A rde, der enn der tei⸗ Lard I — —2— lich ic de e ſich zunächſt aus religiöſen Gründen. Inzwiſchen erfuhr Ih desbewußen ſei es Sabngepreile: In Mannbeim und Uumgebung frei ins aus umd durch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich Mart 38000. balbmonatlich mark 16500.—. nachforderung dorbebalten. poſtſcheckkonto nr. 17500 Karisruhe.— Haupt⸗ gelcdüftsſtelle Mmannheim, E 6. 2.— Seſchöfts⸗nebenſtelle dcarſtadt, waldbofſtraße nr. 6. Fernſprecher nummer 7041, 5 708, 703, 2038. Telegramm⸗Roreſſe: Seneralanzeiger annbheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfſma. Der diplomati 2 Ddas Kingen um Belgien Berlin, 24. Juli.(Von unſerem Berl. Büro) Am Quai d' drſan iſt man augenblicklich mit dem Studium derengliſchen läne beſchäftigt. Inzwiſchen geht der diplomatiſche dulit ſſenkampf mit unverminderter Heftigkeit weiter. Von bei⸗ en Seiten bemüht man ſich, entſcheidenden Einfluß auf ie Haltung Belgiens zu gewinnen, von dem, wie wir bereits geſtern betonten, jetzt die weitere Entwicklung der Lage in erſter Linie abhängt. Wenn von Paris aus bereits verbreitet wird. 5 man mit Belgien völlig eines Sinnes wäre, ſo muß dem größter keptizismus entgegengebracht werden. Es hat vielmehr den Anſchein, als ob man in Brüſſel eifrig am Werke ſei, eine Brücke von der engliſchen zur franzöſiſchen Auffaſſung der Dinge zu zimmern. 6 In wie weit ſolche Bemühungen von Erfolg begleitet ſein wer⸗ en, dürfte ſich erſt im Lauf der nächſten Tage herausſtellen. In Paris erklärt man bereits, daß die Verhandlungen ſich vorausſicht⸗ 5 wochenlang hinziehen würden. Die Aufgabe der engliſchen iplomatie wird es ſein, dieſe zielbewußte Hinausſchiebung der Ent⸗ ſcheidung durch Frankreich mit allen Mitteln zu verhindern. Ueberaus intereſſant iſt ein Interview, das der Korre⸗ ſpondent des„Intranſigeant“ mit einer gutunterrichteten belgiſchen erſönlichkeit gehabt hat. Letzterer betonte, Belgien ſei zwar mit Loyalität ins Ruhrgebiet marſchiert, es werde mit Loyalität auch wieder herausgehen. Belgien wünſche eine Neubelebung des Ver⸗ kehrs in der Welt. Die Beſetzung der Ruhr ſei nur eine Sanktion. an müſſe zuerſt die Ruhrfrage regeln, dann könne man über die age der internationalen Schulden und über ein Sachverſtändigen⸗ komitee verhandeln. Dieſes Komitee müſſe der Reparationskommiſ⸗ ion unterſtellt werden. Die Heranziehung von Sachverſtändigen äaͤtte Belgien immer gewünſcht. Die deutſche Kriegsſchuld müſſe ſo wie irgend möglich in eine kommerzielle Schuld verwandelt erden. 8 Der Ehrharöt⸗ prozeß Das verfahren gegen die Prinzeſſin Hohenlohe Geſtern begann, wie ſchon kurz gemeldet, vor dem Staats⸗ dericheshof in Leipzig unter umfangreichen Sicheryeitsmaß⸗ p in der Ehr hardt⸗Pro Von den Angeklagten iſt nur die Auf ueſin von e anweſend. Ruf Antrag des Oberreichsanwalts wird beſchloſſen, die Verhand⸗ atg gegen Ehrbardt Liedig und Profeſſor Schloefſer zutrennen und nur gegen die Prinzeſſin zu verhandeln. i Die Angektagte gibt an, Ehrhardt auf dem Schloſſe hres Onkels Pusdberſchleſten kennen gelernt zu haben. Zur Zeit des Kapp⸗ Enuſches ſei ſie in Berlin geweſen, doch hade ſie über die Rolle ſtordardts dabei keine rechte Kenntnis gehabt. Nach hhrer Ueber⸗ Ihm ung nach Mlünchen gabe ſie Ehrhardt dort getroffen und mit an freundſchaftlichem Verkehr geſtanden. Zu den Vorhaltungen ſtec Vorſitzenden. daß ſie doch gewußt haben müſſe, daß Ehrhacdt haberiefüch verfolgt wurde, erklärt die Prinzeſſin, daß ſie geglaubt ande, daß Ehrhardt mit der Annahme eines anderen Namens ein ledig ſei und daß die Angelegenheit Ehrhardt dimit Es folgte die Zeugenvernehmung. Zunächſt ſagt Rechtsanwalt dechlee in als— aus, er ſeis polibiſch nicht kätig und könne beibald über dieſe Seite der Angelegenheit nichts ſagen. Weiter Ei undet der Zeuge, daß die Prinzeſſin von einer ungtaub⸗ Meden Welkfremdheit ſei. Der ter Dr. für d ſchildert die Vernehmung der Angeklagten. Da Anzeichen eine dauernde Verbindung der W ſ mit Ehrhardt zu ſtark ren, beſtand ich darauf, daß ſie ihre Ausſagen beſchwöre. Sie n der Polizeidirektion, daß im Haufe der Prinzeſſin ein Herr den Et wohne. Da bieker vielleicht über den Verkehr mit in Prinzeſſin Ausſagen machen konnte, lud ich ihn vor. Er kam einebteltung der Pringeſſin. Dieſe ertlärte, ihre Ausſogen be⸗ zdeſſin a. Iu wollen, aber nicht religiös. Ich wußte, daß der Prin⸗ geben iin derartiger Rat nicht von einem katholiſchen Geiſtlichen ge⸗ ſa worden war, und machte ſie darauf aufmerkſam, daß ein religſst weltlicher Eid nicht weniger fündhaft ſei als ein falſcher walsſer. Die Ausweispapiere des angeblichen Herrn von Eſchwege miſſär ſehr mangelhaft. Deshalb gab ich ihm den Krimſnalkom⸗ Eſchne Heldwein mit, um andere Ausweispapiere zu beſchaffen. Als fortg gegangen war, wurde mir mitgeteilt, der Herr, der eben Algndegangen, ſei der Konſul Altmann. Ich wußte aber, daß Konſul Maß n mit Ehrhardt identiſch iſt, und traf infolgedeſſen meine dar dabmen. Der Zeuge nun die Entlarvung Ehr⸗ be. 8. Er habe Ehrharbt darauf hingewieſen, daß er die Pflicht Dara die Prinzeſſin vor den Folgen eines Meineids zu bewahren. Zukocnf leß Ehrhardr der Prinzeſſin eine entſprechende Botſchaft mumen. Der Zeuge erklärt, nur durch Verufung auf ihr lungen, ſie zum Widerruf zu bewegen. balte die Prinzeſſin, die ohne Mutzer aufgewachſen iſt, für ein iſt duernswertes Opfer ihrer Vereinſamung. Sie rt ußt unter den Einfluß Ehrhardts, den ſie als Helden ver⸗ Mägeßrraten. Der Zeuge erklärt weiler, er habe durchaus mit der ichkeit eines Falſcheides ſtatt eines Meineides gerechnet. banse ſen 1. uhr tritt eine dreiviertelſtüündige Paufe ein. Nach der präſid and die Vernehmung des inzwiſchen eingetroffenen Ober⸗ lder ditten Noske ſtatt. Er gab in längeren Parlegumgen ein Bild Geiſte Entſtehung und Stellung der Freikorps. Dem cher 25 Offtziere mangelte es an—— Scharſſinn und politi⸗ 8 ſalung. das zeigte ſich beſonders z. Zt. der Unterzeichnung riedensvertrags. e ganze A ffiziere befand ſich in uſtand, der zu ſehr ernſten Geſahren für das deutſche Reich u verſtand es mit dezu ſuggeſtiver Kraft, ſeine ſebſch Ur ſeine eeee begeiſtern. Weil die Führer zu köſunat wurden, hat Noste anfangs März 1920 die Auf⸗ der elges Satetbeg ades Nareg Der Kapp⸗Putſch war Badiſches Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Jeitung u hrherden drohte. Einer, der am meiſten aufſchäumte war Ehrhardt. hardt ve leueste Verkaufspreis M. 700.— 1923— Nr. 335 Anzeigenpreiſe: sei vorauszahlung Srundpreis ſe Zelle Mk. 5080.—. Reklamen mk. 20000.—. Alles andere laut Farif. Annahmeſchluß: mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Ainzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine berautwort. übern. Köh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtõrung. uſw. berechtig. zu keinen Erſaganſpr. lür ausgefall. od. beſchränkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oy. Sewähr. Serichtsſt. Rannheim 5 Das ſind Auffaſſungen, die dem engliſchen aber nicht dem franzöſiſchen Standpunkt entſprechen. Am Ausreden nie verlegen! Nach einer Drahtung aus Paris herrſcht in aut unterrichteten franzöſiſchen Kreiſen die Auffaſſung, daß die engliſche Note zuſpät eingetroffen ſei, da man wahrſcheinlich ſchon in einer Woche einer Situation gegenüberſtehe, die die engliſchen Dokumente über⸗ haupt gegenſtandslos machen mürde. Nachllänge zur letzten Rede Poincares Die„Times“ antwortet Poincare auf ſeine Rede in Villers⸗ Cotteret, bevor dieſe Rede gehalten war. Unter dem Eindruck der Berichte aus Deutſchland fordert das Blatt Frankreich auf, ſich nun⸗ mehr ohne weiteree divlomatiſche Winkelzüge zu den engliſchen Vor⸗ ſchlägen zu äußern. Der Zuſtand Deutſchlands ſpotte ſeder Beſchrei⸗ bung. Die Währung ſei zerſtört, die deutſchen Finanzen in Unord⸗ nung, die geſamte Bevölkerung lebe von Tag zu Tag von der Hand in den Mund, voller Anaſt. was der nächſte Tag bringt. Wenig Zeit bleibe, um ſich Gehör zu verſchaffen und dieſe Zeit müſſe mit allen Kräften benutzt werden, damit das Chaos von Mitteleuropa ſich nicht nach allen Seiten verbreite. Die Schuld liege auf Seiten der Alliier⸗ ten, die keineswegs in dem Sinne gehandelt hätten, der geeignet wäre, eine glückliche Staatskunſt in Deutſchland zu fördern. Die„Dailn News“ bemerkt, ſie zeige keine Neigung zum Nachgeben. Wenn Poincare erkläre, es ſei nicht zu dulden, daß Deutſchland Geld ausgebe, um Fabriken zu bauen, Eiſenbahnen zu reparieren und Kanäle zu verbeſſern, ſo ſei zu bemerken, daß durch ſolche Maßnahmen die deutſche Zahlungsfähigkeit geſteigert werde. Für die Engländer ſei es unbegreiflich, daß die Frangoſen die Auffaſſung vertreten, eine Wiederherſtellung deutſcher In⸗ duſtrien ſei nicht zu dulden. Englands„Vertrauensbruch“ Lord Sheffield ſagte in einer Rede bei einer politiſchen Veran⸗ ſtaltung, die Hauptſchwäche der internationalen Stellung Englands ſei, daß es einen Vertrauensbruch begangen habe durch einen Friedensſchluß mit Deutſchland, der ſich in ſeinen Bedingungen nicht an die 14 Pundte Wilſons halte. Es ſei zu er⸗ warten. daß ein Anſpruch auf den Erſatz der Penſionen für die Sol⸗ daten nicht aufrecht erhalten d 2 8— 50 ſt den Be⸗ Oberſt von Gilſa, hat Ehrhardt erklärt, er würde zunäch fehlen ſeines vorgeſetzten Generals folgen, nicht aber, wenn dieſer im Gegenſatz zur Reichsregierung 2 Dieſen Worten habe Noske vertraut. Im weiteren Verlauf des Verhörs wurden dann eine Anzahl Militärs vernommen. Generalleutnant v. Oldershauſen hob Ehrhardts Verdienſte um Oberſchleſien hervor. Der Zeuge ſchilderte dann die Vorgänge in Döberitz und Berlin. Er will Ehrhardt geſagt haben, er leiſte mit ſeinen Truppen bewaffneten Widerſtand. Hier warf der Vorſitzende Dr. Schmidt ein, warum der Zeuge nicht einfach Ehrhardt habe verhaften laſſen. Darauf entgegnete der Zeuge, Ehr⸗ hardt würde entgegengerichteten Vefehlen niemals nachgekommen ſein. Auf die Vernehmung der weiteren Zeugen wurde verzichtet und die Verhandlung auf heute früh 9 Uhr vertagt. Beſchwerde über Roßbachs Behandlung Berlin, 24. Juli.(Von unſerm Verliner Büro.) Von den deutſch⸗völkiſchen Reichstagsabgeordneten iſt beim Reichsſuſtizminiſter Beſchwerde über die Behandlung erhoben worden, die der in der Leipziger Gefangenenanſtalt untergebrachte Oberleutnant Roß bach nach der Flucht Ehrhardts erdulden müſſe. Roßbach würde wie ein Schwerverbrecher behandelt, ſogar das Spazierengehen werde ihm verſagt. Die Unterzeichnung des Lauſanner Friedens Die Unterzeichnung des Friedensvertrages mit der Türkei findet heute nachmittag ſtatt.— Der türkiſch⸗polniſche Freundſchaftsvertrag wurde geſtern unterzeichnet. Jugoſlavien unterzeichnet nicht! Von offizieller jugoſlaviſcher Seite werden folgende Mittei⸗ lungen über die Gründe gemacht, die dazu führten, daß die jugo⸗ ſlapiſche Abordnung die Unterzeichnung des Friedensvertrages nun⸗ mehr abgelehnt hat: „Angeſichts der Tatſache, daß das territoriale Statut von 1913 zwiſchen dem ehemaligen Serbien und der Türkei keine Aenderung erlitten hat, und unſere territorialen Beziehungen zu der Türkei durch den Lauſanner Vertrag weder geregelt noch beſtimmt werden, erklärt ſich die ſerbiſch⸗kroatiſch⸗loveniſche Regierung zur Unter⸗ zeichnung des Lauſanner Vertrages bereit mit der Ausnahme der finanziellen und wirtſchaftlichen Klauſeln, die auf Grund des Ver⸗ trages von London geregelt wurden.“ Die einladenden Mächte haben dieſen Vorbehalt abgelehnt. Infolgedeſſen hat der ſerbiſche Vertreter Jovanitſch ſich geweigert, den Vertrag zu unter⸗ zeichnen. Die Alliierten haben daraufhin beſchloſſen, in der Schluß⸗ ſitzung am Dienstag ein Protokoll zu unterzeichnen, in dem Jugo⸗ ſlavien freigeſtellt wird, ſpäter, aber nicht vor dem Irkrafttreten des Vertrages zu unterzeichnen. ̃ Der Friedensvertrag wird daher nur die Unterſchriften Eng⸗ lands, Frankreichs, Italiens, Japans, Rumäniens und der Türkel tragen. Außerdem gelangen zur Unterzeichnung vier Sonder⸗ abkommen und zwar: 1. das Meerengenabkommen, das alle Sig⸗ natarmächte des Friedensvertrages, Bulgarien und außerdem ſpäter in Konſtantinopel Rußland unterzeichnen; 2. das Abkommen über die thrazi 1252 Grenze, das die Unterſchriften der Signatar⸗ mächte, Italiens und Bulgariens trägt; 3. das Abkommen über das Niederlaſſungsrecht und die gerichtliche Zuſtändigkeit, das 755 den Signatarmächten unterzeichnet wird; 4. das Handelsab⸗ ommen. Dazu kommen 12 Protokolle bezw. Erklärungen, die entweder von den Signatarmächten und den ſonſt noch betelligten Regſe⸗ rungen oder nur von dem einen oder anderen unter⸗ zeichnet werden. Insgeſamt werden 18 diplomatiſche Akten⸗ ſt ü cke r werden. Der an aſe Friedensvertrag ent⸗ hält 145 Artikel und ſetzt ſich aus fünf A zuſammen und war: 1. Perſönliche, 2. Finanz⸗, 3. Wirtſchaftsfragen, 4. Berkehrs⸗ und Geſundheitsangelegenheiten, 5. allgemeine und beſondere Be⸗ ſtimmungen. * Der Deutſchenhaß im Ausland. Der geſetzgebende Rat in Ceylon hat———„Times“⸗Meldung beſchloſſen, den Aus⸗ „Kritiſche Sedenken“ Von Dr. Guſtav Sktreſemann, M. d..) Als ich auf dem erſten nationalliberalen Parteitag, dem ich bei⸗ wohnte, in Goslar im Jahre 1906 als Diskuſſionsredner das Wort er⸗ griff, warf ich dem Liberalismus in Deutſchland vor, daß ihm das fehle, was eine Partei notwendig beſitzen müſſe, nämlich der Hunger nach Macht. Das war zu einer Zeit, als der Liberalismus im Kampf mit dem Konſervatismus ſtand und nach meiner Auffaſſung dem Kampfeswillen des Konſervatismus zu viel Saturiertheit und Selbſt⸗ begnügung entgegenſetzte. Ich habe deshalb volles Verſtändnis da⸗ für, wenn in einem Aufſatz der„Frankfurter Nachrichten“„kritiſche Bedenken“ dagegen geltend gemacht werden, daß die Deutſche Volks⸗ partei im Preußiſchen Landtag anſcheinend den Siegeswillen und das Kampfziel. das jede Partei baben muß, nämlich die Er⸗ ringung der Herrſchaft im Staate, aufgegeben habe. Ich kann dem Verfaſſer aber in ſeinen einzelnen kritiſchen Darlegun⸗ gen nicht folgen, weil er von irrigen Vorausſetzungen ausgeht und deshalb zu falſchen Schlüſſen kommt. Die irrigen Vorausſetzungen ſehe ich darin, daß er von der Er⸗ ringung der Herrſchaft durch eine Partei im Staate ausgeht. Wäre es möglich, daß die Deutſche Volkspartei aus eigener Kraft in abſehbarer Zeit eine ſolche Herrſchaft antreten könnte, dann wäre es nicht zu ertragen, daß ſie ſich durch irgendwelche Kompro⸗ miſſe und Koalitionen von dieſem Ziel abhalten laſſen ſollte. Tat⸗ ſächlich wird aber auf lange Zeit hinaus nur eine Koalitionsherr⸗ ſchaft in Deutſchland möglich ſein. Auch der Gedanke, durch ein Zu⸗ ſammenwirken mit der Deutſchnationalen Volkspartei die Mehrheit zu erlangen, muß ebenſo ſchon als Theorie zurückgewieſen werden. Vor allen Dingen glaube man doch aber nicht, daß Staats⸗ kunſt darin beſtände, eine Parteiherrſchaft zu er⸗ richten. Die Kräfte, die im deutſchen Volk lebendig ſind, werden zunächſt nicht nur durch die Parteien verſinnbildlicht. Glaubt man dann. daß alle diejenigen Berufsorganiſationen, Länderregierungen, die ſtarken geiſtigen und religiöſen Kräfte, die außerhalb der Par⸗ teien wirkſam ſind, ſich auch nur auf abſehbare Dauer die Herrſchaft einer Partei gefallen laſſen würden, die ihre Mitwirkung ausſchließt? Selbſt wonn die Möglichkeit einer ſolchen Herrſchaft gegeben wäre, würde ich es für unſtaatsmänniſch halten, ſie als Alleinherrſchaft anderen ſaufoktroyieren zu wollen. Wenn man mir entgegenhält, daß der Sozialismus da, wo er die Herrſchaft auch nur weniger Stimmen hat, ſie rückſichtslos gegen das Bürgertum ausnutzt, ſo möchte ich er⸗ widern, daß ich darin keine Staatskunſt, ſondern den Beginn des Verfalls ſtaatlicher Kunſt ſehe. Der Sozialismus, der, um zu herr⸗ ſchen und alle anderen auszuſchließen, dem Kommunismus Juge⸗ ſtändniſſe machen muß', wird ſich dadurch ſelbſt ſein Grab graben, und auf längere Dauer wird eine ſolche Herrſchaft nicht beſtehen. Die Frageſtellung konzentriert ſich daher wohl darauf, ob es für die Deutſche Volkspartei möglich iſt, bei der Notwendigkeit einer Koali⸗ tion an ſich dieſe Koalition auch mit der vereinigten Sozialdemokratie zu ſchließen, oder ob die Partei unter allen Umſtänden die Parole ausgeben müßte, nur in einer bürgerlichen Koalition mitzuwirden. Der Verfaſſer der„kritiſchen Bedenken“ lehnt ſedes Zuſammenwirken mit der vereinigten Sozialdemokratie ab, weil die früheren Unab⸗ hängigen, die ſetzt in der vereinigten Sozialdemokratie mitwirkten, der„Feind“ ſind und es bleiben müſſen, und weil deshalb die Ver⸗ bindung mit dieſer vereinigten Sozialdemokratie wider die Natur der Erbin der Nationalliberalen Partei ſei. Nun ſind die Koalitionsmöglichkeiten durch die Fuſion der So⸗ zialdemokratie mit den Unabhängigen gewiß ſehr erſchwert. Viel⸗ leicht wird das in der Sozialdemokratie auch ſelbſt empfunden, die damals durch die Maſſen ihrer Wähler zu einem Schritt gedrängt wurde, den man politiſch deshalb kaum verſtand, weil die Mehrheits⸗ ſozialdemokratie unzweifelhaft Erbin der unabhängigen Partei ge⸗ worden wäre. Soweit der linke Flügel der Unabhängigen in Be⸗ tracht kommt, iſt es mir auch zweifelhaft, ob er dauernd in der ver⸗ einigten Sozialdemokratie ſich wohlfühlen werde, und ob wir nicht noch neue Sezeſſionen im Laufe der Parteientwicklung zu erwarten haben. Aber ſo liegen die Dinge nun auch nicht, als wenn die Natur der ſozialdemokratiſchen Partei ſich durch dieſe Fuſion grundlegend geändert hätte. Perſönlichkeiten, die aus der unabhängigen Partei hervorgegangen ſind, haben beiſpielsweiſe in wirtſchafts⸗ und finanz⸗ politiſchen Fragen vielfach ein größeres Verſtändnis für die realen Bedürfniſſe der Wirtſchaft erkennen laſſen, als manche Vertreter der Mehrheitsſozialdemokratie. Das Programm des 14. September, das ſich in weſentlichen Punkten deckt mit der Denkſchrift des Reichsver⸗ bandes der Deutſchen Induſtrie, iſt doch beiſpielsweiſe aus einem ſolchen perſonellen Zuſammenwirken entſtanden. Auch darauf kommt es für die verantwortungsbewußte Führung der Politik nicht an, ob ein früherer Unabhängiger einmal das Wort ausgeſprochen hat, daß er kein Vaterland kenne. Die Maſſen, die zur Sozialdemokratie ſtehen, haben an der Ruhr und in Oberſchleſien, in Oſtpreußen und Schleswig⸗Holſtein bewieſen, daß ſie ein Vaterland haben, ſind in allen Abſtimmungen für ihre deutſche Art und deutſche Abſtammung eingetreten, ſind heute mit einer der ſtärkſten Faktoren gegen den Gedanken einer rheiniſchen Republik. Was beſagt gegen⸗ über dieſen parteigeſchichtlichen Tatſachen die Aeußerung eine⸗ Chri⸗ ſpien, der doch nicht mit der vereinigten Sozialdemokratie, ſa, der doch gerade auch in Bezug auf dieſe Einſtellung nicht identiſch mit den früheren Unabhängigen iſt. Nein, entſcheidend wird bleiben, wer die den Händen hat JIn jeder Partei findet heute die Führung ſtatt. Die Grenzen der Anſchauungen ſind gar nicht identiſch mit der Grenze der Parteien, ſie gehen vielfach durch die Parteien hindurch. Entſcheidend iſt für die Gegenwart die Stellung zum Staate. Er iſt für uns in der Deutſchen Volkspartei nicht nur kein Ideal, ſondern iſt in der Form, in der er wurde entſtanden gegen unſeren Willen, gegen unſeren Wunſch. Die Weimarer Ver⸗ faſſung hat ihre konſtruktiven Mängel. Der Kampf zwiſchen Reich und Einzelſtaaten wird unter ihr einmal viel heftiger entbren⸗ nen, als unter Bismarcks Schöpfung, die als Kompromiß ein Meiſter⸗ werk der Staatskunft war. Dieſer neue Staat hat freventlich ge⸗ ſpielt mit den Imponderabiſien der Volksſeele und hat namentlich im Anfang ſeiner Entſtehung durch eine betonte Zurückſetzung alles deſſen, was uns im alten Deutſchland hoch und teuer war, unſer Gefühl verletzt. Ihn umzugeſtalten in einer Art, wie es uns mit dem Staats⸗ und dem Volksintereſſe nach unſerer Anſchauung noi⸗ wendig erſcheint, iſt unſer Recht und unſere Pflicht. Aber darüber hinaus muß auch das eine mit aller Deutlichkeit geſagt werden: JIn den der Deutſchen Volkspartei naheſtehenden Frankf. Nachr.“ wor vor einigen Tagen unter der oben zitierten Ueberſchrift eine Kritik an der Koalitionspolitik der D. V. P. in Preußen erſchienen) auf die nun an der gleichen Stelle der volksparteiliche Führer antwortet. Da ſeine Worte Gedanken von Führung in ein Ringen um eines Staatsſtreichs zum Zwe der Aufrichtung der Ehrhardt ſollte der Se ſan Dem Staalschef Noskes, u Diktatur und ſuu der Deutſchen von der Kolonie um ein weſteres Jahr zu ver⸗ angern. allgemeiner Gültiakeit enthalten, geben wir ſie im Auszug wieder. Schriftleitung. 2. Seite. Nr. 335 Mannheimer Geueral⸗Anzeiger(Mitag ⸗Ausgabe) Dienstag, den 24. Juli 1923 Wer nicht daran mithilft, dieſen Staat jetzt zu er⸗ halten, ſo wie er iſt, der ſetzt die Einheit des Reiche; aufs Spiel. Die Gegenſätze über Staatsform im weiteſten Sinne dürfen nicht ausgefochten werden in dieſer Zeit größter außenpoliti⸗ ſcher und innenpolitiſcher Spannungen. Wer wartel nicht alles auf den Zerfall dieſes Staates!? Die Franzoſen ſähen ihn lieber heute als morgen zerbrechen; Polen wartet darauf, um ſich dann am liebſten mit Oſtpreußen und Schleſien allein auseinanderzuſetzen; manche Politiker der Tſchechoſlowakei ſtieren in ihrem Größenwahn über die ſächſiſche Landesgrenze hinaus; und draußen in der Welt iſt, mit Ausnahme derjenigen, die wiſſen, was Deutſchland weltwirt⸗ ſchaftlich bedeutet, ein ſo mangelndes Intereſſe an Deutſchland, daß man den deutſchen Staat ruhig in Trümmer gehen ließe, ohne daß das Weltgewiſſen irgend etwas für uns täte. Aber auch im Innern warten noch Kräfte genug darauf, dieſen heutigen Staat zu unter⸗ minieren und zu zertrümmern. Sie kommen von der äußerſten Linken und von der äußerſten Nechten. Weil ihnen Form, Art und Regierung des Staates nicht gefällt, ſetzen ſte den Skaat als ſolchen aufs Spiel, nur um ihr innerpolitiſches Idol an die Stelle des heutigen Deutſchland zu ſetzen. Es iſt unverantwortlich, mit welcher Kaffeeſtimmungsruhe manche Leute vom künftigen Bürgerkrieg ſo ſprechen, wie der geruhige Bürger beim Fauſt'ſchen Oſterſpaziergang von den Völkern ſprach, die draußen weit in der Türkei aufeinander⸗ ſchlugen. Man berechnet kühl, welche Seite denn in dem Kampf ſtärker ſein würde, die kommuniſtiſche oder die rechtsradikale. Es iſt müßig zu fragen, wer in dieſem Kampfe ſiegen würde. Feſt ſteht jedenfalls das eine, daß der„Sieger“ auf den Trümmern der deutſchen Einheit und wahrſcheinlich auf den Trümmern des letzten Reſtes des deutſchen Wohlſtandes ſtehen würde. 4 Der Kampf um die Bejahung oder Verneinung des Staate⸗ geht durch alle Parteien. Die Deutſchnationale Volks⸗ partei hat mehr als einmal vor der Frage geſtanden, ob ſie die innerpolitiſchen oder außenpolitiſchen Rückſichten höher ſtellen und den Kampf um ihre innerpolitiſchen Ideale ausarten laſſen ſollte zur Oppoſition in außenpolitiſch bewegten Zeiten. Führende Perſönlich⸗ leiten der deutſchnationalen Fraktion, die ſtark für eine Noalpolitit eingetreten ſind, haben ſich ein Verdienſt erworben, wenn ſie in der Zeit dieſer außenpolitiſchen Bedrängnis der Oppoſitionsluſt im eigenen Lager entgegentraten. Dasſelbe Verdienſt aber haben ſich auch die Fü rer der vereinigten ſozialdemokratiſchen Partei erwor⸗ ben. Hat doch bisher die außenpolitiſche Front im Reichstag ge⸗ galten. Wer die Verhältniſſe in der Sozialdemokratie kennt, wird Verſtändnis haben für die Schwierigkeiten, die die ſozialdemokratiſche Führung gerade angeſichts der Fuſion mit den Unabhängigen gehabt haben muß, wenn ſie gegenüber der oft ungezügelten Agitation der eigenen Preſſe im Lande und der Stimmung der Wähler doch jene ruhige Außenpolitik vertrat, wie dies im Reichstag ſeit dem Ruhr⸗ einbruch geſchehen iſt. Wenn der Reichskanzler Cuno, wie der Ver⸗ faſſer der„kritiſchen Bedenken“, in der vereinigten Sozialdemokratie einfach den Feind geſehen„ſo wäre die Außenpolitik nicht ſo zu führen geweſen, wie ſie bizher von der Regierung und den ihr naheſtehenden Parteien geführt werden konnte. Mit dieſer Frage aber hängt die preußiſche Koalition auf das innigſte zuſammen. Die preußiſche Koalition ſſt 5 nicht nur eine Bindung und eine Hemmung der Volkspartei an die Sozial⸗ demokratie, ſondern auch eine Bindung und Hemmung der Sozial⸗ demokratie an die mit ihr gemeinſam arbeitende bürgerliche Koali⸗ tion. Herr Severing hat gewiß einen ſtarken Kampfeswillen. Aber wie falſch iſt die Auffaſſung, daß Herr Severing ſeinen Kampfes⸗ willen gerade in bezug auf ſeine Perſonalpolitik zum Siege führen konnte, weil die D. Volkspartei gehemmt ſei. Ich glaube, kein Ge⸗ heimnis zu verraten, wenn ich ſage, daß die preuß. volksparteilichen Miniſter wiederholentlich vor ihrer Fraktion ſich ſtarker Kritik aus⸗ geſetzt ſahen, wenn es ſich um unerfüllte Wünſche oder Hoffnungen bei der Koalitionspolitik handelte. Ich weiß aber ebenſo, daß Hetr Severing mindeſtens ebenſo oft vor ſeiner Fraktion Rechenſchaft ab⸗ legen mußte, für Unterlaſſungen, die angeblich mit Rückſicht auf die Deutſche Volkspartei erfolgt waren. Schiede die Volkspartei aus der Koalition aus, dann würde namentlich bei dem Ueberwiegen linksdemokratiſcher Einſtellung im Zentrum und in der preußiſchen demokratiſchen Fraktion dem Kampf des Herrn Severing weit weniger Hemmung angelegt ſein, als dies gegenwärtig der Fall iſt. Wenn wir noch einen großen Teil des alten preußiſchen Beaniten⸗ tums in ſeinen verantwortlichen Aemtern ſehen, darunter ſehr viele Anhänger der Deutſchnationalen Volkspartei, ſo doch nur deshalb, weil die Deutſche Volkspartei aus grundſätzlichen Erwägungen die Hand ſchützend über jeden gehalten hat, der ſich als Beamter be⸗ währt hat. Die Partei hat keine Perſonalpolitik im Sinne einer Beſetzung freigewordener Stellen mit volksparteilichen Parteifunk⸗ tionären getrieben. Sie hat, wo ihr die Möglichkeit geboten war, ein Amt zu beſetzen, ſtets Wert darauf gelegt, daß der von ihr prä⸗ ſentierte Mann auch die Qualifikation beſaß, die ihn befähigte, dieſen Platz einzunehmen. Man frage doch einmal die nicht zur Sozial⸗ demokratie, zum Zentrum und zur Demokratiſchen Partei gehören⸗ den preußiſchen Beamten, ob ſie etwa das Ausſcheiden der Volkspar⸗ tei aus der Koalition wünſchten, und man wird nur ein ein⸗ ſtimmiges Nein vernehmen. Schließlich ein Wort Zu der Bemerkung, daß es gewiß ſehr Aug von den politiſchen Führern ſei, von Zeit zu Zeit nationale Worte zu finden, daß dies aber nichts an ihrer Grundeinſtellung ändere. Gewiß iſt die der Sozialdemokratie eine prinzipiell andere als die aller bürgerlichen Parteien und wird es bleiben. Koaglition iſt nicht Koalition ſchließt den Kampf um die Volkes für die 1*— Ideen nicht aus. Wenn es aber in der E Politik dahin kommt, daß— wie kürzlich geſchehen— der ſozialiſtiſche preußiſche Arbeiter aus der Umgegend beſchäftigen. dem unbeſetzten Gebiet herüberkommen, ſind von der Sperre be⸗ Miniſterpräſident Braun eine Rede hält, von der der deutſchnatio⸗ nale Abgeordnete Walraff wünſcht, daß ſie in allen preußiſchen Städten und Gemeinden angeſchlagen würde: ſoll man darüber mit einigen wegwerfenden Worten Holer Bahte oder ſoll man ſich nicht als Patriot deſſen freuen, daß vier Jahre nach der Revolution ein ſolcher Zuſammenhang der Empfindungen und Gefühle für Preußen und für das Reich möglich geweſen iſt? Bedeutet es ſo wenig, wenn der Reichspräſident, der aus der Sozialdemokratie hervorgegangen 15 uns das einſt von der Sozialdemokratie verpönte Deutſchland⸗ lied als Nationallied ſchafft? Soll man es nicht als Entwicklung buchen, wenn Herr Severing gegenüber den vielfachen Verſuchen, die e 5 zu diffamieren, betonte, daß man die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne des alten Deutſchen Reiches ehren ſolle, ſo wie er mit Recht verlangt, daß die Flagge des heutigen Deutſchland zeehrt und nicht von Bubenhänden beſchmutzt wird? Das alles ſind eußerungen leitender Perſönlichkeiten, die zeigen, daß die Fuſion mit den Unabhängigen nicht zu einer Entwicklung geführt hat, die 15 8 das Recht gäbe, danon zu ſprechen, daß dieſe Partei kein terland kenne. ewiß wird es ſich letzten Endes darum han⸗ deln, daß man den preußiſchen Staat nicht retten kann,„im Scheine desz Irrlichts des Internationalismus, ſondern einzig mit der Fackel des preußiſchen nationalen Staatsgedankens“. Aber nur dann wird es gelingen, die große Maſſe des Sozialismus von die⸗ ſem Irrlicht des Infernationalismus hinwegzuziehen, wenn alle ehr⸗ lich am Staate arbeiten und dadurch die Parteien über ihre Dogmen hinweg mit dem Staate ſo verbinden, daß ſie von ſelbſt in der poli⸗ — Arbeit Träger eines preußiſchen nationalen Staatsgedankens werden. ———— Anter der Fremoͤherrſchaſt Ueber den Bezirk Beurig—Saarburg wurde der Belagerungs⸗ zuſtand verhängt, weil es die Einwohner beider Orte ablehnten, die Bahnbewachung zu übernehmen. Als Vergeltungs⸗ maßnahmen wieſen die Franzoſen ſämtliche Eiſenbahner von Beurig—Saarburg, im ganzen 47, ferner 22 Perſönlichkeiten des Ortes, darunter die Aerzte, Poliziſten, den Weinbauinſpektor, den Sparkaſſendirektor, die Bankvorſtände, die Steuer⸗ und Forſtbeamten uſw. aus. Die Franzoſen verhafteten zwei Poſtbeamten in Bünderoth und führten ſie ab, wie man vermutet, weil die Herſtellung einer Telephonverbindung mit den übrigen Truppenteilen nicht ermöglicht wurde. Die Telephondrähte wurden durchſchnitten, ſodaß der Ort ohne Verbindung mit der Außenwelt iſt. Der Ort wird durch die Sperre beſonders hart getroffen, weil die Zollgrenze und die Poſten⸗ kette mitten in der Gemeinde liegen. Die Fabriken liegen ſtill, da ſie Auch die Schüler, die aus troffen. Nach einer Meldung der„V..“ aus Eſſen haben die Fran⸗ zoſen geſtern vormittag den ganzen Vetrieb des Eſſener Tele⸗ graphenamts ſtillgelegt. Vier Bauführer des Telegraphenamts wurden verhaftet und in das Gefängnis nach Werden gebracht. Da der Telegraph die letzte Möglichkeit war, einen wirtſchaftlichen Ver⸗ kehr Eſſens mit der Außenwelt aufrecht zu erhalten, bedeutet der neue franzöſiſche Eingriff eine weitere Gefährdung der Lebens⸗ mittelverſorgung Eſſens. Der„.⸗A.“ meldet aus Eſſen, daß die Franzoſen geſtern früh die Zeche„„Unſer Fritz“ bei Wanne beſetzt und die Kohlen⸗ halden beſchlagnahmt haben. Dda die Zeche der Haupt⸗ lieferant für Holland iſt, haben die Franzoſen eigentlich den Hol⸗ ländern die Kohle fortgenommen. Die Belegſchaft iſt in einen 24ſtündigen Proteſtſtreik getreten. Die Schädigung der Ruhrinduſtrie Der bekannte Großinduſtrielle Fritz Thyſſen hat ſich, wie die Nationalzeitung mitteilt, über die gegenwärtige Lage im Ruhr⸗ gebiet dahin geäußert, daß die Induſtrie im Ruhrgebiet bereits vollkommen ſtilliege. Die meiſten Werke arbeiten über⸗ haupt nicht, die Kohlenzechen fördern nicht, die Kohlenläger leeren ſich zuſehends und es werde ſehr bald die Zeit kommen, wo im reichſien Kohlengebiet CEuropas keine Kohlen mehr da ſein werden. Nach der Schätzung Thyſſens würde es mindeſtens 6 Monate dauern, ehe die Ruhrinduſtrie von dem erlittenen Schaden ſich erholen und die alte Leiſtungsfähigkeit wieder erlangen kann. Die Ausweiſungen aus der Pfalz Mit brutaſer Rückſichtsloſigkeit ſetzen die Franzofen die Aus⸗ weiſungen des Eiſenbahnperſonals fort. Seit Anfang Juli ſind aus der Pfalz imerhalb dreier Wochen nicht weniger als 720 Eiſenbahner mit 1926 Famitkienangehörigen ausgewieſen worden. Die Ausweiſungen gehen auch ſchonungslos weiter, offenbar aus Nache derüber, daß die Eiſenbahner ſich der franzöſi⸗ ſchen Eiſenbahnregie nicht zur Verfügung ſtellen. Es muß damit gerechnet werden, daß das geſamte Eiſenbahnperſonal ausgewieſen wird. Während zu Veginn der Ruhraktion die Ausgewieſenen ihre Möbel mitnehmen konnten, müſſen letztere ſchon lange Zeit zurück⸗ gelaſſen werden. Die Leute dürfen nur das notwendigſte Gepäck mitnehmen. Die Ausgewieſenen befinden ſich alſo in außerordentlich ſchlimmer Lage. Umſomehr iſt es unbedingte Pflicht der Zu⸗ fluchtsgemeinden für Unterkunft der Ausgewieſenen mit allen Mitteln zu ſorgen. Wenn je, ſo iſt aber beſonders hier raſche Hilfe von außerordentlicher Bedeutung. Das iſt nicht nur aus ſe ſtändlichem Mitgefühl mit dieſen Opfern des Abwehrkampfes ge⸗ boben, ſondern vor allem auch im vaterländiſchen Intereſſe du Stärkung der Stimmung der noch Zurückgebliebenen und damit zur Förderung des Durchaltuens. 5 unter Zurücklaſſung der Wohnumgseinrichtung wurden am 20. Juli 15 Eiſenbahnbeamte nebſt Frate. und 37 Kindern. Außerdem wurden ausgewieſen die Frauen 11 vom Kriegsgericht in Landau verurteilten Eiſenbahninſpektoren 11 behr und Völker in Speyer nebſt deren Kindern. Ferner w ausgewieſen am 21. d. Mts. 22 verheiratete Eiſenbahnbeamte me⸗ 5 Lokomotivperfonal aus Kaiſerslautern u. Ludwigshafen mit Fraue und 36 Kindern. Neue Entſendung Teſtas 8J Bertin, 24. Jull.(Von unſerm Berliner Bürd.) Wie der Be⸗ richterſtatter des„B..“ in Rom aus dem Vatikan hört, erbielt Mſar. Teſta einen neuen, mit dem Ruhrabenteuer zuſammenhängende Auftrag. Teſta ſoll bereits abgereiſt ſein und zwar angeblich mit dem Reiſeziel nach Holland. Die Beſprechungen über die Soldanleihe Berün. 24. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Beſpre chungen, die geſtern, wie bereits mitgetellt wurde, im Reichsfinanz⸗ miniſterium über die von der Regierung in Ausſicht genommene Papier einzuzahlende Goldanleihe ſtatfanden, baben no Ausgewieſen nicht zu einem Abſchluß geführt. Es werden heute im Neichs“ finanzminiſterium interne Beſprechungen ſtattfinden. Auch das Ka⸗ binett wird ſich noch mit der Frage zu beſchäftigen haben. Neue Cohnforderungen der Bergarbeiler Berlin, 24. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Berg arbeiterverbände haben erneute Lohnforderungen geſtelll Die Verhandlungen darüber ſollen noch im Laufe dieſer Woche ſtatt⸗ finden. Es wird alſo mit einer weiteren Erhöhung Kohlenpreiſe in krüzeſter Friſt zu rechnen ſein. Die Teuerungsuntuhen Frankfurt, 24. Juſfi. Eine von den Soaldemokraten und Kom⸗ mumiſten auf dem Nömerberg veranſtaltete Demonſtra⸗ tionsverſammlung gegen Wucher, Kapitalismus und Jaßze⸗ mus verlief ohne Zwiſchenfall. Nachher bewegte ſich ein großer de? monſtrations zug durch die verſchiedenen Hauptſtraßen. Nach⸗ dem ſich aus dieſem Hauptzuge wehrere kleine Züge abgetrennt! ten, kam es mehrſach zu Zwiſchenfällen und Zuſammenſtößen mit der Polizei, auch zu Sachbeſchädigungen u. Plün⸗ derungen durch junge Burſchen. Aus dem Palmengarten wurden die Gäſte berſagt. Der Staatsanwaltſchaftsrat Haas wurde im Vorgarden ſeines Hauſes ſchwer mißhandelt, angeblich auch durch Schüſſe getroſfen, ſo daß er kurz darauf ſtar b. Auch Angehörigen des Getöteten wurden mißhandelt. Mehrere B tungen ſind vorgenommen worden. 5 [OBerlin, 24. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu den Un⸗ ruhen in Breslau nahm geſtern der Vorſtand der ſchleſiſchen Sozialdemokratiſchen Partei Stellung un gaßte eine Entſchließung, in der er unter nochmaliger ſchärfſter Berurk⸗ teilung der Ausſchreitungen auf die immer ſteigend Erregung der Maſſen angeſichts des Mangels jeder aktiven Polili der Reichsvegierung nach innen und außen hinweiſt und direkte Verhandlungen mit den Gläubngerſtaaten und Eintragung von Goldhypotheken auf landwirtſchaftli Grundſtücke von über 100 Morgen zur Sicherſtellung der Repara⸗ tionsforderungen verlangt. Breslau, 24. Juli. Den Breslauer„Neueſt. Nachrichlen“ zufolge, hat ein Verſicherungsbeamter in einer im Oberpräſidium abgehal⸗ tenen Verſammlung von Arßbeitgebern feſtgeſtellt, daß die Geſchäfts⸗ inhaber durch die Tumulte einen Schaden von 700 Milli⸗ arden erlitten hätten. Letzte Meldungen Die Metallarbeiferwahlen J Berlin, 24. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Ver bandstagswahlen der Metallarbeiter in Berlin hal den Kommuniſten einen ſehr beträchtlichen Stimmen zuwachs gebracht. Das Ergebnis lag bis Mitternachb m nicht völlig vor, doch verzeichnet der Vorwärts bereits 54 287 kom⸗ muniſtiſche und 22 272 ſozialdemokratiſche Stimmen als vorkaufigee Ergebnis. Es iſt das ein weiteres bedenkliches Symptom für die foriſchreitende Radikaliſierung der Maſſen. *Mannheim, 24. Juli. Die Delegiertenwahlen des Deutſchen Melallarbeiter⸗Verbandes haben der Amſterdamer Richtung den Sieg gebracht. Die Einzelergebniſſe werden erſt heute vorliegen. »eudwigshafen, 24. Juli. Die Vertreterwahlen für den Meball⸗ arbeiterverband haben bei ſchwacher Beleiligung eine Mehrheit für die Amſterdamer Richtung ergeben. 7205 Großes Eiſenbahnunglück in Bulgarien Soſia, 24. Juli. Auf der Eiſenbahnlinje, die von Soſſa nach Varna führt, ereignete ſich bei Jaſſen ein überaus ſchweres Eiſenbahnunglück. Zwei Züge ſtießen aufeinander. Der Anprall war ſo ſtark, daß die meiſten Wagen in Trümmer gingen. 103 Per“ ſonen wurden getötet und etwa 300 verwundet. Was du als wahr erkannt, Verkünd' es ſonder Zagen, Nur trachte Wahrheit ſtets Mit mildem Wort zu ſagen. ** Wer iſt Perſönlichkeit! Von Arkur Brauſeweller „Der Menſch wirkt alles, was er vermag auf den Menſchen durch ſeine Perſönlichkeit“, ſchreibt Goethe in Wahrheit und Dich⸗ tung(II, 1814). Und Frau von Stael hat die Perſönlichkeit ſo hoch geſchätzt. daß ſie einmal meinte, ſie würde gerne 500 Meilen reiſen, um mit einem bedeutenden Manne zuſammenzukommen, aber nicht ein Fen⸗ ſter öffnen, um den Golf von Neapel zu ſehen. Nun braucht die Perſönlichkeit, um deretwegen wir gerne 500 Meilen reiſen, garnicht bedeutend, ſie braucht nur ein vom eigenen Wollen und innerlichen Suchen getragener Menſch zu ſein, ein Menſch, der Einem etwas ſein und und geben kann. Denn in dem Be⸗ griff Perſönlichkeit iſt die geiſtige Bedeutenheit ganz und garnicht das Ausſchlaggebende. Die Fähigkeit, ein Eigener ſein zu können, der Mut, ein Eigener ſein zu wollen, ſeinen eigenen Weg auch durch Irrtümer zu gehen, und nicht zum mindeſten die Sehnſucht und der Wille, ein Menſch zu ſein, das macht die Perſönlichkeit aus. „Unter allen Beſitzungen auf Erden iſt ein eigen Herz die en und unter Tauſenden haben ſie kaum zween, So wieder⸗ um Goethe. Nur die Menſchen mit dem eigenen Herzen können uns etwas ſein und geben, und das Höchſte, wozu der Menſch gelangen kann, iſt— nicht etwa der eigene Wille, der ſehr leicht Eigenwille werden kann, ſondern das eigene Herz und die eigene Liebe. Wie wenige Menſchen haben Veides. Wir werden alle als Ori⸗ ginale geboren, meint ein Weiſer, und wir enden als Kopien. Biel iſt es nicht, das wir empfangen und gelernt. Und das iſt gut ſo. Denn rechte Empfängnis und freudige Aufnahmefähigkeit ſchließt das Eigene nicht aus. 8 Aber eins fehlt noch. die Perſönlichteit auszumachen. Das iſt die Güte. Nicht etwa die ſchwächliche Gutmütigkeit, die oft in viel höherem Grade Charakterfehler als Charakterſtärke bedeutet. Wohl aber die echte, warme Güte des Herzens. Gibt es nicht zu denken, daß das arößte Genie der Welt. Michelangelo, den Ausſpruch getan: Daß der höchſte Gipfel, zu dem des Menſchen Seele ſich erbeben könne, — wahre Güte ſei? Ein Menſch, mag er noch ſo bedeutend ſein— ohne Güte iſt er nie und nimmer eine Perſönlichkeit. Es gibt zwei große Glücksziele des Lebens: Das eine: eine Per⸗ ſönlichkeit zu werden. Das zweite: eine Perſönlichkeit zu finden. Ueber das Glück hinaus, vom eigenen Perſönlichkeitsſtreben er⸗ füllt, eine innerlich verwandte Perſönlichkeit zu finden. gibt es kein zweites. Volk und Knecht und Ueberwinder Sie geſteh'n zu jeder Zeit: Höchſtes Glück der Erdenkinder Sei doch die Perſönlichkeit. Theater und Muſik Muſikfeſt in Salzburg. Das Programm des Feſtes, das im Salzburger Mozarthaus vom 8. bis 11. Auguſt von der Muſikſektion des Wiener veranſtaltet wird, liegt nunmehr vor. Nach einem Einführungsvortrag Richard Spechts über Wiens muſtkaliſche Gegenwart werden drei Abende ſtattfinden, ein Kam⸗ mermuſikabend mit Werken von Zemlinſty, Schönberg. Marx, Korngold, ein Orcheſterkonzert unter den Dirigenten Nilius und Paumgartner mit Werken von Schreker, Strauß, Korngold, Gal, Groß, Paumgartner und ein zweiter Kammermuſikabend mit Werken von Bittner, Kienzl, Kornauth, Heller, Springer, Weigl. Unter den Mitwirkenden bef ſich die Sängerinnen Emilie Bittner und Gertrude Geyersbach und der Sänger Duhn aus Wien, der Geiger Kuhlenkampff⸗Poſt aus Berlin und das Wiener Mairecker⸗Quartett. Theaterrundſchau. In Altona wurde von den ſtädtiſchen Kolleglen die vom Magiſtrat vorgeſchlagene Gründung der The⸗ ater⸗Betriebsgeſellſchaft m. b. H. beſchloſſen. Das En⸗ ſemble ſoll ſo ſchnell wie möglich engagiert werden. Auf Grund des neuen Finanzausgleichgeſenes wird der Stadt für das Perſonal des Stadttheaters ein Beſoldungszuſchuß von 75 vom Hundert ge⸗ zahlt. Von dem 500 000 Mark betragenden Geſchäftskapital der G. m. b. H. übernimmt die Stadt Altona ſechs Zehntel, ſe zwei Zehn⸗ tel übernehmen der Verband Deutſcher Volksbühnen⸗Vereine un der Bühnenvolksbund bezw. deren örtliche Verbände. Die Geſellſchaft pachtet zunächſt auf drei Jahre von der Altonaer Stadt⸗Theater⸗ Aktien⸗Geſellſchaft das Stadt⸗Theater mit allem Inventar. Koſtümen und Requiſiten. Die Pachtſumme beträgt 5 vom Hundert aller Brutto⸗ betriebseinnahmen. Die Theaterbetriebsgeſellſchaft darf das gevach⸗ tete Theater nur für Zwecke des Kultur⸗Theaters benutzen. In ſedem Spielmonat ſind mindeſtens 20 Abendvorſtellungen zu veranſtalten. — Die Stadtverordnetenverſammlung in Tilſit hat in geheimer Sitzung beſchloſſen, das Stadttheater zuſammen mit dem ſtäd⸗ tiſchen Orcheſter endgültig in ſtädtiſche Regie zu über⸗ nehmen und Direktor Großkopf zum Intendanten des Tilſiter Stadt⸗ Hans das ſich ſchon ſchen den Bühnen des Direktors Bernau(Volks- und Carltheater), dem Raimundtheater und den Nobertbühnen(Neue Wiener Bühne — denen auch die Kammerſpiele angealie nd. bevor. Runſt und Wiſß enſchaſt Em pfälzi Schriftſteller im Exil geſtorben. Im Exil in 9 1 5 kurzer Krankheit der vol ſaee Um an der Donau iſt na kurzem von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde aus der Pfalz aus 1 N bekanntee pfälziſche S 1— Eiſenbahnverwalter Karl Leibrock, im Alter von 47 Jahren geſtorben. Leibr 9 ſtammte aus der Weſtpfalz, und war u. a. in Homburg un — von wo er ſich nach dem bekannten ſaarländiſchen Beamtenſtreik nach Einöd verſetzen ließ. Leibrock hat ſich als pfäl⸗ ziſcher Dialektdichter und Verfaſſer von Bühnenwerken, die geſchicht⸗ liche und volkstümliche Stoffe aus der Pfälz behandeln, weit übe ſeine engere Heimat hinaus einen Namen gemacht. Von der künſt⸗ leriſchen Volksbühne der Pfalz wurde ih der vorletzten Spielzel Leibrocks Schauſpiel„Marlene uraufgeführt.—2 Edmund Huſſerl als Nachfolger Froelſſchs. Der Freiburger Ordinarius der Philofophie Edmund Huſſerl hat, wie ſchon mitgeteilt, eine Beru Berlin als Nachfolger Troelif erhalten. Damit iſt, 0 ſchr die„Köln. Itg.“, das Rätſelralen, ich nach dem Tode Troeltſchs ſehr lebhaft um Frage der akademiſchen Erbfolge dieſes ausgezeichneten Oetehrde erhoben hatte, als erledigt anzuſehen, da man wohl mit Sicherhe annehmen kann, daß Huſſerl den Ruf annehmen wird. Wer die 7 allerdings, außerhalb der mit der Philoſophie der neueſten Zeilt nöher Vertrauten, noch weniger bekannte— wiſſenſchaftliche Perſön⸗ lichkeit Huſſerls kennt, muß dieſe Wahl als ſehr glückli bezeichne und man wird kaum anſtehen können zu behaupten, daß es zurze kaum einen würdigern Nachfolger in Deutſchland gibt. Huſſerl, der er Brentanos und Stumpfs, iſt nach Privatdozentur in Halle und Profeſſur in Göttingen erſt als Nachfolger des nach Heidelberg dſ ſeinerzeit beruſenen Richert nach Freiburg gekommen; er ſteht heute in der Mitte der 60er Jahre. Daß er verhältnismäßig ſpät zu hohen akademiſchen Ehren gekommen iſt, liegt auch an der Eigenart der Forſchungsleiſtungen, die ſeine Bedeutung ausmachen. Begründet er dieſe mit ſeiner Philoſophte der Arithmetik und vor allem inen Logi Unterſuchungen. Huſſerl ſpeziſiſche erkenntnis⸗ theoretiſche Anſichten ſeine üinemenoege⸗ haben unter den jüngern Philoſophen faſt wie eine Mode gewirkt und zahlreich Anhänger, Ausdeuter und Fortſetzer und Gegner hervorgerufen. Auch der 1+——5 Max—— 9 8 n Jahren auch in einem Jahrbuch für phänomen orſchung Kne eignen Forſchungsergebniſſe und die ſeiner Gelſlerderwanbter theaters auf drei Jahre zu wählen.— In Wien ſteht die Gründung einer großen Theater⸗Intereſſengemeinſchaft wi⸗ ibtz beeinflußt, wenn er auch in ntlichen Konſequenzen 4 ind Bernshungen andrer Anſicht iſt. eee re⸗ nz⸗ och 93⸗ A F SeNAn rds 12 2 je, il⸗ 3. i⸗ 8 ⅛˙———ͤUãm.. o .— A 5˙ muß, wenn man den Durchſchnitt ü 77 ener dabei Geſchmack und hiſtoriſche Einfühlungsgabe beweiſt, „Dienstag, den 24. Zuli 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 335 Städtiſche Nachrichten erhöhung der euerſicherheit im Nationaltheater — 5 den Fall eines Brandes auf der Bühne des Nationaltheaters wehr en nach dem Gutachten des Hochbauamts und der Berufsfeuer⸗ des nicht genügend Sicherheiten, um das Ueberareifen eines Bran⸗ Nuchan das Zuſchauerhaus und insbeſondere die Verqualmung des der Bübrraumes. der dazugehörigen Treppenanlagen und der hinter vm ühne gelegenen Betriebsräume zu verhindern. Da die Erfah⸗ ſur lebrt, daß die meiſten Theaterbrände im Bühnenhaus ihren Ur⸗ —— baben, ſo iſt vor allem wichtig, daß die ſich dort bildenden inauchgaſe raſchen Abzua finden. Iſt das nicht der Fall, ſo entſteht laſen bonenbaus Ueberdruck, der den eiſernen Vorhang beim Herab⸗ ſcbeen feſtelemmt. ſo daß Stichflammen und Rauchaaſe in das Zu⸗ iſ ſo chaus dringen. Die beſtehende Rauchabzugsöffnung der Natein, daß ſie dem Erfordernis, einen genügend raſchen Abzug proſerduchgaſe zu ſichern. nicht Rechnung tragen kann. Daber wurde iektiert, die jetzige Rauchklappenöffnung, die 9 Qm. beträat, auf er Qm. zu erweitern, und eine entſprechend große Rauchdurch⸗ asöffnung im Schnürboden herzuſtellen. Die Erweiterung der aus klappenöffnung ſelbſt kann in dieſen Theaterferien nicht mehr degelübrt werden. Dagegen ſollen die Arbeiten zur Oeffnung ſofor chnürbodens, für die 35 Millionen erforderlich ſind, 19at durchgeführt werden. Eine Rauchprobe. die am 16. Juli R vorgenommen wurde, hat beſtätigt, daß ein aenügender erbeblhea bea ua nicht geſichert iſt, daß andererſeits aber eine erglellicde Verbeſſeruna ſchon durch die Deffnung des Schnürbodens —5 würde, da infolge dieſer Maßnahme die Rauchgaſe, durch den durücdenboden nicht mehr aufgehalten, raſcher und unmittelbarer ——— die beſtehende Rauchabzugsöffnung abziehen können. Die Er⸗ 0 erung der Rauchklappenöffnung ſelbſt iſt für die nächſten Theater⸗ * in Ausſicht genommen. Die hierfür erforderlichen Mittel wer⸗ für delondert angefordert werden. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, nen ie ſofort vorzunehmenden Arbeiten die erforderlichen 35 Millio⸗ ſchl ark aus der allgemeinen Rücklage des diesfährigen Voran⸗ erlals zuzüclich des nach dem 19. Juli 1923 durch Lohn. und Ma⸗ erlalpreisſteigerungen ſich ergebenden Mehraufwandes zu bewilligen. Betriebsüberſchüſſe der ſtädt ſchen Werke WerNach Beſchluß der ſtädtiſchen Kollegien ſind die Ueberſchüſſe der erke jeweils erſt im folgenden Haushaltjahr von der Sadthaupt⸗ 1 zu vereinnahmen. Das Rechnungsjahr m Us! ha lan 1923 810 1922 ab wieder mit dem Kalenderjahr. jn kdommen deshalb die Ueberſchüſſe aus dem Rumpf⸗Rechnungs⸗ W9— 1. April bis 31. Dezember 1922 zugute. In dem diesjährigen und aſchlag ſind 118 Mil. Mark als Ablieferung des Caswerks ſtelg 98 Mill. Mark als Ablieferung des Elektrizitätswerks einge⸗ Büre Dementſprechend wird nunmehr vom Stadtrat beantragt, der ürgerausſchuß möge ſich damit einverſtanden erklären, daß der Madttaſſe aus den Betriebsüberſchüſſen des Gaswerts 117.8 Mill. ark und aus denen des Elektrigttätswerks 98,35 Mill. Mart zu⸗ Flührt werden. Die weiter verfügbaren Beträge werben für die daltung der Werke bereitbehalten. Be Der Begründung der Vorlage, die dem Bürgerausſchuß zur datung und Beſchlußfaſſung am morgigen Mittwoch vorliegt, wir die intereſſante Tatſache, daß das Gaswerk nach 1922 vorläufigen Abſchluß in der Zeit vom J. April dis 31. Deßbr. Verd, aus 17,3 Mill. Kubikmeter Gas 528,08 Mill. Mark und aus 625 77 von Koks, Teer, Ammoniak und Gasreinigungsmaſſe wer Mill. Mark vereinnahmt hat. Die Geſamteinnahmen 790 dn auf 1283,3 Mill. Mark, die Betriebsausgaben auf 50 Mill. Mark beziffert. Es verbleibt demnach ein Ueber. ben ch von 543.5 Mill. Mark. Die Direttion des Gaswerks will kaut abzuliefernden Reingewinn auf annähernd 10 Proz. der Ver⸗ ſchalrerlöße demeſſen und hat ihn mit 1178 Nin, Mark vorge⸗ tunden. Hierbei würde es möglich außer der für Werkerhal⸗ ſo ag— bei 36 Proz. für Gebäude, 2 Proz. für maſchinelle und inſtige Einrichtungen und Anlagen— unter Zugrundelegung des erpe aufspreiſes vom 31. r 1922 mit dem 1800fachen ſich Dezembe trieben n Summe von 370 Mill. Mark noch 10 Proz. des Be⸗ Süberſchuſſes oder 54.3 Mill. Mark zurüczulegen. Dieſer unzulängliche Rücklagen gemacht werden konnten und für 1922 A Anſaß mit der Hälfte der bisher geltenden Anſäze eben⸗ des⸗ 64 Proz. und 4 Proz.) auf Goldbaſis zurückzulegen. Auch wird hen, wenn es nicht gelingen ſoll'e, lagen ſofort wertbeſtändig anzulegen. bi Elektrizitätswerk hat in der Zeit vom 1. April f 8 31. Funden Strom leinſchl, des Eigenverbrauchs von 720 000 Kwſt.) neinnahmen. Der Geſamteinnahme von 910 Mill. Mark ein l1 333,6 Mill. Mark Betriebsausgaben gegenüber, ſodaß uch nur chlag wird damit begründet, daß in den vorhergehenden Jahren niedrig iſt. Es wird als notwendig erachtet, die alten die Rüd als ungenügend angeſe Dezember 1922 aus der Abgabe von 25,2 Mill. Kilowatt⸗ 1 Miu. Mark vereinnahmt. Dazu kommen rund 36 Mill. Mark eberſchuß von 576,4 Mill. Mark ergibt. Die Direknion agt wie beim Gaswerk 36 Proz. bezw. 2 Proz. auf Goid⸗ olr(unter Annahme einer ddoleen Emwertung der Mark) erhaltungsfonds zuzu⸗ ſubre80 Mill. Mark dem Wer Lorsahrend im Hinblick auf die viel zu niedrigen Abſchreibungen der Mill de wiederum 10 Proz. des Betriebzüberſchuſſes oder 57, ſeft Mark als Sonderrücklage zu beſtimmen. Da aber eine Naßch tige Ergänzung Erneuerung von Apparaten, — Leitungen erforderlich ſei, ſollen weitere 190 Mill. Mark hierzu verwendet werden, ſodaß zur Abführung an die Stadt⸗ kaſſe ein Betrag von 98,35 Mill. Mark verbleibt. Es würden hier⸗ durch ungefähr Abſchreibungen in der normalen Höhe(4 und 4 Proz.) auf Goldmarkbaſis bewirkt werden. Bei Beratung der Vorlage wird ſich jedenfalls Gelegenhein geben, Aufſchluß darüber zu verlangen, welche Betriebsüberſchüſſe in den hinter uns liegenden Monaten des Rechnungsjahres 1923 erzielt worden ſind, weil aus dieſen Ueberſchüſſen Rückſchlüſſe auf die Berechtigung der Höhe der Gas⸗ und Strompreiſe zu ziehen ſind. Eine 5 Nachprüfung nach dieſer Richtung wird umſomehr notwendig ſein, weil die Vorauszahlungen wieder beginnen, die mit 735 M. für das Kubikmeter Gas und 1300 M. für die Kilowattſtunde Strom ſelbſt kleine Haushaltungen auf das ſchwerſte belaſten. Das Waſſerwerk iſt, wie in der Begründung der Vorlage noch feſtgeſtellt wird, nicht in der Lage, einen Ueberſchuß abzu⸗ liefern. Die nach den obigen Grundſätzen(76 und 2 Proz.) abp⸗ zuführende Quote von 251.7 Mill. Mark kann dem Werkerhal⸗ tungsfonds nur im Betrag von 12,5 Mill. Mark gutgebracht werden. Sch. Die neuen Fleiſchpreiſe Auf dem geſtrigen Viehmarkt mußten für ein Stück Großvieh im Gewicht von zehn Zentnern 10 Millionen Mark mehr als vor acht Tagen bezahlt werden. Ein Schwein im Gewicht von 200 Pfd. koſtete—2,4 Mill. Mark mehr als in der Vorwoche. Die Unkoſten der Metzger ſind innerhalb 8 Tagen um 100 Prozent geſtiegen. Wenn man dieſe Steigerungen berückſichtigt, ſo wird man es be⸗ greiflich finden, wenn die Preisfeſtſetzungskommiſſion der Fleiſcher⸗ Innung in ihrer geſtrigen Sitzung eine neue bedeutende Erhöhung der Richtpreiſe, die von heute ab für die lau⸗ fende Woche gelten, beſchließen mußte. Die Beſchlüſſe wurden an⸗ geſichts der ſchwierigen wirtſchaftlichen Lage nur mit großem Wider⸗ ſtreben gefaßt. Von Viehhändlerſeite wurde der Staatsanwaltſchaft gegenüber die Behauptung aufgeſtellt, daß die vorwöchigen Fleiſch⸗ preiſe nicht berechtigt geweſen wären. In der geſtrigen Sitzung der Preisfeſtſetzungskommiſſion wurde dieſe Behauptung mit Ent⸗ ſchiedenheit als unrichtig zurückgewieſen. Die Metzger hätten eine Unterſuchung durch die Staatsanwaltſchaft nicht zu ſcheuen, da die Fleiſchpreiſe jeweils aufgrund genauer Kalkulation feſtgeſetzt wür⸗ den. Seit drei Jahren kämpfe das Mannheimer Metzgergewerbe gegen die künſtliche Niederhaltung der Fleiſchpreiſe. Die Beſchaf⸗ fung der Geldmittel zum Vieheinkauf begegne immer größeren Schwierigkeiten. In Mannheim exiſtierten nur noch höchſtens—5 Metzger, die als wirklich wohlhabend anzuſprechen ſeien. Das Ver⸗ mögen ſtamme aber keineswegs aus den Erträgniſſen ihrer Metz⸗ gerei. Alle anderen ſeien nicht mehr in der Lage, ein Stück Groß⸗ vieh und zwei Schweine, die früher ohne Mühe für die kleinſten Betriebe erworben werden konnten, zu bezahlen. Der Subſtanz⸗ verluſt nehme im Metzgergewerbe in erſchreckender Weiſe zu. Unter dem Eindruck der gegenwärtigen Lage im Metzgergewerbe wurde auch die Frage der Schlie ßung der Läden an mehreren Tagen in der Woche in die Debatte geworfen. Bei der Aufſtellung der Kalkulation für ein Rind im Gewicht von 1000 Pfund, die den zuſtändigen Behörden als Unter⸗ lage zur Nachprüfung der Berechtigung der dieswöchigen Richtpreiſe dienen wird, mußte ein Durchſchnittspreis von 32 000 M. für das Pfund Lebendgewicht zugrunde gelegt werden. Der Preis für das Pfund Rindfleiſch 1. Sorte wurde infolgedeſſen von 48 000 M. auf 60 000 M. erhöht. Die 2. Sorte koſtet 50 000 M.(bisher 40 000 Mark), die 3. Sorte 36 000 M.(bisher 28 000.). Für das Kal b⸗ fleiſch wurde bei einem durchſchnittlichen Lebendgewichtpreis von 40 000 M. der Richtpreis von 48 000 auf 60 000 M. erhöht. Das Schweinefleiſch koſtet bei einem durchſchnittlichen Lebend⸗ gewichtpreis von 46 000 M. 64000 M.(bisher 56 000.) Bei dieſen Preiſen wird leider die Zahl der Verbraucher, die ſich noch ein Stück Fleiſch leiſten können, immer kleiner werden. Die Wur ſt⸗ preiſe müſſen ebenfalls eine entſprechende Erhöhung erfahren. Mit einer nennenswerten Zufuhr von Gefrierfleiſch iſt nicht mehr zu rechnen, da die für den Einkauf dieſer überſeeiſchen Ware notwendigen Deviſen verweigert werden. Die Schritte, die in der vorigen Woche von einem hieſigen Beauftragten perſönlich in Berlin unternommen wurden, ſind erfolglos geblieben. Im Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium wurde ihm erklärt, daß Deviſen nur noch für Schmalz freigegeben würden, da mit einem nennenswerten Gefrier⸗ fleiſchverbrauch in der gegenwärtigen heißen Jahreszeit doch nicht den 9 1 00 ſei. So werden in Berlin die Mannheimer Bedürfniſſe rteilt. Nach einer zufammenfaſſenden Ueberſicht über den Verlauf der bedeutendſten deutſchen Viehmärkte in der Vorwoche geſtaltete ſich der Handel ſaſt überall langſam. Vereinzelt kamen die Preiſe, außer bei Schweinen, zum Stillſtand bezw. gingen eine Kleinigkeit zurück, da die Nachfrage nach Fleiſch infolge der hohen Preiſe weſentlich nachgelaſſen hat. Auf den meiſten Märkten zogen die Preiſe wieder ſtark an. ten ſich die Aufſchläge zwiſchen 1000 und 10 000., bei Kälbern zwiſchen 3000 und 12 000 M. und bei Schweinen zwiſchen 4000 und 17 000 M. für ein Pfund Lebendgewicht. In Hamburg koſtete bis geſtern das Pfund Rindfleiſch 1. Sorte im Groß⸗ handel 43—47 000., Kalbfleiſch 42—45 000 M. und Schweine⸗ fleiſch 51000 M. In Stuttgart beſtand in der vorigen Woche ein Richtpreis von 34—37 000 M. für Ochſen⸗ und Rindfleiſch erſte Sorte, 44 000 M. für Kalbfleiſch und 47 000 M. für Schweine⸗ Sch fleiſch. ſchn O Kleine Mitteilungen. Dieſer Tage ſtarb nach langem abe iden in Berlin⸗Marienfelde im 80. Lebens⸗ au Dr. Elvira Caſtner, die Begründerin der erſten Garten⸗ ſchule für gebildete Frauen in Deutſchland. Dr. Caſtner war in erſten weiblichen Zahnärzte Deutſchlands. Nachdem ſie hatte, 1 more in Amerika ihren Studien obgelegen und promoviert nieder leß ſie ſich in Berlin Anfang der gber Jahre als Jahnärztin Frauen noch auf einem anderen Gebiete wurde ſie für die in Fri berufe bahnbrechend. Aus kleinen Anfängen ſchuf ſie zuerſt fede ddenalt dann auf einem ausgedehnten Grrndſtück in Marien⸗ hoher, erſte für gebildete Frauen, die ſie zu beſh diute brachte.— Der Papſt hat der Wirtſchafte lung delk e, der deutſchen Studentenſchaft durch Vermitt⸗ Eles Kölner Erzbiſchofs 200 000 Lire überwieſen.— Die Gene⸗ Clettrtectrie Compang, JNewpork, hat unter Beieilignag der Allgem. kensm ditätsgeſellſchaft, Berlin, und des Siemenskonzerns in dan⸗ Wiſſen Weiſe der Notgemeinſchaft der deutſchen fügunge aſchaft zunächſt einen Betrag von 15 000§ zur Ver⸗ iu gegeeſtelk. Ziel der Süittung iſt einen dch die Notdemeinſchaft auf de denden beſonderen Ausſchuß für wiſſenſchaftliche Forſchung — Fem Gebiet der Elektrophyſik nach Möglichkeit zu fördern. tenſch der Wirtlchaftshilke der Heutſchen Studen⸗ eine Caft iſt durch Vermittlung der ausfändiſchen Studentenhilfe inderende des engl. Univerſities Comitee von 2000 Pfund zur Dieſe zung der Notlage der deutſchen Studentenſchaft eingegangen. drü heute über 175 Milliarden Mark betragende Spende iſt aus⸗ deutſch dazu beſtimmt, die Selbſthilfebeſtrebungen der in De en Studentenſchaft zu unterſtützen und zu fördern und wird gußerntichland vor allem im Hinblick auf die durch den Ruhreinbruch dankhordentlich verſchärſte Rotlage der deutſchen Studentenſchaft ſeine Tüberunt. Das enaliſche Univerſitäts⸗Komitee, das im Januar ſetzt ſi tiakeit für die deutſche Studentenſchaft aufgenommen hat, ſitätench aus Vertretern der Studentenſchaft aller enaliſchen Univer⸗ Die und leitenden Perſönlichkeiten der Wirtſchaftskreiſe zuſammen. Taftsdilfe dung dieſer Mittel erfolgt ausſchließlich durch die Wirt⸗ Virtſ ilfe der deutſchen Studentenſchaft und die ihr angeſchloſſenen chaftskörver der deutſchen Hochſchulen Ziteratur um Liebe, ein Goetheroman in drei Büchern. Meine I. 2. Teil.— Burg. Verlag Max Koch, Leipzig. graphiſche Romane, Dramen und Operetten ſind Mode. Und ſchaut, ſchon froh ſein, man der*— mehr iſt als nur der konfunkturſichere Geſchäftsmann »Herden⸗Berwertungs⸗Genoſſenſchan“. Ich kenne die erſten Bände von Burgs Goetheroman nicht. Nach dieſem dritten, dem zweiten von Goethes Eheroman, kann ich nur ſagen: Aneinander⸗ reihung kleiner pointierter Bilder unter Verwertung aller erreich⸗ baren Briefſtellen, Ausſprüche, Anekdoten und des aufgehäuften Klatſches aus Klein⸗Weimar, mit dem der große Goethe kontraſtiert wird. Burg ſpürt Menſchlichem nach und enthält ſich der Phaſe— aber die Menſchen ſind reichlich alltäglich; weder Dichtung noch Ver⸗ dichtung. Daß er die Chriſtel Vulpius nicht idealiſiert, aber— und hier zeigt ſich Begabung— als wertvollen Menſchen quick und rund hinſtellt, ſei ihm gdankt. Weiß Gott, man ſoll doch nie vergeſſen mit welcher Liebe ein Goethe an dieſer pflanzenhaften und menſchlich⸗ leuchtenden Frau, die ein ganzer Kerl war und darum auch Fehler hatte, bis über ihren und bis zu ſeinem Tode hing. Die moraliſteren⸗ den Literaturlehrerinnen beiden Geſchlechts hätte Er wahrſcheinlich mit einem Blick ſeiner großen Augen unter der Stirn des Zeus nie⸗ dergeblitzt. Was er mit Burg gemacht hätte? hs. Martin Anderſen Nexö: Proletarier⸗Novellen. Berechtigte Ueber⸗ ſetzung aus dem Däniſchen von Pauline Gottſchau⸗Klaiber. Verlag von Albert Langen in München.— Wie in ſeinen großen Romanen zeigt Martin Anderſen Nexö ſich auch in dieſen 26 nicht ganz gleich⸗ wertigen Geſchichten des erſten Bandes ſeiner Geſammelten Novellen als der geborene Erzähler. In Nexö hat die Not der Armen und Aermſten ihren Verkünder gefunden. Sein Herz quillt über von Liebe zu dem geſchändeten Menſchentum. Doch nicht das Mitleid des Angehörigen einer höheren Klaſſe ſpricht: er ſelbſt hat dieſe Lei⸗ den gefühlt. Man kann ſich keine verſtändnisvollere ſeeliſche Erkun⸗ dung der im letzten Grunde ja internationalen Lebensweiſe und ſeeli⸗ ſchen Beſchaffenheit des Proletariats denken. Nexös Kunſt iſt nicht anklagend und tendenziös. Das Elend iſt dichteriſch geſchaut und ge⸗ ſtaltet und wirkt um ſo erſchütternder in dem milden Glanze, mit dem des Dichters fühlendes Herz es umgibt. Sokratiſche Geſpräche. Von Neander. Bank⸗Verlag, Berlin.— Neander führt uns in die Tagesſorgen der atheniſchen Bürgerſchaft hinein. indem er uns Geſpräche erlauſchen läßt, die Sokrates auf dem Markt und in den Straßen Athens mit Männern aus dem Volke führt. Aber während ſo Bild auf Bild aus dem alten Attika an un⸗ vorüherhuſcht, werden wir bald inne, daß ſich hier in Wirklichkeit das Spiegelbild unſerer eigenen Sorgen und Nöte vor uns abrollt. und daß die Leutchen, die da im Chiton auf der atheniſchen Agora umhermandeln, eigentlich nur verkleidete Männer unſerer Tage ſind. Er ſucht Probleme zu löſen, wobei er ſich der„ſokratiſchen Methode des Fragens und Antwortens bedient. Während man ſich an der amüſanten Form des Dialogs erfreut, bei dem Sokrates ſcheinbar höchſt einfältig fragt, tatſächlich aber in geiſtreicher Weiſe belehrt, Bei Nindern beweg⸗ ſch „Die Bahnauskunft. Der Reichsverkehrsminiſter hat die Neichs⸗ bahndirektion erneut auf die Wichtigkeit, Zuverläſſigkeit und um⸗ faſſende Auskunftserteilung hingewieſen. Insbeſondere wird darauf Wert gelegt, daß alle Veränderungen in den Verkehrsmöglichkeiten unverzüglich ſämtlichen Auskunftsſtellen im Reich, auch in Berlin und auf den Bahnhöfen, ſowie in weiteſtem Umfange der Preſſe be⸗ kannt gegeben, die Zugbeamten der in der Richtung nach dem Ein⸗ bruchsgebiet verkehrenden Züge mit den entſprechenden Unterlagen verſehen und auf den Uebergangs⸗ und Endbahnhöfen die norigen⸗ falls ſchleunigſt einzurichtenden Auskunftsſtellen zuperläſſig unter⸗ richtet werden. Die Auskunft muß ſich auch auf die Uebergangs⸗ möglichkeit von der Reichsbahn auf andere Verkehrseinrichtungen (wie Kleinbahnen, Waſſerwege, Fuhrwerkverbindungen uſw.) ſowie auf die für einzelne Uebergänge beſtehenden beſonderen Paßvor⸗ ſchriften erſtrecken und iſt in allen Fällen in artigſter und zuvor⸗ kommendſter Weiſe zu erteilen, wobei auf Bewohner der Einbruchs⸗ gebiete beſondere Rückſicht zu nehmen iſt. * Die Erhebung der allgemeinen Kirchenſteuer. Auf Grund des Landeskirchenſteuergeſetzes vom 30. Juni 1922 hat die alt⸗katholiſche Kirchenſteuervertretung in ihrer Tagung vom 30. Mai ds. Is. be⸗ ſchloſſen, daß in den Rechnungsjahren 1922 und 1923 an allgemeiner Kirchenſteuer 10 v. H. der Urſteuern erhoben werden ſollen. Dieſer Beſchluß iſt durch Staatsminiſterialentſchließzung vom 2. Juli 1923 ſtaatlich genehmigt worden. * Gasſperre. Aus der im geſtrigen Abendblatt erſchienenen Vekanntmachung der Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, die ſich endlich dazu verſtanden hat, die Ver⸗ braucher durch die Zeitung von der ſchon vor einigen Tagen be⸗ gonnenen Gasſperre zu benachrichtigen, geht hervor, daß die Sperr⸗ ſtunden in die Zeit von—11 Uhr vormittags und—7 Uhr nach⸗ mittags fallen. Als Grund für die Notwendigkeit der fünfſtündigen Sperre wird angeführt, daß durch die anhaltende Hitze die Gasent⸗ nahme durch die Verbraucher eine die Leiſtungsfähigkeit des Gas⸗ werkes überſteigende Höhe erreicht hat. Man muß ſich auf eine längere Dauer der Sperre gefaßt machen, da die im Bau begriffene leiſtungsfähige Kammerofenanlage nicht vor etwa 6 Wochen be⸗ triebsbereit iſt. Kohlenmangel iſt alſo nicht an der Sperre ſchuld, ſondern eine betriebstechniſche Unzulänglichkeit, die ſehr bedauerlich iſt, weil dem Gaswerk bei einer länger währenden Einſchränkung der Gasabgabe bedeutesde Einnahmen entgehen. * Neuer Brotaufſchlag. Wie die Bäckerinnung Mannheim im Anzeigenteil bekannt gibt, erhöhen ſich die Brotpreiſe vom morgigen Mittwoch ab wie folgt Brötchen von 1200 auf 1600, Weißbrot von 13 000 auf 17000 und Roggenbrot von 19 000 auf 24000 Mark. Der Preis der Laugenbretzel bleibt un⸗ verändert auf 1800 Mark. Geteilte oder ungeteilte Unterrichtszeit? Wie wir bereits mit⸗ geteilt haben, hat ſich die Badiſche Geſellſchaft für ſoziale Hygiene in mehreren Sitzungen mit der Geſtaltung der Unterrichtszeit befaßt. Die Geſellſchaft hat ſoeben an das Unterrichtsminiſterium folgende Eingabe gerichtet:„Die Badiſche Geſellſchaft für ſoziale Hygiene hat die Frage, wie die Unterrichtszeit im Hinblick auf die geſundheitlichen Anforderungen zu geſtalten iſt. ſo eingehend wie es ihr möaglich war. geprüft. Sie iſt der Anſicht, daß der Nachmittagsunter⸗ richt möglichſt vermieden werden ſoll, obwohl nicht zu vecken⸗ nen iſt, daß unter den mannigfaltigen Einflüſſen der Kriegs⸗ und Nachkriegszuſtände auch die ungeteilte Unterrichtszeit zu geſundheit⸗ lichen Schädigungen führen kann. Die Entſcheidung darüber, welche Art der Unterrichtszeit den jeweiligen örtlichen Verhältniſſen am meiſten zuträglich iſt, ſollte den einzelnen Schulgemeinden überlaſſen werden.“ « Die Preisſteigerei gehb wie ein toller Hexenſabbath weiter. Ans Preisſteigen ſelbſt hat ſich die Bevölkerung gewöhnt. Sie nimmt es faſt apathiſch hin. Aber in letzter Zeit geht ſie ins Zügel⸗ loſe, ins Unberechenbare. Der Konſument betritt mit Zagen irgend eine Verkaufsſtelle, da er nicht weiß, ob ſich nicht wieder von geſtern auf heute, oft ſogar vom Vormittag auf Nachmittag, ein Preis⸗ ſprung von 100 oder gar 200 Prozent ereignet hat. Die Willkür iſt jetzt das treibende Motiv, mag auch zum Teil die Notwendigkeit mit eins Nolle ſpielen. Dieſer Preisgalopp muß zur wirtſchaftlichen galoppierenden Schwindſucht 1— Kein ordnender Geiſt und keine ſtarkführende Hand iſt zu finden, die ihm ein Halt und eine Regulierung gebietet. Wir haben diesmal ein geſegnetes Obſtjahr wie ſelten. Aber was hilft uns die freigebigſte Natur, wenn Handel und Zwiſchenhandel die Kirſche und die Heidelbeere zur ſeltenſten exotiſchen Frucht machen? Das Fleiſch hat Phantaſiepreiſe erreicht, die nur weitere Unterernährung zur Folge haben müſſen. Ein Ei koſtete auf dem Wochenmarkt über 6000 M. Es endlich eine Handhabe gefunden werden, die die ewige unſtete Preistreiberei in geordnete Bahnen lenkt. Mittel müſſen gefunden werden, die einiger⸗ maßen ſichere Regelung ſchaffen— niemanden zuliebe und nie⸗ mandem zuleide. r ſoll ebenſo verdienen und leben wie der Konſument. Keiner ſoll bevorzugt und benachteiligt werden. Aber mit der Papierflut allein, die aus großem Selbſt⸗ betrug zum noch größeren Selbſtmord werden muß, iſt es nicht mehr geian. Für das Zwanzigmarkſtück gibt es zurzeit 900 000 Mark. Zehn Zwanzigmarkſtücke aber waren dereinſt das Durch⸗ nittsgehalt. Wer hat ſie heute in Papier? Intereſſant iſt auch die Feſtſtellung, daß man heute um den Preis vondrei Etiern die Monatsmiete für eine 4 Zimmerwohnung bezahlen kann. Für die Bezahlung der Wohnabgabe ſind allerdings noch einige der „goldenen Eier“ erforderlich. Aus dem Lande 8 g, 23. Juli. Das unwürdige Scharwenzeln vor aus⸗ ländiſchen Zimmermietern illuſtriert folgender Brief, der dem Heidel⸗ berger Tageblatt von ſtudentiſcher Seite eeeh„Vor einigen Tagen ließ ich durch einen Bekannten eine Wohnungsannonce in Ihrem geſch. Blatte los, durch welche ich auf 1. Auguſt ein Zimmer . Darauf kam ein einziges Angebot. Dieſes konne ich aber aus Gründen, die ja hier keine Rolle ſpielen, nicht annehmen. Nun erfuhr ich zufällig durch eine mir bekannte Perſon, daß auf eine Annonce, die ſie im Auftrage eines Ausländers zur ſelben Zeit wie ich aufgegeben hatte, ſich nicht weniger als 35 Be⸗ werber meldeten. Daraus ſchließe ich, daß die Wohnungs⸗ mot, wie ſie wirklich herrſcht, eigentlich nur für deutſche Staatsbürger, und beſonders für deutſche Studenten in Be⸗ tracht kommt. Um Ausländer aber drängt man ſich anſcheinend in nzen——— erſk 9 7— e rieges und erſt recht nach dem Kriege ſo nobe indelt während der deutſche Student draußen im Felde ſtand.“ Kadolfzell, 20. Juli. Hier hat ſich ein unbekanntes Mädchen mit ihrem 7 Wochen alten Kinde in den See geſtürzt, wurde aber von Paſſanten gerettet. Aheinfelden, 23. Juli. Ein Fiſcher von hier fing dieſer T im Rhein einen amerikaniſchen 8 Pieſ 7 Fiſchart wurde vor Jahren in der Aar ausgeſetzt. Steiten d. k.., 23. Juli. Ein Ballen Leinwand im Werte von 10—12 Millionen Mark wurde hier dem Altbürgermeiſter Rieſter entwendet. Von dem Täter fehlt jede Spur. sind Continental⸗Sohlen und ⸗Absätze. Haltbarer und dabei viel billiger als Leder. Erhältlich bei jedem Schuhmacher. Verlangen Sie stets oniinental SohlensAbsäfze So gut wie Continental⸗Reifen. Iwird mam gleichzeitig gefeſſelt von der Klarheit und Durchſichtigkeit, in der ſich hier die Probleme dem Leſer darſtellen. anſtalten Beſ des Lichi⸗Luftbades an der E des iſa ausgede Irwaliden⸗ oder Kriegsrentenempfänger. und Vorortverkehr vom 1.— ab in der erſten Zone —— 3 1000„ in der 3. Klaſſe und d ür i one au un 5 + m der 2. Klaſſe erhöht. in der Schneegrube ſchreibt der„Bote aus dem Rieſengebirge“: Steigt da 2 ein Berliner Herrchen— natürlich ohne einen Schim⸗ mer von der Gefah weſche ſich etwa in der Mitte der Nückwand neben ſtocher“ befindet. Merkwürdigerweiſe ging zunächſt alles gut, 1 6 berrgid, und er Neeg essiſr beſer, ſic aef eine Neiszialt N er es für 175 auf eine Fels 1 retten und von da ein Gebrüll ertönen zu—— ale ihn auch und das Baudenperſonal m wie um das undankbare und oft recht gefährliche Geſchäft der Lebensret ⸗ tung führen. Eini ander 12 e Wäſcheleinen über die Wand hinab, und ein an⸗ derer, der e unten zu dem 9 ſach war. Endlich glückte es ihm, dem auf ſeiner näher zu kommen, als ihm von dort die 1 „Na, beeilen Se ſich man, ick muß noch heute nach Hermsdorf! Nalionalitäten die Jultauote nach Mäalichkeit ſichern wollten. Ein Dampfer, der am 1. Juli in Newyork anlegte, hatze 8000 Einwanderer an Bord. Der Andrang der verſchiedenen Dampfer allein war ſo fark, daß mehrere Schifte gezwungen waren, andere Häfen als New⸗ vort anzulaufen. Wie ſich berausgeſtellt bat. iſt durch die Einwan⸗ derungen, die man am 1. Julitage hat, die Juliquote be⸗ 4. Seite. Ar. 335 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Nachbargebiete NLudwigshafen, 23. Juſt. Die Teuerung hat hier in den letzten Tagen radezu beängſtigende Formen angenommen, die die Sadt an die Spitze der Teuerung fämtlicher deutſcher Städte ſtellt, obgleich auch in anderen deutſchen Städten eine ſprunghadte Teuerung eingetreten iſt. Schon gegenüber der Nachbarſtabt Mannheim iſt der Preisunterſchied ein ganz bedeutender. Es ſcheint, als ob die Abſperrung Ludwigshaſens von manchen Kreiſen in ſchlimmſter Weiſe ſpekulativ ausgebeutet wird. Haßloch, 23. Juli. Eine verlötete Biechſchachtel mit Zündſchnur wurde an der Weſtſeite der Kiſtenfabrik gefunden. Die Jundſchnur war abgebrannt, an der Schachtel ſelbſt waren jedoch keine Explo⸗ ſionswirkungen bemerkbar. Es iſt noch nicht feſtgeſtellt, ob ein Ver⸗ brechen beabſichtigt war, oder ob es ſich um einen Dummenjungen⸗ ſtreich handelt. Bad Pürkheim, 28. Juli. Die Weinverſteigerung der Vereini⸗ gung non Weiſenheim a. Bgg., im Saale der Win⸗ zergenoſſenſchaft Bad Hürkheim, hatte folgendes Ergebnis: Lang⸗ wingertgewann 50, Mill., Mittelgewann 56 Mill. 1, Vogelge⸗ ſang 57, Mill., Trift 57,5 Kill.&, Kallſtadterweg 54,1 Mill., Mittelgewann 37,1 Mill. 4.— 1321er Weißwelne Sleinſeld 72,5 Mill. A, Herzbeimer 80 Mill.%, Steinfeld 84 Mill. 1, Hergheimer FJelſenberg 8 Mill.„, Leiſtadter Höhe 80 Mill. 1, Vogelgeſang, Spätleſe 94 Mill. A. Rommunale Chronik Heddesheim, 28. Juli. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt folgendes mitzuteilen: Auf Grund der Verfügung vom 28. v. Mts. des Bezirksamts Weinheim wurden folgende Perſonen für den neuen Steuerausſchuß in Vorſchlag gebracht: Georg ffleck 3. und Franz Kart Heinz als Mitglieder, ZJoſef Schnitzler und Wilhelm Schmidt als Stellvertteter.— Von der Schlußabrechnung üder den Koſtengufwand für das Doppelwohnhaus 7 der Gemeinde, in Höhe von 6316—356 Mark wurde Kenninis genommen. Vis zu einer der nächſten Sitzungen ſoll der endgültige Koſtenaufwand feſtgeſtellt wer⸗ den.— Die Ausſchellgebühr hier wird mit ſofortiger Wirkung auf 5000 Mark für hieſige Einwohner und auf 10 000 Mark für außer⸗ gewöhnliche dringende Fälle feſtgeſetzt. I. Walldorf. 21. Jull. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ fitzung wurden genehmigt: Die Erhöhung der Anweſenheitsgelder der Gemeinderäte auf 2000.; die Erhöhung des Straßenbahn⸗ tarifs: die Erhöhung des Sprunggeldes; die Rückzahlung verſchiede⸗ ner Baudarlehen aus den Jahren 1919—21; ein außerordentlicher Holzhieb in Höhe von 1000 Feftmeter Brennholz: Kreditbewilligung zum Ankauf von Baumaterialien: die Kapitalaufnahme zur Beſtrei⸗ tung laufender Bedürfniſſe in Höhe von 50 Millionen Mark. Kleine Mitteilungen Nach dem Voranſchlag der Stadt Karlsruhe für das Nechnungsjahr 1923 iſt zur Ausgleichung des ungedeckten Auf⸗ Wandes die Erhebung von Gemeindeſteuern aus dem Gruno⸗ und Gewerbevermögen im Geſamtbetrage von 5 Milliarden Mark erforderlich. Da die Veranlagung der Gemeindeſteuer für das Rech⸗ sſahr 1923 vor November 1923 nicht zu erwurten iſt, mit der Feſtſetzung der endgültigen Gemeindeſteuer aber ſo lange nicht zuge⸗ wartet werden kann, hat der Stadtrat beſchloſſen, zu den geſetzlichen Vorauszahlungen auf die Gemeindeſteuer für das Rechnungsjahr 1923 einen Zuſchlag von 1000 v. H. zu erheben. Darnach iſt die geſamte für das Rechnungsjahr 1922 feſtgeſetzte Gemeindeſteuer im elffachen Betrag(nämlich der einfache Betrag als Grundbetrag und das Zehnfache als Zuſchlag) für das NRechnungsjahr 1923 vorauszu⸗ zahlen. Das Statiſtiſche Amt und Wirtſchaftsaent der Stadt Ludwigs⸗ hafen errechnet, dem Vorgehen des Statiſtiſchen Reichsamtes fol⸗ „von nun an außer ſeinen bisherigen Teuerungszahlen auch tichtagsziffern für den Mittwoch ſeder Woche. Die erſt⸗ mils für 18. Juli berechnete Ziffer beträgt 36890. Sie ſteht um 53,2 Proz. über deer für die erſten vierzehn Tage des Juli errech⸗ neten Durchſchnittsziffer. 8 Der Gemeinderat von Lampertheim hat mit 12 8 Stimmen die Einführung der Städteordnung be⸗ 0 In Frankfürt hat der Magiſtrat ebenfalls einer neuen der na n nunmehr die Ei rpreiſe bis ilomtr.! A, bis 5 Kilomtr. 7000 1, über 5 Kilomtr. 8000 A, die Preiſe der all⸗ 1 Fahrſcheinhefte für 2 Kilomtr. 60 000, bis 5 Kilonitr. 000 und 5 Kilomtr. 84 000„ und 1000 Zuſchlag je hrt. Der Preis für die Netzkarten erhöht ſich auf 1 250 000 das geſcrnte Stadtgebiet und 950 000 für die Innenſtadt. Eine entſprechende Erhöhung der Monats⸗ und Wochenkarten für die Städtiſche Straßenbahn ſowie des Tarifs für die Waldbahn iſt vor⸗ geſehen. Von 11 Uhr abends an koſten% auf Einzelfahrſcheine dis 2 Kilomtr. 7000, über 2 Kilomtr. 8000 4. Die den Beſuchern der ſtaͤdtiſchen———75 71 wührte Straßen rpreisermäßigung wird auch au N2 ſchersheimer Lamdſtraße und s an der Luiſa hnt. Alle in Frankfurt a. M. anfäſſigen Klein⸗ und Soztalrentner erhalten bei der Straßenbahn⸗ benutzung die gleiche Fahrpreisermäßigung wie die Beinamputierten, In Mülheim(Ruhr) wurden die Gaspreiſe ſe Kubik⸗ meter vom 20. bis 31. Juli auf 5900, vom 1. bis 10. Auguſt auf 7000„, vom 11. Auguſt ab auf 7900„ erhöht, der Preis für Lichtſtrom je KW. ſitr die gleiche Zeit auf 11 800 A, 13 900 und 15 800, für Kraftſtrom auf 7600, 8900„ und 10 200. Die Hamburger Bürgerſchaft hat die vom 1. Juli 1923 ab zu entrichende Wohnungsbauabgabe in der Stadt Hamburg von 15 000 Prozent auf 18 00 Prozent der Friedens⸗ miete nach dem Stande vom 1. Oktober 1914 erhöht. In Berlin werden die Fahrpreiſe für den Stadtbahn⸗ Klaſſe und 6000„ in der 2. Klaſſe und die Die Monatslarten werden wie UNeues aus aller Welt — Dee ellige Berliner. Unter der Ueberſchrift„Der Berliner r— in die große Rinne der hinab, m „Zahn⸗ che mit dem Schotter dan beme le r einmal antreten, ließen mehrere mächtige lange, anein⸗ t über den Grat in— Grube ſu von nen zu gelangen, was auch nicht gerade ein⸗ Platte Hockenden orte entgegenſchallten: — Einwandererſturm auf Amerika. Am 1. Juli hat in Amerika das neue Einwanderungsfahr begonnen. Die neuen Ver⸗ hältnisziffern, die für die Einwanderungen aus den verſchiedenen Staaten gelten, ſind bekanntgegeben worden und die neue Monats⸗ guote iſt zum erſten Mal für den Juli in Kraft getreten. Sehr viele Einwandererſtaaten haben die Quote des abgelaufenen Einwande⸗ rungsſahres berelts lange vor deſſen Ende aufgebraucht. Infolge ⸗ deſſen entſtand in der Nacht zum 1. Juli ein wahrer Einwande⸗ rerſturm auf die Vereiniaten Staaten, da ſich die verſchiedenen deutſchland auf. Einen Torſchuß Hagens hält der Torwarl. Nach⸗ + einer Strecke von 13 Km. Länge, hat am letzten Donnerstag nach⸗ Scheberawerk ten Automobilfachmannes J. Schapiro, auf eine Reihe deutſcher Automobilfabriken maßgebenden Einfluß aus als Reſultat langjd als einzige Ty Fachleuten konſtrutert und aus beſtem Material gebaut, das„ haupt hergeſte hergeſtellt wird und dank der ſorgfältigſten Durcharbeitung ſeiner erfahrenen Konſtrukteure und der Verwendung edelſten das Vollendetſte darſtellt, was an Kleinautos— ſcalſe voits für ſteben Länder ſofort erſchövſt wor die Einſtellung der Fidee auf nur wird her nicht erreichte Sportliche Runoͤſchau 8. Heidelberger Schülerregatta Bei günſtigem Wetter, gut arbeitendem Regattaapparat und un⸗ ter ſehr guter Beteiligung von auewärtigen Vereinen ſand am Sams⸗ tag und Sonntag die 8. Heidelberget Schülerregatta ſtatt. Den Löwenanteil an Siegen ſicherte ſich der Mannheimer Ruder⸗ klub, deſſen Mannſchaften wohl auch techniſch die beſten waren. Er gewann den Wanderpreis der Stadt Heidelberg, den Schülerachter und den Wanderpreis des Heidel⸗ berger Ruderklubs im zweiten Schülervierer, außerdem den weiten Zugendpierer. Heidelberger College fuhr überlegen en erſten Schüler⸗Vierer und behlelt dadurch wenigſtens den Wan⸗ derpreis der Stadt Heidelberg für dieſes Rennen am Platz. Außer⸗ dem gewann Heidelberger College noch vier weitere Rennen. Der Heidelberger Ruderklub mußte ſich mit einem Siege begnügen. Berlauf der Rennen: 1. Schüler-Bierer(Jugendklaſſe feſte Sitze): 1. Heidelber⸗ ger Ruderklubz; 2. Heidelb. College. 2. Zweiter Zugend⸗Bieter: 1. Wannheimer Ruderklub; 2. Frankf..⸗G. Germania. 3. Deifter Schüler⸗Bierer: 1. Heidelb. Collegez; 2. Ruder⸗ verein Eßlingen, wegen Kolliſion ausgeſchloſſen. 4. Schüler⸗Zweier: 1. Heidelb. Collegez 2. Heidelb..⸗K. 5. Schüler⸗Uchter(Wanderpreis der Stadt Heidelberg): 1. Mannh. Ruderklubz 2. Heidelb. Ruderklub. 6. Geſter Jugendvierer: 1. Mannh. Rudergeſellſchaft: 2. Frankf. Ruderberein von 1865. 7. Bierler Schülervierer: 1. Heidelb. College; 2. H..⸗K. 8. Jweiter Schller⸗Bierer(Wanderpreis des Heidelberger Ruder⸗ klubs): 1. NMannh. Ruderklub 2. Heidelb. Nuderklub. 9. Schiülter“ Bierer(Jugendklaſſe Rollſitze): 1. Heidelberger Collegez 2. Heidelb. Ruderklub. 10. Erſter Schüſer⸗Bierer(Wanderpreis der Stadt Heidelberg): 1. Heidelb. College; 2. Heidelb. Ruderklub. Fußbail Süddeutſchland—Senkralſchweiz:3(:1) Ecken:2. Zum Abſchluſſe des Jubiläumsverbandstages, der Samstag und Sonntag in Karlsruhe, der Wiege des ſüddeutſchen Fußballverbandes kagte, ſtanden ſich zwei Ausen inregeen von Süddeutſchland und der Zentralſchweig gegenüber. Auf dem herrlich gelegenen neu⸗ errichteten Stadion des.⸗C. Phönix fand der Kampf ſtatt. Schon um bie Mittagsſtunde ſetzte eine wahre Völkerwanderung nach dem Wildpark ein; ſchon um 3 Uhr hatten 30 000 Zuſchauer das weile Rund beſetzt und verfolgten mit Intereſſe das Spiel zweier Karls⸗ ruher Jugendmannſchaften. Um 85 Uhr betraten dann die beiden Mannſchaften, ſtürmiſch begrüßt, das Spielfeld. Nach den üblichen Begrüßungsanſprachen und Ueberreichung von Geſchenken der Schiedsrichter Weingärtner(Spv. Offenbach) den Süddeutſchen den Vall zum Anſpiele frei. Die Mannſchaften traten in folgender Aufſtellung einander gegenüber. Süddeutiſchland: Belz(Viktoria Aſchaffenburg), Kutterer (Bayern⸗München), Roller(1..⸗C. Pforzheim), Hagen(Fürth), Grohe(K..⸗C.), Wetzel(Pforzheim), Wunderlich(Kickers Stuttgart), Müller(Sp.⸗C. Freiburg), Harkmann und Maneval(Kickers Stutt⸗ gart), Hirſch(K..⸗C.). Zentralſchweiz: Katz O. B. Baſel), von Arx(Y. B. Bern), Kühn(.⸗C. Baſel),(O. B. Baſel), Ganter(Conſ. Baſel), Pollitz(O. B. Baſel), Bilſer, Galler (.⸗C. Baſel), Benshof(.C. Vern), Rieſterer(.⸗C. Baſel, Biert (O. B. Baſel.). Nach dem Anſpiele ſind die Schweizer bald im Vorteil. Belz rettet hervorragend einen Kopfball des Schweiz. Mittelſtürmers. Machtvoll drängen die Gäſte und Süddeutſchlands Hintermannſchaft hatte ſchwere Arbeit. Ein feiner Durchbruch Maneval unterbindet die Verleidigung im letzten Augenblick. Erſt allmählich kommt Süd⸗ dem en Chancen des Gegners vernichtet hat, muß er in der 25. Minute einen unhaltbaren Schußz Kühns paſſieren laſſen. Süddeutſchland läßt wieder nach und die Gäſte drängen ſtark. Aber trotzdem iſt 10 Minuten ſpäter der Ausgleich geſchaffen. Die erſte Ecke für Süddeutſchland gibt Wunderlich ſein vors Tor, nach einigen Hin und Her erwiſcht Hirſch das Leder und raffiniert plaziert landet der Ball in der linken Torecke.:1. Toſender Beifall belohnt dieſe ſchöne Leiſtung des alten nternationalen. Süddeutſchland wird nun wieder gefährlicher und ein prachtvoller Kampf um die Führung entbrennt nun. Zwei Minuten vor der Pauſe ſchießt Hartmann das Führungstor. Mit:1 für Süddeutſchland geht man in die Pauſe. Nach dem Wiederanſpiel ſind die Süddeutſchen kaum mehr zu halten, die Schweiz kann nur noch verteidigen und als ein 3. Tor durch Hartmann geſchoſſen iſt, ſcheint in der 6. Minute der Si ſicher zu ſtehen. Aber der Kampfgeiſt der Eidgenoſſen iſt prächtig, Minuten ſpäter hat die Ruhe ein Tor aufgeholt.:2 ſteht der Kampf. Hart auf Hart wird nun um den Sieg gerungen. Der prächtige Endſpurt der Schweizer wird 1 uten vor Schluß durch das Ausgleichstor belohnt.:3. Wieder war K der Tor⸗ Von neuem entbrennt der Kampf um den.Süd⸗ chland ſcheint er zu winken. Ein vielverſprechender Durchbruch Manevals wird im Strafraume unfair geſtoppt. Den Elfmeter tritt Hagen— abſichtlich da neben. 323 unentſchieden endet der prächtige Kampf. Hagen hat den Sieg ſeiner Elf verſcherzt. Der Elfmeter beſtand zu Recht und das Verſchießen desſelben aus Abſicht, erregte ſtarkes Mißfallen bei den Zuſchauern. Sonſt hielt ſich Süddeutſchlands Ver⸗ tretung ſehr wacker. Die Hintermänner hervorragend, beſonders Kutterer, Hagen und Belz. Der Innenſturm war eine Niete, da⸗ egen die Außen vorzüglich.— Die Schweizer Elf war im Durchſchnitt gut. Der Torwart hatte Momente. Hervor⸗ ragend war der Verteidiger Rieſterer und der Linksaußen Katz. Mit der Leitung des Spieles war man allgemein zufrieden. Schwimmen Durchſchwimmung des Bodenſees von RNomanshorn nuch en. Zwiſchen Romanshorn und Friedrichshafen, auf mittag der Dauerſchwimmer Kammerich ohne Begleitboot den Bodenſee durchſchwommen. Er hat dazu ungefähr 8 Stunden ge⸗ braucht. Ein abends gegen 6 Uhr einſetzender Gewitterſturm ſoll ihn eine beträchtliche Strecke abgetrieben haben, ſodaß er erſt gegen 10½% Uhr abends an der Bootslandeſtelle vor dem Kurgartenhotel in Friedrichshafen, von zahlreichen Zuſchauern begeiſtert begrüßt, dem naſſen Ebement entſtieg. Literatur Die Nacht zum Derbn, Sportroman von Brund Hettmer. Aus der Fülle der Schickſale, die im vielgeſtaltigen Kreislauf und bun Wechſel des rennſportlichen Lebens immer neu ſich vollenden, greift der Verfaſſer mit kundigem Blick einige heraus und ſchildert ſie im Nahmen einer Hamburger Derby⸗Nacht mit der Treue, Eindringlich⸗ keit und Ueberzeugungskraft des Selbſterlebten. So iſt ein Buch ent⸗ ſtanden, deſſen intimer Stimmunasreiz. reifer Humor und ſprübende Laune dem Leſer einen ungetrübten Genuß verſchaffen. Guido Hackebeil.⸗G., Berlin 8 14. Stallſchreiberſtraße 34.88. Geſchaͤftliches Die e in Berlin, die unter Leitung des bekann⸗ „ bringen riger Erfahrungen ein 5/15 PS Klein⸗Auto 1535 Gchebera⸗Kleinaule iſt von werden kann. Die Firma baut nur noch dieſe Type, die in großen Serten 5875 n eine bis ⸗· irtſchaftlichteit in der ung erzienl. 5806 ————̃̃ ̃—— und! vermögen(in 1000 Nart) g0 n dl egen 50e Loenge ꝛ20½1 tr 1120% doten andor. nanken 623 458 4. 2 — 20000 Wechs.u. Scheot 1 984 139 98—286943465 dlsk. Schatzanw. 28 910 19 54l—. 20 Ketallbestane darunter Goelg. 6360“ u. zwur Goldkassen- 6 bettände 34687— 30000 femparddarlenen 281920 25 472 Zolddepot(undelast.) Wertpaplerbestand 129071 356 665 d. d. Bank u. England 110032— 20000 Sonstig- Vermögen 977 436 87 17 Rolohs- u. Daclenens- kasseon-Schelne 3 160886 403 123 103 522 Verblntdilokkelten. 591759 Grundkapftal 89000 cunver.) J Belahs-,Staatsgth. 2414329 350 f. 950 58121“ Adokſegen 100 50e(enver.) Privatguthaben 175ʃ2647/9T397904 notenumtaut. 25 181 758 772 U8 888 88,776 Sonst. Verbindi. 2 976 10.-L431 680 Wie der Ausweis der Reichsbank vom 14. d. M. ergibs urden in der Inanspruchnahme der Bank die zum letzte Halbjahrsschluß erreichten Höchstziffern während der richtswoche bereits wieder erheblich übe troffen. Die 39 samte Kapitalanlage stieg um 10511,1 auf 41 232 Milliarden 4. Im einzelnen wuchsen die Bestände an d kontierte:. Reichschatzanweisungen— und zwar hauptsüch lich infolge fortgesetzter großer Anforderungen des Rele daneben aber auck infolge Nachlassens des Absatzes 19 Schatzanweisungen am offenen Markt, um 8063.9 auf 29 9105 Milliarden*; das Wechselkonto nahm gleichzeitig 5 24160,3 auf 11 061,1 Milliarden„ zu, während die Lombar korderungoen um 13,5 auf 261,9 Milllarden zurückgingzen Den fremden Geldern flosser 4835 Milliarden des zu, ihr Bestand hob sich demgemäß auf 16 927, Milliard. Die Banknotenausgabe mußte um nicht wWeniger als 5250 Milllarden& auf 25 491,7 Milliarden& erhöht Wer⸗ den. Auch der Umlauf an Darlehnskassenscheing dehnte sich diesmal, wenn auch goringfügig, aus, er Wu um 125 Millionen auf 12 Milliarden A. Die Bank war in der Berichtswoche genötigt, 50 Millic nen Goldmark aus hrem Goldbestande zu verauben 30 Millionen werden zwecks Verschiffung nach New Tor dem Goldkassenbestande der Bank entnommen, der sich àu. 546,9 Millionen Goldmark verminderte; 20 Millionen Fande ten aus dem Golddepot bei der Bank von England in andef zum Verkauf, das Golddepot im Auslande nahm somit 3 110 Millionen Goldmark ab. Die Bestande der Bauk 4 Münzen aus unedlem Metall vermehrten sich um 1,2 4 21, Milliarden A. Bei den Darlehnskassen des Reichs War ein Rück. gang der Beleihungen um 123 auf 3173,1 Milliarden zu* zeichnen. Da die Reichbank einen dieser Abnahme en sprechenden Betrag an Darlehnskassenscheinen an die D lehnskassen zurücklieferte, haben sich die Bestände der Ba an solchen Scheinen auf 3161 Milliarden& ermäßigt. Festverzinsliche Werte ohne Stückzinsenberechnuns- Nachdem bereits vor einer langen Reihe von Jahren die 7 rechnung von Stückzinsen bei den Aktien in Wegis gekommen ist, wird sie laut Blättermeldungen durch die 5% Reichswirtschaftsminister mit Zustimmung des Reichsral erlassene Verordnung auch bei den festverzinsliche Wertpapieren nicht mehr stattfinden. ine wertbeständige Industrieanleihe. Einen net artigen, kürzlich wohl auch von anderer Seite Leschrittenen Weg, Industrie- Kredite in die Form der wertbeständige, Inhaberpapieranleihe umzulegen, hat die Firma Mechas sche Plan- und Sackfabrik Carl Winter, 4 Magdeburg unternommen. Die Gesellschaft hat— 15prozentige, zum Teil über Mark lautende, zum Teil wers beständig über Sisal-Hanf lautende, durch besondere Sicbefſ heiten gedeckte Obligationsanleihe in Höhe von 375 Mill. und Sisal- Hanf herausgegeben. Das Bankhaus Friedrich A agdeburg, und die Bankabtellungen des Städtischen Sparkasse zu Magdeburg hatten die Anleld“ übernommen und zum Preise von 98 für 75 000 4 2 teil zuzüglich 1,7 kg Sisal- Hanf Anteil zur Zeichnung 4 gelegt. Für den Zeichnungspreis bezüglich der Bewertung des Sisal-Hanfes war ein Marktpreis von ca. 48 Guldencen zu einem Umrechnungskurs von 30 000 für den hollandiscgeg Gulden zugrunde gelegt. Infolge der außerordentlich stark Ueberzeichnung mußte trotz der an und für sich rurng Zeichnungsfrist noch frühzeitiger Zeichnungsschluf verhän werden. ⸗Getreiderentenbank tr Landwirtschaft in Berlin, Unigt dieser Firma ist mit 400 Mill.& eine neue Aktiengesellse egründet worden mit dem Zwecke der Gewährung von 1 lehen, Beleihung von landwirtschaftlichen Grundstücken 1. Getreidewertrenten in Form von Reallasten und Au von Schuldverschreibungen(Getreiderentenbriefen) aufgeue, von grundbuchlich eingetragenen Renten usw. sowie 4. führung von Bankgschäften aller Art in Crundstücksunteng nehmungen. An der Gründung sind beteiligt: Deutsen, Ansfedlerbank, Bank für Landwirtschaft, Deutsche Rent bank(mit je 60 Mill.), Provinzial engssenschaftsbte Goldschmidt, Rothschild u. Co., und N. Helfft u. Co.(mit 127 40 Mill. 4) und Finanzvertretung deutscher Grundbesit und Richard Lenz u. Co.(mit je 20 Mill.). „Gebrüder Adt-G. in Wächtersbach Glesgen-Nassen Die Verwaltung beantragt eine Kapitalerhöhung. 30 auf 70 Mill.„ durch Ausgabe von 29 375 000 4 Stafahr aktien mit Dividendenberechfigung für das Geschäfts] jen 1923/½4 und 625 000 auf den Namen lautende Vorzugsakll mit Volleinzahlung, die den bereits bestehenden Vorzu aktien in jeder Beziehung gleichgestellt und von dem 2n stehenden Konsortium der Vorzugsaktionäre überno werden sollen(ao..-V. 11. August). Kalser Otto.-G. Vereinigte Deutsche Nebrungemgf fabriken in Heilbronn. Das abgelaufene Geschäftsjahr 1 4 hat in allen e volle Beschäftigung und d ch entsprechend ein zufriedenstellendes Ergebnis gebracht. Na bedeutenden Abschreibungen, darunter saämtliche Anlae konten auf 1 4, sowie gröferen Rückstellungen wird 105 auf 8. August nach Stuttgart(Darmstädter-Nationalbank) 705 berufenen o..-V. voraussichtlich die Ausschüttung 100(15) pCt. Gewinnanteil in Vorschlag gebracht werden Adolf Speck.-G. Zuckerwarenlabrik Karleruhe. 5. Unternehmen, dessen Aktien im Mannheimer er verkehr notiert werden, soll jetzt nach dem Karlsrugeg Tageblatt die Fũührung eines beabsichtigten Konzerns 43 Zucker warenz-industrie übernehmen. Die Keseg Schokoladen- und Zucker warenfabrik in Berlin, vor eintget, Zeit mit einem Aktienkapital von 30 Millienen A gegrünced unter der Leitung von Pirektor Adoh Speck und Allrf Kowald, hat sich bereits als erstes Werk angeschlossen. Aufsichtisrat des Unterneimens sind Baukdirektor K Robert Nicolai, Fabrikdirektor Walter ealſarg Reichstelg abgeordneter Br. Ludwig Haas; ferner Grofkar imann Allgez Eger und Dr. Steiger, hef im Reichsministerium 9. Innern in Berlin. Wie verlautet, soll sich auch eine Wlg tembergische Schokoladenfabrik dem Konzef anschließen wollen. Schamottewerke K. Fliesen,.-., Grünstadt. Des Aufsichtsrat der Cesellschaft beruft auf den 4. August eing 20..V. und beantragt die Erhöhung des Grundkapitals g, 20 Min. lohaberstammaktien und 2 Mill, 4 Nangeg vorzugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht. Beide Augen, Brerdigt sind für das Geschäftsjahr 1923 dividende ———————ß5ß5—. —— — Ae, wo Denatag den 24. Zull 1923 Süddeautsche Vorstellungen nach Devisenverordnung Auf bayrfeusrund einer Besprechung mit den vertretern der aunme N irtschaft haf das bayrische Handelsministerlum oder d die Aufhebung der Devisenverordnung vom 22. Juni en er⸗ die Beseitigung ihrer verhängnisvollen Fol- el—— den lebenswichiigen Wirtschaftsgebieten beim den Reaftschaftsministerium dringend besntragt. Mit gleich eglerungen der süddeutschen Länder wurde zeitig in Verbindung getreten. Vrermingeschätte in ausländischen Zahlungsmitteln der— zuständiger Stelle erhalten wir die Mitteilung, daß Nr meichswirtsehaftsminister die Reichsbank ermächtigte, witt ungeschäfte in ausländischen Zahlungs- Sihalt n und Dollarschatzanweisungen ohne Devis ung der Einheitskurse abzuschliesen, sowie den Reichehbanken zu gestatten, nach näherer Bestimmung der sbank für deren Rechnung Terminkäufe abzuschliegen. 4* chli Blorsheimer Bankverein.-., Pforzheim. Das Institut 100 650 mit 7,68(0,95) Mill.& Reingewinn ab, woraus 241 8 pCt. Dividende auf 3 Mill. 4.-K. verteilt, — 5% Miul. den Reserven, 22(001) Mill. 4 dem vor Frückstellungskonto überwiesen und 0,3(02) Mill. 4 Setragen werden sollen. * GRombacher Hüttenwerke.-G. in Koblenz- Hannover. eine Fsellschaft beruft eine a0..-V.(16. Juli), in der über deue Sta bitalerhöhung auf 210 Mill.& durch 45 Mill. 4 erböh tammaktien Beschiuf gefaßt werden soll. Die Kapital- und des soll in der Hauptsache zum Ausbau der Werke Au 10 Tochterunternehmungen der Gesellschaft dienen. infole. em erzweist sich eine Verstärkung der Betriebsmittel deuen zder eingetretenen Geldentwertung als notwendig. Die dchalt Aktien Werden von dem Bankenkonsortium der Gesell- —1 übernommen. Dieses wird den alten Aktionären ein und Frecut von einer neuen auf 10 alte Aktien einräumen nehm de übrigen neuen Aktien im Interesse und im Einver- en mit der Gesellschaft bestmöglichst verwerten. Dörsenberichie Mannheimer ERektenbörse * ch Dasannhehm 23. Juli. An der heutigen Börse machte au tells onderg Interesse für Industrie-Werte bemerkbar, die men ds stwas niedrigeren Preisen aus dem Markte genom- kabrlk pden: Seilindustrie zu 330, Benz zu 2000, Dampfkessel- 10 440 Rodberg zu 310, Gebr. Fahr zu 450, Heddernheimer 20 Tat., Braun-Kouserven zu 250, Maunheimer Gummi 10 Pee Maschinenfabrik Badenia zu 375, Neckarsulmer zu dhein 12 Müählenwerke zu 195, Pfälz. Nähmaschinen zu 650, U. Fre⸗ lektra zu 3350, Freiburger Ziegelwerke zu 190, Wayss kabrrNtag zu 450, Zellstofffabrix Waldhof zu 710 und Zucher- nachbe enkenthal zu 650. Mannheimer Gummi notierten rslich 335 G. Von chemischen Werten wurden Anilin chandelt, Rhenania zu 900 gefragt. Ferner notierten Creditbank 250 bez. u. G. und Mannh. Versicherungs- 1200 bez. u. G.(alles in 100076). Devisenmarki der Nanrheimer Devisenmarkt, 24. Juli..30 vorm.) Nach Tork ganhonker Parität ergeben sich folgende Kurse: New Ltalfdr, 866 600, Kiolland 143900, London 1685000, Schweiz 65280 n 16050. Prag 10900. 980 Nkein. Akkien Rannheimer Generai-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe. 1 5. Seife. Nr. 335 Beseltigung dor Die Mark Wurde Hachbörslich zus New Vork mit 650002.7 eldet. Morgen bleibt die Devisenbörse wegen eberlastung geschlossen. New Vorh, 2d fut(WS) bevisen 8 21. 28. A. 23. A. 23. Frankreiob.95.89 Sohmweis 12.72 17.51 Spanlen 1432 14.32 Beiglen.00 4,7 England.80.50 ltallen.37.39 New Tork, 23. Juli. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,0002.86(0,0008.01) Cents. Dies enispricht einem Kurs von 348 951(322 581) 4 für den Dollar. Waren und Märkie Mannbeimer viehmarkt Zum Mannheimer Viehmarki vom 23. Juli wurden auf- getrieben: 524 Stück Grohvieh, davon 79 Ochsen, 144 Farren, 301 Kübe und Rinder, ferner 176 Kälber, 39 Schafe, 868 Schweine. Preise für 50 kg Lebendgewicht 1* 1000%): Ochsen: 1. Kl. 2800—3000, 2. Kl. 2600—2800, 3. Kl. 2200—2400, 4. KI. 1800—2200 Fa rren: 1. KI. 2200—2400, 2. Kl. 2000—2200, 3. Kl. 1800—2000; Kühe und Rinder: 1. Kl. 2800—3100, 2. Kl. 2800—.2800, 3. Kl. 2200—.2400, 4. Kl. 1900—2100, 5. Kl. 1600—1900; Küälber: 1. KIl.—, 2. Kl. 3800—4000, 3. Kl. 3600—3800, 4. Kl. 3400—3600, 5. Kl. 3200—3400; Schafe: 1. Kl. 1700—.1800, 2. Kl. 1500—1600, 3. KI. 1400—1500, 4. Kl.—; Schweine: 1. Rl. 4400—4500, 2. KI. 4300—4400, 3. Kl. 400—4400, 4. Kl. 4200—4300, 5. Kl. 4100—4200, 6. Kl. 3800—4200. Marktverlauf: Mit Croßvien und Kälbern lebhaft, geräumt, mit Schweinen kleiner Ueberstand. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schlieſlen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuern, so- wie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über die Stallpreise erheben. Zentral-Häute-Auktion in Mannheim. Der Besuch der Mannheimer Auktion war gut und die Abgabe der Gebote erfolgte flott. Die Preise zogen gegen die Juni-Auktion um 100—150 p0t., einzelne Lose auch 200 pCt., an. Es wurden erzielt für Ochsenhäute bis 29 Pfd. 64 000, do. 30—49 Pfd. 57000—60 000, do. 50—59 Pfd. 58 000—61 000, do. 60—79 Pfd. 62 000—64 000, do. 80 Pfd. und mehr 55 100—59 000, Rinder- häute bis 29 Pfd. 66 300, do. 30—49 Pfd. 68 000—65 050, do. 50 bis 59 Pfd. 60 000—65 000, do. 60—79 Pfd. 64 000—69 000, do. 80 Pfd. und mehr—. Farrenhäute bis 29 Pfd. 64 300, do. 30—49 Pfd. 56 000, do. 50—59 Pfd. 52 000—54 000, do. 60 bis 79 Pfd. 45 000—48 000, do. 80 Pfd.—. Kuhhäute 30—49 Pfd. 58 650—0 400, do. 50—.59 Pfd. 62 000—65 200, do. 60—79 Pfd. 63 000—68 000, do. 80 Pfd. und mehr 61 100. Fresserfelle 65 000. Kalbfelle ohne Kopf bis 9 Pfd. 93 000—95 350. Schaffelle, vollwollig 42 100—42 300, do. Blößen 34 400. Die Preise ver- stehen sich je Pfund in Mark. 0 * Metalle.(Bericht der Deutschen Metalhandel.-.) Berlin-Oberschöneweide, 20. Juli. Der deutsche Metallhandel hatte auch in der beute zu Ende gehenden Berichtswoche infolse der noch schärferen Repartierungen an Devisen wieder mit ungemein heftigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Obwohl versucht worden ist, an der Berliner Metallbörse wieder offizielle Notierungen vorzunehmen, mußten diese Bemöhungen versebens sein, da die effektiv für Ware gezahlten Preise wesentlich köher waren als die auf Grund der Berliner offiziellen Devisen-Notierungen sich ergebenden Kurse. Die Tendenz des Metallmarktes war in Deutschland infolge der erwähnten Verhältnisse am Devisen- ganz auſerordentlich fest und die Preise zogen beson- ers Scharf an. Die Einfuhr, besonders von Neumetallen, ist der- artig erschwert, daß viele Konsumenten die von ihnen nötigten Rohmetalle wegen Mangel an Devisen einfach nicht mehr kaufen können. Das Geschäft am Altmetall-Markt wWar sehr lebhaft, da weite Kreise von Konsumenten infolge der Unmöglichkeit, Neumetalle zu erhalten, auf den Bezug von Altmetallen jetzt angewiesen sind. Die Preise für Altmetalle zogen infolgedessen auf der ganzen Linie sehr stark an. Die Preise für Altmetalle sind nicht enzugeben, liegen aber ungefähr wie folgt: handelsübl. tiegelrechtes Schwer⸗ kupfer 95 000—110 000; handelsübl. alter Maschinenrotguß 75 000; Schwermessing 60 000—70 000 4; Weichblei 35 000—40 000, alles per 1 kg. Berliner Metallbörse vom 23 Jun Prelse in ark für 1 Kg. 18. 23. aluminium 18. 22. Eloktrolytkupfer—.——.— in Barren—.——.—. Raffinadekupfer 7800H-S100 108.1 10% Einn, ansläng 210000. 22000 330000. 340000 Blel 33000. 6000 4500-Cν, Huttenzinn 205000-220000 320 00-380000 Rohxlnk(Vb.-Pr.)—.——.— Miokel 14000n. 150000 18. 200000 do.(fr. Verk.) 380700.-4 20ᷣ U0 54000.550 0 Anudmon 310003000 42009.-44000 Plattenzlnk 29000.3 2000 42000.4400.Sitder ur 1 r 5000-510 6900.-7000 Aluminlum—.———1 Fla un p. dr.— London, 23. Jull.(Va) zetallmarkt.(In Lst. for d. engl. 2 v. 1018 kg.) 2 23. bestselest. 69.80 69.50] Ste 25.— 24.15 KupferkKass 65.85 88 88 Nlokel 130.— 130.— Zlaux 29.45 29.86 do. 3 Monat 68.65 86.45 inn Kases 183.15 188.65 Aueokslther 10.28 10.2 do. Elektrol 72.75 72.78 J de. 3 Hosat 18.15 187.65 Regulus— 33½% Amerikanischer Funkdienst New Tork, 28. Jall.(WS) Funkdlenst.(Nachdruok vorboten). 2⁴ Tuf. zus 2000 4000 stand wt 12.80 12.80 Kaſſe ſoos—.— 11.— Eiektrohyt 14.25 14.78 Cred. Bal..ä—.— J11U—.—.05 Elan loko 39 37 28.87 Zucker dentr!i—.—.91 Septhr.—.— 22iel.—.25 Forpentin 95.— 85.— dezemh.—.—.1 Tlak 10.10 Savennak 88.— 88.50 Aürr—.—.01[ Eisen 20.— 28.— fN. Orl 8aum 25.— 24.28 Mal—.—.— Welsbleob.82.82 Welren rot 113.— 112.75 Baumw. looe—.— 28.% Zohmekw-t 12 00 11.95 Hart loke 116.— 115.78 Jull Taig 655 8 Kais ſeke 102.— 103.50 August—.— Baumwsatöl 10.25 10 12 Aehl aledr. fr.—.— Septemb.—.— 23.07 Soptemb..—.75 ddohst Pr..50.50 Oktoder—.— 22 60 Fetrol. oases 15.41 15.30 Getrafr. Engl 17⁴ 17⁴ devember—.— 22.48tanks.80.0] Kontdnent.—.— Chleago, 23 Jull(Wa) Funkcenst(Machdruek verboten!. 4N Welzen jun 100.25 ba g Roggen Dez. 86.18 68.50 Schweine ept. 88.28 88.7. Sobmalz ul 11.— 10.9 eicht niedr..— 1738 nale Jull 84.75 88.15 1 Okt. 11.15 11.07 nöohst..70.05 „ ZSoept. 72.— 7895 Pork—.—— achw. medr.88.25 Haer Sept. 35.65 35.8 fippen Sept..72.82 höchst. 285 780 5 er J7 50 37— aggeck nledr.37.37ut. Obloage 70⁰ Rog zen Spt. 64 25 85.75 nöohst..25 9 25 Wosten 44000 127⁰ Waßſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Abein-Begei 18.1820 2 1 2. Iegar-Bege 18. 18. 2. 2 ſf8. 28. Kcht ne.20.50 f2.62 l2.65.40.33 Maunheim el „„„.33.40.50.0..313.35 Heilbronn Magau, 44.87.89.03.06.01 4 89 Mannbeim„.78.83.85.98.99 30 Kaud Nbln Wasserwürme des Rheins am 24. Adi morgens 6 Uhr: 17C —— 2 8———— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G. m d.., Mannheim 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich fün den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Fenilleton: J. V. Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik: nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inbalt: Franz Kircher; in den beiden letzten Tagen der Woche Weiter sehr Benzin Benzol Mineralöle Leinöl-Firniss „Phönix“ .-G. für Petrolprodukte Stadtbüro: Rotteckstrasse 6 Tel. Hansa 5872, 6186 7 W Petroleum Gasödl Teehn. Fette Niederlassung: Frankfurt a. M. Lager: An der Intz Tel. Hansa 3110 Vertreter: ADOLF WALDHAAxM, Mannheim, Langstr. 47. DautteR Laxrsrmouargiſoche Bargwerks- ungd Hüttenꝛ-— Dorirmundar Unioen Verkauf ab Lager Mannbeim, Stuttgart, München Union-Stahlgesellschaft m. b. H. Mannheim, C Ur. Richard Schönfelder; für Gericht und Sport Wily Müller? für Handels⸗ für Anzeigen: Karl Hügel. aller Uhren 2 Word. guf pariert A. Ringer Uhtmacher H 2, 16 neb, Marktpl. Tapelen- Resde in großer Aus wahl billigst 820 Karl Götz D 2, 1 Tol. 7867 verlängerte Kunststraße. Icd. 4780 Schu de 7 5 850 eon II10. — Heute in der etsten M Lebensgefährte, unger Vviellleber, Groß- und Urgtobvater, Herr Wer Innung, Mannheim. nwoch, den 25. Zuli 1023 toſten icen eg. 40 Gramm Mk. 1600 Jengen 0d e„17660 Laugenhen 1000 Gramm„24000 —Ã W. Der Vorſtand. Uwelen, Platin dd. u. Silbergegenstände el-epilctunegpate für Motforrader aller Systeme 5 0ſpeztel N. S. U. und Wan dererrüder, ſachgemüß raſch und preiswert repariert. Motorfahrzeughaus Seemlüller& Co., G. m. b. H. Mannheim, Br. Merzetstr. 27. in seimes Goſtes Frieden heimgegangen. 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Du Beerd undet Mittwoch, 3½ Uhr von der Leichenhalle aum statt. im Sinne des Heimgegungenen wird gebeten, von Rranzspenden und Beileidsbesuchen Abstand nehmen zu wollen. Todes-Anzeige. Nach kurzem, schwerem Leiden ver- schied heute nachmittag 2½ Uhr mein lieder Mann, unser er Vater, Sohn, Btuder, Schwi„ Onkel, Netie und Schwager, Heir 5858 ban Rudershausen prakt. Arnt in Reichelsheim. im Namen der trauernd. Hinterbllebenen: Frau Clara Rudershausen geb. v. Neuenstein. 5 Die Beerdigung findet in aller Stille statt. 432 Die Geburt ei 4., aus Barmen. 5 Die Einascherung hat stattgefunden. Am 20. Jull starb im 78. Lebensjahr in Weinhelm wo er zur Erholung weilte, unser lieber Vater, rvater und Oroßvater, Herr Justizrat Tpsbdol Därpinghaus im NMamen der Elintetbilebeuen: Walther Derpinghaus Kaiserlicher Korveitenkapitän à. D. Ludwigshafen a. n. am 23. Jull in ene krãftigen, gesunden Sonntagsjungen reigen hocherfreut an Fritz Eck und Frau Emma 456 geb. Engeihoru (Friedrichariag 46*. Zt. 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