eeeee e 2828 N. 8 K eee. 29 —— Sarse 9 Sreitag, 8. Juni debvbsprene. In mannheim und umgebung erei mart zund durch die poſt obne Seſtellgels monatuc . 10000. baldmonatlich mark 5000.—. nachforderung — ſehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe.— Haupt⸗ Hechaſtegelle mannbeim, E 6. 2.— Geſchäfts⸗nebenſtelle adt, waldbofſtraße Nr. 6. Lernſprecher nummer 7031, ma 708. 7033, 70f5. Celegramm⸗Ròreſſe: Generalanzeiger unheim— Erſcheint wöchentlich zwölfmal ins Der Wortlaut des deutſchen Garantien⸗ und Konferenzvorſchläge Die Reichsregierung hat ſich in ihrer Rückäußerung auf die von 15 alliierten Regierungen eingegangenen Antwortnoten auf die r beſchränkt, die den Noten der Alliierten gemeinſam ſind. Deni⸗ mäß iſt heute den Regierungen in London, Rom, Paris, Brüſſer, hington und Tokio zur Erläuterung und Ergänzung der Noꝛe dom 2. Mai folgendes Memorandum überreicht worden: 1. Die deutſche Regierung hat nach ſorgfältiger und gewiſſen⸗ —5 Ankerſuchung ihre ehrliche Anſicht darüber zum Aus⸗ 5 gebracht, was Deulſchland an Reparationen zu leiſten fähig iſt. ie würde nicht aufrichtig handeln und das Problem ſeinei wirklichen Cöſung nicht näher bringen, wenn ſie nur um die politi⸗ Schwierigkeiten des Augenblicks vorübergehend zu erleichtern, mehr vetſprechen wollte, als nach ihrer Aeberzeugung das che Volk bei Anſpannung aller ſeiner Kräfte zu halten im⸗ ſlande iſt. 2. Die Frage nach der deulſchen Leiſtungsfähigkeit iſt jedoch eine Tatſachenfrage, über die verſchiedene Meinungen ch ſind. Deutſchland verkennk nicht, daß es unker den augen⸗ licllichen Schwierigkeiten ſchwer iſt, zu einer ſicheren Schäi⸗ zung zu gelangen. Aus dieſem Grund hat die deutſche Regierung erboten, die Enkſcheidung einer unparkeiiſchen In⸗ ſlnz über Höhe und Ark der Jahlungn anzunehmen. Ein ſtärkerer eweis für den Reparationswillen Deutſchlands iſt nicht denkbar. die deuiſche Regierung iſt bereit, alle Anterlagen für eine 9 wuverläſſige Beurteilung der deutſchen Leiſtungsfähigkeit beizubringen. Ste wird auf Erfordern vollen Einblick in die ſtaatliche Finanz ⸗ rung gewähren und alle gewünſchten Auskünfte über die Hilfs⸗ der deulſchen Volkswirtſchaft erteilen. Die deutſche Regierung uite die Aufnahme großer Anleihen in Ausſicht genommen, in den Reparationsberechkigten baldmöglichſt erhebliche Kapitar⸗ Rräge zuzuführen. Solange ſich die Aufnahme von Anleihen in ßen Beträgen als undurchführbar erweiſt, iſt die deutſche Regie⸗ uuch damit einverſtanden, daß an die Stelle von Kapikalſummen n Syſtem von Jahreszahlungen kritt. 3. Da die Alltiertenregierungen Wert darauf legen, ſchon ſetzt ge⸗ Angaben über die Auswahl und die Ausgeſtaltung der von deutſchland ins Auge geſaßten Sicherheiten zu erhalten, legt die Regierung folgende Garankien ſir die Durchführung des endgültigen Neparalionsplanes vor: ) Die Reichsbahnen werden mit allen Anlagen und Ein⸗ Uctumgen von dem ſonſtigen Reichsvermögen los gelöſt und in Sonudervermögen umgewandelt, das in Einnahmen und usgaben von der allgemeinen Jinanzverwaltung unabhängig iſt 110 unter eigener Verwalkung ſieht. Die Reichsbahn gibi old.obligationen in Höhe von 10 Milliarden Gold⸗ ark aus, die alsbald als erſtſtelliges Pfandrecht auf das Sonder⸗ ögen eingetragen werden und vom 1. Juli 1927 ab mit 5 Proz. Waen ſind, alſo eine Jahresleiſtung von 500 Millionen Goldmark ellen. 2 Am eine weitere Jahresleiſtung von 500 Millionen Goldmark 1. Zuli 1927 ab ſicher zu ſtellen, wird die deulſche Regierung deud die geſamte deutſche Wirtſchaft, Induſtrie, eer handel, Verkehr und Landwirkſchaft zu einer 10 kie heranziehen, die als erſtſtelliges Pfandrecht in höhe von 1 narden Goldmark auf den gewerblichen, den ſtädti⸗ beſit und den lan d⸗ und forſtwirtſchaftlichen Grund⸗ eiſ b eingetragen werden. Die 500 Millionen Goldmark Juhres⸗ uch de werden entweder mittelbar im Rahmen einer allgemeinen Nahern übrigen Beſitz erfaſſenden Skeuer oder unmitlelbar von den eten Objekten aufgebracht. o) Außerdem werden die Zölle auf Genußmittel und ſwlte rbrauchsſteuern auf Tabak, Bier, Wein und Jucker de die Erträge des Branntweinmonopols als Sicherheiten für ahresleiſtung verpfändet. Der Rohertrag dieſer Zölle und f rauchsabgaben, die ſich im Durchſchnitt der leuten Vorkriegsjahre Je, rund 800 millionen Marr belief, iſt zwar ſeildem infolge des uſtes an Land und Volk und infolge des verminderten Berbrauchs zurückgegangen. Mit der Geſundung der Wirtſchaft wird *+* aukomakiſch wieder ſteigen. u mü en Schluß glaubt die deutſche Regierung folgendes bekonen helde en: In einer ſo großen und verwickelten Frage können enk⸗ dern ude Fortſchritte nicht durch ſchriftliche Darlegungen, ſon⸗ ſan nur durch mündlichen Gedankenaustuſch am Ver⸗ bon der tüch erzielt werden. Deutſchlands Zahlungsvermögen hängt nehode Art der Löſung des geſamten Problems ab. Die Jahlungs⸗ ewpſ e kann nur in unmitkelbarer Ausſprache mit den ſlen inngsberechligten geregell werden. Die Jeſtlegung der Garan⸗ de gu ibren Einzelhelten bedarf der Mitwirkung derjenigen, denen Andlice den dienen ſollen. Zur Cöſung all dieſer Fragen ſind 10 1 Verhandlungen nötig. raftibland erkennt ſeine Veryflichtungen zur Re⸗ on an. Die deutſche Regierung wiederholt ihr Er⸗ en. eine Konferenz zu beruſen, um den beſten Weg zur Erfüt⸗ Dieſer Berpflichtungen zu vereinbaren. die Seſchlüſſe der Brüſſeler Ron erenz aſete einer Meldung aus Paris ſoll nach den Beſchlüſſen der Atle Konferenz die Frage einer rheiniſchen Währung ſcherheit gelaſſen worden ſein. Ddie franzöſiſch⸗belgiſche 'otg Spolizei ſoll verſtärkt werden. Die Todesſtrafe für lnp 0 850 bleibt aufrecht erhalten. Maßnahmen zur Be⸗ en Necten on kommuniſtiſchen Ausſchreitungen wur⸗ Mittag⸗Ausgabe Kritik des Memorandums UE!Berlin, 8. Juni. Wer von Noten, Leitartikeln oder feierlichen Allokutionen an die Völker, an das eigene oder die fremden, ſofortige Wirkung er⸗ wartet, wird vielleicht auch von der neueſten Kundgebung der deut⸗ ſchen Regierung nicht ganz befriedigt ſein. Wer in ihnen geſchäftsmäßige Schriftſtücke ſieht, beſtimmt die Geſchäfte ſo ſachlich und ſo reibungslos wie möglich zu fördern, wird geneigt ſein, dem Kabinett Cuno eine gute Zenſur auszuſtellen. Die Ab⸗ faſſung hat lange gewährt; für manchen nervöſen Ungeduldigen zu lange. Wir möchten annehmen, daß dies mit den Erkundigungsver⸗ ſuchen zuſammenhing, die mit Fleiß und Sorgfalt anzuſtellen die Re⸗ gierung für geboten hielt. Da mit unſerer Macht nichts getan iſt, kam es darauf an, die Stimmungen in der Fremde zu erforſchen. Wir glauben, daß das mit beſonderer Sorgfalt geſchehen iſt, die keine Mühe ſcheut und lieber denſelben Weg zweimal ging: Nicht nur in England, wohl auch in Italien und ſelbſt in Belgien. Der ſachliche Inhalt bietet ja kaum mehr Ueber⸗ raſchungen. Auf deutſcher Seite hat man alles in allem dicht gehalten: die Parlamentarier und auch die paar Publiziſten, die man verſtändigerweiſe in genau denſelben Formen wie die Fraktions⸗ führer vorher unterrichtet hatte. Aber das eine und andere iſt— vorwiegend durch fremde Kanäle über Grundlinien und Hauptgeſichts⸗ punkte— doch durchgeſickert. Es iſt alſo richtig, daß die deutſche Re⸗ gierung diesmal davon abſieht, feſte Zahlen zu nennen, und nun erkennt man auch, warum dieſes neue Schriftſtück von ſeinen Vätern Memorandum geheißen wird: Es iſt eine Erläuterung und Ergänzung unſerer Darlegung vom 2. Mai. Es wird nichts zurückgenommen von dem, was damals geſagt wurde: Nichts von unſerem Angebot, nichts von den politiſchen Be⸗ dingungen, die wir daran geknüpft hatten.(Zumteil ſchon um des⸗ willen, weil es kein Mittel gibt, den ſpontan aus den urſprünglichſten Regungen der Bevölkerung entſproſſenen paſſiven Widerſtand zurück zu pfeifen). Die Regierung führt einfach die Unterhaltung fort, indem ſie auf die fremden Antwortnoten eingeht und die Lücken auszufüllen ſucht, auf die wenigſtens in einigen von ihnen hingewieſen worden war, wobei ſie dann freilich nicht unter⸗ läßt, die Notenſchreiber von London, Rom und Tokio indirekt an die bedeutenden Lücken zu gemahnen, die auch in ihren Arbeiten auf⸗ gefallen waren. So geſchieht es ganz logiſch, daß das deutſche Me⸗ morandum das Kernſtück der Mainote, das internationale Sachverſtändigen⸗Gremium in den Vordergrund ſchiebt. Einen größeren Beweis ihres Reparationswillens kann— keine wird es können— die deutſche Regierung über⸗ haupt nicht geben, als durch die erneut dokumentierte Bereit⸗ ſchaft, die Prüfung der Tatfrage deutſcher Leiſtungsfähigkeit einem unparteiiſchen Ausſchuß fachkundiger Männer zu überantworten. Da man im Ausland den Anleiheweg nicht will, von dem ohnehin von Anbeginn zweifelhaft war, ob derlei gigantiſche Summen, zumal bei dem erſchöpften deutſchen Kredit, aus ihm ſich flüſſig machen lie⸗ ßen, ſchlägt allerdings, ohne ſie nunmehr irgendwie zu begrenzen oder ſchon heute ein Schema für ſie aufzuſtellen, die Regierung Annuitäten vor, die 1927 nach dem Ablauf des 4jährigen Morato⸗ riums anheben ſollen. Ferner ſtillt ſie die fremde Neugier nach den Garantien. Dreierlei wird geboten. Ueber den Friedensvertrag hinaus wird das wertvollſte Objekt aus dem Reichsbeſitz, die Eiſenbahn, verpfändet. So ſollen 500 Millionen Gold⸗ mark jährlich ſichergeſtellt werden. Folgt dann die vielberufene Hypothek des Reichs auf die geſamte deutſche Wirtſchaft, auf Indu⸗ ſtrie, Banken, Handel, Verkehr und Landwirtſchaft, deren Zinſen gleichfalls 500 Goldmillionen jährlich garantieren ſollen. Zum Dritten und Letzten rechnet man auf ein Aufkommen von 200 Goldmillionen aus den Zöllen auf Genußmittel, den Einnahmen von Bier, Wein, Branntwein, Tabak, Zucker. Im Augenblick liefern Zölle und Verbrauchsſteuern nur den 8. Teil des Friedenserträg⸗ niſſes. Wenn ſie aber mehr bringen, werden wir mehr zahlen. So wird ein beweglicher Faktor in dieſe Rechnung ein⸗ gefügt, und wie wir finden möchten, recht glücklich die Schar der Gläubiger an der Beſſerung des deutſchen Wirtſchaftsſtatus in⸗ tereſſiert. Allenthalben aber bleibt es die Regierung, die führt, die die Steuern auflegt, die Garantieſumme feſtſetzt, die ſich von keiner noch ſo mächtigen Intereſſentengruppe ins Schlepptau nehmen läßt. Denn die Goldhypother auf Reichsbahn und Wirtſchaft bringt vorderhand ja noch kein Geld, ſie ſoll zu⸗ nächſt nur die Leiſtungen ſicherſtellen. Bei all dem hat, wie erfreu⸗ licherweiſe heute ſchon feſtſteht, die Regierung die Mehrheit des Reichstags hinter ſich. Die Vorlagen ſind bereits in Arbeit, wenn alles gut geht, kann das Parloment vielleicht noch vor dem Auseinandergehen ſich mit ihnen beſchäftigen. Man ſollte meinen, das ließe ſich ſehen und hören. Das Ka⸗ binett Cuno iſt ja in einer anderen Lage als alle feine Vorgänger. Ihnen wurde diktiert, ſie konnten, weil ſie für ſie nicht verantwort⸗ lich waren, Ultimaten annehmen, auch wenn ſie von deren Unaus⸗ führbarkeit vom erſten Augenblick an überzeugt waren. Die tak⸗ tiſche Lage hat ſich von Grund auf geändert. Nun macht die deutſche Regierung von ſich aus Vorſchläge, die Be⸗ ſtand haben, das Problem ein für allemal löſen ſollen, und man wird es verſtehen können, wenn Dr. Cuno keine Potemkinſchen Dörfer vorzuführen, nicht vorzuſchlagen wünſchte, was ſeinem An⸗ ſehen, was einem ernſthaften Geſchäftsmann Schaden bringen könnte. Fragt ſich nur, ob die, auf die all dieſe Dinge ſchließ ⸗ lich doch abgeſtellt ſind, werden hören wollen. In manchen Berliner Kreiſen iſt man recht zuverficht⸗ lich. Man ſagt ſich, auch Baldwin käme aus dem Geſchäftsleben und Me Kenna erſt recht. Als Komparenten ſtänden uns alſo Männer gegenüber, die die Unvernunft des gegenwärtigen Zu⸗ ſtands und deſſen Gefahren für Kultur und Wirtſchaft deutlich emp⸗ fänden, die auch als Buſineßmen mit geſchärftem Blick für die Realitäten von phantaſtiſchen, aſtronomiſchen Zahlen nichts hielten. Verkaufspreis M. 400.— 1923— Nr. 257 Nnzeigenpreiſe: Sei vorauszahiung Srun prers ſe Jeiie Mt. 758.—. Rehlamen mt. 30d0. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagbiatt vormittags 8½ Uhr, Adend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. höh. Gewalt. Streiks, Betriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · jür aus gefall. od. beſchränkt. Nus gab. od. f. verſp. ufnahm. v. finzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. Mannheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung Memorandums Immerhin möchten wir zu keiner gar zu ſanguiniſchen Betrachtung raten. Im beſten Falle wird doch wohl noch einige Friſt verſtreichen, bis wir zu den mündlichen Auseinander⸗ ſetzungen kommen, auf die mit Recht in den Schlußſätzen des deut⸗ ſchen Memorandums angetragen wird. Für dieſe mündlichen Ver⸗ handlungen muß doch erſt Poincaré gewonnen werden, und das wird ſchwerlich von heute zu morgen ſchon möglich ſein. Es wird wohl noch allerhand Arbeit und auch noch mancherlei Ausein⸗ anderſetzungen zwiſchen London, Paris, Rom und Brüſſel geben, ehe das Eis gebrochen iſt, und an den Verhandlungstiſch, an dem zunächſt die Ententegenoſſen unter ſich ſein werden, auch die deut⸗ ſchen Vertreter geladen werden. R. B. Die Berliner Morgenblätter beſchäftigen ſich eingehend mit dem neuen deutſchen Memorandum. Das„Berl. Tagbl.“ ſagt: Erſt nach der Prüfung der trockenen, nüchternen Zahlen könne man ſich eine Vorſtellung von der faſt übermenſchlichen Bürde machen, die das deutſche Volk auf ſich nehmen wolle. Nach der„Voſſ. Zig.“ läßt die deutſche Note jede Möglichkeit offen. Sie ſei eine ausgezeichnete Verhandlungs⸗ grundlage, wenn es ſich um einen wirtſchaftlichen Streitfall oder um einen zivilrechtlichen Prozeß handle. Die deutſche Regierung hoffe ſcheinbar, daß ſie mindeſtens für die Vorverhandlungen die internationale Atmoſphäre entpolitiſieren und durch die Zurückziehung der Reparationsfrage auf wirtſchaftliche Verhandlungen entſpannen könne. Die„D. A..“ ſtimmt dem Memorandum der deutſchen Regierung zu und erwartet das Echo des Auslandes. Der„Vor⸗ wärts“ hebt hervor, daß was die Denkſchrift zu Punkt 1 er⸗ kläre, ſo vernünftig und unanfechtbar ſei, daß nur ſchlimmſte Bös⸗ willigkeit hier widerſprechen könnte. Die Gegenſätze ſeien jetzt nicht mehr unüberbrückbar. Der Eindruck in Frankreich Die deutſche Note iſt geſtern Nachmittag durch einen Bot⸗ ſchafter im Miniſterium des Aeußern überreicht worden. In den Abendſtunden wurde am Quai'Orſay den Journaliſten erklärt, die Note werde vom Miniſterpräſidenten geprüft. Die„Voſſ. Itg.“ läßt ſich„Ein drücke aus zweiter Hand“ berichten, die ihrem Korreſpondent am Quai d Orſay geſtern abend mitgeteilt worden waren. Dieſe Eindrücke ließen ſich da⸗ hin formulferen, daß die deutſche Eröffnung weit von dem ent⸗ fernt ſei, was nach franzöſiſcher Auffaſſung als„befriedi⸗ gend“ gelten könnte. Zunächſt einmal werde es als weſentliches Manko betrachtet, daß Deutſchland nicht die Einſtellung des paſſi⸗ ven Widerſtandes verſpreche. Ferner habe man den Eindruck, daß Deutſchland eine Löſung erſtrebe, die ſich von den Beſtimmungen des Verſailler Vertrags zu weit entfernenz; denn unter den internationalen Organiſationen, von denen Deutſchland ſpreche, ſei wohl nicht die Reparationskommiſſion zu verſtehen. Auch das Ver⸗ langen Deutſchlands, als gleichberechtigt an dem Verhand⸗ lungstiſch Platz zu nehmen, ſei mit dem Verſailler Vertrag nicht zu vereinbaren(). Immerhin würde, wie derſelbe Korre⸗ ſpondent weiter zu erzählen weiß, in Pariſer politiſchen Kreiſen be⸗ tont, daß der Quai d Orſey diesmal nicht wie nach der Ueber⸗ reichung der letzten deutſchen Note, ſofort die Parole„unannehm⸗ bar“ ausgegeben hätte. Die vom Außenminiſterium geübte⸗Zurück⸗ haltung würde dahin ausgelegt, daß die Möglichkeit von Verhand⸗ lungen auf der Grundlage der neuen Vorſchläge doch nicht von der Hand gewieſen würden. Pariſer Preſſeſtimmen Die deutſche Denkſchrift findet in der rechtsſtehenden Preſſe die Aufnahme, die man nach dem Preſſefeldzug der letzten Tage erwar⸗ ten konnte. Ein Teil der Preſſe würdigt jedoch die Denkſchrift ernſtlich und findet in den Vorſchlägen die Grundlage zu einer Erörterung. Das„Echo de Paris“ ſchreibt, man habe es mit einem Rückzug zutun. Am 2. Mai ſei eine Affer angeboten worden, heute wolle man durch eine internationale Kommiſſion die Geſamtheit der deur⸗ ſchen Leiſtungen begründen laſſen. Der Bruch mit dem Ver⸗ ſailler Vertrag erſcheine noch viel deutlicher als bei der erſten Gelegenheit. Das Blatt findet es nicht ſchlecht, daß nicht mehr von der chimäriſchen internationalen Anleihe die Rede ſei. Die deutſche Reichsregierung verſpreche dafür Garantien, ſie ſage aber nicht, wie die erzielte Papiermark der einzelnen Einnahmequellen in Goldmark umgewandelt werden könnten. Die Haltung der franzöſiſchen Regie⸗ rung könne alſo nicht den geringſten Zweifel aufkommen laſſen. Und alle möglichen Gründe, die man nicht nötig habe, auseinander⸗ zu ſetzen, müſſe Poincare, wenn er die Urkunde gründlich prüpft, ſie Er werde dieſe Prüfung gar nicht vornehmen. Dden von London und Rom ſtehe es frei ihre Gründe vorzu⸗ ringen. Das„Journal“ ſchreibt: Niemand habe einen Augenblick glauben können, daß die zweite Note mehr enthalten könne als die erſte. Man werde nur eine Antwort überprüfen, wenn ſie die Belgier für unbe⸗ dingt erforderlich halten. Es könne aber nicht die Rede davon ſein, die Zuſtimmung von London und Rom nachzuſuchen. Der„Matin“ ſchreibt: Frankreich habe erklärt, keine Räumung ohne Zahlung und Cuno verlange ein Moratorium von 4 Jahren. Frankreich habe erklärt, keine Verhandlung ohne Einſtellung des paſſiven Widerſtandes und Cunod verlange eine ſofortige Konferenz. Man könne ſich unmöglich Plumperes denken und man müſſe daraus den Schluß ziehen, daß Cuno die Fortſetzung der z. ZIt. Deutſchland gegenüber angewendeten Politik wünſche. Das ſtehe ihm frei. ae Petit Journal“ ſchreibt: Bei weitem kürzer und in weniger unvorſichtiger Wendung abgefaßt als die erſte Note ſtellt die deutſche Denkſchrift einen Fortſchritt dar in dem Sinn, daß der deutſche Reichskanzler ſich entſchloß, den Alliierten eine Anzahl Bürg⸗ ſchaften vorzuſchlagen, deren Wert und genaue Höhe von den Sach⸗ verſtändigen abgeſchätzt werden müſſe. Aber dieſes Angebot, das ſein! Urheber ſelbſt auf 1200 Millionen ſchätzt, werde durch keinen beziffer⸗ ten Vorſchlag wegen der deutſchen Geſamtſ hulden unterſtützt. An⸗ dererſeits gingen dieſen Bedingungen Anregungen voraus, die die franzöſiſche Regierung ſicherlich werde als annehmbar be⸗ trachten können. Ddie UAebe gabe in Rom Der deutſche Botſchafter in Rom wurde bei der Ueberreichung der deutſchen Note vom Miniſterpräſidenten Muſſolini empfan⸗ gen. Muſſolini hat dabei die Hoffnung ausgedrückt, die Note werde den Grund zu einer herzlichen Verſtändigung legen. In amtlichen Kreiſen iſt man im übrigen zurückhaltend, da ſichh das Problem gemeinſam mit den Verbündeten zu löſen beab⸗ ichtigt. TTT———————— 2. Seife. Nr. 237 utanngenner Generat-Auzeiger(Mitag-Ausgabe) Ireitag, den 8. Juni 1923 Zurückhaltung in England Der deutſche Botſchafter in London hat geſtern nachmittag die deutſche Note Lord Curzon überericht. Die Denkſchrift ſoll aber erſt dann bekannt gegeben werden, wann ſie vom Außenminiſter dem Ka⸗ binett zur Beratung unterbreitet worden iſt. Die Abendblätter ver⸗ öffentlichen nur einen kurzen Auszug Nach einer Reutermeldung will die Regierung keine Erklärungen abgeben, bevor nicht die Auffaſſung der übrigen Alliierten bekannt iſt. Im Unterhaus ſagte Baldwin es ſeien keine offiziellen Ver⸗ handlungen mit den Alliierten und den Vereinigten Stauten über die Aufſtellung eines neuen gemeinſamen Reparationsplanes erfolgt. In allernächſter Zeit werde man feſtſtellen können, ob die Regierung in dieſer Angelegenheit zu verhandeln gedenkt. Dieſe Antwort wurde als eine poſitive Ankündigung des engliſchen Schrittes aufgefaßt. Der engliſche Standpunkt in der Garankiefrage Der„Mancheſter Guardian“ bringt aus amtlicher Quelle den engliſchen Standpunkt zur Frage der Garantieen und Pfänder. Man dürfe die Garantien nur von dem Standpunkt aus betrachten, daß ſie Bargeldeinbrächten. Wenn Deutſchlands Reparations⸗ AMan geſchäftlich einwandfrei ſei, werde ſich England nachdrücklich zu dem Grundſatz bekennen, den deutſchen Wirtſchaftlern freie Hand zu lafſen, wie ſie das Geld aufbrächten. Die Beiſetzung Schlageters in Schönau Wie ſchon mitgeteilt, wird die Leiche des von den Franzoſen in Düſſeldorf ermordeten Albert Schlageter in ſeine badiſche Heimat überführt werden. Wie fſetzt bekannt wird, wurde Schla⸗ geter zwei Stunden vor ſeiner Erſchießung mit der Ausſicht auf Begnadigung durch die Franzoſen aufgefordert, die Namen ſeiner Mitkameraden bekannt zu geben. Dieſes Anſinnen wies Schlageter zurück. Dem Geiſtlichen gegenüber erklärte er, daß er von den Franzoſen keine Gnade anzunehmen gedenke. Die Bürgermeiſter des Amtsbezirks Schönau haben an die Eltern des Ermordeten ein Schreiben gerichtet. in dem ſie in ehrenden Worten des Heldenſohnes gedenken und ihrer tiefſten Empörung über den unerhörten Juſtizmord Ausdruck geben. Die Beiſetzung Schlageters in ſeinem Heimatort Schönau wird ſich ſicherlich zu einer mächtigen Trauerkundgebung geſtalten. Trauerfeier in Elberfeld Am vergangenen Sonntag verſuchte eine Menge Menſchen die Grabſtätte Schlageters zu beſuchen, um dem Toten die ſezten Ehrungen zu erweiſen. Die Franzoſen hatten aber verboten, die Grabſtätte mit Blumen zu ſchmücken. Heute(Freitag) findet in Elberfeld zum Gedächtnis Schla⸗ deters in der Stadthalle eine allgemeine Gedenkfeier am Sarge der in Elberfeld aufgebahrten Leiche ſtatt. Nach der Feier wird die Zeiche zum Bahnhof überführt, um nach Schönau gebracht zu werden. Proteſtkundgebung in München Am kommenden Sonnag werden die vaterländiſchen Kampfver⸗ härde Bayerns auf dem Königsplatz in München eine große Kund⸗ debung abhalten, in der gegen die Erſchießung des Kaufmanns Schlageter durch die Franzoſen Proteſt erhoben werden ſoll. Schlageter war Mitglied dieſer Verbände. Eiſenbahnregie⸗Künſte Eine erbauliche Statiſlik Die Fahrkunſt der franzöſiſch⸗belgiſchen Regie wird beleuch⸗ tet durch folgende Zuſammenſtellung der bekannt gewordenen Eiſenbahnunfälle. Danach ſind entaleiſt im Monat Mai 17 Koblenzüge. 15 Perſonenzüge, darunter drei Schnellzüge, und ein Militärzug, ſechs Leerzüge und zwei Lokomotiven. Außerdem ſind 5 Lokomotiven explodiert. Der Regiebetrieb hat im Monat Mai nach den bei den deutſchen Stellen vorliegenden Nachrichten im gan⸗ zen wenigſtens 62 Unfälle zu verzeichnen gehabt, alſo z wei am Tage! Bereits Cokomotivmangel Dle zahlreichen Eiſenbahnunfälle im beſetzten rheiniſchen Gebiet haben die Eiſenbahnregie in große Schwierigkeiten gebracht, da der Lokomotivmangel immer größer wird. Schon müſſen aus Frankreich Lokomotiven herbeigeſchafft werden. Seit einigen Tagen ſind im Mainzer Hauptbahnhof vier franzöſiſche Lokomottven in Dienſt geſtellt. Infolge des Mangels an betriebsfähigem und rollen⸗ dem Eifenbahnmaterial ſehen ſich die Franzoſen ſogar gezwungen, amerikaniſche Lokomotiven, die aus der Krieaszeit in Frankreich zu⸗ rückgeblieben ſind, zu verwenden. Der Betrieb der Hundsrückbahn, der ſeither mit Holzfeuerung noch aufrecht erbalten werden konnte, liegt ſeit heute ſti ll. Eine neue Ordonnanz Die Interalliierte Rheinlandkommiſſion hat durch Verordnung 171 beſtimmt, daß die auf dem von der Elſenbahnregie betriebenen Eiſenbahnnetz unbeſtellt gebliebenen Wagenladungen vom 10. Juni an ausgeladen werden. Sie hat beſtimmt, daß für die in Waggons als auch in Magazinen befindlichen Waren genaue Verkaufsbedingungen feſtgeſtellt werden. Dieſe Ordonnanz iſt ungültig und nicht zu befolgen. Ihr Zweck iſt, durch Anerbieten ſcheinbarer Vorteile die Wirtſchaftskreiſe für die Eiſenbahnregie zu gewinnen und den deutſchen Widerſtand zu erſchüttern. Dder Münchener Hochverratsprozeß 4. Berhandlungstag München, 8. Juni. Im weiteren Verkaufe der Verhandlung wird der Zeuge Huck vernommen. Er hat als Mitglied des Bundes Oberland Nach⸗ forſchungen wegen der dem Machaus nachgeſagten kommuniſtiſchen Bezlehungen geführt. Auch dieſem Zeugen gegenüber hat Machaus erklärt, das dem Blücherbund zur Verfügung geſtellte Geld ſtamme aus rein deutſchen Induſtriekreiſen. Der Zeuge machte aufſehen⸗ erkegende Mitteilungen über die Begründung einer Tiſcheka innerhalb des Blücherbundes, die von dem von der Ver⸗ teidigung Piet 2 Zeugen Dr.— angeregt und betrieben wor⸗ den ſel. Dieſe Tſcheka ſollte urſpr nglich die Aufgabe haben, die Mitglieder des Blücherbundes und insbeſondere den Bundesvorftand Schäfer zu überwachen und gegebenenfalls, weil er nicht aktipiſtiſch eingeſtellt war, zu beſeitigen. In der Tſcheka wurde auch eine Bluts⸗ brüderſchaft zwiſchen den bei der Mitwirkung auserſehenen Mit⸗ gliedern geſchloſſen, von der Dr. Ruge betonte, daß ſie die Eides⸗ pflicht dieſer Mitglieder abſolut aufhebe. Ein gewiſſer Weinbrecher und ein gewiſſer Bau erhielten den Auftrag, Dr. Heim in Negensburg und Dietrich Eckardt vom „Völkiſchen Beobachter“ in München zu ermorden, und r erſteren, weil er Hitler bekämpfe und letzteren, weil er Hiler erſt aufputſche und dann immer zurückhalte. Zu einer Durch⸗ führung dieſer Aufträge iſt es nicht gekommen. Der Zeuge, der Ausländer iſt(er beſitzt ſchweizeriſche Staatsangehörigkeit), gehörte der Tſcheka als Mitglied an. Dr. Ruge hat dem Zeugen erklärt, er möge ihm von Fuchs oder Machaus mindeſtens 1 Millionen Mark beſchaffen, damit er ſich und ſeine Familie perſönlich ſicher⸗ ſtellen könne. Der Staatsanwalt erklärte zu der Angelegenheit der Tſcheka, daß es ſich hierbei offenbar nach den bisherigen Erhebungen mehr um eine Theaterſpielerei, als um eine ernſthafte Sache ge⸗ bendelt habe. Im übrigen bekundete der Zeuge noch, daß Fuchs „Machaus auch ihm gegenüber von einem Losſchlagen ſpä⸗ te ns zum 1. März geſprochen haben, andernfalls ſollte mit Berger ur den Leuten, die man hinter Kautter vermutete, allein los⸗ geſchlagen werden. In der Nachmittagsſitzung wurde unter allgemelner Spannung der Zuhörer der frühere Privaldozent Dr. Ruge ü ͤ Vormi S konunene Angelegenheit der 2ch eeeeeene eeeee Aufforde⸗ 33 ſei von e Aumiiler Zeugen ausgegangen. immar gedrüngt. Waffen und Gift für die Tſchete 20 dheen, Er (Ruge) habe den Gedanken als Höllenwahnſinn bezeichnet. Von Huck, der ſich in ſein Haus eingedrängt habe, habe er ſpäter Dinge gehörd, de dieſen ins Zuchthaus bringen müßten. Um ihn los zu werden, habe er ihm das angebliche Gift gezeigt.— In Wahrheit habe es ſich um Natron gehandelt, das er wegen eines Magenleidens ſtändig bei ſich führe. Zwei Röhren dieſes angeblichen Giftes hat Huck mitgenommen. Von einer Ermordung Dr. Heims, den er allerdings für einen der größten politiſchen Schädlinge halte, ſei in ſeiner Gegenwart niemals geſprochen worden. Auf den Hinweis des Vorſitzenden, daß der Zeuge Huck uttter Eid ihn(Ruge) als Urheber des Tſchekaplanes bezeichnet hatte, erklärſe der Zeuge, Huck ſei ein durchaus verlogener Patron, der auch dem„jüdiſchen Bolſchewiſten Schäfer“ erzählt habe, daß er(Ruge) Mordpläne gegen ihm hege. Auf Befragen des Rechtsanwalts Graf Peſta⸗ lozzea erklärt der Zeuge, daß er bisher noch nicht auf Geiſtes⸗ krankhen ärztlich unterſucht worden ſei, bei der gegenwärtigen Ten⸗ denz in Deutſchland, aufrechte deurſche Männer mundtot zu machen, können allerdings das Beſtreben der Juden, ihn ins Zuchthaus oder in die Irrenanſtalt zu bringen, möglicherweiſe doch noch zum Er⸗ folg führen. Der Zeuge Huck hielt, dem Ruge gegenüber geſtellt, ſeine eid⸗ lichen Angaben von der Vormitktagsſitzung ausdrücklich aufrecht. Ruge ſei ein gemeiner Lügner, der in Oberſchleſien unter dem Namen Berger eime Tſcheka geführt habe. Ruge gibt auf Befragen zu, daß er als Geheimrat Berger in Oberſchleſien auf⸗ etreten iſt. Daß er dort eine Tſcheka geführt habe, ſei eine gemeine olſchewiſtiſche Lüge. Auch bei einer Hausſuchung in ſeiner Ab⸗ wefenheit habe die Polizei bei ihm kein Gift finden können. Nächſter Zeuge war der von Ruge genannte angebliche Urheber des Tſchekaplanes, Aumüller, der Mitglied des Blücherbundes iſt und zunächſt über Einzelheſten der von Machaus gemeinſam mit Berger verabredeten Aktion Aufſchluß gab. Zur Frage der Tſcheka bekundete er, Ruge habe ihm eines Tages erklärt, er wolle die Tſcheka gründen, die mißliebige politiſche Perſönlichkeiten weg⸗ räumen ſolle und deren Leitung er(Aumüller) übernehmen ſoll. Um dieſe Tätigkeit zu verſchleiern, ſolle Aumüller bei ihm als Pri⸗ vatſekretär eintreten. Er habe ſich jedoch auf dieſe Angelegenheit nicht eingelaſſen. Ruge habe als Beiſpiel für die Arbeit der Tſcheka aufgeführt, daß nacheinander alle Unterſuchungsbeamten und alle Polizeiſtellen, die Ehrhardt gefangen hielten, weggeräumt werden müßten; auch mißliebige Politiker ſollten ae werden. Dem Zeugen Ruge wurde auch dieſe unter Eid abgegebene Ausſage vorgehalten. Er beharrte jedoch auf ſeiner Darſtellung. Nach einer kurzen Pauſe kam der Beſuch des Fuchs bei dem Reichswehrkommando nochmals zur Erörterung, da Zeuge Spiegelmeier hierzu ergänzende Ausſagen brieflich an das Gericht übermittelt hatte. Dazu wurde in der protokollariſchen Aus⸗ ſage des Leutnants Mainzer feſtgellt, daß Fuchs in dieſer Unter⸗ redung u. a. erklärte, die vaterländiſchen Verbände wollten un⸗ bedingt zur Aktion ſchreiten, zum Umſturz ſei alles vorbereitet Man müſſe endlich einmal einen Strich zwiſchen dem Süden und dem bolſchewiſtiſchen Norden ziehen und ſich von Preußen losmachen. Fuchs mußte zugeben, daß dieſe Mötſchkeiten in der Be⸗ ſprechung allerdings erörtert wurden. Der Zeuge, der ſpäter zur Vernehmung kommende Leutnant Mainzer hat auch gegenſiber dem Zeugen Spiegelmeier erklärt:Fuchs iſt ein Sapatiſt. Die weitere Verhandlung wurde darauf auf Freitag vormittag angeſeht. Deutſcher Neſchstag Die wirtſchaftlichen Nöte Berlin, 8. Juni.(Von unſrem Berl. Bürd.) Die Ausſprache über die ſozialiſtiſche Notſtandsinterpellation, iſt nehmt alles nur in qllem, geſtern überraſchend ruhig und fachlich ver⸗ laufen. Es gibt in deutſchen Landen keinen Menſchen von einigem Verantwortungsgefühl, der den Zerfall der deutſchen Währung nicht als ſchweres nationales Unglück beklage, der die politi⸗ ſchen Gefahren nicht ſähe, die juſt im gegenwärtigen Augenblick aus ihm 0 könnten, und nicht bereit wäre, ernſthaft nach den Mitteln zu ſuchen, die Kataſtrophe, die abzuwenden wohl über unſere e ginge, nach Möglöchkeit abzuſchwächen und ihre Folgen zu muͤldern. Man mird nicht ohne weiteres finden können, daß die Art, wie der ehemals unabhängige Abg. Aufhäuſer die Interpellation be⸗ gründete, dieſe gemeinwirtſchaftliche allen Deutſchen gemeinſame Aufgabe erleichtert hätte. Es war viel unſachliche Polemik in dieſer Rede: Was hatten die ſogenannten Bedingungen der In⸗ duſtrie die, wie das deutſche Memorandum erweiſt, auf die Ent⸗ ſchlüſſe der Regierung doch ohne jeden Einfluß geblieben 955 mit dem Thema des Tages zu tun! Und es war an ihnen, die ich zu dem ſpaßhaften Satz ſteigerten:„Die Lohnempfänger ſind die einzigen, die enteignet() wurden, die Veſitzenden wurden geſchont, auch nicht gerade viel ökonomiſche Einſicht. Aufhäuſer ſollte ſich die Mittelſtandsausſtellung anſehen, die z. Zt. in Berlin auf Schöneberger Gelände gezeigt wird. Er könnte ſich da durch den ergreifenden Anſchauungsunterricht darüber belehren, wer heute in Wahrheit zu den Enterbten des Glücks gehöt. Es war alſo nicht das Verdienſt des Interpellanten aus unabhängiger Züchtung, wenn die Erörterung nicht ſofort in unfruchtbares par⸗ teipolitiſhes Gezänk ausartete. Dieſes Verdienſt lag vielmehr aus⸗ ſchließlich bei der Regſerung. Drei Miniſter erhoben ſich nach⸗ einander zur Beantwortung der reichgegliederten ſoztaliſtiſchen An⸗ frage. Zunächſt der mildperſöhnliche Sozialpolitiker Brauns, ein Volksfreund im beſten und edelſten Sinne, der in ſeiner Eigenſchaft als Reichsarbeitsminiſter aufzählte, was von ſeinem Reſſort an be⸗ ſchwerlicher, gar nicht bürokratiſcher Arbeit geſchehen ſei und weiter noch vorbereitet werde, um die Löhne und Renten der Geldentwer⸗ tung anzugleichen, um Arbeitsgelegenheiten zu ſchaffen, um Not⸗ ſtandsarbeiten und produktive Erwerbsloſenfürforge zu fördern. Ihm folgle Finanzminiſter Dr. Hermes, der ein Steuer⸗ programm entwickelte, nach deſſen Verwirklichung(und dieſe Ver⸗ wirklichung iſt bereits im Eange, wird ſich wie bel der Verviel⸗ ſachung der Einkommenſteuer zumteil automatiſch auf dem Verord⸗ nungswege vollziehen) man kaum mehr mit gurem Gewiſſen wird behaupten können daß Beſitz und Unternehmerſchaft nicht genügend von der Steuerſchraube erfaßt würden. Den Beſchluß machte der Wirtſchaftsminiſter Dr. Becker, der mehr noch als ſeine Ameskollegen und Vorredner auf die allge⸗ meinen wirtſchaftlichen Zuſammenhänge einging und unterſtrich, was für den, der dieſe Dinge nicht unter dem Geſichtswinkel billiger Parteiagitation begreife, längſt, freilich ſchmerzliche Gewißheit wurde, daß. ſolange wir mehr einführen als ausführen, und die Zukunft unſerer fort und fort mißhandelten Wirtſchaft in undurch⸗ dringliches Dunkel gebetzet ble bt, das deutſche Finanzelend, auch das Elend unſerer Währung nicht zu beſeitlgen ſind. Wir müſſen die ärgſten Uebelſtände zu beſchneiden ſuchen. Sollen Wucher und Schiebungen unnachſichtig— viel mehr als ein Herumkurieren an den Symptomen wird, leider, bei all dem nicht herauskommen—. beſtehen bleiben? Wirklich geſund kann unſere Wirtſchaft und damit auch unſere Währung doch erſt werden, wenn, wie der in dieſen Stücken gewiß unverdächtige Arbeitsminiſter Brauns ſich ausdrückte, mehr der Spielball feindlicher chte wäre gut, und es wäre auch politiſch klug, wenn in der Fortſetzung der Debatte dleſer Gedanke auch von den prechern der Parteien, am beſten von allen ohne Ausnahme, her⸗ vorgekehrt würde. Dann könnte die parlamemariſche Erörterung der deutſchen Wirtſchaftsnot noch zu einer Aktion für das geſtern abgeſandte Memorandum werden. Belprechung über Deutſchlands Ernährungslage Im Relchsminiſtertum für Ernährung und Landwt ſt fanb unter dem Vorſitz des Reichsernährungsminiſters Dr. Luther eine Beſprechung mit Organiſationen der Verbraucher ſtatt, dle die Schwierigkeiten auf dem geſamten Geblete der Ernährung behan⸗ delte. Einleitend wurden geſetzgeberiſchen und Förderungsnaß⸗ nahmen der letzten Monate dargelegt. die Wirkung all dieſer Maßmahmen wurde von beiden Seiten in ihrer Bedeutung aner⸗ Es tigen E Anregungen, die von Seen der gegeben wirrden, und . 9 legte die geſamte Ernährungsfrage dar, wobei er unter Zuſtimmung 5 e die M48glachteit einer Einwirkung auf die ſteigerung durch allgemeine Verbilligungsaktionen des Re 4 als unwirtſchaftlich und in ihren weiteren Aene ee auch für die Verbraucher ſchädlich bezeichnete. Die Unmögli⸗ 5 durch derartige Maßnahmen der Regierung preisſenkend zu wirnen! veranlaßte die Verbraucher zu dem Wunſch, der Miniſter möchte er anderen in Betracht kommenden Reſſorts der Regierung dieſe 5 hältniſſe darlegen, damit dieſer Umſtand bei den Verdende über Löhne und Gehaltszahlungen beachtet wird. Der Miniſter f einen ſolchen Schritt zu. Regierungskriſe in Thüringen Die Verſuche der beiden Linksparteien, in Thüringen eine 47 gung zu erzielen, ſind vergeblich geweſen. Die Mehrheitsſozie der fordern nunmehr von den Kommuniſten, daß ſie die Politif ſtärkſten Arbeiterpartei unterſtützen ſollen. Abgelehnt wur 9 die Forderungen der Kommuniſten, die eine Mobiliſierun der Arbeiterſchaft für den Abwehrkampf gegen das Angebot der 925 duſtrie wünſchten und die ferner die Auſſtellung eine⸗ Betrie rätekongreſſes, der wichtige ſtaatliche Funktionen ſollte, durchdrücken wollten. Man rechnet mit einem Rücktritt der Regierung. Badͤiſcher Landtag Die Abänderung der badiſchen Kreisordnung ftarlsruhe, 7. Jum!. In der Nachmittagsſitzung wurde zunächſt der Geſegertmunf über die Aenderung des Verwaltungsgebührengeſetzes mit den vo Ausſchuß vorgenommenen Aenderungen angenommen. Damm er ſtattet⸗ Abg. Rüger(Itr.) Bericht über die Aenderung der badiſchen Kreisordnung(Geſetzentwurf über die Kreis⸗ und Bezirksberdäd⸗h. Ueber die Verhandlungen im Ausſchuß für Rechtspfiege und Ber waltung, der an dem Regierungsentwurff eine Reihe von Aende⸗ rungen, zum Teil einſchneidender Art, vorgenommen hat, haben wir berichter. Sie wurden vom Abg. Rüger en einer Druckvortage niedergelegt. Hierin wird das Ergebnis der allgemeinen Ausſpraß im Ausſchuß dahin zuſammengefaßt, daß die im Regierungsentwu vorgeſehenen Abänderungen der Kreiseinteilung von keinet Seite gebilligt worden iſt und auch die Anregung des Oberbürgermeiſters von Mannheim, die großen Städte kreisfrei zu erklären, eine allgemeine Ablehnung erfahren hat. Nach dieſer grundlegenden Anſicht des Rechtspflegeausſchuſſez iſt 911 § 2 der Regierungsvorlage, der anſtelle der bisher beſtehenden 1 Kreiſe nur 8 vorſah, wieder geſtrichen worden und wurde durch folgende Beſtimmiungen erſetzt: „§ 2: 1. Das Kreisgebiet umfaßt alle innerhalb der Kreis grenze gelegenen Gemarkungen. Es kann nach übereinſtimmendem Beſchluß der von der Aenderung betroffenen Kreiſe und Gemeinden durch Verordnung des Miniſteriums des Innern, im übrigen nur durch Geſetz geändert werden. Veränderungen von Gemärkungs grenzen, die zugleich Kreisgrenzen ſind, ziehen die Veränderungen der Kreisgrenze ohne weiteres nach ſich. Vor ſolchen Veränderungen ſind die beteiligten Kreiſe zu hören. 2. Ein Kreis kann nur durch Geſetz aufgehoben werden. 3. Streitigkeiten, dis bei Aenderungen im Beſtand von Kreiſen oder Kreisgebieten entſtehen, werden durch die Staatsaufſi behörde entſchieden. Gegen die Entſcheidung iſt Beſchwerde an dos Miniſterium des Innern zu richten. Die Klage bei dem Verwal⸗ tungsgerichtshof iſt ausgeſchloſſen. Für den Fall, daß die bete? ligten Kreiſe nicht derſelben Staatsaufſichtsbehörde unterſtehen, be' ſtimmt das Miniſterium des Innern.“(Es bleiben ſomit die bis“ herigen 11 Kreiſe beſtehen.) Weiter wird in der von dem Ausſchuß geänderten Form deß Geſetzentwurfes beſtimmt, daß in jedem Amtsbezirk ſo viel Abce vrdnete zu wählen ſind, daß auf 7000 Einwohner je ein Abge Ne nfur Ueberſchießende Bruchteile dieſer Jahl bleiben auß⸗ tracht. Abg. Dr. Glockner(Dem.) verbreitete ſich eingehend über die Einzelhei ſen des Geſetzentwurfes. Er bedauerte die Abſchaffung der Stelle der Kreis⸗ von den in den— 7 Jahrzehnten viel Dankenswertes geleiſtet worden iſt. ü wert ſei es, daß die Stellung der Angeſtellten und Arbeſter den Kreiſe verbeſſert wurden. Die Bedeurung des neuen Geſetzes dürſe nicht überſchätzt werden. Das alte Geſetz hätte wohl beibehalben werden können, wenn einige Aenderungen vorgenommen wordg wären. Er wünſcht ferner eine Angleichung der inneren tung der einzelnen Länder untereinander. Abg. Dr. Schneider(Ztr): Das Intereſſe an der Tätigkeit— Kreiſe iſt gewachſen. Die Kreiſe haben in den 60 Jahren 195 Beſtandes viel Erſprießliches geleiſtet und es iſt erfreulich, die 11 W in ihrem ſeitherigen Beſtande beibehalten 1 Auch die Beibehaltung der Staatsaufſicht und die Uebertragung 10 die Landeskommiſſäre wird gebilligt. Die Kreiswahlen ſind ni derartig politiſch, wie die Landtagswahlen, ſie haben mehr einen wirtſchaftlichen Charakter. Abg. Weber(Dt. Volksp.): Der vielſach angefelndete Obeig keitsſtaat hat mit der 1803 geſchaffenen Krelsberfaſſung ein beroie Auch wir wünſchen ragendes Geſetzeswerk zuſtande Beibehaltung der bisherigen 11 Kreiſe. Wir ſtimmen der 3 vorlage zu. Mit der Abſchaffung der Stelle des Kreishauptmann verſchwindet ein Stück Geſchiche. An der Tlätigkeit der E hauptmänner iſt keine Kritik geübt worden, im der Ausſchuß die Tätigkeit an, der wir uns anſchließen. Als— ſchritt wird auch von uns anerkannt, daß die Beamten und des ſtellten die N Rechte genießen, wie die der Gemeinden Staqles. s die Wahlen zur Kreisverſammlung antrifſt, ſo den wir auch hier eine Wahlflauheit erleben. Veele Leute wähl 5 eben nicht mehr, weil das Schema der Liſtenwahl ihnen nicht gr, fällt. Auf einen Zuruf des Abg. Dr. Schofer bemerkt der Rebner damit verteidige er nach nicht das alte Wahlſyſtem. Um 7½ Uhr wird die Sitzung geſchloſſen. Freitag vormittag halb 9 Uhr wird die Beratung ſorkgeſeht. Letzte Meldungen Die Kommuniſten wieder im preußiſchen Tandtag Berlin, 8. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die geſtrige der⸗ des preußiſchen Landtags erhielt ihr Gepräge durch das Wieten, erſcheinen einiger kommuniſt iſcher Abgeordneunen deren Ausſchlußzeit abgelaufen war. Zu ihnen gehören die Heree Schulz⸗Reukölln, Meyer⸗Oſtpreußen, Scholem und atke, ord⸗ gleich zu Beginn allerhand agitatoriſche Antrüge auf die Tag nung geſetzt wiſſen wollten, und bei der Begründung ihrer das gewohnte ungezügelte Benehmen an den Tag legten. ſollte es ein Antrag wegen der Unruhen im Ruhrgebiet leing nter⸗ eine Schmähung des ſtellvertretenden Regierungspräſidenten Vryten beck. Weiter wollte der Abg. Scholem gegen die Auflöſuma daen dee Hundertſchaften Sturm laufen, und Herrn Sobottka lag mußle „faſziſtiſchen Organiſationen“ am Herzen. Der Präſi verſchiedene Ordnungsrufe austeilen und konnte damit dic urden rungsverſuche unterdrücken. Die kommuniſtiſchen Anträge ſelbſtverſtändlich nicht beſprochen. Die Vorauszahlungen an die Beamlen 0 die verlin, 8. Junl. Wie amtlich mitgeteitt wted, entſpangmlll⸗ Meldung, wonach nach Rundtelegrammen des Reichsfinc gate⸗ ſterums Vorauszahlungen an die Beamten und icht den arbeiter in Höhe von 300 000 M. geleiſtet werden ſollen, n gahlung Tatſachen. Es iſt aber Vorſorge getroffen, daß die Auar der auf Grund der neuen Regelung zuſtehenden Bezüge in ſter Frlſt erfolgt. eſige celwag. 8. Zuni. Das Polizelpräſditm teilt mit: 150 ein⸗ eeee 3˙¹ 10 erwunde 155 00 Be⸗ gelieferr. Von den Verwundeten wurden nach an ſt handlung wieder entlaſſen. Von den 31 Zurüdaebler weweflelt ben in der Nacht drei, darunter ein Polizeibeamter. ſind etwa 6 bis 7 Perſonen. Sitzung bulanter ar⸗ Kan .0 5 7 SS S Spe S. 2— SSS( r NKAKN An l * F ⁰¹ ˙— FCFP CFCCC ß „F WEE S 00 Freilag, den 8. Juni 1323 Maunheimer Genergai⸗Anzeiger minag-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 2 dne 85 neue Fahrplan vom 1. Juni 1923 bringt für Mannheim 1 1 von Verbeſſerungen und Veränderungen, von welchen Reich ichtigeren hier aufgezählt werden ſollen. Der Fahrplan der latfcbabndirektion Karlsruhe wird bei den Hauptſtrecken nach dem ſind ächlichen Stand vom 1. Juni veröffentlicht. Zu beachten e allem die Umleitungs⸗Verbindungen und die wiederhergeſtellten, teils neuen beſchleunigten Per⸗ enzüge und Eilzüge. 1. Mannheim—Karlsruhe—Renchen Fra Beſchleunigter Perſonenzug 998. Mannheim ab.30 vorm.(von 11 16 flr ab.20), Karlsruhe an.45. Baden⸗Baden 10.57, Renchen r. Sategenaug 999. Renchen ab.40 nachm., Baden⸗Baden ab.05, Akisruhe ab.04, Mannheim an.12 abends(Frankfurt an 11.16). 2. Amleitungs⸗Berbindungen Die bisherigen durchlaufenden Züge werden beibehalten: 6040 Eilzug 387 Mannheim ab7 Uhr vorm. über Karlsruhe Bae—Pforzheim—Rotweil-Donaueſchingen—PFreibura an.40 aſelſan.53 nachm. Eilzug 386. Baſel ab 10.45 vorm., Freiburg 11.55, Mannheim 22 abends. 8-⸗Zug 44. Mannheim ab.35 nachts, Freiburg an 10.05 vor⸗ Ags, Baſel an 11.18 Uhr. M Dezug 41. Baſel ab.35 abends, Freiburg ab.42 abends, annheim an.27 morgens. übe. n dieſen Zügen laufen direkte Wagen Frankfurt—Freiburg er Heidelberg. Müle) Neue Züge. hlacker—Pforzheim an 11.03 oder 95 Mannheim ab.30(beſchl..⸗Z.), Karlsruhe an.45, ab 10.15 orzheim an 11 Uhr. D 909. Pforzheim ab 11.14 über Freudenſtadt—Hauſach—Tri⸗ .—Villingen, in Freiburg an.41 abends. Nfor 914. Freiburg ab 6 Uhr morgens über den gleichen Weg zheim an.17 nachm., Mannheim an.48 oder.47 nachm. mit Benutzung verſchiedener Züge: N. Mannheim ab 11.30 vorm.(D⸗Zug), Karlsruhe an 12.26, ab mit Feelg..05 über Pforzheim nach Eutingen, ab mit D⸗Zug.53, iburg an.31 abends. 98 Freiburg ab.10 nachm. über Stuttgart mit D⸗Zug, Mannheim 12.20 nachts. 3. Neue beſchleunigte Perſonenzüge bei 2) Nach München über Stuttgart-Ulm.—Augsburg. Mann⸗ m ab.30 morgens, München an.50 nachm., München ab 6 Uhr ſens, Mannheim an.52 nachm. bem Nach Nürmberg über Neckarelz—Heilbron—Crails⸗ * Mannheim ab.24 morgens, Heilbronn.38/8.44, Nürnberg Nale 48 mittags. Nürnberg ab.09 nachm., Heilbronn.12/6.18, nteim an.40 abends. Mit dieſem Zug iſt auch eine lange ünſchte Verbindung mit Heilbronn hergeſtellt. 5 e) Die beſchleunigten Perſonenzüge Mannheim ür zburg werden zu durchgehenden Verbindungen Mannheim— Nrap ig mit Anſchlüſſen nach Dresden ausgebaut mit Wagen⸗ chlauf.—4. Klaſſe. Mannheim ab.24 morgens, Würzburg 11 Uhr, ab 12.40, Bamberg.48/3.00, Hof.10/.31, Plauen 4/7.26, Reichenbach.59/8.19, Leipzig an 10.22 abends; von Iicchenbach ab.09, Zwickau.37, Chemnitz.48, Dresden an A0 nachts. Leipzig ab.38 morgens(Dresden.40 früh), Arzburg ab.15 nachm., Mannheim an.40 abends. d) In beſchleunigte Perſonenzüge werden umge⸗ At die Eilzüge 99/ 100. Karlsruhe—Frankfurt—Karlsruhe mit rtſetzung nach Stuttgart. P 991. Karlsruhe ab.23 mor⸗ 5„ Manwnheim an.39, ab.50, Frankfurt an 190.45. luß von Stuttgart ab.54 morgs. über Bruchſal—Gvaben. d Frankfurt ab.10 abends, Mannheim ab.36 zends(Zug geht leider über Heidelberg), Karlsruhe an 10.15, er-raben 11.30, Stuttgart 11.50 abends. Anſchluß an In Nachezug Stuttgart ab.25, der vorerſt als Eilzug nur bis — Es iſt zu hoffen, daß die Nachtzüge nach und von chen balſd wieder geführt werden. ud Zwiſchen Heilbronn und Darmſtadt über Eberbach—Erbach eine beſchleunigte Perſonenzugs verbindung her⸗ ihent, und dadurch auch eine ſolche ab Mannheim nach dem heſ⸗ eh Odenwald geſchaffen. Mannheim ab.24 85 Wer Mannheim ab.43 vorm. über Heidelberg .29/8.05, Erbach.51, Michelſtadt.57 uſw. Zurück: sbach ab.09 abends, Eberbach.27 Anſchl. an Schnellzug l an.32 oder Perſ.⸗Zug Mannheim an erſt 11.56 abends. 4. Verkehr nach Köln und Holland 8) Der Verkehr nach und von Köln iſt nur noch über Frank⸗ a..—Gießen—Hagen—Elberfeld möglich. Mannheim ab.37 Jbens. Frankfurt ab.20, Köln an.16 nachm.; Mannheim ab 3 vorm., Frankfurt ab.48, Köln an.34 abends; Mannheim 15 nachm.(neu), Frankfurt ab.10, Köln an 12.06 nachts. duchm.25 vorm., Frankfurt an 3 nachm., Mannheim an.25 deim 85 Köln ab.05 nachm., Frankfurt an 11.12 abends, Mann⸗ Seg Fahrplan b) Im Anſchluß an die bei den Umleitungs⸗Verbindungen(2, b) aufgeführten D⸗Zügen D 41/44 Berlin(ab.03 nachm.)— Mann⸗ heim—BaſelMannheim— Berlin(an.26 nachm.) verkehren zwi⸗ ſchen Mannheim(bezw. Frankfurt a..) und Holland Schnell⸗ züge D 281/282, zwiſchen Frankfurt und Bentheim nur mit 1. und 2. Klaſſe, mit durchlaufenden Wagen Baſel—Amſterdam in folgen⸗ dem Fahrplan: Mannheim ab.37 morgens über Bebra—Kaſſel (10.36), Paderborn— Soeſt— Hamm—Münſter—Rheine—Salzber⸗ gen—Oldezaal, in Amſterdam an.28 abends(Rotterdam.04, Haag.15). Amſterdam ab 10.02 vorm., über den gleichen Weg, Kaſſel an.55 abends, Frankfurt 11.33, Mannheim an .28 Uhr nachts. 5. Verkehr nach Berlin und Hamburg Die Hauptzüge D 85 /86, 75/76 Mannheim ab 11.30 vorm., .55 abends, Mannheim an.43, 11.17 vorm.,.54 nachm. ſind geblieben; ebenſo die Züge D 37/38 über Würzburg, Mannheim ab .40 abends, an.24 morgens, welche ab 1. Juni einen Schlaf⸗ wagen Mannheim—Berlin führen. Die für Mannheim ungünſtig betr. Abfahrts⸗ und An⸗ kunftszeit liegenden Züge 41/44 Mannbeim ab.37 früh und an .28 nachts, vermitteln eine Reihe von Verbindungen, welche die folgende Zuſammenſtellung veranſchaulicht: Baſe!l! ab 77 5 abds. Stuttgart ab.02 vorm · Mannhem. ab 437„ üͤber Heldelberg Frankfut an.22 Frankfurt an.22 vorm. Frankfurt. ab 645 6 54.02.20 vorm. Amſterdam gan.28 abds. HJampurg„.23 nachm DTC„.26 nachm. VVVCC.16 nachm. ee ab 12.22 mittags 4 2,05 nachm. Berlin„»LLdgß.03 nachm. Aſteed 10.02 vorm. Frankkurt„an 11.04 11.12 11.25 11.33 nachts Frankfurt Mannheim 1 135„ über Heidelberg Baſel an 11.18 vorm. Stuttgart an.50 vorm Von beſchleunigten Perſonenzügen ſeien erwähnt: Mannheim ab.22 abends Berlin ab 10.10 abends Frankfurt ab 11.40 abends(Leipzig ab 12.35 nachts) Berlin an 11.45 vorm. Frankfurt an 10.16 vorm. (Leipzig an.21 vorm.) Mannheim emn.05 nachm. Mannheim ab.12 morgens Hamburg ab 10.05 vorm. Frankfurt ab.43 morgens(Berlin ab.15 vorm.) Kaſſel ab.13 nachm. Kaſſel ab.30 Hamburg an.58 abends Frankfurt an.56 abends (Berlin an 11.10 abends)(Mannheim nur mit D 44) Frankfurt ab 11.50 Mannheim an.28 nachts. Zur Vermeidung von Irrtümern ſei wiederholt darauf hin⸗ gewieſen, daß die beſchleunigten Perſonenzüge die., 3. und 4. Wagenklaſſe führen und die überwiegende Anzahl Wagen für die 4. Klaſſe vorbehalten ſind; die Eilzüge führen nur 2. und 3. Klaſſe. Die Preiſe beider Zugsgattungen ſind zuſchlagsfrei; dagegen ſind die meiſten beſchleunigten Perſonenzüge für Inhaber von Sonntagskarten ausgeſchloſſen. Dies iſt in den Fahrplänen beſonders vermerkt. 15 Eine neue Schnellzugsart, die.⸗D.⸗Züge(Fern⸗D⸗Züge) ſind auch bei uns vorgeſehen, ſobald die Verehrsunterbrechungen aufhören, und zwar wiſchen Baſel und Holland. Köln—Mannheim —Baſel in 9 Stunden.— Im Nahverkehr iſt eine Vermehrung der Nachmittagszüge an Sonn⸗ und Feiertagen vom Neckartal und Heidelberg zu verzeichnen, dagegen iſt auf der Main—Neckarbahn noch keine Beſſerung zu verſpüren. Auf die neue Verbindung mit dem heſſiſchen Odenwald iſt oben unter 36 hingewieſen. Schließlich ſeien noch die ab 1. Juni gültigen neuen Fahr⸗ preiſe kurz angegeben: Der Kilometer koſtet in der 4. Klaſſe 33⸗K, in der 3. Kl. 50 /, in der 2. Kl. 100 I, in der 1. Kl. 200 l. Der Preis für Schnellzugszuſchlagskarten beträgt in der 3. Klaſſe 1000, 2000, 3000„; in der 2. Klaſſe 2000, 4000, 6000 A, 1. Klaſſe 4000, 8000, 12 000, für.,., 3. Zone bis 75, 150 und über 150 Kilometer. e e ab 11.50 nachm. an.28 nachts * *136 900 Mark für ein Worl. Die W nach dem Auslande betragen vom 4. Juni an nach dem Satze von 14 800 Mark für den Goldfranken für jedes Wort nach Belgien, Dänemark, und der Schweiz 2180 Mark, Eſtland 4736 Mark, Finnland, Jugo⸗ ſlawien, Lettland, Rumänien und Spanien 3700 Mark, Frankreich, Litauen, Polen und Schweden 2504 Mark, Großbritannien 4588., Italien 3108 Mark, den Niederlanden 1776 Mark, Norwegen 2960 Mark, Portugal 4144 Mark, Rußland 6000 Mark, den Vereinigten Staaten 18 500 bis 62 160 Mark. Die teuerſten Telegramme ſind nach wie vor die nach den weſtindiſchen Inſeln Aruba und Bonaire Städtiſche Nachrichten die Oeffnung der KNheinbrücke Mannheim⸗Lhaſen Die Brückenpäſſe für die Bewerber aus Mannheim ſind zum größten Teil bei der hieſigen Polizei eingegangen, wo ſie ſortiert werden und heute früh zur Ausgabe gelangen. Es muß jedoch wieder darauf aufmerkſam gemacht werden, daß eine ſehr große Zahl von Geſuchen um das Viſum abſchlägig be⸗ ſchieden worden iſt. Die Städt. Straßenbahnen verkehren nach einer Bekannt⸗ machung des Straßenbahnamts nur von 5 Uhr früh bis 8 Uhr abends über die Rheinbrücke. Die Beſatzungsbehörde verlangt auch von den Fahrgäſten einen Paß. Die Linie 3 fährt nach 8 Uhr abends bis Rheinluſt und in Ludwigshafen bis Lokalbahnhof. Heute früh konnten die in Ludwigshafen ſeßhaften und in Mannheim beſchäftigten Perſonen erſtmals nach der Sperre die Brücke wieder paſſieren. Ihre Zahl war jedoch heute früh nicht beſonders groß, da wie gemldet, nicht alle Päſſe mit dem Viſum verſehen werden. Päſſe für die Rheinbrücke. Vom Bezirksamt wird uns mitgeteilt: Sämtliche Mannheimer Firmen, deren Arbeiter und Angeſtellte in Ludwigshafen oder in der Pfalz wohnen, werden gebeten bis längſtens morgen abend 6 Uhr Verzeichniſſe ihrer Arbeiter und Angeſtellten auf der Zentralpolizeiwache beim hieſigen Bezirksamt ab⸗ zuliefern. Arbeiter und Angeſtellte von Ludwigshafener Firmen, die in Mannheim wohnen und das Viſum noch nicht beſitzen, werden eben⸗ falls gebeten, ihre Päſſe, ſoweit ſie dieſelben noch in Händen haben, auf der Zentralpolizeiwache hier abzugeben, oder, ſoferne ſie ihre Päſſe nicht mehr beſitzen, wenigſtens ihre Perſonalſen mit Adreſſe auf der Zentalpolizeiwache anzugeben. Der Himmel im Juni Die helle nächtliche Dämmerung nimmt im Juni weiter zu; da zu Beginn des Sommers die Sonne um Mitternacht bei uns nur 14 Grad unter dem nördlichen Horizont ſteht, ſo erleuchtet ſie auch um Mitternacht den Himmel noch ſo weit, daß nur die helleren Sterne dieſe lichte Dämmerung durchdringen, und daß man an der jeweiligen Lage des Dämmerungsbogens während der kurzen Nacht genau den Weg der Sonne von Nordweſten über Norden nach Nordoſten er⸗ kennen kann. In unſeren Breiten ſtört neben der hellen Dämmerung gerade um die Tage der Sonnenwende auch das Mondlicht die Beobachtung des Fixſternhimmels; denn unſer Trabant, der am 6. Juni im letzten Viertel ſteht und am 14., dem Tage des Neumondes, völlig verſchwindet, zeigt am 21. das erſte Viertel und ſtrahlt am 28. Juni als Vollmond in hellſtem Licht. Am ſüdlichen Himmel iſt es namentlich das Tierkreisbild des Skorpions, der abends nach Ein⸗ bruch der Dunkelheit kulminiert, und deſſen Hauptſtern Antares der roteſte unter den Sternen erſter Größe iſt. Antares ſteht in der Milchſtraße; folgt man aufwärts, ſo gelangt man durch die Stern⸗ bilder des Ophiuchus und der Schlange in den Adler und zu deſſen weißem Hauptſtern Atair; öſtlich an den Adler ſchließt ſich die kleine, aber charakteriſtiſche Gruppe des Delphins an. Faſt vierzig Grad weiter nördlich ſtrahlt die helle Wega in der Leier; an ſie ſchließt ſich im Oſten das Bild des Schwans mit Deneb an, das einem großen Kreuz gleicht. Im Meridian, in der Nähe des Wendekreiſes des Krebſe⸗ ſtrahlt abends der rötlich⸗gelbe Arkturus, das größte und auffälligſte unter den Sommerſternenbildern. An ihn ſchließt ſich nordöſtlich unmittelbar das Bild der nördlichen Krone an, die einen charakteriſtiſchen Halbkreis mit Gemma als Mittelpunkt bildet. Weſt⸗ lich vom Meridian fällt die Jungfrau 5 und über dem Weſt⸗ horizont ſteht in anſehnlicher Höhe der große Löwe mit Regulus, während der ihm vorausgehende unſcheinbare Krebs und die Zwil⸗ linge mit Kaſtor und Pollux vor Mitternacht untergehen. Rechts von dieſem nördlichſten Vild des Tierkreiſes ſinkt nach und nach der Fuhr⸗ mann mit der gelben Kapella und der Perſeus in die untere Kul⸗ minationsſtellung; die kurze Zickzacklinie der Kaſſiopeja, die ſich im Mai in dieſer Region befand, beginnt langſam wieder emporzuſteigen. Zwiſchen Zenit und Polarſtern ſind der Große und Kleine Bär, wiſchen Polarſtern und Wega iſt der Drache gegenwärtig leicht zu ae Von den Planeten tritt Venus im Juni am Schluſſe des onats bis zu einer halben Stunde aus der Morgendämmerung her⸗ vor. Jupiter ſtrahlt während der erſten Junihälfte die ganze Nacht am ſüdlichen Himmel; ſpäter nimmt ſeine Sichtbarkeitsdauet ſoweit ab, daß er zu Ende des Monats nur noch zweieinhalb Stunden ſichtbar ſein wird. Saturn, der in der Jungfrau ſteht, wird Ende ſichtan. früher untergehen. Merk ur und Mars bleiben un⸗ icht l *Gebäudeverſicheru Amtlich wird gemeldet: Der ge⸗ mäß Artikel 4 des Geſetzes vom 4. Auguſt 1920 über die Abänderung des e e und gemäß 8 8 der Vollzugsverord⸗ nung vom 12. Oktober 1920, die Abänderung des Gebäudeverſiche⸗ rungsgeſetzes betreffend für nach dem 1. Januar 1920 eingetretene Schadensfälle von der Gebäudeverſicherungsanſtalt zu gewährende Zuſchlag zu der geſetzlichen Entſchädigung wird hiermit für Fälle, in denen die Wiederherſtellung der Gebäude in der 315 vom 1. bis 31. Mai 1923 erfolgte, auf das 3399fache der unter Zugrundlegung der Baupreiſe vom 1. Auguſt 1914 zugebilligten Entſchädigung feſtgeſetzt. Entſchädigung und Zuſchlag dürfen nicht höher ſein als die tatſäch⸗ lichen Wiederherſtellungskoſten des Gebäudes in den Zuſtand vor n.28 nachts. mit nicht weniger als 136 000 Mark für ein Wort. dem Brande. Denn wenn ihr glaubet und bekennet, daß das Vaterland ein eiches, freies, unvergängliches Deutſchland ſein ſoll, wenn iyr here et und bekennet, daß die Deutſchen immer fromme, tapfere und Männer ſein ſollen— ſo wird der Glaube die neue Zelt uurs und unſere Enkel und Urenkel werden diejenigen als ihre i 7 und Erhalter ſegnen, welche auch in den dunkelſten Tagen derzweifelt haben, daß eine deutſche Morgenröte wieder auf⸗ n würde. Ernſt Moritz Arndt. Raturwiſhenſchaſtliche Kunoſchau dauerhaſte Knochen an Wir leben in einer Zeit der Ausgrabungen und dabei werden elen hiſtoriſchen Stätten wertvolle Funde gemacht. Soweit es 1 an 08 menſchliche Ueberreſte handelt, ſind es in Aegypten Mumien. in Hedzren Stellen aber gewöhnliche Knochen. So hat man kürzlich jenf bei einem Hausumbau Skelette entdeckt, die bis in die vor kirdeit zurückreichen. An der engliſchen Weſtküſte iſt ebenfalls modem der Reſt eines Gerippes an das Land geſpült worden, leſe an der hunderttaufende von Jahren zurückliegenden Zeit der guch aſäugetiere zuſchreibt. Es beſteht die Möclichkeit, daß Knochen faſt— Alter von Millionen von Jahren erreichen. Sie ſind ein Febalt zerſtörbarer Teil des menſchlichen Körperbaus. Ihr hoher lich, da an Erdbeſtandteilen macht ſie unverweslich und ſo iſt es mög⸗ ch ie ebenſo wie die Tempelſäulen des Altertums ihre Zeit um rdamderte und Jahrtauſende, ſa um viele Jahrhunderttauſende Rit ei uern. Die Dauerhaftiatkeit des Knochens paart ſich Abigteier ganz außerordentlich großen Feſtigkeit und Widerſtands⸗ iel net. Dr. Fritz Kahn gibt in der„Technik für Alle“ in einem Ar⸗ r„Die Induſtrie⸗Produktion des Knochens“ darüber bemer⸗ Einzelheiten. Die Feſtigkeit und Widerſtandsfähigkeit des erklärt ſich aus zwei an ſich unverträglichen Eigenſchaften, chen übchenbau pereiniat ſind: Nachaiebiakeit und Härte. der cen 05 ſo elaſtiſch, daß man z. B. einen unbeſchädigten Schädel⸗ rozem Schraubſtock bis zu einer Verringerung ſeiner Breite um zuſammenpreſſen kann. Fällt ein ſolcher Schädelknochen ſſ 5 Kopfhöhe auf feſtes Geſtein, ſo bleibt er dabei unbeſchädigt. b eine Erfahrung, die ſeder an ſich machen kann, daß der ei lebhaften Erſchütterungen des Bodens oder des Gegen⸗ Winguuf dem man ſich befindet(Schiff, Kraftwagen uſw.) mit in Oliedengen gerät, ſodaß Ausdrücke, wie„der Schreck fährt mir in 1975 oder„er erſchüttert Mark und Bein“, buchſtäblich auf⸗ erden können. Bei ſolcher Gelegenheit zeigt ſich die elaſtiſche cKes Nachgiebigkeit des Knochens, wie bei andern Gelegenbeiten ſeine außerordentlich große Feſtigkeit: ſo iſt der Knochen leiſtungsfähiger als Granit und Holz. So kann z. B. das menſchliche Schienbein die Belaſtung einer Stahlplatte mit 20 Mann ertragen. Es hält faſt das dreißigfache des Gewichtes aus, das im Körper ſeine Normalbelaſtung bildet. Nicht alle Knochen ſind ebenſo widerſtandsfähig, ſondern je nach der Lage darin abgeſtuft. Die Wirbel der Lendengegend ſind ſtärker entwickelt als die des Halſes und die Knochen der Schenkel leiſtungsfähiger als die der Arme Auch vom Alter hängt die Wider⸗ ſtandsfähigkeit ab. Sie iſt am höchſten im Alter von 30 Jahren. Die Zuſammenſetzung des Knochens aus feſtem und nachgiebigem Stoff bildet auch die Grundlage für die induſtrielle Verwertung. Je nachdem man dem Knochen den Kalk oder das Bindegewebe ent⸗ zieht, nimmt man ihm ſeine Feſtigkeit oder ſeine Biegſamkeit. Glüht man den Knochen aus, ſo verbrennen die Zellfaſern allein und es bleibt der Kalk zurück, der eine ſehr aut verwertbare Knochenaſche bildet. Tilgt man dagegen den Kalk der Knochen durch Salz⸗ oder Salpeterſäure, ſo bleibt das Bindegewebe zurück. Man kann den Knochen auch zur Not als Brennmaterial benutzen. So wird z. B. auf den holzarmen Falklandinſeln der Ochſe im Feuer ſeiner eigenen Knochen gebraten. Ameiſen Für uns iſt die Ameiſe meiſt nur der Gegenſtand intereſſanter Beobachtungen, wenn man nicht gerade das Peth dat ſich— Wanderung in Waldeseinſamkeit auf einen verſteckten Ameiſen⸗ haufen zu ſetzen. In dieſem Falle findet man die kleinen Tierchen wohl auch dee. übrigen aber beobachtet ern, 9 1 numg hrer Arbeit nachgehen. Die Ameiſe hat aber auch eine recht gefährliche Seite, wie 29 zu erzählen weiß, der im den Hfeen mit gehäuften Ameiſenmaſſen Erfahrungen gemacht hat. Aehnlich wie die Heu⸗ ſchrecken können ſie unter ſolchen Umſtänden zu einer wahren Land⸗ lage werden. In den Mitteilungen der entomologiſchen Geſellſchaft idert ein afrikaniſcher Koloniſt aus dem ehemaligen Deutſch⸗ ſtafrita ein Erlebnis, das von der Ameſſenplage eine recht anſchauliche Vorſtellung gibt. Der Anſiedler hauſte in dem Gebiet des amyika⸗Sees in Nähe von Kiloſſa. In den erſten en des Junl⸗Monates machte er die Entdeckung, daß große ren der roten Treiber⸗Ameiſen im Anmarſch + ſeine Wohnun waren. Dieſe Ameiſe folgt ſediglich ihrem Geruchſinn, da ſie ſaft völlig blind iſt. Ob ſie in dieſem Falle durch irgend ein in dem Siedlerhauſe befindliches Beuteſtück angelockt wurde, oder ob ſie lediglich geradewegs ihre Spur verfolgte und dabei das Haus ols Hindernis in ihrem Wege vorfand, ſteht dahin. Jedenfalls fielen ſie in großen Scharen in das Haus ein. Dabef war genau zu beob⸗ achten, daß das Ameiſenvolk über Soldaten verfügte, die durch einen Kopf und breite Kiefern ausgezeichnet waren und längs der Marſchroute die Ordnung aufrecht erhielten. Disziplinloſe fielen unrettbar ihrem mächtigen Kauwerkzeug zum Opfer. Auch dem Le voran marſchierte eine Kolonne dieſer Soldaten, die ſich zum Teil an geflügelte Inſekten angeklammert hatten und ſich von ihnen ziehen ließen. Im Nu waren die Ameiſen durch das Mauer⸗ werk des erſten Stockwerkes hindurch in das Haus eingedrungen. Der Ueberfall ereignete ſich in den Morgenſtunden und es gelang durch kräftige Handhabung des Kehrbeſens und durch Tötungszmittel ſie den Tag über von dem Gebäude abzuhalten. Der Ameiſenſtrom war aber keineswegs erſchöpft und als das Dunkel hereinbrach, gab es keine Rettung mehr. Der Anſiedler, der ſich zur Ruhe gelegt hatte, wurde durch ein eigentümliches Geräuſch wach und entdeckte, daß die weiß getünchten Wände ſeines Zimmers ſchwarz geworden und in Bewegung geraten waren. Das Geräuſch rührte von un⸗ zähligen Ameiſen her, die ſich durch das Zimmer hindurch fort⸗ bewegten. Die Nacht verging in größter Unruhe und am nächſten Tage machte der Anſiedler die Entdeckung, daß die Ameiſen in ſeiner Wocnung übel gehauſt hatten. Ein großer Teil der tieriſchen Lebe⸗ weſen war tot und ſelbſt ein zahmes Krokodil, das der Anſiedler im Hauſe beherbergte, zeigte Spuren des Ameiſenangriffs. Den Tag über gelang es dann wieder einigermaßn des Ameiſeneinbruchs Herr zu werden. Gegen Abend aber ſah man neue Kolonnen des Ameiſenvolkes anmarſchieren, die regelrecht gegliedert waren, etwa —8 Ameiſen in jeder Reihe. Dieſe Kolonnen nahmen das Dach der Veranda im Sturm und ergoſſen ſich dann in das Haus. Der Anſiedler hatte für dieſe Nacht die Füße ſeines Bettes in Waſſer geſtellt, um Ruhe zu haben. Aber ſelbſt das half ihm nichts, da die Ameiſen aus ihren eigenen Leibern kunſtgerechte Brücken ſchlugen, über die die andern dann hinwegmarſchierten. Es blieb dem An⸗ ſiedler dann nichts mehr weiter übrig, als ſeine Wohnung für die Nacht zu räumen. Am nächſten Tage wurde die Plage noch ſchlim⸗ mer. Inzwiſchen hatte ſich der Anſiedler mit Abwehrmitteln ver⸗ ſehen. Er ſtreute Gift und heiße Aſche auf den Weg der Ameiſen. Aber auch das half nichts, da das Ameiſenvolk unter rückſichtsloſer Aufopferung eines Teils der Kolonne auch über dieſes Hindernis hinwegmarſchierten. Als dann gegen Abend dreißig nue Ameiſen⸗ kolonnen von verſchiedenen Richtungen gegen das Haus vordrangen, griff der Anſiedler zu einem radikalen Mittel. Er ſetzte das trockene Gras vor ſeinem Hauſe in Brand und dieſer Feuerglut war auch die Hartnäckigkeit der Ameiſen nicht gewachſen. Die Kolonnen ver⸗ ſchwanden zum Teil unter der Erde, zum Teil nahmen ſie ihren Weg um das brennende Gras und verſchonten dabei das Haus. Der Anſiedler war wieder Herr ſeiner Wohnung, in der auch nicht eine einzige lebende Ameiſe zurückgeblfeben war. Die Ordnung und die Disziplin, mit der das Ameiſenvolk ſeinen Marſch und ſein Angriffs⸗ manöver ausführten, waren geradezu muſterhaft. Ulk und der Humor verging, aber die Gilde glaubt, daß ſie doch zum 4. Seife. Nr. 257 Manugeimer Geuetai-Aunjeiger Mittag-Ausgabe) Freitag, den 8. Juni 192³ Gebührenerhöhung für techni Unterſuchungen. Amtlich wird gemeldet: Auf Gründ der l vom 10238 Ge⸗ vühren für techniſche Unterſuchungen, werden die Gebühren für tech⸗ niſche Unterſuchungen mit Wirkung vom 1. Juni 1923 jederzeit wider⸗ ruflicher Weiſe auf das 2600fache der Friedensſätze erhöht. *Warmes Wetter hat Prof. Dr. Freyke von der öffentlichen Wetterdienſtſtelle in Weilburg für den Monat Juni Jorſchungen berechnet. Der Juni ſoll ſogar noch wärmer ein, als ar fonſt im Durchſchnitt iſt. Bis jetzt hat man allerdings von dieſer Wärme nicht viel geſpürt. Wer ohne Ueberkleider ausging, helte ſich den Schnupfen oder eine ſonſtige tüchnge Erkältung. Ver⸗ zangene Nacht wurde an der Peripherie der Stadt ſogar ein ſeſchter Reif feſtgeſtellt. Heute früh war die Temveratur daher Wieder recht friſch. Doch entſchädigte die freundliche Sonne für Deles. Mit dem Sonnenſchein kam auch die Hoffnung auf beſſeres Wetter Vielleicht ſtellt ſich nun doch die von unſerem Meteorv⸗ logen in Ausſicht geſtellte wärmere Witterung ein. Das FJeſt der filbernen Hochzeit feiert heute Kaufmann E. Eöb mit ſeiner Gattin Roſa geb. Samuelſohn, Pozziſtr. 8. Abſchiedsfeier in der Jeſuikenkirche. Heute nachmittag 5 Uhr wird in der Jeſuitenkirche eine Abſchiedsfeler zu Ehren des Erz⸗ biſchofs mit Predigt und Segen ſtattfinden. *Die Teuerung in Mannheim. In der geſtern nachmittag im Rathaus abgehaltenen Sitzung der Preisprüfungsſtelle wurde von Reg.⸗Rat Dr. Hofmann mitgeteilt, daß in den letzten 14 Tagen eine weitere Verteuerung der Koſten der Lebens⸗ haltung um 41,4 Prozent und in den letzten vier Wochen um 67.2 Prozent für Mannheim eingetreten ſei. Gegenüber den Friedensſätzen iſt eine 6001fache Verteuerung feſtzu⸗ ſtellen. Es wurde weiter berichtet, daß ſich infolge der zunehmen⸗ den Preiserhöhungen eine ſtarke Erregung unter den Verbrauchern bemerkbar mache. Wir werden über die Sitzung im Abendblatt aus⸗ führlich berichten. . RNeuer Brofpreisaufſchlag. Nach einer Bekanntmachung der Bäckerinnung erhöhen ſich ab morgen, Samstag, die Preiſe für ein Brötchen von 200 auf 230 Mark, für ein Weißbrot von Mart und für ein Roggenbrot von 3000 auf ark. veranſtaltungen Theaternachrichl. Die heute abend unter der muſikaliſchen Leitung Erich Kleibers ſtattſindende Aufführung von Richard Wagners„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ beginnt um%½ Uhr. Die Partie des„David“ ſingt für den erkrankten Philipp Maſſalsky Edgar Lißner⸗Badrion vom Staats⸗ theater in Kaſſel.— In der morgen Samstag abend im National⸗ theater neueinſtudiert zur Darſtellung gelangenden Tragödie Herodes und Mariamne“ von Friedrich Hebbel ſind in den Titelrollen beſchäftigt Maria Andor und Rudolf Wittgen. Artur Holz hat die Spielleitung. 18jähriges Stiftungsfeſt der Ulkerailde Mannheimia. Wie aus dem 10 Uun en. erſichtlich, begeht die Ulkergilde Mannheimia am 9. und 10. Juni im Kaſino ihr 15jähriges Stiftungsfeſt mit dem zugleich der Bundestag des D. U. B. verbunden iſt. Die Ulkergilde hal unter den Kriegs⸗ und Nachkriegszeiten ſchwer zu leiden gehabt. Der Leben notwendig ſind, um über die troſtloſe Zeit hinwegzuhelfen. Darum ht die Ulkergilde ihr 15jähriges Stiftungsfeſt in ihrem Eulenneſt in einem Rahmen, der an die früheren fröhlichen Feſte der Gilde erinnern lem ahlreiche Ulker von Brudervereinen werden dabei vertreten ſein. Der Reinerlös des Feſtes iſt für die Nothilfe beſtimmt. Näheres ſiehe Anzeige. Tagungen Dritter deutſcher Kleingärtnertag Die deutſchen Kleingärtner hielten über Pfingſten in Erfurt ihre dies 2 Tagung ab. Im„Reichsverband der Kleingarten⸗ vereine 55 lands“, der z. Zt. 25 Verbände mit über 300 000 Klein⸗ rtnern umfaßt, iſt eine Organiſation geſchaffen, die dazu berufen iſt, en Kleingartenbau kraftvoll zu fördern. 90 der 2 hatten das preußiſche Wohlfahrtsminiſterium, die Thüringiſche und Sächſiſche Regierung, der Magiſtrat der Stadt Erfurt und andere Korporationen Vertreter entſandt. Nachdem der übliche Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht erſtattet war, wurde die Angelegenheit der Pacht 6 reiſe, Zwangspachtung und Pachtverträge erörtert. Gefordert wurde, daß bei der Bemeſſung der Pachtpreiſe der Geſamtcharakter der Kleingartenbewegung in ſeiner ethiſch⸗ſozialen, volksgeſundheit⸗ lichen, wohnungspolitiſchen und volkswirtſchaftlichen Bedeutung be⸗ rückſichtigt werde. Die Maßſtäbe der Roggen⸗, Weizen⸗ und Kar⸗ toffelwährung, wie auch die volle Anwendung der Reichsinderziffer wurden entſchieden abgelehnt. Dagegen fand die Berechnung der Preiſe in Form einer Gartennakuralpacht(Gemüſe⸗ und Obſtwährunz), event. auch des Lohnindexes in Beziehung zum Frie⸗ von Gartenland Zuſtimmung. Am 2. Tage ſtand die Frage der Kleingartenämter und Kleingärtnerbeiräte zur Beratung. Es ſind zu fordern die Schaffung von gemeindlichen und ſtaatlichen Amtsſtellen im ganzen Reich. Städtiſche Kleingartenämter ſind als ſelbſtändige Amtsſtellen einzurichten, dem Magiſtrat(Stadtrat) unmittelbar zu unerſtellen und aus Mitgliedern derſelben, aus Stadiverordneten und Bürgerſchafts⸗ vertretern(Kleingärtner) zuſammenzuſetzen. Sämtliche Amtsſtellen, ſtaatlichen wie gemeindlichen, ſollen Kleingärtnerbeiräte angegliederr werden.— Auch über den Ausbau des Kleingartenrechts wurde beraten. Das Kleingartenrecht iſt vor allem als ein ſoziales Schutzgeſetz zu werten. Die Gemeinden haben die geſetzliche Pflicht, für Beſchaffung von ausreichendem Gelände Sorge zu tragen. Es iſt gleich den öffentlichen Grünſchmuckanlagen dauernd ſicher zu ſtellen. Mit beſonderer Befriedigung wurde es von den Kleingärtnern vermerkt, daß die Regierungsvertreter an den Beratungen tätig mit⸗ wirkten und in ihren Ausführungen erkennen ließen, daß man ihrer⸗ ſeits gewillt iſt, die Kleingartenbauſache auch weiterhin tatkräftig zu unterſtützen. Möge auch bei uns in Süddeutſchland die Klein⸗ gartenbewegung die gleiche Würdigung und Förderung erfahren, wie es in Mittel⸗ und Norddeutſchland in weiteſtem Maße der Fall iſt. An Stelle des wegen ſeiner beſonderen Verdienſte um das deut⸗ ſche Kleingartenweſen zum Ehrenvorſitzenden ernannten bisherigen 1. Vorſitzenden, Geheimrat Bielefeld⸗Lübeck wurde Rektor P. Förſter⸗Frankfurt a. M. gewählt. L. vereinsnachrichten * Männergeſangverein Einkracht, Schriesheim. Ein außerge⸗ wöhnliches Ereignis war das Konzert des„Männergeſangvereins Eintracht“, das am Sonntag abend im Saale zur Roſe in Schries⸗ heim ſtattfand. Die Geſänge unter der trefflichen Führung von Hauptlehrer Nagel aus Doſſenheim boten in ihrer Steigerung vom ſchlichten Volkslied„Loreley“ bis zu dem wuchtig wirkenden Kunſtchor„Gotentreue“ einen hervorragenden muſilaliſchen Genuß. Angenehme Abwechslk in der Vortragsfolge bildeten der Bariton des Herrn Baus aus Heidelberg. Die größte Anziehungskraft mag wohl Herr Erwin Baumann aus Karlsruhe ausgeübt haben, deſſen Ruf als Geigenkünſtler ſich auch diesmal glänzend bewährte. Sein Begleiter am Klavier war wieder Herr Prof. Röth. Alle Stücke fanden reichen Beifall. Mit Dankesworten des Vorſtandes Simon an alle Mitwirkenden ſchloß der offizielle Teil des Abends. Anſchließend fand eim gemütliches Zuſammenſein ſtatt, bei welchem einige Vertreter auswärtiger Singvereine(Aurelia Avesheim, Freundſchaft Handſchuhsheim und Doſſenheim) die dankbaren Zu⸗ hörer mit Vorträgen erfreuten. Aus dem Lande )( Heidelberg, 6. Juni. Der Brieftaubenverein Heidelberg ver⸗ anſtaltete am vergangenen Sonntag einen Brieftaubenwettflug auf der 400 Kilometer langen Strecke Heidelberg⸗Paſſau. Die arſten Tauben trafen bei ungünſtigem Wetter, unter teilweiſe heftigem Gegenwind, bereits nach 7 Stunden in ihrem Heimatsort Heidelberg ein. )( Freiburg, 6. Juni. Seit Samstag befinden ſich die hieſigen Glaſergehilfen wegen Lohndifferenzen im Streik, da ſie das Ver⸗ langen der Glaſermeiſter auf Anwendung des Tarifes der Holzindu⸗ ſtrie ablehnten.— Aus 8 8 nicht ganz Urſache hat ber dieſer Tage eine 53jährige Frau mit ihrem 12jährigen Sohne in der Sternwaldſtraße vergiftet.— Aus Liebeskummer hat ferner ein noch nicht 20jähriges Mädchen aus dem Stadtteil Stühlinger mit Opium ihrem Leben ein Ende gemacht. *ſfonſtanz, 5. Juni. Eine nützliche Arbeit hat laut„Konſt. Volksbl.“ das melige Reichswehrbataillon geleiſtet. Seit Jahr und Tag lag das ſogen. Kuhmoos brach; weder die Stadtverwaltung noch ſonſt irgend jemand bemühte ſich, aus ihm etwas zu machen. Nun hat das Militär dieſes an die Militärſchießſtände anſtoßende Moor⸗ gelände kultiviert und viele Hunderte von Ar ſind nun zur Er⸗ zeugung von Nahrungs⸗ und Futtermitteln gewonnen. Eifrig bat das Militär, oft bis zu hundert Mann, auf dem Gelände gearbeitet und nun ſind Getreide, Kartoffeln uſw. angeſät. Das ze Gelünde iſt in beſter Ordnung und verſpricht gute Erträge. an darf dem Bataillon, den Mannſchaſten wie dem Kommando, Anerkennung zollen. Das Gelände gehört der Spitalverwaltung. Nachbargebiete 7. Landau, 5. Juli. Mit der Anlage der Benzolgewinnung im Gaswerk hat die Stadt einen guten Griff 8 Nach kaum halo⸗ jährigem Betrieb wird die Anlage ganz abgeſchrieben ſein und dann zur Unterhaltung des Werkes kräftig beitragen können. Das iſt aber auch nötig, denn die letzte Stadtratsſitzung hat für Inſtandſetzungen im Gaswerk viele Millionen bewilligen müſſen. Der Gaspreis iſt von 1110 Mark im April auf 1450 Mk. im Mai Es mußten teure engliſche Kohlen verbraucht werden und dieſe mit Pferdefuhrwerk vom Rhein her herbeigefahren werden. Elektr. Licht koſtet 3000 Mk., Kraftſtrom 1800 Mk.— Das Schulgeld der ſtädt. Höheren Mädchenſchule iſt jetzt ab 1. Dezember 1922 dem der ſtaatl. Mittelſchulen angeglichen und beträgt 4 Mark.— Durch die Be⸗ der ſind Mannſchaften der Freiw. Feuerwehr überflüſſig geworden. Drei Jahrgänge ſind bereits entlaſſen und für undere, die befreit ſein wollen, iſt eine Gebühr beſchloſſen, die ſich den wirtſchaftlichen Verhältniſſen der Betreffenden anpaſſen wird. Dieſer Beſchluß hat wenigſtens Ausſicht, von der Regierung geneh⸗ migt zu werden. Mainz, 4. Juni. Am Dienstag, den 29. Mai, ſtürzte in einzige Tochter des auf der Durchreiſe dee. Ingenieurs Emar Holſterſen von der Kaimauer in den Rhein und verſchwand in den Fluten. Ein junger Mann, der in der Nähe in einem Nachen ſaß, ſprang ſofort nach und rettete die junge Dame unter. 5 Lebensgefahr. Nach geglückter Rett verſchwand der junge Mann in der ſich anſammelnden Menge. Wie wir erfahren, iſt der un⸗ erkannte Retter Herr Hohenſtein aus Groß⸗Zimmern, der in ſeinen naſſen Kleidern noch den Heimweg angetreten hatte. Um die Leitung der Mannheimer Gper Erich Kleiber, der erſte Kapellmeiſter des Nationaltheaters unterbreitete uns folgende Zuſchrift zu unſerer„Information“ Nachdem von anderer Seite eine Veröffentlichung ſchon geſchehen iſt, zögern wir nicht, ebenfalls über die unerfreuliche Angelegenheit die Allgemeinheit zu unterrichten. Als Endergebnis langer Verhandlungen mit der Theaterkommiſ⸗ ſion. welche die von mir verlangten vollen Rechte eines Operndirek⸗ tors abgelehnt hatte, erhielt ich am 25. Mai ein Schreiben vom Vor⸗ ſitzenden der Kommiſſion, das mich aufforderte, entweder den„Opern⸗ direktor“(in der von mir als bloßen Titel, ohne beſondere Rechte ab⸗ gelehnten Form) anzunehmen, oder weiter als I. Kapellmeiſter mei⸗ nen„Verpflichtungen nachzukommen.“ Das Schreiben ſchloß mit fol⸗ gendem Satze: „Sollten Sie wider Erwarten zu dieſer Erklärung nicht bereit ſein, ſo würde die Theaterkommiſſion, die an ſich auf Ihre weitere Tätigkeit am Nationaltheater das größte Gewicht legt, gleichwohl im Intereſſe der Forterhaltung des Theaters zu ihrem größten Bedauern Schritte einleiten müſſen, um den dann offenſichtlich unhaltbaren Zuſtand durch Löſung Ihres Vertrags⸗ verhältniſſes zu beſeitigen.“ — erklärte ich unterm 28. Mai der Theaterkommiſſion fol⸗ gendes: A.„Ich denke nicht daran, meinen laufenden Vertrag zu löſen. Allerdings kann ich nicht leuanen, daß verſchiedene Inſtitute, nachdem ſie von meinem hieſigen Konflikt erfuhren, ſich um mich bemühen. Was mich in Mannheim feſthält, iſt nicht etwa das Verſtändnis der Kommiſſion in Mehrheit mir gegenüber, noch ſind es die Fähigkeiten des jetzigen Intendanten, ſondern 1. das Orcheſter, mit dem ich mich eins fühle und die Gewißheit, daß das geſamte Perſonal an mich als Künſtler und Führer glaubt, und ich es daher gerade jetzt nicht im Stiche laſſen darf: 2. folgende rein verſtändnismäßige Erwägung: Wenn ich ginge, erwieſe ich vielleicht der Kommiſſion und dem Intendanten einen Dienſt, keineswegs aber dem Theater als Kunſtinſtitut, alſo dem mich einzig hier feſthaltenden Faktor. Denn entweder mein Nachfolger nimmt es genau ſo ernſt wie ich, dann gibt es über kurz oder lang mit Herrn Dr. Krätzer den⸗ ſelben Konflikt, oder mein Nachfolger nimmt es weniger ernſt, dann geht unter ſeiner Aſſiſtenz der Betrieb weiter und wahr⸗ ſcheinlich nicht aufwärts und der Sache der Kunſt iſt nicht ge⸗ dient.(Dieſer Meinung ſcheint die Kommiſſton nicht zu ſein, denn ſie ſchloß ihr Schreiben an mich mit der für mich als Künſt⸗ ler immerhin wichtigen Feſtſtellung ihrerſeits, daß wohl der ein⸗ zige Augweg aus dieſen Konflikten„im Intereſſe der Forterhal⸗ tuna— Theaters“ ſchließlich die Löſung meines Vertrages ware). 5 e B. Ich bin alſo bereit, entweder noch einmal zu verhandeln über eine Dienſtanwei⸗ ſung, die mir den Operndirektor zuteilt, aber nur mit den(eytl. noch zu revidierenden) Dienſtvorſchriften in ihrer erſten von der Kommiſſion abgelehnten Faſſung, oder— gezwungen durch Kommiſſionsbeſchluß und innerlich bewogen durch meine unter A erläuterten Gedanken— zu er⸗ klären, daß ich nach wie vor als„erſter leitender Kapellmeiſter“ meine Pflicht tun werde, in jedem Falle aber nur im Auftrage des Intendanten und als ſein nur ihm verantwortlicher Vertre⸗ ter reſp. Unterbeamter im innern Dienſt tätig ſein werde. In dieſem letzteren Falle bin ich dann um eine Enttäu⸗ ſchung, aber auch um die ſchriftliche Beſtätigung ſeitens einer Theaterkommiſſion reicher, daß eine eventl. Löſung meines hieſigen Vertrages der Stadt Mannheim„im Intereſſe der Forterhaltung des Theaters“ förderlicher erſchienen wäre, als der Verſuch, den jetzigen Intendanten zur Löſung ſeines Vertrages zu bewegen.“ habe hierzu zu bemerken, daß die Ko ſſion in einem mir heute zugegangenen Schreiben ſich mit der unter B an⸗ gegebenen zweiten Erklärung zufrieden gibt, woraus folgt, daß ich in Mannheim weder den Titel, noch die Veramwortung eines Operndirektors zu tragen habe. Ob ich meine unter A gegebene Erklärung werde aufrechterhalten können, bleibt abzuwarten. Wir enthalten uns vorläufig einer Stellungnahme, beklagen aber die fortgeſetzten Reibereien im inneren Betriebe des National⸗ tiefſte, weil wir uns nicht verhehlen können, daß hierin die Urſachen für manchen ſo Verſager zu ſuchen ſind. Es wäre im Intereſſe des Inſtituts, wenn endſich jene Ruhe einkehren würde, die allein ein planmäßiges und erſpriehliches Arbeiten ermöglicht. Wird kein anderer Ausweg gefunden, ſo muß einmal rückſichtslos durchgegriffen werden; denn es geht nicht um Perſonen— ſondern um die Kunſt. Unſere Stellung gegen das Beſbe einer Theaterkommiſſion, wie wir ſie hier haben, wird durch— wie ſie das Theater nun ſtändig beunruhigen, nur erneut geſt Eiteratur Max Treu: Bis ins Elend. Eim Kampf um die Heimat. Ernte⸗Verlag, G. m. b.., Hamburg 26.— Die Handlung— eine Tragödie in einem rein deutſchen Dorf in Polen— iſt eine Parallele zur Gegenwart. Rückſich slos erfolgt die des Dorſes trotz auf Leben und Tod. Zum Schu ſteigert ſic die Erzählung zu dramatiſcher Höhe, in der die polniſche Gewalt triu 0 und ſeſſelnder als Treu kunn man kaum von di traurigen Tagen unſerer Stammesbrüder im Oſten erzählen. Die reime Liebe zweier Menſchen durchweht die Bläütter des Tagebuches, die mehr enthalten als dickleibige Folianten über Welltkriege. Wenn wir uns dieſe prächtigen Mten zum Vor⸗ Gerichtszeitung Der Konkurs des Bankhaufes Weil⸗Ludwigshafen vor Mit dem Konkurs des früheren Bankhauſes Rich. Weil⸗udd ſec hafen, der ſeinerzeit allgemeines Aufſehen erregte, beſchäftige il⸗ das Frankenthaler Landgericht. das wegen der fron· legung des deutſchen Eiſenbahnverkehrs in der Pfalz durch 5 wigs⸗ zöſiſche Beſatzungsehörde ſeit einigen Tagen Sitzungen in Lu hafen abhält Die Anklage lautete auf Konkursbergehe inheld der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß damals(vor ſie Jahren) 90, ſogar 99 Prozent Bankhäuſer geſtürzt wären, Wnn, wie das Bankhaus Weil von ihren Gläubigern gedrängt lichen wären. Dem Angeklagten Weil wurde ſogar von dem agſchof, Bücherreviſor als auch vom Konkursverwalter, Juſtizrat 5 uch⸗ über ſeine Buchführung das beſte Zeugnis cusgeſtellt. Die bei führung war ſo intakt, wie der Bücherreviſor behauptete, da llun⸗ verſchiedenen Differenzen mit anderen Bankhäuſern die Aufſte gen des Bankhauſes Weil immer recht behielten. Die Anklage auf demgemäß auch auf ſehr ſchwachen Füßen, d. h. ſie latttete rin „Verletzung des Depotsgeſetzes!. Das Vergehen Weils ſollte dun, liegen, daß er ſeinen Mandaten, die ihm Auftrag gegeben 8 Effekten zu kaufen, dieſen Nummern der Stücke nicht ſofort mider teilt habe, nachdem die diesbezüglichen Aufträge perfekt 1 Konkursverwalter erklärte, die Sache ſei jetzt vollſtändig er und eine geſetzliche Schlußrechnung brauche nicht zu erfolgen, ben. tämtliche Gläubiger befriedigt ſeſen Der Konkurs ſei aufgehee Vom Gericht waren zwei Sachverſtändige geladen, desgleichen zen von der Verteidigung. Der Angeklagte wurde freigefproöch! und die Koſten der Staatskaſſe zur Laſt gelegt. In den Händen eines Wüterichs. und Die rohe Mißhandlung eines achtjährigen Knaben utter die ſchwere Beleidigung gegen die zu Hilſe eilende M trugen dem Trödler Prybilſey aus der eine empfindliche Strafe ein. Anfang Januar ſpielte der Sohn g Glaſermeiſters Goldberg mit der gleichaltrigen Sohn des—5 klagten auf der Straße, wobei die beiden Kinder in Streit gerie Prybilſti kam ſeinem Sohn zu Hilfe, packte den kleinen Gol 10 ſtieß ihn zu Boden und trat ihm mit den Füßen auf den Leib, des durch er ihm ſchwere Verletzungen beibrachte. Als die Mutte eln mißhandelten Knaben zu Hülfe eilte, ſtieß der Wüterich ſie beiſgr und rief ihr ſehr beleidigende, häßliche Worte zu. Rechtsanwalt Aen der den Strafantrag des mißhandelten Knaben 175 5 hielt der bewieſenen Roheit eine empfindliche Strafe en angebracht. Das Schöffengericht Berlin erkannte auf fünf Wo bühen Gefängnis: ferner wurden dem Verurteilten die Koſten der arztl aſe Auelg. des Kindes und 150 000 Mark Buße an die Staatsl auferleg Der Achkſtundentag In einer neuen aufſehenerregenden Entſcheidung verſag 1 Reichsgericht dem Arbeitgeber das Recht, den 2 80525 auf eigenen Wunſch als acht Stunden arbeiten— laſſen. Der Angeklagte hatte als Geſchäftsführer einer Hol 2 fabrik den Arbeitern geſtattet, länger als acht Stunden läglich* arbeiten, da die Arbeiter mit der Bitte vorſtellig geworden wardie länger arbeiten zu dürfen, um mehr verdienen zu können. Strafkammer beim Amtsgericht in Wittenberg hat den—— klagten von der Anklage wegen Uebertretung des Achtſtunden freigeſprochen. Das Reichsgericht dagegen iſt der Neviſion tt, Staatsanwallſchaft beigetreten. Zur Begründung wird ausdeſaſe daß die Strafbarkeit des Arbeitgebers nicht dadurch ausgeſchlo 1 werde, daß die Arbeitnehmer mit der Nichtbefolgung der zu ber⸗ Schutz erlaſſenen Vorſchriften einverſtanden ſind. Wenn die ug ſchreitung der Arbeitszeit mit Zuſtimmung der Arbeitnehmer a 15 mein hätte zugelaſſen werden ſollen, würde das in der Demeen machungsverordnung vorgeſehen worden ſein. Die Vorſchriften ſel im allgemeinen Intereſſe erlaſſen: beruhen auf dem rofl daß der Einzelne ſeine Sonderwünſche der Förderung des der Allgemeinheit unterzuordnen habe. Der„Kurier der Roten Armee Unter der Anklage des Die bſtahls hatte ſich vot erſten Berliner Strafkammer der Ingenieur Jaques Adelsb der einer reichen Familie in Rumänien entſtammt, zu verantwo Anfang Februar dieſes Jahres beſuchte der Angeklagte die rator⸗Diele in der Friedrichſtraße. Beim Weggehen holte er ſic koſtbaren Pel 6 von einem Kleiderhaken. Der Kellner e bei und war dem Gaſt behilflich, merkte plötzlich aber, daß der einem anderen Gaſte gehörte, denn zufällig hatte dieſer den gebeten, auf ſeinen wertvollen Pelzmantel acht zu geben. Es kaan einer Auseinanderſetzung und erſt nach einem Handgemenge f des der Pelzmarder überwältigt werden. Bei der in der Wohnung Verhafteten erfolgten Hausſuchung entdeckte man noch ſechs get 5 Mäntel und eine Liſte von Pelghändlern. Adelsberg war de 2 8 + Schöffengericht zu der empfindlichen Strafe von zwei Jahren fängnis verurteilt worden, hatte aber Berufung 01 ſtrigen Verufungsverhandlung gab er zu, es Pelz abgeſehen gehabt zu haben, kam dem Gericht nun aber mit 4 er 185 romantiſch klingenden Geſchichte. Er behauptete, uri— 83210 ro 11— 2—5 75 ſegen die Weißgardiſten unter Denikin gekämpft und von f. 2— um Tode verurteilt, ſei es ihn angen genommen worden ſei. n977 lungen, zu entfliehen. Neuerdings ſei er als Verbin d bena kurier der Kommuniſten zwiſchen Wien und Berlin beuge⸗ worden und habe von ſeiner Partei den Auftrag erhalten, noſſen, der der Spitzelei verdächtig erſchien, zu entlarven. 899 treter der Anklage hielt die Angaben des für 55 ſewebe. Der Verteidiger Dr. Brand war der Meinun 1 tens ein verſuchter Diebſtahl vorliegen könne und da deeichnele Strafe der erſten Inſtanz viel zu ho 8 Das Gericht begig und jedoch die Angaben des Angeklagten für durchaus unglaubwür verurteilte ihn zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis. — waßſerſtandsbeobachtungen im Monat 22+NE Rbeln-Pegel f. 2[ 5..7 Hedar-Bedelf 1 2. Sc⸗ Schullerinſel⸗).90 f2 85.86 f2.332.92,3 Mannbem.12,4.48 4. denl.. 242.4 2 8 beibrenn Nagan:..88.7.60 f 88 Mannbeim.22.56.48.40.461 Kaunsd öln.893.16.0 60 1 mannheimer Wetterbericht v. 8. Juni morgens 7 d Barometer 162.8 mm. Thermometer. 8,2 C. Miedrigſte•00 Niederſchlag — nachts..6%. Höchſte Temperatur geſtern 144 C. auf den am Süd 2, heiter. NREZEPT Nährfiocks anderer Kinderkostt ue Mileh angerührten Mehl- oder Oriesbrei andere Kinderspeise schüttet man der schutzsicheren Packung kommen sttrei flochts, die im Munde leicht zergehen, alährwe Zucker darauf. Dureh die Nährtiockks ernöht man nicat hur den u in der gewöhnlichen Kinder os', sondern verwandelt diese gerade“uerk: neue köstliene Speise, die mit ibrem milden, an feines Bactget Fi innernden& ohigeschmack den Kindern eanz hesonders irge Sauglinge ist es ra.sam, die Nährfloces in warmer Mi ch ode 7950 einer zuträglichen Schleimabkochung(Flaferschleim usw.) aufzu ie Die aus feinstem Malskorn hergestellten Nahrfloche enthaliehlung wichtigsten NüAhrstoffe, welche den ufbau und dle gesunde 1a chmsche gdes hrpers bedingen, in fast restlos verdaulicher, reinster un 15 agunff in haktester Form. Sie sind als gedeihlichste und billigste keindecne Familie dieser Zeit der Ernãhrungsnot ein wahrer Segen für jede deutsc Zu haben in allen einschlägicen Geschäften. ipsſtraße in Be 1 Vrszrrggggaag————-. SSgegesꝗggeeg recee geogs= 2g Sgs Saare rrggeg — 2. A e d —* — — ei 4 2 AAKR. e e A 28 SPFFÜrr Jreitag, den 8. Juni 1923 Mann eimer General-Anzeiger(Mittag Ausgabe) 5. Seike. Nr. 257 nar 8 5 8 h dazu h F, 1 W neh eine AU on 20 Nhein Teil Tuzü Ter Teil don * ich Thöhen. Agem in 1 1 1 die bal wach En- 1. icenz k in den ü 85 8 men Aklien, 6 ug zum 12 Mill. M 15 J1 9 8 ate en aus Fes 2 15 er m tal, m D 15 l er ſo — * gel a at duf ur dort Handelsb Ra In der ao..-V. die zum 7. ds. Mis. nachmittags in die Woucte der Rheinischen Creditbank in Mannheim einberufen Mlaen War, waren 5001 Stamm-Aktien und 1000 Vorzugs- en mit 10 fachem Stimmrecht vertreten. Unter wen befand sich auch Zankier Laband, von de. Bank- aebad, Stiehl u. Co. in Berlin. Schon seit einiger Zeit 85 überraschte daher keineswegs, daß sich in der.-V. die giastrebungen, zie zu diesen Käufen geführt hatten, 1 irgend mer Weise ausdrückten. erkremdung vorgebeugt werden solle. Audz örte, sollen diese Bestrebungen zum Teil auch von aus- 4 dischem Kapital usführungen 0 ktlichen Interessen des Unternehmens dienen, insofern, deabasckreisen der Unionwerke beabsichtigt ist. bsichtige die Gesellschaft mit der Kapitalerhöhung ihren onären ein vorteilhaftes Bezugsrecht einzuräumen. der ente rechend wurde beschlossen, das Aktienkapital er Gesellschaft von 11 Mill. 4 um 25 Mill.& auf 36 Mil. 1. erhöken durch von 25 000 Stammaktien mit Ge- pehraen vom 5 Februar 9200 ab. Mill. von einem Konsortium unter Führung der ischen Creditbank zur Verwertung in obigem 9 9 übernommen, wobei die Gesellschaft zum überwiegen⸗ dan. Aktien werden den Aktionären derart angeboten, Auf 2 alte Aktien eine junge zum Kurse von 2500 pCt. en kann. Ferner ist das Konsortium verpflichtet, einen der Aktien im Interesse der Gesellschaft zur Erreichung Interessengemeinschaften, Angliederungen von anderen rnehmungen, zu Kapitalbeschaffungen u. dergl. an Dritte verwenden. Vorzugsaktien vom bisher 10 fachen auf das 25 fache zu alt wurden, legte die Gruppe Laband mit 1349 Stimmen gleiche Gruppe Bedenken über die Zurückweisung einer nzahl von nach Ansicht der Versammlung zu spät angemel- Iien Aktien geäußert und auch diese Bedenken mit der chen Stimmenzahl zum Gegenstand eines allgemein ge- Mae Automobilbau.-G.(Deutsche Gesellschart für die Nachdem die ao..-V. die Fusion der beiden Gesellschaf- beschlossen haben, legen sie nunmehr ihre Geschäfts- srichte für 1922 gemeinsam vor. imer Gesellschaft berichtet, dient auch das zweite Ge- Aktsjahr(als erstes volles Geschäftsjahr) größtenteils Aufbau bezw. der Vervollständigung der Einrichtung für Serienfabrikation. Na gut überstanden, so daſ auch, Wlerigkeiten in der Materialbeschaffung und-Anlieferung ersten Probechassis Ende Juli zum Laufen gebracht wur- und nach deren zufriedenstellender Leistung hieran an- uuegend programmäßig nagetreten werden konnfe. Bert und erreichte bis zum Ende des Geschäftsjahres die 8 2 Höhe. Der Betriebsgewinn beträgt Mk. 11 W 21 Mill., Abschreibungen Mk. 5,69 Mill., sodaß ein Ge- saIdo von Mk. 4 554 092 verbleibt zu folgender Ver- ung: N Proz. auf 1 Mill. Vorzugsaktien, Mk. 227 700 Zuwei- enn 1824 Mfh., Mill die Bestände Mk. 105,36 Mill., Kassa Mk. 2,44 Mill. aschinen- und Fabrikeinrichtungskonto erscheint mit ee das Werkzeug- und Vorrichtungskonto mit Mk. onen. Die Natur bedarf keiner Erläuterung; um ihre Schönheit zu en, genügt ein offener Blick und ein empfängliches Gemüt. Wandern Wirſchhorn— Sckloß— Rothenberg— Gberhainbrunn— hanssenmntagsfahrterze nach irſchhorn 4. Klaſſe 1840, Mann. hinauf zum Schloß, St. Durch den unteren Schloßhof dem Schloßhof und im Wald auf einem holperigen Pfad 10 Minuten ſehr ſteil bergauf. Rückblick auf Schloß und Stadt Hirſchhorn, ſowie ins Neckar⸗ zum Hirſchhorner Hals, ſo genannt. weil der Neckar örfchen Ersheim mit ſeinem alten Kirchlein eine Halb⸗ Weet. der Pfad in eine breite Waldſtraße, der ziemlich eben, in ſchönem Hochwald gefolgt wird. Nach e etwa rechts Wald, links zu Feld ausgerotteter Wald, auf einer Ebene 420 Meter hoch gelegen, iſt erreicht. Bis hier⸗ ershce Richtung Beim Austritt aus dem Walde rechts unten brtelshütte dotes den d nach liegendes Kreuz weſtlich. zunächſt Feld, hierauf etwas Wald, ch e Aerun J Jur Höhe e Bro l. Da auf der Höhe auf die Hauptlinie 11, rotes Kreuz, ſüdli der Hochrbert dangen wird, Vorſicht. Etwa eine halbe Stunde 603 11 — — Unionwerke.-G. Maschinenfabriken, Mannheim-Berlin den Aktio- Kursbewegung der Unionaktien aufgefallen; Der Vorsitzende, Generalkonsul begründete die vorgeschlagene Kapital- ng in erster Linie damit, daß einer drohenden Wie man ausgehen. Außerdem soll, nach den es Vorsitzenden, die Kapitalerhöhung wirt- Interessenanteilnahme an starken Ab- Endlich eginn des laufenden Geschäftsjahres Von diesen Aktien wird ein Betrag an dem Gewinn des Konsortiums beteiligt ist. einer Pauschale für Bezugsrechtssteuer bezogen Endlich wurde beschlossen, das Stimmrecht egen säàmtliche Beschlüsse, die in diesem Sinne gehaltenen Widerspruch zur Nieder- des Notars ein. Zu Beginn der Sitzung hatte Widerspruchs zur Niederschrift des Notars ge- Bugatti C. Bugatti) Mannheim und RABAG, Rheinische Automobilbau-.-., Düsseldorf. Wie die Mann⸗ Der im Frühjahr der süddeutschen Metallindustrie wurde verhältnis- trotz der zahlreichen ausgebrochene in die Serienfabrikation Die letzere wurde laufend ver- Andererseits erorderten Generalunkosten Mk. 30 Proz. Dlvidende auf 12 Mill. Stamm- Reservefonds und Mk. 666 392 Vortrag auf neue Die Bilanz verzeichnet die Kreditoren mit Mk. laufende Akzepte mit Mk. 22,25 NMill., neben Mk. Avalen. Andererseits betrugen die Debitoren Mk. und Keiſen Wandervorſchläge Hirſchhorn nhof ab.50(Heidelberg umſteigen) oder.28 Uhr hnhof Hirſchhorn in nördlicher Richtung durch daz Brunnen), nun mit der Hauptlinie 15, blaues Kreuz, Von einer Ausſichtswarte noch ſteil aufwärts, der Pfad wird beſſer, nach 20 Min. abgeholzten Waldſtück rechts, wieder ſchöne Ausſicht ins ſehts gemächlicher aufwärts und nach etwa Stunde links des Wegs eine Schutzhütte, nach der hierauf wieder ein Waldſtück und der ſchöne Ort Rothen⸗ ch, im Tal Pleutersbach und Eberbach, links und im Tal Ober⸗ und Unter hainbrunn. Durch erg zuerſt nördlich, dann mit der Nebenlinie 40. gelb⸗ halben Stunde hinab in das Finkenbachtal und Ober⸗ n weſtlicher Richtung über das Tal, ſodann aufwärts 5 St. Hier oben Nusblick in das im Brombachtal mbach und welter links nach Heddesbach im ene welter, ſodann hinab ins Finkenbachtal. und wo der Brombach in den Finkenbach mündet. Das abwärts nach einer holben Stunde Hirſchhorn. 25 St. Hirſchhorn ab.40(Sonntagszug von Sch. ————————ñ laſt des —ä———— ̃ͤ̃——— Die Düsseldorfer Geselschaft berichtet, 1af sich ihre Tätigkeit zunächst auf die Vertretung des Deult⸗ schen Automobil-Konzerns G. m. b. H. in Leipzig beschränkte. Durch das Herausbringen der ersten Wagen der Mann- heimer Gesellschaft, mit der ein Interessengemein- schaftsvertrag bestand, geriet diese Vertretung menr und mehr in den Hintergrund, sodaß von einer Erneuerung des Vertretungsvertrages Abstand genommen werden konnte. Der im September vorgenommene, für die Gesellschaft zün- stige Kauf der Karosseriewerke wan ai u. Co. in Düsseldorf erweiterte den Betrieb bedeutend und ver- setzte die Gesellschaft in die Lage, neben den Rabag-Bugatti- Chassis auch die Karosserien in allen Ausführungen selbst herzustellen. Die weitere Geschäftsentwicklung ließ es wün- schenswert erscheinen, die Verbindung mit der A bag in Mannheim noch enger zu gestalten. Der Betriebsüber- schuß belief sich auf Mk. 57,34 Mill., die Vertriebsunkosten erforderten Mk. 48,85 Mill. Nach Mk. 3,31 Mill. Abschreibun- gen 0 sich einschließlich Vortrag ein Reingewinn von Mk. 5 213,059 zu folgender Verwendung: 0 Proz. Diyvidende auf Mk. 12 Mill. Stammaktien, 6 Proz. auf Mk. 1. Mill. Vorzugsaktien, Vortrag Mk. 0, 27 Mill. nach Mk. 0,83 Mill. Zuweisung an die Rücklage und nach Bestreitung der Vergütungen. Die weit verzweigte Verkaufsorganisation der fusionierten Gesellschaft, der Auftragsbestand zusammen mit der steten, äußerst regen Nachfrage nach Rabag-Lic.-Bugatti. Wagen gewährleisten die Unterbringung der gesamten Fabri- kation für längere Zeit. Das neue Geschäftsjahr hat bisher durch Erweiterung der Verkaufsorganisation einel. wesentlich erhöhten Umsatz gebracht. Bei der Düsseldorfer Gesellschaft stehen Mk. 85,87 Mill. Debitoren, an Waren Mk. 52,23 Mill., Debitoren Mk. 22,07 Mill. und Bankgut- haben Mk. 27,89 Mill. gegenüber. Badische Assecuranz-Gesellschaft.-G. in Mannheim Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der.-V. für das Ge- schäftsjahr 1922 die Verteilung einer Dividende von 250 4 pro Aktie(gegen 90 im Vorjahre) vorzuschlagen. Badische Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. In der in Stutt 680 rt abgehaltenen.-., in der 649 656 Stimmen mit 449 793 600 Kapital vertreten waren, gab der Vorsitzende Prof. Dr. Karl Müller-Karlsruhe einen Be- richt über die durch die B des Werkes hervor- gerufene Lage, den wir an anderer Sielle dieser Ausgabe veröffentlichen. Die Anträge der Verwaltung wurden ein- stimmig genehmigt, die Dividende auf 300 pCt. festgesetzt und als neues Aufsichtsratsmitglied Fritz Freiherr v. Gem- mingen-Hornberg, Stuttgart, zugewählt. Kapitalerhöhung bei Knorr-Heilbronn Der zum 3. Juli einberufenen.-V. wird die Verteilung von 100 pCt. Dividende auf 62 Mill.(i. V. 20 pCt. auf 12 Mill. und 10 pCt. auf 18 Mill. für 55 Jahr), sowie die Erhöhung des Aktienkapikals um 60 Mill. 4 auf 102 Mill. 4 e 30 Mill.& neue Aktien werden den Aktionären:1 zu 2500 pCt. angeboten, 30 Mill. frei- händig verkauft werden. Außerdem ist die Ausgabe von 130 Mill. 4 Schuldverschreibungen vorgesehen.& „ Erhöhung des Goldzoll-Aufgeldes. Das Goldzollaufgeld beträgt für die Woche vom 13. bis 19. Juni 1 431 900 Prozent (Vorwoche 1 189 900 Prozent). Deutsche Eisenbahn- Gesellschaft.-G. in Frankfurt a. M. Die Zinsen- und Ertragsrechnung erbrachte in 1922 2 968 349(1. V. 1 484 246) l. Andererseits Waren erforderlich für Obligationszinsen 818 937(856 772) 4, für Unkosten und Steuern 1022 114 75 889), für Obligationsagiotilgung 14 980(15 630)„. Im Vorjahre wurden außerdem 42 000. kür Talonsteuer zurückgestellt. Einschließl. 30 402(18 033) 1 Vortrag ergibt sich ein Reingewinn von 1142 720 (357 987/), der wie folgt verwandt werden soll: 10 pot. Dividende auf die Stammaktien gleich 950 000&(5 pCt. Sleich 300 000), 6 pCt. Dividende àuf die mit pCt. ein- gezahlten Vorzugsaktien gleich 7500„(), Reserve 35 616 (16 997) 4, Aufsichtsrats und Vorstand 100 588(10 588) 1 und Vortrag auf neue Rechnung 29 016(30 402). Chemische Werke vorm H. u. E. Albert, Amöneburg bei Biobrich a. Rh. Die Gesellschaft vereinnahmte 1922 einen Betriebsgewinn einschließlich Gewinn aus Beteiligungen von 350,5(30,1) Mill. 4. Hiervon kommen in Abzug die Hand- lungsunkosten mit 206(11,5) Mill. 4 und Abschreibungen mit 0,6(0) Mill. 4, so daf ein Reingewinn von 144 787 684 (18 510 845) verbleibt. Aus diesem Gewinn sollen 50(6,6) Mill. 4 dem Abschreibungs- und Bewertungskonto über⸗ eee Wander- und Reiſe⸗UHotizen Auf GEiſenbahnfahrten und Wanderungen bietet nicht nur die Pflanzenwelt dem Beobachter Schönes und ſehr oft auch Neues, Ueberraſchendes dar, ſondern auch das Mineralreich. Wer ſich aur in Gegenden aufgehalten hat, in denen der Sandſtein oder der Granit vorherrſcht, wird überraſcht, wenn er zum erſtenmal in den Jurd kommt und da in dem Kalkgebiet ganz andere Bergformatlon, anders geſtaltete Felswände und andere Weſteinsſe ben wahrnimmt, 7— die Schule nicht verſäumt hat, ihm die Augen für derlei ntereſſanle Vergleiche zu öffmen. ch die Herſtellung von Wegen und Landſtraßen konn ihm Neues und Belehrendes bieben. So wird z. B. gegenwärtig bei Freiburg ein Teil der durch das Dreiſam⸗ tal führenden Schwarzwaldſtraße neu beſchottert. Die Stadt Frei⸗ — läßt für den durch ſie zu unterhaltenden Teil, der des ſtarken Verkehrs wegen beſondere tigkeit verlangt, Baſalt aus Immendingen kommen, der Staat ſich anſchlie ßenden Teil aber Diorit, ein etwas wenger hallbares Material aus dem viel näher lilegenden Wagenſteig. Die Diorit heißt auch Grünſtein und iſt ein höchſt inmges und feinkörniges von Hornblende und Albit Gatr werdene Erſtere herrſcht meiſtens vor, wodurch die grüne Farbe des Geſteins bedingt wird. Die ſedem Reiſenden auffallen⸗ den Kegelberge des Höhgaues beſtehen aus Klingſtein, der auch ein baſaltiſches, alſo ein vulkaniſches Geſtein iſt. Der obere Teil des Katzenbuckels beſteht aus grobkörnigem Baſalt, den man Dolerit nennt. Auch in Weinheims Nähe ſind Doleritbrüche. Die Berge des Kaiſerſtuhles beſtehen meiſtens aus verſchiedenen Baſaltgeſteinen, die aber als Stra derial nicht ſo wertvoll ſind wie der Baſalt aus Immendingen. In dem überaus freundlichen Stadtteil Freiburg⸗Wiehre erfreuen den Fremden nicht nur die hübſchen Häuſerreihen, ſondern auch die ſchönen Baum⸗Alleen zwiſchen denſelben. In Freiburg verfüngt man wie in Mannheim die Roßkaſtanien und die Plataren durch das von Zeit zu Zeit wiederholte Abwerfen der Kronen In der Dreiſamſtadt ſieht man aber auch verjüngte Feldulmen(Rüſter⸗) und Bergahern- 20chn, A. Göller. Nus Bäder und Sommerfriſchen Wollach. flefernadelbad und Lufkkurort im Kinzigtal. 263 me · ker. d. M. Am Zuſammenfluß der Kinzig und Wolf liegt gar rei⸗ zend das ſchöne Amtsſtädtchen Wolfach inmitten prächtiger, mit dich⸗ tem Tannenwald geſchmückter Berge. Das altehrwürdige Städtchen, das 2300 Einwohner zählt, bietet allen Fremden ein herzliches Will⸗ kommen und frohen geſelligen Anſchluß und iſt ſowohl für wander⸗ luſtige Tourſſten als auch für Sommerfriſchler, die nach anſtrengender — ͥͤ— NMannheimer General-Anzeiger wiesen Werden, das damit auf 62,7 Mill.„4 anwachsen dürfte und 250(30) pCt. Dividende verteilt werden. Im Ge⸗ schäftsbericht wird kurz bemerkt, daß die Rohstoffversor- gung aus dem Auslande vielfach große Schwierigkeiten machte. Die Absatzverhältnisse waren befriedigend, Wenn⸗ 1 55 die erzielten Preise nicht immer die Wiederbeschaf- ungskosten deckten. In der Bilanz werden 11 Schulden 1567,3(86,9) Mill.„4, Buchforderungen 1339(79,1) Mill. 4, Rohstoffe und Warenvorräte 308(28,4) Mill. 4, Be- teiligungen 301(20,7) Mill.&4, Bankguthaben 53,6(8,6) MilI.. Waldorf-Astoria-Zigarettenfabril.-G. in Stuttgart. In der unter Vorsitz von Bankdirektor Dr. Benno Weil- Mannheim abgehaltenen o..-V. wurde der Abschluß ge- nehmigt, wonach auf 30 Mill. 4 Stammaktien 50 pt. Divi- dende verteilt werden. Die.-V. erklärte sich mit einer Be- rücksichtigung der Geldentwertung bei Bemessung der Ge- winnanteile einverstanden und wählte neu in den Rufsichts- rat die Justizräte Dr. Ludwig Kahn, Dr. Otto K a hn, Direktor Hans Herbst und Hofrat Ernst Remshart, alle in München. Carl Fritz, Schuhfabrik.-G. in Bietigheim(Wttbg.). Den Aktionären wird das Bezugsrecht auf 2 750 000 derart angeboten, daß auf 6 alte Aktien eine junge zu 800 pCt. be- zogen werden kann. Das Bezugsrecht ist vom 6. Jupi bis 8 55 auszuüben in Mannheim bei der Dresduer a nk. Personalien. Die Süddeutsche Bodeneredie bank in München teilt uns mit, daß sie den Herren Ludwig J. Singldinger(unter Verleihung des Titels Abteilüungsdirektor) und Ludwig Wieser Kollektiv-Pro- kura erteilt hat. Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 8 Jun..30 vorm.)&Y notierten am hiesigen Platze(alles Mittel- eher Briefxurse): New Tork 73500(79700, Holland 28850(310000 London 340000 365500) Schweiz 13300(14250). Italien 3450(3725), Prag 2200(2350 Tendenz: Abgeschwächt in Erwartung der Aufnahme der deutschen Note; Geschäft unentwickelt. New Fork, 7. lun(Wa) evisen 8. Frunkreioh.48 Sohwelz 7 4 Belelen 60 4 England.61 4162 tellen New Tork, 7. Juni. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,0012¼6(0, 0013%/4) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 77 295(74 419) 4 für den Dollar. Waren und Märkte Neuer Mehlpreis. Der heutige Richtpreis für Weizen- mehl, Spezial 0, wurde auf 475 000%(vorher 460 000) für die 100 kg, mit Sack ab Mähle, festgesetzt. Berliner Metallbörse vom 6. Juni Prelss in Hark für 1 Kg. Aluminlum 8. 7. 8. 7. 18.03 18.02 Spanlen 15 16 15.10 .10.88 8. 6. 28270.— 25710.— Elsktrotytkupfer 270¹2— in Barren 37480.— Raftinadekupfer 2200-22500 2200. 285% Zinn, ausfünd 38500-65800 74000-7500⁰0 Blei 8800-9000 9309-330 Huttenzinn 67. 00-580οο 72:500-78700 Rohzink(Vp,-Fr.) 376387 8785.87 Miokel 40000.-41000 43000-44000 do. Cfr. Verk.) 9838-J0it 1080.0% Antmon 8800.8300 9000-9300 Plattenzink 980-8500 8906.9 00 Sſiver für 1 Gr. 1459-1470 1570-1580 Alumiaium 35039.— 37410.— Pladn p. Gr. 250⁰⁰⁰ London, 7. Juni.(W3S) Ketallmarkt. Uln Lst. für d. engl. t. v. 1013 kg. 5 2 bestseleot. 68.— 68.— J Ble 25.15 28.25 Kapter kass 66 883 672— Nicket 135.— 135.— Zink 30.25 30.— do. 3 Honat 67.45 67.50 Zinn Kassa 197.— 193.— Aueokstlber 10.75 10.— do Elektrol 73.50 73.50 do. 3 Monat 197.— 188.25] Regulus 37%%, 3½% Amerikanischer Funkdienst New Lork, 7. Junl.(WS) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 6. 75 Zuf. zus. 2000 400⁰ stand wt 13.— 18.— Kafte ſosd 1178 11.78] Elektrolyt 15.— 15.— Ored. Sal..50.50 Juil.56.88 inn ſoko 42.— 42.15 Zuoker OCentri.03.18 Septhr 8 66.68 Blel.30.25 ſerpontin.— 106— dezemd..21.21 Tlak 837.32 Savannah 57.50 85.50 AArz.13.15 Eisen 29.25 29.:5 N. Orl Baum 38.25 28.75 Ha.08.05 Weisbleek.75 56.75 Weizen vot—.——— Zaumw. ooo 28.45 200 Sohmalx wt 1275 12.37 Rart lokd 128.— 128.50 zum 28.25 23.95[ Talg 745 7 45 Nals ſoko 98.50 97.50 zult 7 15 27.28 Saumwsatot 11.5) 11.75 denl niedr. Fr.—.— August 28.20 26.50 Jull 11.52.86„öohst FPr..50.50 Septemb. 24.95 25.25 Petrol. dasss 15.— 15.— Getrdfr. Eng!“ 1½ 17¹7 Oktoker 24.28 24.60 tanke.—.— Kontinent 10.—.— Chlengo, 7. Junl(8) Funkdlenst.(Nachdruok verboten). 8. 11 weren iull 11.65 110.50 Roggen Sept. 72.45 73.15 Schwelne 77 jopt. 109.85 109.50 Sollhal 5 11.35 11.47 eicht nlece..9).85 Nals fiulf 82.45 8 65 4 Okt. 11.83 11.67 nöohst..25.20 * ept. 79.— 77 7] Pork——.2 ohw. giedr.75.75 Hatet Jun 42.45 42 4 Rippen Sept..32.37 nöohst.,.0 210 „ Seßpt. 29.— 38.75 Spaok niedr.75.7kul Sheage 22000 82 Roggen J0 7˙.85 71.0 nöchst..75.75 Westen 158.00 138000 Berufsarbeit einige Wochen ſtiller Erholung ſuchen, ein ruhiges, be⸗ hagliches Plätzchen. Gute Gaſthäuſer ſorgen bei mäßigen Preiſen für vorzügliche Unterkunft. Für beſonderen Kurgebrauch befindet ſich am Orte ein gut eingerichtetes Kiefernadelbad, das außer den heil⸗ kräüftigen Kiefernadelbädern auch Sol⸗ und Dampfbäder abgibt. Für größere Geſellſchaften ſind geräumige Säle vorhanden. darunter der ganz neuzeitlich eingerichtete Kranzſaal mit prächtigem Muſikwerke. Auf einer Anhöhe ſteht das ſtattliche neuzeitlich ausgeſtattete Kran⸗ kenhaus, das ſich bereits eines regen Beſuches Erholungsbedürftiger erfreut. Vor dem Städtchen liegt das Erholungsheim. Zur Unter⸗ haltung der Fremden finden öfters Konzerte der ſtädtiſchen Muſik⸗ kapelle ſtatt. Gelegenheit zur Jagd und Forellenfiſcherei. Oeffent⸗ liches Schwimmbad. Apotheke und zwei Aerzte am Orte Katholiſche und evangeliſche Kirche. Reizende Ausflüge ins Wolf⸗ und obere und untere Kinzigtal. Eiteratur * Das Badiſche Verkehrsbuch in 3. Auflage. Der Bad'iſche Verkehrsverband übergibt ſoeben der De die 3. Auflage des weitbekannten und durchweg geſchätzten„Badiſchen Berkehis⸗ buches“, in dem die völlig veränderten Verhältniſſe nach dem neueſten Sland Berückſichtigung rden Man muß das einzigartige Werk, das neben einer ausführlichen lebhaften Schilderung von Land und Leuten Badens und einer eingehenden bildergeſchmückten Be⸗ ſchreib der Städte, Kur⸗ und Badeorte, Dörfer etc., alle Ver⸗ kehrs⸗, Kur⸗ und Fremdenfragen behandelt, als ein un⸗ entbehrliches Handbuch für Reiſende, Reiſeluſtige, Verkehrsanſtalten und Verkehrsbüros aufs freudigſte begrüßen, zumal die er⸗ ſchöpfende Dar es weitgehendſten Anforderungen cht wird. Textverfaſſer iſt, wie bei den früheren Auflagen, Bürgermeiſter de Pellegrini⸗Triberg, ein genauer Kenner der badiſchen Landes⸗ und Fremdenverkehrsverhältniſſe. Die Neuausgabe hat zahlveiche Ergänzungen und Verbeſſerungen erfahren. Das Karten⸗ mcterial, eine bei derartigen Werken ſehr wichtige und in ihrer Bedeutung nicht immer genügend erzannte Seite. iſt weſen lich reicher gehalten. Auch der Bildſchmuck, deſſen vornehme Auswahl und Ausführung in farbiger und ſchwarzer Wiedergabe von krüher her bekannt iſt bildet wieder einen wertvollen Beſtandter! des Buches An Stelle der längſt vergriffenen 2. Autlage beſitzer wit nun von neuem einen Nat und zuverläſſigen Freund an deſſen kundiger Hand wir das an Naturſchöntzeiten geſegnete bidiche Land beſuchen und durchwandern können, auch kennen lernen. Der Eine heimiſche wird das Werk als ein wertvolles Heimatbuch ſchätzen, an dem er ſeine Freude hat. Der Preis für das 216 Seiten um⸗ faſſende Buch mit 17 Karten iſt ſehr mäßig gehalten. Zu beziehen durch Lobiſchen Verkehrsverband Karlsruhe Nathaus ſowie Nu. 204 Sportliche Rundſchau Allgemeines Eine ſtändige Sporkausſtellung in Würzburg. Das fränkiſche Muſeum für Naturkunde in Würzburg(Vorſtand: Geh. Hofrat Prof. Dr. K. B. Lehmann) hat eine Abteilung„Der Menſch und der Sport“ eröffnet. Die Einrichtung wurde von Dr. med. Ernſt Simon, der durch ſeine früheren Meiſterſchaften im Mittelſtrecken⸗ lauf bekannt iſt, beſorgt. Die Ausſtellung iſt eingeteilt in Anatomie, Phyſiologie, Sportwiſſenſchaft, anſchließend ſind die einzelnen Arten der Leibesübungen im Bild(Photographie und Aquarell) dargeſtellt, wobei beſonderer Wert darauf gelegt wurde, zu zeigen, wie man Sport treiben ſoll. Einen beſonderen Raum nimmt„Der Sport in der Kunſt“ ein. Werke griechiſcher Plaſtik und Vaſenbilder ſind teils in Abguß, teils in Abbildung dargeſtellt Mit dieſer Einrichtung iſt die erſte ſtändige Sportausſtellung geſchaffen. Das Inſtitut richtet außerdem auch eine Hygieniſche Beratungsſtelle für Leibes⸗ übungen ein. Fußball Ke. Zum Endſpiel um die Deulſche Jußballmeiſterſchafl. Die der Kartenvorbeſtellungen für das am Sonntag im Deutſchen tadion zu Berlin ſtattfindende Entſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft zwiſchen Hamburger port-Verein und Union Oberſchönweide übertrifft auch die kühnſten Erwar⸗ tungen. Schon vor Eröffnung des Vorverkaufes waren alle nume⸗ rierten Karten vorbeſtellt. Es werden nur ſoviel Karten ausgegeben als Plätze vorhanden ſind. Es erſcheint ausgeſchloſſen, daß an der Kaſſe 91 f0 eine größere Anzahl Karten verkauft werden kann. In Betracht für den Kaſſenverkauf kommen nur noch unnummerierte Tü d in der Arena, oberer Wandelgang und Kurvenſtehplätze. Alle anderen Sorten Karten ſind vergriffen. 200 Ordner und 50 ſorgen für den Ordnungsdienſt. Nach Schluß des Spiels findet eine Ehrung des deutſchen Meiſters in der Hauptloge ſtatt. Die Verkehrsmittel fahren Sonderzüge. Leichtathletik Nationale leichtalhletiſche Weilkämpfe des Turnvereins von 1860 Frankfurt d. M. Bei den ſonntäglichen Wettkämpfen des T. V. 1860 in Frankfurt a. M. konnte die Mannheimer Turngeſellſchaft wieder beweiſen, daß ſie derzeit zu den führenden Leichtathletik⸗ vereinen Deutſchlands zu 1 iſt. In den Olympiſchen Stafette ſiegte die M. T. G. 95850 Ballſpielklub Köln in der ſehr guten Zeit von 3 Minuten 40,8 Sekunden. Der äußerſt ſtarke Gegenwind machte es unmöglich, die deutſche Rekordzeit für dieſe Staffel(.38.1 Min.) zu unterbieten. In der 10 mal 100Staffel mit Erſatz laufend, unterlag die Mannſchaft ganz knapp mit Bruſt⸗ breite T. V. 60 Frankfurt. Ein mißglückter Stabwechſel brachte hier die Mannheimer um den ſicheren Sieg. Der Haupterfolg des Tages war die 4 mal 400 mStaffel um den Wander⸗ preis des deutſchen Reichsausſchuſſes für Leicht⸗ athletik, Ortsgruppe Frankſurt a. M. Wie in den beiden Vor⸗ jahren, blieb auch diesmal die Mannſchaft der M. T. G.(Neumann, Hebel, Apfel, Wellenreuther) überlegener Sieger mit nahezu 100 m Vorſprung vor Saar⸗Saarbrücken und T. V. 60 Frankfurt. Die Zeit von.33 Minuten ſtellt in Anbetracht des ſehr hinderlichen Gegen⸗ windes ebenfalls erklaſſige Leiſtung dar. Der koſtbare Wanderpreis iſt damit endgültig in den Veſitz der Mannheimer Turngeſellſchaft übergegangen. Literatur »Her deulſche Mittelſtreckenmeiſter Köpcke über ſeine famoſe Sauftechnik! Der Verlog der Stuttgarter Sportbücher, Dieck u. Co., Stuttgart, bringt ſoeben innerhalb ſeiner ſchönen Reihe neu⸗ zeitlicher Sportlehrtaſeln ein prächtiges Bilderleporello Fr. Köpckes . ee ee enet etenng- Ausgade) retlag, den 8. Juni 12———— unter dem Titel. Mittelſtreckenlauf im Bilde heraus. Steif geheftet. In 14 eigens zu dieſem Zweck vom Meiſter ſelbſt ge⸗ ſtellten Demonſtrationsbildern zeigt er auf das eingehendſte die Einzigkeiten ſeines Lauftrainings. Wenn auch die ſonſt gebotenen, aus der Praxis entnommenen Aufnahmen Erläuterungsmöglichkeiten bieten, ſo können ſie doch niemand den Wert der vorliegenden Lehr⸗ bilder erſetzen. Denn hier wird in chronologiſcher Reihenfolge an dem Schritt derſelben Perſon— und dazu noch eines unvergleich⸗ lichen Meiſters— jede Teilſtellung erkenntlich, wie ſie ſich aus der vorgehenden entwickelt. So wird das Auge des Lehrers wie des ſich ſelbſt Ausbildenden geſchärft. Beiden wird das auf feines Kunſt⸗ druckpapier gedruckte Lehrbüchlein mit ſeinen überaus klaren und lehrreichen Bildern äußerſt willkommen ſein. Neues aus aller Welt — Eine Rennbahn auf dem Jabrikdach. Die neueſte Errungen⸗ ſchaft des Rennſportes kann man auf dem Dach der bekannten Fiat⸗ Werke bewundern, dis in der Vorſtadt Lingotto bei Turin Motor⸗ fahrzeuge aller Art herſtellen. Die Fiat⸗Werke haben die Ver⸗ ſuchs⸗Rennbahn, die ſie zur Erprobung ihrer Fabrikate brauchen, auf dem Dach ihrer Fabrik angelegt. Dabei ſind zwei große Ge⸗ bäudeblocks durch die Rennbahn gewiſſermaßen aneinander gekettet. Die Bahn iſt aus Asphalt hergeſtellt und von ziemlich hohen maſſiven Schutzwänden eingeſchloſſen, die einen etwaigen Abſturz verhindern ſollen. Auch die Dachfläche ſelbſt iſt mit hohen Schutz⸗ wänden verſehen. Die Fabrikate werden durch eine Fahrſtuhlanlage in der Mitte der Bahn auf das Dach befördert und können dort bis zu jeder beliebigen Geſchwindigkeit ausprobiert werden. Unter der Bahn ſind Heizröhren angebracht, die es im Winter ermöglichen, Eis und Schnee zum Schmelzen zu bringen und die Bahn auszu⸗ trocknen, ſodaß ſie in jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung be⸗ nutzbar iſt. — Diebſtahl in der Reichsdruckerei. Der Reichsdruckerei wurden für 500 Millionen 50 000 Für die Wiederherbeiſchaffung oder Namhaftmachung des Diebes wurde eine Belohnung von einer Million Mark ausgeſetzt. Die geſtohlenen Scheine waren 71 Teil ſchon numeriert, zum Teil noch ohne Kon⸗ trollnummer. Die Kontrollnummer läßt ſich jedoch mittels Gummi⸗ ſtempels nachtragen. Eine Verfallerklärung der geſtohlenen Scheine iſt aus praktiſchen Gründen nicht möglich. — Anfall eines Franzoſenautos. In Engelskirchen ſuhr in der Nacht ein mit 7 Franzoſen beſetztes Laſtauto gegen das Schutzgeländer der Agger, riß dies hinweg und ſtürzte in den ziem⸗ lich hochgehenden Fluß, wobei ſich das Auto überſchlug. Die Leiche eines Franzoſen würde aus dem Waſſer gezogen. Was aus den ſechs übrigen geworden iſt, weiß man noch nicht, doch iſt es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß ſie ebenfalls ertrunken ſind. — Wetter und Eisberge. Nachdem wir bereits im Mai vergeb⸗ lich auf Wärme und Sonnenſchein gewartet haben und ſchließlich unſere Hoffnungen in den Juni verlegen mußten, ſind bis jetzt eben⸗ falls alle unſere Wünſche nach ſchönem Sommerwetter unerfüllt ge⸗ blieben. Nach meteorologiſchem Ermeſſen iſt auch für die nüch fte Zeit keine grundlegende Umgeſtaltung der Witte⸗ rungslage zu erwarten. Wie das Berliner Wetterbüro mitteilte, liegt die Urſache für die kühle Junitemperatur darin, daß Island, die Färören und Nordſchottland ſeit Wochen von einem Hochdruckgebiet beherrſcht werden, dem wir unſere fortgeſetzten Nordweſtwinde zu verdanken haben. Hinzu kommt noch, daß von Süden her tiefe Minima durch Mitteleuropa nordweſtwärts wandern. Die Nord⸗ weſtwinde pflegen manchmal bis in die erſten Junitage hinein recht kalt zu ſein. Denn der Käſteherd liegt in den gewaltigen Eis⸗ bergen, die von Island und Grönland aus jetzt nach Süden unter⸗ wegs ſind und die diesmal beſonders ſchwer zuſammenſchmelzen, weil ihnen der warme Wind aus Südeuropa fehlt. Die Eieben kühlen auf ihrem Wege das Waſſer des Ozeans meilenweit ab ene das Waſſer wiederum kühlt die Luft ab, die uns nun durch 115 unerwünſchten Nordweſtwinde aus erſter Hand vermittelt W. it Witterungsumſchläge, wie wir ſie gegenwärtig erleben, treten ngt alle Jahre um dieſelbe Zeit ein. Der Grad der Abkühlung hã dann gewöhnlich von dem Umfang der wandernden Eisberge ein, In dieſem Jahre ſcheinen dieſe Eismaſſen beſonders groß zu ren und wenn kein ſüdeuropäiſches Maximum kommt das ſie mit 10 ter heißen Winden zerſtört, dann werden ſie auf das Feſtland unte Umſtänden noch im Juli ihre verheerende Wirkung ausüben un blic Vegetation beeinträchtigen. Das Wetterbüro ſieht aber im Aie noch keine Anzeichen für das Herannahen einer ſüdlichen Wäß 700 welle, und wir werden uns wohl oder übel frierend gedulden müſſen, bis uns das Mittelmeer eines Tages mit ſeinen heißerſehnten den überſchüttet. 1 — Strenger Aniformzwang für die Rote Armee. Der Komme dant der Garniſon Moskau hat einen Garniſonsbefehl erlaſen wonach, im Zuſammenhang mit der Einführung einer neuen Unifaſ bei der Roten Armee, alle Truppenkommandeure und Chef⸗ 195 täriſcher Anſtalten angewieſen werden, ſtreng darauf zu achten, da⸗ ab 1. Juni d. Js. alle dem Militärreſſort unterſtellten Perſonen, der runter auch die politiſchen Kommiſſare der Roten Armee, in ˙ Oeffentlichkeit und auf den Straßen Moskaus in der vorſchriſe, mäßigen Uniform zu erſcheinen haben. Für die Uebertretung dieſ 1 Befehls ſind nicht nur die Zuwiderhandelnden, ſondern auch ihre mer täriſchen Vorgeſetzten verantwortlich. — Eine amerikaniſche Rieſen-Erbſchaft iſt einem internationolen Abenbeurer in den Schoß gefallen. Der glückliche Erbe iſt ein 85 wiſſer Zeitun, der ſich den Titel Kapitän beilegt und jahelang per⸗ Dolmetſcher im Londoner Polizei⸗Präſidium geſpielt hat. Er die dankt dieſen Poſten ſeiner Beherrſchung zahlreicher Weltſprachen, 1 er ſich auf ſeinen Kreuz⸗ und Querfahrten durch die Welt angeeign hat. Im übrigen iſt er ein Glücksritter, der ſich bis ſetzt rean und ſchlecht durchgeſchlagen hatte. Im vorigen Jahre machte, einem Hotel in Rom zufällig die Bekanntſchaft einer reichen Amer 3 kanerin, der Tochter eines bekannten amerikaniſchen Millionäk namens Davis, der zu den führenden Bankleuten von Miſſzurt 955 hörte und vor etwa achv Jahren geſtorben iſt. Die Amerik meſe war mit ihrem Mann zerfallen und befand ſich allein auf der er Sie erkrankte gefährlich, und Kapitän Zeitun leiſtete ihr in dach ſchwierigen Lage wertvolle Dienſte. Er beſorgte einen Arzt um Pflegeperſonal und bemühte ſich auch ſelbſt um die Patientin. 3 5 Dank dafür ſtellte ihn die Amerikanerin als ihren Sekretär und reiſte mit ihm nach London, wo er dann zurückblieb, wähk⸗ ſie ſelbſt ſich nach Amerika zurückbegab. Ein daar Monate päte⸗ erhielt Zeitun von einem Londoner Rechtsanwalt die Nachricht, die Amerikanerin geſtorben ſei und ihm ihr ganzes Vermibg, hinterlaſſen habe. Der Anwalt hatte darüber zwer Teſtamente, denen eins über den amerikaniſchen und eins über den engliſche, Beſitz der Millionärstochter verfügte. Der Wert der Hinterla 00 ſchaft beläuft ſich auf über 3 Millionen Pfund, das ſind etwa Millionen Goldmark. Bis jetzt iſt der glückliche Erbe noch nicht n den Beſitz des Vermögens gelangt, da der Mann der verſtorbergg Amerikanerin die beiden Teſtamente anficht und als Erbſchap ſich beanſprucht. Wahrſcheinlich wird er aber das Nachſehen haber Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Mannbein 1 12 General⸗Anzeiger, G. m b., Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher, Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunal J. V. Franz Kircher; für Gericht u. Sport: Willy Müller; für Sauhe nachrichten. Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz K Modebeilage zum„Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Das Stilkleid als Sommerkleid Organdy, die mit perſiſch⸗blauem Perlgarn umſtochen ſind. Eine blaue Seiden⸗ oder Samt⸗ für Anzeigen: Karl Hügel. m vuſere and evorz dorzuf Aitiag Mann Arbeit ſoft ſchleife erhöht die Wirkung des reizvollen Anzugs. Man braucht etwa 4,50 m Stoff, 100 breit. Beyer⸗Schnitt für 46 em Oberweite.— Das Kleid K36283 hat weite Bauſchärmel, deren Weite am Handgelenk zu Püffchen eingereiht iſt. Den breiten runden Halsausſchnitt umrandet ein neuartiger Kragen in Tuchform aus buntgemuſterter Seide; der Kragenrand iſt mit einer Blende eingefaßt, die ſich an dem weiten, unten ausgebogten Rock wiederholt. orderlich: etwa 3,50 m Stoff, 115 em breit, Beyer⸗Schnitt für 46 om Oberweite. Kragen in Tuchform gehören zu den beſonderen Lieblingen der Sommermode, ebenſo finden bunte Tücher, mit perſiſchen, türkiſchen, überhaupt orientaliſchen Muſtern bedruckt, ſeien ſie aus Seide oder weniger edlem Material, vielſeitige nicht nur als Kragen, ſondern auch als Gürtel: ja geſchickte Hände ſtecken daraus höchſt kleidſame Hüte.— Das allerliebſte Jun iſt aus buntgemuſtertem Organdy, Schleierſtoff oder Fulard zu arbeiten, die Berte und die i i lbelgarnitur aus einfarbigem Organdy. Schwarzes Lack⸗ oder farbiges, mit der Kleiderfarbe harmonierendes Seidenband bildet den Gürtel und umſchließt das Handgelenk. Erf.: etwa 4 m geblümter u. 75 em einfarbiger Stoff, ie 80 om br..⸗Schn. für 44 m Oberw. Die Kinder ſollen in unſerer Modeplauderei auch nicht zu kurz kommen, und ſo bringen wir noch zwei hübſche Sommerkleider und zwei feſche Bubenanzüge. 46152: Das einfache Kleidchen aus leichtem Wollkrep und am Rock mit Bieſengruppen und dazwiſ ee,. oder Wollmuſſelin iſt an den Aermeln en karoförmig mit Lacklitzen geziert. Ein 38889 —— 7 xx teiss— 0 An(6152 Schärpengürtel aus dem Stoff des Kleides ver⸗ vollſtändigt den kleidſamen Anzug. Gebraucht werden⸗ Nrx teie, Ne dem ſchlanken Prinzeßkleid, das in mancher⸗ diesjährige Sommermode zu beherrſchen ſcheint, begegnen wir bäufig dem gegenſätzlichen Sommerkleid, dem„Stilkleid 4 mit engem Leibchen und weitem bauſchigem Rock. Es erinuert an die Zeit, der es entlehnt iſt:„als der Großvater die Großmufter nahm“, und manche alte Dame im weißen 2— wird, wenn ihre Enkelin, zum Sommerfeſt geſchmückt, im Stilkleidchen vor ihr lei Variationen die etwa 2,20 m Krepp, 100 om breit. Pehere Schchen 90 für 9 und 11 Jahre.— MK 46247, ein Feſtkledem aus Batiſt und Lochſtickerei, beſteht aus glautem Leibchen mit kurzen Puffärmelchen und eingeteihine Rock. Farbiges, gerüſchtes Seidenband und lich: Seidenſchleife bilden den Ausputz. Erforderier⸗ eiwa 1,50 m Batiſt mit Stickerei, 110 orn bre Beſſer bt, ſagen.„So ſah ich ſa auch einmal aus Dies Schnitte für 6, 8 und 10 Jahre. Für Knaben a. Kleid 1 wie geſchaffen für die Jugend, 1 Altersſtufen ſind die Kieler Matroſenan 9497 i0 für zierliche Geſtalten: es unterſtreicht die natürliche immer beliebt. Zur Bluſe des Anzugs KK461 Anmut und Grazie der Bewegungen, aber es ſetzt und 11 Jahre.— Ein Schul⸗ oder Sportanzug, NE48188 aus Bluſenhemd und Pumpbeinkleld 22 ſtehend, wird von größeren Knaben am webſehan ren ſollten es lieber nicht tragen. Wir zeigen 101 Leſerinnen zwei reizvolle Kleider dieſer 2 weißer Wolltrikot, zum langen Beinkleid blauer Mol⸗ 9 2 F udege 5 ton perarbeitet. Garnitur aus blauem mit waen Stilkleid wählen, um etwas beſonderer zu Treſſe beſetztem Leinen und ſchwarzer oten. 95 00** und nicht ſo auszuſehen wie die andern, t der benötigt; etwa 1,70 m weißen Stoff, 80 om bhret 1 7,9 Wotl vo Seff 5 Ferde uad Danen zu eieren blauen Stoff, 120 em breit. Beyer⸗Schnitte für 1 0 a on N Art, die gewiß gefallen werden. Die Idee des Kleides tragen. Er iſt für ſie auch praktiſch und 155 ban unbemde dereg r e der angergte; en. dene Fiee berene ſann d 80 eng umſpannen bchen, ern. Zum enhemd verwendet inen weite Rock geſetzt iſt. Perkal oder Panamaſtoff, zum Beinkleid blaues dellei 105 oder gemuſterten Waſchſtoff. An dem Pumpbes iſt der Beinſing in ein Bündchen gefaßt, Narben. Schnalle ſchließt. Häkelſchlivs in bunten O0 m Erf.: etwa 2,15 m Zephir und 1,50 m Leinen, le? WW0 breit. Beyer⸗Schn. für 10, 12 und 14 Jahre. 1 be⸗ keine Verkaufsſtelle am Ort, ſind alle Schnite 913. ziehen durch„Beyer⸗Schniſte“, Leipzig, Rathaus nd ⸗garnitur, Aermel und ⸗ausputz ſowie te g können mannigfacher Art ſein und da⸗ durch dem Kleid eine ganz verſchiedene Geſtaltung eben. Die Vorlage K 36101 iſt aus fliederfarbenem eppelm gedacht. Der Kragen und die Szulpen der langen, eng anichließenden Aermel beſtehen je aus drei übereinanderliegenden Falbeln aus weißem Nai nittmufter ſind bei KRAMP zu haben! Die Stoffe und Sch 47 2 ere 2 — — — ee eeeeeeeeeeeee 7. Seite. Nr. 257 — 8. Juni 1523 7 5 Terkaulsstelle Mangheim. ir vergeben die Vertretung r: ad un Fabritate für den Platz Mannhelm nigebung. bedorüchtige. nicht zu jſunge Kaufleute(Fachteute dorzuſtele, belieben ſich mit Originalzeugniſſen Auln en am Samstag, den 9. Juni 1923, vor⸗ 9s 10—12 ÜUhr in unſerer Geichäftsſtelle N Ubandeim. N 7. 2b. 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Balletts Die Peitsche des Kosaken) Filmschauspiel in 5 Akt. Nach einer wahren Begebenheit aus der russisch. Revolution 1905 Haupidarsteller: 8181 Viola Dona und W. Watdsworth. Anfang ½4 Uhr. Sonntags ½3 Uhr. —— lendsse derg Ira Toscari Eln Zirkusdrama in 5 Akten Die Hauptrollen bekleiden: Albert Stelnrück, Hermaun Tbimig Uiga kngel bver große urf broßes Filmlustspiel in 5 Akten m diesem Film vereinigen sich nur allererste Darsteller, wie: Ilbert patry Miln. Diege mann Ala Urüning Emst Holmann Karl platen paul Mestermeiet Leon. Haskal kfi Schult; u. 2..f Allein diese Namen verbürgen für die Güte des Films. unan 5 bbr. lenle Jotelung b U. 2 damslag 4 Uhr. 3103 den den Bädier-Innung Mannheim. Ab Samstag, den 9. Juni 1923 koſten: Brötchen, ca. 40 Gaamm Mk. 230.— Weißbrot, 500 Gram„ãcö2300.— Roggenbrot. 1000 Gramm„ 3700.— 7525 Der Vorſtand Weinstube Kornblume B 6, 8 gegenüber Kurlürstenschule Heute abend sowie folgende Tage Biosses Sohlachtfest wozu freundl. einladet 7519 E. 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Zum Handelsregiſter B Band XVII Firma„Hovad Deutſchland“ Transport Aktiengeſellſchaft“ wurde heute eingetragen: kaſſterer in Berlin ⸗Steglitz, iſt Geſamtß derart erteilt, daß er in Gemeinſchaft mi einem anderen riſten zur Zeichnung der Firma befugt eiſt. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. „Zum Handelsregiſter B Band XXIV. 2 Firma„Franz Philipp Geſellſchaft für Kaltprodukte mit beſchränkter Haftu Mannheim, wurde heute eingetragen: Ge bereits durchgeführten Beſchlu verſammlung vom 15. kapital um 170 000& erhöht und be Mannheim, den 5. Juni 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. iſter B Band XXV wurde heute die Firma„Weimar& Cie. in Mannheim, Heinri uß dſ, ell Zum Handelsr. ſchränkter Haftung ſtraße 13, eingetragen. der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung 12. Mat 1923 feſtgeſtellt. d des nehmens iſt die Herſtellung von Zi aten jeder Art, Vertrieb ſonſtiger Rauchwaren. d Gegenſtände. Die Geſellſchaft iſt bere an anderen Unternehmungen gleicher Ar teiligen, ſowie ſolche zu vertreten. A. ellt, ſo wird die Geſellſ zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder du Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit kuriſten vertreten. Mannheim, Max Weimar, Kaufmann, 4 heim, ſind Geſchäftsführer. Dem Artu Kaufmann, Mannheim, iſt Prokura art, daß er in Gemeinſchaft mit einem führer zur Zeichnung der Firma Dauer der Geſellſchaft iſt beſchränkt au bis 31. Dezember 1927, wenn 6 Monate zuvor von einem Geſellſch lich gekündigt wird. verlängert ſich die Dauer der weitere 5 Jahre und ſo fort Die Bekanntmachungen der Ge durch den Deutſchen Reichsanzeiger ſtan Mannhei m, den 5. Badiſches Amtsgericht B. Inpfchp Jerüftonfschungon gf fnnlue In der Eberhaltung Neckarau iſt Die Bedingungen ring 49 zur Einſicht auf. Samstag, den 9. Juni 1923, vormit bei unterzeichneter Stelle einzureichen, Gutsve Georg Lißner, öftz, Geſch 90 cde ddem Iore Sonntag, 10 Juni d.., vormittags 4 10 Uhr findet im oberen Saale der„Liedertafel“ eine klassigem Gesangs-Ensemble tatt We der 2 g 8 gen der Tagesordnung verweiſen wir Täglich 2 Vorstellungen, Sonntags 3. 75 das Inſerat im Verbandsorgan. Mitglieds⸗ karte von 1923 iſt vorzuzeigen. Zur Deckung der Marke 200 der Kohlenkarte wird Wirkung außer Kraft ageſetzt. ch Mengen dürfen auf Marke 20e n liefert werden. Auf den Stammabſchnitt de den mit ſofortiger Wirkung Koks oder Briketts freigegeben bezw. Abholung iſt der Stam legen und vom Kohlenhändler au mit dem Firmenſtempel unter B gegebenen Zentnerzahl zu verſe Mannheim, den 6. Jus Umſchreibung zu a händlern werden unter Vorlage vom 11. bis einſchl. Ortskohlenſtelle, R Lebensmittelamt, von morgens 8 Uhr, Samstags von 8 bi genommen Antragſtellung auf pfiehlt ſich jedoch nur, wenn wi liegen. Nach Ablauf der feſtgeſ Umſchreibungen nur noch bei U Entfernungen Berückſichtigung Mannheim, den 6. Ju 5 4½. Einganaz 4 de 2 —3 ber⸗ rorun kci, Puſez 10 de ſte, e 691 128 923 iſt das.ſett trũ 50 ⸗ 90 15 Iurd rren u. c 10 be⸗ Stanmm Huehrete z du einen + ¹ 65, n Lun ind„ r 11 43 .—. 777 ti beſt ger 1 ge⸗ er⸗ llen, Hlung orzu, gſe, de 0 ſügung der elle. 7 gſge ben, en, E vor, nce 475 75 esses8 S2 22 SS D Ss