2— — — — N * * Dienstag, 31. Juli Mannhoi de dale daprelle: In mannheim und Umgebung frel ins Mark durch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich dordehalt.— halbmonatlich mark 16500.—. nachforderung geſchäfte en. poſtſcheckkonto Nr. 17590 farisruhe.— Haupt⸗ necarſt E Mannheim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗Bebenſtelle 25 a 9 nr. 6.— 9 nummer 7031, 1„ Telegramm⸗ Hdreſſe: Seneralanzei Wazelen.— erſcheint uishenflich zubüHm 8— Beilagen: Der Sport vom S a 2 2 London hüllt ſich in Schweigen ud Berlin, 31. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der„B..“ über— London gedrahtet: Das auswärtige Amt hat beſchloſſen, ie Mitteilungen, die die Kabinette von Brüſſel, Paris halt o m geſtern übermitteln ließen, vorläufig keine In⸗ —55 sangabe zu machen. Frankreich und Belgien haben die zöſſcen Reparationsſchriftſtücke ſchriftlich beantwortet. Die fran⸗ 8 Note iſt doppelt ſo lang wie die engliſche Denkſchrift an die 1 ierten, die belgiſche Antwort iſt ganz kurz gehalten. Der alieniſche Botſchafter hat nur einen mündlichen Be⸗ —1 aus Rom übermittelt, wonach die italieniſche Regierung die 8 vertritt, daß es vorläufig keinen Zweck habe, ſich bei der we⸗ reit ichen Abweichung der Anſichten von London und Paris jetzt be⸗ ö zum Inhalt einer gemeinſamen Note an Deutſchland zu äußern. dpan, das bisher nicht geantwortet hat, ſoll eine ähnliche al ſung vertreten. Die engliſche Regierung wird erſt mor⸗ zum Inhalt der Antwortnote Stellung nehmen. ſr Im Ankerhaus 2 Ramſay Macdonald, ob der Erſte Miniſter beabſichtige, zutei ntworten vor der Ausſprache am Donnerstag dem Hauſe mit⸗ llen. Baldwin erwiderte, es ſcheine ihm ſehr zweifelhaft, irgendetwasveröffentlicht werden könne. Er fürchte, es ſich um eine Fortſetzung der Verhandlungen handeln werde, nne aber etwas Beſtimmtes erſt nach Empfang der Akten daß er k ſagen Hau⸗Nacdonald fragte weiter, ob die Regierung beabſichtige, dem hauſch iteikungen über den Charakter des Meinungsaus⸗ —5 mit Frankreich vor der Ausſprache am Donnerslag zu laf Baldwin erwiderte, es müſſe ihm etwas Zeit ge⸗ wag en werden, bevor er etwas Beſtimmtes darüber ſagen könne, 1 bekanntgegeben werden könne. Jedenfalls werde er auf Wunſch Haus ſobald wie möglich eingehende Nachrichten erteilen. „Sehr peſſimiſtiſch beeinflußt“ be 1Neuter erfährt aus halbamtlicher franzöſiſcher Quelle, daß die ſt ä m iſche Note den Vorſchlag auf Ernennung eines Sachver⸗ Berſ⸗ digenausſchuſfes, die in Uebereinſtimmung mit dem von ailler Vertrag die Reparationskommiſſion bei der Feſtſetzung der ſti eutſchland zu fordernden Zahlungen beraten würde, begün⸗ auf be Die belgiſche Regierung verharre, wie verlautet, noch immer eine—0 Standpunkt der Ruhrbeſetzung, gebe aber in ihrer Antwort mu Anregung über die Räumung des Ruhrgebiets in Uebereinſtim⸗ mit den künftigen Zahlungen Deutſchlands. Was die Haltung dipl italieniſchen Regierung angehe, ſo wird in franzöſiſchen auf die iſchen Kreiſen nicht erwartet, daß Italien in naher Zukunft ie ihm von der britiſchen Regierung unterbreiteten Schriftſtücke trete rten werde. Man glaube, daß Muſſolini die Auffaſſung ver⸗ am 5. im Augenblick ſei die Antwort nicht dringlich. Italien werde und eſten das Ergebnis der Verhandlungen zwiſchen Großbritannien Frankreich abwarten. zöſi Wie gemeldet wird. habe Baldwin bisher nur flüchtig die fran⸗ ranche und die belgiſche Note geprüft. Indeſſen ſei in halbamtlichen 9 zöſiſchen Kreiſen in ſpäter Abendſtunde das Gerücht umgegan⸗ vef daß die britiſche Regierung von dieſen Schriftſtücken ſehr imiſtiſch beeinflußt worden ſei. ** a* Für den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund hab Aus L ondon wird gemeldet, der italieniſche Botſchafter Muſ in ſeiner geſtrigen Unterredung mit Lord Curzon im Auftrag land olinis angeregt, England und Italien ſollten gemeinſam Deutſch⸗ einladen, in den Völkerbund einzutreten. Unter der Fremoͤherrſchaſt Ein Muſterfranzoſe derhefte Unterſuchung über das ſkandalöſe Verhalten des ei teten franzöſiſchen Bahnhofsvorſtehers in Heides ⸗ offizier⸗ weilte vor mehreren Tagen eine aus franzöſiſchen Gerichts⸗ protoksin aus Mainz beſtehende Kommiſſion in Heidesheim. Die ſchen allariſche Vernehmung der Einwohner ergab für den franzöſi⸗ unterſ ahnhofsvorſteher ſo belaſtendes Material, daß die uchenden franzöſiſchen Gerichtsoffiziere ihr Erſtaunen darüber nicht usdruck brachten, daß die deutſche Ortsbehörde die Vorgänge das Vechtzeitia zur Anzeige gebracht bat. Die Offiziere bezeichneten die U erhalten des franzöſiſchen Bahnhofschefs als ſkandalös. Durch ken⸗ unterſuchung wurde u. a. feſtgeſtellt, daß der Franzoſe in betrun⸗ Hei uſtande üfter geſaat babe.„dch bein der Zeur von ſich weis heim!“ Als bei einer Tanzbeluſtigung deutſche Mädchen die jneigerten, mit dem betrunkenen Franzoſen zu tanzen, habe er frafter Bahnhof befindliche Marokkanerwache beauftragt. die Orts⸗ zuf—— in Heidesbeim ab 9 Uhr abends für jeden Perſonenverkehr Kriegetren. Es bleibt abzuwarten. welches Urteil das franzöſiſche wird aericht in Mainz über die Taten dieſes Muſterfranzoſen fällen Freigegebene Bahnhöfe 2 8 güsder Bahnhof Steele-Nord iſt wieder freigegeben und durch Bahnfolideibeamte übernommen worden. Auch der Schlüſſel zum worbenf Steele⸗Weſt iſt von der Beſatzungsbehörde ausgehändigt Vor ſchen Bu dem Bahnhof Dahlhauſen iſt der Reſt der franzöſi⸗ wetebnng am 25 Juli zurückgezogen worden, die Uebernahme Nord ahnhofs iſt ager noch nicht erfolgt. In der Richtung Steele⸗ 5 und Altendorf ſind die Gleiſe aufgeriſſen. uſammenſtoß zwiſchen Lenee Polizei und belgiſchen en 1 Poli Or einem Zuſammen zwiſchen der neugebildeten blauen ligei und—— die Ausſchreitungen verübten, kam 4 eg; daten Car nap in der Nachb zum Samstag. Acht veigiſche Sol⸗ ſerder hietten in betrunkenem Zuſtand deutſche Ziviliſten an und Noraed von ihnen die Päſſe. Als die deutſche Polizei aus einem Hilferufe vernahm und den Rufen nachging, fand ſie ein Die ar Mädchen, da⸗ 25 belgiſchen Soldoten vergewaltigt wurde. deutſchen ſcden Soldaten, die vertrieben wurden, feuerten auf die n Beamten, ohne jedoch zu treffen. * nen Krtus der Sozialdemokralfe. Vei einer in Karlsruhe abgehalte⸗ tag bgebrtonferenz der Sozialdemokratiſchen Partei wurde Reichs⸗ geſtet eal neter Söpfkin wieder als Neichetagskandidat auf⸗ 4 s zweiter Kandidat wurde Graf⸗Pforzheim beſtimmt. wird ein Doeck, dae England in Singapore zu bauen beabſichtigt, ock für Großkampfſchiffe ſein. Gadi näherung Frankreich und Dortens neue Pläne Die Aeußerungen der Pariſer Blätter zu der Kundgebung der rheiniſchen Separatiſten in Koblenz— nur der„Temps“ enthält ſich einer eigenen Stellungnahme— weiſen eine derart auffallende Uebereinſtimmung im Gedankengang auf, daß ſich die Annahme einer einheitlichen Beeinfluſſung aufdrängen muß. Das„Journal des Debats“ ſchreibt:„Vor vier Jahren hatte Dr. Dorten einen Handſtreich unternommen, um eine rheiniſche Redpublik zu errichten. Damals hatte man das ſehr deutliche Gefühl, daß eine Aktion, die von den Militärbehörden unterſtützt zu werden ſchien, auf wenig ſolider Grundlage beruhte. Die fran⸗ zöſiſche Regierung legte Wert darauf, durch energiſche Maßnahmen zu betonen, daß ſie durch dieſes Unternehmen, das den Eindruck eines Abenteuers exweckte, nicht kompromittiert werden wollte. Seit⸗ dem haben unſere Vertreter ſich gehütet, in die ſeparatiſtiſche Aktion ſich einzumiſchen. Selbſtverſtändlich haben wir keinerlei Grund, ſie zu erſticken, oder auch nur, ihrä entgegenzuarbeiten. Wenn eines Tages die Rheinländer ihre Autonomie durchſetzen wollten, und wenn es auf der Hand läge, daß die meiſten von ihnen auf dieſem Standpunkte ſtänden, brauchten wir uns der Verwirklichung eine⸗ vollkommen berechtigten Wunſches in dem Maße, in dem dieſer Wunſch eine feſtſtehende Tatſache wäre, nicht zu widerſetzen. Aber die Vewegung könne nur dann Ausſicht auf Erfolg haben, wenn ſie völligſſpontan ſei. Solange wird jedes derartige Bemühen nur zu unnützen Komplikationen führen. Es ſcheint, daß diesmal Dr. Dorten und ſeine Mitarbeiter von einer genügend großen An⸗ zahl ihrer Landsleute unterſtützt werden. Wir können indeſſen als völlig Außenſtehende die tatſächliche Macht der Partei, die ſich dem Rufe„Los von Berlin!“ zur Parole wählte, für den Augenblick nicht abſchätzen. Wir wollen nur ihre Beſtrebungen auf⸗ merkſain verfolgen, indem wir uns ſorgfältig in acht nehmen, und uns dabei nicht kompromittieren. Die Kundgebung Dr. Dortens, die ge⸗ rade in der Augenblick vor ſich ging, wo heikle interalliierte Verhand⸗ luagen beginnen iſt vielleicht nicht ſehr opportun, denn es iſt un⸗ vermeidlick, daß ſie jenſeits des Kanals den ungerechtfertigten Arg⸗ wohn hervorruft, den die beiden Argumente nicht zu zerſtreuen in der Lage ſein werden.“ Die„Liberte“ ſchreibt:„Der Separatismus eiſtiert. Er iſt eine Macht.() Er kann der Sache der allgemeinen Pazifizie⸗ rung große Dienſte leiſten. Die Verwirklichung ſeines Programms iſt dazu angetan, die beängſtigenden Fragen unſerer Sicherheit zu löſen. Es wäre unverzeihlich, wenn wir ſeinen Ruf nicht beant⸗ worteten. Nehmen wird freudig dieſe Botſchaft des Frie⸗ dens und der Eintracht() auf, die wir gerade in dem Augenblick vernehmen, wo die Diplomatie unfähig zu ſein ſcheint, die Konftikte der Stunde zu löſen und wo dem Egoismus der Regie⸗ rungen die Großherzigkeit der Völker gegenübergeſtellt werden muß. Man werd einwenden, daß das Rheinland ſich durch die An⸗ nur den Reparationslaſten und den Folgen des Zu⸗ ſammenbruches entziehen will. Das iſt möglich. Iſt nicht das In⸗ tereſſe der greße Hebel, bei den Taten der Einzelnen und der Ge⸗ meinſchaften? Wir wärn verrückt, wenn wir unter dem Vor⸗ wande, daß die Ziele der Rheinländer nicht frei von Egoismus ſind, nicht dieſe Gelegenheit ergriffen, die Frage unſerer Sicherheit fried⸗ lich zu regeln.“ Die Schieber des„bloc national“ Das linksrepublikaniſche Blatt„Juotidien“ ſchreibt:„Die Kammer, in der Poincares Block herrſcht, hat einen diskreten Schleier über die Schiebergeſchäfte geworfen, die unter dem Namen„Entſchädigungsoperationen“ ſeit Friedensſchluß betrieben werden. Deutſchland konnte die Entſchädigungen nicht aufbringen und wird das umſoweniger tun, da die Kataſtrophenpolitik an der Ruhr, Poincares großes Werk, die deutſche Leiſtungskraft verringert. Die franzöſiſche Regierung leiſtete aber große Vorſchüſſe, die in die Milliarden gehen, um die Kriegsſchäden zu decken; die Vertei⸗ lung dieſer Milliarden iſt der größte Schwindel, den wir ſeit der Panama⸗Affäre erlebt haben, ja, noch gewaltiger, wenn man die Summen miteinander vergleicht. In der ama⸗Affäre bereicher⸗ ten ſich ein paar Deputierte und Bankiers; in dem Kriegsentſchädi⸗ gungs⸗Schwindel laſſen ſich die Spuren der meiſten Blockdeputierten nachweiſen. Skruppelos haben ſie ſich bereichert. Mit dem Geld der „Prinzeſſin“(ſo nennt man in dieſen Kreiſen das Wiederaufbau⸗ miniſterium) haben ſie ſich prachtvolle Villen und glänzende Schlöſſer bauen laſſen; den armen Bewohnern des Aufbaugebietes lieferten ſie Hütten aus Wellblech. Heute verſtehen wir, weshalb dieſe Herren alle deutſchen Vorſchläge, Häuſer zu bauen, abgelehnt haben. Sie wollten dick verdienen und ſich ſelbſt ein„Obdach“ auf Koſten des Volkes, das die Milliarden aufbringen muß, ſichern. Die Empörung über dieſen Betrug nimmt im Volke ſichtbar zu. Die Blockmänner fürchten ſich und ſuchen nach einen Ausweg. Poincare ſoll Deutſchland„ſchlagen“— das— ſo hoffen ſie— würde ſie retten. Im Rheinland möchten ſie ihre Schiebertätigkeit fortſetzen. Was nützt es ihnen. Es wird langſam hell; der Block zeigt ſich uns als die„Mehrheitspartei der Kriegsſchäden⸗Schieber. Die Ronferenz von Sinaia Die Außenminiſter Beneſch, Nintſchitſch und Duca hatten im Laufe des geſtrigen Tages zwei lange Unterredungen, bei denen die ſchwebenden Fragen in allen Einzelheiten beſprochen und eine vollſtändige Uebereinſtimmung zwiſchen den drei Mini⸗ ſtern erzielt wurde. Ueber das Erſuchen der ungariſchen Re⸗ gierung um Reviſion der Entſcheidung der Reparationsfrage wegen der Aufhebung des Pfandrechtes wurde geprüft und es wur⸗ den eschtz gefaßt. Ferner wurde die Tagesordnung der nächſten Sitzung des Völkerbundes geprüft und ein Einvernehmen über alle Pünkte erreicht. Die Konferenz prüfte ferner verſchiedene Fragen polkiſcher und wirtſchaftlicher Art, die die Lage der kleinen Entente und ihre Beziehungen zu befreundeten und verbündeten Mächten betreffen. Ae itr⸗ Ddas Eiſenbahnunglück in Kreienſen Bis jetzt 32 Tole ABerlin, 31. Zufi.(Von unſerm Berliner Bürd.) Bis heufe nachmilkag ſind bei dem Eiſenbahnunglück in freienſen 32 Tote feſtgeſtellt, ſerner 43 Verletzte, darunter 15 Schwerverletzte. Man befürchtet, daß unter den Trümmern der drei vollſtändig zer⸗ trümmerten Wagen weitere Tole liegen. Die Perſonalien von 21 Tolen ſind ermittelt worden. Noch ein ZJuſammenſtoß Elberfeld, 31. Juli. Im Bahnhof Oberbrücke fuhr am 29. Juli ein Perſonenzug auf einen dort haltenden Perſonenzug auf. Hierbei wurden 15 Reiſende leicht verletzt. Zwei Wagen des ankommenden Zuges entgleiſten. Nach zwei Stunden war die Strecke wieder frei. che Neueſte Aachrichen ountag—Geſetz und Necht—Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 348 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung Srundpreis ſe Zene Mr. 10000.—. Reklamen mk. zeodo.—. Alles andere laut Tar! Rnnahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, aben⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen u. Rusgab. wird keine vberantwort. übern. Hhh. Sewa Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſp. für ausgefall. od. beſchrünkt. Ausgab. od. f. verſp. Rufnahm. v Anzeig. fuftr. d. Lernſpr. oh. Gewähr, Serichtsſt. Mannheem L 2 2 Franzöſiſche Propaganda in Amerika (Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Die Mitteilung der engliſchen Note an das Waſhingtoner Staatsdepartement hat die franzöſiſche Regierung veranlaßt, ihre Propaganda zugunſten der„gerechten und zieltreffenden Ruhraktion“ außerordentlich zu verſchärfen und der öffentlichen Meinung Amerikas weiszumachen, daß Deutſchland„morgen“ wieder ein furchtbarer und illoyaler Konkurrent der Vereinigten Staten ſein werde. Der franzöſiſche Botſchafter in Amerika, Juſſerand, hat während der letzten Tage ſehr oft die Gelegenheit ergriffen. über die Taten Poincarés eine euphemiſtiſche Auffaſſung zu verbreiten und den authentiſchen Schilderungen amerikaniſcher Augenzeugen, die das Elend am Rhein und Ruhr geſehen haben, entgegenzutreten. Juſſerand macht große Anſtrengungen, um ein eventuelles Zu⸗ ſammengehen Amerikas und Englands in der Reparations⸗ und in der interalliierten Schuldenfrage zu hintertreiben. Amerikaniſche Zeitungen berichten, daß der Diplomat eine heftige Rede gegen„die deutſchgeſinnten Kreiſe“ der Londoner City und Wallſtreet gehalten hat und ſich die Behauptung leiſtete, der„ganze Reparations⸗ ſchacher“ ſei auf die Finanzkombinationen einer Gruppe deutſch⸗ amerikaniſcher Bankiers und ihrer Mitarbeiter in London zurückzu⸗ führen. In der Hearſtpreſſe wurden dieſe ebenſo unzutreffenden wie frivolen Unterſtellungen ſcharf kritiſiert und ſelbſt ein franzoſen⸗ freundliches Blatt,„Newyork Times“, betonte, Herr Juſſerand ſei diesbezüglich nicht gut informiert. Der Vorſtoß gegen die amerikaniſchen Bankiers ſchadete Juſſe⸗ rand. Die Propaganda für Frankreichs Ruhrunternehmen wurde aber trotzdem intenſiv fortgeſetzt und zeitigte einige Blüten, die man in Deutſchland nicht überſehen darf. Ein dem Truſt der „Newyork Times“ angehörendes und dem Oberſten Houſe nahe⸗ ſtehendes Blatt,„Philadelphia Public Ledger“, hat juſt an dem Tage, wo Präſident Harding den Text der engliſchen Note erhielt, eine Art Apotheoſe der Ruhraktion ſeinen Leſern vor⸗ geſetzt und den Huldigungsartikel mit einigen Aeußerungen ameri⸗ kaniſcher Senatoren eingerahmt. Es iſt eine richtige Poincars⸗ Nummer, die ſich das Blatt geleiſtet hat. Der„Matin“ könnte es nicht beſſer machen; faſt zuviel Lob und Weihrauch wird in der amerikaniſchen Zeitung verbraucht. In dieſem Sinne geht die Pro⸗ vaganda weit übers Ziel hinaus, denn man merkt die Abſicht und iſt verſtimmt. Das Vlatt behauptet— auf Grund ſeiner„Pariſer Informa⸗ tionen“— daß Stanley Baldwin„zuviel mit dem britiſchen Handels⸗ amte rechne“. Als ob man in Waſhington nicht den gleichen Faktor in Rechnung ziehen würde! Etwas ungeſchickt iſt die ganze Ein⸗ ſtellung des Artikels, der, vom franzöſiſchen Standpunkte geſchrieben, dem Amerikaner höchſt bedenklich vorkommen dürfte.„Ledger“ meint nämlich:„England hat unrecht und Frankreich iſt in ſeinem guten Rechte, wenn es Deutſchland beſetzt(11), um die Zahlungen zu erhalten. In unſerm Lande ſollte man das begreifen. Wenn Eng⸗ land ſich zwiſchen den Teutonen und Frankreich ſtellt, ſo begeht es damit einen Freundſchaftsbruch. Es vernichtet die Waffenbrüder⸗ ſchaft“.(Und die Vereinigten Staaten, die den Verſailler Vertrag nicht ratiſizierten? Haben ſie dieſen Bruch mit Frankreich vollzogen? Anm. d. Korr.) Dieſer merkwürdigen Warnung, die via Waſhington aus Paris der Londoner Regierung zugeflüſtert werden ſoll, folgen mehrere politiſche Atteſte, aus denen ſich ergeben ſoll, wie„glänzend“, es Frankreich gemacht hat. Ein Exgouverneur, Stuart, vergleicht Poincare mit einem Sheriff, der deutſches Eigentum beſchlagnahmt. (Von den Menſchen ſpricht er nicht!) Der Senator Curtiß, Verwal⸗ tungsrat im Zeitungstruſt, dem„Philadephia Ledger“ angehört/ findet, daß der Leitartikel ſehr gut geſchrieben iſt.(Begreiflichl) Sena⸗ tor Maſes iſt der wertvollen Meinung, Deutſchland habe bisher„nicht einen Dollar an Reparationen bezahlt.„Spencer, ein anderer Sena⸗ tor, der kürzlich Minenkonzeſſionen in Marokko erworben hat(er verrät es ſelbſt), hofft und wünſcht Fankreich einen„ſchönen Erfolg an der Ruhr.“ In der Boulevardpreſſe werden dieſe mageren Ergebniſſe der Propaganda groß aufgezogen und regelmäßig an der Spitze gebracht. Geſtern ſtand im„Matin“ ein Leitartikel von dem amerikaniſchen Journaliſten Graham, der während des Krieges die Ehre hatte, im Hauptquartier des Marſchall Foch zu weilen. Graham„beweiſt“, daß Frankreich das„Match“ an der Ruhr gewonnen habe. Er wird als ſogenannte neutrale Inſtanz angerufen, um dem fkeptiſchen Pariſer die Verſicherung zu geben, daß der paſſive Widerſtand ge⸗ brochen ſei. Das Schimpfliche iſt jedoch, den Amerikaner Graham als Anwalt für die Losmachung des linken Rheinufers von Deutſch⸗ land wirken zu ſehen. Er geſteht ſelbſt zu, daß er den Artikel für den„Matin“ ſchrieb Ein amerikaniſches Blatt hätte dieſe Verhöh⸗ ——7 Selbſtbeſtimmungsrechtes der Nationen gewiß nicht publiziert. Die franzöſiſche Propaganda in den Vereinigten Staaten bedient ſich der Londoner Rothermere⸗Preſſe(„Daily Mail“), um Deutſch⸗ lands Induſtrie als immens gefährlich für Amerika hinzuſtellen. Sie bedient ſich des Arguments, Deutſchland würde ſofort auf die„Erobe⸗ rung der Weltmärkte' losgehen, wenn man die Beſetzung partiell aufheben würde.„Amerika zieht Nutzen aus der Beſetzung, denn da⸗ durch halten wir die deutſche Induſtrie in Schach und ſind imſtande ihre Machinationen zu verfolgen.“ So ſchrieb„Daily Mail“ vor einigen Tagen und heute kommt aus Newyork das Echo, man habe dieſe„Enthüllung“ ſtark beſprochen und höchſt ernſt beurkeilt. Poincare treibt eine doppelzüngige Politik; in Europa läßt er zum Sturm gegen die Beteiligung Amerikas(oder eines amerikani⸗ ſchen Schiedsrichters) an einer Prüfung der deutſchen Zahlungsfähig⸗ keit blaſen und verdächtigt die Newyorker Hochfinanz ſchieberiſcher Manöver in der Reparationsfrage. Drüben hetzt er die amerikaniſche Handelswelt gegen Deutſchland auf und empfiehlt Frankreich, das zfür die Kontrolle ſorge“, als VBeſchützer amerikaniſcher Intereſſen. Auf dieſes Spiel werden aber die Amerjkaner nicht hereinfallen. Es befinden ſich gegenwärtig in London zahlreiche maßgebende Ameri⸗ akner, die ſich die Dinge etwas näher beſehen, als es Poincare ange⸗ nehm ſein mag. Ob der Keil, den Poincare zwiſchen die engliſche und amerikaniſche Handelswelt zu treiben verſucht, die gewünſchte Spaltung erreichen wird, ließe ſich ſehr bezweifeln. Hardings Erkrankung London, 31. Juli. Reuter meldet aus San Franzisko: Präſi⸗ dent Harding habe das für ſeinen Beſuch in Kalifornien auf⸗ geſtellte Programm abgeſagt. Man nimmt an, daß dieſer Entſchluß durch das Befinden des Präſidenten veranlaßt worden iſt, das ernſter ſei, als zuerſt angenommen wurde. Der Leibarzt des Präſidenten hat geſtern abend einen Krankheitsbericht herausgegeben, in dem es heißt, es hätten ſich im Laufe des Tages neue Erſchei⸗ nungen gezeigt, die auf Verſchlimmerung des Befindens hindeuteten. Im ganzen ſind vier Aerzte hinzugezogen. Man glaubt, daß die Krankheit des Präfidenten durch den Genuß von Fiſchen oder Krab⸗ ben verurſacht worden iſt. 2. Seile. Nr. 348 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Dienskag, den 31. Juli 1923 An unſere Leſer! Die Preiſe für Papier und Materialien, Löhne und Ge⸗ hãlter ändern ſich von Woche zu Woche. Wir können daher heute noch nicht überſehen, welche Ausgaben im Monat Auguſt für die Herſtellung unſerer Jeitung gemacht werden müſſen. Eine endgüllige Jeſtſetzung des Auguſtbezugspreiſes iſt des⸗ halb 3. Ik. unmöglich. Wir haben einſtweilen einen den gegenwärtigen Verhält⸗ niſſen angemeſſenen Preis von M. 130 000.— feſtgeſetzt und behalten uns die Nacherhebung des Anterſchiedsbetrags aus⸗ drücklich vor. Der Berlag. Städͤtiſche Nachrichten Umſatzſteuervorauszahlungen Amtlich wird uns gemeldet: Vor und nach Verabſchiedung des . iſt ſtändig darauf hingewieſen worden, daß die auf Grund der Umſatzſteuererklärung für 1922 erforderlich ge⸗ wordenen Nachzahlungen und die Vorauszahlungen für die Umſätze des W 7 7— e—— bis 805 10 12150 ein⸗ gezahlt ſein müſſen. Die Steuerpflichtigen. die di riſt nicht ein⸗ gehalten haben, haben ohne Rückſicht auf Verſchulden den Verzugs⸗ zuſchlag von 15 v. H. entrichten müſſen. Bei dem dringenden bedarf des Reiches und bei der völlig geklärten Rechtslage auf dem Gebiete der Umſatzſteuer war ein nachträgliches Entgegenkommen denjenigen Steuerpflichtigen gegenüber, die ihre Zahlungen nicht pünktlich geleiſtet haben, nicht möglich. Mit Ablauf des Monats Juli 1923 ſind Vorauszahlungen auf die Umſätze des zweiten Kalendervierteljahres 1923 fällig. Alle Steuerpflichtigen werden ſchon jetzt auf dieſe Zahlungspflicht auf⸗ merkſam gemacht. Die Zahlungen werden nur dann als rechtzeitig wenn 5 bis bei gegangen. Ferner gehen ge einem gr Steuerpflichtigen die Veranlagungsbeſcheide für die Umſatzſteuer des Jahres 1922 zu. Die Steuer iſt inner zweier W̃ nach Be⸗ kanntgabe des Beſcheides zu entrichten. Geſchieht das nicht, ſo iſt gleichfalls für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden an⸗ gefangenen ermonat ein chlag von 15 v. H. des Rück⸗ ſtandes zu n. Falls die Zahlung länger als drei Monate in Rückſtand blei 1 jeden Monat 30 v. H. des geſamten Rück⸗ ie ſtandes zu zahlen. Steuerpflichtigen werden daher zur Ver⸗ meidung des hohen Verzugbuſclag gut tun, für rechtzeitige Uebermittlung des Geldes zu tragen. Hierbei wird erneut darauf hingewieſen, daß als Tag der Zahlung gilt: dei Barzahlung der 41+A— talſächlichen Zahlungen, bei Bank⸗ und Poſtſchecküber⸗ weiſungen an die Kaſſe ſowie bei Einzahlungem auf das Bank⸗ und Poſtſcheckkonto der Finanzkaſſe der Tag, an dem der Betrag bei der Kaſſe eingeht oder ihrem Bank⸗ oder Poſtſcheckkonto gu⸗ geſchrieben wird, bei der Zahlung mit Schecken der Tag des Ein⸗ gangs des Schecks bei der Kaſſe. Nuguſt Der 3. letzte Sommermonat iſt der 8. Monat unſeres Kalenders, der Auguſt. Seinen Namen hat er nach dem röm. Caeſar Octavianus Auguſtus, der in dem Monat Auguſt die meiſten ſeiner Siege er⸗ fochten haben ſoll. Bis auf Auguſtus hieß der Monat bei den Römern Sextibis, weil er im—— Kalender der 6. Monat war. In den Auguſt fällt der größte Teil der Hundstage, die am 24. zu Ende gehen. Daraus ergibt ſich, daß der Auguſt ein beſonders heißer Monat ſein ſoll. Darauf deuten noch die Bauernregeln hin, von denen eine lautet:„Was die Hundstage gießen, muß die Traube büßen“, und eine andere:„Je weniger Regen im Auguſt, je mehr Wein“. Ein Lostag iſt der 10., der Tag Laurentius. Von ihm heißt es:„Laurentius heiter und gut, einen ſchönen Herbſt verheißen tut.“ Der Auguſt hat 31 Tage, von denen 4 Sonntage ſind. Der 15. iſt der Marig Himmelfahrt, der in überwiegend katholiſchen Ge⸗ genden ein geſetzlicher Feiertag iſt. In den Diözeſen Speyer und in der Erzdiözeſe N wird an ihm das ee ge⸗ feiert. Die Abnahme der eslänge 15 im Auguſt bereits recht merklich. Die Sonne geht am Ende des Monats morgens 53 Minu⸗ ten ſpäter auf als im——+ und abends am Monatsende 54 Minu⸗ ten er unter als am Anfang, ſodaß die Tage im Laufe des Monats über 1% Stunden kürzer werden. Der Monat Auguſt auch der Ernte⸗ oder Sichelmonat genannt, bringt nach dem hundertjährigen Kalender zuerſt trübes und unbe⸗ ſtändiges Wetter. Vom 9. bis zum 14. iſt Regen vorausgeſagt und bis zum Schluſſe des Monats 2 viel Hitze mit ſchweren Gewittern. Der ag gibt allem zum Gedeihen das Letzte. Die Trauben reifen in der Au onne und erhalten ihre Würze. Das Getreide reift und wird in die Scheune gebracht. Im allgemeinen darf man auf eine gute Ernte rechnen. it dem Obſt, das ebenfalls zu Ende des Monats geerntet werden ſoll, iſt es u ſo ce⸗ tellt. Infolge des langen feuchtkalten Wetters im Juni iſt es in der Entwicklung zurück⸗ geblieben. Der heilige Serg Roman von Wilhelm Hagen 6) coppright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. Fortſetzung) Auch das Gemeinde⸗Jagdrecht, das den Großbauern in dieſem Bogen der weiten Halden zuſtand, ſollte Fernleitner ausüben dür⸗ fen, ſoßern er ſich verpflichten wollte, dem Raubzeug zu Leibe zu gehen und den Wildſtand zu ſchonen. Und wenn er ſonſt noch irgend welche Wünſche hätte, ſo wäre man nach Möglichkeit ſtets gern bereit, ſie zu erfüllen. Herzliches Einvernehmen knüpfte ſich von Mann zu Mann; be⸗ ginnendes Verſtehen überbrückte die Kluft des Fremden und ſchuf den Boden für gutes Auskommen in den bevorſtehenden Sommer⸗ wochen. Als man ſich trennte, ſchied man in Freundſchaft und der feſte Händedruck, den die Bauern dem Städter boten, zeigte von dem Vertrauen, das ſie zu ihm gewonnen hatten. Fernleitners Plan, kaum gefaßt und beinahe abenteuerlich zu nennen, war geſichert. 1II. Ruth Marlow, Fernleitners jung angetrautes Weib, tanzte. Die Fenſter in Robert Volkners Atelier waren dicht verhängt, durch farbige Gläſer flutete Licht in den Raum, am Flügel ſaß Wildenbrunner und ſpielte ſeltſame, fremdländiſch klingende Weiſen. Und Ruth Marlow tanzte. Ihre zierliche Geſtalt ſchwebte über den koſtbaren indiſchen Teppich in vollendeter Anmut, jede Bewegung atmete Muſik; es war eine Luſt, ihr zuzuſehen. Goldblonde, halblange Locken umringelten den feingeſchnittenen Kopf, Arme und Beine waren bloß, den Körper umfing enganliegend ein Seidenſchal. Im weiten Gemach herrſchte lautloſe Stille, alle Blicke hingen gebannt an der holden Geſtalt, die ſich nach Wildenbrunners eigen⸗ artiger Muſik drehte und wendete, ſchmiegte und bog, und nur Robert Volkner begnügte ſich nicht mit ſtummer Bewunderung, ſon⸗ dern ſaß auf dem Diwan, Papier und Zeichenſtift in der Hand und mühte ſich, die markanteſten Stellungen im Bilde feſtzuhalten. Es waren vorwiegend Künſtler, die das geräumige Atelier füllten. Am Fenſter lehnte Rolf Winkler, der Bildhauer, und ver⸗ folgte ſtarren Blickes den Tanz. Eva Norden, die Sängerin, lehnte am Flügel und lauſchte mehr dem Spiel. Und in einer Ecke kauerte Kekoròteuerung in der letzten Jul⸗Woche Steigerung der Lebenshaltungskoſten um 46,3 v. H. Die letzte Juliwoche hat bei weitem das ſtärkſte Anſch vellen der Teuerungswelle im Monat gebracht. Da der Druck der Reichs⸗ bank auf die aufhörte, ſchnellten die Deviſenkurſe in die Höhe und riſſen die Preiſe mit ſich. Während der Dollor jedoch im Durchſchnitt der Woche eine weit mehr als 100prozentige Stei⸗ gerung erfuhr, blieben die Preiſe erheblich zurück infolge der zu⸗ nehmenden wirtſchaftlichen Hemmungen— Nachlaſſen der Kaufkraſt der Bevölkerung uſw. Der Koſtenindex der Lebenshaltung der „Induſtrie⸗ und Handels⸗Zeitung“ ſtieg in der Zeit vom 21. bis 27. Juli einſchließlich vom 26 005fachen auf das 38055fache der Vorkriegszeit, mithin um 46,3 Proz. gegenüber der Vorwoche. Folgende Aufſtellung der wöchentlichen prozentualen Steigerung der Meßziffer der Lebenshaltungskoſten zeigt deutlich den Zang der Teuerung im Laufe des Monats: 1. Juliwoche 39,7 Proz., 2. Juli⸗ woche 28,7 Proz,, 3. Juliwoche 28,4 Proz., 4. Juliwoche 46,3 Proz. Die Teuerungsziffer der„J. u..“ für die letzte Juliwoche liegt ſomit ſchon um 3 51,2 Proz. über dem Durchſchnitt des Juni. Dabei iſt aber noch zu berückſichtigen, daß das in dieſer Teuerungs⸗ ziffer zum Ausdruck kommende Preisniveau bei ihrer Veröffent⸗ lichung ſchon erheblich höher liegt, da die Teuerungsziffer eine Durchſchnittsziffer iſt, die die Preiſe von ſämtlichen Tagen der Woche enthält. Auf dieſe Weiſe kommt die enorme Verteuerung der Lebenshaltungskoſten, die erſt in der zweiten Hälfte der Woche einſetzte, noch nicht voll zum Ausdruck. Dieſe Erſcheinung zeigt ſich beſonders deutlich in der Stei⸗ gerung der Gruppe„Ernährungskoſten“, die von dem 39 277fachen auf das 60 159fache, d. h. um 53,2 Proz. ſtiegen. In dieſer Gruppe ſtieg eine ganze Reihe von Preiſen wie Brot, Mehl, Gemüſe, Obſt, Kartoffeln um weit mehr als 100 Proz,, währ end einige Preiſe, u. a. für Fleiſch, Fette, Milch, Eier, Hülſenfrüchte uſw., hinter der durchſchnittlichen Teuerung— 53,2 Proz.— zu⸗ rückblieb, da bei ihnen das Heraufſchnellen der Preiſe erſt in den letzten beiden Wochentagen begann. Die Meßziffer der„Beklei⸗ dungskoſten“ ſtieg vom 37 981fachen auf das 49 342fache, um 29,9 Proz. In dieſer Gruppe erfuhren die Textilien eine ziemlich gleichmäßige Steigerung, während u. a. die Preiſe für Beſohlen nicht erhöht wurden. Bei weitem die ſtärkſte Steigerung zeigen die „Verkehrskoſten“, deren Meßziffer vom 17 796fachen auf das 29 837fache, d. h. um 67,7 Proz. ſtieg. Die Meßziffer der Preiſe von Gütern des kulturellen Bedarfs ſtieg um 39,4 Proz. Die Gruppe„Häusliche Gebrauchsartikel“ ſtieg um 34,6 Proz., vom 51 180fachen auf das 68 880fache der Vorkriegszeit. Neubautäfigkeit im erſten Halbſahr 1923. Einef Zuſammen⸗ ſtellung des Statiſtiſchen e e zufolge erſten Halbjahr 1923 im ganzen 2 947 Wohnungen gebaut, ſomit etwa 40 weniger als im gleichen ver Jahres, was allerdings zum Teil darauf zurückzuführen iſt, daß die Art der Er⸗ hebungen—5—— früher etwas geändert wurde. Von dieſen neu⸗ erſtellten Wohnungen wurden mehr als die Hälfte mit öffentlichen Zuſchüſſen erſtellt. Nachdem durch die Verdoppelung der Wohnungs⸗ abgabe weitere Mittel dem Wohnungsbau zugeführt werden können gut⸗ und das Reich in jüngſter Zeit ebenfalls einen erheblichen Betrag für die Neubautätigkeit dem Lande Baden zur Wdef Panz eſtellt hat, iſt wohl trotz der fortſchreitenden Steigerung der Baukoſten zu er⸗ warten, die begonnenen Bauten auch fertiggeſtellt verden können und daß en Bauluſtige, der bisher noch gezögert hat, 570 Bauabſicht doch zur Durchführung bringt, was ihm bei der 7 und gegebenenfalls auch Verdreifachung der bis⸗ herigen inheitsſätze auch eher möglich wird. P. A. Goldmarkrechnung in der Leineninduſtrie. Der Verband deut⸗ ſcher Leinenwebereien empfiehlt laut„Konfektionär“ ſeinen Mitalie⸗ dern, ſchon jetzt und ungeſäumt ſoweit noch nicht geſchehen, Waren ausſchließlich nur noch zu Goldpreiſen anzubieten und zu verkaufen.„Wer heute“, ſo heißt es in der Bekanntmachung, „noch ſeine Ware zu feſten Papiermarkpreiſen verkauft, ſchädigt ſeine Berufsgenoſſen, wird mitſchuldia an der Verarmung der deut⸗ ſchen Geſamtwirtſchaft und führt vorſätzlich den finanziellen Ruin ſeines eigenen Unternehmens herbei.“ *Die Sichel klingt! Geht der Juli zu Ende, ſo iſt es mit der erſten Roſenpracht und der Lindenblüte vorüber. Jubelnd pflücken die Kinder Kornblumen und Mohn, die zwiſchen den Halmen des Ge⸗ treides mit jedem Morgen aufs neue ſich erſchloſſen, bis nun die Sichel klingt und der bunte Schmuck mit der Fülle der körnerreichen Halme unter den blitzenden Eiſen niederſinkt. Die erſten Kartoffel⸗ feuer qualmen hinter den Stoppelfeldern auf. Die erſten Papier⸗ drachen ſchaukeln ſich in der warmen ſengenden Sommerluft. Und bald werden die erſten Vogelflüge nach dem Süden ſtattfinden. So 5 die Zeit dahin, unaufhaltſam! Wir gehen mit, bis die ſilbrigen arienfäden des Sommers in unſerem Haar hängen bleiben und ſich durchaus nicht mehr entfernen laſſen wollen. Natur und Menſchen⸗ leben— wie gleicht ihr euchl Kreiſe, Kreiſe, wohin wir ſehen! Schüch⸗ (nen Sazwmng Und icngzen Jrernf feet ſeß dee Kres wie⸗ önſten nd lan ittern ießt er Kreis wie⸗ der, denn die Lebenslaufbahn hat ſich erfüllt und vollendet. AKaffeerſatzmittel. Es mehren ſich in letzter Zeit die Fälle, in denen ſowohl bei der Herſtellung als auch im Groß⸗ und Kleinhandel Koſſeeerſagſtofſe reinem Bohnenkaffee mit Getreide⸗ oder anderen Kaffeee offen als„Kaffeemiſchung“ und„Miſchkaffee“ bezeichnet werden. Die Anwendung derartiger Bezeichnungen auf 1 Miſchungen muß als fahrläſſige oder vorſätzliche Täuſchung 70 VBerbraucherſchaft angeſehen werden; denn als„Kaffe miſchung“ kann nur ein Gemiſch verſchiedener Sorten von Bohnen kaffee angeſehen werden. Die Beſtimmungen der Bekanntmachung über die äußere Kennzeichnung von Waren vom 26. Mai 1916 in 6 Faſſung der Bekanntmachung vom 19. Mai 1922 für Kaffeeerſa mittel ſind noch in Kraft. = Jeſigenommen wurden 29 Perſonen wegen werſchiedan ſtrafbarer Handlungen. Darunter befindet ſich eine ledige 20 dugs, alte Dienſtmagd aus Allmendsdorf, die von der hieſigen Sta 18 anwaltſchaft wegen mehrfachen Diebſtahls Aiuckt wird und ein Jahre alter Heizer von hier, der am 25. April aus dem Landen gefängnis Zweibrücken, wo er eine mehrwöchige Gefängnisſtrafe ö verbüßen hatte, entwichen iſt. :: Diebſtahlschronik. Entwendet wurden am 23. Juli abend, im Perſonenzug von hier nach Heidelberg einem betrunkenen Mann im Schlaf 1 500 000.; am 24. Juli aus dem Hausflur des Hauſes Akademieſtraße 10 ein Herrenfahrrad; am 25. Juli ein Herrenſahe rad Marke Preſto; am gleichen Tage im Käfertalerwald in de Nähe des Karlsſterns ein kleiner Handleiterwagen und ein gra Rußſack; in der Nacht zum 26. Juli aus einem Lagerraum Bürgermeiſter Fuchsſtraße Nr. 21 ein neues zerlegbares Jach gewehr, Doppeldrilling; in derſelben Nacht ein am Hauſe B 6, 2 angebrachtes Firmenſchild aus Meſſing mit der Aufſchrift Herg Landsberger u. Co.; am 27. Juli aus dem Hausflur des Hauſes O 7, 12 ein Herrenfahrrad, Marke Weltfliegel; am gleichen Tage vor dem Hauſe D 3, 15 ein Herrenfahrrad, Marke Görike. der Tod im Waſſer. Am 28. Juli gegen 7 Uhr bormittags wurde die Leiche der 47 Jahre alten Taglöhnersehefrau E. Minot⸗ Soironſtraße 3 wohnhaft, unterhalb der Friedrichsbrücke am rechten Neckarufer geländet. Die Frau litt ſchon längere Jahre an Schwe mut. Es iſt daher anzunehmen, daß ſie in der Nacht vom 27. au 28. Juli den Tod im Neckar geſucht und gefunden hat. Aus dem Lande swW. Unter⸗Flockenbach i.., 31. Juli. Beim Aufſpringen auf ein Laſtauto kam ein 15jähriger Junge von hier zu Fall, wurde von den Hinterrädern überfahren und getötet. sw. König i.., 31. Juli. Ueberfahren ließ ſich hier von dem Odenwaldzuge ein aus dem Rheinlannd ausgewieſener höherer Eiſenbahnbeamter. Seeliſche Depreſſion ſoll der Grund für den Selbſtmord geweſen ſein. ie W. Höchſt i.., 27. Juli. Ertrunken iſt in der Mümling d einzige Tochter des Fabrikanten Lindt von Frankfurt, im Alter von 15 Jahren. Das Mädchen wollte ein jüngeres Mädchen auf dem Rücken ſchwimmend retten, ging jedoch mit der Laſt unter. Die Leiche wurde geborgen, während das junge Mädchen von herbeihe eilten Perſonen gerettet wurde. *cStarlsruhe 30. Juli. Am Freitag erlitt eine Stenotypiſtin auf der Kaiſerſtraße bei der Waldhornſtraße dadurch einen Unfall, daß ihr ein Hund in das Fahrrad ſprang, wodurch ſie zu Fall kam. Sie fiel in dem Moment auf das Gleis der Straßenbahn, als gerad⸗ ein Motorwagen der Linie 1 nahte. Der Geiſtesgegenwart des Straßenbahnwagenführers iſt es zu verdanken, daß größeres Un⸗ glück verhütet wurde und das Mädchen nur mit leichterer abſchürfung davon kam. 0 2 Sasbach, 27. Juli. Von einem biſſigen Hunde gebiſſen wurde das 87½ Jahre alte Söhnchen des Hauptlehrers Höfele, wobei del Hund dem Knaben ein Stück Fleiſch aus einem VBein heraushih⸗ Dieſer furchtbaren Wunde iſt das Kind nach langem qualvollem Leiden erlegen. Gerichts zeitung Giftmordverſuch Wegen eines Giftmordverſuchs hatte ſich vor dem Schwurgericht Freiburg der 37jährige Lokomotivheizer Friedrich Fabry aus 1 ſen zu verantworten. Fabrn iſt verbeiratet und Vater eines 4iäb gen Söhnchens. Durch ſeine unbezähmbare Leidenſchaft zu Kellnerin, kam er auf den Gedanken, ſeine Frau auf irgend eire Weiſe loszuwerden. Als Fabry eines Tages mit ſeiner Frau Mittageſſen einnahm, ſchickte er ſie plötzlich unter einem Vorwand weg und benützte ihre Abweſenheit, um ihr Phosphorgift über die Speiſe zu ſchütten. Der zurückkommenden Frau fiel es aber auf, doß an den Speiſen herumgeſtochert war, ſie nahm deshalb auch alück licherweiſe nichts mehr zu ſich, obwohl ſie der Mann mit Lobprei ſungen ouf das gut bereitete Mittagsmahl aufmunterte. Die Geſchwo“ renen bejahten die Frage nach Totſchlagsverſuch, ebenſo die Fr nach mildernden Umſtänden, worauf das Gericht den Angekla Fabry zu drei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrver“ luſt verurteilte. — Sornhaunt, Schwielen und Warzen e N un le l ebeie, KuKITOol A empfoblen. Millionenfach bewährt.— erztlich und Drogerien erhättuch.— weiß Apocheten Wunplanten Kakrese ad. Vearden 1225 Progerlen: F. Beeker Nachf., a. Speisemarkt; Th. v. Eichstedt, Kunststr.; A. Gofmann, Marki kI.O; Ludwig& Schutinelm, O4,3 888 Horſt Rutland, der Aeſthet, und formte im Geiſt kunſtvolle, gewählte Worte, die in der Sprache das wiedergeben ſollten, was Ruth Mar⸗ low im Tanze bot. Aber auch andere Berufe waren vertreten in dem Kreiſe, der zu Rudolf Fernleitner und ſeinen Freunden in feſten Beziehungen ſtand. Da zeugte die hohe blaſſe Stirn des Geologen Fritz Völker von ſtillem, fleißigem Gelehrtentum, das über längſt verklungene Perioden der Entwicklungsgeſchichte feſte Brücken ſchlagen wollte, der ſchmächtigen Geſtalt Ernſt Albrechts ſah man den Philologen an, und Emma Dierks war eine Medizinerin, die ſich in Robert Volkners Atelier von den Anſtrengungen ihrer Studien zu erholen pflegte. Das Verhalten der neuen Menſchen bewies gegeneinander, daß ſie ſich kannten; ſie tauſchten Gedanken durch Blicke aus, redeten die ſtumme Sprache des in Gewohnheit gewachſenen Verſtehens und benahmen ſich gegeneinander mit der Läſſigkeit guter Freunde, die kein Mißverſtändnis zu befürchten haben. Der Tanz belebte ſich zu wilder Leidenſchaft, raſte in bewegten Gebärden über den Teppich, beruhigte ſich dann wieder zu zarteren Rhythmen und verebbte allmählich zu vollkommener Ruhe, ein Bild überfeinerter, nervöſer Kultur, die mit den letzten Mitteln erhöhter Senſibilität zu wirken ſucht und zu wirken verſteht. Es war nicht üblich in dem kleinen Kreiſe, Leiſtungen irgend welcher Art mit dem Beifall bewundernder Bürger zu überſchütten. Die einzelnen Zuſchauer fanden gleichwohl die Mittel, ihrer Be⸗ wunderung entſprechend Ausdruck zu verleihen. Der Maler zeigte der Tänzerin ſeine wohlgelungenen Skizzen, der Bildhauer fand ſeine Worte über Rhythmus und Bewegung und die Sängerin hielt an den Komponiſten, deſſen neuartige, verwirrende und doch mit⸗ reißende Muſik ſie ſeltſam gefeſſelt hatte. Nach kurzer Pauſe ſchickte ſich Ruth Marlow zu neuem Tanze an. Aber es ſollte ihr nicht beſchieden ſein, ihn auszuführen, denn eben, als Joſef Wildenbrunner anhub, dem Flügel überraſchende Harmonien zu entzaubern, öffnete ſich unter wuchtigem Griffe die Tür und Rudolf Fernleitner trat herein, noch im Gewande ſeiner Bergtour, beſtaubt und ungepflegt, aber friſch und gekräftigt, den würzigen Harzgeruch brechender Latſchen noch in den Kleidern. Ein kleiner Aufruhr entſtand. „Du biſt ſchon zurück?“ rief Ruth Marlow, ſprang ihm leb⸗ haft enigegen und hing ſich zärtlich an ihn. „Ich komme geradewegs von der Bahn!“ berichtete Fernleitner, indes ihn die anderen umdrängten, ihn zu begrüßen. Ruth verglich unterdeſſen den Mann ihres Herzens mit den übrigen Anweſenden, zu denen er merkwürdig kontraſtierte: obwohl — keiner aus dem Kreiſe Reichtümer zu verzeichnen hatte, war doch jeder ſorgſam, beinahe gewählt gekleidet. Vor allem das b Samjackett Robert Volkners ſtach hervor und der elegante Geſel⸗ ſchaftsanzug des Geologen, neben denen ſich Fernleitner in ſeiner abgebrauchten Gebirgstracht beinahe ausnahm wie ein ſchübi Straßenköter, der verſehentlich in eine Geſellſchaft gepflegter Naſſe⸗ hunde geraten iſt. „Willſt du nicht raſch nach Hauſe gehen und dich umziehen? bat Ruth, die einen ſehr ausgeprägten Sinn für die Form — Pegg dem Vergleich, den ſie ſoeben ſelbſt gezogen hatte, inner⸗ i „Nachger!“ wehrte Fernleitner ab.„Wenn ich auch weiß, daß ich heute nicht ſein genug für euren Atelierabend bin. Aber es drängt mich, euch etwas zu erzählen und euch einen Vorſchlag 2 machen, der ſich bei mir bereits zum feſten Entſchluß verdichtet uUnd in haſtenden, vor innerer Erregung ſich beinahe über⸗ ſtürzenden Sätzen erzählte er den Freunden von dem Wilden Jäger und ſeiner unvergleichlichen Großartigkeit, ſchilderte ſeinen Aufſtieh aus brauenden Nebeln zu leuchtendem Sonnenglaſt, berichtete von den ſieben köſtlichen Tagen, die er dort draußen in der luftigen Höhe; weit über den dumpfen Tälern zugebracht hatte, beſchrieb ihnen die Ausſicht, den Gletſcher und die Lage der Hochalpen oben und ſpr von den Bewohnern der Hütte und des Dorſes. Die Idee ſeiner Siedlung berührte er zunächſt nicht: denn es verlangte ihn zu wi ob nicht irgendeiner der Anweſenden aus freien Stücken das Ver⸗ langen trüge, das ihn ſelbſt erfüllte. 2 Aber ſeine Erzählung von der Bergfahrt löſte keinen derartigen Wunſch aus. Nur Robert Volkner, der Maler, bat:„Wenn du die Tour wieder machſt, nimmſt du mich mit.“ Da ſprang es ihm überſprudelnd von den Lippen:„Nicht mur einen, euch alle will ich mitnehmen! Ihr alle ſollt teilhaben an der Herrlichkeit, die unſerer dort harrt, wenn wir nur den Mut auf, bringen, Gewohnheit und Bequemlichkeit zu verlaſſen und i1 kühnem Wagnis einen Aufſtieg zu verſuchen, der ſeinesgleichen nich kenntl“ Und mahnend, drängend, mit fortreißend, entwickelte er nun, ſeinen Plan von der Siedlung, ſchilderte nochmals eingehend bef Lage und die Herzlichteit ihrer Bewohner, berichtete über ſeine Ves handlungen mit dem Wildenreuther Großbauern und ſchloß m einem warmen Appell an die Freunde, die er bat, der ſtaubigen Stadt den Rücken zu kehren und in der Freiheit der großartt Bergwelt Erholung zu ſuchen. (Fortſetzung folgt) 95 Juf IAA TrSNAATT. X KKN r S Fr A ace di „Denstag. den 31. Zuli 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 348 Sportliche Rundſchau Pferòderennen auf d. Die großen Rennen in Baden⸗Baden. Die großen Rennen bis* Iffezheimer Rennplatz finden an Renntagen vom 24. Auguſt geſagt ptember ſtatt. Die beſten Pferde der erſten Ställe ſind an⸗ bhönde ie Preiſe ſind im Einvernehmen mit der oberſten Renn⸗ der auf Grundpreiſen aufgebaut, die durch Multiplikatorrechnung an eldentwertung angepaßt werden. Neben den höchſtdotierten 1 für die 11 alter Tradition der„Große Preis von Baden“ bek*„Batſchari⸗Preis“ ausgeſetzt ſind, werden auch alle anderen wen auen Preiſe wiederkehren, wozu noch einige neue hinzugekom⸗ zügi ſind. Die Kurverwaltung hat für die Rennzeit beſonders groß⸗ Haghſenſderanſtallungen vorgeſehen. Die berühmte Baden⸗Badener 0 lalon, die ſchon in vollem Gange iſt, wird ſomit auch diesmal rez anzvoller Weiſe ihren Höhepunkt in der„Großen Woche“ er⸗ geſ 0 12— die an alle Hauptlinien mit direkten Wagen an⸗ ſtart oſſen ind, werden für glatte Abwicklung des zu erwartenden en Fremdenandranges ſorgen. Olympiade * Sporkwoche. Im Anſchluß an die„Süddeutſchen leichl⸗ Thlelichen Meiſterſchafden auf dem Turn⸗ und Spielplatz des urnpereins Mannheim von 18486 veranſtalten der urn- und Sportverein Waldhof, der Verein für Turnen und auf port Feudenheim und der Turnverein Mannheim von 1846 die dem gleichen Platze eine gemeinſame Sportwoche, die alle in miſen Vereinen gepflegten Zweige der Leibesübungen umfaſſen Lend Fußball, Handball, Turnſpiele, Schwimmen, Turnen und Fal dathletid werden an den einzelnen Tagen in entſprechender Kö e in das Programm aufgenommen ſein. Auch der Verein für ſein erpflege v. 1896 hat durch Wettkämpfe in Boxen und Ringen 1 5 Mitwirkung zugeſagt. Bei den bekannten Qualitäten der be⸗ ri igten Vereine auf ihren Gebieten iſt in ſportlichen und in turne⸗ alchen Leiſtungen das Beſte zu erwarten. Jeweils um 6 Uhr rcends beginnen abwechſelnd Handball⸗ und Fußballſpiele der Tbraſentattven Mannſchaften; es folgen am Dienstag Turnen der erener und Turnerinnen, am Samstag Sportler und Sport⸗ kumnen, wäbrend am Sonntag nachmittag 3 Uhr, mit Fußball und Rinmmelball beginnend, eine reiche Folge von Staffeln, Boxen, — und Fe ballſpiel ein umfaſſendes Bild der vielſeitigen Be⸗ Tudung geben wird. Die Sporkwoche, die auf Anregung des wene und Sportvereins Waldhof für das laufende Jahr verfuchs⸗ weihe ins Leben gerufen wurde, ſoll ſich in den folgenden Jahren Berc weiteren Ausbau als ſtändige Einrichtung einbürgern, unſeren Aueinen zur Anregung und der Mannheimer Bevblterung zur * Näheres erſehe man aus den Veröffentlichungen an Anſchfagſäulen und an der Neklametafel am Waſſerturm. Neues aus aller Welt Wortwörklich oder nicht denken ſollende Schreibfräulein. „Warum haben Sie das emacht?“ ſagte der Chef zum Screibfrä dae ſo gemacht gt ch dachte——“ ſagte das Fräulein. bitte Sie ſollen nicht denken, Fräulein,“ brach der Chef los„ich ver⸗ wor für, daß Sie denden, verſtehen Sie? Ich verlange, daß Sie das derſtat betich niederſchreiben, wos ich ſage, und damit baſta, en!“ von Dann diktierte er weiter, und eine halbe Stunde ſpäter bekam er Fräulein folgenden Brief in der Unterſchriftsmappe vor⸗ Rehrt ahr geehrte Firmal— Unerhört, daß man ſolche Leute mit — anreden muß.— Wir haben Ihren Stornierungsauftrag— dnierung mit ie— erhalten, den Sie mit Ihrem Schreiben vom ſoun n Sie im Brief nach, welches Datum, Fräulein— alſo vom ſchlaclovielten— mitgeteilt haben. Wenn Sie auch nach dem abge⸗ 5 ſſenen Vertrag— mein Kollege iſt ein daaße daß er ſolche Ver⸗ duch abſchließt— das Recht zum Rücktritt haben, ſo möchten wir Prei nicht verfehlen, darauf hinzuweiſen, daß keine Ausſicht auf eine isſenkung beſteht— das wäre ja noch ſchöner, die wollen wohl —— Krempel halb geſchenkt, niſcht wie Aerger—. Im Gegenteil rachen wir, daß auf Grund der ſtändig ſteigenden Unkoſten für üicten und Rohmaterialien— die faulen Köppe leſen wohl keine demung, daß man das noch auseinanderfetzen muß— die Preiſe daß u chſt ſchärfer anziehen werden. Um Ihnen aber zu beweiſen, wir unſerer alten Kundſchaft zuliebe— Zuſtand von alter Kund⸗ war j Firma exiſtiert erſt ſeit einem Jahr— alſo wie weit ehe ch, Fräulein— Kundſchaft zuliebe an die Grenze des Möglichen Poen, offerieren wir Ihnen hiermit nochmals die Waren mit einem nee de laß von— na, auf was werden die anbeißen, 30 Prozent, as iſt zu viel, ſagen wir 20 Prozent— alſo ſchreiben Sie— bebündennt und halten uns an dieſes Angebot bis zum 16. d. M. Wir ſimd überzeu Sie dieſe äußerſt günſtige Offerte gern Ka nen de e ſe e de wöglicht fe ſonſt——— + 55 e iſchen ſcheid. Inzwi deichnen achtungsvoll 5850 ſei Dank, das wär auch geſchafft. * in T Die gut bewahrte Uhr. inem Nachbarort von Wilsdruff dunsgchſen frng n Nae Rindes in Därmen eine gut erhaltene Uhr. Erkundigungen beim letzten men war. gaben, daß die Uhr vor ſieben Jahren abhanden gekom⸗ 4 die gan in Die Milliorden. Eine Deutſch⸗Amerikanerin hat ſacen m Zuge Bremen—Geeſtemünde eine Handtaſche mit Wert⸗ im Geſamtbetrage von 4 bis 5 Milliarden liegen laſſen. tene Mit Jrau und Kind in den Tod. Im W. bei Blan⸗ Vantele, wurden der Kaufmann Dimitir Elias Heddach aus ſtandeuch, deſſen Frau und einſährige Tochter in ſchververletztem Zu⸗ geſchregufgefunden. Bei Heddach ſand ſich ein Zettel, auf den er wulr Scben hatte:„Durch Familienverhältniſſe gezwungen, begehen Dag elbſtmord: wie ziehen den Tod einem bitteren Leben vor. am Kind iſt durch Mund und Hals geſchoſſen und wird vielleicht geſtorsben bleiben. Die Frau hatte einen Kapfſchuß und iſt bereits letzt—— liegt, lebensgefährlich durch Kopfſchüſſe ver⸗ rankenhauſe. ockenerkrankungen in der Schweiz. Im Kanton Baſel⸗ Lan and ockenfall feſtgeſtellt worden. Auch aus dem A0 ein neuer argau werden einzelne leichtere Pockenfälle gemeldet. In Ael ſelbſt wurden in den letzten Tagen zwei Pockenfälle zur ge gebracht. wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgene) Sge, drug pern⸗ 88 5 Wind 3 3 ve⸗ 8 5 1— 5 88 1 N1 1Stürte 8 43 merkungen ertheim 8 25 Laulale 889 75890 15 2 75 15 Schendaß„es. 40505 Illingenden 213 158.2 20 23 15 S8, 1 Faaberg 280 f. 4% 85 0 adenmzize 1281 640.8 12] 15] 10 s keicht eaſ 1 Wn e 55— Das ſubtr währen opiſche Hochdruckgebiet iſt noch weiter zurückgewichen, febreſter ſich der lieſe Peuc uber ganz Weſt⸗ und Mitteleuropa aus⸗ kühten hat. Unter ſeinem Einfluß wird von Aebenber J en Luftſtrömen überflutet, die in Begleitung voraus- edenſclle t'ruckwellen veränderliches kühles Wetter mit zeitweiſen und dabeen bringen. Da das Tiefdruckgebiet ſich oſtwärts verlagert Witzerun ſich unfrem Gebiet noch nähert, dauert die gegenwärkige rung noch fort. Wolkic ausſichtliche Witte ür Mittwoch bis 12 nachts: Wiade. deiwelſe Jegenfele, ubt. ſtarte, Sinwee ööige. weſtlche Benz& Cie. Nhein. Automobil- und Motorenfabrik.-G. Mannheim Eine bewegte General-Versammlung— Fünfstündige Unter- brechung Die heutige o..-V. der Benzgesellschaft ließ schon durch ihre àußere Aufmachung das grofe Interesse er- kennen, das man den Verhandlungen aus den Kreisen der Aktionäre entgegenbrachte. Die Rheinische Credit- bank hatte ihren infolge der Geschäftsanhäufung zu Büro- zwecken eingerichteten großen Sitzungssaal räumen lassen, um den Aktionären die Teilnahme zu ermöglichen. Als der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Geheimrat Dr. Richar d Brosien, die Sitzung mit durch die Fertigstellung der Präsenzliste verursachten einstündigen Verspätung um 12 Uhr eröffnete, konnte er feststellen, daß 142 Aktionäre mit 79 316 Stimmen von Stammaktien und 4 Mill. 4 Vorzugs- aktien mit 48 000 Stimmen, zusammen 127 316 Stimmen ver- treten waren. Unter den Aktionären befanden sich die beiden Brüder Schapiro von der Schebera-.-G. mit einer Anzahl Berliner Juristen. Die Zwischenzeit bis zur Fertigstellung des Anwesenheitsverzeichnisses war in Fort- setzung bereits gesterg von der Schebera-Gruppe eingeleite- ter Verhandlungen noch reichlich zu Besprechungen benützt worden. Als der Vorsitzende den ersten Punkt der Tages- ordnung:„Vorlage und Genehmigung der Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung, der Geschäftsberichte des Vorstandes und des Aufsichtsrates und Genehmigung der Gewinnvertei- lung“ verlesen hatte, meldete sich Justizrat Dr. Gott- schalk-Berlin zum Worte und beantragte namens einer ualifizierten Minderheit, deren Aktienbesitz mehr als 1096 es Grundkapitals erreichte, die Vertagung der Versamm- lung. Zur Begründung dieses Vertagüngsantrages be- mängelte er eine Reihe von Bilanzposten, über die er ein- gehende Aufklärung verlangte. Im einzeinen bezogen sich die Bemängelungen auf die Beteiligungen des Unternehmens, darauf, ob diese mit Gewinn oder Verlust gearbeitet haben, auf die Zusammensetzung des Effektenkonkos und auf das Konto Material und Fabrikate, für das er eine Spezifizierung Wünschte. Justitiar Dr. Korsch schilderte hierauf kurz die Rechtslage, wonach die Minderheit berechtigt sei, die Ver- tagung herbeizuführen, wenn sie bestimmte Posten be- anstande. Die Bemängelung der Bilanz schließe auch eine Bemängelung der Geschäftsführung in sich, was für die Dividendenverteilung erheblich sei. Die.-V. könne also nicht über Punkt der„Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats“ abstimmen. Er sei der Meinung, man solle versuchen, eine zweite.-V. zu vermeiden. Die Minoritat sei in der Lage, den Vertagungsantrag aufrecht zu erhalten, auch wenn sie sofort eine ee e Auskunft erlange. Das habe das Reichsgericht entschieden; es bestände aber die Möglichkeit, daß innerhalb kurzer Zeitspanne eine befriedigende Auf- klärung erfolgen könne, so daß mit der Möglichkeit zu rech- nen wäre, daß die Antragsteller ihren Antrag alsdann nicht aufrecht erhielten. Justizrat Gottschalk betonte, seine Gruppe habe Interesse daran, die gewünschte Aufklärung chon heute zu erhalten, weil sich dann ergeben könnte, daß damit der An- trag sich erledigen dürfte; die Gruppe habe also gegen die Unterbrechung äuf einige Stunden nichts einzuwenden. Rechtsanwalt v. Wrese erklärte, es sei bekannt, daß zwischen der Benzgesellschaft und der Schapiro-Schebera- Gruppe am 14. 12. 1922 ein Vertrag getätigt worden sei, aus dem Differenzen entstanden sind und daß hierüber Prozesse schweben. Er wünschte zu wissen, ob während der Pause ausschlieſflich über die Klärung der zur Bilanz gestellten Fragen gesprochen werden solle oder ob auch Vergleichsverhandlungen gepflogen werden würden. Es seien Aktionäre vorhanden, die wesentliches Material im Interesse der Firma Benz vorbringen könnten, was zur sjegreichen Durchführung der Klage beitragen könnte. 5 Der Vorsitzende erklärte, die Versammlung werde in ihren Beschlüssen durch die Unterbrechung in keiner Weise präjudiziert; ob die Streitfragen inzwischen beigelegt sein könnten, darüber äußere er sich nicht; die Verwaltung habe die Aufgabe die Interessen der Firma Benz zu Wwahren, die sie, wie bisher, wahren werde. Rechtsanwalt Dr. Pudel ersuchte die Versammlung, die Fragen des Prozesses nicht zu erörtern; es handle sich hier lediglich darum, ob die.-V. unterbrochen werden solle oder nicht. Auch Justizrat Dr. Gottschalk erklärte, es sei ihm neu, daß eine.-V. dazu dienen solle, das Prozeß- material, das zwischen Parteien schwebe, zu erörtern oder der Versammlung zu unterbreiten. Bankier Frühauf-Stuttgart, der weit in der Geschichte der Benzgesellschaft ausholen wollte, wurde vom Vorsitzen- den gebeten, lediglich zu den Traktanten zu sprechen, worauf er erklärte, daf er und die Mehrzahl der Aktionäre die Ueberzeugung habe, das Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre sei durch die gewählte Bilanzierungs- methode am besten gewahrt. Er würde es begrüßen, wenn durch die ee Vertagung eine Einigung zustande kommen würde, wie sie im Interesse der Benzgesellschaft liege. 8515 Versammlung beschloß hierauf einstimmig, nach kaum viertelstündiger Dauer eine Unterbrechung bis auf 5 Uhr nachmittags. Wir können über den Aus- gang der Versammlung somit erst in unserer morgigen Mittagsausgabe berichten. Oberrheinische Versicherungs-Gesellschaft, Mannheim Die Oberrheinische Versicherungs-Gesellschaft in Mann- heim macht den Vorschlag, aus dem Reingewinn des Jahres 1922 im Betrage von 25 012 154& eine Dividende von 105 30(0 175 und für Markentwertung 245 4 70 pCt. zur Auszahlung zu bringen. Außerdem sollen em Aktionäar auf jede Aktie 150 gutgeschrieben werden, so daß alsdann die auf die Aktie erfo 805 Einzahlung 50 pt. anstatt bisheriger 35 pCt. beträgt. Ueberwiesen werden ferner an die Kapital- sowie Spezial-Reserven 3 023 635, an den Witwen- und Waisen-Unterstützungsfonds 1 570 000 und an den Organisationskostenfonds 1 000 000. Der nach Auszahlung statutarischer und vertraglicher Tantièmen ver- bleibende Rest von 1 311 688 wird auf neue Rechnung vor- getragen. Bergbau-.-G. Fichtelgold Die in Berneck bei Bayreuth unter dem Vorsitz von Kommerzienrat L. eeee abgehaltene dritte o..—V. der Bergbau-.-G. Fichtelgold zu Brandholz stellt einen wichtigen Wendepunkt in der Entwieklung des Unternehmens dar, denn von ſetzt ab beginnt die regel- mäßige Goldausbeute auf Grund der in der letzten Woche vorgenommenen Goldgewinnung in dem technisch vollkommenst eingerichteten und von den ersten Firmen Deutschlands gelieferten Anlagen, die vor der.-V. eingehend im Betrieb besichtigt werden konnten. Gleich- zeiti sich diese.-V. zu einer großen Vertrauens- kundgebung der anwesenden 104 Aktionàre(mit 53 999 000 Handel und Industfrie en) für die Ve und den Aufslehtsrat. Sami- ung wurden einstimmig Stimmen) für die Verwaltun 8 liche Punkte der Tagesor genehmigt. Generaldirektor Dr. Favreau berichtete über die eit Drucklegung des Geschäftsberichtes eingetretene Entwick⸗ lung. Darnach konnte vom 26. Juni ab mit den Pochwerk⸗ betrieben begonnen werden. Daß diese Anlagen zunächst verschiedenen Störungen unterworfen waren, ist bei der vollständigen Neuheit des Bet ebes nur natürlich. Einmal war das Pochwerk selbst, obwohl es vom Krupp-Grusonwerk eliefert ist, verschiedenen Störungen ausgesetzt, da sich die Feed epel aus den Pochschuhen lösten, dann mußte das Pochwerk öfters stillstehen, weil in der elektrischen Kraft- lieferung Störungen vorkamen, die an einem Tage viermal eintraten. Die Verwaltung verwandte deshalb zu den Probe- arbeiten ganz arme Erze aus ihrem großen Erzbestand, damit bei den ersten Arbeiten nichts verloren gehe. Der regel- mäßige Betrieb des Pochwerkes ist erst seit Anfang voriger Woche durchgeführt. Ein kleines Ab- kratzen der Kupferplatten des Pochwerkes ergab für diese Woche bereits 100 Gramm Gold(900 fein). Die Aus- beute wird eine stärkere sein, wenn sich die mit Quecksilber getränkten Kupferplatten erst vollständig mit Gold ge- sättigt haben, weil dann der Goldniederschlag und ins- besondere bei Verwendung normaler Erze ein stärkerer ist. Das von den Kupferplatten aufgesogene Gold geht nicht verloren, da es bei Umwechslung der Platten diesen ent- zogen werden kann. Um ein abschließendes Urteil fallen zu können, ist die regelmäßige und gleichbleibende Gold- gewinnung von zwoei Monaten abzuwarten. Mit dem Er- gebnis der wenigen Tage dürfe man aber sehr zufrieden sein, um so mehr, als bis jetzt nur ein Pochwerk im Betrieb ist(ein weiteres kommt in den nächsten Tagen in Gang) und bisher nur arme Erze zur Ver- arbeitung gelangten. *Sächsische Getreidekredit-Bank.-., Dresden. Unter Mitwirkung der Bank für Brauindustrie wurde in Dresden obige Bank von Händlern aus ganz Sachsen mit einem Kapi- tal von 2 Milliarden„4 Stamm- und 20 Mill. 4 Vorzugsaktien gegründet. Die Vorzugsaktien werden zu pari der Verwal- tung überlassen, während die Stammaktien zu 600 pCt. aus- de in und von den Gründern übernommen werden. Grün- er sind Direktor Abeles-Dresden, Kaufmann Margulies- Leipzig, Kaufmann Fabian-Leipzig, Kaufm. Hillig-Klotzsche, Kaufmann Mossig-Siegmar und Kaufmann Rost-Leipzig. In den ersten Aufsichtsrat wurden gewählt: Rechtsanwalt Abg. Dr. Kaiser-Dresden, Generaldirektor Lohse-Dresden, Bank- direktor Dr. Krüger-Dresden, Friedr. Franck-Leipzig, Karl Seifert-Leipzig, Josef Weisskopf-Chemnitz und Böttger-Leis- nig. Zum Vorstand wurde der Vorsitzende der Dresdener Produktenbörse Raabe gewählt. Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse *Frankfurt, 31. Juli.(Drahtb.) Soweit man heute Kurse zu hören bekam, entsprachen diese den gestrigen Schluß- notierungen. Bei dem hohen Stand der heuligen Kurse schaltet das Publikum immer mehr aus. Dieses zeigte sich in dem Ordereingang, der nicht besonders umfangreich sein Soll, doch lag anderseits nur ganz geringes Angebot vor, das hoch limitiert war. Im Verkehr von Büro zu Büro ent- Wickelte sich wieder seitens der Spekulation eine ziemlich lebhafte Nachfrage nach Industrieaktien sämtlicher Markt⸗ gebiete. Es waren besonders gefragt: Vereinigte Ultramarin- Fabriken, Berzelius, Metall Ludenscheid, Gebrüder Fahr, Olea-Werke, Siemens-Glas, Broncefabrik Schlenk, Chemische Albert, Klein, Schanzlin u. Becker, Badische Maschinenfabrik und Ehlinger Maschinen. Wayss u. Freytag 825—850. Hoch- und Tiefbau und Philipp Holzmann ebenfalls gesuchter. — 8. 2500 G. Tellus und Julius Sichel stellten sich öher. Berliner Wertpapierbörse *Berlin, 31. Juli.(Drahtb.) Am Devisenmarkt lag kHeute ein erheblich geringerer Bedarf seitens des Handels und der Industrie nach ausländischen Zahlungsmitteln vor. Infolge- dessen konnten die Zuteilungssatze gegen gestern verschle- dentlich etwas erhöht werden. Die Kuürse wurden auf den gestrigen Stand festgesetzt. Deuisenmarkl * Mannheimer Devisenmarkt, 31. Juli.(4 Uhr nachm.) Nach der New Vorker Parität ergibt sich aus einem Mark- wert von 0, 00009 um 10.30 Uhr vorm. ein Dollarkurs von von 1 111111 K4. Der amtliche Kurs ist 1 100 000, repar- tiert bei 10% Zuteilung. Frankfurter Notenmarkt 31. Juli Qeld Brlef Jeld Drlet Amerlkanlsohe Noten 109501 1105000 Oesterr.-Ungar. alte'“.——— Beigischbe 5270 53250 Forwegischos 1780⁰⁰ Dänfsche 75— RBumänfsohbe. 3078 512⁵ Engllsohe 4975000 5025000 Spanlsohbs—— Französische—— Sohwelzer. 183500 198800 Hollündisohhhes—— Sohwedſsches—— Iallenlsohe 44200 48000 Tsobecho-SLOwak. 33ʃ00 3³⁵⁰⁰ Oesterreſob abgest. 1550 4600 Ungarlsobe Berliner Devisen Amtiioh d. U. b. 30. 6. 31. B. 3. Amtiioh 6. 30. J. 30. 6. 3. B.. Holland.. 428925 431075 428925 431075 Faris. 6840 64150 6880 61169 Buen.-Alres 369075 370925 369075 3709028] Sohwelz 194872 188487 18872 188487 Brüssel.. 652087 58132 52857 53132[ Spanlen 158510 156300 155810 188800 Ohristlania 175560 176440 175560 17640 Japan„.. 530570 533330 530570 5883300 Kopenhagen 195510 196420 195510 1984 20 Rlo de Ian. 111724 112280 111721 112250 Stookholm, 290272 291227 290272 291227 Wien abg.. 1898 1604 1558 1604 Helsingfors 30423 30576 30423 30576 Prag. 33ʃ66 33333 33166 888885 Itallen„ 47880 48120 47880 48120 Zudapest. 44.88 46.12 44.88 45.12 bonden.. 57500 5012500 4387500 5012500] Soffa. 10271 10328 10274 10325 NeW-Vork 1097259 1102750 1087280 1102750 Jugoslavlen 15561 15839 15881 15689 Waren und Märkie Berliner Produktenmarkt Berlin, 31. Juli.(Drahtb.) Die Umsätze am Produkten- markt waren heute nicht bedeutend. Bahnstehende Ware War verhältnismäßig mehr angeboten. Da indessen die Geldknappheit die Kauflust nach wie vor beeinträchtigt, kaun der Vorteil, bahnstehende Ware noch zu dem billigeren Juli- frachttarif verladen zu können, nicht wahrgenommen wer⸗ den. Der Umsatz in naher Ware wurde deshalb beschränkt. Dies gilt besonders von Roggen, für den sich verschiedent- lich Nachfrage im Osten zur Verladung nach den Nordsee- häfen kundgibt. Weizen bleibt andauernd knapp und wurde für auswärtige Mühlen wieder teuerer bezahlt. Gerste ist zu ungefähr gestrigen Preisen teilweise auch darüber gesucht, Wogegen sich für Hafer heute bei stärkerem Angebot über sofort verfügbares Material wenig Unternehmungslust zeigte. Weizenmehl war besonders aas. anndeimer „Mannheim. E 6. 2. efredakteur: Kurt Fiſcher. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. General⸗Anzeiger, G. m. b. Direktion: Ferdinand Heyme— VBerantwortlich für den und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Kicder für das Feuilleton:. B. Kurt Fiſcher: für tik: ichard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den redaktionellen Inhalt: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. 1 82³ 4. Seite. Nr. 348 Maun heimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabc.) Dienstag, den 31. Juli 1822 8 bert 19. Stadta iß: i 14. Maurermſtr. Guſtav Hennhöfer e. S. Guſtav 21. Lagerverw. Rudolf Staudter e S. Her rb.* 51 d 19. Frſſeur Eml Jalß 18 15. Jorm. Mich Ggrpecht e. T Annemarie Gertr. 21. Friſeur Karl Fror Beuke S Br. Sudeng un esamlliche Nachrichlen. 19. Kfm. Walter Pels u. Grete Katz 16. Kfm. Jakob Wilh. Reichert e. S. Gerhard Ludwig 22. Credient Heinr. Münch e. S. +5 brd Amalie 21. Kfm. Jakob Beierbach u. Roſa Helfmann 16. Poſtſchaffner Peter Rink e. T. Katharina Elſa 28. Apedient Nar 8 15 3 Juli 1928 Verkündete. 21. Arbeiter Reinh. Fick u. Joſefine Müller 18. Resger Adam Chriſt e. 2 Anna Marie Eliſadeth. Eialfne, Jeteerennet S. Chriſtian Geth. 5 85 5 5 21. Monteur Karl Fritſch u. Johanna Strittmatter 16. Uhrmacher Emil Paul e. S. Helmut 22. Eiſendreher Ehriſt. Wehner„Wal 18. Polizeiwachtmſtr. Adolf Aſal u. Frieda Bechtel 21. Bankbeamter Wilh Grimm u. Stefanie Doll 17. Schloſſer Karl Kühner e. S Karl Heinz 22. Arbeitor Karl Steiner e. S. Nart 18. Lehrer Arthur Bauer u. Anna Kirberich 21. Eiſendreher Karl Haag u. Kath. Neureuther 17. Prokuriſt Joſef Heffner e. S. Joſef 22. Kfm. Joſef Kuhn e. S. Eugen Martin zeda 18. Eiſendr. Wilh. Krämer u. Suſ. Krämer geb. Koch 21. Tagl. Hch. Kurzenhäuſer u. Juliana Heinrich geb. 17. Kfm. Kurt Herm. Max Ernſt Seidel e. S. Kurt 22. Lackierer Emil Störtz e. T. Gertrud Frie 18. Kfm. Auguſt Uhl u. Maria Reinwald Detrog 8 Eugen Ernſt 22. Steuermann Ernſt Wilhelmi e. S. da 18. Tagl. Joh, Neſſeſohn u. Barbara Seitz geb. Eiſen 21. Schloſſerauſtr. Aug. Linnebach u. Emma Feßenbecker 17. Chemiker Dr. phil. Johannes Guſtav von Pfeiffer]22. Bankbeamter Herm. Querengäſſer e. S. B 18. Kfmm. Gg. Schmidt u. Maria Klein geb Agricola 21. Konditor Johann Lippert u. Anna Ottl e. T. Marſanne NNee T. Li Margarete 18. Techniker Johannes Wolf u. Barbara Hagel 21. Töpfer Oswald Manges u ECliſabetha Schmitt 17. Konditor Auguſt Klier e. T. Wilhelmina Maria 22. Schloſſer Karl Seebach e. T. Lieſelotte 18. Heizer Richard Colliſy u. Hilde Stockert 21. Kfm. Willi Menges u. Elſa Diehl 18 Arbeiter Ludwig Hauert e. T. Frieda Marie 22. Arbeiter Peter Vohnenſtengeg e. S. Erwin 19. Kfm. Karl Fritz u. Paula Schweikart 21. Kfm. Emil Nock u. Anna Behning 18. Hafenarb. Albert Herold e. S. Werner Heinz 22. Arbeiter Karl Wirth e. T. Luiſe Frieda 19. Schloſſer Ludwig Weimer n. Anna Kiefer 21. Schuhmacher Joſef Oehmann u. Mina Baumann 18. Arbeiter Friedr. Wilh. Albrecht e. S. Walter 23. Arbeiter Leo Schweizer e. T Hilda Roſa 13. Polizeiwachtmſtr. Heinr. Hiller u. Pauline Schaaf 21. Arbeiter Franz Ott u. Karoline Nold 19. Kranenführer Franz Poege e. T. Erna Maria 29. Ludwig Ahl e. S. Werner Egon 19. Schloſſer Johann Benz u. Kath. Baniſeth 21. Verſicherungsinſp. Joſef Pfening u. Eliſab Latin 19. Schuhmacher Heinrich Kaiſer e. T. Erika 24. Arbeiter Eduard Bucher e. S. Richard 19. Sewerkſchaftsſerr Hch. Mildenberger u Anna Duſch 21. Kfm. Joh Piotrowski u. Eliſabetha Florſchütz 19. Kfm. Wilh. Kohlmüller e S. Günter Wilh. Adolf] Iuli 1923 Geſtorbene. 15 Aieabehuch 92 05 u. Emilie Schmiedel[21. Porzell⸗Maler Joh. Roſchal u. Kath. Scholz geb.] 19. Ing. Willi Lentz e. S Gerhard. Meinrad 1. Ied. Tagl. Karl Herm, 20 F. 11 M 9. Eiſen ffn. er Brenneiſen u. Roſa Kuhn Haßels 18. Oberpoſtdirektor Frz. Jos. Schmied e. S. Mein 10. led. Papiermacher Friedr. Legleiter, 32 J. 2 N. 19. Ing. Karl Mottau u. Eliſab. Ball geb. Bergoint 19. Kfm. Erich Bonkaß u. Eliſabetha Herbert 19. Eiſenbohrer Sebaſtian Raith u. Auguſte Rückert 19. Stukkateur Johann Ludwig u. Eliſabethe Knapp 20. Kfm. Michael Ruder u. Elſa Staedtler 20. Kfm. Jatob Schmitt u Hedwiga Kaiſer 20. Lok.⸗Heizer Friedrich Gutfleiſch u. Ludw. Walter 20. Konditor Johannes Stammler u. Kath. Greiner 21. Schiffbauer Karl Schild u. Kath. Gärtner 21. Konſtrukteur Oskar Siebler u. Thereſia Fuchs 21. Laboraut Wilh Steimel u. Margareta Eiſel 21. Schmied Joſ. Walter u Eliſab. Kafitz geb Knobloch 21. Obermonteur Friedr. Weber u. Hedwig Schulz 21. Schloſſer Karl Weber u. Karolina Gerber 21. Schloſſer Johann Krieger u. Irma Braun 18. Händler Philipp Schmelcher e. T. Paula 18. Prok. Karl Theod. Kraus e. S Gerh. Karl Theod. 18. Mechaniker Eugen Goldfuß e. S. Johannes Heinr. 19. Bankbeamter Friedr. Wilh. Schnepp e. T. Giſela Lieſelotte Johanna 19. Eiſenbahnſekr. Heinr. Adam Plitt e. S. Herbert 20. Kraftwagenführer Julins Klug e. S. Matthäus 13. 15. 17. 18. 19. 19. 19. Pol.⸗Wachtmſtr. Wilh. Bauer, 28 J. 8 M. Mag.⸗Arb. Georg Peter Henk, 60 J. 3 M Packmeiſter Karl Diochon, 54 J. 5 M. Anna Seſe N. Joſef Heffner, 2 Tage led. berufsl. Auguſte Maria Moſer, 21 Jahre Invalidenrentner Jakob Guckert, 70 J. 10 M. 99 N 21. Kfm. Wilh. Do i i 20. Arb. Ludwi er e. S. Ludwig Ferdinand Emil 85 50. Scbloſſer Guſtav Giffhorn u. Emtilie Haas 24. Oberſeuerſekrelte Jh. dier 5 Enme Hereich 20. Keſſaſchmied Müller e. T. Elfriede Hilda Panl Maler 67 J 21. Sotelbienes Wilh. Gräße n Wihe mden Bildſtein 2 Süt. Hans Hammer a. Olga alihes Glänz 20. Honemanm e T. 20. Frreſtine Lotter eb Oettinger, 70 J. 1 M. N 2705 F 2 24. Rich. Jungmann u. Eliſab. Schultheis iede Wilhelmine Kathari 21. Maria Elifab. Ludin geb. Waldecker, 30 J. 6 M. 21. Hauptlehrer 5 1. Maria Eliſab. in geb.„ 21. Kaßer Lugen Sehert 1. Luiſe 8 24. Steinhauer Wilh. Nagel u. Elſa Geiger 20. Iim. Herm. Doſch e. S. Hermann Frand Karl 21. Kfm. Karl Hans Blant, 24 J. 1 M. 21. Dipl.⸗Kfm. Emil Münkel u. Johanna Bieger 24. Ing. Hugo Nieſer u. Mathilde Auch 20. Rechtsanwalt Fr. Wilh. Schindler e. 20. Bahnarb. Heinr. Simon e T. Erika JIrene „Karl Günter Lipp, 7 Tage 2 8 24. Inſtallateur Leopold Roth u. Eliſe Ludwig 8 0 1 in 87 21. Nieter Hch. Seibold u. El. Schwebler geb. Jüngling 24 Bankbeamt F 20. Schloſſer Karl Friedr. Steiger e S. Karl Werner 22. led. Schriftſetzer Erwin Lickert, 19 J. 3 M. VVWCVV%VCCCCC 23 88 nke 24. Mont i ie s 25 ans Dieter 2. Maſchi Former Osw. Schlezel u. Frieda Betzer geb. Emmel 24. Swdienaſſeſſor Ebnerd Eicher 1. Gie S⸗. 20. Ardkur Friedrich Ferdinand Eck e. S. Gerhard 22. Schloſſer Johann Neumann, 40 J. 4 M. Jult 1928 Getraute. Friedrich Wilhelm 23. Friederike Görlich zeb. Gaubatz 64 J. 8 M. 19. HEim. Friedr. Groß u. Frieda Sauter Juli 1923 Geborene. 20. Tagl. Jakob Speck e. S. Hermann Johann 23. Kanzleirat a. D. Karl Chriſt, 74 J. 11 M. 3. Steusraſſiſſent Gebh. Hegner u. Berta Hartmann 12. Chemiker Dr. phil. Martin Leopold Bub e. T. Eli, 21. Eiſenbohrer Eugen Haeußler e.. Maria Magd. 29. Barbara Aſſion geb. Reichert 35.4 N.. 18. Schreiner Paul Faran u. Pauline Ritter ſabeth Maria Antonie Karoline 21. Techniker Emil Bark e. T. Karoline Ingeborg 29. keds berufeſtge Line Lufſe deuerer, J dr eh, 19. Geſchäftsführer Karl Krämer u Marie Böhmer 13. Kfm. Karl Adolf Lipp e S. Karl Günter 21. Fräſer Ludwig Reuther e. S. Karl Ludwig 29. Februar 1916 led. Herrſchaftsdiener Johannes 19. Arbeiter Daniel Kuhn u. Eliſabeth Stutz mann, 25 J. 10 M. 13. Schiffsinſp. Karl Faulhaber e. S. Kurt Joſef 21. Fabr.⸗Arb. Tobias Ehret e. T. Roſa Lina 1 5 e e 5 See 2 Weink Stock! Kiosett's Weinhaus Anna Neis frraher Simplizissimus) aschbechen F Stei H 5, 4 Telerboa 4601 Klosett-Sitze u. Spülkasten ranz Steiner 1Ienr preiswert lieferbar. 886 Verlobte 1 Neu I nemeimer, R 7, 32. Tel. 3094. 1 191 Mannbeim, M 1, 4a E 7, 25 1 1 Ständig geöffnet von—7 Uhr. Empiang: Sonntag, 5. August 1928.— 5— — 7 renoviert J14. Stand- und Wand- Prima Weine, offen u. Flaschen D K + bekannte, gute Rüche. 1 Bade-Oefen an Sagung. 8 Willi Stock 8 für Kohle— Holz— Gas 7 5 856— Fur die vielen Beweise wohltuender 5 7 Bade-We nnen —— Jb00 TTbTbTT u. s. w. sehr preiswert lieferbar.—⁵ 5 ul. reubesorgten Mutter, Frau— 101 Alte Oefen u. Wannen nehme in Ta KurbausCut Schöngck“. kietbeimer, f 7, 22. 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