ee AS — —. . ereee ee 0 er e und den Vertretern der Reichsbehörden wegen neuer Lohnver⸗ dandlungen beginnen. 8 Schiedsrichters in der Reparationsfrage zuzuweiſen, abge⸗ lehnt. 9 nach dem Vorſchlag des Ausſchuſſes in zweiler und dritter Leſung angenommen worden. Aber die rheiniſche Frage unkerſagt worden. wieder ein Deutſcher zum Tode verurteilt! um Tode verurkeilt weil er auf friſcher Tat mit Exploſio· tur Sauſhaurgen Verſuchsſtation Limburger Hof bei Mutterſtadt der dlacge batte dande an die elektriſche Bahn nach Rheingönnheim begleitete. Beim falen und durchfucht. Man fand bei ihm eine Piſtole. Wegen die⸗ dachde ne in pat worden. 2 erne. buferdehmbare Paufe entſtand. Vernullich haben die beideg Fran. gach de eines Herzſchuſſes ſofort tot zuſammenbrach, lebte der andere let, Donnerstag, 14. Juni dezugspreiſe: In mannh und Umgebung krei ins Jaus und zurch die poſt ohne Heſtellgels monatlich Mark 10000. halbmonatlich mark 5000.—. nachforderung dorbehalten. poſtſcheckkonto nr. 17800 Karlsruhe. gaupt⸗ geſchäftsſtelle mannheim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle eckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Lernſprecher nummer 7031, 992, 7043, 7043, 7038. Telegramm⸗Röreſſe: Generalanzeiger annheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmalMl Bad Rurze Aeberſicht Der in Mannheim wohnende Ingenieur der Badiſchen Ani⸗ lin- und Sodafabrik Georges, iſt vom franzöſiſchen Ariegsgericht in Mainz wegen augeblicher Sabotage. die der Angeklagte zugegeben baben ſoll, zum To de verurteilt worden. 5* Rach einer Meldung der„Noken Jahne' iſt der kommuniſtiſche Reichskaasabgeordnete 5tlöcker in Neviges von franzöſiſchen offtzieren verhaftet worden. * Im Reichsfinanzminiſterium werden heute neuerliche Beſpre⸗ chungen zwiſchen den Spitzenorganiſationen der Staatsarbeiter Die Belgrader Negierung beabſichtigt in Sofia eine De⸗ marche zu unkernehmen, weil die neue Regierung den Friedensver⸗ krag von Neuilli gebrochen habe. ** Harding hat ſetzt ſede Meinungsäußerung über den P lan der engliſchen Regierung, den Vereinigten Staaten das Amt eines * Die neue Beſoldungsordnung für die Beamken iſt *. Von den franzöſiſchen Beſatzungsbehörden iſt die Veröffenk⸗ chung der Nede des preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun eeeeeeee Ein durch Folkerung erpreßles„Geſtändnis“ Laut Havas hal das Kriegsgericht in Mainz den Land⸗ wirtſchaftslehrer bei der Landwirtſchaftlichen Verſuchsauſtalt Lim⸗ Hof der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Paul Görges bei einem Sabolageakt erkappt worden ſein ſoll. Das iſt ein Mord, wie er ſchrecklicher nicht gedacht werden „wie ſich aus nachſtehenden zuverläſſigen Informationen, ergibt: Paul Görges wurde 1898 in Hundisburg, Kreis Neuhaldens⸗ leben bei Magdeburg geboren. Sein Vater war Landwirt. Im dember 1914 trat er als Kriegsfreiwilliger in das Heer ein und e im nächſten Jahre während eines Urlaubes ſein Kriegsabi⸗ am Gymnaſium. Im Jahre 1916 wurde er Leutnant der Land⸗ wehr. Nach Beendigung des Krieges ſtudierte er Landwirtſchaft trat im Februar 1922 als Landwirtſchaftslehrer bei der land⸗ diſchen Anilin⸗ und Sodafabrik ein. Görges, der unverheiratet l. wohnte in Mannheim. In derſelben Nacht, als ſich in der Pfalz einige Eiſenbahnun⸗ ereigneten, wollte Görges nach ſeiner Wohnung in Mannheim, am nächſten Tage ſeinen Jahresurlaub anzutreten. Den Abend er noch mit einem Bekannten verbracht, der ihn in ſpäter um der Rheinbrücke wurde Görges von den Franzoſen ange⸗ derbotenen Waffenbeſitzes wurde er verhaftet und zur dnzöſſſchen Gendarmerie gebracht. Dort wurde er verhört und dee m Nachrichten von Eiſenbahnunglücken in der Pfalz einliefen, iſche 5 2 2 4 Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Heſetz und Necht— Modezeitung— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Auſik-Zeitung Aeucſte Aachrichten Verkaufspreis W. 300.— 1923— Nr. 267 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahtung Grunoprais ſe Zeſle Mt. 1080.—. Reklamen Mk. 4000.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchtuß: Mittagblatt vormfttags 8¼ Uhr, aAbend⸗ dlatt nachmittags 2½ Uhr. Kür finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine Veranktvort. übern. Bh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · ür ausgeſall. od. beſchränkt. Rusgabk. od. f. verſg. Ruſnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Sewühr. Serichtsſt. Mannhelm Ein neuer Fall Schlageter Folter der mittelalterlichen Form glich, mit Reitpeitſchen, Fußtritten und Fauſtſchlägen uſw. wurde er ſolange be⸗ handelt, bis er endlich, um den furchtbaren Qualen zu ent⸗ gehen, etwas geſtand, von dem er gar nichts wußte. Schon der ruhige und ſehr zurückhaltende Charakter Görges läßt die fran⸗ zöſiſche Behauptung, er habe ſich mit franzöſiſchen Sabotageakten ge⸗ rühmt und gebrüſtet, unbedingt als un wahr erſcheinen. Görges äußerte ſich im Militärgefängnis in Mainz, wohin er am nächſten Tage überführt wurde, wörtlich folgendermaßen: „Was zuviel iſt, iſt zuviel, ich konnte die Qualen der Folter einfach nicht mehr ertragen und um ihnen zu ent⸗ gehen, habe ich halt ja geſagt zu allem, was die Fran⸗ zoſen wollken.“ Das iſt die Tatſache und aufgrund dieſes„Geſtändniſſes“ hat ihn das franzöſiſche Kriegsgericht zum Tode verurteilt. Görges litt in Mainz unter ſchweren ſeeliſchen Depreſſionen, die durch die furchtbaren Quälereien hervorgerufen waren. Er unternahm mehrere Selbſtmordverſuche, die aber fämtlich ſehl ſchlugen. Was ſagt Deulſchland, was ſagt die Welt, ja was ſagt die Be⸗ völkerung Frankreichs zu dieſem neuen Zuſtizmord, deſſen Vorunterſuchungen und Form in die ſchlimmſte Zeit des dunkelſten Mitlelalters gehört? Ein„Geſtändnis“, erpreßt durch maßloſe Fol ⸗ kerqualen, dient dem Kriegsgericht einer Militärmacht, die ſich Kul⸗ kurnakion ſchimpft, als Unterlage für ein Todesurkeil! Das iſt ein neuer Fauſtſchlag in das Geſicht jedes rechtlich denkenden Menſchen. Wann wird das Ausland dieſe ſchauerliche Wahrheit endlich er⸗ kennen? Glaubt Frankreich wirklich, mit ſolchen Mitteln den ihm ſo unbequemen paſſiven Widerſtand beſeitigen zu können? Berhängnisvoller Irrkum! Die Gefühle, die aus ſolchen Taten er⸗ wachſen, ſind anderer Art. Welcher, braucht nicht erſt noch aus⸗ drücklich geſagt zu werden. Wir laſſen uns nicht nieder⸗ zwingen! Sum Tode Schlageters Der badiſche Juſtizminiſter hat an die Eltern des von den Franzoſen erſchoſſenen Kaufmanns Schlageter folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: 5 5 „Ihr Sohn, fremder Gewalt zum Opfer gefallen, ſchuf ſich Un⸗ ſterblichkeit durch ſein würdig. chriſtlich, opfermutiges Sterben. Die Berufung ob ſeines Todes iſt bei ſeinem Schöpfer, bei Gott, der das Recht 6 Die badiſche Juſtiz ehrt den in Ehre für das Vaterland Gefaltenen. Juſtizminiſter Trunk.“ Wie man hört, haben die Franzoſen dem zum Tode verurteilten Schlageter nicht einmal die Briefe ſeiner Angehsd⸗ rigen ausgehändigt. Das widerſpricht, wie der„Badiſche Beobachter bemerkt, in ſchroffſter 3 905 jener Zartheit und Liebe, die man bei franzöſiſchen Heiljgen, wbie zum Beiſpiel dem großen Heiligen Vinzentius findet, der ein beſſerer Franzoſe war, als alle franzöſiſchen Marſchalle und Generale von heute, ſelbſt wenn ſie Lourdeswallfahrten machen. Der„Beobachter“ teilt übrigens an⸗ ſchließend dazu noch mit, daß auch der König und die Königin von Schweden ein Gnadengeſuch nach Paris richteten. Ein gleiches ſat auch der Erzbiſchof von Freiburg, alles ohne Erfolg! Eine abgelehnte Schlageter ⸗Ehyrung Die ſozialdemokratiſche Mehrheit(h des Stadtrats Nürnberg hat in einer Sitzung des Verwaltungs⸗ und Polizei⸗ ſenats der Organiſation Reichsflagge und einigen anderen valer⸗ Sraue eeeng ſt den ercheſſeren eglagger dedge, s r. kundgebung enen Schlageter verweigert. Die e er! lei ig e Lrau i ge 5 am gleichen Tage abgehalten werden ſollte. 955 ** Rechtſprechung· Das im KruppProzeß wegen Störung der öffentlichen Ordnung und Aufreizung der Menge zu Gewalttaten Monat Gefängnis verurteilte Betriebsratsmitglied Müller wurde in dem Reviſionsverfahren von dem franzöſichen Kriegsgericht in Düſſel⸗ die Franzoſer ſofort als Sabotageakte bezeichneten, wurde er den dieſen als Täter und Anſtifter erklärt. Es folgte dann Die Dortmunder Bluttaten Gegenſeitig erſchoſſen! 0 alin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Es bewahrheitet * e r en fre 75 aus Dortmund 905 870 die bei⸗ anzöſi teroffiziere ni von Deu en er⸗ 9010 15 on nach den Ermittelungen der erſten Flun en worden ſind, wie Dienden feſtſtand fondern daß die beiden Franzoſen wegen einer 8 treit geraten waren, 1 nochmals in vollem Umfange Die Vorgänge haben ſich folgendermaßen aßge⸗ S enerdie beiden Franzoſen befanden ſich auf dem Heimwege aus aſem Kaffee in— he 2 in der Kreuzſchule untergebrachten Dabei gerieten ſie wegen des in ihrer 8 ſe ihre befind⸗ waff Mädchens in St 7— Austragung ſie ihre Schuß⸗ o gebrauchten. Nach den eugen ſpielte ſich⸗ ngaben von rgang ſo ſchnell ab, en Schüſſen keine daß zwilchen gleichzeitig gefeuert. Während der eine Franzoſe 2 durs franzöſiſcher Quelle wird dagegen eine Mitteilung verbrel⸗ deutß die beiden franzöſiſchen Unteroffiziere von einem früheren ſeern pchen Schupobeamten erſchoſſen worden ſeien, der ge⸗ der Vern. den Franzoſen feſtgenommen und als er ſich angeblich Fabber künftrng durch die Flucht entzieen wollte, der Sicherhen chuld iſterpand erſchoſſen worden ſei. natürlich nicht mehr beweiſen. Dieſer Tote kann ſeine Un⸗ 1 458 W dorf wegen Störung der öffentlichen Ordnu zu 7 Gefängnis verurteilt. auf NEfretzung der an achtſtündiges„Verhör“, deſſen Form vollſtändig der Menge zu Gewalttaten iſt fallen gelaſſen worden. Die Beerdigung der in der Schreckensnacht zum Montag hinheemordeten ieben Dortmunder Bürger findet am Freitag vormfttag ſtatt. Die ſtäd⸗ tiſchen Behörden und die Vertreter ſämtlſcher Gewerkſchaften werden daran teilnehmen. Die von den Franzoſen verhängte Straßenſperre wird weiter äußerſt ſtreng durchgeführt. Von 9 ubs abends ab durch⸗ ziehen zahlreiche Patrouillen unter Gewehr die Straßen. Durch die Straßen werden Razzien veranſtaltet. Alles, was dort an troffen wird, wird verhaftet und unter Mißhandlungen ſeführt. Immer neue Bürgerquartiere und ſtädtiſche Gebäude werden noch weiter eintreffende Truppen requiriert. Der ſchon vier Tage andauernde Belagerungszuſtand, der über dieſe Stadt von 500 000 Einwohnern verhängt wurde, hat bereits gewalti 1e Stö⸗ rungen des geſamten Wirtſchaftslebens zur Folge. Alle Möglich⸗ keiten für einen Ge eee ſind unterbunden. hi⸗ reiche Arbeiter und Angeſtellte, die erhalb der Stadt wohnen, können die Wohnung vor Beginn der Verkehrsſperre nicht mehr erreichen. Es beſteht ferner keine uſend e nach 9 Uhr abends einen Arzt an ein Krankenbett zu rufen. Auch die Lebensmittelver⸗ ſorgung gerät immer mehr ins Stocken, da die Verkäufer wegen der inz i i den Markt bringen. Wie nun⸗ Angabinige Zeit, er war jedoch bewußtlos und konnte ſelbſt keine großen Unſicherheit nichts mehr auf inge Angaben über den Vorfall machen. N N271 44 iſt, haben die aus der Reichsbank etwa illiarde Mark geraubt. Paris, 14. Juni. Der Unterſchuungsrichter hat die Anklage gegen den Abg. Cachin und Genoſſen ſowie gegen den deutſchen Reichs⸗ tagsabg. Höllein wegen eines angeblichen Komplotts gegen die Sicherheit des Staates fallen laſſen. Es wird deshalb ange⸗ nommen, daß Höllein in Freiheit geſeßzt, das heißt, an die Grenze gebracht und aus Frankreich ausgewieſen werden wird. Die diplomatiſche Lage OBerlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die Lon⸗ doner Auffaſſung ſchreibt, wie man dem Lokalanzeiger meldet, die„Daily Expreß“: Die Anſicht Großbritanniens iſt, daß bei Fortſetzung der Beſetzung des Ruhrgebietes die Ausſichten, von Deutſchland Kontributionen zu erhalten, ſich verringern. Dieſe Frage wird jetzt durch die Verzinſung der Kriegsſchulden in den Vordergrund gebracht, da dieſe Zinſen am Freitag an Amerika bezahlt werden müſſen. Der Betrag beläuft ſich auf nominell 15 Millionen Pfund, die nach der Wechſelrate eine Summe von 16 Millionen ergeben. Der Betrag iſt bereits durch Kreditbriefe an Amerika überwieſen worden. 5 Eine neue engliſche Kabineltſitzung Nach einer Reutermeldung fand am Mittwoch unter dem Vor⸗ ſiz Baldwins eine neue Kabinettſitzung ſtatt. Eine Erklärung über die britiſche Politik wird nicht vor Anfang nächſter Woche erwartet. Zwiſchen den allſtierten Hauptſtädten findet ein lebhafter Verkehr ſtatt. Man verſucht, von Frankreich in Erfahrung zu bringen, was es unter dem Ende des paſſiven Widerſtandes ver⸗ ſtehen würde. Die Preſſe billigt die abwartende Haltung der Regierung. Lord Curzon hat im engliſchen Kabinett die Geſichtspunkte der Alliierten, mit denen ſich England im Meinungsaustauſch be⸗ findet, mitgeteilt. Die diplomatiſche Lage wird als kritiſch be⸗ zeichnet. Es heißt, die engliſche Regie ung ſehe ſich franzöſiſchen Abſichten gegenüber, die an der Annektionspolitik Poincares keinen Zweifel ließen. In engliſchen diplomatiſchen und parlamentariſchen Kreiſen wind darauf hingewieſen, daß die Londoner franzöſiſchen Journaliſbten betonen, daß Poincare an der Ruhr bleiben werde, ganz gleich, welche Haltung England und ſelbſt Belgien in der Rußr⸗ frage einne werden. Der franzöſiſche Gottesfriede? Der„Temps“ ſchreibt in einem Leitartikel, Frankreich könme unter gewiſſen Vorausſetzungen vielleicht bereit ſein, über einen Waffenſtillſtand oder einen Gottesfrieden im Ruhrgebiet zu verhandeln. Die übrigen Ausführungen des„Temps“, die darin gipfeln, daß die Rolle des Militärs im Ruhrgebiet eingeſchräntt werde und daß die Maßnahmen der Ingenieurkommiſſion maß· gebend werden ſollen, wenn Deulſchland vom Widerſtand abli werden dagegen von Regierungsſeite unterſtrichen. Es iſt nicht zuſehen, was Deutſchland bei einem ſolchen Wechſel gewinnen ſollte, wenn zwar das franzöſiſche Militär in die Kaſernen zurückgezogen wird, aber doch im Ruhrgebiet bleibt und das Gebiet der franzöſt⸗ ſchen Ingenieurkommiſſion zur Ausbeutung unterſtellt wird. Der„Temps“ aibt übrigens zu, daß die paſſve Reſiſtenz an der Ruhr den franzöſiſchen Berechnungen ſehr in die Ouere gekommen ſei. Er behindere die Ausbeutung der Pfänder, be⸗ drohe den Verkehr und die Sicherheit der Truppen. Wenn man ſich jetzt für die Status quo ante einſeßen wolle, müſſe man vorſorglich ein Wiederaufleben des paſſiven Widerſtandes unmöglich machen. Die franzöſiſch⸗belgiſchen Kommandos müßten alle erforderlichen Maßregeln auch für die Zukunft treffen. Eine bezeichnende Warnung an Deutſchland Die römiſche„Epoca“ warnt Deutſchland davor, im Ruhr⸗ gebiet vor Frankreich zukapitulieren. Wenn durch die deutſche Arbeit das Ruhrgebiet wieder rentabel gemacht worden fei, könne Frankreich keine Macht dazu zwingen, jſemals wieder aus dem Ruhraebiet herauszugehen. * 1** England und die Saarfrage Entgegen den kürzlich veröffentlichten Mitteilungen in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe hat die engliſche Regierung keineswegs darauf verzichtet, die Saarfrage vor den Völkerbund zu bringen. Der Vertreter der„Voſſ. Ztg.“ in Genf erfährt vom Völkerbundsſekreta⸗ riat, daß die engliſche Regierung ihren Antrag aufrecht erhalte, den ſie bereits durch ihren Vertreter in der vorigen Tagung den Miniſter Wood hatte ſtellen laſſen. nämlich, wie es in dem Amtsſtil heißt,„die miſſion des Saargehiets erlaſſenen Verordnungen vom 7. März(Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung) und vom 2. Mai 1923(Streikpoſten; ſtehen) zu lenken“. Sie hat auch den endgültigen Antrag auf Durch⸗ führung einer Unterſuchung über die Frage geſtellt, ob die Verwal⸗ tung des Saargebietes und die Regierungskommiſſion dem Geiſte und Wortlaut des Verſailler Vertrages entſprechen. Beide Angelegenhei⸗ ten werden in der am 29. Juni unter Vorſitz von Salandra(Ita⸗ lien) beginnenden Ratstagung zur Verhandlung kommen. nNeue Millionengeloöſtrafen Der Gemeinde Niedergaul wurde eine Geldſtrafe von 30 Millionen Mark auferlegt, wenn nicht innerhalb von drei Tagen der Täter ermittelt wird, der angeblich in einem Gebüſch an der Landſtraße das Pferd eines franzöſiſchen Kavalleriſten ge⸗ ſchlagen und durch das Scheuen des Pferdas den Sturz und eine ſchwere Verletzung des Soldaten verurſacht haben ſoll. Die Stadt Wülfrath iſt mit einer Buße von 25 Milſionen Mark und die Stadt Wipper fürth mit einer Geldbuße von 30 Millionen Mark belegt worden. In beiden Städten ſoll auf fran⸗ zöſiſche Poſten geſchoſſen worden ſein. die neue Lage in Sulgarien U Berlin, 14. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie dem B. T. aus Sofia gemeldet wird, könne man jetzt wohl ſagen, daß der Umſturz auf der ganzen Linie geſiegt hätte. Die neue Regierung ſei faſt in ganz Bulgarien anerkannt und das Land feſt in ihrer Hand. In Sofia herrſcht ganz normales Leben, die Eiſenbahn verkehrt, die Ruhe iſt kaum geſtört, die alten Behörden ſind überall abgeſetzt und durch neue erſetzt. Die Verwaltung iſt vor⸗ läufig unter militäriſche Aufſicht geſtellt. Stambulinski iſt noch nicht verhaftet. Nach neuen Meldungen ſcheint er ins Mittel⸗ gebirge entkommen zu ſein. Bei einer Durchſuchung ſeiner Woh⸗ nung in Sofia fand man fremde Deviſen im Werte von 30 Millionen Leva. 9 r„ “Die deulſch-jugoſlawiſchen Verhandlungen zwecks Regelung der zwiſchen beiden Staaten ſchwebenden Reparationsfragen wurden geſtern durch Unterzeichnung eines Abkommens abgeſchloſſen. Aufmerkſamkeit des Rates auf die von der Regierungskom⸗ 14 4 16 5 —— ————— düſterf einen das Mark zu zerfreſſen kaum alle Fälle erfaßt, Jahr mit ihn ſich einig gewor Auffaſſung auf bisher öfters vo geübt w neues Delitk rbreiten von krankheiten raft, auf wer als Ge ht. Daneben o ohne dadu ie We ˖ des Staates zu beſchränken, die polizeiliche Sittenkontrolle in der bisherigen Form beſeitigt. iſt, würdig und ein⸗ 5 riſche Volkspar Demo⸗ vor. Die Demokraten ihre vom mpferin Frau Lüders. Für die partei ſprachen Theologen: Der thmann und der Charlottenburger ie Sozialiſten führten Sachkunde ins Darüber iſt ge dringlich geredet kraten ſchickten wei redlichſten Eifer beſee Deutſchnationalen und Erlanger Profeſſor Dr. St Pfarrer Dr. Luther. Treffen: der ſozialdemok iſt eine Autorität auf d gegen die Salvarſan men, nur der Kommun noch der Gewohnheit ſeiner Gattung auf unfruchtbarer Verneinung. Vorher waren die neuen Verbrauchsſteuergeſetze dem Ausſchuß überwieſen worden, nachdem man von Herrn Koenen Variationen über das na„Uns die Welt“ gehört hatte. Am Schluß des langen Tags ordnung. Die Sicherſtellung der Ernährung LEJ Berlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Zwiſchen den Spitzenorganiſationen der Gewerkſchaften und Vertretern der Regierung fand geſtern eine Ausſprache über die Sicher⸗ ſtellung der Ernährung ſtatt. Reichsernährungsminiſter Dr. Luther betotmte die Notwendigkeit der Anpaſſung der Löhne an die Preiſe, da eine wirkſame Boeinfluſſung der Preiſe nicht möglich wäre. Trotzdem ſeien eine Anzahl von Maßnahmen gegen die Ver⸗ zeuerung und Preistreiberei getroffen, u. a. ſei der Lieferungszwang 5. Milch an die Kommunen verlängert worden. Die erforderſichen Getreidemengen ſeien bis Ende des Wirtſchaftsjahres durch die Reichsgetreideſtelle ſichergeſtellt. Zum Schluß der Be⸗ ſprechungen ſagte Dr. Luther zu, beim Arbeitsminiſterium wegen eimer Anpaſfung der Löhne und Gehälter am die ſteigenden Lebens⸗ nutttelpreiſe vorſtelſig zu werden. N. Der Volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Neichstags ſetzte geſtern die Beratung des Geſetzentwurfs über die Sicherung der Brotverſorgung im Wiriſchaftsjahr 1923/½4 bei der Frage der Aufbringung der Mittel unter Zugrundelegung der Zwangsanleihe(8 6 des Entwurfs) fort. Abg. Dr. Helffe⸗ 1(Dnu.) ſchlug vor, die Mittel für die Brotverbilligung in der zu beſchaffen, daß die Zwangsanleihe verdreifacht werde. Die Landwirte ſollen das Recht haben, die Zwangsanleihe in Rog⸗ gen zu entrichten. Abg. Lange⸗Hegermann(Ztr.) wünſchte den Betrag der Zwangsanleihe auf das Sechsfache zu erhöhen und am 1. Auguſt zu erheben. Die Sozialdemokraten wiederholten ihre Forderung auf Erhebung des zehnfachen Betrags, ſtimmten jedoch ſchließlich unter Vorbehalt dem Zentrimmsantrag zu und emp⸗ fahlen für die wertbeſtändige Anlage auch den Goldbeſtand der Stickſtoffinduſtrie mitzbar zu machen. Reichsernährungsminiſter Dr. Luther hielt an dem Bedarf von 75 Millionen Goldmark feſt und betonte dabei, daß die als Schãtzungsgrundlage gegebene Zahl keine Bindung für die Regie⸗ rung darſtellen könne, ſondern daß es der Regierung freiſtehen müüſſe die Brotverſorgung der Bedürftigen nach von ihr aufzu⸗ Richtlinien zu erleichtern. Reichsftnanzminiſter Dr. Hermes richtete den Appell an den Ausſchuß, den Entwurf nummehr mit der größten Beſchleunigung zu verabſchieden und ſich in der Stellung meuer Anträge die größte Zurückhaltung aufzuerlegen. Das Reich befinde ſich in einer außerordentlich ſchwierigen Lage, deshalb müſſe man daran denken, daß das deutſche Volk einig und gefeſtigt den zukünftigen Verhältniſſen entgegengehe. Dieſe Einigkeit müſſe auch auf ſteuerlichem Gebiet beſtehen. Dem Antrag Lange⸗Hegermann könne er grundſätzlich zuſtimmen. Nach längerer Ausſprache wurde die Abſtimmung auf Donnerstag vertagt. e Hygieneprofeſſor Grothfjahn. Er em Felde. Selbſt Herr Wulle, der ſich ung ereiferte, fiel nicht aus dem Rah⸗ riet man die neue Beſoldungs⸗ Ichung verlautet einſtweilen noch nichts tichten n Ddie N ig mitgeteilt, daß er ng dieſer Pläne die aufrecht erhalten werde. Von habe er erſt am 20. Februar ſich der Ange die Höhe t, daß Dr. ihuber, der die fran⸗ die Nachweiſungen immer von Zeit Inde ge Mont Vor dem Volks Vormittag unter dem Vo die Verhandlung jur. Joſeph Römer wegen Aufforderung zum Mord durchgeführt Der Angeklagte ſtand als aktiver Offizier im Felde und wurde dreimal verwundet. In der ihm zur Laſt gelegten Sache war er zwei Monate in Unterſuchungshaft. Die Anklageverfügung beſchuldigt ihn, er habe im Sommer 1921 den als Zeugen geladenen Schriftſteller Kiefer mehrfach dazu aufgefordert, den Kapi⸗ tänleutnant Ehrhardt und den Maſor Siebringhaus zu ſermorden. Die Attentate ſollten gleichzeitig ausgeführt werden und zwar ſollte Ehrhardt in Garmiſch erſchoſſen werden, wo er ſich damals befand, während Siebringhaus nach München gelockt werden ſollte. Gleichzeitig ſollten zur Verſchleierung der Urheber der Mord⸗ Aäne Scheinattentate gegen Kiefer und Römer, ſelbſt ausgeführt werden. Im Verhör beſtritt Römer die ihm zur Laſt gelegten Straf⸗ taten ſehr entſchieden. Er hat an den Kämpfen in Oberſchleſien als Chef des Stabes im Freikorps Oberland teilgenommen und dort den Hauptbelaſtungszeugen Kiefer, der als angeblicher Hauptmann von Keſſel in Oberſchleſien eine Nachrichtenabteilung führte, kennen ge⸗ lernt. Zur Anklage ſelbſt erklärte Römer, er habe Ehrhardt erſt lange nach dem Kapp⸗Putſch, etwa Oktober 1921, kennen gelernt. Politiſch ſei er vollkommen anderer Meinung wie Ehrhardt ge⸗ weſen. Er habe jedoch niemals Gewaltpläne gegen Ehr⸗ hardt oder eine andere Perſönlichkeit gehabt. Allerdings habe er vor Ehrhardt in einem Freundeskreiſe politiſch gewarnt, da ihm mit⸗ geteilt wurde, Ehrhardts Organiſation ſolle einen ſogenannten natio⸗ nalen Putſch in Berlin unternehmen, zu dem die Geldmittel von einer Londoner Finanzgeſellſchaft bereitgeſtellt waren. Die Beweisaufnahme hatte ein überraſchendes Ergeb⸗ nis. Der erſte, von dem Hauptbelaſtungszeugen Kiefer benannte Zeuge, Bahninſpektor Knauf, der Vorſitzende des früheren Bun⸗ des Oberland, wußte nicht das mindeſte von Mordplänen gegen Ehrhardt, Siebringhaus oder Kiefer, obwohl er ſelbſt dieſe Punkte in einer Anklageſchrift aufgenommen hatte, die er heute übermittelte. Der Hauptbelaſtungszeuge Kiefer verweigerte die Ausſage unter Berufung auf§ 54 der Strafprozeßordnung, da er ſich im Falle der Ausſage einer ſtrafbaren Handlung ſchuldig bekennen würde. Der Vorſitzende ſtellte feſt, die Vermutung liege nahe, daß Kiefer, der ſich auch ſchon bei den polizeilichen Vernehmungen in ſchwere Widerſprüche verwickelt hat, nur deshaſb ſein Zeugnis ver, weigere, weil er die erhobenen Beſchuldigungen gegen Römer unter Eid nicht aufrecht erhalten könne. Nach kurzer Beratung ſprach das Gericht Hauptmann Römer entſprechend den Antrügen des Staatsanwalts und der Verteidiger unter einſtimmiger Verneinung der Schuldfragen frei. Die Koſten trägt die Staatskaſſe. Ferner erging Gerichtsbeſchluß, daß die um⸗ ſchuldig erlittene Unterfuchungshaft zu entſchädigen iſt. Die Magdeburger„Verſchwörung“ itZ des Oberlandesgerichtsrates Wohlmuth zen den frü heute noch melden: der Amtsgerichtsrat Rettich, dem die in Magdeburg verhafteten Metglieder des Reichswehrblocks Roßbach vorgeführt worden ſeien, hätte ſämtliche Verhafteten aus der Haft entlaſſen, obwohl er ſelbſt Zweifel darüber äußerte, ob nicht der Staatsgerichtshof erneut die Verhaftung anordnen werde. Kurz da⸗ rauf hätte darin aufgrund abgefangener Briefe die Staatsanwaltſchaft Haftbefehle gegen drei der Beteiligten, darunter den Kraftfahrer Riehl erlaſſen. Die Haftentlaſſung hätte in der Magdeburger Ar⸗ beiterſchaft große Erregung hervorgerufen und die Verwaltungs⸗ behörde,— ſoll wohl hejßen das Oberpräſidium— hätte ſich deshalb veranlaßt geſehen, den Oberreichsanwalt zu unterrichten. Ueber den Stand der vom Reichswehrminiſterlum eingeleiteten Unterſu⸗ ebogen befinden ſich fol Tat Im N 1 5+ 4 1——* 1 1 angeblicher Moroplon gegen Ehrhardt cht München I wurde am Mittwoch heren Hauptmann und jetzigen Dr. Der„Vorwärts“ läßt ſich zu der Magdeburger Angelegenheit ſe vom R Urkunde beweiſt, reichs beſtand, in 9 + 2 90 pläne des toren eine Be werden. Ferner mittellagern und 85 zgens iſt geſtern erneut die Frage des Hohenzollern⸗Verm 5 e al erörtert worden. Der liſt Lüd nun: der ſ. 31. tet FF en KFurs befürwor Finanzminiſter, in dieſen befü deren hatte, einen anderen als ſein n rün⸗ natürlich als auch der gegen begrü, dete einen ſozialdemokratiſch ien Ku 1 Antraa auf niſſe an dem Vermög ſtößig, daß noch immer u die 2 0 ind Ho familie erfolgt ſei. und der Gegenwart“. Daß dieſe Auseinar e ten abaeſchloſſen ſein können, iſt auch die Meinung anderer al⸗ In dem Belang ſtimmen ſogar die Deutſchnationalen mit den Sogt 9 demokraten überein. Aber für die rein formaliſtiſche Behondinn dieſer Dinge, in die doch allerhand Unwägbarkeiten hineinſptelen, mochte ſich ſonſt niemand erwärmen. Der Volksparteiler Dr. mer trug im Intereſſe des inneren Friedens auf eine gütliche ſtändigung an. Solange die Sozialdemokratie aber von ihrer barkeit bei der Erörterung dieſer Frage nicht abläßt, wird eine 25 ſtändigung, die den inneren Frieden nicht ſtört, kaum zu erzielen. Badiſche Politik Aus dem Landtag Die nächſte Vollſitzung des Landtags wird am kommer den Dienstag, den 19. Juni, nachmittags 4 Uhr, ſtattfinden. Auf ler Tagesordnung ſtehen verſchiedene Geſetzentwürfe, un auch das Stammgütergeſetz. öbt Soweit der Arbeitsplan des Landtags ſich überſehen 1 0 wird es kaum möglich ſein, vor Mitte Juni in die 7 5 zu gehen. Zur Beratung ſtehen noch das Sparkaſſengeſetz, das b• meindefürſorgegeſetz, das Veſoldungsgeſetz und die Geſetze zum Wo nungsbau und zur Kirchenſteuer. Einige dieſer Geſetzentwürfe liegen noch nicht einmal vor, und der Landtag wird noch tüchtige rbe⸗ leiſten müſſen, wenn er bis zur zweiten Hälfte des Juli ſeine Ar ten beendigen will. und Das Reblausgeſetz iſt vom Ausſchuß für Rechtspflege wir Verwaltung erledigt worden. Den Inhalt des Geſetzes haben kürzlich ſchon wiedergegeben. Es bezweckt die Aufhebung des 750 ſchen Geſetzes vom 16. April 1880, nachdem dieſes Geſetz durch e· Reichsgeſetzgebung und verſchiedene Verordnungen der Reichsggg rung gegenſtandslos geworden iſt. Berichterſtatter iſt Abg. 826 (Zentrum.) Bei der Beratung wurde ein Antrag amgenommen, e für die Wiederbepflanzung der Reblausherde Wurzelreben aus ſtaatlichen Muttergärten koſtenlos geliefert werden. Letzte Meldungen Rückgang des Streils in Oberſchleſien 5 Beulhen, 13. Juni. Der Streit in Hberſchleſien flaut Die Hälfte der Belegſchaften der Eiſenbahnhauptwerkſtätte und Eiſenbahnlokomotivwerkſtätte nahm geſtern die Arbeit wieder n Die Huldſchinski⸗Werke und die Oberſchleſiſche Eiſeninduſtrie ſordem die Arbeiterſchaft durch Anſchlag zur Arbeitsaufnahme auf, anderd, folls würden ſie entlaſſen.— Der in Oberſchleſien tötige fn, muniſtenführer Markgraf wurde wegen Hochverrals haftet. i Die fälligen Entgleiſungen 96 Koblenz, 14. Juni. Geſtern ſind auf der Strecke Bo nm e lenz zwei Züge der franzöſiſchen Regie entgleiſt. Das em, Eiſenbahnunglück ereignete ſich auf der Strecke olandseck⸗Mehl ö wobei der ganze Zug entgleiſte. Das andere Unglück ereign em⸗ auf der Strecke Godesberg⸗ Mehlem, wo ein Teil des Zuges ge⸗ gleiſte. Perſonen ſind in den beiden Fällen nicht zu Schaden den kommen. Im Feben mit dieſen Unfäſlen ſind biagelte Franzoſen verſchiedene Perſonen wegen angeblicher Sabo verhaftet worden. Leipzig. 14. Junt. Die Unruhen in der vorigen aen ein neues Todesopfer gefordert. Der durch einen an⸗ verwundete Schneider Junge, der der kommuniſtiſchen Parte gehört, iſt ſeinen Verwundungen erlegen. 2 a 9 Reiz⸗ Stumme Feugen am Rhein Wenn die Franzoſen ein Kulturvolk wären, ſo müßte ihnen am Rhein die Schamröte zu Kopf ſteigen. Sie ſind es, die nicht laut genug nach Sicherheiten ſchreien können. Und gerade am Rhein, in deſſen herrlichem Tale ſie hauſen, zeugen auf Schritt und Tritt die Steine für die jahrhundertealten Verbrechen, die die Franzoſen an deutſcher Erde verübt haben. In der„Gartenlaube“ ſind einige der ſchlimmſten Verwüſtungs⸗ greuel am Rhein zuſammengeſtellt. Längſt iſt mit dem Gras auch die in Deutſchland ſa allzu bereitwillige Vergeſſenheit über das Werk der franzöſiſchen Mordbrenner gewachſen. Längſt hat wieder die deutſche Romantik ihre Fäden um die Burgruinen geſponnen und wenn in Friedenszeiten der deutſche Rheinwanderer an ſenen Stätten vorbeikam und ſie beſuchte, ſo träumte er ſich in die Zeiten alter deutſcher Herrlichkeit zurück, ohne den Buben zu fluchen, die die Spuren ihrer Frevel ſo ſichtbar auf deutſchem Voden hinterlaſſen hat⸗ ten. Und doch ſollte man es jedem Deutſchen einprägen, was an ge⸗ ſchichtlichen Erinnerungen mit dieſen ſtummen Zeugen unſerer Ver⸗ gangenheit verbunden iſt. Nur einige Beiſpiele! Oberhalb von St. Goar türmen ſich auf ſteilem Fels die wuchtigen Trümmer der Burg Rheinfels. Wie oft hat dieſe Feſie den Stürmen getrotzt. Im Jahre 1692 mußte der Franzoſe Tallard mit Schimpf und Schande abziehen, nachdem er mit 28 000 Mann wochenlang umſonſt davor gelegen hatte. Dann aber wurde im Jahre 1794 die Burg durch einen feigen Kommandan⸗ ten übergeben und nun verſagken ſich die Franzoſen nicht die Genug⸗ tuung, dieſe trotzige deutſche Burg durch Brandſtiftung in Trümmer zu legen. Wer heute auf ſener Ruine ſteht und in dem wundervoll geformten Talkeſſel die Franzoſenuniformen beobachtet— der weiß, nach welcher Seite hin die Kultur des Schutzes bedarf. Ein paar Kilometer rheinaufwärts liegen zwei andere Zeugen deutſcher Größe und welſcher Schande: Die Burg Stahleck ober⸗ halb auf der Höhe von Vacharach und die Schönburg bei Ober⸗ weſel. Burg Stahleck iſt von dem Mordbrenner Melac verwüſtet worden. Sie war ebenſo wie der Nheinfels eine der feſteſten Bur⸗ gen am Rhein und ſie fiel lediglich einer frevelhaften Mordbrenner⸗ —9 zum Opfer, da ſie ihre militäriſche Bedeutung längſt verloren atte. Schräg gegenüber haben die Franzoſen ſich in der Vurg Gutenfels bei Caub ein weiteres Schandmal geſetzt. Hier war Napoleon I. der Brandſtifter. Als er Hand an die Burg kegte, war ſie von einem halben Dutzend deutſcher Invaliden bewohnt. Aber ſelbſt mit dieſer g erſchien ſie wohl dem Corſen noch als eine ſtändige Bed kreichs. Die Burg flog aber nur zum Teil in die Lu ſt 3 wieder einigermaßen ausgebaut. Im Hinterland« von Caub, im Sauerlal haben die Franzoſen eben⸗ falls für ihre„Sicherheit“ geſorgt. Hier ſteht die Salerburg, eine alte Sikingerburg. Als Franz von Sikingen im Heldenkampfe auf ſeiner Burg Landſtuhl gefallen war, wüteten die Franzoſen noch wenige Jahre ſpäter gegen dieſe Burg im Sauertal. Sie haben auch hier wie die Mordbrenner gehauſt, ohne doch den alten Edelſitz völlig zerſtören zu können. Faſt völlig zerſchellt iſt ihre Wut an dem Ehrenfels Aßmannshauſen gegenüber. Dieſe Burg vermochten ſie nicht zu ſtürzen. Wie ein Denkmal aus Erz hielten die beiden klotzigen Türme und das Gemäuer ſtand, die noch heute in das Tal hinab⸗ ſchauen. Allerdings trägt auch dieſe Burg genug Merkmale der franzöſiſchen Zerſtörungsſucht, um ſich den anderen ſtummen Zeugen am Rheine würdig anzureihen. Auch iweiter rheinaufwärts ſind die Brandſpuden der fran⸗ zöſiſchen Kulturtaten nicht minder ſichtbar. Die Ruine der Lands⸗ krone, die hoch über Oppenheim emporragt, iſt ein beſonders ein⸗ dringlicher Zeuge franzöſiſchen„Heldentums“. Jahrhundertelang ſind Kriegsſtürme über dieſe Burg hinweggebrauſt und nichts hat ſie zu brechen vermocht. Was Jahrhunderte nicht konnten, das brachte der franzöſiſche Brandſtiſter fertig und ſo ſprechen die Trümmer dieſer Rieſenburg, ſo ſtumm die Steine auch ſind, eine beſonders beredte Sprache. So geht es rheinauf⸗, rheinabwärts. So geht es bis in die Seitentäler, bis hin zu dem Heidelberger Schloß am Neckar, das noch heute in ſeiner unvergleichlichen Ruinenſchönheit ein Ab⸗ glanz früherer Herrlichkeit iſt. Wir alle haben früher in dieſen ſagenumſponnenen Ruinen nur die Geiſter der deutſchen Romantik geſucht und über der träumeriſchen Schönheit, die ſich um' jene Stätten wob, den grellen Hintergrund vergeſſen, von dem ſie ſich abheben. Heute haben wir ein anderes Auge auch für dieſe Zeugen deutſcher Vergangenheit gewonnen. Runſt und Wiſ enſchaſt 1In det Mannheimer Kunſthalle ſollen bei genügender Teil⸗ nehmerzahl jewells Mittwochs von 12—1 Uhr und Sonntags von 12—½% 1 Uhr Führungen durch die neueröffnete Ausſtellung „Blicke in die Formenwelt der Primitiven“ veranſtaltet werden. Die erſte Führung ſoll am Sonntag, den 17. Juni durch ſtellv. Direktor Dr. Hartlaub ſtattfinden. Hofer-Erwerbung der Karlsruher Kunſthalle. Die Badiſche Kunſthalle in Karlsruhe hat auf der Ausſtellung der Berliner Akademie der Künſte zwei Werke von Prof. Hofer, dem Berliner Maler erworben, der Badener von Geburt iſt. Es ſind das große Selbſtbildnis mit den Dämonen und ein Stilleben. Ein deulſches Tapetlen⸗Muſeum Das Reſidenzpalais in Kaſſel wird am 30. Juni als erſtes deutſches Tapeten⸗Muſeum einem neuen Zwecke zugeführt. Der Ausbau iſt lediglich mg auehe⸗ ten Mitteln durchgeführt. Aehnlich wie in der ſtaatlichen ſammlung zu Krefeld werden hier nicht nur Stücke—— land, ſondern Tapeten, Gewebe und Dekorationen, die kunf lichen und kulturellen Wert haben, aus aller Welt geſamm In dem Wettbewerb um dus Kankgrab iſt. wacpefſe erſte Konkurrenz zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt Ar⸗ endlich die Entſcheidung gefallen. Die Ausführung wird Lahrs, chitekten der ſtaatlichen preußiſchen Kunſtakademie, Prof. gro übertragen werden. Der Künſtler will über der Ruheſtätte Philoſophen eine einfache offene, nur durch ein Gitterwer ſchloſſene Pfeilerhakle errichten, die neben dem Ddome Zack⸗ Eigenheit aufweiſt, aber doch nicht die gewaltige Wirkung— eine ſteinarchitektur zerreißt. Unter den weiteren Entwürfen ſieg ſchen Arbeit des Bildhauers Stanislaus Cauer auf, der in kub Maſſen das Revolutionäre Nants verkörpern wollde. Theater und Muſik 35 1 Oberbadiſches muſitfeſt zu Freiburg. Hans Th om ger ele die Einladung des Chorvereins Freiburg, das Protektorat emen⸗ in vom.—11. Juli hier ſtattfindendes Muſitkfeſt mitzuüberneh + oma einem eigenhändigen Schreiben folgendes geantwortet: Wborberei weiß es wohl zu ſchätzen, daß der Verwaltungsrat des immt, 1 Freiburg ihn zu einem Ehrenausſchuß auffordert und nid ſchen er den Segen der Kunſt. welchen die Gottesgabe Muſik den ſeinem bringen kann, kennt. dankbar an, obaleich er weiß, daß iſt. hohen Alter von 84 Jahren jede tätige Mitwirkung verſag Das Wiesbadener Sktaafstheater zeigt in den Mune dem Foyers mit einer Koſtümausſtellung, deren Neiſen i Wiederaufbau des Bühnenhäuſes zugute kommen ſoll, ſein Rüſtun vom Brande verſchont gebliebenen Fundus an Trachten un Antike i gen. Nur die klaſſiſche ariechiſch⸗römiſche und orientaliſche rüſtungs nur ſpärlich vertreten, denn gerade dieſe Koſtüme und Au nſtfreune ſtücke fielen dem Feuer zum Opfer. Dagegen fühlt der Kun tellnel, der die Entwicklung des Theaters in den letzten Jahren cher Nen, mend verfolgte, in den Figurinen und Koſtümen Zahlreng inſzenierungen oder Erſtaufführungen lebendige Erinnermeeit wie Zeit äußeren Glanzes und intenſiver künſtleriſcher Regſan.„n erſtehen. Da fällt vor allem der prächtige Krönungsorna eoſtbare metrius“ auf als das wertvolſſte Stück des Fundus neben itten g0⸗ Brokatgewändern ritterlich⸗höfiſcher Tracht und der inmang 05 Feuers wunderbarerweiſe unverſehrt gebllebenen Silberrei ſichte hengrins. Was der Ausſtellung aber ein über lokale 1 hinausgehendes Intereſſe ſichert iſt ihre Anor Ueberblick über die Theaters zunenn griff von der Entwicklung des Bühnenkoſtüm? * oſtümbeſtände de 4M„„ SSSS.,,, 5S SSS S — . ens ortet eren rün⸗ hält⸗ an, Staat Recht hät⸗ eute. gial⸗ lung elen, en Ver⸗ teiz Ver⸗ L- nen! * rien zob⸗ zgen 8 beit VTVVVTFVTVVCCCTTTTTTTC KrA —ccc eeee * 60 anſalt Ta 15 8 D onnerstag, den 14. Juni 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 267 Wirtſchaſtliches und Soziales Ausſchußſitzung der Landesverſicherungsanſtalt Baden 9 der der Landesverſicherungsanſtalt Baden gehörenden langenheilſtätte Nordrach fand vor wenigen Tagen die ordent⸗ iche Ausſchußſitzung der Anſtalt ſtatt. Zunächſt wurden Satzungs⸗ inderungen und die Diätenfrage beſprochen. Anſtelle des Geſami⸗ wrſtandes ſoll künftig für einzelne Dienſtgeſchäfte eine verkleinerte 5 rſtandkommiſſton zuſtändig ſein. Im weiteren Verlauf der Be⸗ mungen erfolgte die Beſprechung des Geſchäftsberichts für 1921 und die Voranſchlagsberatungen für das Jahr 1923. Die finan⸗ elle Lage der Anſtalt iſt durch die Geldentwertung ſchwierig ge⸗ n. Die von ihr in Friedenszeiten in großem Umſang ausge⸗ gebenen Hypothekendarlehen wurden zum großen Teil mit Papier⸗ zurückbezahlt. Die Anſprüche an die Landesverſicherungs⸗ ſind ſtetig gewachſen. In der Hauptſache verlegt ſich die 5 keit der Invalidenverſicherung heute auf die Krankheitsver⸗ tung und auf das Heilverfahren. Es wurde von allen Rednern ſur Ausdruck gebracht, daß hierin eine Einſchränkung nicht eintreten e. Eine eingehende Ausſprache entſpann ſich über die Weiterfüh⸗ Run des im Vorjahre beginnenden Neubaues der Heilſtätte ddrach. Die Geſamtkoſten würden ſich bei den heutigen Preiſen zuf ungefähr 8 bis 10 Milliarden Mark belaufen. Die vorhan⸗ benen Mittel geſtatten die Durchführung des geſamten Baupro⸗ umms nicht. Es wurde deshalb beſchloſſen, die angefangenen gnuten im Rohbau ſoweit fertig zu ſtellen, daß die Baueinſtellung Gefährdung der bisherigen Arbeiten erfolgen kann. Der Be⸗ meb der Heilſtänte Nordrach ſoll möglichſt in den alten Gebäuden in Herbſt wieder aufgenommen werden. Falls nicht die genügende dabt von erwachſenen Patienten eingewieſen werden kann, ſoll die ſüangenheilſtätte verſuchsweiſe für lungenkranke Kinder zur Ver⸗ ane geſtellt werden. Auch ſonſt wird auf die Durchführung von verfahren ſchon beim Kinde möglichſte Rückſichb genommen. An die Reichsregierung wurde eine einſtimmig angenommene Entſchließung abgeſandt, in der verlangt wird, daß die Geſetzgebung . möglichſter Bälde eine Aenderung der Beitragsſätze herbei⸗ Gelt da ſonſt der Ausſchuß die Verantwortung für die weitere ſtaltung der Geſchäfte der Anſtalt nicht übernehmen kann. Städtiſche Nachrichten Die Franzoſen in Mannheim Die Beſichtigung der Wohnungen in der Dammſtraße dulch wei Fanszſe Ue e und einem Dolmetſcher wurde geſtern ſengeſett. Wie ſich die Frangoſen äußerten, ſollen die beſchlag⸗ nahmten Zimmer heute abend belegt werden. du Der Verkehr über die Teufelsbrücke in der verlängerten ngbuſchſtraße iſt immer noch unterbunden. In den letzten Wochen ſind die Franzoſen dazu übergegangen, auf dem Steg Draht⸗ Aedaue zu ziehen, während die Brücke abgedreht wurde. Spatzenbrücke iſt für den Verzehr frei. Die Beſetzung dͤes Oppauer Werkes Die Lage im O r Werk iſt noch immer unverändert. Der banze Veteleh gegt ſtiet und zein Arbeiter beiralt die Fabrik Ausnahme der von den Franzofen zum Abtransport der ittel angeworbenen. Da auch die Elektrizitätsver⸗ rgung vollkommen ſtilliegt, ſind die Franzoſen zur Zeit damit 5— an die Leit der Pfalzzen⸗ dieſes Stromes Marktgerichte Amtlich wird uns gemeldet: Das Juſtizminiſtertum hat num⸗ mehr die Einrichtung und Abhaltung von Marktgerichten an den wichtügeren Marktorten und Tagen des ganzen Landes derſngt und erhofft hiervon eine weitere Zurütdrängung aceriſches Elemente beim Handel. Dieſer Erfolg wird dber, wie bereits früher an gleicher Stelle ausgeführt, nur dann zhurreten, wenn insbeſondere die Verbraucherſchaft mehr als bicher ſich an dem Kampf gegen Wucherer und Schieber beteiligt u den Poſtzeibehörden und Staatsanwallſchaften ale Wahr: bmmungen zur Kenntnis bringt, die auf unkautere und preisbreibende chenſchaften hindeuten. dehreryrũ. Die außerordentliche Dienſtprüfung für ereednee 7 Lehr in g 40 Kandi⸗ und am Lehrerſeminar Heidelberg 52 Kandidaten pfiege des Schwimmunkerrichts. Das Vadiſche Unte Saalſtertum hat die Schulbehörden erneut erſucht, der Pflege des inmmmumterrichts beſondere Aufmerkfamtelt zu widmen. Dobei — die Ermächtigung erteilt für den Schwimmunterricht unter oder— der Turnlehrer 10 5 Abwechel damit einen t nachmi erfügun a ſtellen. Die Schuulbehörden ſollen nnt den der Bade⸗ en. 5 ermag: lichnag: jenen Weg aufzeigend von der Echthbeit geſchichtlicher Wirk⸗ Fleitstreue. der Ausführung der Entwürfe nach alten Muſtern und der den zur Ausdeutung des Typiſch⸗Weſentlichen auch im Charakter ſur oſtüme, zur Expreſſion einer Zeit im Stil ihrer Geiſtigkeit. ent⸗ ieechend den Reformbeſtrebungen in den ßeniſchen Entwürfen; wie Ein auch in den Trachten Vereinfachung, mit Fortlaſſen ſpieleriſcher ken zelheiten und Verſchnörkelungen, Streben nach einer großen, kla⸗ dander Optik der Bühne gemäßen Lintenführung. Zugleich mit der alge ausſtellung hat im„Kleinen Haus“ des Staatstheaters eine tben ſonntäglicher Morgenfeiern begonnen, deren Erträgnis falls dem Wiederaufbau dienen wird. Heinrich Leis. Neue Werke von Richar ner erſcheint demnächſt ein neues Werk, betitelt„Tanz⸗ aus Klavierſtücken von Francois Couperin zuſammenge⸗ zund für kleines Orcheſter bearbeitet von Richard Strauß. Da⸗ gelangte bereits im Redoutenſgal⸗Theater der Hofburg im en einer Ballettſoire zur Aufführung. Die Choreographie imſtudierung der„Geſellſchafts⸗ und Theatertänze im Stile 9s XV.“, aus denen ſich die Suite z ſetzt, wurde von ch Kroeller beſorgt. Auf Wunſch von Richard Strauß ſoll die nſuite“ in Zukunft auch im Konzertſaal benutzt werden. Gegen⸗ mez arbeitet Richard Strauß an ſeiner neueſten Oper„Inter⸗ wolenden/ deren Kompoſition er noch im Laufe dieſes Jahres zu 9 edenkt. deg + ein. Kleine Nachrichten. Der Geigenkünſtler Emanuel von un aus Femee Sa von Profeſſor Fleſch, der zuletzt dunzerbneg mitgewirkt hat, iſt als Erſter Violiniſt und zuſen meiſter an das Philharmoniſche Orcheſter nach Newyork be⸗ ülke, as Marienleben, R. M. 885 Üſchaft der Muſikfreunde zu Donaueſ Prof. Rudolf Kraſſelt, der des Deutſchen Opernhauſes, Berlin, hat eine Ver⸗ ſeines Vertrages abgelehnt und ſcheidet mit Ende dieſer 0 aus dem Verbande des Inſtituts aus.— Die Ernennun Verllbe chs zum erſten Kapellmeiſter des Deutſchen Opernhauſes 5 n wird amtlich bekannt gegeben.— Barbara Kemp und haben des chillings, der Intendant der Berliner Staatsoper, 00 n Ehebund geſchloſſen. Nuſſte deuckfehlerberichtigung. Am 25. Mat ſand im Rahmen der den das zeitgenöſſiſcher Chorwerke ein Kammerkonzert ſtatt, bei ſedr aner duartett u. a. die Breugnon⸗Suite von Joh. bvDoff(nicht Hoth zur Aufführung brachte Urauf⸗ 855 2 8 715 für jede Klaſſe eine Turnſtunde gſet anſtalte 8 Beſitzern 8 3 ewirten verhandeln, um eine möglichſt billige Badegelegenheit zu d Strauß. Im Muſikverlag Adolph ſtatt von R. uſtk von Paul Hindemith, gelangt am 17. Juni durch ſaal chingen zur Ur langjährige verdiente ch Die finanzielle Noklage der Kirche führte in dieſen Tagen die weltlichen Vertreter des evang. Kirchengemeinderats und Aus⸗ ſchuſſes zu einer Beſprechung zuſammen. Die Mitteilungen, die hierbei zu hören waren, ſtimmten recht nachdenklich. So konnte z. B. die Kirchenbehörde die zuhletzt fälligen Nachzahlungen ihren Pfarrern nicht rechtzeitig zukomemn laſſen. Und auch jetzt kann ſie, wie es heißt, nur Teilzahlungen gewähren. Womit die neuen Vierteljahrsbezüge geleiſtet werden ſollen, ſei vorerſt überhaupt nicht auszumachen. Wie man hört, ſei die Lage der kath. Kirche nicht beſſer. In der Beſprechung wurde eine Petition an den Staatspräſidenten angeregt, mit der man den Staat um regelmäßige und nachdrücklichere Unterſtützungen erſuchen will, damit die Kirche ihre doch auch dem geiſtigen Aufbau des Volkslebens gewidmete Arbeit weiterhin tun könne. Dr. B. 25 Jahre Nationalſtenographie. Auf ein 25jähriges Beſtehen kann in dieſem Jahre die Schule für Nationalſtenographie zurück⸗ blicken. In dieſer Zeit gelang es ihr, ſich aus den kleinſten Anfängen gegen alteingeführte Syſteme zur drittgrößten Schule Deutſchlands emporzuarbeiten, ein Beweis für die innere Werbekraft, Brauchbar⸗ keit und Güte der Schrift. Der Jubiläums⸗Bundestag, zu dem ſchon jetzt faſt alle namhaften Vertreter der Schule ihr Erſcheinen zugeſagt haben, findet am 29. und 30. September in Potsdam ſtatt. Mit der Tagung verbunden iſt ein e in den höchſten Geſchwindigkeiten, ſowie eine Ausſtellung ſtenographiſcher Arbeiten aus der Praxis. Veranſtaltungen * Inkernationale Ringkampf⸗gKonkurrenz im Apollokheater.(44. Tag.) Im erſten Treffen des geſtrigen Abends fand v. d. Heyd⸗ Köln in dem Bremer Stoll einen hartnäckigen Partner. Erſt nach 23 Minuten gelang es v. d. Heyd, den ſich geſchickt verteidigenden Stoll durch Kopfzug auf die Schultern zu zwingen. Anſchlie ßend kamen der Oeſterrreicher Randolfi und Servane Chriſtenſen zuſammen, um den am Montag abend nach 1 Stunde Dauer unent⸗ ſchieden abgebrochenen Kampf zur Entſcheidung zu bringen. Erſt nach einer Geſamtdauer von 1 Stunde 30 Minuten entſchied Randolfi den Kampf durch Eindrücken der Brücke zu ſeinen Gunſten. Tech⸗ niſch hochſtehend war der dritte Kampf Naber⸗Oſtpreußen gegen Koch⸗Straßburg, die ſich zum erſtenmale begegneten. Koch konnte in der 24. Minute durch Soubleſſe über den Oſtpreußen triumphieren. Darnach trat Czaruchin⸗Rußland gegen Gebhard⸗Neukölln an. Auch dieſer jederzeit offene Kampf mußte wieder, nun ſchon zum zweiten Male, wegen eingetretener Polizeiſtunde, ergebnislos abgebrochen werden. Bisherige Ringzeit insgeſamt 50 Minuten.— Heute wird der zwiſchen Luppa—v. d. Heyd mit gleicher Punkt⸗ zahl nach einer Stunde abgebrochen gebliebene Kampf bis zur Ent⸗ ſcheidung durchgeführt. Auch die übrigen Kämpfe Chriſtenſen— Koch und Randolfi—Stoll werden bis zur endgültigen Ent⸗ ſcheidung ausgefochten. Vereinsnachrichten Bom Odenwaldklub. Die ſteigende Teuerung hatl auch den Odenwaldklub gezwungen, wenn er nicht all ſeine gemeinnützigen Aufgaben weſentlich einſchränken ja ganz aufgeben will, den Bei⸗ trag neu feſtzuſetzen. Die außerordentliche Hauptverſammlung be⸗ ſchloß für das 2. Halbjahr 3000 M. zu erheben, einen Betrag, der nur die allernotwendigſten Ausgaben ermögbicht. Die Wegmarkie⸗ rung, das Rückgrat des Klubs, die ſo viele tauſende, za hundert⸗ tauſende von wandernden Städtern durch Wald und Berg leitet, iſt in großer Gefahr. Sie zu erhalten iſt eine brennende Aufzabe geworden. Die Schülerwanderungen ſollen nuach Möglichkeit er⸗ weitert werden, da leider die Stadt Mittel für erholungsbedürftige Kinder nicht mehr übrig hat, und der Verein für Ferienkolonien vor dem Nichts ſteht. Wege und Schutzhütten zu erhalten, iſt dringend notwendig. Der neue Beitrag wird gevade ausreichen, ſoll nebenbei die kleine nötige Vereinszeitung„Friſch auf“ erhalten bleiben, das Leben des Klubs zu friſten. Die Gedenktafel für die gefallenen Mitglieder konnte Dank der Gebefreudigkeit. vieler Gönner fertiggeſtellt werden. Sie wird in den nächſten und enthütt. Leider haben r die— lichen Natur, die nicht wach dem Stand des Dollars fragt, Das bringt an leiblichem und geiſtigem Gewinn die teure Bahnfahrt 7 5 2„ eit mehr als 30 Jahyven, ſie ſeinen gemeinſamen Wanderung am erſten Sonntag jeden Monatis Gäſte gern in ſeiner Aues dem Lande gſtraße, 14. Juni. Die Frühkirſchenernte beirnahe beendet und iſt für Beſitzer von Bäumen, die am Gebirgs⸗ abhange ſtehen, im Durchſchnitt befriedigend, ja zum Teil ſehr gut Die Beſitzer dagegen, die ihre Bäume in der Ebene haben ſind völlig leer ausgegangen. Die Kälte hat ſie, ſamt den enderen ganz vernichtet. Die Ernte der Spüͤt⸗ kirſchen dürfte beſſer ausfallen. Der Preis der Frühkirſchen war ſo ziemlich gleichbleibend; ſie wurden faſt alle zu 12—1500 M. das Pfund verkauft. Es ſind Baumbeſitzer da, die ſchweres Geld eingenommen haben, man hört ſogar von Milltoneneinnahmen reden. Jetzt konmmt die Reihe an die Johannisbeeren, Stachel⸗ beeren und ſodann die 9 Alle dieſe Beerenſorꝛen ver⸗ eine reichliche Einnahme. Von den Obſtſorden hängen die chwer voller Birnen zum 5 1 es im allgemeinen viel, dagegen hängen die Zwetſchen⸗ Die Trauben haben viel Samen, der ſeß. ſum Blühen unt. e gefährlicher Feind— die Blattfall⸗ krankheit— iſt zum Teil maſſenhaft aufgetreten und richtet er⸗ heblichen Schaden an. Mit dem Sprißhen mit Kupfervwriol hat man begonmen. Maſſenhaft iſt auch das Ungeziefer, namentlich die kleinen Schnecken, aufgetreten und großen Schaden ange⸗ richtet an Bohnen Salat, Gurken und dergl., überhaupt an allen Gartengewächſen, ſo daß alle dieſe Pflangen—3mal nachgeſteckt werden müſſen. Daher iſt in den Gärten die Auswahl an Gemſtſen gegen ſonſtige Jahre ganz gering. Das Wachstum ſämtlicher Ge⸗ wächſe geht bei dem naßkalten regneriſchen Wetter äußerſt langſam Es wäve die höchſte Zeit, daß warme Witterung ein⸗ „Karlsruhe, 14. Juni. Die 7. Hauptverſammiung des Turnlehrervereins findet pom 22. bis 24. Jum d. 95. in Sie beginnt mit einer Vorve und Lehrern in der Lan ten Turnphyſiologen Univerſitäts profeſſor e ee,, ie Körpererzie 0 finden Wettſpiele auf dem Spielplatz des—— Wildpark ſtatt. 2 Karlsruhe, 13. Junl. Durch die Wucherpolizel gelangte erne Möbelhändlerin zur Anzeige, weil ſie für ein Büſett, das ſie an⸗ benten—5 für 1 Million Mark gekauft hatte, 2% Millionen Mark verlangte. *Offenburg, 13. Juni. Aus Furcht vor Ausweifung hat Loko⸗ motivführer Stöcklin ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende Do ufgabe wurde Weiſe zu löſen verſucht. Dis Nreis⸗ gericht hat 4 Preiſe zuerkannt und 5 Entwürfe zum Ankauf empfohlen. Die Verſchzedenarligteit der künſtleriſchen Meiſterung g der Aufgabe macht die eröffnete Ausſtellung ſehr inkereſſant. Dieſe erſte größere Ausſtellung von Architekturwerken im badiſ hen Oberlande ſeit dem Krieg, wo auch ganz Moderne zu⸗ Sprache kommen, hat ſchon eine große Jahl von Beſuchern angelockt. Die Ausſtellung iſt bis einſchließlich 24. Juni täglich geöffned.(Niheres. ſiehe Anzeigenteil.) en Mitte. ſchildert Waldshut, 13. Juni. In Riedern ſind fünf Scheunen und eine Stallung durch Feuer zerſtört worden. Der ſchaden wird auf 100 Millionen Mark geſchätzt Kachbargebiete * Kalſerslautern, 13. Juni. In der Nacht vom 8. zum 9. Juni wurde auf dem Wege von Hochſpeyer nach Kaiſerslautern, zum Nachteil eines Lederhändlers von Burgalben von einem Rollwagen herunter eine Kiſte mit Oberleder im Werte von 50 Millionen Mark geſtohlen. Die leere Kiſte wurde im Walde gefunden. Das Leder hat ein Gewicht von—5 Zentner. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſes von den Dieben im Walde verſteckt wurde. Von einem anderen Wagen wurden auf der gleichen Strecke 4 Körbe mit Kirſchen und Gemüſe geſtohlen. Dieſe wurden in der Frühe im Walde gefunden. * Lambrecht, 13. Juni. Hier entſtand in einem Teil der Kapok⸗ fabrik der J. Häußling.⸗G., Lambrecht aus bisher noch nicht aufgeklärter Urſache ein Brand. Das Feuer konnte auf ſeinen Herd beſchränkt werden, ſodaß nur das Material in den Maſchinen und Halbfabrikate verbrannt ſind. An den Maſchinen und dem Ge⸗ bäude iſt nur ein kleinerer Schaden entſtanden. Immerhin dürfte ſich in Anbetracht der heutigen Geldverhältniſſe der Schaden auf mindeſtens 50 Millionen Mark belaufen, der jedoch durch ent⸗ ſprechende Verſicherung gedeckt iſt. * Mainz. 12. Juni. In der großen Emmeransſtraße kam es Donnerstag zu einem aroßen Menſchenauflauf. Die Urſache war ein junger Menſch von 20 Jahren, der mit ſeiner um zwei Jahre älteren Geliebten plötzlich Streit bekam, weil ſie nicht rechtzeitig zum Stell⸗ dichein erſchienen war. In ſeinem Zorn packte er ſie an der Kehle und würgte ſie einige Zeit. Das Mädchen warf ſich ſchließlich auf den Boden und wälzte ſich auf der Straße herum. Ein Polizeibeam⸗ ter nahm ſich der Mißhandelten an die gegen den Liebhaber Straf⸗ antrag ſtellte.— Ein hieſiger Arbeiter war einem Kirchen⸗ diener bei Schmückung der Kirche behilflich. Nachträglich wurde chendiener bei Schmückung der Kirche behilflich. Nachträglich wurde entdeckt, daß etwa 15 Meter auf Hanfſeil gearbeitete Girlande fehlte. Durch Zufall hörte der Kirchendiener, daß ein Wirtslokal mit der fehlenden Girkande geſchmückt ſei. Es wurde lt.„Mainz. Anz.“ feſt⸗ geſtellt, daß der Wirt dieſe von dem Arbeiter erhalten, der bei der Schmückung der Kirche behilflich war. Gerichts zeitung Dom Schwurgericht der Pfalz Frankenthal, 13. Juni. Vor dem Schwurgericht hatte ſich Hein⸗ rich Flockert(geb. 1904), Fabrikarbeiter in Ludwigshafen, wegen Totſchlags zu verantworten. Der Angeklagte war am 6. April 1923 mit einer Reihe ſeiner Freunde in die Weinwirtſchaft Bodega ge⸗ gangen. Dort kam auch ein Bekannter des einen Freundes des An⸗ geklagten, der Kaufmann Metzinger aus Ludwigshafen, hin. Es wurde Karten geſpielt, gemauſchelt und ſchließlich gewürſelt. In kurzer Zeit hatte der Angeklagte ſeine Barſchaft von 10 000 4 eingebüßt und er ließ ſich daher von einem ſeiner Freunde noch 20—25 000 leihweiſe geben, die er ebenfalls im Hafardſpiel ver⸗ lor. Er entfernte ſich, um angeblich Geld zu Hauſe zu holen. Es überkam ihn aber die Reue und er ging wieder ohne Geld zurück. Er gab an, er habe niemanden zu Hauſe getroffen. Es wurde nun im wilden Tempo weitergeſpielt. Beim Abbruch des Spiels war der Angeklagte dem Metzinger 600 000/ ſchuldig geworden. Metzinger ließ hiervon dem Angeklagten die Hälfte nach, erklärte aber, die weiteren 300 000„ müſſe Flockert bezahlen. Metzinger bezahlte noch einige Liköre und lud dann die ganze Geſellſchaft ein mit ihm auf ſein Zimmer zu gehen und dort noch weiter Schnaps zu trinken. Der Angeklagte ſträubte ſich anfangs, ging aber dann mit Freunden mit. Bei Metzinger ging es luſtig her. Da die Hausbewohner ſich bemerkbar machten, verließen dann die jungen Leute nach einer Viertelſtunde die Wohnumg des Metzinger. Di begleitete ſeine Freunde zur Haustür, um zu öffnen. Ohne daß etwas vorgefallen war, krachten plötzlich Schüſſe. Der Angeklagte hatte, ehe noch das Gittertor durch Metzinger geöffnet war, mit ſeiner Browningpiſtole 4 Schüſſe von hinten auf den vor ihm ſ. den Metzinger abgegeben ſo daß dieſer zu Boden ſtürzte. Flockert ſuchte darauf über das Gittertor zu ſteigen und gab, als er auf demſelben ſband, von da aus noch zwei weitere Schüſſe den am Boden liegenden Metzinger ab. Dann ſprang er auf Straße und entfernte ſich. Er begab ſich ſofort auf die er ſich ſtellte. In der Verhandlung behauptete der Angeklagbe, vollſtandig be⸗ er könne ſich der Tat nicht mehr erinmern, er ſei trunken geweſen. Er bedauere ſehr die Tat. Der hal ſich ſeither ſehr gut geführt und wird als ordentlicher Menſch ge⸗ 0 der zwar gerne Karten ſpiele. Der Staatsanwalt hob in ſeinen Ausführungen hervor, daß der Spielteufel die Urſache dieſer furchtbaren Tat ſei. Er vertrab die Auffaſfung, daß der Ange⸗ klagte ſchon während des Spiels auf den Gedanken kam, den Metzinger zu töten und daß er zu dieſem Zwecke nach Hauſe ge⸗ gangen war, um ſeinen Revolver zu hoben. Er beantragte daher, TAl nen bder modernste, arösste und luxurlöseste Ozeandampfer Die höchsten Leistungen von Wissenschaft, Kapita lkraft und Erfindungsgeist finden in diesem Wunderschiff i re Verkörpe- rung. Unvergleichliche Bequemlichkeiten in allen Klassen nach New Vork am 17, funt 1923 Adann 7. August, 28. August, 18. Sept., 8 Okfober, 29. Oktober usw. alle drei Wochen Dienstags von Southampton- Cherbourg. Alles nühere durch die untenstehenden Adressen. Regelmässige Verbindung von Bremen über Southampton, Cherbourg nach New Vork durch die prachtvollen amerikanischen Reglerungsdampfer NACRATR ARBTANHRNνH: 2 President Roosevelt.. 3. Juni 25. Juli 0 Wer„22„ 16. Juni 18. Juli President Eillmore 21. Juni 26. Juli President Harding 27. Juni 1. Aug. President Arthuinn. 4. Juli 8. Aug. George Washington 1I. Juli 15. Aug. Abfahrt von Soutnampton und Cherbourg 1 Tag späten Frogp. u. Oc svit Illustt., Migrer& d. Lyrein. Snaaten“ NMe. 142 Fostamfrel Vorteilhefte Gelegenheit für Güterbeförderung UNHIED STIAIES LINES BERLIN WS MANNHEIM 3 Unter den Linden 1 Hansahaus. D l. 7/8. Postfach 501 General-Vertretung: Norddeutscher Lloy TTTTT —— Wetten: 10:8 auf,:1. ſchuldig zu ſprechen Verteidiger beantragte, geklagte bei Begehun tloſigkeit befunden mide 1 und ihm erſuchungs⸗ Ein„rückfälliger Mörder. Ein ſehr mildes Urteil wurde gegen einen wegen Raub⸗ mordoerſuchs vor den Geſch ien des Landgerichts III. in n ſtehenden Angellagten gefällt. Der igte Arbeiter ) Dlugowſki iſt ſchen wegen Mordes vorbe⸗ Mit 17 Jahren hat er in ſeiner Heimat einen Gaſtwirt Axt erſchlagen, weil er bei ihm 12 Mark Schulden hatte. Er wurde ſeinerzeit als Jugendlicher zu der Höchſtſtrafe von 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Von der Strafe verbüßte er nur 9 Jahre, denn 1921 entfloh er aus der Strafanſtalt in Wronke und kaͤm über die Grenze nach Deutſchland. Am 5. Mai 1922 will der An⸗ geklagte ſeiner Braut haben helfen wollen, mit ihren Möbeln und Sachen über die Grenze nach Deutſchland zu kommen, und er ſei zu dieſem Zweck mit Hammer, Zange und Nägeln nach Kreuz ge⸗ ſahren. Seine Braut ſei aber nicht, wie verabredet war, nachts im Walde erſchienen. Aus Aerger habe er viele Glas Kognak ge⸗ trunken und ſei am nächſten Tage nach Verlin zurückgefahren. Hebernächtigt und vom Alkohol benommen wäro er hier angekom⸗ men. Da er kein Geld hatte, beſchloß er, zu Fuß zu ſeinem Bru⸗ der nach der Dahnſtraße am Tegeler Schießplatz zu gehen. An der Invalidenſtraße konnte er angeblich nicht weiter und nahm eine ana angel Droſchke in der Abſicht, auf freiem Felde am Spandauer Weg auszurücken. Unterwegs erſuchte der Angeklgate den Kutſcher, in die unbebaute Liverpooler Straße im Norden einzubiegen. Kaum hefanden ſie ſich in dieſer menſchenleeren Gegend am Domfriedhof, als der Kutſcher plötzlich hinterrücks von dem Angeklagten einen fürchterlichen Schlag auf den Hinterkopf erhielt, ſo daß ihm das Blut über das Geſicht ſtrömte. Er ſprang aber dennoch ſchnell ab. Es entſtand nun ein Ringen zwiſchen den beiden Männern, in deſſen Verlauf der Angeklagte dem Kutſcher nochmals zwei Schläge auf den Kopf verſetzte. Dann ſprang der Täter in den Wagen, er⸗ griff die Peitſche und ſchlug auf das Pferd und auf den Kutſcher ein. Inzwiſchen war auf die lauten Hilferufe des Ueberfallenen ein Radfahrer aus der Müllerſtraße hinzugekommen, ſprang in den Wagen und überwältigte den Angeklagten. Dlugowfki behauptete, daß er keine klare Vorſtellung von ſeiner Tat gehabt habe. Die Staatsanwaltſchaft beantragte, die Schuldfragen auf ver⸗ ſuchten Raub und Totſchlag zu bejahen, während Rechtsanwalt Grünwald nur Körperverletzung für vorliegend erachtete. Die Ge⸗ ſchworenen ſprachen den Angeklagten nur ſchuldig der ſchweren Körperverletzung mit gefährlicher Waffe und das Gericht perurteilte ihn zu 3Z Jahren 2 Wochen Gefängnis. Sportliche Rundſchau Pferderennen Grunewald. Preis von Belripar. 4000 Mark. b. Bachmayr und Zimmermanns Phyllis(v. Bachmayr), 2. Flan⸗ dern. Tot.: 16:10. Wetten: 10:8 auf. Sehr leicht, 3 L.— Palaſt⸗ Jagdrennen. 7000 Mark. 5000 Meter. 1. Oswalds Herzog (Bismark), 2. Erich, 3. Cid. Tot.: 31:10; 16, 20:10. Wetten::1, :1. Ferner: Wetterſchelde, Trompeter. Kampf ſicher, Hals, 4 L. — JIwein⸗Hürdenrennen. 4000 Mark. 3000 Meter. 1. v. Knebels⸗Döberitz' Tannenfels(Vismark), 2. Lindenblüte, 3. Livland. Tot.: 20:10; 13, 15:10. Wetten: 17½:1,:1. Ferner: Ravenna, Naſeweis. Ueberlegen, 3., 8 L.— Preis von Ar⸗ tushof. 10 000 Mark. 3000 Meter. 1. Oswalds Sommer⸗ flor(v. Pelzer), 2. Diamant, 3. Perbi. Tot.: 16:10; 14, 26:10. Ferner: Nordſee, Tuta. Ueberlegen, 5.., 5 L.— Kamfortas⸗Jagdrennen. 4000 Mark. 3600 Meter. 1. Königs Machthaber(F. Schulz), 2. Oro, 3. Hartenſtein. Tot.: 151:10; 37, 16:10. Wetten::1, pari. Ferner: Sulamith(gef.). Sicher ½%., 1 L.— Orilus⸗Hürdenrennen. 5500 Mark. 3000 Meter. 1. Buß' Mokan(Borowsky) ging allein über die Bahn.— Tulpen⸗Flachrennen. 4000 Mark. 2200 Meter. 1. Graf Arnims Mäuſeturm(sp. d. Bottlenberg), 2. Roderich. Tot.: 20:10; 13, 14:10. Wetten: 10:8 auf,:1. Ferner: Damiana üblieb am Start ſtehen). Sicher ½ L. Flugſport Segel-Flugverſuche in Karlsruhe. Das von Staatstechnikern erbaute Gleitflugzeug„Liſelotte“ unternahm am Sonntag in der Nähe des Turmberges ſeine erſten Flugverfuche. Die„Bad. Preſſe“ berichtet darüber:„Das Flugzeug war in wenigen Minu⸗ ten aufmontiert und der Bauleiter, Stud. mach. Sackmann, be⸗ ſtieg nach kurzer Prüfung der Verſpannungsdrähte den Führerſitz. Die beiden Startleute rechts und links meldeten:„ſtartbereit“, ein kurzes Signal und„Liſelotte“ ſprang los, hob ſich kurz vom Boden, ein kleines Mißgeſchick und ſchon lag„Liſelotte“ auf der„Naſe“. Aebr jetzt ſah man zugleich die Baufeſtigkeit der Maſchine, denn nur eine unweſentliche Beule trug ſie davon, während der Führer völlig unverſehrt den Sitz verließ und unbekümmert den Befehl zum nächſten Sprung gab. Nach ſchneller Veränderung der Sitzgurte ſtartete„Liſelotte“ zum zweiten Mal, wobei die Maſchine ſich ohne jeglichen Wind vom Boden erhob und damit ihre ſehr günſtige Flugeigenſchaft zeigte. So wurden nacheinander mehrere Sprünge ausgeführt, die alle in voller Zufriedenheit verliefen.“ In nächſter Zeit ſollen bei günſtigem Wind weitere Verſuche unternommen werden, die die Brauchbarkeit der Maſchine erbringen ſollen. Neues aus aller Welt — Das heiratsluſtige Wien. Die Eheſtatiſtik des letzten Jahres ſtellt Wien unbedingt, das Zeugnis einer heiratsluſtigen Stadt aus, denn das Jahr 1922 weiſt in Wien 32 000 Eheſchließungen auf, während vergleichsweiſe im letzten Vorkriegsſahr die Zahl der Ehen in Wien nur rund 18 000 betrug. Vor dem Kriege entfiel von der Geſamtzahl der Wiener Eheſchließungen nur—177 auf die Ziviltrauungen; nach dem Kriege iſt die Zahl der Nur⸗Ziviltrau⸗ ungen ſo ſehr geſtiegen, daß im Jahre 1922 mehr als jede 12. Ehe⸗ ſchließung als Ziviltrauung gebucht werden mußte. — Ehrliche Leuke. Daß es auch heut zu Tage in Deutſchland noch ehrliche Leute gibt, iſt aus folgender Tatſache zu erſehen. In einer München⸗Gladbacher Zeitung war ein Trau⸗ ring als verloren angemeldet worden. Es meldeten ſich darauf⸗ hin nicht mehr als vier Perſonen, die alle einen Trauring gefunden hatten und ihn zurückerſtatten wollten. — Angro und Teteil. In dem Schaufenſter eines Kölner Ge⸗ ſchäftes findet ſich folgende ergötzende Bekanntmachung:„Mache meine geehrte Kundſchaft darauf aufmerkſam, daß ich nur Angre verkaufe und meinen Teteil geſchloſſen habe.“ — 30 Züge im Bahnhof von Philadelphia verbrannk. Einer der Bahnhöfe von Philadelphia iſt durch eine Feuersbrunſt zerſtört worden. 30 Züge, die ſich im Bahnhof befanden, wurden ebenfalls ein Raub der Flammen. Es ſind jedoch keine Opfer an Menſchen⸗ leben zu beklagen. Der Schaden beläuft ſich auf 2 Millionen Dollar. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Nbeln⸗Pegel[.].ft 112. 13. 11. edar-Brgeff 8..2 ſi 1 Schuterinſel⸗).70.88.43.40.41.35 Mannbem.87/4.50.52,4.4½/4. 18.07 1.20.73.50.443,413.41 Feilbronn ade. 8 7 807 Nalnseim 59.61.0.34420 411 Hans + een 09 fa.10 f408.06 Mannheimer Wetterbericht v. 14. Juni morgens 7 Uhr Barometer: 752,8 mm. Thermotieter 11,8 C. Niedrigſte Temperatur eine 1 1 Die deutsche Mark im Abgi und Deutschlands Staats- und Volkswirtschaft eilt mit Riesen- schritten bergab, seit Frankreich die Lebensader der deut- schen Gesamtwirtschaft, seine Kohlenversorgung, an der Kuhr unterbunden hat. Bisher hatten sich die Hoffnungen an den vernünftig klingenden Blätterstimmen aufgerichtet, die aus England herüberkamen. Der Bedarf an fremden Zahlungsmitten wurde zurückgehalten und unterdrückt. Nachdem nunmehr das deutsche Angebot ergangen ist, von dem man annehmen mußte, daß es Englands Unterstützung kinden würde, zeigt sich die englische Politik abermals zögernd und zu neuer„Verständigung mit Frank- reich“ geneigt und Poincaré setzt den von uns wie den von England kommenden Vorschlägen zur Lösung der Kriegs- entschädigungsfrage einen Widerstand entgegen, der die Erwartung einer baldigen Verständigung in weite Ferne rückt. Auf alle Fälle hat sich an den internationalen Börsenplätzen die Auffassung durchgesetzt, daß man noch auf längere Zeit hinaus mit einem Zustand der politischen Beunruhigung rechnen muß. Dazu kommt jetzt auch noch die Koblenzer Meldung, wonach das ganze besetzte Gebiet für einen Monat völlig isoliert wird, eine Verfügung, i mit der Wiedererrichtung der Zollgrenze am Rhein zusammenfällt und eine voll- ständige Abtrennung des gesamten besetzten Gebietes vom übrigen Deutschland bedeutet. Es ist begreiflich, daß einem derartigen Vorgehen der Franzosen gegenüber der Verfall der deutschen Währung nicht aufzuhalten ist, der uns nunmehr einen Dollarkurs von über 100000 4 gebracht hat. Zu den äußeren Motiven für diese Bewegung kommt hinzu, daß sich fort- dauernd starker Materialmangel geltend macht, da die Reichsbank nur die notwendigsten Spitzenbeträge in Devisen deckt, die regulären Deviseneingänge aber zu klein sind, um den Anforderungen gegenüber einen Ausgleich zu bringen. Im Inland ist kaum noch ein nennenswertes Deuisenangebot zu bemerken und an den ausländischen Märkten ist die deut- sche Mark fast unverkäuflich geworden. Sie liegt im Abgrundl G. H. 4000 Mtr. 1. Rittm. len. nachts 11.00., Höchſte Temperatur geſtern 14,20 C. Niederſchlag: 5,3 Liter 00 Süd 2, bedeckt. e m Konzessſonsvertrag süddeutscher Holz- „lirmen in Rußland Von ihrem ständigen Mitarbeiter für Ost- handelsfragen wird der Industrie- und Handels- zeitung auf Grund von Informationen bei den in Frage kommenden Stellen geschrieben: „Bekanntlich hat der Reichstagsabgeordnete Dr. Ludwig Haas als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gesellschaft für wirtschaftliche Beziehungen mit dem Osten auf seiner Rußlandsreise mit dem Haupfkonzessionskomitee in Moskau Verhandlungen über eine bedeutende Wald- kKkonzession an süddeutsche Holzfirmen ge- führt, die zum Abschluß eines Konzessionsvertrages geführt haben. Den Verhandlungen in Moskau waren solche mit der russischen Handelsvertretung in Berlin vorangegangen, in denen man sich auf eine Basis für die weiteren Verhand- lungen in Moskau geeinigt hatte. In der Kommission, die unter dem Vorsitz von Dr. Ludwig Haas nach Rußland reiste zwecks Besichtigung der betreffenden Wälder, waren die Firmen: Gebr. Himmelsbach(Freiburg), Lus chk a u. Wagemann(Mannheim), Fuchs Söhne(Karlsruhe) und die Bruchsaler Gesellschaft für den Holz- handel vertreten. Der Kommission hatte sich auch ein Vertreter des Konzerns Waldhof angeschlossen. Als Sach- verständiger für Verkehrswesen und Wegebau gehörte der Kommissjon Prof. Otto Ammann von der Technischen Hochschule zu Karlsruhe an. Der Kommission wurden Waldflachen in der Gegend von Rybinsk zur Besichtigung Volütze Diese Wälder liegen an den flögbaren Flüssen Msta, Tolhow, Mologa und deren Nebenflüssen. Wichtig ist, daß man auf diesen Flüssen Holz auch für den inneren Bedarf nach verschiedenen großen Plätzen transportieren kann. Die der Wälder und die weiteren Verhandlungen in Moskau führten zum Abschluß eines Vorvertrages. Nach diesem Vertrag hat der Konzessionär ein Waldareal von ungefähr 900000 ha zu erhalten, von denen er im Laufe von 20 Jahren bis zu 9000 ha jährlich abholzen darf. Er hat auch das Recht, ein gewisses Quantum Holz nach dem Ausland auszuführen. Der Konzessionär muß die Abholzung auf Grund eines vereinbarten Wirt- schaftsplanes vornehmen. Für diese Konzession zahlt der Konzessionär dem Staat eine Abgabe in Holz oder den gleichen Wert in Geld. Auberdem verpflichtet er sich, das gekällte Holz zu verarbeiten und zu diesem Zweck Säge- mühlen und auch andere Betriebe zur chemischen Holzverarbeitung zu errichten, insbesondere eine Imprägnierungsanstalt für Eisenbahnschwel- Als besondere Aufgabe hat der Konzessionär die Vollendung einer Eisenbahnstrecke übernommen. Ueber die Benutzung der Bahn, die auch zum Holztransport dienen soll, wird eine besondere Vereinbarung getroffen werden. Dieser Konzessionsvertrag ist insofern von Bedeutung, als die Waldkonzession eine der günstigsten Formen für die ausländischen Kapitals in Rußbland sein dürfte. Seit dem Kriege besteht in Rußland eine große Nachfrage nach Holz für Wiederaufbauzwecke; die gegenwärtigen Holz- preise sind im allgemeinen sehr hoch, und der Holzexport hat daher günstige Absatzaussichten. In Betracht zu ziehen ist ferner, daß Rußpland sehr reich an Waldbeständen ist und eine große Menge Waldflächen zur Vergebung an ausländi- sche Unternehmungen vorhanden sind. Dabei kommen nicht nur große, sondern auch kleine Areale in Betracht. Der vor- liegende Konzessionsvertrag dürſte ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Wege der Beteiligung deutschen Kapitals auf dem Konzessionswege an russischem Wiederaufbau sein.“ Kapitalerhöhung bei Rheinstahl Der auf den 9. Juli nach Berlin einberufenen ao,.-V. der Rheinischen Stahlwerke in Duisburg- Meiderich wird sęitens der Verwaltung vorgeschlagen, das Gesellschaftskapital von 160 Mill. 4 bis zu einem Betrage von 360 Mill. zu erhöhen. Von den neuen Aktien sollen 120 Mill. durch das-Bankenkonsortitim der Gesellschaft zum Nennwert gezeichnet werden. Ein Be- zugsrecht für die Aktionäre ist nicht in Aussicht genommen. Die restlichen 40 Mill. ½ zu begeben, ist gegenwärtig nicht beabsichtigt. * Rheinelektra. Die Süddeutsche Disconto-Ge- sellschaft.-G. in Mannheim hat die Zulassung von 20 Mill. 4 6 pOt. Vorzugsaktien, 60 Mill. neuen Stamm- aktien und 40 Mill. 1 Teilschufdverschreibungen der Rhei- nischen Elektrizitäts“Gesellschaft.-G. in Mannheim zur Mannheimer Börse beantragt,* a l. Juli die (i. V. 25 pOt.) auf Personalien. hat auf Antrag d und der Fakult. den und Assis * Mannheim, Geschäft zu s chemische Indus 38 000, aktien: 102000(101000, Tendenz: New Lork, 13. lun 2 8 Frankreioh.40 38 Belglen.51.27 m. Mannheim, exkl. Verpackung, 50 Gr. Be., Lager oder Näahe für die 100 kg, mit Hetausgeber, Drucker Direktion: Ferdin Verantwortlich für Piſcher; FHolaverkohlungs- Industrie.-G. in Konstanz. Der Abschluß für 1922½3 verzeichnet einen Gewinn von 50405 gegen 12,95 Mill.% f. V. Der Aufsichtsrat schlägt der o..V. Aus 50 Mill.„ an den Be 3. Juni. zu 185 000 und Rl kabriken notierten burger Ziegelwerke zu Mannbeimer Devisenmarkt, 14. Juni. notierten am hiesigen Platze(alles Geldkxurse): New 5 olland 40000(8600) London 470000 46000 Schweiz 18300(18000) Italien 4700(4700, Prag 3050(3020, Fortdauernde Haussebewegung. Genetal-Anzetget G m 7 den Hollitſchen für das Feuilleton 18 F. B. Franz Kircher; für Gericht u. Sport. Wiſly Müller; 110 vüchrichten. Lokales und den übrißen redaktionellen Inhalte fült Anz ee uweisung J0 9 sionsstock 1 eET irtschaft nhalber verliehen. 8 nden, Pre schule Beruge je und Hüttenkun äheren Studieren r Hochschule, Herrn Generald August Peidesheimer in Neustadt a. d. H. die eines Dr. ing. ehre erkehrte bei lebh n. Ganz besonders fſest an 300 h0. von 9 8 je 1Iin jrektor Wür de aktem lagen Anllin ie-Aktien und wurden gehandelt: Oel zenania zu 130 000, Verein Deutscher 6, 90000 G. und Westeregeln 440 000 3 nZ Zu 1 Benz Mai Dampfkesselfabrik Rodberg zu 31 000, Emaillierwerke kammer zu 200 000, Fahr zu 50 000, Waggonfabrik Fuchs Heddernheimer Kupfer zu 78 000, Braun Konserven zu 22 000, Mannbeimer Gummi zu Maschinenfabrik Badenia zu 30 000, Neckarsulmer 2 Pfälz. Mühlenwerke zu 32 000, Rhein-Elektra zu 75 000 28 000, Zellstofffabrik Waldhof a 160 000 und zu 155 000, Zucker Frankenthal zu 75 Zucker Waghäusel zu 74 000. 98. Sinner zu 50 000 und Schwartz zu 40 000. Von Versicherum Mannheimer zu 80 000„ und von Banken: Creditbank zu 25 000 und Disconto. zu 55 000. Berliner Ergänzungskurse vom 13. Juni 400 beuteoh-Ostaf 720 830 gebhard Textlili 52 65 Kallw.Sslzdetf— 550 .-G. f. Verkew. 500 10 Gbr.oehardt 350— Sebeidemand. 10*5 Alfeld Velligs. 45 47,5 Goerr Opti 5⁴ 70 Segallstrumpf 7 10¹ Ammond. Pap. 60 80 J gothaer wWagg. 789 120 Thderl Oelfbr. Berl.-Gub. ut. 200 220 Gruschw. Tent 5 7 Thür. Salinen 175 200 ondord. Spin., eeemee, s ee iefiag-Cemt. 150 2⁰ btsob.Kunstid. 8 ffüokfort Mohf. 30,5 35,5 Wolf, Buckau 1 Deuisenmarkht [(W3a] Deulsen. 12. 13. Sohwelr 17.7 17.97 Englang.61.61 liallen *New Lork, 13. Juni. Kurs der Reichsmark bei Börseg schluß 00010¼e(0,0011%) Kurs von 99 379(86 486)„ für den Dollar. Waren und Härkte Vom Chemikalien-Markt Cents. 13. Juni. 25 750 AA; inkl. Mannheim. ** Neue Mehlpreiserhöhung. Der Richtpreis mehl, Spezial 0, wurde heute auf 570 000(gestern 530 Sack ab Mühle, erhöht. Die neuen Kohlenpreise. Die Kohlenpreise wWer Wirkung vom 15. Juni um durchschnittlich 52,5 pCt. eniesen und Verleger: tand Heyme⸗ Dr Fritz Hammes: für eienn: Kan Hügek. Knorr Zzu Spanlen dest., 28 Gr. z, amerikanisch, faßpackung, 5695 4; Kall-Alaunkristallmehl Ia, Druckerk: Br. Haas, ., Mannheim E 6. — Chefredakteut. Kurt und voltswirtſchaltlic 8 jen Weiterhin von Braueres .30 vormg, 13. 12%% 4 görsen Dies entspricht ein (Eig. Berichl.) Die andaweeif 90 Steigerung der fremden Zahlungsmittel, zusammenhäsfe mit einer ungünstigen Beurteilung der politischen brachte, bei bescheidenen Umsätzen, eine unsichere Hal mit sich. Die Käufer wie Verkaufer verhalten sich Wartend. Man nannte heute: Ameisensäure 85 techn. Korbflasche 6400„ Ammon Alaunkristallmehl, etw' kallende Ware, inkl. Sackpackung, 900; Bittersalz, Ia handelsübliche Ware lose verladen, ab mitteldeutschem 240; Brockenschwefel, Ia, inkl. Sackpackung, übliche behalte, 3000 1, Chlorcalcium, geschmolzen, 70—755 Trommelpackung, 625, Chlorkalium 50—52%%, inkl. packung, 720„, Chromalaun, krist., handelsübliche Srkl. Verpackung, 7000 Eisenvitriol, krist,, wWesti, inkl. Sackpackung, unter übl. Vorbehalt, 400; Essig 805, cehm. rein, exkl. Leihkorbflasche, 12 220; EO dehyd, 30% Gew., exkl. Korbflaschen, 16 000 l, desgl Vol., 22 500; Glycerin, Ea 7 Helb Voe 25 4 W. 15 106 Be,, 5555 enle 9 Sackdee einen 5000. i 60 für Der Preis für Ruhrfettförderkohle wird sich d% auf Beschlüssen gemäß von den jetzigen 221 200 je Ton 335 200„I erhöhen. Berliner Meiallbzrse vom 13 Juni Preise in Hark für 1 Kg. 13. 12. 13. Alumintum 12. 1 Flektrolytkupfer 27910.— 32953 in Barren—2 oo Raſſinadekupter 2700-20000 20 Oa-000% Sinn, auslünd. gaoog-noeg 3000.54000 biel 10030 10200 11809. 160 0 üntenzaa 79 09.0000 8500 Roheinz(Vb.-Fr.) 1113.— i8et.4 oel 46030.700 10000⸗0 d0.(r. Verk.J 11409.7180 13 06.1220%] Antimon 5580.10 0 14890-10 Plattenzink 9300- 800 10700.1100 Suber für 1 Gr. 1699-4710— Aluminlum—.——.— Pla tin p. Gr. 290⁰⁰⁰ j London, 13. Junl.(]Wʃa) detalmarkt.(in Lst. fur d. ongl. t.. 9915 3 bestseleot, 71.50 71.— Slel 30.45 0% Kupferkass 87.86 68 43 Miokel 136.— 138.— inx 10.2 3% do, 3 Monat 68.15 63.75 inn Kassa 197.15 198,85 Gueoksliber— dlo. Elektrol 74.50 75.— d0. 3 Monat 197.5 186.88][ Begulas Amerikanischer Funkdienst New Vork, 23. Junl.(Wa) Funkttenst.(Machdruck verbaton). 13.— 35 12 18 zut. zus. 9000 6000 stand ut.50 75 Kafte loo 11.79 117lektrotyt 15.— 15.25 Ored. Sal..76 10 iu 90%.0 ian ios. uede gentr, Septr,.99 FGleſ 760.25 ferpenin 102.. 20.50 beremb..59.21[ Ziak.52.12 Savannab 29.75 140% Büärz 20 771 kisen.35 20.25 4, Orl m 945 Ralf.%.6 Velddlen.75.52 Weſzen rot 0 Baumw. looo 29.70 29.20 Sohmalz.. 12.37 12 30 Hart toko 96.50 6— zum—— aig 243 745 Vals oke.—.00 Jull 28.41 79 Saumwsatöl 11.70.70 ſehl aledt fr 550%½ august.40 27.75 zait 110.80 benster, i d⸗ Septemn, 28.— 25.50 Potroſbases 18.— 15.— detrutr. Sunl 10. Oktober 26.67 24.82 tanks.—.—] Kontinent Chieago, 13 lum(WI] Fungdlenst. Nachdruok verboten). 12. 13 6 1 Wolren lull 110.45 111.23 gohgen Sept, 72.95 72.78 Sohwelne.60 605 „ Soepf. 109.15.25 Sobmasz a.42 115 ſelont glelr, 36 6 male zöt 89.75 31,45„ bkt. 11.88.58 bdone, 8 00 „ Sept. 75 7% 7 pork Le e, cnc, maae, di Hator iui.65.65 mMopen Sopt..07 8 onst, 2000e 000 „. Seßk..— 5 Sggok niedr. g. 25 Tat, amoag 24000 Roggen Jui /½45.— nöobet. 973.75 Westeg —————————...————ůj——ß Fia unbein hen 2 vmm ſuc 53 Origi. 1 eisehß inkl. Sackpackung, 1800; Kaliumpermanganat, krist⸗ 25 5, exkl. Verpackung, 15 000, Kalisalpeter, Ia, ralgz ler⸗ klassiges Fabrikat, exkl. Faßemballage, 7500. Lup g⸗ vitriol, groß. krist., 98—90 2, inkl. Fappackung, ab bief, rollendem Waggon, 9100; Salmiakgeist, 0,910 spefelsäure techn., Wasserhell, exklI., Verpackung, 4000; Schwefelge 93%0 Monschhydrat, exkl. Werke-Leihemb 750; Stangenschwefel, dopp. raff., 3400, alles per kg, Wenn nichts anderes vermerk 2 PF ͤ ͤÄAA 4¹⁰ 15 1 7 2888. aers Donnerstag. den 14. Juni 1923 e Manuheit c . e Nepal-An Seite. r. 267 N lucht jetzt nach Ein offenes Auge chöheng wer Einnahmen, um der ſtändtg zu⸗ nehmenden Teuerung zu begegnen. Es findet Belegenheit für unbeſchol⸗ tene, energiſch Wollende, einerlei welch Berufes, ohne an Zeit, O 1 ltnißße zu ſein dumt— Verwertung jeder Bezieh⸗ ung und Bekanntſchaft. Den Weg zeigt altes, ſolides Unternehmen auf Anfrage unter R. B. 80 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7708 l 75 + Buthhkalter Jahre alt, in und Bank ſchon tätig, ht ſich per 1. Juli dieſes Jahres in gleiche oder Inliche Stellung zu verändern. B8913 — unter O. 8. 71 an die Geſchäſts ſtelle eeeeeeee ſuch 91 T Mannkeimer Treuhandgesellschaft ſucht zu ſofortigem od. baldigem Eintritt bilauzsicheren 7 11 mit leichter Auffaſſungsgabe in ausſichts⸗ reiche Stellung. 4076 Bewerbungen mit Zeugatsabſchr., Bild und Gehaltsanſprüchen erbeten unter O. C. 177 an die Geſchäftsſtelle ds. 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Stimme der Hoflente ise Wiesheu Oritte oset Viktiot Hierauk 43 Archaisclie Tänze 8 Neun sintonische ceigen von Erwin Lendvai Szenische Einrichig. u, Leitg.: Reinhold Kreideweib Musikalische Leitung: Wernei von Bülow Künstiertneater„Apoſfe“ tleute Donnerstag ringen. 82⁰09 Luppa— v. d. Heyd Uhristensen— Koch Alle Kümpfe bis zur Entscheidung. Wir bringen, im Nachſtehenden die Verbot der Herſtellung von Branntwein aus Obſt bezüglichen Beſtimmungen der Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft auf das vom 8. September 1922(.⸗G.⸗Bl. S. Abdrp⸗: Verorduung über Lebensmittel vom 8. September 1922. Auf Grund der. Verordnung über Kriegsmaß⸗ nahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916/(.⸗G.⸗Bl. S. 401), 18. Anguſt 1917 (.⸗G.⸗Bl. S. 823) wird verordnet: 3. Die Herſtellung von Branntwein aus Obſt iſt verboten. Die Landeszentralbehörden zönnen für Obſt, das zur menſchlichen Ernährung micht geeignet iſt, oder in anderer Weiſe nicht ver⸗ wendet werden kann, die Verarbeitung auf Brannt⸗ wein zulaſſen. §.4. Wer den Vorſchriften in den§8 l bis 3 zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu einhunderttauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Gegen⸗ ſtände erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. 5. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft kann Ausnahmen von den Vor⸗ ſchriften Ville eeee zulaſſen. 5 Dieſe Verordnung tritt mit dem 16. Sep⸗ tember 1922 in Kraft. 25 Berlin, den 8 September 1922. 1 Dee Reichsminiſter für Eruahrung und Landwirtſchaft 155 gez. Fehr. In. Ausführung des§ 3 Abſ. 2 der vorſtehen⸗ den, Lerordnung beſtimmen wir: Die Verarbeitung von Brennkirſchen, 725) zum 31. ferner von Fall⸗ und Steinobſt, das zur menſch⸗ Achen Ernährung nicht geeignet iſt, ſowie von Treſtern zu Branmwein wird zugelaſſen. § 2. Geſuche um Geſtattung weiterer Aus⸗ nahmen von dem Verbot ſind zur Vermittlung der Bezirksämter an das Miniſterium des Innern zu richten. 5 3. Unſere Verordnung vom 19. Juli 1922, Verbot der Verarbeitung von Obſt und Obſt⸗ erzeugniſſen zu Branntwein(Staatsanzeiger Nr. 166 vom 20. Juli 1922) tritt mit ſofortiger Wirkung außer Kraft. Karlsruhe, den 26. September 1922. Miniſterium des Innern. 5 J..; Dr. A. Jung. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis 1 Mannheim, 4. Juni 1923. Bad. Bezirksant— Abt. J. Das Auswanderungsweſen betr. Gemäß 8 4 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 23. März 1898,„Das Aus⸗ wanderungsweſen betr.“, bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß dem Vertreter der Cunard Steamſhip Company Limited in Liverpool, Herrn Felix Joſef Stürmer hier, O 7. 11, unterm 26. Mai 1923 gemäߧ 11 des Reichsgeſetzes vom 9. Juni 1897 über das Auswanderungsweſen, für ſeine Perſon die Erlaubnis erteilt wurde, bei der eförderu von Auswanderern nach außer⸗ deutſchen Ländern als Agent des Unternehmens Cunard Steamſhip Company Limited in Liver⸗ pool durch Vorbereitung von Beförderungsver⸗ trägen gewerbsmäßig mitzuwirken. Die Erlaubnis berechtigt zum Geſchäftsbetrieb im Amtsbezirk Mannheim. Mannheim. den 26. Mai 1923. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion C. Die Erhöhung der Kaminfegergebühren betr. Die Kaminfeger ſind berechtigt, ab 1. Juni 1923 die Grundgebühren im 1000fachen Betrag zu erheben. Hiernach beträgt die Reinigungs⸗ gebühr für ein einſtöckiges Kamin beiſpielsweiſe 1000& 60 Pfg. Grundgebühr= 600 4, für jedes weitere Stockwerk mehr 1000“ 20 Pfg. 200. Dieſe auf Grund des§ 23 Abſ. 1 und 2 .⸗Str.⸗G.⸗B. erfolgende Regelung gilt für die Dauer von 3 Monaten, vorbehaltlich früherer anderweitiger Feſtſetzung. 3 Mannheim, den 5. Juni 1923. Badiſches Bezirksamt— Abteilung VI. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗Z. 39, Firma„Fellgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Gemäß dem bereits durchgeführten Beſchluſſe der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 23. Mai 1923 iſt das Stammkapital um 29 700 000„ erhöht und be⸗ — trägt jetzt 30 000 000 J. Der Geſellſchaftsvertrag h iſt durch den Beſchluß der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 23. Mai 1923 in den§8 1(Sitz der Geſellſchaft), 7(Dauer der Geſellſchaft) und 11 (Ort der Geſellſchafterverſammlung) geändert. Die Dauer der Geſellſchaft iſt darnach bis zum 31. De⸗ zember 1926 beſtimmt. Wenn keiner der Geſell⸗ ſchafterx ein balbes Jahr vor dieſem Termin ſchriftlich dergeſtalt kündigt, daß der Kündigungs⸗ brief ſpäteſtens am 30. Juni 1926 im Beſitze der übrigen Geſellſchafter iſt. ſo wird die Geſellſchaft auf ein Jahr fortgeſetzt. Die Geſellſchaft ver⸗ 3 erloſchen. 129 Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Zum Handelsregiſter k Band XXIV.:. 8, Firma Scheuber& Seemuth mit beſchräntter Haftung in Mannheim, wurde heute eingetragen: Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der! Geſellſchafterverſammlung vom 22. Mai 1023 ent⸗ ſprechend der eingereichten Niederſchrizt, auf die Bezug genommen wird, geändert. Die Firma lautet nunmehr:„Wilhelm Scheuber Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens i0t jetzt die Uebernahme von Vertretun⸗ gen, der Vertrieh chemiſcher, techniſcher, elektro⸗ techniſcher Artikel und ſonſtiger Waren, die Ver⸗ wertung von Patenten und Reuheiten auf eigene und ſremde Rechnung und die Uebernahme von Intereſſenvertretungen. Kaufmann Wilhelm Scheuber, Mannheim, iſt als Geſchäftsführer be⸗ ſtellt Von den Geſchäftsführern Julius Scheuber and Kaufmann Wilhelm Scheuber, beide in Mann⸗ Bekm, iſt jeder zur Einzelvertretung der Geſell ſchaft berechtigt. 128 annheim, den 6. Juni 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band X.3. 38, Firma„H. Wiener& Cie. Geſellſchaft mit be⸗ chränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Dem Emil Klein in Mannheim iſt jetzt Geſamtprokura derart erteilt, daß er ge⸗ 1 0 mit einem Geſchäftsführer zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt 128 Mannheim, den 7. Juni 1923. Badiſcheg Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXV.. 51 wurde heute die Firma„Dampfkeſſelfabrit Baden Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim⸗Rheinau, Ruhr⸗ orterſtr 1, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am 27. März und 1. Juni 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Uuẽternehmens iſt die Fabrikation von Dampfkeſſeln, Tanks, Apparaten aus Schmiedeeiſen und ähulichen in dieſen Fabrikationszweig einſchlagenden Artikeln, ſowie der Handel mit ſolchen Fabrikaten und die Vornahme von Reparaturen an Keſſelanlagen. Die Geſellſchaft kann ſich an anderen Geſchäften beteiligen oder ſolche erwerben, ſowie Zweignieder⸗ laſſungen unter der gleichen oder einer anderen Firma im In⸗ und Ausland errichten und Inte⸗ reſſengemeinſchaft mit anderen Unternehmungen eingehen. Das Grundkapital beträgt 39 900 000 und iſt eingeteilt in 3420 auf den Inhaber lauten⸗ den Aktien von je 10 000/(Gattung A) und in 570 auf den Namen lautenden Vorzugsaktien zu je 10 000%/(Gattung). Die Aktien werden zum Nennbetrage ausgegeben. Im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft haben die Aktien der Gattung B vor den Aktien der Gattung 4 An⸗ ſpruch auf einen Erlös von 105% vom Nennwert zuzüglich 607 Zinſen für das laufende Geſchäfts⸗ jahr. Der Vorſtand der Geſellſchaft beſteht aus mindeſtens zwei Mitgliedern. Der Vorſtand wird durch den Aufſichtsrat beſtellt und entlaſſen. Den erſten Vorſtand beſtellten die Gründer. Der Auf⸗ ſichtsrat ſetzt die Zahl der Mitglieder des Vor⸗ ſtandes feſt. ſoweit die Zahl derſelben zwei über⸗ ſteigen ſoll. Zur Vertretung der Geſellſchaft be⸗ darf es des Zuſammenwirkens zweier Vorſtands⸗ mitglieder beziehungsweiſe Vorſtandsſtellvertreter oder eines Vorſtandsmitgliedes oder Vorſtandsſtell⸗ vertreters mit einem Prokuriſten. Der Aufſichtsrat iſt ermächtigt. einzelnen Mitgliedern des Vor⸗ ſtandes die Beſugnis zu erteilen, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Emil Michel. Fabrikant, Mannheim, und Jakob Sproß, Fabrikant, Maun⸗ heim⸗Waldhof, ſind Vorſtandsmitglieder. Alle von der Geſellſchaft ausgehenden Bekanntmachun⸗ gen, insbeſondere die Berufung der Generalver⸗ ſammlung, erfolgen durch Veröffentlichung im Deutſchen Reichsanzeiger; es bedarf nur der ein⸗ maligen Veröffentlichung, ſofern das Geſetz nicht öftere Bekanntmachungen vorſchreibt. Die Gründer Fabrikanten Emil Michel, Jakob Sproß und Kauf⸗ mann Guſtav Kaufmaunn, alle in Mannbeim bringen das Grundſtück Lab. Nr. 19 736/ 1 der Gemarkung Mannheim⸗Rheinau. welches noch auf den Namen der Moenania Aktiengeſellſchaft für chemiſche und pharmazeutiſche Erzeugniſſe zu Mannheim im Grundbuch eingetragen iſt, ſamt den darauf errichteten Gebäulichkeiten an der Ruhrorterſtraße 1 nebſt dem Gleisanſchluß, der maſchinellen Einrichtung, den vorhandenen Werk⸗ zeugen und einer zerlegbaren Halle in die Geſell⸗ ſchaft ein. Sie verpflichten ſich, die Auflaſſung unmittelbar an die Geſellſchaft zu bewirken, ſobald ſie im Handelsregiſter eingetragen iſt, und haften für dieſe Verpflichtung als Geſamtſchuldner. Die Aktiengeſelſſchaft übernimmt dieſe Sacheinbringen zu den im Geſellſchaftsvertrag angegebenen Werten von zuſammen 39 840 000 4 und gewährt an jeden der drei Einbringer 1138 Aktlen der Gattung A und 190 Aktien der Gattung B, ſomit zuſammen Aktien im Nennbetrage von 39 840 000 Mark. Außer den Genannten ſind Gründer: Kaufmann Hermann Hoſtermann in Mannheim und Arzt Dr. Otto Sauer in Mannheim⸗Neckarau. Die Gründer haben alle Aktien übernommen. Die Mitglieder des erſten Aufſichtsrates ſind: Kauf⸗ mann Guſtav Kaufmann, Mannheim, Direktor Friedrich Schneider, Maunheim, Maſchinenfabri⸗ kant Hermann Bauer, Eßlingen, und Rechtsan⸗ walt Joſeph Gentil, Mannheim. Von den mit der Anmeldung der Geſellſchaft eingereichten Schriftſtücken, insbeſondere von dem Prüfungs⸗ bericht des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Reviſoren kann bei dem Gericht, von dem letzteren auch bei der Handelskammer Mannheim Einſicht genommen werden. 128 Mannheim, den 7. Juni 192g. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum B Band V.⸗3. 30, Firma„Rheiniſche Textilinduſtrie Geſellſchaft mit beſchränkter Haffung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der frühere Geſchäftsführer Kaufmann Carl Berg in Mannheim iſt als Liquidator beſtellt. Die Firma iſt exloſchen. 128 Mannheim, den 8 Juni 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XV.⸗Z. 23, Firma„Dr. ing. Benno Saring Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquidation“ in Mann⸗ heim, wurde heute eingetragen: Die Firma iſt annheim, den 8 Juni 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIII.⸗Z. 9, Firma„Rheinland“ Kohlenhandelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung Oberhauſen⸗Rhld., Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim“ in Mannheim, Sitz: Hannover, wurde heute eingetragen: Die Firma der Zweigniederlaſſung iſt geändert in:„Rhein⸗ land“ mit beſchränkter Falrrs. Hannover, Zweigniederlaſſung N m“ Mannheim, den 8. Juni 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Aatiche Feraf engichunnen ber Stactaemefnde. Zuckerverſorgung. Die Lebensmittelmarke H gilt für drei Pfund Zucker. Infolge der Ver⸗ kehrsſchwierigkeiten iſt der Zucker noch nicht vollſtändig eingetroffen und kann daher ein Teil der Verkaufsſtellen mit der Ausgabe erſt —nach einigen Tagen beginnen 61¹ Steinhauerarbeiten für die Neubauten Schaf⸗ längert ſich in gleicher Weiſe in den folgenden Jahren, wenn eine Kündigung in der oben er⸗ wähnten Form und Friſt nicht erfolgt. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Leipzig verlegt. In Mann⸗ belm iſt eine Zweigniederlaſſung. 128 Mannheim, den 6. Junt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. weide. Nähere Auskunft: Baubüro Schafweide, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Ein⸗ reichungstermin für die Angebote: Dienstag, den 19. Juni 1923, vorm. 9 Uhr, Rathaus, N 1, Zimmer 124. Hochbauamt. 36 Freitag früh auf der Freibank Kuhfleisch. Anangs⸗Nr. 700 8 Die Verwaltung. Bekanntmachung. Zur Herſtellung von Anſchlußanlagen an das Leitungsnetz des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes zu Licht⸗ und Kraftzwecken, von Erweiterungen und Umänderungen einſchließlich der Aufhängung von Beleuchtungskörpern und des Anbringens ſonſtiger Stromverbrauchsgegenſtände irgendwelcher Art ſind nur ſolche Inſtallateure zugelaſſen, die hierzu die ſtadträtliche Erxlaubnis beſitzen. Anlagen, die von anderen Inſtallateuren aus⸗ geführt ſind, können nicht eingeſchaltet werden. Ein Verzeichnis der Inſtallateure, die die Er⸗ laubnis zur Errichtung elektriſcher Anlagen be⸗ ſitzen, iſt unentgeltlich bei unſerer Kabelnetz⸗ abteilung, K 7. 1/2, Hof rechts, erhältlich. 102 Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Es iſt beabſichtigt, den Feldweg Lgb. Nr. 13 340 an der Caſterfeldſtraße gemäß dem auf der Stadt⸗ ratsregiſtratur. Rathaus. Zimmer 10t, offen⸗ liegenden Plan aufzuheben. Etwaige Einwendungen ſind binnen 14 Tagen im Rathaus, Zimmer 23, vorzubringen. 11 Mannheim, den 9. Juni 1923. Der Oberbürgermeiſter. elbenekempebnl Vom Scpulhaus mit Cemeindesaal der Stadt Löffingen. Eingelaufen sind 111 Entwürte. Das Preis- gericht bestand aus den Herien Min'steriahat u. bfof. Stürzenacker, Karlsruhe, Ministerialtat und Prof. Dr. Hiisch, Karlsruhe, Baurat Weniger, Donaueschingen Regierungs-Zaumeister Blank, Donaueschingen, Architekt Mühlbach B. D. A. Freiburg, Sägewelksbesitzer u Gemeinderat Benz, Lifingen, Gemeinderat Ganter, Löffingen. Das Preisgericht hat die Preise wie folgt verteilt: 4086 I. Preis an Architekt Max Müller, Pforz- heim für Entwurf Nr. 16. Motto: Tagesalbeit abends Güste, saure Wochen frohe Peste. II. Preis an Regierungs-Baumstr. Fridolin Bosch, Karlsruhe für Emwurf Nr. 90. Motto: Schulhaus und Festplatz der Stadt Löffingen. III. Freis an Heim& Lienhard. staatl. gept. Baumeister in Kl-Laufenburg für Entwulf r 29. Motto: Hannelore. IV. Preis an Dipl-Ingenieuf Regierungs- baumeister Franz Schmider, Kailsruhe fär Ent. wWuri Nr. 38. Motto: Maikäter flieg'. Außerdem wurde zum Ankauf emplohlen: Entwurf Nr. 1 von Dipl.-Ingenieur O. Hertel. Badenweller. Motſo: Dioscuren, Entwurf Nr. 13 von Architekt Theod. Kemper- mann, Karlsruhe. Motto: Pro juventute Entwurtf Nr. 14 von Baumeister Schreck, Seckenheim, 2 Zt. Donaueschingen. Motto: Volkswohlfahrt. Entwurf Nr. 101. Motto Der Verfasser ist unbekannt. Die sämtlichen Entwürfe sind bis einschl Sonntag. den 24. Juni in ‚den Räumen der Ge- Werbeschule Löffingen von—11 und—6 Uhr Illentlich ausgestellt. Von der Süddeulſchen Disconto- Geſellſchaft, .⸗G., Mannheim iſt beantragt, 20 000 000.— 6% auf den Inhaber lautende, früheſtens vom 1. Jannar 1926 ab zu 115% rück⸗ zahlbare Vorzugsaktien 20 000 Stück zu je 4 1000.— Serie N Nr. 60 001—80 000, 60 000 000.— neue Stammaktien 40 000 Stück zu je J 1000.— Serie P Nr. 81001—121 000 und 20 000 Stück zu je/ 1000.— Serie Nr. 121 001—141 000 40 000 000.—%, zu 102% vom 1. Juli 1928 ab rückzahlbare Teilſchuldverſchreibungen von 1922 400 Stück zu je& 10 000.— Lit. A Nr.—400, 4000 Stück zu je 4 5 000.— Lit. B Nr. 401—4400, 5000 Stück zu je 1 2000.— Lit. C Nr. 4401—9400, 6000 Stück zu je 1000.— Lit. D Nr. 9401—15 400 ſunnth kewünät:- AMergerslra Harpdein zum Handel und zur Notierung an der Mann⸗ heimer Börſe zuzulaſſen. 4092 Mannheim, den 13. Juni 1923. Zulaſſungsſtelle für Wertpapiere an der Börſe zu Maunheim. bfos80 Versteigerung. Freitag, den 15. Inni, vormittags 9 Uhr und nachmittags 2 Uhr, verſteigern wir im Auftrag in unſerem Lokal 7889 Bellenstrasse 27(LUindenhoß) 1 Ladentheke, 4 m lang, mit Marmorplatte und 60 Schubladen, 1 Thele, 2,40 m, mit Marmor, viele Regale, Kleiderſchränke, Bettſtellen m. Roſt u. 1 Podium, maſſiv eiche, für Privat u. Hotels zirka 80 Bilder mit Rahmen, Bücher vom Alpen⸗ verein, 32 Bände von Karl May, Grude⸗Herd, Sparherde. Gaskocher, Lampen u. Lüſter, Teppiche u. Läufer, Koffer, Tiſche, Stühle, Sofa, Kinder⸗ wagen, Bett u. 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