örſe — 08 eems ver“ 0o5· —— — — rr — — 2—— — —— „ e n gleiten, 6 en unabhä beda beiqj Nealt dezugs preiſe: In mannheim und Umgebung frei ins Mart na durch die poſt ohne Senlülgels lonatlich doedeh„—halbmonatlich Mark ssooo.— Rachforderung —— poſtſcheckkonto Rr. 17590 Rarisruhe.— Haupt⸗ eerſtaht le Mannheim, E 6. 2.— Seſchäſts⸗nebenſtelle 2532— 8 Nr. 6. 282 nummer 7943, „ 7035. Telegramm⸗Adreſſe: Seneralanzei Ranndeim.— erſcheint wöchentlich zwölfmal N Beila — leuoſte“ Verkaufspreis. 3000.— 1923— Nr. 383 adiſched gen: Der Sport vom Sonntag— Gefetz und Necht—Modezeitun Anzeigenpreiſe: sei vorauszadiung Grundprels je Zelle Mk. 10800.—. Reklamen Mk. 40000.—. lles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ uhr, Abens⸗ dlatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nus gab. wirò keine berankwort. übern. Höh. Sewalt, Streiks, Betriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. lür ausgefall. od. beſchränkt. usgab. od. f. verſp. Nufnahm. v. Anzeig. Nuftr. d. Fernſpr. oh. Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim —Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Jeitung und Mannheimer Muſik⸗Zeitung Präſident Harding Die Erklärung der engliſchen Kegierung vorſichtiges Lavieren zwiſchen Kompromiß und Bruch dberhanſeon Baldwin im Unterbauſe und von Curzon im gen leule geſtern abgegebenen aleichlautenden Erklärun⸗ egen folgendes dar: die britiſche Regierung hat in ihrem Entwurf der Antwort auf 1i Note die Anſicht zum Ausdruck gebracht, daß zwar verei getan werden ſolle, was mit dem Verſailler Vertrag un⸗ ubar ſei, daß es aber einen Vorteil zeitigen würde, wenn die kondungsfähigkeit von unparteiiſchen, mit der Reparations⸗ Imſchlirn zuſammenarbeitenden Sachverſtändigen geprüft würde. r E ich der von Deutſchland angebotenen Garantien weiſe tien ee der Antwort darauf hin, daß der Wert ſolcher Garan⸗ Memo hohem Maße von Faktoren abhängig ſei, die das deutſche Nart randum nicht erwähnt habe, wie z. B. die Stabiliſierung der und dahß die Herſtellung des Gleichgewichts des deutſchen Budgets, 15 wered Garantien ohne irgend eine Jorm inkernationaler Kontkrolle Der Verwaltung der deutſchen Finanzen wirkſam ſein würden. ſalls atwurf der Antwort rate der deutſchen Regierung, ſie ſolle, lich lie eine Wiederaufnahme der Unterſuchung wünſche, unverzüg⸗ 50 30 Ordonnanzen und Erlaſſe zurückziehen, die und alitit de⸗ paſſiven Widerſtandes organiſiert t hätten, und ſie ſolle die Gewalt⸗ und Sabotageakte un⸗ gung—0 utig verwerfen. Zum Schluß werde der Ueberzeu⸗ Seite n gegeben, daß ein ſolches Vorgehen von deutſcher Bedin ei den beſetzenden Mächten eine erneute Erwa gung der male gungen der Beſetzung und eine allmähliche Rückkehr zu nor⸗ Verhältniſſen im Ruhrgebiet mit ſich bringen würde. den Mantelnoten, die den Entwurf der Antwort be⸗ abe die engliſche Regierung eine eingehendere Darlegung ihr daß Anſichten gegeben und bei den Alliierten darauf gedrungen, eine inkeralliierte Erörierung geringſtmöglichen Verzuge eröffnet werden möge, fei Distuſſi eine Konferenz oder auf andere Weiſe. Gegenſtand der ne ſion ſolle die Ausarbeitung eines umfangreichen Pla⸗ gelune eine allgemeine und endgültige finanzielle Re⸗ ſchrift 9 ſein. Die italieniſche Regierung habe bis ſetzt keine mun che Antwort erteilt, habe aber die allgemeine Zuſtim⸗ gebra 05 zu den britiſchen Anſichten und Vorſchlägen zum Ausdruck Die franzöſiſche und die belgiſche Regierung hät⸗ di ngig voneinander geantwortet. de engliſche Regierung habe dieſe Antworten aufs ſorgfältigſte mit dem es dur und Spracz merkſamſte erwogen. Obwohl ſie ſich der freundſchaftlichen gen Geſen der dieſe Antworten gehalten ſeien, und der freundwilli⸗ Innung. von der ſie durchdrungen ſeien, durchaus bewußt ſei, ere ſie es, daß ſie in ihnen auf die keine Grundlage für eine gemeinſame Ankwort erung eutſche ote finden könne, deren Erlebigung die britiche Re. wüene große Bedeutung beilege. Tatſächlich werde der von der 0 dlen Faurung vorgelegte Entwurf einer Antwort in den Ant⸗ dieſe Noten rankreichs und Belgiens nicht erwähnt. Auch böten daldige anſcheinend keine beſtimmte Ausſicht auf eine der rört anderung der Lage im Ruhrgebiet oder auf den Beginn ſehnlich derung der Reparationen, was die britiſche Regierung beides zwiſchen wartet habe. Bei dieſem vorläufigen Meinungsaustauſch ezeichnet n Alliierten auf der von der letzteren nunmehr vor⸗ wenn nzden Linie könnten augenſcheinlich leicht viele Wochen, Veen 19 noch mehr Zeit vergehen, bevor ein wirkſamer Schritt zur gierung 486, der gegenwärtigen Lage möglich ſei. Die britiſche Re⸗ Auatetten ane nicht oft genug wiederholen, daß ſie die Intereſſen der ſie es bhi als mit ihren eigenen verknüpft anſehe und, wie rücſesber durchaus getan habe, vor jeder Handlung zu⸗ den Allitertet e, die als Anzeichen für eine Spaltung unter erten angeſehen werden könnte. all e jedoch an der Auffaſſung feſt, daß dem Problem, dem e, gegenüberſtünden, nicht ausgewichen werden ten, re M daß, während die Alliierten damit beſchäftigt ſein könn⸗ Felheſten deinungen im Geiſte unveränderter Freundſchaft über Ein⸗ 90 dieſes oder jenes Vorſchlages auszutauſchen, die Lage auf die dund mit ihr die ganze Ausſicht auf Reparationszahlungen, ie Alliierten gleichmäßig ein Recht hätten, dem une. Unten sweichlchen Zuſammenbruch enigegengehen Doktuminter dieſen Umſtänden habe die Regierung beſchloſſen, die dum Ge ente, die ihre eigene Auffaſſung und ihre Bemühungen und ſie N haben, ſobald als möglich zuveröffentlichen, e ihre Alliierten auf, ihre Zuſtimmung zur Veröffent⸗ nom 9 Noten und Darlegungen zu geben, auf die Bezug ge⸗ Dia die zur Erläuterung der Geſamtlage erforderlich ſind. helfen mögung boffe, daß die Veröffentlichung der Dokumente mit⸗ die Allfierter n wirklichen Umfang des Problems feſtzuſtellen, dem ſchen No 5 fi gegenüberſähen, und die Welt von der gebieteri⸗ gehe 8 endigkeit eines raſchen einheitlichen Vor⸗ zu keber ebedung überzeugen möge. ie Debatte im Anterhaus macheh 1 Wektärung Baldwins im Unterhaus ſprach Ramſay Naaiſche A er⸗ Enttäuſchung über die franzöſiſche und Arderungen, die 8 Er hoffte, es ſei nur ein Verſehen der beiden die dareentwurf ibren Antworten keine Notiz von dem britiſchen cge Regierung zan Deutſchland genommen hätten. Gut ſei es, daß deheimhal eine eigene Politik durchführe. Dem Syſtem der tung müſſe ein Ende gemacht werden. Es ſei 18 Hardͤing 7 vizepräſident Coolioge ſein Nachfolger Newyork, 3. Auguſt. Präſident Harding iſt heute nachk geſtorben. * Die Nachricht iſt inſofern überraſchend, als ſeit zwei Tagen eine leichte Beſſerung und geſtern ſogar gemeldet wurde, daß Harding zum erſten Male die Nacht wieder geſchlafen habe. Die Bedeutung des Todesfalls, der gerade mitten in die überaus geſpannte inter⸗ nationale Lage fällt, muß einer ſpäteren Würdigung überlaſſen bleiben. Hardings Nachfolger iſt, nach der amerikaniſchen Verfaſſung, der gleichzeitig mit ihm gewählte, ebenfalls der republikaniſchen Partei angehörende Vizepräſident CToolidge von Maſſachuſets. Sein Amt läuft vorläufig bis zum 4. März 1924. klar, daß Frankreich nicht wegen der Entſchädigung ins Ruhr⸗ gebiet gegangen ſei. Es handle ſich vielmehr um einen Verſuch, noch einem formellen Friedensſchluß den Krieg fortzuſetzen. England ſei weit mehr verwüſtet als Frankreich. Der nächſte Schritt am europäiſchen Wiederaufbau müſſe die Regelung mit Deutſchland und die Regelung der interalliierten Schulden ſein. In der Entſchä⸗ digungsfrage handle es ſich darum, was und wie Deutſchland zahlen könne, ohne die Intereſſen der empfangenden Nationen zu ſchädigen. Macdonald fragte, ob die Bildung einer Sachverſtändigenkommiſſion zu erreichen ſei und was geſchehen ſolle, um Mitteleuropa vor dem Ruin zu retten. Deutſchland brauche Kredite für ſeine Einfuhr. Chamberlain betonte, man dürfe nicht auf die deutſchen Entſchädigungszahlungen verzichten. Die Anregung, Deutſchland Kredite zu geben, ſei ein erſtaunlicher Vorſchlag. Macdonalds An⸗ griffe gegen die Geheimdiplomatie ſeien unbegründet. Der Redner fragte dann den Premierminiſter, welche Politik England betreiben wolle, wenn es zu keiner deutſch⸗franzöſiſchen Einigung käme. Asquith erſuchte die Regierung um Mitteilung, ob das Par⸗ lament einberufen würde, wenn ernſte und unwiderrufliche Ent⸗ ſcheidungen getroffen werden müßten? Er bedauerte, daß man nichts außer der deutſchen Note wiſſe und ſich vollkommen im Dunkeln befinde. Robert Horne behauptete, Deutſchland werde ſich den Welt⸗ erobern, wenn ſeine Reparationsverpflichtungen ausgelöſcht würden. Llonyd George ſagte: Er nehme volle Rückſicht auf die Schwierigkeiten, habe aber in Baldwins Rede vergeblich darnach geſucht, welches eigentlich die endgültige Politik der Regierung ſei. Es würde wohl beſſer ſein, zuzugeben, daß ſich die franzöſiſche Regierung endgültig über dieſe Politik erklärt habe. Der franzöſiſche Miniſterpräſident habe es ausdrücklich geſagt, daß er nicht beabſichtige, mit Deutſchland zu verhandeln, bevor es kapitu⸗ liere und was noch furchtbarer fei, daß Frankreich das Ruhrgebiet nicht verlaſſen werde, bevor nicht die letzte Zahlung erfolgt ſei. Nachdem die überwüältigende Mehrheit der franzöſiſchen Miniſter die Politik der Regierung ſtütze, ſei nicht anzunehmen, daß man Poin⸗ care durch die Abſendung weiterer Notben veranlaſſen werde, von dieſer Politik abzugehen. Wenn ein Miniſterpräſident ſich derart feſtgelegt habe, könne er nicht mehr zurück. Die Regierung Englands ſei beſonders deshalb in einer ſchwierigen Lage, weil E land Frankreich erlaubt habe, in das Ruhrgebiet zu gehen. Es ha ihm ſogar gewiſſermaßen Erfolg gewünſcht. Wenn jetzt England von dieſer Politik wolle, ſo ſei das eigentlich nicht fair gegenüber Frankreich. Die franzöſiſche Flagge ſei nun einmal im Ruhrgebiet gehißt und die Ehre des Landes ſei verpfändet. Das klinge vielleicht ſentimental, ſei aber ein wichtiger Umſtand. Lloyd George ſagte ſchließlich, es gebe nur zwei Möglichkeiten: Deutſch⸗ lands Kapitulation oder ſeinen Zuſammenbruch. Er fordere die Regierung auf, vor Beendigung der Ausſprache, das Land ins Ver⸗ trauen zu ziehen, um klar und deutlich zu ſagen, welche Politik die Regierung befolgen ſolle. Baldwin bedauerte, daß keine Zeit vorhanden geweſen ſei, dem Haus die fraglichen Dokumente vorzulegen. Auch Bonar Law hätte nicht anders handeln können wie er. Er hätte ſeine Einwen⸗ dungen gegen die franzöſiſchen Abſichten erklärt und ſich dann darauf beſchränkt, die Ereigniſſe abzuwarten. Dieſe paſſive Halt ing kann nur zeitweilig ſein. Es war notwendig, einen Schritt vorwärts zu tun, um augenblickliche und ſchreckliche Ereigniſſe in der Zukunft zu verhindern. Baldwin äußerte ſich, er hätte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, eine Uebereinſtimmung unter den Alliierten herbeizuführen. Er ſei von der Annahme ausgegangen, das Ziel der Alliierten bei der Verfolgung der Ruhrpolitik ſei die Sich⸗rung der Entſchädigungen. Das ſei auch Englands Zie!. Es ſei nicht geſagt worden, daß weitergehende Beweggründe im Spiele wären. Letzteres möchte er nicht glauben. Wenn dem doch ſo ſein ſollte, möchte er folgendes bemerken: Tief im Herzen des britiſchen Volkes liege ein ſtarkes Gefühl für das Recht. Wenn im Laufe der Zeit das engliſche Volk die Empfindung bekomme, daß die Wunden Europas offengehalten ſtatt geheilt würden, dann möchte vielleicht das eintreten, was zu allerletzt in der Welt wünſchenswert ſei, nämlich eine Entfremdung der Herzen zwiſchen dem engliſchen Volk und denen, die einen entgegengeſeßten Standpunkt einnehmen. Er hoffe und glaube nicht, daß etwas der⸗ artiges geſchehen werde; aber als ein wahrer Freund Frankreichs ſage er dies als ein Zeichen der Freundſchaft. Er wünſche den Fortbeſtand dieſer Freundſchaft, aber auch ein raſches Ende der Wirren, die heute Europa foltern. Weiter wandte ſich Baldwin gegen die Ausführungen Hornes. Er betonte dabei, man kann nicht zweierlei haben. Entweder hat man ein zuſammengebrochenes Deutſchland, das keine Reparationen zahlen wird, wodurch der Welthandel in eine Verfaſſung gebracht wird, daß nur die Arbeit von Generationen den Schaden wieder gutmachen kann oder man wird mit einem wirtſchaftlich mächtigen Deutſchland rechnen müſſen. das entſprechende Reparationen zahlt. Da gibt es keine Wahl. Darauf trat Vertagung ein. Die Debatte im Oberhaus Nach Verleſung der Regierungserklärung durch Curzon führte Lord Birkenhead aus, England müſſe Frankreich gewähren laſſen und ſeine Vertreter aus dem Wiederherſtellungsausſchuß und ſeine Beſatzungstruppen zurückziehen. So werde es keine Verant⸗ wortung für die folgenden franzöſiſchen Experimente haben. Lord Grey betonte, Englands Lage ſei ſchwierig. Es brauche deutſche Reparationen. Frankreich 5978 75 aber je de Hoff⸗ nung auf Reparationsleiſtungen und die wirtſchaftliche Geſundung Europas. Er bekämpfte Lord Birkenheads Pläne. Man dürfe mit Frankreich nicht brechen, ſolange noch Hoffnung auf Einigung beſtehe. England därfe aber auch nicht beiſeiteſtehen, wenn der Zufſammen⸗ bruch Deutſchlands und Europas drohe. Lord Curzon erhob ſich zu einer zweiten Rede. England habe die Bereitſchaft ausgeſprochen, die Frage der Sicherheit zur Sprache zu bringen. Frankreich ſei ins Ruhrgebiet gegangen, um Reparationen zu erhalten. Er habe nichts bemerkt, daß Reparationen eingegangen ſeien. Die Ausſicht darauf ſei immer mehr zerſtört wor⸗ den. Dieſe Frage ginge Frankreich und Belgien nicht allein an. An⸗ dere Staaten hätten auch Reparationsanſprüche. Es handle ſich um eine internationale Frage. England könne nicht zu⸗ lange zuſehen, daß Frankreich und Belgien jede beliebige Politik betrieben. England hätte auch Rechte bezüglich der imter⸗ alliierten Schulden. Die Lage im Ruhrgebiet werde immer finſterer. In England ſei beinahe jede Induſtrie von der Ruhr⸗ beſetzung in Mitleidenſchaft gezogen. Curzon wandte ſich dann gegen Birkenhead. Er ſtellte in Abrede, Deutſchland ermutigt zu haben. Der bisherige Vertreter dürfe nicht aus der Reparationskommiſſion zurückgezogen werden. Auch der Vorſchlag zur Zurückziehung der britiſchen Truppen ſei unangebracht. England könne ſich nicht ſeinen Verpflichtungen aus dem Friedensvertrag entziehen. Bevor nicht die Dokumente veröffentlicht würden, ſei es nicht fair, zu fragen, was die Regierung zu tun gedenke. Darauf trat Vertagung bis zu den Herbſtferien ein. Die Aufnahme in Paris Der Wortlaut der engliſchen Regierungserklärung wurde geſtern in den frühen Nachmittagsſtunden bekannt. Man war über raſcht. Man erwartete eher die Ankündigung einer engliſchen Sonderant⸗ wort als die Veröffentlichung der Dokumente. Am Quai'Orſay wurde abends betont, daß der Beſchluß des engliſchen Kabinetts, die in Paris überreichten Dokumente zu veröffentlichen, den weiteren Meinungsaustauſch mit den Verbündeten erſchwere. Frankreich will nach amtlicher Auskunft die engliſche Regierung nicht ermächtigen, die franzöſiſche Antwort auf die engliſchen Dokumente zu veröffentlichen. Frankreich werde im Falle einer Ver⸗ öffentlichung der engliſchen Schriftſtücke ſeine Dokumente ſel bſt veröffentlichen. Der engliſche Geſchäftsträger ſprach in dieſer Frage geſtern am Quai m J vor. Bei einer engliſchen Veröffent⸗ lichung werde, wie bekannt, Frankreich ein Gelbbuch herausgeben. Es werde außerdem einen Vorſtoß gegen ſeine Politik auch auf andere Weiſe abzuwehren wiſſen. Wie verlautet, ſoll auch Belgien gegen eine Veröffenklichung der Dokumente ſein. Der„Temps“ kritiſiert überaus ſcharf die Erklärungen der engliſchen Regierung im Parlament. Ginge Italien mit England, würden Belgien und Frankreich allein ſtehen. England künde an, daß es ſich an die Meinung der Welt wenden würde. Frankreich habe, als Baldwin und Curzon ihre Note veröffentlichen wollten, auf die Gefahr der verfrühten Veröffentlichung hingewieſen. Englond ſchmeichle ſich, die Meinung der Welt auf ſeiner Seite zu haben. Kein Druck zwinge England, ſich von Frankreich zu trennen. Das müſſe feſtgehalten werden in dem Augenblick, in dem England ver⸗ ſuche, die ganze Welt gegen Frankreich und Belgien zu mobiliſieren. *** der Eindruck in Berlin Berlin, 3. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Erklä⸗ rungen Baldwins haben in Berlin mehr den Eindruck einer akademiſchen Betrachtung als einer wirklich wegweiſenden politiſchen Kundgebung gemacht. Die Rede ſpiegelt in der Haupt⸗ ſache die Gedankengänge wider, die England zur Abfaffung einer Note an die Alliierten bewogen haben. Die hier mit einiger Span⸗ nung erwartete Antwort darauf, wie im Augenblick ſich England die Weiterentwicklung der Dinge denkt, iſt ausge⸗ blieben. Optimiſten, die von England her die Rettung aus allen Nöten erwarteten, werden darob enttäuſcht ſein. In Berlin, wo man gerade in letzter Zeit vor ſolchen Hoffnungsſeligkeiten auf das nachdrücklichſte warnte, findet man die Richtigkeit dieſer Auf⸗ faſſung durch Baldwins Rede leider nur zu ſehr beſtätigt. Noch kann es Baldwin nicht über ſich gewinnen, von der Seite Frankreichs abzuſchwenken, noch ſucht er ſich die wenigen Kompromißmöglich⸗ keiten offen zu halten, noch bringt er nicht den Mut auf zu entſchei⸗ denden Entſchlüſſen. Am ſchmerzlichſten berührt hat in Berlin wie auch wahl anders⸗ wo die Stelle in Baldwins Rede, die von der Aufgabe des paſſiven Widerſtandes handelt. Die deutſche Regierung hat zu ungezählten Malen dar⸗ gelegt, daß dieſer Widerſtand ſpontan aus dem Volke er⸗ wachſen iſt, daß, wenn von Regierungswegen Verordnungen getrof⸗ fen wurden, dies nur geſchah, um die überſchäumenden Fluten der Widerſtandsbewegung in ein geregeltes Bett zu leiten, und ſchließlich, daß der Bevölkerung die Aufgabe des Widerſtandes nicht ohne ent⸗ ſprechende Gegenſicherungen zugemutet werden könne. An all dem iſt Baldwin vorbeigegangen. Vielleicht laſſen ſich, wenn man die einſchlägigen Stellen genau unter die Lupe nimmt, im Hintergrunde doch gewiſſe Vorbehalte erkennen, die, wie man hier vermutet, in dem der deutſchen Regierung z. Zt. noch unbekann⸗ ten Begleittext der engliſchen Note in ſchärferer Form zum Ausdruck gebracht ſein ſollen. 2. Seite. Nr. 353 mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Freltag, den 3. Auguſt 1 Zuſammenfaſſend läßt ſich ſagen: Nach wie vor der Rede Bald⸗ wins bleibt die Lage ungeklärt; vielleicht hellt ſich noch mancherlei auf, wenn der geſamte Notenwechſel vorliegt. Es wird ſich daher in den nächſten Tagen die Frage in den Vordergrund ſchieben, ob, wann und in welcher Form England zur angedrohten Verköffent⸗ lichung der Schriftſtücke ſchreiten wird. Nach diplomatiſchem Brauch kann die engliſche Regierung nur die Dokumente veröffent⸗ lichen, die von ihr ſelbſt ſtammen, während es für die übrigen die Genehmigung der Allijerten bedarf. Ob Paris dieſe Genehmigung erteilen wird, bleibt noch abzuwarten. In der Berliner Preſſe macht ſich ganz allgemein über die Rede Baldwins ſtarke Ent⸗ täuſchung bemerkbar. Das B. T. hebt die Kompromißnatur des Beſchluſſes, zu dem das engliſche Kabinett gelangt ift, hervor. Dies bilde zwar keine Ueberraſchung, zeuge aber davon, einen wie Kofer Einfluß die ſranzoſenfreundlichen Kreiſe auf die engliſche ſervative Partei haben. Der„Vorwärts“ vermißt in der Rede Baldwins jede Angabe darüber, was nun eigentlich weiterhin geſchehen ſoll. Die„Voſſiſche Ztg.“ faßt das Ergebnis der Aus⸗ ſprache in die Worte zuſammen: Bitterſte Enttäuſchung aller Zu⸗ hörer. Die„Deutſche Tageszeitung⸗ ſpricht ironiſch von Baldwins „Aktion“, die„Kreuzzeitung von einem„ratloſen England“. Die Deutſche Zeitung“ hält den von England vorgezeichneten Weg für Deutſchland nicht gangbar. Die„D. A..“ wendet ſich, wie die Erklärung insgeſamt insbeſondere gegen die engliſche Zu⸗ mutung, daß der paſſive Widerſtand aufgegeben werden ſoll. ie engliſche Regierung empfiehlt uns hier, bemerkt das Blatt treffend, uriſere einzige Waffe aus der Hand zu geben, ohne uns die ge⸗ ringſte konkrete Gegenleiſtung zu bieten. Die Auf⸗ forderung zur Kapitulation wird man in ganz Deutſch⸗ land nicht begreifen, wenn ſie ſtattfände, würde ſie ebenſo eine Kapitulation Englands wie eine ſolche Deutſchlands bedeuten. Kriſis in der Sozialdemokratie Die Linke hält Sonderkonferenzen ab Berlin, 3. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus der Roten Fahne, dem Zentralorgan der Kommuniſten hat man geſtern erfah⸗ ten, daß am letzten Sonntag in Weimar eine Konferenz der Linken in der Sozialdemokratie ſtattgefunden hat. Etwa 30 Reichstagsabgeordnete ſollen an ihr teilgenommen haben, Erſichtlich peinlich berührt erinnert der„Vorwärts“ daran, daß die Spal⸗ tung der alten Sozialdemokratie mit Sonderkonferenzen der 5 poſition begann und daß die Trennung innerhalb der U. S. P. in ähnlicher Weiſe vorbereſtet wurde. In den Kreiſen der Mehrheitsſozialdemokratie beobachtete man in letzter Zeit überhaupt mit wachſenden Unbehagen die Bemüh⸗ ungen Karl Radeks, zwiſchen den Rechts⸗ und Linksradikalen eine Brücke zu ſchlagen. Das geſchickte Manöver begann mit einem Artikel über Schlageter, dem„lapferen Soldaten der Kon⸗ terrevolution“. Seitdem hat ſich hin und her eine ausführliche Er⸗ örterung angeſponnen über die Möglichkeit einer Kooperation zwiſchen den Völkiſchen und den Kommuniſten. Wenn der alldeutſche Graf Reventlow, der frühere Chefredakteur der agra⸗ riſchen„Deutſchen Tageszeitung“ es nicht verſchmäht. ſich an dieſer Diskuſſion zu beteiligen, und mit dem Hinweis auf ſeine gleichfalls antikapitaliſtiſche Geſinnung für eine Art Burgfrieden unter den Extremiſten plädiert, ſo zeigt das immerhin, welch ſtarken Ein⸗ fluß Radeks Sirenengeſang bereſts auf die deutſchvölkiſchen Irrfahrer ausgeübt hat. Radek ſelbſt ſetzt, ermutigt durch ſolche Erfolge, ſein Liebeswerben um die„Faſziſten“ vorab deren kleinbürgerlichen An⸗ hang mit verſtärkter Energie fort Ueberhaupt ſcheint es, daß Radek die Leitung der in den letzten Monaten überaus kläglich geführten kommuniſtiſchen Geſchäfte ſelbſt in die Hand genommen hat und man könnte ſich faſt verſucht fühlen, den Gerüchten Glauben zu ſchenken, daß er ſich verborgen in Berlin aufhalte. Kein Wunder, daß den Vorwärtsleuten angeſichts der zunehmenden Radi⸗ kaliſierung der Maſſen Angſt und Bange um den Beſtand ihrer Wählerſchaft zu werden beginnt. Als Mittel, dem entgegen⸗ zuwirken, hat kürzlich Hermann Müller⸗Franken als Vertreter des gemäßigten Flügels die große Koalition, angeregt durch die einladende Geſte des Parteiorgans des Zentrums in Erwägung ezogen. Geſtern iſt nach altem Brauch der andere Flügel durch eisken zu Worte gekommen. Er erklärte, daß die Sozialdemo⸗ kratie endlich von ihrer Politik der Koalition geheilt ſein müſſe, und er verlangt, man möge eine rein ſozialiſtiſche Regierung bilden und den Reichstag mit ſeiner bürgerlichen Mehrheit nach Hauſe ſchicken. Daß in dieſem Augenblick die Auflöſung des Reichstages allen Ernſtes propagiert werden kann, zeigt die völlige Zer⸗ fahrenheit, die innerhalb der Sozialdemokratie herrſcht. Die Beſchlüſſe der Weimarer Oppoſition Die über Nacht entſtandene Parteikriſe innerhalb der Sozial⸗ demokratie hat inzwiſchen den Gegenſtand einer erregten Ausſprache in einer Fraktionsſitzung gebildet, die geſtern abend von den Soztaldemokraten im Reichstag abgehalten wurde. Die Weimarer Konferenzmitglieder, an deren Spitze Levi und Roſenfeld, alſo die alten USP⸗Führer, ſtehen, überreichben die Beſchlüſſe der Weimarer Sonderkonferenz, die folgende For⸗ enthält: Einberufung der Reichstagsfraktion, Einberufung des Reichstags, Rücktritt Cunos, Regierungserklärung gegen die Sabotageakte, direkte Verhandlungen mit Frank⸗ reich, Maßnahmen gegen den Währungszerfall, Maßnahmen zur Beſſerung der Ernährungslage, Zuſammengehen mit den Kommuniſten, Anwendung auch außerparlamen⸗ tariſcher Mittel. Die Fraktion lehnte ab, dieſe Forderungen entgegenzu⸗ nehmen, weil die Beſchlüſſe ſolcher Sonderkonferenzen ſtets den Beginn der Zerſplitterung bedeuten. Die parteioffiziöſe ſozialdemokratiſche Parteikonferenz bemerkte, es hätte nicht erſt einer Sonderkonferenz von 30 Genoſſen bedurſt, um ein ſolches Werk zuſtande zu bringen. Es hätte durchaus genügt, dieſe Vor⸗ ſchläge auf dem üblichen Wege und in gewohnter Ver⸗ traulichkeit der Fraktion mit Beſchlußfaſſung zu unterbreiten, vielleicht hätte dann die in der Fraktion geübte Kritik erreicht, daß ſich die Antragſteller von der gelinde geſagt, ſtarken Unvollkommen⸗ heit ihrer Forderungen überzeugt und wieder zurückgezogen hätten. Wieviel Fenſterſcheiben der auswärtigen Politik die Wei⸗ marer Separatiſten wieder zerſchlagen haben, iſt im Moment gar nicht überſehbar! Die heſſiſche Soziluldemokratie für die große Koalition Der Landesvorſtand und der Landesausſchuß der Sozialdemo⸗ kratie Heſſens, die in Darmſtadt tagten, haben nach mehrſtündiger Beratung eine Entſchließung gefaßt, in der die Neubildung der Reichsregierung und der Wiedereintritt der Vereinig⸗ ten Sozialdemokratiſchen Partei in dieſe für dringend erforderlich erklärt wird. Die Sozialdemokratie ſei trotz der außenpolſtiſch voll⸗ kommen verfahrenen Lage Deutſchlands bereit, die Mitver⸗ antwortung zutragen. Gefordert wird die Aufſtellung eines die derzeitige Lage Deutſchlands berückſichtigenden Mindeſtpro⸗ gramms, Wertbeſtändigkeit und raſcheſte Einziehung der Beſitzſteuern und der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund. Die von der Re⸗ gierung Wirth und ihren Vorgängern getriebene Erfüllungspolitik habe ſich als die für Deutſchland einzig mögliche und richtige er⸗ wieſen. Ehrhardt in Schweden? herſin, 3. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Die ſchwediſchen Blätter melden, wie der Voſſiſchen 31g. telegraphiſch berichtet wird, geſtern abend, daß Kapitän Ehrhardt über die Grenze nach Schweden entkommen ſei und ſich in Stockholm aufhalte. Die ſchwediſche Polizei, die von verſchiedenen Berichterſtattern befragt wurde, ob von ſchwediſcher Seiie aus Maßnahmen gegen Ehrhardt beabſichtigt wären, verweigerte jede Auskunft, ohne aber das rücht von dem Auftauchen Ehrhardts zu dementieren. Der Leiter der Berliner politiſchen Polizei, Oberregierungsrat Dr. Weiß, hatte bis geſtern ſpät abends noch keine Beſtätigung dieſer Meldung. Um die Auslieferung Ankermanns Zu der vor einiger Zeit in Wien erfolgten Verhaftung des Harden⸗Attentäters Oberleutnant a. D. Ankermann teilt eine Korreſpondenz über das Auslieferungsverfahren mit, in öſterreichi⸗ ſchen Regierungskreiſen ſtehe man auf dem Standpunkt, das Atten⸗ tat ſei lediglich als politiſches Verbrechen zu bewerten. Es wird daher als ſehr fraglich bezeichnet, ob Oeſterreich dem Ausliefe⸗ rungsbegehren der deutſchen Regierung ſtattgeben werde. Innere Kriſen in Ungarn (e Berlin, 3. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Ungarn gemeldet wird, verfügte geſtern abend die Regierung Bethlen die erkündigung des Standrechts. Zu dieſem Entſchluß kam ſie durch den geſtern vollzogenen Bruch mit der RNechtsradikalen Gruppe. Offenbar um der parlamentariſchen Aktion der Rechts⸗ radikalen zu Hilfe zu kommen, ſind geſtern nachmittag die Lokomo⸗ tivführer und Heizer ſämtlicher ungariſchen Bahnen in den Streik getreten. Die Eiſenbahnangeſtellten gehören zum größten Teil dem Verein der erwachenden Ungarn an. Am Abend hat die Polizei die Führer der ſtreikenden Eiſenbahnarbeiter verhaftet. Tags über herrſchte Ruhe. Die ſozialdemokratiſche Gewerkſchaftsleitung be⸗ müht ſich um eine friedliche Beilegung des Streiks. Unter dem Ein⸗ druck der Bewegung der Rechtsradikalen iſt es in den Abendſtunden zu einer Einigung zwiſchen Bethlen und der bürgerlichen Oppoſition ſowie den Sozialdemokraten gekommen. Letzte Meldungen Werkbeſtändige Perſonen⸗ und Gütertarife Berlin. 3. Auguſt. Der Reichsverkehrsminiſter hat den Reichseiſenbahnrat für den 11. Auguſt nach Berlin einberufen. Die Perſonen⸗ und Gütertarife ſollen der Geldentwertung angepaßt werden. Ueber wertbeſtändige Perſonen⸗ und Gütertarife ſoll ver⸗ handelt werden. Eine Ausſprache über eine Regelung des Frachten⸗ ſtundungsverfahrens iſt vorgeſehen. § Berlin, 3. Aug. Geſtern abend kam es in Berlin an der Kieler Brücke und in der Chauſſeeſtraße zu kleineren Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Mitgliedern der deutſchnationalen Bis⸗ marckjugend und politiſchen Gegnern, anſcheinend Kommu⸗ niſten. Bei dem Zuſammenſtoß auf der Kieler Brücke wurden mehrere Schüſſe abgegeben, die zu leichten Verletzungen einer un⸗ beteiliglen Frau führten. Welche Partei dies Schuld an den Zu⸗ ſammnſtößen trifft, ſteht noch nicht feſt. Drei Angehörige der Bis⸗ marckjugend wurden bei dem Zuſammenſtoß in der Chauſſeeſtraße von der Schutzpolizei feſtgenommen. Wirtſchaſtliches und Soziales Staakliches Darlehen für Wohnungsbauzwecke auf wert beftändiger Grundlage. 5 Ueber die Verwendung des ſtaatlichen Zwiſchenkredie von 3 Milliarden Mark zur Herſtellung von Wohnungen feicen minderbemittelte Bevölkerung durch Vermittlung der Preußi die Landespfandbriefanſtalt(in Berlin SW. 68, Schützenſtraße 2 ſtim, den Fonds zu verwalten hat, ſind nunmehr die Ausführungse it mungen ergangen. Wie uns von obiger Bank mitgeteilt wwlrſghen es hierbei intereſſant, daß zum erſten Mal ein ſtaatliches Dar e für Wohnungsbauten auf wertbeſtändiger Grun mer bereitgeſtellt wird. Die Hergabe der Gelder an die Darlehensneh 7 ſoll je nach deren Wahl auf Roggen⸗ oder Kali⸗Vaſten folgen und zwar in der Weiſe, daß bei einer etwaigen Steiger 755 des Roggen⸗ bezw. Kalipreiſes das Darlehen ſich um 50 Proz der Steigerung erhöht, während umgekehrt bei einem Sinken Roggen⸗ oder Kalipreiſes 50 Prozent der Preigermäßigung von, be⸗ Darlehensbetrage abgezogen werden. An einem Beif piſ aul⸗ rechnet, bedeutet dies folgendes: Beträgt der Zwiſchenkredit 10 ber lionen Papiermark und ſteigt der Roggen⸗ bezw. Kalipreis von nt, Gewährung des Zwiſchenkrebits bis zur Abdeckung um 20 Proſſ ſo hat der Darlehensnehmer 11 Millionen Mark zurückzuzahl Sinkt in dieſem Zeitraum der Roggenpreis bezw. Kalipreis rücl⸗ Prozent, ſo hat der Darlehensnehmer 9 Millionen Mark zurl zahlen. Die Finſen des Zwiſchenkredits ſind halbjährlich zahlen und richten ſich nach dem Durchſchnittspreis für Roggen nen Kali in den beiden erſten Monaten des vorangegangege Kalendervierteljahres, ſo wie dies auch bei den Roggen⸗ bezw. en, Anleihen des Preußiſchen Stagates vorgeſehen iſt. Es iſt anzunehnge daß die Preußiſche Landespfandbriefanſtalt ſpäter auch bei der währung von Dauerhypotheken zu einer Regelung auf 6 beſtändiger Grundlage übergehen wird. Städtiſche Nachrichten Seſprechung zwiſchen den vertretern der Arbelles ſchaſt und den Behörden 100 Ueber die Beſprechung, die am Mittwoch auf dem Bezirt Ge⸗ zwiſchen den Vertretern der Arbeiterſchaft und den zuſtän ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, zu denen ſich der Referent u Miniſteriums des Innern, Oberregierungsrat Peifen 0 ſellte, wegen der Ueberteuerung des Fleiſches gepflo wurde, gehen uns folgende amtliche Mitteilungen zu: 10 Wenn allgemein auch die Ueberteuerung des F 1885 nur eine natürliche Folge der Entwertung* Rei ̃ arſtellt, ſo iſt doch feſtgeſtellt worden, daß die Preisſteigerung Friſchfleiſches mitheeinflußt iſt durch Maßnahmen des bayeriſ und württembergiſchen Viehhandels, die in ihrer piren ſlen. 5 Abſperrung des Mannheimer Marktes darſte le ies iſt umſo bedauerlicher, als der Mannheimer Viehmartt bedeutender Umſchlageplatz auch für die Verſorgungsge ger, der Pfalz und des Saargebietes beſondere Bedeutung hat. Der un⸗ treter des Miniſteriums des Innern hat zugeſagt, daß hierwegen ß gehend die erforderlichen Schritte unternommen werden ſollen. fei iſt zu hoffen, daß die Bemühungen der Regierung von Erfolg werden. Die Teuerung im Juli Retordſteigerung der Lebenshultungskoſten um 286,4 Prozen gegen Juni 80 755 Der Monat Juli weiſt ein bisher noch nicht ſeſtgeſtelltes 8 ſchreiten der Teuerung auf. Der Lebens a angstoſtenge der„Induſtrie⸗ und Handelszeitung“ erreichte im Durchſchnitt das 32 588fache und liegt ſomit um 28 6,4 Pro z. über dem Ogt⸗ ſchnitt des Juni, der 8434 betrug. Demgegenüber machte die d⸗ wertung der Mark, am Dollardurchſchnittskurs des Berichtsmorg gemeſſen, nur 217,12 Proz. aus. Während in der erſten Julitbs 55 eine Zoprozentige, in der zweiten eine 29prozentige Verteuerung verzeichnen war und in der dritten Woche eine Steigerung 700 Lebenshaltungskoſten um 28,4 Proz., in der vierten um 46,3 gegenüber der Vorwoche feſtgeſtellt werden mußte, brachten dets letzten drei Tage, als Durchſchnitt berechnet, nochmals die beſo e hohe Steigerung um 70 Proz., ſo daß gerade durch die gewalti 95 Preiszuſchläge der letzten Tage der Monatsdurchſchnitt(aus Notierungen) nach obenhin beeinflußt werden mußte. die Am ſtärkſten ſind im Laufe des Berichtsmonats wiederum Ernährungskoſten emporgeſchnellt, deren Monatsinder 12 40 4ſachen im Juni auf das 51 869fache im Juli ſtieg, 35 folgen mit einem 312proz. Steigerungsgrad die Verke koſten, deren Meßziffer von 5455 auf 22 476 emporging. 2. deitter Stelle ſteßt die Koſtenſteigerung der kulturellen dürfniſſe mit 282 Proz. von 8197 auf 31 325. Den ge 7 Grad der Verteuerung erfuhren die Wohnungskoſten 175 einer 240ſachen Friedensmiete im Juni auf eine 320fache im 3 das heißt um nur 33.5 Prog. * *Die raſende Teuerung. Die Bäcker⸗Innung Mannheim erh, vom morgigen Samstag ab die Brotpreiſe wie folgt: 2 00l, chen von 3000 auf 4000, Weißbrot von 31000 auf 42 1 Roggenbrot von 50 000 auf 65 000 und den Preis für L genbretzeln von 3300 auf 4300 Mark. Naturwiſſenſchaftliche Rundſchau Der Geruchsſinn der Schmetterlinge Die Forſchung iſt in der letzten Zeit außerordentlich tief in das Leben der Schmetterlinge eingedrungen und hat dabei Geheimniſſe enthüllt, die der Wiſſenſchaft noch bis vor kurzem ein Rätſel waren. In einem leſenswerten Buch„Falterleben“ macht Dr. Floe⸗ ricke darüber ſehr intereſſante Angaben. Beſonders überraſchend iſt das, was er über den Geruchsſinn der Schmetterlinge mitteilt. Dem Menſchen gefällt am Schmetterling in erſter Linie natürlich die Farbenpracht. Jedoch iſt ſchon früher den Forſchern aufgefallen, daß Schmetterlingsarten einen beſtimmten Duft ausſtrömen. So duftet z. B. eine ſüdamerikaniſche Schmetterlingsart nach Vanille, manche der in Europa bekannten Schwärmer nach Moſchus, andere nach Erdbeeren uſw. Ueber die Bedeutung dieſes Schmetterlings⸗ duftes war man ſich längere Zeit im Unklaren, bis man auf den Flügeln einiger Schimnetterlinge die Duftquelle entdeckte. Die Flügel der Schmetterlinge ſind an ſich glashell. Die wundervare Farbe, die die Flügel 8„rührt von einem abwiſchbaren„Staub“ her, der ſich bei der Beobachtung durch das Mikroſkop als Schuppenbelag darſtellt. Unter dieſen Schuppen fand man nun beſonders geſtaltete Teile, die man als Duftſchuppen ſeſtſtellte. Aus dleſen Schuppen wird eine Art ätherſſches Del ausgeſchieden, das dann einen be⸗ ſtimmten Geruch verbreitet und bei jeder Schmetterlingsart ein ganz beſonderes Aroma hat. Dieſe Schuppen ſind ſchon Ende des 18. Jahr⸗ underts entdeckt worden. 170 noch im Jahre 1875 hielt man ſie r Atmungsorgane und noch 30 Jahre ſpäter hielt man an dieſer nnahme ſeſt. Erſt in neuerer Zeit iſt namentlich durch die Unter⸗ ſuchung tropiſcher Schmetterlingsarten der eigentliche Zweck dieſer 5 uppen feſtgeſtellt worden. Jeder Naturfreund kann die Beobachtung machen, daß ſich die Schmetterlinge derſelben Art ſuchen, in den meiſten Fällen wohl zu Paarungszwecken. Eine Reihe von Schmetterlingsarten ſcheinen ſich an der Farbe gegenſeitig zu kennen. Es gibt aber andere Schmetterlingsarten, namentlich Nachtfalter, bei denen das Seh⸗ vermögen, wie es ſcheint, vollſtändig ſtumpf iſt. Für ſie tritt der Ge⸗ ruchsſinn an die Stelle des Auges. Und dieſe Schmetterlinge ſind es, die ſich mit Hilſe der Duftſchuppen gegenſeitig anziehen und finden. Die Duftſchuppen ſind indeſſen eins von vielen Organen dieſer Art. Sie ſind unpraktiſch bei allen Schmetterlingen, die raſch die Flügel bewegen, da ſie beim Flug hinderlich ſind. Deshalb finden wir bei ſehr vielen 50 Faltern die Duftquelle an anderer Stelle ungebracht. So z. B. an den Fühlern, bei anderen auch in Geſtalt von Haarpinſeln an den Beinen. Wahrſcheinlich haben ſich dieſe Organe erſt im Laufe der Zeit entwickelt. Man nimmt on, daß ur⸗ ſprünglich der beſondere Schmetterlingsduft überall da auftrat, wo Blutorgane vorhanden waren und daß die Ausbildung beſonderer Duftorgane ſich erſt gewiſſermaßen aus dem Wettbewerb, d. h. aus dem Beſtreben entwickelt hat, möglichſt ſtark den Duft zu entwickeln. Seitdem man hinter das Duftgeheimnis der Schmetterlinge ge⸗ kommen iſt, hat nian durch Verſuche aller Art überraſchende Ergeb⸗ niſſe erzielen können. Auch der Schmetterlingsſammler weiß heute ſchon, daß man durch Schmetterlingsweibchen eine große Anzahl von Männchen anlocken kann. Dieſer Erfolg beruht lediglich auf den beſonderen Duft, dem diefe eine Schmetterlingsart nachgeht. Einige intereſſante Beiſpiele. Als der Schweizer Forel in der Stadt Lau⸗ ſanne einige Weibchen des kleinen Nachtpfauenauges gezüchtet hatte, ſchwärmten in kurzer Zeit die Männchen dieſer Schmetterlingsart in 15 großer Zahl vor ſeinen Fenſtern, daß die Straßenſugend ſich an⸗ ammelte. Ein anderer izer Forſcher, namens Standfuß. konnte in Zürich mit Hilfe von friſch ausgeſchlüpften Weibchen in 7 Stunden 127 Männchen anlocken, die offenbar aus weiter Entfer⸗ nung kamen, da dieſe Schmetterlingsart ſonſt in der Gegend unbe⸗ kannt war. Noch lehrreicher iſt der Verſuch des franzöſiſchen In⸗ ſektenforſchers Fabre. Dieſer Gelehrte fing eine Raupe des Eichen⸗ ſpinners, nachdem er drei Jahre lang vergeblich nach dieſer Schmetterlingsart geſucht hatte. Als ein weiblicher Falter aus der Puppe ausgekrochen war, ſtellte er den Schmetterling in die Nähe des ſters unter einem Drahtgeflecht auf. Nach kurzer Zeit waren 60 Männchen im Zimmer verſammelt. Da dieſe Art in der Gegend nicht vorhanden war, ſo iſt ſicher, daß die Schmetterlinge aus ſehr weiter Entfernung ſich eingefunden hatten. Die Schmetterlinge ent⸗ wickeln alſo eine Geruchsſchärfe, die ans Märchenhafte grenzt und alles Übertrifft, was man bisher von tieriſchen Inſtinkten gekannt hat. Allerdings iſt dieſer Geruch auf eine beſtimmte Spezialltät ein⸗ ſt, nämli 5 35 auf den Duft, an dem der Schmetterling ſeine rt erkennt. Aber hier reagiert er auch mit einer geradezu ver⸗ blüffenden Sicherheit auf die allergrößten Entfernungen. Theater und Muſfik Der der öſterreichi Staatsbũhnen. Völkerbundskommiſſar in Wien, Dr. mmermann, 1 ſich ee einem Plane, die Unterſtützung für dle Staatstheater, Dper und Bur 15 die gegenwärtig 20 Nilliarden Kronen beträgt, bedeutend herabzuſetzen. Die Nachricht wonach Dr. Jimmermann der Regierung die Mitteilung habe zu⸗ kommen laſſen, er werde hinfort überhaupt keine Subvention mehr bewilligen können wird dementiert. Anſcheinend ſoll ſedoch ſtaatliche Unterſtüzung auf 5 Milliarden begrenzt und ein mehr kaufmänniſcher Betrieb eingerichtet werden. Es beſteht alſo die Ge⸗ fahr, daß man ſich zu jenem bereits einmal nahezu von der eſamten der g de Fuwelſerz womit natürlich keine Gewähr mehr für das künſtlerf iveau der beiben Bühnen gegeben wäre. ele 0 Theater-Rundſchau. Die Bahreuther Feſtſpiag enbgültig beſchloſſene Sache geworden zu ſein. Wei tens wird ſchon mit den Engagements begonnen. W. Bader, Baſſiſt der Dresdener Stagtsoper, wurde für den Pogner in 15 zMeiſterſingern“ und den Gurnemanz in„Parſifal“ verpflichtet. ſige dieſer Rollenbeſetzung erfährt man etwas über das beabſich Repertoire.—„Das Wundermädchen von Berlin z titelt ſich ein Schauſpiel, das der Romanſchriftſteller Hans He ein Ewers vor kurzem vollendet hat. Ewers nennt ſein tück „phantaſtiſches Schauſpiel“. Die Uraufführung iſt für die mende Spielzeit auf einer der Berliner Rotterbühnen vorgeſehen c In Melchior Viſcher tritt ein neuer Dramatiker an die Oeffen keit. Viſcher, bis vor kurzer Zeit noch Redakteur eines ö, 95 Dlattes, läßt fünf Dramen gleichzeitig erſcheinen:„Das Duell oze⸗ Titan“,„Japaniſche Oper“,„Die Börſe und„Debureau“. Von ſen Stücken ſind„Japaniſche Oper“ und„Deburean on⸗ Uraufführung im Frankfurter Schauſpielhaus genommen worden. Runſt und Wiſenſchaſt en Hochſchulnachrichten. Dem angeſichts des internatlond et Phyſtologenkongreſſes in Edinburgh weilenden Profeſſor 0 Ahyſiologſe an der Heidelberger Iinzverſität, Geheimrat Albeee⸗ Kofſel, wurde von der fürſſtiſchen Jeküutät Edinburgh. a Ebbendoktorot verklehen. Profeſſor Koſſel, der 1910 Fiieh, Nobelpreiſes der war, wurde ſchon früher zum Een doktor der Univerſſtäten Cambridge, Greifswald, Dublin und(pon in Heidelberg als Nachfolger ⸗ Kühne. Das bemerkt zu dieſer Ehruß 10 Eine Anerkenmmg de Wiſſenſchaft im Auslande uee dieſen dunklen Schickſalsſtumden unſeres Volkes doppelt er Nſe wirken.— Der bekannte nationalökonomiſche Profeſſor der Brentand aus München wird im Winterſemeſter an enh⸗ eidelberger ät als Gaſtprofeſſor ein Kolleg über liſche N chte halten. de⸗ ſſche Buchausſtellung in Moskau. Die Ausſtellung n Buches, die Anfang Seplember gleichzeitig 5 der 155 wirtſchaftlichen Ausſtellung in Moskau eröffnet wird, ſoll einen del⸗ ten Ueberblick über die 1— des deutſchen Buchhan leten. Wie im Börſendlalt für den deutcchen Buchhandel tellt wird, ſind 120 große Kiſten mit etwa 40 000 Bänden abge für worden, und ebenſo ſind bereits 200 Kreuzbände unterwegs, die, Heffentlichkeit abgelehnten Plane wendet, die ſtaatlichen Bühnen einem privaten Konſortjum oder doch der privaten Wohltätigkeit zu⸗ den großen Transport zu ſpät kamen. Die wirkungsvolle tellung und Einrichtung wird von zwei Herren der„Beutſchen ellſchaft für Außenbuchhandel“ geleitet. det —— — 2 * ereee Ne —— 7 Aufſchrei der Händlerſchaft nicht gehöet, ſo entſtünden abgeſchloſſen iſt es zu ſpät. Herr Bender Serge an. 8 C Wene tſten urückzu en ſei. Was e euer —— Pebehle en mitftetes Geſchöft im erſten dache 68,6 Miltionen Mart Steuer. Der Juli ngs allein 60 Millionen Mark aus. Für eine Zigarette, die an⸗ Juni 200 müſſe heute 8000 M. bezahlt werden. 445 8MS. r bezahlt dem des 8 45 vo iebene Nachverſteue⸗ dang 80% Hebenſch it des aufgedruckten n zu höheren Preiſen als dem Banderolenaufdruck iſt eine aber udige Fab zur Erhaltung der Exiſtenz, nicht vor wie die Meinung in umeingeweihten Kreifen vielfach dedderrſcht, einen höheren oder übermäßigen Gewinn zu erzielen. 5 Handel mit Tabakwaren nimmt für ſich ebenfalls das Recht Anprach beim Verkauf ſeiner Vorräde der laufenden Geldent⸗ run reen Lner wird und „Teeitag, den 3. Auguſt 1923 mannheimer General-Anzeiger(Mintag⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 353 proteſtwerſammlung der Zigarrenhändler einer eindrucksvollen Kundgebung gegen die Banderolen⸗ abend Nachverſteuerung von Tabakwaren geſtaltete ſich die geſtern Lerein im Ballhaus abgehaltene zffentliche Verſammlung des des Spezialhandels mit Tabaffabrikaten. Als Zeichen des 0 gegen das Steuerſyſtem hatten die Mitglieder 0 reins während des geſtrigen Tages auch ihre Läden ge⸗ 0 Dieſe Maßnahme des Vereins wurde hier in Mannheim iber wo einhettlich durchgeführt. Große gelbe Plakate orientierten 5 den Zweck der Schließung der Läden, die in ganz Deutſchland 0 ate. In Frankfurt ſoll dieſe Demonſtration auf drei Tage die gdehnt werden. Der ſtarke Beſuch der Verſammlung bewies V0 de Mißſtimmung gegen die Banderolenſteuer. Der Ziel dende. Herr Bernhard Hofmann, konſtatierte, daß der Harrenhändſer vor dem Ruim ſtehe, wenn ihm nicht in letzter durch die Beſeitigung dieſes Geſetzes geholfen werde. Werde we ſcmaten Folgen. Herr Gutjahr verbreitete ſich dann — Kampf für Beſeitigung der Banderole und die Stellung⸗ dobei gegen die Nachverſteuerung von Tabakwaren. Er betonte daß das beſtehende Tabakſtenerſyſtem, vor allem die unſianige chbanderolder i und fi iell unerträgliche Be⸗ 7 und eee en mit ſich bringe. Bei einer Zigarette für 2000 M. zahle Naucher allein 1500 M. Steuer. dbencge das Ver⸗ den Zigarren und beim Rauchtabak. Redner wendet n Worten gegen das Kontrollſyſtem der Beamten und Neuregelung des Steuerweſens. An den Vortrag klöngere Ausſprache. Herr Konrad bezeichnet das die Zigarrenbranche durch die Steuerbehörde als Nedner betont, daß es nicht mehr lange dauern ändler vor leeren Regalen ſbtehe. Das Steuergeſetz ü erie arbeite zu langſam. Bi Fe 1‚ 25 f 458 SE 0 8 f K 1 ſich über die Einmitigkeit, die in ſo im Verein zum Ausdruck komme, warnt del einer den des Kampfes vor Ungeſetzlichkeiten und macht Vorſchlag, die Ladengeſchäfte nur einige Stunden des Tages ie wie es andere Städte auch machen. Erwähnt ſeien noch Scht des Vo der verlangte, daß man endlich Derde mit der Steuerfolter machen müſſe. Gefordert für die Partanten entigung der Steuerkredite Beim Händter heiße es nicht mehr Erhaltung der ſondern Aufzehrung der Subſtanz. Man fordere turenwertſteuer.— Die Verſammlung nahm heute am 2. Anguſt, abends 8½ Uhr nach vollzogenem Ver⸗ eik tagende, überaus gut befuchte Verſammlung aller Zweige gewerbes, vorwiegend Kleinhändler Mannheims, erhebt im letzter Stunde lephaften Widerſpruch gegen die ert, deutigen Jeitverhältniſſe nicht mehr einzufügende Nach⸗ zuerung von Tabakfabrikaten. Der Vecein des Is mit Tabakwaren E. V. erſieht im Augenblick de⸗ der Tabakware in den freien Verkehr das Tabak⸗ etz als er füllt, da dem Reich die vorgeſchriebenen erolenſteuer ordnung d werden. Die 7 2 — 15 60 * E 68 umg kaufspreſſes nicht mehr durchführen. Die Händler — der I. N Sn en Geldentwertung ge⸗ um en ihre Vorräte laufend höher zu verkaufen, Laen den tüäglich verteuernden Herſtellerpreiſen anzupaſſen. Der 2 l wie es alle— i fer— ligt durchführen. ies iſt für run el nur Nachverſteue⸗ Bi.bicht fältt und er davon antbanden wird. ſumen erheben weiter auch Proteſt im Intereſſe der Kon⸗ einer uten, denen bei jeder Nachverſteuerung durch Erhebung igen Steuer der Tabakgenuß unnötigerweiſe ver⸗ deren Schale des Zornes über nachverſteuerte Wir en ſich über den völlig unſchuldigen Händler ergießt. ˖ Herdle Hammehr en dem kri Jeitpunkt angelangt, daß die A mehr wei ß, wie er ſeine Vorräte nachverſteuern ſoll, wiſſen Zelecne der Herſteller nicht mehr wie früher in einer ge⸗ panme, ſondern tagtäglich erfolgen und zwar ſo ge⸗ daß dem Handel durch die Banderole ſede Möglichteit der kaufmänmiſchen Grundfätzen zu folgen. Die Durchführung wederſdenerenrdeice erfordert alſo nicht nur eine einmalige dleiche ung, fondern faſt tägliche Wiederholung der n Vorräte, zur Annäherung an die Herſtellerpreiſe. Wandern und Reiſen Eine Bergfahrt Beerggipfel erglühen Waldwipfel erblühen, Vom Lenzhauch geſchwellt, Zugvogel mit Singen Erhebt ſeine Schwingen Ich fahr in die Welt! Viktor v. Scheffel. 5 deiß Dollarklimmzüge und aller Zeiten Schwere reiſten wir nten Bergen e n. Durch das Dunkel der Nacht 1— munget der Schnedeang dem Süden—4 Mannheim⸗ —Stuttgart. UIm, die liebliche Donauſtadt grüßten wir ben Tro im M dur bengreae enderten mit unſeren ⸗ rbenagelten“ Nate ſalle Straßen 25 Gaſſen, über bieeſ der Dom in recken⸗ Jaye 1Größe heraushebt r kaum gegrüßt— gemieden! Die ddenſez Staatsbahn führt uns weiter lber Kempten i. A. nach diele, die orf. In den Abteilen Touriſten, einige, die es ſind, und denbeteiebe ſein wollen. Oberſtdorf, ein Kurort mit großem Frem⸗ Aache 95 uns nicht lange. Unter den deutſchen Gäſten, un riſche Hochland in dieſem Sommer aufſuchen oder beſſer Lachſen Maſſen überfluten, dominieren die Groß⸗Berliner und ſcheint unter den letzteren manch ausgezeichneter Bergſteiger. Es ien der heimatliche Elbſandſtein mit ſeinen zerklüfteten Jels⸗ den Sachſenleuten eine beſondere Vorliebe für das Ge⸗ Wir kehren alſo Oberſtdorf ſamt ſeinen Kurgäſten, (walldernen und Dirndlkleidern angetan, auf den Straßen Birglrſchieren der wild daherbrauſenden Stillach entlang über dechtallgat nach Einods bach(das— Namen überdies zu de 90, dem ſüdlichſten Ort Deutſchlands. Hier, ſchon inmitten r fiütagebſ0taeenwel, weit entrückt allem Haſten und Treiben des für ung der en wir unſer Standquartier auf. Einödsbach ſollte lusgangspunkt mehrerer Hochtouren ſein. *** 8 Lechleiten(Tirol), 25. Juni. Dora fücbäne Land Tirol, vor nicht allzu langer Zeit noch ein Neichsdeutſche, iſt heute Leuten, die ſich keiner ſroßen bezw. Deviſen erfreuen, verſchloſſen. Aber ſchlag dieſes vielbeſungene Land wagten wir. Wegen lte 1 7 vermieden wir den Schrofenpaßübergang ünd gud Biberke Weg durch die einſamen Hochläler des Mußenkopfes U 7 Bayeriſchen ein Fahrrad erwe hl nach der Deviſe: Ländlich⸗ſitklich, gern den Rücken mach Wir erwarten bei den maßgebenden Regierungsſtellen weit⸗ gehendſtes Verſtändnis und ſchnellſte Berückſichtigung unſerer Wünſche, um den Handel mit Tabakwaren aus ſeiner unerträglichen Lage zu befreien und ſeine Exiſtenz aufrecht zu erhalten.“ 8 * Ausgabe einer 2. Serie der Reichsbanknote zu 100 000 Mark. Von der Reichsbanknote zu 100 000 Mark mit dem Datum vom 1. Februar wird demnächſt eine 2. Serie ausgegeben werden. Sie unterſcheidet ſich von der bisher ausgegebenen Serie dadurch, daß die Nummer in der rechten oberen Ecke der Note fortfällt. Näheres ſiehe Anzeige. * Der Beſuch der ſtaatlichen Höheren Schulen im Schuljahr 1922 23. Die ſtaatlichen Höheren Schulen Badens wurden im Schuljahr 1922/23 von 30 581 Schülern und Schülerinnen beſucht, davon 20 199 Schüler und 10 382 Schülerinnen. Im einzelnen ent⸗ fällt die Schülerzahl auf folgende Schulen: Gymnaſium 4991, davon 4733 Schüler und 250 Schülerinnen. Realgymnaſiale Anſtalten 5418, davon 4795 Schüler, 623 Schülerinnen. Realſchulanſtalten 12 599, davon 10 671 Schüler und 1928 Schülerinnen. Die Höheren Schulen für die weibliche Jugend weiſen einen Beſuch von 7573 Schülerinnen auf. * Aus der evangeliſchen Landeskirche. Da durch die fort⸗ ſchreitende Geldentwertung die Liebeswerke der Inmneren Miſſion in eine furchtbare Notlage geraten ſind, hat der Evangeliſche Oberkirchenrat angeordnet, daß am Sonntag, den 9. September, eine Kirchenſammlung erhoben, in der Zeit vom 1. September bis 30. November in den Landgemeinden eine Naturalienſamm⸗ lung und in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember in allen Gemeinden eine Geldſammlung von Haus zu Haus veranſtaltet werde. Die Liebesgaben können auf der Bahn frachtfrei befördert werden.— Der Hauptgottesdienſt am 12. Auguſt wird als Ge⸗ denk⸗ und Betfeier für unſere unmenſchlich bedrückten, ſchwer heimgeſuchten Volksgenoſſen, vornehmlich die am Rhein und an der Ruhr und in unſerer engeren Heimat, geſtaltet und hierbei eine Kollekte zu ihren Gunſten erhoben. Am Samstag, den 11. Auguſt, wird da, wo die Verhältniſſe es angezeigt erſcheinen laſſen, eine Verfaſſungsgedenkfeier in der Form eines Haupt⸗ gottesdienſtes abgehalten. Ferner ſoll am 11. Auguſt, vormittags 9 Uhr, mit allen Glocken geläutet werden.— Die am 24. Septem⸗ ber 1922 erhobene Kollekte für die Verſorgung der deutſchen Evangeliſchen im Ausland hat 122 176 ergeben. Davon wurden Teilbeträge für die evang.⸗kirchl. Auswandererfürſorge, für die Unterſtützung der evangeliſchen Deutſchen in Rußland uſw. ver⸗ wendet.— In das Kirchengebet werden bis auf weiteres eine Stelle über die beſetzten Gebiete und eine Bitte um eine ge⸗ ſegnete Ernte eingefügt.— Die Kirchenſammlung für die Evang.⸗ ſoziale Frauenſchule in Freiburg hat ein Ergebnis von 2 645 519 gehabt.— Die zweite theologiſche Prüfung beginnt am 24. September, die erſte am 15. Oktober. 4 Juli-Teuerungsverhandlungen der Angeſtellten. Wir berich⸗ teten vor einigen Tagen ſchon, daß der Schlichtungsausſchuß einen Schiedsſpruch gefällt hat, der den Angeſtellten eine Erhöhung ihrer Juni⸗Bezüge um 310 Pvo z. brachte. Dieſer Spruch wurde von ſämtlichen Angeſtellten abgelehnt. Um zu einer Entſcheidung zu kommen, haben die Angeſtellten⸗Organiſationen den Demobil⸗ machungskommiſſar als Vermittlungsperſon angeruſen. Auf Grund einer Beſprechung, die zwiſchen dem Demobilmachungskom⸗ miſſar und den Angeſtellten einerſeits und dem Demobilmachungs⸗ kommiſſar und den Arbeitgebern andererſeits ſtattgefunden hat, ſoll heute abend, wo über die Wertbeſtändigmachung der Ge⸗ hälter verhandelt wird vorerſt zwiſchen den beiden Parteien erneut verſucht werden, eine Einigung über die Juli⸗Bezüge herbei⸗ zuführen. Ueber das Ergebnis dieſer Verhandlung berichtet der Geſamtverband deutſcher Angeſtellen⸗Gewerkſchaften(Gedag) für ſeine Mitglieder am Samstag, den 4. Auguſt, nachmittags 5 Uhr, im alten Rathaus am Marktplatz, wozu durch eine Anzeige in der vorliegenden Nummer eingeladen wird. * Der Grundlohn in der Krankenverſicherung. Durch eine Ver⸗ ordnung des Reichsarbeitsminiſters iſt der Höchſtſatz des Grund⸗ lohnes mit Wirkung vom 6. Auguſt auf 240 000 Mark feſtgeſetzt worden. *Tariferhöhung und Fahrpreiserſtaftung. Die letzte Fahrpreis⸗ erhöhung vom 1. Juli hat leider die früher gemachten Beobachtungen wieder beſtätigt, daß bei ſolchen Anläſſen Fahrkarten auf Riſiko gekauft wurden, in der ſicheren Erwartung, daß man ja bei Nichtausnutzung die Fahrkarte bloß einzuſenden brauche, um das Fahrgeld zurückzuerhalten. Die Eiſenbahnverwaltung warnt vor ſolchem Verhalten. Es beſteht rechtlich überhaupt keine Ver⸗ pflichtung der Eiſenbahnverwaltung, das Fahrgeld für nicht ausgeführte Reiſen zu erſtatten, es ſei denn, daß die Fahrt unter⸗ bleiben mußte aus einem Grunde, den die Eiſenbahn zu vertreten hat. Die Verwaltung vergütet allerdings in vielen Fällen aus Billig⸗ keitsrückſichten. Sie iſt aber, um ſich vor dem Uebermaß von Er⸗ ſtattungsanträgen zu retten, gezwungen, aus Anlaß der neuen Er⸗ höhung für die Uebergangszeit alle Geſuche abzulehnen. * Mannheimer Jerienkolonien 1923. Dank der tatkräftigen Un⸗ terſtützung durch Behörden, Firmen und einzelne Wohltäter kann der Verein für Ferienkolonien nun doch auch in dieſem Som⸗ mer trotz mancher Schwierigkeiten eine Anzahl erholung⸗bedürftiger Volksſchüler auf einige Wochen in den Odenwald entſenden. Es uns keine Schwierigkeiten, als wir ihm erklärten, daß unſer Aufent⸗ halt im teuren Land Tirol als„Markproletarier“ nicht von langer Dauer ſein werde. Sympathiſch berührte uns in einem— mit einem Senner, daß man auch hier das deutſche Leid an Rhein und Ruhr zu würdigen verſteht. Ueber die Moral der Bevölkerung nur eins: Ein junger Tiroler uns, daß er gerne drüben im n möchte(natürlich mit Kronen), ſcheut aber den Grenzzoll, der 60 Goldkronen beträgt. Auf unſeren Einwand, daß der Zoll doch wohl leicht zu umgehen ſei, lächelt ein dabei ſtehender alter Hirte verſchmitzt und Gerß„Woll, woll, aber des ſtimmt net überein mit m Gewiſſel“ Geradheit und Einfachheit der Sitten ſcheinen alſo auch heute noch im Tiroler Land zu herr⸗ ſchen. Tu felix Austrfa! 0 Vom Himmel gleßſet unendlicher Regen heraßb. Ein dichtes Nebelmeer erfüllt die Täler. Ab und 5 ſt ein Windſtoß die Wolkenfetzen und man ſieht über dem er Loch, einen faſt un⸗ ſeimlichen mit Lawinenſchnee und Steinſchutt angefüllten Tobel das elsmaſſiv von Mädelegabel und Trettachſpitze herausragen, deren Gipfel ſelbſt, von dichten Wolkenmaſſen umringt, nicht ſichtbar ſind. Es iſt, als wollten ſie ſich dem menſchlichen Auge, das forſchend ihre wilde Schönheit zu erſpähen 135 entziehen. Und in der Tat: Keinem gelang es noch in dieſem Jahre mit ſeinen abnormen Wit⸗ terungsverhältniſſen die Gipfel dieſer beiden Berge zu erſteigen.— Im Wirtshaus zu Einödsbach ſitzen unterdeſſen bergfrohe Menſchen zuſammen und ſtellen philoſophiſche Betrachtungen über das Wetter an. Aus Langweile greifen wir Gäſtebuch und ein Blick in dieſes belehrt uns, daß ſchon manch einer vor uns durch eine mehr oder weniger geiſtreiche Eintragung in Reimen ſeinem Unmut über ſchlechtes Wetter Luft zu machen ſuchte.— Ein politiſch Denkender, ein Leipziger Profeſſor ſah ſich veranlaßt, folgende Eintragung zu en:„Wenn ich wieder einmal hierher kommen 58 dann iſt hoffentlich Einödsbach nicht mehr Deutſchlands ſüdlichſter Ort.“ Und ein beſſer Unterrichteter ſchrieb mit Ironie dahinter:„Dann brauchen Sie nicht wiederzukommen!“ Am Nachmittag hielt es uns nicht mehr länger in der Gaſtſtube. Mit Windjacke und Eispickel angetan trollken wir uns auf den Weg, wanden uns mühſam durch die Schnee⸗ und Steinlawinen des Bacher Loches hindurch und 775 auf endlos lang erſcheinenden Serpentinen der Höhe zu. Auf breitem geſichertem Band gelang⸗ ten wir zu den Schneefeldern, die 115 vor dem Waltenberger Haus, einer Unterkunftshütte des D. Oe. A.., ausdehnen. Hier, in 2000 Meter Höhe ſchneite es in dichten Flocken. Der Schneefall nahm gar bald eine ſolche Stärke an, daß eine Ausſicht nur auf 15 bis 20 Meter möglich war. Eine Orientierung war ausgeſchloſſen. Nur dadurch, daß wir den Spuren eines Trägers, der kurz vorher den Weg zur Hütte gemacht haben mußte, folgten, gelang es uns, das ſind 212 Kinder, die in 3 Knaben⸗ und 4 Mädchenkolonien hinaus⸗ ziehen. Die für Reichartshauſen beſtimmte Kolonie hat Mannheim bereits am 1. Auguſt verlaſſen, die anderen 6 Kolonien, die in Waldkatzenbach, Strümpfelbrunn, Oberdielbach, Epfenbach und Lobenfeld Unterkunft finden, werden nächſte Woche folgen. Am kom⸗ menden Montag, vormittags kurz nach 7 Uhr, wird die Schar der kleinen Erholungsſuchenden abfahren, worauf Freunde und Gönner des Vereins aufmerkſam gemacht ſeien. * Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Samstag Herr Wilhelm Mitſch, Schloſſer bei Benz, mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Stephan, 12. Querſtraße 9. Veranſtaltungen Wiener Operettenſpiele im Roſengarten. Heute, Freitag, kommt bei bedeutend ermäßigten Einheitspreiſen die über⸗ aus erfolgreiche Tanzoperette„Fräulein Puck“ zur letzten Auf⸗ führung. Morgen Samstag wird neu einſtudiert„Ein Walzer⸗ traum“ gegeben. 3 Mannheimer Sängerkreis. In ernſter Zeit hatte der Mannheimer Sängerkreis E. V. ſeine 30⸗, 25⸗ und 20⸗ jährigen Jubilare zu einem Ehrenabend am Samstag, 28. Juli nach den Kaiſerſälen eingeladen. Die mit Preiſen aus früheren und beſſeren Zeiten und mit Blumen geſchmückte Ehrentafel war von den Jubilaren beſetzt. Nach Eröffnung des Abends mit der Jubelouvertüre von Weber und Vortrag des Liedes„O Schutzgeiſt alles Schönen“ durch die Aktivität feierte der 1. Vorſitzende, Architekt Friedrich Steiner, die Vereinsveteranen in herzlichen Worten und appellierte an die übrigen Vereinsmitglieder, den alten Vereinspionieren in Treue und Anhänglichkeit nachzueifern. Fünf Mitglieder, zum Teil Gründungsmitglieder, gehören dem Verein ſeit über 30 Jahren an, nämlich der Ehrenpräſtdent, Peter Metz, die Ehrenmitglieder, Robert Heilmann Oieſe beiden Herren ſind heute noch aktiv) und Eduard Ehrbrecht, wie Kaſpar Keßler und Karl Keſſelhei m. Ein Vierteljahrhundert haben dem Verein 10 Mitglieder die Treue bewahrt und zwar Heinrich Fut⸗ terer, Joſef Marx, Auguſt Renſchler, Valentin Ihrig, Georg Jakod, Franz Hucker, Heinrich Koch, P. K. Geyer, Jakob Berg und Julius Diehl. Sieben Herren, meiſt noch aktiv, gehören ſeit über 20 Jahren dem Verein an. Valentin Dewald reichte den Jubllaren aus einem von ihnen früher ſelbſt miterkämpften Pokal den Ehren⸗ trunk. Der Ehrenpräſident, Peter Metz, dankte namens der Jubilare in bewegten Worten dem Verein, Vorſtand und insbeſondere dem 1. Vorſitzenden für die dargebrachten Ehren. Der Chor brachte unter Direktion ſeines Leiters, Johannes Stegmann, mehrere Lieder zu Gehör. Einige humoriſtiſche Vorträge ließen auf wenige Stunden die heutigen ſchweren Zeiten vergeſſen. Der Abend ver⸗ lief in ſchlichter eindrucksvoller Weiſe und dürfte allen anweſenden Mitgliedern und den Jubilaren unvergeſſen bleiben. Aus dem Lande T. Ladenburg, 2. Aug. Am letzten Sonntag beging der„Krie⸗ gerbund Ladenburg“ im Hotel zur Roſe ſeinen Familienabend. Nach⸗ dem der 1. Vorſitzende, Herr J. Beidinger, die Feſtverſammlung begrüßt hatte, hielt der Gauvorſitzende Hauptmann a. D. Kreuzer⸗ Mannheim eine markige Rede und betonte die Notwendigkeit der Kameradſchaftspflege und die Unterſtützung der Veteranen. Auch Herr Dack⸗Mannheim wies auf die Wichtigkeit der Pflege der Einigkeit und des Zuſammenhaltens hin. Zu der Ueberreichung der Ehrenzeichen— zwei Kameraden erhielten die 25jährige Zugehörig⸗ keitsmedaillen, 22 die Kriegsdenkmünzen und 35 ehemalige Front⸗ ſoldaten das Frontkämpferabzeichen des Kyffhäuſerbundes— ſprach Frl. M. Grieſer in ſinniger Weiſe einen, von der Ehrenpräſidentin Eliſab. W. Trippmacher verfaßten, poetiſchen Weiheſpruch, der freudig aufgenommen wurde. Der„Kriegerbund Ladenburg“, deſſen rührige Vorſtandſchaft alles aufbot den Teilnehmern einen genuß⸗ reichen Familienabend zu ſchaffen, iſt neben dem Offiziersverein der erſte der das Frontkämpferabzeichen an ſeine Mitglieder überreichte. sw. Von der Bergſtraße. 1. Auguſt. Die Frühkartoffelernte fällt im Allgeminen mittelmäßig aus. Der Preis bewegt ſich zwiſchen —5000 Mark. Allerdings kommen täglich die Händler und zahlen höherre Preiſe, als ihnen verlangt wurden. Dieſer Wucher müßte unter allen Umſtänden verfolgt werden. * Walldorf, 1. Aug. Als der Spionage verdächtig wurde ein verheirateter Mann von hier, der zuletzt als Schiffer in fran⸗ zöſiſchen Dienſten ſtand, verhaftet und in das Amtsgefängnis nach Wiesloch verbracht. Tauberbiſchofsheim, 1. Auguſt. Geſtern früh 46 Uhr brach in der hieſigen Zweigniederlaſſung der Stuttgarter Schulmöbelfabrik ein Großfeuer aus, dem die Fabrikanlagen und das daneben ſtehende Gebäude des Fabrikdirektors in Schutt und Aſche kegte. Auch große Vorräte an Holz wurden vernichtet. Der Schaden geht in die Milliarden. Viele Arbeiter werden vorausſichtlich arbeitslos. Karlsruhe, 2. Aug. Nach langer Vorbereitung kann nun end⸗ lich auch das von der Gemeinde Sasbachwalden mit Kraftwerk am Brandbach in Bau genommen werden. Die Arbeiten an der Talſpere auf der Brandmatt ſind bereits in vollem Gange. Das Werk nutzt ein Gefälle von 300 Meter aus. Die Zentralen⸗ leiſtung iſt vorläufig mit 300 PS. vorgeſehen. Dank der Energie des Gemeinderats hat ſich das Werk manchen Wiederwörtigkeiten gegen⸗ über durchgeſetzt. Der Entwurf der Anlage wurde vom Ingenieur⸗ büro Ludin in Karlsruhe gefertigt, in deſſen Händen auch die Bau⸗ leitung liegt. frohen Herzens, labte uns ein warmer Tee. Zu unſerem Leidweſen teilte uns der Hüttenwart mit, daß im Hinblick auf das ſchlechte Wetter ein Höherſteigen— Trettach und Mädelgabel winkten ver⸗ lockend— ausſichtslos, zum mindeſten aber mit großen Gefahren verbunden ſei. Der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, be⸗ ſchloſſen wir alſo, wieder in die Talniederungen herabzuſteigen und für neue Taten zu rüſten. Ein kleiner, aber äußerſt rühriger Berg⸗ ſteiger aus der Heimatſtadt Mannheim ſchloß ſich uns beim Abſtieg an und es war ein recht fideles Quartett, das bald darnach dem Tale zuſtrebte. H. Tillenburg, Mannheim. Wandervorſchläge Tageswanderung. Neckarhauſen bei Hirſchhorn— Neckarhäuſerhof— Jinſterbachtal— Oberſchönbrunn— Schwanheim— Zwingenberg. Sonntagsfahrkarte Neckarhauſen. Mannheim Hauptbahnhof ab .50(Heidelberg umſteigen) oder.28, Neckarhauſen an.28,.52. Ueber den Neckar und mit der Hauptlinie 24, weißes Kreuz, aufwärts ins wildromantiſche Finſterbachtal. Gleich Wald. Etwa 7 Stunde bequem bergan, rechts das rauſchende Finſterbächlein, bis zum Wegweiſer nach Oberſchönbrunn. Bisher ſüuͤdlich, nun öſt⸗ liche Richtung. Ohne Markierung in ſchönem Buchenwald, immer noch etwas anſteigend, dann in ziemlich gleicher Höhe weiter, nach 24 Stunden— beim Verlaſſen des Waldes— noch kurze Strecke Feld und Oberſchönbrunn. Weſtlich durch den Ort, die Kirche links, die Dorfſtraße fällt etwas ab und wendet ſich beim Gaſthaus zum Adler links in einem Wieſengrund, hierauf Feld und Wald. Durch ſchönen Buchenwald, von der Richtung und dem Weg nicht abweichen. Bei einem Waldeck rechts fällt die Straße etwas ab, macht eine Schwenkung links ins Schwanheimer Feld und wieder rechts nach Schwanheim(1 St.). Von hier mit der Hauptlinie 21, rote Scheibe, in öſtlicher Richtung durch Schwanheim, die Ortsſtraße ſteigt zuletzt etwas an, links durch Feld und den Kriegswald. Auf die Richtung achten, nach 21 St. links eine Pflanzſchule mit einem Gedenkſtein, nach einer weiteren„ Stunde an der Straße Neun⸗ kirchen—3Zwingenberg wieder eine Pflanzſchule, der Ueberhau. Hier wird die Markierung verlaſſen und auf der ſchönen breiten Wald⸗ ſtraße, die gemächlich ins Neckartal abfällt, weitergewandert. Veim Austritt aus dem Walde Schloß und Dorf Zwingenberg (4 St.). Wer raſcher nach Zwingenberg kommen will, wähle den gleich bei der Baumſchule Ueberhau links der Straße abzweigenden, ſteil abfallenden Fußweg, der ſpäter wieder auf die Straße mündet. Wanderzeit 5 Stunden, Waldwanderung. Zwingenberg ab:.30, 0 Deſterreichs Landesgrenze überſchritten wir ohne der wackere ehemals k. und k. Zollbeamte machte Unterkunftshaus zu erreichen. Hier, völlig durchnäßt, aber berg⸗ .36,.46, Mannheim an:.42,.21,.49. Anſchlußkarte Zwingen⸗ berg—Neckarhauſen. Sek 4 —— 14 4. Seite. Nr. 353 Freitag, den 3. Auguſt 192 Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen In Stuttgart iſt von der techniſchen Abteilung des Ge⸗ meinderats beſchloſſen worden, die Preiſe für den ele 12 riſchen Strom für den in der Zeit vom 31. Juſi bis 6. Auguſt abgeleſenen Verbrauch zu Beleuchtungszwecken auf 20 000 M. und zu Kraft⸗ zwecken auf 13 400 M. für die Kilowattſtunde zu erhöhen. Auch die Tariſſätze erfahren eine entſprechende Erhöhung. nfolge der Kohlenpreisſteigerungen, Frachterhöhungen und der gewaltigen Erhöhung aller 7— materialien ſowie der Löhne und Gehälter mußten in München vom 1. Auguſt ab auch die Gebühren für elektriſchen Strom und Gas wiederum erhöht werden und zwar die Stromgebühren ab Auguſtverbrauch für Licht auf 8100 pro Kwh, für Kraft 5800. Die Verrechnungspreiſe bei viertelſährlicher Abrechnung betragen: für den bei der Septemberableſung feſtgeſtellten Strom⸗ verbrauch der Monate Junt, Juli, Auguſt pro Kwh 5100 für Licht und 3600 für Kraft, die entſprechenden Preiſe für die Oktober⸗Ableſung ſind auf 7000 4 für Licht und 5100 für Kraft, für die Nopember⸗Ableſung auf 8100 für Licht und 5800 für Kraft feſtgeſetzt. Der Gaspreis beträgt ab 1. Auguſt je Kubikmeter 6210. Die Verrechnungspreiſe ſind: für Sep⸗ tembsrabrechnung(Gasverbrauch Jun, Zult Auguſt) 2970., Oktoberabrechnung(Gasverbrauch Jull, Auguſt, September) 4800 . Novemberabrechnung(Auguſt, September, Oktober) 6210. Man vergleiche damit die Mannheimer Gas⸗ und Strompreiſe! Glückliches München! In Köln iſt ſeit 1. Auguſt folgender Straßenbahn⸗ tarif in Kraft: Einzelfahrſchein 10000., Umſte.gefahrſchein 12000., Umſteigefahrſchein auf den Vorortbahnen bis zur Stadtgrenze 16 000 M. darüber hinaus 20 000., Knipskarte zu fünf Fahrten 40 000., Wochenkarte zwei Fahrten 66 000., 7 75 000 M. au 705 2 mit 79 000 und Auf den Borortbahnen koſtet die Fahrt zwiſchen 10, und 18 000 M. Sportliche Runoͤſchau Sport⸗Woche Mannheimer Tu. 1846, Sport- u. To. 1877 Mannheim⸗ Waldhof und Verein für Turn⸗ u. Raſenſport Feudenheim veranſtalten in der Woche vom 31. Juli bis 5. Auguſt auf dem Spielplatze des Ty. 1846 eine Sportwoche zur Propaganda für alle Arten Leibesübungen. Die Veranſtaltung iſt zugleich ein Wettbewerb zwiſchen den 3 Türn⸗ und Sportvereinen, ſeder Sieg wird nach Punkten gewertet und der Verein, der die meiſten Punkte erringt, iſt endgültiger Sieger. Am Dienstag abend nahm die Konkurrenz ihren Anfang, Handball und Geräteturnen ſtand auf dem Programm. Im Hand⸗ ballſpiel unterlag die neuzuſammengeſtellte Elf von Feuden⸗ heim derjenigen v. Tv. 18 46 mit 10:1 Toren. Auch im Geräte⸗ turnen waren die Platzherren erfolgreich, ſie errangen 278 Punkte 4 Punkte für die Geſamtwertung, Feudenheim 240 Punkte 2 Punkte für die Geſamtwertung, Waldhof 196 Punkte 0 Punkte. Am Mittwoch kam dann der Fußball zu Wort. Es trafen ſich die Ligamannſchaften von Feudenheim und Waldhof. Sporli- u. Tv. 1877 Waldhof— erein für Turn- u. Naſenſport Jeudenheim:1(:1) Unter der Leitung des Herrn Höhn(M..⸗C. 1908) zeigten heide Mannſchaften recht ſommerlichen Fußball, nur in einzelnen Phaſen des Kampfes merkte man die alte Rivalität der Gegner. Waldhof ohne ſeinen Mittelläufer Ph. Bauſch, deſſen Poſten Schäfer verſah, Jeudenheim bis auf ſeinen neuerworbenen Mittelſtürmer komplett. Gleich mit dem Anſpiel legten die Schwarz⸗blauen mächtig los; 7— + nach 12 Minute lagen die Waldhöfer durch 2 Prachttore Brückels in Führung. Feudenheim fand ſich nicht zurecht, alle An⸗ griffe wurden von dhofs Hintermannſchaft unterbunden. Durch Elfmeter kamen die Schwarz⸗blauen zu ihrem 3. Treffer. Erſt jetzt kam Schwung in die vordere Reihe der Feudenheimer und kurz vor dem Pauſenpfiff erzwang Büchler den Ehrentreffer. Halbzeit:1 für Waldhof. Nach Wiederbeginn änderte ſich nichts. Schon in der 3. Minute brachte ein Solodurchbruch des Mittelſtürmers das 4. Tor für Wald⸗ hof. Dieſe waren nun nicht mehr zu halten, Feudenheim hatte nur noch zu verteidigen, konnte aber nicht verhindern, daß der Altmeiſter noch 2 mal erfolgreich war. Vereinzelte Durchbrücke brachten Feu⸗ denheim nur Ecken ein.:1 für Waldhof ſtand das Reſultat beim Schlußpfiff. Die hohe Niederlage hat Feudenheim teilweiſe ſeinem Torhüter zu danken. 3 Tore waren haltbar. Im übrigen hatte die Elf gſtern einen ſchlechten Tag, ſie ſcheint ſich noch nicht zuſammenge⸗ funden zu haben.— Waldhof dagegen war in guter Form. Nur in den Hintermannſchaften gab es manchmal ſchwache Momente. Mit der Leitung des Spieles war es recht ſchlecht beſtellt. Bisheriges Ergebnis der Sportwoche Ty. 1846, 6 Punkte, Feu⸗ Fenheim 2 Punkte, Waldhof 2 Punkte. 8. Die Schwimmweftkämpfe der Vereine fanden am Donnerstag abend im Herſchelbad ſtatt. Feudenbeim war nicht angetreten. Neben Springen und Damen⸗ ſchwimmen wurden auch die anderen Schwimmarten vorgeführt. Die gebotenen Leiſtungen waren recht aut. Aus den Kämpfen gina der Turnverein 2 mit Waldhof erzielte 2 Punkte. Die Wettbewerbe erbrachten einzelnen folgende Ergebniſſe: Springen T. V. 46 197 Punkte, Waldhof 19 Punkte. Staffelſchwimmen: T. V. 46 601½ Sek. Wald⸗ F633%½ Sek., Damenſchwimmen T. V. 46:242½ Min., Waldhof 2402% Min., Rücken⸗ und Seiteſchwimmen T. V. 46 9276 Sek., Waldhof 49 Sek. Neben dem Verein für Körperpflege von 1886 hat auch die Sportvereinigung von 1884 ſowie die Schwerathle⸗ tik⸗Abteilung des Vereins für Leibesübungen Neckarau am kommenden Sonntag auf dem Turn⸗ und Spielplatz des Turnvereins Mannheim von 1846 ihre Mitwirkung im Ringen und Boxen zugeſagt. Neues aus aller Welt — Sroßfeuer. In Baihingen a. F.(Württemb.) brach in der Nacht vom Montag auf Dienstag in dem dem Bahnhof gegen⸗ überliegenden Vaihingen Feuer aus, das das ganze Anweſen erſaßt hatte. Die in der Nähe befind⸗ lichen größeren Induſtriebauten waren dauernd durch den durch ſtar⸗ ken Wind vergrößerten Funkenfiug in ernſter Gefahr. Bis 2 Uhr nachts war das ganze Anweſen bis auf den Lokomobilraum und die Büroräumlichkeiten völlig abgebrannt. — Wieder ein Opfer der Berge. Der Architektur⸗Studlerende Ernſt Schäffer aus Berlin ſtürzte am Samstag vom Hohen Göll ab. Er blieb ſchwer verletzt liegen und verſtarb nach ſeiner Bergung. — Stapellauf des Dampfers„Stulfgark“. Auf den Stettiner Bulkanwerften lief der Dampfer„Stuttgart“ glücklich vom Stapel. N 2 Doppelſchraubendampfer iſt das Schreeſterſchiff des Dampfers „München“. Die Hauptabmeſſungen der„Stuttgart“ ſind folgende: 168 Meter Länge, 19,80 Meter breit, bis zum oberſten Deck 14 55 Meter hoch, 8,53 Meter Tie Waſſerverdrängung 20 500 To., Tragfähigkeit 10 000 To. Das iff iſt als Vierdeckſchiff gebaut, 2 eine Einrichtung zur Unterbringung von 170 Paſſagieren erſter Klaſſe, 377 zweiter Klaſſe, 983 dritter Klaſſe und hat 352 Mann Be⸗ 221 5 Die Taufrede hielt der Oberbürgermeiſter der Stadt Stutt⸗ gart, Lau tenſchlager. — Eine alpine Glan zleiſtung. s Biella wird gemeldet, die ſüdliche Spitze der ann e die Aiguillo ie Nolr de Petieret zum erſten Nal beſtie gen wurde. — Eigenartiaer Unfall beim Segeln. Aus Thun wird dem Berliner Lokalanzeiger gemeldet: Beim Verſuch. ein Segelboot beim Herannahen eines Gewitters zu verankern, kam der Maſt des Boo⸗ tes mit einer über den See gezogenen Hochſpannungsleitung in Be⸗ rübrung. Die drei Inſaſſen des Bootes wurden in die Luft geſchleu⸗ dert und fielen in der Nähe des Ufers tot ins Waſſer. Han Wertbeständige Anleihe des Deutschen Neiches Um dem Drängen der Allgemeinheit nach einer wert⸗ beständigen Anlage entgegenzukommen, hat sich die Reichs- regierung entschlossen, der Bevölkerung ein wertbeständiges Anlagepapier in Form einer auf den Gegenwert von Dollar in Mark lautenden Anleihe mit 12jähriger Laufzeit zur Verfügung zu stellen. Die Anleihe wird von der Börsen- zumsatzsteuer und, soweit sie selbst gezeichnet ist, von der Erbschaftssteuer befreit, also in gleicher Wel,e zur dauern- den Anlage von Kapitalien wie zür vorübergehenden Anlage von Betriebsmitteln dienen. Für Kapital und Zinsen dieser Anleihe sollen die Anteilnehmer die deutsche Wirtschaft, Banken, Handel, Industrie, Landwirtschaft, sowie jeder, der über steuerpflichtiges Vermögen verfügt, haften. Nach dem von der Reichsregierung den gesetzgebenden Körperschaften vorzulegenden Gesetzentwurf wird die Reichsregierung ermächligt werden, um den Zinsenbedarf kür eine Anleihe von 500 Millionen Gold zu decken, Zu- schläge zur Vermögenssteuer zu erheben und zur besonderen Sicherung der Kapitalrückzahlung bei Fälligkeit gegebenen- falls die einzelnen Steuerpflichtigen in dem Verhältnis ihres steuerbaren Vermögens zur Verzinsung des vollen Bedarfs heranzuziehen. Die Anleihe ist bei den Darlehnskassen des Reiches be- gebbar und wird sofort nach Ausgabe der Stücke an der Börse eingeführt werden, Sie lautef auf Stücke über 4,20. gleich 1 Dollar, 8,40 gleich 2 Dollars, 21 gleich 5 Dollars, 42 Sleich 10 Hollars, 105 gleich 25 Dollars, 210„ gleich 50 Dollars, 420„ gleich 100 Dollars, 2100 gleich 500 Dollars und 4200„ gleich 1000 Hollars. Es wird damit gerechnet, daß auch kleinere Beträge auf dem Umwege über wertheständige Konten bei den Spar- kassen in dieser Anleihe Anlage finden können. Die Stücke von 4,20, 8,40 und 21 werden ohne Zinsschein ausgegeben und bei Fälligkeit(2. September 1935) mit einem Aufgeld zum Nennwert von 50 Prozent eingeléöst. Die Stücke von 42„1 und darüber tragen 6 Prozent Zinsen und sind mit 1. September 1923, Fälligkeit des ersten Zinsscheines 1. Sep- tamber 1924.) Die Rückzahlung dieser Stücke bei Fälligkeit(2. September 1935) zum Nennwert. Die Stücke sowie die Zinsscheine werden in Mark eingelöst, ent- sprechend dem durchschnittlichen Dollarkurse in der Zeit vom 15. Juli bis 14. August. Sqweit die Zeichnung in Devisen oder Dollarschatzanweisungen Abee die auch zulässig i8 wird ein Vorzugskurs von 95 Prozent bis au weiteres in Anrechnung gebracht. Als Zeichnungs- beginn ist der 15. ugust vorgesehen. Die Einzahlung muß am Tage der Zeichnung geleistet werden und zwar, soweit sie in Mark erfolgt, auf der Basis des letzten, vor dem Zeichnungstage notierten amtlichen Dollar- kurses. Eine Verrechnung von Stückzinsen findet bei der Zeichnung nicht statt. Der Zeiehnungspreis, beträgt bis auf Weiteres 100 Prozent für die Einzahlung in Mark. Es bleibt aber eine Erhöhung des Kurses vorbehalten. Auch Voranmeldungen werden entgegengenommen. Sie sind zu dem für den 1. Zeichnungstag maßgebenden Kurse zu berichtigen. —Hh2i7—— Rückerstattung der englischen Re arationsabgabe bei verlust oder unbegründetem Vorenthalten des Gutscheines Die Handelskammer Mannheim erhält von der Friedens- vertrags-Abrechnungsstelle folgende Mitteilung: „Die Friedensvertrags-Abrechnungsstelle G. m. b. H Charlottenburg, ist nunmehr auf Grund des ihr aus Eugland zugegangenen Prüfungs- und Vergleichsmaterials in der Lage. Erstattungsanträge von Exporteuren, denen von ihrem englischen Kunden bei Zahlung der Rechnungen im Jahre 1921. und 1922 und in der ersten Hälfte 1923 Repara- tionsabgabebeträge gekürzt wurden, ohne daß sie die Mög- lichkeit hatten, der Friedensvertrags-Abrechnungsstelle G. m. b. H. einen Original-Reparationsgütschein zwecks Einlösung vorzulegen, zu prüfen und gegebenenfalls zu berücksichtigen. Die in Frage kommenden Exporteure werden aufgefordert, der Friedensvertrags-Abrechnungsstelle die Höhe der ein- behaltenen Beträge ünter Beifügung der nachstehend genann- ten Unterlagen und unter Innehaltung der unten aufgeführten Termine anzumelden: Die Abrechnung dieser Reparationsabgabebeträge erfolgt soweit sie in den bei der FAST geführten Kontroll-Listen auf Grund der Angaben der Exporteure auffindbar und von der FAST in Ordnung befunden worden sind, zu dem Mittel zwischen dem Berliner Geldkurse des 2. Tages vor Aus- zahlung des Papiermark-Gegenwertes durch die FAST und dem Ausstellungstage der e er in England. Bei Markfakturen werden nur 50 bzw. 26 Prozent des Mark- betrages der Faktura erstattet. Von dem zur Auszahlung gelangenden Papiermarkbetrag werden für die mit der Abwicklung zusammenhängende Sonderarbeit der Friedensvertrags-Abrechnungsstelle 8 pot. Inkasso- Provision von ihr einbehalten. Unterlagen: 1. Verzeichnis der Merkmale des fehlenden Reparationsgut- scheines: a) englisches Zollamt des Einfuhrhafens, b)...- Nummer und Datum des Inkasso-Stempels, e) Tag der Ein- zahlung der Reparationsabgabe oder Tag der Einfuhr in England, d) Tag der Abrechnung mit dem englischen Kunden, e) Fakturenbetrag, f) Reparationsabgabebetrag, g) Damp'er, h) englischer Importeur, i) Art der exportierten are, k) Kistenbezeichnung. 3. Beglaubigte Rechnungsabschrift. 3. Beglaubigte Konnossomentsabschrift. spondenz mit dem englischen Kunden über a) Abrechnung der Lieferung und Zusendung des Gutscheines, b) Verlust des Gutscheines bzw. Zurückhalten des Gutscheines. Ter. mine für Anmeldungen sind: a) Reparationsabgabe gezahlt: im Kalenderjahr(é 1921, 1922, vom 1. I. 1923 bis 31. VII. 1923, b) anzumelden bis 31. VIII. 1923, 15. IX. 1928, 15. X. 1923. Die unter b) Daten sind gleichzeitig die letzten Termine, bis zu denen die in den unter a) aufgeführten Zeit- abschnitten aene Original-Reparationsgutscheine bei der FAST zur Zahlung präsentiert werden müssen. Die bis zu diesen Terminen bei der FAST nicht ein Fenpee Reparationsgutscheine bzw. Anmeldungen der in den betr. Zeitabschnitten einbehaltenen Beträge gelten ausnahmslos als endgültig verfallen. * Ueber die Freigabe des Devisenhandels, die schon in den gestrigen Zeitungen mit ziemlicher Sicherheit in Aus- sicht gestellt wurde, ist an zuständiger Stelle noch nichts bekannt. Man rechnet aber bestimmt damit, daß die Frei- gabe in den nächsten Tagen erfolgen wird. Pas Goldzollaufgeld. In der Zelt vom 8. bis 14. August daß be agt das Goldzollaufgeld 10 919 900 4. „Benz& Cie..n e vorliegender A 1st die Bilan-z von Ben.& Cie, Rheiniszhe Automobil- und Motorenfabrik.-., Mannhbeim, veröffentlicht, *Rheinische Handelsbank.-G. Die Bank teilt mit, daß die seitherigen Handlungsbevollmächtigten, Willy r⸗ bacher und Philipp Hauk, beide in Mannheim, zu Pro- kuristen bestellt worden sind. del und Industrie elnjährigen Zinsscheinen versehen.(Die Zinsen laufen abd 4. Original-Korre- bDie Lage der Deutschen Stickereiindustrie Canust bis Juli 1923.] Von einer bedeutenden Stickereifirma Fabriken in Berlin, Plauen i. V. und Grün i. V. Wir 15 berichtet:„Der Beginn des Jahres brachte für unsere dustrie durch den ersten Markstabilisierungsversuch schwere Krisenzeit, da die Inlandskundschaft fatgg unlustig Wurde, unsere Exportfähigkeit stark gelitten kun und am Lohn- und Arbeitsmarkt die nötige Preissen— nicht zu merken war. Diese Zeit des Stillstandes. währ en man wieder nach längerer Zeit zum erstenmal gezwung War, Feierschichten einzulegen, dauerte bis Mitte Mar a0g und hat die Frühjahrsmessen ebenfalls lahngelegt. An April war die Nachfrage wieder normal geworden nuen in den darauffolgenden Wochen geradezu fieberhafte For angenommen. Im Juni kam der gesamten Textilindus er und somit auch unserer Branche, zum Bewußßtsein, da nde Verkauf und die Fakturierung in Papiermark im Inla ich bei einer vehementen Geldentwertung nicht mehr meget sei und zu schweren Schädigungen des Fabrikanten geli ig hat. So wurde die Berechnung in Goldmark, Zahlüng 95 Papiermark, eingeführt, doch ist selbst diese Berechnun 2 art anscheinend nicht mehr ausreichend. zu einer Warenaustauschbasis zu da es durch die ne lu- Devisenverordnungen und Reichsbankmaßnahmen der jer⸗ dustrie völlig unmöglich gemacht wird, mit den Pa 120 markeingangen für die Auslandsrohwaren stabile Deche, zu beschaffen. So wird unsere Industrie immer mehr 4 zwungen, selbst unter den größten Opfern das Hauptauge merk auf das Exportgeschäft zu richten, Was bei unseigt, nicht lebenswichtigen Indusrie schließlich ungefährlich er kann bei Baumwollstück- und Webwaren geradezu zu e 8 Kalamität führen, da man jetzt schon die Wahrnehm en machen kann, dab solche Waren dem Inlandmarkt entid werden und die Beschaffung auf große Schwieri ten⸗ stößt. Die fortgesetzten Bemühungen unserer Fabrikantet schaft, den Konkurrenzkampf aüf dem Weltmarkte Be⸗ Qualitatserzeugnissen aufzunehmen, hat auch in der f richtszeit erfreuliche Früchte gebracht; der B be⸗ „Plauener Stickereien hat neben den von jeher qgut, 1ere leumundeten„Plauener Spitzen' in allen Weltteilen eung Fortschritte gemacht, und es kommen aus aller Herren er immer mehr Einkäufer nach dem Vogtlande, um it Bedarf in Stickereien zu decken, die noch vor nicht lange Zeit diese Waren ausschliblich in anderen Ländern geket haben, So schlient das erste Halbjahr mit gropen i sorgnissen für die innere Entwieklung und mit relal guten Aussichten für das Auslandsgeschäft“. 1 „Konkurse im Juli. Die Zahl der Konkurse ist im im weiter auf 18 zurückgegangen gegenüber 34 Konkursen Juni und 79 Konkursen im Juli 1922. Deuisenmarkt 92 Mannheimer Devisenmarkt, 3. Aug.(.0 vorm.) New der Newyorker Parität eben sich folgende Kurse 800 Tork 1150000, Holland 452000, London 5 250000, Schweir Italien 49 900. Prag 33 750. Die Mark kam eine Kleinigkeit schwächer aus New Lork⸗ Sie notierte um 1030 Uhr mit 0,000087 1 150 000. New Tork, 2. Aug(Wg] devtsen 2. 13 1. 2. 17. Frankreion.4.7 Sohreis 17.83—.— Spanen 13.3 0 Belgien 48.6] ENgid.88.58 ſtaften 43¹ Waren und NMärkie Vom Chemikallen-Markt 3 m. Mannheim, 2. Aug.(Eig. Ber.) Auf dem Chemikallen markte re sich der Verkehr in den letzten Lage + etwas iger. Die Nachfrage nach allen Artikeln ist nach wie vor ziemlich rege, doch kommen wesentliche er⸗ schlüsse nicht zustande, weil die Geldknappheit sich in“ stärktem Maße, bemerkbar macht. Offerten liegen u. 4.% in: Ameisensäüre, 50proz., chem. rein, exkl. Korpflaschenei, 55„ Eigelb, flüssig, für techn. Zwecke, inkl. Holzbarrag, ab Nähe Stuttgart, 185 4 Fermaldehyd, 30proz. Gew., W Korbflaschen, 40 4; desgl. 40proz. Vol., exkl. Korbflascet⸗ 55% Gelblali(Kal. ferro cyanat. flav, cryst.) exkl. 4 packung, 250; Gelbnatron Han ferro cyanat. flav. 155 inkl. abpackung, ab Lager Frankfurt a. M. 180 4; Ka! 5 bichromat, rot, krist,, handelsübliche Ware, ini.. Faßgackge⸗ 95 A; Weepeteene klein, krist., DAB 5, exkl. are⸗ ackung, 90; Pottasche 96—-98proz,, Band-isübliche Vah inkl. Faßpackung, 25„; Rotkali(Kal. ferro cyanat. veil, .); exkl. Verpackung, 300 4; Schwefelsäure, chem. Nr⸗ 1,840 Spez. Gew., exkl. Verpackung, 12 K. Die Freise eres stehen sich alle in Goldmark, per kg., wenn nichts an vermerkt, ab Lager oder Nahe Mannheim. London, 1. Aug.(Wa) wetallmarkt.(in Let. fur d. engl. b.. 10t8 Kg.) 207 bestseteet 48.50 6g.80 J Slel 24.28 31% kupfer kaes 65f. 68.— Alokel 120.— 180.— Lind 21.48 10 90. J Honat 65.78 85.75 Einn Kaseas 188.95 18.86 duakeldber 10.23 3% d0. Electrol 72.— 72.— do. 3 Mona 184.38 f8d a8 J negalus 5˙⁰8 Amerikanischer Funkdienst New Tork, 2. Aug.(Wa) Funkdtenst.(Machdruok verhoten). 120⁰ 13 Zuf. zus. 1000 1000 atand wt 12.80 4 Kafte iooo 19.85 19. Slektreyt 1480 14.50 Sred. 8al...%0 Septdr..48.53] Ainn loko 20. 20 12 zuoker gentrf.40 96.7 dezemb..40 7. Siel.50.50 ferpentin—.— 97⁰ Arz 725.25 Jak 2 i Savannahß— Mai.4 7 Fleen 28.0 28.80, prt Baum 22.26% Iuſi i een,.6 Velren rot 12.5%0 Gaumw. loo% 28.65 28.50 Sobmalr wt. 11.70 11.55 Hart loko 116.— 103.— Augvst 22.0 227Taig.85 6 88 maſs ſoko 103.25 5 80„ 22.70,22 85 Baumeatöt 10.05.92 Kehl nledr. Pr.— 1 Okfoder 22.4 22.28 Septemb..72.92 höchst Fr,.50 L Lovember 228.0 FPetrdl. bases.0 18.4, aeirdtr. Engi. ½s 4 dezember—.—.12 tanke.50.50 Kontinont.— Chiengo, 2. Aun(a) Funkdtenst.(Nahdruok verbotenm). 1 2. welreyBept..25 97.28 Roggen Per. 67.70 67.— Sobwelne „ Doz. 101. Sohmalz 80, 10.85 10.68 lelcht niedr..1 nale Sept. 155 178—„ bkt. 16.88 10 77 nöchet..9 710 „ Dex, 8385 68.4 Pork—— echw. niedr.89 nater Sept..5.45 Rippen—4.20.10 bobst. 78 21 „, dee% eel niedr.7 J8 r0t. 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