auferlegte Geldbuße — — Bezugspreiſe: In m 2 annheim und Umgebung frei und durch die poſt ohne Beſtellgels“ Waes 28000.— halbmonatlich mark 12800.—. Nachforderung vordehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karisruhe.— haupt⸗ Mannhbeim, E 6. 2.— Seſchüfts, nebenſtelle 30 Ar. 6. Nummer 7031, „7933, 7043, Telegramm⸗Adreſſe: G Mannheim,— Erſcheint wbchentlich e —ꝓ2*2* Sport oom Veilagen: Der Der Milliardenraub 8 Eine deutſche Proteſtnote . Der deutſche Botſchafter i is i 1f 8 Readeenn falcende Mole in Abergtben Hotben, der Eingriffe waren der Reichs⸗ perſonen 55 ͤ Mitte Mai von franzöſiſchen Beamten und Militär⸗ Fen m altbeſetzten und Einbruchsgebiet über 30 Milliar⸗ Shite da 8880 5872 worden. Unter Nichtachtung der von deutſcher —95 Ne a Proteſte iſt das gewaltſame Vorgehen gegen Retgeſe e namentlich im Einbruchsgebiet, auch ſeither 8 e Am 26. Mai ſind franzöſiſche Militär⸗ und Zivil⸗ hähen die n die Reichsbankhauptſtelle Eſſen eingedrungen und Mark Treſort befindlichen Barbeträge von 92 Milliarden Sordm 2 Am 11. Juni hat ſich der gleiche Vorfall in weeee eee hier ſind etwa 52 Milliarden fortgenom⸗ teiligten 25 haben die an der Befetzung der Reichsbank be⸗ bei 2 Fern 77 0 hen Soldaten die in einem beſonderen Druckraum 3 5 uung von Banknoten tätigen Drucker gezwun⸗ 5 55 25 Bogen auszudrucken und zu ſchneiden. Sie 1090 Million e ere Notenformulare in einem Geſamtbetrage von aee 0 ark herſtellen laſſen und alsdann fortgenommen. Aeichsbankneb am 1. Juli von franzöſiſchen Gendarmen in der 'sbanknebenſtelle ae t 5 n 77,2 Millionen Mark für eine 8 5 dem Treſort entnommen. Am 15. Juni Reichsbanknebenſtelle Traben⸗Trarba ch zwecks nen Mart genmen Geldbuße gegen die Stadt Koblenz 270 Millo⸗ Schlüſſel 0 altſam entnommen. In allen dieſen Fällen wurden die ſen den beteiligten Beamten mit Gewalt eee m Dortmunder Fall wurden zwei leitende Beamte Die deutſalt ur, dagelang der Freiheit beraubt. Darkegun 0 ſtellt unter Hinweis auf ihre früheren Reichsba ie Rechtswidrigkeit des Vorgehens gegen die das Prinaterneut feſt. Selbſtim Krieg würde der Zugriff auf eichsbank, deren Charakter als reines vom * Privateigentum der R ſrwegend dei Gaipezegen der wwntinſtitut im Jahre 1922 en 2 iſt, wider 245 l 100 e e 4 ung 2e 1 ſtelen de 1 5 durch die franzöſiſchen Zivil⸗ und Militär⸗ 88 zeutſche Regierung ſchärfſte Verwahrung ein. Die lchnerte drohen die infolge der Beſetzung ohnehin äußerſt ramentlich eee geordneter Verhältniſſe im Ruhrgebiet, in meachen 0 ich der Lebensmittelverſorgung, nahezu unmöglich ſerlgenonntenen Ven 7 85 ge un ehält für ſi die Rei lte Erſatzan ſprüche 80 8 e 5 Der engliſch⸗franzöſiſche Meinungsaustauſch Ueber den geſtri 4 6 feine f Hehtrigen engliſchen Kabinettsrat iſt bis jetzt noch get daß een i ausgegeben worden.„Times“ bſchließt den iſt, eine Schlußf ereinſtimmung noch nicht erzielt wor⸗ ſtötigt wird. Die Aueeme die auch durch andere Tatſachen be⸗ entgegen, als ung tritt ausdrücklich der Auffaſſung Eugland gewünſchte Fortſchritte zu verzeichnen ſeien. Die von bisher noch nicht e ſchriftliche Beantwortung des Fragebogens ſei von, daß ſowohl erfolgt. In politiſchen Kreiſen ſpricht man da⸗ Paris und Brüfß 8 belgiſcher als auch von vatikaniſcher Seite von ihſtimmung i 5 aus Verſuche unternommen würden, eine Ueber⸗ an der Pfände er Entente herbeizuführen. Bisher ſei dies jedoch Warnt das Biaſrge und am Ruhrkonflikt geſcheitert. Im übrigen Sonderpolitik latt davor, durch ungeeignete Drohungen mit einer ſichten zu erf in den Reparationszahlungen die Verſtändigungsaus⸗ ten nicht ſei chweren. Die bisherigen politiſchen Bedingungen könn⸗ 517 77 7 Herzens getroffen werden. 5 Unterredim* tegüſche Botſchafter in London teilte in einer bei ergab. des der Auffaſſung 185 8 ch, engli r italieni n in der Reparationsfrage 9 11 1 1 1 0 In der ſranzöſiſchen preſſe e e rüchaltlos Zum Anssdruc, daß die Beſprechungen bei ſoſſung g 8N ſeinerlei Fortſchritte in der engliſch⸗franzöſiſchen Auf⸗ nor die haben. Die engliſche Regierung vertrete nach wie fühioken Peuſe 5 banß die Beſetzung des Ruhrgebiets die Zahlungs⸗ (Cürzon ſoll ſh ands zum Schaden Englands vermindert habe. Lord künmung au 518„Petit Pariſien“ von Frankreich die Zu⸗ des Ruhrgebiete früher ſangt haben, daß das Datum der Räumung ßz in dieſem den Frankreich und Belgien niemals nachgeben zahr noch die Deſabed behaupfet, daß weder die Beſezung der Neeschau deeheng des Rheinlands die Zahlungsfähigkeit ermindert habe, ſo beweiſt es, in weſſen Auftrag es Gegen die dauernde Nichtach⸗ * bieſe Ausführungen gemacht hat. „Amherliegendes Dynamit Berlin, 5. Jull.(Von unſ. Berl. Bü 1 85 unſ. Berl. Büro.). J riften 1 ſiach ee 11 darüber Nee 0 aul ug in d Be Dynamit, das urſprünglich zu ungangen in den, Lergwerken beſtimmt war, umherliegt. e 0 lſch dug U1 0 Dynamit in beliebiger Menge zu erſorgen, e Au äußerſt mang i des 18 teil Eben 55 nicht bewa cht 8 Es möchte faſt ſcheinen, als ob Frankreich ei 18 5 111 5 1 N)einen Grund ſuche, vorgehen zu können, daher die indirekte Lieferung Handelsfragen im Auswürtigen Rusſchuß i˖ l cinz 5, Juli.(Von unſ. Verl. Büro.) Der auswär⸗ 692 Ausſchuß des Reichstages behandelte heute die Frage de⸗ Seuetſchaftsverkehrs mik Frankreich und Belgien. Swohl der Reichskanzler wie der Außenminiſter konnten wegen 10 ſtattfindenden Kahinettsſitzung der Ausſchußſitzung Biedet beimahnen Dagegen war der Meſoswirtſchoktsminiſter Dr. 10 er, anweſend. Zur Sache ſprachen die Abg. Dr. Gothein Denedera an⸗Franten(oz), 5r. Streſemann(d. P.), Sl. Reichert(D.), Frau Sender(Soz), Dauch(5. B. 50 — 9 ſtein(Soz.), Klöck ner(Ztr.) und Fröhlich(Rom.). 80 des Pan nahm von den Ausführungen Kenntnis, die die Ver⸗ Ri Parteien machten und gab ihrerſeits die von ihr aufge⸗ 25 lichtlinien über dieſe Wirtſchaftefrage bekannt. Eine be⸗ deiee odene d wurde vom Ausſchuß nicht getroffen. Es Nee eee nes dsulſchanggüſchen Han⸗ adiſche Sonntag—eſetz und Recht— Modetzeitung— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer dem Oberſpitzel Martin geleiteten franzöſiſchen angeſetzt wird. Das Blatt bemerkt dazu, die Auslegung des Papſt⸗Telegramms Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, findet heute nochmals eine Unterredung zwiſchen dem Reichskanzler und dem Nuntius Pacelli ſtatt. In ſeiner Unterredung mit dem Papſt bat der deutſche Bot⸗ ſchafter um Aufklärung, ob das Telegramm an den Nun⸗ tius das Bedauern des Heiligen Stuhls über den paſſiven Wider⸗ ſtand ausdrücke, den die Ruhrbevölkerung der franzöſiſchen Regie entgegenſetze oder ob es ſich nur um eine Verurteilung der Aus⸗ ſchreitungen Einzelner handle, wie die deutſche Regierung nach dem Worklaut annehme. Dieſe Auslegung wird jetzt durch eine Mitteilung aus dem Vatikan beſtätigt, wonach es ein Irrtum ſei, die Vorſtellung des päpſtlichen Vertreters in Berlin als eine Verurteilung des paſſiven Widerſtands zu betrachten. Der Papſt habe ſich nicht dagegen ausgeſprochen, noch die deutſche Regierung zur Aufgabe des paſſiven Widerſtandes auffordern wollen. Sweierlei Maß? Aus dem Leſerkreis erhalten wir folgende Zuſchrift: „Die letzte Aktion des Papfſtes in Berlin iſt eigent⸗ lich geeignet, doch recht nachdenklich zu ſtimmen. Kann man ſchon über das erſte Vorgehen, d. h. über den Papſtbrief zum Jahrestag von Verſailles verſchiedener Meinung ſein, ſo fordert ſein letzter Schritt, in dem er zu den ſog. Sabotageakten Stellung nimmt, geradezu offenen Widerſpruch heraus. Selbſt die„Frankfurter Ztg.“ fühlt ſich zu folgender Bemerkung veranlaßt:„Ein derartiges aktives Eingreifen des Heiligen Stuhles in den politiſchen Kampf iſt ein abſolutes Novum und muß um ſo mehr überraſchen, als der Vatikan zum Terror von Buer, Bochum und Dort⸗ mund geſchwiegen und weder deſſen zahlreiche Opfer beklagt, noch in Paris ſeine Einſtellung verlangt hat.“ In der Tat, dieſes fordernde Verhalten Deutſchland gegenüber, ſofern der Papſt gegen deutſche Verzweiflungshand⸗ lungen Stellung nimmt, und das ſtillſchweigende Verhal⸗ ten Frankreich gegenüber, ſofern der Papſt all die Monate hindurch zu den bewußten Grauſamkeiten und Mordtaten der Ruhr⸗ Einbrecher geſchwiegen hat— dieſes verſchiedenartige politiſche Ver⸗ halten fällt deutlich auf. Außerdem wird vom Vatikan etwas ge⸗ fordert, was der deutſche Reichskanzler immer wieder ausgeſprochen hat, daß nämlich mit Unbeſonnenheiten nichts gebeſſert wird. Ob das erfüllbare Forderungen ſind oder nicht, iſt eine Frage für ſich.“ Ein franzöſiſcher Spion vor dem Reichsgericht Vor dem zweiten Straffenat des Reichsgerichtes in Leipzig findet am 5. Juli der Spionageprozeß gegen den Ingenjeur Hacken⸗ bruch aus Speyer a. Rh. ſtatt. Hackenbruch wird beſchuldigt, im Dienſte Frankreichs Spionage im beſetzten und vor allem im unbe⸗ ſetzten Gebiet getrieben zu haben. Der Fall Hackenbruch hat ſeinerzeit bei der vor etwa einem Jahr erfolgten Verhaftung des franzöſiſchen Spiones im rechtsrheiniſchen Deutſchland großes Auſſehen erregt, weil dadurch ein erneuter Be⸗ weis erbracht wurde, wie intenſiv und umfangreich die franzöſiſche Spionage in Deulſchland arbeitet und welcher Mittel ſie ſich dazu be⸗ dient. Hackenbruch hatte ſich ſchon während ſeiner Tätigkeit bei der Kohlenderwertungsſtelle in Speyer wegen ſeiner Franzoſenfreumdlichkeit verdächtig gemacht. Nach ſeinem Ausſchei⸗ den aus der Kohlenverteilungsſtelle trat er in den Dienſt der von Spitzel⸗ und Spionagezentrale in Speyer, in deren Auftrag er Spionagereiſen im rechtsrheiniſchen Deutſchland machte. Welches Intereſſe die fran⸗ zöſiſche Spionogezentrale daran hatte, eine Aufdeckung ihrer Arbeits⸗ methoden und ihrer Ziele durch eine Verhandlung gegen Hackenbruch zu verhindern, geht daraus hervor, daß ſie mit Hilfe der Frau des Hackenbruch zwei Verſuche unternahm, Hackenbruch nach ſeiner Verhaftung aus dem Anterſuchungsgefängnis in Heidelberg zu befreien. Der erſte Befreiungsverſuch ſcheiterte daran, daß der von Frau Hackenbruch mit franzöſiſchem Geld beſtochene Heidelberger Ge⸗ fängniswärter unmittelbar vor der Ausführung verſetzt wurde. Dieſer erſte Befreiungsverſuch wurde erſt aufgedeckt, als ein zweiter Befreiungsverſuch der wiederum durch Beſtechung eines zweiten Ge⸗ fängniswärters in die Wege geleitet wordn war, durch die Pflicht⸗ treue eines deutſchen Polizeibeamten in Speyer mißglückte. Der Speyerer Kriminalbeamte, den Frau Hackenbruch ins Vertrauen zog und der auch ſcheinbar auf die Befreiungspläne einging, erſtattete Anzeige, worauf Frau Hackenbruch in Mannheim gleichzeitig mit den beiden beſtochenen Gefängniswärtern verhaftet wurde. Sie ſieht wie die beiden Gefängniswärter ihrer Aburteilung entgegen. Der zweite Befreiungsplan war im Hauſe des franzöſiſchen Gerichts⸗ offiziers Gelin in Speyer beraten und in ſeinen Einzelheiten feſtge⸗ legt worden. Die Frau des Kapitän Gelin hatte ſich bereit erklärt, ein, Betäubungsmittel zu beſorgen, mit dem der zweite Gefängnis⸗ wärter, wenn er die Flucht vorzeitig bemerke, betäubt werden ſollte. In der Nähe des Gefängniſſes ſollte ein Motorrad bereit ſtehen, mit dem Hackenbruch noch in derſelben Nacht ins beſetzte Gebiet nach Speyer entfliehen ſollte, wo er unter dem Schutz der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde vor einer Wiederergreifung von den deutſchen Be⸗ hörden ſicher geweſen wäre. Als Termin der Flucht war der Heilige Abend des vorigen Jahres beſtimmt worden. Nachdem der zweite Befreiungsverſuch durch die Pflichttreue des Speyerer Kriminalbeamten geſcheitert war, der deswegen, um ſich der Verfolgung durch die franzöſiſche Beſatzungsbehörde zu entziehen, das beſetzte Gebiet verlaſſen mußte, wurde Hackenbruch, um weitere Befreiungsverſuche der franzöſiſchen Spionagezentrale in Speyer von vornherein auszuſchließen in ein weiter ab vom beſetzten Gebiet ge⸗ legenes Unterſuchungsgefängnis überführt. 25 wietſchaſtsverhandlungen mit Rußland ! Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Ueber neuer⸗ liche Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Rußland ver⸗ breitet eine Korreſpondenz nähere Einzelheiten mit dem Hinzu⸗ fügen, die Verhandlungen ſeien noch nicht abgeſchloſſen. Ddas iſt das einzige Wahre, was nach unſerer Kenntnis der Dinge an dieſer Meldung zutrifft. Die Verhandlungen befinden ſich in der Tat noch in der Schwebe und es ſteht z. Zt. noch nicht feſt, ob wir von Rußland Getreide im Austauſch gegen deutſche In.⸗ duſtriewaren erhalten können. „Für die Selbſtändigkeit der bayeriſchen Eiſenbahn. Der bayeriſche Gewerbetag hat auf ſeiner Tagung in Nürn⸗ berg die Rückübertragung des Eigentums und der Verwaltung der bayeriſchen Verkehrsbetriebe an das Land Bayern gefordert. Auch die Beamtenvereinigung der Bayeriſchen Volkspartei hat ſich in gleichem Sinne ausgeſprochen. „* 5 Annahmeſchluß: Mittagplatt vormittags 8½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags ½ Uhr. Kür nzeigen an beſtimmten Tagen. 1 Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. 9öh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. * für ausgeſall. od. beſchränkt. Aus gab. sö. f. verſp. Rufnahm vv. fbollſtändig ungewiß iſt. den für ihn geſtimmt haben. Verkaufspreis M. 50.— .90923— Nr. 304 4 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung Grundpreis je Zenle mk. 2000.—. Reklamen me. 3000.—. Rlles andere laut Carif. Anzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim Frauen-ZJeitung und Mannheimer Muſik-Zeitung Danzig und Polen Eine polniſche Schlappe in Sennff Die Behandlung der Danziger Angelegenheiten in der öffent⸗ lichen Sitzung des Völkerbundsrates am Mittwoch führte zu einem Vorſtoß des polniſchen Vertreters gegen die vertragsmäßig feſtgelegten Rechte der Freien Stadt Danzig und gegen die Zuſtändig⸗ keit des Völkerbundsrates. Die Ausſprache drehte ſich um folgende drei wichtige Punkte: 1. Das Verhältnis der zwiſchen Danzig und Polen im Jahre 1920 abgeſchloſſenen ſogenannten„Polenkonventio n“ zu Artikel 104 des Verſailler Vertrages, den die Polen in den Vorder⸗ grund rücken und einſeitig auszulegen ſcheinen, um die Beſtimmun⸗ gen der polniſch⸗danziger Konvention zu umgehen. 2. Die Zuſtändigkeit des Völkerbundskommiſſars in Don⸗ zig, an den laut Artikel 31 der Konvention Polen ſich bei Unzuſtim⸗ migkeiten zu wenden habe, während es ſich gegenwärtig unter Um⸗ gehung des Völkerbundskommiſſars direkt an den Völkerbundsrat wende, was erſt nach erfolgter Anrufung und Beſlchußfaſſung des 7 Kommiſſars zuläſſig iſt. 3. Die allgemeinen Beziehungen zwiſchen Danzig u. Polen, von denen polniſcherſeits ein völlig übertriebenes Bild ent⸗ worfen wurde, mit dem Zweck, daraus eine Neuregelung der Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Staaten herzuleiden. Der Völkerbundskommiſſar Mac Donnell verwies auf die ſeit 2 Jahren erfolgreich geübte Praxis und ſtellte mit Nachdruck feſt, daß die polniſch⸗danziger Konvention auf dem Artikel 104 des Ver⸗ ſailler Vertrages beruhe umd beide Parteien binde und forderte die Wahrung und Achtung ſeiner Rechte, womit er auf die Tatſache an⸗ ſpielte, daß die polniſchen Vertre ter in der letzten Zeit ſich nicht mehr in den gemeinſamen Sitzungen mit dem Völkerbunds⸗ kommiſſar einfanden. Der polniſche Vertreter Pluſinski, diplomatiſcher Vertreter Polens in Danzig erhob in einer außerordentlich heftigen Rede zahl⸗ reiche und maßloſe Vorwürfe gegen die Freie Stadt Danzig und beſchuldigte auch den Völkerbundskommiſſar, der ſich mit ſeinen Entſcheidungen in die innere Politik Polens einmiſche. Präſtdent Sahm trat in kurzen und maßvollen Darlegungen der Haltung des polniſchen Vertreters entgegen, die im Gegenfatz 8 zu den Vertragsbeſtimmungen ſtehen und ſtimmte den von hoher 9 Unparteilichkeit getragenen Ausführungen des Völkerbundskommiſ⸗ ſars zu. Nachdrücklich proteſtierte Dr. Sahm gegen die Mißachrung 1 des Artikels 39 der Konvention, der ausdrücklich die Zuſtändigkeit des Völkerbundskommiſſars anerkenne. Er erinnerte daran, daß Polen genau wie jetzt auch bei den Minderheitsverträgen über Ver⸗ letzung ſeines Oberhoheitsrechts klage. Jeder Staat, der die Völker⸗ bundsbeſtimmungen annehme, müſſe doch naturgemäß etwas von ſeiner Oberhoheit aufgeben. Auf jeden Fall bedürfe Damzig dringend des Schutzes des Völkerbundes. Die von Polen eingeleitete direkte Aktion gegen Danzig unter Umgehung des Kommiſſars und die zahlreichen Repreſſalien bewieſen, wie not⸗ wendig dieſer Schutz ſei. Sahm richtete an den Völkerbund die dringende Bitte, den Kommiſſar zu ermächtigen, alle unmittel⸗ baren Schritte Polens gegen Danzig ſofort aufzu⸗ heben. Er wies auf die befremdende Tatſache hin, daß ein Staat von 30 Millionen Einwohnern in dieſer Weiſe gegen ein Staats⸗ weſen von 375 000 Einwohnern vorgehe und ſchloß mit der Bitte, um ſchnelle Entſcheidung, die allein eine weitere Vergiftung der pol⸗ niſch⸗danziger Beziehungen verhindern könne ſowie mit dem Aus⸗ druck ſeines Vertrauens an den Völkerbund. e Lord Robert Cecil klärt die Lage durch einige gründliche Bemerkungen, auf die der polniſche Vertreter nur teilweiſe ant⸗ wortele. Er fragte, ob Polen denn nicht dje Gültigkeit der Kon⸗ vention anerkenne, die es unterzeichnet habe, ob es die Abſicht habe, bei angeblichen Widerſprüchen ſich einfach über die Konven⸗ tion hinwegzuſetzen und gab zu verſtehen, daß bei Meinungsver⸗ ſchiedenheiten der Kommiſſar zuſtändig ſei. Die Sitzung endete damit, daß der Ratspräſident, der Spanier Quinones de Leon, mit der Ausarbeitung eines Entſchließungs⸗ textes beauftragt wurde. *** 7737 Man kann ruhig ſagen, daß ſich in dieſer Sitzung der Völker⸗ bundsrat eindeutig und deutlich gegen die polniſchen Forderungen ausgeſprochen hat. Trotzdem fährt Polen mit vertragswid⸗ rigen Handlungen gegen Danzig fort. So hat Polen meuer⸗ dings für die Danziger Staatsbürger den Durchgangsverkehr von Danziger Gebiet, d. h. von Danzig nach Simonsdorf über Hirſau geſperrt und Danziger Reiſende in Hirſau aus dem Zuge geſetzt, Letzte Meldungen Ddie Ausweiſungen aus der pfalz Aus dem Reichsbahndirektionsbezirk Ludwigshafen wurden an 4. Juli 38 Eiſenbahner mit Frauen und 54 Kindern ausgewieſen. Reviſionsverwerfung der Mainzer Todesurkeile Düſſeldorf, 5. Juli. Die Reviſion der vom Mainzer riegs⸗ 1 gericht am 29. Juni wegen angeblicher Sabotugeakte zum To de 90 verurbeilten 7 Angeklagte'n Saſſe, Maurer, Gruber, 5 Hane, Schneider, Dreier und Frey, ſowie der zu lebenslänglichem 7 Juchihaus verurteillen Caut und des zu 5jährigem Gefängnis verur⸗ 8 teilten Köbler iſt heute vom RNeviſionsgericht der franzöfiſchen Rhein⸗ armee in Düſſeldorf nach kurzer Verhandlung unter dem Vorſitz des Generals ꝓare verworfen worden. Die Abſtimmung der Berliner Metallarbeiter 10 Berlin, 5. Jull.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Urabſtim. mung der Berliner Metallarbeiter über die Annahme des Schieds⸗ ſpruches des Reichsarbeitsminiſteriums oder den Streik hak heute 15 vormittag begonnen. Die Stimmung der Arbeiter iſt in den ein⸗. zelnen Betrieben ſo verſchieden, daß das Abſtimmungsergebnis ſt. Erſt um 5 Uhr nachmittags wird 99 die Abſtimmung geſchloſſen. Die Lage wird inſofern weſentlich ver⸗. ſchoben, als nach den Statuten des Metallarbeiterverbandes der Streik nur als beſchloſſen gilt, wenn wenigſtens 71 der Abſtimmen⸗ 5 * 805 (E Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Heute früh 165 wie der B. Z. aus Warſchau gemeldet wird, dort ein ver⸗ laufenes Duell zwiſchen dem jetzigen Kriegsminiſter Grof Szemptyki und dem früheren Präſidenten Marſchall Pök⸗ ſudski, Der Miniſter hatte ſich durch einen äußerſt ſcharfen Angriff Pilſudskis in der jüngſten Sitzung de oberſten 5 Kriegsrats beleidigt gefühlt und 5 Meiſchal geserded —— I dritten Kriegswinter. * 2. Seite Ur. 304 Maunheimer General-Anzeiger Gibend-Ausgabe) Donnerstag, den 5. Juli 19235 Badiſcher handwerkstag Der Badiſche Handwerkstag hatte auf Dienstag die Vertreter der Regierung, des Landtags, der Miniſterien, der hand⸗ werklichen und gewerblichen Organiſationen zu einer Art„parla⸗ mentariſchen Abend“ im das Karlsruher„Künſtlerhaus“ eingeladen, um den verſchiedenen handwerklichen Organiſarionen Gelegenheit zu geben, mit den Vertretern der Behördeg in Ge⸗ dankenaustauſch zu treten. Da der Badiſche Handwerkstag die Handwerkskammern Konſtanz, Freiburg, Karlsruhe und Marn⸗ heim, den Landesverband der Badiſchen Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkervereinigungen, die Landesfachverbände des badiſchen Hand⸗ werks und den Verband Badiſcher Handwerkergenoſſenſchaften um⸗ faßt, die ſämtlich Vertreter entſandt hatten, ſo gewann der Abend befondere Bedeutung. Der Präſidſient des Handwerkstags, J. Groß⸗ Mannheim, begrüßte die Erſchienenen, darunter den Staatspräſi⸗ denten, den Landtagspräſidenten, die Landtagsabgeordneten verſchie⸗ dener Parteien, die Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, der wirtſchaftlichen Organiſationen, der Hoch⸗ und Fachſchulen des Handes, die Orgamiſationen des Handwerks und die Vertreter des württembergiſchen Handwerks aus Reutlingen und Stuttgart. Prä⸗ ſident Groß belonte in ſeiner Begrüßungsanſprache, die Veran⸗ ſtaltung möge dazu dienen, daß die Behörden die Wünſche de⸗ Handwerks hören, für das er das Gelöbnis der Treue zum Reich und zum Land Baden abgeben könne. Der Geſchäftsführer des Handwerkstags, Syndikus Carl Haußer, gab in längeren Darlegungen ein Bild der hand⸗ werklichen Organiſationen und ihrer Tätigkeit, wabei er auch auf die Einwirkung techniſcher Neuerungen auf das Handwerk zu ſprechen kam. Die Maſchine habe ihren Einzug in den handwerklichen Produktionsprozeß gehalten, wenn ſie auch an⸗ dere Funktionen zu erfüllen habe, als in der Induſtrie. Heute iſt das Handwerk ein wichtiges Glied des volkswirtſchaftlichen Or⸗ ganismus und ſein Platz im politiſchen und kulturellen Leben iſt gefeſtigt. Qualitätsarbeit und Qualitätsarheiter gehen aus ihm hervor und es iſt nur zu wünſchen, daß das Publikum die Quolitätsarbeit, wie ſie gerade das Handwerk leiſtet, mehr als bisher ſchätzt und beachtet. Gerade das badiſche Handwerk leiſtet auf dem Gebiet der Qualitätsarbeit beſonderes: ſeine Leiſtungs⸗ ſähigkeit hat es bei den großen Auſträgen ins Ausland bewieſen. die die Landwirtſchaftsſtelle für das badiſche Handwerk vermittelte. An dieſer fortſchreitenden Leiſtungsfähigkeit hat auch das Forſchungs⸗ inſtitut für rationelle Betriebsführung großen Anteil. Der badiſchen Regierung und dem Landtag gebührt Dank daß durch die Zuſchüſſe die Weiterarbeit dieſes Inſtituts ermöglicht worden iſt. Auch der Mannheimer Handelshochſchule, die ſich der Behand⸗ lung von Handwerberfragen zugewandt hat, iſt dankend zu gedenken. In ſeinen weiteren Darlegungen berührte Syndikus Haußer die ver⸗ ſchiedenen Wünſche, die das Handwerk heute bewegen. Er erwähnte dabei das Submiſſionsweſen, die Kapital⸗ und Kreditnot, das Lehr⸗ Ungsweſen, das gewerbliche Unterrichtsweſen, wobei aber auch das gute Verhältnis zwiſchen Handwerk und oberen Behörden Erwäh⸗ nung fand. Mögen in der Zukunſt, ſo ſchloß der Redner, die Be⸗ hörden des Staates und der Gemeinden den Beſtrebungen des Hand⸗ werks die ihm gebührende Beachtung ſchenden, damit das Handwerk auch weiterhin als der heutige wertvolle Teil unſerer Volkswirt⸗ ſchaft beſtehen bleiben kann. Nach dieſen mit lebha Beifall aufgenommenen Darlegungen erhob ſich Seegeſbe Ne mael e um namens der Gäſte für die Einladung zu danken. Der Gedanke, die Vertreter des Land⸗ 8 der Staatsregierung, der Städte uſw. mid dem Handwerk enzuführen, ſei durchaus ſympathiſch. Das Handwerk habe rungen der anzupaſſen. 16 Handwerk hat das Rechtauf Exiſtenzmöglichkeit und die Staatsregierung wird das ihrige dazu tun müſſen, um dieſe Exiſtenz⸗ möglichkeiten im Rahmen des Allgemeinlebens zu ſichern und aus⸗ zubauen. Aber auf den Staat allein darf ſich das Handwerk nicht verlaſſen. Das muß mehr und mehr zur Selbſthilfe peifen. Wenn wir uns verſtehen, dann bin ich überzeugt, daß eine nmenarbeit möglich iſt, dann wird das Handwerk noch auf ionen hinaus die Exiſtenzmöglichkeiten haben, mit denen es heute rechnen kann.(Lebhafter Beifall.) Im weiteren Verlauf des Abends brachte Vorſtandsmitglied Wörtz⸗Pforzheim Wünſche der Schreinermeiſter zum Ausdruck und der Präſſdent der Handwerkskammer Reutlingen, Henne, über⸗ brachte die Grüße des ſchwäbiſchen Handwerks. UÜmer dem Beifall ung betonie er, daß in allen der lebendige Wille zum Ausdruck kommen müſſe, alles zu tun, was notwendig iſt, um das Baterland aufzurichten, aber auch, um das Handwerk wieder in rich⸗ FJorm zu bringen. Niemand bann helfen, wenn ſich das Hand⸗ werk nicht eboft hilft. Von den notleidenden Brüdern im beſetzten Gehiet müſſen wir lernen und ihnen in ihrer Opferbereitſchaft nacheifem. Auch dieſe Ausführungen fanden lebhaften Widerhall. — Eine im Laufe— e zur ee 4ü5 Ne 8 85 Das badiſche Handwe ſeine n ufſchluß über die Kraft, die im badiſchen Handwerk pulſiert.—* aliſes Ehe 84 Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner& Comp,. Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 48)(Fortſetzung) Anfangs war es wie ein Glückstaumel über Adaliſe gekommen. Er war wieder da! Sie würde ihn wiederſehen endlich! Endlich! Zweieinhalb Jahre—? Ja, ſo lange war es, Man ſtand mitten im Und tödlich langſam war die Zeit hinge⸗ ſchlichen, ereignislos— einförmig, niederdrückend! Denn was kümmerte es ſie, was draußen in der Welt vorging? Ihr Herz lag ſchmer wie ein Stein in der Bruſt, ihre Seele hatte deine Flügel mehr. Nur Sehnſuchte hatte ſie. grenzenloſe Sehnſucht nach etwas Großem, nach einem anderen Leben Nun aber ſchien ihr plötzlich, als ſei es Frühling geworden und die Welt ganz verwandelt. Fröhlich ging ſie in ihrem Zummer auf und ab, lächelte vor ſich und dachte ganz glücklich: Nun iſt er wieder dal Nun muß alles boſſer werden! Bis ſie plötzlich betroffen ſtehen blieb und erſchreckt dachte: Ja, mein Gott— liebe ich ihn denn, daß mich ſein Kommen ſo Ariſch 17 Nein! Nein! Nein! Liebe, das griff doch noch ganz anders ans Herz. Nein, Liebe war es nicht. Aber ſie freute ſich, daß er ſie liebte. Sie freute ſich, dies wieder in ſeinen Augen leſen zu können. Es würde ihr auf eine Weile das bange, kalte Gefühl innerer Ein⸗ ſemkeit nehmen, unter dem ſie ſo ſehr litt Konnte ſte dafür, daß ſie ſich wärmen mußte an fremdem 5 20 da ſonſt keines für ſie brannte? Leo hatte ja keine Zeſt für „Der mußte ſa verdſenen und den„Allerweltshelſer“ ſpielen“! 2 dieſen bitteren, oft gedachten Gedanken berflog allmählich r ch. Sollte ſie wirklich gehen? Eigentlich war es doch ſonderbar, daß Löwenkreuz ſie nur ſo zu einem Stelldichein beſtellte wie die Erſtbeſte. Im Sommer war das doch anders geweſen. Sie ging eben ſpazieren und man traf ſich„zufällig“ ohne beſtimmte Abmachung. Diesmal befahl er ihr ſozuſagen Und im Winter, gar bei Schneetreiben, ging man nicht ſpazieren. Heimlich, wie eine Diebin, mußte ſie ſich zum Haus hinausſchleichen. Und wenn jemand ſie zufätlig draußen ſah, mußte jeder erraten Stäoͤtiſche Nachrichten Wie kaufe ich eine Fahrkarte? An den Fahrkartenſchaltern der Bahnhöfe werden die Fahr⸗ karten häufig in ungeeigneter Weiſe gefordert. Reiſende, die eine chleunige Abfertigung wünſchen, mögen folgende Richtlinien im eigenen Intereſſe genau beachten. Komme nicht im letzten Augenblick zum Bahnhof! Foöſe eine auszuſchreibende Fahrkarte möglichſt im Vorverkauf. Die Geltungsdauer der Fahrkarten beträgt 4 Tage. Der erſte Tag derjenige, mit deſſen Datum die Fahrkarte geſtempelt iſt. ſchaterf genau auf„Eingang“ und„Ausgang“ am Fahrkarten⸗ Schließe dich bei Andrang ruhig den vor dir Stehenden an! Anterlaſſe Mahnungen zur ſchnelleren Abfertigung und der⸗ gleichen, da ſie meiſt das Publikum und den Beamten unnötig auf⸗ regen und dadurch ſtören! Wirke durch dein Beiſpiel auf andere Reiſende erzieheriſch! Halte das Fahrgeld abgezählt bereit und bediene dich bei Un⸗ kenntnis des Fahrpreiſes deines Kleingeldes! Sprich zu den Schalterbeamten laut und deutlich!(Zigarre oder dergleichen im Munde ſtört immer.) Fordere die Fahrkarten mit folgenden Angaben:&) Wieviel Fahrkarten?, p) welche Klaſſe?,) Schnell⸗ oder Eil⸗ oder Perſonen⸗ zug?, d) wohin?, e) welchen Weg bei weiten Strecken? Zum Bei⸗ ſpiel? Zwei Fahrkarten zweiter Klaſſe Schnellzug nach Köln über Hannover!“ Halte die Abfertigung nicht auf durch Fragen, welche du vorher durch Einſicht in die Bekanntmachungen oder bei der Auskunftsſtelle erledigen kannſt. ache nach der Abfertigung den nachfolgenden Reiſenden Platz! *Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der erſten vollen Woche des Juni vom 3. bis zum 9. entſchieden gebeſſert. Im Durchſchnitt auf 1000 Bewohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet iſt die Sterblichkeit ron 11,8 auf 11,0 zurückge⸗ gangen. Die Zahl der Städte mit ſteigender Sterblichkeit iſt von 24 auf 19 gefallen, die der mit abnehmender Sterblichkeit von 20 auf 25 geſtiegen. Die Sterblichkeit fiel in Ganz⸗Berlin auf 10,7, Alt⸗ Berlin 11,5, Neu⸗Berlin 9,8, Köln 8,4, Dortmund 10,2, Barmen 7,5, Gelſenkirchen 9,1, Elberfeld 10,9, Crefeld 10,0,.⸗Gladbach 10,5, Münſter i. W. 11,3, Buer 3,8, Hamburg 11,2, Stettin 8,7, Altong 10,8, Lübeck 11,0, Breslau 12,7, Hannover 11,7, Halle a. S. 8,5, Caſſel 12,8, Erfurt 10,0, Plauen i. V. 10,8, Mannheim 6,4, Mainz 12,1, München 10,2, Nürnberg 7,6, Karlsruhe 8,9; ſie ſtieg in Eſſen auf 11,4, Düſſeldorf 11,1, Mülheim a. d. R. 11,4, Ober⸗ hauſen 12,3, Bremen 11,7, Königsberg i. P. 15,5, Kiel 16,6, Magde⸗ burg 14,8, Braunſchweig 13,3, Leipzig 10,4, Dresden 11,9, Chemnitz 10,8, Frankfurt a. M. 9,5, Wiesbaden 20,5, Augsburg 17,5. Sie blieb gleich in Ludwigshafen mit 9,0 und Stuttgart mit 11.2. Poſtaliſches. Nach dem Memelgebiet, das in den zum 1. Juli in Kraft getretenen Ueberſichten der neuen Poſtgebühren nicht aufgeführt iſt, gelten für Briefſendungen weiterhin die deut⸗ ſchen Inlandsgebühren. Dasſelbe gilt für Telegramme nach dem Memelgebiet. Tod durch Ertrinken. Dieſer Tage fiel der 29 Jahre alte Ar⸗ beiter Herbert Hemmerlein aus Dresden beim Uebertritt auf ein Boot, das im Neckar an der Landungsbrücke der Mannheimer Ru⸗ dergeſellſchaft anlegen wollte, ins Waſſer undertrank. Die Leiche wurde vergangenen Dienstag unweit der Unfallſtelle geländet und nach der Leichenhalle verbracht. * Leichenländung. Geſtern früh kurz nach 7 Uhr wurde im Neckar in der Nähe des neuen Krankenhauſes die Leiche eines neuge⸗ borenen Kindes weiblichen Geſchlechts in völlig nacktem Zu⸗ ſtande geländet. Vermutlich hat ſie ſchon einige Tage im Waſſer ge⸗ legen. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. * Aukounfall. Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe fuhr ver⸗ gangene Nacht ein verheirateter Kraftwagenführer mit einem Per⸗ ſonenprobewagen einer hieſigen Firma bei der Feudenheimerbrücke am Rangierbahnhof gegen das Brückengeländer, wobei er mit dem Wagen die etwa 10—12 Meter tiefe Böſchung hinabſtürzte. Der Kraftwagenführer wurde mit erheblichen Köpfperletzungen nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. Das Auto wurde derart ſtark beſchädigt, daß es nicht mehr gefahren werden konnte. *Verhaflet wurden u. a. ein vom Amtsgericht Ludwigshafen aen Unterſchlagung geſuchter, verheirateter Kaufmann von dort hieſigen Viehmarkt mehrere Schweine mit übermäßig hohem Geminn verkauft hat. ̃ Marktbericht Das freundliche Sommerwetter brachte heute mehr Ware als an den vergangenen Tagen auf den Markt. Die jungen Gemüſe waren ſehr gut angefahren, auch Kopfſalat und Endivienſalat war reichlich vorhanden. Ebenſo waren Johannisbeeren, Stachelbeeren, Ananas, Erbſen, Gurken und Spargeln ſtark angeboten. Seefiſche waren heute überhaupt nicht da, fuſt⸗ aber etwas reichlicher Fluß⸗ fiſche, wie Aale, Barben, Breſem und Backfiſche. Der Geflügelmarkt wies auch eine gute Zufuhr auf. Die Preiſe ſteigen weiter. Tafel⸗ Beeſſe hat lehte die 40 000 Markgrenze erreicht. Es wurden folgende reiſe verlangt: eue Kartoffeln 3700—4000„(am Montag 3800—4000), Wirſing 1500—2000„(1500—1800%, Rote Rüben 2500% Nein, es ging nicht. Was dachte er ſich nur eigentlich? Ihr ſolch einen Vorſchlag überhaupt zu machen! Sie müßte ja erröten vor ſich— vor ihm, vor jedermann! Aber.. er wartete! Er zählte die Minuten Bei Tiſch war ſie zerſtreut. Beſtändig noch im Zweifel, ob ſie gehen ſollte oder nicht. Lo Andermatt beobachtete ſie heimlich unausgeſetzt. Was be⸗ deutete dieſe Unruhe? Adaliſes Augen hatten einen fremden, heim⸗ lichen Glanz, zuweilen ſtrahlten ſie förmlich. Dann wieder wurden ſie kalt und hochmütig. Und vor zwei Stunden hatte Lo die Förſterin aus Mairingen ins Haus ſchlüpfen ſehen. Sie beſchloß, die Freundin jedenfalls nicht aus den Augen zu laſſen. Nach Tiſch begab ſie ſich wie gewöhnlich in ihr Zimmer, legte ſich aber nicht nieder. Als ſie nach einer Weile Adaliſes Tür gehen hörte, war ſie wie der Blitz draußen auf dem Korridor. Alſo doch! Adaliſe, in ihrem Pelz vermummt, mit Schneeſchuhen an den Füßen, wollte ausgehen! Und plötzlich erriet Lo alles. Löwenkreuz war da und hatte ihr durch die Förſterin Botſchaft geſchickt! Im nächſten Nugenblick hing ſie an Adaliſens Arm, ſchmeichelnd wie ein Kind. „Du willſt ausgehen, Liebe? Wohin?“ Adaliſe war in jähem Wechſel rot und blaß geworden. Nun ſagte ſie unſicher:„Ja. Es ſchneit ſo hübſch. ich will ein wenig ſpazleren gehen „Ach, bitte, nimm mich mit! fertig!“ „Unmöglich. Ich habe. furchtbare Kopfſchmerzen. Darum will ich ein wenig an die Luft. Aber ſprechen kann ſch nicht. Verzeih, Lo, aber pes geht wirklich nicht!.. Auf Wiederſehen beim Tee.“ 7 Es ließ Lo keine Ruhe. Sie war empört. Außer ſich vor Wut. Wie konnte Adaliſe wagen, ſie ſa abzufertigen? Was fiel ihr überhaupt ein, Löwenkreuz nachzulaufen! Wenn ſie wüßte. Das mußte ſie wirklich mit eigenen Augen ſehen. Gräfin Lo machte ſich eilig zum Ausgang bereit. Als ſie das Haus eben verlaſſen wollte, hörte ſie Leo Gottulans Schritt hinter ſich, der wie ſtets um dieſe Zeit nach der Fabrik ging. 7995 Lo Andermatt erſchien dies Zuſammentreffen wie eine Offen⸗ barung. Eine Sekunde lang nur kämpfte ſie gegen die aufſteigende Ja? In zwei Minuten bin ich Verſuchung an. Dann blieb ſie am Haustor wartend ſtehen. eeee, ee ein verheirateter Schweinehändler von hier, weil er auf dem (2000), Blumenkohl 2000—15 000(10 000—14 000 0, Man⸗ 4000), Zwiebeln mit Schloten 1500—2000%(1500—1800 44), Rhabarber—900(700—1000), Kopfſalat 300—1400(400 bis 900), Endivienſalat 600—1800, Rettiche das Stück 500 bis 900 ½(500—900), Kohlrabi das Stück 500—1000(600 bis 1000), Spargeln 1. Sorte—6000(—6000%), 2. Sorte 4000—4500%(3500—4500%), 3. Sorte 3500—4000(3000 bis 4000). 40 000%(30—34 000 40), Landbutter 32—34 000(26—28 000 Mark), Ananas—12 000%(—10 000), Kirſchen 4000—4500 Mark(2800—4000%), Stachelbeeren—4000(32—3800. 40), Johannisbeeren 36—3800%(38—4000), Heidelbeeren 6000 —6000), Schlangengurken—10 000(—9000), Salat⸗ (4500—5500), Aale 24000(20 000), Barben 18 000 l, Bräſen 10—12 000, Backfiſche—8000(—8000), Hahn und Huhn 10—50 000(10—50 000), Hühnerkücken—10 000 4 25 000(16—20 000 0, Reh 25 000 Mark, Stallhaſen alt 30 000. Veranſtaltungen Dom Odenwaldklub. Die nächſten Schülerwanderun⸗ gen, verwaltung nach Heidelberg und Weinheim zur Ausführung gelan⸗ gen, ſollen am 15. und 22. Juli ſtattfinden. Man hofft etwa 3000 Kindern einen fröhlichen Wandertag bereiten zu können.— Für den 29. d. Mts. iſt ein Sonderzug nach Wildbad vorgeſehen.— , Stallhaſen, jung 20 000 wird in feierlicher Weiſe am nächſten Sonntag vormittags vorgenom⸗ men. Die Spitze des Eichelberges iſt für den, der früh 6 Uhr 50 Min. nach Großſachſen fährt, bequem zu erreichen. Führung iſt vor⸗ handen. Da die Namen all der Gefallenen nicht auf der Tafel ſelbſt angebracht werden konnten, werden ſie in ein„Goldenes Buch“ ein⸗ getragen. Zur Vervollſtändigung bittet der Klub, ihm etwa noch nicht bekannt gewordene Namen gefallener einſtiger Klupmitglieder anläßlich der Enthüllungsfeier aufzugeben. Aus dem Lande = Heidelberg, 4. Juli. Zu Ehren der ausgewieſenen Vorſtandsmitglieder des deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes von Pirmaſens veranſtal⸗ tete die Ortsgruppe Heidelberg im deutſchnationalen Handlungsge⸗ hilfen⸗Berband einen Begrüßungsa bend, an dem auch die inzwiſchen ausgewieſenen Familien der verſchiedenen Vorſtands⸗ mitglieder ſowie Vertreter verſchiedener befreundeter Gewerkſchaften, 1 der geſamte Vorſtand des Gaues Südweſt des D. H. V. und ertreter der Ortsgruppe Mannheim teilnahmen. Nach einer Be⸗ grüßungsanſprache des Vertrauensmannes der Ortsgruppe Heidelberg hob Gaäuvorſteher Menth⸗Mannheim in ſeiner Schilderung der geſamtpolitiſchen Lage hervor, daß uns kaum das Heil von dußen kommen würde, ſondern daß wir verſuchen müſſen, durch eigene Kraft wieder emporzukommen. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit der Mahnung an die Bewohner des unbeſetzten Deutſchlands, den bedrängten Volksgenoſſen jenſeits des Rheins nicht nachzuſtehen in Liehe zu Volk und Vaterland und alles daran zu ſetzen, daß Einigkeit und Opferwille zum Wohle und zur Erhaltung des Reiches der ein freies Volk auf freier Scholle ſein würden. Für die Aus⸗ gewieſenen dankte Vertrauensmann Ada m⸗Pirmaſens herzlichſt für die üheraus warme Aufnahme, die den Vertriebenen zuteil gewor⸗ den iſt. Er ſchilderte dann, mit welche erhebender Teilnahme die ganze Bevölkerung von Pirmaſens beim Abtransport der Ausge⸗ deen auf einer Strecke von etwa drei Kilometern Spalier bil⸗ dete, um den von Haus und Hof und Herd Vertriebenen ein letzte⸗ Lebewohl zuzurufen. Der Redner gab der Hoffnung Ausdruck, auch im unbeſetzten Deutſchland den gleichen Opferwillen zu finden, auf daß all die ſchweren Opfer nicht 2 gebracht wurden. Die Einigkeit in der paſſiven Abwehr im beſetzten Gebiet ſei heute ſtär⸗ ker denn je. An die Anſprache ſchloſſen ſich Rezitations⸗ und Ge⸗ ſangsvorträge an. (Bad Dürrheim, 1. Julf. Am 21. und 22. Juli begeht die Ge⸗ meinde Bad Dürrheim das 100jährige Jubiläum der Lud⸗ wigſaline, die mit einer Reihe von hervorragenden Kur⸗ und Badeanſtalten den internationalen Ruf Bad Dürrheims als höchſt⸗ gelegenes Solbad Europas begründet hat. In Verbindung damit findet der Heimattag des Tra Schwar zwald und Umgebung ſtatt. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen, die wegem des Ernſtes der Zeit ſich in beſchränktem Rahmen halten, ſteht ein Trachtenzug der Schwarzwaldtrachten und ſolcher der Baar ſowie der benachbarten württembergiſchen Landes⸗ teile. Ueber 60 Gemeinden ſind zur Beteiligung an der Veranſtal⸗ tung eingeladen, die gleichzeitig Zeugnis ablegen ſoll von dem Wiederaufleben der Schwarzwälder Trachten, von der Bodenſtändig⸗ keit der Schwarzwaldhewohner und von der ethiſchen und kulturellen Bedeutung der Trachkenvereine. Es wird mit einem ſtarken Frem⸗ denzuzug zu dieſer Veranſtaltung gerechnet, zu der eine Reihe von Sonderzügen in Ausſicht genommen ſind. kamen zwei junge Burſchen, die mit einem improviſierten Segelboot in die Fahrbahn des Dampfſchiffes„Baden“ kamen. Der Dampfer zerſchnitt das Boot in zwei Teile. Der Schiffsmannſchaft gelang es nur unter ſchwerſten Mühen, die beiden ins Waſſer gefallenen Bur⸗ ſchen zu retten Gottulan war verwundert, die dieſem Wetter ausgehbereit zu ſehen. „Sie wollen ſich wirklich den Elementen zum Trotz hinauswagen, Gräfin?“ 3 „Ja. Es iſt ganz hübſch, ſich mal von Wind und Wetter durch⸗ verwöhnte, kleine Gräfin bei puſten zu laſſen. Sie gehen ja auch aus!“ „O ich! Ich muß, mich ruft die Arbeit. Auch bin ich abgehärtet und an ſolche Witterungsſcherze gewöhnt. Aber eine ſo zarte Dame — merken Sie, wie der Wind bläſt? Ich glaube nicht, daß Sie ihm lange werden ſtandhalten können!“ „Wenn Sie galant wären, Herr Gottulan, würden Sie mir den Arm bieten!“ „Aber mit dem größten Vergnügen! Bitte!“ Lo hing ſich mit ungewöhnlicher Liebenswürdigkeit an ſeinen Arm. So ſchritten ſie durch den Park, deſſen rückwärtigem Gittertor zu. Als ſie es faſt erreicht hatten, blieb Lo plötzlich ſtehen und ſah ihren Begleiter ſeltſam an. 0 „Nun— geht es nicht mehr? Haben wir ſchon genug von dem ungewohnten Vergnügen?“ ſcherzte er.— machen. Laſſen Sie heute mal Ihre Fabrik und kommen Sie lieber mit mir in den Wald!““ „O— Sie wollen ſogar in den Wald?“ „Ja. Ich will Adaliſe nach.“ „Meine Frau iſt ausgegangen? Jetzt? Bei— dem Wetter?“ „Jawohl. Ich wollte mit ihr gehen, aber ſie lehnte es ab. Ste habe— Kopfſchmerzen. Nun will ich ſie aber trotzdem nicht allein laſſen... man kann doch nicht wiſſen... nicht wahr? Es iſt ja ſehr tapfer von ihr, ſich heute in den Wald zu wagen, wo der Schnee gewiß hoch liegt, aber.. Gott, was tut man nicht, wenn man ein beſtimmtes Ziel vor ſich ſieht? Sicher will Sie nach Mairingen „Woher wiſſen Sie das, Gräfin?“ Die friſche Röte, die Kälte und Wind auf Gottulans Geſicht gelegt hatten, verblich langſam. „Nun— ich denke es mir eben! Die Förſterin aus Mairingen verſtehen?“ „Nein, Ich verſtehe nicht.“ „Aber... Lo's Augen ſchillerten ihn an wie die einer lauernden Wildkatze. Dann lachte ſie leiſe guf.„Gott, wie ſchwerfällig die Männer manchmal ſind! Sie ſind ja ſonſt ſehr klug, Herr Gottu⸗ lan, aber jetzt ſind Sie— dumm! Na, kommen Sie nur mitl“ (Fortſetzung folgt) gold 1600—1800 ½, Zwiebeln litalien.) 3400—4000%(3000 bis Eier 1900—2100(1550—1750) Tafelbutter 36 bis gurken—15 000 ½(—12 000), Erbſen, grüne 4300—5000„ (8000%), Entenkücken 18—24 000, Hahn und Huhn geſchlachtet die mit freundlicher Beihilfe der Oberrheiniſchen Eiſenbahn? Die Enthüllung der Gedenktafel für die Gefallenen des Klubs, die am Klubhaus auf dem Eichelberg angebracht iſt, gewährt blieben, auf daß einſt der Tag kommen möge, da wir wie⸗ chklen⸗Ver bandes J Aeberlingen, 4. Juli. In eine gefährliche Situatjon „Nein. Durchaus nicht. Ich will Ihnen nur einen Vorſchlag war heute bei ihr.. da liegt es doch nahe! Nicht wahr? Sie 4 — e ee. eeeeu eee 2222——ͤͤ „ e m⸗ bis 100 bis bis rte bis bis 00 10, at⸗ A1, nd tet 00 n⸗ n⸗ 0⁰ en N iſt m⸗ 50 r⸗ pſt n⸗ öch er . A an F 8 +* Donnerstag. den 5. Juli 1923. fort. Auſ der ganzen We gen und Trommelkorps poſtie Ma rt, die ſich ſtändig ablöſen, ſodaß der — 05 ſtets unter M begleitung oder Tr 9 eaſchn re ——ä————jäa—— ———— verein Südweſtoeutſcher Zeitungsverleger Jull in d düberaus gabtreicher Teimahme gielt der Perein am 1. e 0 ueſchi ngen eine außerordentliche Mitgliederver⸗ derzeit 2 gleichzeitig als eine zweite ordentliche, durch die führte 175 rkehrsperhältniſſe bedingt, anzuſehen iſt. Den Vorſitz gewählte auf der Mannheimer Verſammlung am 8. Mai neu⸗ Beſthne 40 Vorſitzende, Verleger Koelblin⸗ Baden⸗Baden. An⸗ 9 b Zeit erneut ſehr ſcharf eingeſetzten Erſchwerniſſe zwei Borſt r die Zeitungsverlage gingen der Mitgliederverſammlung en en voraus, die in der eingehendſten Weiſe zu ſwrechen de G0 age im Zeitungsgewerbe Stellung nahmen und ent⸗ 50 Beſchlüſſe für die Miigliederverſammlung vorbereiteten. 9es 784 8J Schwierigkeit beſteht in der Preisgeſtaltung Preisſe ee l aerez das vom 1. Juli ab durch einſeitige 10000 Kil 100 der Papierfabrikanten 74 Millionen Mark für eine nur bis 15 18805(un Frieden 2000 Mark) koſten ſoll und zwar dem Dollarſis uli. An dieſem Tage ſoll der Preis ſich jemeil⸗ nach madteer nd richten. Dieſe Preispolitik bedeutef für den Zeitungs⸗ der Post 4 W dererüßte Gefahr, da er ſich nach den Beſtimmungen ſür— lonſtigen geſchäftlichen Einrichtungen mit dem Be⸗ — gere Zeit, bis zu 4 bezw. 6 Wochen vorher feſtlegen B. Es iſt ni aerwee de ne den eeeee ba nach dem ſich täglich ändernden Dollarkurz die 8 Nn bleiben den Zeitungsverlegern ſelbſtredend abenſee n e durch die ungeheuere Geldentwertung entſtehen, 3 hicht erſpart. Zu dief ltniſſe bebi 1 rlpe 4 ſen durch die Verhältniſſe bedingten Nerleger wag ſacl en Erſchwerniſſen kommen 5. für 155 Mabeſondere ſtonde, nie ſur die Jehtzeit kaum müguch erſchemen. Schaden— ind es Maßnahmen, die von der Negierung zum die energiſchſte dAlealicgen Grundlagen der Preſſe geplant ſind, die Die Berſ bwehr der Zeitungsverleger nölig machen. bemußt und war ſich daher des Ernſtes der Lage durchaus Antröge dez Vorſte voller Erkenntnis der Lage die diesbezüglichen Dabel waren ſich in geſchloſſener Einmütigkeit gebilligt. weiteren Aufrecht Verleger auch durchaus klar darüber, daß zur das volle Verſtä an en der deutſchen Zeitungen nach wie vor gehürt und nis des deutſchen Volkes für die Nöte ſeiner Preſſe bewahie Tieng fulfrnen nölig ütt, die bis lezt in erfrenlicher Veiſe ch Lage de ftig noch in vermehrtem Maße zu bewahren. Beſchlüſſe zu r Dinge iſt es nicht zu umgehen geweſen, daß 3 en Erhöhungen der Bezug⸗ und Anzeigen⸗ 19 8 irkung gefaßt werden mußten. Weitere Be⸗ en e e eigenen Lager Stella Verſammlung auch gegen Angriffe aus dem Zeitung“, Georg Bernehmen. Der Hauplſchriftlelter der Bnff wber oder beſſer 4e en dih ar d baf vor eintger Jeit enen Arftel Beren Angriſfe 184 aledenen baltch 1 A re at n Zeitungsverleger enthielt. Der mmen daßegen nachſtehende Enfchließung einſtimmig an⸗ In unperantwortli „Voffi wortlicher Weiſe hat der Redakteur der Kerlun Siat untes„„Gkorg—50 15 1 5 redi⸗ unter andetannes der Unberſchrift„Weit das deutſche volk?“ aufgeſtellt: Weiß lachlſchen Mitteilungen folgende Behauptung zechnet 30.8 ders deuſche Polk eſgenic dag clech e induſtriellen Großder, deulſchen Preſſe geute im Beſiz(iolcher) ſind?“ Wir w robunternehmer und ihrer Tochtergeſellſchaften in ſo leichtpinniger guns darüber, daß es Redaktenre gibt, die n gamz Reſenbege e die Preſſe nicht nur im Inland, ſan⸗ ſchädigen. Im Gagarden Ausland gegenüber ihrem Anſehen leger insbeſondere als müſſen wir als deutſche Zeitungsver⸗ Jeitungsverleger? fee rtelieder des„Vereins ſüdweſtdeuiſcher gends in de 2 1 daß unſerer Anſicht nach nir⸗ beſteht, wie bei un elt eine unabhängigere Preſſe er in alfernäcchter Jet den angen von Georg Bernberd, daß d. een Behauftungen ani- eits ern eis für ſeine geſelligen Auſannmen zu anaueſchingen war umrahmt von einigen ſchen Archwa der gden und verdunden mit der Beuchtigung des ie allfeits großes Int Bibliothek, der fürſtlichen Sammlungen, urch ihren Biſtes, Intereſſe erweate. Auch die Stadtverwaltung, die dntereſſe an den Beſtu wundie ima begrüßen lies. aab ihr let Bemeiſe kund. Juezungen der Zeitungsverleger durch mancher⸗ dachte der Vorſt n beſonders warmer und herzlicher Weiſe ge⸗ Gäſten. Bürge e in ſeinen Begrüßungsworten neben den „Bürtembergſſcher ſter Fiſcher und den Vertretern des Vereins Gehieten, die zu Jeitungsverleger der Kollegen in den beſehten teneſte der Grgeclten Je ener beſonzer ſchweren Kanf im In⸗ Im Anſchluß dorder deutſchen Preſſe zu beſtehen haben. der Vorſchlag „ gus en Jahres des feindlichen Einmarſches am 11. Jult in ee ee 1 en. ge die Verſammlun 95 Früchte Ellgen Er d a 5 re 1 ein neu ngen ben berbafkung der Hemdifichen Brefſte an Sportliche Rundſchau as 18. deutſche Turnfeſt Jetzt iſt das amtliche uges Programm Rurcen am Senne„15. Zull, erſchienen. Es eine wie nietenhaſte Veranſtaltung das 89755 n ſein wird. Die Feſtzugsleitung hat nach urnern und Tu mit einer Teilnehmerzahl non 120 000 r, als euh 810 anen zu rechnen. Damit ſowohl die Zugsteil⸗ 100* e voll befrledigt werden, werden zwei ma N e ihrer Aanzen Länge aneinander vorbei⸗ 8 er, De hmen, Badener, Sachſen und die lh—1—5„ ee die 2 2 e Gaue des de n ſetzen ſich die—9 deiden Aerg vertreten ſein. kt 10 fihr anonenſchläge Feſtzüge in Bewegung. Um 12 Uhr künden einen kurzen Wiige 12 Halt. Die Trommelabteilungen ſchlagen eee en Mü wer kt, die Kirchen⸗ 9 zur kurzen Andacht. Meaſtt wiel für die Abwickkung des Feſt⸗ Ich hatt' einen f en“; das Lied ſungen, Nach kurdem Trommelechel jehem le Jüge bhein g gſtrecke ſind alle 400 Meter Muſikabteilun⸗ wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wotterſtellen(7s 1 D T 5 1— 5 8 Micht.“Stärke 41 eh Aängſh„ e 0Fo tache 0 arten 95755 80 18 21] 180(ſeicht wa 0 Vate.„„ 127768.)] 17] 200/ 18N0 lei t wenl. 0 ſünnneden 1188 18 288, leich ean. 0 Jeldberg. Hoſ 181 8517 13 15 80%% 105 Stbelweler de e e e 2 1 ae ee t. Blaſten—(—uf 2 5— ſün end. Im Bereich des kräftigen Hochdruckgebiets eurdpa dauert über Mittel⸗ und Oſt⸗ in ganz Deutſchland das beitere, war 5 me und trockene . In der Rheinebene gingen die Temperaturen geſtern herrſchte f 1 20 Grad pinaus, und auch auf dem Hochſchwarzwald lage nicht 0 851 657 905 Da erhebliche Störungen der Wetter⸗ die Wärme noch zunetmen. as heitere trockene Wetter andauern und Vorausſichtliche Witterung für Freit ag bis 12 Uhr nachts: Fort⸗ uer des heiteren trockenen Wetters bel weiter e e maunheimer General-Anzeiger(Abend ⸗ Ausgabe) Tagungen 62 f Aus Hand Die Gesellschaft hat zum größten Teil infolge der fort- schreitenden Entwertung des deutschen Geldes, aber auch in- folge erweiterter Geschäftsverbindungen, ihre Prämienein- nahme von 46,23 Mill.& auf 1041,56 Mill.& erhöhen können, worin auch die Prämieneinnahmen aus dem von der Gesell- schaft betriebenen Aufruhr- und Plünderungsgeschäft, sowie aus dem Feuerrückversicherungsgeschäft, enthalten sind. Kapitalanlagen und sonstige Einnahmen erbrachten 7,42(0,67) Mill. 4. An Waceeeeeeene waren 406,90(24,01) Mill. zu verausgaben. Für bezahlte Schäden abzüglich des Anteils der Rückversicherer Waren 198,27(12,27) Mill. Aer- forderlich. Provisionen, Agentur- und Verwaltungsunkosten sind bedeutend, von 5,94 auf 119,89 MIIl. gestiegen. Auf die Nettoprämieneinnahme werden 310(14) Mill. fkür laufende Versicherungen und schwebende Schäden in Reserve gestellt. Der Reingewinn beläuft sich danach auf 28027 086 (i. V. 849 830) und kindet folgende Verwendung: Dividende von 250(90) 4 je Aktie mit 1,25(0,45) Mill., satzungsgemäße Tantieme 2,78 Mill.& gegen 132 069., 80 da alse die Lantieme die Dividende um mehr als das Poppelte übersteigt. Ferner werden ver. wendet 1 Mill. für die deutsche Volkshilfe, 4 200 792 (84 988) kür Körperschaftssteuer zurückgestellt und 18,79 (0,17) Mill.& vorgetragen. in der Bilanz haben sich die Kreditoren von 23,61 auf 525,17 Mill. erhöht, andererseits die Bankguthaben von 13,07 auf 388,02 Mill., die div. Debitoren von 19,02 auf 444,08 Mill.&, der Wechselbestand von 297 auf 507 Mill. und der Effektenbestand von 4,91 auf 25,44 Mill.. Bei 5 Mill. mit 259“ eingezahltem Aktienkapital enthält die Kapital- reserve 3 Mill.(unv.), die Spezlalreserve unv. 200 000. In der heutigen o..-V. wurden die Verwaltungsanträge einstimmig e zwei ausscheidende Aufsichtsratsmit- lieder, nämlich die Herren Richard Eenel und Alexander erner-Mannheim wieder und neu Dr. Erich C. Ma Ter- Mannheim in den Aufsichtsrat gewählt. In der.-V. waren 1692 Stimmen vertreten. Die von der Gesellschaft im November v.. gegründete Schiffahrts-Assekuranz-Gesellschaft.-G. Wird ihren ersten Abschluß erst für 1923 vorlegen. Nach dem his- herigen Geschäftsverlauf dürfe auf eine gedeihliche Entwick⸗ lung dieser Gesellschaft gerechne! werden. 59 Bapyerische Hypotheken- und Wechselbank in München Dieses große eine Mischung von Hypotheken. und Credit. bank darstellende Institut erzielte 1922 an Hypothekenerträg, nissen 63,78(i. V. 53,22) Mill. 4, aus Wertpapieren und Konsortialbeteiligungen 50756(1181) Mill. 4 aue Wechseln, Zinsen, Kupons und Sorten 495,44(31.07) Mill.&4, aus Pro- visionen 901,63(28,48) Mill., aus dauernden Beteiligungen 7,52(2,38) Mill.&4. Unter Hinzurechnung einiger kleinerer Nebeneinnahmen ergibt sich ein Gesamtbruttoertrag von 207 Milliarden(127,63 Mill.) A, Demgegenüber be⸗ anspruchten Unkosten, also Gehälter, Sachausgaben, Steuern usw. 1,1 Milliarden(6082 Mill.) 4, Pfandbrlef- und Kom. munalobligationszinsen 52.52(1,04) Mill., Zuweisungen zu Reservezwecken 9,79 Mill., der Beitrag zur Pensions- kasse 7,8 Mill. 7255 351), so daß ein Reingewinn ver⸗ bleibt von 908,75(18,78) Mill. 4. Hieraus erhält der Auf⸗ sichtsrat 2407 Mill.(218 163)& als Tantieme, 250 Mill. 4 vrerden der Spexialreserve der kaufmänniscken Abteilung zugewiesen, 200(3) Mill. 4 für die Baureserve zurückgestellt; 150(14) pot. Dividende auf die Stammaktien und 6 17— auf die N verteilt, schließlich 16,82 Mill.(914 331) 4 auf neue Rechnung vorgetragen. Trotz aller Schwierigkeiten wurden von den neu bewillig- ten Hypothekendarlehen 325,22 Mill. bezagen, und die efkektive Mehrung der Hypothekenkapitalien hat 220,56 Mill. 4 befragen, wözü noch 158,34 Mill.& an neuen Rommunaldarlehen traten. Dieser Pesten steht dem- nach in der Bilanz mit 1645,34(126799) Mill. zu Buche, wogegen der Umlauf an Pfandbrjefen und Kommunal- ebligationen 1633.07(1258,81) Mill.&, betrug. Das reine Bankgeschäft zeigt infolge der kfortschreitenden Infla- tlon Er der rapiden Geldentwertung mäbige Zunahme der Einlagen, der in Anspruch genommenen Kredite, der Umsätze und eine lebhafte Betätigung Weitester Kreise im spekulativen Effektengeschäft. Der Cesamt. umsatz 75 einer Seite des Hauptbuches betrug 500 gegen 56,1 Milltarden im Vorfahre. Die Zweigniederlassungen haben sich weiter stig entwickelt. Die Bankleitung be- merkt im übrigen, daß der Umfang ihrer Geschäfte nur gann voll gewürdigt werden kann, wenn der vorliegenden Bilanz und 70 Gewinnziffern der Bayerischen Hypetheken- und Wechselbank die Zahlen der Bayerischen Diskonto- und Wechselbank kinzugerechnet werden. Es war deshalb die Aulstellung einer Gemeinschaftsbilanz beahsichtigt, die ſedoch nicht möglich war, Weil es der Bayerischen Diskonto- und Wechselbank nicht gelang, den J ahresabschluß se zeitig fest- zustellen, wie dies pei der Bayerlschen Hypotheken- und Wechselbank der Fall war. Fine Transaktion der Entreprises Wie wir hören hat die 8016t6 Anonyme pour Entreprises Commereiales(Entreprises in Basel die bisher in ihrem Besltz befindliche Maſoritat der Iriag Unternationale Roksl- Industrie .-G) in Wien zu vorteilhaften Bedingungen ver- dubert.* Erhöhung des englischen Bankdieskonts London, 5. Jull. Die Bank von London hat den Diskontsatz von 4 auf 5 Prozent erhöhl. Der Verein peutscher Hisengieſlereien, Verband Püssel- dort, erhöhte die Prelse für alle Lieterungen nach dem 1. Jull um 24 Wrozent. * Peutsche Heuador Cacao Plantagen- und Export. Gesellschaft.-G. Handurg,; Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsſahr 1922 einen Bruttoüberschul von 270 902,42 Goldmark(I. V. 90 509 466 Paplermark). Aus dem. Ver. dleibenden Reingewinn von 264 902,42 Goldmark(24 123 258 Papiermark) seflen 80 Goldmark je Aktle (1085 pCt.) verteilt und 1904,35 Goldmark(19 911 Papiermark) vorgetragen werden. Im Geschäftsbericht heißt es u. 3. wWörtlich: Ueber das abgelaufene Geschäftsſahr berichten wir, dan die Kakao-Ablieferungen auf unseren Plantagen etwas größer als dieſenigen des pide 0l. Jahres gewesen sind. Geerntet Wurden: Arriba 1922 6609 Otls., 1921 5778 Otls.; Balae 1922 8710 Qtis., 1921 9041 Otls.; Caraquez 1922 185 Otls., Die Preise kamen erheblich besser aus als im Vorjahre. Die Arriba-Ernie des neuen Geschäftsjahres hat für uns in den ersten vier Monaten ein geringeres Erträgnis gebracht; da aber die im August beginnende Balao- Ernte für das kinanzielle 5 unserer Betriebe maßgebend sein Wird, 50 sind irgendwelche Schätzungen des letzteren noch nicht möglich. Die Berichte, die wir von unserem Generalvertreter in Guayvaquil über den Stand unserer Plantagen erhalten ſchwache, meiſt öſtliche Winde. el Badische e in Nein eine starke zahlen- Reßgeg Dividende 1921 239 Otls., zusammen 1022 15 564 Otls., 1921 13058 Qtls. Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 5. Juli.(Drabtb.) Die Effektenbörse bleibt laut Beschluß des Börsenvorstandes bis auf Weiteres an börsenfreien Tagen geschlossen. Iin Geschäft findet also an der Börse nichf staft. Soweit man von Büro zu Büro er- fahren konnte, sind die Preise gegen gestern anziehend. Die Voraussage für morgen kann als ſest bezeichnet werden. Berliner Wertpapierbörse *Berlin, 5. Juli.(Drahtb.) Der außerordentliche Bedarf an Devisen hielt auch heute an, so daß es der Reichsbank bei außerordentlich starker Rationierung möglich war, die Kurse auf einem gegen die ausländischen Notlerungen wesentlich niedrigeren Stand zu halten. Immerhi mußten gegen gestern kleine Erhöhungen bewilligt werden. An der Beverzugung der Deckung des inländischen Bedarfs hält die Reichsbank nach Möglichkeit fest, doch betragen die Zuteilungen für die wWichtigen Plätze New Lork, London, Holland nur 15,30 und 10 Prozent. Für Effekten wurden von den beteiligten Kreisen mehrere Abschätzungen für die führenden Bank-, Bergwerk⸗ und Maschinen-Aktien abgegeben. Deuisenmarkt AMannheim, 5. Juli. Die Reichsmark kam um 9 Uhr 30 vorm. aus New Vork mit 0,0005 4 Cents, Wwas einem Pollar- kurs von 190 500 entspricht(schwächster Kurs, der bis jetzt aus dem Ausland kam). Amtl. Kurs 166 000(repartiert i 159% für Zuteilung). Frankfurter Devisen „Pranklurt, 5. Juli.(Drahtb.) Tendenz fest. London 750 000, Paris 9850, Brüssel 8250, New Lork 166 000, Holland 66 000, Schweiz 29 200, Italien 7200. Frankfurter Notenmarkt 5 Juli Arlet geld Brlet Amerlkanlsche Moten—.——— Oesterr.-Ungar. alte““.——.— Belglsche—.——.— Norweglschs.——.— Dünsechss.—.— Rumänfsches. 670.— 80.— Englisge—.—.— Spanische——.— Fränzöslseche 9700.—— Sohwelzer.— 29350.— Hoſſündische.. 65670.— 65330.— Sohwedlsches 44300.— 44700.— itallenfsode. 7285.— 7335.— Tscheche-SowWak.. 3075.ä— 5125.— Oesterreſob abgest. 287/.— 289.— Ungarische.75 10.2 Berliner Devisen Amtfich f. l. k. 1. 6. 5. B. 5. Amtlleh f. 1.. 1. f... 8. Holland.. 62843 62957 65885 68168[ Farlis.. 350f 38840 85 9875 Buen,⸗Alres 55810 55889 58852 59147 Sobwelr.. 29929 26170 22127 28223 Brüssel 5054 8095 8229 6271 Spanlen.. 22848 22287 2880 289850 Christſania 28835 28065 28428 2857/1[ Japan.. 0 070 Lopenhagen 27730 27888 76883 20? Ffie de Jan.. 1875 18842 16857 17042 Stockheim. 418284 12506 4390 44110 Pien abg.. 22241 243, 20.40 228.69 Koleingfors 4389 4411 4613³ P„ 12 4% 5087 5113 ſtallen,, 8882 7017 7ſ52 7218 gugapest 18.70 18,0 18.89 10.80 Londan. 728175 731825 746126 751075 Sofla. 15986 1604 1835 17064 New⸗-Vork i80106 161002 188585 fés iis Jugoslavlen 1735 17 7s 180 Waren und Härkie Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 5. Juli.(Eig. Ber.) Die Stimmung am heutigen Markte War wieder recht fest, wobei besonders fest- zusteſlen war, daß die Käufer bei den hohen Preisen sich Zurückhaltung auferlegten. Eine zuverlässige Preisbildung war heute Vormittag nicht ſe: ustellen, da man abwarten will, bis die heutigen amtlichen Devisenkurse herauskommen. Bemerkenswert ist, daß Auslandsware heute sich im Preise billiger stellt, als unsere Inlandsware. Für Plataveizen forderte man 11,85—11,90 hfl. für Western-Roggen 8,40—8,50 hfl. für 62—63 Kilo schwere Ware, die 100 Kilo cift Rotterdam. Gerste 9,80 hfl. die 100 Kilo, cif Mittelrhein. Futterartikel lagen ebenfalls sehr fest. Für Kleie verlangt man 200 000, Für Biertreber und Malzkeime 180.—200 000 kür die 100 Kilo bahnfrei Mannheim. Oſflzielle Preise der Mannheimer Produktenborse per 100 hg waggonfrei Mannheim, ohne Sack netto Kasse Preisnotierungen vom 5. Jull 1928 Woelzen Nen Wiesenheu, lose 8000.-110⁰⁰ 1 abslüänslscher 925000— Rotlesheu 2 gezl Nerste 700090 728000 1088898— — 10 0 000.— faſer(inſändlseher) 550000—650000 gebungenes Strok— 5 „ kausländlscher)———. Jſertreber Naſa, A(mit Sabk) 800000-825000 Welrenmehl Sper,9 Munlenp 2 Rohmelasse 300000 Welzenklele mit Sadk 350⁰0⁰0.— Tendenz: Fest, Mehl zweithändig 1 350 000 4, Mannheimer Viehmarkt Zum Viehmarkt am 5. Juli wurden 34 Kälber,— Schafe, 78 Schweine, 609 Ferkel und Läufer. Preise für 50 kg Lebendgewicht(in 1000 0 Kälber: 1. Kl.—, 2. Kl. 170—180, 3 Kl. 160—170, 4. Kl. 150—160, 5. Kl. 140—150 8schwelne: 1. Kl. 1800—1900, 2. Kl. 1800—1900, 3. Kl. 1730—1800, 4. Kl. 1600—1700, 5. Kl. 1600—1700, 6. Kl. 1500—1700; Ferkel und Läufer: 2500—4500. Markt- verlauf: Mit Kälbern lebhaft, geräumt; mit Schweinen ruhig, nicht ausverkauft; mit Ferkel und Läufer ruhig. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuern, so- wie den nafürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über die Stallpreise erheben. Vom Chemikalien-Markt m. Mannheim, 5. Juli.(Eig. Ber.) Bei der noch immer bestehenden unsicheren politischen Lage, verharren die Käufer in ihrer er und nchmen nur die not- wendigsten Anschaffungen vor, da sie die hohen Forderungen nicht gewillt sind anzulegen. Andererseits halten die Ver- käufer an den gestellten Preisen fest, und ziehen es unter den heutigen Verhältnissen vor, die Weitere Entwicklung des Geldmarktes abzuwarten, Angebote llegen vor in Ameisen- skure, 85proz. techn., exkl. Korbflasche, 37 000 4; Ammon. Alaunkristallmehl, etwas abfallende Ware, inkl. Sackpaekung, 1750%; Brockenschwefel, Ia, inkl. Sackpackung, Cale, Soda, 96—98proz., inkl. Sackpackung, 2550; Chlor- calcium geschmolzen, 70—75proz, inkl. Trommelpackung, 1175„ Eisenvitriol, krist, Weskfälische Ware, inkl. Ver- ackung, übl. Vorbehalte, 950 /; Formaldehyd, Gew., nkl. Korbflasche, 20 000, desgl. 40proz. Vol., inkl. Kerb- klasche, 38 000; Glycerin, dopp. dest., 28 Gr, Be DAB 5, exkl. Korbflasche, 3 600% Harx, amerſt.„', 1dproz. Tara- vergütung, inkl. Originalfaß ackung, 11 200; Kupfervitriol groll, krist., 98.—90proz,, inkl. Fahpackung, 18; alles per 100 kg ab Lager oder Nähe Männheim. Schlffahrt Schifls- Nachricht. Dampfer Volendam“ der Holland Amerika LInie, Rotterdam, am 23. Juni von New Tork, ist am 3. Jull vorm. in Rotterdem angekommen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckexei Dr. Haas, Mannbeimer Genergl⸗Anzeiger, G. m. b.§. Mannheim. E 6. g. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den und volkswirtſchaftlichen Teil? Kurt Aitbarz ür, das Feujlleton: Dr. Fritz Hammeg; für Kommunalpolitik: ichard Schönfelderz für Gerſcht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhaft: i. V. Richard haben, laulen recht befriedigend. Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. 4 — ppetzegeg lanlel. Aonkekon moller ndelsregiſter B Nand XNV... 36, 8 Otto 5 Biller Geſellſchaft mi Wacan ter Haftung“ in Mannheim, 55 8 Gendß. dem bereits durchgeführten Be⸗ 1955 ſſe der Gezellſchafterverſammlung vom S. Maj 23 0 das Sta amkapitah um 4500.000 40 auf erhöht. Düurch die Beſchlüſſe der 0 e he ſenmlengen vom 8. Mai und Junt 1923 iſt der Geſellſchaftsvertrag nach Wadeebe der eingereichten Niederſchriften, auf die Geſche genommen wird, gändert. Sind mehrere Ferleen e beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft 50 15 en! durch zwei Geſchäfts führer oder dürch einen“ Geſchäfte sführer und einen Prokurfſten. Die Frne lautet jetzt:„Ottorbi, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Fabrikation von Haushal⸗ tungsgeräten“. Kaufmann Rüdolf Orth in Lud⸗ eren, a. Nh. iſt als ee beſtellt. Rannhei m, den 28. Juni 134 — adiſches b Anntsgericht B. Zum ſum Handelgreg iſter d0.•47 e regiſter B Band 318— 3. 16, Fankter Haftung“ in Mannbeim, win eingetragen: Ernft! Matthes iſt als Geſcheſtaübrer besgeſieden. Jngenieur Wilhelm Berg, Mann⸗ heim, iſt als Geſchäftsführer⸗ eſtellt. 135 Mannhei in. den 29. Juni 1923. —Badiſches Amfsgerich D. G. 4 en Land Fegiſter. E Band XX O. 3. 15 rma„Kromos“ Süddeutſche Geſellſchaft für 2 Kraft, Waſſer mit beſchränkter 15 15 2 wurde! heute eingelragen. Hikmar Mannheim, iſt als Eimzelprburiſt beßeil. an ncheli., den 29. Juni 1923. A* Amtsgericht 2 B. G. 4. 13³⁵ um. Handelsregiſter B Band RXV 9 wurde Esute die Firma„L..⸗Müller e mit beſchränkter Vaftung in Maundeim. G.1g, eingetragen Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ 5 nit beſchränkſer Haftung iſt am J4. Juni 1923 feſtgeſtelkt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung und der Vertriob von⸗ Erzeug⸗ Aſen aller Art aus Leder. Zur Erreichun ig dieſes 55 es i 1. die„Gefollſchaft beſugt, gleichartige 5 Atliche Unternehmungen zu exwerhen, ſich — an felchen Anternehmungen“ zu bettfli gen 57 icen ufd Firgado Nachf. Forl⸗ Sehpü Elbing“ in Mann⸗ ceren Vertretung zu übernehmen.“ Das Stomm⸗ Sritcl beträgt 300.000 Ludwig Adam Müller. Sattlermeißer und Kaxl Lichtenberger, Faufmang, 8 in Nannheinm, ſind Geſchäftsführer. Jeder Helben iſt. Zuß Verttetung⸗ der Geſellſchaft ſelb⸗ Die Geſellſchaft iſt zunächſt bis 5 Dezember 192⁸ unünbbar. Jedem Ge⸗ 5 fter“ iſt es geſtattet, auf den 31, Dezember 7928 git Friſt von 6⸗Monaten zu⸗ kündſgen Er⸗ 27 eine. Anche Kündigung wicht, ſo⸗ veplängert 0 99 77 5 1 Weitere Ddeß ünf, Jährer erfolgt, weun nicht föngſtens ſeche Monate vor Ablauf der eaeg gen Dauer⸗ 0 gekündigt wird Die Be⸗ kanntmächungen den Deutſchen Neicheocge MNannupe im⸗ den 99. Jun 5 Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Jun Handelstegiſter B Band ae D wurde heute die Firma„Hugo Cahn mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, C 3, 18, eingetragen: Der Geſellfchaftsvertrag der Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 14 Juni 4285 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Kebernahme von. Vertretungen von Wexken der Verpackungsinduſtrien ünd verwandten Bran⸗ chen ſowie der Vertrieb der Fabrikate derfelben auf eigene Rechmung. Die; Geſellſchaft iſt bexech⸗ tigt, ſich an Unternehmungen, welche gleiche oder 195 che Zwecke verfelgen, zu beteiligen oder ſolche ufkich zu erwerben. Sie Hbat ferner das Recht. Ace des Sen im In⸗ und Auslande zu Srichten Das beßrägt! 1600 000 Sind mehrere Geſchüfksführer beſtellt, ſo. wird die Geſellſchäft durch zwei Geſchäftaführer oder durch einen Geſchäftsführer; in Gemeinſchaft, mit einem Neannee vertreten 1 u, Kauf⸗ ie Erben ſind n900 Maß⸗ gbe— ee berechtigt, Unter Einhaltung! einer halbjährlichen⸗ Kündidun 5 51 Liquidation der Geſellſchaft auf den chluß des kommenden Geſchäftsjahres Zu, verlangen⸗ Die Meantmachungen der Geſellſchaft exfolgen dürch 18 Neue Badiſche! Laudeszeitung in Mannheim. Nannheim, den 30. Juni 1923. 13 Badiſches Anitsgericht. B. lJ.. A ndelsregiſter B, Band. 85.785 45 5„Großkraftwerk Maunheim Aktiengeſell⸗ Nelt in Mannheim, wude heute eſngetragen: Genekalverſämmlung vom 25. April 1923 ht die⸗ Efhöhung des a) um einen Betrag bis zu 900 Millionen durch Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien B. und zwar 20 000 Stück zu. 10.000. 4, 29000 Stück zu 20000. und 8000 Stick zn 500000 5) un einen Betrag pau 300, Millionen 4. dupch Auls⸗ gabe, van 30.000 auf, den; lautenden Stammaktien. von je 10.00. beſchloſſen. Die Kapitalserbohing iſt hinſichtlich“ der Voörzugsäktien den Tei ttag non 500000.600 e Kusgähe von 15000 Stick zu je 10.000. 15 000 Stück zu je 20.000. und 3000 Stück zu je 50.600,% und hinſichtlich der Stammaftien um den 1 5 Betrag non 300 000 000% 19900 führt. Das Grundkapital heträgt jetzt 1 800 Makk. Die Vorzugsaktien werden zu 116%, die Stammaktien zum ennbetrage ausgegeben. Die Vorzugsaktien B erhalten vom Zeitpunkt⸗ Aihrer Einzahlung ab 15% Bauzinſen aus dem einge⸗ zahlten Betrag bis zum.7. 23 und von 8 Tage ab eine Dividende bis zu. 15(fünfzehn). des Nennwerts, Fbevör auf die Stammaktien Gat⸗ tuig. A und B ein Gewinn entſällt, gelangen je⸗ doch in gleichem Range mit den Vörzugsaktjen Gattung zum Dinidendenbezug. Sie erhalten ein WNachbes0885. aus dem Reingewinn künftiger wenn der verteilbare. Reingewinn eines Jahtes zür Zahlüng von 157 nicht austeicht. Rückſtändſe Gewoifmanteile werden auf den Ge⸗ Wirkanteilſcheinen des zuletzt läbtzelauſenen Ge⸗ ſchäftsjähtes Gltsbezuhlt ſoweit der Reingespinn des be fenden Geſchäftsjahres dazit ausrsicht. Mehr als. 15% wird den Vorzugsaktien nicht zu⸗ geteilt. Im Falle der Licufdation ſind dieſe Vör⸗ 15 Blust feel, „lektrizitatsgeſellſchaft mit be⸗ 8 der Bertrag ſtilſchweigend aüf, weitere fünf Aſchaft Zerfoſzen—11 Pfeif er“ in Mannheirt. 9990005 Tfik FErolte; Baumu, Musseline Hemd-hlüse Nee ffoltz⸗Rock Aieben 83, Hesken-(leld-e 152% lſe. bubl Kleld sagt. 185%% fpg. 285/ bfpp⸗ Kleid Colteteneſen 177⁰⁰ Sold. Leid Beelde e Aostüm⸗ Seta. Ser 8 7500 Anendemer—— Ol-Kleid gas 232(sSfüm 575000 Augtänm 8 ese 825000 Gabardin kache Toln 1450% Costüm vge 162550 ſegenmantel ze. 2955 egenmantel Ceeree 350 Apdkkamante Manfel zasses Laceit gesteppt 155 Donnerstag, den 5. Juli 1925 Mantel Ser 340 Manfel zarst. Mantel Ssenlo,n, 70090 Mantel de ne e bonfeltion, in lleiuern, lostumen, Mänteln, Blusen, flotten Jacken für die Reise und Kur Fimenans 350 375 11789 zugsaktien den Worzugakkien der Galtun gleichgeſtellt, ſfe erhalten alſo aus dem Stabida⸗ tionserlös, 855 eine Ausſchüttung an die Stammaklien erfolgt, einen Anteil bis zur Höhe von 150% des Nennwerts zuzüglich rückſtändiger Vorzugs⸗Gewinnanteile während der darüber hin⸗ aus ſich ergebende Liquidationserſös den Stamm⸗ aktien Gatlung A, B und: C allein zufällt. Die Geſellſchaft iſt bexechtigt, die Vorzugsaktien Gat⸗ tung B vom 1. April 1928 ab jederzeit ganz oder teilweiſe mit mindeſtens ſechsmonatiger Kündi⸗ gungsfriſt gegen Zahlung von 150% des Nenn⸗ betrages zuzüglich etwa rückſtändiger Vorzugs⸗ Gewinnanteile und 15% Stückzinſen für den ab⸗ gelaufenen Teil des laufenden Geſchäftsjahres oder im Wege des freiwilligen Ankaufs, auch unter dieſem Kurſe öder in ähnlicher Weiſe einzuziehen. Die neuen Stammaktien erhalten vom 1. Juli 1923. ab in gleither Rangfolge mit den vor dem 8. November 1922 geſchaffenen Stammaktien eine Dividende in Höhe 98 durchſchnittlichen Lombard⸗ zinsfußes der Reichsbank für das Geſchäftsjahr, jedoch nicht über 9% 135 Mannbeim, den 30. Juni 1923. Baziſches Aintsgericht B. G. 4 Zum Handelsregiſtef A wulrde heute einge⸗ tragen: 1. Bond 11, O. 8. 17, Jirma.,Palter& von Reckaw“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Das Geſchäſt iſt⸗ mit Aktiven und Paſſiven ſamt der Firma auf den bisberi gen Geſellſchafter Kaufmann Guſtav von Reckow in Mannbeim übergegangen. 2. Band VI..J. 72, Fi irma„H. Enge Abard Nachf.“ in Mannheim. Kaufmann Wilhelm Volz Mannheim, iſt als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter ausgeſchieden 3. Band XVIt.3. 4. Firnia„Carf Die⸗ Neelr in Maunheim. Die Geſamtprofurg des drich Zwißler und Edmund⸗ Dieterich iſt er⸗ loſchen. Ingenieur Edmund Dieterich, Mannheim, iſt als Eimeerkur beſtellt. 2 Band XVII,.Z. 109,„Firma„Schnepf Co.“ in Maenhefm. Die Prokura des Otto Geller iſt' erlöſchen. 8. Band XVIII,.g. 99, Firma„Elettro⸗ Motoren⸗Werk Mannßeſm Papl Hgeſtger⸗ in Mannheim Die Firma iſt erloſchen. Die Prokura des Julius 2 7 erloſchen . Band XIX..J= Firma Gebrüder heim. Die Prokura des Karl Theoder Sauerbeck iſt erloſchen. I, Vand XIX. 8 85 234. Firma„Fürſt& Wolff. in Manshe heim iſt als Eimzelprakuriſt beſtellt. 8. Band XXII,.-3. 42, Fixma„Leopold Blum“ in Manztheim. Karl Wachter, Mannheim, iſt als Prökuriſt beſtellt. 1 9. Oand IIII..8. 3ʃ, Firmo„Louis Jweigniederlaſſung, Sitz: 0 1 5 Geſellſchaft iſt jetzt Man Geſellſchafter Kaufmann Jutius „wohnt jetzt in Maunheim. 105 Bänd XXIV, O. 28³ 50, Firma Emil Heim⸗ in Mannheint⸗ Inböber iſt. Emil Deim⸗ erger, Kaufmann. Mauaheim. 12 8 2114 Band XXIV,.3. 51, Fir rma„Hermann Reich“ in Mannheim,„Abeigniederlaſſung. Haupr⸗ niederloſſung Eubigheim. Inhaber iſt Her mann Reich, Kaufmann, Eubigheim iſt als Praküriſt Baid XXIV.⸗3. 52, Firma„arl Vachger“ in Mannhen Fendenhe Inhaber iſt Karl Bachmaier, Viehhändler, Mannhbeim. Adant Hererle, Feudenheim, iſt als Prokuriſt bs 1 17 Band XXIV..⸗3. 53, Firma„Georg Belzer⸗ in Mannbeim⸗ Megardu. Inhaber iſt Georg Belzer, Kenmann, Maumheirt. 14. Vand XXIV..⸗Z. 54, Firma„Max Inhaber iſt Max Pfeif⸗ fer, Weinhändler, Mannheim. Max Pfeiffer jun., Mannbeim, iſt als Preluriſt beſtellt. 15. Band XIIV,.Z. 55, Firma„Friedrich Ahlborn⸗ Zwweigniedeflaſfung Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederkaſſung der Firma Friedrich Ahlbdrn in Darmſtadt. Perſönlich haf⸗ tende: Geſellſchafter ſind Friedrich Ahlborn, Kauf⸗ mann, Darmſtadt, und Heinrich Zimbrich Kauf⸗ Ghbes Frankfurt a. M. Der Friedrich Ahlborn Ehefrau, Eliſabeth geborene Grieſer, Darmſtadt, iſt Prokura erteilt. Die offene Jandelsgeſellſcaaft hat-am 15.„Dizember 1922 begonnen. 16. Band XXIV..⸗Z. 56, Firma„Hermann Hoſtermann“ in Mannheim. maun Hoſtermann, Käufmann, Mannheim. Mannheim, den 30. Juni 1923. 2356 1446 Badiſches Amtsgericht B. G. 4. um Handelsegiſter B. Band XII,.3. 14. Firma„Drenſtein& Koppel, dengeselſcat in Männheim zals Zbweigniederlaſſung ntit dem Sitze in Berlin, wuürde heute eingetragen: Die Brokura⸗ des Berthold Sußmann iſt erloſchen. Mannbem den 2. Juli 1923. 105(ä Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 31. Handelsve⸗ iſten B Band XNIII O. 28. 32, Firma,„Mühleg“ roßhandel in Mühlenſabritaten Und Landesprodukfen Aktiengeſellſchaft“ in, Mann⸗ heim, wurde Heute eingetragen: Gemäß dem be⸗ keits durchgeführten Beſchluſſe der Generalver⸗ ſammlung vom 8. Juni 1923 iſt das Grund⸗.⸗ kapital um 80 000.000 durch, Ausgabe von 2000 auf den⸗ Inhaber lautenden Aktien im Nennbe⸗ trage von je 40.000 erhöht und beträgt jetzi 00 000 600%. Durch den e der General⸗ betenedee vöm 8. Juni 1923 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in—— 88 4(Grundkapital, Aktien⸗ geinteilung), 27(Stimmrecht) und 34(Verteilung Die neuen Aktien werden zum Nenubetrage zausgegeben, Von des Liquidationserlöſes) geändert. den bisherigen 1000 Aktien zu je 20000 dind 250 Stück in⸗ Vorzugsaktien, umgewandelt. Im Falle der Llquidation iſt, von dem Liguidations⸗ exlös, 995 der auf die Vorzugsaktien einge⸗ zahlte Betrag,. ſedaun der auf die Stammakkien eingezahlte etrag heimzuzahlen. Der verblei⸗ bende Exlös wird verhültnismäßig auf die Vör⸗ Zugsaktien und die Stammaktien ausgeſchüttet. Das Grundkapftaf iſt jetzt; eingeteilt in 250, Vor⸗ da zu je 20.000, 750 Stammaktien zit je 000% und 2000 Stammaftfen zu je 40 000. Alle Aktien lanten auf 55 Inhaber 135 Nana: eti t 72 5„Füult 1923. „Badiſches A tsgericht B. G. 4. Friedrich Grddekeichters, Martin Reich, 15 Juhaber iſt Her⸗ 1 Zum Handelsregiſter B Band XXVI.⸗3. 11 wurde heute die Firma„Pfälzer Gummigeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haſtung“ in Mannheim, Parkring 23à, eingetragen. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 29. Mat 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Vertrieb von Gummiſohlen, Gummiabſätzen und Gummiſohlenplatten, ſowie von Schuhbedarfsartikeln aller Art, ſowie der An⸗ und Verkauf der genannten Waren im geſamten Pfalzgebiet. Das Stammkapital beträgt 1 500 000 Mark. Entil Braunſchild, Kaufmann, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 135 Mannhenm den 2. Juli 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. wurde heute die Firma„Franz Fehrer& Eo⸗ Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, M 7. 7, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 14. Juni 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Handel mit Eiſen. Stahl, Me⸗ tallen und Chemikalien für eigene und fremde Rechnung. Die Geſellſchaft kann Zweignieder⸗ laſſungen errichten und ſich an Geſellſchaften ähn⸗ licher Art beteiligen. Das Stammkapital beträgt 10000000 4. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Franz Fehrer, Kaufmann. Monnheim iſt Ge⸗ ſchäftsführer und berechtigt die Geſellſchaft ſelb⸗ ſtändig zu vertreten. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 2. Juli 1923. 135 Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Morgen früh auf 5 Freibank Kuhfleisch. Aneangs⸗Nr. 750. Die Verwaltung Von der Reise zurück: Dr. IheO Gernsheimer — — 8. E131 Tallaen Je-Aunt Ldbent an- Faleute können noch an dem Rieſenerfolg unſerer Lolpon-Lebensvelsichernngspol. 85: teilnehmen. Sofort Pol. 4792 Vertreter überall geſucht. Auskunft bei General⸗Agent Maudel, L 14, 3. Beamte! Neu eingeiroffen: 4808 bamen Frikotunterhosen Lagerbesuch erbeten. Kein Filiale Mannhelm N 7, 8 Auiomoblt. u. Motorrad- HSGesizer ollen 81 mr Automobil oder Motorrad Lunslig verkauien. wenden Sie sich an die Automobil-Verkaufsges. kltn b. L franiart a. M. Len 49 Wir haben gloßen Interessentenkfeis für Kraftfahrzeuge aller Art. Wir stellen kostenlos Iht Kraftfahrzeug in unseren Ausstellungsräumen ei. 5— Wir inserieren in hiesig. u. auswärtig. Zeitungen, wodurch Ihnen keine Kosten u. Spesen entstehen. Auf Wunsch werden die Kraſtfahrzeuge von, uns frei abgeholt.. 4776 Rufen Sie ffänplunt 3.., Tel. Hansa 407 an zwecks näherer Auskunft. 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