ohe 8; 23d 3 8* — RSAs , 87 bee ee n —— Die „Unbedingtes Stillſchweigen“ Paris. 21. Zull. Die eualiſchen Arkunden über die ahen zu übermittelnde Antwork ſind um 12 Uhr mittaas im Miniſterium für Auswärkiges übergeben worden. Enkſprechend 205 eingegangenen Verpflichtungen wird, wie Havas feſiſtelll. das ußenminiſterium unbedingtes Stillſchweigen über den nhalt der Arkunden wahren, da man entſchloſſen ſei, die notwendige Jurückhalkung für die Fortſetzung der im Gange befindlichen Ver ⸗ andlungen beizubehalten. Poincare wird ſich, der gleichen Agentu⸗ zufolge. nach Kennktnisnahme der Arkunden mit der belgiſchen Reaie · cung auf diplomatiſchem Wege in Verbindung ſetzen, um ein iwwerſtändnis darüber zu erzielen. welche Folge den engliſchen vor · ſchlägen gegeben werden ſoll. Poincares Sonntagspredigt püll In Villers⸗Potterets wird Poincare morgen anläßlich der Ent⸗ una eines Kriegerdenkmals wieder eine Rede halten. Die ——— kündigen an, daß dieſe Rede angeſichts der Ueberreichung des ſchen Antwortentwurfs auf die deutſchen Vorſchläge eine beſon⸗ ere Bedeutung haben wird. Ein ſenſationell aufgebauſchter Beſuch W1 92 Berlin, 21. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„B..“ ſure aus Paris gemeldet, der deutſche Geſchäftsträger v. Höſch —.— geſtern im Miniſterium des Aeußeren vor, wo er eine Unter⸗ ͤ ng mit dem Direktor d. polit. Abteilung Peretti dela Rocco hatte. raſe Morgenblätter berichten, der Beſuch habe im Miniſterium Ueber⸗ ſchung erregt, weil der deutſche Botſchafter ſeit Beginn der Ruhr⸗ mienſede Verbindung mit der franzöſiſchen Regieruna ver⸗ 5 hätte. Jede Auskunft über den Zweck des Beſuches werde bgelehnt. Unter der Fremoͤherrſchaſt Die ſchreckhaften Truppen wie die„D. A..“ gibt eine Meldung der„Gazette de Brurelles“ 3 e folgt wörtlich wieder: Die Soldaten im Ruhrgebiet ſind über⸗ trengt. Augenblicklich leiſten ſie einen außerordentlich harten Di cht⸗ und Patrouillendienſt. Sie haben kaum einige Monate Monſtzeit hinter ſich und ibre Nusbildung iſt ſtümperhaft Zwei nate nach ihrem Eintritt in die Armee ſtellt man ſie vor furcht⸗ unre, Aufgaben, wie man ſie nur fertig ausgebildeten Truppen Wen könnte. Viele junge Leute erſchrecken und Gerz bei jedem Anlaß ſofort Feuer. Beim geringſten duſch, bei der geringſten Bewegung knallen die Poſten los. ſch n Witten wurde ein franzöſiſcher Soldat ange⸗ ſolle ſe n. Er ſtarb auf dem Transport nach Bochum. Deutſche uen als Täter nicht in Frage kommen. Einzelheiten fehlen. Anſicherheit im Eſſener Bankviertel es den Franzoſen noch immer nicht gelungen iſt, die ſe Eſſener Reichsbank, die ſie nunmehr ſchon 2 Wochen 977 haben, zu öffnen, gehen ſie in erhöhtem Maße dazu über, ſchl dere Geldbeträge bei anderen Banken zu be⸗ große Omen. In erſter Linie haben ſie es dabei auf die meiſt ſehr auftre Summen ausmachenden Lohngelder abgeſehen, die von Be⸗ Vanfenten, der Zechen oder anderer induſtrieller Werke von den emicen abgeholt werden. Im Eſſener Bankvlertel halten ſich ſeit Deden, Tazen gahlreiche franzöſiſche Spitzel, darunter leider auch utſche, auf, die den Verkehr bei den Banken beobachten und die glaſfen, daß Perſonen, die mit größeren Taſchen oder Paketen diete eſenräuene verlaſſen, auf Geldbeträge durchſucht werden. Auf M e Weiſe ſind geſtern den Franzoſen auch die 1 Milliarde betragenden betragenden Lohngelder der Zeche„He⸗ e“ die bei der Eſſener Kreditanſtalt abgeholt worden VBan in die Hände gefallen. Der ganze Geldverkehr im Eſſener ſchere e ſeßt engefichs dieſer Juffönde im Zeichen größter ün⸗ dias neyviſionsverfahren im Krupp⸗ prozeß Jalles z die Pariſer Morgenblätter melden, ſind die Akten de⸗ A en 8 und den mit ihm verurtellten Direktoren des üpp mit ihm ver ſccweuents Repifionsverfahren. Es gründet s beantragte —— die Unzuſtändigkeit des Kriegsgerichts. Die Belange der treten ilden Deutſchen werden von dem Advokaten Poutard ver⸗ Ausgewieſen berzezer Lagebericht der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen 38 deichnet heute folgende Ausweifungen: am 18. Juli 6 ledige und 4¹ derhetraiete Eiſenbahner mit Frauen und 54 Kindern: am 19 Vertzeiratete Eiſenbahner mit Frauen und 91 Kindern. Troquer wieder einmal im Ruhrgebiet 21. Juli. Der Miniſter für öffentliche Arbeiten Le Tro⸗ xke ch geſtern in Begleitung des Generaldirektors der Berg⸗ 9 nach 5 Lens⸗Courcelette und einiger Beamten ſeines Miniſteriums der Mim Ruhrgebiet begeben. Einem Vertreter des„Echo“ erklärte drenf ie, ſeine Reiſe nach dem Ruhrgebiet werde ſich nicht nur den J. beſchränken, zu inſpizteren, ſondern in Gemeinſchaft mit Au gebörden alle Maßnahmen zu treffen, die geeignet ſind, die werde eutung in weitem Raße zu verſtärken. Er dee mehrere Tage im Ruhrgebiet verbleiben. der verkehr Frankfurt⸗Homburg unterbrochen bicg danntfurt d.., 21. Juli. Die Franzoſen haben heute morgen ſchen dch 5 Uhr in Störte von 20 Mann den Block Hanecer zwi⸗ überr und Weißkirchen, an der Strecke Frankfurt⸗Uſingen der Scesrr deſed! und den Zugverkehr durch Aufreißen eröffneten dene n unterbunden. Sie zogen ſich darauf zurück und nähere 1 berde. Hemdurg daseſers der aris dem Blockwärter, daß auf jeden, der ſich der Strecke nd ſich dort zu ſchaffen mache, ohne Anruf geſchoſſen Der Zugverkehr auf der Strecke Frankfurt⸗Uſingen⸗ iſt damit ſtillgelegt. * 2 N zu Vege nan i.., 21. Juli. Die Königin von Schweden weilte den Fran dieſer Woche hier und ſtatiete dabei der Familie des von Grah⸗ S Joſen erſchoſſenen Schlageter einen Beſuch ab. Auch am Schlageters weiſte die Königin. tet zu werden. beim Kaſſationshof eingetroffen. Es handelt ſich Verkaufspreis M. 1000.— 1923— Nr. 332 dezugs 5 preifſe: 3n mannz uno umgedung frei ins Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahiung Srundpreis ſe Zeite 8—4 dͤurch die poſt ohne Heſtellgels monatlich 4 me. 3900.—5 Reklamen mk. 12066.— Alles andere laut Tarif. berbebaen malbnunatüch mart icscs. machferdeeung knnahmeſchluß: mittaablatt vormittags%½ Ube, Abend⸗ — en. poſtſcheckkonto Rr. 17890 Rarisruhe.— Haupt⸗ blatt nachmittags 2¼ Uhr. Für finzeigen an beſtimmten Tagen. —.— ſtelle Mannbeim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. 5öh. Sewalt, 205 adt, waldhofſtraße Nr. 6. Feruſprecher nummer 7931, Streiks, Setriebsſtõrung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. Waun— 7034, 7038. Telegramm⸗Höreſſe: Seneralanzeiger lür ausgefall. od. beſchränkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnahm. o. nbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmall Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Sewüähr. Serichtsſt. Mannheim 51 7 Deilagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung engliſchen Urkunden in Paris Nach dem„Echo National“ war in in Kreiſen des Quai d Orſay geſtern abend das Gerücht verbreitet, der deutſche Geſchäftsträger habe mitgeteilt, unter welchen Bedingungen Deutſchland bereit ſei, den Widerſtand einzuſtellen. Andre Blätter heben dagegen hervor, daß die geſtrige Unterhaltung laut amtlicher Auskunft nichts mit der Ruhraktion zutun habe. Es handelt ſich hier wobl um mehr oder weniger haltloſe Kom⸗ binationen Botſchaftsrat v. Höſch hat wiederholt ſchon bei der Ueber⸗ reichung von deutſchen Proteſtnoten gegen franzöſtſche Repreſſalien den Quai d' Orſay beſucht. Die neuen deutſchen Erklärungen Berlin, 21. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Reutermel⸗ dung über die Erklärung des deutſchen Botſchafters in London zur Frage des paſſiven Widerſtandes ſtellt ſich, wie wir hören, als nur zumteil zutreffend heraus. Richtig iſt, daß der deutſche Botſchafter in London darauf hingewieſen hat, daß man deutſcherſeits einen Abbau des paſſiven Widerſtandes der Bevölkerung des be⸗ ſetzten Gebietes nicht zumuten könne. Dagegen iſt nicht richtig, daß der Botſchafter genaue Angaben gemacht hat, unter welchen Bedingungen die deutſche Regierung gleichfalls bereit wäre, ſoweit es überhaupt in ihrer Macht ſteht, einem Ab⸗ bau des paſſiven Widerſtondes zuzuſtimmen. Der Enkwurf der engliſchen Antwortnole an Deulſchland iſt verhältnismäßig kurz und enthält keine beſtimmten An⸗ gaben oder Vorſchläge über den paſſiven Widerſtand. Das VBe⸗ gleitſchreiben, dem ein Memorandum über die engliſche Re⸗ parationspolitik beigefügt iſt, enthölt vor allem ein Erſuchen, der engliſchen Regierung, möglichſt bald von den Anſichten des Em⸗ pfängers des Begleitſchreibenes über den Inhalt der Note unterrich⸗ von einem Marokkaner erſchoſſen Wie das„Darmſtädter Tageblatt“ zuverläſſig erfährt, ift am Freitag nachmittag ein junger Menſch, der ſich in der Nähe der Schießſtände am ehemaligen Kavallerieeperzierplatz gegenüber dem Waldfriedhof zu ſchaffen machte, von einem franzöſiſchen Po⸗ ſten, einem Marokkaner, erſchoſſen worden. Bisher war nicht zu exmitteln, ob von ſeiten des Poſtens ein Anruf erfolgte. Nach den Ausweispapieren handelt es ſich um den 18jährigen Paul Schutzmann aus Darmſtadt. Die marokkaniſche Wache nahm die Ausweispapiere an ſich und verbrachte den Leichnam nach der Totenhalle am Waldfriedhof. 0 Ihre Propaganda 8 prarcgen- Geſchict und Geſchmatk, Ee gehaltene Flugzettel ins Volk geworfen auf denen die„Sonne verſöhnung“ leuchtet. Gime neite Sonnel Noch ein anderer Zettel, ein genau in der Größe des deutſ Funfhundertmarkſcheines ge⸗ ſchnittener Zettel, der 2 note täuſchend ähnlich, wurde von dieſen Eclaireuren der Freiheit und der Völkerverſöhnung verbreitet, ein Pamphlet, in dem die deutſche Reichsregierung verhöhnt wird. Auf der Banknote iſt das Folgende zu leſen: Reichsbanknol Fünfhundert Mal hat die Regierungsſtppſchaft in Berlin gegen die Skaatsmoral verſtoßen 970 11. A 115 2 iſt deshalb das——4 geyfãndet und wird nur unler gegen andere vo ge Jahlungsmitfel wieder freigegeben werden. Ruhrland, den 1. April 1923. Vollſtrecungsdirektorium Cuno v. Dalles Mecker Stinkes v. Pleite Dudendorif Strebemann Buig v. Kohlen Rande, vertikal, ſteht:„Wer ehrſich und redlich für tändigung eintritt oder den Blödſinn der Widerſtands⸗ politik erkennt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren be⸗ ſtraft. Unten befinden ſich zwei Adlerwappen Das eime iſt umſchrie⸗ ben: In hoc signo capores, das andere zeigt einen Adler mit der phrygiſchen Mütze und trägt die Umſchrift: in hoc signo vinces. uf dieſe Wege hat ſich die Propaganda der Fremdlinge be⸗ geben. Auf n Wegen hoffen die Leiter der Propaganda die Autorität der deulſchen Regterung zu zerſtören und ein friedliches und friedliebendes Volk der Zermürbung in die Arme zu treiben. Links am eine Verſtändi Durch ſolche Gehäſſigkeiten der Propaganda wird die Sonne O der Völkerverſöhnung ausgelöſcht. mexikauiſche Sitten Nach einer Meld aus Mexiko iſt geſtern abend General Villa, der aus den Präſidentſchaftskämpfen bekannte Freiſchar⸗ führer, auf ſeiner Beſitzung Canutillo durch ſeinen Sekretär Miquel Trillo erſchoſſen worden. Der Mörder wurde einige Minuten ſpäter von Anhängern Villas niedergeſchoſſen. Es entſpann ſich alsdann eine Schlacht zwiſchen den Anhä Trillos und Villas. Der Urſprung des Konfliets lag in der Unruhe der Arbeiter der Beſitzung, die nicht bezahlt waren. Trillo ſoll ſeine Tat in einem A ick plötzlicher Wut verübt haben. Im Verlauf des Kampfes wurden etwa 100 Mann getötet oder ver⸗ wundet. drahtloſes Fernſprechen J Berlin, 21. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Reichs⸗ telegraphenverwaltung hat ſich, wie die B. Z. meldet, endlich ent⸗ ſchloſſen, die drahtloſe Telephonie in gewiſſen Grenzen zur Benutzung frei zu geben. Es iſt beabſichtigt, vom Dezember ab den Verkauf der dr en Telephonapparate den bereits in Deutſchland ſeit längerer Jeit beſtehenden Privatfirmen, die»bisher ihre Erzeugniſſe nur nach dem Ausland lieferten, auch an deuiſche Perſonen zu geſtatten. Sobald dieſe erſten noch zag⸗ haften Verſuche der Poſt von Erfolg begleitet ſein werden, beab⸗ ſichtigt die Reichstelegraphenverwaltung die Veranſtaltung auch in Auſee deutſchen Großſtädten durch Abgabe der Apparate durch⸗ zuführ en Kückblick und vorſchau Der Streit der Wirtſchaftspolitiker und Politiker in der Neparations⸗ frage— Der Block auf dem Wege— Neue Verwicklungen im Fernen Oſten— Der Kampf gegen die Regierung Cuno— Das Spiel mit dem Bürgerkrieg— Panama und Jaſchoda In ſeiner Unterhausrede hat Bldwin das Wort von der„Tra⸗ gikder Entente“ ausgeſprochen, ein Ausſpruch, der doch mehr iſt als ein Augenblicksbonmot, das auf die Ohren der Hörer berechnet war. Fragt ſich allerdings, worin denn eigentlich dieſe Tragik beſteht. Greifen wir einmal aus der Fülle der Preſſeſtimmen der vergangenen Woche im engliſchen und franzöſiſchen Lager eine heraus, die einen Wegweiſer darſtellen könnte, nämlich die Betrachtung des Pariſer „Opinion“, die ſich gegen die Wirtſchaftspolitiker der Welt unter Füh⸗ rung Keynes und Caſſels wandte und dabei zu folgendem Schluß kam: „Der Krieg, den die Wirtſchaftspolitiker gegen die franzöſiſche Wirtſchaftspolitik führen, hat bis jetzt drei Phaſen erlebt. Die erſte entſpricht den Verhandlungen über den Verſailler Vertrag und den Beſprechungen nach deſſen Abſchluß: hier ereignete ſich der defi⸗ nitive Bruch der interalliierten Solidarität. Die zweite Phaſe wurde durch die Veröffentlichung des VBuches von Keynes über„die wirt⸗ ſchaftlichen Folgen des Friedensvertrages“ eingeleitet und führte zu der Konferenz von Genua;: im Verlauf dieſer Phaſe wurde die Sym⸗ pathie, die die Welt bis dahin für das ſiegre iche Frank⸗ reich hatte, ins Gegenteil verkehrt. Die dritte Phaſe, die heute nahe ihrem Abſchluß iſt, wird gekennzeichnet von der Einfüh⸗ rung und dem Erfolg der ausländiſchen wirtſchaftspolitiſchen Theſen. Wahrſcheinlich eröffnet ſich uns nun bald eine vierte Phaſe: des ſowohl von außen wie auch von innen kommenden entſcheidenden Angriffs.“ Das franzöſiſche Blatt hat von ſeinem Standpunkt aus nicht ganz ſo unrecht, wenn es gegenüber dem Anſturm der Wirtſchaftspolitiker das Recht auf die reine Politik, d.., die ausſchließlich von den militäriſchen und zum Teil anderen nicht wirtſchaftlchen Geſichts⸗ vunkte dktierte potitiſche Behandlung der Reparationsfrage gegen⸗ überſtellt. In der Tat muß die Kluft beſtehen bleiben, ſolange eben auf der einen Seite nur die Politiker und auf der anderen Seite nur die Wirtſchaftler die Löſung verſuchen, anſtatt daß ſie Hand in Hand arbeiten. Solange beide auf ihren Rechten beſtehen, werden die engliſchen VBemühungen eines Ausgleichs in vergeblichen Brücken⸗ ſchlagsperſuchen enden. Ob die neuen deutſchen Anregungen, die man offiziell nicht als„Vorſchläge“ bezeichnen möchte, imſtande ſein werden, dieſe Pionierarbeit zu unterſtützen, kann im Augenblick noch nicht abgeſchätzt werden. So bedenklich vielleicht ihr Inhalt an ſich iſt. weil ſie eine neue ſchwere Belaſtung der deutſchen Wirtſchaft dar⸗ ſtellten: mögen ſie doch diplo ch notwendig geweſen ſein, um das etwa ins⸗Stocken geratene Hin und Her des Weberſchiffleins zu be⸗ ſchleunigen und den erſten dünnen Faden zu verſtärken und zu einem traabaren Bande zu geſtalten. Man darf eben nicht vergeſſen, daß Baldwins Bemühungen den Weg zu Verhandlungen frei gemacht haben und daß es die Aufgabe der deutſchen Außenvpolitik iſt. ia ſein und bleiben muß. dieſen Weg nicht wieder verſperren zu laſſen. Der große Block, der allerdings noch als ſchlimmſtes Hindernis auf dieſem Wege liegt. iſt die oben erwähnte„Tragik der Entente“, d. h. ihr Widerſpruch in ſich. Noch ſteht nicht feſt, mit welchen Hebeln dieſer Fels beſeitigt werden kann. und ob am Ende der engliſchen Bemüh⸗ ungen der Bruch der Entente oder ein abermaliger Kompromiß ſteht, der nach Lage der Dinge natürlich nichts anderes enthalten kann als eine neue Methode unſerer Sklavenarbeit. Da die Entente nicht aus England und Frankreich allein beſteht, ſondern uus der Vielzahl der a. und a. Mächte, muß bei der Be⸗ trachtung der dene Lage immer die Stellung der übrigen Staaten einbezogen werden. Einen unbedingten Bundes⸗ genoſſen hat Sa vorläufig nur in Jtalien. Das ſchwankende Belgien wird aufs i. d hin und her Hezeiſt und die eng⸗ liſche, nur ſchlecht verhüllte Frohung, mit der Bekeiligung der Ver⸗ einigten Staaten, die man mit dem Angebot des Vorſitzen⸗ den der noch zu beſtellenden internationalen Sachverſtändigen⸗Kom⸗ miſſion zu ködern verſucht, hat in Pari⸗ 2 allzuſehr verfangen, weil man nach monatelanger Bearbeitung der öffenetlichne Mei⸗ nung in Amerika glaubt, wegen der politiſchen Haltung der Vereinigten Staaten unbeſorgt ſein zu können. Einen großen Teil der amerikaniſchen Preſſe glaubt man gekauft zu haben. Und die noch herrſchende Hochkonjunktur würde, ſo hofft Paris, die Intereſſen der Geſchäftswelt Amerikas nach wie vor ſo ſtark in An⸗ ſpruch nehmen, daß man für Eurova wenig oder gar nichts übrig haben könnte. In der Tat hat Harding keinen leichten Kampf um die öffentliche Meinung ſeines Landes zu Gunſten Europas zu füh⸗ ren. Aber es iſt doch bereits ein kleiner Stimmungsumſchwung 0 verzeichnen, ſeitdem von London aus das Stichwort von der Ge⸗ ahr eines Krie 595 zwiſchen Frankreich und England ausge⸗ geben worden iſt. Allerdings ſind im fernen Oſten neue Span⸗ nungen wegen der dem vollkommenen Chaos verfallenden Verhält⸗ niſſe in Chinga zwiſchen Amerika und Japan eingetreten. Japan hat ſich den Verfallsprozeß zunütze gemacht und emſig gegen ſeinen flen wbeſſce onkurrenten agitiert, der vor verſchiedenen Komplotten chineſiſcher Abenteuerer ſteht und dadurch gezwungen wird, ſeine beſondere Aufmerkſamkeit der erneuten Kriſis am Stillen zean zu widmen. In London hat man Frankreich im Verdacht, daß es das Seinige zu dieſem Ablenkungsmanöver der Politiker von Tokio beigetragen hat. Allgemein wird man die letzige Ent⸗ wicklung des Verhältniſſes zwiſchen Japan und China im Auge behalten müſſen, weil im Ernſthal England für die Intereſſen Ame⸗ rikas im fernen Oſten eintreten und offen Stellung gegen Japan nehmen müßte, eine Möglichkeit, auf die offenſichtlich Frankreich ſpekuliert, um England auch von Rhein und Ruhr abzulenken. iſt dieſe Angelegenheit nicht gerade dringlicher Natur. erlegenheiten kann Frankreich augenblicklich England weder im fernen noch im nahen Oſten bereiten. Es kann ihm aber auch keinerlei Kompenſationen und Aeuivalente für die franzöſiſchen An⸗ ſprüche in Mitteleuropa bieten. Es kann ſich nur noch auf Droh⸗ ungen beſchränken, die in England lediglich bei der Gruppe der franzöſiſch gerichteten Diehards Eindruck machen, deren Vertreter in der Regierung, Lord Derby, heute vor der Alternative ſteht, ſich dem Standpunkt Baldwins, Mac Kennas und Lord Curzons anzu⸗ bequemen oder aus dem Kabinett auszuſcheiden. Frankreich verſucht ſeine Stellung zu behaupten, vornehmlich mit den alten, nur zu oft bewährten Mitteln der Verſchleppung und der Drohung. Da in Frankreich offenbar noch ein großer Bedarf für die Einweihung von Kriegerdenkmälern beſteht, wird man in der Folgezeit noch öfters Gelegenheit haben, ſich an den Sonntagspredigten Poincarés zu erbauen. Wir haben uns freilich das Wundern darüber ſchon ſeit langem abgewöhnt, aber es iſt doch immerhin beachtlich, daß das engliſche Kabinett dem franzöſiſchen Botſchafter über die Senlis⸗Rede Poincarés ſeine„Ueberraſchung“ ausgedrückt hat. Ob es freilich bei dieſem Ausdruck bleibt, oder ob irgend welche Schritte noch folgen. iſt bei der Einſtellung der eng⸗ * 2. Seite. Nr. 332 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) liſchen Politik, dem bisherigen Freunde um Gottes willen nicht allzu wehe zu tun, nicht gerade anzunehmen. Da dies Poincars natürlich nicht nur fühlt, ſondern er auch weiß, daß er in dieſer Hinſicht ruhig weiterreden darf, werden die nächſten Tage und Wochen zweifellos voller neuer Drohungen gegen Deutſchland er⸗ füllt ſein. Wir haben jetzt die Gewißheit erlangt, daß die Haupt⸗ urſache des franzöſiſchen Unmuts in der lengliſchen Orientie⸗ runa des Kabinetts Cuno zu ſuchen iſt. Frankreich kam mit der Schaukelpolitik der Aera Erzberger⸗Wirth glänzend auf ſeine Koſten, denn es konnte unſere jeweiligen Regierungen ſehr häufia und geſchickt gegen England ausſpielen und Deutſchland als unſicheren Kantoniſten hinſtellen, wenn die Wilhelmſtraße oder die Schwerinduſtrie auf franzöſiſche Lockrufe zu hören ſchien. Als man in Paris ſah, daß Cund neue Wege wandelte und ſich rückhaltlos an die Seite Englands ſtellte, wurde Poincars überaus nervös. Er hat in ſeiner Preſſe dieſelbe Stimmung gegen Cund er⸗ zeugt. wie ſie Deutſchland gegen Poincars infolge des Ruhrkriegs ins Blut geſtiegen iſt. Man ſpricht daher an der Seine mit Vor⸗ liebe von einem Duell Poincaré—Cund, und man hat den ſehr ver⸗ ſtändlichen Drang, Wirth und Breitſcheid bei uns ans Ruder zu bringen, denen man ſofort eine neue Schaukel verehren würde. Umſo gefährlicher iſt es daher für Deutſchland ſelbſt, wenn unſere Französlinge, vorab in Berlin, immer und immer wieder auf dieſen Gimpelfang hereinfallen und verſuchen durch Wort und Schrifk Anhänger in Deutſchland zu gewinnen. Quertreibereien dieſer Art können wir jetzt ebenſo wenig ver⸗ tragen wie ſtärkere innere Bewegungen. Schon jeder Streik an ſich im gegenwärtigen Augenblick iſt ein Verrbechen am Vaterland, umfo gemeingefährlicher das Liebäugeln mit dem Gedanken des Bür⸗ gerkriegs. Wer auch nur ganz leiſe mit ihm ſpielt, erſchüttert das Reich in ſeinen Grundfeſten und beſorgt die Geſchäfte des Fein⸗ des. Was bei den Umſtürzlern zur Linken bewußt Verbrechen iſt, iſt bei den Putſch⸗Süchtigen von rechts vielfach irregeleiteter Patrio⸗ tismus. Beide Teile vergeſſen aber das eine: In der Lage, in der Deutſchland ſich jetzt befindet, iſt eine Umänderung oder Mntel, lung der Staatsform nicht mehr eine Frage der inneren Politik allein, ſondern eine Angelegenheit der äußeren Politik, nicht nur Deutſchlands, ſondern auch der anderen Großmächte Europas Wer nur ein kleinwenig die Veräſtelungen zwiſchen der inneren und äuße⸗ ren Politik kennt, muß mit allen Kräften vor Unbeſonnenheiten warnen, ebenſo wie er auf der anderen Seite von den Regierungen des Reichs und der Länder verlangen muß, daß ſie mit allen Mitteln Ausſchreitungen und Freveltaten im Keime erſticken. Den Luxus der Kräftezerſplitterung können wir uns nicht leiſten, das Zuſammen⸗ ballen der wenigen altiven Potenzen, über die wir noch verfügen, iſt zwingendes Erfordernis, ſolange wir auf eine Entſpannung der Lage in abſehbarer Zeit nicht rechnen können. Schmerzlich vermiſſen wir immer wieder in den Fragen der Wirtſchaftskriſe eine ſichere Führung. Ddem Unkenruf von einem kommenden Panama braucht man gewißlich nicht Glauben zu ſchenken, aber daß die Reform der Währung ſich nicht mehr länger verſchieben läßt, wird doch von Tag zu Tag deutlicher. Panama war einſt ein ſpezifiſch⸗franzöſiſcher Skandal. Das andere Schlagwort der vergangenen 25 Jahre war in Frankreich „Faſchoda“. Noch nie iſt ſeitdem dieſer Name wieder ſo oft in der franzöſiſchen Preſſe aufgetaucht, als ſeit der Rede Baldwins am vori⸗ gen Donnerstag. Wird die Ruhr zu einem neuen Faſchoda wer⸗ den? Wohl möglich! Nur fragt ſich diesmal: für wen? Für Frank⸗ reich, wie wir alle hoffen, für Deutſchland, wie die ſchlimmſten Peſſi⸗ miſten befürchten, oder vielleicht auch gar für England? K. F. Die Unruhen in Breslau J Berlin, 21. Juli.(Von unſ. Verliner Büro.) Ueber die Breslauer Unruhen wird der B. Z. noch gemeldet: Im Laufe der Nacht kam es noch weiter zu Plünderungen und Unruhen Der Polizei gelang es, zahlreiche Verhaftungen vor⸗ zunehmen. Mehrere Hundert Perſonen wurden in das Polizei⸗ gefängnis oder auf die Wachen abgeführt. Auch von der Schuß⸗ waffe mußde noch häufig Gebrauch gemacht werden, wobei zahl⸗ reiche Perſonen verletzt und mehrere getötes wurdon. Der Schaden in der Stadt iſt ungeheuer. Im ganzen ſind an 40—860 große Geſchäfte den Plünderungen zum Opfer gefallen. Zur Stunde haben die Geſchäfte in der Stadt größtentells ge⸗ ſchloſſen, oder arbeiten hinter herabgelaſſenem Fenſterſchuz. Zu Unruhen iſt es in den Morgenſtunden noch nicht gekommen, ſeduch ſtehen überall halbwüchſige Perſonen auf den Straßen. lleber Hundert Menſchen ſind verhaftet worden. Es hat 6 Tote ge⸗ geben, darunter einige Plünderer, aber auch einige Paſſanten. Der Polizeipräſident hat Verſammlungen unter freiem Himmel ver boten, ſowie den Ausſchank von Branntwein und Spirituoſen. Der Oberpräſident der Provinz Niederſchleſien hat den ver⸗ ſchärften Ausnahmezuſtand über den Stadt⸗ und Land⸗ kreis Breslau verhängt. Der Allgemeine Deutſche Gewerkſchaftsbund hat ſich erboten die Schutzpolizei bei der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung zu unterſtützen. Das Angebot wurde angenommen. —— Mainz, 21. Juli. Zu der von der kommuniſtiſchen Par⸗ tei am 29. Juli beabſichtigten großen Kundgebung im beſetzten Gebiet, meldet das„Echo du Rhin“ vom 21. Juli aus Düſſeldorf, daß von der Beſatzungsbehörde bereits Maßnahmen ergriffen ſeien, um die Ordnung aufrecht zu erhalten und daß dieſe Kundgebung ebenſo wenig ee werde, wie der deutſche Katholikentag in Köln, da die Interalliierte Rheinlandskommiſſion alle Manifeſtationen ver⸗ Mannheims Bauten reichen nicht über den Anfang des 18. Jahrhunderts zurück, denn die Zerſtörung von 1689 hat mit dem damals Vorhandenen gründlich aufgeräumt. Unſere Stadt iſt alſo nicht reich an alten Bauten; umſomehr iſt es zu bedauern, daß ihre Zahl ſich im Laufe der neueren Zeit erheblich ver⸗ mindert hat. Sollte man es für möglich halten, daß in den 1890er Jahren, als unter großem Koſtenaufwand die Reſtaurierung des Schloſſes und der Durchbruch der Bismarckſtraße erfolgte, allen Ernſtes an Bierbänken die Anſicht vertreten wurde, es ſei vielleicht beſſer, den häßlichen Steinkoloß abzubrechen, das Gelände in Baublöcke aufzuteilen und den Weg zum Rheine frei zu machen? Die dem ſiegreichen Krieg von 1870/71 folgenden Jahr⸗ zehnte wirtſchaftlichen Aufſchwungs haben unter den alten Bauten rückſichtslos gewütet, und meiſtens gelang es nicht, an ihre Stelle etwas Beſſeres zu ſetzen. Auch mancher ſchöne Innen⸗ raum, den die Privathäuſer aus kurpfälziſcher Zeit noch aufzu⸗ weiſen hatten, wurde damals ohne Not vernichtet. An Stelle kunſt⸗ voller heller Stuckdecken und graziöſer Rokokoſchnitzereien wurden ſogenannte altdeutſche Zimmer mit ſchweren Holzdecken, Geſimſen, Paneelen, Butzenſcheiben, Makartbuketts, Zinnhumpen und imitier⸗ ten Ritterwaffen eingerichtet. Je düſterer, deſto behaglicher. Nach verſtändnisloſer gingen die erſten Jahrzehnte des 19. Jahr⸗ hundetrs vor. Die mit Skulpturen und Inſchriften geſchmückten monumentalen Toxe der Feſtung Mannheim wurden dem Wahn geopfert, daß ſie ein Verkehrshindernis ſeien. Man wollte durch nichts mehr an die verhängnisvollen alten Befeſtigungswerke erinnert ſein, an deren Schleifung die Einwohnerſchaft ſich 1799 mit Jubel beteiligte. Bereits im Oktober 1806 wurde das Heidel⸗ berger Tor an einen Bauunternehmer auf Abbruch verſteigert. Wenige Monate vorher prangte es zum letzten Male im Feſtſchmuck, als der badiſche Erbprinz mit ſeiner jungen Gemahlin Stephanie Napoleon in Mannheim einzog. Als man im Zeichen wachſenden Verkehrs die Kettenbrücke über den Neckar erbaute und die Breite⸗ ſtraße bis an den Fluß verlängerte, fiel auch das ſchöne Neckar⸗ tor, das ſich an den zurücktretenden Teilen der Quadrate U1 und K J1 erhob und ein vom Stadtbaukünſtler wohlberechnetes Gegen⸗ ſtück des Schloßmittelbaus büldete. Dieſer unförmige Steinhaufen— ſo war 1838 in einer hieſigen Zeitung zu leſen— ſtehe wie ein Ueberbleibſel aus einer früheren Zeit, als Störenfried der Entwick⸗ lung der fortſchreitenden Verſchönerung feindſelig gegenüber. Dieſes alte Feſtungstor habe gar keinen Zweck und verurſache nur Repara⸗ turkoſten. Als es im Herbſt 1842 niedergelegt wurde, widmete ihm das Mannheimer Journal folgenden Nachruf, der jedenfalls den da⸗ maligen Mannheimern aus der Seele geſchrieben war:„Dieſer aller architektoniſchen Zierde ermangelnde Steinhaufen war längſt allen Bewohnern der Breitenſtraße ein Dorn im Auge(), weil er die Ausſicht auf den Melibocus ſtörend hemmte und das Gebäude ohne⸗ hin ſchon lange ſeinemt urſprünglichen Zwecke entwachſen war.“ Da⸗ mals hätte man am liebſten auch Grupellos VBronzepyramide auf dem Paradeplatz beſeitigt. Auch in anderen Städten war man in jener Zeit nicht pietätvoller. Bis auf unſcheinbare Reſte ſind die am Neckartor befindlichen Bildhauerarbeiten, die von Paul Egells Meiſterhand herrührten, verſchwunden. Em gleiches Schickſal ward auch dem Skulpturenſchmuck der beiden anderen Tore zuteil. Das Nheintor war 1808 in Privatbeſitz übergegangen. Zu Wohnzwecken umgebaut ſtand es noch lange von der Straße zurück⸗ gerückt gegenüber dem Quadrat D 6. Man hatte es ja ebenſo wie das Heidelberger Tor nicht in der Achſe der Planken, ſondern ſeit⸗ wärts in der Baſtionskurtine errichtet. Es wechſelte mehrfach ſeinen Beſitzer, diente 1855—1863 auch dem von der Großherzogin Stepha⸗ nie gegründeten Luiſenhaus als Heimſtätte und wurde 1863 von der Familie Gerlach an den Baumeiſter Ph. Schmitt und den Han⸗ delsmann Deutſchmann verkauft. Nun wurde es abgebrochen und durch Neubauten erſetzt. Säulen vom Rheintor ſind an einem Hof⸗ gebäude des Gräff ſchen Hauſes Q 3, 15(früher Poſthalterei Lenz) eingebaut worden. Auch die zu Anfang des 19. Jahrhunderts qun Ausgang der Rheinſtraße und der Heidelberger Straße im griechiſch⸗ klaſſiziſtiſchen Tempelſtil errichteten Zoll⸗ und Wachhäuſer, die ſehr wirkungsvoll den Endpunkt dieſer beiden Straßen mar⸗ kierten, fielen übertriebenen Verkehrsrückſichten zum Opfer. Der notwendige Durchbruch der Bismarckſtraße mußle am Schloß freie Bahn ſchaffen, und ſo fieben die beiden Abſchluß⸗ bauten der äußeren Schloßpläße: das alte Gumnaſium im Weſten und der Koſakenſtall im Oſten. Vom Gymnaſium, an deſſen Stelle dann der Amtsgerichtsneubau errichtet wurde, konnte der nicht in den Straßendurchbruch fallende Teil für die Zwecke der Handelshochſchule erhaſten bleiben, darunter auch das durch ein Deckengemälde des Freskomalers Aſam gezierte Refek⸗ torium des ehemaligen Jeſuftenkollegs, die rauliche alte Lyzeumsaula, jetzt durch die Umwandlung in einen Hörſaal keider in der Raumwirkung beeinträchtigt. Die Rückſicht auf das in den Baumſchulgärten neu erſtandene Villenquartier forderte auf der anderen Seite die Entfernung der Schloßremiſen und der Militärſtallungen hinler dem Koſakenſtallflügel. Glück⸗ licherweiſe blieben die Wachhäuſer am Eingang zum Haupt⸗ ſchloßhof erhalten, doch mußten ſie um einige Meter gus der Straßenflucht zurückverſetzt werden. Die 1762 als pfälziſche Geſchützwerkſtätte errichtete Stück⸗ gießerei in N 7 wurde 1904 durch Neubauten verdrängt. Ihr ſchönes Portal wurde im ſolgenden Jahre von der Stadt über⸗ nommen und im Kaushaushofe wieder aufgeſtellt. Das An⸗ verſchwundene Mannheimer Bauten weſen der Stückgießerei hatte 1825 der Chaiſenfabrikant Johann Schütz erworben; es diente dann bis zum Abbruch als Wagenfabrik. Als ein Verkehrshindernis wurde auch das den geradlinigen Verlauf der verlängerten Kunſtſtraße bei N 5 ſperrende Kapuziner⸗ kloſter beſeitigt. Seit Aufhebung der Klöſter in Baden war der Konpent der Kapuzinermönche auf den Ausſterbeetat geſetzt, aber die Kirche diente immer noch dem katholiſchen Gottesdienſt. Die vom Beichtvater der Großherzogin Stephanie, Abbé Bauchetet, unter⸗ ſtützten Bemühungen der katholiſchen Gemeinde, durch eine Neu⸗ dotterung der Kapuzinerkirche den Abbruch zu verhindern, blieben erfolglos. Bereits 1836 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Kloſtergartens zwiſchen N 5 und N 6 eine Straße durchgeführt, 1838 wurde die Kirche auf Abbruch verſteigert und im folgenden Frühjahre begannen die alten Kloſtermauern zu fallen. Die in der Kirche befindlichen Kunſt⸗ und Einrichtungsgegenſtände wurden meiſtens nach auswürts verkauft. Auf dem freigewordenen Bau⸗ gelände errichtete Georg Wilhelm Scipio ſeinen Neubzu N 5, 5. Andere verſchwundene Gotteshäuſer ſind die Kapellen der frühren konfeſſionellen Friedhöfe, die in der Stadt lagen, des katholiſchen Friedhofs in K 2 und des lutheriſchen Frtedhofs in Q 7. Als die Stadt in den 1860er Jahren zur Vergrößerung des⸗ alten Rathauſes den Neubau in der Breitenſtraße im Stile der Marktplagfaſſade errichten ließ, wurde der„Hoorige Ranze niedergeriſſen, der als Hauptwache und Gefängnis diente, ein Bau im Weinbrennerſtil aus dem Jahre 1829, der ſeinen Namen über⸗ nommen hatte von dem beſcheidenen Vorläufer, der früher an dioſer Sbelle ſtand und nach dem erſten Gefangenen ſo hieß. Gleichfalls der Weinbrennerzeit entſtammte das nach Plänen von Dyckerhoff erbaute evangeliſche Schulhaus in R 2 neben der Konkordien kirche, das 1824 eingeweiht und 1914 durch einen ſtädtiſchen Schul⸗ hausneubau erſetzt wurde Während ſich der an Stelle des wal⸗ loniſchen Gotteshauſes errichtete Dyckerhoff ſche Bau in ſchlichter Eigenart an den Turm anſchloß, hat der moderne Neubau das Motiv der Doppelkirche wieder aufgenommen, allerdings in der für Schulzwecke notwendigen Anwandlung. Bauten, die ſchon im 18. Jahrhundert verſchwanden, ſind die ehemalige Garniſonskir che, ein einfacher Bau, der auf der Oſtſeite des Jeughausplatzes ſtand und der Schweizerhof, die Kaſerne der kurfürſtlichen Schweizer Garde, an deren Stelle Verſchaffelt 1777/79 den Monumentalbau des Zeughauſes er⸗ richtete. Umgeſtaltungspläne haben in neuerer Zeit den architel⸗ toniſchen Beſtand des Kaufhauſes wie auch des Zeughaufes bedroht. Nachdem jenes durch ſeine Verwendung als Jentralverwalumgs⸗ gebäude eine würdige Neubeſtimmung erhalten hat, iſt zu hoffen, daß nunmehr auch das Zeughaus bald ganz ſeinem edlen Zwecke, als Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde zu dienen gewidmet werden kann. Eine andere große Kaſerne, für deren Bau die Stadd auf Grund ihrer Quartierpflicht die Mittel hatte aufbringen müſſen, be⸗ ſand ſich zur Zeit des Kurfürſten Karl Theodor im Quadrat 8 5. Sie wurde bei der Beſchießung Mannheims von 1795 vollſtändig zerſtört. Die noch lange in badiſcher Zeit benützte Infanterie⸗ ka ſerne in O6, zwei langgeſtreckte Gebäude, deren Unzulänglich⸗ keit ſo mancher Militärpflichtige perſönlich kennen lernte und deren blutſaugende kleine Mitbewohner 1848 die. Okkupationstruppen in die Flucht trieben, wie ein hübſches Karikaturbild—— riedrüchſ niedergelegt, um den Platz für die ſtädtiſche Kurfürſt⸗ frei zu machen. Auch die dahinter liegenden einſtöcktgen Gebäude des Proviantamtes, der Militärbäckerei und des Militärwaſchhauſes ſind verſchwunden; an ihrer Stelle ſtehen die Neubauten des Wöchnerinnenaſyls und des Bezirks⸗ Fee Gebäude, das Garniſons⸗ azarett, ſen ſtehung die große ſadenaufſchrift: CAROLUS PHILIPPUS 1728 ane m deren Zwecken umgebaut. Es ſoll das Finanzamt aufnehmen, 8 Räume im Schloß dann dem Hiſtoriſchen Muſeum überwieſen werden. Auch mancher beliebte Ausflugs⸗ und Erholungsort mußte der Entwicklung der Stadt geopfert werden. Wir denken an den behaglichen Augarten, der ſich auf dem Gelände des ehe⸗ maligen Botaniſchen Gartens in der Nähe der Schwetzinger Straße erhob, an das idylliſche Mühlauſchlößchen, jenen entzücken⸗ den Bau der Rokokozeit, die Stätte manchen heiteren Tanzfeſtes, die 1893 durch den Ausbau der Hafenanlagen verdrängt wurde, de⸗ Schießhauſes der Schützengeſellſchaft, das der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung weichen mußte und des Milchgütchens beim jetzi⸗ gen Reſtaurant Rheinpark, deſſen Gräben noch in unſerer Zeit die Erinnerung an die früher dort geſtandene kurfürſtliche Jollburg Eichelsheim wachgehatten hat, ferner der Kaiſerhütte in der Seckenheimer Straße, an deren Stelle Neubauten traten, der ver⸗ ſchiedenen Bierkeller: Bock⸗, Belleyue⸗ und Löwenkeller, die jetzt zur Unkenntlichkeit verändert ſind. Alle die ſchönen Garten⸗ häuſer in den Neckargärten und Schwetzinger Gärten ſind ver⸗ ſchwunden. Nur wenige Ueberbleibſel, wie z. B. das charaktervolle Manſatdenhaus Schwetzinger Straße 145, erinnern an jene entſchwundene Zeit, wo dieſe Gärten die Erholungsſtätte vieler Mannheimer Bürgerfamilien waren. Eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer war dem neben dem früheren Bockkeller errichteten Saalbau in N 7 beſchieden, der 1873/75 durch den Bauunterneh⸗ mer J. Zinſer nach den Plänen des Architekten Ph. Bender erbaut Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſlein Copyright 1920 by Greiner 8 Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 62)(Fortſetzung) „Wiſſen Sie nicht, wohin der gnädige Herr ging?“ Nein, das wußte der Diener nicht. Verſtört ſtarrte ſie vor ſich hin. Wo ihn ſuchen? Die Fabriken waren doch geſchloſſen heute. Wo konnte er ſein? 25 Iyr Schwiegervater nahm ſie endlich bei der Hand und führte ſie zurück in Frau Karolinens Zimmer. „Du darfſt dich nicht ſo gehen laſſen, Adaliſe,“ ſagte er ſtreng. „Was ſollen die Leute von dir denken, wenn du, als Herrin, eine ſo Übertriebene Angſt zeigſt? Es geſchieht dir ja auch nichts.“ „Mir? Ich denke doch nicht an mich.. nur an ihn! fort ſeit Mittag. Ach, Vater, wo kann er ſein?“ „Dort, wohin ihn ſeine Pflicht rief. Wir können ihm ſetzt nicht helfen. Niemand kann ihm helfen, als er ſich ſelbſt,“ ſagte der alte Herr ernſt. Aber Adaliſe hörte die Vaterangſt in ſeiner Stimme zittern, und das löſchte plötzlich alles aus in ihr, wasz ſie bisher von den Schwiegereltern getrennt. Es waren doch ſeine Eltern! Und ſie liebten ihn auch und zitterten um ihn in dieſer Stunde wie ſie Still kauerte ſie ſich auf einen Schemel zu Frau Karolinens Füßen und barg den Kopf in deren Schoß. Und Frau Karoline empfand dabei dieſelbe Erleichterung, wie Adaliſe ſelbſt. Ohne ein Wort zu ſprechen, fühlten ſie ſich plötzlich eins. So blieben ſie ſtumm beieinander, während Herr Leopold ſchweigend im Gemach auf und ab ging. Adoliſes Verhalten ſetzte Frau Karoline in Erſtaunen. Sie war alſo doch nicht ſo lieblos und oberflächlich, wie ſie bisher gedacht. Eva ließ ſich in dieſer furchtbar ſchweren, ernſten Stunde nicht blicken bei ihnen. Adaliſe aber kam. Sie, von der ſie es am wenigſten gedacht, fühlte mit ihnen! Und den Jungen liebte ſie alſo doch. Frau Karolinens treues Mutterherz ſchlug leichter in dieſer frohen Erkenntnis. Wie hatte ſie mit ihrem Sohn gefühlt, wie mit ihm gelitten, ſeit Adaliſe fremd und kalt an ſeiner Seite ſchritt. Trotzdem Leo niemals ihr Er iſt davon ſprach, ahnte ſie, mit welchen Schmerzen ihr ſtolzer Sohn um Adaliſes Seele rang. Wie ſede Mutter, ſo hatte ſie ihm ein vollez Glück, die Erfüllung ſeiner Sehnſucht gewünſcht und mußte nun ſeine traurige Enttäuſchung mit anſehen. Stets hatte ſie Leos unerſchütterlichen Glauben an den guten Kern in ſeinem Weib be⸗ wundert— ſo konnte nur die tiefſte Liebe glauben. Wie köſtlich würde er belohnt werden, wenn Adaliſe nun doch noch den Weg zu ihm fände! Frau Karoline ſah Adaliſe heimſich an. Unruhe und Angſt malten ſich auf deren ſchönen Zügen. Gott gebe, daß die Schlacken von ihr gefallen ſind, daß ſie, geläutert, erkennt, welches Glück ſie bis jetzt an ſich vorübergehen ließl In bangem Schweigen verging die Zeit. Draußen ſchien alles ruhig verlaufen zu ſein. Auf der Landſtraße war kaum ein Menſch. Aber freilich, die Mühle lag nach der anderen Seite zu und war überhaupt zu weit entfernt, als daß man hier etwas hätte hören können von dem, was ſich dort abſpielte. Auf einmal aber fuhren ſie alle drei horchend empor. Ein unbeſtimmter, verſchwammener Lärm war plötzlich in der Luft. Wie fernes Donnergrollen. Oder das Sauſen des Sturmes. Angſtvoll lauſchten ſie. Der Lärm verſtärkte ſich raſch. Man unterſchied einzelne Geräuſche. Johlen, Pfeifen, Geſchrei. Da⸗ zwiſchen Pferdegetrappel. Es waren die Dragoner, welche die Arbeitermaſſen von der Mühle fortgetrieben hatten und ſie nun zu zerſtreuen ſuchten. Aber dieſe wichen immer wieder geſchickt aus, um ſich ein Stück weiter deſto feſter aneinanderzuſchließen und in der Richtung gegen daz Dorf zurückzuziehen Dabei flogen, je näher man dieſem kam, deſto häufiger Steine nach den Verfolgern. Und plötzlich, an den erſten Häuſern des Dorfes, veränderte ſich das Bild gänzlich. Wie auf Kommando blieben die Arheitermaſſen ſtehen und bildeten eine un⸗ durchdringliche Mauer vor der ſich, wie aus dem Erdboden gezau⸗ bert, Hinderniſſe aller Art auftürmten: Füſſer, Kiſten, Balken und Drähte, quer über die Straße geſpannt. Man ſah wohl, daß alles vorbereitet war und nach einem beſtimmten Plan num blitzſchnell ausgeführt wurde. Den Dragonern ſollte der Eintritt ins Dorf unmöglich gemacht werden. Adaliſe und ihre Schwiegereltern, die nach einem rückwärtigen Raum geeilt waren, von wo aus man das Dorf und die aus Sieben⸗ ſtein dorthin führende Straße ſtberſehen konnte, ſtarrten ſprachlos vor Entſetzen hinüber. „Wenn ſie nur Vernunft anuehmen und die Leute nicht länger durch ihre Uniformen reizen wollten!“ ſagte Gottulan gepreßt.„Ich bin überzeugt, alles ginge friedlich ab ohne die Dragoner. Aber dieſer Prinz ſcheint zu glauben, daß er draußen an der Front iſt und dem Feinde gegenüber ſteht. Allein ſeine herausfordernde Haltung muß die Leute reizen!“ Adaliſe dachte nur:„Wo kann Leo ſein?“ Plötzlich ſchrie ſie laut auf. Aus der Menſchenmauer am Dorf flogen Steine durch die Luft. Gleichzeitig wurden den Pferden der Dragoner Feuerfröſche unter die Füße geworfen. Ohrenbetäubende⸗ Gejohle und gellendes Pfeifen vermehrten noch die Verwirrung⸗ Die Pferde ſcheuten, ſtiegen in die Höhe, brachen wild nach allen Seiten aus. Schüſſe fielen, Säbel blitzten durch die Luft, Kommando⸗ ruſe wurden gebrüllt, während ein neuer Steinhagel ſich auf die Soldaten ergoß* Mitten in dieſer Verwirrung ſah Adaliſe den Prinzen vom Pferde ſinken. Gleichzeitig bemerkte ſie wie ein großer Teil det Arbeiter, die weitere Arbeit hier unten den Kameraden überlaſſend, ſich nach der Straße wandte, die zur Manafabrit führte. Krampfhaft packte ſie ihres Schwiegervaters Arm und wies mit zitterndem Finger dorthin. „Sie ziehen zur Fabrik.. Vater, Leo wird doch nicht Gottulan nickte ernſt. „Doch! Ich glaube, er iſt oben und erwartet ſie. Es hieß ja, daß ſie Forderungen vorlegen wollten. Und er iſt nicht der Mann, der ſich in der Stunde der Gefahr verbirgt, Gott ſchütze ihnl“ Schneebleich bis in die Lippen wandte Adaliſe ſich der Tür zu⸗ Frau Karoline ſchrie angſtvoll auf:„Wo willſt du hin, Adaliſe!? „Zu ihm! Mein Platz iſt an ſeiner Seitel“ „Rein, das darſſt du nicht! Was fällt dir ein! Er ſelbſt würde“ Aber Adallſe war ſchon draußen. Herr Gottulan nahm ſeine aufgeregte, weinende Frau in die Arme und ſah ihr tief in die Augen. „Würdeſt du es anders machen an ihrer Stelle, Linchen“ „Nein. Aber bedenke doch— wenn ihr etwas geſchieht Leo würde es uns nie verzeihen „Ihr werden ſie nichts tun. Sie war ja immer auf ihrer Seite und hat Leos Stellung dadurch mit erſchwert. Wenn ſie jetzt gut machen will, ſo laß ſie. Vielleicht“ Er brach ab und horchte. Im Haus unten gab es plötzlich Un⸗ ruhe. Aufgeregte Stimmen, Geflüſter, einen Schreckensſchrei aus weiblicher Kehle. Da eilte auch Herr Leopold beſtürzt hinab. In der Halle unten drängte ſich alles um zwei raſch zuſammen⸗ geſchobene Klubſeſſel, auf die man die anſcheinend lebloſe Geſtalt Samstfag, den 21. Juli 1923 —— — — — 2 — 2 X üstaN a8 DKAn. a n⸗ lt —ͤ——— Sa mskag, den 21. Juli 1923 ———— Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 332 ſwurde. Zirkusveranſtaltun ͤ gen, Varietevorſtellungen, Theaterauf⸗ ſundenden. Konzerte, Bälle uſto. haben in bigem Gebasde atge⸗ — 85 das bekanntlich vor einigen Jahren durch Brand zerſtört worden iſt neuerdings durch ein modernes Geſchäftshaus erſetzt en iſt. eimbufdoch kehren wir zu den Bauten aus alter Zeit zurück! Die chwi ße, die Mannheims architektoniſche Eigenart durch das Ver⸗ 1 ſo manches wertvollen privaten Wohnhauſes erlitten hat, 5 gering anzuſchlagen. Das Palais Zweibrücken, das in Ner der Schillerplatzfront des Quadrates B 4 ſtand, mußte dem Adelau,der Rheiniſchen Creditbank weichen. Andere von Vales des 18. Jahrhunderts blieben glücklicherweiſe im Beſitz Dar nken erhalten, ſo das Dalbergſche Haus N 3, 3, das die Pal imſtädter Bank herrichten ließ, das Bretzenheimſche ais in A 2, das in pietätvoller Umgeſtaltung das Heim der Hegeniſchen Hypothekenbank wurde, das Pigage⸗ Giterſche Haus B 1, 10, das in den Händen der badiſchen Hi rozentrale geſchickt aufgefriſcht wurde und gerade jetzt durch euhmühme der Nachbarhäuſer eine Erweiterung erährt. Veim b der Mannheimer Bank(früher Oberrheiniſche Bank bas Köſters Bank in I. 1, 2) wurde. der im Mittelpunkt des Ge⸗ o 5 liegende Rokoko⸗Feſtſaal, der aus der Zeit ſtammt, der as alte Haus kurfürſtliches Lotteriehotel und ſodann Beſitztum demfeciberrl Familie von Herding war, vollſtändig erhalten. Aus L 2 ramannſchen Haus— früher Palais von Caſtell— Jaht 9, iſt leider das Beſte von alten Inneneinrichtungen ſchon ſeit B4 ſehnten verſchwunden. Erfreulich iſt, daß auch das Gckgebäude Jeſui 1 mit der charakteriſtiſchen Heiligengruppe gegenüber der ſeinetenkirche das in den Beſitz der Creditbank übergegangen iſt, in aufri alden Beſtand erhalten bleibt und einer ſachgemäßen Faſſaden⸗ iſchung entgegenſieht. 800 Wa Beſitze der Stadt durfte ſich das ſchöne Palgis Riaucour⸗ priochd kir ch N 2, 3 zweckmäßiger Erzaltung erfreuen, ebenſo in m n Händen das ehemalige Haus des Staatsrats von Cunz⸗ Ha un G 4, 9b, und das Düringerſche, früher Priorſche us in L 4, 4 gut Vieles von wertvollem und charaktervollem altem Andhitektur⸗ 85 iſt uns hier ſchon verloren gegangen. Aber die durch die Not 3 der Bautätigkeit eit hat im gebotene Bunde mit dem wieder erwachten Verſtändnis für zorbildliche Leiſtungen der alten Baukünſtler bewirkt, daß die bis zum Kriege in einem unheimlich beſchleunigten T Tempo vor ſich ſcbende Roderniſterung des Altſtadcbildes gehement wurde. Man heute nicht nur durch denkmalpflegeriſche Rückſichten und Er⸗ ſch dreen ſondern auch durch die Macht der Verhältniſſe gezwungen, 4 den Abbruch guter alter Bauten oder einſchneidender Eingriffe ihre Architekturwerte doppelt und dreifach zu überlegen. An der zagten Wertſchätzung der Bauwerke des alten Mannheim hat 5 ifellos der Mannheimer Altertumsverein mit ſeinen übrun ein Hauptverdienſt. Leider n, Vorträgen und Veröffentlichungen gebenn iſt das Fortſchreiten des vom Badiſchen Staat herausge⸗ gdenen großen Werkes über die badiſchen Kunſtdenkmäler urch die Not der Zeit ins Stocken geraten. Für einen der nächſten Mate dieſes Inventariſationswerkes kommt Stadt und Amtsbezirk dor nheim in Betracht. Mancherlei Vorarbeiten liegen dafür ſchon und ſo z. B. photographiſche Aufnahmen Alt⸗Mannheimer Häuſer — vor einigen Jahren begonnenen maßſtäblichen Aufnahmen größeren Anzahl wertvoller Gebäude durch hieſige e Städͤtiſche Nachrichten Sedenktage der Woche 21. 1886 Karl von Pilotg— 22. 1909 Litieneron —2505 Götz von Berlichingen 7— 24. 1864 Frank Wedekind 9. W. 20, Joh. Baſedom—. 1818 Joh v. Tächudi 26. 1829 Shaw Tiſchbein 7— 1846 H. v. Kaulbach— 1856 Bernard — 27. 1830 Beginn der Juli⸗Revolution in Paris. vergeßt die bedürſtige Mannheimer Jugend nicht! und ddein Aufruf vom 1. Jutt hat freundlichen Widerhall gefunden ſchaft kn. Summe von 33 Millionen iſt der. in⸗ reicht Ur Kindererholung“ daraufhin zugefloſſen. Dieſer Betrag herqn aber bei weitem nicht aus, wenn wir Mannheimer für unfere als ewachſende Jugend etwas erreichen wollen, was auch wirklich wenn e Hilfe angeſprochen zu werden verdient. Ich bin überzeugt, wie ameine Mannheimer Mitbürger und Mithürgerinnen wüßten, ſor coß die Not und wie außerordentlich dringend die Für⸗ Arbelte für unſere Jugend iſt, ſie ließen in weit größerer Zahl der teil wecbene inſchaft für Kindererholung ihre Unterſtützung zu⸗ kadurfieinwich hatte der Schularzt 10 000 Kinder als erhblungs⸗ wür bi ausgeſucht. In der Erkenntnis, daß es unmöglich ſein Mittel aufzubringen, um ſoviel ſchwächlichen Kindern Karders eine felce Ferienaufenthalt zu verſchaffen, wurde ſchweren indern eine ſehr ſcharfe Ausleſe gehalten und die Zahl von 10 000 können zauf 3000 ermäßigt. Für 1000 von dieſen 3000 Keindern Feiten ihre Eltern das Zweckdienllche ſelbſt veranlaſſen und be⸗ orge fie daß der Arbeiſsgemeinſchaft für Kmdererholung nur die lung geſen die reſtlichen 2000 Kinder obliegt. Die Gelder, die bis⸗ tel Nr ſind, reichen aber noch nicht einmal aus, um ein ſind di 90 ieſer 2000 Kinder in die Ferien zu entſenden. Und doch e derart der Erholung in friſcher, kräftiger Luft bedürftig, eineg D daß der Schularzt nicht weiß, wie er die Auswahl treffen ſoll, wenn er jetzt noch r die Zahl der Kinder herabſetzen muß. Wenn wir Mannheimer einigermaßen der Pflicht, die wir haben, für die heranwachſende Jugend zu ſorgen, gerecht werden wollen, ſo müſſen noch mindeſtens 150—200 Millionen& auf⸗ gebra,cht werden. Viele Firmen, bei denen geſammelt wurde, haben wohl in Unkenntnis der Höhe der erforderlichen Mittel, ſich auf einen Beitrag von 100—200 000% beſchränkt. An dieſe Firmen möchte ich die herzliche und dringende Bitte richten, doch noch ein⸗ mal mit ſich zu Rabe zu gehen, ob ſie nicht eine größere Summe für einen ſolch guten und dringenden Zweck freiwillig, ohne daß noch einmal der Sammler bei ihnen erſcheint, zu geben bereit ſind. Aber nicht nur an die Geſchäftshäuſer, an die großen Induſtrie⸗ und Handelsfirmen möchte ich mich wenden, denen jede Poſt eine große Anzahl von Hilferufen bringt und bei denen daher eine gewiſſe Zurückhaltung erklärlich, wenn auch in dieſem beſonderen Falle nicht berechtigt iſt. Nein! Mein Ruf und meine Bitte ergeht an alle Mannheimer und Mannheimerinnen, die irgend in der Lage ſind, für ſich oder ihre Angehörigen zur Stärkung der Ge⸗ ollte die Verpflichtung empfinden, nicht nur an ſich, ſondern auch an die Allgemeinheit, beſonders an unſere ſo ſchwer hedrohte Jugend zu denken. Wahre Vaterlandsliebe und echte Menſchen⸗ liebe dürfen ſich nicht in Worten erſchöpfen, ſondern müſſen ein Anſporn ſein zu werktätiger, opferbereiter Nächſtenliebe. Die größte Eile tut not! Denn wenn wir nicht bald die noch freien Stellen in den Jugendheimen belegen können. wird es wohl überhaupt nicht mehr möglich ſein, unſere Mannheimer Kinder zur guten Jahweszeit ins Freie zu ſchicken. Beſinnt Euch alſo nicht lange, ſondern handelt, wie Herz und Verſtand es Euch eingibt und zahlt ſofort eine möglichſt große Summe an das Konto der„Arbeits⸗ gemeinſchaft für Kindererholung“ bei Eurer Bank! 1 BIch. Lenel. Spenden für die„Arbeitsgemeinſchaft für Kinder⸗ erholung“ nehmen entgegen alle Mannheimer Banken und die Geſchäftsſtelle dieſer Zeitung. Kürzeſte Ceilſtreche 5000 l. —7 Leilſtrechen 6000, 8 und mehr Ceilſtrechen 7000. Jahrten zu ruhiger Zeit: 4000 bzw. 5000 bzw. 6000 A. Kinderfahrten 2500. Fahrſcheinhefte 40 000, 50 o00 A, 12 60 O000 A. FFFCUCCCC CCCb0———————————————————————cc————— *Steuerfreiheit von Eigenheimen. Die Uebertragung von Grundſtücken an Minderbemittelte als Eigenheim iſt jetzt durch eine Verordnung des Reichsminiſters der Finanzen von der Grund⸗ erwerbsſteuer ſowie deren Zuſchlägen befreit worden. Es gilt dies für Körperſchaften des öffentlichen Rechtes oder Perſonenvereinigungen, die unter gewiſſen Vorausſetzungen auf ibren Grundſtücken geſunde Kleinwohnungen für Minderbemittelte nachweisbar in der Abſicht geſchaffen haben, dieſe ſpäter in der Weiſe zu verwenden 8Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Monkbag, den 23. Juli Schneidermeiſter Louis Dorn und ſeine Ehefrau Luiſe geb. Schaaf, Neuoſtheim, Böcklinſtraße 74 wohn⸗ hafft. Herr Dorn iſt gleichzeitig 25 Jahre Bezieher unſerer Zeitung. gaupklehrer Holoch. Unerwartet raſch verſtarb der zuletzt an der LSchule tätige Hauptlehrer Karl Holoch, der als Organiſt der Jeſuitenkirche wie als Dirigent des Kirchenchores der oberen Pfarrei ſich großer Beliebtheit und Wertſchätzung erfreute. Sowohl als Organiſt wie als Dirigent genoß Holoch vorzüglichen Ruf. Seine kirchenmuſikaliſchen Aufführungen waren nicht nur glänzend vorbe⸗ reitet, ſondern auch von einer künſtleriſch hochſtehenden Ausgeſtaltung. Ein hartnäckiges Herz⸗ und Lungenleiden, das ſich während der Kriegsjahre noch verſchlimmerte, führte den Tod des erſt im 47. Lebensjahre ſtehenden Mannes herbei, der eine Frau und vier Kin⸗ der hinterläßt. Die kathol. Kirchengemeinde der oberen Pfarrei ver⸗ liert mit Holoch einen ihrer beſten, aufopferungsvollſten und be⸗ gabteſten Söhne. Selbſitötung. In der Nacht vom 18./19. Juli hat ſich in einem Fremdenzimmer in einem Hotel in der Nähe des Bahnhofs ein angeblich in Karlsruhe wohnender Eiſendreher aus noch nicht bekannter Urſache durch einen Revolverſchuß in die Herz⸗ gegend entleibt. Die Leiche wurde nach dem ſtädtiſchen Friedhof überführt. Die des Toten, der ſich als Auguſt Boger, „ aus rlsruhe, ins Fremdenbuch eintrug, ſteht noch nicht feſt. Anfall. Vorgeſtern abend wollte ein 40 Jahre alter Back⸗ warenfabrifant aus Würzburg auf dem Bahnſteig 3 des hieſigen Hauptbahnhofs auf den in der Fahrt befindlichen Schnellzug, der hier.40 Uhr nach Würzburg abgeht, aufſpringen. Er geriet zu Fall und kam auf den Bahnkörper zwiſchen Schienen und Bahn⸗ leig zu liegen. Hierbei erlitt er am Kopf und Körper ziemlich ſtarke erleßungen, die ſeine Aufnahme ins Allgemeine ſtädt. Kranken⸗ haus notwendig machten. Verhaftet wurden in den beiden letzten Tagen 41 Perſonen alter verh. Mehlhändler und ein verh. 44 Jahre alter Mehl⸗ roßhändler, beide von hier wegen Preistreiberei und etkenhandels mit Mehl, ſowie ein 53 Jahre alter Händler und deſſen Ehefrau aus Bürſtadt wegen Preistreiberei mit Hüh⸗ nern auf dem Wochenmarkt. zwei ſaufgasnerofftziers gebettet hatte. Es war Löwenkreuz, den batten Groke Steine gleichzeitig an Stirn und Bruſt getroffen röchete in Geſicht war blutüberrieſelt, die Augen geſchloſſen. Er beſchaftewer. Der Fabrikarzt und Lo Andermatt waren um ihn trat digt. Erſterer wechſelte einen ernſten Blick mit Gottutan und un mit dem alten Herrn beiſeite. wurden fürchte, hier wird alle Kunſt vergebens ſein. Die Steine tödlich mit furchtbarer Gewalt geſchleudert und ſcheinen beide „Weirkt zu haben. Pinter ſoll ſie geworſen haben.“ lan er Güter 40 Iſt der Prinz bei Bewußtſein?“ fragte Gottu⸗ elang ein. Aber es iſt möglich, daß er noch einmal die Beſinnung „Dande— alles vorüber iſt.“ 125 — will ich ſofort nach Birkenheide telephonieren.“ es verno iſe das Wort ausgeſprochen wurde, der Sterbende ſchien blickte—95 zu haben. Mühſam ſchlug er die Augen auf und gebeugt Was Andermatts bleiches Geſicht, das angſtvoll über ihn Fortſetzung folgt) Film⸗Kundſchau erckn aue, eſſin, einnion,Theatet. Eine ausgelaſſene, verwöhnte Dollarprin⸗ zu dem am hübſches Mädel wie eine Berliner Range, treibt diesmal in 6 Aktere rikaniſchen Fim Die Launen der Relln Burtes“ grbeifungen ihr Unweſen. Die Handlung iſt dürftig, die Fülmbe⸗ Aufmacht dagegen großartig oder 99 hankeemäßig in der ganzen Neichtum ag ddie die Schwächen des Stücks verdect. Amerikaniſcher in guten 395 amerikaniſche Armut wechſeln in aneneeen zbellp ſchlä hotographien mit einander ab. Die amerfkaniſche Miß rem 5 in einer ihrer launiſchen Einfälle eine Europareiſe mit Verte 1— aus und zieht ſtatt de in eines der ärmſten wird ewyork, wo ihr r ſtudienhalber aufhalten will. t und 51le von den dortigen R wie ein Eindringling be⸗ ctet ſie di eſtichelt; aber nach kurzer 25 der Akklimatiſterung über⸗ heit, Tollheit ungezogenſten Jungen des Viertels an Ausgelaſſen⸗ eſigt zund Abenteurerluſt. Troß aller dieſer Ungezogen⸗ Linem ſchlim ſie aber doch ein gutes Herz, das ſie ſchließlich noch zu härsrange einen Streich verleiket. Der aber nimmt für die Millio⸗ züpſchen Memen guten Ausgang und trägt ihr ſogar noch einen Fuingt krotz ann ein. Das Jufammenſpiel iſt gut. Mary Pic ford Jüm iſt e Gdar vielen Teufeleien mädchenhafte Anmut. Der ganze eaigende Luſtſpieler taniſche Aufmachung. Das zweite Stück iſt das 19 gonz——75 Ein Weinreiſender geſuchl“, in dem oſt ſich in worer Geiſt berrſcht. Der 2 Akter iſt kurz und nett und zwei Verlobungen auf, wovon die eine g wieder 8 furchtbar Rache und vernichtet Willen zuſtande kommt. Ein Zimmerherr brennt ſeiner Logisfrau durch, gibt ſich als Baron aus, bis ihn das Schickſal in Geſtalt ſeiner früheren Zimmervermieterin ereilt.— Der dritte Film bringt lehrreiche Photagraphien und vortreffliche Aufnahmen über die „Schwimmpögel der Gebirgsſeen“.— Das Hausorcheſter weiß auch im neuen Progtatmm durch gefällige Muſik das Intereſſe der Kinobeſucher auf ſich zu lenken. *Schauburg. Das neue e für die kommende Spiel⸗ woche bringt als Hauptſtück ein Schauſpiel in 7 Akten zur Vor⸗ führung.„Aug um Auge betitelt ſich 13 olle durch die amerikaniſche Tragödin rſtellung gebra ees und iſt in der llan Nazimova zur Wir werden hier hineingeführt in die end⸗ loſen Steppen Afrikas, an den gerplatz eines haßerfüllten Beduinenſtammes. An dem gefangenen Kapitän eines Kriegs⸗ ſchuffes ſollte ſchreckliche Rache genommen werden. Haſſonhan, die Tochter ee wird aber von Mitleid gerührt und befreit ee i i a die ihres rs zur See in Fer Wüſte ausſetzt, damit ſie dort ve Sie wird von einer Karawane aufgefunden, wach Tunis gebracht und an einen Zirkus verkauft, in dem ſie durch reizende Tänze die Auf⸗ merkſamkeit der Zuſchauer erregb. Der befreite Kapifän nimmt Naſt den ganzen Beduinenſtamm. Nach ſeiner Rückkehr ſieht er ſeine Lebensretterin und nimmt ſie dankbar in ſein Haus auf, wo ſie nach mancherlei intereſſanter Verwicklungen ſeine Frau wird. Zwei Lebensanſchauungen, die mohammedaniſche und die chriſtliche ſtehen hier in ſtrengem Gegen⸗ ſatze zu einander. Die einzelnen Akte ſind durch treffende Bilder gekennzeichnet und laſſen den Gang der Erzählung leicht erkennen, auch bietett der Film eine Menge recht ſpannender Momente.—. Den zweiten Teil des Programm bildet ein Luſtſpiel„Schie⸗Bo⸗Li“ betitelt, das durch ſeine Einfälle recht zur Unterhaltung beiträgt. Beſondere Erwähnung verdienen die Darbietungen des Orcheſters, die in den einzelnen Akten ſo recht die Seelenſtimmung zu treffen wieſſn und zum Gelingen einiger genußveichen Stunden weſenilich K. H. Palaſt-Theater.„die Schreckensnächte auf Schloß Roche ſter“, Die Tragödie eines Kindes. Eine Waiſe, von hartherzigen Verwandten ins Waiſenhaus verbracht, bringt es dort, dank der Güte des Vorſtehers, bis zur Lehrerin. Aus Dank⸗ barkeit für dieſen erbielet ſie ſich, die gemiedene Stelle einer Er⸗ zieher in 5 Schloß Rocheſter, anzutreten. Dort iſt es nicht ganz geheuer. er der Tapferkeit der Kleinen gelingt es, den Schloß⸗ errn, der an der Seite einer irren Frau düſter dahinlebt, dem ben zurückzugewinnen. Die Handlung iſt arm. Außer dem kindlichen Spiel der Hauptdarſtellerin RMlle Marquiſette konnte nur noch die Photographie am ganzen Machwerk gefallen. —* ſich einen Ferienaufenthalt zu leiſten. Jeder von ihnen K. H. H Dieſe Mißſtimmung iſt auf verſchiedene Reuer Straßenbahntarif von Montag ab: wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein 58 Jahre begrenzter Möglichkeiten“ nennt, mag ſtücke dieſen in ſeiner Tatze zu halten. Helſt der Kuhrl Wenn je, daum iſt gerade in dieſen Tagen, in denen die Ent⸗ ſcheidung über das Schickſal der Ruhr beranreift, die Hilfe für die treuen Kämpfer an Ruhr und Rhein vornehmſte vater⸗ ländiſche Pflicht! Gebe jeder und jede, geben wir alle immer wieder! 5 Ueber die ſeit der letzten Veröffentlichung bei der Geſchäftsſdelle des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ eingelaufenen Spenden quit⸗ tieren wir hiermit wie folgt: Uebertrag: ſtatt 48 285 274.25: 40 285 274.25% H. Engelhard Nachf., Mannheim 100 000.—„ „Helft der Ruhr“ 200 000.— Apfel, Stolzeſtraße e 50 000.— H. Th. 5 000.—„ Gebr. Krayer G. m. b.., Mannheim 250 000.—„ Heinrich Irſchlinger 20 000.—„ A. Hanle G8. Rate) 10— 8 R.., Feudenheim 10 000.—„ Otto Zickendraht, O 7, 5 100 000.—„ F. C. Freiburg i. Br. 23 000.—„ Franesco Pariſi, Filiale Mannheim 200 000.—„ Ernſt Hempfing, Mannheim 100 C00.—„ Angeſteilte d. Oberrh. Eiſenhandel G. m. b.., Mannheim(Juni⸗Rate) 417 400.—„ 77i 7742 Weitere Spenden nimmt die Geſchäftsſtelle ſederzeit entgegen. 7 D— Marktbericht So ſehr die reichliche Zufuhr heute die Marktbeſucher erfreute, ſo lag doch eine gewiſſe Wgſ immung über dem Hauptmarkt. beſachen zurückzuführen. Einmal konnte heute wiederum feſtgeſtellt werden, daß troß der guten Zufuhr die Ware ſehr raſch von Markte verſchwand, wodurch die Preiſe nach oben getrieben wurden. Zum andern kamen unſinnige Preisüberforderungen vor. In den meiſten Fällen wurde dieſen Wucherern aber ein raſches Ende ge⸗ macht. Die Wucherpolizei wie das Preie mt ſchritten wiederholt ein und wandten ein probates Radikalmittel an, das heute ein hieſiger Händler und ſodann eine Bauersfrau von Altlußheim zu verſpüren bekam. Ein Viernheimer Landwirt hatte heute früh Kartoffeln zugefahren und dieſe einem hie⸗ ſigen Händler zu 2500 M. das Pfund verkauft. Obwohl nun der Händler keinerlei Speſen oder ſonſtige Auslagen hatte, verkaufte er ſofort noch auf dem Markte die Kartoffen zu 4000 M. da⸗ Pfund. Die Wucherpolizei machte kurze mit dem gewiſſen⸗ loſen wucheriſchen Händler, ſie führte ihn ab, und verka ſeine Ware zu 2800 M. das Pfund. Der zweite Fall betraf eine frau aus Altlußheim, die ebenfalls zu denen gehört, bei denen es heißt:„Je höher, deſto lieber“ und deshalb ihren Landbutter zu 60 000 M. verkaufte. Auch bei dieſer Frau wurde das gleiche Verfahren angewandt. Die Eier ſind mit dem Dollar um die Wette geſtiegen. Es iſt jetzt nachgerade ein Skandal, daß dieſe unerhörte Preisſteigerung für Eder nicht zum Stilkſtand kommen will. Die Eier, die heute den 6000 Markpreis überſchritten, werden demnächſt wohl noch auf M. 10 000 das Stiick kommen, wenn nicht bald Abhilfe kommt. Dieſe kommt ja meiſtens aber regelmüßig. wenn es zu ſpät iſtl Unter ſolchen Verhältniſſen braucht man ſich nicht zu wundern. wenn eines Tages die Verbraucher auf dem fehlen. Aber merkwürdig iſt doch die Feſtſtellung, daß Eier und Butter trotz der wahnſinnigen Preiſe ſtürmiſch begehrt wurden. Ja an den Ver⸗ kaufsſtänden herrſchte ein ſolcher Andrang, daß ein Umfallen der Stände befürchtet wurde. Auch an der Geflügelbörſe herrſchte eine zeitlang rechte Gewitterſtimmung. Ein armes einfältiges Weible aus der Umgegend hatte für einen Landmann drei ſchöne Gänſe DerkKenner dvann nur — Schallplaffen Sprechapperatie An Vollkommenheit unerreicht. Vofführung kostenlos von—1 und—7 Unt. VOX-Spezialhaus Egon Winter, C1, 1, Telef 6128 87358 Handlung, Regie und Spiel— na, picht alles ſagen, man— nicht. Auch über den Ematter„Er“ ſteigt na ch ſei der Mantel der Nächſtentiede verhängt.— Das Programm iſt mit dieſen ganzen 6 Akten nicht— gut zufammengeſtellt. Das Palaſt⸗Theater hat ſonſt beſſere Sachen. K. H. fammier-Cichtipiele„Die Flu Regiſſeur Franz Seitz hat zwar mit Ent die Sache hat doch Schmiß. Wie er die Ralph Ouslow von ihrer Lebensmüdigkeitek da er jedoch ſeinen Film ein„Senſationsdrama aus dem Reiche un⸗ all das Grauſige und Fürchterliche hinnehmen, was er in den erſten vier Akten erzählt. Aus purer Langeweile beſchließt Dout, nach einer öden Nacht um 3 Uhr 10 Minuten zu erſchießen. Von dieſem Lebensüberdruß wird er auf ſehr eigenartige Weiſe geheilt. Man kann das Gruſeln bekommen beim Anblick des Ateliers eines Leichenmalers und anderer unheim⸗ licher Geſtalten. Und das gemeinſte dabei iſt, daß der Zuſchauer erſt im 6. Akt erfährt, daß all das nur ein beſſerer Ulk iſt: daß Lord Chambardy mit zwei Klubgenoſſen die beiden liebenswürdigen Jüng⸗ . linge von ihrer Selbſtmordmanie heilen will. Er ſpielt zu dieſem Zweck den Agenten einer Verſicherungsgeſellſchaft, deren Aufgabe es iſt, Leuten mit Selbſtmordabſichten die Luſt am Leben wiederzugeben. Der Pakt wird geſchloſſen, und nun beainnt ein Roman. in dem die beiden Gentlemen zu ſchieben glauben, während ſie doch nur geſchoben werden, Seitz, der ſelbſt die Regie führte, hat ſich mit dieſem ausge⸗ zeichneten Filmwerk mit einem Sprung in die Reihe der großen Spielleiter gerückt. Er hat eine blühende Phantaſie und bizarre Ein⸗ fälle: jongliert ſicher mit den Maſſen und fängt ſie zu einem famoſen Enſemble zuſammen. Darſtelleriſch ſtand, in einer Charge, f˖ Berger am höchſten. Dieſer Diener Baptiſt war in Maske und Spiel eine Muſterleiſtung. Grete Reinwald und Marie Jür⸗ gens, die einmal zwei vom Schickſal ſchlimm heimgeſuchte Mädchen. dann die Töchter des Lords gaben, waren ſehr lieb, und die beiden „Selbſtmörder“ hatten in Charles W. Kayſer und Ernſt Rückert gute Vertreter. Seitz ſpielte ebenfalls mit und ſtand hier als Schau⸗ ſpieler ebenſo gut ſeinen Mann wie auch als Regiſſeur des zweiten Filmes„Tom Murger, der Bankränber“. Eine Matroſen⸗ kneipe, eine Villa, ein Atelier: Verbrechertum und glückliches Fa⸗ milienleben— das iſt das Milieu. Tom Murger, der Freund eines Bankiers befindet ſich in Geldnot. Durch gewiſſes Auftreten erhält er Stellung bei dem Bankier und verſteht es, durch abgefeimte Buben⸗ Als einmal viel Geld vor⸗ handen, verſchwindet er damit. Nach vielen Verwicklungen folgt Schlag auf Schlag: Tod des Bankiers, Verheiratung ſeines Sohnes Erpreſſungen, bis endlich— nach 18 Jahren— Murger, aus dem Zuchthaus entlaſſen, durch ſein herausſtürzendes:„Lüge— Lüge!“ die Situation rettet und ein Familienalück in trauter Eintrocht berſtellt Kurz: Ein ſebenswertes Vroarc am! 4. Seite. Nr. 332 Samstag, den 21. Juli 1923 zu verkaufen, das Stück zu 170 000 M. Die Tiere waren in einem Korde ſo zuſammengepfercht, daß eines davon am Umfallen war. Friſches Waſſer rettete das wertvolle Tier, das aus dem Korbe genommen werden mußte, vor dem Verenden. Dem alten Weiblein wurde eine halbe Million für die 3 Stück angeboten, ohne daß ſie damit zufrieden geweſen wäre. Es kam zu einer Menſchenanſamm⸗ 7 1—4— die Frau ein und keine Gä ät — ee e 5 nſe gehabt hätte. ſich zugeführt, ebe wiebeln, Salat⸗ und Schlangengurken, Kohl⸗ rabi, Endivienſalat, Karotten, Gelbe Rüben, Erbſen Wirſing Ger. 5 Stachel⸗ 5 war große uswahl. Dagegen herrf n an Ko i ren u hannisbeeren waren chrte Artikel, die ſchlanken Abſatz fanden, obwohl für Hehgelbene 15 908 und für Johannisbeeren 10 000 M. verlangt wurden. Pfirſiche ſtehen auf 20 000, Pflaumen und Spillinge auf 18 000 M. In Schnittblumen und Topfpflanzen war das Ge⸗ ſchäßt am heutigen Hauptmarkt ausnahmsweiſe gut, während es an den betzten beiden Markttagen mehr wie flau war. Angeboten werden gegenwärtig alle Sommerblüher von der herrlichſten Treib⸗ hauspflanze bis zur einfachſten Feldblume. Die Liebe für Blumen iſt immer noch vorherrſchend, wenngleich ſich viele Kreiſe den An⸗ kauf von Blumen nicht mehr leiſten können. Rege Nachfrage beſtand nach Kartoffeln und nach alle 0 n. Von Seefiſchen war nur Kabelfau angeboten, wäh⸗ rend es bei den Flußfiſchen um 11 Uhr nur noch Aale, das Pfund zu 40—45 000 Mark gabd. Die Kaufluſt in Flußfiſchen war ſo ſtark, daß die übrigen Fiſche wie z. B. die Hechte, im Hand⸗ verkauft waren umdrehen Die amtlich notierten P ſtellen pro ind wie 2 Neue Kartoffeln(ausl.) 4008. 0 0 N. 8000.—4000.), 1085 2700—3000 M.(2700.), Weißkraut 4000., Wirſing 2000—3000 Nark(1800—2500.), Gelbe Rüben 4500—5000 M.(4500—5500 Nark), Karotten 5000—8000 M.(2000—2500), Rote Rüben(Büſchel) 2 M.(1500—3000.), Rhabarber 600 bis 1000 M.(800—1000 MN.), Zwiebeln(ausl.) 4000—5500., 4000.—.5000.), Endtpfenſalat 1200—2000 M.(600—1600.), Kohlrabi(Stück) 800—1800 M.(400—1500.), Spargel 9000 M. (7000.), Schl 0 7000—20 000 M.(6000—22 000.), Salatgurken 8000—25 600 M.(8000—28 000.), Erbſen 4200 bis 3500(4200—5500.), Eier 5300—6000 M.(4600—5500.), Taferbutter 36—52 000 M.(50—56 000.), Landbutter 52—58 000 Mark(48—50 000.),—— Kirſchen—10 000 M.(—8000.), Johannisbeeren 7500—10 M.(6500—8500.), Stachelbeeren —11000 M.(6500—10 000.), Heidlebeeren 11—15 000 Mark. (10—14 500.). Pfirſiche 18—22 000 M.(16—20 000.). Birnen 8000—12 000 M.(6000—10 000.). Aepfel 7000—8000 Mark (5000—8000.), Himbeeren 22—24 000 M.(20—23 000 Mark). Tendenz: Weiter ſteigend. ch. Nus dem Parteileben ſiberale Deuſſche Volkspartei. Die geſtrige Monatsverſamm⸗ lung, die im kleinen Kaſinoſaal abgehalten wurde, vereinigte eine außerordentlich ſtarke Zahl von Parteifreunden und Gäſten. Nach einleitenden Begrüßun rten des erſten Vorſitzenden, Stadtrats Auguſt Ludwig, verhreizete ſich Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher in etwa 1ſtündigen Ausführungen eingehend über die innen⸗ und außenpolitiſche Lage. Er ging von den bedrohlichen Begleiterſchei⸗ ozialen Kriſis aus und legte den Zuſammenhang dar, der zwi dieſer und dem Friedensvertrag von Verſailles, der Wurzel allen Uebels, beſteht. Außenpolitiſch kennzeichnete er die nfätzlichen Strömungen in der Entente und belegte ſie durch Vor⸗ —— einer von engliſchen, italieniſchen und franzöſiſchen Preſſeſtunmen, bisher der weiteren Oeffentlichkeit noch nicht be⸗ kannt waren. Aus ihnen ging hervor, daß ſich die neueſte Wendung, die die Löfung des Neparationsproblems vorſieht, auf den Streit der Meinungen zwiſchen den Politikern und Wirt⸗ ſchaftlern itt. Wem ſich der Erfolg zuneigen wird, iſt heute noch nicht vorauszuſehen. Das einzige, was Deutſchland in dieſer Lage tun kann iſt das Bemühen, den angeknüpften Ver⸗ — 8 nicht völlig abreißen zu laſſen. Mit bere Wor⸗ ten wandte ſich der Redner gegen die Lauheit und Läſſigkeit und das Gehen⸗ und Treiben⸗laſſen vieler Deutſcher. Was uns unbedingt nottut, ſei der Glaube an die Zukunft des Vaterlands und die An⸗ ſpannung aller Kräfte, um das große Werk der Befreiung zu vollenden. An die mit großem Beifall aufgenommene Rede knüpfte ſich eine kurze Ausſprache, in der Stadtverordneter Moſes u. Stadtrat Haas die Worte des Redners unterſtrichen und zur Mit⸗ arbeit, jeder in ſeinem Kreis, aber darüber hinaus an der großen nſamen Sache des Vaterlandes, aufforderten. Die Verſammlung interteß dei allen Tennehmern einen erhebenden Eindruck. Sportliche Rundſchau Raodſport N Straßenyreis Hannover, der Sonn⸗ rholung ſand, ftelie mit ſeiner 28 Strecke von 314,8 Kllometer, der großen Hitze und den vielen Gewitter⸗ ſchauern ſtarke Anforderungen an die Teilnehmer. ulle Göttingen lagen noch 11 We— Fn kontrolle i n rtpreisfahrer un erufs⸗ fuhrer an der Ein Sturz in den Reihen der Berufsfahrer kurz vor dem Ziel neß Geisdorf entſchlüpfen, der mit einer Minute B das Rennen nach Ha ahren konnte. Die —— brachte 7—— 5 ler* 117 fanf. köpfigen engruppe Sieg. Reſultate: Berufsfahrer: 1. S e e 11:21:00: 2. Aberger 11:22:00; 3. A. Huſchke 2 4. R. e dicht auf; 5. P. Kohl dichtauf; 6. Noerenberg 11:22:30; 7. Fiſcher⸗Köln; 8. Siewert; 9. Michael(alle dichtäuf); 10. Dobhrack* 22.5 2 7095 Aentg⸗ 2. Havemorm⸗ nge; 3. ⸗Magdeburg; 4. eniß⸗ Harmover; 5. Wißack. Hanover(alle dichtauf): 6. Brandes⸗Hannover 11:53:30; 7. Wfluczki⸗Hannover; 8. Qllendorf⸗Hannover. —5 Oeſterreich. Der zöſterreichiſche Das in ei 7 505 rband 821 Aert die 98 Berufs⸗ . elertums und übertrug das Studium Angelegenheit einer beſonderen Kommiſſion, die ſich die Statuten ausarbeiten wird. Neues aus aller Welt — Em bluliges Drama ſpielte ſich in einer der letzten Nächte in MNünchen ab, das zur Vernichtung dreier Menſchenleben führte. Der vor der Eheſcheidung ſtehende Ingenieur Anton Betzen⸗ hauſer und die 20jährige Kontoriſtin Elſe Schmidt beſchloſſen, aus dem Leben zu ſcheiden, weil 85 rer ehelichen Vereinigung Hin⸗ 3 entgegenſtellten. Betzenhauſer brachte zuerſt dem— Kinde der idt einen lebensgeführlichen Revolverſchuß bei, tötete dann ſeine Geliebte und erſchoß hierauf ſelbſt. — Schiffszufammenſtößſe in der—N Ein doppelter Schiffs⸗ zuſammenſtoß ereignete ſich am Sonntag infolge des dichten Nebels in der Nordſee. r ſchwediſche Dampfer„Eldorado“, 1500 Tonnen roß, und der ſpaniſche 7717„Begona“, 1900 Tonnen groß, ſtießen zuſammen und ſanken. Glücklicherweiſe ſind Menſchen⸗ leben nicht zu ee die Mannſchaften in werden konnten. de der ſpaniſche Dampfer ſank, näherte ſich im Nebel der 4000 Tonnen ſtarke Dampfer„Sheidan“ aus Liver⸗ pool der Unfallſtelle und lief mittſchiffs auf die„Begona“ auf, — Jolgen der Hitze in Holland. Nach einer Mel Amſterdam N. während der letzten Hitzwelle in Holland ſonen dem Hitzſchlag erlegen. mannheimer notgemeinſchaſt armouth gelandet aus Per⸗ 10 Bereits veröffentlicht 5 1 284 H. Th.* 285 J. B. 6 000„ 286 A. Hanle 66. Rate) 10 000„ 287 J. Berg, U 1, 3 20 000„ 288 Ungenannt A 1400„ 3 047 213 4 rkwerkehr gut. Kartoffeln waren reich⸗f Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗ Ausgabe) Sriefe an den„General⸗Anzeiger“ Wohnungspolitif Vom Mieterausſchuß werden die Wohnungsmieten jeden Monat neu feſtgeſetzt und zwar jeweils am Monatsende für den darauf olgenden Monat. Ich möchte die Frage aufwerſen, ob es nicht möglich wäre, die Mieten nachträglich feſtzuſetze n. Bei dem jetzigen Verfahren iſt die nachträglich bezahlte Miete bereits ſehr entwertet; die Beträge für Reparaturen z. B. ceichen bei ihrem Eingang höchſtens noch für die Hälfte der Arbeiten, die man zu Monatsbeginn mit den Geldern hätte ausführen laſſen können. Daß etwa der Mieter dann erſt am Monatsende erfährt, was er für ſeine Wohnung zu zahlen hat, iſt unerheblich, denn ſich beſon⸗ ders einzuteilen braucht er heute wegen der Wohnungsmieie nicht mehr, ſo geringfügig iſt der Betrag im Vergleich zum Geſamtein⸗ kommen, ein Stundenlohn. Außerdem wird wegen der veſonderen Betriebskoſten die Miete in der Regel ja doch erſt am Monatsende an die Mieter bekannt gegeben werden können. Die ganze Wirt⸗ ſchaft ſetzt heute die Preiſe freibleibend feſt und kalkuliert nach dem Zeitpunkt des Eingangs der Gelder. Das iſt wirtſchaftlich richtig. Auch im Wohnungsweſen muß, ſoweit keine geſetzlichen Hin⸗ derungsgründe beſtehen, wirtſchaftlich verfahren werden. Eine Verordnung des Finanzminiſteriums vom 29. 6. verlangt z.., daß die Grundſteuer in Höhe des 10fachen Betrags der zu⸗ gegangenen Anforderung geleiſtet werde, und zwar ein Jahres⸗ drittel bis ſpäteſtens 31. Juli ds. Is. Bei Verzug Derden pro Monat 20 Proz. zugeſchlagen. Kann der Hausbeſitzer nicht das Geld aus ſeiner Taſche vorlegen, ſo muß er warten, bis dieſer neue Steueraufſchlag in die Auguſtmiete einkalkuliert iſt: die Auguſtmiete hat er aber erſt in den erſten Tagen des Sept. eingehoben und wenn er auf dieſe Miete zur Zahlung der Steuer angew iſt, früher alſo nicht zahlen kann, dann knöpfb ihm der Vater Staat,— der Obereigentümer und Rutznießer der Gebäude— noch für jeden angefangenen Monat der Verſpätung je 20 Proz. weiter ab, ſo ſich in dieſem Fall die Steuerſchuld um/ ihres Betrags er Den Hausbeſitzer, der nicht zulegen kann, bringt dieſes Verfahren unbedingt zur Verſchleuderung ſeines Beſitzes und zwar dann ſehr oft an Ausländer. Wird 3 die Miete nachtröglich feſtge ſetzt, ſo können derartige Ueberraſchungen mit rderungen ſo⸗ man ſchon einmal dem Hausb Wenn die Reparatur ⸗ koſten voll aufbürdet, müſſen ihm auch die nötigen Mittel bemilligt werden. Dieſe reichen aber auch heute nur für die Ausbeſſerung kleiner Schäden. In den alten Mietvertrügen t u. a. die Be⸗ ſtimmung. daß Reparaturen im Betrag bis zu 5 M.(damals Gold⸗ mark) der Mieter auf ſeine Koſten ausführen la muß. Das Reichsmietengeſetz hat diefe Beſtimmung über den Haufen geworfen. Reparaturen, die früher 5 M. koſteten, belaufen ſich heute auf 100 bis 200 000 M. Und was hat das liebe Reichsmietengeſetz dafür dem Vermieter gebracht: in Höhe von eiwa 15 000 M. bei einer 3 Zimmerwohnung im at Juli z.., die auch noch zur Renovation der Wohnräume dienen 2 Daß der Vermieter 88. noch eine Grundmiete von ca. 80 iſſen von einem 40 Gramm⸗Weckchen) für eine 3 Zimmerwohnung zugebilligt erhält, davon will ich weiter nicht reden, es ſei nur in Erinnerung gebracht und dazu—1 daß die Grundmiete für ein ganzes Jahr 80 K 12 M. betrögt, was bei einem Dollarſtand von 400 000 M. einen Goldpfennig(pro Jahr!) entſpricht. Man kann alſo ruhig ſagen: Der Vermieter hab die Woh⸗ nung hergeſchenkt. Auch darauf will ich kurz hinweiſen, daß die Tätigkeit des Hausverwalters während eines Monats(dazu gehört Berechnung der Miete, Bekanntgabe an die Mieter, Vereinnahmung, Rückſprache über Wünnſche der Mieter, Gänge zu den Geſchäfts⸗ leuten und Amtsſtellen) mit nur 2000 M. entlohmt wird. Für ern Haus mit etwa 10 Dreizimmer⸗ oder 12 Zweizimmerwohnungen % Glas Bier kann er ſich dafür leiſten oder auch ein halbes Ei, 1½0 Pfund Fleiſch oder in 1½ Jahren ein ganzes Pfund ſogar). Iſt dieſe Arbeit nicht auch ihres Lohnes wert, Wenn wir een kommuniſtiſchen Sowfetſtaat hätten, würde dies ſicher nicht ganz ſo billig gemacht werden können. Läßt ſich eine ſolche Wohnungspolint heute noch beſonders denjenigen gegenüber vertreten, die Auto und Motorrad fahren, nach der neueſten Mode gekleidet ſind, in den Weinbeizen ſizen, ondererſeits den Kleinrenmern gegenüber, die am Hungertu nagen, weil ihre Hypotheken micht aufgewertet werden können und ich de icht weil Mee bealtk weden mfte, Be 1— 5 zunehmenden Verfalls der Wohnhäuſer? Ob rechts oder links, oder 1 in der Mitte, wer wagt es noch, ſich zu dieſer Politik zu Unter das gleiche Kapitel gehören die Zuſchläge für große ſs leht gadegch ſels Kodaſt 5825 bie Ende Jen i88. ſe in 10 Monaten, im ca. 40 000 M. eingegangen und 9 Sind unſere klu kundig? Man Alſo geſchehen im Juli des Jahres 1923 Mein Mann bezieht⸗ ſeit April Arbeitsloſenunterſtützuna. Da er aber arbeitſam iſt und ihm das unfreiwillig arbeitsloſe Leben nicht paßt, ſah er ſich unter der Hand nach Arbeit um und fand auch im Inſeratenteil des„Generalanzeigers“ eine Stelle, auf die er ſich meldete und dieſe auch erhielt. Wohlgemerkt, nur durch eigenes Suchen, nicht durch Vermittlung des Arbeitsnachweiſes erbielt er die Stelle. Die ungewohnte Arbeit einer Scheuerfrau aber veranlaße ihn, nach drei Tagen die Stelle wieder aufzugeben. Und ſiehe da, die Arbeitsloſenfürſorge ſtellt ſich nunmehr auf den Standpunkt, weil er freiwillig aufgehört habe, gebühre ihm als Strafe für ſechs Tage keine Unterſtützung. Wenn es ſich hier um eine Vermitllung des Arbeitsamtes handeln würde, möchte vielleicht dieſes Vorgehen am Plaße ſein. Aber ſo wird hierdurch der gute Wille eines Menſchen, der ſelbſt auf der Suche nach einer paſſenden Beſchäftiaung iſt, um die Fürſorge zu entlaſten. noch zu allem durch Entziehung der Unterſtützung beſtraft. Und wie viele ſolcher Fälle mögen ſchon vorgekommen ſein. Brauchen ſich nachher Arbeitgeber zu wundern, wenn ſich keine Arbeitswilligen melden, oder im höchſten Falle ſolche. die noch nicht die Probe aufs Exempel gemacht haben. Frau M. Sch. Mißſtände auch im ſtaͤdtiſchen Nhelubad Die Mitteilungen der Tageszeitungen über die vielen Unglücks⸗ fälle beim Baden in den offenen Gewäſſern und die daran geknüpften Warnungen veranlaßten mich, wieder zum ſtädtiſchen Rheinbad zu⸗ rückzukehren. Aus beruflichen Gründen ſteht mir zum Baden zumeiſt erſt die Zeit nach 8 Uhr abends zur Verfüguna, was ſa ſchließlich auch genügt: denn es iſt zurzeit bis halb 10 Uhr taghell. Als ich nun geſtern abend als reuiger Sünder zum ſtädtiſchen Freibad zurück⸗ kehrte(aegen 8 1 Uhr) war die Pforte geſchloſſen Der herausgeklopfte Bademeiſter erwiderte lakoniſch:„Mer hawwe ſchun lang zul“ Das iſt doch einfach haarſträubend: das Baden in den offenen Gewäſſern wird verboten bzw. davor gewarnt, auch werden nicht die primitivſten Einrichtungen getroffen(wie in anderen Städten) um ein möallichſt gefahrlofes Baden in den offenen Gewäſſern zu gewährleiſten, ande⸗ rerſeits ſchließt man die gnädigſt zur Verfügung geſtellten öffent⸗ lichen Einrichtungen bürokratiſch zu viel zu früher Stupde. Die Be⸗ züge für einen weiteren Bademeiſter wiegen natürlich viel ſchwerer, wie ein paar Menſchenleben; denn wie ich werden auch bundert andere gezwungen geweſen ſein, wieder in offene Gewäſſer zu gehen. Geſetzesmacher denn te es beinahe nicht glauben. wohl wie auch die Steigung der Reparaturkoſten berückſichtigt W piermark(ein einziger Kebr Mißſtände im ſtädtiſchen Frauenbad im Rhein Wie freut man ſich in der heißen Jahreszeit, roenn man des Tages Müb und Arbeit ſeinen abgeſpannten Körper neu ſtärken kann durch ein kräftiges Rheinbad. Dieſe Freude kann einem gang gewaltig verdorben werden, wenn man im ſtädtiſchen Frauenbad nicht zufällig einen Tauſender in der Taſche bal Darüber kann meine Frau ein Lied ſingen. Meine Frau hatte näm lich anſtatt den blanken Tauſender, verhaßtes Kleingeld außer 50⸗ un 100⸗Markſcheine zwei 20⸗ und einen 10⸗Markſchein als Zahlungsmik tel. Da wurde ſie an der Kaſſe mit folgenden Worten empfangen: und 10⸗Markſcheine nehme ich nicht, das brauche ich nicht zu nehmen. Als meine Frau beteuerte. daß ſie doch kein anderes bei ſich habe, und das doch geſetzliche Zahlungsmittel ſei, erwiderte der lieben würdige Mann, ſie ſolle es dem Bäcker oder Metzger bringent et brauche das nicht zu nehmen. Meine Frau ließ ſich dann durch ible Schweſter das Kleingeld umwechſeln und ſagte ihr:„Wenn man da ſo behandelt wird, gehe ich nicht mehr herein. Als dann meine F mit dem arößeren Geld bezahlen wollte. erklärte ihr der Bademeiſtel, daß ſie nicht mehr reinkäme und wenn ſie nicht mache, daß ſie fork käme, werde er ſie rausſchmeißen. Meine Frau war ganz aufger ein ſolches Verhalten iſt ihr noch nicht vorgekommen. Wie ich ſchon hörte, wiederholen ſich derartige Fälle tagtäglich. Kinder werden im Bad mit Ruten gezüchtiat.(2) An maßgebender Stelle ſcheint man ſich darüber wenig zu kümmern. An die Herren Stadtyäter möchl ich die Bitte richten, hier einmal nach dem Rechten zu ſehen. K Sommerwagen der ſtädtiſchen Straßenbahn Wer in den verfloſſenen warmen Tagen und auch heute noch 80b, gewüngen iſt kägtich mit der Straßenbahn größere Strecken meig CVVVV * igen Te ur in 5 egal, ob Teled. oder Anhängewagen— zu ſitzen und zu— ſchwißzen Die ſchlechte Ventilation— oder ungenügend funktionſerende— erzeugt zumal bei ſtarker Hitze eine derartig dumpfe Luft in den agen, daß ein längeres Verweilen in dem Schwitzkaſten abſolut ummöglich iſt. Und ſo bleibt dem zum Fahren Gezwungenen weier nichts übrig, wenn er ſich vor Uebelwerden ſchützen will, als zur henteren oder vorderen Plattform des Wagens ſeine Zuflucht e ee 1 ommt. 8 15 fragt ſich nun unwillkürlich: Wo bleiben ei die Man Sommerwagen der ſtädtiſchen Straßenbahn? Die irgendwo wohl verwahrt in irgendeinem Depot und harren dott der Stunde, die ſie ihrer eigentlichen Beſtimmung zuführen wird⸗ Jedenfalls die Anordnung, daß dieſe Wagen zur kommen d. d. D.(auf dem Dienſtwege) der Fahrteitung du und da der wie in allen Staats⸗ und Stadtmüßh len wenberzweigter und ausgedehnter zu ſein pflegt, ſo be wohl erſt gegen Anfang Winter mit dem Eingam fraglicher Ve zu rechnen. Mit dieſer ſehr weiſen Einteilun hat ſich ſowohl das Publikum, wie auch das geſamte Stra perſonal, das natürlich auch unter dieſen unliebſamen Erſ war deng dee e enderen„Wan ſteht hier ſowohl wie auch in ſo vielen anderen Fällen, der unberechenbaren Boc⸗ beinigkeit des Amtsſchimmels„machtlos vis--vis“. Es wäre lich ſchon an der Zeit geweſen, daß die maßgebende Stelle ſich ei davon Überzeugt hätte, was die Paſſagtere in heißen Tagen zu erbulden haben. Alsdanm wäre ihr ſicherlich wohl ſchon früßſ die Erleuchtung gekommen, daß hier Abhilfe dringend geboten f Ein ſtändiger Fahrgaſt⸗ Die Verqualmung des Hauptbahnhofs Das andauernde Qualmen der Lokomotiven am hieſigen Haupt bahnhof iſt ein Unfug allergröbſter Sorte. Wann endlich fühlt die 12 geſetzte Behörde, die Maſchineninſpektion ſich bemüßiat, gegen die Luftverpeſtung einzuſchreiten und endlich mal Ordnung ſchaffen? Noch hängen am Stellwerkhaus zwei Tafeln mit verbla Inſchrift:„Das Qualmen der Lokomotiven iſt verboten“. Man ſo doch dieſe zwei Tafeln unbedingt dem Muſeum ſchenken als Zeuge länaſt vergangener Ordnungstage. Preisfrage: Warum aualmen die Lokomotiven nicht— Korlsruhe, frantfurt. Kaſſel, Hannover, Bremen, Hamburg. Berlin Antwort: 1. Weil dort das Qualmen verboten iſt: 2. weil die ſchlechten Kohlen dei den bohen Arbeitslöhnen extra für Mannhenm herausſortiert werden. Mündelſicher Zu dem am letzten Samstaa von Ihnen gebrachten ſehr treffen den Eingeſandt„Mündelſicher möchte ich auch das Wort erareifeh Wie ſieht es heute aus mit den früher feſtgelegten, oder wenn 5 recht unterrichtet bin, ſogar geſetzlich vorgeſchriebenen Mündelgelden die durch Hupothekenpfandbriefe bei eintretenden Sterbefällen für „Hinterbliebenen als abſolute Sicherheit angeſchafft werden wuhe Aus eigener Erfahrung kann ich erwähnen, daß beim Tode 12 meiner Frau der Erbanteil der Kinder in den genannten Pfandbte ſen vorſchriftsmäßig angelegt wurde. Dieſer Tage iſt nun von Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim, um welche es ſich in 790 nem Fall handelt, eine Veröffentlichung erſchienen, wonach—9 5 ſolcher Pfandbriefe(alſo auf 36 000 Mark) eine Aktie dieſer Se⸗ eingetauſcht werden könnte. Dabei ſind aber nur ganz beſtimmte rien zum Umtauſch vorgeſchrieben und wer keine 36 hiervon behet der muß eventl. den Reſt dazu kaufen oder er muß gewärtig ſein, ſeine Pfandbriefe über kurz oder lang ausgeloſt werden und er dar, an Stelle ſeiner früheren Goldmark nur die ſetzige Papiermark 12 Hält. ffür den kleinen Mann, der keine 36 000 Mark der deweffzan ausnützenkönnen des Umtauſchs, ein Verluſt vorhanden, währe Beſiker von 36 000 Mark günſtiger dabei wegkommt. Der zwelte ſehr wichtige Punkt iſt: wo iſt jetzt die ſeiner 2 verlangte abſolute Sicherheit, die doch das Vermögen Kinder darſtellte und gerade deshalb in mündelſicheren Pfandorſeng angelegt werden mußte? Ich glaube, daß dieſe Fälle nicht ſelten ſug Der Einſender des erſten Artikels ſtellt die richtige Frage: wo b nun die Hilfe, bezw. das Geſetz, daß aus derartigem Verfahren n auch kein Schaden erwachſen darf, nachdem doch beim Sterbefall vorſchriftsgemäß gehandelt worden iſt? Die ſichere Kapitalanlac das war doch der Grundgedanke und ſetzt wird gerade durch 07. Kapitalanlage das betreffende Bermögen der Kinder verloren. Wieg nun— da ich der Anſicht bin, daß dieſe Art Caritas nur durch Geie geregelt werden kann, nicht ein dankbares Feld geſchaffen für unſe Abgeorbneten oder die ſonſt hierzu berufenen Stände.—— Tean Ergebenſt R. Krumbiegel. —.— rien beſißzt. iſt ſomit ſchon im Voraus, wahrſcheinlich——ä— — — 1883 N — AAeA 7 Nee N —— zert 8 Reichsbanmeldungen unterbunden werden müssen. — Am und Sehen und ——k— — 4 Mannheimer Genetal-Anzeiger(Abend-Ausgabe) 5. Seite. Nr. 332 Hendelsbfaff des Mannheimer ————— Wirtschaftliche Wodtenäbersicht —— Von Georg Haller, Mannheim Berichtswoche stand im Zeichen einer scharfen Zu- Snstas derv erhältnisse am Devisenmarkt. Am letzten man 48 waren die Devisennotierungen ausgefallen, weil einen Ruhetag eingelegt hatte. Die aus New Vork ge- weldete Marknotierung entsprach einer Werigleichheit für Foen ollar von 246 000„. Wieweit sich im Verlauf der ann edie Verhältnisse verschlechtert haben, geht aus der gleich hervor, daß gestern ein Markkurs von 0,0002g — 400 0 für den Dollar, heute ein Nachbörsenkurs Dollark ½ gleich 317 500„ gemeldet wurde. Der amtliche Ia erkurs skellte sich am Freitag letztler Woche auf Wir k A, am Freitag dieser Woche auf 284 900. Gehen ergib urz den Ursachen dieser Verschlechterng nach, 80 1 t sich, daß das umfangreiche und inhaltreiche Exposé, und R die englische Regierungserklärung zur Ruhrpolitik irgend Sparationsfrage darstellt, nicht geeignet erschien, —9 Welchen Optimismus für Deutschlands Zukunft zu er- dureh Prompt ist außerdem eine französische Absage 5 d. letzte Sonntagsrede Poincarés erfolgt und wenn de uthin auch manche ernste 1 von der englischen nen de nach Laris gerichtet wurde, so herrscht im aligemei- nic N die Auffassung vor, daß sich das ofkfizielle England and in Unkosten stürzen wird, wenn es um die Interessen dipl Ter gehtl. Es ha“ in der Zwischenzeit ein lebhafter a Omatischer Kampf um die Seele Belgiens, wie um ein *x. eingesetzt. Denn ganz unberührt sind die eng- aus en Interessen natürlich nicht mehr. Das ging * usführungen hervor, die der Präsident des englischen engliesbes fum des(Handelsministeriums) Sir Greame im der ischen Unterhaus machte. Danach sind die Aussichten Auttauslischen Industrie heute alles andere als gut. Nach ungssung aller Fabrikanten, Handelstreibenden durch ankfers sei die Ursache dafür in der allgemeinen, — den Mangel an Stabilität der Wechselkursèe in der 5 Welt verursachten Unsicherheit zu suchen. Deut- aut r noch hat dies LIoyd George ausgesprochen, der Nana je kommende Konkurrenz Frankreichs für Englands in ei und Industrie binwies und damit Entrüstungsstürme er französischen Presse hervorrief; aber auch der Mit- nalt 12 des Pariser Echo, der sich zurzeit in London auf- * at auf seine Anfragen den deutlichen Bescheid bekom- Hen: daß Englands„verwüstete Provinzen“, nämlich sein 14 schWer unter der französischen Ruhr⸗- Aun itik leiden. Also braucht man nicht jede Hoff. p Snaufzugeben, daß England sich für einen Abbau dieser —5 insetzen wird. Ein Kompromiſl jedoch, worauf man 5 e Würde auf Kosten Deutschlands gehen und wäre die für uns ungünstigste Lösung, die die schweben- nout 158855 kinden können. Das eine jedoch steht heute er- 2 st, daß noch eine lange Zeitspanne vergeht, che diese der gpaue⸗ Lösung wirksam werden wird. Inzwischen steigt mit Jinkuhrbedarf Deutschlands immer mehr an. Man hat abz— Markstützungsaktion versucht, ihn nach Möglichkeit derkie rosseln, allein schon der in jeder Beziehung gerecht- e Sle Devisenbedarf geht über die Kraft der Reichsbank. zieh dulger Devisen zugeteilt wurden, um so mehr sammelte Ruh der Bedarf an und am Donnerstag, nach dem zweiten 11178 im Dexisenyerkehr, wurden nicht weniger als 20 dank lonen Papiermark angefordert. Die Reichs. 80vi Ionnte demgegenũber mit Recht darauf hinweisen, daß dag nicht einmal der gesamte Papiergeldumlauf beträgt, bei d der Gegenwert dieser Devisenanforderungen nicht archte Banken als Guthaben vorhanden sein könne. Sie es K mit der Einstellung der Wechseldiskontierungen und und R zu einem scharfen Zusammenstoß zwischen Banken d eichsbank. Eine Besprechung zwischen den Vertretern indes erliner Stempelvereinigung und der Reichsbank führte übere bereits am nächsten Tag zu einer Einigung. Man war KG: einstimmend der Auffassung, daf die 0 rorbüsbank wird den Banken in aller Form(sie hatte es schger nur in Art eines durch das.-B. verbreiteten Wun⸗ 80l Mitteilung machen, daß von den Banken nur den du evisenaufträge angenommen und weitergegeben wer⸗ durch rren, von deren vollständiger Deckung in Reichsmark B arguthaben sie sich überzeugt naben. Den schaft Wird dadurch ein Rückhalt gegenüber ihrer Kund- zem eben, von dem sie, wie wir hören, sofort Gebrauch acht habe. Dadurch kann immerhin auf eine gewisse wehr uns am Devisenmarkt gerechnet wWerden, weil nun, n Srult etwas größjerer Sicherheit nur wirklicher Bedarf hin Warten ist und die Ueberzeichnungen über den Bedarf us verschwinden dürften— vorausgesetzt, daß nunmehr deiehliebhere Zuteilungen als bisher erfolgen. reitag war dies bereits der Fall, denn die Zuleilungen bis„en 10—2096 gegen vorher—596. Aber auch mit 10 muß ist dem Einführhandel wenig gedient, denn auch da pflichtn noch 10 oder 5 Tage zuwarten, ehe er seine Ver- ungen erfüllen kann. Auf diese Weise ginge aber nach und en auch noch der Auslandskredit von Handel Akti udustrie verloren, der bisher noch ein wiehtiges genß um deutschen Wirtschaft bildet, Baß die un- stei ende Einfuhr lebenswichtiger Artikel zu Preis- Serungen im Inland führt ist bekannt. Diese betru Josel Hoffmann& Söhne-G. für Hoch-, Tief- u. Eisen- bi betonbau, Ludwigshafen a. Rh. 2 bonenl Rbeutige ab..-., die unter Vorsitz von General- stattt eiser in den Räumen der Rheinischen Creditbank Wehmigle und in der 21 277 Stimmen vertreten Waren, ge⸗ Mill. die beantragte an um 40 10 Stammaktien und 2 Mill. 4 Vorzugsaktien mit tigun Stimmrecht, beide Aktienarten mit Gewinnberech- Crundhab 1. Januar 1923. Die Gesellschaft bringt damit ihr und g Mll auf 63 Mill.&, aue 60 MiII.& Stamm- Vorzugsaktien Zur Begründung der Trans- 9505 Wurde auf die fortschreitende Marke IWertung hin⸗ ch 175 die es wünschenswert erscheinen lasse, von einer akküng der neuen Mittel auf dem Kreditwege abzu- werden ür die eigenen Mittel zu verstärken. Dlie Aktien schen dn einem Konsortium unter Führung der Rheini- ein n Creditbank übernommen und den Aktionären aue mgeen derart eingeräumt, daß auf eine alte Aktie pau etwa 1907 dezogen werden kann. 000%6) Der Geschäftekreis der Treuhandgesellschaften Neesch. Frleg des Badischen Justizministeriums Obtodes amnmergericht hat sich in einem Bęschluß vom geselIe 1922 dahin ausgesprochen, daß als TFreuhan d. Wercen dur haft nur ein solches Unternehmen dezeichnet nachslehennt, welches sich ausschlleblich mit Geschäften der 1 10n— befaßlt: und eme Treuhandtätigkeit, bestehend aus Anlage N Siveltung von 7 6gen Dritter im eigenen dad Fon ürsorge für Gläubiger bei Verlustgefahr dehmumg inigung gegenüber fremden Staaten und Unter- gen(Sanierung u, Pfandhalterschaft), 3. Revision aktion zum Kurse von 15009 plus Bezugsrechtssteuer- (Kurs der alten Wte Preissteigerungen aber tragen wieder den Keim von Un⸗ ruhen in sich, wie wir sie in dieser Woche erst im Osten Deutschlands erneut erlebt haben. Hinzukommt, daß die be- vorstehenden außerordentlich scharfen Tariflerhöhun- gen der Eisenbahn und der Post, sowie die Einführung von wWertbeständigen Löhnen gleichfalls preissteigernd Wirken werden, wenngleich mit den letzteren ohne Frage ein Moment der Beunruhigung aus der Innenpolitik ausgeschaltet werden dürfte. Geht die Teuerungswelle im bisherigen Lempo Weiter, dann werden wir, selbst bei der jetzigen niedrigen deutschen Valuta, mit unseren Ausfuhrartikeln bald Fieder über Weltmarktpreis sein, wie dies jetzt bereits aus Spanien für deutsche Artikel gemeldet wird. Damit hört die Exportprämie auf und es ist wieder mit vermindertem Deviseneingang und damit weiterer Ausblutung unserer Wirtschaft an ausländischen Nohstoffen zu rechnen. Unser ins Wanken geratenes Wahrungsgebäude läßft sich eben, wie diese Ueberlegungen zeigen, nicht mit der Bekämpfung von Symptomen oder mit Zwangsmaßnahmen wWieder aufrichten, um so weniger in einem Zeitpunkt, in dem die Außenpolitik, oder, um es auf den Kernpunkt zu bringen, die Lösung der Reparationsfrage, von entscheidender Be- deutung ist. Daß durch dic enorme im Wochenverlauf eingetretene Markverschlechterung alle Substanzwerte durch An- 9 5 enorm gewinnen mußten, liegt auf der Hand. Nach Zrledigung eines gewissen Realisationsbedürfnisses hat sich dieser Anpassungsprozeß auch an der Börse vollzogen, so daß an der Montags- wie an der Mittwochs⸗ börse große Kurssteigerungen zu verzeichnen Waren. Als die Zuspitzung am Devisenmarkt jedoch am Donnerstag ihren Höhepunkt mit der Androhung der Einstellung des Wechseldiskonts durch die Reichsbank erreichte und erneut davon die Rede war, daß außer dem Abbremsen in dem oben angegebenen Sinne auch eine starke Erhöhung des Reiehsbankdiskonts, in Erwägung ge⸗ zogen werde, stellten sich an der Freitagsbörse Verkaufs- aufträge des Inlandes ein, so daß ein Teil der Kursgewinne wieder verloren ging. Von einer schwachen Hörse konnte jedoch keineswegs gesprochen werden, denn die Ab schwächung wurde sowohl von deutschen Industriekonzernen als vom Aüsland erneut zu Käufen benutzt. Diese erstreck- ten sich namentlich wieder auf westliche Montanpapiere, die Aktien der chemischen Großindustrie, Kaliwerte, Schiffahrts- papiere und Bankaktien. Vom Inland wurden Valuta-Papiere Weiter gekauft. Bei Anilinaktien Wurde wieder auf die Mel- dung von einem neuen Patent für die Herstellung von Methyl- alkchol verwiesen. In den Käufen von Valuta- und Halb- valutapapieren, wie es, Kali. und Schiffahrtspapiere sind, hat man die Auswirkung der wirtschaftlichen Lage Deutschlands zu erblicken. Bei den Kursbewegungen der Montanaktien dürfte zum Teil auch Stückemangel mitgewirkt haben. Im Mannheimer Freiverkehr war die Haltung ungleichmäbig. Eine Anzahl von Papieren vermochte noch starke Kurserhöhungen zu erzielen, bei anderen waren Verkäufe zum Zwecke der Gewinnsicherung zu beobachten. Wir geben nachstehend einige Kurse wieder, doch macht diese Angabe keinen Anspruch auf Vollstäandig- keit. Es notierten(alles in 1000%) am Wochenschluß: Badische Motor-Lokomotiven 180—.185(Vorw. 135—1435); Bammenthal Tapeten 200(190—200); Brown, Boveri, infol von Auslandskäufen, 330—350 Dörklinger (180); Bugatti 120—130(80—85): Ebinger Trikot 50—55(30); Entreprises 5(2250—2500); Flinck Bronce onserven 65(50); Gummi Neckar 125—135(35—40; Hansa Konserven 115—120(90—95): Hefftsche Kunstmühle 500(400); Helvetia Konserven 450(300); Herrenmühle Genz 180(160); Hoffmann Söhne 160—170(110—120); Kaiser Otto 360 (210—.220); Kaweco 185—190(110—120); Kreichgauer Maschi- nen 225(163—175); Kühnle, Kopp u. Kausch 210(210); Löwen- wWerke 200(110—120); Ludwigsburger Porzellan 280 6107 Mannheimer stat. Motoren 290—300(325); Mohr u. Co. Holz 350(250); Moninger Brauerei 180(150); Ostgalizische Pe- troleum 200(90): Pfalzbrennerei 100(95—105); Rastatter Waggon 350(160—1800: Rheinische Eisengießerei 240—150 (90—100); Rheinische Handelsbank, junge 20—22(16—17); Roth Eisengießerei, alte 200(100—1050; Stahlwerk Mannheim 400(400); Ukfa 520—540(330—350); Wünsches Erben, Textil, 600(300); Dt. Südam. Ex.- u. Imp. 70(60); Fritz Schuh 70 (38); Melliand Chemische, auf die Kapitalerhöhung und vorteilhaftes Bezugsrecht, 425(150—160); Schuck Seifen 100 (95); die von der Rheinischen Creditbank neu in den Verkehr gebrachten Aktien der Zigarrenfabrik Leo u. Söhne, Mühl⸗ acker(Aktienkapital 12 Mill., Gewinn 3,77 Mill. für das erste Geschäftsjahr, davon 3 Mill.„ Abnützungsrücklage, 309%6 Dividende, 0,97 Mill. Vortrag) 75—85; Fränkische Türen 75(-); Zuckerwaren Speck trotz starker Gewinnmit⸗ bei der heutigen starken Bewegung mit ihren heftigen Schwankungen, lediglich Circa- Kurse und durchaus un- verbindlich. von Büchern und Bilanzen anderer Unternehmungen, 4. Wirtschaftsberatung und Beratung in Steuer- und Vermögensangelegenheiten. 4 Die werden mit Rücksicht darauf, daß die Frage zweifelhaft sein kann, ob ein Treuhandgewerbe betrieben wird, von neuem darauf hingewiesen, zur Ver- hütung unzulässiger Firmeneintragungen in derarti Fal- —— Gutachten der Handelskammer ein- zuholen. Eine neue Brau-Bank. Unter der Firma Bayerische Brauindustrie Bank.,G. München, wurde mit einem von 110 Mill.& eine Aktiengesellschaft e sich namentlich die Durchführung von Grün⸗ ungen und Zusammenschlüssen und deren Finanzierung auf dem Gebiete der Brauindustrie zur Aufgabe gestellt hat. Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren Kommerzienrat Max Weisenfeld(Vors.), Geheimrat Karl v. Günther und Professor Dr. Heinrich Rheinstrom in München, der Vorstand aus den Herren Hans Ziß und Julius Regensteiner. Barmer Kreditbank in Barmen. Wie die Köln. Ztg. zu- verlassig erfährt, wird der auf den 22. August einzuberufen- den a0..-V. die Erhöhung des Aktienkapitals von 110 auf 600 Mill.& derart vorgeschlagen werden, daß auf eine alte Aktie bis zu drei oder gar vier junge entfallen sollen. .-V. ſestgesetzt werden; seine Höhe bängt von den in jener Zeit bestehenden Währungsverhältnissen ab. Die Maßnabme bezwecke lediglich, das Kapital jenem gleichartiger und gleich großer Benkinstitute anzupassen. Ausgabe einer Zuckeranleibhe. Der Konzern Halle der Vereinigung Mitteldeutscher Robzucker⸗ labriken beabsichtigt, eine Zuckeranleihe on 1 Million Zentner zugunsten der Finanzierung seiner diesjährigen Ernte auszugeben. Die Ausgabe soll in Stücken über 1, 5, 20 —————— 30—35); Germania Linoleum 750—800(550—575); Gonsenheim nahmen 160(55). Diese Kurse sind, Was besonders betfont sei, Aktien Der Berugskurs selbst wird erst in der eral-Anzeiger ———— und 100 Zeniner erfolgen. Die Verzinsung geschicht in 5 Pfund Zucker je ein Zentner. Aus der Automobil-Industrie. Auch bei der Nationalen Automobilgesellschaft(Gruppe AEG.) scheinen sich Kämpfe vorzubereifen. Eine Zuschfift an den B. B. C. nennt im Zu- sammenhang mit den in der letzten Zeit verslärkten Auf- käufen von...-Aktien(letzter Kurs 600 000%) den Namen des durch seine Aufkäufe in der Automobil-Industrie mehr- fach bekannt gewordenen Generaldirektors der Carosserie- werke Schebera Schapiro. *Süddeutsche Carosserie- Werke Schebera.-., Heil- bronn. Die im Jahre 1921 von den Carosseriewerken Schebera gegründete Gesellschaft erzielte in dem am 31. Marz 1923 abgelaufenen Geschäftsjahr einen Reingewinn von 86 119 763(1. V. 846 129), woraus 500 pCt. Diyvidende (10 bCt. plus 10 pCt. Bonus) zur Verteilung gelangen. Nach der Hilanz betragen Rohmaterialien 107 403 757(1 795 042) 1, Halbfabrikate und Fertigware 44 656 002(1 127 814) 1, Bank- guthaben 21 731 112, Debitoren 182 213 026 1(i. V. zusam- men 2 906 804), andererseits bei 6 Mill.% Aktienkapital Kreditoren 268 814 966(2 328 205) l. *Neugründung im Gerling-Konzern. In Köln wurde die Eisen- und Stahl-Versicherung.-G. von dem Gerling-Konzern in Verbindung mit dem Haftpflichtverband der Deutschen Eisen- und Stahlindustrie a. G. Hannover ge- gründet. Das Aktienkapital beträgt 25 Millionen 4, worauf 25 PpOt.—— 15 pCt. für den Organisationsfonds ein- bezahlt werden. Die Gründung bezweckt die Möglichkeit Weitestgehender(auch wertbeständiger) Deckung bei an- gemessener Prämienbemessung, unter eigener Kontrolle der Industrie zu bieten. Dem Haftpflichtverbande ist demgemäß die Mehrheit des Aktienkapitals gesichert. Devisenmarkt *Mannheimer Devisenmarkt, 21. Juli.(4 Uhr nachm.) Die Mark kam nachbörslich mit 0,0003% 317 500 für den Dollar. Bis 10.30 Uhr hatte sich die Mark an der New Vorker Börse abermals verschlechtert und notierte mit 0,0002%5 gleich 345 000„ für den Dollar. Frunkfurter Devisen Frankfurt, 21. Juli. Drahtb.) Wie amtlich beschlossen wWurde, werden Samstags Devisen und Noten bis auf weiteres nicht notiert. Die Börsenràume Waren heute für jeden Ver- kehr geschlossen. Die wenigen Geschäfte, die heute von Büro zu Büro abgeschlossen Wurden, betreffen meist Spezial- papiere, für die bereits gestern starke Nachfrage bestand. Es blieben gesucht: Miag, Konserven Braun, Knorr Heilbronn, Reiniger Gebbert Gebrüder Adt. Banken lagen befestigt; Diskontogesellschaft 900, Dresdner 500, Kommerzbank 450, Barmer Bankverein 280, Deutsche Bank 700(alles in 100096). Die Summung ist im allgemeinen sehr reserviert und eher zur Abschwächung neigend. 4 U Umsatzsteuerausfuhrkurse für Juni 1923 für nicht an der Berliner Börse notierte ausländische Werte 1esin. Mark 300; 1 Drachme 3200; 1 lett. Rubel 400; 1 Lat 20 000; 1 Litas 10 500; 1 luxemb. Franken 5600; 100 poln. Mark 114; 1 Eskudo 4900; 100 Zarenrubel 240; 100 Dumarubel 4, 1 Sowjetrubel Emission 1923 670; 1 türkisches Pfund 70 000; 1 en Pfund 500 000; 1 Rupie 33 000; Brit. Straits- Sett! ements: 1 Dollar 57 000; Brit. Hongkong: 1 Dollar 56 000; Schanghai: 1 Tael(Silber) 76 000; 1 Silberkran 8800; Argen- tinien: 1 Goldpeso 84 000; 1 kanad. Dollar 103 000; Chile: Derausgeber. Drucker und Verleger; General⸗Anzeiger, G. c. d. 8 festen— rantwo 1 den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Fenilleton: B. Kurt Fiſcher für Kommunalpolitik⸗ efredakteur: Kurt Fiſcher. ichard Schönfelder; für Gericht und Sport. illn Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den t 3. igen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeſgen: Karl Hügel. ———— 59986 Br.-Reg.· Tonnen DVer modernste, grösste und luxurlsseste Ozeandempfer Die höchsten Leistungen von Wissenschaft, Kapitalkraft und Erfindungsgeist finden in diesem Wunderschiff ihre Verkörpe⸗ rung. Unvergleichliche Bequemlichkeiten in allen Klassen — Erste Reise nach New Verk dann 7. August. 28. August, 18. Sept., 8 Oktober, 29. Oktober usw. alle drei Wochen Pienstags von Southampion Cherbourg. Alles nänete durch die untenstehenden Adressen. Regelmässige Verbindung von Bremen über Southampton, Cherbourg nach New Vork durch die prachtvollen amerikanischen Regierungsdampfer NAchsrRER ABrarrenN: 5 25 Presidenſ Roosevelt. 25. Jul 29. Aug.· 11 Ptesidem Fillmore„„„„ 206. Juli 80. Aug. Presidem Harding.... I. Aug. 5. Sept Presidem Arthurt. 8. Aug 12. 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