Uhr inde, acht⸗ inke, ſche, tegu⸗ er u. äule, ichte, zrat⸗ rank, chen, lektr. icht · inge⸗ Lexi⸗ zoſt, und eeee e —— gepreiſe: 3a mann und durch die po Mark 28000.— halbmonatli vorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. geſchäftsſtelle mannbeim, E 6. Reckarſtadt, Waldhofſtraße Ur. 6. „7045. Telegram — Erſcheint wöch deim und umgedung ſrei ins ſt ohne beſtellgeld monatlich RNachforderung 17590 Karisruhe.— Haupt⸗ 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle Fernſprecher nummer 7931, m⸗ Aòreſſe: Seneralanzeiger entlich zwölfma Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Necht ch Mark 12500.— ſprechungen bei Curzon chen von England erwartete Antwort auf den n zu geben, hat ſich Poincare trotz aller Ver⸗ 55 noch bequemen müſſen. Feſtlegung hat er wiederum ver⸗ egierung größten Wert gerade dar⸗ wieder eine Zwiſchenſtation Fortſchritt erzielt worden. Ueber die Tat⸗ die weiteren Möglichkeiten liegen au⸗ „Die ſeit drei Wo ſchen Frageboge mündlich! 0 mieden, obwohl auf gelegt hat. ſache der Unterred Lordon folgende Meldu Reuter erfährt, eine einſtün Der B e Auf ſeizte in ſeiner A vinander Eine ſchriftliche die engliſche R Es iſt alſo nur daß der belgiſche Botſchafter geſtern dige Anterredung mit C urzon im Joreign olſchafter überreichte keine Nole, erläuterte aber uhrfrage. Wie verlautet, haben edung neue Geſichtspunkte nichk ergeben. Cur zon ntwort nochmals den britiſchen Standpunkt aus⸗ Nach Beendigun cares Antwortk zöſiſcher Seite Beſuches des Aeußern ſei n licher oder ſ ung belr. der g der Beſprechung ſtattete der franzöſiſche Bot⸗ Curzon einen Beſuch ab, bei dem er Poin⸗ engliſchen Fragen überbrachte. Von fran⸗ wurde dem Reuterbureau mitgeteilt, der Zweck des ſchafters beim Staatsſekretär des einen beſtimmken Plan in münd⸗ m zu übermitteln, ſondern lediglich die ſetzen, die bereits ſtaltgefunden häkten. chungen gegebenen Erläuterungen der Auf⸗ ürden dabei erweitert und wiederholt werden. aus London berichtet wird, geben die Verlauf der Beſprechungen keinerlei ſowohl auf franzöſiſcher wie auch auf damit lediglich der Anfan g für eine echungen gemacht ſei. en darauf ſchließen, daß bisher jed in dem begonnenen diplomatiſchen findet die übliche wöchentli franzöſiſchen Bot ſheſlcer Jer, i0 1 echungen forkzu K 9 Jrankreichs w Frankf. Ztg.“ llen über den 7 offiziellen Ste Auskunft, jedoch wird engliſcher Seite betont, daß Reihe von weiteren Beſpr Aeußerungen laſſ ſcheidenden Züge Am heutigen Mit ſitzung ſtatt, ohne d berufung einer beſonderen wenn die franzöſiſche Botſ wortet oder endgültig die Auch inoffizielle enfalls keine ent⸗ Spiel getan ſeien. che Kabinetts⸗ wie verſichert wird, der Grund zur Ein⸗ Sitzung vorläge, was nur der Fall wäre, chaft definitiv die engliſchen Fragen beant⸗ Beantwortung abgelehnt hätte. Jranzöſiſche Drohungen und einige andere Blätter drohen, für den Fall, eigene Politik in der Ruhrfrage treiben wolle, da⸗ Frankreich eine direkte Verſtändigung Niederlage Frankreichs In der geſtrigen 1 engliſchen An nſtimme und ob die Not g berechtigt ſeien. Cecil Der„Temps“ daß England eine mit, daß a uch in der Saarfrage ſtark beſuchten öffentlichen Sitzung des Völker⸗ lin einſtündiger Rede den die Tätigkeit der Regierungs⸗ dem Geiſte des Verſailler Ver⸗ verordnung und die Streikpoſten⸗ erkannte den guten Willen und Abſichten der Regierungskommiſſion an, bemän⸗ weſenheit von franzöſiſchen Truppen im Saarge⸗ ne befriedigende Situation für die Be⸗ irgebiets Truppen bei ſich zu ſehen, die von einer bezahlt würden und deren Offiziere einem anderen chworen hätten. Er kritiſterte die zu langſame Ent⸗ lichen Gendarmerie und die Berichterſtattung des Dieſe ſei ohne Vorwiſſen zegierungskommiſſion erfolgt, abgeſehen Berichte. Einzelne Mitglieder der Saaregierung chenſchaft darüber abgelegt, daß ſie nicht Völkerbund zu vertreten hätten. Beziehungen fantaſtiſch, da keine be⸗ der Bevölkerung gezeigt daß die Bevölkerung des Saargebiets die Notberordnung auf Befehl von ne Auffaſſung allerdings, die er ſich nicht zu obert Cecil machte am Schluſſe ſeiner Ausfüh⸗ engliſchen Regierung den Vorſchlag, daß al le ord Robert Ceci trag auf Unterſuchung, ob gelte aber die An vklöerung des Sa anderen Regierung Lande Treue geſ wicklung der ört Präſidenten der r anderen Mi von dem letzten ſtändig geworden zu ſein. linien erfaßt, deren Ausgangspunkt Wipperfürth⸗Lennep und Honnef waren. Selbſt auf den Fußgängerverkehr iſt die Sperre bereits in Anwendung gebracht worden. Aus dem bergiſchen Lande wird gemeldet, daß dort franzöſiſche Kavallerie die Wege überwacht, um alle Fußgänger am Ueberſchreiten der Grenze zu hindern. Regierungskommiſſion. ſhr egierung, ſondern den Die Notperordnung ſei in vielen 6 10hn Unru 5 ſei bezeichnend, Auffaſſung ſei, daß Paris erlaſſen ſei, ei eigen ruigen namens der Mitglieder der R perſönlich Bericht t Sitzungen der Notverordnung geweſen und f. man es immer völkerung die Beweis für das Hannotaur ſeine einſtündigen Ausfih i— g 1. N der onte demgegenüber gebietes Lande r uen geſchenkt nügend ſein könne, Genf zu hören, ſonde bei 8 ſpr kegierung ſei es nicht erwerben, da* 5 egierungskommiſſ erſtatten ſollen. ſodann hervor, ion vor dem Völkerbundsrate daß der Rat im verſchiedenen das Vertrauen ausgeſprochen habe. Die als proviſoriſche Maßnahme gedacht gezogen worden, als der Zweck erreicht Maße verſklapt, ſo wie ttätigkeiten der Saarbe⸗ nicht der Fall geweſen Vohlergehen() der Bevölkerung. vor Propagandiſten ſchloß Behauptung von der angeblichen „daß die Bevölkerung des Saar⸗ he, dem ſie durch die Wahl daß es nicht ge⸗ Saarregierung in auch Vertreter des Landes⸗ en laſſen müſſe. Vertrauen der Bevölkerung zu ch genug handle. daß er nicht an die roſige Darſtel⸗ ube, die Hannotaux gegeben nicht durch die Notverordnung, rrch die Erhöhung der Löhne ſein g erweckte große Heiterkeit. Cecil begründete die ern des Landesrates ehender auf dieſe Anregung zu n zu kommen. Der Redaktions⸗ tag verkündete Kommunique ißverſtändniſſen und Erörter⸗ niſſe im Saargebiet ein Ende Tagun g in die Unterſuchun „unverzüglich die Mitglieder und zu begeben und ſei überhaupt ölkerung in dem dann hätten Gewal ſſen. Daß dies wies darauf hin, Mitglieder 05 ſie nicht demokratiſ rwiderte Hannotaux, Zuſtände im Saargebiet habe und hob hervor. daß der Strei ſondern wie überall in der Welt, du Ende gefunden habe. Der Antrag Cecils Anregung Brantings haft und behi Dieſe Bemerkun wurde angen auf Anhörung von Vertret ehielt ſich vor, eing eitpunkte zu ſpreche olgendes am Nach beſchließt, um allen M f die letzten Ereig feſt:„Der Rat 5 ee och i zutreten und beau der Saarregierun 75 erlagen mitzubringen“ Die franzöſiſche Antwort an England mit Deutſchland ſuchen würde, wenn ſich England der franzö⸗ ſiſchen Politik nicht anſchließe. Das Blatt ſagt, England würde es nicht gern ſehen, daß der franzöſiſch⸗deutſche Konflikt ſchließlich zu einer franzöſiſch⸗deutſchen Verſtändigung über die Reparationsfrage führe. Es wäre intereſſant zu erfahren, wie ſich der offiziöſe„Temps“ eine ſolche„Verſtändigung“ denkt, ſolange das Ruhrgebiet durch die franzöſiſch⸗belgiſche Beſetzung arbeitsunfähig gemacht iſt. Theunis über die Auslandspolitił Belgiens Miniſterpräſident Theunis, der geſtern ſeine Regierung dem Parlament vorgeſtellt hat, ſagte in der Kabinettserklärung über das außenpolitiſche Programm u.., Belgien werde die Ruhraktion fortſetzen, bis es die Erfüllung ſeiner Forderungen erlangt habe. Die Regierung werde in ihren Bemühungen beharrlich fort⸗ fahren,„um unter den Verbündeten eine Verſtändigung zu erzielen, durch welche die endgültige Löſung der für Belgien lebenswichtigen Reparationsfrage beſchleunigt wird.“ „Der Weg zur Jerſtörung“ Der Präſident der Handelskammer von Mancheſter, Clare Lees, ſagte in einer Anſprache an die Mitglieder der Handelskammer, der Weg, auf dem ſich Frankreich befinde, führe zur Zerſtörung nicht nur Deutſchlands. ſondern auch Frankreichs. Großbritanniens und Europas. Muſſolini zur Ruhrfrage Im geſtrigen Miniſterrat aing Muſſolini bei der Behandlung der auswärtigen Politik auch auf die Ruhrfrage ein und führte aus: Die Lage an der Ruhr habe ſich in den letzten Tagen verſchlech⸗ tert. Einerſeits daure der paſſive Widerſtand fort, andererſeits aber ſei die Beſetzung ausgedehnt und verſchärft worden durch Maßnah⸗ men, die immer mehr militäriſchen Charakter annehmen. Er ſtellte dann den Papſtbrief und die darauf folgende Rede Poin⸗ cares im Senat einander gegenüber und erinnerte an das Eiſen⸗ bahnunglück bei Duisburg, das er als„Sabotageakt“ anſieht. Es ſei zalſo keine Entſpannung, ſondern eine Verſchlechterung der Lage ein⸗ getreten. Nachdem die belgiſche Kriſe beendet ſei, könne die diplo⸗ matiſche Aktion wieder aufgenommen werden. Auch Italien wolle ſich daran beteiligen, inſofern das Problem auf den Weg einer voll⸗ ſtändigen Löſung im Sinn der Vorſchläge des Londoner Me⸗ morandums gebracht würde, zu dem auch die ſpäteren Entwürfe nicht in Gegenſatz ſtünden. Was den paſſiven Widerſtand betreffe, ſo glaube Italien, daß Deutſchland kein Intereſſe daran habe, ihn zu verlängern. Muſſolini ſchloß, man müſſe die Herbeiführung von Ver⸗ ſtändigungsmöglichkeiten beſchleunigen, da die Ruhrfrage ſchwer auf der europäiſchen Wirtſchaft laſte und den Wiederaufbau 5 verzögere. Der Miniſterrat ſtimmte den Ausführungen Muſſolinis zu. 5 8 Die in Genf anweſende Sa ardele gation iſt der Auffaf⸗ ſung, daß die Sitzung des Völkerbundsrates einen großen Fortſchritt in der Richtung auf das große Ziel„die Rechte und Wohlfahrt der Bevölkerung ſicherzuſtellen“ darſtellt. Die Auswirkungen der verkehrsſperre Nach den bisherigen Beobachtungen ſind die Auswirkungen der Verkehrsſperre ungeheuer. In Hagen ſind alle Krankenhäuſer, Hotels, Warteſäle, Kinderheims uſw. mit Reiſenden überfüllt, die von der Sperre überraſcht wurden. Ein ähnliches Durchein an⸗ der e von den übrigen an der Sperrzone liegenden Ortſchaften gemeldet. ̃ Inzwiſchen ſcheint die Abſgerrung des beſetzten Gebietes voll⸗ ie hat auch ein paar kleine Neben⸗ Die Franzoſen haben auch die Schwebeba hn zwiſchen Barmen⸗Eberfeld⸗Vohwinkel, deren Endpunkt im unbeſetzten Gebiet liegt, ſtillgelegt. Durch dieſe Maßnahme wird der Verkehr im Wup⸗ pertal und im Bergiſchen Land vollkommen unterbunden. Gefährdung der Ernährung Zahlreiche Meldungen aus dem Ruhrgebiet laſſen übereinſtim⸗ mend erke men, daß infolge der Abſperrung des beſetzten Gebiets die Lebensmittelverſorgung eine weſentliche Erſchwerung J erfahren hat. Obwohl der Verkehr mit Lebensmitteln von den Franzoſen geſtattet iſt, werden die Kraftwagen oft mehr als 24 Stunden zurückgehalten. Wegen der Unterbindung des Eiſenbahn⸗ verkehrs von Duisburg, das bekanntlich die Vorratskammer für das ganze Induſtriegebiet iſt, iſt es nicht mehr möglich, das Ruhr⸗ gebiet vom Duisburger Hafen aus mit Lebens⸗ und Futtermitteln zu verſorgen. Die zunehmende Verſchlechterung der Lebensmittel⸗ lage hat in Eſſen und Dortmund zur Rationierung einiger wichtiger Lebensmittel geführt. Ddie engliſche Beſatzung und die Sperre Der britiſche Oberkommiſſar bei der Rheinlandkommiſſion in Koblenz, Lord Kilmanrock, hat die Londoner Regierung um Inſtruk⸗ tionen für die Haltung der britiſchen Beſatzungsbehörden gegenüber der Verkehrsſperre erſucht. Soweit hier bekannt geworden iſt, ſind die Inſtruktionen bis jetzt noch nicht eingetroffen. Vorſchiebung der Beſetzungsgrenze Geſtern haben die Franzoſen die Blockſtelle Rebſtock an der Strecke Frankfurt.—Höch ſt beſetzt. Die Franzoſen haben außer⸗ dem die Bahnhofsgebäude von Camberg bis Eſchhofen Anſchleßſic (bisber noch nicht zum beſetzten Gebiet gehörig) beſichtigt und er⸗ ee a e Je öd eamten nicht bei d ie Di tun, was natürli —5 egie ienſt an as rlich t würden, en„ 88 Der Schaden in Wiesbaden Wiesbaden, 4. Juli. Für Ermittlung des Attentäter 8, der die Bomben in die Schalterhalle des Bahnhofs gelegt hat, deren Exploſion nach franzöſiſchen Angaben an den Gebäuden und Ein⸗ richtungen der Schalterräume einen Schaden von anderthalb Millio⸗ nen verurſacht hat, ſetzt der Polizeipräſident eine Belohnung von eeee — „ Berlaaufspreis... 1923— Nr. 301 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahtung Srunspreis ſe Zeiie e Reklamen mk. sodo.— Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abend⸗ biatt nachmittags 2½ Uhr. Für fnzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine berantwort. übern. Höh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für ausgefall. od. beſchränkt. usgab. od. f. verſp⸗ Nufnahm. v. Anzeig. Rufti. d. Lernſpr. oh. Gewühr. Oerichtsſt. Mannheim 771 ing * Uen⸗ 8 eitung und Mannheimer Muſik⸗gz 2 22 Die Affäre Judet (Von unſerem Mitarbeiter) OParis, 1. Juli. Der päpſtliche Brief über die Reparationsfrage verleiht dem Judet⸗Prozeß eine merkwürdige Aktualität. In der Verhandlung am Samstag, die den Bemühungen Judets gereidmet war, beim Vatikan auf eine den Frieden vermittelnde Aktion hinzuarbeiten, kam es auch zu 9 75 Kritik des päpſtlichen Schreibens. Der Staatsanwalt Gil⸗ bert machte nämlich die Bemerkung:„Wir wiſſen, daß der Vatikan die Lage Frankreichs nicht begreift; während des Krieges wur⸗ den in Rom Schritte unternommen, die uns ſchadeten, ins Un⸗ recht gegenüber der ganzen Welt ſetzten. Heute erleben wir dasſelbe. Die Wiederherſtellung der Beziehungen zwiſchen Frankreich und dem Vatikan hat eine Beſſerung der Verhältniſſe nicht gebracht. Ich glaube, daß der franzöſiſche Klerus ſehr ſchmerzlich enttäuſcht wurde durch das päpſtliche Schreiben über die Reparationen und die Ruhraktion. Judet entgegnete:„Beſſer wäre, Sie ſuchen den Fehler bei der franzöſiſchen Regierung; der Vatikan will für Frankreich das Beſte.“ 8 Dieſes Intermezzo machte auf die Geſchworenen ſichtbaren Ein⸗ druck. Die Zuhörer gaben ihre Anſichten durch Zwiſchenrufe kund: da es zumeiſt Deputierte, Senatoren, Militärs und Geiſtliche ſind, die den Verhandlungen folgen, ſo nimmt man auf die Herrſchaften Rück⸗ ſicht. Der Saal wird auch nicht geräumt, wenn der Vorſitzende Gegen⸗ ſtand allgemeinen Gelächters wird, wie es geſtern geſchah, als Judet ſagte:„Sie ſtrengen ſich vergeblich an, aus einer alten Zitrone Limo⸗ nade für hundert Liter Waſſer zu machen.“ Derartige ironiſche Be⸗ merkungen kommen häufig vor; ſie werden geradezu provoziert, weil ſich die Staatsanwaltſchaft und der Vorſitzende verzweifelte Mühe geben, die Hochverrats⸗Beſchuldigung mittels eines bunt zu⸗ ſammengewürfelten Indizien⸗Beweiſes zu begründen. Der Ange⸗ klagte wird, wie ein armer Miſſetäter, durch inſinuierende Fragen und andere Kniffe in Widerſprüche verwickelt. Es kommt dabei wenig heraus, aber der Staatsanwalt fühlt ſich als Sieger und blickt ſtolz auf die Geſchworenen, meiſt das pathetiſche Wort gebrauchend:„Die Herren Geſchworenen werden daraus ihre Schlüſſe ziehen“. Judet belächelt derartige Triumphe, denn er kennt die Prozedur. Er be⸗ gnügt ſich mit einer Gloſſe, wie der oben erwähnten und hat dann die Lacher auf ſeiner Seite. Gleichwohl erkennt man, daß vor den Geſchworenen nicht allein ein Gerichtsverfahren vor ſich geht, ſon⸗ dern ein hochpolitiſches Duell zwiſchen einem in die Intri⸗ guen und Kuliſſengeheinniſſe der politiſchen Welt eingeweihten Pub⸗ liziſten und dem Staatsanwalt, dem der Auftrag erteilt worden iſt, Judet einen Strick, zumindeſt aber einen Fallſtrick zu drehen. Die Verleſung der Briefe Jagows und Lanckens machte einen geringen Eindruck. Man wußte, daß Judet die Echtheit dieſer Funde in den von den Deutſchen zurückgelaſſenen Archiven be⸗ ſtreiten werde. Weitaus wichtiger war die Frage, was Judet i m Vatikan zutun hatte. Hieraus will die Anklage den Schluß ziehen, daß der„Eclair“⸗Direktor auf einen„verfrühten“ Frieden hinäarbeitete, der nicht im Intereſſe Frankreichs gelegen war, ſondern in dem der Zentralmächte, insbeſondere Oeſterreich⸗Ungarns. Wer aber den Frieden zu beſchleunigen ſuchte, war(und iſt noch heute) ein Defaitiſt, ein Werkzeug der deutſchen Propaganda, ein Hochver⸗ räter. Der Staatsanwalt faßte die Meinung des Gerichtshofes in dieſem lapidaren Worte zuſammen:„Wir wollken die Haut des Tieres gaben(das Tier iſt Deutſchland) und wir erlegten es. Das Tier ſah ſich umſtellt verloren; es ſuchte Rettung. Dieſe Rettung konnte es nur durch den Schrei um Frieden finden. Wer dieſen Schrei beach⸗ tete, wer ihm das Echo weitertrug, der machte ſich zum Beſchützer des Tieres. Der Angeklagte handelte ſo.“ Judets Reiſen nach Rom wurden nicht aus eigener Initiatide unternommen. Ein führender Parlamentarier, Deschanel, regte Ju⸗ det an, ſeine Beziehungn zum Vatikan auszunutzen. Das geſchah zum erſten Male im Jahre 1915.„Bevor ich nach Rom reiſte, beſuchte ich den damaligen Außenminiſter Delcaſſe, um ſeine Ratſchläge ent⸗ gegenzunehmen So erzählte Judet.“ Ich hatte Delcaſſe ſeit den agen von Faſchoda aus dem Auge verloren. Er dankte mir für meine Mitteilungen und bemerkte, daß er die Zeit für eine Annähe⸗ rung an den Vatikan noch nicht für gekommen erachte. Doch er fügte hinzu, es könnten Ereigniſſe eintreten, die den Gang der Dinge gänzlich ändern und Entſchlüſſe nötig machen würden, die ſeiner gegenwärtigen Meinung direkt entgegengeſetzt wären. Ich reiſte alſo nach Rom, hatte dort eine Unterredung mit dem Kardinal Gaſparri, fertigte ein Reſume meiner Unterredung an und ließ es vom Kardi⸗ nal und vom Papſte beglaubigen. Einen Teil meiner Erkundigungen in Rom veröffentlichte ich in einer Broſchüre; der Maler Boſſard brachte dieſe Flugſchrift in die Schweiz. Und daraus hat man die keinen anderen Zweck als den, mein Land über die Haltung des Vatikans aufzuklären. Im Jahre 1917 kehrte ich nach Rom zurück; Kardinal Gaſparri ſagte mir damals, daß der Vatikan bereits eher an die Möglichkeit einer Intervention glaube. Dieſe Information überbrachte ich dem damaligen Kabinettsdirektor des Außenamtes, ules Cambon, der mir entgegnete:„Laſſen Sie ſich nichts vormachen. Wir ſtehen am Vorabend einer amerikaniſchen Intervention in Form einer Kriegserklärung an Deutſchland. Das iſt wichtiger als eine Friedensvermittlung. Melden Sie dieſe Neuigkeit nach Rom. Das wird dort ſchon den rechten Eindruck machen“ Ich verfehlte nicht, dem Wunſche Cambons nachzukommen und erhielt von dem Kardinal Gaſparri folgende ſchriftliche Antwort:„Wir wollen die Wiederher⸗ ſtellung Frankreichs; während aber die franzöſiſche Regierung meint, dieſes Ziel durch eine Fortſetzung des Krieges bis zum Aeußerſten und durch Heranziehung weiterer Mitkämpfer zu erreichen, denken wir anders. Unſere Ueberzeugung iſt, daß man einen ehrenhaften Frieden ſchließen müſſe, bevor die europäiſche Ziviliſation vernichtet iſt. Wir befanden uns leider ſchon oft im Widerſpruche mit der fran⸗ zöſiſchen Auffaſſung; bisher ſind es aber immer wir geweſen, die leider recht behielten.“ Dieſe Erklärungen Judets veranlaſſen den Stagtsanwalt zu dem Ausruf:„Da haben wir ſie, die gefährliche Friedenspropagandal!“ Judet entgegnete: Mit Defaitismus hat ſie aber nichts zu tun. Der Papſt ſagte mir:„Wenn der Krieg bis zum bitteren Ende fortgeführt wird, ſo droht Europa eine Kataſtrophe; das Ende der Ziviliſation rückt näher, das Chriſtentum iſt bedroht.“.. Ich bemühte mich bei den damaligen Miniſtern, die Haltung des Vatikans verſtändlich zu machen. Ueberall antwortete man mir:„Erſt muß die deutſche Beſtie Fehenſten werden!“ Der Staatsanwalt:„Und ſo iſt es auch ge⸗ ehen!“ Jaubet, deſſen Blatt vor und zu Beginn des Krieges antiengliſche Artikel und Korreſpondenzen des(ſeither verſtorbenen) Iren Waver⸗ ley abdruckte, hatte ſich in der Verhandlung gegen den Vorwurf, ein Englandfeind zu ſein, zu verteidigen. Er lieferte bei dieſer Ge⸗ legenheit ſein politiſches Glaubensbekenntnis; es lautet:„Lancken und Jagow waren ſchlechte Pſychologen. Sie ſchrieben mir Ideen zu, die ich niemals vertreten habe. Ich bin kein Britenfeind. England iſt ein großes Land, das ſeine Politik verfolgt, wie wir die unſrige ver⸗ folgen müßten. Eine Allianz mit Deutſchland wünſche ich niemals. Eine ſolche Verſtändigung hätte Empfindungen vorausgeſetzt, die, was mich betrifft, nicht beſtehen, und die ich niemals zu erwecken verſucht habe. Ich verfolgte eine Wiederherſtellung der Beziehungen —— 555 0 Legende von meiner defaitiſtiſchen Tätigkeit fabriziert. Ich verfolgte —— ͤ— ten, auf denen die Namen von Eiſenbahnern veröffentlicht wurden, nachts 12 Uhr, auch im Offenburger Gebiet in Kraft getreten. Beſprechungen drehen wird. In Berliner politiſchen Kreiſen nimmt Papſt in dem Telegramm des Staatsſekretärs Gaspari zur Diskuſſion fordert hat. Auch die„Idea Nationale“ ſtellt feſt, das Telegramm ſei unſer einheimiſcher Rigoletto gab eine Probe ſeiner ungewöhnlichen 5 hatte die alte, ſeit Jahren verſchlampte Oper neu einſtudiert. franzöſiſchen wie die italieniſchen Elemente, die beſonderen Reize der Aktes waren in ein helles Licht geſtellt. Geſtern leitete übrigens Wer⸗ Sängern bequemes Orcheſterſpiel den ſchönſten Rahmen gab, daß ſolchen Sänger— der obendrein ein ſchöner Mann und ein gewand⸗ 1 4 ein zweimaliges Auftreten in ſedem Monat. 2. Seite Ur. 301 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) mitttwoch, den 4. Jul 1925 zum Vatikan. Darin ſtimmte ich mit den beſten Franzoſen überein. Hätten wir die Annäherung vollzogen, dann wäre es auch nich Auseinanderfallen der Habsburger Monarchie Oie Kon. föderation der Donauländer, heute nicht mehr zu erreichen, ſtand als in Ausſicht Plötzlich ſtockt Judet und ſagt:„Aber laſſen —58—„Ja, laſſen wir es,“ beeilt ſich der Staatsanwalt Es folgte eine Auseinanderſetzung über die Weiter abe Pri⸗ vatbriefe Waverleys(die Judet empfing) an den Maler Voſſacd 5 den Inhalt dieſer Briefe dem deutſchen Geſandten Romberg vermit⸗ telte. Judet erklärte, daß ihm Boſſards Beziehungen zum deutſchen Geſandten nicht bekannt waren. Der öffentliche Ankläger behält ſich vor, dem„Eclair“⸗Direktor das Gegenteil zu beweiſen. racbuwpusrus- Die Lage in der pfalz Aus dem Bereich der Reichsbahndirektion Ludwigshafen wurden am Montag 9 ledige und 23 verheiratete Eiſenbahnermit 45 Kinder ausgewieſen. Am Montag wurden in Pirmaſens 30 Eiſenbahner mit ihren Familien ausgewieſen. Verhaftet und ins Gefängnis nach Landau verbracht wurden der Oberweichenwärter Heinrich Weinheimer von Kirchheimbolanden und der Gehilfe im Bahnunterhaltungsdienſt Ludwig Deubel der Bahnmeiſterei Marnheim, weil ſie angeblich zum Widerſtand auf⸗ gereizt haben ſollen. Der zweite Bürgermeiſter von Kaiſerslautern, Relle, der vom franzöſiſchen Kriegsgericht in Landau am letzten Freitag zu zwei Monaten Gefängnis und fünf Millionen Mark Geldſtrafe, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten, verurteilt wurde, iſt nun⸗ mehr ausgewieſen worden. Bürgermeiſter Relle war ſeinerzeit von den Franzoſen verhaftet worden, weil er das Anſchlagen von Plaka⸗ die in den Dienſt der franzöſiſchen Eiſenbahnregie getreien ſind, nicht verhindert habe. Die Franzoſen in Baden Das franzöſiſche Militärkommando in Offenburg gibt in einer in entſetzlichem Deutſch abgefaßten Veröffentlichung bekannt, daß die deutſchen Behörden im beſetzten Gebiet nicht mehr berechtigt ſind. weder von den Deutſchen, noch von den fremden Staatsangehö⸗ rigen, die im beſetzten Gebiet wohnhaft ſind, Zahlungen zu fordern, die ſie nach dem 30. April 1923 für die Zwangsanleihe hätten leiſten ſollen. Die Verkehrsſperre für die beſetzten Gebiete iſt am 2. Juli, In Berhandlungen zwiſchen dem Stadtrat und dem Militärkommando wurde erreicht, daß Milchautos und andere Lebensmitteltransporte paſſieren dürfen. Der Nuntius beim Keichskanzler Das Papſttelegramm an Gaspari J Berlin, 4. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Nuntius Pacelli trifft heute vormittag aus München in Berlin ein. Der Nuntius, der als Vertreter des Vatikans auch von der Reichsregie⸗ rung beglaubigt iſt, hat ſeinen Beſuch beim Reichskanzler angekündigt und es liegt auf der Hand, worum es ſich bei dieſen man an, daß die Ausſprache die Möglichkeit gewähren wird, das vom geſtellte Problem umfaſſend zu beleuchten. Der Kanzler wird wohl, wie man annehmen darf, bei der Unterredung mit dem Nuntius da⸗ rauf hinweiſen, daß er gerade in ſeinen letzten Reden ſich ganz un⸗ zweideutig über oder vielmehr gegen die Sabotageakte ausgeſprochen habe, und daß die Regierungen von Reich und Län⸗ dern mit der Bevölkerung in dieſen Stücken durchaus konform gingen. Vielleicht könnte der Kanzler bei dieſer Gelegenheit auch betonen, daß alle Sabotageakte von ſelbſt aufhören würden, wenn die franzöſiſchen Militärs durch ihre brutalen Ver⸗ ſtößſe gegen Völkerrecht und menſchliches Empfinden fort und fort Wind ſäend dafür ſorgten, daß ſie Sturm ernten. In politiſchen und parlamentariſchen Kreiſen betont man im übrigen, daß das Telegramm an den Nuntius ſich eines Urteils über den paſſiven Widerſtand ſelbſt enthalte und daß die franzöſiſchen Be⸗ mühungen beim Papſt alſo den von Poincare erhofften Erfolg doch nicht gehabt hätten. Der deutſche Botſchafter beim Vatikan hat geſtern, wie aus Rom gemeldet wird, mit dem Kardinolſtaats⸗ ſekretär Gaspari eine lange Unterredung gehabt, die das Telegramm an Pacelli betraf. Wie der römiſche Korreſpondent des „B..“ von erſter vatikaniſcher Seite erfährt, ſei das Telegramm nicht in der Abſicht entſtanden, den paſſiven Widerſtand im Ruhr⸗ gebiet zu verurteilen, es hätte ſich lediglich gegen die Verübung blu⸗ tiger Gewaltakte gewandt. Die„Epoca“ glaubt, daß Deutſchland das Telegramm Gasparis damit beantworten werde, daß es den Heiligen Stuhl erſucht, Schiedsrichter zu ſein. Jonnart könnte ein ſolches Schieds⸗ gerichtnicht ablehnen, da er der erſte war, der es ſelbſt ge⸗ ein genau definierter Schritt, der eine Erwiderung von Berlin er⸗ fordere. daß der Die Beziehungen Frankreichs zu Dorten In der Unterhaus⸗Debatte am Dienstag kam der Be⸗ richt des„Obſerver“ über das Treiben des Separatiſten Dorten zur richt ſtamme von einem Vertreter der in Wies⸗ baden. Der Bericht ſei Tirard vorgelegt worden. Dieſer habe den Wiesbadener Vertreter beauftragt, mit Dorten direkt zu verhandeln. Der Abg. Morel wies darauf hin, daß dje Franzoſen in mehreren Städten des Ruhrgebiets deutſchen Arbeitern zu billigen Preiſen Kohlen abgeben, wenn dieſe eine Erklärung unterſchreiben, daß ſie für eine unabhängige rheiniſche Republik eintreten. Kuffiſcher Proteſt gegen Frankreich Die Sowjetregierung hat ſämtlichen Regierungen eine Note zu⸗ gehen laſſen, in der ſie gegen die franzöſiſche Abſicht proteſtiert, einen Teil der 9 Kriegsſchiffe und 13 Handelsſchiffe die Ge⸗ neral Wrangel im Jahre 1920 bei ſeiner Flucht aus der Krim nach Frankreich geleitet hat und die dem ruſſiſchen Staat gehören, zu verkaufen. Die Sowjetregierung weiſt die Staaten daraufhin, daß ſie Rückerſtattung der Schiffe von Frankreich gefordert habe, und warnt die Schiffe anzukaufen, da ſie ſich alle Rechte auf die Schiffe vorbe⸗ halte. Die Erwerbung dieſer Schiffe durch andere Staaten würde ein illegales Vorgehen bedeuten. Deutſcher Keichstag Am die deutſche Nechlseinheit Berlin, 4. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Be⸗ ſprechung der Fechenbach⸗Interpallation, die geſtern im Reichstag zu Ende ging, wurde in der Hauptſache von Juriſten be⸗ ſtritten. Wie außerordentlich verwickelt rein juriſtiſch dieſer Fall liegt, geht daraus hervor, daß ſelbſt über die Fachfrage, ob Fechen⸗ bachs Vorgehen verkehrt ſei oder nicht, die widerſprechendſten An⸗ ſichten laub wurden. Der Laje wird gerade in dieſen Dingen geneigt ſein, mehr dem Gefühl als dem Verſtand zu folgen, und dies eben machte der deutſchnationale Redner der Linken zum Vorwurf: Sie habe die ganze Angelegenheit auf das politiſche Gebiet hinüber⸗ geſpielt. Im übrigen gab doch auch der Deutſchnationale zu, daß für das Fortbeſtehen der bayriſchen Volksgerichte, die aus den Be⸗ dürfniſſen einer kurbulenten Zeir hervorgegangen ſind, heute, da dieſe Epoche glücklicherweiſe als überwunden gelten darf, geſetzmäßige Gründe nicht mehr beſtünden. ̃e dieſ Sondergerichte abzubauen ſind, ohne daß die bayriſche Empfindlich⸗ keit wieder einmal unnötig aufgeſtört wird, wies ein Zentrums⸗ antrag, der eine Beſchleunigung der Strafprozeß⸗ reform verlangt, und der dann auch mit großer Mehrheit ange⸗ nommen wurde. Aufgabe einer ſolchen Reform wird es ja in der Tat in erſter Linie ſein müſſen, ſeine Rechtseinheit auf prozeſſualem Gebiet innerhalb des Reichs zu ſchaffen. Das loyale Anerbieten der bayriſchen Regierung, die ſich geſtern bereit erklürt hat, das Urteil gegen Fechenbach nachprüfen zu laſſen, wurde ſowohl von dem Volksparkeiler Dr. Kahl wie auch von dem Demokraten Brodauf als annehmbar bezeichnet. Fretlich wird Fechenbach, falls ihm an einer Milderung des Urteils gelegen iſt, um ein Gnadengeſuch nicht herumkommen, da es ein anderes Mittel, die Reviſion des Urteils zu veranlaſſen nicht gibt. Wenn die Sozialdemokraten tun, als ſei dies eine unerhörte Zumutung an den Verurteilten, ſo wirkt das Argument einigermaßen abge⸗ klatſcht⸗ Fechenbach iſt, ſelbſt wenn man ihm alle nur erdenklichen Milderungsgründe zugute hält, wahrhaftig nicht ein ſo makel⸗ loſer Ehrenmann, daß dieſer Schritt für ihn eine Schande bedeute. Auch darüber ließ der Reichsjuſtizminjſter keinen Zweifel. Eine ſofortige Begnadigung, wie die Sozialdemokraten ſie geſtern erneut forderten, iſt ausgeſchloſſen, da ja erſt einmal erwieſen wer⸗ den muß, daß das Urteil des Volksgerichts wirklich im Strafmaß fehlgriff. Dem früheren ſozialdemokratiſchen Juſtizminiſter Rad⸗ bruch blieb es vorbehalten, am Schluſſe der Ausſprache die poli⸗ tiſchen Leidenſchaften noch einmal zu heller Flamme anzufachen Er verlangte nicht nur für Fechenbach, ſondern auch für die anderen an dieſer ſchlimmen Angelegenheit Beteiligten Gnade und Recht. Alsdann entlud ſich noch eine heftige Geſchäftsordnungs⸗ debatte über das Haus. Herr o. Gräfe ſpielte ſich wieder einmal als Hüter des Reichs auf und verlangte noch vor dem, Aus⸗ einandergehen des Reichstags eine außenpolitiſche Ausſprache großen Stils. Ob es dazu kommen wird, iſt im Augenblick noch ungewiß und wird ſich erſt heute Mittwoch entſcheiden, wenn der Reichs⸗ kanzler und der Außenminiſter mit den Parteiführern in dieſen Punkten Rückſprache gehalten haben werden. *** Das Geſetz über die Jeierkage Zu den Geſetzentwürfen, die man in dieſen Tagen wohl nicht mehr erledigen wird, wird vorausſichtlich auch der Entwurf über die Feiertage gehören. Er entſpricht an ſich ohne Frage einem wirklichen und dringenden Bedürfnis. Durch ihn ſollten die chriſt⸗ lichen Feiertage vor den terroriſtiſchen Zugriffen linksgerichteter Zufallsmehrheiten in den Ländern geſchützt werden. Daneben wären in dem Geſetz die bürgerlichen Feiertage einheitlich für das Reich feſtzulegen. Eine Weile ſchien es auch, als ob ſich hierüber ein Kompromiß würde finden laſſen. Dieſe Ausſichd hab ſich inzwiſchen verflüchtigt: U. a. beſteht die Sozialdemokratie neuerdings darauf, Sprache. Das Mitglied der Arbeiterpartei Morel erklärte, der Be⸗ Einen gangbaren Weg, wie dieſe 1. Mai zum allgmeinen Feiertag erklärt wird. Unter ſolchen Umſtänden wird es für eine Ausſprache über dieſe Dinge im Reichstag ein unerfreuliches Schauſpiel abgeben. Das aber wünſcht man zu vermeiden. Das wünſcht vor allem die Be⸗ völkerung der beſetzten Gebiete und die Abgeordneten aus dem Weſten vermieden zu ſehen, die aus dem lichterloh entbrennenden Zwiſt eine Schwächung ihrer Poſition im Abwehrkampf befürchten. Aus dieſem Anlaß findet heute eine Beſprechung beim Reichsinnen⸗ miniſter ſtatt. Man will verſuchen, die Weiterberatung und Verab⸗ ſchiedung des Geſetzes bis in den Herbſt zu verſchieben. Vielleicht daß man bis dahin über die noch ſtrittigen Punkte ſich einigt. Auch Hier handelt es ſich vornehmlich um den ſozialdemokratiſchen Wunſch, vor den Ferien noch eine große Debatte üher die äußere und die innere Politik zu veranſtalten. In den Kreiſen der Arbeitsgemein⸗ ſchaft wird der ſozialdemokratiſche Wunſch nicht ohne weiteres ge⸗ teilk und auch die Regierung hegt allerlet Bedenken. Von dem republkaniſchen Reichsbund ſoll beabſichtigt ſein, in der Frage des 11. Auguſts als Nationalfeiertag eine Volksabſtim⸗ mung herbeizuführen. Das Deſtzit der Poft Im Reichspoſtminiſterium trat der Tarifausſchuß des Verkehrs⸗ beirates zuſammen, um über die für den 1. Auguſt geplante neue Gebührenerhöhung zu beraten. Reichspoſtminiſter Stingl teilte u. a. mit, daß das Defizit der Reichspoſtverwaltung für 1923 auch nach der ſoeben in Kraft getretenen Erhöhung vom 1. Juli noch über 8 Billionen Mark betrage. 1. Auguſt hoffe man das Defizit auf 4 Billionen herabzuſeßen. Das Miniſterium ſchlägt als allgemeine Grundlage eine Erhöhung von 333 Prozent vor. Der Fernbrief ſoll 1000 Mark, die Fernpoſtkarte 400 Mark, das Ortsgeſpräch 500 Mark, die Grundge⸗ bühr für den Fernſprecher 500 000 Mark betragen. Von den Ver⸗ handlungen verſpricht man ſich in vielen Fällen eine Milderung der Vorſchläge. Badiſche Politik Gegen jeden inneren Zwiſt Anläßlich von Vorkommniſſen der letzten Zeit iſt vom Senat und dem Studentenausſchuß der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe einſtim⸗ mig die folgende Erklärung gefaßt worden: Rektor und Senat ſowie der allgemeine Ausſchuß der Studentenſchaft ſind mit allen Einſichti⸗ gen der Ueberzeugung, daß bei der ſehr ernſten außenpolitiſchen Lage alle inneren Zwiſtigkeiten zwiſchen den Deutſchen unbedingt aufhören müſſen und daß alle Verſuche, mit gewaltſamen Mit⸗ teln innerpolitiſch wirken zu wollen, verwerflich ſind. Der allgemeine Studentenausſchuß ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt der Er⸗ klärung, die er ſeinerzeit der Reichsregierung anläßlich der Anweſen⸗ heit des Reichspräſidenten abgegeben hat. Auslandsrundòſchau *Eine eigene Währung Danzigs? Der Danziger Finanzſenator Dr. Volkmann hat dem Finanzausſchuß des Völkerbundes den Plan einer Währungsreform für die Freiſtadt Danzig dargelegt. Der Finanzausſchuß erſuchte Dr. Volkmann, dem Sekretariat des Völker⸗ bundes bald einen ausführlichen Entwurf der vorgeſehenen Wäh⸗ rungsreform zuzuſenden. Das bedeutet einen entſcheidenden Schritt auf dem Wege zu einer eigenen Währung. Franzöſiſche„Pietät“. Die Gemeinden des Moſeldepartements, wo ſich deutſche Soldatengräber aus den Jahren 1870 und 71 be⸗ finden, haben den einſtimmigen Beſchluß gefaßt, dieſe Gröber nicht mehr reſtaurieren zu laſſen,„weil Deutſchland vertragsbrüchig iſt und die geſchuldeten Reparationen nicht bezahlt.“ *Der großze belgiſche Kommuniſtenprozeß wird am 9. Juli be⸗ ginnen und etwa 3 Monate in Anſpruch nehmen. * Auf der ktonferenz der Kleinen Entente in Sin aia am 20. Juli ſoll über den Beitritt Polens und Griechenlands verhandelt werden, ferner über das Verhalten gegenüber Bulgarien. * Die Unterſtützung Jugoflawiens durch Frankreich. Die fran⸗ zöſiſche Kammer hat die Kredite für Kriegsmater ial an Jugoſlawien angenommen.„Idea nazionale“ ſtellt die berechtigte Frage, gegen wen denn eigentlich Frankreich Jugoflawien unterſtüße. Letzte Meldungen ) St. Blaſien, 3. Juli. Auf der Bahnſtrecke bei Altglashütten ſtürzte infolge Ddammunterſpülung eine Lokomotive ins Waſſer. Füßhrer und Heizer konnten ſich retten. Magdeburg, 4. Juli. Der Großkaufmann Buehrig aus Anger⸗ land, der annähernd 400 Zentner Zucker, 1250 Flaſchen Monopol⸗ branntwein und andere Waren in gewinnſüchtiger Weiſe zurückge⸗ halten hatte, wurde zu 50 Millionen Mk. Geldſtrafe und Beſchlag⸗ nahme ſämtlicher vorgefundener Waren verurteilt. 5 Berlin, 4. Juli. Die Funktionäre des Metallarbeiter⸗ verbandes haben den geſtern im Reichsarbeitsminiſterium ge⸗ . beauftragt, unverzüglich die notwendigen Streikmaßnahmen zu treffen. Der Streik wird vorausſichtlich im Laufe des heutigen Tages ausbrechen. National⸗Theater Mannheim Rigoletto Mit dem„Rigoletto“ beainnt Verdis große Zeit, und geſtern hatten wir einen großen Rigoletto⸗Abend der Mannheimer Oper. Ein neuer Herzog mit bedeutenden Stimmitteln begeiſterte das Publikum, Begabung und ſeiner großen Fortſchritte, Irene Eden ſollte ſich zum letzten Male in Mannheim zeigen! So die Vorankündigung, die Jung und Alt begehrlich machte,„die Eden“ zu feiern. Sie genoß beinahe göttliche Ehren, nach unzähligen Hervorrufen kam dann die Ueberraſchung. Die Göttliche ergriff das Proſawort und erklärte, „daß ſie ſich von Mannheim nicht trennen könne. Man hatte ſchon lange davon gemunkelt, aber ganz dunkel blieb uns Nachdenklichen die Sache. Die„Munkelnden“ baben dennoch richtig gehört: Irene Eden behält ihren Wohnſitz in Mannheim und bleibt uns mit einem Gaſtſpielvertrag erhalten. Wer würde ſich dieſer Löſung nicht freuen? Es war überhaupt ein großer Abend, denn Erich Kleib 9 ie eleganten Balladen wie die klangmaleriſchen Feinheiten des letzten ner von Bülow die Vorſtellung. Wieweit er den Anſichten Erich Kleibers folgte. wieweit ſeine eigenen Intentionen zur Geltung kamen, vermag ich allerdings nicht zu ſagen. Das Collegium musicum verhinderte mich, der neueinſtudierten Oper beizuwohnen, und ſo kann ich nur ſagen, daß Werner v. Bülow ſie in ſeiner ſicheren, geſchmack⸗ vollen, eleganten Weiſe leitete, daß farbenreiches und zugleich den auch der Männerchor neu einſtudiert und Eugen Gebraths Ober⸗ ſpielleitung manche Feinheiten hinzubrachte. Neben Joſeph Burg⸗ winkels neu geſtaltetem Rigoletto glänzte der Tenor Hellmuth Neugebauer. Er ſcheint freilich die Akuſtik unſeres Theaters zu unterſchätzen und mit der hochtreibenden Stimmung unſeres Or⸗ cheſters nicht bekannt zu ſein. Anderſeits, die Frage. ob man einen ter Darſteller iſt— anſtellen ſoll, hat unfer Publikum bereits ent⸗ ſchieden.. Den Monterone hatte Hugo Voiſin übernommen, in der hohen Baßlage allzeit vortrefflich u. ein kluger Darſteller zugleich. Dafür hatten wir in dem vielverwendbaren Karl Zöller einen Aushilfs⸗Marullo. A. Bl. Die Intendanz teilt mit: 25 Mit Jrene Eden wurde für die nächſte Spielzeit ein Ver⸗ trag von vorläufig 20 Gaſtſpielen abgeſchloſſen. Darüber kaumm man nur ſehr erfreut ſein! Das macht umgerechnet auf 229 ir haben am ragd, erhöhte das Geheimnisvolle. der Untergang des Sonnenlandes Mit 160 Mann begann Franzisco Pizarro 1526 von Panama aus den Freibeuterzug, der zur Eroberung des mächtigen Inka⸗ reiches, zur Verſklavung des Hochtultivierten peruaniſchen Volkes, zur Ausbrennung u. Verwüſtung ſeiner bewunderungswerten Sied⸗ lungen geführt hat, alles zur höheren Ehre des Gößen Gold, dem man blasphemiſch das Bild des Gekreuzigten unterſchob. Der wüſte Pakt, den die drei zu dem Unternehmen verbündeten Spießgeſellen — der Ritterbaſtard und Analphabet Pizarro, der Haudegen Diego 'Almagro u. der verbummelte Pater Hernando de Lugue— einige Monate vorher„im Namen des Friedensfürſten“ geſchloſſen hatten, iſt die grauſige Geburtsurkunde des heutigen Peru, beſchworen auf Kruzifixr und Meßbuch, vollſtreckt von blutrünſtigen Goldraffern, meineidigen Schlächtern in Ritterharniſch und Kutte. Arthur Schurig hat das groteske Bild dieſer Zeit und dieſes mörderiſchen Kulturbetruges nach alten Quellen ſorgſam nachgezeichnet.(Fran⸗ cisco Pizarro, der Eroberer von Peru“ Opal⸗Bücherei des Verlags Faul Aretz, Dresden.) Der Sonnentempel HKorikancha In der Hauptſtadt war es beſonders„die große Moſchee“, die die höchſte Bewunderung der Spanier erregte. Dieſer Sonnentempel hatte den Namen Korikancha(Goldhag). Er beſtand aus einem Hauptbau nebſt mehreren Kapellen und Ne⸗ bengebäuden. Eine Steinmauer umſchloß das Ganze, das beträcht⸗ lichen Umfang hatte. Der Tempel war ſo impoſant, daß einer der Eroberer(Sarmiento), der ihn im vollen Glanze geſehen, verſichert, in ganz Spanien ließen ſich nur zwei Bauten mit ihm vergleichen. Das Innere war buchſtäblich mit Gold bedeckt. Dem Eingang gegen⸗ über hing eine ungeheuere Sonnenſcheibe mit einem Menſchengeſichte und zahlloſen, die Wand füllenden Strahlen, alles aus purem Gold mit tauſend und abertauſend funkelnden Smaragden. In der Frühe wärd das Haupttor weit geöffnet, ſo daß die Morgenſonne den hohen weiten Raum des Heiligtums mit ihrem Licht erfüllte und an ihrem goldenen Ebenbilde und von allen den Goldplatten ber andern Wünde in wunderbaren Flammenfluten zurückſtrahlte. Das Gold hieß im Volksmunde der Peruaner„Sonnentränen“. Die Nebenkapellen waren dem Monde, den Planeten, dem Sie⸗ bengeſtirn geweiht. Das polierte Silber, das hier vorherrſchte, glänzte und gleißte mit wunderſamem Reiz. Mit Hilfe von Spiegelungen in den Regenbogenfarben verſtanden die Prieſter märchenhafte Stim⸗ mungen zu erzeugen. Die heiligen Geräte im Tempel, die Räucher⸗ pfannen, die ſymboliſchen Tier⸗ und. Pflanzenfiguren, rieſig in ihren Maſſen. grotesk in ihren Formen. alles aus Gold, Silber und Sma⸗ Der Tempel von Kuzko war das Nationalheiligtum. Die ganze „Jede Quelle, jeder Pfad, Nationaltheater, die voll verpflichtet ſind, und kaum ſo e 45 4 FCCCCCCC 4— Stadk und ihre Umgegend waren heilig. jeder Stein“, ſagt ein alter Chroniſt,„war den Pflgern, die von naß und fern kamen, ein Myſterium.“ Zumal die Inka⸗Edelleute wähn⸗ ten, nicht glückſelig ſterben zu können, wenn ſie nicht noch einmal die Sonnenſtadt beſucht hatten. Von dem Goldſchmuck des Tempels wurden im Beiſein der drei Spanier ſiebenhundert Platten abgeriſſen. Als die habgierige Ge⸗ ſandtſchaft ſich damit nicht zufrieden erklärte, brachte man Gold von andern Stellen her. Schließlich zog man mit 200 Laſten Gold ab. jede von vier Indianern getragen. Die drei Spanier hatten ſich in der Hauptſtadt ſehr mißliebig ge⸗ macht, weil ſie ſich anmaßend und frech betrugen, vor allem aber, weil ſie in das Kloſter der Sonnenjungfern eingedrungen waren und daſelbſt Liebeleien anzuknüpfen verſucht hatten. Dieſe Sonnenjungfern waren, gleich den Veſtalinnen im alten Rom, keine Prieſterinnen, ſondern Dienerinnen des Sonnengottes. Man nannte ſie Akllas. Sie wurden aus den jungen Mädchen des ganzen Landes ausgewählt. Nur die Schönſten und Untadeligſten aus den beſten Familien nahm man. Mit dem achten Lebensjahre kamen ſie in das Kloſter. Für den Dienſt im Tempel zu Kuzko ſuchte von Inka⸗Edelleuten heraus. Auch der Harem des Inka rekrutierte ſich aus dieſen Akllas. Die Aufnahme darin galt als hohe Ehre für die Familien der Erkorenen. Die Zahl dieſer Nonnen ſoll über tauſend hetragen haben. Einſchließlich der Mägde wohnten etwa dreitauſend Frauen und Jungfrauen im Kloſter. Je zehn ſtanden unter Obhut einer Matrone(Mamakona). Zwanzig Eunuchen bildeten die Tor⸗ wache. Die Nonnen wurden auf das Beſte erzogen, köſtlich gekleidet, erleſen ernährt und überaus gepflegt. Ertappte man eine der„Aus⸗ erwählten“ bei einer Liebſchaft, ſo wurde ſie zur Strafe lebendig be⸗ graben, ihr Liebhaber erdroſſelt. Die Familie der Sünderin war auf immerdar entehrt. Kunſt und Wiſſenſchaſt edDdie nächſte Sonnenfinſternis und die Einſteinſche Nelalink⸗ tätstheorie. Profeſſor Ludendorff, der Direktor des Aſtrophyſi⸗ kaliſchen Obſervatoriums in Potsdam(ein Bruder des Generals), hat von der mexikaniſchen Regierung die Einladung erhalten, an den dortigen tungen der am 10. September d. Is. bevor⸗ die von ſeinem Obſervatorium mit unternommenen Beobachtungen auf der Weihnachtsinſel im vorigen Jahre unter Leitung von Prof. Freundlich infolge der Ungunſt der Witterung nicht zuſtande kamen, die Gelegenheit benutzen, um die zur Ueberprüfung von Einſteins Relativitätstheorie notwendigen Feſtſtellungen zu machen. 1 Ausgrabungen in Spatta. Eine engliſche Geſellſchaft für Altertumskunde, die mit privaten Mitteln arbeitet, will die Aus⸗ grabungen wieder aufnehmen, die in den Jahren 1906 bis 1910 auf dem Boden des alten Sparta gemacht worden ſind. Eine vollſtändige Freilegung des alten Sparta etwa ähnlich wie Olympia durch deutſche Ausgrabungen vollſtändig freigelegt wurde. iſt nicht in Ausſicht ge⸗ der Kanzler will noch mit den Parteiführern Rückſprache pflegen. Durch die vorgeſehene Erhöhung vom fällten Schiedsſpruch einſtimmig abgelehnt und die Ortsverwaltung man aus der Schar der herangewachſenen Jungfrauen nur Töchter⸗ ſtehenden Sonnenfinſternis teilzunehmen. Ludendorff wird, nachdem S — 1 eeeee, EA — 7 mittwoch, den 4. Juli 1923 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) 3. Seite Ur. 301 Stäoͤtiſche Nachrichten Zur Brückenſperre Mannheim⸗Ludwigshafen Zu der von der franzöſiſchen Beſatz**VVb 5 ſe zungsbehörde in Durchführun Waige Sbenung der interalliierten Rheinlandkommiſion über dle 145 Deulſchlend berhes zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Mannheim—5 58 en Sperre der Rheinbrücke Ludwigshafen⸗ betannt daß—71 Bürgermeiſteramt Ludwigshafen 5 ausnahmsweiſe Erlaubnis z um — grundſätzlich nur an ſolche Perſonen erteilt maufſch 55 die Lebensmittelverſorgung tätig ſind oder dringende erledigen haber Familienangelegenheiten, 3. B. bei Todesfällen zu r 5 n. und daß Geſuche anderer Art zwecklos ſind, da ſie weſzergel an die franzöſiſche Beſatzungsbehörde nicht ichen 5 et werden dürfen. Alle Anträge müſſen mit den erforder⸗ egen verſehen ſein. Inwieweit anderen Perſonen auf dem —*— kunn berſches das einmalige Paſſieren der Brücke geſtattet harrt zur Zeit 8. 1 Rheinlandkomifſton 3 Zei der Entſcheidung durch die interalliierte Der neue Milchpreis 1. Juli koſtet das Liter Vollmilch in Mannheim Erhoh Die neuerlia de Preiserhöhung wurde bedingt durch die 200prnug, des Erzeuger milchpreiſes auf 1800 und durch die Frachterhönung. Die Milchanlieferung iſt zurzeit mit auch 9 0 Litern täglich mittelmäßig. Seit etwa 14 Tagen gelangt die geh agermilch zum Verkauf, die für diejenigen beſtimmt iſt, Milch 55 Vollmilch beziehen dürfen und infolgedeſſen kondenſierte —8. müſſen, wenn ſie den Kaffee nicht ſchwarz trinken 25— zu erwarten, daß von der Gelegenheit, hin und ein 8 as Milch zu ſich wehmen zu können, lebhaft Gebrauch ſacht wird da ſich. der Preis dieſer Magerfriſchmilch weit unter . en 18 für kondenſierte Magermilch bewegt. Im Laufe der di 7 50 oche glaubt man die gegenwärtig noch geringe Menge, e 84 9 verdoppeln zu können. n debberg beträgt der Vollmilchpreis 3100 J, chen 2380„, in Berlin 2960 l, in Köln und Ha m⸗ MI 0 3600„. Der Preis für die Magermilch wurde in 5 Unchen auf 1450, in Berlin auf 1160„ und in Ha m⸗ ur g auf 1800/ feſtgeſetzt. Sch. ———— Mannheimer Sommer⸗pferderennen Als im letzten Jahr erſtmals die Seckenheimer Halbblutrennen und der Mannheimer Rennbahn verlegt 5 da 2 75 man noch 1 weifel, ob ſie ſich infolge der großangelegten Organiſation auf 255 auer werden halten laſſen, denn es iſt ja ſelbſtverſtändlich, daß einer Groß⸗Rennbahn weſentlich höhere Ar„als auf der früheren Seckenheimer Wieſe. i 8 5 ennen haben aber ſportlich alle Erwartungen übertroffen finanziell ſchloſſen ſie derart ab, daß man mit ihrem Fort⸗ eſtand auf der Mannheimer Rennbahn rechnen darf. Und ſo wird ſi aller Vorausſicht nach diesmal ſein. Es ſteht ein Sport in Aus⸗ ſund⸗ mit dem ſelbſt diejenigen ſein werden, die gewöhnt ſ„hohe Anſprüche zu ſtellen. uch im Vorjahr gingen die Lei⸗ e über den Rahmen hinaus, der im allgemeinen Urteil der duletſchaftlichen Rennen gezogen wird. Die Felder werden 1 05 urchweg gute, zumteil ſehr ſtarke Beſetzung erhalten. Auch 755 65 ie züchteriſche Paſſion und der Ehrgeiz der ländlichen Beſitzer lotz em Sieg oder mindeſtens guter Plazierung dafür, daß wieder 55 geritten wird, waren doch letztes Jahr Endkämpfe zu ſchauen e ſelbſt den Vollblutrennen Ehre gemacht hätten. Die Güte des aterials iſt größtenteils hervorragend und erhält durch mehrere ———— ausgeſchiedene Vollblüter, die ſich natürlich Lengerge nen zuſammen finden werden, eine begrüßenswerte Die hervorragenden muſtergültigen techniſchen Einrichtungen and die landſchaftlich herrliche Lage des Rennplatzes Teil nzu beitragen, die Veranſtaltung auch ſeiks befriedigend verlaufen zu laſſen. zum die Elite des unterbadiſchen und pfälziſchen zur Berficht bewandern, dem ſtehen ebenfalls alle Verkehrsmiittel züm erfügung. Mancher wird ein wenig verächtlich die Nafe —.— Bauernrennen? Was kann da viel geboten werden? Nicht — urteilen, denn die letztjährige Erſtlingsveranſtaltung hat luſfen 8 bewieſen. Kommen und die Eindrücke auf ſich wirken — 55 75 Programm iſt ſo abwechslungsreich, daß keine Lange⸗ darte aufkommen kann. Die gemeldeten 51 Pferde garantieren für Felder und es iſt k f J Pferden gelaufen 2 1 0 gum zu erwarten, daß ein Rennen unter Der Toto des 1. Platzes muß infolge etriebskoſten geſchlaſſen bleiben, dagegen werden auf Mark geöfften“ und Sattelplatz ſoviele Schalter zu 5000 und 20 000 4 5 geaker ſein, daß dem Bedürfnis entſprochen iſt. Wer alſo latz 2„muß ſich von vornherein für den Beſuch des Haupt⸗ entſchließen, woſelbſt er auch die Pferde im Führring ſieht, di mangels der bei den Vollblutrennen üblichen Information über die„Form der Starter“ ſowieſo wichtig iſt. e Pferdezucht⸗Verein Seckenheim, der die Rennen nn ſtchtag- bat ein großes Riſito übernommen. Es iſt ihm zu wün⸗ 50 5, das Wetter gält und der erwartete Maſfenbeſuch nicht liche Wede unſer Stadt bedeutet dieſe Veranſtaltung eine weſent⸗ cherung des Verkehrslebe d ſchon deshalb iſt dem Mannheimer Sommer⸗ rzlebens un n 8 Erfolg zu wünſ Pferderennen von Herzen wieder ein voller nommen. den B8 Sie iſt ausgeſchloſſen, da ein Teil des neuen Sparta auf die E oden der alten Stadt errichtet iſt. Trotzdem glaubt man, daß 2 rgebniſſe die Ausgrabungen durchaus lohnen werden. In erſter Tbeat ſoll die Stelle in Angriff genommen werden, wo das alte ganz 705—5 Da die Gräber von Leonidas und Pauſanias ſich pflege 135 befanden, ſo glaubt man nicht nur über die Kunſt⸗ Spartanern en Sparta⸗ ſondern auch über den Totenkult, der bei den Das Intereſſe hoher Blüte ſtand, wichtige Aufſchlüſſe zu erhalten. England auzeerden reas nenen 505 ege geworden. Wiſſenſcat daelelen,deſezirkel. In der Not, in der ſich die deutſche rch befindet, daß ſie durch unſere ſchlechte Valluta von dem Bezug ausländif f bgeſchni iſt, gewährt die Nö5 2 7. Bücher und Zeitungen abgeſchnitten Unterſtützung. Dieſe Süiſtung e ſeit 1921 großzügige hin angegeben wird, ihe 251 D. Rockefellers, deren Zweck da⸗ aben an der weltumfaſſenden Bewegung 5 e von Krankheiten und zur 4 10 ball e einen guten Gefundheitszuſtand der Menſchen“, unter⸗ Bu tziniſche Hochſchulen in Amerika, Kanada, England, Belgien, ſilien; in China hat ſie eine ganz neue mediziniſche Akademie de Lerletet. Umfaſſende Maßnahmen hat ſie gegen die Ausbreitung 76 gelben Fiebers in Mexiko, Zentral⸗ und Südamerika durchge⸗ — unterſtützt in 12 Staaten die Malariakontrolle, kämpft in 7 reichen Ländern gegen die Tuberkuloſe und hat in Amerika einen ſtemaliſchen Kampf gegen den Hakenwurm unternommen, die Hpche Krankheit der Bergleute. Für die hungernden eurpäiſchen iſt von der Stiftung eine Million Dollar bereitgeſtellt. Zu —7 77 Unternehmungen tritt nun die Unterſtützung der„Notge⸗ einſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft“ in der Be⸗ Flang von Zeitſchriften, über die Dr. Jürgens in der Deutſchen —5 Feuſchen Wochenſchrift berichtet. Bereits in den letzten Jahren Rockefellerſtiftung 400 mediziniſche Zeitſchriften und Amerikas für die deutſchen wiſſenſchaftlichen Inſtitute Hilf ibliotheken geliefert. Nunmehr wird eine Erweiterung dieſer Sae durchgeführt, indem die Lieferungen beträchtlich erhöht Bie Zugleich erfolgt eine neue Verwertungsart der Sendungen. 5'ockefellerſtiftung liefert alle wertvollen mediziniſchen Zeit⸗ —1 85 Englands und Amerikas in je fünf bis ſechs Exemplaren, bibli nen je ein Exemplar ſeinen erſten Standort in den Staats⸗ ſein chelen Berlin und München erhält, damit jeder Forſcher ſicher Die i orf, die Zeitſchriften an dieſer Stelle ſtets einſehen zu können. 905 9 Agen vier Exemplare werden auf vier Leſezirkel verteilt, ſchrift enen jeder fünf bis ſechs Univerſitätsſtädte umfaßt. Jede Zeit⸗ verſitats dieſer Leſezirkel liegt etwa 2 Monate in jeder Uni⸗ zadt in der betreffenden Univerſitätsbibliothek aus und wird 7 1 machen daher in längſtens ei Runde jn allen Univerſitätsſtädten. 5 Es iſt in der Oeffentlichkeit wenig bekannt, daß die Frank⸗ furtex Städt. Reklameſtelle G. m. b. H. ihr Tätigkeits⸗ gebiet auf Mannheim ausgedehnt hat. Vor inigen Wochen iſt die Stadtwerwaltung Mannheim der Sladtreklame G. m. b. H. mit dem Sitze in Frankfurt a. M. beigetreten, die zur Ausnützung der ſtadteigenen und anderer örrlicher Reklamemöglich⸗ keiten gebildet wurde. Zu dieſer G. m. b. H. gehören noch die Städte Frankfurt, München und Kaſſel. Jeder„Geſellſchafter hat 25 Proz. des Stammkapitals(75 000.) beigeſteuert. Köln ſoll den Beitritt beabſichtigen. In München entſchloß ſich der Stadt⸗ rat, von drei Angeboten, die beim Ablauf des Vertrages der bis⸗ herigen Plakatfirma vorlagen, dem Frankfurter den Vor⸗ zug zu geben. Durch die in München für die Ausnützung der Münchener Reklamemöglichkeiten errichtete Geſchäftsſtelle und den durch die Münchener Aufſichtsratsmitglieder gebildeten Ortsaus⸗ ſchuß ſollen die Münchener Bedürfniſſe ſichergeſtellt werden. In einem weiteren Vertrag, der zwiſchen der Frankfurter G. m. b. H. und der Sladt München abgeſchloſſen wurde, ſind die Be⸗ dingungen feſtgelegt, unter denen die Stadt München der G. m. b. H. die Ausnützung ihrer ſtadteigenen Reklamemög⸗ lichkeiten überträgt. Der Stadt fließen hiernach zu für die Straßenbahnreklame 60 Proz. der Bruttoerträgniſſe und für das Anſchlageweſen 33½ Proz. Was aus der örtlichen Reklame heraus⸗ gewirtſchaftet wird, ſoll, abzüglich der Unkoſten einſchließlich der Geſchäftsleitung, der Stadt München zugeführt werden. Sonſtige Gewinne werden am die Geſellſchafter verteilt. Wichtig iſt noch der Paragraph, der ausſpricht, daß an einen weiteren plan⸗ mäßigen Ausbau der Reklamemöglichkeiten ge⸗ dacht wird. Man darf annehmen, daß dieſe vertraglichen Vereinbarungen auch zwiſchen der Mannheimer Stadtverwaltung und der Frank⸗ furter G. m. b. H. getroffen wurden. Deshalb ſind die nachfol⸗ genden kritiſchen Auslaſſungen von Intereſſe, die wir einem Artikel der„Münchener Zeitung“ entnehmen: „Heimlich, ſtill und leiſe hat der Münchener Stadtrat das Plakat⸗ und Anſchlagweſen kommunaliſiert. Man hat nicht nur die Vorverhandlungen— was jedem begreiflich dünkt — hinter verſchloſſenen Türen geführt, ſondern auch die end⸗ gültigen Beſchlüſſe geheim gefaßt. Man hat auch diesmal darauf verzichtet, durch einen ſtadträtlichen Waſchzettel, der ſonſt die belangloſeſten Dinge zu verbreiten pflegt, der Oeffentlich⸗ keit auf dem Wege über die Preſſe Kenntnis über die jüngſte Kom⸗ munaliſterung zu geben. Warum? Scheute der Stadtrat die öffentliche Kritik, die um ſo angebrachter erſcheint, als auch die bürgerlichen Parteien an jenem Beſchluß teilhaben ſollen? Durch die gewählte Organiſationsform wurde allerdings der Eindruck der üblichen Kommunaliſierung, wie ſie uns in der Straßenreinigung, der Rettungsgeſellſchaft uſw. mith allen ihren Schattenſeiten entgegen⸗ tritt, vermieden. Durch eine„veredelte“ Kommunaliſierung ſoll⸗ ten alle Nachteile vermieden werden, ob dies aber überhaupt mög⸗ lich ſein kann, darauf werden wir unten noch zurückkommen. Der Kern dieſer„veredelten“ Kommunaliſierungsreform iſt aber nichts weiter als eben eine Kommunaliſierung, die den geſamten Gewinn der Stadt zuführt und einen reinen privaten Un⸗ ternehmergewinn ausſchließt. Betrachtet man die Kehrſeite, ſo hat die Stadt auch den geſamten Verluſt und das im Begriff des Privatunternehmens enthaltene Riſiko zu tragen. Das zweite, was ſchon hier auffällt, iſt der hohe pro⸗ zentuale Anteil, von 60 Prozent bei der Straßenbahnreklame 3. B. Von einem tatſächlichen Gewinn kann aber gar nicht die Rede ſein, da die heute gewaltigen Koſten der techniſchen Durch⸗ führung zu Laſten der Stelle gehen. Weiterhin aber hab der Stadt⸗ rat noch ein größeres Riſiko eingegangen: Die Frankfurter— ſie ſcheinen ſchlauer als die Münchener zu ſein machten der Stbadt die Auflage, daß, wenn die Stelle mit der ihr zugebilligten Umſatzproviſion von 40 Prozent nicht auskomme, Frankfurt in neuen Verhandlungen Entgegenkommen finden muß. Noch kraſſer niegen die Dinge beim Plakat⸗ und Anſchlag⸗ weſen. Wir glauben richtig unterrichtet zu ſein, wenn wir hier feſtſtellen, daß der Stadtrat am die Kommunaliſierung heranging, *Neue Gerichtsaſſeſſoren. Auf Grund der im Frühfahr 1923 be⸗ ſtandenen zweiten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Referendare zu Gerichtsaſſeſſoren ernannt worden: Otto Bauer aus Karlsruhe, Dr. Rudolf Bauer⸗Mengelberg aus Karlsruhe, Clemens Betzinger aus Lahr, Theodor Bieler aus Freiburg, Wilh. Buchsweiler aus Manmheim, Nikolaus Büchner aus Mosbach, Franz Bühler aus Waldshut, Joſef Denz aus Freiburg, Egmont Gaſſert aus Mannheim, Dr. Konrad Geiſſinger aus Wiesloch, Rudolf Goldſchmidt aus Pforzheim, Hermann Gutmann aus Karls⸗ ruhe, Euſtach Hefner aus Höpfingen, Dr. Wilhelm Hoch aus Kollnau, Graf Joachim v. Hohenthal aus Groß⸗Lichterfelde, Hellmuth Holland aus Danzig, Pauf Iltis aus Colmar, Wilhelm Kall aus Freiburg, Dr. Otto Kerſten aus Münſter i.., Heimrich Kromer aus Straßburg, Dr. Max Lang aus Freiburg, Dr. Hugo Lehmann aus Mannheim, Rudolf Leiber aus Tauberbiſchofsheim, Dr. Wilhelm Mackert aus Hildmannsfeld, Luzian Manny aus Straßburg, Freiherr Marſchall Adolf v. Bieberſtein aus Berlin, Dr. Hans Stallmann aus Neuſtadt a. d.., Alfred Schüffner aus Hamburg, Rudolf Tavernier aus Dau⸗ denzell, Dr. Alfred Walz aus Heidelberg, Kurt Weidner aus Lahr, Erwin Weil aus Karlsruhe, Dr. Arthur Weilbauer aus Karlsruhe, Anton Wernet aus Neukirch, Dr. Eduard Wörner aus Buchen, Dr. Friedrich Wolf aus Baden. Julaſſung als Rechtsanwalt. Gerichtsaſſeſſor Dr. Walter Köhler wurde als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim zugelaſſen. — Die ſchlechle Telephonverbindung zwiſchen der Pfalz und Maunheim. Ueber den mangelhaften Fernſprechverkehr zwiſchen der Pfalz und dem Rhein, beſonders zwiſchen den Städten Ludwigshafen, Pirmaſens, Zweibrücken und Mannheim, werden zur Zeit wieder lebhafte Klagen geführt. Die Fernſprechteilnehmer müſſen oft ſtun⸗ denlang auf ihre Verbindungen warten und es kommt ſogar vor, daß Mannheim von der Pfalz aus bis in die ſpäten Nachmittags⸗ und bis in die Abendſtunden nicht zu erreichen iſt. Dieſen mangel⸗ haften Telephonverhältniſſe machen ſich bei den zur Zeit darnieder⸗ liegenden Poſtverkehrsverhältniſſen in der Pfalz umſo ſtärker be⸗ merkbarer. Auch die Preſſe leidet auf das Stärkſte unter dieſen Maß⸗ ſtänden. Der Hauptgrund iſt laut„Pfälziſcher Poſt“ das Fehlen einer ſeit langem notwendigen weiteren Fernſprechleitung, die auch von der Poſtbehörde als vordringlich längſt bekannt iſt, aber mit billigen Ausreden immer wieder verſchoben wird, während die Gebühren immer mehr ſteigen. * Der Sonderzug für die Turner des Mannheimer Turngaues fährt kommenden Donnerstag, 12. Juli, abends— vom hieſigen Hauptbahnhof ab. Die Karten müſſen bis ſpäteſtens 6. Juli an den Schaltern des Hauptbahnhofs gelöſt werden. Die Fahrkarten werden nur an mit Feſtkarten verſehene Teilnehmer abgegeben. * Wenn man keine Zeitung lieſt. Welchen Schaden diejenigen treffen kann, die keine Zeitung leſen, erhellt aus folgender Be⸗ Schwein und erlöſte 400 000 M. weniger als der Tagespreis war. Pro Pfund machte das 2000 M. aus. Bereitz im Frühjahr paſſierte 1% Millionen zu billig verkaufte. Durch den Schaden gewitzigt, hat die Frau jetzt eine Zeitung beſtellt. Veranſtaltungen 4 Wiener Opereklenſpiele im Roſengarten. Heute abend wird die erfolgreiche Operette von Kalman„Der Zigeunerprimas“ wiederholt. In Vorbereitung beſindet ſich Maſcottchen“, Mufik von Walter Bromme. Dieſe Operette gehört zu den meiſtgegebenen Werken der Jetztzeit. . Lieder u. Arienabend Eliſe Groh. Heute, Mittwoch, 4. Juli, wird Eliſe Groh mit Max Fühler, dem erſten Soloflötiſten des Nationalthegter⸗Orcheſters, ein Konzert veranſtalten. Am Flügel Werner v. Bülow. gebenheit: Eine Frau im Steinlachtal bei Tübingen verkaufte ein derſelben Beſitzerin das gleiche Mißgeſchick, indem ſie einen Stier um Die kommunaliſierte Reklame obwohl er ſich völlig darüber klar war, daß bei den heutigen wirk⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen an nur irgendwie annehmbare Gewinnziffern überhaupt nicht gedacht werden kann. Kein anderer Geſchäftszweig iſt bekarmtlich im gleichen Umfange von der Wirtſchaftskonſunktur abhängig wie der der Reklame. Bei der in den meiſten Fällen langfriſtig vermieteten Straßenreklame kann der fortſchreitenden Geldentwertung üder⸗ haupt nicht Rechnung getragen werden. Außerdem hat die ſtädtiſche Geſellſchaft aber auch die ſtändig ſteigenden Materialkoſten und die ſteigenden Löhne für das Ankleben zu zahlen, Dinge, die ſich über⸗ haupt von vorneherein nicht kalkulieren laſſen. Dem Tempo, in dem dieſe Unkoſten ſteigen, können die Preiſe für Plakatanſchläge überhaupt nicht folgen. Der Stadtrat wurde deshalb nachdrücklichſt darauf aufmerkſam gemacht, daß von einer Beteiligung am Bruttoumſatz wahrſcheinlich gar nicht die Rede ſein wird. Frankfurt hätte zur Warnung dienen können, denm hier iſt bereits an Stelle der prozentualen Abgabe eine geringe Pacht getreten. Wenn der Stadtrat trotz der Kenntnis dieſer Nachteile der Städtiſchen Reklamegeſellſchaft beitrat, ſo waren für dieſen Schritt lediglich Kommunaliſierungsgedanken maßgebend, die nicht allein für ſich betrachtet werden dürfen. Die Stadt denkt nämlich an die Ausnutzung von weiteren Reklamemöglichkeſten über das bisher übliche Plakatweſen an Anſchlagſäulen, Tafeln und in der Straßenbahn hinaus. Sie will ihre Monopolrechte weiter ausbauen. Sie glaubt, daß Deutſchland erſt im Anfang der Entwick⸗ lung im Reklameweſen, wie es etwa in Amerika in der höchſten Potenz ausgebildet iſt, ſteht, und geht deshalb Wechſel auf lange Sicht ein. Der Stadtrat hofft aber auch auf das Kommunali⸗ ſierungsgeſetz, das den Städten das Monopolrecht einräumen ſoll, daß nur ſie allein berechtigt ſind, innerhalb ihres Bezirks Reklame aller Art zu betreiben. Der Stadtrat München hat einem ſolchen Geſetz vorgegriffen, indem er das wichtigſte Teilgebiet— das Plakat⸗ und Anſchlagweſen—„edel⸗kommunaliſierte“. Der Er⸗ folg bleibt abzuwarten. Wenn die jetzige Stadtratsme hr⸗ heit, die merkwürdigerweiſe in den anderen das Reklamemonopof erſtrebenden Städten die gleiche Farbe hat, mit ihren Abſichten auch die Zeitungen in ihre Politik mit hineinziehen will, dann wird ſte ſich auf einen ſcharfen Abwehrkampf gefaßt machen müſſen. Zu einem Reklamekommunaliſierungsgeſetz, wie es anſcheinend dem Stadtrat vorſchwebt, dürfte ſich aber auch kaum je ein Reichstag hergeben, da hiermit das Rückgrat der Preſſe, die ſich in ihrer Stel⸗ lungnahme zum öffentlichen Leben nur von dem Gedanken an das Wohl der Allgemeinheit tragen läßt, ſchwer getroffen würde. Soll das Reklamemonopol vielleicht den Endzweck haben, die jetzt noch unabhängige Preſſe kirre zu machen und in gewiſſe Hände zu ſpielen? Möglich iſt alles. Die Oeffentlichkeit tut guß daran, der⸗ artige Monopoliſierungsbeſtrebungen politiſch einſeitig gefärbter Sbadtverwaltungen recht aufmerkſam zu verfolgen. Gelingt es heute hier, wird es morgen dort auch verſucht. Auf jeden Fall darf der Stadtrat München von 1919 dem Archiv ſeiner Leiſtungen mit Reklame“ ein weiteres trauriges Ruhmesblatt beifügen.“ Was von der„Münchener Zeitung“ mit erfreulicher Deutlich⸗ keit der Münchener Stadtverwaltung geſagt wird, iſt vollkommen auf Mannheim anzuwenden. Die Mannheimer Stadtverwaltung wäre in der Lage geweſen, einen Privatpertrag zur Ausnützung der Mannheimer Reklamemöglichkeiten abzuſchließen, der ihr ganz an⸗ dere Gewinnchancen geboten hätte, als die Frankfurter G. m. b. H. ihr zu bieten vermag. Aber dann hätte man eben nicht„edel⸗ kommumaliſieren“ können. Wir werden die Entwicklung dieſes kom⸗ munalen Reklamekonzerns im Auge behalten und zu gegebener Zeit über ſeine finanziellen Erfolge berichten. Vorläufig ſei feſtgeſtellt, daß in dem ſtädtiſchen Voranſchlag für 1923, der nächſte Woche zur Beratung gelangt, der Betrag von 4674 000 M. ſteht, den das „gemeindliche Plakatweſen“ erbringen ſoll. Die Ein⸗ nahmen ſind auf 24 250 000., die Ausgaben auf 19 576 000 M. veranſchlagt. Auf den perſönlichen Aufwand entfallen allein 14 631 000 M. Der ſachliche Aufwand iſt auf 2 565 000 M. be⸗ rechnet. Für Neuaufſtellung und Verlegung von Anſchlagſäulen will man 1,7 Millionen Mark ausgeben. Sch. Richard Wagner⸗Abend am Freitag. Wir machen darwuf auf⸗ merkſam, daß das Voltskongert des Nationaltheater⸗Orcheſters unter Mitwirkung von Anna Karafek und Hans Bahling, unter Leitung des Kapellmeiſters Werner v. Bülo w, das Orcheſterwerke in Geſangsſzenen aus den Werken Richard Wagners in ſeiner Vor⸗ tragsfolge bringen wird, aus techniſchen Gründen von Donnerstag, 5. Juli auf Freitag, 6. Juli verlegt werden mußte. cDer Bühnenvolksbund ladet alle Muſikfreunde ein, ſich auf die Konzertreihe des Bühnenvolksbundes zu abonnieren. Neben den beiden Vorkonzerten des Muſikvereins und den Veranſtaltungen des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege,(4 Konzerte)) gibt der Bühnen⸗ volksbund vier eigene Konzerte, wovon die Aufführung des 100. Pſalmes von Reger und der Liederabend von Frau Lotte Leon⸗ hard von ganz beſonderer Bedeutung ſind. Der Bühnenvolksbund leitet die Einzeichnungen für die Volksſymphoniekonzerte an den Ver⸗ kehrsverein weiter.(Näheres Inſerat und Plakatſäule). Die Schokoladen⸗Fabrikation im Film. Der Induſtrie⸗Lehr⸗ film⸗Vortrag„Vom Kakaobaum bis zur Schokoladen⸗ tafel und zum Praliné“, ein Beſuch der Schokoladenfabrik Erfurt⸗Erfurt, behandelt die Schokoladenfabrikation in leicht ver⸗ ſtändlicher Weiſe. Zu der Filmvorführung im Unjontheater wird durch einen im Fabrikbau langjährig bewährten Fachmann, Baurat Bruno Schramm aus Erfurt ein erläuternder Vortrag gehalten. Intereſſenten iſt hiermit Gelegenheit gegeben, die einzelnen ſehr intereſſanten Fabrikationsvorgänge in einer mit den techniſch vollkommenſten Einrichtungen und den neueſten und modernſten Maſchinen ausgerüſteten deutſchen Schokoladenfabrik kennen zu lernen. Eine Anzahl Plätze ſind für die Oeffentlichkeit reſerviert. Einzelkarten werden für den Beſuch gegen mäßiges Eintrittsgeld an der Kaſſe verabfolgt. Wir empfehlen den Beſuch der intereſſanten Vorſtellung, die nach den uns vorliegenden Berichten allerorten den lebhafteſten Beifall gefunden hat, auf das angelegentlichſte und ver⸗ weiſen auf die hierauf bezügliche Anzeige in dieſer Nummer. Aus dem Lande Z. Doſſenheim, 1. Juli. Die Bautätigkeit in hieſigem Ort iſt in vollem Gange. Die Böhlerſche Schreibwaren⸗ fabrik erſtellt zur Zeit weben ihrem Fabrikgebäude ein großes vierſtöckiges Fabrilgebäude, in welchem 200 Perſonen Beſchäftigung finden ſollen. Gegenüber davon erſtellt die Firma Doppelhäuſer zu Wohnungen und neben dieſen baut ein Werkmeiſter der Fabrik ein Wohnhaus. Böhler ſelbſt hat ſich ein ſehr ſchönes Wohnhaus ab⸗ ſeits der Fabrik erbaut, welches ſeiner Vollendung entgegengeht und bald beziehbar iſt. Im oberen Teil des Dorfes nahe am Walde baut die Gemeinde ein großes Siedlungsdoppelhaus, in dem 4 Familien untergebracht werden ſollen. Der Bau iſt zu 36 Mil⸗ lionen Mark veranſchlagt, wird aber wohl bedeutend höher zu ſtehen kommen. Noch etliche andere Privathäuſer ſind in Angriff ge⸗ nommen, welche bis Spätjahr beziehbar werden ſollen; etliche ſind im Ausſicht, bald begonnen zu werden. Der Hauptbau aber, mit dem jetzt bald begonnen werden ſoll, iſt eine neue katholiſche Kirche, welcher der Neuzeit entſprechend, ein ſtattlicher Bau wer⸗ den ſoll. Die hieſigen Geſchäftsleute ſind daher vollauf beſchäftigt, ja ſogar auswärtige Geſchäftsleute arbeiten noch hier. Y Freiburg. 3. Juli. Im Seminar St. Peter wurde am Sonn⸗ tag durch den Erzbiſchof 36 Diakonen die Prieſterweihe erteilt. maefenteen eldeein ckſilb. Blutunterſuch. Ohne Berufsſtör. Kein Que Aufklär. Broſchüre Nr. 27 geg. Einſendg. von Mk. 3000.— Spezialarzt Dr. Hollaender“s Ambulatoriuni Frankfurt a.., Bethmannſtr. 56. E50 121—1. 14½—7; Sonnt. 10—12 K. 24 A — Sie 2 K mannheimer wetterbericht v. Seite Rr. 1 Gerichtszeitung Mannheimer Schwurgericht Die Anklage gegen den Redakteur der„Arbeiterzeitung“ Mannheim, Paul Wilhelm Schulz, wegen Beleidigung durch die Preſſe mußte geſtern zum zweiten Male vertagt werden, da der W iten nicht erſcheinen konnte. Ebenſo konnte ſein Verteidi⸗ r, Rechtsanwalt Dr. Weil⸗Ludwigshafen, wegen der Brücken⸗ 5 11 5 erſcheinen. Es wurde neuer Termin zunächſt auf Freitag ſtgeſetzt. Unter dem Vorſitz des Landgerichtsrats Dr. Ullrich wurde Znn gegen den 21 Jahre alten Arbeiter Valentin Roos aus ernheim wegen verſuchten Totſchlags und fahrläſſiger ötung verhandelt. Auf die Vernehmung der meiſten Zeugen Tar verzichtet worden. Roos hatte am 24. März d. J. in einem treit in der Wirtſchaft zum„Müllerſtübl“ in der Werftſtraße ver⸗ cht, den Maſchiniſten Jahn mit einem Dolche zu ſtechen, er traf ch den dazwiſchen tretenden Wirt Peter Ebling ins Herz, der binnen wenigen Minuten verſchied. Roos neigt zu Geawlttätig⸗ ten, wie auch aus ſeinen Vorſtrafen hervorging. Der Gerichts⸗ zt Dr. Götzmann bezeichnete ihn als einen geiſtig minder⸗ wertigen Menſchen. Roos ſagte aus, ſeine Abſicht ſei nur geweſen, den Jahn kampfunfähig zu machen; dieſer hatte aber gar keine Waffe. Die Geſchworenen bejahten die Frage nach fahrläſſiger Tötung. Roos wurde zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Unterſuchungshaft wird angerechnet. 8 Zeugen des Prozeſſes Roos erſchienen am nach⸗ mittag und machten Lärm, weil man ſie nicht vernommen habe. veranſtalteten einen Demonſtrationszug ins Land⸗ richtsgebüäude und verlangten die Umſtoßung des Urteils. Da die Verhandlung ordnungsgemäß zu Ende geführt würde, wurde dem Verlangen ſelbſtverſtändlich nicht ſtattgegeben. Sportliche Runoͤſchau Der drikte Gothenburger Kampflag. Neue deutſche Erfolge Am dritten Tag(Dienstag) der großen Sportſpiele gab es wieder ausgezeichnete Wettkämpfe. Dies trat beſonders in der mal 100 Meter⸗Staffel in die Erſcheinung, die bei ihrem ſpannenden Verlauf helle Begeiſterung auslöſte. Deutſch⸗ land ſiegte in 42.6 Sek. mit Bruſtbreite gegen Finland, dem Schweden und Norwegen als nächſte folgten. Leider hatte dieſer impf ein Nachſpiel zur Folge, denn die deutſche Mannſchaft wurde ee ſfort gegen dieſe Disqualifikation eingelegte Proteſt ſchwebt noch. In den Vorläufen zum 110 Meter⸗Hürdenlaufen blieben die Deutſchen Troßbach und Kaſten überlegene Sieger. Der Deſterreicher Weilheim, der Finländer Wilen und der Deubſche Holz traten nicht an. Auch die Vorläufe zu den 200 Metern waren für Deutſchland inſofern erfolgreich, als ſich Friedrich, Krüger, Houben und Thumm für die weiteren Ergebniſſe qualifizieren konnten. Der Holländer Heinemann und der Ungar Kurunczy wurden wegen Fehlſtarts ausgeſchloſſen. Im 1500 Meter⸗Entſcheidungsrennen ſiegte der Schwede Wide in der glänzenden Zeit von.57 gegen Pebzer⸗ Stettin:59.4 und Hultin⸗Schweden. Das 400 Meter⸗ Laufen erbrachte den leichten Sieg von Wilen⸗Finland in 49 Sek. vor Engdahl⸗Schweden 2 Meter zurück und Paulen⸗ Holland. Kurunczy⸗Ungarn und Neumann⸗Deutſchland waren dicht auf die Nächſten, Renellmann⸗Deutſchland gab auf. Im Diskuswerfen ſiegte der Finne Nittiima mit 49.955 Meter vor Steinbrenner⸗Frankfurt a. M. 42.39 Mtr. und Erichſon⸗Schweden 42 Meter. Das Gewichtwerſen holte ſich Sköld⸗Schweden mit 10.61 Meter vor ſeinem Lands⸗ mann Lind 10.15 Meter. Waſſerſport Stand der Verbandsſpiele in Waſſerball. Nachdem die erſten Verbandsſpiele durch die Ungunſt der Witterung eine ziemliche Ver⸗ zögerung erlitten, ſtanden ſich vergangenen Mittwoch in Heidelberg die Mannſchaften des Nickar Heide lberg und des Schwimm⸗ vereins Mannheim gegenüber. Dem Schiedsrichter Herrn Greiner, Frankfurt, ſtellten ſich beide Mannſchaften komplett. Es entwickelte ſich von vornherein ein ziemlith ſcharfes Spiel, das noch keinen der Gegner im Vorteil erſcheinen läßt, bis es Mannheim in der 3. Minute gelingt, das 1. Tor zu erzielen. Bis Halbzeit keine Aenderung. Beim Stande:0 für Mannheim werden die Seiten ge⸗ wechſelt. Nach Halbzeit ſchält ſich allmählich eine Ueberlegenheit der Mannheimer Mannſchaft heraus; ſie kann es jedoch nicht verhindern, daß Heidelberg ausgleicht. Die ganze übrige Zeit ſieht die Mann⸗ heimer im Vorteil, die es jedoch nicht verſtehen dies zahlenmäßig zum Ausdruck zu bringen. So ertönt beim Stande:1 der Schlußpfiff des Schiedsrichters. Beide Mannſchaften ſtehen nun mit gleicher Punktzahl an erſter Stelle. Beide Gegner werden ſich heute in Darmſtadt zum Entſcheidungsſpiel treffen, wo es ſich zeigen wird, welche Mannſchaft ſich für die Spiele um die ſüddeutſche Meiſterſchaft qualifiziert. ANeues aus aller Welt — Opfer der Berge. Wie nunmehr feſtgeſtellt wurde, ſind von einer Ausflüglergruppe von neun Leuten, die an der Zugſpitze auf einer ſchneebedeckten Steilwand ins Rutſchen kamen, vier Per⸗ ſonenabgeſtürzt. Drei der jungen Leute waren ſofort tot. Der vierte wurde ſchwer verletzt und ſtarb auf der Wiener⸗Neuſtädter Hütte wohin er verbracht worden war. Die Verunglückten ſind ein Berliner, zwei Münchener und ein 28 Jahre alter Handlungsgehilfe aus Karlsruhe namens Karcher. Letzterer war in München in Stellung.* — Brand im Kölner Skapelhauſe. Freitag Mittag brach im oberen Teil des Kölner Stapelhauſes, dem zwiſchen Hänge⸗ u. Hohenzollern⸗ brücke am Fuße der St. Martinskirche gelegenen langgeſtreckten Bau, der im Mittelalter das große Fiſchkaufhaus der Stadt Köln war, Jeuer aus. Der an den Flankierungsturm ſich anſchließende Teil des Dachſtuhles iſt trotz energiſchen Eingreifens der Feuerwehr ein Opfer der Flommen geworden. Die Weſtſeite des Stapelhauſes mit den Wertvollen Sammlungen, ſowie die ſchmucke Hauptfront ſind gänzlich verſchont geblieben. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt vermutlich auf einen Kaminbrand zurückzuführen. — Bei dem Brand in der Verbotenen Stadt in Peking ſind drei berühmte Paläſte zerſtört und viele wertvolle Kunſt⸗ werke vernichtet worden. Der Kaiſer ſoll den erſten Alarm um Mit⸗ ternacht ſelbſt gegeben haben, aber die Wächter ſollen ſich zuerſt ge⸗ weigert haben, die Feuerwehr zuzulaſſen, weil ſie Plünderungen be⸗ fürchteten. Als die Feuerwehr endlich erſchien, waren bereits meh⸗ rere Gebäude zerſtört. Schließlich wurde der Brand durch Nieder⸗ legen kleinerer Gebäude gelöſcht. —Franzöſiſche Propaganda in eſtländiſchen Lehranſtalten. Man ſchreibt uns aus Eſtland: Eine auffallende Erſcheinung iſt, daß die franzöſiſche Sprache in eſtländiſchen Schulen kaum noch gepflegt wird. Auch dort, wo die Schüler ſelbſt wählen dürfen zwiſchen fran⸗ 7öſiſchem und engliſchem Unterricht, ziehen ſie den letzteren vor. Die franzöſiſche Regierung wirbt fleißig in Eſtland für die franzöſiſche Sprache in den Schulen, und kürzlich kam ein Erlaß heraus, der zwölf eſtländiſchen Schülern den Beſuch franzöſiſcher Lyzeen ermög⸗ licht. Die Koſten des Aufenthaltes von vier Schülern wird die fran⸗ Föſiſche Regierung ſelbſt beſtreiten. Im ganzen haben ſich 150 Schä⸗ ler gemeldet, darunter 14 aus der Hauptſtadt des Landes. 5 55 Wafßerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Nbein-Pegel 282 20 2 3.Neckar⸗Begel 28 28.30. 2. 3. 4. t 452.30.30.08.63.36.32 Mannheim.30.10.0304.48,.17.00 .48.35 799 805.43.35 Heilbronnn e WMaxau..228.07.06.555.175.06 Maunbeim..35.15.09.88.24.06* FKaub 8 Köln 3. Juli morgens 7 Uhr Barometer 759,0 mm. Thermometer: 13,4 C. Niedrigſte Temperatur 18. 12.40—— geſtern: 21.0 C. Niederſchlag; 0,0 Liter 2, eiter. 5 85 0 875 15 N agte ſich zurzeit im Saargebiet aufhält und wegen Paß⸗ n Ueberſchreitens der Wechſelmarke disqualifiziert, der Verbot von Termingeschäften und des Freiverkehrs in Dollarschatzanweisungen Mögliche Ausdehnung des Verbotes auf wertbeständige Anleihen Wie uns aus Berlin gemeldet wird, hat der Reichs- präside ince sokort in Kraft tretende Verordnung erlassen, die Termingeschäfte in Zahlungsmitteln oder Forde- rungen in ausläandischer Währung, Edelmetallen, in inländi- schen und ausländischen Effekten gegen Reichsmark oder Wertpapiere, die auf Reichsmark lauten, verbietet und die auch auf Termingeschäfte in Waren ausgedehnt werden kann. Ferner findet die Notverordnung vom 22. Juni von jetzt ab auch auf Dollarschatzanweisungen An- wendung und kann auch auf andere wertbeständige Anleihen ausgedehnt werden.* Bayern und die neue Devisenverordnung * München, 4. Juli.(WB.) Die neue Devisenverordnung zwingt die bayerischen Firmen, die zur Versorgung der Bevölkerung mit Bedarfsartikeln und Lebensmitteln auf den Erwerb ausländischer Devisen angewiesen sind, ihren ganzen Bedarf in Berlin zu decken. Dadurch ent- stehen große Spesen und eine geordnete Disposition ist un- möglich. Die gesamte deutsche Wirtschaft, soweit sie nicht in Berlin zentralisiert ist, wird durch die neue Devisen- verordnung auf das schwerste gestört, ohne daß der Schwankung des Dollarstandes Einhalt getan werden kann. Im Hinblick auf diese Tatsache hat Abgeordneter Funke bei der Regierung angeregt, mit Vertretern der bayerischen Wirtschaft und mit Vertretern der ebenfalls stark betroffenen übrigen Länder-Regierungen in Verbindung zu treten, damit schleunigst eine Aenderung dieser Kata- strophalen Bestimmungen herbeigeführt wird. * Aus den Ausführungsbestimmungen zum Umsatzsteuer- gesetz.(Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis lannheim.) In der Nummer 32 des Reichsministerialblatts vom 22. Juni d. J. ist eine Verordnung des Reichsrats über die Abänderung der Ausführungsbestimmungen zum Umsatz- steuergesetz veröffentlicht worden. Besonders wichlig ist kfolgende neue Bestimmung, die am 1. Juni d. J. in Kraft ge- treten ist. f) Beim steuerfreien Zwischenhandel (S 7 des Gesetzes) 8 93 a: Der Unternehmer, der die Steuer- kreiheit nach 8 7 des Gesetzes in Anspruch nimmt. hat gemàß 88 31, 32 des Gesetzes die Entgelte, die er für die nach 8 7 des Gesetzes umsatzsteuerfreien Lieferungen vereinnahmt, getrennt von den Entgelten für seine sonstigen Leistungen zu buchen; die Buchung hat zu enthalten den Gegenstand nach der handelsüblichen Bezeichnung und nach Menge, Ge- wicht oder Stückzahl, Name(Firma) und Wohnort(Sitz) des Lieferers und des Abnehmers, Tag der etwaigen Absendung des Gegenstandes an den Abnehmer, das vereinnahmte Ent- gelt, den Hinweis auf die entsprechenden Belege und einen Vermerk über die Abwicklung der Lieferer an den Abnehmer (Z2. B. durch Umkartierung, selbständiges Abholen des Ab- nehmers, Verteilung, Zuleitung durch Besitzdiener oder selbständige Beförderung durch Abnehmer auf Grund eines besonderen oder lediglich eines Beförderungsvertrags). Als Anleitung dient Muster 10. Führt der Unternehmer kauf- männische Bücher, so ist ausreichend, wenn sich aus den Büchern ohne weiteres(z. B. durch Unterstreichen mit roter Tinte oder durch entsprechenden Zusatz) ergibt. für welche Entgelte Umsatzsteuerfreiheit nach 8 7 des Gesetzes be- ansprucht wird. * Die neue Weinsteuer. In dem im Handelsteil vom 29. Juni(Mittagsblatt) unter obiger Spitzmarke erschienenen Artikel, Worin die bevorstehende Abänderung des Wein- steuergesetzes behandelt wird, war gesagt worden, daß das neue Gesetz bereits am 1. Juli ds. Js. in Kraft trete. Dazu wird uns von der Lereinigung der Gastwirte und verwandter Berufe in Mannheim mitgeteilt, es sei beabsichtigt gewesen, das Inkrafttreten des Gesetzes bis 1. April 1924 hinauszuschieben, aus besonderen Gründen wurde der Termin dann auf den 1. November ds. Js. fest- gesetzt. Es bleibt also bis dahin alles beim Alten. besonders auch was die Verbraucherwirte anhetrifft. % Carl Mez& Söhne.-., Freiburg i. Br. Nachdem die o..-V. vom 24. Mai die Erhöhung des Aktienkapitals von 63 Mill. auf 105 Mill. 4 beschlossen hat, wird den Aktio- nären nunmehr auf 5000 alte Stammaktien eine neue Stammaktie zu 200 pCt. zum Bezuge angeboten. Das Bezugs- recht ist vom.—20. Juli auszuüben, in Mannheim bei der Süddeutschen Diskontos-Gesellschaft.-G. OVereinsbank Weinheim. Die.-V. der Vereinsbank Weinheim G. m. b. H. setzte den Höchstbetrag der aufzu- nehmenden fremden Gelder auf 300 Millionen und den Höchst- betrag des einem einzelnen Mitglied zu gebenden Kredites auf 30 Millionen fest. Bankdirektor Philipp Zinkgräf zührte in seinem Geschäftsbericht u. a. aus, daß eine Weitere Erhöhung der Geschäftsanteile nicht beabsichtigt ist, da die eine derartige Maßregel bis zu ihrer Durchführung ieder zwecklos sein könnte. Bilanz und Entlastung des Vorstandes einer Dividende von 20 pCt., die sofort zahlbar ist. *AZuckerfabrik Frankenthal in Frankenthal(Rheinpfalz). Von der Rheinischen Kreditbank und der 8 ü d- deutschen Disconto-Gesellschaft ist der Antrag gestellt worden, 25 200 000% und 168 000 000, zusammen 193 200 000% vollgezahlte, auf den Inhaber lautende Aktien dieser Gesellschaft(No. 36 001—57 000 und No. 159 601—167 600) zur Mannheimer Börse zuzulassen. E *Deutsche Central-Bodenkredit-Vereinigung.(Preußische Central- Bodenkredit-.-., Deutsche Grundkredit- Bank zu Gotha, Rheinisch- Westfälische Boden-Credit- Bank, Braun- schweig, Hannoversche Hypothekenbank.) Die Zeichnung auf die zur Ausgabe kommenden neuen 10—209% Communal- gehabt und beläuft sich, wie wir hören, auf ca. Milliarden. Wie die Vereinigung jetzt bekannt gibt, werden, da durch inzwischen erfolgte Darlehnsabschlüsse gleichwertige Unter⸗ lagen gewonnen sind, auch weiterhin Voranmeldungen auf diese Schuldverschreibungen bis zu ihrer an der Börse zum Kurse von 115% zu den sonst gleichen Be- dingungen wie bisher bei den genannten vier Hypotheken- banken, sowie bei allen Banken und Bankfirmen entgegen- genommen. Hugbò Stinnes-Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer& Co. in Barmen. Der Aufsichtsrat wird seiner auf den 26. 7. d. J. einberufenen o..-V. die Ausschüttung einer Dividende von 160 pCt. und eine Erhöhung des Aktienkapitals um 250 Mill.„ unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktio- näre vorschlagen. Von den neuen, Aktien übernimmt die Firma Hugo Stinnes mit der sich der Barmer Bank- verein über ein freundschaftliches Zusammen- gehen verständigt hat, bis zu 200 Mill. K. Die weiteren 50 Mill. ½ Aktien pleiben, wie die schon früher beschlossenen badische Steuergesetzgebung dem entgegensteht und zudem und Aufsichtsrates wurden genehmigt, ebenso die Verteilung Slel Schuldverschreibungen hat ein überaus günstiges Ergebnis Aktienkapitals beherrscht. Unter den Herren, deren Zuwahl zum Aufsichtsrat beantragt wird, befinden sich zwei Ver- treter des Mülheimer Stammhauses der Firma Stinnes. Der Barmer Bankverein erhält durch seine Verbindung mit der Firma Stinnes einen wertvollen Zuwachs seiner geschäft- lichen Beziehungen. Das freundschaftliche Verhältnis des Barmer Bankvereins zu der Allgemeinen deutschen Kredit- anstalt Leipzig und der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München sowie seine freundschaftlichen Be- ziehungen zu der Discontogesellschaft erfahren durch das Zusammengehen mit der Firma Stinn eVeränderung. * Schaaffhausenscher Bankverein. Der Bankverein be- antragt die Verteilung von 150(15) pCt. Dividende auf 100 Mill.% Aktienkapital, das sich ganz im Besitz der Dis- kontogesellschaft befindet. Der Bruttogewinn be⸗ trägt 2188(120) Mill., der Reingewinn 1020(36) Mill.. Im einzelnd erbrachten(in Mill.%): Provisionen 1186(47,7), Zinsen und Diskont 1001(63,7), Effekten und Konsortial— (i. V. 8,4), dagegen Unkosten 1101(77,7) Steuern 67,2(6,). Aus dem KReingewinn werden 850(15) der beson- deren Reserve zugewiesen, 12,7(0,96) Tant: nen verteilt und 7,5(0,6) vorgetragen. In der Bilanz werden 38(4,1 Milliarden Kreditoren, 67(39) Mi“ nen Akzepte und auf beiden Seiten 2,1 Milliarden(230 Millionen) Avale aufgeführt. Anderseits erscheinen Debitoren mit 17,4(1½) Milliarden, darunter 6,2 Milliarden ungedeckte. Die Equiden und leichter realisierbaren Aktiva betragen 38,6(24) Milliarden oder rund 70(66) pCt. der Kreditoren und Akzepte. Konsortial- bestände sind mit 37,6(61,9) Millionen, eigene Wertpapiere mit 56,3(16,6) Millionen ausgewiesen. Der Gesamtumsatz betrug 1915,5(250,6) Milliarden A. * Heilbronner Landbaumaschinen.-G. in Sontheim a. N. Die o..-V. genehmigte den Abschluß des ersten Geschäfts- jahres, der einen Reingewinn von 13 910 098 ergibt, aus dem 694 177 der gesetzlichen Rücklage überwiesen vrden, die somit auf 2 Mill. ansteigt, 60 pCt. Gewinnanteil auf 3 Mill. Aktienkapital voll und auf 5 Mill.% zur Hälfte ausgeschüttet werden. In Neuvortrag gelangt alsdann der verbleibende Rest von 9 990 920. Weiter beschloß die.-V. die Erhöhung des Grundkapitals um 10 auf 30 Mill. 4. Den alten Aktionären wird ein Bezugsrecht 4: 1 zu 1250 pCt. ein-⸗ geräumt, während die restlichen 5000 Stück Aktien zur freien Verwertung kommen sollen. Der Geschäftsbericht ergab ein befriedigendes Bild. Die Erzeugnisse fanden allenthalben Anklang, wurden gerne gekauft. Die Entwicklung des Ab- satzes drängte zur Vergrößerung des Betriebs düurch einen großen und zeitig eingerichteten Neubau. * Rheinische.-G. für Braunkohlen u. Brikettfabrikation. Die Gesellschaft erzielte 1083,41(i. V. 39,58) Mill. 1 Rein- gewinn, aus dem auf 175(80) Mill.„ Stammaktien 5000 A4 (30 pCt.) Gewinnanteil je Aktie, auf unverändert Vorzugsaktien wieder 6 pCCt. Gewinnanteil ausgeschüttet werden. Der Absatz der Erzeugnisse sei zurzeit auf das britische besetzte Gebiet beschränkt. Deuisenmark: Mannheimer Devisenmarkt, 3. Juli..30 vorm,) Nach der Newyorker Parität ergeben sich folgende Kurse: New Vork 166666, Holland 65150. London 760000, Schweiz 29050 Italien 7260,. Prag 5005. Dollarschatzanweisungen 166666. Tendenz: Die N achfrage hat weiter angehalten und die Reichsbank mußte gestern erhebliche Repartierungen vornehmen, so daß auf Kaufaufträge für Ausländer meist überhaupt nur 109? zugeteilt wurden. Die Reichsbank ist schon vor einigen Tagen an die Banken in der Provinz herangetreten, ecks Feststellung der Herkunft der Nachfrage genau zwischen Inland und Ausland zu unterscheiden. Heute blieb das Ge- schäft unentwickelt, da wegen der neuen Verordnung über das Verbot des Freihandels Unklarheit bestand. New Lork, 3. Jull.(WS) Devisen. 23 Frankreloh.90.93 Sohwele 17.48 17.45 Spanlen Belgien.—.03 England.57.56 Italien * New Tork, 3. Juli. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,0006¼16(0, 0005%) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 164 948(179 775) für den Dollar. Umrechnungskurse für dle Berechnung der Ausfuhrabgabe nach dem Stande vom 2. Juli 1923 gultig fur die Zeit vom 4. bis 10. Jull 1923. * Hollanl.. 49900 Englaned.... 562600 Rumünlen 720 Buenos Alres P. 44700 Amerlka.. 127700 Jugoslawlen„1400 Buenos Aires G. 101600 Parilis 7600 Luxemburg„ 6500 Belglen 6500 Schwel:„ 22500 Vokohama. 57700 Horwegen.. 20600 Spanlen.. 18800 Sio de lanelro- 14000 Dänemark.. 22400 Cissahon 5600 Polen(Warschau).29 Sohweden.. 33700 Neu-WMen.90 Mexiko, Goldpeso 68000 Finnlandgd 3600 Pragg 3900 Lettlangdg 496 Itallen 5600 Budapest. 15.— Estland. estn. Mark 3786 Bulgarlen. 1300 Goldmarxk Ueher London ermittelte Kurse. Athen 4000 Valparalso P. 16400 Alexandrien. 5300 25.. 3170⁰ Montevideo. 100300 8 Berliner Metallbörse vom3. Juli Preise in Mark für 1 Kg. 3. Aluminlum 2. 8. Elektrolytkupter 53030.— 53070.— in Barren 85800.— 95500.— Ratfinadekupfer 46000-48000 45000-48000 Einn, ausländ. 138000-138000 132000-134000 le 19000-15500 18500.19500 Hüttenzinn 133000.135000 129009.132000 Rohzink(Vb.-Pr.) 20387.38 20946.42 Niokel 88000-87000 86000-87000 do.(fr. Verk.) 21000.22000 21000-22000 Antimon 18000.19000 Plattenzink 16500.17000 16500.17000 Süber für 1 Ur. 3375⸗3425 0 Aluminium 5000.— 35000.—[ Platin p. Ar. 550000 560⁰⁰⁰0 London, 3. Iull.(WS) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1018 Kkg. 2. 3 bestseleot, 69.— 69.—] Blei 23.45 23.4 KupferKkass 64.65 65.— Mlokel 135.— 135.— Zink 28.25 27.95 do. 3 Monat 65.15 65.50 Zinn Kassa 176.95 177.95 Aueoksliber 10.50 10.50 do. Elektrol 71.50 71.50 J do. 3 Monat 178.— 179.25 Begulus%8 3% Amerikanischer Funkdienst- New Vork, 3. Iull.(WS) Funkülenst.(Machdruck verboten). 2. 8. Zuf. zus. 7000 6000 stand wt 13.— 13. Kafte looo 11.50 11.15] Elektrolyt 14.75 14.65 Ored. Bal..25 3. Jull.84.44 inn loko 34.62 37.87 Zucker centrf.88 8. Septbr..54.44] Blei.50.65 Terpentin 3. 83. Dezemb..10.02 ink.77.77 Savannah 80 Müärz.02.95 Elsen 29.— 29.— M. Orl Baum 8 Mal.02.98 Weisbleoh.62.62 Welzen rot Baumw. loco 27.85 27.25 Sohmalz wt. 11.72 11.82 Hart loko Jull 26.58 26.—Talg.—.— Mais loko August 26.10 25.67[ Baumwsatör 10.45 10.70 Mehl niedr. Pr Septemb. 25.— 24.60 Septemb. 10.35 10.42 höohst Pr. Oktober 24.14 23.65 Petrol. dases 15.9) 15.30 Getrdtr. Engl. ANovember 23.85 23.40 tanks.—.— Kontinent Chiengo, 3. Jull.(W3) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 3 2.. Weizen lull 102.50 103.15 Roggen Dez. 65.50 65.95 Sohwelne „ Soept. 103.— 103.30 Sohmalz zuli 10.22 10.32 lelcht nledr. nals fuli 78.15 78.95„ okt. 10.87 11.07 nöohst „ Sept. 24.— 74.75 Pork—.——.— Ischw. niedr lafer Sept. 35.95 36.— Fippen Sept..80.92 hö ohst. „ Dez..50 37.75 Speok nlede..75.50 Lut. hloago Roggen Spt. 62.75 63.45 nöchat..50.50 Weaten Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: 15 4 Aicherz für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpoliti 5 Mill. selbstverwalteter Aktien zur Verfügung der Ge- sellschaft, die somit nach der neuen Kapitalerhöhung 4 des acich Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: i. V. Richar Sccönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. 24 Mill. 25 1 in Dollarschatzanweisungen 2 42 14.20 14.29 3 .32.34 7 n O* Ei=SNN 58888 8858888888 8887 1S8iS88881881 ſ. SSSi — — SeSccccccce 9 0 Dy 4 — 4 wWir 8 sucben zum möglichſt baldigen Eintritt tüchtigen, sicheren Lohnverrechner der in der Metallinduſtrie bereits ſchon tätig war. Ausführliche Angebote mit Zeugnis⸗ abſchriften und möglichſt unter e eines Lichtbildes erbeten an 8 aab W wanbem Mannheimer Großfirma der Nah⸗ rungsmittelbranche ſucht per ſofort lücht. energischen Lagerdiel. Alter nicht unter 25 Jahren. Es wollen ſich nur ſolche Herren melden, denen an dauernder Stel⸗ lung gelegen iſt und einen lücken⸗ loſen Cebenslauf nachweiſen können. Angebote unt. S. S. 192 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 4714 eeeeeeeeeege Hella. Aungyr 75 für Expedition und packraum eines größeren Betriebes der Metall⸗Induſtrie sofort gesucht. Angebote von Bewerbern, die an ottes Arbeit gewöhnt ſind, unter Beifügung hne⸗ —.— unt. 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Ende nach 10 Uhr. 83 Froie Volksbünne Mannheim. 3 Oastsplele des Swarzburgisden Landesmeaters in Nudolstadt. Leitung: Intendant Erwin H a hn. Donnerstag, den 5. Jull„Die Schauspieler“ Mitgliedsnummer 3701—5900. den 6. Juli„Afra“ von Erwin Hahn itgliedsnummer 12 181—14345. Aufang jeweils abends 8 Unr. Kartenausgabe am Tage der Vorstellung und dem vorangehenden Tag von vormittags 8 Uhr bis abends 5 Uhr an der Tageskasse des Apollo- theaters. 4586 Buühnenvolksbund. Geschättsstelle& 3, 14. FPernsprecher 9025. Geschäftsstunden: 10—½1 und 24—6 Uhr. Ab 1. September 1923 von—1 und—1½6 Uhr. Einladung. 18. 9. 23——— Wagner-Abend(Leitung: Erich eiber). 4. 10. 23 Volkssymphoniekonzert ¶CLeitung: Erich Kleiber). 31. 10, 28 Vorkonzert des Musikvereins: Requiem von Mozart(Leitung: Erich Kleiber). 26. 11. 23 Volkssymphoniekonzert Leitung: Gen. Musikdirektor Lederer). 7. 1. 24 Reger-Abend: Der 100. Psalm(Lig.: Dr. H. Poppen, Chor des Heidelberger Bachvereins und Akadem. Gesafg- vereins). Frau Lotte Leonhardt 6. 2. 24 Liederabend, 1 Lalte a1 25 olkssymphoniekonzert(Lig.: Wol, Kartit rankfurt). 8 28 85 3. 8. 24 Johann Strauss-Abend(Lig.: Erich Kleiber). . 4. 24 Vorkonzert des Musikvereins:-Moll- Messe v. Bruckner(tg: Erich Kleiber). 28. 4. 24 Volkssymphoniekonzert: Rich. Strauss- Abend(Lig.: Erich Kleiber). Aumeldung zu dieser Konzertreihe kann bis 15. Juli erfolgen bei Stürmer, O 7, 11, Musik- Haus Pfeilſer, Kunststraße und in der Geschäfts- stelle des B. V.., G 3, 14. Einschreibegebühr 3000 Mk. nach 15. Juli 5000 Mk. Mitgliedskarte und Winterprogramm wird durch die Post zu- Lestellt. Mitglieder des Musikvereins werden von dem Besuch der Vorkonzerte entbunden, doch Wird gebeten, dei Anmeldung von einer etwaigen gewünschten 8 besonders Kenninis zu Seben. Da die Bestellisten für die Vollkssym- Phoniekonzerte ah 1. September einer anderen Be- Aellart unterworfen werden, haben die bisherigen Besucher dieser Konzerte Gelegenheit, die oben angeführten Veranstaltungen des Ausschusses kür Volksmuskkpflege sich durch Einzeichnung hei genannten Stellen zu sichern. 47⁴⁰ Wir laden alle Musikfreunde ein, sich an dieser Konzertreihe zu beteiligen. Palast-Theater Donnerstag, den 5. Juli 1923, nachm. 2 Uhr „Vom Rakaobaum zur Schokoladentafel und Praline“ Ein- Besuch der Schokoladenfabrik Erturt-Erfurt mit erläuterndeni Vortrage. Vortragsredner: Baurat BrunoSchramm, Erfurt Eintrittspreis: M. 1000.— u. 1500.—. 704½ camel- Walk lava sowie sümtliche Mode Tänze lehrt B9150/1 Ludwig Herrmann, Taurmaister Zu dem beginnenden Kursus noch einige Anmeldungen erwünscht. Spꝛechstunden nachmittags von—7 Apollo-Kaffee. Tel. 8855. Th. Krabs, Abornstr. 47, Mannheim Telephon 511. lch habe z. 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Wohltuenden Trost empfanden wir durch die Ehrung, die unserm Liebling durch den Rektor der Handelshochschule, Herrn Prof. Dr. Rumpf, die Abordnungen des allgemeinen Studentenausschusses der Handelshochschule und der Korporationen Arminia und Neo Germania zuteil wurde. Die tieſgebeugten Eltern: J. Finkel. Hauptlehrer u. Frau Lina geb. Stofer. CCCCCCCCCCCCCCCCCCCTTCTCTT———— Can Mez& Söhne.-., Ffeiburgi.B. Bezugsaufforderung. Die zweite ordentliche Generalversammlung vom 24. Mai 1923 hat folgenden Beschluß gefaßt: Das Grundkapital wird von 63 000 000.— auf 1 105 000 000.— erhöht durch Ausgabe von 1 37 000000.— neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien und 1 5000000.— neuen auf den Namen lautenden 677 Vorzugs- Aktien ichzeitiger Umwandlung der bisherigen 3 000 000 in Stammaktien. Stamm- und Vor- zugsaktien sind ab 1. Januar 1923 dividendenberechtigt. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Die neuen 4 37 000 000.— Stammaktien hat eine Banken- emeinschaft mit der Verpflichtung übernommen, hiervon en alten Aktionàren 12000 000.— derart zum Bezug an- zubieten, daß auf nom.„ 5 000.— alte Stammaktien nom. 1 1000.— neue Stammaktien zum Kurse von 2000%% frei von Stückzinsen, jedoch zuzüglich Schlußnotenstempel und einer Pauschale zur Abgeltung der Bezugsrechtssteuer bezogen werden kann. Nachdem die erfolgte Erhöhung des Aktlenkapitals in das Handelsregister eingetragen ist, fordern vir hiermit namens obiger Bankengemeinschaft die Aktionäre auf, das Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: Die Anmeldung muß bei Vermeidung des Ausschlusses ab 5. Juli bis 20. Juli 1923 in Mannheim beĩ der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft — in Freiburg i. B.„„ e e Disconto-Gesellschaft „Direction der Disconto-Gesellschaft, 1 Franktür der Disconto-Gesellschaft in Frankfurt a. M. Direction isconto- scha 85 und dem Bankhaus 5 unter Einreichung eines mit zahlenmäßig geordnetem Num- mernverzeichnis e Anmeldescheins während der bei jeder Stelle üblichen Geschàftsstunden erfolgen. Auf 5 000.— ohne Gewinnanteilscheinbogen einzurei- chende alte Stammaktien wird eine neue Stammaktie zu 1 1 000.— zum Kurse von 20002 frei von Stückzinsen gegen sofortige Vergütung gewährt. Schlußnotenstempel und Be- zugsrechtsstéuer gehen zu Lasten des Beziehenden. Der Bezug ist provisionsfrei, sofern er am Schalter der Bezugs- stelle erfolgt; falls er im Wege des Briefwechsels erfolgt, wird die übliche Bezugsprovision in Anrechnung gebracht. Gegen Zahlung des Bezugspreises werden bis zur Liefe- rung der neuen Stammaktien Kassenquittungen ausgestellt. Der Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien wird bekannt- gegeben. Die Uebermitflung des An- und Verkaufs von Be- zugsrechten übernehmen die Anmeldestellen. Ereiburg i.., im Juli 1923. Carl Mez& Söhne.-G. Der Vorstand. 775 Wir hatten Gelegenheit, klaſſiger Qualitäten Herren Anzug und Damen-KRostümstoffe ſehr preiswert einzukaufen, den wir weit unter den heutigen Tagespreiſen zu Maſſenkonſumpreiſen abſtoßen. Benutren Sie die Gelegenheit, sich noch rechtzeitig billig einzudecken. Deachten Jie bitte Inger Tenster! Der Weiteste Men Ichnt sich! Tuddhaus Hechartad. Mitekage a Tel. 8446. Inh.: B. Baron& R. Wollrauch. Tel. 8446. einen en Poſten erſt⸗ 125 2910408 ete en N 85 Teeeee e es * 1 NManmheimer Adresbuch 129 2 2 Neueste Ausgabe Zubezienen durci den Verlec Druckerei Dr. Haas.R. Aatosen-defnaebsstotte (Benzin, Benzol, Reichs · kraftstoft Zũnd · und Treiböle). MHettler& Hauser. HMaunbheim. N7. 8. Telephon 7661 und 8937. 880 Statt Karten! Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am Montag abend 8 Uhr nach kurzem Leiden, meine in Darmstadt Erholung suchende Frau, unsere gute Mutter und Schwester 9213 Frau Maria Rösc geb. Müller im 39. Lebensſahre zu sich zu rufen. Es hittet um das Almosen des Gebetes im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Josef Rösch. Darmstadt, Mannheim CLange Rötter- straße), den 3. Juli 1923. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 5. Juli, nachmittags 2 Uhr auf dem Waldfriedhof in Darmstadt statt. Das Seelenamt ist am Dienstag in der Bonifatiuskirche hier um ½7 Uhr. Besseres Lobensmiftelgeschäft in guter Lage Mannheims mit 2 Nebenräumen und Telephon gegen Tauſchwohn ung zu verkaufen. Angebote unter T. N. 63 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9162 Ffachlan zam achmekzingen-Waghäuzel können ca. 50 Ztr. in 92 5 Sendung mitgenommen werden. Anfragen unt. S. V. 49 an die Geſchäftsſt. MHagold. Achiuns! Gasthofu.Pension 34e fe dg, 2g en. zum Löwen Eumpen, Flaseh Papier, Zeitungen, Neu renoviert! 2 Erholungsbedürftige find. aute Badedten umd Wannen, ſow. ſonſtige ute Verpflegung bei an⸗ — em Aufenthalt. Gten u. Bierpression. mnteae bil Kerauc. NIlneim Ummermann Bei Anfrag. bitte Retour⸗ marken. B9160 7 5. 17. Tel. 5261. 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