*— ——— — — e n — zu Montag, 25. Juni HBezugspreiſe: In mannheim uno u frei ins daus und durch die poſt ohne Beſtellgels monatlich Mark 1ocod. halbmonatlich mark 5000.—. Aachforderung vordehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe.— haupt⸗ eſchäftsſtelle Mannheim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle deckarſtabt, waldbofſtraße Ur. 6. Fernſprecher Nummer 7031, 7032, 703, 7044, 7035. Telegramm⸗Adreſſe: Seneralanzeiger Mannheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal —25522553* 9 die Geheimpläne Frankreichs im Nheinland Ausſichtsloſe Bertuſchungsmanöver der franzöſiſchen Preſſe Die aufſehenerregende Veröffentlichung des Londoner„Obſerver“ über die Geheimpläne Frankreich⸗ zur Annexion der Rheinlande, wird uns von unterrichteter Seite als zweifellos echt bezeichnet. Die Abſichten, die in dem Dokument des Herrn Ti⸗ rard unvermutet an den Tag gelangt ſind, ſtimmen vollkommen über⸗ ein mit allem, was von wohl informierten Perſönlichkeiten des Rheinlands über ſolche Abſichten und Machenſchaften den zuſtändigen Stellen in Berlin ſeit langem hinterbracht worden iſt. Die franzöſiſche Preſſe, die ſich begreiflicherweiſe äußerſt beſtürzt über dieſe Enthül⸗ lungen zeigt, verſucht bereits die Wirkung dieſes für das politiſche Anſehen Frankreichs geradezu vernichtenden Do⸗ kuments abzuſchwächen. Dieſe Vertuſchungsmanöver, die ſicher⸗ lich in den nächſten Tagen mit verſtärkten Mitteln von Paris aus fortgeſetzt werden dürften, werden den wahren Tatbeſtand, nämlich, daß es Frankreich nicht auf Reparationen, ſondern auf Annexionen ankommt, nicht mehr aus der Welt ſchaffen könnenl In der Preſſe wird auf Grund der vom Quai d Orſay ausge⸗ ſebenen Mitteilungen verſucht, den Geheimbericht nicht irard, ſonderneinem Beamten des franzöſiſchen Rhein⸗ landkommiſſariats zuzuſchreiben, womit man die verantwort⸗ lichen amtlichen Stellen aus dieſer für Frankreich außer⸗ ordentlich peinlichen Angelegenheiten herausziehen will. Demgegen⸗ über iſt feſtzuſtellen, daß die Unterredung Poincares mit Tirard darauf hinauslief, ſeſtzuſtellen, auf welchem Wege dieſes Geheim⸗ dokument aus dem Geheimarchiv des Quai d. Orſay bezw aus den Akten des franzöſiſchen Oberkommiſſars in Koblenz den Weg in die Deffentlichteit gefunden haben könnte. Sowohl von den verant⸗ wortlichen Beamten des Quai d' Orſay als auch von Tirard wurde erklärt, daß ſie nicht glauben, daß mit dieſem Dokument in ihren Büros Mißbrauch getrieben worden ſei: Man iſt übereingekommen, die Ermittlungen fortzuſetzen und dieſe auf alle Perſonen auszu⸗ „ die mit der Frage der rheiniſchen Separchiſten befaßt worden ſind. Unter allen Umſtänden ſolle jedoch Vorforge ge⸗ troffen werden, daß in der Preſſe kategoriſch erklärt werde, der Geheimbericht Tirards exiſtiere nicht.(1l)) Der engliſche Botſchafter bei Poincare Der„B..“ wird aus Paris gemeldet, daß der vom„Obſerver“ pveröffentlichte Geheimbericht über die Beziehungen zwiſchen Frank⸗ reich und Dorten am Samstag vormittag der Gegenſtand einer ziem⸗ lich langen Unterhaltung zwiſchen Poincare und dem engli⸗ ſchen Botſchafter geweſen iſt. Dreiſte Lügen Der„Matin“ veröffentlicht Mitteilungen über eine angeblich in Berlin ſtattgefundene Beſprechung zwiſchen rheiniſchen Abgeordneten und dem Reichskanzler. In dieſer Beſprechung ſei, ſo meldet der „Matin“ zum Ausdruck gekommen, daß es vielleicht, um Frankreich zu beruhigen, nützlich ſein werde, binnen kurzem die rheiniſchen Provinzen und das Ruhrgebiet zu einer Art Pufferſtaat zu machen und daß ſie nicht als Verräter angeſehen werden würden, wenn ſie ſich einem derartigen Unternehmen anſchlöſſen unter der Voraus⸗ ſetzung allerdings, daß dies in Uebereiſtimmung mit England geſchehe. Die Angaben des„Matin“ ſind, wie von am tlicher deutſcher Seite erklärt wird, von A bis Zerfunden und alle Behauptun⸗ gen ſind bewußte Lügen, darauf berechnet, die unangeneh⸗ men Wirkungen der Veröffentlichung des Geheimberichts abzu⸗ ſchwächen. Eine Beſprechung, wie ſie der„Matin“ widergibt, hat überhaupt nicht ſtattgefunden. Ebenſowenig ſind in dieſer oder anderer Form mit rheiniſche Abgeordneten oder irgendwelchen an⸗ deren Perſönlichkeiten dieſe ohne ähnliche Pläne erörtert worden. von Nhein und Nuhr Die Beſchlagnahme der Kohlenvorräte i der Beſatzungsbehörden im Ruhrgebiet über die Seſchtagn me ſämtlicher Kohlenporräte wird vom„Deupre“ als ein gegen die Fabriken im Ruhrgebiet gerich⸗ tetes Verbot gedeutet, die Räumung der Kohlenlager noch mehr in i jehen. Sie werde ferner die Gefahr vermindern, allenfalſigen Regelung der Ruhrfrage mit einem Mengen von Metallwaren auf den Weltmarkt worfen werden. Gleichzeitig ſeien aber auch die Arbeiter ihrer ätigkeit beraubt, nachdem bereits die Eiſenbahner und die Berg⸗ leute arbeitslos gemacht ſeien. Außer den 70 000 Eiſenbahnern gebe es im Ruhrgebiet noch 579 000 Arbeiter verſchiedener Art. Wer werde ihnen Brot verſchaffen? Das Reich mit ſeiner entwerteten ark? Was werde kommen, wenn ſie nicht zu leben im ſtande ſeien? Man habe bereits einige beſorgniserregende bolſchewiſtiſche Kundgebungen im Ruhrgebiet erlebt. Von Tag zu Tag In Düren hielten die Franzoſen die Paſſanten auf der Straße an, um anhand 5 Päſſe Eiſenbahnbeamte feſtzuſtellen.— In Vallendar wurden 90 Millionen Mark von den Franzoſen be⸗ ſchlagnahmt. Das Finanzamt in Neuwied wurde von den Fran⸗ zoſen beſetzt und der Leiter Regierungsrat Abicht feſtgenommen und mit unbefonntem Ziel abtransportiert.— In Wülfrat wurden als Sanktion für einen angeblichen auf franzöſiſche Poſten ver⸗ übten Anſchlag der ſtellvertretende Bürgermeiſter Reſerendar Bicker omie ein Beigeordneter als Geiſeln feſtgenommen. Bei der Spar⸗ kaſſe wurden%½ Millionen, aus der Stadtkaſſe/ Million Mark beſchlagnahmt.— In Witten an der Ruhr wurden von den Franzoſen ſämtliche Tennisplätze beſchlagnahmt.— In den Lebensmittelgeſchäften wurden umfangreiche Requiſitionen vorgenommen. In Dortmund wurde von den Franzoſen eine Buch⸗ bhandlung eingerichtet, in der Flugſchriften in deutſcher und fran⸗ zöſiſcher Sprache verkauft werden. Stadtrat Loiſier in Buer, der ſich zum belgiſchen Kom⸗ mandanten begab, um ihm ſein Bedauern über die Erſchießung der eiden belgiſchen Poſten auszudrücken, wurde verhaftet. Aus dem Bezirk Wanne werden in den letzten Tagen etwa 5 Zugun fälle durch Entgleiſungen, Zuſammenſtößen uſw. von egiezügen gemeldet, bei denen zahlreiche Wagen und Lokomotiven beſchädigt wurden. Infolge des Abſperrens des Tatortes fehlen Ein⸗ gelheiten völlig.— Im Zweibrücker Hof in Düſſeldorf wurden wegen ichtbezahlung der Weinſteuer ſämtliche Weinvorräte beſchlag⸗ nahmt.— In der Altſtadt und im Stadtteil Barbara in Trier wurden wiederum 100 Familien aus ihren Wohnungen vertrie⸗ en und in Richtung Koblenz abgeſchoben. Dabei wurden die be⸗ nach einer Schlag ungeheure Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 286 4 Nnzeigenpreiſe: Sei vorauszahtung Srundpreis ſe Zelle Mk. 1080.—. Reklamen mk. 4000.—. Alles andere laut Tarif. Aunahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Adend⸗ dlatt nachmittags 2¼ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Setriebs ſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr ⸗ ſür ausgefall. od. beſchränkt. Nusgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. öd. Fernſpr. oh. Stwähr. Serichtsſt. mannheim treffenden Stadtviertel vollſtändig abgeſperrt.— Der Bürgermeiſter von Idar, Dr. Engel, wurde verhaftet.— Aus Cochem wurden 36 Eiſenbahnerfamilien ausgewieſen. In der Nähe des Güterbahnhofs Frintron ſoll der Arbeiter Schultz von einem franzöſiſchen Poſten erſchoſſen worden ſein. Einzelheiten fehlen noch. Die Franzoſen beſetzten in Hörde den größten Teil der Phö⸗ nixwerke. Die Grubendirektoren und Ingenieure wurden ver⸗ haftet. Die dort lagernden Vorräte ſollen als Pfand für nicht ent⸗ richtete Kohlenſteuer beſchlagnahmt worden ſein. Lahmlegung des Straßenbahnverkehrs am Niederrhein Der Straßenbahnverkehr mit der linken Rheinſeite am Nieder⸗ rhein erfährt eine bedeutende Einſchränkung. Auf Befehl der Be⸗ ſatzungsbehörde wird auf ſämtlichen Strecken im Kreiſe Mörs die Zahl der Fahrten verringert. Auf den Stehplätzen darf nur die vor⸗ geſchriebene Zahl von Fahrgäſten ſtehen. Der Güterverkehr wird vollſtändig eingeſtellt. Auf verſchiedenen Strecken ſind Abſtände von einer halben Stunde bis zu 90 Minuten eingeführt. Daß dieſe Maß⸗ nahme einer Lahmlegung des Verkehrs gleichkommt, liegt auf der Hand. Die Knebelung der Preſſe Havas meldet aus Koblenz, daß arben deutſche Blätter, in denen die Namen derjenigen Perſonen veröffentlicht wurden, die die Züge der franzöſiſch⸗belgiſchen Eiſenbahnregie benutzten, nicht nur ſofort verboten, ſondern aus den beſetzten Gebieten aus⸗ geſchloſſen worden ſeien. Da die Veröffentlichung derartiger Liſten und die neben ihnen einhergehenden Drohungen eine unmittelbare Aufreizung zum Ungehorſam nungen der Interalliierten Rheinlandkommiſſion darſtellten, haben auf Erſuchen des franzöſiſchen Oberkommiſſars Tirard die Militär⸗ behörden beſchloſſen, bei den Kriegsgerichten der Beſatzungsmächte die Verfolgung der Direktoren oder verantwortlichen Redakteure der⸗ artiger Blätter in die Wege zu leiten. „Nach einer Havasmeldung aus Düſſeldorf iſt der Verkauf der Zeitung“ in den beſetzten Gebieten endgültig verboten worden. 2 2 Ddie Lage in der pfalz Maſſenausweiſungen aus Pirmaſens Von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde in Pirmaſens ſind neue Maſſenausweiſungen verfügt worden Es ſind diesmal 31 Einwohner von Pirmaſens betroffen worden, darunter ſämtliche Stadträte der Deutſchen Volkspartei, ſo⸗ weit ſie nicht ſchon ausgewieſen waren, der Vorſtand des Bezirks⸗ amtes in Pirmaſens mit ſeinen ſämtlichen höheren Beamten, ſowie eine Anzahl Induſtrieller, die nicht im politiſchen Leben ſtehen. Der Grund für die neuen Maſſenausweiſungen iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Der Oberbürgermeiſter von Frankenthal, Dr. Straſſer und Bürgermeiſter Juſtizrat Scheib, ſowie Stadtrat Juſtizrat Röhrig ſind von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde ausgewieſen worden, der Grund der Ausweiſung iſt noch nicht bekannt. Das vierwöchige Verbot der Frankenthaler Zeitung durch die franzöſiſche Beſatzungsbehörde iſt nach 14tägiger Dauer auf⸗ gehoben worden. Das Blatt darf wieder erſcheinen. Die Franzoſen in Saden Die Franzoſen beſetzen Leopoldshafen In Leopoldshafen bei Karlsruhe trafen am Sonntag franzöſiſche Quartiermacher ein, die für 2 Offiziere, 4 Unteroffiziere und 60 Mann Quartier beſorgen ſollten. Um ½12 Uhr ſollten die franzöſiſchen Truppen zur Beſetzung von Leopoldshafen eintreffen. Um 2 Uhr nachmittags wurde dann Leopoldshafen von den Fran⸗ zoſen in Stärke von 2 Offizieren und 40 Mann beſetzt. Die Offi⸗ ziere ſind in Privathäuſern, die Mannſchaften im Schulhaus, der Kleinkinderſchule und einem Wirtshausſaal untergebracht. Badiſche politik Der Staatspräſident gegen die Sabolageakte In einer polemiſchen Abwehr eines Angriffes einer deutſch⸗ nationalen Zeitung wegen des ſcharfen Vorgehens der badiſchen Re⸗ gierung gegen die Verüber von Elenbahnſprengungen im beſetzten Gebiet ſchreibt Staatspräſident Remmele in der„Karlsruher Ztg.“ u..: Für Sabotageakte werden die Bürgermeiſter und die ſonſtigen Behörden im beſetzten Gebiet ſtraf⸗ und zivilrechtlich ver⸗ antwortlich gemacht. Die Bevölkerung muß gleichfalls fürchterlich leiden. Nur leichtſinnige und gewiſſenloſe Leute kön⸗ nen dieſe Tatſache mit einer Handbewegung abtun. Ganz abgeſehen hievon aber haben Sabotageakte auch ſonſt eine hochpolitiſche Seite. Solange das Land Baden einen Rechtsſtaat darſtellt, hat die Regierung des Landes dafür zu ſorgen, daß illegale militäriſche Kampfhandlungen unterbleiben. Der Staat, der einem Teil ſeiner Bevölkerung in dieſer Beziehung einen Freipaß geben wollte, zerfällt ſehr ſchnell in ſich. Jeder Saboteur hat in Baden ſeine Feſtnahme zu erwarten. Gleichviel, was für eine Sorte Dunkelmänner hinter ihm ſteht. Im beſetzten Gebiet lehnen alle politiſchen Parteien, auch die Anhänger der Deutſchnationalen Partei, wie ich aus anderm Zuſammenhang ſehr gut weiß, die Kataſtrophen⸗ politik, alſo auch die Bombenattentate ab. Auslandsrundſchau *Keine Revolution in Nordalbanſen? Das albaniſche Konſulat in der Schweiz dementiert kategoriſch das Gerücht, wonach in Nord⸗ albanien der Ausbruch einer Revolution bevorſtehe. In ganz Albanien herrſche die größte Ruhe und Ordnung, insbeſondere in Nordalbanien. Was die Behauptung von einer Wiedereinſetzung des Prinzen von Wied betreffe, ſo ſei ſie überhaupt kaum eines Dementis würdig. * Verbok der Luftbombardemenks. Nach einer Havasmeldung aus Waſhington iſt den an der Waſhingtoner Konferenz beteiligten Mächten ein Geſetzentwurf über ein Verbot, Städte von Flugzeugen oder Luftſchiffen aus zu bombardieren, zugegangen.— Präſident e dem Senat bei ſeinem Zuſammentritt im November einen in Waſhington veröffentlichten Fünfmächte⸗ vertrag über die Verwendung der Funkentelegraphie im Kriege vorlegen. gegenüber den Anord⸗ von hoche zu Degoutte Irankreichs Rheinlandprogramm O Paris, 23. Junf. Unter großer Beteiligung führender franzöſiſcher Politiker und Generäle fand am 21. Juni die Gedenkfeier des Geburtstages des Generals Hoche ſtatt, der als oberſter Kommandant der franzöſi⸗ ſchen Revolutionsarmee das Rheinland eroberte und nach glänzenden militäriſchen Taten im Alter von 27 Jahren in Wetzlar ſtarb. Kurz vor ſeinem Tode, am 19. September 1797, ſchrieb er an das Pariſer Direktorium:„Die Römer, denen wir gleichen, unterwarfen die Völ⸗ ker durch Waffengewalt, beherrſchten ſie durch die Politik.“ Und die⸗ ſem Satze läßt er das ominöſe Poſtulat der heutigen franzöſiſchen Rheinland⸗„Politiker“ folgen:„An Euch, Bürgerdirektoren, liegt es, zu beurteilen, von welchem Nutzen ein freies Volk ſein kann zwiſchen dem Reiche(dlamals Oeſterreich) und uns!“ Hoche iſt der Apoſtel des ſogenannten„unabhängigen Rheinlandes“ geworden; ihn verehren die Republikaner Frankreichs als den genialſten Militär der franzö⸗ ſiſchen Revolution, der, nebſt ſeinen Feldherrntalenten, den„politi⸗ ſchen Blick“ beſaß. General Mangin, den Clemenceau im Jahre 1920 aus Wiesbaden abberief, war ein Mann vom Kaliber des jungen Hoche. Degoutte bleibt noch eine Hoffnung, denn die Zeit der Räu⸗ mung des linken Rheinufers iſt in unbeſtimmter Ferne, und es läßt ſich manches Verſäumte nachholen, mancher Fehler gutmachen, vor⸗ ausgeſetzt, daß die„heilige Einigkeit“ in Frankreich die Verwirk⸗ lichung des großen Ziels, Losmachung der Rheinprovin⸗ zen vom deutſchen Reiche geſtattet, daß ſich nicht die„inter⸗ nationaliſierenden“ Demokraten dem Plane entgegenſtellen. Das war die Bedeutung der Feier, deren brillanter Schauplatz, das Verſailler Schloß des Sonnenkönigs, eine Farben⸗ fülle von Uniformen, grünen Akademiefracks und goldbetreßten Diplomatentrachten zeigte. Und eine glitzernde Inſchrift am Ein⸗ ſangsportal des Verſailler Rathauſes verkündete dem Mann der traße:„General Hoche, dem Patrioten und franzöſiſchen General — dem Friedensbringer.... Da es ein militäriſches Feſt war, ſo hielt nicht der Vorkämpfer für die wirtſchaftliche„Befreiung“ der Rheinlande, der Deputierte Marquis d' Ariac, die Gedenkrede, ſon⸗ dern ſein Kollege, der Präſident der Heereskommiſſion, General de Caſtelnau. An Caſtelnaus Seite ſaß aber dę Ariac, der Vorſitzender der Finanzkommiſſion iſt, ſodaß ſich die beiden Vorkämpfer einer wirtſchaftlichen und militärpolitiſchen Annexion deutſchen Bodens, deutſcher Volksgenoſſen der begeiſterten Feſtverſammlung zeigen, die Rufe:„Frankreich gehört der Rhein!“ bewegt dankend entgegen⸗ nehmen konnten. General Caſtelnau ging in ſeiner Rede von der Grund⸗ ſtellung des bloc national aus, daß„das Reparationsproblem und das Rheinlandproblem nicht voneinander zu trennen ſind“. Er verglich die Lage, in der ſich das Frankreich der großen Revolution gegenüber den kaiſerlichen Oeſterreichern und den Preußen befand, mit den heutigen Zuſtänden, ohne auf eine ſachliche Vertiefung ein⸗ zugehen. Was mögen die Geſchichtsprofeſſoren der Pariſer Uni⸗ verſität gedacht haben, die dem Vortrage Caſtelnaus zuhörten. Es kam dem General darauf an, zu beweiſen, daß Hoche der erſte Fran⸗ zofe war, der ſo etwas, wie eine„politique rhenane“, verfolgte. Daß dieſe Politik auf der Formel der„natürlichen militäriſchen Grenze Frankreichs“ beruhte, alſo ebenſoviel wert war als die des Bourbonenkönigs Ludwig XIV. und ſeines Kriegsminiſters Vauban, darüber äußerte der republikaniſche General Caſtelnau kein Wort. „Hoche erkannte die Not der Rheinländer und ſah die einz Gelegenheit gekommen, das Land zum Nutzen Frankreichs()) frei⸗ ſumachen, es von ſeinen Unterdrückern zu befreien. Das war ſeine Politik. Das ſoll auch die unfrige ſein, die das Werk des Revolutionsgenerals vollenden müſſen, um Frankreich für immer zu ſichern.“ Caſtelnau entwarf ein broſtloſes Bild der Zuſtände am Rhein.„Tiefſte Verwirrung in wirtſchafklicher und admini⸗ ſtrativer Hinſicht, kommuniſtiſche Unruhen,“ ſagte er, das ſind Vor⸗ bedingungen für eine politiſche Tat Frankreichs, für die dis⸗ krete(0 Fühlungnahme mit den niedergedrückten Rheinländern, die ſich von dem Joch befreien, die in einer unabhängigen Republik, die von unſern Sol⸗ daten vor feindlichen Einbrüchen geſchützt werden ſoll, ihr Heil und ihre Zukunft erblicken. Die Rheinländer ſind heute ver⸗ zweifelt, ſte haben ihre nationalen Kräfte, die undeutſch ſind, ſich mit den unſrigen vergleichen laſſen, eingebüßt; eine lange Zeit der Not. der Entbehrung hab ſie ſchlapp gemacht. Wir wollen ihnem die Mittel ſchaffen, um wieder zu geſunden. Wir beſitzen Männer, die das Vermächtnis Hoches zur Wirklichkeit bringen werden. So geſteht Caſtelnau ein, daß das annexioniſtiſch⸗ Frankreich, wider die Satzungen des Verſailler Vertrages, doch unter„Stimmenthaltung“ der in der Rheinlandkommiſſion vertre⸗ tenen Signatarmächte im beſetzten Gebiete Zuſtände ſchaffen ließ, die — nach Beſiegung durch Waffengewalt— politiſche Vorbedingungen für die„Befreiung“ zeiligen ſollten. Die Römerweisheit des Gene⸗ rals Hoche gilt auch für die Erben der großen Revolution, deren Tafel über die Menſchenrechte Literatur war und iſt. Caſtelnaus Hoffnungen richten ſich auf die Verelendung des Rheinlandes und Ernte„einer reifen Frucht, die im den Schoß Mariannens fallen wird, als Lohn für kluge Politik.. Was meint Herr Dariac da⸗ zu, der Lobredner eines unter franzöſiſcher Führung wirtſchaftlich blühenden Rheinlandes? Hier ſchneiden ſich die Richtlinien des Generals und des Wirtſchaftsannexioniſten. Caſtelnau ſtellt ſich die Wiederherſtellung eines Gebietes, das— machdem man es zugrunde gerichtet— emporgebracht werden ſoll, ſehr leicht vor. Eher ſcheint es, daß ihm die Wohlfahrt der rheiniſchen Bevölkerung gleichgültig iſt. Der Rhein als militäriſche Grenze mit einigen vorgeſchobenen Stellungen— nach Art des limes germanicus des römiſchen Kai⸗ ſers Hadrian— ſchwebt ihm vor. Politik dient ihm als Mittel zum Zweck. So wurde die Gedenkfeier für Hoche ein Hochfeſt für den franzöſiſchen Militarismus in Reinkultur. Caſtelnaus Rede iſt dafür die beſte Propaganda Deutſches Keich Ergänzung der Deviſenveroroͤnung Wie die„B..“ mitzuteilen können glaubt, iſt eine Er⸗ gänzung zu der Deviſenverordnung in drei Punkten geplant: 1. Einſchränkung der Handelskammerbeteiligung, die für den Deviſenhandel bisher mit nicht hinreichender Strenge geprüft und der Summe nach nicht eng beſchränkt worden ſind. 2. Verbot des Handels mit fremden Banknoten. 3. Verbot des Aufkaufs ausländiſcher Wertpapiere(Aktien und Anleihen im Ausland). heiger geltenden Meiſtbeträge innerhalb der neu feſtgeſetzten ſo deutlich vom Aether. beobſichtigte auszureiten.“ 2. Seite. Nr. 286 Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) Montag, den 25. Juni 1923 Städͤtiſche Nachrichten Sommerſonderzüge zu ermäßigten Preiſen Ab bad. Stationen verfehren folgende Züge: 13. Juli: Karls⸗ ruhe⸗Berlin über Mannhein, Frantf, 15. Jalt heim⸗ München über Heidelberg⸗Bruchſal⸗Mühlacker; 1. Auguft Frei⸗ burg⸗Berlin über Donaueſchingen—Triberg—Hauſach—Pforz⸗ heim—Karlsruhe—Mannheim; 1. Auguſt Mannheim⸗Mün⸗ chen über Heidelberg—Bruchſal—Mühlacker; 4. Auguſt Frei⸗ burg—Hamburg und Bremen über Donaueſchingen—Triberg SPforzheim—Karlsruhe—Mannheim; 4. Auguſt Mannheim Freiburg—Konſtanz über Heidelberg—Bruchſal—Karlsruhe— Pforzheim, 6. Auguſt Freiburg—-Mannheim über Donaue⸗ ſchingen—Triberg—Pforzheim—Karlsruhe—hHeidelberg. Von Nor d⸗ und Weſtdeutſchland nach Baden: Von Berlin am./6. und 15./16 Juli, von Hamburg 30. Juni/1. Juli,./8. Juli, 11./12. Juli,./2. und 15./16. Auguſt, von Bre⸗ men 13./14. Juli,./5., 16./17. Auguſt, von Hannover 29./30. Juni,./2. Juli, von Köln 29./30. Juni, 13./14. Juli,./7., 17./18. Auguſt, von Düſſeldorf./2. Auguſt,./5. Auguſt(nach Be⸗ darf), von Eſſen 21./2. Juli,.½. Auguſt,./5. Auguſt, 25./26. Auguſt(nach Bedarf)./7. Auguſt, von Frankfurt 7. Juli und nach Bedarf 8. Juli. Neue Fleiſchpreiserhöhung Zu unſerem großen Bedauern ſind wir genötigt, unſerer Leſer⸗ ſchaft von einer neuen Fleiſchpreiserhöhung Kenntnis zu geben, die die Preisfeſtſetzungskommiſſion der Fleiſcher⸗Innung infolge der heutigen Viehpreiſe beſchließen mußte. Von morgen ab koſten Rind⸗ fleiſch 1. Qualität 19 200 Mk.(bisher 13 600 Mk.), 2. Qualität 18 000 Mark(bisher 12 400 Mk.), 3. Qualität 12 000 Mk.(bisher 9 600.), Kalbfleiſch 18 000 Mk.(13 200 Mk.) und Schweinefleiſch 19 200 Mr. (13 200 Mk.). Der Preis des Gefrierfleiſches dürfte ſich dieſe Woche um—5000 Mark billiger ſtellen als 1. Qualität Rindfleiſch. Mit dieſer Feſtſtellung iſt denjenigen, für die der Preis des Friſch⸗ fleiſches unerſchwinglich geworden iſt, ein Fingerzeig gegeben, wo⸗ hin ſie ſich zu wenden haben, wenn ſie ſich in den nächſten Tagen eine gute Suppe oder einen Braten zukommen laſſen wollen. Wir möchten auch diesmal wieder darauf aufmerkſam machen, daß das gegenwärtig in den kürzlich veröffentlichten Läden zum Verkauf ge⸗ nachſieht efrierfleiſch in keiner Weiſe erſtklaſſigem Rindfleiſch nachſteht. Der heutige Viehmarkt war, wie wir hören, bei mittelmäßiger Beſchickung raſch geräumt. Die Preiſe zogen, wie aus dem im Han⸗ delsteil veröffentlichten Marktbericht hervorgeht, wieder eec e an. Der Höchſtpreis für den Zentner Lebendgewicht betrug bei Rindvieh 94 000 Mark, bei Kälbern 96 000 Mark, bei Schweinen 1300 000 Mark. Sch. *450 000 Mark für ein 20 Mark⸗Goldſtück. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Poſt erfolgt von heute ab bis auf weiteres zum Preiſe von 450 000 Mark für ein Zwanzigmark⸗ ſtück, 225 000 Mark für ein Zehnmarkſtück. Für ausländiſche Gold⸗ münzen werden entſprechende Preiſe bezahlt. Der Ankauf von Reichsſilbermünzen durch die Reichsbank und Poſt erfolat bis auf weiteres zum 9000fachen Betrage des Nennwertes. *Erhöhung des Meiſtbetrages für Poſtſchecks und telegraphiſche hlungen. Wie der Reichspoſtminiſter dem„Manufakturiſt“ auf eine Eingabe mitteilt, wird durch Aenderung der Poſtſcheckordnung mit Wirkung vom 1. Juli der Meiſtbetrag für Poſtſchecke von Mk. 1 000 000 auf Mk. 10 000 000 und der Meiſtbetrag für telegraphiſche Zahlkarten, telegraphiſche Ueberwei⸗ ſungen und telegraphiſche e von Mk. 200 000 auf Mk. 1 000 000 erhöht. ie Verkehrsanſtalten ſind angewieſen worden, ſchon jetzt die eberſchreitung der zurzeit renzen nicht de beanſtanden. Für gewöhnliche Ueberweiſungen iſt kein Meiſt⸗ betrag feſtgeſetzt. Bieraufſchlag. Infolge der enormen Verteuerung der zur Biererzeugung benötigenden Rohwaren, ſowie durch die koloſſal wächſenden Herſtellungskoſten ſahen ſich die Brauereien gezwungen, diesmal mit einem weſentlich höheren Aufſchlag als vorher an ihre Abnehmer heranzutreten. Dies bedingt ſelbſtver⸗ ſtändlich den entſprechenden Aufſchlag beim Abgeber an den Ver⸗ draucher. Wir verweiſen dieſerhalb auf die Antzeige in dieſer Nummer. „Eine Rieſenerdbeere. Einem Blatte in Bad Dürkheim wurde eine in dem Garten des Gutsbeſitzers Fitz⸗Ritter gezogene Rieſenerdbeere im Gewicht von 85 Gramm gezeigt. * Schwere Ausſchreitungen wurden in der Nacht vom Sams⸗ zag zum Sonntag im Vorort Rheinau verübt. Zwei Polizei⸗ beamte nahmen um 11 Uhr zwei vom Amtsgericht geſuchte Tag⸗ löhner feſt. Dieſe widerſetzten ſich der Feſtnahme und drangen auf die Beamten ein, wobei einer der Feſtgenommenen auf einen der Beamten mit einem Dolch einſtach und ihn an der Hand verletzte. Dem einen Feſtgenommenen gelang es dadurch zu entkommen und in das beſetzte Gebiet zu flüchten, wo ſich in der Zwiſchenzeit eine größere Menſchenmenge angeſammelt tte. Dieſe nötigte den Schrankenwärter beim Uebergang an der Mülheimerſtraße, ſeinen Poſten zu verlaſſen, wobei ſie die Wachthütte einſchlug und die Telephonleitung a ſchnitt. Die hiervon verſtändigte Polizei begab ſich ſofort an Ort und Stelle. Es entſtand ein Hand⸗ gemenge, in deſſen Verlauf auf die Polizei geſchoſſen wurde. Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein copyright 1920 by Greiner& Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 39) Fortſetzung) „Ja. Vollkommen.“ „Aber etwas blaß ſiehſt du noch aus, Liebel“ von Leupold. Adaliſe aufmerkſam betrachtend. Oh, das kommt nur vom ſchlechten Schlaf, du weißt, meine Fenſter gehen nach dem Park hinaus. da hörte man allen Lärm Dorf herüber und im Krug ſpielte die Tanzmuſik bis nach Mitternacht.“ „Und nachher gröhlten noch Betrunkene bis gegen Morgen auf der Straße herum,“ nickte Mary.„Ich weiß auch ein Lied davon zu ſingen, da mein Fenſter nach der Landſtraße geht, auf der ſie nachher alle heimwärts zogen. Gut, daß wir uns nicht beſtimmen ließen, dabei zu ſein. Es muß ja ſchauderhaft zugegangen ſein bei dieſer Eröffnungsfeier!“ Adaliſe ſchwieg. Sie dachte an Klaudias Begeiſterung. Und was fangen wir nun heute an?“ begann Andermatt nach einer Weile, ein Gähnen unterdrückend.„Zum Tennis oder Spazie⸗ rengehen ſind Sie natürlich noch zu angegriffen, Gnädigſte?“ Daurchaus nicht. Aber wollen wir denn nicht auf Lo warten, ehe wir ein Programm aufſtellen? Sie muß ja gleich zurück ſein von ihrem Morgenritt.“ Andermatt ſah zwinkernd gegen den ſonnendurchleuchteten meinte Mary „Hm, das weiß man nie bei Lo. was ihr unterwegs für Einfälle kommen! Ich glaube, wir brauchen auf ſie keine Rückſicht zu nehmen.“ e „Aber ſie war doch ſonſt immer ſpäteſtens um neun Uhr zurück, wenn ſie mit Mary oder mit mir einen Morgenritt machte. Warum biſt du übrigens heute nicht mit, Mary? Du ſtehſt ſa immer am zeitigſten auf und ſchwärmſt für Morgenritte?“ Mary ſah ſteif vor ſich hin. 1 „Ich hatte keine Luſt heute. Uebrigens wußte ich nicht, daß Lo „Ja, ſie ſagte geſtern abend kein Wort davon!“ beſtätigte die Baronin mit einem raſchen Blick auf Andermatt. + Dieſe erwiderte das Feuer, worauf ſich die Anſammlung auflöſte und die Polizeibeamten ſich nach dem Wachtlokal zurückzogen. Nach einiger Zeit wurde der 21 Jahre alte ledige Taglöhner Philipp Kraft von Hockenheim, der ſich in der Menge befand, mit einem Schuß in der Herzgegend tot auf die Polizeiwache in Rheinau ge⸗ bracht. Nähere Unterſuchung des Vorfalles iſt eingeleitet. Aus dem Fenſter geworfen wurde geſtern Abend in G 2, 8 ein lediger, 27 Jahre alter Bäcker. Nach dem Polizeibericht ging dem Sturz, der in den Hof erfolgte, eine ſchwere Mißhandlung mit Gummiknüppeln voraus, die ein in der Mittelſtraße wohnender, ver⸗ heirateter Kaufmann und ein in der Gutemannſtraße wohnender verheirateter Dreher verübten. Der Mißhandelte, der erhebliche Kopfverletzungen davontrug, wurde in bewußtloſem Zuſtande in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Die beiden Täter kamen im Amtsgericht hinter Schloß und Riegel. Lebensmüde. Am Samstag verſuchte eine in den K⸗Quadra⸗ ten wohnhafte 65 Jahre alte Arbeitersehefrau in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſich das Leben zu nehmen, indem ſie ſich im Abort ihrer Wohnung mit einem Küchenmeſſer einen Stich in den Hals bei⸗ brachte. Sie wurde in ſchwerverletztem Zuſtand ins Krankenhaus eingeliefert. * Jeugen geſucht. Am 4. Juni, nachmittags%½ Uhr, wurde auf der Schloßgartenſtraße beim Jean Becker⸗Denkmal ein 73 Jahre altes Fräulein von einem Laſtkraftwagen überfahren, ſodaß bald darauf der Tod eintrat. Zeugen, welche bei dem Vorfall zugegen waren, werden erſucht, ſich auf dem Büro der Kriminalpolizei, Schloß, Zimmer Nr. 73, zu melden. * Einbruchsdiebſtahl. Am 21. d. Mts. wurden aus einem Auf⸗ bewahrungsraum des ſtädt. Fürſorgeamts in R 5, 1 u. a. 10 verſchie⸗ denfarbige Herrenhoſen, ein dunkelblaues Damenkoſtüm, ein dunkel⸗ blauer Damenmantel, eine braune Damenjacke, ein ſchwarzer Damen⸗ rock, eine graue Untertaille, ein brauner Satinunterrock, ein Flanell⸗ unterrock und etwa 10 neue Scheuertücher, in der Mitte mit zwei ſchmalen roten Streifen, im Geſamtwert von 442 000 Mark ent⸗ wendet. Marktbericht Der Markt zeigte heute wieder ein freundlicheres Geſicht. Die öhe wie am Samstag. Sehr gut angefahren waren Karotten, italieniſche Zwiebeln, Kirſchen, Ananas, Johannis⸗ und Stachel⸗ beeren. Fiſche waren wieder ſchlecht vertreten. Der Blumenmarkt war wieder recht farbenprächtig. Es mußten folgende Preiſe be⸗ zahlt werden: Kartoffeln neue Mt. 2900-73000(am Samstag 3000), Wirſing Mk. 1400—1500(1200—1600), Karotten(Büſchel) Mk. 400—900 (400—1500), Blumenkohl Mk. 400—10 000(1000—12 000), Spinat Mk. 1200, Zwiebeln(ital.) Mk. 3200—3509(3200—3500), Zwiebeln mit Schloten Mk. 700—1500, Rhabarber Mk. 550—800(500—800), Mangold Mk. 900—1200(1000—1200), Kopffalat Mk. 200—1000 (300—800), Radieschen in Büſchel Mk. 100—600(400—600), Ret⸗ tiche das Stück Mk. 100—1500(100—1000), Kohlrabi Mk. 600—1000 (—800), 557 1. Sorte Mk. 4400—5500(—5000), 2. Sorte Mk.—4000(—4000), 3. Sorte Mk. 1800—3500(2500—3500), Eier Mk. 1150—1350(1100—1350), Tafelbutter Mk. 23—26 000(21 bis 26 000), Landbutter Mk. 22—24 000(22 000), Ananas Mk. —9000(—8000), Kirſchen Mk.—3000(2400—3000), Stachel⸗ beeren Mk. 1800—2600(2000—2500), Heidelbeeren Mk. 5500, Schlangengurken Mk. 7000(—6000), Salatgurken Mk.—9000 (—10 000), grüne Erbſen Mk. 3500—4000(3600), Johannisbeeren Mk. 2600—2800(2500—3000), Schellfiſche Mk. 6900—7000(6900 bis 7000), Kabeljau Mk. 6900—7000(6900—7000), Bräſen Mk. 10000, Aale Mk. 14 000(14000), Backfiſche Mk. 4000, Hahn lebend Mk. 15 000, Huhn lebend Mk. 15—25 000, Tauben das Paar Mk. 12 000, junge Hühner(ziemlich groß) Mk. 15—16 000, Hühner (Kücken) Mk.—13 000, Gänſe(ziemlich groß) Mk. 90 000, Hahn und Huhn geſchlachtet Mk. 15 000. Sportliche Rundſchau Frank furter Regatſa 2. Tag. Zweiter Achter. 1. Rudergeſellſchaft Sachſen⸗ hauſen:88.4; 2. Limburger Rkl.:41; 3. Mainzer Rg.:41.2 Rkl. Griesheim:55.4. Nach faſt durchweg geſchloſſenem Rennen von der Rg. Sachſenhauſen, die am beſten vom Start abkam, mit 1% Längen gewonnen. Jungmann⸗Vierer. Erſtes Rennen. 1. Kaſteler Rudergefellſchaft:32; 2. Frankfurter Germania:43; 3. Teutonia Frankfurt:47.6; 4. Naſſovia Höchſt 7554.8. Nach Be⸗ lieben gewonnen. Zweites Rennen. 1. Rudergeſell⸗ aft Worms.28.4; 2. Heilbronner Schwaben:28.6, 3. Kölner Kl. f. Waſſerſp.:35.2; 4. Bonner Waſſerſppo. Im Ziel mit ½% Meter geſiegt. Drittes Rennen: 1. Waſſerſportver⸗ ein Düſſeldorf:25.4; 2. Mannheimer Rg.:42.8. Rv. Fechen⸗ heim kurz nach dem Start abgeſtoppt. Ueberlegener Sieg. Zweiter Doppel⸗Zweier o. St. 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe:23.4; 2. Mainzer Rv.:26.2. Mainz führt über 1500 Meter, wird dann von Karlsruhe überſpurtet, der mit 4 Länge ſiegt. Kaiſer⸗Vierer. Kaſteler Rg.:14.8; 3 Wiking Leipzig:19.2 3. Ma — 1. Offenbacher Undine 7205.2; 2. nnheimer 5 0 war recht guͤt, die Preiſe hielten ſich ungefähr auf der gleichen Amicitia:21. Offenbacher Undine nimmt nach erfolgtem Start die Führung, die ſie ſich nicht mehr nehmen läßt. Kampf um den zweiten Platz. 2 Zweiter Vierer. 1. Frankfurter Germanda :26.4; 2. Rg. Sachſenhauſen:32.4. Sicher m. 2 Längen gewonnen. Jungmann⸗Einer. Erſtes Rennen. 1. Frank⸗ furter Ruderverein(Flinſch):18.8; 2. Rg. Worms(Mutſch⸗ ler):21.8; 3. Akad. Rkl. Rhenus Bonn(Brauns):49.2. Sicherer Sieg. Zweites Rennen. 1. Offenbacher Ruderver⸗ ein(Schnabel):05.2; 2. Frankfurter Rkl.(Bitz):06.4; 3. Ale⸗ mannia Karlsruhe(Bock):21.8. Mit 1 Länge geſiegt. Junior⸗Achter. Erſtes Rennen. 1. Mainzer Rudergeſellſchaft 6737.2; 2. Offenbacher Undine:40.2. Mit Längen gewonnen. Zweites Rennen. 1. Hellas Offen⸗ bach:40.2; 2. Heilbronner Rg. Schwaben:47.8; 3. Frankfurter Ry.:53.4. Hellas führt die Gegner in gleichmäßigen Abſtänden über die Strecke. Großer Einer. 1. Frankfurter Rudergeſellſch. Oberrad(Borck):43.2, 2. Ruderriege Eſſen(Schneider):43.4, Frankfurter Rk.(Kinck):48. Offenbacher Undine(Hofmann) auf⸗ gegeben. Nach außerordentlich ſcharfem Endkampf mit Handbreite gewonnen. Dritter Vierer. Erſtes Rennen: 1. Limburger Ruder klub:14.2, 2. Würzburger Rkl. Bayern:18.2, 3. Frank⸗ furter Rkl.:28. Ry. Bamberg aufgegeben. Mit 1% Längen geſi Zweites Rennen: 1. Ruderverein R.:06.6. 2. Neg. Worms:11, 3. Limburger Ry.:15.8, Frankfurter Rg. Sachſen⸗ hauſen wegen Ruderbruchs aufgegeben. Mit 1 Längen ſchön ge⸗ wonnen. Drittes Rennen: 1. Frankfurter Teutonia :13.6, 2. Rkl. Griesheim:14.2, 3. Bonner Waſſerſportv. 7·32˙2 Mit Länge geſiegt. Zweier o. St.: 1. Ruderklub Germania Köln :37.6, 2. Mannheimer Rg.:53.6. Ueberlegen gewonnen. Anfänger⸗Vierer. Erſtes Rennen: 1. Ruder⸗ riegedes Eſſener Turn⸗ u. Fechtklubs(Mannſchaft Bier⸗ wirth):32.4 2. Ruderriege Eſſen(Mannſchaft Eckhardt):43, 3. Offenbacher Undine:52.4. Sicher gewonnen. Zweites Ren⸗ nen: 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe:22, 2. Köl⸗ ner Rg.:49. Ueberlegener Sieg. Erſter Achter. 1. Der Hamburger Ruderklub 6119, 2. Kölner Kl. f. Waſſerſp.:23, 3. Frankfurter Germania:24, Main⸗ zer Ry.:31.2. Hamburg kommt am beſten vom Start ab, führt bei 500 Meter vor der im Außenſtart liegenden Frankfurter Germania⸗ Bei 1000 Meter liegt Hamburg in ſicherer Führung, die es auf eine Länge ausdehnt. Im letzten Viertel der Bahn geht Köln vor Ger⸗ mania, die mit ½ Länge hinter Köln das Ziel paſſiert. Neues aus aller Welt — Ein Jeichen der Zeit.„Raſieren 1 Ei, Haarſchneiden 3 Eier“, ſo ſteht an einem Friſeurgeſchäft in Alpirsbach zu ſelen. „Der Ausbruch des Aeina. Wie die Sternwarde von Catania mitteilt, rückt der Lavaſtrom immer noch langſam in der ganzen Ausdehnung vor. Die Verheerung von Haſelnußwäldern, Weinbergen und Pinien dauert fort. — Die Cumberlandſche Silberkammer vor dem Verkauf. Die berühmte Silberkammer von Cumberland, die wohl den bedeutend⸗ ſten Silberſchatz der Welt darſtellt, ſoll verkauft werden. Die Sil⸗ berkammer enthält das koſtbarſte Geſchmeide, Kunſtwerke aus der Hand erſter Meiſter von England, Frankreich, Augsburg, Hannover und Osnabrück aus der Zeit von 1560—1850. Der Schatz hat ein Gewicht von 8000 Pfund. Der Verkauf ſoll von Gmunden aus ein⸗ geleitet werden. Von Kennern wird der Wert des Schatzes auf an⸗ nähernd 1 Billion öſterreichiſche Kronen geſchätzt. In öſterreichiſchen Tageszeitungen wird die öſterreichiſche Regierung aufgefordert, da⸗ für zu ſorgen, daß der Schatz nicht an das Ausland verkauft wird Andere Zeitungen fordern das Haus Cumberland auf, ſich zu dem Plan des Verkaufs zu äußern. 2 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7˙² morgens See- brülg ſoera-S Wind höhe in Nſ tur 8 8 E er Nee 2 EE merkungen m mm Co Ss Sſen gticht. Stärteſ 8 Wertheim..—— 16 22 12 58 ſmäß. beſer 0 4. Königſtuhl 563 762.0] 14] 19 12 W/leicht wolng“ 0 Karlsruhe...127 762.9 17] 24 14 ONOlleicht fu. bed.] 0 Baden⸗Baden]213 762.9 17] 23] 11 O lleicht beier 0 Villingen..780763.30 14 20 8 N lleicht baner 0 Feldberg. Hof 1281654.0 12] 16 10 N lleicht. bel.] 0 Badenweiler“———————„—— St. Blaſien—— 144 21 8— ſtill beiter/ 0 Unter dem Einfluß des großen atlantiſchen Hochdruckgebiets, das einen Ausläufer oſtwärts bis zum Schwarzen Meer entſendet, iſt geſtern im ganzen Lande heiteres und warmes Wetter—˙„ treten. In der en ſtiegen die Nachmittagstemperaturen bi 24 Grad, im Hochſchwarzwald bis 16 Grad. Von Norden her fallen aber wieder kalte Luftmaſſen ein, die Regenfront zieht heute früh von Irland über den Kanal und von Holland nach Weſtmitteldeutſch⸗ land nach Polen. Sie dringt oſtwärts vor, ſo daß auch unſer Gebiet wieder von ihr berührt wird. Da aber mit ihrem Vorübergang bald beſonders hoher Druck von Weſten vorſtoßen dürfte, iſt mit längeren Dauer des Regenwetters nicht zu rechnen. Vorausſichkliche Witterung für Dienstag bis 12 Uhr nachts; Vorübergehend Regenfälle, kühler und windig. Aber der ſah immer noch in die Luft, zuckte jetzt die Achſeln und meinte gleichgültig:„Meine Frau hat oft ſo plötzliche Einfälle. Darum wiederhole ich: Warten wir erſt gar nicht auf ſie!“ Es war etwas in der Haltung aller, was Adaliſe befremdete. Und doch ritt Lo ja beinahe täglich vor dem Frühſtück aus. Sie war eine leidenſchaftliche Reiterin, und ſie, ſowie ihr Mann und Mary hatten ihre eigenen Reitpferde mit nach Karolinenruhe gebracht. Und wenn Lo ſonſt auch meiſt in Begleitung der anderen ausritt, ſo war es doch ſchon öfter vorgekommen, daß ſie auch ganz allein, bloß von dem Reitknecht begleitet, ihren Morgenritt unternahm. Warum alſo wunderte man ſich? „Ich will einen Vorſchlag machen“, ſagte ſie nun.„Ich will jetzt einmal die Gaſtzimmer im linken Flügel beſichtigen— da wir morgen ja Gärtners und Rittmeiſter von Wenk erwarten. Inzwiſchen kommt Lo vielleicht. Wenn nicht, gehen wir allein, um einen paſſen⸗ den Platz für unſer geplantes Waldſeſt ausfindig zu machen. Iſt es ſo recht?“ „Natürlich! Ein famoſer Einfall. Und zur Beſichtigung der Zim ⸗ mer begleite ich Sie, liebes Kind!“ ſagte die Baronin, ſich raſch er⸗ hebend. Aber auch Fräulein von Leupold erhob ſich. „Ich gehe auch mit. Ich möchte Wenk's Zimmer ſehen!“ Sie blinzelte Adaliſe verſchmitzt zu, indem ſie ſich an ihren Arm hing. „Es iſt ſo nett von dir, daß du ihn einludeſt!“ Adaliſe lächelte zerſtreut. 5 „Gott, ich weiß doch, Mary... Da war es doch ganz ſelbſt. verſtändlich. Flirte nur nicht zu arg mit ihm, ſonſt mußt du ihn ſchließlich anſtandshalber doch noch heiraten!“ „Einen Deutſchen? Niel! Ich erziehe ihn ja bloß zum wahren Gentleman. Das beglückt ihn und mir— macht es Spaß!“ Die Baronin war nicht ganz zufrieden mit Marys Begleitung. Man ſah ihr an, daß ſie viel lieber mit Adaliſe allein geweſen wäre. Es gelang ihr auch ſpäter während des Spazierganges nicht, zu einem Geſpräch unter vier Augen mit ihr zu kommen, denn Mary wich nicht von der Freundin Seite. Auch Andermatt gab ſich im Gegenſatz zu ſeiner ſonſtigen Gleichgültigkeit gegen alles, was nicht Sport war, heute auffallend Mühe, der ſchönen Hausherrin den Hof zu machen. Lo war nicht gekommen. Als man knapp vor Tiſch zurückkehrte, ſtand ſie friſch und roſig in der Halle und begrüßte Adaliſe mit einer ſtürmiſchen Umarmüng. „Wie hübſch, daß du wieder geſund biſt! Es iſt gar nicht nelt ohne dir hier! Biſt du böſe, daß ich ſo lange fortblieb? Ich dachte, du wäreſt noch krank „Aber Lo! Wie werde ich denn böſe ſein! Wir haben doch be⸗ ſtimmt, daß jeder völlig frei ſein ſoll in Karolinenruhe und tun und laſſen kann, was er will.“ „Ja. Und gerade das iſt ſo wundervolll Aber nun laßt uns raſch zu Tiſch gehen. Ich habe einen Bärenhunger und deine Herren warten auch ſchon, glaube ich.“ 5 „Ich komme ſofort. Geh einſtweilen voraus, Lo. Ich wechſle nur raſch das Kleid.“ Augenblick für ſich allein zu haben, indem ſie ſie einfach an der Tu ihres Ankleidezimmers erwartete und mit ihr nan dem Eßzinmmer ging. „Geben Sie acht, Kind,“ begann ſie ſogleich in mütterlich be⸗ ſorgtem Ton.„Lo iſt eine kleine Teufelin! Sie geht darauf aue, Ihnen Ihren Toggenburger wegzuſchnappen. Geſtern, als er ſo traurig war über Ihre Abweſenheit, behauptete ſie, ihn tröſten 80 müſſen und kokettierte ganz auffallend mit ihm. Bis er wirklich 2 vergnügt wurde und, ich fürchte faſt.... ein bischen Feuer fing Und ich wette, dieſer Morgenritt heute war auch nicht ohne „Aber, liebe Baronin!“ Adaliſe lachte hell auf und ſah 2 Warnerin beluſtigt an.„Was fällt Ihnen nur ein? Erſtens iſt Le doch meine Freundin und würde nie daran denken, mir einen 2 Anbeter abtrünnig machen zu wollen. Zweitens nehmen Sie 15 bischen Schwärmerei des Prinzen viel zu ernſt, wenn Sie ich ſollte„acht geben“, es nicht zu verlieren, und drittens wi. 0 ſprechen Sie ſich ſelbſt, Liebſte. Denn wenn er wirklich für me ſchwärmte, könnte er doch nicht im Handumdrehen auch für e andere Frau ſich begeiſtern!“ „ daghl Sie kennen die Männer nicht, Kindl Und 1 55 weniger die Macht einer Frau, wie Lo, über Männer vom Schlag de Prinzen!“ Adaliſe lachte noch ſtärker. 1 „Mag es Lo doch verſuchen! Ich werde ſie ſicher nicht dara hindern!“ 65 Siegesgewißheit?“ forſchte „Aus Gleichgültigkeit oder— Sie nahm Baroin neugierig. Aber Adaliſe ließ ſich nicht ausfragen. See plötzlich eine etwas hochmütige Miene an. aber nach⸗ „Ich habe mir wirklich noch nicht Zeit genommen, 5 zudenken, meine Liebe, ſagte ſie gemeſſen. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwar * Aug. 500 ban ay. 13 J0 ar. dah Es gelang der Baronin Schliffenſtein nun doch, Adaliſe einen 1 1 Joh. 0 0 40 lale E er Nit n⸗ ter den 1* r⸗ 125 1 l⸗ B e 3. Seite. Nr. 286 andelsbleft J2Cõĩ§ẽ˙171²rͤ ð⁵ Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse 1 Franklurt, 25. Juni.(Drahtb.) Die Effektenspekulation mußte auf Grund des veränderten Devisenverkehrs eine Neu- berientierung vornehmen. Der sonst sehr stark helebte Markt ſer ausländischen Renten und sonstigen Valutapapiere lag Adufkallend ruhig. Infolge des Ausfalles jeglichen freien Devisenverkehrs kamen zu Beginn Abschlüsse kaum zu- Jlande, dagegen trat am Markt der amilich nicht notierten Werte ein lebhafter Verkehr hervor. Hansa Lloyd, deren erster Kurs 48 000 lautete, blieben mit 50 000 gesucht. Begehr- ler waren ferner Ufa, 95 000, Emelka stellten sich auf 40 000 bis 38 000. Schebera Karosserie sehr fest, 120 000. Man nannte kerner Api 180 000, Becker Stahl 215 000, Becker Kohle 190 000, Brown Boveri 50000, Benz 210 000, Tiag 41 000, Growag 6000, Kabel Rheydt 235—245 000. Diamond-Shares erhielten zunächst keine Notiz. Kunstseide 45 000, Entreprises 680 000, 9 Krügershall 185 000, Hammerstein u. Hofius 30 000. Das starke 0 Interesse für Bankaktien, das schon seit einiger Zeit Lich zeigte, hielt auch heute unverändert an. Bevorzugt Paren dabei Deutsche Vereinsbank, Barmer Bankverein, Aheinische Creditbark und Badische Bank, während Deutsche Bank und österreichische Banken ruhiger lagen. Schutz- gebietsanleihe fanden zunächst gröbßere Beachtung. Dollarschatzanweisungen 114000. Am Montanaktien- markt lagen Phönix fest; sie hatten eine Kurserhöhung von 100 000 pCt. zu verzeichnen. Harpener setzten höher ein. Bei lebhaftem Geschäft konnten ferner Buderus, Rheinstahl, Mannesmann erhebliche Gewinne erzielen. Oberschlesische Werte kfest. Das Geschäft auf diesem Gebiet war ruhiger. Am Narkt der Maschinenaktien fanden besonders rögere Käufe in Kleyer, Daimler, Neckarsulmer, Karlsruher beschadigt wird. und Waggonfabrik Fuchs statt. Größeres Interesse machie ich kür Spinnerei Hammersen bemerkbar. Veste Haltung zeigten Elektro Bergmann und Lahmeyer. Mit höheren Kursen stellten sich ferner chemische Aktien ein; Kauf- ſust bestand für Badische Anilin, 01„ Auk erhöhter Basis gingen auch Zucker- erken um es koftabrik Wakdhof lagen 25 000 böher. Gebr. Junghans auf erneute Käufe einer Schweizer Eirma und Philipp Holzmann auf Transaktionsgerüchte leb- hafter gehandelt. Kaliaktien fest. Von Fletallwerten Deutscher Eisenhandel und Rheinmetall stärker gesucht. Im Verlaufe trat für Lederwerke Faber u. Schleicher größeres nteresse hervor. Am Einheitsmarkt wurden im Zusammen- ang mit angeblichen Interessenkäufen in verschiedenen Aktien Kurserhöhungen erzielt. Fest lagen besonders noch Fränkner u. Würker, Riebeckmontan, Konservenfabrik Braun ind Nürnberger Vereinsbank. A4proz. Reichsanleihen, 4proz. zreußische Consols und 3proz. Hessen sehr gefragt. Berliner Wertpapierbörse * Berlin, 25. Juni, 2 Uhr 15 nachm.(Eig. Ber.) Die Zeobachtung, daß die neue Markstützungsaktion nicht s0 Wirksam in Erscheinung trat als man geglaubt hatte, gaben der Börse heute einen festeren Ton. In Finanzkreisen Ferkolgt man die Vorgänge am Devisenmarkt mit Skepsis, umal sich zeigt daß gerade der solide Warenhandel dadurch Man befürchtet, daß durch den Wegfall der Arbitrage die Börsendevisennotierungen oft große Veber- raschungen bringen werden da die Nachfrage sich jetzt auf Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 15 22. 25. 28 22. 25. dug. 60 60 b, lypothekb. 12 25 Fneln. Creoltb. 40 69 eeeen 80—„ Uebers.-B.—— hein, N8. 12 20 fefSr.-Ind. 2 54 Voreinepr. 28 5 Südd..-Er.-3. 7 r. brM. Slao.Geselſe. 230 Sude Disgontg. 100 ſf70 Hyp.u. 1b. 75 118 Pregon, Bank 175 138 Miener Bankd. 17 15 Jarm. Bankyr. 60 68 Frkf. tiyp.-SEK. 18 29 W, Banka. 9 erl. mandges. 700 800 Retalip.d,.-9. 280 329„ Notenban 75 100 Jem.eu, Priydk. 105 120 Mftteſd. Or. B, 68 865„ JLereinsbk. 35— arme, u. At.-G. 180 180 Nuenbg..- Sæ. V„ Mannf.-des-— deutsch. Zank 245 130 Oest.Cred.-An. 23 23 5027.0 652. 520 409 Aslat. Bak FPfüälz. Hyp.-Sl.— oberrh..des.— effekt. uW. 36 60 Reſonsbank. 70 82 Frkf. f. u. MIr. 95 110 Bergwerk-Aktien. daoh.—— harp. Bergbau 2000 2700 Obsonl. Eb.-BEd. 390 443 350 450 Calfw. Aschrsſ. 260 390 40. E. ind.(6 489 530 buxem.Sgw. 127 1100 Lalſw,Saledett i dee bbönix Bergpb. 190 1139 oze, Zerhw. 866 590 Kallw. Wester. 4 820 AhSraunkoßſe 598 639 ledriehen——,Tothr...B. V. 751— Salzw. Hefibr. 1200— Jelsenk. EGW. 1600 1700 Hannesmammr. 920 Teſſus Bergb. 79 79 ltenk gubet 7 V. K..Laurah. 420 492 Transport-Aktien. ſohagtungbnn 34 4 Kordd. Lloyg. 145 150 Balum.& Oh1ñ²UE..— rn ne Industrie-Aktien. 8. Nasoh Durl. 200 190 f Lont, Mbg, Vzg.— 2238 8. Uhren Furt]) 150 183 Palmier Rotor 70 79 Bayr. Spiege! 180 200 D. Elsbh. Beriln 165 1835 Berym. Elektft. 400 440 D. 8. u. 8b.-A. 250 310 Bing MetallWwx. 69 65 Deutsohe Verl. 270 270 81.⸗u. 8. Braub. 114 114 bingler zweld. 52,2 55 Br-Besigh Oel 200— burk.-W.- St. 95 90 Brockhu..-W. 120 150 Elsenw. Kalsit. 8 45 Cem. Heldelbg. 1321 150 Eſb. Farb. v. 8. 180 200 OCem. Karistadt 90 35 Elektr. L..Kr. 177 159 Lothr. Metz 50 70 Els. Bad. Wolle 97,8 104 oham. Anna,—— Em. St. Ullrin 380 380 Chem. Wk. Alb. 760 300 Essſing.Masoh. 91 91 gofdenberg— 350 Ettling. Spinn.—— „driesheim 158 210 Fab. 10f. Seist. 115 149 „„ Weſler t. uh. 250 280 Farbu, fünſn.—— ſſooh- U. Tlefb. 5 50.5 ploh, Pr.-A. 19 Höohster FDñW. 160 200 Ludwigs. Walz. Holzmann Phil. 67 110 Lon'sohe Ind. 100— Holzverk.-Ind.—5 15** ns St. dennsstamm 5 abe 8 83 175 5 16 1er. Masoh. Soks. Fahrzg. 5 ——5 Stettin Mlederrh. l. 8sp 1809— Klein, S oh.& f. Pet. Unlon Fkf. 38 61 Knorr Rellhr. Pf.Nähm. Kays 51 60 Konser. Braun Pf. Puly, St. ing. Kraubk. Tok. Porzellwessel 130— Lahmeyer&G0 Rb. elek. N. St. 67 90 Lederw. Rothe ⁰ oigti Närf.8t. S0h 1. Veik,enagab Slem.& Hals.8 Wayd Freltag 70 85 Sudd. Draktin. Zelist. Wald.Sstt 110 135 S. Led. St. ing. Zsohookew. k. 80 6¹ Triootw.Besſg Tuokf.B Wagh. 80 858 Ubrenf. Furtw. 20„ Frankenth. 80 87 85Verelin d. Oele„ klellbronn Ver. Uitramar.„ Offstein 75 61 Ver.Zellst.Ber 65 15„ FBheingau 81 8353 Vogtl. Masohst— 721„ Stuttgart 90 37 Fergünzungs-Kurse. bie 5 29 3ʃ6 Blebeck wont. 120 270 r ee 100 200 E LegLeud. 10— Ae deler. 0 Flag, ne 5 681 Fe ean 1s 786 „ CuduiIN— Vogtl. Masohin. Frelverkehrs-Kurse. 200 20 Krelohgauer.— 10 Rastatterwag. 45— 2 85 Bansfeider 885 91 55⁰0 38 64 Mez Söhne Sunheimer die amtliche Notiz zusammendrängt. Im Zusammenhang mit Bekürchtungen dieser Art und auf die ungünstige Beurteilung der Reparationsfrage waren Dollarschatzanweisun- gen 113 000 und 115 000 und damit wesentlich über New Vork Parität. Im weiteren Verlauf wurden Dollarschatz- anweisungen mit 117000 gehandelt. Der Dollar Wwar im Mittelkurs heute etwa 114000. An den Effektenmärkten be⸗ stand lebhafte Nachfrage für Montanwerte— an der Spitze märschierten Köln-Neuessen und Mannesmann— auch für Petroleumwerte und unnotierte Werte. Am Montan- markte gewannen Köln- Neuessen 300 000, Hösch 0 000, Phönix 100 000, IIse 80 000, Riebeck Montan plus 700 000, Rheinstahl minus 15 000. Die Kaliwerte Waren wenig verändert. Bei den chemischen Werten hob sich das Kursniveau um 20—30 000. Am Elektromarkte gaben AEG. 8000 nach. Felten u. Guilleaume und Akkumulaioren stiegen um 150 000, Schuckert plus 50 000. Bei den Schiff- kahrtswerten wWaren Hamburg-Südamerika-Linie 10 000 höher, Hansa plus 20000, Paketfahrt minus 7000. Bei den Banken fanden nach der stürmischen Aufwärtsbewegung der letzten Tage Realisationen statl. Deutsche Bank minus 50 000, Darmstädter Bank minus 10 000, Handelsgesell- schaft minus 125 000. Am Markte der Spezialwerte Waren Deutsche Waffen plus 85 000, ebenso Stettiner Vulkan, Busch-Waggon minus 40 000, Humboldt, R. Wolf plus 30 000, Basalt, Deutsch-atlantische Telegraphen sowie Eisenbahn- verkehrsmittel gaben 20000 nach. Bei den Petroleum- Wenten notierten Api 175 000, Deutsche Petroleum waren um 20 000 höher Erdöl etwas schwächer. Valutawerte Waren überwiegend niedriger, Bagdadanleihe I verloren 20 000, Zolltürken minus 6000, Anatofier minus 75 000. Auch ungarische Werte Waren schwächer, österreichische Renten Waren gesucht. Bei den heimischen Renten tog die 3proz. Reichsanleihe 14000 an. Am Kolonialmarklte stiegen Kaoko auf 60 000 während Diamond auf 500 000 zurückgingen. Im Verlauf Wurde die Börse fester wenn auch das Geschäft etwas nachließ. Der Kassaindustrie- markt War fest. Devisenmarkt 5 Mannheim, 25. Juni. Der New Vorker 11 Uhr-Kurs War.0008% Cenis= 114 300. Dollarschatzanweisungen! 120 000. Tendenz: Fester. brankfurter Devisen % Frankfurt, 25. Juni.(Drahtb.) Tendenz unruhig. London 525 000, Paris 7060, Brüssel 6030, New' Lork 114 250, Holland 45 000, Schweiz 20 400, Italien 5100. Amtlioh . 2. f 28. Amtligb B. — 15 N Norwegen 20249 20380 18882 16917 nm 5 Schweden. 3620 3ʃ1779 28925 30075 flelelngfars——— 9 7830 ZTew-Verk. 120986 122003 11396 f 114695 Sochweiz. 2168; 21801 20311 20451 Wien, abg., 173.05 173.95 162.10 162.0 Spanien.. 17995 18045 18 57 16812 Sudapesk,—.——,.56 11.00 ltallen.. 496 8513 81 5ʃ42Fragg—— 48401 3458 Dänemark. 21915 21981 20548 2065f Agram—— 9 Berliner Devisen Amtlioh b. 23. J. 23. ö. 25. 8. 25 Amtſion b. 23. 3. 23. l. 25. J. 25. Holland. 47418 47719 41688 44862 baris. 7306 7541 7052 7283 Buen.-Afres 42892 13107 40298 40701 Johwolz. 21745 21834 20898 20501 Brüssel. 68364 6ʃ16 3009 604 Spanſen. 17955 10045 16857 16942 Ehristianla 20149 20250 18668 18747[ Japan 59850 60150—— Kopenhagen 21745 22854 20329 2041 Rlo de Jan., 12168 1253/ 11070 11930 Stookholm. 32219 N2dd 30121 30326 Tien abg. 170.82 71.68. 160.03 160.9: Helsingkors 241 23358 3142 3188 Fran 36850 3889 344: Itallon. 54586 5488 512 5738 Budapest 13.56 13.64 12.36 12.4 kondon. 589500 56100 523067 526813 Zoſta. 1898 1393 ſ2is 1223 -Vork 12196 127804 113964 4336 Jagossvlen 1376 1300 1353 1201 Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Die Kurse verstehen sich— aufer bei festverzinslichen und Versicherungs-Werten— in 1000% Berliner Dividenden-Werte. Trunsport-Aktfen. 22. 25. 22. 25. Sohantungbhn. 35 45 Argo Dmpfsoh.—.ALared. Lloyd. 140 Abhg Lok d. 8t. 160 150 b. Koetr. ah. 800 800 Boſang Ll0e 220— Südd. Eſsenh..-Ank. Paktf. 315 150 Ver. Elbeschfff 180 142 Oe. Staatseis. ,510 100.-Suda.'soh. 7500 770 0 Baſtim.& Ohio 890 750 Hanea'sehlft 280 315 Bank-Aktien. Bankf. el. wert. 20 210 barms..Mt.- 3, 205 180 15 24 ee, ee—— Bank 243 20—* 0 70 71 erl. Hd. Ges. 80. Comman. 310 265 4-An. 3 24 Com. u. Pripb. 110 115/ Dresdn. Bank 200 180 88 58 Industrie-Aktlen. Aooumul.Fabr. 280 Salke Masoh. 22——— Adterk Oppen. 275 310 1 k. semberg 250 30 450 Aalerwerke. 120 125 Serom. Slekir. Jd 126 Ch. Srieshem 165 200 4½ Ar.rept. 13) 400 Sef Ind Mron. 162 2ic] Snem. fleyden—— Alexanderwk. 121 131 Brl. Karls.-Ind. 700 840 bem. Wefler 210 240 Allo slettges. 190 200 Sel. Masobbau 285 325 Odem delsenl.— 380 Als. Fortl. Zzem. ½%— ing Abrnderg 73— Ghem. Albert 90⁰ Am. Gles. 4 Co 140 7½ Slemarokhütt.——galmſermotor. 85 80 Anglo-.-Guan 355 400 Booh. Aubstant 1300 1500 Dessauer das. 95 142 Aschffb.Zellst. 243 250 Gbr.Söhler Co. 320 400 Diech.-Lurdg. 1225 1460 Agd.-Mb. Msch. 245 312 Braunk..Scik. 430 450 p. Elaenb.-li. 70 30 Sadlegh. Anllin 0 Br.-Besigh.bei 20 310 Deutsoh. Frad! 771 780 P. Güfstahſkg. Flabaoß T 00. ensechew ic. 250 Dtsob. KafwW. 6 Enringerfüter 480 828 G0s. Marlendz. D. Stelnzeug. 210 Csohw. Rergw. 1000 Germanſaf.-C.— 240 Deutsoh-Wolle f 100 Faber sſeleit 14 780 gerresb. glae 750 1000 bieche. Eisenn. 161 135 Faßſtſet 0. 210—ges. f el Uat. 242 270 Dürkoppwerk. 225 Feſdmünl. Pap. 140 160 Goſdschm. Th. 280 320 Dusseſd. Elsen. 77Felten& Guſſi. 150 grepp- Werke— bynamit Fruet 136 150 fl. Frister... 180 200 Sritzn, Nasch. 290— Edkard Masch. 88 101 Grün 4 55 78 kſbert karden 5 139 Haoketh.Brant— 1000 Elekt LuKrait 113 1 Hammera. 8p. 140 16) Hann, H. Egest.— ſſostob E u. St. ſebf. Nürüng 77 25 kann. Waggon. 320 390 Hobenl. Werke 405 460 ee 194— Hdg. Wien Gum. 75. 6 Phii. NMozwann 75 125 Kostheim. Zell.—— Harkort Bruw.„ 340 245 Humb. Nasch. 400 430 Kyffnäus, Rütt. 51— Harpen.Bergb. 2,190 2,800 fw..W. Kaye.— Labmey. 4 00. 101 168 Harim. Haseh. 38— lee Beriban.,— Tauranütte. 440 470 Hedwigenütte.— II.adele ce. es— ind. Fiemeen!“— 130 Hlipert Masoh. Fbadie Porzeſſl. 185 170 Carlt indstrm— 2300 Hind.& Auffer. 90 125 Eiw. Archersl. 360 430 Lingel Sohuhf. 23— Hirsoh Kupfer 689 780 NKarisr. Basch. 180 152 Tiaks K Hofm. 300 Airsohbg. ted. 190„ Fatten Bergd. 770 600 k. 10% 4 Co.—— HöohetFarbW. 151 200 Köin Bottweſti. 185 170 Totöring. Hutte—— Toth..-Cemt. 180 Nordd. Woſſk. 71 Honf, 200 Tüdensoheſd. 125 160 Obsohl. Egd.-B,. 370 460 Lenbesh fat 380 425 Tukau K. Steff. 9—.0. Eisenindet. 475 550 Rostx, Braunk. 405 475 Haglirus.-f. 45 52 do. Kokswerk, 600 6880 Rosltr. Zucker 170— Hannesmannr. 3 300 Orenst. Keppei 325 370 Rütgefswerke 310 425 Maximſiiansas 69,5— FPbönſzx Bergb. 1050 170 Sachsenwerk 90 95 NHoh, Web. Lind. 1—Reisbez Fap. 80 S. Guset. Dön.— F. Mpguln 0o 2109 Ad. Braunkehl. 880 800 Sarol... 55— Nerkur Wollw. 50 155 flheln. Elektr.—Hag.Sohneſcer 180 680 Mix& Benest. 80— Hk. Netaiſ. V2. 130 153 ud,& Salxz 200 220 Motoren Deut +Ebela.aöngiet. 110— Sobuek. 4 C0. 820 800 Neckars. Fhrr. 105 Rhenanſa Uhm. 2— Sſem. Aaleke 1007 1070 Aledlaus, Nehl. 40— Rd. Stabliwerk 1500 1600 Sianer-8. 70 65 Stettin,Vulkan 2Ir 55 V5. Niokeſw. If 2 ſ0 aldof Fon. 1— Stoehrkammg. 720—V. Slanzstoffe 600 560 Teſistoff Vor. 2 100 Stoswerkähm. Soebubf. B. AW. 5 45 Teilstoffwdef 120 130 Stolb. Zinkhütt 650 750 n 3000 3000'tsoh-Ostafr. 300 400 Südd. immobll. 175— Vogeſ feig. ör. 22 75 fLeu-Aulnea—3 13⁵ Teokib. Schiff. 195 230 Vogtid. Masoh. 5 8 Otaui in, u. E. 968 Teleph. Berlin 80 100 Wand.Werke. 205 220 Deutsche Fetr. 380 448 Tuale Elsenb.„ Iererakt,ds.—— Fomens 1200 1300 Uan 05 5 e Aeiebufg—— Varzin, Fapler Heter. a Bene .b. narſb. 30 350 Wf. Els. u. öryt. 280 278 General Die Auswirkung der neuen Devisenverordnung an den Bankschaltern Durch die neue Devisenverordnung, die am Samstag von uns veröffentlicht Wurde, ist bekanntlich jeder Freiverkehr in fremden Zahlungsmitteln unterbunden; es werden ledig- lich Einheitskurse festgestellt, zu denen die Banken kaufen und verkaufen dürfen. Der gesamte Devisenbedarf, der bis- her nur zum Teil bei den amtlichen Kursfestsetzungen befriedigt werden brauchte, liegt jetzt vollständig und von den Banken in Form von Kaufaufträgen gesammelt, bei der amtlichen Kursfeststellung vor. Der berufsmäßige Devisen-⸗ handel hat sich inzwischen ras-h auf den Handel mit Dollar- schatzanweisungen, kurzweg„Dollarschätze“ genannt, und auf den usancemäßigen Handel, d. h. das Arbitragegeschäàft zwischen Fremdwährungen, umgestellt. Der Dollar ist seit Samstag im Kurse stark zurückgedrängt worden und es wäre zu wünschen, daß der dabei wirkende Druck standhalten könnte, bis die Ruhraktion in ein neues Stadium getreten ist. Leider dauert aber auch der Papier-Billionensegen fort Für das Publikum erweist sich die Durchführung der neuen Verordnung insofern als besonders unbequem und beinahe vexatorisch, als Erwerb und Veràußerung— auch von Noten — nur zum amtlichen Kurs des Tages des Geschäfts⸗ a bschlusses zulässig ist. Da der amtliche Kurs erst mitlags bei den Banken bekannt wird, können diese am Vormittag, also in der Hauptverkehrszeit, keine Noten fest kaufen. Sie können sie dem Ausländer, oder dem Deutschen (der Noten aus dem Ausland von Verwandten oder sonstwie geschiekt bekommen hat) nur abnebmen, müssen die Ver⸗ käufer aber zur Abrechnung auf den Nachmittag bestellen. An den Schaltern der hiesigen Banken mußten deshalb heute zahlreiche Verkäufer von Fremdnoten wieder abgewiesen Werden. Es darf deshalb wohl angenommen werden, daß die zu erwartenden Ausführungsbestimmungen die Möglichkeit schaffen, Noten auch am Vormittag an- oder verkaufen zu können. Die Banken selbst' werden, wie wir hören, für Kauf und Verkauf eine Provision berechnen, da sie an den amtlichen Kurs gebunden sind. Zu dieser Provision tritt dann noch der Steuerabzug, den der Kunde gleichfalls zu tragen hal. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbörse m. Mamheim, 25. Juni.(Eig. Bericht.) Der Verkehr in den Vormittagsstunden nahm an der heuligen Börse einen sehr ruhigen Verlauf. Die Käufer, wie Verkäufer, sind zurückhaltend und es werden sozusagen, da die Devisenkurse ausbleiben, keine Preise genannt. Man erwartet im Verlaufe des Nachmittags nach Bekanntwerden der amtlichen Devisen einen lebhafteren Verkehr. Die Tendenz an der Mannheimer Kolonialwarenbörse war unsicher. Man nannte Kaffee Santos 77 000—79 000, gewaschen mit 90000—92 500, heutiger Zoll 21 463, Tee, mittel 145 000, gut 160 000, fein 180 000, Kakao, in- ländischer 30 000„, Reis Burma 9000, alles per kg. DOffizielle Preise der Mannheimer Produktenborse per 100 kg waggonfrei Mannheim, ohne Saek netto Kasse Preisnotierungen vom 28. Juni 1928 Welnen 450000 460000] Wiesenhen, lose 60000— 65000 8 ausländischer——— Rotkleeheu 60700— 62000 Rohgen 350000—375000 turerne-Kieehen Braü-derste 300000 370000 Press-Stoh 90000— 81009 Hafer(Inläündisoher) 280000—30000 debundenes Strok——— „ Lausldaeisoher)———— Blertreber— Mals, geldes(mit Sadk)——— Welrenmehl Eper.0 Muhl enpr——— Rohmelasse——— IWelzenklele mit Sack 170000—180000 Tendenz: Stetig, Weizenmehl, zweithändig 750 000 bezahlt. Frankfurter Notenmarkt 25 Juni. deld Srlef geld Brlet Amerikanisohe NMoten 113250.— 114750 Oesterr.-Ungar. alt“—.——.— Beigisogge.— 6060.—— 19000.— Dünſsche. 20500.— 20700.— Humünfeohe—.— Eugllscge„—.— Spanlsobde. 20300.— 205.— Fränzösfsche.— 7045.— Sohwelzer. 29950.— 30150.— Hoftändische 44775.— 45225.— Sohedlsche 31250.— 31580.— Iallenische. 5105.— 5155.— Taohecho-Stowak.. 3420.— 3380.— Oesterreſeh abgest.. 161.30 162.50 Ungarische—— Frankfurter Festverzinsliche Werte. u) Inläudische. 22. 25. 22 4½7U, Nannh. von 1914 en 3¼% Preud. Konsolt 550.— 1050.— 2˙0ë 77 53 2*** 7* 1500.— 300.— %%„ 1904%—.— 90.—4% Bad. Anl. von 1919—.— 600.— 8% Pisok. Reſohsanl. 50.— 88— 3½/%½ Bad. Anl. abg. 250.— 4% do. unk. b. 1925—.— 9000.— 3% 0. von 1696—.——.— 3¼% Dech.efchsanl. 2750.— 4300.— 4% Bayr. Eisenb.-Anl.—.——.— 3% do. d0. 26000.— 31010.— 3¼% do. 1100.— 1000.— 5% l. Relohs-Sohatza.—.—— 1 do.—.— 8 %% IV. u, V. do. 100000- 100000.4% Bayr.-Pi.Els, Prier—.——.— 4¼0% VI.—IX. do. 93000.— 33000.—3¼4% do.—.——.— 4%.Sohtegutsan,0g—.— 34000.— 4% flessen v. 99 u. U8 400.——.— 4% do, o, 1917——.—.%„ abgest. 300.— 200.— Sparprämlenanl. 1919 675.— 675.— W 350.— 500.— 8% Preub.Sohatranw.—.——.—4% Säohs. St.-Anl.v. 19—.——.— 4% d0. 0.—.——.—„% do. Rente—.——.— 2 end. Konsols 570.——.—4% Wuürttemd. k. 1918 164.— 150— 804 50** e ‚ b) Ausländische. 8 2. 25. 25. %% Ar. Nonop. 1887——.—% Tück. Bagdad 8. 125 Bag 4½% ösi.St. fl.v. 1873 19800.— 18000.— 4%„ 0 400000.- 3000c0 4¼% do. Sobatranw. 58900.— 50000.—40% Ungar. Goldrente—.——.— 4½% do. Sſiberrente 100000.- 110000.-4% do. St.Rte. v. 1910 60000.——— 4% do. Goldrente 230000.——.—13½/% do. St.Rte. v. 1897 129 85 85% do, einh, Bentes—.— 5500.—%è Mexſkan. am. inn.———. 4% Rumünſen 19083.—.— 28009.— 4%„ Gold—.—— %/% do, Gold. am. 38000.— 60000.—4½%„„ lerig.Anleih. eiee 4% 40. am. ft.-Verw. 15900.- 2000.—9% Tenllantepes—— 1400.- Berliner Festverzinsliche Werte. u) Relehs- und Staatspaplere. 22. 2⁵ 92. 2⁵. Ot. bollarschanw. 136250- 160000.-] 3¼% Preub. Konsdis 700.— 850.— 4¼% do. Ser. lu- v 98.— 21% do. u0. 200.— 7500.— 4½% do. Ser..IX 91.— 32.— 4% Sadisohe Anlelbe 2890— 280.— 2/% do. 1924r. 80.— 80.—3¼% Bayer. Anleihe 1000.——— 5% ieob, felohsan..0 88.— 3 lessgche Anleibs 420.— 3590.— 4% do. 40. doog.— 2000.—4% Frankf. Stadtanli..—.— 3/0%½ do. do. 3000.— 5009.—4% Münohn. Stadtan..— % 0. 90. 26000.— 20000— 4% Frankft. Rypoth. 4% Preul. Konsolt 600.— 3000.— bank-Pfundbriefe„„„ b) Ausländische Rentenwerte. 4% beetr Ssstse. W28 eeb br.M5 2 %% Oestr. tza.—25—%. St.-RHLGAoIdrente—.— 4% d. Hofdrente 205000.- 180000..4% d0. Kronenrent.—.— 4% 40. oonv.Rente 6000.— 7600.— 3%.-U. Staatsb.alte 259000. 4½% 40. Silherrent. 3500.— 11000—% d0. IX. Seris 485.— 4½%. 40.Faplerrent. 8000— 7000.—3% de. Erg.-Nutzen 480000 410000⸗ 2% Peck. Admin-Anl.. 3— 00. Golaprlarliat 18000.— 20609.— 4% 40. Bagd.-Elsb. 1 470000. 490000-260/ Sudöst.ESsb. a. F. 280000— 2950005 4% do. Bagd.-Elab. 11 301000- 365 000.-.80%% do. neue Prior 240000- 219000. 4%(io. unff. Anlelde——% d. Odiigationen 235000.— 233000. 4% 40. Lollod. v. 1911 290000. 295000..4¼% Anat., Ser. 1 720000. 2 %%.egr e e 8.%% d6, 88c% 30009 2% U. St.-Rt. v.——% do., Serle t—.— 360000⸗ %%e do. do. v. 1814 24000 24750. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. General⸗Anzeiger, G. m. b. Direktion: Ferdinand Heyme— as, Ma 5 95 Mannbein g 8. 2. 85 Verantworklich für den politiſchen und eee ir itiſchen u i 2 Dr. Jritz Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunal⸗ 0 es: für belitikt Aſchard Schönfelder; für Gericht und Sport. Wily Müller für Handelsnachrichten, Lokales und den übrigen ioneſlen Inhalt: i. V. Nichard Schönfelderr für⸗ Ankeigen Karl Hügen — ͤ— ——ů— in Frage, b 5⁰ Mann zeimer Geuerai-Auzeiger. (BAbend-Ausgabc.) 2 12 — Montag, den 25. je Fl Vorteilhaftester Bezug in unbegrenzt haltbar auch bei offener Flasche. Originalflaschen Mr. 8; ischteuerung Juni 1923 ist leichter zu ertragen, wenn die Hausfrau dle Suppen, Gemüse u. Soßen mit einigen Tropfen NMAeaf Wäürze im Geschmack kKräftigt Billigste a nate-WäSch msts-WASchle Kragen-W⸗äscherei und Kragen-Fabrik Schorgg Mittelstr. 54, Kronprinzenstr. 46 Verschaffeltstr. 24 Laden: N Z, 17, U 1, 9, d 5, 10 J Lindenhof: Eichelsheimerstr. 24 5 6. 8— schwetzingerstr. 68'hafen: Prinzregentenstr. Friesenheim: Luitpoldstr.— Neckarau: Schulstr 81 Ei — Amtliche Bekanntmachungen Grund⸗ und Gewerbeſteuer. Die Forderungszettel über den nach dem Geſetz vom 23. März 1923(.⸗ u..⸗Bl. S. 55) für das Kechnungsjahr 1922² nachzuerhebenden Zu⸗ ſchlag zur Grund⸗ und Gewerbeſteuer gelten als zugeſtellt vom 1. Juli 1923 an. Dieſer Tag iſt für den Beginn des Friſtenlaufes— Zahlungs⸗ friſt, Rechtsmittelfriſt— maßgebend. Mannheim, den 22. Juni 1923. Jinanzamt Mannheim⸗Stadt Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt. Amſtime Verortenticzaggen aer Staufgemeinde. Erhöhung der Gebühren für den Roſengarten. Zur Deckung der geſtiegenen Betriebs⸗ und Unterhaltungskoſten werden die Gebühren für die Benützung der Räume und Einrichtungen des Roſengartens vom 27. Juni 1923 ab wie folgt er⸗ böht:. Mietzinſen: Nibelungenſaal 360 000 /, Mußſenſaal 200 000%¼, Verſammlungsſaal 80 000 Mark, Einlaßgeld 500, Kleiderablagegebühr 500 /. Bis zum 26. Juni 1923 nicht verwendete alte Einlaßkarten können noch bis zum 3. Juli 1923 an der Tageskaſſe im Roſengarten(11—1 1 dund—4 Uhr und beim ſtädtiſchen Materialamt, I. 2. 9, umgetauſcht oder gegen Löſung einer 311 ſatzkarte verwendet werden. 11 Der Preisausſchuß bei der Bad Landeskohlen⸗ ſtelle 15 die Kleinhandelspreiſe mit Wirkung vom 20. d. wie folgt feſtgeſetzt: 75⁵ wee Braunkohlenbriketts ab Lager 18 100.—, frei vors Haus 4 20 200.—, frei Keller 20 700.— pro tner. Zur Berechnung ſind die Preiſe am Tage der Lieferung— nicht Beſtellung— maßgebend. Mannheim den 23. Juni 1923. Ortskohlenſtelle. Hausversteigerung. Joſef Schmich Witwe Erben laſſen am Mittwoch, den 27. Juni, vorm. 10 Uhr im Rathaus Seckenheim das Wohn⸗ haus Hauptſtraße 131 zu Seckenheim mit Hausgarten, Scheuer, Ställen und Schopf, 832 qm, verſteigern. 62 Bedingungen beim Notariat 2, B 4, 1. Mannheim, den 22. Juni 1923. Nolariat 2. Versteigerung. Eine aus faſt neuem Holz mit Bretterwänden und Falzziegeldach erſtellte Halle beim Waſſerturm verſteigert gegen Barzahlung am 29. Juni vormittags 10 Uhr am Platze 4416 Dreschgenossenschaft Seckenheim. elen böld. U. Jhermalen Trauringe nit md ahne üoligabe. G. Rexin, Gralestrage, H 1, 6 Werkstäütte Hinterhaus. Tel. 8850. S46 Bekannimachung. Wir halten regelmäßig jede Woche in unſerem Cokal B5080/51 Bellenstraße 27 Uindenhos) Grosse Teeigernngen ab. Für jeden, der etwas zu verkaufen hat, beſonders aber für den notleidenden mittelſtand bietet dieſer öffentliche verkauf unſere Ver⸗ ſteigerungen die beſte Gelegenheit die höchſten Preiſe zu erzielen. Wir übernehmen Gegenſtände aller Art. Verlangen Sie unſeren koſtenloſen unverbind⸗ lichen Beſuch. Die Sachen werden ſtei abgeholt! Versteigerungs-G. m. b. H. Hörmann& Kohl Nur. Bellenstr. 27 2 Nur Bürozeit von 10—12 und—6 Uhr. Ab Montag, den 25. Junl 1923, ftreten folgende Bierpreise in Kraft: Lagerbier: Spezialbier: Im Ausſchank 0,3 Etr. Mk. 1300.— 1600.— 0,35„„ 1500.— 1800.— 0,%4„„ 1700.— 2100.— 95„ 2100.— 2800.— 1„„ 4200.— 3200.— Gartenlokale und Lokale mi entſprechend höhere Peſe eee Flaschenbier: Für Wieder⸗ 0,7 Ltr. Mk. 2400.— 2900.— verkäufer: 0,35„„ 1300.— 1550.— Für Ver⸗ 0,7„„ 2600.— 3200.— braucher: 035„„ 1400.— 1700.— verband d. Brauereien desPfalzgaues.V. Verein der Gastwirte Mannheims Verein selbständiger Flaschenbier- händler Mannheim E. V. N Habe mich Dammstrasse 30 u8 Zahnarzt niedergelassen und halte Sprechstunden (auch für sämtliche Krankenkassen) von —12 und—6 Uhr. 8621 Dr. Rudolf Dreher. Infolge günstigen Einkauts sind wir in der Lage, solange Vorrat reicht, eine grössere Auswahl in Voile, NMouseline, Vichy, Kleiderstoffe u. Frofe in nur guten Dessins und Qualitäten abzugeben. Wir verfügen ſerner über ein reichhaltiges Lager in Herrenanzugstoffen, Einsatzhemden, Kinderstrümpfe, Hausschuhe, Damen- u Herrenstiefel und Damenhalbschuhe zu sehr vorteilhaften Preisen. 4298 Lagerbesuch erbeten. 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