1 Montag, 11. Juni Nergepreie: In Mannheim und umgedung frei inse Mark und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich vbbrd 10800. halbmonatlich mark 5000.—. nachforderung Reigeelten. poſtſcheckkonto Nr. 17890 Karisruhe.— Haupt⸗ Lecertaneue Mannheim, E 6. 2.— Geſchäfts⸗Rebenſtelle Na2, Aadt, walsbofſtraße Ar. 6. Fernſprecher nummer 7941, Mannde 7959, 7045. Telegramm⸗Rdreſſe: Generalanzeiger 85 m.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal Delagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz Die diplomatiſche Lage dan imſofern vor einer wichtigen Wendung, als die für heute Sgeiledene Stellungnahme Englands entweder einen Neb tt nach vorwärts bedeuten oder die ganze Frage auf ein neues wi engeleis geſchoben werden wird. 62 werden die Mitteilungen Baldwins programmatiſ chen beuakter haben. Beſondere Bedeutung wird dem Umſtand bei⸗ Aeſen. daß die Botſchafter Frankreichs, Belgiens und Italiens Füdedordert worden ſind, ſich nach der Miniſterratsſitzung im eian Office einzufinden. Der franzöſiſch-engliſche Gegenſatz uherrſcht natürlich auch jetzt wieder die Weiterentwicklung. Die daefen Sonntagsblätter„Obſerver“ und„Sunday Times“ be⸗ en, daß England die paſſive Haltung in der Reparationsfrage n und das deutſche Memorandum zum Ausgangspunkt einer zutigen Regelung machen müſſe. Belgien ſehr ſich ſchon jetzt gan müberwindbaren Hindernis gegenüber, daß durch die franzöſiſche nitik jede Regelung der Reparationen in Frage geſtellt werde. Mengliſcherſeits erkenne man, daß ein Uebereinkommen unmöglich wenn die augenblickliche Methode Frankreichs andauere. Der nzöſiſche Standpunkt ſei für England vollkommen annehmbar. Engüſſcherſeits weiſt man darauf hin, daß man feſten Widerſtand der 12 Millionen Ruhreinwohner durch keine überwinden könne. Keine deutſche Regierung könne die Atulation dieſer 12 Millionen Einwohner verſprechen.„Die An⸗ franzöſiſcher Politiker, der Ruin Deutſchlands bedeute die Sicher⸗ Frankreichs, ſei für die Engländer eine unmögliche Doktrin. d dürfe nicht müßig beiſeite ſtehen, während Frankreich jede ng vernichte, daß Deutſchland Reparationen zahle und auch offnung auf die Erholung der europäiſchen Märkte, die für engliſchen Handel unerläßlich ſeien. Eine ernſte Warnung an Frankreich elt die Sonntagsausgabe des Mancheſter Guardian, der in den en Wochen wiederholt diejenigen Geſichtspunkte zum Ausdruck dacht hat, in denen die Regierung und die Oppoſition bei der Be⸗ Rung des engliſch⸗franzöſiſchen Gegenſatzes übereinſtimmen. In Artikel heißt es u..:„Wenn nicht in Zukunft ein anderer u in Paris angeſchlagen wird, werden wir diesmal die dritte und Illuſtration der Unmöglichkeit erleben, ein franzöſiſch⸗ ches Zuſammenwirken zu erzielen. Lloyd Georges und Bonar Verſuche, mit Frankreich eine Einigung in dieſer wichtigen Iide zu erzielen, hatten zum Ergebnis immer wieder den Fuch. Sollte in dieſer neuen Kriſis Poincare ſich abermals wei⸗ dem engliſchen Standpunkt Rechnung zu tragen, ſo iſt zu be⸗ m, daß die engliſche Politik gegenüber Frankreich geändert ſrden muß.“ 1 Das franzöſiſch⸗belgiſche Einvernehmen Sactach einer Havas⸗Meldung ſoweit vorgeſchritten ſein, daß beide 15 Uiten für eine Kollektivnote aller Mächte zu haben ſeien, 1 oder in kurzer Form eine Ablehnung, begründet durch die daß Deutſchland nicht die Einſtellung des paſſiven Wider⸗ an der Ruhr ankündige, formuliert würde. Eine neue Haager Konferenz? i de„Chicago Tribune“ will qus dem Haag erſahren haben, deht dem amerikaniſchen Staatsdepartement von hezeren Regierungen Vorſchläge zwecks Einberufung dritten Haager Konferenz durch den Präſidenten ung in naher Zukunft zugehen werden. Es wird nicht er⸗ e daß die Konferenz einberuſen wird, bevor nicht durch irgend beiz machung mit Deutſchland die Ruhr⸗ und Reparationsfrage 908 ſt ſein wird. Der Dortmunder Swiſchenfall Ii 2 Derlin, 11. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Es iſt noch be licher, ob die Schüſſe, die am Montag die beiden franzöſi⸗ ſud Anteroffiziere niederſtreckten, von deutſcher Seite gefallen kante rrifſt die franzöſiſche Darſtellung zu, ſo hat die raſche und dieim Tat in keiner Weiſe die deutſche Stellung geſtützt. Man ſieht Mit ehr ſchon jetzt, wie die Franzoſen Kapital daraus ſchlagen und 62 die Frage des paſſiven Widerſtandes zu verknüpfen rd an eſlen Aufgabe ſie als Vorbedingung für alle Verhandlungen ſi 1 Nertwürdig an allem iſt, daß immer, wenn die Fran⸗ dor irgend eine Entſcheidung geſtellt werden, irgend etwas vor⸗ das dazu geeignet iſt, ihnen als Propagandamittel gegen and zu dienen. Nach einer Düſſeldorfer Depeſche einer Nach⸗ ben 9 Nentur, die der„Petit Pariſien“ veröffentlicht, ſollen die letz⸗ richten aus amtlicher Quelle ſo wie es ſcheine, ergeben haben, aliſ Tod der beiden franzöſiſchen Feldwebel nicht auf natio⸗ 725 — 8ül che Propaganda zurückzuführen ſeien. r die Aufgabe des paſſiven Widerſtands wird merkwür ⸗ iſe auch von einigen Berliner Preßorganen Propaganda ge⸗ duch z Zumteil handelt es ſich dah um foztaliſtiſche, zumteil 0 dendl rein auf Senſation geſtelkke Montagsblätter. Dem⸗ 160 185 er ſcheint es uns nützlich, feſtzuſtellen, daß hinter dieſen Lan⸗ 4 lußr gen —8 ei keinerlei politiſch irgendwie wirkſame und ein⸗ 0 5 Kräfte ſtehen, vielmehr ſind ſie ſich alle mit der Negierung Ladaß an eine bedingungsloſe Aufgabe des paſſipen delt 9ab des nicht zu denken iſt, zumal wir nicht die mindeſte Sicher⸗ den 11. 8 daß Frankreich alles das rückgängig macht, was zwiſchen In granuar und heute von ihm geſündigt worden iſt. Münſter iſt übrigens, was in dieſem Zuſammenhang noch ! eine Abordnung der Eiſenbahner beim Nider r geweſen, die erneut ihren feſten Willen bekundet haben, ſtand zu verharren. ie Sicherung der Brotverſorgung volkswirkſchaftliche Ausſchuß des Reichstags ſetzte heute die des G ntwurfs zur Sicherung der Brotperſorgung im keru gabr 1 22224 bei der Frage der Erhebung einer Abgabe der Jrungsanteihe f8 0 ſo Acg. Sc ac(4r de geſetzlich feſtzuſtellen, daß die Verbilligung zwei Fünftel 95 ol und daß die Mittel hierfür durch eine Vervielfachung e mit Ausnahme der feſtverzinslichen Werte dde lerfac uſtw.) aufgebracht werden ſollen. Die erſte Rate ſoll Nat icht che der Zwangsanleihe betragen. Sollte das Ergebnis Wane af ausreichen, ſo könne der Reichsfinanzminiſter weitere o Ibende und der Zwangsanleihe erheben. Hieran ſchloß ſich eine und Necht— Wie aus London gemeldet Dder Umſturz in Bulgarien Ueber den bulgariſchen Staatsſtreich wird aus Sofia noch ge⸗ meldet: In der Nacht zum Samstag wurden die Kadetten alar⸗ miert, um gleich darauf unter Führung ihrer Offiziere die Polizei⸗ ſtationen zu beſetzen. Mehrere Miniſter wurden verhafter. In 12 Stunden war das Werk geſchehen. Um 2 Uhr nachts begab ſich Profeſſor Zankoff als Mandatar des Volkskomitees zum König und erſtattete ihm Bericht. König Boris fügte ſich wider⸗ ſpruchslas den Dorlegungen Zankoffs und unterzeichnete drei Doku⸗ mente. Das erſte betraf die Entlaſſung Stambulinskis, das zweite handelte über die Ernennung der neuen Miniſter und das dritte über die ſofortige Auflöſung der Sobranje Mehrere der abgeſetzten Miniſter haben ſich bisher den Nachforſch⸗ ungen ihrer Nachfolger entziehen können, darunter der abgeſetzte Stambulinski. Die bulgariſchen Grenzbehörden ſind angewieſen worden, den Simplonexpreß genau zu unterſuchen, um eine Grenz⸗ überſchreitung des geſtürzten Miniſterpräſidenten zu verhindern. Das neue Kabinett iſt durch die Aufnahme des Oberſten Vulkoff als Kriegsminiſter und Kaloff als Miniſter des Aeußern erweitert. Im Land herrſcht Ruhe. Miniſterpräſident Zankoff beſuchte am Sonntag alle frem⸗ den Geſandtſchaften und teilte ihnen den Regierungswechſel mit. Daß die neue Regierung der Minderheit der Sobranje entnommen wurde, habe ſeinen Grund in der allgemeinen Unzufriedenheit mit der Regierung Stambulinskis, die nunmehr durch ein Kabinett der nationalen Konzentration erſetzt werde. Die Regierung werde ſich das Vertrauen der breiten Schichten zu erwerben trachten, indem ſie die gegenwärtige Verwirrung beſeitige, die ein Werk Stambulinskis ſei und die geſamte Lage ſanieren. Rückwirkungen auf Südſlawien Ueber die Einwirkungen der bulgariſchen Revolution auf das Verhältnis Bulgariens zu Südſlawien ſchreibt die der Regie⸗ rung naheſtehende„Wreme“: Wie Südflawien die Rückkehr Karls von Habsburg nicht geduldet habe, obwohl er ſchon vor den Toren Budapeſts ſtand, ſo werdne es auch weder die Rückkehr Fer⸗ dinands die Erneuerung ſeiner propokatori⸗ ſchen Politik in Sofia dulden. Die Belgrader müſſe jedenfalls ſchon jetzt alle durch die internationalen Verträge zuläſſigen Schritbe unternehmen, um die Etablierung eines Ferdinandſchen Regiments zu vereſteln. Der Erfolg der Revolution hinge davon ab, ob es den Revolutionären gelingen werde, Stambulinski und ſeine Partei⸗ gänger unſchädlich zu machen. Jedenfalls ſtehe Bulgarien am Vor⸗ abend eines blutigen Bürgerkrieges. Der Münchener Hhochverratsprozeß Als erſter Zeuge wurde heute der frühere Unterführer im Blücherbund, Student der Chemie Bankoff über die Be⸗ ſprechungen in dem Bund in den erſten Monaten des Jahres ver⸗ nommen. Der Zeuge beſtätigt, daß Schäfer in dieſen Konfere izen im Hinblick auf die außenpolitiſchen Vorbereitungen der Tſchechei, Polens, Frankreichs und Jlaliens und auf den angeblich in kurzer Friſt zu erwartenden Ausbruch des Bolſchewismus in Norddeutſch⸗ land erklört habe, es müſſe in etwa 14 Tagen losgeſchlagen werden. Einer der habe geſagt, vielleicht plane der„Waſſerkopf München“ eine Aktion, bei der er nicht mittun werde. Darauf habe Schäfer erwidert, daß es ſich um eine großdeutſche Aktion handle. Für ſeparatiſtiſche Ziele ſeien weder der Blücherbund noch Schäfer ſelbſt zu haben geweſen. Für den Geiſt im Blücherbund iſt es be⸗ geichnend, daß, wie der Vorſitzende feſtſtellte, der Zeuge Huck bei Dr. Ruge ſich deshalb ſo oft aufhielt, weil er von Schäfer beauf⸗ tragt war, Dr. Ruge zu beobachten. Der Zeuge bekundete ſchließlich noch, man angenommen, daß die Aktion zur Unterſtützung des durch⸗ geführt werden ſolle. Ein Kabinett Breitſcheidt⸗Hülferding würde allerdings nicht unterſtützt worden ſein. Darauf wurde die Vernehmung des Zeugen Friedmann fortgeſetzt, der an Hand ſeiner Protokolle den Verlauf der Be⸗ ſprechungen mit Richert und den weiteren Gang der Ereigniſſe ſchil⸗ derte und in allen weſentlichen Einzelheiten die Angaben des Zeugen Major Maver beſtätigte. Der Zeuge hat an Geldern insgeſamt 18 Millionen Mark non Machaus erhalten, die er bis auf einen kleinen Dispoſitionsbetrag zur Deckung ſeiner Auslagen an den Zeugen Kautter abführte. Eine Aeußerung des Huck Richert gegen⸗ über, in Bayern ſtünden genügend Waffen für die Aktion zur Ver⸗ fügung, wurde von ihm beſtäfigt. Im übrigen bekundete er noch, daß Machaus einen ſehr koſtſpieligen Lebenswandel geführt habe. Die Vernehmung des Zeugen wird am Nachmittag ſortgeſetz. werden. Erbauliches aus der„Reichskaſchemme“ Berlin, 11. Juni.(Von umſrem Berl. Büro.) Der frühere Landespräſident von e e der ider Aug. Weege 8, die frühere Miniſterin für Volksbildung, Frau Faßhauer und fünf andere Kommuniſten ſaßzen, wie die„B..“ meldet, heute auf der Anklagebank der Braumſchweiger Straftanmner, um ſich gegen die Anklage der Urkundenfälſchung und der Beihekfe dazu zu verantworten. Sie haben mitgeholfen, einem Schwer⸗ verbrecher einen Paß zu beſorgen, der aber gefälſcht war. In der heutigen Verhandlung wurde der miſt Kegel als erſter Angeklagter vernommen. Seine Ausſagen, die er ſ. Zt. in der Unterſuchung gemacht hat, ſind ſo voller phantaſtiſcher Wider⸗ ſprüche, daß der Antrag geſtellt wurde ihn auf ſeinen Geiſtes⸗ zuſtand unterſuchen 55 laſſen. Das Gericht kam nach kurzer Be⸗ ratung zu dem Beſchluß, die Verhandlung auszuſetzen und den Prozeß auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen, bis die angeordnete Un⸗ terſuchung des Angeklagten Kegel erfolgt ſei. Tagung des RKeichsverbandes der deutſchen Preſſe Nachdem am Samstag der Hauptvorſtand und am Samstag abend der Reichskanzler in ſeiner großen Rede die Bedeutung der Preſſetagung gewidmet hatte, fanden am Sonntag wichtige Ver⸗ handlungen über die Organiſation des Reichsverbandes ſtatt. Grund⸗ ſätzlich wurde unter gewiſſen Bedingungen einem Reichstarif für Redakteure und Journaliſten zugeſtimmt. Außerdem wurde eine Reihe von anderen wi 1295 Problemen der deutſchen Redak⸗ teure gefördert. Zum erſten Vorſitzenden des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe wurde Chefredakteur Abg. Dr. Becke r⸗Berlin ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. In einer Erklärung nahm der Reichsverband der deutſchen Preſſe entſchieden Stellung gegen die Eingriffe der franzöſiſchen und belgiſchen Behörden. Der Reichsverband dankte deueſte Nachrichlen Modezeitung— Aus Jeit und Leben mit Mannheimer§rauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Zeitung danten der hieſigen Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 262 Anzeigenpreiſe: sei vorauszahtung Srundpre:s je delle Mmr. 750.—. Reklamen Mk. zodo.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8% Uhr, Adend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Kür finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort. übern. Böh. Gewalt, Streiks, 857. 05 85 ür ausgefall. od. beſchränkt. Rusgab. od. ſ. verſp. ufnahm. v. Angeig. fuftz. d. Fernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. Mannheim 2 2 2 Die Einſeitigkeit der Sicherungsfrage (Von unſerem Mitarbeiter) § London, 8. Juni. General Spears“! Sicherungsporſchlag, zuerſt von Philippe Millet im„Petit Pariſien“, dem offiziöſen Pariſer Organ, veröffent⸗ licht, kommt aus dem Köcher der konſervativen Partei die ſeit Beainn des Ruhrunternehmens Mittel und Wege ſucht, um mit Frankreich ein Kompromiß in der Rheinlandfrage zu ſchlie⸗ sen. Der General hielt ſich im April in der franzöſiſchen Hauptſtadt auf, beſuchte das Kriegsminiſterium, wurde von dem Präſidenten der Republik empfangen und entwickelte ſeine Ideen über das von Poin⸗ care mit der Ruhraktion verknüpfte Sicherungsproblem in einigen Zeitungen dies⸗ und jenſeits des Kanals. Die offiziöſen franzöſiſchen Journaliſten machten Spears das Kompliment, daß„er unter den Engländern einer der wenigen ſei, die begreifen würden, was Frank⸗ reich nottue.“ Alles verſteht natürlich der General nicht. Insbeſon⸗ dere mit dem Schlagworte der franzöſiſchen Blockorgane:„Lokale Sicherungen am Rheinl kommt er nicht zurecht. Wie dem auch ſei, Spears findet bei den Rheinlandmännern Frankreichs wohlwollende Kritiker. Man rechnet mit ihm viel mehr als etwa mit Cecil und Grey, deren völkerbundfreundliche Anſchauungen hinſichtlich der Ga⸗ rantie des Sicherheitspaktes geradezu mißliebig geworden ſind. Die Konſervativen ſind gern bereit, den Plan des Generals als Programm anzuerkennen. Sie würden ſich ſogar zu einer Er⸗ klärung im Unterhauſe entſchließen, wenn die Regierung gleicher Meinung wäre. Das iſt aber nicht der Fall. Die Sicherungsfrage, ſo laut ſie in der Preſſe aller Parteien erörtert wird, beſitzt, vom Re⸗ gierungsſtandpunkte geſprochen, noch keine feſte Form. Als gewiß kann nur gelten daß ſich innerhalb des Kabinetts Baldwin— ebenſo, wie unter dem früheren Kabinett— zwei Strömungen erken⸗ nen laſſen; eine von Lord Derby vertretene, die darauf gerichtet iſt, den engliſch⸗franzöſiſchen Schutzvertrag zu verwirklichen; die andere, von Baldwin begünſtigte, richtet ſich auf eine internationale Löſung im Rahmen des Völkerbundes. Bisher befleißigte ſich die konſervative Preſſe, den ſogenann⸗ ten franzöſiſchen„Empfindungen“, wie ſie ja in dem Vorſchlage de⸗ Generals Spears reichlich ausgedrückt ſind, gerecht zu werden. Immer und immer wieder zitierte man die franzöſiſche Lesart vom „bedrohten Frankreich“, das innerhalb eines Jahrhunderts drei In⸗ vaſionen aushalten mußte. Das Wichtigſte ließ man jedoch außer⸗ acht: nach der Wiedergewinnung Elſaß⸗Lothringens beſitzt Frankreich wieder ſein Einfallstor, von dem es im Laufe der verfloſſenen Jahrhunderte ſkrupelloſen Gebrauch machte. und deſſen ſtrategiſche Vorteile es auch heute wieder auszubeuten gedenkt, um gegebenen⸗ falls die Trennung zwiſchen dem Süden und Norden Deutſchlands zu vollziehen. Die Feſtſtellung dieſer Tat⸗ ſache wird zwar in den konſervativen Blättern vermieden, aber in den linksliberalen Organen, in den Zeitungen der Arbeiterpartei be⸗ ginnt man jetzt offen über die„Beiderſeitigkeit“ des Si⸗ cherungspaktes zu ſprechen und an die veränderte Lage, wie ſie ſich nach Frankreichs Sieg entwickelt hat, zu erinnern. Vor kurzer Zeit behandelte Morel in„Foreian Affairs“ das Sicherungsproblem unter dem Titel:„Security ſor Germany.“ Er wies darauf hin, daß die Konſervativen um jeden Preis mit Frankreich einig werden wol⸗ len, daß ſie ſich krampfhaft bemühen, das Ruhrunternehmen auf Koſten der Sicherheit Deutſchlands einem erträglichen Abſchluſſe zu⸗ zuführen. Morel erinnerte an die Beſtrebungen des General Spears, das Sicherungsproblem einſeitig zu löſen, auf die Gefahr hin, Frank⸗ reich eine Waffe gegen das wehrloſe Deutſchland auszuliefern. Dem Freunde eines wahren Friedens kann, wie Morel ſchrieb, die ein⸗ ſeitige Sicherung nicht gefallen, im Gegenteil, ſie muß den ärgſten Verdacht erregen. Morel warnte die Deutſchen vor der Anerkennung eines ſolchen einſeitigen Paktes, vor einem ſolchen„Geſchäfte“, die Ruhr freizubekommen und dafür einem bis an die Zägne bewaffneten Nachbar ſchutzlos preisgegeben zu ſein. Was Morel geſchrieben hat, wiederholen nunmehr die meiſten liberalen Blätter:„Weſtminſter Gazette“,„Dailn News“,„Manche⸗ ſter Guardian“. Mit Ausnahme der ſtreng konſervativen Organe „Morning Poſt“ und„Daily Telegraph“, die immer noch den ein⸗ ſeitigen Standpunkt vertreten, neigen die gemäßigten Blätter Daily Expreß“ und„Times“ einer Auffaſſung zu, die ſich der Morels nähert. Ob ſich im Laufe der nächſten Zeit eine Entwicklung des Sicherungsproblems im Sinne der Beiderſeitigkeit vollziehen wird, läßt ſich nicht ſagen; zweifellos bedeutet es einen Fortſchritt, daß die Bedenken der Arbeiterpartei in liberale und unioniſtiſche Kreiſe Ein⸗ gang gefunden haben⸗—5 —. Lanòtagswahlen in Oldenburg Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis der Wahlen zum Landtag haben die Flügelparteien rechts und links einige Sitze ge⸗ wonnen. Die Deutſchnationalen erhöhten, zum großen Teil aus der nicht wieder ſelbſtändig auftretenden Anhängerſchaft des Landbundes, ihre Stimmen von 2800 auf 13 000. Die Kom⸗ muniſten eroberten auf Koſten der Vereinigten Sozialdemokratie 8000 Stimmen mit insgeſamt 27 000 Stimmen. Die Vereinigte Sozialdemokratie ging von 52 000(Alte Sozialdemokratie und Unabhängige Sozialdemokratie) auf 44 000 zurück. Die Deutſche(lib.) Volkspartei, erzielte 44000 Stimmen und ein Mandat mehr als vorher. Das Zentrum hat 6000 Stimmen verloren und iſt auf 38 000 Stimmen zurückgegangen. Die Demo⸗ kraten haben annähernd 6000 Stimmen gewonnen und ihre Ge⸗ ſamtzahl auf 33 000 erhöht. Die Wahlbeteiligung war erheblich größer als bei den früheren Wahlen. Die alte Koalition von So⸗ zialdemokratje, Zentrum und Demokraten hat die Mehrheit be⸗ 14 N 3 4 halten. e l, 2 Lkel Die Franzoſen in Mannheim . Mannheim. 11. Juni. Heute vormittag erſchienen zwei franzö⸗ ſiſche Offiziere mit einem Soldaten als Dolmetſcher in der Wohnung von Stadtpfarrer Lehmann, Dammſtraße 39 und erkundigten ſich nach der Zimmerzahl. Sie beſichtigten ſodann die Wohnung und erſuchten um Ueberlaſſung eines Schlafzimmers für den Komman⸗ ranzöſiſchen Beſatzung. Wieder ein Milliardenraub OLimburg, 11. Juni. Ein Kraftwagen des Landraksamts in Montabaur, der zur Auszahlung von Erwerbsloſenunterſtützung 2 Miiarden Mark mit ſich führte, wurde am 9. Juni an der Sperre kurz vor Montabaur von den Franzoſen angehalten und die 2 Milliarden Mark mit ſich führte, wurde am 9. Juni an der Sperre beſchlagnahmt. Alle Zugänge von Montabaur waren nach Abfahrt des Autos von den Franzoſen beſetzt. Berlin, 11. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Der fran⸗ dectont sprache. Die Weſerheralung wunde A Matt * belegt worden waren, für ihre Verdienſte und Opfer, insbeſondere den Kollegen, die ausgewieſen und mit Gefängnisſtrafen zöſiſche Romandichter und Reiſeſchriftſteller Pierre Loti iſt im Alter von 72 Jahren geſtorben, 2. Seite. Nr. 262 Maunnheimer Genergi-Anzeiger(Abend-Ausgabe) Montag, den 11. Juni 1923 Wirtſchaſtliches und Soziales Der Saatenſtand zu Anfang Juni 1923 Nach Feſtſtellung des ſtatiſtiſchen Landesamts war der Mai im zrſten Drittel recht warm und ſonnig, um den 10. des Monats brachte jedoch ein Temperaturſturz raſche Abkühlung und die Wit⸗ terung war von da ab unbeſtändig, regneriſch und kühl, ſo daß im Wachstum allgemein eine gewiſſe Stockung eintrat. Der im Vor⸗ monat(April) gemeldete gute Stand der Wintergetreide ſowohl als auch der Sommerfrüchte hat indeſſen faſt überall angehalten und die neueſte Beurteilung erfolgte in den allermeiſten Fällen durch die Bezeichnungen gut oder ziemlich gut. Der Winterroggen be⸗ ginnt zu blühen. Im Sommergetreide(Gerſte und Hafer) entwickelt ſich da und dort ziemlich viel Unkraut, insbeſondere Hede⸗ rich und Senf. Die Kartoffeln gehen allenthalben gut auf: zum Teil ſchon gehackt und gehäufelt. Die Futtergewächſe(Acker⸗ wie Wieſenfutter) ſtehen faſt durchweg ſchön und verſprechen bezw. liefern reiche Erträge. Die Heuernte iſt in manchen Gegenden ſchon im Gange, namentlich ſie werden Kleeheu iſt zu einem großen Teil bereits eingebracht. Bei den Reben ſind die im April in manchen Weinbaugegen⸗ den entſtandenen Froſtſchäden nicht ſo ſtark, wie anfänglich befürchtet wurde. Der Samenanſatz wird im allgemeinen als mittelmäßig bezeichnet. Die Heuwurmmotten ſind bei den heißen Tagen im erſten Monatsdrittel geflogen. Die erſte Beſpritzung der Reben mit Kupferkalklöſung hat da und dort ſtattgefunden. Städtiſche Nachrichten Brotverſorgung Amtlich wird uns geſchrieben: Nachdem die großen Beſtände im Auslandsweizen in den Rheinhäfen infolge der Beſetzung nicht mehr verfügbar ſind, kann die Reichsgetreideſtelle den Kommunal⸗ verbänden in der Hauptſache nur noch Roggenmehl, Weizenmehl dagegen höchſtens in einem Verhältnis von 10—15% des Bedarfs zuweiſen. Zur Verſorgung der Bevölkerung mit Markenbrot iſt die Reichsgetreideſtelle daher faſt nur auf das aus der Umlage auf⸗ gebrachte Inlandsgetreide, größtenteils alſo auf Roggen, angewieſen. Die Inlandsernte des letzten Jahres iſt aber von un⸗ günſtiger Beſchaffenheit; das Getreide iſt zum Teil feucht und wenig haltbar, weshalb es beſchleunigt verbraucht werden muß. Die Landesbehörden und die Kommunalverbände haben ſich in letzter Zeit unausgeſetzt bemüht, von der Reichsgetreideſtelle erhöhte Zuweiſungen an Wei zenmehl zu erlangen, um die Brot⸗ beſchaffenheit zu verbeſſern. Wenn dies nicht in dem gewünſchten Maße gelang, ſo tragen die oben geſchilderten Schwierigkeiten die Schuld daran. Im übrigen iſt den Kommunalverbänden empfohlen worden, mit ihren Weizenmehlbeſtänden beſonders ſparſam zu ver⸗ fahren, damit immer noch kleinere Beſtände davon für die Brot⸗ herſtellung verfügbar ſind. A. Erhöhung der Fleiſchpreiſe Die Fleiſchpreiſe wurden in der heute pormittag abgehaltenen Sitzung der Fleiſcherinnung infolge der geſtiegenen iehpreiſe wie folgt erhöht: J. Sorte Ochſen⸗ und Rindfleiſch von 10 000 auf 10 800 Mark, 2. Sorte von 8 800 auf 9 600 Mark, Schweine⸗ und Kalb⸗ — 5 von 9 200 auf 10 800 Mark und Kuhfleiſch von 6 600 auf 7 600 ark. Dem heutigen Viehmarkt war auffallend wenig Vieh zugeführt und von dem wenigen kam noch ein Teil in die Pfalz hinüber. Der Markt verlief ſchleppend, da die Metzger die verlangten hohen Preiſe für Schlachtvieh nicht anlegen können. Es iſt daher zu ver⸗ ſtehen, wenn ſich die Metzger mehr auf den Verkauf von Gefrier⸗ fleiſch verlegen. Obwohl nun dieſes argentiniſche Maſtochſenfleiſch das Friſchfleiſch an Wohlgeſchmack, Güte und Oualität bei weitem übertrifft, ſo iſt die Nachfrage nach dieſem Fleiſch nicht zu ſtark. Dabei iſt Gefrierfleiſch im Preiſe um 2000 Mark billiger wie anderes Fleiſch. Von fachmänniſcher Seite wird das Gefrierfleiſch dem riſchfleiſch entſchieden vorgezogen. Stark erhöhter Goldankaufspreis. Der Ankauf von Gold für zas Reich durch die Reichsbank und Poſt erfolgt vom 11. Juni ab bis auf weiteres zum Preiſe von 300 000 Mark(260 000 Mark) für ein Zwanzigmarkſtück, 150 000 Mark(130 000) für ein Zehnmarkſtück. Für ausländiſche Goldmünzen werden entſprechende Preiſe gezahlt. Der Ankauf von Reichsſilbermünzen durch die Reichsbank und Poſt erfolgt bis auf weiteres zum 6000(5000)fachen Betrage des Nenn⸗ wertes. Sonntagsfahrkarten Mannheim⸗Oeligheim. Wie wir er⸗ ſahren hat die Reichsbahndirektion angeordnet, daß in Mannheim und Heidelberg Sonntagsfahrkarten nach Oetigheim aufgelegt wer⸗ den. Die dankenswerte Einführung der Sonntagsfahrkäarten wird, mehr als bisher, die Unterbadener zu einem Beſuch der Volksſchau⸗ ſpiele in Oetigheim veranlaſſen. Fandesbibelſeſt. Am Sonntag, den 24. Juni ſoll hier da⸗ Jahresfeſt der Bad. en aft gefeiert werden. Vormittags 9 Uhr iſt in der Chriſtuskirche eſtgottes⸗ dienſt mit Predigt von Paſkor Samuel Keller und dem Jahres⸗ bericht des Prälaten PD. Schmitthenner, um 11 Uhr folgt eben⸗ Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner& Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 27)(Fortſetzung) „Und werden Sie ſich dann nicht endlich bewegen laſſen, ein⸗ mal einen Ritt ins Freie zu wagen? Mit mir allein! Nach den Auen, wo es jetzt im Frühling ſo ſchön iſt?“ ſetzte er leiſe hinzu. „Seit Wochen bitte ich Sie um dieſe Gunſt!“ „Vielleicht,“ antwortete Adaliſe zerſtreut. Sie hatte ihre Gäſte bis auf den Flur begleitet und blieb dann unſchlüſſig dort ſtehen. Ob Leo ſchon daheim war? Ein ſeltſames Verlangen, ihn zu ſehen, mit ihm zu ſprechen, trieb ſie der Tür ſeines Kontors zu. In dem kleinen Warteraum davor, der einen zweiten direkten Ausgang nach dem Hausflur beſaß, brannte noch Licht. Ohne anzu⸗ klopfen, öffnete Adaliſe die Kontortür. Gottulan war wirklich da. Den Kopf in beide Hände geſtützt, ſaß er über zahlenbedeckten Papieren und rechnete. Bei Adaliſe⸗ Eintritt ſprang er überraſcht auf. „Du, Adaliſe!? Was „Ich wollte ſehen, ob du ſchon daheim biſt. lange aus der Sitzung?“ Ein verlegenes Lächeln huſchte über ſein Geſicht. „um dir die Wahrheit zu geſtehen, Adaliſe— ich war gar nicht in der Sitzung. Ich wollte bloß ungeſtört arbeiten.“ „ und darum ließeſt du mich allein?“ rief ſie betroffen. „Du warſt ja nicht allein, ſonſt wäre ich ja ſehr gern zum Abendeſſen gekommen. Aber ſa... wer war denn alles da?? „Meine beſten Freunde: Andermatts, Mary von Leupold, Ritt⸗ meiſter von Wenk, Wießners und Löwenkreuz.“ „Na, ſiehſt dul Da war ich ja ohnehin überflüſſig geweſen!“ „Wieſo?“ 621 die Herrſcheſten werden mich ſo wenig vermißt haben, wie ich ſie! Wozu ſollte ich mich alſp erſt hinſetzen und über Dinge reden, die mich nicht im mindeſten intereſſieren? Daß mich dieſe Leute, die nur von Sport und Bergnügungen reden, langweilen, mußt du doch begreifen!“ In Adaliſe ſtieg bei ſeinen, obwohl lächelnd und gutmütig ge⸗ ſprochenen Worten eine Erbitterung auf. Denn was er über ihre Freunde ſogte, galt ja wohl auch ihr Biſt du ſchon da ein Kindergottesdienſt, vom Prälaten gehalten, Nachmittags 3 Uhr findet in der Lutherkirche eine Feſtfeier ſtatt, in der wieder⸗ um Paſtor Keller reden wird. Es ſind bald zwei Jahrzehnte her, ſeit der durch ſeine Reden und Schriſten weltbekannt gewordene Paſtor Samuel Keller hier in Mannheim predigte, daß er diesmal in der Chriſtuskirche und abends in der Lutherkirche ſprechen wird, berührt ſehr ſympathiſch. Keller, dem der Ruf eines glänzenden Redners und tiefſchürfenden Theologen vorausgeht, hat auch in hie⸗ ſiger Stadt einen außerordentlich großen Freundeskreis. * ftleine Beſſerung der Großſtadigeſundheif. Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der 20. Woche des Jahres vom 13. bis zum 19. Mai inſofern etwas gebeſſert; als die Sterblich⸗ keit auf 1000 Bewohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet ein wenig, von 12,0 auf 11,9 zurückgegangen iſt. Auch die Zahl der Städte mit fallender Sterblichkeit beträgt 26, die mit ſteigender da⸗ egen nur 20. Geſtiegen iſt die Sterblichkeit in Berlin auf 12,6, teu⸗Berlin 12,0, Köln 12,1, Eſſen 11,1, Düſſeldorf 12,0, Barmen 11,4, Hamborn 13,3, Crefeld 12,4, Münſter i. W. 14,8, Hamburg 14,2 Stettin 13,5, Hannover 13,0 Magdeburg 13,9, Halle a. d. S. 13,0, Caſſel 11,9, Chemnitz 10,2, Plauen i. V. 7,0, Frankfurt a. M. 8,5, Mannheim 10,2, Wiesbaden 18,1, München 15,0; gefallen iſt ſie in Alt⸗Berlin auf 13,1, Dortmund 9,4, Duisburg 10,6, Gelſen⸗ kirchen 11,4, Elberfeld 8,1, Bothum 11,9, Aachen 11,0, Mühlheim a. d. R. 9,0,.⸗Gladbach 8,2, Oberhauſen 9,9, Buer 8,3, Bremen 10,4, Königsberg i. Pr. 13,6, Kiel 13,4, Altona 10,6, Lübeck 8,0. Breslau 13,4, Braunſchweig 9,1, Erfurt 10,3, Leipzig 10,2, Dresden 11,1, Mainz 13,5, Ludwigshafen 8,0, Nürnberg 8,7, Stuttgart 10,5, Augsburg 11,8, Karlsruhe 11,8. 4 Pflegeſtellen für Kinder! Faſt in jeder Zeitungsausgabe iſt zurzeit ein Geſuch, um ein Kind entweder in eine Pflegeſtelle unter⸗ zubringen oder es als eigen abzugeben. Der Verein für Mutter⸗ ſchutz hat ſeit Jahren die Aufgabe, auf jedes dieſer Inſerate zu ſchrei⸗ ben, um die ſich meldenden Pflegemütter zu beſuchen und feſtzuſtel⸗ len, ob ſie für das aufzunehmende Kind ſowohl inbezug auf ihre Pflegefähigkeit, als auf Wohnungsverhältniſſe uſw. geeignet ſind. Leider verfäumen es unerfahrene Mütter, ſich auf ſolche Briefe in den Geſchäftsſtunden des Vereins zu melden und fallen dadurch des öfteren unlauteren Elementen in die Hände, die ein Kind nur aus Geldgier in Pflege nehmen oder ſich dafür eine hohe Abfindungs⸗ ſumme geben laſſen. Alle Mütter, die ihr Kind unterbringen wol⸗ len, werden, bevor ſie es in eine Pflegeſtelle geben, erſucht, ſich an maßgebender Stelle zu vergewiſſern, ob ihr Kind auch in die rich⸗ tigen Hände kommt. In allen Fragen des Mütter⸗ und Säuglings⸗ ſchutzes wie der Wochenhilfe wird täglich von 10 bis 12 Uhr in der Geſchäftsſtelle des Vereins, Altes Krankenhaus, R 5, 3. Stock, Zim⸗ mer 10, Auskunft erteilt. Schadenfeuer. Ueber den bereits im Mittagsblatt erwähnten Brand eines Möbelwagens ging uns folgende amtliche Mel⸗ dung zu: Am 11. Juni früh.22 Min. geriet durch unbekannte Ur⸗ ſache ein auf dem Rheinhäuſerplatz ſtehender Möbelwagen in Brand, der bis auf die Eiſenteile vernichtet wurde. Das Feuer wurde mit einer Schlauchleitung bekämpft. Der Schaden beziffert ſich auf einige Millionen Mark. :: Betrügerin. Am 7. Juni nachmittags.15 Uhr hat eine Frauensperſon in der eenee einem 10 Jahre alten Mäd⸗ chen unter dem Vorwand für ſie im Hauſe Peſtalozziſtraße 29, ein Kleid zu holen, einen Hänkelkorb, in dem ſich eine Brieftaſche mit einem 100 000 Markſchein beſand, abgeſchwindelt. Während ſich das Kind in das Haus begab und das Kleid holen wollte, hat die etwa 20—22 Jahre alte unterſetzte Perſon, den 100 000 Markſchein aus der Brieftaſche genommen und iſt ſpurlos verſchwunden. Den Korb mit der Brieftaſche ließ die Betrügerin am Tatort ſtehen. Marktbericht Der heutige Wochenmarkt litt ebeufalls wieder unter der ge⸗ ringen 11 fuhr. Die Nachfrage war dagegen recht lebhaft. Beſon⸗ angel herrſche an Kartoffeln, die bis zu 130 Ma⸗k da⸗ Pfund ſtiegen. Im allgemeinen war überhaupt ein Anziehen der Preiſe bemerken. Tafelbutter koſtete bis zu 15 200., Land butter bis zu 13 400 M. das Pfund. ür Eier war heute det hächſte Preis 850 M. für das Stück. Fiſche waren ſo gut wie keine vorhanden, nur einige wenige Seefiſche. Es wurden folgende Preiſe verlangt: Kartoffel 130 M.(am Samstag bis 120.), Wirſing 1000—1200 M.(1000—1400.) Karotten in Bündeln 500—800 M.(450—900.), Zwiebeln(Ita⸗ liener) 1700—1800 M.(1400—1500.), Zwiebeln mit Schloten 600—700 M.(500—800.), Spinat 600 M.(700.), Blumen⸗ kohl 6000—7000 M.(4000—9000.), Rhabarber 550—600 M (400—700.), Mangold 800—900., Kopffalat 300—900 M. 400—700.), Radieschen 250—350 M.(300.), Rettich das Stück 400—700., Kohlrabi Stück 400—900 M.(400—1000.), Spar⸗ geln 1. Sorte 3800—4500 M.(4000—4500.), 2. Sorte 2500 bis 3500 M.(2500—3500.), 3. Sorte 2000—3000 M.(1200—3000 Mark), Kirſchen 1200—1800 M.(1500—1800.), Ananas 6000 bis 8000 M.(7000—8000.), Stachelbeeren 1400—1500 Mark (1300—1500.), grüne Erbſen 3000—4000., Schlangengurken 3500—7000 M. das Stück, Tafelbutter 12 800—15 200 M.(12 800 bis 14000.), Landbutter 12 400—13 400 M.(11 000—13 400.), Gier 760—850 M.(730—800.), Kabeljau 2800—3000 M.(3100 bis 3500.), Schellfiſche 2800—3500 M.(3000—3500.). Hahn und Huhn lebend 15 000—20 000 M.(15 000—28 000.), Hahn und Huhm geſchlachtet Pfund 10 000 M.(6000—10 000.), Enten Stück 25 000 M.(15 000.), Tauben das Paar 8000 M.(8000 bis 10 000.), Hühner⸗Kücken 6000 Mark. „Wir langweilen dich alſo! Wenn du aber ſtundenlang bei den Meinen ſitzſt oder Mara bei dir im Kontor, dann langweilt dich das nicht?“ „Nein. Denn die deinen und ich haben viele gemeinſame Intereſſen und reden eine Sprache. Sie verſtehen mich, ich ſie. Da wird die Unterhaltung kein leere⸗ Wortgeklingel, ſondern an⸗ regende Erholung, deren auch wir Arbeitsmenſchen bedürfen!“ „Und dafür haſt du immer Zeit! Du— der du für mich und meine Freunde nie Zeit haſt!“ „Darin tuſt du mir Unrecht. Bin ich nicht da, wenn du Geſell⸗ ſchaften gibſt und begleite ich dich nicht in ſolche, ſo oft du es wünſcheſt? Nur von dieſen kleinen täglichen Zirkeln entbinde mich, weil ich dich ja gut aufgehoben weiß und ſie nur Zeitvergeudung bedeuten würden. Aber du ſtehſt noch immer, Adaliſe, willſt du nicht Platz nehmen?“ ſchloß er, ihr einen Stuhl bereitſtellend. Sie ſchien es nicht zu ſehen. Seine freundliche Ruhe verſtärkte nur das Gefühl zorniger Erbitterung in ihr.„Danke,“ ſagte ſie ſchroff.„Ich gehöre ſa nicht zu den Leuten, die dir„anregende Erholung“ bieten können, ſondern zu denen, die dich langweilen. Es hat daher keinen Zweck, dich länger zu beläſtigen.“ „Aber, liebes Kind, ich weiß wirklich nicht, wa⸗ du willſt!“ Sie ſtarrte mit leerem Blick vor ſich hin. Ja, was wollte ſie? Warum war ſie eigentlich gekommen? Haſtig raffte ſie die Schleppe ihres weißen Seidenkleides auf. „Nichts will ich. Gute Nacht... murmelte ſie und die zwei blaſſen Roſen im Spitzengekräuſel ihres Halsausſchnittes zitterten merklich, als ſie raſch das Kontor verließ. Er aber ſtand und ſah ihr nach und klammerte ſich an den Rand der Schreibtiſchplatte, als wolle er ſich ſelbſt daran feſt⸗ ſchmieden, um ihr nicht nachzuſtürzen und ſie mit Gewalt in ſeine Arme zu reißen— ſo berückend ſchön erſchien ſie ihm, trotz allem, was zwiſchen ihnen lag Erſt als ihr Schritt dräußen verklungen wat, fuhr er ſich euf⸗ atmend über die Sttrn. Neln! Ss ſchwer en em auch manchrdl flul, bavan welle 6r nie rütteln, daß ſie frel war. Richts mehr als ihre eigene Sehnſucht konnite ſie je in ſeine Arme zurückführen. Und ob dieſe lentals kam? Wo der andere, dem ihre erſten Mädchenträume gegolten, nun Tag für Tag drüben ſaß und ſich gewiß alle Mühe gab, erloſchene Glut von neuem zu entfachen 2 Nein, nicht denken. Nur dargn nicht denken Veranſtaltungen 1 Internalionale Ringkampfkonkurrenz im Apollotheater(40. 290, Durch den Retourkampf des Ruſſen Czar uchin gegen dorſeie preußen Naber wurde der Samstagabend recht flott eing Sieger blieb Czaruchin in der 17. Minute durch Armfa bren Boden. Als nächſtes Paar trafen erſtmals in dieſer Konku Servane Chriſtenſen und Koch⸗Straßburg zuſammen. jeden. 45 Minuten ſtand das jederzeit offene Treffen noch unentſch In der Verlängerung nach Punktwertung konnte nach einer uß⸗ keine Entſcheidung herbeigeführt werden. Den Beſchluß des ge dem reichen Abends bildete der Herausforderungskampf zwiſ öln um Holländer van der Born und Fritz van der Heyd⸗Ko rgrif die Siegesprämie von 400 000. Mit unwiderſtehlichem Unte ſch von vorne riß v. d. Heyd in der 32. Minute den Sieg geyd' Am Sonntag abend(41. Tag) rangen zuerſt v. 57 beim Köln und der Oſtpreuße Naber den Retourkampf. Wie erſtenmal konnte auch diesmal v. d. Hend Sieger bleiben, ez er in der 13. Minute den intereſſanten Gang durch Abfangen Geb⸗ Kopfzuges beendete. Darnach erſchienen Lupp a⸗Berlin un über⸗ hard⸗Neukölln zum erſtenmal in dieſer Konkurrenz ſich gegen nach ſtehend, auf der Matte. Durch doppelten Armzug mußte Luppeg ei⸗ 23 Minuten unterliegen. Als drittes Paar begegneten ſich Mole nert⸗Thüringen und Czaruchi n⸗Rußland zum 3 1 beiden Erſterer lag nach 7 Mimiten durch Hüftſchwung, beſiegt auf deder Schultern. Zuletzt trafen der Oeſterreicher Randolfi Rrüc⸗ Bremer Stoll erſtmals zuſammen. Durch Abfangen der tech⸗ bezwang der Oeſterreicher ſchließlich nach 25 Minuten denger⸗ niſch beſſeren Stoll. Heute Montag ringen: v. d. Heydetfi⸗ hard. Weinert—Stoll, Luppa—-Naber, Rando Ehriſtenſen. Aus dem Lande 5 ( Vom Kaiſerſtuhl, 10. Juni. Die Preiſe für den 1922er den immer mehr in die Höhe getrieben. Weine, die vor uue, e noch zu 120 000 bis 150 000 Mark die Ohm erhältlich waren, dig jetz 800 000 Mark und mehr. Daran trägt die Spekulatign f Hauptſchuld, welche oft äußerft günſtig einkauft und bald da rieſige Gewinne einheimſt. 23 Gerichtszeitung Wohltätigkeit und gieitenhandel Nach Auflöſung der Armee wurden aus den Heererbel die verſchiedenſten Bekleidungsgegenſtände an die Straf urden, Plötzenſee geliefert, wo ſie ausgebeſſert und umgearbeitet 63700 um dann den Minderbemtttelten zugeführt zu werden. Etwa gh⸗ Drillichanzüge ſollten an eine chriſtliche Miſſionsgemeinſchaf, en gegeben werden, um durch dieſe den chriſtlichen Bergarbe miſſon einigungen zugänglich gemacht zu werden. Nachdem eine Kommee von acht Geiſtlichen die Beſtände beſichtigt hatte, wurden ſehe Vorſchlag eines Pfarrers dem Vereinswirt Mix, der einer untet lichen Gewerkſchaft angehörte, zu einem ſehr billigen Preis mil der Bedingung geliefert, daß er ſie an die notleidenden Sae eln mäßigem Aufſchlag weitergebe. Mix übergab dem Gefä⸗ ſſn⸗ Munthau aus Plögenſee 2000% und der Chriſtlichen Miſe⸗ geſellſchaft Alliance in der Schlüterſtraße 20 000 4, in fauf Fällen zu Wohltätigkeitszwecken. Die Anzüge ſelbſt aber vepegl er mit einem erheblichen Aufſchlag an den früheren lettiſchenſienn Mormann. Dieſer gab ſie weiter an einen Komm Tews, dieſer an den Kaufmann Wiener und dieſer win), an den Kaufmann Bromberger. Durch die lange Kette der Preis erheblich verteuert, denn während Mix die Anz 13 gekauft hatte, zahlte der letzte Erwerber über 40. d dieſer Transaktionen ſtanden Mix, Mormann, Tews, Miene, pot Bromberger nunmehr unter Anklage des Kettenhandel 100 dem Schöffengericht Berlin Mitte. Mix auch unter der beſonderen Anklage des Preiswuchers.— Das 50 verurteilte Mix zu 300 000, die übrigen Angeklagten 3ůů bis 20 000„ Geldſtrafe, indem es Kettenhandel und bei auch Preistreiberei für erwieſen hielt. wetternachrichten der Karlsruher Zaudeswetterwo⸗ Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens)— ——————— D T⸗ 8 2* See⸗ deuck— 8 85 Wind E Bhe⸗ höhe indideſ tur 858 333 ö m mm C Richt. Stürte ſ88 Wertheim—— 16J 23] 13— ſtill bedecd.5 Königſtuhl.. 563 766.7 13 22 13 W. ſchw. lHebel.5 Karlsruhe.. 127 767.6 18 26 16 8w/(eicht daea. 0 Baden⸗Baden 213 766.9 17 25 12 Nu leicht ae 9 Villingen.780 768.30 16 25 NW leicht wolkigg 0 Feldberg. Hof 1281 658.5 11 20 10 1/ leicht kem 0 Badenweilert.————————1— St. Blaſien—— 15 24 8Nw(eicht beiterr 0 Die warmen Luftmaſſen Breiten haben ſich wn ein Norden bewegt, ſo daß ſelbſt in Island ſtärtere Erwärmi i0 getreten iſt. Im ſüdarttiſchen Gebiet hat erſt jetzt. ſehr Aige dieſem Jahr, der Frühling begonnen. In Baden ſtiegen die glneber Nachmittagstemperaturen bis auf etwa 23 Grad, in der ae wild bis auf 27 Grad. Ein großes atlantiſches Hochdrucack mes 8 uns auch für die nüchſten Tage Fortdauer der heiteren Witterung bringen. Vorausſichtliche Witterung für Dienstag bis 12 Uhe Heiter, trocken und warm. XIII. 40 des Adaliſe ritt jetzt faſt täglich mit Löwenkreuz hinau⸗ 4 Auen. Sie wußte ganz gut, daß man es ſowohl bei Hbene auch im Gottulanhaus unpaſſend finden würde— wenn wußte. Aber daran kehrte ſie ſich nicht. imme⸗ Sie tat ja nichts Unrechtes! Der Prinz benahm 12 mich äußerſt korrekt, war überhaupt ein tadelloſer Kavalier, Kamin 905 gemahnte ſie daran, daß er ſich einſt an Eva Martinis einer„törichten Stimmung“— ſo nannte es Adaliſe jeßt — hatte hinreißen laſſen. Heute waren ſie Freunde. Und Freundſchaften, die aube entſpringen, ſind die dauerhafteſten, ſagten Adaliſes 8 t auuh Lo Andermatt und Mary von Leupold, die dieſe Freundſcha 15 aus nett und natürlich“ fanden um Von Löwenkreuz, der öfter nach Mairingen fuhr, ſe 405 dortigen Erneuerungsarbeiten zu beſichtigen, erfuhr eine 1 Tages auch, daß ihr Mann draußen im Eichſteiner Tal Fabrit baue, über deren Beſtimmung bisher niemand ſwal⸗ Der Prinz ſchien übrigens übeg die Sache ſehr verſtimmt ſie nur einmal flüchtig im Geſpräch. Adaliſe fragte auch nicht weiter danach. Aber achee 110 Leo und aller Welt gegenüber völligſte Gleichgültigkeit 15 Sii Unternehmungen zur Schau trug, ärgerte ſie ſich nun doch, daß er ihr kein Wort davon erzählt hatte. 3* Ob er auch bei Hülberts darüber geſchwiegen hatte; dez 675 Ein poar Tage ſpäter teilte ihr Gottulan die Abfaeulch ſuc ſten Eckart mit. Der Fürſt ſei gegenwärtig außerorbe, ſcein geſchäftlich in Anſpruch genommen und zudem, wie Frau! geſtand, kein Freund von Geſellſchaften. Er und ſeine Wuegee ſeit der Verheiratung ihrer einzigen Tochter äußerſt 3 geo hi auf Schloß Lohſtein.„Ich dachte es mir ja gleich lügnen.“ 0 „der Fürſt iſt mehr für gemütlichen Verkehr eingenomm 9 woh, „Das ſagt er— dirl“ gab Adaliſe ärgerlich zurbdrfechal ſe e wird wohl ſein, daß er zu vornehm iſt, um 61 reiſss zu verkehren“ nodern Huch, wo denkſt du hin! Dieſer Mugze, burchente kindende Mann iſt günzlich frei von Kaſtengeiſt! + rſtin zu Oftern eigens nach Schlohſtein ein, damit mich die 8g lerne. Und nach Karolinenruhe möchte er im Sbmme da ſehr gern ein paar Tage kommen, aber nur, wenn gte. mal nicht voll Gäſte haben, wie er lachend hinzufü (Fortſetzung folgt) ee 0 . a di arauf * — N —.— Ds — — X8 N een e — N ee — n onkag. den 11. Juni 1923 aklien rege beachtet. Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 262 RBS— * Bürsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 11. Juni.(Drahtb.) Die Schwankungen am öteisenmarkt hielten am Frühverkehr an. Dollarnoten er- kneten mit 82 500; dann trat bald eine Abschwächung ein, er Kurs schwankte zwischen 82 500 und 82 000 und gab bei 8inn der Börse auf 81 500 nach. Auch Devise London lag chwächer. Der Börsenverkehr setzte wie in vergangener oche in fester Hlaltung ein. Diese trat besonders auf Montanmarkt, in Bankpapieren und in verschiedenen udustriepapieren mehr oder iger hervor. Die Kauf- lelgung, die sich seitens des Inlandes und auch aus dem Aus- ande bemerkbar machte, bot vorbörslich eine gule Stütze; tamentlich Industriepapiere waren wieder in gröberem Um- denge efragt. Die vorliegenden Abschlüsse der verschie- enen Induskriegesellschaften ergeben trotz aller mihlichen Imstände ein gutes Resultat. Nach Erledigung der vor- legenden Kaufauftrage trat dann allerdings im kekekten. Zeschaft ein ruhiger Verkehr ein, die Tendenz blieb aber Jorwiegend fest. Auch die im Freiverkehr gehan- elten Papiere erzielten anfänglich Kurssteigerungen. Be- Acaders beachtet waren Becker Stahl; diese wurden mit g115000 pewertet. Becker chle 72 000—18 000e c0o. 2000. Kabelwerke Rheydt in Zusammenhang mit Fusions- Serüchten 120 000. Deutsche Petroleum gesuchter, Entre⸗ prises lebhaft 390 000, Hansa Lloyd 26 500—27 000, Krügers- all 85 000. Man. nannte ferner Diamond Shares 340 000, Kunstseide 200 000, Ufa 41 000 und Growag 4100—4500. Sehr gesucht sind Frankfurter Handelsbank, bis 4000. Lastauto Wurden mit 16 500 gehandelt. Am Montanaktienmarkt ielt die Materlalknappheit an. Die erste Notierungen kauten ur Deutsch-Luxemburg und Gelsenkirchen höher, Starke achfrage bestand für Rheinstahl bei zeitweise ausge⸗ Sprochener Haussestimmung; ferner Buderus und Mannes- Mann sehr fest. Phönix auf die bekanntgegebene Kapital- erhöhung hin steigend 700 000—.740 000. Oberschlesische erte ebenfalls lebhaft. Von den Aktien der Maschinen- und Metallwerte sind Neckarsulmer, Deutscher Eisenhandel, rauß-Lokomotiven und Heyligenstädt lebhaft im Verkehr. Ausländische Renten auf die Bewegung der Devisenpreise Schwächer. Zolltürken minus 10 000%, Monastir fester, auch taviminen. Dollarschatzanweisungen 81 250 Der. Dollar Purde späterhin mit 80775 genannt. Am Einheitemarkt rrschte bei größerer Nachfrage eine durchaus feste endenz. Sehr gesucht sind wieder Knorr Heilbronn, Julius Sjchel, Deutscher Verlag, Rheinmetall und Veihwerke. AEG. bei Beginn 100 000, ferner sind Lahmeyer und Licht u. Kraft Oher. Für chemische Rütgerswerke und Goldschmidt bestand aufinteresse. Ferner gewannen bei erster Notiz Badische Anilin 18 000, später Waeitere 15 000. In Nordd. Lloyd und apag war das Geschäft bei festen Kursen lebhaft. Kali- ———-—¼b¼½ andelsblaff des Nannhe — bie Notierungen der Berliner Börse vom heutigen Mon- tag können nur teilweise veröffentlicht werden, weil der Berliner Draht für dringende Pressegespräche in der Zeit von nachmittage 4 bis 5½ Uhr gesperrt ist. Vor dieser Zeit eine längere Verbindung mit Berlin zu erhalten, War dem WTB. unmöglich. Ergünzungs- K urge. zu bemerken war. Per Dollar, der am Samstag bis 88 000 heranreichte und mit 84 500 schloß, selzte heute mit 81 000 bis 82,000 ein und war vorübergehend 78 500, an der Börse selbst hörte man Kurse von 81 500, 84 000 und 80 500. Für die Divi- dendenpapiere lagen noch zählreiche Kauforders aus voriger Woche vor und ſießen die Grundstimmung der Börse krotz mancherlei Realisationen als fest hervorſreten. Besonders reges Interesse erhielt sich für die Aktien der Montanwerte, der Elektrowerte, sowie für einzelne Spezialwerte. Polen: noten 110, rumänische Noten 420, österreichische Nolen 116. Am Monlanaktienmarkt gewannen Phönix, Rhein⸗ stahl 180 000, Köln-Neuessen 150 000, Kallowitzer 125 000, Oberbedarf, Rheinische Braunkohle, Riebeck Montan, Rom- bucher durchschzittlich bis 75000, Unter den Kkaliwerten waren Salzdefurt 65 000, Heldburg 460 000, Krügershall 192 000, Hallesche Kali 175000. Bei den Anilinwerten Wären Berliner Anilin 20000, Badische Anilin 40000, Elberfelder Farben 35 000 und Höchster Patben 50 000 Eöher. Ghemische Werle gewannen etwa 10000. Riedel plus 20000, Oberkoks plus 60 000, Scheidemandel plus 70000. Bei den Elektrowerten gewannen Felien u. Guilleaume 35 000, Elektrische Lieferungsgesellschaft 7000. Am Schiff. fahrtsmarkte gewannen Paketfahrt plus 35.000, Ham- burg-Südamerika und Rolandlinje gewannen 15 000. Bei den Bankaktien besserten sich Handelsgesellschaft um 30 000, Darmstädter um 2000, Wiener Bankverein um 1300. Unter den Spezialwerten waren Berlin-Anhalter Maschinen 100 000 höher, Stettiner Vulkan und Gebrüder Böhler je 50 000 höher, Hirsch Kupfer gewännen 80 000 und Humboldt 75000, Eisen- veigle sich der hörte man im Frühverkehr mit 380 000, später teilweise mit 375 000 gehandelt. amtlichen Verkehr an: (5185), Brüssel 4600(4490), New sehöftsbericht k Ammerei in Interessengemeinschaft stehenden Gesellschaft berrschte im Garngeschäft bis zum Herbst fast ununterbrochen eine 210220 000, für fränkische 220 000 1 mid. disp. Frankfurter Festverzinsliche Werte. bahnverkehrsmittel plus 40 000, Berliner Maschinen plus ) Inländische, 5 25000, Basalt und deutsch-atlantische Lelegraphen plus 8. 11. 8. u. 20000, die übrigen waren durchschnittlieh um 10 000 ge- % Mebab. von 19.——.%% reub. Konsels 180.— 119.— bessert. Bei den Petroleumwerten Waren Deutsche eele. 175— 163.— Petroleum plus 30 000 höher. ̃ 4 95 92 80 92 50 95 0— 1 585 148.— —— 7525 15 268.— 37— 1 10 205.— 209.— Berllner Festverzinsliche Werte. % Dsob,Reichsanl. 760.— 9.— 4% Bayr. Eisenb.-Anl. 309.— 490.— a Relchs- und Stantspaplere. 7 8 100 01 10000.— fieb0.—3½¼% 5 300.— 8 11 8 11 %, Reiohs-Schatza.—.——.— 0..——.— 720 N 5— 77 5 11 45 11— 95—-Lab ri e e 8425 2995 7. 97 2— o.—IK, d,——1**% d. Sef—. 2nadie 2 ee gg aadd— v0dh— feen ge fgg 2 ee 2 bene liee Sarbrnglenan 4818 288.— 801.— eeee ee beael. deleſe b Lan e 9 1 5 9 0. 0.—.— ankf. Stadtanl.—.——— e e e 3 545 45 1095— 11000— 20 iaag 5 1 5 0 g f 7FFFͤͤG. 0.——4% Frankft. oth.- 0% Freug, kensole 25— 825.— 0 Württemd. k. 1o1s 150.—. 120— 4% breig Konseis 20— 2981.— ee eee 1* 5* 5 5 6) Ausländtsche Rentenwerte. uslüntieche. 5. 1 8. 11. 8. 11. 8. 11.„% geste. Schatza. 480d0. 44000.— 4% U. 81.-Nt. Goldrents—.— 110 Bonop, 1887——.—9% Turk. Bagdad 8.—.—— Geldrente 130000.- 130000. 4% 40, Kronenrent.—— eee 7 ögn Ser 1819 555e— 9550.— 4%, eh 200cbd.: tosdcd- 4 4, Hon gente 400 4550.— F.-U. Stastet alte 20000 300800 %% do, Sohatranw..— 436000.—4% Ungar. Goldrente—%% d0, Siiberrent, 5289.——% d0. IX. Serie 280000- 290009. 24 Silberrente 57000.— 65008.— 3, 50000.— 40000.— 44% 40 ae l 4200.— 8 155 40. 00 ee———20 „GBoldrent—.——.— 7% do. 0. v. 9—. 4,-Anl. 168000. 90009. de, Geldprlor 9300.—— d0. eiah. gente 5200.—.— 7% Herikan, 20. inn.—.——.— N e. 2g. 2 estebtseb k. 148800 147dg FRumänien 1803. 15000.— 18909.— 4%„ 40. Bagd.-Eisb.t 207000- 205 600.-] 260% 4e neueprler Jandom fasgdo- do, Gold, am. 3700.— 40000.— 4½%„, Irrig.Anielib. 27900 · aoee- 4%(0. Uaft. anieide 2„ de. Opiſgationen 142000 en.- % 00, am, Rt.-Verw. 8500.— 10900.—5% Tehdantepes 0. 688000. 4% 40. 20llob. v. 8i 148000 148000.. 4¼% Anat., Ser, de ogo⸗ g0,400-Fos.-Los. 590000.- 600000.-4½% de,, Serſe 288000 28Dgnd. Frankfurter Dividenden-Werte. 1 8 5 5 15900 4½%%% do, Serſe in. 180650. %% 49. d0. V. 5— (Die Kurse verstehen sich— außer bei testverzinslichen Berliner Dividenden-Werte. und Versicherungswerten— in 1000 Prozent. Transport-Aktien. Bank-Aktlen. 3. 1. B. 17. 8 11. e 99 8. 1t. 3 13,8 Schantungbhn. 8 Srge Umpfeob,—— erdd. Lleyd. 98,5— 1* d. oredit. 19,8 18 b. Hypothekb. 46 6 gbeln. Gretdltv. 19— Auek 105.Aaetr. sehn. 310 720 Aelang Ke 112 128 30 oheBank 6 61„ bebers.B.— Bhein, We. 4,„—Sudd. Eisenb.—.-Amk. Paktf. 248 48 Vor. Eſbesdhitf 92 97 bbſ.Sr.-ng. 32 30,2 Vereinsbe. 10— Sgd.-.. He. Stagtsels. 1099 10 fesude b aeh. 920 dayr... ör. W.——Glse. ⸗Gesells-. 6 77, Sgedbiecentg. 38, 40 Baltim.& One 40 406 Hansa'schiftf 10— dez e. 7 72 778 5* 1 abe 28255 7 4 Bank-Aktien 7.. Bk. 2 enka.*„ 0 rl. re 250 270 Netallb U. G. 6. 12„ Lotendank—— ankf. el. Wert. 75 92barms. u. Mt.-S. 4½½3 32 Meiag, Hysthg. 858— dem.-.Privbk. 38 36 Altteld, Er.-3. 23,2 26„ Voereinsbk. 19 Barmerbanke. 14 15,3 Peutsch. Bank 886 33 Miiteſg, Kredtd 22,5 26%5 Debmeru. At.-B. 40 53 Nörabg..-.: Mannb,.-Ges.——Berl. Hd. Gdes. 250 200 9180. Comman. 56 Oest.Sred.-An. 81 Neer aent 8. 89 13% bbereſ0 30 380 Com u. Fripbk. 87 47] Dresdn. Bank 40,5 4 Reſohsda 32 32 Aslat.—— f.BKk.— errh.V. Ges.— Veffezt. 3s 35 eloßeban.. 32 3ſ. Fret. f. u. f,— 800 rrn. 2-Akti 85 2+ A 205 Saege er 25 250 ergwerk· en. tsch. KalIWk. gN. Jooh. 800 4000 1400( Obsobl. Eb.-8. 255 258 P. Stelasguſ 100— FEsO.. Bergw. 323 dermanfap.,0.— 112 Neter eene. 259 10 elſe 429 1. 180 249 1 E. ind.(.) 241,5 40 Deaeeeiden 12 2 e 40 11 N 17 55 135 4⁰⁰ kerem.Sgu. 820 870 balfw,Salzdetr,— FPfiönir berpp. 880 785 Sieee eann, 5— Feſamun e, 60 39 Soſdsohm, 1b. 25 Fen⸗ Bee, 58 880 kali ester. 780 460 Jaen Nellde. 380 450 ierede + 100 Fetten 4 dul. 138 260 2 ohsh.„—— Lothr. H. u..-V. ö Salzw. Hellbr.— t 70—K. Frister—=Ierſtzn. Nasch. 178 108 Neeenale dDe Naneemarer, 88 600 e reh. 285 4 Leſen de, 88 erg Kakeee 5—— n* Farben elsen. acketh. Dra— rransport· Altien. 32 21 110 gelsent. Audei 40— fHlammers. 8p. 18 88 85 440—]Hann. H. Fgest., 528 Hoesoh k. u. St. Fobc. en e eeeee aan. Wasben. 18 14 fieden Werke 319 250 Industrle-Aktien. e al 12⁰ 200 5 2²⁰ 305 K5udis. fürt 22 70 5 N Harkort Bü. us. Hütt. dend. u Unsoh Durl. 8 oont. Ubg. Vag. 130 170] Harpen gec. 7— Bw. G. W. Kays.—Tahmey. 4 0 38 69 e e e e e eee e Fnr,=a. Aaaee, 100.8% 80.K. 143 180 fiperk Masoh. 29% 24 Laſia Ferzeſl. 5 100 Saritingstrem 120 165 Lenderte, 29. Seaog. ae. enen 0 Hing 4 Aufter. n bi, Asghersi. i88 240 Togel Sebrb.„ b. Sd. 60 604 Sing Meteſtwe. 37 86, Peutesbe Verl. e 190 les 310 460 Karier. 80 SEw. 4 Zwelb. 5 Hirsok Kupfer arlsr. Masoh. 9 Linke 4 Hofm. 210 325 CCC 9. 70 Eisenw. Kalsſt. ng. 800—— Gans ele 88 20 Sbbeerbv.. 120 Toth.Cent 70 7 Kerad, Woin. 2 Ffebeek I0t. Aalerwertekl. 30 36] Cem.Kerletadt 100 108 klekte t. ½ 105 Tüdenscheiek 7½8 Obsonl, Eeb B. 325 300 Rombseb.fütt. 270 300 A58,8, Stamm 388 15 Lothr. Keirx 80 80 Els. Bad, Molle— 799 Tukau.Stetf. J7 40. Fisenlndst. 220— fRostz, Braunk. 250 300 Ladte:d duen 290 cham. Ansu. 20 2 En st. üüren ud Lacee ee 3 8 40. Togzwerk. 385 400 Hositz, Zueker 180— gaßh Leſtstoff Jdg 218 Sbem. Wk. Alv. 460 450 Essling, Masch. 41 4 Hannesmannr. 510 800 Orenst.coppet z80 14 Zütgersserke 229 8g gadad'stadt 299 30 Boldendern— Eitling. Spinn- 20 1 NMazimillansau—böniz Bergb. 581 730 Saclee 80 begis Weins 24,5 205„ Lriechem 7n 1ſ2] Fabze ee, e s. 40—beishele faß. 45 8. Außet. böm. 20 270 Feeas 118„eler t. f. 20. 105 LF e 5 200— 40 55 Saseger 229— Pr.—5 900-L. Telß. bN 4 Gesel. de. i 5 Soß 10 dlten d deigs.Walz. 120— K denest. N etall. J. i 130 Sopab 4 8al— ee eee e eee ee ee ee eee e eeee eee e Fateta. Beln 22 17 Kaadng. Kae. 5 88J Fotereg Beuin 1nd 145 U Arkt Nelerchn. Tü. 20 210 Larler nered, i derknkre, 4 5 d e, 1% ſ8s een. 2 255 ain 1 Mannnemer Devisenmarkt, 11. Jumn.(400— E8 n 15*. N 1 et e de de e eeee e eeee Plaue(alles Mittelgerbe): New Tork dode,Füeten 8 71 enser. Brana 12 1.Pui StH. 482900(8ſ650 Holland 4200(3000) London 380500(876875), aen e eeee eeee Schpeie 14500 8d. leaten aue Gdo Fr duee d 5855 K..1. 200 200 tederu, Beibe 1 180 20 Fendenzt TZiemnkch 158t, aber kein großbes Geschat. den. Needen 50J Bofſſad. Welff R. 55 Naie Stenet 2 p 70. 77 Lei Seltt 0 Frankrurter Notenmarkt 11. Juni. daeeeeete 288 256 Slee ale 6d8 bid a ee, N n John 4,00 Udg.—Sdad. Drahtis.—— ZellstWald.s: 8 amerkrans Hoten 691 89.——escterr.-Unvar. alte,.—.— John Nanad 29.7 31.L. 8t. luß. 28 29 Zscheckew. K. 31, 35% 8 9.——„„ 18430.— 1880.— e ee e ee eeeee e eeee itte defbr. 9 t. Fexto,— rankenn. 1 27—„ de 3 40 5 d. Oele 25 80„ eiidrenn 405—2 Feanrbeseens—..— Feeſter u 172— k. 4. 70 82 siein„„„—..„„..— eee eeeeee eeeeeee e * 4 2„ 2 4 eide e daes* A 1 n iſers een ee, 55. easetgſer iete eiger Frankfurter Devisen „Frankfurt, 11. Juni.(Drahtb.) Bei Devisenmarkt heute recht unsicher. Stlillem Geschäft London Der schwächere Kursstand hielt auch im London 380 000(375 000), Paris 5270 vork 82 500(82 600), Holland 3825(3750). 2300(31 850), Schweiz 14 800(14 560), Itelien 8 0 5 5 Hon„ N ain Bas.Elek. 3086 13 15 Krumm, Gtt 18 22 Riebeck Mont. Amtilen 6. 3.. 3. 6. 11. 4. l1. Amt 4. 5. Brel awün., z8 Late, Uschn, 81, 1% ErBee end,„ e geene. Jien e a8 ef Sepgden. 22748 Laest lases Je8 Felnm, Jetter—Alag, Möhlh. 43.5 V..oh Id.Mainz 70 70 Reiglen 734 4e 447 180 Schweden. 224ä5 22856 2695 2ide danz. LuHfg—- Vogtl.Mesohin.[Tongen 391020 88290 37409 878987 flelelggtors 2531 2 Frelverkehra-Ku Faeis 387 5400 5072 5187 few-Vock. 8706 Sdes iss gesrs 5 Sohmelz. 1311 18187 14523 14896 Men, abg. 1419.20 118.30 152.20.88 denn, 2 37 Krelcbgauer. 4 12 Raststterwas. 10 Spanſen: 12509 12831 184f 12255 Fudabest 3:.3 eibert kußter%e Lansfeſder.. i i öftag. iallen.. 2302 3922 3740 3759 Prag. 2534 2%8 2865 Entreprisee.. 340 390 dez Jöbne. 38 39 bänemark. 15162 15238 14518 14566 Agram 42.50 8/50—.— Berliner Wertpapierbörse Berliner Devisen 45 „ f Fahr die vorige] en. 3. 4. 2. d tt. 8. 1l. Amtion f. 3. 1. 3. f. 1½. l1. Woch 110 79 5 1910 bg 1 1 8 nellans.. 3216 42883 glcg 3179 kate.. 84 88% de 18. oche auf sämtlichen Markigebieten in stürmischer Hausse. Arenaver Bdr! 2042 Leiee 2 Lobael 144f 12887 13579 12186 stimmung schloß, lag zu Beginn der neuen Woche über der] erdesei:. 4818 185 zii Spanſen.. 183ʃ6 18882 38107 Wine Börse eine gewisse Zurückhaltung, die ihre Nahrung kand in 1285 5025 18 5 7 rt 12 71 17—— der günsligen Beurteilung des deutschen Memorandums in] dteerbeln, dzae, 21 21 2 ien 6 2430 20 englischen Kreisen. Dies trat besonders am Devisenmarkt 5—1 22 2— 8005—5 1 13 9— 1 IrS fN 2 f ic Intspe lion udapest. 8 in Erscheinung, an dem vorerst eine leichte, Eutspannuet kenden,. Seczs 88180 82180 88488 Sefſe. 36.50 963.20 887.80 882.35 und damit ein Rückgang der ausländischen Zahlungsmittel Bew. Varr 60952[ lagoslavien 937.80 962.50 887.80 802.28 37%0 84210 80543 Kammgarnspinnerei Kaiserslantern. Nach dem Ge- der mit der Norddeutsehen WoII und Kammgarnspinnerei Bremen rege Nuchfrage und die Beschäfligung war daher bis dahin eine gute. Von der zweiten Oktoberhälfte ab verhielt sich jedoch die Abnehmerschaft infolge der Verwirrung, welche der Erlal der Devisennolverordnung in diesen Kreisen her- vorgerufen halte, neuen Unternchmangen gegenüber ableh⸗ nend, und Abschlüsse Waren nur vereinzelt und in geringem Umkange nach zu tätigen. Waren und Märkte Maunheimer Produk tenbörse m. Mannheim, 11. Junl.(Eig. Berichl.) Der Produkten⸗ märkt nahm heute einen rühigen Verlauf, da sich der Konsum sehr schwer entschließt, die hohen Forderungen zu bewilli- en, In der Mittagsstunde stellten sich die Forderungen für elzen auf 310—320 000„, Roggen 250—.270 000 die 100 kg. bahnfrei Mannheim. Für pfälzische Gerste wurden „HL und für südbaye⸗ rische 210 000„ für die 100 kg, ab Verladestatjonen, gefor- dert. Für Hafer bewegten sich die Forderungen, je nach Qualität, zwischen 180—210 000, für Mais 275 000 die 100 kg bahnfrei Mannheim. Kleie wird zu 120 000 und Futtermehl zu 160 000„ ab Mühlenstationen offeriert. Für Mehl stellt sich der Richtpreis für Basis 0 auf 500 000 4 ah süddeutschen Mühlenstationen, wogegen aus zwieiter Hand Gfferten zu 465—475 000 vorliegen. Mitteldeutsche Mehle sind zu 480 000 und zweithändig zu 450 000 ah mitteldeutschen Mühlenstationen angeboten. Für Roggen⸗ mehl werden 350 000„ gefordert. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenborse per 100 kg waggonfrei Mannheim, ohne Saek netio Kasse Preisnotierungen vom 11. Juni 1923 Welzen 000⁰-300 Wiesenhen, 1000 78 00- Beüe 1 austündteoher—— Rotkleehen—— Roggen 2500%0—280000 Luzerne-leehen—.—— Brau Gerste 220000—235000 Fress-Stroh 56000— 700000 Haſer(inläadlechet) 180000—200000 Sebundenes Stronꝶ 68000—68000 „(ausländlscher)—— Blertrebor 106000—20000 Mdle, geſbee(mit Saök! 275000.—300 Wezenmebl Sper,9O MAhlenpr. 20000— Rohmelasse 105⁰⁰ Weſzenklele mit Sask 110000— 12000 Tendens: Fest, Mehl zweithändig 443—475 000. Mannheimer Viehmarkt Zum Viehmarkt am 11. Juni Wurden aufgelrieben: 732 Stück Großvieh, davon 95 Ochsen, 154 Farren, 483 Kühe und Rinder, ferner 206 Kälber, 80 Schafe, 965 Schweine. Preise lüär 50 kg Lebendgewichi: Ochsen: 500 000—.620 00%. Farren: 480 000—-.580 000 Kühe und Rinder: 420000 bis 620 000„ KAIber: 570000—600 00%„; Schafe: 320 000—420 000; Schweine: 660 000—720 000. Marktverlauf: mit Grohvieh mitlelmäbpig, gegen Ende gedrückt, kleiner Ueberstand; mit Kälbern lebhaft, ge- räumt; mit Schweinen mittelmäßig, kleiner Ueberstand. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Prachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer., so- wie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich a180 wesentlich über die Stallpreise erheben. —** „RHaumwolle.(Bericht von Kuoop u. Fabarius), Bremen, 8, Juni. Nach einem scharfen Rückgang, der in New Vork für alte Ernte bis zu 176 Cs., für neue Ernte bis zu 11 es. ausmachte, erholten sich die Märkte über Nacht und schlossen am 7. ds. fest wie folgt: Bremen, fullymiddling g. b. u. sk. loko 55 463 nom, per Kilo. Juli 14.82 d. Deabr. 12.92 d. Jan. 12.77 0 Olttober Liverpoo 13 33 d. New-Lork 29.05 cs. 27. 78 es. 24.60 es. 24.11 es. 28.76 e 8. New-Orle ans 28.78 cs. 27.90 c8. 23.98 es. 23.56 68. 24.41e8 Der anfängliche Rückschlag traf den Markt sehr über⸗ raschend, denn der Bürobericht vom 1. Juni mit der Kon- ditionsziffer von 71%%, die im Durchschnitt erwartet wurde, gab an sich zu einer solchen Entwieklung keine Ler⸗ anlassung. Dann kam plötzlich eine Schwenkung, hexvor- gerufen zunächst durch eine Wiederbelebung der aedge nach Waren in Amerika, dann durch ungünstige Ernte⸗ berichte. In wenigen Tagen holte nun alte Ernte den Verlust nicht nur wieder ein, sondern gewann darüber hinaus noch 76 Cs., im Ganzen also rund 2 es., während neue Ernte ihren vorwöchigen Stand wieder erreichte. Aus dieser Markt⸗ bewegung geht wieder ganz klar hervor, wie unsicher die Verhältnisse sind, und daß man in der Tat jetzt ganz im Dunkeln tappt. Alles von der Entwicklung der Ernte ab. Wege ungen ist noch zu bemerken, daß ——. n der Büromel man auf Grund der schädlichen Wirkung des Bollwreevils das System der Berechnung dahin geändert hat, dal man nun⸗ mehr als Grundziffer einer Normalernte, die mit 100% an- ommen wird, den Ertrag per acre mit 208 lbs. berechnet, gegenüber der früheren 21 von 221,5. Hieraus ergibt Slch, daß das Ackerbaubüro den Bollweevil-Schaden auf . eee eeee 8 N dlese Meldung deuten zu sollen. Im f t über dle der Märkte Neues wicht zu ——1 Alexandria ent nach geringen Schwank ru Sakellaridis 75 Punkte und Asbmouni 20 Punkte edriger. Beste Sakellaridis notiert etwa 21. d, beste Ashmouni notiert etwa—512 Sakellaridis Juli 31. Do d, cit europ. Hafen. Termine: r, Ashmouni Juni 4,0 Dollar. beransgeber, Druder und Verleger; Drudere dr. Hagz, Mannhelme Heneral-Anzeiger, G. 1. d. H Mannheim, E 8. 2. W Mrektion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kur: Prben fen fienendee. Frt Geune;. Sene ipf 8 für + 0 Nerſir 1 8*—— Kommunalpolteik: rcher;* 2— 8. und den übrigen redaktionellen Inßaltz 8 der uneen Wa Sect e le e eeere Müger, für Hendel Kirder 4 I. 4. Selie. N 5 —— Mannbeimer Generai-Anzeiger. Glbend- Ausgabc-) Montag, den 11. Zuni 182— 2. Monteur Hermann Wörner u. Frieda Roth 28. Eſſenbahnſekretär Adolf Ruß e. T Annelieſe 28. Ied. Arb. Anna Regina Kraft, 16 J. 2 M. Slandesamlliche Nachrichten 2. Alrchitett Kuden Jeit u. Elſe Ernſtberger 28. Eenbaheſekteste Abolf Nuß 4 8. Kand 29. Euphroſia Krotz geb. Hirth. 83 J. f M. 0 2. Rottenmeiſter Franz Koch u. Nioba Blum 28. Gipſer Anton Herbinger e. T. Hildegard Berta 30. Magdalena Bernhardt geb. Schüßler, 74 J. 3· Packer Jah. Kolar u. Luiſe Senger geb. Schilling 28. Schloſfer Karl Moff e. T. Roſa 30. Fabrikant Johannes Hirt, 71 J. 8 M. Mai 1929 Verkündete. 2. Wellenreiter u. Roſina Rettich] 28. Pol.⸗Wachtmſtr. Gg. Eug. Kislat e. T. Charl. Eva 30. led. berufsloſe Luiſe Billian, 18 J. 30. Mechaniker Adam Geller u. Elſa Ohler geb. Schäfer 28. Kfm. Wilh. Gräſer e. S Wilfried Hermann 20. Küm. Johann Georg Schreiber. 7. J. 5. 30. Lok.⸗Oberheizer Aug. Hauswirth u. Math. Bihl 2. Lageriſt Auguſt Maps u. Anna Römer 28. Mont. Alfr. Wilh. Joh. Knauff e. S. Wern. Bruno30. Eiſendreher Chriſtian Möllinger. 69 J. 6 M. 30. Former Friedrich Ruhl u. Anna Brauch 5. Säger Gg. Bohnhans u. Maria Bläſer geb. Kirchner 29. Arb. Robert Roſenzweig e. T Anna Maria 30. Ruth Winkler, 2 J. M Juni 1923 5. Magazin. Guſt. 158 05 u. Minna Ney geb. Kachel 29. Kfm. Fridolin Judwig Kaßenberger e. T. Ingeborg 1. Werkmfir Karl Leop. Franz Schmitt, 29 J. 1 W. 1J. Kfm. Adolf Eiermann u. Eliſabeth Fuchs 5. Kfm. Friedrich Liefhold u. Emilie Friedmann Maria Magdalene Joſefine Suſanna 31. Friedr. Hans Löſchmann. 1 M. 23 T. „Techn. Konurad Stephan u. Maria Weiſang 5. Former Julius Mühlek u. Klara Bertes 29. Verw.⸗Oberſekr. Wilh. Fleuchaus e T. Hildeg. Mar. 31. Max Braun, 8 M. 9 T. Efm. Dr. Friedr. Landſittel u. Karola Seubert 5. Schleſſer Karl Reber u. Johanna Kaufhold 29. Metalldr. Jak Frdr. Finck e. T. Dorothea Anna 31. Kim. Joſef Laub, 50 J. 1 M. Kim. Paul Reſemann u. Paula Meßzger 5. Bankbeamter— Walter u Roſa Wurmſer 29. Schloſſer Paul Adolf Hohl e. S. Gerhard Karl 31. Alice Gompels, 10 J. 11 M. „Hafenarb. Irdr. Auer u. Roſa Poß geb. Weber 5. Ing. Georg Weimer u. Eliſabethe Schweizer 29. Tagl Alois Eugen Rohr e. T. Anna Klara 31. Helene Hein geb. Karbach, 39 J. 9 M. Kfm. Karl Wolf u. Anita Weidler Mai 1923 Geborene. 30. Heinrich Oswald e. T. Babette 31. Maria Anna Seibel, 1 J. 8 M. Zimmermann Auguſt Eichin u. Anna Boch 23. Händler Georg Adler e. S. Bruno 30. Heizer Heinrich Hör e. S. Heinrich Anton 31. Marie Gumbel geb. Reinle, 33 J. 11 M. . Arzt Dr. Walter Eitel u. Eliſabeth Schumacher 29. Kutſcher Gottlob Kübler e. S. Auguſt Arb. Karl Pflüger e. T. Gertrud Lpdig 31. led. Sozialrentner Friedr. Böhrs, 72 J. 10 M. Kfm. Rudolf Striebe u. Helena Sans 23. Kfm. Stefan Blum e. T. Ludwiga 30. Direktor Karl Ferdinand Gramlich e. T. Ruth 31. Barbara Reis, 10 8. 10 M ——— ge geb. 2 Schreiner Jo ef Bauer u. Maria Zimmermann 5 Tagl Adam Seip u. Benedikta Müller geb. Obert 7 dech NfnenneRNNR N NNDDDEE Siecer oehn atger Abert Bößrer u. gatberine 24. Efl i. Broſe ifendreher Friedrich Höhn u. Johanna Schmitt 24. fm. Alexander Bauer e. T. Sibylla Eiſenbahnſekr. Phil. Fuhr e. T. Gerda Irene Kfm. Eberhard Richard Fritz Bauer e. S. Eber⸗ hard Fritz Marzin Schreiner Georg Leppla e. S. Georg Konſtantin Bierbrauer Aug. Herm. Hunke e. S. Walter Guſt. Schiffbauer Albert Stenzhorn u. Anna Sta 25. prakt. Arzt Dr. med Stefan Ickelheimer e. T. Eva Fſer den Sege u. de, Susene gie Uß Hea ae. Dere Sieteh be 25. Arb. Georg Kafpar Bähr e. S. Lothar Manfred Neascbnſt 4l 8 20 25. Kfm. Gaskel Kanner e. S. Artur u. Emma Storth 25. Wagenführer Wilh. Otto Scholl e. T. Ilſe Hiltrud raute. 26. Buchhalter Auguſt Richter e. S. Kurt Hu 1 r 8* 160 ena Wanger Naturheilkundig. Wilh. Höfflinghoff e. T. Cbith Elſe 43 505 17 eck u. Emma Häffner Schloſſer Emil Markert e. S. Werner Emil 88— 9*„Hagſtotz u. Magd. Staudt geb. Seiler Former Karl Pulver e. S. Karl Heinz — eur Karl Heller u. Bernhardine Bohne 26. Bäckermſtr. Gg. Selzer e. S. Heinz Gg. Karl Jak. „Eiſenbahnaſſ. Aug. Henrich u. Apollonia Gebhardt 26. Maurer Ludwig Spatz e. T. Hilda Hedwig 5 Herbold u. Luiſe Schlager 27. Marmorſchleifer Joh. Müller e. T. Hilda Erika 2. Heider Oskar Kleinhenz u. Johanna Becker 27. Elektromonteur Friedrich Engel e. T. Irene Berta —5* +. Paan Wilhelmine 2.„Rudolf Kowalzik u. Franzis räter 27. Müller Joſe efner e. T. Maria Ma 1 115 5 e Höhr 45 Seaceſe ae Jg Fnner e. T. Dora Thereſta . Kfm. u. Lu 3„Bleilöter Franz U S. Emi 2. Küichenmftr. Emil Maier u. Suſanna Dölzer 27. Arb. Wühelm Heiurſc Kniehl e. 92 Wilhelm——78 u. Emma Werner 28. Arzt Dr. med. Hermann Haas e. S. Günter 9— 5——— Marie Bechtner 28. Heizer Wilh. Guſt. Sahner e. S. Klaus Karl Enil —Gottlob Theilacker u. Anna Michl geb. Fruth 28. Koch Friedr. Altbürger e. S. Bruno Friedrich 30. Schloſſer Franz Hoffmann e. S. Rolf Eduard 91. 30. Monteur Philipp Derſchum e. T. Karola Luiſe Roſa 30. Tagl. Artur Alfons Alter e. T. Eliſabeth 30. Tagl. Nikolaus Neſſer e. S. Bernhard 31. Muſiker Friedr Lorbeer e. S. Heinz Richard 1 31. Kontrolleur Gg. Wilh. Schulz e S. Gg. Wilh. Karl1. Mechaniker Adolf Jung e. S. Eduard Adolf 1. 31. Kfm. Wilh. Querengäſſer e. S. Robert Ottomar 1 Wilhelm .Dekorateur Ernſt Bickel e. T. Ingeborg Eugenie 31. Kfm. Bernhard Benedick e. T. Doris 31. Fabr.⸗Arb. Wilh. Mauz e. S. Rolf Günter 31. Zementeur Jakob Nolte e. S. Kurt Walter 31. Bäckermeiſter Heinr. Moſer e. S. Heinrich Juni 1923 1. Eiſendreher Adolf Hockenberger e. T. Emilie Franz. 1. Fabrikarb. Leopold Keller e. T. Cäcilie 1. Fabrikarb. Leopold Keller e. T. Anna 1. Eiſendreher Joſ. Müller e. T. Irmg. Frieda Roſa 1. Fabrikarb Friedrich Bohn e T. Ilſe 45 gler Friedrich Orth e. S. Hans Paul 1. Arbeiter Friedrich Guilmin e. T. Elſa. Mai 1923 Geſtorbeue. 4. 18. Pol.⸗Wachtmſtr. Karl Traub, 31 J. 4 M. 4. 27. led. e Eliſabeth Kath. Frieder Reibold, 5. —*+ Se ge go go goe po po οι 39 J. 5 Scioſernſtr Hch. Mart. Steinmüller, 40 J. 3 M. 5. .Schreinermeiſter Stefan . Zollbeamter a. D. Julius Linden, 77 J. „Wir Bartholomäus Rupp, 46 J. 6 M Emma Katharina Geiler geb. Bihl, 47 F. 5 M. Juni 1923 1. Marie Chriſtine Eliſabeth Stachelhaus geb. Beclef, 79 J. 6 M. Maria Anna Reichert geb. Ritzler, 58 J. 3 M. Emma Pfeifer geb. Stang, 50 J. 3 M. Katharina geb. B85, 23 Franz Peter Valentin Jelleſen, 1 J. 4 M. 4N Noße d Sofie Ellwanger geb. Albrecht, 67 J. M. oſa Margareta Wänger geb. Hammer, 34 J. 4. Jger, 79 J. 5 M. ahre Chriſt. Maria Schrieder geb. Edelmann, 55 J..N. . Karl Götz, 1 J. 6 M Friedrich Lorenz Garrecht, 14 Tage led. Prinatin Emilie Martha Martin, 50 J. 4 N. Lina Schneider geb. Vollweiler, 34 J. 9 M. Landwirt Georg Leonhard Frey, 73 J. 9 M. . led. Kontoriſtin Eva Anna Faulhaber, 21 J. . Margareta Kritzer geb. Frey, M. Maria Becker geb. Bühr, 53 J Helene Jörtz, 4 J. 3 M. led. berufsloſe Anna Weis, 17 J. 9 M. Schloſſer Karl Lindenmann, 45 J. 1 M. 5 led Kfm. Georg Altritt, 72 J. 4 M. Eliſabeth Felder geb. Spatz, 58 J. 6 M. die kluge Hausfrau kauft bei Schmoller — de Qualitais-Wäsche? dann ver- N Kragen-Wäscherel meng ee Schornp und Kragen-Fabrik LAden: N 3, 17, U 1, 9, 0 8, 10 Lindenhof: Eichelsheimerstr. 2 S 6. 8— Schwetringerstr. 68 Lhafen: 1¹ Mittelstr. 54. Kronprinzenstr. 46 Priesenheim: Luitpoldstr. 18. Verschaffeltstr 24. Prinzregentenstr. Neckarau: Schulstr 81 E Damenräder 7 8 77 Bek 8 Die glückliche Geburt Am 3. Juni 4 8 e General⸗ ihres 97695 pficht becloſſen Uebergang zur beſchränklen Haft⸗ In Erfüllung der Beſi ODounfnlagsmädehens fereetgr: g alen ee fe l zeigen in dankbarer a e + der nicht— Meudle nt 1 uns zu melden. Mhm.⸗Jeudenheim, 7. Juni 1923. Danlehenzütstn- Jemin Mbn.-F 5 Muaen l. i. Imunr m fn 8r—.——eRT geb. Noll. (dennheim, 10. f. 2 Parkring. Ver Sleigerungs- Durch Gesellschaſterbeschluss vom 28. März 1919 28 ist die Auflösung unserer Gesellschaft beschlossen worden und Herr Heinrieh Brandenburg, Kaufmann zu Mannheim, zum alleinigen Liaul. datot bestellt Auf Antrag der Erben Hormutzh wird nach⸗ ſtehend beſchriebenes Anweſen der Gemarkung Ziegelhauſen des Privatmanns Karl Hormuth in Hannheim am 401⁰0 otag, dlen 23. Iull 3, Jumffag 1. Ur Dzs im Rathaus zu Zlegelhausen durch das unter⸗ Vom richten 3968 Die Ulàubiger werden aulgeſordeit, ihre For- derungen anzumelden. Mannheim-Neckarau, den 20. Mai 1923. HANSA Kohlenhandelsgesellschalt mit beschränkterHaſtung in Liquidation. Der Liquidator: Heinrieh Brandenburg. Engle Maunbelmer Obrt emüge- u. Judfrachle- Eiu-And Vertaufsgeunsrenschat bacaee Gesfeaggg, t bdtöntler oo- 2 Durch Beſchluß der Generalverſammlu 29. Mai 1923 iſt die Genoſſenſchaft aufgelöſt. Ludwig Reiſer und Fritz Keck, beide in Mann⸗ heim, ſind zu Ziquidatoren beſtellt. Die Gläubiger werden aufgefordert, ſich bei der Genoſſenſchaft zu melden. 3958 zeichnete Notariat an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. Die näheren Bedingungen können auf der dies⸗ ſeitigen Notariatskanzlei eingeſehen wer den. Gemarkung Ziegelhausen: Lgb. No. 267: 8 ar 79 qm Hofraite und Haus⸗ garten an der Schönauerſtraße Nr. 18 mit auf der Hofraite ſtehendem zweiſtöckigen Wohnhaus mit Eiſenſchienenkeller. Neckargemünd, den 7. Juni 1923. IAchtung12“ f. ſtatiſtiſche vom Buchhan Mannheim, 8. Juni 1923. Die Liquida 2 e Kohlen, Koks Briketts u. Nolz en gros en detail liefert zu billigsten Preisen. 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