* A 4¹ 1 NS Nr Ses Ne F rr — e aktion ergeben hat, der 5 Aunntnis der Verkehrsſperre durch die Straßen ging, wurde ohne Anruf N——5 immer geht alles nach ſchuß Sergebildet und unterſtehen in ihrer Verwaltung 18 weiter dem — Alle gerichtlichen Verfahren, die infolge von Ve 80 Ober Mittwoch, 13. Juni und Umgebung frei ins aus und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich Mark 10000. balbmonatlich mark 5000.—. Nachforderung dorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17890 Karlsruhe.— haupt⸗ geſchäftsſtelle mannbeim, E 0. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle Ueckarſtadt, waldhofſtraße Ur. 6. Lernſprecher Rummer 7931, 7932, 7043, 704, 7048. Telegramm⸗Ndreſſe: Seneralanzeiger annheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmall Beil dezugspreie: In mannh Abend⸗Ausgabe agen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-ZSeitung und Mannheimer Muſik⸗Jeitung Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 266 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszaytung Srunspreis ſe Zelie Mr. 1000.—. Reklamen mk. 4000.— Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼% Uhr, ibend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Setriedsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · ſür ausgefall. od. beſchrünkt. Nus gab. od. f. verſp. Nufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim Amerika ſoll Schiedsrichter ſein! DEBerlin, 13. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die„B..“ behauptet, hätte die amerikaniſche Regierung eine vom Daily Telegraph“ aus Waſhington heute verbreitete Erklärung, ſie auf Einladung bereit, ſich an einer Löſung des Reparations⸗ problems zu beteiligen, auf Aufforderung der engliſchen egierung abgegeben. Baldwin befaſſe ſich mit dem Plan, wenn über die Frage des paſſiven Widerſtandes eine Einig ung zuſtande gekommen ſei, Amerika, oder einem von der amerikaniſchen Regierung zu ernennenden Sachverſtändigen das imt eines Schiedsrichters in den wirtſchaftlichen Streitfragen des Reparationsproblems zu übertragen. Frankreich und England Die Meldungen, die heute mittag aus Paris und London vor⸗ liegen, ergeben folgendes Geſamtbild: In Paris hat die Mel⸗ dung der Havasagentur über die Beſchlüſſe des engliſchen Kabinetts in der Reparationsfrage wie eine Bombe gewirkt. was in Eng⸗ land wieder eine gewiſſe Veunruhigung hervorrief. Man beeilt ſich daher in London offiziös zu erklären, daß der Inhalt der kroglichen Havasdepeſche unzutreffend ſei Troß dieſer Erklärung Raubt man in Paris, daß ſich die Beſchlüſſe des engliſchen Kabinetts kaum allzu weit von denjenigen unterſcheiden werden. die von Havas mitgeteift wurden. Am Quai d' Orſay erwartet war heute die Mit⸗ zelung der engliſchen Auffaſſung durch den engliſchen Botſchafter. Man nimmt an, daß die Miitteilungen nicht endgültige Beſchlüſſe, ſondern die Unterlage zu weiteren mündlichen Erörterungen dar⸗ ſtellen werden, die offenbar darauf hinauslaufen, zu einem Kom⸗ promiß zu führen. Auf jeden Fall wird angenommen, daß das eng⸗ liſche Kabinett ſeinen Standpunkt noch nicht endgültig feſtgelegt hat. Das ergibt ſich u. a. auch aus einer Aeußerung der Times“, die ſcheinbar amtlich informiert wurde, in der es heißt: „Die zur Debatte ſtehenden Fragen ſind ſo bedeutſam, daß un⸗ ſerer Regierung Zeit gelaſſen werden muß, ihre Tragweite zu unter⸗ ſuchen und alle Möglichkeiten einer Antwort in Betracht zu ziehen. Die ſchwierige Lage, mit der ſich die engl. Regierung zu beſchäftigen hat, iſt die, daß der hartnäckige Konflikt, wie er ſich aus der Ruhr⸗ ſo weit ildert werden kann, daß er nicht länger das unüberwindliche Hindernis bildet. Die engliſche Regie⸗ rung kann nichts unternehmen, was als ausdrückliche Billigung der Ruhrbeſetzung ausgelegt werden könnte. Unter der Annahme, daß Dieſer Geſichtspunkt als ſeſtſtehend gilt, it zweifellos die Mög⸗ lichkeit vorhanden, zu prüfen, ob die nur anſcheinend unab⸗ änderlichen Forderungen nicht in Uebereinſtimmung gebracht werden können, mit den gegebenen Erforderniſſen der Lage und mit der Notwendigkeit, zu einem Uebereinkommen zu gelangen. Die Haltung Italiens Die„Times“ melden aus Rom, die italieniſche Regierung habe noch nicht zugeſtimmt, ſich Frankreichs Verlangen auf ſo⸗ ſortige Einſtellung des paſſiven Widerſtonds als Vorbedingung wei⸗ terer Erörterungen anzuſchließen. Ein Mitglied des Auswärtigen Amtes habe mitgeteilt, daß die Haltung Italiens in der Frage der Erörterung der deutſchen Note im weſentlichen die gleiche wie die Englands ſei. Weiteres Anziehen der daumenſchrauben Berſin, 13. Jumi.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Koblenz gemeldet wird, ſind die Franzoſen am Werke, die Einreiſe vom be⸗ ſetzten nach dem unbeſetzten Gebiet noch weiter zu erſchweren. Nur indringenden Ausnahmefällen, wie z. B. Todesfall eines Angehörigen, foll die Einreiſeerlaubnis erteilt werden. Im allgemeinen macht ſich eine zunehmende Verſchär⸗ fung in der Handhabung der von den Beſatzungsbehörden ver⸗ fügten Verordnungen bemerkbar. Weitere 450 ausgewieſene Eiſen⸗ bahner mit ihren Familienangehörigen ſind an der Grenze des Aͤlnbeſetzten Gebiets angekündigt, von wo aus ſie weiter befördert werden ſollen. die„ritterliche Nation“ Recklinghauſen, 13. Juni. Der 21jährige Kaufmann Möllers, von einer Geſchäftsreiſe nach Dortmund zurückkehrte und ohne angeſchoſſen. Er lag drei Stunden lang mit ſchweren Ver⸗ letzungen an einer Straßenecke, ohne daß ihm ärztliche oder geiſtliche Hilfe, nach der er ſehr verlangte, zuteil wurde. Er verſtarb auch auf der Straße. Der Dechant der Stadt begab ſich zum kommandierenden General und erhob Vorſtellungen gegen die unerhörte Härte und Unmenſchlichkeit, die in der Ver⸗ ordnuna des ſofortigen Schießens ohne Anruf liege. polniſche Schlappen olniſchen Wünſchen aus, was auf ermut der Warſchauer Herren hoffentlich etwas dämpfend wirkt. So hat jetzt der Völkerbundskommiſſar für Danzig eine außer⸗ Irdentlich wichtige Entſcheidung getroffen, die den pol niſchen Euforgch af die Hafenpolizei ein für allemal zunichte facht. Er hat entſchieden, daß die Hafenpolizei dem Hafenaus⸗ unterſtehen ſoll. Die Polizeitruppen werden vom Senar rſtößen dem enausſchuß unterſtehen, ſind bei dem Gericht der freien Stadt 5 ae ber die Delbrück ſch ch mehr hat die Entſcheidung über die Delbrüe ächte, nunme 1 7 N e die Polen in ebtacht. 175 r Abſtimmung innerhalb der Grenz⸗Kommiſſion der pol⸗ iſche Kommiſſar eine Erklärung ab, in er er die Kommiſſion als daß c informiert“ hinſtellte. Er führte aus, Giß die Kommiſſion nicht das Recht habe, über die Zutellung der Reube abzuſtimmen, und daß er ohne beſtimmte Direktiven 8 ſegierung nicht abſtimmen dürfe und dieſen Akt als ungeſetzlich an⸗ bebe Er erklärte ferner, daß die polniſche Kommiſſion bei Vornahme 1 Abſtimmung 88——9 Proteſtes an den weiteren Grenzfüh⸗ auf gsarbeiten im Abſchnitt Delbrück nicht teilnehmen und 10 ausdrücklichen Befehl der Regierung die entſprechenden Karten bcht unterzeichnen würde. Nach dieſer Erklärung iſt, da die ſenmung ſtattgefunden hat, innerhalb der Grenzkommiſſion ein offener Konflikt geſchaffen. ** län der Reichsrat hat den Geſetzentmurf betreffend Ver⸗ ngerung des deutſch⸗polniſchen Abkommens über ſchleſten vom 15. 5. 1922 angenommen. In dem Abkommen Roßztene Friſt von 6 Monaten feſtgeſetzt worden. innerhalb deren zachteffe und Halbfabrikate von dem deutſchen Teil Oberſchleſiens diz urfen dem polniſchen und umgekehrt zollfrei eingeführt Werden Dichtung oder Wahrheit! „Enthüllungen“ des„Vorwärts“ 5 Berlin, 13. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Vorwärts“ läßt ſich aus Magdeburg Mitteilungen über einen„Reichs⸗ wehrblock Roßbach“ machen, den angeblich Roßbach auch aus der Unterſuchungshaft organiſiere. Dieſe Mitteilungen erſcheinen zunächſt kaum glaubhaft. Der„Vorwärts“ erzählt, am letzten Frei⸗ tag abend ſeien in Magdeburg etwa 30 Deutſch⸗Völkiſche, darunter Angehörige verſchiedener Bünde von Magdeburger Reichswehrfor⸗ mationen verhaftet worden. 12 ſeien in Haft geblieben. Die Tat⸗ ſachen, die den Verhaftungen zugrunde liegen, ſeien folgende: Roß⸗ bach ſei es gelungen, innerhalb der Reichswehr eine Organiſation zu ſchaffen, deren Aufgabe es ſei, für die deutſch⸗völkiſche, national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung einen Kern zu ſammeln, um den politiſchen Bünden, die zum großen Teil aus ganz jungen Leuten beſtünden, Ausbildun 1 zu ſtellen. ieſe Organiſation nenne ſich Meichswgeh lock Roßbach“. Die Zentrale ſei, und zwar für das 4 585 Reich mit Ausnahme von Bayern, Mag deburg, wo die Verbindung zwiſchen Neichswehr und Putſchiſten ganz beſonders eng ſei. Die Organiſation würde von dem als„Chef“ bezeichneten Roßbach perſönlich geleitet, auch noch vom Unterſuchungsgefängnrs aus. Für den Geiſt der Organiſation ſei ein Befehl vom 20. April bezeichnend, in dem es heißt:„Der Feind ſteht nicht am Rhein und unweit Münſter, er ſteht auch in Berlin.“ Zum Eingreifen ſei die Sache reif geworden, als der jungdeutſche Orden in Magdeburg ſeine große mitteldeutſche Parade 10 hätte, die nichts an⸗ deres als eine Probemobilmachung und ein Probe⸗ marſch auf das„rote Magdeburg“ geweſen ſei. Es werden dann noch vom„Vorwärts“ Ausbildungsdienſtpläne veröffentlicht und ein angeblicher Aufruf an die die im Anſchluß an die Hamburger Enthüllungen zur Gründung einer Fehme aufgefordert wurden, deren Aufgabe es ſein ſollte, erſcheinende und politiſch mißliebige Metſenen und„Verräter“ zu beſeitigen. Als erſter Opfer ſei, immer nach derſelben Quelle, der Ober⸗ präſident Hörſing Hörſen geweſen. Allerdings muß der Vor⸗ wärts zugeſtehen, daß Hörſing nicht ermordert, ſondern zunächſt nur kräftig verprügelt werden ſollte. Die Mitteilungen des „Vorwärts“ würden über eugender wirken, wenn zum Schluß nicht in greller Aufdringlichkeit die Moral gezogen würde: Die Anweſen⸗ heit von Sozialdemokraten in der preüßiſchen Regierung und das Vorhandenſein von Sozialdemokraten auch in der provinziellen Staatsverwaltung hätten allein(hdie Aufdeckung dieſer Verſchwö⸗ rung ermöglicht. Schwer erſchüttert jedoch ſei das Vertrauen zur Reichsregierung, die es zugelaſſen hätte, daß derlei abenteuerliche Zuſtände ſich in der Reichswehr entwickeln könnten. Der„Vorwärts“ meint, die Beſprechungen dieſer Dinge im Reichstag ſei unerläßlich geworden. Das ſcheint uns leider nun auch, obſchon man wird bedauern dürfen, daß von neuem in dieſen Zeit⸗ läuften in denen die außenpolitiſchen Dinge der Entſcheidung zu⸗ reifen, dem deutſchen Zerklüftungs⸗ und Ze tle'ſ ſun sdrang ein neues Feſt bereitet werden ſollte. Nach den bisherigen Erfahrungen, die man mit ſozialdemokratiſchen und kommuniſtiſchen„Enthüllungen“ über angebliche gemacht hat, wird man immerhin die Mitteilungen des„Vorwärts“ zunächſt mit einiger Skepſis betrachten dürfen. An amtlichen Stellen iſt man von den Mitteilungen des„Vor⸗ wärts“ vollkommen überraſcht worden. Im Reichswehrminiſterium hat man von den Dingen, wie das Publikum, erſt durch den.Vor · wärts“ erfahren. Natürlich ſind ſofort Ermittlungen angeſtellt wor⸗ den, die im Augenblick indes noch nicht abgeſchloſſen ſind. Unſere Vermutung, daß die Vorgänge zum mindeſten beträchtlich aufge⸗ bauſcht worden ſind, wird hier allgemein geteilt. Hufhebung des Roland-Bundes Wie die Magdeburger Blätter melden, nahm die Polizei in den letzten Tagen zahlreiche Berhaftungen vor, und zwar handelt es ſich dabei hauptſächlich um Mitglieder des Rolandbundes, eines nach der„Magdeb. Zig.“ wenig hervorgetretenen Jugend⸗ bundes. Eine Verſammlung dieſes Bundes wurde von der Polizei ausgehoben und im Anſchluß daran weitere Verhaftungen vor⸗ genommen Es wurden insgeſamt 27 junge Leute feſtgeſtellt, jedoch zum Teil wieder entlaſſen. 12 von ihnen wurden in Haſt behalten Dder Münchener Hochverratsprozeß München, 14. Juni. Zu Beginn der heutigen Vormittags⸗ verhandlung ſtellten die Zeugen Kautter, Friedmann und Major a. D. Mayr auf Befragen feſt, daß ſie nicht den Eindruck hatten, der Führer des Blücherbundes, Schäfer, habe ein Doppelſpiel getrieben. Darauf wurde in die Vernehmung des Zeugen, Regierungsbaumei⸗ ſter a. D. Schäfer eingetreten, deſſen Vereidigung gegen den Widerſpruch der Verteidiger vom Gericht beſchloſſen wurde. Der Zeuge gab eine eingehende Darſtellung ſeiner Beziehungen zu Machaus und Fuchs und der Schritte, die er gemeinſam mit dem ſchon vernommenen Hauptbelaſtungszeugen zur Aufdeckung der hoch⸗ verräteriſchen Pläne erhoben hat. Ein erheiterndes Moment ergab ſich, als der Zeuge feſtſtellte, daß er und Maſor Mayr ſich gegen⸗ ſeitig beobachten ließen, als ſie ſich noch nicht kannten. Im übrigen deckten ſich ſeine Bekundungen in allen weſentlichen Einzelheiten mit denen der ſchon vernommenen Belaſtungszeugen. Seine Ver⸗ nehmung wird am Nachmittag weitergeführt werden. die Ausſtände in Schleſien Breslau, 13. Juni. at ſich weiter verſchärft, ſo daß man nunmehr von einem wirklichen eneralſtreik ſprechen kann. Die Eiſenbahnwerkſtätte in Glei⸗ witz, deren Arbeiter in den Streik getreten waren, hat dagegen ge⸗ ſtern die Arbeit wieder aufgenommen. Es iſt zweifellos eine große Anzahl Arbeitswilliger vorhanden, die jedoch unter dem Terror der Streikenden ſtehen. Auch der Landarbeiterſtreik in Nieder⸗ ſchleſien hat ſich weiter ausgedehnt. Die Zahl iſt auf etwa 100 000 geſtiegen. Durch den Ausſtand iſt die Einbringung der Heuernte und die Verſorgung des Viehs in den Großbetrieben gefährdet. »Die oldenburgiſchen Candtagswahlen. Bei der Wahl am 10. Juni ſind in Oldenburg nach dem amtlichen Wahlergebnis 82 wählt worden: 3 Deutſchnationale Volkspartei, 10 Deutſche Volkspartei, 9 Zentrum, 8 Demokraten, 11 Vereinigte Sozial⸗ demokratiſche Partei Deutſchlands und 2 Kommuniſten. Hierzu treten noch aus dem Landesteil Birkenfeld: 2 Deutſche Volkspartei, 1 Zentrum, 1 Demokrat und 1 Sozialdemokrat. Berlin, 13. Juni. Das Komitee für den Sommeraufenthalt deutſcher Studenten in wird auch in dieſem Sommer deutſche Studenten zu einem kbpſtenloſen Ferienaufenthalt Iin Finnland einladen. Eine Sondereinladung an deutſche Studen⸗ Den, die eus dets Ruhrgebiet ſtammen, iſt beabſichtigt. die Streiklage in Oberſchleſien Die Geſte des guten Willens Mit auffälliger Wiederholung weiſt die offiziöſe Pariſer Preſſe auf die in Brüſſel beſchloſſenen neuen Maßnahmen gegen das Ruhr⸗ gebiet hin, die im Falle des Scheiterns der„Waffenſtillſtandsver⸗ handlungen“ ſofort in Kraft treten ſollen und deren einſchneidende Wirkung ſich in Deutſchland ſehr bald ſehr ſchwer fühlbar machen werde. Alſo neue Drohungen, neuer Druck ſtatt einer offen und ehrlich hingeſtreckten Hand! Will Poincare wirklich die Herſtellung der interalliierten Einheitsfront und iſt er geneigt, dafür auch ein kleines Opfer zu bringen? Er kann durch ſeine Vorbedingung eines gemeinſamen Schrittes der Entente in Berlin der engliſch franzöſiſchen Verſtändigung die dickſten Knüppel zwiſchen die Beine werſen, und man weiß bis zur Stunde nicht, was ſeine wahre Abſicht iſt. Alles kommt eben auf die Beſtimmungen des Waffenſtillſtandes, alles al een des Begriffes: Verzicht auf den paſſiven Wider⸗ ind an. Hört man die Auslandsberichterſtatter, die ſich bei der franzöſi⸗ ſchen in Berlin ihre Informationen holen, ſo ſind die fran⸗ zöſiſchen gar nicht 0 e daß ſie zum ſofortigen Abbruch der Waffenſtillſtandsverhandlungen na müßten. Man wiſſe, ſo heißt es, in franzöſiſchen Regierungskreiſen ganz genau, daß keine deutſche Regierung eine Kapitulation im Ruhrkrieg aus⸗ ſprechen könne. Man erwarte nur eine Geſte des guten Wil⸗ lens, eine Ergänzung der letzten deutſchen Note, die Berliner Regierung bereit ſei, ihre ſeit dem Januar erlaſſenen Verordnungen zurückzuziehen. Der deutſche Reichskanzler könne der Ruhrbevölke⸗ rung gewiß nicht befehlen, von nun an mit den franzöſiſchen Behör⸗ den zuſammenzuarbeiten. Aber er könne die Verordnungen zurück⸗ nehmen, die den deutſchen Beamten und Eiſenbahnern den Wider⸗ ſtand zur Pflicht machen. Die franzöſiſche Regierung ſei dagegen bereit, ihre Sbrne Die Ausgewieſenen könnten zurückkommen. Die Verurteilten könnten begnadigt werden. Eine verlockende Botſchaft! Aber es fehlt auf deut⸗ fae Seite noch durchaus der Glaube. Dr. Cuno hat in einer Rede in Münſter nicht alles geſagt, was auf dieſe Andeu⸗ tungen— doer es nun wirkliche Verſuchsballons oder nur gut ge⸗ meinte Mißverſtändniſſe neutraler Korreſpondenten— zu erwidern wäre. Er hat nur angedeutet, daß die Entſtehung des paſſiven Widerſtandes eine ſpontane Volksbewegung war, der ſich die Re⸗ gierung mit ihren Maßnahmen anſchloß. Wollte die Berliner Re⸗ gierung heute, um raſcher zu Verhandlungen zu kommen, Befehle erlaſſen, die der kämpfenden Ruhrbevölkerung unwürdig und verräte⸗ riſch erſcheinen, Faden ge der losbrechende Sturm der Entrüſtung olle angeſponnenen Fäden zerreißen. Der Waffenſtillſtand, der zuſtande gebracht werden ſoll, iſt wie der e Abwehrkampf an der Ruhr N in der Geſchichte. Das ſchickſalsſchwere Problem wird nicht dur orbedingungen und überkommene Vertragsklauſeln ge⸗ löſt werden, Fanseſt nur durch die Geſte des guten Willens. Dieſe weſe iſt auf franzöſiſcher Seite bis jetzt nicht zu bemerken ge⸗ weſen. Auf ſeiner Reiſe durch Süddeutſchland ſetzte der Reichskanzler Dr. Cuno die notwendige Eraänzung unſerer Ergän⸗ zungsnote in ſehr erfreulicher und dankenswerter Weiſe fort, wie er das Werk mit ſeiner Rede vor dem Reichsverband der deutſchen Preſſe in Münſter begonnen hatte. Dieſe Ergänzung iſt beſonder notwendig für das Ausland, namentlich für Frankreich, aber auch für Enaland, wo ſich die Neigung bemerkbar machte, auf Gedankengänge eine Art von Waffenſtillſtand im Abwehrkampf einzugeben. In einer Unterredung mit dem Vertreter des International News Service in Münſter hat der Reichskanzler ganz beſonders ſcharf betont, daß von all dem keine Rede ſein könne: wenn die übrige Welt weiter zuſähe, wie Deutſchland in den Klauen des franzöſiſchen Militarismus feſt⸗ gehalten werde, ſo müſſe ſie ſich auch damit abfinden, daß die Lei⸗ ſtungsfähigkeit Deutſchlands bei der Bezahlung von Neparationen entſprechend geringer werde. „Dieſen ſehr deutlichen Wink, dem der Reichskanzler in weiteren Ausſprachen in Heidelbera und Karlsrube noch mehr Nach⸗ druck verliehen hat. ſcheint man in London doch einigermaßen ver⸗ ſtanden zu haben. Der engliſche Kabinettsrat iſt zu der Auffaſſung gekommen, daß es nicht möalich ſei, den Franzoſen zu folgen, die als unerläßliche Bedingung für den Beginn von Verhandlun⸗ gen die Einſtelkung des vaſſiven Widerſtandes ver⸗ langen. Man ſcheint alſo in England doch zu der Einſicht gelangt zu ſein, daß der paſſive Widerſtand an Ruhr und Rhein eine dem Volksempfinden entſyrungene und nicht künſtlich von der Regierung hervorgerufene Bewegung iſt, die man einfach abkommandieren kann. Man ſcheint weiter einzuſehen, daß es richtiger iſt, keine ſolchen Be⸗ dingungen zu ſtellen, ſondern mit den Verhandlungen über die Re⸗ parationsfrage unter Teilnahme Deutſchlands zu beainnen. unbeſcha⸗ det des Fortgangs unſerer Abwehr. Wenn es der engliſchen Regie⸗ rung mit dieſer Auffaſſung ernſt iſt, und wenn ſie nicht auch diesmal wieder wie früher nach einem kurzen Anlauf zur Selbſtändigkeit ſich franzöſiſchen Forderungen beugt, dann beſteht einige Hoffnung, daß wir etwas vorwärts kommen. Dann dürfte vielleicht auch Enaland auf dem Umweg über eine Unterſuchung der deutſchen Wirtſchafts⸗ lage durch unparteiiſche Sachverſtändige zu der Ueberzeugung kom⸗ men, daß nicht die Zahlen Bonar Laws, ſondern die in unſern bei⸗ den Noten enthaltenen Ziffern die äußerſte Grenze der deutſchen Leiſtungsfähigkeit darſtellen. Wenn ſich ſomit einige Hoffnungs⸗ ſtrahlen, wenigſtens ſo weit England in Frage kommt, am politiſchen Horizont bemerkbar machen, ſo muß doch vor übergroßem Optimis⸗ mus gewarnt werden, der im Hinblick ouf frübere Erfahrungen vor⸗ läufig nicht gerechtfertiat wäre. Letzte Meldungen Wiederaufführung der Bayreukher Jeſtſpiele Bayreuth, 13. Juni. Der Ausſchuß des Richard Wagner⸗ Vereins hat in ſeiner geſtrigen end keschloſſen, die ſeit 1914 unterbrochenen Bühnenfeſtſpiele im nächſten Jahre vieder ſtattfinden zu laſſen. Die Bereitungen, für die Siegfried Wagner die mötigen Mittel zur Verfügung geſtellt hat, ſollen ſofort be⸗ ginnen. Berlin, 13. Juni. Nach Angaben der kommuniſtiſchen Streik ⸗ leitung ſind 120 000 Arbeiter ausſtändig. Der ſchleſiſche Bergbau liegt jetzt faſt völlig ſtill, ebenſo der größte Teil der ſchleſiſchen Metall⸗ induſtrie. Der Landarbeiterſtreik hat ſich nach Oberſchleſien und die Provinz Brandenburg ausgedehnt. 8 Berlin, 13. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der preußiſche Landtagsabgeordnete Dr. Kalle aus Biebrich, der in dem natio⸗ nalen Abwehrkampf am Rhein eine führende Rolle ſpielt und des⸗ halb auch von den Franzoſen ausgewieſen wurde, iſt von der tech⸗ niſchen Hochſchule in München zum Ehrendoktor ernannt worden. *London, 13. Juni. Die britiſche Antwort auf die Sowjetnote wird noch in dieſer Woche überreicht werden. ———— — S 2. Seite. Nr. 256 Munnheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) 3 4 3. Jiat.i 1. Miitwoch, den 13. J Städtiſche Nachrichten 7ojähriges Beſtehen des Evang. Waiſenhauſes Das Evangel. Waiſenhaus für Mädchen beging am bergangenen Sonntag die Feier ſeines 70jährigen Beſtehens. Eine ehr große Schar von Freunden und Bekannten hatten ſich nachmit⸗ zags halb 3 Uhr im Hofe der Anſtalt eingefunden, wo ein Chor der Kinder die Gäſte begrüßte und feſtlich 4— An Stelle des erkrankten Vorſitzenden, Kirchenrat Achtnich, ſprach Stadt⸗ pfarrer Huß dem Geiſt und der Geſchichte des Hauſes angepaßte Einleitungsworte unter Hinweis auf das Paulusbekenntnis: Durch Gottes Gnade bin ich was ich bin. Dieſen Quietiven fügte die Feſt⸗ predigt des Stadrpfarrers Roſt in packender Weiſe geeignete Motive nzu, worauf die Strophen des Liedes:„Es kennt der Herr die Seinen“, in zu Herzen.0e. Chor, vorgetragen von den Kindern des Hauſes, die Gedanken beider Redner eee, ver⸗ einigten. Der ausgezeichnete Feſtbericht des Hausvaters, Haupt⸗ lehrers Curth bot den aufmerkſamen Hörern ein auſchauliches Bild bewegter Anſtaltsgeſchichte. In Tagen wie den unſeren, wo die Maſſe alles, und der Einzelne nichts zu bedeuten ſcheint, war es überaus wohltuend, zu hören, daß Großes und Segensvolles letzklich doch nur von Einzelnen geleiſtet wird. So auch dort in den Gründungsjahren der Anſtalt, 1852 und 1853, wo„edeldenkende Mannheimer Bürger und Bürgerinnen, beſeelt von Wichern⸗Geiſt, das Haus gründeten, das inzwiſchen faſt 1000 Kindern hat eine zweite Heimat ſein dürfen.“ Erfreulich war auch die Mit:eilung, daß vom ſtädtiſchen Jugendamt, vom bad. Unterrichtsminiſterium, non der Reichsbehörde und anderen Stellen dem Hauſe beſtmögliche Förderung zuteil geworden iſt. Beſonders aber ſei erwähnt, daß die Leitung der Anſtalt ſeit einem halben Jahrhundert in den Händen der Familie Curth liegt— in bewährte: Händen! In der Nachfeier ſprach Kirchenrat v. Schöpffer für den Kirchenbezirk und Kirchenälteſter Haag für den Kirchengemeinderat. Kauf⸗ mann Berrer dankte den Hauseltern im Namen des jetzigen Wafſenhausvorſtandes. Stadtrechnungsrat Krönlein aus Faris⸗ ruhe überbrachte ermunternde Grüße im Auftrag der anderen evgl. Waiſemhäuſer unſeres Landes und Stadtmiſſionar Hofmann beglückwünſchte das Haus im Namen der Mannheimer Schiffer⸗ kindermiſſion. Gegen Schluß der ganzen Veranſtaltung erfreuten die Kinder die Anweſenden mit herrlichen deutſchen Volksliedern und fröhlichem Reigenſpiel im Wechſel mit wohlgelungenen Vor⸗ trägen des.⸗K.⸗Orcheſters. Es war ein erhebendes Feiern. Man merkte: Anſtalten wie dieſe laſſen ſich nicht machen, ſie werden! Und eine Arbeit wie dieſe iſt nicht Form⸗ ſondern Geiſtes⸗ und Herzensſache! Möge das Mannheimer Waiſenhaus auch fernerhin eine Heimat für Heimaltloſe bleiben. Dr. E. BVerſchärftes verbot mit ee Die bereits mitgeteilte Verfügung der Interalliierten Rheinlandkommiſſion über das Ver⸗ bot des Kraftwagenverkehrs zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet bedeutet inſofern eine Verſchärfung der beſtehenden Beſtim⸗ mungen, als— 1 nicht nur Laſtkraftwagen(wie ſeither) einer Zu⸗ laſſungserlaubnis bedürfen, ſondern auch Perſonenkraftwagen and Kraftfahrräder. 5 Einführung von Kurzarbeiterwochenkarlen. Kurzarbeiter⸗ wochenkarten 2 5 die Reichsbahn am 25. Juni ein. Sie werden gusgegeben an Angeſtellte, Arbeiter, Lehrlinge und andere Per⸗ ſonen in der Berufsausbildung, die wegen der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe nur an Tagen der Woche arbeiten. Sie ten vom Sonntag bis mstag für 3 Hin⸗ und 3 Rückfahrten 4. Klaſſe zwiſchen Wohn⸗ und Arbeitsort. Wo es dieſe nicht gibt, kann die 3. Klaſſe zugelaſſen werden. Die Karten koſten bis 9 Kilometer 900 Mark, bis 12 Kilometer 1200 Mark, bis 15 Kilometer 1500 Mark uſtd, ſteigend bis auf 73—75 Kilometer zu 7500 Mark, darüber noch bis 85 Kilometer zu 8700 Mark bei Karten für mehrere Wege. Sie werden nur auf Grund eines Antrags mit Hilfe eines zu bezahlen⸗ den Vordruckes ausgegeben. Darin iſt vom Arbeitgeber zu be⸗ ſcheinigen, daß der Antragſteller bei ihm Kurzarbeiter iſt und wo er wohnt und arbeitet. Der Arbeitnehmer muß den Antrag ſtets bei — führen, auf Verlangen vorzeigen und die Unterſchrift wieder⸗ en. dGeteilte oder ungeteilte Anterrichtszeit? Die ungemein wich⸗ tige Frage, wie die Unterrichtszeit im Hinblick auf die geſundheit⸗ lichen Folgen zu geſtalten iſt, drängt ſich mit dem Herannahen der heißen Monate wieder in den Vordergrund. Die Badiſche Geſellſchaft für ſoziale Hygiene hat daher auf Sonmtag, 24. Juni, vormittags 11 Uhr, ihren Großen Ausſchuß zu einer Beratung im Arbeits⸗ miniſterium eingeladen. Die einleitenden Worte werden Profeſſor Dr. Keſſel, Direktor des Hygieniſchen Inſtituts zu Heidelberg, und Dr, Moſes, Arzt in Mannheim, erſtatten. 'Das Erdbeergiſt. Der Genuß der köſtlichen Erdbeere iſt nicht ür ſedermann zuträglich. Kindern unter 2 Jahren ſollte man über⸗ daupt keine Erdbeeren zu eſſen geben. Auch Perſonen, die zu Gicht, Rheumatismus, Herz⸗ und Hautkrankheiten oder zu Leberleiden nei⸗ gen, tun beſſer, auf den Erdbeergenuß zu verzichten. Denn die Erd⸗ beere erzeugt bei manchen Perſonen Neſſelfieber, einen mit Tempe⸗ zaturerhöhung verbundenen Hautausſchlag, der oft ſo ſtark auftritt, daß er die äußerlichen Erſcheinungen des Scharlachs vortäuſcht. Im allgemeinen neigen blonde Perſonen häufiger zu Neſſelſucht als ſchwarze. Erdbeeren ſind das weichſte Beerenobſt und werden in⸗ folgedeſſen auch am leichteſten zerquetſcht. Iſt dies geſchehen, ſo bil⸗ det ſich unverzüglich ein Ferment, das die ſchädlichen Wirkungen her⸗ Tarif verdoppelt und damit gleichfalls auf 400 Mark gebracht.— vorruft, während völlig unbeſchädigte Beeren dieſe Gefahr anſchei⸗ nend nicht bergen. Früher konnte man der Gefahr des Neſſelfiebers leicht und billig dadurch entgehen, daß man die Erdbeeren mit Schlagſahne aß, weil durch das Fett die giftige Wirkung aufgehoben wurde. Die verarmten Mitteleuropäer können ſich heutzutage dieſen beſcheidenen Luxus aber nicht mehr leiſten, und deshalb werden alle diejenigen, die zur Neſſelſucht neigen, lieber ſich den Erdbeergenuß verſagen. Aus dem Lande * Freiburg, 13. Juni. Die Landesverſammlung der badiſchen Drechslermeiſter, die am Sonntag hier ſtattfand, war beſucht aus allen Gegenden des Landes. Nach einem Begrüßungswort des Vorſitzenden Kadel⸗Mannheim erſtattete der Verbandsſekretär, Redakteur Wag ner⸗Mannheim, den Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht des abgelaufenen Geſchäftsjahres. Er bezeichnete die Bildung von Zwangsinnungen im Drechslergewerbe als unumgängliche Notwendigkeit zur Stärkung der Organiſation. Durch die Heraus⸗ gabe einer Landespreisliſte wurden den Kollegen verläßliche Richt⸗ linien bei der Preisbildung in die Hand gegeben. Zur. Beſſerung der wenig erfreulichen Kaſſenverhältniſſe bewilligte die Tagung die Erhebung eines nachträglichen Vierteljahrbeitrages von 3000 Mark, auch wurde beſchloſſen, vom Juli ab die Verbandsbeiträge dem glei⸗ tenden Geldwert anzupaſſen. Handwerkskammerſyndikus Dr. Brecht⸗Freiburg ſprach über: Herſtellungs⸗ und Wiederbe⸗ ſchaffungspreis, Zwangsanleihe und Handwerk. In Beantwortung mehrerer Fragen aus der Mitte der Verſammlung empfahlen Dr. Brecht, ſowie auch Verbandsſekretär Wagner, bei ſtrittigen oder un⸗ klaren Fragen ſtets die berufene Vertreterin des Handwerks, die Handwerkskammern, in Anſpruch zu nehmen. Als badiſcher Ver⸗ treter wird an der Deutſchen Drechslermeiſtertagung in Hannover vorausſichtlich Hillenbrand⸗Mannheim teilnehmen. Für den nächſtjährigen Verbandstag beſtimmte die Landesverſammlung Pforzheim. * Mönchweiler. 12. Juni. Von einem Automobil geſtreift und über die Straße geſchleudert, wurde der 42jährige Kaufmann Karl Weggler. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß an ſeinem Auf⸗ kommen gezweifelt wird. Das Auto fuhr, ohne daß ſich deſſen In⸗ ſaſſen auch nur im geringſten um ihr Opfer gekümmert hätten, davon. Nachbargebiete *Aus der Südpfalz, 13. Juni. Die Ernte des Kleeheus iſt im Gange und fällt gut aus. Es wurden für den Morgen mit drei Schuren ½% Million Mark und darüber bezahlt. Die Preiſe Neben ſtark in die Höhe. Es macht ſich bei Kirſchen und den anderen Steinobſtſorten ein ſtarkes Durchfallen der Früchte bemerkbar; gut halten ſich bis jetzt die Zwetſchgen, die einen ſchönen Behang 1485 Da auch die Birnen ſich ſtark geſchüttelt haben, wird die Obſternte ſich nicht ſo reichlich geſtalten, als man nach der prächtigen Blüte hätte erwarten dürfen. 2 * Frunkfurt a.., 13. Juni. Vor kurzem berührte unſere Gegend ein Schäfer, der ſeine aus 256 Tieren beſtehende Schaf⸗ herde von Ulm, der Stadt im ſchönen Schwabenland, bis nach Hamburg führen wollte, um ſie dort zu verkaufen. Faſt drei 0 gen hatte er bis nach hier gebraucht und in abermals drei Wochen denkt er am Ziel ſeiner Wünſche einzutreffen. Herde und Hunde ſind wohlauf; ſelbſt ein Zuwachs läßt keine Verzögerung bei der Reiſe eintreten. Der Schüfer hat die Tiere ſchon einmal unterwegs geſchoren. Alle fünf Tage ſchlachtet er ein Schaf, um leben und die Koſten für Unterkunft beſtreiten zu können. Nur die ungeheuren Frachtkoſten auf der Eiſenbahn haben den Schäfer zu ſeiner romantiſchen Wanderung veranlaßt. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen In Hamburg werden die Gas⸗ und Waſſerwerke in eine Geſellſchaftsform unter ſtaatlicher Führung übergeführt. Der Ausſchuß, der zur Prüfung dieſes Senaksantrages eingeſetzt wurde, ſchlägt vor, die Senatsvorlage in ihren weſentlichen Punkten zu ge⸗ nehmigen. Das Stammkapital der Geſellſchaft, die für die Gas⸗ werke gegründet wird, beträgt 50 Mill. Mark, wovon 49,5 Mill. M. auf den hamburgiſchen Staat entfallen. Die Geſellſchaft, die zur Bewirtſchaftung der Waſſerwerke ins Leben gerufen wird, widmet ſich außer der Gewinnung und Verwertung von Waſſer der Be⸗ von Warmbadeanſtalten, ſowie dem Abſchluß anderwei⸗ ti äfte, die unmittelbar und mittelbar hiermit zuſammen⸗ nsbeſondere wirp die Geſellſchaft den Betrieb der Ham⸗ burger, Moorburger und Chxhavener Waſſerwerke ſowie vom ſieben Warmbadeanſtalten übernehmen. Die Geſellſchaften ſind verpflichtet, innerhalb eines Monats nach ihrer Gründung den Antrag auf Er⸗ werbung der Mitgliedſchaft im Bezirksarbeitgeberverband nieder⸗ elbiſcher Gemeinden und Kommunalverbände zu ſtellen und im Falle der Genehmigung deſſen Mitglied zu werden. In Berlin koſten nach dem inzwiſchen in Kraft getretenen Straßenbahntarif, von dem wir dieſer Tage Mitteilung machten, auf drei Linien die Teilſtrecken bis zu drei Kilometer noch 300 Mark. In der Verkehrsdeputation, in der die Erhöhungen beſchloſſen wur⸗ den, war man ſich darüber klar, daß, wenn die Markentwertung wei⸗ ter geht, der 400 Mark⸗Tarif für die Einzelfahrt nur wenige Wochen Beſtand haben dürfte, da infolge der Erhöhung des Brotpreiſes mit einer weiteren Erhöhung der Löhne und 1. ge⸗ rechnet werden müſſe. Die Stadt⸗ und Ringbahn hat ihren Neues aus aller Welt — Ein neues Klondyke in Labrador? Die in der letzten—5 aufgetauchten Nachrichten über aroße Gold funde auf der Halbin ie Labrador in Britiſch⸗Nordamerika ſind Neuigkeiten, die,— engliſche Blätter meinen, vielleicht den Beginn einer neuen Periode von Goldfieber einleiten, wie es der Fall war, als Alaska ſeiee zu raſcher Berühmtheit gelangte. Weit oben im Norden der Oſtkü von Labrador liegen die Fundſtellen rings an den Geſtaden 8 Stag Bai, gar nicht weit von der atlantiſchen Küſte entfernt. llen befinden ſich in einer eigentlichen Wildnis, wo Menſchen noch 7 55 ihren Fuß hingeſetzt haben. Nördlich davon dehnen ſich die arktiſ 5 Regionen aus, im Weſten ziehen ſich endloſe Einöden hin,* Süden und Oſten dringt der Ozean bis auf vierzig oder fünfzig ſind len zu den Fundſtätten. Kühne und abenteuerluſtige Manner jetzt eifrig damit beſchäftigt. eine Expedition auszurüüften, die u, einem Flugzeug in die Gegend gelangen ſoll, und nicht weniget fünf Aktiengeſellſchaften haben ſich gebildet um Goldſucher nach Stag Bai zu entſenden. Ueber 600„Claims“., zur Ausbeutung t. ſtimmte Parzellen vormaligen Staatslandes, ſind bereits ausgeſte Die Frage des Beſitzrechtes über Labrador war lange in d Schwebe. Die Halbinſel beſteht aus zwei Teilen, aus Neufundlan Labrador und aus Quebec⸗Labrador, und wegen der Grenzlinie 15 ſteht Zwiſt zwiſchen der Dominion Neufundland und der kanadiſch Provinz Quebec. Man hat ſich indeſſen geeinigt, die Streitfrage de britiſchen Geheimen Staatsrat zur Entſcheidung zu unterbreiten. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwartt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72“ morgens) Jifi⸗Tem⸗ſ 150 2 + See⸗ druck pera⸗ 8— 818828 Wind 2 8 Be⸗ döhe in Ndef dur 2 252 erkungen m mm Co% eERicht.]Stärteſ Wertheim—— 10 20 718 ſmäß em 2 Königſtuhl563 7653 6 13 5 SW leicht om 2 Karlsruhe...127766.44 9 17 9 s leicht ugen 3 Baden⸗Baden213768.11 9 17 9 8 lleicht lenn 2 Villingen.780767.66 8 15 4JSwW leicht kegen.5 Feldberg. Hof1281655.00 2 8 2 W leeicht cneeff 1 Badenweilert.— 10 15 8 8S ltleicht keen 1 St. Blaſien—— 61 14 3—— ſſegen].5 der Einfluß des Hochdruckgebiets auf die Witterung Meittes europas hat wieder abgenommen, da eine über Island erſchienene Druckſtörung ſich raſch zur Nordſee verlagert hat und in ganz Deutſchland Trübung und Regenfälle gebracht. In Baden ſtelen wegen der Nähe eines Hochdruckrückens über den Alpen nur ge⸗ deh Niederſchlöge. Nach Abzug der Druckſtörung iſt mit Aus breitung des hohen Druckes wieder zeilweiſe aufheiterndes und me trockenes Wetter zu erwarten. Borausſichkliche mitterung für Donnerstag, bis 12 Uhr nachts: Wieder aufheiternd, meiſt trocken, etwas würmer, ſchtwächers weſtliche Winde. ————— Für die Reisel Die Nachsendung des„Mannheimer General-Anzeigers“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuzband erfolgen. Bestellungen sind nur schrift- lich an die Geschäftsstelle E 6, 2 zu machen. Der Versand kann täglich er- folgen und täglich eingestellt werden. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugskosten bitten wir die Ge- bühren für den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betragen: wöchentlleh Für'! bereits abonniertes Exempar. Mk. 78d.— kür 1 desonderes Eempa. Mk. 4360.— Für Nichtabonnenten. M. 4500.— Mannheimer General-Anzeiger. Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner& Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 200 Fortſetung) „Nein. Ich ſagte Ihnen ſchon einmal, daß ich mich um meines Mannes Geſchäfte nicht bekümmere. Was iſt's mit dem Wald? Gehört er denn nicht Ihnen, das heißt zu Mairingen?“ „Leider nicht. Zu Mairingen gehören nur ein paar Dutzend Joch im Umkreis. Der ganze übrige Wald gehörte der Gemeinde Siebenſtein, von der die jeweiligen Beſitzer Mairingens ſeit faſt elnem Jahrhundert die Jagd in Pacht hatten. Nun gingen ſchon im vorigen Sommer Gerüchte um, die Siebenſteiner, die Geld brauchen und auch anderwärts großen Waldbeſitz haben, wollten einen Teil davon orkaufen. Wir legten anfangs nicht viel Gewicht darauf, doch meinte mein Vater dann, es wäre vielleicht doch gut, wenn ich der Gemeinde Siebenſtein ein Angebot für den Mairinger Wald machte. Dies tat ich im September des Vorjahres. Als Ant⸗ wort kam die Mitteilung, der Wald ſei ſoeben an Herrn Gottulan derkauft worden!“ „Ohl Ohne daß Sie vorher davon verſtändigt wurden?“ „Ohne jede Verſtändigung. Natürlich wurde uns gleichzeitig die Jagd gekündigt. Ich wandte mich ſofort an Ihren Herrn Ge⸗ nahl um Aufklärung. „Und was ſagte er?“ „Er ſchrieb, daß der Kauf richtig ſei, er aber vorläufig nur einen kleinen Teil des Waldes ſchlagen laſſen wolle und auf das Jagdrecht überhaupt nicht reflektiere. Da es für ihn wertlos ſei, ſtüinde es uns ohne Pacht weiterhin zur Verfügung, ſolange wir es eben ausnützen wollten und könnten. Dadurch war ich natürlich— beſonders als Freund Ihres Hauſes— in eine recht peinliche Lage verſetzt. Einerſeits wurde mir ein Geſchenk gemacht, das ich nicht annehmen rollte, andererſeits haben wir doch nicht erreicht, was wir anſtrebten. Ich ließ die Sache alſo zunüchſt ruhen, fuhr nicht nach Mai⸗ ringen und tröſtete mich damit, daß Herr Gottulan ja vorläufig nicht mit dem Schlag des Waldes anfangen würde, deſſen ſpätere Erwerbung ich ſicher erhoffte.“ „Das war jedenfalls das beſte!“ erſt mit, daß ein Heer von Holzſchlägern ſich im Mairinger Wald feſtgeſetzt habe, daß den ganzen Winter hindurch geſchlagen und gebaut wurde und ſich der neue Schlag immer tiefer in den Wald hineinfreſſe. Dadurch wird natürlich das Wild beunruhigt, ver⸗ ſprengt und nicht nur die Jagd, ſondern ganz Mairingen für uns wertlos. Es iſt heute eine Notwendigkeit für uns, den Wald vor weiterer Zerſtörung zu retten, indem wir ihn um jeden Preis an uns bringen.“ „Und mein Mann will ihn nicht hergeben?“ „Nein. Durchaus nicht. Wir verhandeln darüber ſchon ſeit zwei Monaten. Heute.ſchloß ich mich, ihn perſönlich zu bitten— leider war auch das vergebens. Da er ſelbſt kein Jäger iſt, fehlt ihm leider das Verſtändnis für die Wichtigkeit dieſer Sache von unſerem Standpunkt aus. Gnädige Frau... er hielt inne, fuhr aber dann entſchloſſen mit einem bittenden Blick in ihre ſchönen Augen fort:„Könnten Sie nicht ein gutes Wort für mich einlegen? Sie — mit Ihrem lebhaften Gefühl für Sport verſtehen ſa gewiß, wie unendlich viel mir daran liegt, Mairingen nicht zu verlieren! Und verloren— völlig wertlos wäre es mir ohne Jagd, nicht wahr, da ſehen Sie ein?“ „Ja.. das ſehe ich ein.“ Adaliſe blickte finſter vor ſich hin, während langſam eine dunkle Röte ihr Geſicht überzog. Da war er ja wieder, der Unterſchied, der ſie unausgeſetzt innerlich quälte: der Unterſchied zwiſchen Ge⸗ ſchäftsmann und Kavalier. Ein Kavalter hätte begriffen und wäre dem anderen entgegengekommen, ſchon aus Ritterlichkeit. Was lag denn ſchließlich an einem Stück Wald? Man konnte doch anderswo Wald kaufen! Aber ſolche Empfindungen waren Leo eben böhmiſche Dörfer „Darf ich hoffen, gnädigſte Frau“ Adaliſe ſchrak aus ihren Gedanken auf und wurde noch röter. „Ich möchte es ja ſo gerne tun, Durchlaucht! Sie tun mir ſo ſeid! Aber.. ich habe in Geſchäftsſachen leider gar keinen Einfluß auf meinen Mann. Es wäre ganz vergebens, wollte ich auch alle melne Beredſamkeit zu Ihren Gunſten aufbieten!“ Sie hatte weich und herzlich begonnen. Zuletzt war ihr Ton, ohne daß ſie es wußte, voll Bitterkeit. Ungläubig betroffen ſah er ſie an. Ich würde alles— alles tun für dich! ſprach der ſeine, und der ihre antwortete: Ja, du—! Dir hätte ich vielleicht efwas „Nein, Deun der Mairinger Fölſter, der in ſeiner Schreib⸗ bedeutet. Ihm— nichfs! faulheit die Sache leider viel zu lange hinausſchob, teilte mir kürzlich Im nächſten Augenblick riß ihr Blicr ſich von ihm los und glt verſtört zur Seite. 10 „Kommen Sie, Durchlaucht man tanzt bereits muß.. als Hausfrau.. Sie begreifen daß Adaliſe wußte gar nicht, was ſie ſprach. Sie wußte nur, es von dieſem Augenblick an anders war zwiſchen ihr und 1 kreuz, als bisher. Daß ſie ihn einen Blick in ihr Innerſtes tun laſſen, und daß er ſie nun.. bemitleidete. den Scham und Reue machten ſie ſtumm. Als er ſie bat, ibe c erſten Tanz zu ſchenken, nickte ſie nur. Aber ein Schauer lief ihren Leib, als er nun den Arm um ſie legte und ſie ſeſt und 3 ein an ſich zog, nicht wie ein Tänzer ſeine Tänzerin, ſondern h Mann ein Weib, das er liebt und von dem er ſich wiederge glaubt 8 ſe „Was hab ich getan? O— was hab ich getan? duct rren, als könnte er allein ihr helfen. Aber Leo Gottulan war n zu ſehen XIV. anez Mara hatte ſich mit Manfred in die tiefe gif der Rebenzimmer zurückgezogen. Sie langweilte ſich ſehr und kelten gar nicht, wie man dies„öde Gequaſſel über lauter Nichtig ſend⸗ für Unterhaltung erklären konnte. Da war es doch daheim tau 5 mal ſchöner, wenn Mama ihnen ihre neuen Arbeiten vorlas nem ſie ſich alle zuſammen in irgend ein intereſſantes Thema perſtdeitter⸗ ſo daß man gar nicht an Schlafengehen dachte und oft bis nacht beiſammen ſaß. Antet Am liebſten würe ſie nach Hauſe gegangen. Aber ſie b in dem Schutz der Martinis hier und ſollte dann mit Manf pon deren Wagen heimgebracht werden. Und Eva ſowohl wie icht an Martini unterhielten ſich ja ſo glänzend, daß ſie noch gar n Aufbruch dachten. Alſo hieß es geduldig ausharren! wenis Inzwiſchen machte ſich Mara Manfred gegenüber eln außen Luft über ihre Eindrücke und war gerade im beſten Zug, als die Tanzmuſik begann. „Nun alſo— das auch noch! Jetzt kanzen* gar! D gie wir uns ja wohl noch Stunden ſong in Geduld faſſen! 5 dich ürgerlich.„Uebrigens lag dich nicht aufhalten, Fred, wen zu der jubelnden Jugend zieht!“ lachle el. „Du ſprichſt ja, als gehörteſt du gar nicht mehr dazu! (Fortſetzung folat) nerwirrt und ließ die Augen im Saal nach ihrem Mann bernſrgend⸗ — Sr ñ ⁵³ 75 A SS 2 ˙ gg TTK e re er d⸗ en Auwoch. den 13. Juni 123 7 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Nr. 266 3. Seite. Handelsblalf Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 13. Juni.(Drahtb.) Die Devisen- und klektenmärkte standen an der heutigen Börse im Zeichen Wwer weiteren starken Aufwärtsbewegung. Dollarnoten hörte an mit 92 000—93 000—94 000—98 00097 00 Entsprechend eser Bewegung wurden Auslandsrenten stürmisch begehrt. eben Türken Waren auch Mexikaner sehr gefragt. Dollar- hatzanweisungen 97 O00. Während an den letzten Börsen- Agen die Hausse sich nur auf eine beschränkte Anzahl von Vertpapieren erstreckte, griff sie heute auf alle Industrie- rkte über und auch das Geschäft trug einen sehr lebhaften darakter. Die Börsenspekulation war von vornherein zu zuuten geneigt und daher war die Haltung in den zu variab- en Rursen notierten Papieren sehr fest, namentlich wieder Aktien des Montanmarktes, bei denen die Nach- dage auch mit Käàufen von Interessennten begründet wurde. erner traten bei sehr lebhaften Umsätzen Anilinwerte steigenden Kursen in den Verkehr. Sehr bedeutend waren uch die Kurserhöhungen der Elektropapiere, wobei lektrische Lieferungen, Licht u. Kraft und Schuckert stär- er bevorzugt wurden. Autowerte Waren anziehend; Jeekarsulmer, auch Daimler und Kleyer waren begehrter. leß Sehinen- und Metallaktien gingen bei ansehn- lehen Kursgewinnen aus dem Markte. Ansehnlich höher futeten die Notierungen für Zuckeraktien, wobei Wag⸗ teusel, Frankenthaler, Heilbronner und Offstein am gesuch- Dsten sind. Eine Anzahl Bankaktien, an der Spitze Weutsche Bank, welche beim ersten Kurs 47 000 gewannen, ebenfalls stark begehrt. Ferner sind Discontoanteile, 4 esdner und Darmstädter Bank bei fester Tendenz anzu- ühren; Badische und Metallbank scharf anziehend. Stark ucht waren Norddeutscher Lloyd und Hamburger Paket⸗ rt, die erheblich höher notierten. Die feste Haltung hielt in Verlaufe an, wenn sich auch ab und zu Schwankungen ſünstellten. Einzelne Spezialpapiere verzeichneten wieder Gbbaftes Geschäft. Julius Sichel, Heddernheimer Kupfer, iugwerke, Lüdenscheidter Metall, Deutscher Eisenhandel, kegen im Kurse erheblich. Der freie Aktienmarkt hatte großes Geschäft. Becker Stahl bei starker Beteiligung LFerte bat das Interesse etwas nachgelassen, 7 u Einklang mit der allgemein festeren Tenden: Weitere e Bérsenspeleulatien 155 000. 160 000, Becker Ronle eben- AKAls sehr lebhaft, 140 000—150 000. Man nannte ferner Growag . 8000, Ufa 85 00057 000 Kabelwerke Rheydt 190 000 bis 000, Entreprises 410 000, iamond Shares 400 000.—-410 000, Nastseide 250 000 genannt, Hansa Laeyd 30 000—31 000, elka 18 000, Krügershall 160 000. Für e eee enn au rsgewinne zu verzelchnen waren. Api 175 000—180 000, 000. Am Markt der Einheitswerte entwickelte sich bei Fsten Kursen eine starke Geschäftstätigkeit, vielfach mußften ationierungen vorgenommen werden, da es an Material- gebot mangelte. Berliner Wertpapierbörse 5 Hausse Berlin, 13. Juni.(Eig. Drahtb.) Das scharfe Anziehen ber ausländischen Zahlungsmittel, eine Folge ungünskiger Furtellun des Reparatlonsproblems und ein erneuter Rück- ang der Rark in Newy Tork führten an der heutigen Börse des Mannheimer zu einer wahren Haussepanik. Was an Wertpapieren noch erreichbar War, wurde gekauft und dafür jeder gefor- derte Preis Da das Publikum an seinem Besitz kesthält und auch die Spekulation zu neuen Käufen schritt und Geld flüssig War, Wuürde das Material sehr knapp. Große Kurssteigerungen würden erzielt. Das Interesse, das sich bisher auf einzelne Marktgebiete beschränkte, wandte sieh heute allen Wertpapieren zu, Im Vordertreffen lagen die bisher zurückgebliebenen Papiere, während die Lieblinge der Börse verhältnismäßig geringen Nutzen hatten. Der Dollar, der gestern abend mit 88 000 geschlossen hatte, setzte an der Vorbörse mit 92 000 ein, ging dann auf 94000. Zu Zegiun der Börse hörte man einen Kurs von 96 000 und vorüber- gehend auch einen Kurs von 98 000. Polen Noten 122, öster: reichische Noten 125, rumänische Noten 500. Am Montan- AKtjenmarkt waren Harpener 230 000. Luxemburger, Gelsenkirchener; Köln-Neuessen plus 130 000, Hirsch Kupfer plus 100000, Riebeckmontan erreichten den Kurs von 1200 000. Bei den Oberschlesiern waren Phönix plus 90 000, Oberbedarf plus 70 000, Caro und Mannesmann plus 60 000. Bei den Kaliwerten Deutsche Kali plus 100 000, Heldburg plus 150 000, Krügershall plus 175 Bei den che m i- schen Werten kam bei Scheidemandel ein Rurs nicht zu- stande. Im Freiverkehr wurde dafür ein Kurs von 500 000 bezahlt. Griesheimer plus 70000, Badische Anilin plus 60 000, Heyden ebenfalls 60 000 höher, Elber- kelder Farben gewannen 50 000, Rheinische Sprengstoff plus 60 000 Bei den Elektrowerten erreichten AEG, den Kurs von 200 000, Licht und Kraft plus 100 000, Felten u. Guilleaume plus 120 000, Schuckert plus 75 000, Siemens u. Halske plus 75 000. Bei den Schiffahrtswerten Faren Paketfahrt 40 000 höher, Hamburg-Südamerika plus 125 000, Hansa waren 50 000 höher. Unter den Spezialwerten ge⸗ Wwaännen Deutsche Waffen 135 000, Braun, Gebr. Körting und Norddeulsche Wolle plus 60 000, Eisenbahnverkehrsmittel und Schultheiß dagegen minus 40 000. Görlitzer Waggon gewunnen 50 000 und Linke 80 000. Im Freiverkehr Waren Ben⸗ 115 000 und Hansa LIoyd 30 000 höher. Bei den Petroleum- werten Deutsche Petroleum 45 000, dagegen gaben Erdöl von ihrer letzten Aufwärtsbewegung 80 000 her, Api erreichten den Kurs von 213 000(plus 50 000). Unter den Valutawerten waren 5proz. Mexikaner 24 000, Bagdadanleihe 1 und II etwa 30 000, Türkenlose plus 150 000 höher. Anatolier gewannen ea. 50 000, 3proz. Tehuantepec gingen 60 000 in die Höhe. Bei den Bahnen waren österrei- chische Staatsbahnen 525 000. Bei den Bankaktien ge⸗ Wannen Darmstädter“ Bank 15 000, Deutsche Bank 000, Mitteldeutsche Bank 13 000. Unter den heimischen Renten zog die 3pros. Reichsanleihe 4100 an. Deuisenmarkt Tendenz: Katastrophale Haussestimmung Mannheimer Devisenmarkt, 13. Juni.(.20 vorm) Es notlerten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Vork 101000(91000, Hofland 39600(367000 London 466000(4900000, Schweiz 18000(16340). Itaſien 4700(4230, Prag 3020(2720 Der amtliche Dollarkurs kam mit 100 000„ aus New Vork. Die Mark notierte mit 00010 Gents. Frankfurter Devisen Frankfurt, 13. Junl. Drahtb.) Der Devisenmarki er- öktnete in fester Haltung. Das Geschäft war zeitweise sehr erregt. Die Preise zogen im amtlichen Verkehr weiter an und schlossen sehr fest: London 450 000—435 000(454 000 Paris 6000), Brilssel 5200(5437½), Newu Tork 94 Tenerdl-Anzeiger ð V Amlieh ·˙ↄͤ ↄ( Amtilon 8. 12. K. 12. b. 13. 6. J3. Hollanea 2017 32182 J3 38897 Horwegen 14083 1435 16189 16246 Zeſgſen 4863 4888 3125 8481 Schmeden. 22896 22506 25835 285984 London J805 380975 452865 455105 kle isingfors 10— 25903 2796 Paris,. 3341 5408 6289 6530 New-Vork. dsio 88146 9750% 97995 Soweix 15112 15187 17488 17843 Aien, abg.. 120.81 129.90 137.84 138.14 Spanlen 12503 12683 14323 14808 Sadapes!..75 10.28 12.22 12.28 Raſſen. 390 3518 4498 2021Frag 2540 2752 2552 2987 bänemark 14912 14807 16957 17012 Agram——.— 1062 1067 Berliner Devisen Amtlüen 5. 12.(. 1z. 6. 3.(. f3. amtiionß. 12, 2. 12. J. 13. 8. 3. kHollanz. 32718 32502 48888 387%47 Fbarls. f 54%½ 82f 6276 Buen.-Airev 28828 28473 84648 34937 Soholz. 181282 13196 17805 17884 Srüssel. 4878 4897 834086 8434 Spanfen. 12838 12732 14643 1717 Obristſanis 1886 183 1825 1641 Japan.. 0897 19 4zdd Agie0 Kopenhagen 14784 14i8/ 1708 17383 Rio de Jlan. 3578 8621 8875 8925 Stookbolm. 223ʃ4 22358 26031 28184 Wien abg. 122.69 123.31 186.9 18.80 Helsingfor?, 2349 235] 2893 2707 Prag 2338 2868 287 252 itallen. 3925 3945 443 4538 gugapost 11¼ 12.3 12.88 124 Londen 384047 383863 453863 456138 Sofm„.50 977.10 1107 1113 New-Verk 4 gaiin 80 96987 Jagosiavion 972,80 977.50 1077 1083 „ Plalzweinkellereien J. Engelmann(Neustadt a. Idt.) -G. in München. Die Verwaltung beantragt bei einer gufk 30. Juni einberufenen ao..-V. Kapitalerhöhung auf 55 MIII.% durch Ausgabe von 30 Mill. Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Jannar 1923. *Neckarsulmer Fahrzengwerke.-.— Karosseriewerke Schebera. In letzter Zeit Waren Gerüchte aufgetaucht, No- nach die Schebern beabsichtigten, einen entscheidenden Ein- Hluß auf die Neckarsulmer Werke zu nehmen. Wie das B. T. mitteilt. besitzen die Schebera einen Posten Neckarsulmer, jedoch keinesfalls die Majorität. Zwischen je einem Direktor beider Gesellschaften haben auch nur unverbindliche Be- sprechungen stattgefunden, die darauf abzielen, Verhand- lungen im obigen Sinne anzubahnen. Es scheint aber bei Neckursulm eine starke Gegenströmung gegen einen der- artigen Plan zu bestehen, Essener Creditanstalt in Essen. In der O..-V. wurde det: Geschäftsabschluß für 1922 genehmigt. Antragsgemäß wurde die Zahlung einer Uividende von 100 pCt. auf die vollberechtigten, und von 75 pCt. auf die für 1922 zu 1 divi- dendenberechligten Aktien beschlossen. Neugewählt Wurdle an Stelle des ausgeschiedenen Rommerzienrats O. Rüping⸗ Wiesbaden Dr. A. v. Burgsdorff-Düsseldorf. Ferner Wurde mitgetellt, dab, um den Wünschen aus Aktionärkreisen Rech-⸗ nung zu tragen, den Inhabern der bisher nicht ausgegebenen Aktien ein Bezugsrecht auf 60 Mill.„ von den nicht zum Bezug angebolenen Aktien der letzten Emission zum Bezugspreise von 2000 pet. und gegen Zahlung der Bezugs- rechtssteuer angeboten werden Wird. In Kürze soll dieser- halb an die Aktionäre herangetreten werden. Waren und Märkte Berliner Froduktenmarlet „Berlin, 13. Juni.(Drahtb.) Bei der heutigen sprung. haften Steigerung der Devisenpreise hielten am Prochktes markt die auswärtigen Warenbesitzer mit neuem Angebot kast gänzlich zurück und stellten so außerordentlich hohe Fordeéerungen, daßl sie hier vorläufig nicht zu erzielen waren Das Geschäft war daher wieder sehr still. Immerhin vol“ zogen sich die Umsäàtze bei beträchtlich erhöhten Preisen. Dies gilt sowohl für Weizen und Roggen als auch für Mehl. In Gerste War das Materjal recht knapp, so daf- die vorhändene Nachfrage nicht befriedigt Wwürde. Für Hafer zahlen die Verbraucher die hohen Preise nicht, 80 daß auch die Händler beim Einkauf an der Börse vorslehtig zurückhielten. Die Preise für Mais⸗ Hülsenfrüchte und Futterstoffe stiegen gleich⸗ (6305), 545 750), Holland 37 000(38 800), Schweiz 16 800(17 300), tallen 4350(4510). —— Frankturter Dlvidenden-Werte. 5 Bunk-Aktlen. 8 1. 13. 1 1. 1 112 10 278 b. wypemekb. 6 6 Rnein, Gremtv.—k— 20 re—„ ebers.-J.—, hein, Myp.-B. 3 kar sie 802 1⁰ Vereinsdk.— 15 Suüdd..-Er.-9.— ör.— lee.⸗ Gessile. 7½% 110 Süad.dieseng. A Ayb. u. WW. 24 88 Dresda, Bar 39 90 Wiener Bankv. 7 107 — Dankv. s 2Frkt. Hyn.-k. 71 10, Wüi Sanka. 0 hendges. 1 3½8 Neiand-, i 2„ Netenbe Ardn. ineld. Or.. 28 Voreinedk.,— 80 Abeabg..Sl.:—aunz,.-des.— e dnt 8e eee 18.3 16 öberrt. 0(0 ——*. 05 eNN rrh..- Gee. pene 2 t u. 2 70J Refohsbank.. 3f, 28 Frdt. N. u. Ut,, 900 800 Bergwerk-Aktien. WNuns 220— 100'd00 Obechl, Eb.-Sd. 3 45 FDaan e ece e ded ce 8 820 Salzdet— 2bönix Bergpb. 7 8990 N 880 6875„Vester., Braunke 4 8550 „ aeee e ee de, 7 4 annesmannr. 01 ö. — 900 V. K. u. Laurah. 40 4% 16 J ordd, Lieys, 9 1½0 aH,„ OMsi r ee ecten lndustrie-Aktien- — Bannbß.—. ussch Durlt. Sont. Aüg. V. 2 20 W. 4c 88 B. Ubren Furus-— 83 Dalmler hotet 18 35 ere— ayr. Spiegel 11— D. Klebn. Beriis 175 erel——Seen. Fiektr. ef 220 0. 8. 8. 85.—-A. 10 2ʃ5 6½ Aing Ketalek. 88 79 Deutsobg Verl. 100 120 Itoreh. 30 45 81.-..B 0 J6d. Zweſb. 50 50 4 555 dei 100 205 Sürk. W.- 76 2 ebd,.-W. 70 100 40 „ 1 200 Sem. Heigeinvg. 88 75 Eid Farb.. 18 1 Taaell. 8 Kari 8 57 Fieitr. L. 8. Kr. 1 15⁰ Paidetan 1 180„Lochr. Neiz: 100— Fie.Bad, Wole 788 Vaaene 286 400 Ckam. Aunsw. 90 Em. St. Uüried 138 180 Neiistoff 2198 300 Ghnem/ Wk. Ab. 450 300 Seeling. Masch. 4485 80 Al en t 1„ er. 1 138J Fare, ſanddeſi dendter i . W ne 8 5 . 34] Rolzverk.-Ind. 101 150 Tetell Dannb. 88 N J0 Juagbang St. 1 20 Leennastaa 8 3ʃ acte e 1 Kammg. Kaſs. 8 110 Hoteren Devie 18 180 Ferei z0. Faclef- ngef. 80 Keoks.Fahrzz. 38 J0 n ö. iee enrt Sers Ade Uhander] Fieia, Ken as. berUalerkt.. an beer ee, eeeee e e 2 170 kra d0.. 1 25 5 becgelfweeset 2— 0 2— er 5 Tabmeyeekde, N eſek.. 8l. 8 75 280 820 Lederw. Rothe 160— Ndarmet d0b. be, l, 0 Jei Le 80 e ee eeee, ee.—— de öredüs. eetelg. 1 ereteee d.ec. 5la. 8 28 Leſece. Darr Aee de en 7 ier., 2 öbronf. Fertew.„ Fragt Srer 35Voreia d. Oeis„ felibrens 30 8 8 or.. n 8 8 Vogdl. Maseh8. 7„ Sieitgat Ergänaunge-Nurze, 2 Riebeet W6. eee e eee 5———„* Id. N 2290 Vogiſ. nasen.—— 9 Frelverkehrs-Kurse. eu tf kreichgaber, 12 12 sstatterwag. 8— 1 e 5 1 450 0 Ler Döine 9 40 e, falls sehr beträchtlich. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Die Kurse verstehen sieh— aufler bei festverzinslichen und Versicherungs-Werten— in 1000% vrunkrurter Notenmarkt 13. Juni. 2 geis rlet ueis nte AmermaaEohO Netes 650.— 870.— 9esterr.-Ungar. alt“—— 3 3„ 30.—.— Norweglechs„ 4— **EEEEb sg 0 5** 5„ 6 60.— Faasbelkens 5 2 9220.—— Sohwelzer„17220.— 17889— Holländleche.„ 7880.— od 4800.— 28100.— Kallenisede 15 4420.— Teiohephe. Slowak.. 2835.— 298.— Josterreſed abgeet. 180.f 137.— Ungarſtehbs 10.15 10 Fransfurter Festverzinsflehe Werte. Tulandtsehe. N. 13 1. 28 ree„„%. Nend. Noneete 12—— „ e e eeeee ee Uiek gelsn, 8 580 A..—.— 35 40. Unk. 8. 1825 2400.——.— von 1 200.—— 5/½ DroßReichsanl. id.— 182.—% Bayr. Esenb.-Anſ. 489.— 889.— bendescd era eeeee,; 5 . e 2 1— eyr-Ft.kle Ertor— ——15 60. 440.— 250.— 615 5 1 568.— Wb⸗ 700 ————.— 68 0 7.—.— Feeet,— 561.—% 180— 180.— 7755 ee,, 5 a ie gggte —.——.— 0————— 4% Prob. Kongee 328.— 380.— 7% Württemd.. f½ 8120.— 10788 %.„ 5 eee Auslüandieche. 50 1l. 15.—8—5 n. 13 „Honap.—.—— 0 8.—.—— den e b e ee ee ee, issc6d- a20böd ½% 60. ſatranw. 46000.— 48000.— 4% Ungar, doldrente—.——— 4½% de. Sliberrente 68000.—1,.8t. Hte. v. 10 4000— 39000.— 4% d0, Goldrente—.— 180000.½% d0, 8t. Rte. v. 1897—.——.— 2— elnk. Rente—.——.— exlkan r—.——.— 05 Anlen 190—.— 0 + 0 4——— 45*— 4000. ½% 5 krrigAniefb. 880089— 889089— Verw. ſcs0.— 9700.— 8 Kendanehes„ 688806. 80680 Berliner Festverzinsliche Werte. Reiehs- und Staatspapſere. 11 13. U. 200.— b. Sebatga. Sef. ½ 6800.— 219%% Freug. Koncole %% dd. Ser.½, 8 28275 4. 400. 200.— 3½%% J0. 25 1 Sadleche Aulene 175.— 4½%% 46. fler 8850 30.75 510 Bayer. Anfeine 33.— 9% Bieack, elohsanl..— 7% Heseisohe Anteins 156.— 5 40. 00. 2200.— 8809.— J4% Frankt. Stadtan.. % G40. 40..— 1300.—4% Hünebz, Stadtan.. % 00. 1000.— 189000.—4% Frankft. Hypoth.- 4% prenb, Ront 281.— 23.— dank-Pfa 0— Aumlndisene Rentenwerte. 11 13. u1. e Osste, Schatza. 4000.— 38000.— 45/% U. St.-Kl. Golürente—— elieeee f080ö. 129090 2 4. denerene 40. Conv.ente 4850.— 4300.—.-U. Staatsb. aite 300000. 48. Silberrent.— 8 70. N. Serſe 20000. — 2 2% 60.—— 5 270000. zaprieritz 10800.— Acmia.-Ani. 7 15 . de. elgbe. er7 188—1 47 E 1 d. l ˖ 01%% Lerſe in 1888885 ral⸗Anzeiger, G. M. d. Mannheim, E 6. 2. Birektion: Ferdinand&— Cbefredakſeue: Kurt Fiſcher. Verantwortlich fütr den 0 und volkswirtſchaltlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Frltz Hammes; für Kommunalpolieik: J. B. Franz Kircher; für Gericht u. Sport: Wilth Müller; für Handels⸗ Berliner Dividenden-Werte. Transport-⸗Axtie. 5 . 12 u. 1. H. Söhantungbhn. 7 14—— Ud. Koyd— 120 S08 en. 1 10⁰ Raez. 20 850 Felang-Linte 128 115 %%%%Cc Baitim a Ue 488 887 4 5˙ 7 gankt. ol W* 20⁰ l,Wert. a. At— Mn.— 7 Barmergankv.—* Serngk dan 8 1 a e. Berl. Hd. Aes. Dleo. Oomman. 0 7 dest. Cred.- . PrFWER. 7 80 Scesda, Ban 45 Meſchsba, 5 e e eg- Aeαα. Fabr. ike Maseb. 70 Sremer Vulk— en— 205 2 F. gemberg 188 10 Sader. ieons.—1 3³⁰ Adierwe 2„erdm. Hetkiß.—. Arieskem 120 5 .-C. An. 10 180 Bei. Anb. Meb. 2 125 Sdem. fHeygen 165 Aler. 3˙ erdKarte.-Jad. 620 Ghem. Weler 128 168 Alig Sektses. f 1d Bri. Rasehbaa ſss 175 Gbemelsen. A die de. 82 1 5 245 Dornderg s 73 Shem, Alderi 800 700 „ Ales.. 2—— ermotot.— Angle..-Suaa 2 220 Soch Zußstan; 8d 880—74. 5— e eeee e ee „Ab.. 5 4 A. r! 0 1 Saaleed. Aulle 110 200 Ar.-Besigd%—— 1 9— 7⁰ D. Gubeta deeed 2 90. 1 ense% G. duez. Kalluk. 7 5 110 Ereingerfiiter 20 6800 888. Harlend.— 5. Stelareng. 0 81008 2Sermaniaf-. 1% Deutsoh.Woſe 8 Fader piele 280erresk. Glas 500 btsche. Elsend. 193 280 Fanl. 1et& 06. 12 Ges, 7. el. Unt.— Durk 2 2 bete. 100 Soldschm. 7d. 208 280 Büsseſd.Eisen. 150 11 Feiten& daffi.. 280 385 Jrepp- Werks— 880 — 7120 f. krieter... eitzgz. Hazen. s— Eskard Masek. 7% 7 dasen Vort. 8 110 grün Audee 8 80 Elbert. Farden— eſsenk. Sg. 800 880 Haoketh.Brangt 7 100 1 110 5 westent— Hammere. 8ß. 88— Mann. N. Egest Hosgoß 5 — 75 25b Foſim. K Jonrd. 18 Adg. Wien am. 230 Fbll.=estdeſc. Zeſl.— Harkort Brgu. 400 2 0 Nyffbaue. ütt. 0 35 Harpen, Berhb. 7,00 ,400 fw..Ww. Tay.— Ahmey, 4 6.— Harb. 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Adler katt. 2— Hanss Lod, 208f 9 iole 0 Firſ. i9 1 80 15 5e 5. Seakeene 98 165 1% 850— Jaeee 78 20 Sodter- Stat 150 188„ 105 Tefchersber.— 3⁴ eee e Feee eeeee e nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Ki: für Anzelden Karl Hügel, 5 Drucker und Verletzer: Druckeret Dr. Haas, Manndeimer 4. Seike. Nr. 266 Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Gerichts zeitung Tolſchlag. Der 19 Jahre alte Metzger Friebrich hirſchbach in Württemberg ſtand wegen Totſch Schwurgericht in Hall. die Tötung aber nicht mit Ueberlegung Palmſonntag, den 25. März d. Is. abends Straße Neuenſtein⸗Friedrichsruhe dem auf dem 20 Jahre alten Dienſtknecht Auguſt Kern von Kaulbach im Griff feſtſtehenden Meſſer einen wuchtigen Stich in die linke Bruſt⸗ ſeite verſetzte, der das Herz durchbohrte und den ſofortigen Tod ur Der Anklage liegt folgender Tatbeſtand zugrunde: Schleicher fuhr an jenem Abend auf ſeinem Fahrrad mit leinhirſchbach auf den Bahnhof Neuenſtein, an Kern, der bei einem Mädchen ſtand, vor⸗ Da der Angeklagte ſchon im Hinweg eine kleine Anrem⸗ useinanderſetzungen und auch zu einer kleinen Rauferei zwiſchen einem Kameraden des des Kern zur Folge hatte. zwei Kameraden von wobei ſie im Rückwe beifuhren. pelung mit Kern hatte, kam es jetzt zu weiteren Kern und den beiden Begleitern des Angeklagten. jedoch, der von dem unbewaffneten Kern nur vornen an der Juppe Weiſe bedroht war, hat zunächſt mit angefaßt wurde und in keiner Schleicher von Groß⸗ ach dem Eröffnungsbeſchluß geklagten zur Laſt gelegt, er habe einen Menſchen vorſätzlich getötet, ausgeführt, in gegen 9 Uhr, auf der Vlagho Anglaubliche Gefühlsroheit und Verantworkungsloſigkeit eines Dienſtmädchens. Das 21jährige Dienſtmädchen Paula Grube war bei einem in der Sievekingsallee in Hamburg wohnenden Geſchäftsmann in Stellung, der im Januar eine Erholungsreiſe unternahm. Anfangs März beſuchte ihn ſeine Frau und ſchärfte vor ihrer Abreiſe der Grube beſonders ein, ja gut auf ihr dreijähriges Töchterchen zu achten und die Wohnung verſchloſſen zu halten. Schon am nächſten Abend erhielt die G. den Beſuch ihres Liebhabers, des 20jährigen Otto Weitſchatt. Beide taten ſich gütlich an den Vorräten der Herrſchaft. Am darauffolgenden Abend ſtellte ſich Weitſchatt mit ſeinem Freunde, dem 22jährigen, ſchon vorbeſtraften Karl Meyer, bei der Grube ein. Wieder wurde ein Gelage abgehalten, bei dem Meyer äußerte:„Kinder, hier iſt aber etwas zu machen.“ Sogleich waren die beiden anderen einverſtanden. Sämtliche Behälter wurden geöffnet und daraus Uhren, Ringe, Schmuckſachen und Pelze geſtohlen. Dann verließ das verbrecheriſche Kleeblatt die Wohnung, die Grube beſaß die Gefühlsroheit, das Zjährige Kind allein im Hauſe zurückzulaſſen. Die Verbrechergeſell⸗ ſchaft verließ Hamburg. Zwei Tage ſpäter vernahmen Hausein⸗ wohner aus der betreffenden Wohnung ein Wimmern. Als man die Tür öffnete, fand man das Zjährige Kind der verreiſten Ehe⸗ lags vor dem iſt dem An⸗ m er amn f bedienſteten mit einem Der Angeklagte einem Stich die linke Hand des Kern durchbohrt und dann mit großer Wucht den Stich ins Herz 79857 ſo daß Kern ſofort tot brach. Nach dem Sektionsbefund war das Her ſtochen und noch die Rückwand verletzt. Der A mit ſeinen Begleitern unerkannt geflüchtet, wurde aber andern Tage⸗ Bei ſeiner jetzigen Vernehmung beſtritt er jede feſtgenommen. Tötungsabſicht; auch habe er den Kern nicht deſſen an ſeine Juppe angelegte Hand wegſchlagen wollen. ſchworenen verneinten die Schuldfrage auf Tot ſchlag u. ſprachen den Angeklagten nur der vorſätzlichen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tote ſchuldig, wobei ſie ihm wenigſtens die verſagten. Er wurde zu einer Gefängni Jahren und vier ſuchungshaft, verurteilt. Monaten, abzüglich zwei Monate Unker⸗ leute halb verhungert und vor Kälte zitternd vor. Das pflicht⸗ vergeſſene Frauenzimmer wurde bald darauf in Braunſchweig ver⸗ haftet, ſeine Genoſſen konnten bei ihrer Rückkehr nach Hamburg dingfeſt gemacht werden. Das Schöffengericht Hamburg verurteilte die Grube zu 5 Monaten, Weitſchatt zu 12 Monaten und den ſchon vorbeſtraften Anſtifter zu dem Diebſtahl, Meyer, zu 2 Jahren Gefängnis. Gegen das Urteil legte die Staatsanwalt⸗ ſchaft Berufung ein. Die 5. Strafkammer, die ſich als Berufungs⸗ inſtanz mit der Angelegenheit zu beſchäftigen hatte, ſah die Ange⸗ klagten auf Grund der Beweisaufnahme ſchärfer an. Die Grube und Weitſchatt erhielten je 15 Monate Gefängnis zu⸗ diktiert, Meyer muß auf 2 Jahre 2 Monate ins Zucht⸗ haus wandern. z des Kern glatt durch⸗ ugeklagte hat ſich dann verletzen, ſondern nur Die Ge⸗ mildernden Umſtände sſtrafe von drei, Mannheimer Strafkammer In ſehr notdürftiger Bekleidung unternaht 1. Januar zwei Sträflinge des Mannheimer Landesgefängn 25jährige Taglöhner Martin Ehrhard aus Schmezündenn 24 Jahre altbe Mechaniker Alfred Etoutno aus Heilbro Mauer zu brechen. Als dies mißlungen war, brachen ſie die auf und flohen nur mit dem Hemde und einer Unteriack 9 Der Fuhrmann einer Fabrik, dem ſie begegneten, gab i erkannt. Dabei hätte der eine der Angeklagten nur noch zu ſitzen gehabt. Das Kuppelneſt in der geſtern die Strafkammer. Der Schuhmacher Ernſt Georg durch jugendlichen Proſtituierten gegen Anteil an ihrem Obdach. Wegen ſeiner Vorſtrafen und da das Treiben lan dauert hatte, öffen; Zuhälterei auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Einwand, daß ſein Klient infolge der Lues, an der er lebhaft politiſch betätigt haben ſoll, erklärte, ſei, hätten ihm die Mädchen Leder und Gummivorr Werte von 500 000 geſtohlen. Gefängnisarzt Dr. 3 Monate der Unterſuchungshaft auf die Strafe aufgerechn den, weil er diesmal wenigſtens geſtändig geweſen ſei. e bekleidet ihr Bitten alte Kleider. Wegen Meuterei wurde auf je 5 209e leide, in ſeinem Intellekt geſchwächt ſei. Georg machte 5 25 wand kraftlos, indem er ſich ſelbſt in ſo ausgezeichneter teidigte, daß der von ihm beſtellte Anwalt kaum ein we ſehe gument beizubringen vermochte. Georg, der als e 15 aus er ha ſozialer Geſinnung“ die Mädchen aufgenommen und ſich n das verbrauchte Gas bezahlen laſſen. Nachdem er verhaftet ate Mittwoch, den 13. Jun 1— 6 men am ſſes, der nd einen rſucht, Ausbruch aus der Krankenabteilung. Zunächſt hatten ch die mit losgeriſſenen Teilen der eiſernen Bettſtellen ein Loch Fenſter auf 0 nate Kalten Gaſſe beſcgfth it hin⸗ der Kalten Gaſſe ſein Gewerbe betrieb, gewährte längere Aabe ſe⸗ ge 25 i war vom Schöffengericht wegen 8 315 5 ertan worden. Georg legte Berufung ein und ſein Verteidiger e 7 ur für G56⁴ i⸗ mann erklärte, daß ſich an dem Angeklagten keine Spur von ge r ſei ſtiger Minderwertigkeit nachweiſen laſſe, minderwertig ſei nmu daß Moral. Die Berufung wurde mit der Maßgabe verworfen wer⸗ fiſge uan Han Jede —30 Millionen für Groß⸗Handelsſirma gesucht. 2 Angebote unter I. U. 48 an die Geſchäftsſtelle. 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