Samstag, 30. Juni Begugspreije: In maundeim und umgebung frei ius Haus und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich Mark jodoo. halbmonatlich mark scoo.—. Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Rr. 17890 Karlsruhe.— Haupt⸗ geſchäftsſtelle Mannheim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗Nedenſtelle Heckarſtadt, Waldhofſtraße ur. 6. Fernſprecher Rummer 7931, „ 7033, 7043, 7048. Telegramm⸗Röreſſe: Seneralanzeiger Manndeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfma[„ vor dem Kriegsgericht Mainz verurteilung wegen angeblicher Anſchläge auf Regiebahnen Der Pariſer„Pelit Pariſien“ läßt ſich aus Mainz melden, das Mainzer Ariegsgerſicht verurkeilte in ſeiner geſtrigen Sitzung ſieben deutſche wegen Siſenbahnſabotage zum Tode. Die Anklage fußt auf dem Tatbeſtand, daß in Bodenheim in der Nacht vom 25. auf 26. Zuni der Schnellzug Wiesbaden— Skraß · burg durch ein Attentat zur Entgleifung gebracht worden iſt. Die Angeklagten Saſſe, Maurer, Gruber, Hahne, Schneider, Dreier, Lant, Frey und Köbler ſind beſchuldigt, einer Organiſation angehört zu habel, die den Auftrag halte, Sabokageakte zu verüben. Die An⸗ geklagten Saſſe, maurer, Hahne, Schneider und Gruber waren fer⸗ ner angeklagt, an dem Saboktageakt in Bodenheim keil⸗ genommen zu haben. Frey, der keine allive Rolle geſpielt habe, hätte den Schneider angeworben. Der Herbergsbeſitzer Köbler habe die Bande unkergebracht, obwohl er ihre Abſichten gekannt habe. Saſſe und Dreier hätten außerdem am 30. April eine Telephonkabine ſabokiert. Vier der Mitglieder hätten die Polizei benachrichtigt, wo⸗ durch die Angeklagten verhaftet worden ſind. Alle Angeklagten, heißt es in dem Bericht des„Pelit Pariſien“, hätlen ſich zu ihrer Ver⸗ keidigung auf ihre Noklage berufen und erklärt, ſie hätten die Geſell⸗ ſchaft, der ſie angehörten, nicht gekaunt. Sie hätten mit dem größten Teil der Verankworkung einen auf der Flucht befindlichen Komplizen belaſtel. Die Rechtsanwälke unterſtrichen den verderblichen Einfluß der Kreiſe, denen die Angeklagten angehörk hälten und ver⸗ langen für ihre Klienten mildernde Amſtände. Der Regierungs⸗ kommiſſar verlangte 8 Todesurteile. Nach einer Beratung von einer Skunde ſprach das Gericht folgendes Urteil:„Saſſe, Maurer, Dreier, Geuber, hahne, Schneider und Irey werden zum Tode verurteilt, eaut zulebensläng⸗ licher Juchkhausſtrafe, der Herbergsbeſitzer A öbler zu 5 Jahren Gefängnis und den Koſten.“ Wie wir hören, liegt bis zur Skunde an Berkimer amilicher Stelle noch keine Beſtäfigung dieſer Meldung vor. ueber die Gerichtsverhandlung berichtet das„Echo du Rhin“ vom Samstag, den 30. Juni u..: In der Waldſtraße in Mainz. in der Näbe des Gefängniſſes, in dem die Angeklagten gefangen gehalten werden, war ein außerordentlicher Sicherheitsdienſt von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde eingerich⸗ tet. Auf dem Bahnhofsplaßz bielt ſich eine Abtetlung Spahis zum Eingreifen bereit. weil man befürchtete, daß die Freunde der Angeklagden ein neues Attentat verſuchen würden. Die Sicherheits⸗ maßnahmen waren jedoch, wie das franzöſiſche Blatt mitteilt. un⸗ nötig. Der Gerichtshof beſtand aus dem Oberſten Pujo, Komman⸗ dant des 33. Fliegerregiments als Vorſitzenden und dem Komman⸗ danten Demaftre, dem Kapitän Moutier, dem Leutnant Tiſon und dem Adſutanten Bourdat als Beiſitzer. Der Gerichtsſaal war ſo über⸗ füllt, daß nicht alle Platz finden konnten. Die Angeklagten Saſſe, Maurer, Hahne, Schneider und Gruber waren angeklagt, einen Atten⸗ tatsanſchlag auf den Expreßzug Paris—Wiesbaden gemacht zu haben. Ueber die Vernehmung der Angeklagten beſchränkt ſich das„Echo du Rhin“ darauf, nur mitzuteilen, daß. nachdem die Zeugen den Saal verlaſſen hatten, ſeder der Angeklagten ſich über die Umſtände verbreitet hab Meinungsaustauſch der Verbündeten Havas teilt offiziell mit: Die Bildung des neuen Kabinetts Theunis wird es ermöglichen, die diplomatiſchen Verhandlungen in der Reparationsfrage zwiſchen den Alliierten wieder aktivaufzunehmen. Es werde ſofort zwiſchen Paris und Brüſſel ein Meinungsaustauſch erfolgen zu dem Zweck, im gegenfeitigen Einvernehmen die Antwort auf denſi Fragebogen der engliſchen Regierung feſtzufetzen. Der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in London werde wahrſcheinlich ſehr bald in der Lage ſein, dieſe Antwort dem Foreign Office mitzuteilen. „Daily Telegraph“ teilt mit, auf engliſcher Seite beſtehe Neigung, die belgiſchen Vorſchläge für die Finanzierung der deutſchen Reparationsleiſtungen als Grundlage einer interalliierten Ausſprache anzunehmen. Neuer Kammererſolg Poincarés In der Nachtſitzung der Kammer, die bis gegen 2 Uhr dauerte, beſchloß die Kanmer mit 410 gegen 168 Stimmen, den Haushalt für 1923 auch für die Finanzgebarung 1924 zugrunde zu legen. Poincare ſelbſt trat für dieſe vorläufige Regelung ein. Er erklärte, was das Parlament während des Krieges getan habe, könne es auch jetzt tun. Die Oppofition führten Andre Lefevre und Herriot von Nhein und KNuhr Exploſion in einem Arlauberzug Nach einer Havasmeldung aus Duisburg explodierte heute Samstag morgen 2 Uhr auf der Linie Duisburg—Riemersheim im Innern eines Urlauberzuges kurz nach der Ausfahrt aus Duis⸗ Furg auf der Rheinbrücke eine Bombe. Der Wagen wurde voll⸗ Wacep wurden get un r verwundet. Ei achtpoſten auf der Brücke wurde durch ein Eiſenſtück getötet. 85 Fünf Tote beim Gelſenkirchener Eiſenbahnunglück Nach einer Meldung der„V..“ aus Gelſenkirchen 8 baben die Franzoſen am Freitag nachmittag unter den Trümmern O525 bei Gelſenkirchen verunglückten Güterzugs noch zwei weitere eichen geborgen, ſo daß die Zahl der Toten im ganzen 5 beträgt. Die efß Albbeförderung V zadiſche⸗ Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Recht.— die ihn heute vor das franzöſiſche Gericht 1 7 eee 5 255 den weitere Sanktionen ſchlagnahme wird. Neueſle — N rteil gegen ſieben Deutſche geführt haben. Ueber die Aufdeckung der Attentatspläne berich⸗ tet das„Echo du Rhin“, daß die ganze Bande dank einer De⸗ nunäͤiation von Hahne. Maurer und Gruber entdeckt worden ſei. Gruber habe ſich beeilt, die Täter bei der Direktion in Mainz anzu⸗ geben, die die Unterſuchung ſo gut geführt habe, daß ſie die Verhaf⸗ tung der neun Angeklagten herbeiführen konnte. Nach dem„Echo du Rhin“ ſoll der Angeklagte Landwirtſchaftsarbeiter Schneider von Reutlingen eingeſtanden haben, das Schienenſtück in die Weiche ge⸗ ſteckt zu haben. Auch ſollen die Angeklagten den Befehl erhalten haben, jeden zu töten, der ſie an der Ausführung der Tat zu hindern verſuche. Köbler habe ſeine Unſchuld beteuert. Als Zeugen ſind ver⸗ nommen worden die franzöſiſchen Polizeikommiſſare Brouard. Sur⸗ vile und Courtial, die die näheren Begleitumſtände ſchilderten, die zur Verhaftung der Angeklagten führten, ferner ein Herr Cazeaux, der zuerſt den Sabotageakt bei Bodenheim bemerkt habe und der franzöſiſche Bahnhofsvorſtand von Niederheimbach, M. Laport, ſowie der Lokomotivführer des Expreßzuges von Straßburg. Der Staats⸗ anwalt, Leutnant Debeugny, verlas in ſeiner Anklagerede einen Brief, den der Angeklagte Gruber dem mitangeklagten Saſſe zu⸗ zuſtecken verſucht habe und der nach dem„Echo du Rhin“ folgender⸗ maßzen gelautet haben ſoll: Lieber Kamerad! Bei der Frage Boden⸗ heim ſage nicht, daß Maurer bei der Expedition war, ſondern nur Schied und Schneider. Beharre dabei. Wir haben alle erklärt, daß Hahne und ich ſich längs der Strecke zuſammen verborgen hatten und Maurer auf der andern Seite. Schied und Schneider hätten ſich nach der linken Seite wenden müſſen und 15 Minuten ſpäter ſeien ſie zurückgekehrt und hätten erzählt, daß ſie es ausgeführt hätten. Ob Maurer mit ihnen gearbeitet hat, weiß ich nicht. Auf jeden Nall muß er leugnen und ſagen, daß er in der Nähe von uns verſteckt war. (Schied muß der Organiſator des Sabotageaktes von Bodenheim ſein). Wir ſagen, daß Schied die Hauptrolle bei dem Anſchlag ge⸗ ſpielt hat. Der franzöſiſche Anklagevertreter beantragte dann gegen die 8 Saboteure die Todesſtrafe. Die vier Verteidiger ſeien mit großer Wärme für die Angeklagten eingetreten und hätten verſucht, den Gerichtshof von der direkten Unverantwortlichkeit ihrer Klienten zu überzeugen. Während dieſer Zeit hätten die Angeklagten geweint. Was das„Echo du Rhin“ über Geheimorganiſationen erzählt In ſeinem Verhandlungsbericht macht das„Echo du Rhin“ An⸗ gaben über Geheimorganiſationen in Deutſchland. Dar⸗ nach ſoll ein gewiſſer Schied, der jedoch entkommen ſei, der Kom⸗ mandant der Expedition geweſen ſein. Der Angeklagte Saſſe ſei ein hervorragendes Mitalied von„Harrfreko“ eine Abtürzung eines nationaliſtiſchen Geheimbundes„Hanfeatiſches Frei⸗ korps“ geweſen, das ein Ableger des Korps Oberland ſei, in dem die Helfershelfer von Roßbach und Ehrhardtd wirkten. Durch Gehennbiün 1 Verkaufspreis. 400.— nzeigenpreiſe: Sei vorauszahtung S 5 ze Zeite 23 200b.— Reklamen Mk.8000.—, Rltes anderg iaut Forif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8% Ahr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Finzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Aus gab. wird keine berantwort. üdern. Höh. Sewalt, Streiks, Betriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſüüe aus gefall. od. deſchränkt. Ausgab. od. f. verſp· RNufnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Feruſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. Manndeim AModezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-ZJeitung und Mannheimer Muſik-Seitung Die Botſchaſt des Papſtes Von Legationsrat Freiherrn von Rheinbaben, M. d. R. Aus vielen Kreiſen unſeres Volkes heraus drang der Ruf an den Reichskanzler, perſönlich mehr hervorzutreten und ſichtbar zu führen. Wir müſſen ihm dankbar ſein, daß er dieſem Ruf Folge geleiſtet und kürzlich in Königsberg und Barmen gute und treffende Worte nach innen und außen gefunden hat. Man ſpricht auch noch von weiteren Gelegenheiten zu perſönlicher Fühlungnahme in an⸗ deren Gegenden des Reiches. Gut ſo! Vielleicht wird aber der Herr Reichskanzler ſelber das Gefühl haben, daß, ſo wichtig und ſo nützlich auch ſeine perſönliche Fühlungnahme mit bedrängten Volksgenoſſen in Oſt und Weſt ſein mag, es auf die Dauer doch wohl nicht an⸗ gängig iſt, das Reichsparlament ſelbſt völlig auszu⸗ ſchalten. Das iſt ein Thema, über deſſen praktiſche Durchführung zurzeit in der Oeffentlichkeit mehrfach Vorſchläge gemacht werden. Es ſteht zu hoffen, daß ſich aus dieſen Erörterungen recht bald poſitive Reſultate ergeben, denn der Reichstag hat auch ſeinerſeits das Recht darauf, perſönlich vom Leiter der Reichs⸗ politik in den wichtigſten Lebensfragen der Nation Auskunft zu erhalten und an ihn Fragen zu ſtellen, wie dies in den Parlamenten anderer großer Länder gang und gebe iſt. In ſeiner Rede in Barmen iſt der Reichskanzler auf die Bot⸗ ſchaft des Papſtes eingegangen. Auch dieſe ſchnelle außen⸗ politiſche Initiative darf als ein großer Fortſchritt gegenüber früheren ähnlichen, aber verpaßten Gelegenheiten bezeichnet werden. Wer aber auch nur etwas über die Art und Weiſe orientiert iſt, in der heute im„demokratiſchen Zeitalter“ die Völker über Abſichten und Schritte ihrer und fremder Regierungen informiert werden, der wird mir recht geben, daß das uns allen bekannte Sprichwort: „Wer ſchnell gibt, gibt doppelt“ ins politiſche überſetzt wohl heißen könnte:„Wer ſchnell auf die Rede eines auswärtigen Staatsmannes antwortet, kann doppelte Wirkung erzielen,— wenn er die Worte richtig zu wählen weiß!“ Eine ſolche Praxis verträgt ſich freilich ſchlecht mit der bei uns leider faſt zur Tradition gewordenen Parole, daß nach irgend einer derartigen Rede im Ausland bei uns zunächſt einmal an der„zuſtändigen Stelle“ geſagt wird,„man müſſe erſt den authentiſchen Text der Rede abwarten, es empfehle ſich auf jeden Fall, die Bedeutung der betreffenden Rede nicht allzuſehr zu unter⸗ ſtreichen uſw.“ Ich ſelbſt bekenne mich ganz offen als einen aus⸗ geſprochenen Gegner derartiger Preſſepolitik. Und daß mein Standpunkt Berechtigung hat, ergibt ſich ſchon daraus, daß andere Völker es ſichtbar vor unſeren Augen ſehr viel beſſer verſtehen, ihre Regie der öffentlichen Meinung zu handhaben und— wenn mus“ in vorteilhafter Weiſe auszunutzen. Bebrachtet man non ſolchen Vorautsſetzungen aus die Antwort, die der Kanzler Cuno auf die Botſchaft des Papſtes gegeben hat, ſo muß zumnächſt folgendes feſtgeſtellt werden: Der Papſt richtebe ein Schreiben an ſeinen Kardinal⸗Staatsſekretäör, und dieſer bringt ein Aktenſtück ſei feſtgeſtellt, daß umterſt es zur Kenntnis aller beteiligten Regierungen und der Oeffenzlich⸗ würden durch die See be in Verun keit überhaupt. Das Schreiben enthält die inſtändege Bette de⸗ (Gouvernement republicain de Berlin). Der Angeklagte habe Helligen Vaters, die Reparationsfrage und die Frage der die Aufgabe gehabt, Arbeitsloſe für eme Armee der Sabo⸗ militäriſchen Beſetzun teure anqnperben, die die Aktentate von der Ruhr bis zu den Gren⸗ prüfen. Das igſte jedoch iſt ifellos das, daß der t zen der Pfalz und des andes verüben ſolle. Wie das„Echo den Vorſchlog vom 5. Juni, die endgüllige Ent⸗ er du Rhin“ weiter behaupbet, ſollen die Ausſagen der Angeklagten Lauper, Gruber, Hahne, Schneider, Dreyer, Lauth und Fvey die Armahime zugelaſſen haben, daß in Frankfurt ein ſehr lich 1 gut aus⸗ es Bureau exiſtiere, wo die Saboteure ihve Ausrüſtung und die nötigen erhieſten. Dieſes Bureau ſei ge⸗ leitet von einem gewiſſen Kriesheimayer, Weber, Retargarten und von Lavenſtein; der letzte ſei durch die Großinduſtriellen mit der Verwaltung der Organiſation beauftragt. Das„Echo du Rhin“ geht ſogar ſo weit, zu behaupten, daß emne ähnliche Vereimigumg auch in Augsburg exiſtiere, wo es geleitet werde durch einen Sozialdemokraten Dr. Frank(militant social-democrat). as„Echo du Rhin“ erhebt auch Vorwürfe gegen die Frauk⸗ furter Polizei. Abgelehnte Reviſton Havas meldet aus Düſſeldorf, daß das Militärgericht di Reviſion der vom Werdener Kriegsgericht wegen e e rung von Kohlenlieferungen verurteilten Bergwerksdirektoren a b⸗ gelehnt Schießerei mit Schmugglern In der vergangenen Nacht zwi 12 und 1 ̃ gfef 57 Wachtlodal—5 Ealeßese 2 1 6 2 05 Soldat hene dletnn lerr des eenſes dewende bes ben Bee bis auf den 2. Juli 5 eee 5 naunhaft zu machen. iſt in Cro⸗ zwiſchen verboten. Wenn dchfa ie uhr abends und? lbr morgen⸗ e ohne verbehrsverbot und Schzeßerlaß Aus Dortmund wird gemeldet, d ie franzöſi Veſahungebehörde eine Anocdnung erleſſen habe, ſant der in fh. betracht der in letzter Zeit gegen die Wachen und Patrouillen ver⸗ übten Attentate eine Jone von 200 Metern rechts und links der Schienenwege und der bewachten Kanäle für den N und.30 Uhr morgens völlig geſperrt wird. achen und Patrouillen werden auf jede Perſon e die in den Häuſern innerhalb er ihwen, wenn ſie nicht ů ſtehen bleiben und die be 30. Juni abends in Kraft. Angeforderte Entſchädigung für Sabotagealte Wie das Echo du Rhin aus Kobleng berichtet, hat die Iwter⸗ alliſerte KAheänlandkommiſſion unter dem Vorſitz von Tirard die erſte Anwendung ihrer Verordnungen der Ordonnanz 186, welche das Reich, die Länder und die Gemeinden gemeinſam für die Wiedererſtattung der durch Anſchlöge und delikte verur⸗ ſachten Schäden perantwortlich macht, beſchloſſen. Die franzöſiſche Eiſenbahnregie hat von der Interalliierben Rheinlandkommiſſion die notwendige Entſchädigung für die bei dem Anſchlag bei 58 Bingerbrück und bei dem lag im Hauptbahnhof verurſachten Materialſchäden und für die Entſchädigung der Opfer gefordert. Die Interalliierte Rheinlandkommiſſion hat daher für jedes dieſer Autentade eine Summe von 565 000 Franken und von 150 000 Franken feſtzuſetzen. Sie hat außerdem beſcgloſſen, daß im Ergebnis bleiben, wer⸗ Falle der Verweigerung der freiwilligen Zahlung dieſer Summe der Stadt Wi Betrag im den Kaſſen des Reiches und der desbaden be⸗ ſich we tere N 3 12*5 ee erkehr zwi⸗ g in Wiesbaden has lange Frankreich die elementaren Lebensrechte des die Höhe und Art der Zahlungen einer unpartei⸗ iſchen internationalen Inſtanz zu üde ausdrück⸗ aufnimmt, billigt und für die weitere ſeits als Grundlage vorſchlägt. 8 empfiehlt„die militäriſche Beſetzung durch ſchrittweiſe einzufübrende andere Bürgſchaften zu erſetzen, die nicht weniger wirkſam und ſicherlich weniger ſchmerzlich wären; würde man ſich auf dfieſer Grundlage einigen, dann würde die Beſetzung von Gebieten alsbald gemindert und nach und nach endlich aufgehoben werden und könnte dann endlich der wirkliche Frieden zwiſchen den Völkern hergeſtellt werden!!“ Was antwortete der Kanzler darauf? Er führte etwa aus:„Sagt ſich Frankreich von ſeinen Plämen los und erkennt es Deutſchlands Recht auf Freiheit und Leben an, ſucht es in offener Ausſprache eine Löſuung, ſo wird die Verſtändigung an Deutſchland nicht ſchei⸗ tern.. Es liegt uns daran, offen zu ſagen, daß eine ſchnelle und endgültige Befreiung vom fremden Druck eine ſittliche Pflicht iſt. Wie es der Ruf des Heiligen Vaters zum Ausdruck bringt, ſind die wichtigſten Ziele unſerer Politik gerichtet nur auf Gerechtigkeit, Billigkeit und endgültige gerechte Löſumg des Reparatonsproblems und die der deut Erde 925 Ich laſſe es zunächſt dahingeſtellt, ob auf einen ſo dringenden und formellen Appell des Papſtes ſämtliche beteiligten Regierungen nicht ebenſo in formeller und eingehender Weiſe antworten werden oder doch zum mindeſten antworten ſollten und könnten. In dieſem Falle wären alſo die bisherigen Ausführungen des Kanzlers in Barmen nur ſozuſagen eine vorläufige und allgemeine Antwort. Da aber der Reichskanzler mit vollem Recht feſtgeſtellt hat, daß die Grundtendenz in dem Borſchlage des ſich völlig mit denen der Politik der deutſchen Re⸗ gierung decken, ſo möchte ich zu meinem Teil vorſchlagen, daß unbekümmert von dem, was etwa andere Regierungen 1 78 5 die deutſche Regierung auf jeden Fall und mög⸗ lichſt bald eine eingehende Antwort auf die mit voller Abſicht die Kernpunkte des jetzigen Kon⸗ flikts eingehend behandelnde WBotſchaft des Pa p⸗ ſtes gibt. Die deutſche Sache iſt rein, gerecht und wird von der ſanzen überwiegenden Mehrheit unſeres Volkes und von ſeinem kletzten und höchſten Lebenswillen getragen. Fort alſo mit Bedenken oder irgendwelchen Hemmungen bürokratiſcher Art. Aktivitftt der Politik muß neben das Heldentum und die Leiden unſerer Brüder an Ruhr, Rhein und Saar treten. Der Papſt ſchließt ſich Das Verbot trtt am wörtlich an die eine wichtige Tendenz des deutſchen Memoran⸗ dums pom 7. Juni an. Wohlan, ſo unterſtreiche man dieſe Uebereinſtimmung und hebe ſie ausdrücklich hervor! Der Papſt fialch 5. beſſere Bürgſchaften als militäriſche Beſetzung. Wir haben olche bis in alle Einzelheiten gleichfalls in dem letzten Memorandum angeboten; wir haben„Garantien“ vorgeſchlagen, die ſo weit gingen, daß unſerer kranken und erſchütterten Wirtſchaft nun nichts zum Anbieten und Geben mehr übrig bleibt. Wohlan, ſo weiſe man in unſerer Antwort ausdrücklich auf dieſe Garantien hin und bringe ſo auch hierin die deutſche Politik in Uebereinſtimmung mit dem, was das Haupt der katholiſchen Kirche mit ſeiner großen Macht und 5 Einfluß aller Welt verkündete! Mit vollem Necht h ſchließlich der Papſtkeinen Unterſchied zwiſchen Ruchr⸗ eſetzung und Rheinlandbeſetzung gemacht. Er kennt ganz gewiß beſonders gut die unſäglichen Leiden der überwie⸗ gend katholiſchen Bevölkerung am Rhein. Wohlan, ſo greife man von deutſcher Seite auch das ganz große Problem des Völkerfriedens und des Nebeneinanderlebens von Deutſchland und Frankreich an und betone gerade im Anſchluß an die Botſchaft pſtes, daß es keinen Frieden geben kann und— wird, ſo⸗ deutſchen barvolkes und die Grundgebote jeden Chriſtentums mit Füßen kri 1923— Nr. 296 man ſo ſagen ſoll, auch gewiſſe„Möglichkeiten des Parkamentaris⸗ Behandlung auch ſeiner⸗ Und weiter: Der Papft ——— ee 1 eeee + 8 2. Seite. Nr. 256 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 30., Juni 1925 Aktive Politik und paſſiver Widerſtand, beides paßt durchaus zu⸗ ſammen, und immer mehr wächſt das Verſtändnis dafür auch bei denen, die bis vor kurzem fürchteten, die Politik könnte verderben, was das Heldentum unſerer Brüder im Weſten uns erwarb und ſicherte. Und ich meine, die Botſchaft des Papſtes iſt ein ſo wich⸗ tiger außenpolitiſcher Akt, daß alle Konfeſſionen in Deutſchland dies guch inbezug auf dieſe Kundgebung erkennen müſſen und ſollten. Mit Recht hat der Reichskanzler in Königsberg und Barmen darauf hingewieſen, daß ſeine auf den Widerſtand im Weſten und auf die allgemeine Haltung unſeres Volkes aufgebaute Politik allmählich in der Welt draußen— Verſtändnis gefunden hat und daß wir daraus Mut und neue Willenskraft ſchöpfen können, den franzöſiſchen Plänen bis zum guten Ende entgegenzutreten. Gerade wenn dies iſt, dann muß aber auch die Botſchaft des Papſtes dazu dienen, unſere Zuverſicht zur Fortſetzung unſeres Kampfes zu ſtärken, und ſie darf nicht vorbeigehen, ohne daß deutſche aktive Politik die in ihr enthaltenen politiſchen Momente nach außen zu unterſtreicht und verwertet. Eine ſolche Politik würde— von aller Wirkung an die Ferdend abgeſehen— im Augenblick ſehr dazu beitragen, den wider⸗ trebenden Herrn Poincare auch von dieſer Seite her endlich zur präziſen Beantwortung der Frage zu zwingen:„Was will Frank⸗ reich?“ Und ferner wäre ſie eine deutliche, neuere deutſche Lebens⸗ regung gerade dann, wenn nach Beendigung der belgiſchen Regie⸗ rungskriſe neut beginnt Deutſches Neich Reine neue Rede Tunos Die Nachricht, daß der Reichskanzler in Hamburg eine große olitiſche Rede zu halten beabſichtige, beſtätigt ſich nicht. Wie wir öpen, hat Dr. Cunso lediglich zur Erholung für eine kurze Zeit guf ſeiner in der Nähe von Hamburg gelegenen Beſitzung Kufent⸗ halt genommen. Die neuen Verbrauchsſteuern Der vorläufige Reichswirtſchaftsrat nahm den Be⸗ des finanzpolitiſchen Ausſchuſſes zu den Vorlagen über Er⸗ der Verbrauchsſteuer entgegen. Leuchtmittelſteuer, ineralwaſſerſteuer und Zündwarenſteuer wur⸗ unverändert angenommen. Zur Zuckerſteuer wurde u. a. ein Ausſchußbeſchluß angenommen, wonach die Regie⸗ bung, wenn der Großhandelspreis fällt, auf Verlangen des Reichs⸗ tats die Zuckerſteuer zu ermäßigen hat. Zur Salzſteuer wurde auf des Ausſchuſſes beſtimmt, daß die Steuer für Speiſeſalz 10 alle übrigen Salze 5 Mark für ein Kilo Reingewicht Das Mandat des Abg. Kahl gültig Das e des Reichstages verhandelte heute uner dem Vorſitz des Abg. Dr. Spahn(Ztr.) über den Proteſt des deutſchvölkiſchen Abg. v. Gräfe⸗Goldebee, gegen Doppelwahl des Abg. Dr. Kahl(Deutſche Volkspartei) in Berlin und Oberbayern. In dem Proteſt wird der Meinung Ausdruck ge⸗ geben, daß die bayeriſche Kandidatur des Abg. Dr. Kahl durch eine vorhergegangene Wahl in Berlin erledigt ſei. Nach kurzer Beratung verkündet der Vorſitzende den Spruch des Gerichts. Der Proteſt des Abg. v. Gräfe wird für un begründet und die Mondate der Abgg. Dr. Kahl und Dr. Bennecke für gültig Die Streikgefahr in Berlin Die Orgmiſation der Metallarbeiter hat ſich bereit erklärt, neue mit den Arbeitgebern aufzunehmen, ſofern Neſe bereit ſind, höhere Löhne als bisher zu zahlen. Kommen allerbings die neuen Verhandlungen nicht heute Samstag zuſtande, e wird der Streik am Montag beginnen. Eine Rekordſteigerung der Lebenshaltungskoſten Der wöchentliche Verteuerungsgrad der allgemeinen Lebens⸗ weiſt eine Rekordhöhe auf. Nach den Berechnungen „Induſtrie⸗ und Handelszeitung“ ſtieg die Meßziffer der Lebens ⸗ koſten in der abgelaufenen Woche(beginnend mit Sammstag, und endend Freitag, den 29. Juni) von dem 3512fachen Guf 11 274ſache, was eine neue Teuerung von 32,475 bedeutet. Die ngskoſten verteuerten ſich um 39.473. Der Geſamtinde Heynt im chnitt der vier Berichtswochen im Jumi mit 811 Fepeits um 1032 über dem Monatsdurchſchnitt des Mat, der 4003 ketragen hat. 77* Nutige Schlügerei politiſierter Jugend Zu einem blutigen Zuſammenſtoß zwiſchen rechtskalidaler und Hilksvadikaler Jugend kam es in der zum Samsdag ii Berlin. Der Bismarckbund kam von emer mlung; am Vinetaplatz kat ihnen eine Gruppe kommuniſtiſcher entgegen. erhielt ein Schüler zwei Meſferſtiche in die Lunge und einen in den Oberarm, ſo daß er ſehr ſchwer verwundet in das Kr⸗ gebracht werden mußte. andere erhiel⸗ ankenhaus ten blatende Kopfverletzumgen. Bel Den nnſiebſamen Hamburger Vorgängen, über die wir einmal berichtet haben, wiederholt ſich, was neulich bei dem Magdeburger Fall feſtzuſtellen war: Die Zivil⸗ ehörden haben es nicht für nötig erachtet, von ihren Ermit⸗ lelungen das Reichswehrminiſterium in Kenntnis zu ſetzen. Dort vielmehr erſt heute früh aus den Zeitungen von angeb⸗ Adaliſes Ehe 2 5 Roman von Erich Ebenſtein Copyrigiit 1920 by Greiner& Comp., Berlin W. 30 Wöchdeuck und Neberfetzungsrecht in frernde Sprochen vorbehalten. 4(Fortſetzung) „Sie irren, Herr Gottulan. England haßt und verachtet Deutſchland, aber es fürchtet dieſes Barbarenland nicht! Uebrigens will ich jetzt packen. Da Stie einen Krieg mit England nicht für unmöglich halten, möchte ich doch auf alle Fälle lieber gleich in den wachſten Tagen nach England zu den Berwandten melwer Mutter Gottulan ſah ſie verblüfft an. „Wie— Sſe wollen jetzt in dieſes Land reiſen, das vielleicht ſchon in wenigen Dagen Feindesland für uns iſt?“ Foür mich nicht. Ich habe England immer als meine wahre und eigentliche Heimat betrachtet und würde mich im Kriegsfall gerude hier als im Feindesland betrachten!“ ſagte ſie kalt und dochmütig. Gottulan trat einen Schriti zurück. „Das iſt allerdings etwas anderes,“ bemerkte er ebenſo kalt und hochmütig wie ſie,„unter dieſen Umſtänden kanm ich Sie natürlich gar nicht bitten, länger als Gaſt in meinem Haus zu ver⸗ weflen. Wann wünſchen Sie den Wagen?“ um erſten Zug, der geht, ſelbſtverſtändlich!“ antwortete ſie, bebend vor Zorn über das„ungeſchliffene Benehmen dieſes Bauern“, der ſie förmlich zum Haus hinauswarf. „Keine Spur von einem Gentleman!“ dachte ſie noch im Hinausgehen.„Das iſt nun der Dank dafür, daß ich ſeiner Frau ſo lange hier Geſellſchaft leiſtete! Und Adaliſe ſitzt daneben und rührt ſich nicht einmal bel ſeinen Beleidigungen! Aber ich werde mich rüchen Adalſſe ſaß in der Tat„daneben“, als dieſes Geſpräch geſührt Wurde. Aber ſte intereſſierte ſich nicht für„Politik“ und hatte gar nicht hingehört. Auch der Krieg, unter dem ſie ſich noch nichts rechtes vorſtellen konnte, ließ ſie gleichgültig. Deſto eifriger dachte ſie an den Prinzen Löwenkreuz. Was der wohl zu der„Ge⸗ ſchichte ſagen— 50 er es ſchon e ihm ee rgen beim Frühſtück den ganzen Vorga würde 92 84 ſagte Ves pihe neben ihr zur onin:„Liwenkreuz? Idl, ſicher wird er nun wieder zum Heer zurückkehren!“ 1. 8 2 8 2 das Feilſchen der anderen um Deutſchlands Zukunft er⸗ die anſ⸗ lichen Nachrichtenſtelle erfahren, die mit dem Wehrkreiskommando Stettin in Verbindung ſtehen ſoll. Natürlich wird ſofort mit allem Nachdruck den Dingen nachgegangen werden. Einſtweilen aber ſind, wie ſich daraus ohne weiteres erklärt, die zuſtändigen Stellen nicht in der Lage, feſtzuſtellen, was wahres an den Angaben iſt und was nicht. Einige Skepfis will uns immerhin ge⸗ raten ſcheinen. Der jetzt wieder genannte Oberleutnant von Brederow war bekanntlich ſchon in die frühere Hamburger An⸗ gelegenheit verwickelt worden, dabei ſtellte es ſich aber heraus, daß man ihm unrecht getan hat. Zur Parchimer Mordaffäre Die Unterſuchung der Berliner politiſchen Polizei in der Parchimer Mordangelegenheit haben zu weiteren Verhaftun⸗ gen geführt. U. a. ſei bei einem Leumnant Karl Rippke in Steglitz eine Hausſuchung vorgenommen worden. Rippke war Bezirksführer der deutſch⸗völkiſchen Partei in Mecklenburg. Er wurde im Berliner Polizeipräſidium vernommen, aber auf freien Fuß geſetzt. Im Stadtvogteihaus befindet ſich auch ein gewiſſer Juriſch, ein Mit⸗ glied der deutſch⸗völkiſchen Partej. Er ſei einer der Mordteilnehmer geweſen, hätte aber nach der Ausführung der Tat Gewiſſensbiſſe bekommen, aus ſeiner Meinung keinen Hehl gemacht und ſei ſchließlich nach Berlin geflüchtet, als er von ſeinen Freunden eben. ſalls unſchädlich gemacht werden ſollte. Juriſch hat dem„Vorwärts die erſten Angaben über den Parchimer Mord gemacht. Fu den neuen Poſtgebührenerhöhungen Die Reichspoſtverwaltung beabſichligt, ſich weiter an die Geldemwerbung„anzupaſſen“. Am 1. Juli werden die ver⸗ ſchiedenen Gebühren verdreifacht, vervierfacht oder verfünffacht und vom 1. Auguſt ab ſollen dieſe erhöhten Gebühren abermals herauf⸗ geſetzt werden. Wenn die Vorlage des Reichspoſtminiſteriums vom Tarſfaueſchuß bei der Poſtverwaltung angenommen wird, werden wir ab 1. Auguſt dreieinhalb mal ſo hohe Fernſprechgebühren und viermal ſo hohe Telegrammgebühren wie im Juki zu bezahylen Brieſe un Fernverkehr werden tauſend Mark, im Ortsver⸗ kehr vierhundert Mart, Poſtkarten vierhundert bezw. zweihundert Mark koſten. Es ſoll ächſt nichts dagegen geſagt werden, daß cuch die Reichspoſt beſtrebt iſt, ſich den Folgen der Geldentwertung zu ent⸗ ziehen. Die Ausgleichung des Haushalts der Betriehsverwaltungen iſt ja eine von allen politiſchen Parteien aufgeſtellte Forderung, die ohne zeitgemäße Tarifgeſtaltung nicht erfüllb werden kann. Eine andere Frage iſt aber die, ob der Weg der mechaniſchen unter⸗ ſchiedsloſen Tariferhöhung der richtige iſt oder ob es micht Mittel und Wege gibt, die ſozial bedrängten Schichten des Mittelſtandes in irgend einer Form zu begünſtigen und kul⸗ turelle Intereſſen zu herückſichligen. Sollle es nicht möglich ſein, etwa dem Arzt mit kleiner Praxis die Haltung eimes Fernſprech⸗ ſchluſſes finanziell zu erleichtern? Kömite man nicht dem in der Oeffentlichkeit bereits gemachten Vorſchlag beitreten und einen ſo⸗ genanmzen„Familienbrief“ ſchaffen, der offen verſandt wer⸗ den muß und dafür nur mit dem Druckſachenporto belaſteh wird? Ein Vergleich mit den Preiſen für andere Gegenſtände des täglichen Bedarfs mag einen Portoſatz von tauſend Mark für den Fernbrief nicht als unangemeſſen erſcheinen laſſen, und doch werden tauſende und abertauſende das 1. in eingeſchränkte Briefſchreiben ganz ein⸗ ſtellen müſſen, haben ſie baum das Nötigſte, um das nachte Leben kümmerlich zu friſten. Daß das aber einen gewalligen kul⸗ turellen Schaden bedeuten würde, braucht nicht näher ausgeführt zu werden. Gime für Familtenbrieſe wäre aber auch im politiſchen zu begrüßen. In den beſetzten Gebieten iſt jetzt faſt die geſamte Preſſe verboten. Der geiſtige Zu⸗ ſammenhang mi dem unbeſetzten Deuſſchland wird am ſicherſten und feſteſten gewahrt durch die Poſt vermittelten Gedankenſtrom, der die Brüder an Rhein und Ruhr ſtark macht gegen das von den Feinden ausgeſtreute P iſt. Hüten wir uns davor, dieſen Strom zu unterbrechen! Kultuvelle ued politiſche Erwä⸗ gungem ſprechen gegen das jetzt in Braurch befürdliche Syſtem der ſchemalſſchen„Anpaſſung an dſe Geldentwertung. Neue Wege müſſen gefunden und ſchon bei der nächen Tarifechöhung der Poſt beſchritten werden, wenn nicht wieder gutzumachender Schaden an⸗ gerichtet werden ſoll. Letzte Meldungen Einſpruch gegen die Ernennung deutſcher Beamten Nach einer Havasmeldung aus Kobleng hat die rheiniſche Oberkommiſſion heſchloſſen, gegen die Ernennung ron deut⸗ ſchen Beamtent: eines Lehrers, eines Profeſſors, eines Gendar⸗ d und dreier Zollbeamten me mins, eines Poltizeiſekretärs r Einſpruch zu erheben. Außerdem habe die Kommiffion die Ver⸗ ſetzung eines Zol und Forſtbeamten aus dem beſetzten in das un⸗ beſetzte Deutſchland eeeee SwW. Darmſtadt, 30. Junil. Die Gehälter der kaufmän⸗ niſchen Angeſtellten wurden vor dem Schlichtungsausſchuß im Wege einer freien Vereinbarung dahin geregelt, daß auf die Mai⸗ gehälter ein Zuſchlag von 205 Proz. gezahlt wird. Die ſozialen Zu⸗ lagen werden erhöht und zwar die Verheirateten⸗Julage bezw. die Zulage für Ernährer der Familie beträgt 70 000, die Kinderzulage bezw. die Zulage für ledige, alleinſtehende Angeſtellte 50 000 l. Am 15. Juli werden 50 Proz. des Junigehaltes gezahlt. Stadtiſche Nachrichten Sedenktage der Woche 30. 1807 Fr. Th. Viſcher— 1814 Dingelſtedt Gluck— 1724 Klopſtock— 1877 Hermann Heſſe Febix Motil f—4. 1715 Chr. F. Gellert— 1778 J. J. — 1877 Overbeck— 1888 Theodor Storm 7— 5. Fiſcher 7— 1918 Jonas Lie f— 6. 1415 Johannes Jahresbericht des verkehrs⸗Vereins Mannhelm Der geſtrigen 18. ordentlichen Mitgliederverſamm⸗ lung des Verkehrs⸗Vereins lag der Jahresbericht für 1922 gedruckt vor. Wir entnehmen dem Bericht folgende allge⸗ mein intereſſierende Einzelheiten: Das Geſchäftsjahr 1922 ſtand in ſeinen Anfängen trotz aller Hemmungen, die ſich aufgrund der außenpolitiſchen Lage ſtets wieder in den Vordergrund drängten, im Zeichen eines entſchloſſenen Wiederaufbau⸗Willens. Eine allgemeine Regſamkeit ſetzte ein, die Bedeutung Mannheims als entrum, als Geſchüfts⸗ Tagungs⸗ und Fremdenſtadt mit neuer immer erneut Hervalſn ben, um dem Zuſtrom von außen, wie dem Geſchäftsleben! nnern friſche Säfte zuzuführen. Unter ſolchen Auſpizien iſt es für den Verkehrsverein 0 nicht ſchwer geweſen, für ſeine Anregungen, Abſichten und Ziele Geſolgſchaft zu finden. Die Frage der Einrichtung ſtändiger Auls ſtellungshallen, der Anbringung einer landwirtſchaftlichen Ausſtel⸗ lung und ſonſtiger Spezialausſtellungen konnte im Benehmen mit 1 Stadtverwaltung, der Handelskammer und ſonſtigen zuſtändigen Stellen erneut und hoffnungsfreudig aufgerollt werden für zahl⸗ reiche Tagungen und Kongreſſe war der Weg zu ebnen. Für die Ausgeſtaltung der e ae 1922 iſt an die Vorberel⸗ tungen bereits in der zweiten Januarhälfte des Jahres mit Nachdruck und Entſchloſſenheit herangetreten worden. Freilich gab es an dabei Stimmen, denen eine die Entwicklung der Zeitverhältnſſſe abwartende Haltung lieber wäre, ſich die allgemeine Anſicht dahingehend Bahn ſchuf, daß ein rkehrsverein ſeinen auf das Gemeinwohl Mannheims gerichteten Beſtrebungen ſchlecht nachkäme, wenn man in Niedergedrücktheit und Paſſivit verharren wollte. An der Schwelle eines vielgeſtaltigen und umfangreichen Ar⸗ beitsprogramms iſt es, als glückliche Nügun dem Verkehrsverein ermöglicht worden, ſein räumliche Beengthell im inneren Belriel abzuſtreifen: die bahnamtliche Expreßgutannahmeſtelle im Nathaus wurde geräumt, der Rennverein ihre Lokalitäten, und der Verkehrsverein gewann durch die Hinzunahme des ſeither vom Rennverein belegten Ladens im Rathausbogen 46 und einen durchbruch einen zweiten Büroraum, der den Zeitverhältniſſen ſprechend und zwar nur notdürftig eingerichtet werden konnte, inneren Betrleb, deſſen e teilungen— e einerſelts und Verkehrswerbung andererſeits— im Umfang immer mehr ge⸗ wachſen war, jedoch eine erhöhte Bewegungsfreiheit ſicherte. Im Werbebüro, der ehemaligen Rennvereins⸗Geſchäftsſtelle, wo im April eim hauptberuflich tätiger Geſchäftsführer eintrat, der bereits im Auguft wieder ausſchied und ab Oktober, wo offiziell die Gründung der e(Mannheim) erfolgte, durch zwei neben — 2. 7. 1744 — 1911 7 100% a ben f. amtlich tälige Kräfte erſetzt wurde, iſt zunächſt die vorbereltende und organſſatoriſche Arbeſt der badiſch⸗pfälziſchen Mattage 1922 Er⸗ ledigung gekommen. Seitdem hat neben der weiteren Durch des 1555 andaweſens die Korreſpondenz⸗, Reviſionsabteilung die erkauſsſtele r Theater⸗ und Konzertkarten, Poſtkarten Stadtwerke dort ihre Unterkunft gefunden, nachdem der den nebenangelegenen Reiſebüro, das zugleich Ausga ie Straßenbahnfahrſcheinhefte und allgemeine Auskunſtsſtelle ſtetig noch im Wachſen ſich befindet. Die P hat gegeigt, Einſchränkungen im Zugverkehr, wie ſie im ereits zu Anfang Februar durch den Generalſtreik in Erſcheinung traten, an⸗ geſichts der damit verbundenen Unterbindung der FJahrplanregel⸗ 1 mäßigkeit uſw. nicht etwa eine reduzſerte, ſondern eine weſenil ve J ruchn des Rei it bri r Pad dere e derorncen kecchenadle. lichen Auskünſte, die im weſentlichen zum Arbeitsgebiet der lung M gehören. Aehnliche Beobachtungen ſind bei allen Fahrpreis⸗ erhöhungen und ſonſtigen einſchneidenden Veränderungen des kehrsweſens zu machen geweſen, ſodaß die Rückwirkung der 2 auch bei uns eine außerordentliche ene chnahme und Anfpan⸗ nung des geſamten Perſonals zur Folge batte Die Fahrpreiserhöhungen im Berichtsjahre, die an dieſer Stell kurz geſtreift und feſtgehalten werden dürfen, betrugen am 1. Fe⸗ bruar 75 Prozent, im Oktober 50 Prozent und je weitere 100 Prozem im November und Dezember und es darf betont werden, daß da⸗ reiſende Publikum ſehr erſtaunt und natürlich auch erfreut war, den ganzen Sommer und Herbſt trotz der Markentwertung noch zu Februarpreiſen fahren zu können. Die ab Oktober einſetenden weiteren Erhöhungen haben denn auch keinen Rückgang im verkehr gezeitigt. Auch die Schlafwagenfrequenz zeigte zuneh Tendenzen, die erklären ſind durch die ſonſtigen betrüchtlichen Uebernachtungskoſten und die andauernd beſtehende Zentraliſterund des Geſchäfts⸗- und Amtsverkehrs in Berlin. Es wurde darum freudig begrüßt, als ab 8. Oktober wiederum zwel Schlafwogen Mannheim— Berlin geführt wurden als Erfolg unſerer Bemühungen, die in dankenswerter Weiſe bei der Reichsbahndirektion Karlsruhe Verſtändnis und Unterſtützung fanden. Der Berſcht gedenkt dann ehrend der Mänmer, deren Ableben auch für den Berkehrsverein einen ſchweren Verluſt bedeutete. Adaliſe fuhr herum. „Selbſtverſtändlich! Er war doch bis vor kurzem noch Oſſigzier. Er kann doch gar nicht anders.“ „Aber dann. dann muß er ja. fortt“ „Ja, freilich. In das werden wir ums leider ſügen müfſen. Schade. er war ein netter Geſellſchafter und wird uns ſehr auf Karolmenruhe fehlen.“ Adaliſe lief es kalt über den Nücken. Löwenkreuz ſort— in den Krieg— vielleicht bald verwundet. oder gar. totl Zu Ende, was gerade erſt ſo ſchön begonnen hatte. Dieſe reizvollen Plauderſtündchen im ſonnendurchleuchteten, dufterfüllten Wald, von denen keiner wußte. Das Glück, einen Menſchen zu beſitzen, dem man alles ſagen konnte, was einen bewegte, und der immer das richtige Verſtehen für alles beſaß. Ordentlich aufgelebt war ſie da⸗ bei. Und er war immer ſo brap geweſen.. hatte ſein Wort ge⸗ halten— ihr zuliebe. Nie mehr als ein paar Handküſſe oder einen verſtebten Blick hatte er ſich erlaubt weil ſie es ſo wollte, und weil ſie ſonſt nicht mehr gekommen wäre. n Und das alles ſollte nun vorüber ſein, weil dieſer Krieg da⸗ zwiſchen kam? Ja, was blieb ihr denn dann noch? Ihre Beſtürzung ſpiegelte ſich ſo deullich in ihrem Geſicht, daß Leo ſpötkiſch ſagte:„Na, mir ſcheint, das geht dir ja furchtbar nahe?“ Dabei züngelte es in ſeinem ſorſchenden Blick wie Mißtrauen auf. Adaliſe ſah es, und das brachte ſie wieder zur Beſinnung. Ihr Ton klang ganz kühl. „Gewiß tut es mir leid, daß wir nun wieder einen Freund verlieren auf Karolinenruhe, da die Trauer unſeren Kreis ohnehin ſo klein macht!“ Einige Minuten ſpäter kam Manfred Er wohnte oben in der Fabrik, wo Gottulan ihn ein mit allen modernen Einrichtungen ausgeſtattetes Laboratorium zur Verfügung geſtellt hatte. Er wollte ſich ſoeben zur Ruhe bageben, als ihn das Glockengeläut . und der Torwöchter mit der Nachricht here iaſthir zte, daß ie Neun drängte es ihn, bei den Seinen in Karolinenruhe zu ſein. Niemand dachte mehr an Schlafengehen. Die Herren ſetzten ſich zuſammen und tauſchten ihre Meinungen üher den Krieg und deſſen vorausſichtliche Dauer aus. Andermatt meinte, in einigen Monaten ſei alles vorüber, Serbien erobert und Rußland in Reſpekt geſetzt. Daran, daß andere Kroßmächte ſich einmiſchen Fönnten, glaubte er nicht. Deutſchland ſei zu mächtig. Gottitkan ſah die Zukunſt ſchwärzer. „Eben weil Deutſchland ſo mächtig itt Ich furchte im Gegen teil, wir müſſen uns auf eine ſehr ſange Kriegsdauer einrichten, und das, was jetzt geſchieht, iſt das Zeichen zum lang gefürchteten immer wieder künſtlich hincusgeſchobenen Welttrieg. Und waten iſt es gut ſol Wne ei een ween eee eeeee, zu heilen. Soſcher Beuten aber war Gurapa voll ſchan lawgem!“ bi⸗ Sie ſprachen noch eine Weile darüber hin und her, Gottulan endlich aufſtand und zu den Damen trat. Sie taken ke. leid in ihrer Verſtörthelt. Wie ein Häufleim erſchreckter Vögel ſaßen ſie beiſammen bleich, übernöchtigt, nur ab und zu ein Wot wechſelnd. „Willſt du nicht veranlaſſen, Adallſe, daß Fran Luene, friſchen Kaffee kochen läßt und uns auch ſonſt etwas Beleben heraufſchickt?“ wandte er ſich an ſeine Frau. Mir ſſt ſchon gan flan zu Mute!“ und Er zog ſich einen Stuhl heran und fetzte ſich zwiſchen Marg ſeine Schwiegermutter, die in ihrer Erregung leiſe in ihr Taſchem tuch weinte. ulter „Na, na, Mama,“ ſagte er, ſie ermutigend auſ die Sch nopfend.„Wer wird denn den Kopf gleich ſo hängen laſſen 95 wie du, muß doch bapfer ſein und jeder Lage wachſen!? N K „Ach, Oeo,“ ſeufzte ſte,„ein Krieg iſt ſchrecklich! Mein N hat das Jahr ſechsundſechzig durchgemacht, und ebenſo waren 0 r. und Lebrecht als junge Leutnants dabei. Die haben Dinge zählt... und nun wird es ja vielleicht noch ärger. uen „Wahrſcheinlich. Aber je größer die Not, deſto größer auch wir uns zeigen! Paß auf, was wir jetzt alles zu tum e daß im Inlande! Ihr Frauen auch! Da muß ſeder einzelne deneſt die er ein Held oder eine Heldin ſein kann. Und auch du Kraft dazu enl“ I bin ſchon alt und ſelt des armen Bebrecht Tod di gar nichts mehr zu gebrauchen.“ mehr „Ohol Das werden wir ſchon ſehen. Ich wette, du wiuſt leiſten als manches junge Menſchenkmd. 5 Adaliſe hörte im Hinausgehen ſeine Worte u⸗ wie belebend ſein fröhlich zuverſichtlicher Ton auf alle gleich ärgerte ſie ſich, 505 ſie als 98—5 105 4 friſczungen gedacht halte. Immer mußte er es Pflichten erinnertel Fortſe zung folgt⸗ 9 be. 95 — wunderte ſich Er- S neeeee rrnen⸗ —— teten Hund viel mehr erlöſt wird als für einen le Man zugleich etwas erreichen, was von allen einſichtigen Bewohnern Samstag, den 30. Juni 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 296 Mannheim am Wochenende Hundezucht und ⸗pflege— RNund booo Steueranmelòungen— Spiger und deutſcher Schäferhund Mannheimer Zuchtſpezialitäten Die Anmeldung der Mannheimer Hunde zur Steuer hatte in der Zeit vom—15. Juni zu erfolgen. Dieſe riſt iſt von der Stadtverwaltung um 14 Tage verlängert worden. e war der letzte Anmeldungstag. Es kann nur annähernd ge⸗ werden, wieviel Hunde in Mannheim ein mehr oder weniger erträgliches Baſein führen. Die Annahme, daß es 12 000—14000 ſein werden, ſcheint nach der Beſtätigung, die wir von kompetenter Seite erhalten haben, der Wirklichkeit nahe zu kommen. Nach einem ungefähren Ueberſchlag, der auf unſer Erſuchen durch den zuſtän⸗ digen Steuerbeamten auf dem Rathauſe vorgenommen wurde, waven bis Mitte dieſer Woche ungefähr 6000 Hunde zur Steuer angemeldet. Das wäre alſo etwa die Hälfte. Bei der A hat ſich die Tatſache herausgeſtellt, daß in der weit überwiegenden Zahl der Fälle nur ein Hund verſteuert wurde. Ein geringer Bruchteil der Anmeldungen entfällt auf zwei Hunde in einem Haushalt. Verſchwindend gering iſt die Verſteuerung von drei und mehr Hunden durch einen Beſitzer. Man ſcheint demnach mit der Vermutung auf der richtigen zu ſein, daß diejenigen Hundebeſitzer, die nicht mehr als ein Tier verſteuern wollen, einen Ausweg aus den Maſchen des Geſetzes gefunden haben. Man iſt ſogar zur Gütertrennung geſchritten, die jetzt allerdings auch etwa 30000 koſtet, aber in dieſem Falle gut getragen werden kann, wenn man berückſichtigt, daß der zweile Hund 126 000 Steuer koſtet. Wenn die Gütertrennung vollzogen iſt und die Ehe⸗ leute zwei erwachſene Kinder beſitzen, die ſelbſtändiges Einkommen beziehen, dann iſt die Familie, um ein Beiſpiel anzuführen, in der Lage, ſich vier Hunde zu halten, von denen jeder nur 63 000 ¼ Steuer koſtet, weil der erſte dem Mann, der zweite der Frau, der dritte dem Sohn und der vierte der Tochter gehört. Man muß ſi lfen wiſſen. 5215—.5 Aebn der Beratung der Hundeſteuervorlage im Bürgerausſchuß der Erwartung Ausdruck gaben, daß das befürch⸗ tete Blutbad nicht eintreten werde, da waren wir nicht zu opti⸗ miſtiſch geſtimmt. Immerhin haben zahlreiche Hunde unter dem Eindruck der Veröffentlichung der Steuerſätze vorzeitig ihr Leben laſſen müſſen, nicht nur im Tieraſyl, wo ſie ſchnell und ſchmerzlos eingeſchläfert werden, ſondern auch in den Schwarzſchlächte⸗ reien, die ſeit Kriegsende überall in Deutſchland ſehr zugenom⸗ men haben und auch in Mannheim keine unbekannte Erſcheinumg ſind. In China gelten Vogelneſter und faule Eier als hochgeſchätzte Delikateſſe. Warum ſoll es demnach in Mannheim nicht„Fein⸗ chmecker“ geben, die Hundefleiſch ſedem andern Braten vorziehen? ie Hundeſchlächterei ſoll, wie uns von eingeweihter Seibe ver⸗ ſichert wurde, ſehr lohnend ſein, ſo lohnend, daß für einen galae hendig verkauften. ſollbe möglich halten, aber es iſt ſo: viele geben FTT.. ehlbares Mittel 5 der infolgede im Preiſe. Es i Das Fett ſteht. W e an Here g fe —4 Hundeſchlächtereien, die zu zwecken Schweiz Mannheim hat längere Zeit eine Schworz⸗ ſchlächterei in einer Fabrik beſtanden, die den Hundefleiſchlieb⸗ habern„ſaſtige Braten“ zum Frühſtück lieferte. Man muß damit rechnen, daß auch zukünftig zahlreiche Hunde in dieſe Geheim⸗ ſchlächtereien wandern, die ſchwer zu ermitteln und infolgedeſſen auch ſchwer auszurotten ſind. Zur ſteuerlichen Erfaſſung der unangemeldeten Hunde muß im⸗ bedingt die ſchärfſte Kontrolle einſetzen. In kunologiſchen Kreiſen wird als wirkſamſtes Mittel die Einführung der Kon⸗ trollmarke befürwortet, die jeder verſteuerte Hund am Hals zu tragen hätte und deſſen Nummer mit der auf dem Nathauſe eingetragenen———.———— müßte. Ebenſo drin⸗ gend wird die Anſtell eines undefängers gewünf Zer ſich nach den Erfoheengen ur anderen Slabeen fn machen würde. Die Einführung einer Kontrollmarke iſt übrigens, wenn wir recht unterrichtet ſind, durch das vor einigen Monaten in Kraft getretene Viehſeuchengeſetz vorgeſchrieben. Ueber die Kon⸗ krollinſtanz ſcheint noch keine Einigung erzielt zu ſein. Angenehm iſt das Ausüben einer derartigen, Kontrolle ſicherlich nicht, aber ſie muß ſtreng durchgeführt werden, wenn die nicht verſteuerten Hunde möglichſt reſtlos erfaßt werden ſollen. Man wird damit der Innenſtadt, ſomeit ſie nicht zu den rückſichtsloſen Hundebeſitzern —— das lebhafteſte gewünſcht wird: eine Milderung der Hundeplage. Im heim des Hundezüchters Das Einholen von Informationen zu dieſem Artikel vermittelte die e mit einem Mannheimer Kynologen, der in mehr als 20jähriger Zucht außergewöhnliche Erfolge zu verzeichnen hatte. Bei einer großen Hundeausſtellung, die im Jahre 1912 hier ab⸗ gehalten würde, holte er ſich mit einer Gruppe Bernhardiner einen vom Großherzog geſtifteten Goldpokal. Neuerdinas wird ſein Name weit über Deutſchlands Grenzen hinaus in der kynologiſchen Welt genannt, weil er einen männlichen Neufundländer, importiert hat, der heute ſchon eine europäiſche Berühmtheit iſt. Man braucht kein Hundekenner zu ſein, um das Aufſehen zu begreifen, das dieſes Pvachtvolle Tier in Fachkreiſen erregt. Alle Vorbedingungen für das Gedeihen dieſer Hunde⸗Kapazität ſind vorhanden. Das rei⸗ zende Heim des Herrn und Gebieters, ein Neubau am Nordrande der Stadt, liegt ſozuſagen halb auf dem Lande, fern vom Zuſam⸗ mengedrängtſein der Großſtadt, infolgedeſſen nicht nur Raum für einen geräumigen, geſunden Zwinger, ſondern auch bequem Ge⸗ legenheit zu Ausflügen bietend. Die ungeregte Unterhaltung för⸗ ſind di Mitglieder des Ausſchuſſes Prof, A. Endres, der Ver⸗ — Vereinheitlichung der Eiſenbahnen, Direktor A. Hetſchel und Hermann Waldeck. Direktor Hetſchel hat in ſahre⸗ langer eifriger Mitarbeit ſein Intereſſe dem Verkehrsverein gewidmet. Hermann Waldecks gewichtige Stimme hat ſtets zum Beſten unſeres Vereins geſprochen und am Gelingen der Badiſch⸗Pfälziſchen Mai⸗ tage 1922 iſt Waldeck in tatkräftigſter Weiſe beteiligt geweſen. Zu⸗ kolge Wegzugs ſchied im Juni 1922 Direktor W. Kern, der verdienſt⸗ volle Schatzmeiſter des Vereins, aus den Neihen des Vereins. Werbeläligkeit.— 0 inzelnen werden nunmehr die Veranſtaltungen beſpro n, mſt 82 8 ſic der Verkehrs⸗Verein viel Dank und Anerkennung er⸗ warb. An der Spitze ſtehen die Badiſch⸗Pfälziſchen— dage, die Früßhſahrs⸗Pferderennen und die Modeſchau im Roſen⸗ garten, die den Maiveranſtaltungen ein künſtleriſch wertvolles groß⸗ zügiges Gepräge gaben und in ihrer Anlage und Durchführung an die glänzenden Vorkriegszeiten erinnerten. Nach Aufzählung der Kongreſſe, Beſuche und Ausſtellungen, die das Berſchtsſahr be⸗ lebten, wird die propagandiſtiſche Tätigkeit erörtert, die viel fleißige leinarbeit erforderte, und die Ausdehnung des Kartenverkaufs für Veranſtaltungen erwähnt. Zur Verbeſſerung des PVer⸗ zehrsweſens wurden mit Energie und Sachkunde alle erforder⸗ lichen Schritte unternommen und gute Erfolge orzielt. Verkehrsbüro. Die Beſucherzahl hat ſich auch im Berichtsfſahr bedeutend ver⸗ —5 D Stichproben dürfte die Zahl 150 000 erſchritten worden ſein. 8 An Fahrkarten A rund 100 000, an Schlafwagenplätzen der Reichsbahn, Mitropa und Internationalen Schlaſwagengeſell⸗ ſchaft eiwa 10000 verkauft, Fahrſcheinhefte gegen 10 000 ausgeſtellt. 105 Der Umſatz ſtieg ſelbſtverſtändlich mit den Fahrpreiserhöhungen, och nicht in gleichem Maße. Die e e a agen nach Berlin ließ erſt nach, als zwei Schlafwagen Mannheim—Frankfurt—Berlin in die Schlaf⸗ wagenzüge D 3/6 eingeſtellt wurden und gleichzeitig der bisher ab annheim gefahrene Schlafwagen in D 1/2 ab Karlsruhe lief. Die ierigkeit Plätze in den ab Frankfurt laufenden Schlafwagen Hamburg(Bremen), Leipzig—Dresden, München, zu erhalten, zergrößerte ſich; leider iſt dem Verlangen, Schlafwagen ab Mann⸗ m laufen zu laſſen, in keiner Weiſe entſprochen worden. Or: Jahre 1921, eine erfreuli bedeutender Paſſantenverkehr zu be ſgahre erheblich f ſche zu bemerken, der denzenigen der Vor⸗ derte manche für die Allgemeinheit intereſſante Einzelheit zutage. Der e der 2— uns n vor aui augenfälligſte demonſtri worden, wir uns den Inſaſſen des 3 3„der ſich hinter dem Hauſe im nach Roſen und Nelken duftenden Garten befindet. Wir hörten dann, daß die Mannheimer Zuchtſpezialität immer noch der Zwergſpitzer iſt, der dem Namen Mannheim in den Kreiſen der Hundeliebhaber der ganzen Welt Anerkennung und Achtung verſchafft hat. Ein junger Zwergſpitzer iſt heute nicht mehr unter 300 000—400 000% zu haben. Der Preis ausgewachſener Exemplare geht in die Millionen. Trotzdem iſt die Zucht nicht mehr ſo gewinnbringend als in früheren Jahren, weil der Zwerg⸗ ſpitzer nur—4 Junge wirft, im Gegenſatz zum deutſchen Schäferhund oder Wolfshund, wie er irrtümlicherweiſe vom Laien genannt wird. Die Zucht des deutſchen Schäferhundes ſteht heute der Menge nach in Mannheim an der Spitze Ein junges Tier koſtet 300 000—600 000 4, ein ſenes Exemplar 800 000ll. Wenn man hört, daß ein Schäferhund bis zu zehn Junge wirft, dann wird man deshalb ſchon begreifen, daß die Zucht dieſer Hunde⸗ gaitung in den letzten Jahren auffallend zugenommen hat. Dazu kommt, daß die Franzoſen eine außergewöhnliche Vorliebe für den deutſchen Schäferhund bekunden, der in Maſſen ins Ausland wan⸗ dert. Auch der Mannheimer Spitzer iſt noch mehr als früher Ausfuhrartikel geworden. Weniger ſtark werden hier noch Airedaleterriers, Dobermänner und Zwergpintſcher gezüchtet. Die Zucht der großen Raſſen iſt ſehr zurückgegangen, weil die Futter⸗ koſten immer umerſchminglicher werden Etwas behauptet haben ſich lediglich die deutſchen Doggen, die gut durch den Krieg hin⸗ durchgekommen ſind, weil ſie infolge i kurzhaarigen Feſles mit Vorliebe von Metzgern und Wirten gehalten werden. Wer's ver⸗ ſteht, kann auch an den Futterkoſten ſparen. Der Hund braucht deswegen nicht zu hungern. Die Mehrzahl der Mannheim er Hande iſt nicht raſſerein. Mon braucht ſich dieſe Tatſache nicht erſt vom Züchter beſtätigen zu laſſen. Wir ſchieden von dem 1 Kynologen,— 5 Liebe zu ſeimen—.—— er itzer eines prachtvo langhaarigen engli Jagd⸗ hundes— aus den Auzen leuchtet, zm der Gewißheit, daß allein ſchon durch ihn in allen Hundezüchter- und eliebhaberkreiſen der Nmge Mannheim in Ehren vertreten wird. Im Hundeaſul des Tierſchutzvereins Der Beſuch des Waldparkdamm der Höhe des Vor⸗ ortes Afyls des eeeeee 8 die ee ee e l n Bg. ie in Diere Gebãulichkeider ſnd 90 vorhanden, aber die verbraucht. Die Aufrechter immer größeren Die des Betriebs begegner 9 i Ausgaben wollen mi den Einnah ſteigenden men nicht Schrit halden. Eine Fla Kohbenſäure, mit der 12—15 Nne könmen, koſtet heute 32 000 M. ieſenigen, die die uer nicht mehr aufbringen können, ihren Liebling aber nicht in fremde Hände eben wollem, b⸗ en, wenn ſie wirklich mittellos ſind, für Ne öhurng nichts zu zahlen. Sonſt ſind 2000 Mark zu enirichten. Die großen Hunde werden erſchoſſen. Taxe 3000 M. Die der Kadaver durch Verbandsabdeckerei In der vom 1. Januar dis 23. Junz ſind im Aſyl 847 Hunde und 48 hen getötet worden. Die Tiere, die im Hunde⸗Obdachloſen⸗ 1 il verſa ode eeeee auf humane Weiſe die Tötung erſoigt. 1 Unter der ſwet als wir die— N ſich ge dene geradezu er ausſehende Exemplare, abgemagert, krank und ſtruppig, völlög verwahrloſt. An ſachgemäßer Pftege und hin⸗ Galen dez in P 6 fehlts nicht. Dafür ſorgt Jrau Keßler, die 4 1 1 er el ürdz ien 5 Fele Lage eee. eundird bereibet vor allem die fman⸗ u 88 1 u. q. der ſommenhängen, nicht ger tung eine unbegreifliche Slereſgeoſtggel an den Tag. Als. ſchlag gemacht wurde, einen beſtimmzen ſteuer dem In überweiſen, ging man kurzweg zur ung über beſtehen modern eingerichtete Leben gerufen wurden. yle, Hier will man nicht em⸗ zag aus Steuermitteln leiſten. Das heimer Tieraſhl iſt infolgedeſſen völlig auf die private Opferwilligkeit Man erwanden, n 32gh den zon ſinden die dee Mittet beiſteuern, die zur Beſeltgun. größten baulichen U—— zur Verbeſſerung der Be⸗ Na en notwend g ſind Eine ſehr mißliche Sache 8 ichtvorhandenſein eimer ſtändi Unterkunft für einen ärter. Gegenwärtig ſind nur tagsüber weibliche Kräſte im Aſyl kätig, aber — ſte müſten no gedrungenerweiſe ihre Lohnanſprüche mit eee ſteigern, fodaß ſchon diefer Ausgabepoſten immer ſchmerer Wagſchale ſällt. Wir geben uns der Hoffnung hin daß unſer Appell, den wir an alle Tierfreunde richten, nicht unge⸗ 1 wir ien nicht allzuferner Zeit von anſeh böft en ſchen können 0 für das Mannheimer dm ſtädtiſcherſeits ins wal einend Beirag aus den 4 4 1 Son 55 züge üro an e Sonntagen n Schwarzwald,—— nach Munchem—.— anſtaltet worden. Die Frequen⸗ die Bedeutung, die ſie für die Erholüng und⸗ ee e für ſich inAnſpruch nehmen dürfen, außerorhenſich ar 15 Fremdenberkehr. In Gaſthöfen ſtiegen 1922 115 894 Fremde ab gegen 97 im Zunahme. Im Mai war——57 ein bertraf. Mitglieder. Der⸗Verein am 31. D 1200 954 im Jahre 121• 1 Wuzer 1022.2200 Wiltalleder gegen Zur Steigerung der Eiſenbahntarife Seit Veginn des Krieges wurden die Güteptarife gegen⸗ über der Vorkriegszeit allgemein erhöht: 1. Auguſt 1910(infolge der neueingeführten Güterverkehrsſteuer) um 7 roz. auf das .07fache, 1. Aprib 1918 um 15 Proz. auf das 12 fache, 1. April 1019 um 60 Proz, auf das 1,97fache, 1. Ottober um 50 Proz, auf das.95fache, 1. März 1920 um 100 Proz. auf das 5,91fache, 1. Dezember(geſchätzte Durchſchnittserhöhung aus Anlaß der ſyſte⸗ matiſchen Neuregelung der Tarife) um 15 Proz. auf das 6,80 fache, 1. April 1921 um 65 Proz. auf das 11,22ſache, 1. November um 30 Proz, auf das 14 ö0ſache, 1. Dezember um 50 Proz. auf das 21,8 fache, 1. Februar 1922 um 3316 Proz. auf das 209, 19fache, 1. März um 20 Proz. auf das 35,0gfache, 1. April(die neuen Frachtſätze wurden gebildet durch einon Zuſchlag von 70 Proz. auf die Sätze vom 1. Februgr 1922) um 40 Proz. auf das 49,62fache, 1. Mai um 20 Proz. auf das 59,55ſache, 1. Juli um 25 Proz. auf das 74.44fache, 1. Juli(Bildung der neuen Frachtſätze durch Zu⸗ ‚ von 155 Prazent auf die Sätze vom 1. Februar 1922) um auf das 93,12fache, 1. September um 30 Proz. auf das 139,82fache, 1. Oktober(bei der Neuregelung der Tarife am 1. Okt. 1922 ergibt ſich ein Zuſchlag von 800 Proz. auf die Sätze vom 1. Februar 1922) um 100 Proz auf das 280,23ſache, 15. Oktober um 60 Proz. auf das 448,37fache, 1. Nopember um 50 Proz. auf das 672,55fache, 1. Dezember um 150 Proz. auf da⸗ 1680fache, . bringt Miete. Die Erhöhung iſt in der eingetreten lichen ſehr lebhaft war. 1. Jannar 1913(ab 1. Januar wurden die Stückgutſätze und einige Wagenladungsgüter etwas ermäßigt und ſodann alle Gütertarife gleichmäßig um 70 Proz. erhöht) um 70 Proz. auf das 2856fache, 16. Februar um 100 Proz. auf das 5732fache, 1. Juni um 50 Proz. auf das 8568fache, 1. Juli(Großhandelsindex am 15. Juni 17 496) um 250 Proz. auf das 21 420fache. die erſten evangeliſchen Märtyrer. Der kommende Sonntag iſt für die evangeliſche Kirche ein bedeutſamer Gedenktag aus der Re⸗ formationszeit: Am 1. Juli 1523 ſtarben zwei Ordensbrüder Luthers, die Auguſtinermönche Johann Eſch und Heinrich Voes zu Brüſſel auf dem Scheiterhaufen den Blutzeugentod. Weil ſie nicht wider⸗ riefen, hatte ſie das geiſtliche Gericht, in dem Theologen der Univer⸗ ſität Löwen ſaßen, zum Tode verurteilt. Als Luther die Kunde da⸗ von bekam, erwachte in ihm der Dichter, er ſang von der Glaubens⸗ treue der beiden Mönche im Volksliedton„ein neues Lied“, wohl das erſte Lied in der neuhochdeutſchen Sprache, die er bei der Bibelüber⸗ ſetzung geſchaffen hatte. Ihm folgten noch viele Glaubenslieder, die Luther der werdenden Kirche ſchenkte. Die Reformationskirche wurde eine ſingende, an Liedern reiche, und nie, ſelbſt in den ſchwerſten und dürrſten Zeiten nicht. iſt dieſer Liederquell verſiegt. Und ſo gedenkt die evangeliſche Welt ſowohl der erſten Glaubenszeugen, denen bis in unſere Tage hinein viele nachgefolgt ſind, als auch des unermeßlichen Schatzes, den ſie in ihrem Kirchenlied und Geſanabuch beſitzt. Julf. Der ſiebte Monat unſeres Kalenders iſt der Juli, der ſeinen Namen nach dem berühmten römiſchen Feldherrn. Staats⸗ mann und Geſchichtsſchreiber Gaius Julius Cäſar hat. Sein bekann⸗ teſter deutſcher Name iſt heute noch in der Mundart des deutſchen Südweſtens im Gebrauch, an manchen Plätzen, ſo im ſüdlichen Schwarzwald, bezeichnet man allerdings mit dem Heuet nicht den ſiebten, ſondern den ſechſten Kalendermonat, in dem die Heuernte be⸗ ainnt. Der Juli iſt der zweite Sommermonat und er ſoll deshalb einen warmen Charakter haben. Am 23. Juli beginnen die Hunds⸗ tage, die bis zum 24. Auguſt dauern und als die heißeſte Zeit des Jahres gelten. Doch ſoll es auch ſchon Jahre gegeben haben, in denen man von der Hitze nicht viel merken konnte. Der Landwirt weiß die Julihitze zu ſchätſen, worauf die bekannteſten Wetterregeln hindeuten. So heißt es:„Im Juli muß vor Hitze braten, was im September ſoll geraten.“ Juli kühl und naß, Scheuer leer und Faß. Juli heiß, lohnt Müh und Schweiß.“„Wird der Juli trocken ſein, kannſt du hoffen auf guten Wein“ und„Siebenbrüder(10.) Regen, bringt we⸗ der Nutzen noch Segen.“ Zu den Lostagen zählt der Jakobitag(25.), von dem die Wetterregeln ſagen:„Um Jakobi hell und warm, friert man Weihnacht bis in den Darm“ und„Iſt hell auf Jakobitag, viel Früchte man ſich verſprechen mag.“ Der Juli hat 31 Tage, davon ſind fünf Sonntage. Der zweite iſt Maria Heimſuchung geſetzliche Feiertage werden in dem Monat nicht begangen. GDie geſetzliche Miete für den Monat Juli 1923 für Mannheim. Auf die Be des Oberbürgermeiſters im Anzeigenteil Nummer über die der geſetzlichen Miete für den Monat Juli wird auch an dieſer Die Be⸗ eine bedeutende Erhöhung der Heuptſache au die inſetge der e 9 die Hau e ahlten Geder nicht oder nicht verwenden, hab eter das Recht, ſich an das Mieteinigungsamt zu wenden, das die nötigen Maß⸗ nahmen trefſen wird. Die geſetzliche Miete für Juli beträgt dag 570fache der Grundmiete oder etwa das 475fache der Friedensmiete. Geſchäftsfubildum. Am morgigen 1. Juli kann die bekannte Mannheimer Firma C. W. Wanner, Breiteſtraße, Tuch⸗, Herren⸗ Artikel⸗ und Damenmodengeſchäft, auf ihr 40 jläbriges Beſte⸗ hen zurückblicken. Von der Gründung an auf neuzeitliche und ge⸗ diegene Leiſtungen Wert legend, hat der Inhaber der Firma, Herr e eeeeeee 8 e zur gen g als eines der führenden und bedeutendſten Häuſer ſeiner Branche in unſe⸗ rer Stadt und darüber hinaus erworden. Im Jahre 1894 erbaute Herr Wanner an der Stelle, wo damals das alte Bensheimerſche Haus(Buchhandlung) ſtand, ſein heutiges modernes Geſchãfts haus, das in ſeinem reinen italteniſchen Renaiſſanceſtil noch heute zu den ſchönſten Gebäuden der Stadt zäblt. Damals, als zwiſchen den Pfla⸗ ſterſteinen der oberen Breiteſtraße noch üppia das Graz wuchs, dachte kaum jſemand daran, daß durch ſene ind einmal die verzehrs⸗ reichſte Straße führen würde. Wir wünſchen dem rührigen Geſchäfts⸗ inhaber, Herrn C. W. Wanner und ſeinen beiden mittätigen Sühnen Guſtav und Richard Wanner, auch für die Zukunft den wohlverdien⸗ ten Erfola und hoffen, daß der Inhaber auch das goldene Geſchäfts⸗ N Alend ge Bng fe! Ceneeze A. 1f e Marktbericht r Wetter der letzten Tage hat ſo⸗ die Zuführ wie den gehoben. Der Marlt gut. ang opſſalat, —„Eier, r, Ananas, Stachel⸗ und Johanmts⸗ beeren. K kamen erſt nach 10 Uhr in größeren Mengen auf wu ſehr ſtark gekauft. An Fiſchen war nur ein Die Nachfrage ſchien hier aber nicht war heute auch etwas ſchwäche* 33 weiter angezogen. Land⸗ 4000 Mark teurer ſeit Donnerstag. 30 000 Mark überſchritten, das Pfund noch etwas zu ſchreiben iſt halber, angebracht Grenge it. den Nüet f.— über den Nuet.————— die nach Butter konumt wohl daher, daß es n gibt, die ahne Butter einfach nicht machen kamm. Auch der Eierpretz iſt weiter nach oben gegangen, wie alle anderen Preiſe im allge⸗ meinen. Es wurden verlangt für: Neue Kartoffeln Mk. 3300—3600 5 en n Mk. 600—750(500—700), Karotten in Büſcheln Mk. 400—1500 Venenteh Mk. 3000—15 000(5000—12 000), Milden Mk. 1500,(ial) Mi. 3000—3600(3000—3500), Zwiebeln mit Schloten Mk. 800.—2200(800—2000), Rhabarber Mk. 700—800 „ Mt. 1500, Kopffalat Mk. 100—900(300—900), in B55 Mk. 350.—500(300.—500), Rettiche das Sl. Mk. 300—1500(360.—1200), Kohlrabi das Stck Rt. 300—900(300 n 1 Mk.(45005500), 2. Sorte ee e ce Mk.(8500—4800), 8. Sorte Mk. 2000—3500(1800 658 + Eier Mk. 1400—1700(1400—1500), Tafetbutter Mk. 26 000 naos 000(26 000—28 800), Landbutter Mk. 28 000(24 000), Ana⸗ 8000—90000„ Ki Mk. 3500—3600 Stachelbeeren Mk. 2800—3200(2400—3000), + 52 5000—6000, gurken Mk. 5000—8000 0 Mk. 5000—10 000(6000—10 000), Aaſe Mk. alt) Mk. 40 000(10—50 000), Gänſe(etwas größere) Mk. 70 000(60 000—865 000), Hahn und Huhn(geſchl.) Mk. 2000 44 099—20 000), Hüpnerkücen Mk. 10 000, Garſe Gecht Mk. 20 000, Taußen per Stück Mk. 8000, lebende Hähne Gunge) Mk. 2000, Reh das Pfund Mk. 18 000—20 000(15 000—20 000). I. Vok-Ronzert Nontag, 2. Jul 1823, nachmittags 3 Uhr Mitwyirkende: Frau Irene Bden, Haus Bahling, Karl Fischer, Konzertmeister Garnier Vox.-Spezishaus Egon Winter, C 1. 1, Telef 8123 Eintritt nur gegen Voranmeldung. 3788 ————— 4. Seite. Nr. 236 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 30. Juni 1923 Veranſtaltungen Wochenſpielplan des Nationaltheaters 1. Sonntag, A. M.(Vorrecht A) Madame Butter.⸗B. 106 6 Ubn. 1 2 M. orrecht B) Prinz Friedrich von Homburg(F..⸗ B. 5101—5530,.,B-B. 1512090 58 Ar,— 3. Dienstag, B 50 Rigoletto. 6% Uhr. 4. Mittwoch, C 50 Lohengrin. 6 Uhr. 5. Donnerstag, E 50 Die Fledermaus(F..⸗B. 12101—12350,.⸗V.⸗B. 1696—1780 u. 2461—2530). 6½ Uhr. 6. Freitag, D 50 SHerodes und Mariamne(F. F B. 11051—11450, 8.⸗V.⸗B. Nr. 2096—2259 u. 2431—2460 u. 2961—3000).6½ Uhr. 7. Samstag. A. M. Vorrecht 0) Der fidele Bauer(F..⸗B. 11701 bis 12100,.VB.⸗B. 626—630 u. 1636—1695 u. 2361—2430 4 B01—8 0. ug M. Vorrecht a) Aida(F..-B. 11451—11700, B. V. B. 2200—2360 u. 8491—8500). 6 Ühr. c Einen Wagner⸗Abend im Jriedrichspark veranſtaltet Kapell⸗ meiſter Becker am morgigen Sonntag. Das Orcheſter iſt für dieſes Konzert verſtärkt, ſodaß die prächtigen Tonſchöpfungen des großen Meiſters in beſter Weiſe zu Gehör gebracht werden können. pp. Der Ausſchuß für Volksmuſikpflege bereitete den oberen Klaſſen der Mannheimer Volksſchulen im Muſen⸗ ſaal ein Konzert. Von der bisherigen Uebung etwas abweichend, hatte man zuvor die 1200 Kinder durch die Klaſſenlehrer anhand der von Karl Eberts entworfenen Richtlinien in das Programm eingeführt. Alte und zeitgenöſſiſche Muſik wurde geboten, ausge⸗ führt von Luiſe einke⸗Möckel und Arno Landmann. Joh. Seb. Bach machte den Anfang. Von ihm hörte man Toccata und Fuge in D⸗moll für Orgel, darnach Adagio in C⸗dur für Violine und Orgel. Der Italiener Enrico Boſſi bildete mit zwei Stücken für Orgel und einem Adagio in As⸗dur für Violine und Orgel das Mittelſtück, zum Schluß hörte man Max Regers Fantaſie über„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ für Orgel. Die beiden Vermittler dieſer Muſik wurden ihrer Aufgabe in vollkommener Weiſe gerecht und ernteten den verdienten Dank der jungen, aufmerkſamen Zuhörer⸗ ſchaft.— Unternehmungen, wie dieſe Konzete für Schüler, ſind jetzt aus finanziellen Gründen gefährdet und es wäre zu wünſchen, wemn ſich, wie bei dem diesmaligen Konzera, Mufik⸗ und Kinderfreunde finden würden, die einen Griff in den Beutel nicht ſcheuen, um dem ideellen Zweck ſolcher Veranſtaltungen des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege zu dienen. vereinsnachrichten Der Bühnenvolksbund hat im Spieljahr 1922/23 ſeinen Mit⸗ gliedern neben den Theatervorſtellungen auch einige Konzerte ge⸗ geben, die auf vollkommener künſtleriſcher Höhe ſtanden. Es wur⸗ den zu Gehör gebracht: Bruckners 7. und 9. Symphonie und Ton⸗ dichtungen Richard Wagners. Alle Werke fanden durch die große Hingabe des National⸗Theater⸗Orcheſters unter der Leitung der Kapellmeiſter Elmendorf(Mainz) und Erich Kleiber bei ſämtlichen Zubörern beifällige Aufnahme. Erinnert ſei nur an den Richard Wagnerabend mit ſeiner herrlichen Meiſterſinger⸗Ouvertüre. Der B. V. B. hat nun für den kommenden Winter eine Vortragsfolge zuſammengeſtellt(. Inſerat heutige Mittagsausgabe), die bei allen Muſikfreunden Mannheims großen Anklang finden wird. Neben den Volksſymphonien, die, wie bekannt gegeben wurde, ab 1. Sept. einer neuen Beſtellart unterworfen werden, gibt die Leitung des B. V. B. vier eigene Konzerte. Der Bachverein und Akad. Geſang⸗ verein von Heidelberg wurde zur Wiederholung des 100. Pfalms, unter Leſtung von Dr. H. Poppe gewonnen und Lotte Leonhardt pon Berlin, die in Mannheim durch die Aufführungen des Muſik⸗ vereins(Pfitzner: von deutſcher Seele) großes Anſehen genießt, wird einen Liederabend geben. Richard Wagner und Johann Strauß, Lieblinge unſerer Muſikfreunde, ſind in der Konzertreihe des B. B. B. ebenfalls vertreten. Bei den Volksſymphoniekonzerten wird der Leiter derſelben, Herr Karl Eberts, die einführenden Worte ſprechen; bei Symphoniekonzerten von nicht allgemein ver⸗ kändlicher Art, werden im Saale der Harmonie durch erſtklaſſige Interpreten Einführungsabende koſtenlos vorausgehen. Die Kon⸗ zerte des B. V. B. werden neben den Akademiekonzerten und Auf⸗ führungen der Volksſingakademie einen weſentlichen Faktor im Mannheimer Muſikleben bilden. Alle Muſikfreunde von Mannheim und Umgebung laden wir hiermit ein, ſich auf dieſe Konzertreihe zu abonnieren. Anmeldungen bei Stürmer, O 7, 11, Muſikhaus Pfeif⸗ ſer, Kunſtſtraße und in der Geſchäftsſtelle de⸗ B. V.., G 3, 14. Jilm⸗Rundſchau M. Union⸗Thealer.„Der Schatz der G eſüine Jac ob fen“ nennt ſich der Film, der dieſe Woche zur Vorführung gelangt. Als Ueberſchriſt hätte man eben ſo gut jede andere wählen können. Es handelt ſich nämlich um die Liebes⸗ und Leidensgeſchichte eines armem Fiſchermädchens und eines reichen Reederſohnes, der das Mädchen nicht heiraten ſoll. Die Mobive ſind ſo ähnlich wie bei⸗ Egurts⸗Mahler„Wem nie durch Liebe Leid geſchah. Denn die⸗ iſt auch hier der Grundzug. Der Liebe dieſer beiden jungen Menſchen verdandt eim prächtiger Bub ſein Leben. Wie es überall im Leben iſt, ſo muß auch hier ein Gegenſpieler da ſein. Ein reicher Gutsbeſitzer, der ſich ebenfalls in das arme Fiſchermädchen veßliebt hat, verſucht auf alle Arten da⸗ Weib zu erringen. Durch Zertrümmerung eines Talismans, den der Geliebte der Geliebten übergeben hat, als er wieder aufs Meer hinaus mußte, gelingt ihm dies endlich. Das Kind ſtirbt durch die Schuld des Nebenbuhlers. Der Reederſohn, den das Fiſchermädchen nicht vergeſſen konnte, kehrt nach langer Abweſenheit wieder zurück. Die Löſung wird überraſchend ſchwell gefunden. Geſine, das Fiſchermädchen, verſucht Ihr Mann 8. Sonntag, — durch das Wattemmeer nach dem Hafen zu gelangen. ſieht das drohende Verderben. Er ſtürzt ihr nach, rettet ſie und geht an der übermenſchlichen Amſtvengung ſelbſt zugrunde. Er hal geſfühnt. Der Schluß ſieht ein glückliches Paar. Obwohl der Inhalt des Fümes nicht gerade beſonders tief iſt, ſo kann doch geſagt werden, daß die Handlung in angenehmem Gleichklang hinfließt. Die einzelnen Charaktere ſind durch erſtklaſſige Kräfte ſehr gut dar⸗ geſtellt. Der junge Reederſohn hat ſofort die Sympathien für ſich, einmal durch ſein entſchloſſenes Handeln und dann durch die Treue zu ſeiner Brau. Die Ausſtattung der einzelnen Bilder iſt ſehr gut und wirkt ziemlich echt. K. H. Schauburg.„Harry Piels Abenteuer einer Nacht“. Freitag Abend ſtaute ſich die Maſſe vor den Schauburg⸗Lichtſpielen, um ihren Liebling beſtaunen zu können. Piel, der deutſche Meiſter der Film⸗ alrobatfk, hat immer ſeine eigene Technik. Bei ihm kommt Manu⸗ lkript, Darſtellung, Kuliſſe erſt an zweiter Stelle. Zuallererſt: Ar⸗ iſtiſche Senſation. Piel vergönnt ſich und ſeinen Mitarbeitern teinen Meter Ruhe. Kommandiert ſich und ſie auf die äußerſten Dachſpitzen, kämpft mit Löwen. ſauſt von der fahrenden Lokomotive, ſtürzt zu Pferde von einer zuſammenbrechenden Brücke ins Waſſer, ſchwebt ebenfalls zu Pferde an einem Fallſchirm hängend durch die Jüfte, übercuert zwei Balken eine Straße in ſchwindelnder Höhe, befreit vom Feſſelballon in höchſter Not eine ohnmächtige Frau von einem Fabrikſchornſtein, fällt von einem zerreißenden Telephondraht auf eine Leiter, ſchwebt alſo, faſt jede Minute in tauſend neuen, raffiniert ausgedachten und noch raffinierter gekur⸗ belten Gefahren, von denen man nie weiß, ob ſie Trick oder Wahr⸗ heit ſind. Die von Jane Beß und denk Regiſſeur Piel erdachte Handlung war diesmal allzu durchſichtig, aber ſie bot dem Haupt⸗ helden das, worauf es ankam. Piel kämpft und boxt, wie immer, als Beſchützer einer Frau gegen eine Horde von Verbrechern und entreißt ſie zum Schluſſe der Gewalt des ungeliebten Mannes, der, als Schurke entlarvt, zum Schluſſe abgeführt wird. Aufnahmen von ſeltener Schönheit und Klarheit bilden in ihrer Ruhe einen aparten Kontraſt zu dem bewegten Inhalt.— Das phantaſtiſche Luſtſpiel mit Frit chulz„Fritz*3 eine Filmidee“ unterhält in ſeinſtem Humor die Zuf alter. .H. Palaſt-Theater.„Die Macht der Liebe“, der zweite Teil des Films„Söhne der Nacht“ fällh in der Idee— man iſt das bei Fortſetzungsfilmen ja gewohnt— gegen den erſten Teil beträchtlich ab. Die Verbrecher⸗G. m. b. H. hat ſich irgendwo auf⸗ gelöſt, ihr weibliche⸗ Oberhaupt iſt ohne jeden inneren Grund ver⸗ ſchwunden Dafür haben ſich die übriggebliebenen Verbrecher und das Ganze mit den Prunkſzenen einer dollarfeudalen Hochzeit ſchließt. Trotzdem übt das Stück in Einzelheiten wieder eine ſtarke Wirkung aus, weil der Ueberfall auf den Bankinhaber, ſowie die Verfolgung der Verbrecher im Luftſchiff und allerlei Szenen in einer Dampfbarkaſſe auf hoher See mit ausgeſprochenen Spannungs⸗ und Senſationsmomenten durchſetzt ſind. Die Regie Manfred Noas hat hier durchaus gut gearbeitet und dem Film einen ge⸗ wiſſen inneren Halt gegeben. Die Photographie iſt wicht immer ein⸗ wandfrei. Darſtelleriſch beherrſcht Manja Tzatſchewa das Stück; ſie baut auf dieſem innerlich unmöglichen Milieu eine Figur von ſtarkem Lebensgehalb auf. Die männlichen Mittwirkenden verſtehen ihre Sache ebenfalls gut. Was„Jatty“ als Bühnenheld an Tricks und artiſtiſchen Leiſtungen vollbringt, iſt einfach fabelhaft. h. Die„Kammer⸗Cichlſpiele“ ſind dieſe Woche auf Humor ge⸗ ſtimmt. Junächſt iſt es die fünfaktige Komödie nach dem Bühnen⸗ werk„Mein Mann der Jobber“, worin Grete Reinwald und Heinz Selfner die Hauptrollen ſpielen. Marc Arven (Selfner) vergißt durch ſeine vielſeitigen Börſen⸗ und ſonſtigen Ge⸗ ſchäfte ganz ſeine Pflichten als Ehemann. Durch geſchickt herbei⸗ geführte Manipulationen bringt ihn aber ſeine hübſche junge Frau (Grete Reinwald) wieder zur Beſinnung. Eine ganze Reihe Bilder aus dem modernen Großſtadtleben gibt dem Fünfakter einen be⸗ ſonderen Reiz. Zum Schluß präſentiert ſich Harald Lloyd als glücklicher Gatte, wobei man ſich über eine halbe Stunde mal gründ⸗ lich auslachen kann. Aus dem Lande Weinheim, 29. Juni. Der Privalmanm Dr. Friedrich Karl Freudenberg, 75 Jahre alt, ein um die Heimatforſchung und Sozialwiſſenſchaft verdienter Mann, beging geſtern mit ſeiner Gattin Johanna geb. von Bahder, in voller körperlichen und geiſtigen 2— das Feſt der goldenen Hochzeit im engſten Familien⸗ reiſe. ., Anterſchwarzuch 30. Juni. Die Streiklage in der Peitſcheninduſtrie hat ſich dahin entwickelt, daß die Firmen Scherer und Klempp und Hütler und Cie. Aglaſterhauſen ſich mit den Arbeitern einigten, ſodaß die Arbeit wieder aufgenom⸗ men wird, während bei der Firma Heinrich Döbert in Unterſchwar⸗ zach z. Zt. noch der Streik andauert. Bei der Firma Flech u Cie. (Inhaber Heinrich Noll) wird ohne jede Unterbrechung nach wie vor gearbeitet. Baden-Baden, 30. Juni. Frau Klara Sielcken⸗Ochwarz in Newyork hat Oberbürgermeiſter Fieſer den Betrag von 500 Dollar zur Verwendung für wohltätige Zwecke zur Verfügung geſtellt. Pforzheim, 28. Juni. In einem hieſigen Hotel erſchoß ſich vor einigen Wochen ein Unbekannter. Jetzt hat man die Perſönlich⸗ keit des Toten feſtgeſtellt. Es handelt ſich um den in den 20er Jah⸗ ren ſtehenden ledigen Eiſenbahnanwärter Paul Makronowsky aus Leipzig. der wegen Amtsunterſchlagung geſucht wurde. Wie man noch erfährt, trieb Makronowsky den in letzter Zeit mehrfach verſuch⸗ ten Trick von Eiſenbahnangeſtellten, die vor einer Tariferhöhung Fahrkarten für ſich ſelber aufkaufen, um ſie nachher zu verbilligten“ Preiſen mit erheblichem Gewinn für ſich zu verkaufen. In die Ange⸗ legenheit ſind noch einige andere Angeſtellte verwickelt. )0 Schönau i.., 30. Juni. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht auswärtige Beſucher oder Abordnungen die Grabſtätte des von den Franzoſen erſchoſſenen Schlageter auf dem hieſigen Friedhof beſuchen und Krönze niederlegen. Die Beſucher kommen aus allen Teilen Deutſchlands; oft von weit her. Auch gehen dem Bürgermeiſteramt immer noch Kränze zu mit der Bitte, ſie am Grabe niederzulegen. Für das Schlageter⸗Denkmal ſind beim Bür⸗ germeiſteramt bis jetzt 1% Mill. Mark gezeichnet worden. Auch der Gefängnisgeiſtliche von Düſſeldorf, Pfarrer Faßbender, der bis zur letzten Stunde Schlageters dem Verurteilten zur Seite ſtand, war hier und überbrachte den Eltern die letzten Grüße ibres Sohnes. )(Ueberlingen, 30. Juni. Die unglückſelige Schneßaffäre, bei der der Monteur Walz von Meßkirch durch die Kugel des Amt⸗ manns Werber ums Leben gekommen iſt, hat noch ein Nachſpiel gehabt. Die Frau des damals erſchoſſenen Walz hatte eine Schaden⸗ erſatzklage gegen Amtmann Werber eingereicht. Auf dem Vergleichs⸗ wege iſt jetzt eine Einigung zuſtande gekommen. Amtmann Werber, der ſelbſt für eine achtköpfige Familie zu ſorgen hat, erklärt ſich bereit, ſich von ſeinem Monatsgehalt mit Rückwirkung vom 22. Ok⸗ tober 1922 an für die Witwe und die beiden unmündigen Kinder des Walz bis zu deren 16. Lebensjahr den 10. Teil ſeines jeweiligen Gehaltes abziehen zu laſſen. Gerichtszeitung Ein Rohling. Karlsruhe, 28. Juni. Ein trauriger Vorfall beſchäftigte die 1. Strafkammer des Landgerichts. Der 26jährige Maſchinenformer Ad. Schätzle aus Veiertheim wohnte gemeinſam mit ſeiner Geliebten, der 27 Jahre alten Witwe Roſa Bockſtaller, in der Südſtadt. Das noch nicht legitim gewordene Zuſammenleben geſtaltete ſich nicht ideal, zumal Schätzle ein äußerſt reizbarer Menſch iſt und aus einer 88 Ehe ein zweijähriges Söhnchen mitgebracht hatte. Dem Kind wurde nach den Zeugenausſagen durch die Pflegemutter wie des Vaters keine große Fürſorge zuteil, ſehr oft war es auch der Zankapfel der Streitereien. Als das Kind eines Tages keine Nei⸗ gung zum Eſſen hatte, konnte ſich Schätzle nicht mehr halten, warf das Kind an die Wand, ſchlug mit dem Kehrbeſen auf das arme Kind ein und ſcheute auch vor Fußtritten nicht zurück. Das Kind wurde von der Pflegemutter wie gewöhnlich zu Bett gebracht. Frau Bockſtaller will aber keine Verletzungen bemerkt haben. Am an⸗ dern Tag litt das Kind an bevor noch der Arzt eintraf, war es verſchieden. Der S chverſtändige, der die Leiche unterſuchte, ſagte u. a. aus, er habe in ſeiner ganzen 23jährigen Tätigkeit niemals ein Kind geſehen, das Spuren ſolcher Gewalt⸗ tätigkeiten und Verletzungen trug. Schätzle erhielt eine Gefäng ⸗ nisſtrafe von 2 Jahren. Frau Bockſtaller wurde von der Anklage der Körperverletzung freigeſprochen. * Freiburg, 28. Juni. Wegen unerlaubten Handels mit Holz. Stoffen und Motorrädern wurde der 25jährige Maurer Paul Soder aus St. Georgen zu ſechs Monaten Gefängnis und eine Million Mk. Geldſtrafe verurteilt. Seine Geld⸗ geberin, Frau Mina Sieder in Freiburg, erhielt 1½% Mil⸗ kionen Mk. Geldſtrafe und außerdem wurde der Gewinn mit 2,7 Millionen Mk. eingezogen. in der Perſon des 63jährigen Taglöhners B. Mauch vor der Strafkammer. Angeklagte, der ſchon mehrere Dutzend⸗ mal vorbeſtraft iſt, hatte in etwa 20 Fällen im badiſchen Oberland Einbruchdiebſtähle verübt. Er wurde zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sportliche Nundſchau Kuderſport Meldungen zur zunmen dertude napee der Rudergeſell; ſchaft Heidelberg. 1. Ermunterungs⸗ derer. 1. Abtei⸗ kung. 1. R. G. Rheinau. 2. Mannheimer R. G. 3. R. V. Rüſſelsheim. 4. Rheinklub Alemannig⸗Karlsruhe. 5. Hanauer R. G. Haſſia. 6. Frankfurter R. G. Sachſenhauſen. 7. Wormſer R. V. 8. R. C. Naſſovia⸗Höchſt. 9. Mannheimer R. K. 10. Akadem. R. V. Heidelberg. 11. R. G. Heidelberg(1. Boot). 12. R. G. Heidelberg(2. Boot).— 2. Ruperto⸗Carola⸗ Preis. Hochſchul⸗Vierer. 1. Akad. R. V. Heidelberg. 2. R. G. Heidelberg. 3 Verein Ruderſport Gießen. 4. Gießener R. G.— 3. Preis vom Königſtuhl. Einer. 1. Ludwigshafener R. V. (Welker). 2. Gießener R. G.(Mülbler). 3. Limburger R. V.(Brühl). 4. Hanauer R. C. Haſſia(Trumpfheller). 5. Frankfurter R. G. Oberrad(Borck). 6. Mannheimer R. G.(Lucan). 7. R. G. Worms(Mutſchler). 8. Gießener R. G.(Amend).—. 4. Preis von Alt⸗Heidelberg. Gaſt⸗Vierer. 1. R. Sp. V. Teutonia⸗ Frankfurt a. M. 2. Karlsruher R. V. 3. R. G. Worms. 4. Lud⸗ wigshafener R. V, 5. Frankfurter R. G. Sachſenhauſen. 6. Mann⸗ heimer R. G. 7. Gießener R. G. 8. Hanauer R. C. Haſſia. 9. Mannheimer R. C. 10. R. V. Rüſſelsheim. 11. Hanauer R. G.— 5. Jungmann⸗Achter. 1. Frankfurter R. G. Ober⸗ Konſtanz, 28. Juni. Ein gewohnheitsmäßiger Einbrecher ſtand aus Kappel — 2. Abteilung. I. Abteilung. 1. Frankenthaler.V. 2. Mannheimer.G. 3. R. C. Naſſovia⸗Höchſt. 4. Karlsruher R. V. 5. Frankfurter.G. Sachſenhauſen. 6. Rheinklub Aleman⸗ nia⸗Karlsruhe. 7..G. Worms.— 2. Abteilung. 8. Mann⸗ heimer.V. Amicitia. 9. R. Sp.V. Teutonia⸗Frankfurt. 10. .G. Heidelberg. 11. Hanauer.C. Haſſia. 12. Wormſer N. V. 13. Ludwigshafener R. B. 14. Mannheimer.K.— 8. Zweier ohne St. 1. Karlsruher R. V. 2. Mannheimer R. G.— 9. Scheffel⸗Preis. Erſter Vierer. 1. Frankfurter .G. Sachſenhaufen. 2. Berliner R. C.„Hellas“. 3. Naſſovia⸗ Höchſt.— 10. Neckar⸗Vierer für Jungmannen. 1. Ma 2. Akad. R. V. Heidelberg. 7. Junior⸗Vierer. nunheimer.V. Amicitia. 3 Mannheimer.K. 4..G. Heidelberg. 5. Mannheimer .G. 6..G. Rhein au.— 11. Doppelzweier(fällt aus).— 12. Jubiläums⸗Achter. 1..Sp. B. Teutonia⸗Frantfurt a. M. 2..G. Heidelberg. 3. Frankfurter.G. Oberrad. 4. Hanauer.G. 5. Frankfurter.G. Sachſenhauſen. 6. Mann⸗ heimer.K. Raoſport Schwarzwaldwanderſahrk der (Ortsverein der Deutſchen Radfahrer⸗Union). Als dritte größere Radwandertour in dieſem Jahre veranſtaltet die Radfahrer⸗ Union Mannheim eine dreitägige Wanderfahrt durch den nördlichen und mitlleren badiſchen, ſowie den württembergiſchen Schwarzwald. Die Wanderung beginnt am Sonntag, 8. Juli. Mit der Bahn bis Raſtatt dann zu Rad durch das Murgtal Raſtatt⸗ Gernsbach⸗Langenbrand⸗Forbach(Beſichtigung des Großkraftwerkes unter Führung des Ing. Rich. Hofmann, Würzburg), Raumünzach, Baiersbronn, Freudenſtadt, Bad Rippoldsau, Schapachtal, Wolfach, Schilbach(Uebernachten). 2. Tag: Schiltach, Hauſach, Hornberg, Triberg, St. Georgen, Tennenbronn, Bernecktal, Schramberg. Alpirsbach, Freudenſtadt, Pfalzgrafenweiler, Altenſteig(Ueber⸗ nachten). 3. Tag: Altenſteig, Nagold, Wildberg, Calw, Bad Lieben⸗ zell, Pforzheim, Karlsruhe. Ab Karlsruhe Rückfahrt mit der Bahn. Glympiade Die ſchwediſchen Kampfſpiele in Göteborg nehmen am Sonn⸗ tag(1. Juli) ihren Anfang mit den leichtathletiſchen Wettkämpfen, wozu 20 deutſche Leichtathleten gemeldet ſind. Die Wettkämpfe dauern bis zum 8. Juli. Vom 5. bis 8. Juli werden die Schwimmwettkämpfe ausgetragen. Im Schwimmen wer⸗ den wir am beſten gegen die ausländiſchen Teilnehmer beſtehen können. Die Deilnehmer wurden von uns vor einiger Zeit veröffent⸗ licht. Sie verbürgen für ſpannende Känpfe. Rademacher wird kaum zu ſchlagen ſein. Tennis findet vom 5. bis 15. Juli ſbatt. An den ſchwerathletiſchen Kämpfen, die vom 6. bis 8. Juli ſtattfinden, nehmen drei deutſche Ringer und drei deutſche Gewichtsheber teil. Im Radſahren werden die Straßenkämpfe am 8. Juli ausgetragen; es nehmen 8 Mitglieder des deutſchen Radfahrerbundes daran teil. Fußball wird vom g. bis 15. Juſt geſpielt. Eine deutſche Mannſchaft nimmt an dieſen Kämpfen nicht teil. Die Kämpfein Motorſport werden vom 1. bis 15. Jult ausgetragen. An dem Segeln, das vom 11. bis 15. Juli ſtatt⸗ findet, ſind die Deutſchen ſehr ſtark beteiligt. Die deutſchen Teil⸗ nehmern werden in zwei Geſchwaderfahrten in Schweden ein⸗ treffen. Die Rennen im Kanuſport werden vom 12.—15. Juli ausgetragen. Das Rudern findet vom 14.—15. Juli ſtatt. Von Deutſchland ſtarrten ein Vierer ohne Steuermann der Lübecker ruſſia, Berlin.— Nach der Zuſammenſtellung der deutſchen Teilneh⸗ mer dürfte guter Sport geboten werden. Es wird beſtimmt mit neuen Höchſtleiſtungen zu rechnen ſein. Dieſe ſchwediſchen Kampf⸗ ſpiele kann man ruhig den verfloſſenen Olympiaden an die Seite ſtellen. Sie werden den Beweis der deutſchen Leiſtungsfähigkeit auf ſportlichem Gebiet erbringen, wenn die engliſchen und franzöſi⸗ ſchen Sportleute auch nicht daran teilnehmen. Neues aus aller Welt — Bootsunglück im Schierſteiner Hafen. unfall ereignete ſich im Schierſteiner Hafen. Zwei junge Leute hatten ſich ein Boot gemietet und waten damit zur Hafenmündung gerudert. Hier nahmen ſie aus irgend einem Grund einen Platz⸗ wechſel vor, wobei das Boot kenterte. Die des Schwimmens un⸗ kundigen jungen Leute, der 15 Jahre alte Richard Hermann aus Wiesbaden und der gleichaltrige Hans Burkhardt aus Frauen⸗ ſtein, fielen in das Waſſer und ertranken, ehe Hilfe gebracht werden konnte. — Die elektriſche Strecke Leipzig—Magadeburg eröffnet. Am Dienstag mittag wurde auf der Bahnſtrecke Roßlau—Gommern der elektriſche Zugverkehr eröffnet. Damit iſt die elektriſche Zugverbin⸗ dung Leipzig bis Maadeburg völlig hergeſtellt. An der Einweihungs⸗ nahmen die Spitzenvertreter der Reichsbahndirektionen Halle und Magdeburg teil, ferner Mitalieder der Reichs⸗ und anhaltiſchen Staatsregierung. 8 Iwei Polizeibeamte erſchoſſen. Auf der Landſtraße Bever⸗ ſtedt⸗Herſtedt imd Kreiſe Geeſtemünde ſind der Oberlandjäger Sietas aus Lockſtedt und Politzeioberwachtmeiſter Dietrichs der Schutzpolizei Lehe⸗Geeſtemünde erſchoſſen worden. Die beiden Be⸗ amten waren auf der Verfolgung von Viehdieben und ſind un⸗ mittelbar vor ihrem Tode am Talorte im Geſpräch mit einem Mamne geſehen worden, der als Täter in Frage kommt. Für die Ermitt⸗ kung des Täters hat der Regierungspräſident in Stade eine Million Mark als Belohnung ausgeſetzt. — der Kaſſerpalaſt in Peking abgebrannt. In dem früberen Kaiſerlichen Palaſt in der Verbotenen Stadt iſt ein Brand ausge⸗ brochen, der das Gebäude faſt völlig zerſtört hat. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen 67e morgens Lüft⸗Tem⸗ gr I 8—I See⸗ druck pera⸗ 8 Wind 2 3 Be⸗ öhe ſi 1ES 33 bnad er S8 8% 8 Richtſetrte 8 merkunges Wertheim———1——[ Königſtuhl. 563785.3 10 16 9NWleicht am. Karlsruhe. 127 766.5 13 20 11 S8wteicht w. 0 Baden⸗Baden 213.—:—:—-—-——— Villingen.780767.0 10 15 6 8 ſleicht uur 1 Feldberg. Hof 1281655.60 8 9 4] Weteicht umr 0 Badenweile——————1— St. Blaſien-—— 5 15 4J— ſtil uunr, 0 Unter dem Einfluß des Hochdruckgebietes dauert das trocen teilweiſe heitere Wetter fort. In der Rheinebene ſtiegen geſtrigen Tagestemperaturen bis 20 Grad, in der Baar, wo geſtern noch bei trübem Himmel vereinzelt geringe Strichregen v— erreichten die Nachmittagstemperaturen etwa 15 Grad. Eine weſ liche Aenderung der Wetterlage ſteht nicht bevor. Vorausſichtliche Witterung für Sonntas bis 12 Ahr nacht⸗ Zeitweiſe heiter, trocken, mäßig warm. beseitigt sicher Gülneraugen gghemoll das Radikalmi Hornhaut a. d. Fußsohle verschwindet dureh Lebewohl-Ballen-Scheiben. 90 in Drogerien u. Apotheken. 185 Man verlange ausdrücklich„Lebewohl Saches Drogerie paul Doernberg, P 7, 25, Drogerie H. Mayer, E I. 11, C. Flora-Drogerie, Mittelstr. 51, Ludwig& Schütthelm, Hofdro erie Pri—2 Drogerie Br. E. Stutzmann, P 6,—4, Viktoria-Dragerie chwetzinger 29 15 58 rad. 2. Frankfurter plötzlich bekehrt, ſind brave Bankgehilfen geworden. Ebenſo plötzlich aber ſchlagen ſie auch wieder um, überfallen den Inhaber der Bank, liberliefern einem qualvollen, langſamen Tod und plündern die Bank lich aus. Bis dann die höhere Filmgerechtigkeit ſiegt, heimer Rudergeſellſchaft. 1 60 Amfänger⸗Vierer aus). 1. R. V. 3. Mannheimer R. V. Amicitia. 4. R. G. Heidelberg. 5. Mannheimer Ruderklub. 6. Mann⸗ 7. Rheinklub Alemannia.— R. G. Heidelberg.— Kindermagen dind wellberühmt und vnerreleht Jeder Wagen tragt dle Fabrikmarks —usbarall erhaltich. * Radfahrer⸗Anion Mannheim .⸗C. und im Achter ebenfalls der Lübecker.⸗C. und Sport Bo⸗ Ein ſchwerer Bogts⸗ fahrt der Strecke, die mit einem Sonderzug unternommen wurde, ednchpl.16, — — .ern 02 eeeee ee 8 oe — Samstag. den 30. Zuni 1922 andelsplelf de S Maunheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) unheimer(ieneral 8 Die eee Von Georg Haller Nachdem am Schluß der Vorwoche die neue DeVIisen- ordnung bekannkgeworden war, sind inzwischen en Ausführungsbestimmungen da- erschienen. In Eällen, in denen für ausländische Zahlungs- müttel amtliche Kurse nicht notiert werden, können im skalle in der Presse regelmäßige Preise veröffent- k werden die von einem Ausschuß der Berliner zedingungsgemeinschaft für den Wertpapierverkehr ermiltelt den. Ausländische Banknoten, Sorten und Papiergeld ann man auch über den in der Verordnung festgeselzten Betrag hinaus zu einem Preise unterhalb des letzten Antlichen Kurses erwerben, Durch diese Ausführungs- stimmungen wurde insofern eine empfindliche Lücke aus- ekällt, als sie es ermöglichen, auch amtlich nicht notierte evisen im Handel zu erwerben. Auch haben sie eine Er- eichterung für den Banknotenverkehr in kleineren Beträgen Soweit sich jetzt bereits ein Bild über die Wirksam- Keit der neuen Maßnahmen gewinnen läßt, äußert sie sich m einem durchaus negativem Erfolg. Es herrscht nur noch Nachfrage, ochne daß Angebot auftritt. Diese Sanze. Nachfrage muß daher von der Reichsbank aus den nur zufließenden abgabepflichtigen Devisen gedeckt werden. an hatte gehört, amtliche Erhebungen hätten ergeben, daß edeutende Mengen an Einfuhrwaren in den Konsignations- gern in Hamburg, Bremen, Lübeck usw. in die Verfügungs- Sewalt des deutschen Einfuhrhandels übergegangen seien und aß man infolgedessen die Einfuhr für einige Zeit abstoppen Könne. In Wirklichkeit hat sich der Einfuhrhandel bereits Senötigt gesehen, in starkem Maße auf Dollarschatzanwei⸗ Sungen zurückzugreifen, da die amerikanischen Besitzer der Beskände in den deutschen Seehäfen keine Neigung bekunden, ie an deutsche Abnchmer auf Kredit abzugeben, sondern diese Abgabe nur Zug um Zug gegen Devisenzahlung vor- Zehmen. Die Nachfrage nach Dollärschatzanweisungen ist daher sehr groß und wWir können nicht die mancherorts Jertretene Auffassung teilen, daß es richtig wäre, dieses Devisen-Ersatzmittel, das seinerzeit mit' der ausdrücklichen egründung geschaffen und in den Verkehr gebracht Wurde, daßß, damit dem Handel eine vorübergehende Wertbeständige nlage seiner Betriebsmittel ermöglicht werden Solle, gleich- kalls aus dem freien Verkehr auszuschalten. Eine einigermaßen bemerkbare Senkung der Kurse remder Zahlungsmitiel hat die neue Verordnung bisher nicht azu bewirken vermocht. Daß sie dem Gesamthandel und der Industrie, namentlich an einem Platz wie Mannheim, mit Seinem großen Warenverkehr, bedeutende Schwierigkeiten bereiten werde, war vorausgesehen, muß aber ohne Wider- dede in den Kauf genommen werden— falls nicht direkte Schädigungen wWie in Köln eintreten— wenn der Gesa ml- wWirtschaft daraus Vorteile erwachsen. Ob dies der Fall sein Hird muß sich erst noch erweisen. Wenn wir richlig ichtet sind dürften übrigens Bestrebungen im Gange die auch kür Mannheim eine Art Vor⸗ ring schaffen würden, wie es für Frankfurt erreicht rde, Das würde für den gesamten Geschäftsverkehr. mentlich in unserer südwestdeutschen Eeke, von großem Npsager An der Börse 92 ö azubte hst. eine relardierende Einwi kung v. er Einstellung des freien Devisenverkehrs ee 20 Das Gegenteil davon ist eingetreten. Genau r einigen Wochen, als man im Anschluß an das neue eutsche Angebot allgemein an Verhandlungen auf der von sgangebotenen Grundlage als Ausgangspunkt glaubte und n Erinnerung an frühere schwarze Börsentage zu Gewinn- icherungen schritt, ist es auch diesmal gekommen Wer erkauftchat. mußte zu seinem Schmerz sehen, daß der Rurs er verkauften Papiere sich inzwischen vervielfacht hat. Kapitalkräftige Hände, insbesondere aber das Ausland. ahmen das herauskommende Material wiederum schlank uf. Die Praxis lehrte dazu alsbald, daß der Dollar- meter als Orientierungsmittel sowohl durch den Kurs Dollarschatzanweisungen als in durchaus einwandfreier den Meldungen über den Stand der Mark üddeutscke Disconto-Gesellschaft.-., annheim In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurde die Bilanz ebst Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1922 vor- Selegt, die einen—— Reingewinn von 1 175 458 124(i. V. 40 787 304) Sibt. Auf Antrag des Vorstandes beschloß der Aufsichts- ab, der auf 3. Juli d. J. einberufenen.-V. vorzuschlagen: (. V. 225) Mill. dem Reservefonds II zuzuweisen, & V. 3,5) Mill.& auf Gebäude abzuschreiben und 25(i. V. 5) Mill. 4 auf neue Rechnung vorzutragen. Dem Beamten- as sollen 50 171 040(i. V. 1 561 867)„ zugewiesen werden. Continentale Bank und Handels-.-., Mainz. Der tsbericht für 1922 dieses der Ludwig Ganz.-G. nz nahestehenden Instituts erwähnt die im Januar beschlossene Erhöhung des Aktienkapitals um 115 auf Mill. 4, wobei die neuen Aktien von einem Konsortium 0 pCt. rnommen und 35 Mill. davon zu 500 pCt. ionären angeboten wurden. Das neue Kapital bfort volle Beschäftigung gefunden. Im abgelaufenen hat das Institut auch in amburg eine Zweignieder- ing errichtet, die sich günstig entwickelt habe. Die fmachun ist auch bei diesem Institut recht knapp manten. Einschl. 79 146(i. V. 35 350) Vortrag ergibt sich Reingewinn von Si,63(2,40) Mill. 4, also etwa das tache Der Reserve werden 1,42(0,12) Mill.& überwiesen, zotenen, 7788(0,20) Mill., also das 39 fache verwandt d 70(2) Minl. als Dividende von 200(10) pCt. ver- it. wonach 233(008) Mill.& für neue Rechnung Aeiben. Mill. Aktienkapital betragen nach der Bilanz toren 879,81(16,70) Mill. oder etwas über das Ui. Ob und wieviel darunter Bankschulden(i. V. 13,77 Were e) Sind, ist nicht ersichtlich. Anderseits sind die renvorräte mit 361,84(11,55) Mill., oder mit etwa dem zchen bewertet und bei Debitoren standen 636,46(27,11) e, also etwa das 23 fache aus. Die.-V, in der 15 ionäre mit 61,76 Mill. 4.-K. vertreten waren, geneh- den Abschluß. Oberbadische Kreditgenossenschaften. Der in der Konstanz vorgelegie Geschäftsbericht ab nicht alle Genossenschaften den Verhältnissen onnten; viele mußten sich den Banken an- Besonders schwer empfinden die Genossen- die Steuergesetzgebung. Zum Verbands- Wurde der Direktor der Unterbadischen Genossen- Wigler, Wählt, als nächstjaähriger Tagungsort — immt. Zolltürken 550 000, AEG. 500 000—510 000, Mansfelder 830 000, den Auslandsbörsen fortlaufend abgelesen werden kann. Große Kapitalbeträge, die zwecks Substanzerhallung bisher in kremden Zahlungsmitteln festlagen, wandlen sich vom Devisenmarkt dem Effektenmarkte zu, dem außlerdem aus neuen Lohn- und Gehaltserhöhungen Hüssig gewordene Umlaufmittel in vielen Papierbillionen zustrémlen, um eine wertsichere Anlage zu suchen, wWo sie mit dem Auslands- kapital zusammentrafen. Die Folge dieses Zustromes War ein stürmischer Auftrieb aller Kurse an sämllichen Börsen- kagen der Woche, hastische Dimensionen angenommen hat. Daß sich damit auch das Gefahrenmoment in unheimlicher Weise verdichtet, liegt auf der Hand, wenngleich die Gefahr in der Hauptsache nur die„Kleinen“ 0 mit ihrem Monatsgehalt Wertpapiere kaufen, um sie bei den ersten Schwankungen auf den Markt zu Werfen, wWo sie vom Grobkapital Wie vom Ausland bisher in solchen Fällen immer willig aufgenommen Wwurden. Denn das eine bleibt zu beachten: so stark die Kurse auch gestiegen sind, der Geldent vertung nach dem Dollarstand sind sie bisher noch keineswegs vollständig nachgefolgt und das Ausland hat noch unmer die Möglichkeit, sie für ein Spottgeld zu erwerben. Für den inländischen Efkektenbesitzer hat eine Rech- nung nach diesen Erwägungen jſedoch ein Loch. Er hat, Was für den Ausländer keine Rolle spielt, zu bedenken, daß der hohe Devisenstand uns die Einfuhr wichliger Rohstoffe immer mehr erschweert, daß eine ungeheuere Teuerungswelle über Deutschland hinflutet, durch die sich nach den Berech- nungen des Statistischen Reichsamtes das Gesamtpreis- miveau allein vom 15. bis 25. Juni vom 17 456 fachen des Friedensstandes auf das 24 618 fache, das Niveau der Lebens- mittel vom 12 789 fachen auf d. 18 730 fache, der Industriestoffe vom 26 296 fachen auf das 35 624 fache gechoben hal; ferner, Pevisenverkehrs an sich auch auf die Wirtschaftlichkeft der deulschen Unternehmungen eine stark abschwächende Wir- kung ausüben muß. Der Ausländer kann die sich mehr und mehr zuspitzende Lage ruhig abwarten und in der Krise risikolos Weitere etwa billiger gewordene Papiere hinzu- kaufen, um sich einen noch niedrigeren burch- für den deutschen Wertpapierbesitzer, der womöglich sein ganzes Kapital angelegt und keine Rückenskütze sich er- halten hat! Auf Einzelheiten des Verkehrs einzugehen erübrigt sich in dieser Woche umsomehr, als auch nicht ein einziges Marktgebiet von der Hochbewegung ausgeschlossen blieb. 1ie Führung hatten jedoch wieder schwere Montanpapiere, chemische Werte und Maschinen-Aktien. Aus dem Mannheimer Freiverkehnr verdienen einige Kursveränderungen durch Gegenüber⸗ 22. Juni 29. Juni Badische Motor-Lokomot. 95 Bammental Tapeten 6⁵ Brown Boveri 130 Doerflinger 1. 0 Germania Linoleum 900 Großmann Textil— 20 Hlansa Konserven 41 Hoffmann Söhne 35 Kreichgauer Maschinen 37 Mannheimer stat. Motoren 110 Mez Söhne 122 Pfalzbrennerei 16 Rheinische Handelsbank 5 12 Melliand, Chemische 37 (alles Mittelkurse in 10005) Aus dieser Gegenüberstellung ist ersichtlich, daß sich die Kaufneigung in der letzten Woche besonders auffällig wieder en niedrig im Kurse stehenden Papieren zugewendet hat, von denen man sich noch erhebliche Kursgewinne ver- Shricht— wobei man nur die damit verbundenen Gefahren mit Beflissenheit übersieht. 77 57 Fahrzeugbau Weinheim.-G. in Weinheim in Badon. 20 800 rwallung beantragt eine Kapitalerhöhun g auf 0000 durch Ausgabe von 10 460 000 ab 1. Juli 1923 Stirunnanteilberechtigten Stammaktien sowie Erhöhung des 1 der Vorzugsaktien vom 10. auf das 20 fache unter Beschränkung auf die im Statut vorgesehenen Fälle. —.* Kavag.-G. zur verwertun K rei 11 VF g von Kämmerei- und Spingerei-Abgängen, Gera, Reuß. Diese Firma wurde mit i. Aktienkapital, bei 25 pCt. Einzahlun, ine iee 25 PCt. Einzahlung, darunter — Dividende von 200 pCt.(. V. 14 pCt) zu verteilen, des Vef à u fb 86 Vorzugsaktien egründet zwecks Hebung der Kammgarn-Spinnerei-, Den Anlieferern wird eine Rück- es VeräußerungswW und Kammerei-Abfalfe. Wäh 1 8 dt auch die Schoell Eitorfer Kamm arnspinnerei.-G. in ferner ist Herr Hermann Vischer, Direk 2 2 2 2 tor de: 5 aee Bietigheim.-G. in Bietigheim 1. Wipg. alr wel⸗ eres Aufsichtsratsmitglied in Aussicht genommen. * Badische Anilin- u. * * tsstlunden eingesehen werden könne Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Prankfurt, 30. Junl.(Drahtb.) Infolge der enormen Ansprüche an die Reichs bank zeigte—5 erhebliche Steigerungen. Das heutige Anziehen der aus- ländischen Valuten wird vielfach auf den Bankausweis zurückgeführt. Dollarschatzanweisungen wurden mit 174 000—176 000—178 000 gehandelt. Der Geld ma 1K · hat sich etwas versteift, da 0 Ankaufs von Devisen roßer Bedarf nach täglichem Geld eingetreten war. Im kfektenverkehr von Büro zu Büro hielt die Frage nach einigen Spezialwerten an. Umsätze kamen nur wenig zustande da sich die Spekulation zurückhielt. Man hörte nur wenige Kurse, doch blieben diese in der Mehrzahl gegen den gestrigen Stand vielfach höher. Für säamtliche Zucker- aktien wWurde ein Kurs von 210 nannte man Barmer Bankverein 400 000, Oesterreich. Creditanstalt 34000, Bagdad II 630 000, 5 Höchster 450 000, Badis ehe Anilin 650000, 7 so daß das Kursgebäude phan- bedrohen dürfte, die 4 5 2 2 1 daß die Abschnürung im Westen und die Einengung des schnittskurs zu schaffen. Ganz anders liegen die Dinge] Oesterreich abgest.“ Christlanla slellung besonders verzeichnet zu werden. Es notierten am 18. 6. 10. Sodafabrik in Ludwigshafen à. Rh. schmidt 600 000, Gebr. Junghans 420 000, Inag 440 000, Hapag 1 200 000, Buderus 900 000, Stöckicht Gummi stark gefragt, 80 000, ferner Becker Stahl 400 000, Ufa 180 000, Rhenania 325 000, Api 320 000. ̃ Berliner Wertpapierbörse * Berlin, 30. Juni.(Drahlb.) Unter dem Einfluß der fortschreitenden Inflation, wie sie in dem heutigen Ausweis der Reichsbank in der Zunahme des Umlaufs an diskontier- ten natzanweisungen zu Tage lritt, sowie der jede Ver- ständigung ablehnenden Haltung Frankreichs in der Ruhr- krage, war mit einer wesentlichen Steigerung der Devisen- preise zu rechnen. Diese trat jedoch nicht ein, da die Reichsbank die verlangten Beträge hergab, so daß die Kurse, mit wenig Ausnahmen, auf dem gestrigen Stand behauptet werden konnten. Sie stellten sich infolge dieser Intervention der Reichsbank wesentlich unter Parität des Auslandes. Für Effekten rechnete mal das Publikum weitere Kaufaufträge erteilt hat und noch viel unerledigte Kaufaufträge von gestern vorliegen. Deuisemmark! * Mannheim, 30. Juli. Der amtliche Dollarkurs stellte sich heute unverändert auf 154 500. 0 Aus New Lork kam der Mark-Rurs von 11 Uhr vormittags mit 0,0005½ 181 800 für den Dollar. Wenn die Reiehsbank nicht eine ganz scharfe Kontrolle der Käufe durchzuführen vermag, besteht, wenn der inländische Dollar- kurs unter der Parität gehalten wird, die Gefahr, daß das Ausland bei uns im Inland billige Devisen kauft und sie uns später teuer wieder verkauft. Dollarschatz- anweisungen wurden mit 175 000 gehandelt. ‚ *Frankfurt, 30, Juni.(Drahtb.) Die Tendenz War ruhig aber fest. Es wurden folgende Kurse genannt: London 60 500, Schweiz 27 500, Italien 6875. Frankfurter Notenmarkt 30 Juni. geld Brlef Amerikanische Noten 153750— 155250. Beigisohe 80 9090.— Dänische 27490.— Englisohe 713ã00.— Französische Holländisohne Itallenische Gelg Srlet Ossterr.-Ungar. alte Norwegische. 250/0.— KRumünisoge 780.— Spanishe Sohwelzer Sohwedilsche Ischecho-SLOWak. Ungarische 26.— 2 Berliner Devisen 6. J0 B. 30 Amtlioh d. 28. B. 29. 0 30 60318 60652 Farlis. 9501 9529 950 54084 34335 Schwelz. 27431 27569 27431 8054 8095[ Spanlen. 22649 2275/ 22643 25336 25163 lapan. 13815 7542 73815 27281 274¹8 Nio de Jan. 40707 41002 Amtlioh Hollanetd Buen.-Aires Brüssel 209 50348 54383 905⁴ 25330 27281 40709 8. 29 60651 51036 8095 25463 274¹5 410⁰2 4249 4171 4249 4271 Itallen. 6857 689 6857 6892 London. 208225 711775 708225 71177⁵ New-Vork. 154113 154987 154113 154887 8 30. Kopenhagen Stookholm Wlen abg. Helsingfors FrüSS udapest Sofla lugoslavien 229.42 230.58 222.41 223.55 4658 4682 4653 4682 18.75 18.85—.— 1398 1403 1675 1681 1656 1684 ſür Reparationslieterungen im freien Verkeu nach Frankreich. Da- lum 1923 1 Goldmark belgische Franken 4,520 .512 Goldmark — skudos 4,802 .922 1 Goldmurk fränzös. Franken 3,355 .836 .805 3,880 Goldmark SPapiermar! Dollar 34030,899 34 030,899 4,461.973 26 468,477 desgl. 4,405 4,963 34030,899 desgl. Wochendurchschnittskurse: 5 4eñrü—— 234 desgl. engl. Plund Papier-Mk. 500 642857 660 585,714 19. 6. 20. 6. 21. 6. desgl. * b. 16.6% 3788 1 =Papier-Mk. 6 500,000 6 485,714 1 Dollar 1 belg. Frank. Papier-Mk. 142 857,143 142 857,143 11111111 142 857,143 Da- tum 18. 6. 19. 6. 20. 6. 21. 6 Ifrz. Franken Papier-Mk.=Papier-Mk. 8 828,571 7528,571 8 87 1,429 7542,857 513 655,556 6 955,555 5 933, 333 659 157,143 8 811,429 7871,429 ̃ Wochendurchschnittskurse: bei6.8. 98 360,655 458 806,887 6 268,382 8 380,328 Waren und Härkie Preiserhöhung für Roheisen 4557,377 der Schmelzkosten erhöht werden und zwar für Stahl- eisen um 515 561000 auf 3 249 000. General⸗Anzeiger, G. m b. H. Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Dr. Fritz Hammes: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel kll dle Relse. Die Machsendung des„Mannbeimer Genera-Anzeigets“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuzband erfolgen. 7 Bestellungen sind unter Angabe des seitherigen Bezugsortes nur schriit.- lich an die Geschäftsstelle E 6, 2 zu machen. Der Versand kann täglich er. folgen und täglich eingestellt werden. Zur Vermeidung der Porto und Einzugskosten bitten wir die Ge- bübren für den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betragen woöchentlich „ Mk. 2100.— „ Mk. 5100.— ür! bereits wopnierles Erennlar. Für! besonderes Exemplaag. 000—220 000 geboten. Sonst 195 000, Deutsche Bank Tu. Gold-II „ k. 9009. Mannheimer GeneralAnzeiger Für Nichtadonnenlen man in Bankkreisen mit einer andauernd festen Haltung, zu- 710 000, Paris 9525, Brüssel 8075, New. Lork 154 500, Holland 18158 18541 18488 10541 1406 14ʃ4 9,2382162938185 Der Roheisenverband teilt mit, daß die Preise für 28 Stahl- und Spiegeleisen für die Zeit vom 24. bis einschließlich 30. Juni infolge der Kokspreiserhöhung und der Verteuerung auf 2 853 000, für Spiegeleisen—10 pCt. um Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Wembe as Verantworklich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: i V: 1 für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunal⸗ politik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Lokales und. den übrigen redaktionellen Inhalt: i. 55 Kurse der Federal Reserve Bank, New- Lork „Coldma „ iees * 6. Seite. Nr. 296 7 111 27 1*— 7 1* 2. N diuas energ!⸗Anzeiger Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 30. Juni 1923 Briefe an den„General⸗Anzeiger“ von übrig bleibt. Die Beſitzer von ſtändnis für die Beſitzer von Obligationen, verſtändlich iſt das wohl, aber chriſtlich iſt es nicht. Stunde noch finden, der das wäre Karitasdienſt. Allzu ſcharf macht ſchartig In Ihrer Morgennummer vom 13. Juni finde lich den Vericht über eine Verhandlung des Wuchergerichts gegen zwei Kakao⸗ händler, die mir, was ich von vornherein bemerken möchte, voll⸗ ſtändig unbekannt ſind. Die Urteilsgründe ſagen, die beiden Kauf⸗ leute hätten ſich keinen Pfifferling um die Verordnungen geküm⸗ mert. Sapienti sat! Wir bekemmen heutzutage faſt alle Tage ein paar neue Geſetze. Jeder Miniſter erläßt Verordnungen, auf denen ſchwere Gefängnisſtrafen ruhen, kein Menſch kennt ſich da aus. Will man vor irgendeiner geſchäftlichen Unternehmung eine Aus⸗ kunft von der Vehörde, um ſich nicht ſtrafbar zu machen, ſo ſchicken die Beamten den Frager von einer Stelle zur anderen und ſchließ⸗ lich heißt es:„Wenden Sie ſich ſchriftlich uſw.“ Erhält man dann ligch Monaten eine Antwort, iſt es mit der Möglichkeit eines Ge⸗ winnes längſt vorbei. Warter man die Antwort nicht ab und hat das Pech, der Fürſorge der Obrigkeit für das Allgemeinwohl in die Hände zu geraten, dann kann man was erleben. Leiſtet man ſich doch heute gegen den Kaufmannsſtand das Menſchenmöglichſte in Unterſuchungshaft, Hausſuchungen, Waren⸗ und Geldbeſchlag⸗ nahme. Haben die Behörden trotz aller Wucherbekämpfung auch nur den geringſten Einfluß auf die Preisgeſtaltung und eine fühlbare Niedrighaltung der Preiſe erreicht? Vor kurzem wurden einige Viehhändler zu horrenden Freiheitsſtrafen verurteilt, weil ſie unverhältnismäßige Gewinne erzielt hatten. Iſt es mm beſſer geworden mit den Fleiſchpreiſen? Mit Butter und Eier wird der Wucher noch viel koller getrieben. Der Vertreter des Staats dürfte doch wiſſen, daß der Staat an dieſen Verhält⸗ niſſen die Schuld trägt, daß die Notendruckerei und die Valuta⸗ politit daran ſchuld iſt, daß die Preiſe in dieſem Tempo ſteigen. Der Geſchäftsmann, ſelbſt die Marktfrau wird verfolgt, wenn ſie ſich hohe Gewinne erlauben, andererſeits babe ich noch nichts davon gehört, daß man gegen Gasanſtaten, Elektrizitätswerke, gegen die Konzern und Truſts vorgeht, wenn ſie ihre Monopolſtellung rück⸗ ſichtslos ausnutzen. In der Vorkriegszeit, als wir noch neben vielen anderen Frei⸗ heiten auch Handelsfreiheit hatten, galt es als höchſtes Lob der e wenn man von ihnen ſagte:„Unter ſeiner Regierung fabriziert, denen der Staatsanwalt Achtung verſchaffen ſoll. Geſetze, denen Herr Handelskammerpräſident Lenel ſagte. ſie ſeien „So zialiſtiſche swirtſchaft“, die„gegen die guten Sitten ver⸗ ſtoßen“, wie Geh. einprägen kann. Rigoroſe Handhabung Hoffmumg ſtücke, auf denen von Einigk wird, lauter ſchöne Sachen, Wieviele Urteile ſind ſich ganz zuumgunſten des richterlichen bricht— wenn es für ſie den 9 ein neues Geſetz der Handel als ſolcher en wird. Inzwiſchen möchte ich aber len, doch etwas mehr Verſtändnis für die Geld zu verdienen, zeigen zu wollen und nicht durch drakoni nicht mehr weiter gehen, nach innen, wer möchde da nicht wünſchen, s wirdl Antibates. mehr Moralunterricht für unſere Jugend In Nr. 248 des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ vom 2. 6 ſteht unter„Brieſe an den General⸗Anzeiger“ der würdiges Verhalten von Volksſchülern truppen. Den darin gemachten 8 beipflichten. Ich möchte noch zu braucht. kann es in jeder 1 es bald fremden Staat als Gefangene oder als ſtörten Gebieten oder 1918 und 1919 als Angehöriger der ſtillſtands⸗ bzw. Friedensdelegation ſich haben, indem ſie ſich zu Spott oder ließen(z. B. ſollte gelehrt werden, junge dentum nie und nimmer Beziehung über grauſame nach der reichen zu ſuchen, z. B. Handel und Induſtrie!“ Heute werden Geſetze über Geſetze Rieſſer, der Vorſitzende des Hanſabundes, ſagte, und die keine dicke Nachſchlagekartei den Betroffenen wirkſam — wie oben— als Beiſpiel erwähne ich, daß ſelbſt die gelegentliche Empfehlung mit der auf Proviſion als unerfaubter Handel beſtraft wird, zei⸗ tigt die traurigſten Folgen. Zum Troſt pröägt dann das Reich Geld⸗ eit, Recht und Freiheit geſabelt die es in Deutſchland nicht mehr gibt. unter krankhaftem Feſthalten an der Füktion, daß Marf ſein foll,—9 die eee Rechtskräftigwerden eine gerechtere Auffaſſung Stachellöbens“ Bahn 5„5 10 81—2 wie— ſogar e aiſen. en die Papiere in„mündel⸗ ſicherer Veie entwertet wurden, werden auf dieſe Weiſe verärgert. Eimmal nimmt ſicher auch dieſe Bedrückung ein Ende, wenn näm⸗ üherhaupt ver⸗ Obrigkeit empfeh⸗ harte ee ve ſche Maßnahmen ſich unzählige neue Feinde zu ſchaffen. So wie ſeßt Feinde von außen, Unfreiheit daß müſſen ſie zuſehen, wie das, was ſie ſich Artikel: Un⸗ gegenüber den Beſatzungs⸗ ſusführumgen kann mam nur ſehr n, daß unſere Jugend nicht ſo erzogen zu werden daß ſie ſich den fremden Truppen gegenüder ſo verhält, wie es die batſächlichen und erwachſenen Kin⸗ der fremder Völker unſeren Soldaten(wenn ſie in dem betreffenden Zwangsarbeiter in den zer⸗ Waffen⸗ aufhalten) gegenüber getan Herausforderungen hinreißen mit Sdeinen uſw. werfen). Unſere Nachkömmenſchaft paſſwen Seite ſich würdig als eulſche zu benehmen. Sie ſollte dem deutſchfeindlichen Frem⸗ Gehör und Glauben ſchenken. In dieſer rät der Artikel zu guten Mitteln: z. B. Aufklärungen Handlungen der Eindringlinge uſw. Das dürfte wertvoller ſein, als ſehr hoch hinaufgeſetzte Ziele im Rechnen er⸗ wenn(mit Belobigung von Auſſichts⸗ perſonen) in ländlichen, nicht erweiterten Volksſchulen(in ſogar Wirtſchaftlichkeit) im 2. Schuſohr 6 n ſch Nechenbeiſpiele wie: 6: 3. 1=? mal 5 + 4 und ähnliche allgemeine(als Kopfrechnungen) gehen ſollen. Man wird zwar auf dieſer unteren Stufe noch nicht viel von den Geſchehniſſen der egenwart und jüngſten Vergangenheit im beſetzten Gebiet näher berichten können. Doch zeigt un⸗ das Beiſpiel vom Rechnen, daß man bei manchen Dingen im Eifer etwas zu weit gehen kann. Wenn das am grünen Holz ſo früh geſchieht, wie wird es damn päter bei der Oberſtufe werden? Vielleicht kommt doch dann ein Uebermaß in den Dienſt nur meiſt formal bildender Fächer. Wo bleiben dann Herz und Gemüt, wo das Nationalgefühl(ohne Frem⸗ denhaß)? Man wird der Geſinnungsbildung wenig zukommen laſſen, beſonders dann noch, wenn man aus lauter Gefühlsduſelei oder Drang zum Weltbürgertum die Aufklärung der Jugend über die„Heldentaten der fremden Sieger“ unterläßt. Auch möge man die Pflege des Weltbürgertums nicht ſchon ins Buch des Schülers, wenn auch nur tendenziös, mit aufnehmen, da doch bis jetzt die Nachbarvölker die Völkerverſöhnung mit uns nicht ehrlich 1— Man tut vielmehr gut, dem Anerkennungswerten des Auslands das bei uns vorhandene, ihm entſprechende Vorteilhafte unſerer eigenen Errungenſchaften würdig entgegenzuſtellen und im wahren Lichte zu zeigen, wie man es auch mit dem ſteten Hinweis auf unſer „gutes Recht“ halten ſollte. In dieſem Sinme gebe ich der Hoffnung Ausdruck, daß die Eltern den Jugendbildnern, wenn ſie in obigem Sinne handeln, unterſtützend zur Seite ſtehen 2 1 Goldpfennig Monatsmiete für eine Dreizimmerwohnung Lächerlich! Was dennd Daß der Hauseigentümer heute noch für eine Dreizimmerwohnung eine Monatsmiete von 1 Pfennig er⸗ hält! Das iſt mehr wie lächerlich, das iſt abſurd und traurig dazu. Was, wieſo 1 Pfennnig? Dabei zahlt man doch Monatsmieten von ca. 10 000 Mark für eine Dreizimmerwohnung. Und doch iſt es ſol Die wirkliche Miete beträgt 1 Pfennig— 1 Goldpfennig, allerdings. Beweis für meine Behauptung: Grundmiete und Zinszuſchlag 8 Pro⸗ zent des Steuerwerts, Vergütung für Hausverwaltung 12 Prozent, zuſammen 20 Prozent und zwar jährlich, monatlich alſo.66 Proz. Steuerwert einer Dreizimmerwohnung durchſchnittlich 10 000 Mark, alſo Grundmiete und Verwaltungsentſchädigung 166 Mark(immer Papiermark)— wenn man den Goldankaufspreis der Reichsbank mit 3. Zt. 450 000 Mark für 20 Mark zu Grunde legt— genau 0,736 Pfa., alſo ſogar noch nicht einmal 1 Goldpfennig. Alles andere geht wie⸗ der fort für Steuern, Umlagen, Feuerverſicherung und beſonders für Inſtandhaltung, wenn man nur einigermaßen dem Ruin des Hauſes entgegenwirken will. Dann geht der Goldpfennig auch noch drauf, und noch mehr dazu. Soll es dabei bleiben? Bei Schaffung des Reichsmietengeſetzes hat man mit unſerer heutigen Geldentwertung doch ſicher nicht gerechnet. Daß man bei ſolchen Rechnungsergeb⸗ niſſen aus der Wohnungsnot nicht herauskommt, iſt klar. Ich erbiete mich, die Einkünfte meines Hauſes auf ein Jahr demjenigen unent⸗ geltlich zu überlaſſen, der mir ſämtliche öffentlichen Aus nimmt, die notwendigen Reparaturen— das —.— oder den zehnten Teil der ſämtlichen Wohnräume im Laufe des Jah⸗ res ordnungsgemäß neu herrichten läßt und dann am Schluſſe de Jahres öffentlich Rechnung ablegt. Wer wagts? X. Mündelſicher Wie ein Magnet wirkte dieſes Wort einſt auf die Sparer, doch wie ſchmählich hat es ſie betrogen. Nicht nur die Er⸗ ſparniſſe, die ſie in Wertpapieren angelegt haben, ſondern auch jene, die ſie den Sparkaſſen und Banken anvertraut haben, entwertet. All' die Entbehrungen, die ſie ſich einſt auferlegten, alle die Eniſagungen, die ſie geübt haben, waren vergebens. haben, wie der Schnee an der Sonne 5 ſene, die nie ihr Geld anvertrauten. Die Abgeordneten Waiſen, der Wohltätigkeitsanſtalten, der die ihr geliehenen Goldwerte—6 Prozent neue Aktien oſt zu einem lächexrlich niederen Kürs ausgibt? Ungerechtigkeit ſchreit zum Himmel, aber ſie findet keimen, brandmarkt, keinen, der ſie banmen ſucht, ner, die ihr ein harmloſes doch dieſer Tage noch Dr. Mayr: nicht weniger ausgenüßt, Schulbüblein hätte dem Herrn Mathematiker daß ſich die Verwaltung der Goldmark⸗Obligationen Wochen nach Beginn ſchon tehr, ſowohl Stückgut als Wagenladungen ſchon ohnehin denen Gütern unbedingt zwiſchen dringlich gaben ab⸗ Haus iſt bis jetzt in verhältnismäßig autem Zuſtand— auf ſeine Koſten ausfübren läßt. die berechtigten Anſprüche der Mieter auf Renovationen nachkommt lemen bel Machtlos das Alter zurückgelegt wührend einen Pfennig zurücklegten, aus des Lebens Freuden in vollen Zügen ſchlürften, ſich mühelos Reichtümer erwerben. Die Regierung findet keine Zeit, jene zu ſchützen, die dem Vaterland einſt haben vergeſſen, daß es ihre heiligſte Pflicht geweſen wäre, die Rechbe der Witwen und F und der kleinen Sparer 1 ſchützen. Iſtt es nicht beſchämend, daß die Induſtrie fürr 8 zahlt, während ſie den Spekulanten fabeſhafte Zinſen vergütet? Iſt es nicht herzlos, daß ſie num beginnt, das ihr in Goldmark ge⸗ liehene Kapital in werkloſen Papiermark zurüzuzahlen, 5 der ſie 2 wohl aber noch Män⸗ änteſchen umzuhängen ſuchen; ſchrieb „Aus dem gleichen Grunde hat ja die Induſtrie ihre Obligationen mehr und mehr gelöſcht, da die Ver⸗ waltungsarbeit mehr gekoſtet hätte, als noch in den Papieren ſteckte. Man kemn ihr daraus keinen Vorwurf machen, denn der Staat hat die durch den notwendigen Papiergelddruck hervorgehrachte Wirkung wie die Pripatwirtſchaſt“. Das kleinſte vorrechnen können, Aktzen haben eben kein Ber⸗ Mann im letzter Möge ſich eim deutſcher E 5. den Geſchädigten zu ihrem Annötige Erſchwerung des Güterverkehrs Durch die teilweiſe Beſetzung von Mannheim iſt der ſchwert. Aber ſelbſt die noch unbeſetzten Mannheimer Bahnböfe. wie z. B. Mannheim⸗Neckarſtadt, werden von der Eiſenbahnverwaltung zeitweiſe für die Zuſendung von Gütern geſperrt. erhal⸗ ten Mannheimer Beſteller von ihren auswärtigen Lieferanten allen Gauen Deutſchlands die Nachricht, daß die Abaangsſtatinen So aus ihre Güter nach dem unbeſetzten Bahnhof Neckarſtadt vom fleinbe bis zum größten Ausmaß nicht annehmen weil der Bahnho geſperrt ſei. Die Bahnverwaltung müßte natürlich bei den ve und nichtdringlich unter⸗ ſcheiden und für die dringlichen wenigſtens die noch einigermaheen günſtig gelegenen Bahnhöfe offen halten, um der Geſchäftswelt die in der heutigen Zeit nicht noch unndtig zu ger⸗ größern. * Der Preis des Rhein-Itauenbades Der Preis des Bades ift entſchieden zu hoch gegriffen. 500 Mark bezahlen für ein Bad und dazu noch in einem ſo Bade ohne Duſche, ohne An⸗ und Auskleideraum. Wenn einige ſchen im größten Baſſin ſind, kann niemand ſchwimmen, ſo das Bad, entſchieden auch zu klein. Für eine Großſtadt iſt Ruhm, ſolch ein armſeliges Bad zu hahen. Schon lange hätte vergrößern ſollen. Wenn fürs Theater 78 Millionen bewilligt den warum kann man für dieſen gewiß berechtigten Wunſch Badegäſte nicht auch etwas ausgeben, da das Baden doch zum wohl gehört und zur Reinlichkeit. Dank der großen Ordnung Reinlichkeit, die unter dem jetzigen Bademeiſter herrſcht. gern das Bad auf. Aber wie kann der kleine Mann ſeinen Kin das Geld geben, das hier verlangt wird. Ebenſowenig haben Frauen des Mittelſtandes das nötige Geld dafür. Muß denn verteuert werden, daß man auch dieſe Wohltat nicht mehr geni kann. Dieienigen, die den jetzigen Preis angeſetzt haben, Baden als Luxus zu betrachten. Das Baden iſt die einzige für uns einfache Frauen im Sommer. Es wäre wirklich darauf etwas mehr Rückſicht zu nehmen. Die erwerbstükige zahlt am meiſten Steuer und braucht auch am meiſten die Er Es iſt unbegreiflich, daß man überhaupt für ein„Freibad“ muß. Auf ſeden Fall ſuchen wir, wenn die Stadtverwaltung unſern i nicht reagiert, das Strandbad wieder auf, das — Der Preis ſolſte unbedingt auf 100—200 Mark werden. 1 1 8 Aae i at Viele treue Badegüſte des Frauenbades Gleiches Rechl fuͤr Alle Ein der Erlaß dez Unterrichtsminiſtertums verlautet, die Ausbildung der ndarbeitslehrerinnen Neuregelung unterziehen. Die Reform ſoll—— allem Einrichtung des Seminars und auf beſtimmte zelheiten des planes erſtrecken. Man wird dieſe Abſicht nur dankbar begrüßen können. Nicht recht vereinbar mit den modernen Anſchauungen, um 1. onders aber mit den B ngen des ganzen ſ eeee eeee r d erinnen, für an bag iſt, und 5— auch für die Lehrerinnen, die in kleinen und Dorfgemeinden mit vollem Deputat tätig ſind. Warum 7— ö 1 dieſe einer minderen wie ihre Berufsgen können bie Landekinder keine Gerade die Landwirte werden daß 25 her Steuerlel⸗ inge in der Schnellbleiche in der en Stadt. So w ſich ſchön dafür bedanken, Töchter, nur den Unterricht— Lehrerinnen genießen, während doch ihre Väter in den ſtungen an den Staat den Stadtbewohnern nicht im mindeſten* rückſtehen. Auch vom Standpunkt der Lehrerin' ſelbſt wird orderung nicht anders lauten körmen, als die der völlig gleichmäl⸗ gen Ausbildung für Stadt und Land. Durſcth die Erhöhung der Hundeſteuer ſind viele Beſiſyer 1 gen, ihre Hunde ahzugeben und im Tier⸗Aſyl, verlängerte Steng nien⸗Promenade, ſchmerzlos töten zu laſſen. Vielfach werden 5 Hunde auch in gute Hände abgegeben. wenn der Eigentümer zur Tötung entſchließen kann. In legter Jeit ift es öſter vorgee, men, daß auf dem Weg zum Tieroinl die Hundeüberbringer von ſonen angehalten und durch falſche Angaben überredet wurden, Tiere abzugeben und nicht töten zu laſſen, da ſie aute Unterkunft ſie hätten. Dieſe Verſprechungen beruhen nicht mmer auf ſondern die ſo überlaſſenen armen Geſchöpfe finden ein trauriges Ende Desbalb werden die Eigentümer der Hun 5. de gebeten, ihre Tiere durch Kinder oder durch fremde Perſonen in das Afyl bringen laſſen, ſondern, wenn möglich, die Ueberbringung ſelbſt zu beſornen Auch beim Tode der treuen Tiere ſoll man Barmberzigten ſehr gut ren⸗ tiert, daß ſogar für die Aktionäre noch ein hübſches Sümmchen da⸗ walten laſſen, denn der Gerechte erbarmt ſich auch ſeines Viehes Hausgenoſſen. Ein Tierfreun nicht beſonders guten Ortsverhältniſſen hinſichtlich Geſundheit und Oesterreichisch- U 0 garische Wertungsfahrt 1923 UH. bis 16. Juni— 2000 Kiſometer. Fritz Nallinger SlECER auf 10/80 Ps. BENZ: Baron Popper SIEGER untee BENZ: Direktor Hock auf 16/50 PS. BEN Drei BENZ am Start Drei BENZ am Ziel. Weimmer erfolgreich: Soldene Plakette(Höchste Aneneichafſacz und Preis des Oesterrelchischen Automobil- Clubs. Goldene Plakette(Höchste Auszeichnung und Barany-Preis. Silberne Plakette und Zuverlässigkeitspreis für Sstrafpunktlose Zurũcklegung der recke. BENZ Ge(ie. Nheinische Automobil. und Motorenfabrik Akctiengeselischaft AANNTIEI — SGW7 rS coeg ce Aeeeseeg GSccch Soeeen. —2— 1 4 „ FK«%—Ä« ² ⁵ĩͤ—7 nn ee 75 — eeenee eeeekee Krnerr eeeeereee. führer für Koſt 4700 4, für Beleuchtung 300 10 600 Maun jeimer General · Auzeiger. Abend · Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 296 Kdchbezugswerte nach§ 160 Reichsverſicherungs⸗ ordnung und§ 1 Abſat 3 des Angeſtellten⸗Ver⸗ ſicherungsgeſetzes betr. Der mit Wirkung vom 1. Juni 1923 auf 000& täglich feſtgeſetzte Wert der Sachbezüge wird nachträglich 5000 erhöht, und zwar Wohnung mit Heizung 55 Mannhetm, den 25. Juni 1923. Vadiſches Bezirksamt— Seneel Die Firma Rhein. Braunkohlen⸗Syndikat G. m. b. H. in Köln— Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim— beabſichtigt, auf dem Grundſtück Ruhr⸗ örterſtraße Lab. Nr. 19 488 in Mannheim⸗Rheinau in einem Benzinbehälter Syſtem Berger, Berlin, Liter feuergefährliche Flüſſigkeiten(Benzin und Benzol) zu lagern. 4¹ Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. 1 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Bezirks⸗ beim Stadtrat Mannheim zur Ein⸗ en. Mannhbeim den 20. Juni 1923. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion D. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XXVI.⸗3. 5 wurde heute die Firma„Hut⸗Weher& Cie. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannhbeim. J 1. 6, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung 5. Juni 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Handel mit Hüten, Mützen und onſtigen Herrenartikeln, insbeſondere der Erwerb und Weiterbetrieb des unter der Firma Hut⸗Weber &Cie. in Mannheim bisher betriebenen Hut⸗ geſchäftes. Das S zal beträgt 3 500 000 Mark. Sind Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Rudolf Knecht. Kaufmann, und deſſen Ehefrau, Anna geborene Gleichmann, beide in M ſind Geſchäftsführer. Jeder von ihnen iſt die Geſellſchaft t der 1 vertreten. it als Geſchäftsführer beſtellt. 181 Mannge den 2 Juni 1923 .— Sadiſches Amtsgericht B. e Jum Handelsregiſter B Band XVIII.S. 10, Nirng„Hermann Gerngroß Geſellſchaft urtt be⸗ i annheim, wurde h. in M. M 8 Aigstragen: Paul Abenheimer in Mannheim iſt els Prokuriſt beſtellt. 5 05 181 Mannhei m, den 21. Juni 1923. Badiſcheg Amtsgericht B. G. 4. 3 und Paſſiven dergeſtalt, Maunheim, den im Geſetz vorgeſehenen Gründen auch durch Kündigung von Seiten eines Geſellſchafters er⸗ folgen. Die Kündigung iſt nur auf das Ende eines Geſchäftsjahres zuteſſieung muß mit einer Friſt von mindeſtens drei Monaten mittels ein⸗ Briefes erfolgen. Die Geſellſchafter aufmann Philipp Knauber und Fabrikant Franz Friedrich Knauber beide in Mannheim, bringen die von ihnen bisher in U 1. 12 hier geführte Branntweinbrennerei und Likörfabrik mit Aktiven daß das Geſchäft ab 1. Januar 1923 auf Rechnung der Geſellſchaft ge⸗ führt gilt, in die Geſellſchaft ein. Die Geſellſchaft übernimmt dieſes Geſchäft; die Geſchäftsanteile der Einbringer mit je 500 sſind durch die Sacheinlage gedeckt. Sämtliche Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 182 Mannheim, den 21. Juni 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXVI.⸗Z. 6 wurde heute die Firma„Vermapp“ Aktiengeſell⸗ ſchaft, Vermittlung für Maſchinen und Groß⸗ appcktate der chemiſchen und verwandten Indu⸗ ſtrie“ in Mannheim, D 6. 3, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am 23. März und 19. Mai 1923 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt der Handel und die Vermittlung von Maſchinen und Apparaten der chemiſchen Induſtrie und verwandter Geſchäfts⸗ zweige. Die Geſellſchaft kann ſich an anderen ähnlichen Unternehmungen beteiligen und Zweig⸗ niederlaſſungen im Ine und Auslande errichten. Das Grundkapital beträgt 1 000 000 und iſt in 200 auf den Inhaber lautenden Aktien über je 5000& eingeteilt, die zum Nennbetrage ausge⸗ geben werden. Der Vorſtand beſteht nach der Beſtimmung der Generalverſammlung aus einer Perſon oder aus mehreren Mitgliedern. Den erſten Vorſtand beſtellten die Gründer; im übrigen erfolgt die Beſtellung von Vorſtandsmitgliedern durch die Generalverſammlung. Sind mehrere Vorſtandsmitglieder beſtellt, ſo wird die Geſell⸗ ſchaft durch je zwei Vorſtandsmitglieder vertreten. Der Aufſichtsrat iſt jedoch berechtigt, zu beſtim⸗ men, daß eines von mehreren Vorſtandsmitglie⸗ de eſelthet dean e ſe t vertreten kann. Dr. Auguft Kieſer, Chemiker, Dresden, iſt als Bol en⸗ glied beſtellt mit der Beſugnis, die Geſellchaft allein zu vertreten. Richard reck, Kaufmann, ee iſt* e beſtellt. Die Be⸗ kanntmachungen der lſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger; die Berufung der ſammlung erfolgt durch einmalige Ver⸗ in dieſem Blatte e Gründer ſiud: Wachtel“ in m. Inhaber iſt Wachtel, Kaufmann in Mannheim. 13. Band XXTVY.g. 485 Ebel“ in i Kaufmann in 14. Band XXIV Schloſſer, Kaufmann in Maunheim Mannheim, den 23. Juni 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. „Zum Handelsregiſter 4 Band XIX.Z. 78 banma„Hut⸗Weber& Cie.“ in Mannheim, wurde eute eingetragen: Das Geſchäft iſt mit Aktiven aßeBaſſſden und ſamt der Firma in die Hut⸗ geber& Cie. Geſellſchaft mit beſchränkter 1 ung in Mannbeim eingebracht worden ter Haftung iſt am 21. FJuui 1928 feſtgeſtellt. Der Preisausſchuß bei i der 5 ö Mannheim, den——— 1923. Gege ee e Unternehmens iſt der Beltrtez ſtelle hat die eedee Werteng wen ——Vadiſches Amtsgericht B. G. 4. des Schlauchdichtungsmittels„Herkules“ ſowie 29. d. M. wie 88 feſtgeſetzt: 75 wn um Handelsregiſter P Band XXVI.⸗3. 1 ſonſtiger Schlauchdichtungsmittel und anderer tech⸗ Mitteldeutſche raunkohlenbriketts ab Lager Furde heute die Firma„Gebr. Knauber, Brennerei nif er Fabrikate. Die Geſellſchaft kann ſich an 23 400.—, frei nors Haus 26—, frei einbandelsgeſellſchaft wit beſchränkter Haf⸗ Ihnlichen Unternehmungen beteiligen. Das Keller 27 200.— pro Jeniner. Mannheim U 1. 12, eingetragen. Der Stammkapital beträgt 5 000 000 4. d mehrere Für Berechnung ſind die ſung in Geſellſchaftsvertra i a der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ 67 Haftung iſt am 7. Junt 1923 feſtgeſtellt. ben des Unternehmens iſt die Herſtellung 25 der Vertrieb von Likören, Spirituoſen, Obſt⸗ ludten und anderen Artikeln, die mit der Spiri⸗ oſen⸗ und Spriterzeugung, der Deſtillation, demn gund Obſtweinkelterei, Weinbrennerei und Sn Weingroßhandel zufammenhängen. Das dichamkapital beträgt 1 600 000 4. Franz Fried⸗ %0 Knauber. Fabrikant, Mannheim. iſt Geſchäfts⸗ um Handelsregiſter B Band XXVI.. 7 heute die Firma„Schlauchdichtung 25 kules“ Vertriebsgeſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in, eim, EK 7. 23, eingetragen. Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ Geſchäftsführer vorhanden, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Oscar Frank, Kaufmann, Mannheim, iſt als Geſchäftsführer beſtellt und befugt, die Geſell⸗ ſchaft ſelbſtändig zu vertreten; er iſt von der Be⸗ ſchränkung des§ 181 Bürgerlichen Geſetzbuchs be⸗ freit. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ folgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 25. Juni 1923. 2 Die Auflöſung der Geſellſchaft kann außer einſam mit einem Prokuriſten ſchäft XXIIV.Z. 2, 1 .8 Firma„Gerſchon im. Inßaber 15 Auquſt Cbel, .8. 40,— Splofſer in Maunbenn Aübeber* Korf f dore Aullche heroftentichangen der Kalltgemeinde. 138 fü Zum Handelsregiſter B Band IU.-3. 20, Firma„Exter& Cie. mit beſchränkter Haftung in Mannheim, wurde heute eingetragen: Dur den Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 16. Juni 1923 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 14 (Verteilung des Vermögens der Geſellſchaft im Falle der Liquidation) entſprechend der einge⸗ reichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert. Durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 16. Juni 1923 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer Kaufmann Emil Glafer, Mannheim, und der bisherige ſtellvertretende Geſchäftsführer Kaufmann Lutz Glaſer Mannheim, ſind Liqui⸗ datoren. Jeder derſelben iſt zur ſelbſtändigen Vertretung der Geſellſchaft befugt. 133 Mannheim, den 25. Junt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XII.⸗Z. 10, Firma„Weinreſtaurant Sereniſſimus Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 22. Juni 1923 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer Kaufmann Karl Söhnlein iſt Liquidator. Mannhei m, den 25. Juni 1923. Babiſches Amtsgericht B. G. 4 188 Zum Handelsregiſter B Band XXVI.⸗3. 8 wurde heute die Firma„Sawiko, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Salzgewinnungs⸗ und Ver⸗ triebsgeſellſchaft des Wintershall ⸗Konzerns“ in Mannheim, Parkring 33, Zweigniederlaſſung, Sitz: Tiefenort a. d.„ſeingetragen Der 5 er ing iſt am 18. Au ſeſtgeſte am 18. Februar 1923 geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Gewinnung von Steinſalz, Siedeſalz und ähnlichen Produkten auf den Kali⸗ und Steinſalzbergwerken des Wintershallkonzerns, ſowie der Vertrieb der gewonnenen und herge⸗ ſtellten Erzeugniſſe und Nebenprodukte in deut⸗ ſchen und außerdeutſchen Gebieten. Das Stamm⸗ kapital beträgt 1000 000. Die Geſellſchaft wird durch einen Geſchäftsführer vertreten. Adolf Meyer, Kommerzienrat, Tiefenort(Werra) und Peter Seeſt, Mannheim, ſind Ge⸗ häftsführer. bert Henne, Bürovorſteher, Tieſenort(Werra) und Theodor Dasbach, Kauf⸗ mann, Mannßeim, ſind als Einzelprokuriſten be⸗ ſtellt. Jeder Geſellſchafter iſt zur Kündigung be⸗ rechtigt. Die Kündigung kann nur zum 31. De⸗ zember eines jeden Jahres unter Einhaltung einer Kündigungsfriſt von einem Jahre erfolgen. Die ndi iſt erſtmals auf 31. Dezember 1332 zuläſſig. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. annheim, 1923 i Die Gründer haben kapftal in voller Höhe ſichtsrat beſteht aus Generoldfrektor Jean Wei n Mannheirm, Syndikus Hans Karl Privatmann Alois Noe in Her⸗ Das äftsjahr n⸗ · reiſe Lieferung— nicht Beſtellung 5—5—— 5 annheim, den 29. Juni 1923. Schre 15 Ortskohleuſtelle. reinerarbeiten für die Wohnungsbauten an der Lange Rötterſtraße Nehere Austunft Bau⸗ büro Lange Rötterſtr. 78/79, wo Ausſchreibungs⸗ bedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungstermin Badiſches Amtsgericht B. G. 4. r die Angebote: Dienstag, den 10 Juli, vorm. 9 Uhr, Rathays, N 1, Zimmer 124. 36 Hochbauamt. chf für Juli wie folgt feſtgeſetzt: Mitte der Geschättsstelle 2 42 2 den Mouat Juli 1923. Die geſetzliche Miete für die geſetiiche Wiete Der Mietenausſchuß hat v. H. der monat⸗ lichen Grundmiete: Grundmiete. Wie bisher 5 v. H. des Steuerwerts für das Jahr oder 0,416 v. H. für den Monat Zuſchlag für Hypothekenbelaſtung. Wie bisher 3 v. H. des Steuerwerts für das Jahr oder 0,25 v. H. für den Monat Staatsſteuer. Drittes Viertel der Vorauszahlung für 1923 mit 4,41 v. Hundert des Steuerwerts ./5. Gemeinde⸗ u. Kreisumlage. Zweite Rate der vorläufigen Gemeinde⸗ und Kreisumlage für 1923 mit 7 v. H. des Steuerwerts und erſte Hälfte des Geldentwertungszuſchlags mit 14 v.., zuſammen 21 v. H. des rwerts 6. Kirchenſteuer. Die Evang Kirchen⸗ gemeinde hat die vorläufige Orts⸗ kirchenſteuer für 1923 auf 11 v.., die Kath. Kirchengemeinde auf vor⸗ läufig 10 v. H. des Steuerwerts feſt⸗ geſetzt Hiervon iſt die Hälfte ſofort und die Hälfte auf 1. Oktober zur Zahlung fällig. Mit der Junimiete wurde 1 v. H. zur Deckung der erſten Hälfte der vorläufigen Ortskirchen⸗ ſteuer umgelegt. Es ſind alſo weiter erforderlich 5,5— 1= 45 v. H. des Steuerwerts ⸗ 7. Gebäudeverſicherungsumlage. Vierte Rate der auf 6 Monate verteilten erſten vorläufigen Umlage mit 6,666 vom Hundert des Steuerwerts und dritte Rate der auf 8 Monate ver⸗ teilten zweiten vorläufigen Umlage mit 5 b. H. des Steuerwerts, zu⸗ ſammen wie im Juni 11,666 v. H. des Steuerwerts= 8. Verwaltungskoſten. 24 v. H. des Jahr od. 2 v. H. Steuerwerts für das für den Monat 9. Zuſchlag f. laufende Inſtandſetzungs⸗ koſten. Zur allmählichen Angleichung an die Koſten für die notwendigen Inſtaudſetzungsarheiten 144 v.§. des Steuerwerts für einen Monat 10. Zuſchlag für große Inſtandſetzungs⸗ koſten für einen Monat 49,3 v. H. des Steuerwerts 5 12 10⁰0 2 3. 10⁵8 5040 1080 87 0¹⁰ v. F. der Matratzen und Chaiselongue Dekoration. überfettete, zahnſteinlöſende Zahnpaſta. Verſu Sie L 1 eeeeee Zu haben in allen einſchlägigen Geſchäften. aunt: Uun lihontninm Ii. Il. mr-l. f —— Wir machen wiederholt derauf auf- merksam, daß Ouittungen über den Bezug unseres Blattes nur dann Gil- 84 550 18³ Rauchkammerlöſche etwa 1400 To. Vorrat, außerdem laufender An⸗ fall bis Ende September d. J. ab verſchiedenen Stationen innerhalb Ba⸗ dens— d v ſpäteſtens bis Mon u. i 8 tag, den 16. Juli 1923, nachmittags 3 Uhr, bei uns einzureichen. ſchlagsfriſt 6 Tage. Karlsruhe, den 29. Juni 1923. Materialamt. kleirat. 165¹ Di ſellſchafterin An rene Gleichmann Ko Melliand, Mannheim, Che⸗ den 25. 1 5 8 der Firma miker Dr. Auguſt J. Kieſer, Dresden, Kaufmann Seb s Segdd A 18 Die geſetliche Miete für den Monat Juß 1323 Heir at Hut⸗Weber& Cie in Mannheim betriehene Ge. Dr. Friedrich Geyer,„ fmann Zum Handelsregiſter 8 Band=g. 16, beträgt hiernach das 570fache der mowatkichen eptl. m. 28. chäft mit allen Ativen und Paſſiven ſamt der Nichard Schreck Maunßheim u. Kaufmann Rudolf Firma„Mannheimer à Geſellſchaft nrit Grundmiete ober das 475fuche der wonatlichen] Arbeiter in ſich. rma nach Maßgabe der dem Geſellſchaftsvertrag Schwarz, Leipzig; ſie haben alle Aktien über⸗ beſchräufter Haftung in im, wurde heute Friedensmiete Als Grundmiete gilt der Satz von Zuſchr. mögl. m. anliegenden, auf 31. Dezember 1922 errichteten nommen. Die Mitglieder des erſten Aufſichts- eingetragen: Durch den Beſchluß der Geſellſchafter⸗[§ N F. des Steuerwerts, als Friedensmiete der X E. B. 58 4. d. Geſchſt. Bibanz in die Geſellſchaft ein. Das Geſchäft gilt rates ſind: Mareel Meelliand. Mann⸗ perſammlung bom 25. Jurl 1922 iſt die Geſel. Saß dan 8 v. H. des Steuerwerts für das Jahr. Diwer, dah., Nte Gereni Wirkang vom 1. Jamear 1828 für die heim, karzuunn Dr Friedrich Geder. Heidedbernſ ſchalt aufgekzſt. Der Pisherige Geſchäftsfüährer Desn kommen diefentgen Betrzebstoßten, bae 5. Zoer, Handw., ſcne Geſellſcheft geführt. Für den in dem äft und Dr. Wilhelm Vooz, Kaufmann, Heidelberg. Kaufmann O„Mannheim, iſt ars nur für das eeee oder für den einzelnen 2 Zimmerwohn. 1 vom 1. Jannar 1923 bis zum 1 des Ge⸗ Von den mit der Ammeldung der Geſellſchaft ein-] Liquidator beſtellt. 188 Mieter entſtehen(3. B. v. 12 Jaßbr, ſucht FFEFFFEFCCCCGCCCÄCCCCTCTCC ↄĩ”²; 5 2 e 7 2 4—5 2 ſeit dem 1. Jannar 1923 fur Beſtrei des rates und der Kevfſoren kann bei dem Sericht. e e e K 60 ennonmttenen aäge. Frau echt von dem Bericht der Reviſoren auch bei der„Firma„Ackien eſellſchaft für Beton⸗ und an die galtet der Geſeülchaft kar die Veibengechtett der denderskammer Meannzeim Einſcht gerommmen Weonterbeu, Abteſkung Mamnbheim in Maunhein Kunmemm,. Außenſtände bis zur Höhe des in der Bilanz an⸗ 15 138 als Sweigniederlaſfung der Firma Aetzen⸗Geſell⸗ tran 38 Jahre, gefirten Betrages. Die Geſellſchaft übernimmt Maunbeim, den 28. Juni 1828. chaft für Beton- und Monierbau in Berlin, wurde e Erſchen eder die in der Bilanz aufgeführten Paſſiven und die Badiſches Amtsgericht B. G. 4. ſcheute eingetragen: Durch Beſchluß der General⸗ gebildet. u- 1 Einbringerin ſteh dafür ein, daß weitere Paſſven Zum Handelsregiſter 4 wurde heule ein⸗—— von 3. Mai 1923 iſt der Geſell⸗— wenbe“ Beker nicht vorhanden ſind. Der Reinwert der Einkage 13327⸗33 chaftsvertrag in 821 mit— ni. Si ner zebe„ fefgeſere Demit gelten. Baud Y.3. 49, Firma„Auskunſtet W. Potsntitgkieberg. abgeändert—.— 5 ie Stammeinlagen der beiden Geſellſchafter, des Schimmelpfeng“ in Mannheim, Zweigniederlaſ Mannße im, den 27 Junf 1923 Dame aus ee Wee ge e, een,, Sa, gen en eee k e 88 —— 5 rſchieß im, mit 3 800 600— eee Wübelm Wealer le in Berr ſind zu G6— ee ne elphef a Wam⸗ Hafen n überſchießenden Betrag 5 ö 1 1. 50 kanl die Geelſcen an ien Reacht Ae B. bor aat„un aheng dr 8i agt ſrh, Seinzin Ken e dde aund Heirat Haben cet in Ferelelldant. dis rach geſen- 2 e—4 lußen nd⸗ 10 in 5 Blãttern zu er⸗1 Mann. P. V. H an die G. ra! N Deutſchen 1 Prokuriſt beſtent. ugskoſten ſchäftsſtelle. 8949 aunheim, Juni 1923 8 Welche ſunge Domte Badiſches. Amtsgeria N. G. 1 Jue ae 1 C des Slenwern ar Aendeter dſter E Pand XXII S- Mannbeim, den 29. Jun 1828. eeen beg. 54. aelſcaft 125 beſchrenlter Faranng ird 3unel, zu werd. zm. ͤ er Haftung“ in Mann⸗ werd. Scbenne Fn g e de webten des 4 5 Heirat 428 Nachlaß-Versteigerung. eb. Zun andelsreater B Band XIII.-Z I7, Fabrg Lee iee n F. W. —7„Stierlen⸗Werte Verkaufsdentrale, Geſell- in a. d. Geſchaiteſt 58802 chaft mit beſchräukter Haftung“ in Mannheim, Geter heute derſenenſen Durch die Beſchlüſſe der Pleß Heirat. 18.ellchafterverſal ungen vom 24. März und Anſehn intelli⸗ ſprechnide lder iſ der eſellchaftsvertrag ert⸗ gentes Ernde 20, 8 echend den eingereichten Niederſchriften, auf die wan J. eae ſodug enommen wird, geändert. Die Firma wünſcht die Befannfcheft ſcrandebt„Tbermokra, Geſellſhaſt mit be⸗ 0—55 Haftung“. Gegenſtand des Unter⸗ Herrn mit ſich. Exiſtenz deznens iſt jeßzt die Herſtellung und Verwertung und gutem Tharatter des deutſchen Reichspatentes Nr. 371 494, Rohöl⸗ zwecks Heirat. 890 zünder„Thermokrat“ im In- und Ausland und F. HZiauſchriſten u. O. N. 58 dller weiteren zu dieſer Erfindung hinzukommen⸗ an die Geſchäftsſtelle. den Patente, die unter dem Namen„Ternefrat in den Verkehr gebracht werden. Die Geſellſchaft Unter e— 85 u erwe ſich an ehmungen zi beteiligen, ſowie e e zu er⸗ r ſchrauk und viel 5— 2 Ende der zichten, ſowie alle Geſchäfte zu tätigen, welche mr in Maunheim*Seſichüg ng. Mutwoch doermitiag ven Sns Zanet ſind, das Unzernehmen zu fördern. Sie 0. Vau, XXIT.g 6, Fine Schtet 2 ubr an. n 0 Peſan Wege 1.— EECCCCCCcꝙꝙCCC((—„Tb Deeeeeeee De 73 2 ha 7 0 menn de im, der 28, Sunt 1s. Fal Schreler, Pabe Beuerg in Menen. ale diw die Hoere den mut abiſches Amtsgericht B. G. 4, e geſenſcheſt Jet a⸗ ſeuee en Geaegeet uir deerFrtbeer Ono Höh Tde Senge. 8 58 Hend Agregiſter 5 8 5. 58 2 nen. 72 mit ſten 0 ne, Poktermobeigerchaft Ddie Geſchäſtsſt. 28081 anzetragen: iſt als äfts⸗ 1 2 7 rer ausgeſchieden. Emil Hein a, Mannheim 1 12. Band 1 Emil eee b e in 2 iuf auch Aufarbeften derselben. Tapezieren In 85 n vermischtes. Ruhe Erholung finden Sie in Arzthaus im hohen Schwarzwald. 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Sountag, den 1.* 1 Pfr. eee Trinitatiskirche.„ Vikar Hahn; 10 Predigt, 1¹—— Noſt; 11.15 Sece Pfr. Renz. 2 Chri maae en Pfr. Sch enkel. de,— i ikar H. 11 Kindergottesdienſt, Vikar Hahn. Bia⸗ S P e Wbebt— g Pecdiel. Sittig. Donnerstag abend — 2 N Predigt, Pfr. Dr. Hoff: 11.15 Kinder⸗ o Prebigt, Bfiar Herrmann; 11 Chriſtenlehre der Nord⸗ im—. Saal, Vikar Herrmann; 1. Kindergottesdienſt, Vikar 10 552„Pfe. Dr. 1¹ Bilar Weber; 11 riſtenlehre 1* Lehmann;.15 Gapente e für Mädchen, Pfr. Dr. Lehma Melauch Turnhalle ae ee 155 Ke, Pfgrrverwalt. Steinmetz: 11 Kindergoltesdienſt, Vikar Ba 10 Predigt, Vikar Sie Le uen 10.30 Predigt, Pfr. Renz. kein Gottesdienſt, Teilnahme am Landesfeſt in e Uikeet Ewang. Gemeinde Jendenheim. 1 20 Predigt, Pfr. Dr. Fink; 10.45 Chriſten⸗ lehre für inge, Pfr. D ink. Neckarau..30 fege undt; 10.45 ſtenlehre, Pfithre⸗ vereinigte evangeliſche Gemeinſchaſten. —9 innere Miſſion: Stamitzſtr. 15, K 2, 41 Schwetzingerſtr 91(Neckarau): Sonntag nachm. und Donnerstag nde. Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof):—U — abend 8 Bibelſtunde. Sandhoferſtraße 22 99 ugenberg) Sonntag abend 8 u. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. 755 ): Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Klentinderſchule Neker* del. Verein in anner. Verei bib Iſtunde: Stamitzſtr. 15 d. ein jun inner ere 15 elſtunde: am un 290 K 2, 10 Mittwoch abend 8 ae ingerſtr. 90 Dienstag abend 5— 5 2 d abend 85 Fiſcherſtr. 31 Samslag abend 80 und 32 Montag und Freitag abend 8. Salem“, K 4, 10: Sonntag 4 Aaber en„ 1—27 Dienstag 8 Gebe de. de, Männerverein belſtun onnerstag 4 Bibelſtunde für Frauen: 5 Bibelſtunde, Jünglingsverein. chaft, U 3. 23. Sonntag.30 Begrüßung und Predigt; 11 So tagsſchule;.30 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag mittag 4 Frauenſtunde; abends 8 Jungfrauenverein. Frei⸗ abend 8 Männer⸗ und 2. cbalger VBerein junger Männer, F 4. 8/9. Montag Vibelſtunde, Pfarr⸗ verwalter Dürr. methodiſten⸗Kirche. F 4. 8. Sonntag morg..30 u. abds. 8 Predigt; 11 Sonn⸗ Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. be 8 Sonntag mittag 1 Sonntagsſchule; 3 Predigt. Diens⸗ bend s Bibel⸗ und Gebetſtunde. gatholiſche Gemeinde. 17 Sonntag. 5 Frühmeſſe; 6 hl. Meſſe; von 6 an Beicht; r hl. e.45 Singmeſſe m. Pred.;.30 Kindergottesdienſt m. Pred.; 1 11 hl. Meſſe m. red.; 2 N re;.30 Cor⸗ Cörigt⸗ ruderſchaft m. Segen;.30 Pred Aloyſiusandacht m. Prozeſſ. u. Segen Monta 19 Mariä Hei udnng.15 Amt zu Ehren der Mutter Gottes; 7 l. Meſſe;.30 fülergottesdienſt;.15 Aunt zu Ehren der Mutter Gottes Donnerstag. Abends.30—7 (Herz Jeſu⸗Freit Von—.15 Beicht; 6 Herz Pidaßteon Herz Jeſuamt mit Segen hrenwache);.15 Herz Jeſuamt St. Seba— Untere Pfarrei. I i(Feſt des koſt⸗ baren Blutes, Quartalfeſt der Corporis + Kommu⸗ Fernsprecher 2814 e ee i mi 855 12 5 Heimſ 15 bez⸗ E den Bater be Hl. e Senekee. 6 Knaben;.30 Pecbigt und Antt, 11 K. mit Predigt und Tedeum. Jeſtgottesdienſt Kire Patroziniums⸗ a des„St. Paulus⸗ Vereins“ k..2 7 d.80 91 55 eee ee 3 e Jeſu⸗Freitag.) 6 Beicht; 7 Herg Jeſa⸗ (Kommunjonfonntag der 75 mit 38—7 en 8e r die Mädchen; aan onnerstag. Ben 6— Beicht. t a g. 7 Segen. N.30 Singmeſſe mit 10 Feſt⸗ + die Herz e eedtgt, Wondl fene und Beicht: Ihl. Meſſe; 3 Schnktinder;.30 Predigt und Aart 11 enee e e fe 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Corporis ſti⸗ S. Donnerstag. Von abends.30—.30 Beicht. Hl. St. Hananre meue den bre eg Ben.ed eectz onnta 7 SSee 8 Singmeſſe mit, 30 Pochamt mit 11 are mit Predigt; Saekee 10 nach der Gotie Hl. Chriftenchee 5 Mädchen;.30 Aeiſt Bruderſchaft. Donnerstag. Nachm. von—7 Beicht. Freitag. Herz Jeſu⸗Freitag.) 6 Beicht;.30 feierl. Herz Jeſuam Bonz Oit u. St. Joſephs⸗Kirche nuta Srihel für Mäuner und Jüngl — 7. meſſe mit Genera bundes und der Männerſt Chriſtenlehre für die Fne 2 Tespe en e 8 13 Segen. Die Kollekte nach dem Gottesdenſt iſt für den Hl. Donnerstag.—7 und nach 8 Beicht.—(erz Jeſu⸗ Freitag.) 6 Beicht: 7 Herz Jeſuamt mit St. eee—— Sönuntag. 6 Hl. Komm:; e 8 a b— Donnerstan. 2, n 7 Neh Freitag. .45 Herz Jeſuamt gennügs in Wamhof. So untag. 6 7 ühpredigt(Aloyſius⸗Kommmmionz; 611 r die Chriſtt⸗Bruderſchaft; 7 mit—.80 e. und—7 Beicht. Freitag. 6 Herz Jeſnamt mit Segen. Kath. Kirche in Käfertal. 8 6 Beicht:.30 Frühmeſſe mit Kom⸗ munion(Monatskommunion füir Männer und Füngl.⸗Apoſtolat: 8 Schülergottesdienſt mit— Kollekte;.30 Predigt mit Amt; .30 Chriſtenlehre für Jünglinge, dann Corporis Chriſt⸗Bruderſchaft mit Segen. Donnerstag. 5 Beicht. Freitag. 7 Herz Jeſuamt mit Litanei und Segen. Pfarrkirche in Sandhofen. ZSonntag..0 Beicht; 7 hl. Meſſe mit Kommunion des Müttervereins;.15 Gbfle esdienſt mit Pred; .30 Predigt und 57 Chriſtenlehre mit Herz Jeſuandacht. St. Peter⸗ und Pauls⸗Kirche(Patroziniums⸗ feſt.) Von 618 05 Beige 8 Kommunion; 7 Frühme ſchaftliche Kommunion für die„„.15 5 dienſt; 10 feierl. Hauptgottesdienſt mit Tedeum und Segen; 2 feierl. Veſper. Kolelkte für Hahl. Paramente. Donnerstag. Abends.30 bis.30 hl. Beicht. Freitag. Herz Jeſuamt mit Segen. .Antonius⸗Kirche in Rheinau. Sonntag..30 Beicht;.30 Früß⸗ meſſe mit Monatskommunion der Frauen;.90 Sne eren dann Chriſtenlehre; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen, Donnerstag. 5 und.30 Beicht, Freitag. 6 Pecht 9 F derg Jeſu⸗Meſſe mit Segen. e, in Seckenheim. Sonntag..30 Beicht: 7 hl. Kommunionz⸗ mit Monatskommunjon und Predigt für Müttterverein; .30 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen u. Bittandacht. Mittwoch. 6 Saerhot — tesdienſt. Altkkatholiſche Gemeinde. nio der Kinder.) Von 6 an Beicht; 6 7 hl. Meſſe; e mi Predigt und hl. Kommunjon der Kinder;.30 Schloßklirche. Sonntag, I. Juli, vorm..30 deulſches Amt mit Predigt. ſer Slenen Stoewerwagen gegen internatlonale Konkurrenz weit überlegen ersten Preis mit 139 Stunden Kilometer und mit 120 PS. 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