Hezugspreiſe Zn Mannheim ane umgebnng ren n⸗ Zaus and durch die poſt o ng Seſtellgeld monatiic Mort 100/ ↄalbmonatlich mark 8000 nachforderun⸗ bordehaiten boſtſcheckkonto Nr. 17800 Karisruhe.— Haupt deſchüftsſteue Mannbeim, K 6. 2.— Seſchüſto⸗nebenſtelle neckarſtadt, waldbofſtraße nr. 6. Lernſprecher nummer 7031 7008, 704, 7046. Telegramm⸗Roreſſe: Seneralanzeiger Manndeim Eeſcheint wöchentlich zwölfm Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Vecht— Aodezeitung— Badiche Aeneſe Aachrichen der Meinungsaustauſch der Fllnierten Auf dem koten Punkt Havas veröffentlicht über den Stand der franzöſiſch⸗britiſchen Beratungen eine offenbar halbamtliche Mitteilung: Entgegen gewiſſen Nachrichten, die von einem übertriebenen Oyti⸗ mismus eingegeben ſeien, werde erklärt, die lehten Verhandlun⸗ gen zwiſchen Poincare und dem engliſchen Botſchafter Crewe hätten den Meinungsaustauſch zwiſchen London und Paris über die Reparationsfrage nicht ſehr gefördert Tatſächlich ſcheine man in der Erwartung des Endes der bel⸗ giſchen Miniſterkriſe ſich für den Augenblick darguf zu be⸗ ſchränken, die Verhandlungen nicht ganz fallen zu laſſen. Der engliſche Fragebogen über den paſſiven Widerſtand ſei noch nichtbeantwortet. Ueber die meiſten Fragen, z. B. allenfall⸗ ſige Maßnahmen, die nach der deutſchen Kapitulation getroffen wer⸗ den müßten, über die zu verlangenden Geldzahlungen und über die inberufun einer Konferenz mit oder ohne Deutſchland ſei noch eine genaue Erörterung eingeleitet worden. Dieſer Stillſtand werde übrigens durch den überaus freundſchaftlichen Ton, in dem die Verhandlungen geführt wurden ausgeglichen, wo⸗ bei beide Parteien den Willen erkennen ließen, zu einer Verſtändi⸗ gung zu gelangen. Belgiens Eniſcheidung er politiſchen Kreiſen erwartet man in den nächſten 11 3 be enle Stellungnahme Frankreichs und Belgiens zu den enaliſchen Anfragen.„Mancheſter Guardian“ betont. B elgien abe das Schickſal ſämtlicher Großmächte in der an d. Würde Belgien aus dem Ruhrabenteuer ausſcheiden, könne es Frankreich allein nicht ie 1 5 die Regierung 8 eſetzung fortſetzen wolle, drohe eine neue Zuſpitzung der 1 7 Frankreich und England. Auch nach Meldun⸗ gen aus gut informierten franzöſiſchen Kreiſen liegt in Brüſſel die Entſcheidung über die Ruhrpolitik und die Reparations⸗ frage. Sollte ſich die Haltung Belgiens gegen Deutſchland verändern, Hird die Entwicklung der Kriſe, wie die„Liberte“ bezeichnenderweiſe fagt, vielleicht nicht günſtig ſein. 0 Italien an der Seite Englande Aus Rom wird der„B..“ gemeldet, daß Muſſolini dem engliſchen Standpunkt zugeſtimmt habe, trotzdem wird Italien eigene Antwort abſchicken. Dieſe Anfwort wird gleich der erſten kt der Berliner Regierung zugeſtellt werden, ſich aber auch an die Londoner und Pariſer Regierung wenden. Italien kann, wie Muſſolini in ſeiner Rede im Senat erklärte, nicht zulafſen, Mitteleuropa Verſchiebungen erfahre. miniſter Severing über das Nheinland Vor der Eröffnung des 66. Provinziallandtags der Rheinpro⸗ n vinz hielt der preußiſche Innenminiſter Severing im Barmer 155 eine in der er den Rheinländern für ihren 7 kapferen Widerſtand gebee der franzöſiſchen Beſatzung dankte. Severing betonte, es gebe kein 8 nd 8* 10 17 8 12 955 gen, den wir einmal beſchritten hätten. Sonſt hätte Deulſchlan; 67 en Einmarſch der Franzoſen nicht nur den Krieg, ſon⸗ 77 in auch den ehrlichen deutſchen Nachkrieg verloren. Wir müßten 5. einer ehrlichen Verſtändigung gelangen. Jede wie immer ge⸗ artete Annepion der Rheinlande diene nicht der Wieder⸗ berſtenungsfrage, ſondern führe nur zu neueln Blutvergießen und Solche Pläne ſeien indiskutabel. Das r Auch von einer Entpreu⸗ ARheinland ſei uns nicht feil. Fung der e könne nicht die Rede ſein. fantteich verlange Sicherungen von einem entwaffneten Volk. 1 Wir hätten vielmehr das Recht, Sicherungen von Frankreich zu er N 3 3 3 Sepering wandte ſich dann gegen die Bildung einer internatio⸗ r aclen Polizeitruppe. Dieſe könne nicht die induſtriellen Anlagen uunt gegen die Rugziffe verbrecheriſcher Elemente ſchützen. Unſere Polizei ee durch ein Machtgebot zerſchlagen. Seitdem verſuchten verbre⸗ cbecriſche Elemente ſich die Not des deulſchen Volkes zunutze zu machen, zum ibre politiſchen Pläne zur Durchführung zu bringen. Die fremde Urmee nz ie önne alſo nicht von einer ee hätte nicht eingegriffen. Man könn deltee Siccheru ine internationale Miliz reden. diſ ung durch eine inte ionale Miliz ſei unſer aller che und deutſche Eigenart am Rhein zu erhalten, eſtreben. Joridauer des vaſſiven Widerſtandes klan Die leitenden Angeſtellten des Ruhrgebietes erlaſſen eine Er⸗ lärung. in der ſie u. a. ſagen: Die franzöſiſche Regierung verlange 1 der deutſchen Negierung Unmögliches, wenn ſie ihr zumutet den ſſwen Widerſtand aufzugeben. Die Aufgabe des paſſiven Wider⸗ 10 des könne von den zwölf Millionen Einwohnern ebenſo nur auf bilde! erfolgen, wie der paſſive Widerſtand ſich ſpontan Aldet habe. 8 8 25 er ſächſiſche Miniſterpräſident und der paſſive Widerſtand Er Der ſächſiſche Miniſterpräſident Dr. Zeigner veröffentlicht eine hallrung zu ſeiner Rede, die er am Freitag in Niederpl mitz ge⸗ lten hal, und die in der Wiedergabe des Sächſ. Volksblalts überall halgen ihres defaitiſtiſchen Charakters Aufſehen und Anſtoß erregt Zeigner erklärt, daß der Bericht eine Re he Unrich⸗ tig: 55 lle imbekeiten enthält. Wegen des paſſiven Widerſtandes 10 5 ſwen Füde habe er nicht ausgeführl, es ſei die höchſte Zeit den 09 Delden Widerſtand aufzugeben und bedingungslos zu hi• chandlungen zu kommen, vielmehr habe er auf die Porſchläge Henten die England nach dem Bericht des Daily Telegraph acht hat, und die nach ſeiner Auffaſſung die Möglichkeit eröffnen würden 55 Neit * brinnen Frankreich an den Verhandlungstiſch zu 65 w Wenn Frankreich zum Abſchluß des von England ge⸗ 5 ſchlä chten Waffenſtillſtandes bereit ſei dürfe man die engliſchen Vor⸗ dedge nicht ablehnen, ſondern müſſe verhandeln. Gegon die r ſi eee e Aufgabe des paſſiven Widerſtandes habe chlechthin genau wie in der Regierungserklärung ausge⸗ . Lon volksparteilicher Seite wird in der morgi 25 15 5 5 Wir! 8 orgigen f Saun des ſächſiſchen Landtags ein Mißtrauensantrag w n den Miniſterpräſidenten wegen ſeiner Rede eingebracht 0 erden Sombenexploſton im wiesbadener hauptbahnho Heute vormittag 5 Uhr e ˖ i 0 xplodierte im Schalterraum des Na sbadener Hauptbahnhofes eine Vombe, durch die faſt wurde Scheiben und ein großer Teil der Einrichtung zerſtört unede. Verwundet bei cei Dee 1 und eine Bton. 5 wunden We zwei“ Deutſche, ein Mann daß das wirtſchaftliche und politiſche Gleichgewicht in Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung und Mannheimer Muſik-Geitung Berkaufspreis. 200.— 1923— Nr. 288 Anzeigenpreiſe: sei vorauszabung Srungpreis ſe Zent Mt. 1000.—. Reklamen mk. 3000. Alles andere laut Tarif. Innahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Avend⸗ olatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr/ ür ausgefall. od. beſchrünkt. Ausgab. od. f. verſp. Aufnahm. v. Anzeig. fuftr. öd Lernſpr. oh Gewühr. Serichtsſt. Mannheim Die Dranglalierung des Kuhrgebietes Die Blutherrſchaft in Buer Aus Buer wird gemeldet, der Terror des belgiſchen Belagerungszuſtandes hat zum Tod von drel Deut⸗ ſch en geführt, außerdem ſind eine Anzahl Deutſcher von Belgiern verwundet Worden. Bei den Toten handelt es ſich größtenteils um junge Leute, die abends nach Beginn der Sperrſtunden um 8 Uhr von den belgiſchen Patrollillen auf der Straße angetroffen wurden. Die Toten ſind der 23jährige Johann Tombrink, der 22jäheige Wieſemefer und der Sohn des Steigers Berner. Tombrint ſtand um 8 Uhr vor ſeinem elterlichen Haäuſe an der Hecke des Vor⸗ gartens als plötzlich eine belgiſche Patrouille auftauchte. Der Vater forderte Tombrink auf, in das Haus zu kommen. Als er eben im Begriff war von dem Vorgarten ins Haus zu gehen, fiel ſchon der tötliche Schuß. Tombrink verſchied ſofort vor den Augen ſeiner An⸗ gehörigen Wieſemeier war in Begleitung von zwei Freunden über den Neumarkt in Buer gegangen. Die ſungen Leute merkten, daß ſie verfolgt wurden und ſuchten Schutz hinter den Markthallen⸗ baracken. Die beiden anderen blieben auf Anruf der Poſten mit erhobenen Händen ſtehen, während Wieſemeier in ein Haus lief, um Schutz zu ſuchen. Dder Poſten ſandte ihm auf der Treppe den töd⸗ lichen Schuß nach, der Wieſemeier in den Nacken drang. In der Nacht zum 25. Juni wurden die Bergleute Julius Sie⸗ bert durch einen Bauchſchuß, Eduard Kommerhaus durch einen Oberarmſchuß und der Maurer Karl Schlingleh durch einen Oberſchenkelſchuß von belgiſchen Soldaten ſchwer verletzt. In der Stadt wird von den 95 ein Schreckensregimen: Fiete Noch vor dem auf 8 Ühr abends feſtgeſetzten Beginn der erkehrsſperre raſen Panzerautos durch die Stadt und ſtreifen Patrouillen durch die Straßen. Die von den Belgiern verhafteten Paſſanten müſſen auf der Wache die ganze Nacht ſtehend, mit dem Geſicht zur Wand gekehrt zubringen. Einem der Feſtgenommenen wurde von den belgiſchen Soldaten ein Auge a usge ſchlagen. Die neue Kohlenbeſchlagnahme General Degoutte hat in ſeinem letzten Befehl die„Beſchlag⸗ nahme ſämtlicher Kohlenlager im Ruhrgebiet“ ver⸗ fügt. Ob dieſer Maßnahme mehr als die Bedeutung eines rein juxiſtiſchen Aktes zukommt und ob ſie praktiſche Folgen haben wird, muß ſich erſt zeigen. Vorerſt iſt wohl der Zweck des Befehls nur der, den franzöſiſchen„Kriegsgerichten“ ſogenannte Rechtsgrundlagen in die Hand zu geben, um den Zechenbeſißer und den leitenden Be⸗ amten der Grube verurteilen zu können, wenn Kohlen entgegen den Anordnungen der Beſatzungsbehörde Verwendung finden. Solche Verfahren, daran darf nicht gezweifelt werden, ſtehen in Ausſicht. Ob die Franzoſen dazu übergehen werden, den Abtrans⸗ port der Kohle gewaltſam zu hindern, läßt ſich noch nicht ſagen, liegt aber natürlich im Bereich der Möglichkeit. Engliſche Erkundung in Eſſen In der Eſſener Stadtverwaltung erſchien in Begleitung eines Oberleutnant im amtlichen Auftrage ein engliſcher Oberſt, um ſich über die Lebensmittelverſorgung des Ruhrgebiets zu informieren. Sie waren nach einem vorgelegten Schreiben des eng⸗ liſchen Oberkommiſſars bei der Rheinlandkommiſſion von dem eng⸗ liſchen Premierminiſter Baldwin mit der Informationsreiſe beauf⸗ tragt. Nach der Beſprechung mit dem Ernährungsdezernenten der Stadt Eſſen begaben ſie ſich zur Firma Krupp und ließen ſich dort über die wirtſchaftliche Lage und die Arbeitsverhältniſſe bei Krupp berichten, K Die Lage in der pfalz Wieder zwei Anſchläge auf Züge In den letzten Tagen ſind wieder zwei Bombenotten“ tate auf die von der franzöſiſchen Eiſenbahnregie betriebenen Bahn⸗ linien in der Pfalz erfolgt. Beſondere Erxegung verurſacht in der Vevölkerung der Anſchlag gegen einen Arbeiterzug bei Landſtuhl. Es handelb ſich dabei um einen der Züge auf der Strecke Kaiſerslautern—Homburg—Saarbrücken. die pfälziſche Ar⸗ beiter, die im Saargebiet beſchäftigt ſind, an die Arbertsſtätte bringen und mit ausdrücklicher Zuſtimmung der deutſchen Stellen, insbeſon⸗ dere des Reichsverkehrsminiſteriums durch deutſche Eiſendeihner ous dem Saargebiet gefahren werden. Das zweite Atentat geſchah bei Germersheim auf der Nebenlinie die von Speher den Rhein entlang ins Elſiß führt. Hier wurde ein Güterzug mit Koks zum völligen Entgleiſen ge⸗ ie Bevz Zug war erſt ſeit einigen Tagen eingeſchoben und die Bevölkerung nimmt an, daß es auf den etwas ſpäter fahrenden erſten Frühperſonenzug abgeſehen wax. Die beiden in Betracht kommenden kleinen erggemeinden haben eine Belohnung von 2 Millionen Marf für die Ergreifung der Täter ausgeſetzt, die Gemeinde Landſtuhl für den gleichen Zweck 15 Millionen In allen Kreiſen herrſcht nichts als Empörung über die Ur⸗ heber der Attentate. Man kann jetzt vielfach das lirteil hör en, mit en ee 1 5 0 die franzöſiſche Eiſen⸗ ahn„ſondern die paffive e der pfälzi ert. 7 ve Abwehr der pfälziſchen In Kaiſerslautern wurden eine Reihe angeſehener Bürger ausgewieſen darunter Juſtizrat Sch 0 der Deutſchen Bolkspartei, Stadtrat und Bauunternehmer Kröckel, Bürgermeiſter Rink und Poſtinſpektor Langau. Anter falſchem Verdacht verhaftet Unter dem falſchen Verdacht, den Anſchlag auf die militariſie Eiſenbahnſtrecke Germersheim—Lauterburg e Jock een Wörth g. Rh. verübt zu haben, waren am 23. Juni zwei Studenten Georg Roſchmann und Georg Bernhard aus Augsburg, die auf einem zwiſchen Germersheim und Landau gelegenen Gut als Volontäre beſchäftigt waren, von den Franzoſen verhaftet worden. Die beiden Studenten hielten ſich am Samstag in Germersheim auf und beſuchten die Vorſtellung eines Wanderzirkus. Sie übernachteten in Gerniersheim, der eine in einem Pri einem Gaſthof- Ein deutſcher() Dienſtmann, der das Gepäck des einen Studenten in den Gaſthof gebracht hatte, denunzierte den Studenten bei der franzöſiſchen Kriminalpolizei, er ſei jedenfalls einer der Saboteure. Die Franzoſen umſtellten darauf nachts den Gaſthof mit einer Abteilung von etwa 60 Marokkanern mit aufge⸗ pflanztem Seitengewehr, während etwa 15 franzöſiſche Gendarmen den Gaſthof beſetzten. Zwei franzöſiſche Kriminalbeamte drangen mit vorgehaltenem Revolver unter dem Rufe„Hände Hoch“ in dos Zimmer des Studenten ein und ſetzten dem Ahnungsloſen die Schaß⸗ waffe an die Schläfe, fragten ihn, wo ſein Freund ſei und beſchui⸗ digten ihn, ein Komplic des zum Tode verurteilten Paul Görges zu ſein. Als der Student die Wohnung ſeines Freundes angegeben hatte, wurde dieſer mit demſelben Truppenaufgebot und unter ähn⸗ lichen Umſtänden verhaftet Die beiden wurden daraufhin einem langen Verhör unterzogen, bei dem ſie mißhandelt wurden. jedoch ihr Alibi einwandfrei nachweiſen konnten wurden ſie aus der Haft entlaſſen und ohne einen Pfennig Geld über die Rhein⸗ brücke bei Germersheim ins unbeſetzte Gebiet abgeſchoben, Privatquartier, der andere in Da ſte 56 000 5 Amerika und die europäiſche Kriſe Vor einem geladenen Kreiſe von Politikern ſprach, eingeführt von Dr. Löſch, dem verdienſtpollen Leiter des deutſchen Schutzbundes, am Samstag abend Graf Hugo Lerchenfeld in den Räumen der deutſchen Geſellſchaft über Amerikaund die europäiſche Kriſe. Der frühere bayeriſche Miniſterpräſident hatte ſich etwa vier Monate, von Februar bis Anfang Juni in den Vereinigten Staaten aufgehalten und in dieſer Friſt das Land der unbegrenzten Möglichkeiten von Ozean zu Ozean durchquert, hat vor Deutſch⸗Ame⸗ rikanern, aber auch vor den enaliſch Redenden ſo ziemlich oller Schich⸗ ten geſprochen, vor Gelehrten und den Kreiſen des Erwerbslebens, vor Geiſtlichen, vor Laien, überall um Verſtändnis werbend für die Heimat, ihre deſolate Wirtſchaftslage und die durch den Krieg und Nachkrieg aufgeſtörte Pſyche, in die, inmitten eines gewaltigen öko⸗ nomiſchen Aufſtiegs, um der ſatten Befriedigung willen, man jenſeits des großen Waſſers ſich immer noch nicht hineinzuſetzen vermac. In der deutſchen Geſellſchaft lieferte Graf Lerchenfeld ſozuſagen das Gegenſtück zu dieſen amerikaniſchen Vorträgen, und ſuchte er die Stimmungen. die z. Zt. die Union durchziehen unſerem Verſtändnis näher zu bringen. Das Bild, das er dabei entwarf, ſchillerte nicht gerade in roſigen Farben. Die Kriegs⸗ feſter als etwa auf England. Auch der Ruhreinbruch hat daran nichts weſentliches geändert. Schon weil man in weitem Umfang zu be⸗ quem iſt, aus alten Vorurteilen ſich heraus zu reißen,»egen Berichte über Greueltaten auch wohl abgeſtumpft wurde. Das deutſch⸗ameri⸗ kaniſche Element aber, dem ſeit Jahrzehnten der regelmäßige Zu⸗ ſtrom von Intelligenz gefehlt hat, iſt bislang immer noch nicht zu einem Politik und öffentliches Leben mitbeſtimmendem ffaktor ge⸗ worden. Ward zudem durch den Krieg vielfach atomiſiert und zer⸗ ſprengt, dennoch entließ Graf Lerchenfeld, der ſein Thema in die großen hiſtoriſchen Zuſammenhänge einſpann und mit kluger Bered⸗ ſamkeit ſprach, die Hörer nicht ganz ohne Hoffnung. Eine leiſe Beſſe⸗ fliegt vereinzelt bereits über die Köpfe hin, ſie findet nur noch nicht ſorgen. Wir ſollen nicht immer fortwehklagen und jammern, mann⸗ haft unſer Schickſal auf uns nehmen und durch Leiſtungen zu imponieren ſuchen. Wir für unſeren Teil möchten daraus dieſen Schluß ziehen: Je weniger wir in Parteien und Parteihändeln verſin⸗ ken, je eher wir die Fähigkeit entwickeln, aus der habituellen Zer⸗ klüftung der Deutſchen zu gemeinſamem Handeln und Schaffen uns zuſammenzufinden, umſo leichter werden wir einen Platz an der Tafel der Welt, die uns zugleich die Tafel des Lebens bedeutet, zu⸗ rückgewinnen. ** 1* Der Kriegskorreſpondent Will Irwin brandmarkt in einem zweiſpaltigen Aufſatz in der„World“ auf Grund von perſönlichen Nachforſchungen zahlreiche Darſtellungen angeblicher deutſcher Grauſamkeiten im Landkrieg als falſch. Er ſchreibt: Vier Jahre verſuchte er vergeblich, einen authentiſchen Fall von abgehackten Kinderhänden feſtzuſtellen. Irwins Ausführungen finden indirekt eine Ergänzung in der vom Admiral Sims kürzlich veröffentlich⸗ ten Kritif an den Schilderungen über die angeblich von deutſchen U⸗Booten begangenen Grauſamkeiten. 5 Deutſches Keich dier Morod an Cadow Die weitere Unterſuchung des politiſchen Mordes in Parchim in Mecklenburg, dem der landwirtſchaftliche Arbeiter Walter in der Nacht zum 1. Juni zum Opfer gefallen iſt, wird von der Landespolizei in Schwerin geführt. Das Verbrechen iſt in einem Wäldchen nahe der Ziegelei Neuhof bei Parchim verübt worden. ſchäftigt waren, ſie gehörten ſämtlich der Organiſation Roßbach an. Im Beiſein der Mordkommiſſion wurde der Ermor⸗ dete ausgegraben. Der Tote hatte ſchwere Verletzungen am Kopfe, der Tod ſelbſt iſt aber infolge einer Schnittwunde an der Kehle herbeigeführt worden. Von den Tätern konnten im ganzen ſechs verhaftet werden, während der ſiebemte noch flüchtig iſt. Die ſecee gegen die Verhafteten iſt bereits Köffnet worden. Heute früh ſind durch Beamte der Abteilung 1a in Berlin zwei Leute feſtgenommen worden, die ebenfalls im Verdacht ſtehen, an dem Morde beteiligt zu ſein. Die Rechtsgültigkeit der Deviſenverordnung Nachdem die Ergänzung zur Deuiſenverordnung in der geſtrigen Ausgabe des Reichsgeſetzblattes veröffentlicht worden iſt, ſind alle Zweifel über ihre Rechtsgültigkeit behoben Wie die„Bz.“ erfahren hahen will, beſteht ſeitens der Regierung die Abſicht, ſchon in nächſter Zeit einen Modus zu veröffentlichen, wonach es ermöglicht wird, den Handel in Oſtdeviſen wieder aufzunehmen. Neue Poſttarife ab 1. Auguſt. Die Reichspoſtverwaltung hat den ſtändigen Ausſchuß des Verkehrsbeirats zum 3. Juli einberufen, um neue Tariferhöhun⸗ gen zum 1. Auguſt vorzuſchlagen. Den Ausgangspunkt der Er⸗ höhungen bildet eine Fernbriefgebühr von 1000 Mk. Fern⸗ poſtkarten ſollen 400 Mk., die Briefe im Ortsverkehr 400 Mk. Poſtkarten im Ortsverkehr 200 Mk. koſten. Die Tele⸗ grammgebühr wird vervierfacht werden, die Fern ſprech⸗ gebühr wird verdreieinhalbfacht werden. Dieſe neuen Gebühren ſollen am 1. Auguſt in Kraft treten. Eine Neuregelung der Grund⸗ gebühr für Fernſprechanſchlüſſe iſt erſt für den 1. Oktober in Ausſicht genommen. Es iſt übrigens intereſſant, daß am 22. Juni für Berlin die Höchſtziffer im Telegrammverkehr mit 154 262 Telegrammen er⸗ reicht wurde. Auslanòsrunòſchau Spanjen und der franzöſiſche Imperjalismus. Anläßlich der + anger⸗Konferenz in London wendet ſich„Informaciones“ in ſcharfen Ausdrücken gegen den franzöſiſchen Imperialismus, der auch Spanien bedrohe. Das Blatt wiederholt die Heſchuldigung, daß 7 8 Erſatzdoppelwahl in Verſailles erhielten die radikalen Kandidaten Stimmen, die Kandidaten des Stimmen. Das Ergebnis der Wahlen bedeutet eine Niederlage des radikalen Blocks, der ſeit November 1919 die Verſailler Mandate inne hatte. 05 Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern Hhöh. Gewaſt. propaqanda haftet auf den amerikaniſchen Gemütern länger und rung beginnt ſich auch in Amerika anzuzeigen, die Friedenstaulbe allenthalben Aufnahme. An uns iſt es, für den Wandel zu Die Täter ſind Landarbeiter, die auf den umliegenden Gütern be⸗ Kabylen durch die franzöſiſche Kolonſalpartei unterſtützt würden Andere Zeitungen bringen ähnliche Artikel. Wahnt Nſocks in Frankrei Vei der nationaglen Blocks 50 000 —.!. ̃.. ̃⅛§ßme.......— — 2. Seiie. Nr. 288 Munuheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 26. Juni 192³ die Sezugspreiserhöhungen Der Verein Deutſcher Zeitungsverleger(Heraus⸗ geber der deutſchen Tageszeitungen) hat auf ſeiner aus allen deut⸗ ſchen Ländern zahlreich beſuchten Hauptverſammlung zu Breslau ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, die Zeitungsleſer ſchon heute von der unum⸗ gänglichen Notwendigkeit außerordentlicher Bezugspreiserhöhungen am 1. Juli in Kenntnis zu ſetzen. Die letzten Preiserhöhungen für das Zeitungs⸗ papier ſind ſo weit über die Befürchtungen hinaus⸗ gegangen, daß in den Junibezugspreiſen die ungeheuere Mehr⸗ belaſtung der Zeitungen nur zu einem geringen Bruchteil wetr⸗ gemacht werden konnte. Innerhalb weniger Wochen iſt bereits im Anfang dieſes Monats der Preis des Zeitungspapiers von rund 15 Millionen auf rund 25 Millionen Mark für den Wag⸗ gon geſtiegen. Da die Preisbildung des Papiers infolge der Mitverwendung von ausländiſchem Holz von dem Dollar⸗ kurs ſtark beeinflußt wird, ſo im Zuſammenhang mit den zwiſchenzeitigen Steigerungen det Kohlenpreiſe und der Markenr⸗ wertung mit weiteren entſprechenden Papierpreisverteuerungen gerechnet werden. Dazu kommen die allgemeinen ſtürmiſchen Preis⸗ ſteigerungen aller anderen Koſten der Tageszeitungen, vor allem des Nachrichtenweſens. Im Auslande haben ſich die Zeitungsleſer an das Vielfache der jetzt in Deutſchland geltenden Bezugspreiſe längſt gewöhnen müſſen. Die deutſchen Zeitungen und ihre Lei⸗ ſtungen für die Volksgeſamtheit können nur erhalten werden ber Bezugspreiſen, die einigermaßen den alle bekannten Teuerungs⸗ Biiede weit überſchreitenden Mehrkoſten der Zeitungen gerecht werden. 5 22 5 n Städtiſche Nachrichten die neuen Eiſenbahnſahrpreiſe Wie ſchon miigeteilt wurde, tritt am 1. Juſi eine bedeutende Erhöhung der Eiſenbahnfahrpreiſe in Kraft. Die Preiſe der 3. und 4. Klaſſe erhöhen ſich um 200 Proz. und damit auf das dreifache, die Preiſe der 1. und 2. Klaſſe um 300 Sroz. ind damit auf das vierfache der gegenwärtigen Preiſe. Die Ste'gerungen der Preiſe für den Kilometer Fahrt ſeit Mai ſind aus der nach⸗ folgenden Tabelle erſichtlich: 1. Klaſſe 2. Klaſſe 3. Klaſſe 4 Klaſſe Mal Juni Juli Mal Junt Jult] Mal Junt Zuli Mai Sunt dun Mk. Mt. Mt. Me. Mk. Me Me. Me. Mi Mt. Mt. Mt. 56 200 500 4 J 100 400 24 50 150 16 38100 Schdellzug-Juſchlag 1. Klaſſe 2. Klaſſe 3. Klaſſe 1. Sone 2. Zone 3. Zone 1. Zone 2. Zone 3. Zone 1. Zense 2. Zone 3. Zone Rr M. Mt. Mt. Mt. Mit. Me. Mt. Mt. 15000 52000 48 600 J 8000 15000 24000 3000 60009000 Jaheſcheinteſte Die im Mai oder Juni gelöſten Fahrſcheinhefte(Rundreiſe⸗ hefte) verlieren, worauf nochmals ausdrücklich aufmerkſam ge⸗ macht ſei, ihre e 3. Juli, 12 Ühr nachts. Die⸗ jenigen, die ihre im Mai oder Juni begonnene Reiſe über den 3. li hinaus ausdehnen wollen, müſſen ſich Ergänzungs⸗ Fahrſcheine für ſämtliche noch abzufahrenden Strecken aus⸗ ſtellen laſſen. die Nachzahlung beträgt für Fahrſcheinhefte, die im Mai gelbſt wurden, das ſiebenfache des damaligen Fahr⸗ preiſes in der 1. und 2. Klaſſe und das fünffache in der 3. und 4. Klaſſe. Bei den Heften, die im Juni gelöſt wurden, beläuft ſich die Nachzahlung auf das drei⸗ bezw. zweifache Der Unterſchied, der in dem Preis des J. Zt. gelöſten Fahrſcheinheſtes und dem neuen Fahrpreis beſteht, muß demnach voll entrichten werden, wenn das Heft nach dem 3. Juli nach benützt werden ſoll. Es hat alſo keinen Zweck, das Verkehrsbüro und die anderen hieſigen Stellen, die Fahrſcheinhefte ausgeben, in der Meinung zu ſtürmen, daß man mit dem zu den jetzigen Fahrpreiſen erſtandenen Heft wach dem 1. Juli die beabſichnigte Reiſe auf 60 Tage ausdehnen kann, wenn ſie vor dem 3. Juli angetreten wird. 80 Sch. AHeine Hunderttauſend-Markſtücke. Von zuftändiger Seite wird erklärt, daß die Meldung über die Herausgabe von Hunderttauſend⸗ Markſtücken unzutreffend iſt. JCeErhöhung der ärztlichen Honorare. Die Schlüſſelzahl der Aerzte Badens beträgt laut Mitteilung der ärztlichen Landeszentrale 7000. Die Beratung wird als Regelſatz mit 14000 Mark, der Beſuch mit 28 000 Mark, Sonderleiſtungen 140fach berechnet. Vorſicht bei Ferngeſprächen. Von unterrichteter Seite wird er⸗ neut darauf aufmerkſam gemacht, daß die franzöſiſche Beſatzungs⸗ behörde Kontrollſtatione weingerichtet bat, durch die ſie häufig Ferngeſpräche mithört, die auf den ins beſetzte Gebiet gehenden oder durch das beſetzte Gebiet laufenden Leitungen geführt werden. Es wird daher ſowohl aus Gründen der Geheimhaltung von Handels⸗ beziehungen als wegen etwaiger Unannehmlichkeiten für einen der ſprechenden Teile äüßerſte Vorſicht und Zurückhaltung im Ausdruck empfohlen.— 55 5 Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner 8 Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 400 GFortſetzung) Innerlich aber beluſtigte ſie der Gedanke über die Maßen, Lo tönne wirklich meinen, ihr Löwenkreuz abſpenſtig zu machen. Dieſen nur allzu Getreuen, allzu Verliebten, der faſt ſtarb vor Sehnſucht, ſie zu ſehen! Ach nein— den verlockte keine andere. Bei Tiſch ging es heute ſehr lebhaft zu. Die Damen ſprachen von dem geplanten Waldfeſt, für das ſie einen prächtigen Platz in einer tannenumrahmten Waldwieſe gefunden hatten, die ſie Lo Andermatt nun beſchrieben Man beſprach Einzelheiten, machte Vor⸗ ſchläge und beſchloß zuletzt das Waldfeſt erſtens in Koſtüm, zweitens ſchon ſehr bald zu feiern. Die Herren unterhielten ſich über die neue Fabrik. Graf Ander⸗ matt ließ ſich trotz ſeiner Spöttereien am Morgen ſcheinhar ſehr intereſſiert über die Exöffnungsfeier berichten und machte große Augen als Manfred die Namen der Gäſte nannte. Auch die Damen horchten einen Augenblick verwundert auf, als ſie hörten, Fürſt Eckart von Eckartsau⸗Schlohſtein ſei dageweſen und ein Sektionschef aus dem Handelsminiſterium. „Und darf man denn nun endlich erfahren, was in Ihrer Fabrik Fabrit gearbeitet wird?“ wandte ſich der Graf an den Hausherrn. „Gewiß,“ antwortete Leo Gottulan höflich.„Da wir ſeit drei Tagen das Patent für unſere Erzeugniſſe in Händen haben, liegt kein Grund mehr zur Geheimhaltung vor. Wir verwerten dort eine Er⸗ findung meines Schwagers, aus Holzfaſerſtoff und Lederabfällen einen äußerſt dauerhaften Ledererſatz herzuſtellen. Die Verwen⸗ dungsmöglichkeit iſt faſt unbegrenzt, da das mit Hilfe eines beſon⸗ deren chemiſchen Verfahrens hergeſtellte Fabrikat ebenſo haltbar als ſchmiegſam und waſſerdicht iſt, wie echtes Leder. Gegenwärtig arbeitet mein Schwager, der Teilhaber an der Fabrik iſt, daran, ſeine Erfin⸗ düng noch weiter auszubauen. Wir hoffen, dadurch künftig aus dem neuen Stoff, den wir„Mana“ nannten, nicht nur alles herſtellen zu können, was man bisher aus Leder machte, ſondern auch, indem wir„Mana“ härten, Gefäße und überhaupt Gegenſtände von ſtarren *Einziehung amerikaniſcher Erbſchaften. Der Bund der Aus⸗ landsdeutſchen, Abteilung Amerika, macht bezüglich der Einzie⸗ hung amerikaniſcher Erbſchaften nachſtehende Mittei⸗ lung: Der Zuſammenbruch des Newnorker Bankhauſes Knauth, Na⸗ chod und Kühne dürfte zahlreiche deutſche Erben in Amerika angefal⸗ lener Nachläſſe in eine unangenehme Lage verſetzen. Knauth. Nachod und Kühne befaßten ſich in erheblichem Umfang mit der Regulierung amerikaniſcher Nachläſſe. Soweit es ſich hierbei um ſolche handelt, die auf Grund der Kriegsgeſetzgebung in den Vereinigten Staaten beſchlagnahmt wurden, war gerade jetzt der Augenblick gekommen, auf Grund des neuen amerikaniſchen Freigabegeſetzes die lange zu⸗ rückgehaltenen Vermögen aus den Händen des amerikaniſchen Treu⸗ händers für das feindliche Eigentum zurückzufordern. Da zu befürch⸗ ten ſteht, daß deutſche Erben, die Knauth, Nachod und Kühne mit der Wahrung ihrer Angelegenheiten betraut hatten, ſofern ſie gerade jetzt über eine Intereſſenvertretung in Amerika nicht verfügen, Nachteile erleiden, macht die Concord Finance Corporation, Newyork, eine Ge⸗ ſellſchaft angeſehener Amerikaner deutſcher Abkunft, darauf aufmerk⸗ ſam, daß ihr ſchon ſeit längerer Zeit eine beſondere Rechtsabteilung angegliedert iſt, deren Aufgabe es iſt, die Regulierung amerikaniſcher Nachläſſe durchzuführen und die Intereſſen der deutſchen Erben zu wahren, ſowohl wenn die betreffenden Nachläſſe infolge des Krieges beſchlaanahmt wurden, wie auch, wenn lediglich der Erbnachweis vor den amerikaniſchen Gerichten zu erbringen iſt. Intereſſenten, die ſich dieſer Möglichkeit zu bedienen wünſchen, ſollten ſich zwecks Zeit⸗ erſparnis nicht direkt nach Newyork, ſondern an den Bund der Aus⸗ landsdeutſchen, Abteilung Amerika, Berlin, Burgſtraße 30, wenden, dem nähere Unterlagen zur Verfüagunag ſtehen. Der„pfennig“. Auf Grund einer Regierungsverordnung ſollen in Sachſen die in den Staatskaſſen vorhandenen Kupfer⸗ pfennige nicht ausgegeben, ſondern nach dem Metallwert ver⸗ kauft werden. Als Mindeſtperkaufspreis gelten 7 Mark für ein Einpfennigſtück, 12 Mark für ein Zweipfennigſtück. Die Schwurgerichtsverhandlung gegen die Täter im Mordfalle Sina Aronsfrau findet am Mittwoch, 4. Juli, vormittags 9 Uhr, ſtatt. Zutritt zur Verhandlung haben, wie wir erfahren, nur Per⸗ ſonen mit Einlaßkarten, die bei der Kriminal⸗Polizei im Schloß er⸗ hältlich ſind. *Diebſtahlschronik. Nach dem Polizeibericht wurden in letzter Zeit., a. entwendet: Von dem Bahngeleiſe in der Frieſenheimer⸗ ſtraße von 29 Weichenlaternen die meſſingenen Türſcharniere und die Verſchlußſtifte; aus einer Lagerhalle in der Rheinkaiſtraße ein Treibriemen, etwa 4 Meter lang, 10,7 Zentimeter breit; im Groß⸗ kraftwerk Rheinau eine aus Meſſing Schweißpiſtole, etwa 40 Zentimeter lang, im Werte von 1 Million Mk.; bei einer Firma auf dem Waldhof eine gebrauchte Continentalſchreibmaſchine(Nr. 165 804); im Hauſe D 3, 16 ein neues Fahrrad, Marke Preſto, Fabr.⸗Nr. 154 800 und 12 verſchiedene Mehlſäcke.(Als Täter kommt ein Mann im Alter zwiſchen 35 und 40 Jahren in Betracht, Größe .60—.65 Meter, trug braunen Anzug, ſchwarzen Filzhut und ſchwarze Schnürſchuhe.); im Hauſe N 7, 18 ein älteres Herrenfahr⸗ rad, Marke Neckarſulm, und auf beiden Seiten des Gabelkopfes ein verſchlungenes M. F. eingeſchlagen; in der Friedrichsfelderſtraße beim Poſtamt 2 ein Herrenfahrrad, Marke und Nr. unbekannt: in der Nacht zum 21. Juni, mittelſt Einſteigens in den Verkaufs⸗ laden der Automobil⸗Geſellſchaft„Dixi“, D 4, 1, u. a. eine Fahrrad⸗ beleuchtung, Marke Philag, eine Motorraduhr, 4 Zündkerzen, eine Werkzeugtaſche mit Werkzeug, ein graugrüner Staubmantel und 2 Aktenmappen aus Rindleder im Werte von 1½1 Millionen Mark. Veranſtaltungen Schwediſche Volkstänze werden durch den Schwediſchen Ferienkurs in Heidelberg am Mittwoch abend in der Stadthalle in Heidelberg durch 12 Mitglieder des ſchwediſchen Ju⸗ gendringes vorgeführt unter Mitwirkung der Spielleute Olle Ekvall und Anders Hanſſon. Außerdem wird Börſendirektor Kurt Bel⸗ frage⸗Stockholm einleitend über„Die ideelle ſchwediſche Jugend⸗ bewegung“ ſprechen.(Weiteres Anzeige im Mittagblatt). Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G. D..) hält am Mittwoch abend im oberen Saale der Liedertafel eine Mitglie⸗ derverſammlung ab, in welcher der Leiter der Mannheimer Preisprüfungsſtelle, Regierungsrat Dr. Hofmann über„Die Teuerung“ ſprechen wird.(Weiteres Anzeige in dieſer Nummer.) Aachbargebiete * Annweiler, 22. Juni. Von einem hier durchziehenden Händler wurden Kirſchen und zwar das Pfund zu 3000 Mark oder für ein Zehnpfennigſtück in Nickel angeboten. Viele haben von der letzteren Zahlungsart Gebrauch gemacht. sw. Bußzbach, 25. Juni. Einen Roheitsakt im Rauſch habem ſich junge Leute hier geleiſtet. Sie brachten einen ihrer Zech⸗ brüder in total betrunkenem Zuſtand in die Leichenhalle des Fried⸗ hofes und legten ihn in den dort befindlichen Notſarg. Den Schrecken des Bezechten kann man ſich denken, als er aus ſeinem Rauſch erwachte. rge iſt reſſe war sw. Darmſtadt, 25. Juni. Die eee eeee, zu einer wohl ausgebauten Organiſation geworden. P. am Freitag Gelegenheit geboten, die Flüchtlingsvermittlungsſtelle zu beſichtigen. Mit großer Umſicht wird dort gewaltet, um allen denen, die täglich ihrer krauten Heimſtätte entriſſen werden, neue Unterkunft und Arbeitsgelegenheit zu ſchaffen. Bisher hat die Stelle über 1600 Familien untergebracht. Die Wohnungskommiſſion „Das iſt ja ſehr intereſſant,“ nickte Andermatt, der ſich bei der ganzen Sache weiter nichts vorſtellen konnte, ſcheinbar ſehr ver⸗ ſtändnisvoll.„Ein Leder⸗Erſatz alſo der„Mana“ heißtl Und haben Sie denn auch ſchon Beſtellungen darauf, Herr Gottulan?“ „Mehr, als wir gegenwärtig werden bewältigen könnenl“ „Darf ich mir gleich ein Paar Reitſtiefeletten bei Ihnen be⸗ ſtellen, Herr Gottulan, um zu ſehen, ob dieſes„Mana“ wirklich gut iſt?“ rief Lo in ihrer burſchikoſen Art über den Tiſch herüber. Gottulans helle Augen richteten ſich ſpöttiſch auf ſie. „Leider muß ich dieſe Auszeichnung vorläufig ablehnen, Gräfin „Aha! Es hat alſo doch noch eien Haken mit der Sache, nicht wahr? Ganz ſo brillant wie Leder ſcheint Ihr„Mana“ doch nicht zu ſein, da man keine Stiefeletten daraus machen kann!“ „Man könnte es gewiß. Aber wir befaſſen uns vorläufig nicht damit—ich meine mit Privatkunden und Einzelausführungen— da wir gegenwärtig ausſchließlich ſtaatliche Lieferungen zu leiſten haben.“ „Oh— Sie arbeiten wirklich für den Staatsſchatz?“ Dann muß ja die Sache ſehr gut ſein!“ bemerkte Andermatt erſtaunt. Ja. Ich glaube, das iſt ſie auch. Hausherrn eine Depeſche. Gottulan las ſie, wurde bleich und ſchob ſie dann langſam in die Taſche. Gleich darauf hob Adaliſe die Tafel auf. Man wünſchte ſich geſegnete Mahlzeit und begab ſich wie gewöhnlich auf die Terraſſe, wo Kaffee und Zigaretten gereicht wurden. Gottulan folgte den Gäſten heute nicht, und ein Blick von ihm hielt auch Manfred zurück. „Bitte, geh' einſtweilen in mein Arbeitszimmer, ich komme gleich nach.“ Dann ließ er Adaliſe durch einen Diener erſuchen, gleichfalls einen Augenblick in ſein Zimmer zu kommen. Als Adaliſe etwas erſtaunt eintrat, ſchob er ihr höflich einen Stuhl hin. „Ich habe euch beiden leider eine traurige Mitteilung zu machen,“ ſagte er ernſt.„Mara telegraphierte mir ſoeben, daß Onkel Lebrecht verſchieden iſt. Er hatte geſtern abend ſchon einen leichten Schlaganfall, der ſich in der Nacht verſtärkt wiederholte. Um elf Uhr verſchied er dann.“ In dieſem Augenblick trat der Diener ein und überbrachte dem unternimmt täglich Reiſen durch das Heſſenland, heiten zu beſchaffen. Die meiſten Familien wurden Bergſtraße und im Odenwald untergebracht. N Oberheſſen herangezogen werden. iſter 2: Großbockenheim, 23. Juni. Die von hier gebürtiaen Geſchuitze Roſa und Salomon Kahn in Amerika haben dem fäfai Altersheim in Neuſtadt zu Gunſten der dort lebenden 8 Zilly, früher in Großbockenheim, einen Betrag von 5 Millionen überwieſen. * Mainz, 22. Juni. Mainz des Heſſiſchen Anglerbundes wurde dieſer Tage ein een ſchönes Exemplar eines Barſches im Rhein gefangen, ich Schuppen ſämtliche Farben des Regenbogens aufwieſen. Der Jit wurde dem hieſigen Muſeum überwieſen, wo ſeſtgeſtellt wurde, es ſich hier um einen ſogen. Sonnebarſch handelt, deſſen Heim Amerika iſt. Es wäre intereſſant, zu erfahren, wie der 8 den Rhein gelangte, da derartige Exemplare hier noch nicht ge fangen wurden. Gerichtszeitung Mannheimer Schöffengericht Das Mannheimer Schöffengericht verurteilte den Gen, zähler Friedrich Rudolf, der vor einigen Monaten in der Dref, ner Bank einen Wertbrief mit 136 engliſchen Pfund* Millionen Mart) entwendet hatte, zu 1 Jahr Gefängnis m ſeine Mutter wegen Hehlerei zu 3 Monaten Gefängni⸗ Steuerhinterziehung. Vom Finanzamt Sinsheim wurde der Kaufmann Ledermann wegen grober Verletzung der ihm obliegen z0 Ae den und verſuchter Steuerhinterziehung 1 5 eldſtrafe von 609 94s Mark nebſt Tragung der Koſten ven urteilt. Von einem Miiglied der deneſeh Gerechie Strafe. Mit kräftigen Strafen ging das Donaueſchinger Fman, amt gegen Landwirte vor, die ſich der Hinterziehung 255 Umſaßzſteuer ſchuldig gemacht haben. So erhielt der Landm Auguſt Leute in Aulfingen. 154 000 Mark, der Landwirt Leute in Aulfingen 102 00 Mark, der Landwirt und Hausmeßge Robert Gebs in Kirchen⸗Hauſen 5 000 Mark Geldſtrafe. Bede einen Mechaniker Otto Bertſche in Bräunlingen wurde em Geldſtrafe von 173 000 Mark verhängt. 12 Beſtroſte Schieber Per⸗ Die Strafkammer Frankfurt verhandelte Jegen mehrere ſonen wegen Farbenverſchiebung nach dem Ausland: 175 Kaufmann Otto Wilhelm Schliack, den Prokuriſten Ernſt Wieſt den Kaufmann Rigner, der in Mainz die„Zweig werlaſſut 1 — ſie beſtand aus einem Zimmerchen der Firma r Adam in Hamburg leitete, und den Joſef Peter Schldach Mainz als Aufkäufer für die Mainzer Zweigniederlaſſung tätig war. Manipulationen mannigfacher Art wurde die Zollbehörde in Me le getäuſcht und veranlaßt, daß ſie die Ausfuhr für ſtatthaft erlle Das Gericht verurteilte wegen Vergehens gegen die Beſtimmunge, der Außenhandelskontrolle Wie ſe zu(Monaten Gefänge und 50 Millionen Mart Geldſtrafe. Schliack zu dee Monaten und 25 Millionen Mark Gelptrgſz Rigner zu drei Monaten und 15 Millionen, Schlis wegen Beihilfe zu 10 Millionen Mark Geldſtrafe. Schmuggelei. 1 71 Das Stuttgarter Schöffengericht verurteilte einen jungen wegen Schmuggels zu ſechs Monaten Gefängnis Millionen Mark Geldſtrafe. Im Auftrage eines franzöſiſchen G00. gebers hatte er in den ſüddeutſchen Staaten wertvolle Gegenſtin wie Jede er, Meßapparate, Toilettengegenſtände uſw. 57 und im ugwagen unter den Polſtern verſteckt über die Gfünmu Seine Gehilfin, eine Artiſtin erhielt einen efängnis und 800 000 Mark Geldſtrafe. 2 9 7 , sind Continental⸗Sohlen und „Absätze. Haltbarer und dabei viel billiger als Leder. Erhältlich bei jedem t e Verlangen ie stets coniinenial SohlensAbsäfzee So gut wie Continental⸗Reifen. „Der Arme, Gutel Er war immer wie ein Vater zu uns Papa tot iſt!“ ſchluchzte ſie. Auch Manfred war tief erſchüttert. ich ſeln „Arme Mamal Für ſie wird der Verluſt ganz unerſetzlich dem Onkel hat ihr ſo viele Sorgen erſpart und jeden Stein aus Wege geräumt!“ Auſgab⸗ „Dies fortan in gleicher Weiſe zu tun muß nun unſere müſſen ſein. Mama iſt nicht gewöhnt ſelbſt für ſich zu ſorgen alſo m iht wir es tun,“ ſagte Leo.„Ich denke, es iſt am beſten, wengen, gleich zu ihr fahrt. Bei deinen Gäſten werde ich dich entſ Adaliſe. ſ⸗ „Ja, bitte... ich möchte jetzt wirklich niemand fehen ⸗ 4 die war ganz verſtört und blickte hilflos vor ſich hin. Dabei gingen Gedanken in ihrem Kopf wie ein Mühlrad. Plötzlich fuhr ſie 4. „Mein Gott, und morgen ſollen ja Gärtners kommen un 01 da⸗ meiſter von Wenk! Was fange ich an? Ich kann doch jetzt nich Haus voll Gäſte haben.. ſie ſchluchzte wieder. mir die „Nein, das wird wohl nicht gut gehen. Wenn du hinen Adreſſen der Herrſchaften gibſt, will ich es gern übernehmen, den abzuſagen. Und nun faſſe dich, Adaliſe. Man muß Kopf oben behalten, auch in ſolch traurigen Stunden.“ der er Sein teilnehmender, gütiger Ton und die Ruhe, mit j alle Anordnungen traf, taten Adaliſe wohl. Unſicher ſah ſie behmen auf. Vielleicht erwartete ſie, daß er ſie nun in die Arme und tröſten würde. te ſich mm Aber nichts dergleichen geſchah. Leo Gottulan wandte i, Be⸗ Manfred und beſprach halblaut einige Anordnungen für en, da ſie gräbnis. Dann ging er, um den Chauffeur zu verſtändigen mit dem Auto raſcher als mit der Bahn zur Stadt rulinen- Eine Stunde ſpäter fuhr Adaliſe mit Manfted ven ſacen oder ruhe fort. Niemand von ihren Gäſten ließ ſich dabei rnſter hatte vorher verſucht, ſie zu ſehen. Nur Gottulan— 1 05—— in Miene auf der Rampe und blickte dem Gefährt nach, Staubwolken verſchwand. Adaliſe empfand über die vollkommene Surüch. Gäſte, beſonders über Lo's und Mary's Verhalten ei 2 1 herzlich ſtaunen. 8 55 Hatten ſie denn gar nicht das Bedürfnis, ihr S abe 5 gel an ihrer Hung leiſes Er. Worte zu ſagen! Sie wußten doch ganz gut, daß zweiter Vater geweſen war. War es Takt oder— Einen Augenblick ſaßen die Geſchwiſter wie gelüähmt da. Dan Formen zu arbeiten.“ brach Adaliſe in Tränen aus. nahme, was ſie ſo unſichtbar bleiben ließ? (Fortſetzung folgt) e nn „ Morgenſtunden des Derbytages waren 5000 Autodroſchken unter⸗ Anläßlich des Jubiläumsverbandstages und des Länderſpiels Zen⸗ beabſichtigt dene Sonderzü ge zu führen, um den Sonderzugsteilnehmern Gelegenheit zu geben, zu vorteilhaften Bedingungen das Länderwett⸗ und die badiſche Landeshauptſtadt mit ihren ſonſtigen Sehenswürdig⸗ burg den Platz behaupten. Beide beweiſen hier, daß ſie wie im hartem Schlagwechſel nach Punkten, wobei wohl die dritte Runde ausſchlaggebend war, don Beobachtung hielt. Alle dieſe Stationen waren ſtändig teils drahtlos, wußte und ihn dementſprechend von London aus regulieren mußte. kuſſiſchen Roten Kreuzes belegt. Die Steuer beträgt 15 Gold⸗ gelegene ruſſiſche Halbinſel ausgeſetzt iſt. gahmen, und denen allmählich die meiſten der auf der Halbinſel be⸗ AN8 8 Luft⸗Tem⸗ſg 2 70 See⸗ druck S Wind 2 285 2 böbe iu de eue 58 8 4 gn merkungen. m mm Richt. Stärte Hene nigſtuhl 0 563 760. 5/ 18 5 N ſchw. ſegen 6 Haben a 24761.] 9] 24] 8 NNwileicht dun 3 Villnnnaden 213 781.0 8] 23 12 S0(leicht ean 4 Feldderg 567— 759.50 12 21 10 W ßd(eicht eiea 0 Jadenweiler 15 1 4 15 55 laſſen—— 12 22 o0Nw ſeeicht bete/ 0 gebracht. n ochd abeein Tiefdruckgebiet in großer Entfernung öſtlich des Ta Machlaff Dienstag, den 26. Juni 1923 192 Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) . 3. Seite. Nr. 288 Sportliche Rundſchau Fußball Jubijäumsverbandstag des Süddeutſchen Fußballverbandes. tralſchweiz— Süddeutſchland am 22. Juli in Karlsruhe der Verkehrsverein Karlsruhe in Verbindung mit dem usſchuß zur Vorbereitung des Jubiläumsverbandstages verſchie⸗ ppiel, das auf dem neu errichteten„Phönix“⸗Stadion im Wildpark beim ehemaligen Großh. Schloß ſtattfindet, zu beſuchen, die Kunſt⸗ ausſtellung Karlsruhe 1923 Mai—Oktober in Augenſchein zu nehmen leiten bei dieſer Gelegenheit zu beſichtigen. Solche Züge ſind vor⸗ geſehen ab Frankfurt a.., Mannheim, Freiburg, Pforzheim, Bühl i.., Stuttgart, Heilbronn und München und evptl. Sin⸗ gen a. H. Die Abfahrt der Züge wird in der Weiſe erfolgen, daß jeſe in Karlsruhe am Vormittag ſo rechtzeitig eintreffen, um den Sonderzugsteilehmern vor dem Länderſpiel den Beſuch der Kunſt⸗ gusſtellung und anderer Sehenswürdigkeiten möglich zu machen. Die Züge ſollen abends zwiſchen 10—12 Uhr auf gleicher Strecke zurückfahren. Die Teilnehmer dieſer Sonderzüge zahlen beim Be⸗ uch der Kunſtausſtellung und der ſonſtigen Kunſtinſtitute einen, ermäßigten Eintrittspreis. Allgemein iſt noch zu bemerken, daß Karlsruhe unbeſetzt, die Fahrt dahin völlig ungehindert und ein Paß oder Perſonalausweis unnötig iſt. Boxen *Städleboxkampf Mannheim—Würzburg(:3 unentſchieden). er am Sonntag abend im Apollotheater vom Erſten Mannheimer Boxklub veranſtaltete Städteboxkampf Mannheim—Würzburg endete mit 3 zu 3 a umentſchieden. Der Beſuch des Abends, der recht guten Sport bot, ließ leider ſehr zu wünſchen übrig, da das Wetter, das die ganzen Tage über naßkalt und regneriſch war, ausgerechnet am Sonntag bei ſchönſtem Sonnenſchein für Ausflüg⸗ ler war. Zwei Würzburger, Schneider und Dinkel, trennen ſich nach einem ſehr lebhaften Treffen mit einem Punktvorſprung für Schneider. Werner⸗Mannheim kann gegenüber Michel⸗Würz⸗ Geben ſo auch im Nehmen ſtark ſind. Einer zu offenen Kampfes⸗ weiſe 115 5 zum Opfer. Schon in der erſten Runde gelingt es Ortlauf⸗Würzburg, einen Eins⸗Zwei⸗Stoß auf rles Kinnpartien anzubringen, der Werle bis über die Zeit auf die Bretter legt und das vielverſprechende Begegnen dadurch vor⸗ zeitig endet. Raum⸗Würzburg ſiegt über Lein z⸗Mannheim nach die Leinz bis 5 5 75 de rocke berger⸗Mannheim iſt gegenüber Conrad⸗Würzburg in der erſten Nunde 8 e die zweite Runde wendet ſich jedoch raſch zu ſeinen Ungunſten. Nach dreimaligem Anſchlag gelingt es Grockenberger trotz größter Anſtrengungen nicht mehr, den Kampf weiterzuführen, ſo daß der Kampfrichter(Köbele) die Runde zu⸗ gunſten Conrads ſtoppt. Frank II⸗Mannheim macht dem baye⸗ kiſchen Meiſter Schuhmann⸗Würzburg ſchwer zu ſchaffen. Der Bayer geht viel in Clinch und kämpft ſehr unrein, was von lautem Proteſt des Hauſes begleitet wird. Punktſieger: Frank. Erbittert ſtoßen Gründel⸗Mannheim(Südd. Meiſter) und Schäffer⸗ Würzburg zuſammen. Gründel als der phyſiſch Stärkere, iſt bedeu⸗ tend im Vorteil und der Würzburger kann ſich nur durch Defenſiv⸗ kampf über die Strecke retten. Die dritte Runde ſieht nur noch einen kämpfenden Mann, Gründel im Ring, er landet nach Belieben, während Schäffer für den Reſt der Zeit die volle Deckung aufſuchen muß. Neues aus aller Welt — Das Ilugzeug im Dienſt der Verkehrsregulierung. In Lon⸗ hat kürzlich das alljqährliche berühmte Derbyrennen ſtattgefun⸗ den, das in dieſem Jahre einen bisher unerreichten Maſſenſtrom von Rennbeſuchern auf den Weg nach Epſom geführt hat. In den wegs, dazu etwa 1000 Privat⸗Autos, außerdem ungezählte Mengen von Pferdefuhrwerken aller Art. Es iſt für die Londoner Polizei niemals eine leichte Aufgabe eweſen, dieſen Verkehr einigermaßen ſo zu regulieren, daß alles glatk verläuft. Man hat deshalb in dieſem Jahre zum erſtenmal den Verſuch mit einer Luftkontrolle gemacht. Zu dieſem Zweck wurde eine Kontrollſtation auf dem Rennplatz ſelbſt eingerichtet, außerdem verkehrten Polizei⸗Kontrollwagen auf der Strecke. Neben dieſen Wagen diente ein Flugzeug der Kontrolle des VBerkehrs, das die Wegſtrecke von London nach Epſom ſtändig unter teils telephoniſch mit der Londoner Polizei in Verbindung, ſodaß man in London ganz genau über den Stand des Verkehrs Beſcheid Der Verſuch iſt zur Zufriedenheit der Polizei ausgelaufen. — Beſteuerung der Fahrkarken zu Gunſten des Roten Kreuzes in Rußland. Laut Beſchluß des Rates der Volkskommiſſare wer⸗ den die Dampfſchiffahrtskarten mit einer Steuer zum Beſten des opeken von den Karten 1. Klaſſe und 2. Klaſſe, die mehr als 2,5 oldrubel koſten. Bei Fahrkarten 3. Klaſſe wird die Steuer erſt ei einem Fahrpreis von mehr als 4 Rubel erhoben. Die Fahr⸗ gäſte von Luftzeugen zahlen eine Steuer zu Gunſten des Roten Kreuges in Höhe von 4 Prozent des Wertes der Flugkarte. Dieſe rfügung unterliegt noch der Beſtätigung durch das Präſidium des entralexekutivkomitees. — Erdbebenverwüſtungen in Kamtſchatka. In Schanghai einge⸗ ſerſtene Privatbriefe berichten 2 155 rtgeſe ie an der nördlichen üſte von Aſien n Kamtſchatka 5 mit 5. dielen.„Sopken“ genannten Vulkanen, deren man 40, darunter Atiae. kennt, als das Land der Feuerberge bekannt und berüchtigt. Heit dem 16. April wurden auf der Halbinſel nicht weniger als 195 rderſchütterungen verzeichnet, die an Heftigkeit ſtetig zu⸗ indlich zeitig en Bauwerke zum Opfer fiel. Dabei wurden durch gleich⸗ e Seebeben und Springfluten rieſige Mengen von Ei 55 erf ollen vom Ozean aus auf die Inſel geſchleudert. Am 18. April al olgte ein beſonders heftiger Erdſtoß, der von einer Flutwelle be⸗ voli war. Eine große ſapaniſche Konſervenfabrik wurde dadurch lſtändig zerſtört und alle in ihr befindlichen Arbeiter in die würd gKeſchwemmt. Die am Strand liegenden Boote und Segler deurden ebenfalls in die Tiefe geriſſen. Bemerkenswert iſt vor allem er Umſtand, daß der Kamtſchatka⸗Fluß, der größte Fluß 25 Inſel, d om Erdboden verſchwunden iſt. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte — Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(226 morgens) z. Die geſtern über( iſt ſü 8 über Norddeutſchland lagernde Regenfront iſt ſüd⸗ arts vorgedrungen und hat über Nacht Regenfälls 55 Abtahlung 88 Von Weſten her gewinnt jetzt aber wieder ein großes, den bedeckendes Hochdruckgebiet Einfluß. Nach Schiffsnachrichten e 50. Breite⸗ egen vor der nordamerikaniſchen Küſte über den Ozean. Sein. n Eneit 5 18 kann daher wieder —5 itt heiterer un ärmerer Wi ür die nä ge gerechnet worden. wã itterung für die Aänzer Borausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 er beim gleichnamigen Vorgebirge mündet, vollſtändig )Wiederholt erhöht Werden, aber auch von landwirtschall- das Phos pha und Magnesiawerk Bayern G. m. Industriespionage! Die Handelskammer in Barmen kteilt mit: In der letzten Zeit mehren sich wieder die Fälle, in denen ofkenbar zum Zwecke der Industriespionage die Firmen vom, Ausland aufgefordert werden, Fragebogen auszufüllen, Kataloge und Offerten einzusenden. Die Frage- pogen nehmen teilweise auf die wirtschaftlichen Verhältnisse oder auch auf die persönlichen Verhältnisse der virmen Bezug. Die Fragebogen kommen meistens vom Ausland oder auch von Stellen, die sich das Ansehen einer amtlichen Stelle geben. Die Firmen werden dringend gewarnt, einen der- artigen Fragebogen ohne vorherige genaue Prüfung zu beantworten. Die neuen Zucker- und Mineralwasser-Steuern Im Steuerausschuß des Reichstags wurde ein Antrag an- genommen, mit Rücksicht auf die seit Eingang der Vorlage eingetretene Erhéhung des Großhandelspreises die Zucker- skeuer auf 24000 bzw. 60 000 zu verdoppeln. Im übrigen wurde die Vorlage im wesentlichen nach dem Regierungs- entwurf angenommen. Gegen die Stimmen der Linken wurde auch das Mineralwassersteuergesetz mit einigen Kenderungen vom Ausschuß angenommen. Die von der Regie- rung vorgeschlagene Verhundertfachung der Steuer wurde bewilligt. Württembergische Vereinsbank. Der Aufsichtsrat be- schloß der auf 19. Juli einberufenen o..-V. die Ausschüttung eines Gewinnanteils von 1500 auf je nom. 1000 Aktien- Kapital Vorzuschlagen. Der Reingewinn beträgt einschl. 1070 858(1067 606)% Vortrag 334 859 855(7 437 524). Dem Pensionsstock sollen 20(2) Mill.&, der außerordentlichen Rücklage 87(0) Mill. zugewiesen und insgesamt 4 163 855% auf neue Rechnung vorgetragen werden. 5 Papiersackfabrik Schlarb& Co., Hanau. Die Kom- manditgesellschaft unter ohiger Firma wurde mit einem Gründungskapital von 50 Mill. in eine Aktiengesell- schaftſumgewandelt. Vorstand derselben ist der Grün- der der FPirma Carl Schlarb. Der Aufsichtsrat setzt sich Wie folgt zusammen: Direktor Paul Koppel, erster Vor- sitzender, Direktor Ludwig Gottschalk, stellvertretender Vorsitzender, Fabrikant Walter Dürbeck, Kaufmann Jakob Graff, Bankdirektor Wilhelm. Lange, Fabrikdirektor Karl eonhard, Dr. Hans Pflug. Deutsche Wagendecken G. m. b.., Breslau. Diese Firma wurde in eine Aktiengesellschaft mit einem Stammkapital von 24 Mill. umgewandelt. Vorstand derselben ist Dr. Hermann Diedicke. Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren: Direktor Paul Koppel, erster Vor- sitzender, Dr. Emil Stromeyer(Konstanz) stellvertretender Vorsitzender, Siegfried Cassel, Direktor Ludwig Gottschalk, Max Rhonheimer, Willy Sundheimer. *Holzindustrie- Werk Josef Benz.-G. (bad. Schwarzw.). Die im Juli v. J. mit 10 Mill. gegründete Gesellschaft(noch nicht einbezahlt 4,87 Mill. 4) erzielte bis 31. Dezember 1922 einen Rohgewiun von 66,37 Mill.. Un- kosten erforderten 57,57, Abschreibungen 5,81 Mill. /, so daß ein Reingewinn von 2982 732 verbleibt. Grundstücke und Gebäude sind mit 6,36, Betriebseinrichtungen mit 30,87, bar und Bankguthaben mit 23,17, Außenstände, mit 151,45, Vorräte mit 758,37, Gläubiger mit 955,85 Mill.„1 ausgewiesen. Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 22. 6. 23 beschlossen, der demnächst stattfindenden.-V. für das Geschäftsjahr 1922 die Ausschüttung einer Dividende von 15 040 an je 3500 Aktien von 1000 und von 3760„/ an je 3500 junge, an der Dividende mit ½ beteiligten Aktien von 1000% vorzu- schlagen. Eisen- und Stahlwaren-Industriebund. Der Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elberfeld hält am Donnerstag, den 28. Juni 1923, im großen Saale der Gesellschaft„Verein“ 2u Elberfeld, Walter Rathenaustr. 14(krüher Kaiserstraße) eine Mitgliederversammlung ab. Die geschlossene Mitglieder- versammlung beginnt 10 Uhr vormittags. Die Tagesordnang lautet: Bericht des Vorsitzenden, Herrn Fabrikant Oscar Funck e Hagen i. W. über: Schwebende Fragen und Arbei- ten. Die Markstützung und ihre Folgen. Berichterstatter: Herr Fabrikant Paul Ferd. Peddin ghaus-Gevelsberg. Russische Fragen. Berichterstatter: Herr Fabrikant Gotll. Corts Remscheid. Die Allgemeine Mitgliederversammlung beginnt im gleichen Lokale nachmittags 3 Uhr. Deren Tages- lautet: Eröffnungsansprache des Vorsitzenden, lerrn Fabr'kant Oscar Funcke-Hagen i. W. Ansprachen von Nertretern der Behörden und von Ehrengästen. Ruhr und Eisenbahn. Die Besetzung von Rhein und Ruhr. Die deu verspricht eine eindrucksvolle Kundgebung der eutschen Eisen- und Stahlwarenindustrie zu Werden. 10 85 Leux- Werke.-G. für Schiff- und Bootbau, Frank- t a. M. Die.-., in der 8413 Aktien mit ebensoviel Stim- 751 33 Waren, beschloß die Erhöhung des 5 5. von 10 Mill. auf 60 Mill. 4. Von den neuen tien werden 5 Mill. den Aktionären im Verhältnis von 1 zu 2500 pGt. angeboten. Die Weiteren 45 Mill.„ gehen an ein Konsortium Zzur Nerwertung im Interesse der Gesell- schaft. Der neu gewählte Aufsichtsrat besteht aus den Herren Ludwig Heidingsfelder(Heidingsfelder u. Co., Frank- kurt a.), Direktor Max L. Kronheimer(Induchemie“.-G. für chemische und verwandte Industrie, Frankfurt a..), Stadtrat Dr. Ludwig Landmann(Magistrat der Stadt Frank' kurt a.)), Schiffsbaudirektor Carl Leux(Schichauwerft Elbing), Direktor Julius Levi(Gebr. Röchling-Bank, Frank- kurt a..), Bankier Eduard Röchling(Saarbrücken), Robert Weil(klaas u. Weig, Frankfurt 3..), Direktor Hans Wiechert(Deutsche Kommunalbank, Frankfurt à.). * Kaliwerke Ummendorf Eisleben.-G. bei Magdebür. Die.-V. am 19. Juni Setzte die Dividende auf 45 50. für die Stamm- und 50 PEt. für die Vorzugsaktien und den Bonus auf 50 pCt. für die Stamm- und 25 pCt, für die Vorzugsaktien fest. Mitgeteilt wurde, daß der Absatz im abgelaufenen Jahre an Skeinsalz und chemischen Produkten sehr gut War. Infolge des Valutasturzes mußten die Preise in Löffingen licher Seite müsse anerkannt Werden, daß das Syndikat lür die Inlandspreise immer nur eine mäßige Efhöhung vor- genommen habe. Der Ausfall an künstlichen Düngemitteln und der Umstand, daß Stickstoff und Phosphorsäure klapp geworden sind, haben die Gesellschaft veranlaßt, in Bayern b. H. in Baierbrunn zu errichten, dessen Ausbau. seiner Vollendung enigegengehe und voraussichtlich noch im Laufe des Juli in Betrieb genommen werden dürfte. Adler Kaliwerke.-G. in Oberröhlingen am See. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahre 1922 einschliegl. des Vortrages einen Bruttogewinn von 69179 660(4 610 696) l. Nach Abzug der Unkosten, Zinsen und Abschreibungen ver- bleibt ein Veberschuß von 38 066 216(1765832). Die Verwaltung beantragt eine Dividende von 250(12) pot. zur Ausschüttung gelangen zu lassen. Der gesamte Adler- konzern lieferte im Belriebsjahre 180 044 DzZ. reines Kali gegen 122183 Dz. im Vorjahre. In der Bilanz erscheinen Aus Hendel und Indusinie 580 000(25% rep.), Paris 7072 alpeter) 33 Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse *Frankfurt, 26. Juni.(Drahtb.) Das Geschäaft in Dollar- Sschatzanweisungen war heute wieder ziemlich lebhaft, die Preisbewegung ging nach oben. Sie wurden genannt bei erster Notiz mit 120 000—124 000, später 126 000. Im Effekten- verkehr von Büro zu Büro zeigteè sich für gewisse Spezial- papiere größere Unternehmungslust,. Die Umsätze waren in chemischen Werten lebhafter, auch sonst gestaltete sich die Tendenz fest, umsomehrsals der Geldmarkt-für die Effekten- börse günstig ist. Es stehen zum Quartalwechsel größere Zinsbeträge aus dem Anleihemarkt in Aussicht. Sehr ge- sucht waren Philipp Holzmann, man nannte einen Kurs von 135 000. Gebrüder Junghans sind auf andauernde Käufe für Schweizer Rechnung stark gesucht(230 000). XEG. fanden zu 275 000—280 000 Käufer. Unter den Montanaktien sind Mannesmann und Mansfelder gefragl. Spinnerei Ham- mersen 180 000—200 000. Ruhiger lagen Banken. Für Hindrichs u. Auffermann börte man einen Kurs zwischen 125 000—135 000. Sehr gesucht sind L. X. Epstein-Aktien, die gestern mit 125 000 erstmals notierten und Maschinenfabrik Gritzner, sowie Deutzer Gas. Auch Dürkopp würdenerheb- lich höher genannt. Am Markt der amtlich nicht notierten Werte entwickelte sich eine ziemlich lebhafte Nachfrage nach Benz, 240 000. Größee Umsätze erfolgten in Conte- Bank, 16 000 G. Es wurden ungefähr noch folgende Kurse genannt: Api 19 000—20 000, Becker Stahl 215 000 220 000, Emelka 44 000, Hansa Lloyd 50 000—52 000, Krügersball 230 000. Von Rentenwerten nannte man Türken höher. Schutzgebietsanleihe anziehend, 130 000—132 000. Berliner Wertpapierbörse *Berlin, 26. Juni.(Drahtb.) Bei der sehr starken Nach- krage am Devisenmarkte bestand nur sehr geringe Neigung zur Hergabe von Ware, so daß der Reichsbank fast aus- schließlich wiederum die Befriedigung des Bedarfs zufiel. Die Kurse erhöhten sich wieder ziemlich und für die führen- den Plätze konnten nur 25—50% der verlangten Mengen zu- geteilt werden. In Rückwirkung hiervon Waren im kfreien Effekten-Verkehr durchweg héhere KRurse festzustellen, namentlich für die führenden schweren Montfanwerte, Kali- und Bankaktien, sowie auch für preußische Konsols. Dollar- schatzanweisungen wurden schliehßlich per Kassa bis zu 134 000 und per Juli bis zu 156 000 gehandelt. Deuisenmarkt * Mannheim, 26. Juni. Der New Lorker 11 Uhr-Kurs War 0,0006%4— 148000„. Dollarschatzanweisungen 155 000 G. Lebhaft begehrt. Tendenz: Sehr fest. Frankfurter Notenmarkt 26. Juni. 5 2 geld Brief Geld Brief Amerikanische Noten 126600.— 128400.— Oesterr.-Ungar. alte“—.—— Belgische 6590.— 6600.— Norwegischs— 21100.— Dänische 22390.— 22610.— Rumänlsche——— Englishe 577000.- 583000. Spanische..17950.— 16153.— Fränzösis che 7735.— 71915.— Sohweizer 22390.— 22610.— Holländisohe.. 49050.— 43550.— Sohwedische. 32350.— 33650.— itallenisohe 5530.— 5590.— Tsoheocho-Slowak.„ 3760.— 3900.— Oesterreloh abgest.. 179.50 180.50 Ungarische.75 10.25 Frankfurt, 26. Juni.(Drahtb.) Tendenz fest. Es wWurden folgende amtliche Notierungen genannt: London (50%, Brüssel 5800(25%), New xork. 126 000(25%), Holland 49 247, Schweiz 22 500(3025), Italien 5560(307). 55 ee e eenee e br.25, b. Amtliob b 25. 6. 28 3. 28 Amtilon Holland.. 44687 45112 49178 49423 Norwegen. 18852 18917 20847 20982 SBelglen.. 6414 6415 5785 2814 Sohweden 29925 30075 33416 33518 kondon. 52468 525131 578550 531450 Helsingfors—— 3476 3ʃ34 FParls. 042 20:? 7050 709f New-Vork. 113961 114535 125685 126315 Sohwelz.. 20349 20451 22413 22556 Wien, abg.. 162.10 162.90 180.01 180.98 Spanlen.. 16.57 16942 18553 18747 Budapesk 10.96 11.03 14.98 15.04 Itallen. 5117 5142 5546 5571 Frag 4341 3458 3770 3709 Dänemark. 20548 20651 22443 22555 Agram———— pDer Tscherwonz. Die Garantie- u. Kreditbank für den Osten in Berlin teilt mit, daß die Russische Staatsbank sich bereit erkläart hat, Ueberweisungen in Tscherwonzen provisjonsfrei zu behandeln. Der Gegenwert der zu überweisenden Tscherwonzen muß der russischen Staats- bank seitens ihres ausländischen Korrespondenten in fester Valuta, umgerechnet zu den letzten, den betreffenden Korre- spondenten bekanntgegebenen Moskauer Börsenkursen für Tscherwonzen, gutgeschrieben werden. Von der russischen Staatsbank sind Banknoten im Nennwerte von ein, zwei, drei fünk, zehn, funfundzwanzig und fünfzig Tscherwonzen ausgegeben worden(1 Tscherwonz= 10 frühere Goldrubel). Die Noten müssen voll gedeckt sein, und zwar mindestens zu 25 pt. des Nominalbefrages durch Edelmetalle und Edel- valuta, berechnet nach Goldparität, der Rest durch erst- klassige, kurzfristige Wechsel und andere kurzfristige Engagements. Augenblicklich sind diese Noten der Staafs- bank noch nicht, in Gold zurückzahlbar, aber ihr Kurswert, der täglich durch die Handelsbörse in Moskau, Abteilung Wertpapierbörse, in Sowjetrubeln notiert wird, weist inner⸗ halb eines gewissen Abstandes von der Goldparität eine grohe Stabilität auf. Der Gesamtbetrag der gegenwärtig im Umlauf befindlichen Tscherwonzen beträgt 90 Mill. Gold- rubel und stellt 14. his 15. pCt. sämtlicher Verpfliehtungen der russischen Staatsbank dar. Die Noten sind zurzeit Weit über den vorgeschriebenen Betrag hinaus mit Gold gedeckl, nämlich mit 49 pCt. Die Ausgabe der Noten verfolgte in der Hauptsache den Zweck, für die russische Geschäftswelt eine stabile Währung zu schaffen und die Kreditgewährung der Staatsbank auf eine sichere Grundlage zu stellen, ohne weiterhin die Notenpresse in Anspruch zu nehmen. Waren und Märkte Berliner Produktenmarkt Berlin, 26. Juni.(Drahtb.) Am Produktenmarkte Waren die Steigerungen Wwiederum sehr groß. Das Inland hält mit Angeboten dauernd zurück, so daß die Kauflust, besonders kür schnell zu liefernde Ware, hür zu entsprechend höheren Kursen befriedigt werden kann. Die Kauflust hängt zum Wesentlichen Teil mit der zum 1. Juli bevorstehenden starken Erhöhung der Gütertarife und mit der erneuten Steigerung der Devisenkurse zusammen. Bei dem sehr knappen Angebot ließen sich die hohen Forderungen für Weiz en nur schwer durchsetzen. Roggen War nach Westdeutschland gefragt. Stärkere Kauflust bestand für Gerste und Hafer. Die übrigen Notizen paßten sich- der steigenden Bewegung an. E Stickstoffdünger. Die Preise für Stickstoff- düngermit tel sind wie folgt neu festgesetzt: chwefel⸗ saures Ammoniak nicht gedarrt und nicht gemahlen 33 790% für das kg; Stickstofk gedarrt und gemahlen 34 130, Salz- saures Ammoniak 33,790; Leunasalpeter(Ammonsulfat- 790; Kaliammon-Salpeter 33 790 1; Natron- Salpeter 40 440; Kalkstickstoff 30 230. Diese Preise gelten für alle am 26. Juni zur Absendung gelangenden Mengen bis auf Weiteres, 1 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeref Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: i..: Dr. Fritz Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunaf⸗ politik: Richard Schönfelderf für Gericht und Sport: Willy Müller: für Ahr nachts: en der Regen, aufheiternd, wärmer. 5 U mit 166 006 997(10 839 085). U. à. Debitoren mit 183 329 680(17 924 086)„ und Kreditoren Handelsnachrichten, Lokales und den⸗ 8 n übrigen redaktionellen Inhalt: i. V. Richard Schönfelder; für⸗Anzeigen: Karl Hügel 595180 ſ e 4. Seife. Nr. 288 Mann heimer General· Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Dienstag, den 25. Juni 1923 „Schiffsinſp. Georg Sraab e. S. Hans Heinrich 19. Kfm. Adolf Froh u Eliſabeth Brenner 9. Kfm. Karl Rudolf Gerhardt e. T. Stefanie Elfriede]17 glandesamiliche Na 19. Kfm. Jakob Beierbach Node Helfmann 9. Werimſtr Karl 56 Zegler c. T. Lillt Frene Erika 17. Kfm. Albert Herrmann e. S. Emil Max u1 Rüd. K en. 49. Student Kurt Dannenberg u. Helene Schaub 9. Bäckermeiſter Karl Moſer e S. Karl Heinrich 17. Dipl.⸗Ing Herm von Felbert e. S. 1. Kfm. Joſef Herzberger u. Roſa Mannheimer 9. Kfm. Wilhelm Keck e S. Edwin Ronald 17. Kfm. Albert Hans Soyez e. S. Heinz e. S. Juni 1923 Veerkündete. 19. Kfm. Julius Reeber u. Anna Röckel. 10. Kim. Eduard Tubach e. S. Walter Ed. Fritz Alb. 17. Krankenhausdirektor Dr. Ernſt Moritz Flach e. 13. Kfm Karl Keßlec u. Anna Müller Juni 1923 Getraut 10. Zementeur Pietro Taſſera e. T. Baratieri Hans Dietrich Paul Ernſt ſe Marie 13. Ing. Johann Schmelcher u. Erika Fuß e eee 10. Chemiker Dr. Alfred Eduard Lübke e. S. Klaus 18. Dipl.⸗Ing. Wilh. Simmat e T. Urſula Rels Peter 13. Fabrikarb. Heinrich Keßler u. Sofie Kraus 14. Tüncher Heinrich Frey u. Klara Gehrig 10. Fabrikarbeiter Karl Bender e. T. Irma Paula 18. Tapeziermeiſter Friedrich Roſenzweig e. S⸗ 13. Poſthelfer Auguſt Kramer u. Ida Sauer 14. Fuhrunternehmer Adam Helfert u. Ella Schellig 10. Ing Karl Theod. Brunner c. T. Helene Eliſ. Maria Franz Bernhard Johanng 13. Kfm. Heinrich Scholl u. Maria Wagner 14. Kfm. Oskar Heilbrunner u. Emma Schaudt 11. Schloſſer Jakob Dauenhauer e. T. Anna Frieda 18. Wagenführer Anten Seufert e T. Marg. Jo Ruth 13. Kim. Georg Jaudt u. Veronika Reinhard 14. Dek.⸗Paler Auguſtin Kilb u. Anna Kirchgeßner 11. Heizer Sebaſtian Deppiſch e. T. Ruth Eliſabeth 18. Kfm Phil. Kunzmann e. T. Charlotte Hildeg.! 14. Kim. Karl Koritſchoner u. Lilli Wolff 14 KAfm. Friedrich Kaufmann n. Agnes Schühmann 11. Arbeiter Andregs Tönnes e. T. Eva 18. Verkzufer Pzilipp Hilsheimer e. T. Emna e 14. Schmied Wilhelm Schütt u. Auna Flößer 14. Kfm. Arro Lucht u. Elſa Schultheix 11. Händler Karl Weber e. T. Gertrud Franziska 18. Direktor Rudolf Armbruſter e. S. Hans Bert 14. Buchhändler Karl Aletter u. Kath. Seifried 14. Straßenwärter⸗ Martin Schraut u. Kunig. Hardung 12. Steuermann Georg Schmitt e. T. Ruth Eliſabeth Ferdinand. 14. Ing. Emil Michel u. Martha Reim 14. Bankkaſſier Friedr Blauth u. Irma Bertſchinger 12. Schuhmacher Wilh. Jüttner e S. Wilhelm Friedr. 19. Expedient Heinr. Ball e. T. Margot Eliſabeſh 14. Filtatleitei Adolf Becker u. Anna Schuch 14. Kutſcheceibeſitzer Joſef Wirthwein u. Eliſa Müller[ 12. Althändler Karl Klock e. S. Karl Alois Juni 1923 Geſtorbene 14. Schreiner Theodor Kronenbitter u. Joh. Wörner geb. Seufert 2825 12. Eiſendreher Eugen Neuer e. T Liſa Elſo 80 55 14. Arb. Pkilipp Nöhrbaß u. Johanna Skott 14. Lehrer Dr. phil. Rob. Schinzinger u. Anng Hebting12. Schreiner Jakob Hembd e T. Johanna 6. Kfm. Johannes Mehl, 50 FJ. 1 M. 15. Bankbeamter Wilh. Laib u. Magdalena Eiſelſtein 16. Hafenarb. Leonhard Emmert u. Emilie Ehrle 2. Taxameterbeſitzer Friedr Georg Joſ Zimmermann. Eliſabetga Anra Maria Bürger, 3 J. 195 15. Kim. Herm. Schmidbaur u. Anna Kagerer 72 Eim Jeſ ue 4 5*— 908 e. T. Rotraud 10 e 4 M. 15. Matroſe Pei. Mayer u. Karol Brenner geb. Müßi. Aun Dolef Gerueen mog ande Bolizei S 3. Katharing Schlecht geh. Zuß, os.. 15. S Luiſe Grabel big 5—3 Siene u. 9 155 geb. Kißler 18. ae e. S. Norbert 11 5—5 Nlf e 45 J. 4 M. 15. Sattler Heinr. Ackermann u. Margareta Henri. Techniker Guſtav Sreiner u. Eliſe Krieger 5 gudwi 2 3 Herbert Wolf,— J. 2 15. Friedr. Brunner u Marie Samnel 16. Küchenchef Adolf Hartmann u. Marie Prietz geb. 15 ee e 14. led. Packer Albert Alex. Schreiter, 10 J.* 15. Schreiner Paul Haran u. Pauline Ritter Becker 9 50 N 13. Lagermeiſter Peter Schall e. S. Hans Kurt 14. Kfm. Bn 5 e 48 J. 41 1 80 15. Eiſenb.⸗Sefr. Joſef Schmitt u. Marie Gerner 16. Schloſſer Friedrich Klein u. Eliſe Bentz 13 Wagenführer Anton Hoſt 2 8 Bernhard Anton 14. led. Arb. Anton Hartmann, 19 J. 16 M. 15. Ing. Theodor Brandel u. Friederike Ganninger 16. Daakbeamter Erich Knof u. Hilda Schmid 13. Laborant Heinr. Chriſt Chriſtoph Blome e. T. 15. Küfer Wilhelm Schork 57 J. 3 M. 16. Bankbeamter Arthur Barfuß u. Emma Eppler 16. Bauarb Andr. Larer u. Kath Gebert geb. Diener Hildegard Eliſabeth Julie 235 15. Gertrud Herbeld, 2. Tage 16. Kfm. Friedrich Groß u Frieda Sauter 16. Arbeiter Georg Loibl u. Kath. Knorr 5 15. Fabrikant Daniel Weißmann 63 J. 3 M. 16. Km. Wilh. Wieſe u. Marg. Wetzel 16. Schloſſer Wilh. Metzger u. Emma Wiederhold 14. Arb. Anton Bütmer e. S Heins Kurt Anton 15. Kath. Balſchbach geb. Leidwein, 73 J. 7. M. 16. Metallarb. Albert Konrad u. Luiſe Fletterer 16. Schreinermſtr Erich Mix u. Klara Mirlach 14. Sortierer Leo Schnepf e S. Eugen 15. led. berufsloſe Barbaxa Hördt, 78 J. 7. 16. Stadtarb. Joſef Weiß u. Frieda Schaffner 16. Arbeiterſekretär G3. Mohzich u. Barbara Kilian 14. Schloſſer Ludwig Heß e. S. Ludwig Balentin 15. Klara Schwarz geb. Frankert, 31 J. 11 M. 16. Maſchinift Stefan Waltert u. Ling Blank 16. Km. Aloie Räth u Frida Gebhardt 14. Prof. Dr. 905. Theod. e. S. 9 55• 16 Irmgard Anna Heinrich 1M 16. Packer Friedr. Guthier u. Elif. Schuhmacher geb. 16. Kfm. Adolf Schenkel u. Klara Wieſt 15. Bauing Ludwig Götzelmann e. S. Karl Hch. Ludw. 16. Ottilie Berger, 2 J. 2 t. Abel 416. 9 7 5 Nee. Wlh 1 85.. VVPPD 16. Gertrud Roos geb. Welter. 79 J. 9 M. 1. ul 16, Kraftwagenfü 16. Maſchinengehilfe Hch Schmitt u. Marie Schäfer„Kfm. Wilhelm Schnurx e. T. Edith Luiſe 16. Karolina Katharina Friederike Hoffmann geb. 16. eeee 16. Maſchinenführer Willi Schober u. Eliſab. Korn 15. Arbeiter Georg Aug. Fuierer e. S. Georg 37 J. 2 M. 16. Verw.⸗Afſiſtent Edgar Grasmück u. Eliſab. Martin] 18. Schloſſer Peter Schopp u. Anng Schulz 16. Lok.⸗Heizer Ludwig Beck e. T. Adeltrud Frieda 17. Maſchinen⸗Arb. Jakob Nutz, 71 J. 1 M. N 16. Kim. Wilhelm Stern u. Eliſabetha Kuhn 16. Metzger Franz Schüly u. Ida Behringer geb. 16. Kraftwagenführer Hch. Schäfer e. S. Heinrich 18. led. Arb. Karolina Eliſabet) Klenk. 19 J. 4 W. 16. Packer Michael Schmetzer u. Anna Mann Banſchbach N 16. Ing. Kurt Heinſtus e S. Hans Dieter Auguſt 16 led Kontoriſtin Anng Haigis. 26 J. 6 M. 18. Konditor Adolf Vohmann u. Marie Kirmſe 16. Techniker Konrat, Stephan u. Marig Weiſana 16. Monteur Heinu Holzmüller e. S. Herbert Arno 18 Eliſabeth Jann geb. Breunig. 79 J. 8 M. 18. Schloſſer Friedrich Münch u. Anna Gleißner 16. Dentiſt Wilh. Waldmann u. Maria Paquet 16. Bahnarbeiter Adam Weber e. S. Johannes 18. Prokuriſt Karl Robert Enſinger 66 J. 7 18. Schloſſer Ferd. Egner u. Berta Netſcher 16. Kfm Karl Witzigmann u. Erna Schimper 16. Kfm. Ludwig Rummel e. S Werner Hans 18. Ewilie Franziska Hockenberger. 18 Tage 18. Stadtarb. Karl Noe u. Roſa Rippberger 16 Spurkeſſenſekr. Joh. Königsfeld u. Wiſhelm. Winter 16. prakt. Arzt Dr. Gerhard Weber e. T. Almut Elli18. chreiner Johann Hemmerling 65 J. 1 M. 18. Kim. Johann Piotrowski u. Eliſabetha Florſchütz 19. Kim Dr phil. Avolf Ciermann u. Eliſab. Juchs Emma Luiſe 18. Anna Siel anar Tremmel, 8 J I1 M. 9 18. Kfm. Otto Müller u. Ling Weiß 10. Kellner Georg Hofmann u. Karoling Maas 16. Friſeut Andreas Schloſſer e. S. Erich Andreas 18. led. berufsl. Marte Kath. Wilh. Worner, 15 J. 9 10, Lok ⸗Heizer Adolf Armbruſter u Maria Dauenhauer 19. Afm Guſtar Kaufmann u. Klara Bechtel 16. Arbeiter 7 Halter e S. Adam 19. Philippine geb. Schwib, 78 J. 3 M. 19. Expedient Joſef Knecht u. Anna Roſecker 19. Kupferſchmied Karl Klug u. Anna Voll. 17. Schloſſer Rudolf Dornacher e. S Rudolf Wilhelm 19. Joſef Hans Aumann 2 J. 2 M. N. 19. Wirt Eugen Scherz u. Sofie Bürkle geb. Heidt Juni 1923 Geborene. 17, Schaffner Gottfr. Bernauer e. S. Werner Theodor 19. Henriette Mandelbaum geb. ankfurter, 74 J. 1. 19. Kfm. Thomas Salzmann u. Kath. Boos 7. Kfm. Hermann Lehr e. T. Gerda Paula 17. Glaſer Joſef Hinteregger e. T. Gertrud Ling 19. Johanna Irmgard Frank, 8 M. 14 T. — Am 24. juni verschied nach kurzem schweren Leiden ia 48. Lebens- jahr unser lieber Sohn, Bruder und Schwager Dr. phil. u. jur. 4448 Taelr-fehne —— torium in Offenbach statt. Max Ernst Mayer o. Professor der Rechte an der Universität Frankfurt. FRANKFURT a. M.(Mendelssohnstrasse 40) Im Namen der Familie: Dr. Erich Carl Mayer. Die Beisetzung findet am Mittwoch, 27. Juni, 11 Uhr im Krema- A. Mitglieder- Versammlung Mittwoch, den 27. Juni, 8. Uhr. Liedertafel K 2, 32 Vortrag des Herrn Re⸗ gierungrat. Dr. Hofmann, Leiſer der Preisprüfungs⸗ der Handtasche einer Ausgewieſenen v. Sonnt. abend i. Schloß⸗ garten iſt erkannt und wird gebeten, die Taſche auf dem Fundbüro ab⸗ zugeben, andernfalls An⸗ zeige erfolgt. Gute Be⸗ lohnung zugeſ. 8696 er Finder Getreide-Kommissionsgeschäft ſucht einen tüchtigen, ſelbſtändigen branchekundigen Herm mit guten Empfehlungen. Angeb. unter K. K. 33 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 8654 für Elektromotorenbau, Ankerwickelei und Appa⸗ ratebau, möglichſt mit Prüffeldpraxis, per ſof. gesucht. 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Eingang für unſere Mitglieder zur Regatta auf der Rückſeite des Bootshauſes(Luiſenpark). Mitgliedskarten ſind mit vorzuzeigen. Die Aktivität wird gebeten, ihre Schränke im Ankleideraum sofort zu räumen, da für die Gäſte Pla geſchaffen werden muß 444⁴ Der Vorſtand. blöklen's Psychagoglum bmFeuerbacn. str. 3, Haltest. Karl-Ladenbgstr., behandelt individ. nach elg.Methode Währ. ahrel.Prax. emel-Cenhebeg selbst verzwelfelte— 0 25 Kur. nanie, Pollutionen, Sorual-Neurasthenie psych. mpotenz, sowie alle Folgeerscheinungen. 8554 Tintache Jeraftentchungen der Stadtgemeinde. Wegen bevorſtehender Tarifänderung können Wertmarken zu Netz⸗ und Streckenkarten der Städt. Straßenbahn für den Monat Juli d. Is. erſt von Samstag, den 30. Juni ds. Js. ab verkauft werden. 92 Foenſtertlappläben ſür den Neubqu Schaſcweſde. Nähere Auskunft Baubüro Schafwelde, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Er⸗ ſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungs⸗ termin für die Angebote: tag. den 29. 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