60 1 m5 N —. N — ** — — „ Donnerstag, 19. Juli —— Abend⸗Ausgabe ͤ——— —— Verkaufspreis M. 700.— 1923— Nr. 328 bebabaprene. Ja àl eim uno umg g irei ins Mart durch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich — doo. balbmonatlich mark 16800.—. Nachforderung ——— boſtſcheckkonto BNr. 17890 Karlsruhe.— haupt⸗ dec üäftsſtelle mannbeim, k 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle arſtadt, walsbofſtraße nr. 6. Fernſprecher Rummer 7031, 03. 704, 7038. Telegramm-⸗Ndreſſe: Generalanzeiger Man anndeim— Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Recht— Modezeitung— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer —— der Inhalt der engliſchen Antwort I Berlin, 19. Juli.(Von unſerem Berliner Bürd.) Ueber den vorausſichtlichen Inhalt der engliſchen Note berichten nach einer Drahtung der„B..“ die Londoner Frühblätter: gat 1. der Sachverſtändigenausſchuß, der Deutſchlands ahlungsfähigkeit abſchätzen ſoll, ſoll ähnlich dem ſeinerzeit tagenden ankierausſchuß als ein beauftragter Unterausſchuß der eparationskommiſſion gelten. 6n 2. Die beiden Schriftſtücke werden wahrſcheinlich morgen auch den nisliſchen Vertretungen von Holland u. Schweden zur Kennt ſic gebracht werden, da dieſe Länder ſich bereit erklärt haben ſollen, 05 dem engliſchen Vorſchlag einer internationalen Abſchätzung für die eiſtungsfähigkeit Deutſchlands anzuſchließen. In dieſem Zuſammen⸗ Sing wird davon geſprochen, daß Profeſſor Dr. Guſtar Caſſel aus tockholm und der Präſident der Niederländiſchen Staatsbank iſſerin g als neutrale Sachverſtändige in Vorſchlag gebracht werden ſollen. 3. England wird die Frage des paſſiven Widerſtands erſt dann in Berlin zur Sprache bringen, wenn Frankreich und Bel⸗ Den einer erneuten Abſchätzung der Leiſtungsfähigkeit eutſchlands zugeſtimmt haben. 4. Die Darlegung des„Daily Telegraph“, wonach England ent⸗ chloſſen ſein ſoll, wenn ſein Verſuch, über die Antwort an Deutſchland 5 einer Einigung unter den Alliierten zu gelangen, fehlſchlagen ſollte, en Ruhrkonflikt und die Reparationsfrage vor den Völkerbund den Weltſchiedsgerichtshof zu bringen, trifft nach Lon⸗ 2 Informationen zu und iſt auf den Einfluß der in dieſer Frage on General Smuts geführten Dominions zurückzuführen. Die Verſchiebung der Kabinettsberalung aber den engliſchen Antwortentwurf von geſtern auf heute hat dem 10 ußenminiſter Lord Curzon Gelegenheit gegeben, geſtern nachmit⸗ 357 einer längeren Unterredung mit dem deutſchen auslchafter Sthamer nochmals alle wichtigen Punkte, die ſich us dem paſſiven Widerſtand ergeben, zu erörtern. Nach dieſer Unter⸗ redung hatte Lord Curzon eine längere Beſprechung mit dem Mi⸗ deltervräſdenten. In der Unterredung des Premierminiſters mit n Führern der Oppoſition iſt der Verlauf der nächſten großen ußenpoltiſchen debatte im Unterhaus in großen 8 feſtgelegt worden. Am Montag wird im Unterhaus ein An⸗ tbag der Arbeiterpartei, eine internationale Abrüſtungs⸗ 985 n z einzuberufen, verhandelt werden. An einem der letz⸗ 21 itungstage des Unterhaufes, wahrſcheinlich dem 31. Juli oder rü uguſt wird eine neue Debakte durch eine Erklärung der Regie⸗ ng eingeleitet werden. Deulſche Erläuterungen für England Berlin, 19. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der diplo⸗ iſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ hat ſeinem Blatt eine zuteldung zugehen laſſen, wonach die deutſche Regieruna jetzt 0 einem beſonderen Memorandum die techniſchen Aus füh⸗ bab⸗ asmöglichkeiten ihrer Vorſchläge vom 7. Juni entwickelt 15 dieſer Form iſt das nun, wie wir an zuſtändiger Stelle hören. run trichti g. In ihrer Note vom 7. Juni hat die deutſche Regie⸗ 3 12 bereit erklärt, auf Verlangen alle weiteren Aufſchlüſſe über gewi rt der Durchführung dieſer Vorſchläge zu erteilen, falls ſolches zewünſcht werden ſollte. Darauf iſt eine Antwort der Alliierten bis⸗ übe nicht ergangen. Es wird, wie bekannt, unter den Alliierten nach — den ganzen Fragenkompler verhandelt. Es lag daher für die Smide Regierung bislang keine Notwendiakeit vor, eine ſchriftliche lonng ihrer Note vom 7. Juni zu geben. Dagegen iſt in den bier matiſchen Beſprechungen, die ſeit der Ueberreichung der Note geführt worden ſind, die enaliſche Regierung auf dem Untenden über die deutſche Auffaſſung gehalten worden. In den rlicedungen iſt auch darauf bingewieſen worden, wie man ſich in in die praktiſche Durchführung der Vorſchläge vom 7. Juni denkt. Die Beſetzung der Thyſſenwerke 9718ʃ Berlin, 19. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ar⸗ ſeit N den Hamborner Thyſſenwerken, die bis geſtern teil Beſetzung am Sonntag vollkommen geruht hat, iſt geſtern und weiſe wieder aufgenommen worden. Die Hochöfen eh ein Teil des Walzwerkes ſind wieder in Betrieb. Von der Be⸗ Wzung betroffen iſt etwa die Hälfte des Werks mit 17 000 Arbeitern. die der Beſetzung, die am Sonntag 5 Uhr morgens erfolgte, rückten chep durörfen mit zwei Bataillonen an. Gegen 673 Uhr erklärte der ſehel der franzöſiſchen Ingenteurkommiſſion der Pirettion der Thyſ⸗ nehmele, daß die Franzoſen eine Beſtandaufnahme der Werke vor⸗ Begl en wollten und verlangten, daß ihm zu dieſem Zweck deutſche Deseitung geſtellt würde. Das wurde abgelehnt. Generaldirektor triehcanaris erhob ſofort Proteſt gegen die Beſetzung und der Be⸗ unt rat ſchloß ſich dem an. Die Ingenieure machten ſich darauf er militäriſcher Bedeckung an ihr Werk. Am Montag morgen um 5 traten auf Beſchluß des Betriebsrates und der Werkleitung che Arbeiter in den Proteſtſtreik. Auch die Beamten der Ingenderwaltung der Thyſſenwerke legten die Arbeit nieder. Die die meurkommiſſion meldete ſich dann nochmals bei der Direktian, Montanen die Beſchlaanatmeerklärung erneut Proteſt erbob. Am ver aae nachmittag ſchloß ſich auch die Hamborner Stadtverordneten⸗ zoſen dem Proteſt an. Heute früh wurden von den Fran⸗ —5 Verbindungsgleiſe von Schacht—6 und—5 zu Scächtenenwerken aufgeriſſen, ſo daß die Arbeit auf dieſen ten eingeſtellt werden mußtz. olizeirat Exner vom Eſſener Polizeipräſidium wurde von der chen Beſatzungsbehörde feſtgenommen und nach Werden ab⸗ wurde fünde für die Feſtnahme wurden nicht angegeden. Am zofen 2955 ſämtliche Eifenbahner in Steele Weſt von den Fran⸗ und ausgewieſen. Die Familjen müſſen in viet mehrde Franzoſen haben geſtern in Limburg die Wohnungen wohnner bößterer Beamten angeblich zur Einrichtung von Offiziers⸗ boten den beſchlagnahmt und die Abbeförderung der Möbel ver⸗ Beſchlagnahmn von 26 Milliarden? „Echo du Rhin“ zufolge wurden auf der Strecke Schlangen⸗ 25 Milliarden Mark beſchlagnahmt, die für Lohnzah⸗ an die Eiſenbahner der Bezirke Kreuznach, Boppard beſtimmt waren. * bden lungen und Koblenz * BodiſcheAeueſte Aachrichem Anzeigenpreiſe: Bei vorauszavung Granopreis ſe Zelle Mr. 3000.—. Reklamen Mk. 12000.— Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. Höh. Sewalt, Streiks, Betriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür ausgeſall. od. beſchrünkt. Aus gab. od. f. verſp. Rufnahm. v. fnzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Sewühr. Gerichtsſt. Mannheim Muſik⸗Seitung 2 Ohrfeigen Es gehört zu den vielen Demütigungen, die das geknechtete Deutſchland im diplomatiſchen Verkehr hinnehmen muß, daß die engliſche Antwort auf das letzte deutſche Reparationsangebot nicht einfach vom britiſchen Kabinett beſchloſſen und mit dem nächſten Kurier nach Deutſchland geſchickt wird, ſondern von der 75 Antwort wird ein Entwurf angefertigt und dieſer Entwurf geht vor⸗ erſt mal an die Verbündeten in Paris und Brüſſel, die ſich an der Aktion gar nicht beteiligen wollen. Der Entwurf geht auch nach Waſhington. Man will nichts unverſucht laſſen, um die ereinig⸗ ten Staaten in letzter Stunde für die Löſung des europäiſchen Problems zu gewinnen. Nach den letzten Nachrichten herrſcht allerdings in Nordamerika wenig Neigung, die neue, gegen Frank⸗ reich gerichtete Reparationspolitik nun mit Pauken und Trompeten zu unterſtützen. Die alte deutſche Sentimentalität, die in ihrem Glau⸗ ben an den Sieg der Gerechtigkeit gerade dies von Amerika erhoffte, hat ſich wieder einmal gründlich getäuſcht. Die Amerikaner über⸗ laſſen den diplomatiſchen Schritt ausſchließlich der engliſchen Füh⸗ rung und Initiative. Darüber herrſcht wiederum in Paris eitel Freude und Genugtuung. Dort ſieht man in dem ängſtlichen Zögern der engliſchen Diplomatie einen Beweis dafür, daß England es um keinen Preis zu einem offenen Bruch mit Frankreich kommen laſſen will. Man hofft, daß die weitere Entwicklung den von Poincare gewünſchten langſamen Verlauf nehmen werde. Die langſame und für England durchaus nicht günſtige Entwick? lung hat es wohl auch mit ſich gebracht, daß der franzöſiſche Mini⸗ ſterpräſident ſeine Kriegervereinsrede von Senlis, die er, wie es jetzt heißt, vor Bekanntwerden der Baldwin⸗Curzonſchen Erklä⸗ rungen aufgeſetzt hatte, am vergangenen Sonntag in voller Pracht und Schärfe vom Stapel laufen ließ, ohne auch nur eine einzige Bosheit daran abzumildern. Ganz unverblümt hat er den Englän⸗ dern und zugleich auch ſeinen anderen Verbündeten vorgeworſen, daß ſie ſich in Verſailles ſchamlos bereichert hätten, ohne Frankreich einen ähnlichen Raub zuzugeſtehen.„Alle anderen befreundeten Mächte konnten ihre Grenzen verſchieben und zum Teil nach ihren ſtrategiſchen Anſprüchen regeln“, bedauerte Poincare mit gutgeſpiel⸗ tem Neid. Die armen, unſchuldigen Franzoſen ſind alſo leer aus⸗ gegangen? Elſaß⸗Lothringen gehörte ja ſchon immer von rechts wegen zu Frankreich. Die Beſetzung des Rheinlandes aber, der Ausbau der Brückenköpfe auf dem rechten Rheinufer gegen Deutſch⸗ land, die Schaffung franzöſiſcher Vaſallenſtaaten rings um Deutſch⸗ land, das alles ſind keine ſtrategiſchen Sicherungen zur höheren Glorie Frankreichs? Und die Ausplünderung des Saargebietes? Und der Anteil an den geraubten deutſchen Kolonien? Herr Poincare iſt eben undankbar. In ſeiner Undankbar⸗ keit wirft er den Engländern ja auch vor, daß ſie ihm nicht geholfen haben, Deutſchland zu„beugen“. Der Friedensvertrag habe Frank⸗ reich Wiedergutmachungen und Garantien ſeiner Sicherheit ver⸗ rochen. Aber der Garantievertrag ſei nicht unterzeichnet und rankreich an ſeiner Stelle nichts geboten worden. Auch in der Wiedergutmachungsfrage habe man Frankreich nicht beſſer behandelt. Warum die Engländer ſich für ihre Forderungen nicht mit den Bonds der Serie( begnügen wollen, ſondern ebenfalls Anſprüche an die deutſchen Leiſtungen erheben? Obwohl es der Hauptgläubiger Deutſchlands ſei, habe Frankreich in der Reparationskommiſſion lei⸗ der nur die Minderheit und außerdem verſuche man ſeit vier Jahren, dieſe Kommiſſion zugunſten eines Sachperſtändigenausſchuſſes zu entrechten. Dieſe Vorwürfe— man könnte ſie auch Ohrfeigen für England nennen— unterſtützte die Pariſer Politik durch gleichzeitige Schläge im Ruhrgebiet, durch den Raubzug nach Bar⸗ men, die Wegſchleppung von Geiſeln, durch neue Erſchießungen und die Verlängerung der Verkehrsſperre. das heißt über Poincares Rede und ihre Begleiterſcheinungen dem franzöſiſchen Botſchafter in London nur ſeine„Ueberraſchung“ oder ſein„Erſtaunen“ ausgedrückt haben. Nichts weiter? Was ſoll man da noch von der Antwort an Deutſchland erwarten! Enttäuſchung in Schweden über die Gewer Saarentſcheidung Der Ausgang der Saardebatte im Völkerbundsrat wird in der geſamten ſchwediſchen Preſſe einſtimmig als eine tiefe Ent⸗ tkäuſchung für alle diejenigen bezeichnet, die eine Aenderung des Saarregimes infolge des Eingreifens des Völkerbundsrats erhofften. Auch die ſozialdemokratiſchen Blätter machen kein Hehl daraus, daß ſie von Branting mehr Energie und Rückgrat in der Behandlung dieſer Frage erwartet hätten. So ſchreibt z. B.„Ny Tid“: Was nützt es, wenn Leute wie der däniſche Wettrennbaron Moltke.⸗Huitfeld und der Deutſche Land, der Kumpan des meineidigen Hektor nicht zur Verantwortung gezogen werden? Wenn dies früher nicht geſchah, als Schweden noch nicht im Rate ſaß, fo ging uns dies nicht viel an. Jetzt ſagt man, daß man das Vertrauen ausſprechen mußte und die Repräſentanten der Saarbevölkerung nicht empfangen konnte, weil das gegenſätzliche Verfahren den gan⸗ zen Völkerbund aufgewühlt hätte. Vielleicht iſt das richtig, aber an⸗ genehm iſt das nicht, daß Schweden an ſolcher Kabale teilnehmen muß.“ Das Blatt geht ſoweit anzudeuten, daß Ae mit Rückſicht auf Schwedens Sitz aus dem Rat austreten müſſe. 0 „Sozialdemokraten“ wie auch die Mehrzahl der bürgerlichen Blätter verſuchen den Ausgang damit zu erklären, daß England im Hinblick auf die bevorſtehenden Schadenserſatzverhandlungen einen Konflikt mit Frankreich in der Saarfrage zu vermeiden ſuchte.— „Stockholm Dagbladet“ regiſtriert die zufriedenen Aeußerungen der „Times“ über die Verhandlungen und das Lob, das hierbei Cecil und Hanotaux geſpendet wird. Mit Bezug auf Schweden ſagt das Blatt: „Unſer Land und Herr Branting haben nach dem Fallen des Vor⸗ hangs zwar ein Kompliment für die geglückte Vorſtellung in Genf erhalten; aber die Summe, die ein Platz im Parkett des Völkerbun⸗ des koſtet, iſt für ein kleines Volk ſicherlich gut angelegt, wenn es die Methoden der großen Politik in der Nähe ſtudieren kann.“ Sogar„Dagens Nyheter“ iſt der Anſicht, daß das Ergebnis doch zu karg ſei. Schon die Gebote der Demokratie hätten verlangt, daß auch die Vertreter der Bevölkerung gehört worden wären. Es ſei eine Minimalforderung, daß die Befugniſſe des Landesrats erhöht und die Bevölkerung einen entſcheidenden Einfluß auf die Wahl ihrer Repräſentanten in der Regierungskommiſſion gewinne. Die Ausweiſungen aus der pfalz Ausgewieſen wurden am 17. Juli 2 ledige und 31 verheiratete Eiſenbahner mit Frauen und 57 Kindern. Verhaftet und in das Gefängnis nach Landau eingeliefert wurden die Ge⸗ hilfen im Werkſtättendienſt Franz Luba, Adolf Kunz und Johann Platz, alle von Kaiſerslautern, anſcheinend unter der Beſchuldigung, Beihilfe bei den Lohnzahlungen geleiſtet zu haben. Verhaftet und in das Gefängnis nach Kaiſerslautern eingeliefert wurde ferner der Lokomotivführer Grün von Kaiſerslautern und der Gehilfe Kapell von Altenglan. Der Grund der Verhaftung iſt unbekannt. einen ſolchen Vorgang nichts bekannt Lord Curzon ſoll darüber, ſchrift des Badenwerks. Der Friede von Lauſanne Kemal Paſcha wird vorausſichtlich in wenigen Tagen die Ge⸗ nugtuung erleben, daß in Lauſanne ein neuer Frieden zwiſchen ihm als Vertreter der Nationaltürken und den Mächten der Entente abgeſchloſſen wird. Ein neuer Friede deshalb, weil er den Frie⸗ densvertbrag von Sèvres erſetzt. Dieſer Enderfolg iſt bezeichnend für das, was die nationaltürkiſche Regierung erreicht hat. Sie hat mit den Griechen Krieg geführt und ſie geſchlagen. Und als Frucht bringt ihr Vertreter jetzt einen Vertrag nach Hauſe, der das ſchmähliche Dokument von Sevres annulliert und das Ver⸗ hältnis der Türkei zur geſamten Entente auf eine ganz neue Baſis ſtellt. Dadurch, daß Kemal Kleinaſien von den griechiſchen Eindringlingen ſäuberte, hat er von neuem wieder volles Hausrecht in der Türkei gewonnen. Unter dem Sieg der Türken über die hat die ganze Entente das Siegel ihrer Anerkennung geſetzt. Das Hauptkennzeichen des Friedens von Lauſanne iſt Wiederanerkennung des türkiſchen Hausrechtes in Konſtantinopel. Die türkiſche Hauplſtadt wird von den Ententetruppen geräumt und auch die fremden Kriegsſchiffe werden ſich bis zu einem beſtimmten Termin zurückziehen. Dieſes Zuge⸗ ſtändnis ſowie die Erlangung beſſerer Grenzen gegen Griechenland und Bulgarien bildet den Haupt⸗ gewinn der Türkei. Freilich verdankt ſie nicht alles ihren Waffen, ſondern auch— und dies ſollte ebenfalls eine gute Lehre für uns ſein— ein gut Teil ihrer geſchickten Politik. Kemal Paſcha hat ſich des engliſch⸗franzöſiſchen Gegenſatzes ſehr geſchickb zu be⸗ dienen gewußt und er hat mit rückſichtsloſem nationalen Egoismus den Sowjets zu Gunſten Englands fallen laſſen. Englands Unter⸗ ſtützung aber mußte dadurch erkauft werden, daß die Türkei freie Durchfahrt durch Bosporus und Dardanellen ge⸗ währte. Alles in allem aber haben die Nationaltürken ihr Ziel er⸗ reicht: Die Befreiung des Vaterlandes. Badiſche Politik Aus dem Lanòtag § Karlsruhe, 19. Juli.(Eig. Ber.) Zu Beginn der um ½12 Uhr eröffneten Sitzung begrüßte Präſi⸗ dent Dr, Baumgartner das neue Mitglied des Hauſes, Abgeordneten Arnold(Soz.), den Nachfolger des verſtorbenen Abg. Strobel. 2 Auf eine kurze Anfrage des Abg. Hanemann(D..) über die Entfernung ſchwarz⸗weiß⸗roter Fahnen bei einer Veranſtaltung in Kandern durch die Gendarmerie auf Ver⸗ anlaſſung eines ſozialdemokratiſchen Bezirksratsmitglieds wurde von Regierungsſeite geantwortet, daß dem Miniſterium des Innern über 0 ſei und daß darüber bisher noch keine Beſchwerde eingegangen iſt. Das Miniſterium habe Auf⸗ trag gegeben, den Vorgang feſtſtellen zu laſſen.— Eine Anfrage des Abg. Bock(Kom.) über Obſtausfuhr wurde von einem Regie⸗ rungsvertreter dahin beantwortet, daß eine Obſtausfuhr zur Deckung von Frankenſchulden geſtattet wurde, aber Maßnahmen' ergriffen worden ſind, um dadurch die einheimiſche Bevölkerung in ihrer Obſtverſorgung nicht zu ſchädigen. Einem Antrag des Landgerichts Mannheim der Einleitung eines Strafverfahrens gegen den Abg. Ritter(Kom.) wegen Be⸗ leidigung des Miniſters des Innern in der Mannheimer„Arbeiter⸗ zeitung“ wurde nicht ſtattgegeben. Darauf ſetzte Abg. Dr. Mayer(D..) ſeinen Bericht über die Erledigung der vom Landtag 1921/2 zu Protokoll niedergelegten Anträge fort. Der Bericht wurde bei 5 Stimmenthaltungen zur Kenntnis genommen. Darnach wurden%½ Millionen Mark aus Landesmitteln zur Unterſtützung der Gemeinde⸗ und Waſſerwirtſchaftsgebühren be⸗ willigt. Im folgenden berichtete Abg. Habermehl(..) über die Denk⸗ Nach einer kurzen Debatte, an der ſich die Abg. Dr. Schofer(Itr.), Schrank(Landbund) und Fügle (Dem.) beteiligten, worauf Arbeitsminiſter Dr. Engler eine um⸗ gearbeitede Denkſchrift in Ausſicht ſtellte, wurde folgender Antrag des Haushaltungsausſchuſſes angenommen.„Es wird feſtgeſtellt: Die ſpäte Vorlage der Bilanz und der Denkſchrift des Baden⸗ werks macht eine Beratung jetzt nicht mehr möglich. Die Beratung ſoll ſofort zu Beginn des nächſten Landtags erfolgen.“ Der Landtag nimmt zur Kenntnis, daß verſchiedene Be⸗ ſchwerden des durch die Aufhebung der Grundgebühren bei den Meßgebühren und durch die Einführung der monatlichen Zahlungen beſeitigt wurde. Soweit noch andere Beſchwerden vor⸗ handen ſind, ſollen ſie durch die Regierung geprüft und falls ſie ve⸗ gründet, abgeſtellt und die ſozial Schwächeren berückſichtigt werden. Erledigt wurde dann noch das Zuwachsſteuergeſetz zum Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz, das Geſetz über die Regelung des Staatshaushalts für 1922/23.— Dieſes Geſe wurde mit allen gegen 2(kommuniſtiſchen) Stimmen angenommen, ebenſo die Vorlage über den Gymnaſiumsneubau in Lahr. Hier⸗ für ſind bisher 51,5 Millſonen Mark bewilligt worden, um den Bau fortführen zu können, werden zunächſt 128 Millionen Mare notwendig. Das Haus genehmigte einſtimmig dieſe Anforderung da +5 notwendig iſt, den Bau fortzuführen. urz nach 1 Uhr vertagte ſich das Haus auf nachmittags 4 1 zur Fortſetzung der Beratung. 5 755 5 die Letzte Meldungen Rhein- und Ruhrtag der evangeliſchen Kirche „EJ. Berlin, 19. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Am 12. Auguſt wWird die evangeliſche Kirche in ganz Deutſchland einen Rhein⸗ und Ruhrtag halten. In allen Gottesdienſten wird für die Brüder und Schweſtern im beſetzten Gebiet gedacht werden. Daneben wird in großen Verſammlungen der Wille der evangeliſchen Kirche für Recht, Freiheit und Frieden zum Ausdruck kommen. Berlin. 19. Juli. Geſtern erfolgte auf dem Bahnhof Geſund⸗ brunnen eine Exploſion, durch die vier Perſonen verletzt wurden. Kiel, 19. Juli. Große Makrelenfänge werden augen⸗ blicklich bei Skagen gemacht. Die Mengen der dort gefangenen Fiſche iſt ſo groß, daß es bei dem warmen Wetter ſchwer fällt, ſie abzu⸗ ſetzen. Schwediſche Fiſchhändler kommen mit ihren Motorbooten und bringen einen Teil der Fiſche auf den Markt in Kiel. der Streit um die Genker Aniverſität. Der belgiſche Senat nahm mit 74 gegen 55 Stimmen bei 5 Enthaltungen den Geſetz⸗ entwurf üder die Univerſität Gent an. CCCCCCCCC fge Seite. Nr. 328 Mannheimer General-· Anzeiger Abend⸗Ausgabe) —ErE——. Donnersiag, den 18. Juli 1923 Staͤotiſche Nachrichten Wert der Strandbäder Im Jahre 1888 wurde durch Schorers Familienb ünſt⸗ ler⸗ und Selbſtſchriften⸗Album„In Euft t ae ee ands verkauft. Darin iſt mit der Unterſchrift des kihmarſchach⸗ 8 und zugunſten der Ferienkolonjen und Sommer flege Moltke der Spruch zu finden: „Sonne und Luft, — Lccht und Leben 2 Das was dieſer Mann hier für das Wi änkli ſchwacher Ferienkoloniekinder 55 ale Genß⸗ ſtadtbewohner in der Jetztzeit aufs dringlichſte gefordert werden: 45 91 5**— 5 2 ürterriichel das hei⸗ e belebe i 1 10 de nde reine Luft werden aus verſchie⸗ in letzter Zeit auch noch das ſehr erfriſchende, ſtärkende und hei Flußwaſſer. Wie ohne Sonneniicht 1— feiſche— + Pflanze und Tier verkümmern, ſo geſchieht es auch den Menſchen, die jene nicht in genügendem Maß genießen dürfen. . Tauſende von Menſchen, die im Halbdunkel dumpfiger Stadt⸗ teile wohnen, erſchauen von ihren Fnſtern aus nur r und Mauern und ſtaubige Straßen und nur einen kleinen des JZirmaments, und das Sonnenlicht erreicht ſie oft nur für ganz kurze Zeit des Tages. Der berühmte Heidelberger Mediziner 3. von Helmholg hat uns vor Jahrzehnten ſchon mahnend vor Augen gehalten:„Zaß die Sonnenſtrahlen die faſt ausſchließliche ſtraft⸗ quelle aller Bewegung auf Erden ſeien, haben die älteſten Religionen geahnt, die Wiſſenſchaft unſerer Zeit immer deutlicher einzufehen ge⸗ lernt. Auch für alle lebende Weſen wird der Urſtoff, aus dem ihre Körper gebildet ſind, ausſchließlich unter dem Einfluß des Lichtes durch die Pflanzen gebildet. Von dieſen entnehmen ihn Menſchen und Tiere, um ihre eigenen Körper daraus aufzubauen. So Sonnenlicht die letzte Quelle der 9 die in uns allen wirkt. Un⸗ verkennbar beſtehen daneben einere, direktere Einwirkungen des Lichtes auf unſere Organe, e wir zunächſt ahnen als verſtehen. Im Gegenſatze der tropiſchen und polarlſchen Völker treten ſie uns ſcharf entgegen. Solche ſind es, die wir für unſere Kranken nutzbar machen möchten.“ Im vorigen Jahrhundert hat man auch wieder einſehen ge⸗ lernt, wie notwendig die der Fluß⸗ und der war⸗ men Gemeindebäder iſt, die früher ſo viel zur Erhaltung der Volksgeſundheit beigetragen haben und hier hat man deshalb Freude und zum Segen namentlich der Jugend das muft 5 Freibad erbaut. Während des Krieges haben viele Deutſ Rußland beobachten können, wie viel man dort +. auf warme Bäder hält. Da ein regelmäßiges Benützen ſolcher vielen bei uns ute zu teuer zu ſtehen käme, hätte man das Aufnehmen der trandbäder gleich von Anfang an allgemein begrüßen müſſen. Daß das nicht geſchah, hatte ſeinen guten Grund. gewordege Leute, namentlich ſolche weiblichen Geſchlechts, führten ſich dabei 1 rückſichtsloſer, gemeiner Weiſe auf leinzelne liefen ſogar vollſtän⸗ ig nackt auf dem Neckardamm umher!) daß jenen, die noch an guter und deutſcher Sitte feſthalten, ſchweres Aergernis gegeben wuͤrde. Wohl hauptſächlich durch energiſches Einwirken der anſtändigen 0 5 jetzt grobe N am Rhein ottlob nicht mehr F—4 zu beobachten, was der gegenwärtig o ungeheuren Hitze und bei den 1 hohen Freibäderpreiſen von großer Wichtigkeit iſt. An beiden Ufern beider Flüſſe finden jetzt große Menſchenmaſſen Erquickung und Kräftigung durch Luft⸗ Sonnen⸗ und Wellenbäder. Erſtere werden auch von vielen genoſſen, die das Flußwaſſer nicht benützen, und nach dem oben mitgeteilten iſt auch das von außerordentlichem Wert. Man verſuche es ein⸗ mal und lege ſich nur mit Badehoſe bekleidet, mit dem Rücken an einen 1 anſteigenden Rain. Sofort wird man ein äußerſt wohl⸗ tuendes Tiefatmen wahrnehmen, das namentlich auch Nichtturnern zu empfehlen iſt. Es iſt intereſſant, jetzt das Strandleben zu beobachten. Einzelne, denen es die Sonne am Neckar zu arg getrieben hat, haben ſich kleine Zelte errichtet. Kleine Geſellſchaften führen Ballſpiele auf —— +2* ee! N üpfen“, das n Knaben eſp en. auen ihrer Familie im Schatten und verrichten Strick⸗ und Neaberbetten und dergleichen. Da die Stadt Mannheim das„Freibad“, auf das ſie früher ſo ſtolz ſein konnte, nicht mehr hat, möchte man ihr empfehlen, richtige Strandbäder zu ſchaffen, wie Köln ſchon lange eines am — Rhein unter ſtädtiſcher Aufſicht und mit den nötigen Schutzvorrich- der ſtädtif tungen hat. Als ſolche führt gegenwärtig am Ludwigshafener Strandbad, das auch täglich von vielen Tauſenden benützt wird, ein Rettungsboot auf und ab. Je ein ſolches wenigſtens für das hieſige Strandbad am Neckar und am Rhein müßte in Tätigkeit ge⸗ ſetzt werden. Ein Menſchenleben iſt auch jetzt noch ein Opfer der Gemeinde wert. Dann müßten aber die Schulbehörden, die Schulärzte und der Stadtrat ſich allen Ernſtes die Frage vorlegen, wie man es anzugehen hat, daß auch alle armen Schulkinder, die von ihren Eltern dem Strandbad nicht anvertraut werden können, die ihnen ſo ſehr nötigen Frei flußbäder genießen können. Jetzt, wo es vielen tauſend Städtern ſo ſehr erſchwert iſt, in der Sommerzeit die ſo notwendige Erholung und Erquickung an Leib und Seele im Gebirge zu finden, dürfen viele froh ſein, daß wenigſtens zwei Söhne unſerer Gebirge, der Rhein und der Neckar, ihnen doch eine Sommerfriſche bringen. Der Menſchenfreund freut ſich beim Wahrnehmen wohlanſtändigen Strandbadelebens, er nimmt teil an den Freuden, die von unzählbaren Scharen Sonn⸗ Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſlein Copyright 1920 by Greiner 8 Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 60)(Fortſetzung) Mehr als die Hälfte von den Arbeitern war um ihrer Arbeit willen vom Militärdienſt enthoben. Verſuchten ſie zu ſtreiken, würde man ſie einfach in Marſchkompagnien ſtecken und an die Front ſchicken. Er würde dann ſofort Erſatz von der Militärver⸗ waltung bekommen. Auch Adaliſe erfuhr von der Bewegung unter den Arbeitern, teils durch Klaudia, teils durch Frau Roſel. Sie begriff es nicht. Dieſe Leute, denen er nur Gutes tat, denen all ſeine Gedanken, ſeine ganze Sorge gehörte, die waren nun auf einmal gegen ihn erbittert? War er ſchuſd am Krieg? Verlangten ſie Wunder von ihin? Sie verzehrte ſich heimlich in Angſt und Sorge um ihn, wagte aber nicht, mit ihm darüber zu ſprechen. Denn erſtens wich er ihr ja förmlich aus, und zweitens wollte er doch nicht, daß ſie ſich in ſeine Arbeiterangelegenheiten miſche. Aber ſie beſchwor Frau Noſel, ihr alles ſtets genau mitzuteilen, was ſie über Stimmung und Abſicht der Leute in Erfahrung bringen könne. Am 30. April vormittags gelang es Löwenkreuz endlich, von ſeinem Fenſter aus Adaliſe allein im Park zu erſpähen. Ohne ſich einen Moment zu beſinnen, eilte er hinab. Gottlob, endlich eimnal war ſie ohne das Proletarierkind, ohne Dienſtboten, mit denen ſie zu verhandeln, ohne Gäſte, die ſie zu unterhalten hatte! Jetzt werde ſie ihm Rede ſtehen, was ihre merkwürdige Zurückhaltung zu be⸗ deuten habe Adaliſe ging ſtill vor ſich hinlächelnd auf dem Kiesweg auf und ab. Sie ſah ſo ſtrahlend aus, wie ſeit langem nicht. Ordentlich verklärt. Eben hatte ſie den kleinen Lois nach der Molkerei geſchickt, um ſeine Mutter zu holen, und wartete nun ungeduldig auf beide. Enttäuſcht blickte ſie auf, als ſtatt jener plötzlich Löwenkreuz vor ihr ſtand und ſie bat, einen kleinen Spaziergang mit ihm zu machen. „Unmöglich, Durchlaucht!“ ſagte ſie dann ruhig.„Ich erwarte Frau Schrittwieſer und ihren Jungen, da ich mit beiden einen wichtigen Gang zu machen habe.“ „Sie wollen alſo durchaus nie Zeit für mich haben und mir keine Gelocaboft geben, mich auszuſprechen?“ ädtern immer——5 verkümmert, und hier 7 und am Neckar tags ſchon auf den ſchönen, ſchattigen Wegen des Rheinparkes, die hinaus zur Reißinſel führen, genoſſen werden. Man hört da heitere Geſpräche der Badegäſte, die meiſt mit Ruheteppichen u. dergl. ver⸗ ſehen ſind. Manche nehmen auch Eßwaren mit hinaus, um mög⸗ lichſt lang in friſcher Luft bleiben zu können. Braungebrannte, unternehmungsluſtige Schulbuben ſchleppen beim Eingang zum Bellengrabben herbeigeflößte Bündel von Schilf, Teichbinſen u. dergl. zuſammen, um ein„Floß“ zu machen. Sie möchten damit auch jenen Eingang überqueren wie jener Mann, der ſeinem Bübchen Floßfahrtfreuden verſchafft. So ein biſſel Robinſon ſpielen iſt ja wunderſchön. Es liegt ein tiefer Sinn im Kinderſpiel.— Manche Badegäſte laſſen beim Hinauswandern und in den Vadepauſen Lieder⸗ und Gitarrenklänge über die Rheinwaſſer hinrauſchen. Man möchte öfter Gelegenheit haben, wahrnehmen zu dürfen, daß wir auch in der Zeit des großen Dauerelendes doch noch Humor und Luſt an Rheinliedern haben, an Heimatliedern, an unſerm liebſten Strom geſungen, daß doch noch Poeſie unter uns weilt, die uns die Hoffnung auf ein Morgenrot, auf beſſere 8* hilft. er. der Tod im Waſſer 2 Leichen gelandei Geſtern nachmittag wurde die Leiche des am 15. Juli beim Rohr⸗ bof im Rhein beim Baden ertrunkenen 22 Jahre alten ledigen Me⸗ chanikers Mathäus Kneiſch von Erlaheim, zuletzt wohnhaft in Hockenheim, beim Großkraftwerk im Rhein bei Neckarau geländet und in die Leichenhalle des Friedhofs in Neckarau überführt. Vorgeſtern abend wurde im Rheinhafenkopf J in Neckarau in der Nähbe der Altriperfähre die Leiche eines bis ſetzt noch unbekannten etwa 20—30 Jahre alten Mannes geländet. Der Tote hatte einen etwa.80 Meter langen Teil eines Spitzenſtranges um den Körper gebunden mit dem die Leiche auf einem Schilfbund im Waſſer be⸗ ſt feſtigt war. Um ſachdienliche Mitteilung über die Perſon des Ge⸗ haben ländeten erſucht die Schutzmannſchaft. Das neue Patentgeſetz. Das Geſetz über die patentamtlichen Gebühren iſt ſetzt verkündet. Fällt das Hauptpatent weg., ſo wird das Zuſatzpatent zu einem ſelbſtändigen. Für ſedes Patent iſt vor der Erteilung die Jahresgebühr zu entrichten. Die Verlängerung der Schutzdauer von 15 auf 18 Jahre tritt nur bei noch nicht er⸗ loſchenen Patenten ein. Die Gebühren betragen ſetzt bei Patenten für die Anmeldung, das 1. und 2. Jahr je 60 000 Mark, das 3. 90 000 Mark bis 20 Millionen im 18. Jahre, bei Gebrauchsmuſtern für die Anmeldung 40 000 Mark, für die Verlängerung um 3 Jahre 400 000 Mark, bei Warenzeichen die Anmeldegebühr 60 000 Mark, die Klaſſen⸗ gebühr 20 000 Mark, die Eintragung 60 600 Mark, die Erneuerung 250 000 Mark uſw. *Der Beſiand an Aluminiummünzen. Im Juni ſind 200⸗Mark⸗ Stücke im Betrage von rund 9,75 Milliarden und 500⸗Mark⸗Stücke im Betrage von 8,5 Milljarden in den Verkehr gekommen. Der Geſamtumlauf beträgt jetzt rund 83 Miſliarden Mark. ſtigungen für Schüler⸗Jerienreiſen. wird ge⸗ und Studierenden, die im alt⸗ und neubeſetzten Gebiet die Schule oder Hochſchule beſuchen oder deren Eltern(Erzieher) in dieſem Gebiet wohnen, die Benützung der Schülerfahrkarten anläßlich des bevorſtehenden Semeſterſchluſſes und der Sommer⸗ ferien zur Fahrt aus und nach dem beſetzten Gebiet ſchon jetzt ohne Rückſicht auf den Tag des Schulſchluſſes geſtattet. Ferner wird zugelaſſen, daß Studierende und Schüler, die nachweisbar ihre An⸗ gehörigen im beſetzten Gebiete nicht aufſuchen können, Schülerferien⸗ karten nach Orten benutzen, wo ſie ihre Ferien zubringen wollen. eeeeee Der Verein Deutſcher Wir⸗ kereien E. B. hat infolge der eingetretenen Lohnerhõhun⸗ gen für Lieferungen ab 18. Juli 1923 folgende neuen Preiszuſchläge eſtgeſetzt: für Aufträge aus den Monaten Januar 800 Proz., Febr. 335 Proz., März⸗April 250 Proz., Mai 200 Proz., Juni 100 Proz., Juli 25 Für die Stoffhandſchuhinduſtrie haben dieſe Auf⸗ ſchläge keine Geltung. Für Aufträge aus dem Jahre 1922 gelten die alten Preiszuſchläge. Die nächſte Bürgerausſchußſitzung findet am Mittwoch den 25. Juli, 4 Uhr, ſtatt. Auf der Tagesordnuma ſteht außer der Weiter⸗ beratung des N für 1923, die am 13. Juli vor⸗ zeitig wurde, die Beſprechung über die Betriebsergebniſſe n Werke. Ei des„Wilden Mannes.“ Eine der älteſten, größten und altberühmteſten Gaſtſtätten Mannheim⸗ der ZJeit zum Opfer gefallen. Der„Wilde Mann“ iſt an eine induſtrielle Firma verkauft worden und muß laut Urteil des Amtsgerichts bis 1. Auguſt geräumt ſein. Die Not an guten Speiſewirtſchaften iſt in Mannheim groß. Es wird in Zukunft noch ſchwieriger ſein, Gäſte unterzubringen. *Seinen 70. Geburtsiag kann heute Donnerstag Andreas Fink, Q 5, 5, in voller körperlicher und Friſche begehen. Das Ge⸗ Hurtstagskind, la riger Angeſtellter des Mannheimer Tele⸗ raphenbauamts iſt vielen hieſigen Firmen bekannt. Sein vorbild⸗ ſe dge erwarb—4 bei ſeiner 1 4 N Ach⸗ tung nerkennung, ſein lebensfroher Charakter liebens · würdiger Humor machten ihn zu einem gern geſehenen Geſellſchafter bei Bekannten und Freunden. 24 perſonen verhaftef. Verbaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Ich wüßte nicht, worüber, Durchlaucht?“ verſetzte ſie gemeſſen. „liebrigens ſind wir ja täglich beiſammen Immer nur in Gegenwart der anderen Hausbewohner!“ „Ich dente, das genügt doch! Daß ich keine Unterredungen ohne Zeugen mehr wünſche, ſeit ich merkte, zu welchen.. Unklug⸗ heiten ſich Ihre Freundſchaft hinreißen läßt, habe ich Ihnen doch bereits im Winter bewieſen, Durchlaucht!“ „Ach was, Freundſchaft! Sie wiſſen ganz gut, daß dies nur ein Mäntelchen war— -Mir nicht, Durchlaucht! Uebrigens kommt hier Frau Noſel, und ich bedaure daher.. nein, ich bedaure nicht! Denn ich wünſche dieſe Unterhaltung nicht weiter fortzuſetzen.“ Kühl neigte ſie das ſchöne Haupt zum Gruß. Gleich darauf ſchritt ſie mit des einſtigen Holzknechts Weib und deren Knaben tiefer in den Park hinein, wieder lächelnd, verklärt von einem ge⸗ inneren Glück, das wie ſanftes Licht aus ihren Augen trahlte. Faſſungslos blickte ihr der Prinz nach. Frau Roſel war aufgeregt und unruhig, weil die Gnädige ſie hatte mitten von der Arbeit wegrufen laſſen. Wie immer flogen dabei ihre Gedanken unwillkürlich zu dem, der ſie Tag und Nacht beſchäftigte: ihrem Mann. Immer noch war keine direkte Nachricht von ihm gekommen, obwohl Adaliſe ſeinerzeit gleich an Schritt⸗ wieſers Bataillonskommando geſchrieben und ſeitdem alle Hebel in Bewegung geſetzt hatte, um Genaueres zu erfahren. Alles, was ſie herausgebracht, war, daß er im Spätherbſt verwundet in ein Feld⸗ ſpital gekommen war. Von dort einige Wochen danach in ein anderes Lazarett im Hinterland, wo er neuerdigns ſchwer erkrankt und nach einem Epidemieſazarett geſchafft worden war. Seitdem waren Monate vergangen, ohne daß Frau Roſel etwas von ihm hörte. Aber manchmal merkte ſie an Frau Gottulans ernſten Mlenen, wenn ſie von dem Fernen ſprachen, daß dieſe mehr wußte, als ſie ihr mitteilen wollte. „Man muß eben Geduld haben und hoffen!“ ſagte ſie öfter⸗ „Er iſt halt ſchwer krank.“ Erſt in den letzten Wochen ſprach ſie zuverſichtlicher.„Nur Kopf hoch, Roſel! Es wird ſchon alles gut werden! Wer weiß, ob er nicht eines Tages unverſehens da ſein wird!“ Dabei lächelte ſie immer ſo tröſtlich. Als aber nun der Kleine vorhin zu ihr in die Milchkammer geſtürzt war:„Mutter, du ſollſt ſchnell zur gnädigen Frau in den Park kommen. Aber ſehr, ſehr, ſehr ſchnell!“ Da war es Frau Vergün meldet: Mit Rückſicht auf die unſichere Verkehrslage wird Schülern 3500 * Selbſtmord im Hotel. Heute früh erſchoß ſich in einem bie⸗ ſigen Gaſthof ein etwa 45fähriger Mann, der ſich als Auguſt Burger (oder Boger) aus Karlsruhe ins Fremdenbuch eingetragen halte⸗ Der Grund zur Tat iſt noch nicht ermittelt. Marktbericht Nach den amtlichen Feſtſtellungen war die Zufuhr im meinen ich gut, de NMahfeags ſehr lebhaft. Die Preiſe 7 wegten ſich bei den meiſten Artikeln weiter aufwärts. Gut a 95 boten waren Kartoffeln, Blumenkohl, Zwiebeln, Schlangen⸗ un Salatgurken, Kohlrabi, Salate, Karotten, Gelbe Rüben, Wirſun iche, Eier, Butter, Heidel⸗ und Stachelbeeren, Johannis⸗ un Hümbeeren, Pfirſiche und Birnen. Marbigericht und Wucherpolizes mußten mehrmals wegen Preistreiberei einſchreiten. 10 Aufgrund eigener Beobachtungen könmen wir feſtſtellen, daß der elften Stunde noch ſtarker Andrang zu den wenigen Ständen herrſchbe, an denen inländiſche Karkoffeln zu 2700 Mau au n wurden. Am ärgſten ging es an einem Stande il Kircgen⸗ zu. Hier mußte ſchleßuch d die Polizei einſchreiten, we ein geregelber Verkauf nicht zu ermöglichen war. Mit vieler Mühe formierten die Schußzteute die allbekannte Polonaiſe. Wenn man bedenkt, daß die ausländiſchen Kartoffeln im allgemeinen 4000 koſteten, ſo wird man den Anſturm auf die erſten heimiſchen Sae niſſe verſtehen können. Alle Gemüſearten, die die il bervorbringt waren Nemlich gleichmäßig vertreten, fodaß def Bedarf befriedigt wurde, wenn ſich die Hausfrau zur Genũge mi Geſd verſorgt hatte. Man erſchrickt, wenn man hört, wieviel zig. tauſend Mark zur Füllung eines nur mittelgroßen Marktkorbes notwendig ſind. Der Spargel verſchwindet allmählich. Heule war nur noch erſte Sorte zu 7000 M. angeboten. Der Obſt⸗ markt wird immer reichhaltiger. Zu den verſchiedenen Beerem arten— Heidel⸗, Stachel⸗ und Johannisbeeren waren ſehr ſtark ver⸗ treten— geſellen ſich die Pfirſiche, die, wenn man ſchöne Exemplare wollte, nicht unter 18—20 000 M. zu haben waren, Birnen und Kochäpfel. Die Hauptzeit der Kirſchen iſt, nach der Zufuhr zu urteilen, vorbei. Der Flußfiſchmarkt beſchränkte ſich auf mehrere Bot⸗ iche. Die Auswahl war ſtärker als an den Vortagen, da man ch Aale, Hechte, Karpfen, Barben, Breſem und Backfiſche kaufen konnte. Wenn man hört, daß das Pfund Karpfen, Hechte und Aale 40 000 M. koſteten, dann wird man allerdings zugeben müſſen, daß dieſe Fiſcharten ausgeſprochene Luxusartikel orden ſind. An einem Stand wurden Schellfiſche zu 26 000 M. das Pfund im Ausſchnitt vertauft. Auf dem Geftügelmarkt, auf dem die Zufuhr im umgetehrten Verhältnis zu den Preiſen ſtand, errege eine Truthenne, die man für zwei Hundertauſend⸗Markſcheine haben konnte, und eine Glucke mit 13 Kücken, die ebenſoviel koſtete, allge⸗ meine Aufmerkſamkeit. Für den Preis einer lebenden Gans be⸗ kam man früher ein Bauerngut. Dder Blumenmarkt bot die übliche reiche Auswahl in—— und Schnittblumen. Nach⸗ ſtehend die amtlich ermittelten Preiſe je Pfund: Neue Kartoffeln, ausl. 3800—4000 M.(3400—3600),. 2700., Wirſing 1800—2500.,(1500—.), Rote Rüben 6500 510 14000. 600 dun 1008 2000 29, Cecbe ditder 160 Zwiebeln 6290 425000 M.(—5000.), mit Schloten 2500 bi⸗ 4500 M..), 800.—1000 M.(700—1000 (001500 N„ e 912 000 M. 05 16 Kohlrabi(Stück) 400—1500 M.(400—1500.), Spargel 1. Sorte 7000 M.(6000—7500.), Schlangengurken—22 000 M.(5000 bis 18 000.), Salatgurken—28 000 M.(20 000), Grüm Erbſen 4500—5500 M.(—5000.), Eier 4600—5500 M.(4200 bis 4500.), Tafelbutter 50—56 000 M.(48—52 000.), Landbuter 48—50 000 M.(42—46 000.), Kirſchen—8000 M.(—7000 25 Ananas 16—20 000 M.(13—16 000.), Johannisbeeren 6500 8500 M.(5000—6200.), Stachelbeeren 6300—10 000 Mark —7000.), Himbeeren 20—28 000., Heidelbeeren 10—14 500 ork(11—12 000.), Pfirſiſche 16—20 000 M.(15—16 000), Birnen—10 000 M.(5500—8000.), Nepfel—8000., Aole 38—40 000 M.(38 000.), Hechte und 100 40 000., Barben 35 000., Breſem 30 000., Backfiſche 10 000 M.(10 500.), Schellfiſche 18—26 00., Hahn, lebend(Stück) 100 000., 2 ſchlachtet 45—50 000., Huhn, lebend(Stück) 30—130 000 N. (40—100 000.), geſchlachtet 45.—50 000 M. Enten, lebend(Stüch 110 000 M.(30—90 000.), Gönſe, lebend(Stück) 120—180 000 Mark(70—170 000.), Tauben, geſchlachtet(Stück) 20 000 M. lebend(Stück) 40—70 000., halb erwachſene Gänſe 120 000 M⸗ Stalthaſen, ſebend(Stück) 100 600 M. Veranſtaltungen d Katholiſcher Frauenbund. Es wird hiermit nochmals auf den heute abend 8 Uhr im Marienhaus R 7, 12 ſtattfindenden Bo 8 „Das chriſtliche Ehe⸗ und Familienideal im Lichte biologiſcher + rſchung“ Redneri ra 88—* 9 85. Aus dem Parteileben Deuiſche Volkspartel. Wir auch an Sdtelle auf den Vortrag aufmerkſam, den ſtleiter Kurt Fiſcher am morgigen abend im kleinen Kaſinoſaal über die politiſchs Lage halten wird. Gäſte ſind bei freiem Eintritt willkommen⸗ (Siehe Anzeige in dieſer Nummer.) Roſel wie Schreck in alle Glieder gefahren. Am Ende war Nach⸗ richt von Lois gekommen! Vielleicht ſchlimm 1 Sie wagte nicht zu fragen, und Adaliſe ſagte nichts als:„Wir wollen einen Gang zuſammen machen, Noſel. Dabei ſah ſie ſehr bewegt aus. Dann ſchlugen ſie einen Feldweg ein, der gegen die Höhe zu führte. Plötzlich aber blieb Frau Noſel ſtehen. Sie hielt die Ungewiß⸗ heit nicht länger aus. „Wohin führen Sie mich, gnädige Frau?“ Auch Adaliſe war ſtehen geblieben. Sie lachte. „Endlich fragen Sie? Die ganze Zeit aber warte ich ſchon daraufl“ Und dann ſchlang ſie, alle Standesunterſchiede vergeſſend den Arm um die Schulter der jungen Frau und ſagte jubelnd:„Et iſt da, Frau Roſel! Ihr Lois! Seit heute Nacht. Vor einer Stunde ſchickte mir Herr von Wiesner die Botſchaft. Ich bin ſo glücklich! Seit vierzehn Tagen wußte ich es ſchon, daß meine Bemühungen endlich Erfolg haben und wir Ihren Mann hierher ins Rekon valeſzentenheim bekommen würden. Da aber der Termin unbeſtimmt war, wollte ich Ihnen die Qual des Wartens erſparen. Nun aber iſt er da und ich freue mich ſo ſehr mit Ihnen!“ Es war ein Augenblick reinſter, ſelbſtloſeſter Freude, wie Ada“ liſe ihn noch nie erlebt hatte: dieſes Mitempfinden fremden Glückes⸗ Und er hielt an, bis ſie oben am Krankenbett ſtanden und Frau Roſel weinend in die Arme des nach einem ſchweren Typhus recht bleichen, abgezehrten Mannes ſank. Da aber ſchlich Adaliſe leiſe hinaus. Zu ſchmerzlich empfand ſie plötzlich neben dieſer Ueberfülle von Glück den eigenen Mangel. Unruhig ſchritt ſie im Anſtaltsgarten auf und ab und ſuchte mit den Augen die Dächer der Fabrik, in der ſie ihren Mann wußte. Eine unbeſchreibliche Sehnſucht nach ihm erfaßte ſie. Ach, nur einmal noch den Kopf an ſeine Bruſt legen dürfen wie jetzt Frau Roſel es drin bei ihrem Mann getan! Nur einmal noch die lichen Laute tieſſter Liebe hören, die Lois eben ſeinem Weib ins Ohr geflüſtert! Die ganze Welt gäübe ſie hin dafür, ihr Leben, wenn es ſein müßte Aber das war ja vorbei, vorbei Die Stimme des Kommandanten des Geneſungsheims riß ſie aus ihren Gedanke. „Nun, gnädige Frau, haben wir's recht gemacht ſo?“ „Sehr, Herr Oberſt, und ich danke Ihnen nochmals herzlichſt für Ihre Unterſtützung! Hoffentlich erholt ſich der arme Menſch bei Ihnen nun ganz, denn noch ſieht er elend aus!“ FFortſ. f) — ASrAriS Sn 4 SS —5 38 N Kr 2. dN0 D ea. ————ä—————— „Donnerstag, den 19. Juli 1923 — —ͤ———— Manunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Sportliche Rundſchau Schwimmen ſpiel chwimm.-nerein Maunheim gewinnt das Vorrundent zue um die füddeutſche Waſſerballmeiſterſchaft 17 5 Schwimm⸗Verein Eßlingen mit:0. Mannheim wird jetzt im S dſpiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft gegen den Sieger des piels 07 Nürnberg gegen 1. Frankfurter Schwimmverein antreten. die ue deutſche Strommeiſterſchaften 1923. Der Beſchluß des Des. und deiſterſchaſten der verſchiedenen deutſchen Flüſſe fallen zu laſſen jedem Jahre nur eine Deutſche Stommeiſterſchaft zum Aus⸗ Dis zu bringen, wird in dieſem Jahre zum erſten Male durchgeführt. 10 Deutſchen Strommeiſterſchaften 1923 für Herren⸗ und Damen⸗ E an ſowie für Militär gelangen durch die Schwimmriege des Der Jahn 1861⸗Straubing für den 19. Auguſt zur Ausſchreibung. er Wettbewerb führt auf der Donau über eine deutſche Meile. eben den vorbezeichneten Meiſterſchaften kommen noch Konkurren⸗ für 2. Senſoren, Junioren 3. Senioren ufw. zur Entſcheidung. 15 ndenegsſchluß iſt am 4. Auguſt bei H. Paul Kopp, Straubing, ſe 8 enbur traße 9.— Das alljährliche Wettſchwimmen um die O ſt⸗ Shme terſchaft wird am Sonntag durch den Danziger fl der himverein zur Entſcheidung gebracht.— Am gleichen Tage Iude die bekannte Langſtreckenkonkurrenz„Quer durch K öpe n1 —— die bekannte Langſtreckenkonkurrenz„Quer durch Köpenick Boxen Prenzel in Leipzig geſchlagen. Auf der Leipziger Rad⸗ erbidahn 1—5 an etwa 2000 Perſonen Zeuge eines tterten Kampfes zwiſchen dem deutſchen Bozmeiſter im Mittel⸗ me icht Curt Prenzel und dem Berliner Milenz, der 10 Pfund 10 br als Prenzel wog. Zur allgemeinen Ueberraſchung vermochte denzel geg. Milenz von der 2. Runde ab nie eine Rolle zu ſpielen. Frewar tändig in der Defenſive, ſehr häufig am Boden und wurde das uich in der 6. Runde vor dem Auszählen nur dadurch bewahrt, 1105 ſeine Sekundanten das Tuch in den Ring warfen. Eine Er⸗ warung für die Niederlage des Meiſters iſt kaum vorhanden. Milenz 0 unſtreitig der Beſſere, ſtets am Gegner und landete überaus dier In der zweiten Runde war Prenzel zweimal am Boden. in der 8 ebenſo oft, in der 5. Runde einmal und in der 6. Runde kam ſcch dem zweiten Niederſchlag das Ende. In Milenz hat der deut⸗ ſe Boxſport eine neue tüchtige Kraft gefunden. Der Revanche⸗ mpf zwiſchen beiden dürſte bald in Berlin ſtattfinden. Neues aus aller Welt 54 Das Geſtändnis des Mörders. Der Platzmeiſter Leyy⸗ uuc. der in Berlin die Frau des Alteiſenhändlers Foerſter 00 dem Lagerplatz durch Beilhiebe getötet hat und das Dienſtmäd⸗ el n in der Wohnung zu erdroſſeln verſuchte, hat jetzt endlich die Tat einseſtanden. Er habe ſich darüber geärgert, daß die Frau ihm wegen —— einige Tage vorher begangenen Unterſchlagung heftige Vor⸗ mi rſe gemacht und gedroht habe, ihrem Manne die Veruntreuung itzuteilen. In der Wut habe er auf die Frau eingeſchlagen, bis tot war. Es iſt übrigens feſtgeſtellt worden, daß Levyfohn nichts geraubt hot 8 TBVerhaftung eines Miener Miſliardenſchwindlerz. Die Wie⸗ * Polizei kefaßt ſich gegenwärtig mit einer Angelegenheit, die wohl in Mi 8e Betrugs⸗Affäre darſtellt, die ſeit Jahrzehnten Wien geſpielt hat: Der iſchechiſche Fabrikant Felix Czizek, ehe⸗ waliger r v. Schmidaich, wurde unter der Beſchuldigung ver⸗ ſae Veirigercten in Höhe von 75 Milliarden öſtebrsichi ſti 78 chen Kronen zum Nachteil tſchechiſcher Firmen und Geldin⸗ lute, vor allem der Reichenberger Bank, verübt zu haben. Er war deemals Beſiter mehrerer großer Textilwerke in der Tſchechoſlowakei. wi dann vor einem Wieee in eine Abtiengeſellſchaft umgewandelt * urden. Die Aktien, die Tzizek bei dieſer Fransaktion erhielt, hat 8 für 6 Millionen Schweizerfranken veräußert und hat aus dieſer befcnne Privatgläubiger zum Nachtell der böhmiſchen Bankinſtitute Miifudi t. Der größte Gläubiger, der Tſchechoflowakiſche Bankverein Galar eine Forderungen von 15 Millionen Goldkronen durch die rantie von Czizets reichem Vater, einem Porzellanfabrikanten, reſtlos gedeckt. orieftaſten 8 ilg itten für de niefraſte immte Einſendungen auf mſchlag — ſolche— 5 Mundliche Auskünfte können nicht gegeben ecte nwortung juriſtiſcher und nediziniſcher Fragen iſt aus⸗ ſſen. Feder Anfrage iſt die letzte Bezugsqulttung beizufügen. An⸗ 8. fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet Fait lichen B. Die von Ihnen a bene Adreſſe würde genügen im Vertehr. 88 Anga en lonnten wir nicht erhalten. ſich K. 25 n unſerer Geſchäftsſtelle können Sie in einem Zeitungskatalog O Adre 2 uchen oder Wlaber 2. ſich an die Hamburg⸗Amerika⸗Linie in Hamburg dur die hieſice Bertretung eratete, Der aere geben beh der größte Dentſchlands. Durch terungen hat er den Leipziger nhof überholt. 8. B. Leſen Sie in unſerer Nummer 828 die Beilage Geſetz und Recht: Hhnen den in dem Artitel„Die Unterbaltungepflicht der Kinder“ alle von geſtellten Fragen ausführlich beantwortet. Neue Bücher. Gekdrecung Werte nach Maßgabe threr Bedentung zur Verfügung 11— vorbehalten) i Die Korgerſcheftsſtegrrerklkrung, 2. ufl. Sosnftriepeen des Weltells, des Lebens und Peng. Fert n und des unz 28ʃ) — Eine ahrt durch en. J. Aufl. F. A. Brockhaus, Leipzig.(282) ſerig von Oeſterreich. Roman berühmter ——— Tae ne en Aöedenſhenun, el Sützmann: 5 und Weltanſchauung. Volksverband Fberstende Ben der vieren— WezweiſerBerlog in drei Büchern. Meine Serlag Waz Loch Lerpzig. Uatar 2. Teil. Max Koch, cher: Ver Ge als Urſache des Krieges und 8en. Seendos des Vessaſtrs. Wetelen del Söric. F. Tsde de⸗ Sedder Autedenden Snaser. auf Formoſa. Verlag a ee herausgegeben v. Prof. Dr. A. Meſſer⸗ 8 Acdee Gbeeen, e g80h religiöſer Glaube, eine ver⸗ 35 Scenbee ke Luſtſpiel in drei Aufzügen. Kurt 7— 2 Pon Perſtzerepeneden an der Amſterdomer und Zotzerdemer Börſe. Internationnle Berlagszuchhandlung Meſts, 1 Aumft * Seaber Ii dene Wori F achrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Beodachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ee morgens) ae e Win. See⸗ druck. 13 Be⸗ 8 8 70 9 82 1 80 888 ne Jartsruß, 583 268 9 15 21/ ſſieicht a, 0 Laden. Bab— 76.4 17 25 15 s(eicht 0 nbden. 180 7852 A 11 W eh 7 H0 1281685,0 5 18] 8 W ſiei 0 St. Dlaft 13—1——1—————1— *—— 10/ 10 NW eeicht 0 ter mnter Hochdruckeinfluß dauert das meiſt trockene, warme Wet⸗ den de an, nur ſtrichweiſe flel unbedeutender Regen. Tiefdrug ch Irland liegt ein großes, weit nach Süden reichendes dringt. biet, das, ſoweit heute erkennen iſt, oſtwärts vor⸗ ſertten eber Irland und Weſtengland iſt bereits Regenwetter ein⸗ ift we auch unſer Land wird von den ſüdlichen Ausläufern ge⸗ wecen morgen* aber noch mit heiterem Wetter unter Meiſt heſter, noch gezeigt, daß die Geldentwertungsvorschriften sowohl auf- erhalten. Die deutschen Arbeiter und Arbeiterinnen, die in der Schweiz Franken verdienen und in Deutschland wWohnen, Die Handelskammer zu Frankfurt a. M. hat den Spitzen- verbänden von Industrie und Gewerbe die nachstehenden Ausführungen und ihre Stellungnahme zur Frage der Gold- markbilanzierung unterbreitet: In letzter Zeit sind immer mehr Betriebe dazu über- gegangen, ihre Bilanzen in Goldmark aufzustellen, weil sie sich auf andere Weise einen Ueberblick über den Stand ihres Vermögens nicht verschaffen können. Ob solche Goldmark- bilanzen als Bilanzen im Sinne des Handels- gesetzbuches anzusehen sind, ist bestritten. Nach unserer Ansicht ist die Frage zu bejahen. Es ist aber dringend notwendig, daß dies durch die Gesetzgebung klar- estellt wird. Die gegenwärtige Bilanzierung in Papiermark ührt, ganz ahgeschen davon, daß sie den Zweck der Bilanz, ein klares Bild von dem Status des Unter- nehmens zu geben, nicht erfüllt, auch insofern zu schwer lös- baren Schwierigkeiten, als es sich als unmöglich erweist, wertbeständige Anleihen oder Valutadarlehen in einwand- kreier Weise zu bilanzieren. Uns sind Fälle bekannt, in welchen volkswirtschaftlich wichtige Transaktionen an dieser Schwierigkeit gescheitert sind. Darüber hinaus ist es unseres Erachtens notwendig, daß die Goldmarkbilanzen auch aIs Grundlage für die Steuerzahlungen anerkannt werden. Der in den Steuergeselzen versuchte Ausgleich zwischen(Geldentwertung und Stéuerzahlung ist in keiner Weise gelungen. Es hat sich seiten der Steuerbehörde wie aufseiten der Zensiten kaum durchführbar sind. Die Vorschriften sind außerdem notwen- digerweise willkürlich und wirken auch insofern ungleich- mäßzig, als sie z. B. Betriebe mit geringen Warenvorräten oder Betriebsanlagen benachteiligen. Unsere Steuergesetzgebung wird auf diese Weise immer komplizierter und unklarer. Statt von einer sicheren Grund- lage auszugehen, verstrickt sie sich immer mehr in die Viel- gestaltigkeit des Geldentwertungsproblems und kommt da- durch zu immer unhaltbareren Konsequenzen. Wir ver- weisen nur auf die Anwendung des 5 33 b, der die betriebs- Wirtschaftlich absolut notwendigen Absetzungsquoten mit Rücksicht auf die Geldentwertung bestimmt, gleichzeitig aber festlegt, daß 10 pCt. der so errechneten Abschreibungs- summen als Steuer zu zahlen sind. Nach den Beschlüssen des Reichstagsausschusses über die Vervielfachung der Vorauszahlungen für die Einkommen- und Körperschafts- steuer ergibt sich ſetzt, daß ein Unternehmen, das auf der Grundlage des 8 33 b einen Betrag von 10 Millionen 4 zurückstellen durfte und auf diesen Betrag eine Million Steuern zu zahlen hatte, jetzt bei der Einkommen- steuer 25 Millionen Steuern abführen muß. Der Haupteinwand, der gegen den Vorschlag der Gold- markbilanzen gemacht wird, besteht darin, daß bei Anerken- nung derselben durch die Steuerbehörde die meisten Betriebe eine Unterbilanz aufweisen würden, also keine oder in Gold gerechnet nur eine sehr geringe Einkommen- steuer zu zahlen hätten. In diesem Einwand liegt das Zugeständnis, laß die als Einkommen versteuerten Gewinne größtenteils Scheingewinne sind, und daß die Einkommensteuer in den meisten Fällen nicht aus dem Ein- kommen, sondern aus dem Vermögen bezahlt wird. Wir sind uns bewußlt, daß man in der heutigen Zeit die Vermögen, die ertraglos sind, von der Steuer nicht gänzlich freilassen kann. Dann sollte man sich aber wenigstens klar darüber sein, daß man nicht die Einkommen, sondern die Ver- mögen besteuert. Eine solche Klarheit würde nicht nur dem Ausland ein Bild von der wirklichen Lage der deutschen Wirtschaft zeigen(manchem Unternehmer auch ein Bild von der wirklichen Lage seiner eigenen Wirtschaft), sondern auch nach innen wohltätig wirken, weil dadurch der unberechtigten Agitation mit angeblich maßlosen, Unter- nehmergewinnen der Boden entzogen würde. Der Hypothekengläubiger-Schutzverband für das Deutsche Reich Dieser Verband hielt in Berlin eine öffentliche Versamm- lung ab. Nach dem Vorstandsbericht hat der Verband eine gro 3 über das Reich mit ständig wachsender Mitgliederzahl und vielen N gefunden. In den oft erschütternden Zuschriften und kragen macht sich eine ewaltige Erbitterung über das bisherige Versagen der eichsregierung bemerkbar. Nach mehreren Referaten wurde kolgende Entschließung angenommen: Die in einer stark besuchten Tagung des„Hypotheken- gläubiger-Schutzverbandes für das Deutsche Reich“ ver- sammelten geben erneut ihrer Entrüstung üher die ablehnende Haltung der gegenũber einer Sperre und einer gerechten und ig ausgleichenden Valorisierung der Hypotheken Ausdruck. Es kann den Hypothekengläubigern, die durch die Gesetz- ebung selbst allen anderen Forderungsinhabern gegenüber n eine Ausnahmestellung gedrängt worden sind, nicht zu- gemutet werden, daß sie die Folgen der Geldentwertung allein tragen sollen. Der von der ee e in Einzelfällen selbst schon durchbrochene, von der Recht- Sprechung wiederholt verlassene und wirtschaftlich schon längst aufgegebene, jeden Rechtsstaates unwürdige Stand- punkt, da Goldmark Papiermark sei, kann auch den Hypothekengläubigern gegenüber nicht länger auf- recht erhalten werden. Mit Rücksicht auf die am 1. Oktober in Wirkung tretenden Massenkündigungen von Hypotheken sind: 1. der Erlaß eines Sperr- gesetzes, dem einen praktischen Wert abzusprechen, ein Völliges Verkennen der Sachlage bedeutet, sowie 2. Ma ß- nahmen, die von dem Zwange zu befreien, sich durch Nennwert- Rückzahlung ihrer in vollwertigem Waäh⸗ rungsgeld gegebenen Darlehen in entwerteten Papier- zahlungsmitteln als abgegolten betrachten zu müssen, aus Gründen der Gerechtigkeit sowohl wie zur Beseitigung der bestehenden Rechtsunsicherheit dringend geboten. * Wirkung der Devisenverordnung im Grenzgebiet. Die neue Devisenverordnung schafft zurzeit einen amtlichen deut- schen Kurs des Schweizerfranken von 32 000. Die Schweizer Banken aber zahlen für einen Schweizer Franken jetzt bis zu 52 000. Die Folge ist, daß in Konstanz Schweizer Franken kaum mehr umgewechselt werden. Deutschland hat den Nachteil, denn ées kommen weniger hochwertige Devisen herein. Die Geschäftsleute in den Grenzgebieten gehen jetzt hinüber in die Schweiz und holen sich drüben für einen Franken gleich 20 000% mehr, als sie auf deutscher Seite lassen ebenfalls ihre Franken in der Schweiz entweder wechseln, oder sie lassen sie dort bei Banken oder in ihrem Geschäft stehen. Rheinische Creditbank, Mannheim. Die Bilanz dieses einheimischen Bankinstituts ist im Anzeigenteil vorliegen- der Ausgabe veröffentlicht. VUeberzeichnung der schwäbischen Weizenanleihe. Die Zeichnung auf die 5proz. wertbeständige Weizen- anleihe der Zentralgenossenschaft des Schwä⸗ bischen Bauernvereins e. G. m. b.., Ulm a. D. wurde wegen Ueberzeichnumg geschlossen. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse * Frankfurt, 19. Juli.(Drahtb.) Unaufhörlich sinkt der Wert der deutschen Mark. Dieses war auch der Grund, daß alle Auslandswerte heute wieder stark begehrt waren. Im Effektenverkehr von Büro zu Büro entwickelte sich ein le b- hafter Verkehr und zwar scheint die gestrige Hausse- bewegung in chemischen Aktien in vollem Maße anzu- halten. Man nannte beispielsweise Elberfelder Farben zit 1101 und hat damit den Kurs der Badischen Anilin über⸗ stiegen, die sich jedoch auch diesem Kurse nähert. Sehr sucht waren chemische Mainz, Rhenania, Rütgerswer Griesheim und Höchster Farben. Für Montanwerte bestand durchweg Nachfrage. Rhein. Braunkohlen ca. 2225, Westeregeln und Aschersleben fest, Buderus 1350. Für Ver- ein Deutscher Oelfabriken, sowie Benz besteht weiteres Kaufinteresse. Auch Maschinen- und Elektro- papiere wWaren gesucht. Badenia auf Gerüchte einen Kapitalerhéöhung fest. Zuckeraktien setzten ihre Auf⸗ Wärtsbewegung fort unter Bevorzugung von Badischer Zuckerfabrk Waghäusel und Frankenthal. Inag- Aktien, Knorr Heilbronn und Ludwig Ganz ebenfalls fest. Berliner Wertpaplierbörse HBerlin, 19. Juli.(Drahtb,) Vor der Festsetzung der Devisenpreise wurde von dem Vertreter der Reichsbank mit- geteilt, daß heute der Gesamtbetrag der vorliegenden Kauf- aufträge sich auf ungefähr 20 Billionen Papiermark beziffert, und daß u. a. 26 Millionen holländische Gülden, 10 Millionen Dollars und 4000 Pfund angefordert seien. Er stelle den Auftraggebern anheim, eine bedeutende Ermäßigung dieser Beträge vorzunehmen, erzielte aber schließlich nur den Er- folg, daß ganz befanglose Beträge abgesetzt wurden. Der Reichsbankvertreter führte u. a. vor Augen, daß bei einer Vollzuteilung die Käufer 728 nicht in der Lage seien, den Gegenwert zu bezahlen und teilte mit, daß die Reichsbank bei einem Andauern dieser riesigen Kaufaufträge die Diskontie- rung von Wechseln einstellen werde, damit sie nicht selbst indirekt den Geldbedarf dafür aufzubringen habe. Auch die Darlehnskassen würden zu diesem Zweck die Darlehns- gewährung einstellen bzw. einschränken. Schlieglich begann die Festsetzung um 1½ Uhr auf der Grundlage einer durch- gängigen Zuteilung von einem Viertelprozent auf die vor- liegenden Aufträge, wobei die Kurse gegen vorgestern un- verändert festgesetzt wurden. Die Reichsbank legie Wert auf die Feststellung, daß die Zuteilungsquote von 4% keines- wegs verbindlich für die zum Devisenhandel zugeteilten Firmen gegenüber ihren Auftraggebern sei. Deuisenmark * Mannheimer Devisenmarkt, 19. Juli, 4 Uur nachm. Der amtliche Dollarkurs beträgt 218 000. Die Zuteilung ist nur 496. Angesichts dieser geringen Zuteilung von nur wurde das gesamte Material der Reichsbank als Protest zur Verfügung gestellt. Die Berliner Banken haben den gleichen Beschluß gefaßt, da auf dieser Basis nicht gearbeitet werden kann.— Der 10.30 Uhr Kurs kam aus New Lork mit 0,00034 gleich 307 500 für den Dollar. Es ist dies der schWächste Markkurs, der bisher aus New Vork gemeldet vurde, Frankfurter Notenmarkt 19 Juli Geold Brlet Golo örlet Amerikanisohe Noten—— Desterr.-Ungar. alte— e BeigisoeJ—.— Norweglsobe——.— Düänlsche———.——.— Bumänfsohe 1065.— 1075.— Engllsobe—.——— SpanlsocBe—.——.— Fränzöslsoches 2580.— 12650.— Sbhwelzer———— Holländlsobe. 66200.— 37000.— Sohwedisoche 7570.— 85500.— Itallenlscbe——— Tscheche-Slowak. 6490.— 6550.— Oesterreloh abgest. 311.— 313.— Ungarisohe 16.75 17 2⁵ Frankfurter Devisen *Frankfurt, 19. Juli.(Drahtb.) Devisenmarkt unver- ändert(wie Dienstag). Berliner Devisen Amtiion U. 1. 8. 11. 9. 18. 8. 9, Amtllob f. f7. 6. 17. 6. 18. 3. 13. Holland. 63396 85811 35398 85214 Faris. 12768 12822 12783 12882 Suen.-AMres 74812 75187 74012 75187 Sohwelz.. 3705 38095 37505 38095 Brüssel. 10573 10026 10573 10626 Spanlen. 37122 3ʃ278 31122 31278 Ohristlanla 35511 3508 35511 35689 lapan. 105735 106265 105735 108265 Kopenhagen 38504 38498 3850f4 38406[ Blo de lan. 23142 23258 23142 23257 Stookholm. 27885 5615 57855 28145 Wien abg.. 311.22 312.78 31.22 312.78 Holsingfors 5968.15 5885 68015 Prag 6503 8530 6503 6536 talſen. 9338 9303 9338 9383 Sudapest 24.83 25.07 24.93 25.07 kondon.. 97500 1002500 897500 1002500] Sofla.. 1895 2005 1895 2005 New-Vork 27458 2 217185 218545 jugoslavlen 2351 2386 2354 2366 Waren und Härhte Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 19. Juli.(Eig. Ber.) Die Stimmung an der heutigen Börse war äuferst fest bei kleinem An- gebot. Man verlangte für Weizen 1 600 000, für— en 1 400 000—1 450 000.4, für Gerste 1300 000—1 400 0004, ür Hafer 1000 000—1 300 000&, die 100 kg je nach Qualitat bahnfrei Mannheim. Von Futtermitteln ist Weizenkleie mit 650 000—60 000% bezahlt, während die Forderungen bereits 650 000—680 000 betrugen. Rauhfutter liegt fest, Wiesenheu wird mit 180 000200 900, Luzerne Kleeheu mit 210 000—225 000& und Preß-Stroh mit 180 000—140 000 4 die 100 kg bahnfrei Mannheim bezahlt. Für Weizenmehl (mitteldeutsches Fabrikat) werden von der zweiten Hand 2 500 000„ verlangt. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenborse Die K teh ich 100 Ki f urse verstehen 8 We 8 ae an rsoafrel Maunhenn. Prelsnotlorungen vom 19. Jull 1923 Welxen, inländlscher.—12J0 Saok ausländischer 16—1,7——2 25 188N— Roggen, inländisoher———Rohmelasse 500—62⁰ „, ausländischer———IMiesenheu, lose 200— 2˙ Brau-Gerste.—18] Rotklecheu—— Hater— 2—.1tuzerne-Kleebhen 220—240 „ aus soher———Ikress-Stroh 150— Hale, geibes(mit Sac).-1 debungenes Strob e Welzenmehl Bals syez. 0(fichtereis—— Tendenz: Sehr fest; Mehl zweithändig 2,1—2g. Mannheimer Viehmarkt Zum Viehmarkt vom 19. Juli wurden aufgetrieben: 46 Kälber,— Schafe, 68 Schweine, 422 Ferkel und Läufer. 1 f. db 3400 K 2d. 2500 5200 4 E1 2800.-5000 —. Kl.„ 4. Kl. 2800—3000 5. Kl. 2800—800; Schweine: 1. Kl. 3700.—3800, 2 Kl. 3700—3800, 3. KI. 3600—3700, 4. Kl. 3500—3600, 5. Kl. 3400—3500, 6. Kl. 3300—3500; Ferkel und Läufer: 300—800. Marktverlauf: Mit Käalbern und Schweinen lebhaft, gerüumt; mit Ferkeln und Läufern mittelmäflig. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m b. H. Mannbeim E 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: V. Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Spork. Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten, Lokakes und den redecktionellen t: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. 4. Seite. Nr. 328 Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 19. Juli 1923 .Billigste oe faldte ah Muen Bilanz vom 31. Dezember 1922. Aktiva. 5 M. Kaſſe, fremde Geldſorten, Zins⸗ ſcheine und Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungs⸗Banken 2113 265 425 Wechſel und unverzinsliche Schatz⸗ anweiſungen 6878 605 418 Noſtroguthaben bei Banken und Bank⸗Firmen 21 106 766 801 Reports und Lombards gegen börſengängige Wertpapiere 966 954982 Vorſchüſſe auf Waren und Aaer⸗ verſchiffungen 264564957 Eigene Wertpapiere 417497519 Konſortialbeteiligungen 168 164 332 Dauernde Beteiligungen bei Banken und Bankfimen leinſchließlich Mark 5000 000.— Dotation der Mannheimer Bant) 15 000 000 Dauernde Beteiligungen b. anderen Unternehmungen 1202 696 Debitoren in Rachnung: a) gedeckte 5733532 720 b) ungedeckte 9127 182 891 Aval⸗— 5 Bürgſchafts⸗ debitoren M. Bankgebäude 28 414610 Sonſtige Immobilien 42 862 957 46 864 015 288 Passiva. M. Aktienkapital 240 000 000 Geſetzliche Reſerve 50 089 965 Außerordentliche Reſerve 22000 000 Kreditoren 3„ 44867434945 Akzepte und Schecks 274 493 140 Aval⸗ und Bürgſchafts⸗ verpflichtungen M. 61533977428 Noch nicht eingelbſte e 445 828 Reingewinnn 1409 551 410 46 864015 288 Gewinn-· und Verlust · Recinung vom 31. Dezember 1922. Soll. M. n, CUb Deulſche Vollsparlei Ortsverein Mannheim. Freitag, den 20. Juni abends 8 Uhr im kleinen Saal des Kaſino, R 1, 1: S28 Vortrag des Herrn Hauptſchrift⸗ leiter Kurt Fiſcher über: „Lie polltische dage- Gäſte willkommen. Eintritt frei. Delekivlsttat uut Pflpat-HAuskunftel oigus A. Maier& Co. G. m. d. H. 0 6, 6, Mannheim Telephon 3305 Vertrauliche Auskünſte jeder Art, Erkedungen in allen Kriminal- und Zivilprozessen. Heirats · — 824 ſasche 7 Aichberdeantefen: 2072517975 Steuenn 302258351ʃ Eeendle. le Reingewinn 1409 551410 9 3784 325 716 5 Haben. M. Vortrag von 1921. 1000 000 1 4 25 und Zinſen 1938005 753 ertpapiere und Konorlolbelti J helgen und Seen 22841525 jum œinigen uon nsſcheine und Sorten 416 234 2 Prodiſionen 1089035211 F 3 5 elce. 3784325716 Gebr HAAS, Aalen Die Generalverſammlung vom 17. Juli ds. Is., Seifenfabrig beſchloß folgendecgewinnverteilung: 200% Dividende M. 480 000 000 uweiſung an die Reſerve 819 000 000 uweiſung an den Diſpoſitfons⸗ fonds der Penſionskaſſe 50 000 000 Gewinnanteile des Aufſichtsrais und der ſtändigen Kommiſſion„ 59 551.410 Vortrag auf neue Rechnung„ 1000 000 M. 1409 551410 Die mit Firmenſtempel zu verſehenden Divi⸗ für das Jahr 1922 gelangen mit 2000% (MN. 1200.— für die Aktie von M. 600.—, M. 2000.— für die von M. 1000.—, M. 2400.— für die von M. 1200—) zur Auszahlung 5198 Beamtel DBamen- Trikofhesen und Auswahl in Nerren-Hemden eingetroffen. 5230 Lageibesuch ei heten. Kein Kaufzwang daamtenmatenvenriehsgezelchaft Heidelberg Filiale Mannheim N 7, 8. EII. WWs- EN=-DE EA5 EI90 . Guss- und schmiedeeiserne Wemenscheiben in denGtößen von 245—1340mmO ansmienanpnelen von 75 und 100 mm O sofort ab Lager lieferbar. 3228 Ingenleurbüro Friedr. Häusgen Mannheim, Tel. 8903. ——2..————— Echte Filet-Decken Bettdeeken und rabletts reiche Auswahl zu billigen Preiſen 2101 856 Kurhotel (Bad Homburg v. d..) hochmodern, 80 Zimmer. reichl. Zubehör, 112 Villa am Bodensee m. gr. Gärt., Aecker etc., Mohn- n. liestnättsrabser Kleineres Haus Neckarſtadt, zu verkauf. Zu erftagen n ſtraße 6, Te 6, Tel. 3779. Damenr rad ig gefahr., zu verk. Vela, Apbelſer. 9. fiüksmotorraü „Kurier“, 1½ PS., wie neu, und*169 1 Damenrad billig zu verkaufen. Mohr, Lortzingſtr. 14. „Adler-- Daupnab 5/11 PS., 2 Zyl., kompl. ſofort billig zu verkauf. Franz Schreck, Schanzenſtraße ga, 900—. Tel. 3669. decde Haus zu kaufen geſucht mit freiwerdender Wohnung. Ang. u X. B. 101 an die HGeſchäſteſt 1799 Gebrauchtes 1801 Zeichenbreit Reißſchienen, Winkel 7 zu kaufen ge⸗ ſucht. Ang. unt. X. C. 102 an die Geſchſt. Kassenschrank gebr., gut erhalten, zu kaufen geſucht. 1869 Angeb unt. X. P. 114 an die Geſchäftsſtelle. in verſchied. Stadtlagen. Th. Schuler, Laurentius⸗ Cragen-Wäscherei und Kragen-Fabrik Scho Laden: N 3, 17, rpp S 6, 8— Schwetzingerstr. 68 Mittelstr. 54, Kronprinzenstr. 46 Verschaffeltstr. 24 U 1, d 5, 10 Lindenbof: Elcheishelmerrtr. 'hafen: Prinrregentenett: 5 Prlesenheim: Lultpoldstr. 1. Neckarau: Schulstr 81 Es Uffene Stelſen Zum ſofortigen Eintritt wird jüngerer Bauführer nach Gerns bach geſuch Angebote mit Lebenslauf, Zeugn sabſchriften u. Gehaltsanſprüchen erbeten unter V. M. 499 an Aude„Kannheim. Es Erstklassigen Budthalter ſelbſtändig und bilanzſicher, tun⸗ lichſt Eiſenbranche vertraut, eng⸗ liſche Sprachkenntniſſe, für Nähe Mannheims geſucht. 511² Angebote unter X. G. 106 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Tondwirishafffide Pasdiimen! Geſucht wird v. maßgeb. Unternehmen der Branche Versferter Verkäufer für Büro u. Reiſe. Es kommt ausſchließlich Be⸗ ſuch der Händlerkundſchaft in Frage. Schriftliche Angebote mit Zeu e erbeten unter X. O. 113 an die Geſchäftsſtelle d.. 5226 flott und gewiſſenhaft arbeitend, für eine hieſige Eiſengroßhandlung zum ſofortigen Eintrit 5160 gesucht. Angebote unter W. V. 195 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Korrespondenin möglichſt aus der Maſchinenbranche 85 für baldigen Eintritt 5 gesucht. Schriftl. m. Beigabe v. Zeugnisabſchrift. N. 1 d. Geſchäftsſt 585 8 d. d. chäftsſ elle⸗ 522²⁴ Maschinen-Fabrik Natnbein sucht zum evtl.sofortigen Eintritt Herfekte nokpisianen mit mehrjähriger Büropraxis. 5214 Angebote mit Zeugnisabſchriften an die Geſchältsſtelle dieſ. Blatt. unter X. H. 107. 15 perfekt in Stenographie und Schreib- maschine, mögl. sofort von bedeu- tender Handelsfirma am Platze gesucht. Es kommen nur wirklich 1. Kräfte in Frage. Angebote mit Referenzen und Zeugnisabschriften unter L. F. 81 an die Geschäftsstelle. B93 16/20 geeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Textilgroßhandlung ſucht per ſoſort 1 perfekte Kenotypisin mit flotter Handſchrift. Angebote unter L. O. 91 an die Geſchäftsſtelle. 1193 ——T Verirauenspostien Funge Dame für kleines Büro zum ſo⸗ ee Eintritt geſucht. Angebote unter K. R. 67 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 145 οοeοe%ο 2348222 eens Alte Gebisse knult 827 Brym. G 4. 13, 2 Tr. Tahngebisse ut. 84 Mantel. 0 5. 2. Großer, wachſamer Wolfshund zu kaufen geſucht. An⸗ 1 unter L. H. 83 dmhen A. Sonnenieid. C 2. 19. .d. Geſchäftsſt. 4175 weceend- e. Tüchtge Stenotypisfin aus der Maſchinenbranche zum baldmöglichen Eintritt Jesuchi. Anfängerinnen können nicht berückſichtigt werden.: Gefl. Angebote m. Eintritts⸗ termin erb. unt. X. a. d. Geſchäftsſt. 5216 Kohlengroshandlung sücht gewandte Stenotypistin für 15 Auguſt. Angeboſe mit Ze: ignisabſchriften untet L. 0 82 an die Geſchäftsſtolle. B90 eſus 15 Tkicgeſchüft Steinmann bei guter Bezahlung ſo⸗ das ſelbſtändig arbeiten ſſer dote nachmittags bei*177 zu drei erwachſen. Per⸗ a. d. Geſchäftsſt. ſullllb⸗ Fphſc häaner od. Vorleger f. Kriegs⸗ gedenktafeln bei ſofortig. hoh. Verd. geſucht. Adreſſenangabe erbeten unter K. H. 58 an die Geſchäftsſtelle.*162 1 Eine perfekte 8 Weibßstickerin 5 hohem Lohn ſofort t.*188 ünge 5 Für ein zweieinhalb⸗ jähriges Kind wird ein falleig fort aufgenommen. Aus⸗ kunft erteilt 1813 Ae ſſgen n n ne e h Wir suchen füchtige, gewandte ankeb für Effekten, Devisen, Kontokorrent-, Depot- und Effekten- Buchhaltung Nur bankmäßig gut durchgebildete Herren belieben Bewerbungsſchreiben mit Lichtbild und Zeugnis⸗ abſchrift. an unſere Perſonal⸗Abteilung einzuſenden Barmer Bank-Verein Hinsbers. Fischer 4 Comp. „union⸗Hotel“. eeeenun LU cuucuk W camte ieeeee eeeeeeeu Nee W e Frankiurt. E Köchin Sonn⸗ und Feiertags. tag beim Arbeitsamt, N Geſucht wird: Geübtes Servier⸗Perſonal für! möglichſt Geldverkehr. 6. und Zimmermädchen bei zeitgem. Lohn geſucht Näher. Werderſtr. 33 ll. B9254 Siii 80 8 87 In Einfamilienhaus 5 0 t wird für ſoſort od, ſpüt. mäß be, nur gut empfohlenes Mädchen kann, bei beſter Behand⸗ lung und Bezahlung geſucht. 1811 27 Jahre alt, mit Eikenkrabe 49. die kinderlieb, n. außer⸗ per 1. Auguſt. halb geſucht. Gute Ver⸗ Geſchäftsſtelle d. Bl. (Haustockter) zum 1. Auguſt g eſucht. Frau Fabrikdirektor Dr. Ritter, Rheinau, Mineralölraffinerie, Telephon 270 Junger Mann bereits längere Zeit kaufm. tätig geweſen(Buch⸗ haltung) ſucht Stellung als Volontär bei Bank oder Industrie Angebote unter L. N. 88 an die Miagel ſofort 5 Sea anifi zu leihen geſu Familienanſchluß Verleiher erhält ein Altertumsgeſchenk. 79 Angeb unt. L. D. 12 a. d. Geſchäftsſt. 112Zze 32 ie 7 Wolkspelz Mittelſchulbildung(Einjähr.), nen modern, grau, 3s, einen dunkel eichen. Bücherschtank oder dementſpr. Möbel. 199 Kolditz, Kaäßfertalerſtr. 179 1 neues 487 er ee, 6. Lohn. Staatspolizei- * 161 uy, 8. 10. ee e. heirges aaches(tedig), i. Verwaltungs⸗ dienſt tätig ſchreiber) ſucht ſich Mannheim zu Verinderg u. erbittet Angebote unt. das auch zu kochen ver⸗ H U. 20 an die Ge⸗ ſteht, zum baldigen Ein⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. B45 tritt bei zeitgemäß. Be⸗— zahlung geſucht. Vor⸗ Chauffeur zuſtellen von—5 Uhr Schantz Führerſchein Klaſſe II — Auguſta⸗ Anlage 19. und IIIb, mit ſämtlich. Reparaturen vertraut u. Selbſtändiges erſtklaſſigen Zeugniſſen, ſucht Stellung für Laſt⸗ oder Perſonenwagen. Angeb. unt. H. K. 10 Mlelnmauchen ſonen bei Höchſtlohn per 1. Aug. geſuch t. Vor⸗ zuſtellen—6 Uhr nach⸗ miittags 198 Kieſer, I. 14. 8. 3. St. Saubere Frau Unterricht in Klavier, Zither, Mandoline Gitarre, welche das walſen Violine Bügeln gut. Wäſche auß. Hauſe übern., geſucht. br. 8 1155 15 Angeb. unt. K. L. 61 5 ee 83302! Kaufe Juſtrumente an. Vadliibig mobern D m. all. Möbeln, Klavier, Kücheneinrichtung, Porzellan, Kriſtall, Nippes, Beleuchtungskörper, alsbald— zu verkaufen! Tadelloſer Villenbau! 7 Zimmer ete.! Sgbner Garten! An nettem Plätzchen der Bergſtraße ge⸗ legen! ca. 40 900 Goldmark. Das Objekt iſt billig. Wer ein tadellos eingerichtetes fix und fertiges Heim beziehen will, der— ſofort zu uns Wolff, Moos u. Co. G. m. b. H. in Beusheim. Aitertunn! Eine Bibel vom 16ten Jahrhundert, ein deutſches Orthographiebuch vom 17ten Jahrhundert, ſowie die 12 Schillers Werke, erſte Ausgabe Iu Verkaufen. Zuſchriften erbeten unter P. M. 494 an — 0 Mannheim. E58 auf-Gesuche ſr oün Nelener ün mit ſoſort oder bald beziehbarer Wohnung in Mannheim gegen bar oder Effekten zu kaufen Vermittlung verbeten. Angebote 5 . P. 90 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Brennholz in größeren Mengen unter Angabe der Holzart ſowie Lieferzeit und äußerſtem Preſſe bel ſofortiger Kaſſa zu kaufen gesucht. Max Liebmann 125 Kohlen⸗ und Holzhandlung Telephon 210 WORMS Lelephon 2190 Telegramm⸗Adreſſe: Holzliebmann. Alt-Eisen. Alt-Metaſſe Alt-Papier, Oefen, Herde Badewannen Antike Gegenstände usw. Be203/13/26 kauft zu Tagespreiſen 9270 fnme eichen geſtrichen, z. verl 1 Paar neue Tariſte, Anſt. Frl., berufstät,, Möbl. Od.eetes immer krefer writ 1. Damen Angebote unt. L. C. 78 Jahrrad 89625 3 5 zu vertauſchen. 2..-Geſchäftsſ. es Orktwein, Waldbel Kaufmann ſucht Fichtenweg 4. Toll. Acger rilanten. auch beſſere Manſarde Trauringe, auch mit Gold⸗ per ſofort od. 1. Auguſt ſtene J. Hoftmang Ber zeitgem. Bezahlung.. Seh eitwäſche kann F 2. OYa, Telep werden. 6 Werkſtätte für 1 Angeb unt L. M. 5 Reparaturen. 89208/10 5 an die Geſchäftsſtelle. —— n Hagold. dhdh Inere⸗2a 1oen groß, elegant möbliert, Neu renoviert! Auguſta. Aulage, gebe Erholungsbedürftige ſud. ich in Tauſch geg. eben⸗ gute Verpflegung bei an⸗ ſolches(cuch unmöbl.!) genehmem Aufenthalk 9 in gleich ſchön. Oſtſtadt⸗ zend. Angebote an Bei Anfrag. bitte 830 Voſeſchrießfach 23 Mann⸗ marken. heim erbeten.*170 Franz Kurlenb 22ͤ%ĩ7“id— Verloren. Tausch. Geboten: Neu hergericht 2Simmer. Wohnung Goldene Dameſt mit Küche. 196 Geſucht: 3 Zimmerwohn. Armbanduhr 5 in nur gutem Hauſe. vom——— in en Umzug w. evtl. teilw. Innenſtadt. biuge od. auch ganz vergütet. 3. hohe Baehng e Angeb. unt. IL. R. 92 an Fundbüro. Vor A a die e Geſchäſtsſele d. Bl.! wird gewarntt. Beſſeres kinderloſes Ehepaar fucht per e fort oder ſpäter 2a bean Uinmer d. 14 gegen zeitgemäße Bezahlung und günſtige Be 5 dingungen. Vermittlung verbeten! Angebo unter L. O. 89 an die Geſchäftsſtelle d Bl.— Wonnungs- Fausch Weinheim-Mannheim, Geboten wird ſchöne 3 Simmerwohnung Küche in einer Villa Weinheims. Gesucht in Mannheim 5 Simmer mit Müch in nur guter Cage. Umzug wird eventl. vergütet. 8 2165 L. L. 86 an die Geſchäftsſtelle. onnangs-Tausch. Geboten 3 Zimmer⸗Wohnung in Gaggene im Murgtal gegen gleiche in Mannheim 5 Umgebung. Angebote unter K. W. 72 an 1155 Geſchäftsſtelle d. Bl. Wonnungs-Tausch Geſucht:—5 Zimmer⸗Wohnung, Kiugeg⸗ bof, Ober⸗ od. Oſtſtadt. Geboten: Sonm 925 3 59 06 an Lindenh.⸗Waldpark. Ange 10 unt. K. O. 66 an die Geſchäftsſtelle* Bl. Mobgungs- Aüadl — geräumige 4 Jinmer- Wohanng ane Bad, Speiſe⸗ und Wäſchekammer und Manſa mit 22 Th. Krebs„Alphornstr. 47, Tel.511 eine 3 Zimmer⸗Wohnung in der dt ſofort zu tauſchen geſucht. Angebote u 15 . U. 70 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. N ͤKͤä————— 0