Baus und durch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich Folgen ſchiedenen Orten, herrf —— für Engſaand von Anderen entworfen werde. Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgedung frei ins Mark 10000.— halbmonatlich Mark 5000.—. Rachforderung vorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karisruhe.— Haupt⸗ geſchäftsſtelle Mannheim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle Reckarſtadt, waldhofſtraße Ur. 6. Lernſprecher Rummer 7931, 7032, 7033, 703, 7035. Telegramm⸗Roreſſe: Generalanzeiger Mannheim,— Erſcheint wöchentlich zwölfmgqg * Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Recht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannh Druck bis zur Kapitulation! Aus dem Ruhrgebiet liegen zahlrchiee Meldungen über die der Lahmlegung des geſamten Eiſenbahn⸗ verkehrs vor, die ſich beſonders auf dem Gebiete der Lebens⸗ mittelverſorgung empfindlich bemerkbar macht. Aus ver⸗ wie beſonders Bochum, Gelſenkirchen, Dortmund werden Klagen über Mangel an Fleiſch, Milch, Kar⸗ toffeln laut. Auch in Herne iſt die Verſorgung des Lebensmittel⸗ marktes kritiſch. Außerdem werden Beſchwerden der Landwirke darüber gemeldet, daß ſie infolge der außerordentlich ſtrenge gehand⸗ habten Kontrolle ihre Feldarbeiten nicht ordnungsmäßig fortſetzen können. Der Verkehr der Straßenbahn, die jetzt den geſamten Per⸗ ſonenverkehr zu bewältigen haben, iſt ebenfalls außerordentlich er⸗ ſchwert durch die Paß⸗ und Gepäckkontrolle, die jetzt nicht mehr in den Wagen vorgenommen wird. Die Verzögerung, die durch das von den Franzoſen erzwungene Ausſteigen der Fahrgäſte entſteht, bringt es mit ſich, daß man beiſpielsweiſe für die Strecke Dortmund⸗ Unna ſtatt 1% jetzt 3 Stunden braucht. Angeſichts der außerordentlichen Erſchwerung der Lebensmittel⸗ verſorgung erinnern die Blätter daran, daß die jetzt von den Be⸗ ſatzungsbehörden getroffenen Maßnahmen in jeder Beziehung den Zuſagen und Verſicherungen widerſprechen, die ſeinerzeit General Degoutte dem Düſſeldorfer Regierungspräſi⸗ denten gegeben hat, wonach an eine Unterbindung der Lebensmittel⸗ zufuhr oder gar an eine Aushungerung der Bevölkerung nich: gedacht ſei. Der Sinn der jetzt gewaltſam vorgenommenen Ver⸗ kehrseinſtellung im Ruhrgebiet könne kein anderer ſein, als die Bevöl⸗ kerung auszuhungern und ſie dadurch zur Kapitula'tion zu zwingen. 122 Wie aus Eſſen gemeldet wird, haben die Franzoſen auf dem Bahnhof Lünen am 16. Juni für die Stadt beſtimmte Lebens⸗ mittel der Ruhr⸗ und Auslands⸗Hilfe beſchlag⸗ nahmt(lies: geſtohlen!). In Wetter beſchlagnahmten die Fran⸗ zuſen am 14. Juni 15 Waggon Kohlen, die einer Privatfirma ge⸗ hörten. In Dortmund und Langendreer ſind franzöſiſche Eiſenbahner mit Familie eingetroffen, die teils in Schulen, teils in Hotels ein⸗ quartiert wurden. Auf verſchiedenen Strecken wurden die Schienen aufgeriſſen. In Aplerbeck haben die Franzoſen beim Beſatzungsamt Maſten, rote Fahnen und rote Laternen zur ſichtbaren Markierung der Grenzen des beſetzten Gebiets angefordert. Das Anſinnen wurde natürlich zurückgewieſen. 5 955 Frankreich, England und die deutſche Rote Der Temps beſpricht die Note der deutſchen Regierung, die an die europäiſchen Kabinette mit Ausnahme derer von Belgien und Frankreich gerichtet wurde. Man dürfe niemals der⸗ artige deutſche Mitteilungen überſehen. Sie ſeien manchmal dazu da, um ein Alibi zu ſchaffen. Glaube die deutſche Regierung, daß ſpontane Unruhen ſich im Ruhrgebiet enkwickeln könnten und will ſie ſich vorbehalten, alsdann die Verantwortung dafür den Franzoſen in die Schuhe zu ſchieben? Das Blatt will dieſe Mög⸗ lichkeit ausdrücken, aber auch die Vorausſetzung zum Aus⸗ druck bringen, daß vielleicht die deutſche Regierung ſich ſchmeichle, ſie könne eine engliſche Demarche in Paris provozieren und einen engliſchen Druck auf Frankreich veranlaſſen. Das halbamtliche Blatt bringt dieſe Möglichkeit mit dem heutigen Ar⸗ tikel der Sunday Times in Verbindung, der Deutſchland bei dieſem Manöver nur ermutigen könne, Die franzöſiſch⸗belgiſche Fühlungnahme Havas berichtet aus Brüſſel: Der franzöſiſche Bot⸗ ſchafer hat am Samstag dem Miniſterium für Auswärtiges den Entwurf der franzöſiſchen Antwort auf den Frage⸗ bogen der britiſchen Regierung übermittelt. Nur mündliche Antwort an England? Der Vetit Pariſten“ ſchreibt; Die franzöſiſche Regierung hat be⸗ ſchloſſen, auf den engliſchen Fragebogen nur eine mündliche Antwort zu geben. Der Grund dafür ſcheine zu ſein, daß in der augenblicklichen Phaſe, in der die Anſichten noch weit auseinander⸗ gehen, Erläuterungen durch einen Botſchafter gegeben werden, die nicht die Starrheit haben wie eine ſchriftliche Antwort. Eine Jeſtrede des belgiſchen Kriegsminiſters Der Vizepräſident des franzöſiſchen Komitees für Luftſchiffahrt, Micheli n, weilt in Brüſſel. Bei einem Bankett, das ihm gegeben wurde, führte der Kriegsminiſter Deveze aus, es ſei dringend not⸗ wendig, die Aufmerkſamkeit der zivilen und militäriſchen Luftſchiff⸗ ahrt zuzuwenden. Jede belgiſche Regierung werde von Deutſch⸗ and vollkommene rlar gen. Es ſei notwendig. die Bande brüderlicher Solidarität zwiſchen Frankreich und Belagien noch enger zu knüpfen. England und das deutſche Memorandͤum Erörterungsgrundlage „Daily Telegraph“ ſchreibt in ſeinem Leitartikel, in England rrſche di—— kaſcht, daß das letzte deutſche Memo⸗ andum eine Erörterungsgrundlage bilde. Dieſe Ein⸗ ſtanmigkeit in England finde eine genaue Parallele in der öffent⸗ 1 Wen 8 ſeh dee Nu b1 Die Aage der franzöſiſch⸗belgiſchen Beſetzung des Ruhrgebiets be⸗ zühre kein Sau Maß⸗ wie die Tatſache, daß die Trage nicht geregelt ſe die alle berühre. Aus dieſem Grund ſei kein Teil der öffentlichen Meinung Englands bereit, ſich einer Politit Wagaſchließen, die ſie nicht billige. Es ſei natürlich unnztig, zu ſagen, daß England, wenn es ſich der Forderung nach Einſtellung des zaſſiven Widerſtandes anſchließe, ſich mit der Ruhrpolſtik nicht identi⸗ ſchieren würde.— Der Daily Telegraph erklärt weiter, wenn Eng⸗ and zu einer ſolchen Ausflucht greifen würde, würde es ſeinen ge⸗ bunte Einfluß in Europa noch wirkſamer verlieren, als wenn es r der erklärten Ueberzeugung abließe und eine Politik annähme, Es ſcheine nicht, beſttedie franzöſiſche öffentliche Meinung verſtehe, daß es für die tiſche Regierung unmöglich ſei, dieſe Dinge zu tun. Baldwin habe Reparations zahlungen verlan⸗ 9 Meinung Italiens. Dieſe Zentralfrage ſei von grundlegender Jedeutung 1 die Alliierten und für Europa im allgemeinen. ößere⸗ Neueſte 1,431 Billionen Mark Geloͤſtrafen Nachdem am Freitag eine Kriegsgerichtsſizung in Werden mehrere Zechendirektoren zu zehn Jahren Gefängnis und insgeſamt 270 Milliarden Mark Geldſtrafe wegen Verweigerung von Kohlenlieferungen verurteilt worden waren, wurden am Samstag vor demſelben Kriegsgericht die Zechendirektoren Generaldirektor Hein(Langenbrahm) zu 5 Jahren und 24 Mil⸗ liarden Mark, Bergaſſeſſor Direktor Heinrichs zu 5 Jahren und 486 Milliarden Mark, Generaldirektor Winkhaus(Köln⸗Neu⸗ eſſen) zu 5 Jahren und 430 Milliarden, Generaldirektor Kampers (Königin Eliſabeth) zu 5 Jahren und 204 Milliarden Mark und Generaldirektor Niegiſch(Helene und Amalie) zu 5 Jahren und 287 Milliarden Mark Geldſtrafe verurteilt. Insgeſamt wurden in der heutigen Verhandlung 25 Jahre Gefängnis und 1,431 Billionen Mark Geldſtrafe, das Höchſtmaß deſſen, was bis jetzt von einem Gericht ausgeſprochen worden iſt, verhängt. Die Verurteilung geſchah in Abweſenheit ſämtlicher Angeklagten. . Direktor Brinkmann von der Zeche Ewald iſt von den Franzoſen verhaftet worden, weil er angeblich dem Abtransport be⸗ ſchlagnahmter Kohle und Koks Schwierigkeiten in den Weg gelegt hat. Am Donnerstag wurden die Schachtanlagen Schamrock 1, 2, 3 und 4 von den Franzoſen beſetzt. Die leitenden Perſönlichkeiten wurden verhaftet. 95 In den Werken der Phönix.⸗G. für Bergbau und Hütten⸗ betrieb in Lierenfeld wurde geſtern der ganze Betrieb wegen Kohlenmangel ſtillgelegt, wodurch etwa 4000 Arbeiter zum Feiern gezwungen ſind. Die Direktion hofft den Betrieb in etwa—10 Tagen wieder aufnehmen zu können. proteſt des Gberbürgermeiſters von Recklinghauſen Der Oberbürgermeiſter von Recklinghauſen richtete an den General Laignelle im Namen der geſamten Bürgerſchaft ein Proteſtſchreiben gegen die Niederſchießung des vorgeſtern bei⸗ geſetzten Kaufmanns Möller, worin feſtgeſtellt wird, daß die Ver⸗ hängung des Belagerngszuſtandes und die Knebelung der Bürgerſchaft durch verſchärfte Zwangsmaßnahmen völker⸗ rechtswidrig iſt. Die Beerdigung des von den Franzoſen erſchoſſenen Kaufmanns Möller mußte in aller Stille erfolgen. Die Franzoſen ge⸗ ſtatteten nicht, daß eine Muſikkapelle den Zug begleitete oder Reden am Grabe gehalten würden. 8 7 5* Nach einer Matin⸗Meldung iſt Marſchall Foch Samstag in beſonderer Miſſion nach Düſſeldorf abgereiſt. für die en Nation geſprochen, als er am Mittwoch im Unter⸗ eege lärte, daß die Anſicht der britiſchen Regierung unverändert bleibe und daß nicht beabſichtigt ſei, irgendeine Erklärung abzugeben, die eine Villigung der franzöſiſch⸗belgiſchen Beſetzung des Rührge⸗ biets bedeuten würde. Was die Einſtellung des paſſiven Widerſtandes im Ruhrgebiet betreffe, ſo würde es nach Anſicht des Daily Telegraph— wenigſtens ſoweit Berlin in Betracht komme — ſehr ſchwer ſein, die Einſtellung zuſtande zu bringen, ſelbſt wenn auch noch ſo geringe Vorteile Deutſchland zugeſichert werden könnten, um ſeine Regierung beim Zuftandebringen einer Haltungsänderung zu rechtfertigen. Dieſe Möglichkeit müſſe die britiſche Diplomatie durch nichtformelle Mittel zu erkunden ſuchen. Aber wenn eine vollkommene, abſolute Uebergabe geſucht werde, ſo erſcheine kein Ausweg. Es gebe keine deutſche Regierung, die derartigen Vor⸗ ſchlägen zuſtimmen würde. Das Blatt ſchließt, die britiſche Regie⸗ rung habe die Pflicht, ihr Recht, eine eigene Auffaſſung zu haben, aufrecht zu erhalten. Die Gefahr auf dem Balkan Inkervention Englands? Die Chicago Tribune berichtet aus Wien: In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag habe die engliſche Regierung ein⸗ gegriffen, um einen neuen Balkankrieg zu verhindern. Der engliſche Geſandte in Belgrad habe das Miniſterium unterrichtet, wenn Serbien Bulgarien das von der Kleinen Entente und Griechenland ausgearbeitete Ultimatum überreiche und wenn es am Freitag die Mobiliſierung anordnen werde, dann werde England Italienſeine volle finanzielle und mora⸗ liſche Unterſtützung gewähren. um Herrder Lage zu blei⸗ ben. Die diplomatiſchen Vertreter Englands in Prag, Bu⸗ kareſt und Athen hätten dort gleichartige Vorſtellungen erhoben. Die Geſamtzahl der Opfer in Bulgarien wird auf 500 bis 600 geſchätzt. Eine römiſche offiziöſe Note warnt Südſlavien davor, den Großmächten zu. Die Haltung der Kleinen Enkente Nach Nachrichten aus Belarad bat in der bulgariſchen Frage ſoll Rumänien und Griechenland auf die geplante Demarche in Sofia einen ſtarken Gegendruck ausgeübt haben. Die Tſchecho⸗ Slowakei hat nach Erklärungen des ſüdſlaviſchen Außenminiſters ihre volle Solidarität mit Belgrad betont. Ueber die Hal⸗ tung Frankreichs liegen verſchiedene Meldungen vor. Einer⸗ ſeits hat Frankreich ſich den ſüdſlaviſchen Vorſchlägen angeſchloſſen, andererſeits hat Poincare aber in einem Telegramm nach Sofia die Italien heißt es, es habe die bulgariſche Bewegung finanziert. Standpunkt der Türkei könne man noch immer nicht erkennen. poincarẽ und die neue bulgariſche Regierung Nach einer Sofiaer Drahtmeldung des Ullſtein⸗Montagblattes hat Poincare in einem Telegramm die friedlichen Abſichten der neuen Regierung anerkannt. Er gibt mip- Befriedigung jeder Politikſeine Unterſtützung, die die Entwicklung ulgariens in entſchieden friedlichen Abſichten bezweckt. Ein Beweis dafür würde gegeben ſein, wenn Bulgarien ſeine internationalen Ver⸗ pflichtungen achte. Die Wahlreform in Italien. Der Ausſchuß für die Prüfung der Wahlreform hat die Richtlinden des Geſetzentwurfes für die Wahlreform mit 10 gegen 8 Stimmen genehmigt. Den FFF 5 lands den Hauptteil zu geben. ſich in die bulgariſchen Angelegenheiten einzumiſchen, das ſtehe nur keine Einigkeit in der Kleinen Entente beſtanden. Beſonders. friedkiche Abſicht der neuen bulgariſchen Regierung anerkannt. Von⸗ * 1 2 Verkauf 1923— Ar. 273 Spreis Al. 300.— Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung Grundpreis je Zeile Mk. 1000.—. Reklamen Mk. 4000.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgab. wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · lür ausgefall. od. beſchränkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. 1¹ Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim eimer Frauen⸗-Zeitung und Mannheimer Muſik⸗Jeitung Die Aushungerung des Kuhrgebietes Der neue Krieg Von Dr. Hannes Pyſzka) Als Poincare in den Morgenſtunden des 11. Januar 1923 ſeine Truppen und die ſeines belgiſchen Verbündeten mit der franzöſiſch⸗ belgiſch⸗italieniſchen Ingenieurkommiſſion in das Ruhrgebiet einrücken ließ, begann er einen neuen Krieg, der die ſeit zehn Jahren in Friedloſigkeit lebenden europäiſchen Länder vor die Frage ſtellt, ob dieſer Kampfzuſtand ſich noch um eine weitere Reihe von Jahren verlängern oder ob die neue Aufrollung aller ſtrittigen Fragen auch deren Erledigung finden wird. An dieſer Friedloſigkeit waren faſt alle Staaten der Erde aktiv oder paſſiv mehr oder minder ſtark beteiligt geweſen, aber eine Klärung konnte doch nicht erwirkt wer⸗ den, denn der Kampfwille war immer noch ſtärker als das Beſtreben, wieder miteinander in der ſchiedlich⸗friedlichen Weiſe auszukommen, wie man es in früheren langen Friedensjahren möglich gemacht hatte. Daß es wieder einmal Krieg war, und daß ein neuer Krieg zu den bisherigen hinzukam, war nichts Ueberraſchendes mehr. Auch der Waffenkrieg war anders geweſen als ſeine Vorgänger: den Schützengraben, den Flieger, das Luftſchiff, das weittragende Geſchſitz mit der bisher unerreichten Fernwirkung, das Unterſeeboot, die Minenfelder, den Gaskrieg, die Ausdehnung des Kriegsſchauplatzes über die ganze Erde, das Aufgebot bis zum letzten Mann, die Hungerblockade und ihre Abwehr und die vierjährige Dauer eines ſolchen Krieges hatte man bis dahin weder gekannt noch für möglich gehalten. Die neuen Kampfmittel wurden angewandt und ihre Wir⸗ kung ertragen, weil es der Kampf und das Kampfziel erforderten. Mit dieſen Mitteln wurde die Heeresmacht weiter ausgebaut, alſo ein ſchon bisher für den Krieg geſchaffenes Werkzeug verfeinert und verſtärkt. Auch der mit dem Waffenkrieg parallel laufende Wirt⸗ ſchaftskrieg brachte neue Erſcheinungen. Die jahrelange Lahm⸗ legung der Weltverkehrsmittel, die Beſchlagnahme des zum Wirt⸗ notwendigen Privateigentums, die Internierung von im Ausland lebenden Angehörigen des Staagtes und die Abſperrung der aus dem Auslande kommenden Rohſtoffe und Erzeugniſſe ſtell⸗ ten das Wirtſchaftsleben, Staaten auf eine neue Baſis. Sie mußten ſich mit der Erfindung und Herſtellung von Erſatzmitteln, mit der Einſchränkung des Ver⸗ brauches und mit der ganzer Induſtrie⸗ und Han⸗ delszweige auf die neue Lage einſtellen. Der Wirtſchaftskampf hörte mit dem Weltkrieg nicht auf, ſondern er beſtand weiter und wurde deſſen Fortſetzung mit anderen Mitteln. Am Ende des Welt⸗ krieges lag die deutſche Kriegsflotte, die Beſchützerin der Handels⸗ ſchiffe, bei Scapa Flow auf dem Meeresgrund; das deutſche Heer wurde bis auf einen kleinen Teil aufgelöſt, und die Staatsform des Deutſchen Reiches wurde geändert. Es war nichts mehr von dem früheren vorhanden. Eines aber war noch in Gang geblieben und hatte den größten Teil ſeiner Widerſtandsfähigkeit, allerding⸗ unter erheblicher Subſtanzverminderung, bewahrt oder verhältnis⸗ mäßig ſchnell wiedergefunden, das deutſche Wirtſchaftsleben. Trotz der Schwächung des Staates, trotz der auf Grund des Verſailler Diktates erfolgten Abtrennung wichtiger Wirtſchaftsgebiete, wie des oberſchloſiſchen Eiſen⸗ und Kohlenbezirks, der oſtpreußiſchen Ge⸗ treidekammer, des Saarlandes und der Kolonien, der Kalilager und der Induſtrie des elſäſſiſchen Reichsteiles und der lothringiſchen Erz⸗ und Hüttenbezirke, trotz der Abgabe wichtiger Verkehrsmittel, wie Lokomotiven, Güter⸗ und Perſonenwagen, See⸗ und Kanalſchiffe, und auch trotz der durch die Einführung des ſchematiſchen Achtſtun⸗ dentages entſtandenen Erſchwerung und Verringrung der Güter⸗ erzeugung war die deutſche Wirtſchaft eine der ſtärkſten Stützen, welche das deutſche Reich noch zuſammenhielten und deſſen Wieder⸗ aufbau ermöglichten. Mit der Wiederherſtellung der Ordnung im eigenen Hauſe, welche durch die Revolutionsjahre aus dem Gleiſe gekommen war, hatte die deutſche Wirtſchaft noch die ihr durch das Verſailler Diktat auferlegte Aufgabe zu erfül⸗ len, die zerſtörten Gebiete Nordfrankreichs wieder aufzubauen und darüber hingus den Vertragsgegnern Kohle, Holz, Stickſtoff, Vieh, Steine, Farben in Zwangslieferungen zu geben. Die Zentrale des deutſchen Leiſtungsgebietes lag im Ruhr⸗ bezirk. Die Ruhrkohle hatte zu den nach dem Abkommen von Spa zu liefernden Zwangskohlenmengen u. zur Verſorgung Deutſch⸗ Von einer um 20—30 Prozent ver⸗ ringerten Förderung mußte ein weſentlicher Teil, im Jahre 1922 mehr als ein Drittel der Kokskohlenerzeugung des Ruhrgebiets, an Frankreich, Belgien und Italien geliefert werden, und was dann an Kohle noch übrig blieb, war nicht für die Induſtrie des Ruhrbezirks allein verfügbar, ſondern es mußte nach dem unter der Zwangswirt⸗ ſchaft aufgeſtellten Kohlenverteilungsplan für ganz Deutſchland ver⸗ wandt werden. Für die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie des deutſchen Weſtens war die Kohle aber nicht nur ein durch andere Heizmittel erſetzbarer Brennſtoff, ſondern auch unerſetzlicher Rohſtoff, deſſen Knappheit denn auch ſofort auf die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie zurück⸗ wirkte, die nur bis zu 60—70 Prozent ihres früheren Wirkungsgra⸗ des produzieren konnte. Die deutſche Kohlennot wurde gerade im Ruhrgebiet zu einer Produktionsnot, die ſich für die Geſamtwirtſchaft wieder in der Verringerung einer ausreichenden Deviſenbeſchaffung äußerte. Die Verknappung der Verkehrsmittel, die eine ſtarke Ver⸗ ſchlechterung des Verkehrs zur Folge hatte, machte ſich im Ruhrge⸗ biet, dem Hauptverfrachter des deutſchen Verkehrs, beſonders ſtörend bemerkbar. Die durch den deutſchen Währungsverfall entſtandenen Schwierigkeiten drückten in Lebenshaltung und Lohn und Preis auf die Arbeits⸗ und Arbeiterverhältniſſe des Ruhrgebiets. Beſonders hart wurde die Ruhrinduſtrie durch den Verluſt der lothringiſchen Werke getroffen. eine Art Abwehrwirtſchaft der Induſtrie: der Kohlenknappheit be⸗ gegnete man mit dem Ausbau der Wärmewirtſchaft und Wärmetech⸗ nik, die Konzernzuſammenſchlüſſe der Induſtrie ermöglichten eine wirtſchaftlichere Ausnutzung des Riſikos bei Abſatzkriſen. Der Wille, ſich ſelbſt zu helfen und die Daſeinsmöglichkeit zu erhalten, half der deutſchen Wirtſchaft, die Laſten des Verſailler Diktats zu tragen oder den Verſuch dazu zu machen. Unter der ſcharfen Kontrolle der Entente arbeiteten Unternehmung und Arbeiterſchaft an dieſer Auf⸗ gabe. Der Bergmann des Ruhrbezirks verpflichtete ſich zur Leiſtung regelmäßiger Ueberſchichten und Ueberſtunden, um ſeinen Volksge⸗ noſſen die notwendigſte Kohle zu verſchaffenn und die Spa⸗Kohlen⸗ lieferungen zu ermöglichen, das deutſche Volk und beſonders die Ruhrbevölkerung ertrugen die ſchlechte und ſtändig bedrohte Lebens⸗ ) Wir entnehmen obige Ausführungen einer gut orientieren⸗ den und ausgezeichnet orientierten Geſamtdarſtellung des Verfaſſers, die er ſoeben unter dem Titelʒ„Der Ruhrkrieg“ im Verlag für Kulturpolitik, München erſcheinen läßt. Das Buch iſt das erſte 955 rt und in mehr als einer Beziehung eine vorbildliche Lel⸗ tung. Sein Buch iſt übrigens den Franzoſen auch nicht mehr ganz unbekannt: der erſte Teil, der ſpäter wieder erſetzt wurde, iſt bei einer Hausſuchung Abgeſandten des Generals Jacquemont in die Hände gefallen. Um ſo mehr dürften ſie die übrigen Kapitel intereſ⸗ ſieren, beſonders da der Verfaſſer ſeine Ausführungn an vielen Stellen mit authentiſchem Material(Noten, Protokollen, Flugblät⸗ tern uſw.) belegt. Schriftleitung. beſonders dasjenige der umſchloſſenen All dieſen Erſchwerniſſen gegenüber bildete ſich .— ——.— — ——— ———ů—— dafür den Willen des Widerſtandes. krankheiten forögeſetzt. deutſchnationalen Fraktion erblickt in de 2. Seile. Nr. 273 Mäannheimer General-Anzeiger(Minſag⸗Ausgabe) ui 1923 Montag, den 18. Juni 19 zaittelverſorgung mit Opfermut, eine Unterernährung wie ſie das ſranzöſiſche Volk niemals vor, in und nach dem Weltkrieg gehabt hat, es ertrug die Preisſteigerungen, welche ihren Grund in der durch die Folgen des Verſailler Diktates entſtandenen Verminderung der Warenerzeugung für den deutſchen Verbrauch und der gleichzeitig erfolgenden Vermehrung des Geldumlaufmittel hatte, die wiederum eine Folge der Barzahlungen an die Entente war. Man wußte an der Ruhr, daß man alles menſchen⸗ mögliche getan hatte ſein Aeußerſtes zur Erfüllung eines unerfüllbaren Vertrages beizutragen, und man vußte es in Arbeiterkreiſen ebenſo gut wie in der Unternehmung. Demgegenüber verſtand es niemand in der Ruhrbevölkerung, daß eine Fehlmenge von wenigen tauſend Tonnen Ruhrkohle ein Kriegsgrund ſein ſollte, nachdem dieſe Kohlenlieferungen er⸗ folgt waren, ohne daß Deutſchland die ihm im Verſailler Vertrag zu⸗ gebilligte Verſorgung der lebenswichtigen Bedürfniſſe hatte ermoͤg⸗ ichen können. Man verſtand es ebenſowenig, daß in der Verzöge⸗ zung der Holzlieferungen eine abſichtliche und böswillige Verfehlung liegen ſollte, nachdem der Preis für dieſe Holzlieferungen von Frank⸗ reich nicht mitgeteilt und die Beſchaffung der verlangten Holzmengen damit unmöglich gemacht worden war. Was die deutſchen Sachver⸗ ſtändigen beim Abſchluß der Zwangsverträge an Bedenken geäußert hatten, war Gemeingut des deutſchen Volkes geworden. Das Volk hatte das mögliche getan und überließ es dem Gegner, die von die⸗ ſem für gut befundenen Folgerungen zu ziehen. Als Frunkreich dieſe Folgerungen zog, fand es aber auf der deutſchen Gegenſeite nicht mehr den Willen zur Erfüllung unmöglicher Forderungen, ſondern Die Zeit der Ultimaten und Diktate war vorbei. Der erzwungene Wille der Er⸗ füllung wurde zum freien Willen des Widerſtandes. Dieſelbe Arbelt, die ſich in den Dienſt des Gegners geſtellt hatte, ſchaltete ſich bei ſeinem Vormarſch in das Ruhrgebiet automatiſch für ihn aus. Es waren keine Waffen von Stahl in dieſem Gebiet, die eine militäriſch aktive Gegenwehr hätten ermöglichen können, aber in der Ausſchaltung der Arbeit entſtand eine Waffe, gegen die das Bajo⸗ nett, das Maſchinengewehr, der Tank, das Geſchütz und die Reit⸗ peitſche, der Flieger und der Panzerwagen wirkungslos waren. Dies wurde der neue Krieg. Alt im Angriff, aber neuartig in der Gegenwehr. Dieſer Wille des Widerſtandes war lang⸗ ſam gewachſen, und Frankreich hatte ihn durch ſeine unmöglichen Forderungen ſelbſt hervorgerufen. Der Spruch:„Waffenlo⸗ aber nicht wehrlos“ wurde zur Deviſe des Ruhrgebietes. Die moraliſche Seite des Ruhrkrieges machte ihn zum neuen Kriege. Sie iſt es, welche die Welt aufhorchen ließ. Was Deutſchland an morali⸗ ſchem Anſehen gewinnt, ſteht auf der moraliſchen Verluſt⸗ liſte des franzöſiſchen Volkes. Deutſcher Keichstag Berlin, 18. Juni. In dem mit ſonnigen Augenblicken nicht eben geſegneten Deulſchen Reichstag gab es am Samstag eine fraudige Begrüßung Präſident Löbe verband mit dem Glückwunſch an den Abgeordneten Herold vom Zentrum und Dietrich von den Deutſchnationalen, die auf eine 25jährige Zugehörigkeit zum Reichstag zurückblicken, einen Willkommgruß an den von Paris wieder abgeſchobenen Kommuniſten Höllein. Zu dem leuchtenden Roſenſtrauß, dem man dem Wiedergekehrten auf den Tiſch geſtellt hatte, gab es auch Worte der Ehrung und des Mitgefühls. Heer Jöbe meinte, Herr Höllein habe in Paris für ſeine Ueberzeugung gelitten. Und der ſozialiſtiſche Dr. Moſes rief dem der Freiheit Wiedergegebenen auf⸗ atmend zu:„Nun kommt wieder Leben in die Bude!“ Möglich, daß dieſer Zwiſchenruf recht behält. Man kann ſogar der Mei rung ſein, daß Herr Höllein auch in Paris verſucht hat, auf die ihm eigene Art„Leben in die Bude“ zu bringen. Dabei mußte er aber die Erfahrung machen, daß dieſes bei uns anſcheinend ſo beiiebſe Handwerk in Paris mit ſehr wenig Humor aufgenommen wird. Jedenfalls dürfte Herr Höllein ſeinen Genoſſen mitgeteilt haben, daß man ſich in Pariſer kommuniſtiſchen Verſammlungen mehr zuſam⸗ mennehmen muß als im Deutſchen Reichstag. In der ſachlichen Arbeit wurden dann mehrere Anträge und Geſetzentwürfe angenommen, darunter die Novelle über die neue Feſtſetzung der Inſeratenſteuer und die Verlängerung des Weinſteuergeſetzes bis zum 1. April 1924. Hierauf wurde die zweite Beratung des Geſetzentwurfs zur Bekämpfung der Geichlechte⸗ An der Ausſprache beteiligten ſich wieder vorherrſchend weibliche Abgeordnete und die Haupmeinungsver⸗ ſchiedenheit drehte ſich um die Duldung der Proſtitution. Die boy⸗ riſche Volkspartei hatte einen Antrag auf Beſtrafung der Proſtitu⸗ tion eingebracht und dabei lebhaften Widerſpruch bei den welichen Abgeordneten anderer Parteien entfacht. Frau Otfried von der Antrag eine doppelte Moral, weil die Männer dabei ſtraflos bleiben.— Die Vorlage wurde nach den Vorſchlägen des Ausſchuſſes angenommen. In zweiter und dritter Berakung wurde dann das Heimarbeiterlohngeſetz verabſchiedel, das die Errichtung von Lohnämtern zur Feſtſetzung der Heimarbeiterlöhne vorſieht. Steuervoraus zahlungen. Der Steuerausſchuß des Reichstags behandelte heute den Entwurf eines Geſetzes über die Erhöhung der Voraus⸗ zahlungen auf die Einkommenſteuer und Körper⸗ ſchaftsſteuer. Der Zentrumsabg. Lange⸗Hegermann änderte den Antrag ſeiner Fraktion dahin ab, daß die Vorauszah⸗ lung von dem. 10fachen bei der Einkommenſteuer auf das 20fache und bei der Körperſchaftsſteuer auf das 25fache erhöht werden. Wenn der Abſchluß des Geſchäftsjahres vor dem 1. Juli 1922 liegt, ſollen dieſe Vorauszahlungen auf das öfache erhöht werden. Außer⸗ dem ſoll eine Beſtimmung aufgenommen werden, nach der das Finanzamt die Vorauszahlungen anderweitig feſtzuſetzen hat, wenn die zu leiſtenden Vorauszahlungen gußer Verhältnis zu dem mut⸗ maßlichen Einkommen ſtehen. Die Feſtſetzung ſoll der Beſchwerde unterliegen. Die Beſtimmung iſt nicht nur als Härtepara⸗ graph gedacht, ſondern ſoll unter Umſtänden auch zu einer Er⸗ höhung der Vorauszahlungen führen können. Der Reichsfinanzminiſter ſoll ermächtigt ſein, die Zahlungen am 15. November und 15. Februar anderweitig feſtzuſetzen, wenn die Ent⸗ wicklung der Geldentwertung dies erforderlich erſcheinen läßt. Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes erklärte ſich mit den Grundgedanken dieſes Antrags einverſtanden, hiela aber die Sätze für unzureichend. Nach eingehender Nachprüfung halte er bei der Einkommenſteuer das 25fache und bei der Körperſchafts⸗ ſteuer das 35fache unbedingt für geboten, da die Vorauszahlun⸗ gen für die Körperſchaftsſteuer ſich zum großen Teil auf Grund⸗ lagen aufbaue, die in das Jahr 1921 hineingreifen. Eine Regelung unter dieſen Grenzen zu vertreten, ſei er nicht in der Lage. Mit einer Verfünffachung unter der in dem Antrag Lange⸗Hegermann angeführten Vorausſetzung ſei er einverſtanden. Aus innen⸗ und außenpolitiſchen Gründen müßte man unter allen Umſtänden ver⸗ ſuchen, eine Verſtändigung unter den Parteien herbeizuführen. * Folgender volksparteilicher Initiativantrag iſt als„Entwurf eines Geſetzes betreffend Regelung der Dauer des Lehrganges der höheren Schulen“ im Reichstag einge⸗ gangen.„Der Lehrgang der höheren Schulen umfaßt 9 Jahres⸗ klaſſenſtufen. Begabten körperlich und ſeeliſch geſunden Schülern iſt durch Einrichtungen innerhalb der öffentlichen Grundſchule die Möglichkeit zu verſchaffen, das Ziel der Grundſchule in drei Jahren zu erreichem.“ Teuerungsunruhen Am Samstag nachmittag kam es in einigen Berliner Stadt⸗ gegenden zu Teuerungskundgebungen. Verſchiedene Redner forderten die Demonſtranten auf, eine Herabſetzung der Lebensmittelpreiſe in den umliegenden Lebensmittel⸗ geſchäften zu erzwingen. Rechtzeitig herbeigerufene Schutzpoli⸗ ei konnte die Demonſtranten ohne Zwiſchenfälle in die Seiten⸗ ſtraßen abdrängen. Ueber Brandenburg wurde der ſogenannte kleine Be⸗ lagerungszuſtand verhängt, das heißt, die Polizei befindet ſich in erhöhter Alarmbereitſchaft. Die Streikenden, deyren Bewe⸗ ung zunächſt wirtſchaftlicher Art war, ſtellen auch politiſche orderungen, ſo u. a. die Bildung proletariſcher Hundertſchaften. Die Arbeiterſchaft iſt ſichtlich durch radikale Elemente be⸗ einflußt. Der Aufruf des Magiſtrats an die beſonnene Arbeiter⸗ ſchaft, wieder in die Betriebe zurückzukehren, blieb bisher ergebnis⸗ los. Bei einem Zuſammenſtoß in der Hauptſtraße wurde einer der kommuniſtiſchen Rädelsführer durch einen Schuß ſchwer verletzt. Die Frage der werkbeſtändigen Löhne und Gehälter Wie der„Montag Morgen“ zu berichten weiß, hatte der Aus⸗ ſchuß der Berliner Gewerkſchaftskommiſſion eine Kundgebung an die Berliner Arbeiterſchaft gerichtet, in der er die Gewerkſchaften gegen den Vorwurf verteidigte, daß ſie nicht genug zur Linderung der gegenwärtigen Not getan hätten. In dem Auf⸗ ruf werden alle die Verhandlungen und Eingaben aufgezählt, in und mit denen die Gewerkſchaften die Regierung zu Maßnahmen gegen die Teuerung und Wucher und zur Anpaſſung der Löhne und Gehälter an die Teuerung aufgefordert hätten. Nach derſelben Quelle ſoll der große Ausſchuß der Gewerkſchaf⸗ ten am Donnerstag zuſammentreten, um über das Problem der wertbeſtändigen Löhne und Gehälter zu beraten. Man will Gehälter und Löhne in Grundreallöhne und Teuerungs⸗ zulagen einteilen. Es ſoll ein Goldzollaufſchlag auf die Löhne vor⸗ genommen und das jetzige Indexſyſtem revidiert und verbeſſert werden. Eine ähnliche Aktion ſollen die Ange⸗ ſtellten eingeleitet haben. Der Reichsarbeitsminiſter ſtehe dieſen Unternehmen freundlich gegenüber. Sadiſcher Landtag das neue Sparkaſſengeſetz Durch den dem Landtag zugegangenen Geſetzentwurf über die Aenderung des Sparkaſſengeſetzes ſoll das bisher beſtehende Sparkaſſengeſetz vom 9. April 1880 den heutigen wirtſchaftlichen und Geldverhältniſſen angepaßt werden. Durch die veränderten Verhält⸗ niſſe iſt der Sparbetrieb wie auch die Sparmöglichkeit(in Goldmark gemeſſen) erheblich zurückgegangen. Der Entwurf regelt nun im we⸗ ſentlichen die Frage, welche Aktiv⸗ und welche Paſſiv⸗ geſchäfte die Sparkaſſen künftig machen dürfen. Der Geſetzent⸗ wurf unterſcheidet ſcharf zwiſchen den kleineren und größeren Kaſſen, wobei die letzteren den Namen„erweiterte öffentliche Sparkaſſe“ er⸗ halten, womit ſchon rein äußerlich zum Ausdruck gebracht iſt, daß ihr Geſchäftsbereich ein erweiterter iſt und auch rein bankmäßige Ge⸗ ſchäfte betrieben werden dürfen. Dieſe Unterſcheidung zwiſchen klei⸗ neren und größeren Kaſſen iſt notwendig, da die ſchwierigen Bank⸗ geſchäfte nicht ohne weiteres ſeder beliebigen kleinen Landſparkaſſe geſtattet werden dürfen. Das Miniſterium ſoll die Befugnis erhal⸗ ten, die Sparkaſſen auf das Vorhandenſein der nötigen Einrichtungen und vor allen Dingen auf die Geeignetheit der angeſtellten Beamten Der Geſetzentwurf ſieht⸗ferner vor, daß jede öffentliche Sparkaſſe das Depofitengeſchäft, das Depotgeſchäft betreiben, ſowie die Were tung öffentlicher Verſicherungsanſtalten übernehmen darf. Den„e⸗ weiterten Sparkaſſen“ ſollen weiterhin dies zur Vermögensverwan⸗ tung und zur Befriedigung des Kreditbedürfniſſes ihres Kundenkrei⸗ ſes erforderlichen Geſchäfte zugeſtanden werden, wozu auch die Ver mittlung des Kaufs und Verkaufs von Wertpapieren, Verwaltung von Hyvotheken uſw. gehört. Die Betätigung im Deviſen⸗ und tengeſchäft iſt nicht in Ausſicht genommen. Eingehend regelt dor Ge ſetzentwurf dann das Paſſivgeſchäft, wobei die Befugniſſe der e kaſſen ſowohl für das Aktiv⸗ wie für das Paſſipgeſchäft außerordent⸗ lich erweitert ſind. Die Lage in der Pfalz Propaganda rheiniſcher Separatiſten Während nach dem vollſtändigen Zuſammenb ruch der Freien Pfalzbewegung im Jahre 1919 die pfälziſche Be⸗ völkerung bisher von ſeparatiſtiſcher Propaganda im großen un ganzen verſchont blieb, ſcheint jetzt das kleine Häuflein der rheiniſche Separatiſten um Smeets, die ſich den ſtolzen Namen„Rh einiſe republikaniſche Volkspartei“ zugelegt haben, die Zeit für gekommen zu halten, auch in der Pfalz ihre berüchtigte Propa⸗ ganda zu entfalten. In Ludwigshafen ſind Plakate der Rheiniſchen republikaniſchen Volkspartei angeſchlagen, die unter der Ueberſchrift: „Die wahre Stimme der Rheinlande die bekannten Phraſen, Ver⸗ drehungen und Beſchimpfungen Deutſchlands enthalten. Ledialich der Kurioſität halber ſeien aus dieſen Plakaten folgende Sätze mit⸗ geteilt: Es geht um die Vormachtſtellung des barbariſchen Oſtens gegen den kulturellen Weſten. Nun und niemals laſſen wir eine fr emd⸗ ſtämmige Macht über das Recht und die Verfaſſung unſerer frän⸗ kiſchen Heimat, das Rheinland, entſcheiden! Gemeint iſt mit der fremdſtämmigen Macht Deutſchland() Wenn noch über die Ziele und Abſichten der rheiniſchen Separgtiſten bei der Bevölkerung Zwdei⸗ fel beſtänden, ſo werden ſie durch folgende unzweideutige Erklärung beſeitigt:„Nur durch die Schaffung einer rheiniſchen Republik, nut durch die Loslöſung vom Reich, können die dunklen Machenſchaften der heutigen Regierung, die ſich dazu gewiſſer käuflicher Menſchen bedient, durchkreuzt werden.“ Es wirkt wie ein Treppenwitz der Weltgeſchichte, wenn ausgerechnet die rheiniſchen Separatiſten von käuflichen Menſchen ſprechen. Die Ludwigshafener Bevölkerung hat den Aufruf der rheiniſchen Separatiſten mit großer Heiterkeit auf genommen, da ſie ebenſowenig wie die übrige pfälziſche Bevölkerung die Smeetsleute ernſt nimmt. 5 Die von der Beſetzungsbehörde in Pirmaſens beſchlag⸗ nahmte Brief⸗ und Paketpoſt iſt wieder freigegeben worden. Es handelte ſich um eine Vergeltungsmaßnahme, weil von der Poſt gewiſſe Verbindungen nicht hergeſtellt worden waren. eine peinliche Entſcheidung In der Klageſache des Geſamthauſes Braunſchweig⸗Lü⸗ neburg gegen den braunſchweigiſchen Staat wurde jetzt eine wichtige Entſcheidung gefällt. Der braunſchweigiſche Staat wird verurteilt, zu Händen der Vermögensverwaltung des Ge⸗ ſamthauſes Braunſchweig⸗Lüneburg in Wien ein Verzeichnis des Beſtandes der zum ehemaligen herzoglichen Hofſtaat gehörigen Mo⸗ bilien vorzulegen und über den Verbleib aller ſeit dem 18. No⸗ vember 1918 auf Veranlaſſung oder mit Wiſſen des beklagten Staat⸗ Braunſchweig veräußerten oder von Ort und Stelle entfern⸗ ten Mobilien des Reſidenzſchloſſes zu Braunſchweig, des ehe⸗ maligen herzoglichen Marſtalls zu Braunſchweig und des Schloſſes zu Blankenburg a. H. Auskunft zu erteilen. Bei Vermeidung einer Geldſtrafe bis zum geſetzlichen Höchſtbetrage für jeden Fall der Zuwiderhandlung hat der braunſchweigiſche Staat alle Maß⸗ nahmen zu unterlaſſen, durch die Inventarſtücke des Schloſſes Blan⸗ kenburg aus dem Schloſſe entfernt und einer anderen Benutzung zu⸗ geführt werden. Das Urteil iſt vorläufig vollſtreckbar nach Sicher⸗ heitsleiſtung von 5 Millionen Mark durch den Herzog von Braun⸗ ſchweig⸗Lüneburg. 75 Durch dieſe Entſcheidung werden einige der„Volksbefreier Braunſchweigs in eine peinliche Lage gebracht. Nirgends war die Habgier der Revolutionsgewinner ſo ſtark, wie gerade in Braun⸗ ſchweig, wo ſich einzelne der neuen Miniſter uſw. ſchamlos bereichert der Verſuch gemacht, die Abdankungsurkunde des Her⸗ zoas meiſtbietend zu Gunſten der eigenen Taſche zu verhöckern Die Auflage des Gerichts, den Nachweis über den Verbleib der ge⸗ ſtohlenen und verkauften Sachen zu erbringen, wird wohl noch man⸗ — 895 erbauliche Dinge aus der Reichs⸗Kaſchemme ans Tageslicht rdern. Berlin, 18. Jum. Der Vergnügungsdampfer„Kaiſer“ VVTCVCTCTCCCCCC m a von urg ging, na „Montagspoſt“ bei der Stöhrmündung mit einem von England kom⸗ menden Kohlendampfer zuſammengeſtoßen. Der Dampfer er⸗ litt ſchwere Beſchädigungen, ſo daß er ſofort nach Hamburg 5 kehren mußte. i dem Zuſammenſtoß wurde ein Fahrgaſt 65 tötet, 4 ſchwer und eine größere Anzahl leicht verletzt. engliſche Dampfer mußte gleichſalls in Hamburg in Reparatur gehen⸗ * Staatsſekretär Mellon in Waſhington tritt am 23. Juni ſeine Europa⸗Reiſe an. Er wird in Europa zahlreiche Unter⸗ nd ver⸗ redungen mit Staatsmännern und Finanzleuten haben u hin zu prüfen, ehe ſie unter die„erweiterten Sparkaſſen“ eingereiht werden. ſuchen, eine Regelung der in Amerika kontrahierten Schulden zu erzielen, die bisher noch nicht konſolidiert ſind. Da iſt Freiheit, wo du leben darfſt, wie es dem tapferen Herzen gefällt, wo du in den Sitten und Weiſen und Geſetzen deiner Väter leben darfſt, wo dich beglücket, was ſchon deinen Urelternvater be⸗ glückte, wo keine fremden Henker über dich gebieten und keine fremden Treiber dich treiben, wie man das Vieh mit dem Stecken treibt. Ernst Moritz Arndt. 1** Berliner Theater. Theaterdirektor, Regiſſeur, Schauſpieler und Stückverfaſſer in einer Perſon! Der Wundermann heißt Willi Kaufmann. Seine Vierfältigkeit iſt aus dem einen Punkt des Schauſpielers zu er⸗ klären. Herr Willi Kaufmann wäre, würde er einiger Koketterie die Zügel anlegen, kein übler Spieler. Iſt, was man im älteren Jargon„Bonvivant“ nannte. Er hat das Bedürfnis, ſich ſelber zu inſzenieren. Deshalb ſchrieb er ſich eine Rolle, und ſeine Mittel er⸗ laubten ihm— zwar nicht, ein gutes Stück um die Rolle zu legen, aber die Sommerdirektion einer Rotterbühne(des Kleinen Theaters) zu übernehmen— und das Stück mit der Rolle aufzuführen. Die weibliche 1 des Luſtſpiels iſt„Das blonde Gift“, eine Art Wedekindſcher„Lulu für den Hausgebrauch“, wie mir naiver Deutlichkeit in jedem Akt mehrmals verſichert wird. Aber die Szene und die Kanaille wird von bewußtem Bonvivant beherrſcht, der Madame genoſſen hat u. jetzt durchſchaut u. mattſetzt. Das ge⸗ ſchieht mit einer die Kritik entwaffnenden Hilfloſigkeit.„So, jetzt geht in den Garten!“— oder:„Jetzt geht gefälligſt ins Nebenzimmer, dort Kaffee!“— mit derartig zwingenden Beweggründen ſchiebt der Verfaſſer faſt nach jeder Szene die Perſonen ab, die er für das nächſte Aade nicht mehr brauchen kann. Das Gift hatte eine hübſche blonde Pille: Hilde Hildebrand. Doch wenn die Dame ſprach und 1 7 ete, war ſie ungefährlich. Dagegen lernte man in Bertha Spanier eine nette Intelligenz kennen.— Beifalls⸗ ſommerregen. Unter Neſtroys klaſſiſchen Satiren iſtͥ„Der Zerriſſene“ die allerluſtigſte. Ein Stück lebendiger Weltliteratut, gebunden an Wiener Atmoſphäre und Wiener Mundart. Verfügt eine dhſche nicht über rechte Neſtroy⸗Spieler, die ſelbſtverſtändlich öſterreichiſche Muttermilch getrunken haben müſſen, ſo ſoll ſie den„Zerriſſenen“ nicht aufführen. Die Volksbühne am Bülowplatz beſitzt zwei treffliche Wiener Komiker, Hans Felix und Julius Sachs, aber ſie ſchickte nicht ſie, ſondern norddeutſche Schauſpieler ins Feld. Der liebe Gott und Direktor Friedrich Kayßler mögen wiſſen, warum Zuſchauer, die Neſtroy nicht kannten, applaudierten. ** 4 Walter Bloem wagt es, noch einmal die Szene zum blutigen Tribunal des Weltkrieges zu wandeln. Die Menſchheit will jene ſchweren Träume fliehen, an ſie gemahnt. mit tauſend wachen Schmerzen. In einer ſpäten 155 wird die dichteriſche Syntheſe des Weltkrieges reifen. Doch für Walter Bloems Wagnis, die Schrecken des aufzuwecken in drei Einaktern:„eben,„Tod“, „Unſterblichkeit“ benannt„Dreiklang des Krieges“ ſpricht des Verfaſſers Optimismus. Wer mit ſo b Hölle fenbal, Glauben(an den künftigen Segen des Fluchesl) der Hölle ſtandhält, der ſoll auch in unſerer kriegszeit willkommen ſein. Am ſtärkſten iſt dieſer gute Sinn der Sterbensſzene des jungen Menſchen aufgeprägt, dem die Nonne den ein 90 Kuß erſehnter Frauen⸗ lippen 1 Weil hier das Meiumen liche vor dem Kriegsmenſch⸗ lichen ſteht— und die ewige Liebe mit Krieg und Tod verſöhnt. Die Zuſchauer des Steglitzer Schloßparktheaters ließen ſich auf eine Unterſcheidung der ſchwankenden literariſchen Werte nicht ein. Sie ſprachen das Urteil„Erfolg“ im ſummariſchen Verfahren. 2 0 Im Theater am Kurfürſtendamm ließ die Calderon⸗Ge⸗ ſellſchaft das der deutſchen Bühne bisher fremde Bekenntnis⸗ drama ihres Schutzpatrons durch ein von Ernſt Ludwig Matter eſtelltes tüchtiges Wee aufführen. Unter n 181 Theaterſtücken des großen Spaniers hat man gerade die römiſche ärtyrertragödie„Chryſanthus und Daria“ ge⸗ wählt, in der von Calderons zwei Seelen, der überſinnlichen und der ſinnlichen, die religiöſe G00. allein ſchwebt und webt. Als Goethe, im Hauſe der Mutter openhauers, Calderons„Stand⸗ 42 Prinzen“ vorlas, wurde er von der Urpoeſie der Dichtung o überwältigt, daß ihm die Stimme verſagte und er das Buch in Vor ähnlicher Erſchütterung geborgen, indung fähige geſers den beroiſchen res und des alten Prieſters Carpophorus, die da Schmach und Tod der Chriſtenverfolgung für ihren Glauben auf ſich nehmen. In ſeiner primitiven Kunſtform weckt die alte Kleinodie immer noch das Intereſſe kunſthiſtoriſcher Sammler, die einen Hauch von Calderons farbigem 421 nicht zuletzt aus der kühnen Paarung religiöſer Weihe und volkstümlichen Humors empfangen. Nur ein einziger von den neun Akten hat echten dramatiſchen Puls. In ihm iſt zuſammengedrängt die liſtige Ermordung(Hinrichtung) des tod⸗ bereiten Prieſters, das vom eigenen Vater über den jungen Chriſten verhängte Todesurteil, die Bekehrung der Daria zum Glauben des Geliebten, die im Zeichen des Todes beſiegelte Schickſals⸗ gemeinſchaft von Mann und Frau(alſo doch eine Apotheſe von Eros und Ethoſil), des Vaters Schmerz und in ſeinem Herzen der Streit von pflichtgewolltem Haß und naturgewollter Liebe. All dies wird raſch und knapp erledigt, während ſich im Stück dogmatiſche Grübe⸗ leien breit ausdehnen. Hier hätte ein entſchloſſen kürzendes Ver⸗ fahren die dramatiſche Ader ſtärken können, ohne den religiöſen tiefer Erregung ſarhereft belauſchen der Nachemp Eifer des Liebes Runſt und Wiſhenſchaſt Die Notgemeinſchaft der deutſchen Kunſt. Endlich kann—2 viellährigen Bemühungen die Notgemeinſchaft der deutſchen Ku, ins Leben treten, nachdem der Reichstag den Betrag von einer 75 liarde für dieſen Zweck in den Reichshaushalt eingeſetzt hat. Glei 1 zeitig haben die Abgeordneten gewünſcht, daß die Reichsregteruſt⸗ die Angelegenheit im Einvernehmen mit der Organiſation der Künſ lerſchaft bearbeite. Der zuſtändige Staatsſekretär hat ſich damit ein verſtanden erklärt. Die Notgemeinſchaft wird die Gebiete de ſt Schrifttums, der Tonkunſt und der bildenden Kn e umfaſſen, und dieſe Zuſammenarbeit wird vorausſichtlich Schwierigkeiten bieten, nachdem ſchon in den letzten Jahren treffenden Organiſationen ſich an gemeinſames Vorgehen gewo lb⸗ haben. Jede der drel Künſte aber wird ihr Gebtet in größter ſtändigkeit zu bearbeiten haben. Erfreulicherweiſe hat ſich der Reic 5 tag überzeugt, daß eine Organiſation wie der Reichsverband bilde 9* der Künſtler einen Beweis dafür darſtellt, daß es mit der Uneinen keit in der Künſtlerſchaft zu Ende iſt. Die Not, die heute unter als Künſtlern, unter den Schriftſtellern und Muſikern weiterreicht, 1 die meiſten ahnen, hat weniaſtens hier heilſam gewirkt. Nun hein es, die Notgemeinſchaft zur Arbeit zu bringen. Das Betſpiel, 155 Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft kann da nicht weit hel— In der Wiſſenſchaft läßt ſich für Bibliotheken, für Laboratorien, nſt Kliniken ſorgen, die von einer Weelheit benunt werden. Die Kr ger dagegen iſt auf perſönliche Leiſtungen geſtellt, iſt leicht meßbar und kontrollierbar. Um ſo wichtiger iſt das von verſtändigen getragene Urteil. Denn es wird nötig ſein, Sach»ein⸗ ſtändige entſcheiden zu laſſen, wer mit den Mitteln der Notaſgſe nde ſchaft zu unterſtützen iſt. Hier ergeben ſich nicht leicht zu löſen⸗ Fragen, aus denen hoffentlich die Künſtlerſchaft in einmütigem ſammenarbeiten einen Ausweg findet. 9+ 2 WꝗWiederherſtellung der Schwindſchen Fresten auf der 11755 burg, Ein aroßer Teil der berühmten Schwindſchen Fresken een bis Wartburg bei Eiſenach— namentlich der Sängerkrieg— ſchie vor kurzem rettungslos verloren. über die Bibder hatten ſich Schleier- und Pileſchichten gebreitet, ez bekannten Bilderreſtaurator Paul Gerhardt in Hüſſeldorf iſt ſeiner aelungen, den„Sängerkrieg“ ſo wieder herzuſtellen, daß er in ſchon alten Farbenpracht erſtrahlt. Gerhardt, der in früheren Jahren viele wertvolle Fresken in Deutſchland und in der Schwei? pilder hat, geht nicht wie die Reſtauratoren älteren Stils, die dis mehr übermalten und damit ihres Wertes beraubten, vor, er ſucht mpfen. die Urſache des Verfalls zu ergründen und gegen ſie angteme ge⸗ Auf der Wartburg hat er zunächſt für die Ablüftung der Apeſtand, ſorgt; dann hat er den Fußboden, der bisher aus Kalkmörtel i Charakter der Dichtung zu ſchädigen. Hermann Kjenzl. mit Solenhofer Platten belegen laſſen, denn der Kalkſtaub war e haben. Wurde doch ſogar vor einiger Zeit von einem der„Führer und Die Farben waren verblaßt, Dn 2 — erettet ( e „„ 1 15 2445 17 6 7. WManngtein du. Simſe, Der Ghriſt in der Gegen Montag. den 18. Juni 1923 Mäannheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 273 Städtiſche Nachrichten von der Rheinbrücke Die in der Pfalz und auch im rechtsrheiniſchen Deutſchland ver⸗ breiteten Gerüchle von einer„ 1 8 8 der Aheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen auf längere Dauer ent⸗ behren, mie die franzöſiſche ungsbehörde der„Neuen Pfälz Landeszig. mitteilt, jeder Begrümdung. Auch hat die franzöſiſche Beſatzung vorerſt davon Abſtand genommen, die neuen Paßbe⸗ ſtimmungen auch auf das neubeſetzte Rheinauer Gebiet aus⸗ zudehnen. Die Erlaubnis zur Einreiſe von Rechtsrheinern in das beſetzte Gehiet wird jedoch von den Beſatzungsbehörden ſehr ſcharf eha abt und es wird das Paßzviſum für Rechtsrheiner in der letzten Jeit nur in ſeltenen Fällen erteilt. Selbſt in ganz dringen⸗ den Fällen, 3z. B. bei Todesfällen von Angehörigen von Rechts⸗ rheinern, iſt das Paßviſum nicht erteilt worden. Die Kontrolkle an den Uebergangsſtellen vom unbeſetzten ins beſetzte Ge⸗ beet iſt in den leßzten bedeutend verſchärft worden. Alle Sebeee die ohne Paßviſum einreiſen wollen, werden zurück⸗ wiejen. Sotaniſches aus dem Schloßgarten Der Sinkgobaum„Ginkgo biloba“(3weilappiger) Bon dieſem ſeltenen Baum, deſſen Heimat Ching und Japan iſt befinden ſich zwei Exemplare im hieſigen Schloßgarten. Der größere von di ei Bäumen ſteht in der Nähe des Schloſſes, am ſogenannten Stallbauweg, der andere rechts unterhalb des Treppenaufganges zur Rheinbrücke. Intereſſant iſt diefer Baum beſonders durch ſeine eigentümliche zweilappige, myſteriöſe Blatt⸗ . Er gehört in das Geſchlecht der Coniferen(Radelhölzer), gleicht aber hinſichtlich mehr den Laubbäumen. Ver⸗ wandte Arten han der Ginkgo keine mehr, er bildet einen übrig ge⸗ bltebenen eee einer früheren geologiſchen Epoche an⸗ Srenden von der in, letzter Zeit mehrere Formen ind⸗„ Ein her Arzt Engebert Kämpfer entdeckte ihn im Jahre 1090 in China und 1730 brachten holländiſche Kaufleute die erſten ein den botaniſchen Garten zu Utrecht), Baum bald verbreitete. In China und äßt, ſein dichtkörniges, nicht allzu ütur an und dient zu allerlei Schreinerarbeiten. werden von den Einge⸗ borenen mit Vorliebe gegeſſen, weil der um allgemein als heilig üt und man dem Genuſſe der Kerne heilſame Wirkungen zu⸗ hreiht. Ferner wird er als Sinnbild der Frömmigkeit Anpflanzung von ſowie zur Ausſchmückung der rüber verwendet. In Bezug auf die zweilappige merkwürdige 2⁰ icht Goethe im weſt⸗öͤſtlichen Diwan den Gingko in ſolgender Weiſe: n ̃ „Dieſes Baumes Blatz, der von Oſten 8—— anvertiraut, geheimen Sinn zu koſten, Wiers den Wiſſenden erbaut. Iſt es eim lebendig Weſen, 73—5 ſich in ſich ſeloſt getrennt? es zwei, die ſich erleſen, mam ſie als Eines kennt? f 2 85 ich wehl den rechten Sinn: ühlſt du nicht an meinen Liedern, VDeaß ich eins und do be SGoeihe ſandte häufig in Briefen Freunde und els Sinnbnnd der Liebe, Freundſchaft und ſt„ ee ee 50 „ Sommer. 1 12785 cruanntf ee 85 5 ck in heim zum Volizeii r; die nmeiſter Friedrich Bovs un — Mannheim zu pianmöß. Polizeiwachrmeiſtern. das Reich durch die Reichsbank und erfolgt vom 18. bie auf weideres zum Preiſe von M. 350 000(300 000) für ein Zwanzig⸗ markſtüch und M. 175 000(150 000) für ein Zehnmarkſtück. 25 n werden entſprechende Pre 0 0 er ſülbermünzen durch die Reichsbank und Poſt er⸗ m 7000.(5000)fachen Betroge des Nenn⸗ wie die vielen Veranſtaltungen 5 e ee e ührend es den igen ag u unu n bald in herumter fetzte der R in den Nachmittagsſtunden 10 Venetens einige Stunden im Sonn N Auch war der ufenthalt i reien ſo unge⸗ man gerne 7— Raum ee Zimmer. ie Hoffn auf einen ichen Ar.— e rwirklichen. ige Sonntag mehr einem iemmenhaften Aprzdag en dem ſich ſchüchtern her⸗ — Dabei brauchen wir Sonne für die Feldfrüchte wie für elter Einie, der den Bildern ſchadete. Die Pilzbildung auf den Fresten und die grauen Schleier ſind daraufhin heute gänzlich ver⸗ f n. In ähnlicher Weiſe werden in der nächſten Zeit die ſresken Schwinds im Landgrafenzimmer und im Eliſabethengang euf der Wartbura behandelt werden. AKein Denkmalpflegetag in dieſem Jahre. Der geſchäftsfüh⸗ zende Ausſchuß des Tages für Denkmalspflege, der durch den Tod olf v. Oechelhäuſers ſeinen tatkräftigen Präfidenten verloren hat. und Heimatſchutz, hat die für dieſen Sommer geplante Nheinland⸗ ürt, ebenſo wie die für September in Ausſicht genommene erwei⸗ terte Ausſchußfizung in Goslar aufgegeben. Der Rheinſſche derem füär Denkmalpflege und Heimatſchuß hat ſich nämlich außer⸗ tande erklätt, uner den ſetzigen Verhältniſſen im beſetzten Gebiet die 8 ligen Vorbereitungen für den Beſuch der rheiniſchen Kunſt⸗ ktätten zu treffen. Die Taaung des nächſten Jahres 1924 ſoll dann, wie ſchon früher beſchloſſen, in Potsdam ſtattfinden. 4 Theater und Muſik Das Skadtiheater in Bozen wird italieniſch! Südtiroler Blät⸗ zermeldungen zufolge wird die Stadt Bozen ihr Stadttheater an eine kalkeniſche Geſellſchaft verpachten, an dieſelbe Geſellſchaft, die vor ſarzem die Bürgerſäle in Bozen in nohm. Die an der Stirn⸗ zute des Stabttheatergebäudes angebrachte Inſchrift„Der deulſchen Unſt“ ſoll beſeitigt werden. Die in deutſcher Sprache erſcheinenden zueitungen Bozens proteſtieren energiſch gegen dieſe Verpach⸗ Apg: mehr als 70 Prozent der Bozener Bepölkerung iſt deutſch kür e Mannheimer Künſtler auswäris. Walburg E. Schuck gab ſtor in Heidelberg einen eigenen Liederabend, der ihr einen zuken Erfolg brachte. Das„Heidelb. Tagblatt“ rühmt ihre aus⸗ Ksbge, ſchön und voll klingende Stimme mit tadellos ausgebildeten Henſegen und die erleſene Vortragsfolge. Auch ihr Begleiter Edav er wird ſehr gerühmt.— Die erſte Altiſtin am Koblen⸗ 5 Stadttheater Pauline Strehl wurde an das Stadttheater de. Fbaden ver. Frl. Strehl iſt aus der Opernſchule Bo, Nationaltheaters unheim(Geſangsklaſſe Anni König⸗ matſch) hervorgegangen. Saeh e — 15 4 7 2885 warl. Eine Wegweiſung Es die neue Jeit. Agentur des Rauhen Hauſes, Homburg.— 8 1 erfreulich, daß von dieſer Wegweiſung durch die neue Zeit iſt urz nach Erſcheinen bereits eine neue Auflage nötig geworden me Das Buch bietet eine willkommene Stoffdarbietung für jeder⸗ Esn, um Klärheit über brennende Gegenwartsfrage gewinnen. aum ſt, mrenderheit ein Führer für unſere geiſtig acane Jugend Verſtänwis umſerer Zeit und ihrer Lebensäußerungen. sflugsverk ing. Die Der Voranſchlag der Sbadt Mannheim über die Ein⸗ nahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Jahr 19 23 iſt erſchienen und dem Bürgerausſchuß zuge⸗ ſtellt. Seine Beratung wird— ſoweit wir unterkichtet ſind— noch in der erſten Hälfte des Monats Juli deginnen. Es iſt wiederum ein ſtattlicher Folioband, deſſen aufmerkſame und gewiſſenhafte Durcharbeitung nicht nur viel Zeit, ſondern auch viel DLſebe und Freude am ſtädtiſchen Gemeinweſen erfordert. Die Abſchlüſſe der ſtädtiſchen Betriebe weiſen erſchreckend hohe Zahlen auf. Aber auch dieſe ſind ſchon wieder längſt überholt, da die Anſätze für Gehälter, Löhne, Preiſe und Koſten auf den zu Ende März 1923 beſtehenden oder erkennbaren Verhältniſſen beruhen. Damals ſtand der Dallar auf 21.000 Mark, während er heute um das Sechsfache ge⸗ ſtiegen iſt. Aehnlich verhält es ſich mit den Bedürfniſſen des täg⸗ lichen Lebens. Trotzdem nach Umfluß von einigen Monaten eine ſo ſtarke Differenz in den Abſchlüſſen durch die Entwerbung der Mark erfolge, daß die Ziffern bald illuſoriſch erſcheinen, ſo dilden die errechneten Voranſchlagszahlen doch eine Baſts, die als Grund⸗ lage angeſehen werden kann. Der Niedergang der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, das beiſpielloſe Elend, in dem ſich Reich und Volk befindet, drückt ſich auch in dieſem Budget aus. Während der Voranſchlag in Einnahmen und Ausgabem i. J. 1921 mit M. 158,5 Mill. ab⸗ ſchloß, betrug er i. J. 1922. M. 487,3 und i. J. 1923 die erſchreckend hohe Summe von 3 9,488,9 6 4,000 M. Die prekäre Lage der Stadt kommb in dieſer ſchwindelnd hohen Abſchlußziffer in aller Deutlichkeit zum Ausdruck. Es gehört ein großer Optimismus der Bürgerſchaft dazu, die von Tag zu Tag drückender werden⸗ den ſtädtiſchen Laſten und Abgaben aufzubringen. Manchem Mitbürger fällt dies heute ſchon ſehr ſchwer; vielen iſt die Aufbringung der Mittel bereits unmöglich geworden. Wir erinnern an die morgen im Bürgerausſchuß zur Beratung ſtehende Wohnabgabe, die eine neue ſchwere Belaſtung der Bürgerſchaft in einem Ausmaß und einer Höhe bringt, daß ſie die Exiſtenzfähigkei des ohnedies durch ſtädtiſche Abgaben ſchon ge⸗ nügend herangezogenen Bürgers noch vollends vernichtet. Kehren wir nach dieſer kurzen Feſtſtellung wieder zum Voran⸗ ſchlag zurüc Als Zeichen der Zeit ift es anzuſehen, daß die meiſten ſtädtiſchen Betriebe mit einem Fehlbetrag abſchließen. Nach den Abſchlüſſen der Teilvoranſchläge für die Hauptverwaltung figurieren die einzelnen Poſten in Milltonen wie folgt: Beſtand aus dem Vorjahre an Einnahme und Ausgabe 4,43 (2,4) Mill. Fehl beträge weiſen auf die Poſitionen„Kapital⸗ vermögen und ⸗Schulden“ bei 346(20) Ausgaben und 36,6(12,5) Einnahmen mit 306,7(8,38), die Poſttionen Ertrag und Koſten der Gemeindegrundſtücke mit 114(4,8) Ueberſchuß), der Ertrag und Koſten der Gemeindegebäude mit 46,4(2,8) Ueberſchuß), die Ertrüg⸗ niſſe der ſtädtiſchen Werke mit 1,450,5(2,0 lleberſchuß), die Hauptverwaltung mit 2,368,4(23,2), in der Kriegszeit ent⸗ ſtandene Aemter mit 353(3,33), die Bauverwaltungen mit 169(1,5), Vermeſſung und mit 185(), Grundbuchamt und Schätzungskommiſſion mit 199(0,05), Gemeinde⸗, und Kaufmannsgericht mit 95,8(0,9), ſonſtige Teilnahme an der Er⸗ füllung ſtaatlicher und öffentlicher Aufgaben 198(2,88), Förderung der Kunſt und Wifſenſchaft uſw. mit 1311,5(14,5), worunter ein Zu⸗ ſchuß für das Nationaltheater für 1923/4 mit 941(10,3) enthalten iſt. Waſſerbauten und Waſſerwehr haben einen Fehlbetrag von 54.1(0,6), Entwäſſerung—(0,6), Desinfektionsanſtalt mit 77(0,7), beſondere Maßnahmen der Geſundheitspflege mit 52(), öffentliche Straßen und Wege 2 Milliarden,(22 Mill.), Einrich⸗ tungen der öffentlichen Straßen und Wege(Straßenbeleuch⸗ rung) 1150,1(3,24 Mill.) und öffentliche Anlagen, Brunnen, AAprozentige Steigerung der Lebenshaltung. Nach den Feſt⸗ des Statiſtiſchen Landesamts beträgt die badiſche Landes⸗ ndexziffer mit den Lebenshaltungskoſten(Ernährung, Wohnung, Heizung und Be) nach dem Stand vom 6. Juni 562 24 6. Im Vergleich mit der Landesinderziffer vom letzten Stichtag(23. Mai) iſt eine erhebliche Steigerung der Lebenshaltungs⸗ koſten in Baden u. zwar um 171 519 Punkte oder 44 Prozent eingetreten. An dieſer außerordentlichen Steigerung haben ſämtliche Nahrungs⸗ und Bedarfsgegenſtände, insbeſondere Kohlen, Brot, ent⸗ ſprechenden Anteil. *Ein ungenannter amerikani Spender. Ein in Mann⸗ heim zu Beſuch weilender Deutſch⸗A ilaner, der nicht genannt ſein will, hat, nachdem er ſchon wiederholt reiche Gaben für Wohl⸗ tätigkeitszwecke geſpendet hat, dem Jugendamt 10 Mil⸗ onen Mark für bedürftige Kinder übergeben, die infolge ihres Geſundheitszuſtandes eine Heilſtättenkur nötig haben. Für deſe reiche Spende hat der Stabtraf dem Spender den heczlichſlen und aufrichtigſten Dank ausgeſprochen. .Silberne Hochzeſt feiern heute Andreas Himmelmann, Werkmeiſter, und deſſen Ehefrau geb. Seibert in Sandhofen, Sonnen⸗ 4. „Arkiſtenſtreik. Letzter Tage iſt hier wie in andern Groß⸗ ſtädten ein Streit der Arkiſten ausgebrochen. Infolgedeſſen ſtanden geſtern und vorgeſtern vor den hiefigen Kabaretts und Dielen Streikpoſten mit Plakaten, die dem Publikum den Ausſtand anzeigten. 39. Jahresfeſt des Mannheimer Diakoniſſeuhauſes. Das Mann⸗ heimer Diakoniſſenhaus feiert am kommenden Mittwoch ſein 3 9. Ja h⸗ resfeſt. Seit faſt 40 Jahren wird hier im Mutterhauſe und deſſen Tochteranſtalten in Mannheim, Bad Rappenau, Herrenalb und auf 60 Stationen vom Renchtal an bis nach Wertheim hin eine geſegnete Arbeit an Kranken und Siechen, Heimatloſen und Gefährdeten, blut⸗ armen und rachitiſchen Kindern, in Trinkerarbeit und Jugendfürſorge geleiſtet. Trotz enormer finanzieller Schwierigkeiten konnte dieſes Werk der Barmherzigkeit beſtehen bleiben und ſich noch weiter aus⸗ dehnen. Zumal in Mannheim begegnet dieſe Webesarbeit einem wachſenden Verſtändnis und einer ſtarken Opferwilligkeit in allen Schichten der Bevölkerung. Beim Jahresfeſt hält der Generaldirektor des Kaiſerswerther Verbandes, Herr Paſtor Thiel aus Berlin, die Feſtpredigt. Außerdem werden 9 Schweſtern zu Diakoniſſen eingeſegnet. Wir verweiſen auf die Anzeige. 95 Vereinsnachrichten Reichsverband Deulſcher Erfinder E. B. Mannheim. In der Generalverſammlung am letzten Samstag wurde der bisherige Vor⸗ ſtand wiedergewählt, ſodaß Herr Karl Beirer, Wohnungsinſpek⸗ tor in Ludwigshafen a. Rh. in ſeinem Amt als 1. Vorſitzender und Herr Ernſt Buſch, Kaufmann, 2. Vorſitzender bleibt. Ebenſo wurde Herr Rudolf Beramann, Kaufmann, wieder zum Verbands⸗ geſchäftsführer und Leiter des Meſſebüros ernannt. Die Abhal⸗ tung der Herbſtmeſſe wurde beſchlofſen. Sie findet vom 1. bis 13. September ds. Is im Mannheimer Roſengarten ſtatt. Die Mitgliederbeiträge wurden der Geldentwertung entſprechend erhöht. Mit der notwendig gewordenen Statutenänderung wie einer Neu⸗ organiſation der Geſchäftsleitung wird ſich die außerordentliche Ge⸗ neralverſammlung im nächſten Monat zu befaſſen haben. veranſtaltungen K. Theaternachricht Das Schauſpiel bereitet als letzte Neu⸗ einſtudierung in der laufenden Spielzeit Heinrich von Kleiſt's„Prinz von Homburg“ vor. — Feſtkonzerk des Geſangvereins Teufonia⸗Mannheim ⸗Feuden · heim. Das am Samstag abend abgehaltene Feſtkonzert zur Feier des 60fährigen Beſtehens der„Teutonia“ ſtrahlte ein freudiges Bild wider ihrer erfolgreichen Gegenwart und hoffnungsfroben Zukunft. Welch angeſehene Stellung und Wertſchätzung ſich dieſe etwa 100 Sänger zählende Chorvereinigung durch ihr zielbewußtes Streben er⸗ rungen hat, davon gab der Verlauf dieſer eindrucksvollen Veranſtal⸗ tung, in der ſechs Jahrzehnte reger und ernſter Arbeit, ſechs Dezen⸗ nien Beſtehens in Freud und Leid, deutſcher Treue und ſangesfreu⸗ digen Schoffens feierlich beſchloſſen wurden ols Zeichen, decz das Ju⸗ biläum nicht zu äußerlichem Prunk, nur zu hobler Begeiſterung An⸗ laß ſei. Die ſtattliche, ſtimmlich vortrefflich fundierte und wohl⸗ diſziplinierte Sängerſchar, die in Kammermuſiker Max Schellen⸗ Der voranſchlag der Stadt Mannheim für 1023 Schmückung der Stadt 836(9,08). Mehrausgaben hatten die Poſitionen Ruhegehalte, Ruhelöhne, Hinterbliebenenverſorgung in Höhe von 473,7(20) Mill., die Polizei mit 771(8,23), öffentlicher Arbeitsnachweis mit 204,9(), die FJeuerſchau und Löſchweſen mit 566,7(5,5), die öffentlichen Bäder⸗ und Bedürfnisanſtalten mit 418 (8,19), die Wohlfahrtspflege mit 6,830,9(59) Mill., die Wohnungspflege von 501(4,2), die Lebensmittelverſorgung mit 640(7,92). Für die Förderung der Induſtrie, des Handels, de⸗ Hand⸗ werks, wie ſportlicher Veranſtaltungen ſind 2,4(88 000 Mark), für Ehrungen, Feſte, Feierlichkeiten, Beſuche 9,9(199 000 Mark) ein⸗ geſetzt. Für die Schule iſt ein Zuſchuß von 4,65 Milliarden gegen 68,4 Millionen Mk. im Vorjahre vorgeſehen, für die Lebens⸗ mittelunterſuchung ein ſolcher von 46(0,7) Millionen Mark. Einen Einnahme⸗Ueberſchuß ergaben die Poſitionen öffentliche Abgaben in Höhe von 1,553,7(23,37). Noch höher beziffert ſich der Ueberſchuß bei der Poſition„Verſchiedene (ufällige) Ein⸗ und Ausgaben, die mit über 7,3 Milliarden gegen 53,68 Millionen im Vorjahre an Mehreinnahmen abſchließen. Wie aus dieſer Zuſammenſtellung erſichtlich, überſteigen die Aus⸗ gaben die Einnahmen um ein ganz erkleckliches. Iſt man in dem ſtädtiſchen Haushalt bisher noch mit Millionen ausgekommen, ſo gehen die Summen jetzt in die Milliarden. Um die großen Fehl⸗ beträge zu decken, muß die Steuerſchraube erneut angeſetzt werden, da die Steuern den Ausgleich im ſtädtiſchen Budget herſtellen. Im diesjährigen Voranſchlag ſind die Steuern mit 22,621 Milliarden,(0,309,7 Milliarden) an Einnahmen und mit 16(13.25 Millionen an Ausgaben feſtgeſetzt. was eine Reineinnahme an Steuern in Höhe von 22,605 gegen 0,296 Milliarden im Vorfahre ergibt. Die Voranſchläge der ſtädtiſchen Betriebe, Anſtalten und Stiftungen figurieren wie folgt: Die ſtädtiſche Gutswirt⸗ ſchaft ab mit einem Fehlbetrag von 482(0,44) Millionen, das Pachtgut„Dörnishof“ erziehlt einen Ueberſchuß von 9(1,86); das Pachlgut„Bronnackerhof“ einen ſolchen von 57(1,96). Bei der ſtädtiſchen Fuhrverwaltung gleichen ſich die Ein⸗ nahmen und Ausgaben mit 2,730,7(23,3) aus. Das gemeindliche Plakatweſen ergab einen Ueberſchuß von 4 Millionen; der Schlacht⸗ und Viehhof hat Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 2,744,5(17,66); das Straßenbahnamt hat einen Fehl⸗ betrag von 1,14(0,15) Milliarden, der Induſtriehafen von 18,7(1,08) Millionen; der Roſengarten von 45 Millionen; die ſtädtiſchen Friedhöfe von 158(169) Mill.; die Volksſchule erfordert einen Zuſchuß der Stadtkaſſe von 2,833(0,46) Milliarden, die Fortbildungsſchule einen ſolchen von 274(3,19); das Realgymnaſium von 90(1,82) Millionen; die Obereat⸗ chule von 168(2,53) Millionen; die neu errichtete Realſchute eudenheim von 60,7 Millionen; die Leſſingſchule von 77,1(1,73) Millionen; die Eliſabethſchule von 64,7(.56); die Liſelotteſchule von 83,1(1,74) Millionen; die Gewerbe⸗ ſchule von 227,5(2,78) Millionen und die Handelsſchue von 106,5(1,31) Millionen ab. Bei der Handelshochſchule iſt ein Zuſchuß der Stadtkaſſe mit 26 Millionen(2,5) vorgeſehen, das Fröbelſeminar ſchließt mit einem Fehlbetrag von 37(0,42) ab, die Kunſthalle erfordert einen Zuſchuß von 206,9(2,20), das Fürſorgeamt einen ſolchen von 1,9 Milliarden(19 Mill.), das Jugendamt von 1,2 Milliarden(13,11 Mill.), die Kranken⸗ anſtalten erfordern einen Zuſchußbedarf von 2,8 Milliarden (19,98) Millionen, das Viktor⸗Lenel⸗Stift hat einen Fehlbetrag von 23 Millionen, während die vereinigte Schenkungenkaſſe einen Ueber⸗ ſchuß von 14 000 Mark(5000 Mark) aufweiſt, der zu Kapital ange⸗ legt werden ſoll. Der kommenden Voranſchlagsberatung wird von der Bürger⸗ ſchaft mit beſonderem Intereſſe entgegengeſehen. ch. katarrherzeugenden Witterung und der ungewohnten, akuſtiſch nicht ſonderlichen Mädchenturnhalle der Feudenheimer Schule, die den ge⸗ wohnten Glanz. die prächtige Fülle dieſes geſchmeidigen, jugendfriſchen Chorkörpers etwas beeinträchtigten, ohne indeſſen dem Ganzen irgendwelchen Abbruch zu tun. Die„Teutonia“ hat ihren alten Ruf bewährt. Schlank aufragenden Säulen gleich trugen Max Bruchs „Vom Rhein“ und Friedrich Hegars„In den Alpen“ den feingliedri⸗ gen Bau des Programms. Daß die modulatoriſchen Schwierigkeiten, die tonmaleriſchen Partien dieſer beiden nicht zu unterſchätzenden Chorwerke im ganzen ſchön geſungen und mit einem Reichtum von Nuancen ausgeſtattet wurden, war ein Verdienſt der wackeren Sän⸗ gerſchar, die ſich der Schwere ihrer Aufgabe und damit auch der künſtleriſchen Verantwortung voll bewußt war. Ihre rühmlichen Eigenſchaften: kraftvolle Männlichkeit, warme Begeiſterung, elaſtiſcher Rhnthmus, brachte der Männerchor weiterhin in volkstümlicheren Chören von Schrader, Petſchke, Mathieu Neumann— ſeine Bearbei⸗ tung von Mozarts„Vom Naſchen“ dürfte in einem Jubiläumskonzert „fehl am Ort“ ſein!l— zur Geltung. Der Ernſt und die Gewiſſen⸗ haftigkeit. das Herausarbeiten wirkſamer Steigerungen, die gefühls⸗ mäßige Erfaſſung, ſtempelte die Ausführung der Chöre zu Leiſtun⸗ gen, an denen man nicht mit ein paar nichtsſagenden Höflichkeits⸗ phraſen vorübergehen kann. Wertvolle Stützen hatte der Verein in den Soliſten: Frau Elſe Flohr zeigte in Liedern von Reger und Schubert ihr ſympathiſches, warmes Material und die Kultur eine⸗ geſanglichen und ausdrucksſtarken Vortrags, während ſie in dem „Dorfſchwalben“⸗Walzer von Evidenz demonſtrierte. Herr Samuel Rihm erfreute mit zweĩ Tenor⸗Arien aus Webers„Euryanthe“ und Meyerbeers„Afrikane⸗ rin“, Die Hörerſchaft verſäumte nicht, dem tenorfrohen Ehrenvor⸗ ſitzenden des Vereins ſeine Beiſteuer zum Programm mit beſonde⸗ rem Nachdruck Dank zu bezeigen. Herr Joſef Burkl, Mitglied des Nationaltheaterorcheſters, endlich ſteuerte das Violinkonzerk in G⸗ Moll von Max Bruch, ſowie Stücke von Kreisler und Dvorak bei und bekundete in der Wiedergabe der Werke Selbſtvertrauen und vor⸗ nehmen Geſchmack. Er erſpielte ſich einen ſchönen Erfolg, den er mit einer Zugabe quittierte. Am Flügel begleitete Fräulein Erna S chel⸗ lenberger gewandt: eine weitere Verſtändigungsprobe wäre zweckdienlich geweſen. k. . Aus dem Lande :: Malſch(A. Ettlingen), 15. Juni. Kurz vor Durchfahrt des Zuges D 1 öffnete am 14. Juni der Lokomotivführer Franz Durm von Raſtatt in Malſch eigenmächtig die geſchloſſene Wegſchranke bei Warteſtation 178, um den gleichzeitig einfahrenden Perſonenzug 930 zur Mitfahrt nach Raſtatt noch zu erreichen. Dabei wurde er von des Zuges O 1 erfaßt, auf die Seite geworfen und getötet. *Liedolsheim bei Graben, 15. Juni. Bei der Grasverſteigerung von Gemeindewieſen wurden die ungewöhnlich hohen Preiſe von 4 bis 67½ Millionen für 30 Ar Wieſe erzielt. Freiburg, 15. Juni. Im Bezirksamt fand am Mittwoch eine Konferenz der Bürgermeiſter des Bezirks und ſonſtiger Vertreter von Produzenten und Verbrauchern ſtatt, um zu dem vom Pächterverband einſeitig feſtgeſetzten Milchpreis Stellung zu nehmen. Auf die wirt⸗ ſchaftlichen Folgen der preisverteuernden Ankündigung aufmerkſam gemacht, ekklärte ſich der Vorſitzende des Pächterperbandes mit einer Zurücknahme der Anzeige einverſtanden. Im Verlaufe der Beſprechung wurde, wie noch bemerkt ſei, von beſonderer Seite darauf hingewieſen, daß jeder, der den Milchpreis von 5000 Mark in die Praxis übertragen wollte, unnachſichtlich eine Straf⸗ folgung wegen Preistreiberei zu gewärtigen hätte. + Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Nbenn Pege 12[IL IIi 15 i6 ig Tecar-Hegelſcĩs ii is ſſe ſſa Schunerinſel“).40.42.3s%.42246 Mannheim.47ſ4.1.074.08,4 0004 10 Nehl.44.41.77 55.49 Heilbronn 5 Maxau...17.115.075.055.07 1. Maunnheim„.34.20.143.104.09.8 aus Nöln...08 4 1 Mannheimer Wetterbericht v. 18. Juni morgens 7 Uhr Barometer: 756,6 min. Thermometer: 8,4 6. Niedrigſte Temperatur nachts: 7,0. Höchſte Temperatur geſtern: 10,7e C. berger ſeit 22 Jahren einen prädeſtinierten Chormeiſter beſitzt, zeigte ſich den ihr geſtellten Aufgaben vollauf gewachſen, trotz der 0 Niederſchlag: 5,0 Liter auf den qm. Nord 4, aufheiternd. Joſef Strauß ihre Kehlfertigkeit zur —̃—— — —————————— —— Der Sport vom Sonntag. Nr. 11 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 23 Montag, den 18. Juni 19 F Sonnfag Die ſonntägigen Fuß ballwettkämpfe Jußballwerbeſpiele des Fußballvereins Ladenburg a. N. Zur Propaganda für den Fußballſport veranſtaltete der Fu ß⸗ ballverein Ladenburg geſtern einen großzügigen Spiel⸗ werbetag. Von morgens 10% Uhr ab bis nachmittags ſah man nacheinander verſchiedene Vereine von der BBlaſſe bis zur Liga im Kampfe und konnte ſich ſo ein Bild von der Spielſtärke der einzelnen Klaſſen machen. Zwar hatte Gott Pluvius kein rechtes Einſehen mit den Fußballern und ließ die Vormittagsſpiele ziemlich ver⸗ regnen, aber am Nachmittag beſcherte er rechtes Spielwetter und erſt 5 Minuten vor Schluß des letzten Kampfes öffnete der Himmel ſeine Schleuſen wieder, ſo daß die meiſten Zuſchauer fluchtartig den Platz verließen und nur die ganz Wetterfeſten bis zum Ende aus⸗ harrten. Die Kämpfe nahmen durchweg einen glatten Verlauf. Bereits das erſte Treffen nahm einen dramatiſchen Verlauf. Es ſtanden ſich Fortuna Heddesheim und 1913 Mann⸗ heim gegenüber. Bis zur Halbzeit waren die Mannheimer ſichtlich beſſer und konnten auch einen Vorſprung von 2 Toren herausholen. Nach dem Wechſel drehte Fortung den Spieß um und wurde Herrin der Lage, aber nur ein Tor glückte und ſchon ſchienen die 1913er als Sieger das Feld verlaſſen zu können, als den Heddesheimern 3 Minuten vor Schluß ein Elfmeter zugeſprochen wurde, der den Ausgleich brachte. Dann wartete Fortuna mit einem glänzenden Endſpurt auf und erzielte innerhalb 2 Minuten zwei weitere Tore. Damit war der Sieg mit:2 errungen. Gleich darauf betraten die A⸗Klaſſen, Vertreter Viktoria Neckarau und Viktorig Neckarhauſen, das Spielfeld. In dieſem Kampfe enttäuſchte der Mannheimer-Meiſter ſtark, wo⸗ gegen ſeine Namensvettern aus Neckarhauſen eine vorzügliche Lei⸗ ſtung zeigten. Schon bei Halbzeit lagen ſie:0 in Führung und gaben auch nach dem Wechſel das Spiel nicht mehr aus der Hand; ſie erzielten mit:0 einen ſenſationellen Sieg. Als Vertreter der Befähigungsliga repräſentierten ſich Fvo. Weinheim und Fußballvereinigung 1898 Schwetzingen. Dieſes Spiel zeigte bereits höhere Spielkultur. J Schwetzingen ging ſofort zur Offenſive über und bedrohte das Wein⸗ heimer Tor ſtark, aber der Sturm konnte ſich nicht durchſetzen. All⸗ mählich wurde der Kampf ausgeglichen, aber beiderſeits reichte es nicht zu Erfolgen und mit:0 ging man in die Halbzeit. Nach Wiederbeginn erwies ſich Weinheim als die weit energievollere und durchſchlagskräftigere Elf und errang bald durch den Rechtsaußen den Führungstreffer. Die Weinheimer gaben das Spiel nun nicht mehr aus der Hand und ein 2. Tor ſtellte den Sieg ſicher. Ver⸗ einzelte Verſuche der Spargelſtädter, das Reſultat zu verbeſſern, zer⸗ ſchellten reſtlos an der gegneriſchen Verteidigung.:0 für Wein⸗ heim lautete das Reſultat, als Herr Rupp(Vorwärts⸗Mann⸗ heim), der dem Spiele ein vorzüglicher Leiter war, den Kampf be⸗ Inzwiſchen hatte ſich das Wetter aufgeklärt und als die beiden Ligavertreter.- u. Spv. 1877 Waldhof und V. f. L. Nek⸗ karau das Spielfeld betraten, umſäumten 3000 Zuſchauer— für Ladenburg wohl eine Rekordziffer— den Kampfplatz. V. f. L. hatte zunächſt mehr vom Spiele und erzielte auch zwei ergebnisloſe Ecken. Langſam, aber ſicher gewannen die Schwarzblauen an Boden und in der 30. Minute verſchaffte Brückel durch eine Prachtleiſtung ſeinem Verein die Führung.:0 für Waldhof. An dieſem Reſultat änderte ſich bis Halbzeit nichts mehr. Nach dem Wiede ranſpiele beherrſchte Waldhof meiſtens die Lage. Die Angriffe von V. f. L. waren zuſammenhanglos und konnten deshalb bei der quten Deckung des Gegners nicht erfolgreich ſein. Als Waldhof noch einen zweiten Erfolg errungen hatte, war das Spiel entſchieden. V. f. L. nahm ſich aber jetzt zuſammen und Waldhof ließ nach. Dieſe Schwäche⸗ periode nützten die Neckarauer aus und kamen eine Viertelſtunde vor Schluß zum Ehrentreffer. Doch im Gegenangriffe bekam der Alt⸗ meiſter einen Elfmeter zugeſprochen, der vom Mittelläufer ver⸗ wandelt wurde. Damit war der alte Vorſprung wieder hergeſtellt. Beide Parteien bemühten ſich vergeblich um weitere Erfolge und beim Schlußpfiff ſtand die Partie immer noch:1 für Waldhof. Bachmann(Durlach) leitete das Spiel, doch konnte man mit ſeinen Entſcheidungen nicht immer zufrieden ſein. 8. Weitere Ergebniſſe: Endſpiel um den Pokal von Süddeulſchland München: Bayern München— Spielvg. Fürth:4(:). Kickers Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart:3. S— Frankfurt:2. Germania Frankfurt— Großauheim:0. in Darmſtadt— Helvetia Frankfurt:3. 8 Fenmefent.— Spotitiab Bürgel 522 2— Sp r 2 07— Sandhofen:1. Eintracht Braunſchweig— 1. F. C. Nürnberg:10. Spiervog. 5 50— 1860 München:0. Ballſpielklub Chemnitz— 1860 München:4 Städteſpiel Breslau— Dresden:2. Sparta Prag— D..C. Prag:1. M..K. Budapeſt— U. T. E.:1(Potal). Rapid Wien— Sportklub:1. Rudolfshügel— Amateur:2. 1. F. C. Freiburg—.C. Baſel:2. Landerſpiel in Kopenhagen: Dänemark— Schweiz:2. Reſultatle der Werbeſpiele in Ladenburg: 1913 Mannheim— Fortung Heddesheim:4. Viktoria Neckarau— Viktoria Neckarhauſen:0. v. Weinheim— 98 Schwetzingen:0. aldhof— V. f. L. Neckarau:1. A. H. Meiſterſchaft, Gau Mannheim: V. f. R. im— V. f. L. Neckarau:0.(Neckarau Meiſter, da erſtes Spiel in Neckarau für Neckarau gewonnen. Die ſonntägigen pferde⸗Rennen Berlin-Strausberg Annatal⸗Jagdrennen. 4300 M. 3600 Meter. 1. Helffts Ilberſtedt(Schneider), 2. Schnuckti, 3. Märchen. Tot:: 23210, 16, 29:10. Wetten::4,:1. Ferner: Spero. 8., 10 L. — Jungfe Tle Den 11 ebun jäfke), 2. ſong, 3. Weibs Tot.: 16:10; 15, 97510 Wen⸗ 1025 auf:1. Ferner: Ahnenprobe. 3., 2½ L. — Gaugrafen⸗Hürdenrennen. 4300 M. 3000 Meier. 1. Schmidts Glückstaube(Schimma), 2. Elfchen, 3. Reichs · gräftn. Tot.: 44:10. Wetten::2, 10:6 auf.„ 7. 2— Eggersdorfer Rennen. 4300 M. 1610 Meter. 1. Alt⸗ manns Piaski(Koſina), 2. Ellen, 3. Darwane. Tot.: 27·10; 11, 13:10. Wetten: 10:8 auf.:1. Ferner: Simona. 2., Hals.— Hoppegartener Flachrennen. 4300 M. 1200 Meter. 1. Diedrichs Did a und Friedheims Klepzig(Ludwig), 2. Felling. Tot.: 19, 28:10; 11, 15, 15:10. Wetten: 152:1, 4˙1, :1. Ferner: Scham dich. Ehrentraut, Philiſter, Juellnymphe, Fara Morgana, Buran. Totes Rennen, 1 L.— Strausſe e⸗Rennen. 4900 M. 1850 Meter. 1. Kubiſchs Tavalyi(Schläfke), 2. Kaylet, 3. Fairneß. Tot.: 29:10; 15, 31:10. Wetten: 311, 41. Ferner: Katania, Orkaira, Roma. ½., Kopf.— Gartenplatz⸗Jagd⸗ rennen. 4300 M. 4000 Meter. 1. Gebr. Tichauers Lilien⸗ ſtein(Borowsky,) 2. Aranyeſö, 3. Eichelkönig. Tot.: 18.10; 14, 15:10. Wetten: Pari,:1. Ferner: Blaufopaz. Kopf, 10 L. Hamburg⸗Horn. Hafſelbrock⸗Rennen. 4000 Mk. 1400 Meter. 1. Nuſſe⸗ p nows Kasbek(Schmidt), 2. Medea, 3. Meerweibchen. Tot.: 17:10; 13, 24, 19:10. Ferner: Cicero II, Paris, Preis, Gnadenfriſt, Soto. 3., 1 L.— Hausfreund⸗Rennen. 4000 Mk. 1400 Mtr. 1. Lewins Tagore(Oleinik), 2. Adria„3. Antiope. Tot.: 15:10; 10, 11:10. Ferner: Glockenſtahl. 74., ½ L.— Silberne Peitſche. 4000 Mk. 1800 Mtr. 1. Traune Kunſtwart Ritt⸗ meiſter Braune), 2. Maikäfer, 3. Larma. Tot.: 23:10; 14, 17:10. Ferner: Landsknecht.— Großer Hanſa⸗Preis. 20 000 Mk. 2200 Mtr. 1. Stall Hönwalts Abgott(Raſtenberger), 2. Haus⸗ freund, 3. Rotdorn. Tot.: 18:10; 11, 11, 12:10. Ferner: Wolf⸗ ram III, König Midas, Perikles, Raſtelbinder, 1½., 2 L.— Graditzer⸗Rennen. 4000 Mk. 1200 Mtr. 1. Beits Honeſt a (Brown), 2. Alarid, 3. Per Dark. Tot.: 55:10; 16, 14, 18:10. Ferner: Rubel, Eierpflaume, Verbene, Gollub, Herzig, Kingrivals. 7., 34 L.— Peter⸗Ausgleich. 7000 Mk. 1600 Mtr. 1. Sulz⸗ bergers Eierkuchen(H. Schmidt), 2. Alamund, 3. Manuela. Tot.: 24:10; 14, 19, 20:10. Ferner: Inclan, Humboldt, Saxnot, Rimaldo, Queen Henrietta, Lalla, Felſenriede, Türmer, Faun, Sa⸗ loppe, Piariſt.%.,„ L.— Erinnerungs⸗Jagdrennen. 4500 Mk. 4200 Mtr. 1. Schmeils Mein Leopold(Rittm. Braune), 2. Paleſtrina, 3. Rautendelein. 26:10; 1%., Kopf. Magdeburg. Elbe⸗Preis. 5000 Mark. 1350 Meter. 1. Gottſchalks Tri⸗ balibot Guguenin), 2. Maya, 3. Lyſander. Tot.: 14:10, 11, 11:10. erner: Pino, Braunblau, Bajazzo.— Althaldenslebener gdrennen. 5000 Mark. 4000 Meter. 1. Gottſchalks Ma⸗ donna(v. d. Bottlenberg), 2. Kotik, 3. Marcheſe. Tot.: 16:10; 12, 24:10. Ferner: Primus(gef.).— P 6000 Mark. 1600 Metter. 1. Gottſchalks Chriſtel(Huguenin), 2. Lamoral, 3. Balmung. Tot.: 39:10;: 12, 11:10.— Ferner: Ra⸗ 9 a, Woldo.— Preis von Weil. 7000 Mark. 2000 Meter. Liebhaber(Pieplow), 2. Hazcar, 3. Anarchiſt II. Tot.: 28:10; 16, 13:10. Ferner: Jacobaea.— Preis von Wer⸗ nigerode. 8000 Mark. 5000 Meter. 1. Geſtüt Starpels Tar⸗ latan(Edler), 2. Menſa, 3. Pierette. Tot.: 19:10; 11, 12:10. erner: rras.— Loſtauer Hürdenrennen. 5000 Mark. 3000 Meter. 1. Blumes Kombattant(Ackermann) 2. Medardus, 3. Memento. Tot. 29:10; 16, 52:10. Ferner: Kiek in die Welt.— Hannibal⸗Rennen. 5000 Mark. 2500 Meter. 1. Kramers Turmlied(v. d. Bottlenberg), 2. Leoſett, 3. Erich. Tot.: 13:10:6. W̃ 12, 17:10. Ferner: Damiana(ſtehen geblieben). * Magdeburg Saphir⸗Rennen. 5000„ 1600 Mtr. 1. Geſt. Ravens⸗ bergs Balmung(Reinicke), 2. Convention, 3. Giramete. Tot.: 77:10; 45, 21:10. Ferner: Pino, Oper, Guda. 6., 5 L.— Ada⸗ mant⸗Jagdrennen. 5000. 4000 Mtr. 1. Hantkes Rubin (Beſ.), 2. Pierette, 3. Sarras. Tot.: 41:10. Kopf. 25 L.— Preis von Schlenderhan. 6000 I. 2000 Mtr. 1. v. Opels Fatei⸗ der(Jentzſch), 2. Mißgunſt, 3. Anarchift II. Tot.: 45:10; 19, 19:10. Ferner: Hütegar, Sparſam. 1 L.— Großes Magdeburger Jagdrennen. 13000 4. 4500 Mtr. 1. v. Dietzes Spree⸗ wald(Kukulies), 2. Maral, 3. Orkus. Tot: 21:10: 12, 12:10. Fer⸗ ner: Gero. 2., 2 L.— Börde⸗Jagdrennen. 7000 4A. 3200 Mtr. 1. Säuberlichs Breſa Ullrich), 2. Mekka, 3. Leoſett. 23:10. ½., Weile.— Potsdamer Hürdenrennen. 7000 Mark 3800 Mtr. 1. Blumes Combattant(Ackermann), 2. Lob⸗ render, 3. Kiek in die Welt. Tot.: 30:10; 15, 12:10.— Preis von Hoppegarten. 5000 A4. 2000 Meter. 1. v. Opels Kairos (Jentzſch, 2. Cpryfofith, 3. Probefabct. Tot: 17.10, 12, 12710. Fer⸗ „ ln 785 ner Luſander. Raguſa. 40. Oberrheiuiſche Reg Mit zwei Neuerungen tritt der Mannheimer Regattaverein in dieſem Jahre auf den Plan: Zum erſten Male(abgeſehen von der mit den Meiſterſchaftskämpfen verbundenen Regatta) werden die Rennen auf zwei Tage verteilt(Samstag. 30. Juni und Sonntag 1. Juli) und auf dem oberen Neckar mit Start bei Neuoſtheim und Ziel beim Bootshaus der Amicitia ausgetragen werden. Infolge der Ab⸗ ſchnürung des Hafengebietes wurde der Mannheimer Regattaverein zur Verlegung der Strecke auf den Neckar genötigt und iſt ſo in der beneidenswerten Lage, über zwei gleichwertige Strecken zu ver⸗ fügen. In Sportkreiſen war namentlich ſeit dem hier zum Austrag gekommenen Meiſterſchaftsrudern die Mannheimer Strecke im Mühlauhafen rückhaltlos als ideal gerühmt. Aber auch der obere Neckar mit ſeiner ſchnurgeraden Bahn und geſtautem Waſſer bietet volle Gewähr für einwandfreie Kämpfe, da die Strömung gering und fauf allen Startplätzen die gleiche iſt. Welcher Beliebtheit ſich Mannheim als Ruderſtätte der Südweſt⸗ mark erfreut, zeigt das außerordentlich erfreuliche Nen⸗ nunasergebnis zur diesjährigen Regatta, ſodaß fämtliche 21 Rennen zum Austrag kommen. Von 23 Vereinen(im Vorſahr 25) wurden 152 Boote(110) mit 681 Ruderern(598) gemeldet. Die Mel⸗ dungen vom Mainzer Ruderverein, den Vereinen von Biebrich und Rüſſelsheim liefen infolge der erſchwerten Verkehrsverhältniſſe im beſetzten Gebiet erſt nach Meldeſchluß ein, ſodaß ſie leider nicht mehr berückſichtigt werden konnten. Es beſteht aber die Ausſicht, daß dem Antrage der 3 Vereine beim Ausſchuß des deutſchen Ruderverbandes auf nachträgliche Genehmigung der rechtzeitig abgegebenen aber ver⸗ ſpätet eingelaufenen Meldungen ſtattgegeben wird. Vertreten ſind außer den dem Mannheimer Regattaverein angehörenden Vereinen (Ruderklub, Rudergeſellſchaft, Amicitia, Ludwigshafener Ruderver⸗ ein, Rudergeſellſchaft Rheinau), die Vereine aus der näheren und weiteren Umgebung Mannheims wie Worms, Frankenthal, Karls⸗ ruhe, Heidelberg und Heilbronn. Hinzu kommen noch die beiden Ver⸗ eine aus Stuttgart, der Marbacher Ruderverein, Limburger Ruder⸗ verein. Kaſteler Rudergeſellſchaft und von der badiſchen Südgrenze der Waſſerſportverein Warmbach in Rheinfelden, der ſich zum erſten Mal auf offenem Rennen mißt. Von den Ffrankfurter Vereinen iſt diesmal bedauerlicher Weiſe nur die Frankfurter Rudergeſellſchaft Oberrad vertreten. während die anderen die Würzburger Regatta be⸗ en. Nachſtehend bringen wir das Ergebnis der Meldungen, auf die wir in Kürze mit einer Würdigung zurückkommen werden. Meldungs⸗Ergebnis 55 1 1 1. Mühlau⸗Vierer(Anfängervierer). 1. Limburger.⸗V., 2. Heilbronner.⸗V., 3. Ludwigshafener.⸗V., 4. Heilbronner .⸗G.„Schwaben“, 5. Mannheimer.⸗K., 6. Mannheimer.⸗G., 7. Heidelberger.⸗K., 8. Mannheimer.⸗V.„Amicitia“. 2. Gaſtvierer de v. weee 1. Stuttgarter.⸗G., 2. R. G. Worms, 3. Kaſteler.⸗G. 3. Einer für Junioren. 1. Ludwigshafener.⸗V., 2. Lim⸗ burger.⸗V., 3..⸗G. Worms, 4. Of.⸗V.(1. Boot), 5. Rheinklub Alemannia Karlsruhe(1. Boot), 6. Stuttgarter.⸗G., 7. Mannheimer.⸗V.„Amicitia“, 8. Offenbacher.⸗V.(2. Boot), 9. Rheinkl. Alemannia Karlsruhe(2. Boot). 4. Badenia⸗Vierer(Junioren. 1. Mannheimer.⸗K., 2. Cannſtatter.⸗K., 3. Karlsruher.⸗V., 4. Heilbronner.⸗G. „S 5. Frankfurter.⸗G.„Oberrad“, 6. Limburger.⸗V., 7. Wormſer.⸗V., 8. Mannheimer.⸗G. 5. Jungmann⸗Vierer. 1. Limburger.⸗V., 2. Waſſer⸗ ſporterein Warmbach Bad.⸗Rheinfelden, 3. Wormſer.⸗V., 4. Rhein⸗ klub„Alemannia“ Karlsruhe, 5. Marbacher.⸗V., 6. Kaſteler.⸗G., 7. Ludwigshafener.⸗V., 8. Mannheimer.⸗G., 9..⸗G. Rheinau, 10. Frankenthaler.⸗V., 11..⸗G. Worms, 12. Heidelberger.⸗K., 13..⸗G. Heidelberg, 14. Heilbronner.⸗G.„Schwaben“, 15. Frank⸗ furter.⸗G.„Oberrad“, 16. Mannheimer.⸗K., 17. Mannheimer .⸗V.„Amicitia“, 18. Akad..⸗K. Heidelberg. 6. Verbandsvierer(Wanderpreis des.R..). 1. Mann⸗ heimer.⸗V.„Amicitia“, 2. Mannheimer.⸗G., 3. Kaſteler.⸗G., 4. Stuttgarter.⸗G. reis von Altefeld. furt Kade Alleen und 5 ige. An dieſem Sonntag erſcholl in Ma 7. Straßburg⸗GedächtnisEiner(Herausforderunggz reis). I..⸗G. Worms, 2. Stuttgarter.⸗G., 3. Limburger ank⸗ aul Prühh), 2. Limburger.B.(Sr. Benno Krüver). ſacher furter.⸗G.„Oberrad“, 6. Ludwigshafener.⸗V. 7. Offenba .⸗V. 8. Mannheimer.⸗V.„Amicitia“..K 8. Zweier ohne Steuermann. 1. Heidelberger a⸗ 2. Frankfurter.⸗G.„Oberrad“, 3..⸗G. Heidelberg, 4. Lud hafener.⸗V., 5. Karlsruher.⸗V., 6. Mannheimer.G. 8 9. Pfal zachter(Zweiter Achter). 1. Mannheimer 1752 2 Ludwigshafener.⸗V., 3. Mannheimer.⸗V.„Amicitia“, 4..6s Worms. 2. Tag 10. Leichtgewichtsvierer. 1. Mannheimer.⸗G., 2.— ſteler.⸗G., 3. Marbacher.⸗V., 4. Heilbronner.⸗V., 5. Man heimer.⸗V.„Amicitia“, 6. Mannheimer.⸗K. 6 11. Jwelter Vierer 1. Canmſtatter.⸗K., 2... Worms, 3. Waſſerſportverein Warmbach Rheinfelden, 4. W heimer.⸗G., 5. Akadem..⸗V. Heidelberg, 6. Limburger.=V⸗ 7..⸗G. Heidelb + 12. Vierer ohne Steuermann(Vanderpreis Groß⸗ berzog Friedrich 1. von Baden). 1. Kaſteler R⸗G., 2. Mannheime .⸗V.„Amictia“, 3. Mannheimer.⸗G. 2 13. Jungmann⸗Achter 1. Mannheimer.⸗V.„Amicitia, 2. Rheinkl.„Alemannia“ Karlsruhe, 3. Mannheimer.⸗G., 4. Mann⸗ heimer.⸗K., 5..⸗G. Heidelberg, 6. Frankfurter.⸗G.„Oberrod, 7. Kaſteller.⸗G., 8. Ludwigshafener R⸗V., 9. Wormſer.⸗B. 14. Eine r. 1. Ludwigshafener.⸗V., 2. Mannheimer N. 3. Limburger.⸗V.(Dr. Benno Krüper), 4. Mamnnheimer R. o. „Amicitia“, 5. Offenbacher.⸗V.(Willi Schnabel), 6. Offengache⸗ .⸗V.(Hans Saur), 7. Limburger.⸗V.(Paul Brühh, 8. Jreg⸗ er.⸗V.„Sbertad g. S cer.⸗G., 10. Offenbacher R⸗B. (Fritz Starke), 11. Wormfer.⸗G. 15. Hochſchul⸗Vierer(Wanderpreis Großh. Friedrich II. von Baden). 1. a.⸗K., 2..⸗G. Heidelberg. 16. Rheinhafen Vierer(beſchränkter Vierer), 1. Karls⸗ ruher.⸗V., 2. Frankenthaler.⸗V., 3..⸗G. Rheinau, 4. Mann⸗ heimer.⸗K., 5..⸗G. Worms, 6. Ludwigshafener.V. 7. Heddel⸗ berger.⸗K., 8. Heilbronner.⸗G.„Schwaben“ 9. Canmſtatter.K. 10. Wormſer.⸗V., 11. Mannheimer.⸗V.„Amicktia“. 1 17. Rhein achter für Junioren. 1. Rheinkl.„Aleman⸗ Karlsruhe, 2. Frankfurter.⸗ B.„Oberrad“ 3. andmwe bee .⸗B., 4,.G.„Schwaden“, 5. Manmheimer N⸗K⸗ 18. Einer für Jungmannen. 1..⸗G. Worms. 2. Mann⸗ beimer.⸗B.„Amicista“,. Offenbacher R⸗B.(1. Boot), 4. Stut He e 57—80— Nheinau, 6. Offenbacher.-V.(2. Booh, 0 Mannheimer*„ 19. Troſt⸗Vierer. 1. Heidelberger.⸗K., 2. Ludwigs hafener R⸗V. 3. Linburger R. B. 4. Heilbronner.G. Scbwab.5 Alod. .⸗V. Heidelberg; 6..⸗G. Rheinau, 7..-G. Worms, 8. Framt⸗ furter.⸗G.„Oberrad“, 9. Heilbromter.⸗VB., 10. Wormſer.B. 11. Waſſerſport⸗V. Warmbach Rheinfelden, 12. Mannheimer N⸗K, 12. Marbacher.-., 14... Heidelberg, 15. Mannheimer.. „Amicitia“, 16. Mannheimer.⸗G., 17. Frankenthaler.⸗V. 20. Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Limburgen .1 20 ree SGroßer Achter(Wanderpreis Koiſer— 10 0 was man von Sport und Turnen wiſſen und 8681 gebrauchen ſoll ee e ee mnheim der Werben des Sportes und ſeine eindringliche Art ſicherte den E W0. wollen Turnen und Sport, was muß—— Nene dan und georauchen? A Frage gaben die rtsaus Aaneg ngen——* Vereeungen e——* 005 Jede Leibesübung, gleichviel welche, arbeitet an der Aus des— 5 830— wie kaum wo ag — das dnis önheit rmonie Die obachtung und Steigerung der Leiſtungsfäh 8 ant, wortlichkeitsgefühl für den eigenen Kö der Natur, unbedingt wachruf Der Staffellauf Kund um Manunheim“ Werbung dem Bürger guſagen ins Haus, um den Ning. uh über die Straßen des Verkehrs, eilten die ſehn uch ihre Mahnung an die Jugend hieß: Rüſtet euch, damit ihr 4 bald mittun könntl— Den Eltern galt der Ruf: Sorgt für gelunde Erziehung der Kinder! Nur in geſundem Körper kann ein gelunde⸗ Alle, alle ſollen mitarbeiten an der Geſunduna Die Träger dieſer Ideen, die Rufer im Streite ſind die Tunm 850 eg en 8 und was ſie 275 12 Wel So portplatz im d ee iſe vorge mut und e. die rhythmiſchen eilbungen der iſt Gewandtheit und Kraft die Turner und Ninger, harten Kampfgen die Boxer(eine Schule der und die K lehrten außerdem, daß nur Anpaſſung und Unterordnung un Geſamtwillen das Einzelkönnen adelt. Schwimmen und ſind ebenbürtige Diſziplinen. 1⸗ Wie jedermann die Geſundungsbeſtrebungen dieſer Veren gungen unterft kann, iſt unſchwer zu 3 2 Dae Sege⸗ keit zu einem Sport⸗ oder Turnverein iſt die ſelbſtverſtänd ar⸗ Grundbedingung, In Fomilje, Beruf, Partei, Gemeinde und Pber lament n ſich dis unbedingt notwendigen Forde rngthe, Leibesübung durchſetzen. Wir brauchen Spiel⸗ und 0 Schwimm⸗, Luft⸗ 995 Sonnenbäder, Turnb n, Jugend ee 0 8 2 Wir brauchen eine geſetzliche Regelung, damit die ſchulentl Jugend zur Leibesübung angehalten wird. Wir br örden klärung der Voltsmaſſe, Verſtändnis und Unterſtützung bei Behs und Gemeinden. gen Hierzu bedarf es der Mitarbeit Aller. Sämtliche Parthier müſſen ihre Vertreter auf dieſe Forderungen verpflichten. und gebt es um dae Gefamtwohl des Bolkes. Die Zeit iſt hart zie⸗ ſchwer, aber umſomehr müſſen wir uns dieſen Fragen widmen ſden mand darf ſich ausſchlteßen, wenn es gilt, die Jugend nach geliſden. Grundſäten zu einem widerſtandsfähigen Geſchlecht heranzubl Denn darin gipfeln unſere ſämtlichen Beſtrebungen! Schafft Spiel⸗ und Sportplätzel denkt an den 27. Mai 1023 E„ pferòerennen 5 0 Sonntag, Mannheimer Sommer-Pferderennen. Für die am Halb⸗ den 8. Juli auf der Mannheimer Rennbahn ſtattfindenden faſſen blutrennen ſind die Ausſchreibungen erſchienen. Sie 1 8 Prüfungen, darunter 6 e 1 Hürdenrennen gerdem Trabreiten. Ausgeſetzt ſind 4 Millionen an Geldpreiſen, auche wer⸗ Ehrenpreiſe für ſeden ſiegenden Reiter. Beſonderes Iniereſſe eige⸗ den die beiden Zuchtrennen in Anſpruch nehmen, in denen wer⸗ nen Zuchten der Jwei, und Dreijährigen ſich gegenüberftehen, han⸗ den. Es iſt eine ſtattliche Anzahl dieſer beiden gluß die den, da in Seckenheim und Umgebung alsbald nach Kriegs Pferdezucht wieder kräftig eingeſetzt hat. Ruderſpert „Deutſcher Nuderſieg in Dänemark. Bei der am Song acge⸗ openhagen abgehaltenen internationalen Ruderr 5 gegen wann der Lübecker Ruder⸗Elub den Senior⸗Vierer die beſten däniſchen Mannſchaften. .— — Montag, den 18. Juni 1923 Mannheimer Genergi⸗Anzeiger.(Miitag-Ausgabe.) *«4«„„ —— Handel und industrie Wayss& Freitag.-., Neustadt a. d. Haardt 955 V. Die Gesellschaft, die ihren Sitz mit Beginn des laufen- nk⸗ en Jahres nach Frankfurt a. M. verlegt hat, erzielte in her am 31. Januar 1923 beendeten Geschäftsjahr 1922/3 nen Belriebsgewinn von 693236 459(i. V. 34 641 504). ., Srerseits erforderten die Verwaltungskosten 323 043 272 9s⸗ 1 924 435). Nach 106 389 198(6 769 294) Abchreibungen ad 27378 873(4 775 0000„ Rücklagen ergibt sich einschl. K. 25480(560 743) Lortrag ein Reingewinn von, G. 005 547(9 733 519) ½ zu folgender Verwendung: J0 pCt. Gewinnanteil und 200 pot. Sondervergütung auf WMinl.% Stammaktienkapital für 1 Jahr und auf 30 Mill. 4 da⸗ Ammaktien für% Jahr, mit zusammen 165 Mill.(i. V. m⸗ Ct. auf 25 Mill. gleich 6 Mill.), 6 pCt. Gewinnanteil t 1 Mill. Vorzugsaktien für 1 Jahn und auf 1 Mill. 4 G. ur 36 Jehr mit zusammen 90 000 4(i. V. G pCt. auf 500 000 4 m⸗ orzugsaktien gleich 30 000 A1); Vertraglicher Gewinnanteile .,. Verwallung und Beamte 47 881276(1 808 088)„ Zu- eisung zur Beamten- Unterstützungskasse 21 520 000 ;⸗ 1 0000); zur Freytagschen Arbeiterunterstützungskasse rer 90 00(do. und zur Gemeinnützigen Baugenossenschaft * 000); zur gemeinnützigen Baugenossenschaft 100 000; “, oertrag 1 414 270(575 430). 8 n⸗ pPas Berichtsjahr stand, besonders in der zweiten Hälkte, Na, 2 Zeichen immer stärker fortschreitender Geldentwertung, 45 Zikfernmäßig eine starke Steigerung aller Bilanzposten ., zutspricht. Der gegen das Vorjahr vervielfachte Umsatz V. kat, an den Leistungen gemessen, denjenigen der Vor- er riegszeit immer noch nicht erreicht. Die ne⸗ 9 kosten sind auf das 25 fache, die Abschreibungen auf das . kache und der erzielte Rohgewinn auf das 20 fache des 1 orjahres gestiegen. 58 In der Bilanz sind Grundstücke, Gebäude, Maschinen, 15. Wräte und Werkzeuge, Geschäftseinrichtung, Pferde und m⸗(asen; Patente und Versuche, die im Vorjahr noch mit 0 Mill. zu Buch standen, samt den 102 Mill.& betragen- K. 1 n Zugängen abgeschrieben. Die Holz- und Rohstoffvorräte ſaben sich auf das 34 fache des Vorjahres erhöht und sind 1* m Interesse der Substanzerhaltung wWiederum niedrigst be- er Aertet, Es erscheinen die Holzbestände mit 1710(.88) dan, Baustoffe mit 678,06(18.43) Mill.&4. Im Verhältnis 1 Außenstände von 1 636,83(54.99) Mill. 4 und der ange- 1⸗ lungenen Bauten mit 921.18(39,95) Mill.& zu den Auzah- ſt⸗ ungen in Höhe von 1121,83(11,69) Mill.& ist gegenüber dem 0 orjahre eine erhebliche Besserung eingetreten. Wechsel, kasse, Reichsbank- und Bankguthaben zeigen einen Bestand er Jon 420(15) Mill. 4. Die Beteiligungen werden mit 681 5. v. Beteiligungen und Gemeinschaftsgeschäfte im In- und l. Jusland 0,96 Mifl. 4) ausgewiesen. Der Bericht bemerkt. .„ lag die ausländischen Niederlassungen im 25 ſerflossenen Jahre ein recht befriedigendes Ergebnis ge- B. 5 befert haben, dessen Heranziehung die Auskehrung der über Inlandsgewinnanteil von 100 pt. hinausgehenden er Jondervergütung von 200 pCt. ermögliche. Die Beziehungen d der Tlefbau-Unternehmung C. Baresel-G. 8 Astuttgart haben sich bei der im Mai 1922 vorgenom- * nenen Kapitalerhöhung durch Uebernahme von Aktien 1 ger gestaltet. Die Bank- und laufenden Verbindlichkeiten iind auf 2173,7(i. V. 58.16) Mill. 4, d. 1. das 38 fache des Forzahres gestiegen und haben damit gegenüber dem Eigen- Kapital eine Höhe erreicht, die zu Beginn des neuen Ge- Haftsjahres eine weitere erhebliche Erhöhung des tamm- und Vorzugsaktienkapitals auf 204 5 PFFFFFTFw.c 52 —— ̃—. ßßß——— ———————— STGFEC Mill. erforderlich machte. Hierdurch sind der Gesell- schaft rund 360 Mill. neue Mittel zugeflossen. Rücklage und Sonderrücklage enthalten ohne die diesjährigen Zu- weisungen 62,25(8,63) Mill.„4. Auch in den abgelaufenen vier Monaten des neuen Geschäftsjahres ist die Gesellschaft in sämtlichen Betrieben des In- und Auslandes recht gut beschäftigt gewesen und die Verwaltung hofft zu- versichtlich, daß auch für das erhöhte Kapital ein befriedi- gendes Ergebnis erzielt werde, wenn die politischen und Wirtschaftlichen Verhällnisse die Durchführung der über⸗ nommenen und vor dem Abschluß stehenden Geschäfte ge⸗ statten.* Vom deutschen Industrie- und Haudelstag Soehen hat unter zahlreicher Beteiligung und in An- wesenheit von Vertretern der Reich- und Staatsbehörden in Bremen unter Leitung seines Präsidenten der Hauptausschuß des Deutschen Industrie- und Handelstags, unter dem Vor- sitz von Franz v. Mendelssohn(Berlin), seine Sommer- sitzung abgehalten, die sich auf Grund von Berichten von Dr. Brandt vor allem mit der Garantie der Wirt- schaft fürſeinen Teil der deutschen Kriegslasten und mit Organisationsfragen der Handelskammern und der Gemein- schaftsarbeit der Handelskammern mit den Arbeitnehmer- vertretungen, mit der Einrichtung von Bezirkswirt⸗- schaftsräten und der endgültigen Bildung des Reichs- Wirtschaftsrates beschäftigte, Die Verhandlungen er- gaben, daß auch heute noch kür Bezirkswirtschaftsräte keine Aufgaben gefunden sind, die die Einrichtung solcher Körper- schaften rechtfertigen. Der Hauptausschuß mußte sich so- dann gegen die Bestrebungen wenden, bei Gelegenheit einer übrigens recht unbefriedigenden einheitlichen Regelung des Wucberrechts die Kommunalisierung der Gewerbe im größten Umfange gewissermaßen unvermerkt einzuse schmuggeln. Sehr beachtenswert war ferner der Wider- spruch gegen die sprunghafte und widerspruchsvolle Frem- denpolitik der Reichsregierung und der Län- der, von der die Herren Gabler-Heidelberg und Dr. Simon nachwiesen, daß sie weit über die als durchaus berechtigt anzuerkennenden Bestrebungen hinausgehen, Deutschland vom Aufenthalt unerwünschter Fremder und vom Ausver- kauf freizuhalten. Von Wichtigkeit waren schließlich die Verhandlungen über das Zoll-Aufgeld und eine kriti- sche Beleuchtung der für Deutschland durchaus ungenügen- den Ergebnisse des deutsch-portugiesischen dehiets abkommens, worüber Dr. Riedberg be- richtete. Den Teilnehmern an der Tagung erwiesen die Bremi- schen Kammern für den Handel, das Gewerbe und den Klein- handel, der Norddeutsche Lloyd und der Verein Bremischer Rheder die bekannte hanseatische Gastfreundschaft, die in einem Besuche des soeben vom Stapel gelaufenen neuen Lloyd-Dampfers„München“ einem bewundernswerten Werke neuen deutschen Schiffbaues, gipfelte. —— Goldmarkfakturierung auch in der Spitzen- und Sticke- rei-Industrie, Die Vogtländische Fahrikanten-Schutz-Gemein- schaft, die die Hersteller von Spitaan, Sliekerelen und ver- Wandten Artikeln umfaßt, hat laut Textil-Woche beschlossen, daß mit Wirkung vom 25. Juni ab Verkäufe nur noch in Goldmark(gleich 1,25 Schweizer Franken) zu geschehen haben. 1 erfolgt in Papiermark zum Berliner Brief- kurs am Fälligkeitsvortag. Bei steigender Devise nach Ab⸗ lauf des Zieles hat der Käufer die Kursdifferenz zwischen Fälligkeits- und Zahltag zu tragen; bei Fallen der Devise ist der Kurs des Fälligkeitstages zu zahlen. Ausgenommen von diesem Beschlusse sind alle Konditionsartikel für die] 0 demnächst eine Regelung erfolgt. III Motorrad-Reifen SsSlegreich Der Reifen der Zeit! Die Karten für die Kinder im 7. bis * Süddeutsches Eisen- und Metall-Werk.-G. in Mann- heim-Wallstadt. Die Verwaltung beantragt die Kapital- erhöhung um 100 auf 150 Mill.. % Aus dem Rückforth-Konzern. r Be- trieben wird auch eine Teigwarenfabrik und eine Kaffee- rösterei eingerichtel. % Rütgerswerke. Stahkurt die Leer Von den Rütgerswerken ist in rodukten- und Dachpappen- fabrik A. F. Walchows in eine.-G. von 15 Mill. 1 Kapital umgewandelt worden. Im Aufsichtsrat:-A. Dr. Hermann Fischer, Konsul Segall(Rütgerswerke), Dir. Carl Müller(Rütgerswerke), Direktor Benecke(Discontogesell- schaft Magdeburg) und Regierungsrat a. D. Leidig, Berlin. * Insolvenz einer New Vorker Bank. Die Bankfirma Knauth, Nachold u. Kühne in New, Jork hat nach einem Funkspruch der Frankfurter Zeitung Insolvenz erklärt. Die Passiva betragen Doll. 11 Mill. Die Schwierig- keiten sind durch exotische Finanzierungen verursacht. Ins- besondere werden Peutschamerikaner von Verlusten betroffen. Die Bestände sind stark illiquid. Mit der Leip- ziger Firma gleichen Namens ist die insolvente New Lorker Bank längst nicht mehr verbunden. Deuisenmarnt Mannheimer Devisenmarkt, 18. Juni..30 vorm) Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse) New Lork 128000(114000, Holland 50000(44700) London 590000(525000), Schweiz 23000(20800), Italien 4900(5800, Prag 3800 6400, Tendenz: Hausse. Waren und Märkie Neuer Mehl-Richtpreis. Der heutige Richtpreis für Weizenmehl, Spezial 0, wurde auf 650 000(vorhei 600 000) kür die 100 kg mit Sack ab Mühle, erhöht. *Preiserhöhung für Gardinen. Die weitere starke Ent⸗ wertung der Mark und die damit verbundenen ganz wesent⸗ lichen Lohnzuschläge haben, wie der Konfektionär erfährt, die Vereinigung deutscher Gardinenwebereien E. V. in Greiz gezwungen, den Ausarbeiturgskostenteil ab 13. Juni 1923 kür RohwWare auf 330 pCt., für appretierte Ware auf 380 pCt. festzusetzen. Amerikanischer Funkdienst New Vork, 16. Junl.(WS) Funkdienst.(Maohdruok verhoten). 1. 16. Zuf. zus. 4000 3000 stand wt 13.— 13.— Kaffe looo 11.28—.— Elektrolyt 15.15 15.15 Ored. Bal..50.50 iull 8 75—.—Einn loko 41.— 41.— Zuoker Centrf.0—.— Septbr..9—.—][ Slei.25.25 Terpentin 108.— 198. Dezemb..55—.— Eink.—.— Savannaßh.— 98. Mürx.55—.— Eisen 29.25 29.25 N. Orl Saum 29.— 29.— Hal 2˙4. Weldbieoh.62.61] Welzen rot 139.25 138.25 Zaumw. looo 29.20 29 10 Sohmafz wt. 1231 12.25 Hart loko 129.75 128.25 Jun!—.— 2/%85 Talg.45.45 Mals loko 97.— 96.— Jull 2291 27.28[Baumwsatöt 11.50 11.50 Menl nledr. fr.—.— August 227.05 25.60 Juli 11.45 11.35 höchst Pr..50.5 Septemb. 25.5 25.01 Petrol. dases 15.— 15.— Getrüfr. Engi. 1¹ 1 Okiober 24.90 25.08 tanks.—.— Kontinent.—.— Chicago, 16. Juni(WS) Funkdlensi.(Maohdruok verboten). 18. 186 Welzen jull 112.— 110.25 foggen Sept. 72.65 72.—Sohwelne „ Sept. 109.85 109.— Sohmalz iuli 11.32 11.30 teloht niedr..75.85 Hals juli 82.25 81.45„ okktt. 11.55 11.50 nöohst..15 5 „ Sept. 77.85 77.79 Pork. +. ½ schw. nleur.75 5 Haier Jull 43.28 41.85 Rlppen Sept..35.42 nöohst..10.20 Sept. 37.85 37.65 Speok niedr..87.87 Zuf. Ohloago 28000 4606 —.— 170˙15 höchst..87.87 Westen 97000 40000 Rohgen Jull Herausgeber, Drucker und Verleger: Haas, Mannheimer 5 General⸗Anzeiger, G. m. d., Mannheim. E 6. 2. e Heyme. fredakteur: Kurt F Verantwortlich für ch Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommmnalpolitik: V. Franz Kircher; für Gericht u. Sport: Willy Müller; für Händels⸗ chrichten, Vokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircherz für Anzeigen: Karl Hügel. 1 Sluppe 0 5 Füntter: Fipperle auf Haney-Davidson bfuppe ö2 Tünfter: Mergenthaler auf Trumph-Nürnberg Toff-Versteigerung, Am Dienstag, den 19. Juni 1923, nachmittags 3 Uhr, wird in Mannheim, Perſonenbahnhof⸗ Ausladeplatz Kleinfeldgleis an der Friedrichs⸗ zur Belieferung Vom Mittwoch, den Solitude-Rennen, Suttgart, 17. Juni 1923: Gluppe 0 3 Frster: Hausser àuf Wandarer und Gfuppe B 6 Zwelter: Neisser auf Haney-Davidson Zuclier: Doktor Tigler auf Benz. Sfuppe E 5 Füntter: Koch auf Steigen. Stoeckicht-Reifenl Offenbacher Gummiwerke ¹ N 22[LH ſulſdg Junenſdameem dg fncldanegt U VCVVV Statt Kartenn?n kee Köse, Ja, Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste sagen wir hier- mit unsern herzlichen Dank. 815s J. Gompels u. Frau. Krauerbriefeee erel Dr. Haas, G. m. b.., E 6. 27 1 Mitteld. Braunkohlen⸗ 20. Juni an gelten für die Kinder im 7. und ., Jahre die neuen gelben Karten für einen halben Liter Milch, die alten roſafarbenen Karten Die Karten für die Kinder unter ſechs ſelderſtraßze, direkt bei dem neuen Steg 4²¹⁰ 1 Wagen Toristreu meiſtbietend gegen ſofortige Bezahlung verſteigert. Eisenbahn Güuteramt. t an. 61 Perſonenverkehr nur an den u von—12 Uhr vormittags; zigen Werktagen von—12% Uhr der Giroabteilung der Nr. 3 ſind vom 16. Juni Putz-Lehrkurse zur Selbstanfertigung fein. Damen- Hüte. Eintritt jederzelt. 8129 Anmeld. täglich—5, ausser Samstag. Clarte Adam, Beethovenstr. 12, I. 90 brikett ſiche Stüs 13 000 14 100 14 300 eee h ag00 9 100 fichtenſe Die Karken fe die Kinder auner ſech Niederſcku eee + Jahren und für die alten Leute gelten entſprechend e ihrem Aufdruck vom 16. Juli Sbe be, 00 10 900 10 500 5 miedenuß, Er.447 f „eintohle 10250 10 80 19 580 Stadtische Sparkasso Mannheim „Gießereikoks 25 250 26 350 26 550 Die Kaſſenſchalter „ Brecpkake. würfel„%, Städt. 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