5e· lie . Zaue und zurch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich wogen worden, über die die Beratung heute zunächſt im gleichen DParen heute vormittag außerordentlich unſicher. merkwürdiger Weiſe wenig beachtet worden. amerikaniſche Regierung habe dort wiſſen laſſen, daß ſie nach 8 ſturz wenig beeinflußt. ber deutſchen Banken und Bankiergewerbes Dr. Bernſtein und der Direktor der Deviſenbeſchaffungsſtelle Dr. Gleimius geladen. 8 Rundſchreiben des genannten Zentralverbandes an ſeine Mit⸗ glieder. en* eifel einer der Beaftwortung der Anfrage geführt, weil die Bankiers den 3 Ausgang der Verhandlungen abwarten wollten auf die vom Zen⸗ einem Schritt zu unterrichten. kbe habe die amtlichen Stellen, auch das Reichsbankdirektorium, ſo⸗ ſchaffungsſtelle das Schreiben würde. Aufrecht erhalten. über bang der Valuta zu leiden hatten, ſtanden natürlich der Sache kri⸗ ſu ſeiner politiſchen Entwickelung. Dieſer Slützungsaktionen Angebot und Nachftagl verhindert. lellärte. die Regierung habe bisher ein Defizitbudget vorge⸗ 8 er 5 laſchreiben ſei. SD 1 maſt wieder bergeſtelt. 0 Mittwoch, 20. Juni 2 dezugspreiſe: In Mannhbeim und Umgebung frei ins Mare 10000. daldmonatiich mark 5000.—. Kachſorderung vorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17890 Karlsruhe.— Haupt⸗ zeſchäftsſtelle Mannheim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle Reckarſtadt, Waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher nummer 7931, Jodz, 7038. 7033, 7035. Celegramm⸗Roreſſe: Generalanzeiger Mmanndeim.— erſcheint wöchentlich zwölfmal „5325525 55 Neue Markſtützungsaktion: UBerlin, 20. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) An den vor⸗ geſtern und geſtern beim Reichskanzler abgehaltenen Beſprechungen en verſchiedene der namhafteſten Bankiers und Bankdirektoren, u. a. Mendelsſohn, Melchior, Urbig u. a. teilgenommen. Wie ſich aus amtlichen Mitteilungen bereits ergab, herrſchte dabei ein⸗ mütig die Anſicht vor, daß die lezte Dollarhauſſe keine wirtſchaftliche oder politiſche Berechtigung habe und weit über das Maß hinausgeht, das ſelbſt durch eine peſſi⸗ miſtiſche Beurteilung der allgemeinen Lage gerechtfertigt wäre. Es ſind deshalb, wie bereits mitgeteilt, erfolgverſprechende Maß⸗ nahmen über eine erneute Sbützung der Mark er⸗ Kreiſe fortgeſetzt wird. Im Anſchluß an die Beſprechungen mit den unken finden heute und morgen Beſprechungen des Reichskanz⸗ lers über den gleichen Fragenkomplex mit dem Parteiführern ſtatt. dDurch die Valutabeſprechungen beim Kanzler hat ſich des Deviſenmarkts eine ſtarke Nervoſität bemächtigt, 5 nicht uhne Einfluß auf den Markkurs geblieben iſt. n Berliner FJimanzkreiſen wird die geſtrige erhebliche Beſſerung der Mark in ewnork auf die Erklärung Waſhingtons an die engliſche Regierung zurückgeführt. Dieſe Erklärung iſt in der deutſchen Preſſe Sie ſei daher an dieſer Stelle nochmals wiederholt: Aus London wird gemeldet, die wie vor an einem Vorſchlag des Staatsſekretärs Hughes feſthalte, die deutſche Leiſtungsfäl igkeit durch Sach⸗ verſtändige beſtimmen zu laſſen. Amerika ſei bereit, das Prinzip der Billigkeit auch auf die franzöſiſchen Schulden an merika anzuwenden, wenn Frankreich die von Deutſchland geſchul⸗ Ne Summe gleichfalls auf das von Billigkeit diktierte Maß herab⸗ *** Anm der Londoner City führt man den Markſturz lediglich auf pſychologiſche Momente zurück. Man weiſt darauf hin, daß der Markſturz höchſtens demoraliſierenden Einfluß haben könne. Die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands werde durch den Mark⸗ Die Unterſuchung des Markſturzes Zur Vernehmung vor dem Unterſuchungsausſchuß für vie Mark⸗ ützungsaktion war am Mittwoch der Leiter des Jentralverbandes ſollten ausſagen über das am Dienstag im„Vorwärts“ kriti⸗ Dr. Bernſtein und Direktor Gleimius betonte, das Schrei⸗ entralverbandes habe zweifellos zu einer Verzögerung in kralverband hingewieſenen Vorſchläge. Er ſelbſt habe erſt geſtern im sſchuß dieſes Rundſchreiben kennen gelernt. Der Zentralverband ätte die Verpflichtung gehabt, die Deviſenbeſchaffungsſtelle von Dr. Bernſtein erklärte, die Ab⸗ der Verzögerung habe dem Zentralverband ganz fern gelegen, rt von den Bedenken der Banken unterrichtet und habe natürlich genommen, daß das Reichsbankdirektorium an die Deviſenbe⸗ des Zentralverbandes weitergeben Dr. Gleim ius ſtellt feſt, daß das leider nicht geſchehen ei. Der Vorwurf der abſichtlichen Verzögerung der Antworten der anken durch den Zentralverband wurde dann überhaupt nicht mehr Hierauf wurde der Hamburger Großbankier Dr. Melchior di die Frage vernommen, ob in Hamburger Großhandelskreiſen le Markſtützungsaktion ungünſtig beurteilt worden ſei. Er führte us: Diejenigen Großhandelskreiſe, die unter einem ſtarken Rück⸗ iſch gegenüber. Ich hatte aber nie die Empfindung, daß in Ham⸗ burg 1N 5 beſondere Gegnerſchaft gegon 5 Marknütemagaltion Nöeeigt hat. Ich habe die Aktion der Regierung und tlechsbank nicht als eine finanztechniſche, ſondern als eine poli⸗ beſeche aufgefaßt und als ba habe ich ſie angeſichts der Ruhr⸗ 15 etzung für richtig gehalten. Die techniſche Durchführung nach meiner Meinung ſehr geſchickt geweſen. Man könnte natür⸗ ich fragen, ob die Feſt altung der Deviſenkurſe länger möglich ge⸗ Juſen wäre, wenn man den Kursſtand ſtatt auf 20 000 nur auf 6000 oder gar 35 000 geſenkt hätte und wenn man den Kurs baſtiſcher geſtaltet hätte. Aber das ſind Anſichtsſachen. Von den Miligten Stellen hat ſich wohl keiner darüber getäuſcht, daß dieſe ſt ittel nur ſolange wirken könnten, wie die zur Verfügung ehenden Fonds adusreichten, um den Faktoren entgegen zu wikten, die auf die deutſche Valuta drückten: Die politiſche Lage und der Ueberſchuß der Einfuhr über die Ausfuhr. Auf die Frage es Abgeordneten ſie ant(D..) der Sachverſtändige weiter 5 Deviſengeſchäfte außerhalb der Börſe ſind unter den heutigen jerhältniſſen etwas durchaus normales. Eine Markſtabili⸗ leung, ſelbſt eine Währungsſtabiliſierung halte ich int* politiſchen Lage nicht für möglich. Der ſubzengt onale Stand jeder iſt einmal abhängig von dem jektwen Faktor der Beurteilung des Landes, von dem Vertrauen e aktor ſpricht natürlich ſehr ecer uns. Weitere Faktoren ſind die Frage der Infla⸗ ltben und der Sbanelene en bei uns ja im weſent⸗ Fchen mit der Handelsbilanz übereinſtimmt. Gegen dieſe großen kaktoren kann man mit techniſchen Mitteln nicht ankommen, man e ſchaffen, indem man durch dun nur vorübergehend Hil Das franzöſiſche Defizit Die Schuld Deutſchlands! Im Senat hielt Finanzminiſter Delaſteyrie eine Rede, in der er Aöl. um darauf binzuweiſen, daß dieſes Hefizit ausſchließlich dem lagen Deutſchlands in den Entſchädigungsleiſtungen zu⸗ Die Budgetkommiſſion des Senats habe es nun fer⸗ döhiſtabracht. einen Einnahmeüberſchuß herauszubringen Die fran⸗ dabl en Finanzſchwieriakeiten ſollen nach Delaſtenrie natürlich nur der unch entſtehen, daß Frankreich Milliarden für den Wi aufbau eſ gerſtörten Gebiete ausgeben müſſe, während Deutſchland benztte Mittel für die Ausſtattung ſeiner Induſtrie ſetele,—.Wenn die Franzoſen die deutſchen Zahlungen für die be⸗ unden Gebiete anſtatt für den Ausbau des Heeres verwendet hätten Luftwenn ſie entſprechend den deutſchen Anträgen wirklich an den Abend⸗Ausgabe iſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung und Mannheimer Muſik-Zeitung Frankreich und die belgiſche Miniſterkriſe Die Verzögerung der Beendigung der belgiſchen Miniſterkriſe wird in Paris mit großen Unbehagen vermerkt. Man befürchtet in franzöſiſchen Regierungskreiſen, daß die Bildung des neuen Kabinetts nicht gelingen werde und befürchtet dadurch Ver⸗ änderumgen in der belgiſchen Außenpolitik. Havas meldet aus Brüſſel, der Soir teile mit, daß wegen der Miniſterkriſe König Albert in Paris mitgeteilt habe, daß er kommenden Montag der Gedenkfeier der Schlacht von Ver⸗ dun, an der auch Präſident Millerand teilnehmen werde, nicht beiwohnen könne. Das Regiment der veroroͤnungen Der kommandierende General Degoutte in Eſſen hat eine Reihe weiterer Verfügungen erlaſſen. Die Verfügung Nummer 44 ordnet an, daß ſämtliche Kraftfahr zeugbeſitzer ſich bei den Beſatzungsbehörden Erlaubnisſcheine ausſtellen laſſen müſſen. Bei Zuwiderhandlungen ſollen ſchwere Strafen verhängt und außerdem die Gefährte beſchlagnahmt werden. Durch die Ver⸗ fügung Nummer 46 wird der Verkehr von Laſtkraftwagen zwiſchen dem Einbruchsgebiet und dem der Gerichtsbarkeit der Rhein⸗ landskommiſſion unterſtellten Gebiet geregelt. Die Verordnung Nummer 47 betrifft die Spezialiſierung von Ro h⸗, Halb⸗ und Fertigerzeugniſſen, die von den Hüttenwerken derjenigen Geſellſchaften oder Konzerne hergeſtellt ſind, die die Kohlenſteuer an die Franzoſen nicht bezahlt haben. Auch dieſe Verfügung ſieht ſtr hohe Geld⸗ und Gefängnis⸗ rafen vor. Eine Sprengung der Kaiſerbrücke in Mainz vereitelt „ In Mainz konnte ein weiterer Sabotage⸗Akt vor ſeiner Aus⸗ führung vereitelt werden. Die Kai ſerbrücke ſollte durch Sprengung des mittleren Brückenbogens zerſtört und dadurch der franzöſiſche Zugsverkehr lahmgelegt werden. Zwei Leute aus Mainz ſind unter dem Ve⸗ von dem Attentat gewußt zu haben, verhaftet worden. Die kurz vor dem Krieg erbaute Kaiſerbrücke, die in der Nähe von Mombach den Rhein in drei 1 Bogen überbrückt, ſtellt die Verbindung zwiſchen den beiden uplbahnhöfen von Wiesbaden und Mainz dar. Eine Sprengung hätte nicht nur den Bahnverkehr zwiſchen beiden Bahnhöfen unmöglich gemacht, ſondern auch ſchweren Schaden verurſacht, da eine Wiederherſtellung der Brücke un geheure Koſten notwendig gemacht hätte. Die deutſche Nuslanòspropaganda „Ein Aklenkat gegen den menſchlichen Geiſt“ In der Generaldebatte über das Budget des Miniſteriums für Auswärtige Angelegenheiten im Senat ergriff Senator de Jouve⸗ nel, Chefredakteur des„Matin“, das Wort, um die Aufmerkſamkeit auf die Entwicklung der deutſchen Propaganda zu lenken. Deutſchland ſei im Begriff, durch ſeine Propaganda ein wahrhaftes „Attentat gegen den menſchlichen Geiſt“ zu unternehmen. Es be⸗ trachte dieſe Propaganda als die einzige Waffe, die ihm augenblick⸗ lich bleibe, um ſeine Revanche vorzubereiten. Die deutſche Propa⸗ ganda habe das Ziel, die Völler zu hypnotiſteren. Nach Profeſſor Plenge ſuche es gewiſſe Gedanken, wie den des franzöſiſchen Mili⸗ tarismus, in Mode zu bringen. Deutſchland verleum de den Gegner. Es gebe dort datfächlich einen offiziellen Unter⸗ richt in der Täuſchung. Schulen für Reiſende des Germanis⸗ mus ſeien geſchaffen worden, damit im Auslande der deutſche Ge⸗ danke und die deutſchen Lügen untergebracht werden könnten. Jeder Teil Deutſchlands ſei für einen anderen Teil der Welt inbezug a die Propaganda orientiert worden. Ueber allen ſtehe das Außen⸗ miniſterium, ein würdiges Miniſterium der Propaganda. Die deutſche Propaganda mache die geſamte Außenpolitik utſchlands aus, und das ſei eine richtige Auffaſſung. In der modernen Welt müſſe die Diplomatie auf die geſamte öffentliche Meinung einwirken. Im Juli 1922 hätten ſich 95 Prozent der deutſchen Propagandage⸗ ſellſchaften zu eiem einzigen Kartell vereinigt. Das ſei eine unge⸗ heuere Kraft für das nationale Werk ſchlands im Auslande. In Frankreich fehle es an Propagandiſten.(1) Alle Deulſchland benachbarten Länder beſäßen deutſche Minderheiten, die von Berlin aus geleitet würden und einen mächtigen Druck auf die Regierungen ausübten. Welches ſei der Plan der Propaganda? Ein Schweizer leite das Zentralkomitee der deutſchen Propagamdageſellſchaften. Dieſes Komitee gebe ſich fälſchlicherweiſe den Anſchein der Unparteilichkeit. Im Augenblick verſuche die deutſche Propaganda, auf die Preſſe der alliierten Länder einzuwir⸗ ken. Wegen Erhöhung des Wechſetkurſes habe die frangzöſiſche Agentur Hapas ihren Dienſt in Amerika einſchränken oder voll⸗ kommen aufheben müſſen, währenddeſſen Deutiſchland überall neue Informationsdienſte ſchaffe. Eine unter dem engliſchen Namen ſegelnde deutſche Nachrichtenagentur United Telegraph beginne ſich ein Monopol des Nachrichtendienſtes in den meiſten Ländern Europas zu ſichern. Senator de Joupenet verlangt eine neue Organifation des franzöſiſchen Propaganda⸗ dienſtes und hierfür beträchtliche Kredite. Um gegen die deutſche Propaganda ankämpfen zu können, mäſſe man die franzöſiſche Propagamda entwickeln. Auf eine Zwiſchenbemerkung erklärt Poincaré: Der franzöſiſche Nachrichtendienſt verfügt über unge⸗ nügende Kredite. Ein amerikaniſches Urteil aber lautet gänzlich anders! Es rührt von dem ſozialdemokratiſchen Mitglied des Kongreſſes der Vereinigten Staaten her, das zur Zeit in Deutſchland ſich aufhält, Viktor Berger. Er wies in einer Preſſebeſprechung in Stuttgart darauf hin, daß die Kenntnis des wirklichen Deutſchlands in Amerika außerhalb der deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen Kreiſe im allgemeinen gleich null ſei. Was an Nach⸗ richten über Deutſchland nach dem engliſchſprechenden Amerika komme, gehe durch engliſche und franzöſiſche Kanäle. Sogar die Reden des Reichskanzlers, die doch vielfach für das Ausland beſtimmt ſind, kämen in franzöſiſcher Auf⸗ machung und Bearbeitung in die amerikaniſche Preſſe. Kein deutſches Nachrichtenbüro ſorgt für geeig⸗ nete Propaganda. Die erſte Forderung müſſe daher eine einwanfreie und wahre Berichterſtattung über Deutſchland, ſowie eine Propaganda ſein, die ſich von den Fehlern freimacht, die ſie Hisher auszeichneten. Dieſes Urteil Viktor Bergers iſt nach unſerer Ueberzeugung völlig berechtigt und es iſt und bleibt ein nicht wieder gut zu machen⸗ des Verſäumnis, daß auch in den ſchweren Tagen, die wir durch⸗ machen, die deutſche Auslandspropaganda ebenſo ver⸗ u der Gebiete gegangen wären, wären die zerſtörten Gebiete ſagt, wie ſchon im Kriege. * Vorkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 278 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahiung Srundpreis je Zelle Mt. 1000.—. Reklamen Mk. 2000.—. Alles andere laut CTarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Kür finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. derechtig. zu keinen Erſatzanſpr · ſür ausgeſall. od. deſchränkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnahm. o inzeig. uftr. ö. Lernſpr. oh. Sewähr. Gerichtsſt. Mannheim Der paſſive Widerſtand Die„Weſtminſter Gazette“ veröffentlicht, wie der„B..“ aus London gemeldet wird, eine Unterredung ihres diplomatiſchen Bericht⸗ erſtatters mit einem 3z. Zt. in London weilenden, ſehr gut unter⸗ richtete gräflichen Diplomaten über die Möglichkeit einer Löſung des Ruhrkonflikts. Nachdem der Diplomat erklärt hatte, daß keine deutſche Regierung imſtande ſein werde, ohne wei⸗ teres das Ende des paſſiven Widerſtandes anzuordnen, entwickelle er folgende Bedingungen einer Löſung des Ruhrkonflikts: 1. Frankreich muß ſeine Truppen unſichtbar machen und bald ganz zurückziehen. 2. Eingriffe in die deutſche Induſtrie und in den Betricb der Eiſenbahn müſſen aufhören. 3. Es muß eine völlige Amneſtie für alle Gefangenen gewährt werden und den Ausgewieſenen muß geſtattet wer⸗ den, ins Ruhrgebiet zurückkehren zu können. Der deutſche Diplomat ſetzte auseinander, daß für eine kurze Uebergangsperiode es denkbar ſei, daß einer interalliierten Kontroll⸗ kommiſſion, die nur von wenigen Truppen begleitet ſei, im Ruhr⸗ gebiet die Ueberwachung der Sachlieferungen übertragen werden könne. Für eine Uebergangsmaßnahme müſſe aber aus⸗ drücklich eine Zeitgrenze feſtgeſetzt werden. Badiſcher Landtag §Karlsruhe, 20. Juni.(Eig. Ber.) Zu Beginn der heutigen Sitzung ſtellte der Abgeordnete Hane⸗ mann(D..) eine kurze Anfrage über die Wiederverwendung des Offenburger Bürgermeiſters Bührer, früher Landgerichtsrat im badiſchen Juſtizdienſt. Juſtizminiſter Trunk beantwortete die An⸗ frage. Er führte aus, daß Bürgermeiſter Bührer, der von den Fran⸗ zoſen ausgewieſen worden iſt, erklärt habe, bei ſeiner Wiedereinſtel⸗ lung in den badiſchen Juſtizdienſt müſſe er in Gruppe 13 eingereiht werden, weil er als Offenburger Bürgermeiſter nach dieſer Gruppe bezahlt worden ſei. Falls dies nicht möglich iſt, müſſe der Unter⸗ ſchiedsbetrag zwiſchen der tatſächlichen Beſoldung und Gruppe 13 vom Reich ausgeglichen werden. Das Juſtizminiſterium werde den Fall entſprechend den Verordnungen behandeln. Darauf wurde anſtelle des Antrags des Landbundes betreffend die Abänderung des Jagdgeſetzes folgender Antrag des Ausſchuſſes einſtimmig angenommen:„Der Landtag erſucht die Re⸗ gierung zu prüfen, ob nach den in den letzten Jahren bei Jagdver⸗ pachtungen gemachten Erfahrungen eine Aenderung des 8 3 des Jagdgeſetzes notwendig erſcheint. Das Ergebnis dieſer Prüfung iſt dem Landtag mitzuteilen“ gelehnt wurde ein Antrag der Abg. Frau Unger (Kom.) wonach die Jagdpacht der Staats⸗ und Gemeindeſagden auf⸗ Ha und die Jagd durch Forſtwarte ausgeführt werden ſoll. i Fleiſch des erlegten Wildes ſei den Krankenhäuſern zuzu⸗ weiſen. Es folgte die Beratung eines Zentrumsantrages über die Ein⸗ chränkung des privaten Autoverkehrs an Sonn⸗ und eiertagen und über die Herabſetzung der Fahrgeſchwindigkeit aller Autos durch 9 e Ortſchaften und durch die Städte, damit die Beſchmutzung von Gebäude und Wänden werde. Von ſämtlichen Rednern, und zwar vom g. Albietz(Zt.), Paſche(D..) und Hertle(Landbund) wurde der Antrag lebhaft unterſtützt. Vom Abg. Maier⸗Heidelberg(Soz.) wurde ein völliges Verbot der Autofahrten an Sonn⸗ und Feiertagen gefordert. Der Miniſter des Innern Remmele bemerkte zu dem Antrag, bis⸗ her hätten die geſetzlichen Vorausſetzungen für ein ſtärkeres Ein⸗ 55 des Autoverkehrs an Sonn⸗ und Feiertagen gefehlt. Das iniſterium habe aber dann beim Reich erreicht, daß es mög⸗ lich iſt, den Autoverkehr auf denjenigen Strecken zu verbieten, die einen ſtärkeren Fußgängerverkehr haben. auf Gegenüber dem bisherigen Rechtszuſtand iſt das ein weſentlicher Fortſchritt. Die Bezirksämter haben darauf hin auch ſchon verſchiedene Straßen mit 5 Paſſantenverkehr für den Auto⸗ verkehr geſperrt. Wir dürfen aber nicht ſo weit pochen, wie es der Abg. Maier wünſcht, wir müſſen daran denken, daß ein Teil der Fremdeninduſtrie hauptſächlich auf dem Lande und im Schwarz⸗ walde vom Autoverkehr lebt. Daß die überteriebene Autorafere! bekämpft werden muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber auch die Ortspolizei müſſe das ihrige tun, ſie verſage noch vielfach. Dann wurde der Zentrumsamtrag einſtimmig an⸗ genommen und zwar mit dem J. Die Regierung wird erſucht, unverzüglich und mit allen ihr zu te ſtehenden Mitteln die in dem Antrag enthaltenen Ziele zu verfolgen. Darauf erſtattete Abg. Schmitt⸗Karlsruhe(Ztr.) ſeinen Be⸗ richt über das Ausführungsgeſetz zum§ 66 der Verfaſſung über die Aufhebung der Stammgüter. Die Beratung über dieſes Geſetz findet erſt ſpäter ſtatt, da darüber noch Ausſchußperhand⸗ lumgen ſtattfinden. Einſtimmige Annahme fanden dann noch zwei Zentrumsanträge, von denen der eine die Aufhebung der Poſtagenturen zum Gegenſtand hat und wünſcht, daß mit Rückſicht auf die ſchwierigen Weg⸗ und Verkehrsverhältniſſe in Vaden, bei der Aufhebung von Poſtagenturen Rückſicht genommen wird und Poſtagenturen mit vollem Betrieb in den von Bahn⸗ und Poſtautoverkehr entlegenen Orten tunlichſt beibehalten wird. In dem zweiten Antrag wird gewünſcht, daß überall in die Land⸗ gemeinden zur Entgegennahme von Steuererklärungen an beſtimmten Terminen von den zuſtändigen Finanzämtern Beamte entſandt und die beſtehenden Steuereinnehmereien mit der Ent⸗ gegennahme aller Steuerzahlungen betraut werden. Damit war die Tagesordnung erledigt. Heute nachmittag unternahm der Landtag eine Fahrt nach Raſtatt, um auf Einladung der Landwirtſchaftskammer das dor⸗ uchsgut zu beſichtigen. Nächſte Sitzung Dienstag, den Juni. Ankräge Dem Landtag iſt ein Geſuch des Bürgermeiſteramtes Gerns⸗ baſch über den Aus bau der Realanſtalt und ein ſolches des Badiſchen Handwerkskammertages über die Entſchädigung der Werk⸗ ſtättelehrer, ferner iſt ihm eine Denkſchrift des Genoſſenſchaftsver⸗ bendes Badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen in Karlsruhe über die Stromablieferungsbedinaungen des Badenwerkes vom 1. April ab zugegangen.— Die Deutſchnationalen haben eine förm⸗ liche Anfrage über die Notlage der anerkannten Religions⸗ gdemeinſchaften im Landtag eingebracht. Das Amtsgericht Mannheim hat den Antrag auf Genehmigung zur Strafverfol⸗ aung des kommuniſtiſchen Abgeordneten Bo ck geſtellt. Der neue Geſchäftskräger Deulſchlands in Eſtland. Die eſtniſche Regierung hat ſich mit der Ernennung des Geheimrats Wedding zum Vertreter des deutſchen Reiches in Reval einver⸗ ſtanden erklärt. Der bisherige Vertreter von Hentig iſt nan Repal zurückgekehrt, um ſeinem Nachfalger die Amtsgeſchäfte zu übergeben. — —— —— ———.. 2. Seite. Nr. 278 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 20. Juni 925 Geſetz und Recht Kein Lohnanſpruch arbeitswilliger Arbeiter bei Arbeiksausfall in⸗ folge Streik. Vielfach ſtreikt nur eine Abteilung des Betriebes, macht dadurch aber auch das Weiterarbeiten der übrigen nicht am Streik beteiligten Abteilungen unmöglich. Die arbeitswilligen Arbeitnehmer erheben dann trotz der Unmöglichkeit, den Betrieb aufrecht zu erhalten, Lohn⸗ anſprüche. Die arbeitswilligen Arbeiter haben bisher unter Berufung auf§ 615 B..B. die Entlohnung für die ausfallende Zeit verlangt und bei den gerichtlichen Auseinanderſetzungen häufig auch obſiegende Urteile erreicht. Durch ein Reichsgerichtsurteil vom 6. Februar 1923 iſt nunmehr aber feſtgeſtellt, daß derartige Anſprüche nicht berech⸗ tigt ſind. Die entgegengeſetzten vorinſtanzlichen Entſcheidungen wurden aufgehoben. Das Urteil wird mit der Umgeſtaltung des Arbeiterrechts nach ſozialen Geſichtspunkten begründet und ausdrück⸗ lich anerkannt, daß die Arbeitgeber in jedem Fall das Recht haben, Arbeitnehmerforderungen abzulehnen. Das Gericht hätte nicht zu prüfen, ob dem Arbeitgeber die Bewilligung möglich ſei. Städtiſche Nachrichten die Sätze in der Angeſtelltenverſicherung Im ſozialpolitiſchen Ausſchuß des Reichstages wurde bei Bera⸗ tung der Novelle zum Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte ein Antrag angenommen, den Reichsarbeitsminiſter zu ermächtigen, Höchſtbe⸗ träge für die Geſamtanlagen feſtzuſetzen. Die Lohnklaſſen wurden wie folgt feſtgeſetzt: Klaſſe Jahresverdienſt Angeſtellte Invaliden bis zu monatl. Beitrag wöchentl. Beitrag 13 2160 000 5 000 80⁰ 14 4320 000 10 000 1400 15 6 480 000 17 000 2000 16 8 640 000 24 000 2800 17 11880 000 32 000 3 80⁰0 18 15 120 000 42 000 4800 19 19 440 000 54 000 6 000 20 23 760 000 68 000 7600 21 29 160 000 82 000 9 200 22 35 640 000 110 000 11 000 23 über 35 640 000 124 000 14 000 Bis auf weiteres gilt für die Klaſſen 1 bis 12 die 13. Gehalts⸗ klaſſe. Die entſprechenden Beſtimmungen wurden auch für die Reichsverſicherungsordnung angenommen. Bevõlkerungsbewegung in Mannheim im letzten Vierteljahr Wie aus den ſtatiſtiſchen Monatsberichten der Stadt Mannheim zu entnehmen iſt, iſt die Zahl der Lebendgeborenen in den erſten drei Monaten dieſes Jahres hinter den entſprechenden Zahlen von 1922 zurückgeblieben. Ebenſo war es 1922 gegenüber 1921. Im ganzen hat ſie 1204(1387) betragen. Auch die Geſamtzahl der Ehe⸗ ſchließungen war mit 537(579) Hleiner als im Vorfahr und be⸗ trächtlich kleiner als im erſten Viertelfahr von 1921 mit 658. Bei den Sterbefällen iſt eine Zunahme zu verzeichnen. Die 13 beläuft ſich hier auf 808 gegenüber 751 und 650 im erſten Vierteljahr der beiden Vorjahre. Zwar war die Zahl der ge⸗ ſtorbenen Säuglinge mit 173(174) faſt gleich groß wie 1922, da⸗ gegen hat die 0 der im vorſchulpflichtigen Alter von 1 bis 5 Jah⸗ ren geſtorbenen Kinder 69(42) betragen— darumter 43(24) Mäd⸗ chen—, eine Zunahme, die vorwiegend auf Rechnung von Maſern und Diphterie mit 26(6) Sterbefällen dieſes Alters kommt. Be⸗ trächtlich größer war auch mit 34(12) diesmal die Zahl der im Alter von über 70 Jahren an Altersſchwäche geſtorbenen Frauen. Für alle Altersklaſſen und beide Geſchlechter zuſammen⸗ genommen ſind dementſprechend die Infektionskrankheiten des Kindesalter mit 43(19) und Altersſchwäche ebenfalls mit 43(21) Sterbefällen als Todesurſachen ſtärker in den Vordergrund getreten. Daneben hat die Tuberkuloſe aller Art„beträchtlich mehr, nämlich 124(91) Opfer gefordert, auch die Zahl der Todesfälle an Influenza war mit 39(38) erheblich größer, während die Krank⸗ heiten der Kreislauforgane und jene des Nervenſyſtems zuſammen nur 139(176) Todesfälle verurſacht haben. Nach den in der Statiſtif gufgeführten Zahlen ergibt ſich, daß die Ehehäufigkeit noch um ein gutes Drittel ſtärker iſt als vor dem Krieg. Die Sterblich⸗ keit blieb ungefähr gleich groß. Die Geburtenhäufigkeit iſt dagegen auf zwei Drittel und der relative Geburtenüberſchuß, der Stärke⸗ grad der Erneuerung der Bevölkerung, ſogar auf zwei Fünftel des Vorkriegsbetrages herabgeſunken. Der Fremdenverkehr hat ſich mit 23 746(23 943) in Gaſthäuſern abgeſtiegenen Fremden faſt auf der vorjährigen Höhe gehalten, der Herbergsverkehr war mit 4453(3675) übernachteten Gäſten beträchtlich ſtärker. Die chl der Krankenkaſſen⸗ mitglieder hat im Laufe des Vierteljahres um 1736 oder 1,66 Prozent abgenommen, während ſie im Vorjahr gleichzeitig ſich um 3709 vermehrt hatte. Während bei den männlichen Mitgliedern nur ein Rückgang um 610 oder 0,87 Prozent eingetreten iſt, haben die weiblichen um 1126 oder 3,27 Prozent abgenommen. Der Kran⸗ kenſtand iſt ſeit Ende Januar von 5,46 auf 3,01 Pr zurück⸗ gogangen und hat damit den Schlußſtand des erſten Viertelfahres von 1922 mit 4,62 Prozent bei weitem nicht erreicht. Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner& Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 35⁵)(Fortſetzung) „Deinen Bruder aus Wolkenkuckucksheim endlich herunterholen und auf einen vernünftigen Weg bringen wollte,“ nickte Gottulan. „Ja, das war ihre ſehr löbliche Abſicht. Und ſie hat ſie mit erſtaun⸗ licher Energie durchgeführt. Sie zwang Manfred zu ernſter Arbeit, wo er bisher nur ſpieleriſch ſeine Talente betätigte, öffnete i h m die Augen für das wirkliche Leben undmir— für ſeine Begabung, ſo daß unſer neues Unternehmen eigentlich in erſter Linie ihr ſein Daſein verdankt. Allen Reſpekt vor dieſem Mädchen! Und nun, liebe Adaliſe, entſcheide dich! Willſt du den Tag mit uns feiern oder nicht?“ „Nein!“ ſagte Adaliſe ſchroff.„Bleibt ihr in eurer Welt, ich bleibe in der meinen!“ Gottulans Geſicht war ernſt geworden. in die ſchönen, trotzig leuchtenden Augen. „Das iſt dein letztes Wort, Adaliſe?“ ſe „Dann will ich dir noch eines ſagen: Ich könnte dich zwingen. Ich könnte es einfach von dir fordern als Pflicht. Denn du trägſt meinen Namen, und äußerlich gehören wir zuſammen. Auch gäbe mir der Umſtand, daß ich mich aus dieſen Gründen willig deiner Lebensweiſe bis zu einem gewiſſen Grade anpaſſe, ein Recht, gleiches von dir zu erwarten. Aber ich habe mir vorgenommen, keinerlei Zwang auf dich auszuüben. Tue alſo, was du für richtig hältſt. Nur eines muß ich um des Anſehens unſeres Namens willen doch von dir fordern: daß du am Tage der Fabrikeröffnung ein Unwohl⸗ ſein vorſchützeſt und dein Zimmer nicht verläßt. Ich werde dich dann mit Krankheit entſchuldigen. Dir ſelbſt zuliebe. Denn delne Welt iſt nicht die— ganze Welt, und ich möchte nicht, daß letztere den Stab über meine Frau dricht, weil ſie nicht weiß, was ſie ſich und ihrem Gatten ſchuldig iſt!“ Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ er das Zimmer. Bleich und verſtört ſtarrte Adaliſe ihm nach. Dann ſtrich ſie ſich über die Stirn. Schweigend blickte er Warum hatte ſie nein .A. Die deutſche Nolgemeinſchaft in Baden. Amtlich wird uns gemeldet: Die am 9. November 1922 gegründete Deutſche Notgemeinſchaft in Baden hat im Laufe des Winters ihre Tätig⸗ keit der Sammlung und Verteilung von Geldmittein durchgeführt. Die Sammlungen haben teils in der Zeichnung von Geldmitteln, teils in der Zuwendung von Lebensmitteln aller Art, teils in der Leiſtung von Ueberſtunden oder Verzicht auf Lohnteile zu Gunſten der Notleidenden ſeitens der Arbeiterſchaft und der Unternehmer beſtanden. An Geld ging insgeſamt 241 Millionen Mark ein; davon 132 Millionen Mark in den 12 Städten, 109 Millionen Mark in den Bezirken. An Lebensmitleln gingen ein(in Zentner): Kartoffeln 64000, Gemüſe 875, Obſt 1900, Mehl 450, Fett 13590; an Heizmaterial(in Ztr.): Kohlen 6000, Holz 2000. Während die meiſten Ausſchüſſe ihre Tätigkeit mit dem Frühjahr eingeſtellt haben, gehen einige große Stadtgemeinden mit dem Gedanken um die Notgemeinſchaſt als eine ſtändige Einrichtung fortzuführen, die in engſter Fühlung mit dem Stadtfürſorgamt die taktvolle Verſor⸗ gung des Kreiſes der„neuen Armen“ übernimmt. Dieſe Entwick⸗ lung iſt zu begrüßen, inſofern ſie eine größere Beweglichkeit in der Verteilung von Mitteln geſtattet, als ſie einem Kommunalamt in der Regel möglich iſt. 8. Der Hausbeſitzer verkeidigt die Treppe. Zu der geſtrigen Notiz über ein ſchweres Unglück im Hauſe K 1, 14 wird uns vom Hausbeſitzer eine Darſtellung gegeben, die von der erſten Veröffent⸗ lichung erheblich abweicht. Danach hätte nicht die ſchlechte Be⸗ ſchaffenheit der Treppe die Schuld an dem Unglück, ſondern in dem einen Falle die Trunkenheit des Hausbewohners und im anderen ein Schwindelanfall des Mieters, der öfters davon heimgeſucht wird. * Die längſten Tage. Am 22. Juni um 12 Uhr 3 Min. mittags erreicht die Sonne ihre höchſte Stellung in der Ekliptik— 23 Grad und 26,9 Minuten nördlich vom Aequator—, womit der Sommer be⸗ ginnt. Um Mittag ſteht die Sonne für Freiburg alſo 66 Grad 45 Min. über dem Horizont, um Mitternacht nur 19 Grad 55 Min. unter dem Horizont. Da man bei einer Sonnentiefe von 8 Grad unter dem Horizont das Ende der„bürgerlichen Dämmerung“(Ta⸗ geshelligkeit) und bei 18 Grad das der„aſtronomiſchen Dämmerung“ feſtſetzte, ſo hat alſo Freiburg, wo ja die Sonne faſt 20 Grad tief ſinkt, auch zur Zeit der längſten Tage völlige Nacht, die freilich pur 1 Stunde dauert. Die Tagesdauer währt 18 Stunden 4 Minuten. Wandern wir weiter nach Norden, ſo erreicht infolge der zunehmen⸗ den Polhöhe die Sonne den Grenzwert von 18 Grad nicht mehr und es tritt nicht mehr völlige Nacht ein, welcher Zuſtand natürlich bei weiterem Weiterwandern nach Norden immer länger andauert. Die Grenzkurve liegt in Baden etwa bei Windſchläg Karlsruhe hat ſchon vom 14. bis 29. Juni helle Nächte, Mannheim vom 5. Juni bis 8. Juli. Von einer geographiſchen Breite von 58 Grad 5 Min. an ſinkt die Sonne ſogar nicht mehr tiefer als 8 Grad. Es herrſcht alſo die ganze„Nacht“ hindurch„bürgerliche Dämmerung“, alſo ſchon ſehr große Helligkeit. Dieſer Fall tritt ungefähr von der Südſpitze Schwedens an ein. Noch weiter nach Norden liegende Orte haben ſehr lange Zeit helle Nächte und einige Zeit lang ſogar Tages⸗ dämmerung, zum Beiſpiel hat Petersburg vom 22. April bis 21. Auguſt helle Nächte und vom 10. Juni bis 2. Juli Tagesdämme⸗ rung. Bekanntlich geht vom Polarkreis ab die Sonne am 22. Juni überhaupt nicht unter und am Pol ſelbſt herrſcht ein halbes Jahr währender Sonnenſchein. 2 * Todesfall. An den Folgen eines Herzſchlages ſtarb in einem Sanatorium Frau Dr. med. Edda Stoffel. Die Verſtorbene hat ſich als Mitarbeiterin ihres Gatten, Dr. A. Stoffel, Inhaber des orthopädiſchen Inſtituts und Röntgenlaboratoriums, in hieſigen Kreiſen großer Beliebtheit und Wertſchätzung erfreut. * Glück im Anglück. Durch die Hauptſtraße in Feudenheim fuhren geſtern abend zwei 13jährige Mittelſchüler auf ihren Fahr⸗ rädern. Hinter ihnen fuhr ein Auto, deſſen Lenker die beiden Radler erſt kurz vorher gewahr wurde. Trotz ſtärkſten Bremſens konnte das Auto aber nicht mehr ſo raſch zum Stehen gebracht werden und überfuhr einen der Schüler, der unter den Wagen zu liegen kam. Während nun das Fahrrad vollſtändig zertrümmert wurde, blieb der Knabe unverletzt und kroch ohne jede Hilfe unter dem Auto hervor. Er war glücklicherweiſe zwiſchen die Räder ge⸗ kommen. Unter den zahlreichen Beobachtern des Unfalls fiel eine Frau vor Schrecken in Ohnmacht. Der zweite Radfahrer ſprang vom Rad auf den Gehweg und blieb ebenfalls unverletzt. Der Chauffeur erklärte ſich ſofort bereit, für jeden Schaden aufzukommen. Nachbargebiete )(3weibrücken, 19. Juni. Ein Volksſchüler der Luitpoldſchule, der eine Stunde nachzuſitzen hatte, verſuchte in einem unbewachten Augenblick durch das Fenſter des im zweiten Stockwerk gelegenen Klaſſenzimmers die goldene Freiheit zu erlangen. Er drohte ſedoch abzuſtürzen und wurde— zwiſchen Himmel und Erde hängend— mittels einer Leiter aus ffet unangenehmen Lage befreit.— Die Diebereien von Brennſtoff nehmen einen Faner Umfang an. In einer der letzten Nächte wurde in hieſiger Gemarkung ein hölzernes Gartenhaus abgebrochen und forkgeſchafft Außerdem fiel der ganze Baumbſtand des alten Judenkirchhofes den Dieben zur Beute. *Frankfurt(Main), 19. Juni. Die Frankfurter erhalten jetzt einen Struwwelpeter⸗Brunnen. Als Platz für das Denkmal iſt das Roſentalplätzchen am der Bethmannſtraße in Ausſicht Wee Dem Bund tätiger Altſtadtfreunde iſt durch die Firma Bangel zum Gedächtnis eines kürzlich verſtorbenen Mitgliedes, des Kunſt⸗ hiſtorikers Dr. Rudolf Bangel eine namhafte Summe übergeben worden, durch die die Aufſtellung des Struwwelpeter⸗Brunnens ermöglicht iſt. Dort wird er nun den Beſchauern aus den Tagen ihrer Kindheit erzählen, wo das grau Schickfal eines Suppen⸗ kaſpars und Hans⸗guck⸗in⸗die⸗Luft ihr Kindergemüt ergriff. Diesmal, das fühlte ſie nur zu deutlich, hatte ſie ihn tief und ernſtlich verletzt 0 Als ſie eine Viertelſtunde ſpäter am Frühſtückstiſch erſchien, war noch niemand von den Gäſten da. Adaliſe atmete erleichtert auf. Gott ſei Dank. Nur jetzt nicht reden müſſen, keine Menſchen ſehen Sie frühſtückte haſtig und gab dann Auftrag, ſie bei den Gäſten für den Vormittag zu entſchuldigen. Sie habe Kopfſchmerzen und wolle einen Spaziergang machen. Adaliſe ſchlug den Weg durch den Park nach dem Wald ein. Hier war noch alles unverändert. Hatte man das Parktor hinter ſich, begann rechts über der Straße der Wald. Links zweigte ein Fußweg ab, der zwiſchen Wieſen und dem Waldſaum zur Fabrik hinaufführte. Es war Gottulans täglicher Weg. Wie damals im Vorfrühling, vor ihrer Flucht nach der Stadt, herrſchte traumhafte Märchenſtille im Wald. Unwillkürlich mußte Adaliſe an jenen Tag zurückdenken. Auch damals war ſie in Zorn und Bitterkeit von ihrem Mann gegangen und eine Kluft war ſchon damals zwiſchen ihnen geweſen. Aber als ſie entſchloſſen darüber ſprang, hatte er doch eine Brücke gebaut und war ihr nachgekommen. Heute hatte ſie auch die Brücke eingeriſſen. Ganz allein ſtand ſie nun am diesſeitigen Ufer und drüben er— mit den Ihren! Ja, die ſtanden bei ihm und bei ihr niemand mehr als ein paar oberflächliche Freundinnen Nein. Einer noch— Löwenkreuz. Aber der war fern und ſie würde ihn lange nicht wiederſehen! Sicher ließen ihn die Eltern ſo bald nicht fort von Birkenheide. Auch die Kuſine war dort, die er heiraten ſollte. Aber die nahm er ja doch nicht, das wußte Adaliſe heute ganz genau, wenn er auch nie mehr gewagt hatte, zu ſagen— warum! Eine ſtarke Sehnſucht nach ihm, der ſie liebte ohne Worte und verſtand, ohne Erklärungen, überkam ſie. Ob auch er Sehn⸗ ſucht empfandr... Traumverloren ſchritt ſie durch den Wald. Plötzlich ſtockte ihr Fuß in jähem Schritt. „Endlich!“ ſagte eine wohlbekannte Männerſtimme und aus den jungen Tannen links vom Weg trat derjenige, an den ſie ſoeben gedacht. Wie nom Blitz getroffen ſtand Adaliſe da und ſtarrte Löwen⸗ kreuz ſprachlos an. Auch das war alſo wie damals. Sie hatte ihn Sportliche Rundſchau zuſche * Preisklubfahrt Mannheim—Herrenalb. Der Rhei niſch 20 40 veranſtaltete am Sonntag ſeine diesſähuecß Preisklubfahrt von Mannheim nach Herrenalb. Die Meldung du die Mitglieder war ſehr zahlreich, ſo daß ſich am Sonntag—. mittag eine große Anzahl Wagen dem Starter zur Verfügreg ſtellen konnten. Die Wagen fuhren in kurzen Abſtänden nach ſe folgter Wiegung auf der ſtädtiſchen Wage in der Seckenheimerſtra 5 ab und erreichten alle, mit Ausnahme von 3 Wagen, die wege Defekts ausſcheiden mußten, das Ziel Herrenalb, ohne irgendwelchee Unfall. Es muß hierbei geſagt werden, daß von den Fahrern 5 Leiſtungen erzielt wurden, denn die Anforderung war durch da ſchlechte Wetter und die ſchlechten Straßenverhältniſſe groß. Von Gönnern und Mitgliedern des Klubs waren für dieſe Fahrt wert⸗ volle Preiſe geſtiftet. Nach dem gemeinſamen Mittageſſen in Herren⸗ alb im Hotel Poſt fand die Preisverteilung ſtatt. Es wurden zwei Klaſſen ausgeſahren und zwar Klaſſe 1 Wagen über 9 Steuef PS., Klaſſe 11 Wagen bis einſchl. 9 Steuer PS. In der Klaſſe blieb Herr Paul Gräff Mannheim mit ſeinem 10/40 PS Mer⸗ cedes⸗Wagen Sieger, in Klaſſe I1 Herr Julius Diſchinger Mann⸗ heim auf 6/18 PS Dixi⸗Wagen. Am frühen Abend brach man zur zwangloſen Heimfahrt auf, die, nachdem ſich das Wetter aufgeklärt hat, ſich ſehr angenehm geſtaltete. * Das Schaukurnen des Turn⸗Bereins Mannheim von 1 mußte der ſchlechten Witterung wegen verlegt werden. Es finde nunmehr bei günſtiger Witterung am Sonntag, den 1. Juli, ſtatt. Neues aus aller Welt Die Wahnſinnskat eines Steuermanns Auf dem Dampfer„Brave Coeur“ der United States Ship ping⸗Linie, der von Deutſchland nach Amerika unterwegs war, hat ſich auf hoher See eine Tragödie abgeſpielt. Das Schiff befand ſich ungefähr auf der Höhe von Oporto, als der zweite Steuermann plöß! lichirrſinnig wurde. Er griff in ſeinem Wahn zur Waffe und richtete auf dem Schiff ein furchtbares Blutbad an. Zuerſterſchoß er den Kapitän, dann den Steward, dann den Telegra? phiſten, ſchließlich verletzte er noch einen Paſſagier und einen Leichtmatroſen. Der Wahnſinnige verkroch ſich dann in ſeine Kabime. Die Offiziere beſchloſſen, den nächſten Hafen anzulaufen. Die Fahr wurde unter größten Schwierigkeiten und Aufregungen vorgenom⸗ men. Als das Schiff in den Hafen von Oporto einfuhr, wurde die Flagge halbmaſt gehißt und die Matrofen gaben das Signal„Auf⸗ ſtand und Mord“. Sofort ſtürzte die Hafenpolizei in Begleitung eines Arztes an VBord und verſuchte den immer noch bewaffneten Mörder zu verhaften. Es entſpann ſich ein verzweifelter Kampf. Der Wahnſinnige verbarrikadierte ſich in ſeiner Kabine und ſchoß unent⸗ wegt auf ſeine Gegner. Die Polizei griff ſchließlich zu einem ganz ſeltſamen Mittel: ſie ſchüttete durch eine Oeffnung zwei Säcke Kalt in die Kabine des Mörders, der infolge der undurchdringlichen Staub⸗ wolken gezwungen wurde, die Waffen zu ſtrecken. Aber mitten au⸗ dieſem weißen, atemberaubenden Nebel dröhnten doch noch zw Schüſſe, dann wurde es in der verwüſteten Kabine völlig ſtill. Als die Luft ſich einigermaßen klärte, drangen die Polizeibeamten in den verbarrikadierten Raum ein und fanden den Wahnſinnigen tot am Boden liegend vor. Er hatte ſich durch zwei Schüſſe in den Mund ſelber getötet. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7es morgens) Teimieſ 7 2 dat oern Wind 5 42 Pe⸗ 28 88 2 m w C 885 8 Richtſstärkg 8 werkunge; Wertheim.—— 9 170[—ſtill Nn 1 Königſtuh!l563760.0 7] 14 7SW leicht n 2 Karlsruhe... 127 760.3] 11] 18 10— ſtiſt d 1 Baden⸗Baden 214—!——:————— Villingen 780——1—————— Feldberg. Hof 1281650.343 44 8 2 SW leicht nche! 0 Badenweiler.—— 12J 16 10 SW mäß. bebeck!.5 St. Blaſien—— 81 12 5— ſtill beteckt.5 4 Am Südweſtrande des über Oſteuropa abziehenden Tiefdrull gebiets kamen geſtern nur noch ſtrichweiſe im Lande geringe Regenfälle vor. Die Nachmitlagstemperaturen ſtiegen in der Nheinebene teilweiſe bis 18 Grad. Ueber Nacht hat ſich ein neue⸗ Regengebiet gebildet, das ſich von der Biskayaſee über Frankreich und Deutſchland mach Oſten erſtreckt und auch unſerem Gebiet zu⸗ nächſt wieder Regenfälle bringen dürfte. Nach ſeinem Abzug iſt mit ſtärkerem Einfluß des Hochdruckgebiets zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung für Donnerskag, bis 12 Uhr nachts: Vorübergehend wieder Regenfälle, ſpäter zeitweiſe aufheiternd und etwas wärmer. IGeschlechtsleiden! Blukunkerſuch. Ohne Berufsſtör. Kein Queckſilb. Aufklär. Broſchüre Nr. 27 geg. Einſendg. von Mk. 3000.— Spezialarzt Dr. Hollaender'“s Ambulatorium Frankfurt a.., Beihmannſtr. 56. E50 D Sonnt 10—12 — — Und doch war es anders... ganz anders als damals! Ihr Herz begann plötzlich ſtark zu klopfen. In ſeinen dunklen Zigeuner augen brannte ein Feuer, das ſie verwirrte Blaß ſah er aus und ſein Atem ging ſchnell. Sein Blick hing unverwandt an ihr. Adaliſe faßte ſich gewaltſam und ſchlug, ihm die Hand zum Gruße reichend, einen unbefangenen Ton an.„Sie ſehen mich ganz überraſcht, Durchlaucht. Ich vermutete Sie auf Birkenheide!?“ „Ich war dort. Aber ich hielt es nicht aus“ Er riß den Handſchuh von ihrer Hand und bedeckte die weißen Finger mit glühenden Küſſen.„Ich ſtarb dort faſt vor Sehnſu nach Ihnen, Adaliſe!“ ſtammelte er abgeriſſen.„Seit drei Tagen bin ich in Mairingen und irre vom Morgen bis zum Abend mit Büchſe im Wald herum.. Der Förſter glaubt, um zu jagen! Aber ich ſuchte nur Sie— Sie— Siel! Nach Karölinenruhe wagte ich mich nicht... ſo wartete ich auf einen elenden Zufall Erſchrocken hatte Adaliſe ihm ihre Hand entzogen und war zurückgewichen. „Was fällt Ihnen ein, Durchlaucht!? Dieſe Sprache „Iſt die einzige, in der ich mit Ihren reden kann!“ 5 Peinlich betroffen wich ſie noch einen Schritt weiter zurück. „Dann haben wir uns heute zum letzten Mal geſehen!“ „Adaliſel!“ Nennen Sie mich nicht ſo. Sie haben kein Recht dazu. Dch bin Frau Gottulan. Ich dachte bisher immer, Sie ſeien 55 Freund. Ein wahrer Freund. Aber ein Mann, der eine Fr beleidigt und beſchimpft, iſt nicht ihr Freund.“ auf Eine ärgerliche Falte 195 en? it aoſt Sie ſprach kalt und ſtreng. ihrer Stirn. Was fiel ihm ein, ſich ſo fortreißen zu Was dachte er denn von ihr? Nun mußte ſie ſeiner wegen auch noch den letzten Freund verlieren. Er war do ihm ſo nett geweſen und immer in den Schranken geblieben, die ſie durch ihr Benehmen gewieſen hatte. achte Odwenkreugz las ihr die Gedanken von der Srtrn und das. be ihn wieder zur Beſinnung. Sehr zerknirſcht dat or um Verge kum⸗ gelobte Beſſerung und verſprach, daß ähnliches nie wieder roftloſer men ſolle. Nichts wolle er fortan ſein, als ihr treuer, ſelbft Nur Freund, üder den ſie ſich nie mehr werde beklagen müſſen. nur ſolle ſie ihn nicht aus ihrer Nähe verbannen! Er bitte la den darum mehr, als daß ſie ihn in Karolinenruhe empfange wie! geſagt? in weiter Ferne geglaubt und plötzlich war er dal andern Gaſt. Fortſeßung folgt) 1 Mittwoch, den 20. Juni 1923 8* Mannheimer General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seife. Nr. 278 — 5 H aAnde ch r. Jrr 1g 8 e 22—5* A Börsenberichte ͤä ‚ Frankfurter Wertpapierbörse 5 Frankfurt, 20. Juni.(Drahtb.) Am Devisenmarkt kam 5 es beute in den Morgenstunden zu Rückgängen der Kurse, 5 benso machte sich an den Effektenmärkten eine schwächere tendenz geltend. Stärker ward die Senkung des Kursniveaus . auptsächlich auf den variablen Märkten und in verschie- i enen Valutapapieren. Am Markt der Einheitswerte nahm ſer Geschäftsverkehr einen lebhafteren Charakter an. Die 5 lendenz konnte sich in verschiedenen niedriger stehenden tien weiter befestigen. Größere Beachtung fanden noch Bankaktien. Sehr fest lagen Deutsche Effektenbank, an- geblich auf Käufe für interessierte Seite. Deutsche Bank aud Disconto- Commandit lebhaft. Sonst waren gesucht: armer Bankverein und Süddeutsche Disconto-Gesellschaft. m amtlich nicht notierten Werten war der Geschäftsverkehr 6 iemlich lebhaft obwohl auch an diesem Markte die Kurs- ewegung nicht einheitlich war. Gröberes Interesse bestand fur Nag, 26 000; Becker Stahl 160 000, Becker Kohle 160 000, kfa 85 000, Emelka 30—31 000 gehandelt. Man nannte ferner: flansa Lloyd 35—39 000, Brown Boveri 42 000, Deutsche Fetroleum 340 000, Diamend Shares 580.—590 000, Kunstseide 000, Krügershall 155 000, Growag 7750, Entreprises 650 000 Uis 660 000, Kreichgauer 16—17 000, Karstadt 16 000. Aus- Aändische Anleihen lagen anfänglich im Angebot, besonders Fürken. Der Dollar zeigte folgenden Stand: 119 000—121 000, 33000, an der Börse mit 120000 gehandelt. Dollarschatz- uweisungen traten mit 132 500 in den Verkehr, Rückgängig Varen anfänglich Bagdad II, Zolltürken und Anatolier, fest aber 45proz. Rumänen und Schantungbahn. Am Montan- ktienmarkt setzten Gelsenkirchener und Harpener höher ein. In oberschlesischen Werten war der Verkehr Fuhiger; bei erster Notiz büßten Mannesmann 170 000, Rhein- ttahl und Phönix je 50 000 ein. Sonst waren Norddeutscher loyd und Hapag mäßig schwächer. Maschinen- und etallwerte stellten sich verschiedentlich niedriger; dach ihrer letzten Aufwärtsbewegung gaben Karlsruher J0000 nach. Eine bemerkenswerte, feste Haltung hatten fetall Dannhorn aufzuweisen. Stärker begehrt waren auch Egzlnger Maschinen. Chemische Aktien hatten eine gleichmäßige Tendenz zu verzeichnen. Mit niedrigeren Kursen traten Badische Anilin, Höchster und Gries- deim in den Verkehr; Scheideanstalt plus 10 000, dagegen Foldschmidt minus 60 000. Am Markt der Elektrizitäts- ierte vollzogen sich in Lahmeyer regere Umsätze. Sonst Iberrschte schwächere Tendenz. Von sonstigen Industrie- pbapieren seien noch erwähnt ZelIlstoff Waldhof; erster Kurs 110 000 ex. Bezugsrecht. Fest lagen Metallbank und rankfurter Hof, welche stärker gesucht sind. Im weiteren erlauf trat eine leichte Befestigung ein, welche in der auptsache in Kassaindustrieaktien zum Ausdruck am. Schwach Iagen vorwiegend Zuckeraktien. Berliner Wertpapierbörse Nervosität und Kursrückgänge 82 Berlin, 20. Juni, 2 Uhr 10.(Eig. Ber.) Der plötzliche Scharfe Rückgang der Devisen rief eine hochgradige Nervosi- tat an der Börse hervor, die Kurse gingen beträchtlich gurück. Trotzdem zeigte sich eine gewisse Widerstandsfähig- Jeit. Das Gros der Börse beurteilf die neue Markstützungs- Iktion skeptisch. Man sagt sich, daß zur Erleichterung der Inerpolitischen Spannung etwas geschehen müßte. Man be⸗ krchiet daher, daß das Devisenangebot der Reichsbank Nieder von der Industrie aufgesaugt wird. Im Zusammen- ang mit Erwägungen dieser Art zogen die Devisenkurse eeere 7 t 4 1 ' 5 ˖ des ——— ———— wWieder an. Der Dollar War vormittags 110 000, dann aber pald 120 000. Am Beginn der Börse 110 000, dann z0g der Kurs trotz neuer groher Abgaben der Reichsbank auk Deckungskäufe in schneller Folge wieder auf 131 000 an. Oesterreichische Noten 190, polnische Noten 106. Am Montanaktienmarkt verloren Harpener 300 000 pt, Luxemburger, Hösch, Rhein. Braunkohlen, Riebeck Montan, Waren durchschnittlich 100—150 000 niedriger, Ilse, Mannes- mann, Caro, Phönix und Rombacher etwa 60—70 000 niedri-· ger. Widerstandsfähiger waren Laurahütte und Bochumer, diese gaben nur 30—50 000 nach. Bei den Kaliwerten Waren Deutsche Kali 40 000, Westeregeln und Salzdelurt etwa 100 000 niedriger. Heldburg nannte man mit 600 000, Ummendork 110000 Chemische Papiere senkten das Kursniveau durchschnittlich um 50 000, Scheidemandel um 100 000 niedriger. Am Elektromarkte gaben AkG. und Felten u. Guilleaume, Lahmeyer 150 000 nach, die übrigen 20—30 000 niedriger. Siemens u. Halske minus 100 000. Bei den Schikfahrtswerten verloren Hamburg-Südamerika Linie 110 000, Paketfahrt und Hansa 40 000, Lloyd 15 000. Bei den Bankaktien büßten Bank für elekirische Werte 60 000 ein, Darmstadter und Deutsche Bank 10 000 niedriger, Oesterreichische Kredit minus 7000. Im Freiverkehr nannte man Benz mit 200 000, Hansa Lloyd minus 40 000. Unter den Spezialwerten betrugen die Kursrückgänge durch- schnittlich 30 000, darüber hinaus gingen R. Wolf minus 50000, Stettiner Vulkan minus 100 000. Bei den Petrolum- Werten nannte man Kpi mit 165 000. Deutsche Petroleum und Deutsche Erdöl gaben 60 000 nach. Bei den Valut a- werten verloren 57% Mexikaner 290 000, Bagdadanleihe 1 130 000, Zolltürken 45000. Höher Waren%% ungarische Rente(plus 20000. Kolonialwerte waren schwächer. Otavi miuus 165 000. Die 37% Reichsanleihe zog weiter um 7000 an. Im Verlauf wurde die Stimmung durchweg fester hei den westlichen Montanwerten bemerkte man wieder Käufe der großen Konzerne. Als dann der Dollar wieder auf 124000 zurückging, wurde die 5 allgemein wieder schwächer. Man sprach von einem Verbot des Handels mit ausländischen Noten. Der Markt der Einheitsrenten War nicht einheitlich. Die Mark kommt aus Amsterdam mit.20, Zürich 0,42—0,44, Kopenhagen 0,46, Stockholm 0,31—0,32. Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 20. Juni.(.15 nachm,) Es Uotierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Fork 121000(1170000, Holland 47500(45800) London 360000 3400000, Schweiz 21750(21000), Italien 5500(8900), Prag 3650(3500. Tendenz: Sehr unsicher. Die Mark kam mit dem New Vorker 11 Uhr-Kurs mit 0,0008%= 117 500 für den Dollar. Franlefurter Devisen Frankfurt, 20. Juni.(Drahtb.) Bei tung er fuhren die Preise in den ersten Morgenstunden er- hebliche Schwankungen. Es lag ein stärkerer Druck auf Devise New Lork und Auszahlung London. Im amtlichen Verkehr trat wieder mäßige Befestigung ein. Das Geschäft blieb ruhig. London 56000(82 500), Paris 7500(7970), Brũssel 6500(5900), New Tork 122 000(122 650), Holland 48 000 (50 400), Schweiz 2200(2300), Italien 5575(5740). oBer Zurückhal- Amtitoh G. g. 5. 18. 6. 20 f 20. Amtilon d. 19..19. f. 20. 3. 20. Holland.. 36658 56912 50234 30526 24039 24160 21027 21283 Belglen. 1531 75 6882 6816 Sohweden 38503 33788 33117 33293 Longon„ 659347 662852 501043 883955 Helsingtoers—— 3391 31038 Parls.. 6778 8922 7950 7809 few-Vork 151370 152129 12683 1288f6 Johwelz.. 25895 25814 22912 23057 Men, abg. 213.50 214.50 173.30 179.20 Spanlen.. 21248 21353 18853 18748 udapest 15.7 13.79 14.98 15,01 Itallen... 6553 6588 5725 5751Prag 4728 4752 3825 3844 Dänemark 25785 28864 2292 23057 Agram 1785 1804—— Frankfurter Dividenden-Werte. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Die Kurse verstehen sieh— außer bei festverzinslichen und Versicherungs-Werten— in 1000% Berliner Dividenden-Werte. NMannheimer General-Anzeiger ———— Bank-Aktien. 1, 18. 20, 18. 29. duz. 32 35 d. Hypothekb. 6 3 Gpein. cedmw. 32 832 9 80„ Vebers.-.——hein. Hyp.-B. 10 8 daatr i ½ Verenent. 3 Jce edes. 5 750 deyr. B„r..—— Biso.-Gesells. 168 130 Südd.Fisgongg.* 1 de.u. Wbw. 857 861 Dresdn, Ber 30 87 Niener Bankr. dem“ Banr. 38 38 krkf. kiyp.-Sk. 9 12 Wubg. Sanka. Jeri. ftandges. 800 670 Ketalit..-J. 200 250„ fotenbank 3 dem-u. Frindk. 8⸗ 40 Abene Ne. 4 es 5* enbg... Sn.——] Nannk..-des. 2 Nend. dang 158 160 Cest Cred-An. 20 22 Frant. Jig. V. 550 850 elat. Ban——. Piktz. Hyp.-BK. berrh. V. Bes.— 60 effekr. u. W. 50 50 Relohehange.. 4s 39 Frf. ft. u. Mv.— ergwerk-Aktien. Joob. 1200— Harp. Bergbau 50 1980 opsonl. Eb.-Sd. 100 200 zuler k. 40 5 Leſte., Aacrsl 330 J00. E. ind.(.)—.3 Aerem. Bgw. 1090 1080 Falfz, Salzgetf a böniz Bergb 00 DPodre Bergw. 800 790 Lallw. Wester. 300 40 Ahraunkone 620 Seledriohnn,—Tothr. l. u..-V., 700 Salzw. Hellbr.— 17 Jelsenk Bgw. 1400 1400 Manneemannr. 870 725 Telſue Bergb. 88 5 deenk,eu st. 250 290 V. K. u. Lauranh. 460 33 Transport-Aktien. Johan ad. Lloyd. 150 115 galtim. 4 Obo— 720 9 1 8 20 NMordd. Lloyd. 4 VAmk. Wart. 450 400] Cest-U Ss. Industrle-Aktien. „ Wasoh Durl.— 199 Hont, Abg. Va. 270— 75— Fcbre 150 190 dalmler Rotor 8 63 ——Bayr. Splege— 185 D. EIsbh. Beriin 170 1335 —75— SBergm. Flektr. 389 370 D. 8. u. Sb.-A. 280 230 60 73 Bing metaltwk. 78 79 outsohe Verl.— 283 80 51.-u. S. Braub.— 160 Dingier Zwold. 51 35 5—Fr-Sesigh. Oei 220 220 bürk.- W.- St. 78 50 46 Brockhu..-W. 1290 101 Elsenw. Kaist. 20 3½0 3³⁰—Sem. Heldelog. 100 120 Eib. Farb. v. 3. 205 205 70 50 Cem. Karistadt 4 80 Elektr. L..Kr. 160 125 200 150 Lothr. Retz—— Els. Bad. Wollo 90,5 87,8 40— cham. Annaw. 105— Em. St. Uürion 280 329 305— Chem. Wk. Albv. 900 350 Essling.Masob. 75 80 35 45„Soldenberg— Ettling. Spinn.— 330 50 30„ Arlesbhelm 180 148 Fab.lh.Blelst. 125 112 200 180„Weſler t. u. 210 245 Farbz. Hühn.— 7⁰ Hobk- d. Hefb. LSpfohpf. BT 10 440 340 Höchster Fbu. 725 140 Ludwigs. Walz.—— 220 218 Holzmann Phil. 51 31 Tus'sehe ing. 100 150 25 70 Hofzverk.-Inu. 200 197 Retall Dannh. 75 35 Junghans 8t1. 9 8AfKoennsstamm 42,5 50 40 50 Nammg. Kals. 139 109 Koteren Deut: 210— 310 250 Karler. RHasch. 182 90 f Reoks. Fahrzg. 80 81 — 250 kKempf, Stettin 40 49, MNiederrh. l. 8 120 180 555 89 Klein, S oh. 8. 6 9 Pet. Undonfef. 62 55 10 30 Knorf keiſbr. 135 111.Nahm.Kays 50 849 125 150 Lonser. Braun 26 25.Pulu. St. Ing. e 986 389 Krauß lC. Lok. 190 170 FPorzelfwesse!— 1350 5 55 Lahmeyerzoes 125 220 Ri. sſek, M. 8sßt. 80 75 60 600 ederw. Rothe— 147 ſos Selling. Voſff— 82 Voſqſt Hüff. 8t. 9 3 50Sloh.& G0. J. K. 110 93 Volt.Sele,Kab 75 68 330 330 Stem.& Hals.B 77 100 WwaydFreitag 78 67 —.Saad. Drahtin.— 2. Zefist.wald.St— 88 30 46S. Led. St. ing. 300 310 Zeobookew. K. 50 65 35 65 Tedeobe Besfg 300— Tuokf.8 Wagh. 65 76 80 68Uhrenk. Furtw. 60 46„ Frankentß. 35 73 65 70 Verelin d. Oele 110 120„ khlellbdronn 8f 735 910 760 Ver.Utramar. 140%]„ oOffstelg 3 87 55 46Ver. Zellst.Ber 59 56„ kRheingau 26 60 — 60 Vogti. Basohst 5 5651„ Stuttgart 81 78 Rrgünsungs-Rurne. 81⸗5 ek Nent. 0 berr e eee —— ag, Aunſe. 70 74.eß Id, Mefn 1s 05 Vogel,Maschin. Frelverkebrs-Kurse. 2⁰ 4 krelohgader, 210 170 J nastatterwag.— I2 70 Manaf. r1„ 380 280 23„4„„„ 97 8 60⁰ ner Söne— Transport-Aktien. 18. 20. 18. 20. 18. 29. Sohantungbhn. 165 130 Aego ompfsoh. CF. HVordd. Lieyd. 140 123 Allg.Lok. d. Str. 175 150.Austr.'sh. 375 780 foland-Linſe 205 1 Suüdd. Sisenb.„-Amk. Faktft. 435 375 Ver. Eſbeschiff 160 120 Oe. Staatsels. 1,780 1,880.-Suda. biech. 620 340 Balum.& Ohſe 900 825 Ransa'sohlff 251 238 Bank-Aktien. Bankf. el. Wert. 188 148 parms.u. Nt.-B. 100 97 Meing. lysthn. 11 12 Barmergankr.%5 33 Doutsoh. Bank 180 150 Aſttelg. 19665 50 42 Berl. Hd. des. 620 515 Dieo. Fomman. 155 160 Hest. Cred.-An. 298 27 Com. u. Privbk. 68 7 bresdn. Bank 100 93 Reſoheban. 650— 30 Industrie-Aktien. Aebumul.Fabr. 312 Balke Masech. 90 8 r. Vüik.— 360 Aaſere öppen. 28— k. genberg 250 230 Buder Eieens, 588 320 Adlerwerke. 25 Serim. Flektt.—— Gh. Gelesneim 158 150 .-G. An. Tre, 185 150 Bei. Anh. Mech. 200 1 Chem, Heyden— 220 Alexanderw 100 150 Bri. Karis.-ind. 725 610 Obem. Weſler 215 215 Alig. Elekt.ges. 200— Srl. Maschbau 310 238 Shem.defsenk.— 750 Als. Fortlzem. 430 890 Sing Nürnderg 70 66 Fhem. Albert 380 700 Am, Ales. 2. 00. 12 138 Slemaroxhütt.—— Falmſermotor. 80— Angſo..-Auan 250 Booh außstani 1880 1300 pessauer Gas. 103 00,5 Asöhffd. zellst. 293 5 Aur. Böhler(.— 300 Dtsoh.-Luxdg. 1100 7000 aob-Ab. Meoh. 2½% Scauak anek. 40 420 9. Eiszenb.-Su. 75 69 Badlsoh. Anllin 20 100 l Ef.-Besigd.ei 580.1— goutsoh. Feudi 820 700 9. Aubstahſtg. ſed 180 Sisdach 8 C. 20 150 denscheow L CU. 300 ſ3 Disoh. Kallwyk. 593 Enzingerkitter 78 450 Oos. Marlen.— 5. Stelnreug. 139 189 Seohw. gergw. 330 Gecmanſaß-G. 240 180 deutsoh-Wolſs 1 Fabergleleit 120 94 gerresb. glagt 600 700 btsche.Elsenbß. 140 Fah.List& Co. 175 145 des. f. ol. Unt. 246 198 Dürkoppwerk. 36 219 Feldmun.. 129 100 Soſdsohm.. 270 222 Düsseld.Eisen. 2 belten& guffl. 4 345 Arepp. Werke— 1³⁰ Dynamit fruzet 12 127 fl. krister... ſ29 108 Arttzn. Nazch. 250— Eôkard NMasoh.— aaggen. Vorz. 100 70 frün 4 Ellfing. 51 5 Elbert. Farben 75½ Leſenk. Sg... 118— Aaoketh. Draʒt—— Elekt E Era 180 12 guet 223— Hammers. 8p. 150 12 Hann. H, Egest. 350 35 ſossof Fut.. 778 debr. Nörüng 12 100 ann Fagen. 2⁰ 7 Hohenl. Werke 140 370 Kolle l0urg 10 70⁰ bg. Wien Hum.— 65 Phil. Holzmann 3 89 Losthelm. Zell.—— Harkort Braw. 315 20 Humb. Hasch. 320 320 Kyfmäus Hütt. 41 5ʃ Harpen.Bechd..00.600 fl, G. w. Cyos. Lahmey. 4 00. 115 105 Harim. Masst. 128„ lise Serobag. 650 880 Taurafötte. 412 400 Hedwigehütte. 249 K. Judel& Go. 43 61 Tind. Slemsob. 90 178 Hipert Masoh. 5 4, FKanſe Porzeſl. 170 280 Garli indetrüm 250 200 Hind. à Auffer. 15— Kiw. Aschersi. 885 300 Tingei Sohunf. 41 238 Hlrsoh Kupfer 10 arler. Hasoh. 10 88 Linke& Hofm. 490 420 Hirsohtbg. ded.. 219] Fattow. Bergb. 710 640 L. Loene 4 0. 150 320 BacberLarb 125— Küin Ruitmsit. 188 124 Lothriag. Hutte—— Toth..-demt. Nordg. Wofk. 7 ſot Mont. f. 1000 Tüdensoheld. 110 106 Obechl. Esb.-B. 350 310 8 400 320 Tukau&Steff. 20 J0. Fisenindst. 705 fostz.Braunk. 140 370 Hagirus.-f. 4 d0. Kokzwerk. 850 30 Hosltz. Zubker— 1¹⁰ Tannesmann. 888 80 Seenst. Koppei 9 270 Hütgersworke 100 370 Haximiflarsau* Pbönix Berab. 80 300 Sachsenwerk 91 70 Boh. Wen. Lind. 8 Relehols Fap. 1 88 8. Gubst. Dönl.— F. Megeln& 00. 220 220 Bb. Hraunkonl. 550 400 Sarofd.— 482 Merkur Wollw. 170 180 Rhein. Elektr. 150 fug.Sobneſder 259 360 Mix& Genett. 15 fk. Letall. V2. 160 110 Sokub.& Salz 210 150 Notoren beutz 210 218 Rhela, Möbelst.— 80 Sobuok, 4 00. 7⁴⁰0 Neckars. Fhrz.— 78 fhenanla Chm. 103 Siem Ahalke 1000 850 AiedlausKan. Stahinerk 1200.100 Sinner.. 800 88 ettin, Vulkan V. D. Niokel,. 1 daldon Fon, 728 30 Jen küeng 800 6860 V. Alanzstofſs 600 Telistoff For. 130 68 Stoewerluhm.— 220 Schuhf. B.&/. 45 4,7 Zelistoffw'hof Stolb. Zinchütt 700 500.8t. Zrp. AM—'tsoh-Oelafr.— 290 Sudd. immobl.— Vogel eig. ör. 21 68 Feu-Guines.. 118 110 Teokſb. Sohlfft. 188 Vodtie. Masohß. 36 48 SOtavfl Mig, u. F. 1480 885 eleph. Berlin 81 80 Wand.-wWerke, 20 177 Beutsche Fetr. 400 225 Rei Elcenh. Aleserkt-se— Fomena 10600 975 . Papler ester. Alka Nnn icbae ttb. 300, Ele. u. rüt. 150 225 Neriiner Frelverkehrs-Kurze. A0l„ Haaag Lioßd., 47 39 Ron 5 dul f. 180 145 129 120 Siebel 4 00. 105 105 Becker-Kohle 185 159 int. Per. Un. ſpu 1280 1100 SücseeFhosehn 380 280 Becker-Stai 195 115 Krügersball.. ſd5 140 Teloherüber— 45 Broungsov. A0. 35 e 88 65 „Lons. 65⁰ Teyer Textſi. 12 115 Hresmamfe.— 120 18,5 „Huldenth Pap. 14 0 Berliner Devisen Amtion b. 19.. 19. C. 20.. 20. Amtilion b.. 13. 0 20.. 20. Holland.. 54663 54907 5157/1 51628 faris. 3703 3/47 780 8020 Zuen.-Alres 49875 50125 43990 44110[ Sohweir. 25087 25213 23211 28358 Srüssel 731 Jiſd 6683 6717(Spanlen. 20317 21052 18808 18675 Ebristſanja 23142 23286 20⸗43 2051 ſagan. 66627 69172 58850 60130 Kopenbagen 25037 25168 22241 22356 ffio de Jan., 14563 12638 2718 12%1 Stoothoim. 37107 37253 3391 4408» Fien abg. 219.35 220.55 176.85 17745 Helsingfors 4064 4086 3111 3128 bPrag 4438 1451 3720 3709 ktallen.. 6359 6381 5735 5764 Sulapest 15.98 16.04 13 86 1404 ronden 65387 646513 60521 605019 Sofla 19%8 1965 295 6 New-Vork 139680 140350 129675 80320 jugoslavlen 1705 1714 1421 129 Pfälzische Mühlenwerke, Mannheim Die Gesellschaft legt ihren Geschäftsbericht für das 25. Geschäftsjahr vor, in dem sie wieder im Lohn für die Reichsgetreidestelle und für Kommunen beschäftigl War. Erst im Herbst gelang es, eine Entlohnung dach den amtlichen Reichsindexzahlen zu vereinbaren, die den ſeweils veränderten Lerhältnissen entsprechend Rechnung trägt. In der Hauptsache widmete sich die Gesellschaft der Handels- müllerei; ihre Produkte fanden den vollen Beifall ihrer Kund- schaft und es konnten dadurch nennenswerte Umsätze erzielt werden. Im Berichtsjahr wurde das Kapital im Juli auf 18 Mill., im November auf 50 Mill. und im Februar d. J. auf 100 Mill. erhöht. Ueber die dadurch eingehenden Kapitaljen hinaus mußten jedoch erhebliche Kredite in An- spruch genommen werden. Konnte vor dem Krieg mit 2 Mill. Aktienkapital ein Quantum von 100 000 dz KAuslands- Weizen verzollt nach Mannheim gebracht werden, so hätte am Tag der Berichterstatlung trotz Aufhebung des Eingangs- zolls ein Betrag von 20 Milllarden dafür aufgewendet Werden müssen. Vereinnahmt wurden auf Warenkonto 148439 (20.20) Mill., wogegen Generalunkosten 1113,05(11,21) Mill. erforderten, wonach einschliegl. des Vortrags ein Reingewinn von 371,90(I. V. nach 1,07 Abschreibungen 8,02) Mill. verbleibt. Seine Verwendung beschloß dlie 0..-., in der 10 Aktionäre mit 88 233 Stimmen verlreten Waren, wie folgt: 100(25) pCt. Dividende, Wozu der Bericht bemerkt„bei 12 pCt. Dividende und 2 Mill. Aklienkapital erhielten unsere Aklionäre 240 000 Goldmark leich 57 142 Dollar, heute erhalten sie bei 100 Mill.: Aktienkapital und 100 pt. Dividende zum Dollarkurs von 45 000(im Mai) um- gerechnet, 2222 Dollar“, oder, zum gestrigen Dollarkurs nur noch 800 Dollars. Ferner dienen 49(0,85) Mill. zur Veber- weisung ans Delkrederekonto, 49(1) Mill. zur Veber- weisung an das Versicherungskonto, 49(0,90) Mill. an das Neubaukonto, 49(1) Mill.% an das Unterstützungskonto, 50 Mill. dienen zur Errichtung einer Reserve II, restliche 10(0,55) Mill.„ Wwerden vorgetragen. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr seien unübersehbar. Durch die Besetzung des Mannheimer Hafengebiets liegt die Gesellschaft seit Anfang März still. Die.-V. genehmigte die Verwaltungsanträge einstimmig und wählte die ausschei- denden Aufsichtsratsmitglieder, Geheimrat Dr. Richard Brosjen und Generaldirektor Gottlieb Jager Mannheim einstimmig wieder. Ferner erteilte sie angesichts der un- erschwinglichen Prämienbeträge die Ermächtigung zur Uebernahme eines Teiles der Versicherung durch Selbst- versicherung, wofür ein entsprechender Fonds geschaf- ken Wird, Wwozu die heute überwiesenen 49 Mill. 4 zuzüglich der vorhandenen 1 Mill. den Grundstock bilden. Der Vor-⸗ Sitzende gab sodann noch einen kurzen Rückblick über die Entwieklung der Gesellschaft in den 25 Jahren ihres Bestehens, das festlich zu begehen der Ernst der Zeit und die Sorge um die Zukunft von selbst verbietet.& Frankfurter Notenmarkt 20 Juni. geld Brlef gel d Brlet Amerkanisdhe Noten 125100.- 126400 Oesterr.-Ungar. alte“,—.—. Belgischhe.—.— Norwegisohbs.— 22810.— Dänisohe—————.— Humünfechhhs—.— Englische„„ 882000.- 588000. Sbanlsohse—.— Fränzösischs 768.— 7810.— Sohwelzer 22590.— 22810.— Holländisohe 4650.— 30150.— Sohwedlsche. 33050.— 38350.— ktallenſsochbe. 5720.— 3780.— Tsoheoho-STOWak.. 890.— 3720.— Desterreſoh abgest.. 177.50 170.50] Ungarlschhe 12.25 12.75⁵ Frankfurter Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 78. 20. 18. 20. 906 o Hannh.—.——.— 50%00 Preub. Konsole 165.—— 5 0 7* 5 rr 7 3—.—.— %%„ 480%— 4% 8ad. Anl. vn 1919 228.— J00— 59% Btach. fetensan, 85.— 98 50 3½% Bad. Anl. abg. 175.— 200.— Kle, Je. pnk b 1825.— 200.—% de, von ss——— 32¼/% Deoh. fieloheanl. 2400.— 2809,— 4% Bayr. Eisenb.-Anl. 0 8 3% o, dio. 40000.— 35060.— 3/% do.—.— 700.— 5% l. Relohs-Sohatza.—.—— 5 do.———.— 4½% lV. u. V. do. 98000.— 38900.—4% Bayr.-Ff.Eis, Prlor 489.——.— 55.—ix. do. 0000.— 81000.— 3½¼ do. 375.—— 4% 16009.——.—4% ſſessen v. 99 u. ö05.—— % do. o. 1917—.—.—e abgest. 200.— 200.— e eee 640.— 640.— 3%„ 200.— 250.— %Preub.Schatzanw.—.——.— eSächs.St.-Anl. v. 19—.——.— 4% do. 0.—.—.—9% do. Rente 165.——.— 4% Preub. Konsols 950.— 550.— 4% Wuürttemd, k. 1918—.— 170.— 3/%„ 77 8 48 N b) Augländische. 18. 15. 18. 20. % Ar. Wongp.—.—-s furk. Bagdad 8. 1 600000.—.— %% öer S8e5.83 20900— 21009.— 4%„ 8. 560000 36800d- 4½%% do. Sohatzamw. 38006.— 50500.— 40% Ufgar. dölurente——. 4¼% do. Silberrente.0009.— 4% do. St. Ete. v. 1910 54000.— 51000.— 4% do. Goldrente—.—21000.—3½% do. St.Rte.v. 1897—.——.— 5% d0. einb. Rente—.—.—% exkan. am. inn.—.——.— 4% Rumänlen 1908.—20000.— 4%„ Gofek—.——.— 4½% do. goſd. am. 49000.— 50000.— 4¼%„ lrrig.Anfeln.—.——.— 4% d0. am. ft.-Verw.—.— 13000.— 5% Tehüantepeo 135000.—.— Berliner Festverzinsliche Werte. a) Reichs- und Staatspapiere. 18. 20. 18. 20. Dt. Vollarschanw. 1„ 125150.-%% Preub. Konsols 450.— 510.— 4½%½% do. Ser. IV- v 97.50 97.— 3%., doe. 8 4½% do. Ser, VI-Ix 79.45 7925 4% Badische Anleinhe—.— 290.— 4½% do, 1924er 39.75 39.50 3½% Bayer. Anlelhle 375.— 600.— 55% dtech. Relohsanl. 95.50 97.—7% leseisohe Anleibe 300.— 390.— 40% d0. do. 3800.— 4000.—4% Frankf. Stadtanl. 175.— 170.— 3¼% d0. do. 2250.— 2500.— 4% Munchn. Stadtanl.—.——.— % do,. do. 30000.— 30000— 4% Frankkt. Hypoth. 4% preuß. Konsols 490.— 520.— bank.Flandbrlefe—.——.— b) Auländische Rentenwerte. 18. 20. 18. 20. 4½% Oestr. Schatza. 30000— 30000.— 4% U. St.-Rt.Goldrente—.——.— 4%. Coidrente 200040— 245006 Eo % d. donv.Rente 3600.— 5250.— 3%.-U. Staatab.alte 520000— 478000- 4½% do, Sliderrent. 10300.— 12000.— 3½ d0. M. Serle 4¼% d0. Faplerrent. D 3000.— 3% do. Erg.-Mutzen 520000 430000 2% Fork. Admin-Ani. 280. 375.— Jh 80. Galdgriortat 14500—- 4% do. Sagd.-Elsb.! 670000. 505 000 265% 8ue e 2800⁰—238000. 45% do. Baßd.-Eleb. 1 5 10000- 390000.-.60% do. ndue Prior——ů 220000. 4% do. unff. Antelhe——% d. Obiigatlonen 250000 228000. 4% do. Zollob. v. 1911 3 286000. 4½% Anat., Ser. 1 750000 500000. 0/%400-Fos.-Los. 137500. 190 000.-%% do., Serie ii 700000. 300000. %%e U. St.- t. v. 1913 25000. 32250.-P4½% do., Serſe t 50000 370050 ee do. d0. v. 1914 21750.- 23500. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Maunheimer „General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den politiſchen und dolkswirtſchaftlichen Teil: 1 B. Dr. Fritz Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommungl⸗ politik: i. V. Franz Kircher; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhakt: Franz ircher; für Anzeigen: Karl Hügel. — —— 2TTT——TT———————— e ——— —— Nr. 278 Mannheimer(Abend⸗Ausgabc.) Mittrooch, den 20.— 15 1923 Tod unseren mitten in seiner Tätigzk eit. in hingebender Treue in den Das Andenken an den D Mannheim, am 20. Juni 192 Unerwartet ereilte am 18. Proku risten Vor 36 Jahren trat er bei dem Vorbesitzer in unser Werk ein und war seither ununterbrochen bei diesem und nach der Gründung bei unserer Gesellschaft tätig. Er hat seine ganze Schaffensfreude und seinen Arbeitswillen gestellt und war allezeit ein Vorbild opferfreudiger Pflichterfüllung. allen stets in hohen Ehren gehalten werden. Aufsichtsrat, Direktion, Angesteltte und Arbeiter Akktiengesellschaft für Eisen- und Bronzegiegerei vormals Carl Flink, Mannhéim. Juni nachmittags ½4 Uhr der 4282 Dienst unseres Unternehmens ahingeschiedenen wird von uns der Firma 3. 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