1 * —— Samstag, 23. Juni dezugspreiſe: In m und u 9 ſrei ing Jaus und durch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich Rark 10000. baibmonatlich Mark 5000. Nachforderung orbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17800 Rarisruhe. Haupt⸗ geſchäftsſtelle mannbeim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗ nebenſtelle deckarſtadt, walsbofſtraße Nr. 6. Fernſprecher nummer 7031, 92, 73, J70ag, 703s. Telegramm⸗Aòreſſe: Seneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfma!l 8 222* Wittag⸗Ausgabe Badiſche Meneſte Nachrichlen Beilacen: Der Sport vom Sonntaa— Geſetz und Recht Die neue Deviſenveroroͤnung Kurze Ueberſicht Der Reichspräſident hal die neue Deviſenverordnung erlaſſen. Darnach iſt ein Deviſenhandel nur noch zum amilichen Kurs geſtattel. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Gleichzeitig be⸗ ginnk die neue In Recklinghauſen ſind wieder 2 Deutſche von fran⸗ zoͤſiſchen und belgiſchen Soldalen erſchoſſen worden. ** Aeber Marl im Kreiſe Buer, wo zwei belgiſche poſten erſchoſſen wurden, ſind ſchwere Vergeltungsmaßnah⸗ men verhängt worden.. Zm Gebiet von Eſſen wird die Paßkonkrolle und die Kontrolle der Fuhrwerke käglich ſchärfer gehandhabt. Im polniſchen Sejm gab der Außenminiſter Seyda eine Er⸗ klärung über die polniſche Polilik ab, die allen Tatſachen Hohn ſpricht. * In der Ausſprache der Alliierten über die Reparationsfrage iſt kein Fortſchritt zu verzeichnen. * Die belgiſche Kabinektskriſe dürfte erſt in kommen⸗ der Woche eine Löſung finden. Deviſenhandel nur zum amtlichen Kurs Kanzler hat am Freitag nachmittag die Sachverſtän⸗ 5— p—995 die in den Tagen zuvor mit dem Reichswirt⸗ er Becker über den Deviſenhandel und Markſtützungs⸗ ktion beraten hatten. An die mehrſtündige Beſprechung beim Lanzler ſchloß ſich dann eine Kabinettsſitzung, die den Schluͤßſtein in dieſe Beratungen fügte. de Der Reichspräſident hat dann am Freitag Ver erlaſſen: eee emert oder Wertpapiere jeder Art, die auf Reichsmark lauten, dürfen im Inland und Ausland nur ſolche Zah⸗ lungsmittel und Forderungen in ausländiſcher Währung(8 1 Abf. 2, 3 der Valutaſpekulationsverordnung vom 8. Mai 1922, Reichs⸗ geſetzblatt 1, S. 275) erworben oder veräußert werden, für die eine amtliche Notierung in Berlin ſtattfindet. Dder Erwerb oder die eräußerung iſt nur zu dem amtlichen Kurſe des 1 Tages des Geſchäftsabſchluſſes, und zwar zu dem Geld⸗ oder Briefkurs, oder einem dazwiſchen liegenden Kurſe z u⸗ folgende äſſig. 1. amtliche Notierung wird lediglich dann wie beſtehend augeſehen, wenn in der betreffenden Währung am Tage des Ge⸗ ſchäfts eine amtliche Notierung des Kurſes der Auszahlung ſtatt⸗ ſindet. An Tagen, an welchen eine amtliche Notierung der Aus⸗ zahlung nicht ſtattfindet, dürfen in der betreffenden Währung Ge⸗ häfte nicht abgeſchloſſen werden. Der Kurs für Auszahlung iſt Die Drangſalierung des Kuhrgebietes Die Sanktionen über Buer Wegen Erſchießung von zwei Belgiern. Zu der bereits gemeldeten Erſchießung von zwei belgiſchen Selduten in Märl werden den Blätlern noch folgende Einzel⸗ Liten berichtet: Darnach traf eine aus einem Unteroffizier und drei oldaten beſtehende Wache an der Sickinger Mühle bei Marl auf zwel Deutſche, die völlig durchnäßt, anſcheinend durch die Lippe ge⸗ wommen waren, um das beſetzte Gebiet zu erreichen. Sie wurden don der belgiſchen Wache angehalten und zeigten auf Verlangen ibre Perſonalausweiſe vor. Im gleichen Augenblick choß einer von den beiden Deutſchen auf die belgiſchen Sol⸗ aten, von denein zwei ſofort getötet und ein dritter wer verwundet wurde, der vierte, der Unteroffizier, warf gleichfalls zu Boden, als ob er tot wäre. Die beiden Deutſchen lleluchten ſodann durch die Lippe ſchwimmend wieder auf das andere ſer in das unbeſetzte Gebiet zu entkommen. Nun ſchoß der bel⸗ belche Unteroffizier auf ſie und verwundete den Täter, r. wie jetzt einwandfrei feſtſteht, in der Lippe ertrank. Der zweite utſche iſt entkommen. Nach den Perſonalausweispapieren handelt 2 ſich um zwei Leute, die in Buer wohnen, von denen der ine ein Mechaniker, getötet iſt. We ieſer Tat wurden über die Stadt Buer ſcharfe Sank⸗ bonen Alle Wirtſchaften und Kaffees werden auf die ſucuer von drei Monaten geſchloſſen und alle öffentlichen Veranſtal⸗ wigen auf dieſelbe Zeit verboten— Der Verkehr auf den Straßen ed von abends 6 Uhr bis morgens 5 Uhr vollſtändig für einen teonat geſperrt.— Die Straßenbahn muß für die Dauer eines Monats hen Betrieb polſtändig einſtellen.— Für die Zeit von 14 Tagen Verden keine Päſſe mehr ausgeſtellt.— Der Telefonverkehr wird für Tage vo ſtändig geſperrt.— Als Geiſel wird der Bürgermeiſter auhr 8 Stadtrat Greve. Letzterer iſt ver⸗ eiſt und muß ſich heute abend ſtellen. Wieder zwei deutſche erſchoſh en In der verfloſſenen Nacht iſt, wie aus Recklinghauſen ge⸗ Faldet wird, kurz vor 12 Uhr der 24 Jahre alte Sohn des Konditors eldhof an einer Straßenbahnhalteſtelle von einem franzöſiſchen aten erſchoſſen worden. lleber den Vorfall iſt folgendes feſt⸗ Sſtellt worden: Zwiſchen zwei Straßenbahnfahrgäſten war ein Stbeit entſtanden, in deſſen Verlauf einer der beiden in franzöſiſcher che um Hilfe rief. Darauf veranlaßte ein in der Nähe ſtehender af Jöſiſcher Offizier den Poſten zum eingreifen. Dieſer ſchoß ſofort auch für Geſchäfte in Banknoten maßgebend, wenn für Banknoten kein beſonderer amtlicher Kurs notiert wird. Wird ein ſolcher be⸗ ſonderer Kurs notiert, ſo gilt er lediglich für Ge chäfte in Banknoten. Im Kleinverkehr ſind Umſätze bis zu 5 Pfund Sterling oder dem entſprechenden Betrag in einer anderen Währung auch zum letzten bekannten amtlichen Kurs zuläſſig. Dieſe Vorſchriften finden auf Geſchäfte, die mit der Reichs⸗ bank abgeſchloſſen werden, keine Anwendung. § 2. Geſchäfte, die gegen die Vorſchriften des 8 ſind nichtig. Die Nichkigkeit kann nicht ſonen geltend gemacht werden, die den die Sachverhalt beim 1 verſtoßen um Nachteil von Per⸗ Kichtigteit begründenden bſchluß des Geſchäftes nicht kannten. f 3. Mit Gfängnis bis zu drei Jahren, mit Geldſtrafe bis zum zehnfachen des Wertes der ausländiſchen Zahlungsmittel oder For⸗ derungen oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft, wer vorſätzlich oder behraſig den Vorſchriften dieſer Verordnung zuwiderhandelt. Ebenſo wird beſtraft, wer vorſätzlich zu einer ſolchen Zuwiderhand⸗ lung auffordert oder anregt oder ſich erbietet. Nehen der Strafe können die ausländiſchen Zahlungsmittel oder Forde⸗ rungen, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ſie Gunſten des Reiches eingezogen werden, auch wenn ſie dem Täter oder einem Teilnehmer nicht gehören. Erweiſt ſich die Einziehung als nicht durchführbar, ſo kann das Gericht nachträglich durch Be⸗ ſchluß die Einziehung des Wertes anordnen. Der Feſtſtellung des Wertes der Zahlungsmittel und Forderungen iſt, ſoweit eine amtliche Kursnotierung an der Berliner Börſe erfolgt, der mittlere Kurs⸗ wert dieſer Börſe im Zeitpunkt der verbotenen Handlung zu Grunde zu legen. Ferner kann angeordnet werden, daß die Verurteilung auf Koſten des Schuldigen öffentlich bekannt zu machen iſt. Die Art der Bekanntmachung wird im Urteil beſtimmt. Der Reichswirtſchaftsminiſter iſt ermächtigt, Ueber⸗ gangs⸗ und Ausführungsbeſtimmungen zu dieſer Ver⸗ ordnung zu erlaſſen und Ausnahmen zu bewilligen. § 5. Dieſe Verordnung tritt mit ihrer Verkün dung in Kraft. Einſetzen der Stützungsaktion Wie die„Zeit“ erfährt wird die Stützungsaktion der Mark mit der Bekanngabe der neuen Deviſenver⸗ ordnung, zu welchem Zweck die Banken der Reichsregierung einen hohen Betrag von Deviſen leihweiſe zur Ver⸗ fügung ſtellen ſollen, einſetzen. Der Plan der Goldanleihe iſt noch nicht über das Stadium der Erwägung hinaus gediehen. Aus der Tatſache, daß der Reichsbankpräſident Havenſtein ſoeben ſeinen längſt feſtgelegten Sommerurlaub angetreten hat, wurde in einem Teil der Preſſe gefolgert, daß er nicht wieder auf ſeinen Poſten zurückkehren werde. Wie die„Zeit“ dazu aus zuverläſſiger Quelle erfährt, wird Havenſtein nach Ablauf des Ur⸗ laubs die Geſchäfte wieder übernehmen. Die Unterſuchung des Markſturzes In der Freitag⸗Sitzung des Unterſuchungsausſchuſſes haben Un⸗ befangene allgemein den Eindruck gehabt, daß Hugo Stinnes und ſeine Firma von dem Verdacht der Deviſenſchiebungen völlig gereinigt worden ſind. Nur der„Vorwärts“ will ſich dieſer Einſicht nicht fügen, vielmehr ſucht das ſozialdemokratiſche Zentral⸗ organ ſeine Niederlage und die des Herrn Dr. Hertz folgendermaßen zu beſchönigen:„Für die Beurteilung der Deviſengeſchäfte des Herrn Hugo Stinnes iſt ja nicht nur entſcheidend, inwieweit er ſich auf dem deutſchen Markt betätigte. Völlig im Dunkeln iſt der andere Deviſenzufluß und die Deviſenverwertung geblieben, die aus ſeinen internationalen Geſchäften erwachſen.“ Mit ſolchen Gegnern zu ſtreiten, iſt wohl von vornherein hoffnungslos. Wirtſchaft in Scherle beck haben die Belgier einen alten Mann gleichfalls im Laufe eines Streites, an dem dieſer nicht be⸗ teiligt war, in den Kopf geſchoſſen. Verſchärfte Paßkontrolle. Die Paßkontrolle zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet wird von Tag zu Tag ſchärfer gehandhabt. Die Landſtraßen ſind mit Drahtverhauen geſperrt. Auf den Feldwegen ſind Maſchinengewehre aufgeſtellt. Wer die Grenze der Kontroll⸗ ſtellen überſchreiten will, wird verfolgt. Auch die Kontrolleder Fuhrwerke wird von Tag zu Tag ſ chärfer. Lebensmitteltrans⸗ porte werden in zunehmendenm Maße an der Grenze feſtgehalten. Am Freitag fuhren keine Milchzüge in Eſſen ein. Ein heſſiſcher Proteſt Eine große Verſammlung von Heſſen und Rheinländern, die vor einigen Tagen in Rendel(Oberheſſen) ſtattfand, hat dem Reichskanzler ein Telegranm geſandt, in dem ſchärfſter Proteſt gegen die franzöſiſche Rheinpolitik erhoben wird. Weiter heißt es in dem Telegramm: Die Rheinheſſen wollen zureden. Der Rhein ſoll immer deutſch bleiben. Die Diskuſſion über die Neparations frage Der Pariſer Vertreter der„Times“ meldet, eine neutrale Macht habe vor einigen Tagen in Paris eine Demarche unter⸗ nommen, um feſtzuſtellen, ob es möglich ſei, über die Frage de⸗ paſſiven Wider ſtandes eine Annäherung zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich herbeizuführen. Wie bereits geſtern von amt⸗ licher Seite erklärt wurde, ſind die Nachri in der auslän⸗ diſchen Preſſe, Deutſchland habe in London einen offiziellen Fühler ausgeſtreckt, falſſch. Sollte wirklich ein Schritt, wie er von der„Times“ angedeutt wird, in Paris unternommen worden ſein, ſo hat Deutſchland damit nichts zu tun. Im übrigen läßt die Tat⸗ ſache, daß die Mitteilung vom Quai d Orſay kommt, darauf ſchließen, daß es ſich hier um einen franzöſiſchen Verſuchsballon handelt, wie ſie ähnlich in letzter Zeit wiederholt in Paris losgelaſſen wurden. Der Quai'Orſay ſtellt alle Gerüchte von einer bevorſtehenden Zuſammenkunft zwiſchen Baldwin und Poincare in Abrede. Phankaſtiſche Nachrichten. Das Journal des Debats veröffentlicht folgende, offenbar beein⸗ flußte Mitteilung: Die ausländiſche Preſſe, insbeſondere die bitritſche, veröffentlicht in Bezug auf die über die Reparationsfrage und die Ruhrbeſetzung eingeleiteten Verhandlungen mehr oder weni⸗ ger phantaſtiſche Nachrichten. Ein Londoner Blatt habe behauptet, die franzöſiſche Regierung hätte von der deutſchen Regierung durch Vermittlung einer alliierten Macht einen Vorſchlag erhalten, der zum Ziele habe, Verhandlungen mit der deutſchen Regierung einzuleiten. Aabddie bei der Halteſtelle ſich aufhaltende Menge und traf dabei den hof, der innerhalb weniger Minuten verſchie d. An dem Steeit war er auch nichtimgeringſtenbeteiligt. In einer Dieſe Nachricht iſt unbegründet. Kein Vorſchlag dieſer Art ſei in Paris eingegangen. Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Zeitung Heſſen und gute Deutſche bleiben. Niemand hat von draußen drein⸗R Verkaufspreis M. 400.— 1923— Nr. 283 9 Anzeigenpreiſe: sei vorauszahtung Srundpreis je Jelle M t. 1000.—. Reklamen Mk. 3000. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. Böh. Sewalt, Streiks, Oetriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr ⸗ lür ausgefall. od. deſchränkt. Nus gab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Rnzeig. fuftr. ö. Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim Polens Deutſchfeindlichkeit (Von unſerem oberſchleſ. Mitarbeiter) Kakkowitz, 21. Juni. Polens Note an Deutſchland, die ſich über die Rede des preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten im preußiſchen Landtage beklagte und aus dieſer nur allzu berechtigten Rede herleitet, daß Deutſchland „von einer feindlichen Geſinnung und einer offenbaren Agreſſivität gegenüber Polen“ erfüllt ſei, rollt das ganze Problem der ſchändlichen Behandlung der Deutſchen in Polen auf. Es genügt, zunächſt da⸗ ran zu erinnern, daß wir eine Rechtsregierung in Polen haben, die rein nattonaliſtiſch orientiert und die ihre erſte Kunſt in einer kraftvollen Politik der Deutſchfeindlichkeit erblickt. Die neue Regie⸗ rung Witos ſtellt weiter nichts dar, als einen Schild, der vor Kor⸗ fanty gehalten wird. Denn dieſer iſt es, der in Wirklichkeit in Polen regiert. Seitdem Sikorskis Kabinett zurückgetreten iſt und Witos die Regierung dem Namen nach inne hat. Korfanty be⸗ herrſcht Polen mit Hilfe des franzöſiſchen Kapitals. Er iſt es, der die Direktiven gibt, nach denen regiert und gearbeitet werden muß. Um ihn bewegen ſich alle Re ierungsmänner, um ihn bewegt ſich auch der Staatspräſident Polens ſelbſt, Herr Stanislaus Woj⸗ ciochowski. Polens Staatspräſident hat erſt bei ſeinem in den letzten Tagen vollzogenen Beſuche Oberſchleſiens ſtündlich bewieſen, daß Kor⸗ fanty der Geßlerhut iſt, dem er Referenz erweiſen muß. Und nicht nur das: Korfanty iſt auch ſonſt für den Staatspräſidenten der Mann, der reſtlos Beachtung verlangt. Bei dem Aufenthalte des Präſidenten in Oſt⸗Oberſchleſien galt ſein erſter Beſuch der Villa Korfantys. Und wenn er ſich durch rühſtück, Imbiſſe und Feſteſſen hindurch gegeſſen hatte, galt Korfanty der letzte Beſuch des Tage⸗ Da in deſſen Villa nicht genügend Raum für die vollſtändige Unter⸗ bringung iſt, hatte Korfanty das Kattowitzer Verwaltungsgebäude ſeiner polniſch⸗franzöſiſchen Skarboferme für die Aufnahme ſeines Gaſtes einrichten laſſen. Dort fand nur Zutritt, wer Gnade vor den Augen Korfantys fand. Korfantys Geiſt atmeten alle in den letzten Tagen gehaltenen Reden: den Geiſt der blinden, fanatiſchen Feindſchaft gegen das benachbarte Deutſchland. In dem Augenblick, wo das polniſche Außenminiſterium durch Korfantys intimen Freund Seyda die Proteſtnote gegen des preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Rede erließ, hielt Polens Staatspräſident in Kattowitz eine Rede, die von 12 bis Ende den Geiſt ungetrübteſter Deutſch⸗ feindlichkeit zeigte. ojciechowski tat nur Korfanty den Willen, wenn er Deutſchland als kulturell minderwertig bezeichnete und ihm die rechte chriſtliche Kultur abſprach. In ſeiner politiſchen Rede, die der Präſident bei einem Bankett hielt, gedachte er zunächſt der pol⸗ niſchen Vergangenheit und betonte dann, daß Polen„den Ehrgeiz habe, den Schutzwall Europas gegen den Anſturm der Barbarei vom Oſten darzuſtellen.“ Darüber hinaus aber hat Polen nach ſeines Staatspräſidenten Meinung, die in der Villa Korfantys ge⸗ boren wurde, noch den„weiteren Ehrgeiz, die Augen nach dem Weſten zu richten.“ Er fuhr wörtlich fort:„Nicht nur deshalb, weil uns auf dieſer Seite eine Bevölkerung benachbart iſt, welche ſich tief in Bat auner Lande hinein gedrängt und durch Gewalt und Liſt unſer Gebiet verkleinert hat, ſondern auch des⸗ halb, weil unſere Kultur im Chriſtentum tiefe Wurzeln geſchlagen hat.“ In der Begründung ſeiner deutſchfeindlichen Stellung gegen⸗ über Deutſchland ſagte der Staatspräſident weiter:„Aus dem Weſten Deutſchland) iſt der Ruf erſchollen, daß Macht vor Recht geht, daß die eiſerne Fauſt der Menſchheit das Geſeß diktieren muß. Das war ein Akt der Gewalt an der chriſtlichen Kultur. Und es geſchah, daß die großen Mächte, welche darauf pochten, daß die Macht des Mili⸗ tärs, die Gewalt der Geſchütze und eine vollkommen ausgebildete Technik die Menſchheit ins Joch zwingen werde, kaum noch exiſtieren und daß neue Mächte auf ihren Trümmern entſtehen, in erſter Linie wir, die wir eine glänzende polniſche Kultur hinter uns haben, eine Kultur, welche die Nationen mit der Loſung der Liebe, nicht der Gewalt verbindet. Wir ſind dazu berufen, dem Weſten klar zu legen, daß noch ein Höheres exiſtiert, als die materielle Ge⸗ walt. Mit dieſer Rede werden die franzöſiſchen Geldgeber Polens zufrieden ſein können! Die hier gerühmte„chriſtliche Kultur Polens“ ließ es zu, daß in drei blutigen Aufſtänden in Oberſchleſien Hunderte von Deutſchen ermordet, daß weitere Hunderte zu Krüppeln geſchlagen und daß Tauſende in der furchtbarſten Weiſe mißhandelt wurden. Die„por⸗ niſche Loſung der Liebe“ duldet es, daß die Korfantyſchen Inſur⸗ genten 105 Organiſationen auch jetzt noch verſtärken, daß der Deut⸗ ſche in Oſt⸗Oberſchleſien vogelfrei iſt und daß er es auf der Straße nicht allzu laut wagen darf, ſeine Mutterſprache zu gebrauchen. Angeſichts der deutſchfeindlichen Rede des polniſchen Staats⸗ präſidenten iſt es intereſſant, was eine zur Wojewodſchaft gehörige, ehemals öſterreichiſche Stadt, nämlich das zu 95 Prozent deutſche Bie⸗ liz, dem Staatspräſidenten ſagte, der auch dieſe Gemeinde beſuchte. Auf die Volksmenge, die ihm zujubeln ſollte, wartete er vergebens. Zwar hatten die Regiſſeure dieſer Poloniſationsreiſe dafür geſorgt, daß die umliegenden Dörfer ihre Bewohner in die Stadt ſchickten, ſie konnten aber das Bild nicht fälſchen. Die geſamte deutſche Be⸗ völkerung hatte ſich als Antwort auf die Deutſchfeindlichkeit der War⸗ ſchauer Regierung von dem Empfange fern gehalten! Damit nicht genug, ſie hatte durch Begrüßungsartikel geſagt, was ſie von dieſer egierung denkt, wie ſie die„chriſtliche Kultkur Polens“ und die polniſche Loſung der Liebe“ einzuſchätzen weiß. So ſtand z. B. in dem ſozialdemokratiſchen(I) Blatte von Bielitz auf der erſten Seite mit den größten Lettern in Fettdruck ein Begrüßungsartikel, in dem ſich die folgenden Sätze fanden:„Man beſpitzelt uns in unſeren Verſammlungen, man konfisziert uns unſere Preſſe, man iſt ſchnell da⸗ bei, Arbeiter wegen ihrer Geſinnung in den Kerker zu werfen. Zu alledem beraubt man uns unſerer wichtigſten kulturellen Einrich⸗ tungen, Klaſſe um Klaſſe unſerer deutſchen Volksſchule wird auf⸗ gehoben, nachdem man den Eltern die Selbſtbeſtimmung, in welcher Schule ihre deutſchen Kinder erzogen werden ſollen, genommen hat. Der neueſte Schlag gegen die einzige noch vorhandene höhere Bil⸗ dungsſtätte für unſere deutſche Arbelterſugend wurde in der ver⸗ gangenen Woche geführt durch die Aufhebung der deutſchen Abtei⸗ lung der hieſigen Gewerbeſchule.“ Wenn ſchon die gegen die Braume che Rede der Kattowitzer Staatspräſidenten⸗Rede keines durfte, nach dieſen Vorwürfen eines ſosjaldemo'ro erſcheinenden Blattes über die rückſichtsloſe deutf hfein Je der polniſchen Regierung, iſt ganz ſicher eine jede we ere tung des inneren Wertes der Warſchauer Note überſtiſſig! geri htete 9 13 Hoſtung —1 Veleuch⸗ Memel-Verhandlungen am 25. Juni. Die vom Bolſchaſterrat mit der Ausarbeitung für die Statuten des Memelgebiets beauftragte Kommiſſion hat die litauiſche Regierung zu weiteren Verhandlungen für den 25. Juni nach Paris eingeladen. Ambildung des bulgariſchen Kabinetts. In politiſchen Krei⸗ ſen in Sofia verlautet, daß das bulgariſche Kabinett umgebildet werden ſoll, um die Beteiligung aller Parteien an der Regierung zu ermöglichen. Als kommender Miniſterpräſident wird Danoff bezeichnet. —— 2. Skite. Nr. 283 zn annheimer General⸗Anzeiger(Mittiag⸗Ausgabe) Samstag, den 23. Juni 1923. Polniſche Heuchelei Im Sejmausſchuß für auswärtige Angelegenheiten erklärte der Miniſter des Aeußern Sey da, die Regierung beabſichtige nicht, die Ausreiſe polniſcher Abgeordneter nacht Danzig einzuſchränken. Im Intereſſe des Staatsſchatzes müſſe aber die Regierung Maßnahmen ergreifen, um die polniſchen Bürger vor den Gefahren der Spiel⸗ hölle in Zopott zu ſchützen. Bezüglich des Verhältniſſes Polens zu Danzig erklärte der Miniſter, daß die Anordnungen der polniſchen Regierung zum Schutze ihrer Intereſſen nicht als ein Racheakt gegenüber Danzig angeſehen werden dürften. Die Regierung ſei entſchloſſen, feſt auf den ihr im Verſailler Vertkrag zuerkannten Rechten zu beſtehen, auch gegenüber Deutſchland Dresdner Verhandlungen fortſetzen. Sie könne aber niche untätig den Bemühungen zuſehen, die im Verſailler Vertrag vorgeſehenen Rechte Polens zu ſchmälern. Sie werde nicht gleichgültig die Reden verſchiedener deutſcher Miniſter anhören, welche Polen angreifen, oder offizielle Reden, wonach Gebiete, die an Polen gefallen ſind, dieſen nur vorübergehend angehören würden. Sie würde nicht gleichgültig zuſehen, wie Deutſchland aus ſeinen Gebieten polniſche Untertanen ausweiſe. Die Sſcherung eines dauernden Friedens in Europa ſei die Grundlage der polniſchen Politik. Der Miniſter kam ſchließlich auf Litauen zu ſprechen. Dieſes Land werde mit der Zeit wohl einſehen, daß es am beſten im Verein mit Polen fahre. Auf dieſe Ausführungem iſt zu erwidern, daß das waffen⸗ loſe Deutſchland noch weniger aggreſſive Abſichten gegen das bis an die Zähne gerüſtete Polen hat. Wohl aber bedeutete die Rede, die derſelbe polniſche Miniſter des Aeußern am 9. 6 in der Senatskommiſſion für auswärtige Angelegenheiten in War⸗ ſchau gehalten hat, und in der er unter anderm ſeine wär mſte Sympathie für den franzöſiſch⸗belgiſchen Ein⸗ bruch im Ruhrgebiet ausſprach, nichts anderes als ein poli⸗ tiſches Programm, deſſen oberſtes Ziel die dauernde Niederhaltung und Einkreiſung Deutſchlands darſtellt. Niemals hat Deutſchland mit ſeinen Verhandlungen mit Polen bezweckt, Polen die ihm aus dem Verfſailler Vertrag zuſtehenden Rechte zu ſchmälern, ſondern es hat ſtets nur verhirdern wollen, daß Polen ſich Rechte zulegt, die über den Verſaillsr Vertrag hinausgehen. Gewalt wird in Deutſch⸗ land gegen die polniſche Bevölkerung nicht ausgeübt. Wie es in Polen in dieſer Hinſicht ausſieht, dafür ſind die mehrmaligen Attentate auf den Führer des Deutſchtums in Oberſchleſien, Baron von Reitzenſtein, bezeichnend. Aus Polen ſind wei: mahr Reichsdeutſche ausgewieſen worden als pol⸗ niſche Staatsangehörige aus Deutſchland. Dabei ſind die aus Polen im Repreſſalienwege Ausgewieſenen durchweg unbe⸗ ſcholtene anſäſſige Elemente, während den Ausweiſungen aus Deutſchland tatſächliche Anläſſe und vielfach kriminelle Delikte zu⸗ grunde lagen. Im übrigen kann die polniſche Regierung dieſen Konfliktspunkt jederzeit dadurch aus der Welt ſchaffen, daß ſie den deutſchen Vorſchlag, in Verhandlungen über die Ausweiſungspraxi: einzutreen, annimmt. Die belgiſche Kabinettskriſe Die Kobinettsbildung dürfte vor Mittwoch nächſter Woche nicht vollzogen ſein. Man ſpricht davon, daß in Gent zwei Uni⸗ nerſttäten geſchaffen werden ſollen, eine plamiſche und eine fran⸗ zöſiſche. Die Militärdienſtzeit ſoll auf ein Jahr verkürzt werden. Die Not der Pfalz In einer Verſammlung des Ortsvereins München, der Deut⸗ ſchen Volkspartei ſprach der aus der Pfalz aus gewieſene Landtagsabg. Burger über die politiſche Lage, wobei er ausführte: Frankreich verfolge mit allen Gewaltmitteln ſeine politiſchen Ziele, dauernd Herr am Rhein zu bleiben. Dem ſtolzen einheitlichen Zer⸗ ſtörungswillen des Gegners müſſe der einheitliche Volkswillen des Sichbehauptens gnugeengelegg werden. Die Reichsregierung beſitze in den breiten Schichten des Volkes ein großes Maß von Vertrauen, Reichskanzler Cuno und einzelne Miniſter hätten durch die Ueber⸗ nahme ihrer jetzigen Aemter ſelbſt die größten perſönlichen Opfer gebracht. Cuno habe zum erſten Male durch eigene Aktioität eine außerpolitiſche Umſtellung zu erreichen angeſtrebt. Der Kampf in der Pfalz ſei nicht eine ſelegenheit der Linksrheiner, er ſei eine Angelegenheit des ganzen deutſchen Volkes. Breche der Wider⸗ ſtand zuſammen, ſo komme die Loslöſung der Rheinlande und der Pfalz und dann ſei die Einheit des Reiches und damit auch deſſen Zukunft und die Zukunft Bayerns dahin. Dann bringe auch die Selbſtändigmachung der Länder keine Rettung. Höchſte Pflicht aller amtlichen Stellen und auch der rechtsrheiniſchen Geſamtbevölkerung ſei es, den Ausge⸗ wieſenen in ganz hervorragendem Sinne werktätige Hilfe zuteil wer⸗ den zu laſſen. Ihnen Hausrat und Wäſche zuzuweiſen und ſie in großzügiger Weiſe mit finanziellen Mitteln auszuſtatten. Wenn jetzt nicht die einheitliche Einſtellung des geſamten Volkes gegenüber dem Vernichtungswillen Frankreichs komme, verdiene unſer Geſchlecht, den Untergang. Arkeile des Landauer Kriegsgerichts Vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht in Landau wurde u. a. ver⸗ handelt: Der erſte Oberbürgermeiſter Leiling aus Speyer war einer Uebertretung der Verordnung 162 angeklagt: er batte keine Schrankenwärter für die Bahnübergänge angeſtellt und an einem dieſer Uebergänge hatte ſich ein Unglücksfall mit Todesfolge Kinder ſind Rätſel von Gott und ſchwerer als alle zu löſen; aber der Liebe gelingt's, wenn ſie ſich ſelber bezwingt. —** Collegium muſicum Anläßlich der vom Freien Bund am 30. Junf und 7. Juli, abends 6 Uhr in der Schloßgalerie veranſtalteten „hiſtoriſchen Konzerte“ überläßt uns ein Mitwirkender und Schüler Prof. Dr. Th. Kroyers den folgenden einführenden Artikel. Das Muſikwiſſenſchaftliche Seminar der Univerſität Heidelberg veranſtaltet in Gemeinſchaft mit Mannheimer Kunſtfreunden unter Sinzheimers Leitung und im Rahmen des Freien Bundes am 30. Juni und 7. Juli zwei hiſtoriſche Konzerte in der Gemäldegalerie des Mannheimer Schloſſes. In weitem Bogen umſpannen dieſe beiden hiſtoriſchen Konzertabende das Muſikſchaffen eines halben Jahrtauſends. Längſt verklungene und vergeſſene Muſik, ihren ge⸗ heimnisvollen Zauber, die für uns ſo fremdartigen myſtiſchen Klänge aus der Zeit der Gotik und Renaiſſance wird uns der erſte Abend zu neuem Leben wiedererwecken, wird uns einſühren in die kirchliche und weltliche Tonkunſt des 13. und 14., des 15. und 16. Jahrhun⸗ derts. Das Oſterſpiel von Nottuln, deſſen Vortrag der Bear⸗ beiter Dr. Urſprungaus München ſelbſt einſtudiert, ein frühes Denkmal des muſikaliſchen Dramas, aus der Frühzeit des deutſchen Kirchenliedes, verſetzt uns in die kirchliche Kunſt des 14. Jahrhunderts Es iſt die Frauenſzene am Grabe Chriſti, Magdalenen Klage und Erkennung des Auferſtandenen. Schwerlaſtende einſtimmige Ge⸗ ſänge mit tragiſchen Akzenten verbinden eine kunſtreiche Formgebung mit der religiöſen Tiefe des Ausdrucks und packen uns mit drama⸗ tiger Wucht. So wird uns das Oſterſpiel muſikaliſches Erlebnis und bleibt uns ein wertvolles hiſtoriſches Dokument. Der Unverzagt, ein Minenſänger, mit ſeinem Sangesſpruch führte uns in die welt⸗ liche Muſik. Das Nachthorn und das Taghorn des Münichs von Salzburg geben uns Proben aus der Mondſeer Liederſammlung, des Provenzaliſchen Troubadour Rambaut de Vacqueiraz leidenſchaftliche Liebesteuerung unter den Klängen der Fiedeln und der Viella, ſie alle ſind Zeugen einer alten Kulturwelt, ſie berichten vom Leben und Treiben am Ritterhof wie von Freuden und Leiden des einfachen Volkes ihrer Zeit. Düfay, Senfl und Laſſo, füh⸗ rende Geiſter der hohen Kunſt des a capella Geſanges, vertreten das 15. und 16. Jahrhundert. 7 In feierlichem Prunk und kirchlicher Feſtlichkeit preiſen Sänger und Inſtrumente das Lob des Allmächtigen und bannen unter prie⸗ ſterlichen Weſhen die böſen Mächte von ſenem heiligen Ort, über den die gewaltigen Bogen des Florentiner Doms ſich wölben. Immer wieder erklingt ein Cantlus ürmus dieſes„terribilis est Sie habe keine agreſſipen Abſichten und werde die exeignet. Er wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Jakob Faller, Forſtaſſeſſor in Schweigen wurde wegen Holzver⸗ kaufs aus dem Staatswalde zu 6 Monaten Gefängnis und 3 Millio⸗ nen Mark Geldſtrafe verurteilt. Wegen Aufforderung zum vaſſiven Widerſtand erhielt Otto Umbechr, Eiſenbahninſpektor in Speyer, zwei Jahre Gefängnis und 5 Millionen Mark Geldſtrafe. Wegen Weigerung, Unterſuchungsgefangene der franzöſiſche Behörde in das Amtsgefängnis Kuſel aufzunehmen, wurden der Amtsgerichtsrat Nonnweiler und der Gefänanisverwalter Schleichmann, beide aus Kuſel, zu ſe 5 Millionen Mark Geldſtrafe verurteilt. Die Pfalz zum weiteren Widerſtand enkſchloſſen Die berufenen Vertreter der pfälziſchen Bevpölkerung, Vertreter der ſämtlichen politiſchen Paxteien, der Gewerkſchaften, der Arbeitgeber, der Landwirtſchaft, des Handels und der Induſtrie traten in Anweſenheit des Sonderbeauftragten der bayeriſchen Staatsregie⸗ rung. Dr. von Winterſtein und des Staatskommiſſars für die Pfalz. Geheimen Rats Dr. Wappes, zuſammen, um zu den pfäl⸗ ziſchen Angelbgenheiten Stellung zu nehmen. Die Ausſuprache, die von tiefem vaterländiſchem Empfinden getragen war. ergab den ein⸗ mütigen Beſchluß, an dem bisherigen paſſiven Wider⸗ ſtand unter allen Umſtänden feſtzuhalten, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß den Pfälzern noch weitere Opfer zugemutet wür⸗ den. Der Verlauf der Verſammlung bewies von neuem, daß die Pfälzer in ihrer Treue zum Reich und Bayern durch nichts wankend gemacht werden können und daß ſie einer Loslöſung der Pfalz vom Reich oder Banern in keiner Form die Hand bieten werden. Die Lranzoſen in Baden Unter den zuletzt aus Kehl ausgewieſenen Eiſenbahnbeam⸗ ten und Eiſenbahnarbeitern befinden ſich folgende: Der Vorſtand des Stationsamtes Santo, der Vorſtand des Güteramtes Klevenz, die Eiſenbahninſpektoren Kübler und Schikor, die Eiſenbahn⸗ oberſekretäre Fäkler und Heller, die Eiſenbahnſekretäre Praſſel und Merkert, Lokomotivführer Zimpfer, Rangier⸗ aufſeher Greß, Eiſenbahnoberſchaffner Frech von Sundheim, Eiſenbahnſchaffner Michael Krauß und die Güterarbeiter Karl Mößner und Johann Hellenbrand. Zum Teil durften die Ausgewieſenen ihr Inventar mitnehmen. Badiſche Politik Ein nationalſozialiſtiſches Flugblatt an die Studentenſchaft Von zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt: Die Mann⸗ heimer„Arbeiter⸗Zeitung“ veröffentlicht in Nr. 141 vom 21. Juni ein Flugblatt der nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei, in dem unter den ſchweren Anwürfen gegen die badiſche Bepölkerung die Karls⸗ ruher Studentenverbände und die badiſche Regierung die Studenten zur Bildung von Hundertſchaften aufgefordert werden. Der Verſuch dieſes Flugblattes. das von der Geſchäftsſtelle der nationalſozialiſt!⸗ ſchen Arbeiterpartei in München herausgegeben iſt, in Karlsruhe zu verbreiten, wurde vor einigen Wochen unternommen. Das Flugblatt wurde beſchlagnahmt, ebenſo wurde ein An⸗ ſchlag von unbefugter Hand am ſchwarzen Brett der Techniſchen Hochſchule ſofort beſeltigt. Die Angelegenheit iſt der Staats⸗ anwaltſchaft übergeben, zur Einleitung eines Verfahrens gegen die Verbreiter des Flugblattes. Deutſches Reich Die Prüfung der Ruhrkredite Der vom Reichstog eingeſetzte Ausſchuß zur Prüfung der Ruhrkredite verhandelte geſtern über die Gewährung von Krediten an die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie des Ruhr⸗ gebiets. Hierbei kam auch die der Phönix.⸗G. als Folge des beabſichtigten Abſchluſſes eines Darlehensvertrages mit einem hol⸗ ländiſchen Finanzkonſortzum drohende Ueberfremdung zur Sprache. Der Ausſchuß ſtimmte der beantragten Erhöhung des Stahl⸗ finanzkredits unter der Vorausſetzung zu, daß die Phönix .⸗G. vor Inanſpruchnahme des Kredits dem Reichsfinanzminiſter und dem Reichswirtſchaftsminiſter gewiſſe Sicherheiten gegen ie Ueberfremdung und für die Wahrung der Rechte der deutſchen Aktionäre gibt. Lohnerhöhung im Bergbau. Bei den Lohnverhandlungen für die Bergarbeiter im Reichsarbeitsminiſterium einigten ſich die Parteien des beſetzten Gebietes dahin, daß mit Wirkung vom 25. Juni ab eine durchſchnittliche Lohnerhöhung von 25 000 Mark pro Schicht eintritt. Sonnenwendfeier am Grabe Bismarcks. In Friedrichsruhe fand am Grabe Vismarcks»ide Sonnenwendfeier ſtatt, an der di⸗ Profeſſoren und Studemen der Hamburger Univerſität und ander⸗ Akademiker in großer Zahl leilnahmen. Auch der junge Fürſt Bis⸗ marck war erſchienen. * Eine Inſervention der deulſchen Biſchöfe im Jalle Görges. Nach einer Meldung des„'Echo du Rhin“ vom Freitag, den 22. Juni haben die deutſchen Biſchöße an den Papſt eine Bittſchrift gerichtet, um ihn zu bitten, zugunſten des vomMainzer Kriegsgerich⸗ tes wegen eines Sabotageverſuchs zum Tode verurteilten Paul Gör⸗ ges zu intervenieren. Berlin, 23. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Infolge des Schei⸗ terns der Verhandlungen der Beamten mit der Regierung über die Beſoldungsfrage haben, wie aus Wien gemeldet wird, geſtern etwa 30 000 akademiſch gebildete Beamten großdeutſcher Richtung die paſſive Reſiſtenz beſchloſſen. locus iste... unter den weihevoll drohenden und erſchütternden Klängen der Feſtpoſaunen. Senfls Speyrer Gläut verherrlicht in ſechsſtimmigem polyphonen a capella Satz das Feſtgeläute un⸗ ſeres benachbarten Domes; Laſſos„Echo“ beſchliet den erſten Abend, die Renaiſſancezeit, mit einem kunſtvollen Doppelchor in höchſter Meiſterſchaft niederländiſcher Satztechnik verbunden mit der Kunſt Venezianiſcher Mehrchörigkeit. Der zweite Abend führt uns in das 17. Jahrhundert, in die Welt des Barock. Die Muſik eines neuen Jahrhunmderts voll der Kraft, voll der Spannung, voll der Pathos klingt an unſer Ohr. Es erhebt ſich ein blühendes farbenprächtiges Tönen und Klingen der Inſtrumente. Singſtimmen und Inſtrumente ringen in drama⸗ tiſch bewegter Melodik miteinander, überbieten ſich in Wohlklang, Ausdruckspathetik und imitatoriſcher Zierkunſt. Monteverdis, des großen Inſtruemntators reiche Palette erſtrahlt in üppiger Farbgebung, Scheins Suite reiht Tanz an Tanz und Purcells Arien des Ismeron und des Traumgottes aus der Oper„Indian Jueen“ malen in ausladender Melodik, in verſchnörkelten barocken Koloraturen die Mächte einer dunklen Zukunft, die unruhvollen Qualen eines ſchickſalſchwangeren Orakelſpruches. Dall Abaco, der Meiſter des imitierenden kontrapunktiſchen Inſtrumentalſtils und des inſtrumentalen Largos, beſchließt den Barockabend mit einem Concerto, das die Kammermuſik auf einem Höhepunkt klangſchöner und kunſtvoller inſtrumentaler Entwicklung zeigt. Theater und Muſik Mannheimer Kammerſpiele. Im Laufe dieſes Jahres konnte Direktor Zacharias das 25jährige Beſtehen des Künſtlertheaters „Apollo“ ſeiern. Er ſah aber wegen des Ernſtes der Zeit von einer offiziellen Feier ab, überraſcht dafür aber nun die Mannheimer Theaterfreunde am 28. Juni mit der Eröffnung der Mann⸗ heimer Kammerſpiele. Für dieſen Zweck hat die Direktion das Schwarzburgiſche Landestheater in Rudol⸗ ſtade zu einem gewonnen, und zwar wird Inten⸗ dant Erwin Hahn eine Anzahl hier unbekannter neuer Dramen ſelbſt inſzenieren. Als Eröffnungsvorſtellung wird die neue Komödie„Die Schauſpieler“ von Wilhelm Schmidt⸗ bonn gegeben; weiter ſind die„Pfarrhauskomödie“ von Lauten⸗ ſack,„Narziß“ von Brachvogel(in neuer Bearbeitung), die dreiaktige Tragödie„Afra“ von Erwin Hahn,„Maſſe Menſch von Ernſt Toller,„Die Frau des Kommandanten“ von Fritz Droo p (Uraufführung) und„Mutter Landſtraße von Wilhelm Schmidt⸗ bonn vorgeſehen. e Swinburnes„Chaſtelard“ in den Münchener Kammer⸗ ſpielen. Swinburne iſt uns bisher nur als Lyriker und literarhiſtoriſcher Eſſayiſt bekannt geworden. Seine„Maria Stuart““ Trilogie hatte bisher eine Bühne noch nicht gefunden. Nun unter⸗ N 2 Städtiſche Nachrichten Die Teuerung in Mannheim Nach den Ermittelungen des Städtiſchen Preisprüfungsamts —— Ernährung J Wohnung Bekleidung Zuſammen 191/44— 1 1 1 April 1922. 43 37 4 38 5 Mai 48 46 4 47 39 Juni 5 51 51¹ 6 52 3 Juli 69 70 6 71 15 Auguſt 93 80 6 92 1 September„ 149 197 8 162 115 Oktober 1 262 263 17 237 165 November„ 539 543 19 477 396 Dezember 815 1086 19 896 6⁴⁰ Januar 1923. 1482 1613 41 1277 10886 Februar„ 3168 4450 10⁴ 2986 2029 März 118 3449 61⁴0 268 3485 2802 April 3881 5986 305 3653 3057 Mai 4 5029 5749 497 5093 3917 Juni 10008 9493 621 10187 7586 (vorläufige Ziffern) Gegen preistreibende Angebote Auch in der bevorſtehenden Ernteperiode iſt, wie diger Seite geſchrieben wird, zu befürchten, daß die H durch gegenſeitiges Ueberbieten die Preiſe in einem 5 tatſächlichen Verhältniſſe nicht entſprechendem Maße ſteigern. 75 ſolches Verfahren wird unterſtützt, wenn dieſe preistreibenden An gebote durch Vermittlung der örtlichen Verkündigungseinrichtungen (Ortsſchelle, Verkündigungstafel) zur Kenntnis der Bevölkerung ge⸗ bracht werden. Die Aufgabe der Gemeinden, als Glied der Staats? verwaltung zur Durchführung der Geſetze und Verordnungen mit⸗ zuwirken, gebietet ihnen, alles zu unterlaſſen, was mit Sinn* Abſicht dieſer Geſetze und Verordnungen in Widerſpruch ſteht. Di Gemeindebehörden dürfen daher ihre Verkündigungseinrichtungen für ſolche preistreibenden Angebote nicht zur Verfügung ſtellen. Ebenſo iſt es mit den Pflichten eines Gemeindbeamten nicht ver⸗ einbar, und kann im Dienſtſtrafwege geahndet werden, wenn er. außerhalb ſeiner amtlichen Tätigkeit die Bekanntgebe derartiger Angebote übernimmt. 5 das Jahresfeſt des Mannheimer Diakoniſſenhauſes fand am Mittwoch in der Trinitatiskirche ſtatt. Die Beteiligung aus Stadt und Land übertraf alle Erwartungen. Man fühlte: im Vater⸗ land herrſcht heilige Notzeit, aber auf dem Gebiet der chriſtlichen Lie⸗ besarbeit ſchlägt die aroße Stunde! Eine Gemeinde von übe 2000 Köpfen lauſchte nach der feinſinnigen Begrüßung durch Stadt⸗ pfarrer Schenkel der kraftvollen und gedankentiefen Feſtpr e* digt von Generaldirektor Thiel aus Berlin: Zuflucht iſt bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen!“ Den Höhepunkt des Feſt⸗ gottesdienſtes, den Hauptlehrer Neef durch Schweſternchöre bere cherte, war wohl dos ſchlichte Lied, mit dem die acht Diakoniſſen nach ihrer Einſegnung durch den Anſtaltspfarrer Scheel ſich dem neuen Dienſte weihten:„Jeſu, im Kampfe ſtärke und führe, daß ich das Le⸗ ben nimmer verliere. Mache mich ſelig, o Jeſu!“ Das griff allen ans Herz. 7 Unter dieſem Eindruck füllte ſich dann auch der ſchön geſchmückte Hoſpizſaal in F4 zur Nachfeier bis auf die Emporen. Pfarrel Scheel eröffnete und rief auf zu einer allgemeinen Di e n ſt⸗ pflicht im Reiche der Liebe. Dann berichtete Kirchenrat Acht? von zuſtän⸗ Händzer den letzten Spätjahr befunden hat, als die Preiſe ſo ſprunghaft in die Höhe ſchnellten, daß der Beſtand des Hauſes bedroht war. dann taten ſich auf allen Gebieten der Arbeit, beſonders* noch immer Monat für Monat die ſtarken Fehlbeträge gedeckt den konnten. Und wenn auch ſetzt wieder die Sorgen ſich Bergen türmen wollen, es geht freudig der dunkeln Zukunft enl gegen. Eine Reihe von Rednern, Pfarrer Heſſig von Eſchelbron Pfarrer Majer von Haßmersheim, Dekan Bernbeck von Hirſ horn und Kirchenrat Katz von Karlsruhe, richtete Worte des Dankes und der Aufmunterung an die Schweſternſchaft. Ein kleines Kab, nettſtück war die Darbietung eines Kriegserlebniſſes, mit dem Stad pfarrer Roſt die Verſammlung in atemloſe Spannung verſetzte. Un groß war der Beifall, als Kirchengemeinderat Robert Haag in lau⸗ nigen Worten einen namhaften Betrag, das Ergebnis einer Sam luna, überreichte. Als letzter Redner richtete der frühere Haag aus Boxberg, warme Segenswünſche an die Verſammelten, Für die Schweſtern war es ein Erntetag, der ſie reich entſchädigte fü ihren aufopfernden Dienſt. Der Abend brachte noch ein Beiſammenſein im engeren Kreis— bei dem Kirchenrat von Schoepffer im Namen der Mannheing Gemeinden dem Wirken der Diakoniſſen freundliche Anerkennun zollte. So hat das 40. Jubiläumsjahr hoffnungsvoll begonnen. täglich aufreibendem Kampfe wird dort gearbeitet um Abwendng des Elends auf den verſchiedenſten Gebieten. Aber der Feſttaſ ſchenkte die Gewißheit:„Der da geſeanet hat, der wird auch helfen nahmen es die Münchener Kammerſpiele, den erſten Teil dieſer Trilogie,„Chaſtelard“— von Walter Unus gut übertrag ſt — betitelt, zur Uraufführung zu bringen. Chaſtelard 415 keine hiſtoriſche Perſönlichteit. Es dürfte richtig ſein, anzunehm daß Swinburne bei dieſer Figur an den Italiener Rigzio dachte, er⸗ italieniſchen Künſtler, der Günſtling der am franzöſiſchen Hofe zogenen Maria war und von Darnley, dem jungen en nach Schottland zurückgekehrten Königin, umgebracht wurde. iſt ſa auch Chaſtelards Schickſal. Chaſtelard wird, auf beſon— Betreiben Darnleys, den Maria hier nur deshalb zum Mahnt, nahm, weil ſie ſich von dem geliebten Chaſtelard betrogen wa un⸗ hingerichtet. Maria ſelber hat das Todesurteil des Geliebien ſich terzeichnet, das gefällt worden iſt, weil der tollkühne Liebhaber 4. in Marias Hochzeitsnacht in ihr Schlafzimmer geſchlichen eal⸗ Swinburnes Maria Stuart iſt eine andere Frau als die Bals geſtalt Schillers. Sie ähnelt mehr einem Strindberg⸗Weibck 118 einer tragiſchen Heldin. Sie liebt— aber ſie liebt ohne Grötn len. Opferbereitſchaft. Sie opfert den Geliebten— um ihres Rufes wüßze⸗ Sie begnadigt ihn, in anderer Stimmung, aber ſie forder: degebe gnadigungsurkunde— noch dazu nach dem Bekenntnis ewige Chaſte⸗ — beim Beſuche im Kerker des die Hinrichtung erwartenden d lard zurück, weil ſie wieder in Furcht(wegen der Volksſtimmt gerät. Dieſe Maria iſt ein die Farben ſtets wechſelndes erzen Tierchen, ein etwas neuraſtheniſches und im Grunde ſeines aft ö ſeiges Weibchen, das in halber Liebe und halber Freundſch 15 alber Güte und halber Grauſamkeit nur eimes kennt: nders Chaſtelard, der reine, große, 15 Ritter ohne Furchk und Tadel. Er ſteht zwiſchen Marig g5ol der er verfallen iſt, und der Maria Beaton, die ihn hingebit. agiſche liebt. Seine Leidenſchaft zur Königin iſt ihm Schickſal und me, Schuld zugleich. So wäre er ein„ 5 4 in; Held“ im dramatiſchen Sifat wenn nicht auch er von einer merkwürdigen Beſeſſenheit wwilg⸗ wäre, die ihm unſer Gefühl abſpenſtig macht: Seine Bereitw er keit, ja geradezu ſeine Luſt, ohne Gegenwehr zu erget dur ſterben will, deſſen Tod iſt nicht tragiſch! Die Diktion 1 kin als aus lyriſch. Herzensergüſſe nehmen einen breiteren Raun tte da⸗ der Regiſſeur hätte zulaſſen dürfen. Falckenberg„Gelegen, ück inſzeniert. Die breiten lyriſchen Partien, die ihm tat heit gaben, Stimmungsreize zu entfalten, unterſtrich dung damit des Stimmungsvollen zuviel! Eine Meiſterleiſt— Frau Binders Maria Stuart. Ihre Geſtaltung ve ſeiner Nuance dieſer ſchillernden, wenn auch nicht Sch Maria. Klar und rein ſtellte der Berliner Gaſt, Hert 5 den Chaſtelard auf die Bretter, nur fand er bisweilen 258 rfordern⸗ ſonderen Maße der kleinen, Beſchneidung des Formate⸗ ſehr die, den Bühne der Kammerſpiele. Framer war als Darnley d kret. Die prachtvollen Bühnenbilder des Herrn Neigter 101 Leiſtung, die beſondere Anerkennung verdient. liie rt N 15 nich von der ſchweren Kriſis, in der ſich das Diakoniſſenhaus im Abek Mannheim wie mit einem Schlage die Türen der Hilfe auf, ſo daß Hausgeiſtliche, Pfarret leidenſchaftliche MaSnar, gat. — züge ſtät! beſ e den abe ind 5 8 0 r0o reorer 2 3 Seite. Nr. 283 Samskag, den 23. Juni 1923 Der kalte Sommer Das froſtige, kühle Wetter, das der Jahreszeit Hohn ſpricht, 15 leider immer noch an. Der Weilburger Wetterprophet. 15 8 Ur den Juni überdurchſchnittliche Wärmegrade verſprach, hat ebenſo lich daneben geraten, wie die andere Vorausſage getäuſcht 9 hat, daß auf den verregneten Sommer des vergangenen Jahres nun e un ſo ſicherer ein warmer, ſonniger Sommer folgen werde. In Urrklichkeit hält nun ſchon ſeit Wochen eine ganz anormal kalte, Iüunfreundliche, regneriſche und ſonnenloſe Witterung an, die auch dor dem kalendermäßigen Sommeranfang nicht die Flucht ergreifen zu wollen ſcheint. Durchwärmte Stuben, warmes Unterzeug, Pelz⸗ berk, Wintermäntel— das ſind, von allen möglichen Erkältungs⸗ krankheiten ganz abgeſehen, die angenehmen Begleiterſcheinungen leſer Wochen geweſen. Wer einen Mangel an Sommerkleidung agat, wird ihn in dieſem Juni noch nicht ſchwer empfunden haben. Ffür die Landwirtſchaft iſt das ſchlechte Wetter beſonders mißlich, weil die Einbringung der prächtig gediehenen Heuernte behindert wird. Keinen Eintrag hat die üble Witterung merkwür⸗ gerweiſe dem Reiſeverkehr tun können. Ueberfüllte Gaſt⸗ kätten, dichtbeſetzte Fremdenautos auch beim häßlichen Regen, voll⸗ beſetzte Sommerfriſchen und Kurorte. Für die aber, die ſich heute den Luxus eines Landaufenthalts nicht mehr leiſten können, die aber zwiſchen ihr Tagwerk hinein für ihre Geſundheit Luft. Wärme ud Sonne dringend nötig hätten, iſt jeder dieſer kalten, trüben Veonnentage ein unwiederbringlich verlorenes Stück von Lebenskraft und Lebensfreude. 19 5 *Abhaltung von Vorfrägen über Arbeitsrecht. Die Geſetz⸗ en gebung der Nachkriegszeit hat auf dem Gebiete des Arbeitsrechts ein Jahlreiche und grundlegende Aenderungen gebracht. Um den n. Axiſtiſch vorgebildeten Juſtiz⸗ und Verwaltungsbeamten Gelegen⸗ en deit zur Fortbildung auf dieſem Rechtsgebiet zu geben, läßt die ge duſtizverwaltung gegenwärtig an den Sitzen der größeren Landge⸗ eſichte durch den Leiter des badiſchen Landesamts für Arbeitsver⸗ . mittlung, Reg.⸗Rat Dr. Wehrle in Karlsruhe und den Profeſſor der Rechte an der Univerſität Freiburg, Dr. Hoeniger, Vorträge e ber Arbeitsrecht halten. en Die RAheinbrücken⸗Ausweiſe. Das Bürgermeiſteramt Ludwigs⸗ n. dafen teilt uns Folgendes mit:„Der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde r Iun Ludwigshafen a. Rh. war es infolge Arbeitsüberlaſtung bis jetzt bdaoch nicht möglich, die außerordentlich große Anzahl Perſonalaus⸗ er weiſe mit dem Viſum zum Paſſieren der Rheinbrücke zu verſehen. Es ergeht deshalb an die Mannheimer Arbeitgeber⸗ffirmen, deren rbeiter die Arbeitsſtelle wegen der Paßkontrolle noch nicht erreichen können, das Erſuchen, noch kurze Zeit Nachſicht zu üben und die be⸗ keiligten Arbeiter nicht, wie dies leider in einigen Fällen ſchon ge⸗ ſchehen iſt, mit Entlaſſung zu bedrohen. us 5* Mannheimer Angeſtellten⸗Tarif. Die geſtrigen Tarifverhand⸗ 5 lungen der rbände mit dem Mann⸗ heimer Axbeikgeberkartell führtem zu einer Einigung, wonach auf die Maigehäldter eine Teuerungszulage in Höhe von 175 Prozent gezahlt wird. Die ſozialen Zu⸗ lagen erhöhen ſich um den gleichen Prozentſatz. Ferner erklärte ſich das Kartell bereit, mit den Angeſtelltenorganiſakionen zum Zwecke der Schaffung wertbeſtändiger Gehälter ſo⸗ ei⸗ ſort in Verhandlungen einzutreten, ſobald die Verhandlungen des 4 Reit es mi den S itzenorganiſationen zu einem poſiriven Er⸗ en ch t p 55 Fente geführt haben. Sollten ſich die letzteren Verhandlungen zer⸗ iſt das Kartell bereit, wegen der Beſeitigung der e der Altersgrenzen und Berufsklaſſen in Ver⸗ handlungen einzutreten. * Frühzeitige Ausgabe von Sonntagsrü rkarlen. e⸗ Angeſtellten hat ſich in einer Eingabe an das Reichsverkehrsminiſterium gewandt, durch Erlaß entſprechender Vor⸗ ſchriften dafür Sorge zu tragen, daß die Sonntagsrückfahr⸗ karten vor den großen Feſttagen bereits vom Freitag hachmittag ab ausgegeben und benutzt werden können. Durch eine olche Früherlegung der Ausgabe der Sonntagskarten würden zwei⸗ ellos auch gleichzeitig gewiſſe Erleichterungen in dem oft bis zur Le⸗ bensgefährlichkeit überlaſteten Feſttagsverkehr herbeigeführt werden. g8 Roher Baumfrevel. Das Städt. Nachrichtenamt ſchreibt uns: Ein N roher evel mußte am vergangenen Samstag in der Sandhoferſtraße feſtgeſtellt werden. Eine größere Anzahl. wohl 25. Stück, der von der ſtädtiſchen Gartenverwal⸗ tung dort angepflanzien Platanen wurden aus dem Boden ge⸗ riſſen, umgeknickt oder an den Kronem beſchädigt, vorgefunden. Die Anpflanzung war in brutalſter Weiſe verwüſtet und erweckte den Eindruck, als hätten junge, unbeſonnene Leute aus Uebermut ihre Kräfte an den Bäumen verſucht. Wenn man bedenkt, daß die Bäume m der Böſchungskante niemand im Wege ſtehen, dieſe andererſeits 15 den vielen Benützern der Straße, insbeſondere den in dort ge⸗ Lgenen Fabriken Beſchäftigten auf ihrem Wege von und zur Ar⸗ Zeitsſtätte, Schatten ſpenden ſollen, iſt die Tal doppelt verwerflich. deder geſittete Einwohner hat an den öffentlichen Anpflanzungen, n Intereſſe und müßte daher rückſichtslos mithelfen, derartige zohe Streiche zu vereiteln oder ſolch vohe Elemente zur Anzeige zu zringen. Hoffentlich gelingt es, die Täter feſtzuſtellen und einer kemplariſchen Strafe zuzuführen. 1 1. 50 *Silb eil. Werkmeiſter Hans Männer und ſeine Ehefrau Mas eb. Müller, Waldhofſtraße 14, begehen am kom⸗ nenden Sonntag, 85 Feſt der ſilbernen Hochzeit. Gebühr der Blitztelegramme. Die Gebühr für die verſuchs⸗ wieiſe—. Blitztelegramme wird ab 20. Juli wie folgt feſt⸗ geſetzt: Grundgebühr 2„A, Grundwert, Wortgebühr 1 Grund⸗ Tert. Dieſe Betrüge ſind um den jeweils geltenden Goldfranken⸗ egenwert(zurzeit 23 000) zu vervielfachen. —5— Theaterrundſchau. Intendant Volkner hat für das badiſche in 5 rlsruhe das neue Schauſpiel Rolf Lauck⸗ ders„Die Reiſe gegen Gott“ zur Uraufführung angenommen. Das Verk ſoll zu Beginn der nächſten Spielzeit in Szene gehen.— Die eitung der ſtädtiſchen Bühnen in Frankfurt a. M. hat für die f per zwei neue Werke zur Uraufführung erworben: Ernſt keneks„Der Sprung über den Schatten“, komiſche Oper in 3 lkten, und Simon Bucharoffs„Sakarah“, Oper in 3 Akten. Die ſeiden Werke gelangen in der Spielzeit 1923/ũ4 zur Aufführung.— Würzburg will man das Volksſchauſpiel des Mit⸗ Llalters wieder einführen; auf de malthiſtoriſchen Marktplatz, im ſchatten der Kirche, werden Schauſpiele gegeben. Man begann den deigen dieſer Aufführungen mit der Uraufführung des Legendenſpiels Gailana“ von Rudolf Falkenmaier. Der Stoff zu dem getragenen 3 Spiel iſt der St. Kilianslegende entnommen. Schwungvolle Dia⸗ uge. ſtraffe Technik und Volkstümlichkeit kennzeichnen das Stück, das on Würzburger Schauſpielern dargeſtellt wurde. Das Spiel auf — eer Platz, von Fackeln und Scheinwerfern beleuchtet, hinter⸗ indruck. e Kunſt und Wißhenſchaſt Schulpforta in Bedrängnis. Die berühmte Landesſchule Jorta, ihr 380. Schulfeſt dieſe de konnte, iſt in ihrer ittenz hart bedroht. Die Geſchichte dieſer deuſchen Erziehungs⸗ galte. die ſich ihre eigene Tradition ſchuf, zeigt eine ruhmreiche ebrgangenheit, aus der ſo mancher Führer des deutſchen Geiſtes⸗ Nus hervorragt. Profeſſor von Wilamowitz⸗Möllendorf, ſelbſt ein Jerortaer, ſagte von dieſer Erziehungsanſtalt, ſie beſitze die Vorzüge Len zngliſchen College ohne deſſen Schattenſeiten. Jedenfalls bedeu⸗ dnialken wie Schulpforta ein deutſches Kulturgut, das der wirt⸗ alenigen, Not der Verwirrung dieſer Gegenwart nicht zum Opfer 1 arf. vic, Die engliſche Goethe⸗Geſellſchaft. Wie engliſche Blätter be⸗ uubten, hat die 1886 gegründete engliſche Goethe⸗Geſellſchaft ihre mich den Krieg unterbrochene Tätigkeit wieder aufgenommen und zie Juni eine Verſammlung abgehalten, auf der ihr neugewählter ident, Viscount Haldaäne, einen Vortrag über Goethe Denker hielt. In der alten Zeit zählte die Geſellſchaft auch Mitglieder der deutſchen Kolonie in England zu den ihrigen. Seele war ihr rühriger Schriftführer Dr. Eugen Oswald, der Jufth anderen ſeiner Landsleute nach der Bewegung von 1848 eine 5 lucht in England gefunden hatte. Daß es der Goethe⸗Geſell⸗ ſſt⸗ t möglich⸗ iſt, in London wieder an die Oeffentlichkeit zu treten, — Ms dele bre 25 Mannhelmer General · Anzeiger mittag · Ausgabe) HGeſte Preiſe im Einzelhandel Von Dr. Krieger, Mannheim Die Aufgabe zu löſen, wie die Geldentwertung im Wirtſchafts⸗ leben zu behandeln iſt, wird von Tag zu Tag wichtiger und unauf⸗ ſchiebbarer. Die Anweiſungen, die die Regierung zur Löſung dieſer Frage gegeben hat, ſind theoretiſch nicht viel wert und praktiſch nicht zu gebrauchen. Es kann ſogar behauptet werden, daß die paſ⸗ ſive Reſiſtenz der Regierung mit die Haupturfache iſt, daß es heute dazu gekommen iſt, daß ſich die einzelnen Wirtſchaftsgruppen ſelbſt helfen. Sie ſind auf Selbſthilfe angewieſen, wenn ſie nicht zu Grunde gehen wollen. Importeure, Induſtrielle und Großhändler rechnen ſchon lange nicht mehr mit der Papiermark. Ein vorſichtiger Kaufmann kann auch niemals mit einer Währung arbeiten oder langfriſtige Geſchäfte abſchließen, die von Tag zu Tag Schwankungen unterliegen. Wo in Induſtrie und Handel noch mit Papiermark gerechnet wird, handelt es ſich nur um Kursberechnung. Lediglich der Handel, der dem Verbraucher am nächſten ſteht, der Einzel⸗ handel, hat bisher den Mut nicht gehabt, ſeine Kalkulation ebenfalls auf eine ſichere Grundlage zu ſtellen. Sobald Anſätze hierzu gemacht worden ſind, ſind ſie unterdrückt und verfolgt worden, weil das Reich und unſere Rechtſprechung den Bankerott der deutſchen Mark nicht wahr haben wollen. Dadurch iſt aber die Unſicherheit nur umſo größer und für Verbraucher und Handel verluſtbringender gewor⸗ den. Da die Kaufkraft der Verbraucher immer mehr geſunken iſt, hat man verſucht, durch Preistreiberei⸗ und andere Verordnungen die Preiſe, die durch die Geldentwertung in die Höhe getrieben werden, mit Gewalt an die geſchwundene Kaufkraft der Verbraucher Solange es nicht gelingt, das Primäre, d. i. die Geldentwertung zum Stillſtand zu bringen, ſolange hat auch die Kontrolle des Handels, wie ſie bisher geübt wurde, keinen Sinn. Es nützt dem Verbraucher gar nichts, zu wiſſen oder zu verlangen, daß mit ihm auch der Handel zu Grunde gehen ſoll. Wir würden uns damit nur eines wichtigen Faktors beim Wiederaufbau unſerer Wirtſchaft berauben. In den Verhandlungen des Ausſchuſſes zur Unterſuchung des Zuſammenbruches der Mark iſt es wiederholt zum Ausdruck gekom⸗ men, wie man aus Angſt und Scheu vor den letzten Konſequenzen des Markzuſammenbruchs den Einzelhandel gezwungen hat, das ganze Riſiko der Geldentwertung zu übernehmen und zum Speku⸗ lanten zu werden. Vor kurzem iſt bereits in den Spalten dieſer Zeitung und bei den Beſprechungen der Sitzungen der Preis⸗ prüfungskommiſſion kurz die Schlüſſelzahl des Mann⸗ heimer Einzelhandels erwähnt worden. Der Vergleich mit den Schlüſſelzahlen der Hotels, des Buchhandels uſw. läßt keine Schlüſſe zu, weil die Bedeutung der Schlüſſelzahlen durchaus ver⸗ ſchieden iſt. Es iſt mit Beſtimmtheit zu erwarten, daß dieſe Zer⸗ ſplitterung noch größer und unüberſichtlicher wird, wenn die Regie⸗ rung die Dinge weiter treiben läßt. 255 ‚ Der Zweck der Mannheimer Schlüſſelzahl kann nach all dem Vorausgegangenen nur ſein, eine feſte Unterlage für die Feſt⸗ ſetzung des Verkaufspreiſes zu ſchaffen, nicht etwa die Erhaltung der Subſtanz iſt Hauptzweck des Unternehmens. Die Zuſammenſetzung der Schlüſſelzahl genüat nicht. um die Subſtanzerhaltung zu gewähr⸗ leiſten, ſie reicht höchſtens dazu aus, den Subſtanzverluſt zu vermin⸗ dern. Es war ſelbſtverſtändlich, daß die Kaufkraft der Bevölkerung in der Schlüſſelzahl genau ſo berückſichtigt werden mußte, wie die Geldentwertung auf der anderen Seite. Die Schlüſſelzahl ſucht die Mitte zu halten zwiſchen der ſog. äußeren Geldentwer⸗ 9 50 und der Kaufkraft. Daß ſie das nur unvollkommen kann, iegt daran, Veranſtaltungen Brahms⸗Abend zu Gunſten des Evangeliſchen Diakoniſſen⸗ Peten Heute Samstag abend wird in der Harmonie, D 2, 6 len Kammermuſikabend vokaler und inſtrumentaler Muſik, der dem Schaffen Johann Brahms gewidmet iſt, ſtaltfinden. In freundlicher Weiſe ſtellben ſich Aenne Geier, Frl. Marcelle Bächtold, Ernſt Schmädt und Konzertmeiſter Carl Müller zur Mitwirkung zur Heinz Mayer wird die Begleitung der Geſänge über⸗ me n. 3 Walzer⸗Abend im Friedrichspark. Für das m ñige Sonn⸗ tag⸗Abend⸗Konzert hat Kapellmeiſter L. Becker Fee aufgeſtellt, das ausgeſucht ſchöne Walzermelodien beliebter Komponiſten enthält, darunter Strauß, Ziehrer, Waldteufel. Im Nachmittags⸗Konzert kommen Mozart, Wagner, Flotow, Eilenberg u. q. zu Gehör, ſodaß jeder Muſikfreund etwas Paſſendes finden dürfte. Näheres ſiehe Anzeige. 8. Baunach-Doppelquartett. Wir verweiſen auf das am mor⸗ gigen Sonntag im Kaſinoſaal ſtattfindende Doppel⸗Konzert der Ver⸗ cudgeng zur Pflege des Saitenſpiels und des Baunach⸗Doppel⸗ quartett. Künſtlertheater„Apollo“. Das Haus bleibt von Montag, den 25. Juni bis einſchl. Mittwoch den 27. Juni zu Vorbereitungen ge⸗ ſchloſſen. Am Donnerstag, den 28. Juni beginnt das Landestheater Rudolſtadt unter Leitung ſeines Intendanten Erwin Hahn mit einem Cyklus moderner Schauſpiele. Als Eröffnungsvorſtellung gehen„Die Schauſpieler“ von W. Schmidtbonn in Szene. Für die Allgemeinheit ſind die Vorſtellungen ſeweils an Samstagen und Sonntagen vorhehalten, die Wochentagsvorſtellungen ſind von der Freien Volksbühne und deren Mitglieder belegt. Näheres ſiehe An⸗ kündigungen. ch Stenographiekurſe nach Skolze⸗Schrey. Wie aus dem An⸗ zeigenteil erſichtlich, eröffnet der Badiſche Lehrerverband für Steno⸗ graphie Stolze⸗Schrey am Montag, den 25. d.., abends 7 Uhr in der K 2⸗Schule wieder einen neuen Anfängerkurs für Damen und Herren. Aus dem Lande *Vom Kaiſerſtuhl, 22. Juni. Allerorts ſtehen die Reben in Blüte, die durch das naßkalte Wetter ſehr ungünſtig beeinträchtigt wird. Außerdem tritt der Wurm ſehr zahlreich auf. An einem Stock wurden 176 dieſer Schädlinge gezählt. Da außerdem der An⸗ ſatz der Geſcheine weiter hinter dem des letzten Jahres zurückbleibt, ſind die Ausſichten zur Weinleſe dieſes Jahr ſehr gering. Waldshut. 22. Juni. Aus dem Wieſental kommen wieder⸗ holt Berichte über ein Ueberhandnehmen der Füchſe, die ſchon wiederholb unter den Hühnerbeſtänden gewütet haben. Jetzt wird ier folgendes berichtet: In der Nähe der Bahm kam plötzlich der Nachhund eines Herrn flüchtend in Zickzacklinien zurückgelaufen, hinter 15 her eim ſtarker Fuchs, der ihn alsbald mit dem Gefänge am Halſe faßte, wobei der Hund heftig geſchüttelt wurde und ſchrie. Der Fuchs ließ auch nicht von ſeinem Opſer los, als mehrere Per⸗ ſonen herankamen. Erſt als der Herr des Hundes auf 2 Meter herangekommen war, ließ der Fuchs den Hund los und flüchtete in den nahen Wald. 2 Kommunale Chronik Walldorf, 20. Juni. Die letzte Gemeinderatsſitzung geneh⸗ migte: Die Aufnahme von je 25 Mill. Mark auf S uldcen bei den Sparkaſſen Wiesloch und Schwetzingen zur Beſtreitung laufen⸗ der Bedürfniſſe. Die Erhöhung des Averſums der einzelnen Lehr⸗ perſonen zur Beſtreitung der Schulutenſilien auf je 50 000 Mk. pro Mill. Mark; die Erhöhung der Jahresvergütung des Friedhofauf⸗ ſehers und des Ortsbauſachverſtändigen, wie—5 Zuſchlag des Be⸗ irkswohnungverbandes zur Wohnungsabgabe in Höhe von 400 rozent. 9 2 1 Kleine Mitteilungen Bei der Bürgermeiſterwahl in Badenweiler wurde mit 319 von 539 abgegebenen Stimmen Dr. A. Kefer⸗ Freiburg gewählt. Auf ſeinen Gegenkandidaten entfielen 220 Stimmen. Der Stadtrat he idelberg genehmigte das von dem Bauausſchuß vorgeſchlagene Bauprogramm für 1923/24. Es iſt die Erbauung von 104 Wohnungen vorgeſehen, die teils in * als ein freilich noch kleines Zeichen der Abkehr von der North⸗ eſchen Verhetzung zu begrüßen. ſtädtiſcher Regie, teils durch Baugenoſſenſchaften und teils von Privaten erſtellb werden ſollen. anzupaſſen. Jetzt ſtehen wir auch vor einem Fiasko dieſer Politik daß wir auch zur Beurteilung der Geldentwertung und! Jahr; die Zurückzahlung zweier Baukoſtenzuſchüſſe in Höhe von 1,5 habe der Kaufkraft nur unvollkommene Mittel haben. Die Schlüſſelzaht iſt nur als Notbehelf gedacht. Die Errechnung erfolgt nur auf Grund einwandfreier offizieller Unterlagen, die dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium und der Staatsanwaltſchaft mitgeteilt ſind. So iſt alſo jederzeit eine Kontrolle möglich. Die Schlüſſelzahl läßt Rückſchlüſſe auf den Friedenspreis der einzelnen Waren nicht zu. Aus Beqguemlichkeitsgründen hat man die Geldentwertung, wie ſie zur Zeit der Markſtabiliſierung(im März) beſtand, mit 1000 bezeichnet. D. h. den Grundpreis hat man ſo ge⸗ wonnen, indem man die damals gültigen Verkaufspreiſe durch 1000 dividiert hat. 35 5 Es iſt dem Einzelhandel ſchon verſchiedentlich zum Vorwurf gemacht worden, die Anwendung der Schlüſſelzahl laufe auf eine Kartellierung und Nivellierung der Verkaufs⸗ preiſe hinaus. Daboon kann gar keine Rede ſein, denn die Grund⸗ preiſe hat jeder einzelne Kaufmann ſelbſt zu verantworten und trotz aller Verbände und Kartelle ſind die Einkaufsmöglichkeiten für den Einzelhandel, ſoweit die Preishöhe in Frage kommt, von einer be⸗ wundernswerten Mannigfaltigkeit.(Marktlage.) So wird dem Kaufmann alſo wieder ermöglicht, auf das Genaueſte ſeinen Grund⸗ preis zu kalkulieren, der dann ein für allemal feſtſteht und zu dem nur die durch die Schlüſſelzahl ausgedrückten Geldentwertungszu⸗ ſchläge hinzutreten. Man hat weiter behauptet, die Angleichung an den Dollar ſoll mit unſerem Syſtem wieder herbeigeführt werden. Dies iſt mit folgender Gegenüberſtellung ſehr einfach wiederlegt. Der Dollar iſt in der Zeit vom 3. April bis 13. Juni von 21 100 auf etwa 100 000, alſo um das Ffache, die Schlüſſelzahl des Einzel⸗ handels in Mannheim in derſelben Zeit von 1000 auf 2550, alſo nur um das 1 fache geſtiegen. Mit einer gewiſſen Berechtigung könnte man verlangen daß der Einzelhändler ſeine Geldentwertungszuſchläge nach den Richt⸗ linien des Reichswirtſchaftsminiſteriums einrichtet. Doch damit iſt in der Praxis nicht viel anzufangen, denn dieſer Index erſcheint nur im Abſtand von Monat zu Monat, und die Schätzungen der Geld⸗ entwertung für die Zwiſchenzeit zwingt den Einzelhändler wieder auf das Gleis, das er eben nichd befahren möchte. in anderen Städten z. B. in Freiburg mit dem Einverſtändnis von Staatsanwaltſchaft und Preisprüfungsſtelle die Einführung eines Syſtems möglich war, das ſich genau ſo aufbaut wie das Mann⸗ heimer, aber für das Publikum viel unüberſichtlicher und deshalb unkontrollierbarer iſt, ſo ſollte man annehmen dürfen, daß auch die Verbraucher in Mannheim nicht mit Mißtrauen einem Verfahren entgegentreben, das nichts anderes bezweckt, als Preiſe auf feſter Grundlage einzuführen. Es ſei hier nochmals betont, es liegt dem Einzelhandel zunächſt vielmehr an feſten Preiſen als an rich⸗ tigen Preiſen. Zu richtigen Preiſen kann er erſt dann wieder kommen, wenn es gelingt, die Geldentwertung ſowohl für Fabri⸗ kanten, Händler und Verbraucher auf einen ge⸗ geinſamen Nenner zu bringen. Daß dies bei uns nicht will oder nicht, der Ausweg aus der gegenwärtigen Unſicherheit und Unzufriedenheit kann nur in dieſer Richtung gefunden werden. So⸗ lange ſich aber die zuſtändigen Stellen ſträuben, auf dieſem Weg voranzugehen, bleibt den einzelnen Wirtſchaftsgruppen nichts an⸗ deres übrig, als ſich ſelbſt zu helfen. So hat die Landeszenbrale des Badiſchen Einzelhandels auf ihrer Tagung in Heidelberg be⸗ ſchloſſen, das Mannheimer Syſtem für ganz Baden einzuführen. Die Vorbereitungen hierzu ſind bereits getroffen. Sportliche Runoſchau Lawnutennis Allgemeines Tennis⸗Turnier in Mannheim. Der Tennis⸗Klub Mannheim, Abteilung des Verein für Raſenſpiele, M annheim, ver⸗ anſtaltet vom 20.—24. Juni auf ſeinen Plätzen am Friedrichsring ſein erſtes allgemeines Tennis⸗Turnier, nach llebertritt des früheren Lawn⸗Tennis⸗Klub in den Verein für Raſenſpiele. Das Turnier, das 9 verſchiedene Konkurrenzen, darunter die Herren⸗Mei⸗ ſterſchaft der Pfalz, Herren⸗Meiſterſchaft von Mannheim, ſowie Damen⸗Meiſterſchaft von Süd⸗ deutſchland umfaßt, kann mit einem quantitativ geradezu glän⸗ zenden Nennungs⸗Ergebnis aufwarten. Nicht weniger als 524 Nennungen weiſt die Nennungs⸗Liſte auf, worunter ſich Spie⸗ ler und Spielerinnen aus Holland, Schweiz, Norwegen, Schweden, Griechenland, und niederl. Indien befinden. Ferner iſt wohl die geſamt ſüddeutſche erſte Turnier⸗Klaſſe unter den Bewerbern der verſchiedenen Konkurrenzen vertreten und verbür⸗ en Namen wie: Frau Dr. Friedleben(Deutſche Meiſterin), Frau Fick(Schwediſche Meiſterin), Frau Dr. Hoek, ſowie die Herren Floda(Frankfurt), Fritz(Frankfurt), Dr. Syz(Schweiz), Megroz (Schweiz), Herſtad(Norwegen), Stapenhorſt(Berlin) u. a. m. erſt⸗ klaſſigen Sport. Die Farben des V. f. R. ſind durch die ſüddeut⸗ ſchen Meiſterſpieler Dr. Buß, L. Klopfer, St. O pꝓppenheimer vertreten. Falls der Wettergott ein Einſehen hat, iſt am Sonntag mit ſpannenden Endkämpfen zu rechnen. Neues aus aller Welt — Deutſche und engliſche Zeitungspreiſe— ein Vergleich. Wie gewaltig die deutſchen Zeitungen hinter den Weltmarktpreiſen zurück⸗ geblieben ſind, erſieht man, wenn man die letzthin erfolgten Ankün⸗ digungen der engliſchen Zeitungen lieſt, worin dieſe die Notwendig⸗ keit der Erhöhung ihrer Preiſe um 33%½ v. H. begründen. In Eng⸗ land koſtet heute ein Exemplar 2 Pence gleich 5500 Mark. Die deut⸗ ſchen Zeitungen ſind alſo ganz gewaltig hinter den Weltmarktpreiſen zurückgeblieben. — Ende der Seekrankheit? Die unter dieſer Ueberſchrift ge⸗ brachte Erfindung ſtammt, wie uns von ſachverſtändiger Seite aus unſerem Leſerkreis mitgeteilt wird, nicht von einem Engländer, ſondern von einem Deutſchen. Die Anordnung iſt der von dem Hamburger Ingenieur Schlick erfundene Schiffskreiſel. Die Einrichtung iſt ſ. Zt. auf mehreren deutſchen Dampfern mit vallem Erfolg eingebaut worden und wenn die Amerikaner und Engländer ſie heute nachmachen, ſo ändert dies an dem deuktf chen Charakter der Erfindung nichts. Auch eine andere Er⸗ findung gegen die Schlingerbewegung der Schiffe, nämlich ſoge⸗ nannte Schlingertanks des Ingenieurs Frahm haben die gleiche Wirkung, das Schiff zu ſtabiliſteren. — der Fridericus-Rex⸗Skandal in Brüſſel. Wie wir bereits kürzlich berichteten, wird der„FriedericuseRex“⸗Film in Brüſſel zu einer unerhörten Propaganda gegen Deutſchland ausgenützt. Der Film läuft zurzeit in zwei der größten Lichtſpieltheater der bel⸗ giſchen Hauptſtadt. Es wurde, wie der„Film⸗Kurier“ erfährt, ein franzöſiſcher Begleittext angefertigt, der in überaus ge⸗ ſchickter Weiſe einzelne Bilder heraushebt und in der böswilligſten Weiſe gloſſiert. Wie dumm gleichzeitig dieſe Bemerkungen ſind, erhellt am beſten daraus, daß bei einer Szene, in der aus einem Getreideſchober Säcke mit Korn heruntergelaſſen werden, ein Zwi⸗ ſchentext erſcheint:„Und das ſind die Leute, die behaupten, kein Geld und kein Getreide zu haben.“ Der Schwur Friedrichs des Großen wird einfach gefälſcht, daß der König alle Kraft für die„Ver⸗ größerung Preußens und die Eroberung von Europa“ einzuſetzen e. An den Film ſind noch einige rein belgiſche Zutaten ange⸗ hängt, die große Begeiſterung beim Publikum auslöſen und weiter den Haß gegen Deutſchland ſchüren. Die Eſerepy⸗Film⸗Co. hat ge⸗ —.—— Schritte wegen der Fälſchungen aus dem Urheberrecht ein⸗ geleitet. 0 1 [Geschlechtsleiden Blufunterſuch. Ohne Berufsſtör. Kein Queckſilb. Aufklär. Broſchüre Nr. 27 geg. Einſendg. von Mk. 3000.— Spezialarzt Dr. Hollaender's Ambulatorium Frankfurk a.., Bethmannſtr. 56. E50 D Wenn ſchon ohne Kämpfer und Opfer gelingen wird, iſt wahrſcheinlich. Ob man —̃— — —— ——— — 4. Seite. Nr. 283 Samstag, den 23. Juni 1923³ Reichsbankausweis vom 15. Juni Vermögen(in 1000 Mark) gegen dle gegen dle Vorwodhe Vorwoohe etallhestand.. 17581 125. 751 909 floten ander. Sanken 731 129, 246497 darunter Gold. 756913— 1JWeonselu.Soheck 5034 102 560 +414 935087 u. zwar goldkassen- disk.Sohatzanw. 10 423 02 809.-+1978 208 200 bestände 576 881— 1 ombarddarlehen 82747 076 + 10 88042 Golddepot(unbelast.) b. d. Sank v. England 180032(unver.) Relohs- u. Darlehens- kassen-Soheine 2159674 685— 35 318 201 Verbindliohkelten. Arundkapital 160000 cunver.) I Relohs-.Staatsgth. 726 482 377 166 763 788 Ulleklagen 160 502(unver.) Privatguthaben 5413259 628 + 665 485 570 Notenumlauf. 10905 091 898 1 085 526315[ Sonst. Verbindl. 14176436 135+345 189 784 Die Belastung der Reichsbank hat zur Monatsmitte: in Sewaltigem Ausmaß weiter zugenommen. Wie der Bank- ausweis vom 15. ds. Mts. zeigt, stieg die gesamte Wapitalanlage um nicht weniger als 2403,7 Milliarden auf 15 543,9 Milliarden&. Im einzelnen hoben sich die Be- stände der Bank an diskontierten Reichsschatzanbreisulgen infolge neuer Anforderungen des Reichs um 1978,2 Milliar- den auf 10 426,6 Milliarden 1; ferner wuch: das Wechselkonto um 414,9 Milliarden auf 5034,1 Milliarden 4 und das Lombardkonto um 10,6 Milliarden auf 82,7 Milliar- den A. Auf der andern Seite gingen den fremden Gel- dern der Bank 498,7 Milliarden neu zu, so faß sich ihr Bestand auf 6141,8 Milliarden stelltc. Der Abfluß von Zahlungsmitteln in den Verkehr ließ die zum letzten Monatsschluß erreichte Höchstziffer weit hinter sich. Der Natenumlauf schwoll um 1 595,5 Milliarden& auf 10,9 Billione:„ an. Der Umlauf an Darlehnskassen- Scheinen ging gleichzeitig um 0,2 Milliarden& auf 12,3 Milliarden& zurück. Der Goldbestand hat sich in der Berichtswoche nicht verändert. Der Bestand an Münzen aus unedlem Metall vermehrte sich um 0,8 Milliarden auf 16,8 Milliarden. Bei den Darlehnskassen des Reichs war ein Rück- gang der Anlogen um 35,5 Milliarden auf 2172,1 Milliarden zu verzeichnen. Da die Reichsbank eiren diesen Rückzah- lungen entsprechenden Betrag an Darlehnskassenscheinen an die Darlehnskassen abführte, so ergab sich für die Bestände der Bank an solchen Scheinen eine Abnahme auf 2159,7 Milliarden A. Wertpaplerbestand 463439— 52171 Jonstig. Vermögen 742954710 + 7007551 Devisenkurse Infolge der heute ergangenen neuen Devisenverordnung ist die Feststellung von Devisenkursen aus dem Freiverkehr nicht mehr möglich. Es besteht Zurückhaltung und Ab- schlüsse können erst mittags erfolgen. Nach der hier vor- liegenden New Lorker Parität würden sich die Kurse wWie folgt stellen: New Lork 127 000, Holland 49 750, London 586 000, Schweiz 22 750, Italien 5725 und Prag 3800.* Von den süddeutschen Waren- und Produktenmärkten Mannheim, 22. Juni. Die sprunghaften Bewegungen der Kurse fremder Lählungsmittel haben die Unsicherheit im Geschäftsleben in der letzten Woche derart verschärft, daß man es allgemein im Warengroſhandel vorzieht, sich nach Möglichkeit zurück- zuhalten und keine neuen Abschlüsse zu machen. Inhaber von Warengroßhandelsfirmen erklärten uns, daß sie es vor- ziehen würden, ihre Bestände auszüverkaufen und den Ertrag in wertbeständigen Papieren anzulegen, wenn sie nicht Rück- sicht auf ihre altangestammte Kundschaft und damit auf die Versorgung der Verbraucher nehmen würden, obwohl am Ende einer langen Kette von Arbeit, Aufregung und Sorgen meist nur Vorwürfe gegen den Handel ständen. Wohl in der Absicht, allzujugendliche und etwa auch unzuverläàssige Elemente von der Börse auszuschalten, gegen die sich in der heutigen Zeit Kritik noch rascher als sonst einstellt, hat der Vorstand der Mannheimer Produktenbörse be- schlossen, bis auf weiteres lediglich Inhaber von Firmen und Prokuristen zum Börsenbesuch zuzulassen; die ausgegebenen Angestelltenkarten wurden vorläufig für un- gültig erklärt und Tageskarten an Nichtmitglieder werden nicht mehr ausgegeben. Auch hat der Vorstand das Ver- weilen auf der Straße vor der Börse und im Vorraum dieser auf das strengste untersagt. Verständige Leute können sich mit diesen Maßnahmen nur einverstanden erklären, da die Nervosität heute größer als je ist. Die Preise haben ihren Angleichsweg an die entwer- ete Mark fortgesetzt. Sie vergleichen sich mit der Vor- woche wie folgt(alles in 1000 die 100 kg, bahnfrei Mann- geim): Weizen 450—470(Vorwoche 340—380); Roggen 50(290—300); Gerste 320—350(250—270); inländischer lafer 270—300(200—235); Wiesenheu, neuer Urnte, zut gewittert und trocken, 60—62(alte Ernte 74—80), neues Lleeheu, gut gewittert und trocken, 65—67(—), Preß- troh 80—81(70—72). In ausländischem Getreide lagen Angebote or in Western Roggen II, per Juni-Juli 8,25 holl. fl., per vugust-September 8,50 holl. fl, die 100 kg, eif Seehafen. Die immung am amerikanischen Getreidemarkt war in dieser Voche sehr flau. Am Mehlmarkt ging die Bewegung mit dem Dollar. Von 570 000„ in der Vorwoche zog die Notierung nach und zach bis auf 850 000 für die 100 kKg Weizenmehl, Spezial 0, nit Sack, ab Mühle, an. Doch ist dies lediglich der Richt- Dreis, zu dem Angebot der ersten Hand nicht vorlag. Für züddeutsche Mehle verlangte die zweite Hand 725 000 die 00 kg ab süddeutscher Mühlenstationen, wogegen für mittel- deutsche Mehle gleichwertiger Güte direkt 730—750 000, von zweiter Hand 700 000 1, ab mitteldeutschen Mühlen- stationen, gefordert werden. Für Futtermittel ist die Stimmung angesichts der Witterungsverhältnisse dauernd fest. Verlangt werden für die 100 kg. Malzkeime 150—160 000, Biertreber 130—150 000 4, Melassefufter 140—160 000„, Trockenschnitzel 100 000, Zuckerschnitzel 160—170 000, Rapskuchen 160 000% und Nleie im unbesetzten Gebiet 150—160 000, im besetzten Ge- biet 140 000, ab Stationen. Malz hatte sehr festen Markt. Es werden heute bis zu 0 Min. für die 10 Tonnen verlangt. Hopfen bleibt ein gesuchter Artikel; die Stimmung Aatür ist sehr fest und am süddeutschen Hauptmarkt wurden zür Hallertauer bereits 5 Mill.„%, für Markthopfen 4 Mill. 4 und kür Württemberger Hopfen 3 Mill. 4 je Zentner, be- zahlt. In Baden ist eine Partie alte Ballots in Heidelberg zu 625 000„ für den Zentner verkauft worden. Am Tabakmarkt herrscht größte Zurückhaltung. Nur im benachbarten Seckenheim wurden einige hundert Handelsblaft des Nennheimer Gen Zentner 1922er Tabake an Mannheimer Händler zu 1 250 000% für den Zentner verkauft; die Forderungen der Pflanzer gehen bereits bis auf—2 Millionen für den Zentner. Rippen sind weiter gefragt. Man veérlangt 13—14 holl. Cents für Pfalzer und 15—16 holl. Cents für überseeische Rippen(in Mark, umgerechnet zum jeweiligen Tageskurs). Die Fabrikanten sind wieder besser beschäftigt; ein Teil davon hat wegen der unsteten Mark den Verkauf ein- gestellt. Für die jungen Pflänzchen auf dem Felde wird es höchste Zeit, daß warmes Wetter eintritt, weil sie sonst in ihrer Entwicklung Schaden leiden. Am Holzmarkt ging die Aufwärtsbewegung weiter. Man verlangt für Bretter, je ebm, Möbelkiefer 1 300 000 1 (Vorwoche 900 000); Eichen 1 800 000(1 200 000) Aus- schußhretter 1 000 000(850 000), gute Bretter 1 300 600 (950 000) und für Fußbodenbretter pr- qm 40 000(Vorwoche 29 000—30 000). Auch Leder und Häute gingen mit der Bewegung Weiter. Es kostet heute das Pfund Ochsen- und Rindshäute 25 000—26 000(Vorwoche 18 000—20 000), Kalbshäute 37 000 (Vorwoche 28 000), der Quadratfuß Oberleder 38 000 bis 40 000(Vorwoche 25 000), das kg Bodenleder 150 000—160 000 (Vorwoche 110 000) A. Georg Haller. Badlische Film-.-G.„Bafag“ in Heidelberg Das erste, nux ein halbes Jahr umfassen de Geschäftsjahr erbrachte einen Rohgewinn von 4 938 310, Unkosten er- korderten 2,36 Mill. 4. Nach 257 935/ Abschreibungen und Zuweisungen von 750 000 an die Rücklage verb!l ibt ein Reingewinn von 1 701 701 4 bei 10 Mill. Kapital. Der ersten o..-V. am 7. Juli wird vorgeschlagen, aus dem Gewinn 5 pCt. Dividende auszuschütten, 85 085 der Rück- lage, 200 000 der Sonderrücklage zuzuführen und 876 801 4 auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bericht des Vorstandes führt aus:„Der Geschäfts- bericht umfaßt die Zeit, vom Oktober 1922 bis Ende März 1923. Wir haben während dieser Zeit die Badische Film- verxtrieb G. m. b. H. in Heidelberg und das Zentraltheater in Ehlingen erworben. Für das Jahr 1923 ist eine Ausdehnung aller in Betracht kommenden Zweige vorgesehen. Wir sind bereits dazu übergegangen, Filme für eigene Rechnung her- stellen zu lassen, welche wir für die ganze Welt ausnützen, da die gröhten Gewinnmöglichkeiten unserer Branche im Export liegen. Für Industrie-Filme liegen große Aufträge vor. Dem Verleih werden für die neue Saison erstklassige Filme aus eigner und fremder Produktion zugeteilt werden, so daß diesem Zweig. der sich gut entwickelt hat, ein günstiges Resultat in Aussicht gestellt werden kann. Die Gesellschaft wird weitere Theater zu erwerben suchen.“ In der Bilanz werden ausgewiesen: Beteiligungen mit 510 000, Theaterbesitz 857 000. Bankguthaben 9,79 Mill. A1. Schuldner.26 Mill. 4 und 709 325 Gläubiger. Rheinische Creditbank in Mannheim. Auf der in vor- liegender Nummer veröffentlichten Tagesordnung der am 17. k. M. stattfindenden.-V. stehen auch Wahl von Auf- sjohtsratsmitgliedern und Ermächtigung des Vor- standes zu einer nur teilweisen Versfcherung aller für die Gesellschaft in Frage kommenden Risiken. * Wayss u. Freytag.-., Neustadt a. d. H. In der.-V. vom 21. d.., in der 14 Aktionäre 167982 Stimmen ver⸗ traten, wurde die Tagesordnung einstimmig genehmigt und die Auszahlung einer Dividende von 300 pCt. beschlossen. Anstelle der verstorbenen Herren Aufsichtsratsmitalieder Kommerzienrat Dr. Ing. e. h. C. Freytag-Wiesbaden und Friedrich Bornemann- Bremen Wurden Herr Gustav Schlieper, Geschäftsinhaber der Direktion der Disconto- Gesellschaft Berlin und Herr Wilhelm Tang, Direktor der Deutsch-Südamerikanischen Bank Berlin gewählt. Herrenmühle vorm. C. Genz.-., Heidelberg. Nach dem Bericht für 1922/23 War die. Beschäftigung vonseiten der Reichsgetreidestelle geringer als i. V. Das Geschäft von Mühlenfabrikaten aus freiem Getreide war befriedigend. Das Kapital wurde von 3 auf 18 Mill. 4 gebracht; das Agio mit 111,42(1) Mill. 4 floß in die Reserve. Nach Rückstellung von 40 Mill. 4 für Werkerhaltung und nach 1,25(0,30) Mill.% Abschreibungen, wird ein Reingewinn von 49,44(1,9) Mill. 4 ausgewiesen, woraus 100(30) pCt. Dividende verteilt und 10,12 Mill.& vorgetragen werden sollen. Aus der Bilanz(in Mill.): Kreditoren 341.99(6,06), Tratten 276,14(.87) gegen Debitoren 333,20(4,66), Waren 498,57(7,64). Die.-V.(27. Juni) soll auch über die Unterversicherung Beschluß fassen. *Neugründungen. Die Firma Eisen- und Metall. verwertung G. m. b. H. in Offenburg wurde am 1. Juni handelsgerichtlich eingetragen. Das Stammkapital beträgt 9 Mill.. Als Geschäftsführer sind die Herren Max Deutsch und Fr. Hölzlein, Offenburg bestellt. Vorsitzender der Ge- sellschaft ist Herr Hermann Dreyfuß(Firma Dreyfuß u. Co.) Mannheim.— Unter der Firma G br. nauber, Brenerei u. Weinhandelsgesellschaft m. b.., wurde mit dem Sitz in Mannheim eine neue Gesellschaft mit beschränkter Haftung errichtet. Gegenstand des Unter- nehmens ist die Herstellung und der Vertt ieb von Likören, Spirituosen, Obstweinen und anderen Artikenn, die mit der Spirituosen- und Spriterzeugung der Destillation, Wein- und Obstweinkelterei, Weinbrennerei und dem Weingroßhandel zusammenhängen. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 1000 000. Zum Geschäftsführer Wwurde Herr Fabrikant Franz Friedrich Knauber bestellt. Das erste Geschäftsjahr läuft am 31. Dezember 1923 ab. *Die Sanierung der Rathenower Dampfmühle. Zwischen einem von der Verwaltung der Rathenower Dampf.- mühlen.-G. und dem Rathenower Bankverein, der Dresdner Bank und der Darmstädter und Nationalbank gebildeten Konsortium ist für die Sanierung der Gesellschaft Abkommen etrof- fen worden, welches der auf den 25. Juni 1921 einberufenen .-V. zur Genehmigung unterbreitet werden soll: Die Gesell- schaft exhöht ihr derzeit 15 Mill. 4 betragendes Staml,ktien- kapital auf nominal 75 Mill.&I. Die neuen 60 Mill. Aktien werden von dem Konsortium übernommen mit der Verptlich- tung, hiervon nominal 5 Mill. 4 den alten Aktionären im Verhältnis von:1 zum Kurse von 1000 pCt. Steuern anzubieten, ferner die Gesellschaft von allen Forderungen, die die Reichsgetreidestelle aus Verfehlungen des Vorstandes gegen die Gesellschaft hat, zu befreien und ferner der Gesell- schaft bares Betriebskapital von 1 Milliarde zur Verfügung zu stellen. *Zahlungseinstellung holländischer Hanze-Banken. Die niederlandische Regierung hat über die Lage der Hanze- Banken Untersuchungen angestellt, um zu erkennen, ob ihnen Stützung gewährt werden könne. Die Banken hatten die Regierung darum gebeten mit Hinweis auf die allgemeinen Wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Mitte!l. skandes in Holland und des mittelständischen P betriebs insbesondere. Die Untersuchung kann noch nich als beendet betrachtet werden. Doch gift bereits als fest- stehend, daß die Hanze-Bank im Bistum sHertogen- bosch und die Hanze-Bank im Bistum Utrecht ihren Geschäftsbetrieb nicht ohne eingreifende Neu- ordnung werden fortsetzen können. Börsenberichie Mannheimer Effektenbörse m. Mannheim, 22. Juni. Der heutige Börsenverkehr ver- lief wieder sehr lebhaft bei steigenden Kursen. Abschlüsse erfolgten in Anilin zu 250 000, in Seilindustrie zu 50 000, 15 Benz zu 230 000, rat., Fahr zu 75 000, Waggonfabrik Fuchs 2 60 000, Heddernheimer zu 94000, Karlsruher Maschinenfabrik zu 120 000, in Knorr zu 127 000, Braun Konserven zu 28 000 Neckarsulmer zu den Kursen von 85 000 und 95 000, Frel burger Ziegelwerke zu 40 000, Mannheimer Gummi zu 35 0⁰05 Maschinenfabrik Badenia zu 50 000, Wayss u. Freytag 2 76 000, Zellstofffabrik Waldhof zu 140 000, Zucker Franken- thal zu 80 000 und Zucker Waghäusel zu 83 000. Von Banken Waren im Verkehr: Rhein, Creditbank zu 50 000, Rhein. Hypothekenbank zu 12000 und Südd. Disconto zu 120 000; ferner von Brauereien S8' ner u 70000. Berliner Ergänzungskurse vom 22. Juni: beutsoh-Ostaf 750 800 gebhard Textii 90 95 Kallw.Salzdetf 40 880 ArretVerke, 550. 659 dbr Goeaharat 800 535 Senelcemand, 4i0 8 Alfeid Deiligs. 60 6 Soerz Optiæk 84 91 sSegallstrumpf 45 40 Ammend. Pap. 85 92 gothaer Wagg. 105 120 Thgert Helfbr. 88 1 Berl.-Gub. Hut. 250 280 Gruschw, Text 70 70 Thür, selinen 179 281 Conoord. Spin. 42 49.Hleckmann 700 620 Woking-Cemt. 229 dtesh.Kunstid.— Hückfort Mehr, 58— Wolf, Sudkad 220 23 Deuisenmarkt New Vork, 22. Jun!.(WS) Devtsen 21. 22 21. 22. 241.*5 Frankreloh.19.20 Schwelz 17.97 17.96 Spanlen 1485 14˙5 Beiglen.27 5127 Englane.81.61 itelien.51 4˙ *New Vork, 22. Juni. Kurs der Reichsmark bei Börsen⸗ schluß 0,0007%%f(0,0007/) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 132 231(134 454) für den Dollar. Waren und Märktie Vom Wachsmarkte.(Bericht der Ludmar G. m. b. H) K 6In, 15. Juni. Normales Bedarfsgeschäft bei unveränder- ten Grundpreisen; lediglich Carnaubawachs war etwas 4 eschwächt. Im Großhandel galten für unverzollte Ware 3 ager Köln und Hamburg folgende Preise bei einem Pollar- kurs von 100 000 resp. einem Pfundkurs von 400 000: Paraffin, weiße Tafelware, 50—52 Gr. C. 8050—8250 ½; Paraffin- schuppen, weiß 50—52 Gr. C. 7250—7500 ¼; Carnaubawachs, fettgrau, 38 000—38 800%; Bienenwachs, je nach Herkunft, 38 800—41 200 Japanwachs, Originalm,, 29 600—30 400 Rindertalg, prima hellfarbige Ware, 16 800—417 200. Ver- zollte deutsche Veredelungsware. Carnaubawachs, gebleichtz 24 000 4; Carnaubawachs-Rückstände 23 000: Ceresin, wei 54—56 Gr.., 13 000—13 250; Ceresin, naturgelb 54—56 Gr. C 12 500—12 850&, alles per kg. Der gegenwärtige Zoll be, trägt für Parfkin, Carnauba- und Bienenwachs 1432, für Japanwachs 2148 per kg. Berliner Metallbörse vom 22 Juni Preise in Mark für 1 Kg. 21. 22. Aluminium 2¹1. 22. Elektrohytkupfer 436409— 16670.— in Barren—.—— Raffinadekupfer 38500.39500 41000-4500] Zian, ausſänd. 116000.118000 120000.-1 4 Blei 14250-15250 15500- 6500 Huttenzinn 113000.115000 177000-122 Rohelnk(Vb.-Pr.) 17869.93 17117.38 Wiokel 70000-71000 75000.78000 do.(fr. Verk.) 16500-1 7500 16500.17500] Antimon 14000.15000 14500-15800 Plattenzink 13000.14000 13000.14000 Sliber fur 1 dr 2450-2500 2600-2650 Aluminium 70⁰⁰0.— 71400.— J Flatn p. Gr. 41900⁰ 400000 London, 22. Iunl.(W3S) Netallmarkt. Cin Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 2. 22 destseleot. 70.50 69.50 J lei 24.85 26, Kupterkass 68.— 88.18 wickel 138.— 135.—] Einx 20.60 2800 do. 3 Monat 66.50 66.50[ Zinn Kkassa 187.85 183.15 Queokslüber 10.50 10% do. Elektrol 73.— 73.— do. 3 Monat 188.25 188.50 f fegulus 3% 3. Amerikanischer Funkdienst New Vork, 22. Junl.(WS) Funkdlenst.(Naohdruok verboten). Zuk. zus. 4000 2000] stand t 18. 135 Katte looo.30 11.30 Elektrolyt 15.— 15.— Cred. Bal.,.25 756 zull 889 inn loko 40.12 40 50 Zzuoker cent,] 78 7½ Septbr..84.93] Blel.35.— Terpentin 1989.——.— Dezemb,.52.80 Eink.87.83 Savannah 96.25 23.20 Auürz 727 78 Elsen 25.26 29.2 ſ, öi Baum.—.5 Mai.17.53] Weldbleoh.62.62 Welzen rot 180 50 127.75 Zaumw. looo 28.30 28.90 Sohmalzw-t 11.97 11.95 Hart loko 121.50 128•75 Juni—.—— FNaig 750.50 Maſe loko 86.28 88•— zuli 27.28 27.65 Baumwsatöl 11.25 11.85 Mehf nledr fr.— 2 August 25.60 26.85 Iull 10.90 11.— hhohst Pr..50 15 Septemb. 25.50 25.80 Petrol. oases 15.90 15.9) getrdtr. Engl W Oktober 24.80 25 13 tanks—.— Kontinent 8— —ñ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni dceln-Pegel 16. 75. 25..2 25[Meder-egel Id. i. 20..2 Schuſleriuſele).4.50.54.52.40.20 Manngeim.10.21.38.32.389 4⁰ ſehl.49.5.60.60.54 3,46 Heilbronn Magau.20.29.84.36.30.22 Maunbeim.16.30.36.40.46.35 Kaudd Köln.86 Mannheimer Wetterbericht v. 23. Juni morgens 7*. Barometer 760,6 mm. Thermometer: 14,0 C. Niedrigſte Temße gter nachts: 12,5. Höchſte Temperatur geſtern: 142 C Niederſchlag.8 auf den am. Süd 2, Regen Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannh General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil⸗ antl⸗ Dr. Fritz Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Komm für politik: i. V. Franz Kircher; für Gericht und Sport: Willy Müller rang Handelsnachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Kircher; fur Anzeigen: Karl Hügel. — Denken Sie daran daß die Beſtellung unſerer Zeitung für den Monat Juli 5 in den nächſten Tagen beim Briefträger o* dem Poſtamt zu bewirken iſt, wenn in der 79 7 mäßigen Lieferung keine Unterbrechung eintreten M Sꝛ00 annheimer Seneral⸗Anzeiger. 5 „ ——— usanig udic Inv jein aqach ei uhhebog ie eeceneen we ⸗upbeq aed aeſen e beie eeeeen eeeeeee eee e; eqe ne eenen baeneene ehn eie eeee een eg; aun zaqeg mecpuvbmn ot uda uezggeg edueqaege i sog 80 eeee eee ehun ee uea aunz ei Gou ſqer usgd uns Aöhecuegiuucg ane sgojqunach eid uepnaie uebzus uf an so eent eee ien eec nendu usufs qun unzind unecect uga usioſg dig ueee uubc iqfejq usbuvſes cen saeeogz uf Hunzemuuipgaengch ine sig aececeeen eeeen en uugz ueeng ee anu zusun 10 neen ee eceeeu ee enee eeeneg eer eee ene eui onod zuogebnesoſ uh un ahen e bunhuscog sphm uy ni aenee een weie de ee ene iech ug ieugc eig egieg ei eeeeee eneeeee ee nn e ee euinceee ee eeen eeeeeee eegeben eien nch e e eeeen mgedzee nee eeng de ee eich e ee eig wee eee e eee ee eeen eeen beie ee leee e ene Sie eene eee ahee bun eceege e ee eece ncpe u eeeee ee ede ee le enen ee en ehe eee nig! um sbaocg ogond vanong Aohnzch sieog up susqabad AMdumz zongch 4d Jee eeenee ee eeeſeg Gubbzeun 8450 zoc jog vopice sod o alobueuuog usqusbupis we uda 1g0u0 2 Koch aun ared usqng aun ueunzb eftegt zee ue ueg; deh bee ee eeeeeeee e ee wee a eeee eg ie ee ben eee wee e e eee en ce-de; al0 bee ee een ebbzgunzch ei usbupbog elqusmuuocg sud anegushhan un ee eeeoc een een eeet Gaqvuv) vagi nf uog auee en eeeeeeuudg dac iub udbutzaogan u anung eig eenb zcge neee mee euwſiſeieb Secpet uic eeneee eesſuungog 2% 30a0 a0 Inv squeqv weeeeee ee en een eeeeen enheee iheeee eee ans aind and oeid ubu zpi en neeneu 100 ug(0megsg 22 a neesueeee ee eeneeene en ee eceede ne ee W. eie) e ie en eed ee nn u ben be eee nr een ue gun g uune ain uo anag ue eee een ee ee aee ee ee ee aeufenn qan usugglenv u obog ueſeg u an ueſcnu of nog Jequzeſeg zur e enchend eee u bd nn uogcppet scubin uuagz aeun zuwine 0 i ee ebeeeneß gun Aaguupgeg eu uabgpozg aun ſnuoc ada zann aun n een ee unasuurg eee edeteenee ee uege Banquenonz u ueguhzst zaüi eee ee ben ſeen eeen end e ii aeeszungeg aο hshuupgo 400 ihn bnvagz Aeensuegasuteg u1 ‚ unv oeupd Uagpich aun ueeigz inv ueſun! aeu usbobeh uogvaes e en eeeeee eſceee eeeen ben ene e ee n zengch aun uegnge zd udunjg dun qnoz mu i aupzzeg gusbns a medeat fsgavoh ſcpzu anang uich uz Uousena qun meg ußs zchstaſe pe a aqie borszuungog 130. dieg eeeee Bu dog dee ueden eehee dun egog ialogz sog u uennjc wa cbne en beeeeee eehun en: gun invg nsih guuocg ee ee eeebeene ben eceeeenee eere ee 554585 .. Jögueuue ee neeecbnc moavascnzg aun uebecd pubun 2000 de deene ee en een ben een e ne ee dun neguvarſpc uieg opou eeneen nd eie u ee eeee i ſchn ben eeenbeee cctee ee eee lee eeeee Aikeg aeng ne bun leeenee e e ene edeee Suebingen ubunapes(ꝛaſdg sjv) aenag sog zk&ꝙn naqzem üenttec qun augycg onz un widc ohv sog Inv ueineg Abehſc usſaa nd zeneg süz ameg pou usqusbach uebiuſe ui uvut die cceeee een eeeee eneeee bne ꝛ0hehszuuvgog leeen nog ee Inr qusll0 Jeneg seic(uashpg) ung de ee een ee de ee e eeeeee aqueuueig u „eicel uelpfang did ꝛ000 fee uegog; ueg zk&qn qun jejpaebiun uen beee e e een en eöet ee e enpagag aee don unu een ene ig cpang aBungcke utslesg ng Buisgezog J gun sueg 18 ungee e unn edunbabuv aonag eitee ee de eene eheenee e ene eun g! 80 11 2 Zanbis 2% ee eee c ee 4290 21 aun onog sog 11. uudg gun feaundedur doc sog gan auuoc 10 Buob zeſun mied nbaagg doc snoch ne snoch uda usgend usqbu eie eeen ebeee weeee deee ne ehee eee enc me e decp aie een e eeeee diee e e eie e egunene WF 8 zur„aenesqusmungd“ sog bo szelnpq sed szuuvgoc gun pz luv nbin ween een eeeben e e eeeeheee uegunzuleb aenegs sva iegn ehanboc qun pegnfes qun jpuvges ahmavod aenegs sog um uupgof qun jgeſed auvig u gonſezoch 15 onq o aeee ec ed une en en cce Leneſaung uune Svs aeuoeg, aege ee eneee en eeenee aeen e eeee eeect 20 Locg sbg i ehe ee eeeee aec i0 aa J uegoa Beuuuvſeb snoch in snoc oe ee en eee Lun neqpſang; abunl oang doc sog ndom ecanm juupigeb Juupuss aanslquem nnd aun aenesuudgee eene neee ee eeecnee ee eee ⸗aagnn sbofszuudgog ud cnihnlnd gog hcpnpzqeb Bunaeng uoa quebech a u 8 wc uene ueelnſ u“ 4 Deepeg Gunaeag zeg vnelszuuvgee sva zſn en zubg en ene uavgz snv djencked qun asgie aepie eu eſe debuogz Jnes„opnpag gun uabod oeang eee eeee een eee ebunſeh ueef 120 0 ben eccbeee ben eceee ee e eeuneee ee eee eceenee eeeeeeeen been eee öeceeen eht eee eeneeee euceg ͤ ieg nhe eene eecuſeg wee ut nv aun usgog ensane aun upse seſag ei usbolsgag qun epnpaigoc onig ng dun een eee eeen eeee reen ece; bunidun uf uzuvi eun usgou uieüng m gup nedene e eet e waee e une e eeuſeg Ludch ue ee e nee ene eden ee eee be e een Fecee eee lee en e in doß udsgo aun ſdog ueun“ qdg eune d e ee dn„epnf ⸗zn½ Sod ee ſen een ecege eee) deneg Spang gunc u gube uebunic bec eee eeee lee eed 0 zagge deen eeencench ehe en ben eeee Noch uubs uneade) se ee leen beh e eee eeee e og 61 (uazängz) gat ien eg ee ene e i eg 000(usq barcpe) wſe pe eere encnee een enud ened eng Sing uuvg ſufrc aun guelse zng eig eeg en be ece eee meeeng e ene g um zeupz üvig„u usgeg ahlats sog i e) i enee ene ee e eee iee epene be eee eeeeehen e eeeeeeene ben ee eeee eeneee e ee eeen beeeeen ben eee aduvh sog ping ꝛ0da ueen een ne ben ene eeee ⸗ub daneg gonb uebnc nd pdgmon eeeen eeehe ee iee ⸗Uejof usufsmebnv un i Bupsdoc%0 ianeseuuvg nd uezuvz C zung enn renslszuudgog sog jcrg aumegand ug Jqunees ⸗uv jpbnzzocß aun usuvde auvig wonnpig guvduch usſavusg zubze u ne ieee ee beee cru i beecee ue u eee eet aeenen eneeueunhee cheen eeeee hnepnane eenen eeen eeeeeeen ee emen ee ee eeen eee Gieh zhvan sog jnv ꝙnv znehszuudgoß sva uung sneſienene, Jjequndsdud zdng onabneg Gojunge„anz: Bof uub uecn ida gun eeae dig un end ueemnen iuusz ie uee ofszuupgoe qun dosuoutzen Boawg neaom obo alpiocd aqanq zuudzqehqo reghech igg gun ushvic uebeb sunnod ſig mee wde ee ieee eeeneeeen beeen e e ahepfaius uiensg uepsgunezuds usbunſſvzuvreg ustsquoſsg peg usd Sn uaehee eeeeee be e e ce e ben behenee eeng Agbe g uen een enen eſeeeueeee eeec eeuepeen bungis ang etee ee eeneen dehee ee eeeet. Aagoe ee ene e een e eec euneneue ͤ eeden e CCCC uput sog usunuone ensho mag nen eeeeenee eeeene Ulause uut ikhnessſuuvgoc 10 pnvig, i ibud ſceen uaene! Szuuvgoc uda bungunduz z1d om 100% nsuoiudg 10 Funſchudz CCCCCCCCC ⸗Uetuofeiuog eig in eid uebunnocpſuvszſog; 1 qun susqnojb ze0lh 860 8 Jgb add elgt ane ſcn 1̃f0d neceh zce 210 gun zppszgs z dae nen ie ee e eeeeeeeee ie Aesd 161 bosmuvge uw utegie en en eee eeng; aun unempaß ubnpegnvd nun dih snoc douod sog cpoig uv aensig usdim nehpie gun uizmnych uv usſckoſlsa uomf gun zkhuog zno qwasad uvun gnut ſpbuszuuvgocg icg u usqzed ee en ee ee ee eeen ie cenen e ben weee ⸗ed nenehubei dun uscpnog usgis peidc Sschuegun ac Ma atqueſeg Auu pnv gun nagsog qun ſii ut nunnecen eneee D ñr ai ie cuegs dumueuuoszseuuo 00 nen (unneg) uunmkueg suvg z0 u0g euvſchhhndeone u adndſsfuuvgog 2861 iung Ls ude dozeude 8S A 1 3882888 2 8 5„lopfozuu:lej,,ẽ,, Jeuneluuen“ umg D VTTTTT l emwot 3148 bpineundeg; uelema5 Mag eeeeenete ecen en ben eehen eneeieg; eeee edbe c bun ee eeeeeeneeeee e eme 0 engeee eee een eeeeeenene g dun e Meeeeeheehe ee eunbeunepnenng e ebenceee eee eee ud eeeeeeeen e Sungebula2g aquehnd e n e eee apun uovneuach uegusheubzoa ie eeen iee ee euee0 rr anee eneeen e ee eceeee e ee e dihen eee uneeee ee onk%; eeeeeeeebnn enenun ͤuea obunugecpſn „uehet n ben eeeehe ee een eeeeee ee bunſſon „a ee eecnee wee ee eeee eeee e ee eee Aeeceee eehen eeee ee aenen ee eee e en scenach s dee ebeee e we eeeeen eeeee e öee; sö eheeheen ͤ eee en eeee eeee weeee e ecee i eeee eee eneeee ecen bee eee zbiqun bne de en ene eeec gun ceebe hunn ieee eeneee, eeneebeenee eeneeeen ee aieen ee l e eaehn ie ͤe eeg Seebehe e e eee Laeeee e enee dee enee! sten sun an ueſ eeeeee eeeeeeeen e bun eeee uubce cene een weeee echen ben ee epen ⁰ ecdte in ͤe e maeeee e een aeüoe dun basqug eeene eee eee aee eheeeeeg; „„ ie ecee beee een leehe eee waee e e Anmzoſß ic0 gog g eet eeeee e eöeen nee eenee“ 0 aeee wee deet leeee enee eeee ee ene debe dunuheilnz aue Seneeee inen ehe e een e Zanmaeogz zus dg e 61 snon ubhe Bunich szaſgagz eeee eee e een we eee eeeee ee eeee Seie deeeen den eee e ee lee ſepſn eene aedqunich 8J0 hoſß eun inc ind sznledduvſg 30 bunnenuse 270 eeee ue euubedef ec acee 0008 quzspuub uda zaubchlnetz zuſe ſgoeum zunze eeee eee eun e 0 ung intnanunzog negusugueeene ee e eun ecinz neeeeeeen en eneeeeeee wee eeee n e e e Sutesalduvj uswuc s Bunureuze descduiac Pqebud sag. ⸗zudutbnt ai ne ecne e en ene eeee eeeneun zno gunich uda zuse in 2 e neee een emneen ehe; 8% svat pru Seueeeee„ee enen ee eüee ee eeet ee eeeee ee weeeee ai een e eee eceeen een ehemeeen ee F a dee eee eee eee e ben cce nen ee ⸗uen“ uoa nee„enen“ ee e eeneee ee ee eü e eeeeeeen he ben eeeeen eceeheeeen ee wu en eeen Aee nee en eungcpbg adads Bunuseuieg sjputern uudz TTCTTTTCTTCCCCCCCCCCCCCC ahng uusgeß susqeß ueqplunbz0 ebunufech ephanpu uisque ieeeee ieeeeeee ͤeehen be eee ee ee enee e ae le ee en eee eeen ben ee ee enev un Sepin ̃pn ee e ebee e en e en eee eee; ung zdag un de e eh eeeee e ne een ſeet een eg Ai nehnack nd nabog uenau nee eeed e aend ss end s0 bhohsig sano sjo Usef nd szequb snochand hog usgel znd uagen 0 80 ſ Si uee aine goſuddec uaneneg eeee en enet 6 een eeeeee eeee ee ace ee e Bunucpi; FFF usa kan⸗tazee ueenee eee e eee eeeeen ee duetpuslle „a ai ebunen en ent en eeeeeee en „ne Huie neu 11 lnuch ieeenn uubzeg ned en eeee eeeeceeen euneeee enenee Siepaee eeen e e eainubnd u e eee; eeeeeeen e e autubaboacß sod und Ganzzuvag) a% jnoq uog zunm znau KI icnequn eeeen iee eeee ee e wen e Sueeeee eee een ehen ebeeee e en e eee eee eeeeeeen ee ee ee iben aee ee ae e aeeee eee e een eenet wee e eceee eeneehe wee weee e e eeee ben n e ahpe neeeeeee beeen ee ae e ee een en en, rue 10 het e Menhe uidf enb a00p„gaag sdug 30 C. ob ahmbu dun eece ee ene eeed ie been eene⸗ ze en de eee ee be e eeee eie een eg ee ue ee abeen e e eeee eenee ben eee eceheen eeene en eee et e e eeee bnuvuid ddmngcß aun usaochzee dee deeeee ben eeen ee en e eee eer ien u 100f ee eeenee eeeee eueeceen eee n eeenen eiud eee 7 f een eeehen wen ceeee eee ee ee e „hbon vl aupalel jinphea fjoug gun uaog uecphne—.— d eenn eeenehe ee eeee necpeee eengebqb eeeeeeehen ee neügueuu eeeeeen wee Wiof snuiaz neeeeheeen weee enee ee eeee en eneeneee ee maene aee, ene u e e ee beien aen e pnasu de ecee we eeeee eenee eng eeee e Regkauhgvich dig zendg%0 Inv gufl uebungenae Inv paß endun hen eg ee e gie e neiueceee e.0 zueeeee ae eceg e e eee eee ee eee eeegdenn ee een cdene en neage dacenung uendu zeſeſg jondo dnes sog quff Bunss4 qun di ioa„s loc usneused b gz“ usg sun zaucgse Seecee eee ben encee e een e ee e (ge e) enee ecdeecdeene en eeee eneg aebupz uda“ Ainz 10 qubinn uecene“ eene echeene eeen menen, e enen een et eee ween eeeeeg ed zbeee leen weeee„eee“ wee ee eeeee en ee neen eheee we wee ee e neeee e le eeeeee b e eee ehen ee eeee ed gig „ eeeeee eieeeeee ee eee denee ai ben eeeneen eeecceneee e ecene ee ede een eeeeheee e e eee enen e e cee ne ee nend deeee eeen eee e e e eegc eee Aaggebind 0 dun eeeeeneen eeeee ein een eegee giun ageeg 500 eeeeeen ee ne en eeeeen i wane en ͤ ee eeeee een eeueeemee „panc i he nget Nespinuenbacz ind buocz uusd sno—qgeinsbunz rcedß ut n ee ee eee iee eee een eͤeen znpeu ben enee bie e wog mec e eee eee h ne e e 0 e eneeeunſeun een n“ „dtee bpee eluede beinee ag deee er deae aeq 1 pinpia oe meg e en eeee uag uda 8 anm jonzdsb qun jezqen önfunzqum scpoe pucpiekuuszsb niie en e eee en e ee e ie eeeeee ee eng abal 2 eie une eh een en ee ee eſdvz unz zugagc i udaeces anndg 5o F vaeun unzszzog 12 qun Muneee meeeee ee e aee n e ecee in ſe je% qun 12Hungz aen eeen een eeee en een been ensne6g5 a eencee eee ee ne en ee eugec uee en ueg een en eeeeeee eenehee eene— enhe 0 jun— itjef FF uſe 69—89 5ſ„9/I6T heogt eeeee e beee e eeee eehee ee e lceee eedee, eeng eeg; Aenhhateh jolnnog, uolleg zeubogz usbes ocgue e en eed end uahvſusg asg e Aebebzue„udavuun“ 0 n n uube 8 Je„uehsuung bicnee ceee ene e“ eicecenueung uis jooch szeubogz ig Seinoguneckg uehnsc seg usapes u zilaoch szubo gz uda usbunahnnz ꝛ0binquenozoge uod ui Cnupze„uagesnp doa jbrne ee en eeeue meuee es dtee de e eeneee ee eedee bleles—8 da cend iple den eeeeeen enee ee eheene ee ihee e aeneneeg ſe ehee e uecee ee eee echt en eeeee ben FB ee eennen, ee een een eeee eeeen, en ec Bune„eeeeee cbune beuneen ueuente onz „een een ee ee ech eeee dne eenene e meiee uee en msjgdag; sog undz uegezf sun zca z016 an noße! 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Wenn die Däm⸗ wimmerte kläglich:„Nein, das tut nicht gutl ſteigen jung und alt auf die** Die greiſe Großherzogin von Baden wollte ſich durchaus von ihrem Gemahl ſcheiden laſſen, um mich zu heiraten. Ich ſtellte ihr auf das beweglichſte das Unſtatthafte ihres Vorhabens vor, doch ſie beharrte auf ihren Willen. Sie wollte mich ſtets umarmen und küſſen; ich ſträubte mich entſetzt und auf das heftigſte dawider, indem ich zahlloſe Gründe gegen eine Heirat vorbrachte. Sie ließ aber nicht davon ab. Das Erwachen war nht wenig erheiternd. Auf einem großen Platz war ein ſandbeſtreutes Viereck für Gaukler, Seiltänzer oder dergleichen abgeſteckt. Meine Frau und ich ſtanden +5 an der geſpannten Schnur in der vorderſten Reihe der gedrängt ſtehenden, zahlreichen Zuſchauer. Unter dem Publi⸗ kum befand ſich auch mein alter Freund Wolfgang zu Putlitz, der merung ber das Tal ſich breitet, 5 t Höhen. Feuerflammen züngeln aus Holzſtößen in die Höhe. Ein Redner hält eine echtdeutſche Predigt und zeichnet die Weihe der Stunde. Deutſche Weiſen trägt der leichte Abendwind in die Weite, und die Bergwand gibt das Echo. Zum e das Feuerrad in die Tſefe. Das Sonnenrad, von Knabenhänden aus einem Wagenrad, mit Stroh durchflochten, ergerichtet, angezündet: ſo tritt es feuerſprühend ſeine Reiſe ins an und endet vielleicht ziſchend und mit wildem Auſſchäumen in einem reißenden Wäſſerlein. BSekenntnis Von Heinrich Leis(Wiesbaden) Heißt das Leben an mir ſelber leiden chwelend⸗roten Flackerbrand der Sinne, 2 Im einzige, der mir deutlich ward. Da ſchleppte der weißgekleidete Luft⸗ Zie duual der Wünſche, wirres Widerttreiten, ſener elne 5 Kiſte auf den 0 uplatz und rief:„Jetzt Hepeilſcht durch grelle, unraſtvolle Zeiten, paſſen Sie auf, meine Herrſchaften, was ſch mit dieſer Kiſte für ein F Kunſtſtück mache.“ Plötzlich hörte ich in der Kiſte dae Wümmern Jch will ertragen alle dieſe Rot einer Kinderſtimme, die ich ſogleich als die Stimme meines kleinen Daß zwiſchen Felſen ich. ein ſprüher Quell, zerrinne, Töchterchens Helmtraut 5 Ich rbef entfetzt meiner Frau zu: Zerflackre wie ein Licht, im Sturm verloht. Verglühen lieber als in Dumpfheit leben! Wie Gold die Träume 11 en in den rein Des de und im Blut ein brennend Beben, Dem Spliel und 1110 des Lebens Ragei Len; „Hörſt du nicht? Der Kerl hat unſer Kuid darin eingeſperrtl“ Ich ſprang über die Schnur, aber meine hielt mich am Rockzipfel umd flüſterte mir zu:„Beruhige dich 1 Es gibt einen Skandal; alles ſieht auf uns!“ Ich ruß mich los, mit einem Fluch auf den Gaukler, zertte ihm die Kiſte aus der Hand und öffnete ſie— da war ſie leer! Ich lief zu meiner Frau zurück und:„Ich hatte darauf g oren, daß dies die Stimme unſeres Kindes war!? Unter der örermenge hatte die Geſchichte natürlich Auffehen und allgemeine Teilnahme erregt. i Vortrag bei den Kaifer Wilhelm II. hielt. Ich 8n 88 talſerlichen Redner 5 gum Sguſſe ſeiner Ein Vogelruf, der durch den Morgen ſch Ein Woltenzug im Wind, ein Feuer ſein, Ein Sturm und Wetterſtrahl— nur fühllos nicht und kalt, Den grämlich ſtumpf die Zeit zerreibt, ein Steln. Das Büchlein der Träume In den hübſchen kleinen Bändchen„Die Gelb⸗Roten Bücher“ rungen r:„ bedauerlich, vleſe die im Verlage von Reuß und Itta in Konſtanz erſcheinen, kommt Meighen ein Weute 4 een ee ee ſoeben als Band 12 eine neue 1 Heinrich Vier⸗ Ich wagte, zwiſchen hinein werfend, die ſchüchterne Bemerkung: ordts heraus. Seit dem Jahre 1914 hat der viel zu wenig ge⸗„Majeſtät, ich habe g dieſen Namen ſo wenig Vorurtell, daß kannte badiſche Dichter, der Freund Geibels, Scheffels, Heyſes, ſogar ſchon in Gaſthäufern über Nacht blieb, die das Schild Raabes, Hansjakobs und vieler anderer hervorragender Erſcheinun⸗ 2 5 Hohengollern“ führten!“ gen in der deutſchen Literatur, geſchwiegen. Nun bietet er uns ſeine* erſte Proſaſchrift. Es iſt nur ein ſchmales Büchlein,„ein Nacht⸗ in einer Zei 2 1 t mi Ich las in ein itung: daß der Papſt mich zum Geheim⸗ und enthält Aufzeichnungen von Tränmen die der kämener ˖ 755 mt habe! Da dos Biatt ſchon ichter hatte. Es iſt eine loſe, chronologiſch geordnete(mit dem eliche Tbe lt 1 ührte es mich peinlich, daß ich mich woch Jahre 1890 beginnende) Aneinanderreihung, ohne doß Vierordt un 1 die Aus dedankt Als ich meiner Frau und Deutungen geben will. Er erzählt ſie ade N er ſie b A bter 1 6 entdeckte ſch bei ge⸗ nauerem Zuſchauen. mich getäuſcht, beziehungaw eaneſen r Name aufgeſchrieben 70 ohne den ſeltſamen myſtiſchen zu ver⸗ wiſchen. Im Vorwort, wo er ſich auf Goethe, Keller und Hebbel hatle und daß ſtatt meines Namens Helirich Vlerordt „Nierardt“ im Jeitungsblatte gedruckt war. Einigermaßen er⸗ zur Rechtfertigung ſeiner Veröffentlichung beruft und an Friedrich nüchtert erwachte ich. —5 zwei Traumbd 12* erinnert, ſtreift er auch die ungeklärten hungen zwi 5 Halbbewigee. bbee danm Traumderer ule der kiödiche Sotepb: dtecemlen erete deam ig kuns deran eine Dmuchege ſügr. zu werden oder theoſophiſche Neigungen zu verraten. Intereſſant ſchickt. 1 1— Anſchriſt genau den zen Traum geſehenen verſtüm⸗ ſſt, wie er ſelbſt aus einem Vergleich der Huch ſchen und ſeiner melten Namen trug. Träume die Verſchiedenheit der Träume nach der Verſchiedenheit 83 der Dichternaumen empfindet. Er ſagt,„Jener iſt ein farbenſchwel⸗ An der Tür hing die Leiche eines Schimmels. Durch einen gender Maler; ich bin eine mehr auf das Plaſtiſche gerichtete Bild⸗ Säulengang kam in weißem Gewand und mit ſchneebleichem hauernatur“. Man ſuche dazu in ſeinen Dichtungen aus Italten und Schädel, wie ſuchend um ſich blickend: der Tod. Ich: Suchen Griechenland und ſeinen Balladen die Beſtätigungl Ein paar Pro- Ihr Pferd“ Der Tod.„Jel Scht„Da hängt es an der Tüel da ben aus dem phantaſtiſchen und erheiternden Buch, das dem war das Pferd verſchwunden; nur ein weißer Schimmer glomm 1005 5 52 Oitultiſten und dem Sreten bigarrer Unwirk⸗ 183 5 a de in en en de Aendet, ich willkommen mögen en 1 de 5 Ihne —— e 2 e mich um und ſchritt eine Treppe langſam hinab. in. ee Wieder ſollte ich di ü Gymnaſium ab⸗ blickten und ſich üder mter ich ward ich ei korls e be der Meag der Lüce in Sghene ucngte perere gnen e leh dee ſ an 11CCCcCC mal vor Jahren abgelegt eneeeee ich raffte mich empor und fand mich deim Erwachen, noch Die Schulträume ſind die zumeiſt unerquicklichen. Der Pro⸗ bei lebendigem Leibe. feſſor Garrecht zu Wertheim am Main, im wirklichen Leben ein mir 5 7* angenehmer, wohlwollender Lehrer, iſt es merkwürdigerweiſe faſt Zum Abſchied ſcrn einen eigenartigen Gemeinſchaftstraum, eine regelmäßig, der mir im Traum Angſt einflößt. Seine Unterrichts⸗“ Erimnerung gus Jahre 1871. Meiner damals 41ſährigen ſtunden liegen ein halbes Jahrhundert hinter mir. Und doch tehren] Mutter iräuumte: ſie ſei mit ihrem mgften, zu jener Jeit oier Japve Schulträume häufig wieder. Der berühmte Arzt Dr. Kußmaul hat alten Söhnchen, in den Karlsruher Tiergarten gegangen: da ſei das mir wiederholt erzählt, daß er noch nach emem 70. Lebensſahr zu: Kind in den Bärenzwinger geſallen und emes der Tiere wollte ſo. weilen von ſeinem Abiturſentenexamen, niemals aber von ſeiner eben das Körperchen in Stücke reißen. Entſetzt ſie guf und Staatsprüfung träumte Mein Vater hatte die überaus ſeltſame Gewohnheit, jeden Gaſt mit dem Kopf anzurennen. Da kam mein Vetter Ludwig Arnold aus Stuttgart, und ſiehe, mein Vater rannte auch ihm, wie ein wütender Stier auf ihn anſprengend, mit vorgehaltenem Kopf der⸗ maßen in den Rücken, daß der arme Vetter über eine Stuhllehne taumelte und ſich den Kopf abbrach. Dieſes abgeſpellte Menſchen⸗ lag, einige Augenblicke hellen Wachens, dem ſchrecklichen Traume nachdenkend, als ſie plößlich das ächzende Gewimmer ihres Kindes vernahm, deſſen Bett unmittelbar neben dem Bett meiner Mutter ſtand.„Mama, hilf mir!“„Was haſt du denn?“„Ich bin im ärenzwinger gefallen und der Bär will mich Der Hausarzt nannte dies anderen Tags einen War es eine Art magnetiſcher Ein⸗ Tiergarten in den zerreißen!. „korreſpondierenden Traum“. wirkung? und Mädeln beliebt. ſtützt wurde, ſo eiſe 1 55 die erwachenden Triebe —— Kinderſpiel in alter Feit Von Anna Blum-Erhard Das Spielzeug an ſich, ſo verſchieden es auch in den verſchie⸗ denen Zeitaltern in Aufmachung und Zuſammenſetzung iſt durchaus keine Erfindung der Modernen. Immer, ſchon in grauer Vorzeit, waren Mütter bedacht, ihre Kleinen zu ergötzen, und aus der Nachfrage entwickelte ſich naturgemäß das Angebot, obgleich, viel häufiger als jetzt, das Spielzeug im Haus ſelbſt verfertigt wurde. Die Ausgrabungen und die ee denen wir Kenntnis der alten Kulturen bei Indern, Aegyptern, Griechen und Römern verdanken, haben uns auch Kunde über das Spielzeug geſchenkt, und wenn man bei Weihgeſchenken der Hallſtadtperiode den Bronze⸗ neren mit Geweih und Horn, den Nebenzweck, als Unterhaltung der Kinder zu dienen, auch nur vermutet, ſo iſt doch mit Beſtimmt⸗ heit nachgewieſen, daß im heutigen Schleſien etliche Jahrhunderte vor Chriſti Geburt, zur Bronzezeit, tongebrannte Formen von Enten, Gänſen und Bienen, mit Steinchen gefüllt, denſelben Zweck erfüll⸗ ten, wie unſere heutige, aus blanker Metallmiſchung mit Beingriff verſehene Kinder⸗Klapper. Ddem Aug' gefälliger wurde ſie durch äußere Bemalung oder durch Beritzung, Strichelung gemacht, wäh⸗ rend das geheimnisvolle Geräuſch im Innern die Aufmerkſamkeit des Ohrs auf ſich zu lenken hatte. Ebenſo alt wie die Klapper iſt die Puppe oder Docke. Die kleinen Hindumädchen herzten ein Ge⸗ bild aus Elfenbein, auf den griechiſchen Märkten bot man kunſtvolle, bewegliche feil. Die Aegypterin legte ihrem Liebling, den die kalte Hand des Todes berührt, ſein Püppchen ins Grab. Und die römiſche Tochter opferte das ihre, wenn ſie herangewachſen — der Venus. Daß die Docke bei unſeren Vorfahren eine Rolle ſpielte, iſt ebenſo unzweifelhaft. Sie lebt ſogar in althochdeutſcher Dichtung, ſie und ihr Hausrat, und es iſt ihr das„Eia popeia“ geſungen worden, wie der heutigen. Zuerſt wohl wurde ſie, wie anderes Spielzeug aus weißem Ton gebrannt, und wenn es eine Wickel⸗ uppe war, ſo durfte die kreisrunde Vertiefung zur Aufnahme des nicht— Auch die männliche Puppe, der Docke⸗ mann oder Hockehanſel, tritt ſchon frühzeitig auf und iſt bei Buben „Gang und gäbe“ waren die gefärbten Eier; die Marbeln oder eln, die in ausgehöhlten Gruben aufgefangen wurden und über die gar bald die lac ging, daß ſie, eingeſtopft in die Taſchen, die„Röcke zerriſſen“; der und bemalte Vogel, die bemalten, tönernen Pfeifen, mit Erbſen gefüllte Blaſen beluſtig⸗ ten ſchon vor 500 und 600 Jahren die deutſchen Kindlein, genau wie der e die Schaukel, die auf ein Stecklein befeſtigte Wind⸗ mühle von Papier oder Pergament. Alte holſchnitte—58 auch das Steckenpferd wieder, mit dem ſich auch die kleinen Mädels ver⸗ traut machten, wenn ſie ſich von der Puppenwiege, dem Ball und dem„Puppenhaus“ trennen konnten. Den ritterlichen Knaben, bevor ſie zur Jagd befähigt waren oder gar als Pagen in fürſtliche Hoflager kamen, um die Ritterſitte zu lernen, ſchenkte man neben dem Blasrohr zur Vogeljagd Mitter⸗ ruppen mit Schnurvorrichtung in Art der Markonetten. Dieſe ge⸗ 7850 ſchten Gllederpuppen hatten Schild und Schwert und wurden von den Spielern Narn einander zum Kampf geführt. Es iſt be⸗ kannt, daß Kaiſer Maximilian als Kind mit ſolchen Rittern ſpielte, die ſamt ihren Roſſen bis ins kleinſte 38 der lebenden waren. Ganz ähnlich wie hier der 7 zum Rittertum unter⸗ n jagdliebende Fürſten durch entſprechendes ihrer Söhne an. Kurfürſt Auguſt von Sachſen ſchenkte ſeinem Primzen eine Jagd, bei der ſich Sauen, Hirſche, Rehe und Haſen, Füchſe und Wölfe befanden, 24 Hunde den 6 Jägern und 10 Pferde den 7 Reitern zur Verfügung ſtanden, ſowie ein Schlitten und ein Mauleſel. Den Töchtern aber beſcherte man reiche Auswahl in Küchen⸗ geſchirr, das in fürſtlichen Häuſern aus gutem Zinn gefertigt war, und neben dem„Dockenzeug“ wohl einen Hühnerhof, weil auch er in der Frau künſtiges Reich gehörte. Eine Beſonderheit des 17. Jahrhunderts wurde das Puppen⸗ haus, das, vom Keller bis zum Speicher eingerichtet, wie ein Mo⸗ dell auch wirken ſollte. Gerade bei dieſen Puppenhäuſern mochten dei die Eltern ſelbſt ſich betätigt haben, mochten die Himmel⸗ etten mit Spitzen und Vorhang, die Truhe, die Zweh⸗ len am Wandwaſchbecken— das Brettſpiel, die winzige Mauſefalle, das Vogelbauer u. a. hergeſtellt haben. Der Wagen mit Pferden— der Puppengalawagen— das zin⸗ nerne Puppenſchiff mit Flagge und Wimpel zogen bald auch den „Soldaten“ ans Licht, entweder aus Papiermaſſe geſchnttten, in einer Höhe von—7 Zoll, wie er aus Augsburg kam und in allen Waffengattungen erſtand— oder aus Holz geſchnitzt, und ſchließlich aus Zinn und auf Geſtellen. Für den Dauphin von Frankreich wurden in Nürnberg ſogar nach Zeichnungen Vauban's des großen Feſtungsbauers, um 1660 einige Hundert ſilberne Reiter und Schützen angefertigt, die ſich nach links und rechts wenden konnten, und exerzieren, Gewehr heben, ſenken und Feuer geben. Kleidung und die Ausſtattung der 0 danken, wie die äume mit der Jeit. Es geſtalteie ſich zuweilen ſo koſtbar, daß man es denen, für die es beſtimm wär, nicht mehr überließ, es womöglich, wie Herzog Albrecht V. von Bayern— in ſeine 1 ee verſchloß. Nur daraus iſt es zu erklären, daß aus jenen Tagen noch einzelne Stücke auf unſere Zeit gekommen ſind, die in unſeren Muſeen, vereinzelt wohl auch in Glas chreinen der Familie, bewahrt und beachtet werden Und mit dem Spielzeug erhielten ſich einige Namen der Künſtler. ſo die der Nürnberger Dockenmacher Ott und Meß um 1400 und 1465, der des Augsburgers Rindinger, des Nürnbergers Gottfried Hautſch, der für Vauban arbeitete, und der der oben erwähnten A. Köferlin. * Die Ferien der Hhausfrau In der„Gartenlaube nimmt ſich M. Weinberg der Ferien⸗ bedürfniſſe der Hausfrau an. Ein zeitgemäßes Thema! Denn dieſe Frage verdient es in der Tat, daß man ſie einmal zur Diskuſſion ſtellt. Der Sommerurlaub iſt in den letzten Jahren zu einer ſo⸗ zialen Errungenſchaft geworden, auf die heute auch diejenigen Be⸗ rufsſtände Anſpruch erheben, die früher den Begriff des Urlaubs nicht kannten. Aber ein Weſen iſt dabei bisher immer noch de kurz gekommen: Die Hausfrau. Der Hausfrau gegenüber offenbart jeder einen Egoismus, der an ſich ſehr geſund ſein mag, der aber nur an das eigene Wohl denkt. In der häuslichen Arbeit gibt es ſchon im Alltagsleben keine Ruhe, keine Ausſpannung. Auch der Sonntag mutet der Hausfrau genau dasſelbe Maß an Arbeit zu, wie der Wochentag. Manchmal ſogar mehr, denn der Herr Gemal liebt es, des Sonntags befonders gut und reichlich zu ſpeiſen und die Hausfrau iſt der Leidtragende dieſer an ſich ganz unſchuldigen Leidenſchaft. Von den Feſtwochen gar laßt mich ſchweigen! Die Häuslichkeit ſoll dann beſonders blitz⸗ blank ausſehen und der Gaumen will auch ſeinen Anteil an dem Feſt haben. Was iſt die Folge für die geplagte Hausfrau? Wenn in Ruhe und Genuß ſchwelgen, hat ſie vermehrte Sorge un rbeit. Auch in den Ferien iſt es ſehr häufig nicht anders. Iſt die Reiſe zu teuer und bleibt man zu Hauſe, ſo 55 die Arbeit weiter nach des Dienſtes ewig geichgeſtelller Uhr. Von der Freiheit, die der Herr Gemahl genießt, hat die Hausfrau wenig oder nichts. Tritt man aber eine Reiſe an, ſo wird häufig auch an dem Ferien⸗ ort die eigene Küche aus Sparſamkeitsgründen aufrecht:halden, und die Kinderpflege in den meiſten Fällen nicht unterbrochen. Wann hat alſo die Hausfrau wirklich einmal das, was der geplagte Menſch ſonſt Ferien nennt? Es iſt alſo recht und billig, wenn man auch einmal an das vielgeplagte Weſen denkt, das ſich ſtets für an⸗ dere aufzuopfern pflegt. Welche Wohltat wäre es für die Hausfrau, wenn ſie einmal zwei Wochen oder mehr von aller Hausfrauenpflicht los und ledig wäre! Dieſe Zeit dürfte nicht mit den Familienferien zuſammen⸗ fallen, denn darüber ſind wir uns ja einig: In dieſen Ferien iſt es um die Erholung der Hausfrau meiſt ſchlecht beſtellt. Selbſtver⸗ ſtändlich würde die Einführung von Hausfrauenferſen Schwierig⸗ keiten begegnen. Zunächſt einmal die Frage der Stellvertretung. Aber hier iſt eine Löſung ſehr wohl möglich. Es gibt heutzutage ſo viel alleinſtehende, auf Erwerb angewieſene Frauen, die auf dem Gebiete des häuslichen Lebens das Beſte leiſten, ſich aber nicht dauernd in fremde Verhältniſſe ſchicken wollen. Ihnen würde ein Wirkungskreis, der ihnen für kurze Zeit die Pflichten der Hausfrau auferlegt, ſicher ſehr willkommen ſein. Es gibt ouch heute ſchon zahl⸗ reiche Hausfrauenvereine, die ſicher die Vermittlung übernehmen würden. Sonſt könnten auch Verwandte und Freundinnen ein⸗ ſpringen, wo man die Koſten für die Stellvertretung nicht auf⸗ wenden kann. Wo aber ſoll die Hausfrau die Ferien zubringen? Es verſteht ſich von ſelbſt, daß in den meiſten Fällen die Koſtenfrage entſcheidend iſt und daß es wenige Familien gibt, die neben den eigentlichen Ferien auch noch die Ausgaben für den Urlaub der Hausfrau aufbringen können. Man wird alſo in vielen, wenn nicht in den meiſten Fällen, auf gute Freunde angewieſen ſein, denen man eben gelegentlich die genoſſene Gaſtfreundſchaft heimzahlen kann. Fehlt ihnen ſolche Möglichkeit, ſo ſind ſicher die Hausfrauen⸗ vereine bereit, auch hier die Uebermittlung zu übernehmen und vielleicht ebenſo für einen gewiſſen Austauſchverkehr zu ſorgen, wie man ihn bei Ferienkindern mit beſtem Erfolg eingeführt hat. Auch damit iſt zu rechnen, daß die Berufsorganiſationen mehr und mehr Erholungsheime für Hausfrauen ins Leben rufen und dadurch ihren weiblichen Mitgliedern die Möglichkeit bieten, ſich ein pag; Wochen von der Hausfrauenpflicht auszuſpannen. Bisher ſind die Ferien der Hausfrauen ein ungelöſtes Problem geweſen, aber nicht deswegen, weil es überhaupt nicht lösbar iſt, ſondern weil man noch nicht an die praktiſche Löſung herangegangen iſt. Wer den erſten Schritt zur praktiſchen Löſung tut, wird ſich den Dank unzähliger Frauen verdienen. Auch das Kinderſpielzeug verfiel dem Luxu Maunheimer rauen· Jeitung * Maungeimer Generai⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 4 Ungere Kraft, an selbständiges Ar- leiten gewöhnt, per sofort gesucht. Ang. u. Q. E. 129 an die Geschäktsst. 1 4340 Budibalfer bilanzsicher, der auch die laufende Korrespondenz selbständig er- ledigen und Schreibmaschine be- dienen kann, sofort oder 1. juli gesucht Angebote mit Lebenslauf und Referenzen unter B. H. 33 an die dies. Blatt. 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Hauptmann Karl Neumann-Hoditz Artaxerxes, ein Diener Alexander Kökert Drei Könige aus dem Morgen-[Richard Eggarter lande, von der christl. Kirche H. Herbert-Michels später die heiligen zubenannt Ernst Sladeck Neuesrheaterim Rosengarfen Samstag, den 23. Juni 1923 Freile Volksbühne Nr 8501—9750 Dorine und der Zufall Lustspiel mit Musik in 3 Akten von Fritz Grün- baum und Wilhelm Sterk.— Musik von Jean Gilbert.— In Szene gesetzt von Karl Marx. Musikalische Leitung: Paul Breisach. anfang 6½ Uhr. Ende nach 9 Uhr. Dorine Paula Kapper Emanuel Fritz Bartling Robert..Max Lipmann Eaul Alfred Landory Doktor Sutri Hugo Voisin Der Diener Franz Anton Gaugl. Tele boltoabne ahen de Apollo-Theater s fnil l5 kuenble Leitung: Intendant Erwin Hahn. Geſchloſſene Vorſtellungen für die Theater⸗ gemeinde„Freie Volksbühne“: 4352 Donnerstag, den 28. Juni „Die Schauſpieler“, Komödie von Wilh. Schmidt⸗ bonn. W22710„Nr. 1 5 Jant eita „Die ecauffbe. Kr. 2 200 8 2700. Monta 4. den 2. Juli „Die Schauſpieler“. 3701 bis 5900. Ausgabe der Eintrittskarten für die aufgerufe⸗ nen Nummern an der Tageskaſſe des Apollo⸗ theaters von vorm. 8 Uhr bis nachm. 5 Uhr: Für die Vorſtellung am 28. Juni Kartenausgabe—* 27. Juni, für die Vorſtellung am 29. Juni Kartenausgabe ab 28. Juni, für die Vorſtellung am 2. Juli Kartenausgabe ab 30. Juni. Ein kleiner Teil der Karten kommt jeweils am Tage der Vorſtellung nach 6 Uhr zum Verkauf. Heute Samstag, abends 8 Uhr, Harmonie, D 2, 6 Brahms-Abend zugunsten des Evang.Diakonissen-Vereins unter Mitwirkung von Anne Geyer, Nat.-Th., Sopran Marcelle Bächtold, Klavier, Ernst Schmidt, ari- nette, Konzertmstr. Carl Müller, Cello. Begleitg. der Gesänge am Flügel: Heinz Mayer. Karten zu M. 4000.—, 3000.—, 2000.— u. Steuer dei Heckel, O 3. 10, im Mannheimer Musikhaus. P 7, 14a und an der Abendkasse. 4370 Friedrichspark. nachmitt. 3½ u. abds. 8 Uhr 2 Ronzertie 1 alzerabend). S57 Eintrittspr. f. Nichtabonnent. M. 2000 Kind. M. 800 Eintrittspreiſe für Abonnenten„ 1000 Kind. 400. Taneinigung zur Pflege desSaitensgiel Baunach-Doppelquartett Konzert im wnn den 24. nachm. 3 Uhr, im Kasinosanl R 1, 1. 8398 Leitung: Jos. Storz— Jean Baunach. Miet-Gesuche 1oder 2 möblierte Zimmer von ruhigem Herrn(Akademiker) gesucht. Zeitgemässe Bezahlung. Angebote unter F. N. 38 an die Ge- schäftsstelle ds. Blattes. 89045 Wir suchen für ledige Beamte möblierte Zimmer Brown, Boveri& Cie.,.-G. Mannheim-Käferthal Personal-Büro. E270 Wohnungstausch! Neuhergerichtete 2 Zimmer- Wohnung, Schwetringerstrasse, Nähe Tattersall, gegen 34 Zimmerwohnung zu tauschen gesucht. eee werd. vergütet. Angeb. unt. O 14 an die Geschäftsstelle. B9031¹ Wohnungstausch. Geboten: 4 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör in Schwetzingen oder 5 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör in Rheinau. Geſucht:—7 Zimmer⸗Wohnung mit in Mannheim. Rheinische Credithank in Mannheim. Zweiundfünfzigste ordentliche Gensralversammlung am Dienstag den 17. Juli dſs. Is., vormittags 1 Uhr im Gebäude der Bank, wozu wir die Herren Aktionäre einladen. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz auf 31. Dezember 1922 mit Berichten der Direktion und des Auf⸗ ſichtsrats, 5 Feſtſetzung der Dividende, Entlaſtung der Direktion u. des Auffichtsrats, Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern, . Ermächtigung des Vorſtands zu einer nur teil⸗ weiſen Verſicherung aller für die Geſellſchaft in Frage kommenden Riſiken. Zur Ausübung des Stimmrechts iſt jeder Aktionär berechtigt, welcher die Aktien ſpäteſtens am fünften Tage vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der nachſtehend be⸗ zeichneten Stellen oder bei einem Notar vorzeigt. Eintrittskarten zur Generalverſammlung ſind erhältlich: bei unſerer Bank und ihren ſämtlichen Zweigniederlaſſungen, bei der Mannheimer Bank .⸗G.; in Berlin bei der Deutſchen Bank und bei Herrn S. Bleichröder; in Frankfurt a. M. Hamburg, München bei den Zweiganſtalten der Deutſchen Bank; ferner in Frankfurt a. Main bei dem Bankhaus M. Hohenemſer und bei der Deutſchen Vereinsbank; in Stutt, gart bei der Württembergiſchen Vereinsbauk; in Baden⸗Baden bei Herrn Carl T. Herrmann u. Co.; in Neuſtadt a. Hdt. bei Herrn G. F. GrohésHenrich: in Saarbrücken bei Herrn b18 F. Grohé⸗Henrich u. Co.; in Freiburg i. B. bei Herrn J. A. Krebs; in Baſel und— bei der Schweizeriſchen Kreditanſtalt. Mannheim, den 19. Juni 1923. Der Aufsichtsrat. Amnfliche Veröffentlichungen der Stautgemelnde. In Abänderung der Bekanntmachung vom 29. Mai 1923 werden die Höchſtpreiſe für die Ab · gabe von Markenbrot an die Verbraucher mit Wir⸗ kung vom 23. Juni 1923 für Mannheim wie folgt feſtgeſetzt: 56 für den grossen Laib Brot(1500). 2350 M. für den kleinen Laib Brot(750 9), 1200 M. für das Kleinbrot(100 9 190 M. Die Erhöhung iſt infolge der Steigerung aller Unkoſten notwendig geworden. Mannheim, den 21. Juni 1923. Kommunalverband Mannheim⸗Stadt. Der Oberbürgermeiſter. Das Befahren der Gehwege im Käfertaler Wald mit Hand⸗ und Stoßwagen iſt verboten. Das Be⸗ fahren mit Fahrrädern iſt nur an Werktagen ge⸗ ſtattet. Fußgängern hat der Radfahrer durch Ausweichen auf den Fahrweg oder durch Abſteigen Platz zu machen, Zuwiderhandlung wird beſtraft 11 Der ee. Die Friſt zur Sae Viertels der vorläufigen Grund⸗ und— der Ge⸗ meinde und des Kreiſes für 1. April 1923 bis 31. März 1924 iſt abgelaufen. Es ergeht daher die Aufforderung, die fälligen Beträge binnen einer letzten Friſt von 14 gen zu bezahlen. Wird die Zahlung nicht innerhalb dieſer Friſt ge⸗ leiſtet, ſo werden Zinſen zu 5 vom Hundert vom 1. Juli 1923 an 5 Ueberſteigt der rück⸗ ſtändige Betrag 5000 4, ſo erhöht ſich der rück⸗ ſtändige Betrag für jeden auf den 30. Juni 1923 folgenden angefangenen Kalendermonat um 20 vom Hundert des Rückſtandes; außerdem haben die ſäumigen Schuldner die MN SD zu erwarten. Eine beſondere jedes ein⸗ zelnen Säumigen 7. 2225 Dle Körper⸗ ſchaften Aktiengeſellſcha en, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, Genoſſenſchaften uſw.) be⸗ trifft dieſe 10 nicht. 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Januar 1924 zur Heimzahlung hiermit ge⸗ kündigt. Die Einlöſung der Schuldverſchreibungen erfolgt 14 Tage vor dem genannten Termin zum Nennwert bei den als Einlöſungsſtelle bezeich⸗ neten Banken ſowie beim Stadtrentamt Heidel⸗ —— Zins für das Halbjahr entrichtet. Der Oberbürgermeiſter. Steno-Kurse nach Stolze-Schrey. Kurseröffnung für Damen und Herren: Montag, den 25. Juni, abends 7 Uhr in K 2 Lehrerverband: Kohler, Messplatz 2. Runig. Landaufenthalt bei ſehr guter voller Verpflegung in ſchön— Landhauſe, reichl. Milch. Preis pro Tag 25 000 8419 Böhringer, Knittlingen bei Hretten. Hausversteigerung. Mittwoch, den 27. Juni, vorm. 10 Uhr 364 haus Hauptſtraße 131 zu Seckenheim mit Hausgarten, Scheuer, Ställen und Schopf, 832 qm, verſteigern. 62 Bedingungen beim Notariat 2, B 4, 1. Mannheim, den 22. Juni 1923. Notariat 2. Belannimachung. unſerem Cokal Boos0/ 51 Bellenstraße 27 Lindenhoh Grosse Tadlegengen ab. 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