—— l1r... Samstag, 23. Juni Sezugspreiſe: In mannz uno u 2 frei int SBaue und zuerch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich Mark 10000. halbmonatlich Mark 5000.—. Rachforderung vorbehalten. poſtſcheckkonto Ur. 17800 Karisruhe.— haupt⸗ geſchüftsſtelle Mannbheim, E b. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle Beckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Lernſprecher Rummer 7941, 7002, 703, 70, 7045. TCelegramm-Röreſſe: Seneralanzeiger Mannbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfman Abend⸗Ausgabe Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Jeitung Verkaufspreis M. 400.— 1923— Nr. 284 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahtung Grundpre.s je Zelue me. 1088.—. Reklamen mk. 4000.—. Alles andere laut Carif. Annahmeſchluß: mittagblatt vormittags 8% Uhr, Adand⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt. Streiks, Setriedsſtörung. uſw. berzchtig. zu keinen Erſatzanſpr ⸗ ſür ausgefall. od. beſchränkt. Rus gab. od. f. ver ſp. Nufnahm. v. Angeig. fiuftr. ö. Fernſpr. oh. Sewühr. Strichtsſt. manndeim Dder RNeichsernährungsminiſter über den Aushungerungskrieg an der Ruhr Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, Dr. Lu⸗ ther hat einem Vertreter des Wolffbüros eine Unterredung ge⸗ währt, in der er zu dem Verſuch der Franzoſen, durch Hunger die Bevölkerung des Ruhrgebiets zum Nachgeben zu zwingen, Stellung nahm. Der Miniſter führte aus: Nach den jetzt vorliegenden Nachrichten kann— ſo unglaublich es klingt—, kein Zweifel mehr ſein, daß die Franzoſen den Verſuch machen, über die geſamte Bevölkerung des Ruhrgebiets die Hun⸗ derblockade zu verhängen. Die ſchwere Not, die ſchon lange durch die Maßnahme der Franzoſen, beſonders auch im altbeſetzten Gebiet, bervorgerufen worden iſt, genügt ihren politiſchen Zielen offenbar »noch nicht. Der feſte Wille der Bevölkerung, ſich nicht unter das mili⸗ täriſche Joch zu heugen, und die äußerſte Kraftanſtrengung ganz Deutſchlands wird auch den neuen ungeheuerlichen Anſchlag zunichte machen. Das hauptſächlichſte Mittel der Franzoſen iſt die Lahm⸗ legung des geſamten Eiſenbahnverkehrs im Ruhr⸗ gebiet. Die einſchneidende Bedeutung dieſer Maßnahme gerade für das Ruhrgebiet beruht darauf, daß in dem erſtreckten Bezirk mit ſei⸗ Irn rund vier Millionen e e nur ge mfange erzeugt werden, ſo d es von 1 außen mit dor Gſop⸗ bahn herangebracht werden muß. Der Hinweis der Franzoſen, daß gegen Zahlung der Gebühren die ankommenden Eiſenbahnwagen auf den von ihnen militariſierten Strecken weiter befördert würden, iſt nur geeignet, vor aller Welt offenkundig zu machen, daß der wirk⸗ 5 — — — kommen Juſtende at liche franzöſiſche Plan rein politiſchen Inhalts iſt. Die deutſchen Eiſenbahner, denen die Franzoſen mit roher Gewalt die Stätte ihrer Arbeit fortgenommen haben und die oben⸗ drein ohne Rückſichtnahme zu vielen Tauſenden mit ihren Familien don Haus und Hof 0 worden ſind, werden niemals bereit „die aus dem unbeſetzten kommenden Lebensmitter⸗ ſendungen an die franzöſiſchen Soldaten und Eiſenbahner zu über⸗ eben. Dieſe Stellungnahme deckt ſich nicht nur mit der deutſchen Feeon ſondern mit der Auffaſſung der geſamten Bevöl⸗ he kerung von in und Ruhr, die ſehr genau weiß, um was es ſich ittelbare Eingriffe der Beſatzungs⸗ 5 emittel a ã i mittelſendungen, ſogar in 7— 11 15— 950 Selbſt bei der für die Kinder ſo ilch werden immer wieder ſolche Störungen odaß die Milch, wenn überhaupt, in verdorbenem JZuſtande ankommt. Daß die Franzoſen zu Aushungerungs⸗ verſuchen ſchreiten werden, haben nicht nur die meiſten Deut⸗ ſchen, ſondern auch die zahlreichen Ausländer, mit denen ich ſeit Monaten über die Möglichkeit geſprochen habe, für 9 2 5 ſchloſſen erklärt, weil ſie annahmen, daß das franzöſiſche Volk ſich niemals vor der Mit⸗ und welt mit dem fürchterlichen Ruf belaſten würden, mitten im Frieden unbewaffnete Menſchen ausge⸗ zuhungern. Nun unternehmen die Franzoſen dieſen Vernichtungs⸗ verſuch de jetzt, da die Meinung faſt der ganzen Welt auf eine endgültige wirtſchaftliche Löſung der Reparationsfrage hindrängr. lebensnotwendigen DMse. arrs r c J3J3J73V000 ddd Siiſch Lorò Crewe bei Poincaré England drängt auf Antwork. Deer engliſche Botſchafter Lor d. Crewe hat geſtern nachmittag eine Unterredung mit Poincare gehabt. Nach dem Echo hat der engliſche Botſchafter der franzöſiſchen Regierung eine Mitteilung übermittelt, über deren Einzelheiten noch keine Auskunft gegeben werden kann. Es ſcheine aber, daß man in London außerordentlich wünſche, daß die Verhandlungen in der Reparationsfrage beſchleu⸗ nigt werden. Das Blatt fügt hinzu, es ſei klar, daß vor der Bil⸗ dung des franzöſiſchen Miniſteriums keine Antwort auf den letzten britiſchen Fragebogen von der franzöſiſchen Regierung gegeben wer⸗ den könne. Die Antwort unter den augenblicklichen Umſtänden be⸗ ſchleunigen, ohne das Ende der belgiſchen Miniſterkriſe abzuwarten, ſetze die franzöſiſche Regierung der Gefahr aus, nicht mehr im Einver⸗ nehmen mit der belgiſchen Regierung zu handein. Macdonald über die neuen deutſchen Vorſchlãge Ramſey Macdonald erklärte dem Londoner Korreſpon⸗ denten der„Ere Nouvelle“, der ihn über die Lage ausfragte:„Das neue deutſche Angebot ſei an ſich nicht viel beſſer als die frühe; ren, aber England habe inzwiſchen ſeine Erfahrungen gemacht. Es Felte ſchwere wirtſchaftliche Lektionen erhalten. Deutſchlands Jahlunasfähigkeit könne durch eine Unterſuchung auf wiſſen⸗ ſchaftlicher Grundlage feſtgeſtellt werden. Die ganze Welt wiſſe jetzt, daß die Ruhrbeſetzung ein vollkommener Fehlſchlag r. Sie hat nichts weiter erreicht als die Zerſtörung großer wirt⸗ ſchaftlicher Werte. Selbſt wenn Deutſchland unter dem Druck der affen und der Zwangsverwaltung ſich ergeben müßte, würde Frankreich auchnicht eines der bei Beginn der Be⸗ etzung angekündigten Ziele erreicht haben. Die Mei⸗ nung Englands ſei deshalb gegen die Politik Poincares gexrichtet, weil es ein Unglück für Europa wäre, wenn die Ruhraktion einen vollen Erfolg im Sinne Frankreichs und Belgiens hätte. das franzöſiſche Sörſenmanöver gegen die deutſche Mark 5i Von einem Bankier, der kürzlich in Wiesbaden war, erfährt bie B..“, daß er dort direkt aus franzöſiſchem Munde das deſtätigende Bekenntnis hörte, daß die Franzoſen dafſächlich, ne an der Ruhr geſtohlenen und geraubten Papiermilliarden teil⸗ heate zu einem Börſenmanöver gegen die Mark benutzt dden. Sie wählten für dieſes Manöver kleine Vörſenplätze, bei panen erſahrungsgemäß kleine Deviſennachfragen große Kursſprünge geſanclachen. Sie haben alſo beſonders in Köln und Aachen ihre leſtoglenen, zum Teil erſt unter bewaffnetem Zwang fertiggedruck⸗ den Papiermarken auf den Markt geworfen und haben dafür Fran⸗ nund Pfund kaufen laſſen. Das Erſtaunliche iſt, daß ihre Auf⸗ ge an deutſchen Börſen unter der Gültigkeit der deutſchen „biſenverordnung ausgeführt wurden. Sie müſſen alſo deutſche ügelaſſene Vermittler(ö0 für ihre Markverkäufe ge⸗ venden haben Die Wirkung auf den deutſchen Deviſenmarkt.— efgletzte Stoß warde bekanntlich vom Rheinland auch nach Berlin eführt— iſt bekannt. * id g, Jranzöſiſch-rumäniſcher Konflikt. Das Organ der Schwer⸗ duftrie, die„Journee induſtrielle“ berichtet von einem Konflikt en den franzöſiſchen Privatgläubigern und ihren rumäniſchen dehuldnern. der bereits politiſchen Charakter angenommen e. Die franzöſiſchen Gläubiger hätten mit Unterſtuͤtzung des W 1 d' Orſay ein Schutzkomitee eingeſetzt, das entſchloſſen wäre, ſo⸗ Nat es in ſeiner Macht ſtehe, alle Handelsbeziehungen zu mänjen abzubrechen. Erſte Wirkung der Deviſenveroroͤnung Ruhe in der Deviſenbörſe In Bankkreiſen iſt man nach einer Mitteilung der B. Z. in der Beurteilung der Frage, wie die neue Verordnung auf die Bewertung der Mark einwirken wird, im allgemeinen ſehr zurückhaltend. Dollayſchatzanweiſungen waren heute vormittag mit 126 000 ſtark angeboten. Da ſich dieſes Papier ſtets in dem ungefähren gleichen Verhältnis zum Dollar hält, ſo ergibt ſich daraus, daß die Verord⸗ nung bereies wenigſtens einigen Erfolg ausübt. Das äußere Bild in den Deviſenbüros hat ſich geſterm ſtändig ſehr verändert. Es geht bedeutend ruhiger zu. Das Telephon, das ſonſt keinen Moment ſtillſtand, wird weniger in Anſpruch genommen, denn der Deviſenfreiverkehr ruht vollſtändig. Die Speku⸗ lation in Valuten iſt ſeit heute früh ausgeſchaltet; die hohen Strafen, die auf Uebertretung der Verordnung geſetzt werden, möchle niemand viskieren. Der badiſche Staat und die Wirtſchaſt Ein Rede des badiſchen Finanzminiſters Köhler Bekanntlich hat ſich der Badiſche Staat ſeinerzeit mit dem Ge⸗ danken getragen, für ſeine beſonderen Bedürfniſſe eine eigene Staatsbank zu errichten. Er iſt ſpäter davon wieder abgekom⸗ men, weil ſich ſein Zuſammenarbeiten mit der Badiſchen Bank in einer Weiſe entwickelt hat, die es praktiſcher erſcheinen ließ, die von dieſer Bank geſchaffene Organiſation in ſeine Dienſte zu ſtellen. In der heute in Mannheim abgehaltenen Generalverſammlung die⸗ ſes Inſtituts nahm Finanzminiſter Köhler Gelegenheit, ſich über dieſe Entwicklung in ausführlicher Weiſe zu äußern. Im badi⸗ ſchen Staat haben ſich, ſeit dem erſten Stadium der Erwägungen über die Errichtung einer Staatsbank die wirtſchaftspolitiſchen Auf⸗ faſſungen geändert. Mit der Beteiligung des Staates am Aktien⸗ kapital der Badiſchen Bank war das Prinzipder Nichtbetei⸗ ligungaufgehoben. Der Finanzminiſter führte hierüber aus: »dDie Badiſche Bank wurde ein immer wertvolleres Inſtitut und eine außerordentlich beachtenswerte Stütze für die Befriedigung der Kreditbedürfniſſe des Landes, insbeſondere auch für die Ge⸗ noſſenſchaften und andere gemeinnützige Organiſationen. Darüber hinaus war die Badiſche Bank aber auch zur Vertrauensbank des Badiſchen Staates geworden, zu einer Bank, die ihre Ein⸗ richtung und ihre Mittel dem badiſchen Staat zur Verfügung ſtellt und die anderſeits dafür auch in weitem Umfang bei den Finanz⸗ geſchäften beteiligt wird. Daß der Staat eine Vertrauensbank braucht, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Schon der gewaltige Geldverkehr der ſtaatlichen Kaſſen macht die Benützung einer Bank notwendig. Die durch die ſchwankenden Geldverhältniſſe beeinflußte ſtaatliche Finanzwirtſchaft, die, gemeſſen an der Vorkriegszeit, auf den Kopf geſtellt iſt, bedarf der Bank ebenſo notwendig. Und abſolut notwendig wird ſie durch die wirtſchaftspolitiſche Betätigung des badiſchen Staates, die in den letzten drei Jahren immer mehr ausgedehnt worden iſt. Es lag deshalb nahe, den Einfluß des badiſchen Staates durch eine weſentlich ſtärkere Beteiligung am Aktienkapital der Bank zum Ausdruck zu bringen. Daß die Verhandlungen hierüber nicht von einem Tag auf den andern durchgeführt werden konnten, leuchtet ein. Wenn es trotzdem gelungen iſt, zu einer beiderſeits befriedigen⸗ den Verſtändigung zu kommen, ſo entſpricht das an ſich den guten Beziehungen, die zwiſchen dem badiſchen Staat als Aktionär und den übrigen Großaktionären der Bank beſtehen. Ich möchte aber eine beſonders angenehme Pflicht erfüllen und dem Leiter der Süddeut⸗ ſchen Diskonto⸗Geſellſchaft, Herrn Bankdirektor Dr. Weil, den ganz beſonderen Dank des badiſchen Staates ausſprechen, für das verſtänd⸗ nisvolle Eingehen auf die berechtigten Wünſche, die ich bei dieſen e ee als Vertreter des Staates zum Ausdruck bringen mußte. Die Ausführung der Beſchlüſſe der Generalverſammlung wird einen weſentlich verſtärkten Einfluß des badiſchen Staates bringen. Dieſe gegen bisher eintretende Veränderung wird von mir nur benutzt werden zum Wohle der Geſamtheit in unſerem Heimat⸗ lande. Die Badiſche Bank hat unter ihrer vortrefflichen Leitung in Auffichtsrat und Vorſtand in den letzten Jahren ganz Hervorragendes geleiſtet. Dieſe Leiſtungsfähigkeit wenn möglich noch zu erhöhen, wird die Aufgabe der Staatsvertreter im Aufſichtsrate ſein. Die heutigen Beſchlüſſe, die ein engeres Zuſammen⸗ arbeiten des Staatskapitals mit dem Privat⸗ kapital vorſehen, erſcheinen mir geradezu richtunggebend in unſeren ſetzigen Tagen, denn ſie zeigen, daß eine Verſtän⸗ digung zwiſchen Staat und Wirtſchaft nicht nur erreicht werden muß, ſondern auch erreicht werden kann. Der Ausblick in die Zu⸗ kunft iſt außerordentlich trübe. Unſere außen⸗ und innen⸗ politiſchen Verhältniſſe befinden ſich in einem Zuſtand der Hochſpann ung, der kaum mehr übertroffen werden kann. Woche um Woche verrinnt, ohne daß die Löſung der Lebensfrage des deut⸗ ſchen Volkes, der Reparationsfrage, irgendwelche Fortſchritte macht und dabei geht es um die Exiſtenz des deutſchen Volkes. Und im Hintergrund ſteht die unheimliche Sicherungsfrage. Innen po lit iſch ſind die latenten Schwierigkeiten ungeheuerlich. Begreiflich bei dem abſoluten Zuſammenbruch unſerer Währung und der totalen Unmöglichkeit, im gegenwärtigen Augenblick eine andere beſtändige Grundlage zu finden. Markunterſtützungs⸗ aktion uſw. ſind ja nur der Ausdruck des vergeblichen Bemühens gegenüber den elementaren Ereigniſſen. Zwangvolle Plage, Mühe ohne Zweck! Teuerung und Hunger ſind in weiten Kreiſen des deut⸗ ſchen Volkes ein grauſiger Gaſt. Aus dieſen dunklen Schächten ſteigen giftige Schwaden auf, die, wenn ſie nicht rechtzeitig abgeleitet wer⸗ den können, dem deutſchen Volke außerordentlich gefährlich werden können, denn der Hunger iſt der größte Revolutionär. Die gan⸗ zen Probleme unſeres ſtaatlichen Seins ſind aufs neueaufgerollt. Das entnervte und entkräftete Volk wird ſich ihrer Löſung nicht entziehen können. Notwendig iſt in dieſen harten Tagen eine energiſche und zie⸗ ſichere Führung. Nicht die verſchiedenen Intereſſen ⸗ gemeinſchafte n dürfen dem Staat kommandieren, ſondern der Staat muß gegenüber allen Kräften der Wirtſchaft die abſolute Führugn haben. Die Auswirkuna dieſer Auffaſſung wird ſich in der allernächſten Zeit in einem unbeugſamen Durchführen eines feſten Führerwillens geltend machen müſſen. Sollen wir über die jetzigen Beſchwerniſſe lebend hinwegkommen, dann iſt ſchärfſtes Zu⸗ ſammenfaſſen aller Kräfte und wirkliche Opferwillig⸗ keit ohne jede paragraphenhafte Einſchränkung aller Beſitzen⸗ den unbedingt erforderlich. Ich verzweifle nicht an der Zukunft des deutſchen Volkes, aber die Hoffnung ſtützt ſich nur darauf, daß es in letzter Stunde gelingt, all die verſchiedenartigen Kräfte zu einheitlicher Auswirkung zu bringen. Heute kann es nur ein Kommando geben:„Das Vaterland erwarte, daß Jedermann ſeine Pflicht tut!“ der engliſchen Politik gelingen wird, ſtegz e Condon, Paris und wir Von Legationsrat Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Zwiſchen London und Paris wird um das deutſche Schickſal ge⸗ würfelt. Gleichzeitig unterwühlt die Währungskataſtrophe weiter die Grundlagen der Eiſtenz für die Mehrzahl unſeres Volkes. Unſer ſchlimmſter Feind, noch ſchlimmer als die Franzoſen, iſt aber die Teilnahmloſigkeit und die Reſignation ſo vieler. Und doch muß immer und immer wieder in der Oeffentlichkeit geſagt werden, daß jetzt die Entſcheidung vielleicht für eine lange Zukunft des deutſchen Volkes gefällt wird und daß wielleicht noch unſere Kinder dafür wer⸗ den büßen müſſen, wenn wir in einer ſolchen Zeit verſagen oder ſchwach befunden werden. noch einmal: Worum handelt es ſich jetzt? Das deutſche Me orandum vom 7. Juni fand in der engliſchen Oeffentlichkeit eine ſelbſt für manchen Deutſchen über⸗ raſchend günſtige Aufnahme. Faſt einheitlich ſtand die politiſche Mei⸗ nung des engliſchen Volkes hinter dem neuen Premierminiſter und ſeinen Abſichten auf Befriedigung Europas und der dabei nach ſeiner Anſicht der angelſächſiſchen Welt insbeſondere zufallenden führenden Rolle. Man erkannte nun endlich den aufrichtigen deutſchen Willen, die weiteſtgehenden Reparationsleiſtungen aufzubringen an und weigerte ſich zunächſt, das franzöſiſche Verlangen zu erfüllen, an der Seite der Pariſer Politik von Deutſchland zu fordern, vor irgend welchen Neparationsverhandlungen den paſſiven Widerſtand an der Ruhr aufzugeben. Die zuerſt über die Abſichten des engliſchen Kabi⸗ nets veröffentlichten diesbezüglichen Mitteilungen wurden jedoch offizibs dementiert und wir erfuhren nur daß die engliſche Regie⸗ rung einen längeren Fragebogen nach Paris und Brüſſel geſandt habe, um vor weiteren Aktionen— die möglichſt in engem Einver⸗ nehmen mit den genannten beiden Ländern erfolgen ſollen— deren präziſe Abſichten über gewiſſe Dinge kennen zu lernen. Dieſe Dinge berühren aber gerade die Lebensintereſſen des deutſchen Volkes und ich darf ſie deshalb kurz noch einmal in Erinnerung bringen. Die Fragen betrafen: Was wird in Paris unter Aufhören des paſſiven Widerſtandes verſtanden? Was würde die franzöſiſche Gegenleiſtung ſein? Was bedeutet die Formel„unſichtbare(die ſeitdem in verſchiedenen der franzöſiſchen Regierung naheſtehenden Blättern erneut verwendet worden iſt)? Was bedeutet ſchrittweiſe Räumung? Was ſtellt ſich Frankreich unter wirtſchaftlicher Ausbeutung der Pfän⸗ der vor? Wie ſteht Frankreich zum Moratorium für Deutſchland? Wie verhält es ſich in der Frage des Eiſenbahnregimes im Rheinland und zur Zollſchranke zwiſchen beſetztem und unbeſetztem Gebiet? Sind dieſe Fragen nicht auch ſchon vor jeder und ohne jede Antwort ein kaum verhülltes engliſches Programm? Und börmen wir uns über den vorausſichtlichen Inhalt der ſronzöſiſchen Antwort irgendweſchen Illuſionen hingeben? Vorläufig kommen darüber die widerſprechendſten Gerüchte. Baud hieß es, Poincare habe wie üblich„noch in derſelbigen Nacht den ganzen Fragebogen fertig gemacht.“ Am nächſten Tage belehrte uns eim Artikel des „Temps“ darüber, die franzöſiſche Regierung wünſche diesmal eine „elaſtiſche Verhandlungsmethode“ anzuwenden und zumächſt einmal nur mündliche Aufklärungen zu geben. Dann kam die belgiſche Miniſterkriſe. Schnell diente auch dieſe als willkommener Vorwand, die Antwort hinauszuſchieben. Gleichzeitig erfuhren wir aus Lon⸗ don, daß dort alle Erörterungem im Unterhaus und Oberhaus über die Ruhr⸗ und Reparationsfrage vorerſt abgeblafen würden und um das Bild vollſtändig zu machen, ſetzte neben einer kaum noch für möglich gehaltenen ſtärkung und Brutaliſierung des franzöſiſchen Druckes im Ruhrgebieb eine Preſſekampagne großer Pariſer Blätder ein, die deutlich darauf berechnet iſt, ebenſo wie 1918 die deutſche innere Fronb zu erſchüttenn und die bereits an gewiſſen Sdellen zu der Behauptung von angeblicher„franzöſiſcher Verſtändigungsbereit⸗ ſchaft“ geführt hat. Das iſt in aller Kürze ein Abriß der Entwicklung vom Memo⸗ randum bis heute. Was lehrt er uns? Zunächſt einmal, daß Eng⸗ land gar nicht daran denkt, einen ſolchen Druck auf Frankreich auszuüben, daß etwa der engliſche Stand⸗ 5755 gleich dem deutſchen vertreten wird. England will unter allen mſtänden aus Gründen ſeiner allgemeinen Politik die in letzter Zeit mehrfach äußerlich e faſt Entente inſoweit wie⸗ derherſtellen, daß jedenfalls die Regelung der Reparationsfragen und die dann ſich anſchließende über die Zukunft des Rheinlandes in Verſtändigung mit Frankreich vor ſich geben kann. Ob das n und wir haben zu⸗ nächſt Ernſteres zu tun, als uns über künftige Entwicklung des engliſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes die Köpfe zu zerbrechen. So kommen wir zu folgender Feſtſtellung: Der paſſive Widerſtand und ſeine Auswirkung und Auswertung hat eine gewiſſe Neueinſtellung Englands uns gegenüber zur Folge gehabt. Aber wenn wir den Dingen nüchtern und, ſagen wir es doch offen, auch zähneknirſchend ins Auge ſehen, dann werden wir uns daor hüten müfſen, dieſe Neueinſtellung Englands für jetzt und für die nächſte Zeit als entſcheidenden Faktor in Rech⸗ nung einzuſtellen. Nach dem, was Frankreich uns angetan hat, ibt es für unſere heute lebende Generation wenigſtens, nach meiner nſicht nichts, was einer deutſch⸗franzöſiſchen„Verſtändigung“ ähn⸗ lich 17 5 Auch wenn ſie in der Vergangenheit 00 1918 einmal möglich geweſen wäre, was ich für meine Perſon ſchon aus hiſtori⸗ ſchen Erfahrungen heraus beſtreite, ſo iſt dieſe Möglichkeit am 11. Januar 1923 und ſeitdem endgültig zerſchlagen worden. Aber an Stelle einer von irgend welchen Gefühlen der beiden Nationen ge⸗ tragenen Verſtändigung kann und muß das Nebeneinanderleben der beiden geographiſch und wirtſchaftlich nun einmal aufeinander angewieſenen Nationen in Formen erfolgen, die für das Leben unſeres Volkes und für ſeine Ehre als Nation erträglich ſind. Das iſt das ſcheinbar beſcheidene, aber in Wahrheit größte Ziel, das der heutigen deutſchen Generation geſetzt iſt. In den Händen der Pariſer Machtpolitiker liegen ſchickſalsſchwere Entſcheidungen nicht nur hinſichtlich der Zukunft des deutſchen Volkes, ſondern ganz ge⸗ wiß auch hinſichtlich der Zukunft ihrer eigenen Nakion und darüber hinaus des Friedens in Europa. Ich wiederhole hier das, was ich kürzlich an anderer Stelle niederſchrieb: Frankreich hat heute die Macht, uns unter Verletzung und Verhöhnung jedes Rechtes mit brutalſten Mitteln völlig zu Boden zu knütteln, weil man Deutſchland die einzige, wirkliche Gegenwehr genommen har, die ſonſt jedes andere ziviliſierte Volk des Erdballes beſitzt: die be⸗ waffnete Macht. Hätten wir noch eine ſolche, dann kämen wir ſchnell u Frieden und Verſtändigung ſowohl mit Frankreich, wie mit ſeinen ranbanten im Oſten, mit Polen. Dann wäre bald Frieden, Aus⸗ gleich und Wohlfahrt in Europa wiederhergeſtellt. Doch die Wahr⸗ heit dieſer Behauptung werden große Teile unſeres Volkes wie an⸗ derer Völker erſt in weiterer bitterer Leidenszeit erkennen müſſen. Heut beherrſcht Frankreichs Machtpolitik maßgebend und auch von ſte vorerſt nur ſehr vorſichtig gehemmt die europäiſche Ge⸗ ichte. Herr Reichskanzler Cuno! dieſer Zeitl Führen Sie unſer Volk in Treten Sie in die Deffentlichkeit! Kämpfen Sie nach innen um die Seele unſeres Volkes, da⸗ Nr. 284 2. Seite. 4 Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) Samstag. den 23. Juni 1923 mit es zunächſt den Ernſt ſeiner Lage endlich wirklich und bis zum Letzten erkenne und gerade darum erſt recht einig bleibe und ſich hinter die Ziele ſtellen, die Sie und Ihre Mitarbeiter ihm weiſen! Kämpfen Sie aber auch nach außen mit dem ganzen Einſatz Ihrer Stellung und Ihrer Perſönlichkeit, wie das die leiten⸗ den Miniſter aller demokratiſch regierten Länder tun. Kämpfen Sie ſichtbar als erſter um die Selbſtbehauptung unſeres Volkes. Die belgiſche Kabinettskriſe Theunis wieder im Sattel? Der Brüſſeler Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ meldet: die Atmoſphäre bleibe für Theunis günſtig. Es ſei wahrſchein⸗ lich, daß er die Bildung der Regierung übernehmen und laldigſt dem König die Liſte ſeiner Mitarbeiter unterbreiten werde. Ddas neue Miniſterium werde dem abgegangenen ähnlich ſein mit Ausnahme einiger Neubeſetzungen. So werde der Kriegs⸗ miniſter Deveze durch dem liberalen Abg. von Antwerpen Pecher erſetzt werden. Das Blatt glaubt, daß Theunis ſich heute oder morgen entſcheiden werde. Der Brüſſeler Berichterſtatter des Matin jedoch iſt der Anſicht, daß die Frage erſt am Montag oder Dienstag kommender Woche gellärt werden könnte. In der Fra⸗ der flämiſchen Univerſität ſoll nach dem Petit Pariſien eine reini⸗ gungsformel gefunden ſein. Nach dem Matin wird die Außen⸗ politik die gleiche bleiben, welches Miniſterium auch Theunis bilden werde. Nach dieſem Blatt würde das Miniſterium 76 keine Veränderung gegenüber dem abgegangenen er⸗ ſahren. Frankreich und die Rüſtungsherabſetzung Die franzöſiſche Regierung hat dem Generalſekretär des Völ⸗ kerbundes ihre Anſicht über die von der dritten Generalver⸗ ſammlung angenommene Reſolution betr. gegenſeitige Garantie⸗ verträge mitgeteilt. Die franzöſiſche Regierung bemerkt, bevor man einen Vertrag entwerfe, ſei es notwendig, ſich über eine wirk⸗ ſäme Organiſation des gegenſeitigen Beſtandes unter den Staaten, die dem Völkerbund angehören, zu verſtändigen, um zu einer Herabſetzung der Rüſtungen zu gelangen. Falls die Staaten, die entſchloſſen ſeien, den gemeinſamen Gefahren zu begegnen, wäre ein ſofortiger militäriſcher Beiſtand durch beſondere Abkommen ſicherzuſtellen, die ganz beſonders auf gewiſſe Vorausſetzungen ge⸗ wiſſer Konflikte hinwieſen. Für alle Staaten werde ein allgemeiner Vertrag, in deſſen Rahmen die beſondeven Abmachungen einbezogen werden müßten, in Frage kommen. zu dem Todesurteil gegen Sörges Der Regierungspräſident von Düſſeldorf Dr. Grützner hat an den engliſchen Vezirksdelegierten in Köln ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt:„Am geſtrigen Tage hat das franzöſiſche Kriegs⸗ gericht in 1 die Reviſion des auf Todesſtrafe lautenden Ur⸗ teils erſter Inſtanz gegen den Landwirtſchaftslehrer Goerge⸗ verworfen. Ich überlaſſe es Ihnen, das Vorgehen der franzöſi⸗ ſchen politiſchen Militärjuſtiz auf Recht, Vernunft und Gerechtigkeit zu prüfen. Mit dieſen Zeilen will ich vielmehr ledig⸗ lich Ihre und Ihrer Regierung Aufmerkſamkeit auf die unmittelbar drohende Gefahr der zielbewußten Vernichtung eines weiteren deutſchen lenken und Sie und Ihre Regierung zur Prüfung der Frage veranlaſſen, ob Ihnen und Ihrer Regierung nicht das gemeinſame Gut menſchlicher Geſittung und Barmherzigkeit und das Vernunftgebot politiſcher Zweckmäßigkeit, die der engliſchen Nation würdigſten Aufgabe zuweiſt, im letzten Augenblick jeden, aber aber auch jeden Weg zur Erhaltung dieſes Menſchenlebens zu gehen. Die Vollſtreckung dieſes neuen Todesurteils würde die Verſtändigungsbereitſchaft, die das Volk an der Ruhr ſeit Beginn der Ruhraktion bis zum heutigen Tage allge⸗ mein jetzt und auch künftig unter Aufrechterhaltung des paſſiven Widerſtandes als die beſte und menſchlichſte Waffe eine⸗ Selbſtbeſtimmungsrechtes gezeigt hat, einer derart ſchweren Bela⸗ ſtungsprobe unterworfen, daß das von der Regierung angeſtrebte edle und vernunftgemäße Ziel eines endgültigen wahren Welt⸗ friedens nach einer ſahrelangen Pein aller Kulturvölker hinaus⸗ geſchoben werden würde. Ein Hilferuf für Goerges. Nach Meldungen des holländiſchen Blattes„Elt⸗Volk“ haben die deutſchen Gewerkſchaften das dringende telegraphiſche Er⸗ ſuchen an die Gewerkſchaftsorganiſationen der al⸗ liierten Länder gerichtet, darauf hinzuwirken, daß die Voll⸗ ſtreckung des Todesurteiles unterbleibe, um nicht eine neue Verſchärfung der Lage herbeizuführen. verleumoͤung eines Toten Der ſozialdemokratiſche Parlamentsdienſt erhält eine Zuſchrift ſeines Danziger Korreſpondenten, in der behauptet wird, der von den Franzoſen gemordete Schlageter ſei während ſeines Danziger Aufenthaltes zu der dortigen polniſchen Spitzel⸗ agentur in Beziehungen getreten und hätte den Polen„deutſche Ge⸗ heimdokumente verkauft“. Der„Vorwärts“ und die ſozialiſtiſche Provinzpreſſe drucken natürlich dieſe Anprangerung eines Toten mit Behagen nach. Wie die„Bergiſch⸗Märkiſche Zeitung“ feſtſtellen zu ſollen glaubt, hat Schlageter ſich allerdings vor Jahr und Tag, während ſeines Aufenthaltes in Danzig dem polniſchen Spionagedienſt Naliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner 8 Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbeholten. 38) 5(Fortſetzung) „Ach herrlich war's Adaliſe! Du tateſt uns allen ſ leid, daß du nicht dabei ſein konnteſt! Wr haben alle geweint— ſelbſt Man⸗ ſred— ſo erſchüttert waren wir, als dein Mann ſprach und den Arbeitern Zweck und Bedeutung ſeines Werkes auseinanderſetzte. O Adaliſe, was haſt du für einen Mann! Und wie kann er ſprechen! So einfach und klar, voll Kraft, Poeſie und Idealismus! Da war nicht einer, dem ſeine Worte nicht zu Herzen gingen! Aber ſeine Arbeiter vergöttern ihn auch. Auf die Schultern haben ſie ihn zu⸗ letzt genommen und jubelnd in die Fabrik getragen! Mara ſagte ganz richtig: Wie ein König iſt er unter ihnen!“ Adaliſe zuckte zuſammen. Dann ſaß ſie wieder regungslos und ſtarrte vor ſich hin auf den Teppich, der ganz hell erſchien im Wider⸗ ſchein der draußen brennenden Freudenfeuer. Klaudia aber fuhr lebhaft fort:„Aber nicht bloß die Arbeiter ſind begeiſtert von deinem Mann. Auch alle anderen ausnahms⸗ los. Du hätteſt nur hören ſollen, welches Lob man ihm vorhin bei Tiſch von Seiten der Regierung ſpendete! Dann die Rede des Bezirkshauptmannes,— fabelhaft ſage ich dir! Fürſt Eckart brachte auch einen Trinkſpruch auf Leo aus, in dem er ſagte, er ſei ſtolz, dieſen Mann ſeinen Freund nennen zu dürfen! Ja, eine ſolche Be⸗ rühmtheit iſt Leo! Bloß Deine Gäſte ſcheinen das nicht zu begreifen, ſonſt wären ſie doch zur Feier erſchienen. Na, der Fürſt hat ſich geradezu beluſtigt darüber, obwohl es ja eigentlich ſeine Standes⸗ genoſſen ſind 5 „Hör“ auf... murmelte Adaliſe gequält, denn jedes Wort Klaudias ſchien ihr wie ein unbewußter Vorwurf gegen ſie ſelbſt. Klaudia ſchlang erſchrocken den Arm um ſie.„Verzeih ich ver⸗ gaß ganz, daß du krank biſt und das viele Reden dir läſtig ſein muß. Ich wollte dich ja nur einen Augenblick ſehen vor der Abfahrt. Mama und Mara möchten dir auch noch Lebewohl ſagen“ „Aber ihr bleibt doch bis morgen?“ „Nein. Wir müſſen gleich ſort. Minna telegraphierte an Mama, daß Onkel Lebrecht nicht wohl ſei, wir ſollten heute noch kommen. Als wir vorhin vom Feſt zurückkamen, fanden wir das Telegramm. Leo läßt uns im Auto zur Stadt fahren. da kein Zug mehr geht.“ angetragen, aber nur zum Schein und in der Hoffnung, hinter den Schlüſſel der polniſchen Arbeit zu kommen. Der polniſche Ritt⸗ meiſter, mit dem Schlageter verhandelte, faßte aber Verdacht, und ſo brach Schlageter die Verhandlungen ab. Aus dieſer Sache alſo wird die Sozialdemokratie Schlageter kein Material ſchöpfen können. Die Lage in der Pfalz Dr. von Winkerſtein Sonderbevollmächkigker Regierungspräſident Dr. von Winterſtein, der ausgewie⸗ ſene frühere Regierungspräſident der Pfalz und Vorgänger des Staatskommiſſars für die Pfalz. Geheimen Rats Dr. Waphes, iſt zum Sonderbevollmächtigten des geſamten bayeriſchen Staats⸗ miniſteriums für die Pfalz mit beſonderen Vollmachten zur Wahrung der Belange der Pfalz ernannt worden. Dr. von Winterſtein hat ſeine neue Tätigkeit bereits aufgenommen. Abtranspork beſchlagnahmter Güter in der Pfalz gegen ter, die ſich zur Zeit der Militariſierung des Eiſenbahnnetzes im be⸗ ſetzten Gebiet auf dem Transport befanden, oder in den einzelnen Stationen lagerten, aufgefordert worden, bis zu einem beſtimmten Zeitpunkt die Waren gegen Zahlung der Transportkoſten an die fran⸗ zöſiſche Eifenbahnregie abzuholen, widrigenfalls die Güter der Be⸗ ſchlagnahme verfallen. haben, die Frachtkoſten an die franzöſiſche Eiſenbahnregie zu zahlen, ſind die Eiſenbahngüter, nachdem die geſtellte Friſt abgelaufen iſt, als verfallen von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde erklärt wor⸗ den. Mit dem Abtransport der beſchlagnahmten Güter iſt in der Pfalz bereits begonnen worden. Der Wert der auf dieſe Weiſe beſchlagnahmten Waren geht in die Milliarden. Deutſches Keich Die Uebernahme der Rathenau⸗Stiftung Heute vormittag um 12 Uhr haben ſich der Reichspräſi⸗ dent, der Reichskanzler. der Außenminiſter Drev. Roſen⸗ berg und der Innenminiſter Oeſer zum Grunewald begeben, um dort von Frau Geh. Rat Rathenau das Haus Walber Rathenau als Rathenau⸗Stiftung für das Reich zu über⸗ nehmen. Die Uebernahme erfolgte ohne Feierlichkeit. Berlin, 23. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Kaufmann Ge⸗ org de Greiff, der aus der Staatsbibliothek wertvolle Bücher, darunter Erſtausgaben von Lafontaine, Torquato Taſſo und Voltaire geſtohlen hatte, wurde zu 2 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. )( Karlsruhe, 22. Juni. Wegen Betrugs im Rückfalle wurde der Architekt Max Robert von der 1. Strafkammer unter Einrechnung einer früheren Strafe zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von drei Jahren verurteilt. Er hatte ſich beim Abſchluß eines Holzge⸗ ſchäftes von einem Badener Bauunternehmer eine Proviſion von 175 000 Mark geben laſſen und ließ dieſen Betrag bei ſeiner Firma in Rechnung ſtellen, ohne daß er dazu berechtigt war. Auslanòsrundſchau Ruſſiſcher Wirtſchaftsboykott gegen die Schweiz. Der Rat der Volkskommiſſare hat den wirtſchaftlichen Boykott gegen die Schweiz erklärt, mit der Begründung daß die Schweizer Bundesregierung eine äußerſt feindſelige Haltung gegen⸗ über Sowſetrußland einnahm, indem ſie Genugtuung für den Mord an Worowski verweigerte. Der Bonkott beſteht darin, daß den Schweizer Bürgern mit Ausnahme der Werktätigen, die Einreiſe nach Sowjetrßland geſperrt werden ſoll. Ferner ſoll auf Anordnung des Außenhandelskommiſſariats alle geſchäftlichen Verbindungen mit Schweizern verboten werden. * Ausweiſung der Bolſchewiſten aus Konſtantinopel. Die An⸗ goraregierung hat nach einer Londoner Meldung troß der Proteſte des Sowjetgeſandten beſchloſſen, alle ruſſiſchen Bolſchewiſten aus Konſtantinopel auszuweiſen. Revolukion in Albanien. Nach einer Meldung des„Matin“ aus Belgrad iſt in Albanien eine Revolution ausgebrochen. Die Revolutionäre, die die Rüchkehr des Prinzen von Wied verlangen, ſollen die Regierungstruppen geſchlagen haben. Angeblich wird die revolutionäre Bewegung vom der katholiſchen Geiſtlichkeit und nach ſerbiſcher Behauptung auch von Italien unterſtützt. Die ſerbiſchen Grenztruppen ſind verſtärkt worden. Die Tanger⸗Jrage. Die Sachverſtändigenkonferenz in der Tanger⸗Frage wird am 25. Juni in London zufammentreten. Spa⸗ nien wiſſe noch nicht, ob es ein internationales Regime fordern oder die Anneklion verlangen ſolle. England wolle dagegen Tanger als einen wichtigen Schlüſſel am Eingange des Mittelmeers nicht aus den Händen laſſen und ſei daher für ein internationales Regime. Die franzöſiſche Regierung ihrerſeits beſtehe auf dem Standpunkt der Unteilbarkeit ihres Beſitzes. Angora gegen die Abtretung von Moſſul. Die Angora⸗ Daraus ſchließt Sitze in der Nationalverſammlung beibehalten. ſe an das Königreich man, daß Angora die Abtwetung von Moſſul Irak nicht anerkennen wird. Durch die Sonderordonnanz 171 waxen die Eigentümer der Gü⸗ H. Th Da die Beſitzer der Waren ſich geweigert A. R Regierung hat angeordnet, daß die Abgeordneten Moſſuls ihre Nicht nachlaſſen in Eurer Liebeskätigteit für die notleidenden Opfer der Ruhe⸗ beſetzung! Täglich erſchüttern die Greuelnachrichten von b Vergewaltigung, Austreibung Eure Herzen. Nun ſoll durch die Hungerblockade der Widerſtand zermürbt werden. Geht die einzig mögliche Antwort auf dieſe größte Kulturſchande, die je Volk auf ſich geladen hat, indem ihr durch die Tat Euren Brüdern helft. Gedenket des Deutſchen Volksopfergl. Von den in der Geſchäftsſtelle des„Mannh. General⸗Anzeigers eingegangenen Spenden enthält die 30. Sammelliſte folgende Einzelpoſten: Bereits veröffentlicht: 44 331 493.25 M. Rudolf Länger, B 6, 23 4000.— Geſamm. v. Mimi, als die Gelſenkirchener da waren 50 000.— Ungenannt 50 000.—. Rudolf Kumpf, Zollgrenzkommiſſariat Freiburg 10„ 2 000.—„ Lu. K. 1000.—„ Direktor W. C. 10 000.— A. Hanle, 4. Rate 10 000.—. W. Harke 30 000.— Ein Angeſtellter d. Rhein. Hoch⸗ u. Tiefbau.⸗G. 26„ 5.„ Steueramtmann Güde 10 000.—„ Heinrich Heincke, 6. Rate 6 000.—„ K. V. H. W. 5 000.—„ A. 25 000.—. Zuſ.: 44 576 219.25 M Städtiſche Nachrichten Gedenktage der Woche 23. 1800. Charlotte Birk⸗Pfeiffer*— 1894. Otto Devrient 1916, Heinrich Hansjakob 7— 25. 1822. E. T. A. Hoffmann 7. 27. 1789. Friebrich Silcher— 1848. Zſchokke 7— 28. 1577. Rubens— 1712. J. J. Rouſſeau— 1865 Otto Julius Bier⸗ baum— 1914. Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich 29. 1831. Freiherr v. Stein f. Neue Schlüſſelzahlen Wir ſind an dieſer Stelle ſchon wiederholt dafür eingetreten, daß für die Berechnungen im innerdeutſchen Verkehr Schlüſfel⸗ zahlen eingeführt werden ſollen, ſolange wir nicht eine Feſt⸗ mark oder G oldmark als Grundlage haben. Zur Goldmark⸗ berechnung können wir ſelbſtverſtändlich erſt kommen, nachdem die Reparationsfumme feſtgeſetzt iſt, da dieſe für alle Kalkulationen ſo⸗ wohl in der Produktion wie im Konſum eine einſchneidende Nolle ſpielen wird. Eine Goldmark⸗Rechnung iſt ferner aber erſt dann möglich, wenn ſich das ganze Wirtſchaftsleben, auch die geſamte Finanz⸗ und Steuerpolitik des Reiches, darauf einſtellen kann. Wie ſehr das Aushilfsmittel der Schlüfſelzahl einem Be⸗ dürfnis entſpricht, ergibt ſich aus unſeren nachſtehenden Beiſpielen: Der Verband der deutſchen Veredelungsan⸗ ſtalten für baumwollene Gewebe E. V. teilt mit, daß die bisher 13 200 betragende Schlüſſelzahl für alle Fertigſtellungen vom 18. Juni 1923 ab auf 19 400 erhöht worden iſt. iter haben die Verbände der Fabrikanten halbwollener und wollener Stoffe, der brikanten von Damenkonfektions⸗ und und der erimmer⸗ und Wollplüſch⸗Fabrikanten, wie der„Konfektionär“ er⸗ fährt, mit Wirkung vom 16. Juni die bisher 132,4 Proz. betragende Indexziffer auf 187 Pro z. feſtgeſetzt. Auf Grund des Verbande⸗ preisporhehaltes erhöht ſich daher bei den vom 15. April dis. Mai beſtätigten Aufträgen in gebrochener Währung der Papier bei Verkäufen in 11 0 Papiermarkwährung 3 ez usarbeitungsanteil) um roz., für ftrã Mai bis 5. Juni um 41 Proz. ee eee eee Noch vor Wochenende, an dem ſonſt die Feſtſetz del Schlüſfelzahl für den Buchhandel erfolgte, iſt ſe für dieſesmal, wie aus Leipzig gemeldet wird, bereits mit Gültigkeit 0b Donnerstag von 5000 auf 6300 erhöht worden. Den unmittel baren Anlaß zu dieſer raſchen Anpaſſung bildet, abgeſehen von der 8 Teuerung, die Steigerung des Papierpreiſes um rozent. Die Teuerungszahl für die evangeliſche Wochen“ preſſe beträgt 600 0. Der Verband deutſcher Gamaſchenfabrikanten E.. hat eine Feſtmarkpreisliſte, an Dollarbaſis angelehnt, eingeführt, daß für neue Orders die Feſtmarkpreisliſte in Betracht kommt. noch lauf. alte Orders ſind die Aufſchläge ab 13. Jumt 1923 bis aulf 8 50 Prozent erhöht. Der Verband Vereinigter Rauchwaren⸗Zurichtereien und Fürbereibeſitzer Deutſchlands E. B. in Leipzig hat ab 10. Junt die Multiplikatoren für das Zurichten auf das 586fache, für da⸗ Färben auf das 623fache des Grundpreistarifes feſtgeſetzt. Die Deutſche Tuchtonvention in Dülſſeldorf pat, wis der „Konfektionär“ erfährt, mit Wirkung vom 16. Jumt 1025 ichre Tuch⸗ indexziffer auf 18 7 feſtgeſetzt. „Onkel wird doch nicht ernſtlich erkrankt ſein?“ „Hoffentlich nicht. Er fühlte ſich in letzter Zeit oft nicht wohl Deshalb will er ja auch mit Mama nach Gaſtein. Mama natürlich iſt ganz außer ſich vor Angſt und weint herzerbrechend. Darf ich ſie und Mara rufen?“ „Nur Mama. Mara nicht.. ich bitte dich, Klaudia.“ „Was haſt du nur immer gegen unſere gute Mara?“ „Nichts. Aber heute.. ihr kommt ſa bald wieder. Wann machſt du dein Examen?“ „Nächſte Woche.“ „Nun alſo. Dan ſehe ich Mara ja ohmehin bald. Ihr kommt ja gleich nach dem Examen, nicht wahr?“ „Ja. Schon am nächſten Tag. So verabredeten wir heute mit Leo. Hoffentlich falle ich nitch durchl Aber dann wird eine ſchöne Zeit kommen! Es iſt ja ſo herrlich bei euch in Karolinenruhe. So, und nun hole ich Mama. Lebewohl, Adaliſel“ Frau Cälia blieb nur wenige Minuten bei Adaliſe. Sie war auf höchſte erregt durch Minnas beunruhigendes Telegramm. „Ach, wenn wir nur ſchon zu Hauſe wären! Ich wollte dir noch etwas ſagen. Adaliſe. Aber ich weiß es nun wirklich nicht mehr es iſt ſo ſchrecklich... Leo war ſo gut zu uns! Ueberhaupt ja, was wollte ich nur ſagen? Grüße Manfred. Er weiß noch nichts, da er drüben bei den Gäſten geblieben iſt. Morgen ſchreibe ich gleich.. ich bin nur froh, daß wir Mara haben. Die denkt an alles und verliert nie den Kopf.. ich kann fetzt gar nichts denden als.. Na, lebe wohl, mein Kind. Mara— immer Maral Dachte Adaliſe bitter, als ſie wieder allein war. Immer ſprechen ſie alle von ihr! Unten fuhr das Auto vor. Man hörte Leos Stimme. Adaliſe richtete ſich erregt auf. Ob er nun zu ihr kommen würde? Aber das Auto fuhr ab und Leo entfernte ſich, ohne das Haus betreten zu haben. Wahrſcheinlich begab er ſich wieder in den„Krug“ zu ſeinen Gäſten. Adaliſe aber konnte ſich nicht entſchließen, zu Bett zu gehen, ob⸗ wohl Stunde um Stunde verrann und es ſchon ſpät war. Er mußte doch kommen Sie wartete nur. Immer ungeduldiger, ſehnſüchtiger. Er mußte doch endlich kommen! Er konnte doch nicht ſchlafen gehen. ohne ihr ein Wort über die Feier zu ſagen. Am Morgen hatte ſie ihn nicht geſehen, weil er ſchon ganz zeitig mit Manfred fortgegan; gen wor. Nun konnte er ſſe am Abend doch nicht weeder vergeſſen? * Und wenn er kam, wollte ſie ihm ein gutes Wort geben 0 durſte es nicht weitergehen zwiſchen ihnen. Nein es ſollte alle⸗ wieder werden wie zu Anfang Aber es wurde Mitternacht, ehe ſie ſeinen Schritt unten iun Garten hörte. Er kam mit Manfred und ging an ihrer Türe vor⸗ über, ohne eine Sekunde anzuhalten. Er war nicht gekommen! Er hatte alſo gar kein Bedürfnis,— von den Ereigniſſen dieſes ihn ſo wichtigen Tages auch nur ein W0 zu erzählen. Zorn und Bitterteit verdrängten in Wdaliſe die aufſteigenden Tränen ſchmerzlicher Enttäuſchung. Trotzig ging ſie zu Bett. Nun war alles aus zwiſchen ihnen! Die Brücke wirklich gebroched für immer. Närrin, die ſie geweſen, ſich Vorwürfe zu machen von Verſöhnung zu träumen. onnte Es war ihm ja ofſenbar ganz recht ſo, wie es war. So k gelegentlich ſeine„Erholung“ ſuchen, wo er wollte— bei Mara, „wundervollen Mädchen“ Sie aber brauchte nun auch keine Rückſicht mehr zu—— Schade, daß ſie dies nicht vorgeſtern gewußt. Sie hätte ſich i den die ganze Komödie des„Krankſeins“ ſparen und vergnügt mt anderen nach Mairingen fahren können XIX. Und am nächſten Morzen ſah Adaliſe ihren Mann nar fluchel beim Frühſtück. ge⸗ Er ſelbſt hatte bereits gefrühſtüctt und dann nur auf ſichren wartet, um ihr guten Morgen zu wünſchen und ſich nach Auch Befinden zu erkundigen. Sein Ton war höflich aber tühl. nte er Adaliſe war balt ablehnend. Von der geſtrigen Feier erwäh kein Wort, und Adaliſe fragte mit keiner Silbe danach. Wie Fremde trennten ſie ſich. 1. rmatt, Erſt eine halbe Stunde ſpäter erſchienen Graf 2l ſehle. Fräulein von Leupold und die Baronin Schliffenſtein. Lo ehr ſpät „Sie ſchläft wohl noch?“ fragte Adaliſe.„Ihr ſeid Ja heimgekehrt geſtern!“ en ant⸗ „Nein, meine Frau iſt ſchon in aller Frühe ausgeri Adeve wortete der Gatte gleichmütig.„Sie hat da geſtern einen Vmüſſen. entdeckt, den ſie behauptet, unbedigt weiter erforſchen 5 meine Uebrigens freue ich mich, Sie wieder ganz wohlauf zu hen, Gnädigſte! Sind die Halsſchmerzen gang vorüber? (Fortſetzung folgt) er Zeit und Gedanken ausſchlleßlich den Geſchäften widmen uud —— 13 S 55 2— 25 8 JVVVVVVVVVTVTVTVTVTVPVTVVVVVVVVVVVVVTTTTTTTTTTTTVTTVVTV(TGV(((V s Daünrs lag, den 23. Juni 1923 Maunnheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 284 Die Belagerung im Jahre 1705 Wir entnehmen nachfolgende Aufzeichnungen dem Tagebuch, das der Heidelberger Gymnaſiums⸗ direktor Karl Philipp Kayſer in den Jah⸗ ren 1793 bis 1827 geführt hat. Es iſt, wie wir in einer längeren Beſprechung an anderer Stelle er⸗ wähnten, unter dem Titel„Aus gärender Zeit“ kürzlich in den Heimatblättern„Vom Boden⸗ ſee zum Main“(24) des Landesvereins„Badiſche Heimat“ erſtmals veröffentlicht worden. Na 20. September. Es hieß dieſen Morgen, die Franzoſen ſeyen in gannheim eingezogen. Die hieſige Stadt war in großem Alarm. Anfang September überſchritten die franzöſiſchen Truppen den bein. Mannheim ergab ſich am 20. September ohne Gegenwehr. em weiteren Vordringen der Franzoſen machten die Gefechte um Heidelberg ein Ende, nur Mannheim blieb in ihrem Beſitz, das dann die Armee des öſterreichiſchen Generals Wurmſer vom 17. Oktober an belagerte.) 18. Oktober. Durch den Kanonendonner bey Mannheim zwiſchen Franzoſen und Oeſterreichern aus dem Schlafe geweckt. Faſt unun⸗ brochen dauerte er alsdann fort bis 10 Uhr. Des Nachmittag⸗ dauerte das Kanonieren ſchwach fort. Einige 100 Gefangene und eine kemliche Parthie Verwundeter ſah ich einbringen, wovon die letzte⸗ zen meiſtens ſtark verwundet waren. Unter den Gefangenen war ein General, den man anfangs für Michaud ausgab: es war dber Lambert. Beyde ſtreitende Parthien ſollen ſehr gelitten haben. 1 1 0 2 Die Stadtgemeinde Mannheim hat am 1. Dezember 1921 gegen he 8 tstlich, die Jrüchte dagegen ſind unſchädlich. r gefangene General meinte in ſeinem Lager zu ſeyn und rief EBzen Socbaten bon jour zu und[würde ſo von einem kalferlichen neiſter ergriffen. Nachſchrift: Es iſt auch Lambert nicht, ſondern General Oudinot, der an Dufour's Stelle gekommen war. Ein ſehr feiner Mann, der. Die man ſagt, in dieſem Kriege ſchon 3 Brüder verlohren hat und len 2 Schweſtern unter der Guillotine geſtorben ſind. Er, wie alle fangenen, wünſchen den Frieden, den ſie mit jedem Tage erwarten. 30. Oktober. Geſtern Abend um 7 Uhr fing bey Mannbeim eine ſerte Kanonade an, die unaufhörlich, bald ſtärker, bald ſchwächer bis ute Morgen um 9 Uhr, da ich dieſes ſchreibe, fortdauerte. Ich war Herrn Dr. Lauter und Gutenberger geſtern um 9 Uhr auf dem Schloßberge. wo wir aber nur den Blitz der Kanonen bemerken konn⸗ den. So viel ſahen wir indeß, daß auf allen Puncten beynahe tra⸗ irt wurde, jedoch am ſtärkſten in der Gegend von der Neckar⸗ banze. Der Ausgang der Kanonade, oder vielmehr die Vortheile der oder andern Parthie ſind noch unbekannt. 1. November. Seit halb 7 hörte ich ein fürchterliches Kanoniren n Mannheim her, das noch fortdauert(palb 10 Ubr). 25. November. Am vorigen Samstag(21. Nov.) ging des Nachts Rannbeim an die Oeſterreicher über, nachdem es mehrere Tage hin⸗ ſereinander ununterbrochen heftig bombardirt worden. Die Häufer 1 ſud größten Theils beſchädigt worden, etwa 30 Häuſer ganz abge⸗ annt und ebenſoviele Scheunen. Heute erzählte Herr Jaudas in Leſegeſellſchaft einiges, das ich hier zur Erinnerung aufzeichne. nt Bürgerſchaft, müde des Elends, fing endlich an zu rebelltren. ontaigu. Commandant der Stadt, ſtellte daher ſeine Soldaten auf Rit gezogenen Sabeln, er ſelbſt an der Spitze und ſchickte auf das Nathhaus, um den Director und 4 Deputirte zu verlangen. Als ſie pfe vor die Füße legen zu laſſen; wir wollen uns menſchlich be⸗ veiſen; laſſen ſie die Bürgerſchaft ſich rubig auseinandergehen, ſo ſebe ich ihnen mein Ehrenwort, daß meine Soldaten auch ruhig ab⸗ lehen. Ich bedaure, ſchloß er, daß Municipalität und Bürgerſchaft as vic bun si mauvais gouvernement ſind. Hierauf gab's Ein ander Mahl verlangten viele Bürger Mannheim zu ver⸗ fen. Mannsperſonen wurden gleich von Wurmſer ausgeſchloſſen. s es ruchbar ward, meldete ſich eine große Menge, und die Liſte ar ſo groß, daß Wurmſer erklärte: er könne ſie nicht alle heraus aſſen. Doch ſchickte er nach einigen Tagen einen Trompeter und bat ieg 4 Damen aus, die alle adliger Herkunft waren. Montaigu er⸗ woiderte hierauf: die Kalten adligen Damen ſind nicht beſſer als 4 Fuhmädchen aus Mannheim: abgeſchlagen.— Auch ſah ich eben⸗ daſelbſt den Oberſt Müller, einen Deutſchen, aus Ellern, der ein ſtar⸗ „großer Mann, und in Begleitung eines Generals iſt. Er ſagte: habe immer geglaubt, die Garniſon beſtehe aus 6000 Mann, und 2 DPP 515 7 0 0 Aus der Staötratsſitzung vom 21. Juni 1923 gegen Jufendant Dr. Saladin Schmikk⸗Bochum wegen ſeines Dienſtantrittes.— Dr. Schmitt verurkeilt. Intendanten Dr. Saladin Schmitt in Bochum Klage auf Ibadenerſatz erhoben wegen der Verwelgerung ſeimes denſtantrittes in Mannheim. Das Landgericht Mannheim hat auf die mündliche Verhandlung — 6. April 1923 den Beklagten verurteilt, an die Stadt Mannheim Feh etrag von 26 715 Mark zu zahlen und die Koſten des Rechts⸗ weites zu tragen. 5 In den Entſcheidungsgründen des inzwiſchen rechtskräftig gewor⸗ Urteils iſt u. a. geſagt: NeeEs bedarf hiernach kaum einer weiteren Ausführung, daß das Derhalten des Beklagten ein grob vertragsbrüchiges Dar. Er hat ſeinen Dienſt nicht rechtzeitig angetreten; er hat die Stadt im Glauben gelaſſen, daß er nach Ablauf des ihm erteilten ae 12. 0 werde 960 12 f0ls gert, ſeinen Poſten zu men. ein ſolches kezelen— auch—5 Grundſäten von Treu und Glau⸗ den widerſpricht, das Vertrauen der Stadtverwaltung und des Theaterperſonals zu dem Beklagten erſchüttert war, daß die Stadtperwaltung ſelbſt in die größte Verlegenheit kam und daß b der Ruf der Mannheimer Bühne 1 gefährdet wurde, Varf keiner ween Die Klägerin war d aher gemaß 8 626 .B zur ſofortigen Kündigung berechtigt.“ Bürgſchaft der Stadigemeinde. in Darlehen des badiſchen Baubundes G. m. b. H. in von 30 000 000 Mark ſamt Zinſen vorbehaltlich der Zu⸗ ung des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes. Hotaniſches aus dem Schloßgarten Der Eibenbaum„Taxus baccata“ Eibe gehört in das Geſchlecht der Nadelhölzer und kommt Aaug lüchlich auf den Gebirgen Süd⸗ und Mitteleuropas wie auf dem Mäßtalus vor. Sie hat ein äußerſt langſames Wachstum, Bäume von kud ger Stammesdicke haben daher ſchon ein hohes Alter. In Eng⸗ man, und Schottland, wo die Eibe früher ſehr häufig war, ſtehen auf köuchengirchhöfen Eibenbäume, deren Alter über 1000 re be⸗ 5 Zur Zeit Ludwigs des 14. wurde der Taxus in den Gärten onkreichs zu allerlei auffallenden Figuren von Tieren, Kugeln, nen. Bogen uſw. zugeſchnitten, welche Verſtümmelungen man damaligen Geſchmacke entſprechend für ſchön und dekorativ hielt. Al deutſchland hat dieſe Mode niemals Anklang gefundel. Im brüs8garten ſteht eine ganze Anzahl Taxus in verſchiedenen gen, ferner ſieht man im Schloßgarten an den Enden der bei⸗ 1 Brunnenwege je 2 hübſche Pyramiden dieſer Baumart. Das öeh braune Holz der Eibe iſt außerordentlich feſt und nimmt eine Fafle bolitur an. Die alten Germanen nahmen es wegen ſeiner en zität zur Anfertigung ihrer Bögen und Schie ßwaffen, ſie pfleg⸗ eshälb den Taxusbaum. ere Dichter des Altertums hatten die Unterwelt mit einer immer⸗ in i. Vegetation ausgeſtattet, in der der Taxus gleich der Myrte ewig grünend Haupt erhob. Auch ließen ſie die Furien 1 N Stadtgemeinde verbürgt ſich gegenüber der Sparkaſſe Sc? e von Eibenholz tragen. Mit Myrten⸗ und Eibenholzzweigen gtten ſich die Prieſter im inneren Heiligtum von Eleuſis. Zolz und Laub haben narkotiſche Beſtandteile und wirken giftig. Sommer. Fbne den Stadtdirector) angekommen waren, redete er ſie ſo an: f. Aeine Herren, nach dem Kriegsrechte wäre es mir erlaubt, ihnen die 1 zer, Brentano und Loos nach Mannheim, Aus dem Mannheim um 1800 nun brächten die Kaiſerlichen 9000 heraus; ingleichen daß eine Armee von 25 000 Mann, die bisher bey Paris geſtanden, im Anmarſch nach Landau ſey.— Man vernimmt, daß der Miniſter Oberndorf nebſt 3 andern Wache haben. Wegen der Contribution ſoll in der Capitu⸗ lation nichts beſtimmt, ſondern dies der Entſcheidung des Monarchen überlaſſen ſeyn.— Noch etwas von Herrn Jaudas. Montaigu habe geſagt, er könne das Elend nicht länger anſehen und wolle, koſte es ihn auch den Kopf, an der Kapitulation arbeiten. Einige Generale waren ganz dagegen, andere dafür. Die 4 Deputirten, die von pfäl⸗ ziſcher Seite zu Wurmſer ins Lager gekommen waren, wurden mit den Titeln: Schurken, Spitzbuben bekomplimentirt, was ſelbſt Wurm⸗ ſer nicht ſoll haben verhindern können. So groß war die Erbitterung der Kaiſerlichen gegen diejenigen, die vorher die Stadt an die Fran⸗ zoſen übergaben. vom Theater 26., 27., 28., 30. Juli und 1. Auguſt(1802). Merkwürdige Tage: ich ſah mit einer Geſellſchaft den großen Künſtler Iffland in Mannheim mit vorzüglicher Befriedigung. Was die Kunſt vermöge, erkannte ich jetzt erſt ganz. Dieſer Schauſpieler läßt den Zuſchauer nicht auf den Gedanken kommen, daß er nur agire: man glaubt, einen Menſchen im Leben handeln zu ſehen. Seine Darſtellung iſt Wahrheit. Gebehrde, Ton, Bewegung, Haltung— alles hat mich in hohem Maße in⸗ tereſſirt. Seine Rollen waren: der Hausvater, Pygmalion, der Haus⸗ hofmeiſter in ſeinem eigenen Stücke: Selbſtbeherrſchung, Abbé de Epéee, Treumund, der Verwalter in Menſchenhaß und Reue und der Hettmann im Brajowsky. Am meiſten entzückte er in ſeiner erſten Vorſtellung als Hausvater und beſonders als Pygmalion und in ſei⸗ ner dritten als Taubſtummenlehrer und Treumund. Unbegreiflich iſt es faſt, wie man an einem Abende ſo verſchiedene, ſo contraſtirende Charaktere mit ſolcher Treue darſtellen kann. Das Haus war immer außerordentlich voll, beſonders das erſte Mahl, noch mehr das letzte Mahl. Als man ihn am erſten Tage herausgeklatſcht hatte, ſagte er äußert gerührt unter anderm: Ich habe meine Jugend hier verlebt, Sie haben mein Streben geſehen, ich habe es abweſend gefühlt, ich werde es ewig fühlen. Als er Abſchied nahm, verſprach er, wieder zu kommen. meiner Reiſe. Sein Empfang in Mannheim war glänzend, mehrere Chaiſen waren ihm entgegen gefahren, und zogen mit ihm in die Stadt ein. Welche Huldigung ward ihm nicht zu Theill 22.(Sonntags), 24. und 26. May(1803) ergetzte mich das Spiel der berühmten Unzelmckun auf der Mannheimer Schaubühne. Bey ihr wird man doch gewahr, worin die Kunſt beſteht. Anmuthsvolle Action, gracioſe Bewegungen. Gewandtheit, richtige Declamation, ge⸗ ſchickte Ausfüllung der Momente. da andere ſpielten, zeichneten ſie vor den anderen Schauſpielerinnen aus. Ob ſie Ifflanden zu vergleichen ſen, weiß ich nicht. Ich würde ihn ohne Bedenken vorzieben. Sie iſt klen und nicht ſchön und ſchon bey Jahren. Ihr Anzug gefiel nicht immer, ihr Kopfputz gar nicht. Ihre Rollen waren: Orſina in Emilia Gallotti(dieſe war die ſchöne Koch), Gigania in den neuen Ar⸗ kadiern. Nina in dem gleichnahmigen Drama. Natalie in den Corſen. Ihre Hauptrolle ſoll Nina ſeyn. Aber gerade darum, weil man hierin ſehr viel von ihr erwartete, that ſie weniger Genüge. Am meiſten ergriff ihre tändelnde Action bey dem Geſange der Arie: Zu tändeln und au ſcherzen u. ſ. f. Sie wurde berausgerufen zur Wiederholung. woben ſie ſehr ſchöne Variationen in der Geſticulation anbrachte. Man ſagt, ſie gehe nach Paris, um dort die Maria Stuart zu ſpielen. Schade. daß ſie nicht arößer und ſchöner iſt, um dieſer Nolle zu ent⸗ 9. September. Daß Iffland in Mannhelm ſen, werden die Zeil⸗ tungen Euch verkündigt haben. Auch dieſes Mahl trieb mich das Ver⸗ langen nach dem Spiele des, wenn auch nicht vollendeten, Künſtlers. Am letzten Montag(3. September) fuhr ich in Geſellſchaft des Creu⸗ um ihn als Grafen im Puls und als Eſſigmann zu ſehen. In der letztern Rolle gefiel er mir ungemein. obgleich Brentano viel an ihm auszuſetzen fand. Mir ſelbſt manches nicht. aber im Ganzen genommen iſt es die voll⸗ kommenſte Darſtellung, welche ich ſe auf der Bühne geſehen habe. Den edeln Enthuſtasmus, welcher uns vor zwey Jahren belebte.(ich werde nie dieſe köſtlichen Stunden, wo wir mit begierigen Augen auf jede ſeiner Mienen und Bewegungen achteten, vergeſten) haben dieſe arößeren Geiſter, Tieck und Brentano, ſehr heraßgeſtimmt. Den⸗ noch wäre es bey dieſem Einen Genuſſe nicht geblieben, hätte er in beſſern Stücken geſpielt. Aber wer mag ihn z. B. als Regulus, den e vorſtellt. ſehen? Morgen wird er Mannheim wieder ver⸗ aſſen. Notzeit bejonderer Art iſt über unfere Schuljugend eiſenharter Uns alle ja die Not mit kommen, 3 ſoll es ee, Edelg ſern Geſchl mit einem Körper ins Leben ſeine ee ee ee Heil und Rettung bringen können? Wir müſſen es uns ganz nüch⸗ tern und ſachlich daß es ſich um nicht handel, als um unſeres Volkes Seinoder Nichtſein. Raſche Hilfe 1 dace Aeletung bat ſiß ken Mpese. 1 a ſchon langer. beitsgemeinſchaft f ͤ N ſich zuſomnmenſetzt aus allen konſeſponellen und karitaliven Vereinen irgendwo, dann i ſ winbenmen! Gäheres ſehe Mrgee die Teuerung im Keich, in Gaden und in Maunheim Nach den Ermittelungen des Städtiſchen Preisprũfungsamts Reichsindexziffer Landes⸗] Mannheimer Ziſfer ohne mit inderziffer ohne 5 Jahre Bekleidung Berleidung ſohne Bekleid.] Bekleidung Bexleidung 1919/14„„ 1 1 1 1 1 April 1922 32 84 22 31 22 aĩ 2 2⁵ 88 3⁴ 3³ 35 Juni 15 38 41 38 37 39 Juli 0 50 54. 54 50 53 Auguſt 70 78 72 66 70 September„ 114 133 116 110 118 Sktober„ 195 22¹ 201¹ 187 195 November„ 400 4⁴6 41² 381 396 Dezember 61² 685 63⁴ 594 6⁴⁰ Jannar 1923. 1034 1120 1009 105⁴ 1088 Februar 2408 2643 2279 2329 2429 März 2627 2854 2599 2681 2802 ril„ 8 2954 2820 2050 3057 aĩ 1 3521¹ 3816 3588 3707 3917. Juni 25 5 3225 155 7¹²³ 7586 (vorläufige Ziffern) * Warnung. Es kommt ab und zu vor, daß einzelne Frei⸗ marken auf den mit der Poſt beförderten Briefſendungen nur ge⸗ ringfügige oder ſchwache Entwertungszeichen, oftmals nur Striche oder ſchwärzliche Flecken tragen, weil ſie beim Abſtempeln in der Eile nicht getroffen worden ſind. Selbſtverſtändlich iſt es verboten und auch ſtraffällig, ſolche unvollſtändig entwertete Freimarken, nachdem ſie von den Umſchlägen abgelöſt worden ſind, nochmals zur Wehmuth und Freude, ſchloß er, begleiten mich auf Freimachung von anderen Poſtſendungen zu benutzen. Trotzdem geſchieht dies ſehr oft in der falſchen Vorausſetzng, der Betrug würde nicht bemerkt. In den meiſten Fällen werden dieſe Ge⸗ bührenhinterziehungen aber bei den Poſtanſtalten, die angewieſen ſind, hierauf beſonders zu achten, entdeckt; gegen die Abſender wird dann von der oberen Poſtbehörde die dafür in dem Poſtgeſetz vor⸗ geſehenen Geldſtrafen verhängt. Allem Anſchein nach werden der⸗ artige ſchwach entwertete Freimarken auch vielfach in betrügeriſcher Abſicht als Erſatz für Kleingeld in den Verkehr geſetzt. Darum tut jedermann, der ſich Unannehmlichkeiten erſparen will, gut, Frei⸗ marken, die er nicht ſelbſt am Poſtſchalter gekauft hat, vor ihrer Ver⸗ wendung genau zu beſichtigen. * Familienfeſt. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit be⸗ geht am morgigen Sonntag Meiſter Richard Grobeiß, Mann⸗ heim⸗Waldhof mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Trautmann. Gleich⸗ zeitig feiert der älteſte Sohn ſeine Verlobung. * Stkerblichkeit vor und nach dem Kriege. Die Sterblichken atte in Deutſchland während des Krieges erheblich zugenommen. n 15,0 auf 1000 Bewohner 1913 ſtieg ſie mit Schwankungen bis 1918 auf 24,7, fiel 1919 auf 15,6, 1920 weiter auf 15,1, hat alſo die Vorkriegsſterblichkeit nahezu erreicht. Eine nähere Unterſuchung zeigt aber große Unterſchiede. Die Säuglingsſterblichkeit war 1920 mit 13,1 auf 1000 Lebendgeborene gegen 15,1 vor dem Kriege ſehr gering. Kinder im Alter von—5 Jahren ſtarben dagegen 150% mehr als 1913. Auch die Sterblichkeit der Bevölkerung von—40 Jahren war erheblich größer als 1913, am meiſten bei den Männern und Frauen vom 15. bis zum 30. Lebensjahr, bei den Männern wiſchen 20 und 25 Jahren um 61 Prozent, bei den Frauen des⸗ ſelben Alters um 46 Prozent. Die Sterblichkeit der Frauen über 40 ren war wenig, bei den Männern dagegen aber erheblich ſtär⸗ ker, bis* 17 Prozent. Frauen von 25—4 Jahren hatten gegen die Regel eine höhere Sterblichkeit als die Nänner. In normalen Jahren iſt die Sterblichkeit der Frauen nur zwiſchen 25 u. 35 Jahren er. größ Marktbericht Trotz des ſchlechten Wetters war die Zufuhr heute in allen Marktwaren gut. Nur alte Kartoffeln und Fiſche waren ſchwach angeboten. Der Preis von 180 Mark für alte Kartoffeln iſt in Mannheim natürlich weit überholt. Heute mußte die Wucherpoltzei und das Preisprüfungsamt wiederholt eingreifen, ſo daß die Preiſe verſchiedentlich herabgeſezt wurden. Es wurde auch wieder ver⸗ fucht Rübenkraut als Mangold zu verkaufen. Hier wurde energiſch eingeſchritten. Die Preiſe zogen durchſchnittlich an Es wurden folgende Preiſe verlangt: Alte Kartoffeln 180. (weit überholt, neue Kartoffeln 3000 4, am Donnerstag 3000), Wirſing 1200—1600(1400—1500%), rote Rüben 600 4(1000 bis 1500), gelbe Rüben in Büſchel—1200(500—1200 0, Karotten in Büſchel 400—1500 4(500—1400 0, Blumenkohl 1000 bis 12 000 4(—10 000), Zwiebeln(italien.) 3200—3500 4 (2800— 3500 4, rber—800(—700), ld 1000 bis 1200&(1000), Feldſalat 1200—2000 4, Kopfſalat—800 (300—800 4, RNadi n Büſchel—600 4(300—500), Rettiche Stück 100—1000 4( 1000 40), Kohlrabi Stück—800 4 500—1300), Spargeln 1. Sorte—-5000 orte—4000 4(—4000), 3.-3000 Mark), Eier Stück 1100—1350(1100—1300), Tafelbutter 21 000—26 000„(22—24 000), Landbutter 22 000 4(20 000 40), Ananas—8000 4(—8000), Kirſchen 2400— 4(2400 bis 3500), Stachelbeeren 2000—2500 44, Schlangengurken—6000 4(—7000), Salatgurken—10 000 Mark(—10 000), grüne Erbſen 3600„, Johannisbeeren 2500 bis 3000 A, Himbeeren 8000 4, fiſche 6900—7000 4(4 bis 5000), Kabeljaun 6900—7000(4900—5000 0, lebende Aale Pfund 14 000 4(12 000), Huhn alt 40 000 4, Gänſe alt 100 000 Mark, junge Hühner(ziemlich groß) 15 000, Hahn und Huhn eſchlachtet 10—15 000„(—15 000), Tauben Stück—6000 4, — geſchlachtet 12 000 4. Veranſtaltungen Wochenſpielplan des Natſonaltheaters 24. Sonntag, A. M. Gorrecht Taunhäuſer(.⸗B.⸗B. 6701—7000, .⸗B.⸗B. 6221—6370). 6 Uhr. 25. Montag..M. Worrecht E) Die Weber(F..⸗B. 4201—4820, .-.⸗B. 611—625 u. 5871—6020 u. 8081—8220). 68 Uhr. 28. Dienstag. C 49 Nen udiert Prinz Friedrich von Homburg einſt 2 (F..⸗B. 4821—5100,.⸗B.⸗B. 301—400). 6% Uhr. 27. Mittwoch, D 49 Die N von Nüruberg. 5½ Uhr. 28. Donnerstag, A 50 Columbus(.⸗V.⸗B. 271—300 u. 816—1129 u. 1186 bis 1215 u. 1436—1635 u. 3866—3875). 61 Uhr. 29. Freitag. B 40 Fira Diavolo(F..⸗B. 5531—5880,.⸗B.⸗B. 1336 bis 14385 u. 3161—3220). 61/½ Uhr. 30. Samstag, E 49(F..⸗B. 7001—7250,.⸗B.⸗B. 2741. 11 1. Sountag,—8 1cb Mlabene Beter9 G. 8B. 1008l A. M. orr. 0 bis 10950,.⸗B.⸗B. 2631—2740). 6 ÜUhr. 2. Momag. A. M. Gorrecht B) riedrich vou Homburg(F. B. F. B. 5101—5530,.-.-B. 1781—2095). 61% Uhr. Im Neuen Theater: 8 24. Sountag, Dokter Klaus(.-.B. 6821—6670 u. 7131—7480 u. 7888 27. Mittwoch Sir dis Theuter, F..-B. 10101 bis ergem en: 11005 u. 13401.-13650,..-B. 401-580 4. 651—815 u. 1216—1335 u. 2531—2630). 7 Uhr. 28. Donnerstag, Dorine und der Zufall(F..⸗B. 12651—13551). 7 Uhr. Mannheimer Notgemeinſchaſt Vereits veröffentlicht: M. 274. H. Th.— 275. W. S. 2000„ 276. A. Hanke, 4. Nate 10 000„ 2, 5000„ 278. Steueramtmann Güde 5 000„ 279. K. B. H. W. 5 000„ Zuſ.: 2944 083 M. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte See- bet——5 8 Sſegs Wind 8 Bhe 838 — n E 88 8898 Kicht Stärtd 8 83 ee Wertheim.—— 15 15 12 SW mäß. 2 Königſtuhl.563 768.7 11 11 10 Sw eicht 10 Karlsruhe...127768.3 14 14 12 S/ leicht 5 Baden⸗ 213769.3 11 12[SwW eeicht 7 Villingen 7800———:—-———— Feldberg. Hof 1281657.660 7 7 3 NWleicht 16 Badenweiler.—————.———— St. Blaſien.—— 10 13 8— ſtin 1 7 Während in Weſteuropa bis nach Weſtfrankreich trockenes und wärmeres Wetter eingetreten iſt, befindet ſich Süddeutſchland immer noch an der Grenze eines gewaltigen ganz Nordoſteuropa und Mitteleuropa beherrſchenden Regengebiets, daher hat der Zufluß wärmerer Luft aus Frankreich eine Verſtärkung der Regenfälle ge⸗ bracht. Auch bei uns iſt die Temperatur geſtiegen und liegt heute morgen rund 5 Grad über der geſtrigen Morgentemperatur. Das weſtliche Hochdruckgebiet dürfte weiteren Einfluß gewinnen, ſo daß im Südweſtdeutſchland mit langſamer Beſſerung zu rechnen iſt. Vorausſichlliche Wilterung für Sonnkag bis 12 Uhr nachts: Nachlaſſen der Niederſchläge, zeitweiſe aufheiternd, etwas wärmer. Derkennerseun nur O Schallpleffen An Vollkommenheit unerreicht. En Sprechapparafe Vorführung kostenlos von—1 und—7 Uhr. VoX-Spezialhaus Egon MWinter, C 1. 1, Telef. 8123 3738 —7227* ——— — 4. Seite. Nr. 284 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 23. Jun 192³ Handelsblait des Nannheimer Generel-Anzeiger Die Wirtschaftswoche Von Georg Haller „Die heute beendele Woche stand in der ersten Hälfte im Zeichen steigender Devisenkurse, unterlag dann den Einflüssen, die von der Ankündigung uer Maßnahmen gegen die Devisenspekulation ausgingen und schloß am telzten Börsentag wieder fest für alle Aktienwerte, trotz der großen Unsicherheit, die sich sowohl auf dem Gebjete des Devisenmarktes wie in der politischen Lage zeigte: Der Dollar oscillierte zwischen 170 000 und 117 000 und Hielt sich schlieglich dann etwa in der Mitte zwischen diesen Hoch- und Tiefpunkten. Die Nachrichten über den Fortgang der Ententebesprechungen über das neue deutsche Reparalions- angebot klangen wenig ermutigend. Vor allem ließ sich Wieder erkennen, daß mit großer Zähigkeit auf eine Ver- zögerung hingearbeitet wird, weil Frankreich glaubt, durch immer schärferen Druck Deutschland in der Zwischenzeit zum kapitulieren bringen zu können, ohne auf die Vünsche seiner eigenen Verbündeten Rücksicht nehmen zu brauchen. In dieser Linie liegt auch die Erschwerung der Lebensmittel- zufuhren, die aus dem Ruhrgebiet gemeldet vird und die Besetzung der Zuckerfabriken im linksrheinischen Gebiet. Inzwischen haben die Beratungen der Regierung mit kührenden Wirtschaftskreisen über die Frage, mit welchen Mitteln man der bisher unaufhaltsamen Abwärtsbewe- gung der Mark Einhalt gebieten könnte, ihren Fortgang genommen. Man war sich in den Kreisen der Regierung Wie der Wirtschaft nicht darüber im Zweifel, daß eine fort- dauernde Devisenhausse und die ihr auf dem Fuße folgende ständige Verteuerung der Lebenshaltung nicht zu unter- schätzende innerpolitische Gefahren in sich ber- gen. Man ist auch einig in der Ansicht, daß die Abwärts⸗ bewegung der Mark in dem gezeigten Ausmaße in der poli- tischen und wirtschaftlichen Lage Deutschlands keine Be- gründung findet. Blieb nur die Frage offen, was geschehen Kann, um eine Linderung der Devisennot herbeizuführen. Für die Einführung einer Devisenzentrale, eines Devisen- handelsverbots, einer Devisen-Einheitskurs-Festsetzung kann man vom politischen Standpunkt aus eingenommen sein, vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt gesehen, nehmen sich solche Maßnahmen anders aus. Heute morgen ist nun die neue Devisenverordnung erschienen, die den Devisenhandel nur noch zum amtlichen Kürs gestattet und alle anderen Geschäfte für nichtig erklärt. Hand in Hand mit der sofort in Kraft tretenden Verord- nung soll eine neue Markstützungsaktion gehen, wofür dem Vernehmen nach die Reichsbank 50 Millionen Goldmark im Ausland lombardieren will und wofür außer- dem die Banken reichliche Mittel aus ihren Devisenbeständen hergeben wollen. Es muß gewünscht werden, daß auch im besetzten Gebiet, wo die deutsche Staatsautorität außer Kraft ist, die Bestimmungen der Devisenverordnung zur Durchführung gelangen. Neben den Besprechungen über die Markstützungsaktion gingen die Verhandlungen über wert⸗ beständige Löhne, einer verständlichen Forderung, in der sich die Arbeitnehmerorganisationen aller Richtungen zusammengefunden haben. Beabsichtigt ist, neben festen Grundlöhnen in Papiermark Teuerungszuschläge zu gewäh⸗ ren, die sich dem Teuerungsindex automatisch anpassen, eine Forderung, die wir in unserem Blatte schon wiederholt und in verschiedener Form vertreten haben, da zu hoffen ist, daß auf diese Weise die fortwährenden Lohnverhandlungen und die dabei zu befürchtenden Lohnkämpfe eingedämmt und ein wesentliches Moment innerpolitischer Beunruhigung aus- geschaltet werden kann, ein Moment, das sich vergrößiert, je mehr sich bei schnell fortschreitender Verteuerung der Lebenshaltungskosten die Spannung zwischen Reallöh: nen und Nominallöhnen fühlbar macht. Daß dabei eine ganze Reihe von Voraussetzungen gleichzeitig gegeben sind, darf keineswegs übersehen werden. Wenngleich die Geldmarkverhältnisse in den letzten 14 Tagen trotz täglich wachsender Ansprüche sich Badische Bank Dintritt des badischen Finanzministers in den Aufsichtsrat Kapitalserhöhung— Erhöhte Staatsbeteiligung Die beutige ordentliche Generalversammlung, unter Vorsitz von Bankdirektor Dr. Weil, genehmigte die be- kannten Anträge der aenegerex und setzte die Dividende auf 44% fest. Ferner wurde die Erhöhung des Aktien- kapitals um 4 14 400 000 beschlossen durch Ausgabe von 9000 Stück den alten gleichberechtigte Stammaklien von 1500 mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1923 ab. Der Vorsitzende verwies darauf, daß die.-V. schon i. J. 1020 die Verwaltung zum Abschluf eines Vertrages mit dem badischen Staat ermächtigt habe, daß sich die Beziehungen zwischen der Bank und dem Staat inzwischen vertieft und enger gestaltet haben und daß der badische Staat den be- greiflichen Wunsch gehabt habe, stärker als bisher an der Bank beteiligt zu werden. Er ging dann ein auf die Ver- nändlungen, die zu diesem Zwecke geführt worden sind und durch die diesen Wünschen Rechnung ir, Kan wurde, Wor- über er ziffernmäßige Angaben machte. Die Kapitalserhöhung wurde, nachdem die formulierten Anträge verlesen worden Waren, hierauf einstimmig genehmigt. Dr. Weil machte dann die Mitteilung, daß Finanzminister Köhler sich bereit erklärt habe, in den Aufsichtsrat des Insituts einzutreten, was er begrüßte, denn mit besonderem Ver- gnügen habe er beobachtet, wie sich der Finanzminister schon bisher der industriellen Unternehmungen des Staates angenommen habe. Für die Bank und das badische Wirt- schaftsleben werde es daher von größtem Vorteil sein, wenn der Finanzminister durch seinen Eintritt in die Bank in stän- dige enge Fühlung mit der badischen Wirtschaft komme, in- dem er direkt an einem Unternehmen mitwirke, das ein Spie- gelbild des ganzen Wirtschaftslebens sei. Auch freue er sich, mitteilen zu könen, daß sein Vorgänger im Amte des Vorsitzenden, Kommerzienrat Theodor Frank zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen werde. Die Wahlen wurden durch Zuruf einstimmig genehmigt, worauf Finanzminister Köhler seine wirtschaftspolitischen Ausführungen machte, die wir an anderer Stelle wiedergeben.* Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in Mannheim In der unter Vorsitz von Kommerzienrat Frank-Berlin abgehaltenen o..-., in der 134 486 Stimmen von Stamm- akllonären, 49 386 Stimmen von Inhaber der Vorzugsaktien Buchst. B und 5000 Stimmen von Namensvorzugsaktien ver- reten waren, genehmigte einstimmig und ohne Erörterung die Verwaltungsvorschläge, Wonach für das 5 Monate um- lassende Zwischengeschäftsjahr eine Dividende von 24075 p. r. t. zur Ausschũttung kommt. Die ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats, Kommerzienrat Th. Frank, Berlin und Kommerzienrat Franz Ludowici, Ludwigs- hafen. wurden durch Zuruf wiedergewählt. Die Versamm- lung hieb sodann nach erläuternden Worten von Direktor Dr. Bühring eine Erklärung über Nichthaftung des Aufsichts- rats und Vorstands für Unterversicherung gut, da auch Goldmark- ader Dollarversicherungen in der Zeit steigender Materialpreise keinen vollen Versjeherungsschutz gewähren können.% N. nicht wesentlich verstärkt haben und die Reichsbank von einer Diskonterhöhung, die irrtümlich in der Presse angekündigt worden war, absehen konnte, die im gegen- Wärtigen Augenblick aus mancherlei Gründen recht un- erwünscht gekommen wäre und wenngleich jetzt bereits eine Ueberwindung des kommenden Ultimo festzustehen scheint, so muß bei den heutigen Warenpreisen doch mit einer weiteren Anspannung des Geldmarktes gerechnet ſerden. Geht doch die Inflation, wie auch der soeben erschienene Ausweis der Reichsbank wieder zeigt, aufgrund unserer gesamten Wirtschafts- und Finanzpolitik weiter. Auch die jetzt beschlossene Erhöhung der Eisenbahn- und Post- tarife, die tief in las Wirtschaftsleben einschneidet, muf letzten Ende wieder inflationistisch wirken. Die Börse die ziemlich ins Schlepptau des Devisenmarktes geraten ist, setzte zu Wochenbeginn in fester Haltung ein, der Mittwoch brachte auf die Devisenabschwächung hin eine nervöse Zurückhaltung mit rückgängigen Kursen, wobei die Wirkung jedoch nicht so stark war, als man wohl erwarten hätte können. Die berufsmäßige Spekulation hatte am Montag Ab- vorgenommen und bekundete dann am Mittwoch wie⸗ er Neigung zu Rückkäufen, wodurch den Verkäufen des Publikums gegenüber ein gewisser Ausgleich geschaffen wurde. In führenden Montanpapieren trat ausge- sprochen feste Stimmung an sämtlichen Börsentagen hervor, zumal man wieder RKonzern- und Auslandskäufe beobachtete, ein Beweis, daß das Ringen um den maßgebenden Einfluß weiter gehl. Der Freitag brachte für alle Papiere ausge- sprochen feste Haltung unter besonderer Bevorzugung von Bankaktien. Die Aktien der Großbanken haben nunmehr Kurse erreicht, denen gegenüber jene der großen Provinzbanken durchweg als zurückgeblieben ange- schen werden, wenngleich z. B. an der Mannheimer Börse die Aktien der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft bis auf 120 000%, die der Rheinischen Creditbank bis auf 50 000% angezogen haben und sogar die der Rheinischen Hypotheken- bank sich bis auf 12 00095 erhöhten. Die chemischen Aktien waren starken Zuckungen ausgesetzt, erholten sich aber zum Wochenschluß ansehnlich, wobei z. T. die frũher erreichten Höchstkurse überschritien wurden. Auch die Aktien der Zuckerfabriken fanden starke Beachtung, während der Kurs der Salzwerk Heilbronn Aktie eine geradezu phänomenale Höhe erreicht hat. Im Freiverkehr erzielten gleichfalls eine Anzahl Werte lebhafte. rungen, wie die nachstehende Gegenüberstellung zeigt. Es notierten(in Prozent) am 15. Juni 2. Juni Badische Motorlokomotiven 19 500 35 000 Mannheimer stat. Motoren 26 000 45 000 Bugatti 70⁰⁰ 750⁰0 Flinck Bronce 5 0⁰0⁰0 6 000 Kreichgauer Maschinen 16 500 19 000 Rastatter Waggon 45 0⁰0 49 Germania Linoleum 122 50⁰0 135 Grohmann Textil 90 000 120 000 Mez Söhne 61 000 66 000 Hansa Konserven 170⁰⁰0 20 000 Hoffmann Söhne 9 000 17 00⁰0 Mohr& Co. 55 000 70 0⁰00 Deutsch-Südam. Ex. u. Imp. 8 000 15 000 Melliand, chemische 24 0⁰⁰0 37 0⁰⁰ Die weitere Entwiecklung zu beurteilen hieße prophezeien— und Prophetsein muß man gelernt haben. Vereinigte Spediteure und Schiffer Rheinschiffahrts- gesellschaft m. b.., Mannheim Die nunmehr auf ein 20 jähriges Bestehen zurückblickende Vereinigung kann in ihrem Bericht feststellen, daß sie sich aus eigener Kraft in zwei Jahrzehnten zu einer der bed e u- tendsten und angesehendsten Rheinschiff. fahrtsgesellschaften entwickelt hat. Pie 8 diteure sind gegen Ende des Berichtsjahres im—47 er Verständigung ausgeschieden. Der Bericht bespri die Ruhraktion, die Betriebsverhältnisse der Rheinschiffahrt, die Frachten und die Valuta. Die gute Schleppkraft der Vereinigung hat sich als sehr wertvoll erwiesen; sie auf leistungsfähiger Höhe zu halten, dient auch die neu errichtete Neckaranlage mit Werkstätte. Die Belebung des Oberrheingeschäfts machte die Errichtung einer Niederlassung in Kehl erforderlich. Die Einnahmen betrugen einschliefil. Vortrag 656,3 Mill. 4, die Ausgaben 653,36 Mill. 4, der Ueberschuß 3,07 Mill. 4. Die Rücklage erhält 1 Mill. 4, auf das Stammkapital werden 4025 Divi- dende verteilt, der Rest vorgetragen. Ueber das neue Ge- schäftsjahr lassen sich Voraussagen nicht machen, weil die Rheinschiffahrt infolge der Ruhraktion seit Mitte Januar stilliegt. 0* Oberrheinische Schuhfabrik, J. Müller Söhne-., Speyer Die Absatzmöglichkeit der Fabrikate war eine recht be- triedigende. In der Bilanz steben bei einem Stammaktien- kapital von 7 Milllonen 4 und 500 000 Vorzugsaktien Gläubi mit 132,8 Millionen zu Buch. Demgegenüber f rieren Vorräte mit 63 Mill, Außenstände mit 89,1 Kasse- und Bankguthaben mit 33,7 Mill. und Grunästücke und Gebäude mit 0,6 Millionen. Einschließlich des vorjährigen Vortrages von 29 000„ ergibt sich ein Ueberschuß von 35,9 Millionen. Andererseits erforderten Unkosten 20,7 Mill. 4 und Abschreibungen 4,3 Mill. A. Aus dem verbleibenden Ge- wWinn von 10,8 Mill. werden 25% Dividende und 505 Bonus verteilt und 4 Mill. vorgetragen. Auch im neuen war der Geschäftsgang bisher ein befrie- ender. 1* der Generalversammlung wurden die Regularien ein- stimmig genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat zur Unter- versicherung ermächtigt. Die.-V. genehmigte sodann die Erhöhung des Grundkapitals um 15,5 Mill. 4 auf 22 Mill. 4 unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Außerdem wurde die Schaffung von 3000 Genubscheinen beschlossen. Die neuen Aktien werden von einem Konsortium zu 1100% übernommen.— Das Uebernahmekonsortium bietet den Aktionären ein Bezugsrecht 1: 1 zu 1200 für die Stammaktien und 5: 1 für die Genußscheine an. * Gebrüder Großmann.-G. in Brombach. .-V. wurde beschlossen, das Aktienkapital um 44 Millionen Stammaktien zu erhöhen unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre. Die neuen Aktien werden von einem unter Führung der Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien Filiale Mannheim stehenden Konsortium zum Kurse von In der ao. übernommen mit der Maßgabe, hiervon 36 Müionen den alten Aktionàren zum gleichen Kurse im Verhältnis von 8 anzubicten. Die restlichen 8 Millionen werden im Interesst der Gesellschaft bestmöglichst verwertet. Der Aufsichtsta wurde ferner ermächtigt, unter Ausschluß des Bezugsrechtee der Aktionäre, weitere 20 Millionen mit 255 einzubezahlene Stammaktien zum Kurse von 10125 innerhalb Jahresfrist im Interesse der Gesellschaft zu begeben. In den Aufsichtent Wurden neu gewählt: Herr Dr. Artur Rosin, Geschäit inhaber der Darmstädter und Nationalbank Kommanditgeseh- schaft auf Aktien, Berlin, Herr Dr. Wilhelm Moor, Direktor der Basler Kantonalbank, Basel. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 23. Junl.(prahtb.) Da der Devisenhande nur noch zum amtlichen Kurs gestattet ist, so war der Mar der Auslandsrenten bei Beginn vollständig ausgeschaltet. Türken- und Bagdadanleihen wurden zunächst Briefkurse enannt. Im Effektenverkehr von Bureau zu Bureau cle Nachfrage für die meisten Industriewerte lebhaft; ins besondere erstreckte sich die Nachfrage wieder auf 15 Aktien. Hier waren besonders begehrt Scheideanstalt 650 b 400 000), Badische Anilin(295 000—300 000—310 000); H58000 nannte man mit 225 000—240 000 und Griesheim mit 230 0005 Th. Goldschmidt zu wesentlich höherem Kurs begehrt. Schute gebietsanleihe 28 600—30 000. Zu einer Kurssteigerung 17 es in Harpener, für die ein Kurs von 3 500 000 genannt Wur Sehr fest lauten die Notierungen für Ph. Holzmann. Daimles Maschinenfabrik Karlsruhe, Edison, Neckarsulmer un Kleyer. Schiffahrtsaktien höher. Lebhaft war das Geschag wieder in Banken, wo Deutsche und Disconto-Gesellscha die Führung hatten, Rheinische Creditbank und Barmer Bankverein sind gesucht. Von unnotierten Werten H Lloyd auf Fusionsgerüchte mit Kleyer und Rheinmetall r. heblich höher(53 000—56 000); Ufa 105 000, Emelka 39 000 bis 41 000, Becker Stahl 220 660, Tiag 40 000, Becker Koble 190 000—200 000. Die Grundstimmung ist allgemein sehr fest Berliner Wertpapierbörse „Berlin, 23. Juni.(Drahtb.) Die neue Devisenordn hatte eine Befestigung der Mark im Ausland zur Folge un in Rückwirkung hiervon war die Reichsbank in der Lag bei der amtlichen Kursfestsetzung den nicht sonderlieh großen Bedarf zu wesentlich niedrigeren Kursen zu befriech gen. Für Dollarschatzanweisung Wurde gleichfalls ein enk: rechend niedrigerer Kurs genannt, nämlich 117 500. rigen war die Stimmung für Effekten nur wenig schwüächer Allgemein herrschte die Auffassung, daß die bisher Devisenhandel tätige Spekulation sich dem Effektenhandel Zu. wenden werde, und dieser Umstand die Kursbew günstig beeinflussen werde. Die Kurse, die genannt wur wWichen nur geringfügig gegen die gestrigen Notierungen ab. 8 ũ Deuisenmarki „ Mannheim, B. Juni. Der Dollar notierte mittass 1 Uhr 121 500. Frankfurter Notenmarkt 23. Juni. geld Brlef geld 66. eenee e ee e eee eee Bandeebe 21140.— 21800.— Aamienses.4. 3 17650.— 17 Engilsohbes 562.00.- 568000. Spanlsohe 90 Fränzöslsches 7510.— 7390.— Sohwelzer 21650.— 2 Hoſiüändisohe. 47380.— 47850.— Sohwedlsche. 1250.— 3 Hallenlache.. 5370.— 5430.— Teohecho-Stewak. 3860.— 1 5 Oestorreloh 1867.50 188.50 Ungarlsochhboo Frankfurter Devisen Vollstündige Ruhe im Devisengeschäft „ Fraukfurt, 28. Juni. Orahib) Da der Devisenůhani nur noch im amtlichen Kurs gestattet ist, ruhten die Oeschiſt vormittags vollständig. Gegen den Stand der gestrig Abenddevisen trat auf dem offiziellen Markt eine erheblleb? Abschwächung ein. Amtliche Notierungen: London 565 000 Paris 7700, Brüssel 6800, New Lork 121 900, Holland 47 b00 Schweiz 21 750, Italien 5500. tlen d n n 4 u l n j ün un dan 1 Holland. 58615 83884 47481 47710 Rorwegen 22543 22888 20249 275 geiglen„ 7132 718? 6284 631 Schweden. 36009 38190 3ſ620— tonden 681174 6872 0 569557 568512 felzinpfare 8 de Farls... 830 ebe! 7880 zi fer-Tock. 138683 480 18 10882% Schwelz 21639 24761 2189 21804] Wen, abg. 197.50 198.50 173.05 Spanlen 20189 20300 17888 ſ804 Sudapest 14.71 14.8—— fiallen.. 6ʃ4 6178 2488 8513 Frag. 4 4i7— 7 bünemark 24438 24861 2185 218854 Aren· Berliner Devisen 15 Amtiioh b. 22. z. 1 l.. A amuten R. n. 4 B.%½ llolland.. 83288 53883 47418%719] karte. 354 63% J80 20 Suen.-Alros 47830 47889 42802 1310] Schwelz 24839 277 217½ ſe Srüssel„ 712 788 6304 b4i8 Spanlen. 20014 201%5 1785 0160 Obristiania 22.43 22056 20149 20250]lepan. 65338 65664 58559 265 Kopenhagen 24388 21T11 21745 22884 Rlo de Jan. 13865 14035 12160 17175 Stdokholm., 36009 38240 32219 32260 Wien abg. 198.51 14.47 170.3%½% Heleingfors 3760 3779 31 380 Frag 4684 4105 550 1355 Mallen 14 6178 5456 5458 Zudapest. 15 56 15.64 13.5 105 Londen 620430 628670 856600 581400 Sofla.. 1748 784“ 10 18 New-Vork 135660 136340 121196 121804 1976 zugoslavlon 1546 1554 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Ma General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Saal 1 8. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen 2 al 1 N Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für— für politik. l. B. Franz Kircher; für Gericht und Sport: Wiuy Mün gu Handelsnachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt' Kircher; fur Anzeigen: Karl Hügel.— reeene —— 2 Das b Ermüden Ihre Augen belm Lesen oder sehen Sie undeullich in der Ferne, 30 benötigen Sie richtige augengldser. Ohne Mehrkosten untersuchen wir Imre Augen und lſortigen korteltte Qllser. Geo. F. Käpernick 2 dipom. Augenglas-Spezlalist Maunnheim, P 1, 4, Greſtestrasse) Aeee e, das Radikalmitte n Hornhaut a. d. Pußsohle verschw-indel durc Lebewohl-Ballen-Scheiben i ken. in Drogerien u. Apothe bewobl'g Man verlange ausdrücklich-Le 1. 4½ C. 84016 Fiora-Drogerie, Mittelstr. 61, Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerl Drogerie Br. E. Stutzmann, P 6,—4, Viktoria-Drogerle chwelzing 15 e ee ee DSergsSS SEA rrrrrrrereerrnnererrreeeeeerreen — Drogerie Paul Doernberg. P 7, 25, Drogerie H. Mayer. 1 Eriecenf 2 e ie erere A Scn über 10 Pferde am Pfoſten erſcheinen. Samstag, den 23. Juni 1923 Mann eimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seile. Nr. 284 Sportliche Runoſchau Pferderennen Mannheimer Sommer⸗Pferderennen. Der Nennungsſchluß vom Freitag für die am 8. Juli auf der Mannheimer Rennbahn ſtattfindenden Halblut⸗Rennen des ipfereczuchtverein⸗ Seckenheim iſt, wie bei der Zucht⸗ und Sportfreudigkeit der unterbadiſchen und pfälziſchen Beſitzer nicht anders zu erwarten war, ſehr befriedigend efallen. Es wird von den 8 Entſcheidungen kein Rennen mit weniger als 7 Startern gelaufen werden. Zum Teil werden ſogar n. Der„Ruto⸗Zuchtpreis er⸗ wei⸗ und dreijähriger Ruto⸗Abkommen, die orm befinden. Autoſport „Abus“, Motorradrennen des Deutſchen Mokorradfahrer⸗Ver baudes und Deulſche Straßenklubmeiſterſchaft für Motorräder. Am Sommtag hält der Deutſche Motorradfahrer⸗Verband ſein erſtes roßes Nennen, verbunden mit der Deutſchen Straßenklubmeiſter⸗ ſchaſt für Motorräder auf der„Avu“⸗Rennbahn in Berlin ab. Die Kl. imteilung richtet ſich nach den interngtionalen Spor sgeſetzen, jedoch wurden Unterklaſſen für Räder mit Hilfsmotoren, Kleinkraft⸗ räder und Leichtmotorräder geſchaffen. Die Laienfahrer und Fach⸗ uhrer werden geſondert gewertet. Mit Spannung dürfte dem üsgange des Wettbewerbes um die Deutſche Straßenklubmeiſter⸗ ſchaft für Motorräder enbgegengeſehen werden. Bei dieſem Rennen ſind ca. 86 Kilometer abzufahren. Dasſelbe iſt offen für Motor⸗ räder von 250—1000 ccm. Auch der Mannheimer Motor⸗ fahrerklub hat ſeine bewährteſten Fahrer mit dem erkeienſten daſchi terial nach Berlin geſchickt und hofft, wie ſchon ſo oft, auch dort in Ehren zu beſtehen. Kuderſport Zubtldums-Schülerregatta in Heidelberg. Die Heidelber⸗ 3 1898 veranſtaltete am 7. Juli eine ublldums⸗Schillerregatta, zu der folgende Vereine gemeldet haben: 1. Bierer: Akad. ee Raateß Ruder⸗ Hellag ffe 2. erer: annheimer e Akad. Ruderverein Heidelberg, Rudergeſellſchaft Heldelberg. Hellas Offenbach 3. Vierer: Rudergeſellfbaft Hei⸗ 10 Unterſchriften ſämilich il deſter belberg, Mannheimer Ruderklub, Alemannia Karlsruhe, Offenbach, bderheſellſ haft Worms. 4. Vierer: Hhellas „Alemannia Karlsruhe, Rudergeſellſchaft Worms, Ruder⸗ 1l Heidelberg, ohne Stuermann: Ruder⸗ Heidelberg, Akad. Ruderverein Heidelberg, Hellas Offen⸗ Jugend⸗Vierer: Rudergeſ. Heidelberg. Akad. Ruderver⸗ ein lberg. Achter: Mannheimer Ruderklub, Ruder⸗ geſell Heldelberg. Boxen BgBox-Landerk Deulſchland⸗England. Der am 30. Juni m„ eplante Länderkampf Deutſchland⸗England in Bgpen it geficherl. die deuſchen Meiſter Breitenfträter, Pren⸗ zel, Naujocks, Kolauf und Kohler ſind für dieſen Großkampſtag ver⸗ pflichtet worden. Die Gegner der deutſchen Meiſter ſind bis auf engagiert. Prenzel erhält den Meiſter von Wales Ja ck Jete emen Bezwinger des Dänen Chic Nelſon zum Gegner. otlauf geht mit Nat Brookes, dem Federgewichtsmeiſter von „inm den Ning. Naujocks, der 1922 von Jack Greenſtock gefordert wurde, wird nun endlich mit dieſem Als Rivale für Breitenſträter iſt der Armee⸗ halbſchwergewichtsmeiſter Sergant Pape, einer der Beſten Engionds in Auzsſicht genommen. Leichtathletik 1 tenk. Die am Sonntag, den 1. Jul, ſtattfindenden Neifteeſchaften der Bezirke Karlsruhe und Baden⸗ d der Auftaft zur großen Heerſchau der Leichtathletik in Es folgen in kurzen Abſtänden bedeutendere ſport⸗ en, wie die„Badiſchen Meiſterſchaften“ 15. Juſt in Freiburg, die„Süddeutſchen Meiſter⸗ ſchaften in Mannheim Ende Juli und die Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften als Abſchluß am 17.—19. Auguſt in Frankfurt a. M. Zum erſten Mal werden nicht nur die Veſten gewertet, ſondern auch die Beſten ihrer Vereinsklaſſe, ſowie beſtimmte Leiſtungen in den einzelnen Konkurrenzen nach Punktwertung. Dies dürſte wohl für —5 abſeits Stehende ein Anreiz, ſich zum Wettkampf zu ſtellen, ein. Gottesdienſt⸗Ordnung. Ebangeliſche Gemeinde Sountag, den 24. Juni 1923. 4. S. n. Trinitatis. Trinitatiskirche..30 Pred., Vikar Hahn; 10 Pred., Vikar Hahn; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Renz; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Roſt. Diakouiſſenhaus. 10.30 Predigt, Pfr, Scheel. Konkordienkirche..15 Morgenandacht für die an der Schülerwanderung des Odenwaldklubs teilnehmenden Schulkinder, Pfr. Lutz; 10.. Pfr. Maler; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Bach; 2 Chriſtenlehre, Pfr. Maler; 6 Predigt, Vikar Barck. Donnerstag abds. 8 Bibelbeſprechung. Chriſtuskirche. 10 Predigt, Pfr. D. Klein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff und Pfr. D. Klein. Friedenskirche. 9 Chriſtenlehre, Vikar Herrmann; 10 Pred., Pfarrverwalt. Dürr; 11 Chriſtenlehre, Pfarrverwalter Dürr. Johanniskirche..30 7750 des Kindegottesdienſtes in den Waltpark, Vikar Sittig, 10 Predigt, Pfr. Sauerbrunn; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Sauerbrunn. Lutherkirche. 10 Pred., Pfr. Huß; 11 Pfr. Huß. Melauchthonpfarrei. 9 Chriſtenlehre der Oſtpfarrei, Pfarrverwalt. Stein⸗ netz; 10 Pred., Pfr. Rothenhöfer; 11 ſtenlebre der Weſtpfarrei, Pfr. Rothenhöfer. Neues ſtädt Krankenhaus. 10 Predigt, Pfarrverwalter Steinmetz. Ev. Gemeinde Feudenheim..30 Pred. Pfr. Mutſchler; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Mutſchler: 1 Ehriſtenlehre f. Mädchen, Pfr. Mutſchler. Ev. Gemeinde Neckarau..45 Jugendgottesdienſt, Pfr. enkel; 11 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Pfr. Lamb; 1 Chriſtenlehre für die Pflich⸗ tigen der Südpfarrei, Pfr. Lamb. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchafken. Verein für innere Miſſion: Stamitzſtr. 15, K 2. 10, Schwetzingerſtr. r. 90, Fiſcherſtr. 91(Neckarau): Sonntag nachm. 3 und Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Meerwieſenſtr 2(Lindenhof): Sonntag abend 80 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Sandhoferſtraße 22(Luzenberg): Sonntag abend 8 u. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Neuhoferſtraße 25. (Rheinau) Mittwoch abend 8 Bibelſtunde Kleinkinderſchule Neckarſpitze: Freitag abend 8 Bibelſtunde 8 Chriſtl. Verein junger Männer. Vereinsbibelſtunde. Stamitzſtr. 15 und Schwetzingerſtr. 90 Dienstag abend 8; K 2, 10 Mittwoch abend 8 Meerwieſenſtr. 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 8 und Sandhoferſtr. 32 Montäg und Freitag abend 8 Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag 4 Bibeiſtunde, Jugendyerein, abends 8 Wortverkündigung. Dienstag 8 Gebetſtunde. Miktwoch 8 Bipvelſtunde, Männerverein. Donnerstag 4 Bibelſtunde für Frauen; 8 Blibelſtunde. Jünglingsverein. Evaug. Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag, 24. Juni, vorm..30 Predigt; 11 Sonntagsſchule; mittags.15 Abſchiedspredigt. Mittwoch abend 8: Gebetſtunde. Donnerstag mittag 4 Frauenſtunde; abends 8 Jung⸗ frauenverein. Freitag abend 8 Männer⸗ u. Jünglingsverein, Chriſtl. Verein junger Männer, F 4. 8/9. Monkag abend 8 Bibelſtunde durch Herrn Schiffermiſſionar Hoffmann. Süddeutſche Vereinigung, Miſſionsſaal: Lindenhofſtr. 34(Hof). Sonntag .30 Weiheſtunde; 11 freiw. e e nachm. 3 Beteiligung an der Zeltmiſſion in heim(Neckarſtraße); abds. 8 Evangeliſation. Montag abend.15 Frauenſtunde über d. Sendſchreiben(Schweſter Frieda). Dienstag abend.15 Bihelſtunde mit Ausſprache. Mittwoch abend.15 Jugendbund für E. C.(Jünglinge). Donnerstag abend .15 ebenſo für Mädchen. 15 gatholiſche Gemeinde. uitenkirche. Sonntag. 5 Frühmeſſe; 6 hl. Meſſe; von 6 an Beicht; 7 bl. Meſſe;.45 Singmeſſe m. Pred.;.30 Kindergottesdienſt m. Pred. .90 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenlehre;.30 Veſper; .30. u. Aloyſiusandacht m Proz. u. Segen. Donnerstag. —I u. von.30 an Beicht; 6 Salve. Freita eter und 1 5 Frühmeſſe; 6 hl. Meſſe; von 6 an Beicht; 7 hl. Meſſe;.45 Sing⸗ meſſe m. Pred.;.30 Kindergottesdienſt m. Pred.;.30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe;.30 Veſper. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag(Feſt des hl Jo⸗ hannes des Täufers, Kommunionſonntag der Frauen). Von 6 an Beicht; .30 Pred., levit. Hochamt anläßl. des 30. Stiftungsfeſtes der Jugend⸗ abteilung des Kath. Kaufm. Vereins„Kolumbus“; 11 Kindergottesdienſt m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Jüngl.;.30 Veſper;.30 Aloyſtusandacht m. Pred. Donnerstag. Von ö an Beicht; 6 Salve. Freitan (Peter und Paul). Der Gottesdienſt iſt zu denſelben Stunden wie am Sonntag..30 levit. Hochamt;.30 Veſper. 5 Hl. Geiſtkirche. Sonntag. 6 Beicht u. hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe(gemeinſ. Kommun der Schülerkommunikant.⸗Mädchen, General⸗ kommunion des Jungmännervereins);.30 Pred. u. Hochamt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtnelehre für Jüngl.;.30 Andacht in allgem. Nöten. Donnerstag.—1 u. 8 Beicht. Freitag(Peter und Paul). 6 hl. Meſſe, Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Pred. u. Hochamt; 11 hl. Meſſez.30 Andacht. Liebfrauenkirche. Sonntag(Kommunionſonntag der Frauen). Von 6. an Beicht;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Amt u. Predigt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz Jeſu⸗ Andacht m. Segen. Donnerstag.—7 und nach.45 Beicht; 6 Salde Freitag(Peter und Paul)..30 Frühmeſſer 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 feierl. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.;.30 Veſper. Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag..30 Feſtgottesdienſt zu Ehren des bl. Aloyſius; 6 feierl. Aloyſiusandacht m. Pred., Prozeſſton, Tedeum u. Segen. Freitag..30 Amt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag. 6 Frühmeſſe und Beicht; 5 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. u. Bundeskommunion der Frauen; .80 Pred. u. Hochamt; 11 Kindergottesdienſt m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz Jeſu⸗Andacht; Frauenwallfahrt nach Wag⸗ häuſel, Abfahrt am Hauptbahnhof.12 Uhr. 75 St. Boufatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag. Von 6 ab Beicht; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.(Monatskommunion des Müttervereins) .30 Singmeſſe m. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred. Die Kollekte nach den Gottesdienſten iſt für die kath. Elternvereinigungen 2 Chriſten⸗ lehre für Fünlinge;.30 Andacht zur hl. Familie. Donnerstag. —7 Beicht. Freitag(Peter u. Paul). Beicht u. Gottesdienſte am Vormittag wie an Sonntagen..30 Andacht für den Heiligen Vater. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Sountag(Kommunionſonntag der Frauen). 6 Beicht u. Frühmeſſe: 7 Kommunionmeſſe mit General⸗ kommunion des Müttervereins; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred..30 Chriſtenlehre f, Mädchen 2 An⸗ dacht zur hl. Familie Die Kollekte nach den Gottesdienſten iſt für die Zwecke der Kath. Elternvereinigung. Freitag(Peter und Paul). 6 Beicht u. Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe; 2 Veſper. St. Jakobskirche in Neckarau. Sonntag. 6 Austeilung der hl. Komm; .45 Kommunionmeſſe; 8 u. 11 Singmeſſe m. Pred.;.30 Hochamt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 2 Andacht m. Segen zu den Feldfrüchten. Donnerstag. 2. 5 u. 7 Beicht. Freitag(Peter und Paul). 6,.45, 8 und 11 hl. Meſſen;.30 Haupigottesdienſt m. Pred.; 2 Veſper. Franziskuskirche in Waldhof. Sonntag. 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe m. Frühpred.(Aloyſius⸗Andacht):.15 Singmeſſe m. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;.80 Amt m. Pred.;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge u. Veſper;.30 Aloyſiusandacht m. Segen. Donners⸗ Ta g. 2 u.—7 Beicht. Freitag(Peter und Paul). 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe;.15 Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik; .30 Hochamt; 2 Veſper. Katholiſche Kirche in Käfertal. Sonntag. 6 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Kommunion(Monatskommunion für den Mütterverein); 8 Schüler⸗ gottesdienſt u. Pred.(Kollekte);.30 Pred. m. Amt(Kollekte);.30 Chriſtenlehre für Mädchen, dann Andacht zur hl. Familie. Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen. Sonntag..30 Beicht; 7 hl. Meſſe m. Kommun. des poln. Roſenkranzvereins;.15 Schülergottesdienſt mit Predigt(Kommun. der Schulkinder);.30 Pred. u. Amt;.30 Chriſten⸗ lehre u. Andacht um Segen für die Feldfrüchte. Donnerstag. 5 Beicht. Freitag(Peter und Paul). Gottesdienſt wie an Sonn⸗ tagen: 7,.15 und.30;.30 Veſper. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim Sonntag. Von.15 ab Beicht. .45 hl. Kommunjon; 7 Frühmeſſe;.15 Schülergottesdienſt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt; 1 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht um Segen ür die Feldfrüchte Donnerstag—7 Beicht. Freitag eter und Paul)..30 Frühmeſſe;.15 Schülergottesdienſt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt; 2 Veſper. St. Antoniuskirche in Rheinau. Sonntag..30 Beicht;.30 Frühmeſſe: .30 Hauptgottesdienſt: 2 Andacht um Segen für die Feldfrüchte. Donnerstag. 5 Beicht. Frettag(Peter u. Paul),.80 Beicht: 7130 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 2 Veſper. Katholiſche Kirche in Seckenheim Sonntag..30 Beicht; 7 hl. Kom⸗ munion;.15 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für Jüngl. u. Herz Mariä⸗Andacht. Mittwoch. 6 Schülergottesdienſt. Alkkatholiſche Gemeinde. 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. u. hl. Komm. d. Frauen; Schloßkirche. Sonntag, den 24. Juni, vorm..30 deutſches Amt m. Pred. en qlums Aunscheng, FAHERT 8Uf der AVvuUusSArN 75 EERNRULIN- SdNEVWALO e˖önres 5* 380 Stunden und 3in onne MoforStillstand erqaben oM vn En Geföen N Niusgen Zuvugrlun,. Hlemerunt, mpenbi M cri, nebemnenot. Cör emerecmmet, Sanmnosout frvuνẽ ννπ S murdt Zuneprie. Gu. ———— ——ů— — 6. Seile. Nr. 284 Mettler& Hauser, Mannh 75, e ee 1* 22230 Samstag, den 23. Juni 1923 wurden bei der Bergprüfungsfahrt Stuttgart-Solitude am 17. Juni 1923 Sieger: E. Hummel, H. Endress, F. Haag, Stuttgart, W. Diettrich, Ludwigsburg„ Stuttgart, *„ B5 D4 Kronach,„ E4 K. Kolb, München D. Maier, Burgrieden,„ 4 H. Birk, Mannheim, Gruppe Al auf Cockerell + 71 7 15 41 II. Preis .S. U. III.„ Selve 1„ Presto Steiger III.„ Steiger Rabag-Bugatti III. 22 Gennwagen, beste Zeit) Motorenbetriebstoffe 7 Oele und Fette Stadtanruf 7661 und 8937 Fernruf 12058 N 7, 8 Kinzinger Hof) Teſegramm-Adresse: MEHA Hedwig Fuhr Heinz Lieboner richt! an 1621 Dipl.-Ing. Verlob H. Maas erlobte. Maria Maas 8 geb. 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