—— — NN 8 Wa aaeen N W— paſſtpe Widerſtand beſeitigt iſt. ſchlecht in land⸗ 5 donden italieniſchen Kreiſe Aüfront Rugendie Politik Ludendorffs. 1916, vor dem Krieg mit Abend⸗Ausgabe CC—— ˙·‚— Verkaufspreis 2. 700.— 1923— Nr. 336 bezugepreie: In m uno umgedung frel ins — und dͤurch die poſt ohne oeſtellgeld monatlich bbeg od. haldmonatüch mark 16808.—. Hachforderung debehalten. poſtſcheckkonte Ar. 17590 Karisruhe.— Haupt⸗ Aeldatsgelle Mmannbeim, E 6. 2.— Seſchäſts⸗Nebenſtelle ſeckarſtadt, Waldhofſtraße Ur. 6. Fernſprecher nummer 7041, Mar, 7008. 7044, 705. Celegramm⸗Adreſſe: Generalanzeiger annbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal ——* Badiſche Neueſte Nach Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und RNecht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung Anzeigenpreiſe: gei vorauszahuung Srunöpreis ſe Zeile Mk. Sooo.—. Reklamen Mk. 2dodo.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Adend⸗ dlatt nachmittags 2½ Uhr. 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Es wäre zwecklos, heißt es Ar zu verheimlichen, daß man gefunden habe, daß die engliſchen ſiſclten nur ſchwer vereinbar ſeien mit denen der franzö⸗ 1 chen Politik vom 1. Januar. Frankreich könne nicht ſagen 8 ſen, daß das Ruhrunternehmen bankerott gemacht habe, weil imne derartige Behauptung den Tatſachen zuwiderlaufe. Die Eng⸗ Auder ſeien offenbar ein wenig beeilt, auszrufen:„Es iſt unnötig, was Derartiges länger fortzuſetzen, denn es verurteilt euch!“ erner könne man den Handel nicht annehmen, der wegen des paſ⸗ den Widerſtandes geſchloſſen ſei.— Frankreich ſei bereit, das von Deutſchland vorgeſchlagene Zah⸗ düngsſoſtem, das man Sicherheiten nenne, zu prüfen. Aber deshalb ürften die Pfänder, die Frankreich heute in Händen habe, nicht auf⸗ Pgeben werden. Was wird die belgiſche Regierung machen? Do hat uns gegenüber zwei Verpflichtungen übernommen. as Ruhrgebiet iſt vor vollkommener Reparationszahlung zu räu⸗ men und mit Deutſchland iſt nicht zu verhandeln, ſolange nicht der Dieſe beiden Forderungen ver⸗ Alichten ſie, in gleicher Weiſe über den paſſiven Widerſtand und die icherheitsfrage zu antworten. Wird die belgiſche Regierung ſich ab zen des Zahlungsplanes trennen? Es ſteht Belgien frei, eine un⸗ abhängige Politik zu verfolgen, aber es muß wiſſen, daß es in dem Maße, in dem es den Aufforderungen von London folgt, die heßeſch⸗ranzöſiſchen Schwierigkeiten d. h. ſeine eigenen Verlegen⸗ eiten erſchweren wird. Die belgiſche Auffaſfung ſoll ſich nach einer Brüſſeler Meldung des„Echo de Paris“ in fol⸗ fünf Argumente zuſammenfaſſen laſſen: 1. Das engliſche Projekt iſt eine Miſchung, in der gute und e Elemente nebeneinander ſtehen. 5 2. Der engliſche Entwurf ſchließt die Tür nicht für Ver⸗ andlungen, ſondern fordert im Gegenteil dazu auf. 3. Hinſichtlich der Ruhrfrage wird Belgien ſeine Haltung denau nach derſenigen Frankreichs richten, da es mit Frankreich ein Abkommen über dieſen Punkt abgeſchloſſen hat. 4. Hinſichtlich der Reparationen betrachtet ſich Belgien nicht ebenſo feſter Form als Frankreich gebunden. 8 5. Die Gelegenheit muß ergriffen werden, um Amerika Derdec an die Seite der Alliierten zurückzuführen. r Gedanke, die Prüfung der finanziellen Lage Deutſch⸗ ds einer unparteiiſchen und rein beratenden Kommiſſion — übertragen, die unter Vorſitz eines Amerikaners tagen würde, werden deſſen nicht von vornherein zurückgewieſen Zuſtimmung in Italien Die engliſche Note findet die volle Zuſtimmung der lei⸗ Der italieniſche Botſchafter in London beauftragt, im Foreign Office eine entſprechende Mitteilung n. Die Haltung Amerikas OBerlin, 24. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ wird s gedrahtet:„Newyork Heräld“ meldet aus Waſhington: über die offizielle Haltung der amerikaniſchen Regierung zu aug Dbwohl gegenüber den durch die engliſche Note aufgeworfenen Fragen an duntlicher Stelle abſolutes Stillſchweigen bewahrt wird, erfährt man Amerika bereit ſein würde, Frankreich einen 15jäh⸗ eiden Zahlungsaufſchub zu bewilligen, falls es ſich mit und ſic über die Löſung der Reparationsfrage verſtändige gleichzeitig bereit erklären würde, auch Deutſch⸗ wingen men dementſprechenden Zahlungsaufſchub zu be⸗ n. 1 eere 8 Sonderbare Fwiſchenfälle iſt.0 Berlin. 24. Juli.(Von unſerm Verliner Büro.) In Göttingen Aner Privatdozent der dortigen Univerſität Piper unter der deheruldigung verhaftet worden. er babe feindliche Spione! handerkrat. Wie der ⸗Noſſiichen Zta“ die Sache dargetelt wird, lich es ſich um zwei Pariſer Theologieſtudenten, die dem chriſt⸗ burg an Verſöbnungsbund angehören und die bereits in Mar⸗ drals Geaner der berrſchenden franzöſiſchen Gewaltpolitik in einem ſtleß ag ihre Anſchauung zur Geltung gebracht hatten. In Göttingen gen de ſie indes auf heftigen Widerſpruch. namentlich bei Angehöri⸗ Sie for Hoſchulrings deutſcher Art und des junadeutſchen Ordens. Zausberderten die Abreiſe der Franzoſen, die denn auch entblößten bof bies. ihr Gepäck ſelber tragend, auf dem Fahrdamm zum Bahn⸗ rufs eden mußten. Die Verhaftung Pivers ſoll aufarund eines Auf⸗ im Göttinger Tagblatt erfolgt ſein, in dem Piper wegen ſeines erhalteng f 5 d. dorgeworſen wieb. beiden franzöſiſchen Landesverrat General Hofmann über Ludendorffs politik eneral Hofmann. der ehemalige deutſche Kommandeur der wendet ſich erneut in engliſchen und amerikaniſchen Blättern geweſenten, ſei Judendorff ungefähr derlelben Anſicht wie Hofmann werdten, nämlich daß kein Fußbreit belgiſchen Bodens annektiert Erſdlen 5 Später habe ſich aber unter dem Eindruck der deutſchen telbar e Anſchauung Ludendorffs geändert. Noch einmal unmit⸗ weſen ach der Offenſive bei Amiens ſei Gelegenheit vorhanden ge⸗ Dieſer Inen Vergleichsfrieden mit der Entente abzuſchließen. dusſich eitpunkt ſei aber verſäumt worden. Ludendorff habe in Deutſ sloſer Offenſive bis zum Juli 1918 die letzten Krüftereſerven öffenſtwends verbraucht. Wenn Ludendorff nach dem Mißlingen der 0 de bei Amiens rechtzeitig mitgeteilt hätte, daß es jetzt darauf weſte in der Defenſive mehrere Monate erfolgreich verharren Aerwen Friedensverhandlungen einzuleiten. ſo hätte man mög⸗ 5 l befſen mumben die Vorbereitungen für Friedensverhandlungen ge⸗ * ſonde„ewport, 24. Julf. Im Weſten der Pereinigten Staaten, be⸗ ſpür in Los Angelos, wurde an heftige⸗ Erdbeben ver⸗ Man beri bedeutenden Sachſchaden. Der Mord in Frankfurt J Berlin, 24. Juli.(Von unſerm Berliner Bürb.) Bei den von der V. S. P. D. und den Kommuniſten gemeinſam veranſtalte⸗ ten Demonſtrationen gegen Wucher, Kapitalismus und Faſzis⸗ mus in Frankfurt a. M. iſt es, wie ſchon kurz berichtet, zu ſchwe⸗ ren Ausſchreitungen gekommen. In der Schwindſtraße ver⸗ ſuchte die Maſſe das Haus des Staatsanwalts Haas, einer Perſön⸗ lichkeit, die im politiſchen Leben gar nicht hervorgetreten iſt, zu ſtür⸗ men, er wurde von der Bande überfallen und totgeſchlagen. Hierzu erfährt die„B..“ noch folgendes: Auch die Frau des Staatsanwalts wurde von der Menge ergriffen und am Oberkörper leicht verletzt, ſogar der 74jährige Vater des Ermorde⸗ ten wurde ſo ſchwer mißhandelt, daß er ſich in ärztliche Be⸗ handlung geben mußte. Die Brillantbuſennadel, Ringe und andere Wertſachen wurden ihm vom Körper geriſ⸗ ſen. Die Ermittlung der Täter dürfte aller Vorausſetzung nach ſich ſehr ſchwierig geſtalten. Es wird vermutet, daß einer aus der Menge, der den Ausſpruch getan hatte:„Dich Bürſchchen kenne ich“, den Staatsanwalt von früher kannte und daß es ſich bei der Tat um einen Racheakt handelt. Ebenſo beſtialiſch wie bei der Ermordung hat ſich der Pöbel bei der Ausraubung der Wohnung des Ermordeten gezeigt. Nicht ein Stück in der Wohnung iſt heil, nicht ein Behältnis iſt ver⸗ ſchloſſen geblieben. In wüſtem Durcheinander iſt alles zu⸗ ſammengeworfen worden, Bilder wurden von den Wänden geriſſen und zerſtört. Die Schränke ſind umgeworfen, zertrümmert und ihres Inhaltes beraubt. Außerdem hat der Mob nicht ein Stück Silber liegen laſſen. 2 2 Dieſe Dinge belaſten die Sozialdemokratie wieder einmal außerordentlich. Ihr Doppelſpiel, einmal mit, einmal gegen die Kommuniſten, macht ſie zu unſicheren Kantoniſten. Die Dinge in Sachſen und Thüringen tun ein übriges dazu. an ihrer Aufrichtigkeit, eine demokratiſche Partei zu ſein, zu zweifeln. Sie wird ſich deshalb in Kürze entſcheiden müſſen, ob ſie das Tiſchtuch zwiſchen ſich und den Kommuniſten zerſchneiden oder unter dem Schlepptau der Kommuniſten ſegeln will. Kommuniſtiſche Drohungen Die paterländiſchen Vereine in Halle planen, die Wieder⸗ errichtung des zerſtörten Moltkeſtandbildes am 2. September durch eine vaterländiſche Kundgebung zu begehen. „Klaſſenkampf“ ſtellt nun die ganze Feier in Frage, indem er den vaterländiſchen Verbänden empfiehlt, nicht bis zum 2. September zu warten, da nach einem Befehl aus Moskau bis dahin die bolſche⸗ wiſtiſche Räterepublik ausgerufen ſein müſſe. Werde die Arbeiterſchaft in Halle dieſem Befehl nicht nachkommen, ſo werde das ganze Denkmal unterminiert und am 2. September in die Luft geſprenat. Verbot der Demonſtrationen am 29. Juli Oberpräſident Noske hat in dem Bereich der Provinz Hannover die Veranſtaltungen der Kommuniſten zum Antifafziſtentag verboten. Auch die ſaarländiſchen Kommuniſten wollten am 29. Juli einen Antifaſziſten⸗Tag veranſtalten. Wie uns mitgeteilt wird, iſt ein Verbot der Oberſten Polizeibehörde ergangen, daß die Demon⸗ ſtration unterbleiben muß. Keichsregierung und Teuerung Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, bildet die gegenwärtige infolge der immer rapider fortſchreitenden Geldentwertung äußerſt bedrohlich gewordene Wirtſchaftslage der deutſchen Bevölkerung den Gegenſtand eingehender Berctungen innerhalb der Reichsregierung. Es iſt anzunehmen, daß ſchon in den nächſten Tagen näheres über die zu ergreifenden Abwehrmaßnahmen bekannt wird. die Lage in Kußland Ein Redaktionsmitglied der„Köln ZItg.“, das von einer Infor⸗ mationsreiſe zurückgekehrt iſt, ſchildert in ſeinem Blatte die wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Lage in Rußland. Der Journaliſt ſagt u.., daß in Rußland immer wieder in Dekreten und Partei⸗ beſchlüſſen betont werde, daß die Parteipolitik und die kommu⸗ niſtiſchen Ideen die Hauptſache und die wirtſchaftlichen Fragen ihr unbedingt unterzuordnen ſeien. deute die Eroberung des Marktes, die Wiederherſtellung eines Mark⸗ tes, und die Geſundung der Schwerinduſtrie, zu deren Heilung Mittel herbeigeſchafft werden müßten. Die Hoffnung auf ausländiſche An⸗ leihen müſſe man ſolange aufgeben, als man ſtarr an dem kommu⸗ niſtiſchen Syſtem feſthalte. Eine Steigerung der Produktion ſei nur möglich, wenn der Abſatz gehoben und die Gefahr des Rohſtoffman⸗ gels beſeitigt werde. Die Landwirtſchaft, ſo ſchwer auch ſie darniederliege, zeige allerdings gewiſſe Symptome der Geſundung und ſei am erſten leiſtungsfähig, das kranke Glied der Staatswirt⸗ ſchaft, die Staatsinduſtrie, zu ſubventionieren. Die kommende Ernte werde bei ungünſtigen Verhältniſſen auf annähernd 4 Millionen Goldrubel geſchätzt, ſodaß Rußland hiermit ſeit langen Jahren zum erſtenmale wieder auf dem Weltmarkt erſcheinen wird. Der Berichterſtatter meint, daß die Vermiſchung von Wirtſchaft und Politik den Zuſtand kennzeichne, in dem ſich die Bolſchewiſten ſeit 2 Jahren befänden. Ihre großzügigen Maßnahmen, ſich den alten Platz auf dem Weltmarkt zu erobern, den Rußland früher be⸗ ſaß, entſpringen der kleinlichen. Idee, das Schoßkind des Bolſchewismus, das ſtädtiſche Fabrikproletariat durch die Aus⸗ nußung der dem Bolſchewismus politiſch völlig un⸗ zugänalichen Vauernſchaft bei Stimmung zu erhalten. Spenden für den Lebensretter Max Fladt Dem Kehler Gaſtwirt Max Fladt, der, wie berichtet, kürzlich zwei franzöſiſche Soldaten, die bei einer Pionierübung ins Waſſer gefallen waren, unter eigener Lebensgefahr vom Tode des Er⸗ trinkens rettete, gingen lt.„Kehler Zig.“ aus allen Kreiſen Deutſchlands Glückwünſche und Spenden zu ſeiner edlen Tat zu. Eine Frankfurter Firma brachte ihre Anerkennung da⸗ durch zum Ausdruck, daß ſie eine größere Zahl Flaſchen von Scotts Lebertran⸗Emulſion für bedürftige Kinder überwies;: aus Breslau wurden dem Lebensvetter 2 Millionen zur Verfügung geſtellt, die Max Fladt für die Tuberkuloſenfürſorge und andere mildtätige Zwecke der Stadt Kehl überwies. *Karlskrona, 24. Juli. Ein aus dem Linienſchiff„Han⸗ booten beſtehendes deutſches lief heute früh in den nover“ und dem Kleinen 8 5 r„Arkona“ und elf Torpedo⸗ hieſigen Orkoghafen ein. Der kommuniſtiſche⸗ Die neue Wirtſchaftspolitik he⸗ b Der Ehrharoͤt⸗Prozeß Die Strafanträge gegen die Prinzeſſin Hohenlohe E Berlin, 24. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Ober⸗ reichsanwalt beantragte in der heutigen Verhandlung des Staats⸗ gerichtshofs gegen die Prinzeſſin zu Hohenlohe Oehrin⸗ gen 8 Monate Zuchthaus, die in eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr umzuwandeln ſeien. In der Anklagerede betonte der Oberreichsanwalt, er habe die feſte Ueberzeugung, daß die Prinzeſſin bewußt einen Meineid geleiſtet hat. Sie hobe ihn zwar am nächſten Tage widerrufen und damit komme der Prinzeſſin der§ 157 zu gute. Strafverſchärfend komme die Begünſtigung Ehrhardts in Frage. Daran ſchloß der Oberreichsanwalt noch eine Charakteriſierung Ehr⸗ hardts. Er erklärte, auf dem Standpunkt zu ſtehen, daß politiſche Verbrechen auf die perſönliche Ehre des Täters keinen Makel werfen könnten. Ehrhardt habe aber ein gemeines Verbrechen be⸗ gangen. Außer der Tatſache, daß er einen Meineid geleiſtet habe, ſei ihm ſein Verhalten gegen die Prinzeſſin Hohenlohe ſchwer vorzuwerfen. Vor einer Veröffentlichung des Reichsjuſtizminiſters e Berlin, 24. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der„Vor⸗ wärts“ hatte geſtern im Anſchluß an die Flucht Ehrhardts eine Reihe von Fragen veröffentlicht, die er dem Reichsjuſtizminiſter Dr. Heinze über die Vorgänge bei dem Unterſuchungsverfahren vor⸗ legt. Wie die„B..“ hierzu erfährt, beabſichtigt der Reichsjuſtiz⸗ miniſter, ſichperſönlich und auf amtlichem Wege über dieſe Frage zu äußern. Man darf annehmen, daß das in den allernächſten Tagen geſchehen wird. Inzwiſchen wird bereits erklärt, daß im Reichsjuſtizminiſterium der Fall Ehrhardt unter peinlichſter Beachtung der ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften und ausſchließlich unter den Geſichts⸗ punkten einer möglichſt beſchleunigten und energiſchen Durchführung des Strafverfahrens bearbeitet worden ſei. Die mit dem Frage⸗ bogen des„Vorwärts“ angedeutete Parteinahme wird alſo auf das entſchiedenſte beſtritten. Polen gegen den völkerbund Die Frage der deutſchen Anſiedler iſt vom Völkerbund dem Haager Schiedsgerichtüberwieſen worden mit der Bitte um ein Rechtsgutachten. Die Verhandlungen vor dem Schieds⸗ gericht werden am 23. Juli beginnen. Von polniſcher Seite wird an den Verhandlungen auch Staatsmaͤrſchall Trompſchenski, der als Kenner der Rechtsverhältniſſe im ehemaligen preußiſchen Teilgebiet gilt, teilnehmen. Die polniſche Delegation ſoll nach Anweiſung der Regierung den Standpunkt vertreten, daß die Frage der deutſchen Anſiedler nicht zum Zuſtändigkeitsbereich des Völkerbundes gehöre. Poloniſierungsverſuche in Oberſchleſien „Przeglad Wieczorny“ gibt der polniſchen Regierung den Rat, die deutſche Bevölkerung in Oberſchleſien durch kulturelle() Mittel zu poloniſieren, da dieſe Bevölkerung nach Anſicht des Blattes eine furchtbare Gefahr im Falle eines Krieges mit Deutſchland bedeu⸗ tet. Das Blatt beklagt ſich darüber, daß ſogar Deutſche in oberſchle⸗ ſiſchen Woywodſchoftsämtern ſitzen und daß Handel und Induſtrie in Oberſchleſien hauptſächlich in deutſchen Händen liege. Die Aenderung der bayriſchen verfaſſung Im Verfaſſungsausſchuß des bayeriſchen Landtags trat die gegenſätzliche Auffaſſung der Parteien über die Notwendigkeit der Abänderung der Verfaſſung über Volksbegehr und Volksbeſcheid ſcharf in Erſcheinung. Die Redner der Oppoſitionsparteien wieſen darauf hin, daß in der Herabſetzung der notwendigen Stimmen⸗ zahl für das Volksbegehren eine ſchwere Gefahr liege, weil es zu allen möglichen Mitteln mißbraucht werden könne. Beſonders ſcharf wandte ſich der Demokrat Dr. Dirr gegen gewiſſe Kreiſe in Bayern, die vorhaben, die deutſche Verfaſſungsfrage aufzurollen und Bayern als Sturmbock gegen die ſetzige Reichsverfaſſung verwenden wollen. Die Forderung des Bamberger Programms der Vayeriſchen Volkspartei, daß die Beſtimmung über die Staatsform den einzelnen Ländern überlaſſen bleiben ſoll, ſei von weittragender Bedeutung. Man komme dahin, was Poincare wünſche: nicht zu einer maßvollen föderaliſtiſchen Ausgeſtaltung, ſondern zur Auf⸗ rollung der ganzen Reichsverfaſſungsfrage. In weiteſtem Sinn wolle die Regierung dieſen Weg mitgehen, der eine Lockerung des Reichsgefüges bedeute und letzten Endes durch ein ſo⸗ „ſtarkes Bayern“ ein zertrümmertes Preußen mit ſich ringe. Miniſter des Innern, Dr. Schweyer, verwahrte ſich gegen die Behauptung, als ob die Regierung mit der Vorlage beſtellte Arbeit geleiſtet habe. Jetzt ſtehe das Volksbegehren nur auf dem Papier. Von den Gefahren, die der demokratiſche Redner an die Wand ge⸗ malt habe, könne keine Rede ſein. Demgegenüber erklärte Dirr, daß die ganze Sache von den Geheimverbänden ausgegangen ſei, die, nachdem ſich ein gewaltſames Vorgehen als ungangbar erwieſen habe, jetzt den Parlamentarismus einſpannen wollen. Abg. Held erhob am Schluß der Ausſprache Einſpruch gegen die Behauptung, als ob mit der Vorlage franzöſiſche Politik gemacht werden ſolle. In der Abſtimmung wurden die beiden. erſten wichtigſten Artikel der Vorlage: die Herabſetzung der notwendigen Stimmenzahl für das Volksbegehren mit 15 Stimmen der Bapyeriſchen Volkspartei gegen 13 Stimmen angenommen. Letzte Meldͤungen Die Rückkehr der Saarkurner Saarbrücken, 24. Juli. Bei der Rückkehr der Saarturner vom Münchener Turnfeſt wurde den betr. Vorſitzenden der Vereine durch die jeweiligen Bürgermeiſterämter mitgeteilt, daß der Empfang der Zurückkommenden verboten ſei. Die Heimkehrenden möchten ſich „ſtil!“ auf dem nächſten Wege nach Hauſe begeben. Nach unſeren. Informationen iſt dieſe Weiſung den Bürgermeiſtern von den Landratsämtern zugegangen. Von wem dieſe ihre Weiſungen haben, bedatf keiner Erörterung. Man merkt die Abſicht, wird jedoch nicht ſonderlich verſtimmt, denn die Maßnahmen der Regie⸗ rungskommiſſion, die dem Aerger darüber entſpringen, daß die ſaar⸗ ländiſchen Turner auf dem großen Münchener Turnfeſt gefeiert worden ſind und auch ihrerſeits die Juſammengehörigkeit mit ihrem geſamten Vaterland bekundet haben. Waſhington. 24. Juli. In einem Brief an den Präfidenten der Arbeitervereinigung, Gomperz, erklärt Staatsſekretär Hughes, eine Annäherung der Vereinigten Staaten an Rußland könne nicht erfolgen. ſolange ſeine Führer nach innen und außen einen Geiſt der Zerſtörung an den Tag legten. 2. Seite. Nr. 336 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Dienskag, den 24. Juli 1923 — Städͤtiſche Nachrichten Frauenhilfe bei der produktiven Mitlelſrandsfürſorge Man ſchreibt uns: Die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten der letzten Jahre haben unſeren ganzen Mittelſtand ſchwer getroffen und breite Schichten gezwungen, ihr Leben völlig umzugeſtalten. VBiele, die glaubten, ſich mit jahrzehntelanger Arbeit einen behag⸗ lichen Lebensabend verdient zu haben, können heute mit verwandter oder fremder Hilfe kaum den notdürftigen Unterhalt beſtreiten, ge⸗ ſchweige denn für beſondere Wünſche oder unvorher eſehene Notfälle ſorgen. Und doch verfügen viele Frauen des Mittelſtandes noch über ungenutzte Kräfte, deren Wert ſie ſelbſt unterſchätzen. Die Handgeſchicklichkeit dieſer Frauen, die ſie ſeither nur im Dienſte der engſten Familie geübt haben, ließe ſich für einen weiteren Kreis verwerten, ganz beſonders da, wo eine volle Erwerbstätigkeit nach einem arbeitsreichen Leben und neben aufreibender hauswirtſchaft⸗ licher Arbeit nicht in Frage kommt. Feine oder einfache Hand⸗ arbeiten, die heute noch bewertet werden, laſſen ſich neben oder nach der Hausarbeit verrichten und bringen doch ein anſehnliches Nebeneinkommen ins Haus. Die Lebenshaltung kann dann gebeſſert werden und damit wächſt die körperliche Widerſtandsfähigkeit und der Lebensmut. Die feine, ſaubere Arbeit ſelbſt, die bei regelmäßiger Uebung immer kunſtvoller und hochwertiger wird und zum Aus⸗ denken eigener Muſter anregt, kann eine Quelle der Freude werden, umſomehr, als das Bewußtſein, noch durch wertvolle Arbeit zur Steigerung des Volkseinkommens beitragen zu können, die Arbeits⸗ luſt weſentlich ſteigert. Wir haben während der Kriegszeit unſeren Stolz darein geſetzt, jede geringſte Arbeitskraft für den Lebenskampf des Vaterlandes heranzuziehen. Wir ſtehen heute in einem weit ſchwereren Ringen um unſer Daſein, indem wir keine Kraft ungenutzt laſſen dürfen, wenn wir uns erhalten wollen. Warum ſollen wir jetzt nicht wiederum mit Stolz jede Geſchicklichkeit und jede Kunſt⸗ ſertigkeit hervorholen, um ſie für den Familienkreis, wie für das Volksganze zu nutzen? Deshalb müſſen wir Wege ſuchen, den Frauen des Mittel⸗ ſtandes, die einer Erwerbstätigkeit außer Haus machgehen können oder wollen, die Verwertung ihrer Geſchicklichkeit daheim zu ermöglichen. Hat die Heimarbeit früher in dem Ruf ge⸗ ſtanden, Spottlöhne zu zahlen, die in keinem Verhältnis ſtehen zu bes aufgewandten Zeit und Geſchicklichkeit, ſo haben die letzten Jahre hier ſchon vieles gebeſſert und da, wo die Löhne auch heute noch nicht den Zeitverhältniſſen entſprechen, wird eine Anpaſſung mit allen Kräften angeſtrebt. Sollen wertvolle Kräfte neu für feine Arbeiter gewonnen werden, ſo müſſen ſie ſelbſtverſtändlich den ver⸗ dienten Lohn erhalten! Um nun gerade den geſchickten und beſonders nolleidenden Fpauen des Mittelſtandes entſprechend bezahlte Heimarbeit zu ver⸗ ſchaffen, werden in den einzelnen Städten Badens durch Zufammen⸗ ſchluß der Frauenverbände ſog. Frauenhilfen errrichtet oder ausgebaut. Dieſe Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege ver⸗ mitteln alle Arten von Heimarbeiten und bemühen ſich auch, durch Anleitung neue, gut entlohnte Arbeitsweiſen zu verbreiſen und zum Entwerfen eigener Muſter anzuregen. Nicht nur den Klein⸗ rentnerinnen ſelbſt wollen ſie dienen; ſehr häufig ſind auch jüngere Frauen genötigt, eine Ergänzung ihres Einkommens zu ſuchen, ohne doch einer ganztägigen Erwerbstätigkeit nachgehen zu können. Eine frühzeitig erworbene Geſchicklichkeit in feinen Nadei⸗ arbeiten gibt auch ihnen einen Rückhalt für Notlagen. Die erſte Grundregel dieſer„Frauenhilfen“ iſt die Zabtung M eitgemäßer Löhne. Mit kann der Ertrag Heimarbeit, die unter ganz andern + ausgeführt wird, natürlich nicht verglichen werden. Aber e lohn, wie ihn die Frauenhilfen als Richtlohn für geübde Arbei⸗ terinnen anſetzen, ermöglichen doch ein weſentliches Nebenverdienſt. Ausgabeſtellen und Sprechſtunden beſtehen ſeit längerer Zeit u. a. in Mannheim beim Deutſch⸗Evang. Frauenverein(für alle Konfeſſionen) Frl. v. Winterfeld, N 5, 6 und beim Bad. Frauenverein, N 7, 1. In den kleineren Städten Auskunft durch die Frauenverbände. In anderen Gemeinden werden in nächſter Zeit Maßnahmen zur Beſchaffung von Heimarbeit eingeleitet werden; Anfragen ſind an die Frauenverbände zu richten. Beendigung des Streiks bei der Allgemeinen Werkzeugmaſchinengeſellſchaſt,.⸗G., Mannheim Die Differenzen bei der Allgemeinen Werkzeug⸗ maſchinengeſellſchaft,.G. Abt. Mannheim, die zur Aus⸗ ſperrung der Arbeiterſchaft führten, ſind durch eine am ver⸗ floſſenen Donnerstag vor dem Demobilmachungskommiſſär zwiſchen der Firma und dem Verband der Metallinduſtriellen einerſeits und dem ſeitherigen Arbeiterrat der Firma und dem Deutſchen Metal⸗ arbeiter⸗Verband andererſeits zuſtande gekommene Vereinbarung beigelegt worden. Der Betrieb iſt am Samstag wieder auf⸗ enommen und die Ausſperrungaufgehoben worden. Jur ſofortigen Einſtellung gelangte die geſamte Belegſchaft mit Ausnahme von 12 Mann, welche aus produktionstechniſchen Grün⸗ den nicht wieder eingeſtellt werden können. Die Wiedereingeſtellten Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner 8 Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. (Schluß) Er würde es zwingen, weil er wollte! Opfer würde es koſten, aber die wollte er gern bringen in der Selbſterkenntnis, daß ſeine wechſelnde Stimmung in der letzten Zeit ihn oft ſchroffer hatte auf⸗ treten laſſen, als ſich nachträglich mit ſeinem eigenen Gerechtigkeits⸗ gefühl vertrug. ö Aber nun war ſein Kopf wieder klar. Nichts ſollte ihn beirren, an nichts wollte er mehr denken, als an ſeine Arbeiter Da trat Adaliſe ein. Leos erſtes Gefühl war Schreck, daß ſie während dieſer erregten Stunden, wo keiner wußte, was die nächſte Minute bringen konnte, Karolinenruhe verlaſſen hatte. Sein zwei⸗ tes: Mißtrauen. Kam ſie als Abgeſandte ihrer Schützlinge, der Dragoner, die vielleicht ſchon wußten, was er gegen ſie plante? Aber das konnten ſie ja noch gar nicht wiſſen Unſchlüſſig blieb er am Schreibpult ſtehen, und ſeine Stimme klang eher ärgerlich als erfreut, als er ſagte: „Was fällt dir ein, Adaliſe, dich heute aus den ſchützenden Mauern Karolinenruhes hinauszuwagen, wo du doch wiſſen mußteſt, welche Stimmung unter den Arbeitern herrſcht! Was willſt du hier in der Fabrik?“ „Mir war ſo bang um dich... ſtammelte ſie verwirrt. Der weiche, demütige Ton, die mädchenhafte Schüchternheit, die ſich in ihrer ganzen Haltung ausdrückte, waren ihm ſo neu an ihr, daß er ſie ſprachlos anblickte. Adaliſe fuhr mutiger fort:„Es iſt ſo gräßlich unten, Leo! Sie haben mit Steinen nach dem Militär geworfen und der Prinz iſt ſchwer verletzt. Lo ſagt, er werde viel⸗ leicht ſterben „Und trotzdem kamſt du? Das muß doch einen Grund haben, Adaliſe.. ſonſt hätteſt du ihn in dieſem Zuſtand ſicher nicht ver⸗ laſſenl? „Ja, es hat den Grund, daß ich vor Angſt um dich unten faſt geſtorben bin! Sie wollen herauf zur Fabrik.. und do biſt allein ..0 Les, ſchick' mich nicht weg!“ rief ſie flehend.„Laß mich bei dir bleiben!“ Tiefe Stille folgte dieſen Worten. Dann kam es wie eln Rauſch über Leo. Wild packte er Adaliſe an den Schultern und ſeine hellen Augen ſenkten ſich tief in die ihren, als wollte er bis auf den Grund ihrer Seele ſchauen. „Wegen mir biſt du gekommen, Adaliſe? Wirklich nur wegen mir? Du— wegen mir?“ n Normalſtunden⸗ 5 ſind in ihre alten tariflichen Rechte eingetreten. Gegenüber den nicht eingeſtellten Arbeitern hat die Firma die Verpflichtung über⸗ nommen, innerhalb drei Wochen nach Betriebsbeginn keine be⸗ triebsfremden Arbeiter einzuſtellen, ſondern bei Bedarf auf jene zurückzugreifen. Die Leitung der Firma legt, obwohl der Streitfall erledigt iſt, Wert auf die Richtigſtellung von Ausführungen, die im hieſigen kommuniſtiſchen Organ bei der Beſprechung des Streiks gemacht worden ſind. Darnach iſt das dem Arbeiterrat von der Generaldirek⸗ tion übermittelte Telegramm nur die Antwort 3 auf ein ganz ungehöriges und herausforderndes Telegramm des Arbeiterrates, in dem in unſachlicher Weiſe die Direktion des Werkes beſchimpft und ihre Abſetzung verlangt wurde. Es blieb daher der Zentral⸗ Direktion kein anderer Weg, als die Abſendung des Telegramms mit dem in der Oeffentlichkeit bekannt gewordenen Wortlaut. Das Vorgehen der Direktion muß umſomehr als gerechtfertigt bezeichnet werden, als in den Einigungsverhandlungen von dem Vertreter des Deutſchen Metallarbeiter⸗Verbandes ohne Vorbehalt zugegeben wurde, daß das geſamte Verhalten des Arbeiter⸗ rates, die Abſendung des Telegramms an die Berliner Zeatral⸗ Direktion eingeſchloſſen, als ungerechtfertigt bezeichnet werden müſſe. Der vorliegende Streitfall habe der Belegſchaft als Lehre dafür zu dienen, daß in Zukunft jede Forderung ohne Aus⸗ ſicht auf Erfolg bleiben müſſe, die ſich nicht auf einen gemeinſamen Beſchluß des Verbandes der Metall⸗Induſtriellen und des Deutſchen Metallarbeiter⸗Verbandes ſtütze. *Meiſtbeträge im Poſtſcheckverkehr. Mit Wirkung vom 1. Au⸗ guſt wird der Meiſtbetrag für Poſtſchecke von 10 Millionen auf 50 Millionen, der Meiſtbetrag für telegraphiſche Zahlkarten, telegraphi⸗ ſche Ueberweiſungen und telegraphiſche Zahlungsanweiſungen von 1 Million auf 5 Millionen erhöht. 5 „Eine neue Eiſenbahnſtrafe hat der Reichsverkehrsminiſter eingeführt. Wer ohne die Abſicht mitzureiſen in einem zur Abfahrt bereitſtehenden Zug einen Platz belegt, hat 20 000 Mark zu entrich⸗ ten. Dieſelbe Strafe trifft ſetzt dem, der nicht als Reiſender in dem Zug angetroffen wird. Für Begleiter von Kranken oder Hilfsbe⸗ dürftigen können Ausnahmen 85 05 werden. Wer ohne gültige Fahrkarte im Zuge oder ohne Bahnſteigkarte auf einem abgeſperrten Bahnhof angetroffen wird, muß jetzt 5000 Mark nge en. Wer einen Hund ohne Hundekarte mitnimmt, muß bei rechtzeſtiger Mel⸗ dung 5000 Mark, ohne Meldung 20 000 Mark bezahlen. Der Zu⸗ 125 für die Uebertretung des Rauchverbotes beträgt jetzt 10 000 ark. Jurxr Jahrhun r der Vaſſer⸗ und Straßenbaudirektion. Die badiſche Waſer und Straßenbaudirektion kann in dieſen Tagen auf ein NIn Beſtehen zurückblicken. Aus Anlaß dieſer Jahrhundertfeier erſchien ein größerer Bericht, der das ge⸗ amte Tätigkeitsgebiet der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung um⸗ aßt. Ferner iſt aus der Schrift zu erſehen, welch bedeutungsvolle Werke dieſe Behörde in den 100 Jahren ihres Beſtehens für den Verkehr, die Wirtſchaft und das geſamte Kulturleben des badiſchen Landes geſchaffen hat und hoffentlich noch ſchaffen wird. 50jähriges Geſchäftsjubiläum. Am 25. Juli feiert ein alter Mannheimer, Herr Johann J. Bender, A 3, 9, Inhaber eines Agenturgeſchäftes der Lebensmittelbranche, ſein 50[ähriges Ge⸗ ſchäftsjubiläum und ſeinen 70. Geburtstag bei voller geiſtiger und körperlicher Friſ“e. Herr Bender iſt nicht nur in annheim, ſondern auch in der—.— eine bekannte Perſönlichkeit. Möge er ſich noch lange ſeines ſchaffensfreudigen Lebens und ſeines eee ee erfreuen. ſchen ihm alle ſeine reunde. )(Wie man früh zu chen Kartoffeln kommt. In dieſem Jahre, wo infolge des Frühjahrs und Frühſommers die Ernte 15 enüber anderen Jahren weit zurück iſt, wird für manchen Gartenbeſitzer ein Hinweis, wie man früh zu friſchen Kartoffeln kommt, recht willkommen ſein. Man wühle 2 mit der Hand an den Kartoffelſtauden und nehme zwei oder drei dicke Kartoffeln ab ohne den Stamm zu beſchädigen. Dem Wuchs der Kartoffel⸗ ſtaude tut dieſe Entnahme keinen Eintrag, die Hausfrauen— den Vorzug, recht frühzeitig im Jahre friſche Kartoffeln auf den Tiſch bringen zu können. Dort, wo, lehmiger harter Boden vor⸗ handen 115 muß am Tage vorher ſtark gegoſſen werden, damit die Lehmkruſten ein Durchwühlen leicht zulaſſen, ohne daß die Staude geſchädigt wird. * Geht noch nicht auf die Pilzjuche. Wer jetzt an die Berg⸗ traße oder in den Odenwald reiſt, um eine reiche Pilz⸗ eute zu holen, wird dort arg getäuſcht. Der naßkallte Juni war der Schwamm⸗Entwicklung nicht günſtig, und die Julihitze konnte das Zurückgebliebene nicht nachholen. Im Heidelberger, Weinheimer und Waldmichelbacher Gebiet findet man ieh nur ganz ſelten einen Täubling, einen Steinpilz, einen Boviſt, einen Mehl⸗ pilz, einen Butterpilz und dergleichen und auch bezüglich des Pfiffer⸗ lings lohnt ſich noch kein Jagdgang. Wer ſich noch einer Pilz⸗Ent⸗ täuſchung eine Himbeerente entſchädigen wollte, würde auch ſein Fahrgeld nicht herausſchlagen. Sobald die jetzt ſo teuren Wald⸗ beeren reifen, werden ſie von den Dorfkindern Pilze, namentlich Steinpilze, werden vorausſichtlich von Mitte Aug an in größerer Menge zu finden ſein. G. — umors Dies w Die furchtbare Spannung ihrer Nerven löſte ſich plötzlich in Trünen. Aufſchluchzend umklammerten ihn ihre Arme, während ihr ſchöner Kopf ſich ſtürmiſch an ſeine Bruſt drückte. Merkteſt du es denn nicht längſt... Und daß ich grauſam litt, wetl ich dachte, Mara wollte dich mir ſtehlen.. aber nun iſt alles gut.. Und ich will auch immer ſein, mie du es einſt erwarteteſt. Nicht mehr die törichte Adaliſe, die Katzengold für Edelmetall anſah. Sondern dein Weib, das deine Welt und deine Arbeit liebt und ihren Platz darin haben möchte! An deiner Seite und in deinem Herzen, Led, wie du einſt ſagteſt.. weißt du noch?“ Eine Stunde ſpäter ſchritten ſie Arm in Arm hinab zum Dorf. Keln Mißverſtändnis lag mehr zwiſchen ihnen, nichts Unaus⸗ geſprochenes. So gin ſie furchtlos und unbekmnmert zwiſchen den er⸗ ſtaunt dreinblickenden Arbeitergruppen hindurch nach dem Krug, wo die Führer beratend beiſammen ſaßen. Denn augenblicklich herrſchte draußen Ruhe, da ſich die Dragoner gegen Karolinenruhe zurück⸗ gezogen hatten, um die erhofften Verſtärkungen zu erwarten. Verlegenes Schweigen, beſtürzte Geſichter empfingen Leo und Adaliſe bei ihrem Eintritt. Man wunderte ſich im ſtillen. Man begriff nicht. Hatte Gottulan denn gar keine Furcht. und ſogar ſeine Frau brachte er mit! Was wollte er eigentlich? Er ſagte es ihnen gleich mit den erſten Worten. Seit Mittag habe er ſie oben in der Fabrik erwartet, weil er gehört habe, daß ſie ihm Beſchwerden vortragen wollten. Da ſte nicht gekommen, ſuche er ſie hier auf. Es ſei bei dem herzlichen Verhältnis, das ſie früher ſtets verbunden habe, und das erſt in der letzten Zeit zu ſeinem Bedauern durch allerlei Mißverſtändniſſe und fremde Ein⸗ mengung getrübt worden ſei, doch das Natürlichſte, ſich offen aus⸗ zuſprechen— Mann gegen Mann. Sie ſollten ihm ihre Wünſche mitteilen, und was irgend geſchehen könne, werde er ihnen gern bewilligen im Intereſſe des Ganzen. Selbſt wenn es ihm perſönlich Opfer auferlege. Denn heute müſſe jeder Opfer bringen für das ſchwerringende Vaterland, und darin wollten ſie ſich nicht beſchämen laſſen von denen draußen an den Fronten. Er ſprach ſchlicht und warm wie einſt, ſo daß ſie alle ſofort⸗ fühlten: er kann unſer Feind nicht ſein, denn er fühlt mit uns. Raſch hellten ſich die Geſichter auf. Dann brachten ſie ihr An⸗ liegen vor. Vor allem: fort mit den Dragonern! Das ſei ſchon in die Wege geleitet, erklärte Leo lächelnd und berichtete über den Erfolg ſeiner Vorſtellungen höheren Orts. Mor⸗ gen würden keine Dragoner mehr im Eichſteinertal ſein und wäre es nach ihm gegangen, hätte keiner es überhaupt betreten. Dann beruhigte er ſie über das angeblich verdorbene Mehl, an welchem „Ich hab dich doch ſo lieb, Leo. Lieber als alles in der Welt! Veranſtaltungen Wiener Operettenſpiele Roſengarten. Heute geht die betangie klaſſiſche Operette„Don Ceſar“ zum erſten Male in Szene. Titelrolle ſingt der neuverpflichtete Tenor Max Adler. Spielleitue Curt Köhler, muſikaliſche Leitung Ferdinand Krempl. Morges Mittwoch wird auf vielfachen Wunſch die beliebte Operette Man cottchen“ wiederholt. In Vorbereitung befindet ſich für Samsta „Künſtlerblut“ von Eyeler. der Geſamtverband deufſcher Angeſtellten-Gemwerkſchafz 0 hält am Mittwoch, 25. Juli, in der„Liedertafel“ K 2, ber eine Bollverſammlung ab, in der über die Juli⸗Verhandlun gen Bericht erſtattet wird.(Näheres ſiehe Anzeige.) Ib6er Männer-Ouartelt Canz. Unſerem Bericht über daß tägige Auftreten des 16 Mönner⸗Auartett Lanz im Garte des Rennwieſen⸗Reſtaurants haben wir ergänzend nachzutragen, d ich als Lautenſänger Herr Hofſtetker bewährte. Seien orträge fanden ein ebenſo dankbares Publikum wie die Spende des Quartetts, dem er als Tenoriſt angehört, weil er vor 50. Dingen ein Organ beſitzt, das ſich zum Lautengeſang wordaachſ 115 net. Auch die Vortragsart wirkte ſo ſympathiſch, daß man ſelbſt an quierte Sächelchen, wie„Am Ugleiſee“, gern entgegennahm. Wenn größere Routine im Nuancieren und 5 5 eiten der Pointen erreicht wird, dann darf Herr Hofſtetter des Erfolges auch bei einem ſtreng kritiſchen Publikum gewiß ſein. Aus dem Lande Die Hagelkataſtrophe in Ober ⸗ und Mittelbaden 4 *Breiſach, 23. Juli. Durch die Hagelkataſtrophe in den Bezirke Breiſach und Lahr ſind alle Hoffnungen und die finanzielle Orundlag für die Ernde zerſtört. Die meiſten Landwirte haben nich mehr das Mehl für den eignen Bedarf und auch kein Geld, um ſolches zu kaufen. Hier hat der Bauernverein mit raſcher Belieſe⸗ rung und Kreditgewährung ſofort eingeſetzt und durch ſeinen Präſt⸗ denten, Staatsrat Weißhaupt, die badiſche Regierung über die Trag“ weite des Unglücks unterrichten laſſen. Es muß Sache der Regierung ſein, den ſchwer Betroffenen, von denen kaum einer verſichert iſt, ausreichende Hilfe zu gewähren. Am Kaiſerſtuhl ſind Ge⸗ meinden Breiſach, Hochſtetten, Ihringen, Gündlingen, Mehrdingen und Waſeweiler ſo ſtark mitgenommen, daß neun Zehntel der Ernte verloren ſind. Die umliegenden Orte ſind alle mehr oder weniger tark in Mitleidenſchaft Meaer. Im Bezirk Lahr ſind es ſächlich die Gemeinden Meißenheim, Schutterzell und Kürzell in das Unwetter ſo ziemlich alles vernichtet hat. Aber auch hier hat die Umgebung ein gut Teil Schaden erlitten. Leider wird wie früher ſchon die Wahrnehmung gemacht, daß geſchäfte Handelsleute verſuchen, den betroffenen Landleuten ihr Vieh kaufen. Bei den teueren Futtermittelpreiſen läßt ſich mancher Land wirt zur Hergabe bewegen, was er ſpäter bitter bereut. 31 piankſtadt, 24. Juli. In der Nacht zum Sonntag wurde der 52jährige verwitwete Schreiner Joh. Feuchter von ſeinem heim⸗ kehrenden— in einer Butlache tot aufgefunden. Der Tobe tte ſchwer Kopfverletzungen; der Ober⸗ und Unterkiefer ſind ge⸗ rochen. Die Tat iſt noch gänzlich unaufgeklärt. Der junge ter kaͤm morgens gegen 3 Uhr nach Hauſe und ſand die Haustülr 1191 nungsgemäß verſchloſſen. Man ninnmt an, daß die Tat zwiſchen und 2 Uhr geſchehen iſt und daß der Täter ein Einbrecher war, der von dem heimkehrenden Feuchter überraſcht wurde. Unter⸗ ſuchung iſt im Gange. 2 Heddesheim, 23. Juli. Die Ernte hat begonnen, Roggen und Gerſte ſind ausgereift und teilweiſe ſchon gemäht. Alle Frucht⸗ ſorten ſind ſowohl im Halm als auch im Kern gut geraten und ver⸗ ſprechen einen guten Ertrag. Die Wintergeteidearten(Spelz und Weizen) ſind zwar noch nicht ganz reif, brauchen vielmehr noch einige Tage zum Reifen, ſie ſind aber bis jetzt beſonders gut gediehen. Für die Ernte wäre trockenes Wetter ſchenswert, anderſeit⸗ würde aber auch Regen nichts ſchaden, da die Erdoberfläche ſehr ausgetrocknet iſt.— Der Mälchpreis iſt durch die örtliche Bauernorganiſation von 1800 auf 4000 4 erhöht worden. Das Rindfleiſch koſtet 48 000 per Pfd., in einem Laden 40 000 4. Triberg, 23. Juli. Der Gendarmerie iſt es gelungen, einen Hochſtapler zu verhaften, der ſich unter dem Namen Dr. Arthur Becker und als angeblicher Oberleutnant der Reſerve in einem hieſigen Hotel aufhielt. Er hat in Villingen zahlreiche Betrügereien mittels falſcher Schecks begangen. — 9 aut, Schwielen und Warzen e Nalxirol und gefahrlos ukiro Aerztlich empfohlen. Milltonenſach bewäbrt. 8 K. d D ri jältlich.— 8„ eee e eee eeeee Drogerlen: F. Becker Nachk., a. Speisemarkt; Th. v. Hichstedt, Kuntatr. A. Gomann, Markt R Teei 75 855 Gerücht kein wahres Wort ſei; er ſei jederzeit bereit, ihnen den Beweis zu liefern. Nur ſparen müſſe man und eine Erhöhung der rationierten Lebensmittel ſei derzeit unmöglich. Dafür ſei er gern bereit, ihnen aus eigenen Mitteln elne aber⸗ malige Teuerungszulage zu geben und ausländiſche Nahrun Die einzige Bedingung, die er ihnen ſtellen miſſe, einzuführen. ſei die: keine Verſuche zu machen, Pinter der Gerechtigteit zu ent⸗ ziehen! Der ſei ein Aufrührer, Verleumder und Mörder, mit dem ehrliche Arbeiter nicht gemeinſame Sache machen dürften. Zum Schluß bat er, ihm ſtets das Bertrauen und den guten Willen in allem entgegenzubringen, die er ſelbſt für ſie empfinde. Da warf ihm Adaliſe einen halb bittenden, halb entſchuldigen⸗ den Blick zu und trat raſch vor. „Das, liebe Freunde, erbitte ich auch für mich,“ ſagte ſie mit ihrer klaren, wohllautenden Stimme,„ſo wie mein Mann euch mit dem Herzen nahe ſteht und Schulter an Schulter mit euch der Nol dieſer ſchweren Zeit Herr zu werden ſucht, ſo möchte alich ich mein Teil daran haben. Einer für alle, alle für einen, ſo ſoll es immer heißen zwiſchen Gottulans und euchl“ Leos Blick hing wie gebannt an ihr. War das die hochmütige Adaliſe von Hilbert, der ſeine Arbeit ein Greuel und die„ruppigen Arbeiter“ ein Gegenſtand der Ver⸗ achtung geweſen? Unmöglich! Und doch— hatte er nicht immer ſchon den Edelſtein geahnt, der da unter wüſten Schlacken verborzen gelegen und nun in leuchtefder Schönheit zu Tag ſtieg? Hatte et ſie nicht gerade darum geliebt vom erſten Augenblick on und on ſie geglaubt immer, immer, allem Blendwerk von Aeußerlichkeiten zum Trotz? Es ſtieg ihm heiß in die Kehle und ſeucht in die Augen, als ſich die Arbeiter nun mit lauten Hochrufen um ſie drängten und jeder ihnen die Hand drücken und jeder ſie ſeiner Treue verſichern wollte. Weder Triumph noch Befriedigung erfüllten ihn. Nur ein Gefühl tiefen, ſchrankenloſen Glückes, wie es nur in ganz Augenblicken eine Menſchenbruſt durchzieht. Eins mit ihr, die er liebte, eins mit denen, die ſein Leben⸗ werk ſtützten, das hieß für ihn eins ſein mit der ganzen Welt Als er eine halbe Stunde ſpäter mit Adaliſe das Wohnzimmer — Eltern betrat, klang ſeine Stimme ungewöhnlich bewegt und ch. „Vater— Mutter,“ ſagte er, ihnen Adaliſe zuführend,„hier bringe ich euch eure Tochter, die ihr nie genug lieben könnt für das vollkommene Glück, das ſie eurem Sohn bereitet!“ Sie aber lächelten nur.„Sie iſt ſchon als unſere liebe Tochter, begleitet von unſeren Segenswünſchen, von hier gegangen, als ſie dich in der Fabrik auffuchte!“ — Ende.— —— —— — 4* 85 an 4 A. RR K& AAA A K. onne 5 auf dem Land, Trockenſchwimmen; 2. Waſſer⸗ ſchie mierktützte müßten ſe n, dem Schwimmunterricht fern „Denstag, den 24. Jull 1923 3. Seite. Nr. 336 Neues aus aller Welt ſt Maſſenſtürze von der Zugſpitze. In der vergangenen Woche 79000 Pet des Deutſchen Turnfeſtes vom Montag bis zum Freitag böchſten eN auf die 2966 Meter hohe Zugſpitze, Deutſchlands 2 Süstet geſteden aldo ale 10 minnen gne, in gauſchnhen, ner und ügelfalten, direkt vom Reck weg, die Hälfte Frauen, Män⸗ Unterl, Frauen im Gänſemarſch, oft durchnäßt bis auf die Haut, die wer, zütten füllend wie Sardinenbüchſen,— es hat elf — Abſtürze mit 4 Toten und 7 Schwerverletzten ge⸗ 2 or 103 Jahren Leutnant Naus als Erſter den Weg zum Ert 1 alunden und die Legende von deſſen Unnahbarkeit zerſtört. päter Jahre ſpäter folgten die nächſten und wiederum 9 Jahre weitere Beſteigungen. Ende voriger Woche werden es 30 000 iger geweſen ſein, die auf der Zugſpitze waren. Atelier bei einer Fümaufnahme. Als in dem der Paul Leni⸗Filmgeſellſchaft in Weißenſee bei Berlin Anz hl„Wachsfigurenkabinett“ gedreht wurde, bei dem eine große ſchäftt von Schauſpielern, Komparſen und Bühnenarbeitern be⸗ bei des war, ertönte ein furchtbarer Knall. Bei der Szene, bgend mit Rauchwirkungen gearbeitet werden ſollte, mußte man das 15 NN.„weiße Pulver“ verwenden. Durch einen noch nicht auf⸗ en Irrtum wurde aber ſchwarzes Pulver benutzt, das nut unter braucht ung beſonderer Vorſichtsmaßregeln für Exploſionen ge⸗ ſcberegefahrüch ve en bc n— 8 ich verbrannt und mußten in das Krankenhaus Weißen⸗ ſe gebracht werden. 5* mallc⸗ Ein Pfund Fleiſch für einmaliges Uebernachten. Für ein⸗ iges Uebernachten in einem ſehr beſcheidenen Dachſtübchen in der dieſch rraße in Dachau forderte man„nur“ ein Pfund Uebs Ueberträgt man dieſe Naturalberechnung für einmaliges Sü rnachten auf den Monatsmietpreis, ſo ergibt ſich ein ganz nettes unmchen. der Goldſchatz in der Eiſenröhre. In das Hüttenwerk Rackow Serhan wurden mehrere Wagenladungen alten Eiſens zum ſſch elzen gebracht. Beim Schmelzen einer eiſernen Röhre zeigte§s glan ſie mit Goldrubeln aus der Zarenzeit gefüllt war. Es g. noch, einen großen Teil des Schatzes zu retten. Sportliche Kundſchau Schwimmlehrkurs uſcker ſtädtiſche Ausſchuß für Leibesübungen ver⸗ legt i vom 23. bis 27. Juli einen immlehrkurs. Die Leitung Horte⸗ Händen des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen und der Feurbelt Am Montag abend wurde der Kurs in der Turnhalle Neſerortbüpungeſchule eröffne. Stodtbaurat Römer, der ſtädtiſche ſerent für Leibesübungen, hieß die Teilnehmer willkommen; er Man un kurz auf den Wert der Leibesübungen überhaupt ein. mubeim ſei eine der erſten Städte in Deutſchland, die einen bdern immlehrkurs eingerichtet habe. Gerade die Schulen ſeien dazu Die ſin. durch methodiſchen Unterricht das Schwimmen zu fördern. erei uglücksfälle der letzten Tage, die ſich in Mannheim beim Baden knneten hätten gezeigt, wie notwendig es ſei, Schwimmen zu en. Aus dieſem Grunde bilde der Abſchluß des Kurſes auch die Kimführung in das Rettungsſchwimmen. Es ſei zu hoffen, daß die die öttang dieſe Kurſe durch Befähigungszeugniſſe anerkennen werde, Anez gen Schritte ſeien unternommen. Erfreulich ſei auch die ſtarke Kurs mahme, die dem Kurſe entgegengebracht worden ſei. Wenn der gefüß Anklang finden werbde, ſollen fortlaufend derartige Kurſe durch⸗ hrt werden. üb Hierauf hielt Turnlehrer Ries vom Ortsausſchuß ſür Leibes⸗ Ma den, einen Vortrag über den methodiſchen Gang des le nſchwimmunterrichts. Er ſprach zuerſt der Stabt⸗ bild nde für die Veranſtaltung des Kurſes den Dank aus. Die Aus⸗ man komme den Mannheimer Schülern zu gute. 1920 hätte daß bei ſportlichen Wettkämpfen die Beobachtung machen können, deru ſebr viele Schüler des Schwimmens unkundig waren. Die For⸗ Schwf müſſe jedoch ſein, kein Schüler darf die Schule verlaſſen ohne nüg immen zu können. Für die in das Leben tretende Jugend ge⸗ lich nicht allein geiſtiger Unterricht, dieſer müſſe noch durch ſport⸗ — Schulung ergänzt werden. Ein ſchwacher Körper ſei eine Quelle ernden Elends und Enttäuſchung. Vom Schwimmen erwarte addennsbeſondere eine ſtarke Entwicklung der Bruſt⸗, Rücken⸗ und haltummuskulatur. Dadurch werde eine ſchöne und natürliche Körper⸗ ſchü e erzielt. Regelmäßiges Schwimmen in kaltem Waſſer A ütze vor Erkältungen, ſtärke und kräftige die Nerven. Vo r gegen die Tuberkuloſe ſei Schwimmen ein ſehr gutes Menſchen aun gamittel. Dann bewahre das Schwimmen den n auch vor dem Ertrinken. maſe ut Rückſicht auf die große Zahl der auszubildenden Kinder 8 ſich auf die Erlernung des Bruſtſchwimmens beſchränken. an chwimmklaſſen, die ſchon etwas mehr Schwimmen können, leicht auch andere Schwimmarten, wie Rückenſchwimmen und viel⸗ Schwimunde etwas Waſſerſpringen zu üben. Die Weiterbildung im lche n falle dann den Schwimmvereinen zu, die auch das ſport⸗ 25 Schwimmen üben. Die Uiebungen müßten zerfallen in; 1. Vor⸗ denungsllbungenz 8, ungen im Waſſer mit Unterſtü ver· ner Hilfsmittel; 4. Uebungen im Freiſchwimmen u prin⸗ 0 Das Trockenſchwimmen ſoll WAbneenden 5. des Maſſen. errnengrriches enen. Pie Hehungeftnder dunfen niche d könne ausgedehnt werden. Wenn die Uebu ſicher eingeübt ſeien, Wüßten an mit den Uebungen im Waſſer 0 beginnen. Die Schüler der Ei langſam an das Waſſer gewöhnt werden. äter trete dann nzelunterricht mehr in den Vordergrund, ein Teil der Ait— berelts Schwimmen gelernt habe und ſich der Lehrer dann Durch im zurüͤckgebliebenen Schülern abgeben könne. das Waſſerſpringen werde der Mut der Schüller gefördert. Im mein müßten ale Schüler an dem Schwimmunterricht teil⸗ Leider gebe es immer noch Eltern, die ihre Kinder darin u bleiben. Die Eltern ihr Kind vom immen nur Vorteile an müſſe auch verſuchen, die Jugend doch einſehen, e hat. Alter hinaus für das Schwimmen zu inter⸗ und keine Nachteile hat aeen ſcupfichge An 8 8 VorfAn den ſehr lehrreichen Vortrag ſchloß ſich donn die praktiſche (Ottübrung der banſhlabenen Troeſche nendbbungen an. eie werbes! abend werden die Uebungen in der Praxis durchgeführt und*. Am Mittwoch abend werden Waſſerſpringen den, ellertauchen im Rahmen einer Schulklaſſe gezeigt wer⸗ m en Der Donnerstag abend bringt fportliches wim⸗ Kurs Springen und Lauchen. Am Freitag abend findet der balpiel Rettungsſchwimmen und Vorführung eines Waſſer⸗ s ſeinen Abſchluß. wetternachrichten der Rarlsruher Laudeswetterwarte Deopachtungen 38.203 8 33 Jöngu——16] 27 13/— ſtig dn 0 Karl* 760.7] 14] 25] 13 8 1 m 2 Vaden Baß„127780.80 17] 20/ 10 S8¹ 8 Büüngen den 278 159. 4 28 4 c n Hof 780 7012] 18] 286 11 SW—5 agen 0 enmeite! 1281 68800 14J 20/ 12 8/ leicht 0 St. Blaſie er———1—————1—2 25——6—ſin 0 Die übe oſt⸗ r Schottland erſchienene Druckſtörung hat ſich ſeit geſtern —— und mit weſtlichen Luftſtrömungen in Lerſchai faer Bad ärkere Bewölkung und Regenfälle gebracht. Auch in Negen 5 über 0 1 Trübung eingetrelen und es fällt 1 5 von Weſtnrd, dem Abzus der enbrung iſ umker dem Einſſeß ene uropa vordringenden Hochdruckrückens morgen wieder teil⸗ erwarten deiterndes Wetter mit nur noch vereinzelten Strichregen zu „Wirtschaftsleben Badens erkennen. Zweigniederlassungen ausländischer Aktiengesellschaften in Baden Das Statistische Landesamt bringt in seinen Mitteilungen zul. ersten Mal eine Darstellung der auferbadischen Aktiengesellschaften, 418 in unserm Land Zweignlederlassungen haben. Wenn auch eine genaue Erlassung dieser Gesellschaften erst bei der nächsten gewerblichen Befriebszählung möglich sein wird, so läßt sich aus den bisherigen Erhebungen doch schon die große Bedeutung dieser auherbadischen Unternehmungen für das Soweit bis jetzt festgestellt werden konnte, haben 127 aullerbadische Aktiengesellschaften— das ist ein Dritte! der badischen Aktiengesellschaften in unserem Land— bei uns Zweigniederlassungen. In 91 Fällen handelt es sich um Fabrikationsbetriebe, in denen zusammen rund 18 000 Arbei- ter und Arbeiterinnen beschäftigt werden, davon 16 Betriebe mit 4½ Tausend Arbeitern in Mannheim und 4 in Karlsruhe mit 2400 Arbeitern. 19 Unternehmungen entfallen auf das Tabakgewerbe, je 13 auf die Textilindustrie und auf das Bau- ewerbe, 11 auf die Maschinenindustrie, 10 auf die Chemische ndustrie usw. 33 Zweigniederlassungen dienen auschließ- lich dem Handel und er, hierunter fallen vor allem 20 Filialen auſlerbadischer Banken. Endlich unterhalten außerbadische Unternehmungen aus dem Bau-, Maschinen- und Elektrizitätsgewerbe bei uns Ingenieure-, Bau-, Betriebs- büros, Reparatur werkstätten u. dergl. Das Aktienkapital der außerbadischen Aktiengesellschaf- ten, die in unserm Land Fabrikunternehmungen haben, be- läuft sich auf rund 3 Milliarden A. Eine Darstellung des Hauptsitzes der in Betracht kommenden außerbadischen Aktiengesellschaften ergab, daß dieser bei ungefähr der Hälfte der Cesellschakten in Preußen liegt, darunter bei 29 in Berlin. Das Ausland ist, soweit bis ſetzt einwandfrei feststeht, mit 15 Gesellschaften beteiligt, darunter die Schweiz mit 12. *Hüsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Weyer& Co. Die beträchtliche Kurssteigerung in den Aktien der Gesell- schaft die in der letzten Zeit unabhängig von der festen Börsentendenz zu verzeichnen ist, wird in unterrichteten Kreisen auf Käufe zurückgeführt, die für Rechnung einer anderen grofen Waggonfabrik unternommen Worden sind, und zwar soll ein Prittel des gesamten Aktienkapitals auf diese Weise aufgekauft worden sein. Als Käufer dieses Aktienpakets wird der Linke-Hoffmann Konzern ge- nannt, der auf diese Weise seine westdeutschen Interessen erweitern Will. Die Linke-Hoffmann-Werke haben vor einigen Jahren die Waggonfabrik vorm. P. Herbrand u. Co. in NRöln-Ehrenfeld übernommen, die jedoch keine Möglich- keit kür einen größeren Ausbau mehr besitzen. Dagegen bieten sich beim Düsseldorfer Eisenbahnbedarf, vornehmlich auf dem Werk in Holthausen, noch gröhere Erweiterungs- möglichkeiten. Ob eine spätere völlige Verschmelzung des Düsseldorfer Unternehmens mit den Linke-Hoffmann-Werken sich vollziehen wird, steht noch dahin. Jedenfalls kann der Düsseldorfer Eisenbahnbedarf die seit einiger Zeit schon eplante Ausgabe von Schutzaktien gegen eine Ueber- nur dann durchführen, wenn von dem neuen Großb- aktionär kein Widerspruch erhoben wird. *NMitteldeutsche Versicherungs-.-G. zu Halle a. d. Saale. Der Aufsichtsrat beschloß, nach reichlichen Abschreibuggen und wesentlicher Verstärkung der Reserven aus dem Ueber- schuß des Geschäftsjahres 1922 in Höhe von 3 180 328 K (1921 199 908) die Verteilung eines Gewinnanteiles von 3 pCt. Vor- und 20 pCt. Ueberdividende sowie auf jede Aktie 25 pCt. Geldentwertungsvergütung. Die.-V. findet am 28. Jull statt. *Neu- Grupplierung im niederrheinischen Schuhgewerbe. Die Schuhfabriken der Orte Cleve, Goch und Kanten sind aus dem Verband niederrheinischer Schuhfabrikanten, Sitz Kevelaer, ausgeschieden und haben sich unter dem Namen Schuhfabrikantenverband Niederrhein e. V. Sitz Cleve zusammengeschlossen, Der Verband beschäf- tigt mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmer des früheren Gesamtverbandes. Das niederrheinische Schuhgewerbe ist somit jetzt in z wei Verbänden organisiert, von denen der eine mit dem Sitz in Cleve die Straßen- und Kinderschuh- fabriken, der andere mit dem Sitz in Kevelaer, die Hersteller von Arbeiterschuhwerk umfaßt. *Rekordproduktion in der amerikanischen Automobil- industrie. Wie wir dem Juni-Bericht der Irving Bank⸗ Columbia Trust Company in New, Vork entnehmen, betrug die amerikanische Produktion im Mal ds. Js. 405 000 Kuto- mobile gegen 382 000 im Kpril, 353 000 im März, 276 000 im Februar und 243 000 im Januar ds. Js.— Die Ford Motor Company hat soeben ihr zwanzigstes Geschäftsjahr mit einer d seit ihrem Bestehen von 7560 304 Kraft- wagen und einem Total- Irkaufswert von 4 093 515 708 Doll. beendet. Die Erzeugung in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres in den Ford-Werken betrug 717 434 Kraft- wagen. Die Ford-Traktoren-Erzeugung ist jetzt auf eine Tageserzeugung von 550 gestiegen, sie wird jedoch, wie es heiht, erst renfabel Werden, wenn eine Erzeugung von täg⸗ lich 1000 Traktoren erreicht ist.— Im großen Ganzen ist es in der amerikanischen Automobilindustrie in den letzten Wochen etwas ruhiger geworden; die Werke agind jetzt mit der Herstellung ihrer neuen Modelle und der Kalkulation der neuen Preise für das kommende Fiskaljahr beschäftigt. * Aus der amerikanischen Tabakindustrie. Die Lage der amerikanischen Tabak-Industrie ist in jeder Beziehung be⸗ friedigend. Die Preise sind durchweg hoch. Kuba-Tabak Wird ſetzt zu Preisen verkauft, die zweimal so hoch als vor einem Jahre lauten. Die Zigarren-Industrie, die in der zweiten Märzhälfte und im April über etwas zurück- gegangene Aufträge zu berichten hatte, ist wieder völlig normal beschäftigt. Da die Zigarrenpreise in Amerika, von 7 5— en Ausnahmen abgesehen, nicht erhöht worden sind, is e Gewinnmarge in dieser Industrie eine sehr kleine.* Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 24. Juli(Drahtb.) Zu größeren Umsätzen kam es heute auf keinem Gebiete. Im Effektenverkehr von Büro zu Büro herrschte für chemische Aktien Nach- frage. Soweit Kurse überhaupt genannt wurden, lagen sie, was Farbenwerte anbetrifft, in ungefährer Höhe der gestri- gen amtlichen Nachbörsenkurse. Griesheim 975.—1000, Gold- und Silberscheideanstalt 1200, alles in 1000. Sonst fand etwas Geschüll in Bankaktien statt, wobei Dresdner Bank, Metallbank, Mitteldeutsche Creditbank bevorzugter erschie- nen. Im übrigen waren gefragter Adler Kleyer, Waggon Fuchs, Hanfwerke Füssen. 5proz. Reichsanleihe(Kriegs- anleihe) fanden weiter Beachtung. Die Aussichten für morgen lauten widersprechend. Für Kassaindustriewerte hält die Nachfrage an. In Montanaktien war es jedoch ruhiger. Sachwerte, verzinsliche, Iagen fest. Kohlenanleihen sind gesucht. proz. Sächsische Braunkohlen-Anleihe lebhaft der Boransſichlliche Willerung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts: Wie⸗ wenig ve Wbe Temperoturen Berliner Wertpapierbörse * Berlin, 24. Juli.(Drahtb.) Mit der erfolgten weiteren Adustrt —— Heraufsetzung der Devisenpreise, womit sich vorübergehend eine Gleichstellung mit den gestrigen Auslandsnotierungen vollzogen hat, verfolgt die Reichsbank anscheinend den Zweck, Devisen herauszulocken. nur in beschränktem Umfange, und nach wie vor fällt ihr die Befriedigung des starken Bedarfs von Handel und Indu- strie Zzu. gestern vorgenommen werden. markt ist sehr unsicher und die Abwicklung der Geschäfte wird durch die rasch aufeinanderfolgenden Erlasse der ver- schiedenen Verordnungen bedeutend erschwert. heutigen Auslandsnotierungen für die Mark bedeutend niedri- ger lauteten, hat sich übrigens bereits eine neue Spannung zwischen den deutschen und ausländischen Plätzen ergeben, Dies gelang ihr vorerst Die Zuteilungen konnten heute etwas größer als Die Stimmung am Devisen- Da die deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 24. Jul.(.00 nachm.) Nach der Newyorker Parität ergeben sich folgende Kurse: New Fork 444444, Holland 174 500, London 2040000, Schweiz 97 400, ltalien 19500. Prag 13300 Der amtliche Dollarkurs beträgt 414 000, repartiert bei 10% Zuteilung. Die Tendenz wird als außergewöhnlich klau gemeldet. Frankfurter Notenmarkt 24. Juli geld Brief Geld Brlet Amerikanisdhe Moten 418.00 422000 Desterr.-Ungar. alte“—.— Belgische 20400.— 20600.— NHorwegischs.. 67250.— 67450.— Dänlsohs 72200.— 72800.— Rumänlsche—.— Engllsohe—.—— Spanisohhe—.——— Französlschos. 25100.— 25300.— Sohwelzer— 74³09.— Holländische 181603 1632⁰0⁰0 Sohwedisobos.. 109000 110⁴⁰⁰ Itallonisohe. 18000.— 18200.— Tschecho-Siowak.. 12440.— 12569.— Desterreloh abgest.. 595.— 005.— Ungarisohe 190.30 20.50 Frankfurter Devisen Frankkurt, 24. Juli.(Drahth.) Tendenz fest. London 1900 000, Paris 24 800, Brüssel 20 500, New Vork 414 000, Holland 162 400, Schweiz 73 900, Italien 18 100. Berliner Devisen Amtlien 6. 23. g. 23. G. 2l. 6. N. Amtiion 23. 3 23.(. 26. B. A. Holland.. 138637 137342 161994 1628 8 paris. 2084; 207352 2788 2408f Zuen.-Aires 116/%02 119297 140446 141152 Schwelz. 61645 61954 7715 74085 Brüssel. 17047 17143 248 24551 Spanlen. 49875 50125 58658 89141 Ohristlania 5358 46942 67481 67769 japan. 169575 170425 201495 202505 Kopenhagen 61t47 6ʃ353 72219 7753ʃ Rio de lan. 35658 3642 43830 44710 Stockhaim 92568 93032 109725 110207 Wlon abg.. 403.75 50.25 568.— 601.— Belsingfors 8675 8724 11770 11829 Prag. 10493 193526 1248] 12531 Italien. 13162 1238 15051 18115 Sudapost 33 91 34.09 23.92 29.08 London.. 589900 1504909 1838250 1804750 Sofla. 3391 3406 40898 4110 New-Vork 319128 3508%/5 42805 45035 Jugostavlen 36f0 370 44183 4488 Waren und Märkte * Höhere Achsenpreise. Der Verband deutscher Achsenwerke und der Verband deutscher Patent⸗ achsenwerke habhen den Preis für Lastachsen um 6950 4 9 Kilo und für Patentachsen den Multiplikator um 10350 is 11890 erhöht, mit Wirkung vom 20. ds. Mts. *Sinken der Getreidepreise in Polen. Seit einigen Tagen hat eine stark sinkende Tendenz auf dem Posener Produktenmarkt eingesetzt, die auf die Besserung des Wetters und die günstigeren Ernteaussichten zurückzuführen ist. Auch die letzten Produktenmärkte in Krakau standen im Zeichen einer starken Preissenkung, da die Angebote außerordentlich groß waren. Ebenso ist in den Nachbarstädten eine sinkende Tendenz zu beobachten. Trotzdem zilehen die Brotpreise weiter an. Am 12. Juli waren die Preise für Roggenmehl auf den pol- nischen Produktenmärkten durchschnittlich um 60 000 gegenüber den Notierungen von 8 Tagen vorher gefallen. Dann zogen die Preise wieder um 30900 1 an. In den Güterschuppen der Eisenbahn lagern etwa 500 Waggon amerikanisches Weizenmehl. Die Mehlhändler sind aber, Wie Robotnik schreibt, nicht in der Lage, sie einzulösen, Weil der Staat ihnen den Ankauf der fremden Valuten zur Deckung der Fakturen nicht ermöglicht. Der Inlandspreis beträgt jetzt 7500 und der für Auslandsmehl 9000 je kg. Schikfahr! Nächste Dampferabfahrten der Hamburg Amerlka Linie New Lork: D. Resolute am 24. Juli. D. ‚Mount Clinton“ am 28. Jull. D. Westphalia am 2. August. D. Reliance am 7. August. D. Mount Clay' am 9. Augüst. D. Albert Ballin“ am 16. August.— Philadelphia- Baltimore: D. Emden' am 27. Juli.— Boston-Baltimore-Norfolk: D. Brasilia am 10. August.— Cuba-Mexiko: D. Idarwald' am 31. Juli. D. Toledo“ am 11. August. D. Westerwald am 25. August.— Westküste-Nordamerika: D. Alrich' etwa 28. Juli. D. Montpelier“ am 11. August. D.„Hessen! am 23. August. — Ostasien: D. Weser' am 28. Juli. Engl. D. Eurypylus' am 4. August. D. Havelland am 11. Augüst. Engl. D. Adastrus am 18. August. D. ‚Pfalz am 25, August.— Westindien: D.„Haimon' am 27. Juli. D. Amassia“ am 11. August. D. Sesostria“ am 24. August.— Süd-Amerika: D. Bayern- am 25. Juli. D. Niederwald: am 1. August. D. Teutonia“ am 16. August. D. Schwarzwald' am 21. August.., Baden' am 1. Sepfember.— Levante: D. Pera' etwa am 24. Juli. D. „Cerigo' am 27. Juli. D. ‚Caralla“ am 4. August.., Jonia am 4. August. D.„Attika- am 4. August.., Cattaro“ am 10. Aug. D. 7— am 18. August. D. Volos“ am 24. August.— Riga und Petrograd wöchentlich. * Schiffs-Nachricht. Dampfer ‚Volendam' der Holland- Amerika-Linie, Rotterdam, am 11. Juli von Rotterdam, ist am 21. Juli vormittags in New Lork angekommen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. H.— 6. 2. 88 Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Kitgerz für das Feuilleton: 1. V. Kurt Fiſcher: für Kommunalpolittk: ichard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willv Müller: für els⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. ——————...— Die Erneuerung der Poſtbeſtellung auf unſere Jeitung für den Monat Auguſt kann ſchon jetzt vorgenommen werden. Im In⸗ tereſſe ununterbrochener Lieferung übergebe man die Bezugsbeſtellung frühzeitig dem Briefträger oder dem Poſtamt ſeines Wohnortes. Seed Mannheimer Seneral⸗Anzeiger. undl höher. Mann geimer General- Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Dienstag, den 24. Juli 1922 4. Seite. Nr. 336 — Juli 1923 GSGeetraute. 9 2 Sfaudesamfliche Nachrichten 12. Oberzollſekr. Richard Achtmann u. Anna Vögrle 10. N 4 8—5 Gage Fn Nauer 10 — 2. Kfm. Robert Glock u. Anna Stettler Juli 1923 Verkündete. 12. Verw.⸗Aſſiſt. Edgard Grasmück u. Eliſab. Martin 11. Fabrikarb. Paul Halter u. Bikt Börezl geb. Leiß 12. Kfm. Karl Mapyer u. Luiſe Adrian 10 K. Kfm. Rudolf Volk u. Lena Büchner 12. Eiſenbahnſekr. Joſef Schmitt u. Maria Gerner 10. 11. Betriebsbeamt Rob Fiskus u. Roſa Gindorff 12. Zimmermſtr. Andreas Stoll u. Frieda Oeſchger 11. 11. Verſ.⸗Beamt. Jul. 11. Verſ.⸗Beamter Joh. Geiſelmann u. Barb. M 12. 11. Bankbeamter Karl Richter u. Emma R ontulet enz Schweizer u. Frieda Krug 14. 14. Schreiner Friedr. Herm u. Hermina Moos 13 loſſer Ludwig Lacombe u. Eliſabeth Hort 13. Kfm. Max Mavper u. Thekla Wallenſtein 18. Kutſcher Karl Eſchenbächer u. Margareta Bayerle 14. eb. Flegler 13. loſſer Franz Heikampf u. Eliſabet 13. Bankbeamter Jakob Hamm u. Roſa Ebe 18. Schloſſer Chriſtian Michel u. Maria Huber 18. Kfen. Oskar Imm geb. Erpenbeck Liſchke u. Maria Wagner 18. Küfer Chrift. Lutz u. Marg. Heinrich geb. Lutz 14. 13. Maſchinengheiter Johann Stadtmüller u. Emma 14. 3. Kanzleigehilfe Heinrich Maier u. Lydia Day h Weilemann 14. rt 14. Schneider Wilh. Frey u. Sofie Löffler Schloſſer Max Gutekunſt u. geb. Diſter Schloſſer Lambert Straub u. Luiſe Gradel 11. 14. Schloſſer Heiurich Blum u. Anna Röſcheiſen 11. Kfm. Dr. phil. Heinr. Feſel u. Gertrud Weiß 0 5 Schneider Guſtav Braun e. S. Kurt 14. Arbeiter Ernſt Gerlach u. Katharina Bodenmüller 11. e Mechan. Herm. Goldſchmidt e. T. Anna Maria 14. Küfer Ottmar Gieſer u. 11 Schloſſer Leonhard Gregan u. Magd. Pickhen 11. 14. Schloſſer Joh. Grimmer u. Erescentia Marterſteck 11. 10 0 Frieda Harter 11. 14. Maſchinenführer Georg Inhofer u. Eliſe Wahl 18 '. Bankbeamter Bernh. Schuh e. S 14. Volkswirt Dr. phil. Guſt Keßler u. Luiſe Reinhardt 12. Tagl. Martin Krieger u. Marie Biermann 13 Tagl. Johannes Küttner u. Wilhelm. Len 13 14. Bankbeamt. Wilh. Laib u. Magdalene Eiſelſtein 3 14. Schloſſer Heinrich Lenz u. Frieda Möhrle 13 13. Hafenarb. Ludw Maierhöfer u. Wilhelm Kraml 14. 13. Ger.⸗Verw. Wilh. Ullrich u. Suſanna Friſch Schloſſer Friedr. Münch u. Anna Gleißner 13. 14. Heizer Heinr. Naßhan u. Wilhelm. Schmelzinger13 Wirt Albert Barth e. T. Gertrude Regiſtrator Heinrich Höbel e. S. Heinri ch Kfm. Alexander Weyl e. S. Horſt Adalbert „Ingenieur Paul Grziwocz e. S. Karl Heinz Joſef Friedrich Julius „Händler Adolf Eitel e. T. Gertrude Maria Kfm. Otto Eug. Schaffrodt e. S. Klaus Dieter Emil Kranenführer Franz Achatz e. T. Maria Hildegard Hausmeiſter Herm. Lammer e S. Karl Willi Arb. Ernſt Heidenreich e. S. Walter Ernſt Eiſendreher Wilh. Otto Mayer e S. Alfred Wilh. Schloſſer Oskar Oechsler e. T. Eliſab. Franziska Eiſendreher Peter Gläßer e. S. Karl Prokuriſt Joſef Eyer e. T. Maria Agnes Bankprokuriſt Joh. Herrmann e. T. Annemarie Feinmechaniker Artur Künkel e. T. Maria Elſa Kfm. Guſt. Jul. Frör. Helwert e. T. Doroth. Brig. . Dek.⸗Maler⸗Otto Ziegler e. T. Maria Katharina 3. Stadtarbeiter Nikolaus Chriſt a S. Nikolaus 3. Schloſſer Adam Gordel e. T. Hella Luiſe Lackierer Stefan Machauer e. T. Katharina Anna Lokomotivführer Gg. Wohlfahrt e. S. Heinz Karl . Vorarbeiter Heinr. Kuch e. S. Heinrich Johann 13. Kfm. Auguſt Reiß u. Anna Müller 14. Arbeiter Konrad Kreß u. Anna Kuhn geb. Keller 14. 14. Kfm. Friedrich Schmitt u. Anna Junker 14. Arbeiter Karl Schnell u. Amalia Reſchmann geb. 14. 14. Kfm. Wilh Schäfer u. Juliana Baudrexl 14. Schreiner Jakob Molz u. Maria Federle 14. Afm. Ludwig Weyrich u. Eliſabeth Sax 16. Kfm. Wilh. Hershoff u. Marg. Wiederrecht Emmerling 16. Hafenarb. Jakob Windecker u. Johanna Kleebach 14. 16. Kfm. Erich Schumann u. Friederike Tſchiche 16. Kim. Peter Müller u. Erna Heinzelmann 17. Hilfspoſtſch. Aug. Ackermann u. Maria Egenberzer 17. 17. Arb. Johann Schropp u. Martha Schmidt 17. Arb. Alois Blaut u. Luiſe ae 17. Kfm. Sigmund Heß u. Barbara Chriſt 17. Kfm. Karl Märtin u. Anna Sauer 17. Spenglermſtr. Rudolf Weiß u. Kath. Linsner 17. Redakteur Wilhelm Müller u. Marie Krieger 17. Schloſſer Heinr. Ihrig u. Johanna Nothſtein. geb. Fritz Kfm. Adolf Pflaum u. Anna Ehret Hoffmann Büroangeſtellter Erwin Strack u. Marie 14. Ing. Hans Weis u. Agathe Menton Kfm. Wilhelm Wieſe u. Marg. Wetzel 14. Arbeiter Chriſtian Boch u. Berta Ettig 14. Kfm. Karl Leiſter u. Kreszenz Bucher 17. Kfm. Otto Peißel u. Kleopha Färber Juli 1923 Geborene. 8 4. Heizer Reinh. Stei Olga Roß b. P 5. 16. Schloſſer Karl Götzelmann u. Karolina Vetter 5 aün en ee ee en e een 16. Berufsfeuerwehnmann Paul Mößinger u. Kath. 14. Lehrer Heinrich Wasmann u. Auguſte Tröger 15. Handlungsgeh. Ludw. Luckhaupt u. Maria Berber 17. 17. Stationsgeh Richard Bottmüller u. Kath. Schäfer 18. 17. Kfm. Heinrich Scholl u. Maria Wagner. 9. Kfm. Jakob Schönberger e. S. Karl Robert 9. Arbeiter Karl Pröger e. T. Käthe Lieſelotte Hartmann 15. Juni 1923 Juli 1923 13. Kranenführer Jakob Fiſcher e. S. Alfred 13. Kfm. Joſef Erlanger e. S Klaus Martin. 14. Gipſer Taverius Bürle e. S. Alfons Fabrikarbeiter Karl Kreß e. S. Heinrich 14. Schloſſer Wilhelm Bickler e. T. Gertrud Arbeiter Konrad Sator e. S. Peter Portier Chriſtian Koppenhöfer e. T. Roſalie Schreiner Karl Weller e. T. Hilda 16. Schloſſer Max. Karl e. T. Ingeborg Eliſabeth 16. Rechtsanwalt Dr. jur. Walther Reidel e. T. Ros⸗ marie Edeltrud Gudrun 17. Fabrikarb. Joh. Urſchlechter Poſthelf. Ernſt Steinbrenner 18. Händler Johann Schraut e. S. Wilhelm Schneider Joſef Merkle e. T. Erna. Geſtorbene. 25. led. Maurer Jakob Klamm, 31 J. 8 M. 9. Artur Hermann Bauer, 2 M. 17 T. e. T. Alice Irmgard e. T. Eliſ Joh. Kath. 17. 98 „Anna Maria Chriſtina Schmitt, 13 J. 3 M, Friederite Jarohine Jünger ab. Müller, „led. Kernmacherlehrling Gg. Staudt, 15 J. Marie Eliſabeth Becker geb. Kolb 26 J. Arbeiter Wilhelm Hall, 59 J. 8 M. „Brunhilde Berta Schwarmann, 9 M 28 T. „Anna Eliſab. Langendörfer geb. Gallei, 48 J. .Zimmermann Karl Wohlfahrt, 50 J. 10 M. 1 N. Juni 1918 led. Kfm. Karl Ant. Gack, 19 J. 2. Steinhauer Michael Janſen, 67 J. 1 M. led. Kfm. Anton Kaiſer, 26 J. 6 M. led. Schneiderin Marie Ehret, 46 led. Glaſer Erhard Heilmann, 21 Fuhrmann Johann Leonh. Peter Konrad Scherer, 2 J. 7 M. Maria Martha Zürker, 2 M. 18 T. N „Roſa Katharina Zackel geb. Ruble, 78 „led. Schuhmacher Joſef Jordan, 28 J Irmgard Magdalena Gayer, 2 J. 4 .Heizer Heinrich Bahm, 50 J. 6 M. Zugmeiſter Leopold Fritz, 58 J. 2 M. Katharina Heinz geb. Wegerle, 62 J. 7 J. 6 M. 5. Friederike Pretzer geb. Rathgeber, 82 J. 2 M. .Jakobine Fröhner geb. Steinel, 63 J. 2 M. . Eliſabeth Heger geb. Chriſtmann, 77 J. 1 . Margaxeta Laura Forſter geb. Becker, 64 J. Peter Gottlieb Walter, 2 M. 20 T. . Gertrud Anna Spruck, 6 M. 24 T. led. Matroſe Odilo Jauch, 23 J. 1 M. M. 4 M. 11 N. 85— 4 M. Karl Schanzen⸗ bach, 54 J. 1 M. . „ 3 M. M. Emma Jacobi geb. Haymann, 63 J 3 M kled. Banklehrling Herm. Dietrich, 29 FJ. 11 M. Marig Anna Reuß, 1 J. 7 M. .Schreiner Karl Ludwig, 61 J. 2. M. N Anna Maria Bubſer geb. Wallich, 84 J. 11 N. .Kfm. Ludwig Blum, 48 J. 6 M. N Parteiſekretär Georg Heinr. Strobel, 40 J. 1 W. Richard Auguſt Beck, 1 J. 2 M. 5. Eliſabeth Murche geb. Schreck, 61 J 4 M. .Fabrikarbeiter Heinrich Dühmig, 56 2 M. led. Privatiere Sofie Grohe, 71 J. 6 M 1N 11¹ N. Eiſenbohrer Guſtav Friedrich Hermann Daumullen, 60 J. 11 M. Schneidermeiſter Peter Heppes, 71 J. 3 M. led. Kfm. Lorenz Dehner, 26 J. 1 M. Die klug 51⁴ Miener pemftenspiele Aosengarten Dienstag, den 24. Juli 1923. Zum 1. Male: „Don Cesar“ Anfang 71½ UOhi. 83 Ende nach 10 Uhr. Mitgliedsb. vorzei Gedag. Mittwoch, den 25. Juli abends 8 Uhr 1827 „Liedertafel“ K 2, 32 Vollpersammlung. Bericht über Juli⸗Verh. gen!⸗ Tahngebisse Alt-Gold, Silber kauft B9349 Mautel, 0 5. 2. Gebr. Schreibmaſchine u. gebr. Lederkoffer geliebter, braver, ſleißiger Mann, Mannheim, den 23. Juli 1923. Elise Arnold geb. Früh, sehen zu wollen. Todes-Anzeige. Nach langer, schwerer Krankheit verschied heute mein unser guter Vater, Schwiegervater, Großgvater, Bruder, Schwager und Onkel Martin Arnold im nahezu vollendeten 60ten Lebensjahre. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Karl Arnold und Frau Berta geb. Haas, Paul Weezera und Frau Reselgeb. Arnold, Familie Gottfried Arnold nuund 3 Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 26. Juli- mittags 3 Uhr von der städtischen Leichenhalle aus statt. Es wird freundlichst gebeten, von Beileidsbesuchen ab- zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unter P. Z. 100 d. d. 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