U . 8. 12 7 9 er- —— 9 S2¹ I2- CCCTFTCFCTCTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT—————TT+TVT+TTTTTTTTTTTTTT—W — e 2333 bezngapreiſe. In mannheim und Umgebung frei ins aus und durch die poſt ohne beſtellgeld monatlich Mark 28000. halbmonatlich mark 12500.—. nachforderung vorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17890 Karisruhe. gaupt⸗ geſchüäftsſteue mannbeim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗nedenſtelle weacarſtadt, waldhofſtraße Ur. 6. Fernſprecher nummer 7031, ——— 2048, 70, 7045. Celegramm⸗Röreſſe: Generalanzeiger aunheim— Erſcheint wöchentlich zwölfmh Miniſterrat in Paris Wie die„B..“ aus Paris meldet, hatte der geſtrige Miniſter⸗ rat die Frage zu entſcheiden, ob Frankreich die in der eng⸗ liſchen Erklärung ausgedrückte Aufforderung unverzüglich zurück⸗ weiſen und dadurch weitere Verhandlungen unmöglich machen ſolle oder ob es richtiger ſei, zunächſt den engliſchen Entwurf ab⸗ zuwarten und eptl. in Verhandlungen über eine gemein⸗ ſame Antwort einzutreten. Der Miniſterrat ſoll ſich für Verhand⸗ lungstaktit entſchieden haben, die wohl als Verſchleppungs⸗ taktik anzuſehen ſei. Es beſtehe kein Zweifel darüber, daß Poin⸗ care jede Entſcheidung, wenn irgendmöglich, bis zum vorherigen — Deutſchlands auf den paſſiven Widerſtand hinausſchieben olle. „Die Pariſer Preſſe begrüßt dieſen Beſchluß des Miniſterrats in gleicher Weiſe, weil er einerſeits eine Evolutton der franzöſiſchen Politit im Sinne der von England gewünſchten Ueberweiſung des Problems an den Völkerbund darſtelle, wie z. B. die„Ere Nouvelle“ ſchreibt, andererſeits aber die Abwehr des engliſchen Manövers leich⸗ ter ſei, wenn man ſeine vollſtändige Entſcheidung abwarke, wie das nationaliſtiſche„Journal“ bemerkt. Nach dem„Matin“ erklärt man in Paris, daß der engliſche Antworkenkwurf nicht vor Donnerstag vorliegen wird. Dieſe Verzögerung erkläre ſich aus den Meinungsverſchiedenheiten, die innerhalb des inetts über die beſtehen, wie der Entwurf der Antwort 15 Deutſchland abgefaßt werden ſolle. Es gebe Miniſter, die ſofort ie politiſche Neuorienttierung Großbritanniens für den Fall wünſch⸗ ens falls die Antwort der engliſchen Regierung von den Verbündeten mißbilligt werde. Es gebe aber auch andere, von denen es nicht überraſchend käme, daß ſie darauf verzichteten, dem Kabinett anzu⸗ gehören, wenn ein unzuläſſiger Ton für Frankreich dieſen Antwort⸗ ee der die Ned der inter der Reut Idu in der die Rede von der inter⸗ n Sachverſtändigenkon bemerkt der„Matin“: nationalen Sachverſtändigenkonferenz iſt, Die Flucht Ehrhardts 25 Millionen Mark Belohnung Berlin, 14. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Zur Flucht Ehr⸗ hardts wird uns von zuſtändiger Stelle erklärt, daß die Reichs⸗ regierung und die Reichsjuſtizverwaltung an dem Entkommen Ehr⸗ hardts abſolut unſchuldig ſind, weil die Straſanſtalt, in der Ehrhardt untergebracht war, unter ſächſiſcher Auſſicht ſteht und durch Die Reichsjuſtizverwaltung und den Oberreichsanwalt alles geſchehen iſt, was in ihrer Macht ſtand, um die Sicherheit des Gefangenen du garantieren. Die Flucht Ehrhardts iſt nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen lediglich durch grobe Nachläſſigkeit untergeord⸗ neter Beamten ermöglicht worden, wenn nicht, wofür mancherlei 9 nzeichen ſprechen, durch direkte Beſtechungen. Die Be⸗ amten haben entgegen den ausdrücklichen Anordnungen Ehrhardt lrei üm Gefängnis herumgehen laſſen, ſo daß es ihm gelingen konnte, in das benachbarte Amtsgerichtsgebäude und von dort aus auf die anſtoßende ſehr belebte Straße zu entſchlüpfen. Sämtliche Bolizeibehörden wurden unmittelbar nach Bekanntwerden der Flucht von den Einzelheiten durch Funkſpruch unterrichtet. Inzwiſchen us der Oberreichsanwalt einen Haftbefehl gegen Ehrhardt er⸗ aſſen und das Reichsjuſtizminiſterium hat einem Antrag des Ober⸗ reichsanwalts entſprochen, auf die Ergreifung Ehrhardts eine Be⸗ lohnung von 25 Millionen Mark ausgeſetzt. Der Reichskommiſſar für die öffentliche Ordnung, Oberſt Kuen⸗ der, teilt über die Flucht Ehrhardts der„B..“ zufolge noch fol⸗ endes mit: Nach einem im Reichsminiſterium des Innern vorlie⸗ en Telephonat des Oberreichsanwalts muß angenommen werden, die Befreiung Ehrhardts nicht nur durch einen Nachſchlüſfel außen geſchah, ſondern daß er innerhalb des Gebäudes große Anzahl von Helſern gehabt hat. Es iſt ihm u. a. ge⸗ von eine lungen, innerhalb des Gebäudes weite Strecken zurückzulegen, um hern dem Unterſuchungsgefängnis in das angrenzende Amtsgericht wianlder zu kommen. Es wird im Reichsminiſterium des Innern f cht angenommen, daß der Entflohene in Deutſchland bleibt oder —5 etwa gar an die Spitze illegaler Organiſationen ſtellen wird, mödern man iſt der Anſicht, daß er verſuchen wird, ſo ſchnell wie oglich ins Ausland, vielleicht nach Ungarn, zu entkommen. Anſchlag auf das franzöſiſche Ronſulat in Leipzig un Auf das franzöſiſche Konſulat in Leipzig iſt geſtern nacht von 1 Nan der unpheg verübt worden. Es wurde 8 von dem Konſulatsgebäude die Fahnenſtange her⸗ verhaf rzureißen. Die Täter wurden von Schutzpoligzeibeamten d. ſtet. Die Verhafteten ſund ein Hauptmann der Landespolizei hilfe, zein Student und zwei Bankbeamte, ſowie ein Handlungsge⸗ dulde die das verſuchte Atkentat damit begründeten, daß ſie nicht en wollten, daß am 14. Juli, dem franzöſiſchen Nationalfeier⸗ auf dem Gebäude die Trikolore gehißt würde. der„Ringkampf“ zwiſchen Mark und Franken Hamdnzeinem„Mart und Franten“ überſchriebenen Leitartitel einer den Wiser Zeitung, der von einem angeſehenen Mitglied der führen⸗ ee irtſchaftskreiſe Hamburgs ſtammt, heißt es, Frankreich wiſſe lege! daß die Mark trotz ihrer Schwäche dem Franken über⸗ zermürbiſt wenn Deutſchland ſich in dem zähen Abwehrkampf nicht Angſt rben läßt. Das Vorgehen Frankreichs ſei von der inneren eher—— dem Bewußtſein diktiert, daß der franzöſiſche Bankrott daß ereinbrechen könne als der deutſche. Den Franzoſen ſei klar, 2 2 ſich um einen Ringkampf zwiſchen Mark und Frank handelt. Keichs ugen immer unverhüllter dazu über, die Maßnahmen der kreuzen Sierung zum Schutze der deutſchen Währung zu durch⸗ Wir ſcht Ja, ſie ſcheuten nicht einmal vor der Falſchmünzerei zurück. Ernſt agen, ſchreibt das Blatt weiter, der Reichsregierung allen die Falſch por, ſich für den begangenen Milliardenraub und für ſcawingerel ſchadlos zu halten, indem ſie in gleichem Um⸗ FFFC 5 te i der M genũber en er dem Ruhreindruch zu 2 Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag—Geletz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen-Seitung und Mannheimer Mulik-Seitung Verkaufspreis M. 1000.— 1923— Nr. 320 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszabtüng Srunopreis ſe Feue Ml. 3000.—. Reklamen mk. 12000. Nlles andere laut Tarif. Nnnahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abend⸗ dlatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. üvern. höh. Gewalt. Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr⸗ ſür ausgefall.od. beſchränkt. Nus gab. od. f. verſp. Rufnahm. o. Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. SGewähr. Serichtsſt. Mannbeim Franzöſiſche verſchleppungstaktik wenn das der Hauptzweck ſein ſollte, ſo ſei es weder für Frankreich nach für Belgien möglich, jemals dieſem neuen Tribunal ausſchließ⸗ lich ihre Wohlfahrt anzuvertrauen. 8 Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, der ſich in London aufhält, beſpricht in einem Leitartikel die Frage, für welche Re⸗ parationspolitik ſich das engliſche Kabinett entſcheiden wird. Nach ſeiner Anſicht wird der Notenentwurf eine Antwort auf die deutſchen Vorſchläge zu vermeiden ſuchen. Er wird verſuchen, die Feſtſetzung eines neuen Zahlungsplanes anzukündigen und außer⸗ dem— eine und Währungsreform aufzwingen unter der Kontrolle der Verbündeten. 5 Schließlich werde er die Einſtellung des paſſiven Widerſtandes von Deutſchland verlangen, gewiſſermaßen durch einen Vertrag im Austauſch des neuen Reparationsſyſtems das man dafür Deutſchland bewillige. Außerhalb dieſer drei Punkte, die ſchon ungefähr feſtgelegt ſeien, finde man nur Unſicheres. Amerikas Haltung 5 Reuter meldet aus Waſhington: Hier wurde eine Erktärung von zuſtändiger Seite veröffentlicht, die beſagt daß di⸗ Waſheng⸗ toner Regierung von den britiſchen offiziellen Perſönlichkeiten über die geplante britiſche Antwort an Deutſchland niͤchtr befragt worden ſei. Waſhington habe auch keine Anregung vorge⸗ bracht. Die Berichte über einen Mein ungsauskauſch durch Vermittlung des Botſchafters in London ſeien unbegrün det. Während die offiziellen Kreiſe es ablehnen, ſich zu der Erklärung des brinſchen erſten Miniſters zu äußern, iſt man all⸗ gemein der Auffaſſung, verſchiedene ſeiner Darlegungen bedeuteten, daß irgend ein ernſter Verſuch unternommen wer en müſſe, um einen Ausweg aus der Reparationsſchwierigkeit durch gemeinſame imternaſſonale Arbeit zu finden. Dieſes Vorgehen würde zum Ziel haben, Deubſchlands Zahlungsfähig⸗ keit vom wirtſchaftlichen Geſichtspunkte au⸗ feſtzuſtellen. Wenn dies der Hauptinhalt der Vorſchläge der britiſchen Negierung wäre, ſo würde der Plan, wie in Waſhington erklärt wird, piel Ge⸗ meinſames mit den Anregungen des Staatsfekretärs Hughes haben, die diefer im Oktober der franzöſiſchen Regterung vorgelegt habe. Unter der Fremoͤherrſchaſt Ein neues Todesopfer Zu Eſſen wurde geſtern der Arbeiter Böhm in der Nähe des von den Franzoſen beſetzten Bahnkörpers von einem franzö⸗ ſiſchen Poſten erſchoſſen. Die Leiche wurde von den Franzoſen beſchlagnahmt. 1 Ein Beitrag zur Preſſefreiheit Laut einem Befehl des kommandierenden Generals müſſen alle Düſſeldorfer Zeitungen täglich den Kurs der Mark, ſo⸗ wie die Deviſennotierungen in Newyork, London und Amſterdam veröffentlichen, widrigenfalls die Blätter das Verbot zu gewärtigen haben. Eine Millionengelöſtrafe für Offendurg Die Stadt Offenburg wurde zu einer Strafe von 10 Mil⸗ lionen Mark verurteilt, weil kürzlich von Unbekannten nächtlicher⸗ weile ein von franzöſiſchem Militär durch die Stadt gelegter Tele⸗ phondraht zerſchnitten worden war. Die Freiwillige Feuerwehr hat jetzt den Schucz der Eiſenbahnanlagen übernom⸗ men. die Erhebung der Kohlenſteuer im beſetzten Sebiet Nach einer Meldung des„Echo du Rhin“ vom 14. Juli aus Koblenz, hat die Interalllierte Rheinlandkommiſſion in ihrer Sitzung vom 12. Juli beſchloſſen, eine Spezialverordnung über die Erhebung der Kohlenſteuer im beſetzten Gebiet zu erlaſſen. Nach dem Wortlaut dieſer Verordnung, deren Erlaß durch die Inter⸗ alliierte Rheinlandkommiſſion in Verbindung mit dem Vertreter Italiens beabſichtigt ſei, ſollen die Steuerſchuldner verpflichtet wer⸗ den, jeden Monat an die Interalliierte Zechen⸗ und Farbikkon⸗ trollkommiſſton innerhalb einer Friſt von 10 Tagen eine Steuerer⸗ klärung abzugeben.(Bilanz.) Der Betrag der für jeden Monat ge⸗ ſchuldeten Kohlenſteuer ſei nach der Spezialverordnung in Mark zu kalkulleren und in Dollar umzurechnen nach dem offiziellen Kurs der Berliner Börſe am 15. jeden Monats. Die Zahlung der Steuer müſſe in Dollar erfolgen. Jede Verzögerung in der Zahlung und jede Verzögerung in der Durchführung dieſer Vorſchriften ſoll mit einer K Erhöhung des Steuerſatzes um 50 Prozent beſtraft werden. Außer⸗ dem können die Vermögensobjekte, Mobikien und Immobilien des Steuerpflichtigen bis zur Höhe der geſchuldeten Steuern zuzüglich der 50prozentigen Straferhöhung beſchlagnahmt werden. zwiſchenfall auf dem Hhauptbahnhof München München, 14. Juli. Obwohl die Münchener Polizeidirektion das Tragen von uniformähnlichen Kleidungsſtücken, Hakenkreuzen, Sow⸗ jetſternen uſw. für die Dauer des Turnfeſtes verboten hatte, um Pro⸗ vokationen zu verhüten, maßten ſich nach einem Bericht der„Münch. Poſt“ uniformierte Nationalſozialiſten auf dem Münchener Hauptbahnhof mehrfach polizeiliche Befugniſſe an und durchſuchten auch ankommende Turnerzüge. Auf die Drohung des Betriebsrates, daß der Betrieb ſofort ſtillgeleat würde, wenn die Leute nicht ent⸗ fernt würden, griff der Empfangsausſchuß des Deutſchen Turnfeſtes und die Bahnbehörde ein. Von dem Hauptausſchuß des Turnfeſtes wurde erklärt, daß das Turnfeſt vollſtändig neutral ohne Rückſicht auf irgendweiche Parteien durchgefüßrt werden ſolle. Schließlich g wurden die Nationalſozialiſten zum Verlaſſen des Bahnhofs genötigt. Nach dem gleichen Blatt ſoll die Anweſenheit der uniformierten Sturmtruppangehörigen auf eine ausdrückliche Anordnung des Par⸗ teiführers Eſſer zurückgehen, der betont habe, man ſolle ſich um die polizeiliche Schikane nicht kümmern und mit Ausrüſtung und Ab⸗ zeichen ausrücken. E Berlin, 14. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Geſtern iſt auf dem Wege von Oberhof nach Berlin in Erfurt der General⸗ direktor der deutſchen Evaparator⸗Geſellſchaft, Paul Littwin, verhaftet worden. Es werden ihm Verſtöße gegen die Deviſenverordnung zur Laſt gelegt, wie im Haftbefehl geſagt wird in Höhe von 4 Milliarden Mk. Von den beteiligten In⸗ duſtrieunternehmen wird, wie der„B..“ erfährt, behauptet, daß es ſich nur um formelle Verſtöße handeln könme. Kückblick und vorſchau 14. Juli 1789 und 14. Juli 1923— Von alter Freiheit und neuem Despokismus— Die engliſche Regierungserklärung Das Doppelziel der engliſchen Politik— Deutſchlands innere Nöte— Das Gelöbnis der Deutſchen Die Kanonenſchüſſe, die heute morgen über den Rhein donnerten, ſollen nach der Anſicht und Abſicht derer, die ſie abfeuerten, an den heutigen„Tag der Freiheit“ erinnern, der Frankreich zum Symbol ſeiner großen revolutionären Grundſätze: Freiheit und Menſchenrechte geworden iſt. Die Erſtürmung der Baſtille, die in der Tat die Ouverture der franzöſiſchen Revolution und damit einer ungeheuren geiſtigen, aber auch realen Bewegung war, deren letzte Endauswir⸗ kungen bis in die heutige Zeit nachzittern, erſcheint uns allerdings, rein als Symbol angeſehen, heute in einem andren Lichte. Wir kön⸗ nen einen nationalen Feiertag zu Ehren dieſer Tat nicht anders als Hohn und Verſpottung der eigenen Grundſätze auffaſſen, wenn wir uns der ungeheueren Zwangsbaſtille erinnern, die die Franzoſen, unwert ihrer Vorfahren, denen auf dem Place de la Baſtille in Paris ein grandioſes Monument errichtet wurde, in deutſchen Landen aufbauten und mit Mitteln verteidigen, die aus der Kriegsführung des grauen Mittelalters herſtammen. Wenn je. ſo muß gerade am heutigen Tag das Wort der Frau von Stael, die ſelbſt in gewiſſem Sinne eine Tochter der Revolution war, zitiert werden, daß die Freiheit ſtets alt, der Despo⸗ tismus aber neu ſei. Man ſollte faſt glauben, daß die Franzoſen ſtatt zur Freiheit, die ſie immer unnützlich im Munde führen, eher zur Depotie geboren ſeien, denn ſo kommen ſie ihr überall entgegen. Umſo verwunderlicher erſcheint es uns, denen als Leidtragenden eher die Augen geöffnet wurden, als ſenen Staatsmännern in der übri⸗ gen politiſchen Welt, die nach ihren eigenen Ausſprüchen oder Dünkel glauben, zum Sehen geboren und zum Schauen beſtellt zu ſein, daß die Erkenntnis der neuen franzöſiſchen Turannei nach einer Spanne von 4 Jahren erſt ſo weit vorangeſchritten iſt. daß jetzt endlich der erſte geiſtige Schuß gegen die neue Baſtille in Deutſchland, die ſich zu einer Zwing⸗Uri für ganz Europa auszuwachſen droht, ge⸗ richtet worden iſt. Dieä engliſche Regierungserklärung, das ſehnlichſt erwartete oder auch befürchtete Ereignis der vergange⸗ nen Woche gehört heute ſchon der Geſchichte an. Wir können freilich noch nicht ſagen, ob ſie nun auch imſtande ſein wird, neue Geſchichte zu formen. Die Kritiken, die von allen Seiten an ihr geübt wurden, nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in den Entente⸗ und neutralen Ländern, mit Ausnahme von Frankreich natürlich, ſtimmen wenig⸗ ſtens in dem einen Punkte überein, daß die Periode„wohlwollender Impotenz“ nach dem Diktum Llond Georges nunmehr zu Ende ſei. Es iſt zweifellos richtig, daß in die auf⸗ und abwogenden Nebel⸗ maſſen endlich eine gewiſſe Bewegung hinein gekommen iſt, aber auch der Windzug, der infolge der Aklion des Papſtes und der Erklärung Baldwins in ſie blies, iſt noch nicht ſtark genug um die Schwaden gänzlich zu zerſtreuen. Die Welt iſt freilich der Stickluft überdrüſſig und kann ſie nicht mehr ertragen, deswegen erſcheint ihr auch das kleinſte Lüftchen wie ein erquickender Wind und gilt als Vorbote eines reinigenden Gewitters. Die Blitze und Donnerkeile dazu hält frei⸗ lich ein andrer in der Hand— der Meiſter des weißen Hauſes in Waſhington. der allerdings rein politiſch angeſehen nicht zu ſehr einem Göttervater gleicht, ſondern einem hausbackenen und etwas philiſtrißſen Familienvater gleicht. dem es am wohlſten iſt, wenn er nicht in die Händel dieſer Welt hineingeriſſen wird. So enthüllt ſich auch diesmal wieder, durchaus eindeutig der Aufriß des neuen Frie⸗ densgebäudes: Die Faſſade will London bauen. aber Frankreich hat vorläufig noch den Torſchlüſſel in der Hand, und der Dachſtuhl und die Bedachung ſelbſt. wenn man will, auch die Kuppel muß Amerika errichten. Von Einzelheiten der engliſchen Regierungserklärung abgeſehen, über die noch manches zu ſagen ſein wird, wenn die Stellungnahme der Reichsregierung erſolgt iſt, das Ziel der engüſchen Auslandspolitik ſich in zwei Richtungen zu bewegen. Die eine iſt die Reform des Völkerbundes, mit Deutſchland, Rußland und vor allem den Vereinigten Staaten als vollberechtigten Mit⸗ gliedern. Daneben läuft zweifellos der engliſche nationalegoiſtiſche Plan der militäriſchen Sicherung durch einen Zürtel von„Soldaten Englands um Frankreich, deſſen zügelloſer Militarismus für Eng⸗ land umſo gefährlicher wird, je mehr es dieſem gelingt, nachdem es bei der Verteilung der Oelſchätze der Erde leer ausgegangen ſſt. Deshalb die eben ſo auffällige wie natürlich wohlberechtigte Be⸗ tonung der italieniſchen Sekundantenſchaft, deshalb auch die —1 55 den Worten zu leſende Hoffnung auf ein Abſchwenken elgiens und die zwar nicht ausgeſprochene, aber im Geheimen propagierte Annäherung an Spanien, dem man unter Um⸗ ſtänden in der Tangerfrage zu Hilfe eilen will wenn es gilt, Frank⸗ reich einen neuen Schlag zu verſetzen. Die ſtillen Referven in der Bilanz ſind Deutſchland und Rußland. Wir tſchaftlich wird das Ziel erſt dann klarer zu erkennen ſein, wenn der Eintritt Me ennas in das Kabinett Valdwin erfolgt iſt. Ob freilich der Plan, den Teile der City hegen, nämlich die Welt durch den Frei⸗ handel von dem gegenwärtigen wirtſchaftlichen Chaos erlöſen durchführbar iſt, kann heute noch nicht entſcheidend beurteilt werden. Es wäre allerdings ſo etwas wie eine wirtſchaftliche Reaktion, daß die Frage Freihandel oder Schutzzoll, die merkwürdigerweiſe bei uns in Deutſchland zeitweilig zur Frage von Weltanſchauungen um⸗ gemodelt wurde, nun wieder auftaucht und gewiſſermaßen zwangs⸗ läufig in einem beſtimmten Sinn gelöſt werden ſoll. Man wird gut tun, ſich in dieſe Fe e nicht zu weit hinein zu ver⸗ lieren, da vorläufig der Sturz der Mark und die Kataſtrophe des Franken an andere Notwendigkeiten gemahnen. Die offene und un⸗ terirdiſche Verquickung der internationalen Finanzintereſſen ſind zweifellos auch ein Grund dafür, daß England trotz der Regierungs⸗ erklärung, die doch gegen Frankreich Worte gebrauchte, wie ſie ſeit dem Beſtehen der Entente noch niemals von einem undesgenoſſen 11— den anderen geſagt worden ſind, die goldene Rückzugsbrücke andeutet. Allerdings iſt die behutſame ue Sr auf Frank⸗ reich verſtändlich. Steht man auch nicht mehr ulter an Schulter, o will man wenigſtens auf engliſcher Seite noch eine zeitlang in uchfühlung bleiben. Ob der endgültige Abmarſch nach rechts oder links erfolgt iſt, noch ebenſo ungewiß wie andererſeits die Möglich⸗ keit beſteht, daß ſich die beiden Hauptſtützen der Entente den be⸗ rühmten Moltechel ſtrategiſchen Grundſatz vom getrennten Mar⸗ ſchieren und vereinten Schlagen, doch noch zu Nutze machen. Leider wird es bei uns immer wieder vergeſſen,— und das iſt der Punkt der engliſchen Erklärung, der von beſonderer Ein⸗ dringlichkeit für uns iſt—, daß Deutſchland nach wie vor der ge⸗ meinſome Gegner der geſamten Enkente iſt. Auch Bald⸗ win hat von Zwangsmaßnahmen geſprochen und hat led'g⸗ lich die Methoden der Anderen verurteilt, weil ſie den Frieden der Welt gefährden und das Chaos von Europa vorbereiten. Richtig haben die engliſchen Staatsmänner erkannt, daß es nicht nur der äußere Zwang allein iſt, der Deutſchtand zu Boden drückt. Die innere ſoziale Kriſe, die den kranken Wirtſchaftskörper von Tag zu — Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 14. Juli 1823 e L, de dereien und die Sucht, ſich ig zu Aere Sezeer ſender bei eeleeee—.— die Ausſicht auf die der franqöſiſchen Baſtile am Rhein In den letzten Tagen des Gedenkens an den Halbjahrestag der nuhrdegehene fſ je weuche 8 7 des„Quatorze Juiſlef“ regt dazu an, einen vergleichenden Ab⸗ ſchluß dieſem Tag des Jahres 1789 und dem des Jahres 1923 zu ziehen. ute vor 184 Jahren brachte der Sieg des Volkes den Gefangenen Befreiung aus den Kerkern, heute wollen die Fran⸗ zoſen mit Hilfe ihrer Schwarzen, Braunen und Gelben und der Errun 2 der modernen aus urdeutſchen Londen eine ran olonjie machen. Die rkmale des gen Baſtille⸗ 800 Jahre Gefängnis über deutſche Männer, die ihre Pflicht erfüllt; über 100 000 Männer, Frauen und Kinder ſind aus ihren Heimſtätten vertrieben; 60 Deutſche haben ihr Leben laſſen müſſen und 9 Todesurtelle ſind bisher ausgeſprochen worden. Wie viele Hunderte, a Tauſende deutſcher Mänmer harren hinter Gefäng⸗ nismauern des—9— umter e un ere w Schäden verheißen. Die enüberſtellung des Lebens delben und 5 onendonner, Feſtgelage, Lichteffekte, Theater, das der Geſte des 2 3 1 41 „Siegers“ e— 4 e——— 575 Irte rmut rängnis. 4 n⸗ diſcher Geiſt und zäher Willel Die Ma 10 1* da⸗ ihre* anderen und beſſeren Sinn für uns ten. das Gelöbnis, das heute jeder deuiſche me B rg- Sern Geren sodtet„Su Jöhen Lead Ferch we Badiſche Politik Aus dem Zanòtag den 17. Jull, Uhr beginnen. Die Tagesordnung umfaßt über 12 Punkte, ſte erſt am Donnerstag oder Freitag durchberaten ſein Bor Wochenende wird alſo der Landtag kaum in die Ferien gehen können. Die rdnung umſfaßt die Beratung einer von die 2. Leſung des B der Geſfetz⸗ 15 4 9 4 f Adaliſes Che Roman von Erich Copyright 1920 by Greiner& Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 50)(Fortſetung) „Dann alſo— nichtl“ erklärte Leo gelaſſen. Seitdem hetzte der alte Pinter beſtändig gegen die Familie Gottulan, Adaliſe nicht Ieen ja, der ſchönen Berſprechungen chmählich im Stich gelaſſen.“ denn es wurde ihm von vielen Seiten die Leo wußte das ganz gut, zugetragen. Beſonders Mara, non ihr geleiteten Volls⸗ ſagte, machte ihn mieder⸗ in der küche vieles zu hören bekam, was Pinter holt auf die Gefahr aufmerkſam, die e dener Menſch gerade ſetzt in einer Fabrikgegend bedeute. Auch Manfred warnte ihn. Aber Gottulan zuckte die Achſeln. „Ja, Kinder, dagegen läßt ſich eben nichts tun! Der Menſch beſitzt durch ſeine Frau ein kleines Anweſen hier, ift in Eichſtein geboren und nicht mehr militärpflichtig. Da kann man ihn nicht aus der Gegend abſchieben. Uebrigens ſeht ihr ſchwarz. Es wäre traurig, wenn mein eigener Einfluß den dieſes alben Krakeelers nicht zehnfach aufwiegen würdel“ Im Februar kam ganz unerwartet Eva von Martini nach Karo⸗ linenruhe. Sie ſah ſchlecht aus und war überaus nervös. Ihr Mann, der am ITſonzo leicht verwundet worden war, ſei jetzt zum Etappendienſt kommandiert und für Damen ſei in dem kleinen ſüd⸗ tiroler Neſt keine rechte Unterkunft zu finden. In der Stadt möge ſie aber allein nicht bleiben... erzählte ſie den Eltern. Adaliſe und Lo vertraute ſie dann insgeheim die volle Wahr⸗ helt an: ſie hätte ganz gut Quartier in dem Städtchen finden können, aber ſie war mit ihrem Manne völlig auseinander. Er hatte ſie nicht nur betrogen, ſondern dann auch noch äußerſt brutal behandelt und ſie zuletzt im Zorn ſogar noch geſchlagen. Da war ſie gegangen für immer. Ihre Liebe war tok. Nur Ruhe wollte ſie haben und alles vergeſſen Und ſie wollte nicht Gaſt der Eltern ſein, mit denen es dann gewiß bald wieder Reibereien gebe, ſondern bei Adaliſe bleiben und ein Mitglied ihres Haushaltes werden. Adaliſe hatte nichts dagegen. Es war ihr im Gegenteil ganz Retz, denn Eva konnte ihr eine Menge Pflichten abnehmen, die ihr in letpter Zeit immer läſtiger geworden waren. Bilanz gezogen worden. Auch der Feier⸗ fa worden. Vor drei Wochen man ſich mit dem Stoßgebet zu Bett: „Petrus, ſchick uns des a Wir wollen mit wenig zufrieden ſein! Stell um Himmelswillen den Regenapparat ab und überlaß Frau Sonne das Regiment, damit wir nicht in dem Glouben beſtärkt werden, daß die gemäßigte Zone, in der wir an⸗ geblich leben, zum Polarkreis gehört.“ Petrus verſpürte ein gött⸗ liches Rühren. Er erbarmte ſich der ohnehin ſchon in anderer Hin⸗ ſicht bis zum Uebermaß geplagten Mannemer und ging in Urlaub. Seitdem herrſcht unumſchränkt Frau Sonne, nicht mild und weiſe, ſondern mit unb ig deſpotiſcher Gewalt. Man hat eine der⸗ artige Brutalitat nicht möglich gehalten. Ganz Mannheim ſchreit ſchon ſeit Tagen:„Halt ein mit deinem Segen! So war's nicht meint. Wir wollten Wärme, aber keine afrikaniſche rbe. Mam würde ungeniert im Badeanzug ſich auf die Straße wagen, wenn's nicht beanſtandet würde und wenn Einer oder Eine den Anfang Das weibliche Geſchlecht hat's immerhin noch ale als das nliche. Die Herrenmode iſt zu wenig anpaſſungs⸗ . Die Rheinbäder haben vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend Hochbetrieb, obwohl in Ausnützung der Konjunktur die Eintrittspreiſe erhöht worden ſind. Es gibt noch genug, die nicht fragen, was dafür zu zahlen iſt, daß man ſich unter Aufſicht in die Fluten des Rheins ſtürzen darf. Wer nicht in der Lage iſt, täg ⸗ lich die Badeanſtalt zu beſuchen, der muß ſich leider mit dem un⸗ beaufſichtigten Strandbad begnügen, das nicht nur am Rhein, ſondern auch am Neckar eine Rieſenausdehnung angenommen hat. Kürzlich kam uns zu Ohren, daß ſich die Stadtverwaltung mit der trage, das improvpiſierte Strandbad an der Reißinſel als Notſtandsarbeit herrichten und ausbauen zu laſſen. Wären die Vorbereitungen hierzu rechtzeitig getroffen worden, dann — man noch in dieſer Saiſon mit dem beaufſichtigten Strand⸗ debetrieb beginnen können. Hoffentlich bleibt's nicht beim Pro⸗ jekt, da die Schaffung eines ſtädtiſchen Strandbades eine unbe⸗ dingte Notwendigkeit iſt. Man braucht mur auf die zahlreichen töd⸗ lichen Unglücksfälle zu verweiſen, die ſeit Eröffnung der„wilden Badeſaiſon“ ſich bedauerlicherweiſe ereignet haben. Wenm wir uns die Temperaturtabelle betrachten, die Optiker Platz der Stad für das Wetterhäuschen auf dem Paradeplatz zur Verfügung geſtellt hat, ſo werden wir finden, daß der 9. Juli mit 44 Grad C. Höchſttemperatur und 53 Grad C. in der Sonmne den Rekord in dieſer Hitzeperiode hält, die immer noch kein Ende nehmen will, obwohl der Himmel geſtern und heute vormittag nicht mehr pöllig wolkenlos war. Am Do und wurden„nur 39 Grud C. als Höchſttemperatur und 30 „51 Grod C. ſeſtgeſtellt. Da der Wind von nach Weſt ſich gedreht hat, ſo beſteht doch die leiſe Hoff · bald ſeine Rückkehr aus dem Urlaub meldet. Die Natur ſcheint ſich in der Rekordſägerei mit der Mirtſchaft erbündet zu haben. Wie in der dieswöchigen Sitzung der Preis⸗ miſſion bedauerlicherweiſe feſtgeſtellt werden Mannheimer Lebenshaltungsinder ——— wurde von Zentrums— der Deutſch⸗ Stand der Außen⸗ und Innenpolitik angeſtellt. Letzte Meldungen Abgeſagte Paraden LE Berün, 14. Juli.(Von unſ. Berl. Bitro.) Wie in Paris, ſo ſind auch in Ruhrgebiet, wie uns von dort gemeldet wird, die Paraden, die aus Anlaß des franzöſiſchen Nationalfeiertags in Ausſicht genommen waren, wegen der großen Hitze abgeſagt Ergebnisloſe Bürgermeiſterwahl in Schwetzingen Schwetzingen, 14. Juſl. Zum geſtrigen 2. Wahlgang für die Bürgermeiſterwahl ſind 25 Gemeindeverordnete der FTFVVF n bis ürgerme ie So raten das rum blieben auch diesmal der Wahl fern. Keine dieſer Parteſen hat den Mut, mit einem ei Kandidaten hervorzu⸗ Di haltung dem Umſtande zuzuſchreiben, daß eiſe diejenigen lemente, die dem Bürgermeiſter bei ſeinem Dienſtantritt ſeinerzeit Veranlaſſung gaben, die Mißwirt⸗ ſchaft im Lebensmittelbetrieb zu befeitigen und geordnete Zuſtände auf dem Rathaus herzuſtellen, unter Entſtellung wahrer Tatſachen Mannheim am Wochenende Mannheim am Nequator: 53 Srad Celſius in der Sonne— Rekoröſprünge der Lebenshaltungs“ ziffer— Mannheimer Rathaus⸗Rommunismus 22 546fachen des Friedensſtandes iſt die Teuerungszahl am 11. Jull, dem letzten Stichtage, angelangt. Es beſteht keine Ausſicht, daß ſich dieſes wahnſinnige Tempo verringern wird. Die polütiſchen Ver⸗ hältniſſe ſehen gar nicht darnach aus. In der Frage der Kon? trollausſchüſſe, die von Arbeitnehmerſeine als Sicherheits, ventile in der gegenwärtigen Hochſpannung drengend gewünſcht werden, wird ſich ſicherlich eine beide Teile, Einzelhandel und Ver⸗ braucher, befriedigende Einigung erzielen laſſen. Eine durch Ver⸗ treter der Verbrauchermaſſen vorgenommene Kontrolle wud viel dazu beitragen, beruhigend und ausgleichend zu woirken. Der reelle Handel braucht eine Kontrolle nicht zu ſcheuen und dem unreellen ſchadet es nichts, wenn ihm gehörig auf die Fanger geklopft wird, ſobald Ungehörigkeiten feſtgeſtellt werden. Vor allem dürften die Klagen über Zurückhaltung von Ware, die auch in der jüngſten Sitzung der Preisprüfungskommiſſion wieder erhoben wur⸗ den, auf ihr richtiges Maß zurückgefübrt werden. Die kommunalpolitiſche Woche. die am Donnerstag mit der Erledigung zweier wichtiger Bing⸗vausſchußr⸗rlagen auf dem Rathauſe begann, iſt, wie mitgeteilt warde, geſteren Abend vorzeitig abgebrochen worden. Wer beobachtet umd gehört hat, mit welcher fanatiſchen Gehäſſigk⸗zt der kommugiſtiche Stadt⸗ verordnete Ritter, ein Benzſcher Arbeiter, ſich geqen das Vürger⸗ tum geäußert hat, das er als das verrottetſte und verſum pdeſte der ganzen Welt bezeichnete, dann wied man es dem Sto. Moſes zum Verdienſt anrechnen, daß er ſich dieſe unglaublichen Anpöbetungen nicht gefallen ließ und im Namen der bürgerlichen Muglieder des Kollegiums das kommuniſtiſche Randalleren mtt dem Ausdruck kennzeichnete, den ein Fraktionskollege Rüters am Vartage gegen den Stadtrat von Au anwandte. Herr Moſes wurde deswegen vom Dberbürgermeiſter zwar in aller Form getad⸗⸗t, w⸗n dies geſchäfts⸗ ordnungsmäßiß notwendig war, aber er wi⸗d ſich varaus nicht viel machen, weil alle anſtändigen Leute es ihm denten werden, daß er gegen das unglaublich provozierende Verhalten der Kommuniſten die richtigen Worte gefunden hat. Soweit ſind win noch nicht, daß der Mannheimer Bürgerausſchuß nach der ſormamiſiiſchen Pfeife tanzen muß. Man wird ſich in der kommenden Woche noch auf ſchwere Kämpfe auf dem Rathaus gefaßt machen müſſen, wenn die Linksradikalen nicht zur Vernunſt kommen. Es wird ihnen nicht verwehrt, ihren Standpunkt in maßvoller Weiſe zu begründen und zu vertreten. Aber Maßloſigkeiten, wie die geſtrigen können und dürfen von den Bürgerlichen unter keinen Umſtänden mehr geduldet werden. Als genqauer Kenner der Geſchäftsordnung wird der Ober⸗ bürgermelſter wiſſen, wie er ſich gegen Radauhelden zu verhalten Der Stadtrat hat in dieſer Woche nicht getagt. Dafür ſiſt er heute in aller Frühe mit dem Stadtverordnetenvorſtand ins Bauland zum Beſuche des Dörnis⸗ und Bronnackerhofs der beiden ſtädtiſchen Pachtgüter, abgedampft, deren Bewirtſchaf⸗ tung die Stp. Frau Weickert einer imtereſſanten Kritik unterzog⸗ Da Frau Weickert eingeladen wurde, an dem Ausfluge teilzuneh⸗ men, ſo wird ſte Gelegenheit haben, an Ort und Stelle Beobach⸗ tungen und Feſtſtellungen zu machen, die thre geſtrigen Ausführungen zu erhärten geeignet ſind. Sch. und unter Ausſtreuung von Verleumdungen die Wähler kopfſcheu —. der würde es begrü⸗ en, wenn dur 0 immung ürgerausſchuß mit deem Gemeinderat aufgelöſt werden könnte. 5 T. Ladenburg, 14. Juli. Durch die Not der Zeit und die außer⸗ ordentlich ungünſtige wirtſchaftliche Lage im Lande wird die Aus⸗ wanderungsluſt angeregt, un vor bitteren Enttäuſchungen zu be⸗ wahren iſt es wichtig, daß allenthalben Auswandererberatungsſtellen errichtet werden. Auch in unſerer Stadt und Umgebung wurde eine ſolche errichtet, deren Leitung Eliſab. W. Trippmacher übernahm. N. Don der Bergſtraße, 13. Juli. Die Heuernte, die zum größten Teil unter Dach und Fach gebracht iſt, keferte diesmal einen befriedigenden Ertrag. Die Halmfrüchte ſtehen durchweg gut. Die Getreideernte, die ſich bis in die zweite Hälfte Auguſt verzögern wird, verſpricht einen guten Mittelertrag. Ebenſo darf im September auf eine befriedigende Kartoffelernte gerechnet werden. Die Reben haben gut abgeblüht, doch ſind ab und zu Sauerwurm und Blattfallkrankheit zu beobachten. Für VBirnen, Aepfel und Pflau⸗ men verſpricht man ſich eine Mittelernte. Die Vohnen wurden von den Schnecken arg zerfreſſen. ):( Freiburg 1. Br., 13. Jufl. Das Aufſpringen auf den eln⸗ fahrenden Zug hat dem in den 40er Jahren ſtehenden Gaſtwirt Georg Schurr aus Rottwell a.., das Leben gekoſtet. Schurr, der anſcheinend mit dem Wirteverein einen Ausflug gemacht hatte, er⸗ reichte beim Aufſpringen auf den fahrenden Zug das Trittbvett nicht mehr, blieb am Zuge hängen, wurde überfahren und ſofort getötet. 9( Gimmeldingen. 12. Jull. Ein Bauersmann aus Gimmel⸗ dingen, der in einer Wirtſchaft ein Glas Bier getrunken hatte, wollte dafür zwei Mark zahlen. Er war entſetzt, als er hörte, daß es zwei⸗ tauſend Mark koſte. Denn Lo und die Baronin, die ſich ſeit Adaliſes„Kindernarr⸗ deit“ manchmal ſträflich langweilten, unterhielten ziemlich eifrigen Verkehr mit den Bekannten in der Stadt und allem, was nur halb⸗ wegs„geſellſchaftsfähig“ war im Eichſteinertal. Kaum ein Tag verging ohne Beſuch und manchmal trommelten ſie eine gange Geſenſchaft zufammen, die dann bis tief in die Nacht hinein bei ihnen blieb, oder ſie veranſtalteten Schlittenportien und kleine Eisfeſte auf dem Parkweiher. Als Hausfrau mußte Adaliſe dann notgedrungen mittun, obwohl ihr der Sinn nicht mehr danach ſtand und ſie viel lieber mit dem kleinen Lois geſpieſt oder mit ihren Gedanken allein geblieben wäre. Nach wie vor war ſie für den Kleinen von leidenſchaftlicher Zärtlichkeit erfüllt. Da die Mutter vormittags in der Molkerei be⸗ ſchäftigt war, hatte Adaliſe in dieſen Stunden das Kind ganz für ſich. Sie ging mit ihm ſpazieren, ſpielte mit ihm und führte ihn oft hinüber in den Kindergarten zu Klaudia, damit er unter Alters⸗ genoſſen küme. Dabei erwachte ſhr Intereſſe auch für andere Kinder und Klaudia ſtaunte oft heimlich, wie gut ſie mit ihnen umzugehen verſtand. Klaudia ſtaunte überhaupt oft über die Schweſter. Wie hatte ſie ſich verändert! Sie intereſſierte ſich jetzt für ſo vieles, was ſie früher höchſtens ſpöttiſch belächelt hatte. Für Kranke, für alte Leute, für das Leben der Arbeiter, für Klaudias Schulpflichten und all die Fürſorgetätigkeit, an denen ſie beteiligt war. Klaudia mußte ihr alles erklären und fand nicht ſelten eine verſtändnisvolle Hilfs⸗ kraft in ihr—„unter der Bedingung, daß es niemand erfährt.“ Auch ihren Haushalt leitete Adaliſe jetzt ganz ſelbſtändig, be⸗ kümmerte ſich um ſede Kleinigkeit und hatte der Hausdame ganz unauffällig Stück um Stück dabei aus der Hand genommen. Als Klaudia eines Tages zufällig dazu kam und die Schweſter bei der Durchſicht von Küchenrechnungen fand, wunderte ſie ſich nicht wenig darüber. Aber Adaliſe antwortete voll glücklichem Stolz:„O, ich führe auch ganz genau Buch über jeden Pfennig, der ausgegeben wird. Und die Köchin muß allabendlich zu mir kommen, damit wir den Küchenzettel beraten. Das iſt jetzt gar nicht ſo einfach, weißt dul Denn ich empfinde es als Ehrenpflicht in dieſer ſchweren Zeit, daß auch in unſerem Haushalt nicht mehr Lebensmittel ver⸗ braucht werden, als ſedem von uns zukommt. Nur will ich durch⸗ aus nicht, daß jemand von meiner Hausfrauentätigkeit weiß. Sprich alſo, bitte, zu niemand darüber.“ Klaudia hatte ſich noch nie ſo gut mit der Schweſter verſtanden, mie jetzt. Sie vertraute ihr nun auch ihrerſeits ein Geheimnis an, von dem bis jetzt niemand wußte. Sie liebte einen jungen Dozenten der Literatur, Ernſt Renner, der ſie damals bei Martinis an Adaliſes Verlobungsabend zu Tiſch geführt hatte. Während ſie das Seminar beſuchte, wo er wöchent⸗ lich mehrere Stunden gab, waren ſie einander näher getreten, und als er bei Kriegsausbruch einrücken mußte, hatten ſie ſich in aller Stille verlobt.„Denn es vorher bekannt zu machen, hat keinen Sinn,“ erklärte Renner.„Einer, der in den Krieg zieht, hat keine Zukunft— höchſtens eine Hoffnung.“ Wie ſchwer waren nun die Jahre für Klaudia geweſen! Zit⸗ terte ſie doch beſtändig um ihren Liebſten, der voll Tapferkeit und Begeiſterung kämpfte. Aber Arbeit und Sorge für andere halfen dem tapferen Mädchen über die harte Zeit hinwegzukommen. „Er hat nur ein ſehr beſcheidenes Vermögen,“ erzählte ſie Adaliſe,„und muß davon noch ſeine alte Mutter unterſtützen. Aber es wird ſchon gehen. Aus Geld mache ich mir gar nichts.“ Adaliſe nickte nachdenklich und trübe.„Nein, es iſt wenig wert, wenn man es allein für das Glück hält. Höchſtens kann man anderen Freude damit machen.. Sie ſagte es melancholiſch und verſtummte ganz, als Klaudia hinzufügte: „Unſer Glück llegt nur in der Liebe, das habe ich ſo oft emp: funden, wenn Ernſts zärtliche Liebe mich aus der Ferne wie ein Mantel umhüllt! Du ſollteſt nur ſeine Briefe leſen, Adaliſe Sie brach ab und verſtummte gleichfalls, erſchrocken über den ſchmerzlichen Ausdruck, der Adaliſes Antlitz plötzlich überzuckte. So gerne hätte ſie die Schweſter umarmt und ihr geſagt: „Warum ſuchſt du nicht auch dein Glück darin? Ich bin überzeugt, in Leos Herzen liegt es für dich bereit!“ Aber ſie wagte es nicht. Denn ſo oft ſie verſuchte, von Leo zu ſprechen, nahm Adaliſes Geſicht einen verſchloſſenen, abweiſenden Ausdruck an und ſie lenkte dann das Geſpräch ſofort ab. Auch in ihrer Abneigung gegen Mara war ſſe ſich gleich ge⸗ blieben. Klaudia gab es endlich auf, daran zu rühern. Eva fand die Schwägerin ebenfalls ſehr verändert, aber nicht nach ihrem Geſchmack. Von Lo und der Baronin über alles unter⸗ richtet, konnte ſie ſich nicht genug tun in ſpöttiſchen Benterkungen cder dieſe„alberne Leidenſchaft“. Fortſetzung folgt) „ FF r s daß r⸗ 185 en ne ie d, uf ie Ars sse —— cag. den 14. Zuli 1023 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 320 die vergeßt nicht 0 Mannheimer erholungsbedüerſtige Jugend! die Se ahmitiatwe muß auf das tatkräftigſte einſetzen, wenn beingu en Summen aufgebracht werden ſollen, die zur Unter⸗ den— 5 erholungsbedürftigſten Mannheimer Schulkinder auf erſchrechen erforderlich ſind. Die wiederholten Hinweiſe auf die und in die bei der ärztlichen Unterſuchung der kranken wurde er Entwicklung zurückgebliebenen Schulpflichtigen feſtgeſtellt auf eit haben die Aufmerkſamkeit aller Kreiſe der Bepölkerung wen 51 Uebel gelenkt, das nur wirkſam bekämpft werden kann, mn die Opferwilligkeit ſich in der Hergabe reicher Spenden äußert. deſer Tanberzige Appell, den Handelskammerpräſiden: Lenel humanitare erlaſſen hat, und die perſönlichen Bemühungen dieſes der 1 0 Mitbürgers, der die Heranziehung einer geſunden bisher on für die wichtigſte vaterländiſche Aufgave hält, waren nicht vergeblich. Aber es muß goch unermüdlich geworben Verd a. Auch in unſerer Geſchäftsſtelle iſt, wie die nachfolgende ffentlichung beweiſt, ſchon ein recht ſtattlicher Betrag einge⸗ ſungeen Aber er kann nur der Anfang ſein. Viele Millionen müſſen zu⸗ und nen. damit wir ſagen können: Unſere geſchätzzen Leſer eine eſerinnen haben wieder eine vorbildliche Opferwilligkeit für ſchnetpe die in höchſtem Maße vaterländiſch iſt, bewieſen. Geb: iſt die und reichlichl Das Ziel, das erreicht werden muß, Rettung vieler Mannheimer Kinder, die dem verfallen, wenn ſie in der Ferienzeit nicht aufs Land ver⸗ A werden können! Mesher haben geſtiftet: 8 10 40 000 M. ber 50 000„ Ungenannt 2000„ ler u. Schülerinnen der Privatſchule v. Fr. Müller 472 240„ Sa.: 564 240 M. Städtiſche Nachrichten die tropiſche hitze Sadder kropiſche Hitze erfreut den Landmann und bringt den diel zum Verzweifeln. Wohl vergießt auch der Landmann ſehr kü e Schweißtropfen und niches iſt ihm willkommener als eine Ab⸗ förde der Temperatur durch Niederſchläge, die das Wachstum ſich rn. Da er zum Beſuchemachen keine Zeit hat, ſo zieht er 1 ſo an, daß ihm ſeine Kleidung bei der Arbeit im Hochſommer — läſtig wird. In der Stadt dagegen entſteht im Sommer eine due Mode, die aber immer noch genug reformbedürftig iſt. Er⸗ dendn ſeien nur die ungemütlichen bis an die Ohren hinauf reichen⸗ nic ſuflen Leinenkragen, die, obwohl ſchon lange bekämpft, ſich Er unterkriegen laſſen, weil eben kein geeigneter gleichwertiger A ſatz dafür gefunden wird, um dieſes weiße Halsband zu beſeitigen. uch ſonſt iſt die Herrenwelt inbezug auf die Kleider den Damen Ggender im Nachteil. Eine Frau oder ein Mädchen iſt im Ver⸗ Ned zu den Herren der Schöpfung viel leichter gekleidet. Dieſe der 0 ermöglicht einen leichtbeſchwingten und graziöſen Gang, ſeoft die Bewunderung der Herren erregl. n Die neue Mode brachte für die Damen auch den langen oder 91 gen Rock Hätten die Männer über dieſe Mode den Aus⸗ ag geben dürfen, ſo wäre er niemals wiedergekehrt. wö ch an den Anblick der langen Röcke erſt wieder ge⸗ Saimen. Mancher erlite einen gelinden Schreck, als er hn in den ge aßen der Stadt wieder auftauchen ſah. Auch bei mancher Trä⸗ kain ſcheint er recht unbeliebt zu ſein. Aber getragen wird er denn er iſt eben Mode und dieſe iſt eine Tyrannin. R3ö ſchön nimmt ſich dagegen das vielgeprieſene kurze ku cche n, zumal bei jungen und ſchlanken Damen aus! Dieſes wahr Röckchen iſt nicht nur bequem,. und einfach, ſondern ge⸗ 0 den Männern auch eine hübſche Augenweide. Uebrigens es ſich bei Groß und Klein auch ſo eingebürgert, daß es nicht zu verdrängem ſein wird. Es darf aber nicht unerwähnt bleiben, daß in der Mode der ſchen Röcke auch kraſſe Auswüchſe aufgetreten ſind. Soll er Nache ſeine Trägerin kleiden und auch auf deren 6 80 0 awas lüſſe zulaſſen, ſo darf er nicht über dem Knie, ſondern hüb darunter gufhören. Ein zu kurzer Rock wirkt bei einer er⸗ wenden Dame umſchön, ja gerade Anders dagegen, 8 die d eine Kleinigkeit unter das Knie herunterreſcht. Dabei gibt bekannt ſtilvolle Linſe, den eleganten und anmutigen Gang. ſo dieb tommt von den ſchönen Strümpfen und ſchlanken Bemchen hald; 8. als erlaubt iſt und hat ſeine Freude daran. Des⸗ ihr Mädchen und Frauen, tragt nur kurze Röcke! le Das bekannte einfache und adrette Dirndleleid ſieht man in doch Zeit in neuer Aufmachung. Es iſt zwar auch recht hübſch. Jier rat dae 5 h und ſon ürlichkei riſche der duruntg eidlg. auch ahſürlich Frif ragerin meiſten Veränderung erfuhr die Mode in der Sportkleidung, ddo die ſteifleinene Herrſchaf 5 ſchaft von Kragen und von Stärke gepan⸗ dinten Hemden gilclich überwunden it. Made iſt ein Worl, das dh ganz mißverſtanden wird. zode iſt eigentlich das, was iſt 18 paßt, leicht und bequem ſitzt und der Gefundheit fördertſch ert ird die Kleidung nach dieſen Geſichtspunkten angefertigt, wir auch ſehr bald eine Reform und damit die Wiederkehr nfachheft und Schlichtheit, die eine der erſten Tugenden germaniſchen Vorfahren waren. ch. Wandern und Keiſen ſchönes und doch wenig beſuchtes Wandergebiet Jetz, wo die Bahnfahrpreiſe ſo ſehr hoch ſind, tut man gut n, für die Sonntage und die Ferienzeſt nicht ſehr weit ent⸗ dum Wandergebiete Die kleine Tagestour den Königſtuhl, die . E. zur e 5 5 uchen. nicht ſehr anſtrengend iſt und durch Faumbl vöſtreiche Gebiete führt, wird zwar am beſten in der Atezeit gemacht. Aber auch ſetzt, wo viele mit. Früchten ae Bäume das Auge erſreuen, kann ſie empfohlen werden. Ilktabrt Heidelberg-Wieskoſch, Wanderung ven da über Aenie 8 Bammenfal-Reilsheim im Eſſenztal nach — ud und von da Bahnfahrt nach Heidelberg. rdlichſte Teil des Kraichgauer Hügellandes geht ſo all⸗ Mdlich im den ſanft anſteigenden ſüdlichen Lel des 5 l tahles oberſten dat der Wanderung vergeblich nach ſeinem In Bammental⸗Reilsheim vergeſſe mam nicht, den deſſen den, hochintereſſanten, ſchönen Fachwerkbau zu betrachten, zu daten erhaltung auch der Steat Vaden eine Summe beigeſtener: als ei n merkwürdiger Spruch an der Vorderſeite des Hauſes konn Gl kleine Predigt gegen u 1 Saufen betrachtet werden. nürdeicht zweite kleine Tour führt um den Letzenberg den W en bedeutenden Hügel des Kraichgaues herum. Vom ieslo er bieblichen und t ai mündet und von da bis Bahnhof aus geht man in einem Stündchen nach ausfehenden Dorf Rauenberg im überaus fruchtbaren Angelbachtal, das bei Wiesloch ins Rhein⸗ andere Rauenberg viel breiter iſt als viele Ackerlante ſerer Flußtälchen. Die Straße— durch wohlbebautes 00 und ſehr a. Ebße prächtiges Wieſengelände hin. Namenelien dert an der Straße die ſehr gut gepflegten Obſtbäume. einer Dine die Apfel⸗ und die BVirnbäume haben hier Stämme von deſonerck, Pie wie man ſie ſonſt im Land nur ſelten indet, Einen Der balarm Schmuck der Gegend bildet eine Allee⸗Papprl⸗Reihe. den an kwarte Wandernde erkennt an ihr beim Südoſtedäetsblicken durch di Meeeeeen Lauf des Baches. Dahinter ſcheint das Tar —5 ügelreſhe, die vom Letzenberg mit den Orten Malſch 8 urd chmücktem Bogen n tesloch abge⸗ 8 4 zurſein. Das Kolenberger Schlößchen ſchaut freundlich erab. Rotenberg, ebenfalls ein hübſcher, mit trefflchem Jtündter, Ort, liegk ganz nahe bei Rauenderg. In einer tighel unde kommt man von dort nach dem ſtillen Dorf Ret⸗ m. das wie andere Orte des Gebietes kleine Zigarren⸗ 15 Der Toò im Waſſer Das im Polizeibericht vom 9. Juli genannte, beim Baden im Rhein beim Bellenkrappen ertrunkene Mädchen wurde am 11. Juli in Roxheim bei Frankental geländet; es handelt ſich um die 21 Jahre alte Kontoriſtin Hilda Schmitt von hier. Der im Polizeilbericht vom 11. Juli erwähnte beim Baden im Neckar ertrunkene Arbeiter Martin Weiler wurde am 12. Juli in der Nähe der Unfallſtelle bei der neuen Neckarbrücke geländet. Der am 11. Juli abends beim Baden an der Reißinſel er⸗ trunkene 24 Jahre alte ledige Student Martin Pfuhl, zuletzt hier wohnhaft, wurde am 12. Juli im Rhein bei Sandhoſen geländet. Am 13. Juli nachmittags zwiſchen 4 und 5 Uhr fiel der 22 Jahre alte Matroſe Odile Jauch zuletzt auf Dampfer Rhein⸗ fahrt III im Verbindungskanal von einem Laufbrett herab ins Waſſer und ertrank. Am gleichen Tage nachmittags 6 Uhr iſt beim Baden im Rhein am Eingang zum Bellenkrappen der verheiratete 29 Jahre alte Wolizeiwachtmeiſter Wilhelm Bauer ertrunken. Ein von dem 26 Jahre alten Taglöhner Chriſtian Wedel, Eichelsheimerſtraße Nr. 54 hier unternommener Rettungsverſuch blieb erfolglos. Beide Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Geſtern Abend gegen 9 Uhr wurden am Rhein⸗Eingang zum Bellenkrappen die Kleider⸗ und Wäſcheſtücke eines bis jetzt noch unbekannten 10—12 Jahre alten Mädchens, das vermutlich beim Baden im Rhein ertrunken iſt, gefunden. Refkung vom Tode des Erkrinkens. Geſtern Abend zwiſchen 8 und 9 Uhr badete der 41 Jahre alte ledige Talöhner Heinrech Herweck von hier im Neckar beim Vootshaus der Amicitig. Dabei wurde er von einem Krampfanfall Wee ſchrie um Hilfe und verſchwand in den Wellen. er in der Nähe ebenfalls badende 28 Jahre alte verheiratete Labora⸗ tortumsgehilfe Heinrich Quick, wohnhaft G. 2, 13, der die Hilfe⸗ rufe hörte, eilte auf die Unfallſtelle zu und es gelang ihm, den mit dem Tode Ringenden zu retten und ans Ufer zu bringen. Die ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg und konnte ſich der Gerettete nach etwa 1 Stunde nach Hauſe begeben. *** Da der Beſuch der Strandbäder immer ſtärker wirb und ſich nicht mehr eindämmen läßt, andererſeits tagtäglich Unglücksfälle durch Ertrinken vorkommen, ſo läßt ſich die Frage der Aufſtellung einer Aufficht oder Rettungswache in den Strandbädern wohl nicht mehr lange hinausſchieben. Die Stadtgemeinde wir aber wohl den Rechtsſtandpunkt vertreten, daß das wilde Baden in den freien Flüſſen verboten iſt, und daß ſie für die beim Baden entſtehenden Unglücksfälle nicht verantwortlich gemacht wer⸗ den kann. Das wilde Vaden im Rhein und Neckar geſchieht daher auf eigene Gefahr. * Oeffnung der Rheinbrücke am Dienstag früh. Wie die Polizei von Ludwigshafen mitteilt, erfolgt die Deffnung der Rhe i n⸗ brücke am Dienstag, 17. Juli, morgens 5 Uhr. für ( Ferienbeginn. Das badiſche Unterrichtsminiſterlum hat für die bevorſtehenden großen Ferien als erſten Ferientag den 29. Juli und als letzten Ferſendag den 9. September feſtgeſetzt. * Vom 4. Stock eſtg Vom 4. Stock in den Hof abgeſtürzt iſt geſtern abend gegen 6 Uhr das 3½ Jahre alte Töchterchen der amilie Simon, Eichelsheimerſtraße 37. Nach Anlegung eines Not⸗ verbandes durch Dr. Keller wurde das ſehr ſchwer verletzte Kind ins Krankenhaus gebracht. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. * Verhaftet wurden 44 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. swWũ. Rückerſtaltlkung von eenee n bei Heirat weiblicher Angeſtellter. Während die Invglidenverſſcherung nach der R..O. bei der Verheiratung weiblicher Verſicherter keine Beiträge zurückerſtattet, gewährt die Angeſtelltenverſicherung eine der Hälfte der Beiträge. Nach dem bis⸗ herigen Wortlaut war eine ſolche Rückzahlung nur möglich für die bis zur Verheiratung gezahlten Beiträge und auch dann nur, wenn der Anſpruch binnen einem Jahre geltend gemacht wurde. Da in⸗ deſſen viele Frauen heute noch längere Zeit nach der. Verheiratung Marktbericht Die Zufuhr zum heutigen Hauptmarkt war aut. Obwohl die Nachfrage außerordentlich lebhaft war, ſo konnte doch nicht alle Ware verkauft werden. Daraus geht hervor, daß trotz des Ausbleibens der pfälzer Bauern die einheimiſchen Gärtner und Landwirte die Nach⸗ frage nach Marktwaren durchaus befriedigen können. Dahei iſt aller⸗ dinas zu berückſichtigen, daß viele Hausfrauen vom Marktbeſuch leider abgehalten ſind, da nicht alle über eine vollgeſpickte Geldbörſe ver⸗ fügen, denn zu einem Marktbeſuch muß man heute ſchon mit Hundert⸗ taufenden ausgerüſtet ſein. Die Tendenz des Marktes bewegte ſich inbezug auf die Preisgeſtaltung wieder ſtark nach oben. Ein Gang über den Markt machte heute wirklich Freude, da alles in großer Fülle vorhanden war. Beim Leſen der Preisſchilder be⸗ kam man allerdings einen leichten Schreck. Aber welche Ware iſt heute nicht im Preiſe geſtiegen? Man braucht ſich deshalb auch nicht mehr über die hohen Marktpreiſe zu wundern, denn ſchließlich haben die Erzeuger auch mit hohen Auslagen zu wirtſchaften. Für ge⸗ wiſſenloſe Subjekte, die ſich an der Notlage des Volkes berei und durch Preisüberforderungen die armen Leute noch um ihre;! ⸗ verdienten Groſchen bringen, wird die Strafe nicht ausbleiben. Lei⸗ der mußte heute vormittag das Preisprüfungsamt wie die Wucher⸗ polizei mehreremale wegen Preistreiberei, Kettenhandel und unver⸗ ſchämt hoher Preisforderung, ebenſo wegen Ankaufs von Klein⸗ händlern, die die Ware in die Läden verbringen wollte, einſchreiten. Gut angeboten waren neue Kartoffeln, die ſo ziemlich ihren letzten Preisſtand mit 3500 M. behaupteten. Eier und Butter, das A und O für die Zubereitung der Speiſen ſind wie gewöhnlich auch heute wiederum rapid in die Höhe gegangen. Beide Ar⸗ tikel, für die heute wieder ſtarke Nachfrage herrſchte, gehören heute ſchon zu den Seltenheiten im Haushalt. Eier ſtiegen bis auf 4000 Mark und darüber pro Stück gegen 3600 M. am letzten Donners⸗ tag und Süßrahmbutter von 44 000—48 000 M. auf 46 000—50 000 Mark pro Pfund. Landbutter behauptete ihren letzten Preisſtand mit 40—44 000 M. das Pfund. Einen farbenprächtigen, das ganze Marktgetriebe überragenden Anblick gewährten die Blumenſtände mit ihrem Reichtum an Topfpflanzen und Schnittblumen. Fuchſien mit ihren reizenden weiß und roten Glöckchen belebten das Bild. Dazwiſchen waren große Sträuße von Dahlien, Nelken. Roſen, großblumigen Margeriten. Wicken, Löwenmaul u. a. m. Bemerkt ſei, daß der Abſatz in Blumen dkein ſo guter war, da ſich der größte Teil der Blumenkundſchaft in den Ferien befindet. Genügend Angebot herrſchte in Blumenkohl, Zwiebeln, Salaten, Gurken, Kohlrabi, Erbſen,. Wirſing, Johannis⸗ und Stachelbeeren und Kirſchen. Heidelbeeren und Ananas waren dagegen weniger zu ſehen. Ausländiſches Weißkraut blieb heute unverändert mit 3500 bis 4000 M. Wirſing ſtieg von 1600 auf 2500, Gelbe Rüben von 1500 auf 2500, Rote Rüben von 1200 auf 2000, Grüne Erbſen von 4806 auf 5000, Rhabarber von 800 auf 900, Zwiebeln von 3500 auf 4500, Endivienſalat von 500 auf 1500, Spargel von 5800 auf 6000—7000, Schlangengurken von 12 000 auf 16000 und Salatgurken von 1500 auf 2000 Mark. Prima Kopfſalat war nicht unter 1000 M. zu haben. Der Höchſtpreis für ſchöne feſte Köpfe(Gärt⸗ nerware) ſtellte ſich auf 1200 M. Eine Preisſenkung erfuhren Bir⸗ nen, für die das letztemal noch 10 000, heute dagegen 8000 M. be⸗ zahlt werden mußte. Die Ausſichten ſind nicht die beſten. ch. Aus dem LCande Wieladingen b. Säckingen, 12. Juli. Durch Feuer ſind hier die drei 38 Bauernhäuſer der Landwirte Lang, Gersbacher und der Witwe lez zerſtört worden. Das Unglück entſtand dadurch, daß der ſchwachſinnige Sohn des Landwirts Lang nuch einem Streit mit ſeinem Vater Feuer an einen Heuwagen legte. Das Feuer ſprang auf das Wohnhaus des Lang über und von da auf die beiden an⸗ deren Häuſer. Da Hilſe fehlte,— die meiſten Leute befanden ſich auf dem Felde,—konnte von den drei Häufern faſt nichts gerettet wer⸗ den. Dem Landwirt Lang ſind 8 Stück Vieh verbrannt. Die Ge⸗ ſind nur ſchlecht verſichert, infolgedeſſen iſt der Schaden aus wirtſchaftlichen Gründen tü in müſſen, nahm der Reichstag folgenden Antrag auf Anregung Verbandes weihlicher Handels⸗ und Büroangeſteilten an: Heiratet eine weibliche Verſicherte na Ab⸗ kauf der Wartezeit für das Nuhegeld und ſcheidet ſie binnen drei nach 15 hf + 4 Neen ve 7 gung aus, r ein a ſte der für ſie bis zum A0 gekeiſteten Beſträge Anſpruch geltend gemacht wird. Exiſtenzſorgen der Uhrmacher. Innung Mannheim und Umgebung ſchreibt uns: Die Teuerung ohne Ende bereitet auch den Uhrmachern ſchwere Exiftenzſorgen. Wer ſich auf ſeine ÜUhren zu jeder Zeit verlaſſen will. muß bei einer Repara⸗ tur auch die e r· dioſer Koſten ſollte berückſichtigt werden, daß fämtliche Erſatzteile wie Schweizer Franken bezahlt werden müſſen. Wenn der heutigen Preiſe 0 da bei ÜUhren gute fachmänniſche Arbeit geleiſtet wird. nannten billigen Preſſe ſind nur auf Koſten von Qualitäts⸗Arheit ſo möglich und werden ſich ſtets bikter rüchen. Vor Enttäuſchungen be. wahrk ſich, wer ſeine Uhren im Spezialgeſchäft kauft, wo dieſe auch ß fachmänniſch repariert worden. Im übrigen verweiſen wir auf die Anzeige in dieſer Zeitung. verfällt, wenn er nicht drei Jahren nach der Verhetratmm 7 Die A aen oeß 2 nüſprechenden Koſten mit in Kauf nohmen. Bei Piüfunag 8 Zylinder, ffedern, Jeiger uſw. aus der Schweiz bezogen und nach8 8 Duechſchnitts⸗S preis einer Reparatux vor dem Kriege—1 M. koſtete, ſo halten die 2 jeden Vergleich mit anderen Artikeln aus, beſondersg Die 2 5 4 für ſie doppelt groß. doc Tondichter, das treffliche Madrigalchor. General⸗ ke, nden 3. Symphonte, die — geft Er hatte ſich i ſich alle Nui⸗ benſo tlefgründig aber ſind vier gendiche für unbegleiteten Chor. Den ſchönſten Lohn gang geglücte Nach⸗ ne Veranſtaltung des Feſtes mas ber Geſichtsausdruck gelkräͤfte. r⸗Kirche fanden die Symphonle⸗Ko nach Leitung ſeiner tſtock aus der Hand legte. MWerk. das allenm Piauiſten empßshlen nicht allzutiefer Sopranlieder dunch die ſchen Sprache in einem Streichannrtett in n Wunder: aus dem Nachromantiker würd lautes Jubeln und Händeklatſchem, ung für den Aangſchönen Vanuationen über eln eige⸗ einer Sonate für Bieline alleiu. walrend erken ſtrelten beide Elemente: dan edlen, 2, aber keines zruckner ein Myſliber von innerer neiſterlich und verdient, da ngelbvechtſchen ind alle Ein ückſtrahlenden üße ge 2 — 5 größerten, ſo daß mam faſt mehr neue als alte ſieht. Ainter letzteren ſind wie in dem nahen Malſch auch ſehens derte, ſehr alte Holzhäuſer. Der kurze Weg von Retliigheim über Malſch auf den uberg ſteigt ſahr ſanft an. Von Leßenberg aus hab man eine recht lohnende Ausſicht. Aus der Malſcher Gegend haben auch Mannheimer Baugeſchäfke ſchon ſehr viel Kalk bezogen. Der Heimweg führt vom Letzenberg in wenigen Minuten zurück nach Makſch und in etwa 45 Minuten hinab zur Vahnſtallon ob⸗Malſch. Wer den Letzenberg nicht beſteigen will, kann auch von Notenberg aus in dem lieblichen Angelbach⸗ 2 weiter dalauf wandern über Mühlhauſen, Eichters⸗ + m e e e und 0 20 mit— 8 4 ähnchen esloch zurückfahren. Je nwär am Sonntag Züge dort verkehren, iſt fragich In Wiesloch ſtanden früher die Schmelzen des bedeutenden Galmeibergwerkes(Zinkerz). ei Wiesloch ſelbſt murde damals weit mehr Golmei gewonnen als in der neuzren Zeit. Bei Nußloch wurde ſchon im 11. Jahrhundert ein ſehr bedeutender Bergbau auf Zinkerz betrieden, der aber während bes 30jährigen Krieges eingeſtellt wurde. Im Wald waren im der erſten Hͤlfte des vorigen Jahrhunderts noch mehrere Stollen und Schächte zu ſehen. Galmei wurde— in geringer Tiefe 25 funden. Im erſten Drittel des vorigen Jahrhunderts fing man de rt zu Nußloch auch an, Eiſenſtein zu graben und auf die Pforzheim zu bi„Die Stadt Wiesioch den ölteſten OIrten der Gegend und hieß früher Wezinlo h. Zur Zeit Karls des Großen hieß es Wezzinloch. Pfalgraf Rudolf I. hielt hier, als das Heidelberger Schloß durch die Franzoſen abge⸗ brannt worden war, in dem damals beſtandenen Scen e „ *. Wandervorſchlůge Tageswander ung. hirſchhorn—Hirſchhornerſteige— Pleulersbach-Igelsbach Hirſchhorner Schloß—hirſchhorn. Sonntagsfahrkarte nach Hirſchhorn 4. Klaſſe 2760 Mark. Mann⸗ im Ha ab.50 delbe der.28 dor Hacborn en 606 oder lie Vom B d das Stüd bis ku g. K. g Kirche e der Fähre über den Neckar auf einen icher Richtung bequem aufwärts nach 5 Minuten zur fabri bat. die es verurſachten, daß Umfang und Wohlh zdenpeit Ortes ſich in den lehzen Jahezehnten ganz bedeutend ver⸗ I in f Eheaze nach Moosbrunn. weiteren 5 Minuten rechts bei einem nen erhauten Haueschen ſchöner Ruͤchbleck ins Neckortal, auf Schloß der als bisher nden in polyphon Keugender, aus dem und Stadt Hirſchhorn. und links der Straße der Neckar, der eine Halbinſel bildet. Gleich ſchöner Tannenwald. Der bequem an⸗ ſteigenden Straße folgend bis nach etwa 20 Minuten der Saldelteich⸗ weg, bei einem Wegweiſerſtein links abgeht. Der breite vergraſte Waldweg fällt etwas ab, nach—10 Minuten links eine Hütte, um bald wieder gemächlich zu ſteigen. Nach etwa ½ Stunde, da wo die Höhe erreicht iſt, ſtoßen wir auf die Nebenlinie 56, gelben ſenkrechten auf rotem Strich. Hier oben ſchön. Fernſicht mieder ins Neckartal, ſowie links ins Steinachtal, im Himergrund, 90 igkreuz⸗ ſteinach, rechts ins Ulfenbach mit den Orten Langental und Heddes⸗ bach, weiter rechts ins Brombachtal, wieder im Hintergrund Brom⸗ bach. Von hier weſtlich nuit der genannten Wegbezeichnung, anmer im Wald in Höhe weiter, bald rechts die Felder von Moos⸗ brunn, links mit ſchönen Ausblicken, bis nach etwa 4 Stunde der Weg hinab ins Pleutersbachtal und nach Pleutersbach, fomtt ins Neckartal führt. Von Pleutersbach mit dem Nachen wieder üben den Neckar, 5 Minuten der Straße nach Eberbach rechts de⸗ Neckars entlang bis zur 9 der Bahn links. Durch dieſelbe an einigen Höfen vorüber, ziemlich ſteil aufwärts nach 20—25 Minu⸗ ten Igelsbach. Weſtlich durch den badiſch⸗heſſiſchen Ort mit der Nebenlinſe 46, gelbrotes Kreuz. Kurze Strecke Feid, alsdann recht⸗ zum Wald. Vor Eintritt in den Wald Rückblick auf sbach und Eberbach, ſowie den Katzenbuckel. Auf ſchönem Wald⸗ weg, der etwas anſteigt und abfällt, lints immer aner Ausblick ins Neckartal. Nach 7a Stunde der ſteinerne iſch und nach 34—1 Stunde, bevor es bergab geht, limks eine wunderbare Fernſicht ins Neckartal, Ersheim, Hirſchhorner Schloß und Hirſchhorn. Das umgekehrte Panoroma von morgens. Von hier ſteil himmter zum Schloß und nach Hirſchhorn. Eine der ſchönſten Wanderungen des Neckartals.% Waldcanderung. 150. 4 ab.08,.25,.24, Mannheim an.42,.49 und.49 r. belden letztgenannten Juge, Sonntagszüge. Sch. VDom deulſchen Hotelgewerbe und Jremdanperkehr. Der In⸗ tenſttätsgrad eee gibt einen Maßſeab ab für Han⸗ del und Induſtrie des betreffenden Landes. Der Fremdenverkehr iſt ein weſentlicher Veſtandteil der Volkswirtſchaft eines modernen Staates, international als Ganges, national in der Wirkung. Das Hotelgewerbe iſt ſein Haup Kurt Brenner bezibalkt in ſeiner ſoeben bei Georg Stikte in Berlin erſchienenen Schrift „Vom deutſchen Hotelgewerbe und Fremdenverkehr“, diaſer Tatſache in allen Induſtrien und ſtszweigen, die mit dem Freinderwer⸗ kehr in direkter oder indrekter Beziehung ſtehen, mehr Beachtung 12 verſchaffen, damit in den betreffenden Berufsorgant⸗ ſattonen dahin gewirkt wird, daß die Behörden, ſtaatliche u. ſtädtiſche, den Fremdenverkehrsfragen größere Bedeutung als bisher banmeſſen. Die von dem international bekannten deutſchen Hotelfachmann ver⸗ faßte Schrift wirſt allerlel ſcharfe Streiflichter auf die Materie. —— — — Maunheimer Gene..-Unzeiger(Abend- Ausgadbe) Samstag, den 14. Juli 1923 Film⸗KRunoſchan ch. Im Anion-Theater wurde geſtern abend erſtmals der Film„Paganini“ in 5 Akten über die Leinwand gekurbelt. Das Leben dieſes großen Geigenvirtuoſen iſt reich an künſtleriſchen Er⸗ folgen wie an ſchmerzlichen Erfahrungen. Es iſt daher ein illuſt⸗ rierter Noman, deſſen filmtechniſche Verarbeitung Note J und ſomit volle Anerkenung verdient. Senſationelle Aufbauſchungen, zu denen der verwickelte Stoff und die abwechslungsreichen Handlungen reich⸗ lich Gelegenheit bieten, ſind ausgeſchaltet, ſodaß der Film durch ſeine Natürlichkeit in der Darſtellung der Szenerien von der üblichen Schablonenhaftiakeit ſich aut heraushebt. Die Regie hat den Haupt⸗ wert auf die pſychologiſche Geſtaltungskraft der Hauptdarſteller ge⸗ legt. ohne dabei das Kolorit der Tragödie zu vernachläſſigen. Etwaz phantaſtiſch wirkt die Szene in den Katakomben, als Pagagini vom Scheintode erwacht aus dem Sarge ſteigt. Drei Frauen ſind es dann, die in entſcheidender Weiſe in das Leben des unſterblichen Meiſters der Tonkünſte eingreifen: Seine Frau, die ihn liebt, aber nicht verſteht. ein hübſches Blumenmädchen, das ihm wie ſeinem lungen Sohn eine treue Freundin iſt und eine italieniſche Gräfin, deren Liebe eher Mitleid erregt. Zypreſſen und Gräber, höfiſche Pracht und Intriguen, Ruhm und Gefängniszelle, Volksaufruhr und Tote, alles erlebt Paganini und rauſcht an ihm vorüber. In namen⸗ loſem Schmerze trägt er ſeine von den Soldaten erſchoſſene Freundin Siulietta auf den Armen nach dem Friedhof. In die Konzertſäle Eutopas zurückgekehrt, erbrauſt aufs neue der Beifallsſturm der Menge bis an einem ſolchen Abend der Ton ſeiner Zaubergeige mit emner ſchrillen Diſſonanz abbricht und der Geigerkünſgler inmiſten des Jubels der Menge tot zuſammenbricht. Paganini wird durch Konrad Veidt in lebensvoller Plaſtik interpretiert, in Spiel und Haltung der bedächtige reiflich überlegende Künſtler. Eva May als Giulietta iſt eine begabte Filmdiva mit mancherlei ſchätzens⸗ werten Vorzügen. Erwähnt ſei noch die Hauskapelle, die mit ihrem geſtrigen Spiel ein beſonderes Lob verdient. Als Beigabe kam dann noch der unvermeidliche Hanswurſt Chaplin, deſſen idiotenhafte Poſ⸗ ſen aus dem Union⸗Theater endlich einmal verſchwinden ſollten. bi. Schauburg.„Wem nie durch Liebe Leid geſchah“ betitelt ſich das erſte Stück des neuen Programms. Es iſt ein Zirkusdrama in 6 Akten. das in der Hauptrolle durch Johannes Reinmann darge⸗ ſtellt wird. Alfrede, der Sohn eines verſchollenen Grafen von Londeville, der im Zirkus durch ſeine verwegenen Reitkünſte und ſeine kollkühnen Akrobatenſtücke die Herzen aller Zuſchauer gewinnt, iſt auch der Liebling des weiblichen Geſchlechtes. Hanna, die reiche Bauerntochter, iſt ihm in inniger Liebe zugetan und der junge Artiſt verſpricht ihr, ſie ſpäter zum Altare zu führen. Die Eltern des Mädchens ſind über die Folgen dieſer Zuneigung aufs äußerſte erregt und Johanna verläßt heimlich das Haus, um ihren Geliebten in der weiten Welt zu ſuchen. Sie findet ihn, als er ſich gerade auf der höch⸗ ten Stufe ſeiner künſtleriſchen Tätigkeit befindet. Der funge Artiſt nimmt ſich des unglücklichen Mädchens in Liebe an, und nachdem auch das Rätſel ſeiner gräflichen Abſtammung eine befriedigende Löſung gefunden hat, finden beide herzliche Aufnahme auf dem reichen Bauernaute. Das Thema iſt in den einzelnen Akten in recht anſchaulicher, treffender Weiſe zur Durchführung gebracht. Unter den Bildern ſind hervorragende Leiſtungen zu erwähnen, was be⸗ ſonders von den artiſtiſchen Zirkusvorſtellungen zu ſagen iſt.„Dr. Jim“, ein amerikaniſcher Abenteurerfilm in 5 Akten, in der Haupt⸗ rolle durch Frank Mayo dargeſtellt, bildet den 2. Teil des Pro⸗ grammes. Hier wird uns das Muſter eines Arztes vor Augen ge⸗ führt. Hingeriſſen durch den unwiderſtehlichen Drang ſeinen Mit⸗ menſchen zu helfen, vergißt er ſeine Frau., eine echte, genußſüchtige Amerikanerin faſt ganz. Dieſe ſucht ihre Zerſtreuung in andern Ge⸗ ſellſchaften und kommt ſo auf Abwege. Die Ozeanfahrt, die zur Wie⸗ derherſtellung der zerrütteten Geſundheit des Arztes ſtattfinden muß, führt aber nach vielen wechſelvollen Ereigniſſen wieder zu einer alück⸗ lichen Löſung und die leichtfertige Frau findet an der Seite ihres M Beide Teile des Proaramms fanden bei dem zahl⸗ reichen Pubũkum recht befriedigende Aufnahme. KHH. Palaſi-Theater.„Brudermord“. Mondänes Treiben. — des Glaubigers, enes gewiffenlofen Menſchen, heiraten muß. Olaf Manner, frei“ bad „Freibad“, fürwahr ein inhaltreiches Wort. Mit hoher Befrie⸗ digung hatte es mich ſtets erfüllt, wenn ich bei meinen früheren Spa⸗ ziergängen in dem Waldpark mit großen Lettern dieſes Wort an der Anſtalt nach der Landſeite zu angebracht ſah. Der Gang der Ereig⸗ niſſe machte es notwendig, daß dieſe Aufſchrift verſchwand und daß man in den letzten Jahren nur gegen ein angemeſſenes Entgelt das Bad aufſuchen konnte. Bei Beginn der diesjährigen Saiſon las ich als alter Badegaſt die Bekanntmachung am ſchwarzen Brett:„Eintritt für Erwachſene 500., Eintritt für Knaben 200.“. was einem 500- bezw. 1000fachen Aufſchlag gegen letztes Jahr aleichkommt. Schreiber dieſes war entſchloſſen, im Hinblick auf die derzeitige hor⸗ rend teuere Lebenshaltung an die verehrl. Stadtverwaltung das Geſuch zu richten, den feſtgeſetzten Preis doch einigermaßen herab⸗ ſetzen zu wollen, wodurch ſie ſich den Dank und die Anerkennung der geſamten Badegäſte geſichert hätte. Nicht wenig erſtaunt war ich, als ich letzten Samstag beim Betreten der Anſtalt die Bekanntmachung las, daß der Eintritt zum Bad ab Sonntag, den 8. Juli für Knaben auf 300., für Männer auf 1000 M. feſtgeſetzt ſei, was eine weitere Erhöhung von 50 bezw. 100 Proz. darſtellt. Hierzu möchte ich denn doch das Wort ergreifen und unſerer Stadtverwaltung zu erwägen geben, daß dieſe abermalige ganz weſentliche Steigerung der Ein⸗ trittspreiſe im Laufe einer Saiſon nach meinem Dafürhalten böſes Blut zu machen geeignet iſt. Man ſtelle dem Betriebe des Freibades den Betrieb des Natio⸗ naltheaters gegenüber. Auf welche Summen des Ausfalls ſtößt man da? Zum Nationaltheater, das meines Wiſſens 1342 Plätze aufweiſt, — wovon nur 600 offen geblieben und alles andere abonniert iſt,— ſind nach dem Voranſchlag 130 000 000 zur Deckung des Defizits ge⸗ fordert worden, und zwar für ein Unternehmen, das zweifellos zur Erfüllung einer großen Kultur⸗Aufgabe beſtimmt iſt, mit Rückſicht darauf, daß unſere Stadt mit 1 Millien Einwohner nur 1342 Plätze im Theater zu vergeben hat, aber nur teilweiſe zu erfüllen vermag. Unſere Stadt Mannheim hat nach meiner Auffaſſung in der Förde⸗ rung des Badens im Rhein eine nicht minder bedeutſame Aufgabe zu erfüllen und zwar handelt es ſich hier um die Volksgefundung. Tauſende gehen zur Sommerszeit hinaus, um des Genuſſes eines wohltuenden kräftigenden Rheinbades teilhaftig zu werden. Es ſteht außer allem Zweifel, daß bei unſerer enorm teueren Lebenshaltung ein ganz weſentlicher Bruchteil infolge der eingetretenen koloſſalen Preiserhöhung das Bad nicht mehr beſuchen wird. Ich glaube einen guten Teil der hieſigen Einwohnerſchaft hinter mir zu haben, wenn ich ſage, daß die zuletzt ſtipulierten Preiſe entſchieden zu hoch ſind. War ich doch geſonnen, ſchon wegen der im Monat Juni feſtgeſetzten Preiſe um Herabſetzung vorſtellig zu werden. An die verehrl. Stadt⸗ verwaltung möchte ich deshalb die dringende Bitte richten, die Preiſe des Monats Juni belaſſen, wenn irgendwie angängig, noch etwas er⸗ mäßigen zu wollen. Werden auch die Ausgaben für An⸗ und Ab⸗ fahrt, für etwa nötige Reparaturen und für die Entlohnung der beiden Bademeiſter nicht erreicht, ſo bleibt es dringendes Gebot im Inter⸗ eſſe der auch hier beſtehenden Kulturaufgabe, ſolche nach Möglichkeit ſich zu erleichtern. Auf der anderen Seite würde im Falle der Ab⸗ lehnung meines Antrags ein großer Teil des Bade⸗Publikums ge⸗ zwungen ſein, die Strandbäder aufzuſuchen. Man hätte einen großen Einnahme⸗Ausfall zu erwarten und ſchließlich müßte die Stadtverwaltung die moraliſche Verantwortung für die ſedes Jahr vorkommenden Unglücksfälle in den Strandbädern auf ſich nehmen. Schreiber dieſes, ein alter Freund unſeres deutſchen Rheins und demzufolge ein fleißiger Bader, hatte während einer Rheinreiſe Ge⸗ legenheit, ſämtliche Bade⸗Anſtalten weit ſtromabwärts zu beaugen⸗ ſcheinigen und dabei feſtzuſtellen, daß nicht eine Stadt ſorge ſtatt⸗ lichen Vade⸗Anſtalben aufweiſen konnte, wie Mannheim. muſtergiltig in jeder Richtung. Seien wir ſtolz darauf und bemüßht. durch weit⸗ gehendes Enigegenkommen dem Bade⸗Publikum gegenüber, unſeren guten Ruf nach außen wie noch innen zu erhalten, um ſo das ge⸗ flügeltke Wort zu erhürten:„Mannem vornel“ Ein Freund der RAöeinbäder. In 8 Blattes 3 5 führlichen 5 einen aus ſserich über des ch⸗ Herſchelbad. 1 ich mier olgende Ich leide ſchon ſeit erer Zeit an d. Amah ee Arrges rahnn 19 dieſe Tegg +. e e und hate Glück, daß i nach dieſer Prozedur wenigſtens allein— alſo ohne Stock— Hauſe laufen konnte. Das Bad koſtete mich noch M. 15 000. Da ich nun Mitgtzed einer Krankenkaſſe bin, ſo ſah ich nich ein, daß ſch das zweite Bad nochmals ſelbſt bezahten lauch von beiden Seiten genehmigt wurde. Ich ging zur rechten Zeit hin. An der Kaſſe zeigte ich den Schein vor, aber welch ein Schreck, das Fräulein bedeutebe mir, ab heute der Prei; 655 Ab eee e eeh ſie dürfen üder⸗ haupt aſſemnitglieder annehmen, allenfalls nur dann, wenn ich die Summe im Voraus zahlte. Daß ich da natürlich abgeſchreckt (wurde, bedarf keiner weiteren Worte. Und ſo ging ich denn unter furchtbaren Schmerzem wieder nach Hauſe. Seit dieſer Zeit ich— Gott ſei Dank, daß die Sonne jetzt ſcheinn— jeden Tag Sonnenbäder, die mir auch gut tun und viel Geld erſparen. Wenn dieſer Aufſchlag in den Zeitungen, wie ſonſt üblich, ver⸗ öffentlicht worden wäre, hätte ich mir den Gang ſchenken könmen. Fönß und Gudrun Bruin in der Hauntrolle erzielen im Spiel aute Wirkungen. Techniſch iſt der Film ausgezeichnet, wie auch die Photos durchweg aut ſind.„Maragot de Plaiſance“ ein Frauen⸗ ſchickſal, nennt ſich der zweite Film. ein auf Handlung und Senſation aufgebautes Drama. Vorzüge: wenig Atelierbauten, das Ganze ge⸗ boben durch hũbſche Außenaufnahme Sportliche Runoͤſchau Das Auto⸗Turnier in Gaòen⸗Saden Geſtern— die Bergprüfung der Wagen ſtatt. Um 6 Uhr erfolgte der Start der 54 Wagen, von denen 51 das Ziel erreichten. Die Fahrt ging vom Kurhaus Schindelpeter nach dem Kurhaus Sand. Das Gelände ſtellte hohe Anforderungen an die Geſchick⸗ lichkeit der Fahrer und die Leiſtungsfähigkeit der Wagen. Um 12 Uhr erfolgte die Rückkehr nach Baden⸗Baden. In Klaſſe 5 gelang es dem 27,8 PS. Benzwagen des Baurats Dr. Nallinger, Mannheim(Steuer: Fritz Nallinger) mit 3,596 die beſte Zeit des Tages zu erzielen. Die genauen Ergebniſſe ſind: Klaſſe 5: 1. Fritz Nallinger, Mannheim(Benz):59;2. Willi Hof(Mercedes):18.— Klaſſe 4: 1. Paul Irion(Adler):19; 3. Wilhelm Bleiſſem(Adler):37. — Klaſſe 3: 1. Paul Joerns(Opel):08; 2. H. Heußer(Steyr) :35.— Klaſſe 2: 1. Adolf Roſenberger(Mercedes):05; 2. Schultze⸗Steprath(Mercedes):31; 3. Otto Kleyer(Adler):92; 4. Emil Volz(Adler):37.— Klafſe 1: 1. E. C. Baume iſter (Wanderer):37; 2. Karl H. Tigler(Benz):52; Karl Kapp⸗ ler(Benz):18. Die Geſchicklichkeftsprüfung, die heute im Kurgarten ſtattfindet ſpricht bei der Geſamtbeurteilung der Preisbemeſſung ein wichtiges Wort mit. Am Sonntag findet die Schönheitskon⸗ kurrenz und die Autoſchau von der Entwicklung des Wagens an bis heute ſtatt. Am Abend wird dann die Preisverteilung nollzogen werden. Leichtathletik Ergebniſſe der Wetflämpfe der otteſchule. 1. Drei⸗ kampf(Weitſprung, 60 Meter⸗Lauf,——— 4. Emma Leineweber, Klaſſe 23 mit 41% Punkten, 2. Kiemlen, mit 38½ Punkten, 3. Eſther Bittler, Klaſſe IIIa mit 37 Punkten. 2. Klaſſenwettkämpfe der Oberſtufe. Sieger im Tamburinball UI gegen e, Sieger im Korbball UIlb gegen IIa 41:14, Sieger im Raas all 2a gegen IIIb,:0, Sieger im Wanderball 3a Nae UHIb, 28:25. Rund⸗ ſtaf ette. Sieger Unterſtuſe: Die b Klaſſe und a, Sie⸗ n 0 ger der Sberſtufe: Nealgymnaſtum gegen Mudchenſchuſe. Man demmach annehmen, das Heübad nur fücr Beſſer⸗ daeen iſt und nicht für Ageie und Wbetter bie in Wirklichkeſt viel nöliger haben. Ob ſich dieſe Kalkulation von ſeiten der Stadt remtiert, möchte ich ſtark bezweifeln. Gleiches Recht für Jedermann iſt alſo auch hier ausgeſchloſſen. Meinen abgeſtempelten Schein vout Arzt und von der Kaſſe hebe ich einmal eine Zeit lang auf. Vieſleicht habe ich ſpäber mehr Grück bei der Verwertung. Ein kranker Badegaſt. Der Andrang zur Herweckſchen Badeanſtalt Ich wende mich heute an die Herweckſche Rheinbadeanſtalt und ſpreche damit ſicher im Namen vieler Beſucher dieſes Bades. Als ein recht erheblicher Mißſtand werden es mit mir die meiſten der täglichen Beſucher empfunden haben, daß man, um die Annehm⸗ lichkeiten des Bades zu genießen, in den Nachmittagsſtunden häufig bis zu einer halben Stunde warten muß, um eingelaſſen zu werden. Die Gründe für dieſen Andrang ſind vornehmlich zwei: der erſte Grund iſt der, der unbedingt abgeſtellt werden muß, daß Kinder nach 5 Uhr nachmittags nach Zutritt zu dem Bad haben. Die Kinder, die meiſtens in dieſen Tagen ſchon gegen 12 Uhr mit⸗ tags hitzfrei haben, nehmen daß ſie erſt in den Nachmittags⸗ und Waandunden die Badeanſtalt auſſuchen, den Erwachſenen, die erſt nach 4 oder 5 Uhr Geſchäftsſchluß haben, die Plätze weg. Die Herweckſche t würde ſich viel Aerger und Mühe erſparen, und ihr wäre der Dank der Beſucher ſicher, wenn ſie ein für allemal Kindern, vielleicht mit Ausnahme derer, die nachmittags mit ihren Eltern kommen den Zutritt von 5 Uhr ab zur Badeanſtalt unter⸗ ſagen wuͤrde. Der zweite Grund, den ich vorläufig noch nicht näher zur Sprache bringen will, liegt darin, daß die Herweckſche Badeanſtalt von der männlichen und weiblichen Bevölkerung zuſammen beſucht wird, während die beiden nebenanliegenden Damen⸗Badeanſtalten meines Wiſſens verhältnismäßia wenig benutzt werden.—p8— Promenaden im Schloßgarien und Waldpark Bei meinen öfteren Spaziergüngen, ſowohl durch den Schloß⸗ garten als nach dem Waldpark bin ich ſeit Eintritt des heißen Wet⸗ ters mehrfach auf eine Erſcheinung geſtoßen, die den Unwillen, den Aerger und die Entrüſtung jedes anſtändigen Menſchen hervorrufen muß. Sowohl beim Vorbeigehen am Spielplaße hinter dem Bahn⸗ damm im Schloßgarten, als beim Betreten des Rheindammes und endlich bei Benützung der Promenade nach dem Waldpark hinter dem Birkenhäuschen, muß ich die Wahrnehmung machen, daß junge Leute im Alter von mindeſtens 20 Jahren und mehr auf dem Rheindamm ſogar ſchon Männer von 22—30 Fahren.— einesteils während des Fußballſpiels, andererſein nach cenommenen Strandbad— bekleidet Briefe an den„General⸗Anzeiger“ mit nur einer Badehoſe, auf der Bildfläche erſchienen und ſich nament⸗ lich auf dem Rheindamm und im Waldrark ſogar auf beſuchten Pro⸗ menadewegen mit Vorliebe herumtummeln. Ein ſolches Gebaren ſpricht doch jedem Begriffe von Sitte und Anſtand Hohn und ich frage, welche Eindrücke und welche Folgen muß dies auf unſere heranwachſende Jugend haben? Traurig und beklagenswert genug iſt es, daß unſere ſetzige Jugend infolge des unalückſeligen Krieges zu einem guten Teil verroht und namentlich gegen ältere Leute ſedes Gefühls des Reſpektes und der Ehrerbietung bar iſt. Soll ſie auch noch ungeahndet dazu beitragen dürfen, das Fundament der menſch⸗ lichen Geſellſchaftsordnung durch ein ſolch verachtungswürdiges Auf⸗ treten zu untergraben? Die Antwort müßte lauten:„Schließt eure Schulen, eure Kirchen. überhaupt jede Stätte der Bildung zu, wenn die Begriffe von Anſtand und auter Sitte in ſolch brutaler Weiſe mißachtet werden.“ Ganz falſch wäre es, wollte man mir etwa Prüderie vorwerfen. Nach meinem Dafürhalten,— ich habe ohne Zweifel ungezählte Leute hinter mir.— iſt es dringend geboten, daß die hier in Frage kommenden Oraane unſerer Polizeibehörde in aller Kürze ein ſcharfes Augenmerk auf die reftloſe Beſeitigung eines ſolch' ſchreienden Mißſtandes richtet und ſomit auch den Hobel zur Erfüllung einer wichtigen Kulturaufgabe anſetzt: ſolche Verhältniſſe müſſen, auch um den auten Ruf unſerer Stadt zu erhalten, ſo raſch wie nur möglich aus der Welt geſchafft werden, der Dank und die Anerkennung unſerer Einwohnerſchaft wird nicht ausbleiben. Hitze und Damenkleidung So leicht und laftig die Damen ſich im Sommer zu kleiden be⸗ lieben, ſo ſind ſie zum größten Teil doch nicht ſo gekleidet, daß man vom hygieniſchen Standpunkt aus geſehen, behaupten dürfte, die Kleidung ſei ktiſ Wie 153 7 und allen Geſetzen der Natur widerſprechend das Tragen des Korſetts iſt, brauche ich ja nicht zu ſagen. Die Frauen und Mädchen dürften in dieſer Hinſicht all⸗ mählich ſelbſt zur Einſicht kommen und dieſen Panzer bei ſolch einer Hitze, wie ſie augenblicklich herrſcht, in den hinterſten Winkel des Hauſes verbannen. Trotzdem gibt es noch tauſende der holden Weiblichkeit, die, aller Vernunft zum Trotz, der Mode„ſchlanke Taikle“ huldigen, ihren ganzen Körper in dieſes Mordinſtrument einpacken und obendrauf dann ein zartes Gewebe von Gewand mit Spitzengerieſel, kurzen Aermeln, tiefem Halsausſchnitt uſw. werfen. Sie ſind dann der Meinung, daß ſie gauftg angezogen ſeien. Hml 15 laub es nicht und vielleicht mancher, der es lieſt, wird auch ſo enken. Ich möchte heute meine lieben Mitſchweſtern auf eine andere Bequemlichkeit aufmerkſam machen. Wie wäre es, wenn man jetzt die ſo wa—.— teuren Strümpfe überhaupt weg ließe und mit bloßen Beinen a de Vielleicht noch, wer es ſich leiſten kann, mit Sandalen, ſtatt der Stöckelſchuhe. Viele werden num ſagen „aber das geht doch nicht!“ Ich ſage mir, was in einem Kurort geht, z. B. in Wörishofen, wo das Barfußlaufen an erſter Stelle und Grundbedingung der Kur iſt, kann auch in Großſtadt durch⸗ eführt werden, denn nicht jeder kann ſich dieſe geſunde und friſchende Gewohnheit an Ort und Stelle erlauben. Es iſt ein Wonnegefühl, Wind und Sonne auch an den Beinen zu ſpüren. Das ſo läſtige Strumpfband, manche Daamen tragen zur Fdeag⸗ wei Paare, damit der Strumpf ja feſt ſitzt, fällt weg, das Wun 1 an den Knien bei langen Bändern hört auf, wie auch das ſtellen des Blutes durch zu ſeſte runde Bänder ein Ding der Unmöglichkeit wird. A. W. Schulſchluß und Jahrpreiserhöhung Sehr geehrte Schriftleitungl Hierdurch möchte ich Sie bitten, dieſen Zeilen Aufnahme m „ da nicht mur — ee ie ich, Sommerfriſche ſchicken möchten. ug. bekanntlich enorm aufſchlagen,— in meinem Falle der Fahrt meiner Frau mit rddeutſchlond eine Fahrpreisdifferenz von mehreren erttauſend Rark— ſo hatte ich die Dtrektion der gebetn meinen Jungen Direktoren 7 8 4 1 15 15 15 15 29477 11 4 1i 1* berrichtsminiſtertums. das damit ſich den Eltern verdienen würde. Ein Vater im Nomes Biete. meinde zu ſein, Gelegenheit ge Preiſen und auf den gleichen modernen Gaſſen r im Theaterſaal und Kaffee, der durch einen Bor Repavaturarbeiten, wobei ungefähr 40 S Drahtſtiſte ve wurden, und im Thecder auf der Bühne eine ernſte Vorſtellung, bühne wurde, habe ich oben ſchon nt. noch verpflichten ſoll, Radau und Tingel⸗ zuhören, das iſt mir doch zu ſtark. Einer im Auftrag mehrerer Miegtieder. DerkKenner vann nu- VOSMI-Nn Sprechapparatie Au Vollkommenheit unerreicim. 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Den Zweck, warum ich Mitglded der Freien Bolle-⸗ ———— epeee ee e lee en ee e eeee ee eeeeee e aqunse 10 u e e e e aee eehe medeee en eq au 85 goq 2 einn eene eeee ehe een eed ee ee Jece sg Ahn dee dece meeme Adb mee Jief et a uavi nee eenee ee weee beiee ecee ece N zqv Avaz eecg svaſe zuhſe ind ſcpu jdon og 8. den ee e eeee eeeeee gegoadanunz ueeeeee e eweuecbu gene en e a ueqe e) deeeneneg eeeeeee dine ee deg eeeee ee! nipg sug unsm wqo e unb sncka zheg daph uehof usef eine meſjv un„usppuvssppe“ ed uemee ne eſe eee usqpfelb Mansf i ee undeenen en eunnene ben nda dq um usqeimcpe un cpi s uuee ee oſqunich usſe! auugz uvzg Juusu ſcozy uspozues ueue o ubun on e 0 „eeee— eeen weene emce 2510 unzeg z%.0494 ee ee eeen eeeeemn eenee ee esegung uschneg eee e ibuie en enheeee en eeen een g ug * „usbunſnagz iq usbab jeza 10% ao(oaunegeg) eenee enceheeg eneec) ͤnequelnagz zg u Siipnes— 2 Memeg sva qun“— nDν ôTee e leeee ee sib 1 zd ſ aeg eee ale unimec e nene ee aug uepn ee unphnec Lue eau umpz qaim(caln ueh ⸗Unsnacuzuuhvqſaundgg biannq) usebunpnacksdupdquz ꝛd0 ueuohu een ee eeeee ee ee ee ee een eeeeeeeh e ⸗uteld pplufpd uss Ssw 46 uwz z% uie uesqog coges upz uszupg ee meceeee eeee eeeen eunſnagd ue eusaqpa¹— 5 mine Anvag munzug ehneg eig en den n emee enee ee euneeeeeeeee eee wne Saeenent e ee beeeeeee eeee weieee eee uda uaog uegegng u eee eeeeeee ege ie eeeee ee ee aeeeeen eee eeeee Sog usupechhe ſyng use bieccheg euqneg c noa 551 -a0d un nee ecgeg 6 1 noſh ng ababvqh dieeee len eee ee e ee eee agun Bienoc obncz uog dypvaq Bo ꝛd0 am soq 121005 uienelun abon ipnzg ½ g eeeee aee eee en eeen ae eeeeee eeeee ide%% aſq sjo sagub bune cſech ded uegoq eid ussnoſſno gun ushisnbas jofpice Ssſenpie aepid ue e edeg een Punzqozg aebneb ou—55 65 uaeiln eeueee eeenene ee een ee eden e en unzdvlac) sno hnd 9 ge 60 eintpfszjog d nv sio jphieppg Sasaοqung Seneee e e e eheeen e nen eee ne— aabllog ee ee ecdee en ee euie aegeig ue en eeue usbehſehhnv zp ied enn ſcu n eeeneeeeen ee e ͤunu qu ue hee eengecend uegelusunuolng ushuobz0 s0; 55 Zchicpim ufe od ejuugz qun n Wpeeg JPoen qubuleju ueg 1% daapictach seso uſe ou duplabingig ae0 111 aueince udgelun Inv ulnzeg 10 jnu Gou 8 zhn ei leig aglun jino pnv ueuhegsnod munz dzoſun Goq uenecn ai uuogeg oßpack ee Sedueer eenqtau een ee eeen eneceqn ace euin sppadg dig en Sicbcche ee ener ee eecheecneen e; pmueleg zenv u va smec ssgeſun fecazbſe eig ueignun 8 zuopzunckgezug dig in! 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nebunfd weuſe ne nduneee bun eeeee ee u e en eeeeeeeee eeheee eie ebe oDuvſaßzzuuynz uaphnde 830 dpfplabzog ang Zunsef-nnt ²uEjAww artrestrztsseir u —————— 4 SN * Maunheimer Oeneral⸗ Anzeiger(Aus Jeit und Leben) jungblühender Kraft— und dann ſchieden wir für immer. Denn eben die Stunde, in der wir uns trennten, zerſtörte die Klaſſe. Nach allen Seiten ging ſie auseinander; nur kleine Gruppen zogen auch ferner des gleichen Wegs. Was eine ſo ſchön geſchloſſene Einheit geweſen war, löſte ſich in ſeine Elemente auf und war nicht mehr: es lebte nur noch— in der Erinnerung fort.—„Num ja, das iſt nun einmal ſo. Schulmeiſterſchickſal.“ Gewiß; aber daß mans darum nicht immer wieder fühlte, das wäre doch nur dann möglich, wenn man ſich gegen die Schulerlebniſſe abſtumpfte, weil ſie wiederkehren, wenn man die ſcheinbar gleichen Erlebniſſe nicht ihrer Eigenart ge⸗ mäß dach ſehr verſchieden empfände. Schulmeiſters Glück und Leid — ich hab's reichlich erlebt und eigentlich hätte ich lernen ſollen, daß das Leidgefühl in engem Wechſelverhältnis zum Glücksgefühl ſteht. Ich hätte mir alſo ſagen ſollen: Wenn du Tag für Tag die Freude des Zuſammenſeins und des Zuſammenwirkens mit dieſer Klaſſe enoſſen haſt, ſo muß dir ſchon die Trennung von ihr ſchwer werden. ndes, ſolche Weisheit iſt eben nichts als„Weisheit“. *—* Mein kleines Genie... Sehr ſchön: In leidenſchaftlichem Vor⸗ wärtsdrängen eilte es bei der heutigen Denkarbeit der Klaſſe wieder dem klar erkannten, mit ſtarkem intellektuellen Gefühl erfaßten Ziele u. Einige Sprünge und das Ziel war erreicht. Die Klaſſe hatte das Rachſehen— leider! und das Nachgehen in langſamem Zeitmaß— leider ohne den Reiz, das Weſentliche zu finden; das Weſentliche war„vorgefunden.“ Mich ſelbſt hat dieſe Beobachtung in böſen Zwieſpalt geworfen: Ich hatte der Klaſſe die Freiheit zu ſprechen ge⸗ geben(ohne Namensaufrufl), mein Feuergeiſtchen hatte nichts getan, als die Freiheit zu freier, ſtürmiſcher Bewegung benutzt und mir ſo den Genuß bereitet, an dem mir 30 Jahre Schulmeiſterei die Freude, das Entzücken nicht aus der Seele genommen haben; den Genuß am ſchaffenden Denken. Aber die Klaſſe; ſie nür zur Nachdenkerin er⸗ niedrigen, hieße ihr und den vielen guten Köpfen in ihr Unrecht um, die Zeit und ſchrittweiſe Gehen nötig haben, um zum Ziele zu kommen. Die Freiheit zu ſprechen der Klaſſe wieder nehmen, den Namensaufruf wieder einführen? Ich mochte es nicht, ohne zuvor meine Stürmerin und Drängerin der Zucht ihres eigenen ſozial⸗ ethiſchen Gewiſſens unterworfen zu haben. Denn ſte liebt ihre Klaſſe und wird ſich regieren.. Der Anruf des Gewiſſens hat ge⸗ holfen. Meine kleine Freundin hielt ſich zurück. Gehemmte Bewe⸗ gung, das war ihr Bild. Gehemmde geiſtige Bewegung: die innere Hemmung wundervoll ausgedrückt durch die körperlichen Hemmun⸗ gen: ein Ruck zum Auffſpringen, die Ausführung der Streckbewegung gehemmt durch den Willen; ein Aufblitzen des Auges als Ausdruck des glücklichen Heureka, dann ſchnelles Senken der Augenlider uſto. Ethiſch ſchön, aber doch ein kleines Märtyrertum— ein kleiner Vor⸗ ſchmack der Leiden der ſchöpferiſchen Vordenker. Darum vielleſcht heilſam.— Die Klaſſe fühlte ſich wohl und arbeitete eifrig... Heute eine Fleißlektion. Die Inhaberinnen des poſitiwen Wiſſens froh ihres Beſitzes. Unſere kleine Freundin iſt nicht gern fleißig. Hier liegt, wenn ich recht ſehe, der entſcheidende Punkt ihres geiſtigen Schickſals:„Genie iſt Fleiß“— beim großen Goethe. Ich muß ſehen, ob ich ihr den Fleiß lieb machen kann. Ihr und der ganzen Klaſſe. —„Arbeitendes Wiſſen“— das iſt die Lofung und die Löſung. Alle müſſen mit dem Wiſſen arbeiten lernen, es darf ihnen nicht toter Beſitz ſein, an dem man ſich freut wie der Geizige an ſeinen ob es richtig ſei, die Bilder nur unbeſti und nach den allgemeinen Farbwerten, ulelleicht 925 im Grunde nur 7 Gefühlswert wirkſam würde. inungs⸗ ſtreit führte zu keinem Ergebnis. Schließlich tauchte der Vorſchlag auf, die Streitfrage dem Dichter ſelbſt vorzulegen, der ja doch am beſten wiſſen müſſe, wie ſeine Dicht geleſen werden ſolle. Ich war nicht ganz der Meinung, ſtimmte aber zu; eine meiner ehemali⸗ gen Schülerinnen, ſelbſt ein poeliſches Gemüt, übernahm es, dem Dichter unſere Frage zu unterbrelten.(Ich denke, ein hübſches Bei⸗ von Mitarbeit des Hoſpitanten.) In wenigen Tagen kam die ntwort zugunſten der Unbeſtimmtheit: genaues Ausmalen mit län⸗ gerem Verweilen ſei gegen den inneren Rhythmus der Dichtung, die einen lebhaften, ununterbrochenen Fluß des inneren Erlebens fordere und darum keine Zeit zu verweilendem Ausmalen gewähre. Zu⸗ gleich legte der liebenswürdige Mann zwei noch nicht erſchienene Ge⸗ dichte bei, in denen die ausmalende Arbeit der Phantaſie am Platze 45 Dichter und Lehrer; Dichtung und Schule; Kunſt und Schule! meine, unſer Fall zeigt, wie nützlich es iſt, wenn die Schule, ſtatt ſich in törichter Selbſtgenugſamkeit auf ſich zu beſchränken, im Wechſelverkehr mit den anderen Gebieten der Kultur ſteht. Die Schule muß tief eingeſenkt werden in den allgemeinen Kulturprozeß, damit ſie vom Ganzen befruchtet wird und das Ganze befruchtet. *K Das Auge des Chineſen. Ein Unterrichtsminiſter aus China — als Hoſpitant. Ich war nicht ſonderlich erfreut, zumal als ich hörte, Seine Exzellenz verſtehe nur wenig Deutſch. Das Schein⸗ — iſt für die Schule eine Qual. Der Miniſter kam mit fünf 0 iner Landsleute, unter ihnen der Dolmelſcher, der Deutſch ſehr gut verſtand und gut ſprach. Während des Unterrichts verriet das Auge des Miniſters, daß er der Arbeit folgte, ſoweit die Ausdrucksbewe⸗ gungen der Schülerinnen(meiner lieben erſten Klaſſe) den Sahluß auf die inneren Vorgänge zuließen. Nach der Stunde bat mich der Miniſter um eine Unterredung. Und nun erſchloß mir ſein Mienen⸗ ſpiel, namentlich ſein Auge, eine kiefbewegte Seele; er war ſelbſt früher Lehrer geweſen, und als ihn unſer Geſpräch an ſeine Lehrer⸗ eit erinnerte, ſtrömte ihm die Rede in ſtarkem Affekt von den ippen; ſein Auge ſuchte das meine; als ich in ſein Auge, das be⸗ geiſtert glänzte, hineinſah, da war's mir, als ſchlüge ſich eine Brücke wiſchen dem Manne aus dem fernen Oſten und mir, eine Brücke der Umenſchlichkeit.— Und dieſe Brücke war— das Kind. vom jüßen Meersburger und dem ſauren Seewein Eine Sage von Heinrich Hansjakob Zur Zeit, als noch die Römer in ihrem Kaſtell Mariſpurgum ſaßes und die Kelten ringsum ihre Untertanen waren, kam einmal unſer Herr mit Sankt Peter an den See auf einſamer Wanderung. Da, wo heute die Dörfer Immenſtaad und Hagnau liegen, bat er an verſchiedenen Fiſcherhütten und Pfahlbauten um Nacht⸗ quartier für ſich und ſeinen Begleiter, aber die mißtrauiſchen Kelten⸗ männlein wieſen ihn ſeiner fremden Erſcheinung wegen grob ab. In Meersburg, wo römiſche Kultur ſich niedergelaſſen, waren —————— Manuheimer Frauenqeimug Knabenerziehung Von fiarl Meiiner⸗Heckert Der griechiſche Königsſohn Lykurg, der vor den erdichteten An⸗ ſeindungen ſeiner Gegner aus ſeiner Vaterſtadt Sparta flüchtden mußte, richtete, als er als Geſetzgeber ſpäter zu Macht und An⸗ ſehen gelangt war, das Hauptaugenmerk der Spartaner auf die Erziehung der Jugend, beſonders der Knaben. Sechs Jahre ge⸗ hörbe das Kind zur Erziehung den Eltern. Dann übernahm der Staat Sorge und Verpflichtung, die Knaben für den ſtaatsbürger⸗ lichen Beruf zu erziehen. Sechs Jahre gehörte das Kind den Eltern. Da der ſpartaniſche Vater, wenn er nicht auf Kriegszug weilte, in Staatsgeſchäften außer Haus tätig war, ſo hatte die Mutter im dieſem Jahresſechſt den Grund für die Erziehung des Knaben zu legen. nabenerziehung war für die ſpartaniſche Mutter Lebenszweck. Sparta* und mit ihm die vorbildlich ſtrenge Knaben⸗ erziehung. Die Kulturgeſchichte der Menſchheit lehrt, wie im Zeiten⸗ wechſel ter⸗ und Mutterherrſchaft als Erziehungsrecht ſich ab⸗ köſten, wie bald das romantiſche, bald das reale Moment die Grundlage für die Knabenerziehung bildete. Wir ſind heutzutage ſo weit, daß es leine bevorzugte Knabenerz'ehung mehr gibt, ſon⸗ dern daß Mädchen⸗ und Knabenerziehung auf eine Wertungsſtufe geſtellt ſind. Gert Schoenhoff nennt die ideale Menſchenerziehung die vornehmſte Aufgabe der Frau. Der Frau? Nicht der Mutter? Die Mutter von heute iſt kaum beſſer dran als die Spartaner⸗ mutter von einſt. Ein Jahresſechſt verbleibt das Kind in ihrer perſönlichen Obhut. Dann kuft die Schule, der Beruf, der Staat, das Leben. Damit entwächſt der Knabe dem alleinigen Einfluß der mütterlichen Erziehung, er vertauſcht die Kinderſtube mit dem Tummelplatz des Lebens, er reift vom Knaben zum Jüngling, vom Jüngling zum Mann. In dieſer Reifezeit wird das Korn, das mütterliche Erziehung in der Kinderſtube gepflanzt hat, zur Frucht ſich entfalten. Wenn nicht Hemmniſſe und Sturmpertoden es daran hindern. Hemmniſſe und Sturmperioden?— kluge Erziehung, wird und muß dieſen Fährniſſen vorbeugen! Die Knabenerziehung der Mütler von heute zielt zuerſt auf Lebens⸗ und Berufskampf hin. Das Ideale, das Fundament kul⸗ tureller Menſchenerzlehung, iſt aus der Erziehung beinahe ausge⸗ ſchaltet. Das le, welches Ehrfurcht vor den Eltern, Höchſtwer⸗ tung des weiblichen Geſchlechts, Achtung vor dem Alter, Höflichkeit gegen Jedermann und Beſcheidenheit gegen ſich ſelbſt Die kraſſe Rückſichtsloſigkeit gegen das Schweſterlein, der ſehlende Reſpekt vor Eltern und Lehrern, ſteigert ſich, wenn aus dem Knaben der Jüngling geworden iſt, zur ſucht, zum Egoismus, zum Unfug des Perſönlichkeitskultus. Dann klagen Mütter und Mädchen: die Galanterie iſt ausgeſtorben, die Rückſichtsloſigkeit herrſcht! Und wer trägt die Schuld? Die Mutter, die Frau, das Mädchen, die den Knaben zum aktiven Kämpfer für alle Dinge des Welttheaters erzogen haben, für eine Moral, die weit von rein idealen Bezie⸗ ſlebee Mißtrauen zu beſeitigen iſt, hat ſich doch gezeigt, daß nach eberwindung der natürlicherweiſe anfänglich oft recht großen Schwierigkelten der Zuſammenarbeit, eine völlige Verſtändigung zwiſchen Schule und Elternhaus möglich und erreichbar iſt. reilich, dazu gehört vor allem das volle Verſtändnis der El⸗ ternſchaft für die Forderungen der Schule. Dieſe kann noch ſo wert⸗ volle Erzieherarbeit leiſten, die Lehrer ihre Aufgabe mit ganzer Hingabe an ihr Amt noch ſo ernſt auffaſſen, die heute doppelt ſchwer erziehbare Jugend zu leiten, wenn das Haus, die einzeine Familte dieſe Erziehungsabſichten der Schule durchkreuzt oder ihnen direkt entgegenarbeitet. dann muß immer wieder die zarte Seele des em⸗ pfänglichen Kindes unter dem Zwieſpalt leiden und bei ihm ſeeliſche Hemmungen entſtehen, die ſeine Charakterentwicklung ungünſtig de⸗ einfluſſen. Gegen die ethiſchen Forderungen der Schulerzlehung zu wirken, bietet ſich für die Eltern faſt ſtändig Gelegenheit: z. B. Lehrer tadelloſe Schularbeiten. Daheim heißt es:„Ach was, ſchreibe deine Seiten runter, wenns auch mal nicht ſo iſt“. In der Schule wird über die Wichtigkeit des ſisbenden Gebotes ge⸗ ſprochen. Die Muter geht mit dem Kinde auf den Markt, in die Halle, zum Kohlenhändler oder Holgplatz und billigt es, wenn das Kind um ſich herumgreift und mitnimmt, was ſich ihm bietet. Noch viel mehr wird gegen das achte Gebot im Hauſe verſtoßen und ſee⸗ liſche Hemmungen im Vorſtellungsvermögen des Kindes hervorge⸗ rufen, wenn in ſeinem Beiſein über Freunde und Bekannte, Ver⸗ wandte oder Nachbarn abfällig geurteilt oder wohl gar ehrver⸗ letzende Aeußerungen getan werden. Schließlich muß ja das Kind alle ethiſchen Grundſätze, die die Schule aufſtellt, den geſamten Moral⸗ und Sittlichkeitsunterricht gering einſchätzen, ja direkt je nach ſeiner eigenen„Reiſe“ verachten lernen, wenn es immer wie⸗ der daheim Zeuge iſt, wie ſeine Eltern dagegen verſtoßen.„Erzieh⸗ ungsarbeit an Kindern heißt, ſich üchſt feloſt erziehen und ſtän⸗ dig ſelbſt beobachten und im Zaume halten!“ dieſer wichtige päda⸗ ogiſche Grundſatz für alle Eltern müßte ihnen innner gewhärtig ſein, eſonders aber dann, wenn ſie gemeinſam mit der Schule die Er⸗ ziehung ihrer Kinder mit Ernſt und Hingabe betreiben wollen, zu deren eigenem Beſten. I Aztekiſche Mutterworte Von Marta Glöckner 409 Jahre ſind es her, daß ſpaniſche Eroberungsſucht ein altes Kulturvolk ausrottete. und jetzt in der Zeit des Umſturzes früherer Moralbegriffe, möchten wir unſern Leſern die überlieferte Ermah⸗ nung einer aztekiſchen Mutter wiedergeben, die beweiſt, auf welch ſittlich hoher Stufe die Erziehung der alten Mexikaner vor mehr als 400 Jahren ſtand. In Vahapuns Hiſtoria de Nueva Espana, liber 6, Kapitel 19 und 22 leſen wir: Sorge dafür, daß deine Kleidung anſtändig und geziemend ſei und achte darauf, dich nicht mit vielen Zieraten zu ſchmücken, denn dies iſt ein Zeichen von Eitelkeit und Narrheit. Ebenſo unpaſſend iſt es, daß die Kleidung ſehr dürftig. ſchmutzig oder zer⸗ riſſen ſei, denn Lumpen ſind ein Zeichen der Niedrigen und derer, die Schätzen. Und ſie wird ſich freuen lernen, wenn ſie ſieht, wie auch dze Deute undli und höflicher. Sie n den zwei das„poſitive Wiſſen“ in ihrem Geiſte ſchafft und wirkt, kaleido⸗ Rabent, eine— 5 Am—— eeee ſtapisch ſich verbindet, dem freien Denken dient der Abreiſe ſprach der Herr:„Weil ihr mich und meinen Freund Die Erziehung des Knaben muß im früheſten Stadium mit der du weder eingebildet noch dürftig erſcheinſt. Allgemein aber möchte ich meinen, die deutſche Schule müſſe ihre gaſtlich aufgenommen, will ich euch eine bleibende Freude machen. Ritterlichkeit beginnen. Vorrecht dem weiblichen Geſchlecht, Rück⸗ Wenn du ſprichſt, übereile deine Worte nicht aus Unruhe, ſon⸗ Schuld am Genie durch bußſfertige Einkehr und einen bis an ihre Be ſollen alsbald eure Hügel bedecken und Wein 8 125 ſichtnahme auf ältere Perſonen, Reſpekt vor Standesperſonen, maß⸗ dern ſprich überlegt und ruhig. Ziere dicht nicht beim Sprechen oder Wurzel reichenden Geſinnungswandel fühnen. Die Schule kann ge⸗ zu eutes Herzens Fröhlichkeit“ So h es alsbald, und ſchon volles Zurückhalten der eigenen Perſönlichkeit. Iſt es nicht ein] Grüßen und ſprich nicht durch die Naſe. Sei nicht ängftlich in der —4 1 2 e 8 75 75—55 docham Abend jenes Tages tranken die Meersburger ſüßen Wein. ee e u h— einer Schulprüfung über Wahl deiner Worte. ultngen; ſie ſol es aber pflegen und ihm die Bedingungen Als nun die groben Keltenbäuerlein ober von Meers⸗ die„ inder“ ütber ſieben Jahre alte Schuljungen vom 2l hen ſei weder zu ſchnell noch zu lanaſa e gane als*„Alſo Geniekultus burg von der wunderbaren Gabe hörten, eilten dem Fremdli Vater als Ideal nichts mehr wiſſen wollen?! Die Frauen als Er⸗ dich e bilt Aber ein Wiofſetoch ſoweit daß ſi et E— een ge and Kultun wach der indes am See unterhalb des Nömerkaſpells ebenſo gröhl Reherinnen ſind berufen, dem rückſichtsloſen Vordrängen und der zu ſpringen, tue es mit Anſtand, damit du weder plump noch leicht⸗ Volks a 5.. vor den ſchöpferiſchen Kräften der f behandelt worden war umd in kelner Hütte auch nur einef Biſſen rüden Ellbogenpolitik der männlichen Jiigend ſchon im ÜUrteim, finnig erſcheinſt. Wenn du auf der Straße gehſt, gehe aufrecht, den bsen 5 lehl(Dies 8 Snge vor den großen] Brot bekommen kannte. Die weinfüchtigen Mannen der Hagnauer im erſten Erziehungsſtadium, 2 80 nzutreten und dem Knaben und Koyf ein klein wenig vorgeneigt. Sieh nicht auf der Straße hierhin Alſo ſoll doch—5 Uint 5 e Achtung brauchen ſie einmal im Leben.)] Gegend verkündeten den Seehaſen bei Ueberlingen, was vorge⸗ Jüngling das Leben als eine die neben den Dingen des und dorthin, wende nicht den Kopf, um dies und ſenes zu beicachten, Schule, die 28 4 üt werdenk—eine gallen, und gemeinſam eiſen alle dem Wundermann mach erteichten Cebe nskampfes auch eine Welt der Jdeole iſt, zu zeigen. Eine] mache keine auffalenden Bewegungen mit den Füßen, ſieh beim wohl aber die freie Arbeit 5— di 515 malität nichts anfangen;— noch, ehe er bei den Pfahlbauern von Sernatingen(heute hei den Odealismus mitpffegt, wird zu chöner]Gehen weder nach den Wolken noch nach der Erde. Zeige ein anftän⸗ zechule, die den jungen Geiſtern die Ge. Fudwigshaßen) das Schwäbiſche Meer perläßt, fallen ihnn zu 6 Harmonie der llechter führen, zu verfeinerken Sitzen unſerer diges Geſicht, ſo, daß du weder zu mürriſch noch zul gefällig erſcheinſt. in⸗ arg verwiderten Zeit. Kümmere dich nicht um die Wokte, die du auf der Skraße hörſt. Knabenerziehung iſt eine der heikelſten Frauenaufgaben. 5 53 Aber auch die dankbarſte. Denn ſie weckt im Knaben und Jüng⸗ lüng jene Herzenstöne, die ſpäter Freundſchaft und Liebe erwecken. hungen der beiden Geſchlechter entfernt iſt. man verachtet. Laß deine Kleider anſtändig und ſauber ſein, damit legenheit gibt, ſich auszuwirken; die ſie nicht durch Fragen zwingt bitter il auch und zwängt, die ihnen bei der geiſtigen e———5 Verzeihung annenen —1 e 5— de Nenſen e 25 allem Der Herr ungsſpiel, die„Begriffsphantaſie“ un ombina⸗ Honskunſt pflegt, ohne di iali i i fautung uhres Wunſches zu. Bie ö dene een aber aih kelo der. Saet. de Keerge. dee feden be ie fealge Peng da Ke... ͤ ͤ—— wöhnſchen?“ Aus einem halben Pugend ründen, von denen hier die Kelten⸗ und Pfahlmännlein von dannen. St. Peter aber, der geiſ und ſittlichen Bi klaſſiſche Archäologie an der Univerſität Gleßen, Frl. Dr. Margarete —23— 55— 4 5 der Außergewöhnlichen iſt Mesſte 40 9— + 4..45„daß 2 Bie ber, iſt zum außerordenklichen Profeſſor ebenda ernannt wor⸗ den Geſten des Vurcſchdg wil Lebc den gus Serderae Fe, u ſeendee e eee n le Steine des Anſtoßes in der Kindererziehung den Irl. Veber veröſſentlchte Arbelen Uber grtchſche Kuaſtge nes Geſchent machen? Sie werden ſetzt ſicher vöel trin Seitdem Elternbefräte Hand in Hand mit den Lehrern zum ichte, griechiſche Kleidung und antikes Thegter. Gebürtig aus *—— erſt recht vergeſſenl· Beſten der Kinder wirzen Gegie— gebenel⸗ Des Dichters pädagogiſche Entſcheldung. Daß eln Dichter, und Der Herr aber antworlete:„Petrus, ee dich. Weim⸗ Megude euff EE ritemeen Sintenenen ie dalen denend dud Aiein, erbin Frauen im Beruf * Ein wefblicher Unſverſikätsprofeſſor. Die Privatdozentin für war ein echter rechter Dichter, eine pädagoglſche Entſcheidung gab, berge ſollen ſie haben; der Wein aber wird 155 2— 25—— uns datener ß die 2 5— Enn: geſtraft genug ſind durchs Trinken.“ ichtungen verſtändigen. ei einem Ged Seitdem t de ve Guſtav Falkes entſtand eine lebhafte Meinungsverfe ee erbarmt ſich einen——— ſein, daß ſſe ere iehn A. ee et. Die Lehre glückt darüber, daß endlich die ſchon aſien, war 1911⸗12 Aſſiſtentin am Archäologiſchen Inſtitut in Athen, o lange erſehnte B dung + Schule und Elternhaus ge⸗ ſpäter am Muuſeum in Caſſel und 1915 am Archüologiſchen Seminar anſch wurde. Der Giternſchaft iſt Gelegenhel geboten, beſondere der Univerſität Bertin. 1919 habilitterte ſich Frl. Bieber in Gießen Rman beim Leſen dieſes Gedichtes die Bilder des G. ens in der Dos iſt aber dann ein Jubelſuhr, 85 zu äußern, die Marſchrichtung der Schulerziehung genau 92 8 Wemaſe deuldel wehr ins aneine znrn ſch asemalen wüſe, er e J Nech Taien ae der Heeeee 3 en e„„ ** 52—— — n*——————— 2 2— n —5 T. Seite. ben a Lblaf Wirtschaſtliche Wochenübersicht Von unserm vohswirtschaftlichen Mitarbeiter I. berels man der Markstützungsaktion von vorn- ausgesagi hat, ist schon jetzt fast vollkommen ein- — Dor durch die Stützung erzielte amtiliche Devisen- — 1 hat Ffür das wirtschaftliehe Leben wenig Bedeutung, — Reichsbark die ungeheure Nachfrage naeh aus- — schen Zahlungsmitteln nur durch Repartierung mit 3 5 er 5 oder im gnüstigsten Falle 10 pCt. zu befrieckgen ver- stas, Da aber die Importindustrie Devisen unter allen Um- 5 braucht, so wird nicht dieser künstlich hergestellte tliche Kurs, sondern der an den Auslandsbörsen notierte smaßgebend für die Wirtschaft angesehen. Dieser ist aber Nesentlich höher. So beirug am Mittwoch z.., der amtliche oflarkurs in Berlin 186 000, die New Lorker Parität aber, 1 te einer kleinen Besserung des Markkurses, 246 000. Wie ark sich aber das deutsche Wirtschaftsleben nach der Mark- eWertung in New Tork und London richtet, zeigt besenders undalich, die Preisentwicklung am Getreidemarkt, die ater Zugrundelegung des amtlichen Dollarstandes schon e Weltmarktbarität überschritten haben würde. d Die Grobbanken, die in letzter Zeit ihre Jahresbilamen er Oekfentlichkeit unterbreitet haben, betonen mit großem zischdruck, daß man sich durch die Milliarden- und Billionen- Enern der Bilanzen nicht über die Verarmung hinweg- Auschen lassen dürfe, unter der auch unsere gesamte Indu- atrie aufs schwerste zu leiden hat, Weil auch die Substanz er Industrie fortgesetzt schwindet. Am meisten geht der ericht der Peatschen Bank auf diese Lage der HAnge 5 Er weist besonders auch auf die Tatsache hin, daf bei en Banken, aber auch bei der gesamten Industrie Wie in der eutschen Wirtschaft überhaupt, ungeheuer viel unpro- uktive Arbeit geleistet wird. Aus der Notwendigkeit, allzu viel unproduktive Arbeit U. dezahlen, ergibt sich aber als unvermeidliche Folge der uterbezahlung der deutschen Arbeit. Bevor wir nicht auf- dren ein Uebermaß von unproduktiver Arbeit mitzuschlep- Tea, die aus der Volkswirtschaft und ihren verminderten Er- Aen bezahlt werden muß, ist das Problem der. Wer t- eständigen Löhne nicht in befriedigender Weise 168- Die bevorstehende Veröffentlichung wöchentlicher adexzahlen wird die Angleichung der Löhne und Gehälter die Geldentwertung und damit wieder die Ausbreitung der uflation wesentlich fördern. M nter der Herrschaft der immer weiter fortschreitenden * arkentwertung steigen alle Preise naturgemäß in ePidem Tempo weſter. N ag, Kalipreis- Gekbung, Eisenpreiserhöhung und Tariferhöhung auf allen bieten jagen einander, Ein Stillstand dieser Abwärts⸗ lamicklun auf der schiefen Ebene ist nicht zu erwarten, so. ange die Ursachen dieses Unheils, die hauptsächlich auf audenpelitischem Gebiete liegen, urverändert fortdauern, Wie fehr das der Fall ist, zeigt uns der Halbiahrsabschluß der eichsbank, der ein Anschwellen des Banknotenumlaufs 42 Billionen 4 in einer einzigen Woche auf nun- . 17,3 Billionen& aufweist. Ebenso bedenklich ist die u Benhandelsstatistik, die für den Monat Mai — beträcktſiche Verminderung der deutschen Kus- eststellt. geuteLer Kampf um die Erhaltung der Substanz-, der im W tchen Wirtschaftsleben angesichts der von Woche zu Noche naher dahinschwindenden Markwähremg eine greße spielt, regiert augenblicklich auch die Börse te Man ist allmählich dahinter gekommen, daß die EfTek. Knbesftzer im allgemeinen ungeachtet der gewaltigen urssteigerungen nicht reicher, sondern eher ärmer ge- en Rie sind, weil ein Effektenverkauf einen Erlös mit un- ch g er Kaufkraft als noch vor Wenigen Monaten deeben Würde. Und 3. ist man wmehr wie je A1l auf bedacht, seinen Effektenbesitz zu erhalten, wWeil man Zuoft die Erfahrun machte, daß man nach einem Jorüber- enden“ Verkauf, dem immer bald wieder angesichts cer dentwertung Rückkäàufe, Substanzsieherungskäufe folgten, 1 ger Effekten und weniger Substanz besaß. Die Börse 2 sich gewissermaßen an die Effekten gekettet, weil ein 2 nock vorübergehender Umtausch von Effekten in Mark- noct e Verarmung bringen kann. Weder die Reisezeft die energischen Gesten Englands gegenüber der Masessischen Raubpolitik haben es vermocht, die großbe ——— der Effektenbesitzer zu größeren Verkäufen zu ver- trasssen. Dze Ungewißheit, wWie auf den Schritt Englands die maazösisehe Antwort ausfallen wird, die Hochspannung der Schenpolitischen Lage, die Streickwelle— alle diese Momente ge Jen eine gewisse Nervosität, führten auch zu einer kauensen Einschränkung der Geschäftstätigkeit und zum Um- K Sch von schweren in leichtére Papiere, Aber ein eigent- Den iquidationsprozeß entwickelte sich nicht, weil man — nich nicht der Befürchtung erwehren kann, durch einen zebsberßebenden Verkauf an„Substanz“ einzubüßen. Auf⸗ hat auch der Hin- und Hertausch der. Spekulation dea dben Effekten und Devisen. Die Einschränkung 2u Devisenverkehrs führt dem Effektenhandel neue Kräfté Fun uch das Ausland sieht sich angesichts der Einschrän- euuß des Devisenhandels veranlagt, Markbeträge, die sonst auzufscht in Devisen umgewandelt Worden Wären, in Eftekten Ve legen. Mitunter traf freilich das Küsland auch als Zuspk anfer auf, wobei offenbar Befürchtungen vor einer ve Ditzung der innerpolitischen Lage und vor einer weiteren 8 rschlechterung der industriellen Situation Deutschlands da 4 olle spielten, aber das Angebot fand glatte Aufnahme, Crocke Kampf zwischen den deutschen und ausländischen scheonzernen um die Einflußsphären in der westdeut- en Industrie wieder eingesetzt hat. dbe ebhaft erörtert wird in Börsenkreisen immer wieder um Ser Sind die jetzigen Rurse, auf Goldprezente rechnet, noch immer unterwertet, oder haben sie Von den süddeutschen Warenmärkten Mannbeim, 18. Juli. II. Am Mehlmarkt hleibt die fortgesetzt ges 1 2 —7* einen Seite sind die Weltm ise für Selrel Brut ehl angesichts derf bevorstehenden guten Frieqe in allen Erzeugungsgebieten des Auslandles unter die bei euenshr eise heruntergegangen, auf der andern Seite ziehen Agebets der Treiee inftuckecher Ware intelas ſes dnanden — ots—— Landwirte und N eut- Fähi ewerbes als Folge der Besetzung der leistungs- bahssten Maulen täglich an. Unter Gtesen Umständen on sieh die Getreideimporteure zum Teil auf den Import Tagen uslandsmehl geworfen. 8o sind in den letzten 115⁵ fr Sroße Posten elsàssische Mehle, zun. Preise von fertige 1iel tanten für Spezial 0, tre Waggon Rehl, für 20. Leferund tefung, bzw. zu 109 fränz. Franken auf Sebtember- mt Frs abgeschlossen Worden. Auf der einen Seite Zange, deicn unsere deutschen Landsleute in eine eiserne dienen punder andern finden sich Geschäftslente, denen Ver- denn es ttentend höher steht 18 FVaterUndisches Gefüh natürlich Unsinn, wern man„Vorteſle der deut- — 00 000 4, ſe diie Goldparität erreicht? Die Verschiedenheit der Anschau- ungen über diese Frage, findet ihre Erklarung in der Ver- schledenheit der Auffassung darüber, wie hoch in Gold- prozenten die deutschen Wertpapiere angesichts der unsiche- ren politischen und virtschaftlichen Zukunft und der der Industrie drohenden Reparationslast zu bewerten sind. Im allgemeinen überwiegt aber doch die Ansicht, daß die Wert⸗ papiere Deutschlands mit seiner noch immer glanzenden industrielen Organisation und bei dem hohen teehnischen Stande der deutschen Industriewerke noch immer unter- Wertet sind. Diese Ansicht hkat umso mehr Anhänger, als die Devisenlage und die Markstützungsaktion sehr skepfisch beurteilt werden. Eine gewisse Verstimmung rief die Gel d- verknappung hervor. Am Montanaktiemmarkte erlangten die schweren Papiere wieder größere Bedestemg. In Mannesmann wollte man Aufkäufe bemerken, in Phönix neue Majoritätskäufe als Vorboten neuer Transaktienen. Lebhaft gesucht sind fort- gesetzt alle Rohstoffwerte, so die Kohlenpapiere, Braun- Eohlenwerte, Kaliwerte, ferner Schiffahrtswerté wegen ihres Valutacharakters. Das gleiche gilt ven den Anilin wer- ten. Am Elektromarkte fanden besonders Gesellschaft kür elektrische Unternehmungen und Lahmeyer Beachtung; bei dem letzterwähnten Papier sprach man von einer Auf⸗ nahme durch den Elektro-Montanfrust. Für Bankaktien regten die Jahresabschlüsse an, in Diskonto gehen die Auf⸗ käufe weiter. Die österreichischen Bankaktien gelten als Halbvalutawerte. Am Markte der Valutawerte selbst standen türkische, österreichische und ungarische Werte im Vordergrunde. ** Im Mannheimer Freiverkehr — herrschte zunsehet auf allen Gebieten lebbhafte Umsatztätig- keit; gegen Wochenschluß trat jedoch Neigung zur Gewinn- mitnahme auf, so daß die höchsten Netierungen nickt aufrecht erhalten blieben. Besonders stark wurden Bugatti- Aktien zurückgeworfen. In diesem Papier hatte in der vorausgegangenen Woche auf Gerüchte verschiedener Art hin die inzwischen keine fanden, ein lebhaftes Kurstreiben begonnen, das die Notierung bis auf 150000 hinaufbrachte. Am letzten Börsentag trat dann ein Rück- schlag bis auf 80 000 ein.— Auch Hoffmann Söhne mußten von ihrem Kursgewinn einiges hergeben und schlos- sen 115 000 gegen 150 000% in der Vorwöche. Dem Jer. nehmen nach wurde jedoch das herauskommende Material vom Emisszonshause schlank aufgenommen. Starke Nach- frage erhielt sich für Kreichgauler Maschinen, die mit 165 000 G. 175 000 Br. aus dem Verkehr gehen gegen 60 000 G. 65 000 Br. in der Vorwoche; auch Mellfand Shemische blieben gesücht und notierten zuletzt 155 000 gegen 77 5009% in der Vorwoche, haben ihren Kurs also glatt verdoppelt,— Die Gerüchte über eine Interessen- gemeikschaft zischen der Karlsrubher Maschi- Renbaugesellschaft und der Badischen Motgr-⸗ Lokomotiven-G. in Mosbach baben in ſler Twischenzeit bestimmtere Form angenommen. Ein Aber die Mehrheit der Mosbacher Gesellschäft ver fügendes Berliner Konsortium bat danach ein größeres Aktienpaket ge Aktien der Karlsruher Gesellschaft ausgetauscht. In Ver- bind mit dieser Transaktion wurden auch Mannheimer s tat. Motoren wieder genannt. Badische Metor-Lokomo- tiven schließen 140 000(Vorwoche 135 000), Mannheimer stat. Motoren 325 600(250 000)%. Feste Grundtendenz bekundeten alle erstklassigen Werte, wie Ger mania Lino leum mit 562 500%(Vorzvoche 465 000), Mez SAhne mit 31590926 BrowWn, Baveri u. Cie, stiegen auf 188%0 gegen 165 0002% in der Vorwoche. Sehr starke Beachtung fanden die neu in den Freiverkehr eingeführten Aktien der Zucker Naren- fabrik Speck-RKarlsruhe. Diese Aktien blieben zu- letzt. mit 35 50056 gesucht. Es handelt sich bei diesem Unter- nehmen um eine Dereits 1885 gegründete Zucker warenfabrik, Furde und die das Aktienkapital inzwischen im April d. J auf 15 Mill. 4 15 Die A beschäftigt sich schließlich mit der Herstellung von Karame genießt hierin als eine der größten Spezlalfabriken Deutsch. jands bedeutenden Ruf; ihre gegenwärtige Tagesleistung vird uns mit 2000 kg Karamellen genannt. Außerdem wird eine LE 1—— repräsentieren nach einen Wert von 500 000 oldmark. Das Unternehmen ist außerdem an der Firma„Aeska Zuückerwarenfaprik in Berlix Spandau mit 30) des Aktienkapitals jener Gesellschaft peteiligt. Mit dieser Gesellschaft ist eine Interessen- gemeinschaft vorgesehen. Von Kursveränderungen im Frelverkehr nennen wir noch(in%): Bammenthal Tapeten 195 000(Vox- woche 100 000); Dörflinger 180 000(105 000; Ebinger Trikot 30000(—); Entreprises 2375 000(3 500 000); FElinck Bronee 2500(32 500); Gonsenheim Kons. 50 000(40 000); Gummi Neckar 387500(42 50003 Hansa Konserven 92500(77 500); Hefftsche Kunstmüe 400 00(400 000) Herrenmühle Genz 160 000(175 000)0; Hokbenlohe Näahrgittel 200000(180 0000 Raweco 115 600(185 000): Nuühnle. Kopp u. Kausch 210000 120 000); Löwenwerke 115 000(85 000); Ludwigsburger Por- Zellan 130 000(52 500); Mohr u. Co. Holz 250 000(110 0000 Pfalzbrennerei 100 000(40 000); Rastatter Waggon 170 000 andelsbank 16 500(19 500); Roth Eisengießerei 102 500 000); Stahlwerk Mannheim 400 000(300 000); Tehabau 12 000 —); Waldorf Astoria 100 000(100000); Piton 35 000—40 000 = Deutsch-Südamerik. Ex.- u. Import 60 000(62 500); Frftz- ſechuh 38 000(25 000); Schuck-Seifen 95 000(—9; Mez Söhne Bezugsrechte 40 000 G. 50000 Br. G. H. Volkswirtschaft“ für solches Geschäftsgebaren anführt. Wir möchten sehen, wWo diese Vorteile bleiben? Anders Ferhält es sich mit der Einfuhr sonstiger Auslands- mehle. 8o wurde holländisches Export-Patentmehl t 16,80—17,.— fl. frei Schiff oder Bahn Holland, bezahlt. erner fanden amerikanische bessere Weizenmehle Fue re von 6,60—7, Doll. ab Hamburg Aufnahme rde die schwierige Beschaffung von Devisen nicht be⸗ tehen, so Würden diese Erwerbungen weit größeren Umf ed und auf den inländischen Markt dure veisdruck verbilligend wirken. Futtermittel Raben schr kesten Markt. Es 1. . nur geringes Angebot, das schlanke Aufnahme findet. Melassemarkt sind die Hefefabriken die Haupkkäufer, einige Melassebrennc-eien kaufen; für die Futterfabriken er· Futtermehl 900 000 bis 1 M4. bei i An⸗ gebot verlangt, Trockenschnitzel bedingen 500 000„ ab Fabrikstation; vollwertige Zuckerschnitzel wurden mit 600 000 die 100 kg genannt. Für Malzkeime und Biertreber, die fast nicht angeboten sind, werden Preise von 500 000 bis Fabrikat und Station die 100 kg. verlangt. Weizenkleie pedang 650—700 000& gegen 350—400 600 4 vor Gekleräl⸗ die 1922 mit 5 Mill. 4 Kapital in eine.-G. umgewandelt 5 000); Rheinische Eisengießerei 95 000(75 000); Rheinische ig einer Weche. Weizenfuttermehl war gegen Schluß der Woche fast nicht mehr angeboten. Heu, worin die Ernte zu Ende ist, fiel in der Menge und Beschaffenheit noch ziemlich gut aus. Für bahnfreie Ware wurden zuletzt die 100„ genannt: Wiesenheu 120—150 000 4 (Montag 150 000—120 000, Donnerstag der Vorwoche 80 000 bis 110 000); Luzernekleeheu 130—160 000(120—140 000 bzw. 100—120 000%); Prehstroh 140—150 000&(100—120 000 bzw. 100—110 000). Malz wurde stark gefragt und zuletzt mit 1 750 000 die 100 kg bezahlt. Für Hopfen haben sich durch die warme Witterung dig Ernteaussichten etwas gebessert, nur sollte jetzt wieder ergiebiger Regen kommen. Für alte Hopfen besteht nach wie vor starke Nachfrage. Am süddeutschen Markt wurden für beste Hopfen bereits bis zu 15 Mill.& für den Zentner bezahlt, nicht etwa vom Ausland, sondern von deut- schen Abnehmern. Auferdem hat man größere Posten Transithopfen aus Böhmen und Steiermark gehandelt. Das Geschäft in Auslandshopfen würde viel größer sein, wenn es nicht an Devisenbeschaffung fehlte. In der Heidelberger Gegend ist eine Partie alte Hopfen zu 5 Mill.& der Zeniner umgesetzt worden. In der Hopfenversorgung macht es sich stark bemerkbar, daß Elsässer Hopfen im Gegensatz zu Mehl vom deutschen Handel nicht aufgenommen werden. Die 30 000 Zentner Kontingentshopfen wurden von destschen Verbrau- chern noch nicht zur Hälfte abgenommen; angesichts des Valutastandes kommt elsässischer Hopfen zurzeit auch aus diesem Grunde nicht in Frage. Am Tabakmarkt herrscht weiter rege Nachfrage nach alten Tabaken, wie nach Tabakrippen. Die Forderungen für den Zentner Tabak gehen bereits über 2 5iII&4 hinaus. Die anhaltende Hitze der letzten acht Lage het, wie vorber das naßkalte Wetter, den Tabakpflanzen sehr gesechs- det, so daß ein Teil der Pflanzen eingeht. Eine Nach- prflanzung aber ist wegen der—— der Setzlinge wie wegen des Wetters sehr erschwert. Unter diesen Umständen muß man, die Tabakernte vorläufig als un- günstig beurteilen. G. Haller Unionwerke.-., Maschinenfabriken. Mannheim-Berlin Die heutige o..-., in der 36 Aktionäre mit 5049 Stim men vertreten waren, setzte die Dixvidende antragsgemaàß auf 0,40 Goldmark= 4000 pro Aktie fest. In den Aüfsſchts- rat wurde neu hinzugewählt Großkaufmann Jakob Feitel in Mannheim. Einige Satzungsanderun die die Bezũge dea Aufsichtsrats und die Hinterlegungsfrist für die Aktien be⸗ trafen, Wwurden einstimmig gutgeheißen. Danach erhäalt jedes Aufsichtsratsmitglied stait 5000, wie es nach der alten Fassung hieß, in Zukunft 60 Goldmark, der Vorsi 6 das Doppelte, jährlich. Die Aktien für die Teilnahme an einer .-V. sind zwei Tage vor der-., der Tag der.-V. und der Tag der Hinterlegung nicht mitgerechnet, zu hinter- legen. Mit der Unterversicherung wie sie durch die rer Verhältnisse bedingt Wird, erklärte sich 45 einstimmig einverstanden. Devisenmarkt Mannheimer Devisenbörse Die heutige Mannheimer Devisenbörse ist ausgefallen Naheres siche die kanntmachung im Anzeigentell dieser Ausgabe. Die Mark- wurde aus New Tork mit 0000% glen 246000 4 für den Dollar gemeldet. eg Berliner Dewisen* „Berlig 1. Jüli.(Drähtb.) Wegen Beschrakxung der Keenge kür Pevisen und Banknoten àuf van- börsetage inden jetzt Beratungen des Borsen nden statt, Für heute erfolgt bereits keine Festsetzung der Devizen und Banknotenkurse. Einzelheiten folges nach Beendigung der Sitzung 14 *—⏑ — N 0 — 0 0 AA 1 0 5a956 Br.-Reg. Tonnen der modernste, gròsste und luxurlöseste Oreendanpter Die höchsten Leistungen von Wissenschaft, Kapitalkraft und W finden in diesem Wunderschiff An Verrbe rung. wergleichliche Bequemlichkeiten in allen Nlassen 0 Erste Nalse nach New Verk dann 7. August, 28. R—1 A8deder ea. Oueber usw. alle drei Wechen Dienst von Southampton-Cherb Alles nähere durch ene Abe Regeimässige Verbindung von Bremen über Southampton, Cherbourg nach New Votk durch die prachtvollen Rrden Regierungsdampfer NAchsTE ABTrAAAAu America„ 22. Aug. President Roosevelt.. 25. Juli 29. Aug. President Eillmore. 26. Juli 80. 11 President NNeireen 1. Aug. 5. Sepßt. President Arthunr 8. Aug. 12. Sept. George Washingtoen 5. Aug. 19. Sept. Abfahrt von Southampion und Cherbourg 1 Tag spàter Frosg. u. dd ceit iſustr. Nubrer æ d. Egrin. Stamm Nr. 142 dafð ——— Anterberördezang BERL W3S MANNEKEIN n Hansahaus, D 1. /8, Postiach 301 General.Vertretung: Norddeuischer Lleyd, Bremen 8. Seite. Nr. 320 Maunheimer Mneinsche Creditdank, Mannheim Geschäftsberieht für 1922 Die unerträgliche Laſt der Reparationsperpflichtungen m 5 erſcheinungen hat auch dem Berichtsjahr 1922—5 Gepräge Sceeg, Nachdem der Ausgang der Konferenzen von Cannes, Genua u. London zank der intranſigenten Haltung unſerer Feinde, die letzten Reſte eines —— 2— hatte, nahm die Mark⸗ ng einen Umfang an, u i Ehleren 0 che Wirtſchaftsleben den ſchwerſten „Dem Tempo der nach den Depiſenkurſen errechneten ſelbſt die intenſiv geſteigerte Tätigkeit der Wetengrefſe kolgen. Ende 1922 hatte der Umlauf an Banknoten nahezu die exſte Billion Mberſce ſchwebende Schuld des Reiches dieſe Ziffer noch Die tragiſche Prophezeiung, daß dem Ausland die den f Tages nur noch ſpekulatives Jntereſe bieten werde, hat— Den Banken ſtellte dieſe Wirtſchaftsentwicklung ganz neue und häufig kaum zu bewältigende Aufgaben. Zu einer defonders ernſten Frage für ſie wurde die Deckung des Kreditbedarfs, der ſich in Handel und Induſtrie in einem bisber nie gekaunten Ausmaß fühlbar machte. Konnte den Anforde⸗ eungen im allgemeinen nur zum Teil nachgekommen werden, ſo lagen die Verhältniſſe bei unſerem Inſtitut deswegen beſonderz ſchwierig, durch die Fuſion mit der deleen Bank unſere Organiſation um nicht weniger als 18 neue 3 ederlaſſungen mit angegliederten 32 tenkaſſen, eufammen 50 Stellen, erweiter: worden war. Bet aller gebotenen Zurückhaltung und unvermeidlichen Rationierung Faben wir es uns zur Pflicht gemacht, wenigſtens unſerer alten Stamm⸗ kandſchaft nach beſten Kräften in der kritiſchen Zeit beizuſtehen. Als die Sorge um die Kapitalbeſchaffung— nicht zuletzt durch Wieder⸗ einbürgetrung des Warenwechſels— einigermaßen behoben war, dildete die Erleich erung auf dem Geldmarkt den Ausgangspunkt für eine außerordent⸗ FFFF 8 annten Grũ ehin ſtark ange ene Kreis der 8 Käufer wurde noch weſentlich erweitert—5 das Ausland, das, — en wenigſtens, die enormen Verluſte aus feinem durch nlagen in auten deutſchen Effekten auszugleichen ſuchte. Die Hochflut der eingehenden Aufträge machte ihre ordnungsmäßige Erledigung umfo rdnen t. den geſchilderten Verhältniſſen heraus erzibt ſich eine beträchtliche — diesführigen Abſchlußziffern, ſowohl dei den einzelnen Konten der Bilanz wie denjenizen der Gewinn⸗ Verluſt⸗Rechnung. In den Baangziffern ſind s die Ergebniſſe der von uns über⸗ nommenen———99— enthalten, die(edenfo wie unſere alten Nieder⸗ laſfungen) durchweg befriedigend gearbeitet haben. Daß es ihnen gelungen 72 früher genoſſene Vertrauen zurückzuerwerben, beweiſt der erfreu⸗ U an neuer und guter Kundſchaft. weiterer Ausbau unſerer Organiſation fand ſtatt durch Errichtung einer neuen Niederlaſſung in Waldsbut ſowie don Zahlſtellen in Baden⸗ weiler(bei Müllheim), Gaflingen(bei Singen) und Meersburg(bei Ueber⸗ lingen). Am 31. Dezember führten wir rund 190 000 Konten. Die Umſäte an unſerem Geſamtinſtitut weiſen eine Zunahme von rund 4 3 Bitlionen anf. betrugen 1922 3 345 545 588 000.— 1921 320 534 422 009.— 2. betruzen die umſäte 1922 4 501 024 003 000.— 1921„ 68 550 679 000.— mehr 4 822 478 954 000.— im Nynto⸗Korrent ⸗Berkehr 8 1922 1 809 674 146 000.— 1921„ 1082 665 647 000.— mehr 4 1618 008 499 000.— zelger.(Abend- Ausgabe.) im Wechſel⸗Verkehr 1922 898000.— 8 1921„ 54 80888 000.— mehr 4 818 829 161 000.— im Wertpapier⸗Verkehr 1922 4 89 507 128 000.— 1921„ 14 798 026 000.— mehr 4 65 709 102 000.— Zu den Bilanz⸗Konten iſt folgendes zu bemerken: Kaſſe, fremde Geldſorten, Zinsſcheine ſowie Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken weiſen eine Zunahme von rund 2 068 Millionen aus. Betrag an Wechſeln und unverzinslichen Schatzanweiſungen hat eine Steigerung von 6 274 Millionen erfahren. Die Zunahme der vorſtehend genannten Konten iſt eine Folge der weiteren Erhöhung der fremden Gelder. N Noſtroguthaben bei Banken und Bankfirmen zeigen ein Plus von über 20 Milliarden. Auch dieſe Erhöhung erklärt ſich im weſentlichen aus der Zunahme der Kreditoren. Lombards gegen börſengängige Wertpapiere zeigen eine Zunahme von 720 Millionen. Die im Bericht bereits erwähnte außerordentliche Be⸗ kebung deg eee die naturgemäß auch zur Gewährung kurz⸗ friſtiger Vorſchüſſe führte, findet hierin ihren Ausdruck. Die gleiche Be⸗ gründung gilt für die Vermehrung des Beſtandes an eigenen Effekten, die rund 4 355 Millionen beträgt. Bei der Bewertung der Beſtände haben wir— wie üblich— beſondere Vorſicht walten laſſen. Das Konto„Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen“ weiſt ein Plus von 286 Millionen aus. Das Konto„Konſortialbeteiligungen“ hat ſich angeſichts der ſtark be⸗ lebten Emiſſionstätigkeit um rund 4 107 Millionen vermehrt. Das Konto„Dauernde Beteiligungen bei Banken“ iſt um 2 Mil⸗ lionen vermindert dadurch, daß die Beteiligung bei der Pfälziſchen Bank infolge deren Fuſion mit uns weggefallen if. Die Debitoren ſind um 4 13 510 Millionen, die Avaldebitoren um 5 740 Millionen—*—— Das Plus erklärt ſich aus dem anhaltend roßen Geldbedarf in Handel und Induſtrie, auf deſſen Urſache in der Ein⸗ eitung unſeres Berichts ſchon hingewieſen wurde Das Konto„Bankgebäude“ hat ſich um& 16 Millionen erbößt. Hierin ſind die übernommenen Bankgebäude ſowie die Neubauten bezw. Umbauten in Säckingen, Heidelberg, Freiburg und Speyer enthalten. Auf dem Konto„Sonſtige Immobilien“ ſind die von uns in Mann⸗ heim, Heilbronn, Kehl, Gernsbach und Müllheim erſtellten Beamtenwohn⸗ häuſer verbucht. Das Aktienkapital iſt gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Die geſetz⸗ liche Reſerve iſt auf 50 Millionen, die außerordentliche Reſerve auf 22 Millionen angewachſen. Der ordentlichen Reſerve wird aus der der am 23. Januar 1923 beſchloſſenen Erhöhung des Grundkapitals von 240 Millionen auf 420 Millionen ein Betrag von 4 489 Millionen zufließen, während zur weiteren Stärkung der Reſerven die Zuwendung eines Betrages von 4 819 Millionen aus dem diesjährigen Gewinn vorgeſchlagen werden ſoll. Die ausgewieſenen Reſerven würden damit den Betrag von& 1380 Millionen erreichen. Die Kreditoren weiſen eine Zunahme von rund 4 42 Milliarden aus und ſind damit auf rund 4 45 Milliarden geſtiegen. Das Akzept⸗Konto zeigt ein Plus von& 132 Millionen. »Der Penſionsfonds und der zugehörige Dispoſitionsfonds ſind auf eine eigene Organiſation übergegangen, die unter Mitwir und Mit⸗ leiſtung der Angeſtelltenſchaft die Grundlagen ſchaffen ſoll, auf denen ſich eine den veränderten Verhältniſſen entſprechende Alters⸗ und Hinter⸗ bliebenenverſorgung aufbaut. Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto hat eee des Bortrogs von 4 1 Million einen Bruttogewinn voen„4 3784 825 716.— gegen 1921„ 131 458 990.— Proviſions⸗Konto mithin ein Plus von 4 9 652 872 416.— erbracht. Samteg, den 14. J 1 On eimpenen verteilt ſuh der Demum wir 1488— 2 1des 1000 00 „ 1 Waghſek⸗ und Hünfei Konio 1 00 8 0 Wertpapiere⸗ und——— 645—— 42 Zi 2 Sorten⸗ to 2 e ee 88 185 011 Die erhebliche Zunahme auf Zinſen⸗ und Proviſions⸗Konto entſpricht dem Aaae der Debitoren und der Bergrößerung des Geſchäfts durch Uebernahme eines Teils der Pfälziſchen Bank. Der Gewinn auf dem Konto„Wertpapiere und Konſortial⸗Beteili⸗ gungen erklärt ſich aus dem vorübergehend außergewöhnlich geſteigerten Effektenverkehr ſowie aus dem ſehr lebhaften Emiſſtonsgeſchäft. Die Handlungsunkoſten ſind von 75 Millionen auf 2072 Mil · lionen angewachſen, zeigen alſo eine Zunahme von faſt 2 Milliarden. An Steuern zahlten wir 4 902 Millionen gegen& 21 Millionen, d. h. rund 4 281 Millionen mehr. Die Steuern betragen jetzt 21, vom Reingewinn oder rund 125% des Aktienkapitals. Der Reingewinn einſchließlich Vortrag beträgt: W. 1. 1025 1 1400 881 410.— gegen 1921„ 35 012 516.— alſo mehr& 1374 538 894.— Von dem Reingewinn„„ 41409 551 410.— iſt ſatzungsgemäß die Dividende von 4%„„„ 7 9 600 000.— abzuſetzen, ſo daß verbleiben„„ 4 1399 951 410.— Auffichtsrat und Vorſtand ſchlagen vor: der Beamtenpenſionskaſſe zuzuwenden 4 50 000 000.— den offenen Reſerven zuzuweiſen„ 819 000 000.— und auf neue Rechnung vorzutragen„ 1000 9000.— 4 870 000 000.— Wi.44 829 951 410— hiervon in Abzug zu die ſatzungsmäßigen Ge⸗ winnanteile für den ſichtsrat und die ſtändige Kommiſſion mit„%„„%„„„ 69 551 410.— den Reſt von J32„„„„„ 4 400 400 000.— als 1969 Superdividende zu verteilen. Werden dieſe Vorſchläge von der Generalverſammlung zum Beſchluß erhoben, ſo entfallen 5004 8 Aktie von 4 600.—„ 4 1200.— ſede Aktie von„ 1000— 6„„ 2000.— auf e Aktie von 75 1200.—„ 2400.— als Dividende von 200% für das verfloſſene Geſchäftsjahr. Unſer Aufſichtsratskollegium wurde von folgenden Verluſten betroffen: Am 19. Auguſt 1922 ſtarb Herr Geheimer Komme rat Guſtav Adt, Bad Orb, am 28. November 1922 Herr Geheimer erzienrat Dr. Adolf Clemm, Mannheim. Beide Herren haben ſeit einer großen Anzahl von Jahren unſerem Inſtitut angehört und ſeine Entwicklung ſtets mit lebhafter Anteilnahme verfolgt. Ihre reichen geſchäftlichen eree machten ſie uns zu wert⸗ vollen Ratgebern. Wir beklagen ihren Tod aufrichtig und werden ihnen übers Grab hinaus ein ehrenvolles Andenken bewahren. Mannheim, den 6. Fuli 1928. Rheinische Creditbank Dr. Jaur L. Janner H. Vogelgesang F. Nierholt A. Reiser J. Hohenemser Dr. Fuehs. Sparsam „Inkra“ G n. NA, Ae 1, b,ũ MANNHEIM 7 BADEN-BADENIAUSSTELLUNd: Langestrage 47, Tel. 706 en ebecbat D.., Speziahaus für Automobile Wemte P 3, 14 Te, eeeee Die heutige Devisenbörse ist ausgelallen. Die den nachstebhend verzeichneten Banken zur heutigen Börse gegebenen Aulträge werden zur Montagsbörse vorgemerkt, falls sie nicht spätestens bis Montag, den 16. ds. Mts., vor- mittags 9 Ubr, widerruſen sind. Mannheim, 14. Juli 1923. Commerz- und Privatbank.-G. Filiale Mannheim Darmstadter und NMationalhank Kommandit- 8 ges. auf Aktian Fihiale Mannheim Oresdner Bank, Filiale Mannheim Gebr. Röchfing, Bank, Mannheim Hannheimer Bank.-., Mannheim Mitteldeutsche Creditbank Filiale Mannheim meinische Creditbank, Mannheim einische Crediftbank Abt. Planken E 3, 16 Suddeutsche Bank Abt. der fthein. Creditbank Mannheim Saadeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. Hannheim. e agee ſeſeſanaf aaeeeeeeeee gösucht Terz —— ſpr — ndigen Kauf⸗ An Plötzlich und unerwartet ist am 12. Juli unser bewährter Mitarbeiter Otto Singer im Alter von nahexu 50 Jahren entschlafen. Der Verstorbene, der als kaufmunnischer Beamter fast fünfundzwanzig jJahre in unseren Diensten stand und in wenigen Wochen sein Dienstjubiläum gefeiert hätte, zeichnete sich durch großen Fleiß und beste Charaktereigenschaften aus und war unserem Werlte in treuer Anhänglichleit eine wertvolle Stütre. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Broyn, Beveri 4 Gc. Aktiengesellschaft Mannheim- Käferial. beeeeeeeeneee dueeeeeeeeeeeeeewer cuebee-aen Sommortrische in Waldkireh rehngene u. bel Frel LAufGAesuche Wohn- oder Bertl Gauſ Geschüftshaus Philipp Laible geeen Saggantg zuanler Lebeer 7 ucht. Agent. verbeten. ngebote unt. F. C. 53 an die Geſchäſtsſtelle. 881 Nationalkassen aller Art, Uebernahme am Standoit. kauft die National Registrier Kassen Ges. in. b. H, Berlin Neuklin. EA Gebrauchter Garten- Schlaueh zu kaufen geſucht. 1 Angebote unt. W. K. 184 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Ig. 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Waren⸗ b) ſeitens der 0% bei Oritten eeeee benutte Kredlte 1088882 807,65 V durch g Faag.d20 e) Guthaben deuiſcher Banken und 8 Banffemen 12882 880611.88 d) Slcen d) 82 en auf brovffonskeer aleeen— 1 Tag. Anlenenpaplere⸗ 27 340 800 207.48 — elhen u. verzinsliche Schetz · 2. d. Bundngen des Reiches ü. bis zu 3 Monat. fällig. 1280821 790 75 ˖0 Sonſt. bei„ M. 16698807,15 3. nach 8 Monat. fallig. 643 128 166,67 29 214047 263.88 bant e) ſonſtige Krediloren: and. Zen-⸗ 1. innerh!. talnoten⸗ ſbarg 32484 229550,20 banten de⸗ 2. darüber hin⸗ Monal, füg 28? 485 067·0a 9 Se 8608 452.65 3 auh f̃ 10. 925. bören naten ſaun 760 953 505,38 62 497686 722,62 105570 750 37962 ganglge—:!.!. 767 484 75606 Sonſtgz„ 88223 100,60 Noch 2 E Schecks—3027460 28910 Wertp Aval- u Bürgſchafts⸗ Loaern b. 8818921. 200 347 501s6 vperpflichtungen 21517 286 51b5, 10 Dauernaldeteiligungen 155 458 314%½6 Guthaben Dritter in —4 Beteiligung. b. anderen ſremder Währung in Dedlto und Bankfirmen 29 398 56110 Goldmark gerechnet 55173 723,.— 20 9 ren in lauſender Rechnung: Diwidenden⸗Rückſtändee 2078 66650 d) bedacre M. 24913 708 514.06 ie 1482070 491.— ngedecte„ 1 365 264 699.61] 37879 028 21664. Zuweiſung an den Reſerbefonds Auderdem: Apal. u. Bürgſchafts. diebe obernssgds 800 320 361.— 652 659 130— Wrude. 214026510 Zunen⸗ N. 825000000.— rungen in anteil des — 74784 130, net 85 4 eee— ver laſtdneededehg al Miazer. Vortrag.„ 32875000.— Benſgee Biueln. 0 08 08 b187s M 882 880 180, . J— 7 m. 4071 688— ab„ 22731103,80 37 640 785 20 — 5058 5 1440¹ Votheken. 22898 500.—. 2057 44001 +112928 445988ʃ77, 112926 445 98877 883 Gewinn · und Verlust-· Rechnung — das 538. Feendene,—— am 381. baeeeeee 1922 nam 1 4 Aürfn. 6884047 248074 55955 8888 418004 Paze g 860 4. b. 261.— Rein⸗ Gd.—333000000.— gewinn—2 5 Auſſichts⸗ ais 74784 180, Vortrag, 52875000— 1452970 401— 725155075 Der Aufsichtsrat: „ſpäterer Heirat 9875 8: Aa Nann 88 5 ee ee „charaktervo Herrn 8 g le „wechſel zu wünſcht— Herrn, Staatsbeam F. H. Witthoefft Votsſtzender Wir sind leider gezwungen, wegen Terrot unserer unseren Betrieb bis auf weiteres „A. W..“ Allg.Werkzeugmasch.-Ges..G. Mannheim, lndustriestrage 2. Die Direkiion. Arbe amter, im Alter v. — Kr—N 9 Saatee—241 Helrat er in der, N. Bee kach. Mädchen in ſcher⸗ erbitte m. 19 5 u. näheren —* E. 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März 1923) iſt die Fortbildungs⸗ 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder Arbeits⸗ oder Lehrherren Kinder zur Teilnahme an demſelben anzumelden und ihnen die zum Beſuche desſelben erforderliche it zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden ſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge uſw., die von auswärts hierherkommen, ſind ſoſort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob die⸗ ſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrver⸗ hältnis getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probe⸗ weiſe aufgenommen ſind. 10⁸ Volksſchulrektorat. Laut Ortsſtatut(vergl. Stadtrats⸗⸗ Ei findermesse ausgestellte Max Keller& Co., M C. Bermann, Gontard HIWA, Verkaufs-G. m. b.., Mannheim. Frucisach Früctcerof Ur. 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