e * — W ers N X—————————— — 14 7 Montag, 30. Juli Se. dahg gargene: In mannheim une Umgebung frei ins Mark z durch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich voebehalt— halbmonatlich mark 16800.—. Nachforderung geſchaft en. Poſtſcheckkonto nr. 17590 Karlsruhe.— Haupt⸗ 8 Mannbeim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle 552— Nr. 6. Nummer 70g1, N„. Telegramm⸗Adreſſe: Seneralanzei aundeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal e — 22 Die franzöſiſche Antwort Nach dem„Petit Pariſien“ iſt die franzöſi „Petit zöſiſche Antwort geſtern abend dem franzöſiſchen Botſchafter in ae gegangen. Jur belgiſchen Note Im Anſchluß an die geſtrige Ueberreichung der belgiſchen Note 5 Paris ſchreibt der„Petit Pariſien“, es ſei möglich, ee ders Spar nach der geſtrigen Beſprechung des belgiſchen Botſchaf⸗ in d Orſay einige leichte Abänderungen an den — heiten ihrer Antwort vornehmen werden. Theunis und Jas⸗ weis hätten geglaubt, anſtatt eine ſcharfe Kritik der engliſchen Be⸗ 4 gründe vorzunehmen, vielmehr genau Angaben über ihre zu faſſung der Reparationsfrage im umfaſſenden Sinne des Wortes erreichen und beſonders eingehend die techniſchen Angelegenheiten r künftigen Regelung behandeln zu müſſen. In Brüſſel wünſche nan aus der bis jetzt eingenommenen„regungsloſen, negativen Hal⸗ zung⸗ herauszutreten und und 8 tit einzuſchlagen. Man möchte in Brüſſel, daß Frankreich feſt elgien, die das unerläßliche Mindeſtmaß ihrer Forderungen wüfteteen hätten und natürlich ein Vorzugsrecht für ihre ver⸗ Achteten Gebiete verlangten, klipp und klar England hierüber unter⸗ 5 eten und es aufforderten, genau ſeine eigenen Forderun⸗ Ruß gegen Deutſchland zu beſtimmen. Damit wäre die ganze alli rfrage aufs neue aufgeworfen, desgleichen die Frage der inter⸗ ruerten Schulden, je nach den Schlüſſen, zu denen man in dieſen agen gelangen könne. üb Das Echo“ ſchreibt: Auf franzöſiſcher Seite habe man nicht er Gebühr darauf beſtanden, daß Belgien der Politik vom Re Januar eine orthodoxere Auslegung gebe. Man habe ſich mit echt auf den Standpunkt geſtellt, daß es beſſer wäre, nur den —.—1 eines etwaigen Drucks auf die belgiſche Entſchlußfreiheit auf er zu vermeiden. So habe man ſich in Paris damit begnügt, da gewiſſe Sätze der belgiſchen Antwort hinzuweiſen, die eine be⸗ uerliche Auslegung zuließen. Dieſe werde man in Brüſſel noch unnichligen, Was das übrige anbelange, ſo werde die Feſtigkeit — 57 klare Blick Poincarés das angerichtete Unheil wieder gut eine praktiſche, tatkräftige Reynes über die Löſung des Keparations⸗ problems int In der„Ere Nouvelle“ veröffentlicht J. MKeynes einen ſehr geht zſanten Artikel über die Löſung des Reparationsproblems. Er 0 k darin von dem letzten deutſchen Angebot vom 7. Juni aus u. ſagt: die»Es iſt ſehr zweifelhaft, ob Deutſchland in der Tat no ch ne darin angebotene Summe bezahlen kann. Nach mei⸗ hung Segriff überſteigt ſelbſt dieſe kleine Ziffer die deutſche Zah⸗ längefäbigteit, wenn man ihm nicht wenigſtens gleichzeitig einen nuſze ren Zeitraum bewilligt, um ſeine wirtſchaftliche Lage in Ord⸗ boteg zu bringen.“ Keynes geht dann aber aus von den ange⸗ de enen deutſchen 50 Milliarden Goldmark und ſchreibt:„Dieſe wür⸗ tic nach dem augenblicklichen Stande aller wirtſchaftlichen und poli⸗ Ien Verhandlungen folgendermaßen zu verteilen ſein: England Frankreich 26, Italien 5, Belgien 4 und die übrigen Alliierten feltewen 4 Milliarden. Man könnte folgende drei wichtigen Punkte ſeſtſtellen. 1 381 155 1. Ermäßigung der deutſchen Schuldſumme auf 50 Milliar⸗ ben Goldmark, 2. Verteilung dieſer Summe nach den Prozentſätzen paa, 3. Annullierung der interalliierten Schulden. naEs wäre das allereinfachſte, dieſen Plan einem internatio⸗ A an Schiedsgericht zu unterbreiten, aber nicht etwa, um 8 r die Summe von 50 Milliarden Goldmark einig zu werden, ſon⸗ ern das Datum feſtzuſtellen, von dem an Deutſchland mit der derdlung diefer Summe beginnen müßte. Deutſchland könnte einen artigen Vorſchlag annehmen, denn er trüge ſeiner wirtſchafilchen Bad durchaus Rechnung. Allerdings müßte der Plan an gewiſſe ingungen gebunden ſein. 5 m um die Alliierten in Berlin einen Kontrollorganis⸗ Neren einrichten wollten, ſo würden die Deutſchen alles tun, um Reſem Wunſche zu entſprechen. Wenn die Alliierten aber die uhrpolitik unter irgendeiner Form aufrechterhalten, die dem Ver⸗ Re von Verſailles widerſpricht ſo könnte keine deutſche blicgterung darineinwilligen. Solange nicht die augen⸗ 5 liche Lage im Ruhrgebiet und in den Rheinlanden geändert ürde, müßte jede Regierung gegen den augenblicklichen Zuſtand dort proteſtieren.“ polniſche„Toleranz“ Kul Daß Polen nicht nur unſer nationaler, ſondern auch unſer ſie baegegner iſt, wiſſen Kenner der Sache ſchon 1— langem. Es eht eben im Deutſchen den Träger eines anderen Geiſteslebens und die t nur den Germanen, den es ſeit Alters her haßt. Daß nun 5 Geiſtesleben nicht allein mittelalterliche, ſondern auch neugeit⸗ ſoße hat, iſt für Polen ganz beſonders ein Stein des An⸗ Mite denfalls betätigt es eine recht ſeltſame Toleranz in ſeiner mörte gegen ſolche, die in Sachen des Glaubens andere Wege gehen öchten. Dafür nur zwei Beiſpiele: 55 wurde polniſch Swoboda⸗Swiontkowicka, Kreis Wielun eli e der aus eigenen Mitteln errichtete Betſaal der evan⸗ ſcen Gemeinde am 25. April 1921 von einer mit Stöcken und danren bewaffneten Vande aufgebrochen und demoliert, katho wurden die Schulbänke in den Saal geſtellt und dieſer als reichteche Schule benutzt. Die Evangeliſchen proteſtierten und er⸗ gabe dn ſchließlich, daß das Miniſterium ein Jahr ſpäter die Rück⸗ nun des Betſaals an die Evangeliſchen anordnete. Die Anord⸗ Fraktieurde nicht ausgeführt. Darauf nahm ſich die deutſche neu ion des Sejm der Sache an und erwirkte ſchließlich einen meinde Beſehl, den Betſaal binnen 10 Tagen der evangeliſchen Ge⸗ zu bl zu übergeben. Daraufhin erklärten die Katholiken, daß es werde gen Ausſchreitungen komme, wenn der Befehl durchgeführt reichte Die Uebergabe wurde abermals aufgeſchoben. Endlich er⸗ ging en die Evangeliſchen, daß die Anordnung zum drittenmal er⸗ feſt g. Die Uebergabe des Bekhauſes wurde auf den 23. Mau 27923 Ne et Daraufhin brannte in der Nacht vom 22. zum 23. In Sbos Bethaus infolge von Brandſtiftung nieder.— uff adom, Kreis Sachaczew, wurde die ſeit 100 Jahren beſtehende Den Techule ſowie das Bethaus den Evangeliſchen weggenommen. Kuh fkacll. verwandelte der neue polniſche Lehrer in einen 1 8 Zwei Beiſpiele, die ſich beliebig vermehren laſſen. Gleichwohl das Märchen von der polniſchen Toleranz noch immer gläubige ſall ſei Und Polens Freund iſt Frankreich. Es wird ſchwerlich Zu⸗ reſi glöſer Denn auch Frankreich kennt keine Toleranz, weder auf 5 Gebiete— man denke an ſeinen Jahrhunderte langen denke gegen die Hugenotten— noch auf politiſchem Gebiete, man imrußone an ſeine ebenſo alte Raub⸗ und r bis zur wvollen egenwart. Für alles wird aber einmal eine Gegen⸗ mung aufgeſtellt werden. ——— Abend⸗Ausgabe Badiſche Neueſte Nachrichlen Bellagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Recht—Modezeitung ———— k————+2ꝑ—- Verkaufspreis M. 700.— 1923— Nr. 346 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahtung Srundpreis je Zeile Me. 10000.—. Reklamen mk. 30000.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für finzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Rusgab. wird keine berantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung, uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für ausgefall. od. beſchränkt. Ausgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Gewühr. Serichtsſt. Mannheim AAus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Zeitung und Mannheimer Muſik⸗Zeitung Die deutſche Kriſis und das Ausland Berlin, 30. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der„B..“ wird aus London gedrahtet: In Regierungskreiſen und innerhalb aller engliſchen Parteien verfolgt man die Lage in Deutſchland mit ſchwerſter Beſorgnis. In einem Leitartikel, überſchrieben„Die Re⸗ gierung Deutſchlands“, überprüft die„Times“ die Frage, ob ein Regierungswechſel in Berlin Deutſchlands Lage erleich⸗ tern könne. Das Blatt kommt zu dem Schluß, daß jede deutſche Regierung, wie ſie auch zuſammengeſetzt ſein möge, den größten Teil ihrer Handlungsfreiheit durch die verfehlte Gewaltpolitik der Alliierten und durch die Anhäufung zahlloſer wirtſchafts⸗ politiſcher Fehler durch ihre Vorgängerinnen eingebüßt habe. Die Sonderbündler rühren ſich Sämtliche größere Pariſer Blätter hatten Sonderberichterſtatter zu der geſtern in Koblenz abgehaltenen Sonderbündler⸗ verſammlung entſandt. Es ſcheint, daß man in Paris im Zu⸗ ſammenhang mit den befürchteten Unruhen in Deutſchland auf dieſe Veranſtaltung arößere Hoffnungen geſetzt hat, als der Aus⸗ gang der Koblenzer Kundgebung ſie gerechtfertigt hat. Der Vericht⸗ erftatter des„Echo“ erklärt, Zweck der Kundgebung ſei eine ent⸗ ſcheidende radikale Aktion einzuleiten zur Schaffung eines unabhängigen Rheinlandes. Die Rheinländer glaubten, heute Bürg⸗ ſchaften zu beſitzen, daß dieſer Aktion keine Hinderniſſe mehr bereitet, werden. Die Verſammlung habe in einer Entſchließung die Aus⸗ rufung einer rheiniſchen Republik und die Schaffung eines rhei⸗ niſchen Ausſchuſſes gefordert, der im Einvernehmen mit den interalliierten Behörden arbeiten würde. Dieſer Ausſchuß ſoll im Sinne der rheiniſchen Bewegung die Beamten ernennen und ſich mit der gefährdeten Lebensmittelverſorgung beſchäftigen. Ferner ſei die Einführung einer rheiniſchen Währung und ſpäter, wenn die Ver⸗ hältniſſe günſtiger ſeien, der Zuſammenſchluß mit Frank⸗ reich und Belgien zu einer Zollunion verlangt worden. Heute ſollen von den Sonderbündlern Schritte bei den Behörden der Verbündeten unternommen werden. Freie Wirtſchaſt und Zwang Daß die Sozialdemokraten geneigt ſind, die wirtſchaftliche Not⸗ lage, die augenblicklich herrſcht, von neuem zu einer ſcharfen Agitation gegen die freie Wirtſchaft und für die Zwangswirtſchaft auszunützen, iſt bei ihrer bekannten Einſtellung zu dieſer Frage nicht weiter ver⸗ wunderlich. Die äußeren Begleiterſcheinungen unſeres Währungszer⸗ falls und die allgemeine Wgrenknappheit, insbeſondere aber die Knappheit in der Verſorgung der Großſtädte mit Lebensmitteln, ſind Erſcheinungen, die für oberflächliche Beurteiler genügen mögen, um ſie gegen die freie Wirtſchaft bedenklich zu ſtimmen. Das ändert nichts an der Tatſache, daß unter der Zwangswirtſchaft genau die⸗ ſelbe Warenknappheit vorhanden wäre, und daß darüber hinaus, namentlich auf dem Lebensmittelmarkt, das alte Uebel des Schleichhandels mit noch weit höheren Preiſen, als den behördlich vorgeſchriebenen, mächtig in die Halme ſchießen würde. Es ſei aber in dieſem Zuſammenhang unſere Landwirtſchaft darauf hin⸗ gewieſen, daß allerdings eine Gefahr für den Fortbeſtand der freien Wirtſchaft entſtehen könnte, wenn ſie ſich nicht Mühe gibt, wenigſten⸗ nach ihren Kräften die Großſtädte und Induſtriegebiete ſo ſchnell und ſo ausreichend wie möglich zu verſorgen. Trotz der ſozialdemokratiſchen Agitation für die Zwangswirtſchaft iſt doch die Not der Zeit wenigſtens am„Vorwärks“ nicht ſpurlos vorübergegangen. In einem Leitaufſatz über die Lebensmittelver⸗ ſorgung finden wir Aeußerungen, die darauf ſchließen laſſen, daß wenigſtens beim„Vorwärts“ ſetzt eine gewiſſe Erkenntnis für wirk⸗ ſchaftliche Vorgänge vorhanden iſt. Wie hat er ſich früher dagegen ereifert, daß dem Handel, namentlich dem Kleinhandel, bei der Preis⸗ beſtimmung die Möglichkeit verbleiben müſſe, ſich mit dem gleichen Vorrat von Waren zu verſehen, der vorhanden war. Jetzt gibt der „Vorwärts“ ſelber zu, daß die Warenläden leer werden, weil man für den Erlös der Ware keine oder nur wenige neue Ware kaufen könne. Zu dieſer Erkenntnis iſt der„Vorwärts“ durch das Schick⸗ ſal der Konſumgenoſſenſchaften gelangt, die angeſichts der Währungszerrüttung von dem gleichen Schickſal ereilt werden, wie die Kleinhändler und Gewerbetreibenden, denen ſie den ſchärfſten Wettbewerb machen und zu deren Ungunſten die Sozialdemokraten ſtändig eine Bevorzugung der Konſumgenoſſenſchaften verlangten. Um ſo törichter iſt es, für ſo tief greifende wirtſchaftliche Umwälzun⸗ gen, für die eine Reihe von Urſachen maßgebend ſind, einzelne Män⸗ ner und gar perfönlich den Reichskanzler verantwortlich machen zu wollen! 0 Die Lage in der Pfalz Die Ausweiſungen ö Von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde ausgewieſen wurde der Taubſtummenlehrer Barbier, Mitglied der Deéutſchen Volkspartei in Frankenthal. Die Ausweiſung der am Samstag aus Frankenthal ausgewieſenen Perſonen wird damit begründet, daß die Betreffen⸗ den gefährliche Propaganda⸗Agenten ſeien und die Bevölkerung gegen die Beſatzungstruppen aufgewiegelt hätten. S deru für den Ei all chadenerſatzfor—— bſtuh! ſenbahnunf Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde hat den Schaden an der Maſchine und dem Zug, der in der Nacht auf den 23. Juni auf der Bahnſtrecke zwiſchen Landſtuhl und Hauptſtuhl verunglückt iſt, und den Schaden an dem Bahnkörper auf 43 750 Franken geſchätzt und macht für dieſen Schaden je zur Hälfte die Stadt und das Deutſche Reich haftbar. zu lebenslänglicher Jwangsarbeit begnadigt Wie aus Kreiſen, die dem franzöſiſchen Mainzer Kriegsgericht naheſtehen, mitgeteilt wird, ſind nicht nur der Landwirtſchaftslehrer Görges, ſondern auch die ſieben anderen vom Mainzer Kriegs⸗ gericht wegen Eiſenbahnſabotage verurteilten Deutſchen, Saſſe und Genoſſen anläßlich des franzöſiſchen Nationalfeiertages zu lebens⸗ länglicher Zwangsarbeit begnadigt worden. Zur Strafverbüßung ſollen ſämtliche Begnadigten bracht werden. ** Framzöſiſcher Deſerteur Gütenbach, 30. Juli. Ein etwa 20jähriger franzöſiſcher Deſerteur, der kein Wort Deutſch konnte, kam auf die Polizeiherberge von Gütenbach. Er war in Begleitung eines deutſchen Ziviliſten über 55 bei Offenburg gekommen, wo er in Garni⸗ on ſtand. nach franzöſiſchen Strafkolonien ver⸗ 5 Deviſenorönung und Teuerung Von Reichsminiſter a. D. Dr. Ing. Golhein M. d..“) In einer Diskuſſion über die Teuerung fragte dieſer Tage der Vertreter einer Arbeitnehmervereinigung: Wie ſolle man den Arbei⸗ tern, Angeſtellten und Beamten es erklären, daß die Preiſe von Getreide, Holz, Häuten uſw. bei uns jetzt weſentlich höher ſtün⸗ den als auf dem Weltmarkt? Sei das nicht Wucher? Müſſe man da nicht wieder zu Höchſtpreiſen und Zwangswirk⸗ ſchaft zurückkehren? Die Tatſache iſt nicht zu beſtreiten, die Empörung braucher darüber berechtigt. Nur wendet ſie ſich an die falſche der Die Schuld daran trägt bei Holz bis zu einem gewiſſen Grade der Zoll, an dem auch die ſozialdemokratiſchen Reichswirtſchafts⸗ miniſter, die doch recht lange am Ruder waren, nicht gerüttelt baben. Vor allem aber haben die höheren Inlandspreiſe ihre Urſache darin, daß wir unſeren Bedarf an dieſen Stoffen durch die Inlandserzeu⸗ gung nicht decken, alſo auf Einfuhr angewieſen ſind. Den Impor⸗ keuren fehlt aber heute die Möglichkeit, dieſe Käufe im Aus⸗ land zu tätigen, weil ſie infolge der Deviſenverordnung keine Deviſen bekommen. Der Verbrauch hier iſt alſo auf die völlig unzureichenden Inlandsvorräte angewieſen, auf die ſich die Nachfrage ſtürzt und entſprechend die Preiſe ſteigert. Schuld an der Warenknappheit, an der Teuerung tragen demnach die, die nach der Deviſenordnung geſchrien haben, weil an der Markentwertung die Dollarſpekulation ſchuld ſei. Und das waren in erſter Linie die Sozialdemokraten und Ar⸗ beiter⸗ und Angeſtelltenſekretäre des Zentrums. Trotzdem der Unterſuchungsausſchuß des Reichstage⸗ nicht das Geringſte über ein ſolches Verſchulden zutage gefördert hat, wird unentwegt weiter mit der Behauptung hauſieren gegangen, allein die Spekulation in Deviſen trage Schuld an der Markentwertung. Deshalb griff mag zu dem populären Kurpfuſchermittel der Deyſſenverordnung. Als der frühere Reichswirtſchaftsminiſter Abg. Schmidt⸗Berlin der Ver⸗ ſie am 23. April im Reichskag wieder aufs dringlichſte verlangte, habe 5(ſofort nach ihm) warnend darauf hingewieſen, wie ſie in Oeſterreich gewirkt habe, wo nach Einführung der Deviſen⸗ zwangsregelung im Juli 1922 der Dollar von 15 500 bis Ende des Monats auf 33 000 und bis zum 21. Auguſt auf 75 650 ſtieg. Wie in Ungarn die Deviſenzwangsregelung ähnliche kataſtrophale Wir⸗ kungen gehabt habe. Und ich ſagte voraus, daß ein ſolcher Schritt bei uns die gleichen Wirkungen haben werde. Nur inſofern bin ich ein ſchlechter Prophet geweſen, als die ſchlimmen Folgen bei uns noch weit größer wurden als in Oeſterreich. Wenn man einwendet, die öſterreichiſche Krone ſei inzwiſchen doch ſtabiliſiert worden, ſo hat das mit der dortigen Deviſen⸗ zwangsregelung, die inzwiſchen übrigens ſehr ſtark abgebaut wor⸗ den 125 nichts zu tun. Dort konnte mam, nachdem man ein Aus⸗ landsdarlehen von 560 Millioen Goldkronen erhalten hatte, die Notenpreſſeſtilllegen: konnte unter dem Zwang der ausländiſchen Finanzkontrolle das Budget in Ordnung bringen und viele Zehntauſende überflüſſiger Beamten und Angeſtellten entfernen. Wollte man uns ein mehrjähriges Moratorium und ein Aus⸗ landsdarlehen gewähren, das entſprechend unſerer Bevölkerungs⸗ zahl 5,3 Milliarden Goldmark betragen würde, ſo könnten wir ohne weiteres unſere Valuta ſtabiliſieren, würde es keinem Menſchen einfallen, in Deviſen zu ſpekulieren, brauchten wir keine Noten zu drucken. Wir haben aber im Ruhrrevier die bösartigen Blutegel am Herzen unſerer Wirtſchaft ſitzen und finanzieren den paſſiven Widerſtand mit Notendrucken. Mit Notendrucken läßt ſich nun einmal der Dollar nicht drücken, im Gegenteil. Je mehr Noten wir drucken, um ſo tiefer ſinkt deren Kaufkraft und in gleichem Maß das Vertrauen des Auslands zur deutſchen Wirtſchaft und Finangkraft. Und mit der Deviſenſperre haben wir auch deſſen Vertrauen zu der Ehr⸗ lichkeit des deutſchen Kaufmannes untergraben. Iſt es ihm doch unmöglich gemacht, ſeine Schuldverpflichtungen zu erfüllen, wenn er von den dazu. benötigten Deviſen nur wenige Prozent erhält. Die Bewertung einer Valuta durch das Ausland iſt in erſter Linie Vertrauensſache, und dieſes Vertrauen iſt infolge der grundverkehrten Deviſenpolitik verſchwunden. Es war das Ver⸗ fahren des Bären, der die Fliege auf der Stirn des ſchlafenden Wärters verſtheuchen will, und mit dem Felsklotz nach ihr wirft. Die Fliege fliegt fort, aber der Kopf des Wärters iſt zerſchmettert. Mit dieſer Deviſenpolitik iſt weiter die Gefahr heraufbe⸗ ſchworen, daß unſere Fabriken aus Mangel on Rohſtoffen die Arbeiteinſtellen müſſen. Was aber ſoll aus uns wer⸗ den, wenn wir damit auch der Möglichkeit beraubt ſind, zu expor⸗ tieren und uns die Möglichkeit entgeht, Deviſen zur Bezahlung der unentbehrlichen Rohſtoffe und Lebensmittel einzutauſchen. In ſchwerwiegenden Finanz⸗ und Wirtſchaftsfragen darf man eben nicht nach ſozialiſtiſchen Rezepten drauflos⸗ kurieren, ſondern muß die Lehren der Wiſſenſchaft und die Er⸗ der——8 zu 15 dazu— ohne es zu wollen— franzöſiſch⸗belgiſche Ru tion aufs wirkſamſte zu unterſtützen. ) Wir veröffentlichen die Ausführungen des bekannten Volks⸗ wirtſchaftlers vornehmlich aus dem Grunde, weil hier auch von demo⸗ kratiſcher Seite das beſtätigt wird, was die deutſche Volkspartei ſchon wiederholt geſagt hat. Schriftleitung. Letzte Meldungen Der„Ankifaſziſtentag“ in Bayern München, 30. Juli. Sowohl in der bayeriſchen Landeshaupt⸗ ſtadt wie auch in Nord⸗ und Südbayern iſt der Antifaſziſtentaa voll⸗ kommen ruhig verlaufen. Die Münchener Polizeidirektion hatte eine ſehr energiſche Warnung an die Kommuniſten gerichtet, die am Samstag noch zu einer Kundgebung auf Oberwieſenfeld aufgefordert hatten. Zu dieſer Kundgebung waren am Sonntag etwa fünfzehn Leute(1) erſchienen, gegen die die Polizei nicht einmal einzuſchrei⸗ ten brauchte, da ſie von ſelbſt fortliefen.— In Nürnberg kam es zu Demonſtrationen ſugendlicher Kommuniſten, die durch das bloße Erſcheinen der blauen und grünen Polizei auseinandergeſprengt wurden. Im Maxhüttengebiet in Münchhofen wurde ein Demon⸗ ſtrationszug durch die Polizei geſprengt. Im Koburaiſchen kamen Demonſtrationen nicht zuſtande! Göteborg, 30. Juli. Eine gus dem Linienſchiff„Braunſchweig“ unter Befehl des Kapitäns zur See Pfeiffer, 5 Torpedobooten und einem Tenderſchiff beſtehende deutſche Flottenabteilung iſt hier eingetroffen. Paris, 30. Juli. Als Nepreſſalien gegen die Ausweiſung mehrerer Franzoſen aus Georgien ordnete die franzöſiſche Regierung die Ausweifung des Vertreters der Transkaukaſiſchen Sowjetrepubliken in Paris, Marſeille, Kadſcharan. 2. Seitc. Nr. 346 Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) Monkag, den 30. Juli 1923 Städͤtiſche Nachrichten verfaſſungsfeſer am 11. Auguſt Bekanntlich hat der Reichstag das Geſetz über die Feierta nicht mehr verahſchiedet. Die Feſtlegung des Sernees f den 11. Auguſt fand im Reichsrat und findet im Reichstag eine Mehrheit. Eine Endabſtimmung im Reichstag war aber nicht zu er⸗ zielen, weil die des 1. Mai in der Feiertagsgeſetzgebung der Länder noch eine umſtrittene 880 blieb. Die Reichsregierung hält an der Notwendigkeit feſt, das Geſetz baldmöglichſt zu verab⸗ ſchieden, damit das Deutſche Reich aus der die Einheit gefährdeten Mannigfaltigkeit der Feiertagsgeſtaltung und den fortwährenden Kämpfen auf dieſem Gebiete herauskommt. Da nun ſchon in den beiden vorausgegangenen Jahren der 11. Auguſt als Verfaſſungstag gefeiert wurde und 5 5 damit zu rechnen iſt, daß im nächſten Jahre die Frage geſetzlich geregelt ſein dürfte, hat, wie bereits mitgeteilt, die Badiſche Regierung für dieſes Jahr den 11. Auguſt im Verordnungsweg als Feiertag erklärt. Die Bad. Regierung hat ſich mit den unteren Verwaltungsbehörden des Staa⸗ tes und den Stadtverwaltungen wie auch mit den Leitungen der Koalitionsparteien in Verbindung geſetzt, um zu erreichen, daß in ge⸗ meinſamem Zuſammenwirken der Verfaſſungstag in würdiger Weiſe ri gefeiert wird. In den größeren Städten wird am Vormittag in Ver⸗ ſammlungen über die Bedeutung der Reichsverfaſſung für die deutſche Einheit geſprochen werden, während der Nachmittag und der Abend volkstümlichen Unterhaltungen gewidmet ſein ſoll. Bei der augenblicklich vorhandenen politiſchen Regſamkeit darf wohl mit einer lebhaften Beteiligung der Bevölkerung an dieſen Veran⸗ ſtaltungen gerechnet werden. Berluſt von Arbeitslohn wegen der Verfaſſungsfeier am 11. Auguſt Amtlich wird mitgeteilt: Beim Miniſterium des Innern iſt in den letzten Tagen von Gewerkſchaftsführern Mitteilung darüber gemacht worden, daß infolge der ungeheuren Lebensmittelteuerung und der Unmöglichkeit, die Löhne in demſelben Tempo zu erhöhen, wie ſich die Geldentwertung auswirkt, ſich in manchen Betrieben wegen des durch die Verfaſſungsfeier hervorgerufenen Lohnaus⸗ falles Bedenken geltend machen. In Arbeiterkreiſen wünſcht man, die Regierung möge bei der Unternehmerſchaft anregen, der Arbeiter⸗ ſchaft gegenüber ſich bereit zu erklären, dieſen Lohnausfall ganz oder — u tragen. 8 N Der aſſungstag wird in Deutſchland Feiertag bleiben. Inſo⸗ weit durch tarifliche Abmachungen der Lohn für Feiertage weiterge⸗ zahlt wird, kann ſomit auch für den Verfaſſungstag ein Lohnausfall nicht eintreten. In jenen Betrieben hingegen, für die derartige tarifliche Abmachungen nicht beſtehen, ſollte allerdings zwiſchen Un⸗ ternehmern und Arbeitern eine Verſtändigung wegen der Uebernahme des Lohnausfalles Platz greifen, weil es doch für beide Teile wertvoll iſt, wenn der Verfaſſungstag mit dazu beiträgt, den augenblicklich wieder ſehr hochgehenden politiſchen Erregungszuſtand zu dämpfen. Eine machtvolle Kundgebung für die derzeitigen ver⸗ faſſungsmäßigen Verhältniſſe ſchafft ganz zweifelsohne in weiten Kreiſen der erwerbstätigen Schichten des Volkes Beruhigung, wie ſie auch in jenen Kreiſen, die auf einen gewaltſamen Umſturz hinarbeiten, für Ernüchterung und für die Erkenntnis ſorgen wird, daß es auf Granitbeißen heißt, wenn etwa der Verſuch zu Störun⸗ gen unternommen werden ſollte. In dieſer E wäre es allerdings von Vorteil, wenn eine gütlich ſchiedliche Verſtändigung über das Problem des Lohnausfalles am Verfaſſungstage Platz grei⸗ ſen könnte. Für Betriebe mit ſtarker Geſchäftshäufung kann, wie auch für die Landwirtſchaft vorgeſehen iſt, auf Antrag, behördſiche Erlaubnis zur Arbeitsleiſtung erteilt werden. Anträge dieſer Art ſind an die Bezirksämter einzureichen. Die Steuertermine ſm dritten vierteljahr 1923 Die Steuertermine im dritten Vierteljahr 1923 ſind folgende: Am 31. Juli Umſatzſteuer. Bis zum 31, Juli müſſen Voranmeldung und Vorauszahlung der Umſaßſteuer für die im zweiten Kalenderviertelſahr verein⸗ nahmten ſteuerpflichtigen Entgelte bei der zuſtändigen Finanzkaſſe eingegongen ſein. Am 1. Auguſt Jwangsanleſhe II. Bis zum 31. Juli müſſen Voranmeſdung und Vorauszahlung gabe, d. h. die Hälſte des Jehnfachen des endgültig feſtgeſetzten Be · trags der Zwangsanleihe, imaufgefordert gleichfalls an die zuſtän⸗ ige Fmanzkaſſe zu zahlen. Liegt am 1. Auguſft der Zwangsanleihe⸗ noch nicht vor, ſo iſt derjenige Betrag vorauszuzahlen, der ärung des Steuerpflichtigen entſpricht. Die kaum, ſalls ſie nicht rechtzeitig eingeht, zwangsweiſe beigetrieben werden. tige., deren Einkommen hauptſächlich aus Exträgen deutſcher feſt⸗ verzinslicher Werte beſteht, 2. Gehalts⸗ und Lohnempfän⸗ ger, ferner Tantiemen, Gratifikationen, überhaupt Einkommen aus Arbeitslohn, 3. Erwerb aus wiſſenſchaftlicher, künſtleriſcher, ſchritfſtelleriſcher, unterrichtender oder erziehender Tätigkeit(Aerzte, Rechtsanwälte, Ingenieure, überhaupft freie Berufe), 4. Wartegelder, Ruhegehälter, Witwen⸗ und Waiſenpenſionen, 5. Leib⸗ und Zeitrenten, Lntteriegewinne, durch einzelne Veräuße⸗ rungsgeſchäfte erzielte Gewinne u. a. m. Am 15. Auguſt Körperſchaftsſteuer. Weitere Vorauszahlung der Erwerbsgeſell⸗ ſchaften, die ihr Wirtſchaftsjahr 1921⸗22 zwiſchen dem 31. März 1922 und dem 30. September 1922 abgeſchloſſen haben, auf die Steuerſchuld 1922⸗23, und zwar das 100fache der bis zum 1. Mai 1923 entrichteten, je 15 v. H. des in dem vorangegangenen Ge⸗ ſchäftsabſchluß ausgewieſenen Reingewinns und der verteilten Ge⸗ winnanteile. Im übrigen Vorauszahlung von je 10 v. H. des bilanzmäßigen Reingewinns und der Dividende binnen einem Monat nach Feſtſtellung der Bilanz, weitere je 5 v. H. dieſer Beträge binnen weitern drei Monaten. Die nach dem 30. Juni fällig werdenden Vorauszahlungen auf die Körperſchafts⸗ ſteuer ſind mit dem 35fachen der in den Paragraphen 24a und 45 des Körperſchaftsſteuergeſetzes bezeichneten Beträge zu ent⸗ en. Am 15. Auguſt Gewerbeſteuer. Am 15. Auguſt wird eine weitere Vorauszahlung Das Nichteinhalten der Steuertermine hat zur Folge: Zuſchlag von 15 v. H. des Rückſtandes für jeden der auf die vor⸗ ſtehend aufgeführten Fälligkeitstermine folgenden angefangenen Kalendermonate, Zuſchlag von 30 v. H. des Rückſtandes, falls die Steuerzahlung länger als drei Monate im Rückſtand bleibt. Bei nicht rechtzeitiger Umſatzſteuerzahlung iſt der Zuſchlag nicht von dem Rückſtand, ſondern von der Vorauszahlung, min⸗ deſtens jedoch von einem Viertel der für das vorangegangene Kalenderjahr veranlagten Steuer zu zahlen. Fahrſcheinheſte des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros Aus Anlaß der am 1. Auguſt 1923 eintretenden Fahrpreiser⸗ höhung wird die Geltungsdauer aller im Juni und Juli 1923 gelöſten ahrſcheinhefte des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros gemäß den auf den eftumſchlägen aufgedruckten Beſtimmungen derart beſchränkt, daß ſie am 3. Auguſt 1923 12 Uhr mitternachts erliſcht. Gegen Nachzah⸗ lung des Fahrpreisunterſchiedes werden jedoch dieſe Fahrſcheinhefte auch noch nach dem 3. Auguſt innerhalb der 60tägigen Geltungsdauer zur Benutzung zugelaſſen. Die Nachzahlung erfolgt wieder durch Löſung von Ergänzungsfahrſcheinen ebi den Ausgabeſtellen der Fahrſcheinhefte, oder wenn dies nicht möglich iſt, durch Löſung von Ergänzungsfahrkarten bei den Stationsämtern 1 und II. 2 Abgelehnter Schieds Laut dem am Samstag gefällten Schiedsſpruch ſollen die haltsbezüge, wie die ſozialen Zu⸗ lagen der unter den Mannheimer Generaltarif fallenden Angeſtell⸗ ten um 310 Prozent auf die Juni⸗Gehälter erhöht werden.— Wie uns hierzu mitgeteilt wird, haben die drei Spitzenverbände der Ar⸗ beitnehmer die Ablehnung des Schiedsſpruches beſchloſſen. Mangel an ungsmittein. Durch die ſtarke Markent⸗ wertung der letzten Zeit iſt ein gewaltiger Bedarf an Zahlungs⸗ mitteln entſtanden. Die Induſtrie ſtößt dieſerhalb bereits in der Geldbeſchaffung auf Schwierigkeiten. Um nicht rechtzeitige und un⸗ eeen eee zu vermeiden, iſt die Handels⸗ kammer sruhe an die maßgebenden Reichs⸗ und Landesſtellen herangetreten mit dem Erſuchen, dafür Sorge zu tragen, daß die — 0 Badens mit ausreichenden Zahlungsmitteln verſehen werden. Die Schlüſſelzahl der Damenkonfektion. Mit Wirkung vom 30. Juli 1923 iſt, wie der„Konfektionär“ erfährt, die vom Verband der Fabrikanten von Blufen, Koſtümen und verwandten Artikeln im Einvernehmen mit dem Konfektions⸗Einzelhandel feſtgeſetzte für Damenkonfektion auf 7600 erhöht worden. (Dollarmittelkurs der Woche 569 572). Die Schlüſſelzahl des Buchhandels iſt vom Buchhändlerbörſen⸗ verein mit Wirkung vom 27. Juli ah auf 30 000 feſtgeſetzt worden. Rhein · und 4e der evangeliſchen Kirche. Am 12. Aug ·aſt wird die evangeſiſche Kirche in ganz Deutſchland einen Rhein⸗ und Ruhrtag halten. allen Goſtesdienſten wird der Brüder und der Schweſtern im befetzten Gebiet gedacht werden. Daneben ſoll in oßen Verſammlungen der Wilke der für Recht, Freihen und fir d5e 9 kämpfen, zum Au kommen. Auch Sammungen die Nolleidenden im beſetzten Gebiet werden ver⸗ anſtaldet. Marktbericht 2 1 22 2 E⸗ Die Zufuhr war auch heute in Gemüſe im allgemeinen 3. 5 ring. angeboten waren nur grüne Bohnen, Jun beln, Karotten, Tomaten und Erbſen. Kartoffeln waren ſo gut 1 keine zu ſehen. Obſt war wieder reichlich vorhanden. Schwach 1 auch das Angebot in Eiern und Butter. Der Butterpreis hat ein bis jetzt noch nicht dageweſenen Sprung getan. Tafelbutter zog f 96000 Mark am Samstag auf 152 000 Mark an, Landb uttzie koſtete heute 95 000 Mark. Die Erregung auf dem Markt über— 2 8 Beſchickung und die hohene Preiſe nahm gegen 10 Ihr wi er zu. Es wurden folgende häufigſte Preiſe notiert: 4 Neue Kartoffeln(am Samstag 8000), Weißkraut 4500 1 (6000), Wirſing 3500(3000), Rote Rüben(Büſchel) 50275 (3000), Rote Rüben(Pfund) 5000(7000 40, gelbe Rüben(51 7000(6000%% Blumenkohl 10 000„(10 000, Mango 3000), Zwiebeln(italten.) 5000(5000), Zwiebeln mit 8 4800(4500%), Rhabarber 1200 /, Kopfſalat 2000(2500 42 Endivienſalat 2500/(2000) Rettiche 1500„(2000 40, Kohn rabi 1500(2000), grüne Erbſen 8000(6000%) Bohnen 25 000(25 000), Tomaten 33 000„(30 000 0, Schlangen gurken 15 000(15 000), Salatgurken 25 000(25 000 10) Elet 9000„(8000), Tafelbutter 152 000„(96 000 ½, Londgn 95 000„(90 000%), Pfirſiche 25 000(18 000%), Kirſchen 15 95 Mark(12 000), Johannisbeeren 12 000(11 000%, Stach beeren 12 000 ½(10 000), Heidelbeeren 16 000(15 000 40, Himbeeren 15 000(24 000), Pflaumen 15 000, Nirabellen 20 000, Aepfel 10 000, Birnen 14000 4, Zwetſchgen Aale 60 000(60 000%), Backfiſche 20 000(20 000), Ire em 40000, Hahn 180 000(150 000%, Huhn 170 000, zunge Hühneg 170 000, junge Hähne 130 000„, Gänſe(etwas größer) 300 00 Mark, Tauben per Paar 70 000 A. veranſtaltungen 3 Ausgeſtalkung der Mannheimer Erfinder⸗Meſſe Herbſt 1923. Die zahlreichen Anmeldungen aus Erfinderkreiſen ermöglichen es, diesmal dem Reichsverband Deutſcher Erfinder E. V. Mannheim den großen Nibelungenſaal des Mannheimer Roſengartens faſt völlig mit Verbeſſerungen und Neuheiten von Einzelerfindern zu füllen. Alle dieſe Plätze werden den Erfindern wie auch Nichtmitgliedern des Reichsverbandes, koſtenfrei zur Verfügung geſtellt, wobei auch 15 Ausſtattung der Plätze auf Koſten des Reichsverbandes ausge 0 5 wird. Die Induſtrie beteiligt ſich in großem Maße, wobei diesm einzelne Abteilungen, wie Kunſtgewerbe, Mode und Luxus neu gebaut werden. Näheres ſiehe Anzeige. Aus dem Lande * geidelberg, 30. Juli. Aufgegriffen wurden ein 15⸗ und en 16jähriger Lehrling, die ihren Eltern in Weinheim davongelaufen ind L. Wiesloch, 30. Juli. In einer von Vertretern der Gemeinde⸗ verwaltung abgehaltenen Verſammlung wurde die Errichtung eines Licht⸗, Luft⸗ und Schwimmbades ins Auge gefaßt. gedenkt die hierzu erforderlichen Mittel in Höhe von 100 Millione⸗ Mart durch Hausſammlung und durch Stiftungen der Induſtrie auf zubringen. Sportliche Rundſchau Naoſport „Motorradrennen in Swinemünde. Auf dem am Sonntoſ vom Deutſchen Motorradfahrer⸗Verband in Swinemünde abge, 78 15 Motorradrennen hatte der Mannheimer Motorradf lub einen großen Erfolg zu verbuchen. Herr Ernſt Ißlinger⸗ Mannheim fuhr die 300 Kilometer lange Strecke auf 8 PS..S. U. unter ſchwerſter in⸗ und ausländiſcher Konkurren die beſte Zeit des Tages und errang den erſten Preis in ſeiner Klaſſe. Er wurde ſomit Gewinner des Ehren wander preiſes der B. Z. am Mittag, des Ehrenpreiſes der Stad! Swinemünde und des Ehrenpreiſes der Continentel, Werke. Heute(Montag) finden die Geſchicklichkeit⸗ prüfungen ſtatt. wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7226 morgens) Badenweiler.— St. Blaſien—!————-—— Die vom Kanal vorſtoßende Druckſtörung hat geſtern in um Kaar Gebiet mäßige Regenfälle gebracht, doch trat im Laufe des Tages unter dem Einfluß des Hochdrückrüickens über den Al wieder Aufheiterung ein. Heute bringt ein neuer Ausläufer nordweſtlichen Tiefdruckgebietes wieder Trübung mit Strichregen Der Einfluß des Tiefdruckgebietes nimmt zu, ſo daß das verändes“ liche kühle Wetter mit zeitweiligen Regenfällen fortdauert. Votausſichtliche Witterung für Dien⸗ is 12 Uhr nacht⸗ Wolkig, zeitweiſe Strichregen, noch etwas kühler, weſtliche Winde. t⸗ N See⸗ deuck Wind Be⸗ höhe in Nde eh eee nerkungen m mm Richt. Stürte Wertheinim———————— Königſtuhl. 563757.]4 14] 17] 1188wleicht 0 Karlsruhe...127758.1 18 21] 17SSwW.I leicht beaa.1 Baden⸗Baden213758.1] 18] 19 13 Sw/ leicht en 6 Villingen.780760.6] 14] 18 11] 8 lleicht 1 Feldberg. Hof 1281651.5 10] 12 9SWImäß. 5 — Am 15. Auguft Einkommenſteuer. vom Fremdenverkehr im ere, Die gute Witterung Am 15. Auguſt wird die zweite Vorauszahtung auff der letzten N hat den Fremdenverkehr auf dem Schwarzwald die Einkommenſteuer 1923 fällig, und zwar mit dem 25fachen des außerordentlich 3 Aus Triberg, Hornberg, Schönwald, wie —— et ergibt.— Einfluß auf den Fremdenvertehr ausüben. trägt das 1„wenn der der Einkommensfeſtſtellung—4 1 89 wurden: eine goldene Damenarmbanduhr, die e für 1922 VBorouszu baben zu feiſten Steuerpflich-—500 100 Mart. Ueber Fernleitners Antlitz glitt ein glückliches Leuchten, als Der heilige Berg er in Loiſl den neugewonnenen Verbündeten erkannte. Haſtig Roman von Withelm Hagen drängte er zu Tal, denn ihm lag alles daran, greifbare Grundlagen 5 7 ight by Carl Duncker, Berlin 62 für die Ausführung ſeines Planes zu gewinnen, und auch Loiſt Copyrisht by 0 war beſtrebt, ſeinem nenen Freunde die Wege ſo raſch als möglich Nachbruck und Ueberſetzungsrecht in freude Sprochen vorbehalten. zu ebnen. Fortſetzung) So ſchritten ſie denn noch am nãmlichen Tage den ſchwindelnden Aber Fernleitner verſtand es, dieſe Fremden als ſo glühende Bewunderer des gewaltigen Bergrieſen zu ſchildern, daß Loiſl ſeine Bedenken allmählich fallen ließ und ſich mit dem Gedanken be⸗ freundete, luſtige Geſellſchaft für die Wochen ſeiner Bergeinſamkeit zu erhalten, einen kleinen Kreis von jungen Menſchen, die redlich bemüßt ſein würden, ſich auf die Gedankenwelt der Alpler einzu⸗ ſtellen und willens wären, heimiſch zu werden in den Hütten, die ihrer überſeinerten Kultur im Anfang vielleicht dürftig erſcheinen mochten. Dabei war es rührend, zu beobachten, mit welch ſcheuer Vorſicht, die nicht um alles Neugier verroten wollte, der alte Knecht ſich nach den Perſönlichkeiten von Fernleitners Freunden und Freundinnen erkundigte, ſeine taſtenden Fragen wie vorſichtige Spürhunde auf die Suchte ſchickte und unauffällig alles zu erfahren trachtete, was ihn naturgemäß lebhaft intereſſteren mußte. Fernleitner geizte denn auch nicht mit Auskünften und erzählte ausführlich von Nobert Volkner, dem hochbegabten Maler, der ſeine ganze unnachahmliche Eigenart, Farben zu ſehen, darauf verwenden würde, die Wunder des Wilden Jägers auf die Leinwand zu bannen; auch verſuchte er, dem einfachen Bauern begreiflich zu machen, welche unerhörten Akkorde und ſeltenen Harmonien in dem Kom⸗ poniſten Wildenbrunner klangen, und von Ruth Marlow berichtete er, der ſungen Tänzerin, ſeiner eben gewonnenen Lebensgefährtin, deren Bewegungen wie Muſtk wirkten, und deren unnachahmli Grazie alle Zuſchauer entzückte. Dem alten Loiſl tat ſich eine neue Weſt auf; aber er ver⸗ ſchanzte ſich nicht hinter die verſchlagene Scheu der anderen Land⸗ bewohner, wenn er von dieſen neuartigen Menſchen reden hörte. trank die Worte Fernleitners voll inneren Verlangens in ſich auf, guch teilzuhaben an dem, was Fernleitner und ſeine Freunde be⸗ wegte, und in ihnen Menſchen kennen zu lernen, die ihnen neue Woge wieſen. So kam es, daß Loiſt eines Tages aus eigenem Antrieb Fern⸗ leiner vorſchlug, er würde ihn zu ſeinem Großbauer nach Wilden · reuth geleiten, mit dem er über den Ankauf der ſtehenden oder über einen Bau neuer Almhütten verhendeln könnte. Jägerſteig an den Hängen entlang, der zu dem Dorf Wildenreuth führte. Es lag eng und auf kargem Boden gebaut zwiſchen den Verſchneidungen zweier Bergfalten; zu Häupten ſtanden düſter drohend wilde Abſtürze, und im Winter mahnte das Krachen der Lawinen ſeine Bewohner daran, daß ſie tollkühn und in Todesver⸗ achtung ihr Heim aufgeſchlagen hatten, wo es gefährlich war, zu wohnen. Ein hartes, zähes Geſchlecht bevölkerte die kleinen Häuſer; wortkarg und arbeitſam verbrachte es ſeine Tage, trotzte dem Boden ab, was er irgend zu geben vermochte, rang ſich unter Gefahren und mit viel Schweiß durch ein Leben voll Arbeit. Reichtümer ſam⸗ melten ſie nicht, die in den niedrigen Hütten wohnten, aber ſie hatten ihr Auskommen und waren ſtolz darauf, ihre Wieſen und Felder, ihre Almen, Matten und Wälder in dem Gebiet des Königs der Gegend zu haben. Einfach und gerade, kannten ſie kein Arg: ihr Wort war ein Schwur, ihr Verſprechen hielten ſie wie Gelöbniſſe, und ihr Ja oder Nein konnte man einem Eide gleichachten. Genügſam und zufrieden mit dem Wenigen, was die Heimat hervorbrachte, ver⸗ lebten ſie ihre Tage in Eintönigkeit und Regelmäßigkeit. Jede Woche hatte ihre beſtinmmte Arbeit, deren Geſetzmäßigkeit man vom Vater gelernt hatte und auf den Sohn vererbte. Es war ein Ge⸗ ſchlecht, das noch ſtolz darauf war, Bauer ſein zu dürfen, und das ſeinen Stand achtete, als lebte man noch in der Zeit, die nur Prie⸗ ſter gekannt hatte und Bauern und Soldaten. Es war auch ein Geſchlecht, das ſich Achtung abzutrotzen verſtand, wenn leichtfertige Geringſchätzung oder verblendete Unwiſſenheit das richtige Ver ⸗ ſtändnis für entſprechende Wertſchätzung nicht zu finden vermochte. Dann ſaß die Fauſt locker in der Taſche und wußte dem Spötter dasjenige Maß von Hochachtung einzuhämmern, das man füglich be⸗ anſpruchen zu dürfen glaubte. Sonſt aber waren die Wildenreuther von Natur gutartig, verſchloſſen zwar, aber nicht ſcheu, zurück⸗ haltend, ohne abſtoßend zu ſein, ein ruhiger, in ſich gefeſtigter, von verderblichen Leidenſchaften unberührter Menſchenſchlag, rein wie der Bergquell, hart und zäh wie der Fels, aus dem er ſprudelte, und Loiſls Großbauer war ein rüſtiger Siebziger, deſſen ehedem blondes Haar nur leicht gebleicht war, und deſſen Rücken ſich der Laſt der Jahre noch nicht gebeugt hatte. Sein Sohn, ein ſ Vierziger, hatte nichts von der Unraſt des Kronprinzen in ſich, der auf den Tod des Königs wartet; er diente dem Vater als erſter Knecht, und ſein ſchlichter, unverdorbener Sinn erachtete es als eine Selbſtverſtändlichkeit, daß er erſt Herrſcher wurde, wenn der Vater die Augen ſchloß. Dabei hatte er eine Frau und drei Kinder, deren älteſter, ein friſcher Burſche, der eben zum Jüngling wurde, mit jeder Bewegung verriet, daß dieſes Geſchlecht nicht“ wußte von Entartung und Verfall. Als Loifl mit Fernleimer, dem Fremdling, die niedrige Stube betrat, empfing ihn ſtolze Zurückhaltung und der ſtumme Befehl Rechenſchaft zu geben, warum er an einem Wochentage die Almn verlaſſen hatte, um mit dem ungebetenen Gaſt zu Tal zu ſteigen. Des Knechtes kurze, knappe Erklärung milderte das Befremden und wenn Fernleitners Plan bei dem alten Rottbauern auch auf Verwunderung ſtieß, ſo hatte deſſen Antwort doch keinen geſchmack feindſeliger Abweiſung. Zwar wollte auch er wiſſen, wes Geiſteskinder die Menſchen waren, denen er Wohnrecht auf eine Alm gewähren ſollte. Aber Fernleitners friſche Art zerſtreuten wi von ſelbſt manches Bedenken, und als der alte Rottbauer nach ſeinem Sohne rief, um mit ihm die Sache zu bereden, war er ſchon halb entſchloſſen, der Bitte des ſeltſamen Fremdlings zu willfahren Auch der junge Rottbhauer hatte nichts Weſentliches damiber, als er die Perfon des Gaſtes einer eingehenden Muſterung zogen hatte, und als ſich Fernleitner vollends als ein Menſch erwie⸗ der den beſcheidenen Anſprüchen der Bauern nicht das kleinſte Jei ſchen des Händlers entgegenfetzte, ſiel auch die letzte Zurückhallung der biederen Dörfler. Man lud den Fremdlign zu Gaſt, ließ durch Mägde hereinbringen, was Küche und Kammer zu bieten ver⸗ mochten, und beſprach bei Speiſe und Trank die Einzelheiten de zu gründenden Waldkolonie. 5 Fernleitner könnte gern die große, leerſtehende Almhütte habeng die ohnedies nie benötigt würde, meinte der alte Rottbauer. Un ſein Sohn erbot ſich ſogar, Holz zu ſchlagen für neue Blockhütten damit alle, die kommen wollten, reichlichen Raum für Unterkunſt fänden. Und vor den Hütten, verſprach der Alte wieder, dürften ſie Gärichen anlegen für Blumen und Gemüſe. Und der Junge erbot ſich, alles Nötige für ausreichende Verpflegung veranlaſſen zu wollen. tief wie der See, deſſen Waſſer das Tal füllten. (Fortſetzung folgt) * —— le⸗ ie⸗ vie var ien on er die ie⸗ ven an⸗ el⸗ len gen em ter 0⁰0 A87 3* en uf⸗ 15 * * 1* 3⸗ 2 5 Pn Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) — Börsenberichie „ Frankfurter Wertpaplerbörse Frankf M0 Kfurt, 30. Juli.(Drahtb.) Tendenz sehr fest. Ler anheten besonders stark steigend. Der ruhige Verlauf auf die Braumten Kundgebungen der Kommunisten machte Firtschaftlisr einen guten Eindruck. Die trübe politische und lust des gpn Verfassung lähmt aber die Unternehmungs- en Aud ublikums. Das Geschäft lag heute vorwiegend in adt fri en der Spekulation. Vonseiten der Banken konnten die ersteb Piere wieder größere Beachtung finden, oo daß Jen Ein en Notierungen vielfach anfänglich höher Iauten. on krage naelbedten des Verkehrs ist zu berichten, daß die Nach- Föberanch Nalutapapieren weiterhin recht lebhaft war, bei krken 1 Steigerungen. So konnten Bagdad I und II, Zoll- batten Uombard-Frioritäten, erheblich anziehen. Bei leb- dapie msatzen war die Haltung auf dem Montan- tet drkt zu Beginn bis auf wenige Ausnahmen durger c Vor allem bestand Interesse für Deutsch-Luxem- Sröl eine größere Steigerung erfuhren. Sonst waren kest. eren Umsatzen Caro, Oberbedarf, Rheinstahl sehr Kobere Metall und Maschinenaktien zeigte sich Neckar Machtragte für die Aktien von Daimler, Kleyer, Waren sulmer, Eſlinger, Lokomotiven Kraus. Sehr begehrt Mann. Heddernheimer Kupfer, Mansfelder, Mannes- Rraft, on den Elektrowerten lagen..., Licht u. sehen ergmann, Felten sehr fest. Unter den chemi- Fröller Aktien kanden Scheideanstalt, Holzverkohlung Beachtung. Anilinwerte stellten sich durch- N. 5 aK erheblich höher. In Ba-, Terrain- und Zement- len k 5 5 ma am es zu größeren Kurssteigerungen. Phil. Holz- —— del erster Notiz 255 000 gesteigert. Wn Heidelberg, t Karstadt sind stark b ͤ erw. sind stark bevorzugt. Sonst sind u. a. zu aunen: Zuckeraktien bei Steigerung von 100 000 bis Die W die von Bankseite auf den Markt genommen wurden. Jeutschen der Zellstoffaktien sind gesucht. Nord- Bank Lloyd setzten 400, Hapag 1 200 000 höher ein. Der aktjen 15 tienmarkt lag fest, österreichische Kredit- 2 bend. ankverein, Berliner Handelsbank, Metallbank an- er Ge Am Markt der amtlich nicht notierten Werte war deiti n nttsgang wieder lebhaft, die Tendenz aber nicht ein- geltend Lebhafies Interesse machte sich für Schebera-.-G. Dannte deren erster Kurs sich auf 1 Million stellte. Man Beck kerner Deutsche Petroleum 1600—2000, Api 1300—1400, Hansa Stahl 1700, Becker-Kohle 1800, Tiag 275, Growag 85, 100055 Lloyd 350, Brown Boveri 506, Benz 2000(alles in Auleih Lon wertbeständigen Anleihen: Badische Kohlen- Ferle 4 500 000, preußische Kalianleihe 900—950 000. Im tend mufe der Börse waren die Kurse mehrfach schwan- — Die Grundtendenz bleibt aber bis auf wenige Aus- Nachfr⸗ sehr fest. Am Markt der Einheitswerte hielt die rage an. Berliner Wertpapierbörse Nalig Berlin, 30. Juli, 2 Uhr 45 nachm.(Eig. Ber.) Der Sesche, Verlauf des gestrigen Tages hat die innerpolitischen genn en, das Geschäft war aber wesentlich lebhafter als an ten Tagen. Trotzdem berrschte weiter eine gewisse denehett, Zzumal die Geldsorgen noch immer nicht be- Rück sind. Die Stimmung war Aber sehr fest, da der neue rSnisse etwas gemildert ohne sie freilich ganz zu ver- andelsblaft des Nannheimer G auf das Kursniveau noch durch neue Käufe der groſlen Kon- zerne am Montanmarkt verstärkt wird. Die Materialknapp- heit wird immer 13 so daß neue gewaltige Kurssteige- rungen, zumteil Kursverdoppelungen eintraten. Neben den Montan- und Valutawerten traten gleichfalls die unnotierten Werte hervor, die das Publikum bèevorzugte, ferner eine An- zahl von Spezialwerten so Busch Waggon, Haketal auf Fusionsgerüchte, Bemmberg, Lüders, Vogel Telegraphen und Deutsche Waffen. Am Montanaktienmarkt traten besonders die Stinneswerte in den Vordergrund, Luxem- burger verdoppelten ihren Kursstand und stiegen auf 12 Millionen Mark, Bochumer plus 4,5 Millionen, Gelsen- kirchener und Kattowitzer plus 3 Millionen, Rheinstahl, Mannesmann plus 2 Millionen, Phönix erreichten den Kurs von 7,2 Millionen, wWas ebenfalls fast eine Kursverdoppelung ist. Oberbedarf plus 500 000. Bei den Kali werten stie- gen Salzdetfuth um 1,3 Millionen, Heldburg notierten.—5,25 Millionen, Krügershall 1,6 Millionen, Ummendorf 1,2 Mill., Hannoversche Kali 2 Millionen. Bei den chemischen Papieren betrugen die Kursbesserungen durchschnittlich 300—500 000, Griesheimer plus 800 000, Rheinische Sprengstoff 700 000. Am Elektromarkte stiegen..G. um 50 000, Licht u. Kraft plus 400 000, Schuckert erreichten den Kurs von 9 Millionen, Siemens u. Halske einen Kurs von 11 Millionen. Am Bankaktienmarkte stiegen Com- merzbank um 80 000, ebensoviel gewannen Darmstädter. Bei den Schiffahrtswerten sflegen Hamburg-Südamerika- Linie und Paketfahrt um ca. 900 000, Hansa plus 400 000, Lloyd plus 500 000. Unter den Spezialwerten sind als wesent- lich höher zu bezeichnen: Busch Waggon, Linke Hofmann, Gebr. Böhler je eine Million. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 30. Juli.(4 Uhr 30 nachm.) Nach der New Torker Parität ergibt sich bei einem Markt- wert von 0,00009 um 10 Uhr 30 vorm. ein Dollarkurs von 111¹111. Der amtliche Kurs ist 1 100 000, repartiert bei 106 Zuteilung. eenen Frankfurter Notenmarkt 30 Juli geld Brief deld Brlet Amerikanlsohe RNoten 950,½00 1050000 Oesterr.-Ungar. alte'“'—.——.— Beigiscbe. 5210 83250 Korwegischs. 17 17⁰0⁰⁰ Dünfsche. 15000 197000 Rumünlsoe— Enollsobs.. 4975000 5025000 Spanisoche rs Französfsobs.— Jobwelzer 10000 Holländisobe... 428000 432000 Sohwedlsohes.. 289500 202⁵00 Itallenlsohhs. 4778! 4624⁰0 Tschecho-SowWak.. 32100 33400 Oesterreſoh abgest. 1590 160 J Ungarische 30.50 Berliner Devisen Amtlioh i. N. 6. 27. 6. 30. 6. 30. Amtilon(l. 27.. 27.. 0. B. 30. Holland.. 295260 296740 428925 431075 parls. 44588 44812 63840 64160 Buen.-Alres 259350 260650 369075 370925 Sohwelz. 134862 134337 194512 135487 Brüssel.. 36907 37092 52467 53132 Spanloen. 107780 108270 155610 158200 Christlanla 123520 124310 175560 178440 Japan. 371070 372980 530670 53330 Kopenhagen 133325 134235 185510 196420 Rio de Jan., 78303 78696 111724 112280 Stookhelm. 202492 203507 290272 291227 Men abg. 1147 1153 1596 1604 Helsingfors 21446 21454 30423 30576 Prag 23471 23559 33168 33333 Itallen.. 32917 33082 47880 48120 Zudapest 34.91 35.09 44.90 45.12 London.. 2491259 3508750 4987500 5012500 Sofla.—— 10271 108286 New-Vork. 758200 761900 1097350 fföe750] Iugoslavlen 3079 6120 1556“ 1583 Cigarrenfabriken Gebrüder Mayer.-G. Wie wir erfahren, ist die alteingesessene und hoch- angesehene Firma Gebrüder Mayer, Cigarrenfabriken dahier, in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. eneral Diese Firma besteht in der hiesigen Stadt seit über 100 3. Seile. Nr. 3⁴⁶ Anzeiger offene Handelsgesellschaft, im Alleinbesitz der Familie der jetzigen Inhaber befunden. Die Aktien der neuen Gesell- schaft sind, wie wir hören, ausschließlich von Familien- angehörigen übernommen worden. Die neue kt unker der Firma„Cigarrenfabriken Gebrüden Mayer.-.“ hat das Geschäft der offenen Handelsgesell- schaft mit Aktiven und Passiven übernommen und wird es in bisheriger Weise in den hiesigen und den zahlreichen auswärtigen Fabrikationsstätten Weiterführen. Das Aktien- kapital beträgt 15 Mill. A. Zum Vorstand ist der bisherige langjährige Teilhaber Pr. Erich Carl Mayer bestellt wor⸗ den, während, wie bekannt, sein Mitteilhaber und Bruder Hermann Hans Mayer erst kürzlich allzufrüh verstorben ist. Der Aufsichtsrat besteht aus: Rechtsanwalt Anton Lindeek in Mannbheim als Vorsitzendem, Fabrikant Dr. Julius Schlinck in Hamburg als stellvertretendem Vorsi 9 Frau Louise Mayer Heb: Stursberg, die Witwe des ver⸗ storbenen Teilhabers Hermann Hans Mayer und Bank⸗ direktor Dr. Benno Weil von der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft.-G. in Mannheim. Rheinische Hypothekenbank in Mannheim Den Aktionären werden nunmehr, in Aus. hrung des .-.-Beschlusses vom 4. April d. J. 4218 Stück neue Aktien 10 123 200%„ nom., dividendenberechtigt ab 1. Juli d. J. derart zum Bezuge angeboten, daß äuf je 9600 ½ Aktienkapital eine neue Aktie im Nennwert von 2400 4 zum Kurse von 270096 zuzüglich Börsenumsatzsteuer und Bezugsrechtssteuer-Pauschale bezogen werden kann. Die Ausübung des Bezugsrechtes erfolgt bis einschließlich 30. August bei den in der Bekanntmachung in dieser Nummer veröffentlichten Stellen.* Waren und Märkte Offizielle Preise der Mannheimer Produktenborse Die Kurse verstehen sich per 100 Kilo in 1000 Mark waggonfrel Mannheim, Prelsnotlerungen vom 90. Jun 18238 Welren, Inländlsoher.—4,5 Welzenklele mit Sack 18—1758 4 auslündlacher— Blertreber——— Rohgen, Inländlscher.—34] Rohmelasse—2 „ ausländischer———-IMesenben, lose 20—-350 Brau-derste.—3,5 Rotkleebheu 350—370 Hater inlündischer 25—3,.0 Tuzerne-Kleehen 400—420 „ auslündischer———kress-Stroh Male, gelbes(mit Sack)——-Idsbundenes Stroh Welzenmehl Basis 8952. 0(kiehtereis)——— IRaps.40⁰ Tendenz: fest. Weizenmehl 6500—6800 bezahtt. Mannheimer Viehmarkt Zum Mannheimer Viehmarkt vom 30, Juli wurden auk- getrieben: 565 Stück Großvieh, davon 66 Ochsen, 131 Farren 368 Kühe und Rinder, ferner 211 Kälber, 13 Schafe, Schweine. Preise für 50 1 Lebendgewicht(in 1000): Ochsen: 1. Kl. 4600—5000, 2. Kl. 4000—4400, 3. KI. 3600 bis 3800, 4. Kl. 3200—3600; Farren: 1. Kl. 4400—4800, 2. KI. 4000—4400, 3. Kl. 3200—3800; Kühe und Rinder: 1. Kl. 4800—5200, 2. Kl. 4000—4400, 3. Kl. 3500—4000, 4. KI. 3200 bis 3600, 5. Kl. 2600—3200; KAIber: 1 Kl.—, 2. Kl. 5600—6000, 3. KI. 5400—5600; 4. Kl. 5200—5400, 5. Kl. 5000—5200; Schafe: 1. Kl. 2600—3200, 2. Kl. 2200—2600, 3. KI. 2000—2200; Schweine: 1. Kl. 6400—6600, 2. Kl. 6300—6500, 3. KI. 6200—6300, 4. KI. 6200—6300, 5. Kl. 6000—6200, 6. Kl. 6000 bis 6200. Marktverlauf: in allen Viehgattungen lebhaft, — große Auslandskäufe hervorruft, deren Wirkung!] Jahren und hat sich während dieser ganzen Zeit, zuletzt als geräumt. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Die Kurse verstehen sich— außer bei festverzinslichen und Versicherungs-Werten— in 1000% Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. bahee N. 30. 27. 20. 27. 30. e e ee e eee Ver ce 2 Leregehk. 188 280 Süds-es.— 2 e-degelle. 2080 2008 Zudd diedonmg. 29 n. dan. 890 presen dan 428 10 Niener Bankt. 18 20 deri. l— br. 8 480 Frkf. Nyp.-Bk. 120 140 0 Banka. N 4000 5000 Metalib. U..-A. 1375 2300 1—— darnen d. 8 780 Ritteld. r.. 38 425„ Lereinebk.—— Neaisgk. en. 828 122 Jurnbg..-Sr. Hann Vdes-. Naer Ban 180 d e e 29 28 bbert. 25⁰0 4800 Z.— errh..-des. Wen 88 750 Belehehn.: 280 280, Fre.u,—— Dooh 15 Bergwerk-Aktien. W. u 8. 800— 0 8200 15800 Eb.-Bd. 2150 4000 e, 8 Facbre Benge. 8868 11850] Calta, Salzde en Pbünte Berd. 750 780 F 4 othr...83.—V.— 2 alzw. r. e Nr . 2000 1400 Na 340 68900 Teiſus Bergb. 500 800 aclenk guhzt 2809 2700„eemnar. a 2 Joha Transport-Aktien. Waak. Naeg 4g 80J Featd. e bee. a— 655 5 Industrie-Aktien. w d eso Durl.—. 1290 gont. Ubg. Vag. 2590 2500 Palur. 480 500.Uhren Furtw) 900 00 Pafmter feter 880 790 de Legg Be 128 2000 b.. 8. 8. 8 288 ba— ergm. +.. G. u. A. Fae. ient. 6t5 500 Slag Retellut. 450 620 Reiteabe erl. 888 780 8—— e—— 1 ſer Wb 70— ——.Ste-Besiah.—=I bürk.-W.— Aar e. 0 1600 deen dee 5 e 4 80 *—— em. 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Slderf s 2800 2000 Entrol. Kupfer 420 645 Krelohgauer 1 6⁰ 2900 Rastatterwag. 650 720 doprises. 5500 72353 540 fa Berliner Dividenden-Werte. Transport-Aktien. dalunope 2. 80. 27. 30 Sarasabah,. 890 2890— uoerdd. l 1080 1425 Ateenen 2 beetr bed. 8 888 Belesg dee: 180 228 sudt eten———.884g bacl. 120 d 1300 7480 9-Suda.'a0 deenn.—— Hhanse f Schff 2500 2500 Bank-Aktien. Berliner Frelverkehrs-Kurse. Bankf.el. Wert. 1200 2000 Ot. Aslat. Bank 4100 6000 Oest. Ored.-An. 208 270 beutsohe Fetr. 1175 2000 Hansa LIoyd. 4189— Honnenberg— 20⁰⁰⁰ Barmergankv. 500 Deutsoh. Bank 1100 1975 Belohsbank. 400 400 Adler Kall.„ Heldburgg. 3200 5000 Siobel& 06. 8 1200 Berl. Hd. des. 4000 6500 Bt. Uebersee B. 15000 26000 Rhein, Cred.SK. 290 360 Apf, Alig. Ptr.-I. 849 1700 J Hochfrequenz 1800 2500 Telocherider 3 425 Com. u. Priubk. 620 390 5180. Oomman. 2100 2200 Sudd. Disconto——]Becker-Kohle. 1350 1980 int Ftr. Un., pu 6000 doog Ufa..„„„ 200 darms. u. Ut.-. 800 1725 Raret. 155 1121 Westbannn———— U 15 8—— ſtteld. Kredtb. enz-Motor 5 Brown BoV.& C. 480 825 Kuldenth. Pap. 100 105 Industrie-Aktien. 8 31⁰0⁰ 0 Bismarokhlltte 4005 16500 er& Oppen.— sohffb. Zellst. Booh. Auöstahl 4 Adlerwerke, 510 575 Agb.-Hb. MSch.— 2500 Gbr. Böhler Co. 2575 5000 Frankfurter Festverzinsliche Werte. .-G. f. Anfun 1400 1850 Badisoh. Anliin 1000 2250 Braunk. u. SrIK. 3000 4000 a) Inländische. do. Verkehrsw. 3500 6200 Balke NHasch. 700 800 Br.-Besigb. Oei 2200 200 Alexanderwk.—— 1 Spfegel 1625 1625 Sremer Vulk.—— 27. 30. 2.. Alfid. Deligsen 550 600 J. F. Bemberg 1000 1600 Buder-zisenv. 1770 4½00%% NMannh. von 1914—.——.—18/% Freuß. Konsele 2900.— 20.— Allg.Elekt ges. 830 1000 Berzm. Elektr. 1150 2300 Oh. artesheim 1689— 4%„ 92————5%„ 5750.— 7⁰.— Als. Portl. Zem.—=Irl. Ann. Msoh. 800 1400 OChem. Hoyden 800 1463%%½% 1904/—.—— 1% Bad. Anl. von 1919 2——.— Am. Gles.& Uo. 600 909 do. Guben Hut 3000 4500 Chem. Weller 2000— 80% f. Relohsanl. 475.— 510.— 3½% Bad. Anl.„ 2000.——.— Ammendort 800— Brl. Karls.-Iind. 4000 9000 Chem. Gelsenk.— 5000] 4% d0. unk. b. 1925 9000.— 10800.—3% do. von 3300.——.— Angio-.-Auan 2500 4200 Bri Maschbau 1400 2250 Chem. Albert 3300 5000 3½% Deok.Reichsanl. 7000.— 2090.—4% Beyr. Elsenb.- Anl. 11000.— 18000.— Anhalter Kohle 2800 4200 Berzellus Berg 1650 2050 Oondordlaspin. 420 500% do. 0. 72000.— 90000.—3¼% o. 8000.— 7500.— Annener duss 3200 Bing Mürnberg 440 Dalmlermotor. 580 700 5% l. Relohs-Schatza.—.——.—125⁵ do.——.——.— ſcedaller das TFüssefdtkſsen- 550 Feſdmübf- Pap. 580 80 4½% I. u. V. do.—— J00.—%Bayr.-Pi.Els.Prlor——.— Dtsch.-Luxbg 10500 Dynamſt Nobei 1375 1550 Feiten& Auſſi.— 300 eee do. 259.— 225.— 2% l do.—— 8000.— 5. Elsenb.-8i 600 250 Sökard Masch.——B. Frister... 750 700 4/.sehtzgbtsanfog 89850.— 121.— 45% flessen v. 20 U. 8—.—— Deutsch. Erddi 4100 5550 Eisenw. Meyer 650 1000 Fuohs Waggon 525 700 4 do. o. 1917—.——.—1875%„ abgest.—.——.— B. Gustahlkg. 750 900 Elberf. Farben 1700 1800 Gaggen, Vorz. 725 1800 Sparprämienanl. 1919 8980.——.—18* 975.— e e ee e e, L, een W. tsoh. Ka Lleferungen ebhard& Co. N—. Ren e— do. Kunst 350 410 Eiekt.l..Kraft 880 1500 Gelsenk. Bgw.— 40% Preuß. Konsols.— 4100.— 4% Wörttemb. k. 1518 10⁰00.——.— do. Raschin. 7— Elsbach& 60. 1500 1500 Geisenk. duhst 2000 2200%8%„ n—.——.— D. Stelnzeug, 6489 650 Emallle Ullrioh— 785 genschow& G. 1500 1600 beutsch. Wofie 660 850 Enxingerfliter 3500 4400 Ags. Marienh.—— b) Ausllündische. 855 Dowastemare! 670 80ec Feber piget 08 1288,gerreet, gſee 108 8 2* 8 2 onnersmaro aber Blels erresh. Glas— 8 E 8 bürkeppwerk. 1500 1800] Fantiet 8g. 8 1280J gee el U. 1000 10%% ei Serg 1813— 2—. gc 8. qebrfoedfardt I50Ud 8500 HögWien ümn 7 Hörchwerkes I5D%% d0, Schatrann 300.— 380.— 40% Ungar 5 8— 500.— 620.— Goldsohm. Th. 2200 2850 Harkort Eraw. Sag— fHumd. Masch. 3600 4500 4/% d0. Stiberrente 200.— 220.— 40% 0. St. Rtew9d 80f.— 9810.— görz opt. 850 1000 Harpen.Berhb. 90090 12250 Hw. C. W. Kays.— 2 0, Soberende— l 3½0, do. St.Rte. v. 1887— 8 Goths Maggon—— Harim. Masob. 1500 2400 lise Bergbau. 4200 5000 8% do., einh. B 260.— 245.— eni 1 er Arepp- Verte 4200— fHeokmann 2700— K. Judel& C0. 600 800 40% 780.— 2 28 ennn 8010 inn. s beer⸗ e obr drobmaan— ert Masoh. ahla Porzell. 2 4% 2. 8 5 5 Arün& Blifing. 425 600 lad. 2 Aufter: 00 800 KIw. Aschersl. 2875 3200 eenn 00 1 1 8 , acketh. rsohbg..e attow. Bergb.— Haſis asobn. 1028 1709 Uibobet.Jarbw. 1300 1875 C. W. deng 408 500 Berliner Festverzinsliche Werte. Hammers. 8p. 1200 Hoesoh E..St. 3600 7500 Klöcknerwerke 8750— a) Reichs- und Staatspaplere. ee eeee„ 3 4 ann. Waggon..Holzman ollm.& Jourd. ohätz.— 4 Töſa Rottwelſl. Iasd 778 Totf..-Femt. 780 Tedcfars. Fhrt-. 575 ff Felbstezutr W. 155%0b A 6000.— 2* Gebr. Kürting 840 1450 Tudenscheld? 828— Iledlaus, Konl. 3000 400 d0. Vi-N 190.— 210.— 4% Badishe Anlelbs—— Kosthelm. Zell.— Iarkau& Steff. 7800 750 Nordd. Wollk. 2250 2800 do. 1924er 160.— 135.— 955— 0 22— 1 8 Kraus& CGo. 1025 1800 Hapirus.-8. 480 600 Obsohl. E8b.-B. 2500 3500 5% Otsch. 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Sliberrent. 275.— 220.—4½%% d0.— 85⁰0.— fheln.Möbelst. 780 850 Hug.Sohnelder 1800 2000 Thale Elsenh.— 2% do.Faplerrent. 418.— 150.—%½% Anat., Ser,. 1 3500.—— Rheinstahi 3800 6250 Sofub.& Salzer 1500 2300 Tbörl oel... 1000 1400 4% Turk. Admin,-Anl. 2100.— 3480.—%% do., Serſe n 3280.——— Ehenanfa öhm. 1500 7600 Sobugk. 4 Co. 6800 9000 Tnüring. Sallns 1800—4% d0. Bagu.-Elad. 3828— aacd.—%% do, Serle i.— 4899.— Riebeok Mont.— 11000 Segall Strumpk 350 400 Türk, fabakk——4% do. e 3200.— 3900.— 3%.-U. Staatsb.alte 2400.— 2800.— Hombadh.flütt. 2480 3100 Siemens el.—— Ualoawerke A. 1450 1500 4% d0.-unff. Anleihe——— 55 40. IX. Serie(71)—. Rostz. Braunk, 3400 5000 Stem,& Halse 6500 10000 Unien-Glsberei. 860 580 4% 40. Zolleb.. 19½1 2580— 8875— 3% 8do. Brg.-Nete 2380.— Rositz. Zuoker 1300 1700 Sianer.-.. 780 1200 Varzin. Papler 700 800 d. 400.-Fos.-Ie, 6f50.— 18000.— 4% d0, Goldpriortüt 280.— RuokforthMoht. 350 300 Stettin. Vulkan 4780 7000 Ver.Sl. 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Dr. 500 670 Wioking Fortl. 2500 2400 Zellstoff Wnot 690 1200] Verantwortlich für den politiſchen und ul: Kurt 'tsch-Ostafr. 2000 2200 350 Sudeees 2700 2600 Richard Sadufen N ger 10 Epor Vicd Mull— Reu-Guſnea., 1500 1700——— Uln..E. 8800 12100 Fomona.. 8600— nachrichten, Lokales und den Aegen redaktionellen Juhalt⸗ Pien, erger⸗ für Anzeigen: Karl Hügel. 15 4. Seite. Nr. 346 Amtliche Bekanntmachungen Der Bezirksrat hat in ſeiner Sitzung vom 19. Juli 1923 gemäß 8 11 des N. vom 24. März 1922 und§ 9 der Bad. Ausf.⸗V.⸗O. hierzu vom 24. Juni 1922 für die Gemeinden Ilvesheim, Neckarhauſen, Schriesheim und Wall⸗ ſtadt, ſowie für die abgeſonderten Gemarkungen Kirf artshauſen und Sandtorf die Hundertſätze zum eichsmietengeſetz neu feſtgeſetzt wie folgt: 1. Zuſchläge für die Steigerung der Belaſtungs⸗ inſen(8 3 Abſ. 1 Ziffer 1.⸗M.⸗G.) für alle mit Ausnahme der abgeſonderten Ge⸗ martungen je 30% der Grundmiete, 2. Zuſchläge für laufende Inſtandſetzungskoſten(§ 3 Abſatz 1 Ziffer 3.⸗M-⸗G.) für ſämtliche Gemeinden und die abgeſonderten Gemarkungen je 50 000% der Grundmiete, 3. Zuſchläge für große Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten(5 7.⸗M.⸗G.) für ſämtliche Ge⸗ meinden und die abgeſonderten Gemarkungen je 90 000% der Grundmiete, 4. Zuſchläge für die Be⸗ triebskoſten(§ 3 Abſ. 1 Ziffer 2.⸗M.⸗G.) für die Gemeinde Ilvesheim 22 720%, für die Ge⸗ weinde Schriesheim 28 020%, für die Gemeinde Wallſtadt 28 240%, für die Gemeinde Neckar⸗ hauſen 31 890%%, für die abgeſonderten Gemar⸗ kungen Kirſchgartshauſen u. Sandtorf je 18 469. In den Zuſchlägen zu Ziffer 4 ſind je 200% für Verwaltungskoſten enthalten. Dieſe Zuſchläge treten am 1. Auguſt 1923 anſtelle der am 21. Juni 1323 bekanntgegebenen in Kraft. 33 Mannheim den 19. Juli 1923. Bezirksamt VI. Die Herſteller tabakſteuerpflichtiger Er⸗ zeugniſſe und Inhaber von Tabalſteuer⸗ lagern haben am Schluſſe der Geſchäfts⸗ ſtunden des 31. Juli 1923 nach Abſchluß der Beſtellbücher über angekaufte Steuer⸗ zeichen für Tabakerzeugniſſe(Muſter 22—f der Tabakſteuer⸗Ausführungsbeſtimmungen) den Beſtand an Tabakſteuerzeichen, die nach Vorſtehendem für ungültig erklärt worden ſind, feſtzuſtellen und binnen einer Woche der zuſtändigen Hebeſtelle zwecks Umtauſches anzumelden. Der Einzelverkauf von Zigarren und Zigaretten aus Umſchließungen, zu deren Verſteuerung Tabakſteuerzeichen der bis zum 1. Juli 1922 gültig geweſenen höchſten Steuerklaſſen(bei Zigarren„über 300 Pf.“, bei Zigaretten„über 50 Pf.“ das Stück) verwendet worden ſind, iſt vom 1. Auguſt d. J. unterſagt. Der Verkauf in ganzen Packungen, zu deren Verſteuerung Steuerzeichen der da⸗ mals höchſten Steuerklaſſen verwendet wor⸗ den ſind, bleibt auch weiterhin geſtattet. Mannheim, den 27. Juli 1923. Hauptzollamt, Parkring 41. Afiiche Veröktentlichungen der Stactgemeinde. Rrotversorgung. Mit Rückficht auf die Kar⸗ toffel⸗Knappheit wird für die Zeit vom 28. Juli bis 3. Auguſt auf Sonder⸗Marke P eine Brot. zulage von 750 gr. gegeben. 62 10 Vermischtes.“ 2 bund verloren. Abzugeb. geg. gute Be⸗ lohn im Fundbüro. 811 1 Drei-Sitzer- Segelboof Molorrad umgetauſcht. zwiſch. ½4 u. 6 Uhr bei Eichhorn, Mannheim⸗. Sandhofen Garnſtr. 10 Wer eciellt 2 Jg. Damen frz. Unterricht Kenntn. vorh. Angebote mit Ang. d. Hon. u. V. L. 27 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Zu kaufen geſucht: Jaenünan (Wolf) von—2 Jahre. Farbe Nebenſache. 785 Hörner, Obere Clignet⸗ ſtraße 16. Am Mittwoch nach⸗ 5 mittag 1 Schlüssel-⸗- Anzuſehen 95 773 bend⸗Ausgabe.) 5/18 SERENWAGEN aus EDELSTEM MATERAL HERGESTELLI Montag, den 30. Juli Das AESULTIT IANs- ARIüER EREARUAd wird gegen 7968 Unterm 12. Mai wurde der Katharina Box⸗ heimer hier, J 5. 15, der Handel mit Obſt. Ge⸗ müſe Eier und ſonſtigen Landesprodukten wegen Unzuverläſſigkeit auf die Dauer von 3 Monaten unterſagt. 17 annheim, den 24. Juli 1923. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Urteil. Das Landgericht— Wuchergericht— Mann⸗ heim hat am 20. Juli 1923 zu Recht erkannt: Sara Rennert geb. Rübner, Ehefrau des Händlers Peiſach Rennert in Mannheim, K 1. 3, wird wegen Preistreiberei zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Monaten und zu einer Geldſtrafe von zwei Millionen Mark, an deren Stelle im Falle der Unbeibringlichkeit ein weiteres Jahr Gefängnis tritt, verurteilt. 74 Bewertung der Sachbezüge für den Steuerabzug. Auf Anordnung des Reichsfinanzminiſters wird die Bewertung der Sachbezüge für den Steuer⸗ abzug im Bezirke des Landesfinanzamts Karls⸗ neu geregelt. Mit Wirkung vom 1. Anguſt 1923 iſt die volle freie Station(Verköſtigung, mung, Heizung und Beleuchtung) folgender⸗ maßen zu bewerten: a) für weibliche Hausangeſtellte, Lehrlinge, ehrmädchen und ſonſtige gering bezahlte weibliche Arbeitskräfte mit täglich 32 000 4, wöchentlich 224 000, monatlich 960 000 4, jährlich 11 520 000 l. b) für männliche Hausangeſtellte, Knechte, männliche und weibliche Gewerbegehilfen und für Perſonen, die der Angeſtelltenver⸗ ſicherung unterliegen, mit täglich 41 600, wöchentlich 297 600, monatlich 1 280 000 Mark, jährlich 15 360 000&. e) für Angeſtellte höherer Ordnung(3. B. Aerzte, Apotheker, Hauslehrer, Hausdamen, Geſchäftsführer, Werkmeiſter, Gutsinſpek⸗ toren) mit täglich 52 800, wöchentlich 372 800 4, monatlich 1 600 000&, jährlich 19 200 000&. Wird keine Wohnung(mit Heizung und Be⸗ leuchtung), ſondern nur freie Verpflegung ge⸗ währt, ſo betragen die Wertanſchläge nur 96 der oben bekannt gegebenen. 8 Larkete den 25. Juli 1923. Landesfinanzamt, Abteilung für Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern. Neuregelung des Steuerabzugs. Mit Wirkung vom 1. Auguſt 1923 an tritt folgende Aenderung ein: 52 Der Steuerbetrag von 10 vom Hundert des Ar beitslohns ermäßigt ſich:⸗ 1. für den Steuerpflichtigen und für ſeine zu beng n. Fett der Hablune des Arpenziahrs far a) im F ung itslohns volle Monate um je 24 000 monatlich, b) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für 7³ volls Wochen um je 5 760 wöchentlich, e) im bHiolle Arbeitstage um je 960 täglich, dh) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für 27 E. gene oder volle Arbeitsſtunden; 2. für s zur Haushaltung des Steuerpflich⸗ *—5+ minderjährige Kind im Sinne des ) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Monate um 160 000 monatlich, b) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Wochen um 38 400/ wöchentlich, o) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Arbeitstage um 6 400 täglich. d) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für fürzere Zeiträume um 1 600& für je zwei be in oder volle Arbeitsſtunden: — die Arbeitseinkommen beziehen, werden nicht gerechnet; 3. zur Adgektung der nach§ 13 Abſ. 1 Nr. 1 bis 7 zuläſſigen Abzüge a) im Falle der volle Monate um 200 000 4 monatlich, ) inn Falle der Zahlung des Arbeitslohns für bPolle Wochen um 48 000 wöchentlich, „e) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für zae bolle Arbeitstage um 8 000 4 8 d) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für kürzere Zeiträume um 2 090 für je zwei angefangene oder volle Arbeitsſtunden. Auf Antrag iſt eine Erhöhung dieſer Beträge weün der Steuerpflichtige nachweiſt, de 8 13.. 1 Nr. 1 bis 7 den Betrag von monat⸗ lich 2 000& um mindeſtens 200 000% monat⸗ lich überſteigen. Ueber den Antrag entſcheidet das Finanzamt. Stehen Abzüge im wirtſchaftlichen Zuſam:nen⸗ mit anderem Einkommen als Arbeitslohn, ffad ſie zunächſt von dem anderen Einkommen Abzuſetzen; nur inſoweit dieſe Abzüge das andere kommen überſteigen, ſind ſie in die Abgeltung einbegriffen. Mannheim, den 27. Juli 1923. Finauzamt Stadt— Finanzamt Neckarſtadt. Peroränung Uber Steuerzeichen. rr Reichsfinanzminiſter hat mit Erlaß vam 9. Juli Ifd. Is., II st. 4991, angeordnet: 1. daß vom 1. Auguſt lſd. Is. nur noch Steuer⸗ ohne Angabe des Kleinverkaufs⸗ preiſes Verwendung finden dürſen, und daß alle Steuerzeichen mit aufgedrucktem und überdrucktem Kleinverkaufspreis von dieſem Zeitpunkt ab als ungültig erklärt lle der Zahlung des Arbeitslohns für kürzere Zeiträume um je 240„ für je zwei 2 Zahlung des Arbeitslohns für die eihm zuſtehenden Abzüge im Sinne des Auaiuisehe ppstkebeaban den Aktionären zum Bezug angebotlen. umſatzſteuer werden. Die Ausübung des Bezugsrechtes iſt und zwar nach Wahl: ſchen Credilbank und deren Mannheimer Bank.⸗G. und der Süddeut Rheiniſche Creditbank, in Frankfurk a. M. und W konkogeſell lbank, Deulf dügenn; lichen Bankſpeſen iſt bei der Erklärung des Anmeldeſtelle bar zu entrichten. Mannheim, den 30. Juli 1923. Rheiniſche Hypotheken Deutſchen Bank Jiliale r—9 11 reinsbank, „ Frankfurter Hypothekenbank und M. Hohen⸗ emſer, in Berlin bei dem Bankhaus S. Bleichröder, der Deutſchen Bank und der Direktion der Diskontogeſellſchaft, in Stultgart bei der Würktembergiſchen Vereinsbank und der Filiale der Direktion der Diskonkogeſellſchaft, in Neuſtadt a. 9. bei dem Bankhaus G. F. in Saarbrücken bei dem Bankhaus G. J. Grohe⸗Henrich u. Cie. Hierbei ſind die alten Aktien(Mäntel) mit 2 gleichlautend voll⸗ bei den Anmeldeſtellen erhältlichen Anmeldeformularen zur bſtempelung einzureichen. Der ausmachende Betrag mit Mk. 64 800.— pro Aktie zuzüglich Börſenumſatz⸗Steuer und den üb⸗ iN Maunkein In Ausführung des Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 4. April 1923 werden 4218 Stück neue Aktien von Mk. 2 400.—, Mk. 10 123 200.— Nennwert, dividendenberechtigt ab 1. Juli 1923, Auf je Mk. 9 600.— Aktienkapital kann eine neue Aktie im Nenn⸗ wert von Mk. 2 400.— zum Kurſe von 2700 Proz. zuzüglich Börſen⸗ und eines Pauſchalbetrages für Bezugsrechts⸗Steuer, der rechtzeitig vor Ablauf des Bezugsrechts mitgeteilt wird, bezogen i Vermeidung des Verluſtes desſelben bis einſchließlich 30. Auguſt d. Is. zu erklären in Mannheim bei der Rheiniſchen Hypolhekenbank: der Rheiniĩ· ſämtlichen Niederlaſſungen, der ſchen Bank, Abteilung bei der Darmſtädter und Nationalbank, „Deutſchen Effekten⸗ Direktion der Dis⸗ Grohs-Henrich, Bezugsrechts an die bank. Nachruf! ben Karl im 78. Lebensjahre. aufmann unsere vollste Wertschätzung. Mannheim, den 30. Juli 1923. Rhein. Automobil fabrik Akct.-Ges., Am Mittwoch den 25. Juli d- IJs. verstarb nach kurzem Krankenlager unser Beamter Warneck Der Verstorbene stand seit 8 Jahren in unseren Diensten und erwarb sich in dieser Zeit durch sein ruhiges Wesen und vogbildliche Pflichttreue Wir werden seiner stets ehrend gedenken. Die Direktion der Firma Benz& Cie., -u. Motoren- Mannheim. nder im Alter von mehr als 17 Jahren. N 5 Nachruf! unser lieber Kollege Kaufmann im 78. Lebensjahre durch den Tod Mitte gerissen. Sein Angedenken wird bei uns Mannheim, den 30. Juli 1923. Stille stattgeſunden. Nach kurzem Krankenlager wurde am 25.J gen KarI Warneck Wir betrauern in dem Heimgegangenen einen lieben und ruhigenMitarbeiter, def trotz seines hohen Alters ein Muster an treuer Pflichterfüllung war. Die Angestellten der Firma Benz& Cie., Rhein. Automobil- u. Motoren- fabrik Akt.-Ges., Mannheim. Die Beerdigung hat am Samstag, den 28. Juli in aller uli E5ꝰ aus unserer fortbestehen. ſunter V. T. 35 an die Geſchäftsſtelle erbeten. 787 cſelpeaab de Melbende „ne- Mebadtn. B f Unsere Büros befinden sich ab heute in unserem Hause H 3 Nr.-6. J. Herschler& 00,, G. mn. b. H. Fernspr. 1508 u. 2883 Nach Geschäftsschluf 5048 Kapftalkräftiger Kaufmann ſucht ſich an einem Engros ⸗ oder Fabrikationsgeſchäft I beteiligen, Eventuell können größere Räume für Büro reſp Lager zur Verfügung geſtellt werden. 801 Vertrauliche Anerbieten erbeten unter V. Z. 41 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Alt-Eisen:: Alt-Metalle Alt-Papier, Oefen, Herde Badewannen Antike Gegenstände usw. kauft zu Tagespreiſen Boꝛ08/18/26 Th. Krebs, Alphornstr. 47, Tel.511 ffene Stellen 77 Zum alsbaldigen Eintritt in ſuddeunſches Grenzſpeditionsgeſchäft geſucht: ILagerhausverwalter ſelbſtändige Perſönlichkeit möglichſt aus der Speditionsbranche, im Lagerhausdienſt, Ab⸗ rechnungs⸗ und Verwaltungsweſen erfahren 1 Filialleiter für deutſch⸗ſchweizeriſche Grenzfiliale Spediteur geſetzten Alters, im Möbeltransportweſen und Reklamationsdienſt erfahren. Ausführliche Angebote mit Zeugniſſen, Referenzen, Bild, Eintrittsmöglichkeit erbeten unter 2 4 an die Ar e d. Blattes. 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