das Vertrauen, daß ſie im Innern eine ſozialen Fortſchritts und der Einheit aller Republikaner verfolgen und ſchließlich der Reſt der Tagesordnung mit ſe fe. 5 Alndet ſt Samstag, 16. Juni Abend⸗Ausgabe Verkaufspreis. 400.— 1923— Nr. 272 Dezugspreiſe: In Mannheim uno umgebdung frei ins Baus und durch die poſt ohne Heſtellgels monatlich Mark 10000. balbmonatlich mark 5000.—. Uachforderung vorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karisruhe.— Haupt · geſchäftoſtelle Mannheim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗Nebenſtelle neckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher Rummer 7041, 7942, 703, 7048, 7045. Tele gramm⸗Rdreſſe: Generalanzeiger Mannheim,— Erſcheint wöchentlich zwölfmal Badiche Meueſt Nachrichen je Jeiie zahrung Srundp Reklamen Mk. 3000.—. Alles andere laut Carif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags%½ Uhr, Adend⸗ Anzeigenpreiſe: Sei v Mt. 1000.— dlatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Ausgab. wird keine verantwort. übern. höh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. derechtig. zu keinen Erſatzanſpr · ſür ausgefall. od. beſchrünkt. Nusgab. od. f. verſp. ufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. Manndeim Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung und Mannheimer Muſik-Jeitung eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee e. ̃⅛ps wWieder ein vertrauens votum Poincarés In der Nachtiſitzung der franzöſiſchen Kammer emwickelte ſich, nachdem auch noch der kommuniſtiſche Abg. Cachela die Interpellation über die innere Politik der Regierung begründet hatte eine Ausſprache, in der zu⸗ nächſt der Abg. Klotz das Wort ergriff der Poincare vorwarf, er habe keine klare Sprache über die republikaniſchen Geſetze geführt. Poincare erwiderte, er habe ſich wohl dahin ausgeſprochen, daß die Laiengeſetze ſtreng zur Anwendung kommen, und ſeine Feſt⸗ ſtellungen ſeien dahin gegangen, er begrenze ſeine Mehrheit nach rechts und nach links. Sie müſſe entſchloſſen ſein, den Grundſätzen der Republik zur Achtung zu verhelfen. Die Grenze nach links be⸗ deute, daß in einer repuͤblikaniſchen Mehrheit weder die Anhänger internationaler Parteien noch diejenigen Platz hätten, die mit ihnen paktierten. Darauf erklärte Horriet: Man habe die Radikalen und die Radikalſozialiſten aufgefordert; ſie ſtimmten nicht mit dem nationalen Block, ebenſowenig wie ſie ein Bündnis mit den Kom⸗ muniſten abſchließen werden. Darauf wurde die Ausſprache geſchloſſen. Poincaré nahm die Tagesordnung des Abg. Brouſſe an, die folgenden Wort⸗ laut hat:„Die Kammer mißbilligt den Feldzug der Gewalt und der Parteitrennung“, die die angeſichts der äußeren Politik mehr denn je nötige innere Einheit zu zerſtären droht. Die Kammer billigt ferner die Erklärungen der Regierung. Man hat zu ihr demokratiſche Politik des wird, die die Laiengeſetze achtet und den Kompromiß mit den anti⸗ konſtitutionellen Parteien und dem revolutionären Parteien ab⸗ lehnen wird.“ 5 Der erſte Teil der Tagesordnung über die Notwendigkeit der äußeren Politik wird mit erhobenen Händen angenommen, das Vertrauen in die Regierung mit 375: 207 Stimmen, der Abſchnitt über die Achtung der Laiengeſetze mit545: 11 Stimmen 500: 18 Stimmen angenommen. Die Geſamttagesordnung mit 375: 200 Stimmen an⸗ genommen. Die Sitzung war erſt nach 3 Uhr morgens beendigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen beweiſt, daß die Majorität Poincares ſeit dem letzten Vertrauensvotum am 9. Mai das Ergeb⸗ nis zu ſeinem Nachteil verſchoben habe. Damals wurde das Vertrauensvotum mit 498 gegen 76 Stimmen, geſtern mit 375 gegen 200 Stimmen angenommen. Man darf geſpannt ſein, wie der in ſeiner Mehrheit radikale Senat die geſtrige Abſage Poincares an den Linksblock aufnehmen wird. Ambildung der franzöſiſchen Regierung Nach der„Libre Parole“ ſteht eine Aenderung der Zuſam⸗ menſetzung der franzöſiſchen Regierung bevor. Der bisherige Kriegsminiſter Maginot ſoll Innenminiſter, der Innen⸗ miniſter Manourn Juſtizminiſter werden. Ob der bisherige Ju⸗ ſkizminiſter Coirath nach Freiwerden das Kriegsminiſterium über⸗ nimmt, ſteht noch nicht feſt« Wenn dieſe Aenderung vorgenommen wird, entſpricht ſie dem Wunſch der Regierung, der Kammermehrheit eine Konzeſſion zu machen, die ſchon lange Maginot als Innenmini⸗ ſter gefordert hat, um die neuen Wahlen im Sinne des nationalen Blockes vorzubereiten. Der Innenminiſter hat eben infolge ſeines direkten Einfluſſes auf die Präfekten den größten Einfluß auf den Ausgang der Wahlen. E** Zur diplomatiſchen Lage ſchreibt ber„Petit Pariſien“: Um der engliſchen Regierung die Aufklärung zu geben, die ſie über unſere Ruhrpolitik verlangt bat, hat die franzöſiſche Regierung, wie vorgeſehen war, es für nötig gehalten, ſich mit der belgiſchen Regierung zu verſtän⸗ igen. Die belgiſche Miniſterkriſe wird eine Hinauszögerung dieſer eratungen um einige Tage nötig machen. Inzwiſchen aber hat der franzöſiſche Botſchafter in London ſeine Unterredungen mit Lord urzon fortgeſetzt. Die franzöſiſche Regierung hat beſchloſſen, auf engliſchen Fragebogen nur eine mündliche Antwort zu geben. Der Grund dafür ſcheine zu ſein, daß in der augenblicklichen Phaſe, in der die Anſichten noch weit auseinandergehen, Erläute⸗ rungen durch einen Botſchafter gegeben werden, die nicht die Starr⸗ heit haben wie eine ſchriftliche Antwort. Es zeige ſich alſo auf franzöſiſcher und belgiſcher wie auf engliſcher Seite die Abſicht, Wenden. die ungerechtfertigte Eile wie auch die Steifheit zu ver⸗ eiden. Jum Todesurteil über Sörges Reviſionsanmeldung Wie das„Echo de Paris“ mitteilt, hat der vom Mainzer Kriegs⸗ gericht zum Tode verurteilte Landwirtſchaftslehrer Görges gegen das rteil Repiſion angemeldet. Alle Meldungen darüber, daß Görges bei der Kriegsgerichtsver⸗ handlung ſein früheres Geſtändnis wiederholt haben ſoll, ſtammen isher aus franzöſiſchen Quellen. Sein Vater und ſein Bruder, die von dem Verhandlungstermin erſt ſpät benachrichtigt werden konn⸗ den, ſo daß ſie nicht rechtzeitig in Mainz eintreffen konnten, haben bunmehr von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde in Ludwigshafen die Erlaubnis erhalten, nach Mainz zu reiſen. Hilfsbegehren nach Schweden Der badiſche evangeliſche Oberkirchenrat hat die Vermittlung des Erzbiſchofs Soederbloem in Upſala ange⸗ zufen, damit er bei Poincare Einſpruch erhebe gegen die Vollſtreckung es Todesurteils an dem Landwirtſchaftslehrer Görges. Gleichzeitig at der Oberkirchenrat ein Telegramm an die Königin von bi weden gerichtet, um ihr nahezulegen, den Schritt des Erz⸗ iſchofs zu unterſtützen. Jum Tode Stambulinskis werden folgende Einzelheiten gemeldet: Stambulinski hatte ſich 11 ſtern früh dem Kommandanten einer Militärabzeilung übergeben. 9 Slavovitza griff dann eine Bande bewaffneter Landleure den 795 n an, in dem ſich der ehemalige Miniſterpräſident be⸗ bend und weggeführt wurde. Stambulinsfi floh, wurde aber auf * Flucht erſchoſſen. Nach einer Meldung aus Sofia wurde die Leiche des auf der Fucht erſchoſſenen Miniſterpräſidenten Sbambulinski nach feinem desßürteort Slapovitza gebracht. Die Familie Stambulinkis det ſich in München. Die neue bulgariſche Regierung ſoll die Pußlieferung des Prager Geſandten Daskalow verlangt haben. Der Zalizeichef Stambulinskis, Stojanow wurde bei der Gefangen Aynte von der Volksmenge gelyncht. die Ueberflutung vom Oſten her Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: Die Reichstags⸗ fraktion der Deutſchen Volkspartei hat am Donners⸗ tag abend in mehrſtündigen Beſprechungen die Frage der Oſt⸗ markenſiedlung eingehend behandelt und beſchloſſen, ihre ganze Kraft auch weiterhin zur Förderung der Oſtmarkenſiedlung einzuſetzen. Die preußiſche Landtagsfraktion war bei dieſen Ver⸗ handlungen vertreten und wird ſich in gleicher Richtung ebenfalls weiterhin entſchieden betätigen. Den oſtmärkiſchen Flüchtlingen auch durch tatkräftige und energiſche Förderung des Siedlungswerks 5 helfen, betrachten beide Fraktionen als ihre heilige nationale icht. In einem Artikel der Nationalliberalen Korreſpondenz, der dieſe Mitteilungen begleitet, ſchreibt der Abgeordnete Harte:„Noch nie war die Stunde unſeres Vaterlandes von der Gefahr der Ueberflutung durch das Slaventum ſo gefährdet, als in dieſer Zeit der vollendeten deutſchen Ohnmacht. Nur durch einen Wall deutſchen Bauerntums kann dieſe Gefahr vielleicht noch beſchworen werden. Das Schickſal der verlorenen Oſtmark ſollte uns Warnung genug ſein. Alle Bedenken, Gefährdung des Eigen⸗ tumsbegriffs, Gefährdung der Produktion uſw. müſſen vor dieſer ungeheuren nationalen Gefahr zurückſtehen. Es geht um den Reſt des deutſchen Oſtens, um nicht mehr und nicht weniger und da kann die Loſung nur heißen: Deutſche Bauern an die Front!“ verurteilung wegen Franzoſenfeindlichkeit in Polen Nachdem ſchon viele deutſche Redakteure in Pommerellen wegen angeblich polenfeindlicher Geſinnung verurteilt worden ſind, hat man jetzt eine neue Urteilsbegründung konſtruiert. Das Brom⸗ berger Kreisgericht verurteilte den Redakteur Kruſe von der„Deut⸗ ſchen Rundſchau“ wegen„Erregung öffentlichen Aergerniſſes“ zu 14 Tagen Haft, weil er Artikel aus dem Ruhrgebiet veröffentlichte, was in Anbetracht des polniſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes nicht gedul⸗ det werden könne. Ein„baltiſcher Staatenbund“ Mit Deutſchland und Rußland ſeJ Berlin, 16. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Auf der be⸗ vorſtehenden Konferenz der Randſtaaten in Reval ſoll, wie die„Voſſ. Ita.“ aus diplomatiſchen Kreiſen erfahren haben will, ein„baltiſcher Staatenbund“ gegründet werden, der aus folgenden gleichberechtigten Mitagliedern beſtehen würde: Deutſchland, Sowjetruß⸗ land, Polen, Eſthland, Lettland, Litauen, Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark. Dieſer Bund würde u. a. folgende Auf⸗ gaben übernehmen: 1. Die Oſtſee würde für neutral erklärt, alle Oſtſee⸗ feſtungen, mit Ausnahme der Befeſtigungen des Sundes und der Belte, abgerüſtet. Kein Staat unterhält in der Oſtſee eigentliche Kriegsſchiffe, nur leichte Fahrzeuge für Polizeizwecke und Fiſcherei⸗ ſchutz. Die Garniſonen der Sund⸗ und Beltbefeſtigungen würden von allen anliegenden Staaten zu gleichen Teilen aus ihren Land⸗ heeren geſtellt und von einem internationalen Kommando dieſer Län⸗ der befehligt. 2. Zur Erleichterung des Handels und Verkehrs zwiſchen dieſen Ländern ſollten die Zollgrenzen nach Möglichkeit be⸗ ſeitigt werden und Rußland das Recht erhalten, in den Häfen der Randſtaaten freie Hafengebiete zu errichten. 3. Die einſtweilen dem Völkerbund noch nicht angehörenden Mitglieder des baltiſchen Bundes ſollen beim Völkerbund jeweils durch Delegierte desjenigen baltiſchen Staates vertreten werden, der an der betreffenden Wahlperiode einen Delegierten in den Völker⸗ bundsrat entſendet. Darnach ſcheint es ſich alſo zunächſt nur um ein Uebergangs⸗ ſtadium bis zum eventuellen Eintritt Deutſchlands und Rußlands in den Völkerbund zu handeln, von dem allerdings Skandinavien und die Randſtaaten angeblich hoffen, daß er auch ſpäterhin beſtehen bleibe. Die Verantwortung für dieſe Angaben wird man einſtweilen der Voſſiſchen Zeitung und ihrem„diplomatiſchen Mitarbeiter“ über⸗ laſſen dürfen. Die Drangſalierung des Nuhrgebietes Gefährdung der Ernährung 5 Durch die Beſetzung der Dortmunder Bahnhöfe iſt nicht nur die Stadt Dortmund ſelbſt, ſondern auch das ganze Ruhrgebiet vollſtändig von der Außenwelt abgeſchnitten. Innerhalb der mitt⸗ leren Teile des Induſtriegebietes iſt jetzt der Reiſeverkehr nur noch auf der elektriſchen Straßenbahn möglich. Durch die neue Bahnhofs⸗ beſetzung wird die Lebensmittelverſoraung des Ruhr⸗ bezirks in bedenklichem Maße geſtört. Auf dem letzten Dortmun⸗ der Viehmarkt, der der größte Rheinland⸗Weſtfalens iſt, war der Auftrieb bereits um die Hälfte zurückgegangen. Ferner macht ſich in Dortmund und in den anderen Städten des Ruhrgebiets eine große Milchknappheit bemerkbar. Auf dem geſtrigen Lebensmittel⸗ markt in Dortmund waren weder Butter noch Eier zu haben. Die Stadt Herne iſt nunmehr vollſtändig von jedem Bahnverkehr abgeſchloſſen. Auf Vorhaltung von deutſcher Seite, daß dadurch die Lebensmittelverſorgung der Stadt vollſtändig unterbunden werde, erklärte der franzöſiſche Ortskom⸗ mandant ausdrücklich:„Das wollen wir gerade! die Be⸗ völkerung ſoll ſich an die Franzoſen wenden, die bereit ſind, ſie ihrerſeits mit Lebensmitteln reichlichſt zu verſehen.“ Nun ſollen die Deutſchen alſo auch noch mit der Hungerpeitſche mürbe gemacht werden! Die Beerdigung der Dortmunder O/ fand am Freitag nachmittag unter ungeheurer Beteilung aller Be⸗ völkerungskreiſe ſtatt. Etwa zehn Muſikkapellen ſpielren Trauer⸗ weiſen, während die Glocken ſämtlicher Kirchen läuteten. Alle Be⸗ hörden, alle Berufe und Vereine waren vertreten. Sämtliche Ge⸗ ſchäftslokale und Wirtſchaften der Stadt hatten geſchloſſen. Die evangeliſche und die katholiſche Geiſtlichkeit ſchritt hinter den ſechs Wagen einher, die je einen Sarg trugen: hinter der Geiſtlichkeit gin⸗ gen-die Angehörigen. Der Vorbeimarſch des Zuges dauerte über Stunden. Insgeſamt umſäumten wohl 150 000 Menſchen die Straßen, die der Trauerzug paſſierte. Der Reichskanzler ließ an den Gräbern der getöteten ſechs Perſonen Kränze niederlegen und ſandte ein Beileidstelegramm. Die Sittlichkeitsverbrechen der Franzoſen Der Regierungspräſident von Münſter hat an den franzöſiſchen Oberbefehlshaber einen Proteſt gegen die Sittlichkeitsverbrechen von Angehörigen der Einbruchsarmee gerichtet. Kückblick und vorſchau Deulſche und franzöſiſche„Mentalitäl“— Um den paſſiven Wider⸗ ſtand— Englands Störun der franzöſiſchen Pläne: Saar⸗ frage, Danzig, Bulgarien— Das letztie Ringen zwiſchen weltlichem Kapitalismus und flawiſchem Imperialismus— 2. Korinther 4, 9 Nach der Meinung der franzöſiſchen Preſſe iſt das mangelnde Vermögen der plumpen deutſchen e die herrlichen Klarheiten des lateiniſchen Geiſtes wirklich zu erfſaſſen und ſich anzu⸗ eignen eine Quelle ewigen Mißverſtändniſſes. Wenn es nicht ſo wäre, würden zweifelllos die in den letzten Tagen vom„Temps“ und dem„Journal des Debats“ propagierten Ideen von einem „Gottesfrieden“ im Ruhrgebiet und von den„wohltätigen“ Auswir⸗ kungen der Ruhrgebietsbeſetzung auf die deutſche Bevölkerung nicht mit einem böſen Hohngelächter in Deutſchland aufgenommen worden Frei ſondern ſie wären mit dankbarer Anerkennung und inniger reude über ſo viel franzöſiſche Großherzigkeit begrüßt worden. Wer in Deutſchland hat denn bisher auch ve wer daß die Vertreibung deutſcher Beamten von Frankreich außerordentlich ungern vorgenom⸗ men und als tief drückendes Beſchwernis empfunden wird? Aber das großmütige, unübertreffliche, uneigennützige Frankreich nimmt im Namen und im Auftrag der Ziviliſation der—— auch dieſe Beſchwerden gern auf ſich und muß notgedrungen die„Austauſch⸗ politik“ der Beamten fortſetzen, weil die deutſche Regierung in un⸗ begreiflicher Verblendung ihren Beamten nicht Naber die Wohltaten des franzöſiſchen Regimes zu genießen. Daß dabei dieſe merkwür⸗ dige Austauſchpolitik auch mitten in der Nacht, bei ſtrömendem Regen und unter Aneignung der Möbel und Wäſche der Verjagten betrieben wird, iſt nicht, wie die Boches in ihrer Verruchtheit meinen, eine be⸗ ſonders raffinierte Gemeinheit, ſondern ein ſolches Verfahren be⸗ zeugt doch gerade den Eifer der Franzoſen, ſo raſch wie möglich ihre„Pflicht“ zu erfüllen. Betrüblich iſt dabei nur, daß man all⸗ mählich in der ganzen Welt die Franzoſen nicht mehr als die harm⸗ loſen, unſchuldigen politiſchen Kinderchen oder als die todesmutigen „Gendarmen der Ziviliſation“ anſieht, ſondern ſie nackt und bloß als das zu betrachten beginnt, was ſie wirklich ſind: Vollſtrecker einer brutalen Gewaltpolitik in napoleoniſchen Ausmaßen, nachdem ihnen durch die Wiedererlangung von Elſaß⸗Lothringen das Ausfallstor gegeben wurde, daß ſie ſtets zu neuen Einfällen in Deutſchland lockt. Es iſt wohl nicht zuviel geſagt, daß Frankreich außer den ihm verbündeten und von ſeinen Frankenzuſchüſſen abhängigen Satra⸗ pen im Oſten keinen wirklichen Freund mehr auf der Welt hat. Mit der erborgten Macht eines neuen Imperialiſten iſt Frankreich zum Weltſtörenfried geworden. Deswegen ſieht es ſich jetzt bereits der Front von zweien ſeiner ehemaligen Kampf⸗ — 85 gegenüber, England und Italien. Die Reparations⸗ riſis, die, wie immer wieder betont werden muß, nur einen Teil der verſchiedentlichen Weltkriſen darſtellt, mündet abermals in ein Duell zwiſchen England und Frankreich aus, bei dem aller Demo⸗ kratie und ſonſtigen Grundſätzen von Selbſtbeſtimmung um Trotz die Völker die Leidtragenden und nur Objekte der Politik ſind. Wie bei jedem derartigen Waffengang, gibt es auf beiden Seiten Lufthiebe, Ausfälle und Paraden. Es iſt deshalb für den beob⸗ achbenden Politiker nicht immer ganz leicht, den wahren Charakter der jeweiligen diplomatiſchen Waffengänge zu erkennen. Jedoch ſtehen zwei Dinge jetzt in abſoluter Klarheit. Zum erſten: Frank⸗ reich, d.., Poincarés und der nationale Block wollen über⸗ haupt keine Reparationen, ſondern Annexionen! Zum andern: England, das in zäher Arbeit und ſtiller Geduld es jetzt endlich dahin gebracht hat, daß es die Vormacht im Orient iſt, benutzt die dadurch entſtandene Rückendeckung, um die frühere eng⸗ liſche Geltung in Europa allmählich wieder zu gewinnen. Um dieſes Ziel zu erreichen, darf es das militäriſch überlegene Frank⸗ reich nur langſam zurückdrängen. Ein bedeutſamer Schritt auf dieſem Wege iſt nun das Bemühen Englands, ſfämtliche an den Reparationen Beteiligten, alſo auch. Deutſchland, an den gemein⸗ ſamen Konferenztiſch zu bringen. Und hier ſetzt num das für den Beobachter beſonders intereſſante Spiel und Gegenſpiel ein. Um das engliſche Spiel zu durchkreuzen erhob Poincare die For⸗ derung auf Aufgabe des paſſiven deutſchen Wider⸗ ſtands. Es bedarf keines weiteren Wortes mehr darüber, daß dieſe Forderung für uns wirklich unerfüllbar iſt. Es iſt darüber auch ſchon ſo viel geſagt worden, daß jede weitere Erörterung die Waffe ſchartig machen würde. Es handelt ſich bei der franzöſiſchen Forderung nicht nur um die Beſeitigung einer momentanen Verlegenheit für Frank⸗ reich, ſondern das letzte Ziel liegt dabei in dem Rücktritt Cunos und der Erweiterung des Zwieſpalts zwiſchen Berlin und München. So iſt tatſächlich die Abwehrfront an der Ruhr die Siegfriedsſtellung Deutſchlands ſchlechthin. Und wenn auch England und mit ihm Italien neuerdings in unzähligen Varian⸗ ten den Franzoſen zu bedenken gibt. daß nach engliſcher und italieni⸗ ſcher Anſicht der deutſche Widerſtand berechtigt und ein Abblaſen un⸗ möalich iſt, ſo lauert gerade dabei die Schlange im Graſe. Aus dem ſoeben von England begonnenen Frage⸗ und Antwortſpiel ziehen ſich bereits Fäden nach dem Endziel britiſcher Diplomatie, dem Koin⸗ promiß auf Koſten Deutſchlands! Ein Kompromiß neben⸗ bei bemerkt, der unter den obwaltenden Umſtänden nur auf dem Wege des Ultimatums oder Diktats durchgeführt werden könnte. Nun hat es im Augenblick den Anſchein, als ob Poincare unter dem Druck gewiſſer innerpolitiſcher Verhältniſſe bereit iſt, nachzugeben und England einige Zugeſtändniſſe zu machen. Er will nicht mehr auf einer unbedingten Kapitulation Deutſch⸗ lands beſtehen, ſondern ſoll ſich dem ſogenannten Waffenſtillſtands⸗ gedanken annähern. Gerade hierin liegt für uns eine neue Gefahr. Wenn man erſt in England geneigt iſt, in der franzöſiſchen Forde⸗ rung auf Wiederherſtellung des Status quo vom 11. Januar, d. h. nach Einmarſch der Franzoſen ein ausreichendes Entgegenkommen zu erblicken, dann ſtehen wir einer Löſung gegenüber, die für uns ebenſo unmöglich iſt, wie die andere. Wir müſſen beiden erklären, daß mit dem Einmarſch der Franzoſen der paſſive Widerſtand auto⸗ matiſch begann. Er kann alſo nicht aufhören, wenn die Franzoſen auf Verbleiben im Ruhrgebiet und Kontrolle der wirtſchaftlichen Verhältniſſe beſtehen. Hierüber hat auch der Reichskanzler ſelbſt be ſeinen Beſprechungen in Heidelberg und Karlsruhe keine Zweifel gelaſſen. 25 Auch die übrigen Teile des Kompromiſſes heben ſich bereits deutlicher vom Hintergrund ab Der belgiſche Reparationsplan, ſo verworren er auch anfänglich erſchien, dürfte mit ſeiner 40 Gol d⸗ milliarden⸗Forderung das finanzielle Kernſtück ab⸗ geben. Die franzöſiſchen Ruhrwünſche könnten nach engliſcher Anſicht vielleicht dadurch erfüllt werden, daß man zwar auf Zurückziehung der franzöſiſch⸗belgiſchen Beſatzung drängt, aber dafür die geſamte Kohlenproduktion unter internationalle Kontrolle mit engliſch⸗franzöſiſcher Führung ſtellt. Daß ſchließlich England den Vorſchlag macht, Amerika die Rolle eines Schiedsrichters im geſamten Reparationsproblem zuzuſpielen, iſt ein weiterer Pfeil im engliſchen Köcher, der erſt im geeigneten Moment abgeſchoſſen ——— eee e ee eee ——— 2. Seite. Nr. 272 Mannßheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 16. Juni 1923 Werden ſoll. Dabei hat die engliſche Diplomatie noch einige weitere Störungsſtellen der franzöſiſchen Kreiſe errichtet. Das plötz⸗ liche Intereſſe Englands an der Saarfrage hat in Frankreich mehr als peinliches Erſtaunen hervorgerufen. Den Beſtrebungen der polniſchen Bundesgenoſſen Frankreichs, dem Traum von Großpolen Einverleibung Danzigs etwas Wirklichkeit zu be⸗ 1 1, ſchleuderte der engliſche Völkerbundskommiſſar ein entſchie⸗ Ines Veto entgegen, weil ein polniſches Danzig nichts weiter als cinen franzöſiſchen Außenkriegshafen und ein erhebliches Verkehrs⸗ ländernis auf dem Wege nach Rußland bedeuten würde. Auch iſt es für den engliſchen Marinismus unmöglich, zuzugeben, daß aus der ſo etwas wie ein franzöſiſch⸗polniſches Binnenmeer gemacht wülrde. Die dritte Stelle, an der England Frankreich wenigſtens mittelbar zu treffen verſucht, iſt Bulgarien. Wer die engliſche Diplomatie und ihre Hilfsmittel kennt, kann ſich des Gedankens nicht erwehren, daß an dem Sturze Stambulinskis England nicht ganz unbeteiligt iſt. Die Erfüllungspolitik Stambulinskis ſuchte in immer ſtärkerem Maße den Anſchluß an die Kleine Entente, d h. den franzöſiſchen Bundesgenoſſen auf dem Balkan zu erreichen. Der jetzige Staatsſtreich hat dieſen Beſtrebungen vorläufig ein Ende ge⸗ ſetzt und it gleichzeitig für England eine Art Außenpoſten geſchaffen, von dem aus es auf die Balkandinge in ſeinem Sinn ein⸗ zuwirken verſuchen wird. Betrachtet man dies alles von der höchſten Warte aus, muß man immer wieder den Blick nach dem Oſten wenden. Die chaotiſchen Zuſtände in Mitteleuropa, die von Frankreich abſichtlich noch weiter verwirrt werden, treiben mit logiſcher Gewalt dazu, nach dem Bolſchewismus und ſeiner Stellungnahme zu den europäiſchen Dingen auszuſchauen. Das Sowjetregiment ſetzt außenpolitiſch nur das fort, was vor ihm einſt der Zarismus begonnen hat. Der ſlaviſche Imperialismus iſt augenblicklich noch immer nicht ſtark ſenug, um weltenbedrohend zu werden, er muß aber auf dem Wege ſeiner Expanſionsbeſtrebungen notwendigerweiſe einmal mit dem weſtlichen Kapitalismus zuſammenſtoßen, ſo daß ſel alſo letzlich das Endringen zwiſchen zwei Wirtſchofts⸗ und Geſellſchaftsformen abſpielt, von deſſen Ausgang das Geſicht Europas abhängt. Ob dieſes Antlitz ſlaviſch⸗mongoliſche oder angelſächſiſche Jüge tragen wird, weiß heute niemand, nur das eine kann man wohl voraus⸗ ſagen, daß die galliſche Phyſtognomie in ihm nicht enthalten ſein wird. Inmitten dieſes Chaos liegt unſer Vaterland und in ihm ringt das deulſche Volk um ſein Daſein. Wie viele gibt es, die da glauben, untätig die Hände in den Schoß legen zu können und in emer an Fatalismus grenzenden gleichgültigen Ergebenheit in das kom⸗ mende Schickſal, das man doch nicht abzuwenden vermag, nur noch dem eigenen Ich zu leben. Nichts falſcher als dieſes! Im Gegen⸗ teil, jetzt ſchlägt die Stunde, in der der Ruf an alle er⸗ geht. Wenmn allgemein die Gefahr droht, das Letzte zu verlieren, müſſen alle die Kräfte wachſen, um wenigſtens dieſes Letzte zu bewahren. Trefflich hat dieſer Tage der Neſtor der Volkspartei die Aufgabe umriſſen. Ein Dreifaches ſpricht heute das deutſche Gewiſſen: Jalte das Reich! Die Einheit des Reiches iſt die einzige Bürgſchaft für die Freiheit der Zukunft. Nach dieſem oberſten Ge⸗ dot hat ſich unſere geſamte Innenpolttik zu ſtrecken. Wahre deine Ehre! Eine verlogene Umwelt verlangt von uns Deutſchen „moraliſche Abrüſtung“. Was wir brauchen, iſt im Gegenteil moxaliſche Zurüſtung: Fort darum mit allem len Fleiſch an unſerem Volkskörper. Das ehrenvolle Vorbild ſeien uns Unſere rheiniſch⸗weſtfäliſchen Brüder und Schweſtern in der Art, wie ſie die Waffe des leidenden Widerſtandes als das Mittel zum Zweck der Anerkennung unſeres Rechtes führen. Vorhandlungen ſollen weiterführen und auswerten, was dieſer heldenhafte paſſive Widerſtand einleitet. Schließlich: Verliere nicht deinen Glaubenl Entſcheidend iſt njemals die Materie, ſondern der Geiſt. Das deutſche Volk, das aus den lebendigen Quellen des gottgeborenen Geiſtes einen Luther und Humboldt, Arndt und Kant ſchöpft, iſt dieſes Geiſtes und ſeines endlichen Sieges gewiß. Wir, auf deren Seite alles Recht iſt, glauben an den Steg des Geiſtes im Sinne des Pauluswortes, das im zweiten Brief an die Korinther(4, 9) enthalten iſt und das der Predigttext ſein möge, der morgen und an den kommenden Sonntagen von ungezählten Kanzeln erläuterb und den Hörern ins Herz gelegt wird: „Wir werden zwar unterdrückt, aber wir kommen nicht uml“ 4 K. F. * Eine eee der e eee Kriſis, die eine notwendige Ergänzung zu politi örterung bildet, befindet ſich an der Spitze des heutigen Handelsteils. Ane 11 Amerikaniſche Fürſorge für Ddeutſchland Berlin, 16. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Etwa 40 Mitglieder der deutſch⸗amerikaniſchen Wohlfahrtsgeſellſchaft ſind in Berlin eingetroffen. Geſtern vormittag wurden die Gäſte im Ber⸗ liner Rathaus vom Oberbürgermeiſter Böſß empfangen. Die ameri⸗ kaniſche Wohlfahrtsgeſellſchaft hat ſich die Aufgabe geſtellt, etwa 3 Millionen Dollars als Fürſorge für die deutſchen Not⸗ leidenden zu ſammeln, vorzugsweiſe für Kinder. Die erſte Samm⸗ lung hat 250 000 Dollars ergeben, von denen 60 Prozent den Quä⸗ kern für Kinderſpeiſungen überwieſen werden ſollen, 20 Prozent nach Deutſch⸗Oeſterreich überführt werden, während die letzten 20 Prozent der Mittelſtandsfürſorge in der Reichshauptſtadt zugewendet werden ſollen. Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner& Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 3²(Fortſetzung) „Aber mein Mann hat es mir ja doch nicht verboten!“ lachte Adaliſe.„Ihr ſeid komiſch! Natürlich würde ich mir nichts ver⸗ bieten laſſen! Aber ich hatte den Eindruck, daß es Löwenkreuz ſelbſt peinlich wäre. Er mied doch auch in der Stadt unſer Haus, ſeit Leo ihm damals ſeine Bitte wegen des Waldverkaufs rundweg eſchlug. Ich ſah ihn ſeitdem nur mehr im Tatterſall und bei Be⸗ kannten, obwohl ich es eigentlich nicht ganz begreife. Denn es fand doch durchaus kein Bruch zwiſchen ihm und meinem Mann ſtatt, blaß eine— vorübergehende Verſtimmung.“ „Ich bin überzeugt, es iſt nur übertriebenes Zartgefühl von Löwenkreuz. Er fürchtet vielleicht, dir ſei dies Verhältnis ange⸗ nehmer. Du mußt ihm ein paar nette Zeilen nach Birkenheide ſchreiben, Adaliſe! Ich bin überzeugt, er kommt dann geflogen!“ „Ja, tu das, Darling. Lo hat recht!“ Adaliſe ſah die Freundinnen überraſcht an. ſeines Rot in ihre Wangen. „Nein, das tue ich auf keinen Fall! Wie leicht könnte er das mißdeuten!“ ſagte ſie ſehr beſtimmt. Lo lachte ſpöttiſch und ſorglos. „Und wenn? Wiſſen wir nicht alle, daß er dich wie ein Gnaden⸗ ild verehrt, dein Ritter Toggenburg, und daß du es dir ganz gern fallen läßt? Warum auf einmal ſo prüde, Schatz? Man vergibt ich doch nichts, wenn man ein bißchen mit einem Prinzen flirtet?“ Baronin Schliffenſtein, die ſich immer gern nach allen Seiten hin deckte, gelegentlich auch gegen den bis jetzt allerdings wenig be⸗ achteten Herrn Gottulan, hielt es für paſſend, der jungen Hausfrau zu Hilfe zu kommen. „Ach, laſſen Sie doch unſere liebe Adaliſe ihrem natöürlichen und ſehr richtigen Gefühl folgen, Gräfin Lo,“ ſagte ſie würdevoll. „Es iſt wirklich kluger, ſie kommt dem ohnehin arg verliebten Prin⸗ zen nicht ſo ſehr entgegen. Uebrigens glaube ich auch, daß er eines Tages ganz von ſelbſt in Mairingen ſein wird, von Sehnſucht Dann ſtieg ein Die Lage in der Pfalz Ausgewieſen wurden neuerdings unter Zurücklaſſung der Möbel zwei ledige und 35 verheiratete iſenbahnbeamte mit Frauen und 67 Kindern. Die Franzoſen üben erneut einen Druck auf die bisher noch verbliebenen Bahnhofswirte zur Abſchließung von Pacht⸗ verträgen mit der franzöſiſch⸗belgiſchen Eiſenbahnregie. Im Wei⸗ gerungsfalle wird ihnen Ausweiſung mit Beſchlagnahme ihres Eigen⸗ tums angedroht. Weiter wurden folgende Beamte des Ludwigshafener Haupt⸗ zollamtes wegen Nichtbefolgung der franzöſiſchen Zollordonnan⸗ zen ausgewieſen: Zollſekretär Joſeph Grünwald mit Frau und zwei Kindern, Oberzollſekretär Erhard Richardt mit Frau und einem Kind, Zollſekretär Georg Steinkirchner mit Frau und drei Kindern, Zoll⸗ amtmann Adolf Wachter(ledig), Zollſekretär Georg Hechtfiſcher mit Frau und einem Kind, Zollſekretär Stephan Tregner mit Frau und zwei Kindern, Zollbetriebsaſſiſtent Karl Henle mit Frau und Zoll⸗ betriebsaſſiſtent Friedrich Ott mit Frau. Die Frau des Zollbetriebs⸗ aſſiſtenten Friedrich Ott mußte, da ſie ſchwer erkrankt iſt, mit einem Sanitätsauto ins Heinrich Lanz⸗Krankenhaus in Mannheim ge⸗ bracht werden. Das Poſtamt in Pirmaſens wurde geſtern vorübergehend beſetzt und die Brief⸗ und Paketpoſt beſchlagnahmt. Vermutlich handelt es ſich um eine Kontrollmaßnahme wegen der Sabotageakte; man hofft, daß die Beſchlagnahme bald wieder aufgehoben wird. Wie die Pirmaſenſer Zeitung mitteilt, iſt der vierte Bür⸗ germeiſter von Pirmaſens, Wolmaringer, der nach der Verhaftung des Oberbürgermeiſters und des zweiten und dritten Bürgermeiſters die Amtsgeſchäfte übernommen hatte, ferner fünf weitere Stadträte aus dem Grunde ausgewieſen worden, weil die Stadtverwaltung für ein Eiſenbahnunglück bei Hauenſtein ver⸗ antwortlich gemacht wird. Dort wurde ein Fuhrwerk von einem Zug überfahren, die Pferde wurden getötet und der Fuhrmann ſo ſchwer verletzt, daß er inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Die Stadt Pirmaſens wird beſchuldigt, dieſe Gefährdung eines Eiſen⸗ bahntransports dadurch herbeigeführt zu haben, daß ſie die Aus führung der Ordonnanz 168 unterließ, die den Gemeinden die Be⸗ wachung der Eiſenbahnübergänge zur Pflicht macht. Teuerungszuſchläge für Beamte und Arbeiter Berlin, 16. Juni.(Von unf. Berl. Büro.) Im Haushalts⸗ ausſchuß des Reichstages machten Vertreter des Reichsfinanzmini⸗ ſteriums Mitteilung davon, daß auf Vorſchlag der Spitzenorgani⸗ der Beamten und Staatsarbeiter am iaſ Montag erhandlungen über neue Teuerungszuſchläge für die Staatsarbeiter und am Dienstag ſolche für die Beamten ſtattfinden werden. Vorausſichtlich werden hierbei auch drei wich⸗ tige prinzipielle Fragen berührt werden. nämlich die Frage der ſog. wertbeſtändigen Löhne, die Frage der einmaligen Wirt⸗ ſchaftsbeihilfe und ſchließlich die Frage der zeitlichen Rüdwir⸗ kung der 51 zahlenden Teuerungszuſchläge. Eine Diskuſſion über ein ſo grundlegendes Problem wie das der wertbeſtändigen Löhne ſei indes im Rahmen einer Debatte über die Teuerungszuſchläge nicht opportun. Dieſe wichtige Frage müßte geſondert hehandelt wer⸗ den. eſchlüſſe wurden zunächſt nicht gefaßt. Es ſollen erſt die Verhandlungen der Regierung mit den Spitzenorganiſationen abge⸗ wartet werden. Letzte Meloͤungen Schwe n, 16. Juni. Ein ſchwerer Autounfall ereignete ſich heute 2. auf der Landſtraße zwiſchen Neulußheim und Waghäuſel. Ein Kraftwagen der Firma Heinrich Glock ſtieß mit einem ſolchen des Autovermittlers Guſtav Judt zuſammen. Die beiden hell erleuchteten Wagen, in denen je vier Perſonen ſaſſen, wurden bei dem Zufammenſtoß ineinandergeſchoben und vollſtändig zertrümmert. 5 Perſonen wurden ſchwer verletzt. Der Chauffeur des Autos von Judt wurde verhaftet. Die Urſache des Unglücks iſt noch unaufgeklärt. Berlin, 16. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der kommu⸗ niſti Abgeordnete Höllein, der heute früh in Berlin eintraf, wurde am Anhalter Bahnhof von ſeinen Parteifreunden empfangen. Höch ſt a.., 16. Juni. Aus Höchſt wurden neuerdings 53 Eiſenbahnbeamte und aus Griesheim 24 Eiſenbahner ausge⸗ wieſen. * 5* Die„Kreuzzeitung“ begeht am heutigen Samstag die Gedenk⸗ ſeier ihres 75jährigen Beſtéehens. Anläßlich dieſes Jubi⸗ läums gibt die Zeitung eine reichhaltige Feſtnummer heraus, die ein getreues, für den Politiker und den Hiſtoriker intereſſantes Bild ihres Werdeganges und ihrer Bedeutung als Faktor im politiſchen Leben der Zeit ſeit 1843 bietet. Frankreichs Flugzeugbau. Der flugtechniſche Berichterſtatter des„Dally Chronicle“ ſtellt feſt, daß Frankreich beſonders den Bau größerer Flugzeuge betreibe. Es erſtrebe die Herrſchaft über den Kanal und das Mittelmeer. Im Jahre 1925 würde Frank⸗ reich über 8000 Flugzeuge verfügen. * Diskuſſion über den Verſailler Vertrag. Am nächſten Donners⸗ tag ſoll in der Orforder Union Debat eine Diskuſſion über den Ver⸗ ſailler Vertrag ſtattfinden. Der Liberale Pringle wird den Ver⸗ XVI. Man war nach einſtündiger Wanderung auf der Höhe des Bergrückens angekommen und nach kurzer Raſt wieder abwärts gegangen, bis plötzlich der Weg den Wald verließ. Hier blieben alle wie auf Kommando ſtehen und ſtarrten über⸗ raſcht auf das Bild, das ſich ihnen von hier aus bot. Im Vorjahr noch war hier ein einſamer, lauſchiger Waldſaum geweſen, der ſich links längs Wieſenland in unregelmäßiger Linie abwärts zog bis an die ſchmale Fahrſtraße hinter dem Karo⸗ linenruher Park. Nun gab es unten im Tal wohl noch einen ſchmalen Waldſtreifen, hinter dem aber gleich ein ungeheurer Schlag begann, der ſich tief, viel tiefer, als man von Karolinenruhe aus vermuten konnte, in den ſich meilenweit erſtreckenden Forſt hinein⸗ gefreſſen hatte. Am Beginn des Schlages ſtand die neue Fabrik, bereits fix und fertig, umgeben von einer ganzen kleinen Stadt. Lagerräume, Wirtſchaftsgebäude, Arbeiterhäuschen mit Gärtchen und lange Ba⸗ racken aus Holz, die offenbar erſt ſpäter ausgebaut werden ſollten, bildeten ſie. Dazwiſchen überall hohe Maſte mit Bogenlampen, da⸗ hinter, ſchon auf dem Schlag, ſchier unabſehbar, Vorräte von auf⸗ geſtapeltem Holz, offenbar zum Abtransport beſtimmt. Die Fabrik ſelbſt aber ſtand mit ihren weißen Mauern, dem ſchmucken Schiefer⸗ dach und dem beinahe künſtleriſch ausgearbeiteten Portal mitten darin auf einer kleinen Bodenerhebung. Eine breite Fahrſtraße führte ſanft anſteigend vom Dorf zum Eingang. Ueber dieſem war, umgeben von hübſcher Schmiedeeiſenarbeit, in vergoldeten Buch⸗ ſtuben zu leſen:„L. Gottulan u. Co.“ Adaliſe war ſprachlos. Obwohl ſie nichts von dieſen Dingen verſtand, begriff ſie doch, welche Rieſenarbeit hier in verhältnismäßig kurzer Zeit geleiſtet worden war. Und das alles war Leo's Werk! Von ihm erdacht und mit fabelhafter Tatkraft durchgeführt! Etwas wie Stolz erfüllte ſie plötzlich. Was war er doch für ein Menſchl Da ſagte Lo, die alles durch ihr Lorgnon aufmerkſam betrachtet hatte, neben ihr:„Nein, wie ſchade um den herrlichen Wald, den man hier zerſtört hat! Jetzt begreife ich erſt, wie ſehr ſich Löwen⸗ kreuz über dieſen Vandalismus ärgern muß! Und ſie arbeiten ja wohl immer noch weiter drin im Wald. Hört nur das Krachen und Axtſchlagen in der Ferne! Dieſer wüſte, kahle Schlog frißt ſich ja wie ein Raubtier in den grünen Wäldermantel hinein! Was ſagſt Städtiſche Nachrichten Geoͤenktage der Woche 5 7 17. 1810 Freiligrath— 18. 1839 Martin Greif— 19. 17¹ 9, Stami— 1792 Guſtar Schwab:— 1883 Ludwig Richeer 21. 1819 Offenbach— 1862 Johannes Schaf— 22. 1527 Ma chiavelli 7— 1763 Méhul— 1767 Wilh. v. Humboldt 755 1858 Giacomo Puccini*. Die Franzoſen in Mannheim Jranzöſiſche Offiziere im Induſtriehafen Geſtern abend 6 Uhr fuhren 7 Auto mit franzöſiſchen Offizieren nach dem Induſtriehafen. In dem letzten Auto ſaßen ſranzöſiſche Ziviliſten. In dem erſten Kraftwagen dagegen einige franzöſiſch Generäle. Unter dieſen foll ſich auch Marſchall Petain belundeg! haben. Die Franzoſen begaben ſich nach der Diffenebrücke und ſol⸗ len ſich dort im Bilde verewigt haben. Vielleicht haben die Offiziere der franzöſiſchen Wache gegenüber der Luzenbergſchule auch einen Beſuch abgeſtattet. Nötig wäre es ſchon geweſen, denn es ſind uns ſchon wiederholt Klagen über betrunkene franzsſiſche Wachleute zu⸗ gegangen. So hat ſich erſt in einer der letzten Nächte ein betrunkener franzöſiſcher Soldat in die Wirtſchaft in der Hafenbahnſtraße 1, außerhalb des beſetzten Gebietes, begeben. Der Soldat ging ohne Weiteres in die Küche der Wirtſchaft, wo ihn ein Hund anbellte. Der Franzofe zog den Revolver und wollte das Tier niederknallen. Auf beruhigendes Zuſprechen nahm er von ſeinem Vorhaben Abſtand. Im Wirtslokal verlangte er dann Schnaps und bedrohte ohne jeden Anlaß zwei der anweſenden Gäſte. Schließlich wollte er einen Zi⸗ viliſten verhaften, der ihm aber, als der Soldat torkelte, davon ſprang. dum Jugenoſonntag Ein kirchlicher Jugendſonntag— was haben denn Jugend und Kirche miteinander zu tun? Iſt die Kirche für unzählige Alte und Junge— 5 etwas, was ſich überlebt hat oder zum mindeſten etwas, was den Anſchauungen und Forderungen der Jugend verſtändnislos gegenüberſteht, dieſe vielleicht gar zurückweiſt oder bekämpft? Gewiß wird da die Kirche viel zu lernen und vor allem viel Neues zu bieten und zu leiſten haben. Aber hat ſie nicht ſchon vieles auch für die Jugend geleiſtet? Es gibt in Mannheim kirchliche Jugendämter. Man ſchaue doch einmal um und laſſe ſich N was da alles nur auf dem Gebiet des Fürſorgeweſens geleiſtet — And hat nicht doch die Jugend auch etwas von der Kirche zu rnen? Es iſt die deutſche Kirche, die in unſerer engeren Heimat den Jugendſonntag begeht. Und Deutſchtum und Chriſtentum, man mag das gern hören oder nicht, gehören geſchichtlich, kulturgeſchicht⸗ lich zuſammen. Zwiſchen beiden iſt eine geiſtige Verbindung ent⸗ ſtanden in einer Innerlichkeit und Tiefe, wie ſonſt nirgends. Willſt du, Jugend der Gegenwart, dieſer geſchichtlichen Verbindung di ſchämen? Du tuſt es auf deine Koſten, es fehlt dir dann Seele, Geiſt, das letzte und beſte: deutſche Innerlichkeit. Dieſe aber hat die Kirche immer, bald ſtärker, bald weniger ernſt, gepflegt und zu pflegen verſucht. Lerne alſo von ihr Seelenkultur, Pflege deutſcher Innerlichkeit. Mit Wandern und Sport allein, mit körper⸗ licher Ertüchtigung, wie das übliche Wort heißt, dringt ihr nicht zum Beſten und Letzen vor. Jenes Zitat vom geſunden Geiſt im geſunden Körper heißt wörtlich: orandum est, ut sit mens sana in corpore sano, zu deutſch: man ſoll beten, daß ein geſunder Geiſt in einem geſunden Körper wohne. So der Heidel Merkt ihr jetzt, was allem äußeren jugendlichen„Betrieb“ Weihe und Adel verleiht? Alſo: küm⸗ mert euch um Innerlichkeit, die Kirche kann euch dabei vielleicht doch mehr Dienſte leiſten als ihr meint. Und dann kann euch die Kirche, deutlicher geſagt das Evange⸗ lium, das der Kirche anvertraut iſt,.— dies Evangelium kann en begeiſtern für Ideale und— Opfer! Ihr wollt leben und ſpür trotz allem eure Berufung zum Leben, Wirken, Streben. Wenn ihr aber bei dieſem Lebens⸗ und Tatendrang über euch und das kleine Menſchen⸗Ich hinauskommen wollt, wenn ihr nicht Sklaven eure⸗ Selbſt bleiben wollt, dann braucht ihr die Ideale des Evangeliums Und Opfer? Deutſche Jugend, man kann dich bedauern und tiefe⸗ Mitleid mit dir haben ob der Zeit, in der du mit uns Aelteren leben mußt. Aber nicht wahr, du willſt nicht bedauert ſein, du verzichteſt auf Mitleid. Du willſt bereit ſein zum leiden, zum Opfer! Wirklich! Du mußt bereit ſein. Du mußt den Philiſtern, den Klageweibern, den Valutaſchiebern, den Selbſtlingen einer böſen Zeit mit der Ta wenn es ſein ſoll. Im Evangelium iſt die Kraft dazu. Nun, Heil deutſche Jugend, lerne Innerlichkeit, begeiſtere dich für Ideale und Opfer. Dr. B. * Fehlbetrag beim Poſtamt Lindenhof. In der Zeit vom 8. bis 13. Juni, iſt im Poſtamt 6 auf dem Lindenhof ein Fehlbetrag von 180 000 Mark entſtanden. Es kann ſich nur um eine Firma handeln, die Wechſelſtempel⸗, Steuer⸗ oder Angeſtellten⸗Verſiche⸗ rungsmarten getauft hat. Der Schalterbeamte muß für dieſen Be; trag aufkommen, was gewiß eine große Härte bei den heutigen teuren Zeiten iſt. Die in Frage kommende Käuferin der Marken wird daher erſucht, den zu viel erhaltenen Betrag bei der Linden“ hofpoſt abzugeben. trag angreifen, Llond George ſoll ihn verteidigen. „Daß ein wahres Heer von Menſchen in Bewegung geſetzt wor“ den ſein muß, um all dies zu ſchaffen, aber daß man eben zaubern kann, wenn man Herrn Gottulans Geld beſitzt!“ Die Baronin fand, daß die neue Fabrik eigentlich wie ein Schloß ausſähe durch ihre hervorragende Lage und die ganze Baue. Ohne die großen Schlote könnte man ſie wirklich dafür halten. erſt die grünen Fichten einen Kranz um dieſes weiße Schloß Arbeit ziehen werden— „Wird es längſt nicht mehr weiß ſein, ſondern von den tagung, tagein rauchenden Schloten verrußt, und ein Heer ruppiger gae wird beſtändig alles ringsum unſicher machen,“ unterbrach ſie An 0 matt lachend.„Sie haben wohl noch keine Fabrik in Betrieb geſehe beſte Baronin, ſonſt würden Sie kaum ſo poetiſch werden! Und Mary von Leupold nickte veröächtlich. 2 „So iſt es! Ich kenne ſolche Induſtrieanlagen von England he Nur, daß es dort niemand einfallen würde, ſie in die unmitte uhe Nähe eines Landſitzes zu bauen! Gräßlich ſind ſie! Karolinere, 5 wird dadurch ganz entwertet. Eingezwängt zwiſchen die Wurſtfa 1 und dieſe hier, wird es nicht mehr den Eindruck eines Landſi Ich begreife deinen Mann nicht, Adaliſe!“ Adaliſe hatte auf das Geſpräch gar nicht geachtet. Ihre Augen hingen an den im Sonnenſchein blitzenden a buchſtaben„L. Gottulan u. Co.“ Und ſie fragte ſich verwu wer der Kompagnon wohl ſein könne? Leo behauptete doch mie! „am liebſten allein“ zu arbeiten? erlich: Bei Marys letzter Bemerkung errötete ſie und ſagte ärger „Ach, gehen wir. Was kümmert uns die Fabrik!“ tferten Die andern aber ſprachen beſtändig weiter darüber, ereif ohne ſich über das Niedermähen des Waldes und machten ſchließlich; neue ſich um Adaliſes Gegenwart zu kümmern, Witze über dieſes „Königreich“ des Hausherrn. te Bo: Noch daheim im Eßzimmer, als man auf ihn wartete, ſa penn „Ich taufe Herrn Gottulan von heute an„Arbeiterprinz Prinz ſeine Arbeiter erwähnt er ſa mit jedem zweiten Wort, und als fühlt er ſich entſchieden immer ein wenigl“ zute ſich Alle lachten. Nur Adaliſe ſchwieg verſtimmt. Sie ſchäne nd ihres Manens, von dem ihre Freunde ſo geringſchätzig n rüct⸗ ärgerte ſich zugleich über ſie, daß ſie es in ihrer Segenwart f haltlos zu tun wagten. Da trat Leo ein. getrieben. Dann wird ſich alles von ſelbſt ausgleichen.“ du nur dazu, Edmund? wandte ſie ſich an ihren Gatten. Andermatt zuckte die Achſeln. (Fortſetzung folgt) bezeugen, daß leben— opfern heißt, apfern auch das— das Leben, machen, ſondern der Mittelpunkt eines häßlichen Arbeiterviertels 11 7 9 D H o — 2 SS2 SSS SA SS eSS E —.—— 8 Samstag, den 16. Juni 1923 mannheimer General-Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 272 Was hat ſie nicht alles erlebt in den knappen ſechs Jahrzehnten bres Beſtehens, unſere Rheinbrücke, die das 8 tpfälziſcher Zuſammengehörigkeit der beiden nchweſterſtädte Mannheim⸗Ludwigshafen iſt, das Bindeglied in den 1 annigfachen Beziehungen der Lande rechts und links des Rheins! Dohl noch niemals iſt uns allen ſo klar bewußt geworden, was ſie 25 öffentlichen und privaten Verkehrsleben bedeutet als in dieſen 1 agen der Sperren und Verkehrsbeſchränkungen, der Zollgrenzen aund FEiſenbahnunterbrechungen. 15 Iweimal ſah ſie die großen deutſchen Truppentransporte nach dem Weſten, im Sommer 1870 und im letzten Kriege. Zweimal ſah ſiee unſere Truppen in die Heimat zurückkehren; das erſte Mal mit em Siegeslorbeer geſchmückt, das andere Mal in der Auflöſung des derlorenen Ringens, im Zeichen der Revolution. Und wieviele Züge 1 Verwundeten, mit Gefangenen ſind herübergerollt, wieviel riegsmaterial und Proviant wurde hinüberbefördert! Und welche gewaltigen Gütermengen hat ſie im friedlichen Warenaustauſch hin und her geleitet! Feindliche Fliegerſcharen bedrohten ihre Schienen⸗ ſtränge, und vor den Entſcheidungen bei Weißenburg und Wörth ſanden in ihren Pulverkammern die Sprengmittel bereit. An vater⸗ ändiſchen Feſttagen wehten von ihren Portalen und ihren Eiſen⸗ gittern ſtolze Flaggen im Wind, und ſie ſchaute hinab auf bunt be⸗ wimpelte Schiffe, die in ſtolzer Parade unter ihr dahinzogen, auf lange ſchwerbeladene Schleppzüge, die wertvolles Gut rheinaufwärts brachten. An feſtlichen Abenden ergoß ſich von ihrer Brüſtung Pprühender Feuerregen in die Fluten und an den Ufern erfreuten ſich gufende des großartigen Schauſpiels. Vorbei— wie ein ſchöner aum!— Es iſt heute kaum mehr bekannt, daß ehedem ein Teil des Ge⸗ Iundes, auf dem jetzt Ludwigshafen ſteht, zur Gemarkung annheim gehörte, und daß Mannheim mit Gemarkungs⸗ fdachbar Mundenheim einmal lange Grenzſtreitigleiten um den ſogen. riegswörth führte. Mannheim gegenüber auf der linken Rhein⸗ —5 lag der Brückenkopf der Feſtung, der den Rheinübergang zu 1 rn hatte, die Rheinſchanze. Nachdem in napoleoniſcher Zeit das linke Rheinufer von Kürpfalz losgetrennt worden war „ und dann Bayern die neugebildete Rheinpfalz erhalten hatte, entſtand N aus der Rheinſchanze eine Handelsniederlaſſung, ein raſch auf⸗ blühender Konkurrenzhafen für Mannheim und ſchließlich das neue ſtädtiſche Gemeinweſen Ludwigshafen. Bis ins 17. Jahrhundert genügte eine Fähre dem ſchwachen Verkehr. Im Jahre 1669 erbaute Wilhelm Tautphäus aus Bacharach Auftrage des Kurfürſten Karl Ludwig die berühmte fliegende rücke, die erſte dieſer Art, die auf dem Rhein in Betrieb kam Iund deshalb viel bewundert wurde. Im 18. Jahrhundert vermittelte eine Schiffbrücke die Verbindung. Sie wurde im Franzoſen⸗ kriege 1799 vollſtändig zerſtört. Von 1801 bis 1814 beſtand nur eine liegende Fähre. Dann wurde die für den Rheinübergang der ver⸗ bündeten Oeſterreicher und Ruſſen gefertigte Schiffbrücke uvernommen und 1823 durch eine neue, auf 38 Nachen ruhende Brücke erſetzt. Sie führte ebenſo, wie die frühere Schiffbrücke, an der Stelle der Bootsüberfahrt über den Rhein. Dieſe 1849 von den Freiſchärlern teilweiſe zerſtörte Brücke wurde im folgenden Jahre mit Verwendung bvon 21 Nachen und 24 Eiſenblechpontons wieder hergeſtellt. Seit dem Aufſchwung des Handels in den der Nn Jahren war der Verkehr über die Schiffbrücke ſo ſtark, daß der Ruf einer Ver⸗ eſſerung der Brückenverbindung immer lauter ertönte. Das Verlangen nach einer feſten Brücke verſtärkte ſich, als in Baden und in der Pfalz Eiſenbahnlinien entſtanden und die bei⸗ den Brückenplätze Eiſenbahnſtationen wurden. Notdürftig behalf man ſich einige Jahre hindurch im Güterverkehr mit einer ſogen. Trajektanſtalt, die 1858 auf der Südſeite der Mühlauinſel, ember dem Ludwigshafener Bahnhof errichtet wurde und die iſenbahnwaggons auf einem Schiff mittelſt Dampfſchlepper hinüber beförderte. alten Mannheimer Bahnhof, der beim jetzigen Tatterſall lag, führte eine Schleif⸗ oder Gürtelbahn um den Ring s zum Mühlauhafen und zu dieſer Trajektanſtalt. Die Gürtelbahn urde erſt entbehrlich, als ſpäter die Geleiſeverbindung mit dem afen durch den Schloßgarten hergeſtellt wurde. die Als im Jahre 1859 die Kölner Rheinbrücke eröffnet wurde, und Fertigſtellung der Kehl⸗Straßburger und der Mainzer Brücke evorſtand, mußte Mannheim⸗Ludwigshafen befürchten, ins Hinter⸗ effen zu kommen, und ſo ſetzte eine lebhafte Bewegung für den au einer feſten Brücke ein. Bayeriſcherſeits wurde aus gewiſſen ſtrategiſchen Bedenken die Forderung der Bahnverbindung über peyer nach der Feſtung Germersheim angeknüpft. Am 27. Januar 62 wurde endlich der Staatsvertrag zwiſchen Baden und ZDayern über den Bau einer ſtehenden Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗ brücke abgeſchloſſen. Kein geringerer als Bismarck war es, der 1858 die Erbau⸗ kng einer feſten Rheinbrücke bei Mannheim politiſchen und ommerziellen Gründen forderte. Er machte Baden geradezu einen orwurf daraus, daß der badiſche Miniſter von Meyſenburg zu⸗ nächſt mit Frankreich einen Vertrag über den Brückenbau Kehl⸗ Straßburg geſchloſſen hatte. Bismarck ſchrieb damals:„Abgeſehen bon, dem allgemein deutſchen Intereſſe, eine Brücke da zu haben, we keende Ufer deutſch ſind, iſt Mannheim weitaus der bedeu⸗ Andſte Handelsplatz des Landes, deſſen Wichtigkeit aber von den Laordnungen einer umſichtigen und intelligenten Verwaltung des ſtüades abhängig bleibt. So gewiß als Mannheim bei richtger Unter⸗ ung der Regierung zum Mittelpunkt eines groß⸗ daßt egen Verkehrs erhoben werden kann, ebenſo ſicher iſt es, Je dieſe Stadt rückwärts gehen muß, wenn ihre Intereſſen den⸗ bügen anderer Lokalitäten hintenan geſetzt werden. Dieſe Intereſſen 5 ten aber unbedingt die ſchleunigſte Herſtellung einer Eiſenbahn⸗ Bubindung mit den bayeriſchen Bahnen in der Pfalz durch eine Veücke und in Franken durch eine Odenwälder Bahn erfordert. Dieſe tenkbindung iſt umſo dringender, als von anderen Seiten die größ⸗ dſt Anſtrengungen gemacht werden, um den Handelsverkehr zwiſchen en und Weſten von Mannheim abzuleiten.“ 8 Der Bahnhof Ludwigshafen war beim Bau der Linie enbach(Saarbrücken)⸗Ludwigshafen als Kopfſtation am Hafen ein⸗ bafichtet worden. Wenn es die damaligen Intereſſen Ludwigs⸗ lens geſtattet hätten, ihn weſtlich bis zum ſpäteren Rangierbahn⸗ ba, i Vermißt wird ſeit 12. Juni ein 15% Jahre altes Mädchen ſch Feudenheim. Die Vermißte iſt etwa 1,55 Meter groß, iſt W0 und kräftig gebaut und hat dunkelbraunes über die Ohren ammtes Haar ſogen. Schnecken. wma Sommerturnen des Turnverein Mannheim von 1846. Wir 8 ohen nochmals auf das am morgigen Sonntag ſtattfindende mmerturnen des Turnyerein Mannheim v. 1846 Vorderkſam. Um 23 Uhr werden ſämtliche Abteilungen unter —9 rantritt der Kapelle Beyerle in einem Feſtzuge von der Turn⸗ S8. durch die Auguſta⸗Anlage, Otto⸗Beckſtraße nach dem Turn⸗ und Sereelplatz im neuen Luiſenpark marſchieren, woſelbſt um 3 Uhr, wie 1 beits bekanntgegeben, das Turnen aller Abteilungen beginnt. int Drohender Arliſtenſtreik. Die Ortsgruppe Mannheim der ſcunationalen Artiſtenloge hat ſich dem Beſchluß des Hauptaus⸗ Kab es in Berlin angeſchloſſen, wonach heute abend in ſämtlichen Dir aretts und Dielen in den Streik getreten wird, wenn die zulttoren ſich nicht verpflichten, eine ſofortige Teuerungs⸗ age von 50 Prozent auszuzahlen. * Wett Bom Spargelmarkt. Die Spargelzeit geht ihrem Ende zu. Das diesſer war dieſes Jahr für die Spargelzucht ſehr ungünſtig. Der gertlührige Ertrag reicht nicht an den früherer Jahre. Durch die manden Anfuhren auf dem Markt wurde auch der Preis recht Jiuimaſtig beeinflußt. Viele Spargelltebhaber ſahen ſich daher ge. nen gen, von dem Genuß dieſer köſtlichen Frucht Abſtand zu neh⸗ ſige Am Mittwoch ſetzte, wie die„Schwetz, Ztg berichtet, der dor⸗ ein Handel mit einem Preiſe von 4500 für Spargel erſter Sorte FPeſgen Schluß qingen die Preile dis aut 200 zemic Luppen, ſte ein waren entſprechend billiger zu haben. In Mannheim iſt Sorte Spargel nicht unter 4500 zu haben. ANus èdem Parteileben Scal Deutſche liberale Volkspartei. Die geſtern abend im oberen Nees s Kaſinos abgehaltene monatliche Mitgliederver⸗ au etammlung erfreute 155 wie alle ihre Vorgängerinnen eines bordentlich guten Beſuches. Der Vorſitzende, Architekt Auguſt 8 3 0 können! Aus den Erinnerungen unſerer Kheinbrücke hof hinauszuſchieben, ſo wäre dies für die Einmündung der Linie Worms⸗Mainz und für die Verbindung mit Mannheim vorteilhafter geweſen. Daraus hätte ſich dann für die Rheinbrücke die Richtung Mühlau⸗Bahnhof⸗Ludwigshafen ergeben. Alſo eine Durchſchneidung des Hafengebietes— für jene Zeit eine wohl techniſch und finanziell nicht zu bewältigende Aufgabe. Dieſes Mühlauprojekt mußte Lud⸗ wigshafen wegen ſeines Hafens bekämpfen. Der Mannheimer Bahnhof war 1840 bei der Haſen⸗ hüste, d. h. bei der Gabelung der Heidelberger⸗ und Schwetzinger⸗ ſtraße erbaut worden und zwar in nordſüdli Richtung, alſo parallel dem ſpäteren Kaiſerring, zunächſt als Kopfſtation für die Einmündung der Heidelberger Linie, zwar ohne jede Rückſicht auf den künftigen Güterverkehr, aber ganz richtig disponiert im Hin⸗ blick auf die erhoffte direkte Verbindung mit der Bergſtraße und die ausſchlaggebende Bedeutung des Nord⸗Südverkehrs für Mannheim. Bei direkter Fortſetzung der Eiſenbahn über den Neckar wäre die Abſchnürung des Gebiets der ſpäteren öſtlichen Stadterweiterung nur zu vermeiden geweſen durch Hochlegung der Geleiſe— ein Projekt, das zu kühn war, als daß ſich jene Zeit damit häßte be⸗ ſchäftigen können. So blieb denn nichts anderes übrig, als der Verbindung mit Ludwigshafen zulieb der neuen Bahnhofsanlage eine weſt⸗öſtliche Richtung zu geben. Dieſe Richtung des heute noch beſtehenden Perſonenbahnhofs iſt eine direkte Folge der Erbauung unſerer Rheinbrücke. Unſer Bahnhof krankt daran, daß er Kopf⸗ ſtation wurde mit Ausnahme der Verbindung der Pfalz. Unſere Verkehrspolitiker wiſſen, welche Nachteile daraus erwuchſen, und welche Gefahr für Mannheims Stellung im Durchgangsverkehr Baſel—Frankfurt— beſonders auch im Hinblick auf den neuen Heidelberger Bahnhof— darin beſteht, daß der Mannheimer Bahn⸗ hof ſowohl für den Friedrichsfelder, als auch für den Schwetzinger und Lampertheimer Schienenſtrang Kopfſtation mit allen Nachteilen des Lokomotivumſpanns uſw. geworden iſt. Die Wahl des Platzes für die Rheinbrücke ſtand alſo im unmittelbaren Zuſammenhang mit der Entſcheidung über die Neu⸗ anlage des Mannheimer Bahnhofs. Projekte, den Bahnhof am Heidelberger Tor zu errichten, oder den Rhein vom Hafengebiet aus zu überqueren, lagen vor, wurden aber verworfen. Im Juli 1862 entſchied ſich die aus Sachverſtändigen der beiden Staaten Bayern und Baden gebildete Kommiſſion, unter den zur Wahl ſtehenden Brückenprofebten für das ſpäter wirklich ausgeführte Projekt, das man hauptſächlich deshalb wählte, weil es wegen der Führung der Bahnlinie als das zweckmäßigſte erſchien. Im An⸗ ſchluß daran wurde die Verlegung des Perſonenbahnhofs an die Baumſchulgärten und die Errichtung eines beſonderen Güterbahn⸗ hofs im fen vorgeſchlagen. In der lebhaften mehrjährigen Diskuſſion, die ſich nun in der Oeffentlichkeit entſpann, machten die Gegner dieſes Projekts beſonders geltend, daß der ſchönſte Teil des Schloßgartens dadurch zerſchnitten werde. Nach langen Er⸗ wägungen und Beratungen behielt ſchließlich der erſte Vorſchlag die Oberhand. Er ſtammte von dem badiſchen Leiter des Brücken⸗ baues Oberbaurat Franz Keller(geſt. 1870). Keller gehörte zu den Ingenieuren, die Baden in den dreißiger Jahren zum Studium des Eiſenbahnbaues nach England und Belgien geſchickt hatte. Er leitete in der Periode der erſten Ausgeſtaltung des badiſchen Bahnnetzes den geſamden Oberbau, die Bahnhofamagen und Brückenbauten. Sein Name iſt auch mit der Errichtung unſerer Brücke aufs engſte verknüpft. Im Juli 1864 kam ein Vertrag zwiſchen Bayern und Baden zuſtande, wonach der badiſche Staat und die pfälziſche Eiſenbahn⸗ verwaltung ſich in die Koſten des Brückenbaues teilten. Baden übernahm den ſteinernen Unterbau(zwei Strompfeiler und die beiden Landfeſten), die Pfalz den eiſernen Oberbau einſchließlich der Bedielung und der Geleiſe. Der Steinbau wurde ſo ge⸗ fördert, daß bereits im Juli 1866 die Montage des eiſernen Ober⸗ baues beginnen konnte. Am 25. Februar 1867 wurde die Brücke dem Eiſenbahngüterverkehr und im Sommer desſelben Jahres dem Eiſenbahnperſonenverkeyhr übergeoen. Die Straßenbrücke wurde ſtmals im Winter 1867/68 benußt, als die Schiffbrücke wegen des Eisgangs abgeführt war. Die Wiederaufſtellung der Schiffbrücke unterblieb; die Pontons wurden herkauft. brücke wurde eine Dampffähre eingerichtet. Eine eigentliche Einweihung des ſtattlichen Baues hat nicht ſtaltgefunden. die Straßenbrücke wurde am 20. Auguft 1868 mach Vollendung der beiden Portalbauten, deren Bildhauer⸗ ſchmuck von Hermann Moeſt herrührt, dem allgemeinen Verkehr übergeben. Die geſamten Baukoſten betrugen 1,8 Millioren Gulden Als 3 ufahrtsſtraße auf Mannbeimer Seite diente urſprüngleich nur die auf fünfzehn gewölbten Bogen emporſteigende Brücken⸗ rampe bei der Rheinluſt. In den Jahren 1873/7/4 wurde vom Schloß aus eine weitere Brückenauffahrt hergeſtellt, zu deren Unter⸗ bau Reſte einer ehemaligen Feſtungsbaſtion mitbenützt wurden. Die vom badiſchen Eiſenbahnbaufonds getragenen Koſten belieſen ſich auf 216 000 Mark In der Blüezeit friedlichen Verkehrs zu Beginn dieſes Jahr⸗ hunderts iſt die Benützung der Brücke durch die Eiſenbahn, Straßen⸗ bahn, Fuhrwerke, Kraftwagen, Fahrräder und Fußgänger ſo ge⸗ waltig geſtiegen, daß die Verbreiterung der Fahrbahn und die Er⸗ richtung einer weiteren Verbindung mit Ludwigshafen ernſtlich er⸗ wogen wurde. Man erinnert ſich wohl noch der zahlreichen Zei⸗ tungsartikel, die in den Jahren vor dem Weltkriege geſchrieben wurden über den geeignetſten Platz rheinabwärts und rheinaufwärts, wo die zweite Rheinbrücke erbaut werden könnte, und jenes 5 5 eig 9 5 Sde der einen Tunnel unter — ä m unnel i im— für durch⸗ führbar hhell in Hamburg für durch Von ſolchen kühnen Zukunſtsplänen iſt in der heutigen Gegen⸗ wartsnot nicht mehr die Rede, und für— 90 w15 die ale Brücke allein den Verkehr bewältigen müſſen. Möge ſie,— das iſt unſer ſehnlichſter Wunſch— es bald wieder unbe hindert tun 5 A. Albert Schlageters, für den er warmherzige Worte der Dank⸗ barkeit fand. Auch unſerem Mannheimer Mitbürger Paul Görges, über den ein ſchwarzes Los verhängt iſt, wurde innigſte Anteil⸗ nahme gewidmet. Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher entrollte dann, wie üblich in dieſen Mongtsverſammlungen, ein Bild der innen⸗ und außenpolitiſchen Lage. Nachdem er das wirtſchaftliche Chaos, in dem ſich Deutſchland jetzt befindet, eingehend dargeſtellt, ſeine Ur⸗ ſachen aufgedeckt und darauf hingewieſen hatte, daß alle Verſuche es zu entwirren, ſcheitern müßten, ſolange nicht die Hauptquelle allen Ulebels, der Verſailler Vertrag, e ſei, befaßte er ſich mit der Außenpolitik. Aus ſeinen Ausführungen, die zum größten Teil ver⸗ traulicher Art waren und deshalb nicht veröffentlicht werden können, ſei der Gedanke hanrarſſſche der ſich mit der Rolle Englands als e zur franzöſiſchen Politik befaßt hat. Das Zie! Englanbs ſei und bleibe, alle an der Reparation beteiligten Mächte an den Verhandlungetiſch 5 bringen. Da die Schwierig⸗ keiten bei Frankreich beſonders groß ſeien, bleibe nur die Möglich⸗ keit eines Kompromiſſes, der für Deutſchland unter Umſtänden außer⸗ ordentlich gefährlich ſein könnte, da es in ein ÜUltimatum oder ein Diktat auszumünden drohe. So gewaltig das Reparationsproblem ür uns auch ſei, ſo bilde es doch nur einen kleinen Ausſchnitt aus en e e Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Meber⸗ kapitalismus des Weſtens und dem proletariſchen Slaventum. Zwr⸗ ſchen dieſen beiden Mühlſteinen befände ſich aber Deutſchland. Die immer mehr um Ji greifende Gewohnheit, in einer Art von Fata⸗ lismus alles über ſich ergehen zu laſſen, geißelte der Redner aufs euſche und rief zum nationalen! eutſchen Zuſammengehörigkeitsgefühls auf, denn nur ſo könnten wir das Schlimmſte überſtehen. Die Ausführungen des Redners, die mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden, wurden aufs ein⸗ dringlichſte unterſtützt durch die Worte eines ausgewieſenen pfälziſchen Parteifreundes, der in beredter und 1 reifender Weiſe die Leiden der von Haus und Hof verjagten pfälziſchen Be⸗ amten und ſonſtigen Bewohner und dadurch die Hörer von neuem da⸗ zu antrieb, mit allen Kräften ſich dieſer um der deutſchen Sache willen Leidenden anzunehmen. Hier ſtets von neuem zu helfen, iſt jetzt wahrer Dienſt am Vaterland und Volk. Welchen Eindruck dieſe Rede erzielte, zeigte ſich ſofort in dem Ergebnis einer Sammlung für die Ruhrhilfe, die einen großen Betrag ergab. An Stelle der Schiff⸗ ollen und zur Betätigung des Marktbericht Trotz des recht unfreundlichen Wetters war die Zufuhr auch heute Nder beſſer wie die letzten Tage. Neichlich angeboten waren wieder neue italieniſche Karkoffeln, Karotten, italieniſche Zwiebeln, Kopfſalat, Spargeln uſw. Weniger reichlich dagegen waren Kirſchen und Ananas vorhanden. Der Fiſchmarkt war auch heute wieder ſchwach beſchickt. Etwas beſſer waren die Seefiſche vertreten. Bei den Flußfiſchen waren nur Aale zu haben Die Preis⸗ ſteigerung geht wie an den letzten Tagen weiter⸗ Ein Ei hat jetzt glücklich den Preis von 1000 erreicht. Vielleicht kann man mit dem Sammeln der Eierſchalen noch ein gutes Geſchäft machen. Es wird gut ſein, dieſe auf alle Fälle auf ſpäter wenn es nötig iſt, auch hier die Konjunktur auszunutzen. Tafel⸗ butter koſtete„nur“ bis zu 18 400. Was demnach ein Stückchen zurückzulegen, um, Butterbrot koſtet, wollen wir nicht mehr ausrechnen, da es am Mon⸗ tag ſicherlich wieder mehr koſtet. Warum ſich alſo unnötige Arbeit machen? Zum erſtenmal war neues Weißkraut auf den Markt gebracht worden, das zum Preiſe von 1000„ das Pfund angeboten War, Die tief einſchneidende Preiserhöhung, die ſich heute nahezu bei allen Marktwaren konſtatieren läßt, iſt zurückzuführen auf die heu⸗ tige Erhöhung des Marktplatzgeldes, worüber heute früh ſich ein großer Unwillen auf dem Markt bemerkbar machte. Die Händler ſchlagen dieſe Erhöhung natürlich wieder auf die Ware. Die Gebühren für die Eckplätze in den Hauptdurchgängen des Markts erhöhten ſich heute von 3000 auf 15000/ monatlich und die Preiſe für die übrigen Eckplätze von 2500 auf 12 500 J. Wildprethändler und Fleiſchverkäufer müſſen ſtatt 3500 nunmehr 20 000„ im Monat bezahlen. Der Kampf um die Kartoffeln wogte auch heute wieder ſo ſtark, daß ein Polizeibeamter für Ordnung und Ruhe an den Kartoffelſtänden poſtiert werden mußte. Die Zahl der Friſchfleiſch⸗ verkäufer hat zugenommen. Einer Händlerin von Neckarau. die zwei Körbe voll Dickrübengemüſe feil hielt, wurde der Verkauf unterſagt. Wie ſich die Verbraucher noch erinnern, tauchte dieſes Gemüſe während der Kriegszeit auf dem Markte auf, um ebenſo raſch wieder zu verſchwinden, da ſich nach ſeinem Genuß heftiger Durchfall einſtellte. Die Schifferſtädter Gemüſebauern, die vor der Rheinbrückenſperre mit ihren Erzeugniſſen—8 hoch⸗ beladene Leiterwagen herüberbrachten, ſandten heute durch einige ſchulentlaſſene Kinder—6 Handwägelchen voll Marktware. Unter den Blumen dominiert die Roſe. Auch hübſch ge⸗ bundene Blumenſträuße lockten zum Kauf zur Ausſchmückung des Heims. In Topfpflanzen ſah man Hortenſien, Fuchſien und Geranien. Im übrigen zeigte der Hauptmarkt ein recht belebtes und farbenreiches Bild. Im einzelnen wurden folgende Preiſe verlangt: Alte Kartoffeln 150%(120„ am Donnerstag), neue Kartoffeln(ital.) 2000—22001 (1800—2000), Weißkraut(neue Ernte) 1000. Wirſing 1200 bis 1500/(1000—1400%), Kohlrabi Stück 400—800(400 bis 850), Pfund 1000 ¼, alte rote Rüben 300 4. Karotten Büſchel 500—1500%(500—1500), Blumenkohl 2000—9000% (3000—9000), Spinat das Pfund 1000, Rhabarber 500—700/ (600—700), Mangold 800—1000, Zwiebeln(ital.) 1800 bis 2200(1800—2000%), Lattich 600, Feldſalat 1600 /, Kopf⸗ ſalat 100—900%(250—800), Endivienſalat Stück 800„, Ra⸗ dieschen Büſchel 300—350%(250), Rettiche in Büſcheln 300 bis 1000, Spargeln 1. Sorte 4000—4500(3700—4500), 2. Sorte 2500—3500%(2700—3500), 3. Sorte 2000—3000/(2000 bis 3000), Eier 900—1000 ½(820—900), Tafelbutter 16 000 bis 18 400(14 500—16 000), Landbutter 14 000—16 000(12 000 bis 14000), Ananas 6500—8000%(5000—8000), Kirſchen 2200—2500(1800—2000%), Stachelbeeren 1500—1800,(1500), Heidelbeeren 4000—4500(4000), Schlangengurken 2000 bis 8000 4(3000—8000), Salatgurken 3000—15 000%(1500—9000), Schellfiſche 3500%(2000), Kabeljau 3200—3500(3000—3500), Lengfiſche 3300—3500, lebende Agale Pfund 9000(9000), Hahn und Huhn, geſchlachtet 8000—12 000%(7000—10 000), Hahn, lebend 15 000—20 000 ½, Huhn lebend, 15 000—25 000 A1, Gänſe, geſchlachtet, Stück 20 000, Entenkücken Stück 8000—90004 (8000—11 000%. veranſtaltungen Mannheimer kKunſtverein E. B. Auf die neu ausgeſtellten Bilder von Alexander v. Szpinger, Weimar(10 Oelgem.), Hermann Pfleger, Mannheim(12 Oelgem.), W. Morano, Mannheim(2 Oelgem., 4 Tuſchzeichnungen), Hans Schiffer⸗ decker, Mannheim(6 Oelgem.), A. Stärck, Ladenburg(2 Oel⸗ gemälde, 2 Rad.), Friedr. Barth, Karlsruhe(6 Rad.) und H. E. Braun, Kirchberg(12 Rad.) wird verwieſen. Wochenſpielplan des Nationaltheaters 17. Sonntag. Vormitt.⸗Aufführ.: Alt⸗Wien(F..⸗B.12651—13400) 11½ Uhr 17. Sonntag. B 47 Otello. 7 Uhr. 18. Montag. Schüler⸗Vorſtellung: Wilhelm Tell. 3 Uhr. 18. Montag, C 48 Wechfler und Händler(F..⸗B. 10061—10100 u. 10321—10650 u. 301— 450,.⸗V.⸗B. 3061—3260 u. 4896 bis 4970). 7 Uhr 19. Dienstag, E 48 Die Nachtigall— Archaiſche Tänze(F. V⸗B. 3601 bis 4050,.⸗V.⸗B. 5371—5570 u. 8471—8490). 6% Uhr. 20. Mittwoch, B 48 Columbus(.⸗V.⸗B.—270 u. 3261— 3360 u. 5771 bis 5870 u. 6801—6970). 6½ Uhr. 21. Donnerstag, A. M.(Vorrecht B) Die Fledermaus(F..⸗B. 4051 bis 4200 u. 5951—6220,.⸗V.⸗B 8221—8420). 6½ Uhr. 22. Freitag, A. M.(Vorrecht D) Der Freiſchütz(F. V⸗B. 6221—6650, .⸗V.⸗B. 7771—8000 u. 8431—8475). 6½ Uhr. 23. Samstag. A 49 Herodes und Mariamne(F..⸗B. 6651—6700 u. 9801—10100,.⸗V.⸗B. 531—610 u. 3361—3460 u. 7681 bis 7770). 6½ Uhr. 24. Sonntag. A M.(Vorrecht C) Tannhäuſer(.⸗V.⸗B. 6701—7000, .⸗V.⸗B. 6221—6370). 6 Uhr. AM.(Vorrecht E) Die Weber(F..⸗B. 4201—4820, 25. Montag, .⸗V.⸗B. 611—625 u. 5871—-6020 u. 8081—8220). Im Neuen Theater. 6% Uhr. 17. Sonntag, 20. Mittwoch, bis 4360 u. 5171—5200). 7½ Uhr. Für die Theatergemeinde der Freien Volksbühne Nr. 1001 dis 1700 u. 2751—2800 u. 7251—8400. Dorine und der 8al5 7 Uhr. ür die Theatergemeinden: Doktor Klaus(F..⸗B 2451 bis 2750 u. 2801—3600 u. 8400—8500,.⸗V.⸗B. 5251—5370 u. 5571—5770 u. 6021—6220 u. 6371—6520). 7 Uhr. Dorine und der Zufall(F..⸗B. 8501—9750). 6½ Uhr. Dokior Klaus(.-B⸗B. 6521—6670 u. 7131—7430 u. 7531 bis 7780 u. 800—- 8080). 7 Uhr. Mit Rückſicht auf die Rheinbrückenſperre werden von Dienstag, delk 19. dſs. Mts. ab die Vorſtellungen des Nationaltheaters u. Neuen Theaters ſo frühzeitig beginnen, daß die Theaterbeſucher aus Ludwigshafen und der Pfalz nach Beendigung der Vorſtellung noch rechtzeitig die Rheinbrücke paſſieren können. 5 22. Freitag, 23. Samstag, 24. Sonntag. wWetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Nachdem geſtern unber dem Einfluß eines Hochdruckrückens eine leichte Beſſerung der Witterung eingetreten war, har über Nacht die neu von den britiſchen Inſeln vordringende Druckſtörung wieder Trübung und Regenfälle gebracht. Lufeſtörungen nördlicher Herkunft drücken die Temperaturen dauernd ſtark herab. Eine weſentliche Aenderung der Witterung iſt noch nicht zu erwarten. Vorausſichkliche Witterung für Sonntag, bis 12 Uhr nachks: Meiſt trüb und regneriſch, ſehr kühl, nordweſtliche, teilweiſe böige Winde. Derkenner wänlt nur O · · Sprechapparate An Vollkommenheit unerreicht. Vorführung kostenlos von—1 und—7 Unr. 3758 VOX-Spezialhaus Egon Winter, C1, 1, Telef 8123 Doktor Klaus(.⸗V⸗B. 3461—3760 u. 3878—3925 u. 4026 —— —— ——— ——— —— — — ———————.̃̃— 4. Seite. Ar. 272 Mannheimer Genet al· Anzeiger(ubend· Aus gabe) 2 Saneldd bia 18. J Lilm⸗Runodſchau A. K. Anion-Theater.„Schlagende Wetter“ betitelt ſich der erſte der 8 Ffilme, die vom 15. bis 21. Juni im.⸗T. über die Leinwand gehen. Ein Drama aus dem Bergmannsleben, das ſeinen beſonderen Reiz durch die Aufnahmen unter Erde erhälte mit dem Bildausſchnitt aus der harten Arbeit in den Gruben und der Förderung der ſchwar⸗ zen Diamanten. Nicht weniger Anrecht auf Anteilnahme weiß aber auch das Schickſal Maries(Liane Haid) zu gewinnen, die verlaſſen und verſtoßen in einem Vorſtadtgärtchen einem Kinde das Leben ſchenkt. Hier wird ſie von dem Bergarbeiter Thomas(Eugen Klöpfer) gefunden, der ihr im Hauſe ſeiner Eltern Unterkunft bietet. Sein einfaches Herz fragt nicht nach dem Woher? Er führt die junge Mukter zum Traualtar. Doch am Hochzeitstage naht wieder der treu⸗ loſe Verführer George und verſucht die Frau des andern von neuem zu umgarnen. Schuldig wird ſie, weil ſie den Mut nicht findet, ihrem Manne den Vater ihres Kindes zu nennen. In ſeinem Zorne wird der bisher ſo grundgütige Thomas zum Vollſtrecker der Rache. Er verfolgt den Nebenbuhler durch Schacht und Stollen dieſer ſtürzt und an der Stichflamme der zerſchmetterten Lampe werden die eit Tagen in dem Bergwerk ziehenden Gaſe zur Exploſion gebracht. Wüten der Elemente und Wüten der Menſchen! George findet den Tod in einem verglühenden Stollen, doch den Ueberlebenden ſcheinen die Slemente zu beſiengen. Er hat verlernt, auf das„Glück aufl“ zu hof⸗ fen, da er ſeine junge Ehe zerrüttet ſieht. Durch züngelnde Flam⸗ men und ſtürzende Hölzer bahnt ſich die Frau einen Weg zu ihm. Fern von Menſchen und Tageslicht finden ſich die Herzen der beiden wieder. Nach ihrer glücklichen Errettung hält auch das Glück ſeinen Einzug in das beſcheidene Heim des Bergmannshäuschens.— Von tiefer Tragik iſt auch das Leben der„Mali“ durchzogen, dem Töch⸗ terchen des biederen Schuhmachermeiſters. Zu ſpät aibt der hart⸗ herzige Vater nach— Mali opferte ihr ſunges Leben.—„Der Tag des erſten deutſchen Parlaments“ führt die Zuſchauer an all jene ſo denkwürdigen Stätten der Nationalverſammlung in der Paulskirche und die feſtliche Begehung dieſes Ereigniſſes am ver⸗ floſſenen 18. Mai. Im Bilde ziehen die ehrwürdige Kirche, der Dom und Römerberg, Reichspräſident Ebert, Reichstagspräſident Löbe und andere namhafte Perſönlichkeiten aus dem politiſchen und parlamen⸗ tariſchen Leben vorüber. *Das Paluſtthecler bietet dieſe Woche ein ausgewählt gutes Programm. Mit dem ſechsaktigen Kriminalfilm„Razzia“ wird eine Bilderreihe von vorzüglicher Zucht vor Augen geführt. Hier wird einmal in vornehmer Weiſe auf all die derben, unnatürlichen Uebertreibungen verzichtet und trotzdem— ſagen wir lieber gerade dadurch— eine in höchſtem Sinne ſpannende Wirkung erzielt. Anſteſle der üblichen raffinierten Verblüffungstechnik wird hier der ſeeliſche Gehalt eines Lebensausſchnitts zur wirkenden Kraft auf den Beſchauer. Die Idee der Handlung iſt höchſt einfach. Die Probe aufs Exempel zeigt aber ſo deutlich, daß es ohne die im Film ein⸗ geriſſene Verwilderung auch geht, und der gute Beſuch hat weiter gezeigt, daß Qualität im Film ein zahlreiches Publikum findet. Eine harmoniſche Ehe, getragen von gegenſeitigem, unerſchütterlichem Ver⸗ trauen, wird durch den Schein der Untreue zerſtört. Die Frau, die ohne das Vertrauen ihres Mannes nicht mehr mit ihm leben kann, verläßt in qualvoller Zerriſſenheit das Haus und irrt eine Nacht durch die Großſtadt. während der ſie in erſchöpftem Zuſtand in einem Aſyl für Obdachloſe eingeliefert wird. Ihr Mann, ein reicher Fabri⸗ kant, läßt ſie in der Erkenntnis, daß er ihr Unrecht getan hat, von der Pollzei ſuchen. Durch eine Razzia wird ſie dann ermittelt und idrer lie wieder zugeführt. In Loo Hardy fand das Schickſal dieſer u eine Interpretin von feinſter ſeeliſcher Geſtaltungskraft, um das ſich ein vornehmes natürliches Zuſammenſpiel aller Betei⸗ ligden als würdiger Rahmen ſchmiegte.— Von gleich angenehmer Jurüchaltung und doch beſter Wirkung iſt das amerlkaniſche Luſt⸗ ſpiel„Der dicke Bil im Lunapark“. Weiter zeigt das Programm mit feinſtem Gefühl geſuchte Landſchaftsbilder aus der Gegend von Garmiſch und Partenkirchen. Zum Schluß kamen auch noch die „Chaplin⸗Freunde auf ihre Rechnung. M. e Die Rammer-Vichtſplele bringen dieſe Woche ein großartiges Doppel⸗Programm, zwar bis zum Montag abend zumächſt ein kriminaliſtiſches Schauſpiel in 5 Akten„Der Gefangene von Eric Lounty“ mit Olaf Fönß in der Hauptrolle. Sodann mal der Liebe“. Namentlich der letztere Film iſt reich an hüb⸗ eigert ſich die Spannung. In allen en ü die aber zum Schluß alle einen günſtigen Abſchluß finden. S ſung ausverkau Wü 8· wert wäre, wenn ſich die Direktion entſchlöſſe, ein Programm zu verkaufen, denn bei der Schnelligkeit, mit der der Film abgekurbelt ird, iſt es daum möglich, die Schrift, namentlich die Brieſe, zu leſen die die Handlung enthalten. K. H. Schauburg.„Die drei Marten und der Hert von Marana“. Ein Film von Reinhold Schünzel— das bedeutet eine Klaſſe für ſich. Er iſt ein techniſch hochſtehender Regiſſeur, der mit großem Geſchick die ihm zu Gebote ſtehenden Mittel erſchöpft. Beſonders das Feſt und die Liebesſzene zwiſchen ihm und Anita Berber im 6. Akt brin⸗ gen bdei weitem das Beſte. Hier ſchlägt er auch das richtige Tempo an, ſo den düſteren Schluß vorbereitend. Schünzel ſpielt die Haupt⸗ rolle. Er bringt den Don Juan de Marana als Salonlöwen, der die Frauen in ſeinen Bann zu zwingen weiß. Ein Taſten der Hände, ein Zukneiſen der Augen: dazu der ſinnlich⸗gewölbte Mund im ſchwam⸗ mig aufgedunſenen Geſicht— der vollendete Zyniker. Und dennoch ſieht er blendend aus, er reißt mit. Alſo: Gewünſchter Erfolg. Was um ihn derum iſt, iſt Staffage. Kronert als Clown, in kleiner Rolle freilich, ſchauſpieleriſch vortrefflich— verlebt, mißtrauiſch und eiferfüchtig auf ſeine Zigeunerin Mariquita(Lya de Putti), ängſtlich bedacht, daß ihm niemand den köſtlichen Beſiz weiblicher Jugend wegſchnappt. Ebenſo gut und wirkungsvoll im Spiel iſt Anita Berber als Marianne, die Herrin des Landes, während Olga'Org als Maria weniger zur Geltung kommt. Schweigend, unter dem Ein⸗ drucke eines Erlebniſſes, verließ man das Theater. Sportliche Nundſchau Pferderennen Hamburg-Horn. Sröffnungs⸗Rennen. 4000 Mk. 1200 Meter. 1. Graf Seidlitz⸗Sandreczkis Oberfeldherr(Heidt), 2. Larma, 3. Meer⸗ weibchen. Tot.: 15:10; 14, 32, 35:10. Ferner: Cicero II, Paris, Snadenfriſt, Medea, Theorie I1, Falke. Sicher ½ L. Hals.— Boberger Rennen. 4500 Mk. 1800 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Ganelon(DO. Schmidt), 2. Anſchlag, 3. Staffellauf. Tot.: 16:10; 11, 12:10. Ferner: Schneekönig, Williger. Leicht 1., 4 L.— Wandsbeker Ausgleich. 4500 Mk. 1400 Meter. 1. Sklarets Geldulf(Raſtenberger), 2, Goldſtrom, 3. Seejungfer. 2258 22:10; N—5 48 Saloppe, an. 1—* v. Oerzen⸗ Erinnerungs.⸗Rennen. 15 000 Mk. 1600 Meter. 1. Haupt⸗ geſtüt Alteſelds Aberglaube(Zimmermann), 2, Novize, 3. Ham⸗ pelmann. Tot.: 25:10; 15, 15:10. Ferner: Traumdeuter. Leicht ½%., 1½%— Jugend⸗Rennen. 4000 Mk. 1000 Meter. 1. RNauths Rü 0 ung(Rath, 2 Nae 3. Nogulina. Tot.: 117:10; 21, 18, 15:10. Ferner: Puppenfee, Moloch, Giſelher, Sapientia. Leicht 1., L.— Hammonia⸗Ausgleich. 7000 Mark. 2400 Meter. 1. Stall Birkenhofs Ordensritter(Olejnik), 2 Sabotage, 3. Liktor. Tot.: 44:10; 15, 19, 14:10. Ferner: Räuber⸗ e Saxnot, Notung, Hiltrud, Caſſiopejſa. Kampf Hals 1 eee eeee G. Sgdh. 2 1— en,. Ainl. Weinbe elargonie(0. N. niker, 3. Mal⸗ 8 Tet; 21:10: 64, 19:10. Ferner: Seeräuber, Monlfus, Cres⸗ cende. Leicht 1½., 2 L. Leichtathletik Bereinskempf. Bei d e Wet 15 Nei iegte der unheimer Fu ub„Phönixy“ mi —— er über den Mounheimer Sportklub. Phönix iſt ſomit Vertreter von Mannheim in der Klaſſe B für die weiteren zur bodiſchen Meiſterſchaft. 4 cßerſt ſpannendes Drama in 7 Akten„Das Brand⸗ Sriefe an den„G Nach Maßgabe des verfügbaren Raumes ſtehen dieſe Spalten un⸗ ſeren Leſern zur Verfügung. Die Einſender ſind für ihre Artikel ledoch nach Form und Inhalt verantwortlich. Die Schriftleitung übernimmt nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Luft⸗ und Sonnenbad Man muß dem Rektor der Handelshochſchube Profeſſor Dr. Rumpf dankbar ſein, daß er die im Hinblick auf die Volksge⸗ ſundheit ſo außerordentlich wichtige Frage des Luft⸗ und Sonnenbades behandelt und zur N Diskuſſion ahen hat. Leider wird das Luft⸗ und Sonnenbad des Vereins für eſundheitspflege am binnen kurzem, der Stadter⸗ weiterung zum Opfer fallen. chon ſeit einiger Zeit ſind die Ver⸗ hältniſſe dort unhaltbar geworden. Straßenkörper und Neubauten ſind ihm in unmittelbare Nähe gerückt. Dem Verein fehlen die Mittel, um die Anlagen mit den Turngeräten, Duſchen, Schränken, Bänken, Auskleidezellen und Raſenflächen inſtand zu halten und eine energiſche männliche Aufſicht zu beſolden. Der Verein iſt in „Sonnenbädler“ und„Kleingärtner“ geſpalten, und die Intereſſen der letzteren haben die Oberhand gewonnen. Die ein⸗ ſeitige Richtung des Vereins(Naturheilverein) verbietet es manchen Anhängern des geſunden Aufenthalts in Luft und Sonne (3. B. den Aerzten), dieſes Bad zu beſuchen. Dieſe einſeitige Orientierung iſt wohl auch mit ſchuld daran, daß die ſtädtiſche Unter⸗ ſtützung eines ſo eminent gemeinnützigen Unternehmens ſo lächerlüch gering geblieben iſt. Die Koſten für eine Neuanlage— wenn man nur bedenkt, was heute ein Bretterzaun oder eine Waſſerleitung koſtet— wird dieſer Verein nicht aufbringen können. Hier muß unbedingt die Stadt führend und helfend eingreifen. Es gehört zu ihren aller⸗ erſten ſozialhygieniſchen Pflichten, auch in Zeiten der Not die Mittel dafür flüſſig zu machen. Um ſo mehr muß ſie dies tun, als ſie es ja letzten Endes iſt, die hier eine vorhandene Ein; richtung zerſtört. Mit aller Entſchiedenheit muß darauf gedrungen werden, daß noch in dieſem Sommer ans Werk gegangen wird. Die Neuanlage muß im Herbſt fertig daſtehen, nicht erſt un nächſten Frühjſahr, denn bei den kräftigenden Strahlen der Frühjahrsſonne ſollen die Luftbäder begonnen werden, nicht erſt, wie viele meinen, im ſchwülen Sommer. Man ſoll da auch nicht nur auf Pritſchen herumliegen, ſondern ſich Bewegung machen, turnen, laufen, müllern uſw., wie es jedem beliebt und das kann man auch an ſonnigen Wintertagen. Die Anlage muß groß genug ſein, um die Ruheplätze von den Spiel und Turnplätzen, von Familien⸗ und Kinderbad gehörig ab⸗ ſondern de können. Dder Lärm des Spiel⸗ und Turnplatzes nicht zu den Ruheplätzen dringen. Duſchen müſſen ſelbſtverſtändlich vorhanden ſein. Wenn ausreichend Gelegenheit u m Abbrauſen und Abwaſchen geboten iſt, kann auf die Nähe eines Fluſſes oder auf ein koſtſpieliges künſtliches Baſſin, wie es die Luftbäder anderer Städte beſitzen, die auf dieſem Gebiete Mannheim weit voran ſind, verzichtet werden. Auf dem Gebiet der Luft⸗ und Sonnenbadanlagen iſt Mannheim beſchämend weit ins Hintertreffen gekommen. Die zuſtändigen ſtädtiſchen Stellen ſollten daher ſofort die Beratungen darüber aufnehmen, wie Abhilfe zu ſchaffen iſt. Es müſſen baldmöglichſt die Entſcheidungen darüber getroffen werden, wie eine Neuanla ge zu errichten iſt und betrieben werden kann. Es muß vor allem ein geeigneter Platz ausfindig gemacht wer⸗ den, der nicht zu weit von der Stadt entfernt und während des Sommers im Schatten zu erreichen iſt; der vor allem nicht im Zuſammenhang mit Kleingärten oder ierhal⸗ tung ſteht und möglichſt frei iſt von Ungezieſer, Mücken und Schnaken. Es wäre höchſt bedauerſich, wenn die Stadt in dieſer für die Geſundheit der Bevölterung ſo überaus wichtigen Angelegen⸗ heit verſagen würde! A. Die höheren Schulen und der Fridericus⸗Rex · Jülm In der„Volksſtimme“ wird den höheren Schulen Mannheims wieder einmal der Vorwurf„verfaſſungsfeindlicher Betätigung ge⸗ macht. Es heißt da unterm 26. Mai:„Natürlich weiß man im reaktionären Lager genau, daß mit ſolchen Mitteln durch Vorfüh⸗ rung dieſes Fülms am wirkungsvollſten die Einwirkung republt⸗ kaniſcher Gedanken auf das Volk und insbeſondere auf die Jugend vermieden werden kann. Man hat auf dieſer Seite, von derſelben Abſicht geleitet, eine Vorführung des Fridericus⸗Films für die jugend den 19. Mai feſtgeſetzt? damit Bemerk der ver⸗ einzelten republikaniſch geſinnten Lehrer ja nicht das Kindergemüt „vevgiften“ können“. Und unterm 29. Mal:„Dabei ging der An⸗ reiz zur Teilnahme an der Vorführung von einzelnen Anſtalten ſo welt, daß man diejenigen Schüler bezw. ülerinnen, die aus eigenem Antrieb oder auf Wei der Eltern die Teilnahme an der Vorführ ablehnten, ausdrücklich zwang, zum Unterricht zu er⸗ ſcheinen, offenbar in der Erwartung, daß die Zahl der Kinobeſucher dann um ſo größer werden würde. Auf die einzelnen Vorwürfe einzugehen, iſt nicht unſere Sache;: iſt doch anzunehmen, daß die betroffenen Kreiſe die nötigen jen⸗ Na tun werden. Wir möchten hier nur im allgemeinen feſt⸗ tellen, daß die gange Beweisführung 8 fülm“ überhaupt nicht ernſt zu nehmen iſt. Wir ſind in der Lage, dafür einen Kronzeugen anführen zu können, denn die„Volksſtimme“, wird anerkennen müſſen, nämlich— man höre und ſtaune— die„Volksſtimme“ ſelbſt, die unterm 19. Mat fol⸗ ſendes ihren Leſern kund tut: Der Film iſt„ein ſolcher wirkſamer nſchauungsunterricht über das frühere Monarchen⸗ und Gottes⸗ gnadentum, daß man wünſchen möchbe, recht viele ſollten ſich den Film 2 15 en.“ Als die„Volksſtimme“ dieſe republi⸗ kaniſche Empfehlung ſchrieb, war allerdings noch nichts davon be⸗ kannt, daß die Schulen den Film beſuchen ſollten. Erſt als es 85 die höheren Schulen zu verleumden, war der Film, der in Wahrheit überhaupt unpolitiſch iſt, auf einmal monarchſſtiſch. Wie ring muß 0 f. h„Volksſtimme“ die Urteilskraft ihrer Leſer ein⸗ 9955 wenn ihnen innerhalb weniger Tage derartige Wider⸗ ſprüche vorzuſethen wagtl.— An Menſchen- und Tierfreunde Der Artikel des Prof. C. Sch. und der des Kinder⸗ und Tier⸗ freundes in der Abendausgabe vom 9. Juni ſtehen ſo recht zum Vergleich untereinander. Oben: der echte Tierfreund. deſſen ſachliche Ausführungen tiefem Verſtändnis en Gegenteil. Die Unterſchrift„Tierfreund“ iſt für einen derartigen Artikel nicht recht am Platze. Der Profeſſor iſt ſicher mindeſtens ein ſo großer Menſchenfreund wie der unterſtrichene Kinderfreund. Gilt doch ſein 9— Wirken dem Wohle der Menſchheit. Und trotz⸗ dem bricht er für Tiere eine Lanze, weil er nämlich für ſie eben⸗ falls ein Herz hat. Dieſe Zeilen—5 0 nicht das Klingelzeichen für eine Bandwurmdebatte ſein. zu habe ich weder Luſt noch Zeit. Ich möchte nur dieſer Art von Tierfreunden etwas r Herzen ſprechen: Kinder⸗ bezw. Menſchenfreunde ſind wir als Menſchen von Natur aus. Tierfreunde aber werden nur die ſein, für die das Tier ein Mitgeſchöpf iſt, das im Weltorganismus genau ſo gut ſeine Exiſtenz⸗ berechtigung hat wie der Menſch. Die echten Tierfreunde ſind die ſchlechseſten Menſchen noch lange nicht. Man: wer eine Kae leiden mag, der hat auch ſeine Frau gern. iſt nämlich was daran. Ich möchte das aber auf die Tiere überhaupt ausdehnen: Wer die Tiere gern hat, der hat erſt recht ein Herz für Menſchen, uuch wenn er nicht das ganze Jahr von„menſchlich denken“ faſelt. So etwas iſt ihm etwas ganz Selbſtverſtändliches. Ich bin durch⸗ aus nicht der Anſicht, daß Leute, die ſich nicht einmal waſchen, auch einen Hund halten müſſen. Doch ſehe ich es gerne, wenn der Sinn für unſere Tierwelt(das gilt nicht für den, der Hunde hält, um Kapital daraus zu er de wieder etwas größer wird. Wer ſich mit Tieren beſchäftigt, der wird viel Ueberraſchendes erleben. Wir dürfen keineswegs den ethiſchen Wert der Liebe zum n dieſen„Monarchiſten⸗ hängl rungen ſind; darunter: das M eneral⸗Anzeiger“ N ew tan machen dürfen, die werden nie eine Tierſeele verſtehen könn und e ſie ſich hundertmal Tierfreund ſchimpfen. Die werden aber auch für die Natur überhaupt nie Verſtändnis haben, u 5 ſie jeden Sonntag nach Heidelberg fahren und ſingen:„Der Mai gekoo—— men.“ 155 Ihr müßt erſt einmal wieder das kleinſte Blümlein lieben 775 nen, müßt erſt einmal wieder eure Freude haben an dem Schme die ling der ſich auf einer Blume ſchaukelt, an der Eidechſe, die in 8 Sonne blinzelt, an der Kröte, die euch mit ihren großen, traurig Augen anguckt, an dem Wölkchen, das über euch hinwegzieht, 2 ihr im Graſe liegt und zum Himmel ſchaut. Lernt von der lernt von der Bienel Ihr habt das große Buch der Natur e. lange, lange nicht durchgeblättert. Habt nicht nur Menſchen lieb habt das Leben lieb, und dazu gehören die Tiere, die die ganze Natur. H. K. Tierquälereien Ich gehe über den Markt an den Fiſchſtänden vorbei. D werden Aale verkauft, prächtige Aale. Joch ein Grauſen erfaßt micß der Händler nimmt 0 einen zappelnden Fiſch aus dem Waſſer 5 zieht dem armen Geſchöpf bei lebendigem Leibhe die Haut vom 15 per! Das Tier muß entſetzliche Schmerzen erleiden, denn jetzt ſchneg es ſo wahnſinnig, daß der Händler kaum Herr darüber wird. nimmt das Tier wie eine Schnur, ſteckt es zu einem Knoten zu⸗ ſammen und wirft es der Frau in den Korb. Eine Frau bittet, den Kopf noch abzuſcheiden. Ob aus Mitleid oder Bequemlichkeit— das kann ich dem gleichgültigen Geſicht nicht entnehmen. Mir läuft er kalt über den Rücken. Und Frauen ſind es, die ſo ein fur Jeden Montag begegnen mir ganze Reihen von Schlacht vieh. Der An⸗ und Abtransport zählt mit zu dem Traurigſten, was man als Tierfreund überhaupt erleben kann. Zu welcher Gattung von Menſchen die Tiertreiber zählen, iſt mir noch nicht klar geworden. Und da muß man nur einmal zuſehen: Einer führt— Kopfe, der Andere am Schwanze. Der hinten, der prügelt unumter brochen drauf(denken tut er überhaupt nichts dabeil), dreht daz dem Tier noch dauernd den Schwanz um, damit es ſchnelle; läuft. Dem vorn aber läuft es dauernd zu ſchnell. Er haut mit einem Prügel fortgeſetzt auf den Kopf des Tieres, damit es lantz ſam machte. Wer von den dreien iſt nun der Geſcheitere? Was muß der Viehhändler Lichtenſtern von Pahl für ein beu taler Menſch ſein! Laut einer 5 8 5 5 der„Mürſchner Preſſe“ hen dieſer einen Ochſen derart mißhandelt, daß das Tier erſchöpft aul der Landſtraße zuſammenbrach. Der„edle Gemütsmenſch“ ließ das völlig erſchöpfte Tier 27 Stunden!— alſo auch die Nacht hindurch darf— auf der Efraße bei ſchlechteſtem Wetter liegen. Zur herbeigeeilten Bauern äußerte er:„der ſoll verrecken, wenn er will. Es ſind nur 1 200 000 Mark futſch.“ Was muß ſo ein Viehhändler Summen verdienen! Jede Woche begegnet wir an der Seckenheimerſtraße ein Wagen mit Schweinen beladen. Schon von weitem hört man die Tiere. Es iſt aber kein wohlbehagliches Grunzen zufriedener Schweine, 1— dern ein Schreien mißhandelter Tiere. Sie ſind derart in Wagen hineingezwängt, daß ihnen ein ordentliches Atmen unm iſt. Zwiſchen den Latten quetſcht ſich irgend ein Teil eines hindurch. Einige erreichen mit ihren Füßen garnicht den Boden Sie ſind ſcheinbar, um alles auf einmal mitnehmen zu können, noch obendrauf geworfen worden wie Stücke Holz. Es 112 ja „nur“ Schweine, die ja doch geſchlachtet werden! Die Tiere wehren 115 verzweifelt und ſchreien wild durcheinander. Auf dem Bock aber iht ſeelenvergnügt der Fuhrknecht und— pfeift ſich eins!— Draußen auf dem Rennplatz werden— als Sonntagsvormm' ſche— Wolfshunde abgerichtet. Das muß man geſehen haben Es ſtehen ja auch immer genug Menſchen dabei und— amüſteren ich. Ein armer Wolfshund, deſſen Kopf und Hals ganz blutüber trömt iſt, hat ſcheinbar noch nicht ganz ſeine„Morgenarbeit“ getan Er wird am Stachelhalsband herumgezerrt, wobei er jedesmal ein ſämmerlichen Schrei ausſtößt.(Ich hätte gern einmal den Dreſſen an ein Halsband gebunden; denn ſicherlich hätte der auch nötig, no⸗ manches zu lernen). oll ich weiter machen?d Es gäbe einen ganzen Band. Unſen Polizei ſollte aber ein wenig mehr eingreifen— und vor alles uber auch eine Stütze haben! H. K. Don der Tiebe zu Kindern und Hunden Dem Kinder⸗ und Tierfreund in den letzten Briefen an „General⸗Anzeiger“ diene folgende Mitteilung zur Kenntnis: Einſenderin dieſes hat ſelbſt drei Waiſenkinder ue, nommen, für die ſie arbeitet und treulich ſorgt, um ihnen de Lebensweg ſo beſitzt die Ei in auch einen de an dem ſie viel Fr erlebt und den ſie wegen ſeiner ſen nhänglichteit und Treue a miſſen möchte. de der hohen Steuer! Durch unermüdlichen in ihrem uf beſtreitet die die Koſten zur Er der Waiſen und des Hundes ſelbſt. Iſt bier das Wort: Liebe bis ins kleinſte Aederchen ſtudiert? Run frage ich den Kinder⸗ und Tierfveund, os er ſich— eirmal um anderer Leute Kinder angenommen dat. 8 nicht, ſonſt wüßte er den Unterſchied zwiſchen einem treuen, 2n tichen Hund und anderer Leute Kinder. Was das Wenſen mit Kartoffeln nach hilfloſen, ſich dem Schutze des Menger unterſtellten Tieren anbetrifft, ſo möchte ich dem Kinder⸗ und freund vaten, die zu ſeinem fortgeworfenen Kort lieber den armen Waiſenkindern zukommen zu laſſen. der heutigen Teuerung und Kartoffelknappheit wäre der Zweck 1905 erfüllt. Ich wüßte ganze Kapitel über den Hund zu ſchreiben,— jedoch hier zu weit führen würde. Nur will ich den Einſender des über das Bellen helehren. Bellen iſt ja die einzige Spra Hundes, er bellt vor Freude, Hunger und Schmerz. aber gibt er als Wächter des Hauſes ſeinen Ausdruck durch Beines kund. Iſt nun der eine oder der andere gegen die Wn ſieht Hundes, ſo ärgert er ſich ſchon, wenn er wr einen Hu ſchimpft womöglich oder tritt nach ihm, aus welcher dann Kläfferei von ſeiten des Hundes hervorgeht. Mannheimer Ausflügler in Franzoſenzügen Als ich am Pfinaſtſamstag von meiner Arbeitsſtätte in Lubsdan, hafen nach Mannheim heimzukehren gedachte, fiel mir etrur ud über deſſen Tun und Treiben ich meiner vollen Entrüſtung Auaferer verleihen muß. Es waren nicht Viele, die dem Sinnen uten annheimer Jugend folgten. Am Tage vor den Feiertagen mit unſere Mannheimer„Ausflügler“ mit ihren„Damen“, verſehe nach der üblichen Zipfelmütze und der nötigen„Kücheneinrichtung nabgen dem Ludwigsdafener Bahndof, um ſich mit den Fransoſendieen ſeelenvergnügt nach den verſchiedenen Ausflugspunkten nach Pfälzerwald befördern zu laſſen. Dies iſt ein wirklich traurlan ge⸗ beſchämendes Jeichen für unſere Stadt. Es kann nicht genneich brandmarkt werden, wie ſich dieſe ſungen Leute auch am Fre gorze namstag in der gleichen Weiſe denommen haben. Zu welche ie zur von Geiſteskindern aber dieſe Elemente gehören, das wiſſen, chaßt zu Genüge und man würde aut tun, die Namen dieſer Gebele en in veröffentlichen.— Allen Reſpekt doch vor unſeren Aebe andt Uintsrheiniſchen Gebjet, die ſeden Morgen einen faſt dreiſen gen⸗ Weg zur Arbeitsſtätte zurücklegen, um die Fahrt mit den frge F. zugen zu vermeiden. —— Orgenoe-Vohimbin-Leeithif en Anregendes Kräftigungsmittel aul wissenschaftt Grundlage. Lae 3¹ nur„Organophat“' in der Einhorn-Apotheke, am Malk — Tier verkennen. Die arme Frau, die da broben ſteht an der Stadt⸗ kaſſe und ihre 63 000 M für ein Tier opfert, hat mindeſtens ſo viel Seele wie der, der die Welt vollpoſaunt mit allerlei human klingen⸗ den Redensarten, ſelbſt aber für die Menſchen am allerwenigſten tut. Diefenigen, die im Tier nur das Vſeh ſehen, das ſie ſich unter⸗ Kll rwagen ad 1— une ſeseeee Jeder Wagen twrägt dle Fabrikmatke c — Oehberall ernaitien gequältes Tier in ihrem Korbe ſchmunzelnd nach Hauſe tragen!- wie möglich zu ebnen. Neben dieſen a. — ZEZS 7 SSSS ĩðê1 ˙·—. eerreeeeee iiKrAAer „„% ⁵²——U:[UNKU rrr RAABGAANR Rasn7 AASSr ASaA Nnn * 6 „ 2 * * 0 5 * * 1 — Mannheimet General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) 5. Seite. Nr. 272 ———————— Die heute zu Ende gehende Woche war eine Woche der banden. und Effekten-Rekordkurse und damit zugleich ein uriges Abbild der voranschreitenden Zerstörung des deut- Wirtschaftslebens. Am Devisenmarkt Waſe ein Haussetag dem andern. Der Dollar, der am 8 der Vorwoche noch auf 88 000 stand, nachdem er 1 llac einige Tage stark haussiert hatte, ist inzwischen bei 0⁰⁰ angelangt. Machen wir uns klar, was dies für unsere ſaantcrirtschaft bedeutet: es beilßt, dan Wir für jedes Pfund ehl, 0 Fleisch, Speck, Getreide oder Baumwolle, oder Nasteonst es immer sein mag, das wir aus den Vereinigten — ten oder einem sonstigen Rohstoff-Gebiet einführen, dale der.20 4, die wir im Frieden für einen Dollar Gegen- t bezahlten, jetzt 114000 Papiermark hinlegen müssen, Adeidt mit anderen Worten, daß unsere Mark nur noch den 18 ten Teil ihres Friedenswertes besitzt, soweit Ein- ute im Auslande in Frage kommen. Die Geschäftswelt Uodt angesichis dieses Zustandes wieder einmal einen ukersturm größten Ausmaßes. Der Währungsver- 1 ist nunmehr soweit vorgeschritten, daß die deutsche Ark, abgeschen vom Sowjetrubel, das schlechteste dhlungsmittel der Welt darstellt. Deutschland, s kröher an der Spitze der Wirtschaftsländer stand, muß etleben, wie seine Währung hinter jener Oesterreichs dud Polens von Teg zu Tag weiter zurücksinkt, muß es er- leden, daß seine Mark einen Stand erreicht hat, bei de1 von kaer„Währung“ überhaupt kaum noch gesprochen warden e. Die Gründe für diese Erscheinung brauchen Wir 5 er— nicht zu suchen. Auf dem Devisenmarkt wird das Agrerhältnis wischen Angebot und Nachfrage um 80 öber, je langer wir genötigt werden. Urprodukte, wie Isen, Erre und Kohle— um nur einige zu nennen 0. Wir sonst selbst produziert und ausgeführt haben, mit den Kosten aus dem Auslande zu beziehen. Von der„Be- tung der Ingenieurkommission“ im Ruhrgebiet werden te von Milliarden deutscher Banknoten eschlagnahmt“, so daß ein ganzer Trust von Papier- kbrtken und Druckereien mit Hochbetrieb zu arbeiten hat, Aumnal, um diese Ausfälle wieder zu ersetzen, und zum mal, um die nötigen Umlaufsmittel zu erzeugen, die At jeder Markverschfechterung, Preissteigerung, Lohn- eugen beuw. immer gröberen Nennbeträgen erforderlich erden. Den unmittelbaren Anlaß zu der diesmali- Devisensteigerung hat das Verhalten der tranzösischen gegeben, die erkennen läßt, daß wir noch wochen- mit weiterer wirtschaftlicher und politischer Beunruhi- rechnen müssen und die nicht erkennen läßt, ob es nun endlich zu einer wirtschaftlich tragbaren Ver- digung kommen wird. Sodann erkolgten auch grobe Arkabgaben aus dem Osten, insbesondere aus len, in Berliner Börsenkreisen wurde vermutet, daß Markverkäufe, die der olnischen Mark kaum zustatten men und nicht einmal verhindern konnten, daß zeitweise Warschau eine Devisenhausse bestand, auf französi- hung, staatlicher Tarifrevision usw. in immer größeren Ae Direktiven bin erfolgt sind. Man hielt den Gedanken naheliegend, daß die Ruhrrevier„beschlagnahmten“ Auerden auf diese Weise Verwertung finden sollten. In- en hat nun der polnische Justizminister Grabskis er- dan die polnische Regierung in Berlin lediglich pol- Mark gegen diejenigen Betrage von Reichsmerk auf- die sie als Steusrertrag in Oberschlesien in größeren erhalte. Und wer's nicht glaubt, zahlt einen Taler. eichsbank gab aus ihren laufenden Tageseinnahmen ſem visen ab, Wäas sie abgeben konnte. Sie vermochte aber der zum nicht geringen Teil eben auf aus- Wotz che Murkkäufe zurückging, nicht auf die Dauer zu en. 1 2 7 Wotelnzwischen geht die Inflation weiter. Der Bank- ienumlauf ist in der ersten Juniwoche um 746, Aas dchselportefeuille der Reichsbank um 605 Milliarden, auf Nchethen Ansprüche deß Reiches hin der Bestand an Clel kanweisungen um 426 Milliarden angeschwollen. poe verminderte sich aber das unbelastete Gold- Ven bei K Bank von England um 100 Millionen Goldmark. der aus den Kriegs- und Nachkriegswirren geretteten Badische Bank, Mannheim die Bank erzielte 1022 einen Gewinn von 4 21.87 1 F 20% Ninonen, Wozu 100 000(ie i..) Vortrag n. Dazu trugen bei Zinsen aus diskontlerten Wechseln 0(167) Mill., aus beliehenen Wertpapleren und Weck⸗ Wodz 080(0,16) Mill., aus Guthaben, Depotgebühren und einstige Erträgnisse 80,08(6,66)) Mill. und Ertrag aus eanen Effekten 4 131(061) Mill. Andererseits erforderten Agern abröglich aus der Steuerrücklage entnommener Aden Mill. 4 0,7(04) Mill, Unkosten 4 28,21(288) Mill., emeine Urkosten 11,45(0,79) Mill., Zinsen im Scheck⸗ n 4 8401(8,00 Nill, Stsatsantel 4:80(0,30) Mill, 1034 A 14 700—)) Banknotenanfertigung Mark mmaktien mit 4 3,84(.44) Mill., 10%(wWie 1..) 900 000 10 Mill, für Errichtung eines a 2000 000(50 0000 für ôfrentliche en Mark Mill. an die Besmtenunterstützungskasse und Mark Miil. Die verfügbaren& 21 978 407(2 174870) finden 8 Verwendung: 44%(10%) Dixidende auf 4.80 e Nie erefonde& 170(0,8 Mill. Tantiemen des Aufslehts. 1 l. Vortrag. Am Jahresschluß waren 209,20(i. V. Mill. Banknoten im Umlauf. Gottesdienſt⸗Ordnung. Gvungeliſche Gemeinde. den. Juni 1828. Kirchlicher n— Kirchen denſt und Kollekte für bie eg. Bande Pfr. Roſt; 11.15 1.80 Siturgie, Bikar Hahn, Peet 5 ihte, Pfr. Renz; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hahn. Aelen 9 ee Pfr. Scheukel. 2— N . 1050 P fe. Scheel. Minwoch nachm..90 Jähres⸗ — 1 neit 10 Pred. Vifou Sittig; 11.90 Kindergottetd., Bilen Srttig. e 1080 Prebigt, Bir, Sauerdrunn. ſeßt.80 Pred. 50 85* Thielesteürbe, Peſtpredigt Generaldirektor Paſtor Thiel de lir „ Kirchenrat d. Schoepffet; 11 Kindergpttezdienſt. Ullat 8555 2 Abel„Airchentat 7. Schoepffer, 8 Breanz, geet Sach. In der Woche dem 17.—24. 3. ſeweiſs abends 8 laub⸗ Dienstag) Jugendvorträge durch Führer der ev. Jugendarb. 10 Pred., Pifar Fuchs; 11.15 Jugendgottesd. Bffar Nie 10 Pred., Sitor Herrmann; 11.15. Kindergottesdienſt, Vikar „ ſ0 Pred., Vitar Tr. Webder; II. Kindergottesdienſt, Pfr. De b 5 Von Georg Haller Der durchschnittliche el desNernbelmer Goldmilllarde befinden sich nach dem letzten Ausweis nur noch 576 Millionen in den Kassen der Reichsbank, 180 Millio- nen bei der Bank von England. Wir sehen alsoe auf der einen Seite zunehmende Papierflut, auf der aundern aber Abnahme des Gold- und Substeanzwertes bei dem Zentralinstitut. Das Zusammen- Wirken dieser Umstände, deren Aufzählung auf Vollständig- keit keinerlei Anspruch macht, hat dazu geführt, daß die Mark im gegenwärtigen Augenblick eine 80 starke Ver- trauenskrise durchmacht, wie noch nie zuvor. Alle kleinen Hilfsmittel verwaltungstechnischer oder sonstiger Art ver- mögen dieses Uebel nicht abzustellen. An der Börse drängte die rapide Markverschlechterung das freie einheimi- sche Kapital zur Anlage in Sachwerten Hals über Kopf, zu- gleich aber bot sie auch dem Ausland einen verschärften neuen Anreiz zum Erwerb deutscher, in Auslandswährung bei aller Kurssteigerung noch enorm billiger Aktien. Namentlich waren es diesmal Käufe auf dem Umweg über Holland und die Schweiz, die zu beobachten waren. Von der Schwelz gelangten besonders große Kaufaufträge für alle chemischen Werte nach Deutschland, die den An- stoß zu einer Riesenhausse in diesen Papieren gaben. Aus dem Westen erkolgten Weitere Käufe in Westlicnen Montanwerten. Sodann sind aber auch weiterhin die schon wiederholt von uns erwähnten Kaufe von Inter- essentengruppen festzustellen, die sich gegen das Eindringen nd Einflusses wehren und sicherstellen wollen. Wie die Bewegung sich in den Kursen ausgewirkt hat, zeigt die nachstehende kleine Gegenüberstellung, bei der aber zu beobachten bleibt, daß die gestrigen Kurse infolge von Abgaben aus Deutschland stark gegen die am Mittwoch erreichten Höéchstkurse zurückgingen. alles in Prozenten Kurse vom 15. 8. Juni Harpener Bergbau 1350 000 1000 000 Gelsenkirchen Bergbau 1 300 000 700 0⁰⁰ Fhönix Bergbau 750 000 540 000 Deutsch Luxemburg 920 00⁰ 630 000 Mannesmann Röhren 750000 520 000 Badische Anilin 180 000 82 0⁰0⁰0 Elberfelder Farben 160 000 80 0⁰0⁰0 „Wenn das deutsche Publikum am letzten Börsentag der Woche abgab, um seine„Gewinne sicherzustellen, so über- sah es dabei, wie so oft, daß es sich wirklich nur um Papiergewinne handelt, dah es pWwar dem Nennbetrage nach mehr Papiermark erhielt, daß diese Papiermark in- zwischen aber um so schlechter geworden sind. Das Aus- land rechnet offenbar anders, denn von seiner Seite Waren nicht nur keine Verkaufsabgaben, sondern, wenn auch in kleinerem Umfang als zu Wochenbeginn und-mitte, neue Kaufaufträge zu beobachten. An der Börseselbst bhat man angefangen, die Effektenkurse auf Gold- basis zurückzurechnen. Dabei ergibt sich, daß selbst bei dem ungünstigen Stand unserer Wirtschaft und den vielen rerstörenden Momenten, denen sie dauernd ausgesetzt ist, aber auch unter Berücksichtigung der vielfachen Kapital- ver wässerungen, von einer Hzen Reihe erstklassiger Papiere noch nicht einmal ein Kursdurchschnitt von 40 bis 50%(Goldbasis) erreicht wird. Jeder Besitzer von sagen Wir einer Million Papfermark, die heute noch einem Wert von etwa 32 Goldmark entspricht, bleibt deshalb bemüht, solche Papiere auf dem Kurszettel ausfindig zu machen, die noch in einer hesseren Relation von Paviermark zu Gold- Wert stehen. Auch verwies man auf die neuartigen großen Finanztransaktionen Phönix, Scheide- mandel usw, durch die nunmehr auch große Industrie- konzerne daxu übergehen, sich gegen Valutaverfall und Substanzverlust zu schützen. Insbesondere ist man über⸗ zeugt. daſ eine so gut wie Phönix verwaltete Gesellschaft den Holländern nicht ohne Gegenleistung 300 Millionen Aktien überläßt. Aber auch diese Transaktionen sind be- zojchnend für die ungeheueren Schwierigkeiten, in denen sich unser gesamtes Wirtschaftsleben befindet und aus denen es eben nur den einen Ausweg gibt: politische und wirt⸗ schaftliche Normalverhältnisse, Einsicht der Entente, dab Deutschland sein wirtschaftliches Gleichgewicht nur zurück⸗ erlangen kann, wWwenn angesichts der völligen Wertlosigkeit der Mark Reparationsbedingungen endgültig kfestgesetzt 1 die von der deutschen Wiritschaft getragen werden danpen. Notenumlauf beir Schnittliche Deckun ifferte sich auf A kreie Notenumleauf 3 900 000 000 der höchstzulässige Notenumlauf auf Mark „ 102,15(45,46) Mill., die durch- 401(54,86) 96. Der Gesamtumsatz be- 0 67655(i. V. 40 912,7) Mill. Der steuer- ist nunmehr für die Bank auf Mark 6 800 000 000 festgesetzt; gleichzeitig ist Anpassung an die kaär die Reichsbank gültige Gesetzgebung hinsichtlich der Notendeckung erfolgt. Die heuen Rontingente erweisen sich bereits wieder als eane Wweshalb Antrag auf weitere Erböhung gestellt wurde. Pie Effektenabteilung der Bank war gleichfalls stark beschäftigt. Die geschäftlichen Be- ziehungen zu den badischen Behörden wurden aus- gedehnt und vertieft. Die Bilanz verreichnet Guthaben der Giro- und Rontokorrentgläubiger mit 5218,63(309.93) Miul. I. denen 1546.50(116,400 dfill. 4 Guthaben. 26771(295,75) Iill. 4 Bestand an unverzinslichen Schatranweisungen,.19(.71) Mill. gigene Effekten. 1178,87(50.68) Nill.% Wechsel⸗ bestand. 061(22,1) Mil.% Lombardforderungen und 91.25 (84,86) MIUI. Kassenbestand gegenüberstehen“ Die Rauk⸗ gebäude in Mannheim nud Karlsruhe figurleren unverändert mit.38 Mill.&4. Die.-N. am. d. soll bekanntlich die Erhökhung des Aktienkapitals von 10,30 Mill. um 14.40 Mill. beschließen. mann; 11 Chriſtent i Machen + ehre für n, Pfr. Huß;.15 Chriſten⸗ 4„Pfr. Hu ee 10 Pred., Vikar Baſtine; 11 Kinderzoktesdienſt, Bikar Baſtine. Neueß ſtüdt. Kraukenzans, 10 Predigt. Pfr. Rottzenhöſer Gemeinde um..50 Pred.. ink: änder⸗ eee. Pfr. Dr. Fint; 10.48 Kinder ö Bangelhetutberſſche Gemeinde eluth. Gemeinde(Diakoni 80 — ie pecdien een aa 20) Sonntag nachm. Bereinigte evongeliſche Gemelnſchaſten. Siideer Vereini(Miſſionsſaal Zinden 6 e „Jugendbur nde; F. ͤ 5 1. gell. Gegenſtand:„Kaun ſt Gott eſerdenn Nne Mittwoch abend.18 von Frau Meiſſtonar Seibold. 2 1880 e. E.(Füngt.), Donnerstag abend.18 Jugend⸗Bund für en. Chriſtl. Berein funger Mäuner, F 4. 8, früher U 8, 28.„18. ket —— 28. Montag, 18. keine „ dageger an woche; abd. 8 ſpricht unſer Birndesvorſitzender Pfr. Sbeledee der Konkordienkirche. Anzeiger Gründung der Süddeutschen Festwertbank in Stuttgart Man schreibt uns von beteiligter Seite:„Unter dieser Firma haben die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank in München und die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Hypothekenbanken, namlich die Frankfurter Hypothekenbank in Frankfurt a.., die Pfalzische Hypo- thekenbank in Ludwigshafen a. Rh., die Rheinische Hypo- thekenbank in Mannheim, die Süddeutsche Bodenkreditbank in München und die Württembergische Hypothekenbank in Stuttgart soeben in Stuttgart eine Bank gegründet, die das wertbestaändige Darlehnsgeschäft(Gewäh⸗ rung insbesondere von Darlehen an Körperschaften des ökfentlichen Rechts und Gewährung von Grundrentendar- lehen) betreiben und Wertbeständige Obligatio- nen ausgeben soll. Die Gründerbanken haben sämtliche Aktien zu gleichen Teilen übernommen, die nicht an den Markt gebracht, sondern dauernd in ihrem Besitz bleiben sollen. Das voll eingezahlte Aktienkapital beträgt zunächst 120 Mill. 4, die ebenfalls eingezahlten Reserven betragen 60 Mill. 4. Der Vorstand besteht aus den Herren: Michael Kopplstätter, Direktor der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München, Dr. Walter Sommerbrodt, Direktor der Frankfurter Hypothekenbank in Frankfurt a. M. Dr. Hermann Troeltsch, Direktor der Pfälzischen Hypothekenbank in Ludwigshafen, Dr. Rudolf Schellenberg, Direktor der Rheinischen Hypo- thekenbank in Mannheim, Hofrat Friedrich Bon- schab, Direktor der Süddeutschen Bodencreditbank in Mün⸗ chen, Dr. Karl Gutbrod, Direktor der Württembergischen Hypothekenbank in Stultgart, Dr. Gerhard Geßler, Direktor der Württembergischen Hypothekenbank in Stuttgart. Der Aufsiohtsrat setzt sich zusammen aus den Herren: Hofrat Dr. Eugen Zeitlmann, Direktor der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München, Otto Iauck, Handelskammerpräsident in Frankfurt a.., Geh. Hofrat Franz von Wagner, Handelskammerpräsident in Lud- wWigshafen a. Rh., Staatsrat Karl Weingärtner, Ministerial- direktor a. D. in Karlsruhe, Paul Graf von Almeida, Guts- besitzer in München, Wilhelm Bonnet, Direktor der Würt⸗ tembergischen Hypothekenbank in Stuttgart. Es sind somit sämtliche Gründerbanken im Vorstand und im Aufsichtsrat vertreten. Die Gründer der Süddeutschen Festwertbank in Stuti⸗ rt haben als erste unter den deutschen Hypothekenbanken, e sich immer mehr mit zwingender Notwendigseit heraus- arbeitende Form der wertbeskändigen Darlehnsgewährung in die Praxis übergeführt und sich mit dieser neuen Orgaui- sation die Form geschaffen, auf wertbeständiger Grundlage Weiter zu arbeiten, um den großca, aber volkswirtschaftlich berechtigten Kreditaunsprüchen von Körperschaften des öffentlichen Rechts dienen und das nach wertbeständiger Anlage zuchende Publikum mit solcher versehen zu können. Besonders auf dem Gebiet der Elektrizitätsversorgung, der Melioration von Oedland und ähnlicher Aufgaben Werden Kreditansprüche in steigendem Umfange gestellt, die auf dem bisherigen Wege der Währungsdarlehen und der Währungsobligationen augenblicklich nicht mehr befriedigt Werden kKönnen. Diesen Zukunftsaufgaben gegenüber war eine Zusammenfassung der Kräfte der sechs Gründerbanken er- forderlich, die dem neuen Institut ihre in Jahrzehnten be⸗ Währte Organisation zur Verfügung stellen können, und denen das nheue Unternehmen nach e. und nach nachgebildet ist. Dadurch eröffnet sich für die gründenden Hypothekenbanken ein weites, und Wie erwartet werden darf, ein fruchtbares Gebiet der Be- tätigung. In verstärktem Maße wird dies der Fall sein, wenn nach erfolgter Aenderung des Bürgerlichen Gesetz- buches und des Hpothekenbankgesetzes daneben auch sie innerhalb des ihnen e Rahmens das Wertbeständige Geschäft werden pflegen können. Wenn durch dies alles die althewährten Hypothekenbanken ihre frühere außerogdent- liche Bedeutung für den inländischen Grund- und Kommunal- kredit, die sie sich in jahrzehntelanger Arbeit erworben haben, wiedergewinnen Werden, so muß dies im allgemeinen Interesse besonders begrüßt werden. Wie mitgeteilt werden kann, befinden sich bereits größere Darlehensgeschäfte in Vorbereitung, die die Grund- lage für die demnächst bevorstehende Obligationen-Emission abgeben sollen. *Süddeutsche Beamtenversorgungs- und Kreditgesell- schaft Kommanditgesellschaft auf Aktien, Heidelberg. Eu unserem Bericht über die.-V. in Nr. 268 teilt uns Prof. Ahlbecker- Mannbeim mit, daß er den Bestrebungen dieser Gesellschaft zwar nicht unsympathisch gegenüber- stehe, die Wahl in den Aufsichtsrat jedoch abgelehnt habe. Berliner Devisen Amtien.13. 16 d f6. 8 18. Amtiioh d 18 B. 15. ſ f 818. Helfand. 4701 42288 44837 4511[ karis 6733 67%7 7281 2ʃ8 Buen.-Aires 38403 34536 41148 41353 Sohwelr 19. 42 28168 20698 20002 Arüssel. 3835 588) 6ed 8241[ Spanſen 15880 15/89 17157 172ʃ6 Ohristlanſa 17857 17½4f 1920 18230 lapan.. 51347 51623—— Kopenhagen 18331 19448 20248 20551 Rio de Jan. 10873 10727 1170 12030 Stookholm. 28329 28571 3082f 30476 Wien abg. 150.22 159 93 688.83 167.77 Heſeingtores 2882 2907 3182 3200] Frag. 72 3183 3481 3ʃ99 Ialſen. 4037 4882 5311 53333 Sudapest 11 72 12./ 12.36 1263 London. 4937862 496238 820875 531325 Sofla 1833 1343 1528 1534 New-Vorx 107130 857863 114712 115283 jugoslaven 1172 1178 13386 1544 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere: Dr. Haas. Mannhbeimer We G. m d 85 Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredafteur: Kurt Fiſcher. Verantworflich für den politiſchen und voltswiriſcheftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Fenilleton: Dr. Fritz Hammee; für ommunalpolſtit: J. B. Franz Kircher; für Gericht u. Sport: Willy Müller; für Handels⸗ wächrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel Evang. Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag, 17. vorm..30 u. nachm..30 Neevigt; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend Bibel⸗ u Gebetſtunde. Donnerstag mittag 4 Frauenverein, abends 8 Jungfrauenverein. Frei⸗ tag abend Männer. u. Jünglingsverein. Ehrlſteugemeinſchaft(Freunde einer Religiöſen Erneuerung). Sonntag, 17. r an 6 in der Kapelle des Lang⸗Kranfenbaufes Predigt von Weihe⸗ träger(Pfarrer) Rittelmeyer. Evang. Vetein jür innere Miſſion: Stamitzſtr 18, K 2. 10, Schwetzingerſtr „90, Fiſcherſtr. 91 Neckarau) Sonntag nachm 3 und abend 8 Bibelſtunde Meerwieſenſtr 2(Lindenhof) Sonntag adend 8½ und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Sandhoferſtraße 22 Luzenberg): Sonntag abend 8 u. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Neuhoſerſtraße 25. Fadleg 88 Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Kleintinderſchule Neckarſpitze: reitag abend 8 Bibeiſtunde. Thrifn. Berein junger Männer. Bereinsbibelſtunde Stamitzſtr. 15 und eeeee 90 Dienstag abend 8; K 2. 10 Mittwoch abend 8: Meerwieſenſtr. 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 8 und Sandhoferſtr. 32 Montag und Freitag abend 8. VBerein für flege 1 Salem“, K 4, 10: Sonntag 4 Bibeiſtunde, ; abends 8 Wortverkündigung. Dienstag 8 Gebetſtunde. wach 8 Bibelſtunde. Männerverein. Donnerstag 1 Bibelſtunde für 8 Bibelſtunde, Janglingsverein. —8 ——— Samskag, den 16. Juni 192. 192³ 6. Seife. Nr. 272 1 Für eingelühite Tour suchen wir tücht. Neisenden per solort oder später, Die Stellung ist dauernd und aus- sichtsvoll. Branchekenninisse nicht unbedingt erſorderlich. = Gefl. Angebote mit Angabe der bisherigen Tätigkeit und Zeugnisabschriften unter O. E. 104 an die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. 4196 1 eeeeeeee Wir suchen per ſofort Vertreter 1 erſtklaſſige feinere Backwaren. zeferenzen erbeten unter X. O. zäftsſtelle d. 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Anfang 7 Uhr Ende nach 10 Uhr. Otello, Mohr, Befehlshaber der venetianischen Flotte Alfred Fäarbach Jago, Fähnriccß Fans Bahling Cassio, Hauptmann Fritz Bartling Rodrigo, ein edler Venetianer Alfred Landory Lodovico, Oesandter der Re- publik Venedig Mathieu Frank 4³ Montano, der Vorgänger Otellos in d. Statthalterei v. Cypern Desdemona, Otellos Gemahlin Emilia, jagos Gattin Jugo Voisin AKenne Geier lohanna Lippe Neuesrheaterm Rosengarten Sonntag, den 17. Juni 1923 B. V. B. Nr. 3461—3760 u. 3878—3025 u. 4026 dis 4360 u. 5171—5200 Dokfor Klaus Lustspiel in Aufzügen von'Arronge In Szene gesetzt von Kar! Anfang 7½ Uhr D 2, 16. x. Ende nach 10 Oh. Sonntag, den 17. Juni dap fen Fichen. Ausschank von offenen Weinen. Gute Küche, reelle Bedienung. Zum freundlichen Besuche ladet ein Anfang nachm. 5 Uhr. Jakab Gaan. Wander-Dekorateur verheiratet, vom beſetzt. Gebiet völlig abgeſchnitten, sucht rechtsrheinische Kundschaft. Angebote erbittet H. Hunsch, T 1, 13. 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JS8. in BSTLIIN. 0 689ee 5 — 44 Ache. 4. umccinſgen von 1 Um einer irrigen Auf fassung vorzubeugen, machen wir darauf aufmerksam, dass infolge unglücklicher Fassung der Nettschreiben-Bedingungen keine der drei ersten Preisträgerinnen in den Einzelschreiben den Titel „Meisterschaftsschreiberin von Deutsohland“ erhalten konnte, sondern er fiel auf eine Schreiberin, der es auf 1hrer Maschine nur gelang, den 2. 5. und 7. Preis zu rZz121len, die a180 in keinem der drei Nettschreiben eine Höchstleilstung vollbrachte. Punkte. während die drei Höchstleistungen in gleicher Welse zus ammengerechnet 9894 Punkte ergeben. Höchstleistungen sind für die Beurtei lung des ganzen Nettschreibens das Ausschlaggebende, nicht die Frage des Meisterschaftstitels. Alle ersten Freise der drei Gruppen des Nettschreibense um HAAS Aen d1e Melsterschaft von Deutschland wurden auf Mercedes- Saohreibmaschinen gewonnen. Seifenfabrig 856 Mechanischergefrieb übernimmt laufend Schloſſer⸗ u. 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