en, ha ne er⸗ er gt. beĩ für ren en, us⸗ hen en⸗ der 5 ich. ee⸗ jen en⸗ 9162 ler E geſ. röße ener, 9205 — Sezugspreiſe: In manndeim und Umged 9 9 rei in daus und durch die poſt oßne Seſtellgels—4 70 Mark 28000.— baldmonatuch mark 12500.—. Nachforderung vorbehalten. poſtſchektente nr. 17800 Kaelsruhe. Haupt⸗ geſchäftsſtelle Maundeim, E 6. 2. Geſchüfts⸗ nebenſtelle KReckarſtadt, Waldhefſraße Nr. 6. Fernſprecher nummer 7031, 22d2, 708, 704, 73. nme Röreſſe: 8 10 Maunbeim.— Erſcheink wöchentlich Werde 2324„ Badische Beflagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Recht— Modezeitung— Aus Jeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Geitung * euoſte Verkaufspreis M. 300.— 1923— Nr. 303 nzeigenpreiſe: dei vorauszahlung Srundprels ſe Zelle 5 a Allas andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagdlatt vormittags 8/ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. gür Anzalgen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine herantwort. übern. Höh. Gewalt, Streies, Setelebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. kür ausgefall. od. deſchränkt. Ausgab. o. f. verſp. Rufnahm. v. Rnzeig. fuftr. d, Fernſpr. oh. Gewühr. Gerichtsſt. Mannheſm Die Spannung in der Entente Jurückhaltung in London 5—.— am Mittwoch abgehaltenen wöchentlichen Kabinettsſitzung fſh ord Curzon über den Inhalt einer Beſprechung mit dem und dem belgiſchen Botſchafter Bericht. Ueber das Er⸗ — 11 abinettsſitzung wird ſtrengſtes Stillſchweigen beobachtet. 58tn e2 euternote betont die Notwendigkeit einer ſolchen Zurück⸗ 5 15 mit folgender Begründung: Wenn eine Lage ſo delikat ſei ſchen gegenwärtige, wo offenbare Meinungsverſchiedenheiten zwi⸗ — Alliierten beſtänden, könne man hervorheben, daß dieſe einungsverſchiedenheit nur Schaden anrichte. Es werde erklärt, 26 eine Geheimhaltung niemals wünſchenswerter wäre als heute. zwecklos, die Tatſache zu verheimlichen, daß die — 1 ſei und daß die gegenwärtige Beſprechung eine 2 55 e Bedeutung für die engliſch⸗franzöſiſchen Entſcheidungen 55 s ſei zwar keine weitere Zuſammenkunft zwiſchen Curzon 0 Botſchafter vereinbart worden, tatſächlich ſei 85 12 0* daß Paris über gewi ſſe Punkte, die Cur⸗ ube ſar betrachte, weitere Informatio⸗ Dieſe Reuternote wird durch den Londoner Havas⸗Berichterſtat — eeeeee aus offiziöſer Quelle ergänzt, in denen 4 5 ee iplomatiſche Bemühungen hinter den Kullſſen entfaltet 7 hoffe, eine Löſung der augenblicklichen Schwierigkeiten zu —5 0 5 die Regierung notwendig habe, eine Aenderung der Po⸗ 10 die be⸗ zu faſſen oder zu einer geſonderten Aktion zu ſchrei⸗ 285 u wirtſchaftlichen Bedürfniſſen des Landes beſſer entſpräche. beſch 1 gleichen Auskünften wolle das engliſche Kabinett alle Wege de* um die Einheit der Allſierten für eine Antwort auf das S8gd u—— Weee Weitere Unterredungen zwiſchen —— 859 ſaufmden otſchaftern von Belgien und Frankreich wür⸗ diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tel gla 10 5 bei diſce othent zwer e 10 tn⸗ frangõ iſchaft achtig Ruhm e de ſprechen, nach dem die künftige— 2 a nzurichten iſt, wenn auf Grund der Einſtellung des ae e 8 deal e e wie das Prinzip im Detall 8 Deutſchland⸗ abhänge Deshalb ſei es auch unmöglich, prä⸗ dleiben 4 die Franzoſen in dieſer oder ſener Zone e 5 er belgiſche Botſchafter fucht zu ver⸗ ſcheint eine 8 Konferenz der drei Reglierungen 2 gen dies jedoch bisher offiziell vorgeſchlagen zu haben. — daß egraph“ brachtbe der Belgier den neuen Geſichts⸗ Bee 1 auch die provinziellen und ſtädtiſchen TTCT 2 7 1 er„Urkf. e ee lee lene g. 2 l ber endgültigen Par erfahren immerhim die Ausſicht läßt, vor in ſendkerer. 25 fren ſſchenden ane Anemt demaen waden dan. de ſür ſie—5 formulie wer Die verkehrsſperre Don langer Hand her vorbereilet 5 e 5. Juli.(Von unſerm Verliner Büro.) Ein paar Blät⸗ Pan en gemeldet, die Franzoſen beabſichtigen am 14. Jult, dem Nationalfefertag die Rheinland⸗Repu⸗ ük auszurufen. An zieſigen unterrichteten Stellen glaubt man an eine ſalche Abſicht ni cht. eeeeeee übrigens nicht durch die bisher noch keines⸗ 00 ände Duisburger Exploſion hervorgerufen iſt, ſondern a Hand her geplant iſt, ergibt ſich daraus, daß nre e am Sonntag nachmittag um 4 ühr an verſchie · den Franzoſer im beſetzten Gebiet Ankündigungen der Sperre von ſpäter abgeriſſe angeklebt fand. Dieſe Prorklamationen ſind dann Vorwand de n und dur chneue erſetzt worden, in denen der bequeme r Duisburger Kataſtrophe figurierte. Weikere Vrſchärfungen 7(eapaenung über die Verkehrsbeſchränkungen iſt noch ein Waſſerwege inſanten erſonenverkehrs auf dem burg hinzugefügt des Gebietes des Brückenkopfes Duis⸗ und keine andere orden. Die Schiffe dürfen nur Mannſchaften n Fahrgäſte an Bord haben. Die Beſtimmungen der Verordnung wurden auch al i ülhei innerhalb. des Brückentopfes⸗ Vuseh eee 45 8 ochzemeelſenkirchener Straßenbahn, die infolge des ver⸗ ſanter erkehrs den ZJehnminutenverkehr eingerichtet 0 dieſen auf Befehl der Franzoſen wieder einſtellen. 5 915 ſoll die enehmigung zur Ausſtellung von Aus⸗ bei ab bafſjerſcheinen erteilt werden bei Todesfällen, wo⸗ bei ſcheeene Klöſchelt der Sierkerekande Peignheingen ſtef an e e für Großhändler in beſondecen Irbeitern werden teine der Kontrollſtellen wohnenden 5 Paſſi Vertreter der Arbeiter erklärten, es ee A en Mueen balken wöglich 8 die Ruhe in den Arbeiterkreiſen aufrecht zu er⸗ Folgen der Sperre iun die Lebensmittelknappheit im Kuhrgebiet wird — 5 bedrohlicher. Die ſtarke Nachfrage nach Hülſenfrüch⸗ 5 ohlprodurten hat zur Folge gehabt, daß dieſe Lebens⸗ 9900 el wöllig aus den Geſchäften verſchwunden ſind. Jahlreithe Weend ſind ſchon völlig ausverkauft, andere haben ihren Betrieb 50 aus den en Die deutſchen Behörden haben alles getan, en mmellagern Lebensmittel in beträchtlichen Mengen nunendeerengen In Duisburg ſſt beſonders die Verſorgung des Ruhrgebiets mit i 80 Futtermitteln, Obſt, Zuck a 5 8 70„ 1 er und Kaffee K. Städte Haboh fahrtsämter der am Rande des 8 ehaben augenblicklich die Hände voll zu tun, um des unpor⸗ ſtigen Ver⸗ Immer wieder Me fennas Plan Berlin. 5. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) In London verlautet, wie der„Voſſiſchen Ztg.“ gemeldet wird, in unterrichteten politiſchen Kreiſen, daß der Eintritt Me Kennas in das Kabinett in der allernächſten Zeit erfolgen ſoll, damit er an der zu erwarten⸗ den Reparationsausſprache zwiſchen Deutſchland und den Entente⸗ ländern teilnehmen könne.„Evening Standard“ berichtet noch. Me Kenna habe einen Plan für die Verhandlungen mit Deutſchland fer⸗ tig geſtellt, für den Fall, daß Frankreich und England ſich tren⸗ nen müßten. Engliſch-italieniſches Zuſammengehen? Der„Corriere della Sera“ meldet aus London, daß man in England beabſichtige, wenn es zu einer Sonderaktion Englands und Italiens gegenüber Deutſchland komme, die Grenz⸗ gebiete zu neutraliſieren, um F kreich gegen Angriffe zu ſchützen und Deutſchland das Rheinland zu erhalten. Aktive italieniſche Mitarbeit durch ein Truppenkontingent am Rhein wäre England ſehr erwünſcht. Die Beurteilung in Paris Im enſatz zu der engliſchen Preſſe, die von einer Entſpan⸗ nung England und Frankreich ſpricht, wird in Paris vor einer optimiſtiſchen Beurteilung gewarnt. Man betont. daß die An⸗ ſichten Frankreichs und Englands über die zur Diskuffion ſtehenden Probleme nach wie vor ſtark auseinandergehen und daß die Ge⸗ S fahr einer Verſchlimmerung der Spannung durch eine ſchriftliche Fixierung der franzöſiſchen Auffaſſung erhöht werden könnte.„Journee Induſtrielle“ erklärt, die grundlegenden Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Frankreich und England könnten durch nichts aus der Welt geſchafft werden. Frankreich müſſe aber unter allen Umſtänden vermeiden, die Verantwortumg eines etwaigen Bruchs zu übernehmen. Das Organ der franzöſiſchen Großinduſtrie geht ſoweit, eine Mößigung der franzöſiſchen Forderungen zu empfehlen. Eine öramatiſche Reöe Poincarés Am geſtrigen Nationalfeiertag der Amerikaner dielt Poincare aus Anlaß einer Denkmalsenthüllung für die amerika⸗ niſchen Kriegsfreiwilligen eine Rede, in der er erklärte, Deutſchland wolle den Sieg Frankreichs in ſein Gegenteil umwandeln. Das laſſe Frankreich nicht zu. Frankreich brauche heute Kriegsfreiwillige, die der deutſchen Propaganda entgegentreten und die Frankreich vor der Welt ſo darſtellen, wie es ſei: arbeitſam und friedlich.(7) gerecht() und maßvoll() und nichts anderes fordere als die Wiedergutmachung ſeiner Schäden und die Sicherung ſeiner Gren⸗ zen. Poincare ſprach weiter von der ſheiligen Sache“ Frankreichs, den verbrecheriſchen Invaſionen, der ſoſtematiſchen Verwüſtung, der Ermordung wehrlofer Einwohner, den Plünderungen und Brand⸗ ſchatzungen und den Blutſtrömen, die Frankreichs und Belgiens Bo⸗ den begoſſen haben. Der amerikaniſche VBotſchafter aing in ſeiner Antwort gar nicht auf Gegenwartsfragen ein und erinnerte nur an die Waffenbrüder⸗ ſchaft Kriegszeit. da aan ihn Menſchenzuſtroms von Reiſenden, die durch die Sperre nicht an ihren Beſtimmungsort gelangen können, Herr zu werden. Es handelt ſich z. B. in Köln bis jetzt um 7000— Jeder Zug bringt neue Trupps. Einige Städte, beſonders Unna, ſind auf den 9—0 gekommen, die bei ihnen vorſprechenden Mittel⸗ und Obdachloſen mit en nach Hamm zu richten. 300 Perſonen ſind für die volle Jeit der Sperre in Hamm untergebracht. Nacht⸗ quartiere wurden im Luther⸗ und 0 eingerichtet, Die Verpflegung erfolgt durch Maſſenſpeiſungen. ie übrigen werden auf Koſten des Roten Kreuzes an Verwandte im unbeſetzten Deutſchland weitergeleitet, wo ſie das Ende der Sperre abzuwarten gedenken. Ein Transport von 660 Kindern, die von Hamborn aus ins unbeſetzte Gebiet zur Erholung geſchickt werden ſollten, wurde in Selen angehalten und nach Hamborn zurückgeſandt. Auf der Spur der Duisburger Altenkäler? Nach einer Havas⸗Meldung aus Duisburg ſind in der Nacht zum 3. Juli drei Perſonen verhaftet worden, die für die Exploſion auf der Hochfelder Brücke verantwortlich gemacht werden. Der Stadt Duisburg iſt wegen der Duisburger Exploſion eine Geldbuße von 30 Milliarden Mark auferlegt worden. Ruche für die Toten! In Trefeld fanden geſtern die Trauerfeierlichkeſten für die bei der Exploſion auf der Duisburger Rheinbrücke getöteten bel⸗ giſchen Soldaten ſtatt. General Degoutte und verſchiedene belgiſche Generale ſowie die Kommandeure der Regimenter, denen die Toten angehörten, nahmen an den Feierlichkeiten teil. Nach einer Meldung des„Journal“ verſprachen die Regimentskommandeure, daß die Toten gerächt würden. Dieſe„Rache“ hat ſich auf recht ſonderbare Weiſe betätigt. Der Ruhetag war nicht von allen Einwohnern der Gebiete worden, beſonders hatten Radfahrer an das Ver⸗ bot des Fahrens nicht gedacht. Infolgedeſſen ſind allenthalben in der Beſatzungszone ſehr viele Radfahrer angehalten worden. Aus allen Orten laufen Meldungen ein, daß ſehr viele 5 0 0 8 den Eigentümern 4 ie Grummireifen wurden zerſchnitten d ſelbſt zertreten und zerſchlagen. 95 Die Franzoſen in Baden Die Abſſperruns des Offenburger und Kehler Gebiets wird ſtreng durchgeführt. An der Grenze ſind Plakate angebracht, wonach ſchon die Annäherung an die Grenze beſtraft wird, und zwar werden männliche Perſonen mit lebenslänglicher Zwangsarbeit, weibliche Perſonen mit 10 Millionen Geld⸗ ſtrafe bedroht. Der fünfte deutſche Snn 5 ee in Würzburg al. e. kudentenkng 27.29. Juuf . Aeberſpannung des Bogens Die Franzoſen geben ſich äußerlich den Anſchein, als ob ihnen an einer Löſung des Ruhrkonflikbes garnichts gelegen ſei. Die Be⸗ antwortung des engliſchen Fragebogens iſt von Woche zu Woche verſchleppt worden, bis dann am Dienstag eine oberflächliche Ant⸗ wort kam. Denn dieſe mündliche Beantwvortung der Fragen durch den franzöſiſchen Botſchafter in London iſt elbſtverſtändlich keine regelrechte Fortſetzung der diplomatiſchen Aktion, die England eingeleitet hat. Hinter dieſer Verſchleppungstaktik aber verbirgt ſich das fiebernde Beſtreben, der Ruhraktion, ſo raſch es irgend geht, einen Abſchluß zu geben, wie er den Wünſchen Frankreichs ent⸗ ſpricht. Und in dieſem Beſtreben ſcheuen die aaſhen nicht davor zurück, ganz im Gegenſatz zu ihrer äußerlich ſo läſf den Bogen auf eine ganz gefährliche Art zu überſpannen. Die wachſende Brutalität, mit der die Franzoſen im Verein mit den Belgiern die Bevölkerung am Rhein und an der Ruhr peinigen, iſt ein untrügliches Wahrzeichen dieſer inneren Nervoſität. Hätten die franzöſiſchen Beſatzungsbehörden ſich auch nur einen kleinem Reſt von Ruhe und Selbſtbeherrſchung bewahrt, ſo wäre ein ſolches Wüten gegen eine wehrloſe Bevölkerung ganz unerklärlich, ſelbſt wenn man weiß, daß man es mit Franzoſen zu tun hat. Das Exploſionsunglück bei Duisburg iſt noch in keiner Weiſe aufgeklärt und höchſtwahrſcheinlich trägt die miſerable franzöſiſch⸗belgiſche Eiſenbahnregie die Schuld daran. Trotzdem muß dieſes Unglück zu Vergeltungsmaßnahmen herhalten, die der Bevölkerung von Duisburg auch den kümmerlichen Reſt an perſönlicher Freiheit noch rauben, den ſie bisher beſeſſen har. Die Geiſelnverhaf⸗ tungen machen das 1 8 dieſer ſinnloſen Peinigung einer unſchul⸗ digen Bevölkerung voll. Aus derſelben Quelle der inneren Unſicher⸗ heit und Nervoſttät fließen ſicher auch die Mordtaten, die die fran⸗ zöſiſche und belgiſche Beſatzung im Ruhrgebiet an verſchledenen dellen begeht. Wegen Ue reitung einer ſinnlos früh ver⸗ hängten Polizeiſtunde ſind allein in der Nacht vom Montag wieder fünf Deutſche erſchoſſen worden. Hätte ſich die framzöſiſche Be⸗ ſatzung, ſei es Behörde, ſei es Soldatbeska, nuch nur im geringſten m Zaume, ſo würden ſie ſich ſolcher Grauſamkeiden und Blutbäder ſelbſt ſchämen und ſich hüten, die Dinge zum äußerſten zu treiben. Denn darüber werden ſich die Franzofen bald klar werden: die Bevölkerung des Rhein⸗ und Ruhrgebietes iſt durch ſolche Mittel nicht einzuſchüchtern und nicht in ihrem Widerſtandswillen zu er⸗ ſchüttern. Ueberſpannen die Franzoſen den Bogen ihrer Gewalt⸗ macht, ſo wird er ihnen ſelbſt in das Geſicht ſpringen. Es iſt ſicher kein Ausfall, daß ſich der aktive Widerſtand gegen die Franzoſen und Belgier in der letzten Zeit ſo ſtark belebt. Der Weſt⸗ fale iſt es nicht gewohnt ſich ſchlagen und treten zu laſſen, ohne daß er ſich zur Wehr ſetzt und wenn er vlelleicht auch nicht ſo leicht zu raſchen Handlungen fortzureißen iſt, wie andere, ſo iſt er dafür um ſo nachhaltiger in ſeinem Enkſchluß. Und dieſes Entſchluſſes werden die Franzoſen durch ihren Terror und durch ihre Peinigungsmethode ebenſo wenig Herr werden, wie es ihnen mit dem Anfangs ge⸗ reichten Zuckerbrot gelungen iſt. Am Sonntag tagten in Hamm mehrere hunderte von Ver⸗ trauensmunern der Deutſchen Volkspartei aus dem alt⸗ beſetzten und dem Einbruchsgebiete. Aus dieſer Verſammlung ſprach der Geiſt des Rheines und der Ruhr, und er flammte an dieſem Tage, als ſich die Geſinnungsgenoſſen an demſelben Orte trafen, zu dem unverbrüchlichen Schwure auf, nie und nimmer das Franzoſen⸗ joch zu dulden und nicht zu ruhen, bis es abgeworſen ſei. Wenn Franzoſen und Belgier glauben, daß ſie dieſen Geiſt durch Geiſeln⸗ verhaftung und durch Geiſelmmnitführung in ihren Regiezüten oder durch Mord und Totſchlag überwinden können, ſo täuſchen ſie ſich gründlich. Je wilder ſie gegen die trotzige Burg des weſtfüliſchen Willens anſtürmen. deſto ſichever werden ſie ſich letzten Endes die Köpfe daran einrennen. Die Franzoſen überſpannen aber nicht nur im Ruhrgebiet, ſon⸗ dern auch auf dem Gebiebe der internationalen Polstik den Bogen in einer für ſie gefährlichen Weiſe. Es ſcheint doch, daß den Engländern dieſe Raſerei des wildgewordenen Entente⸗ genoſſen am Rhein und an der Ruhr allmählich allzuſehr gegen den Strich geht. Die Franzoſen wiſſen, daß die Engländer zu einer Löſung der Reparationsfrage kommen möchten und daß ſie alle Hebel in Bewegung ſetzen, um Mitteleuropa wirtſchaftlich endlich wieder in Gang zu bringen. Trotzdem geht der franzöſiſche Ver⸗ wüſtungsfeldzug ungemindert weiter, und England hört aus allen franzöſiſchen Entſchuldigungs⸗ und Verſchleppungsverfuchen nur das „Nein“ herausklingen. Es gewinnt den Anſchein, als ob ihm darüber allmählich die Geduld verginge. In engliſchen Blättern iſt viel die Rede von Sonderverhandlungen, die die engliſche Regierung ein⸗ leiten werde, wenn Frankreich weiter Schwierigkeiten Da⸗ gegen läßt die fpamzöſiſche Regierung durch ihre Preſſe verſchärftes Vorgehen an Rhein und Ruhr ankündigen, und es wäre nicht einmal undenkbar, daß man in Paris trotz aller ſchlunmen Erfahrungen den Augenblick für günſtig anſteht, um mit Hilfe verräteriſcher Kon⸗ forten am Rhein loszuſchlagen. Wir würden nicht überraſcht ſein, wenn Dorten oder Smeets verſuchen ſollten, eine vorüber⸗ gehende Rolle zu ſpielen. Der überſpannte wird aber auch hier dem Schützen zum Unheil werden. Eine Saar⸗Interpellation E] Berlin. 5. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Bon der de⸗ mokratiſchen Fraktion unter Führung der rheiniſchen Abg. Erkelenz und Korell iſt ſoeben eine Interpellation wegen der Zuſtände im Saargebiet eingebracht worden. In der Interpellgtion wird darauf hingewieſen, daß ſich der klaren Rechtslage zum Trotz Zuſtände im Saargebiet entwickelt hätten, die dem Geiſt des Saar⸗ ſtatuts aufs ſchwerſte widerſprechen und den Sinn der Beſtimmung über das Saargebiet als Abſtimmungsgebiet völlig verſchöben. Das Saargebiet ſei wirtſchaftlich, politiſch und kulturell gegen den entſchie⸗ denen Proteſt der Bevölkerung nach Weſten umgeſtellt worden. Die Regierungskommiſſion hätte ſo bewußt den Annexionsbeſtrebungen der Franzoſen im Saargebiet Vorſchub geleiſtet. Der Wortlaut der Interpellation iſt ſehr ausführlich gehalten, vermutlich um deswillen, weil an eine Erörterung im Reichstag vor den Ferien nicht gedacht werden kann. Die Genfer Verhandlungen Die vom Völkerbundsrat nach Genf berufenen Mitglieder der ben eingetroffen. „Die abermalige Behandlung der Saarfrage im Völkerbundsrat gibt der Stockholmer Zeitung„Nya Dagligt Allehanda“ zu folgender Betrachtung Anlaß:„Der Souverain des Saargebiets, der Völker⸗ bund. iſt eine Marionette, was er wirklich nicht zu ſein brauchte, wenn die Saarparagraphen des Verſailler Vertrages nach dem Buch⸗ ſtaben und dem Inhalt gedeutet würden. Es bedeutet einen Hohn auf jede Demokratie, daß mitten in Europa ein Teil eines hochkultivierten, großen Volkes von unziviliſierten Negern einer afrikaniſchen Kolonje regiert wird.“ igen Diplomatie egierungskommiſſion des Saargebiets ſind geſtern dort aima es zum Marmorſaal der Kurſtadt Homburg, ins Schauſpielhaus 2. Seite Ur. 303 Mannheimer General-Anzeiger Mitag ⸗Ausgabe) Donnerstag, den 5. Juli 1925 Die Lage in der pfalz Verhaftet und in das Gefängnis nach Landau verbra t rd der Eiſenbahnarbeiter Wilhelm Hepp und Joſef 5 unbekannt. 5 In Zweibrücken wurden nach erfolgloſer Ve wecks Dienſtübernahme zwei Grup +— ahnern zum franzöſiſchen Delegierten geladen, woſelbſt ſie zunächſt höflich zur Dienſtaufnahme aufgefordert wurden. Da die Einladung jedoch ergebnislos blieb, wurden ſie um ſo unhöflicher, zum Teil mit eee 55 neue von 74 aus Zweibrücken und Umgeb if ifell i 54 5 1 0 gebung iſt zweifellos die Aus Pirmaſens wurden wieder drei Eiſenbahn umliegenden Ortſchaften neun ausgewieſen. Iweierlei Maß Während die franzöſiſche Beſatzungsbehörde d ölkerung des beſehten Gebietes jede die R Rahr⸗ hilfe für die Unterſtützung der von Haus und of Vertriebenen unterſagt und alle Gelder der Rhein⸗ und Ruhrhilfe, deren ſie hab⸗ 920 werden kann, beſchlagnahmt, veranſtaltet, wie das„Echo du hin“ vom 4. Juli aus Landau meldet, die Vereinigung der n* N17 in Landau(Pfalz) am Sams⸗ a9, den 7. Juli, einen Wahltätigkeitsab für die fran⸗ zöſiſchen Soldaten an der Ruhr. en die Beſetzung der Kruppwerke ! Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Verhandlungen der Kruppperwaltung und des Betriebsrats mit der franzöſiſchen Beſatzung des Werks haben, wie der„Voff. Zig.“ aus Eſſen gemeldet wird, bisher zu keinem Ergebnis geführt. Die Franzoſen verlangen neuerdings, daß ihnen die Haupte iſenbahnlinie, die durch das ganze Werk geht, zur Verfügung geſtellt wird, da ſie dieſe Linie —5 Abtransport der aufgeſtapelten Kohlen benötigen. Außerdem oll ein Streifen von 18 Metern rechts und links der Bahnlinie frei bleiben. Dieſe Jorderungen ſind unerfüllbar, da die Bahnlinie für den Kruppſchen Betrieb ſelber dringend notwendig iſt. Die Fran⸗ zoſen drohen im Falle der Ablehnung mit der Beſetzung wei⸗ terer Kruppſcher Anlagen. Ausweiſungen und Beſchlagnahmungen Wegen der Weigerung, einem Aufruf des Generals Degoutte ſur Wiederaufnahme der Arbeit unter franzöſiſcher Aufſicht Arbeit zu iſten, ſollen nunmehr 140 Zollbeamte aus Düſſeldorf ausgewieſen werden. 50 Zollbeamte ſind bereits nach Elberfeld abgeſchoben wor⸗ den. Die Familien müſſen innerhalb vier Tagen folgen. Dem Bankhaus Küſter, Ullrich u. Co. in Gladbeck wurden am Montag Milionen Mark, die es von der Reichsbank abholen ließ, auf der Straße weggenommen. Vei einer Großein⸗ kaufsgenoſſenſchaft wurden 11 wellionen Mark beſchlagnahmt. Der Wiederaufbau in Frankreich Bei der Beratung über den Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete in der franzöſiſchen Kammer behauptete der Bericht⸗ erſtatter der Abgeordnete Eymond, daß erſt die Hälfte der von den Deutſchen angerichteten Schäden im Wiederaufbaugebiet wieder⸗ 8 ſei, und ſtellte erneut die Behauptung von dem ſchlechten illen Deutſchlands auf. Deutſchland wolle trotz ſeiner blühenden Wirtſchaft, die von zu Tag zunehme, ſich ſeinen Verpflich⸗ entziehen. Deulſchland habe ſelbſt durch ſeine unerhöne Inflatonspolitik den Zuſammenbruch der Mark herbeigeführt. Es dürfte nicht ſchwer fallen, dieſe wiederholt von franzöſiſcher Seite gegen De nd erhobenen Vorwürfe zu widerlegen. Be⸗ kanntlich hat e ſeine Bereitwilligkeit zum Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete in Nordfrankreich mehr als einmal kundgegeben und durch die Tat bewieſen. Wenn die zerſtörten Gebiele nach der B ptung des Abg. Eymond erſt zur Hälfte wieder auf⸗ ut ſind, ſo liegt das nicht an dem ſchlechten Willen Deutſch⸗ nds, das bisher ſchon—— Reparationsſeiſtungen und Zah⸗ —— Ar. 955 an, daß die deutſchen 8 leiſtungen ni zum Wiederaufbau der zerſtörten Gediete ver⸗ wendet worden ſind. der Strafantrag im Judet⸗Prozeß Im Judet⸗Prozeß beantragte der Staatsanmalt Deporto⸗ tion, alſo eine Beſtätigung des bereits in contumaciam aus⸗- geſprochenen Urteils. In der Rede des Staatsanwalts waren be⸗ ſonders ſeine Ausfü n über die deutſche Diplomatie während des Krieges intereſſant. Durch den Londoner Pakt, ſagde er, hätten Die Allkierten nach der Schlacht an der Marne beſchloſſen, alle ihre Mittel gegen den Feind ins Feld zu führen. Hier hätten die haupt⸗ ſächlichſten Bemühungen der deutſchen Diplomatie eingeſetzt, um Durch die Entfeſſelung der politiſchen, religiöſen und revolutſonären ——41— 0 1— Zu——+ +75* 2 n Frant un en erkauft, zum Paziftsmus un Defaitismus geführt hätten. Die Tanger⸗rage. Bei der erſten Veſprechung wegen Rege⸗ lung der g haben ſich erhebliche Schwierig⸗ keiten ergeben. Sowohl von franzöſiſcher wie von ſpaniſcher Selte wurde die Debatte außerordentlich erregt geführt. Beide Vertreter — vor Fortſetzung der Ausſprache weitere Inſtruktionen ein⸗ len. Moderne Rammermuſik Sieben Aufführungen in Frankfurt a. M. VBon Max Meiſterbernd(Frankfurt) 1 Selbſt die nächſtbeteiligten Muſiker vermögen in dieſem Sommer nicht annähernd zu ſagen, wie viele Städte Opernfeſtſpiele und Muſikfeſte geben. Man begründet dieſe unnatürliche Betriebſamkeit nach angeſtrengteſtem Konzertwinter mit dem ſeeliſchen Bedürfnis nach Entſpannung und künſtleriſcher Erhebung gegenüber dem wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen mer der Zeit, Vergleichende Betrach⸗ tung mit der Beteiligung an normal zugänglichen Veranſtaltungen 3 Kunſtabende demgegenüber zu eigenen Gedanken. nfalls ſinken die meiſten dieſer„Wochen“ angeſichts der hohen Koſten für Reiſe und Aufenthalt zu rein örtlicher Bedeutung herab. Hat doch ſelbſt die Mozartſtadt Salzburg ihre hohen Pläne ſchließlich aufſtecken müſſen. Eine Ausnahme in der Bewertung konnte vielleicht Frankfurt beanſpruchen, weil es beſonderes wollte:„Neue Muſi'', d. h. eine ſchau der ffenden Kräfte der modernen Richtung auf dem Gebiete der Kammermuſik im weitgezogenen Sinne, wobei der a capella-Chor und kleineres Orcheſter mit ein⸗ bezogen wurden. Hermann Scherchen, der neue Leiter der Muſeumskonzerte, ſtand an der Spitze der Veranſtalter. Er hatte gleich nach ſeiner Rückkehr aus der ruſſiſchen Zivilgefangenſchaft in ſeiner Vaterſtadt Verlin eine Geſellſchaft für neue begründet, und deren Konzerte waren ſein Betätigungsgebiet. Frankfurt mußte er ſehr bald dieſe Einſeitigkeit aufgeben und ſo lag es ihn nahe, auf einem anderen Wege ſein Ziel zu erreichen und muſikaliſchen Welt wenigſtens einmal in einem gewiſſen Zuſammen⸗ druck hang zu zeigen, was über jene faſt allerwärts vorgeführten Sen⸗ ſationen hinaus denn von den Vertretern des ewigen Fluſſes der Gedanken und Formen zuſammengebraut wird. Die rechten Ver⸗ bindungen alſo dürfte Scherchen gehabt haben, die bekannten führenden Namen waren auch vertreten, dennoch aber fehlte die programmatiſche Spitze, weil auch eine Reihe von Zeitgenoſſen zu⸗ gelaſſen war, die allen Abſonderlichkeiten abgewendet ſind. Um die Teilnahme zu beleben, wurden die Schauplätze der angekündigten Taten möglichſt gewechſelt: vom ehrwürdigſten Raum in deutſchen Landen, dem Krönungsſaal der alten Kaiſer und den Römerhallen und—9 Sgalbau. roß iſt die Reihe der neuen Eindrücke nicht n, nicht ein neuer Geiſt wurde ans Licht gezogen, der als ſtarke Perheißung eine Kunſt von eigener Färbung hätte auffallen und die meine Aufmerkſamkeit auf ſein ferneres Tun ſpitzen können. Am lebhaf⸗ teſten ging es an jenem Abend zu, der die Hülſe der Bühne in An⸗ Deutſcher Reichstag J Berlin, 5. Julf.(Von unſ. Berliner Büro.) Im Reichstag machte ſich bereits bemerkbar, daß die große Sommecpauſe wor der Tür ſteht. Das Haus war geſtern ſchwach beſucht und Präſident Löbe mußte wiederholt eingreiſen, um den Rednern einiges Gehör bei den ungeniert plaudernden Gruppen der Reichsboten zu verſchaffen. Auch hatte er ſeine liebe Not mit den Abſtimmungen. da bei der verhältnismäßig dürftigen Zahl der an⸗ weſenden Abgeordneten das Ergebnis jedesmal unficher und ſchwierig zu ermitteln war. So ging beiſpielsweiſe mit einem Mehr von nur 6 Stimmen ein Antrag durch, der den Frauen im Falle, ihrer Verheiratung den Anſpruch auf die Rück⸗ zahlung der Hälfte deſſen gewährleiſtet, was ſie in die Ange⸗ ſtellben⸗Verſicherung hineinbezahlt haben. Am ſpäten Nachmittag begann dann die bis dahin recht ein⸗ tönige Szene ſich zu beleen. Es gab einen höchſt ſpannenden juriſtiſch und zugleich wirtſchafts politiſchen Dispu über die Frage, ob auf geſetzlichem Wege eine Aufwerkung der Hypolheken erfolgen ſoll. Für dieſe Forderung ſetzte ſich ein volksparteilicher Antrag ein, der den badiſchen Abg. Düringer zum Urheber und um temperamentvollen Verfechter hatte. Der Reichsjuſtizminiſter r. Heinze wandte ſich gegen dieſen Antrag, vor deſſen Annahme er unter Ausmalung der unabſehbaren Folgen für unſer geſamtes Wirtſchaftsleben auf das eindringlichſte warnte. Fange man bei den Hypotheken an aufzuwerten, dann müſſe man in Konſequenz deſſen auch bei den Kriegsanleihen, Obligationen, Pfandbrieſen uſw. dieſe Aufwertung vornehmen. Damit aber würde eine Verwirrung ee von der man ſich heute ſchwerlich einen Begriff machen önne. Der ſeſſelnde Meinungsſtreit, der dabei weit über den Kreis der unmittelbar Intereſſierten hinaus Beachtung verdient und der auf beiden Seiten mit viel Wärme und Geſchick geführt wurde, ging für diesmal ergebnislos aus. Er endete damit, daß die ganze Ange⸗ legenheit nochmals an den Ausſchuß verwieſen wurde. Das gleiche ſollbe mit dem ſozialdemokratiſchen Antrag geſchehen, der die Auf⸗ hebung des baytiſchen Ausnahmezuſtandes verlangt. Hier aber ſetzten ſich die Soziaſdemokraten auf die Hinterfüße und führten durch das übliche Manödver des Entweichens aus dem Saal die Beſchlufnmfähigkeit des Hauſes horbei. Keine politiſche Debatte mehr! I Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der von den Deutſch⸗ nationglen imterſtützten Wunſch der Sozialdemokraſie, noch vor dem Auseinandergehen eine große Reichstagsdebatte über die äußere und innere Politik zu veranſtalten, wird voraus⸗ ſichtlich nicht in Erfüllung gehen. Wie wir ſchon geſtern an⸗ deuteten, daß die Regierung mit guten Gründen einer ſolchen Aus⸗ ſprache widerſtrebe, ſoweit dabei Fragen der inneren Politik zur Er⸗ örterung ſtünden, wäre zu befürchten, daß alle Leidenſchaften aufs neue aufgerührt würden und als letztes Werk des in die Ferien gehenden Reichstags die Erinnerung an unerfreuliche Diſſonanzen zurückbleiben. Gefährlicher noch könnte die Wirkung auf außen⸗ politiſchem Gebiet ſein. Gerade jetzt werden ungemein ſchwierige und delikate Verhandlungen zwiſchen London, Rom und Brüſſel ge⸗ führt, und es mächte leicht geſchehen, daß zarte Fäden durch eine pfel oder wenig doch immer auf die Agitation eingeſtellte Ausſprache im Reichstag zerriſſen würden. Dieſelben Gründe ſprechen am letzten Ende auch gegen eine Er⸗ örterung im auswärtigen Ausſchuß. Wir möchten an⸗ nehmen, daß das alles vomn Kanzler und vom Außenminiſter v. Roſenberg den Parteiführern bei den Beſprechungen, die geſtern und heute im Kanzlerhaus ſtaltfanden, auseinandergeſetzt worden iſt und daß dieſe Argumente auch auf Sozialdemokraten und Deutſchnatio⸗ nale nicht ohne Eindruck geblieben ſnd. Somit beſteht einige Aus⸗ ſicht, daß dieſer Keſch an uns doch porübergehen wird. Die Sozial⸗ demelraten werden pielleicht um ſo eher ſich mit dem Verzicht auf die Ausſprache im Reichstag abfinden können, als ſhr Wunſch, eine neue Erklärung der Regterung gegen Sabotageakte zu erhalten, auf andrem Wege zu befriedigen ſein wird. Die Ve⸗ ſprechungen des Kanzlers mit dem Nimtius Pacelli ſind vorläufig noch nicht abgeſchloſſen, ſie werden heute weſter gehen. Hinterher wird, wie wir glauben, eine Mitteilung an die Preſſe er⸗ gehen und in der wird dann wohl die abermalige ausdrückliche Ver⸗ Urteilung der Sabotageakte durch die. Reichsregierung ausgeſprochen ſein. Außer der Reglerung wollen, ſoweit wör unterrichtet ſind, auch die Abgeordneten des beſetzten Gebiets, die ſich zu dieſem Ende geſtern zuſammengefunden hatten, mit einer Erklärung an die Deffenklichkeit teten, in, der ſie mit feierlichem Nachdruck gegen die Abſperrung proteſtieven und zugleich die Sabotageakte abweiſen. Damit dürften die heißeſten Punkte, die die zu Ende gehende Tagung be ren könnten, ausgeräumt ſein. Auf lange und un⸗ geſtörte Reichstagsferien wird man ſich freilich heuer nicht einrichten dürfen, Man wird dem Präſidenten, wie in früheren Fällen, die Ermächtigung geben, das Parlament aus dringlichem Anlaß jederzeit wieder einzuberufen. Der Ton liegt gebr allerdings auf dem ringlichen. Nur wenn ſo oder ſo eine wirklich neue Lage vorliegt, — dle Reichsboten in der Sommerzeit wieder nach Berlin emühen. Für eine Meßziffer bei der Lohnberechnung Der Bundesausſchuß der Gewerkſchaften hat, laut„Vorwärts“, geſtern in einer Entſchließung Stellung zur Lohn frage genommen. Darin wird empfohlen, die Tarifverträge mit einer Klauſel zu verſehen, die den vereinbarten Löhnen'nner⸗ halb einer jeden bdariflichen Lohnperiode die Erhaltung ihrer Kauf⸗ kraft ſichere. Als Berechnungsgrundlage für die Auswertung der Löhne am Zahltage ſei eine amtliche Meßziffer einzuführen, die die wirkliche Steigerung der Lebenshaltungskoſten voll zum Ausdruck bringt. Dieſe Meßgiffer müſſe wöchentlich feſtgeſtellt und möglichſt auch vor dem Lohntag im ganzen Reich veröffentlicht wer⸗ den. Soweit gut. Der Bundesausſchuß macht es aber in dieſer Reſolution den Gewerkſchaften weiter zur Pflicht, nach wie vor auf eine Erhöhung des Reallohnes hinzuwirken, damit die unbedingt notwendige Wiederherſtellung der früheren Lebenshaltung der Ar⸗ beitnehmerſchaft erreicht werde. Wer hat in dieſem verelendeten Deutſchland eigentlich noch ſeine frühere Lebenshaltung bewahrt und wer überhaupt hat einen An⸗ ſpruch darauf? Die Gewerkſchaften und die hinter ihr ſtehenden Kreiſe werden ſich ebenſo wie wir anderen damit abzufinden haben, daß wir den Krieg verloren und daß jeder einzelne von uns aus dieſemgemeinſamen deutſchen Schickſal die Folgerungen zu ziehen hal. Baoiſche Politik Süddeutſchlands Anteil an der Bierſteuer Der Steuerqusſchuß des Reichstags beſchäftigte ſich am Diens⸗ tag mit einem Geſehentwurf, der auf eine Abänderung der Geſetze über den Eintritt der Freiſtaaten Bayern, Württemberg und Baden in der Bierſteuergemeinſchaft hinzielt. Dieſen Staaten iſt ſeinerzeit ein beſtimmter Anteil an der Bierſteuer für die Aufgabe ihres Bierſteuerreſervats zugeſichert worden, der durch Höchſtbeträge begrenzt war. Dieſe genügen nun nicht mehr der Geldentwertung. Daher beſchloß der Stauerausſchuß,* Höchſtbeträge für Bayern von 78 Millionen auf 7 Milliarden A, für Württemberg von 15 Millionen auf.328 Milliarden und für Baden von 10 Millionen auf 910 Millionen 1 zu erhähen unter der Vorausſetzung, daß die Erhöhung der Bierſteuer auf das 350fache vom Reichstag beſchloſſen wird. Die Kufhebung des„Südweſtdeutſchen Zeitungsdienſtes“ Nachdem das Miniſterium des Innern am 2. Januar d. J. auf Grund des Geſetzes zum Schutze der Republik den„Südweſtdeutſchen Zeltungsdienſt“ verboten hatte, war dieſes Verbot vom Staats⸗ gerüchtshof gufgehoben worden. Gegen die Entſcheidung des Staats⸗ gerichtshofes un Beſchlußverfahren wird, wie jetzt amtlich bekannt gegeben wird, die Emſcheidung vor voller Beſetzung des Staats⸗ gerichtshofs angerufen werden. Letzte Meldungen Die Berliner Mekallarbeiterkriſis 5 I Berlin, B. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Lage in der Berliner Metallinduſtrie, die durch die Abweiſung des neuen Schiedsſpruchs durch die Funktionäre geſchaffen worden, iſt noch immer nicht geklärt. Einſtweilen iſt nur ſoviel ſicher, daß trotz des ablehnenden Beſchluſſes der Funktionärkonferenz eine aber⸗ malige Urabſtimmung in den Betrieben abgehalten werden ſoll und zwar noch vorausſichtlich im Laufe des heutigen Vormit⸗ tags. Der Reichsarbeitsminiſter hat ſich erneut mit dem Vor⸗ ſitzenden des Metallkartells in Verbindung geſetzt, zun feſtzuſtellon, unter welchen Bedingungen noch in letzter Stunde der Rieſenſtreit vermieden werden könnte. Der Verein Berliner Metallinduſtrreller hat inzwiſchen den Schiedsſpruch gegen eine nicht unbeträchtliche Minderheit angenommen und außerdem beſchloſſen, die am letzten Montag gezahltden Vorſchüſſe in Höhe von 30 und 40 000 Mark vor⸗ läufig nicht in Abzug zu bringen. Von dem geſtrigen wilden Streik ſind insgeſamp nur etwa ſieben kleine Betriebe mit etwa 1000 Arbeitern von 230 000 Arbeiter der Berliner Metallarbetter⸗ ſchaft betroffen worden. * München, 5. Juli. Das Volksgericht München verurteilte eine Reihe von nationalſozialiſtiſchen Sturmtrupp⸗ führern wegen Ausſchreitungen, die in Grünewald gegenüber Gendarmerie begangen wurden, zu hohen Geldſtrafen und zwar wur⸗ den verhängt in einem Fall 5 Millionen Mark, im zweiten Falle 500 000 Mark, im dritten 300 000 Mark. Der Staatsanwalt hatte Gefängnisſtrafen von 6 Monate bis 2 Monate herab beantragt. Prag, 5. Juli. Geſtern fand vor dem Staatsgerichtshof der Prozeß gegen den Mörder des Finanzminiſters Dr. Raſchin, den lohäbrigen Joſeph Soupal ſtatt. Der Angeklagte verweigerte jeg⸗ liche Ausſage mit der Begründung, er erkenne die Kompetenz des Staatsgerichtshofes nicht an und verlange vor ein Geſchworenenge⸗ richt geſtellt zu werden. Nach durch hrter Verhandlung wurde Soupal zu 18 Jahren ſchweren und verſchärften Kerkers verurteilt. „Der Norddeutſchen Miſſion gelang es, wie gemeldet wird, die Erlaubnis zu erhalten, drei ihrer alten Miſſionare auf ihre alte Miſſion auf Togo zurückzuſchicken. keck de kn⸗ Bildern keine Feierlichkeit anſtrebt, da⸗ en in trefſſicheren Klangmiſchungen die beſonderen Farben der Unf Inſtrumente zu Behagen und Groteske ausnützt. Dem Drei⸗ vierteltakt des rs wird mit dem dreinſtampfenden Fagott ein ulkig biedermeierlicher Ton eingefügt. Dpei ſte wirken zu⸗ ſammen bei der„Geſchichte des Soldaten“, die der fran⸗ zöſiſche Schweizer C. F. Ramuz in die mittelalter⸗ lichen Volksſpiele dichtete. Das immer neue rchen vom falſchen Glück ſtammt aus dem Ruſſiſ Ramuz gab ihm Schweizer Für⸗ bung. Der mit Urlaub heimziehende Soldat ließ ſich auf die Ver⸗ führungskünſte des Teufels ein, er blieb trot erfüllber Ver⸗ ſprechungen im Leben ohne greude und am letzten Scheideweg der Uebertölpelte. Die freudebringende ward ihm abgeſchwatzt, dafür lernte er aus des Teufels Buch Valuta⸗ und Schieberkünſte. Einmal gebang es ihm, im Spiel den Teufel zu überliſten, die Geige urückzugewinnen und damit die ſchöne Königstochter von ihren An⸗ chtungen zu erlöſen, doch konnte ſie ihm nur bis zum Scheideweg vorm Hei rf folgen, wo er dem Teufel doch verfiel. Karl Ebert, jetz am Berliner Staatstheater, ſaß am Vorlefertiſch, halb Erzähler, halb miterlebender Bervachter, und ſprach die derben Knittelverſe pra René Auberjonois hatte Vorhang und Szenenbilder draſtiſch im alten Jahrmarktſtile gemalt, Hermann Scherchen leitete das nur ſieben Inſtrumente benutzende Or r, um deſſentwillen das Werk hier ſeine Stälte fand. Jgor Strawinſky, der jetzb in der Schweiz lebt, ſchrieb dazu eine ſchmetternde Anreißermuſik, Piſton und Poſaune führen den volks⸗ tümlichen Jahrmarktston, aber das Künſtlertum in dieſer Muſik ſich darin, e trotz ſcheinbaren Lärms immer gewählt durch moderniſtiſche Harmonik wohl den naturaliſtiſchen Ein⸗ gübt, aber nicht durch Grellheit abſtumpft und ermüdet, man horcht immer wieder hin. Hauptinſtrument iſt die zur Handlung Fet oe Geige, die beſonders im Tanz in anziehenden Rhythmen ient. Die Aufführung war ausgezeichnet und brachte wohl das ſtärkſte Amüſement der Dem jetzt Verlin übergeſtedelten Tſchechen Ern ſt Krenek war die Geh des ganzen Reigens vorbehalten ge⸗ weſen. In Frankfurt man ſeine erſte Sinfonie und eine bleiſchwere, ote Kammermuſik, in war in der Vorwoche ſeine zweite Simfonie auf dem Tonkünſtlerfeſt heftig angefochten worden. So empfand man ſein Concerto groſſo op. 10 für Streichorcheſter und ſechs Soloinſtrumente(Streicher, Flöte, Klari⸗ neibe, als einen Anſatz zur Läuterung, denn er beginnt ſogar mit Formen, hämmert ſeinen Rhythmus vecht ein und zurück. Was er dazwiſchen, beſonders in der Stimmführung der Solis und in dem ag e ſeſpannten langen Adagio vor kr iſt moderniſtiſch genug. alſche nläufe ſollen Außerordentliches ausdrücken, zerfließen aber in unklarem in die Breite. ſpruch nahm. Dort gab zunächſt der Frankfurter Paul Hinde⸗ mith eine„Kleine Kammermuſik für fünf Bläſer“ heraus, die in Ueberladener noch gab ſich eine„Andante religioſo“ be⸗ nannte Kammerſinfonie nach ſechs Sonetten von Hans Schwarz für hohe Baßſtimme und Kammerorcheſter op. 6 von Herbert Windt. Liebeslyrik ſoll mit allen Mitteln nachwagneriſcher Inſtrumentierung durchformt werden, bleibt aber bei aller Ueber⸗ fütterung unklar und unſelbſtändig und läßt die in ungünſtigſten Regiſtern ſich mühende Singſtimme nicht aufkommen. onrad Sucker gab ſich dernit größte Mühe. Theater und muſtt Lieder⸗ und Arien-Abend von Eliſe Groh. Sie ſoll ein Neckarauer Kind ſein, ſedenfalls verriet Fräulein Eliſe Groh, daß ſie Mannheimerin iſt. Als ſolche ſpricht ſie weder S noch J deutlich und richtig. Die Triebe des Her zens, von denen Cherubind in Mo⸗ zarts eingedeutſchtem„Figaro“ ſingt, wie die Verkündung der„näch⸗ ſten füſen 3tunde“, von der Goethe und Schubert ſingen, ſind der jungen Sängerin annoch undeutlich. Auch das„liebe Ja“, das„caro 8i“ aus Lottis Arietta„Pur dicesti“, hatte nicht die Schärfe dieſes Konſonanten, welche dem Südländer natürlich iſt. Hier liegt auch der naive Grund, warum alte italieniſche Geſangsſchulen von der Aus⸗ ſprache ſo wenig ſagen! Wir Deutſche haben alſo alle Urſache, Mängel der Ausſprache uns ſelbſt zu belaſten, nͤcht aber die„italie⸗ niſche Methode“(oder das, was wir unter ſolchem zweideutigen Sam⸗ melnamen verſtehen) für unſere mundfaule Sprachtechnik verant⸗ wortlich zu machen. Für eine ſunge Sängerin, die ſich der Opern⸗ bühne widmen will, iſt überdies eine ſchöne, klare und mundartfreie deutſche Sprache Vorbedingung; und ein norddeutſches Publiſum iſt in dergleichen Dingen empfindlich... In wohlmeinendem Sinne habe ich dieſen Geſichtspunkt porangeſtellt. Die junge Sängerin war bereits vor einem Jahre, als wir ſie im Harmonieſagale hörten, auf gutem Wege. Sie hat inzwiſchen ſehr viel gelernt, die Stimme hat volleren Klang in der Tieſe, runde Füllung in der Mittellage, zarte und doch tragfähige Höhe erlangt. Der Ausgleich der Regiſter— nach italieniſcher Art angelegt— iſt nahezu gelungen, die Vortrags⸗ weiſe zeigt Tonſinn, natürliche Empfindung und Wärme. Die Aus⸗ arbeitung der einzelnen Lieder mag der Meiſterin(Elln Berun) zu⸗ kommen. So vereinten ſich denn Schule— italieniſche— mit natür⸗ licher Geſangsgabe und wohlklingender Stimme. Schön war die⸗ ſer Abend, weil ein Muſiker und kapellmeiſterlicher Pianiſt die Be⸗ gleitungen ausführte: Werner v. Bülo w. Der Konzertflügel Stein⸗ wan⸗Newnork aus dem Lager nvon K. Ferd. Heckel tat hier und bei der ſehr unterhaltenden Fantaſie⸗Songte von Max Mayer⸗Olbersleben (Verk 17) portreffliche Dienſte. Herr von Bülow ſpielte ſie mit Max Fühler in der Harmonle. Es war eine beſondere Freude, unſern erſten Flötiſten einmal auf der vollen Höhe ernſter ägt, Künſtlerſchaft zu ſehen und zu hören. Noch lange wird uns dieſer edle, zauberbhaft weiche, romantiſch empfundene fflötenton nachklin⸗ gen. Und die außerordentliche Fähigkeit, alles Techniſche zu heſeelen, hatte noch tiefere Bedeutung. A. R. F7 ²˙—˙ ³· öV 5 mit er⸗ iuf⸗ der en, um ind er⸗ ſer auf ur⸗ ine den en, ms zen NV * RN e FDP FF borliegen. „ einer Hingabe, dien ee z. B. das Gedur Ko ————— ——— Donnerstag, den 5. Juli 1923. —ͤ— St ite 3 Ur. 303 Wirtſchaſtliches und Soziales Lage des Arbeitsmarktes in Baden. bli man das Geſamtbild d Arbeitsm ſch 0 i er Arbeitsmarktlage, ſo lhier bekannten Wirkungen der valutariſchen Verhältniſſe mit mortt allmählich der Kaufkraft des Auslandes auf den Arbeits⸗ alben ein) wieder Einfluß zu gewinnen. Es zeigt ſich allent⸗ duſtrie leichte Erholung in verſchiedenen In⸗ möglichte itehen und damit auch der Beſchäftigungs⸗ Duftre In der metallperarbeftenden In⸗ Geſchäfts 855 ie Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie weiter guten Kürzuubent ig, dech Aannder die Schwarzwälder Uhreninduſtrie. Die eee in der Pforzheimer Bijouterieinduſtrie hat weiter ab⸗ lezten Ver andererſeits arbeiten 94 Betriebe gegenüber 78 in der e e mit 1907 männlichen und 885 weiblichen Per⸗ erarbeit. Die Beſſerung der Lage der Lederinduſtrie e 25 Großbetrieb der Nahrungsmittelinduſtrie Ueberſt 1 8 ollarbeit 17 und arbeitet jetzt ſogar mit einer funde. Im Gaſtwirtsgewerbe macht ſich die mit der Witte⸗ rungsbeſſe 5 Stoz eri möglichtlit baenrhan wenhangende Steigerung der Beſchäftigungs⸗ Städtiſche Nachrichten Moroprozeß Sina Arons frau Geſtern nachmittag 3 — 5 g.30 Uhr wurde die Verhandlung wieder een d Da keine Anträge geſtellt waren, ſchloß der Vor⸗ gerichtsdirektor Dr. Weiß die Beweisaufnahme. Dann Ecchldfragen. die den Geſchworenen zur Beantwortung wegen verſuchten Raubs, ob der Tod eines wegen Waffe 8 9 die Anwendung von Gewalt verurſacht wurde, dernder Umſtä Aibes. ob Fahrläſſigkeit vorliegt, Gewährung mil⸗ deit. Die 5— und ſchließlich bei Däumling Zurechnungsfähig⸗ kommt hin 72 55 1 bis 5 fauten bei beiden Angeklagten gleich. Es Jahre alt 8 daß Däumling bei Begehung der Tat noch nicht 18 ar, Ueber hatte das 18. Lebensſahr bereits erreicht. Hierauf folgen Menſchen Stacl die Plädoyers Anklage Dr. Feiler ergriff das Wort zur Begründung der ein und ſt iſte d noch einmal kurz auf den Hergang der ganzen Tat gegen e das bedauerliche Vorkommnis des falſchen Verdachts ſuchungshaft ſagbgtter Knecht der 6 Wochen unſchuddig in Unter⸗ rüre an dieſe 105 Und das nur wegen des Zufalls, daß die Abſchluß⸗ wortlichen Ge bend nicht geſchloſſen war und infolge des unverant⸗ gah dann ei eſchwätzes einer hyſteriſchen Frauensperſon. Dr. Feiler fuchung Uebe kurze Darſtellung über den Gang der ganzen Unter⸗ auch aleich alles hnbe den weit beſſeden Eindruck gemacht, er habe Zuzugeben ſei en, während Däumling ziemlich verſtockt war. ronsfrau— 85 beiden von Anfang an nicht die Abſicht hatten, Frage nach verſuchrer ann Schluc beontragte der Staatsanwalt die zu bejahen, eh uchtem Raub unter Anwendung von Waffengewalt Menſchen berurſalo die Frage, ob durch dieſe Tat der Tod eines ſich gefüßet habnch worden el. Pie Frage, o0 Ueber Waffen mit Bejahung—5 5 ebenfalls mit ja zu beantworten. Im Falle der unſeze Frage ſei die Frage nach mildernden Umſtänden fiarder Verteidiger Däumli ünzi ührt, 2 Rechtsanwalt Dr. Künzig, öee en ol aerlee Sas der Beedere ſe ene ſelg Angeklagbe n. Jede Tat müſſe geſühnt werden. Der tehdiger war erſt ing wurde im Januar feſtgenommen. Der Ver⸗ ſich haſe als er den erſten bei Däumling hinter ſagen, bier iſt eunene war deine Spur zu finden. Man muze ſich Wahl Aalbeber— nicht in Ordrung. Der Angek die ie Mutter Däumli Kaleems oder ins Irrenhaus.(Hier ſchreit den Angeklagten in de an auf) Der Verteidiger ſteut den Antrag, ſuchung einzuweife Riochiclriſche Klinit in rg zur Unter⸗ rgesenet wurde 2f Grn d. n Hedecend wogen die Aeen befunden den Angerlare,Grund des Abzenſtudimms nicht für nölig einem Trieb bangerbagten näher zu beobachten. Er habe nur aus 25 2 geſtohlen, nicht aus dem Hang zum Wohl⸗ dig aufgeklärt Su öngeter bng ent ſei nicht vollſtän⸗ den Begri Naub rer Au cht der Verteidige Menſchen darzulegen. Däumling habe fahrläſſig einen er nur verürteitt werbe amwortlich gemacht werde, könne Tötung. Bei ſenwerden wegen verſuchten Rauds und fahräſſiger dernde ſeinem gei Zuſtand kämen ohne weiteres mil⸗ —. in Betracht. sanwalt Walt ˖ geſtell er, der ſ. Zt. als Verteidiger Knechts dermelntigen ſeine Befriedigung aus, daß die Unschnd dez habe vom Saune des Buchhalbers Knecht erwieſen wurde. Er nerlewdigen. Sez die Aufgabe erhalten, nun auch den Leber zu ja ſeine Schuld ae Kuſgabe ſei heute leicht, da der Angetlagde bei es, darauf eingeſtanden habe. Die Aufgabe des Verteidigers —— achten, daß dem Angeklagten der rechte Prozeß die drei Mmuſit erſten Prüfungsaufführungen der Hochſchule für Arbelt ihrer ds Heugnis ab von—4 e gewi—5 gewohnten ausgeer Lehrkräfte und machte wleder den ſeit Jahren zeigte Vitus gezeichneten Geſamteindruck. Aus der Kar gſchule Ber rt von Beriot mit n S ue iſt. uhig⸗ Er i ube, die bewies, ihm das kei iſt als ein Könner n noch manche eiten zu bezeichnen, wennglei Bachſche hal; denn es iſt— rnens kein Ende. Das Aubachiſch, aber im zert von Schumacher vorgettagen war zwar ſehr Mathes Aberraſchte ban flott und mit guter Technik geſpielt. Luiſe Lehrer Karl O 5 ble mit dem Es⸗dur Konzert von 12 von ihrem Leiſtung, die ho ch Ube⸗ ſorgſam begleitet; das war eine techniſche den dem Durchſchnitt ſtand, und die der Vor⸗ ——5 lenregde Laufbahn Anrecht 25—5 Aenne 5 brachten n— 5 5——— ihrer Lehrerin Liſa Bre die Stinmte zu— ſagt nicht zu viel, wenn man 112 Methode, 85 den beſten zahlt; und ſie dem Vortrag dienſtbar zu machen, Beſe 72———— enn mit Recht wird ade Ausſpinnen, das der Sinn di grüßte Sorgfalt verwendet. Es iſt ſchlechthin Kenn eichen für eine Ge g; zudem iſt es nicht das ſchlechteſte 5 een e ihre daen 952 en en rchweg eine Sicherheit des Wie, das für ſenteee eine Beherrſchung und genaues Wiſſen ines n wale ſtindige Weiterarbeit gute Garantien denn die war manchmal mehr auf die Ausſprache achten: wähnen, den das Pr ch ſchlecht. Bliebe noch eines zu er⸗ Mayer⸗Schüler. Er begletam nicht nennt: Frißz Grohe, ein Heinz künſtleriſchen Feinheit unde die Geſänge und Violinſtücke mit einer einer E f immer bewundere xaktheit, die i iel beitrug. ee enee guten Abends viel 8 u 1 Theat H. L. e e dan die aſen, Der Oldenburger zFrühlingserwachen am Bidender ufführung von Wedekinds en e e ergriff eine„„„ 1 Seſenuſt des kün 88 95 1al daß ſic di komme ſolche von dirſchleich, wender Au e irts kamen ad Wden ſolche und ã nliche Uebergriffe— Einmiſchungen von Be⸗ a dort ſollen Gremien, die nach 112— Nückſichten Be ee gee ee Wort anmaßen. en Fngelegenheiten ein enfſcheſdendes Runſt und Wißhenſchaſt Paul Keller, der bekannte U ‚ f terkeit Romanen iſt tieſe Lebenzwahrheit u. fröhliche Hei⸗ der Hagere f88,dee enenn„Dedreintez bisher Lls„er Sohn übrigen Romane jeder 10 a Auflagen erkeßt daben, die Mannheimer General-Anzeiger(Mitiag⸗Ausgabe) gemacht werde. Auch dieſer Verteidiger ging auf die verſchtedenen Arten Raub ein. Das jugendliche Abder des Angeklagten müſſe als mildernder Umſtand gelten. Dadurch, daß Däumling uater 18 Jahren bei Begehung der Tat war, könne nur auf Gefängnisſtraſe gegen ihn erkannt werden. während Ueber durch ſein Alter über 18 Jahre Zuchthausſtrafſe erhalten müſſe. Das ſei nicht ganz richtig, da ſa die Tat Däumlings ſchwerer geweſen ſei. Durch Ver⸗ Aosde einer Gefängnisſtrafe kämen mildernde Umſtönde zum Ausdruck,. Staatsanwalt Dr. Feiler komm noch einmal auf ſeine Aus⸗ führungen zurück und nimmt kurz Stellung zu den Plaidoyers der beiden Verteidiger. Die Fragen nach verſuchtem Raub, und ob ein Menſch ſein Leben dabei verloren habe, müßten bejaht werden. Mildernde Umſtände kämen dadurch in Wegfall. Die Frage nach fahrläſſiger Tötung ſei zu verneinen. Die beiden Verteidiger nahmen noch kurz das Wort. Ueber bat um eine möglichſt milde Strafe, er werde dann ſpäter beweiſen, daß er ein beſſerer Meaſch ge⸗ worden ſei Landgerich sdirektor Dr. Weiß behandelt dann die Frage der Zurechnungsfähigkeir des Angeklagten Däumling, ſowie die der An⸗ wendung von Gewalt, die den Tod eines Menſchen verurſacht habe. In längeren Ausführungen behandelte der Vorſitzende die ver⸗ ſchiedenen den Geſchworenen vorgelegten Fragen. Die Frage nach mildernden Umſtänden laſſe viel Spielraum zu. Verſchiedene Momente könnten als mildernde Umſtände in Betracht kommen. Nach einer einſtündigen Beratung verlas um.30 Uhr der Ob⸗ mann den Wahrſpruch. Sämtliche Schuldfragen werden bejaht, mit Ausnahme der Frage 4, ob Däumling durch Fahrläſſigkeit den Tod Aronsfrau verſchuldet habe. Dieſe Frage blieb von den Geſchworenen unbeantwortet. Die Frage, ob Ueber bei dem Raub den Tod des Aronsfrau verurſacht habe, wird verneint. Der Verteidiger Däum⸗ lings machte geltend, daß Ueber genau wie Däumling an der Tat beteiligt geweſen ſei. Wenn man bei dem einen die Frage verneine, müſſe man es bei dem andern auch. Dieſer Anſicht widerſprach der Verteidiger Uebers. Nach einer Aenderung der Schuldfragen 5 und 10(mildernde Umſtände) zogen ſich die Geſchworenen nochmals zur Beratung zu⸗ rück. Der Spruch lautete auf alle Fragen mit Ja. Bei Däumling blieben die Fragen nach müldernden Umänden und nach fahrläfſiger Tötung unbeantwortet, bei Ueber wurde die Frage nach der Schuld an dem Tode Aronsfrau verneint. Rechtsanwall Künzig bean⸗ tragte den Spruch nach§ 317 R. St. G. B. zu kaſſieren. Der Staatsanwalt widerſprach dem. Den Angeklagten, die wieder in den Saal geholt worden waren, wurde dann der Spruch der Geſchworenen verleſen. Der Staatsanwalt beantragte für beide Angeklagten je 5 Jahre Gefängnis. Zuchthausſtrafe käme bei Däumling wegen der Strafminderjährigkeit nicht in Frage. Die beiden Ver⸗ und die Angeklagten ſelbſt bitten dann noch um ein mildes rteil. Nach kurzer Beratung wurde dann gegen 8 Uhr das Urteil bekannt gegeben. Däumling ertält 4 Jahre 6 Monate Ge. fängnis wegen verſuchten Raubs mit Todesfolge, Ueber 4 Jahre Gefängnis unter Bewilligung mildernder Umſtände wegen ſeines reumüigen Verhaltens. Bei Däumling wurde als ſtrafmildernd an⸗ geſehen ſeine verminderte Zurechnungsfähigkeit. Als ſtrafverſchärfend wurde die Schwere der Tat und das verbrecheriſche Vorleben an⸗ geſehen. Beiden Angeklagten werden ſe 5 Monate Unterſuchungshaft angerechnet. Ueber verzichtete auf das Reviſtonsrecht, Däumling da⸗ gegen will Reviſion einlegen. Der Sternenhimmel im Juli Drache im 05 Herkules iſt im Meridian nach mit der hellen Wega. Unter dem Herkules finden Schlangenträger Ophiuchus, und tief unten am Horizont im Süd⸗ ſüdweſten den nur im Sommer ſichtbaren Skorpion mit dem An⸗ traes. Der Südweſthimmel wird durch Bootes und Krone einge⸗ nommen. Darunter 75 Schlange und Wage. Im Weſten neigt ich di ergang und Skipa iſt nur noch kurze Zeit ſichtbar. Auch der Löwe geht im Nordweſten, und ganz tief unten im Norden geht der Fuhrmannn mit Japella vorbei. Perſeus geht wieder auf, wenn quch Algo erſt gegen hoch ſteht zu der Beobachtung Veränderlichkeit. Aber die Andro⸗ meda mit dem großen Nebel iſt ünſtiger geworden, im Nordaſten, und daneben etwas höher die Fiſche auf, Pegaſus iſt ganz über dem Horizont, und drüber dem Zenit näher der Schwan mit Deneb. Im Südoſten ſtrahlt vor allem der Adler mit Abari. Die Mllchſtraße liegt günſtiger, von Nord nach Süd, und ein wenig nach Oſt gebogen am Zenit vorbei. Es ſind ihre hellſten Teile im Schwan und Adler, die wieder zu ſehen ſind und ihm Fernrohr uns eine Ahnung von dem Sternreichtum des Hinmmels geben. Von den Planeten iſt mitzuteilen: Merkur ſteht am 4. wieder nahe bei Venus, iſt am 15. im Perihel, am 22. in oberer Konjunktur zur Sonne, daher nicht ſichtbar. Venus kommt aus dem Stier in die Zwillinge, geht am 31. nur mehr 1 Stunde vor der Sonne auf. Mars nähert ſich immer mehr der Sonne und . zuletzt nicht mehr zu ſehen. Am Abendhimmel findet ſich noch n im Südweſten und öſtlich von Jupiter, der vom 5. an wieder rechtläufig iſt. In Mondkonf. treten: 12. Venus, 14. Merkur, 13. Mars, 20. Saturn, 21. Jupiter. 8 Dienſtabzeichen füt Jeldhüter. Das Miniſterium des Inmern 8et Abänderung eines 64jährigen der Gemeinden gieich den tenſt an e des vorgeſchriebenen Metallſcheides als Abg an der Kopfbedeckung die badiſche Landeskokarde zu tragen haben. Außßer⸗ dem ſollen die Feldhüter im Dienſt ſtets einen bürgermeiſteramt⸗ G67 4 * Die Heidelberger Schl euchtung ginnt ute bend zwiſchen 97 und 992•1 Uhr. Der Eiſenbahnverkehr wird dem außer⸗ e e der bei Nach 5 555 1— jſt, ausreichend Rechnung tragen. Na annheim laufen Sonderzu um 1020% 10.20, 10.25, 10.30, 10.45 Uhr. Dieſe Züge warten— allen Umſtänden die Schloßbeleuchtung/ ab. Mit der Schloßbeleuch⸗ tung iſt 752 Brũcke 157e uchtung, aber kein Feuerwerk verbunden. 5 veranſtaltungen 08 VVFVVVVV der muſtk itung von Paul Breiſach„Die Fledermaus“ in Szene. Die Partie des ſingt Hellmuth Neug ebauer als Goſt auf Anſtellung. Die Partie der Rofalinde Gertrud Runge und die der dwdele Honna RNodegg vom Landestheater in Karlsruhe als Gäſte. Anfang 7 Uhr. ür Samstag wird Wiener Opereltenſpiele im ee⸗ Md scottchen“ vorbereitet. Dieſe luſtige operette men die beliebten ager„Es gibt im Leben manchesmal Mo und„Biſt du glücklich, Schatz, ſag es mir“. Künſtlerthenter„Apollo'. Morgen Freitag erfolgt die Erſt⸗ Gafeben des Schauſpiels in drei den 255 1— Erwin Hahn. Die eee durch den Autor. Bühnenbilder von H.. an Die re werden vom Verein für Volksbühnen⸗ 9—5 e. V. mnheimer 1 Herr Muſikdirektor artoſch geſtellt. Für die breite Oeffe eit finden Samstag und Sonntag 2 Vorſtellungen von„Afra“ ſtatt. G. Die Volts-Sinfoniekonzerke im kommenden Spieljahre. In Ergänzung unferer in dieſen Tagen über die Konzert⸗ rehe Bühnenvolksbundes“ veröffentlichten Notig werden wir — Ver von Mißverſtändniſſen 0 darauf hinzuweiſen, es ſich bei den dort 3„Volksſinfonien“ um die vier Volks⸗Sinfoniekonzerte des Ausſchuſſes für Volks 57785 handelt, die inzwiſchen auch geſondert angezeigt worden ſind. Die Vorbe⸗ ſtellung für dieſe vier Kongerte kanm ſowohl, wie ſeſther, durch Ver⸗ mittlung der Gemeinden(Bühnenvolksbund und freie Volksbühne) erfolgen, wie auch ummilt bei der Kartenausgabeſtelle Verkehrs⸗ verein. 3 Irgquenbund. Es wird hiermit nochmals auf breitet ſind, ſo weit mehr als hunderttauſend Stück ver⸗ Je zeugt ſchon di beiſpi ür di Befgrefſende Wirfung dieſe, 9 ipieloſe 1 8 Erfolg für 1 Ratholiſcher den abend im Marienhaus R 7, 12, ſtattfindenden Vortrag „Das eheliche Güterrecht“,(Rednerin Frau Kl. Philipp⸗ Karlsruhe) aufmerkſam gemacht. N „ Ff Tagungen Die Arbeiksgemeinſchaft evangeliſcher Hausgehilfinnenvereine Süddeniſchlands, Gruppe Baden in der etwa zwölf Standesorganiſationen vertreten ſind. hatte am vergangenen Sonntag in Mannheim ihre diesjährige andes⸗ verſammlung unter reger Beteiligung von Vertreterinnen aller größeren Ortsvereine. die zweite Vorſitzende. Hausgehilfin Frl. Winnai berichtete über die Schwierigkeiten eine⸗ ausreichenden Lohntarifs. Weil aber die Feſtlegung eines Lohntarifs der wirtſchaft⸗ lichen Not des Dienſtbotenſtandes allein nicht gerecht werden kann, wurde namentlich im Anſchluß an einen Bericht von Jugendpfarrer Luß über neue Wege der wirtſchaftlichen Sel bſt⸗ hilfe beſchloſſen, in dieſer Richtung die Organiſation des Verbandes weiter auszubauen; ſo ſoll der Verband Arbeitskleider und Schub⸗ werk gemeinſam beſchaffen und ſeine Berückſichtigung fordern hei der Verteilung von Mitteln aus dem evang. Liebeswerk des Auslundes. Es ſoll Verbindung angebahnt werden mit Evangeliſchen Verband der weiblichen Jugend in Baden, damit die Standesintereſſen auch der dort organiſierten Hausangeſtellten durch die Arbeitsgemeinſchaft vertreten und ihre Standeserziehung gefördert werden kann. Die geſchäftli. ſen Verhandlungen fanden ihren Abſchluß durch die Wah⸗ ken. Anſtelle der aus Geſundsgründen ausſcheidenden bisherigen erſten Landesvorſitzenden, Frau Dr. Gerhard⸗Karlsruhe, wurde Frau Pfarrer Lutz⸗Mannheim gewählt: zweite Vorſitzende bleißt Frl. Winnai⸗Karlsruhe. Am Abend folgten die Vertreterinnan der auswärtigen Vereine der Einladung des Mannheimer Vereins zu einem unterhaltenden Beiſammenſein. dem als Vertreter der Kürchen⸗ gemeinde der erſte Vorſitzende des Kirchengemeinderats, Pfarrer Renz, beiwohnte. Rr. Der bayeriſche Berlehtsbeamlenverein hielt in München ſeinen 29. Hauptvertretertag ab. Der 1. Vorſitzende, Eiſenbahninſpektor Rädlinger erötfnete die Ta⸗ gung mit herzlichen Begrüßungsworten, beſonders an die Pfälzer Kollegen und Kolleginnen. Die bayeriſchen Verkehrsbeamten ſeien ſtolz darauf, daß ſolche Männer und Frauen in ihren Neihen ſtänden, die mit die Führung an der Kampffront im beſetzten Gebiet haben und denen ihr Vaterland mehr wert ſei als Hab und Gut und Leben. Eiſenbahninſpektor Kiefer⸗Kaiſerslautern dankte namens der Pfälzer Beamten für die anerkennenden Worte mit dem Hinweis, daß es leider nur den Ausgewieſenen möglich ſei, an der Tagung tellzunehmen. Die Ausgewieſenen ſeien aber beauftragt. der Taaung die treu⸗kameradſchaftlichen Grüße der Kollegen im beſetzten Gebtet zu übermitteln. Allen Maßnahmen des Gegners würden ſie ein un⸗ erſchütterliches Nein und den Willen zur opferfreudigen Pflichterfmn⸗ lung gegenüber dem Vaterland entgegenſetzen.(Lebhafter Beifall.) Der Vorſitzende Rädlinger gab dann bekarmt. daß ein Gön⸗ ner der Verkehrsbeamten für das Behringerbeim in Tutzing 600 000 Mark geſpendet und eine weitere Schenkung von einer Mil⸗ lion in Ausſicht geſtellt habe. Bei der Erſtattung des Vereins⸗ und Geſchäftsberichts für 1922 hob er bervor, daß das letzte Jabr im Zei⸗ chen raſch zunehmender Verarmung der geſamten deutſchen Beamten⸗ ſchaft geſtanden habe. Die deutſchen Beamten ſeiem nunmehr glück⸗ lich„hungernde Millionäre“. Die Beamtenſchaft. die bauptſächlich mit den Arbeitern den Kampf in den beſetzten Gehieten führe, dürfe nicht ſchlechter geſtellt ſein als andere Volksſchichten. Mit dem Vor⸗ ſchlag der Reichsregierung, die Reichsin derziffern als Grund⸗ lage für die Gehälter und Teuerungszulagen zu nehmen, könne ſich die Beamtenſchaft nicht abfinden. Die Beamtenſchaft müſſe, wenn ſie auch die darin liegenden Gefahren nicht verkenne. die Analei ⸗ chung der Gehälter an den Goldmarkwert fordern. nachdem auch Handel, Induſtrie und Landwirtſchaft mit ihren Prei⸗ ſen dieſem Wert ſich angepaßt hätten. Der Neferent ſchilderte dann im einzelnen die vom Verein zur Verbeſſerung der Veſoldungs⸗ und Beförderungsverhältniffe entwickelte Tätigkeit. Zu der in letzter Zeit viel erörterten Frage der Rückführung der bayeriſchen Eiſen⸗ bahnen in bayeriſchen Staatsbeſitz äußerte der Redner ſtarke Beden⸗ ken, befürwortete ſtatt deſſen aber die Aufteilungder Reichs⸗ bahn in arößere Wirtſchaftsgruppen unter Wahrung der Grenzen mit voller Selbſtändigkeit auf dem Gebiete des Per⸗ ſonal⸗, Finanz⸗ und Tarifweſens. Auch die Anwendung der der Reichsbank gegebenen Betriebsform auf die Reichsbahnen könne von den mittleren Verkehrsbeamten nicht bekämpft werden, weil auch hier die Hebung der Wirtſchaftlichkeit des Betriebes gewährleiſtet ſei und weil die mittleren Beamten dann eine andere Stellung im Be⸗ triebe als bisher einnehmen würden. Geichzeitig mit der Tagung ihrer Sammeekforganiſation hielten auch die im bayriſchen Verkehrsbeamtenverein zuſammengeſchroſſenen Organiſationen der bayriſchen Eiſenbahn⸗ und beamten ihre Vertreter bage ab. Gefordert wurden u. a. eine ng der Be⸗ förderungst ſe der gehobenen mittleren Eiſenbahn⸗ und Poſt⸗ — 5 in ern und die Aufrechterhaltung des bahnörztidchen Hauptverſammlung des füdweftideulſchen Steminduſtrie-⸗ Verbandes Der ſüdweſtdeutſche Steininduſtrieverband(e.) Mannheim, dem die Steininduſtriellen Badens, Württemberns, der „des ates und der da r hinaus angrenzen preußiſchen lle angebören, hielt unter zahldeicher Bebedtgrg ſeiner Mitoſieder auch aus dem beſetzten Gebiet gegenwärtig in Hes⸗ delberg ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. + RKNommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Karlsruher Bürgerausſchuß b. mit einem Zentrumsantrag auf Aufhebung des Familien⸗ bads im Bierordtbad. Nach faſt zweiſtündiger Debalde wurde der Antrag mit 34 gegen 32 Stimmen abgelehnt. Die Sbadt Hanau hat im letzten Jahre ihre Betriebswerke. das neu errichtete Elektrizitätswerk, das vor dem Kriege ferdig geſtellble Gaswerk und die ſtädtiſchen Waſſer werke anieren können. Die Werke ſtehen nunmehr zu M..— zu uch und beſitzen erhebliche Erneuerungs⸗, Erweiterungs⸗ und Be⸗ i Die Preiſe für abgenommenes Gas betragen hierbei 800., ſür elektriſches Licht 1000., für elektriſche Kraſt im Kleinverbrauch 750., an Groß⸗Verbraucher 250 M. pro Kilo⸗ watt. Der Reingewinn aus den Werken wird für das laufende Jalhr 800 Millionen Mark geſchätzt.— Wir möchten der Manm⸗ einer ion Hanau empfehlen.'elleicht laſſen aufgrund der . ee Reiſe die Mannheimer Waſſer⸗, Gas⸗ und Clet⸗ triattätswerke in der gleichen Weiſe ſanieren. dabei nicht einmal den Wunſc, baer 8en i e erliner Straßenb if wi öhn: Einzelfahr für 1500 Morf. Bereich 820 der vormals Spandauer, Köpenicker Straßenbahn, Teltower Kreis mit Grunewaldbahn) 1300 Mark, für Kinder von 6 bis 14 Jahren, ferner(auf Berechtigungsſchein) für Lehrlinge und Krlensbef bis 17 19 8 und für Studenten 1 V.* im Gegen ſchwer behinderte 0 5 eckenfahrf. verfuchsm Ae drel men 1200 eee 1508 bahn, 2200., im ch der vorbenannten Vecortbeahne er Hamburger Lichtſtrompreis beträgt 4500 4 Kilowattſtunde, der Kra 3000 4. Der G wurde bei einem Koſtenpreis von 949 828„ für die Tonne auf 3500 für den Verbrauch im Juni feſtgeſetzt. Iin.-Aprsebzppsratg l. Wos-ehabptatten zu Originalfabrikpreisen empfienlt NIusikhaus F.& F. Schwab K 1, 5b, Breitestrasse Telephon 5189 Zut Saison Reiseapparate in großer Auswahl 4728 . eeeee eeee . 1N 4. Seite Ur. 305 Donnerstag, den 5. Juli 1923 Sportliche Rundſchau Aympiſche Spiele in Gothenburg Kaſten und Troßbach belegen die erſten Plätze im 110 Meier⸗ Hürden-Cauf— Zwel neue Weltrekorde Der Schlutztag der leichtalhleriſchen Wettbewerbe am Mittwoch ediuch der Zehnkampf, der, ſich bis zum 8. Jull erſtreckt, ſteht nach aus— ging wieder bei ung! iſtigem Wetter vor ſich, jedo ſtand der Sport guf höchſter Stufe. Davon legen zwei 105 2977 kekerde beredtes Zeugnis ab Das hervorragende norwegiſche Spriugtalent H0ofſ. der den Sdabhochſprung mit 4 Meier gegen Peberſen Dänemark.80 gewann, verbeſſerte außer Konkurrenz den von ihm mit.12 gehaltenen Weltrekord auf.20 Meter. Das 3000 Meter⸗Laufen gewann der Schwede Wide in der uen Weltretord⸗Zelt von.304— bisher Zander⸗ Schmeden 1918 in.33.1— vor Katz⸗Finland:36.4 und Tala⸗ Finmand:42.7. Den Mannſchaftswettbewerb holte ſich Sch weden mit 10 Punkten en Finland mit 11 Punkten. Den deunſchen Farban war beim 110 Meter⸗Hürdenlauf wieder ein großer Erfolg beſchieden, da Kaſten und Troßbach die zwei erſten Plätze belegten. Erſterer bewies durch ſeinen Sieg in 15.5 Sek. über Troßbach 15.6, daß ſein Erfolg in Hannover bei den Ausſchei⸗ dungskämpfen kein Zufall war. Dritter wurde Petterſon⸗ Schwaden 3 Meier zurück. Das 20 0 Meter⸗Laufen klang in einem ſcharfen 7 zwiſchen dem Auſtralier Carr und dem deut⸗ ſchen Meiſter Houben aus, der mit 2,5 Meter gegen Carr 21.9 Sek.— deutſcher Rekord Rau 1919 in 21.6; Weltrekord Paddock 1921 in 21.2 Dunterlag, Dritter wurde Driſin⸗Finland Bruſtbreite zurück. Fr iedrich⸗Beutſchland war zum Zwiſchenlauf nicht an⸗ getretun, Krüger⸗Deutſchlamd belegte den ſechſten Platz. Die 4mal 400 Meter⸗Staffel endete mit dem Sieg von Fin⸗ land in:19.3, 5 Meter vor Deutſchland:20.5, dann Schweden 3½20. 7. Im Speerwerfen triumphierte beide Male der Finne Saunriſte, und zwar einarmig mit 62.07 Meter und beid rmig mie 110.19 Meter. Der von deutſcher Seite gegen die Disquali⸗ ſikatton in der Amal 100 Weter-StaffeLſeingelegie e beſt wurde zurückgewieſen. Bet den ſchwediſchen Kampfwettſpielen kamen in Gothenburg auch Golfweltſpiele zur Entſcheidung. Die internationale Herrenmmeiſterſchaft für Amateure, an der ſich 36 Spieler beteiligten, wurde von Exik Runfelt⸗Gothenburg gewonnen. In if ſchaft fütr Damen konnte Frau Eri ka Sellſchop' als Ver⸗ treterin der deutſchen Farben bis zulr Entſcheidung durchſpielen. Sie truf in der erſten Runde auf Frl. Noſa Runfelt, die Spielerin Schwedens, und gewann gegen In der nächſten Runde bezwang ſie Frl. Karin Edſtrand und in der Schlußrunde Frl. Eun Runfelt, womit ſie die M eiſterſchaft errang Die Tennisſpieler Frau Friedleben und Oskar Kreuzer-Frankfurt ſind, wie ſchon gemeldet wurde, nach Gothen⸗ bura abgereiſt. Sie werden an den am 5. Juli beginnenden Tennis⸗ kämpfen auf offenen Plätzen teilnehmen. Im Herren⸗Doppelſpiel wird vorausſichtlich der Ungar v. Kehrlin a Partner von Kreuzer ſein, Frau Friedleben ſoll im Damen⸗Doppel die ſchwediſche Meiſtermm Frau Fick als Partnerin erhalten. Pferderennen Berlin · Skrausberg. Dachsberg⸗Hürdenrennen, 4300 Mk., 3000 Mtr. 1. hs Alabaſter(Borowsky), 2. Blücher, 3. Paris. 17:10; 12 710. Ferner: Rinaldo, G rödel⸗Flachrennen, 4300 Me., 1200 Mtr. 1. v. Falkenhayns ußteg(Müſchen), 2. Sultan, 3. Kreuzbombe. 215:10: 61, 44, 10. Ferner: Turfball, Reichsgraf, Morgenſtunde, Milton, Oſter⸗ ed, Jegull. Mohammed, Gnädigſte.— Juli⸗Jagdrennen, 4300 Mk., 3600 Mtr. 1. Hellers Spero(Stolpe), 2 Lindenblüte, J. Aranneſß. 34:10 12, 15, 12:10. Ferner: Theorie II, Landesfürſt, Herere. Blautopaz(anbgeh.)J.— Ehrenpreis⸗Rennen a Mk. 2480 Mtr. 1. Copers Chryſolith(Quade), 2 Paulus, 3. Teiſt, 30:10 18, 16:10. Ferner: Orkan, Memento, Lilienſtein.— Anfänger⸗Hürdenrennen, 4300 Mk., 2400 Mtr. 1. gs Kribbel⸗Krabbel(Vorowsky), 2. Felling, 3. Ellen. 2210 11, 13, 12:10. Ferner: Murichen, Grasmücke, Atalanta, Burau (anhgeh.).— Hubertusſtock⸗Rennen, 4300 Mk., 1850 Mtr. 1. Kudiſchs Tavalyr(Teichmann), 2. Denar, 3. Schalk II. 21:10; 13. 13:10. Ferner: Otavi.— Oberbarnimer Jagdrennen, 400 Mk., 4000 Mtr. 1. Irhrn. v. Schlotheims Verbi(v. d Bottfemberg), 2. Wetterſcheide, 3. Pan, Demon. 27:10; 11, 12:10. Neues aus aller Welt Das Jraukfurter„wilde“ Wohnungsamt. Zwei Hilfsbeamte des Wagnungsamtes gründeten ein„eigenes Wohnunas⸗ amt“, das glänzend arbeitete und allen Wohnungsſuchenden Woh⸗ nungen beſchaffte, vorausgeſetzt, daß die Leute über die nötigen Mil⸗ lionen nerfüaten. Die zwel Burſchen verſchafften ſich durch Diebſtahl beim ſtädtiſchen Amt die amtlichen Drinalichkeitsſcheine, verſahen ſie mit den amtlichen Stempeln, ließen ſie ſogar von dem zuſtändigen Dezernenten unterſchreiben und überwieſen dann den Wohnungs⸗ ſuchenden, deren Liſten ſie ja in Händen batten, mühelos eine Wob⸗ nung. Aber man mußte gehöria„ſchmieren“. Auf dieſe Weiſe ſind zahlreiche Perſonen in den Beſitz von Wohnungen gekommen, wäh⸗ rend tauſend andere Familien, die unlautere Wege verſchmähen und meiftens noch arößere Not leiden, ſeit Jahren vergeblich auf ein Heim warten. Die Angelegenheit erregt großes Aufſehen. Einer der Schwindler wurde verhaftet, der andere entzog ſich ſeiner Feſtnahme durch die Flucht. — Auf der Cokomofioe gelöfel. Der Lokomotipführer des Stutt⸗ gart—Berliner Schnellzuges D 37, Zunk aus Stuttgart, wollte bei der Durchfahrt der Station Lauffen nach einer Beſchädigung ſeines Tenders ſehen und beugte ſich zur Lokomotive hinaus. Dabei wurde ihm von einem Signalmaſt die Schädeldecke weggeriſſen. Er fiel aus dem mit größter Geſchwindiakeit fahrenden Zuge. Der Lokomotivheizer bielt den Zug ſofort an und brachte den Zug dann allein nach Heilbronn. — Exnleſtonsunglück bei einem Schützenſeſt. Auf dem Markt⸗ in Meferlingen explodierte, als für den neuen Schützen⸗ könig Böllerſchüſſe abgegeben wurden, der Mörſer. Zwei Perſonen wurden getötet, vier ſchwer und vier leicht verleßt. Die Unter⸗ ſuchung der Polizei führte zur Verhaftung des Bergarbefters Kop⸗ ſchünſei, der den Bedienungsmannſchaften Muniton geliefert hatte, die zum Sprengen in Kaliſchächten verwendet wird. — Kino am Bord! Der neueſte Schnelldampfer der deutſchen Handelsflotte„Albert Ballin“ der Hamburg—Amerika⸗Linie tritt am 5. Juli ſeine erſte Fahrt nach Newyork an. Das mit der denkbar größten Bequemlichkeit ausgeſtattete Schiff bietet auch vielfache Un⸗ terhaltungsmöglichkeiten während der Reiſe: ſo befindet ſich das erſte Lichtſpieltheater an Bord. Die„Ufa“ hat es ein⸗ gerichtet, und es ſollen abendfüllende, dem Geſchmack des internatio⸗ naſen Publikums Rechnung tragende Programme mit Orcheſterbeglei⸗ tung zur Vorführung gelangen. 120 herlobung des ſchwediſchen Thronſolgers. Kronprinz Guſbav olf von Schrpeden hat ſich in London mit Lady Louiſe Mount⸗ batten verlobt. Die Braut iſt eine Tochter des Prinzen von Batten⸗ berg und ſeiner Gemahlin geb. Prinzeſſin Viktoria von Heſſen. Der Kronprinz war in erſter Ehe mit einer Prinzeſſin von Connaught ver⸗ mählt, die am 1. Mal 1920 geſtorben iſt. 8888 292 Den 2* Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Julj Abein⸗Begel 8 0 f2ffſs Necar-Begelf 28 234.5. Schunerinſel⸗ J2.90.80.08.68 f2.362.270 Maunbeim.204.10.034.4504 7/494 55„„„ e6.48 Seidronn Nexau, 0768.885.175.1 Mennbeim.38.08.08.384.24405 Kaub Nöln Mannheimer Wetterbericht v. S. Juli morgens 7 Uhr der Meiſter⸗ ſie verhältnismäßg leicht. ebalind, Kern, Geigerin.— Aſchen⸗ das Mannheimer Bankgewerbe Die von den Franzosen verhängte vollständige Ver- kehrsspere mit dem besetzten Gebiet mußte, wie nicht anders zu erwarten und mit der Mannahme natürlich auch beabsichtigt war, schwer in das gesamte deutsche Wirtschaftsleben eingreifen. Die Mannheimer Banken und Bankiers schen sich aullerstande, einen vollständig und sicher funktionierenden Betrieb aufrecht zu erhalten und erlassen in vorliegender Nummer unserer Zei- tung ei Bekanntmachung, wonach sie infolge des durch die Brückensperre Mannheim-Ludwigshafen verursach- ten unvorhergesehenen Ausfalls von Personal gezwungen sind, die Verantwortung für die ordnungsgemäßle Ausführung von Aufträgen aller Art abzulehnen. Sie bleiben selbstver- ständlich für die bestmögliche Ausführung bemüht, sind aber wegen des genannten Personalausfalles bis auf weiteres nur noch in Aus nahmefällen in der Lage, Kaufaufträge handeln muß, anzunehmen. Für kleinere Beträge sind solche Ausnahmen unter den gegebenen Verhältnissen nicht möglich. Es handelt sich hier um einen Fall höherer Gewalt, dem auch die Kundschaft Rechnung tragen muß.** Uebernahme von Dollarschatzanweisungen 585 durch den Großhandel Auf die Aufforderung der v e e bei der Emission der noch nicht gezeichneten Beträge der Dollar- Schalzanweisungen die Regierung in ihren Bemühungen zu unterstützen, hat das Präsidium des Zenttralverbandes des Deutschen Großhandels an den Reichskanzler ein Schreiben Zerichtet, in dem es u. a. heißt: „In Anerkennung der außen- und innenpolitischen Not- lage des Reiches und der Verpflichtung der Wirtschaft, auch ihrerseits die Abwehr gegen ein weiteres Abgleiten der NMark zu unterstützen, wurde beschlossen, dem Wunsche der Resierung entsprechend mit allen dem Zentralverband des Deutschen Groſßhandels zu Gebote stehenden Mitteln auf die angeschlossenen Fachverbände und Einzelmitglieder schrift- lich und mündlich einzuwirken, um die Ab- nahme von Dollar-Schatzanweisungen en Devisen durch den Grobhandel sicherzustellen. Darüber hinaus soll dlirekt an ca. 30 bis 40 000 Großhandelsfirmen durch Ver- breitung einer Sondernummer des Mitteilungs- blattes des Verbandes herangetreten werden, in der in geeig- neter Weise für die Zeichnung der Dollar-Schatz-Anleihe geworben werden soll. Es soll insbesondere aufs nach- drücklichste darauf hingewiesen werden, daß jede Abgabe von allen irgendwie und irgendwo entbehrlichen Devisen- beständen zu Zeichnung der Dollar-Schatzanweisungen dem ureigenen Interesse des deutschen Großhandels enispricht, da ein weiterer Markverfall mit seinen innerpolitischen Folgen auch den Fortbestand der deutschen Wirtschaft und damit des deutschen Großhandels in Frage stellen mußb. Verhand der Vereine Creditrelorm Dem jetzt erschienenen Jahresbericht über das 42. Ge- schäftsjahr des Verbandes ist folgendes zu entnehmen: Der krankhafte Zustand unseres Wirtschaftslebens kommt deutlich dadurch zum Ausdruck, daß sich bei jedem neuen Marksturz die Nachfrage nach Waren und Effekten erhöht, während in Zeiten, wWwo die Mark einiger- maßen stabil ist, panikartige Absatzstockungen ein- treten. Bezeichnend ist auch, daß in demselben Maße, wie die Mark entwertet wird, die Zahl der Konkurse ab- nimmt. Die ungesunde Aufspeicherung von Vorräten muß sich einst räehen, wenn es, Was ja schliehlich doch einmal eintreten muſl, zu einer Liquidation des heutigen Zustandes kommt. Einen Vorgeschmack von der unvermeidlichen Gesundungskrisis gab die während der Februar-Mark- skützungsaktion eingetretene Absatzstockung. In jeder Einzel- Wirtschaft können über Nacht tiefeingreifende Umwälzungen eintreten. Da die Zahl der öffentlich bekannt gewordenen Zusam- menbrüche(Konkurse, Vergleiche usw.) außerordentlich äubere Anregung zum Einziehen von Auskünften. Dadurch anderen organisierten Auskunftsinstitute ungünstig beein- HAußt worden. Trotzdem hat sich die Mitgliederzahl auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Leider ha die Preise im Auskunftswesen nicht annäbernd mit der Geldentwertung Schritt gehalten. Die heute gültigen Tarife bewegen sich weit unter Friedensparität. Von der Einsicht der Geschäfts- Welt wird erwartet, daß sie durch Anlegen angemessener Preise eine so segensreiche und unentbehrliche Einrichtung Wie das organisierte Auskunftswesen lebensfähig und für die künftigen schweren Aufgaben leistungsfähig erhalten Wird. Die Vereine CGreditreform erteilen schrift- Uiche Auskünfte auf alle Plätze der Erde und befassen sich mit dem Einzliehen von Forderungen. An rund 1000 Stellen im In- und Auslande stehen offene Aus- kunftsstellen zur Verfügung, die den mit Verbandsreisekarten versehenen Mitgliedern und Reisenden auf der Reise auch mündliche Auskünfte erteilen. H. Schlinck& Cie..-., Hamburg Nach dem Bericht war es der Gesellschaft möglich, ihre Betriebe mit ausreichenden Mengen Rohstoff zu versorgen, so daß die Oelfabrik, Raffinerie, Palmin- und Margarine- fabrik flott beiten konnten. Der Umsatz konnte weiter ge- steigert werden, wenn auch über den Bedarf hinaus vor- genommene Meinungskäufe vorübergehende Absatzstockungen im Gefolge hatten. Bei(alles in Millionen)) 715,38(i. V. 16,90) Rohgewinn und 705,18(15,75) Generalunkosten ergab sich nach 0,65(0,52) Abschreibungen ein Reingewinn von 10,13(0,73) zu folgender Verwendung: Delkredere 0,65 (0,25), 150(10) pCt. Dividende gleich 7,95(0,53), Tantieme 0,86(0,035), Vortrag.32(0,16). Die Kreditoren erscheinen in der Bilanz auf 5233,22 erhöht(i. V. 107,28) neben 1265(0) Akzepten. Die Debitoren stiegen von 33,50 auf 1434,41, Vor- räte von 75,17 auf 4881,08 und Bar, Wechsel. Postscheck- und Reichsbankguthaben von 3,62 auf 108,57. Im laufenden Ge- schäftsjahr sei Beschäftigung und Absatz bis jetzt be- friedigend.* *.-G. Brown Boveri& Cie., Baden(Schweis). Die Bilanz des abgelaufenen Jahres ergibt einen Bruttoertrag des Fabrikations-Kontos von 3 978 114(8 697 665) Fr., Zinsen 392 377(966 720) Fr. und Effekten und Beteiligungen 1 356 675 1447 893) Fr. Bei Abschreibungen von 3 430 390(5474 471) Fr. verbleibt ein Ueberschuß von 715 127(1082 665) Fr., für den der Verwaltungsrat nach Abzug des gewohnten Betrages für Barometer 760,5 mm. Thermometer: 15.,4 C. Niedrigſte Temperatur nachts: 13,0 Höchſte——— geſtern! 24,57 C. Niederſchlag:.0 Liter auf den qm. NNW 4, heiter. Gratiflkationen Vortrag auf neue Rechnung beantragt. Eine Dividende an die Aktionäre kommt mithin auch dieses Jahr Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Lungd Induslrie Die Absperrung des besetzten Gebietes und kür Wertpapiere, bei denen es sich um gröbere Posten zurückgegangen ist, so fehlte der Geschäftiswelt vielfach die e ist die Inanspruchnahme der Vereine Creditrefoerm, wie aller *Sanktions- Gutscheine. Die Friedensvertrag-Abrech- nungsstelle G. m. b. I. weist darauf hin, daß eine Begebung der von ihr bei Einlösung von Sanktions-Gutscheinen auf die Reichs-Kredit-Gesellschaft m. b.., Berlin, ausgestellten Verrechnungs-Schecks nach dem Ausland nicht an- gängig ist. Sämtliche aus dem Ausland kommende Verrech- Uungs-Schecks der Friedensvertrag-Abrechnungsstelle auf die Reichs-Kredil-Gesellschaft sind bei dieser gesperrt und wer⸗ den nicht ausbezahlt. Es wird daher empfohlen, die Sanktionsabgabe-Verrechnungsschecks sofort mit der Reichs- Kredit-Gesellschaft zu verrechnen. *Das Verlangen nach wertbeständigen Anlagen. Infolge der außergewöhnlich starken Ueberzeichnung der 5 proz. .-G. Berlin Reihe 4 können den Zelchnern nur erheblich ermäßigte Beträge zugestellt werden. Ein großer Teil der Zeichner wird infolge des frühen Schlusses der Zeichnung unberücktsichtigt bleiben müssen. *Heidelberger Straſen- u. Bergbahn.-G. in Heidelberg. Die Gesellschait beantragt eine Erhöhung ihres Kapitals um jetzt 1 275 000 Mill.& um 100 Mill. Stamm- und 10 Mill. Vorzugsaktien. genehmigte 300 pCt. Dividende und wählte Direktor bank neu in den Aufsichtsrat. „Mohr& Co..-G. in München. Das erste Geschäfts jahr als.-G.(55. seit Bestehen dieser Holz Firma) verlief im allgemeinen befriedigend bei durchwegs voller Beschäf- Wuns der Werke. Angegliedert wurde die Firma Stapfu. eber in Marktbibart. kosten und 6,04 Mill. 4 Abschreibungen beträgt der Rein- 25 Mill. A4,.-O. Reserve 22,5 Mill. 4, Feuerschadenreserve 10 Mill.. Dividende 40 Goldpfennig 45 pro Aktie) gleich 50 Mill.&, Vorzugsdividende 6 p 171½ Mill. 4, dagegen Bankguthaben 43,3 Mill. 4(nach Abzug 15,7 Mill. Bankschalden), Barbestände 5,96 Mill., Debi⸗ toren 125,6 Mill. 4, Waren 757,1. Sämtliche Anlagen je 1 4. „Lederwerke vorm. Ph. Jac. Spicharz, Offenbach a. M. Die Gesellschaft weist(alles in Mill. 4) nach 035(0,03) Ab⸗ schreibungen 35,69(0,64) Reingewinn aus, woraus 100(10) Prozent Bividende auf die alten und 50 Prozent auf die neuen Aktien verteilt, 9,90 den Wohlfahrtsfonds und 4, 08 der Spezialrücklage überwiesen werden bei 8,0(0,12) Vortrag- Die Gläubiger sind mit 258,36 auf das Siebenunddreibigfache des Vorjahres gestiegen, die Debitoren mit 115,74 auf das Dreiundzwanzigfache und die Waren mit 194 auf das Sieben- undzwanzigfache. Das Kapital wurde bekanntlich im laufen- den Jahre um 16 auf Stammaktien erhöht. Die.-V (9. Juli) soll das Stimmrecht der 1 Mill. 4 Vorzugsaktien erhöhen. Börsenberichte Mannheimer Efflektenbörse Hannheim, 4. Juli. Die Haltung der heutigen Börse war wiederum lebhaft und fest, jedoch haben einzelne Industriewerte Kurseinbuſen zu verzeichnen. In Bank⸗ aktien fand reger Verkehr in Rhein. Creditbank statt zum Kurse von 130 ebenso in Südd. Disconto zu 300 000, auch in Pfälz. und Rhein. Hypothekenbank zu je 45 000. Anilin wurden zu 580 000 umgesetzt, ſerner Rhenanja zu 360 000, Oel- kabriken zu 250 000, Seilindustrie zu 120 000, Benz zu 550 000, Danmpfkesselfabrik Rodberg zu 130 000, Fahr zu 185 000, Waggonfabrik Euchs zu 181 000, Heddernheimer zu 200 000, Knorr zu 340 000, Braun Konserven zu 85 000, Mannheimer Cummi zu 98 000, Badenia zu 175 000, Neckarsulmer zu 295 000, Pfälz. Mühlenwerke zu den Kursen von 125 000 und 120 000 Pfalz. Nähmaschinen zu 230 000, Rhein-Elektra zu 160 000, Ver. Freiburger zu 95 000, Wayss u. Freytag zu den Kursen von 185 600, rat., und 190 000, rat., Zellstofffabrik Waldhof zu 350 000, Zucker Frankenthal zu 210 000 und Zucker Waghäusel zu 215 000. Von Brauereien sind Sinner 210 000 bez. u.., Mannheimer Aktienbrauerei 70000 G. und Schwartz Speyer 120 000 G. Berliner Frgänzungskurse vom 4. Juli: Deutsoh-Ostaf 1480 187[ Sebbard Textft 228 210 Taflw. Salrdotf 17⁰⁰ .-.f. Verkew. 1250 100 Abr. Aoeabardt 1800 1600 Sobeldemand. 900 1100 Aeld Delliga. 125 175 Soerz Optik, 290 240 Segallstrumpf 10 150 Ammend. Fap. 380 310 gothaer. 3 290 Tuderi Oeffor. 3825 305 Zert-dud, Hut. 600 700 Gruschw, Text 165 Tbür. Salinen 310 ndord. Spin. 140 130.Heckmann 1500 300 Wo emt. 700 700 Dtsch. Kunatid.— i20 Ruokfort Mohf. 174 ſe0 Wolf, ekan 8¹⁸ Mannheim, 5. Juli. Infolge des gestrigen amerika- nischen Feiertages liegen Paritatsmeldungen aus New Lork heute für den De visenverkehr nicht vor. Waren und Härkte Karisruher Börse vom 4. Juli. Getreide, Mehl und Kolonialwaren. Der Besuch ist stark. Die Nachfrage über- steigt bei weitem das nur von der zweiten Hand kommende Angebot. Mühlen sind ausnahmslos nicht am Markt, weil sie keine Möglichkeit haben, Rohmaterial in Mark⸗ Währung zu erwerben. Der Einkauf ausländischer Fabrikate läßt bel der knappen Deviseneindeckungsmöglichkeit keine Kalkulation zu. oes können nicht normiert werden.— Wein und Spirituosen. Stimmung sehr fest, starke Nachfrage bei wenig Angebot. FErhöhung der Roheisenpreise. Die Roheisenpreise sind für Lieferungen ab 1. Juli wie folgt erhöht worden: Roh- eisen, welches aus inländischen Brennstoffen erblasen wird, Hämatit, Cu-armes Stahleisen, Temperroheisen von 3 228 000 auf 3 409 000, Siegerländer Stahleisen von 2 853 000 4 auf 4447 000„. Der Durchschnittspreis für das mit deutschen und englischen Brennstoffen erblasene Hämatit wird auf 3 964 000 festgesetzt. Giellereiroheisen I und III und Gießereiroheisen Luxem- burger Qualität bleibt im bisherigen Ausmaß bestehen. Berliner Metallbörse vom 4. Juli Prelse in Hark für 1 Kg. trolytkup 88050 82109. E 25500 6880 El. let—— n ren.—.— Raffnadekugtef 49000l-48000 4800-48800 inn, ausfAnd. 132000-174000 f2⁰α-1340¹ Blei 19500.-19500 19500- 9500 Huttenzinn 129000-13000 129 00.132000 Rohzink(Vb.-Fr.) 20948.42 20 387.1] Miekel 86000-9700 88000-67000 d0. 210.2200% 20500.21500 Antmon 16000-190%00 18000-19000 Plattenzink 18800.17000 16500, 12000 Siber für dr. 3350-34 0 5850-3650 Auminium 35000.— 98000,.—[ Platin p. Ar. 5⁰0⁰⁰0 6190⁰⁰ London, 4. Jull.(Wò3) Aetallmarkt.(in Lst. fur d. engl. t.. 10186 Kg.) 3. 4. bestseleot, 69.— 68.— Slel 23.4b 23.25 KupferKass 65.— 64.95 Mlokel 135.— 135.— Zlnx 27.95 27.75 do. 3 Honat 65.50 65.45 Tina Kasss 177.5 15.25 dueokellber 10.50 10.50 do Elektro! do. 3 Monat Regulus 3/ 34/5 71.50 71.50 erausgeber, Drucken und Verleger: Druckerei Dr Haas. Manndeimer General⸗Anzeiger. G. m b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport. Willy Müllex; für Handels⸗ nicht zur Verteilung. nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: i. B. Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. 4 Roggenfentenbriefe der Roggenrentenbank Holzverkohlungs-Industrie.-G. in Konstanz. Die.-V. Nach 127,9 Mill. Gründungs- 4068 000,, Spiegeleisen—10 proz. von 3 249 00 ½ auf Die Preisspanne zwischen Hämatit, Deutsch von der Darmstädter und Nationak gewinn 154,28 Mill.& zu folgender Verwendung: Reserve ., Werkerhaltung 50 Mill.&, Vortrag 19,3 Mill. 4. Aus der Bilanz: Kredi- 4 toren 604,1 Mill. 4, Akzepte 147,1 Mill. 4, Avalkreditoren NNNNCNCNCNNNeN — 11 f 1 72 erg. tals V. ctor a ahr lief laf⸗ Hu. En. r40 % 4 di-⸗ dan bi- 4. 95 IAIN 88 k- ich — 8 — el-· SSS 1er SS 00, 4 0 4 3818888 A K 5 15 te ne — e 888 8 Seite 5 Ur. 305 Donnerstag, den 5. Juli 1923. Jf — Ihre VERMNEHLUNG zeigen an: Alfred Montfort Hedwig Montfort geb. Brauns Mannbeim Hildesheim Renzsti. 3 Kalenderger Graben 9 Juli 1923, 9265 ſeeed Angeroste: jedes Quantum ab Lager. Metzgera Dppenbeime Lisenwaren, Werkzeuge E 25 1——— 8 2 23 4762 2 Todes-Anzeige. Am 29, Juni 1923 entschlief nach kurzem Kranken⸗ lager unsete liehe, gute, treusorgende Mutter. Frau Miie Mating gel. Tsiager nach vollendetem 69, Lebensjahre. Die Feuerbestattung erfolgte in Baden-Baden und die Beisetzung der Urne am 3. Jult 1923 im Familiengrab in Mannheim im engsten Fami 2 5 reiss. W. Müting, New- TLork 1 Müting. Mannheim — M. Müting. Mannkem, 8 7, 26, den 5. Juli 1923. 9277 München Städtische Sparkasse Mannheim ö gog. Depoſtten) kann der Zinsſatz je nach Dauer 37 zu vereinbarenden Unkündbarleitsfriſt bis zu ſtade b kann je nach ihrer Höhe ein geſteigerter einlage n nicht mehr feſtgeſetzt und die niedrigſte für eine erſtmali ige Einlage auf 1000 (Mittiag⸗Ausgabe.) Atlche veröftenickungen er U Die Zinsſätze für Guthaben an die Sparkaſſe ſind mit Wirkung vom 1. Juli 1923 ab wie folgt ſeſtgeſetzt worden àa) für reiue Spaxeinlagen auf 10%% b) für täglich abhebbare Gntbaben in laufen⸗ der e(Scheck⸗ und Giroguthaben) auf Jür Guthaben nach Buchſtahe a über 4 50 000 % exhöht und auch für Guthaben nach Buch⸗ Ziusfuß vereinbart werden. 5 Gleichzeitig wurde eine Höchſtgrenze für Spar⸗ beſtimmt. Auf die eintommenſteuerfreien Spar inlagen bis r V 48 000 jährlich wird auch an dieſer Stelle beſonders hingewieſen. Auskünſte an den Schelterg der Syparkaſſe ihrer Giroaßhteilung in N2 Nr. 3. * Danksagung9. Für die vielen Beweise inniger Teiinahme an dem uns betroffenen sehmerzlichen Verluste meines lieben Gatten, die ſeichen Biumenspengden, hesonclers für die tröstenden u. wohl⸗ tuenden Worte dies Herrn Flarrer Maler, 1 verein Flügelrad sagen wWir hiermit unsern herzlichsten Mannheim, den 4. Juſi im Namen der krauernden Hinterbliedenen: Frau Darle Hiizfeild geb. Bauer. eeeeeeeeweereer eee eerenee elle 1923. und sowie dem Ge Cragen- Wäschefef — Schön Magen-Fabfik e doia heitspflege Schmerz- und narbenlose Entſernung von Hasren, Warzen u, Leberflecken, soveie Be seiligung all. Schönheitsfehler.— Gesichits daqmpibäder, Bestrahlungen bezelligen alle Hautunreinigkeiten.— Sperzlalbshand- lung bei sterkem Fetignsate,„Doppel RKinn usw.“ Hand- und Fußpffege. 8215 nke 10 Läcen: N3 3, 17, 86— Schwetzingerstr. 68 Mittelstr 54, Kronprinzenstr 46 Verschaffeltstr. 24 eee eeee Gunther ommer kauft. AA-Gold- u. Dlain-Gegenstände Q4, Jegepnon 97010 4, 7 2 Treppen Ihrmacher und uve der 2 Treppen reng reelle, lachmännische Bedienung. Silder- Juwalen, Platin alte Gold- u. Sübergegenstände kauft zur eigenen Verarbeitung S. Rexin, N1,&. eltssnage Werkstätte Hinterhaus. Tel. 8850. Sas f richtet. antichazerd rahs, falg m Jun falar-Nelse Der Aae Herd wird wie neu herge- Garantie für Brennen und Backen. Setzen, Putzen u. Ausmauauern. Telephon 8219. 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Seite Ur. 505 National-Tneater Mannheim Donnerstag, den 5. Juli 1923 50. Vorstellung in Miete E. Freie Volksbühne Nr 12101—12350 Bühnen-Volksbund Ni. 1696—1780 u. 2460—2530 Die Fledermaus Operette in drei Akten nach Meiſhac und Halevy Musik von Johann Strauß. Spielleitung: Karl Marx.— Musikalische Leitung Haul Breisach. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Gabrie v Eisenstein n Neugebauer G. Rosalinde, seine Frau Frank, Oekangnisdirektor Prinz Orlofsky 8 Alfred, sein Dr. Falke, Notat Runge a. G. Hugo Voisin da Schäfter Max Lipmann H. Herber,. Michels Blind, Advokar Karl Marx Adele Stubenmadchen Hanna kodegg.. G. Ida Tnerese Weidmann 44 Frosch, Qefängnisaufse Larl Neumann-Hoditz Mrer Iperettenpiele Asenpärten Donnerstag. den 5, lul 1925 Der Ligeuner primas“ Antang 7½ Uhl Ende nach 10 Uhr. 83 Rünstlertheater„Apoffo“ Freitag, 6. Juli. 8 Uhr Erstaufführung:„Afra“ Schauspiel in 3 Akcten 0 erin Hahn Chöre: Mannheimer Volkschor(Veiein ſür Volksbühnenspiel e. V. Leitg.: Musikdir. Bartosch). Spielleitung: Erwin Hahn. Für Mitgl. der Freien Volksbühne Nr. 12181—13435 Samstag,., Sonntag. 10. Juli, 8 Uhr: „Afra“ in 3 Akten von Erwin Hahn in obiger Inscenierung. Karten ab heute an der Tageskasse und in den Vorverkaufsstellen. Ffeis Volksbühne Mannheim. Gastsplele des Scwärzburgiscen Landesineaters in Nudolstadi. Leitung: intendam Erwin H a hn. Freitag, den 6. Juli„Afra“ von Erwin Hlahn Nuütgliedsnummnel 12181—14 345. Aufang jeweils abends 8 Uhr. Kartenausgabe am Tage der Vorstellung und dem vorangehenden Tag von vormitiags 8 Uhr bis abends 5 Uhr an der Tageskasse des Apollo- teaters. 4586 NMorgen Freitag, 6. Juli, abends 8 Unr Rosengarten- Nibelungensaal Volkskonzert des gesamten National-Theater-Orchesters Richard Wagner-bene mit Anna Karasek/ Hans Bahling Leitg.: Werner v. Bülow. 4788 Karten b. Heckel. O 3, 10. Mh Musikh. P 7, 14a. Samstag, den 7. Juli, abends 6 Uhr 2. historisches Konzert des collegium musieum im Rittersaale des Schlosses ö Musik der Barockzeit, Einzelkarten zu M. 12 000. u. 7000- u. Steuer bei Heckel, O 3. 10, im Mhm. Musikhaus, P7, 14a Für die Stamitzgemeinde: Die letzten Proben finden statt: Donnerstag, 5. Juli, abends 8 Uhr Christuskirche, Freftag, 6. juli, abds 6% Uhr Rittersaal. Passive Mitglieder der Stamitzgemeinde haben gegen Vorzeigen der Mitgliedskarte zur Haupfprobe am Preitag im Rittersaal freien Zutritt. 4790 5 — camel- Walk lava sowie sämtliche Mode. Tänze lehrt B9150/51 Ludwig Herrmann, Jaumetzter Zu dem beginnenden Kursus noch einige Anmeldungen erwünscht. Sprechstunden nachmittags von—7 Apollo-Kaffee. Tel. 8888. 8 8 E 8 eeeeeeeeeeemmmeee 1 Die bekannten derzeitigen Verkehrsver- hältnisse zwingen uns, die Verantwortung für eine ordnungsmäßige Erledigung von Aufträgen aller Art abzulehnen; wir nach wie vor um führung bemüht. Fernér sind wir während der Dauer der Verkehrseinschränkungen nur noch in Aus- nahmefällen in der Lage, Wertpapiere anzunehmen. Mannheim, 4. juli 1923. Badische Bank Commerz- und Priyatbank 4780 Darmstädter und Nationalbank Dresdner Bank Filiale Mannheim Mannheimer Bank Marx& Goldschmidt Mitteſdeutsche Creditbank ſtheinische Creditbank ſtheinische Creditbank Abt. Planken E. 3, 16 Gebr. Röchling, Bank Süddeutsche Bank Abt. der Mhein. Creditbank Süddeutsche Disconto-Gesellschaft. selbstverständlich bleiben bestmögliche Aus⸗ Kaufaulträge für Standard 1923 graue Hill N3. 11-12 Jennissdmäger und Bälle in reichhaltiger Auswahl Continenta] Tennisschuhe e. Turnschuhe und farbige Spielbälle 4806 E. RIiller Kunststrasse Fernruf 576 Donnerstag, den 5. Juli 1923 2 2 6 „Ph 0 NI X .-G. für Petrolprodukte Niederlassung: Frankfurt a. M. Stadtbüro: Rotteekstrasse 6 Tel. Hausa 3872, 6186 Vertreter: ADOLF WALDNMANN, Mannheim, La Benzin Petroleum Benzol Gasöl Mineralöle Teehn. 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Juli auf Schwierig⸗ keiten ſtößt, wird unſeren rechksrheiniſch wohnenden Arbeitern der Lohnvorſchuß für dieſe Zeit am Freitag und Samstag dieſer Woche in Mannheim im Roſengarten ausbezahlt. Durchführung der Jahlung iſt es unbedingt notwendig, die nachſtehend genannten Jeiten genau einzuhalten. IJreitag, den 6. Juli von 9 bis 12 Ahr, an die in Mannheim und Vororten Wohnenden mit den Anfangsbuch ſtaben A bis K. VBon 1 bis 4 Ahr, an die in Mannheim und Vororten Wohnenden mit den Unfangsbuchſtaben L bis Z. Samskag, den 7. Juli, von 9 bis 12 Ahr, an die außerhalb Mannheims Wohnenden mit den KAnfangsbuchſtaben A bis K. Von 1 bis 4 Ahr, an die außerhalb Mannheims Wohnenden⸗ mit den UAnfangsbuchſtaben L bis Z. Jeder Arbeiter muß ſein Geld perſönlich unter Vorlage des Fabrikausweiſes und des polizei⸗ lichen perſonalausweiſes abholen. An anderen Tagen werden keine Jahlun gen vorgenommen. Mannheim, den 4. Juli 1923. Es wird gezahlt: Badiſche Anilin⸗& Soda⸗FJabrik. 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