—* * — —— deutſchem Land und gegen deutſ die Aheinlande und ihre 5 des —— lcher ohne daß jeman Freitag, 29. Juni Sezugspreiſe: In manubeim und Umgebung frei ins Baus und durch die poſt ohne oeſtellgels monatlich Mark 10000. balbmonatlich mark sdoo—. Rachforderung vorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17800 Karisruhe.— Haupt⸗ geſchäftsſtelle Maunheim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗Bebenſtelle adt, Waldhoſſtraße Nr. 6. Lernſprecher nummer 7941, Dez, 70s, 7043, J0as. Celegramm-Röreſſe: Seneralanzeiger Maunbeim.— erſcheint wöchentlich zwölfmoMe Mittag⸗Ausgabe Verkaufspreis. 400.— 1923— Nr. 293 Anzeigenpreiſe: Gei vorauszahtung Srunspress ſe geus Mt. 2000. 9*.— Reklamen mk. soo0. Rlles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: mittagblatt vormittags 8/½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2/ Uhr. Für finzeigen an beſtimmten Tagen Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort. übern. Hhöh. Gewalt. Streiks, Setriebs ſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · ſür ausgefall. od. beſchrünkt. Rus gab. od f. verſp. Rufnahm. v. inzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. ob. Gewähr. Serichtsſt. maunnheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitund ————— ˙ ¹mꝛ¼Ä:mm⁊m ̃ ͤ—ũ—üA——“——ÄÄ——————————————— Ddas Rheinland muß deutſch bleiben! Eine Erlärung des Neichskanzlers Es gibt keine Rheinlandfrage für die Regierung— der paſſive Widerſtand— Dank an den papft— Warnung vor Unbeſonnenheiten— Mahnung zu Einigkeit und Gpferwille Auf dem rheiniſchen Provinziallandtag ſprach, wie bereits im geſtrigen Abendblatt berichtet, Reichskanzler Dr. Ca no vor 129 Abgeordneten, darunter 109 Vertreter der Rhein⸗ provinz. Die Rede, der in der augenblicklichen Situation beſon⸗ dere Bedeutung zukommt, hatte folgenden Wortlaut: Keichskanzler dr. Cuno Die Einigkeit, die in den Erklärungen aller Parteien des Hauſes zum Ausdruck kam in dem Willen zur Abwehr gegen Frankreich und gegen die franzöſiſchen und belgiſchen Eingriffe in es Recht machte überwältigen⸗ den Eindruck auf mich. Ich wußte zwar, daß es nicht anders ſein könnte nach allem, was Sie erfuhren, aber daß alle Parteien dieſes Hauſes ſich einig dieſem belgiſch⸗franzöſiſchen Rechtsbruch entgegenſtellen, das gibt mir die Hoffnung, daß die Abwehr nicht 25 er s ſein wird. Mit dieſer Einigkeit in der Abwehr frem⸗ r ewalt vom Rheinland weiß ſich die Reichsregierung eins. Ich kan nnur immer wiederholen, was von mir bei ſeder Gelegenheit exklärt wurde, was ich auch heute wiederhole und was hier offen und ſeierlich dokumentiert ſei; weil man es nicht oft genug aus⸗ ſprechen kann, daß rigkeit zum Reich und zu Preußen unangelaſtei bleiben müſſen und keine irgendwie verſchleierte Form der Annexion, mag ſie Gendarmerie oder neutrale Oberaufſicht beißen, für uns undiskutabel iſt.(Bravo). Ich wiederhole: Es gibt keine* für die deutſche Regierung, es gibt kein Ko woniheg den wir in dieſer Frage betreten können(Bravo). n dieſer Auffaſſung iſt ſich die Reichsregie⸗ rung einig mit den n der deutſ freue mich und danke dem preu nnern dafür, daß er bei aiſeen dieſer Tagung dem Wort und Sinne nach in gleicher 91 f0 zu Ihnen geſprochen hat, daß es nämlich auch für die preußiſche Staatsregierung keine Rheinlandsfrage gibt. Und ſo ſteht es mit allen n Länder. Regierungen im de chen 85 4 und es 1 auch keine Rhein⸗ 20 ge 0 0 waenneze de ſer e in ſend. 5. Entwicklung während der Rühraktion fortſetzte und die ſi Wue de Fragen inne halten wird, 6 Jünen po feſt wir in der Rheinlandsfrage ſtehen, ſo wenig auf der anderen Seite irgend etwas unkerlaſſen werden ſoll, was mit dem Beſtand. der Einheit und der Souveränität des Reiches vereinbar iſt und mit der wirtſchaftlichen Zugehörigkeit in Einklang ſieht, um dadurch Ruhr und Rhein frei zu machen. Es wird alles ge⸗ ſchehen, wie es geſchehen kann, was ein deutſcher Mann verank⸗ worten kaun, um ſeinem Vaterlande Freiheit uno weiterentwick⸗ lung zu geben.(Bravo). Wenn aus Anlaß von Aeußerungen, die ich vor wenig Tagen in Königsberg machte, die Rede davon war, daß in dieſer beſonderen, aber feſten Politik irgendeine Schwankung eingetreten ſei, ſo trifft dies in keiner ee Ich glaube, wir brauchen keine Sorge zu haben in der Rheinlandsfrage, weil das rheiniſche ort änner und Frauen, die ſeit den vier Jahren nach der Un⸗ terzeichnun des Friedensvertrages die Beſetzung als treue Deutſche ertrugen, ohne daß je an ihrem Deutſchtum gezweifelt oder gerüttelt werden konnte, auch jetzt die ſchwerſten 6 Monate über ſich ergehen an ihrem Deutſchtum oder an ihrem deut⸗ Herzen zweifeln konnte. Wir wiſſen Ihnen Dank, daß es o ſſt, und das gibt uns die Hoffnung, daß die einzige erſe die wir in der Hand haben, die Waffe des n Widerſtandes, uns auch bei einer beſonnenen, eſten Haltung zu einer Löſung der außenpolitiſchen Wirren bringen wird. In jener rage iſt die Reichsregierung mit der preußiſchen Regierung und den egierungen der Länder einig: Son dermeinungen, wie ſie der Leiter eines Landes in den letzten Tagen geäußert hat, werden Sie Ausgleich gebracht werden. Aber eines iſt notwendig! Wenn e im Kampf gegen den hereingebrochenen Feind täglich Schweres und Schwerſtes erdulden e wenn es Ihnen manchmal zu chwer wird, wenn Sie aus Ihrem deutſchen Empfinden heraus ſich gen:„Es kann nicht mehr in Ruhe ertragen werdenl dann bedenken Sie, daß Unbeſonnenheiten irgendwelcher Art eine Löſung des Kon⸗ fläktes nicht bringen werden. Wir müſſen beſonnen im Rahmen des paſſiven Widerſtandesbleiben; wir müſſen die Waffe des Gei⸗ ſtes, die einzige Waffe, die wir gegenüber der Waffe der t haben, anwenden, bis es zu einem guken En de kommt. Aber noch ein weiteres: So wenig es zu Unbeſonnenheiten kommen darf, ebenſowenig iſt ein Anlaß zu Klein⸗ mut und Schwäche vorhanden. Es würde ſchwer ſein, das zu ortragen, was eintreten würde, wenn Sie die Waffe des paſſiven Widerſtandes aus der Hand gäben.(Sehr richtig.) Auf dem Weg den wir beſchritten haben, iſt doch wenigſtens ein kleiner Schritt vorwärts getan. Durch die Schritte, welche die Reichsregierung en hat, ſind der Welt doch die Augen etwas geöffnet worden. 1 Bemühungen im Gange, die großen Fragen vor aller jären. Was will Frankreich? Will Frankreich wirtſchaftliche Jerbandlungen? Will es Reparationen? Will Frankreich Annexionen? n kann Ihnen heute nicht die Frage beantworten, wie lange 1t noch dauern wird; aber die andere: was wird, wenn die rhei⸗ Wide Bevölkerung nicht, wie es im Intereſſe der Heimat und des Enterlandes notwendig iſt, gewillt wäre—, die ſchweren Laſten zu ſtale zu tragen, ſondern vor zeitig den pafſſiven Wider⸗ 2 aufgeben würde? Dann wäre es um Deutſchland, um 10 deutſche Volk, ums Rheinland und den wirtſchaftlichen Zuſam⸗ Dabana des Rheinlandes mit dem Reich und Preußen geſchehen. Blunen wären alle Opfer, die zahlloen Opfer an Gut und A an Freiheit und Eigentum vergeblich gebracht. Denen, die ihr Leben für Deutſchland im Abwehrkampf hingegeben haben, men, die im Gefängnis ſitzen, denen, die von Haus und Hof ver⸗ ben worden ſind, ohne in der Lage zu ſein, ein Stück Eigen⸗ ins mit ſich zu nehmen, denen allen geloben wir hier: feſt und eſonnen zu bleiben bis zum guten Ende. iſchen Miniſter Da Der Heilige Vater hat in den letzten Tagen, wie ich aus der Preſſe erſehe, eine Mahnung an die Welt gerichtet, Frieden gu machen und den Willen für Verhandlungsbereitſchaft und zur Erfüllung unſerer Verpflichtungen, den wir bereits zum Ausdruck gebracht haben, zur Grundlage für den Ausgleich des Konfliktes zu machen. Wir danken, daß dieſer Schritt geſchehen iſt, und wir hoffen, daß auf der anderen Seite das Wort der ſo neutralen und ſo hohen Stelle ein williges Ohr findet. Sagt ſich Frankreich von ſeinen Plänen los und erkennt es Deutſchlands Recht auf Freiheit und Leben an. enlſchließt ſich Jrankreich, in öffenklicher Rückſprache mit den Alliierten und uns den Tatſachen Rechnung zu kragen, eine Löſung des Neparations⸗ e zu ſuchen, ſo wird die Verſtändigung an Deutſchland nichk rn. Die Welt braucht Frieden, darum wird auch in Deutſchland Jedermann den Ruf zum Frieden und zur Verſöhnung, der jetzt von der hohen neutralen Waärte des Heiligen Stuhles in die Welt gegangen iſt, mit dankbarer Zuſtimmung begrüßen. Ich bin über⸗ zeugt, daß ſie alle dieſen Ruf mit tiefer Bewegung geleſen haben. Vor den Augen des Heiligen Vaters, deſſen raum⸗ und zeitum⸗ ſpannender Blick die Qualen und Leiden des auf uns laſtenden Zu⸗ ſtandes erkannte, liegt uns daran, offen zu ſagen, daß eine ſchnelle, endgültige Befreiung von fremdem Druck ſittliche Pflicht iſt. Wie es der Ruf des Heiligen Vaters zum Ausdruck bringt, ſind die wichtigſten Ziele unſerer Politik gerichtet nur auf Gerechtigkeit und Billigkeit. Eine Löſung des Reparationsproblems und die Vefreiung der deutſchen Erde wird möglich ſein, wenn Sie alle ſo weiter den Kampf führen, der aus Ihren Kreiſen von ſelbſt heraus⸗ gemachſen iſt und nur von Ihnen ſelbſt getragen und weitergeführt werden kann. Dann muß binter Ihnen aber auch das ganze Volk ſtehen, ſonſt können Sie den Kampf nicht gewinnen und nicht zu Ende führen und da ſpreche ich die gleiche Mahnung für Sie im beſetzten Gebiet und auch an das deutſche Volk im unbeſetzten Gebiet aus: s deutſche Volk in der Heimat und im beſetzten Gebiet muß be⸗ ſonnen und feſt bleiben! Anbeſonnenheit von deutſcher Seite, möge ſie nun von rechls oder links kommen, verurteile ich in gleicher Weiſe, wie alle Dinge, die die Staalsautorität gefährden. 65— Parteihader und Zwieſpalt in das Volk hineingetragen hat, muß zurücktreten hinter die große Frage: wie rette ich mein Vaterland, wie gebe ich mein Alles hin für mein Vaterland?(Bravo.) Parteipläne können nicht mit Dynamit und Revolver durchgeführt werden. Die Beſonnenheit muß aber auch feſt bleiben in der Stimmung. Darauf kommt es an. Nicht zagen, nicht wanken, wenn man dieſes oder jenes hört, beſonders, wenn man in ſicherer Hut ſitzt, ſondern an die Männer und Frauen denken, die täglich ihr Gut und Leben einſetzen, die nicht wiſſen, wenn ſie mor⸗ gens aus dem Hauſe gehen, ob ſie abends wieder zurückkehren, die mit ihrer ganzen Perſon, ihrem Leben und ihrer Geſundheit alles hingeben für ihr Volk und Vaterland.(Bravo). So iſt das Gebot der Stunde: Beſonnenheit, feſt bleiben, aber auch einig bleiben, ſo wie Sie es ſind in der großen Kernfrage der rheiniſchen und weſtfäliſchen Freiheit und Exiſtenz. Dieſes Einmütige muß in das Volk hinein⸗ werden, damit das Volk an Ihrem Beiſpiele ſich erheben ann. Wenn Jemand von Ihnen den Eindruck haben ſollte, als ob die Regierung ſich in außenpolitiſcher Hinſicht paſſiv und unkätig verhielte, ſo denken Sie daran, daß die Außen⸗ volitik nicht auf der Straße gemacht werden kann. Nicht einen Tag ruhen unſere Bemühungen, das werden dereinſt die Akten erweiſen, die während dieſer Regierungszeit entſtanden ſind. Aber weder dieſe Regierung noch eine andere Regierung, wie immer ſie auch zuſammengeſetzt ſein mag, kann mit ihren Maßnah⸗ men wirklich das erreichen, was ſie erreichen will zum Beſten des wenn nicht das Volk, wenn nichtalle Kreiſe Bolkes bintet ihr ſtehen.(Sehr richtia). Denn nicht mi 10 7 nicht mit Strafandrohung werden in der heutigen Zeit, Neiche abderſtsautorität bedroht iſt, wo weite Kreiſe des Reiches vom 51 fub geſchnitten ſind, ſich die wirtſchaftlichen Grundſätze 1985 laſſen, die notwendig ſind, damit das Volk keinen Scha⸗ en— e, damit nicht in irgend einem Punkte unſere Abwehr ſchwach wer 1 Dazu gehört die Frage des Wuchers, dazu gehört die er Preisſtellung, die Frage der Anpaſſung der Löhne 5 die Preiſee. dazu gehört vor allen Dingen die Frage unſerer e umſere Währung gnicht zu halten iſt, wenn ſie den Weg ins Uferloſe gegt. dann wird ſich des Volkes mit Recht ein Gefühl der Verzweiflung und Verlaſſenheit be⸗ mächtigen, das nicht nur die Arbeitenden, ſondern auch die bürger⸗ lichen Kreiſe dazu treiben muß, an allem zu verzweifeln. Die Ausführung der wirkſchaftlichen Maßnahmen kann nicht von der Polizei und den Gerichten allein geſichert werden. In die⸗ ſer Lebensfrage unſeres Vaterlandes muß der Sinn füt die AlL gemeinheitdem Egoismus vorangeſtelit werden. Es gibt noch eine deutſche Kaufmannsehr vom Standvpunkt dieſer deutſchen Kaufmannsehre aus 1 75 5 möalich ſein daß die Börſe und ſonſtige am deviſenhandel betei⸗ ligte Kreiſe dieſenigen Mächte ſind, die auch heute noch zum Schaden des ganzen Volkes, wo alles auf dem Spiele ſteht, Spekulation treiben. Dieſe Frage iſt eine der Kernfragen für Sie und für une. So richte ich auch heute beſonders hier an Sie die aufrichtige Bitte, gerade in dieſer Frage unter Zurückſtellung eigener Intereſſen in finanziellen Fragen Ihre Schuldiakeit zu tun. Ich richte dieſe Mahnung zugleich auch an die in der Heimat am De⸗ viſenhandel beteiligten Kreiſe, damit ſie ebenſo einig, wie ſie in der Ruhrfrage ſind, in der Abwehr des fremden Eingriffes zuſam⸗ dei menbleiben. Veſonnen und ſeſt enkſchloſſen, einig und opferbereit, ſo allein kann die Frage der Ruhr und die Frage, die Ihnen und mir am meiſten am Herzen liegk, die Rheinlandsfrage, zum guten Ende durchgeführt werden. Seien Sie verſichert— und das ſind nicht Worte, das ſind Empfindungen, die aus meinem Herzen kommen— daß von mir aus alles geſchehen wirdohne jeden Unterſchied der Klaſſen, ohne jeden Unterſchied der Parteien, ohne ſeden Unterſchied der Be⸗ rufsſchichten, daß alles geſchehen wird, was dem deutſchen Volk, was 0 der deutſchen Einheit, was der deutſchen Freiheit und Unab⸗ hängigkeit nützlich ſein kann.(Bravo). Dies ergibt das einfache, in eine kurze Formel gebrachte Programm dieſer Regierung. Ich hoffe, daß Sie alle und auch in ſpäteren Zeiten ſagen können, daß das deutſche Volk ſich in allen ſeinen Schichten und zuſammen mit ſeiner Regierung ſich würdig erwieſen hat des deutſchen Na⸗ mens und der deutſchen Ehre.(Lebhafter Beifall und Hände⸗ klatſchen). Das Treugelöbnis der Kheinländer Die Erklärung, die im Namen des Zentrums, der Arbeits⸗ gemeinſchaft und der Vereinigten Sozialdemokratie durch Juſtizrat Dr. Mennig aus Köln in der Schlußſitzung des Rheiniſchen Provinziallandtages abgegeben wurde, hatte folgenden Wortlaut: Grauſam iſt der Druck, der auf dem Rheinlande laſtet. Mitten im Frieden wird ein friedliches, wehrloſes Volk, das uralte Kultur ſein eigen nennt, geknechtet und entrechtet. Zahlloſe Männer und Frauen, die nichts als ihre Pflicht Vaterland und Gewiſſen gegen⸗ über tun, werden aus der Heimat geriſſen, von Haus und Hof ver⸗ trieben oder ſchmachten in ſchmählicher Kerkerhaft. Viele haben ſogar ihre Liebe zum Vaterlande mit ihrem Blute beſiegeln müſſen. Selbſt für Kinder und Greiſe kennen unbarmherzige Gewalth aber keine Schonung. Und doch können alle dieſe Qualen den ſtarken Mut und die Treue der Rheinländer nicht ins Wanken bringen. Der rheiniſche Provinziallandtag, die aus dem freieſten Wahlrecht der Welt her vor mgene Vertretung des rheiniſchen Volkes, erhebt vor aller Welt erneut egen die Gewaltherr⸗ ſchaft unſerer Bedrücker. Ihren 8 ſchen wir heißen Dank. (Allſeitige Zuſtimmung.) Dem verſtärkten Druck ſetzten wir die Einigkeit, der Gewalt das Recht und der Vernichtungsabſicht den Willen zur Freiheit entgegen. Dieſer Dreiklang deutſchen Willens und deutſcher Hoffnung einigt uns in unſerem Kampfe und unſerer Abwehr. Der paſſive Widerſtand iſt aus dem Volke geboren und lebt in den Maſſen. Wir Rheinländer werden dieſe unſere einzige Waffe micht niederlegen, bevor Recht und Freiheit der deutſchen Rheinlande Kein Weſſſ Darin wiſſen wir uns einig mit unſeren Volksgenoſſen in tfalen. Wenn ſich auch in der inneren Porttik, auf wirkſchaftlichem tied kulturellem Gebiete unſere A ungen trennen, in einem ſind wir alle einig: Eine rheiniſche Frage gibt es für das rheiniſche Volk nicht. (Allſeitige ſtürmiſche Zuſtimmung.) Ueber die Form unſerer Zu⸗ gehörigkeit zum Deutſchen Reiche, über unſere ureigenſten Ange⸗ legenheiten laſſen wir nicht von fremden Völkern entſcheiden. Die offen zu Tage liegenden Beſtrebungen Framkreichs erweiſen, daß jede Lockerung der ſtaatsrechtlichen Verhältniſſe zu Preußen eine Löſung der Bande bedeutet, die uns mit der chen Republik ver⸗ bindet. Mit Freimut und Entſchiedenheit ſprechen wir es aus: Der Friede der Welt, die Zukunft der europäiſchen Kultur und Wirkſchaft verlangen, daß Deukſchlands ehrlicher Wille zur Arbett, zum Wiederaufbau und zur Wiederherſtellung nicht länger durch Ge⸗ walt zunichte gemacht wird. Die Welt wird erſt zum Frieden kommen, wenn Friede und Freiheit einkehren am Rhein. Eine Rundgebung der Wirtſchaſt Der bedeutſamen politiſchen Kundgebung des Rhein iſchen Provipziallandtags folgte heute nachmittag eine eindrucks⸗ volle Kundgebung von Vertretern der Wirtſchaft, die zur Mitgliederverſammlung des Eiſen und Stahlwareninduſtrie⸗ b· s in Elberfeld zuſammengekommen waren. Der Sitzung wohnten als Ehrengäſte der Reichskanzler Cun o, Reichswirtſchafts⸗ miniſter Becker, Vertreter zahlreicher Handelskammern und indu⸗ ſtrieller Verbände ſowie die Reichst rdneten Dr. Cremer, Koch und Erkelenz bei. Nach Begrüßungsworten des Vorſitzendem mahm der Reichskanzler noch einmal das Wort zu einer kurzen Ausſprache, worin er erklärte, er wiſſe, daß die Wirt⸗ bereit ſei, im Abwehrkampf feſt zuſammenzuſtehen mit r Reichsregierung. Dieſer Abwehrwille finde bei der Reichs⸗ regierung lebhaften Widerhall. Sie ſei bereit, alles zu tun, um die Nöte der ſchwer betroffenen Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie zu lindern. Hilfe an der Wirtſchaft ſei Hilfe am Volk. Wenn das deutſche Volk in Ruhe und Frieden leben könne, werde der Wieder⸗ aufbau der deutſchen Wirtſchaft raſch vor ſich gehen. Ruhr und Rhein müßten deutſch bleiben. Sie ſeien Deutſchland für keinen Preis feil! Auch die Wirtſchaft dort müſſe deutſch bleiben und wieder frei werden. Der Vorſitzende des Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗ induſtriebundes Funke ſprach dem Reichskanzler den Dank der Verſammlung für ſeine Worte aus. Das Wort. daß die Regierung die Wirtſchaft nicht verlaſſen wolle, ſei gern und mit Vertrauen ge⸗ hört worden. Auch die Wirtſchaft wolle und werde die Regierung nicht verlaſſen. Die Wirtſchaft ſei bereit, Opfer zu bringen. Bald darauf verab⸗ ſchiedete ſich der Reichskanzler, deſſen Zeit, wie er bemerkte, gemeſſen ſei, mit einem Hoch auf Rheinland⸗Weſtfalen, von der Verſammlung und verließ Elberfeld. Miniſter Severing ee 9 5 r die politiſche Lage. Der paſſive hendle ſih dabel 15 ö 1. müſſe fortgeſetzt Es e ſi einen des 5 zöſiſchen Bafonette. pf des guten Rechts gegen die fran Der Vorſitzende der Sozialdemokratiſchen Partei Wels hielt eine Rede über die politiſche Lage. Würde Deutſchland nach dem Willen Frankreichs zerſplittert, wäre die deutſche Arbeiterklaſſe zur Ohnmacht verurteilt. In der Wiedergutmachungsfrage gebe es ne Summe, die Poincare befriedigen könne. Er wünſche den Rhein als Grenze. Die ſozialdemokratiſchen Vertreter aus dem be⸗ ſetzten Gebiet würden den pafſiven Widerſtand nicht auf⸗ geben. Wels trat dann daſür ein, daß das Kabinett Tund auf keinen Fall geſtürzt werden dürfe. Er erntete lebhaften Beifall. 5 Eine Tügenmeldung des„Matin“ Der Kölner Oberbürgermeiſter Adenauer teilt mit, daß die im„Matin“ über ihn verbreiteten Nachrichten betreffs Bildung eines rheiniſchen Kabinetts aus Angehörigen des Zentrums und der Sozialdemokratie unter ſeiner Führung von Anfang bis zu Ende erfunden ſind. —— 95 155 1 2. Seiſe. Nr. 233 maunheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Ireitag, den 29. Juni 1923 Heimat und vaterland Von Direktor Burger, Mitglied des bayeriſchen Candtags Vor kurzem las ich in einer pfälziſchen Zeitung folgende zwei Sätze:„Das neue Leben, das uns aus Not und Erniedrigung wieder aufwärts führen ſoll, ſchließt ein neues Erleben unſeres Verhältniſſes zum Heimatboden in ſich. Heimatboden iſt uns aber nicht nur der geographiſche Bezirk des Heimatlandes, von irgend einem politiſchen Begriff gar nicht zu reden, ſondern ebenſoſehr, wenn nicht die Erde ſelbſt, die Natur.“ Dieſe Auffaſſung iſt nicht richtia, weil unnatürlich, und ſie kann verhängnisvoll werden, wenn ein größerer Kreis Men⸗ ſchen ſie teilen würde. Gewiß liebt der Menſch zuerſt das, was ihm am nächſten ſteht, Haus und Hof. Garten und Straße, Eltern und Geſchwiſter. Dieſe Liebe reicht aus für das Kind. aber ſelbſt der heranwachſende Knabe will hinaus, will zu Freunden. Nur das Tier begnügt ſich mit dem Feſthalten an beſtimmte Plätze. Die Gans ſucht ſich am Abend ihren Stall und iſt zufrieden damit. So macht es das Rind und das Huhn und ſo machen es auch bei allem Freiheitsdrang der Haſe und das Reh des Waldes. Den Menſchen aber hat es noch immer aus dem engen Kreiſe ſeines Ichlebens hinausgezogen. Er will der innigen Gemeinſchaft mit denen bewußt werden und bewußt bleiben; die ſeine Sprache ſprechen. Nur der alternde, von des Lebens Kampf müde gewor⸗ dene Menſch ſtrebt nach Einſamkeit. In Völkern wie den Franzoſen und Engländern, auch den Schweizern, die in drei verſchiedene Sprachſtämme zerfallen, iſt das Gemeinſchaftsgefühl bedeutend mäch⸗ tiger als in uns Deutſchen. Sogar ſolche, die aus fremden Volks⸗ körpern ſich losgelöſt haben, wie die franzöſiſchen Hugenotten, und ſich in ihren Nachkommen dem deuntſchen Volksleben eingegliedert haben, beſitzen durchweg höheres deutſches Volksempfinden als man⸗ cher Deutſche ſelbſt, der ſeit urdenklichen Geſchlechtern auf dem glei⸗ chen Platz wohnt. An einer Reihe von Kleinigkeiten zeigt ſich dieſer Mangel. Daſtrebt der eine nur darnach, ſein Ver⸗ mögen in der Friedensausdehnung zu erhalten und ſammert über kleine Verluſte, kleine Opfer und große Steuern, denkt gar nicht daran, daß hunderttauſend Volksgenoſſen einmal als ein⸗ ziges Vermögen Sparkaſſenguthaben und Ver⸗ ſicherungsanſprüche hatten, die heute ſämtlich wertlos geworden, hat auch kein Gefühl für ſene, die jſetzt noch als Ausgewieſene den letzten Reſt einſtigen Beſitzes, Möbel und Erinnerungen ver⸗ laſſen müſſen. Da beſchwert ſich der andere über ſchlechte Ver⸗ kehrsperbindungen, möchte genau wiſſen, wie die Anſchlüſſe in der Pfalz ſind, ob er ſeinen Schnell⸗ oder Perſonenzug zu erreichen ver⸗ mag, fühlt nichtsim Innerſten davon, daßandieſen Bahnen einmal deutſche Beamte und Arbeiter ge⸗ ſtanden, die Beruf und Heimat aufgegeben haben. Wasliegt ſolchen Jammermenſchen an den ande⸗ ren, wenn nur ſie das Geſchäft machen, wenn nur ſie ihr Holzhaben, wenn nur ſie den Vorteil ein⸗ heimſen, wenn nur ſie ihr Intereſſe ſchützen. So ſind viele daran gewöhnt, ſich nur noch um das zu kümmern, was ſie perſönlich angeht, vielleicht noch um das, was ihren Stand betrifft. Und ſo iſt das Volksempfinden aufgelöſt worden in Parteiintereſſe, Standesforderungen und perſönlichen Egoismus Für manchen Ar⸗ beiter exiſtiert nur noch der Arbeiter und für manchen Bauern nur noch das bäuerliche Intereſſe. Da hört man in wirtſchaftlichen Ver⸗ ſammlungen nur den Ausruf:„Wir Arbeiter müſſen uns wehren! Wir Bauern! Wir Handwerker! Wir Beamte!“ Und nun bitte ich einen ſeden unter uns, ſich in ſtiller Stunde zu fragen: Iſt der Arbeiter, ſeitdem ihm manche Er⸗ rungenſchaften in den Schoß gefallen, glücklicher, zufriedener, ſeines Lebens froher geworden? Ich meine nicht die laute Freude, die keine Freude iſt und die in nächtlichen Wirtſchaftsgelagen zum Aus⸗ druck kommt; ich meine die andere Freude, wie wir alle mitein⸗ ander, auch in einfachen und armen Verhältniſſen vor dem Kriege kannten. Herrſcht im Bauernſtande troß Befreiung von hypo⸗ thekariſchen Laſten die alte Freude am Schaffen und irken? Die Natur läßt ſich nicht täuſchen. Keiner von un⸗ vermag auf die Dauer voll und ganz zur eigenen Zufriedenheit ſein perſönliche⸗ Schickſal zu löſen von dem ae Volkes. Wird Deutſchland zerſtückelt, werden Teile Deutſchlands aus ſeinem Leibe geſchnitten, wird eine ſelbſtändige pfälziſche oder rheiniſche Repu⸗ blik gebildet, dann wird die furchtbare Wunde am deutſchen Vaterland in jedem einzelnen von une fortbrennen, ob wir wollen oder nicht. Hätten ſich ſonſt unſere Vorfahren e geſehnt nach der Einigung der deutſchen Stämme ieviele Opfer an Gut und Blut, an Freiheit und Lebensgenuß ſind allein im 19. Jahrhundert von allen Ständen und allen Altersgenoſſen auch vom linksrheiniſchen Volke ebracht morden, bis wir unſer geeintes Deutſchland hatten! Und das ſoll jetzt leichtſinnig von ir aufgegeben werden, Nein und abermals: Neinl ein Wort und kein Gedanke an eine ſelbſtändige rheiniſche Republik bei einem guten Pfälzer! Wir müſſen in unſeren Tagen etwas mehr an jenes jahrhundertelange Ringen unſerer Väter denken und Standes⸗ und Parte ank, Standes⸗ und Parteihaß auf die Seite werfen und uns als Glieder eines ri1 Volkes fühlen lernen. Wir haben jeßt mehr zu verteidigen als Haus und ſaf In all den anderen Völkern iſt der Drang zur Größe etwas Selbſtverſtänd⸗ liches, etwas Natürliches. haben auch die an⸗ deren Völker nie Verſtändnes für ein Volk, das ſich ſelbſt Keine Friedensliga und kein Völkerbund können uns, ob wir Arbeiter, Bauern, Beamte oder Gewerbetreibende ſind, das Glück unſeres Lebens zurückbringen. Das kommt nur wieder, wenn wir uns als Volk zuſammenfinden und als Glied der gleichen Raſſe nach dieſem Empfinden leben. Würden wir ander⸗ handeln, dann hätten unſere Vorfahren umſonſt die ſchweren Opfer gebracht, und unſere Kinder und Enkel, welche das deutſche Einigungswerk neu beginnen müßten, würden unſer gegenwärtigee armſeliges Geſchlecht verfluchen. Willſt Du ein ſo verfluchter trauriger Geſelle ſein? Die Worte des Reichskanzlers behalten für uns ihre beſondere Wahrheit: In der Frage des linken Rheinufers gibt es für eine deutſche Regierung kein Kompromiß. Unſere Parole muß bleiben: Die Pfalz iſt gut bayeriſches und Land und jſeder gute pfälziſche Bauer, pfälzi Arbeiter, pfälziſche Gewerbetreibende, piete Beamte will bei Bayern und Deutſchlan und wehrt ſich mit ganzer Kraft hegen die ſelb⸗ ſtändige rheiniſche Republik in jeder Form. der papſtbrief Anwille in Frankreich beſchäftigt ſich mit dem Papſtbrief und be⸗ hauptet, der Papſt unterſtütze den pafſiven Wider⸗ ſtand der Ruhrbepölkerung dadurch, daß er 000 Lire für die Notleidenden geſtiftet habe. Wahrſcheinlich will man ein Dementi herauslocken, das man dann wieder gegen Deutſchland ausbeuten will.— Der Brief des Papſtes wird vom„Temps mit unner⸗ deutſches 3. „Irfor mation“ hohlener Erbitterung beſprochen.„Das Blatt behauptet, daß der Papſt bei Beurteilung der franzd ſch⸗deutſchen Bezie⸗ hungen zwei Punkte überſehen habe: 1. die Tatſache, daß Deuiſch⸗ land für den Ruhrkrieg große Summen ausgebe, während Frank⸗ reich auf Zahlungen warte.(Der„Temps“' ſagt aber nicht, daß Frankreich ſeine Zaheun vor dem Einmarſch ins—* erhielt); 2. die Tatſachen. daß priviligierte deutſche Klaſſen Reich⸗ tümer aufhäuften, die dem Steuerfiskus entzogen werden.(Auch dieſe Behauptung iſt falſch, wenn mam die iermarkgewinne in Gold umrechnet, ſchrumpfen die deutſchen Reichtümer auf ein Nichts zuſammen) Der„Temps“ weiſt die Vorſchläge des Papſtes, daß anſtelle der Reparationskommiſſion eine inter⸗ nationale Finanzkommiſſion treten und das Ruhrgebiet geräumt werden ſoll, alsenicht in franzöſiſchem Sinme liegend zur ü K. Dar Schluß der franzöſiſchen Blättermeldung iſt eine Drohung: Der Streit über die diplomatiſchen Beziehungen zum päpſtlichen Stuhl Werde wieder aufgerührt werden. Schließlich wird mitgeteilt, daß vom Vatikan in Kürze-eine das päpſtliche Schreiben erörternde Note neröffentlicht würd bleibenf Ein franzöſiſcher Schritt beim Kardinalſtaatsſekretär Der franzöſiſche Botſchafter beim Vatikan, Jonnart, hat einen Schritt beim Kardinalſtaatsſekretär Gaſparri unternommen und ihn um Aufklärung über die Bedeutung des Briefes des Papſtes gebeten.— Die radikal⸗ſozialiſtiſche Fraktion kündigt an, daß ſie die lieren werde. Eine engliſche Stimme „Standard“ ſchreibt, daß der Ruhrbrief des Papſtes die direk⸗ teſte Intervention in der Ruhrpolitik darſtelle, die der Vatikan ſeit vielen Jahren unternommen habe. Die politiſchen Konſequenzen des Briefes würden beſonders in Belgien groß ſein, da dort der Klerikalismus eine große Rolle ſpiele. Eine italieniſche Stimme Das offizielle Organ des Faſzismus, der„Po⸗ poln'Italig“, betont die Menſchlichkeit, die der Papſt in ſeinem Schreiben gezeigt habe. Ob Frankreich zufrieden, Belgien betroffen, England begeiſtert wäre, das kümmere den Papft nicht. Der hohe moraliſche Wert des Schriftſtücks beruhe darin, daß es die Gemütsveranlagung aller, europäiſchen Völker wiederſpiegele. Reine Sonderverhandlungen Englands mit Deutſchland f „Daily Telegraph“, der mit der engliſchen Regierung in Füh⸗ betont, daß die Gerüchte, daß England ſeparate Ver⸗ handlungen mit Deutſchland pflegen wolle, ohne Be gründung ſeien. ielmehr habe die britiſche Regierung Berlin erſucht, Vor⸗ ſchläge an die Alliierten gemeinſam zu machen, da England die Wiederherſtellung einer einheitlichen Diplomatie wünſche. Zur Erreichung dieſes Zieles mache Baldwin die größten Anſtrengun⸗ gen. Jede weitere Verſchiebung des notwendigen Meinungsaus⸗ tauſches könne für Deutſchland wegen der Möglichkeit ſozialwirt⸗ ſchaftlicher Unruhen die ernſteſten Folgen haben. Bei einem Zu⸗ ſammenprall zwiſchen den Kommuniſten und den Reaktionären könne ganz Mitteleuropa von neuem in Aufruhr geraten. Der Friede würde zum wachſenden Nachteil des engliſchen Handels und werbes über Bord gehen. Beide würden durch die Ruhrkriſe in Mitleidenſchaft gezogen. Daher würde es nicht überraſchen, wenn die Frage„einer“ allierten Antwort auf dem britiſchen Frage⸗ bogen bedauert werde, da ſich notwendigerweiſe eine offizielle Er⸗ klärung über dieſe Frage verzögern müſſe. Noch keine franzöſiſche Antwort an England In der Donnerstag⸗Sitzung des engliſchen Unterhauſes richtete ein liberales Mitglied an den Premierminiſter die Frage ob die Staatsvegierung bereits eine jrangfchz Antwort auf den engliſchen Fragebogen über den Ruhrkonflikt und die Reparationsfrage erhalten habe. Baldwin erklärte, daß er ſefnen bisherigen Mitteilungen, wonach eine ſolche Antwort noch nicht eingegangen ſeſ, nichts hinzuzufügen habe. Auf die weitere rage, ob der Premierminiſter wiſſe, wann eine Antwort zu er⸗ warten ſei, erklärte er, er wiſſe nicht, wann ſie eintreffen werde. Baldwin fügte unter lautem Beifall Hauſes hinzu:„Ich würde aber ſehr froh ſein, ſie bald zu erhalten“. Dieſe kleine Szene im Unterhaus iſt, meint der Londoner Korre⸗ ſpondent der„Voſſiſchen Ztg.“ bezeichnend für die Ungeduld mit der man in engliſchen Regierungskreiſen und im Parlament die endgültige Formulierung und Bekanntgabe der franzöſiſch⸗belgiſchen Antwort erwartet. Angeſichts der ſcharfen Zuſpitzung der Wirt⸗ ſchaftslage in Deutſchland müßte die engliſche Regierung die Ver⸗ handlungen mit Paris zu einem gewiſſen Abſchluß bringen, um dann ſofort die Arbeiten für die demnächſt bevorſtehende Rück⸗ ſprache mit dem amerikaniſchen Schatzſekretär Mellon über die engliſche Reparationspolitik für die nächſte Zukunft feſt⸗ legen zu können. Ddie Nera der Luſtflottenrüſtung Die engliſchen Luftflottenrüſtungen werden von der ſſch weid i⸗ ſchen Preſſe als ein ſehr bedeutungsvolle⸗ Zeichen für die außer⸗ ordentliche Spannung in der internationalen Pofitit angeſehen. Die konſervative Preſſe benutzt die aus⸗ führlichen engliſchen und franzöſiſchen Meldungen über das neue Luftflottenprogramm Englands zu einer intenſiven Propaganda für eine ſchwediſche Luftflotte. Luftflotte zu vermehren. Keine Jurückziehung der engliſchen Saargebietsanträge Die Berliner Blätter erfahren aus Genf, es beſtätige ſich nicht, daß die engliſche Regierung ihre Anträge wegen der Verordnung der Negierungskommiſſion des Saargebiets und auf Veranſtaltung einer allgemeinen Unterſuchung über die Ueberein⸗ ſtimmung der Regierung des Saargebiets mit dem Verſailler Ver⸗ trag zurücgezogen hat. Auf dem Sekretariat des Völker⸗ bundes iſt von dieſer angeblichen Zurücknahme beider Anträge die eine Folge der neuen Verordnung der Saarregierungskommiſſion ſein ſoll, nichts bekannt und man rechnet im Gegenteil mit einer ausgiebigen Erörterung des geſamten Problerns der Saarver⸗ waltung von Nhein und Nuhr Der ſtellnertretende Regie ſident, Oberregier at 3 in Düſſeſdorf, Franzoſen 8 In der Eiſenbahnwerkſtätte Recklinghauſen beſchlagnahmten die Franzoſen 28 Millionen Lohngelder. Aus Herne⸗ wurden mehrere Eiſenbahner ausgewieſen.— Der Beigeordnete Kondowitz aus Marl wurde vom belgiſchen Kriegsgericht in Sterkrade zu anderthalben Jahren Gefängnis verurteilt. Das Militärpolizeigericht der franzöſtſchen 3. Infanteriediviſion, das in Dortmund tagte, verurteilte den Kriminalbeamten Braukmann ſen Waffentragens zu 1 Jahr Gefängnis und 1 Million Geldſtrafe, den Kaufmannslehrling Kleemann aus Dortmund wegen Verteilens von Flugblättern an franzöſiſche Soldaten zu 2 Monaten Gefängnis 1 Million 1 Geldſtrafe, den Bureaudirektor Gilsbach aus Sodingen wegen N. iü eines militäriſchen Befehls zu 4 Monaten Gefängnis und 1 Million Geldſtrafe, ferner fünf Arbeſter aus Lünen zu 14—45 Tagen Gefängnis wegen angeblicher Beleidigung eines franzöſiſchen Zeitungshändlers.— Auf der Zeche Unſer 725 kam es zu einem ZIwiſchenfall. Ein ſtarkes franzöſiſches Truppenauf⸗ gebot verlangte die Auslieferung des für die Inſtandſetzungs⸗ arbeiten verantwortlichen Beamten, die ſedoch abgelehnt wurde. Darauf wurden zwei Arbeiter feſtgenommen und ein jugendlicher Arbeiter ſchwer mißhandelt. Die Belegchaft legte die Arbeit nieder.— Eine franzöſiſche Abordnung beſichtigte in Limburg Quartiere. Es wird damit gerechnet, daß Limburg in den nächſten Tagen offiziell beſetzt werden wird. Der Vorſteher der Aachener Reichsbank Dr. Privat und wei andere leitende Beamten wurden heute morgen verhaftet. Die eichsbank iſt gecch dlh Im Laufe des Abends wurden die Landratsämter AachenLand und Mon von belgiſchen Sol⸗ daten durchſucht. 5 Nach einer Drahtung des„Borwärts“ ſind imengliſchen be⸗ ſetzten Gebiet zwei Männer verhaftet worden, die im Beſitz von zwei Jentnern Dynamit(etwas viel für zweil) waren. Die zwei Verhafteten verweigerten zunächſt ſede Ausſage, erſt ſpäter hät⸗ ten ſte geſtanden, daß ſie aus München gekommen wären und nach Benrath und Düſſeldorf wollten. Hohenſuburg beſetzt Im Laufe der Nacht zum Donnerstag iſt Hohenſyburg be⸗ ſetzt worden. Die Franzoſen hißten vor dem Kaiſer Wilhelm Denk⸗ mal die Trikolore. Der Anlaß war folgender: Am Mittwoch nachmittaa tummelten auf der Wieſe vor dem Kaiſer Wilhelm Denk⸗ mal auf der Syburg 6 franzöſiſche Soldaten und ſpielten dabei mit Wie„Meſſagero“ mitteilt, hat auch Jtalien beſchloſſen, ſeine hauptet, die beiden letzten ſeien angeſchoſſen worden, der eine in den Arm, der andere in das Bein. Darauftin ſind ſofort Per⸗ ſonen, darunter der Wirt der Hohenſyburg und ſeine 19jährige 17— ter als Geiſeln feſtgenommen und die Hohenſuburg beſe worden. Man betrachtet die aanze Verwundungsgeſchichte als wand für die Beſetzung der Hohenſyburg, von deren ſteiler Höhe Regierung wegen des Papſtbriefes in der Kammer interpel⸗ ſaus man die beiden fflußtäler der Lenne und Ruhr beobachten kann. Das Eiſenbahnunglück bei Gelſenkirchen Zu dem ſchweren Eiſenbahnunglück auf der militariſierten nen Gelfenkirchen—Wanne erfahren wir. daß es bei dem Unglück, ge bis jetzt bekannt iſt, drei Tote gegeben hat. Die Strecke biete einen wüſten Anblick. Selbſt die deutſche Eiſenbahnverwaltung würre drei bis vier Tage für die Aufräumungsarbeiten brauchen. Die Ent⸗ gleiſung iſt auf falſche Weichenſtellung zurückzuführen. Deutſches RNeich Ein„Anſchlag auf die Republik“ 5 In der Hamburger Bürgerſchaft wurde, wie dem„Vorwärt⸗ von dort wird, von ſozialdemokratiſcher Seite wieder einmal ein Anſchlag auf die Republik enthüllt. Aus dem Materiol ſoll ſich ergeben, daß ſeit 1919 in Großhamburg auf Veranlaſſung de⸗ Wehrkreiskommandos in Stettin eine Nachrichtenſtelle be⸗ ſtehe, von der weder die Hamburger die preußiſche Regierung wiſſen, die aber bereits bei der Vorberelfung des Kapp⸗Putſches ihre Hand im Spiele gehabt habe. Dieſe Nachrichtenſtelle, die aus privaten Mitlten unterhalten werde, befaſſe ſich noch heute mit der Uebek⸗ Verſammlungen und Perſonen aller links non den Deutſchnationalen ſtehenden Parteien Insbeſondere ſoll durch ſie das Reichswehrkommando über interne Vorgänge inner⸗ halb der Regierungsparteien, über die Parteiführer und ihre Ge⸗ wohnheiten unterrichtet werden. Zu dieſem Zweck ſeien 20 beſelſch Agenten in Hamburg⸗Altona tätig. Aus dem Material erge e ſi angeblich, daß auch Beamte mit dieſem illegalen Nachrichtendienſt zuſammengearbeitet und daß führende Militärs aus Schwerin un Stettin Träger der Bewegung ſeien. In einer an die von dem Hämburger Verbindungsmann am 25. März nach tettin eſandt wurde, ſei der Plan der militäriſchen Seſe ung amburgs enthalten. Auch der mehrfach genannte General a. O. Hellfritz ſtände mit dieſen Dingen in Verbindung, ebenſo wie an eb⸗ lich eine Verbindung 25 5— zwiſchen den techniſchen Nothilfe, Bund der Niederdeutſchen, der deutſchnationalen Wandervögel, Sturmverein uſw. Einſtweilen ſcheint uns dieſe Mitteilung doch recht be ſt g⸗ tigungsbedürftig! Ablehnung des Mißtrauensantrags in Sachſen Nachdem Miniſterpräſident Dr. Zeigner ſeine durch die Preſſe gegangenen Ausführungen über ſeine Rede in Niederlauſiß widerrufen hatte, wurde der Mißtrauensantrag der Deutſchen Mehrheit — Volkspartei mit kleiner ſozialdemokratiſch⸗kommuniſtiſcher abgelehnt. Die Frage der wertbeſtändigen Töhne Die vom Allgemeinen Verband der deutſchen Bankange⸗ ſtellten einberufene Mitgliederverſammlung nahm zur de⸗ wertbeſtändigen Löhne eine Entſchließung an, nach der die Forde⸗ rung wertbeſtändiger Löhne untrennbar verbunden iſt mit der Stabiliſterung unſerer Währung. Dieſes Ziel iſt nur zu erreichen durch ein Syſtem ſteuer⸗ und finanzpolitiſcher Maßnahmen in Ver⸗/ bindung mit einer Reform Reichsbank im Sinne der Um⸗ ſtellung der Papiermarkkredite auf Goldbaſis. Die Arbeitgeber haben zu der Frage der wertbeſtändigen Löhne bisher in mehreren Sitzungen ihrer maßgebenden Körper⸗ ſchaften Stellung genommen, im Tarifausſchuß, ſowie im Borſtand der Vereinigung der deutſchen 3 und am letzten Donners⸗ tag nachmittag in der Sitzung des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie. Eine Berliner Korreſpondenz wird von zuſtändiger Seite zu der Erklärung ermächtigt, daß alle bisher über die Stellungnahme der Arbeitgeberverbände zur Frage der wertbeſtän⸗ ſachen entſprechen. * Berlin. 28. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) In Beriin droht wieder einmal Metalkarbeiterſtreik, weil die Funktionzm des Metallarbeiterverbandes den Stundenlohn von 6500 Mark ein ſtimmig abgelehnt haben. Auslanòsrundſchau Neue Niederlage des nationalen Blocks in Frankreich. Zum Vorſitzenden des Bezirksrats im Departement Seine wurde em Sozialiſt gewählt. Das iſt die dritte Niederlage des natio⸗ nalen Blocks. Es weht ein republikaniſcher Wind in Frankreich, ſagt das„Petit Journal“. Ruſſiſch-japaniſche Verhandlungen. Nach einer„Times 5 Meldung aus Tokio beginnen dort die Verhandlungen über die A n? erkennung Rußlands und den ſammentritt einer ziellen een beider Staaten. Im Namen der Sowjetregierum wird Joffe die Verhandlungen führen. Japan verlangt die Anet kennung des Schifferetvertrags vom Jahre 1905, während die Mos, kauer Regierung dieſen Verfrag nur als Baſis für neue Verhond⸗ lungen gelten laſſen will. de * Die kürkiſche Frage. Aus Laufanne wird gemeldet: Da, 1 Pariſer Inſtruktian eine Einigung in der Couponfrage ausſchließ werden die Allierten morgen allein ver und nicht, wie u⸗ ſprü ich beatſchüs in dendd Neiche Ob England dem— lieniſch⸗franzöſiſchen Vorſchlag, den Türken einen gemeinſamen noch allen Alliierten redigierten Text vorzulegen, beitreten wird, iſt unſicher. Am Abend beſuchte Isme Sir Horace Rumbold und Lord Greve. Von dieſer zweiſtündigen Unterredung iſt Jemen Paſcha anſcheinend ohne Erfolg zurückgekehrt. Letzte Meldͤungen Kabinettsbildung durch CTheunis Theunis begab ſich Donnerstag abend zum Abulg* übernahm die Bildung des Kabinetts. Dieſem Scheilt uen eine Verkrauenserklärung der RKechten und der eiberal vorangegangen. * el (J Berüin, 29. Juni.(Bon unſ. Berl. Büro.) dn Ne wurde geſtern nachmittag gegen 1 Uhr der Präſident der rümiſched Kammer Pietravalle von einem Unbekannten Uberkalleeetz. durch einen Dolchſtoß in den Magen lebensgefährlich andeln, Es ſcheint ſich um die Tat eines Arbeitsloſen zu ſhuchte. der vor einigen Tagen bei Pietravalle um eine Stellung na ein Der Zuſtand des Präſidenten ſoll hoffnungslos ſein. Der Do— gen. dreikantiges Schuſtermeſſer, iſt in die Magenhöhle ei an. Pietravalle gehörte der demokratiſchen Fraktion der K *** 20 Zahren )(Brenden b. St. Blaſien, 29. Juni. Die vor etwa 5 bei unſerem Dorfe gemuteten Blei⸗ und Sildergrueme 5⸗ jetzt von der„Wieſentaler Berabau⸗Aktiengeſellſchaft“ in 11 Glü gemeinſchaft mit der Grafit⸗Gefellſchaft und der Gewerkſcha und in auf Schwarzwald zu Köln und nweiler übernommen hat Betrieb geſetzt worden. Seit dem dreißigſährigen nach⸗ vorher blühende und umfangreiche Silberbergbau hier ger— dem damals die Bergleute vor den Schweden 75—— Zu⸗ ihre Stollen und Sch ſammen mit den Erzbergwerken bei bal, in Utzenfeld und Wieden und den Blei⸗ 12 die—7 ihre Blei⸗ und Silbererze in 8 ngen aufber n lande verhütten laſſen. Zur Zeit ſind zwei Freiburger—9 1 75 mit der Unterſuchung der Länge der reichen und 2N drei Meter mächtigen blei⸗ und ſülberhaltigen Gärge pſtraße beſchäftigt. Als Kurioſum ſei bemerkt, daß die. Lan Teil Brenden— offenbar aus Unkenntnis des Mateeien mit Blei und Silbererzen geſchottert iſt. Die Brendeit Sübererze ſind, wie die Badenmeiler Erze, nicht dſaſſen ſich Erzen, wie Zink, Eiſen und Kupfer verwachſen un 770 5 Revolvern. Plötzlich fielen zwei Schüſſe. Die Soldaten liefen gleich weg, die zwei anderen hinterdrein. Es wird nun be⸗ 1 daher leicht aufbereiten und verhütten. digen Löhne veröffentlichten Meldungen nicht den Tot“ N 7222 0 8 25 Freitag, den 29. Juni 1923 manneunet Genergl-Angeiger(Mutag-⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 223. 55 Die neuen poſt⸗ und Telegraphen⸗Gebühren Wirtſchaftliches und Soziales Wechſel in der Leitung des Badiſchen Landesgewerbeamts Ausſchneiden! Aufkleben! 5 Der ſangiabrige 05 Eodiſcheg,—— 90 erregierungsrat Dr. Heinri ron, der ſei Jahren im badi⸗ Die weſentlichſten Gebühren. die vom 1. Juli 1923 an im Sahlkarten: ſchen Staatsdienſt ſteht, tritt in den Ruheſtand. Zu einem Nach⸗ Pioſt⸗, Poſtſcheck⸗„ Telegraphen⸗ und Fernſprechverkehr innerhalb folger wurde der ebenfalls ſeit Jahren am Landesgewerbeamt tätige 0 Daeutſchlands gelten, ſind folgende: Für bar e 3ah 0 arten Regierungsrat Walter Bucerius ernannt. 10 5 is 5000% einſchl. 50% Geheimer Oberregierungsrat Dr. Heinrich Cron, der aus einer Poſtkarten, Briefe und Druckhſachen: 1b 900 57 Geheimer Oberregierunger Hein 1 t 1 i 8 über 5000—„ 400. badiſchen Beamtenfamilie ſtammt, war im Jahre 1882 als Rechts⸗* 0 12 5 Brief 85 0 205 8 120 4„ 10000— 50000 4„ 200% praktikant in den Dienſt der inneren badiſchen Verwaltung getreten. jüßber 20—100 g 180 4, über 100—250 g 300 4, über 250.—500 9050 5 Er war zuerſt Amtmann in Konſtanz, dann in Bruchſal und Wies 8 e e ee erb„ 100000— 200000ͥ /H„//„ 450% loch, woſelbſt er zum Oberamtmann und Amtsvorſtand ernannt 300„; Briefe im Fernverkehr bis 20 g 300 4, über 200000— 300000% 3 600% in Waldkir Villi 4 7 0 8 hen Poſten er dann noch in Waldkirch und Villingen 20.—100 f 360.“, über 100—250 g 450 4, über 250.—500 8 540.„300000— 400000„„.750% verſah. Im Jahre 1905 erfolgte dann ſeine Berufung an die Spitze 9 HGaur nicht⸗ oder unzureichend freigemachte Poſtkarten und Briefe„400000— 500000ũ„„„ 900 ½ des Landesgewerbeamts, das er in geradezu vorbildlicher Weiſe aus⸗ 17 9 wird das Eineinhalbfache des Fehlbetrags, unter Aufrundung auf„ 500000— 750000 K, 1050% baute und ſich damit um die Hebung und Förderung von Gewerbe e2eeine durch 10 teilbare Markſumme, nacherhoben.) 55 5 und Handwerk in hervorragender Weiſe verdient machte. Während 9 Druckſachen bis 25 g 60 A, über 25—50 g 120 A, über 72000000(unbeſchränkt,„„„ 7 4 des Krieges ſtand Geheimer Oberregierungsrat Dr. Cron als Haupt⸗ 1 50—100 g 180, über 100—250 g 300, über 250.—500 g RHVHÄÄÄPPf mann der Landwehr an einem Poſten, der ihm die Betätigung ſeiner 19 3 5 55 15 Für bargeldlos beglichene Zahlkarten dieſelbe Gebühr, höch⸗ organiſatoriſchen Fähigkeiten erlaubte. Durch ſeine Geiſtesgegenwart 101 anben Aadeele Pucberde wuaſſch ſtens jedoch 600 für eine Zahlkarte: für Kaſſenſchecke, die wurde in Belgien ein Eiſenbahnunglück verhütet wofür er mit dem bargeldlos beglichen werden, 1 vom Tauſend des Scheckbetrags, eiſernen Kreuz 1. Kl. ausgezeichnet wurde. Mit Geheimrat Cron niedrigere Gebühr für Anſichtskarten, auf deren Vorderſeite für Barauszahlungen mit iſcheck 3 vom Tauſend des ſcheidet ein um den badiſchen Staat ſehr verdienter Beamter aus ö den dur dem datum nar der nenſhent Scheckbetrags, Mindeſtgebühr 1 4, enmabetedge werden auf dem Dienſt. 9 2 falt weg) ieee 8 0 volle Mark abgerundet. Der neue Drrektor des Lundesgewerbeamts, Oberregierungsrat 3 Walter Bucerius, iſt ſeit 1903 bei dieſem Amt tätig. Er iſt aus 11 4 Blindenſchriftſendungen(Meiſtgewicht 5 kg) für 15 Telegramme: dem Ingenieurberuf hervorgegangen und hatte ſich ſehr ſchnell in. reikg14 8 Im Telegraphenv erkehr ſind die wichtigſten Gebühren die verſchiedenen Aufgabengebiete des Landesgewerbeamts einge⸗ 0 Geſchäftspapiere und Miſchſendungen: für 20 5. 9 45 5 deee eine 1 1 17* 1 d en bis 250 jedes Wort öchſt beachtenswerter Neuerungen und Anregungen. Von ihm 10 4 Geſchäftspapiere ond 5 200 46 vor allem der Gedanke ausgegangen, die Betriebsführung der Hand⸗ ö „Ortstelegramme Grundgebühr ber 500 g bis 1 kg 450. und außerdem für jedes Wort Zuſtellung bei ungenügender Anſchrift 300 4, über 250—500 g 360% ü Warenproben bis 100 g 180 4, über 100—250 f 300 4, 100 +. werksbetriebe rationeller und damit ergiebiger zu geſtalten und der 7 600 moderne Geiſt, der ſich in vielen Handwerk⸗ und Gewerbebetrieben über 250—500 g 360&.„ abgekürzte Telegrammanſchriften jährli 60000% je Initiatit vegi TTC0000%%%% CC%CCCCCC%CC%%%%///(( proben werden nicht befördert. Für unzureichend freigemachte„Vorausbezahlung der Eilbeſtellung(Ep).. 1200% gewerbeamt iſt Amtmann Dr. Eduard Lutz beſtimmt worden.) Sendungen dieſer Arten wird das Eineinhalbfache de⸗ Fehlbetrags,„Stundung der Telegraphengebühren 2 v. H des Aufrundung auf eine durch 10 teilbare Markſinmne nach⸗ Rechnungsbetrags, außerdem f. ſedes Telegramm 100 Die Getreideablieferung in Baden erhoben.) 5 Die Inlandsgebũ ü i n Wertſendungen, Ueber die von den badiſchen Landwirten erfolgte Getreideablie⸗ Päckchen bis 1 kg 400 4. Poſtanweiſungen S a 5 g 2521 ferung hat die badiſche Regierung dem Landtag folgende Zahlen vor⸗ pakete: Igedoch Päckchen nicht zugelaſſen), ferner nach dem Gebiet der gelegt: Es haben angeliefert bis zu 5 Zentner 32 798 Landwirte mit 1. Zone 2. Zone 3. Zone Freien Stadt danzig, wohim auch Pakete zu den Inlands⸗ zuſammen 50 928 Zentnern Getreidemenge, bis zu 10 Zentner 6958 1 1 G(ber 78 875 km)(über 375 km)gebühren verſandt werden können.(Für Pakete nach dem Saar⸗ Landwirte mit zuſammen 51 024 Zentner Geſamtmenge. bis zu 50 bis 3 kg 800„ 1600% 1600% gebiet beſondere Gebühren.) Die Inlandsgebühren für Brief⸗ Zentner 5040 Landwirte mit 92 422 Zentnern Geſamtmenge und ner 1200% 2400„ 2400% fendungen gelten ferner nach Lupemburg und Deſterteich über 50 Zentner 237 Landwirte mit 47 349 Zentnern Geſamtgetreide⸗ 1400„ 2800 4% 4200„(äckchen nach beiden Ländern micht zugelaſſen). menge. Insgeſamt alſo 45026 Landwirte wurden von der Getreide⸗ 5 1600„ 3200„ 4800% Fſumlage betroffen mit 241 734 Zentnern abgeführter Getreidemenge. 1800% 3600 0 5400% KAuslandsgebühren: ee, f„—9 2000„ 4000 6000 4 Die Auslandsgebühren betragen vom 1. Juli 1923 an: ee 1 2200„% 400„% c800„% ffur Poſttarten 480, jedoch nach Ungarn und Tſchecho⸗ Stãdtiſche Nachrichten 10—11. 2800 8000 8400 Slowatei 300 fur Beteße bis 20 E 500 4, jede weteren 9 11 3100% 6200„ 9300„% 20 g(Weiſtgewicht 2 kg) 400 4, jedoch nach Ungarn und Einen neuen Vorſchlag zur Beſeitigung 3400„ 6800% 10200% Tſchecho⸗Slowakei bis 20 g 600, jede weiteren 20 · der Wohnungsnot 1 8700„% 7400„% 11100% 400 4; für Druckſachen für e 50 f 100; für Blinden' machte Oberb Dr. Seriut Borſtand des Wß 15—16 4000% 3000„ 12000„ ſchriftſendungen für je 500 g 80(Ddeiſtgewicht 3 kg), Nü eeee eneneee 1—9 1 5 Nürnberg, der wert iſt, allſeitig beachtet zu werden. Er ſchlägt „ 10—14 1000 9200% 13890 eidoac nac Tſchecho Slewaten und unge on ſur e ens Feeue rn achlab ſar ule die n Naueie zeben weide edne 4900% 3880% 14700% ſe ü Geſchäftsnaniere ſir e ro s nen mndeeen Banduſchüſſe erteltt wurden und wene in die e⸗ * 800„; für Warenproben für je 50 g 160, mindeſtens nungen etwa 20 Proz. ihres Einkommens als Miete 7 akete bis 5 1Eg 699 4 11205 4 0 320; Gilzuſtellgebühr für Byieſſendamgen 1600 4; Ein⸗[bezahlen. Mit e Worten, der weithlickende Zeitungspa ſchreibgebühr 300; Rücfcheingebühr 300; Vor⸗ palitiker will das Wohmumgsweſen wieder auf geſunde eigene Wertſendungen: zeige gebühr ſür Nachnahmen auf Briefſendungen(vom Füße ſtellen, weil er als Leiter eines großen Wogn n Wertſendungen(ꝰWertbriefe und Wertpakete) die Gebühr Abſender zu entrichten) 160; Gewichtsgebühr für Wertktäſt⸗ ee tür eine gielchartige eingeſchriebene Sendung(bei unverſiegel. chen für ſe 50 g 320. mindeſtens 1600(dagu Cinſchreib- gegenwärge Jwar en e 55 len Werpaelen wird die Eimnſchregebühr aber nicht erhoben) gebühr von 300 0; Berſicher ungsgeb üge ſür Werthriefe Sienendgulh cirer ber dulhergten Sähen geimzden Velssehens 0 5 0 8 der wichtigſte⸗ geſ 8 und die Verſicherungsgebühr, die beträgt und Wertkäftchen für je 300 000 500; Poſt anweiſungs⸗ führt. In Nürnbeng wöchſt die Jahl der mit D keitskarten zu bei Wertbrieſen und bei unverſtegelten[gebühr bis 30 000 500 4, über 50 000—100 000 1000 A, verſehenden Wohnungsloſen etwa dreimal ſo ſchnell als die 8 verſiegelten Wert⸗ Wertpaketen: jede weſteren 100 000 4 500 4, jedoch nach England, den britiſchen der Wohnungsfindenden— anderwärts wohl ähnlich. Kein Wunder: für je 10000 beeiahen bis 500000 0 Kolonzen und den eritſſchen Poſtanftalten im Ausdund für Jede denn die deuren Wohnungs⸗ und Mieteinigungsämter können nut oder einen Teil von 10000 100“6 50 eset c de eeeee kers—5 e e Aeben well es TTTTTTTVVTTTCTCCCVVTVCCCCFTCCCTTTTTTWV 1 4, ü Anr urei urwidrig mi ͤ d I 100 000„ 1200 4, für je weitere 100 000 1 Zabe— tanſchkuß Man halte aar e iun ne Bekanmtenkreiſe. Auch 8 dieſer Summe bis zur Erreichung des Meiſtbetrags von 500 000 4 8 die jetzigen plöhlich höher ſchnellenden Inſtandſetzungszuſchläge mehr 600 4.(Meiſtbetrag iſt von 100 000. auf 500 000.4 erhöht.) Ortsnetzen mit nicht mehr als 50 Haurpbanſchlüſſen 57 000 A, können das nicht hindern; die Reparaturkoſten wachſen aber 5 Rohrpoſtſendungen: N bus e 0 aeen i eller. 1270 zu lange 85 Rohrpoſtſendungen: a) wenn Aufgabeort und Be⸗ 500 bis einſchleßlich 1000 Hauptanſchlüſſen Vortell brachte auf Koſten der Woh. ſtimmungsort innerhalb des Gen reichs der Ortsbrief⸗ enſchldeßlic 5000 Hauptanſchlüſſen mungsloſen und der Vermögensſubſtanz des ganzen Volkes, nicht genüh von Groß⸗Berlin liegen, für die Rohrpoſtkarte 520, für mehr als 5000 bis einſchl. 10 000 Hauptanſchlüſſen nur der Vermieter. Denn die Vernichtung der Bautätigkeit und der 1 n Rohrpoſtbrief 640 b) wenn der Aufgabeort oder der is einſchl. 50 000 Hauptanf— Verfall der beſtehenden Häuſer greifen unmittelbar ans Volksver. Beſtimmungsort außerhalb des Geltumgsbereichs der Ortsbrief⸗ bis einſchl. 100 000 Hauptanſchlüſſen mögen, neben den geldlich gar nicht auszudrückenden moraliſchen von Groß⸗Berlin ſiegt, für die Rohrpoſttarte 580, für bis einſchl. 150 000 Hauptanſchlüſſen und geſundheitlichen Schäden, die aus dem Wohnumgselend er⸗ +1 den Rohrpoſtbrief 820 K. bis einſchl. 200 000 Hauptanſchlüſſen wachſen. Aus dem Wirtſchaftsleben kann eben kein einzelner Zweig 50 000 Hauptanſchlüſſe mehr 6000; andern Geſetzen unterworfen werden als der übrige Baum Alles ̃» ¾⅛—Ov!!!!.!....ß ß,.. eingeführte üühr von 1 van ngenen ſtelle aus 150 4, bon emer öffendchen. Sprechstele ais 300, bürſen nicht zu Erdroſſelungsma 0 Tauſend der eingezogenen Beträge bleibt unverändert. Sie wird von von mehr als—15 Ean einſchließtich 450 aus 55 dürfen nicht zu Er roſſe ungsmaßnahmen„„ 1——— Ae. deu Aender Perucſthen ee eeee e 15 von mehr als 2550 km ein⸗ 5 50 1 banſtigen ee ee ſondern auch 7 1 werden. 6 5 185 N 1500, von mehr als 50—100 km einſchließlich 2250„, reiche Schwerverdiener, die unter andern Umſtänden Eilzuſtellung: iede wetzenen angefangenen 100 km mehr 600, Vortags ſich ſeöſt hätten Häuzer bauen uuld kaufen zönnen, ſo aber ſchmm. 0 fr Gepdhe af Entdermaneneuer 00, Stwac ebdr Suundenkohn den gangen Monct wahnen und m Fuür die Eilzuſtellung ſind bei zahtung zu ent⸗ bEr 5 N auf, Emfermungen von mehr als 5 km 300, bis dem übrigen Verdienſt häufig die Preiſe der Lebensmittel und ann —„für 1 9255 oder N⸗Gebühr für eine Perſon je 1200/, derer Bedürfniſſe in die Höhe trieben. An dieſe Dinge muß immer N e eee, e e. g ee, 179 3 7155 re Ei aus der Ge⸗ vom ſelbſtſüchti Standpunkt vieler ohnungs er e nach dem Landzuſtellbezirk 12004 102 bührenerhöhung auf den 30. Juni 1923 kündigen. wird, lebenswichtiger Faktor der Geſamtwirtſchaft. —. m⸗ —— SS& d 8 keb⸗ 88 7 5 . 8 3 — S888883 117 888888 SS&& 22 5 11 2 8 88 S& 715 252 8 15 88 Einſchreibgebühr, Vorzeigegebühr: ibgebühr iſt auf 300„, die Vo uge⸗ i e nebmen und Poſtaùfträge auf 1804 4 1 — ——— könne, blieben fruchtlos. Da gerade für dieſe Jeit Gaſtſpiele mit lungen und Ueberſichten ſowohl entwicklungsgeſchichtlich wie für die Mannheimer Kammerſpiele einem hervorragenden Enfemble abgeſchloſſen ſind und das Theater eee ein anſchauliches Bild von den geiſtigen Werten eg gerade auf die Einnahmen in der Hochſaſſon angewieſen iſt, be⸗] des deutſchen Zeitungsweſens gibt, in überzeugender Weiſe zum 1 Eröffnungsabend Einar f eild ihwdere Hernhrme dee Seueg, Ae e Aredeu Keoce dß de Jedeng⸗ unde ſe ele dee Hen CC%%%%%CCc0 9 lt, und ſeit 25 Jahren und begründet wird. 5 werden ede e e 15 perbeſſerüngsbedürflien Bühne, 5 der ſpielt, ſtimmen will, Eine Oper von Fritz Cortolezis, deutſchen Preſſe Lichtet daher an die deutſchen Zeitungen insbe⸗ begann vor einem von Mitgliedern der Freien Volksbühne dicht dem Karlsruher Operndirektor,„Das verfehmte Lachen“, Text von ſondere die Aufforderung, das zeitungswiſſenſchaftliche Seminar⸗ beſetzten Haus. Der Beifall war lebhaft und der Spielleiter, In⸗ Beatrice Dopsky, wird an der Leipziger Oper in der kommen⸗ inſtitut mit allen Kräften zu unterſtützen und unterbreitet Regie⸗ tendant Erwin Hahn, dürfte ſich inmitten ſemer jungen Schor den Spielgei. zu, dranffuhrung gelnngen.— Intendant rung und Landlag die druigende ditte füf, den Ausbau des zei⸗ verneigen. Man gab 0 für Mannheim eine Dich⸗ 5 1 1r eserſir an enedden: c ſechs neue eeee n Inſtituts in Münſter die erforderlichen dbe lene een 18 8 0g ufpeler-, an Jalpel dee Frlcdte 1 rheiniſchen Dichters Die Schauſpieler e deſſen„Ver⸗ Georg Kafſer, Steabanzer von Paul Von der Heidelberger Anzverſität. Profeſſor Lenard lerener Sohn“ 128 1 019 eeeee Gleichen⸗— der Athene“ von Reinhart Zickel,„Der Berg in der Wuüſte“ 505 licen ſ 15 aget 5 28777 Amt. d dereinſt mit W. ee 170 Eidlitz,„Die Liebe, ein goldenes Buch“ von A. Tol ſtoil.— Die lichen Profeſſor der Architeltur Ka aeſar an der Techniſchen egener und der Durieux hier gegeben!— hier noch 5 5 Tol ſt oi. Die 9 Karl t Fed 855 i f[feſtfpiele de⸗[Hochſchule arlsruhe iſt von der mediziniſchen Fakultät der Uni⸗ 9 5 5550 255 e 11 20 e 9 9 9 5 nulben deedberg die Würde eines Dollors ehrenhalbef verliehen niel Diskuſſion gehemmt iſt. Di durch und durch, vomantiſch als Ottegebe wirkungsvoll eröffnet. worden. 8 überhaucht(man f. 13 be e eee 075 AinWüſtenſiere. Dder Engländer Buchmann, der kürzlich von 2 85 9 75 55 und über die veſpektable Aufführung durch ein Kunſt und Wißenſchaſt e 105 mit nach 5 Loch nicht E 95 53 N kgekehrt iſt, hat eine reiche Sammlung von ſeltenen VV FbCCCCcCC0CCC ĩ ͤ 5 ſte ia ind 1 2 1 Theater und Muſik Anträge angenommen: 1. Der der völlig unbekanntes Wihtenter iſ die Wüſtenka„ die ein Sel a¹s Preſſe in Münſter beſtätigt die Entſchließungen der frühe⸗ weißen ſeidenreichen Haaren trägt. Es handelt ſich um ein Höhlen⸗ 1 Overgewaltigung des deulſchen Theaters in Karlsbad. Die ren e über die Errichtung zeitungswiſſen ⸗ tier, das aus einem Sandhaufen ausgegraben worden iſt. Buchmann 15 Shng dche erweiſen ſich als geiehrige Schüter der Franzoſen. ſchaftlicher Inſtitute und eine ſe ße Einführung der hebt hervor, daß die Vorſtellung von der Wüſte als einem ununter⸗ 1 dorhe 75 10 die Direktion des Karlsbader Stadtt! eakers Zeitungswiſſenſchaft in den Hochſchulbetrie„und gibt dem dringen⸗ brochenen Sandmeere falſch iſt. Vielmehr wird die Sandfläche hin 1 am 26 n irgendetwas verſtändigt worden wäre, erſchien nämlich den Wunſche Ausdruck, daß die in den einzelnen Ländern bei den und wieder von grasbewachſenen Stellen unterbrochen, die um ſo 1 mie der„B. 3“ gemeldet wird, der Direktor des Olmützer zuſtändigen Inſtanzen geſtellten Anträge ſobald wie möglich Ver⸗ dichter bewachſen ſind, je mehr Waſſer ſich in ihrem Bereich befindet. bel ihr ee Draſchar, mit politiſchen Beamten wirklichung finden.— 2. Der Reichsverband der deutſchen Preſſe Hier leben die Wüſtentiere wie die Katze, die Schakale und die Vorſtellun 1571 ung des Theoters für ſchechiſche hat von dem Stande der Jeitungswiſſenſchaft an der UniverſieHyänen, die dann von dieſem Futterplatze aus die Wüſte durchſtrei⸗ ½ Ent Alle G n⸗des tungswiſſenſchaf 5 ich, das geht ſchon daraus hervor, er die Expedſtian mit? bunden der Theaterdirektion, daß das Stadttheater ohne Einwilli⸗den Räumen der Univerſität mit Befriedigung Kenntnis genommen. Kamelen 19 85 15 Begleitmonnſchaften begann und 15 1 W a 1985 des Pöchters(oie Stadtgemeinde) nicht vergehen werden] Insbeſondere hat die Ausſtellung, die mit ihren Büchern, Samm⸗ nur noch ein Kamel zind 2 Pogleber übe — 353 — — 8 11 8 8 8* N 4. Seite. Ar. 293 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 192³ Freitag, den 29. Juni 1 Dr. Serini zeigt einen neuen Weg; ſtreng genommen einen früher ſchon bewährten. Manche Stadt iſt in früheren Jahrhunderten durch unentgeltliche Lieferung von Bauſtoffen und Steuerbefreiung der Anſiedler für eine längere Reihe von Jahren raſch emporgeblüht. Baurat Serini will nun nicht völlige Steuerbefreiung für Bauende, ſondern teilweiſen Steuernachlaß für alle in Neubauten Ziehende, ſofern ſie eine das Baukapital einigermaßen verzinſende Miete be⸗ zahlen. Er ſchlägt Nachlaß der Steuer in Höhe von 10—12 Proz. des Einkommens vor, ſodaß mit den jetzt zu zahlenden Mieten in alten Häuſern, die etwa—3 Proz. ſeines Einkommens betragen, etwa 15 Proz. des Einkommens für die neue Miete in Neubauten frei werden und bis zur Erreichung der volkswirtſchaftlich als ge⸗ fund erprobten früheren 20 Proz. nur noch etwa 15 Proz. fehlten. Dieſe könnten und würden ſicher gern manche Wohnungsloſe oder Engzufammengepferchte aufbringen, wenn ſie beſſere Wohngelegen⸗ heit fänden. Durch die dadurch wieder rentabel gewordenen Neu⸗ bauten würde die private Bautätigkeit aber erſt wieder belebt, ohne die es keine Rettung aus dem Wohnungselend gibt. Staat und Ge⸗ meinden mit ihrem teuren Beamtenapparat vermögen es nicht, wie wir trotz bald unerhört ſteigender Wohnabgabe gerade jetzt erleben. Private und Baugenoſſenſchaften allein können retten. Und ſie werden es tun, wenn ſie der unnatürlichen Feſſeln entledigt werden und man vor allem das Sozialiſierungsgeſpenſt reſtlos bannt. Auch mancher heute noch Vermögliche und mancher ſtrebſame Arbeiter hätte gebaut und dadurch die Wohnungsnot ver⸗ ringert, wenn er ſein Eigentumsrecht ſichergeſtellt ge⸗ wußthätte. Das war nicht der Fall. Dieſe Sozialiſierungsgefahr und die Entrechtung der Hauseigentümer iſt noch mehr am jetzt herrſchenden Wohnungselend ſchuld als die folſche Mietpreispolitik. Dr. Serini macht ſeinen Vorſchlag durchaus nicht im Hausbeſitzer⸗ intereſſe, ſondern im Blick aufs geſamte Volkswohl. Nach ſeinem Vorſchlag ſteht es dem Inhaber einer Wohnung in einem Neubau völlig frei, ein Eigenhaus zu bauen oder als Mitglied einer Bau⸗ genoſſenſchaft mitzuwirken oder als Mieter in ein von privater Seite erſtelltes neues Haus zu ziehen. Der Vorſchlag will einfach neue Wohnungen ſchaffen, ohne die es keine Rettung gibt. Als vorſichtiger Volkswirt denkt Serini aber auch an die Aufbringung der durch den Steuernachlaß dem Staat erwachſenden Ausfall der Einnahmen. Nach ſorgfältigen Erwägungen ſchätzt er die Zahl der ſolcherweiſe Steuernachlaß Genießende auf höchſtens 10 Proz. des ganzen Volkes. Den Ausfall hätten alſo die übrigen 90 Proz. der Bewohnor der billigeren Altwohnungen aufzubringen, d. h. auf jeden Inhaber einer Altwohnung käme etwa 1 Proz. höhere Steuerbelaſtung als jetzt. Dafür gäbe es aber wieder Raum⸗ und Bewegungsfreiheit und die jetzige viel höhere Wohnabgabe könnte in kurzer Zeit aufhören: letztere follte nach Serini nur noch ſo lange beibehalten werden, bis die begonnenen Neubauten fertig und die Bauzuſchüſſe dafür getilgt ſind. Man muß es dem unparteiiſchen Direktor des Nürn⸗ berger Wohnungsamtes laſſen: Er geht aufs Ganze. Und er will anſtelle künſtlicher Hilfmittel gründliche Heilung. Seine Vorſchläge verdienen objektive Prüfung. Engherzige, egoiſtiſche oder aus partei⸗ politiſchen Gründen von vornherein ablehnende Haltung wird den geſunden Kern nicht töten. O. K. Licht⸗, Luſt⸗ und Sonnenbad Maunheim Auf Einladung des Rektors der Handels⸗Hochſchule, Profeſſor Dr. Rumpf, fanden ſich am Mittwoch etwa 20 bis 30 Dynen und Herren in der Handels⸗Hochſchule ein zwecks Beſprechung de⸗ Planes der Schaffung eines neuen Licht⸗, Luft und Sonnembades. Der von Prof. Rumpf entwickelte Plan wurde allſeitig warm begrüßt und als äußerſt dringlich anerkannt. Seitens der Stadt ſprachen Bürgermeiſter Dr. Walli, Baurat Römer und Medizinalrat Stephani ihre Sympathie aus. Ver⸗ treter der Spitzenverbände der Sportvereinigungen ſowie der Ar⸗ beitnehmerverbände begrüßten gleichfalls das Unternehmen auf das wärmſte. Der Vorſitzende des Naturheilvereins ſtellte rege Mit⸗ arbeit ſeines Vereins in Ausſicht. Aus den Kreiſen der Aerzte⸗ ſchaft ſowohl wie aus denen der Freunde des Licht⸗ und Luftbades und des Sports wurden die volkshygieniſchen 8 9 Aaode gewrgig deach⸗ holung und Sportpflege im Licht⸗ und Lu⸗ gewürdigt. Na dem zur weiteren Förderung der Angelegenheit, zur Fühlungnahme mit der Stadt und zwecks Feſtſtellung eines geeigneten Geländes ein Ausſchuß gebildet worden war, nahm die Verſammlung folgende Entſchlie ßung einſtimmig an: Das Sonnenbad des Naturheilvereins am Philoſophenweg droht nächſtens der öſtlichen Stadterweiterung zum Opfer zu fallen. Die Verſammlung erachtet es für ein dringendes Gebot der allgemeinen Geſundheitspflege und der Fürſorge für die Er⸗ holung der Bevölkerung, daß alsbald ein neues, geräumiges, gut⸗ gelegenes Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad mit Spiel⸗ und Sport⸗ plätzen errichtet werde. Die Stadt Mannheim wird ſich wach dem Vorbilde verſchiedener Nachbarſtädte der Aufgabe nicht entziehen können, ein ſolches gemeinnütziges, allen Bevölkerungskreiſen zu⸗ gute kommendes Unternehmen bei ſeiner Gründung und in ſeinem Betriebe wirkſam und auf die Dauer finanziell zu unterſtützen und dafür ein geeignetes Gelände bereitzuſtellen. Dafür wird das Sonnenbad in weitem Umfange und nach einer beſtimmten Benützungsordnung auch der Erholung ſowie der Spiel⸗ und Sportpflege der Mannheimer Schuljugend zur Verfügung zu ſtellen ſein. Träger des Uniernehmens wird am beſten ein privater, gemeinnütziger Verein ſein. Bei der Bildung ſeiner Organe werden auf Wunſch die Stadt und andere den Verein mit ſtützende Stellen und Verbände entſprechend berückſichtigt werden. Der Sonnenbad t allerſeits ſo ördern, daß im nächſten Frühjahr der Vabsteb beſtenn e werden 5 ——— Literatur Klarl Goltfried Nadler: Fröhlich Palz, Golt erhalis mit Iluſtra⸗ tionen von A. Oberländer geſchmückte Ausgabe liegt in achter Auf⸗ loge, neubearbeitet von Prof. O. Heilig, dor. Die neue Auflage unterſcheidet ſich von der früheren durch mancherlei. Sie bringt ein Verzeichnis der wichtigſten Schriften über Nadler, ſodann eine An⸗ leitung für Nichtpfälzer zum Vortrag ſeiner mundartlichen Gedichte. Ein Anhang bringt hochdeutſche Gedichte von Nadler, u. a. das be⸗ rühmt gewordene„Guckkaſtenlied vom großen Hecker“. An Stelle der igen Dialektgrammatik des Dichters iſt eine kurze Charakteriſtik der Heidelberger Mundart getreten. Sein Wörter⸗ buch iſt nach manchen Seiten hin ergänzt worden. Weſentlich ge⸗ hoben wird die Ausgabe durch die prächtigen Iluſtrationen Ober⸗ länders, des berühmten Malers der„Fliegenden Blätter“, der kürz⸗ lich im Alter von 78 Jahren geſtorben iſt. Der Verlag Morit Schauenburg, Lahr verdient Dank für die Neuherausgabe. W. Korolenko: Der ſeltſame Menſch. Siebenter Band der Romanreihe für junge Menſchen„Der gute Schmöker“. Halbleinen⸗ band mit Federzeichnungen von Karl Holtz. Franz Schneider Ver⸗ lag, Berlin⸗Leipzig⸗Wien J und Bern.— Korolenkos ſchönſtes und einheitlichſtes Werk. Ein ruſſiſches Auswandererſchickſal vollzieht ſich mit der zähen Unabänderlichkeit prachtvollen, Bauerntums. Der Roman eines Entwurzelten, doch ſo voll von Bodenſtändigkeit, Echt⸗ heit und Schwere, daß ſich aus Abenteuer, Gewühl und Grelle eines der erſchütterndſten Heimatbücher aufbaut, die wir beſitzen. Die deutſche Jugend im Alter von 16—20 Jahre iſt wieder um ein im beſten Sinn ſpannendes Vuch reicher, das ſie in ihrem Leben nicht vergeſſen wird. Julius Ifner: Das ſoziale RNechtsdenken. Verlag Friedrich Andreas Perthes.G. Stuttgart⸗Gotha.— Eine Schrift von Ofner bebeutet ſtets ein Ereignis, nicht nur in der juriſtiſchen Welt, fon⸗ dern auch in der philoſophiſchen. Das gilt in hohem Maße von der vorliegenden Arbeit, die im gewiſſen Sinne Theorie und Praxis verbindet. Der herrſchenden Auslegungstheorie ſtellt der Verfaſſer ein freies, wiſſenſchaftliches Rechtsdenken gegenüber, deſſen Methode die der Naturwiſſenſchaft, die Induktion, iſt. Dieſer Grundgedanke macht die auch ſprachlich feſſelnde Darſtellung beſonders reizvoll. Dabei berührt Ofner bisher noch nicht klar erörterte Geſetze der Rechtsbirdung neben wichtigen methodologiſchen Fragen, wodurch der Wert der Abhandlung noch für viele Leſer erhöht wird. ep. Aus der Evang. Landeskirche. Wie wir hören iſt Kirchen⸗ rat Dekan Heinrich Rapp in Karlsruhe von der Kirchenregierung zum Mitglied der Oberkirchenbehörde mit dem Titel Oberkirchenrat ernannt worden.(Oberkirchenrat Rapp wurde 1864 zu Heidelberg geboren, in den Dienſt der Landeskirche trat er 1888, die Karlsruher Kirchengemeinde berief ihn, der damals Diasporapfarrer in Walds⸗ 1 war, 1897 als Nachfolger D. Zittels an die Stadtkirche für die ittelpfarrei. 1919 wählte ihn die Synode des Kirchenbezirks Karls⸗ ruhe⸗Stadt zum Dekan. Bei der Unionsgedenkfeier 1921 erhielt er den Titel eines Kirchenrates.) * Die neuen Sätze für die Wochenhilfe uſw. Die Sätze der Wochenhilfe und Fürſorge ſind durch eine Verordnung des Reichs⸗ arbeitsminiſters wieder erhöht worden. Der einmalige Beitrag für die Wöchnerin beträgt jetzt 50 000 Mark, ohne Entbindung 15 000 Mark, das Wochengeld mindeſtens 1000 Mark, das Stillgeld minde⸗ ſtens 1500 Mark täglich. Aehnlich ſind die Steigerungen bei der Fürſorge. Als minderbemittelt gilt jetzt eine Wöchnerin, wenn ihr und ihres Ehemannes Einkommen im r vor der Entbindung 300 000 Mark nicht überſtieg. Für jedes Kind werden 90 000 Mark angerechnet Eine dritte Verordnung erhöht die und Geld⸗ beträge in der Unfallverſicherung. Als resarbeitsver⸗ dienſt gilt für den männlichen ländlichen Arbeiter 972 000 Mark, die weiblichen 518 400 Mark, ſonſt 1 350 000 Mark uſw. Eine vierte Verordnung gilt der Unfallverſicherung für Gefangene. Die fünfte Verordnun war ſchon verkündet. ep. Die Frachtfreiheit für Liebesgaben iſt vom Verkehrsmini⸗ ſterium des Reiches unker Weitergeltung der bisherigen Vorſchriften bis zum Jahresende verlängert worden. *Das Wetter und der allgemeine Geſundheitszuſtand. Vielfach iſt die Frage aufgeworfen worden, ob das abnorme Sommerwetter Schädigungen des Geſundheitszuſtands zur Folge gehabt habe. Bis⸗ her haben ſich ſolche Schädigungen nicht auffinden laſſen. Ein Ver⸗ gleich mit der Friedenszeit ergibt, daß eine Zunahme der Sterblichkeit weder für Lungenentzündungen, noch für Influenza, noch für andere Erkrankungen der Atmungsorgane ſich nachweiſen läßt, und an die Atmungsorgane hat man bei Unterſochung der Witterungseinflüſſe auf die Geſundheit vorwiegend zu denken. Zugegeben muß allerdings werden, daß die Sterblichkeit an Tuberkuloſe höher iſt, als im Durchſchnitt der letzten Friedensjahre, dies liegt jedoch an der Auswirkung der Zunahme der Tuberkuloſe überhaupt, die uns der Krieg und die Nachkriegszeit gebracht haben,. und hängt mit den Witterungsverhältniſſen kaum zuſammen. Auch die Aufnahme⸗ ziffern in den Krankenhäuſern ſind ſeit Ende März /Anfang April nicht höher als im Vorjahr, ſo daß jedenfalls darauf geſchloſſen werden darf, daß weſentlich mehr Krankenhausbedürftige nicht vor⸗ handen ſind. Man muß allerdings dabei berückſichtigen, daß die enorme Steigerung der Koſten des Krankenhausaufenthalts eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung bei der Benutzung von Krankenhäuſern hervor⸗ gerufen hat. Die eigentlichen anſteckenden Krankheiten ſind von der Witterung weitgehend unabhängig. Man wird alſo an der zurzeit heſtehenden größeren Häufigkeit von Maſern und Keuchhuſten nicht dem Wetter ſchuld geben dürfen. Auch der allgemeine Krankenbeſtand der eee iſt 3. T. ſogar recht erheblich geringer, als im vori⸗ gen r. Weitere Erhöhung der Preiſe der markenfreien Backwaren. Wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, muß ſchon wieder eine Erhöhung der Preiſe der markenfreien Backwaren vorgenommen werden. Weißbrötchen koſten vom morgigen Samstag ab 550, 500 Gramm Weißbrot 6000„ und 1000 Gramm Roggenbrot 8500=4. Das Backgeld beträgt 500—800.l. veranſtaltungen Verkehrs-Berein Mannheim. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle auf die ordentliche Mitgliederverſammlung, die heute Freitag abend im Nebenzimmer des Rofſengartenreſtau⸗ rants abgehalten wird. Mannheimer Kammerſpiele. Morgen Samstag und über⸗ morgen Sonmtag m für die breite Oeffentlichkeit als erſte Vor⸗ ſtellung des Rudolſtädtiſchen Landestheaters„Die Schauſpieler“ von Wilhelm Schmidibonn in Szene. Tagungen Verbandskag des Verbandes badiſcher Mietervereine Am Sonntag wurde in Pforzheim der dritte Ver⸗ bandstag der badiſchen Mietervereine cobgehalten. Neben den Vertrebern der Stadt und des Bezirksamts war auch ein Vertreter des Arbeitsminiſteriums erſchienen. In der am Vor⸗ mittag a i mmlung wurde die Durchführung des Reichsmietengeſetzes in Baden und die bisherigen Erfahrungen behandelt. In der oſſenen Vertreter⸗ ene nre ber nei Verb id bteg gfd, e genommen u neue Ver.Die Wiederwahl der aben 5 i wahlen er⸗ die Mitglieder. Die Mitglieder des erweiterten Vorſtandes wurden der W e n en —.——1 den Wuſche der gewähll. In einer ſchließumg wird au zur Durchführung des Reichsmietengeſetzes beru Organe die rteiiſchen A der einzelnen Beſtimmungen erfor⸗ zur unpa nwendung derliche Dbſeilteen ee und keine ausreichende Initiative entwickeln. V stag ſpricht die Erwartung aus, daß i nblick die weiteſter Worewen an ee jetzigen wirtſchaſt nicht gerüttelt wird.* Rommunale Chronik 1 L. 3388 Juni.— izung wur u. d. genehmigt: rhöh er Lð der ſeabt Arbeiter: die Erhebung eines Zuſchlages— 100 Prozent zur ſchon gebilligten Umlagevorauszahlung;: Erhebng eines Zuſchlages von 100 Prozent zur Kreisſteuer; Verteilung der für die dritte Bei⸗ hilfe an Rentner bereitſtehenden Mittel; die Anſtellung zweier Hilfs⸗ Feldhüter für den Sommer; Vornahme poltgellicher Nhunung und Anzeige an die Staatsanwal in Fällen des wilden Einziehens in—.——— e Wohnumgsamtes und außerdem rrung der Waſſerzul. bis zur Beſeitiegung des rechtswidrigen Zuſtandes. 79 12 &Heddesheim, 26. Juni. Ueber die jüngſte Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt folgendes zu berichten: Einige Grundſtückſchätzun⸗ gen wurden vorgenommen; die eingereichten Angebote für Erſtellung des 8. Doppelhauſes ſollen durch Architekt Lindenberger na prüft werden; gegen die Neueinteilung der Kamin irke be⸗ ſtehen diesſeits keine Bedenken; zur Beſtreitung des Gemeinde⸗ haushaltes wird der zfache Umlagebet vom Johr 1922ſ/23 quartalsweiſe erhoben; es ſoll alsbald—— ongekouft und der abgängige abgeſchafft werden; von der Gründung einer Ver⸗ mieter⸗ und Mietervereinigung wird Umgang genommen. Kleine Mitteilurgen Gegenwärtig ſchweben in Pforzheim wieder Verhandlun⸗ gen, um den Poſten des vierten Ien neu beſetzen. Der Poſten ſoll der Mehrheitsſozialdemokratie zugetellt werden. Man hofft, einen für die bürgerlichen Parteien annehm⸗ baren Beamten in der Perſon des von den Franzoſen vertriebenen Bürgermeiſters Dr. Binder⸗Offenburg gefunden zu haben. In Mainz wurden die Straßenbahnfahrpreiſe auf 800 Mk. für 2, 1200 Mk. für 4, 1600 Mk. für 7 und 2000 Mk. für 12 und mehr Teilſtrecken feſtgeſetzt. Fahrſcheinbindel mit 11 Fahr⸗ ſcheinen koſten 7200 Mk., 11800 Mk., 14 400 Mk.; mit 20 Fahr⸗ ſcheinen 19 000 Mk.(für 4 Teilſtrecken) und 32 000 Mk.(für 12 Teil⸗ ſtrecken; Wochenfahrkarten 6700 Mk., 10 000 Mk., 13 300 Mk., 15 000 Mk., 16 700 Mk.; Schüler⸗ und Lehrlingskarten 1000 Mk.; Kriegsbeſchädigtenkarten 2000 Mark. Der bisherige Zuſchlag für Fahrten an Sonn⸗ und Feiertagen nach 8 Uhr abends iſt aufge⸗ hoben worden. Im Stadt⸗ und Vorortverkehr Berlins betragen ab 1. Juli die Mindeſtpreiſe der Einzelkarten in der dritten Klaſſe 1200 Mark und in der zweiten Klaſſe 2400 Mark. Die Stufen be⸗ tragen in beiden Klaſſen 300 Mark und 600 Mark. Der Preis der über die Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung 3. Orkus deckte in dem Staate Mineſota ein alters Ind Herarab und ſich daran, es zu öffnen. Man fand darin das Skelett eine⸗ Jne iſcher häuptlings und eine Anzahl ſefner Krieger, die alle in kriegernde Rülſtung beſtattet worden waren, das Geſicht der Sonne wie es indianiſche Sitte iſt. den kriegeriſchen Schmuck aus dem Grabe heraus. K erkrankte er lebensgefährlich an einer Veraiftung der Man nimmt an, daß er ſich dieſe Veraiftung bei des Grabes zugezogen hat. hat 2 Brauch, ihren Toten in das Grab irgend ein gefährliches Gt Sportliche Runoͤſchau Pferderennen Grunewald. Lankwitzer Hürdenrennen. 4000 Mark. N 1. Stall Hönwalts Larma(Franzke), 2. Medardus, 3. ton. Tot.: 50 1 Giada, Gallipoli II. eberlegen, 7 1. Hundetehle⸗Jagdrennen. 5500 Mk. 3000 Nirt t: Heinz Stahls Cipri(Meſa), 2. Diamant, 3. Machtgeabe ger). 358:10; 98, 23:10. Ferner: Paulus(ausgebr. und 5 Chalzit(ausgebr.), Fahneneid(gef.). Ueberlegen, 3., H 12 000 Hegdensin denErinnerung⸗Jagdrennen. iter Mark. 3800 Meter. 1. p. Dippe und v. Wuthenaus Nauhe ner⸗ 85 Eckartsberg), 2. Trompeter. Tot.: 166:10; 36, 37:10. Fe 28 ommerflor 900 Vertene 1895 Quertreiber(ausgebr.), desfürſt(ausgebr.). Verhalten, ängen. ſcl a 5 e 4— 1— d 15 8 nne 8— 2 7 25 1 Geſtüt ershorſt G o ern. Lewicki), 2. To 3—— Tae 54:10; 18, 85 a Ferner: Roſe, Rekord, Saul, Lebemann. Ueberlegen, 8 Längen, d 4. Tiergarten⸗Jagdrennen. 5000 Wnch 1. v. Wuthenaus„Der Sogenannte(0. Wennmoß). 2. Dn Tot.: 114:10; 22, 25,—— 2 N ef.). Herzog, Mein Leopold, Hanswurſt. hr leicht. 8 e en ee 7000 M. 3000 Meemee Prinz Pleß' Roderich(Stys), 2. Tarlatan und Tann Tot.: 29:10; 17, 10,:10. Ferner: Orkan, Sultane. Kampf, totes Rennen. 1 Augias⸗Flachrennen. 4000 M. 1600 Meter. fi. Böhms Nicolin(v. Falkenhayn), 2. Tannenkönig, 3. Idea Tot.: 27:10. Leicht, 2., 5 L. KRuderſport *Ruderwettbewerbe in Gothenburg. Für 1 werbe bei den ſchwediſchen Kampfſpielen liegen jetzt die Nennungen vor. Sie verteilen ſich auf folgende Länder: Re der achter: Deutſchland(Sport Boruſſia Berlin und Lübe 5 Rkl.) und Schweden je zwei Boote, England, Dänemark und No wegen je ein Boot; Vierer m. St.: England, Norwegen, 5 den und Dänemark je ein Boot; Vierer o. St.: Deutſchhan, (Lübecker Rkl.), Dänemark, Norwegen und Schweden je ein Ber Jollen⸗Vierer: Dänemark, Norwegen und Schweden glen Boot; Einer: Norwegen und Schweden je 2 Boote, England, P und Dänemark je ein Boot. Athletik „Süddeuſſche Schwerathletik⸗Meiſterſchaft. Sp.-Bg. 96 Nürg berg— B. f. 55 Naann Die Mannſchaft des V. f. K.— Mann! mit Seckel, Geißler, Rheinfrank, Albrecht, Hünenberge und Merkle weilte in Nürnberg, um dort den Vorkampf in die Ruderwettbe⸗ volgzih ortog. 1896 auszutragen.— Nürnberg, die Hochburg nicht de im Fußball, ſondern auch in der Schwerathletik, bewies durch ſe große Vchene peie(über 4000 Perſonen), welch großes Intere dieſem Treffen bei ſſen wurde. Vom Bantangewicht bis düur ergewichtsklaſſe wurden Prachtleiſtungen gezeigt. Der Kan— neigte ſich anfänglich zu Gunſten Nürnbergs, als die Mannhe der Sechs nicht allein durch Kra 9— auch durch Aufbietung 85 ihr eigenen, ausgezeichneten ik mit einem Geſamtgewicht 3060 Pfund gegen 2995 Pfund den Sieg erringen konnte. Es ber daher begreiflich, wenn man in Sportkreiſen auf den 2 0 am kommenden Samstag, 30. 5 n M. T.— im oßgarten ausgetragen wird, ſehr ſetzen wird, um die verlorenen 65 Nfand wiehe dadurch eine Verſtärkung der Mannſchaft bedeuten. Neues aus aller Welt — ein Geſandtiſchaſtsſekretär als Dieb verhaftet. Die Frane furter Kriminalpollzei verhaftete den 1899 in Tiflis geboren Sekretär der Berliner Geſandtſchaft der Republik Georgien,— Roundadza, der einer begüterten Witwe, die er in Wiesbaden kenn 5 gelernt hatte, in Frankfurt Schmuck im Werte von 400 Millione Mark geſtohlen hatte. Oberbürgermeiſter von Nürnberg, Otto Bräutigam, iſt Sonntaa n im Münchener Hauptbahnhof, während er von einem Zug zum anderen umſteigen wollte, tödlich vom Schlage getroffen worden. — Zbweifacher Mord durch einen Landſtreicher. Im Ort Thu 75 bei Braunſchweig wurden die Landwirte Himſtedt und Angerſte von einem jungen Burſchen, der die Nacht auf einem Heuboden gebracht hatte, erſchoſſen. Als der Landſtreicher von den bee Landwirten heute vormittag auf dem Heuboden entdeckt wurd er ohne weiteres einen Revolver und erſchoß nacheinander die wirte. Der Doppelmörder ergriff darauf die Flucht. 1 —Felnabme des Mörders einer Berliner Schauſpielern. 5n September 1920 wurde in Berlin die Schauſpielerin Erna Kle uber in ihrer Wohnung erdroſſelt aufgefunden. Der Verdacht ruſſiſcher Staatsangehöriger, der ſeit der Mordnacht verſchwunde bante Nachdem ſich der Mörder in Paris und London aufgehalten Au⸗ konnte er jetzt in Antwerpen ermittelt und auf Grund eines lieferungserſuchens nach Berlin übergeführt werden. in — Zwei Frauen zum Tode verurteilt. Das Schwurgerickt Schweidnitz verurteilte die Witwe Walter und die Arbelle frau Nehmert zum Tode. Frau Nehmert hatte ihre Fteuzum Walter, die in ſchlechter Ehe mit einem 63jährigen Mann lebte utis Gattenmord angeſtiftet, worauf die ſunge Frau ihren Mann kall mit Gas getötet hatte. 5 wlrd — Der gtößte Diamant. Aus Kimberley in Südafrika gia⸗ gemeldet, daß in einer der Gruben der de Beers Company ein k der mant im Gewichte von 204 Karat gefunden worden iſt. Dies 10 0⁰0 größte Diamant, der ſe gefunden wurde. Sein Wert beträgt 1 Pfund Sterling. mit Hochbahnunfall in Brooklyn. Ein elekriſcher Hochbahnzus ine zwei Wagen ſtürzten von oben auf eine ſtark belehte Straße ind 85 Gruppe von Automobilen. Neun Perſonen wurden getötet un verwundet. die⸗ — ortane und Watdbrände in Cauada. Ein Ortan, de. gin⸗ ſer Tage über die canadiſche Provinz Saskatſchawan an⸗ gebrauſt iſt, hat, wie die„Times“ berichtet, ungeheueren Schade. der gerichtet und auch Verluſte an Menſchenleben verurſacht. Speter Nähe von Noſetown wurden mehrere kleine Hütten über 100 1. g. weit durch die Luft gewirbelt. Daneben wüten in den Wäldern 5. on von New Brunswick rieſige Brände, die einen Scha ſpora⸗ 5 Millionen Dollars angerichtet haben. In den letzten Tager iſe ge⸗ diſch einſekende Regengüſſe erſt haben die Waldbrände teilwe unge⸗ löſcht. Aehnliche Meldungen über ein in dieſer Jahreszeſt po⸗ wöhnliches Wüten der Elemente liegen aus anderen Teilen des minions vor. — Die Rache des Indianerhäupklinas. Aus Newnork Vorkommnis gemeldet, das an das tragiſche Ende des 5 Aeaypterforſchers Lorb Carnovon erinnert. Der enaliſche Lo⸗ bekanntlich, nachdem er das Grab des äquptiſchen Königs wprach bamen geöffnet hatte, an einem giftigen Inſektenſtich, und man Rache allgemein davon, daß nach dayptiſchem Glauben der tote kömic meri⸗ für die Störung ſeiner Grabesruhe genommen babe. Einem Er ent⸗ kaner namens Kniath aus Niavoles iſt es änlich geaangen. machte dianer⸗ wird ein gliſchen ſtarb zugewendog die Skelette ung urze Zeit dara, rechten der Ausräumoen hatten nämlich mt⸗ Einem Der Amerikaner nahm Die alten Indianer ſchützen. Monatskarten wird wie bisher nach 25 Einzelkarten berechnet, zugeben, um ſie gegen frevelhafte Grabenräuber zu uen ſein. ſolchen Gift wird der Amerikaner wohl zum Opfer gefallen Glücksritter angeh), um die füdd. Meiſterſchaft im Gewichtheben mit un aufzuholen. Bei V. f. K. wird dagegen Meiſter A. König Sbwegeh für weichen in Nürnberg Erſatz war, ſtarten m Tod des früheren Nürnberger Oberbürgermeiſters. Der frubgh Täterſchaft fiel auf ihten Geltebten, den Kaufmann Notnee 4. 5 Tutante 2 — —— Sich Bot Auc Nel kin. — 2 1 S rreeeneeeeer „„ · · r en eene wurg übernommenen Versicherungen mit — von 37316 152. Das Unternehmen gehört wurde, daß die Dieses Ireltag, den 29. Juni 1923 5. Seite. Nr. 283 Die neue Devisenverordnung in der Praxis De Auf Grund der Ausführungsbestimmungen zu der neuen 47 Visenverordnung ist von der Berliner Be. usungsgemeinschaft für den Wertpapierhandel 95 ommission eingesetzt, die an der Börse die Kurse für Astdevisen oder Noten festsetzen wird. Zur Be- eich aung der Kurse ist ein Makler gewonnen. Es ist beab- 20 tigt, einen höchsten und einen niedrigsten Kurs fest- ntellen, die etwa dem Geld- und Friefkurse bei den amtlich otierten Valuten entsprechen dürften. in Köln haben die Börsenvorstände beéschlossen, 10 ch weiterhin keine Pevisennotierungen vorzu- kinamnen, da sich die Sachlage nicht geändert habe. Heute ſuden in Elberfeld Verhandlungen mit Vertretern der Reichsregierung statt, deren Ergebnisse erst abgewartet Werden soll. Erz-Bergbau in Oberbaden Die in Brenden bei St. Blasien(badischen Schwarz- Vald) vor zirka 20 Jahren gemuteten Ble i- und Silber- Heubd en sind jetzt von der Wiesentäler--G. in etriebsgemeinschaft mit der Grafitgesellschaft und der ewerkschaft Glückauf Schwarzwald zu Köln und 55 Beiler übernommen und in Betrieb gesetzt worden. Pie Erendener Blei- und Silbererze seien, wWie die Badenweiler rze, nicht mit fremden Erzen, wWie Zink-, Eisen und Kupfer erwachsen und ließen sich daher leicht aufbereiten und verhütten. Buaugesellschaft NJeckar.-G. in Mannheim Diese Gesellschaft wurde mit einem Kag von 5 Mill. 4 errichtet. Den ersten Aufsichtsrat bilden die Herren Rechts- Inwalt Dr. I. Rosenfeld sen. in Mannheim, Vorsitzender; ucwig Janda, Direktor der Rheinischen Creditbank in Nannheim, stellvertr. Vorsitzender; Ferd. Mann-Ludwigs- dafen a. Rh., S. Zwang-Mannheim und Rechtsanwalt r. Franz Rosenfeld, Mannheim. „Kronos“ Deutsche Lebensversicherungs-.-G. in Berlin Die.-v. ehmigte die Jahresrechnung für das erste Geschaftsjahr 1922—5 ertellte die Entlastüng. Der aus- Wiesene Gewinn von 73 135„ wird auf neue Rechnung vor- Zetragci. Die am 9. März 1922 mit einem Aktioenkapital von 0 Mill. 4 gegründete Gesellschaft übernahm den deutschen Versicherungs estand der New Vork Lebensversicherungs- esellschaft, New Vork, mit Wirkung vom 1. Januar 1922. us diesem Bestande wurden in die Gewinn- und Verlust- 18352481 als Veperiniggi 3 18 9 Einschließl. dieser Za etrugen die Gesamt- — 216 853 987, einnahmen laut Gewinn- und Verlustrechnun rstehen. Für enen Ausgaben in gleicher Hôhe gegenü Versicherungsver Hlichtungen kt e Gesellschaft 10 438 417, für vorzeitig aufgelöste Ver- sicherungen 3 942 721“. Den von der NE,w Lork Lebens- Gewinnbeteiligung wurden für vertragsmäßig in 1923 zu zahlende Dividenden überwiesen 4 448 943 1. Außerdem Wurde für die Versicherungen mit Gewinnansammlung eine Reserve zurückgestellt von 1 888 055„ und ein Dividenden- bekanntlich zur Gruppe der Mannheimer Versiche- rungsgesellschaft. „Frankona Rück- und Mitversicherungs.-G. Berlin. Die.-V. setzte die Dividende auf 500 fest. Mitgeteilt gesamten Einnahmen und Ausgaben des Auslandsgeschäftes zum Kurs vom 31. Dezember 1922 ver- rechnet seien. Ueber das bis 1917 betriebene amerikanische Feuerversicherungs-Geschäft liege jetzt eine endgültige Ab- recunung vor, die mit 472 541 Dollar Aktivsaldo abschliege. uthaben, von welchem inzwischen auf Grund der Winslow Bill bereits 10000 Dollar ausbezahlt wurden und von welchem der Gesellschaft jährlich 10 000 Dollar zu- Hliegen werden, ist zum Vorkriegswert von.20 4 kür einen ollar eingerechnet. In den Aufsichtsrat Wurden die aus- scheidenden Mitglieder Dr. Gustay Hohenemser(Mann- heim), Wilhelm Landf ried(FHeidelberg) und Bankdirektor urt Sobernheim wiedergewählt. Anstelle des ver- Storbenen Geh. Regierungsrats Generaldirektor Heyl wurde tner Dr. H von isconto- sellschaft in Mannheim neugewählt. Das Schicksal der valorisierten olsaß-lothringischen Markbeträge. Auf Anfrage eines elsässischen Abgeordneten Fungt indremindder. 3 3* unft: Das Gold erhie e Banque de France, er die Scheidemünze N 10 0 0 er valorisi Summe, nämlich die rund illiarde en im Kontokorrentverkehr an verschiedene Kreditinstitute wurden dann vom Finanzministerium als Vorschüsse verschiedenen neuen europàischen Staaten abgetreten.—(Dazu gehörte bekanntlich u. a. olen.) Rheinische Elektrizitäts-.-., Mannheim. liegender eee gelangt die Bilanz und die Gewinn- und erlustrechnung zur Veröffentlichung. b Brauerei vorm. M. Armbruster u. Cie..-G. in Offen- urg. Die Verwaltung beantragt die Aenderung des Gegenstands des Unterhehmens sowie eine Beschlußfassung 855 Verwertung des Gesamtvermögens durch Veräàuße- es Vermögens im ganzen. gebr. Gänswein, Immobilien-, Handels- und Finanz- Acd. Konstanz. Auf der Tagesordnung der zum 9. k. M. delderuksnen ab..-V. steht 1. Beschlugfassung über Er- dekung des Aktienkapftals von 13,3 auf 80 Mill. und uag er Stammaktien von bisher 12 auf zukünftig 72 Mill.% un — Vorzugsaktien von bisher 1,3 auf zukünftig 8 Aill.&4 60 Nin 1 be von 6,7 Mill. Vorzugsaktien und von Khiend unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der arEnn und Beschlußfassung über Verbinduf t einer * und einem kaufmännischen Unternehmen. dle Dfündelph Karstadt.-G. in Hamburg. Die.-V. sette Bila wwidende auf 100 pCt. fest. Gegen die Genehmigung der ——— Wurde von einem Aktionär Protest eingelegt, weil die gestellt bflichtungen der Gesellschaft nicht in die Bilanz ein- tun t Waren. Die Umsätze seien infolge der Markentwer- den. 1 55 Seaellscnakt 7 0 is utlich nac amèrika aufgenommen. Auc ——5 Sesellschaft an einer Osthandelsgesellschaft fot Et, Was ihr pach den bisherigen Erfahrungen guten nehm verspricht. Ueber den Ausbau des Unter- u. a mens im Ceschäftssahr 1922 wird im Geschäftsbericht Weriten Feteilt daß die Gesellschaft sich an den Glashütten- Kofferf 5— Janke u. Co..-G. in Weißwasser, an der Schuhfal rik Bache-Eichwald-Werk.-G. in Leipzig, an der en e Rheinland.-G. in Barmen beteiligt habe. Auf- Lonfektion Vurde kerner die Fabrikation von Knaben⸗ Worben 400 eigenen Betrieb in Berlin, Chausscestr. 102, und Katzschmame Blech- und Lackierwarenfabrik früher Robert Teitert und 2 m. b. H. in Döbeln, die auf das modernste die Piert und ausgestaltet wurde. An Detailgeschäften sind von 713,49 Mill. ausgewiesen, aus dem 150(10) pot. im Geschäftsjahre 1922 zahlte füh sein wird, In vor-1 Reblausbekämpfung. tammaktien zu nominell 2000&, auf den Inhaber 8. Wnmna Heinrich Becker, Mülheim-Styrum, und die Fi Mittkowysky in Burg bei Magdeburg erWerden. 1 985 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag-Ausgabe) „ Goldzollaufgeld. Für die Zeit vom 4. bis einschließ- lich 10. Juli beträgt das Goldzollaufgeld 2 588 900(vorher 2 146 900). „ Manskfelder.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Eis- leben. Der Betriebsgewinn steigerte sich im abgelaufenen Geschäftsjahre auf 900,55(i. V. 27,17) Mill. A. ach 3,42 (8,10) Mill. ½ Abschreibungen wird ein Reingewinn Dividende ausgeschüttet, 30,17(1) Mill. 4 dem Reserve- konds überwiesen und 51,31(0,84) Mill.&4 auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen. Erzeugt wurden 15 294(11 812) f Kupfer und 64 708(56 728) kg Silber. Auf der Kohlenzeche „Sachsen“ wurden 600 827(503 648) t Kohlen gefördert. Bei der Tochtergesellschaft„Mansfelder Kaliwerke.-.“ wurde die Gesamtförderung um etwa 25 pCt. gesteigert. Vereinsbank Weinheim e. G. m. b. H. in Weinheim. Die Zahl der Mitglieder stieg von 2193 auf 2257 mit 2,13 (0,96) Mill. Geschäftsanteilen; die Einlagen erhöéhten sich von 4,51 Mill. auf 18,53 Mill. 4, die Spareinlagen von 403 auf 8,10 Mill. 4. Die Scheckeinlagen betragen 21,85 Mill., die Kontokorrentgläubiger 36,32 Mill.„4, sonstige Schulden 12,01 Mill.%, Tratten und Akzepte 9,30 Mill. A. Andererseits betragen Ausstände 97,09 Mill.&, Wechsel 6,22 Mill. 4, Barguthaben 6,06 Mill., Guthaben bei Banken 0,29 Mill. 4. an Reingewinn wurden 287(0,22) Mill.& erzielt, Woraus 20(6) pCt. Dividende zur Verteilung gelangen. „ Getreidehandel auf Aktien. Man schreibt uns aus Berlin: Die Umwandlung der seit 1872 bestehenden Ge- treide- und Bankfirma Weißs u. Kaphan in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien mit einem Kapital von 50 Mill. ist nunmehr in das Handelsregister eingetragen worden. Persönlich haftende Gesellschafter sind Conrad Weis und Erich Bieber; zum Generalbevollmächtigten be- ist Dr. Julius Fleminger, bisher Vorstandsmitglied der ngelhardt- Brauerei. Den Aufsichtsrat bilden General- direktor Nacher als Vorsitzender, Kommerzienrat Bieber, Rechtsanwalt Dr. Bayer. Rittergutsbesitzer Kommerzienrat Albert Gilka, Bankier Felix Landsberger und Oberregie- rungsrat Dr. Weiß. * Deutsch-Atlantische Telegraphengesellschaft in Köln. 550 Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 1922 einen Brutto- überschuß von 21 135 504„. Aus dem verbleibenden Rein- 3 von 3 457 530 sollen 7 pCt. Dividende auf ie Stammantien und 6 pt. auf die Vorzugsaktien verteilt ee 221 653„ vorgetragen werden. Dem Bericht des orstandes entnehmen wir u. a. wörtlich: Die Be- schlüsse der.-V. vom 30. Mai 1922 wegen Zusammenschluß der Deutsch-Südamerikanischen und Osteuropäischen Tele- esellschaft mit unserer Gesellschaft und wegen Er⸗ —55 es Aktienkapitals sind im Laufe des Geschäffsjahres —5— urchgeführt worden. Die Verlegung des Sitzes der tesellschaff nach Berlin Kkonnte bisher noch nicht zur Durch- ührung gelangen. Die Entschädigung des Reiches für die abgetretenen Rabel ist den Bestimmungen des Entschädi- Suf Pesc en entsprechend zum größten Teil Zzur Beschaffung von Materiaflen, die für den Bau des ge- planten Kabels Emden- Azoren bestimmt sind, verwendet Worden. Wegen der Ausführung unserer Kabelpläne, die außer der die Wiederherstellung des früheren Kabels Emden-· Vigo und die Einrichtung einer Kabelverbindung Emden-London be- zwecken, stehen wir noch in Unterhandlung mit den in Be- tracht kommenden Regierungen und Geselfschaften. Wann die Legung und Inbetriebnahme der geplanten Kabel möglich kann noch nicht übersehen Werden. Die Compania Telegrafleo- Telefonſca del Plata, Buenos Aires, hat iin ver- klossenen Geschäftsjahre mit befriedigendem Ergebnis ge- arbeitet. Von der Ausschüttung einer Dividende ist abge- sehen worden, weil die verfügbaren Mittel zur Erweiterung der Betriebsanlagen verwendet wurden. Die neue Weinsteuer. Nunmehr scheint auch die neue endlich unter Dach und Fach zu kommen. Dem 5 stag ist nunmehr der abgeänderte Entwurf eines Wein⸗ 79 ei er worden, der beschleunigter 1 3 bedarf, da das neue Gesetz bereits ab 1* 1708 1 J8.— in Geltung treten soll. An diesem Tag tritt m as bisherige Gesetz vom 26. Juli 1918 auger Kraft. 1— paßt sich bestimmungsgemäß an die Vorschrif- 5 Reichsabgabenordnüng an und bringt in⸗ 0 0 eine technische Vereinfachung. bi Entwurf Weiter beim Uebergang in den Konsum, 3* höchsten Wert erhoben. Wesentlich neu ist die di reihung der bisherigen sog. Verbraucherwirte in ezahlt un ie Reihe der Händler, so daß in Zukunft alle Wirte geien, 870 mäßig behandelt werden. Nach dem bisher gel delt tenden etz 1—5 10 Wirte und Kleinverkäufer, Uie ſediglich inlän- — 755 vom Faß verschänken, als Verbraucher anzu- Wie 2 en beadgenen Wein nicht wie bei allen anderen 904 zum Abgabepreis, sondern zum Einkaufspreis ver- 85*— 1 Steuer beträgt nach dem Entwurf für Schaum- 55 cntwee nStmliche Getränke mit Ausnahme sol- is—5 twein ohne Zusatz von Traubenwein 30 pCt., 5 19 85 pet. vom Steuerwert. Die Steuer wird am 0 7 zWeiten Monats fällig, der auf den Monat 5 86 die Steuerschuld entstanden ist. Ueber die Ver- en ung von Teilbeträgen der Steuereingänge zur Förde- dung des Weinbaues konnte zwischen Regi geene d, ee Reblausbekäm 22 zür gelche Zweckhe. sowie für kung 0,5 pCt. der jährlichen Steu einnahmen vor, der Entwurf des Reichsrats fordert 1 pGt. für Förderung des Weinbaues und Wei 15 0. kür Erhöhung der Schlüsselzahl in d 5 er Blusenkonf Die Wertmesserziffer des Verbandes der Fbekanbeg 288 feee ene our ſ — rt, m 1 1 0 den. 1 irkung vom 28. Juni ab auf Urteilè des Reicksfinanzhofes Das Vorliegen von Spekulationsgewinne i Einkommensteuergesetzes hat die Sere Der Reichsfinanzhof hat am 12. April d. J tol⸗ gendes Urteil(III A 18½3) zur Frage des Spekulations- ewinns bei der Einkommensteuer gefällt: 8 115 Nr. 5 des inkommensteuergesetzes setzt voraus, daß der Erwerb des veräuflerten Gegenstandes„zum Zwecke gewinnbringender Wiederveräußerüng' erfolgt ist, verlangt also, daß schon für den Erwerb die Absicht gewinnbringender Wieder- veräußerung bestimmend war. Daß diese Voraussetzung er- küllt ist, müß, da nach dem Gesetz eine Vermutung für die Spekulalionsabsicht nicht besteht, im Eingzelfalle nach- ewiesen werden. Der Nachweis ohliegt der Steuer- Pchörds auf Grund ihrer Pflicht, die für die Besteuerung Wesentlichen tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse zu ermitteln(88 204, 288 der Reichsabgabenordnung); die Steuer- behörde kann dabei die Mitwirkung des Steuerpflich- tigen in dem durch die Reichsabgabenordnung bestimmten Rahmen in Anspruch nehmen. Das Ergebnis der Ermittlung liegt auf tatsächlichem Gebiete und ist mit der Rechts⸗ beschwerde nur angreifbar, wenn es unter Verletzung des bestehenden Rechts oder wesentlicher Verfahrensvorschriften oder im Widerspruch mit dem klaren Akteninhalt sewonnen wurde(5 267 der Reichsabgabenordnung) Legung eines Kabels von Emden nach den Azoren e Weinsteuer wird eral-Anzeiger Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 29. Junl,.30 vorm.) Nack Newyorker Parität ergeben sich folgende Kutse: New Lork 143000, Holland 56000, London e56000, Schweiz 25400, Italien 6340, Prag 4280. der Tendenz: Am Devisenmarkt hat sich die Nachfrage verringert. Die von der Reichsbank vorgenommenen Voll-Zuteilungen haben zur Folge gehabt, daß nur noch der wirkliche Bedarf angemeldet wird. Auch hat die Devisenprüfungsstelle dem Vernehmen nach bei den Banken Auskünfte ber Umfang, Herkunft und Zweck der vorgestrigen grollen Devisenkäufe eingefordert, wozu ihr nach der neuen Verordnung das Recht zusteht. Im Schalterverkehr ist es nunmehr möglich Noten in dem von der Verordnung vorgesehenen Kleinbetrag anzukaufen, wenn der Preis unter dem vorausgegangenen Tageskurs liegt, wodurch die von uns neulich igeregte Er-⸗ leichterung geschaffen wurde. Im Vormittagsverkehr lagen wieder Kaufaufträge vor. Dollarschatzanweisungen wurden zu 150 000 G. gehandelt. New Vork meldete die Mark mit 0,0007= 143 000 /% für den Dollar.* New Tork, 28 fun(WS) bevisen 25 22. 28 Frankrefoh.18 2 dohwelr 17 89 17.79 Spanien 1473 14.67 Belglen.23.22 bogland.80.59 Itsllen.46.45 New Lork, 28. Juni.(Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,0007/ f(0,0007/) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 136 752(141 593)„ für den Dollar. Waren und Märkte Vom Chemikallen-Markt m. Mannheim, 28. Juni.(Eig. Ber.) Die außergewöhn⸗ lich großen Schwankungen, die sich an den Devisenmärkten in den letzten 755 zeigen, veranlassen die Warenbesitzer zur Zurückha Die Geschäftstätigkeit ist klein, da die Konsumenten bei den hohen Preisforderungen mit Anschaffungen zurückhalten und auch ihrerseits die weitere Entwicklung des Geldmarktes abwarten wollen, be- vor sie Neuengagements eingehen. Angebote liegen vor in Ameisensäure, 85 techn., exkl. Korbflaschen, zu 14 000 1; Ammon. Alaunkristallmehl, etwas abfallend, inkl. Sack- packung, 1500; Brockenschwefel, Ia, inkl. Sackpackung, unter üblichem Vorbehalt, 4900%; Eisenvitriol, krist. westf, Ware, inkl. Sackpackung, übl. Vorbehalt, 750; Essigsäure, chem. rein, 80%, wWeiß, exkl. Korbflaschen, 28 880; desgl. 96—989⁵ 35 500„4; Formaldehyd, 30%5 Gew., exkl. Korbflaschen, 25 000%; desgl. 40% Vol., 38 000; Gelbkali (Kal. ferro cyanat flav. eryst.), exkl. Verpackung, 75 000 1; Glycerin, dopp. dest., 28 Gr. Be. DAB 5, exkl. Korbflaschen, 44 500„; Harz Amerik.„“, 14% Taravergütung, inkl. Origi- nalverpackung ab hies. Nähe, unbesetztes Gebiet, 9800 A; Kupfervitriol, groß, krist., 98—99f, inkl. Faßpack., 16 750 A4 Leinölfirnis, Ia, inkl. Holzbarrels, ab hies. 81015 unbe-· setztes Gebiet, 36 500 //; Leinöl, roh, inkl. Holzbarrels, 36 000; Terpentinöl, Deutsch, gar. rein, Ia, exkl. Leiheisen- kaß, 45 000, alles per kg, wenn nichts anderes bemerkt, ab Lager oder Nahe Mannheim. Richtpreise des Stahlbundes bDer gemeinschaftliche Richtpreisausschuß des Deut- schen Stahlbundes setzte ab 27. Juni folgende Richt- preise(Werkgrundpreise) fest(die Preise verstehen sich kür Thomas-Handelsgüte bezw. Rohblöcke 3 382 000—3 706 000, Vorblöcke 3 820 000—4 184 000, Knüppel 4 041 000—4 459 000, Platinen 4 210 000—4 610 000, Form- eisen 4 773 000—5 166 000, Stabeisen 4 800 000—5 200 000, Uni- versaleisen 5 177 000—5 613 000, Bandeisen 5 894 000—6 330 000, Walzdraht 5 105 000—5 533 000, Grobbleche 5 mm und darüber 5 710 0005 874 000, Mittelbleche 3 mm bis unter 5 mm 6 061 000—6 537 000, Feinbleche 1 bis unter 3 mm 7 089 000 bis 7565 000, Feinbleche unter 1 mm 7800 000—8 282 000. Die Preise verstehen sich für 1000 kg zu den bekannten Fracht- grundlagen. Die vorstehenden Preise für Thomasgüte stellen eine Erhöhung der bisherigen Richtpreise um 18,87 pCt. dar. Die Preiserhöhung ist auf die Steigerung aller Ge- stehungskosten seit der letzten Preisregelung(Markver- schlechterung, Steigerung der Preise für Auslands- und eeeee Löhne, Betriebsmaterial u. dergl.) zurückzu- ren. Berliner Metallbörse vom 28 Juni Preise in Hark für 1 Kg. 27. 28. Aluminlum 2N.„ 898 51580.— 50320.— in Barren——.— ekupfer 47000l-48000 44CO00-450% Zian, auslünd. 138009-139000 182000-18000 15000.18300 f 7000- 7500 Huttenzinn 133000.135000 f29C00.180000 N N. 4 16811. 20107.864 Mlokel 85000-9000 82500-83500 do. 90 Vork.) 190.19500 19000.19500 Antmon 18000.18500 15000.16000 Plattenelnk 16000.18500 15500. 18000 Sliber fur 1 r. 2350-3450 3025-3050 Aluminlum 88500.—.— Flatin g. Gr.—.— 4 London, 28. Junl.(W3a) Metallmarkt,(in Lst. für d. engl. t. v. 1018 kg.) 27. 28 bestseleot. 69.— 68.50 J Slel 24.1b 24.78 Kupferkass 64 88 61.50 Nlokel 135.— 135.— Tlnk 27.65 28 50 do. 3 Monat 665.45 65.— inn Kassa 182.55 181.— Aueoksliber 10.50 10.50 do. Elektrol 71.50 71.50 do. 3 Monat 183.65 182.— Regulus 34%/8 34½% Amerikanischer Funkdienst New Lork, 28. Jonl. CWS) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 27. Zuf. zus. 3000 4000 stand wt 13.— 13.— kaffe loes 11.50 11.50] Elektrolyt 15.— 14.95 Orod. Bal..25.25 Iull 870.785 inn loko 39 62 30 87 Zucker Gentrt.08.91 Septbr..76.25 Blel.—.—] Terpentin 97.— 87.— dezemb..4.43] Aink.75.75 Savannab 388.50 88.50 Aärz.40.30 Elsen 29.— 29.— M. Orl Saum 28.25 28.75 KHal.40.30] Weldbleeh.62.62 Welzen rot 125.50 128 75 Baumw. lodoe 28.20 28.58 Sohmalz wt. 11 80 11.72 Hart loko 120.50 121.75 Jun!—.——.— Talo.15 715 Aales ſoko 98.25 84.— Jull 28.50 27.80 Baumwsatöl 10.70 10.85] mehl nledr.Pr.—.— August 28.10 28.75 l 10.75 1072 böchst Pr..50.80 Soptemb. 25.25 25.57Fetrol. ocases 15.9 15.90 Getratr. Engl. 17 1½8 Oktoder 24.47 20.90 tanke—.— Kontinent.—.— Chiengo, 28. Junf(s) Funkdlenst.(Machdruek verboten). 27. 28. Welzen jull 101.25 102.25 Roggen Sept, 65.95 68.99 Sobwelne 5 „ Soept. 101.95 102.55 Sobmalr fuli 10.82 10.77 leloht niedr..78.65 nals mi 82.15 81.85„ ort. 11.07 11.— höchst..40.25 0 70.25 77.E0 Pork.——.— Sohw. nledr.65.50 Hafer Jn 11.25 41.48 Rippen Sept..—.02 höohst..25.15 „ Sopt. 27 28 37.25 Spsok niedr..78.78Zul. Ohioage 32000 46000 Roggen ſulf 62 95 63 4˙ höchst..62.K0 Westen 18000 1500s FFFFPFPPPCTTTTT Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Abein-Deget] 2 2 27.AJ ITNegar- Feael27 25 J28. 7 Schuſerinſel⸗).52.40 2. 30 f2.30 f3.052.83 M.82.88.304. 404.030(. Kehl.80.84.48 175 5 25 Ser. 0540 Maxau,.36.30.225.07.065 Mannbeim(.40.46.38.45.084 aub 5 Kblnn J2.88 Mannheimer Wetterbericht v. 20. Juni morgens 7 Uhr f r e : e myperatur geſtern„Nied U„ auf den am. Süd⸗Oſt 3, bedekt 50 88 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verautwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: 1.: Dr. Fritz Hammes für 80 Fenilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunal⸗ polttik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handelsnachrichten, Lokoles urd den übrigen redaktionellen Inhalt: k. B. Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel * 1 —— —— —— ———— —— — Seite Nx. 293 Mannheimer Genetal-Anzeiger(Mittag⸗-Ausgabe) Freitag, den 29. Juni 1923 Wandern und Keiſen Bluſtfreuden vom Bahnwagen aus genoſſen Freunde der heimiſchen Flora haben auf langen Bahnfahrten mehr Genüſſe und weniger Langweile als Leute, die kein Ver⸗ ſtändnis für die Blumenwelt haben. Auch die Eilzugfahrt von Mannheim über Pforzheim nach Freiburg dauert acht bis neun Stunden. Da gibt es ſchon im oberrheiniſchen Rieſengarten bei der g Ausſchau rechts und links heuer viel Intereſſantes und Hoffnung gebendes zu ſehen. Denn der Stand der Feldgewächſe und der buntbeblümten Matten iſt vortrefflich. Im wiegenden, wogenden, wallenden Kornfeld erfreuen ſchon die Millionen beſtäubenden und befruchtenden Troddelchen der Aehren unſere Augen und Herzen. Noch üppiger ſind die Wieſen im lieblichen Pfinztal. Von Pforz⸗ heim an zeigt ſich im oldtal, in echtem Schwarzwaldgebiet, maſſenhaft einer der beliebteſten Zimmerſchmucklieferanten, der gold⸗ behangene Beſenginſter, der auch im oberen Neckartal und im Höllental prangt. Letzteres, ſowie das ſich anſchließende kleinere Himmelreich und das nie genug zu preiſende ſehr weite Dreiſam⸗ oder Kirchzartener Tal entzücken das farbendurſtige Aug am aller⸗ meiſten. In den erſteren ſpielen neben dem Beſenginſter der klei⸗ nere deutſche Ginſter, der dornig iſt und zottig behgarte Zweige hat, und namentlich der nur ſpannenhohe geflügelte Ginſter, deſſen Stengel breit geflügelt, dornenlos und nicht holzig iſt, hervor⸗ ragende Rollen. Im Höllental bildet der kleinſte Ginſter überall kopfgroße Gruppen. Auch auf nur handbreiten Felſenritzen prangen und lachen die allerliebſten Goldhäufchen, beſprengt von winzigen Wildwäſſerchen, die in ſchmalen Rinnen von den Höhen herab⸗ hüpfen. Wo ſich der Wieſenknöterich mit ſeinen lieblichen, roſenroten, endſtändigen Blütenähren zu ihnen geſellt hat, entzückt die ſchönſte Farbenharmonie die Augen des Beſchauers. Eine üppigere, herrlichere Wieſenflora wird man wohl ſonſt nirgends finden als in dem Himmelreich und in dem ſich ihm anſchließen⸗ den Kirchzartener Tal. In dieſer einige Kilometer breiten, faſt kreisförmigen Ebene, die rings von hohen Bergen(Schauinsland, Roßkopf uſw.) umſchloſſen iſt, tritt auch wie faſt überall anderwärts, der Hahnenfuß unter den gelb blühenden Wieſenkräutern am mei⸗ ſten maſſenhaft auf. Aber der prächtige Wieſenbocksbart, der an jedem hellen Morgen ſeine honiglieblich duftenden, über Nacht geſchloſſenen Goldblütenkörbchen erſchließt, macht ihm hier mit Er⸗ folg den Rang ſtreitig. Es iſt das Gewächs, das die Kinder vieler⸗ orts ſeines füßen Saftes wegen zerkauen. und von dem der Dichter Hebel ſagt:„Habermark macht die Buben ſtark.“ In der Gegend von Freiburg iſt wie in der Gegend von Baſel der ſchwarze Holunder guffallend ſtark vertreten. In anderen Gegenden wollen ihn viele Bauern trotz ſeiner wertvollen Blüten und Früchte leider nicht mehr dulden, weil er in Garten und Feld nichts eintrage. Wer fetzt reiſt, findet weit und breit kein Gewächs, das lieblicher und weiter umher leuchtet, als der erquickend duftende und ſeit uralten Zeiten beliebte deutſche Holder. A. Göller. ein wieder entdͤeckter Luftkurort Wer hätte nicht ſchon einmal vernommen von dem mildeſten deutſchen Erdenwinkel, in dem als auf einem Vorpoſten des ſonnigen Südens ſchon im Februar die Mandelbäume blühen? Und wie mancher Volks 10 55 der nach winterlicher Krankheit den erſten warmen Frühlingsſonnenſtrahlen ſich entgegenſehnte, kennt nicht Jugenheim an der Bergſtraße! Oſtern mag noch ſo früh fallen; hier am Fuß des viel genannten Heiligenberges legt der Oſterhaſe ſeine roten, gelben und blauen Eier unter blühenden, bienenumſummten Aprikoſenbäumen. Kaum daß der April im Kalen⸗ der ſteht, ſo leuchtet es auf den um Jugenheim ſtehenden Berg⸗ kuppen in der Morgenſonne um die jungbelaubten, goldgrünen Buchenwipfel wie Heiligenſchein. Nur leicht behütet überwintert der Feigenbaum im Freien, und dennoch ſchütteſft er im Sommer ſeine großen blauroten Früchte mit ihrem ſüßen kupferfarbigen Fleiſch nieder. Mit dieſer Gegend hat die Sonne beſondere Freund⸗ chaft geſchloſſen, ihr zeigt ſie gern und oft ihre hehrſten Wunder. So hat ſie in dieſem Frühling Schauſpiele von großer Pracht ge⸗ eben. Hinter goldumrändeter, tiefblauſchwarzer Abendwolke ruht das ſinkende Tagesgeſtirn. Seine Strahlen zucken und lodern in dunkelnde mit rubinfarben aufglühenden Frühlingswölkchen ſber⸗ zogene Firmament und fallen in breiten, goldenen Flüſſen nieder den Horizont. Brandrot leuchtet das Burgundenland des Nibe⸗ lungenliedes von Worms an bis hinüber zu dem Alzey des Spiel⸗ manns Volker. Der Rhein glänzt wie ein pupurgoldener Spiegel. Aelteſte deutſche Dome dunkeln hinein in die Lohe, der von Speyer, der von Worms und der von Mainz. Von dieſen drei grauen dene gerufen ſteigen große deutſche Jahrhunderte aus dem Grabe der Vergangenheit. Das iſt deutſches Land, mit Lostrennung bedroh⸗ tes, blutendes echt deutſches Land, das da ferne leuchtet in Götter⸗ dämmerungsgluten. Durch volle zwei Menſchenalter war Jugenheim ein viel⸗ genannter Luftkurort, der beſonders im Frühling aufgeſucht wurde. Kaiſer und Zaren trafen ſich hier wirdorholt bei ihren ballihen Verwandten in dem Schloß Heiligenberg. Von hier aus wurden die Fäden der Weltpolitik geſponnen, als der Battenberger ſeine Fahrt zu den Bulgaren antrat. Damals 2— die ruſſiſchen Großen und ihr Gefolge den Rubel an der Bergſtraße rollen, gar nicht zur Hebung der Moral. Später kamen die Engländer und vor allem die Holländer, denen der hinter Jugenheim aufragende Melibokus mit ſeinen 517 Metern Höhe wohl als ein Hochgebirge vorgekommen ſein mag. 1 allen Zeiten aber waren die ſtets gut elaunten Rheinländer und Pfälzer die liebſten Gäſte. Die deut⸗ en Aerzte haben ſich mit viel Vorliebe Jugenheims erinnert, wenn Patienten frühzeitig im Jahre an einem deutſchen Ort mit beſondere milden klunatiſchen Faktoren unterzubringen waren. Gegen 4000 ſtändige Gäſte ſah das ſchmucke Dorf, das mehr ſtädtiſche als länd⸗ liche Art hatte, jahrein, jahraus bei ſich. Im Frieden dieſer an⸗ muͤtigen Landſchaft mit ihrer ſchön gezeichneten Gebirgslinie, ihren weiten Horizonten und lachenden Fluren iſt ſchon viel Unraſt hin⸗ weggenommen worden aus müde gehetzten Menſchenkindern. Manch Herzweh und die tauſend Stöße, die unſeres Fleiſches Erbteil, wur⸗ den gelindert im gnadenvollen Rauſchen dieſer dunklen Bergwälder. Der Fremdenverkehr vollzog ſich in der Hauptſache in einem großen Hotelunternehmen. Aber nicht nur Bücher und Menſchen und Völker, auch Gaſthöfe haben ihre Schickſale. Oft ſinkt in der dritten Generation, was in der erſten und zweiten geſtiegen war. Kurz das Hotel ging zurück, die Gäſte aus Holland und vom Rhein blieben aus. Einſam wurde es in dem ſauberen Kurort mit ſeinen ins Grün gebetteten Villen, mit ſeinen Roſengärten und Fliederbüſchen, unter denen die Nachtigallen nächſtens ihre Liebesſehnſucht ſingen. Das Hotel teilte das zeitgemäße Schickſal ſo manches gleichartigen Unter⸗ nehmens: es ward Beſitz eines Krankenkaſſenverbandes. Jugenheim war ausgelöſcht aus der Liſte der Sommerfriſchen, ſehr zum Leid⸗ weſen von Erholungsbedürftigen und ihren Aerzten, ausgelöſcht nach mehr als 60jähriger ehrenvoller Luftkurortgeſchichte. Aber in dieſem Jahre iſt ee zum erſten Male wieder ſeiner früheren Beſtimmung zurückgegeben worden. Wiederum iſt die frühere, einſt ſo viel gerühmte Unterkunftsmöglichkeit geſchaffen, im Hotel zur goldenen Krone, das der heſſiſche Staat erworben hat. Das freund⸗ liche Oertchen marſchiert jetzt ſchon wieder wacker mit in der Reihe der Sommerfriſchen und beweiſt ſeine unzerſtörbare Anziehungs⸗ kraft. San.-Rat Dr. Schmitt, Jugenheim. Aus Bäder und Sommerfriſchen t Der neue Führer durch die deutſchen Oſtſeebäder für den uene 1923 iſt ſoeben erſchienen. Es iſt dies die 24. Ausgabe des abe teſten Kreiſen wohlbekannten und beliebten Führers, der faer durch ſeine jahrzehntealten Erfahrungen den Ruf beſonderer n läſſigkeit erworben hat. Fahrpläne der wichtigſten Dampfſchiffen ſellſchaften und Ankündigungen der namhaften Unterkunftshäuſer Geſchäfte in den Oſtſeebädern ſowie eine Ueberſichtskarte machen ge⸗ Führer zu dem unentbehrlichen Ratgeber bei der Auswahl rienaufenthalts. Der Führer iſt durch die Geſchäftsſtelle de⸗ des Deutſcher Oſtſeebäder E. V. in Berlin, Unter den Ainde de und deſſen zahlreichen Vertretungen in den meiſten größeren Stã i0 ſowie in allen Buchhandlungen erhältlich. Verlag M. Bauchen Stettin, Gutenberg⸗Haus. In Mannheim durch den Verkehrs⸗Vereln, Rathaus. ** * Abfindung der Fremdenwohnabgabe in Tirol. andes⸗ des Landtagsbeſchluſſes vom 12. Mai d. Js. hat die Tiroler L 9 zur regierung zum Zwecke der Förderung des Fremdenverkehrs un ein Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit des Tiroler Gaſtgewerbes die Abkommen mit der Gaſtwirteorganiſation getroffen, demzufolge bisher beſtandene Fremdenwohnabgabe in Tirol Wandervorſchläge Tageswanderung. Bensheim, Zell, Schlierbach, Lindenfels, Fürth Sonnkagsfahrkarke Fürth oder Bensheim 0 Mit der Hauptlinie 1, roter Strich und gleichzeitig mit a90n Hauptlinie 12, gelbes Dreieck, in öſtlicher Richtung durch Anl da von Bensheim, rechts der Bahn entlang zur Friedhofſtraße, veogich⸗ nach ½% Std. Zell. Durch den langgeſtreckten Ort in gleicher üdlich tung mit der Hauptlinie 12, die Hauptlinie 1 geht direkt weg weiter. Vom Friedhof rechts zum ſogenannten ſteinigen der ziemlich ſteil bergan, nach kurzer Zeit Wald, nach 1 Stunde aue Eſelsberg. Vorſicht, denn bald kreuzt die Hauptlinie inde Scheibe den Weg, die Nebenlinie 13, rotweißes Viereck, 4 dort ein. Bei einem Jägerhaus ſchöne Fernſicht links ins Gro 8 Auf Grund tal, rechts nach Oberhambach und in das Kirſe tal. Immer aufwärts, mit der Nebenlinie 13, die bald links biegt, rechts um den Heiligenberg herum, 1 Std, hinauf zu Krehberg, der Seidenbucherhöhe. Hier oben ſchöne Rundſicht. S bequem hinunter zu einer Bank am Seidenbacher Eck, 1 Aus⸗ Hier Kreuzung mit der Hauptlinie 3, blauer Strich. Nach 75 tritt aus dem Wald ſchöner Blick auf Lindenfels. Die Wegbezei nung führt an den erſten Häuſern von Seidenbuch rechts abweſe abwechſelnd Wald und Feld, dann durch einen Wieſengrund 0 hinab nach Schlier bach, ½ Std., durch den kleinen Ort 11 und im Feld ſteil hinauf nach Lindenfels, ½ Std. Da Mitte des Odenwalds gelegene Städtchen lädt zur Beſichtigung n. Raſt ein. Von der Burg einen herrlichen Blick auf Linder fels. In weſtlicher Richtung durch ſchönen Tannenwald auf Jant. pfad hinunter durch ein Tor auf die Hauptlinie 7, rotes Viereck. wärts zuerſt Feld, hierauf ein Stück Wald, dann durch Fenn kurze Zeit Hochebene über die ſogenannte Linſenſchüſſel, rechtz r. einem Bildſtock und ſpäter rechts am Fürther Friedhofe vorlbe Jetzt wieder bergab nach Fürth, 1 Std. Wanderzeit 5 Std. Schin Höhen⸗ und Waldwanderung, aber wegen der vielen k 80 und nebenherlaufenden Markierungen iſt Vorſicht geboten. uk 46155 ER800 der Reiſezeit wird dieſe Frage häufig an uns ge⸗ geſtellt. Wir wollen daher unſeren Leſerinnen bei der Wahl und Zuſämmenſtellung ihrer Reiſekleidung einige praktiſche Ratſchläge geben: Man wähle für den Reiſe⸗Anzug mittelfarbige, vor allem gute und ſtrapazierfähige Stoffe, die den Unbilden der Witterung trotzen können und beim erſten Regenguß nicht gleich ihre Schönheit verlieren. Neben dem altbewährten Loden ſind hauptſüchlich zu nennen: Burberry(d. i. waſſerdichter Gabardin), covert⸗cbat, Homeſpun ſowie andere rauhe melierte und karierte Wollſtoffe.— In 836206 und R16134 zeigen wir einen flotten Reiſe⸗Anzug aus kariertem Burberry, beſtehend aus langer Gürteljacke, Zweibahnenrock und Beinkleid. Zwei Harmonikataſchen mit überzuknöpfender Klappe ſind dem Vorderteil auf⸗ geſetzt. Der Rock iſt vorn durchgehend geknöpft; das Beinkleid hat Bündchenabſchluß.— M58189: Der flotte Reiſe⸗ oder Sportmantel iſt aus kariertem Molton oder meliertem Wollſtoff zu arbeiten. Der ſehr weit ge⸗ ſchnittene Schlüpfer, der offen und geſchloſſen zu tragen iſt, hat im Rückenteil eine eingelegte, unten ausſpringende Falte. Dem Vorderteil ſind Taſchen eingearbeitet; die weiten Aermel werden von einer durch eine Stoffſpange N geleiteten, mit Knopfſchluß verſehenen Patte zuſammen⸗ — — Wẽ kleide ich mich zweckmäßig für die Reiſe? In Praktfiſche Modebeilage zum„Mannheimer General⸗Anzeiger *. J —— ese e, 2 en 85 M 8 1 edc 27 88 N eee, 1. 1 825 N 12—— 60 75 7 8 e e e 8 82 2 2 — 8 2 8 2 + * 888206 ni180 Reiſekleidung gehalten.— Einen überaus praktiſchen und dabei flotten Reiſe⸗Anzug bringen wir mit 836208 und M36209. Die ſchlichte halblange Sakkojacke iſt vorn mit einem Knopf gehalten, auch der Dreibahnenrock hat vorderen Knopfſchluß. Der weite Umhang kann offen und geſchloſſen getragen werden. Rock, Jacke und Cape ſind an den Rän⸗ dern mit grober Seide reihenweiſe abgeſteppt. Man kann dieſen Anzug als vielſeitig bezeichnen; denn Jacke und Rock für ſich bilden einen hübſchen Anzug für die Reife und Straße. Ergänzt man dieſe beiden Teile durch ein Beinkleid(R16134), ſo hat man einen vollendeten Sportanzug, und der große Umhang kann jederzeit auch allein getragen werden als Regen⸗, Wetter⸗ oder Sportmantel.— Beliebt und praktiſch für Kinder iſt immer ein Cape mit Kapuze, praktiſch für die Reiſe und für die Schule.— MK 46155 ſtellt ein ſolches dar, das ſich durch ſeine aparte Form etwas von den üblichen Wettercapes unterſcheidet. Es iſt aus rotem Wollſtoff gearbeitet und mit ſchwarzem Leder eingefaßt. Dem weiten Capeteil, der unten ausgebogt und oben eingereiht iſt, iſt die glatte, runde, bis über die Achſel reichende Paſſe aufgeſteppt. Das Cape kann auch aus Loden oder anderem wetterfeſten Stoff gearbeitet werden. Viel⸗ leicht findet ſich noch ein großer Militärkragen aus vergangenen Tagen, der, aufgefärbt und auf dieſe Weiſe umgearbeitet, noch einmal zu neuem Glanze erſtehen kann.—Wie flott ſieht ein Bub aus in einem Wettermantel aus Loden oder Leder, wie ihn Abb. KK43330 zeigt. Da er eine aufgeſetzte Paſſe und eingeſetzte Aermel buß ſind nicht ſo große Stoffteile nötig, und ſo läßt ſich—— für den Mantel vielleicht ein alter Umhang verwen Reizend iſt die Geſchwiſterkleidung KK 45352 u. H. die nicht nur für die Reiſe, ſondern auch als Snle⸗ Spielanzug paſſend iſt. Die kleidſamen einfachen Sociſend kittel mit langen weiten Aermeln und Umlegekragen aus braunem Molton mit abſtechender Leder⸗ oder der einfaſſung oder aus blauem Bauernleinen mit roter weißer Leinenumrandung zu arbeiten. Zum Knabenanz gehört ein glattes Beinkleid. delle: Stoffangabe und Maße für die dargeſtellten ee. 886206: etwa 3,90 m Stoff, 120 om br. Ber20 f. 4 u. 48 em Oberw.— R16184: etwa 2 m Stoff, 66189⸗ br. Beyer⸗Schn. für 100 und 110 em Hüftw.— M 8 25 etwa 3,50 m Molton, 120 om br..⸗Schn. f. 42 u. Schn. Oberw.— 896208: etwa 290 m Stoff 140 om br B. Stoff für 44, 48 u. 52 om Oberw— M36200 etwa 280 +2 Iabemr.⸗Schn f 8em Oberm.—M40ls5 egk Stoff,100cm br..⸗Schn. für 7, A u. 11 Jahre. 1 und 18 etwa 2 m Stoff, 130 em br..⸗Schn. f. 5, 7, 9. 11 140 05 Jahre.— EK 45852 u. MK 45358: je.25 m Stoff, Verkaufsſtelle am Ort, ſo ſind a — Iſt keine Schnitt, Bauaneſtel, un bez p0 ld zie S durch„Beyer⸗Schnitte“, Leipzig, Rathausring 1 Die Stoffe und Schnittmuſter ſind bei KRAMP zu habenl⸗ 5 Jreitag, den 29. Zuni 1923 Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 2222 — Dmolere H. biaas das Maunhelwer Aüressbueh „ mmt die tlersteſſung— 88 Neueste Ausgab ge eteaebe, Fir Buro, Werkstalf und Betriep. ess wei⸗ r Süro, Werkstatt und Setrieb Druckerei Dr. Haas ben 8 duhen Sehweiss-Schneid--Apparate annh eimer Feilentabrik Speriahlabrin iur Ffiedrich Stafk Mannheim Die besten Boden- Anstriche Ge⸗ Sauerstoff-Rettungs- 1. sind 5 eeee Lrsch 8 Sdch ALN Gegr. 1881 82, 17 Teleph. 2902 V E. O 1 ö N 30 tile für alle Gasarten, 8 Anfertigung von Schmedestücken, Hoch- u. !d ͤ——.. — + 1 76a, tür Benzin, N Authauen stumpfer Feilen ber——— Leee 8104 Bodenöl-Präparate 225 115 farnsprecher 622, SU. 8104 eeeeeebe e U oh annes 1 0 cK er Wen ece ein Manometer alſer Art, elm 0 3 0 9 2;—4 7 Exn. HELBING, 85 intiche l 1 N 0 Bau- U. Kunstschlosssrei Feired Jecker, lenelg noteng Tel. 1048 8 6. 35 9„ 2, am Marktplatz 4 und 1 0 8 22 5 r Steinmüller zin 1 S. 9— NrO F werden streng reell und 1 ausgeführt. 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Bl. 8862/58 424620275.42 Haben 8 225 2 1922 beträgt: 1 9 2 nee und adl„ Inhaber⸗Vorzugs ⸗Aktie. chtsrat Mitglieder, Herr n 25 und Herr mereee Gtunz 870 420.52 423958 854.90 424629275.42 Blech- Emballagen- und Plakat. n a der einſchlägig. ſehtang ſhen ſdeneFngefübrt. Platzvertreter. Angebote unter S. N. 893 Mosse. S 74 281 Eße inderdk, dackhauben u. Backöfen eu und gebraucht von 60000 Mk. an. 8877 HReparaturen billigst. Dudhandiung Bühring. Nied. Schöberl. Wiedermann. Leane, Natgungs Aunlale 5 1 f Haupt- un ⸗= 2 dde ibe Rüchenherde deree Mebenherur brecher u. Treib- arym. G 4. 13, 2 Tr. ..4 14½ 2.: rilemen zu kaufen geſ. Angebote u. R. J 158 2 Jorbündeten 808ellschaften an die Geſch. 1643 SGeneralagenten verſchiedenſter Grade ge · ſucht; tüchtige Fachleute, die Alte, oder andere geeignete Perſone woran 5 775 kaulft Feuer- pp. Verficherung Sehr ſtarkes 2 90 bedentends geichnungspsgchleh, eee Zahngebisse ee badischen Sehwarzwald · städtchen. Angebote u. 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