bdorbehaiten. boſtſcheckkonto Nr. 17500 Kartstuhe.— Haupt⸗ Aeckarſtadt, Waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher nummer 7ogi, Mannbeim Beilagen: Der Sport vom 5 führte zur Begründung folgendes aus: lands gegenüber den Verpflichtungen. denten gebilligt. von Verſailles auflehn dezugspreiſe: In mannheim und Umgedung frei ins Fdaus und durch die poſ obne Seſteligelo mionatlich Mar?! 1ocod. baldmonatlich Mark scod—. Uachſorderung geſchöftsſtelle Mannheim. E 6. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle 7042, 7033, 7043, 7oas. Telegramm⸗Adreſſe: Seneralanzeiger Erſcheint wöchentlich zwölfmoao!!!l! N N eeeeee onntag— Geſetz und Recht— Mittag⸗Ausgabe —8 eit und Leben mit Mann — eeeee e heimer Frauen-Zeitung Vorkaufspreis M. 400.— 1923— Nr. 295 Anzeigenpreiſe: Bei Vorauszahung Grunzpre-s ſe Sene Mr. 2000.—. Reklemen me. sood. Ailzs andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort. übern Höh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. lür ausgetall. od. beſchränkt. Rus gab. od. f. verſp. ufnabm. v Anzeig. Auftr. d Fernſpr. ob Sewähr, Serichtsſt Manndeim —— und Mannheimer Muſik-Seitunc 22ͤ ³˙¹·üm 2 Die Ruhraktion Einſtimmige Annahme der Kreoite poincarés RNechtfertigungsrede Der Senat hat am Freitag die Beratung der von der Kammer angenommenen Kredite für die Ruhrbeſetzung begonnen. Der Berichterſtatter Senalor Bérenger Im Monat 3 55 1 0 ührigkeit der Re⸗ Frankreich ſeine Unzufriedenheit mit der geringen Rührigkei i iſſi der wiederholten Verfehlungen Deutſch⸗ parationskommiſſion trotz dee dhn der Fribenevertran auferle dgegeben. Es war alſo notwendig, zu handeln. Di. ber 595 der Senat haben das Vorgehen des Miniſterpräſi⸗ l Da Deutſchland ſich entgegen dem Friedensvertrag te, mußten die Eiſenbahnen in Regie ge⸗ Augenblicklich überſteigen die tatſächlichen Aus⸗ no 5 mmen werden, Einnahmen haben wir gaben für das Ruhrgebiet 150 Millionen. aus Zöllen, Ausfuhrbewilliaungen und durch Beſchlagnahme von illi Die Summe aus der Beſchlagnahme der Koh⸗ garbfteſße belauft ſich auf 296 Millionen, die durch die Ruhrbeſetzung erworbenen Werte überſteigen alſo we⸗ Allerdings fließen dieſe Werte in die Repa⸗ belee e or gezear eer der egene getragen werden. Aber dieſe Ausgaben müßten bei der interalliierten Regelung in Rechnung geſtellt werden Die Kohlen⸗ und Kokslager des Ruhrgebiets ſichern uns für acht Monate die Zufuhr. Wir för⸗ dern täglich 24000 Tonnen Brennmaterial ab. Die Ruhropera⸗ tion wird, wie wir hoffen, eines Tages eine interalliierte Der jon werden, ausgeführt zum gemeinſamen Nutzen aller Alliierten. Die deutſche Propaganda iſt bis zum Batikan vorgedrungen, der heute wünſcht, daß die Taten die Deutſchland be⸗ aangen hat, in Vergeſſenheit geraten. Das läßt uns an die Wirkſam⸗ keit unſerer diplomatiſchen Vertretung beim Vati⸗ kan zweifeln. Die Kommiſſion fordert deshalb auf, einſtimmig die verlangten Kredite zu bewilligen. Der Senat tritt alsdann in die Beratung des Geſetzentwurfes ein. Miniſterpräſident poincaré erklärte, er wolle wieder einmal für das Ausland, für die welt⸗ lichen und geiſtigen Mächte, die Maßnahmenrechtfertigen, die Frankreich ergriffen habe und, wenn es notwendig ſei, gegen einen wider ſyenſtigen Schuldner weiter ergreifen werde. Nach einem Eingehen auf die Konferenzen von San Remo bis zur Londoner Konferenz im Mai 1921 erklärte Poincare, die Repara⸗ tionskommiſſion habe gemäß der Beſtimmungen des Vertrags ſeiner⸗ zeit die deutſchen Sachverſtändigen gehört und die Reparations⸗ ſchuld auf 132 Milliarden Goldmark feſtgeſetzt. Das habe Deutſchland am 12. Mai 1921 unter der Bedrohung, daß man im gegenteiligen Falle ſofort das Ruhrgebiet beſetzen werde, ange⸗ nommen. Reichskanzler Wirth habe für Deutſchland das Ruhr⸗ gebiet gerettet dank Verſprechungen, die nicht gehalten worden ſeien. Nachdem nun im Januar die Reparationskommiſſion nach ſoviel be⸗ willigten Friſten die allgemeine Verfehlung Deutſch⸗ lands feſtgeſtellt hatte, habe man das Recht erlangt, Sanktionen zu nehmen. Deshalb habe Frankreich am 11. Januar 1923 das Ruhr⸗ gebiet beſetzt. Es habe ſich nur darum gehandelt,. Garantien gegen die gewollte Zahlungsunfähigkeit ſeines Schuldners zu erlangen, und zwar in Ausführung des Friedensvertrages. * man das Ruhrgebiet und nicht eine andere deutſche Gegend beſetzt? olitiſche oder feindliche Abſichten gehabt hätte, e e Main tal beſetzt haben. um Deutſchland in zwei Stücke zu zerreißen. Aber man habe nur einen wirtſchaftlichen Druck ausüben wollen, und deshalb ſei man in das Ruhrgebiet ein⸗ gedrungen, in die Schlagader Deutſchlands, wie ſich Bonar Law aus⸗ gedrückf habe, in den Kaſſenſchrank des widerſpenſtigen Schuldners. ing dann auf den Kampf Deutſchlands ein, das den paſ 10 Ben W15 erſtand organiſiert habe. In Wirklichkeit ſei dieſer Widerſtand aktiv, verbrecheriſch und hinterliftig. Der Gedanke dazu gehe von den Großinduſtriellen und von der deutſchen Regie⸗ rung aus. Das ſehe man im Ausland, namentlich beim Heiligen Stuhl, der auch Irrtümer begehen könne, nicht immer ein. Wir zaätten es vorgezogen, fuhr Poincare fort, nicht zu einer ſtrengen Aktion ſchreiten zu müſſen, aber es war notwendig, Zwangsmaßnah⸗ men zu ergreifen. Wir ſind darin fortgefahren, und trotz alledem werden wir fortfabren. Die ſiegreiche Natton will nicht aufihren Sieg verzichten, ſie wird ihren Willen dem Be⸗ ſiegten aufzwingen, der ſeine Niederlage nicht 5 Poincare ging dann ein auf das, was er die deu e Sa⸗ botage 1 5 Auf den deutſchen Widerſtand habe man mit BSlockade geantwortet, die aber in deiner Weise di gabe nährung des Ruhrgebiets bedrohe. Die Nahrungsmittel 5 man frei einführen laffen, und die Truppen würden nicht 0 eſtänden des Landes ernährt. Was Deutſchland zum 9957 ktand getrieben pabe, ſei, daß es geglaubt habe. Frankreich der Kohle und des Kokſes berauben zu können. Das Ein⸗ dernehmen zwiſchen General Degoutte und Tirard ſei vollkommen. Aus dieſem Grunde habe man alle Zwangsmaßnahmen gegen die breußiſchen Beamten ergreifen können, und ſie ſeien in der Zahl von 16 000 ausgewieſen worden. Die Aktion Frankreichs mache ſich der⸗ art bemerkbar, daß die deutſche Regierung den Widerſtand nur durch Geldverteilung an die Beamten, Arbeiter und Indu⸗ ſtriellen fortſetzen könne.() Dadurch erſchwere ſie von Tag zu Tag ihre finanzielle Lage. Sie drehe ſich in einem erſchreckenden Kreiſe und perſuche nicht, ihm zu entgehen. Deutſchland warte auf ein Wunder, aber die Wunder kämen nicht oft. Es vergehe kein ſraa. an dem nicht ein deutſcher Induſtrieller den Verſuch mache, mit ſranzöſiſchen Induſtriellen oder Politikern zu verhandeln. Er werde immer davon unterrichtet, aber es komme zu keiner Zuſammenkunft. Deutſchland hoffe immer noch auf eine Intervenkion der Verbündeten Frankreichs. Es erwarte ſein Heil(Man ruft dazwiſchen: von Roml, der botter, räſident aber fügt hinzu: oder von Frankreichl) Deutſchland ofſe auf die Entmutigung und die Zermürbung, aber darin täuſche es ſich. Frankreich wolle, daß der Verſailler Vertrag ausgeführt ſade In Brüſſel habe man mit der belgiſchen Regierung be⸗ Hloſſen, Deutſchlands Vorſchläge nicht zu prüfen, ehe der Wider⸗ 8 eingeſtellt ſei, und man werde Deutſchland nur nach Maßgabe Das ablungen räumen, wie es Deutſchland nach 1870 gemacht habe. 15 einzige Mittel, um Deutſchland zur Zahlung zu zwingen, ſei, n Deutſchland den Wunſch zu erwecken, wieder das Rührgebiel zu⸗ vor dem — Stellungnahme zum papſtbrie? rückzubekommen. Frankreich habe keine Annexions⸗ gedanken. Es weiſe aufs energiſchſte jede Anklage des Imperia⸗ lismus zurück. Wir wollen das Ruhrgebiet nicht konfiszieren, aber 995 werden es behalten, bis Deutſchland ſeine Schulden bezahlt Die letzten deulſchen Vorſchläge ſind nicht ſeriös; ſie verdienen keine Beantwortung. Wenn Deutſchland das nicht verſteht, umſo ſchlimmer für Deutſch⸗ land! Wir werden ein ſo koſtbares Pfand wie das Ruhrgebiet nicht aufgeben, ehe wir bezahlt ſind. Wenn wir es freigeben würden, würde Deutſchland glauben, daß es ſeine Revanche erlangt und es uns eine Erniedrigung zugefügt hat. Was würde ſich dann in Deutſchland abſpielen! In welche Torheiten würden ſich dann die Nationaliſten und die militariſtiſchen Parteien hineinbegeben! Unſere Soldaten verteidigen nicht nur den unterzeichneten Vertrag, ſondern die deutſche Republik ſelbſtgegen ihre Verirrungen. Unſere Soldaten werden das Werk der Gerechtigkeit und des Friedens vollenden. Moch ein⸗ mal werden ſie ſich dadurch um das Vaterland verdient machen. Ueber den Papſtbrief ſprach Senator Francois Albert. Wenn ein derartiger Brief heute geſchrieben werden könne, ſei es, weil die päpſtliche Politik den Mittelmächten freundlich gegenüberſtehe, die Gegner Frankreichs ſeien. Auf Wunſch des Erzbiſchofs von Köln ſei Mſgre. Teſta nach dem Ruhrgebiet gegangen. Er könne ſich denken, welchen Eindruck der päpſtliche Brief in Berlin hervorgerufen habe. Aber er möchte auch gerne wiſſen, welchen Eindruck er bei den belgiſchen Nachbarn gemacht habe(Poincare ruft dazwiſchen: Gar keinen! Und ein Senator fügt hinzu: Wie bei uns!) Senator Albert fragt Poincare: Er habe die Gefahr der ſozialiſtiſchen Inter⸗ nationale gekennzeichnet; welche Haltung werde er gegenüber der katholiſchen Weißen Internationale einnehmen? Poincare antwortete:„Ich kenne nur Frankreich und die Republik!“ Dann werde ich Ihnen, ſo erklärte Albert, die Frage ſtellen, ob Sie nach Ihrer letzten Rede den Brief des Papſtes als einen neuen Er⸗ fola des Botſchafters beim Vatikan auffaſſen? Auf dieſe Frage iſt, wie 1190 dem Havasbericht hervorgeht, eine Antwort nicht erteilt worden. 5 Nach einer weiteren unweſentlichen Debatte wurden die Ruhr⸗ kredite einſtimmig von den 298 anweſenden Senatoren be⸗ Willig!! Frankreich und döte Separatiſten Die Kammer bewilligte heute nachmittag die von der Regie⸗ rung für den Monat Juli verlangten von Deutſchland zurückzuer⸗ ſtattenden Kredite für den Wiederaufbau des Kriegsgebiets. Bei dieſem Anlaß verſuchte der kommuniſtiſche Abgeordnete Cachin das durch den„Obſerver“ veröffentlichte Dokument über die fran⸗ zöſiſche Rheinlandpolitik zur Sprache zu bringen, indem er darauf hinwies, daß die franzöſiſche Regierung nach dieſem Schriftſtück des„Obſerver Geld bezahlt habe. Die bayeriſchen Faſ⸗ ziſten hätten ebenfalls Unterſtützung von der franzöſiſchen Regierung erhalten. Sei das richtig? Habe die franzöſiſche Regierung faſziſte⸗ ſche und eparatiſtiſche Bzwegungen in Deutſchland unterſtützt? Der inanzminiſter erklärte, der Miniſterpräſident werde dem Abgeordneten antworten, wenn er in der Kammer anweſend ſein werde. Das Dokument des„Obſerver“ bezeichnete er als von⸗ kommen a btert dend.(). Die franzöſiſche Regierung habe dies in der formellſten Weiſe erklärt. 5 Der Abg. Cachin erwiderte, das Dementi der franzöſiſchen Re⸗ gierung habe ſich nur auf den ürſprung des Dokumentes bezogen. Er behalte ſich vor, die Frage aufs neue zu ſtellen, wenn der Miniſterpräſident anweſend ſein werde. Darlegungen über die franzöſiſche Politik Der„Temps“ teilt mit, daß den Geſandten Frankreichs in den verſchiedenen alliie rten Staaten die Weiſung zugehe, den Regierungen die geſamtefranzöſiſche Politik darzulegen. Der Botſchafter in London, Graf St. Aulaſre, werde bereits in den nächſten Tagen Lord Curzon jede von der engliſchen Regierung geſtellte Frage Punkt für Punkt beantworten und ihn beſonders darauf aufmerkſam machen daß Frankreichmitfeiner Luft⸗ flotte in keiner Weiſe Angriffsabſichten gegen England verfolge, es ſei im Gegenteil der Wunſch Frankreichs, mit England gerade auf dem Gebiet der Luftſchiffahrt neue Abmachungen zu treffen; ins⸗ beſondere dahin, daß ſie ſich gegenſeitig über die Erfindung auf die⸗ ſem Gebiet verſtändigen wollten. Darüber hinaus ſollten die Flieger beider Länder das Recht haben, Gebiet und Hoheitsgewäſſer der bei⸗ den Staaten zu überfliegen. Außerdem werde Graf St. Aulaire darauf aufmerkſam machen, daß Frankreich gegenüber Deutſchland keinerlei Annexionsabſichten hege.(1) Eine künſtlich herbeigeführte Auflöſung des deutſchen Reichs könne Frankreichs Sicherheit noch nicht garantieren. Dieſe ſei ſolange ga⸗ rantiert, als ſeine Truppen am Rhein ſtünden. Nach dem Abzug ſeiner Truppen müßte beſtimmt werden, daß in dieſem Gebiet keine Garniſonen undkeine Fabriken zur Herſtellung von Kriegs⸗ material unterhalten würden, keine Einberufungen erfolgen, und keinerlei Steuer erhoben werden dürfe, die in wirtſchaftlicher und finanzieller Hinſicht der Vorbereitung eines Krieges dienen ſoll. Selbſt der„Vorwärts“ der in den letzten Tagen nicht gerade von ſtaatspolitiſcher Einſicht überfließt, fühlt ſich veranlaßt, zu bemerken: „Wenn man einem Staat Kriegsabſichten zuſchreibt, wird man jede ſeiner Steuern als zu Kriegsvorbereitungen dienend erklären.“ Der Papſtbrief Der Papſt und die franzöſiſche Anfreundlichkeit Im Vatikan iſt man, wie dem„B..“ aus Rom gemeldet wird, über die unfreundliche Aufnahme des Papſtbriefes in Paris nicht eben überraſcht. Man verhehlt ſich auch nicht, daß Poincare die Macht beſitzt, der Kirche allerlei Unannehmlichkeiten zu bereiten, aber Papſt Pius hat die Zuſtände im Ruhrgebiet nicht länger mit A anſehen können, ohne einzugreifen. Was den heiligen Vater haupt⸗ ſächlich zu dieſem Schreiben beſtimmte, ſei die von Poincare am 19. Juni im Senat abgegebene Erklärung geweſen, daß es dem fran⸗ zöſiſchen Armeebiſchof Ranmond gelungen ſei, Mſar. Teſta von der „Ungeheuerlichkeit der deutſchen Lügen zu überzeugen. Auf dieſe Unverfrorenheit hat der Papſt dann mit ſeinem Brief quit⸗ tiert. Auch in den Kreiſen der Kurie erwartet man übrigens kein als⸗ baldiges politiſches Ergebnis, aber eine moraliſche Baſis für eine Aenderung der Ruhrkage ſei zweifellos ge⸗ ſchgſed, aen e!„„5 Bildung des belgiſchen Kabinetts In einer Verſammlung der früheren Mitarbeiter Theun's geſtern vormittag nahmen dieſe ſeinen Vorſchlag an, weiterhin im Kabinetl zu bleiben. Theunis legte daraufhin dem König die Liſte ſeiner Mitarbeiter vor, der allen früheren Miniſtern ſein Vererauen ausſprach. Das neue belgiſche Kabinett ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Theunis, Premierminiſter und Finanzminiſter; Maſſon, Juſtizminiſter; Deveze. Kriegsminiſter; Berryer, Innen⸗ miniſter; Neuje am, Außenminiſter: Profeſſor Neuill, Miniſter der Wiſſenſchaft und Künſte; Franck, Kolonialminiſter; Mucette, Landwirtſchaftsminiſte; van de Vyvere, Volkswirtſchafts⸗ miniſter und Miniſter der zerſtörten Gebiete; Moyersven, Ar⸗ beitsminiſter. Inzwiſchen hat aber Kriegsminiſter. Deveze er⸗ klärt, ſein Wiedereintritt in das Kabinett bedeute im Grunde ge⸗ nommen lediglich einen Aufſchub ſeines Rücktritts. Man vechnet mit neuen Schwierigkeiten der Regierung in dem Augen⸗ blick, in dem 15 Univerſitätsfrage vor das Parlament kommen wird. Mehrere Abgeordnete, beſonders aus den Kreiſen der Katholiken und Liberalen, haben erklärt, daß ſie dem Miniſterium das Ver⸗ ſetzen zu können, nicht aber in der Frage der Univerſität Gent und der Militärdienſtzeit. Man nimmt an, daß die Vertrauens⸗ frage auf die Außenpolitik eingeſtellt ſein wird und daß ſie ſomit eine große Mehrheit erlangen wird. Zur bevorſtehenden Tagung des Völkerbundsrats Der am Montag beginmenden Tagung des Völkerbundsrats ſieht man mit großer Spannung entgegen. Auch die ſchwei⸗ zeriſche Preſſe beſchäftigte ſich in den letzten Tagen eingehend mit dem Saarproblem und diskutierte einerſeits die Frage, wie weit der Verſailler Vertrag dem Völkerbund das Recht zum Ein⸗ ſchreiten gebe, während man ſich andererſeits darin einig iſt, daß das franzöſiſche Vorgehen im Saargebiet ſchärfſtens zu verurteilen iſt und jetzt ſchon auf eine gewaltſame Löſung der Saarfrage ähn⸗ lich wie in den Rheinlanden hinauslaufe. Der engliſche Antrag an den Völkerbundsrat über eine Einſetzung einer Unterſuchungs⸗ kommiſſign und Aufhebung der Notverordnung wird allgemein mehr oder weniger deutlich begrüßt. Man erwartet vor allem von dem tatkräftigen Lord Robert Cecil, dem Vertreter Englands, diesmal eine wirkliche Tat zugunſten der bedrängten Saarlande. Neben der Saarfrage wird der Völkerbundsrat ſich auch mit der zugeſpitzten Danziger⸗polniſchen Frage beſchäftigen und auch dies⸗ mal wieder über die traurige Finamzlage der freien Stadt beraten. Die Spannung zwiſchen Danzig und Polen Die Note des Danziger Senats iſt bereits von dem polniſchen Vertreter beantwortet worden und zwar in ei ſer Form, die den Empfang der Note ablehnt, da die Note angeblich Sätze enthalte, welche nicht in einem der allgemeinen Höflichkeit entprechen⸗ dem Ton abgefaßt ſeien und die polniſche Regierung beleidigen. Der Ton der Danziger Note iſt gewiß diesmal ſo ſcharf, wie er bisher nicht war. Dennoch kann von angeblichen Verletzungen der ſallgemeinen Höflichkeit nicht die. Rede ſein. Dagegen haben pol⸗ niſche Politiker von höchſter Stelle aus bereits oft Redewendungen e die die Freie Stadt Danzig und ihre Regierung verleßzen mußten. Die Drangſalierung des Kuhrgebietes Lebensmiklelnot in Eſſen. In der Sitzung der Stadtverordnetenverammlung der Stadt Eſſen entrollte der Lebensmitteldezernent ein außer⸗ ordentlich trübes Bild. Nach ſeiner Meinung ſteht Eſſen in der Lebensmittelverſorgung vor einer Kataſtrophe. Durch die Be⸗ ſetzung der Bahnhöfe iſt die Stadt gezwungen, die Lebensmittel von den weiter gelegenen Bahnhöfen Frinkop, Nierenhof, Velbert und Buer mit Laſtkraftwagen heranzuſchaffen. Die Schwierigkeiten wer⸗ den noch dadurch erhöht, daß die Fernſprech⸗ und Telegraphenver⸗ bindungen von den Franzoſen unterbunden ſind, ſo daß es den von der Stadt beauftragten Händlern unmöglich iſt, rechtzeitig einzukau⸗ fen. Die ſtädtiſchen Lagerhäuſer für Lebensmittel ſind ſeer. Ebenſo ſchlecht ſteht es mit der Kartoffelverſorgung. Gemüſe wird nur noch zu einem Drittel der erforderlichen Menge zugeführt; außerdem iſt man gezwungen, es von weither durch Laſtkraftwagen heranzuholen. Die Milchzufuhr iſt auf des täglichen Bedarfs zurückgegangen. Dabei werden für die Krankenanſtalten allein täglich bis 50 000 Liter benötigt. Deulſche Teilnahme an der Beerdigung der neuen Buerer Opfer verboten Der Kreisdelegierte von Gerolſtein hat der Gemeindever⸗ waltung gegenüber geäußert, er werde die Stadt Gerolſtein derart peinigen, daß kein Menſch mehr dort leben möchte. Er werde ſie im wahren Sinne des Wortes zu einer toten Stadt machen, wenn der Widerſtand der Beamten nicht aufhöre. Gerolſtein hat 05 die Hälfte ſeiner Einwohner durch Maſſenausweiſungen verloren. „Am Samsatag findet die Beerdigung der durch belgiſche Kugeln etöteten drei Einwohner Buers ſtatt. Der belgiſche Kreis⸗ ommandant teilte der Stadtverwaltung in einem Schreiben mit, +5 1 Beteiligung der Bevölkerung an der Beiſetzung unter⸗ te In Dortmund und Hörde muß der Straßenbahnverkehr auf den Stand vor der Beſetzung des Ruhrgebiets zurückgeführt werden, Die Strecke Dortmund⸗Lüttchen⸗Dortmund wurde Gae eee— In Bochum und Wengelen wurden 3, 5 Gelſenkirchen 3 Eiſenbahner ausgewieſen. In Gelſenkirchen ſin die Franzoſen dazu übergegangen, die Eiſenbahner auf der Straße feſtzunehmen und ſofort ins unbeſetzte Gebiet abzuſchieben. Die Belgier nahmen die Strecke Crefeld⸗Willich⸗München⸗ Gladbach in eigenen Betrieb.— Die Werft Orſoy wurde von den Belgiern beſetzt und militariſiert.— In Blankenheim in der Eifel wurden zahlreiche Möbel von den Eiſenbahnern und anderen Bewohnern beſchlagnahmt und nach Eſchweiler abtransportiert.— Im Aachener Bezirk wurden insgeſamt 44 Millionen Erwerbsloſen⸗ gelder beſchlagnahmt. Ueue Willkürakte Nach einer Havasmedung aus Koblenz hat die Interalliierte Rheinlandkommiſſion beſchloſſen, dem franzöſiſchen Staate 50 000 Kubikmeter Nadelholz abzutreten, die den Dominialforſten des Trierer Bezirkes entnommen und zu Wiederaufbauzwecken in den zerſtörten Gebieten Verwendung finden ſollen Die Kommiſſion beruft ſich zur Rechtfertigung dieſes Schrittes auf die Fehlbeträge der deutſchen Lieferungen für 1922 und 1928. trauen ausſprechen würden, um die Außenpolitik fort⸗ ——— — —— —— ———ß —— —— ——— — ———— die Realitäten dieſer Welt— und lauernd, geil und Nr. 295 zu annheimer General-Anzeiger Mingg⸗Ausgabe) Samstag, den 30. Juni 1925 Nach einer vom„Eclair“ veröffentlichten Meldung aue Straß⸗ burg iſt auf Verlangen des belgiſchen Außenminiſteriums und auf Verlangen der interalliierten Oberkommiſſion bei der Rhein⸗ ſtrombauverwaltung in Koblenz eine Hausſuchung borgenommen worden. Der Verwaltung ſei mitgeteilt worden, daß dis Hilfsgelder für ihr Bereich als Pfand beſchlagnahmt ſeien, 1 die Ruhrkohle. Die Strecke Frankfurt—Tronberg unterbunden Die Franzoſen haben außer auf der Strecke Frankfurt—Darm⸗ ſtadt auch auf der Strecke Frankfurt—Cronberg den Eiſen⸗ bahnverkehr durch Aufreißen der Gleiſe bei Eſchborn unterbunden, ſo daß die Züge von Frankfurt aus nur bis Rädelheim verkehren können Die Lage in der pfalz Der Betrieb der pfälziſchen Eiſenbahnſtrecken Von amtlicher Stelle wird uns gemeldet: Gelegentlich der Borichterſtattung über einen Anſchlag auf einen Arbeiter⸗ zug bei Landſtuhl in der Weſtpfalz war auch behaupet wor⸗ den, es habe ſich dabei um eine der Züge gehandelt, die von deut⸗ ſchen Eiſenbahnern aus dem Saargebiet gefahren wurden. Dies iſt nicht zutreffend. In einer Darſtellung des Rheinlanddelegierten für den Bezirk Kaiſerslautern, die in den pfälziſchen Zeitungen über den Vorfall bekanntgegeben wurden, iſt ſelbſt geſagt, daß der fragliche Arbeiterzug von der franzöſiſchen Regie eingelegt wurde. lleber den derzeitigen Betrieb der pfälziſchen Bahn⸗ ſtrecken iſt folgendes feſtzuſtellen: Von ſämtlichen pfälziſchen Strecken, die von der Reichsbahn betrieben wurden, iſt das deutſche Eiſenbahnperſonal verdrängt. ſie werden, ſoweit ſie nicht ſtilliegen, von der franzöſiſchen Regie betrieben. Nur auf den pfälziſchen Strecken Homburg Grenze—Glanmünſch⸗ meiſer und Einöd Grenze—Zweibrücken werden einige Porſonen⸗ züge vom Saarbahnperſonal gefahren, aber ausſchließlich zur Be⸗ förderung von Bergarbeitern der Saargruben, nicht für ſonſtige Reiſenden; ſolche werden überhaupt nicht zugelaſſen. Bei dieſer Gelegenheit muß wiederholt vor der Benützung der von den Franzoſen gefahrenen Züge gewarnt werden. Die Gründe dafür ſind bekannt: Jeder Deutſche, der einen ſolchen Zug benützt, begeht Verrat an der deutſchen Sache! Das Urteil gegen den zweiten Bürgermeiſter von Kaiſerslautern Der zweite Bürgermeiſter von Kaiſerslautern, Relle, der non der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde verhaftet worden iſt, weil zer das Anſchlagen von Plakaten, auf denen die Namen von Eiſen⸗ bahnern veröffentlicht wurden, die in den Dienſt der franzöſiſchen Eiſenbahnregie getreten ſind, nicht verhindert habe, hatte ſich vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht in Landau deswegen zu verant⸗ den, es habe ſich dabei um einen der Züge gehandelt, die von deut⸗ Geldſtrafe, die durch die Unterſuchumgshaft als verbüßt gelten, verurteilt. Bürgermeiſter Relle wurde ſofort aus der Haſt entlaſſen. Der erſte Bürgermeiſter Dr. Baumann iſt von den Franzoſen verhaftet worden. Pfalzſpende der Rheinpfälzer in Berlin Der Verein der Rheinpfälzer in Berlin, der Sammelpunkt der Pfälzer, hat beſchloſſen, eine Pfalzſpende ins Leben zu rufen, um den aus der Pfalz Ausgewieſenen zu helfen, ſowie allen, die infolge der Ereigniſſe in der Pfalz bitterſte Not leiden. Der Verein der Rheinpfälzer in Berlin richtet deshalb an alle Pfälzer in der Fremde und an alle diejenigen, welche die ſonnige Pfalz kennen und liebgewonnen haben, die dringende Bitte, ihn in ſeinem Vorhaben zu unterſtützen. In dem Aufruf, der von den Mitgliedern des Ehrenausſchuſſes, darunter dem Reichstagsabgeordneten Hofmann⸗ Ludwigshafen, Janſon⸗Albisheim, Dr. Zeſch⸗Zweibrücken ſowie Staatsminiſter Dr. Karl Helfferich(a..) unterzeichnet iſt, heißt es. Pflicht eines jeden Deutſchen und vor allen Dingen eines jeden, deſſen Wiege in der ſchönen Pfalz ſtand, iſt hier zuhelfen. Verbot der Errichtung neuer Steuerämter Nach einer Meldung des Echo du Rhin vom 29. Juni aus Kob⸗ lenz hat die Interallierte Rheinlandkommiſſion die Gründung von neuen Steuerämtern zur Erhebung der Verbrauchsſteuern, die bisher zum größten Teil von verabſchiedeten aber nicht ausgewieſenen Zollbeamten erhoben wurden, in der Grenzzone verboten. ußerdem ſoll das Perſonal der alten Zollgrenzbüros auf einen eingeſchräönben Perſonalbeſtand gebracht und die aus dem nichtbeſetzten Deutſchland ſtammenden Beamten dieſer Büros ausgewieſen werden. Der Keichskanzler an die deutſche Wirtſchaſt Reichskanzler Dr. Cuno, der von Elberfeld kommend in Bremen eintraf, begob ſich nach einem Veſuch bei den Senatoren zur Handelskammer, wo er von Vizepräſident Redewald im Namen der Bremer Kaufmannſchaft begrüßt wurde. Nach der Begrüßung hielt der Reichskanzler eine Anſprache, in der er hervorhob, daß er dieſelbe Luft feſter Entſchloſſenheit, wie er ſie in Bremen vorfinde, in den letzten Tagen in Elberfeld und anderen Orten der Weſtmark geatmet habe, denſelben Geiſt der Treue zu Halmat und Regierung. Er gab der begründeten Ueberzeugung Ausdruck, daß die Bevölkerung der beſetzten Gebiete feſtbleiben und guch noch Schwereres zu ertragen wiſſen werde, ſolange es nötig Geſetze der Wirtſchaft gedeihen könne, ebenſo entſchieden müſſe jetzt die politiſche Erkenntnis, Volk und Reich bis zum guten Ende des Abwehrkampfes aufrecht zu erhalten, allen anderen vorausgeſtellt werden. Er verſtehe ſehr wohl, daß Maßnahmen, wie die Deviſenverordnung, in den Kreiſen der Wirtſchaft hin⸗ ſichtlich ihrer wirtſchaftlichen Nützlichkeit angezweifelt werden. Er verſtehe das Drängen nach raſcherem Abbau der Ausfuhrkontrolle und ähnliche Maßnahmen. Jetzt aber komme es darauf an, die Zuverſicht des Volkes auf dem Staat aufrecht zu erhalten und den Willen des Staates zu beweiſen, ſich unter allen Umſtänden und gegen alle Gefahren, ſei es auch gegen die Wirtſchaft, zu behaupten und den breiten Maſſen das Leben zu e⸗r möglichen. In ſolchen Zeiten der Not müſſe auch die Wirtſchaft große Opfer auf ſich nehmen. Der Kanzler beendete ſeine Aus⸗ führungen mik einem Ausblick auf eine beſſere Zukunft, in der ſich der hanſeatiſche und inſonderheit der bremiſche Unternehmungsgeiſt frei entfalten können und Deutſchland ſich wieder gleichberechtigt als jedem anderen ebenbürtiges Glied in die große Weltwirtſchaft frei und wirkungskräftig einfügen werde. Dr. Becker über die Lage Roeichswirtſchaftsminiſter Dr. Becker äußerte ſich in einer Unterredung mit dem Berliner Vertreter des Daily Telegraph über die augenblickliche Lage in Deutſchland. Dem Berichterſtalter zufolge gab der Miniſter zu, daß es unnütz ſei, allein durch künſtliche Mittel die Mark zu ſtabiliſieren. Er habe jedoch erklärt, die Regierung könne im gegonwärtigen Augenblick der Entwicklung nicht un⸗ tätig zuſehen. Wenn die Entwertung fortdauerte, drohen ernſte wirtſchaftliche und politiſche Folgen. Auf die Frage über die Ausſichten von Reparations⸗ zahlungen antwonet der Miniſter, er könne nur ſeiner perſön⸗ lichen Anſicht Ausdruck geben, die dahingehe, daß die Franzoſen unmnachgiebiger ſeien als je. Auf jeden Fall ſcheine dies zu ſein. Ob ſie es in ihrem innerſten Herzen wirklich ſind. könne er nicht beurteilen. Aber alles hänge von den ſibrigen Entente⸗ mächten und davon ab, ob es dieſen gelingen werde, Frankreich zu beeinfluſſen. Wenn Frankreich ſehe. daß es nach ſechsmonatiger Ruhr⸗ beſetzung nichts erreichte umd in Gefahr ſei, iſoliert zu werden, werde es aufhören, mit dem Kopfe gegen die Wand zu rennen. Hinſichtlich des paſſiven Widerſtandes erklärte der Miniſter, dieſer ſei von der Regierung nicht angeordnet und könne durch ſie auch mcht widerrufen werden. Er ſei nur eine Folge des von den Fran⸗ zoſen ausgeübten Druckes und werde von ſelbſt aufhören, wenn dieſer Druck beſeitigt ſei. Sobald die Franzoſen aufhörten, immer wieder Hunderte von Ausweiſungen zu verhängen und ſobald die Hinderniſſe, die ſie dem Verkehr in den Weg gelegt hätten, be⸗ ſeitigt ſeien, werde die Erbitterung der Bevölkerung, die die Quelle des paſſiven Widerſtandes iſt, aufhören. Augenblicklich ſei der Geiſt der Bevölkerung ſo feſt wie ſe. Deutſches Keich v. Siemens Dorſitzender des Reichswirtſchaftsrats In der Freitagſitzung des Vorläufigen Reichswirtſchaftsrotes wurde nach Gedenkworten des Vorſitzenden Leipart für den ver⸗ ſtorbenen erſten Vorſitzenden Edlen von Braun, in denen er be⸗ ſonders die Verdienſte Brauns' um die deutſche Ernährungswirt⸗ ſchaft und die Gründung des Vorläufigen Reichswirtſchaftsrats wür⸗ digte, mit 212 Stimmen bei 2 Stimmenenthaltungen v. Siemens zum geſchäftsführenden Vorſitzenden gewählt. Der Kampf um den Indexlohn Anläßlich der Verhandlungen der Zentralarbeitsgemeinſchaft über die Frage der wertheſtändigen Löhne wies geſtern der deutſche Arbeitgeberverband nor Preſſevertretern auf die großen Schwie⸗ rigkeiten hin, die ſich der Löſung dieſes Problems entgegen⸗ 44 5 Nach Anſicht des Arhbeitgeberverbandes ſei eine Lohn⸗ tabiliſierung für ſich allein nicht durchzuführen, ſie würde die langwierige Umſtellung der Geſamfwirtſchaft auf eine Goldbaſis zur Folge haben. Eine Valoriſierung erzwinge die andere. Arbeitsloſigkeit in größerem Umfange wäre die Folge einer Lohnſtabiliſierung und eine weitere Abnahme der Kaufkraft des Papiergeldes eintreten. Daß aus Gründen der allgemeinen Politik ein Entgegenkommen an die Arbeitnehmer durchaus notwendig iſt, ſehen aber die Arbeitgeber durchaus ein, und man dürfe den Grund⸗ der vierwöchentlichen Tarifperiode, innerhalb deſſen der Lohn mit dem Entwertungsfaktor zu multipilizieren ſei, für einen kurzen Ver⸗ ſuchszeitraum von 1 bis 2 Monaten als Notſtandsmaßnahme und als billig anſehen. 7 85 zwiſchen Arbeitgebern und Gewerk⸗ ſchaften iſt im weſentlichen die Frage, mit weſchem Index multipli⸗ ziert werden ſoll. Dor dem Berliner Metallarbeiterſtreik Die Urabſtimmung in den Betrieben der Berliner Metall⸗ induſtrie über den Schiedsſpruch, der einen Stundenlohn von 6500 vorſielt, iſt am Freitag ſpät abends beendet worden. 90% der Metallarbeiter haben ſich gegen den Schiedsſpruch und für den ſofortigen Streik ausgeſprochen, den auch die Funktionäre ſchon empfohlen hatten. Die Gewerkſchaft hat daraufhin die Vorberei⸗ tungen für den Streik getroffen, der am Montag früh proklamiert werden ſoll. Man hat das Gefühl, daß die Gewerkſchaften und auch die Arbeiterſchaft dieſen Streik um jeden Preis wollen. „Vorwärts“ Während die Arbeitgeberſchaft offenbar bemüht, 85 die Verhandlungsfäden nicht abreißen zu laſſen, heißt es im n organ der Sozialdemokratie:„Worte hätten jetzt nicht mehr vi Zweck, es wäre gewiſſenlos, die Arbeitnehmer auch heute noch bitten, weiter zu warten. Sie hätten vielmehr zu tun, was ihmer. bie harten Zeiten aufzwangen, um die Erhaltung der Kouftref ihres Lohnes zu kämpfen. Den Berliner Metallarbeiter würden die anderen Arbeiter zu ſolgen haben.“ Nach dieſer ſreundlichen Ermahnung wird man der uienn zu der das Reichsarbeitsminiſterium für Montag vormittag die Parteien geladen hat. leider eine wenig günſtige Prognoſe aus⸗ ſtellen können. ablehnung der Berliner Steuervorlagen und des Etats ! Berlin, 30. Junt,(Von unſ. Berl. Büro.) In der geſtrigen Stadtverordnetenſitzung iſt der Berliner Etat abgelehnt worden. Bei der Generalabſtimmung iſt die Haus⸗ haltsrechnung von allen Parteien mit Ausnahme eines Teils Demokraten verworfen worden. Dadurch iſt die Möglichkeit einer dritten Leſung nicht mehr vorhanden. Offiziell hätte der Magiſtrot im Augenblick nicht einmal die Mittel, Gehälter und Löhne auszu⸗ zahlen. Die Haupturſache der Vorgänge liegt in dem Kampf um den Steuerindex. Die Sozialdemokraten beſtanden darauf, ber der Erhebung der Steuern den Reichswirtſchaftsindex zugrunde 1 legen, ſie hielten dieſen Standpunkt auch geſtern aufrecht, obwoh ihnen bekannt war, daß die Verwaltung zunächſt einmal die 8 ſchlüſſe des Preußiſchen Landtags abwarten will. Das Zentrum, das pöllig uneinig war, fand ſich beim Steuerindex zuſammen u unterſtützte den ſozialdemokratiſchen Antrag, der dadurch eine Mehrheit erhielt Daraufhin lehnten die übrigen Parteien, wobet ſich diesmal wieder ein Teil des Zentrums befand, die einzelnen Punkte und ſchließlich den geſamten Etat ab Ddie Lage iſ um ſo unerfreulicher, als die Verſammlung bereits den Eintritt der Ferien beſchloſſen hat. Nach der Geſchäftsordnung kann die Stadt⸗ verordnetenverſammlung in dieſer Zeit zwar Sitzungen abhalten, es dürfen aber nur Vorlagen behandelt werden, die nicht von 1 Mitgliedern widerſprochen werden. Damit werden natürlich die Op⸗ poſitionsparteien ganz rechts und ganz links Herren der Lage, Einſtweilen ſcheint man in Kreiſen des Stadtparlaments noch ni · zu wiſſen, was nun geſchehen ſoll. ücktritt des mecklenburgiſchen Miniſters Aſch. Der mecklen⸗ burgiſche Staatsminiſter Aſch iſt wegen perſönlicher Angriffe im Landtag zurückgetreten. Badiſcher Candtag Stammgütergeſetz— Sparkaſſengeſetz In der Nachmittagſitzung des Freitag wurde die Beſprechung des Stammgütergeſetzes fortgeſetzt. Abg. Schrank(Landbund) trab für das Vorkaufsrecht der Ge⸗ meinden ein. Trotz mancher Bedenken werde ſeine Fraktion dem Geſetz zuſtimmen.— Damit war die Generaldebatte beendigt. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters Dr Schmitt(Ztr.), der auf die verſchiedenen Anträge und An⸗ regungen einging, folgte die Einzelberatung; die Abſtimmung über die einzelnen Paragraphen und die Erörterung der zahlreichen, von allen Gruppen eingebrachten Abänderungsanträge nahmen faſt eine Stunde in Anſpruch. Das Geſeß wurde dann mit K er Mehrheit angenommenz; dagegen ſtimmten die Deutſchnationalen, die Deutſche Volkspartei und die Kommuniſten. Die zweite Leſung des Geſetzes erfolgt ſpäter. Im Auftrag des Rechtspflegeausſchuſſes berichter Abg. Schmidt-Bretten(.⸗N.) über die Aenderung des Spar kaſſengeſetzes. Abg. Abg. 5 Mattes(D. iſt im allgemeinen mit dem Geſetz einverſtanden. Die Sicherheit, auf die man bisher bei den Sparkaſſen beſonderen Wert legte, muß beſtehen bleiben. Abg. Graf(Soz.) erkennt die Notwendigkeit der Geſetzesände⸗ rung an. ſtanden, nur ſei es zu ſpät herausgekommen. Abg. Hagen(Landbund) ſtimmte dem Geſetz zu. In der Einzelberatung wurde ein Teil des 8 11 mit Mehrheit in folgender Faſſung angenommen: 5 9 Rechnung dürfen insgeſamt 60 v. H. der geſamden Anlagen der in zweiter Leſung einſtimmig angenommen. Am Schluß der Sitzung wurden noch einige kleinere Vorlagey erledigt. Letzte Meloͤungen Berlin, 30. Junf.(Von unſ. Berl. Büro.) Ein Dieb iſt in das Palais des alten Kaiſers eingedrungen und hat ſich ver? muklich dort einſchließen laſſen. Er hat im Sterbezimmer nicht ſeht viel entwenden können, ein Paar Leuchterrollen aus Goldbronze einen Ehrenſäbel des alten Kaiſers, in deſſen Klinge die Wolte „Gott mit uns“ eingraviert und mit blauen und weißen Perlen ausgelegt war. Der Dieb wurde von einem Feuerwehrmann be⸗ merft, der das Klirren der Fenſterſcheibe hörte, als der Täter eine Scheibe des großen Fenſters vom Bibliothekzimmer zertrümmerte, ſei. So tief er davon überzeugt ſei, daß Deutſchland auf die Dauer Es ſoll offenbar eine Machtprobe unternommen werden. Dieſer um hinaus zu gelangen. Im Dunkel der Nacht iſt der Täter nur bei ſorglicher Beachtung der Lebensbedürfniſſe und der inneren! Eindruck verſtärkt ſich bei der Lektüre des Leitaufſatzes im heutigenlentkommen. 1 2 FFFFPPPFFFTFTFTFTfTTTfTꝗÿf——————ßb—————————————————VTV——TÄZvPP—————TT—TFTT———TTꝓ—ꝓTꝓ—TſTT——————TTꝓꝓTꝓTꝓꝓT7T—T7T———TꝓT—T7T—T7—T7—————————.ß ̃—————— ͤ̃ä— 2 Mannheimer Kammerſpiele Wihelm Schmidibonn: Die Schauſpieler Man erwarte kein Luſtſpiel von Backfiſchen, Referendaren und Smegermüttern— noch ein ſolches für Backfiſche, Referendare zund Schwiegermütter,— weil der Dichter Schmidtbonn ſein heiteres Shiel„Luſtſpiel“ nennt. Es iſt ein Spiel aus Luſt am Spiel, ſelt⸗ jam gereimt aus derber Wirklichkeit und einer im realiſtiſchen ver⸗ hafteten ganz unwirklichen Romantik aus Idee und Gefühl Schauſpieler, junge, arme, bunt zuſammengewürfelte Geſellen treſht es durch das Land, weil ſie frei ſein wollen, weil ſie ſpielen wzben, nur um der Kunſt willen, nur um der eigenen und der den Freude willen; Idealiſten, Romantiker, Gläubige und Prie⸗ Direi Männlein und drei Weiblein, die in einer anderen leben als die geborgenen Bürger, deren Lebensführung auf rliglichen Erwerb geſtellt iſt. Der Zuſammenprall dieſer ind zu Anfang aufgezeigt: Armut, Hunger, ſchreckliche Gebundenheit ierig ſchon Nutznießer auch dieſer fremden Not. Da weht der Wind einen den herein: weltmänniſch, e reich; auch er wie die kren— ſo ſcheint es. Aber es iſt nur Maske: ein innerlich ver⸗ er, unfroher, immer wieder Enttäuſchter ohne Glauben an die der Menſchen. Auch in dieſem Falle ſcheint er wieder der Narr gerlicher Sehnſucht zu ſein: die drei Fräulein treiben ein des und lockeres Spiel mit ihm. Er aber durchſchaut es und ſich ab von dieſem Traum, der ihm Erfüllung ſeiner Sehnſucht einer Frau vorgaukelt, die ſich bedenkenlos, unſelbſtiſch, aus Rum einen Menſchen glücklich zu machen, verſchenkt. Aber die lung wird ihm doch, und nun glaubt er wieder an die Freude, die Güte, an die Frauen. Er begehrt die Geliebte dieſer Nacht Frauz aber ſie, die keinen Augenblick an dieſen krämerhaften Jang dachte, weigert ſich: ſie hat ihm aus ihrem Reichtum zeben, ein wenig aus Mitleid, ein wenig aus Eitelkeit, eude geſchenkt, Güte gegeben und Güte geweckt, den Em⸗ änger beſſer gemacht. ber ſie will keine Bindung; Bin⸗ dnuig iſt Zwang; Zwang iſt Verkümmerung. Und ein Lied iden Lippen, geht ſie mit den anderen, ihrer Art treu, Ideal, ihrer Kunſt. Der Herr zu Pferd: das war die Airgerlichung, die materielle Sicherung, aber auch den Tod der % Aber ſie verät nicht ſich, noch, der ſie dient, die Kunſt. dem Ungewiſſen zu, dem Huüunger vielleicht, aber der Freiheit Ddoer Kraftquelle aller Freude und Luſt, alles Licht. Ihre Ge⸗ Jechen ſie: die Bürger mißbilligen die Unmoral, weil ihnen r befremdliche Vorgänge tief eingekapſelte Ethos ſich nicht höchſte Treue zu ſich ſelbſt. Erotiſches Libertinertum, verachten aber lüöſtern ausbeuten wollen, ſcheint ihnen, was „%%e Gebundenheit in ſn eibſt fſt. Konventionelle Moral und Niplduoliſtiſches Eihes, das iſt der Zegenſatz. Kein tragiſcher an ſich, das hat de: Di ter Schmidtbonn erkannt, und darum kein elten di Trauerſpiel aus einer Fabel gemacht, die jeden Schriftſteller dazu verlockt hätte. Schmidtbonn bewegt auch die Gegenfätze nicht ſo aufeinander zu, daß ſich ein heftiger Aufſtoß gibt. Sie reiben ſich mehr aneinander, und dann gleiten die zwei Welten aneinander vorüber. Dramatiſch iſt das eine Schwäche. Aber er hat piel Ernſtes und zuviel Diskuſſion darüber in dieſe drei Akte gelegt, die verſchiedene Variationen über eine Melodie, die ſich nur ſimpel, grob und unglaubhaft in einem„Thema“ faſſen läßt, in wechſeln⸗ den Tonarten beherbergen. Nur keine operettenhafte, wie ſie der Wirt vortrug und auftrug. Das Enſemble junger Kräfte iſt noch zu unausgeglichen, um alles herauszuholen, was an ſpieleriſcher An⸗ mut, an verſchwebendem Rhythmus, an Muſik und Farbe, an Hei⸗ terkeit und Ernſt durch das Stück und über einige ſeiner Schwächen hinüberſchwingt; phyſiſche und pfychiſche Ungelenkheit wird durch eifervolle Spielfreudigkeit, natürliche Jugendfriſche und Hingabe an ie Sache gemildert. Die Damen Fichtner, Zillmer und Reger, die Herren Knapfel, Worth und Curtius als das Schauſpielerdoppelkleeblatt und der Fremde des Herrn Jacobhp, der 2 ein wenig routiniert erſchien, ſeien für dieſes erſte Mal als Träger einer reſpektablen Geſamtaufführung, für die Intendant Hahn verantwortlich zeichnete, genannt, nicht beurteilt. Die bei⸗ fällig aufgenommene Aufführung hatte Herr Leo A. Ueberle mit ein paar Worte über Schmidtbonm eingeleitet. s. J. S. Bach, Thomaskantor Der 1. Juni als der Tag, an dem J. S. Bach vor 200 Jahren ſein Amt als Thomaskantor antrat, hätte uns Anlaß geben ſollen, in irgend einer Weiſe dieſes für die Nachwelt ſo bedeutungsvollen Er⸗ eigniſſes zu gedenken, da gerade das Thomaskantorat und die Leitung der Muſik an der Univerſität zu Leipzig Bachs Hinneigung zur Ge⸗ ſangmuſik begünſtigten und ihn ewig unvergängliche Werke, wie die Matthäuspaſſion, die H⸗moll⸗Meſſe, das Magnifikat, die Motetten und nicht zuletzt ſeine Kantaten ſchaffen ließen. Seinen Zeitgenoſſen war er nur als Tonſetzer für Klavier und Orgel, als Virtuoſe, nicht aber als Schöpfer auf dem Gebiete der Geſangmuſik bekannt, obwohl ſchon 1708 Meiſterwerke wie die Kantaten,„Gott iſt mein König“, „Gottes Zeit iſt die allerbeſte Zeit“,„Aus der Tiefe ruf ich, Herr, zu dir“ u. d. entſtanden waren. So erklärt es ſich, daß die Wahl des Rats der Stadt Leipzig nicht zuerſt auf Bach, ſondern auf den damals berühmteren Telemann und einen hervorragenden Schüler des 1722 verſtorbenen Kuhnau. Graupner, fiel Bach erblickte darin übrigens keine Zurückſetzung, ſonſt wäre er ſicher nicht nach Leipzia gegangen, da es ihm ohnehin ſchroer genug wurde, als fürſtlicher Hofkapellmei⸗ ſter in Köthen das Amt eines einfachen Kantors anzunehmen, wie aus einem Briefe an ſeinen Freund Erdmann zu entnehmen iſt:„Ob es mir nun zwar anfänalich gar nicht anſtändig ſeyn wolte, aus einem Kapellmeiſter ein Kantor zu werden. Weswegen auch meine Reſolution auf ein Viertel Jahr trainierte: jedoch wurde mir dieſe Station dermaßen favorable beſchrieben, daß endlich, zu mahle da meine Söhne den studiis zu inclinieren ſchienen, es in des Höchſten Namen wagete und mich nacher Leipzig begabe.“ Wie ſehr die Leiſf ziger ihren Bach verkannten, geht daraus hervor, daß ſie ſeine Muſi nicht ſchätzten, ſie nicht faßlich genug fanden, und ſich mehr dem 9 lanten“ und„Gefälligen“ zuwandten.„Für dieſe Geſchlechter 72 Grunsky,„war ein Bach ſo gut wie nicht vorhanden.“ Warum 5 dennoch nicht erlahmte?„Das Eigenartige an dieſem Meiſter iſt eben, daß er für ſeine größten Werke nicht nach Anerkenn ung rang 26 Sie predigen von etwas, das nicht untergehen konnte, einzig, we wahr und groß war, und geſchaffen, nicht um anerkannt zu wer ſondern weil es geſchaffen werden mußte.“(Schweitzer). 00 Wie ſtehen wir nun zu Bach? Es iſt tief bedauerlich, daß aus heute der Geſchmack ſo weiter Kreiſe zu ſeichter, ſentimentaler trivialer Mufik binneigt, trotz der allerorts wahrnehmbaren ernſthan ten Bemüßungen. unſerm Volk das Verſtändnis für die Schöpfunge ſeiner Größten zu erſchließen. Man kann ſich des Eindrucks nicht lis⸗ wehren, daß zwiſchen unſerer und Bachs Zeit ein gewiſſer Perauz 11. mus beſteht. Vielleicht ſtößt dieſe Anſicht da und dort auf Wi das ſpruch: aber den Maßſtab für das Verſtändnis einer Sache bildet ihr entgegengebrachte Intereſſe und hier iſt leider zu beklagen⸗Auf⸗ die gemiſchten Chorvereinigungen, weltliche wie kirchliche, deren it au gabe es iſt, dieſe Muſik zu pflegen, unter großer Gleichgültiakei 0 leiden baben, die ſich beſonders im Mangel an Männerſtimmen 27. merkbar macht. Alſo auch uns bleiben noch garoße Pflichten füllen dem gegenüber. der dem Thomaskantorat zu dem unvergee, lichen Ruhme verhalf. den es heute noch genfeßt, von dem ein :„Ni— üßte er heißen.“ hoven ſagt:„Nicht Bach— Meer müßte Eckert. Theater und Muſik 305 „vom Berſtehen älteſter Muſik.“ In der Donnerstagenem tagsausgabe ſchilderte ich unter dieſem Titel ein Geſpräch mit e Uhe unheimer Muſiker anläßlich des morgen Samstag um u“. in der Schloßgalerie ſtattfindenden„Collegium mus drücklich Eine Reihe von Zuſchriften veranlaſſen mich, hier aus 1 feſtzuſtellen, daß das geſchilderte Geſpräch ein durchaus 19 5 oder tes war. Ich habe keinen einzelnen bedeutenden Muſf indräcke Komponiſten Mannheims gemeint, ſondern nur allgemeine 7 von der letzten Tage frei verarbeitet. Insbeſondere habe ich nicht— 1 auf mir ſehr hochgeſchätzten Herrn Dr. Ernſt Toch afneint 1a ub. dieſe Feſtſtellung Wert legt. Dr. G. F Har 10 Das Schauſpielerchealer. In Berlin haben, n, die ſpieler aller Bühnen zu einer Vereinigung zuſammengeſchg kte der unter dem Namen„Das Schauſpielertheater“ wertvolle Bb— klaſſiſchen und modernen Dramatik aufführen wird. An 2. be halten wird zurzeit Operette geſpielt. Die Darſteller des Schauſpie 15 es für ihre Aufgabe und Pflicht, an der hün ſtleriſche ſcher⸗Freiburg 6590 begrüßt das Geſetz. 93 p. Abg. Frau Anger(Komm.) iſt mit dem Geſetz ebenfalls einver“ 74 „Die Darlehen auf Schuldſchein oder ſolche Wechſel, aus denen 1 5 keine deutſche Bankfirma haftet, ſowie die Darlehen in laufenden Sparkaſſe nicht überſchreiten.“— Das ganze Geſez wurde danach ——2 — — 2 Samstag, den 30. Juni 192³ 3 erwmächtigt, unter Berückſichtigung des Bedürfniſſes werk anfallenden Koks auf nings, Hermann Thimig, Ernſt Deutſch, Mmaunheimer General-Anzelg be(Mittag-Ausgabe) 3. Seile. Nr. 295 ö Eine Erklärun; 15 über die Arſachen der ungewöhnlichen Bezugs⸗ und Anzeigen Preiserhöhungen dürfte bei den gegenwärtigen wirtſchaftlichen Derhältniſſen, bei der enormen Geldentwertung, bei der preis⸗· ſteigerung aller anderen Dinge, als überflüſſig anzuſehen ſein. Sie iſt immer dieſelbe. Der preis des Zeitungspapieres, des Hauptfaktors in den Unkoſten, iſt vom 1. Juni bis zum 1. Juli um faſt das Dreifache geſtiegen. Es muß jeder Teſer einſehen, daß bei nur eineinhalbfacher Erhöhung des Bezugspreiſes für Juli, die Zeitungen mit ihren preiſen erheblich im Rückſtand bleiben, ſo daß eine Uachforderung im Caufe des Juli leider wieder vorbehalten werden muß. Der Bezugspreis für den Monat Juli iſt 4 25 000. Uachforderungen vorbehalten. Der Anzeigen-Grundpreis iſt 4 2000, Reklamen 4 8000. Einzelverkauf 1 400 bis 1 600. Der Derlag. Städtiſche Kachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 28. Juni 1925 Günſtige Koksverkaufsbedingungen 5 i irekti a=. ektr.⸗Werke wir! Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ un 0 daete e ädti uſw. vorerſt verſuchsweiſe den im S⸗ und der ſtädtiſchen Anen 5 2 5 15 fe eim anſäſſig ſi inmalige feſte Zahlung des am 3 Bae giltigen Preiſes zu verkaufen; eine Nachforderung oder Rückzahlung ſoll ausgeſchloſſen ſein, auch wenn durch Aenderung der Kohlenpreiſe eine Erhöhung oder Er⸗ mäßigung der Kokspreiſe eintreten und die Lieferung erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt ausgeführt werden ſollte. Die Ermächtigung er⸗ ſtreckt ſich auch auf den Kleinverkauf von Benzol und Teer. Zur Nachprüfung der Preisanſätze für elektriſchen Strom wird eine beſondere ſtadträtliche Kommiſſion ge⸗ bildet Regelung der Lohnverhältniſſe der ſtädkiſchen Arbeiter Der in der Sitzung des Arbeitgeberverbandes vereinbarten elinz über die Lohnverhältniſſe der ſtädti⸗ ſchen Arbeiter wird zugeſtimmt. Hochbauarbeiten für das Nationaltheater erſchi Vorlagen des Hochbauamts, die die Feuer⸗ der, A hentermagadinen, die Verbeſſerung des Kuliſſen⸗ kransportes im Nationaltheater und die Schaffung von Aufbewah⸗ rungsräumen für den Koſtümfundus des Nationaltheaters betreffen, wird die Dringlichkeit vom Stadtrat anerkannt und es werden die Angelegenheiten dem gemiſchten beſchließenden Ausſchuß zur Be⸗ ſchlußfaſſung überwieſen. Bildung einer Biehmarkt⸗Aeberwachungskommiſſion Zur leberwachung des Verkehrs auf dem Vieh⸗ markt wird eine beſondere Marktkommiſſion gebildet. ung des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes Ruus 22— 5 28. Juni 1925 Ueue Cariferhöhung der Straßenbahn: 2000—2500—5000 1 Die gegenwärtige außerordentliche Teuerungswelle hat auch der ſtädtiſchen Straßenbahn ab 16. Juni eine weitere Belaſtung von jährlich über 12 Milliarden, gebracht. Zuſchüſſe des Reiches „zu Betrieb der Straßenbahn werden bisher nicht geleiſtet, die Stadt⸗ kaſſe iſt nicht in der Lage, aus den ſehr beſchränkten allgemeinen Mitteln ſolche Geldbeträge zu erſetzen. Wenn daher der Betrieb der Straßenbahn aufrecht erhalten werden ſoll, müſſen die Aus⸗ gaben durch Betriebseinnahmen, wenigſtens zum größten Teil, eingebracht werden. Dies iſt nur möglich, wenn der Tarif den ge⸗ ſtiegenen Ausgaben einigermaßen angepaßt wird. Ab 1. Juli wird daher der Fahrpreis für—5 Teilſtrecken auf 2000 4, für—6 Teilſtrecken auf 2500, 8 und mehr Teilſtrecken auf 3000 4, er⸗ höht; die übrigen Preiſe ſind aus der Bekannt im An⸗ zeigenteil erſichtlich. Aus der Tariferhöhung wird bei A. eines 15—20%%igen Verkehrsrückgangs eine Mehreinnahme von rund 10 Milliarden& jährlich erwartet; es bleiben alſo über 2 Milliarden des neuen Mehraufwands unge⸗ neuerun es Theaters zu arbeiten. Dem Schauſpieler⸗ theater en an: Eliſabeth Bergner, Maria Leiko, Oskax Ebels⸗ bacher, Manfred Fürſt, Heinrich George, Aleander Granach, Herz Großbart, Wolfgang Heinz, Fritz Jeßner, Peter Ihle, Werner Kepich, Friedrich Lobe, Karl Heinz Magnus, Hans Neuſſing, Erich Pabſt, Jochen Poelzig, Leo Reuß, Leonhard Steckel, Robert Taube Hans Heinrich von Twardowski.— Erfreulich, nur anhält, auch in die„Saiſon“ hinein— und wenn's nur auch die Herren Direktoren pp. der verſchiedenen und anderen Truſts Kuſvornen möchte, etwas für die Kunſt neben dem vielen für die aſſe zu tun! 055 Schauſpielerrepublik. Max Reinhardt hat das bisher von Joßef Jarno geführte Joſefſtädter Theater in Wien übernommen, und will es nunmehr im Herbſte eröffnen. Nach Wiener Blättermel⸗ ngen ſollen an dieſem Theater die Darſteller weiteſtgehenden An⸗ teil haben. Es ſoll eine republikaniſche Verfaſſuna be⸗ kommen. Inwieweit ſich dieſe auf die künſtleriſche Mitbeſtimmung und auf materiellen Gewinnanteil bezieht, iſt vorläufig noch nicht erſichtlich. Ebenſowenig, wie ſich das Enſemble zuſammenſeßt und ob ein ſolches überhaupt da iſt. Es wird nämlich eine Liſte von„prominenten“ Schauſpielern Berlins, Wiens und Münchens veröffentlicht, die den Titel„Die Gründer“(weſſen?) tragen ollen. Man nennt: Helene Thimig, Lina Loſſen, Mady Chriſtians, Gertrud Eyſoldt, Hermine Körner, Agnes Straub, Käte Dorſch, 1 ele drock. Carola Toelle, e ann, Pa ert Steinrück, Guſtav au, ⸗ Paul Wegener, Alb 9 e. rtmann, Walter Janſſen, Eugen Klöpfer, Werner Krauß, Alexan⸗ der Moiſſi, Max Spaſſig iſt an der Sache außer der Vteichnun vor allem, daß viele dieſer Künſtler anderwärts feſt erpflichtet, andere Filmgrößen und andere eifrige Gaſtierer ſind und Reinhardt ſelbſt im Herbſt auf Monate nach Amerika geht— was wird da aus der Republik? Kunſt und Wiſſenſchaſt 4% Iriz Maulhner f. In der Nacht auf Freitag iſt in Meers⸗ burg am Bodenſee Fritz— 8 geſtorben. Er war 73 Jahre 53 und ſchon länger leidend. Mauthner war ein Schriftſteller von emeglichem Geiſt und Witz, ein Philoſoph von allerhand Graden, Ded auch als Romanſchriftſteller bekannt. Er war von Haus aus eutſch⸗Böhme, aber leiblich und geiſtig in Berlin beheimatet. dpäter ſiedelte er nach Meereburg über. Seinen erſten Erfolg hatte ſalich ſeine kecke Schrift:„Nach berühmten Muſtern“, ein luſtig⸗ Weriſchoe⸗ Büchlein, ſein bedeutendſten Erfolg durch das grundlegende 850„Beiträge zueiner Kritik der Sprache“! Ein an⸗ —.. wichtiges Werk Mauthners iſt das zweibändige„Wörterbuch ſchi Philoſophie“. Schwer leidend arbeitete er noch an einem ge⸗ ichtlichen Werk:„Der Atheismus und ſeine Geſchichte im Abend⸗ nd bis auf unſere Tage“, von dem vier Bände abgeſchloſſen ſind. e Von der Univerſitäk Heidelberg. Prof. Dr. Karl Brink⸗ möphn⸗ Privatdozent an der Univerſität Berlin, iſt zum plan⸗ äßig außerordentlichen Profeſſor der Nationalökonomie an der delberg mit der Amtsbezeichnung und den akade⸗ 5 zten sines ordentlichen Proſeſſors ernannt worden. S höchſterfreulich. Wenn's nommen worden. deckt, wobei zu berückſichtigen iſt, daß auch die bisherigen Aus⸗ gaben durch die Tarifeinnahmen keine vollſtändige Deckung fanden und daß ab 1. Juli der Straßenbahn weitere Belaſtungen erwach⸗ ſen, die von dem neuen Tarif ebenfalls nicht erfaßt werden. Die Juli-RKanal-, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungs⸗ gebühren Bei der letztmals am 20. Juni 1923 erfolgten Feſtſetzung der Gebühren für Kanalbetrieb, Müllabfuhr und Straßenreinigung ſind nur die Lohn⸗ und Gehaltserhöh⸗ ungen ſowie Materialpreisſteigerungen ab 1. Junii d. J. berückſich⸗ tigt worden. Mit Wirkung vom 1. Juli 1923 ab werden deshalb aus Anlaß der ab 15. Juni 1923 bewilligten weiteren Gehalts⸗ und Lohnſteigerungen ſowie Steigerung der Materialpreiſe die Gebühren wie folgt erhöht: a) die Kanalgebühren von monatlich 177% auf 34% der Steuerwerte(bei Anſchlüſſen ohne Fäkalieneinleitung von monatlich 1377 auf 2670 der Steuerwerte); b) die Müllgebühren von monatlich 27 auf 54% der Steuer⸗ werte;() die Straßenreinigungsgebühren von mo⸗ natlich 24 auf 48 der Steuerwerte. Die Gebühren für den Schlacht⸗ und Diehhof werden den geſteigerden Ausgaben abermals angepaßt und glei⸗ tend geſtaltet. Der neue Tarif tritt am 1. Juli in Kraft. Sitzung des Kirchengemeindeausſchuſſes der evang. Geſamtkirchengemeinde Am Montag abend trat der Kirchengemeindeausſchuß der evangeliſchen Geſamtkirchengemeinde unter dem Vorſitz des Stadtpfarrers Renz in der Konkordienkirche zu einer Sitzung zuſammen. Zur Beratung ſtand die Erhöhung der vor⸗ läufigen Ortskirchenſteuer, die ſich infolge der Geldent⸗ wertung als unaufſchiebbar erwieſen hat. Im April dieſes Jahres iſt der Beſchluß zur Erhebung einer vorläufigen Ortskirchenſteuer in Höhe des vierfachen Betrages der 1922er Steuer gefaßt worden. In⸗ zwiſchen ſind die Teuerungsbezüge der Angeſtellten um das bfache er⸗ höht worden. In ähnlicher Weiſe beteiligten ſich auch die übrigen Ausgaben an der Steigerung, ſodaß die Erhebung des 20fachen Be⸗ trages zur zwingenden Notwendigkeit geworden iſt. Geh. Hofrat Dr. Schneider beantragte namens des Vorſtandes der Kirchen⸗ gemeindevertreter die Zuſtimmung zur Vorlage und gab Aufklärung über die Maßnahmen zur Vermeidung der infolge der veralteten Grundlagen in einzelnen Fällen eintretenden Härten. Die Vorlage fand einſtimmige Annahme. Im Anſchluß daran wurde die Erhöhung der Bezüge der Angeſtellten der Kirchengemeinden nach den Sätzen für Reichsbeamte genehmigt. Zur Sprache wurde gebracht, daß die Geiſtlichen ſeit Anfang April ds. Is. die fälligen Gehalts⸗ nachzahlungen noch nicht erhalten haben. Die Zahlung dieſer Be⸗ züge, die durch die Landeskirche zu geſchehen hat, war bis jetzt nicht möalich, weil das Reich und der Staat die üblichen Zuſchüſſe noch nicht geleiſtet haben. Wie bekannt, iſt es nicht mehr möglich, einen namhaften Teil der Gehälter der Geiſtlichen aus dem Ertrag der Landeskirchenſteuer zu decken, da infolge des verſpäteten Steuereinzugs ſich die Erhebung kaum mehr lohnt. Es ſind Maß⸗ nahmen in Vorbereitung, um auch die Landeskirchenſteuer den Zeit⸗ verhältniſſen anzupaſſen. Ein diesbezüglicher Geſetzentwurf liegt dem Landtag vor. Es wird jedoch noch Monate dauern, bis daraus namhafte Mittel flüſſig werden, da, mit Ausnahme von Mannheim, der Einzug der evang. Kirchenſteuer durch die Reichsbehörden erfolgt. Um die hieſigen Geiſtlichen von ihrer Notlage zu befreien, faßte der Kirchengemeindeausſchuß auf eine Anregung aus ſeiner Mitte den Beſchluß, die Auszahlung der Gehälter auf Rechnung der Kirchen⸗ gemeinden vorſchüßlich zu bewirken und die dazu erforderlichen Mit⸗ tel durch ein kurzfriſtiges Anlehen zu beſchaffen. Kurz nach 8 Uhr ſchloß der Vorſitzende die unter dem Eindruck des Ernſtes der Lage würdig verlaufene Sitzung. 7 5 18. ordentliche Mitgliederverſammlung des verkehrs⸗Hereins Mannheim Rücktritt des Vorſitzenden Biktor Darmſtädter nach 18jähriger ver⸗ dienſtvoller Tätigkeit— Ernennung ee vorſitzenden Im Weinzümmer des Roſengartens wurde geſtern abend nach vorausgegangener Ausſchußſitzung die gutbeſuchte 18. ordent⸗ liche Mitglieder verſammlun des Verkehrs⸗ Vereins Mannheim abgehalten. Nach der Begrüßung der Erſchienenen gedachte der Vorſitzende, Altſtadtrat Viktor Darm⸗ ſtädter, der im verfloſſenen Vereinsjahr verſtorbenen Mitglieder, u. d. der Herren Prof. Endres., Altſtadtrat Dr. Stern, Bank⸗ prokuriſt Herm. Waldeck, Direktor Auguſt Hetſchel und Ebhardt, Vertreter des Norddeulſchen Lloyd. Zum ehrenden Gedenken erhoben ſich die Verſammelten von den Sitzen. Unter Bezugnahme auf den gedruckt vorliegenden Jahresbericht, auf den wir noch zirückkommen werden, umriß der Redner die weit⸗ G verzweigte Tätigkeit des Vereins im abgelaufenen Jahre, wobei er als heſonders hervorſtechend die Badiſch⸗pfälziſchen Maitage und die Eröffnung des neuen Büros in den ehemaligen Räumen des Renmvereins erwähnte. In friſcher Erinnerung iſt der nicht minder erfolgreiche Verlauf der diesjährigen Maiveranſtaltungen mit der erſten Mannheimer Muſikwoche im Mittelpunkt. Herr Darmſtädter brach allen Mitwirkenden und allen denzenigen, die ſich um die Vorbereitung und Durchführung dieſer großzügigen Veranſtaltungen verdient machten, den herzlichſten. Dank ab. Der Bad. Verkehrs⸗ verband ſteht auf dem Standpunkt, daß zu einem Reiſebüro eine Wechſelſtube gehört. Die Errichtung einer derartigen Stelle iſt auch hier vorgeſehen. Auf dem Verbandstage iſt weiter gefor⸗ dert worden, daß den Verkehrsvereinen zur Stärkung der finanz⸗ ziellen Baſis das Recht der Gebührenerhebung(3z. B. bei der Ausſtellung von Fahrſcheinheften) verliehen wird. Auch dieſe e 1 f rierde Seder Im übrigen konnte ei cheren und ungeklärten Zeitverhältniſſen ein neue e eeee nicht werden. 0 a zum Jahresbericht das Wort ni gewünſcht wurde, konnte Rechner und Verwaltungsrat begglich der J a 5* esrechnung Entlaſtung erteilt werden. Von der Aufſtellung eines Voran⸗ ſchlags iſt Gründen Abſtand ge⸗ men ie Verſammlung erklärte ſich ohne weiteres damit einverſtanden, ebenſo mit der inzwiſchen 105 rat angeordneten zweimaligen Erhöhung der Mitgliederbeiträge. Dem Verwaltungsrat wurde gleichzeitig die Ermächtigung erteilt, die weiteren Beitragserhöhungen ohne Befragen der Mitglieder⸗ verſammlung vorzunehmen. In den Verwaltungsrat ſind Land⸗ gerichtsrat Dr. Wolfhard und Regierungsrat Dr. Janzer ge⸗ wählt worden. Der usſchuß wurde durch die Zuwahl der Herren Prof. Behrends, Stadträte Dr. Bühring, Haas, Hart⸗ mann, Leyi, Oberverwaltungsrat Dr. Zeiker, S elinger, Walter Horſtmann und Direktor H0 h l ergänzt. Der Vor⸗ ſitzende dankde im Anſchluß hieran dem Ausſchuß, den Mitgliedern, den Behörden(die Stadtverwaltung hat einen Zuſchuß von 1,5 Mill. Mark in den Voranſchlag eingeſtellt) und der Preſſe für die dem Verein gewährte Unterſtützung, ebenſo den leitenden Perſönlich⸗ keiten und den Angeſtellten des Verkehrsbüros für die treue, fleißige Arbeit, die auch im verfloſſenen Jahre geleiſtet wurde. Der ſtellvertretende Vorſitzende, Prof, Dr. Walter, gab hierauf bekannt, daß Herr Darmſtädter ſeinen Rücktrett vom Amüdes Vorſitzenden mit Rüöckſicht auf ſein Alter(er wird 65) und ſeine Geſundheit angegeigt habe. Der Verwaltungsrat habe vergeblich verſucht, Herrn Darmſtädter zur Zurücknahme ſeines Ent⸗ ſchluſſes zu veranlaſſen. Es iſt nur gelungen, ihn zu dewogen, das Amt des Vorſitzenden bis zum Herbſt nominell weiterzuführen. Die Abſicht, den Nachfolger aus der Mitte des Verwaltungsrats zu wählen, iſt geſcheitert, weil ſämtliche Mitglieder erklärt haben, daß ſie nicht in der Lage wären, das Amt zu übernehmen. Es werde Darmftädlers zum Ehren⸗ nicht leicht ſein, einen Nachfolger zu finden, der ſich ſo wie Herr Darmſtädter unter Aufopferung ſeiner ganzen Perſönlichkeit einzu⸗ ſetzen gewillt ſei. Vielleicht würden mit der Auswahl des neuen Voörſitzenden Organiſationsänderungen verbunden ſein. Gelegenheit zur Würdigung der Verdienſte Darmſtädters ſoll ein Abſchiedsabend im Herbſt geben, wenn Herr Darmſtädter aus der Sommerfriſche zurückgekehr) iſt. Prof. Dr. Walter ließ ſich aber trotzdem nicht ab⸗ ſten, die ungewöhnlichen Verdienſte Darmſtädters um die Ent⸗ Wae und 55 e des Verkehrsvereins mit markanten Strichen zu zeichnen und daran die Mitteilung zu knüpfen, daß der Verwaltungsrat in ſeiner Sitzung beſchloſſen habe, Herrn Darm⸗ ſtädter in dankbarer Würdigung und Anerkennung ſeiner großen Verdienſte zum Ehrenvorſitzenden des Verkehrsvereins zu ernennen. Die Verſammlung erklärte ſich damit einverſtanden. Prof. Dr. Walter ſchloß mit herzlichem Dank für die Fülle von Arbeit, die Herr Darmſtädter in der verfloſſenen 18 Jahren für den Verein und damit für die Allgemeinheit geleiſtet hat. Herr Darmſtädter dankte ebenſo herzlich für die Ehrung, wobei er darauf hinwies, daß es ihm ohne die zalkräftige Unterſtützung, die ihm von allen Seiten zuteil wurde, nicht möglich geweſen ſei, das zu leiſten, was geleiſtet worden iſt. Von den Mitgliedern des erſten Vorſtandes ſitzt nur noch Prof. Dr. Blauſtein im Ver⸗ waltungsrat. Sein ſehnlichſter Wunſch ſei, daß ſich der Verkehrs⸗ derein gedeihlich weiter entwickele zum Beſten der Stadt Mannheim und ihrer Bürger. Herr Rothſchild, der Vizepräſidenx der Handelskammer, ſprach im Namen des Ausſchuſſes ſein Bedauern über das Ausſcheiden Darmſtädters und ſeine Freude über die Ehrung aus. Herr Welz gedachte der Verdienſte Darmſtädters um die Schaffung der Schreibſtube für Stellenloſe im Namen der Vielen, die im Laufe der Jahre dort Beſchäftigung fanden. Amt⸗ mann Feſenmeyer bemerkte, die Eiſenbahnverwaltung werde den Abgang Darmſtädters ſchwer empfinden. Es ſei ein ſegens⸗ reiches Zuſammenarbeiten geweſen Im Namen der Eiſenbahn⸗ verwaltung wünſche er Herrn Darmſtädter einen ſchönen Lebens⸗ abend. Herr Darmſtädter dankte für die ehrenden Ausfüh⸗ rungen, ſagte gleichzeitig weitere Mitarbeit zu und ſchloß mit einem Hoch auf die liebe Vaterſtadt Mannheim, in dem die in den Annalen des Verkehrsvereins denkwürdige Verſammlung auskkang. Sch. Ferienaufenthalt für Kinder aus dem Saargebket Mittwoch abend.30 Uhr kamen wieder 100 Kinder aus dem Saargebiet nach Mannheim, um von hier aus nach Pommern zu fah⸗ ren. Die Kinder wurden von Damen des Roten Kreuzes Mannheim und von Mitgliedern der Freiw. Sani⸗ tätskolonne an der Rheinbrücke in Empfang genommen und auf dem Hauptbahnhof mit Kakao und Brötchen geſpeiſt. Abends .22 Uhr erfolgte die Weiterfahrt mit der Eiſenbahn. In den letzten Wochen ſind in dieſer Weiſe 5 große Transporte mit zuſammen etwa 1300 Kindern nebſt Begleiter vom Roten Kreuze hier empfangen und verpflegt worden. Da die Kinder die Strecke von Saarbrücken wegen Verkehrsſperre zum großen Teil auf Leiterwagen zurücklegen müſſen, iſt die Reiſe jeweils ſehr anſtrengend, ſodaß auch manchmal eine Unterbringung zum Uebernachten hier notwendig wurde. Wei⸗ tere Transporte, ſowie die Rückfahrten aus den Ferienaufhalten nach Saarbrücken ſtehen bevor. Die Kinder ſind für eine gute Aufnahme ſtets ſehr dankbar. Das Rote Kreuz Mannheim, Q7, 12, nimmt Beiträge für die Verpflegung der Kinder ſehr gerne an. 8 Die Franzoſen in Mannheim Ueber die Beſetzung des Hauptzollamts parkring iſt noch folgendes mitzuteilen: Am Montag vormittag kurz nach 9 Uhr erſchien eine franzöſiſche Infanterieabteilung unter Führung zweier Offiziere vor dem Zollamt, beſetzte ſofort alle Ausgänge des Amtes und ſtellte in den Gängen Wachpoſten auf. Die Zoll⸗ beamten legten ſofort ihre Arbeit nieder, durften aber zunächſt das Gebäude nicht verlaſſen. Die Kaſſenſchränke fanden die Franzoſen bei der Durchſuchung völlig leer. Das Anſinnen, unter franzöſiſchem Kommando weiter Dienſt zu tun, wurde von ſämt⸗ lichen Beamten ohne weiteres entſchieden abgelehnt. Daraufhin mußte ſich jeder Beamte einer körperlichen Durchſuchung unter⸗ ziehen laſſen und wurde dann mit Gewalt aus dem Gebäude ge⸗ bracht. Sämtliche Dienſtzimmer wurden nachher von franzöſiſchen Zollbeamten genau durchſucht. Der Vorſtand des Amtes, Regie⸗ rungsrat Dilger, wurde bis Donnerstag abend unter militä⸗ riſcher Bewachung feſtgehalten. Die Beſetzung des Amts erfolgte nach franzöſiſchen Angaben infolge deutſcher Denunziationen. X. Die Amleitung auf der Strecke Darmſtadk—Frankfurt. Der Perfonenzugverkehr von Frankfurt a. M. nach Darmſtadt wird nur bis zur Station Neu⸗Iſenburg geleitet. Der internationale D⸗Zugverkehr wird durch Umleitung über Offenbach—Oberroden Dieburg aufrecht erhalten. Dieſe Jüge kommen mit etwa ein⸗ ſtündiger Verſpätung in Darmſtadt an. Als erſter D⸗Zug paſſierte zug Frankfurt—Baſel die Aushilfsſtrecke. Perſonenzüge nach Darmſtadt, die ebenfalls über Offenbach—Dieburg geleitet werden ſollen, erleiden eine Verſpätung von etwa zwei Stunden. Die Um⸗ leitung iſt durch die von den Franzoſen erfolgte Sperre der Strecke Frankfurt a..—Darmſtadt nötig geworden. cSein 25jähriges Jubiläum im Dienſte der Firma M. Marum . m. b.., Mannheim, feierte Prokuriſt Georg Mohr. Der Ernſt der Zeit geſtattcte nur eine kurze ſchlichte Feier im Kon⸗ ſerenzzimmer der Firma. Der Seniorchef, Herr Max Erlanger, gedachte in eindrucksvollen Worten der treuen Dienſte und des vorbildlichen Pflichteifers des Jubilars, der durch anſehnliche Ge⸗ ſchenke der Firma und der Angeſtellten erfreut wurde. Der Ge⸗ feierte dankte bewegt und mit warmen Worten für die ihm er⸗ wieſene Ehrung. *Brückenbrand. Vermutlich durch glühende Aſche, die aus einer Lokomotive herausfiel, geriet geſtern nachmittag der weſtliche Belag der Riedbahnbrücke auf eine Länge von ungefähr 10 Meter in Brand. Das Feuer wurde durch die.14 Uhr alar⸗ mierte Berufsfeuerwehr und Eiſenbahnbedienſtete gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 100 000 M. Die Berufsfeuerwehr konnte um .56 Uhr wieder einrücken. Jeſtnahme eines Flüchtlings. An der franzöſiſchen Grenz⸗ ſperre bei Höchſt a. M. wurde, wie das„Höchſter Kreisblatt“ be⸗ richtet, ein Radfahrer von den franzöſiſchen Poſten feſtgehalten, der nicht die nötigen Ausweispapiere bei ſich hatte. Bei ſeiner näheren Vernehmung ſtellte ſich heraus, daß der Verdächtige zurzeit eine zweijährige Gefängnisſtrafe zu verbüßen hat und in einer Gärt⸗ nerei bei Mannheim mit mehreren Gefangenen beſchäftigt wurde. Das Rad hat er entwendet und iſt am Donnerstag vormittag in Mannheim abgerückt. Am Samstag wollte er bei Höchſt über die Grenze, wo ihn das Schickſal ereilte. Die franzöſiſche Behörde über⸗ gab ihn der deutſchen Polizei. Veranſtaltungen Theaternachricht. Unter der muſikaliſchen Leitung Erich Kleibers wird heute abend im Nationaltheater die Oper„Rigoletto“ von Verdi gegeben. Das ſonſt meiſtens geſtrichene Schlußdueit zwiſchen Gilda und Rigoletto iſt wieder aufgenommen.— In der am morgigen Sonntag ſtattfindenden Wiederholung von Pucecinis „Madame Butterfly“ ſingt die Partie des Linkerton Hans Brodal vom Stadttheater in Kiel als Gaſt.— Das von Artur Holz neu⸗ einſtudierte Schauſpiel„Prinz Friedrich von Hombu 18 von Heinrich von Kleiſt wird nächſten Montag im Nationaltheater erſtmalig wiederholt. Die Titelrolle ſpielt Richard Eggarter, als Natalie gaſtiert Olga Ollerich aus Darmſtadt auf Anſtellung. Wiener Operettenſpiele Roſengarten. Heute abend geht als Eröffnungsvorſtellung„Der Zigeunerprimas“, Operette in 3 Akten don Emmerich Kalman, in Szene. Dieſes Werk des wohl erfolgreichſten Komponiſten der Jetztzeit zeichnet ſich durch eine Fülle ſchöner Melodien aus, denen eine vernünftige Handlung zugrunde liegt. Spielleiter der Vorſtell i tK iri Fer⸗ en! rſtellung iſt Kurt Köhler, Dirigent Fer [Geschlechtsleiden Blutunterſuch. Ohne Berufsſtör. Kein Queckſild klufklär. Broſchüre Nr. 27 geg. Einſendg. von Mk. 3000. Spezialarzt Dr. Hollaender's Ambulatorium Jrankfurk a.., Bethmannſtr. 56. G50 am Freitag morgen der.30 Uhr in Frankfurt abfahrende Schnell⸗ 8 —ʃ. 1* g 55 —— —— —————̃ ͤ——-—-——— 1 4. Seite. Nr. 295 Mannheimer General-Anzeiger(Mintag-Ausgabe) 3 Alub Siella⸗Rigra. Auf die heutige Gründungsfeier im Waldparkreſtaurant ſei auch an dieſer Stelle aufmerkſam ge⸗ macht.(Weiteres Anzeige im Freitag Mittagblatt.) Neue Stenographiekurſe in Stkolze⸗Schren. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, eröffnet der Bad. Lehrerverband für Stenographie Stolze⸗Schrey, E.., Mannheim, Meßplatz, 2 neue Anfängerkurſe in Stolze⸗Schrey und war kommenden Montag im Gymnaſium, Roonſtr. 4 und am Dienstag in der Friedrichsſchule, Vorderbau, jeweils abends 7 Uhr. Sportliche Rundſchau 40. Oberrheiniſche Ruder⸗Regatta Die 40. Regatta des Mannheimer Regattavereins vollzieht ſich in dieſem Jahre unter veränderten Formen. Die ſportliche Entwick⸗ lung bedingte die Hinzunahme eines zweiten Regattatages, ſodaß heute Samstag und morgen Sonntag die 21 Rennen ſich abſpielen werden. Die Sperrung des Mühlauhafens veranlaßte den Regatta⸗ verein Umſchau nach einer anderen Rennſtrecke zu halten und es wurde der obere Neckar, zwiſchen der Eiſenbahnbrücke und dem Amieitiabootshaus hierzu gewählt, der in ſeinem ſchnurgeraden Ver⸗ lauf eine ideale Rennſtrecke bildet. Der Feſtplatz befindet ſich auf dem linksſeitigen Neckardamm und es iſt von dieſem aus die ganze Strecke und der Verlauf der Rennen zu überſehen. Das Ziel befin⸗ det ſich auf einer ſchwimmenden Tribüne, auf welcher das Zielgericht und die Preſſe Platz finden wird. Es müſſen zu einer Anzahl von Rennen Vorrennen ſtattfinden: dieſe werden am Samstag zwiſchen 8 und 10 Uhr, am Sonntag zwiſchen 7½ und 10 Uhr erledigt. Die vorgeſehenen Zwiſchenläufe fallen aus. Die Entſchei⸗ dungsrennen beginnen am Samstag um 4 Uhr, am Sonntag um 3 Uhr nachm. Bis jetzt hat nur der Limburger Ruderver⸗ ein ſeine Meldung wegen vorausſichtlich bevorſtehender Beſetzung der Stadt Limburg zurückgezogen. Alle übrigen Vereine dürf⸗ ten am Start erſcheinen. Es ſtehen hochintereſſante Wettkämpfe be⸗ vor, in welche die Mannheimer Vereine in ausſichtsvoller Weiſe ein⸗ greifen werden. Um die Regatta auf eine volkstümliche Grundlage zu ſtellen, iſt die dem Feſtplatz gegenüberliegende rechtsſeitige Ufer⸗ ſtrecke als Zuſchauerplatz freigegeben. Die Regattaſtrecke iſt während der Rennen für die Schiffahrt und für alle an den Rennen nicht teil⸗ nehmenden Ruder⸗ und Vergnügungsboote ſtrompolizeilich geſperrt. Mit Rückſicht auf die durch die Zeitverhältniſſe bedingten außer⸗ ordentlichen Aufwendungen rechnet der Regattaverein auf einen ſtar⸗ ten Beſuch ſeines Feſtplatzes, damit auch der äußere Erfolg ſeiner Veranſtaltung der hohen ſportlichen Bedeutung der Mannheimer Re⸗ gatten entſpricht. Die heute Samstag und morgen Sonntag auf dem oberen Neckar ſtattfindende Regatta des Mannheimer Regattavereins wird in jeder Hinſicht als Qualitätsregatta in die Erſcheinung treten. Durch die vorhergehenden Regatten, insbeſondere diejenige des Frankfucter Regattavereins, iſt bereits eine Klärung der Kräfteverhältniſſe einge⸗ treten, und daß trotz dieſer die Zahl der zurückgetretenen Mannſchaf⸗ ten eine verhältnismäßig ſehr geringe iſt, ſpricht für die Güte der noch in den Rennen Verbliebenen. Die Verteilung der Rennen auf zwei Regattatage gibt in den erſtklaſſigen Rennen den Mannſchaften Gelegenheit, mit ausgeruhten Kräften in die Kämpfe einzutreten. Der Gaſt⸗Vierer, bei welchem in Frankfurt die Stuttgarter Ru⸗ dergeſellſchaft ſiegreich blieb, bringt für Mannheim das Intereſſe, daß deren Mannſchaft ſich aus zwei ehemaligen Mitgliedern der„Ami⸗ citia“, zu welcher der gute Skuller Berger und ein Junior hinzu⸗ getreten iſt, ſich zuſammenſetzt und den ſchweren Kampf mit Kaſtel und Mainzer Verein aufnehmen wird. Im Junior⸗Einer tre⸗ ten die beachtenswerten Skuller Bock⸗Karlsruhe u. Mutſchler⸗Worms mit dem Ludwigshafener Skuller in Wettbewerb. Der Badenia⸗ Vierer bringt die vortreffliche Mannſchaft des Mannheimer Ruderklub in Aktiven. Das Rennen dürfte ihr kaum zu nehmen ſein, wenn ſie ſich von der ihr in Gießen durch die vielen Stichren⸗ nen zugemutete Ueberanſtrengung erholt haben wird. Im Zweier ohne Steuermann wird die ſchöne Mannſchaft der Mann⸗ heimer Rudergeſellſchaft mit beſten Ausſichten in den Kampf eingreifen. Im Verbands⸗Vierer wird die Mann⸗ heimer„Amicitia“, vorausgeſetzt, daß ſie leichtflüſſiger rudert wie in Frankfurt und am Ruder groß wird und nicht zuſammenfällt, den Kaſtelern und Stuttgartern ſchwere Gegnerſchaft bieten. Der Pfalz⸗ Achter iſt ein ziemlich offenes Rennen und es dürften ſich R. G. Worms und Mannheimer Ruderklub die Wage halten. Am Sonntag ſprechen wir im Leichtgewichts⸗Vierer dem Mannheimer Ruderklub beſte Ausſichten zu. Im Bierer ohne Steuermann kann die größere Kraft der „Amicitia“ den Ausſchlag gegen die geläufigere Technik von Kaſtel und Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft geben, wenn gut geſteuert wird. Im Großen Einer iſt Borck⸗Oberrad ſchwer zu ſchlagen, Stuttgart und Ludwigshafen dürften ihm am nächſten kommen. Der Große Achter, der ohne Vorrennen gerudert wird, dürfte den ſchwerſten Kampf der beiden Tage bringen, deſſen Ausgang nur ein knappes Endergebnis bringen wird, das von der Beteiligung der Mannſchaften in den vorhergehenden Rennen ſtark beeinflußt wird. Fußball *Der Jußballkampf Schweden—Deutſchland in Stockholm, dem über 15 000 Zuſchauer beiwohnten, endete mit:1 zugunſten Schwe · dens. In der erſten Halbzeit ſtand das Spiel:0 für Deutſchland. Neues aus aller Welt — Die Tat eines Entmenſchten. Der 25jährige Schloſſer Willi Schönſtedt von Erfurt tötete ſeine beiden Kinder im Alter von 14 und 29˙. Jahren, indem er ihnen mit einem Raſier⸗ meſſer die Kehlen durchſchnitt, und brachte ſich dann ſelbſt einen lebensgefährlichen Halsſchnitt bei. Der Grund iſt in einem Zer⸗ würfnis mit ſeiner Frau zu ſuchen. — Jolgenſchwere Boolsunglücksfälle. Die Schloſſer Bernſtein, Schauer, Heldt und ein vierter unbekannter Mann unternahmen im Segelboot„Vagabund“ eine Fahrt auf dem Dammſchen See bei Stettin nach Lübzin. Unterwegs kenterte das Boot und alle vierertranken. Das Bot wurde kielobentreibend gefunden.— Vei Freiburg an der Unterelbe liegt das der Bugſier⸗Reederei und Bergungsgeſellſchaft, Hamburg, gehörende mit der Hebung der Verankerungen der dort früher zur Vertäuung der Schiffe der Im⸗ peratorklaſſe ausgelegt geweſene Rieſenboje beſchäftigte Hebefahr⸗ zeug Wille. Am Montag fuhren einige Leute der Beſatzung in einem Segelboot nach Glückſtadt hinüber. Auf der Rückfahrt wurde das Boot von einer ſchweren Bö erfaßt und zum Kentern gebracht, wobei der Kapitän Blohm, der Maſchiniſt Behrens, der Matroſe H. Meyer und der Koch Debrodt ertranken. — Ein Waiſenhaus zuſammengeſtürzt. Nach einer Meldung aus Jondon iſt in Kalkutta ein mohammedaniſches Waiſenhaus, in dem 229 Kinder untergebracht waren, zuſammengeſtürzt. 36 Waiſen wurden getötet und 125 mehr oder weniger ſchwer verletzt. 17 inder liegen noch unter den Trümmern. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni 25. debein⸗Pegel 26. 27. 25 29. 20 Neckar⸗Pegel] 25. 26. 27. 28. 29. 30. erinſel)g2.40.50f2.20.05.88 f2.220 Mannhelm 05.20.104.08,4.484.55 at e.84.49.35.52 388.86 Heilbronn. dngan„.30.22.07.06.55.34 „eünbelm..46.38.15.08.58.88 Nans 1W„.80 Mannheimer Wetterbericht v. 30. Juni morgens 7 Ahr Barometer 753,0 mm. Thermometer: 13,2 C. Niedrigſte Temperatur Kuchts: 11,2C. Höchſte Temperatur geſtern- 18.5 C. Niederſchlag:.0 Liter den am. Nord⸗Weſt 4, ſchwach bewölkt. rr Au Devisenverordnung und Warenmärkte Mannheim, 29. Juni. Die neueste Devisenverordnung, die mehr einer politi- schen Notwendigkeit als wirtschaftlicher Einsicht ihr Dasein verdankt, hat die Warenmärkte in die stärkste Verwirrung gebracht. Sie sehen sich vor fast unüberwind- bare Schwierigkeiten gestellt, da sie von einem zum andern Tag gebunden sind, während der Wert der Mark, unter den Einflüssen des Auslandes, ständiger Bewegung unter worfen bleibl. Als Notventil hat man zur Deckung mit Dollar- schatzanweisungen gegriffen, aber schon heißt es, daß Ueber- legungen im Gange seien auch diesen Handel völlig wie jenen in Fremdwechseln, bis auf eine amtliche Notierung, zu unter- binden. Im Getreidehandel hat sich die neue Devisen- verordnung in der Richtung ausgewirkt. B vorläufig fast alles Angebot vom Markte verschwunden ist, so daß eine ganze Anzahl von Notierungen mehr oder weniger als nominell aufzufassen sind; erst im Wochenverlauf hat sich das Bild etwas geändert. Dabei sind die Forderungen des Auslandes wWeiter rückgängig gewesen. Die Ursache dafür liegt in dem Ausfallen der deutschen Einfuhr, da der Devisenstand uns eine solche fast völlig verbietet. Heute verlangt man für amerikanischen Weizen, Hard Winter, Augustabladung, 11,60 fl., August-September-Abladung 11, 70 bis 11,75 fl., für Redwinter 11,65—11,70 cif Seehafen. Trotz der hohen Preise kamen einige Abschlüsse zustande. Ameri- kanischer Roggen, Western II, schwimmende Ware, stellte sich auf 8,40—8, 45, fl., Juli-August-Abladung 8,35—8,40 fl., August-September-Abladung 8,45—8,55 fl. cif Seehafen Europa. Die Preise für Inlandgetreide sind vollständig hinter den Devisen hergegangen, so daß gegen die Vorwoche erneut heftige Preissteigerungen zu verzeichnen sind. Ver- gleicht man jedoch die gewaltig hohen Notierungen mit obigen Auslandspreisen, so ergibt sich, daß sie immer noch unter Weltmarktparität liegen, wenngleich der Unterschied sich im raschen Ausgleich befindet. Bei einem Guldenkurs von 58 800 und unter Zugrundelegung des deutschen Getreide- preises, vergleichen sich die Notierungen cif Seehafen und loko Mannheim wie folgt: Weizen Roggen amerikanischer 687 960 493 920 deutscher 650 000 425 000 Dabei muß allerdings auch berücksichtigt werden, daß die überseeische Ware a ist als die deatsche, so daß für diese Qualitäten auch höhere Preise an und für sich bewilligt werden. In inländischem Getreide fehlen diesmal auch die sonst stets hier vorliegenden Angebote in mitteldeutscher Ware; man glaubt, daß hierbei die kommenden Frachterhöhungen eine gewisse Rolle mitspielen. Mit der Vorwoche ver- gleichen sich die Lokopreise wie folgt: Weizen 650 (Vorwoche 450—470), Roggen 400—425(350), Gerste 400—450 (320—350), Inlandhafer 350—400(270—300), Wiesenheu, neu 65—70(—), Kleeheu 70—75(60—62), Prebstroh 90(80—81), Bündelstroh—; Biertreber 190—200(—), alles die 100 kg in 1000. Gesucht war besonders Braugerste von Mälze- reien und Malzkaffeefabriken. In Uebereinstimmung damit ist Braumalz, für das man bis zur Wochenmitte noch 650 000 zahlte, zuletzt auf 700 000 die 100 kg hinauf- gegangen und selbst bei diesem erhöhten Preis kommt nur wenig Material heraus. Am Mehlmarkt zogen die Preise von voriger Woche bis jetzt auf 1 100 000(Vorwoche 850 000) für Weizenmehl, Spezial 0, an. Die Forderungen der Mühlen ab mittel- deutschen Mühlenstationen, lauteten für Weizenmehl in 65proz. Ausmahlung und in Gũte dem hiesigen Spezial 0 ent- sprechend, auf 1 050 000 per zweite Hälfte Juli, gegen so- kortiges Akzept des Käufers; bei der zweiten Hand War für diese Mehle mit 900—1 000 000 4 anzukommen. Auszugsmehl kostete 1 175 000, Brotmehl, prompt, 600—700 000 4, je nach Qualitat und Frachtparität; französisches Mehl war von der zweiten Hand mit 700 000 im Markte. Weizenfuttermehl konnte bei der zweiten Hand zu 450 000 erlangt werden. Die Forderungen schlesischer Mühlen für Roggenmehl laute- ten bei achtägiger Lieferzeit auf 475—600 000, Hartgries, für Fabrikationszwecke, aus ausländischem Hard-Weizen hergestellt wurde zu 1 350 000 die 100 kg gehandelt. Amerikanische Mehle waren zu folgenden Preisen im Markte: Patentmehl 7,25—8,00 je nach Marke und Qualitat, First Clear 6,10—6,30 Doll. Waggonfrei Hamburg, Second Clear 5,20—5,40 Doll. Parität Mannheim, in Originalsäcken. Im allgemeinen verlief das Mehlgeschäft schleppend, da es den Käaufern an Kapital fehlt. Futterartikel blieben sehr gesucht. Trotz stelgen- der Preise macht sich Materialknappheit geltend; was an- geboten wird findet schlanke Aufnahme. Verlangt wurden für die 100 kg Trockenschnitzel 130—140 000, vollwertige Zuckerschnitzel 230 000, Torfmelasse 130—150 000„, Hafer- schalenmelasse 170—180 000 ab Stationen. Futterkuchen ohne Angebot, dagegen von landwirtschaftlichen Genossenschaften gesucht. Hopfen hatte einen ausgesprochen festen Markt. Am süddeutschen Hauptmarkt zahlte man für den Zentner 1922er Hopfen bereits bis zu 5,.90 Mill. 4, für mittlere Qualitäten —5 Mill. A, für alte Ballotshopfen, je nach Jahrgang, Farbe und Konservierung 600-2 000 00. Die Ernteaussichten haben sich bis jetzt noch nicht gebessert; die Pflanzen sind im Wachstum sehr zurück und stark mit Ungeziefer behaftet, gegen das man mit Säurebespritzung, wie in den Wein⸗ bergen, angeht. Die Anbaufläche ist zudem dieses Jahr geringer als in normalen Jahren. An den Obstgroßmärkten der Pfalz erfolgten nur mäßige Anlieferungen. In Freinsheim wurden Kirschen mit 2500—4100, später 4600 1, Erdbeeren 5000—8000, Johannisbeeren 2200—.2800. Stachelbeeren 1800—2200 be- zahlt; ähnlich gestalteten sich die Preise in Weisenheim. Am süddeutschen Tabakmarkt ist die Nachfrage größer als das Angebot, die Preise steigen infolgedessen weiter. Die Händler haben fast geräumt und die Forderungen der Pflanzer für ihre Resthestände sind so hoch, daß sie bis- her nicht bezahlt wurden. Einige hundert Zentner 1922er Tabake gingen von Mannheimer Händlern an Fabrikanten im Preise von 13—2 Mill. 4 der Ztr. über. In den Maga- zinen beschäftigt man sich mit dem Verpacken der verkauf- ten 1922er Tabake, die, wie immer bei leichten Jahrgängen, ein enormes Decalo zeigen. Rippen unverändert. der ungünstigen feuchten Witterung haben die jungen Pflan- zen in der Pfalz vielfach unter Schneckenfraß gelitten; in Baden müssen sie vielfach umgesetzt werden. G. Haller. Handel und In Infolge] Dr Samstag, den 30. Juni 1923 Jose: Hoffmann u. Söhne.-G.(Hoch-, Eisenbeton u. Tiefbau) Ludwigshafen a. Rch. Die Gesellschaft wird einer auf den 21. Juli nach Mann- heim einberufenen ao..-V. eine Erhöhung des Grpun d- kapitals um 40 Mill.% Stammaktien und 2 Mill. Vor- zugsaktien mit zehnfachem Stimmrecht vorschlagen, wodurch das Aktienkapital auf 60 Mill. 4 Stammaktien und 3 Mill. 4 Vorzugsaktien anwächst. Von den neuen Stammaktien sollen 20 Mill.„ den Besitzern der alten Aktien zu einem ange⸗ messenen Preise zum Bezuge angeboten werden, weitere 10 Mill. ½ Aktien werden anderweitig im Interesse der Gesellschaft begeben. Die restlichen 10 Mill. 4 Stamm: aktien bleiben späterer Verwendung vorbehalten. Die Kapitalerhöhung erfolgt, um die Betriebsmittel der Gesell- schaft der weiteren Geldentwertung anzupassen. * Südwestdeutscher Steinindustrie-Verband E. V. Maun⸗ heim. Dieser Verband, dem die Steinindustriellen Badens, Württembergs, der Pfalz, des Saargebiets, der Provinzen Starkenburg und Reinhessen, des Freistaates Hessen und der darüber hinaus angrenzenden preußischen Landesteile angehören, hält unter Zahlreicher Beteiligung seiner Mit⸗ eee auch aus dem besetzten Gebiet gegenwärtig in Heidel- erg seine diesjährige Hauptversammlung ab. * Handelsverkehr mit Portugal, der Schweiz und Däne⸗ mark. Die Handelskammer Iannheim gibt bekannt, daß in ihrer Außenhandelsabteilung die Zollsätze des neuen portugiesischen Einfuhrzolltarifs, sowie das neueste Verzeichnis derjenigen Waren, für deren Einfuhr nach der Schweiz eine besondere Bewilligung erforderlich ist, eingesehen werden können. Weiter können die umfang- reichen Abänderungen des Einfuhrzolltarifs on Däner mark eingesehen werden. Börsenberichte Mannheimer Effektenbörse „Mannheim, 29. Juni. Auch die heutige Börse bewahrte ihre feste und lebhafte Haltung und sind& schlũsse zu verzeichnen in Anilin zu 625 000, Bremen-Besig heimer zu 600 000, Rhenania zu 260 000, Verein Deutscher Oel fabriken zu 250 000, während sich Westeregeln 1 000 000 6. stellten. Ferner war Geschäft in Seilindustrie zu 100 000, in Benz zu 350 000, rat., in Dampfkesselfabr. Rodberg zu 100 000, in Knorr zu den Kursen von 260 000 und 280 000, in Braun Konserven zu 95 000, in Mannh. Gummi zu 95 002, Maschinen- fabrik Badenia zu 110 000, Neckarsulmer zu 250 000, Rhein- Elektra zu 150 000, Freiburger Ziegelwerke zu 70 000, Wayss u. Freytag zu 160 000, Zellstofffabrik Waldhof zu 385 000, Zuckerfabrik Frankenthal zu 175 000 und in Zuckerfabrik Waghäusel zu 195 000. Gefragt blieben Fahr zu 110 000, Fuchs zu 120 000, Karlsruher Maschinenbau zu 305 000, Pfälz- Mühlenwerke zu 60 000 und Cementwerke Heidelberg 2 230 000. Von Banken erfolgten Umsätze in Rhein. Credit- bank zu 95 000 und in Südd. Disconto zu 170 C00. Mannk. Versicherungs-Aktien wurden in größeren Beträgen 2 200 000„ pro Stück gehandelt, ebenso Oberrheinische 70 000„4 pro Stück. Berliner Ergänzungskurse vom 29. Juni: Deutsoh-Ustafß— 1000 gehhard Texti! 130 330 Kallw.Salzdetf 1350 1270 .-G, f. Vorkew. 1000— Ghr. doedhardt 600 300 Scheldemand. 700 110 Alfeid DBelllgs. 125 175 Goerz Optik. 150 240 Segallstrumpf 80 1 ammegd. fep. 1 2i8 Sethaer ag, 140 275 Taderl deittr. 1d Zerl.-Aub. Hut. 839 450 Gruschw. Text 105 160 Thür, Ssallnen 300 400 Condord. Spin. 80 130.Heckmann. 950 1100 Wieking-Cemt. 350 4 öteoh.Künstid. 125 125 Rüuekfort Moht. 119— Wolf, Buckau 380 680 Berliner Freiverkehrskurse vom 29. J. ni: Adler Kan.. 405 880 Hanss Lioyd., 60 90 J] Ronnenderg.— 8099 Apl, Alig. Ptr.-l. 250 300 Hochfrequenz 200 300 Slohel& 0d0. 130 250 Becker-Kohe 270 380 int. Ftr. Un. Ipu 1800 2000 SügseeFhospn 380 Becker- Stahl 300 350 Krügershali.„305 410 Telchgraber 7³ 115 Scowngob.. 440 150 Laneld. Bergb-.—— Ufa.. 138 ſ6 Cons. Dlamond 745 781 1 Textſl. 35 45 Arobmannfex.— KHuldenth Pap. 36 65⁵ Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 30. Juni.(.30 vorm.) Nach der Newyorker Parität ergeben sich folgende Kurse New Lork 174000, Holiand 68000, London 795000, Schwei⸗ 30700 Italien 7670, Prag 5200. Dollarschatzanweisungen 180 000 6. Tendenz: Da New Vork als Nachbörsenkurs eine Markmelduag von nur 0,0005 4 gesandt hatte, entsprechend einem Doll 5 gleichwert von 174 000, lagen alle Devisen rechnerise, entsprechend höher. Dollarschatzanweisungen blieben 180 000 gesucht. Bemerkenswerter Weise liegen übrigens New Lork seit einigen Tagen auch andere europäische Devisen schwach, so englische Pfunde nur noch 457 gegen vorher.62. Am besten haben sich bisher drüben die Devizen Holland und Schweden gehalten.* New Lork, 29. lunl.(WS) bevisen. 20. 25. 28. 28., Frankreioh.12.58 Sobwels 17.73 170 Spanben 147 1 Zelglen.22.16 England.598.57 Itallen.45 „New Vork, 29. Juni. Kurs der Reichsmark bei Börsen“ schluß 0,0006/1e(0,00075/6), Cents. Dies entspricht ein Kurs von 164 950(136 752)„/ für den Dollar. Frankfurter Notenmarkt 29 Juni. gels Arxlet 6% Amertikanlsche Noten 153750.- 155250- Hesterr.-Ungar. alte“—.—. 285.— Belgleche. 7860.— 7940.— Norwegisochs 25070.—— Dünfaches 2676d.— 27040.— Rumünfsohe 175.— 520— Englischbe 706800.- 713500.-] Spanische—8 23550.— Fransbeizons 3480.— agd8.— Jodwelser. 2388.— 77909.— Holländisobes. 60200.— 60800.— Sohwedisches 40500.— 44928,— Itallenlsobe... 6740.— 6810.— Techecho-SOWak.. 4595.— 461.25 Oesterreloh abgest.. 222.50 223.50 Ungarlsohe 10.75 5 Waren und Härkte Berliner Metallbörse vom 29. Juni Preise in Hark für 1 Kg. 25,„209. Aluminlum 28. 200. Elektrolytkupfer 50320.— 51570.— in Barren—.— 857705050 Bafftnadekupter 44009.-45009 49000.46900 zinn, ausſänd. 182000-J33000 132099-J35000 Blel 17000- 7500 18500.19000 Huttenzinn 1291 00-130000 1669090.20000 Rohzink cb.-Pr.) 20107.64 1928.30 Miokel 82590.„0l 18800-4500 do. 8 r. Verk.) 19000.19500 205.-2100%] Antimon 15000-16000 1 25-375 Plattenzink 15500.18000 16500.17000] Sliber für 1 r. 5025.3050 88 50000 Aluminlum 83000.— 383000.— Platn p. Gr. 475⁰⁰⁰ London, 29. Junl.(ws) Metallmarkt.(in Lst. fur d. engl.. v. 1018 15 24.v 28. 29. bestseleot. 68.50 69.— Blel 24. 45 Kupferkass 61.50 64.85 do. 3 Monat 65.— 65.5 do. Elektrol 71.50 71.50 Miokel 135.— 135.— Eink 29.80(0. Zinn Kassa 181.— 182.75 dueokellber 1970 310 do. 3 Honat 162.— 183.75] ftegulus 4 gang Wef te r Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheime General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. cher Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt 84 1 8. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Lommünal⸗ „Fritz Hammes: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: zur Püller; für politik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willn alt: f. B- Handelsnachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel— Herausgeber, ——— „ihne eeb ue ⸗tpotpc ueh u 0 ue eee eenee ee en een eeee neeee ene weehe ieen ece ie eeeeee ad bie! Ane euneeee eeee lee eee eeee, aanes neeen eeee een e decheen hie le „,eee beeeene u acheg uſeut sehb ſo ſog moch egbu den e“ pig a0 n? aban mebubd nejope qun uegpeszun ueuecn ne ad en ͤ naeceenen eupecee gens 1 eue e echeee ⸗e e ee eee eeee nhehe emne gosce eg utg! ebpet ogg unpaich a ee eeeee eene weehee uch J2 6889 T swsg biugz meucbeen meene eceeeehee e e ee eeeeeeen beeceee de e e e eehee nezusquz“ ueee e e eenen eneg nege echposg uoa zunmtzeg zsölufe i Egbi ud 2iFuiqh gi 200 lcee goſcpg usgoab uteg ur qun 346ic usſvich usuſe dewneg ui dun zpbö%h ͤ iee eee eeeenene ne eeheeene eie eeg eheſbigee en e en eediet eenec 0 Ipaſiogz eenuee ie eune eetuneece e ee eee een ee *K 18 la U uisd sno ꝛ0%%fj/ẽ— dnan un uje 6i8 ugcſ neue nn 8 duie jnv abjuis ain Bus 55 enan Jdo snoſpang i 2 uusm Jo; Pno 15 ueg Inzsniz use—„uuvſſh ieuao dp!“ Jei Hunneg zues Gou in enb amne eemun gaen een eeee een cene en e e eum uoſog un bfanz ⸗un usſenm usqnem zeſegzbsdsnvieg pog 10 uue and uehogz oig v ueeen echeeeneeecneeihneen een eeneuneg wee gd ieeine Megeabzeqn neee ee en ee ece eceeeeeee ee Inv Samnune seg dpec zne yn ueuss aom vuuiz 10)h01 debezaicpg dſg dun uv qindsbun d0gonh zuennz zuis neog uigvu 40 „eeee eee“ unuoeg ͤ mengnece eeene eeeeehee aonel nn eeen ecee eeeee e e ueehe qun Lasch use ub goſyc uioa squpch uabinwuepvaz 40 aue 9 nagid 401 914 aD unpeeneee ungnndeg og zom Lanz Ginueg Moqpinelach uebenzen aeſg u obung ddſeues sod zbm 1 uueg een eieen ungzng zih e dene ſee icht ee e neenz ae e ben eehee den nnee heuee un osboagcß obnoa di ee echeeeen 80„lavunch moscß“:4 sen of Jendeg eeeenen ee e; ehee eeeee eee ue engd eggag euteen eeee beh ee ece behee ent eno coun dawocg ehbuenzog ögſom usbunzage ueſſe u Hezeiſesqög Danehozun sesed nvuas 80 duue qun usjuvgacd u omeg ꝙpou 87 zae ee en en ee eebee eee e ene. een u eee ee ee ed eeeee ee ee eneen enee nenvich u piun dd 80460 usſſo 830 obie% wai 8) aſſpou uaeendee enn eeheen bungnabog ꝛef ſeg sſan uteſeig zd nen een eeen e wen een eee edc ſe un n uisg nepegneen en ne eccee ee eee e ede e mg nuce eeeeec nenbie eee eh nv s10 8 a0 Ipi ee eeeeeee eeeeee ͤeeeee ee ee enee en neuie meneneeee eee gun eene aeen en e ind aug epog ezun eg ahn dec dun een un be ee gosce 100 „ Alt 0000 ad uuuoß unognsadid seg Bunvozeg ueneng ae üt Juczdeh Burf 1 3½„ugoc uſench SpOaahn Sög dnsd as uv 1 992 endzſ duioſd sog gun szolg uw eadu 51 anogz usgag usg quslſvz 0a aqulgz ine sſg dagß susge „Labcutp] al qun jeouſſgeb ſeam iba unu 40 zeg ue Devah napneee e nede eneene e en deeen⸗Wnni eete eeeee een i e e eee ee Iner eh uedodc wtefe m ene eeem ndue upu azigg 10v v Aepp invi ügehus arun ai deen eeen in ecee dun ee0 meh ne lus en en eee en wee ene ee heh eeie—7 0 weee e eeee ſe en beeen eine e eeene eie neg icueubbb0 and ſonech ae en e eie nhen eun eeee eee aado bin ud aun danvet ugoad wacn iin ennee e eeebe 0% ehher de bun nehen eemen ugagd ueufe jpoc 100 zipbin 8e Lang—%hquebipe eefe qun daaggzb uepipuozgz nenegeeeten noa jeg u smiiocß ogoad Puflesug Jönig uoa ang; znuhneg sva bpnv inbig zeeuvb un u ug 0 Sed anogz ui⸗ eeteee da eneoc deuns dune bung usgupgz ug uf⸗ uuvig uiche weunas ju sdulwesg dgoab 16 zuse uteg znd geickaena u um uebem usbödsc unb seho Sinemnog zea qun vloc Sogoa 42 u uojoc usbnwpod; e ee ee en eee ehee eee in eeeeee ee ſee *— f Ar eies eree ee eehsbun elhee eunee eg eue utzeg ꝛxd%eh ee ee eneee und mea nemſeoc 14½ zduse and nge ehe en enccheee eee n ee ecn een ae ennch zag uepac uene e eeen eöeee eſc uu gof 0 oien Sobſvig; lohaog; 300 J0ſpp aen een eee ee eeeen een ee e ee e Ne ieeeeee hdee ee e hebe eeen e eneeeeeeeee Neo 4% Meedagen eeehe e heon dun e een eee i an ⸗Debeg uneeeeneeen wee eeneeueenee eceeeg ee e ehle Aun ee ee eneeem eeee eeeeee eee ee een ee nehene uneeeee neen eeen ee ee iend i1 u een deie ecbecene eeuen iee ne edu eun ee eene auzzu ueg eueec geg ducvusnz un uehsſes uon nof u1sg „ui ween ihee eee beeneen e e dene aeeeeee ee unaegz un zi an„eunheceenen ee e auec ͤiſed eene ee due eee eee e e eehee eeee e eneeeee ee an a0̃ 1 go quebnebaeqn 2 quebbzcf nm 0% 2461 qun inpozg ane clahheabun Luv dlocz zſq ganm 220 æpngench eee eheheen e den eee eene een e euugzen uebof A0n eceee e neh enbeg euſe Pfeibng hesd no aun„iut“ sog ncppune ͤ ̃enr ee eeueeueeer incee gieun Inqneg Uinga sjvusbſg saule ae ai nehog ueſea i0a 44cf obnn ade a0 de u eeeen ieeene e eeen enn eehenene ⸗a Dnga zue enb Bunufschid zuts eit so Jbulbic u ao iv 06 uteufel nd 8i0 0½ meuſef uoa 6 q usngolsu Aene uaue ue wufbnd uie jaebubie ehe d en ecikun aee ueguee e sno dgong zuſe ucueeeen e eee een enges 0g 3n 1; janx uieg ieſun 21jvcg sauungog Joag uoa u112g; Helaoch Baosch 10) jsjsog zgoch uda Bog un Usqebabsnbieg geensc⸗Hanqueinc ne ddc ueſind sö0 grjcprzg uisg and eine aun zcpngebo uebunzeuuich 310 Taeeeeeee eeeden ee e eeee egeed tzöuvaq znd a280 111 ½640%as% ꝛaus no gvg v208 — usgof in 201% 25½0 Zznv an ug nec sgomumusvrf wWnvqueze ud poſche biwinngz int n dn ate gun br ugen euuez ueuns nog; zbocd dhban auss geb dooc aund —— ſleo gun usgag znv jomuse pou 82 und jauwz zusbun nd uegog nv 1s Jnf uehegelech Ueg ebufae nr epouzea ſcu voſiß un quse 1l0 ue z1g0 100 eHve usauge wüda cpog 7015% eun useungee ene wuege u dog 100 dun usqungz usquep sno qupzphnec seinzg inac ub Merzacgß deg Megahogz unu dibm og ense de a eez en eene deun eiſieb sjanvtg moa sun unecg ueg un vq od tuvpezugeraqof eſ an uev eeeee eee e bueeee usduvgqv sbog 10 iz eaitpogs 450 Apejplech sinzz snb peuc usz10fh 21 ebaneg deee n uezgg ae beegie e usbung ubnvaw u uoinch zg uenof v penz suin zauwz z% nbbd ie uſh eeeee eeee ee eeeee be e v eggte suswihhegz Ind undgusig un⸗ epbue ne aneeegz u gun eineb nne e bunz, uttupgzengc oie u icgnbuch pou zund ee cmg gang supfogz vd ge een eneg deeene g z F usgond usqueunuoz ueuſe uogz zuvc aivan zufe ſgzad zung eun baebca bunge aahho „ac iee eneeehnet een euee ee „960 e ie eeeeene eeteg 00 asenb i0 ze eenen ee s00 Bmuscz owochn nuog mnvqudzug uo pöe L501 zung oe ude Sosmog 9 a ⁴ „ „fezun-ej,, nůUανeοuuͥ˖LElfi¼“ ung Aun naf sN TTTTwCCCcCccT——TTTT 2— uebac Meeeee ee eeedeeeeeeg eg 540 waing dun eeeneen eee e ee eee e eee — g 9 1n1 10 v eeenuzeg; — 8 5 nunch gr eheon 20 b8 dbioch zinvgebneu eſd ohevae zuwebsucg uenbcn naebeg e. zee ee a ee po Kessongz uoa oſ nobſoch vunch! eub dohung uf aeſte qun uspzungz 67 u unz duse ejbjo uupc n 1861 digog uied snv obſoch⸗ot zuse speacß ubg ueſzungz 9 dut Gbaag 8 nobungequn zwqusg oſſo wn ubguebe 30 Mezan so wouter eiee eeeeene en bce n u zieſd e ab maſug aebzoa sog 1un aphen egng 20 won squepiag 4e%,, ainen eene dee eneee iag u uebe echeeeeee en eeeeee e ee ceee ⸗adatpphinut qu uepſoch uenvged ueagoe mee dn p Wpimech 3u Wmusqzozegneb shopueqe suo 3% bunpnerich 100 ſaq bunzgnlengz eee ee bunzepeg o ub uem uunz eee e enog dagus nv z wuozdg usdunpniun u ou 3 2ſ eeen eeeeun vunupozqusuuog aeuss viocz sva nm of merns bunqipiuor un ib ie eee ee eſete weeenee e een enbg ee ⸗Inn aen ede een wee eeeeg wee n Bocg 86q 5 net eeee eu eec ef ee een e per vünzgugag) 210 wiec neebed eeeend ebroch uoa nog mune unbm an eneee ͤeee weiee eeeee hee e eeeene ace dcee bubnn eneeeun en ene eeige apad bnn zaad Ubg aunz uvmn qun nom ubabro e epee eg 0 „he ep meee e eeenee ee tsno uebech nehuspz „i e e eeee e e eeeeee e eunenedunen ene ⸗pang z10 n eenen hebun unu eeen dpeg 0ſteloag Mocg ephuggaten sog sjo pnebis fsgugpivunnß dasqun Luvn auſe Voch fsscgenqo ssssie Ag nenin n 100½ 10005 Spacteg een ec dee ee ne een eeeeee ee vunguſg zhe u een e ſee eeee eeenr vunzpog de dd in geroig z neen eeen ee dun uevontog abegz decmünz iub uebfsbzez nehe 40 vo 3 50 g00 u abq ige bnb uusg Sehn dun ͤnd beunee eee ua vd poß Teee leee lie weh oi pou uſef gun ustpspfe ulej afvlg AsAf uf ee eeen e ete bun eeh dun oa uung anu pnd 50 poich 460 bubſt 1 seuo uecpjof saue gngzog so Jgeiue e neneer e eedee weee eeuneeee ee dang a. en e eeeſne mcece eceen ben eeeeee e wang eenee eee eeeee eeeg e ee e e dc dun eeee e ete due ne eie 20 le erz 20 beg eee eee de den b01 lee ehbee nebze usqſfnzhen ae0 ustſgich% dun miüpe neg qun jhnzab 450 skunegech ueqog zcnüöqusbſoch wunzg zanz0 u41u115 -aeausggag u4 Ined iu uſach usee e bub zuee et ee eee de leeeee e weei eeeeee upn et eeeee en eeee we d en e ſie aene u saenunz seg aun ueſsgejech 8% löopwusgtto 15%%0 8s zupqasa 1⸗ aun usseebubie egn due ue deien e qun ꝛ0fagch szw 1 Wozg zcleloa Junio! z50pu ee. uua ui8g 4s0 invg un c ubu Hee eeeeee beg de e e e een ben e ue neeg Aeeeee neg e ene eeen en ezeeeee eeee 500 ah eſe meeeeeeee e ee eeeeee eee e po n zchhelaich Meen„enun“ w eeenge en e de e e deg wuieggonh sed vunſgg useh be n de0v 30o %0 eee eee ee ee eeeen ae; ne anag dſe inv uepeg ub en 5̃ uuein eee eun dog ungz u „Selevaoct sausgopea qun szzisqnveiea ug⸗ Bunzuoz egusqnsnv eig 2l ne ume uebesc ncueheg aꝛ4c% qun 85 Mach usgog ssigf qun Muüpapſzg u jgbog a80) duſf uzbgbe uep eee e eeeg waeec enee ae ae ueene negeg uienen ur ussele eeeen ne e eene eeeg uta den ee eeeee e ne weuag ueg stbſſnr gee zun ueg ur inu ozueg un uegeen eehee ede ecdem 10 ie ingebun ssseid n Aunzusvioch adg vungusnzz eſe and eug ⸗end gupgtemzung zeſun ueuc ucn e ee eeeeeee dun 210% 420 9⸗%f Winieeeen ebeneen ee e deese0 nsbuntnutegz zenb go udgeg eu eee nee ueeei u agu gun aunc eez ee e eeeeeee e pee ne Sihebsnonznaſuog seſw ue senpqusbſch 550 dfesgach weg inv bunzen gpun 8e n eeee eeeeee en ee ene eee ganvquz5iag uscpiiuaon 8do udandg use inz 11 Deanz u Suncrephuc Wog dcee ien eueer ebng meitele deue ee een eee ee en een en e ee, e den aeee ehe ie eheetee een eee ee 4½ (98)„usasm ueaogeb Munckrezziec uree ee nee eeenee ee een e e ebe neum seho minoucn d Sno uuech ͤ aun znſes uscem 3 ene ben ee ee ehtee ncen en etegoach“ 0/re zwie)„eehe ne ae eee enec 50 bbdſesnzz auhe e0 ah dn Ane Mechebeng u½e ee e de eeee eeen eeeeen ice eeg 0 eeeeeedun en ben eeeec eeee bee eeeeeee ee eheeee e ben ee e ee ꝛ00 ustpf aie Jeeee e eeeen eeen ee ee ben eunee SpfeN zunbng ee ene eeeee e e ee ee; eene eeeeeeung cceſ svan⸗ suuvutgagz ad 8 eenen eeeen e eee ce en neqh eipu unab aut, weeee ee leeen eee eee ee e ee e in! An ungz seie Bour ubß ueepe acue eueedeen duvſun ee nsu an nege e uubzez asna lncp zueken ie eee ee b eee ne leee aahg 558 eeeen ͤ eeeecn ece eheeee ie e eeeehn 5 Jeganvge eeen bee eeee“ a ehe le deee ee o d 8 eneem weeeeet ben e e e ee i 1 00 euneeeeee e eee eeeeeeee e eee aee e e e eee bee e ee eceeen e eee ee e unn aen en e ene gen ee csggz aun Aeee eeee ee epee, SAepe vubach i uubuce ge nr eſef ne er ee Ie Apeun oc wuchbuzsgen Su uneeet n eche eee eeee S Aeaeg 20 Inzt Buncg aus 525„uneenee ieeegen gun umptsang Saeeeee eee eeen ee d0 4 eceee ee zue bun weeee en aeeene ieee ae e Bunmzedtk dacbe wee ieee ehee e eee ein eeen eepn vee eeen e ee eeeee e een eeee ue z aieen ec mehe en ne ve eeeee eee un nt. ceen wee ae waeeuee ee ae eae e 8 eeend Secpng Seee eieeeee wue bon aiat dteinit ae ee e eef ne cng s ubu dct ohb giem udzch ng⸗uuvungagz 120 undsbuvbsn Goßataog qun zaee u daegeh eſlouehig an 5u h e sve gie nee egeh nee ee emeenez ee ie een weee eeee nehe we ae be eeeee de CCC weenee e eneeeee e Ge, v invaſsnogg un ͤ eeen eene ehne ee üennd e ene eeee en enen, ine e wee ee ee e„ee e ndee cg ullicd ulsg„ee, Mle butsge avg an eeueied eeeeee e un„eeet“ ee eß em e cee aeeeee 0 0% eeee ee e en e eee eeeee aen eet ee e een eee n eg ehe eeee ee go ga5 ö e wn eee ae ae e e ee lee diſe e eeee e ee ee eeet e ee e eeeeneee „e eeeeee ien wace eeeenee eeee eee usſe ne gno8 ngn sng usneu nttzg u sba uen use „neeuaigoscz“ ud iusbong eun faee een enee wee cceen ene pe eeeen eeee eee be eheeee aen eceee ee eet neun eeenee eneeeeen en ee eeeeen ne ge ee ee aene ae dee eee ee eeeeeee eeeeee uic eeened gun eeceen beun eeetee unn eeuhic n oS“ nge 100 un eeeeee eenheeeen eeeenneeeeen eee ee aunzch inzz“ qpbanz ss iglt uneſue znv sun 0 Wungen ue eeee ee wen eee ie eeen ee unbpeuqiz d20 and funue di inumoz aun mun a ee eeen ene pee ee ee e cee een e ee eiee ee een en eeeeee eee eehe eee ee eee e ee e e ndinq amts immutog 8 zueeneeenneen eeeeen ee aeen e eeenee eeeeeeee eeee eeeeeneee cheee eee eee e J eee ee eheen eeee ee ee aen ece beun gnvng ebanz zn uuviugeg eſch(seihacd ueneu 8ed Begß 100 — Seeee e ne„eeeee“ wee ſnceeeeen aagnv Luvd annecdaun mu% unc eeet u epiines zeſun Bungycpzezun 1% ui ueenene ebeneu e 061 uda uebunssiebog suuvunſ e eehneee unc ee we an ueeeneube unepeene ae eeeee eeng, ⸗ebi⸗uemnaoh me ag g Sscng uandu seg 658 qun 201 E eeee e en eeeeen eh eceen ne-eeeee ee eecee ee eeeen e en ceene e ee ee zanen u,n nepnvig„uauabe“ uda bungycpfegen 1218 zean ſpng; sauen mif gec! gun ind uendu% Aio unvin ⸗eee ee ben ee eee een iee e eneeede le; Unv ie eee e eee ee unzug“ d% döcebsnbasch dh0 inabeg aong zieeem hnee umneg nen e ogee ueee ee en eee eee, ee ee eig va neg sure 3% qr uenee eee m üueugeee en oſiagnoq 50 Jün 210 ghumaf-nins ah⁰οεhνju¹ε Mannheimer Seneral⸗Ruzeiger(us deit und Ladatch Als er nach Stockholm zurücktehrte, erhienn wein Vater von ihm den folgenden Auftrag:„Eule, packe deinen Küraß ein und ſchicke ihn an meine Couſine Ae Skokloſter mit zinem ſchönen Gruß von mich. Haſt du verſtanden?“ „Zu befehlen“, ſagte mein Vater und ſchickte ſeinen Küraß ab. Dafür erhielt e rallerdings ſpäter den Küraß des Feldmarſchalls, der heute noch in Liebenberg ſteht. In dem ſogenannten Spielzimmer Guſtabvs ſtand damals am Fenſter ein Käfig von Meſſingſtäben, in dem der graue Papagei mit rotem Schwänzchen und dem Namen„Jakob“ ſaß, den der Feld⸗ marſchall 1814 bei ſeinem Beſuch in London nach Beendigung des Feldzuges zum Geſchenk erhalten hatte. Der Vogel war ſomit in jenen n meiner Knabenzeit mindeſtens 50 Jahre alt. Er war meiſt ſchlechter Laune, ſyp nicht, wenn man hin darum bat, und machte nur bisweilen das räuſch eines menſchlichen Schnaubens nach, und zwar das laute Schnauben des Feldmarſchalls. Das war ſo täuſchend und erſchreckend, daß ich jedesmal zuſammenfuhr und Guſtav mich alsdann in ſeiner fatalen, ſpöttiſchen Manier auslachte. * Eines Tages kam ich zu Wrangels und wurde mit ungeheurer Heiterkeit empfangen.„Jakob hat ein Ei gelegt!“ rief mir Guſtav ſchon an der Tür zu, und der Feldmarſchall, noch ehe er mir die Stoppelbacke dargereicht hatte, wiederholte ſehr ernſt mit jenem ver⸗ ſchmitzten Augenausdruck, den er bisweilen hatte:„Mein Sohn— Jekob hat ein Ei gelegt.“ Ich wurde eillends von Guſtav zu Jakob geſchleppt und es lag talſächlich ein kleines, ziemlich rundes Ei am Boden des Käfigs, ährend Frau Jakob(ich mußte nun wohl annehmen, daß es eine Dame wat) ſehr ſchlecht gelaunt, unbeweglich ganz am Rande eines der Querſtäbe ſaß. Daß die Natur ſich auf dem Gebiet der Kalk⸗ bildung bei Federvieh bisweilen Eingriffe in ihre eigenen Geſetze erlauben ſoll, glaube ich gehört zu haben. Aber es taucht doch in mir der Verdacht auf, daß Fritz Wrangel und nicht Jakob das Ei in den Käfig gelegt hatte. Irre ich mich, oder irre ich mich nicht? Ein Spezialiſt möge dieſe Frage entſcheiden. Der alte Feldmarſchall aber war durch dieſen Vorfall begeiſtert. Er ging Unter den Linden ſpagieren und hielt jeden Bekannten mit den Worten an:„Der Jakob hat ein Ei gelegt“, was um ſo größeres Erſtaunen erregte, als Jakob den wenigſten als Perſönlichkeit be⸗ kannt war. Am meiſten aber war die junge Frau Kronprinzeſſin Viktoria erſtaunt, die 1858 in Berlin als Gattin des Prinzen Fried⸗ rich Wilhelm, des ſpäteren Kaiſers Friedrich, erſchienen war und den ſonderbaren alten Feldmarſchall, der ihr ſo demonſtrativ ſeine Verehrung zeigte, lieb gewonnen hatte. Er war allerdings ſehr an⸗ ders als Engländer zu ſein pflegen und komiſch dazu. Der Feld⸗ marſchall traf am Abend nach dem Ergebnis bei Hof in der Ein⸗ gangstür mit ihr zuſammen u. redete die Prinzeſſin mit den Worten an:„Weißt du ſchon, meine Tochter, der Jakob hat ein Ei gelegt!“ Dieſe überraſchend vertrauliche Anrede hatte ſie ebenſo wie das frohe Ereignis von der glücklichen Entbindung Jakobs beluſtigt. Als ich viele Jahre ſpäter einſt mit ihr Reminiſzenzen an den alten Wrangel erinnerte ſie ſich mit Freuden an das Ei der Madama ** Ein Vorgang hat ſich im Wrangelſchen Hauſe im Sommer des Kriegsjahrs 1866 abgeſpielt, den ich, ſchließend, als einen der ſeltſam⸗ ſten ergreifendſten meines Lebens hier verzeichnen will. Der Feldmarſchall, in dem ſich der alte, zähe Kriegsgeiſt regte, hatte mit ſeinen 82 Jahren den König gebeten, bei ſeinem Regiment den Feldzug mitmachen zu dürfen. Das war ihm zunächſt mit Aus⸗ drücken höchſter Huld abgeſchlagen worden. und der König hatte gleich darauf auf die erneute Bitte des Feldmarſchalls, ihm zu geſtat⸗ ten, als„Freiwilliger“ ſich dem Regiment anſchließen zu dürfen, ſchließlich geantwortet:„Des Menſchen Wille iſt ſein Himmelreich.“ Sofort begann Wrangel ſich zum Ausmarſch zu rüſten. Am 30. Juni verließ er Berlin. Soweit wie möglich wurde die Reiſe mit der Eiſenbahn zurückgelegt, ſodann die Fahrt im Wagen berbe def bis die üblichen Kommunikatjonen aufhörten und die ferde beſtiegen wurden. Außer Graf Kalnein, dem Adjutanten, ſtanden ein Unteroffizier und ſechs Garde du Corps dem Feldmar⸗ ſchall zur Berfügung. Hierfür zu ſorgen. batte der König ſich nicht nehmen laſſen. 8 Es gab eine Zeit, wo Berlin erfüllt war von den Abenteuern Kalneins und des alten Wrangels auf dem Kriegsſchauplan in Böh⸗ men. Kalneins Erzählung, daß der Alte bei der Wagenfahrt auf der Suche nach ſeinem Regiment die Augenblicke, wenn Kalnein„einmal eingenickt war“ benutzte, um alle Zigarrenkiſten, Kakes⸗Pakete und ſonſtige„notwendige“ Erfriſchungen aus dem Fenſter zu werfen, weil ſolches nicht zur Bagage eines einfachen Feldfoldaten gehöre, erregte ebenſo ungeheure Heiterkeit wie die Erzählung, daß der Alte, wenn es irgendwo knallte, ſofort ſeinem Pferd die Sporen gegeben habe, um nachzuſehen,„was los ſei“. „Auch ich habe über die drollige Art gelacht, wie Kalnein ſolche Geſchichten vortrug. Aber ich mußte mir doch meine eigenen Gedan⸗ ken über dieſe angeblich lächerlichen Tatſachen machen, die mir durch⸗ aus keinen komiſchen Hintergrund zu haben ſchienen. Was alte Soldaten von 82 Jahren in unſerer Zeit zu empfinden pflegen, das berechtigte Ausruhen von aller Arbeit und von allem Kampf, dieſes Gefühl iſt dem alten Ritter völlig fremd. Er muß mit⸗ reiten und den Pallaſch iehen. Was ſollen die Zigarrenkiſten und die Kakes⸗Pakete neben ihm? Hinaus damit! Und das andere, das Kalnein mit der Neugierde eines alten Waſchweibes zu vergleichen ſuchte, das Hineingaloppieren, wo es knallt? Gab es denn keinen, der ſich das Bild auszumalen verſuchte: den alten Feldmarſchall mit Küraß und Helm, mit den aufflammenden Augen unter den weißen Brauen, den Pallaſch in der Hand daherſprengend, aus dem Verbande des Regiments hinaus, dorthin, wo gekämpft wird und die Kanonen donnern? Verſteht keiner den alten letzten Ritter, der ſterben will, wo der Kampf tobt, der ſeinen 82 Jahren ein Ende machen will, um nicht kümmerlich wie ein altes Weib in ſeinem Bett zu ſterben? Ich meine, daß es wahrhaftig hier nichts zu lachen und zu ſpotten gibt. Der Feldmarſchall war am 17. Auguſt nach Berlin zurückaekehrt. Am 23. zog ich mir meinen Extra⸗Waffenrock an, ſetzte den Helm auf, ſchnallte mir den Pallaſch um, fuhr von Potsdam nach Verlin und fragte bei dem Cerberus am Pariſer Platz an, ob Seine Exzellenz zu Hauſe ſeien. Der Portier ſah mich mit einem Lächeln an, das unbeſchreiblich niederträchtig ſchien:„Ooch injetreten?“ ſagte er nur. „Fragen Sie den Feldmarſchall, ob ich mich bei ihm melden dürfe, ſagte ich ziemlich dreiſt, wenn auch nicht ganz ohne ein unangenehmes Empfinden, daß er Unteroffizier und ich Gemeiner war. „Na, nal“ ſagte er in einem höchſt frechen Ton, verſchwand aber in dem Korridor. „Seine Exzellenz laſſen den Junker bitten,“ brummte er, und ich trat in das Meldezimmer, in dem der alte Feldmarſchall im Ueberrock ſtand. Ich machte die militäriſche Meldung. Aber was war denn das? Was ſah mich der Alte ſo merkwürdig an? Und er begann in einem fremden, ſeliſam weichen Ton zu ſprechen. „Alter Freund,— hörte ich aus den Worten heraus. Dann klangen Namen an mein Ohr, die kannte. Ich ſtand immer in der ſtrammen militäriſchen ſtung vor ihm. Er hob bisweilen den rechten Arm, wenn er ſprach, und ließ ihm dann ſchlaff wieder herabſinken. Er war kef bewegt, das ſah ich, und ſeine Augen glänzten, wie ſonſt niemals. Die veründerde, weiche Sprache, der leuchtende Blick des alten Feldmarſchalls, vor dem ich, als Junker, ſtehend, einen tiefen Reſpekt empfand, wie ich ihn vor⸗ her niemals empfunden hatte— es wirkte das alles ſo ſeltſam auf mich ein, daß mir faſt die Tränen in die Augen ſtiegen. Was war es denn nur? Was bewegte den Alten? Jetzt ſtellte er eine Frage an mich, die ich nicht verſtand. 0 kam, um mich bei Eurer Exzellenz zu melden be⸗ gann ich. „Ach“— tönte es und er fuhr ſich leicht mit der Hand über die Stirne,„du, mein Sohn?“ Und nun beeitete er beide Arme wie ſonſt aus.„Komm her!“ Und dieſesmal reichte er mir nicht die Stoppelbacke hin, ſondern er innig auf beide Backen. „Ach, mein lieber Sohn“, er wieder,„die alten, ſchönen Zeiten!“ und nochmals umarmte er mich. Dann ging er das Nebenzimmer, wo er ſich zu ſchaffen machte. Einen Revolver im der Hand tragend, trat er wieder zu mir ein.„Hier, mein lieber Sohn“, ſagte er, mir den Revolver reichend.„Mein Revolver. Nimm ihn als ein Andenken an deinen alten Freund.“ Dann umarmte er mich wieder, und ich ſah den alten Mann hinausgehen, während er ſich die Tränen aus den Augen wiſchte. Ich ſtand eine ganze Weile ſtill und erſchüttert auf derſelben Stelle. So ganz anders, als ich es erwartete, hatte ſich das zu⸗ getragen. Ich nahm das koſtbare Andenken und betrachtete es von dann 195 ich Den nach dieſer Meldung, d. h. am 24. Auguſt, erhielt ich einen Brief vom Feldmarſchall. Darin ſtand: 8 „An den Garde du Corps Gr. zu Eulenburg. Zu dem Revolver noch der Spruch:„Herr Gott, ſegne Du die ſegne die hebt die Hand.“. Wrangel. rlim, 23. Auguſt 1869. Dieſe Zeilen und die Waffe, die ich 1870 in Frankreich bei mir trug, werden ſtets ein Andenken an den alten Feldmarſchall ſein, deſſen eigentliches en ich beſſer verſtanden zu haben als diejenigen alle, über Witzen und Originalitäh den tiefen Wert eines ſelten ſtarken Menſchen vergeſſen haben. Leſefrüchte Wenn die Franzoſen uns erſt aneinanderhetzen, dann haben ſie gewonnen Spiel; wenn wir aber alle eins ſind, dann wird's anders kommen. Willibald Alexis im„Iſegrimm“. 2 Der deutſche Geiſt iſt erniedrigt, beſchmutzt, aber wie der Schwan taucht er den Hals in die reinigende Flut und iſt wieder rein und ſchön. Man hat uns, wir haben uns entwürdigt, aber zum Heloten⸗ geſchlecht iſt der deutſche Nacken zu ſtarr. Witlibald Alexis im„Iſegrimm“. —* Tyrannei Freiheit Tempel bricht,— Deuiſches Volk, du konnteſt fallen, Aber ſinkem kannſt du nicht! Theodor Körner ——... ̃..—.— 5—————— 2—ʒ̃( H7—•3ͤ Maunheimer Frauen-· eiluug Moderne Dienſtboten Eine Tragikomödie von L. G. Meine Frau hatte ſeit einem Vierteljahr vergeblich nach einem paſfenden Dienſtboten oder vielmehr, wie man heute ſagen muß, nach einem Fräulein oder einer Stütze geſucht. Wir hatten bisher keine Hilfe gehabt, und Frau und Tochter haben alle häuslichen Arbeiten. Kochen, Wäſche uſw. ſelbſt beſorgen müſſen. Freudeſtrahlend kam eines Tages meine Frau an.„Denle Dir, Arthur,“ ſo triumphierte ſie,„endlich habe ich eine gefunden, die vortrefflich paßt, nette, anſtändige, ältere Perſon, beſcheidener Lohn von 80 000 Mark monatlich, will alles, wie ſie ſagt, anordnen und machen, wir brauchten uns, wenn ſie erſt Beſcheid wiſſe, um nichts mehr zu kümmern. Ich bin ganz ſeelig.“„War das die Perſon mit der chicen Toilette?“ fragte ich.„Natürlich“ erwiderte meine Frau,„ich muß durchaus eine anſtändige Perſon haben; morgen um 8 Uhr kommt ſie, um, wie ſie ſagt, noch einmal erſt Umſchau zu halten. Es wird ihr aber, wie ſie meint, ſchon bei uns gefallen, und da denke ich, daß ſie bleibt.“ „So iſt die Sache alſo noch nicht perfekt?“ rief ich verwundert. „Na, doch ſo gut wie perfekt“, tröſtete mich meine Frau. Ich harte meine ſtillen Bedenken bei der Sache, ſchwieg aber wohlweislich. Mir wäre eine andere Bewerberin, die in einem ganz einfachen, aber ſauberen und ordentlichen Kleide gekommen war, weit beſcheidener auftrat und nicht von ſich und ihrer Vortreff⸗ lichkeit ſo überzeugt war, lieber geweſen. Aber was ſollte ich machen? Am anderen Morgen war der Frühſtückstiſch ſchon früh zierlich gedeckt und mit den auserleſenſten, leckerſten Sachen beſetzt, wie Eier, Auſſchnitt, Bulter, Honig, Marmelade uſw. Es wurde 8, es wurde 9, es wurde 9 Uhr, Amanda erſchien nicht. Meine Frau und Tochter wurden ängſtlich, wollten ſich aber nichts merken laſſen. Endlich um 3410 Uhr erſchien oin Erſehnte in neuer, noch chicerer Toilette.„Ich habe mich wohl etwas verſpätet?“ eniſchuldigte ſie ſich kurz,„aber Sie haben gewiß noch ein Schälchen Kaffee für mich.“ Wir führten ſie an den Frühſtückstiſch und hießen ſie ſich ſetzen, goſſen ihr eine Taſſe echten Bohnenkaffee ein und ſetzten ihr alle Herrlichkeiten zur Hand. Ihre Blicke drücktem Befriedigung aus, ebenſo ihr Lob, das ſie Trank und Speiſen zollte.„Ja ſehen Sie,“ ſo äußerte ſie ſich,„Kaffee kochen und den Frühſtückstiſch zupecht machen, das iſt meine Spezialitäd, das mache ich alles allein und nehme keine Hilfe an. So ſaß ſie feſt und trank ein Schälchen nach dem andern aus und plauderte vom Hundertſten und Tauſendſten. So wurde es 11 und ſchließlich 7212 Uhr. Meine Frau und Tochter mußlen das Mittageſſen bereiten und ſich dabei abwechſeln, ſonſt hätten wir wahrſcheinlich noch heute nichts zu eſſen lekommen. Endlich, es war mittlerweile 12 Uhr geworden, kamen wir auf die Zubereitung des Mittageſſens zu ſprechen.„Oh“ ſprach Amanda ganz entzückt,„auch das iſt meine Spezialität. Sie glauben gar⸗ nicht, wie gut, wie ſchön, wie zuverläſſig ich das alles anordne. Aber natürlich zum Feueranmachen, Gemüfeputzen, Spülen uſw. iſt doch eine Hilfa da?“ frug ſie dazwiſchen.„Ich dachte doch ant⸗ wortete meine Frau ganz verſchüchtert,„daß das“— Sie und Ihre Tochter machen wollen“, fiel ſie ihr in die Rede,„das iſt ſehr an⸗ ſtändig und brav bei den jetzigen teuren Zeiten, da muß man eben an allen Ecken ſparen.“ Meine Frau wollte entſetzt auffahren, aber ich lächelte im Stillen und winkte ihr heimlich Ruhe zu. Denn, nachdem ich mich anfangs geärgert hatte, ſing die Sache jetzt an, mir Spaß zu machen.„Wollen Sie jetzt vielleicht die Güte haben und die Zimmer und ſonſtigen Lokalitäten in Augenſchein nehmen?“ rug ich Amanda.„Das könnte ich ja“, erwiderte ſie im machläſſigen one„aber eigentlich gehen mich ja die Zimmer garnichts an, da kommt ja doch jeden Morgen die Putzfrau zum Reinigen und Putzen. Haben Sie eine ordentliche Putzfrau?“„Sogar zwei“, erwiderte ich höhniſch. Erſt blickte ſie mich etwas verdutzt an, dann aber ſagte ſie hold lächelnd:„Da können Sie ja aber eine gut entbehren. Denn ich bin gern erbötig, dieſe Perſon zu beaufſich⸗ tigen, und ihr Anweiſungen zu erteilen; ſolchen Perſonen muß man immer auf der Kappe ſitzen, ſonſt ſind ſie faul und tuen garnichts.— Aber da iſt ja auch ein Garten“, fuhr ſie ſort,„aber ganz verwil⸗ dert“. Es war richtig, der Garten war in den letzten Jahren etwas vernachläſſigt. Als ich das zugeſtand, ſagte ſie:„Ja da müſſen Sie mal einen Gärtner kommen laſſen, der den Garten zurechtmacht. Das iſt nämlich auch eine Spezialität von mir, da werde ich dem Gärtner gern die nötigen Weiſungen geben und Anordnungen treffen, ſo daß Ihr Garten ein reines Paradies wird.“„Na, das können wir ja ſpäter überlegen“, war meine ausweichende Antwort. Nun ging es in die Küche. Auch hier hatte Amanda viel aus⸗ 15 und zu tadeln. Allein mit bekannter Gutmütigkeit verſprach lle, alsbald die nötigen Anordnungen zu treffen, daß alles in ihr em Sinne verbeſſert werde. Wer das tun und bezahlen ſollte, davon und es iſt daher ſehr begreiflich, daß die jung⸗ ürkiſche National⸗ »Regierung eingeſetzt ſind. Erweiſt ſich ſein Geſundheitszuſtand als ſeine Ehepflicht zu erfüllen. Wer ſich ohne ausreichenden Grund war keine Rede Unterdeſſen war das Mitageſſen fertig geworden, und meine Tochter wollte den Mittagstiſch decken. Amanda paßte genau auf, wie es geſinacht wurde, und hatte an allem etwas guszu⸗ ſetzen.„Ja, ſehen Sie, das Mittagstiſchdecken iſt wieder meine Spezialität, aber das laſſe ich mir nicht nehmen.„Aber“, wandte ſie ſich an meine Tochter,„gehen Sie ſchleunigſt in den Garten und ſchneiden ein paar Blumen; auf dem Tiſche ſehlt noch ein Blumen⸗ ſtrauß, ich fülle unterdes dieſe Vaſe mit Waſſer.“ Das Mittageſſen verlief ziemlich friedfertig. Amanda hacte an dem Eſſen faſt nichts auszuſetzen und ließ es ſich vortrefflich ſchmecken.„Nun aber noch eine Taſſe Kaffee und ein Stückchen Kuchen“, verſetzte ſie,„dann gehe ich und komme morgen um 8 Uhr wieder, um den Dienſt anzutreten.“ So verlebten wir noch eine gemütliche Kaffeeſtunde. um 328 Uhr erhob ſich Amanda und erklärte, ſie müſſe nun gehen, ihr Bräutigam werde ſie ſchon lange erwarten.„Alſo 80 000 Mark monatlich Lohn“ wiederholte ſie ihre Bedingungen,„alle drei Monot ein neues Wirtſchaftskleid und ein Paar neue Schuhe, alle halbe Jahr ein neues Ausgehkleid, dazu alle Kleider⸗ und Schuhrepara⸗ turen. Das iſt doch noch ſehr beſcheiden bei den jetzigen Verhält⸗ niſſen. Uebrigens mein Bräutigam kann doch mit ins Haus? Er wird mich alle Nachmittag um 3 Uhr abholen und um 8 Uhr wieder bringen, Sonntags natürlich erſt um 11 Uhr.“ Num aber war meine Geduld doch zu Ende.„Sagen Sie,“ verſetzte ich,„Ihrem Bräutigam, er könne Sie dreiſt abhslen, aber er brauche Sie nicht wiederzubringen. Denn ich glaube, daß bei allen Ihren Spezialitäten und Anordnungen und Weiſur der Dienſt bei mir für Sie zu ſchwer wird, und da iſt es beſſer, wir ſangen nicht erſt an.“ Damit ſchob ich die Verblüffte aus der Gang⸗ tür und hörte nur noch, wie ſte draußen in nicht gerade parlamen⸗ tariſchen Ausdrücken über uns ſchimpfte und fluchte. „So“ ſagte ich zu meiner Frau und Tochter, die ganz abge⸗ pannt und apathiſch da ſaßen,„ſo die wären wir glücklich los. Jetzt aber ſchnell ſich aufgemacht und die ſchlichte, weniger chie ge⸗ kleidete Bewerberin aufgeſucht und ſie zu bewegen verſucht, unſern Dienſt zu übernehmen. Es gelang uns, und wir haben es nicht zu bereuen gehabt. Auguſte iſt noch heute bei uns als Allein⸗ mädchen und 8 ſeie ohne Spezialitäten und Anordnungen alle ſtill und fleißig Und das will heutigen Tages ſehr viel gen. Die Frau im Ausland Die Ehe⸗Dienſtpflicht in der Türkei Die Türken brauchen beim Wiederaufbau ihres Reiches, den ſie ſo energiſch in Angriff genommen haben, zor allem ſchen, verſammlung ſich eingehend mit dem Eheproblem beſchaͤftigt hat. Man hat olſo eine ſtrenge„Ehe⸗Dienſtpflicht“ eingeführt und betrachtet das Heiraten als eine Tat, der ſich kein Bücger ohne triftige Gründe entziehen darf. Das Mindeſtaiter, in dem die Heirat eingegangen werden foll, iſt mit 18 Jahren feſtgeſetzt. Diejenigen, die mit 25 Jahren noch nicht freiwillig in den Eheſtand getreten ſind, werden dazu von Staats wegen gezwungen. Wer ſich mit Krankheit herausreden will, der muß ſich von einem der Aerzte unterſuchen laſſen, die zur Prüſung der Ehetauglichkeit von der untauglich für die Ehe, dann erhält er eine Beſcheinigung, die ſhn von der Ehe⸗Dienſtpflicht befreit. Iſt aber Ausſicht vorhanden, daß er noch ehetauglich werden werden kann, ſo wird er von Staats wegen behandelt und ſo lange beauſſichtigt, bis er in der Lage iſt, weigert, zu heiraten, der geht aller ſeiner Bürgerechte verluſtig und muß ein Viertel ſeiner Einkünfte abgeben, damit Arme eine Aus⸗ ſtattung für ihre Heirat erhalten können. Der türkiſche Junggeſelle ſinkt alſo zu einem vollkommen entrechteten Mitglied der Geſellſchaft herab, und nur ſehr reiche Leuze, die auf jede Stellung im Staat verzichten, können ſich noch dieſen Luxus leiſten. Aber die Fürſorge des türkiſchen Staates geht noch weiter; ſie ſieht auch darauf, daß nicht etwa ein Ehemann ſeine Frau verläßt, indem er auf längere Zeit verreiſt. Falls jemand eine Reiſe antritt, ohne ſeine Frau mitzunehmen ſo muß er dazu die ausdrückliche Erlaubnis der Be⸗ hörden haben, und gewöhnlich wird ihm, wenn er dazu in der Lage iſt, vorher aufgegeben, erſt noch eine zweite Frau zu heirgten, um ihn dadurch mehr ans Haus zu feſſeln und zur Rückkehr zu zwingen. Der Witwer muß natürlich wieder heiraten, und erff, wenn er die Fünfziger überſchritten hal, läßt man ihm die Wahl os er lieber eine neue Frau nimmt oder ein paaxr Waiſen unterhalten will. Nur eine Ausnahme iſt bei dieſem ſtrengen Ehe⸗Dienſtpflichtgeſetz vorhanden. Der Artikel 13 ſagt nämlich:„Die Studenten find bis zum Ende ihrer Studien von der Heirat befreit.“ Dem Junggeſellen bleibt alſo der Ausweg, ſich den Wiſſenſchaften zu ergeben und dabei ein recht„bemooſtes Haupt zu werden. T1:᷑½ ⅛-—————— PPPPPTPPTTTTTCTCCTCTCTCTCTTTTTTTTTT—————„„ ————— ̃——— ————*—————.— —— ,,. 22 Manunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 295 Samslag. den 30. Juni 1923 Für die mir wührend der schweren Krankleit und beim Heimgang meiner einzigen lieben Schwester Räldzen Deir erwiesene Teilnahme, vielen Blumens inmigen Dank. Besonderen Dank den verehrl. Be- amten der Firma Brown. Boveri& Cie. zür die bewiesene Teilnahme und den Niederbronner Schwestern für die aut- opternde Pflege. 8934 Unde Peirr. sowie für die penden, sage ich allen Aalicge Veachtenticaungen derStaadpenenge St. Am 1. Juli treten ſolgende Aenderungen des 2000 Benbahntariße in Kraft:—5 Tellſtrecken Tei M.—“ Teilſtrecken 2500., 8 und mehr eilſtrecken 3000.; in der Zeit von 830 bis 11580 geimittags an Werktagen—5 Teilſtrecken 1500., 2500 Ir lerecten 2000., 8 und mehr Teilſtrecken C. Zei(maßgebend für dieſe Fahrpreiſe iſt der Ipunkt des Antritts der Fahrt); Kinderfahrpreis 5000.: Fahrſcheinhefte 16000 M, 20 000 M. 14000 M. Monalsſtreckenkarlen 108 000., Ma00., 180 000.; Monatsnetzkarten für annheim 240 000., für Mannheim⸗Ludwigs⸗ bafen 270 00;: Zuſatzkarte zur Rhein⸗Haardt⸗ ahnkarte 14000 M. Monatsnehkarlen für Schwer⸗ beſchädigte 60 000 Di.; Fahrſcheinhefte für Schwer⸗ 12 00 8e 12000 Mr,; See aleedee M. Fahrpreis im Perſonalſpätwagen 4500 M. Die dom 17. bis einſchließlich 30 Juni gelolten Fahrſcheinhefte bleiben ohne Aufſchlag bis einſchlſeßlich Samslag, den 7. Juli giltig. Der Oberbütgermeiſter. 11 2 He, Waldhols.7 Belanut bilige derugsduellefür Halildts-Schukwaren Staunend grosse Auswähl! 4568 e, Günther emmer kauft All-Gofd, Silber- U. Dlalin-Gegenstände Q4, fegepfon 970 Q 4, 2 Treppen hrmacher und Juwejer 2 Treppen en reelle, lachmännische Bedienung. eianch hartmann MANNHEIM H 4. 27 Tel. 8989 Spezial-Haus 0 in 9030 bilddhen-—-Mchelgzofte pine— lebelen ſaalen Jeaaae Ubernetmen wir zur sofortigen Ausführung durch geschulte ſtolladen-Monteure. 821¹ Neu-Anfertigung von Holr- und Stahlwellblech-Rolladen Beissbarth& Hoffmann Mügngesendah Tel. 1058 Mannheim-Rheinau fel. 1055 ene Stellen Buchhalter(in) nicht über 25 Jahre per ſofort oder 1. Auguſt f gesucht. Es wollen ſich nur ſolche Kräfte melden, die in allen Arbeiten der doppelten Buchführung vertraut ſind. 4584 Angebote unter R. X. 17 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 45 ato-Agenten Dipl.-Ing mindestens 1 Jahr Praxis, für konstrulctive Arbeiten, Ausarbeitung von Projekten und Anfertigung von KNosten- anschlägen, zum möglichst baldigen Eintritt gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Angaben von Referenzen und Bild unter J. N. 13 an die Geschäfts- telle dieses Blattes, B9070 Hieſiges Induſtrie⸗Unternehmen ſucht gewandten und zuverläſſigen. Herrn als Kassierer und 4532 Tönstand an üchhaltau. Nur erſahrene, bilanzſichere Buchhalter — mit Zeugnisabſchriften und Reſerenzen unter R. O. 163 an die Geſchäftsſtelle ds. Blaties richten. Für das Direktions⸗Büro einer hieſigen größeren Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft werden dinige Herren die im Rechnen und Schreiben beſonders gewandt ſind. zum ſofortigen Eintritt geſucht. Angebote unt K. O. 16s an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 4536 Lbkaheipisch S0ksagentun ſucht 5 büchtgendpedtur im Verſicherungsweſen erfahren und als Akquiſiteur geeignet. Angebote unter R. L. 160 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4512 al nadelsgesellschaft ur Gelreide und FJutterariſtel sucht perfekte Stenotypistin „ un mügl. auch in der Buchhaltung bewandert iſt. Agebote unter P 2. 0 en die Geſchä tsſt 28922 Froßhand fat. Jenhpistanen .(keine Anfängerinner) gZu Angedaldmöglichtten Eintritt gefucht. Ausführliche miit Heugntsabſchr. erbeten an 155 Marum G. m. b.., Eisengroßhandig. Zu mögl. baldigem Eintritt wird von bedeutender Bank gut versierter Bankbeamter ca, 30 Jahre alt; mit reichen Er-⸗ kahrungen im Devisen- und Sorten- geschält, in aussichtsreiche Stellung und entsprechender Bezahlung naeſi hier gesucht. 441⁰ Ausführliche Angebote mit Zeug⸗ nisabschriften und Lichtbild erbeten u. Q. U. 144 an die Geschättsstelle. Sum ſofortigen Eintritt ſuchen wir einen durchaus ausgebildeten, begabten Maschiniste zur Bed. einer Aßmann⸗Stokder und einer Wolff⸗Cokomobile. 4552 Nur äußerſt tüchtige und erfahrene Fach⸗ leute wollen ſich unter Beifügung von Seug⸗ niſſen wenden an Süddeutsche Kistenfabrik 6. m. h. H. Hassloch-Pfalz. Schöne 3 Zimmerwohnung vorhanden. 6 Schneiderin im Umändern sowie Neu-Aufer- tigen tüchlig, für ins Haus erbeten. 48909 Ffau. neben Morderstr. 30. WiN de — 8 8 — cd Hpenainäach hn u. ſonſtige zeitgemäße gegen hohen Lo Vergütungen Kesucht. Vorzuſtellen: Mannheim—Feudenheim, Nadlerſtr. 13. Seenes Tüchtiges, ehrliches Ordentliches Tanmermädchen Kädenen für Hausarbeit z. 1. od. beß hohem Lohn ge⸗15. Juli geſucht. B91¹ ſuch l. 8948 WMiieſe. 18 Sloc Schneider, Für meine Kaffee⸗ Colliniſtraße 35. kl. Haushalt(3 Zim.) 5 15. Juli geſucht. Zeitgem. Lohn. 8858 Frau Dr. Reinhard, Kantſtr. 2(Oſtſtadt). Ordentliches Hadchen für Monatsſtelle tagsüb. bei hohem Lohn geſucht. Küche ſuche ich für ſof. inſtän fichan tagsüber bei hoh. Lohn. Konditorei Schleuer, 18995 FP 2,8/9. Tücht., gut empfohlenes für Küche u. Haus für ſofort, ſpät. z. 1, Auguſt nach Heidelberg(vorläuf. Mannheim) geſucht. B9116 Boxmann, 75 Lohn, gute Ver⸗ Prinz Wilhelmſtr. 10. 11 Vrte ki Beſſeres 4 Uhr od. abds B9128 Fräulein Dr. Noebel, Waldpark⸗ damm 9, Tel. 8156. zu zwei Mädchen, 3 bis 11 Jahre, bei zeitgem. Lohn tagsſtber geſucht. Jaeger Lachnerſtr. 16a. B9117 Stellen Gesuche Jüngeres Fräulein ſucht Stelle 8900 Mädcken ls Jertäuferin. Zeugniſſe vorhanden tagsüber geſucht.„8844 Ang. u. O. V. 46 an die Schgeſer, C 3, 4 l. Geſchäftsſtelle d. Blattes. Fräulein sucht im lädchen Mähen fHeimarbeſt. das eiwas nähen kann, 0 Augebote unt. 0. C. 28 Kinderliebes e⸗lernen kann. Mannheim. 4478 taggüber geſucht. 8013 für kleinen Haushalt bote 0 a. d. Geſchäftsſt. 8859 B 2, 7, parterre. und belömmlich. leſſtet Süßſtoff allerbeſte Dienſte. Et iſt voͤſſig cein ohne Nebengeſchmack, bequem zu verwenden, diſlig Eine H⸗Packung, entſpricht der Süßkraft von 1 Pfund Zucker. Erhältſich in Kolonlafworen ·, 910 »bondlungen und Apoheken Drogen. Automobiſ- undg en gros Tel. 3725 Verkaufslokafu Büro. Werkestätte u. Gatage MANNHEIII General-Vertreter der Ardie-Mabeeco-N. S. U. Ziro-Motorräder Automebil-, Mototrad-, Fahfrad-, Zubehör- und krsstrleile Benzin, Oele, Gummi. ALOIS ISLINGER Motorrad-Haus en detall Tel. 3725 Friedr.-Karlstr. 2 Augartenstr. 84 87⁰ miH Hbef. RGUDFE Ferntuf 8362 Drucksachen Fräulei bisher in beſſ. Verkaufs⸗ geſchäft tätig, perfekte Stenotypiſtin, ſucht ſich per ſofort zu verändern. Angeb. unt. O. D. 29 . Geſchäftsſt. B9115 Fräufein 19 J. alt, welches nähen kann, ſucht paſſ. Stellung, wo es den Haushalt Es wird mehr auf gute Behandl, als auf Lohn geſehen. Famitienanſchl. erwünſcht Freundliche Zuſchriften lunter P. A. 51 an die Geſchäftsſtelle. 8911 ffillen 10 Jahre alt, perfekt in Maſchinenſchreiben, Re⸗ Ziſtratur, Kartother uſw. ſucht ſich zu verändern. Angeb. unt. P. P. 65 a. d. Geſchäftsſt. 893 Fohn- und ſieschäftshäuser ſof. z. verk. G. Wolff, Meerſeldſtr. 66.—8928 faſt neu, zu verk. An⸗ zuſeh. ab 5 Uhr nachm. U3. 18, 2 Tr. 38953 Eine gule 4 beſge mit Kaſten preiswert zu verkaufen. 8848 Spannagel, J 7. 6. Kostüme, Kleider Seidenmantel u. Bluſen 8957 neu, preisw. z. verk. Hirſch⸗Grünes, N 7. 8 J1 Mittelbau durch d. Hof, 1 Frack⸗ 1 40 18917 1 Cutaway Anzug 1 Winter⸗Paletot Ineuer Sommer-Paletot 2 Sacco · Anzüge 1 Lüſter⸗Sacco und Anderes zu verkaufen D. 8 EA 1 1 Cutawaß mittl. d ſchwarz, Nr. 37, beides noch nicht getragen, 1 verkaufen Wolf, U 6. 18. 1 Fuchsnelz 1Smoklns 1Frachkanzug Oberweite 92 zu verk Steſantenuſer 15 pt. Iis. 8891 Damenrad fabrikneu, zu verkauſen. E229 Atlantie, N 3. 13b. Gebraucht. größeres Kinderbett mit Matratze, gut erh., zu kauf. 1 8959 Angeb. mit Preis an Spindler, Lenanſtr. 22. Aroges Lazer in Iachappadaten . Munitpatten Mannz, Musikhaus am Wasserturm, zür die gesamte Druekerel Dr. Haas, G. m. b. H. lndustrie liefert prompt. Firhdru Wir ſuchen günſtig zu kaufen Flaschen v. 50—250 gr. Inh. Dr. Mülfer 4 Cile. Mannheim. Wee RTAL Büromaschinen-Vertrieb 6. m. h. H. Mannheim D 6, 14 E229 Guterhaltener Lleg- ung Stiwagen zu verkaufen. Schäfer, Emil Heckelſtr. 15. 8960 ungebraucht, Ja. Qual.,, zu verkaufen. 8946 Bruder, U 1. 15 IV. Aadsmounad zu verkaufen.*8943 Kraft, Schwetzingerſtr. 92, Werkſtatt. Iffefmarkensamwmiung —8 Uhr nachm. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. 8939 Kauf-Gesuche, Haus geg. bar zu kauf, geſucht Augebote unt, O. l, 40 8890 Wir suchen ſortwährend für zahlreiche vorge⸗ merkte kapitalskräf⸗ lge Käufer Wohn⸗ und Geſchäftshäu · ſer, Villen, landw. ügewerke, ſchlag ⸗ bare Waldungen, Bauplätze, Geſchäfte aller Art uſw.(auch Oblette, wo der Beſitzer wohnen bleiben kann) E187 mu kaufen. Ferner empfiehlt ſich unſere Firma für: Finanzlerun⸗ 940 Hypolheken · eſchaffungen, Wa⸗ ſcgeftpge aftsgründungen und Umwandlun⸗ en. Man wende ſich vertrauensvoll an die Firma Gebr. Gänswein.-., und zwar in Immo⸗ bilien⸗Angelegen⸗ heiten an die Gene⸗ ral⸗Agentur Mann⸗ heim. M 5, 2— in Finanzlerungs⸗ und Hypoihetenſachen an die 18 915 kungs⸗Bezirksdirek⸗ tion Il, Mannheim, 8 15 Bücherschrank 515 155 Wnee zu e e Schmidt, G1.6. 98914 Ein Masgenghraa mittlerer Größe geſucht. Ang. u. P. N. 63 2 177 Geſchäftsſtelle. B9127 Rentung 4 20 Zahle ſtets die Lumpen, Flaschen, Papler, Zeltungen alte RHadedfen un Wannen, ſow. ſonſtige emu Blerpression. Mipelm Tnmermann, [Achtung! Fellefbetten zu verkaufen. Sprechzeit mi. Küche u. Keller an Achtung enuea Kaufe zu allerhöchsten Preisen Wolfshunde, Jagdhunde, Griffon. Spaniel, Aire⸗ dale. deutſche Doggen, ruſſ. Windhunde, franzöf. Bulldoggen, Schnauzer, rauh- und glatthaarige Fox. Ceder, Pinſcher, ſunge und fertige Spitzer und Zwerge aller Raſſen. Vorzuführen Montag, den 2. Juli v.-7 Uhr Große Wallstadtstrasse 29, Mannheim. Telephon 9397. B9118/19 Benz-Lastaulo U. Anhänger je 5 Ionnen zu kaufen gesucht. Angeb. unter A. B. 100 bahnpostlagernd Mannheim. 457⁴ Miet-Gesuche Wohnungs-Tausch. Geboten: 6 Zimmer mit reichlichen Neben⸗ räumen, Oſtſtadt. Geſucht:—9 Zimmer in freier Lage, lichſt mit Garten. Augebote unter O0. U. 45 an die Geſchäftsſtelle. ——:::— mög⸗ 8898 Wir suchen für einen unserer Ingenieure 4510 i didtach mödl. Anme. Preisapgebote erbeten an Mugbeier khestnattat⸗Cer. U. l U Mannbheim Personalabteilung. von beſſerem kinderloſem Ehepaar in gutem Hauſe 9 eventl. auch Müöbelübernahme. ringlichkeitskarte vorhanden. B911⁴ Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle dieſes Blaites. Tauschwohnung Ludwigshafen-Hannheim. 3 ſchöne Zimmer⸗Wohnung, 2 Manſarden, 2 Keller, beſſexe Lage Ludwigshafen, gegen 4 bis 5 Zimmer⸗Wohnung in Mannheim zu K b8 1 Näh. bei Kaufmann, Maunheim, B 7. 10 Tagerraum Partertre oder Souterrain, wenn möglich mit Einfahrt, gut verſchließbar, gegen zeilgemäße Bezahlung ſofort oder ſpäter zu mieten esucht. Angebote ünter R G 85 an dſe eſchäftsſtelle dieſes Blatles. B9123 Maatpemziog Wohnung u. Verpflegung von jungem Kaufmann geſucht. 9112 Angebote u. N. T. 19 an die Geſchäftsſtelle. Zwei junge Herren, Bankbeamte, ſuchen mög⸗ lichſt umgehend 8920 gemeinſames Holn-. Sclafummer in beſſ. ruhigem Hauſe Angebote unt. P. G. 57 &4 Iimmervonnung Selbſtänd Kaufmann, an die Geſchäftsſtelle. Tausdie ſchöne 2 Zimm.⸗Wohn. gegen 3— 4 Zimmer⸗ Wohnung, evtl, auch geg. 2 Zimmer⸗Wohnung im J. Stock od. höher mit Balkon. Umzugsvergütg, 8958 J 3.. Wohnungstausch Geboten: Sehr ſchöne 8 Zimmer⸗ Wohnung Oſtſtadt und 2 Zimmer⸗Wohnung Kaiſerring.*8944 Geſucht: eine—6 Zimm.⸗Wohn. und eine—5 Zimmer⸗ Wohnung, letztere unbe⸗ dingt Oſtſtadt. Ang. Geſch u. P. T. 69 an die Hleirat. äftsſt. od. Tel. 152. Einheirat in ſchön. Geſchäftshaus iſt tücht. ſol. Kaufmann geboten. Ernſtgem. Zu⸗ ſchrift. unt. Nr. 1376/169 an Ala⸗ Haaſenſten u. Vogler, Konſtanz. Rück⸗ porto erbeten. El89 Vornehme Heirat: Fabrikant, 31 Jahre alt, flotte Erſch., wünſcht mit gebild. Fräulein mit angenehm. Aeußern, w. auch kein Vermög. vorh., da betr, ſelbſt größeres Vermög. beſitzt, auf dieſ. Wege bekannt zu werd. Aufr. Zuſchrift, nebſt Bild unter Nr. 1413/170 an Ala⸗Haaſenſtein u. Vogler, Konſtanz, erbet. Wederte erw. E8s Suche für eine Ver⸗ wandte, 26 J. alt, evgl., ſtattl. Erſchg., verträgl. Charakt., m. ged. häusl. Ausbild., i. Beſitz koenpl. Ausſteuer, da an klein. Platz anſäſſig, auf dieſ. Wege ein. Herrn zwecks ſpäterer B9098 Heira Ernſtgem. Zuſchriften von Beamt., Kaufmann od. beſſ. Handwerker in geſichert. Stellung unter M. D. 79 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. erb. Verloren. il- Jaauner Nolt geſtern mittag 0 7 ent⸗ laufen. Wiederbringer hohe Belohnung. 895 Tſchierſchle, Beilſtr. 10, Tel. 4818 Enutlauſen junger Wolf hellbraun, auf Namen „Nora“ hörend. Wieder⸗ bringer g. Belohnung. 28961 D 5. 4, part. Mitte 30er, wünſcht in herrenloſem Haushalt Wohnung und wenn möglich Ver⸗ Sedang geg. zeitgemäße ergütung An. erhalten. e bwöa! Putzen Sie Ihre Entſpr. Angebote be⸗ 8 zn kſchten U. Sehuhe mit „R. 42 an die Ge⸗ eſeſele. N igrin Beſchlagnahmefreis und sofort erschel- nen dieselben in prachtvollem Glanz. Mödl.? Ap.-Walnung kinderl. Ehepaar zu ver⸗ J5. 17. Tel. 5261. Schwarz, braun, gelb mieten. Barth, Käfertal, und weiß. Ob. Riedſtr. 103. 8923 ——— ———— u————— —.— ————ep̃̃̃ ,——————— — —————.——— „Die Schauspleler.deen Eintriitsprogramme zu 3000, 2000 u. 1000 4 in Sonntag, den 1. Juli, nachm. 3½ 8. Seite. Nr. 295 Samstag, den 30. Juni 1928 National-Theater Mannheim Samstag. den 30. Juni 1923 49. Vorstell. in Miete E.— F. V. B. Nr. 7001—7250 B. V. B. Nr 2741—2800 und 3221—3260 RIGOLETTO Oper in 4 Akten nach dem Italienischen des Piave von J. G. Grünpaum. Musik von Giuseppe Verdi Spielleit.: Eug. Gebrath. Musik. Lig.: Erieh Kleiber. Anfang 8½ Uhr. Ende 9 Uhr. Der Herzog von Mamuz Max Lipmann 8 e sein Hofnarr Josef Burgwinkel Gilda, dessen Tochter Irene Eden Sparatucile, ein Bravo Karl Meng Maddalena, seine Schwester Johanna Lippe Oiovanna, GildasGesellschafl. Betty Koiler Graf von Monterone Wathieu Frank Graf von Ceprano Hermann Trembich ——— zeine Gemahlin Fherese Weidmann NMarullo j tlugo Voism Borza Vofkavaliere NAlfred Landory Mianer Oprietenspiele. Rosengarten, Samstag, den 30. Juni 1923. Zum 1. Male: Der Iisennerprimas N Anfang 7½ Uhr. 8² Ffeie Volksbünne Mannzeim. Gastsplele des Smwarznburgisdien Landesmeaters in Rudolstadi. Leitung: Intendant Erwin Hahn Montag, den 2. Juli„Die Schauspieler“ Mitgliedsnummer 5901—7890. Dienstag, den 3. Juli„Die Schauspieler“ Mitgliedsnummer 7891—10020. Mittwoch, den 4. Juli„Die Schauspieler“ Mitgliedsnummer 10021—12180. Donnerstag, den 5. Juli„Die Schauspieler“ Mitgliedsnummer 3701—5900. Freitag, den 6. Juli„Afra“ von Erwin Hahn Miglledenummer 12181—14345. Anfang jeweils abends 8 Uhr. Kartenausgabe am Tage der Vorstellung und dem vorangehenden Tag von vormitiags 8 Uhr bis abends 5 Uhr an der Tageskasse des Apollo- ſheaters. 4586 Einladung AERRR KRAGEN REISEDECKEN C. VWANNER HAUS ERSTEN RANGES FUR PEINE EN-· uDOAMENMODEN SPEZIALITAT: MODERNE FORMEN FERTIGER vVORNEHME ELEGANTE KOSTUME MASSANFERTGUNG MRNTEl. LETZTE NEUHEITEN: REGENMNNTEIL.— HUTE HEGAENMRNATET. SELBSTBINDODER— HEMDEN ANFERTIGUNG FEINER KOSTUME UN SPORTKLEIDUNG — SoOCKEN (SEETTESTR) Segründet 1883. ih güh N 5 0 AAhgbnaneltpaldtnaulluntnandJlcanadnütdnntotalt ee, 7 5 Zur Konzertreihe des Bünnenvolksdundes. S 5—8* Errvenden Jie daaee dee, e Lüssöll Sit ſhle Büchereteene— 1 Nee 94 220 2 geneer beer 8 9 4— Junker& Ruh Manulanturmaren- 5 Seinbünde sind weder schön noch dauerhaft. 8 Vortrags-Folge: 5— G d ö 7 1 5 uocdhandlung —. asherde nñt eee 4. 10. 23 ade bbenekemsen Ceitung: Erich] Fardeend— S 8 Gaskocher-Backofen jumſckinigen von — ucheinbände un eschäftsbücher. 22 5 31. 10, 23 Vorkonzert des Musikvereins: Requiem—81 5 5 3 ee einrich Böhm! Badebfen— Wannen HH 26. 11. 23 eeeee(Leitung: Gen.- S Sinric Onm Stehl Gebr. K AAs Aal 755——9 81 Buchbinderei u. Schreibwarenhandlung Shlampen u. s. W. 7. 1. 24 Reger-Abend: Der 100. PSalm(Lig.: J Fernspr, 1912 MaNnAEI. 0 3,63 Seifenfabrig 4572 Dr. Fl. Poppen, Chor des Heidelberger 88 Nieiheimer D27 32 856 Akadem. Gesang. TulAninieeeeeeeeeene Verunsent— 25. 2. 24 Volkssymphoniekonzert(Ltg.: Woligan Gehfinet ununterbrochen von—7 Uhr. 8 ermischtes. C Reichsbund 3. 3. 24 Johann Strauss-Abend(Ltg.: Erich] der Kriegzsbeschädigten und Kriegstellnehmer cgunder, Maft Ange Kleiber). und Kriegshinterbliebenen.. 0 Messe v. Bruckner CLig: Erieh Kleiber). „24 Volkssymphoniekonzert: Rich. Strauss- Abend(Lig.: Erich Kleibet). 2 3 17. 4 24 Votkonzett des Musikvereins:-Moll- 4 Anmeldung zu dieser Konzertireihe kaun bis 15. Jull eriolgen bei Stürmer, O 7. 11, Musik- haus Pieilier, Kunststraße und in der Geschäfts- stelle des B. V.., G 3, 14. Einschreibegebũhr 3000 Mk. Mitgliedskarte und Winterprogramm wird durch die Post zugestellt. Mitglieder des Musikvereins werden von dem Besuch der Vor- Bez.-Gruppe Schwetzingerstadt. Grosses Sommer-Fest am kommenden Sonntag auf den städ- tischen Rennwiesen. Gesamtleitung: klerr Alex Kökert Tanz, Preiskegeln, Preisschiessen, Glücks- rad, Kinderbelustigungen usw. FEintritt frei. 8887 Lastauto-Transporte 8. nach der Westpfalz und Hessen aeeeene, 2 Uebereinkunft. dase 2. Lelephon Sammeltransporte Lagerung. Sqhriftliche Anerbieten Lagerbesuch stets lohnend) W. Türk à Sohn, Aunushten an bie Geſchetet. d. S. Schulstr. 63, Tei. 286. gerichtet werden. B9111 WANZEN ete MICODAAL.— konzerte entbunden, doch wird gebeten, bei An- meldung von einer etwaigen gewünschten Be. tneiung besonders Kenninis zu geben. Da, wie im lettten Volkssymphonlekonzert bekannt ge- geben wurde, die Bestellisten für die Volkssym- phoniekonzerte ab 1. Sept. einer anderen Be- stellart unterworfen werden müssen, werden die bisherigen Besucher dieser Konzerte hiermit Mon Dienstag: Friedrich ele Jufängene ſüle-Jag tag: im Gymmafium, Roonſtraße 4. und Herren, leelt, abends 7 Uhr. Lehrerverbaund M. Kohler, Meßplatz 2 8 955 N sſchule, Vorderbau, für Damen SCMWABEN, MCOSchAB. Zimmer, Huchen tüncht u. tapeziert bill. 8956 95 Gg. Joſt, G 4. 4. höflichst eingeladen, sich bei der Konzertreihe des B. V. B. einzuzelchnen, Die Konzertreihe des B. V. B. wird ein wesent- Hicher Faktor im Mannheimer Musikleben bulden. ſectTEäfün Hüsfebn des Freien Bundes. Heute nnag ibendz 6 Ulr Iin der Semäldegalerle des Schlosses 1 rechler Flügel 4580 Eingang von der Breitenstrasse, nühere ezeichnung am Wachthäuschen Erstes historisches Konzert Musik des Mittelalters u..R ee Karten bei Heckel, im Mannh. Musikhaus u. an der Abendkasse im Schloss. Nünsileriheater„Anolle“ Heute und morgen 8 Uhr: 8178 elcaer Pädzpogum l. lulud 2 Schüler-RAufführungen am Samstag, den 7. Juli u. Sonntag, den 8. Juli im Harmonieſaal, D 2. 6. den Muſikalienhandlungen, dem Pädagogium und an der Tageskaſſe. 48315 Frledrichspark. und abends 8 Uhr 857 2 Konzerte 2 Wagner-Abend. Agclen, büll. l. MAn Trauringe nll in due üclüsunabt G. Rexin, dnesnabe, KA 1, 6 Werkstätte Hinterhaus, Tel. 8850. S46 old Aher ati Kaufen E39 Wellaweber. NZ Ar.2 Gegr. 1871. wöbemäsber Passaglerdamplerdienst Hamburg- Newy-Vork mittelst Doppelschrauben· u. Dreischraubendampfer „Kroonlend“. 7. Juli „NManchurila“ 4. Juli „Finlend“. 1. Juli „NMongolla“... 28. Juli „Riinnekahda“. 4. Aug. „Kroonlaend“. 11. Aug. „Nanchuria“. 18. Aug. Hervorragende Einrichtung der Kajüte und 3. Klasse. Vorzügliche Verpflegung. Auskunft erteilt 186 American-Line Alsterdamm 39 Hamburg. Seneral-Vertretung für Baden: fteisebüro A. Burger Mannheim, 8 1, 5, Breitestraße Fernsprecher Nr. 6390. Dle Königl. Englische Postdampfer-Linie 8 Gegründet 1839 Regelmäàß. beschleunigter Post-, Passagier- u. Frachtdampferdienst HannbnG-NEWTURK Hatgune-AAEnIKA An % A e ee e UNEDAniERIeAN IiNEs Ixc Nack NoRD-, ZENTAI. UND S0D- AMERIKA .-D.„Orduna““ 10. Juli 22. August P. D.„hio“ 28. Juli 28. August .D.„Orbha““ 1. 5 septbr. ArRIKA. osTASEwʃ Usu. p. P. norene 8. August 19. s0ptbr. Saanbeee e lll. Clesse mit Spelse- ung Neue Fohrpreise Mamburg-seuthampten: Erstklassige Salon- u. K8 Iüötendamf J. Klasse 2 3, Kaldte u. 1d. Kl. S.10 8. pRASlLIEN-LA PATL von Southampton und Cherbourg 8.-D.„Arlanzaaas. 13. Jull P. D.„Awonn. V27. Juli Anschlussdampfer von Hamburg. Nähere Auskunft erteilen:— Faoval MaAll LINE 8 f. NanBUuBR0 SERTIIN Alsterdamm 39 Unter den Linden 17/18 sowie für Passage: Erwa wackentliche Ahfahrten von ax NMamsund Nacen.W Ven“ Anskünfre and Drucksachen durch 16 namguke-AMEnIKATIN uanmsune und deren Vertreter in: Bruchsal, losef Moser, Kaiserstr. 97. rrau Hugo Reiher i. Fa. Gebr. Nachf., Brückenstrasse. Ludwigshafen, Karl Kohler. Kalser wibeg10 tr. 31. dniftigi, Reisebüro l. ianses 1 Zuei Ratgeber fürs ganze Lebef Ventts großes eörbuch der Biſg üb i ceitfaden zur Her Karl Ni. Fournier, Niannneim n gentatg ven beß, gere, und de. N 4, 2. 879 wäſche. Mit über 1000 Bildern und 260 U eeeeeeenenddomdaudaultdun. Kenderungen vorbehalten f 8 großen Scknitten auf 4 Bogen · Behen Lehrbuchher Hruſchurhe 5 Ueberall, wo fleißige Hände ſich regen⸗ ſanege Buch anzutreffen ſein, damit fertigung der Kleidung Tauſende er⸗ geſpart werden. Es in gleich wertvolt— nende, Lehrende und ſchon im Schnen vielen äbte. mit einem großen Schnintbogen un Abbildungen. aummi-Regenmäntel Windjacken ddHereen in erstklassiger Verarbeitung empfehlen 4318 Hill& Riſüiller N 3, 11-12 PFernruf 576 Kunststrasse 5 12 Kto. 52279.U ˖ uten Zu allen Modellen ſind die bekant. Beyer⸗Schnitte und Aboläktmuſter 3 7. bei Eruſt Kramp. Maunheien, flaln, b0ld- u. Süderschmeltre/ 9