— Verkaufspreis M. 700.— Montag, 23. Juli 1923— Nr. 333 2 Bezu 7 gspreiſe: In mannhei nd umged i Haus u 5 m u mgebung ſrei ins Anzeigenpreiſe: sei vorauszahtung Srundpreis e Zelle Mark zöod urch oie poſt tobne deſtelgeld monatlich Me. 5000.—. Reklamen m. 2coo0.—. Alles andere laut Torif. S8000.— haibmonatlich mark 16800.—. Nachforderun nesgchelten. poſtſcheckkonto Ur. 17890 Karisruhe.— Haupt⸗ n Hustedele Mannheim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle arſtadt, waldhofſtraße nr. 6. Kernſprecher Rummer 7031, Ran 708, 703, 7035. Felegramm⸗fòreſſe: Generalanzeiger uheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal VBei 9 8 Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abend⸗ dlatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, 7 Steilen u. Nusgab. wird keine berantwort. üdern. Böh. Gewalt. 8 Streties, Oetriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Eeſotzanſpr. fur aus gefall. od. beſchränkt. Aus gab. od. f. verſp. Nufnahm. v. Ninzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Sewähr, Serichtoſt. Mannbeim ** lagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Necht—Modezeitung—Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik⸗Jeitung .8. N Nr. Engliſch⸗franzoſiſcher Kuhhandel: Kritiſche Bedenken in Paris kum Nach einer Havasmeldung bewahrt man über die engliſchen Do⸗ Verhanz in Paris Stillſchweigen. Man beſorgt ſogar, die käme ndungen würden unterbrochen, wenn es zu Indiskretionen ſchen Poincare hatte bereits eine lange Unterredung mit dem engli⸗ 80 Geſchäftsträger.(Der Botſchafter iſt beurlaubt). Nach der Ha⸗ e hat Poincare ſchon geſtern abend ſeine Anſicht über die tauſg chen Dokumente nach Belgien mitgeteilt. Der Meinungsaus⸗ 20 ch auf diplomatiſchem Weg ſoll dazu dienen, die Formulierung er gemeinſamen Antwort feſtzuſetzen. de großen Nachrichtenblätter äußern ſich über die engliſchen Do⸗ ente wenig hoffnungsvoll.„Echo de Paris“ glaubt die fe re nzen in drei Hauptpunkten zuſammenfaſſen zu können: J. die Frage des paſſiven Widerſtands, teik. die Abſchätzung der deutſchen Zahlungsfäbia⸗ 3. die Garantiefrage. 9 ſtim Lord Curzon habe nicht darauf verzichtet. von Frankreich be⸗ als Angaben über diejenigen Konzeſſionen zu verlangen. die es ſchl egenleiſtung für die Einſtellung des paſſiven Widerſtands vor⸗ eine c. Es erſcheine höchſt unwahrſcheinlich, daß ſich Frankreich auf e Kompromißlöſuna einlaſſen werde. Nach Anſicht der franzöſi⸗ egierung müſſe ferner der Londoner Zahlungsplan ſolange 1al. bleiben, bis die Frage der interalliierten Schulden geregelt dige in ſeine Kombinationen einbeziehen wolle, könnten ſie die direk⸗ abſ und indirekten Poſten bei den Banken in London und Newyork lunchätzen. Deutſchland Einnahmen aber zu prüfen ſei, ſo —.— die Mark nicht ſtabiliſiert ſei, unmöglich. In der Ga⸗ tiontefrage ſolle es nach engliſcher Auffaſſung Aufgabe der Repara⸗ machtenniſſion ſein, ſich über den Wert der von Deutſchland ge⸗ 1 ten Angebote auszuſprechen. In London ſcheine man Zah⸗ hätten ittel und Garantien zu verwechſeln. Frankreich und Belgien ni ch am 12. Januar des Ruhrgebiets bemächtigt. Es könne Ectt Sache der Reparotſonskommiſſion gein, eine ſchiedsgerichtliche ntſch eidung über das begonnene Werk zu fällen. 1 Der„Matin“ befürchtet, daß Frankreich und Belgien gezwungen 750 Deutſchland in der Frage des paſſiven Widerſtandes eine be⸗ —2 ere Antwort zu erteilen, was das Gegenteil der von England Eisgeſprochenen Hoffnungen auf die Wiederherſtellung der gllſierten inheitsfront ſei. üue- e eeeee Günſtige Aufnahme der engliſchen Entwürfe in Brüſſel 651 Die engliſche Note hat bei der Prüfung im belgiſchen Kabinett ſchlechten Eindruck gemacht. Der Ton ſei günſtig. chiedene Punkte könne man abändern. Am 28. Juli ſoll ein bel⸗ 85 r Miniſterrat ſtattfinden. In der kommenden Woche rechnet Vorf micht mit einer franzöſiſch⸗belgiſchen Ausſprache. Der enaliſche ſtünde an enthalte nichts, was im Gegenſatz zum Verſailler Vertrag Engliſche Meinungen Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Obſerver“ ſchreibt, 5 W ortlaut des britiſchen Antwortentwurfs ſei durchaus nicht aeig und unabänderlich, ſondern werde beträchtlich ver⸗ 25 werden können entſprechend den Bemerkungen, die von den Veſcbedenen Empfängern eintreffen werden, vorausgeſetzt, daß dieſe f emerkungen die Haupigrundſätze der britiſchen Politik unangetaſtet 180 Man müſſe ſich klar ſein, daß es einen Punkt gebe, über hinaus es für die britiſche Regierung kein Kompromiß gebe. bedienwiig brauche man über die Haltung Frankreichs nicht un⸗ ngt peſſimiſtſich zu urteilen, im Gegenteil würden die Vorzeichen Hünſtiger, obgleich die Gründe zu dieſer Annahme nicht auf konkreten dei acen beruhten, fondern vielmehr pfychologiſcher Natur ſeien. Verichterſtatter macht über den Deutſchland kann jetzt nicht zahlen! Bedeulſame amerikaniſche Jeſtſtellungen of— Derlin, 23. Jull.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Inſtitut beconomies in Newyork hat ſoeben, wie der„Voſſ. Ztg.“ der enn Lord Curzon mit aller Gewalt unparteiiſche Sachverſtän⸗ Wirtſchaft. mutmaßlichen Inhalt des Entwurfs folgende Angaben: Das Angebot Deutſchlands, ſich der Entſcheidung einer inter⸗ nationalen Kommiſſion zu unterwerfen, wird grundfätzlich an⸗ genommen. Das Angebot von Pfändern wirs gewürdigt. Gleichzeitig wird angedeutet, daß die Frage, ob ſie ausreichten oder auszudehnen ſeien, ſorgfältig geprüft werden muß. Bedingter und vorſichtiger Ratſchlag bezüglich der Zweck⸗ mäßigkeit der Aufgabe des paſſiven Widerſtands im Ruhrgebiet. Aus der Mantelnote an Frankreich und die anderen Alliierten werden folgende Angaben gemacht: 1. Volle Anerkennung des Anſpruchs Frankreichs auf Reparationen. 2. Freundliche aber unzweideutige Vorſtellungen wegen Abänderung des Regimes im Ruhrgebiet. 3. Die Bereitwilligkeit wird ausgedrückt, die ganze Frage der Schulden der europäiſchen Alliierten im geeigneten Augenblick zu erörtern. Zum Schluß ſchreibt der Berichberſtatter des„Obſerver“, man erwarte keine Antwort von Paris vor Ende der Woche. Sollte aber der Reparationsſtreit noch immer ungeregelt ſein, wenn die Völkerbundsverſammlung am 3. September zuſammentritt, dann würde der Streitfall beſtimmt als dringende Angelegenheit auf der Verſammlung vorgebracht werden. Die Erkennmis dieſes Um⸗ ſtandes werde Frankreich vielleicht veranlaſſen, ſeine Entſcheidung zu beſchleunigen. Poincarés übliche Sonntagshetze „Hegemonieabſichten“ der deutſchen Induſtrie J Berlin, 23. Juli.(Von unſerm Verliner Büro.) Poincare hat geſtern die fällige Kriegerdenkmalsrede gehalten, die uns als eine Antwort auf die engliſchen Vorſchläge angekündigt worden war. Das iſt ſie nun im eigentlichen Sinne nicht. Poincare hat offenbar nur einen Punkt aus dem engliſchen Programm heraus⸗ gegriffen, nämlich den Vorſchlag, einen noch näher zu bezeichnenden Sachverſtändigenausſchuß mit der Abſchätzung der deut⸗ ſchen Leiſtungsfähigkeit zu beauftragen. Dieſen Vorſchlag lehnte Poincare unzweideutig ab und benutzte die Gelegenheit zu einem maßlos heftigen Angriff auf die deutſche In⸗ duſtrie, der er Hegemonieabſichten über Europa zu⸗ ſchreibt. Es muß in einem Augenblick, wo die deſolaten wirtſchaftlichen Zuſtände in Deutſchland offenkundig zu Tage liegen, einigermaßen abgeſchmackt wirken, wenn der franzöſiſche Miniſterpräſident vor der Welt ein übermächtiges Deutſchland an die Wand zu malen unter⸗ nimmt. Was die Rede Poincares darüber hinaus noch enthält, un⸗ terſcheidet ſich in nichts von den früheren Aeußerungen, die bei ſol⸗ chen Anläſſen gefallen ſind. Es iſt die bekannte Grammo⸗ phonplatte, die das Lügenlied von dem böſen Deutſchland und dem engelsguten Frankreich abſchnurrt. Als Auftakt einer kommen⸗ den Reparationsdiskuſſion wird dieſe Rede nicht gerade ermutigen. Die Pariſer Preſſe ſekundiert dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, indem ſie gleichſam prophylaktiſch gegen die engliſchen Vorſchläge po⸗ lemiſtert, über die geſtern noch in Paris Stillſchweigen bewahrt wurde. Den Schlüſſel zur gegenwärtigen Lage wird man nun zunächſt in Brüſſel ſuchen müſſen. lche Wege Frankreich verfolgt, geht aus einem Leitartikel des „Temps“ hervor, der ſich ſchon geſtern, am Sonntag, mit Poincares Rede in Villers⸗Cotteret beſchäftigte. Vor allem gelte es, den Frank⸗ reich unbequemen Einfluß Lloyd Georges in England zu bekämpfen. Ge Die Behauptung, es ſei Poincare gelungen, die wirtſchaftliche Macht der Konzerne aufzudecken, bezweckt zweierlei. Einmal will man England in wirtſchaftlicher einſchüchtern, andererſeits weiß man in Frankreich genau, daß Deutſchland ſeinen Reparations⸗ leiſtungen nur nachkommen kann, wenn dieſe Konzerne beſtehen bleiben. Da den Franzoſen, wie Lloyd George erkannt hat, aber nichts an den Reparationslbeiſtungen liegt, weil ſie viel lieber einen Druck auf Deutſchland ausüben wollen, um den mißliebigen achbarn zum inneren Zerfall zu bringen, bekämpft man die deutſche Deutſchland und Argentinien Der Beſuch des argentiniſchen Schulſchiffes„Preſidente Sar⸗ miente“ gab außer dem üblichen militäriſchen Zeremonzell der Be⸗ rüßung auch Gelegenheit zu beiderſeitigen Kundgebungen der reundſchaft. Der Hamburger Senat gab zu Ehren, des argen⸗ Aus Berlin wird uns geſchrieben: Inwieweit England und Frankreich hinter den Kuliſſen ſich bereits einander genähert haben, läßt ſich im gegenwärtigen Zeitpunkt ſchwer überſehen. Zweifellos aber iſt wohl, daß eine An⸗ näherung erfolgt iſt und daß die Möglichkeit eines engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Kompromiſſes näher gerückt iſt, als ſie in der letzten Zeit war. Die Erklärung, die die deutſche Regierung über ihren Schritt in London veröffentlicht hat, ſteht damit offenbar in enger Zuſam⸗ menhang. Denn es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine engliſch⸗franzöſi⸗ ſche Annäherung für uns einen ganz entſcheidenden Wendepunkt bedeutet. Wir haben es bisher mit einer ausgeſprochenen Ver⸗ ſchleppungspolitik des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten zu tun ge⸗ habt, die von dem Gedanken geleitet war, uns und England mürbe zu machen. Auf der anderen Seite ſtand das engliſche Bemühen, die franzöſiſchen Hemmniſſe zu überwinden. Kommen ſich dieſe bei⸗ den Beſtrebungen jetzt in irgend einem Kompromiß näher, ſo beſteht für Frankreich die Notwendigkeit einer Verſchleppungstaktik nicht mehr und wir werden dann wahrſcheinlich ſehr bald vor ſchwer⸗ wiegende Entſcheidungen geſtellt ſein. Die Reichsregierung hat es offenbar für notwendig een der deutſchen Politik im Hinblick darauf, ſchon jetzt den richtigen Kurs zu geben und hat deshalb Er⸗ klärungen veröffentlicht, die über ihre Haltung keinen Zweifel auf⸗ kommen laſſen. 5 2 Ein jedes engliſch⸗franzöſiſches Kompromiß bedeutet für unseine Gefahr. Wir können uns wenigſtens im Umriß vor⸗ ſtellen, wie ein ſolches Kompromiß ausſehen wird. Frankreich hat nie daran gedacht, die produktiven Pfänder, die es ergriff, auch wirt⸗ ſchaftlich auszubeuten, ſondern hat ſtets nur damit gerechnet, dieſe Pfänder einmal produktiv bei einem etwaigen politiſchen Tauſchgeſchäft zu verwerten. Und ein ſolches Tauſchge rückt in den Bereich der Möglichkeit, wenn Poincagre ſich England zuliebe zu wirtſchaftlichen Konzeſſionen verſteht und dafür von der engliſchen Regierung Zugeſtändniſſe erlangt, die Frankreich ſeinem politiſchen Ziel näherbringt. Dieſes Ziel beſteht in der Ein⸗ ordnung des Rheinlandes in den Machtbereich der fran⸗ zöſiſchen Politik. Gibt England hier in irgend einer Form nach— ſei es in Geſtalt einer internationalen Sicherheitspolizei oder in Ge⸗ ſtalt eines Völkerbundmandates— ſo wird Poincare micht zögern, England die wirtſchaftlichen Sicherheiten zu geben, mit denen man in London die Löſung der Reparationsfrage zu geben gedenkt. Die Teilung der würde dann ungefähr ſo aus⸗ fallen, daß Frankreich entweder unverhüllt oder unter irgend einer Maske als Herr im Rheinland aufzutreten verſucht, England die Frage der wirtſchaftlichen Reparationen in Ordnung bringt und ſich für die Wiederherſtellung der finanziellen und wirtſchaftlichen Ord⸗ nung in Mitteleuropa einſetzt. Das wäre für England wie für e Erſte wenigſtens einmal ein Abſchluß, wobei alle weiteren Abrechnungen der Zukunft vorbehalten bleiben können. Für uns aber wäre eine ſolche Löſung abſolut unerträglich. Ein Deutſches Reich, das der Weſtmark beraubt iſt, wäre politiſch und wirtſchaftlich als ſelbſtſtändiger Staat nicht mehr lebens⸗ fähig. Selbſt wenn ein gewiſſes Scheindaſein aufrecht erhalten wer⸗ den ſollte, wäre doch das Ziel der franzöſiſchen Vernichtungspolitik erreicht. Deshalb müſſen wir ſchon heute gegen einen ſolchen Löſungs⸗ verſuch alle unſere Kräfte mobil machen. Das Eingreifen der engli⸗ ſchen Regierung in die Reparationspolitik iſt fürs ein Erfolg und bleibt auch dann ein Erfolg, wenn ſich die engliſche Politik in ein Kompromiß mit Poincare verſtricken ſollte. Denn uns muß jetzt alles darauf ankommen, die Entwicklung raſch vorwärts zu treiben. Zugleich aber müſſen wir auch imſtande ſein, dieſe Entwicklung in der Hand zu behalten, ſoweit es ſich um die Frage unſerer Unter⸗ werfung oder unſeres weiteren Widerſtandes handelt. Und hier hat die Regierung den Kurs bereits vorgezeichnet. Es droht die fahr, daß durch eine engliſch⸗franzöſiſche Vereinbarung unſerm paſſiven Widerſtand ein vereinter Druck der Entente ent⸗ gegengeſetzt wird. Im Hinblick auf dieſe Möglichkeit hat die Regie⸗ rung erklärt, daß nie und nimmer daran gedacht werden könnte, den Widerſtand aufzugeben, ſolange nicht die Befreiung der Ruhr, und zwar in kurzen Etappen ganz ſicher verbürgt iſt. Ddies muß der Leitgedanke bleiben, d wir auch gegen ein franzöſiſch⸗engli⸗ ſches Kompromiß gerüſtet ſind. Ein ſolcher Kurs iſt aber nur dann möglich, wenn wir nicht durch allerlei widerwärtige Strömungen im Innern abge⸗ lenkt werden. Und hier droht zur Zeit die größte Gefahr. Es blitzt und zuckt an allen Ecken und Enden wie Wetterleuchten. Die innere Erregung, deren Merkmale in dieſer Weiſe aufleuchten, gilt es unter allen Umſtänden zu überwinden. Und für die Reichsregierung wie die Landesregierungen beſteht die Pflicht, den Geiſt der Unruhe mit allen Mitteln der Staatsgewalt zu dämpfen. Nur dann iſt der außen⸗ politiſche Kurs geſichert, der uns allein zum Erfolge führen kann. Zur Flucht Ehrhardts el Berlin, 23. Juli.(Von unſ. Verl. Büxo.) Wie in einge⸗ weihten Kreiſen verlautet, ſoll ſich der Präſident des Staatsgerichts⸗ tiniſchen Geſandten und des Kommandanten des Schulſchiffes einen Empfangsabend, an dem auch Reichskanzler Dr. Cuno dbeilnahm. Der Reichskanzler führte im Verlauf des Abends aus, die Herren N4 85 wird, eine eingehende Unterſuchung über die Leiſtungsfähig⸗ Prädeutſchlands beendet. Das Inſtitut, das u. a. den früheren t wäſidenten der Harvard⸗Univerſität, Lowell, ferner den bekann⸗ ‚ 8 von der argentiniſchen otte ſeien in Hamburg erſchienen als 5 2 1 27 8 Bankier P. M. Warburg zu 18 05 8805 91— zugleich aber bal in— Schmidt, bereits ſeit längerer Zeit mit Rück⸗ 90 zu dem Ergebnis, daß Deutſchland jetzten zahlen aud riedliche Sendboten, die beitragen ſollen zur Enger ⸗ geda ee 5 50% dnn. Um Deutſchland geſund zu machen, ſeien für 3½ Milliarden knüpfung der manigfaltigen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern. de. e e de ee ſich 105— h, Dollar Zahlungsmittel und Nohmaterialien notwendig, die ſedes Dieſe Beziehungen, beſonders in wirtſchaftkcher Art, bicden die völli 1 2 ihn ſehr überra mdge, Et feſt ſoc Suhr nach Deutſchland geſchickt werden müßten. Um dieſe eimer alten, niemals unterbrochenen Freundſchaft, deren f e—5 Ve e e e 0— als auch 1 171 nieuneFeſtigung und weiteren Ausbau ſich die deutſche Regierung ſtets ſo er r Verteidiger, habe ſich ſtets ſowohl Ehrhardts, als 91 0 Ind bezahlen zu können, müſſe Deutſchland die Erzeugniſſe ſeiner ſein laſſen werde. Die argentiniſchen Herven dankten in deſſen Freunden gegenüber dahin ausgeſprochen, daß er einen ge⸗ 160 Un uſtrie exportieren dürfen. Nur ſo könne es von dem 3 K. e herzlichen Worten. waltſamen Eingriff in das Verfahren, abgeſehen von allen 1 berſchuß die Reparationen bezahlen. anderen Folgen, für verfehlt halten würde. Er habe die Auf⸗ Reichspraſident Ebert faſſung, daß gerade Ehrhardt die nüchterne Beleuchtung einer ge⸗ traf geſtern in Begleitung des Chefs der Marineleitung Admiral 15 5 richtlichen Verhandlung durchaus vertragen könnte. ee Bericht ſtützt ſich auf ſorgfältig zuſammengeſtellte ſdatiftiſche enen, von denen viele aus dem feindlichen Lager ſtammen. Die Behnke und dem Staatsſekretär im auswärtigen Amt Frhr. v. der Sachverſtändigen, ſo ſchließt der Bericht, gipfelt in Maltzahn in Hamburg ein, un der Einladung zum Beſuch des Der Prozeß gegen die Prinzeſſin Hohenlohe zu eberzeugung, daß Deutſchland bereits bedeutſame Opfer ſargentiniſchen Schulſchiffes zu folgen. Der Beſuch des Schulſchiffes, Zu dem Prozeß gegen die Prinzeſſin Margärete von Hohen⸗ 8 Erfüllung des Verſailler Vertrags geßbracht hat. der durch die Teilnahme des Reichspräſidenten, des Reichskanzlers lohe⸗Oehringen in München⸗Paſing wegen Meineides am heutigen Montag vor dem Erſten Senat des Staatsgerichtshofes ſind zwölf Zeugen geladen worden, darunter Reichsgerichtsrat Dr. Metz, der ſeinerzeit die Verhaftung Ehrhardts in München vorgenommen hat, und Oberpräſident Noske. Die Verhandlungen leitet der Vor⸗ ſitzende des Staatsgerichtshofs, Senatspräſident Dr. Schmidt. Der Staatsgerichtshof hat auf eine Beſchwerde der Prinzeſ⸗ Eine engliſche Stimme zur Kriegeſchulofrage auleggeadc Zeitſchrift„Foreign affairs“ beſpricht erneut die ndten in den di n erhielt, wurde zu einer deutſchfreundlichen Austauſch des grüßung vollzog ſich herzlich ſchlicht. ichs průüſide dankte für die Ei und ſprach ſeinen Glückwunſch aus für ———— land rage. Sie bekämpft die Sage von Deutſch⸗ 8 0 5 en Ds All das vorzügliche Ausſehen des Schiffes und die muſtergültige Hal⸗ ſin von Hohenlohe⸗Oehringen über die ſtrenge Durch⸗ 6 Nertich Llond Glorge and Niüt von der Pepeit emner denſſhen kung der Offſzere und Miannſchasen. Er Lußerte deine Freude fägrnnag der Urkerſuchungeaßt in uichdöcßenlicher Sieung beſcleſen, nach längerer Zeit ein argentiniſches Schiff in Deutſchland be⸗ daß der Unterſuchungsgefangenen eigene Kleidung zu über⸗ grüßen zu können und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſer Be⸗ Werſchwöru 1 1 . tun ng abgerückt ſind. Englands angebliche Nichtvorberei⸗ laſſen iſt. Weiter iſt ihr eigene Beköſtigung geſtattet worden, ſoweit übrdefür den Krieg ſei durch die Tatſachen widerlegt. England wäre ehth rigens in d mit ſuch dazu beitragen möge, die Freundſchaft beider Länder erneut dies in einer Gefangenenanſtalt üblich iſt. Weiter wird ſie dem 101 Agien— ee eeeeeee zu beſteeln. Es ſchloß ſich dann ein Gegenbefuch der Argentinier Unterſuchungsrichter nicht mehr mit verbundenen Augen vorgeführt. 9— ugen gen mit Frankreich gewußt, denn, dann hätte es auch auf. 1 e* e darf ſie die üblichen Spaziergänge machen und zwei Zei⸗ 5 chen A 55 tte den einer ung des u e tungen de ee e de e n d ed See be neaggenhninger beühn 0 geworderheit zu verhehlen. England ſei das Opfer eines Betruges Amtlich wird mitgeteilt: Die Tageszeitungen veröffentlichen 5eg K n. D* Muſſolinis Wahlreform wurde mit großer Stimmenmehrheit eine Erklärung der ſächſiſchen Nachrichtenſtelle über jeg bin Das engliſche Volk hätte nichts gewonnen. Der rieg hätte ſhm neße Munden gecg en. flangenommen. Die Kammer wurde vertagt. Vorgänge, die zur Flucht Ehrhardts geführt haben. Der Reichs⸗ ———— ——— Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Montag, den 23. Juli 1923 0 Veranlaſſung, den Präſidenten des atsgerichtshofs um Mitteilung über die batſächlichen Vorgänge erſüuchen. Das Ergebnis wird der Oeffentlichkeib bekannt ge⸗ n. Gegenüber der von der ſächſiſchen Nachrichtenſtelle gegebenen arſtellung iſt ſchon jetzt folgendes hervorzuheben: Die Entſchei⸗ ngen, die der Präſident des Staatsgerichtshofs im Rahmen der n zuſtehenden geſetzlichen Befugniſſe(§ 116 der Strafprozeß⸗ grönung) über den Umfang der dem Unterſuchungsgefangenen Ehr⸗ ardz in der Haft aufzu uden Beſchränkungen getroffen hat, konnben die ſächſiſchen ſſe und die Gefängnisbehörden nicht Verpflichtung überheben den ihrem Gewahrſam auvertrauten genen den beſtehenden Vorſchriften gemäß ſicher zu verwahren Wäre dies geſchehen und nicht dem Gefangenen vor ſeiner Flucht verbotswidrig Bewegungsfreiheit im uhne Aufſicht gelaſſen worden, ſo wäre eine Flucht möglich geweſen. Anter der Fremoͤherrſchaſt ftein Tag ohne neue Opfer! Wie Havas aus Düſſeldorf berichtet, iſt auf dem Schießplatz von Griesheim ein Deutſcher, der angeblich in das Zielfeld gekommen ſei, um Zinn zu rauben, nach vergeblichem Anruf von der Schieß⸗ wache erſchoſſen worden. In Trier wurde ein taubſtummes Kind, das nach dem Verlaſſen der Kirche in eine Abteilung farbiger franzöſiſcher Sol⸗ daten hineingeriet, weil es die heranmarſchierende Truppe nicht gehört hatte, von einem Spahi durch einen Kolbenſchlag auf den Kopf getötet. Ein Paſſant, der den die Abteilung führen⸗ auf den Vorfall aufmerkſam machte, wurde ſofort ver⸗ haftet. 1 juſtizminiſter nahm nicht Immer neue Drangſaſlerungen Wie das Rote Kreuz mittell,, iſt es durch eine Verfügung des Geweral Degouttes unterſagt, die Namen der eingelieſerten Deütſchen der Preſſe zu übermitteln. Der leitende Arzt des Proſperhoſpitals in Recklinghaufen, der einzige Spezialarzt für innere Krankheiten, war vor der Verkehrsſperre zu ſeinem im unbeſetzten Gebiet wohnenden ſchwer⸗ kranken Vater gereiſt. Infolge der plötzlich von der Beſatzungs⸗ behörde erlaſſenen Verkehrsſperre war es ihm nicht möglich, nach „Recklinghauſen zurückzug⸗langen. Ein dieſerhalb der Beſatzungs⸗ behörde underbreiteter Deinglichkeitsantrag wurde abgelehnt, da die Beſatzungsbehörde ſich auf den Standpunkt verſteifte, daß der 9 7— Arzt durch einen am Ort wohnenden Arzt erſetzt werden önnte. Das Kriegsgericht in Mainz verurteilte den Einwohner Goebel aus Mainz nur deshalb, weil er ſich abfällig über deutſche Arbeiter geäußert hat, die bei der Regie Dienſt genoenmen hatten, zu zwei Jahren Gefängnis und 2 Millionen Mark Geldſtraße. Wie es gemacht wird Der in Braubach wohnende Arbeiter Körber wurde auf der Straße nach Oberlensheim mit ſeiner Frau von Marokkanern ange⸗ halten und in ein Wachtlokal nach Oberlahnſtein geſchleppt. Dort wurden i ie Hände mit Oel beſchmiert und ein Schraubenſchlüſſel in die Hand gedrückt. In dieſem Zuſtande wurde er dem franzöſi⸗ ſchen Kommandanten mit der Beſchuldigung vorgeführt, man habe ihn beim Ausführeneines Sabotageaktes abgefaßt. Körber wurde daraufhin eingeſperrt. Diplomatiſche Vorſteſfungen fremder Mächte Blättermeldungen aus Eſſen zufolge mußte die Lieferung von Reparationskohle an Italien eingeſtellt werden in⸗ folge der Beſchlagnahme der aus dem Zentrum des Ruhrgebiets fühvenden Strecken. Von italieniſcher Seite wurden bei den Be⸗ ſatzungsbehörden deshalb Vorſtellungen erhoben. Die Fran⸗ zoſen weigern ſich hartnäckig, die Wiederaufnahme der Reparations⸗ lieferungen an Italien zuzulaſſen. Der Grund hierfür liegt wohl darin, daß die Kohlenvorräte immer mehr zuſammenſchmelzen. Nördlich des Kanals ſind die Halden bereits völlig erſchöpft. In Vohwinkel wurden für die engliſche Beſetzungs⸗ zone beſtimme Kohlenzüge von den Franzoſen beſchlagnahmt. Ueber die Freigabe ſchweben zur Zeit zwiſchen den Engländern und Franzoſen Verhandlungen. Nach einer Havasmeldung aus Santiago de Chile veröffentlichen die Blätter eine diplomatiſche Note der chileniſchen Regierung an Frankreich, in der die Ermächtigung zur Ausfuhr im Ruhrgebiet gekaufter Waren, die bisher von den Franzoſen verhindert wurde, Keichsratsbeſchlũſſe Der Reichsrat hat eine Vorlage über die Ausprügung von 240 Milliarden Mark in Tauſend⸗Markſtücken aus Aluminium angenommen. Der Neichsrat erklärte ſich ferner einverſtanden mit der Ver⸗ fünffachung der Sätze des Bierſteuergeſetzes vom 1. Auguft ab. Der Steuerſatz für eingeführtes Bier ſoll von 17 500 auf 25 000 Mark erhöht werden. Entſprechend dieſen Beſchfüſſen wurden auch die Anteile der Freiſtaaten Württemberg, Banern und Baden an die Bierſteuereinnahme erhöht. 5 Schließlich erklärte ſich der Reichsrat einverſtanden mit der neuen Verordnung des Finanzminiſters, wonach vom Auguft ab die Ab⸗ zünge von der Lohnſteuer und für Werbunaskoſten ver⸗ dreifacht werden. gefordert wird. Gefängnis⸗ g. Aurumatroo oesen eo Fembon fubbdeir aaabumse. 505 1 b Seoleld oHfsoroli — A upssbe , — 4— — 8 — SS.. Mittelpunkt der Lo e in(auoaum lerumborte fnsale Heurene. Die Kichtlinien der wertbeſtändigen Löhne Die vom Reichs⸗arbeitsminiſter ausgearbeiteten Richtlinien ent ⸗ halten im einzelnen folgende grundſätzlichen Geſichtspunkte: 1. Die Tarifverhandlungen bleiben nach wie vor hnregelung. 2. Als Maßſtab für die Anpaſſung der Grundlöhne an die Geldentwertung ſoll ein Lebenshaltungsinder dienen, der aus zuverläſſigen Preiserhebungen in 28 Orten des Reiches errechnet und jeden Mittwoch veröffentlicht wird. Dabei wird empfohlen, nicht nur ausſchließlich den Lebenshaltungsindex zu Grunde zu legen, ſondern auch bezirklich oder örtlich Meßziffern, wenn ſie nach ähnlichem Grundſatze wie die Reichsindexziffer amtlich errechnet wor⸗ den ſind. Es wird befürwortet, für dieſen Zweck örtliche Tarifkom⸗ miſſionen der Beteiligten zu bilden. Ddie Goldmeßziffer ler⸗ rechnet aus Dollarkurs, Goldankaufspreis uſw.) wird abgelehnt und ebenſo die ausſchließliche Verwendung des Großhandelsinder. Deſſen Anwendung wird aber dann empfohlen, wenn zwiſchen der Preisfeſtſtellung und dem Zeitpunkt der Lohnauszahlung weitere Veränderungen der Kaufkraft des Index berückſichtigt werden müſſen. von Gehältern 2 Dieſe Richtlinien enthalten keine Zwangsvorſchriften. 85 e 3 eee ſondern ſind nur gedacht als allgemeſne Anweiſung des Reichsarbeite gee eee, 2 4 miniſteriums an die Schlichtungsſtellen. Sie werden alſo, wie übet⸗ e n 3 N. gens ſchon mitgeteilt, den Demobilmachungsbehörden und S 8— 2 be kungsausſchüſſen als Grundlage füralle Tarifverhanhd⸗ — 5 74 eee,. lungen geiten. 7 e — 4 Dee 25, + 2 2 242 2 74 Ied. Wertbeſtändige Finanzpolitik der Semeinden * 1 8 z e ee, ee Von Dr. Erich Schmidt; Eichwalde Es mag merkwürdig erſcheinen, einer Abhandlung die gewählle 49 Ueberſchrift zu geben in einer Zeit, da 19 5 en 12 aee e 8 meinden, die ſtändig zunehmende Entwertung unſerer Mark direl adriangpel ſprichwörtlich geworden ſind. Aber, weil dem ſo iſt, beſteht die Not⸗ 2 N dalMHeelid wendigkeit, daß endlich einmal von irgend einer Stelle aus dem Se, e Währuüngszerfall und ſeinen Folgen entgegengetreten wird. De ze freie Verkehr hat ſich ſchon längſt in dieſer Hinſicht zu helfan gewußlz 8 Npmemdlen indem er ſeine Kalkulation auf dem fiktiven Begriff ber mar elbegf pe oe oder auf dem einer fremden, hochvalutariſchen Wührung aufbaute⸗ — 255 Auch für die Schuldverhältniſſe hat der freie Verkehr einen Ausweg efunden, indem er an Stelle von Schuldverträgen in Papiermark ſolche in der Jorm von Reallaſten abſchloß. Hierzu kommt, daß der Geſetzgeber nunmehr den erſten Schritt getan hat, um die Wert⸗ beſtändigkeit geſetzgeberiſch wenigſtens in einen Teil der Schuld⸗ verhältniſſe wieder einzuführen, indem das Geſetz über wertbe⸗ ſtändige Hypotheken ſeine Verobſchiedung fand. Hiermit ſind zwar nicht die durch die Geldentwertung enteigneten Hypo⸗ thekengläubiger irgendwie gereltet worden, aber es iſt wenigſtens dafür Sorge getragen, daß die neuen Hypotheken unter voller hypothekariſcher Haftung des verpfändeten Grundbeſitzes wertbeſtän⸗ big geſtaltet werden können. Mit dem Geſetz der wertheſtändigen Hypotheken wirft ſich die Frage auf, ob es nicht möglich iſt, daß die Gemeinden dieſen vom Zeſetzgeber vorgezeichneten Weg in ihrer Finanzpolitik weiter aus, bauen. Gelingt das, dann iſt unendlich viel gewonnen, denn einma würden die Gemeinden hierdurch ihren Bürgern die Mögſlichkeit wertbeſtändigen Sparens in großzügigem Maße ſchaffen und zum zweiten wäre auch der erſte Schritt zur Geſundung der komuumalen Finanzverhältniſſe getan. Gemäß den früheren geſetzlichen Beſtim⸗ mungen haben die Kommunen die von ihnen in ihren kommunalen Sparkaſſen aufgenommenen Spargelder nicht zu einem ge⸗ ringen Teil in erſten Hypotheken angelegt. vie Sparkaſſen an Stelle der Papiermarkhypotheken wertbeſtändige Hypotheken ausgeben oder über die Hypothelenbanken wertbeſtän⸗ dige Hypothekenpfandbriefe erwerben, dann ſind die kommunalen Sparkaſſen, denen dieſe Finanzoperationen in großem Umfange glücken, in die Lage verſetzt, durch ihre wertbeſtändige Deckung die aufgenommenen Gelder ebenfalls in einem wertbeſtändigen Rech⸗ nungsſyſtem gutzuſchreiben. eben den wertbeſtändigen Hypotheken vermögen die kommu⸗ nalen Sparkaſſen durch das bereits geſtreifte Syſtem der Real⸗ laſt weiterhin ihre verfügbaren Mittel wertbeſtändig anzulegen. Der Kreditbedarf z. B. der Landwirtſchaft iſt ein außerordentli hoher und die Landwirtſchaft iſt durch die reale Gütererzeugung in der Lage, den aufgenommenen Kredit in realen Sachgütern abzu⸗ tragen. Wenn dies vertragsmäßig in großem Umfange geſchieht, dann werden einmal die aufgenommenen Spargelder unverzüglich der wirklichen Produktion zugeleitet und fließen zum zweiten in einer wertbeſtändigen Form an die kommunalen Sparinſtitute zurück. Es ließe ſich vom techniſchen Geſichtspunkt aus noch viel über die hier vorgezeichnete Umſtellung unſerer kommunalen Sparkaſſen ſchreiben. Jedenfalls iſt es das Problem wert, daß es bis ins durchdacht wird, um dann ſachgemäß durchgeführt werden zu können. Rechnungsſyſtem, dann iſt finanzpolitiſch durch die nregung aber auch ſozialpolitiſch, da die Möglichkeit wertbeſtändigen Sparens Gelingt aber die Umſtellung der Sparkaſſen auf ein der Spartätigkeit ungeheuer viel gewonnen, beruhigend auf die breiten Volksmaſſen wirken wird. Noch ein letter Geſichtspunkt ſei kurz geſtreift: wo man hinſieht, wird heute der Forderung nach Löhnen un ſchrieben und geſprochen. Wenn nun die Gemein⸗ Wenn heute 3. Die Wahl des Index(Reichsinderx, örtlicher licher Inder oder eigener Inder wie in der Verliner Metallinduſtrie) ſoll der Geſamtvereinbarung unterſtellt werden, wie auch die Spanne des Zeitraums, in der die Anpaſſung an die Geldentwertung zu er⸗ folgen hat, erwünſcht iſt; ferner daß die Anpaſſung in den verſchie⸗ denen Wirtſchaftszweigen nicht am gleichen Tage erfolgt, um einer automatiſchen Preisſteigerung enigegenzuwirken. 4. Die Auszahlung der Löhne nebſt der Zuſchläge ſoll bezw. bezirk⸗ in möglichſt kurzen rioden erfolgen. Bei den Beziehern von Monatsgehältern wird daher zu mindeſtens halbmonatlichen Teil⸗ zahlungen übergegangen werden müſſen. 4 5. Die Vereinbarungen ſind mit kürzeren Kündigungs⸗ friſten feſtzufetzen, um aus der Praxis ſich ergebende nolwendige⸗ Aenderungen ſchnell vornehmen zu können. 6. Die vereinbarten Schlichtungsſtellen oder die amt⸗ lichen Schlichtungsausſchüſſe werden verpflichtet, den Parteien Ver⸗ tragshülfe zu leiſten und, falls keine Einigung gelingt, einen Schieds⸗ ſpruch im Sinne dieſer Richtlinien vorzuſchlagen. 7. Die Demobilmachungsbehörden können Schieds⸗ ſprüche, die Vereinbarungen über die Erhaſtung der Kaufkraft der Arbeitseinkommen enthaften, für verbindlich erklären. 8. Das Reichsarbeitsminiſterium wird Tarifverträge mit ſobchen Klauſeln, deren geſetzliche Vorausſetzungen vorlisgen, für allgemein verbindlich erklüren. N e beſtän lichung der Forderung nach wertbeſtändigen Löhnen und Gehältern anbahnen zu können. Kl- den ihre Sparkaſſen auf ein wertbeſtändiges Rechnungsſyſtem um⸗ ſtellen, wenn ſie gleichzeitig dann die ausgezahlten Löhne und Gehäl⸗ ter der Gemeindearbeiter und der kommiunalen Angeſtellten und Veamten über die wertbeſtändigen Sparkaſſen laufen laſſen, dann den Arbeitnehmern der Gemeinden die Wertbeſtändigkeit der ihnen ausgezahlten Löhne und Gehälter geſichert, indem dann die kommu⸗ nalen Arbeiter, Angeſtellten und Beamten ihre Löhne und Gehälter ſolange auf dem wertbeſtändigen Konto der Sparkaſſe ſtehen laſſen, bis ſie zur Friſtung ihrer Lebenshaltung, alſo zum ſofortigen Kauf, abheben müſſen. Deshalb ſehe ich in der Einrichtung wert⸗ iger Sparmöglichkeiten auch den einzigen Weg, die Vermirk⸗ Letzte Meldungen DEJ Berlin, 23. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Zellenge⸗ fängnis Moabit, in der Lehrter Straße, iſt geſtern ſpät abends eine Revolte ausgebrochen. Ein ſtarkes Aufgebot der Schutzpoli⸗ zei mußte eingreifen. Hamburg. 23. Juli. Das Schiff„Merkur“ der Flensburger Reederei Schmitt, das nach Rußland unterwegs war, iſt von den Scheſ en mit der Begründung beſchlagnahmt worden, daß da⸗s Schiff ruſſiſches Eigentum ſei. Die Reederei hatte das S vor einiger Zeit von einer franzöſiſchen Geſellſchaft gekauft. Ver⸗ handlungen über die Auslieferung des Schiffes ſind eingeleitet. Es iſt völlig ausgeſchloſſen. daß ſemals ein Griff nach dem Nbein, der hochſchlagenden Pulsader Deutſchlands. duldſam ertragen werden Joſepch Görres. 85 Eine gahrt auf dem Schulſchiff„Großherzogin Efiſabeth“ des Deutſchen Schulſchiffvereins Eine ſcharfe, kalte Briſe weht am Morgen des 24. Juni über die Lübecker Bucht. 200 Teilnehmer an der Tagung des Deutſchen Schulſchiffvereins finden ſich an der Poſtorücke in Travemünde ein, um das einzige Schulſchiff, welches Deutſchland zur Zeit noch beſitzt, zu beſichtigen und mit ihm eine Uebungsfahrt in See zu machen. „Was iſt der Deutſche Schulſchiffverein?“ wird mancher Binnen⸗ länder fragen. Der Deutſche Schulſchiffberein wurde am 12. Januar 1900 gegründet auf Anregung des Großherzogs von Oldenburg und mit Unterſtützung einer großen Zahl energiſcher Männer aus Schiff⸗ fahrts⸗ und Induſtriekreiſen, die die Notwendigkeit erkannt hatten, daß Mittel und Wege gefunden werden müßten, um einen guten Nachwuchs für die Beſatzung unſerer Handelsſchiffe ſicherzuſtellen. England hatte dieſe Notwendigketi ſchon 100 Jahre früher erkannt, und auch Schweden und Dänemark beſitzen Schulſchiffe. Die zwin⸗ gende Notwendigkeit, beſondere Schulſchiffe zu bauen und zu be⸗ treiben, trat mit dem Zeitpunkt ein, als die Segelſchiffe von den Dampfern immer mehr verdrängt wurden; denn darüber beſteht in allen Fachkreiſen kein Zweifel, daß die richtige Ausbildung nur auf einem Segeſchiff mögtich iſt. Auch der Norddeulſche Llond ſtellte um die gleiche Zeit N Haufe ſchiffe in Dienſt, ſodaß wir vor dem Kriege über eine 1 nzahl zu g0 weck—* verfügten.— dieſe ſtolzen ffe mußten bis 5 Eliſabeth“ aus⸗ geliefert werden. Intereſſant iſt in 5— Zuſammenhange eine Aeußerung von engliſchen Fachleuten, die unter dem erſten Lord der Admiralität kürzlich tagten, um über die Zweckmäßigkeit der Ausbildung im Seemannsberufe zu beraten. In England iſt man ingwiſchen dazu übergegangen, die Seeleute auf auszu⸗ bilden, hat damit jedoch durchaus ungünſtige Erfahrungen gemacht, ſodaß in der oben erwähnten Tagung der engliſchen Fachleute rück⸗ halllos anerkannt wurde, daß die beſte und einzig richtige Aus⸗ bildung in Deutſchland de. Ein Lob aus„wie wir es uns nicht beſſer wünſchen können. So viel zur Unterrichtung derer, die Asher den Beſtrebungen des Schulſchiffvereins ferngeſtanden haben. Und nun zurück zu dem f ff und zu ſeiner Mannſchaft. In flotter Fahrt bringt per die Gäſte an Bord des draußen auf der Reede liegen⸗ in Vollſchiff, weiß geſtrichen, alles leuchtend und 0 ſauber wie bei der Kriegsmarine. Kapitän und 7 Offizieren aus 14 Unteroffizieren und 180 Schiffs⸗ jungen und Leichtmatroſen beſteht, iſt an Deck angetreten. In vier Diviſionen ſtehen die 180 friſchen Menſchen im Alter zwiſchen 16 und 18 Jahren im weißen Arbeitszeug, die Güſte erwartend. Ein Kommando des Kapitäns und 35 Mann winden mit dem Ankerpill den Anker hoch, 150 entern in den drei Maſten auf, von denen der ygrößte eine Höhe von 52 Meter über Deck hat, alſo faſt die Höhe des Waſſerturms von Mannheim erreicht. Im Umſehen ſind alle Ragen beſetzt, die Zeiſinge(Schnüre) an den Segeln gelöſt. Auf ein weiteres Kommando fallen alle Segel und mit derſelben erſtaun⸗ lichen Geſchwindigkeit ſind die 150 Mann wieder an Deck, um mit den zahlloſen Tauen, die den Laien verwirren, die Segel anzuholen und in die für den Wind günſtige Richtung zu bringen. Ohne daß man deſſen recht gewahr wird, befindet ſich das Schiff in voller Fahrt; das wird den Gaften am beſten dadurch klar, der Schleper, der noch eine Anzohl Nachzügler an Bord bringen will, ſich vergeblich bemüht, das ſchnell ſegelnde Schiff einzuholen. Mit Stolz + die jungen Seefahrer, ihr Schiff immer no der ſchne ife Segler der Welt iſt. Während das Schif feich und ohne in ſchneller Fahrt die Woge teilt, er⸗ friſchen die flinken Hände der Schiffsjungen die Gäſte mit einem warmen Imbiß, der bei der kalten friſchen Briſe gern entaegen⸗ genommen wird. Bald ertönen neue Kommandos zum„Halſen“ (wenden). Mit derſelben Pünktlichkeit und Schnelligkeit werden die Segel in andere Richtung gebracht, und das Schiff wendet ſich wie⸗ der dem Lande zu. Nur zu Uendet die ſchöne Fahrt und bald ällt wieder angeſichts der Strandpromenade von Travemünde der nker. Alle Gäſte nehmen einen überwältigenden Eindruck mit nach Die Ordnung und pnmn der Mann nd, in der richtigen daß,—N— Weſt. erf ge⸗ — lernen muß. Die Offtziere, erfahrene Männer, die n alle —— 8—1 der Sa— n in den Ven alenn iſt eine gute und tten — 0 en 8 Tiſchen und Vante*. ird, um die en, die von der Decke gſen werden, zur Ein der Mahlzeiten hblz tatten. Die den auszuſ chiffsfungen wer 125 ord nicht nur allen ſeemünniſchen R et, ſondern auch im en und Eege Daneben wird theo*— 7 Eime e, e r werden aus der Zahl der ffsjungen Die Beköfkigung iſt einfach aber ausreichend. rn eines jeden Jahres werden 60 neu ein⸗ geſtellt. Als Vorbeding wird die— für Oberſekunda verlangt, es melden ſich aber auch Leute ſtandenem Abiturienten⸗ examen. Nach Ablauf eines Jahres werden die Schiffsjungen, nach⸗ dem ſie ſich die erforderlichen Fähigkeiten angeeignet haben, zu Die Veſatzung, die außer dem Sechen rdſen befördert und bleiben als ſolche auf dem wer Schiff oder Nach auer gibege en auf anderen Schiffen untergebracht. 0 n die jungen Seeleute eine der ur See von 45 Monaten beſu Navigationsſchulen auf 8 bis 9 Monate und legen hier die Steuer mannsprüfung ab. Nach weiteren 24 Monaten Fahrtzeit als Steuer⸗ mann au 3 bis 5 tent für Schiffer auf großer Fahrt verbunden iſt, abgelegt. mehr ſind die jungen Seeleute berechtigt, als Oberſteuermann Wie hrt wird die Ravigationsſchule abermals au ſucht und das 2. Examen, welches mit 5 zun⸗ großer onate als Kapitän eines jeden Schiffes die Welt zu befahren. Auch an dem Schulſchiffvevein ſind die ſchlechten wirtſchaft⸗ lüchem Verhältniſſe nicht ſpurlos vorübergegangen. Noch im letzten war es zweifelhafl, ob man das Unternehmen würde weitek führen lönnen. Aber die großen Reedereien habem in richtiger Er“ kenntnis, daß der Aufbau unſerer Handelsflotte ohne richtig aus 8 Perſonal nicht möglich ſein würde, die erforderlichen ättel aufgebracht, um das Schulſchiff weiter in Dienſt ſbellen zu können. Aus winſchaftlichen Gründen wurden vom Schulſchiffver zin noch weitere Iſchiffe angekauft, mit denen Frachlſchiffahrt ge⸗ trüeben werden ſoll, während das Schulſchiff mur Uebungsztwecken dienen ſoll. Die j Leute kommen im 2. und 3. Jahr ihrer ungen Ausbildung auf dieſe Frachtſchiffe und hier wird genau wie auf dem Schubſchiff an ihrer Ausbildung weitergearbeitet. Der Rein“ gewinn, den dieſe Schiffe erzielen, ſließt dem Schulſchiffver ein zu und dient zur Unterhaltung des Schulſchiffes. Man könme nim meimen, daß es allein Sache der Needereſen ſei, für die Ausbildung ihrer Mannſchaften zu ſorgen und demma alleim für die Koſten des Betriebes eines Schulſchiffs aufzukommen. Und doch iſt dem nicht ſo. Es handelt ſich hier nicht zulett um eine mationale Sache. Denn nach Forlfall unſerer Auslandskreuzer, die das Bindeglied zwiſchen den Auslandsdeutſchen und dem Vaterld herſtellben, iſt dies eine. 0 auf ſeinen Reiſen mach dem fernen Auskand das eintzige S weſlches die Verbindung mit unſeren Au⸗kandsdeutſchen Ne und aufrecht erhält. Dement⸗ den erſten Ueß e ungs w ulſche, ſchwedt dãniſche + 5 n werden, unternimmt das Schiff im Spät⸗ ſahr— Nete ee Im 81. W führte dieſe Dom nezuela. Die Daut kamen für alle Koſten Es wäre zu wünſchen, daß der Schulſchiffverein, der zur Zeit 17⁰⁰ ieder zählt, die in der Haupeſache an der Waſſerkante zu Hauſe ſind auch im Binnenlande größeres Intereſſe fände. ſeine Tätigteit iſt von größter wirtſchaftlicher und nalionaler B deutung. Das Opfer. welches von den Milglicdern verlang“ wird, iſt nicht groß. Ein Mindeſtfahresbeitrag von 8000 Mark für Einzel⸗ e⸗ des Aufemthaltes auf und empfingen die „Mannſcha mit Begeiſterung. Auch für dieſes Jahr iſt eine ähnliche 9025 geplont. 5 nn — 9⸗ ri⸗ H. ⸗ a l⸗ en. lich in 0 lich in ute ber ſen den ein die en, ens ein ute ain⸗ un⸗ zäle iſt nen nu⸗ lter ſe n. fuf, it der jer⸗ ier⸗ wie aft⸗ enn ter⸗ Er⸗ — aufſten, Anſchluß an die »lichen ihrer Sp entwi Ventag. den 28. Zuli 1323 ———— — ˙¹. ˙ Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 333 vollverſammlung der Badiſchen Landwirtſchaſtskammer 25 Am 18. Juli tagte auf dem Verſuchs⸗ und Lehrgut Raſtatt die ſ außerordentliche Vollverſammlung der Badi⸗ en Landwirtſchaftskammer unter dem Vorſitz des ichi tagsabgeordneten Geb hard. Nach vorausgegangener Be⸗ bümdenen des Verſuchs⸗ und Lehrgutes und der mit dem Gut ver⸗ bffne nen Saatzuchtanſtalt der Badiſchen Landwirtſchaftskammer er⸗ Inete der Vorſitzende die Tagung mit der Begrüßung der anweſen⸗ den Mütglieder und der Vertreter der Regierung. Als unangenehme Rachricht teilte er der Verſammlung mit, daß am 15. Juli durch ein e Hagelwetter beinahe die geſamte Weinernte des Verſuchs⸗ und Lehrgutes Blankenhornsberg vernichtet worden ſei. kei 0. Erledigung der Tagesordnung begann mit dem Tätig⸗ Dr— bericht des geſchäftsführenden Direktors, Oekonomierat uch üller. Einen ſehr erfreulichen Aufſchwung haben die Ver⸗ 15 und Lehrgüter der Landwirtſchaftskammer genommen. Ein deſ eres Verſuchsgut(Karlshauſen, Amt Pforzheim) wird noch in 5 Nucg Sommer übernommen werden, desgleichen ein größerer ts wemberg der Gemeinde Durlach. Die von der Landwirt⸗ liche skammer veranſtalteten Weinverſteigerungen haben ein erfreu⸗ 15 Ergebnis gehabt und werden für die Dauer ſehr dazu bei⸗ böben. die badiſchen Qualitätsweine zur beſſeren Geltung und jöheren Wert zu bringen. Der Voranſchlag der Badiſchen Landwirtſchaftskammer ſur das Geſchäftsjahr 1923/4 mußte infolge der ſtarken Geldentwer⸗ ſtar einen Ausgleich erfahren. Der durch die Geldentwertung ent/ Erh ne von 3 900 000 Mk. iſt faſt vollſtändig durch wabttung einer Umlage zu decken, da die Regierung zu den Ver⸗ f der Landwirtſchaftskammer nur noch einen ſehr he⸗ enen Zuſchuß leiſtet. Einſchließlich der ſchon früher beſchloſſenen, Uni noch nicht erhobenen Umlage iſt damit die Erhebung einer der age von 1500 Mark auf 1000 Mark Steuerwert(Friedenswert) c0 landwirtſchaftlich genutzten Grundſtücke notwendig. Nach ein⸗ 5 ender Beratung wurde der Nachtrag des Voranſchlages in dieſer kapie genehmigt.— Für die ſpäteren Wahlen zur Landwirtſchafts⸗ —— mußte eine neue ahlordnung aufgeſtellt werden, behöed die Durchführung der Wahl ohne Mitwirkung der Staats⸗ örden unter der Leitung der Landwirtſchaftskammer ſelber im Gemeindewahlordnung regelt. Der dafür geſtellte und von dem Berichterſtatker, Landtagsabgordneten Dr. attes exläuterte Entwurf fand die Zuſtimmung der Vollver⸗ lichunmung und ſoll der Regierung zur Genehmigung und Veröffent⸗ ung im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt vorgelegt werden. lan keber die ländliche Fortbildungsſchule und das tu abggerbn.ug Unterrichtsweſen erſtattete Land⸗ lebbabgeordneter ack ein ſehr eingehendes Referat, woran ſich eine Volalte Ausſprache ſchloß. Das Ergebnis war ein Beſchluß der ſcha perſammlung, der zum Ausdruck bringt, daß die Landwirt⸗ kammer eine gute Schulbildung und damit auch die Erweite⸗ der Volksſchulbildung durch die neue Fortbildungsſchule nur Garüßt; daoe ung der großen Belaſtung der Lerie en die finanzielle Beihilfe des Staates gefordert und weiter geſ⸗ angt werden, daß in der Durchführung des Fortbildungsſchul⸗ 0 etzes der Eigenart der bäuerlichen Verhältniſſe Rechnung ge⸗ enen. werde. Als beſondere Forderungen müſſen noch geſtellt wer⸗ Kilo Herabſetzung des Weges bis zur Verbandsſchule von 6 auf 4 Fende tek. usfall des Unterrichts von Mitte Juni bis Mitte Sep⸗ eeh unter Beſeitigung der anderen Ferien. Veſchränkung des ei rrichtsſtoffes der ländlichen Fortbildungsſchule mit Weglaſſung nes eigentlichen landwirtſchaftlichen Fachunterrichts, ſodaß die Fertbidungeſchule keine Konkurrenz zu den landwirtſchaftlichen F5 ulen bildet oder auch nur dafür angeſehen werden kann. Zur darderung des Beſuches der landwirtſchaftlichen Fachſchulen muß Veſteleben werden, daß der Beſuch einer ſolchen von dem weiteren lacſuche der Fortbildungsſchule entbindet; ferner ſoll die Zahl der deber Faeſtichen Fachſchulen ſo vermehrt werden, daß möglichſt er Bezirk eine Schule erhält und endlich iſt eine eiagentliche ſaſſen ſaklon des landwirtſchaftlichen Schulweſens ins Auge zu l Die Errichtung von bäuerlichen Beiſpielwirt⸗ ſchaften bildete ein weiterer Gegenſtand der Verhandlungen. Dieſe als das beſte Mittel zur Einwirkung auf die bäuerlichen Meicede angeſehem werden und ſind in anderen Ländern des Mnces bereits mit gutem Erfolg eingerichtet worden. Die Vollver⸗ n malung der Landwirtſchaftskammer war der Auffaſſung, daß auch wi Baden alsbald der Anfang mit derartigen bäuerlichen Beiſpiels⸗ ba chaften gemacht werden müſſe. Im Intereſſe des Tabak⸗ da ues und des bfatzes von Tabak wurde weiter beſchloſſen, 1555 die Landwirtſchaftskammer ſich an der Tabakbau⸗ und Verwer⸗ ſengen⸗A.⸗G. in Kehl durch Uebernahme von Aktien und durch Ent⸗ teiliaug von zwei Vertretern in den Aufſichtsrat dieſer Firma be⸗ tunden ſoll. Ueber die Ausgeſtaltung der Obſtverwer⸗ von d der Landwirtſchaftskammer wurde beſchoſſen, die Herſtellun wied Obſtverwertungszeugniſſen(Apfelwein, Säfte, Dörrobſt N02 er einzurichten und hierzu 8 leichteren erforder⸗ 1 Alalle mit Na Geſellſchaften eine beſondere Geſellſchaft ntraden.— Aus der Verſammlung wurde zum Schluß noch ein Sa 1 eingebracht: Die Vorarbeiten für die Erweiterung der und An tanſtalt Raſtatt ſchon jetzt in Angriff zu nehmen mittelnit, der Regierung wegen von erheblichen Staats⸗ Anneln in Fühlung zu treten. Der Antrag fand die einſtimmige La ahme der 810ß ber Brc Mit einem Hoch auf die badiſche tze Auwiriſchaft ſchloß der Vorſitzende die gutverlauſene Tagung. Städtiſche Nachrichten Der geſteige 4. Juli⸗Sonntag der 8. Sonntag nach dem Dreifaltigkeitsfeſte, ſtand im Zeichen des Hochſommers. Schon in den Vormittagsſtunden ſtieg das Queck⸗ ſilber auf 39 Grad., um dann, als ſich der Himmel mit Regen⸗ wolken bedeckte, im Laufe des Nachmittags bis auf 26 Grad zurückzugehen. Dabei war es drückend ſchwül. Obwohl ſich die Wolken immer dichter zuſammenballten, wollte doch der erſehnte Regen ſich nicht einſtellen. Bei der tropiſchen Hitze wurden die Strandbäder mit Vorliebe aufgeſucht, wo ſich bald ein reger Betrieb entwickelt hatte. Nach der Reißinſel errſchte tags⸗ über eine unaufhaltſame Völlerwanderung. Ebenſo war es am Neckar, wo ſich ganze Familien häuslich niedergelaſſen hatten. Die Waſſerwärme betrug 17 Grad C. Der geſtrige Sonntag ſtand auch im Zeichen der Feſdte. U. a. beging der Kathol. Arbeiterverein ſein 38. Stiftungs⸗ feſt. Die Vereinsmitglieedr verſammelten ſich in ihrem Vereins⸗ hauſe Bernhardushof und marſchierten dann um 9 Uhr vornitiags durch die Breiteſtraße nach der Jeſuitenkirche zum Feſtgo tesdferſt. Die weltliche Feier wurde in üblicher Weiſe von nachmittags 3 Uhr an auf der Rennwie ſe durch ein Familienfeſt mit Garten⸗ konzert begangen. Allerlei Volksbeluſtigungen ſorgten für Unter⸗ haltung. Es gab ein Preiskegeln, Preisſ 50 für die»roßen Kinder Tanz und für die kleinen allerlei nügungen. 8 vorjährige Feſt war von etwa 10 000 Perſonen beſucht; geſtern waren es zwar etwas weniger, aber im Großen und war es doch auf einen recht gemütlichen Grundton geſtimmt, der die trüben Stimmungen verſcheuchte. Um 3 Uhr fand noch eine andere Feier ſtatt und zwar in einem Hauſe, das recht im Stillen wirkt. Es iſt das Schifferkinderheim am Neckar, das geſtern das 10jährige Be⸗ ſtehen der Schiffermiſſion und des Schifferkinder⸗ heims feſtlich beging. Die Feſtrede des Kirchenrats Achtnich war umrahmt von Geſängen der Zöglinge und Gäſte. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn die Bevölkerung der Stadt ſich ab und zu dieſes ganz auf die private Wohltätigkeit angewieſenen Heims erinnerte. Reedereien und Schiffsbeſttzer tun ihr Möglichſtes, um dieſes ſoziale Heim zu erhalten und zu fördern. Bei der gegenwärngen Teuerung iſt dies aber ſehr ſchwer Auf der Linie Neuoſtheim⸗Käfertal gab es geſtern nachmittag eine einſtündige Verkehrsſtör ung der Elektriſchen, wo⸗ durch ſich namenlich am Tatterfall ziemlich Leute anſammelten, die nach den Rennwieſen wollten. Die Gartenreſtaurants machten guze Geſchäfte. Die heute in Kraft tretende Tariferhöhung der Elektriſchen auf 5000 M. gegenüber 2000 M. für die kürzeſte Strecke wurde in Bürgerkreiſen—— kritiſch beſprochen. Ein weiterer Geſprächsſtoff bildete die politiſche Lage und die tag⸗ zäglichen Preiserhöhungen für die wichtigſten Lebensmittel und Bedarfsartikel. Vielfach wurde da die Frage nach dem wie lange noch? aufgeworfen. Komme was kommen magl ſprach kürzlich ein bekannter hieſiger Parteiführer, wir wollen nicht müde werden, ſondern ein neues Morgenrot für Deutſch⸗ land erhoffen. Dieſe Worte ſollten mehr beherzigt werden und jedem rech) eindringlich vor ſeiner Seele ſtehen. Wir wollen nicht müde werden in der Arbeit, auch im Kampf mit ſich ſelber; nicht müde werden unter dem Druck und der Not dieſer ſchweren Zeit und wollen nicht müde werden im Kampf gegen das ungeheuere Unrecht, das unſere Feinde uns tagtäglich aufs neue zufügen. Der Ausflugsverkehr war ſehr ſtark. Die Bergſtraße wie das Neckartal waren bevorzugte Orte. In Heidelberg kamen Scharen von Ausflüglern aus Mannheim an. Da am 1. Auguſt eine gewaltige Tariferhöhung der Bahn eintritt, ſo benützte man noch die günſtige Gelegenheit zu einer„billigen“ Fahrt. Das im Friedrichspark veranſtaltete Dirigenten⸗ Gaſtſpiel des ehemaligen Hofballmuſikdirektors Johann Strauß, des Enkels des Altmeiſters Strauß, hatte wie immer, wenn Strauß nach Mannheim kommt, eine außerordentlich ſtarke Anziehungskraft ausgeübt. Der Friedrichspark hatte geſtern abend ſeinen ſtärkſten Beſuch aufzuweiſen, ſo groß war der Andrang. Strauß kommt ſeit 24 Jahren regelmäßig in kurzen Intervallen nach Mannheim. Zuletzt kam er vor einigen Jahren mit dem Pfalz⸗ orcheſter. Es war vorgeſehen, daß er ſchon geſtern nachmittag diri⸗ gieren ſollte. Aber es kam anders. Er reiſte geſtern früh 7 Uhr von Badenweiler ab und traf auf Umwegen glücklicherweiſe abends 7 Uhr in Mannheim ein, hatte kurz vor Konzertbeginn noch eine kleine Beſprechung mit dem Orcheſter, worauf nach 8 Uhr das Abend⸗ konzert begann. Es waren ausgewählte Tonſchöpfungen, die, was beſonders hervorgehoben zu werden verdient, ohne jede Probe in glänzender Virtuoſität wiedergegeben wurden. Strauß iſt eine aus⸗ geſprochen muſikaliſche Kapazität von hervorragenden Qualitäten. Er dirigiert voll Schneid und Elan und ſuageriert mit ſeiner Stab⸗ führung dem Orcheſter gleichſam ſeinen Willen und ſeine künſtleriſche Empfindung. Strauß iſt der gemütliche Wiener, dem die Muſik im Blute liegt. Im Gegenſatz zu anderen Kapellmeiſtern iſt er von einer lebhaften Beweglichkeit. Er begnügt ſich nicht nur mit ſeinem Dirigentenſtab oder ſeinem Fiedelbogen, ſondern nimmt mit der linken Hand auch noch ſeine von ihm unzertrennliche Geige, ſpielt auf ihr oder gibt den Takt mit ihr an. So iſt alles friſchpulſieren⸗ des Leben von faſzinierendem Reiz, wenn Strauß am Dirigenten⸗ nult ſteht. Es klang wie feines Läuten und Singen, wenn der Enkel die altbekannten Weiſen ſeines Großvaters dirigierte und in wunder⸗ bar prächtiger Nuancierung und Klangſchönheit neu erſtehen ließ. CCCCccCcc konen und von 20 000 M. für Firmen ſind gewiß ein kleiner Und wem es vergönnt war, einmal an Bord dieſes grö ffes den Betrieb kennen zu lernen, wird gern und freudig ſchuſore Beiträge zur Verfügung ſtellen. Die Gründer des Schul⸗ Ichilfveveins ſind auch heute noch mit demſelben Intereſſe zätig. An man itze der Großherzog von Oldenburg, ſelbſt See⸗ n und der Geſchäftsführer Prof. Dr. Schilking. Aus Hertene digtersgruünden wurde die Geſchäftsſtelle noch Bremen, E· 5, verlegt, in die Nähe des Heimathafens des Schiffes, sfleth, an der Weſer. Möge das Schiff noch manche 1 Leſer ſtarke R. Perrey. vollenden und damit dem Aufbau umferer Flotte und n unſeres Vaterkandes dienenl Theater und Muſik dun⸗E Rücktritt des Burgihealerdirektors Paulſen. Die Entſchei⸗ 75 2. Aurgtüeaberkefſe iſt gefallen. Direktor Paul⸗ eine bat ſeine Demiſſion gegeben, da der Unterrichtsminiſter ert bedingungsloſe Unterwerfung unter die Dienſtinſtruktion for⸗ ſügen Direktor Paulſen erklärte, ſich der Pienſtinſtenktion nicht gefährze zönnen, da ſie die künſtleriſchen Intereſſen des Burgkhegters ſeine ſte. Er zog 5 aus ſeinem Vertrag zurück und betonte, daß er erhalz. nanziellen Anſprüche auf Grund des Vertrages voll aufrecht und ge Der Vertrag mit Paulſen läuft noch während 2˙3 Jahren Krorentſpricht einem Opfer für das Staatsbudget von 300 Millionen Vurgſch Rit der vorläufigen Leitung des Burgtheaters wurde wbegſchauſpieler Franz Herterich beauftragt. Runſt und wiſhenſchaſt Tace Badi Geſellſchaft für Wetter⸗ und Klimaforf Dieſer Kr wrde ie Meolochſchen Hörſaale der Techniſchen gochſe ule in len, in duhſe die erſte Fachſitzung der Geſellſchaft abgehal⸗ 2D1 der Pro eſſor A. Pappler⸗Karlsruhe über das Thema: At ung et der Teeg aaieng l. l. tu znte und Ergebniſſe“ ſprach. ährend die Tempera⸗ kenftah elen e unſerer Planeten leidlich gut bekannt ſind, iſt die In⸗ geme der onnenſtrahllung bisher nur an wenigen Orten der Erde uſt, 112 worden. Die geringſte Strahlungsintenſität hat der Au⸗ ohen . größte der Januar. Die Urſache dieſer Erſcheinung iſt im er dieſdmerlichen Waſſerdampfgehalt der Atmoſphäre zu ſuchen, ung zeicdtrahlen ftark abſorbierk Im täglichen Verlauf der Strah⸗ höchſtzeist ſich. daß die höchſte Strahlung nur im Winter mit dem Stundn Sonnenſtand zuſammenfällt, im Sommer aber meiſt eine 5 or Mittag eintritt. Auch hier iſt die ſtarke Waſſerdampf⸗ at lung am V uch noch durch die SS ormittag die Haupturſache. Daneben kommen aber optiſche Trübungen der Luft durch vertikale Hitzeſtröme, Staub in die Höhe geführt wird, in Frage. Optiſch⸗atmo⸗ Ehaniſche Störung können gelegentlich große regionale Ausdehnung erlangen und ſehr lange anhalten. So hat ein im Jahre 1912 er⸗ folgter Ausbruch des als erloſchen betrachteten Vulkans Katmai in Alaska über der ganzen Nordhalbkugel die Strahlungsintenſität der Sonne durch die in die Höhe geſchleuderten Aſche⸗ und Gasteilchen monatelang um 20 bis 50 Prozent herabgeſetzt. Vulkanausbrüche können darnach die Temperatur der Erde merklich beeinfluſſen. Durch Strahlungsmeſſungen in möglichſt großen Höhen ſucht man die Intenſität der Sonnenſtrahlung in der Grenze der Atmoſphäre, die ſogen. Solarkonſtante, zu erforſchen, um Aenderungen der Sonnenwäreme ſelbſt erkennen 5 önnen. Die Beſtimmungen der Solarkonſtante haben einwandfrei gezeigt, daß die Strahlung mit der Anzahl der Sonnenflecken zunimmt und daß eine 10tägige Periode in der Sonnenwärme vorhanden iſt, die auf Vorgänge auf der Sonne ſelbſt zurückzuführen iſt. Aus der Solarkonſtante von 1,93 Kalorien berechnet ſ0 die Temperatur der Sonne auf rund 6000 Grad Celſius. Sehr intereſſante Ergebniſſe ſind neuerdings auch durch Meſſungen der Wärmeverteilung in den einzelnen Spektralgebieten des Sonnenlichtes gewonnen worden. Auch an der badiſchen Lan⸗ deswetterwarte werden jetzt regelmäßig Meſſungen der Sonnenſtrahlung und des Tageslichtes ausgeführt. Zur Erforſchung der ee Verhältniſſe des Schwarzwaldes erfolgen gleichzeitig eſſungen auf dem Sanatorium Bübler Höhe, dem Feldbergobſervatorium und in Blaſien. „Kleine Mitteilun Der weit über die badiſchen Grenzen bekannte Porträtmaler por Ritter, Profeſſor an der Karls⸗ ruher 1— der Lee e 1* wo er zur olung weilte, im Alter von en geſtorben. Kaſpar Ritter ſtammte aus Eßlingen und war zuerſt nach Beendi⸗ ſeiner mal Studien Lehrer am Städ Kunſtinſtitut iu Srentfint d. M. 3n Jahre 1886 wurde er ue Aiudeme in Karlsruhe beru wo er bis jetzt in Hauptgebiet war fen, wirkte. die Porträtmalerei.— Die Eröffmung des der vogtländiſchen kunde gewidmeten ſtädtiſchen Ruſeums in Plauen i. und ſeine Uebergabe an die Oeffentlichkeit fand am Sonntag vor⸗ mittag im Beiſein von Vertretern des Rats⸗ und Stadtverordneten⸗ kollegtums ſowie von Abordnungen heimatkundlich und anderweit wiſſenſchaftlich intereſſterter Vereine und Kö⸗ durch e ſchlichte Feier im Hofe des Muſeums ſtatt.— In Berlin, wo er ſeit dem Kriege als Redakteur lebte, ſtarb plötzlich der Ver⸗ anſtalter und Leiter der deutſchen Nigger⸗Benue⸗Tſchadſee⸗Expedi⸗ tion, Fritz Maria Bauer, im 50. Lebensjahve. Er hattde zuſammen mit v. Waldow von Kamerun aus, wo er Vertreter der Woermann⸗ linie war, im Jahre 1903 eine beſonders an wiſſenſchaftlichen Er⸗ gebniſſen über das Quellgebiet des Benue und Deutſch⸗Bornu er⸗ giebige Forſchungsreiſe unternommen, nachdem er zuvor ſie vom Dollarſtande völlig unberührt bleibt. Das Konzert ſtand unter der Deviſe:„Ein Abend in Wien“. Zum Vortrag gelangten vier Kompoſitionen von Johann Strauß und zwar die Ouvertüre zur„Fledermaus“. Wiener Blut, Walzer,„An der ſchönen blauen Donau“ und„Wein, Weib und Geſang“, Walzer. Außerdem wurden noch Werke von Kolmann, Eyler, Komzäk, Suppe und anderen geſpielt. Ueber die Kapelle Petermann ſprach ſich Strauß, dem eine prächtige Blumenſpende verehrt wurde, in Worten höchſter Anerkennung aus. Den ſtarken Beifall quittierte er mit einigen ebenſo dankbar aufgenommenen Dreingaben. Der Maſſen⸗ beſuch im Park ſtellte auch an den Wirtſchaftsbetrieb große An⸗ forderungen. ch. Gasſperre Seit Tagen brennt das Gas zu beſtimmten Stunden ſelsſt in hochgelegenen Wohnungen miſerabel, in den unteren Stockwerken ſetzt die Gaszufuhr ganz aus. Den Grund haben wir erſt heute morgen erfahren können. Das Gaswerk hat ſchon vor einigen Tagen infolge Kohlenmangels ſich genötigt geſehen, die Gas ⸗ abgabe von—8 und—11 Uhr vormiktags und von—7 Uhr nachmittags zuſperren. Dieſe für die Verbraucher in der gegen⸗ wärtigen heißen Jahreszeit recht unangenehme Maßnahme wird durchgeführt, ohne daß die Oeffentlichkeit in Kenntnis geſetzt worden iſt. Eine kurze Benachrichtigung in der Zeitung hätte vollkommen genügt. Die Mannheimer Gasverbraucher ſind nicht ſo verwöhnt, daß ſie eine Einzelinformation durch Zirkular beanſpruchen. Im priwaten Geſchäftsleben iſt es bekanntlich üblich, einſchneidende Be⸗ triebsveränderungen, die die gewohnte Lieferung unmöglich machen, den Kunden in irgend einer Weiſe, ſei es nun brieflich oder telephoniſch, mitzuteilen. Das Gaswerk hat ſo etwas nicht nötig. Die Verbraucher haben ſich einfach damit abzufinden, daß ihnen plötzlich das Gas abgeſtellt wird. Wir glauben im Sinne unſerer Leſer und Leſerinnen zu handeln. wenn wir zu dieſem Verhalten der Leitung des Gaswerks nicht ſchweigen, vielmehr dagegen nach⸗ drücklich proteſtieren und daran die Forderung knüpfen, daß bei der nächſten Sperre die Verbraucher rechtzeitig wenigſtens durch die Zeitung von der Abſicht, die Gasabgabe zu beſtimmten Stunden zu ſperren. unterrichtet werden. Der Betrag, der für die Anzeigen aufzuwenden iſt, wird wohl noch aufzubringen ſein. Sch. *Was das Handwerkszeug koſtel. Die Belaſtung der einzelnen Berufe durch die Geldentwertung bei der Bezahlung der nötigen Einrichtungen und Gegenſtände iſt eine ſehr ungleiche. Am teuer⸗ ſten ſind ſie für die Eiſen⸗ und Metallverarbeitung. Wenn man 1914 1 Mark bezhalte, ſo mußten Spengler, Mechaniker. Schloſſer und Schmiede im Mai dafür 7800 Mark aufwenden. Inſtallateure für Gas, Waſſer und Heizung brauchen 7600 Mark, für Kraft und Licht 7400 Mark. Maler 5800, Maurer 6100 Mark. Beſonders hohe Laſten tragen auch die Muſiker. Es koſten Flügel 7500mal ſoviel, Klaviere 7200, Streichinſtrumente 9000, Noten 3000. Bücher 4500. Für die Holzverarbeitung betragen die Zahlen für Böttcher 6700, Drechsler 7100, Korbmacher, Stellmacher, Tiſchler und Zimmerer 6700. Uhr⸗ macher müſſen ferner 6900 aufwenden, Juwelfere 6800, Optiker 4700. Im graphiſchen Gewerbe ſind die Zahlen für Buchbinder 6400, Buch⸗ drücker 5500, Photographen 5100. * Die neueſte und prakliſchſte Mode. Wir leſen in den„Frankf. Nachr“: Die ungewöhnliche Hitze der letzten Tage hat bei vielen Da⸗ men raſch eine neue Mode eingebürgert, die nicht nur äußerſt prak⸗ fiſcch, ſondern auch ſehr billig— wie ſonſt nichts mehr— iſt, da Man ſieht nämlich täg⸗ lich mehr Frauen und Mädchen, die bei dem heißen Wetter nur noch fleiſchfarbene, d. h. keine Strümpfe anhaben. Die Mode wird zum Dirndel⸗ und Straßenkleid getragen und zwar zu Sandalen, Halb⸗ ſchuhen und ſelbſt zu hohen Stiefeln. Sie hat neben geſundheitlichen Vorzügen vor allem den, die teuren Strümpfe für nötigere Zeiten zu ſchonen.— In Mannheim ſiebt man die neue Mode nur ſehr ſelten! * Obſteſſen iſt geſund, aber nährk nicht! Der Nährgehalt des Obſtes wird vielfach Mherſchat.„Obſteſſen iſt geſund“, 5 928 ein oft gebrauchtes Wort. Gewiß iſt das Obſteſſen geſund, aber doch nur in dem Sinn einer willkommenen Ergänzung der regelmäßigen täglichen Ernährung. Der eigentliche Nährgehalt des Obſtes iſt eee gering, das iſt bei den heutigen unerſchwinglichen Preiſen wenigſtens ein Troſt. Man ſollte in einen allgemeinen Käuferſtreik eintreten. Wenn das Obſt keinen Nährwert hat, dann kann es bei dieſen Wucherpreiſen auch ruhig in den Körben der Ver⸗ käufer bleiben. Jüngſt hat der Chemiker Valland Unterſuchungen We e die beweiſen, daß 188 nur Genuß⸗ und Reiz⸗ mittel, nicht aber Nahrungsmittel ſind. Balland unterſuchte u. a. Kirſchen, Aepfel, Birnen, Pflaumen, Aprikoſen, Nüſſe, Mandeln, Dat⸗ teln uſw. und fand zunächſt, daß der Hauptbeſtandteil all dieſer Früchte im Zuſtand der Reife— Waſſer iſt(72—92 Proz.). Dur das Trocknen der zu Dörrobſt vermindert ſich naturgemä der Waſſergehalt, und Prünellen, Roſinen, getrocknete Feigen z. B. enthalten n 33 Prozent, Mandeln etwa 15—20, Bananen etwa 1,5 und Birnen nur noch 0,25 Prozent. Noch geringer iſt der Ge⸗ halt an Fetten und ätheriſchen Oelen; eine Ausnahme bilden hier nur die Oltven, Nüſſe und Mandeln, die bis 68 Prozent Oel als Trockenſubſtanz enthalten können. Als eigentliche Nährſtoffe kom⸗ men bei den Früchten eigentlich nur Zucker, Dextrin, Gummi und (verzuckerbare) Celluloſe in Betracht. Von den Obſtfrüchten unſeres Klimas ſind am zuckerreichſten die Weintraube mit 14,5 Prozent, die Birne mit 8,3 Prozent und der Aepfel mit 7,2 Prozent. Bis u 60 Prozent kann Zuckergehalt in den Obſtkonſerven ſteigen; dieſe tellen alſo echte Nahrungsmittel.Im Saäuregehalt ſtehen flaumen, Himbeeren, Johannisbeern mit 1,25 Prozent bis 13% an erſter Stelle; Aepfel enthalten nur 0,8, Birnen gar nur 0,2 Pro⸗ zent tſäure. Erkrunken iſt geſtern nachmittag gegen 4 Uhr beim Baden im Neckar ein in den 40er Jahren ſtehender Arbeiter. Gegen 6 Uhr abends war ein Mädchen beim Bootshaus der„Amicitia“ am Sin⸗ ken, als es noch im letzten Augenblick gerettet werden konnte. Feſigenommen wurde in Heidelberg ein 15 Jahre alter Junge aus Mannheim, der unter Mitnahme eines Geldbe⸗ trages von 1 570 800 Mark ſeine Eltern in Mannheim heimlich ver⸗ laſſen hatte. Ferner wurde in Heidelberg ein 13 Jahre alter Volksſchür ar aus Ludwigshafen aufgegriffen, der ſich EndeJ uni aus ſeiner elterlichen Wohnung entfernt hatte. veranſtaltungen 16er Männer-Quarfeli Canz. Unter dieſem Namen haben ſich ſtimmbegabte Werkangehörige der Fa. hHeinrich durchweg aktive Mitglieder von Geſangvereinen, im Januar d. J. zu einem Doppelquartett zuſammengeſchloſſen, das überall da, wo es ſich bis⸗ her hören ließ, den günſtigſten Eindruck hinterließ. Das gleiche war gelegentlich des Konzertes der Fall, das die rührigen Renn⸗ wieſenwirte Schenk und Ruffler am Samstag abend im ſchat⸗ tigen Reſtaurationsgarten veranſtalteten. Das Quartett, das in Herrn Mungay einen Dirigenten beſitzt, der in unermüdlicher Weiſe beſtrebt iſt, ſeine Sänger immer mehr zu vervollkommnen, brachte eine mit feinem Geſchmack zuſammengeſtellte Ausleſe leichter und ſchwierigerer Chöre zum Vortrag, die eine ſichere Beurteilung der Leiſtungsfähigkeit der ſangesfreudigen Sechszehn zuließen. Das Quartett beſitzt vor allen Dingen ein gutes Stimmaterial, das, wie bemerkt, die nötige Schulung ſchon in anderen Kreiſen erfahren hat. Wenn der Dirigent, der offenſichtlich Wert auf ſtraffe Diſziplin legt, wie bisher ſeine Bemühungen nach der Richtung fortſetzt, daß die jetzt ſchon ſorgfältige Nuancierung noch ausgefeilter wird, und wenn ſich weiter vervollkommnet, dann werden die zu den beſten und beliebteſten Quartetten zählen. Publikum, das den geräumigen Ge bis auf den letzten Platz beſetzt hielt, ſpendete den wohlverdienten reichen Beifall, der auch bei der Streichmuſik nicht ausblieb, die von einer Abteilung ime der Kapelle Seezer mit Schwung und Wohlklang geſpielt wurde. Mannheimer Kammerſpiele im Künſtlertheater„Apollo“. Der mit 8 5 Beifall aufgenommene Luſtſpielſchlager„B 975 Yy, ſag die Wahrheitl“ ahl 100 heute Montag und morgen in der Beſetzung der Erſtaufführung für die Mitglieder der„Freien Volks⸗ bühne“ in Szene. Am Mittwoch, den 25. Juli iſt die öffentliche Ur⸗ aufführung des dreigktigen Dramas„Die Frau des Komman⸗ danten“ von Fritz Droop. Die Titelrolle des intereſſanten Werkes ſpielt Adelheid Leux vom Stadttheater in Erfurt(früher Landestheater in Rudolſtadt). Die Regie führt Intendant Erwin des letzten franzöſiſchen Feldzugs auf Madagaskar als Kriegsbericht⸗ erſtatter tätig geweſen war. Hahn. 4. Seite. Nr. 333 mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Montag, den 23. Juſi 1923 Aus dem Lande Heidelberg. 21. Jull. Das„Heidelberger Tagebl.“ bringt fol⸗ gende Kartoffelgeſchichte: Auf dem Heidelberger dere 15 Bauersmann mit Kartoffeln erſchienen, der offenbar keine Zeitungen las und keine Ahnung hatte, was Kartoffeln jetzt koſten. Genug. er entwickelte ſich zunächſt zum Wohltäter der leidenden Menſchheit und verlangte für das Pfund alte Kartoffeln 300 Mark. Die Heidel⸗ berger Hausfrauen, die eine wunderbare Spürnaſe dafür haben, wo es etwas Billiges einzuhamſtern gibt, umdrängten bald den Markt⸗ ſtand des Braven, der, fröhlich ſchmunzelnd, wähnte, ein gutes Ge⸗ ſchäft zu machen. Als er aber plötzlich erfuhr, daß auf der amtlichen Marktpreisliſte für Kartoffeln ein Preis von 1000 M. angeſetzt ſei, verlangte er auf einmal für das Pfund 1600 Mark, womit er nicht nur ſofort ſeine ganze liebenswürdige Kundſchaft in zornwilde Geg⸗ nerinnen verwandelte, ſondern ſich auch noch obendrein die Polizei auf den'Hals hetzte. Befragt, wie er dozu komme, 1800 M. zu ver⸗ langen, wo dach der Höchſtpreis nur 1000 M. ſei, erklärte er, er habe ja ſeine Kartoffeln zunächſt viel zu billig verkauft. ſſJetzt müſſe er durch den erhöhten Preis den Schaden wieder aut machen. Karlsruhe. 20. Juli. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich heute nachmittag 3 Uhr bei einer Uebung der Karlsruher Polizei⸗ bereitſchaft. Ein Munitionskörper explodierte, wobei zwei Polizei⸗ beamte verletzt wurden. Einer von ihnen erlag ſeinen Verletzungen. * Karlsruhe, 20. Juli. Ein erſchreckendes Bild haben die an der 0 Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ſyſtematiſch vorgenommenen Feſtſtellungen von Maßen und Gewichten der Studieren⸗ den ergeben. Es zeigte ſich, daß(ſtets im Verhältnis zum allge⸗ meinen deutſchen Durchſchnitt) 75 Prozent übernormale Größe aufweiſen. Dazu iſt zu bemerken, daß nach bekannten Feſtſtellungen die übernormal langen Menſchen einen beſonders großen Prozentſatz von Leuten aufweiſen, welche Dispoſition zur Lungentuberkuloſe zeigen. Die Gewichtsfeſtſtellungen ergaben, daß 59 Prozent untergewichtig ſind und daß bei Feſtſtellung der Geſamt⸗ konſtitution 65 Prozent unterwertig ſind. Die Lungenkapazitätsfeſt⸗ ſtellung allein zeigte eine Unterwerkigkeit bei 43 Prozent. Durch den ſachgemäß durchgeführten Betrieb von Leibesübungen wurde bereits folgendes erreicht: Verbeſſerung des Gewichts, Vergrößerung der Lungenkapazität und Hebung der Geſamtkonſtitution. Wenn man zu den oben erwähnten warnenden Zahlen die Feſtſtellungen der allgemeinen Tuberkuloſenſtatiſtik, die die allerſchwerſten Beden⸗ ken erregt, mit in Betracht zieht, ſo ergibt ſich die gebieterſſche For⸗ derung für weiteſtgehende Förderung der Leibesübungen an der Hochſchule, wenn nicht der akademiſche Nachwuchs ſchwerſten Schaden erleiden ſoll. Geſchieht dies nicht, ſo laden die verantwort⸗ lichen Stellen die ſchwerſte Verantwortung auf ſich. Nachbargebiete Sw. Darmſbadt, 19. Juli. Die Anfuhr neuer Kartoffeln auf dem Wochenmarkte nimmt von Tag zu Tag zu. Der Preis war heute mit 4000 Mark für das Pfund notiert. Die r in der Stadt war beſonders in letzter Woche ſehr groß. Welch nachteilige —55 die Kartoffelnot mit ſich brachte, kannte man beſonders in emüſegeſchäften feſtſtellen, wo der Salat buchſtäblich umgekommen iſt. Das Publikum hatte in Ermangelung von Kartoffeln auch keine Verwendung dafür. Gerichts zeitung Hypnoſe im Gerichls ſaal Aufgrund eines hypnotiſchen Experiments freigeſprochen wurde von der hieſigen Strafkammer der Verſicherungsbeamte Fritz K. ein geiſtig gutveranlagter und bisher unbeſtrafter junger Mann, der vom Schoffengericht Schwetzingen wegen Einbruchs zu 6 Wochen Gefängnis verurtellt worden war. Bei einem Ausfiug nach Schwetzin⸗ gen, den K. mit mehreren Freunden unternommen hatte, entfernte ſich K. piötzlich aus der Gaſtwirtſchaft, nachdem er ſtark dem Wein zugeſprochen und geraucht hatte, wurde aber von ſeinen Freunden in das Lokal zurückgeholt. Nach etwa einer Stunde verſchwand K. abermals und wurde nicht mehr entdeckt, ſodaß ſeine Freunde allein nach Mannheim zurückfuhren. Gegen 1 Uhr nachts hörte die Tochter eines Werkmeiſters der vom Bahnhof Schwetzingen ziemlich entfernt liegenden Zigarrenfabrik Neuhaus das Jenſter eines klirren und vernahm verdächtige Schritte im 2. Stoß. ſuf ihre Alarmrufe hin wurde die Fabrik umſtellt. Als man in die Fabrik eindrang und Werda rief, antwortete von oben eine Stimme, hier Revolutionäre. Die Fabrikangeſtellten gaben daraufhin einen Schreckſchuß ab, worauf der Eindringling, der Angeklagte., in großer Aufregung, aber eine brennende Zigarre im Munde, herab⸗ zam und ſich ohne Widerſtand abführen lleß. Sofort bei ſeiner erſten Vernehmung erklärte., daß ſeine Erinnerung nicht weiter zurück⸗ iſe, als bis zu dem Zeitpunkt, daß er mit ſſeinen Freunden in wetzingen in einem Witrtshaus geſeſſen ſei. Was ſich dann er⸗ eignet habe, wiſſe er nicht mehr, erſt durch den Schuß ſei er wieder zum Bewußtſein gekommen und habe ſich zu ſeiner Ueberraſchung in einem dunklen Fabrilgebäude befunden. Die Firma Neuhaus ſei ihm völlig unbelannt, zumal er in Schwetzingen das erſtemal geweſen ſei. Dieſe A des K. wurden auf das Gutachten des gericht⸗ lichen Sachver igen hin von dem Schöffengericht Schwetzingen für eine leere Ausrede und K. n mehrwöchiger Unter⸗ uchungshaft wegen verſuchten Einbruchdiebſtahls zu 6 Wochen Ge⸗ ängnis verurteilt,——! er ſeine Stellung verlor. Die Verteidigung richtet gegen das Urteil Berufung. u. veranlatzte die Unterſuchung des ., durch einen Mannheimer Nervenarzt, der feſtſtellte, daß K. aus einer pfychopathiſchen Familie ſtammt und daß auch ſeine Geſchwiſter zu epileptiſchen Anfällen oder zu Dämmerzuſtänden neigen. Vor dem Beru gericht verſetzte Br. Nacke aus Kirchheim dem Hei⸗ matsort des Angeklagten, eine in der Pſychoanalyſe bewanderter Arzt den K. mit wenigen Strichen in einen klefen Hypnoſenſchlaf und forderte den Angeklagten auf nunmehr zu erzählen, wie er in die — gekommen ſei. Der Arzt übertrug alle Macht zu fragen dem orſitzenden, dem der Angetlagte nunmehr den ganzen 9 der Hypnoſe erzählte. Er woilte an jenem Abend in das Schwetzin⸗ Schloß, um dort die Revolution zu vollenden und um den Groß⸗ erzog geſangen zunehmen. Als er an ein großes Tor kam, über⸗ ſtieg er es, beruhigte den im Hofe a n Hund und verſuchte dann mit einer Leiter in das vermutliche oßgebäude einzuſteigen. Da ihm das nicht gelang, kletterte er an der Wand empor bis zu einem Fenſter, drückte es mit dem Ellenbogen ein, kroch hindurch und begab ſich zu dem 2. Stock, wo er nach Amtsſtempeln ſuchte, aber nichts wie Jigarren ſand. Jetzt ſchob ſich wie bei einem Traum ein neuer Reif über den erſten. Er vergaß Schloß und Amtsſtempel und ſteckte ſich 8 Zigarren in die Taſche. Bei dieſem Vorgang fiel ihm aber ein, daß er eigene 3 en in der Taſche habe, worauf er nur noch an ſeine eigenen Zigarren dachte und ſich eine anſteckte. Die von der Verteidigung nen Sachverſtändigen waren aufgrund des hypnotiſchen n darüber einig, daß der Be⸗ ſchuldigte in einem echten Traumzuſtand gehandelt habe und der gerichtliche Sachverſtändige helt die Möglichkeit wenigſtens nicht für ausgeſchloſſen. Das Gericht kam daher zu einer Frei⸗ ſprechung des Angeklagten. Mannheimer Wuchergericht. Eine grobe Preistreiberei führte Peiſach am 48. Februat d. Jg. einem Arheiter 14— vorher in 63 000 ke 22 um 275 000 Mark auft und ſich e un underen der ſelbſt am 6. D v. Js. 10 000 Mart gekoſtet, datte ſee um 250 000 Mark angeboten. Als die Sache ange⸗ ze Herxenkleiderfabrik, von der die Waäre bezogen hatte, gefälſchte Rechnungen. Nach Sachverſtändigenausſagen handelte es ſich um aus ergewebe e zahlungsgeſchäfte hätten ſchon vor dem Kriege 180—190 Prozent über den normalen Preis genommen, Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten und eine Geldſtrafe von 2 Milltonen Mark. Von der Gefäng⸗ umgewandelt. Außerdem wird die Veröffentlichung des Urteils in den Mannheimer Blättern 5 Sericht berückſichtigte, daß e Rennert, Ehefrau vor das Wuchergericht ie Frau hatte FJeb d. he von 100 000 Mark geben laſſen. Einen igt wurde, reiſte ſie nach Aſchaffendurg und beſchaffte ſich bei der ganz minderwertige Futter beſtand ſogar teilweiſe ſodaß ſie ſchon mit der erſten Rate in der Hauptſache gedeckt ſeien nisſtrafe werden 6 Wochen in eine Geldſtrafe von 6 Millionen ark die Angeklagte vorwiegend in terkreiſen ihr Geſchäft treibt, andererſeits, daß ſie ihren erkrankten Mann vertritt. lich von Geſichtshaken los; Der Sport o Fußhall Jubiläumsverbandstiag des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes Süddeutſchland—Zentralſchweiz:3 Im Rahmen des Jubiläumsverbandstag? des Süd⸗ deutſchen Fußballverbands fand das Spiel dieſer zwei Auswahl⸗ mannſchaften ſtatt, das unentſchieden endete. Der Verbandstag, der am Samstag nachmittag in der großen Feſthalle in Karlscuhe er⸗ öffnet wurde, verlief ſehr ſtürmiſch. das Spielſyſtem wird, wie in Darmſtadt beſchloſſen, auch im kommenden Jahre durch⸗ geführt werden. Der neue Vorſtand ſetzt ſich wie olgt zu⸗ ſammen: 1. Vorſitzender: Dr. Schricker(K. F..); 2. Vor⸗ ſitzender: Cardini(1. F. C. Nürnberg); 3. Vorſitzender: Schen⸗ del(Al. Worms); Schatzmeiſter: Flierl(T. V. 1860 Fürth) und als Spielausſchußvorſitzenger: Prof. Dr. Glaſer(1. F. C. Frei⸗ burg). Zum Ehrenvorſitzenden des Spielausſchuſſes er⸗ nannte der Verbandstag den bisherigen Vorſitzenden Notar Keyl⸗ Herrieden in Anerbennung ſeiner großen Verdienſte. Offenbacher Negatta Jaunior-Einer: 1. Frankf. Rv.(Flinſch):57; Rg.(Mülſer).04; 3. Offenb. Ry.(Schnabel):15.8. Erſt-Vierer: Offenb. Rg. Undine Alleinfahrt. 8 Junior-Achter: 1. Offen b. Rg. Undine:02; 2. Offenb. Ry. Hellas:09.6; 3. Frankf. Rg. Oberrad:35.4. Iweiter Bierer: 1. Limburger Rk.:40.4; 2. Frankf. Germania :44; 3. Würzburger Rv.:52; 4. Frankf. Rv.:54. Doppel-Zweier: 1. Frankf. Rkl.(Kruck⸗Hügel):54.2; 2. Limburger Ry.(Dr. Krüper, Brühl):00.4. Zungmann⸗Bierer: Erſtes Rennen: 1. Offenb. Rv.:45.4. Gießener Rg. und Offenb. Undime kollidierden bei 1400 Metr. an der Straßenbrücke und gaben abf. Zweites Rennen: 1. Donau⸗ Rk. Ingolſtadt:34: 2. Frankf. Rv..34.2; 3. Heide Rk. Leichigewichls⸗Bierer: 1. Rk. Main:45: 2. Teutonia kf. :49.8; 3. Hellas Offenb.:57; 4. Rv. Fechenheim:57.4. Gaſt⸗Bierer: 1. Frankf. Germania:28.8: 2. Hellas Berlin und Limburger Rk.:29. 5 Junior-Bierer: Erſtes Rennen: 1. Heidelberger Rk. :31; 2. Offenb. Rv.:31.4; 3. Ruderſport Gießen:41. Zweites N 1. Offenb. Undine:25.4: 2. Limburger Ro. Großer Einer: 1. Frankf. Nu.(Flinſch):47.2; 2. Frankf. Germanig(Leux):55.2; 3. Gießener Rg.——+1:10.4. JungmannAchter: 1. Frankf. Rv.:03.2: 2. Offenb. Undine. Oberrad wegen Kolliſion ausgeſchloſſen. Offenb. Ry. aufgegeben. Dritter Vierer: 1. Teutonia Frankf.:26.6: 2. Rk. Main :27.2; 3. Offenb. Ro.:47.2; Heidelb. Rk. aufgegeben. Zweiter Achter: 1. Hellas Offen b.:47; 2. Rg. Sachſen⸗ Rg.:02.4. hauſen:47.4; 3. Framkf. Rk.:53; 4. Hanauer Ermunkerungs-Bierer: 1. Offenb. Rv.:32.4 2. Gießener Rg.:36.4: 3. Offenb. Undine:54 Großzer Achter: 1. Würzburger Ry.:37.6: 2. Frankf. Ro. :47.2; Limburger Rk. wegen Bootdefekts aufgegeben. 13. Deutſches Turnfeſt in München Bom Turnverein Mannheim von 1846 vom 13. Deutſchen Turnfeſt in München als Sieger heim⸗ ehren: 1. Zwölfkampf der Aktiven: 1. Artur Adler mit 175 Punkten: 2. Julius Endreß mit 166 P. 2. Meunkampf der Aeltern über 40 Jahre: 1. Georg Greu- lich mit 147.; 2. Emil Hühne mit 121 P. 3. Fünfkampf der Aklſpen: 1. Karl Heuſer mit 85.; 2. Paul Meß mit 81.; 3. Bernhard Greulich mit 80.; 4. Wilhelm Odenwald mit 76 P. 4. Dreikampf für Aeltere über 40 Jahre: 1. Hermann Kerber mit 36.; 2. Karl Englert mit 46 P. 5. Dreikamof für Männerturner über 50 Jahre: 1. Heinrich 45 P.(älteſter Sieger des Feſtes, 60 Jahre alt). 6. Neunkampf für Turnerinnen: 1. Dora Klein mit 134 P. 7. Vierkampf für Turnerinnen: 1. Dora Klein mit 78.;: 2. Trude Kloſe mit 62 P. 1* 5— Diskuswerſen: Fr. Kermas(zweiter Sieger) mit 37,10 eter. — 00 2. Gießener Boxen Seybold ſchlägt Arndt k. o. Die d deulſche im Haſb⸗ ſchwergewichtsboxen zwiſchen dem Titelhalter Arndt⸗Magdebu und dem Stuttgarter Seybold in Dresden nahm einen über⸗ raſchenden Ausgang. In der 6. Runde wurde Arndt durch Nieder⸗ ſchlag entſcheidend geſchlagen. perſſon ſchlägt Schmidt II. Im Stocholmer Zirkus kraf der Deutſche Schwergewichtler Bruno Schmidt 1I. auf den Schweden y Perſſon der vor einiger Zeit den de Meiſter 8 Kampfe, bei dem der Schwede faſt durchweg überlegen war, gab Schmidt II. in der 7. Runde auf. Die anderen Kämpfe des Abends — folgende Reſultate: Weſtbroeck⸗Holland ſchlägt Karl enfſſon⸗Schweden, Ernie Millſon⸗England ſchl Martin Tankred⸗Schweden und Hjalmar Tankred⸗ van Wliet⸗Holland. Sämtliche Siege wurden durch Punktwertung errungen. „dgouls Firpo ſchlägt Jeß Willard. In der Arena von Jerſey 8(U. S..) ſialden 119 der jetzt 40jährige Exweltmeiſter Jeß Willard und der junge Argentinier Louis Firpo vor über 100 000 Zuſchauern im Ausf um Weltmeiſterſchaft gegenüber. Firpo griff gleich in der 1. Runde heftig an und traf Willard ſchwer am Ohr. Auch die beiden folgenden Runden brachte der Argentinier an ſich, ſodaß Willard am uß der 3,. Runde ſchon in Schwierigkeiten war. In der 4. Nunde gelang dem Exwel er ein Uppercut; Firpo zögerte einen Augenblick und mußte noch ein paar ſchwere Geſichtskreffer einſtecken. Die 5. Runde war e⸗ In der 6. Runde übernahm wieder Firpo das Kommando, och ſchienen ſeine Schläge nicht kräftig genug, um Willard fährden. In der 7. Rune mußte wieder Veſte viel einſtechen und wurde durch einen rechten Haken durch die le geworfen. In der 8. Runde landete er jedoch einen en Rechten genau aufs Kinn; Willard war angeſchlagen und der Argentinier ließ nun einen Hage ein nachfolgender rechter Haken den Magen brachte dann Willard für die Zeit zu Boden. Der Sieger des Kampfes wurde von Jak Kempſey zum Kampf um den Weltmeiſterſchaftstitel herausgefordert. Leichtathletik *Neuer Weltrekord über 500 Meter. Einen neuen Weltrekord im Laufen über 500 Meter ſtellte der Student der Univerſität Penn⸗ ſylpania, Larry Brown mit:03.7 auf und verbeſſerte damit den von dem Schweben Lundgren hisher gehaltenen Rekord von 1505.5 um beinahe 2 Sekunden. Iks. Die engliſchen Leichfalhlellk⸗Mei die auf dem be⸗ kannten Platze zu Stamford Bridge bei dung gen. bilſph keunen, e e in den Laufwttbewerben Die Meiſter ſind: 100 Pards⸗ Llddell 9,78ſſu. 8i 2 Rekord): 220 Pards: derf. 21,6 Sek. Vierkelmeile: Stevenſon 49,6 Sek.; Halbe Meile: Griffith:56,6; Meile: Stallard:216;: imei · len⸗Hindernislaufen: Hodge 11:13,6: 4 mal 440: Sur⸗ rey A0:86,8: 120 Hards⸗Hürden: Gaby 15,2.; 2 Meilengehen: Watts 14:24; Hammerwerfen: Nokes 49,10 Meter: Hochſprung: Lew⸗ den 1,92 Meter; Speerwerfen: Darlymphe 45,35 Meter; Weitſprung: Abrahams 7,23 Meter. Raòſport Die endgültigen Meiſterſchaftskandidafen. Verband Deutſcher Harr Breitenſträter nach Punkten ſchlug. Nach einem abwechslungsreichen Mark ägt Ocolno. 1114 1 om Sonntag RRrrrrrrr Zeit vom.—12. Auguſt ſtattfinden, endgültig feſtzuſetzen. Die Vorläufe zur 100 Kilom.⸗Meiſterſchaft, die am 5. Aug. ſtattfinden, bringen in Düſſeldorf Roſellen, Sawall, Wittig (deſſen Disqualifikation aufgehoben wurde) und Junghans ſowie in Eſſen am gleichen Tage Bauer, Weiß, Stellbrink und Lewonow zu⸗ ſammen. Sollte Lewanow bis zu dieſem Tage noch nicht wiederher⸗ geſtellt ſein, ſo tritt Kuſchkow an ſeine Stelle. Falls aber bis Ende nächſter Woche die Einreiſeſchwierigkeiten ins beſetzte Gebiet noch die gleichen wie jetzt ſein ſollten, finden die Vorläufe an anderen Orten ſtatt. Die Vorläufe zur Fliegermeiſterſchaft, die gleichfalls am 5 Auguſt in Leipzig zum Austrag kommen, haben Arend, Hoffmann, H. Mayer, Schrage und Herbſt, Stabe, Schürmann, Oſter⸗ meier, Schmucker, Kirbach und Münzner, ſowie W. Rütt, Gottfried, Hahn, Stolz und Peter zu beſtreiten. Die Geſuche verſchiedener Fahrer, ſie von den Teilnahme an der Meiſterſchaft zu entbinden, wurden abgelehnt. Ein neuer Zweiſitzer⸗Weltrekord. Otto Pawke⸗Weber, die ſeit einiger Zeit an eine Verbeſſerung des Zweiſitzer Wellrekorde⸗ über eine Stunde arbeiteten, unternahmen am Dienstag auf der Treptower Bahn einen ernſten Verſuch zur Erzielung dieſer Leiſtung ⸗ konnten aber nicht einmal den deutſchen Stundenreokrd(Schönborn, Koch 42,305 Kilom.) erreichen. Daegen gelang es ihnen, den 50 Kilometer⸗Weltrekord, der von den Franzoſen Veillet⸗Chocque mit 1 Std. 14 Min. 20 Sek. gehalten wird, auf 1 Std. 11 Min. 10.1 Sek. zu verbeſſern. die in der Lawutennis *Tilden ſchlägt Manoel Alonſo. Der Tennisweltmeiſter Tilden, der vor— in den Meiſterſchaften des Staates Illinois über⸗ raſchenderweiſe von dem Spanier Mansdel Alonſo geſchlagen wurde, hat an dieſem—.— Revanche genommen. Beide trafen in der Endrunde der Meiſterſchaft von Amerika auf offenen Plätzen aber⸗ mals aufeinander. Nachdem Tilden den erſten Satz mit:6 ver⸗ loren 18 konnte er die nächſten Sätze nach ſpannendem mit:6,:1,:5 an ſich bringen. Skiſport „Die Sommerſtitennen auf dem Jungfrauzoch, die der Skiklub Grindelwald alljährlich veranſtaltet, gingen auch diesmal unter deut⸗ ſcher Beteiligung vor ſich. Dr. Baader⸗Freiburg ſiegte ine 2. Klaſſe und erhielt für den mit 34 Meter er⸗ zielten weiteſten Sprung einen Spezialpreis. Im Hindernislauf wurde Dr. Baader Zweiter. Schwimmen „ZJohnun Weismüller aufer Geſecht. Schwimmwunder Johnny Weismüller wurde letzt anſtaltung in Chicago, wo er 5 Wettbewerbe beſtritten, und u. 0. einen neuen 500 Meter⸗Weltrekord aufgeſtellt hatte, von plötzlichem Unwohlſein befallen, das ſeine Ueberführung ins Krankenhaus not⸗ wendig machte. Die ergab eine Ueberanſtren⸗ gung des Herzens. befurchlet, daß er kaum wieder ganz rgeſteut werden und ſeine bisherigen Leiſtungen wiederholen kann. — haben ihm die Aerzte für längere Zeit jegliches Schwim⸗ men verboten. Das amerikaniſche in bei elner Ver⸗ Nutoſport ks. Die A. D. A. C. Reichsfahrt wurde auch auf von Pforzheim nach Konſtanz glatt abgewickelt. der Wagen 15 r eine unfreiwillige Verzögerung dadurch, da 77. den Mokorradfahrern, die vorher geſtartet waren, Göhler⸗ arls 7 5 und Holbein⸗Ulm zu Fall kamen, wodurch die Strecke ei 8 8 lang aapben war. aben im erſten Teil der Strecke übe euhauſen, 8 Calmbach, Wildbad, Beſenfeld, Heilbrong Freudenſtadt, iltach, Villingen die 405 lreichen Kurven und Stei? gungen den Teilnehmern eine harte Nu gn knacken, ſo waren e⸗ um Schluß über Donaueſchingen nach Konſtanz die miſerablen traßen, die ſtarke Anſprüche an Fahrer und Material ſtellten. 15 r ſind noch 83 Wagen, 52 Motorräder und 6 Motorräder eiwagen in Konkurrenz, trotz der ſchon gehabten großen Schwie rigkeiten hat ſich alſo mit einigen Ausnahmen das geſamte Mater gut bewährt. les. Amerika-Deulſchland-Jrankreich. Das für den 9. Septembel vom Automobilklub von Mailand bene Rennen um den Großen Preis von Europa r 800 Kilometer dürfte da⸗ größte europäiſche Ereignis auf dieſem Gebiete werden und ſe Namen mit Recht führen. Neben den ſechs deutſchen Meldungen von Mercedes und Benz(ee drei) und den drei aus merika e. Miller⸗ ialwagen ſind jetzt auch drei Peugeo! ennwagen für die Prũ genannt worden. die ſonntägigen pferde⸗Rennen Krefeld. Preis von Kempen. 4500 Mark. 1400 Meter. Stemegh Beſt Girl und Röttgens Lucifer. 3. Lady Shimmy. 85 73:10; 19, 32, 19:10. Ferner: Separator, 7 Infant, 64500 Totes Rennen, 2 Längen.— Preis von Blömersheim. .1200 Meter. 1. Collins Valens, 2. Pan, 3. Alrau 20:10: 12, 11, 16:10. Ferner: Monika, Bianca, Kalauer Sigame 6 Längen, 5 Längen.— 8500 Mark. 1 Meter. 1. Frln. Reiß“ Jugendliebe, 2. Bittſchrift, 3. Metanſ, 78:10; 14, 18, 18:10. Ferner: Allah, Lehndor Feuersbr 2 Längen, 17 L. Niederheide agdrennen 10000 Mark. 3700 Meter. 1. Edm. Schmidts Iſcharioten Lodſinele, 3. Trianon, 19210; 15, 20, 14.10. Ferner: Mounta, Pie⸗ ſette, Annemarie. 4 Längen, 2 Längen.— Samt und Seid 1500 Mark. Meter. 1. Geſtüt Ludenbergs Fre 11 3. Traben. Pie e. 55—5 rinz Styx, Rondo. 2½% Längen. 6000 Mark. 3000 Mi 10. 5˙10 16:10; 12. 1 400 der 2. Etappe Der Start preis. eiſt, 2. Peter, en. duae Porta, Sonnenkönig, änge.— Hülſerberg⸗Jagdrennen. 5 Gcharntes Fataliſt, 2. Lünette, 3. Taifun. Lotus.— Jägerhof⸗Ausgleich. 4500 Mark. 105 2. Phrofinella, 3. Willkür. 203: 2 Waſſerturm, Cleverneß, Poppelto ge. Hatzburg Kutverwaltungs⸗Preis. 2500 Mark. 1. Thomas Varus(Grabſch), 2. Cſardas Baron, 20:10; 16, 28:10. Ferner: Adria, Mitterwurzer, Eichkatze. L.— Harzbürger Jagdrennen. 2500 M. 3000 S 8 Fer rbi(v. Borcke), 2. Marone, 3. Tur 18.10. Ferner: Thusnelda, Faun, Herbſtſturm Koß! Preis von Reddershof. 3250 M. 3000 7 Lyfander(W. Henner), 2. Quellnamphe, 3. Len, 210; 19, 25:10. Ferner: Sonett, Cäfar II, Guda. 1 roßer Vereinspreis. 4800 Meig, Starpels Orkus(Edler), 2. Pierette, 3. Herzog. 40.5. 17:10. r Erich, Velladonna, Klek in die Welt. 1 1% L.— Girſewald⸗Rennen. 2500 M. 2500 N 1. Stall Neos Taſfiopejo(Rittmeiſter Krüger), 2. Hug. 532 26:10; 14, 16:10. Ferner Anarchiſt 11, Notopfer. 2 K⸗ 1% Länge. Literatur „Recken und Strecken. Nutzbringende Körperübungen für Wie, beſchäftiate und Stubenhocker von Chriſtian Silberhorn, Leiter ge⸗ Privatturnanſtalt München. Mit 76 Strichzeichnungen. Verlag er⸗ ſundheitswacht.⸗G. München. Je ſtärker unſere kulturellen +5 hältniſſe den menſchlichen Körper in ein Arbeitsſoch zwängen, das aſt nahezu die Hälfte ſeines Lebens in gebückter Haltung 5 eingeengtem Bruſtkorb verbringen läßt, deſto unerläßlicher iſt es,— perliche Uebungen zu pflegen. Hier wird in leichtverſtändlicher Fo von einem bewährten Fachmann eine wirklich praktiſche Anleitung 15 die Hand gegeben. Die lebungen vermeiden alles Kraftmelertt und jede Uebertreſbung: ſie geben an der Hand von 10 Gruppen, erner: eter. 1. Witſchers Arras II, 81, 27, 20:10. Ferner: Anika, Tonti. 1 Länge, Län 1300 Meter 3. Carl Leig, 14 K. Meter⸗ —0 mlie 24:10 205 12 8 S Radrennbahnen und Deutſcher Rennfahrer⸗Verband hielten am Donnerstag eine gemeinſame Sitzung ab, um die Kandidaten für die Deutſchen Bahn⸗Radmeiſterſchaften der r, vielen vorzüglichen Bildern reichliche Abwechslung, ſowie Auwelſaug zur Zuſammenſtellung eines Uebungsſyſtems nach freier Wahl u individuellem Kraftmaß. *3 ——ů—— e 88 den, ber⸗ ver⸗ — an bede Amſel als St. 1 Ferſhe euder⸗Sollude kam auf der Rüchf 0 Montag, den 23. Juli 1923 5. Seite. Nr. 333 Rommunale Chronik 98· Kleine Mittellungen Fahr arlsruhe koſtet vom heutigen Montag ab die billigſte Lisher der Straße nbahn(bis zu 5, Teilſtrecken) 6000 Mart Sonnta rk). In Heidelberg mußten ſchon am geſtrigen 21 auf der kürzeſten Strecke 4000 Mark bezahlt werden. Nabert Baabtrat von Baden⸗Baden hat beſchloſſen, Herrn Hebun Ichari, in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die kurörtlt s Fremdenverkehrs und ſeiner werktätigen Förderung —95 Angelegenheiten, den„Ehrendank der Stadt Baden⸗ Vei au verleihen. 97 Bürgermeiſterwahl in Appenweier wurde Kwähtt. ide Gemeinderat Joſef Boſchert zum Bürgermeiſter Ked + rrach plant man, um den Stadtſäckel wieder etwas zu Dieſe beruerding⸗ die Einführung einer Art Feuerwehrſteuer. bei der ruht auf dem Gedanken, jeden Bürger welcher nicht aktir der Br Feuerwehr mitwirkt, zu einer gewiſſen Abgabe zu den Koſten andſchäden heranzuziehen. vorla m Münchner Stadtrat wurde eine neue Deckungs⸗ don a zur Beſchlußfaſſung unterbreitet, die einen Geſamthedarf ber zat 162 Milliarden Mark umſaßte. Auf die Gehaltserhöhung höhun anten, Angeſtellden uſw. treffen 77 Milliarden, auf die Er⸗ Luerun der Arbeiterlöhne 32,2 Milliarden, auf Sachkoſtenüber⸗ Febüßrene 42, Milliarden. Hinzu kommeen noch die infolge der 10 füllderhöhungen die Gemeinde ſelbſt treffenden Mehrkoſten mit durch Steden. Burch Gebührenerhöhungen ſollen 80,2 Milliarden, durc beuern, Abgaben und Beſoldungszuſchüſſe 76,3 Milliarden, Da ir Maßnahmen 5,3 Milliarden gedeckt werden. Der de f preis wird von 270 auf 580 M. für den Kubikmeier erhöht, der Gehurbenüt mgsgebühr ab 1. April von 31,630 auf 51,200%0, das 1313Prenzuſchlag der Straßenreinigung ab 1. Junt von 699 auf auf 26 Aache, die Hausunratabfuhrgebühr ab 1. April von 24.240 850/%%, Die Grundgebühren der Erd⸗ und N 4 M. ſich ab 1. Auguſt zwiſchen 600 000 M. in der. Klaſſe J Sillionen in der 1. Klaſſe. Die Geſamtvortage wurde een Heöſch(dn. der Kommuniſten und Unabhängigen genehmigt. Str. Unſts(Dem.) erklärte, daß bei der nächſten Gelegenheit unter allen werhtanden mehr aus Steuern und weniger aus Gebühren gedeckt decht dinuſſe. Der Straßenbahntarif hobe eine Höbe er⸗ balig 5 nichd mehr gerechtiertigt ſei, wenn man berückſichtige, wie geſteſe r Strom durch die Elektrizilätswerke der Straßenbahn noch werde. Hier müſſe es am inneren Betrieb felbſt fehlen. Freiß Duisb urg wurden mit Wirkung nom 15. Juli ab die N. 36 für Leuch b und Kochgas auf M. 5220, Gewerbegas auf ſrom 50,, Waſfer auf N. 2640, Lich tſtr o m auf N. 10 150, Kroft⸗ auf M. 4750 erhöht. e auſte, Denbin koßet gegt in den ſtäd tiſchen Baße en Praten ein Wannenbad 4500., vom 10. Jult ab 6000 M. Piuchero bad für Erwachſene 2000(2600., für Studierende, 1500 rtbildungsſchüler und Schüler höherer Lehranſtalten 1000 — N. fur Kinder 600(800 B. em Schm und Schlit(4000)., für Studterende, ee chüler 1000 1 er höherer Lehranſtalten 1800(2400) Mark, für Kinder Marf(290)., für Schulkinder det k Beſuch 300(400) wachſe An den llebungsabenden der Schwimmoereine Er⸗ ußw 5 über 18 Jahre 1800(2400)., Jugendliche, li 4000 Nasg abee 1200(1800)., Kender bis zu 14 Jahren Neues aus aller Weit i. Ueber eine inter e Beõdach⸗ Turnhalle dten die„Markgräfler Nachrichten“!: Bel der Station den dort bei Müllheim hatte ſich eine Amſel, die zweifellos auf gabe ert ſtehenden Tannen ihm Heim aufgeſ 1177— 55 Auf⸗ ker zbemacht zuerſt den langen rollenden Pfiff des Schaff⸗ lurzen— Lokalbahn Müllheim⸗Badenweiler, dann Aae de iſt panſchrüllen Pfiff der Lokalbahn nachzupfeiſen. Die Nachahinung es tatſächlich ſch o einem derartigen Erfo rönt, on ind. u aß Leute, die auf die Vahn wartelen, irre wurden, don zueilien den Zug nicht zu verfehlen, im der Sta⸗ dem Ei lten. man dort dann einen Augenblick, um ſich vor Tanne uſteigen von dem Laufſchritt zu erholen, ſo ertönte von der zeigte dermucter das Signal zur Abfa rt und ein Blick nach oben Schatdeen Ftaunenden, daß eine Aniſel in kzulchender Weiſe den Ler deſpielt hatte. Schwere Keaftwagenunfälle. Bel einer Probefahrt auf der ahrt in der Nähe de⸗ es bei der Solitude ein mit drei Perſonen beſetzter Renn⸗ ſein n. der nach der Neuherrichtung in einer Kra von Teernaeaentümer im Beiſein eines Fahrmeiſters der Jabrit wieder S ien werden ſollte, bei 70 Kilometer ins Ichle indegkeit Anen Van, Der hinken ſitzende Fahrmeiſter ſtieß mit dem Kopf an Folge ſeine Verletzungen hatten den ſofertigen Tod 525 Anverteder Jührer des Wagens und der andere Begſeiter bii, 0 bt.— Morgens e ee ee. töke) ein ſchweres Automobilunglück, wobei zwel Perſonen ge⸗ hört fünf ſchwer verletzt wurden. Das verunglückte Auto ane Ver Getreidefürma Lobelhal⸗Dresden und datte als Inſaſſen eine J. cmüögungsgeſellſchaft von drei Damen und drei Herren, di „etour nach Trebnſtz unternahmen. Ein furchtbares Berabahn-Anglück in den Bogeſen. Anläßlich Netourazöſiſchen Nationalfeiertages war der Trambahndienſt von den etme ernach dem Hoßneck, dem die Schlucht überragen⸗ worden 4400 Meter hohen Beraaufel der Süldvogeſen. verdorvelt men wa Als der erſte Jug mit zablreichen Reiſenden oben angekom⸗ und dle r. wollte er ſtoppen, aber die Bremſen funktionierten nicht, rücwärt, anen begannen erſt langſam und dann immer ſchneller zeicht. und in laufen,. Bald batten ſie eine vaſende Schnelliatkeit er⸗ cher rannten ſo mit aller Wucht auf den zweiten Zug auf, des zweſtee in Hinguffabren war. Zum Hluct gatte der Preafübrer ausſtesanen Zuges die Gefahr bemerkt, und alle Reiſenden ſchleuniaſt gehabt en aſſen. Die des erſten Zuges batten leider nicht mehr Zeit Züge ind ur tun. Der Zuſammenſtoß war furchtbar. Die beiden daulſte ſnd vollſtändia zerttört. Sofort wurde ein Hlfadienſt or⸗ zern ge; Fün; Tote und 30 Verletzte wurden aus den Trüm⸗ die Verleoden. Die Toten wurden nach Geradmer gebracht, während führt en in Autos teils nach Münſter, teils nach Geradmer ge⸗ ler S. Noflandung eines franzöfiſchen Zivüfliegers. Auf dem Wei⸗ dormitt eh of, Stadtgemeinde Backnan mußte am Mittwoch ſcade ein francöftſcher Z oitflieger mfclge Motor⸗ Co otlanden. Das Flugzeug gehört der Luktverkehrs⸗ „Franco⸗Roumäne“, die ihren Sißz in Paris hat und ſchon erer Zeit einen regelmüßigen Luftverkehr zwiſchen Paris r dchau aufrecht erhätt. Der Pilot und ein Paſſagier wurden Aber n ctspolizeibehörde zunächſt in d genommen, konnten wieder rüfung ihrer Papiere und der Beladung des Flugzeuges belz reten Fuß gefetzt werden. Der Apparat ſelbſt erung iit ſdlicherſeits beſchlagnohmt. Mit ſeiner Abmon⸗ b Jofort begonnen worden. Ammerſer derdrama auf dem Ammerſee. Bei Herrſching am cand. wurde ein Kahn angetrieben mit den Leichen des 23jähr. Otto Spröfſer aus Althütte, Oberamt Backnang in ürttembe Lerlin aberg. und der gleichaltrigen Frau Luiſe Rathmann aus .aalter Jeg bn Aab haben Schußwunden. der M acſeunten. Beim Kahnfahren auf dem Starnberger See iſt Frau ertrunken theaterbeſtzer entzel aus Oldenburg mit ſeiner ſtellun Der Monſtranzdiebſtahl in Münſter. Nach den neueſten Feſt⸗ ſte be iſt der aus—1 Kruzifix der geſtohlenen Münſter Mon⸗ 7 ſiden zmmene ſcenk e Rubin durch einen angeblich in Köln Antwerpe öſterreichiſchen Diamanten⸗ und Ebelmetallhaändler einem katwerpener Juwelenhändler in Rotterdam angeboten worden. Der nis, di ner Inwelier ſetzte die deutſche Kriminalbehörde in Kennt⸗ Der abgeſchoſſene 2 reicht Nort die Spur in Holland aufnehmen wird. Der öſter⸗ wac pbeſc muß Wind von der Sache bekommen haben, er ver⸗ Deckung der Devisenkaufaufträge In Bestätigung unserer bisherigen Mitteilungen teilt nun- mehr die RelIchs bank offiziell folgendes mit: Wie bekannt, erreichten am Donferstag die auf der Börse angemeldéten DPevisenankaufsauffräge einen Betrag von 400 Millionen Goldmark, d. h. in Papiermark etwa 20 Billionen Mark. Es ist klar, daß der angemeldete enorme Betrag über den effektiven Devisenbedarf weit hinausgeht und zum allergrößten Teil auf Konzertzeich- nungen zwecks Erzielung eines höheren Repartierungsergeb- nisses beruht. Ebenso ist es— bei der Höhe des Gegen- wertes— ausgeschlossen, daß auch nur entfernt Deckung für die angemeldeten Devisenbeträge vorhanden Wwar, Wie dieses seitens der Reichsbank nach der durch das Wolfl-Büro ver- mittelten Veröffentlichung vom 17. Juli erwartet werden mußßte. Angesichts eines derartigen die ordnungsmäßbige Ver- teilung der verfügbaren Devisen völlig unmöglich machen- den Vorkommnisses, bestimmt die Reichsbank nach ein- ehender Erörterung mit den Vertretern der Vereinigung erliner Banken und Bankiers und im Einverständnis mit innen folgendes: 0 1. Bei der Erteilung von Devisenankaufsaufträgen müssen die entsprechenden Barguthaben, berechnet nach dem letztvoraufgegangenen Devisenkurse, bei der den Auf- trag zuerst entgegennehmenden Bank,(Bankier) oder bei der, den Auftrag zuerst entgegennehmenden Zweigstelle einer Bank vor Rhanden sein. Bevor der Auftrag Weiter- egeben werden darf und bei der Berechnung des vorhan- ——5 Barguthabens darf nur der Sal do aller tsglich fälli. gen Konten in Betracht kommen. Zugesagte und nicht in Anspruch genommene Kredite dürfen nicht angerech- net werden. 2. Gleichzeitig mit der Erteilung des Auftrags an die den ersten Auftrag éentgegennehmende Bank(Bankler) oder an die den ersten Auftrag entgegennehmende Zweigstelle einer Bank hat der auftraggebende Kunde eine Erkläarpng über die Höhe, den ZWeck ünd die Bardeckung des Devisen- kaufauftrages an die für seinen Geschäftssitz zuständige Reichsbankanstalt einzusenden und der den Auftrag entgegennehmenden Bank p. p. hiervon Nachricht zu geben. Die in der Wolffbüronotiz vom 17. Juli angeordnete Mittei- lung an die Devisenbeschaffungsstelle G. m. b. H. in Berlin bleibt daneben bestehen. 5 3. Die Bank oder der Bankier(Zentralbankier) des Börsenplatzes hat die den Devisenkaufauftrag zuerst in Empfang nehmende Provinzbank pp. zu versichern, daf ein Barguthaben in voller, Höhe des Ausktrages vorkanden sei und nur bei dem Vorliegen dieser Ver- sicherung darf der Zentralbankier des Börsenplatzes den Auftrag an die Reichsbank weiterleiten. 4.* Zwecke der Rontrolle wird die Reichsbank am Geschäftssitze der Kunden durch ſihre Zweiganstalten stichprobenweise Prüfungen vornehmen, um das Vorhanden- sein der Bardeckung bei Auftragserteilung festzustellen. Gegen Zuwiderhandelnde wird sie mit den ihr zur Ver- kägung stehenden Mitteln, insbesondere mit g des Kredits und geeignetenfalls auch mit Kündigung des Giroverkehrs vorgehen. Abgesehen hiervon wird sie die Namen der Zuwiderhandelnden bekanntgeben, damit andere Banken und Bankiers von ihnen keine weiteren Devisenkauf- aufträge entgegennehmen. 5 Benz& Cie Rheinische Automobii- und Motoren-Fabrik.-., Mannheim Nach dem uns vorliegenden Bericht für das am 30. April beendete Geschäftsjahr 1922/23 war der Beschäf- tigungsgrad der Gesellschaft im allgemeinen als betrie- digend ⁊u Wenngleich das Kuslandsgeschäft in- olge der hohen Schutzzölle und Einfuhr verbote ungemein er- schwert worden ist. Bei dem nach Abzug sämilicher Ge- schäftsunkosten einschlieflich Vortrag mit 1969,06 Mill. 4 (gegen 5,56 Mill.& i..) ausgewiesenen Gewinn, der somit gegen das Vorjahr ziffernmäbig eine außerordentliche Steigerung aufweist, sei nicht auberacht zu la daß es sich um entwertete Papiermark handelt, die in Friedens- W umger nur eine sehr bescheidene Summe, jedenfalls eine geringere wie im vergangenen Jahre, er- geben würde. Bei 2101,43(7,60 Mill. 1 Bruttogewinn(einschlianlich des Ergebnisses der Filialen und Ve und abzũüg- lich aller Geschäftsunkosten) dienen 133,37(1263) Mill.. zu Abschreibungen, wonach sich einschlieplich 1(05) Mul Vortrag ein Reingewinn von, wie erwähnt, 1 969 002 523 5 ergibt zu folgender Verwendung. 300 PCt. ividende auf 96 Mifl. Stammaklien mit 288 Mill. 4 (. V. 15 pct. auf 66 Mill. 4 alte und für sechs Monate auf 30 Mill. 4 junge Aktien mit 1215 Minl.), ferner 6 pCt. Dividende auf 2 Mill.& voll- und 2 Mill.„I mit 25 pUt. ein- bezahlte Vorzugsaktien mit 150 000&(i. V. 135 000&4, da 2 Mill. 4.-A. nur für 6 Monate gewinnberecktigt Waren); dem Dispositionsfonds des Vorstandes für Wohlfahrtseinrich- tungen der Arbeiter werden 70() Mill.„, der Beamten- unterstüfzungskasse 30(1) Mill.„, dem Werkerhaltungskonto 500(5) Mifl.& zugewiesen, 500(0) Mill.& kür teilweise Selbstversicherung zurückegestellt, 6(1) Mill. vorgetragen, Wohach noch 574,1(0,47) Minl.& verfügbar bleiben. In der Bilanz sind die Kreditoren von 55,02 Mill. 4 auf 937297 Mill. 44 gettegen die Debitoren von 95,42 Mill% auf 4236,18 Mill., die Vorräte an Material und Fabrikaten von 164,00 auf 7330,27 MiIl„. An bar werden 136,65(0,57) Mill.„ ausgewiesen. Die Grundstücke und Gebäude stehen mit 3,87 688) Mill. zu Buch, die Beteiligungen mit 2 4, die Maschin Fabrikeinrichtungen, e Beleuch- tungsanlage, Gleisanlage, Telephonanlage, Jasseranlage, Modelle und Patente, Mobilien sind(wie i..) abgeschrjeben, Bei 100 Mill. 4 Aktienkapital(96 Mill. Stammaktien, 4 Mill. Vorzugsaktien) und 44,33(44,52) Mill. Obligationen ent- hält der Reservefonds 25,75(25,75) Mill. 4, das Werkerhal- tungskonto 7(2) Mill., das Delkrederekonto 107,65(.80) Mill. 4, das Organisations- und Dispositionskonto 6,21(5,74) Millionen A. Der Auftragsbestand, mit dem die Gesellschaft in das neue Jahr eingetreten ist, sei noch als befriedigend zu bezeichnen, dagegen lasse sich die Entwicklung des neuen Jahres in keiner Weise überschen, da die Schwankungen, denen unsere Wirtschaftliche Lage ständig ausges gerade auf den Absatz des Fabrikates der Gesellschaft augerordentlich einwirken.* Motoren-Werke Mannheim.-G. vorm. Benz Abt. stat. Motorenbau In der o.-., über die wir bereits berichtet haben, wurden, wie uns ergänzend gemeldet wird, neu in den Auf- siohtsrat gewählt die Herren Bankier G. H. Kaemme- rer Geschaktsinhaber der Norddeutschen Bank, Hamburg (Vorsitzender des Kufsichtsrats der Reihe: ieg Schiffs- Werfte u. Maschinenfabrik.-G. in Hamburg), Staatssekretar z. D. Hermann Walther, Berlin und Konsul Nicolai, Direktor der Rheinischen Creditbank, Filiale Karls- ruhe. Der Geschäftsgang des Unternehmens Wird als zu- kriedenstellend bezeichnei. etzt ist, Kaln Der Reichsfinanzminister veröffentlicht unter dem 14. Juli 1923 auf Grund des Artikels 4 des Gesetzes zur Aenderung des Kapitalverkehrssteuergesetzes und des Wechselsteuer- gesetzes vom 9. Juli 1929 folgendes: 8 1. Die Vorschriften des Artikels II des Gesetzes kinden Anwendung, wenn die Steuerschuld in der Zeit seit dem 15. Juli 1923 entstanden ist. 8 2. Ist ein Wechsel, der auf einen bestimmten Zahlungstag gestellt ist, vor dem 15. Juli 1923 ausgestellt, und fällt der Beginn eines der in § 3 Abs. 2, 3 des Wechselstempelgesetzes vom 15. Juli 1909 (Regbl. S. 825) oder in 8 15 des Wechselsteuergesetzes vom 18. Juni 1923 9185 J158. 403) bezeichneten Zeiträume, für die eine Weitere bgabe oder eine Nachsteuer zu entrichten die Zeit seit dem 15. Juli 1923, so ist für die Zeit vom Beginn des ersten dieser Zeiträume bis zum Verfalltag des Wechsels eine Steuer nach Artikel II des Aenderungs- esetzes zu entrichten. Die Steuerschuld entsteht mit dem eginn des ersten dieser Zeiträume. Die Steuer beträgt für jeden Zeitraum oder Teil eines Zeitraumes, der in der Zeit seit dem 15. Juli 1923 beginnt, 2 4 für je 1000 der Wechsel- summe oder eines Bruchteils dieses Betrages, mindestens 1000 4. Höhere Steuerbeträge sind auf volle 1000 nach oben abzurunden. Die Steuer ist binnen einer Woche seit Entstehung der Steuerschuld, späatestens am Zahlungstage des Wechsels fällig. Steuerschuldner ist der Inhaber des Wechsels. Auf die Steuer werden Beträge angerechnet, die für die bezeichneten Zeiträume im voraus entrichtet sind. 8 1 5 2 Verordnung tritt mit Wirkung vom 15. Juli 1923 in Kraft. * Eine deutsche Goldanleihe? Aus dem Reichsfinanz- ministerium wird dem Montagmorgen bestätigt, daß die Aus- gabe einer innerdeutschen Goldanleihe im Prinzip beschlossen worden sei. Ueber die Modalitäten stehe noch nichts fest. *Essener Börse. Man schreibt uns aus Es 19. Juli: An der heutigen Börse stellten sich Fränkische Tüfed. und Möbelfabrik in Hardheim(Baden) 140 000 G.— Br.; Schnei- der u. Co. in Heidelberg- Kirchheim(Fabrik elektrotechni- scher Artikel) 140 000 G. 160 000 Br.; Greifwerke.-G. vorm. Peter Kohl in Mannheim-Neckarau(Motoren- und Apparate- fabrik) 230 000 G. 260 000 Br. »MHeurersche.-G. für Spritzmetall-Veredel in Berlin- Neukölln. In der.-V. wurden die Beschlüsse der o..-V. vom 28. März d. J. aus formalen Gründen wiederholt. Weiter⸗ hin wurde beschlossen, dafl zur Beschluſlfassung über Kapitalerhöhung die einfache Mehrheit der in der betreffen- den.-V. stimmb igten Aktionäre genũ Die Mit- glieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste Entschädigung in Höhe des Durchschnitis eines Monatsgehalts, das im Ab- schluſjahre an das höchstbezahlte Mitglled des Vorstandes als feste Vergütung bezahlt Worden ist. Generaldirektor Ing. Meurer tellte mit, daß der Betrieb noch nicht in vollem Umfange aufgenommen werden konnte, man nehme jedoch 75 dalf dies innerhalb sechs Wochen der Faſl sein werde. s liegt eine Anzahl von Aufträgen(auch aus dem Anslande) Lattes aie aer, ed 4. Bafeb 1. baen Uneng onnten, die aber, s0 Betrieb in erfolgt, erledigt werden. Devisenmarkt Mannheimer Deyisenmarkt, 23. Jull.(.30 vortn. N— 0 333, Hollan 1 i ernen—— London 1530000, Schweiz 59 100 her Mew. Lorker Naenhorzenkurs rur die Mark betrug Wieder starke ee runverkelr uas. Now Tork, T. Jufl.(W3) Dewisen. 2. 2 2. 21. 20. 21. F. 6..6% Sen 17.70 17.2 Spesles 14.28 14.32 Beiglen 4öe ſens 4 60 J faßten 433%7 New Vork, 21. Juli. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schlufl 0,0003.01(0,0002.96) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 322 581(337 888) 4 fur den Pollar. Waren und Märkte „„Preiserhöhungen. Nach Mi des Eis en- und Stahlwaren-Industriebundes sind die Inlands- preise für Parallelschraubstöcke um 45 pCt. erhöht worden — Der Hämmer-Verband G. m. b. H. zu Hagen i. W. rechnet ab 16. ds. Mis. mit dem Multiplikator 14— Der Haken- Verband G. m. b. H. zu Hagen i. W. setzte mit Wirkung vom 15 ds.—5 das kg bel bis- erigen Bedingungen ſes ie erpr sind um etwa 4⁵ pel erhöht wörden. 7 Amerlkanischer Funkdienst New Tork, 21. Jull. o) Funkdlenst.(Nachdruck verboten). 2. 21. Zuf. zun. 4000 3000 stand wt 1250 1 ubne 1000 11.——.— Eiet 1 1 red.,.— Iul!.90—.— Tinn loke 390.% 89 87/ Zuoker gentrti.91—.— Septhr. 269—.—] Sſeſ.—.— Terpentin— Dezemb..b4—.— ink.10.10 Savanaab—.—.— Aürr 9 98—.— Usen— 28.—., Ori Baum 28.75 25.— Nal.97—.] Weldbleocb.82.82J Welren rot 112.75 113.— Baumw. loo0 27.25—.— Schmelr ut. 11.88 12 00 Hart loko 115.75 116.— Jull 47—.— Taig.85.85 Male ſekO 107.50 102.— August 26.60—.—] Barmesstöl 10.32 10.25 Vehl nledr.pT.—.— Seßtemb. 24.40—.— Soptemh. 10.— 10.— nbohst Pr..50.50 Oktober 2380—.— Fetrol.oases 15.40 15.4 detrütr. Engi 7¹ 5 Hovember 23.35—.— tanke.50.50 Kontinent.—— Chiesgo, 21. Jull.(We) Funkdienst.(Maohdruok verboten!. 20. 21. Welzen lull 100.45 700.28 Lolgen Der, 65.48 68.15 Sobwelne 0 „ Soept 100.80 88.75 malr iulf 10.85 11.— ielont niegr. 2 nals ial 84.50 8455 okt. 11.— 1i.18 r 740 725 27.— bork 2 + lechw, niedir 80.5 RHafer Sebt. 38.— 35.85 Rlppen Sopt. 77.72 Höchst..35.65 „. Der, 28.85 27.89 Kpsok niedr..37.37 zut. SMoago 47800 7800 Roggen Spt. 63.— 64 25 nödohst..25.25 Westen 10000 44000 ——— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli dedein-Pegel 17 18[l5 J2l 21 2l nezer-Depei7 .20 J2.50.52 268.40 Mannhelm .35.31Sellbronn. 43 5 48 5 85 ee Mannheimer Wetterbericht v. 23. Juli morgens 7 Uhr Barometer 759,0 mm. Thermometer: 17,0 C. Niedrigſte Temperatur nachts: 17.0% Höchſte Temperatur geſtern: 25,8 C, Niederſchlag: 0,0 Siter auf den am. Südoſt 2, ſchwach bedeckt. Wasserwärme des Rheins am 23, Juli morgeus 6 Uhr: 17½0C Herausgeber, Drucker und Verleger: Gruckerel Dr. Hagzs, Mannbeimer General⸗Anzeigen. G. m b. H. Nanein 6. 2. trektion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton:. V. Kurt Fiſcher- für Kommunalpolitik: Richard Schönfelderf für und Sport. Willy Mäller: für Handels⸗ nachrichten. Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher: ̃ für Anzeigen: Karl Hügel. 2 15 5 —————————— —— 6. Seite. Nr. 333 ee den 23.— Rünstlertheater„Apolle“ Montag und Dienstag, abends 8 Uhr: Der große 5 Lustspielschlager 8178 „Boby, sag' die Wahrheit!“ Für die Mitgl- eſer der„Freien Volksbühne“ Montag, 23. Jult. Dienstag, 24. Juli Mitgl.-No. 1— 3500 Vom 25.—28. Juli und am 30. Juli: „Die Frau des Kommandanten“ Drei Akte von Fritz Droop. Deffentliche Uraufführung: Mittwoch. 4 25. Juli, abends 8 Uhr Für die Mitglieder der„Freien Volksbühne“ Donnerstag, 28. Juli Mitgl.-No. 20— 7000 Freitag, 27. Juli Mitgl.-No. 7001— 10500 Zamstag, 28. Juli„Mitgl.-No. 10501— Montag, 30. Juli 25— Ahfitsleler-en Mannheim- Ludwigshafen Den Mitgliedern des eee Mannheim-Ludwigshafen nebst ihren Ange· hörigen und Gästen sind seitens der Direlk- tion der Mannheimer Kammerspiele im Künstlertheater„Apollo“ für die am Mittwoch, den 25. qull abends 8 Uhr stattfindende Uraufführung d. Dramas Die Frau des Kommandanten von Fritz Droop Eimäbigungen der Eintritispreis e eingeräumt werden. Der Vorstand. dde Leroentachungen der Stadtgemene. Neue Preiſe für Marlenbrot und Markenmehl. In Abänderung der Bekanntmachung vom 5. Juli 1923 werden die Höchſtpreiſe für die Ab⸗ gect von Markenbrot und Markenmehl an die erbraucher mit Wirkung vom 21. Juli 1923 wie 2 feſtgeſetzt: 56 Fuür den 3 Laib Brot(1500 g) 8 300 4 leinen Laib Brot(750 g) 4 200 4 — Kleinbrot(100 g) 600 4 „I Pfund Weizenbrotmehl 2600 4 G5piger Ausmahlung) Mannheim, den 19. Juli 1923. Der Kommunalverband Mannheim⸗Stadt Der Oberbürgermeiſter. „Mitgl.-No. 11001— 14348 Migl-No. 1— 3500 im Altet von 29 Jahren. Kollegialität sichern ihm allezeit ein treues Leichenhalle aus statt. der Firma Ab Nontag ben 7 923 ireten folgende Bierpreise in Kr⸗ Spezialbier: Im Ausſchant.3 ELtr. Mk. 3500 l 7009.— 035„6400— 3200— 9400— 98„ 7300. * 1— 5 11500.— 5 4..— 23000— Gartenlokale und Lokale mit beſſerer Aufmachun entſprechend höhere Preiſe. 5339 Flaschenbier: Für Wieder⸗ 0,7 Ltr. Mk. 10000.— 13000.— verkäufer: 0,35„„ 3500.— 7000.— Für Ver⸗ 0,7„„ 11000— 14300.— braucher:.35 5 6000.— 8000.— Verband d. Brauereien despfalzgaues.V. Vereinigung der Gastwirte Mannheims. Verein selbständiger Flaschenbier- händler Mannhaim E. V. Relse-Unren Todes- Anrele. Nach schwerem Krankenlager verschied Freitag nacht unser Mitarbeiter und lieber Koſſege Herr Oscar Ackermann Sein Pflichtgefühl, gewissenhaltes Arbeiten, seine ehrliche Die Beerdigung findet heute nachmittag 3% Uhr von der Die Direktion und Angestellten Bischoff& Hensel, G. m. b. H. 5336 Gedenken. Peralel-Zchraubstoc 1 kleine Hand⸗- Bohrmaschine Juweſen, Platin alte Gold- u. Sibergegens ünde kauft zur eigenen Verarbeitung S. Rexin, M1, 6. grelbsshabe Werksttte Hlintetnhaus Tel. 8880. S46 1late Lampe zu kaufen geſucht.[E58 Pichler& Casse, Götheſtz aße 16a. Weinſſaschen“ Nisten und Strohnülsen kauft jedes Quantum Friedrich Melchior! Weingroßhandig. S 6, 23 E 58— Tahngebisse Alt- Gold. 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