nheim Ab⸗ ynun ;t. ſen epe 692 4 te gute echt⸗ 2 orſch 1 zugeh. bet zohb eren Col-⸗ geg⸗ 104 29810 rT wie folgt beantwortet: Die nach der emer franzoͤſiſchen Sreitag, 6. Juli Bass daprelle: In Mannheim und Uumgebung frei ins e und durch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich zark 28000.— halbmonatlich mark 12500.— Nachforderung vordehalten. poſtſcheckkonto nr. 17890 Karisruhe.— Haupt⸗ geteden Mannheim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle 1 Nr. 6. nummer 7041, 4 2008, b 795. Celegramm⸗Röreſſe: Gen 2 Manndeim.— Erſcheint wöchentlich—— 80 8 Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Seſetz und Nocht⸗ N — Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung und Mannheimer Muſik-Zeitung Verkaufspreis M. 3500.— 1923— Nr. 305 4 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung Srundpreis ſe Zelte Mt. 2000.—-. Reklamen mk. sodo.—. Rlles andere laut Carif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abens⸗ dlatt nachmittags 2½ Uhr. gür finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine berantwort. übern. Höh. Gewalt. Streiks, Setriebsſtörung. uſw. derechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für aus geſall. od. beſchrünkt. usgab. od. f. verſp. ufnahm. o. Rnzeig. Ruftr. ö, Fernſpr. oh. Sewühr. Serichtsſt. Mannhelm Nach den Londoner Beſprechungen England hat freie Hand nterhaus erklärte Baldwin geſtern, die mündliche 5— 0 mit der franzöſiſchen Regierung würde noch fort⸗ beſſer würdi dem Parlament, daß niemand die Tatſachen Element ſei 15 er, daß die Zeit ein außerordentlich wichtiges meheſach ertlärt zuich ſante er:„die Lage iſt die wie ich bereits haben, noch e, daß diejenigen, die Geld von uns geliehen Pariſer Jan⸗ unſere Schuldner ſind. Das von uns auf der nicht angen anuarkonferenz gemachte Angebot, das ommen wurde, hat uns die Hände durchaus frei⸗ gelaſſen, alle Fragen in der Weiſ für wünſchenswert halten.* iſe zu behandeln, wie wir es Der„Mancheſter Guardian“ veröffentlicht den Vorklaut der drei erſten Ir agen 300 Fragebogens an Frankreich einſchließlich der fran⸗ ee on 791 wie ſie der franzöſiche Botſchafter Lord CEurzon Etuſt oll. Danach beantwortet Frankreich die erſte Frage Ruhrgebzet deunit 19 des paſſiven Widerſtandes im zur ncgteh t. die deutſche Regierung müſſe ihre Verordnungen e zweite Frage über das Ende der Beſetzung zw. Art dieſer Beſetzung wird —— 5 5 5 Enmſtelkung des paſſiden Widerſtandes nicht e 125 e des paſſiven Widerſtands werde die franzöſiſche 8 zu eeeee Beſetzung zurückkehren, aber die Bevs n Jannuartagen gehandhabt wurde. Weigert ſich müſsen die frangöſiſch'e franzöſiſche Beſetzung anzuerkennen, dann wont anf dle den. en Truppen zurückbehalten werden. Die Ant⸗ „„ Nuane wie lange die Beſetzung andauern ranzüftſchen mgerra des paſſiven Widerſtands lautet: Die len der b merde räfte, und zwar die militäriſchen und zivi⸗ leiſtngen belde eee en entſprechend den chen Reparations⸗ gezogen werden. Die Beſetzung könne ſofort be⸗ 225.wenm Deutſchland mit Hilfe einer internationalen An⸗ 1 ſofort N Anteil aus dem Reparationsplan vom Mai 1 zusüglk ſusgaben für die Ruhrbeſetzung bezahlen würde. Der„Mancheſter Guarbian“ bem 8 noch ni 00 erkt, daß die endgültige Ank⸗ 95 delgeleht ſei und daß deshalb im letzten Augenblick nach emige rungen eintreten kö i j nge intreten könnten. Die Lage ſei jedoch ernſt, und die Schwierigkeiten ſeien nicht geringer Ein neues Aktionsprogramm me Kennas Es wird ſetzt mit Beſtimmtheit 75 verſichert, daß Me Kenna noch 10 nats das Schatzkanzleramt übernehmen wird. Unterredungen mit Bal nt. daß Me Kenna in der letzten Zeit mehrere Ginigung zwiſch ldwin hatte. Er habe für den Fall, daß eine en Frankreich und England nicht zuſtande komme⸗ Kein Tag ohne Blutopfer! bg urch Patrouiiſen, die die Beachtung der Sanktionen in Duis⸗ deel P. en, wurde geſtern ein Deutſcher gekötek und eutſche verwundet, die auf Anruf nicht ſtehen blieben. 5 cee von Schwerdte im unbeſetzten Gebiet wurde — iugendliche Arbeiter Heinrich Habis aus Schwerdte von einer Patrouille erſchoſſe n.— In Applerbeck wurde der Dünhöfer in der Nähe der Zeche Schleswig beim Ver⸗ ſuch. die Grenze zu überſchreiten, von einem franzöſiſchen Poſten erſchoſſen. In der Nacht Alpenzäger cht zum 4. Zuli ſchoſſen ungefähr—10 franzöſiſche aus einem niedrigen Waldſtrauch heraus in Richtung Walpurgisſtratze in Eſſen. Die Walpurgisſtraße wurde es konnte aber beobachtet werden, daß ein Deutſcher getstet und ein anderer ſch wer verletzt wurde. Beide wurden in Richtung Recklinghauſen abkransporliert. 3 n Dortmunder Hoſpital ſtarb der vor einiger Zeit von Patrouille ſchwerverletzte Joſef Jerey. Lage im Nuhrgebiet 1 berkehr auf dem Eſſener Bahnhof iſt i. der un ſahnhof iſt infolge di 158 Docde gahe techniſchen Einrichtungen faſt vollſtän⸗ 5 beſetzt. Die K„Roſenblumendelle“ in Heißen wurde dem übrigen Betrieb abggeſherrt ſtündi Die Belegſchaft trat in einen 24. Proteſtſtreik. Ferner wden meßtete Zucerfabriten Seit geſtern dürfen Reiſende aus dem mit Päſſen mit dem grü engliſch beſetzten Gebiet Fe⸗ daſt ircg, bel Stempel die franzöſiſchen 4f innerhalb des Sperrgebiets iſt noch unbehindert morgen gegen 4 Uhr rückte eine frarsſiche Nadfahrer⸗ Klometer weſtlch 7 See aus nach Hölzen, zwei —9 ſerte, vor und be⸗ Quartier. 20 Die franzöſiſchen Truppen, die am 1. Arugpfchen 6— in Segeroth eingetroffen ſind, halten die Kohlen⸗ 5— noch beſetzt und treffen Vorbereitungen, die Beſtände abzu⸗ 9 Es handelt ſich um 60 000—70 000 Tonnen Kohlen und der geſamte Betrieb der Gußſtahlfabrik ſeit 55 1 8 In den benachbarten Betrieben iſt die Arbeit ie Eſſener Reichsbank iſt abermal lern der fligheene der ed ael Alen De Allen pel · olgung der Verordnung Degouttes 3 iſen⸗ verardwung der Reichsregierung erfolgt Der erſte ſichtbare Erfolg der Ruhraktion Der franzöſiſche Miniſterrat hat beſchl hloſſen, dem General das Großkreuz der zu ver⸗ abgeſperrt; Bertrauenserklärung für das Kabinett Theuni ˖ iſche Kammer ſprach mit 94 kuubinelk Fheunte, Die delgiſche gegen 63 Stimm S dem Kobinett Thennis ihr een 9% der künftigen Bereicherung Deutſchlands teilnehmen. paſſieren Der durchgeheende Per⸗ ein neues Aktionsprogramm für die engliſche Regierung ausgearbei⸗ tet. Ueber dieſen Plan machen die„Dailn News“ folgende Mittei⸗ lungen: Die engliſche Regierung wird im Falle des Scheiterns der Be⸗ ſprechungen mit Frankreich eine internationale Konferenz einberufen, die den Betrag feſtzuſtellen hätte, den Deutſchland ver⸗ nünftigerweiſe zahlen könne. An dieſer Konferenz ſollen die Alliier⸗ ten, die Vereinigten Staaten und die führenden neutralen Mächte teil⸗ nehmen. Frankreich könne einen Vertreter oder einen Be⸗ obachter entſenden. Die Konferenz würde eine Sachverſtändigen⸗ kommiſſion wählen, die die deutſche Zahlungsfähiakeit beſtimmen ſollte. Auf Grund des Kommiſſionsberichtes ſoll dann ein allgemei⸗ ner Plan für die Regelung der Reparationen und der alltierten Schulden ausgearbeitet werden. Sollte Frankreich unbeugſam blei⸗ ben, dann werde der nächſte Schritt Englands ſein, ſich mit den Vereinigten Staaten über die Bezahlung der franzöſiſchen Schulden zu einigen. Wenn Frankreich ſeine Schulden nicht bezahlen und ſeine Forderungen bei Deutſchland nicht herabſetzen wolle, dann werde der nächſte Schritt Englands, Italiens und der anderen Mächte ſein, einen Sondervertrag mit Deutſchland abzu⸗ ſchließen. Deutſchland werde mit Hilfe einer äußeren Unter⸗ ſtützung nach einer gewiſſen Atempauſe imſtande ſein, vernünftige Jahreszahlungen zu leiſten. Der franzöſiſche Anteil an den deutſchen Zahlungen werde dann nur als Abdeckung der franzöſi⸗ ſchen Schulden an England und die Vereinigten Staaten ver⸗ wendet werden. Miniſterrat in Paris Im(lyſee fand geſtern unter Vorſitz Millerands ein Miniſterrat ſtatt, der ſich hauptfächlich mit dem Londoner Meinungsaustauſch in der Ruhrpolitik befaßte. Näheres üher die Beratungen iſt nicht be⸗ kannt geworden. Schriftliche„Aufklärungen“ Die Behauptung der Londoner Morgenpreſſe, daß Poincare ein ſchriftliches Memorandum vorbereite, wird von zuſtändiger Pariſer Seite als unzutreffend bezeichnet. Der Quai d Orfay werde nicht durch ein umfaſſendes Memoranmdum antworten, ſondern nur ſchriftliche Aufklärung über Einzelheiten in London überreichen laſſen. Pläne des„Temps“ Der„Temps“ agitiert dafür, daß Frankreſch und England für den Augenblick die eigentliche Ruhrfrage zurücktreten laſſen und dafür mehr über die Geſamtregelung ſp Nicht die Höhe der deutſchen Jahresleiſtungen ſolle zuerſt erörtert werden, ſon⸗ dern die Frage, wie die For Verbündeten möglichſt ſchnell in marktfähige Werte umgewandelt werden können, die bei den internationalen Zahlungen zu verwerten wären. Die Alliierten ſollten bei Deutſchland keine Zahlungen in Gold oder Devifen for⸗ dern, durch die die Stabiliſierung verhindert würde. Sie müßten ſich weiter darüber einigen, gemeinſam alle Maßnahmen zur Beſchleuni⸗ gung der Finanzierung in Deutſchland zu treffen, und dabei die Ge⸗ währ dafür ſchaffen, daß ſie je nach Umfang der Forderungen an Das Duisburger Eiſenbahnunglück Exploſion von Oelgas? Die„Rheiniſche Tageszeitung“ veröffentlicht eine Zuſchrift von ſachkundiger wiſſenſchaftlicher Seite über das Duisburger Eiſenbahn⸗ unglück, in der auf die Tatſache hingewieſen wird, daß das Unter⸗ geſtell des geſprengten Wagens faſt unverletzt geblieben iſt und daß auch die Gleiſe und die Brückenbahn nicht be⸗ ſchädigt ſind, daß dagegen der Wagen faſt vollſtändig ausein⸗ andergeflogen iſt. Es gibt, ſo heißt es in der Zuſchrift weiter, nur eine einzige einwandfreie Erklärung für dieſe Erſcheinung, nämlich die, daß das Gas explodiert iſt. Die Eiſenbahnen ſind mit ODelgas verſehen und der in einem Oelbehälter enthaltene Sprengſtoff iſt daher ſederzeit vorhanden. Reines Gas explo⸗ diert allerdings nicht, wohl aber wird es zu einem gefährlichen Sprengſtoff, ſobald es ſich mit Luft vermiſcht. Bei Oelgas erhöht zudem ſtaubhaltige Luft die Entzündbarkeit des Gemiſchs weſentlich. In den Eiſenbahnwagen des beſetzten Gebietes waren bei Ausſtrö⸗ men des Gaſes alle Vorbedingungen zu einer heftigen Exploſion gege⸗ ben. Die Verteilung des Gas⸗, Luft⸗ und Staubgemiſchs in dem Wagenoberteil mußte im Falle der Entzündung genau die Wir⸗ kungen hervorrufen, die bei dem Duisburger Fall beobachtet worden ſind. Das Einſtrömen von Gas iſt bei unvorſichtiger Behandlung der Einrichtungen leicht möglich. Die Tatſache, daß fremdes Per⸗ ſonal mit unbekannten oder ungewohnten Konſtruktionen ſtets un⸗ ſicher arbeitet, wird ſa auch durch die zahlreichen Eiſenbahnunfälle unter dem Betrieb der Regie deutlich. Es ſcheint, daß die Duis⸗ burger Exploſion hierfür einen neuen Beweis erbringt. Nichtdeſtoweniger wurden die Zeitungen des beſetzten Gebietes von den Beſatzungsbehörden gezwungen, einen Bericht aufzunehmen, wonach eine Bombe mit Zeitzünder die Urſache der Explo⸗ ſion geweſen ſein foll. In einer in Barmen aßaehaltenen Preſſekonferenz hat ſich Regierungspräſident Dr. Grützner über die Sabotageakte geäu⸗ ßert. Er verurteilte ſie, weil ſie nur geeignet ſeien. Erbitterung und Miß mut bei der Bepölkerung des beſetzten Gebiets hervorzu⸗ rufen. Er wies aber zugleich darauf bin. daß die Beſatzungsmächte einen großen Teil Schuld trügen dadurch, daß von den Franzoſen und Belgier, Waggons, die mit Dynamit beladen und für Sprengungen in den Bergwerken beſtimmt waren, be⸗ ſchlaanahmt wurden, monatelana kaum bewacht auf toten Ge⸗ leiſen ſtehen blieben. Dadurch haben Unberufene ſich leicht mit Sprengſtoff verſehen können. Dr. Grützner betonte auch, daß die Kommuniſten mit den belgiſchen Kriminalbeamten zuſammenarbeiten. Er erinnerte an den bekannten Fall, als neulich Kommuniſten und belgiſche Geheimpoliziſten, wie ganz ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt wurde, in einer Wirtſchaft in Duisburg den Plan beſprochen haben, das dortige Rathaus in die Luft zufpren⸗ gen. 3 Bulgarien und die kleine Entente. Die anfängliche Aufre⸗ gung über den Umſturz in Bulgarien hat ſich raſch Suere Im Sinne einer Inſtruktion der Prager, der Belgrader, der Bukareſter und der Athener Regierung haben heute die Vertreter dieſe Regierungen in Sofia der Walgariſchen Regierung gleichlautende Noten überreicht, womit die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen dieſen Regierungen und der bulgarſſchen Regierung aufgenommen ſimd. Am das kommende Deutſchland Zur Sitzung des Zentralvorſtandes der Deutſchen Volkspartei Das heutige Deutſchland hat an der Ruhr zwei Wunder erlebt. Das eine Wunder iſt alt und bekannt, es iſt techniſcher Natur. In der weſtfäliſchen Erde liegen verſchüttet und verborgen die Sonnengluten und Sonnenkräfte vergangener Jahrtauſende. Sie liegen dort, ſeit die Steinkohlenwälder des Carbons durch eine geo⸗ logiſche Erdrevolution verſchüttet und vergraben wurden, die Ge⸗ birge einebnete, Meeresgründe ans Tageslicht hob, alte Kontinente verſchlang und neue ſchuf. Der Bergarbeiter holt die Steinkohle ans Tageslicht, und die Sonne der Urzeit feiert eine neue Auſer⸗ ſtehung zu Licht, Wärme und farbiger Schönheit. Zu dieſem tech⸗ niſchen Wunder kam nach dem franzöſiſchen Einbruch in das Ruhr⸗ gebiet ein nationales deutſches Wunder. Die in der politiſchen Revolution der Jahre 1918 und. 1919 verſchüttete nationale Idee erwachte zu neuem Leben und feierte mit dem heldenhaften Wider⸗ ſtand der Ruhrbevölkerung Auferſtehung in allen Schichten und Kreiſen des deuſchen Volkes. Die Welt da draußen ſah dies Wun⸗ der; ſie ſtutzte, ſtaunte und anerkennt jetzt eine nationale Wider⸗ ſtandskraft, die ſie Deutſchland nicht mehr zugetraut hatte. Poin⸗ care war der letzte, der damit gerechnet hatte. Gerade bei der Ruhrbevölkerung hoffte er auf leichtes Spiel. Warum? Die früher erfolgte widerrechtliche Beſetzung der Städte Düſſel⸗ dorf und Duisburg war ohne ſonderlichen Proteſt geblieben; dann iſt die Bevölkerung des Ruhrgebiets keineswegs einheitlich zuſam⸗ mengeſetzt, ſie iſt im Gegenteil eine bunte Maſſe, die ſich aus allen Teilen des alten und neuen Deutſchlands, ſelbſt des alten Oeſter⸗ reichs, an Ruhr und Emſcher zuſammengedrängt hat. Um ſo über⸗ 0 wirkte die Wiedergeburt der nationalen Idee aus dieſen reiſen. Hatten wir im nichtbeſetzten Deutſchland an dem nationalen Widerſtand der Ruhrbevölkerung nicht gezweifelt, hatten wir im Gegenteil darauf gehofft, ſo iſt die Frage um ſo berechtigter, ob wir alles getan und nichts unterlaſſen haben, was geeignet war und geeignet iſt, den eribachten nationalen Gedanken zum Bewußtſein lebendiger Volksgemeinſchaft auszugeſtalten. Zunächſt gilt dieſe Frage uns ſelbſt, die wir ſie ſtellen und die auf der Sitzung des Zentralvorſtandes beantwortet werden muß. Sie iſt aber dauch an alle anderen gerichtet, die rechts und links von uns ſtehen. Wir ſehen täglich opferwüligſter Mitarbeit, ſehen Zei⸗ chen klarer Erkenntnis der Lage, ſehen aber auch Unverſtand und am Werke, 8 5 beleidigende Gleichgültigkeit gegen die Leiden der Rhein⸗, Ruhr⸗ und Saarbevölkerung und bedauern, 8057 zu müſſen, daß auch Parteiintereſſen nicht überall ſich den edürfniſſen der Allgemeinheit unterordnen. Es iſt gewiß anzuer⸗ kennen und wird ſtets ein Ruhmesblatt in der Geſchichte des deut⸗ ſchen Reichstages ſein, daß er ſich ſeit der Ruhrbeſetzung in allen entſcheidenden Augenblicken einig hinter die Reichsregierung und ihre Politik 1 hat. Aber es geht nicht an, daß z. B. die ſo⸗ zialdemokratiſche Pr'opinzpreſſe einen Kurs ſteuert, der nicht mit der Haltung übereinſtimmt, die die der V. S. P. D. bisher eingenommen hat. Nur mit VBedauern un tiefſter Sorge muß man auch die geheimen Wühlereien verfolgen, die von und völkiſchen Gruppen betrieben werden. Von den Kommuniſten und ihrer gemeingefährlichen Agitation ganz zu ſchweigen! Möge man links künftighin nicht nur die Fehler der Rechten kennen, möge man rechts künftig nicht nur Sünden der Linken ſehen, ſondern überall an die eigene Bruſt ſchlagen. Wenden wir nicht den Blick vom Weſten! In den alt⸗ und neu⸗ beſetzten Gebieten an Rhein, Ruhr und Saar ſpielt ſich täglich da⸗ Schönherrſche Drama„Glaube und Heimat“ von neuem ab. Die äußeren Kuliſſen. die Trachten und Gewänder, die Menſchen ſind zwar andere wie in den Tagen der Gegenreformation, aber das tragiſche Einzelſchickſal, der Kampf um Glaube und Hei⸗ mat iſt geblieben. Täglich werden Tauſende um ihres Glaubens willen aus der Heimat vertrieben. Der Glaube der Vertriebenen gilt zwar nicht einem kirchlichen Ideal, ſondern dem kommenden Deutſch⸗ land, das ſich auf den Trümmern des Zuſammenbruchs langſam aber ſicher zu Geſtalt und Weſen formt. Wir leſen täglich in der Zeitung. wie viele ausgewieſen werden. Millionen leſen die Ziffern, aber nur wenigen kommt zum Bewußt⸗ ſein, wie viel perſönliches Leid, wie viel zertrümmer⸗ tes Glück, wie viel Vernichtung, Elend und Jammer ſich unter den gefühlloſen Zahlen verhergen. Auch am Rhein, an der Saar, an Ruhr und Emſcher gibt es Leute, die alles zurücklaſſen müſſen, was ſie und ihre Vorfahren in langen Jahren harter Arbeit mühſelig er⸗ worben haben. Innerhalb zwei Stunden mußten 9000 Eiſenbahner Duisburg verlaſſen. Nichts durften ſie mitnehmen als Proviant für 2 Tage. Wie viele Familien mögen darunter geweſen ſein, die nun völlig mittellos, ohne Kleider, Schuhe. Wäſche, Möbel, mit ihren Kin⸗ dern und Kranken einem Schickſal entgegengehen, das ſie auf ſich nehmen im Vertrauen auf die Unterſtützung des nichtbeſetzten Deutſch⸗ lands und im Glauben an das kommende Deutſchland ihrer Kinder. Das kommende Deutſchland! Für wen opfert man an Rhein, Ruhr und Saar, für wen auch im Oſten Deutſchlands und in der Nordmark? Nicht füß das Deutſchland, das hinter der Ruhr⸗ front in Kaffeehäuſern und Kintöppen ſitzt, die Bäder füllt, und ſo lebt, als ob kein Franzoſe auf deutſchem Boden ſtände und kein Pole den Oſten bedrohte. Nicht für das Deutſchland, das in Parteien, Stände und Klaſſen zerriſſen iſt, das ſich in monarchiſche und republi⸗ kaniſche Gruppen teilt, erſt recht nicht für jenes Deutſchland, das den Beariff des Gemeinwohls in die Intereſſenvertretung einzelner Kreiſe etwa von Wirtſchaftskonzernen oder Gewerkſchaftskreiſen auflöſt, ſon⸗ dern für jenes Deutſchland. das arößer iſt als alle Parteien, das mehr iſt als die Subſtanz aller ſeiner Wirtſchaften, und das etwas ganz a nderes iſt als nur die addierte Summe ſeiner ein⸗ zelnen Stände, Klaſſen und Länder. Wann nun wird das neue Deutſchland erſtehen? Es wird an dem Tag geboren, wo wir den Nationalſtaat als eine Opfer⸗ gemeinſchaft aller für alle begreifen. Das kommende Deutſchland verlangt Opfer von jedem, und zwar Opfer nach der tat⸗ ſächlichen, wirklichen Leiſtungsfähigkeit. Von dieſem großen Geſichts⸗ punkte aus wird der Zentralvorſtand der Deutſchen Volkspartei zu der gegenwärtigen Lage Stellung nehmen. Nicht aber vom Stand⸗ punkte irgendwelcher Parteiintereſſen, die zu anderen Zeiten, nur nicht jetzt berechtigt ſind. Der Zentralvorſtand darf ſich dabei auf die machtvolle und eindrucksvolle Kundgebung ſeiner Vertreter aus dem beſetzten Gebiet ſtützen, die am letzten Sonntag ſolche Staatspolitik von der Partei verlangten und ihr das volle für ihre bis⸗ herige Haltung ausſprachen. Dieſelbe Verſammlung hat aber auch den deutſchnationalen Quertreibern ein mahnendes und warnendes Halt zugeruſen. Nun wohl, mögen andere es fertig bringen, auch jetzt noch on ihre Parteiſuppe zu denken, für uns kann und darf es nur eine Pa⸗ role geben:„Das Vaterland über die Partei!“ e ee —— — ————— mal erledigt, die auf einen volksparteilichen Antrag geſſen bleibt, der den 2. Seite Ur. 305 Mannheimer General-Anzeiger(mittag-Ausgabe) Freitag, den 6. Juli 1923 Die Ausweiſungen aus der pfalz Ausgewieſen wurden am 3. Juli drei ledi 8 ö am 3. Ju dige und 70 verhei⸗ ratete Eiſenbahner mit 128 Kindern, am 4. Juli ein Bößger und 37 verheiratete Siſenbahner mit 54 Kindern. Die Mißhandlungen von Eiſenbahnbedienſte: i n Eiſenb⸗ edienſteten nahmen in letzter Zeit beſonders zu. In Ludwigshafen wurden Eiſenbahn⸗ bedienſtete, die ſich von Ausgewieſenen verabſchieden wollten und ihnen bei Beförderung des Gepäcks behilflich waren, von der 5 5 5 35 1 et, vorübergehend eingeſperrt und dann Sgewieſen, ohne daß ihnen nochmals geſtattet wurk nit ihre Familien Fühlung zu nehmen. 5 7 on vor der verſchärften Kontrolle ſeit dem 1. Juli ſtie 25 ſren Kontrol 15 tieß es en Eiſenbahner zu, daß eine Kontrollordonnanz(g wilſhs hei Abtaſten des Körpers die Brieftaſche des Eiſenbahners emdeckte in der ſich zwei Scheine zu je 50 000 und ungefähr 45 000 M. in kleinen Noten befanden; der Franzoſe fragte, wozu der Betreffende ſo viel Geld brauche und nahm ihm dann 50 000 M. ab, da es zu viel ſei; außerdem fand er in der Taſche des Angehaltenen ein Benzinfeuerzeug, das er in den Rhein warf. Frankreich und die Separatiſten In der geſtrigen Nachmittagsſitzung der franzöſiſchen K e warf der kommuniſtiſche Abg. Marcel Cachin e ob es zutreffe, daß die franzöſiſche Regierung Dorten und die ſepa⸗ ratiſtiſchen Agenten im Rheinlande und die faſziſtiſchen oder royali⸗ ſtiſchen Agenten in Bayern ſubpentioniert habe. Der die Regierung verkretende Miniſter für die befreiten Gebiete, Reibel, dementierte dieſe Behauptungen aufs entſchiedenſte. Die franzöſiſche Regierung betreibe in Deutſchland eine ſehr klare, unzweideutige und offene Politik, die die Mehrheit der Kammer gebilligt habe, und die Regie⸗ rung bedauere, daß Cachin und ſeine Freunde ſich ihr nicht an⸗ ſchlöſſen.„Darauf“, antwortete Cachin,„können Sie lange warten.“ Eine Interpellation über den Papſtbrief Die ſozialiſtiſche Kammerfraktion hat ihren Vorſitzende 5 Zialiſ Kan aktie 0 tenden Blum darüber zu 5 terpellieren welche Lehren die fran⸗ zöſiſche Regierung aus dem Schreiben des Papſtes an den Kardinal⸗ ſtaatsſekretär Gaspari zu ziehen gedenkt. Spionageprozeß Hackenbruch or dem Senat für erſtinſtanzliche Strafſachen des Reichsgerichts fand geſtern der Prozeß gegen den früheren Leiter der ee ſtelle in Speyer a. Rh. in der Pfalz, den Kaufmann Hackenbruch aus Spevor a. Rh. megen Spionage ſtatt.(Zur Vorgeſchichte ſiehe geſtriges Abendblatt.) Nach Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes wurde auf Antrag des Vertreters der Reichsanwaltſchaft die Oeffent⸗ lichkeit wegen der Gefährdung der Staatsſicherheit ausgeſchloſſen. Nach etwa dreiſtüniger Verhandlung wurde 5 Angetlagte 1015 An⸗ trag des Anklagevertreter gemüß wegen verſuchten Verrats militäri⸗ ſcher Geheimniſſe zu 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrver⸗ luſt und zur Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt. Da ſich der Angeklagte ſeit dem 19. Dezember 1921 in Unterſuchungshaft be⸗ wurde ein Jahr der Unterſuchungshaft auf die Straſe ange⸗ rechnet. Jur Saardebatte in Senf In einem Leitartikel beſchäftigt ſich der„Mancheſter Guardian“ mit der Saardebatte in Genf und ſagt darin u. a. der Völkerbund ſei der Welt gegenüber für die Verwaltung des Saargebietes ver⸗ antwortlich. Er würde ſich in verhängnisvoller Weiſe diskreditieren, wenn er nicht dafür ſorgte, daß das Saargebiet als ein unter ſeine Obhut geſtelltes Gebiet verwaltet werde. und nicht als ein Gebiet. welches dazit beſtimmt ſei, aus einem Teil Deutſchlands ein Teil Frankreichs zu machen. Der Völkerbundsrat wird heute die in Genf anweſenden Ver⸗ kreter der Regierungskommiſſion des Saargebietes in geheimer Sit⸗ zung vernehmen und das eventuelle Ergebnis in öffentlicher Sit⸗ zung mitteilen. 5 Deutſcher Keichstag Berlin, 6. Juli.(Von unſ. Berliner Bürg.) Da die Soziäldemokraten vorgeſtern eigenſinnig darauf beſtanden hatten, daß der Antrag guf Aufhebung der Ausnahmeverordnung in Bayern nicht gleich, wie es zweifellos das einfachſte und zweckmäßigſte geweſen wäre, zur gründlichen Erörterung an den Rechtsausſchuß gehe, ſondern zunächſt einmal im Plenum des Reichstags durchgeſprochen werden ſollte, ſo begab man ſich geſtern bei ſichtbarer Teilnahmsloſigkeit des Hauſes an dies Werk. In⸗ deſſen dem unerquicklichen Schauſpiel eines innerpolitiſchen Partei⸗ gezänke wurde von vornherein dadurch der Boden entzogen, daß man die Sozialdemokraten und Kommuniſten ruhig ihr Sprüchlein herſagen ließ, während ſich alle übrigen Parkeien mit Rückſicht auf den Ernſt der Lage der Ausſprache über dieſen heiklen Gegenſtand enthielten. So konnten ſich die Herren Unterleitner und Remmele nach Herzensluſt über den bayriſchen Faszismus und ſeine Begleiterſcheinungen auslaſſen. Und beide Redner verbrei⸗ teten ſich auch dann in langatmigen Ausführungen, in Proteſtieren und Lamentieren über die Don Quichoterie und Rüpeleien der Hitlerjaner und Hakenkreuzler. Damit aber war die Sache für dies⸗ in dem Ausſchuß zur weiteren Bearbeitung überwieſen wurde. S00 Sitzung konnte infolgedeſſen verhältnismäßig frühzeitig geſchloſſen werden. 8 3 385 ̃ Zu aee wäre noch ein Satirſpiel, das ſich vorher egab. Als vorgeſtern nämlich die Sozialdemokraten dadurch, daß 15 Nen Saal vestießen, das Haus beſchlußunfähig geinacht hatten, 9 von Herrn Rießer namentliche Abſtimmung beantragt wor⸗ d Da dis Linksparteien ſich nun natürlich nicht ſelbſt Sedberen konnten, mußten ſie ſich trotz ihrer Anweſenheit wohl 80 75 der Stimme enthalten. Das bedeutet aber den Ver luſt des Tage sdiäten, was nach der letzten Aufbeſſerung gerade kein Pappenſtiel iſt. Geſtern nun unternahmen die ſolchermaßen Genasführten einen Vorſtoß zur Rückeroberung des Verlorenen, ſie behaupteten, das vorgeſtrige Verfahren ſei unzuläſſig geweſen. Der gewichtige Fall hat gleich hinterher den Aelteſtenrat beſchäftigt; er hat dann auch wirklſch entſchieden, daß den Sozialdemokraten und Kommuniſten unrecht geſchehen ſei. Stie werden alſo ihr Taſchen⸗ geld doch noch erhalten. 5 Keine politiſche Debatte mehr! Berlin, 6. Jull.(Von unfſ. Berliner Bürd.) Der Aelteſten⸗ rat des Reichstags iſt auseinandergegangen, ohne die Frage: außenpolitiſche Debatte oder nicht? entſchieden zu haben. Die Deutſchngtionalen haben ſich inzwiſchen den Argumenten des Kanz⸗ lers gefügt, die Sozialdemokraten, die geſtern abend darüber in ihrer Fraktionsſitzung berieten, noch nicht. Da Dr. Cuno, wie uns berichtet wird, unter keinen Umſtänden geneigt iſt, in eine ſolche allgemeine Ausſprache, auch eine über die innere Politik einzuwilligen, iſt die politiſche Lage im Augenblick nicht ohne Fähr⸗ niſſe. Aber wir haben derlei Kriſen, zumal unter dem Miniſterium Wirth ſchon des öfteren zu überwinden gehabt und werden wohl auch dieſe überwinden. Die Entſcheidung, die der Aelteſtenrat nicht gebracht hat, werden, wie man hofft, die Verhandlungen von Mann zu Mann noch bringen. Die Sozialdemokratie hat, wie der Vorwärts mitteilt, be⸗ ſchloſſen, an ihrem Verlangen nach einer allgemeinen poli⸗ tiſchen Ausſprache feſtzuhalten, ebenſo wie ſie einen noch⸗ maligen Zuſammentritt des Reichstags im Juli wünſcht. Die Sozialdemokratie rechnet aber offenbar ſelbſt nicht damit, daß ihr Wuünſch erfüllt wird. Der„Vorwärts“ ſchreibt nämlich, die Fraktion beſtimmte für den Fall, daß ſie mit dem Antrag durchdringe, den Genoſſen Sollmann zum Redner. Mit anderen Worten: ſie wird ſich darein zu ſchicken wiſſen, wenn ſie überſtimmt wird. Einigermaßen bedauerlich iſt, daß die erneute Verurteilung der Sabotageakte durch die Regierung, die in der proſektierten halbamtlichen Ver⸗ öffentlichung über die Beſprechungen mit dem Nuntius Pacelli ein⸗ gefügt werden ſollten, geſtern noch nicht publiziert werden konnte. Die Konſerenz dauer noch fort, der Nuntius hat ſeinen Aufenthalt um ein paar Tage verlängert. Das bedeutet keine Erſchwernis der außenpolitiſchen Lage. Sachlich ſind Reichsregierung und der Nuntius ſich durchaus einjg. Es handelt ſich im Augenblick nur noch um die Form dieſer„Verlautbarung“, wenn man will, um Fragen der Rede Immerhin wäre es aus Erwägungen der inneren Politik wünſchenswert und nützlich geweſen, wenn eine Erklärung, die auch die Bedenken von Sozialdemokratie und Zen⸗ trum beſchmichtigt hätte, heute ſchon hätte der Oeffentlichkeit über⸗ geben werden können, vielleicht, daß das dann auch auf die Stel⸗ lung der Sozfaldemokratie zu den Steuervorlagen eingewirkt hätte, Nun wollen ſie die indirekten Steuervorſchläge ablehnen. Die Indexverhandlungen geſcheitert! Berlin, 6. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Index⸗ berhandlungen, die im Reichsarbeitsminiſterium gepflogen würden, ſind, wie der Wolffſche Draht meldete, geſcheitert. Ein Bericht, den die Arbeitnehmer⸗Spitzengewerkſchaften aller Richtungen veröffentlichten, erklärt, die Gewerkſchaften hielten es für unbedingt erforderlich, daß zunächſt dem Wunſch der Staatsarbeiter⸗ und Be⸗ amtengewerkſchaften auf lebernahme des Anpaſſungs⸗ ſyſtems ſofort nachgekommen würde. Das Kabinett iſt von dieſer Stellungnahme der Spitzengewerkſchaften auch bereits geſtern ver⸗ ſtändigt worden. Die Regierung müſſe handeln, meint der Vorwärts, dann würde die übergroße Mehrheit des Volkes hinter ihr ſtehen. Inzwiſchen hat die Sozialdemokratie im Reichstag einen An⸗ brag eingebracht, in dem die Regierung erſucht wird, aufgrund des Ermächtigungsgeſetzes eine Verordnung zur Erhaltung der Wertbeſtändigkeit für die Gehalts⸗ und Lohnbezüge aller Arbeiter, Angeſtellten und Beamten in Reich und Ländern und Gemeinden zu erlaſſen. Der Index iſt nach dieſem Antrag ſinn⸗ gemäß nicht nur auf die Beamten und die in Privatdienſtvertrag tätigen Angeſtellten, ſondern auch auf die Sozialrenten und Unter⸗ ſtützungen anzuwenden. Aufträge des Reichs ſind nur an ſolche Firmen zu vergeben, die für ihre Arbeitnehmer die Wertbeſtändig⸗ keit der Entlohnung eingeführt haben. Im übrigen ſtreiten vorder⸗ hand Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wer an dem Abbruch der Ver⸗ handlungen die Schuld trägt. Die Arbeitnehmer wollen es nicht ge⸗ weſen ſein, obwohl ihre Vertreter geſtern ſelbſt den von den Arbeitgebern unterſtützten Vorſchlag des Reichsarbeitsminiſteriums ablehnten, über den Verlauf der geſtrigen Sitzung eine gemeinſame Erklärung hinaus zu geben, ** Streik in Berlin e Berlin, 6. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Dder Streik in der Verliner Metallinduſtrie wird nun leider doch zur Tat⸗ ſache. In der Urabſtimmung haben 120 444 für den Streik und Naturwiſſenſchaftliche Rundſchau Zum Nusbruch des Retna Von Dr. Rudolf Grahmann(Leipzig) Der heftige Ausbruch des Aetna, durch den die Stadt Linquagloſſa bedroht iſt, lenkt unſeren Blick auf jenen größten tätigen Vulkan Europas. Er gehört zu der Reihe von Vulkanen, die den weſtlichen Teil der Appeninhalbinſel begleiten: ein großer Teil von ihnen iſt zwar exloſchen, aber in den Phlegreiſchen Feldern von Neapel, im Veſun, in den etwas abſeits gelegenen Vulkanen der Lipariſchen In⸗ ſeln und des Stromboli ſowie im Aetna ſind die unterirdiſchen Ge⸗ walten noch in Tätigkeit. Vulkane finden ſich hauptſächlich dort. wo die Erdkruſte durch tektoniſche Vorgänge Zonen geringen Widerſtande⸗ aufweiſt. Sie brauchen aber dabei durchaus nicht auf den großen Bruch⸗ oder Verwerfungsſpalten ſelbſt zu ſitzen. Alle genannten ſtalieniſchen Vulkane gehören dem Bruchſyſtem an. längs welchem das Tyrheniſche Meer abgeſunken iſt. Dieſe Störungszone iſt noch nicht zur Ruhe gekommen: die verheerenden Erdbeben, von denen Unteritalien und Sizilien von Zeit zu Zeit heimgeſucht werden, ſo⸗ wie die Ausbrüche der ihr angehörenden Vulkane legen von den Kräf⸗ ten, die hier am Werke ſind, Zeuanis ab. 15 Der Metna war einſt ein Inſelvulkan. Er hat durch ſeine Aus⸗ wurfsprodukte eine Meeresbucht an der Oſtküſte Siziliens völlig aus⸗ gefüllt und die faſt 3300 Meter hohe, unten ſanft geböſchte und nach oben ſich verſüngende Pyramide aufgebaut, die im auffallenden Ge⸗ genſatz ſteht zu den Formen der Sedimentgebirge und ſedem unver⸗ Anblick, etwa von Taormina oder Catania aus, einmal genoſſen hat. Die aroße Nähe des Vulkans bedingt es, daß bei Eruptionen häufig die Flanken des Berges an der Stelle des ge⸗ ringſten Widerſtandes durchbrochen werden. Der Berg iſt infolge⸗ deſſen mit einer Menge von Nebenkratern bedeckt, Sartorius von Waltershauſen, der Erforſcher des Aetna, zählte ihrer gegen 300: Söhne des Aetna nennt ſie das Volk. Die Tätiakeit des Aetna iſt nicht gering. Im Gegenſatz zum Veſuy zeigt der Gipfelkrater immer eine Fahne von Waſſer⸗ und Gasdämpfen: etwa alle 5 Jahre erfol⸗ gen heftige Eruptionen. Das Grundelement eines jeden Ausbruches iſt das in Spalten aus der Tiefe aufſteigende alutflüſſige Geſteins⸗ maama, das nach ſeinem Erauß als Lava bezeichnet wird.„Das Magmca iſt ſtark mit Waſſerdampf geſättigt, der ſeine mechaniſchen und chemiſchen Wirkungen erhöht. In der Nähe der Oberfläche wird der im flüſſigen Geſtein gelöſte Waſſerdampf infolge des verminder⸗ ten Druckes frei, hebt dadurch die Lava bis zum Ueberfließen und zerſtäubt große Mengen davon zu Lapilli und Aſche. Die meiſten Ausbrüche des Aetna erfolgen an ſeinen Flanken, nur ſelten an dem Hauptkrater. Der arößte zu hiſtoriſcher Zeit ergoſſene Strom iſt der vom Jahre 1669, welcher ſeinen Urſprung an dem Monti Roſſi bei Nicoloſi hatte, von da nach Süden floß. einen Teil von Catania zer⸗ ſtörte und ſich bis ins Meer ergoß. Laven von mehr als 15 Kilometer Länge und mehrere MillionenKubikmeter gehören am Aetna nicht zu den Seltenheiten. Ein beſonderes Gepräge bekommt die Form des Aetna durch das in ſeinem Oſthang tief eingeſenkte Valle del Bove. Es iſt dies ein mehrere Kilometer breites Tal, das ſeine Entſtehung entweder einem Einbruche oder einer ſehr heftigen Eruption verdankt. Die ſteilen Talränder zeigen klar den Aufbau des Berges aus wechſelnden Schichten von Laven und Aſchen und laſſen erkennen, daß das Aus⸗ bruchszentrum des Berges früher weiter im Oſten lag als heute. Die vom Aetna geförderten Laven beſtehen aus Feldſpatbaſalt. Trotzdem ſie lange Jeit öde und rauh ein Sinnbild des Todes bieten. das beſonders den erareift, der in brennender Sonnenglut den ſchwar⸗ zen Lavaſtrömen der Valla di Bove einen Beſuch macht. geben ſie oft ſchon nach 100 Jahren, den fruchtbarſten Boden für Wein⸗ und Gar⸗ tenbau ab, der keines Düngers bedarf. ſondern aus der langſamen Zerſetzung ſeiner Beſtandteile alle für den Pflanzenwuchs wichtigen Stoffe ſelbſt liefert. Dies iſt auch der Grund, warum trotz aller Ge⸗ fahren für Gut und Leben der Menſch ſich immer wieder in der Nähe der Vulkane anſtedelt. Die Vorteile überwiegen die Nachteſle, und die Gebiete um Veſuv und Aetna gehören, ſo merkwürdig das zu⸗ nächſt erſcheinen mag, zu den dichteſt beſiedelten von Italien. Die Beſteigung des Aelng bietet keine beſonderen Schwierigkeiten; jedoch kann beſonders im Sommer das lange An⸗ ſteigen über rauhe Blocklava oder ausgedehnte Aſche⸗ und Lapilli⸗ Fe r höchſt anſtrengend ſein. Gewöhnlich wird der Aufſtieg von tania aus Durchgeſügrt, indem man zunächſt bis Nicolos ver höchſten am Aetna gelegenen Ortſchaft, wandert und von dort aus mit einheimiſchen den Aufſtieg unternimmt. Etwa 300 Meter unterhalb des Gipfels lieg das Obſervatorium, das auch für Reiſende eingerichtete Schlafräume enthält. Der Krater iſt von hier aus in etwa 1 Stunde 40 erreichen; er hat eine überraſchende Größe, denn ſein Umfang betkägt—5 Km. Faſt ſenkrecht brechen ſeine Wände ab. Das Schauſpiel eines Sonnenaufganges, beſonders im Hochſommer gehört 1 den erhabenſten Erlebniſſen. Beſonders ein⸗ drucksvoll wirkt der Anblick des Meeres, das ſich von dem tief unten im Dunkel liegenden Strande bis zu dem in Augenhöhe liegenden Horizonte erhebt. Der ſich über das Meer an völlig klarem Himmel erhebende blutrote Sonnenball zeichnet einen breiten feurigen Streiſen über das Waſſer; der mächlige Berg wirft einen k ge⸗ ſtreckten dunkelblauen Schatten über die zu neuem Tag erwa de Inſel. Man eift da oben, warum die Menſchen in den älteſten die Deulſchen weitaus 9094 für die Annahme des Schiedsſpruchs geſtimmt. Heute früh um 6 Uhr ſollen auf Aufforderung der Streikleitung etwa 100 weiſt große Betriebe der Metallinduſtrie ſtillgelegt werden Ein allgemeiner Streik iſt einſtweilen nicht angeordnet. Es wird vorläufig eine Auswahl nach taktiſchen Geſichtspunkten getroffen werden. Als Zweck des Kampfes gibt der Vorwärts an, es handle ſich nicht mehr um eine einmalige Lohnerhöhung, ſondern um die prinzipielle Frage der wertbeſtändigen Löhne. Neue Bergarbeiterlöhne Bei den Lohnverhandlungen für den Kohlenbergbau im unbe⸗ ſetzten Gebiet wurde durch den auf Wunſch der Arbeitgeber und Arbeitnehmerverbände im Reichsarbeitsminiſterium zuſammenberu⸗ ſenen Schlichtungsausſchuß eine Erhöhung der bisherigen Löhne um ungefähr 30 Prozent mit Wirkung ab 9. Juli feſtgeſetzt. Die Erhöhung beträgt demnach im Durchſchnitt einſchließlich der ſozialen Zulagen für den oberſchleſiſchen Steinkohlenbergbau 30 800 Mark, für den mitteldeutſchen Braunkohlenbergbau 27900 Mark je Schicht. Die Verhandlungen über die Löhne im rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Steinkohlenbergbau, im rheiniſchen Braunkohlenrevier und Aachener Steinkohlenrevier werden im beſetzten Gebiet geführt. Frech und feige! 82 Vor dem Berliner Schwurgericht wird gegenwärtig der Land⸗ friedensbruch⸗Prozeß wegen der Zirkus Buſch⸗ Krawalle im Oktober vor. Is. verhandelt. Wie noch erinnerlich, wurde damals von einer bürgerlichen Organiſation eine Verſamm⸗ lung nach dem Zirkus Buſch in Berlin einberufen. niſten riefen in der„Roten Fahne“ zum Kampf gegen die„bürger⸗ liche Mörderbande“ auf und mobiliſierten die Inſaſſen des⸗Berliner Aſyls für Obdachloſe. Die Verſammlungsteilnehmer wurden in viehiſcher Weiſe mißhandelt und mit Meſſern und harten Gegen⸗ ſtänden bearbeitet. Eine Anzahl der Landfriedensbrecher konnte verhaftet werden, und dieſe müſſen ſich nun, zuſammen mit den ver⸗ antwortlichen Redakteuren der„Roten Fahne“ für ihr ſchändliches Treiben verantworten. Noch iſt der Prozeß nicht beendet; über die Straftat ſelbſt und die zu erwartende Strafe ſoll daher noch nichts geſagt werden. Wohl aber kann man die bisherigen Ausſagen der Angeklagten einer kurzen politiſchen Betrachtung unterziehen. Die Ausſagen kennzeichnen ſich durch ein außergewöhnliches Maß von Frechheit. Der verant⸗ wortliche Redakteur der„Roten Fahne“ erklärte, die Kommuniſten ſeien bei ihrer Aktion vor dem Zirkus Buſch als„Schützer der Repu⸗ blik“ aufgetreten. Die Kommuniſtiſche Partei nehme ſſich das Recht heraus, alles zu tum, um monarchiſtiſche Demonſtrationen zu verhin⸗ dern. Verſage die Regierung, ſo werde die Partei die Gewerkſchaften aufrufen, verſagten dieſe, ſo appelliere man eben an die Maſſen. Der „Appell an die Maſſen“ hat ſich nicht nur auf den blutrünſtigen Auf⸗ ruf in der„Roten Fahne“ beſchränkt, ſondern nahm auch die Geſtalt von Verſprechungen an die Arbeitsloſen an, Geld, Nahrungsmittel und Kleidungsſtücke erhalten ſollten. Der An⸗ geklagte gab freilich ſelber zu, daß es ein wenig„grotesk“ ſei, wenn die Kommuniſten als Schützer der Republik aufträten, deren ge⸗ ſchmorene Feinde ſie ja ſelber ſind. Die Frechheit der Kommuniſten wird würdig ergänzt durch ihre— Feigheit. halten ſie ſich im Hintergrund und überlaſſen die Kampfarbeit den von ihnen Verführten. Sturm aufforderte, ging im entſcheidenden Augenblick— zum Schuhmacher, weil ſich während des Marſches die Sohle eines Schuhes gelöſt hatte! Der verantwortliche Redakteur der Rotem Fahne erklärte,„ich war nicht dabei!“, als der Ueberfall auf die hürgerlichen Verſammlungsteilnehmer zur Sprache kommt. Ein Berliner kommuniſtiſcher Stadtperordneter aber, der an den ent⸗ ſcheidenden Beſchlüſſen ſeiner Partei teilgenommen hatte, begay ſich am fraglichen Tage auf Reiſen. Fürwahr, eine jämmerliche Geſell⸗ ſchaft! Die Stadt Berlin ohne Etat! i! Berlin, 6. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Berliner Etat iſt geſtern endgültig geſcheitert. In der vorgeſtrigen Beſprechung beim Oberbürgermeiſter waren die Fraktionsführer ſich einig geworden, den Etat geſtern unter Dach und Fach zu bringen. In der Sitzung aber widerſprachen die kleine Wirtſchaftspartei und dis Kommuniſten einer Veratung des Haushalts in der Ferien⸗ ſitzung. Die Möglichkeit dazu war ihnen gegeben, weil nach der Ge⸗ ſchäftsordnung der Widerſpruch von 15 Mitgliedern genügt, die Behandlung der Magiſtratsvorlage in einer Ferienſitzung zu ver⸗ hindern. Die Ablehnung des Etats iſt ein in der Geſchichte Berlins bisher noch nicht dageweſener Fall. Sie bedeutet natürlich zum mindeſten eine ſchwere Bedrohung der Wirtſchaftslage Berlins und bedeutet zugleich die Ein⸗ ſtellung faſt aller Notſtandsarbeiten. Es iſt alſo bei den Kommu⸗ tik. Die Lage iſt einſtweilen ſo, daß der Magiſtrat unter Aus⸗ ſchaltung des Stadtparlaments die Geſchäfte allein weiterführen wird. Für die laufenden Ausgaben wird die Aufſichtsbehörde im Wege der Zwangsetatiſierung ſorgen. Vielfach glaubt man auch, daß dem Magiſtral ein Staatskommiſſar zur Seite geſtellt werden müſſe, was aber von anderer Seite wieder beſtritten wird. Intereſſe für die Beſteigung nicht ſo groß. Uebrigens iſt der Name Aetna bei den Sizilianern nicht gebräuchlich; ſie nennen ihn Monzi⸗ belle von Monte und arahiſch djebel= Berg oder einfach il Monke, der Berg an ſich. 5 Vulkaniſche Erſcheinungen Durch den jüngſten Ausbruch des Aetna und die auch gleich⸗ zeitig wieder einſetzende Tätigkeit des Veſuvs wird die Aufmerkſam⸗ keit allerſeits auf die vulkaniſchen Erſcheinungen gelenkt. Der Bu l. des Erdinnern vorfinden. Im Gegenſatz hierzu ſtehen die Bewe⸗ gungen der Erdoberfläche, die ſich entweder unmerkbar für die menſchlichen Sinne im Laufe von Jahrtauſenden vollziehen, oder aber unter den bekannten Erſcheinungen des Erdbepens in kurzer Zeit vor ſich gehen.— In den Vulkanen entquillt dem Erdinnern ein entweder vollſtändig oder manchmal auch unvollkommen flüſſiger Schmelzfluß von Geſteinen, das Magma. Bei ihrer Erſtarrung liefert das vollſtändig flüſſtige Magma die Fladenlava, das umvoll⸗ kommen flüſſige dagegen die Veſuv findet. Eigentliche Eruptionen, d. h. gewaltſames Empor⸗ ſchleudern des feurig⸗flüſſigen Erdinnern, findet nur bei der An⸗ weſenheit von Gaſen, an denen die Lava oft ſehr reich iſt, ſtatt. Iſt tionen in der Nähe des Kratermundes unter kleiner Schlackenkegel, ſog. Hornitos. Iſt dagegen eine große smenge in der Lava gelöſt, was nicht ſelten der Fall eſt, ſo vird dieſe be⸗ reits beim Emporquellen im Krater unter gewaltiger Kräfleaus⸗ löfung fein zerſtiebt und hoch in die Luft geſchleudert, die nach der Erſtarrung in der Luft als vulkanuiſche Aſche oder Sand, zur Erde fällt. Gleichzeitig entcuillt dann dem Kraler die flüſſige Lava. Der Krater ſelber wird durch eine Exploſion aus der Erdrinde gewiſſermaßen herausgeſchoſſen. Wenn dann die vulkaniſche Tätigkeit aufhört, ſo füllen ſich die Krater meitt mit mund ein immer weiter wachſender Berg an, der mitunter beträcht⸗ liche Höhe erreichen kann. Das ſind die ſog. Stratopukane, wie z. B. dem Berg eine gewaltige Lavadecke, die dann meiſt den Ausbruch⸗ kanal verſchließt. Dadurch kommt es zur Bildung von Domoul' Gerät bei einem Ausbruch das Magma nicht an die ſondern 15855 es ſich zwiſchen zwei Geſteinsſchichten, die Deckſchicht nur empor, ohne ſie zu durchbrechen, geſehen werden kann. begr ten die Erde ſi üſſelförmig vorſtellten.— Vor dem Kriege ſenlen den größten Teil der Aetnabeſucher, nächſt ihnen die Angelſachſen. Bei den Einheimiſchen iſt das 5 10* ein durch Verwitterung geöffneter Lakkolith. Die Kommu⸗ die für ihre Tätigkeit Die Führer hetzen die Maſſen auf, dann aber Der Kommuniſt, der die Obdachloſen um niſten die bewußte Bosheits⸗ und Kataſtrophenpoli⸗ kanismus iſt auf die Tatſache gegründet, daß ſich Bewegungen Blocklava, wie ſie ſich vielfach am der Gasreichtum nicht ſehr ſtark, ſo kommt es nur zu kleinen Erupß⸗ Waſſer; bei weiteren Ausbrüchen 0 ſich dagegen um den Krater⸗ der Veſuv einen darſtellt. Bei zähflüſſiger Lavpa wölbt ſich oft über kanen; als Beiſpiel ſei der Puy de Dome in Frankreich erwähnt. Erdoberfläche, und wölbt es ſo ſpricht man von Stock⸗ oder Lakkolithbildung. Denn durch das viel langſamere Erkalten der abgeſchloſſenen Lava nimmt dieſe ein ganz anderes Gefüge an als die Oberflächenlava, als deren Typus der Granit an? Z. B. iſt das mittelſächſiſche Granulitgebirge ee eeeeeeeee— FPFPPwTVꝓwccccccCCTTVTTTTTTTTTT—TTTTT eeeeeeee eeeee — 15 in n⸗ te 28 1 hl n n t⸗ n U⸗ ht N⸗ ön er f⸗ ilt it N⸗ m e⸗ ch er m m es en ie in ik⸗ ll. en ich n. nd n⸗ ze⸗ die er⸗ hte tet er in⸗ ru⸗ li⸗ 13⸗ den im ich, ellt rd. ne zi⸗ te, m⸗ l⸗ en ve⸗ die der rn ger ing 5l⸗ am or⸗ In⸗ Iſt up⸗ ner 190 be⸗ us⸗ ach der die zus die mit ter⸗ ul⸗ ynt. —— ꝑ́—— 215 75 7 Areltag, den 6. Juli 1923 ————ũ—— Hſr— ꝝ 1 — ̃ ˙» Aů ̃ wP——— ³ 5. Seite Ur. 305 Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 5. Juli 1923 eitere Erhöhung des Markenbrotpreiſes 15—75 weiterer Steigerung aller Geſchäftsunkoſten muß der 55 Markenbrot abermals erhöht werden. 2 Brot koſtet nunmehr vom morgigen Samstag ab ark. Die Marken 43 und 4% gelten auch am Samstag noch ie Entnahme von Brot zum bisherigen Preis. Für das Brot, das auf die Mar 1; 5 d 215 ken 45 und 46 entnommen wird, gilt auf jeden Fall Fur Abſperrung des beſetzten vom unbeſetzten Gebiet Freier VBerkehr für Saarländer über die Rheinbrücke „Wie gemeldet, treffen die Abſperr jen perrungsmaßnahmen der Rhein⸗ Saurosp icn für das Saargebiet nicht zu. Die Bewohner des 955 eN können daher unter Vorzeigen ihres roten Paſſes aarländiſchen Auslandspaſſes die für Aus⸗ —55 vom faahueneibeinubergänge ohne weiteres paſſieren. Wie — Nbeinarcandichen Reiſebüro mitgeteilt wird, iſt zum Paſſie⸗ für Saarländer ein beſonderer Stempel ee Viſum nicht notwendig. Nach den 9 es ſaarländiſchen Reiſebüros iſt die Rheinbrücke e Hauptſache Wigshafen, die für das Paſſieren für Saarländer in 95 kommt, dreimal für die Dauer von Ubr. mittags vo ndegeöffnet und zwar vormittags von 8 bis 9 We d bis 12 und nachmittags von 4 bis 5 Uhr. In⸗ Einreiſe ins Sa ſchen Reiſepaſſes, die den amtlichen Vermerk zur Wöſen wles tragen, ſind jedoch, worauf beſonders hinge⸗ iſt bis ſetzt der 0 zum Paſſieren der Brücke berechtigt. Ebenſowenig Iſw. über die 0 von ſaarländiſchen Autos und Motorrädern hältniſſe an Brücke freigegeben. Ueber die Ver⸗ richten bi 52 11 W Na vor. Grundſätzlich beſteht für dieſe die usländer und Saarländer dieſe zu beſtimmten gegen Vorzeigen der Päſſe paſſieren dürfen. Mannheimer Sommer⸗Pferderennen Zu den am Sonnta Julli ˖ bag, 8. Juti ſtattfindenden Halbblutrennen Staatspräſident, Herr Miniſter Remm ele, Ausſicht enn des Innenminiſteriums ihren Beſuch in Veranſtalus Es iſt hocherfreulich, daß die Regierung dieſen dedurch zu 15 ihr Imereſſe in beſonderem Maße zuwendet und Pferdezucht der lägibt. wie wichtig gerade die Förderung der bat unſere heimiſlen dlchen Kreiſe für das Volkswohl iſt. Leider einen ganz gew 115 Pferdezucht durch den Krieg und ſeine Folgen Wiederauffriſchung den Püclchlag erbalten. Wie wichtig aber die iſt, kann auch der des bewährten deutſchen Halbblutes geworden brauchspferd mußte Late täglich beobachten. Das gute deutſche Ge⸗ leiſtungsfähige ußte nach den Kriegsverluſten teilweiſe durch wenig aus dem Ofſen erdefür unſere Verhältniſſe nicht geeignete Raſſen der frühere h erſeßt werden und es wird Jahrzehnte dauern, bis Monat müſſ abe Stand unſerer ZJucht wieder erreicht iſt. Jeden u tehr leiſtungsfähig i f decken. Drum außerorbentlich zu beirnen dogz ſicg dar — 3 2 Miltonenn, euſchein, Der bereits ſeit geraumer Zeit erwartete —.—— a. Per Sceigeſt er und wird binnen kurzem Achenn und dungker in der Faltee graſeingee ee 0e er einen Dürerſchen Frauenkopf. Auf der linken Seite trägt Rekordeinnahmen d f er Eiſenba n. iegende richte die Gienbahnverwaltung 15 Den e billigen Fahrp Andrangs der Reiſeluſtigen, die ſich noch einmal den nahmen 7 80 zunutze machen wollten, überall Rekordein⸗ bamteinnahme an zar„m bieſigen Hauptbahnbof betrug die Ge⸗ n den einzelnen Tupier letzten Junitagen 367 Millionen Mark. 47 Mill., 28 1 wurden eingenommen: am 27. Juni In Frankfurt ill., 29. Juni 80 Mill., 30. Juni 197 Mifl.. ind am 30. Junt 119 00em 28. Jum 36 0oc. am 28. Jum 6400 betrugen am 27. Jun 000 Fahrkarten verkauft. die Einnahmen mionen und 30 Jent 114. Pall 28. Juni 122 Mill. 29. Juni 215 letzten Junitagen 28 Mit. 9 1 alſo an den 775 i 5 ünchen wurde am Sam⸗ Theater und Muſik 205 5 Baperiſchen andesbühne. Der Spielplan für das Landesbühne mit ugsburger Stadttheaters, das die Bayeriſche immt, iſt ee einem neuen Enſemble am 1. September über⸗ Erna Leopold Stal dom Erſten Dramaturgen der Landesbühne, Dr. Augsburger Saf ahl im Rohentwurf fertiggeſtellt. Eröffnet ſoll die Urauffähruſen gelegentlich der Romantiſchen Woche mit der (BPuhnenbearbeitung des„Ponce de Leon“ von Clemens Brentano Uraufführungen dvon O. F. Schuh) werden. Weiterhin ſind drei ſetzungen—. von neuen oder unerprobten Klaſſiker⸗Ueber⸗ gel⸗Tieck e nämlich von Shakeſpeare(Reviſion des und Calderon„Elcheuldus, Pab), Aeſchplus(deutſch v. Carlo Philpe) deron⸗Cyklus. Ei ichendorff), letztere im Rahmen eines kleinen Cal⸗ wird deulſche Valfsſügerer, eiwa—6 Abende umfaſſender Eylus, Berliner, alemanniſche—das hayeriſche, öſterreichiſche, rheiniſche, Laufe 2 Spielſahres öringan che— ſin ſeinen beſten Proben im 8 eee— 15 ein Dresdener Theatet. Die deutſche Bühnen⸗ Dresden, das 15 das Neuſtädter Schauſpielbaus in Schiedeſprüche und wiee. Albert⸗Theater, wegen Nichterfüllung der verhängt, ſo daß kein Beil, unzureichender Bezahlung die Sperre Stelle annehmen darß. der Bühnengenoſſenſchaft dort eine kurzem einen Antrag al Die Bühnengenoſſenſchaft hatte ſchon vor tor Willi aeſtelt. ul aber damit abne eeee gegen den Direk⸗ Kleine Chronil. ewieſen worden. 3 Kiel wurde eeee S daeeeen des Stadttheaters in 4 E 1 5 dener Staatsoper vom Magiſtrat der Siad 125 705 und Leander“, eine nach Grillpar Sedieb Wellen verfaßte,—— Paut e ch 715 1 Ir 4 e am Stadttheater zu Nürnberg mit großem Erſolg zur gebracht.— Profeſſor Arnold Ro ſe, der de⸗ 8 iener Geigenkünſtler, hat einen Ruf als Konzertmeiſter an N zuſteſchod in Rewnork erhalten.— Egon Wellesz 1 75 teine Oper„Alefſtis“, Tert von Aufführung„vollendet, die im Herbſt in Hannover zur Kunſt und Wiſenſchaſt Fund eines antiken Meiſterwerks in 5 ichti den bie Entdeckung iſt in Rom bei Gracnne 8 geführt ſel Ausſchachtungen für ein Haus am Üfer des Tiber aus⸗ 41* wurden, Man brachte eine wundervolle Alabaſter⸗ iſt und nocke dltonden Minerva ans Licht, die vorzüglich erhallen 15 le originale farbige Bemalung zeigt, nur fehlt er Kopf. Die Statue, die überlebensgroß iſt, erinnert in ihrem Stil und i i hrem Sti n der Gewan 7 ie beſ klafſiſchen griechiſchen Plaſtit ddrapierung an die beſten Werke der Rheinübergängen liegen authentiſche Nach⸗ vorausſchickte, die nachher auf der weißen Plane erſchienen. mannhenner Seneral-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) * Neuer Preisauſſchlag der markenfreien Backwaren. Wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, erfolgt auch ein neuer Preisaufſchlag der markenfreien Backwaren. Ein Weißbrötchen koſtet von morgen ab 800, 500 Gramm Weißbrot 8500 und 1000 Gramm Roggenbrot 12 500 K. * Heidelberger Schloßbeleuchtung. Außer den fahrplanmäßigen Zügen führten die fünf von der Eiſenbahnverwaltung eingelegten Sonderzüge geſtern abend Tauſende über Tauſende nach Hei⸗ delberg, die dort bei der von dem ſchwediſchen Ferienkurs veranſtal⸗ tetne Schloßbeleuchtung an dem prächtigen Sommerabend die Sorgen des Alltags für einige Stunden vergeſſen wollten. Als ſich mit Einbruch der Dämmerung auf dem Neckar die lange Reihe der mit bunten Lampions romontiſch geſchmückten Boote der alten Brücke näherte— die Mannheimer Handelshochſchule war durch je ein Kahn mit den Farben der Schwarzburgburſchen⸗ ſchaft Neo⸗Germania und der Wehrſchaft Arminia bvertreten—, ertönten die Böllerſchüſſe und das Heidelberger Schloß erſtrahlte inmitten der dunklen Umgebung der Wälder und Berge in rotglühendem Licht. Der Anblick der erleuchteten Trüm⸗ mer des von den Franzoſen einſt zerſtörten Schloſſes ließ die Her⸗ zen höher ſchlagen, und ſpontan ſtimmte die Menge das Deutſch⸗ landlied an. Aus den Booten auf dem Neckar, von der Neckarwieſe, auf der die Menſchen dichtgedrängt lagerten, und hoch oben vom Philoſophenweg, der nicht weniger beſucht war, überall her ertönte es durch die ſtille, klare Abendluft:„Deutſchland, Deutſchland über alles, über alles in der Welt.“ So geſtaltete ſich jenes einzigartige Schauſpiel der Heidelberger Schloßbeleuchtung zugleich zu einer ſchlichten, aber machtvollen vaterländiſchen Kundgebung. Nachdem das Schloß wieder im Dunkel verſchwunden war, ergoß ſich ſprühender Goldregen von der alten Brücke in den Neckar hinab, die Brücke ſelbſt erglänzte in rotem Licht, Feuerwerkskörper durch⸗ ziſchten die Luft und ließen die Berge widerhallen, zahlreiche Boote tummelten ſich auf dem Neckar und fröhliche Neckarlieder, beſonders das alte Studentenlied„Alt Heidelberg, du feine“ und das Heidel⸗ berger„Nationallied“„Heidelberg, du Jugendbronnen“ erklangen aus Tauſenden von Kehlen, und immer wieder tönten die Klänge des Deutſchlandliedes dazwiſchen. Eine frohe, aber den⸗ noch ernſte Stimmung war das Kennzeichen des wohlgelungenen Abends. Die Eiſenbahn hatte dann noch eine große Aufgabe zu bewältigen, um die vielen Menſchen wieder in ihre Heimatſtädte zurückzubefördern. * Blinder Alarm. Im Hauſe Colliniſtraße 4 wurde am Mittwoch pormittag infolge der intenſiven Sonnenbeſtrahlung der Kaminrauch in den Keller gedrückt. Man vermutete den Ausbruch eines Brandes und alarmierte um 10,54 Uhr die Berufsfeuerwehr, die unbeabſich⸗ tigterweiſe eine Spazierfahrt unternahm. Veranſtaltungen Theaternachricht. Wegen Erkrankung von Maria Andor wird heute im Nationaltheater anſtelle von„Herodes und Marianne“ Kleiſt's Schauſpiel„Prinz Friedrich von Homburg“ ge⸗ geben. Anfang 7 Uhr. 3 Wiener Operetienſpiele Rofengarten. Heute findet die letzte Aufführung der ſtets mit großem Beffall aufgenommenen Operette „Der Zigeunerprimas“ pon Kalman ſtatt. Morgen Samstag geht „Masottchen“, Muſik von Walter Bromme als Erſtaufführung in Szene. 5 Erwin Hahns Tragödie„Afra“, die vor kurzem durch Mit⸗ glieder des früheren Hoftheaters zu erfolgreicher Uraufführung ge⸗ bracht wurde, kommt heute Freitag, 6. Juli, in den Mann⸗ heimer Kammerſpielen des Künſtlertheaters Apollo durch Mitglieder des Schwarzburgiſchen Landesthegters in Rudolſtadt zur Erſtaufführung. Die Volksweiſen und Tänze von Kapellmeiſter Römer⸗Baltic werden durch Mitglieder des Mannheimer Volkschors (Verein für Volksbühnenſpiele) ausgeführt und ſind von Muſik⸗ faſſer des Werkes, das die Rache der Blutſchande in packen⸗ der Weiſe behandelt. 3 Wagner⸗Abend. Heute, Freitag abend, findet im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengarten das große Richard Wagner⸗Konzert des Natio⸗ naltheater⸗Orcheſters unter Mitwirkung von Anna Karaſek und Hans Bahling und unter Leitung Werner v. Bü lo w, ſtatt. Schwetzinger Freilſchtaufführungen. Am kommenden Sonn⸗ tag, den 8. Juli, findet im Schwetzinger Schloßgarten die letzte Auf⸗ führung der„Braut von Meſſina“ ſtatt. Während der Theaterferien werden auch die Freilichtaufführungen bis auf weiteres ausgeſetzt. *Die Herſtellung der Schokolade iſt nicht ſo einfach, wie der Laie glaubt, wenn er vor dem Schaufenſter ſteht und ſich die aus⸗ geſtellben Süßigkeiten betrachtet. Selbſt die einfache Schokolade⸗ fafel macht einen ſchwierigen Herſtellungsprozeß durch, bis ſie in ihr Gewand gehüllt wird. Die Schokoladefabrik Erfurt⸗ Erfurt hat zur Veranſchaulichung der hochintereſſan:en Produk⸗ tionsvorgã einen Film herſtellen laſſen, der geſtern nichmittag im Pakaſttheater vor geladenem Publikum zur Vorführung 8 Baurat Bruno Schramm⸗Erfurt hielt den einbeitenden rtrag, der in populärer Weiſe die Herſtellung der Schokolade vom Kakagobaum bis zum Kakaopulver, zur koladetafel und Praline ſchilderte und damit zugleich eine Erläuterung der 1 221 rk unterſtrichen wurde vom Redner die Feſtſtellung, daß die Schoko⸗ lade kein Luxusartikel, ſondern ein konzentriertes Nahrungsmittel iſt. Man braucht ſich nur zu vergegenwärtigen, daß die Kakao⸗ butter, die aus der Kakagobohne herausgepreßt und nachher zur Herſtellung der Schokolade verwandt wird, ein ebenſo wertpvoller Nährſtoff iſt wie der Zucker, der durch die Bindung, die er mid den anderen Produktionsmitteln eingeht, in vollkommenſter Weiſe in ſeinem Nährwert ausgenützt wird. Bei der Vorführung der Licht⸗ bilder zeigte ſich, daß die Schokoladefabrik Erfurt⸗Erfurt ein bedeu⸗ tendes, auf das modernſte eingerichtetes Werk iſt. Die Produktions⸗ vorgänge vollziehen ſich in der Hauptſache auf maſchinellem Wege. Auf das ſinnreichſte konſtruierte Maſchinen tzen unzählige Menſchenhände, die an ihrer Stelle nötig wären. Es iſt zu wünſchen, daß der Film, der ein Lehrfilm im beſten Sinne des Wortes iſt, einem weit größeren Krei⸗ rt würde, als es geſtern infolge der nicht günſtig gewählten Zeit der Fall war. Für die Schüler vor allem wäre er ein ausgezeichnetes Anſchauungs⸗ material. Es bann der heranwachſenden Generation nicht oft und nicht eindringlich genug vor Augen geführt werden, was die deuiſche Induſtrie zu leiſten vermag. Aus dem Lande Ermordung einer Trödlersfrau in Karlsruhe. Karlsruhe, 5. Juli. Am Mittwoch in den ſpäten Nachmittags⸗ ſtunden wurden die Bewohner der Altſtadt durch die Nachricht von einem Mord, der ſich in der Durlacher Straße zugetragen hatte, in große Aufregung verſetzt. Um die fünfte Nachmittagsſtunde wurde der Ehefrau Hermann Fuchs geb. Mangel in ihrem Trödlerladen, Durlacher Straße 93, der Hals durchſchnitten. Frau Fuchs ſtarb an den erlittenen Verletzungen. Als Täter wurde der am 4. April 1901 in Karlsruhe⸗Beiertheim geborene Taglöhner Fritz Reither, zuletzt wohnhaft Grenzſtraße 2a, feſtgeſtellt. Ueber den Hergang der Tat erfährt die„Bad. Preſſe“ folgende Einzelheiten: Der bei der„Iwus“(Holzhandelsgeſchäft) in der Durlacher Allee arbeitende Taglöhner Frißz Reither verließ nachmittags nach Schluß der Arbeitszeit um 4 Uhr ſeine Arbeitsſtätte. Mit mehreren Arheits⸗ kollegen zuſammen begab er ſich nach der Altſtadt und dort äußerte er ſeinen Kollegen gegenüber, daß er ſich ein Paar Schuhe kaufen möchte. Er iſt zunächſt vor dem Geſchäft der Eltern der Ermordeten Durlacher Straße 70 geweſen und begab ſich dann nach dem Trödler⸗ laden der Ehleute Fuchs in der Durlacher Straße 93. Dort trennten ſich ſeine Kollegen von ihm und Reither ging in den Laden, mo die 22 Jahre alte Ehefrau Fuchs arbeitend an der Nähmaſchine ſaß. Es iſt anzunehmen, daß Reither ein Paar Schuhe kaufen wollte, wegen des Kaufpreiſes aber mit der Ladeninhaberin in Konflikt geriet, in ſeinem Jähzorn das Meſſer zog und dann der ahnungsloſen Frau den Hals durchſchnitt. Die Nachbarſchaft wurde gegen 5 Uhr nach⸗ mittags durch laute Hilferufe alarmiert und man ſah plötzlich Frau Fuchs aus ihrem Laden ſtürzen, mit beiden Händen den Hals um⸗ klammernd. Die durch eine ſchwere Schnittwunde verletzte Frau Fuchs rannte in die Wohnung ihrer Eltern, der Trödlerseheleute Mangel, die dem Tatort ſchräg gegenüber wohnen. Dort konnte die direktor Bartoſch einſtudiert. Die Spielleitung hat Intendant Hahn, ſchwerverletzte Frau, nach Mitteilungen ihrer Angehörigen, nur; kurz angeben, daß ein unbekannter Mann in den Laden gekommen ſei und ihr, ohne etwas zu ſprechen, ſofort mit einem Taſchenmeſſer den Hals durchſchnitten hat. Die Verletzte ſtammelte noch kurz:„Man hat mich abgeſchlachtet. Mutter, ich will nicht ſterben. Nimm das Kind“, und verſtarb dann in den Armen ihrer Mutter. Reither war nach der Tat in der Richtung nach der Kaiſerſtraße entflohen und begab ſich zunächſt nach ſeiner Wohnung in der Grenz⸗ ſtraße 2a. Dort wohnte er bei ſeinem Großvater, dem Zimmermann Fiſcher, der ihn fragte, warum er ſo aufgeregt ſei. Reither zog ſich zu Hauſe um und begab ſich zuſammen mit ſeinem Großvater in eine Wirtſchaft in der Kaiſerallee. Dort tranken beide einige Glas Bier und nun entfernte ſich Reither in der Richtung nach dem Mühlburger Tor. Vorher hatte er ſeinem Großvater noch einen Zettel mit der Mitteilung übergeben, er möchte ſeinen Lohn heute bei ſeiner Arbeits⸗ ſtelle abholen. Am Mühlburger Tor wurde der Täter noch von einer Frau geſehen, bei welcher er früher gewohnt hatte Der Mann der Ermordeten war zur Zeit der Tat zum Beſuch bes Angehörigen in Frankfurt. Die Eheleute Fuchs waren ſeit etwa 1½ Jahren ver⸗ heiratet und haben ein Kind von 8 Monaten. * 034 Weinheim, 5. Juli. Ein ſchwener Unglücksfall, bei dem ein junger Radfahrer ſein Leben einbüßte, ereigneie ſich geſtern abend kurz vor 8 Uhr vor dem hieſigen Poſtgebäude. Der 15jährige Georg Leo Wilhelm radelte don der Bahnhofſt⸗aße her in die Bergſtraße, um zur nahen elterlichen Wohnung zu ge⸗ langen. Dabei fuhr er in voller Fahrt, da er infolge Verſagen⸗ des Freilaufes ſein Rad nicht bremſen konnte, in einen langſam um die Ecke fahrenden hochbeladenen Heuwagen hinein. Der junge Mann kam ſo unglücklich zu Fall, daß ihm das Hinterrad des Heuwagens über die Bruſt ging, wodurch die Rippen gebrochen und in die Lunge hineingepreßt wurden. In der elterlichen Wohnung, wohin er gebracht wurde, erlag der unglückliche junge Mann bald darauf ſeinen Verletzungen. Er war der jüngſte von ſechs Ge⸗ ſchwiſtern, und zwar der Sohn des früheren Direktors der Porphyr⸗ werke Weinheim, Altſtadtrates Georg Philipp Wilhelm. Der Fuhrwerksleiter erſtattete ſelbſt Anzeige hei der Gendarmerie. Es trifft ihn zwar an dem Unglück keine Schuld; aber er wird dennoch beſtraft werden, weil er vorſchriftswidrig, ſtatt neben dem Fuhr⸗ werk zu gehen, vom hochbeladenen Heuwagen aus lenkte.— In einem Neubau der Sofienſtraße erlitt ein Arbeiter des Gaswerkes, der mit der Gasrohrlegung beſchäftigt war, eine Gasvergif⸗ tung. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus üder⸗ führt. Es beſtehl Ausſicht, ihn am Leben zu erhalten. * Wieblingen, 5. Juli. Am 2. Juli wurde in Wieblingen am Ufer des Neckars eine Feldſchmiede geländet. FJreiburg. 5. Juli. Der vollſelbſttätige Fernuſprech⸗ betrieb wird nun in Freiburg teilweiſe eingeführt. Mit ber grup⸗ penweiſen Umſchaltung der betreffenden Leitungen iſt geſtern begon⸗ nen worden. Schwaningen bei Bonndorf, 4. Juli. Zu einer folgenſchwe⸗ ren Meſſerſtecherei kam es auf der Landſtraße zwiſchen Schwaningen und Weizen. Der Sohn des Landwirts Adolf Meier von hier kam mit dem ledigen Telegraphenarbeiter Hermann Meier und dem Telegraphenarbeiter Adolf Götz aus Waldshut in Streit, bai dem das Meſſer eine Rolle ſpielte. Der Telegraphenarbeiter Meier erhielt einen Stich in den Arm und einen in das Herz und war als⸗ bald tot. Götz wurde durch zwei Stiche in den Oberarm ſchwer ver⸗ letzt. Der Töter ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. Eiferſucht ſoll den An⸗ laß zu der Meſſerſtecherei gegeben haben. Kachbargebiete o Ludwigshafen, 1. Juli. Ein junger Mann, der an Epilepfe leidet, war infolge eines Anfalls unter die St gerolen, von der er eine Strecke weit mitgeſchleift wurde, daß er ſchwere Verletzungen davontrug. Schifferſtadt, 4. Juli. Schifferſtadter Landsleute in Chicago ließen durch Herrn John Mayer dem Bürger⸗ meiſteramt den anſehnlichen Betrag von 110 Dollar zur der Armen und ſonſtigen Bedürftigen zugehen. Der G beſchloß in ſeiner letzten Sitzung, davon 5 Millionen Mark der Armenkaſſe zu überweiſen. Der zu ein Drittel an die Kleinrentner und zu zwei Drittel an die Ortsarmen zur Vertefſung gelangen. Rommunale Chronik Die Schwetzinger Bürgermeiſterwahl. Die„Schwetzinger Ztg.“ macht über die ergebnislos verbaufene Bürgermiſterwahl u. a. folgende Ausführungen: Das Wahlergebnis dieſes„vermeintlich“ ſten Wahlgan konnte nicht überraſchen, nach dem, was über die Stellungnahme— Parteien bekannt geworden war. Geſchloſſen zur Wahlurne kam die Bürgerliche Vereinigung, von der es unglaublicherweiſe drei Mit⸗ glieder fertig brachten, gegen die Parteiparole zu handeln. Wahl⸗ enthaltung übten Zentrum, Vereinigte Sozialdemokratiſche Partei und die Kommuniſten. Dieſe Parteien wollen den zweiten oder gar den dritten Wahlgang abwarten. Wir können ſagen— und mit dieſer Feſtſtellumg wiſſen wir faſt die geſamte Einwohnerſchaft von 1 ſen hinter uns— daß die geſtrige Wahlhandlung gegen den Willen der großen Mehrheit der Schwetzinger Einwohnerſchaft und damit auch gegen die tereſſen der Stadt und ihrer Bepölkerung zuſtandekam. Umſo bedauerlicher iſt ihr Ergebnis, durch das wir einen verdienten Bürgermeiſter, deſſen Arbeit ausſchließlich von hoher ſittlicher Verantwortung und von den Intereſſen der ihm anvertrauten Gemeinde getragen war, verlieren. Herr Bürgermeiſter Rein hat es verſtanden, der bei ſeinem Dienſtantritt gerade nicht ſehr intakten Verwaltung den rechten Geiſt und 855475 zu geben, Ordnung zu ſchaffen und Ordnung zu halten. kſache iſt auch, daß Bürgermeiſter Reinhardt in der Bürger⸗ ſchaft, im Bürgerausſchuß und ſelbſt in unſerm hohen, fouverän ſich dünkenden Gemeinderat wenig Gegner hatte. Die Bürgermeiſter⸗ wahl iſt ausſchließlich eine Machtprobe auf die Parteidoktrinen, im vorliegenden Fall parteipolitiſche Verblendung. Wir haben promi⸗ nente Perſönlichkeiten aller Fraktionen geſprochen, die der Sache un⸗ befangen gegenüberſtehen und unſere Auffaſſung übereinſtimmend beſtätigt bekammen. Es iſt ſchade um dieſen Ausgang der Wahl, die ſo richlig bezeichnend für die hieſigen Zuſtände iſt. Wir verlieren in Herrn Bürgermeiſter Reinhardt einen Mann von geradem, auf⸗ rechtem Charakter, einen befähigten Kommunalpolitiker und Finanz⸗ menſchen, der ſich durchzuſetzen verſtand und deſſen Scheiden im Intereſſe unſrer Vaterſtadt ehrlich bedauert werden muß. Wenn heute aus kleinen Unterlaſſungen große Aktionen und heim⸗ liche Treibereien gegen Bürgermeiſter Reinhardt veranſtaltet werden, ſo weiß ja doch die ganze Stadt, von wem dies ausgeht und warum dies alles geſchieht. Umſo größer iſt die Unverantwortlichkeit, die ſich zu ſolchen Machenſchaften hergibt. Wie wir unterrichtet ſind, wird Herr Bürgermeiſter Reinhardt auf dieſen Ausgang hin in nächſter Zeit eine leitende Stelle in Karlsruhe antreten. Wir hatten gehofft und zum Beſten der Stadt erwartet, daß Herr Reinhardt ſich werde halten laſſen. Leider iſt dies nicht der Fall; mit dem von den Parteien vorausgeſehenen zweiten oder dritten Wahlgang iſt es alſo nichts. Kleine Mitteilungen In Freiburg ſoll nach einem Beſchluß des Stadtrats nun doch eine ſtädtiſche Wohnungsluxusſteuer, rück⸗ wirkend ab 1. Juni, zur Einführung kommen. Ihre kxträgniſſe ſind zum Ausbau von Wohnungen vorgeſehen. Die Erhebung einer Wohnungsluxusſteuer ſollte ſchon vor eiwa 91 Jahren durchgeführt werden, ſie ſcheiterte damals an der ablehnenden Haltung des Bür⸗ gerausſchuſſes. In Mainz beträgt der Preis für elektriſchen Strom für den Monat Juni bei Lichtſtrom(erſte Staffel) 4100 Mark und bei Kraftſtrom lerſte Staffel) 3450 Mark für die Kilowattſtunde.— Ffür Gas das durch gewöhnliche Meſſer bezogen wird. wurde der Preis auf 2625 Mark für das Kubikmeter feſtgeſetzt. Gasmünzen koſten 3900 Mark. Die Boherbergungsſteuer der Stad! Berlin be⸗ trug erſtmals von der Nacht des 30. Juni auf den 1. Juli 1923 an: bis 25 000 Mark 15 Prozent, bis 50000 Mark 20 Prozent, bis 75 000 Mark 30 Prozen, über 75 000 Mark 40 errre —— Bezirksarztes begaben ſich ſofort in die Wohnung und fanden dort 3. Seite Br. 305 Freitag, den 6. Juli 1925 Sportliche Rundſchan Olympiſche Spiele in Sothenburg Deutſche Schwimmerſiege Am Donnerstag wurden in Gothenburg auf der Schwimmbahn Langedrag die ſchwimmfportlichen Wettbewerbe in Angriff ge⸗ emmen. Sie beſtätigten erneut, daß die deutſchen Bruſt⸗ ſchweimmer zu den beſten der Welt zählen. Die Vorläufe im 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen wurden ſämtlich von Deutſchen ge⸗ wannen, und zwar von Bähre, ohne Zeitangabe, Sommer 325.5 und Rademacher 3211.5(Rademachers 1921 aufgeſtellter Weltrekord iſt.50.). Für die Entſcheidungen qualifizierten ſich weiterhin Zenk⸗Wien, Vinbey⸗Gothenburg und Ceder⸗ blom⸗Schweden. Die erſte Entſcheidung fiel im 500 Meter⸗ Freiſtilſchwimmen, in dem der Schwede Arne Borg ſeinen Ruf als beſter europäiſcher Freiſtiſſchwimmer bekräftigte. Er ſiegle überlegen in:80(Weltrekord von Weismüller⸗Amerika:24.2, deutſcher Rekord von Schiele⸗Magdeburg, ſchon 1911 aufgeſtellt :12.8) gegen den Deutſchen Vierkötter der zum Schluß ſtark aufkam, aber mit 7ꝛ9 glatt geſchlagen wurde. Um den dritten Platz entſpann ſich zwiſchen dem jugendlichen Eicker⸗Deutſchland und zem ungariſchen Moiſter Kenjery ein ſcharfer Kampf, den Eicker in 7˙12 zu ſeinen Gunſten entſchied Die zwei Zwiſchenläufe im 100 Meter⸗Freiſtil fielen an Schweden. Arne Borg ſiegte in :05.3(Weltrekord von Weißmüller 59.4, deutſcher Rekord von Heinrich⸗Leipzig:03.), Heinrich:05.6 und Turnomski⸗ Ungarn:07.2; Trolle⸗Schweden gewann ſeinen Lauf in:07.8 gegen KenjeryBudapeſt:08.8 und Fröhlich⸗Deutſchland :09.1. Dieſe Sechs beſtreiten den Endlauf. Ausgeſchieden iſt u. a. Treis⸗Deutſchland. Auch im Turmſpringen wurden die Vor⸗ kämpfe erledigt. Hier kommen der deutſche Meiſter Wieſel, ſein Landsmann Lechnir, ferner Dickis⸗England. Wallmann⸗ſſden deutschen Verbrauchern über französisches und belgi- Schweden, Ehriſtianſen⸗Dänemark und Dahle ⸗Schweden in die Entſcheidung. Den Endlauf der 4 mol 100 Mtr.⸗Damen⸗ Fre iſtilſtaffel gewann die erſte Gothenburg⸗Mannſchaft über⸗ legen in:05.5 gegen Kopenhagen:51.6 und die zweite Gothenburg⸗ Mannf haft.— Der deutſche Zehnkampfmeiſter Holz hat ſich bedauerlicherweiſe eine Verletzung zugezogen, will aber doch ver⸗ ſuchen, am Zehnkampf teilzunehmen. Flugſport Stlreckenflug in der Khön. Vom Segelfluglager auf der Waſſerkuppe kommt eine erfreuliche Nachrichtl. Eſpenlaub, der ſeit dem letzten Rhönwettbewerh bekannte, volkstümliche württem⸗ bergiſche Tiſchlergeſelle, hat während des vergangenen zweiten Win⸗ ters, den er nun ſchon allen Unbilden der Witterung zum Trotz auf der Waſſerkuppe verbracht hat, ein neues Segelflugzeug gebaut, deſſen ausgezeichnete Werkſtattarbeit ſich mit jedem Rekordflugzeug meſſen kann. Nunmehr hat es auch leine ausgezeichnete Flugfähig⸗ keit bewieſen. Unter Führung von A. v. Bismarck, einem be⸗ kannten Flieger aus der Vorkriegszeit, hat es bereits beim zweiten Flug eine Flugdauer von 32 Min. erreicht und dabei die Waſſer⸗ kuppe um 300 Meter überhöht. Neuerdings wurde von Bismarck wiederum auf der Eſpenlaubmaſchine ein Flug von 43 Minuten Dauer und.8 Kilometer Strecke ausgeführt. Das iſt der zweit⸗ größte Streckenflug, der ſeither im Segelflug ausgeführt wurde. Leͤeichtathletik Bediſcher geichtathletitverband. Bei den Mittmach abend auf dem Sportplotze der M. T. G. ſtattgehabten Klaſſen⸗Vereins⸗Wett⸗ kämpfen konnte der Turnpexrein Mannheim v. 1846 mit über 200 Punkten Vorſyrung gegen Verein für Raſenſpiele den Sieg an ſich reißen. Die Uebungen beſtanden in einem Zwölfkampf der verſchiedenſten Lauf⸗, Spring⸗ und Wurf⸗Konkur⸗ renzen. Man ſah wieder manch beachtenswerte Einzelleiſtung in den Kurzltreckenläufen, im Hoch⸗ und Weitſprung und beim Kugel⸗ ſtoßen. Auch bei der 3 mal 1000 Meter⸗Staffel vollbrachte der Schlußmann des T. V. M. v. 1846 eine Glanzleiſtung, indem er in der letzten Runde ſeinem Gegner einfach davonlief und mit ca. 50 Meter Vorſprung durchs Ziel ging. Beim V. f. R. fehlten manch ältere erprobte Kräfte, doch ſieht man bei den Jungen ſehr gute An⸗ lagen, die zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigen. Bei den Bezirksmeiſterſchaften in Heidelberg konnte die Leicht⸗ athletikabteilung des M..⸗Cl. Phönix folgende Preiſe erringen: Weitfprung: 1. Arthur Grundhöfer.20 Mtr.— Diskuswerfen: 2. Fritz Hünenberger.— 800 Meter⸗Lauf: 2. Philipp Bau⸗ meiſter.— 200 Meter⸗Lauf: 2. Ludwig Conrad. In der 4 mal100 MeterStaffel ſchied Phönix durch Sturz eines Läufers in Führung liegend aus. Hünenberger konnte ſein Können nicht voll entfalten, da er Tags zuvor an dem Schwerathletikkampf gegen Nürnberg teilnahm. 8 Neues aus aller Welt — Eine blutige Jamilientragödie ſpielte ſich in Wür zburg b. Die Frau des in weiten Kreiſen bekannten Subdirektor⸗ der Stuttgarter Lebensverſicherungsgeſellſchaft, Herrmann, kam auf die Polizei und erklärte dort, ſie habe ſoeben zu Hauſe ihren Mann erſchoſſen. Ein Kriminglamtmann und der Stellvertreter des Herrmann mit einer Kugel im Kopf in ſeinem Blute liegen. Der Schwerverletzte wurde in das Luitpold⸗Krankenhaus verbracht. Der Grund zu der furchtburen Tat dürfte in Ehezerwürfniſſen zu ſuchen ſein, die vor nicht langer Zeit dazu geführt haben ſollen, daß der einzige Sohn des Herrmann, ein Student, den Tod im Main ſuchte. — Ein Schatz aus dem 30jährigen Kriege, Gold⸗ und Silber⸗ mimzen von der Wende des 16. zum 17. Jahrhundert, iſt in einem Derfe zwiſchen Regensburg und Straubing in mehreren Kupferge⸗ fäßen gefunden worden. Ein Streit zwiſchen dem Finder und deſſen Bruder, dem der Acker gehört, ſoll vor Gericht kommen. Der Schatz wird auf Milliarden bewertet. — Aeberboten. Im Warteſaal 2. Klaſſe in Naumburg an der Saale ſpielte ſich nachſtehendes kleines Geſchehnis ab: Ein Herr mit vielem Gepäck, der notgedrungen für einige Augenblicke den Warteſgal verlaſſen mußte, heftete an ſeinen Pelzmantel einen Zet⸗ tel mit folgender Aufſchrift:„Bin Ringkämpfer, Sieger von 13 Preisringen, ſtemme mit einer Hand 270 Pfund. Warne jeden, ſich an meinem Mantel zu vergreifen. Komme gleich zurück!“ Als er zurückkam, fand er die Stelle, an welcher ſein koſtbarer Mantel gehangen hatte, leer, dafür einen Zettel mit der Aufſchrift:„Bin Schnelläufer, Sieger in 13 Preisläufen, Rekordleiſtung 12 Kilometer in der Stunde— und komme nie mehr zurück—!“ — Berhängnisvolles Verſehen. Bei einer Dilettantenaufführung in Mil da in Thüringen hatte einer der Darſteller am Schluſſe Gift zu trinken. Als der Vorhang gefallen war, blieb der Darſteller be⸗ wußtlos liegen. Es ſtellte ſich heraus, daß man ein Fläſchchen benutzt hatte, das früher Gift enthielt und das noch das Etikett mit dem To⸗ tenkopf trug. Der Darſteller liegt ſchwer krank darnieder. — Der Domküſter als Kirchendieb. Der Diebſtahl der Gahlen⸗ ſchen Sonnenmonſtranz im Dom zu Münſter ſcheint bereits ſeine Aufklärung zu finden. Die Kriminalpolizei hat den zweiten Domküſter Ludwig Gräffken unter dem dringenden Verdacht des Diebſtahls bezw. der Mittäterſchaft verhaftet. Gräffken, der den Verluſt zuerſt bemerkt hatte, hat ſich bei ſeiner Vernehmung in eine Reihe von Widerſprüchen verwickelt. Das Domkapitel hat die Belohnung auf die Wiederbeſchaffung der Monſtranz auf 30 Mill. Mark erhöht. — 30 Tole bei einem rumäniſchen Jugunglück. Bei Buz ou in Rumänien ſtieß der Bukareſter Schnellzug auf einen Güterzug. Bisher wurden 30 Tote und über 70 Verletzte feſtgeſtellt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jult Nöein-Pegel 20 2 5 Nedar-Denef 30. 2. 3. 7 5. Sccngerinſel.) 2482.293.98252 20 2 20ſ Merngent.30f4.70ſ4 f8.48,4. 7 45 Kehhl..493.35.52.85.43.30 Heilbronn E Plaxau..2.97.98.58.1787 Mannbeim.35.15.09.38.24.84 Kaub .47 f Mannheimer wetterbericht v. 6. Juli morgeus 7 Uhr PBeteiligungen mit 31.42(23) Mill.&4 aufgeführt. Von den Mann eimei Genetal · Anzeiger(Mutag-Ausgabe) Die Mitgliederversammlung des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller, die am., Juli im Hotel Esplanade in Berlin stattfand war aus allen Teilen des Reiches gut be- such Jur die Mitglieder aus den besetzten Gebieten mußten inſolge der neuesten Gewaltmaßregeln der Einbruchsmächte zum großen Teil, der Veranstaltung fernbleiben. Der. Vorsitzende, Juslizrat Dr. ing. C. Meyer, Groß- Usede, erinnerte an die Verarmung des deutschen Volkes inkolge der Leistungen aus dem Versailler Diktat, insbeson- dere den Mangel an Brennstoffen, der die Industrie viel schädige und durch die Besetzung noch verschlimmert wor- den ist. Die Folge der dadurch notwendig gewordenen Ver- sorgung mit englischer Kohle war ein wWeileres Sinken der deutschen Währung ins Bodenlose. In Wirtschaftskreisen ringt man danach, wieder zu einem allgemein gültigen Maß- stabe zu kommen. Freilich können wertbeständige Löhne und Gehälter nicht dieselbe Kaufkraft erhalten wie die Goldlöhne vor dem Krieg. Das deutsche Volk muß sich eben in seiner Lebenshaltung erheblich einschränken. Alsdann gab Hauptgeschäftsführer Dr. Reichert(M. d..) einen Bericht über das verflossene halbe Jahr. Er schilderte zunächst die Umstellung der Eisenver- sorgung infolge des Ruhreinbruchs. Der von sches Eisen verhängte Boykott, sowie die Abschnürung des Ruhrgebiels verlangten die Erleichterung der Einfuhr aus anderen Eisenländern wie Großbritannien, Schweden, der Tschechoslowakei und Oesterreich. Infolgedessen ist bisher keine Eisennot entstanden und die Beschäftigung der ver- arbeitenden Industrie des unbesetzten Gebiets aufrecht er- halten worden. Hätte die Erfüllung der Reparationskohlen- Verpflichtungen nicht eine rechtzeitige und starke Ver- sorgung Mitteldeutschlands unmöglich gemacht, dann wäre die Eisenselbstversorgung jetzt stärker und der Bedarf an Auslandskohle und-koks schwächer. Töricht ist also Poin- carés Behaupiung, Deutschland habe sich ja auf die Ruhr- besetzung vorbereitet. Reichert zog dann den Schluß, daß sich eine bessere Markstabilisierung nicht mit einer Zoll- kreiheit vertrage, wohl aber die Aufgabe der Ausfuhr- kontrolle nötig machen werde. In der Durchführung der so vielseitig erhobenen Forderung nach Wertbeständigmachung der Steuern und Abgaben wie der Löhne und Gehälter er- blickt der Vortragende neue große Gefahren für die Volks- wirtschaft. Industrie und Gewerbe. Groß- und Kleinhandel würden dann gezwungen. ihre Preise und Zahlungs- bedingungen nach der Goldrechnung, d. h. nach den Aus- landspreisen, zu stellen. Neue Preiswellen und neue Inflation würden, dann eine neue Umwalzung in der Wirtschaft und Umschichtung der Bevölkerung nach sich ziehen. Sicherlich aber scheiterte das Streben nach Friedenslöhnen an der der ungeheuere Reparationen heischenden Feinde. 5 FErhöhtes Notenkontingent der Privatnotenbanken Das Notenausgaberecht der Privatnoten- banken soll mit Rücksicht auf die Geldentwertung um das Achtfache gesteigert werden. An Notensfeuer für die Notenausgabe, die über das steuerfreie Kontingent hinaus- geht, sollen nicht wie bisher nur 5 pCt. entrichtet werden, sondern jeweils die Hälfte des Diskontsatzes der Reichsbank. Der Reichsrat beschloß dementsprechend. Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Canalisation und chemische Industrie, Friedrichsfeld i. B. Die gestern in Berlin abgehaltene à0..-V. lehnte den Antrag eines Aktionärs, der ein Drittel der angemeldeten Aktien vertrat, auf Aenderung der Zahl der Aufsichtsräte mit allen anderen Stimmen ab. Seite weiteren Anträge auf Zuwahlen und Umwandlung der 1,5 Mill. 4 Vorzugsaktien mit doppeltem Stimmrecht in einfache Aktien zog der Aktionär dann zurück. Er soll die Kosten der Versammlung tragen. Continentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen Nürnberg Der Bericht für das am 31. März beendete Geschäàftsjahr weist auf die Unsicherheit in der Kohlenbeschaffung hin, die sich auch für den Einzelbetrieb zugunsten der zuverlàssigeren Elektrizitatlieferung auswirke. Die Elektrizitätswerke waren in der Lage, ihren Absatz zu steigern und Einnahmen zu er- zielen, die es ihnen erlauben, den Zeitverhältnissen einiger- maßen angepaßte Rücklagen für Erneuerung und Abschrei- bung von Ueberteuerungen zu machen und mäßig crhöhte Gewinnbeträge— in entwerteter Mark— auszuschütten. Weniger günstig lagen die Verhältnisse bei den Bahnen, die mit ihren Tariferhöhungen immer mehr hinter der Entwick- lung der Teuerung zurückbleiben mußten, um nicht durch die Abwanderung mehr zu verlieren, als sie durch die Er- höhung der Einzelfahrpreise gewinnen konnten. Zinsen und Gewinn aus Unternehmungen brachten 103,70(i. V. 6,58) Mill. A4. Andererseits erforderten Verwaltungsunkosten 43,13 (2,71) Mill.. Zinsen und Bauunkosten 0,79(0,57) Mill.&, so daß einschließlich Vortrag ein Reingewinn von 59 869 034(2 769 000) sich ergibt. woraus 1625(i. V. 8) pCt. Dividende auf die Vorzugsaktien einschließl. 12% pCt. Nachzahlung von früheren Jahren und 149(—) pCt. Dividende auf die Stammaktien hbezahlt,.21(0,14) Mill. 4 der Reserve zugeführt und 0,10(0,09) Mill. vorgetragen wer⸗ den.— In der Bilanz erscheinen Gläubiger mit 54,48 Mill. 4(gegen das Vorjahr verdreifacht), ebenso Schuldner mit 124,28 Mill.. Die Unternehmungen in eigener Ver- waltung werden mit 6,31(5,79) Mill. 4, Wertpapiere und neuen Aktien der Rheinischen Elektrizitäts-.-G. in Mannheim hat die Gesellschaft einen Posten Stamm- aktien bezogen. * Verdreifachung der Börsenumsatzsteuer. Wie die Frkf. tg. hört, wird der Reichsrat heute abend über eine in aller Stille vorbereitete Vorlage über eine Erhöhung der Börsenumsatzsteuer Beschluß fassen, nachdem die Reichsrat- ausschüsse bereits ihre Zustimmung erteilt haben. Es handelt sich um eine Verdreifachung der Ermächtigung des 8 62 des Kapitalverkehrssteuergesetzes und um eine Verdoppe- lung des Aktienstempels. Herabsetzung der Gebühren für Dollarschatzanweisungen. Die Provision auf Dollarschatzanweisungen soll, wie ein Regierungsvertreter im Reichstage mitteilte, von 2 auf 1,5% herabgesetz werden. Dies bedeutet also, daß Dollarschatz- anwelsungen nach wie vor mit einer höheren Provison belastet werden sollen, als Reichsanleihen und Devisen. * Pfälzische Nähmaschinen- und Fahrräderfabrik vorm. Gebrüder Kayser in Kaiserslautern. Einer.-V. am 23. Juli soll die Erhöhung des Aktienkapitals von 27 Mill.„ durch Ausgabe von 1,5 Mill.„ Vorzugsaktien und 36,5 Mill. 4 Stammaktien auf 65 Mill. vorgeschlagen werden. Den Aktionàren sollen durch die Rheinische Creditbank die Vor- zugsaktien im Verhältnis von:3 und die Stammaktien.1 Barometer 763,0 mm. Thermometer: 18.0 C. Niedrigſte Temperatur nachts: 16.2C. Höchſte Temperatur geſtern“ 28 0 C. Riederſchlag.0 Siter auf den am. Oſt 2, heiter. 5 angeboten werden; zu welchem Kurse, wird einstweilen nicht bei der Elektrizitäts-.-G. vorm. W. Lahmeyer u, Co. in hinzugefügt. Der Rest soll im Interesse der Gesellschaft Verwendung finden. * Neue Erhöhung des Goldzell-Kufgeldes. Vom 11. big einschließlich 17. Juli beträgt das Goldzollaufeld 3 181 90095 (bisher 2 588 9900%). *Eine Schwäbische Weizenanleihe. Die Jentral-Genossen- schaft des Schwäbischen Bauernvereins in Ulm hat be— schlossen, eine 5proz. wertbeständige Weizenanleihe von 4000 Zentnern Weizen oder 800 Milljonen und meh. Mark auszugeben und durch die Ausgabe von übertragbaren eeeeee eeeeeeeeee eeee Schuldscheinen ein wertbeständiges Papier zu schaffen, Zinsen und Kapitalzahlung berechnen sich auf der Grund⸗ 7 lage für einen Zentner Weizen Höchstnolierung der Stuli, garter Getreidebörse(Für die Zeit vom 1. bis S. Juli 400 000 pro Zentner.) Zeichnungsfrist bie 31. Juli. f * C. H. Knorr.-G. in Heilbronn. Die.-V. genchmigle die Dividende von 100% und die Kapitalerhöhung von 60 auf 120 Mill. 4. Bezugsangebot 2: 1 zu 25009%; die andere Häifte des neuen Kapitals wird einer Bankengruppe unter Führung der Rümelin-Bank in Heilbronn zur j freien Verfügung überlassen. Das Vorzugskapital xmurde von 2 auf 4 Mill. 4 erhöht. Ferner werden 120 000 Stück Schuld- scheine ausgegeben, Bezugsangebot für die alten Aktionäre auf 90 000 Stück im Verhältnis:3 zu 2500 J, restliche 30 000 Stück werden der Rümelin-Bank zur freien Verwertung überlassen. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Bank- direktor Georg Rümelin- Heilbronn und Generaldirektor Erwin Dürck(Mainzena.-G. Hamburg). * Helvetia, Konservenfabrik in Groß-Gerau. Die Gesell- schaft beantragt die Kapitalerhöhung von 42 auf 100 Mill. /. Die neuen Mittel dienen zur Beteiligung an der Hero-.-G. in Lulmbach. Den Aktionären vrird ein Bezugsrecht im Verhältnis 1: 1 eingeräumt. 16 Mill. 4 neue Aktien werden nach Weiste der Verwaltung verwendet⸗ Die Ausgabe der neuen Aktien erkfolgt nicht unter 6000 pct. *Leux-Werke,.-G. f. Schiff- u. Bootbau, Frankfurt a. M. Von den auf Grund des Beschlusses der.-V. vom 22. Juni zur Ausgabe gelangenden 50 Mill. neuer Aktien werden jetzt 5 Mill. den bisherigen Aktionären 2: 1 zum Kurse von 2500 pCt. zuzüglich 5000„ für Börsenumsatz- und Be- zugsrechtssteuer angeboten. Die Ausübung des Bezugsrechts hat nach einer Bekanntmachung bis zum 14. Juli zu erfolgen- An der Dividende nehmen die neuen Aktien vom 1. Januar 1923 ab teil. Durch die Ausgabe der neuen Aktien erhöht sich das Grundkapital der Gesellschaft auf 60 Mill.. *Hermann Wünsches Erben,.-G. in Ebersbach i. S. Die .-V. beschloß, das Grundkapital um 180 Mill. vom 1. Januar d. J. ab dividendenberechtigter Aktien zu erhöhen- Die Ausgabe erfolgt mit mindestens 1000 pCt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde A. Horas und Bankdirektor Harter, Commerz- und Privatbank, Berlin. * Muldenthalwerke.-G. Freiberg i. Sa. Die.-V. ge⸗ Vorzugsaktien mit 20 fachem Stimmrecht und 295—Lill. K neue Stammaktien, Bezugsrecht 4: f zu 450 pCt. Im übrigen werden die neuen Aktien unter überwiegender Gewinn- beteiligung der Gesellschaft derart begeben, daß die Gesell- schaft mit mindestens weiteren 15 Milliarden neuen Mitteln rechnen könne. „Stinnes in den Mainkraftwerken? Seit längerer Zeit sucht Stinnes, wie die K. Z. erfährt, seinen Einfluß auf die Mainkraftwerke.-G. in Höchst a.., den er u einem gewissen Grade bereits durch umfangreiche Beteiligung nehmigte die Kapitalverdoppelung durch 5 Mill.& N Frankfurt a. M. gewonnen hat, weiter zu verstärken. Von einer Seite, die gut unterrichtet sein will, hört das genannte Blatt jetzt, daß in letzter Zeit durch eine Stinnes nahestehende Gruppe große Käufe in den Aktien der Main-Kraftwerke ge⸗ tätigt worden sind, die an der letzten Frankfurter Börse mi 1500 bez. Geld scharf zugeteilt worden sind. Das Kapital der Main- Kraftwerke wurde Ende des letzten Jahres au 150 Mill. 4 Stamm- und 15 Mill. Vorzugsaktien erhöht. Von der damaligen Kapitalerhöhung erhielt die Lahmeyer- Elektrizitàts-.-G. den vierten Teil der ausgegebenen jungen Aktien. Deuisenmarki 929 Mannheimer Devisenmarkt, 6. Jull..30 vorm.) Nach der Newyorker Parität ergeben sich folgende Kurse! New Tork 195000, Holland 76500, London 888500, Schweiz 33900, Italien 8420 Prag 5880. Tendenz: Die Minderbewertung der Mark im Auslande mach weitere Fortschritte. Die aus New Lork gemeldete Mark-⸗ Parität entspricht mit 0,0005%% einem Dollarpreis von 195 000„. Für die österreichische Krone müssen heute .75 ½ bezahlt werden, für die polnische Mark 1,70. Der schweizerische Franken liegt weiter schwach gegen Londaß mit 26,35, dagegen Holland fest mit 11,60. Der französische Franc notiert gegen London mit 77,60,(Parität 25). Die Nachfrage nach Devisen bleibt andauernd gußerordent- lich stark. 5 New Vork, 3 fult WIa devtsen 83 22 3. Frankrelcg.93 585 Sohwelz 17.45 17.29 Spanſen 14.9 1435 Belglen.03 493 Ingland.56.55 Itallen 44 New NTork, 5. Juli. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,0005¼1(.0006/16) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 192 771(164948)/ kür den Dollar. Waren und Märkte Berliner Metallbörse vom 5 Juli Prelse in Mark für 1 Kg. 5 4. 5. Aluminlum 4. 989 53160.— 55000.— in Barren 85800.—— Rafflnadekupfer 48500-48500 7500-49500 Zinn, ausländ. 132000.13000 140000. J4000 Elei 18500- 9590 19500.20500 Hüttenrinn 140000 Roheink(ub.-Fr.) 2033701 20628.3 Hlotzel 00.(fr. Verk) 20500.21 500 21590.22500 Antimon 18000.19000 1850019500 Plattenzink 16500.12000 17500. 18500 Siiher für 1 fr. 3350-3850 3725-2 Aluminium 85000.——.— IFlaün p. dr. 61900⁰0 60⁰ London, 5. Iult.(WS) Metallmarkt.(n Lst. fur d. engl... v. 1018 kg.) bestseleot. 69.— 63.50] Slel 23.25 2505 Kupfer Kass 64.95 65.— Mlokel 135.— 135.— Zinx 2 do. 3 Monat 65.45 65.18 Zinn Kassa 175.25 177.45 dueckstber 10.50 10, d0. klektrof 71.50 72.— d0. 3 Monat 177.35 178.95] fegufus%8 3% Amerikanischer Funkdienst New Tork, 5. Jull.(WS) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 5 zul aus. i8 000] tene g 13, 5 Katte loods 11.15 11.— Elektrohyt 14.65 14.5 Cred. Bal..25.3 Iull.41 829] Zinn loko 37.87 3775 Zuoker gentr!.80 6. Septbr..44.41] Sſei.65.50 fTerpentin 93.— 27 dezemß.02.08 Tiak.77.77 Sarvannan 88.95 86.7 Aürz 6 95.98] Eisen 29.— 29.— f, Or! Baum 27.50 27. Mal.96.98 Welbbleoh,.62.62 Welzen rot 127.25 127.50 Saumw. looo 27.25 27.65 Sohmalzwi 11.82 12.02 Hart loko 122.50 121. Juli 26.— 26.40 Talg.—.—] Mals ſoko 57.—, Aupus! 25.67 25.65 Saumwsatöl 10.70 19.72 mehl niedr.fr.— 5¼ Septemd. 24.60 24.53 Septemb. 10.42 10.45 döonst br..50 3 Okiober 23.65 23.77petrol. oases 15.90 15.57 getrdfr. Engi iſs ilG 53— Kontinent.—.7 Novomber 23.40 23. tanks 6..50 er, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Mannheimer 10 General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: i. 5„Rich Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. Richard Schönfelder; für Gericht und Sport. Willy Müller; 118 Handaz . — 2 7 7 — 2 2 2 2 2 2 2 2 7 ee 25 — 1 ig 7009⁰⁵ ssen- be⸗ von Hark aren Tfen. und⸗ tult⸗ 00 nigle ung die uppe zur von iuld⸗ näre liche tung ank⸗ ktor sell- 100 der ein neue ndet. pCt. N. M. Juni rden urse Be⸗ chts gen. nuar höht Die vom hen. den ktor E* .— igen inn· sell⸗ — teln Zeit die A zung in Von unte ande e⸗ 11 vital au öhk. er gen Treitag, den 6. Juli 1925 Maunheimer Generat · Nuzeiger.(mittag-Ausgabe.) 5. Seite Ur. 305 Wandern und Reiſen Auf in den Ooenwald Schon mancher Freund hat an mi ie Fr i i reu mich die Frage gerichtet, ob es 15 1 57 Weges Mühe lohne, den Odenwald zu dch 8e ſe ein 5 mit Ja und nicht mit Nein begegnet, ſondern Bereitwilli ſt h en, ihn aus eigner Anſchauung kennen zu lernen. 17 5 Wunder haben ſie meinen Einladungen Folge gegeben, und— Reichtum das andere überraſchte. Was der Odenwald an ſchwer, in Wortbüber ag eee beherbergt, iſt unendlich 2 d alen: das Auge muß geſchaut haben. Schchtaſteune der Strom von Touriſten rechts 19 5 12 75 901 15 Atlein von Gebirge ab und begnügte ſich höchſtens damit, den angr. i i Nallelich e Ausſichtspunkten einen raſchen Beſuch abzuſtatten. 580 nelt man es nicht der Mühe wert, in ſein Inneres einzu⸗ gen. Heute jedoch ſchallt laut der Ruhm ſeiner Schönheit, der 1755 Mißtrauen, das man ihm ügegengebracht, leitet ſich von einer falſchen de 16. Jahrhundert ſchreibt der bekannte Geo⸗ 15 daß dieſer Name daher ent⸗ n od und rauh Land iſt, ſo man vergleichen will Es Zu dieſer Auslegung ſchlagen ſich noch a de icher iſt nur eine Deutung herausſuchen, die ihm beliebt— ha. An Licbli die vom öden Wald nur noch geſchichtlichen Wert er mit jedem Ne— Wechſel ſeiner landſchaftlichen Reize ſteht nicht gar überkrifft n Mittelgebirge in gleicher Ordnung, wenn er es wi 2 2 I. Vertet d als meine Aufgabe betrachten, hier einen Spalten keen Rabaimiſches Gebirge zu entfalten; dazu böten wenige aerneemen Ich will nur in ganz engem Rahmen den —— 5 Wieben dem Wanderfrohen den Odenwald in den Vor⸗ 115 Gauen unſeres Vaterlandes Wer i0 die aufgelegten Fremdenbücher 15 2 7 durchwander r Zeit findet, ſeinen 8 mir Leute, mit denen orden bin, verſichert, daß mauslöſchlich ſeien ürwal keit über unberührten Friſche ſei f ſche er Täler früher in weifer Ni 9 0 Wortdeutung e 16 98 graph Sebaſtian ſtanden ſei, daß fluten die, Wanderluſtigen geben darüber Beſcheid. t hat, kann ihn nur ſolange miſſen, bis alten Freund aufzufuchen. Schon oft ich während ihrer Anweſenheit bekannt Fürroch die Male, die er der Seele eingeprägt, den Odenwald aibabr, in geſegneter Fülle iſt die Anmutig⸗ Jeugen laen e Die der Berge krönen rauſche 8 iſchwundener Zeit und Pracht. Auf den ſchäfti uſchen lebenhauchende Wälder, in den 3 häſten ge⸗ ee bevölkert, die Orte mit ihren Höuſern düſteren, zu ſtiller A erfreuen das Auge, vor allem die innen ſind bieder, ehrlich— acht gemahnenden Dorfkirchen, die Bewohner hier werfen keine hirm gerader Denkweiſe. Hier tuten keine Autos, molken in den Aether bennſtrebenden Schlote ihre dunklen Rauch⸗ durch die Lüfte; allube dier ſouſt nicht der ſchrille Pfiff der Fabrik haglichkeit. 50 erall wohlabgeſtimmte Ruhe, gepaart mit Be⸗ Leben iſt dulſg die Wohnwieder ſühten, daß man Menſch iſt. Das gängig. Die Krom und ungen ſind gut, die Verbindung iſt an⸗ Hect Reutadſ, Eigach e e 1., e lade⸗ 9 ut die Natur vielfäftige Reize, daher 12 Karl Witzel, Darmstadt 2 Ortsvergrößerungen am Neckar und an der Nagolòd Wer jetzt gezwungen iſt, über Pforzheim ins badiſche Oberland zu reiſen und ſeit Jahrzehnten dieſe Stadt und die übrigen größeren Orte an der Nagold und am oberen Neckar nicht mehr geſehen hat, erſtaunt wegen der bedeutenden Veränderungen, die die In⸗ duſtrie mit dieſen Orten vorgenommen hat. Die Einwohnerzahl Pforzheims hat ſich ſeit etwa 50 Jahren verfünffacht. Cal m hatte vor etwa 50 Jahren nur etwa 4000 Einwohner, Nagold uͤnd Horb hatten je 2500, Oberndorf 1800 und Rottweil etwa 4500. In Oberndorf fällt dem Reiſenden der gewaltige Um⸗ fang der Gewehrfabrik auf. Auch die übrigen Städte haben nament⸗ lich durch Erbauung zahlreicher Fabriken ſich ganz bedeutend ver⸗ größert. Wer früher in der Schule gelernt hat, daß der Neckar bei dem württembergiſchen Dorf Schwenningen entſpringt, erſtaunt, wenn er jetzt ſtatt des Marktfleckens eine Stadt mit 43 000 Ein⸗ wohnern erblickt. Der Neckar entſpringt zwiſchen den zwei Salinen Dürrheim und Schwenningen(Wilhelmshall), Der Schwen⸗ ningen hatte im Jahre 1871 nur 4500 Einwohner und war bis zum Jahre 1900, wo er zur Stadt erhoben wurde, das größte Dorf in Württemberg. Jetzt hat er ſchon 43000 Seelen. Pforzheim heitte im Jahre 1833, alſo vor 90 Jahren, nur 6284 und Heidelberg mur 13 630 Einwohner. Die Bepölkerung Mannheims betrug im Jahre 1784 24850, im Jahre 1806 18 000, im Jahre 1810 20 108, im Jahre 1812 nur 18 213, im Jahre 1818 mit Einſchluß des Mili⸗ ärs 21 525, ohne dasfelbe aber nur 17341 und im Jahre 1833 20 584 Seelen. Seit dieſer ZJeit, alſo ſeit 90 Jahren, hat ſich ſeine Einwohnerzahl etwa verzehnfacht. A. Göller. Aus Bäder und Sommerfriſchen J Bad Dürrheim, das höchſtgelegene Solbad Europas(700—800 Meter ü..), das durch das Vorhandenſein der ſtärkſten, in un⸗ beſchränkter Fülle zur Verfügung eee Sole und durch ſeine hohe Lage die Vorziige eines Solbades und Luftkurorts in ſich ver⸗ elnigt, kann am 20./1. Juli das Feſt des 100jährigen Beſtehens der Ludwigsſaline feiern. Die Feier iſt in größerem Rahmen gedacht, und gleichzeitig ſoll der Heimattag des Trachten⸗ verbands Schwarzwald verbunden werden. 300—400 Trachtenleute haben bereits ihr Erſcheinen zugeſagt; die Vorarbeiten für den großen Feſtzug ſind getroffen. Trotzdern wir ſchon vor 100 Jahren die vorzügliche Sole erbohrten, wurde erſt im Jahre 1851 die Sole zum erſtenmal durch Errichtung einer Badeanſtalt nußzbar gemacht. Schon 10 Jahre ſpäter war eine zweite Badeanſtalt er⸗ forderlich, außerdem wurden Inhalntionsräume und Dampfbäder erſtellt. 1920/1 wurde ein neues Inhalatoriiun mit allen modernen Anforderungen und Einrichtungen erſtellt. Das gleiche Gebäude dient den Zwecken der Hydrotherapie und Maſſage, enthält Dampf⸗ duſche, Strahl⸗ und Wechſelduſche, Heißluft⸗ und Dampfbad, elek⸗ triſches Lichtbad und Auresellampe. Vorzüglich eingerichtete Hotels, Penſionen, Kinderheime und Töchterheime ſind erſtellt worden und heute kann Bad Dürrheim 1500 Kurgäſte beherbergen Eiteratue Verkehrsbuch für Baden. Von J. de Pellegrini, heraus⸗ gegeben vom Verkehrsverband in Karlsruhe. Ein Buch, dos man ſchon mehr als ein Verkehrsbuch anſprechen darf. Es iſt ein Führer durch ganz Baden. Im Geleitwort heißt es, daß der Verkehrsverband die Abſicht verfolge, mit dieſem Buch dem Reiſenden und dem Reiſe⸗ luſtigen einen Führer in die Hand zu geben, der in Wort und Bild ede a vongrösserem Industrie-Unternehmen Ang. u. V. J. 9 an zu baldigem Eintritt von Mannheimer Großfirma gesucht. Großhandelsfirma am hieſigen Platze ſucht zum möglichſt baldigen Eintritt luchbaber 80168 die Geschäftsstelle, 5 Vorort Mannheims zu sofortigem intritt gesucht. 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Eine um⸗ faſſende Schilderung führt ſofort mitten in die Stadt; der beſchriebene Rundgang macht dann vollends mit der Stadt bekannt, die man an Hand des Führers bereits wie ein Bekannter durchwandert. Sehr augenfällig wird auf die Eigenarten und Sehenswürdigkeiten hin⸗ gewieſen. Ein Hinweis auf Hotels, Wirtſchaften uſw. macht auf aute Unterkunfts⸗ und Verpflegungsgelegenheit aufmerkſam. Jeder zann da nach ſeinen Mitteln und ſeinem Geſchmack wählen. Sehr e iſt das beigefügte Kartenmaterial, das zum Wandern direkt lockt. Es lohnt ſich auf alle Fälle, dieſen wertvollen Führer durch Baden zu kaufen, man wird immer ſeine Freude daran haben. Jeder wird das. finden, was er ſucht und zu mancher Wanderung angeregt werden, die er ſonſt vielleicht nicht unternommen hätte. Wandervorſchläge hirſchhorn— Schloß Rothenberg— Oberhainbrunn— hirſchhorn Sonntagsfahrkarte nach Hirſchhorn 4. Klaſſe. Mannheim, Hauptbahnhof ab.50(Heidelberg umſteigen) oder.28 Uhr. Vom Bahnhof Hirſchhorn in nördlicher Richtung durch das Städtchen hinduf zum Schloß, 1 Stunde. Durch den unteren Schloßhof(lints ein Brunnen), nun mit der Hauptlinie 15, blaues Kreuz, links aus dem Schloßhof und im Wald auf einem holprigen Pfad etwa 10 Minuten ſehr ſteil bergauf, Von einer Ausſichtswarte ſchöner Rückblick auf Schloß und Stadt Hirſchhorn, ſowie ins Nackartal! Immer noch ſteil aufwärts, der Pfad wird beſſer, nach 20 Minuten bei einem abgeholzten Waldſtlck rechts, wieder ſchöne Ausſicht ins Neckartal, zum Hirſchze Hals, ſo genannt, weil der Neckar bei dem Dörfchen Ersheim mit ſeinem alten Kirchlein eine Halbinſel bildet. Jetzts gehts gemächlicher aufwärts und nach etwa 20—25 Minuten mündet der Pfad in eine breite Waldſtraße, der rechts, ſo ziemlich eben, in ſchönem Hochwald gefolgt wird. Nach einer halben Stunde links des Weges eines Schutzhütte, nach der gleichen Zeit etwa rechts Wald, links zu Feld ausgerotteter Walt dann Feld, hierauf wieder ein Waldſtück u. der ſchöne Ort Rokhen⸗ berg auf einer Ebene 420 Meter hoch gelegen, iſt erreicht. Bis hierher nördliche Richtung. Beim Austritt aus dem Walde rechts unten Igelsbach, im Tal Pleutersbach und Eber bath links Kortelshütte und im Tal Ober⸗ und Unterhainbrunn. Durch Rothenberg zuerſt nördlich, dann mit der Nebenlinſe 40, gelb⸗ rotes liegendes Kreuz weſtlich, zunächſt Feld, hierauf Wald, nach einer halben Stunde hingb in das Finkenbachtal und Oberhain⸗ erforderlich. runn. 9² Ulfenbachtal. kenbachtal abwürts — Iimme Auto- Momnteur gelernter Schloſſer, der auch Motorräder reparieren kann und an durchaus ſelbſt⸗ ſtändiges, gewiſſen⸗ hafles, zuverläſſiges Arbeiten gewöhnt iſt, Lesudht. Angedote mit Zeug⸗ niſſen unt. T. O. 113 a. d. 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Friedrich Wuhelim, Kurfürst von Hans Godecl Braudenburg Lene Blankenfeld dehneiznger Schlohgarten Die Kurfürstin Natalie, Prinzessin von Oranien. des Kurſürsten Nichte, Chet eines Dra Leldmarschall Dörfling Friedrieh Arthur, Prinz von Hom · burg, General der Reiterei Oeneral Graf von Hohenzollern, von der Suite des Kurfürsten Rudolf Wittgen Obrist Kotteritz vom Regimente Prinzessin von Oranien Wilnelm Kolmar losef Renkert U Nittmeister von Olga Ollerich a. G. Georg Köhler Richard Eggarter von Stranz Ernst Sladeck Fear leu—— Reuß K. Neumann⸗Hoclitz Grat Sparren, Ritimeister vom Regimente Bomsdorf Robert Vogel Graf Truchg, Obrist der Infant. Anton Gaug! Mener bpsielsenpiele Hoengarſen Freitag, den 6. Jull 1923 Anfang 7½ Chi Ende nach 10 Uht. 83 amnt-Llchlspiee J.6 Ab 18 eu T Jü un un Mannann und Ernst Hoimann. Nenmendemmmmm 5 Das Wunder der Schneefelder Alaskas Ein Diama in Schnee und Eis in 6 Akten. 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