ng tuth hold eine Rheinland⸗Republit ins Leben zu rufen, Hezugspreije: In Mannh und Umged ſrei ins Haus und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich Mark 10000. balbmonatlich mark 5000—. vorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17590 Kartsruhe.— Haupt⸗ Rachforderung geſchäftsſtelle mannheim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Reckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher Nummer 7941, 2932, 7033, 7944, J05. Teleg Adreſſe:& lanzeig Mannbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmall Beilagen: Der Sport vom Sonntag Beſchleunigte Durchführung der franzöſiſchen KNheinlandpolitik: Die„Daily Chronikle“ gibt ein Gerücht wieder, das ihr von ihrem Kölner Berichterſtatter übermittelt wurde, wonach infolge der Enthüllungen des„Obſerver“ mit der Möglichkeit zu rechnen ſei, daß die Entwicklung der Dinge im Rheinland von fran⸗ zöſiſcher Seite beſchleunigt und die Welt bereits in den nächſten Wochen vor eine vollendete Tatfache geſtellt werden ſoll. Der neue franzöſiſche Plan ſcheine dahin zu gehen. das Rheinland in verbindung mit dem Ruhrgebiet unter franzöſiſcher Herrſchaft zu darauf hin, daß nicht ein einzige Die„Humanite“ weiſt heute Bin, Micht ein e 5 wansöſiches bayeriſchen Separatiſten⸗ progeß Notiz nahm, weil er für Frankreich höchſt unangenehme Enthüllungen gebracht habe. Mit dieſer Haltung vergleicht das Blatt das Verhalten der Pariſer Preſſe gegenüber den Eüthüllungen des Obſerver. Ferner weiſt das Blatt doenz hin, daß Poincare, der nun einmal die„ewigen Geſetze der Geſchichte und darum an einen neuen Angriff Deutſchlands gegen Frankreich glaube, Dorten nur aus Angſt vor Sace unterſtützt habe.(Danach hat olſo die— Regierung Dorten doch unterſtützt, trotz des doppelten Dementis! er Meldung des„Daily Herald“ aus Paris ſteht hinter der der ſſbert rheiniſchen Separatiſten mehr der fran⸗ zöſiſche Generalfſt ab als der Quai'Orſay. Dorten, der früher von General Man unterſtützt wurde, werde jetzt von Mar⸗ ſchall Foch in ſeinen Beſtrebungen gefördert. Da⸗ Pariſer Dementi werde in London doch nicht ernſt genommen. Die„Daily News erklären, es ſei gleichgültig, ob das Dokument von Tirard ſtamme oder von ſonſt jemand. Eine Beſtätigung des Cirard⸗-Berichtes Dr. Dorten, der zurzeit wieder einmal in Paris weilt, hielt, wie mam von dort der„Voſſ. Ztg.“ meldet, geſtern in einem extrem nationalen Verein einen Vortrag über das, was er die rheiniſche Unabhängigkeitsbewegung nennt. Nach dem Vortrag nahm die Verſammlung eine Entſchließung an, in der die Regie⸗ rung auf wird, die angebliche Uünabhängigkeit im Rheinland zu fördern. Die Eiſenbahnen und Fabriken am Rhein und an der Nuhr! Der ehemalige Finanzminiſter Francois Marſal ſprach im Par⸗ leiausſchuß der demokratiſchen Entente in der Stadt Rouen über die franzöſiſche Finanzlage. Er behauptete bei dieſer Ge⸗ legenheit, der päpſtliche im Ruhrgebiet habe dem Vatikan einen Bericht des Bürgermeiſters von Eſſen zugehen laſſen, der auch den franzöſtſchen Behörden mitgeteilt worden ſei und in dem u. a. geſagt wird:„Das Ruhrgebtet iſt das Herz Deutſchlands und der Körper ſtirbt dahin, wenn das Herz nicht mehr ſchlägt. Francois Marſal ſchloß den Vortraa mit den Worten:„Sagen Sie es all denfenigen, die unter dem Krieg gelitten haben: Der Krieg wird mit Eſenbahnen und mit Fabriken geführt, die Kriegsmaſchinen, Granaten und gif⸗ tige Gaſe Halten wir die Eiſenbahnen feſt, die die Truppen befördern, die Fabriken, die die Armeen ſpeiſen und ſolange es vor den Toren dieſer Fabriten einen Wachtpoſten und ſolange es in ihrem Direktionsbureau einen General gibt, werden unſere Kinder nicht den Tod erleiden; denn ſolange iſt der Krieg ummöglich.“ Rede des früheren Finanzminiſters Marſal ſpricht mit bru⸗ 3 aus, daß die von ihm vertretenen politiſchen Kreiſe Frankreichs die dauernde Feſthaltung der deutſchen Eiſenbahnen und Induſtrieſtädte im Rhein⸗ und Ruhrgebiet betreiben,— eine weitere Illuſtration der durch die Enthüllungen des„Obſerver“ beleuchteten franzöſiſchen Machenſchaf⸗ ten. Wenn zu Zeit Präſident Millerand in einer Rede auf dem Bankett der Vertreter der ausländiſchen Preſſe in Paris— die Deutſchen ſind ausgeſchloſſen!— verſucht, bei der Weltmeinung für die franzöſtſchen Ziele zu werben umd die verhängnisvolle Politik der franzöſiſchen Negierung durch täuſchende Worte qu ver⸗ ſcheiern, ſo müſſen ſolche Verſchleierungen angeſichts der vielleicht wenſger vorſichtigen, dafür aber offeneren Bekenntniſſe zu den wahren Abſichten der franzöſiſchen Politik vergeblich bleiben! u den Enthüllungen des Obſerver Ein Teil der Londoner Preſſe befaßt ſich weitertin mit dem vom Doſerver peröfſemlichen franzöſiſchen Geheimbericht. 3 5 Reuter. Melbung beſagt, ein nachdräcklches franzbliſder de menti beſage, daß das vom„Obſerver veröffentlichte nicht exiſtiere. Dennoch wird es von den men ern als ficher angeſeben, daß Frankreich verſucht, das Rheinland von Deutſchland zu krennen. ee e Die K tare der Pariſer Preſſe wer beachtet. Wesger inn des aden dtal de wude, mieeld bebe un 7 5 0 9 7 ienſtes in Köln zur Zeit des Kapp⸗Pu 1 8 amtlicher Seite prompt dementiert. Reuter erfäget, es handle ſich bei dieſer Behauptung des„Matin“ nur um eine Wieder⸗ bolung einer im letzten April in London veröffenttichten Mitteilung, die ſchon damals kategoriſch in Abrede geſtellt wurde. Der Kölner Berichterſtatter des„Dally Chroniele“ erklärt, ſeine Informationen hätten ihn davon überzeugt. daß die Franzofen die ſauf, Schafung einer rbeiniſchen Republit crichtete Pottik allen gelaſſen zätten und daß ibre Politit ſtärker zu emer An⸗ ſieriensvolitik geworden ſei.. Jedermann im Rheinland ſei icher, daß ein äußerſtſtarker Druck nöͤtig ſein würde, um die Tranzoſen wieder aus dem Rheinlande zu vertreiben. Der neueſte ſal en der Franzoſen gehe daßin, das Rheinlend ein⸗ chließlich des Eſſener Bezirks zu behalten. Mellons Europareiſe. Nach einer Pariſer Drahtung des 305. T. itt der Schaßſetretür Melton em Somsiug von Newyart nach Europa abgereiſt. Bei ſeimer Abfahrt erklärte er, er reiſe inoffiziell, er wolle ſich aber davon unterrichten, in welcher Art ie Politik Amerikas gegenüber den europäiſchen Schuldnern ge⸗ zaltet werden müſſe. 8*Ein Gnadengeſuch für Görges. Nach einer Eſſener Meldung Prd„Voſſ. Itg.“ iſt das offizielle Gnadengeſuch für den zum Rode, verurkeilten Görges am Montag von dem Verteidiger dem weviſionsgericht in Düſſeldorf überreicht worden. Dem Geſuch gefl A Schreiben des Paters und des Bruders von Görges bei⸗ Seletz und, Necht WMiktag⸗Ausgabe Badiche Neneſte Nachrichlen von Rhein und Ruhr Von belgiſchen Soldalen erſchoſſen Wie aus dem Ruhrgebiet gemeldet wird, wurden in Gladbeck am 24. Juni ein im Krankenhaus als Pflegling untergebrachter Im⸗ valide, ſowie in der Nacht zum 25. Juni ein weiterer, etwa 49 Jahre alte r Mann deſſen Perſonalien bisher noch nicht ermittelt ſind, von belaiſchen Soldatenlerfchoſſen. Bezeichnend iſt auch ein aus Wanne gemeldeter Vorfall, wonach am dortigen Hafen ein Fuhr⸗ mann einige Male mit der Peitſche knallte, während ein franzöſiſcher Offizier vorbeiritt. Der Offizier hielt das Peitſchenknallen für Piſto⸗ lenſchüſſe, bedrohte die auf den Straßen befindliche Zivülbevölterung, meiſt Arbeiter. mit einem Revolver, und veranlaßte eine in der Nähe befindliche franzöſiſche Truppenabteilung, die Arbeiter zu umſtellen und einer Leibesviſttation zu unterziehen. Selbſtverſtändlich verlief die Unterſuchung ergebnislos. Amerikaniſche Erkundung in Eſſen Dienstag abend trafen in Eſſen die amerikaniſchen Profeſſoren Gollder und Hutchinſon ein, die ſich im Auftragdes amerika⸗ niſchen Ernährungsminiſters bei dem Lebensmitteldezer⸗ nenten der Stadt über die Ernährungslage und das Transportweſen informierten. Profeſſor Hutchinſon hat die beſondere Aufgabe, ſich über den Geſundheitszuſtand im Ruhrgebiet zu unterrichten. Die Profeſſoren. die von Berlin kamen. hatten dort eine Unterredung mit dem Reichsernährungsminiſter Dr. Tuther und in Münſter eine Beſprechung mit dem Oberpräſidenten Gronowski⸗ Mſgr. Teſta beſucht Krupp Wie die„Köln. Zig.“ aus Düſſeldorf meldet, beſuchte Mſgr. Teſta im dortigen Gefängnis Krupp von Bohlen und Halbach. Er verweilte eime halbe Stunde bei ihm und überbrachte Aae we Btter er ieg ſerte e eee n en war vor nonsſekretär der päpſtlichen Geſandtſchaft im Vatfkan. Gedenkfeier für die Tolen an Rhein und Nuhr Die Studentenſchaft der Hochſchulen von Berlin und Eberswalde hielten eine Gedächtnisfeier für die Toten an Rhein und Ruhr ab. Sie legten ſchärfſten Proteſt gegen die Erſchießung Deut⸗ 5 ein. Der Abwehrkampf ſei mit allen Mitteln weiterzu⸗ ren. Die Deulſch⸗hannoverſche Partei und der Abwehrkampf Die Deutſch⸗hannoverſche Partei wird mit Rückſicht auf die wün⸗ ſchenswerte Geſchloſſenbeit des Abwehrtampfes gegen Frankreich und Belgien im Nuhrgebiet gegen alle augenblicklichen Auto⸗ nomiewünſche auftreten. Luſtflottenverſtärkung in England Im engliſchen Unterhaus gab Premierminiſter Baldwin wichtige Erklärungen über die Berſtärkung 55 britiſchen Flug⸗ einer Anfrage zeugweſens ab. Es 5 dies in des Arbeiterführers tacdonald. Baldwin äußerte ſich, die Regie⸗ arß habe beſchloſfen, eine eee ee zu ſchaffen, die ſtark genug ſei, um Großbritannien gegen Angriffe der größten Luft⸗ macht zu ſchützen, die innerhalb der erreichbaren Zone liege. Die Luftflotte ſoll auf einer regulären und einer organi⸗ ſche werden. Zunächſt ſind 52, ſpäter noch 34 Geſch r vorge⸗ ehen. Der Staatsſekretär für das Flugweſen habe Inſtruktionen erhalten, dieſen Beſchluß ſofort in treten zu laſſen. Bevor dann noch weitere Verhandlungen vorgenommen werden, ſoll die Flugwaffenſtärke der fremden Mächte geprüft werden. Im Einklang mit den Abſichten des Völkerbundes ſei England aber bereit, mit anderen Mächten an der Minderung der Flugzeugverſtärkungen ent⸗ den Grundlinien des Waſhingtoner Vertrages zuſammen⸗ — 0 tlichen Sekretär ugweſen erklärte dann, die vor⸗ —2 en wũ i Seidn 2—5 rden kaum eine halhe Million Pfund 2 außerordentlich wichtig. Möglicherweiſe würden ſie Emfluß auf die —7 europäiſche Polſtik haben. ee amilich von 3 en Störke des franzöſiſchen tes ennunts genommen. In der Preſſe und im um man wohl die entſtehenden Koſten, man will aber nicht himter an⸗ deren Mächten mit der Fl ſſe zurücktreten. Im Abendblatt „Star' wind darauf hingewieſen, daß Frankreich trotz der Ent⸗ waffnung Deutſchlands bis 1925 200 0 Flugmaſchinen beſitzen werde. Es wird ein Vergleich mit dem ehemaligen Flottenwett⸗ rüſten zwiſchen Großbritannjen und Deutſchland gegogen. Eine Verſtärkung der Luftgeſchwader für Indſen und Heberſee wird nicht erwartet England werde nach N ffung von 34 Flieger⸗ geſchwadern etwa 1000 Kampfflugzeuge de V 3 Polens Außenpolitik istufſton üder Auswärtigen Wursſchuß 51 Sene——5 ee d0 noch eine Ausſprache im Plenum des Parlaments bevorſpeht. Von ſeiten— Oppo Außerte man große Bedenken gegen che Erklärung des Miniſters. In der Stel⸗ lung zu Danzig wor man ſich zwar, wie meiſt im polniſchen Parlament, einig. Doch äußerte die ſozialiſtiſche Partei Bedenken ie von der Regierung angewandten Mittel und die Gerüchte über eine Beſetzung Damzigs, dee den deutſchen Stolz erbittern müßte, zu wenig dementiert würden. Die jüdiſche Frak⸗ tion nahm hauptſächlich Stellung gegen eine einſeikige eeeeee da auch die polniſche a mum dur franzõ belgiſche ung hervorgerufen— ſel. 5 Uene polniſche Anmaßungen gegen Danzig Auf die Note des Danziger Senats vom 16. Juni, in der der Senat ſich bereit erklärte, vorläufig den pol trotz 7 d en Beſtimmungen 5 polniſchen dem Anerbieten Danzigs abgelehnt den we ee e Bürger wie bisher zu behandeln, wenn der Senat bengen voll anerkenne und praktiſch durchführen werde gemäß Ar⸗ tikei 104 des Verſailler Vertrags, nach dem der polniſche Bütrger dem Dangiger im Gebiete der Freien Stadt gleichberechtigt ſein muß, außſer im polſtiſchen Rechten Die Note iſt in ihrer Form ſo abgefaßt, daß Polen ſeime Stellung nicht näher präziſtert und daher die aus Artikel 104 hergeleitete Gleichberechtigung nach vor auffaſſen kann, wie es will. Auch will Polen ſelbſt entſcheiden, wann Danzig Wirklichkeit der Völkerbundskommiſſar die entſcheidende Inſtang iſt. Polen übergeht in jeder Weiſe den Kommäſſar des Völ⸗ ſe x bun de ze ſeinen Mafmahmnensn ſallein hieran bleibt ein ſtändiger da ſchätzen zu können. Die Ruh ſeine Verpflichtungen nicht erfüllt habe, während inf Verkaufspreis 211. 300.— 1923— Nr. 289 g Srunoprees je Jeue Mk. 2080.—. Reklamen mk. sood.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagdlatt vormittags 8½ Uhr, Adend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Lür Anzeigen an beſtimmten Tagen. Anzeigenpreiſe: Sei vorausza⸗ Steilen u. Ausgab. wird keine berantwort. übern. h5h. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · ſür aus geſall. od. deſchränkt. Ausgab. od. f. derſp- Nufnahm. v. Finzeig. Auftr. ö. Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim Modezeitung— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Srauen-Seitung und Mannbeimer Mufik-Zeitung Unſichtbare Beſatzung und paſſiver Widerſtand Von der Ruhr wird uns geſchrieben: In der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe wird in den letzten Wochen in ausgiebiger Weiſe das Thema der Aufgabe des paſſiven Widerſtandes im Ruhrgebiet und der Beibehaltung einer„unſicht⸗ baren“ franzöſiſchen Beſatzung behandelt. Dieſe Preſſeerörterungen haben auch in Deutſchland einen lebhaften Widerhall gefunden. Während erfreulicherweiſe ein großer Teil der deutſchen Preſſe es rundweg den paſſiven Widerſtand aufzugeben und eine franzöſiſche Beſatzung im Ruhrgebiet zu behalten, gibt es doch eine ganze Reihe von Blättern, die dieſe beiden Fragen nach allen Richtungen hin erwägen und ſtändig zu dem Schluß kommen, es wäre beſſer für die deutſche Wirtſchaft und die Ruhrbevölkerung, der aſſive Widerſtand würde eingeſtellt werden und die franzöſiſche Be⸗ atzung würde„unſichtbar“ gemacht, d. h. ſie würde im Ruhrgebiet verbleiben, müßte ſich aber völlig paſſiv verhalten. Bei all dieſen hat man bisher faſt immer ver⸗ Nlorz daß der paſſive Widerſtand im Ruhrgebiet nicht auf nordnung der e ee ſondern aus den Kreiſen der Bevölkerung, r Unternehmer und Arbeiter hervorge⸗ gangen iſt. Würde man alſo mit Frankreich zu einer Einigung in der oben gewünſchten Weiſe kommen, ſo müßte die Ruhrbevöl⸗ kerung ſich von heute auf morgen völlig umſtellen, was angeſichts der außerordentlichen Verbitterung gegenüber den franzöſiſchen Ge⸗ walthabern nicht denkbar ibr ürde es uns weiterhin gelingen, von Frankreich die Rücknahme ſämtlicher Ausweiſungen und Ver⸗ urteilungen zu erwirken, ſo würde ſich dadurch ebenfalls eine außer⸗ ordentlich ſchwierige Lage ergeben: die deutſchen Beamten, die bis⸗ her den Franzoſen einen paſſiven Widerſtand entgegenſetzten und von dieſen entweder vertrieben oder in die Gefängniſſe geworfen worden ſind, müßten ae ohne Widerſp bereit finden, mit den Beſatzungsbehörden zuſammen zu arbeiten. Dies Zuſammen⸗ arbeiten würde natürlich in der Hauptſache darin beſtehen, daß die franzöſiſche örde Befehle gibt, die von den deutſchen B auszuführen ſind. Man kann unmöglich von Leuten, die ins. nis geworfen wurden, weil ſie dieſe berſaſſer nicht aus dem gleichen Grunde die Heimat verlaſſen mußten, mißhan⸗ delt wurden, verlangen, daß ſie jetzt—. das tun, was ſie vor 24 Stunden für ausgeſprochenen Vaterlandsverrat hielten. Der Geiſt des paſſiven Widerſtandes würde weiterhin die geſamte Ruhrbevöl⸗ kerung auch dann noch beherrſchen, wenn von Berlin aus der Wider⸗ ſtand abgeblaſen werden würde. Wenn man bedenkt, daß bisher über 50 000 Einwohner des Ruhrgebiets, Beamte, Arbeiter, Ange⸗ 817 von den Franzoſen vertrieben wurden und dieſe 50 000 nach bbruch des paſſwwen Widerſtandes eventuell wieder zurückkehren dürſten, ſo würden dieſe Leute unter keinen Umſtänden daran den⸗ ken, für die Franzoſen auch nur eine Handreichung zu machen, ſie würden ſich immer vor Augen halten, ob ſie wollen oder nicht, daß die franzöſiſche Beſatzungstruppe es war, die ſie von Haus und Hof vertrieben, ihren Hausrat beſchlagnahmt und zerſtört, ſie mißhandelt und beraubt hätten. Es iſt natürlich vollſtändig ausgeſ ſen, daß unter ſolchen Um⸗ A eſatzung“ geſprochen ſtänden von einer„unſi werden kann. Es nimmt ſich wohl auf dem Papier ganz gut aus, wenn man lieſt, die ſche Beſatzungstruppe wäre nur zum Schein im Ruhrgebiet und verhielte ſich völlig paſſo. Die r⸗ bevölkerung ſelbſt urteilt ganz anders. Sie ſieht tãglich die zahlreichen Selſchen oldaten und Offiziere, die ver⸗ ſtehen auf Koften Deutſchlands im Ruhrgebiet in Saus und zu leben, wird ſich täglich in Erinnerung rufen, daß die fran⸗ zöſiſche Beſatzungsbehörde 12 den allerſchärſſten Mitteln ge⸗ en hat, um den paſſwen derſtand zu brechen, nämlich 5 Würde die Ruhrbevölkerung auch alle Ge⸗ Beraubungen vergeſſen, an alls ewig denken. Der Gedanke ntrieb und Anſporn, guch weiter⸗ hin im paſſiven Widerſtand zu beharren. ungerblckade. walttaten, Morde, die Hungerblockade wird ſie jeden Es würde bei einem Abblaſen des mülntde Wider⸗ des und der einer ſogenannten unſichtbaren Be⸗ r einem vollſtändigen Chaos ung ein Zuſtand gleichkommen würde. Der bisherige ſyſtematiſche e Widerſtand würde 1 Einzelunternehmungen auflöſen: hörden, Unter⸗ nehmer, iter würden von der großen Linie abweichen und von 5 aus jede Arbeit unter franzöſiſchen Bajonetten verweigern. chließlich darf nicht vergeſſen werden, daß durch eine ſ Löſung des Ruhrkonfliktes diejenigen nationalen Elemente, die isher an einer Verſchärfung des paſſtven Widerſtandes noch nicht bet n, nunmehr auf eigene Fauſt der franzöſiſchen Gewalt Wider⸗ ben entgegenſetzen würden. Es iſt alſo mit einer Lage zu rechnen, ie von ſelbſt 8 Aufhebun unſichtpar 7 des paſſiven Widerſtandes unter einer en Beſatzung vollkommen ausſchließt. Dieſe Lage, die unter allen Umſtänden eintreten muß und wird, muß man ſich in Deutſchland ſtändig vor Augen halten, um die Ge die eine unſichtbare Beſatzung mit ſich bringt, auf das Genaueſte ab⸗ rbevölkerung wir en nach wie vor ſo lange am palleg Widerſtand feſthalten, wie franzöſiſche Truppen im Induſtriegebiet weilen und wird ſich erſt nach völliger Räumung des Reviers durch die Franzoſen wieder zu intenſiver Arbeit, wie ſie vor dem elften Januar geleiſtet wurde, bereit erklären. Fur Rönigsberger Nede des RKeichskanzlers Die au nerregende Rede, die Reichskanzler Dr. Cune in Königsberg hlelt, wird lebhaft erörtert. ſtverſtändlich ſind ſchon wegen der Ler aſchen politiſchen Lage die Parteiführer und beſonders die an ſchwebenden Kommiſſionsverhandlungen in⸗ tereſſierten Abgeordneten auch während der kurzen Vertagung in Berlin geblieben. Die Ausführungen Dr. Cunos haben bei den Par⸗ lamentariern faſt aller Parteiri gen einen außerordentlich — 50 Eindruck gemacht. Daß der Kanzler bei der äußerſten echten und äußerſten Linken keinen war voraus; zuſehen. Im übrigen begrüßt man die in Rede enthaltenen Wendungen, in denen ſich der Kanzler vollkommen auf den Boden der realen Tatſachen ſtellt. Beſonderen Eindruck machten die klaren und eindeutigen Worte des Kanzlers, in denen er die Stellung des Kabinetts zur Rhein⸗ und Ruhrfrage nachdrücklichſt unterſtrich und erneut darquf hinwies, daß der paſſive Wider⸗ ſtand, vom Willen der Bevölkerung geboren, ſich nicht durch eine der Regierung einfach aufheben läßt. Sehr bemerkenswert hält man die Ausführungen des Kanzlers zunt Reparations roblem. Daß er hier mit klaren, kurzen und ſchlichten Worten den Willen zur Jahlung der Reparationsverpflich⸗ tungen unzweifelhaft feſtlegte, erſchien aus innen⸗ und außenpoliti⸗ ſchen Gründen ſehr notwendig. Hier tritt der Kanzler allen denen wie gegenüber, die noch heute die Erfüllungspolitik ablehnen oder nur eingeſchränkt anerkennen Dies wird zur Klärung der innerpoliti⸗ chen Lage weſentlich beitragen. Außenpolitiſch aber wird die Rede mit einer ganzen Reihe phantaſtiſcher Lügennachrichten auf⸗ mugezweifelt wird. räumen, in denen der Wille Deutſchlands zuͤr Zahlung immer wieder —̃— —————— — —— —— ſorge. 2. Zeite. Nr. 289 Maungeimer Genergal-Anzeiger(Miitag⸗Ausgabe) Mitiwoch, den 27. Juni 192³ Der Moròd an Cadow In der Sache des Parchimer Mordes ſind, wie bereits mitgeteilt, geſtern in Berlin zwei junge Leute verhaftet worden. Es handelt ſich dabei um die beiden Leiter der Wanſeer Zentrale der Arbeitsgemeinſchaft Roßbach, die der batezen ſonle und der Verdunkelung verdächtig erſcheinen. Die Ver⸗ hafteten ſollen ſich bei dem vorläufigen Verhör in Widerſprüche ver⸗ wickelt haben. Weitere Verhaftungen ſollen, wie der„Vorwärts⸗ berichtet, in dieſem Zuſammenhang noch erfolgen. Roßbach läßt übrigeng durch ſeinen Verteidiger erklären, daß er perſönlich den Parchimer Vorgängen fernſtehe, was ja wohl auch ohne weiteres klar iſt, da Roßbach ſich ſeit dem 17. März in Unterſuchungshaft befinde: Der„Votwärts“ erhebte heute in einem mit einer Fülle von Einzelheiten ausgerüſteten Artikel e dagegen, daß die beiden Schelftführer der deutſch⸗völkiſchen Freiheitspartei in Parchim der Kaufmann Maſolle und der ffabrikant Theo v. Hardt von der Staatsanwaltſchaft wieder freigelaſſen worden ſind. Er nennt dabei noch einige andere Perſonen, u. a. den Oberleutnant d. R. v. Lewis und den Oberleutnant a. D. FFricke, die unbedingt von der Mordtat wußten und an der Verſetzung und Zerſtreuung der unmittelbar Beteiligten mitgewirkt hätten, ſomit alſo unter allen Umſtänden als Mitſcheuldige in Betracht kämen Fricke ſei der Sohn eines Bankiers, der die finanziellen Transaktionen der Roßbach⸗Organiſation be⸗ Schließlich behauptet der„Vorwärts“, daß Cadow nicht wegen ſeiner Spitzeldienſte für die kommuniſtiſche Partei kalt gemacht worden ſei, ſondern, weil er wichtige und für die Organiſation unbe⸗ queme Ausſagen im Leipziger rfahren gegen Roßbach vor dem Staatsgerichtshof hätte machen wollen. Die Angelegenheit gehöre vor den Oberreichsanwalt. 5 Auch wir halten dafür, daß dieſe Dinge mit peinlichſter Sorgfalt und unnachſichtlicher Strenge nachgegangen wird. Die Mordſeuche, ob ſie nun von rechts komme oder von links, muß ausgeräuchert werden. Deutſches Reich Der ſächſiſche Miniſterpräſident Dr. Jeigner iſt, wie der„Voſſiſchen Ztig.“ aus Dresden gemeldet wird, geſtern nach Berlin abgereiſt. Er ſoll heute und morgen Unterredungen mit dem Reichspräſidenten Ebert und dem Reichskanzler haben. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß dieſe Ausſprache ſich auf die Rede in Niederblanitz bezieht, die trotz aller Dementierungs⸗ verſuche ungeheuerlich bleibt. Die Ausführungsbeſtimmungen für die neue Deviſenordnung ſind bereits fertiggeſtellt und werden heute oder morgen das Reichskabinett beſchäftigen. Der Reichsverband der deutſchen Induſtrie und die großen Organiſationen des Handels wurden von der Regierung erſucht, ihrerſeits zur Markſtützung in materieller Weiſe beizutragen. Die Maßnahmen gegen den Wohnungsmangel Der Wohnungsausſchuß des Reichstags führte ute ſeine Beratungen über den Geſetzentwurf zur Aenderung der ekanntmachimg betreffend Maßnahmen gegen den Wohnungs⸗ mangel fort. Die Diskuſſion drehte ſich beſonders um die neue Faſſung des§ Ba, wonach die Inanſpruchnahme zu Zwecken der Wohnungsbeſchlagnahme von Gebäuden oder Räu⸗ men, die im Eigentum oder in der Verwaltung des Reiches, eines Landes oder einer öffentlichen Körperſchaft ſtehen und öffentlichen Zwecken oder zur Unterbringung von Beamten zu dienen beſtimmt ſind, nur mit vorheriger Zuſtimmung der zuſtän⸗ digen oberſten Reichs⸗ oder Landesbehörden zuläſſig ſein ſoll. In der Abſtimmung kam der Ausſchuß mit Stimmenmehrheit zu dem Ergebnis, daß die Gebäude und Räume der Behörden uſw. dem Zugriff des hnungsamtes ebenſo unterliegen ſollen wie es bei privaten Räumen der Fall iſt. Demgemäß wurde 5 Ja geſtrichen. Die wertbeſtändige Enklohnung. Ueber die Verhandlungen im Reichsarbeitsminiſterium vom 25. Juni wegen der Wertbeſtändigkeif der Löhne erſchienen in der Preſſe Notizen, wonach der Reichsarbeitsminiſter von ſich aus auf geſetzlichem Wege vorgehen werde, falls eine Einigung innerhalb der Zentralarbeitsgemeinſchaft über die Durchführung der Anpaſſung der Löhne und Gehälter an den verbeſſerten Index nicht erzielt werden ſollte. Das könnte irrtümlich dahin verſtanden werden, daß das Reichsarbeitsminiſterium ſchon jetzt entſchloſſen ſei, eine Anpaſſung an den Index durch ein Geſetz vorzuſchreiben. Das Reichsarbeitsminiſterium weiſt demgegenüber ausdrücklich darauf hin, daß es zu der Frage, wie die Anpaſſung durchzuführen ſei, noch nicht endgütige Stellung genommen habe. Die bis⸗ herigen Verhandlungen dienten lediglich zur Klärung der verſchie⸗ denen Meinungen. Endgültige Beſchlüſſe ſind bisher nur hinſichtlich der Verbeſſerung des Inder gefaßt worden. * Die neuen Verſicherungsgrenzen. Nach einer neuen Verord⸗ nung des Reichsarbeitsminiſters wird als Folge der neuen Mark⸗ entwert die verſicherungspflichtige Einkommensgrenze auf ein Jahresverdienſt von 27 Millionen Mark im etzten Gebiet und 34 Milljonen Mark im beſetzten Gebiet feſtgeſetzt. Für die Kranken⸗ verſicherung wird die Einkommensgrenze auf 21 bezw. 24 Millionen Mark Jahresverdienſt erhöht. *Aus einer krüben Quelle ſchöpfte, wie die„B ⸗Mär⸗ kiſche Zeitung“ feſtſtellt, die ſozialdemokratiſche Preſſe bei ihrer Be⸗ ſudelung des toten Schlageter. Ihr Gewährsmann iſt nämlich ein polniſcher Spitzel namens Vinzenz Ponzyc geweſen, der auch jetzt noch als einer der Hauplagenten der Danziger Sozialdemokratie betätige. National⸗Theater Mannheim Kleiſt: Prinz Friedrich von Homburg Im Herbſt des Jahres 1800 hatte Kleiſt an ſeine Braut Wil⸗ helmine geſchrieben:„Dein nächſtes Ziel ſei, Dich zu einer Mutter, das meinige mich zu einem Staatsbürger zu bilden.“ Derſelbe Kleiſt, derim Staate Friedrich Wilhelms III., ſei es im Heer, ſei es im Beomtentum, nur etwas ſeinem ganzen Weſen durchaus ungleich⸗ artiges empfand und der ſich die zehn Jahre nach obigem Brief ganz ſeiner„moraliſchen Ausbildung“ zu widmen verſuchte und der reinen Entwicklung ſeiner Perſönlichkeit. Derſelbe Kleiſt, deſſen Individualismus das Wort herausſchleuderte:„Wenn der König meiner nicht bedarf, ſo bedarf ich ſeiner noch weniger“, 1810, als er nach erfahrungsreichen Jahren eigener Not und der Not des Vaterlandes nach Berlin zurückkehrt, bringt er ſeine letzte Tragödie, den Prinzen von Homburg, nahezu fertig niedergeſchrieben mit. Jenes Drama, in dem Kleiſt ein Zeugnis davon ablegt, daß er ſein Ziel, ein Staatsbürger zu werden, erreicht hat. Denn dieſes deut⸗ 800 aller deutſchen Dramen, unausſchöpfbar reich an dichteriſchen Wundern und ethiſchen Werten, iſt nichts anderes als ein Bekennt⸗ nis zum Staat als dem Symbol ſittlicher Weltordnung, iſt das voterländiſchſte unſerer vaterländiſchen Dramen: das phraſenlos un⸗; pathetiſche Hohelied der Hingabe, der ſittlichen, weil freiwilligen Unterordnung der Perſönlichkeit bis zur Selbſtaufgabe, um der All⸗ gemeinheit, dem Vaterland zu dienen. Und darnach erſchießt ſich dieſer Kleiſt,„weil er— wie es Gundolf in ſeinem bei Gg. Bondi (Berlin) erſchienenen Kleiſtbuch ausdrückt— ſein unbedingtes Selbſt zuletzt nicht in und an und mit ſeinem Volk verwirklichen kann— mit dem unbedingten Ich.... die Welt zu verwandeln“. Uns aber blieb dieſer Homburg: ein lebendiges Vermächtnis aus dem Geiſte der Stein und rſt, der Schleiermacher, Fichte und Arndt, eiln Ruf, ein Sporn, eine Pettſchel Im Drama ſelbſt vollzieht ſich die Wandlung, die Kleiſts Brief als Ziel bezeichnet und die Kleiſts Leben ausfüllte, das Werden des Staalsbürgers, an und in der Perſon des Prinzen. Der lebens⸗ luſtige, heldiſche und ſelbſtiſch hemmungsloſe Jüngling wird dem Mann, zu einem gleichſam diſziplinierten Helden. Er kommt Kurfürſten nahe, in dem(wie Gundolf ſagt)„ein Funke Prinz Friedrich glimmt“ wie im Prinzen ein„Kern Kurfürſt ſteckt. Man Ennte den Kurfürſten einen gereiften Prinzen Friedrich nennen, den Prinzen einen ſugendlichen Kurfürſten: ſie ſind gleichſam zwei vorſchiedene Altersſtufen desſelben Heldentums“. Schließlich ſit im Kurfürſten der Prinz, im— der Kurfürſt; es gibt ni Steger noch Beſiegten. Der Prinz wird relf zum Tode, der Kurfürſt reif zur Gnade! Die konflikterregenden Kräfte werden umgeſchaltet. Dadurch wird die wundervolle Menſchlichkeit der Dichtung erreicht, der nichts ſtarre Idee, nichts Gewaltſamkeit, nichts mechaniſche Konſtruktion, nichts von außen herangetragen iſt. Hingeriſſen durch Die Franzoſen in Baden Eine neue Verhaftung in Offenburg Der Gefängnisaufſeher Grundel in Offenburg iſt von den Franzoſen verhaftet worden. Die Verhaftung erfolgte, weil Grundel das Verlangen eines untergeordneten franzöſiſchen Beauftragten, das Gefangenenbuch vorzuzeigen, abgelehnt hat. Wie ſich nachträglich herausſtellte, handelte es ſich für den Franzoſen nur darum, feſtzu⸗ ſtellen, ob ein in Straßburg inhaftierter Verbrecher früher im Offen⸗ burger Gefängnis war. Auf dieſe beſtimmte Anfrage hätte der Fran⸗ zoſe ſelbſtverſtändlich ohne weiteres Auskunft erhalten. Da aber das franzöſiſche Vollzugsorgan, obgleich es nur eine Auskunft einzuholen hatte, wie zu einer Reviſion des Gefangenenbuches erſchien und dem⸗ entſprechend ſeine Forderung vorbrachte, war die Abweiſung des Ge⸗ fängnisaufſehers ſelbſtverſtändlich. Die Franzoſen haben am Freitag vormittag den Karlsruher Rheinhafen von ſedem Verkehr abaeſperrt. Der Grund ſoll in einem verſuchten Sabotageakt liegen. Die bei der Holzverladung beſchäftigten Arbeiter wurden von den Franzoſen durchſucht; etwas Poſitives hat aber die Unterſuchung nicht ergeben. Badiſcher Landtag *farlsruhe, 26. Juni. In Erwartung der Behandlung von Beamten⸗ und Erwerbs⸗ loſenfragen ſind die Tribünen überfüllt. Zunüchſt wurde der An⸗ trag des Amtsgerichts Mannheim auf Genehmigung zur Straf⸗ verfolgung des Abg. Bock(Komm.) auf Antrag des Ge⸗ ſchäftsordnungsausſchuſſes einſtimmig abgelehnt.(Der Antrag des Mannheimer Amtsgerichts war wegen angeblicher Beleidigung durch die Preſſe geſtellt worden). Im folgenden berichtete Frau Abg. Riegel(Ztr.) über die Nouelle zum Beſoldungsgeſetz. Nachdem der Reichstag am 7. Juni den Entwurf zur Ergän⸗ zung der Beſoldungsordnung angenommen hatte, iſt auch in Baden eine Aenderung notwendig geworden, die ſchon allein durch die raſende Geldentwertung bedingt iſt. Das Geſetz ſchien zwar in ſozialer Hinſicht bedenklich, aber eine Ablehnung wäre wegen der kataſtrophalen Wirkung auf die Beamten nichk möglich geweſen. Auch für die Penſionäre bringt das Geſetz weſentliche Bor⸗ teile. Der badiſchen Regierung ſei es zu verdanken, daß ſie die Aenderung der Spannung zwiſchen den Ortsklaſſen erreicht hat. Baden iſt nicht ein Land mit großen Verſchiedenheiten, ſondern ein einheilliches Wirtſchaftsgebiet. Die Kinderzuſchläge ſollen nach dem neuen Geſetz in Zukunft bedingungslos bis zum 16. Lebensjahr bezahlt werden. Das wichtigſte des geſamten Be⸗ ſoldungsgeſetzes iſt der Einbau der Teuerungszuſchläge in die Grundgehälter, um das Gleichgewicht der angewachſenen Teue⸗ rungszuſchläge zu erreichen. Der Anfangsgehalt im jeder Gehalts⸗ gruppe beträgt jetzt 34 des Grundgehaltes. Die Rednerin begründete darnach noch einige vom Haushaltsausſchuß an dem Geſetzentwurf vorgenommene Aenderungen. Eine dieſer Aenderungen betrifft da⸗ Ruhegehalt des früheren Staatspräſidenten Geiß, das künftig 50 Prozent eines Miniſtergehalts betragen ſoll.(Die Wiedergabe einer vom Ausſchuß angenommenen Entſchließung 5 nicht möglich, da der Inhalt dieſer Entſchließung infoſge der auf der Tribüne herr⸗ ſchenden Unruhe unverſtändlich war.) Weiterhin berichtete Abg. Frau Riegel(Itr.) über den Beamtenurlaub und ſtellte den Antrag, daß dieſer Urlaub nach der vom Staatsminiſterium ge⸗ troffenen Regelung durchgeführt wird. der VBeamtenurlaub ſoll künftig in den Beſoldungsgruppen 1 bis 4 je nach dem Alter 14 bis 25 Tage, in der Beſoldungsgruppe 5 und 6 18 bis 31 Tage, in den Beſoldungsgruppen 7 bis 8 21 bis 31 Tage, in der Beſol⸗ dungsgruppe 9 21 bis 35 Tage, in den Beſoldungsgruppen 10 und 11 28 bis 35 Tage und in den Beſoldungsgruppen 12 und den folgenden 95 bis 42 Tage je mach dem Lebensalter betragen. Im Zuſamenenhang damit begründet Abg. Hanemann(D. Nat.) einen von ſeiner Fraltion und Mitgliedern der Deutſchen Volkspartei und des Landbundes unterſchriebenen Antrag, in dem der Regierung wegen der Art der Beantwortung einer Anfrage über den Stand des Beamtenurlaubs Mißbilligung ausgeſprochen wird. Abg. Weber(D. Volksp.) gab der Anſicht Ausdruck, daß die Beamten grundſätzlich das Recht für ſich in Anſpruch nehmen dürfen, daß ſie auf die gleiche Urlaubszeit Anſpruch haben, wie die neben ihnen beſchäftigten Reichsbeamten. Auffallend ſei aber der Ton, in dem einige Beamteneingaben gehallen geweſen ſeien: nicht zu billigen ſei der Schritt der Badiſchen Beamtenſchaft, die ſich an die wandte, dieſe möge gegen die Urlaubs⸗ verfügung der badiſchen Regierung einſchreiten. Den Antrag des Haushaltsausſchuſſes lehnen wir ab. Abg. Bock(Komm.] ſprach gegen die den höheren Beamten zu⸗ geſprochene längere Urlaubszeit und wandte ſich gegen die Behand⸗ lung die nicht der Koalition angehörende Abgeordnete von manchen höheren Beamten erführen. Abg. Meſer(Soz.): Wenn wir den Standpunkt der Kommu⸗ niſten einnehmen, die den Geſetzentwurf ablehnen, ſo bekämen die Beamten am 1. Juli kein Geld. Wir müſſen daher dem Geſetz trotz ſeiner Mängel zuſtimmen und beim Reich vorſtellig werden, daß es ſoziale Verbeſſerungen im Reichsbeſoldungsgeſetz vornimmt. Von einer völlig gleichmäßigen Bezahlung aller Beamten, wie das die Kommuniſten wünſchen, kann natürlich keine Rede ſein, aber den unteren Gruppen der Beſoldungsordnung muß ein die kraftvolle Bändigung einer eigenwüchſigen Sprache voll Farbe, Glanz und Schwung, aufs ſtärkſte gefeſſelt von der unvergleich⸗ lichen Kontrapunktik des formalen und des inneren Aufbaus, er⸗ ſchütttert durch die erhabenen Schauer des tragiſchen Konfliktes, be⸗ ſeeligt durch die— man möchte ſagen— himmliſche Heiterkeit der Entſpannung— ſo preiſen und lieben wir dieſes Werk, das 1821 in Wien eine verſtümmelte,„unter Gelächter und Ziſchen begrabene“ Uraufführung erlebte, als das vielleicht ſchönſte Geſchenk, das ein deutſcher Dichter dem deutſchen Volke machte. Das Vewußtſein davon im Volke lebendig zu erhalten, iſt Pflicht jeder Bühne, die Kulturgut wahren und mehren will. Und wenn man einer Aufführung nachrühmen kanp, ſie habe ihre Mitt⸗ leraufgabe 2 ichter und Volk erfüllt, ſo iſt das ein hohez Lob, ders im einzelnen oder die Feſtſtellung, daß neue Wege von der Spiellettung nicht beſchritten worden ſind, nicht ſchmälern ſo noch ſchmälern wollen. Die Auffüthrung gehört wie die von„Herodes und Mariamne“ zu der wertereichſten der 2 Ende gehenden Spiezeit. Und eröffnet, wenn man bedenkt, ſie mit begreifl ſe durch die lange Spielzeit ſchon er⸗ m Künſtlern zuſtande gekommen iſt, einen erfreulichen blick für das nüchſte„Nicht zuletzt auch, was den Spielleiter Artur Holz betrifft. Seine fleißige Arbeit mit und an den Schauſpielern hat ewe getragen: die Geſamtaufführung hatte Rundung und Präziſion, Straffung und Rhythmus, Gltederung und Zuſpitzung. Die Inſzentierung war ſchlicht, ohne ärmlich zu ſein: die Schlachtſzene war als Bild und in der Bewältigung des heiklen Problems„ nlärm“ ückt; ſchön auch die unaufdringliche Feierlichkeit vor dem Dom. Die Arbeit mit dem Darſteller war, wie das letzte Mal Wittgen, ſo diesmal Richard Eggarter förderlich geweſen. Gewiß iſt noch nicht das und Ungelöſtheit überwunden, aber die Darſtellung des 5 bedeutet ſchon, wie bei Wittgen die des Herodes, 3 Schritt nach vorwärts. Eggarter nt immer, auch wo Leiden · chaft und Gefühl nur gehemmt auswirken können. durch die, ch möchte ſagen, Reinlichkeit ſeines Spieles, ſenes Mitſchwingen einer idealgläubi Seele, ſenes weſenhaft Deutſche ſeiner jüng⸗ lingsnahen Art. war er auch mehr heldiſcher Träumer, als träumeriſcher Held, faſt ein wenig zu zart und zu ſe wenig von dem Kleiſtiſch⸗brodelnden, das nicht eberaus ſein in der herrlichen Liebesſzene nach der Schlacht, wo auch Ilfe Lahn ſehr gut war, die leider bei dem Auff 9 ins Heroiſche, wo ſie von Liebe über ſich ſelbſt hinausgehoben die Tat des liebten wiederholt, ein wenig ins Theatraliſche abglitt. Sonſt hatte auch ſie wie Eggarter eines en Triebes und eine bewegend⸗bewegliche Anmut. Den Kurfürſten, dieſe erhabene Miſchung aus Staagtsräſon und Gefühl, aus ſchem Soldatentum und heiterer Menſchlichkeit, dieſen Freund, dieſen Familienvater, dieſen Landesvater mit der Aus⸗ Letzte an Sprödigkeit mpft— ſehten 1 25 de die Kleiſtiſche Verhaltenheit P Die vor⸗ 5 aali Wir läufige Regelung der Urlaubsfrage erſcheint uns erträglich. 5 5 55 daß in Bälde die Reichsregierung die ganze Frage menſchenwürdiges Leben gewährleiſtet werden. Den deutſchnationalen l. Während er Unter⸗ ür das geſamte Reichsgebiet regeln ſollte. 55 Mißtrauensvotum werden wir ablehnen. Redner im Folgenden gegen den Landbund wegen ſeiner Abg ſchrift zu dem deutſchnationalen Antrag polemiſiert ruft Zur i Hertlein(Landbund):„Lüge!“— Der Präſidem rüg dieſen Jun. Abg. Wittemann(Ztr.): In der Beſoldungsorbne muß die zwiſchen den unteren und den oberen Gruppen e Spannung gemildert werden. Die Bezahlung der unter 5 Gruppen iſt dringend verbeſſerungsbedürftig. Die Urlaub frage ſollte vom Reich einheitlich geregelt werden. 35 Abg. v. Au(Landbund): Es ſteht feſt, daß wir viel zu viel Be⸗ amte und Angeſtellte im Staat, im Land. in den Gemeinden 1 im Reich haben. Hier muß abgebaut werden. Die jetzige Benene der Urlaubsfrage findet unſere Zuſtimmung.— Die unteren Ve⸗ amten ſollten aber in der Bemeſſung des Urlaubs nicht zupiel von den oberen Beamten entfernt ſein. Die Behandlung der Anfragen der Deutſchnationalen durch den betreffenden Miniſter beamten war nicht zu billigen. Abg Dr. Glockner(Dem.): Ich kann das Bedenken nicht umter⸗ drücken, daß durch eine zu weitgehende Ausgleichung der Grenzen der oberen Beamten gegenüber den mittleren und unteren Beamten die Qualität der Leiſtungen der oberen Beamten erheblich trächtigt werden kann. Auch ſind doch die Kulturbedürfniſſe rech verſchiedene.(Zuruf des Abg. Bock(Komm.): Auch der Prole; tarier hat Kulturbedürfniſſe!) Ich ſpreche nicht vom Proletarier. Die Urlaubsfrage ſollte eine gleichmäßige Behandlung für Reich un Länder erfahren. Dem Antrag Hanemann können wir nicht zuſtim⸗ men. Ein Anlaß zur Mißbilligung liegt nicht vor, denn die Ant⸗ wort der Regierung war ſachlich. Abg. Mayuer(Deutſchn) befaßte ſich mit der Art der Behand⸗ lung der kurzen Anfragen ſeiner Fraktion. Die der Negierangsan⸗ wort folgende Heiterkeit der Mehrheit des Hauſes war ein Ausdru der Schadenfreude, daß die Deutſchnationalen eine Ohrfeige be⸗ kommen haben. Die Antwort der Regierung iſt ſomit als Scherz aufgefaßt worden. Die Urlaube über einen Monat können u Krillk Anlaß geben Mit der Feſtſetzung des Ruhegehalts des früheren Staatspräſidenten Geiß ſind wir nicht einverſtanden. Staatspräſident Remmele: Ich muß den Vorwurf zurückweiſen, als ob die Regierung ſich bemithe, recht unhöflich zu ſein. Der Herr Finanzminiſter wollte dem Antragſteller weder zunahe treten no ihn beleidigan. Zur Urlaubsfrage möchte ich bemerken: Wir haben auf Grund unſer ehrlich gewonnenen Ueberzeugung gehandelt. Ein Antrag auf Schluß der Debatte wurde mit Mehrheit ange⸗ nommen. In einer perſönlichen Bemerkung wurde vom Abg⸗ Weber(D. Pp.) feſtgeſtellt, daß es ſich nicht um ein Mißtrauens“ votum handelt, ſondern nur um den Ausdruck der Mißbilligung. Bei der Abſtimmung über das Beſoldungsgeſetz wurde die Beſtim⸗ mung über das Ruhegehalt des ehem. Staatspräſidenten Geiß mit Mehrheit angenommen; die Abgeordneten der Deutſchnationglen, der De der Kommumiſten enthielten ſich der Stimme Darauf wurde das ganze Geſetz mit Mehrhe angenommen und der Antrag Hanemann(Mißbilligung) abgelehnt.— Schluß der Sitzung 8 Uhr. Nächſte Sitzung Mittwoch vorm. 10 Uhr.— Fortſetzung der Tagesordnung. Im Landtag hat die ſozialdemokratiſche Fraktion eine förm? liche Anfrage über die Verteilung eines nationalſozialiſtiſchen Flugblattes unter der Studentenſchaft der Karlsruher Hochſchule eingebracht. 0 Letzte Meloͤungen Verſchärfung der belgiſchen fabinettskriſe. Brüſſel, 27. Juni. Die Mitglieder des zurückgetretenen Kabinetts ſind der Anſicht, daß die innere Lage es Belgien verbiete, die inter⸗ alliierten Verhandlungen fortzuſetzen. Die Kabinettskriſe hat ſich noch weiter verſchärft Man ſpricht ernſthaft von Kammer⸗ auflöſung und Neuwahlen. Es iſt klar, daß eine derartige Zuſpißzung auf die Haltung Belgiens in der Ruhrfrage einen entſcheidenden Eim fluß ausüben muß. Griechiſches Ultimatum an Bulgarien? Sofiq, 27. Juni. Der Vertreter Griechenlands ſoll nach Zeitungs“ meldungen ein Ultimatum an die bulgariſche Regierung wegen der Einfälle in griechiſch⸗mazedoniſches Gebiet gerichtet haben. Falls in fünf Tagen keine Genugtuung gegeben ſei, würden die diploma“ tiſchen Beziehungen abgebrochen.— Die Regierungen der Kleinen Entente ſollen ſich in lebhaftem Telegrammwoechſel befinden, un eine Konferenz der Kleinen Entente in Sinaja vorzubereiten. * Dresden, 27. Juni. Der berühmte Bariton der Dresdener Oyer Scheidemantel iſt unerwartet 64 Jahre alt geſtorben. „Türkiſch-allllertes Uebereinkommen. Aut den Türken wurde ein Uebereinkommen getroffen, wonach die Alltierten auf ihre For⸗ derungen gegenüber den Türken verzichten. Dagegen ſollen die. der Konzeſſionsinhaber in der Türkel gewahrt bleiben. Die Türk 7 verpflichten ſich, auf die Nilckerſtattung der von den Allierten St. Wien und Berlin auf Grund der Beſtimmung der Verträge von O Germain umd Verſailles beſchlagnahmten Werte zu verzichten. weltweiſen Heiterkeit auf dem Grunde einer großen Seele— Godeck. Mit Liebe, mit der ungebrochenen Kraft ſeines grnet Könnens, dem endlich wieder einmal eine große Aufgabe geſ 5 war; ein menſchlicher Fürſt, ein fürſtlicher Menſch, ganz rein jedem erborgten Flitter. Daneben Kottwitz— Kolmar unb verwittert, ein Haudegen mit kindlicher Seele voll Schwung he Feuer; humorig unterfüttert; unendlich liebenswert und—5 rührend in ſeiner klugen Biederkeit, ein Kabimettſtück— wohl zu beachten, nicht um ſeiner ſelbſt willen da, ſondern g0b Ganzen achtſam eingefügt. Dem junkerlichen Hohenzollern ein Wittgen eine unbekünemerte Robuſtheit, die zu Anfang zene wenig grell neben dem Homburg ſtand, aber in der Lerkerſm. von Wärme erfüllt war, den Dörfling Köhler in ſicheren 2 riſſen. Lene Blankenfeld nahm ſich geſchickt der Kurfürfttz ur⸗ und Linn brachte die Erzählung vom angeblichen Tode de⸗ ſich fürſten zu unaufdringlich ſtarker Wirkung. Der Beifall ſteigerte zuletzt zu ungewöhnlicher Stärke: man rief Künſtler und eec zu wiederholten Malen und dankte ihnen aufs herzlichſte. Mit—— Der Abend war, wenn auch nicht vollkommen, ſo doch ſchön eine Freude. hs.. Kunſt und wiſſenſchaſt Gründung einer Ptaturwwiſſenſchaſtlichen Vereinigung für baden. In Heidelberg iſt eine Naturwiſſenſchaftliche mfaſſen guna gegründet worden, die alle Beſtrebungen einbeitlich u pflegt ſoll, die bisher in vielen Sondervereinen in Nordbade 1 7 einen, worden ſind. Wir haben bereits ſeit Jahren eine Reihe von Gebieten die mit anerkennenswertem Eifer auf enger umgrennten Jund für naturwiſſenſchaftlichen Zwecken dienen: beiſpielsweiſe der den Ver⸗ ogelſchut, die in Heidelberg und Mannheim beſteben ſe Kä⸗ eine für Aquarlum⸗ und Terrariumfreunde ker- und Schmetterlingsfreunde die 99 die ſich mit Pflanzenkunde beſchäftigen, aeptonagtett ge⸗ eine ufw. Zwiſchen dieſen Vereinen, deren volle Unabhän ſwolle Be⸗ wahrt bleibt, foll eine Brücke geſchlagen werden, damit wer eins ver⸗ obachtungen, die vielleicht ſonſt im kleinen irtel eines Berend loren gehen, einer größeren Gemeinde von Naturfreunden Als Sit breiteren Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden eee weil die r Arbeitsgemeinſchaft wurde Heidelbera beſtimm ſhaft wert⸗ Nachbarſchaft der Hochſchule, von der die Arbeitsgemeinſchel, Mit⸗ volle Anregungen erwarten darf, und die Lage Heidelbecgafigen Ge⸗ kelpunkt Nordbadens belondars begünttigen Mit der porlüzerner ſchäftsführung wurde der 0 berger FFeldornithologe on einem anzer beauftragt. die gemeinſchaft wird geſchloſſe⸗ wiſſenſchaftlichen N ünh geleitet, dem die an nen Vereine und einset!“ene Noturfreunde alle beſon Gebiet zur kenswerte Beobochlnern ayf naturwiſſenſchaftlichem Kenntniz, zum Asinalch an die anderen Vereine und Nord· eini⸗ 40 chen Volkspartei, des Landbundes und ngen. niau 5 — ſic e d rceobes gSSSSSS ———.eenreerene r⸗ zir en r⸗ f. + en * e⸗ e⸗ l⸗ ⸗ en n⸗ ht 2„ ie 1d N⸗ t⸗ d⸗ t⸗ JJjJFTCC. ͤ 5 7 Feichniſſe und V „Mittwoch, den 27. Zuni 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 290 Wirtſchaſtliches und Soziales Generalverſammlungen des Badiſchen Bauernvereins In Raſtatt wurden die Generalverſammlungen Zentral⸗Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft des adiſchen Bauernvereins und die 17. Generalver⸗ der lammlung der Badiſchen Bauernbank abgehalten, an die ſich nachmittags der 1 5. Verbandstag anſchloß Hie rzu en ſich eingefunden Juſtizminiſter Trunk und andere Vertreter Regierung, Vertreter der Stadt und der Bauernſchaft aus nahezu ganz Baden. Nachdem Direktor Sattler den Jahresbericht des Badiſchen Bauernvereins erſtattet hatte, hielt Präſident und Landbagsabgeordneter Weißhaupt eine Nede, in der er zunächſt die wirtſchaftliche Lage ſtreiſte und an die Landwirte die Lahnung tete, ihr Geld wertbeſtändig anzulegen. Der Redner ſetzte ſich dann mit dem Landbund auseinander, der als eine politiſche Partei anzuſprechen ſei, und erklärte weiter, der Bauern⸗ verein habe ſich noch nie mit Politik befaßt und in ſeinen Reihen habe jeder, ob Katholik oder Proteſtant, Platz. Die Landwirt⸗ ſchaftskammer dürfe zu keinem Werkzeug einer poritiſchen ntei gemacht werden; da ſie eine geſetzgebende Körperſchaft ſei, do müſſe ſie ein unabhängiges Organ für die geſamte badiſche Land⸗ wirtſchaſt ſein und dürfe ſich in das Schlepptau keiner Partei be⸗ Präſident Weißhaupt beſchäftigte ſich dann mit den in der etzten Zeit herausgekommenen Steuern. Di 8 Grund. und Gewerbeſteuer für die Landwirtſchaft ertrüglich. Steuerliche Erkeichterungen bei der Branntweinbeſteuerung und die dabei in Betracht kommenden Reſervatrechte ſeien nur aufrecht zu erhalten, wenn die Schwarzbrennerei aufhöre. Mit einer Auffor⸗ derung, dem Bauernverein die Treue zu halten, ſchloß der Redner ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommene Rede. Danach gab Generaldirektor Dr. Aengenheiſter eine Ueber⸗ ſicht über die Entwicklung der badiſchen Bauernvereinsorganiſation, die heute bei 1231 Ortsverbänden 127 000 Mitglieder umfaßt. Die Jentral⸗Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft hatte einen Umſatz von 44 Millionen Zentner und die badiſche Bauernbank einen ſolchen von 33 Milliarden Mark. 21 iſt der Umſatz der Bauernbank be⸗ reits 10 Milliardem tägli Negaßten Entſchließungen wurden gebilligt. In der Klein⸗ brennerfrage wird dabei die Schwarzbrennerei entſchieden verurteilt und die volle Erhaltung des Hausbrandes gefordert.— Zur Ge⸗ dreidebewirtſchaftung wird die freie Wirtſchaft bei etreide und zur Produbtionsſteigerung aufgefordert. Sa werde der Bauernſtand beitragen, er dert aber, daß neben dem Beſitz auch die hohen Einkommen zur Beſtreitung der hierfür nötigen Mittel herangezogen werden.— Zur Milchverſorgung wird den Städten die Einführung ge⸗ ſtaffelter Milchpreiſe eniſ der wirtſchaftlichen Leiſtungsfähig⸗ keit der Verbraucher empfo und die Milchnot als die Folge einer falſchen Preispolitik der Städte bezeichnet.— Eine vierke Entſchließung nimmt zum Steuerweſen Stellung und fordert Vereinfachung und Ausbau der Steuerveranlagung. Schluß der Tagung ſprachen Reichstagsabg. D de z über die Aebel des Bauernvereins, Abg. Seubert über die Branntwein⸗ brenmerei, Schill über die Miſchverſorgung und n Gleichenſtein über den Rebbau.*0 Städtiſche Nachrichten die evangeliſche Jugendwoche vom 17. bis 24. Juni war, ſo wird uns geſchrieben, eine wohlge⸗ lungene Feſtliche Gottesdienſte in allen Kirchen, durch Chöre und amationen der Jugendlichen ausgeſchmückt, leiteten die Woche ein. Die abendlichen Vorträge in der Konkordien⸗ kirche erfreuten ſich Feeen en in Gruppen um Plchen ſaßen die en und Mädchen der ——— die zu ihne—— Sten ger n ſprachen und von dem. ——— er und er Ch— r ſchenkenn 8, von der Bibel, dem unausſchöpf⸗ Uchen der Menſchheit, von dem noch unklaren 0850 und—2—— der jungen—— es gedeutet und erfüllt wer* hrem Kampf ſen Rau Dunſt ein Sinnbild iſt den ſemeinen Kampf 12 und eiſtknechtende—— und die beſonderen Hilfsmittel in dem ſo chweren 5 t war auch die Jobanniskirche muſi n Abendfeier. San bee en die Jagendwoche miit emer gemein. ſamen nach Neckarau, wo in der übe i ſten Ki farrer Schenkel ein gemeinſamer Gocbesdienſt 1— 55 and. lichen gehalten wurde. Noch nie iſt Schweres f nur durch ho danen und An Kampf. ——9+ immer mit den Wirrniſſen und iderniſſen un nd und zweifelnd 7 worden, rigen Gegenwart hat die Woche alle guten Geiſter der Ju⸗„und uns Alten, die wir es mitanſahen, iſt dur e⸗ 2 dert waſen dgan diefen Lerangelungen der ſche Glaube geſtärkt worden, daß man auch in unſerer zer⸗ fo ſchen Verwertung mitteilen. Auch iſt ein Austauſch der Literaturver⸗ Ebenſo ſind für ſpäter gemeinſame Vorträge und Führungen vorge⸗ ſehen. Mit dem Naturwiſſenſchaftlichen Verein in Freibur a, der eine gutgeleitete und ſebr wertwolle, aber bisber nur das füdliche Ba⸗ den berückſichtigende Jeitſchrift berausgibt, ſowie mit Karls⸗ rude ſoll ſo bald als möalich Füblung geſucht werden, damit das aanze Land wiſſenſchaftlich erfaßt werden kann. Es ſoll der Verſuch gemacht werden, zu dieſem Zwecke die Freiburger naturwiſſenſchaft⸗ lichen Blätter ſo ausz eine Förderung der Heimat⸗ und Naturſchutzbeſtrebun⸗ gen und fieat anch ganz im Sinne des großen Vereins Dadilche 5 mat“, welcher der Arbeſtsgemeinſchaft wohlwollend gegenüber⸗ Jahrbücher Bd. 3, 1922, wervolle Eimzelheiten. Danach läßt ſich lech erkennen, daß die 120 Meter jange, 60 Meter breite Kirche architeztoniſch eng verwandt war mit dem Markusdom in Benedig: dreugförmige fünſtupplige Baſiſita. Die Mitte des Baus, der aus Material des nahen Artenistempels erſtellt war, nahm ein großes Mauſoleum ein, das ſoge nannte Grab des Ev. Johanmes. kun, Inſchriften aus römiſcher Heidenzeit bis herunter zu den Wand⸗ ritzeleſen der Pilger des 14. Jahrhunderts fehlt es nicht, auch nicht am Reſten von iken, Wandmalereien und dergleichen aller Art. ie Spuren zeigen, hat die Kirche einſt ſchwer durch Feuer gelitten 110 diente vor ihrem Verfall ſogar als Viehſtall. Die Ausgra⸗ ungen werden fortgeführt. Pr. Theater und Muſik Theaterrundſchau. Hans J. Rehfiſch hat eine fünfaktige degt dee Syfnet gebe die ebenſo wie die früheren Ar⸗ an aun, Rehfiſchs durch Oeſterheld u. Co. Berlin W 15 zum Verſand aufgenebnen gelangt. Desſelben Verfaſſers unlängſt in Jena ur⸗ geführte Tragödie„Deukalion“ hat das uſpielhaus in zur Aufführung erworben.— Dem künſtleriſchen Leiter in geudapeſter Oper, dem Maler Jenö v. Keméndy, der früher der München wirkte, iſt eine wertvolle Erfindung auf dem Gebiete Na Bühnentechnik gelungen. Die eee der v. Kemendy den bemten Ikarus gab, ermöglicht es, im Bühnenraum frei ſede Körper⸗ gem aung auszuführen. Die Bewegungen der„Rheintöchter“ z. B. durch dieſe Erfindung eine frappante Natürlichkeit. Herr er hat die Erfindung in der Budapeſter Oper ſchon praktiſch Das 12. Deulſche Bachfeſt 1924 in Stuligart. In der am Famstag in Leipzig aus Anlaß des 11. Deutſchen Bachfeſtes abgehal⸗ enen Mitglieder 15 gli verſammlung der Neuen Bachgeſellſchaft wurde für 12. Deutſche Bachfeſt 1924 Stuttgart als Feſtort gewählt. Die Aenderung der geſtiegen. Die vom Hauptvorſtand Hau Das erfolgrei ndigungen der einzelnen Vereine geplant. 8 Der Bürgerausſchuß iſt auf Donnerstag, 12. Juli zur Beratung des Haushaltsplans der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1923 berufen. Auf der Tagesordnung ſteht ferner die Errichtung eines Altersheims mit einem Auf⸗ wand von 4460 Millionen Mark. Viele alte Leute, ſo wird zur Ve⸗ gründung der Vorlage u. a. ausgeführt, haben Wohnungen, die für ihre Verhältniſſe zu groß geworden ſind. Werden für ſie kleinere Wohnungen errichtet, ſo werden mit den Baukoſten, die für letztere auf⸗ zuwenden ſind, arößere Wohnungen gewonnen. Nimmt man an, daß auf dieſe Weiſe doppelt ſo viel Wohnraum freigemacht, als neu bezogen wird, ſo iſt für die dem Wohnungsmarkt zufließenden Woh⸗ nungen nur etwa der halbe Betrag der normalen Bauaufwendungen erforderlich. Das erweiſt ſich an vorliegendem Projekt: Im Alters⸗ heim können 168 Parteien aufgenommen werden. Wenn dieſe durch⸗ ſchnittlich Dreizimmerwohnungen freimachen, deren Baukoſtenwert nach heutigen Preiſen mit weniaſtens 52 Millionen Mark je Woh⸗ nung(ohne Grund und Boden) anzunehmen iſt, ſo beträgt der Bau⸗ aufwand für die 168 freigewordenen Wohnungen 8736 Millionen Mark, der Geſamt⸗Baukoſtenaufwand des Altersheims(ohne Grund⸗ wert) dagegen 4460 Millionen Mark, demnach Minderausgabe 4276 Millionen Mark. Die Errichtung des Altersheims bezweckt alſo. durch Errichtung von Kleinſtwohnungen mit dem geringſt möglichen Bau⸗ aufwand die in den Wohnungen alter Leute tatſächlich noch beſtehende Wohnungsreſerve entſprechend auszunützen. Daher ſollen in erſter Linie nur ſolche alte Leute(einzelſtehende Perſonen und Ehepaare) Aufnahme finden, die eine größere Wohnung freimachen, als ſie zu⸗ gewieſen erhalten. Das Altersheim ſoll errichtet werden auf dem keilförmigen Platz, der zwiſchen der Kronprinzenſtraße und der Käfertalerſtraße vor der Wohlgelegenſchule liegt. Der Platz hat eine Größe von 5108 Om., von dem 1540 Qm. überbaut werden. Vorgeſehen ſind ein Wirt⸗ ſchaftshof mit Nutzgarten in einem Ausmaß von 1280 Qm. und ein Vorgarten in einer Größe von 2288 Om. Auch der Vorgarten ſoll teilweiſe für Gemüſebau verwendet werden. Das Gebäude hat zwei pteingänge, an der Kronprinzenſtraße und Käfertalerſtraße. Ein beſonderer Vorteil des Bauplatzes beſteht darin, daß das Gebäude vom Krankenhaus her mit Wärme für die Heizung. mit Dampf und Warmwaſſer für den Betrieb der Küche. der Bäder, der Waſchküche und der Reinigung verſorgt werden kann. Das Projekt geht zunächſt davon aus, daß die Parteien ſich ſelbſt verköſtigen. Für den Fall. daß teilweiſe ader ganz gemeinſchaftlicher Küchenbetrieb zur Einfüb⸗ rung kommt, ſind die erforderlichen Räume im Untergeſchoß. nämlich eine Zentralküche mit Nebenräumen und Speiſeräume, vorgeſehen worden. Das Proiekt ſieht in einem Erdgeſchoß und 3 vollen Ober⸗ geſchoſſen die Unterbrinaung von einzelſtehenden Männern und Frauen, ſowie von Ehepaaren in 3 Wohnarten vor. Wohnart A: Einzelzimmer mit durchſchnittlich 16.94 Om. reine Wohnfläche ohne Nebenräume, Wohnart B: Zweizimmerwohnung für Ebepaare mit durchſchnittlich 29.75 Om. reine Wohnfläche ohne Nebenräume. Wohn⸗ art C: Einzelzimmer für Ehepaare mit durchſchnittlich 20.55 Qm. reine Wohnfläche ohne Nebenräume. Insgeſamt ergeben ſich 224 Errichtung eines Altersheims ausgeſehen werden kann, in welcher Zahl einzelſtehende Perſonen oder Eheleute im Altersheim Aufnahme finden werden, wurde das Profekt in der Weiſe dehnbar gehalten, daß die 56 Zweizimmerwoh⸗ nungen in Einzimmerwohnungen abgeteilt werden können. Ferner nimmt das Projekt darauf Rückſicht, daß nach Bedarf Einzelzimmer in Zweizimmerwohnungen zuſammengeſchloſſen werden können. Je⸗ der Haushalt ſoll abgeſchloſſen wohnen Zuſammenwohnen von Fremden ſoll vermieden werden. Die Abteilungen für einzelſtehende Männer und Frauen, wie für Eheleute, ſind getrennt. Da für jeden Haushalt die Möglichkeit gegeben ſein muß. ſich ſelbſt zu verſorgen, ſo erhält jede Wohnung Kochgelegenheit. Die Beleuchtung aller Räume iſt elektriſch. Im Untergeſchoß iſt eine Bäderanlage mit je 3 Brauſe⸗ und Wannenbädern vorgeſehen. Die Verſorgung mit Warmwaſſer hierfür erfolat aus dem Krankenhaus. Zur gemeinſchaftlichen Be⸗ nützung ſind im Untergeſchoß mehrere Zimmer(Leſezimmer und der⸗ ſonnig gelegene Balkons vorgeſehen. Die innere Einrichtung der Wohn⸗ und Schlafräume ſowie die Wäſche ſtellen die Mietparteien. Die innere Einrichtung der Gemeinſchaftsräume wird von der Stadt beſchafft. Die architektoniſche Geſtaltung des Projekts iſt ſo ſchlicht als möglich und ſucht ihre Wirkung lediglich in einer fein abgewoge⸗ nen Gliederung der Maſſen, der Flächen und Geſimſe. eingänge werden architektoniſch beſonders betont und, wie die Ge⸗ bäudeſockel und Fenſtergeſimſe, in Sandſtein ausgeführt. Die Geſamt⸗ haltung des Hauſes ſoll das freundlich anſprechende und einladende Heim zum Das—5— ſoll—— das einfachſte aus⸗ geſtattet, aber friedensmäßig aut ausgeführt werden. Der Geſamtaufwand zur Errichtung des Heims iſt bed einem Friedensau d von 504 000 M.(28 000 Kbm. umbauter Raum zum Preiſe von 18 M. pro Kbm.) und einer Ueber⸗ beuerung von 8500 auf 4 465 108 000 M. berechnet. Der Er⸗ tragsberechnung liegt ein Steuerwert von 763 860 M. zu⸗ grunde. Zur Verzinfung und Tilgung des Bauaufwandes verbleiden Unter Berückſichtigung des Erträgniſſes der geſetzlichen Miete mit Wohnungsabgabe jährlich 8 392 377 Mark, die, nach den ö mungen für die Gewährung von Landesbaudarlehen zu 5 Prog. kapitaliſiert, einen Ertragswert von 167 847 540 M. ergeben. kommt an Landesdarlehen der Betrag von 570 640 000 M. Da 8 der geſamte Aufwand für Bauausführung(ohne innere tung) auf 4 315 108 000 M. beziffert, ſo ſind aus der gemeit lichen Wohnungsabgabe der Jahre 1923 und 1924 3 576 620 460 M. 55 decken. Für Miete, Wohmungsabgabe und Gebühren iſt nach dem Stande vom 1. Juni das 30fache des Steuerwerts oder 22 915 800 M. zu entrichten. Auf eine Mietpartei entfallen in Wohnart A 98 760., in Wohnart B 173 442 M. und in Wohn⸗ art O 119 806 M. Vergleicht man hiermit den Aufwand für eine Dreizimmerwohnung, die im Jahre 1914 jährlich 600 M. bett der A nd für di E au i 8 in eine Aeinese Was de Ae 5 ſte ehbe echebäche Wohn⸗au. Schlafräume für alte Leute mit 168 Parteien. Da nicht vor⸗ riſſenen und trüben Zeit nicht verzweifeln darf an den immer jungen Kräften, die nach eeee Verge f che Zuſtandekommen der evangeliſchen ndwoche iſt weſentlich Jugendpfarrer Lutz zu verdanken. Die Geldſammlungen bei dieſen Zuſammenkünften haben mit ihrem anſehnlichen Ertrag der Opferfreudigkeit der jugendlichen Geber ein gutes Zeugnis aus⸗ geſtellt und ſind für alle Freunde der Jugendpfl eine leiſe Mah⸗ nung, auch mitzuhelfen an dem ſlſcher Werk eee 8 für das Ev. Jugendamt, G 4, 2(Poſtſcheck 27309 Karlsruhe Rr. Seteilte oder ungeteilte Unterrichtszeit! Zu einer Ausſprache über dieſe ungemein Ndr Frage hatte die Badiſche Geſellſchaft fär ſoziole Hygiene ihren Großen Ausſchuß und ſonſtige beſonders fachkundige Perſönlich⸗ keiten auf ver nen Sonntag in den kleinen Sißungsſaal des Arbeitsminiſtertums in Karksruhe eingeladen. Die ZJahl der Erſchienenen war jedoch ſo groß, daß man in dem großen Sitzungs⸗ ſaal tagen mußbe. Auch das Unterrichtsmeniſterium und das M ſterium des Inmmnern hatden je einen Vertreter entſandt. Der Vorſitzende der G Prof. Dr. med. Baaz ls- ruhe) teilte mit, daß eine badiſche Stadt mittferer G ſich in der obigen Frage an die Geſe um At gewandt hat. Der Vorſtand der Geſellſ hat im Hinblick auf die Schwierigkeit des Problems eine ſchriftliche Rundfrage bei den Mit⸗ .n ſeines Großew Ausſchuſſes, der aus aller Stände, ekenntniſſe und ezeen beſteht, veranſtaltet. Von den Antworten ſprachen neun ür und e un⸗ geheilte Nbereschl 5 gzeit—— Für er ehene Ta angeführt en die wurden beachtenswerde Der Vorſtand Geſellſchaft hielt daher noch eine mündliche Ausſprache ſüör er⸗ Das erſte Reſerat in der Sitzung des Großen Ausſchuſſes er⸗ ſtattete Geh. Rat Prof. Dr. Koſſel, Direktor des Hygieniſchen Rtuts zu. In r Weiſe brat er für die Be⸗ ſeitigung des Nachmittogsunterrichts ein, wobei jedoch in beſonderen Fällen Ausnahmen gemacht werden können. Der zweite Redner, Arzt und Schulhygieniker Dr. Moſes(Mamm⸗ heim) legde auf Grund eigener Erfahrung und unter Berückſichti⸗ gung der ſeit dem Krdeg Veränderung beſonders im Nahrungs⸗ und Wohnungsweſen die Bedenken gegen ungeteilte eindrucksvoll dar werwollen Au— ſeiten der Dr. Step ani(Weennen Schudergen ee ce e ofhein 2e an lerfe die Hauptlehrer——— heim)—2 denfelſer(Mammheim) für die ungeleikte Unterrichtszeit ein; dagege i eee ſprach F wahrend Vet 3 888 Antreg n e möge zum * Todesfall. In vollendetem 48——28 iſt Dr. jur et phil. Na Erxnſt Mayer, ordentficher Profeſſor an der nie am ankfurt, kur. 655 eines aent Heaher bedeutenden Kaiſer⸗Wühelm⸗Univerſttöt habilitzert. Im Jahre 1910 wurde ihm i t ũber⸗ 3FFTT tragen. eges 5 inn Felde tätig. Im Herbſt 1919 wurde er an die Frank r Univer⸗ ſttät als Nachfolger von Ernſt Debaquis berufen. Die Anerkennumg ſeiner fruchtbringenden akademiſchen Tätigkeit trat in der baf Ernennung zum Ordinarius in Erſcheinung. Auf literariſchem Ge⸗ biet hat er ſich durch ſein Lebenswerk„Rechtsphiloſophie ein bleibendes Denkmal geſetzt. Nicht minder bedeutend iſt ſein„All⸗ gemeiner Teil des Strafrechts“, ein Werk, das auf die Entwicklung der Strafrechtswiſſenſchaft einen großen Einfluß ausgeübt hat. Die „Frkft. Ztg.“ ſtellt feſt, daß die Univerſität Frankfurt in Mayer einen ihrer hervorragendſten Profeſſoren, deſſen allgemein bildende Vorleſungen auch außer fanden, die Juriſtenfakullät, deren Dekan er vor zwei Jahren war, ini⸗ ſchaft ſtelle den vom Bahnhof in die Luiſenſchule gebracht, wo ſie verpflegt halb der Univerſität ſehr große Teilnahme!! finanzielle Entlaſtung bedeutet. FFF8CC—— jen ilie Emi an neuen ſchweren Verluſt, der ſie betroffen hat, herzlichen Anteil. Sw. Die Verwendung der Kurz im Staats- und Gemeinde⸗ dienſt. Bayern, das tterland der deutſchen Stenogr⸗ dat einen großen Schritt zur breiteren Verwendung der Aug t im Staats⸗ und Gemeindedienſt getan, der zugleich eine Erfparung für die Zukunft verbürgt. Nach einer Bekanntm im— 5 Staatsanzei werden vom 1. Oktober 1928 as Prüfungen aus der Gabelsbergerſchen ſchrift füͤr die Beamten und Staatsdi wärter ſämt Miniſterien 95 deren Ergebnis bei trelen f arf Weecheſcheeden— 5. w Dis ecken„Leſen un Perlngt werben beeirſt J0b.-120 Oides in der Ninns Er⸗ g der Geſchwindigkeit 25 150—180 und mehr Silben iſt ins⸗ ſondere bei Beamten erwünſcht, deren Ren det eit beſonders in der Aufnahme von ſteht. Ser- bereitung auf dieſe Prüfungen und zur chdringung der mit Kurzſchrift, veranſtalten die ſämtlichen Staatsmimiſterien für ihre Beamten und Beamtenanwärter in einer en Reihe von bayeriſchen Städten Lehrgänge in der Gabels rift. Sie machen darauf aufmerkſam, daß die öglichkeit zu rechnen haben, bereits beſtehenden 0 über Kenntniſſe in weiter ausgedehnt und ſtrenger vollzogen werden. tzmiefen für das Nakionaltheater. Den Mietern von Plätzen für die Spielzeit 1923/24 iſt neben einem Rabatt der weitere Vorteil eingeräumt, daß der Mietpreis nicht in einer Summe zzu entrichten iſt, ſondern in Naten von 2 u 2 Monaten im Voraus gezahlt werden kann. Siebenſ Der beutige 27. Junk iſt ein Loslag aller⸗ erſter Ordnung, heißt es doch, nach der alten Wetterregel, daß auf einen regneriſchen Siebenſchläfertag eine 7 Wochen lange Negenzeit folge. Das fehlte uns gerade noch! Mit etwas Bangen blickt Landmann am Siebenſchläfertag nach dem Himmel. Da es ſchon ſeit mindeſtens ſieben Wochen faſt ununterbrochen regnet, ſo der Siebenſchläfertag die ihm beigegebene üble Bedeutung ſchon Vorſchußzahtung geleiſtet und es könnte deshalb nichts ſchaden, wenn er ſtatt der Regentage ſieben Wochen lang Sonnentage beſcheren würde. Die Ausſichten ſcheinen gut zu ſein, denn heute morgen war nach zunehmender Aufheiterung am geſtrigen Tage der Himmel wie⸗ der wolkenlos. Die Temperatur bedarf allerdings noch ſehr der Stei⸗ gerung, um ſo wie am Sonntag ſommermäßig zu ſein. *Anterbringung von einkauſend Pfälzer Kindern im rechtsrhei⸗ niſchen Deukſchland. Tauſend Pfälzer Kinder, die zu einer—8. wöchigen Erholung im rechtsrheiniſchen Deutſchland untergebracht werden, trafen geſtern Nachmittag in mehreren Transporten in Be⸗ gleitung von Begleitperſonal in Mannheim ein. Die Kinder wur⸗ wur · den. Mit einem Sonderzug traten ſie abends 11 Uhr die Weiterreiſe in den Bezirk Kaſſel an. Die Verſorgung der Pfälzer Kinder, die im Alter von—14 Jahren ſtehen, hatte der Leiter der pfälziſchen ſorgeſtelle in Mannheim, Scheuermann, übernommen. Veranſtaltungen Die beiden Collegia muſica(hiſtoriſchen Konzerte) des Freien Bundes finden am Samstag, den 30. Juni und Samstag. den 7. Julti 1923, in der Schloßgalerie ſtatt. Unter Mitwir⸗ kung des muſikhi Fea Seminars des Prof. Dr. Th. Kroyer von der Univerſität Heidelberg, werden bedeutſame Werke der heute noch faſt völlig unbekannten mittelalter⸗ lichen Mufik, darunter das. Oſterſpiel von Nottuln und Dufays Florentiner Dom Motette zur Aufführung racht. Der zweite Abend bringt erleſene Werke der Barock⸗ zeit. Ausführende ſind: Mitglieder mehrerer hieſiger Chor⸗Ver⸗ einigungen, namhafte Soliſten, ſowie das Orcheſter der Stamitz⸗ Gemeinde, ergänzt durch Mitglieder des Nationaltheater⸗Orcheſters. Stiftsvikar Dr. Urſprung, München, leitet die Einſtudierung des unbekannten Oſterſpiels von Nottuln und wirkt ſelbſt geſanglich in dem mittelalterlichen Teil mit. Kapellmeiſter Max Sinzheimer leitet die Geſamteinſtudierung. cKünſtlertheater„Apollo“. Die Eröffnung der Kammerſpiele durch das Landestheater Rudolſtadt unter Leitung des Intendanten Erwin Hahn, findet morgen Donnerstag mit W. Schmidtbonns Luſtſpiel„Die Schauſpfeler“ ſtatt. Die beiden erſten Vorſtellungen ſind den Mitaliedern der Freien Volksbühne vorbehalten.(Siehe Anzeige). 817 Geschlechtsleiden N Blufunterſuch. Ohne Berufsſtör. gein Queckſilb. Rufklär. Broſchüre Nr. 27 geg. Einſendg. von Mk. 5000.— Spezialarzt Dr. Hollaender's Ambulatorium Frankfurk a. M. Beihmannſtr. 56. E50 den vielſeitig gebildeten und ſtets anregenden Köllegen, die Studen⸗ tenſchaft den oft ſtürmiſch verehrten und gefeierten Lehrer und D gleichen) und in den Wohngeſchoſſen offene gegen den Garten zu Die Haupt⸗ Weſt nehmen alle die⸗ daß die für einzelne Dtenſceeie e fe in der Mzſchrde Für. —— ———T —— * 4. Seifle. Nr. 289 Aus dem Lande 0 Ketſch, 26. Juni. Das fünfjährige Töchterchen der Familie des Franz Jakob Kemptner fiel geſtern auf der Heimfahrt vom Felde in einem unbewachten Augenblick vom Heuwagen und wurde vom Anhängewagen überfahren. Die Kleine iſt an den ſchweren Ver⸗ letzungen geſtorben. Mosbach, 26. Juni. Die Jahresverſammlung der Südweſtdeutſchen Konferenz für innere Miſſion ſoll vom 7. bis 9. Juli ds. Is. in Mosbach geſeiert werden in Verbin⸗ duna mit dem Jahresfeſt des badiſchen Landesvereins, des Landes⸗ verbandes und Frauenverbandes für innere Miſſion und der Jahres⸗ feier der Mosbacher Anſtalt für Schwachſinnige. Karlstuhe. 26. Juni. Die Rheiniſche Creditbank hat beſchloſſen,. ihren Karlsruher Neubau, deſſen Fortführung ſeit Monaten unterbrochen iſt, nunmehr ſchnellſtens zu vollenden. Die Arbeiten ſind bereits wieder oufgenommen worden. Sportliche Rundſchau Pferderennen Berlin-Strausberg. Hohenfließ⸗Jagdrennen. 4300 Mk. 4000 Mtr. 1. Nette und Dodels Hartenſtein(Thalecke), 2. Hexerei, 3. Valeria. Tot.: 13:10; 10, 11:10. Ferer: Fahneneid 2., 12.— Bewer⸗ tungs⸗Rennen. 4300 Mk. 1610 Mtr. 1. Kampfhenkels Ca⸗ tania(M. Dreißig), 2 Klepzig, 3. Schönheit. Tot.: 16:10. 4., Kopf.— Rotkäppchen⸗Hürdenrennen, 4300 Mk. 3000 Meter 1. Graffs Dahome(Stielau), 2 Oſtflucht, 3. Verdi. Tot.: 71:10: 17, 12:10. Ferner: Ganymed.&., 15 L.— Stadt⸗ haus⸗Rennen. 4300 Mk. 1610 Mtr. 1. Schumanns Fairy⸗ tale(M. Dreißig), 2. Mrs. Bunch, 3. Darwane. Tot.: 39:10; 17, 26:10. Ferner: Ellen, Ehrentraut. 3., 2 L.— Uebungs⸗ Hürdenrennen. 4300 Mk. 2400 Mtr. 1. Schulzes Luft⸗ ſchloß(Borowſki). 2. Scham dich, 3. Quellnymphe Tot.: 32:10; 17. 21. 40:10. Ferner: Lieſelott, Röschen, Pino, Suſanna, Kreuz⸗ bombe, Erdroſe, Neuland, Mierendorf, Buran. 3., 3 L.— Wal d⸗ meiſter⸗Flachrennen 4300 Mk. 1200 Mtr. 1. Puth und Schultzes Alabaſter(Borowſki), 2 Piaski, 3. Wirbel. Tot.: 26:10; 14, 17, 15:10. Ferner: Dida, Vale, Memento, Felling. 2., 1 L. — Wolfshagen Jagdrennen. 4300 Mk. 3600 Mtr. 1. Hilde⸗ brands Aranyeſö(Lüder), 2. Giroflée, 3. Glaskirſche. Tot.: 35:10; 17, 14:10. Ferner: Stürmer II,. Märchen. Hals, Hals. Derbynachklänge. Die Derbygewinnſumme betrug für den Sieger Augias 80 Millionen Mark, insgeſamt hat der Dreijährige heuer 147 800 000 Mark verdient. Auf Ganelone entfallen als zweites 0 9850 000 Mk.— Etwa 3% Milliarde be⸗ der Umſatz am Totaliſator am Derbytag. Im derby t wurden 950 Miflionen am Totaliſator gewettet. Athletik Weltmeiſter Jiſcher und Europameiſter Sfiefel ringen unenk⸗ ſchieden. Ein volles Haus brachte der Sportvereinigung 1884, Mann⸗ — der am Samstag abend im Ballhaus veranſtaltete Sportabend. angeſagte Programm erlitt inſofern eine Aenderung, als der deutſche Meiſter Brodbeck⸗Stuttgart infolge Verhinderung nicht er ⸗ ten und als E für ihn Geggug⸗Weingarten einſprang. Von Weltmeiſter Fiſcher war man etwas enttäuſcht, man hatte mehr von ſeinem Können verſprochen.— Firmbach⸗Mann⸗ bringt ſeinen Partner Kaltenbrunner nach wechſelnden ldern durch Ueberwurf nach 9,30 Minuten auf beide Schul⸗ tern. Ein zweiter Gang Firmbachs mit Geggus(da Kaltenbrun⸗ ner wieder abfahren mußte), endete unentſchieden.— Mattler (1884) entgeht dem ſtark nach vorn gekommenen jugendlichen udolph durch Entſchlüpfen aus der Brücke nach tapferer Ver⸗ erliegt aber ſchließlich doch aus demſelben Grunde, der eite Gang endet mit demſelben ultat.— Hetzel⸗Lampert⸗ heim und Biundo⸗Mannheim trennen ſich in beiden Zeiten un⸗ ieden.— Einer Ueberraſchung fällt Gerwiſch⸗Mannheim Opfer. Geggus Weingarten reißt nach forſchem Kampfe blitzſchnellen Schleuderer mit Eindrücken der Brücke den Si en ſich.— Zwei Hartnäckige treffen ſich in Stahl⸗Mannheim un Reichert⸗Ludwigshafen. Reichert als der Schwerere von beiden, iſt überlegen, kann aber in beiden Kämpfen nur ein Unentſchieden mit nach Hauſe nehmen.— Im Verlaufe des nächſten Treffens ent⸗ der gewandte Hertlein(1884) infolge zäher Ausdauer iedentlichen Niederlagen, muß jedoch Weber mit vier Punk⸗ ten Vorf als Sieger anerkennen. Hertlein erhält dafür im iten Revanche. Nach.30 Min. verläßt er als Sieger die — Glinz⸗Köln(147 ang ee elee (1³³—— nach zähem Kampfe und vier Minuten durch Eindrücken der cke, kann aber im zweiten Gang infolge des verſtärkten Widerſtandes Betichens nur ein Unentſchieden erreichen.— Das mit ßter Spoannung erwartete Haupttre des Abends, Weltmeiſter iſcher⸗Köln gegen Eurapameiſter Stiefel⸗Mannheim 2 mal 20 Min. Ringdauer) beginnt mit eee Abtaſten, jeder darauf bedacht, die Blößen des anderen See en. Nach langem im Stand gelingt es Fiſcher, Stiefel durch Hüftſchwung ̃ der Matte zu Fall zu bringen. Der weitere Verlauf des Kampfes zeigt, daß beide als vorſichtige Ringer äußerſt ebenbürtig ſind. Leider zeigen ſich die beſten Chancen immer am Rande bezw. außerhalb der Matte. Beide verlieren ſich ſogar verſchiedentlich in den Kuliſſen. Der erſte wie der zweite Gang, der die gleichen Bilder wie der erſte zeitigt, enden mit einem U ſchieden, das vom Publi⸗ kum mit lautem Beifall aufgenommen wird. Das Kampfgericht (Stock⸗Köln, Beckenbach⸗Ludwigshafen und Schopf⸗Mannheim) waltete mit Umſicht ſemes Amtes. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen In Karlsruhe mußten die Waſſer⸗, Gas⸗ und Strom⸗ preiſe infolge des ſtarken Anſteigens der Kohlenpreiſe und der Löhne und Gehälter in der zweiten Junihälfte ebenfalls wieder er⸗ höht werden. Der Stadtrat hat ſich mit folgenden Preisfeſt⸗ ſezungen einverſtanden erklärt: Gas zu Leucht⸗, Koch⸗ und Heiz⸗ zwecken 1600„ für den Kubikmeter, Lichtſtrom 3000 und Kraftſtrom 2100 für die KWSt. Dieſer Preis iſt als ein Mit⸗ tel zwiſchen dem Preis für die Zeit vor dem. 15. und nach dem 15. Juni zu verſtehen. Für den Juli iſt eine nicht unerhebliche wei⸗ tere Erhöhung der Preiſe zu erwarten. Gleichzeitig wurde das Waſ⸗ ſergeld wie folgt feſtgeſetzt: a) für Waſſer, das nach dem durch Waſſermeſſer feſtgeſtellten Verbrauch zu vergüten iſt, auf 350 l1 für den Kubikmeter, geltend für das 2. Viertelſahr; b) für Waſſer, das nach Schätzung bezw. nach dem Steuerwert zu vergüten iſt, auf 115 Prozent des Steuerwertes für ein Viertelſahr, geltend für das dritte Biertelſahr 1923. Die für die Zeit vom 1. Juli bis 30. September 1923 zur Erhebung gelangenden Gebühren aus dem Geſchäftsbereich des Städt. Tiefbauamts betragen für Slraßenreinigung 107 Mark, für Müllabfuhr 78 /, für Abortgrubenenkleerung oder Schwemmanſchluß 82„ und für Kanalnutzung 42, von je 100 1 Liegenſchaftswert. In Neuſtadt i. Schw. iſt auch der dritte Wahlgang zur Bür⸗ germeiſterwahl ergebnislos verlaufen. Jetzt wird von der Re⸗ gierung ein Bürgermeiſter eingeſetzt. Bei der Bürgermeiſterwahl in Meßkirch wurde der bisherige Bürgermeiſter, Landwirt und Mühlenbeſitzer Johann Weißhaupft mit 57 von 68 abgegebenen Stimmen wiedergewählt. 123 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Junf Fpein⸗Pegel 21 2 225 25 E Necfar-Beaelſ 21.22 23 25 26. 2. Schanerinfel⸗.22 J2.22.40 J2.204.20.05 Mannbeim.28.32 4. 23 4. 20 4. 10,4 08 Kehl.0 1200 .54.48.35 J3.52J Heilbronn Maau„„ 4.3%.½.22.½.06 Maunbeim ft.36 4. 01.464.35.8.09 Haub Röln.0 Mannheimer wetterbericht v. 7. Juni morgens 7 Uhr VBarometer 58,3 mm. Thermometer 9,3 C. Niedrigſte Temperatur nachis:.3% Höchſte Temperatur geſtern 12.59 C.— 9 auf den am. Windſtill, heiter. 5 ———* 1— Eu der geplanten Erhöhung der Ausluhrabgaben Der Zentralverband des Deutschen Groß⸗ handels, Berlin, hat an das Reichswirtschaftsministerium und an das Reichsfinanzministerium eine Eingabe gerichtel. deren wesentlichen Inhalt wir nachstehend wiedergeben: Der Zentralverband des Deutschen Grobhandels möchte nicht verfehlen, die Regierungsstellen mit allem Nachdruck auf die gefahrlichen Folgen hinzuweisen, welche eine neuer. liche Erhöhung der Ausführabgaben für Deutschlands Handel und Industrie haben werde. Bekanntlich ist der exaltierte Kurs des Dollars von 175 000 a0 1 Dollar wieder erheb- lich zurückgegangen; man wird auch in der Folgezeit mit weiteren ungeheueren Dollarschwankungen rechnen müssen. Die inländischen Gestehungskosten dagegen haben unabhängig von einem vorübergehenden Fallen der Devisen. kurse die ständige Tendenz, FWeiter zu steigen. Die ungeheueren bevorstehenden Lohn- und Gehaltssteigerungen, die enorme Erhöhung der Eisenbahn- und Posttarife, sowrie die wachsende Verteuerung aller für die Fabrikation be- nötigten Rohstoffe— seien es Inlands- oder Auslandsroh- stokfe— werden mit absoluter Sicherheit dahin führen, daß die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Er- zeugnissse auf dem Weltmarkte wieder ins Hintertreffen geraten wird, sobald zu den jetzt noch bestehenden Ausfuhrabgaben erhebliche Notzuschläge treten. Wir bitten, vor allem zu beachten, daß doch die Höhe der Ausfuhrabgabenbeträge sich im Verhältnis zur Markentwer- tung in dem genau gleichen Verhältnis— da alle Aus- kuhrsendungen in Hochvalutawährung bezahlt, zum mindesten aber fakturiert werden müssen, so daß die darauf entfallen- den Ausfuhrabgaben sich mit der Devisensteigerung in dem- selben prozentualen Verhältnis erhöhen. Alsdann möchten wir nicht den Hinweis darauf unterlassen, daß die Zahlung des Gegenwertes aus dem Auslande in der Regel einige Wochen, ja sogar Monate auf sich warten läßt. Es liegt auf der Hasd daß, selbst wenn der Eingang des Gegenwertes schon nach etwa 2 bis 3 Wochen erfolgen sollte, die Einkaufs- möglichkeiten in Gold gerechnet durchaus keine besseren, sondern schlechtere— als sie zurzeit stabilerer Devisen- kurse waren, indem einmal die inländischen Warenpreise infolge der Auswirkung der jetzigen Lohn-, Kohlenpreis- und Eisenbahntariferhöhungen eleh dem Weltmarktpreisniveau nahezu angépaßt haben werden, während es andererseits durchaus nicht ausgeschlossen erscheint, daß die Devis en- kurse infolge der immer wieder unternommenen Mark⸗ stützungsversuche der Reichsbank erheblleh gedrück! werden. Nach unseren Erfahrungen auf dem Gebiete des Exporthandels dürfte es kaum einen Industrie- und Handelszweig in Deutschland geben, welcher selbst in Zeiten bester Ausfuhrkonjunktur die geplante Abgabenerhöhung auf insgesamt—16. pCt. ohne Gefahr einer Wirtschaftskrise für die betreffende Branche zu—5 5 vermöchte, da bekanntlich die von Zęit zu Zeit einsetzenden Devisensprünge in außler- ordentlich schneller Zeit durch die Angleichung der deut- schen Inlandspreise an den Weltmarktpreis wi wett ge⸗ macht werden. Da die ausländische Konkurrenz außer- ordentlich scharf ist und überdies in ihrer Ausfuhrfähigkeit nicht durch Ausfubrabgaben und sonstige Ausfuhrerschwer- nisse behindert, im Gegenteil, im gewissen Umfange sogar ed Regierungen Verschiedener Länder subventioniert Wir daß auf deutscher Seite alles getan werden muß, um das Exportgeschäft zu beleben und vor allem vor neuen beunruhigenden Momenten zu bewahren. In Zusammenfassung dieser Ausführungen ersucht der Verband, die Abgabenerhöhung in wesentlich engeren Gren- zen zu halten als ursprünglich vorgesechen, wo auf die Tragfähigkeit der einzelnen Wirtschaftszweige weitgehend Rücksicht genommen werden müsse. Der amtlicke Devisenkurs Wie sich aus dem Wortlaut der neuen Devisenverordnung Zublaz ist für den Abschluß gültiger Geschäfte in fremden Zahlungsmitteln lediglich der amtl. Berliner Kurs zulàssi Für die großen Provinz-Börsen, wie Frankf ergeben sic dadurch natürlich H Unzuträglichkeiten. Besprechungen der Frankfurter Finanzkreise mit der Reichsbank ha nunmehr dazu Kauner, daß der Frankfurter offizielle Devi- senverkehr in an die Berliner Notierungen zu- nachst provisorisch derart N wird, daß Nachfrage und Angebot des Frankfurter Flatzes nach Berlin gemeldet und von der Reichbank zum Berliner Kurs zunächst durch die Bankhäuser Lazard Speyer-Ellissen und Lincoln Menny Oppenheimer, nach den einzelnen Valuten verteilt, ausge- glichen werden. In Kürze soll eine besondere neutrale Stelle für den Frankfurter Platz geschaffen werden, die im Einverständnis mit der Reichsbank den Ausgleich, der Frankfurter Zeitung zufolge, zu den Berliner Kurs- notierungen vornehmen wird. Eine ähnliche Einrichtung dürfte für Hamburg und möôglicherweise auch für KöIn geschaffen werden. Für Köln ist die Notwendigkeit umso- mehr gegeben, als dort die große Gefahr besteht, daß die ausländischen Bankniederlassungen die Geschäſte an sich reissen. Durch die oben skizzierte Art der Erledigung würde eine Art Vor-Clearing geschaffen werden, durch das die 7— Aufträge nach Berlin eben und dort in die ursregelung der Relchsbank mit einbezogen werden können. Im übrigen aber bliebe es bei ei nem, d. h. dem Berliner amtlichen Devisenkurs.* Badische Beamtengenossenschaftsbank e. G. m. b. H. Der in der.V. erstattete Geschäftsbericht gibt ein erfreu- liches Bild über die Entwicklung der Bank. Von kleinen Anfängen hat sie sich in stetem Aufbau das wachsende Ver- trauen der Beamtenschaft erlangt und auch Dank der Unter- Gee durch die Badische Bank sich in Bank- und Geschäftskreisen bestens eingeführt. Die Mitgliederzahl hat zum Schluß des Geschäftsjahres Ende 1922 nahezu die Zahl 8000 erreicht. Die Eigenart des Geschäftsverfahrens ermög- lichte die Ausdehnung der Bank über das ganze Land Baden, so dall auch Beamte in den entlegensten Orten mit Vorteil beitreten konnten. Als besondere Erleichterung kommt diesen die Scheckeinlösung durch die Behördenkassen, wie auch durch eine große Tahl örtlicher Bankinstitute zu statten. Der Gesamtumsatz betrug im ersten Geschäftsjahr bereits 5 Milliarden. Ein besonderes Ziel hat die Bank in einer möglichst weitgehenden Kreditgewährung an die Miiglieder verfolgt und dies auch in hohem Maße er- reicht. Der Gesamtbetrag der ausstehenden gewährten Kredite und Darlehen betrug im Dezember bereits 1 Mil- Harde, in der aber die im Laufe des Jahres gewährten und zurückgeflossenen sog. Ueberziehungskredite und Kredite an Ortskartelle und wirtschaftliche Vereini. gungen der Beamten zur von Winter- Vorräten und sonstigen lebenswichtigen Gütern für die Beamtenschaft nicht enthalten sind. Die Geldverwaltung lag kast ausschließlich in den Händen der Badischen Bank, die durch weitgehendes Entgegenkommen neben der sparsamen Wirtschaftführung der Bank selbst wesentlich zu dem günsti- gen Ergebnis der Bilanz beitrug. Aus dieser ergibt ch, hei Ahschreibung der gesamten Einrichtung ein Reingewinn von 370 000, der in der Hauptsache dem Reservefonds zuge- wiesen wurde. geht hleraus mit aller Deutlichkeit und Schärfe hervor, g entfie der Newyorker schluf 0,0007¼1 el u len. 25. 28. Frankreloh.18.13 Zelglen.0.23 Parität Deuisenmarki Tendenz: 25. 26. Sohwelr.85 England 17.85 .61(.61 Nachdem man in Frankfurt übergangsweise Montag starke Repartierungen vorgenommen hatte, 99 5 auch in Berlin scharfe Einschränkungs Anzahl von Devisen nur 25 pCt. des angemeldeten B Dem Vernehmen nach liegen Banken wieder starke Kaufaufträge vor. die New Lorker Markparitäàt sch' ächer für den Dollarschatzanweisungen, die gestern ller⸗ 155 000 gesucht waren, gingen heute auf 145 000 zurück, à dings ohne Angebot. Mannheimer Devisenmarkt, 27. Juni.(.30 vorm. ergeben sich folgende New Vork 140600, Holland 55000, Londone47000, Sch wWei⸗ 2 en⸗ ſtalien 6230. Prag 4900. Dollarschatzanweisungen notief 145000. * Rew Lork, 26. Juni. Kurs der Reichsmark bei Börsen (0,0008%/ Cents. en ine auf ein er Zuteilung vorgenommen werden, 80 daß edarles ch heute bei d. Immerhin N Tendenz heute Vormittag insofern etwas abgeschwächt; als llar kam. noch bis ) Nach Kurse: Dies entspricht e Spanſon Itallen Kurs von 141 593(113 475)&„ für den Dollar. New Tork, 26. Junl(Wa] dewisen 25, 20 14.50 145 1 Kurse der Federal Reserve Bank, New- Lork tür Reparationslieterungen m keien Verkeht nach Erankreich. Da. 1 Goldmatl 1 Goldmak Goldmark Goldmatk 1 Geidmaf tum= französ. belgische ies. Sapiermarl= Dollat 1923 Flenken Ftanken askudos— 11. 6..603 4, 284.224 19851358 J23877625380 12. 6..,722 4,323 5,.224 19851,358 desgl· 13. 6. 3,728.347 4,973 23 821,29 desg 14. 6. 3,746.371.736 26 408.477 desgi· 15. 6. 3,757.387 4,852 23 821.629 destl· 16. 6. 3,781„420 4,832 29 777,037 desgl. Wochendurchschnittakurse: bc 36 4½s%/%?— ꝓT 17866½22 d. Da- 1 Dollar engl. Piund I Irz. FrankenſI belg. Frank. 1 Lax tum Papier-Mk. Papier-Mk. Papier-Mk= Papier-Mk Papier I. 5. 33333 384 508,333 3 57,060 633,333 2 5507651 12. 6. 8s 333.333384 401.667 8 333,333 4501,607 3 5200900 13. 6. 100 000,000 461 310,00 6 390,000] 5 480,000 4650, 55 14. 6. 111 111,111 512 600,0007 066,6] 6 055,556 5 155 5 15. 6. 100 000,000461 410,0006 340,00 f 5 430,000 4630, 16. 6. 125 000,000] 576 825,0007 875,000 6 73J,500 5 750 Wochendurchschnittskurse: bic.o] 78 000000 346 68,250 4832,500 417200 3 406 180 wir veràndert. d, Wie fol, 1039 000 auf Umrechnungskurse tur die Berecanung der Ausfubrabgabe nach dem Stande vom 28. Junl 1828 guitig fur die Zelt vom 27. bis 3. Jull 1923. Hollaaa. 3000 Buenos Ares P. 32400 Buenos Alres.. 73700 Belglen 4900 Norwegen. 15000 Ane„„„ 1630⁰ Sohweden. 24000 Finnland.„ 2200 Itallen„ 400 Enügland. 41 300⁰ 20⁰0 Amerlka„„ 91 Parie 2365„ 2„„6„ 5700 Schweln.„„„ 18400 Spanlen 13⸗00 Lissahon 42⁰⁰ Neu-Men.30 FPrag 280⁰ Budapest 10.— Bulgarten 9⁰0 Veber London ermittelte Kurse. Aes 3300 Alexandrien 4600 Hontewideo Valparalso F. 100 j Vermerk: Der Kurs für Lissabon(portugies. Eskude wird von jetzt ab nicht mehr über London ermittelt, da ef Berlin notiert wird. 1 Rumünlen 1 Jugoslawlen Luxemburg „* Lokochama. Polen Warsob Zerkte, Gelepetd Lettlaneg Estland. estn. Hark 2500 Goldmar 13³⁰⁰ .. 25600 — Waren und Härkie Die neuen Eisenpreise Auf Grund der Kursklausel erhöhen sich die vol, Eisenwirtschaftsbund festgesetzten Hö preise mit Wirkung ab 24. Juni wie folgt: um Hämatit, cu-armes Stahleisen und Temper-Robeisen a0l 486 000 auf 2 712 000 4, Gießereiroheisen 1 um 486 000 4% 2682000 4, Gieherel-Roheisen 3 um 480 000 auf 2 679 990 4 und Gieherei-Roheisen Lux-Qual. um 486 000 auf 2 669 000 Die bisherigen Preise für Stahl und Spiegeleisen bleibergoh, Ferner wurden die Durchschnittspreise für tellt unm b5 eisen, welches aus inländischen Brennstoffen herges erhöht, Hamatit und cu-armes Stahleisen 711 000%, Gießberei-Roheisen I um 1030 000 0 auf 3 681 000, Gießerei-Robeisen III um 1 089 000, 000 3 678 000„ und Gießerei-Roheisen Lux-Qualität um 1039 en auf 3 668 000. Bei obigen Preisen ist mit den bisheriend mit Wirkun Aenderun diesmal lediglich au Koks- und Kohlenpreisen gerechnet worden. Sollte W 3ñg eise obiger Frist indessen eine Kenderung der Brennstoffpfent- eintreten, so erfahren die Roheisenbreise noch eine, ist Die erhebliche Preiserhöhung die Entwicklung der Devis zurückzuführen. Während bei der letzten Preisfests eisen noch mit einem Pfundkurse von 404 593 für die im enthaltenen ausländischen Rohstoffe 86 nkuf 15 elzung Ro ubte erechnet wurde, geleß ise Die Stablbundriehthhugg Gruppe für Rohblöcke 2 845 000 und 3 169 + den neuen Preisen ein Kurs von 594 652 zugrunde werden. *Neue Stahlbundrichtpreise. wurden infolge der in Kraft getretenen Kohlenpreiser vom W. Juni ab wie folgt neu aufgesetz“, jst 1000 kg mit bekannter Frachtgrundlage(die erste Grupp ens⸗ für Thomas- Handelsgüte, die zweit Martin-Handelsgüte): Vorblöcke 3 214 000„ und 3 578 000 1, Knũ und 3 813 000, Platinen 3 542 000 und 3 942 000% elsen 4 015 000 bzw. 4 408 000, Stabeisen 4d8%0 and⸗ 4438 000, Universaleisen 4 355 000 bzw. 4 791 000 4 eisen 4953 000 bzw. 5 304 000, Walzdraht 205 90000 4723 000, Grobbleche mm u. darüb. 4 551 000 bzw. 5 0! Mittelbleche 3 bis unter 5 mm 5 009 000 baw. 5 575 Feinbleche unter 1 mm 6 562 000 bzw. 6 994 000 A. Je 3000 15 pel 34 Form- Berliner Metallbörse vom 26. Juni Prelse in Nark für 1 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Genergl⸗Anzeiger, G. m. b. H Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakt Verantwortlich für den politiſchen und volkswir Dr. Fritz Hammes: für das Feuilleton: Dr. Frit Hamme ziny Müller:. politik: Richard Schönfelder; Handelsnachrichten, Lokales und den übrigen red Richard Schönfelder; für Anzeigen: icht ur port: Wi für Gericht und nee Karl Hügel. 1 Alumlinlum 60800 Ba faagekapter 2400.58r 4780 470)] zung, 20810,, J000 1. 000 724000-470 afflnade or 20¹0 nn, auslängd.— Siel adebapter 22509.1500 78009. 650% Meen 7099.48800 12)005,00 Rohzink(Vb.-Pr.) 16115.16 15008 60 Miakel 60•12500 15000-1 950 d0. 0 Verk.) 13000.14009 17300. 1850% Antimon 14000-1 200 2 Plattenzink 11800.12400 14500.13500] Sſiber für 1 fr. 2200-2 Aluminlum 61500.— 71000.— J Pla un p. Ar.— London, 26. Junl.(WI) metallmarkt.(in Lst. fur d. ongl.— 10¹ 24.20 94ů— 25. 256. bestseleot, 69.50 69.— J gſel 20.50 79 55 Kupterkass 65.95 85.15] niokel 138. 18. der 10.0 do. J Monat 66 35 68.35 inn-Kasss 168.25 185.95 Aueon 30/5 do. Elektrol 72.50 72.— do. 3 Monat 169.35 187.95 Regulus— Haas Mannbeimer heim, E 6. 2. Kurt Fiſcher. tſchaftlichen Teil: für Kom Inhalt: e + 2 758 875 8 S g„Aittwoch. den 27. Juni 1923 Mal eid der 15 als tam. 0 bis pe ler- inem loſigk ſach in Pait Maunheimer General-Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) 5. Seile. Nr. 289 — Das Ende. In ſeiner arreſthaus zu Dar mſta bumann II. aus Ober⸗Kain fkammer zu drei Jahren verurteilt worden war. 1 Juwelendiehſtahl. In Mainz ließ in einem Hotelzimmer me aus Verſehen ein Etui mit wertvollen Juwelen auf dem n. Als ſie ſpäter mit ihrem Ehemann in das Zimmer zu⸗ waren die Juwelen, die einen Wert von etwa 60 Millio⸗ ark haben, verſchwunden. — Surdciofe Menſchen. Mit einem bezeichnenden Vorfall hatte Stra mude lie iege am rückkehrte, ünchener Geſchäft Herſtellung und de n Künſtler⸗ 31 chen liegt ein Vorga eine„ aſenrina darſtellte. einnent daß nicht nu Neues aus aller Welt Zelle hat ſich am Samstag im Provin⸗ dt der 50jährige Landwirt Balthafar sbach erhängt, der am Freitag von der Zuchthaus wegen Verleitung zum Mein⸗ Eingabenausſchuß des bayeriſchen Landtages zu beſchäftigen. smann erſucht um den Erlaß eines Verbotes s Verkaufs von ſchwarzen und farbi⸗ ier⸗ und Spielpuppen. ng in einem Münchener Kaffee zugrunde, bei Dame“ mit einer zirka 30 Zentimeter großen Künſtler⸗ Dieſem Er⸗ elte, die einen Neger mit grellroten, wulſtigen Lippen und rse:————— 85 000, * de Der Ausſchuß ſtellte ſich einmütig auf r dieſer Vorfall eine große Geſchmack⸗ iſt. ſondern, daß es auch nicht zu verſtehen iſt, daß ſetzt noch etes Negertänze. in Theatern und Kinos Negerſtücke aufge⸗ führt und auf die Plakatfäulen Anſchläge mit Negern gemacht wer⸗ den. Da aber gegen Geſinnungen, ſelbſt wenn ſie taktloſe Geſchmack⸗ loſigkeiten ſind, nicht mit dem Polizeiknüppel vorgegangen werden könne, erledigte der Ausſchuß die Eingabe durch Uebergang zur Ta⸗ gesordnung. — Mißerfolg der alkoholfreien weine. In der Schweiz iſt der Verſuch gemacht worden, an Stelle der naturreinen Weine„alkohol⸗ zum Abſatz zu bringen. Erfolg dieſer Bemühungen greifbare Ergebniſſe vor. der ſchweizeriſchen Fachpreſſe feſtgeſtellt, Faß der alkoholfreie Wein überall im Handel und Verkehr auf glatte Ablehnung ge⸗ Diejenigen Großfirmen, welche ſich für die neuartige Gelränkeinduſtrie hatten einfangen laſſen, haben mit mehr oder weniger großen Geſchäftsverluſten ihr erſtes alkoholfreies Geſchäfts⸗ jahr abſchließen müſſen. wein hat völlig verſagt und auch die von intereſſierter Seite propa⸗ gierte„Rieſenſteigerung des Traubenabſatzes zu Speiſezwecken“ iſt ſo gut wie ganz ausgeblieben. der Schweiz iſt es alſo nichts. freie Weine“ ſtoßen iſt. ebenſo verhalten. — Die erſte Bergſteigerhochſchule. Der Schweizer Alpenklub hat, wie unſer Korreſpondent meldet, in Kloſters eine Bergſteigerhoch⸗ ſchule, die erſte derartige Hochſchule, ins Leben gerufen; ſie wird im Dann wird Unterricht über das Verhalten bei Un⸗ ——— Juli eröffnet. Nunmehr liegen über den Es wird in Alle Propagar ida gegen den ſoliden Natur⸗ Mit dem alkoholfreien Weingenuß in In anderen Ländern dürfte es ſich glücksfällen, über Notſignale. Pflichten einem Abgeſtürzten gegenüber über erſte Hilfeleiſtungen und die erteilt. Nach der theoreti⸗ ſchen Vorbereitung werden unter fachgemäßer Führung Berabeſtei⸗ unge vorgenommen. Erſt nach dieſem erſten Kurs, der erweiſt, ob der Schüler ſchwindelfrei und ausdauernd genug iſt. wird entſchieden. ob der Kursteilnehmer an den weiteren ſchwierigen Exkurſionen teil⸗ nehmen kann. Sprgche. Der Unterricht erſolgt in deutſcher und in engliſcher — Beruhigende Nachrichten aus dem Aelnagebiek. Die Stefani⸗ Agentur erklärte offiziös, daß die Nachrichten über das Unglück im Aetnagebiet übertrieben ſeien. zahlreicher Blätter Obwohl die Lage ernſt ſei, ſo habe ſie doch keineswegs kataſtrophalen Charak⸗ ter. In Catiglione ſeien nur einige Häuſer und Stücke kultivier⸗ ten Landes zerſtört worden. Eiſenbahnlinie ſei an einigen Stellen unterbrochen. Die um den Aetna herumführende Was Lingua Glofſa anbelangt, ſo ſeien wohl einige Häuſer zerſtört und es be⸗ ſtehe weiterhin noch Gefahr. aber der eigentliche Stadtteil ſei noch zwei Kilometer vom Ende des Lavaſtroms entfernt. Die Regierung habe zur Unterdrückung der Uebertreibungen die Ergreifung von Maßnahmen getroffen. Der König erklärte bei ſeiner Rückkehr aus dem Erdbebengebiet, der Aetna⸗Ausbruch ſei nicht ſo verhängnisvoll, wie zuerſt befürchtet worden ſei. Das langſame Vorrücken der Lava laſſe den Bewohnern Zeit, die bedrohten Häuſer zu räumen. Dagegen hätten die Erundbeſitzer ſtarken Schaden erlitten dens Faßn Sofort gesucht. ene Angebote unfer 2 E Offene Steſſen Duchhalter düanzsicher Korrespondent und Maschi- chreiber für nachmittags nach Nek- unter Hieſiges älteres Fabrikations⸗ und Aurkderdeneſchnn ſucht zum bal⸗ — Eintritt jüngeren, jeleg digen und arbeitsfreudigen LBuchhalter tadelloſen Zeugniſſen iſt Lebensſtellung geboten. eschäftsstelle ds. Bl. R D. 153 an die Weſchaftisſlelle 1525 Blattes. — gdeutsche papemwöbmüüng tacht für Mannhelm und Umgebung tuüchtigen Müpiuiereririer der bei der Industriekundschaft möglichst fänrt ist. Angebote unter L. F. 55 7 7 Für ein hieſig. Innendekotationsgeſchäft wird 3 1Fräulei das Buchhaltung verſteht und Umgang mit feiner Kundſchaft hat, per sofort gesucht. Angeb. mit Gehaltsanſprüchen unt K. 3 6 7 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.—60 2 281 8 4 Wad f. amerik. Buchführung, bilanzſicher, in e 5 erfahr zum Acheralſchluß für die Nachmittags ⸗ Stunden f. 1 L. 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