. D — — . 2 —— e V — — — X ——— * N — ——————— — —— — Be. — gopreiſe: In maunhen gedung frei ins und u Mar Js0 c urch die poſt eohne deſtellgelo monatlich doo.— halbmonatlich Mark 68000.— Nachforderung vo geſgehrann poſtſcheckkonto Nr. 17590 Rarisruhe.— haupt⸗ de Sauſtagglte Mannbeim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle 7—2 wWaldpofſtraße nr. 6. Fernſprecher nummer 7031, Rann deie 703ã, 7045. Telegramm⸗Nòreſſe: Seneralanzeiger m.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal —u——— T— Bellagen: Der Sport vom Sonnutag— 2 Abend⸗Ausgabe Der Tod Hardings — poliliſche Bedeukung des Präſidentſchaftswechſels ie geheimnisvolle Erkrank 8en— ung an der rding ſeit einigen 1e ode des Präſidenten geendet hat, dumteil es Veranlaſſung zu mancherlei Vermutungen, die ſich 5i ahin verdichteten, daß es ſich nicht um eine Krabben⸗ oder i —5 ſrrgiſtung handle, ſondern um ein Vergiftungsattentat, um ihn zwar— welchen politiſchen Gründen zu beſeitigen. Nun iſt ja ein ſol Amerika, dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten auch gan nicher, freilich etwas an Kinodramatik gemahnender Vor⸗ racht debt ganz ausgeſchloſſen, aber man wird vorläufig, in Anbe⸗ talſächlich näheren Umſtände wohl annehmen können, daß Harding war dbeb einer Krankheit zum Opfer gefallen iſt. Der Präſident Vord— 5 auf der Rückreiſe von Alaska, wohin er am 20. Juni an 70 Sonderzuges von zehn Wagen mit einem Geſolge von Augu ſonen aufgebrochen war, um über den Panamakanal Mitte in Waſhington einzutreffen. Ueber 24000 Kilometer ſollte ſt wieder er Reiſeweg umfaſſen, von denen mehr als die Hälfte zurück⸗ gel 0 kanie worden ſind. Vom 20. Juni bis zum 5. Juli hielt er in ameri⸗ pon Nen Städten Wahlreden fürs nächſte Jahr, ſegelte am 5. Juli acoma aus auf dem Regierungsdampfer„Henderſon“ nach bis hinauf nach Seward, reiſte dann mit einem Sonderzug liche r neuen Regierungsbahn ſechs Tage lang bis nach dem nörd⸗ ndpunkt Fairbanks und traf am 26. Juli wieder in Van⸗ Britiſch⸗Columbig ein. Von da cus ſollte die Reiſe die entlang nach San Franzisko gehen, wo er am 31. Juli n wollte, um dann nach dem Panamakanal weiterzuziehen. In von 8 des Hoſemitetales aber, im Staate Kalifornien, wurde er betra cet tückiſchen Krankheit befallen, die anfangs als unbeachtlich etet wurde, ſich aber raſch zum Schlimmſten gewandt hat. Frage de die rein formale Seite des Todesfalls anbelangt, ſo iſt die denten der Nachfolgeſchaft für den Fall des Ablebens eines Präſi⸗ er Ve de Vereinigten Staaten verfaſſungsmäßig geregelt. Nach ſoichen Kalfung tritt, wie bereits im Mittagsblatt gemeldet, in einem dent,——8 der gleichzeitig mit dem Präſidenten gewählte Vizepräſi⸗ baeid— Herr Coolidge, von Maſſachuſetts, an ſeine Stelle; ſide weiteren Formalität bedarf es nicht, denn der neue au leiſten hat dann nur den vorgeſchriebenen Eid auf die Verfaſſung oberha n und übernimmt damit alle Rechte und Pflichten des Staats⸗ i habers tes, Für den Fall, daß infolge früheren Ablebens des Amts⸗ eſen 3 kein Vizepräſident vorhanden iſt, was auch ſchon da ge⸗ iſt, iſt durch Geſetz die Reihenfolge der Miniſter beſtimmt, die Stelle des Präſidenten zu treten haben. An der Hin icht er Staatsſekretär des Auswärtigen, der in gewiſſer Farlame ie Stellung eines Premierminiſters einnimmt, freilich ohne f ei entariſchen Hintergrund. Es iſt alſo Vorſorge getroffen, daß glatt 500 Aenderung beim Ausſcheiden eines Präſidenten äußerlich dur ſa zieht. Was die politiſchen Folgen anbetrifft, ſo läßt ſich is zun daß ſelbſtverſtändlich die republikaniſche Pactei jedenfalle doldg 4. März 1924 die Zügel in der Hand behält. Präſident Aber ge iſt natürlich ebenſo Republikaner, wie Harding ſelbſt. ie ſteht d weiß au gehört doch einem anderen Intereſſenkreiſe an, und man der alte Erfahrung, daß trotz aller Verſicherungen, der Kurs bleibe ein ein neuer Mann auch neue Wege der Politik de. do guh c und wenn es ſich nur um Schattierungen handelt. Es iſt Zeit jraglich, ob die von Harding eingeſetzten Miniſter für längere zur A abinett des neuen Präſidenten verbleiben würden. Bis nteien fſtellung der Präſidentſchaftskandidaten durch die großen FJeit, di und bis zur Präſidentſchaftskampagne iſt noch ein Jahr mtsantt Wahl erfolgt Anfang November nächſten Jahres, und der Bis leht t des dann gewählten Präſidenten am 4. März 1925. bikaniſch ſtand Harding an der Spitze der Bewerber um die repu⸗ ligerer N5 Nomination. Vorausſichtlich wird nun ein um ſo hef⸗ und Eoolidapf zwiſchen den anderen Größen der Partei entbrennen verſtg e wird die ihm zufallende Machtfülle des Präſidenten en dAadlich dahin ausnützen, auch für ſich Stimmung zu gewißheit Somit wäre ſchon allein hierdurch ein EClement der Un⸗ Auch in die innerpolitiſche Entwicklung Amerikas gebracht. Müßte e auf die auswärtige Politik der Vereinigten Staaten Präſtdent Regierungswechſel von Einfluß ſein. Wir haben von ſteundlich, Zarding im Anfang ſeiner Regierungszeit gelegentlich ſchluß dere Worte über Deutſchland gehört, namentlich beim Ab⸗ chen Kr 57 riedensvertrages. Aber die Hoffnung, die man in man⸗ ſolche Aelen auf amerikaniſche Unterſtützung, gerade im Hinblick auf Hat ſich eußerungen geſetzt hat, ſind nicht erfüllt worden. Amerika ümmer zurückgehalten, und es hat den Anſchein, als ob es unter der 3 ſich einer Politik der Abkehr von Europa zuneige. Ob wird, 25 räſidentſchaft Coolidges hierin eine Aenderung eintreten au politſſchen vorläufig niemand zu überſehen, und Spekulationen Janz 0 chem Gebiet ſind noch fruchtloſer als auf anderem Gebiet. nicht. Ine Einfluß bleibt der Präſidentſchaftswechſel 8 **** Warren G. Harding rikaniſcher Politiker, Republikaner, Senator von Ohio) als Sohn eines Dorfarztes geboren und väterlicherſeits 0 naliſt mütterlicherſeits holländiſcher Abkunft. Harding war weld fär zon Beruf. Er ſtudierte in Iberia und mußte ſich das Ihs„Ha Ein Studium ſelbſt verdienen. Er war Beſitzer des Ver⸗ Obio,—5 ungs Publiſhing Company“ in der Stadt Marion in 2 ie im ganzen Staat weit verbreitete konſervativ⸗republi⸗ Lerausgitt ageszeitung„The Star“ ſowie einige Wachenſchriften ſalsmitgſi d5 Außerdem war Harding Bankdirektor und Auſſichtsrats⸗ dolglos 50 einer Reihe von Fabriken. 1910 bemühte er ſich er⸗ wasr Meh das Gouverneursamt ſeines Staates, 1912 kam er mit an Wo rheit von 100 000 Stimmen in den Senat nach Waſphing⸗ vorte. dem Ausſchuß für Auswärtige Angelegenheiten ange⸗ ſchaktionärſt r republikaniſchen Partei ſtand er von jeher auf dem ſchaftskandien Flügel. Die Nominierung Hardings zum Präſident⸗ Froativen idaten wurde f. Zt. als ein Sieg der„unentweglen“ kon⸗ dardin epublikaner, der ſogenannten„Standpatters“ bezeichnet. Ion republirannte ſich zu dem Friedensvertrag und Völkerbund mit warm der kaniſchen Vorbehalten; er war Anhänger einer gemäßigten tännlich⸗ allgemeinen Dienſtpflicht, einer Beſtimmung, durch die die ariſche llehnmerikaniſche Jugend verhalten werden ſoll, eine mili⸗ ardin ungsſchule durchzumachen. ſt ne 85 gehörte der Sekte der Baptiſten an. Seine Frau, eine mmt eznorence Kling, mit der er ſeit 1894 verheiratet iſt, ent⸗ deutſchen Familie. Der neue Präſident Calvin Coolidge iſt ein N kaaten Kber Nachkomme des früheren Präſidenten der Vereiniaten %, Staate 5 Jefferſon. Er wurde am 4. Juli 1872 in Plymouth e die Reamont geboren. eutſchland 5 in Northampton, unternahm Studienreiſen nach spraxi. rankreich und Enaland. Von 1897 ab hatte er eine N in Northampton, von 1910 bis 1911 war er Bürger⸗ er ats und 9o Nun von 1912 bis 1915 Mitglied des Staats⸗ deeſendedröſ 14 bis 1915 Senatspräſident. 1916 bis 1918 war 0 es Sto 85 t von Maſſachufets, von 1919 bis 1920 Gouverneur keprandenten (a War Mit Hardina wurde er im November 1921 zum der Vereinjgten Staaten gewählt. Er beſuchte das Amherſt⸗College, ſtu⸗ er Genemils Badiſche Neueſte Nachrichlen Geſetz und Recht—Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik⸗Seitung Verkaufspreis N. 3000.— 1923— Nr. 354 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahtung Srundpreis je Zeile Mr. 10000.—. Reklamen mk. 20000.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u.— wird keine verantwort. uüͤbern. hůöh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. lür aus gefall.od. beſchränkt. Ausgab. od. f. verſp. Nufnahm. v. Auzeig. Ruftr. d. Lernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim 2 das Heileiò der Keichsregierung Verlin. 3. Auauſt.(Bon unſerm Berliner Büro.) Eine offi⸗ zielle Beſtätigung der Nachricht vom Ableben des Präſiden⸗ ten Harding lag heute mittag bei der amerikaniſchen Botſchaft noch nicht vor. Auch die Reichsregierung hatte von der deutſchen Bot⸗ ſchaft in Waſhington noch keine Nachricht. Es iſt aber außer Zweifel, daß die Nachricht, die von allen großen Telegraphen⸗ agenturen verbreitet wird, den Tatſachen entſpricht. Anſcheinend iſt Präſident Harding wider Erwarten an einer plötzlichen Herz⸗ lähmuna geſtorben. S Die Zeremonie der Anteilnahme der Reichsregie⸗ rung wird ſich in den üblichen Formen bewegen. Der Reichs⸗ miniſter des Aeußern wird beim amerikaniſchen Botſchafter in Ber⸗ lin einen Kondolenzbeſuch abſtatten. desgleichen der deutſche Ge⸗ ſchäftsträger in Waſhington bei der amerikaniſchen Regierung. Der deutſche Geſchäftsträger in Waſhington wird auch an der Trauer⸗ feier teilnehmen und am Sarge einen Kranz nieder⸗ legen. Das auswärtige Amt in Berlin wird am Tage der Bei⸗ ſetzung Halbſtock ſenen, außerdem wird die amerikaniſche Kolonie eine Trauerfeier veranſtalten, an der ein Vertreter der Reichsregie⸗ rung teilnehmen wird. Unter der Fremoͤherrſchaſt Ein ſauberer Vorſchlag Der„Matin“ beſchäftigt ſich in ſeinem Leitartikel mit dem Ruhr⸗ gebiet. Er wünſcht dem Ruhrgebiet die Nahrungsmittel vorzuenthalten. Dann ſolle man an ſedem Ort franzöſiſche Kantinen errichten, die zu billigen Preiſen Nahrungsmittel an jene Arbeiter verkaufen, die für Frankreich arbeiten wollten. Erkelenz intervenierk Der demokratiſche Abg. Erkelenz hat ſich an den radikalen Abgeordneten Herriot gewandt und ihn um Intervention zu Gunſten der durch die franzöſiſchen und belgiſchen Kriegsgerichte zum Tode Verurteilten gebeten. Die Vollſtreckung der Urteile würde die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland für alle Zeiten vernichten. Herriot ſoll bei Poincare Schritte unternommen haben. Annötige Verkehrserſchwerung Auf der Straßenbahn im Kreiſe Krefeld dürfen im Innern der Wagen nur die Sitzplätze benutzt werden. Auf der vorderen und hinteren Plattform dürfen nur vier bis fünf Leute ſtehen. Da⸗ durch wird der Arbeiterverkehr faſt unmöglich gemacht. Beſchlagnahmung ſchwediſcher Liebesgabenpakete Die Belgier haben in Düſſeldorf einen Waggon mit 400 Liebes⸗ gabenpaketen beſchlagnahmt, die das ſchwediſche Rote Kreuz an die beſonders notleidende Bevölkerung der Gemeinde Mörs abgeſchickt hatte. Der Regierungspräſident Grützner hat ſofort und zwar durch Vermittlung des ſchwediſchen Konſulats in Düſſeldorf die nötigen Schritte eingeleftet. die„friedlichen/ Taten der Seſatzungstruppen Die Franzoſen haben den Offenburger Stadtrat Prof. Hefner verhaftet, weil die Stadtverwaltung von Offenburg ſich geweigert hat, die von den Franzoſen verlangten zwei Luxusautomobile zu ſtellen. Jetzt wurden von den Franzoſen zwei Privatautos beſchlag⸗ nahmt. Ferner haben die Franzoſen die Ausweiſung des Eifenbahn⸗ ſekretärs Keller und des Kanzleiaſſiſtenten Braſſen in Kehl vollzogen. Keller mußte ſeine Möbel zurücklaſſen. Von der Sammlung eidlicher Ausſagen über Gewaltakte der franzöſiſch⸗belgiſchen Truppen im Ruhraebiet iſt ſoeben die dritte Folge erſchienen: weitere Folgen ſind in Vorbereitung. Die dritte Sammlung umfaßt dreißig Fälle, darunter 8 Er⸗ ſchießungen, 7 Sittlichkeitsverbrechen, zahlreiche Verwundun⸗ gen und Mißhandlungen, Beraubungen und ſonſtige Ausſchreitungen der franzöſiſch⸗belgiſchen Beſatzungstruppen. Außer der dritten Sammlung, der Zeugenausſagen über die Ge⸗ waltakte, iſt von amtlicher Seite eine ſechſte Zuſammenſtellung der Untaten der franzöſiſch⸗belaiſchen Truppen bekannt ge⸗ worden. In dieſer Sammlung der Tatbeſtände, deren eidliche Zeu⸗ genausſagen folgen werden, ſind zu verzeichnen elf Tötungen, darunter die Tötung einer Frau. 31 Verwundungen und Mißhand⸗ lungen, darunter zwei Mißhandlungen von Frauen, ſieben an Frauen verübte Sittlichkeitsverbrechen und 8 Beraubungen. Das Material, das ein erſchütterndes Bild der ſeeliſchen und körperlichen Not der Bevölkerung des Einbruchsgebietes gibt. iſt auch den frem⸗ den Regierungen bekannt gegeben. Bei den Regierungen in Paris und Brüſſel iſt unter Ueberreichung des Materials gegen die Vergewaltigung der friedlichen Ruhrbevölkerung der Proteſt erneuert worden. die Sonderbündler regen ſich In der Nacht zum Dienstag hat die Partei„Freies Rheinland“ grüne Plakate an verſchiedenen Stellen der Stadt Bonn an⸗ geſchlagen. durch die die Bevölkerung aufgefordert wird, mit Belgien, Frankreich und England ſofort in Verhandlungen zu treten, um das Rheinland zu einem„autonomen unabhängigen Freiſtaat“, zu einer „Republik Rheinland“ zu machen. Unſere Unabhängigkeit und Neutralität muß völkerrechtlich garantiert werden, heißt es in dem Aufruf, in dem die Sonderbündler die Schaffung des Staates auf Grund der beſtehenden Tatſachen be⸗ gründen. Die Juſtände in Jeigners Keich Im öſtlichen Sachſen iſt es jetzt zu ſchweren Ausſchreitungen ge⸗ kommen. Ein Gemüſezüchter Fröhlich in Alt⸗Löbau hatte ſeit längerer Zeit ara unter Diebſtählen zu leiden und ließ ſeinen Hof darum durch ſeinen Sohn und einen Neffen nachts bewachen. Sie erwiſchten einen Arbeiter als Dieb, der mit einem Meſſer auf ſie ein⸗ ſtach. worauf ſie ihm einen Schlag mit einem Stock über den Kopf verſetzten. Darauf wurde in Löhau das Gerücht verbreitet Fröhlichs Angehörige hätten einen Arbeiter angeſchoſſen. Eine Horde von mehreren hundert Menſchen brach am hellen Tage in das Ge⸗ höftein, bemächtigte ſich der beiden Söhne und des Neffen Fröh⸗ lichs, mißhandelte ſie und ſchleppte ſie fort. Die Menge drang darauf ins Wohnhaus ein, erbrach den Schreibtiſch und andere Behältniſſe und verſtreute das Geld. Die Söhne und der Neffe wurden in Schutzhaft genommen; imübrigen griff die Polizei nicht im gerinaſten ein.() Dem alten Fröhlich gelang es zu ent⸗ fliehen. Vergebens ſuchte er Hilfe beim Oberſtaatsanwalt in Zittau und der Amtshauptmannſchaft in Löbau: man ſtellte ihm anheim, ſich ſelbſt in Schutzhaft zu begeben. Daraufhin blieb Fröhlich nichts an⸗ deres übrig, als den Reichskommiſſar für öffentliche Sicherheit in Berlin drahtlich um ſeinen Schuß zu bitten. werk gegen Frankreichs Herrſchaftsgelüſte. L4 Die engliſche Regierungserklärung Kritiken der Londoner Preſſe Berlin, 3. Aug.(Von 5 Berliner Büro.) Von den heutigen Morgenblätter faßt der„Daily Telegraph“ ſeine Stellungnahme zu den Erklärungen Baldwins und Lord Curzons in den Satz zuſammen:„Wir können nur hoffen, daß die Meinung und die Stellungnahme der Außenwelt völlig mit unſerer Politik übereinſtimmt.“ Die„Times“ gibt zu, daß England vorläufig noch kein Programm zur Löſung der mitteleuropäiſchen Frage ausgearbeitet hat. Die„Daily Mail“ ſchreibt, daß die geſtrige Er⸗ klärung im Parlament eine große Enttäuſchung für die Mehrzahl des engliſchen Volks gebracht hat.„Daily Chronicle“ ſagt, das Parlament vertagt ſich auf 3 Monate und die Oeffentlich⸗ keit wird ohne Mitteilungen und Informationen einem Miniſterium ausgeliefert, das anſcheinend nicht weiß, was es will, während tragiſche Ereigniſſe von großer Bedeutung für England und Europa ſich abſpielen können, Der„Daily Herald“ erklärt, daß ein jeder aus den Ergebniſſen der geſtrigen Ausſprache focgern werde, daß der Premierminiſter keine Politik formuliert habe, weil er keine Politik habe, die er formulieren könne. Curzons Erklärungen ſchließen die Möglichkeit aus, daß die engliſche Regierung eine Politik vorbereitet hat, die ſie vorläufig noch der Oeffentlichkeit vorenthält. Als wichtiges Ereignis iſt heule morgen zu verzeichnen, daß Baldwin auf eine Woche auf das elterliche Gut gefahren iſt und daß das Außenminiſterium mit Paris und Brüſſel in einen Meinungs⸗ austauſch darüber eingetreten iſt, wie viel aus den interalliierten Schriftſtücken veröffentlicht werden könne. Der Inhalt der franzöſiſchen Ankwort wird jetzt durch Mitteilungen der Havasagentur allmählich überſicht⸗ licher. Havas ſagt ſogar, ſie ſei ſo klar wie möglich geweſen. Sie habe darauf hingewieſen, daß die Räumung des Ruhrgebiets nach Maßgabe der deutſchen Zahlungen erfolgen werde, ſobald der paſſive Wiederſtand ein Ende gefunden haben werde. Solange dieſer Wider⸗ ſtand nicht aufgehört habe, könne Frankreich nicht mit Deutſchland über die Abänderung der Beſetzungsmethode verhandeln. Hinſicht⸗ lich der Konferenz umparteiiſcher Sachverſtändiger ſagt Havas, welche Garantien für Gerechtigkeit und Willen eine derartige Kommiſſion haben könne, die größer wären als die der Reparationskommiſſion. Was würde eine ſolche Konferenz auch unternehmen können, damit ſie in Berlin gehört werde. Was den engliſchen Vorſchlag betreffe, durch die Alliierten einen vollkommenen Plan der allgemeinen und endgültigen finanziellen Regelung ausarbeiten zu laſſen, ſo erinnert die franzöſiſche Regierung daran, daß ein ſolcher Plan beſtehe und daß die Reparationskommiſſion alles Recht beſitzt, um ihn ausführen zu laſſen. Hinſichtlich der von der engliſchen Regierung erwähnten Sicherheitsfrage bemerke die franzöſiſche Regierung, ſie werde immer erfreut ſein, ſich mit England hierüber zu unterhalten. Aber dieſe Frag ſei unabhängig von der Frage der Ruhrbeſetzung und müſſe ge⸗ krennt behandelt werden. 15 5 Das engliſch⸗ifalieniſche Einverſtändnis Der„Petit Pariſien“ erfährt aus London, daß man in gewiſſen Kreiſen aus den Erklärungen Baldwins den Schluß ziehe, er habe die Abſicht, demnächſt auf das deutſche Memorandum unter even⸗ tueller Mitarbeit Italiens zu antworten. Man bringe be⸗ ſonderes Intereſſe dem Teil ſeiner Erklärungen entgegen, in dem er verſichert, daß die römiſche Regierung im vollen Einverſtändnis mit der engliſchen Regierung ſei. Dieſe mündliche Verſicherung der ita⸗ lieniſchen Regierung ſei wahrſcheinlich beſtätigt worden durch eine Mitteilung des italieniſchen Botſchafters an das Foreign ffice. Morell aypelliert an das Weltgewiſſen Im engliſchen Unterhaus äußerte Morell(Arbeiterpartei), es handle ſich weniger um das Reparationsproblem, als um die Tra⸗ gödie eines 60 Millionenvolkes, das einen Appell an die Herzen der Welt richte. Es entſpreche der engliſchen Tradition, dem ehrenvoll geſchlagenen Feind nach gewonnener Schlacht die Hand zu reichen. Nicht der Kriegsfeind ſtehe England gegen⸗ über, ſondern die Deutſchen, mit denen England ſeit 1000 Jahren in Frieden lebten, an deren Geiſt ſie ſich bereichert hätten. Morell warnt die Regierung, Deutſchland zur Uebergabe aufzufordern. Der paſſive Widerſtand der Ruhrbevölkerung ſei das einzige Boll⸗ Er ſagte einen Krieg mit Frankreich voraus, wenn das Pariſer Kabinett beſtrebt ſei, die Kriegsziele, die es im Friedensvertrag nicht erreichen konnte, durch ſeine Gewaltpolitik zu verwirklichen. Letzte Meloͤungen Ein Todesurteil in contumaciam !Berlin, 3. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie Pariſer Blätter melden, wurde geſtern vor dem Kriegsgericht in Nancy ein deutſcher Offizier in oontumaciam zum Tode verurteilt. Es handelt ſich um den Hauptmann a. D. Kuntz von der 19. Reſerve⸗ erſatzdiviſion, der im Augenblick Bürgermeiſter in Zittau in Sachſen iſt. Er war angeklagt geſtohlen zu haben, Bandenplün⸗ derungen und Feuersbrünſte verurſacht zu haben. — * Mainz, 3. Aug. Geſtern kam es hier wieder zu Teue⸗ rungsunruhen, ſodaß die Polizei mit blanker Waffe ein⸗ ſchreiden mußte, wobei es mehrere Verletzte gab. Auch Marokkaner und Spahis trieben die ſich Anſammelnden mit der Waffe aus⸗ einander. *Paris, 3. Aug. Geſtern wurde das Urteil gegen den Direktor und Verwaltungsrat der Banque induſtrielle de Chine nach längerer Verhandlung gefällt. Der ehemalige Direktor der Bank, Herbette, wurde zu 6 Monaten Gefängnis und 3000 Franken Geldſtrafe, der Senator Berthelot zu 3000 Franken Geldſtrafe und die übrigen für ſchuldig befundenen Verwaltungsratsmitglieder zu je 3000 Franken Geldſtrafe verurteilt. Die Anklage war erhoben worden wegen Ausgabe unregelmäßiger Aktien und fiktiver Divi⸗ dendenverteilung. * * Die Fraktion des Jentrums hielt geſtern im Reichstag eine Sitzung ab. Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes erörterte in ſeiner Eigenſchaft alsParteimitglied ſein neues Finanzprogramm. * Die Lohnverhandlungen im Bergbau führten geſtern zu folgenden Ergebniſſen: Für Vergarbeiter im beſetzten Gebiet wurde eine Lohnerhöhung von 75 Neoz bewilligt. Für das Revier Ibbenbüren eine ſolche von 95 Proz. und für die übrigen Bezirke eine ſolche von 90 Proz. mit Wirkung vom 2. Auguſt ab. 2. Seite. Nr. 354 Mannheimer Generg-Anzeiger(Avend-Ausgabe; Freitag, den 3. Auguſt 192³ Stästiſche Nachrichten Eine neue Erhöhung der preiſe der markenfreien Backwaren wurde im⸗Mittagsblatt durch die Bäcker⸗Innung bekanntgegeben. Das iſt der zweite Auſſchlag in einer Woche. Berlin übertrumpft uns in dieſer Beziehung. Von dort kommt die Nachricht, daß heute die dritte Brotpreiserhöhung innerhalb einer Woche in Kraft getreten iſt. Der ſchon wieder überholte Berl. Preis von 58 000 Mk. für 1200 Gramm Halbſchwarzbrot hat für einen Tag gegolten. Von heute ab koſtet die vorgenannte Brotart 64000., ein Weck 3200 M.(bisher 2700 Mk.). Beziglich der Preiſe des markenfreien Gebäcks ſind wir der Reichshauptſtadt weit voraus. Wenn bei uns von morgen ab 1000 Gramm Roggenbrot 65 000 Mk. koſten, ſo bedeutet dies gegen⸗ über dem Berl. Preis ein Mehr von etwa 12 000 Mk. Für einen Weck müſſen wir hier bei einem Preis von 4000 Mk. 800 Mk. mehr be⸗ zahlen. In Stuttgart koſten ſeit geſtern 1000 Gramm marken⸗ freies Schwarz⸗ oder Roggenbrot 42 000 Mk. Es iſt demnach 23 000 Mark billiger als in Mannheim. Ebenſo auffallend iſt der Preis⸗ unterſchied beim Weißbrot, das im Pfund in Stuttgart 26 000 Mk. und in Mannheim 42 000 Mk. koſtet. Für ein Paar Wecken werden in Stuttgart 5000 Mk. verlangt. In Mannheim koſtet von morgen alſein Weck 4000 Mark. Die neuen Mannheimer Preiſe, die zwei⸗ fellos in Deutſchland mit an der Spitze marſchieren, baſieren, wie wir erfahren, auf einem Mehleinſtandspreis von 8 Mill. Mk. je Doppelzentner, während die Mühlen heute ſchon 9,6 Mill. Mk. ver⸗ langen. Ferner iſt zu berückſichtigen, daß der wöchentliche Spitzenlohn im Mannheimer Bäckergewerbe für die laufende Woche 1495 000 Mk. beträgt. Mit einer weiteren beträchtlichen Steigerung iſt in den allernächſten Tagen zu rechnen. Wir müffen uns infolgedeſſen darauf gefaßt machen, daß die neuen Preiſe der markenfreien Backwaren nicht allzulange Geſtung haben. Eine außerordentlich ſtark beſuchte Verſammlung der Bezirksver⸗ einigung der Bäckermeiſter Münchens befaßte ſich mit der wirtſchaftlichen Lage im Bäckergewerbe. Der In⸗ nungsobermeiſter betonte, daß das Bäckergewerbe am Endeſeiner Leiſtungsfähigkeit angelangt ſei. Die Mehlvorräte ſeien ſo zuſammengeſchrumpft, daß eine Eiſenbahnſtörung oder ein Generalſtreik die Ernährung der Bevölkerung aufs ſchwerſte gefähr⸗ den könne. Die Bäckermeiſter ſeien den Mehlerzeugern und Händ⸗ lern reſtlos ausgeliefert. Ein Schiedsſpruch habe zudem die Bäcker⸗ löhne auf 2 Millionen, 1 950 000 und 1 845 000 Mki. feſtgeſetzt. Ein Bäckermeiſter erklärte, der Mehlpreis ſtehe bereits 25 Proz. über dem Weltmarktpreis. Ein Sack Mehl koſte 8 und 9 Millionen Mark. Um einigermaßen einen Ausgleich zu ſchaffen, müſſe die Semmel 2500 Mk., das Pfund markenfreies Brot 18 000 Mk. koſten. Um den neuen Semmelpreis, der vielen Bäckermeiſtern zu nieder an⸗ geſetzt war, entſpann ſich eine lebhafte Ausſprache; ſchließlich erklärte ihn dann die Verſammlung als gültig. Es wurde eine Entſchließung angenommen, in der raſcheſte Erledigung der wiederholt geforderten Auſhebung der Preistreibereiverordnung gefordert wird, da dieſe Berordnung allenfalls in Zeiten Geltung haben könne, in denen der Markkurs noch einigermaßen ſtabil war, bei den heutigen wahn⸗ ſinnigen Dollarſprüngen aber völlig hinfällig ſei. Die Entſchließung beruft ſich mit ihrer Forderung auch auf die Ausführungen des Han⸗ delsminiſters Dr. v. Meinel, der im Landtag bereits auf die wach⸗ ſende Gefährdung der Subſtanz des Einzelhandels hingewieſen hat. Der r der Landes⸗Wucherabwehrſtelle führte aus, daß die Notlage des Bäckergewerbes den Behörden wohl bekannt ſei, daß aber ein Ausweg aus der Katoſtrophe nicht ohne Mitwirkung aller beteiligten Kreiſe gefunden werden könne. Bis zu ihrer Abſchaffung müſſe die Preistreibereiverordnung beachtet werden. Im übrigen geſtatte ja die neue Preistreibereiveror dnung vom 15. Auguſt bei Prüfung des„Angemeſſenheitspreiſes auch Berückſichtigung der Kaufkraft der Mark. Sch. Das ſieuerfreie Emkommen auf Mionenhöhe. Durch die Er⸗ der ſteuerfreien Abzüge und der Werbungskoſten verſchiebt ch die Grenze für das ſteuerfreie Einkommen des alleinſtehenden Skeuerpflichtigen vom 1. Auguſt ab auf 2 240 000 Mk. Das exiſtenz⸗ freie Minimum iſt auf monatlich 24000 Mk. feſtgeſetzt, die Wer⸗ bungskoſten auf 200 000 Mk., ſo daß beim Einkommen 2 224 000 Mk. —1 bleiben. Ein verheirateter Angeſtellter mit 4 Kindern keine Steuern zu zahlen, wenn ſein wöchentliches Einkommen 2 131 000 Mark nicht überſteigt. Lebensmittelmangel in den Städten. In den größeren Städten beſteht gegenwärtig ein größerer Mangel an Kartoffeln, dem wichtigſten Nahrungsmittel. Die alten Kartoffeln ſind aufgebraucht und neue Frühkartoffeln ſtehen bis jetzt in ganz ungenügenden Men⸗ gen zur Verfügung. Auch in Gemüſen iſt die Zufuhr ſehr gering. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer richtet daher an die Landwirte die dringende Aufforderung zur möglichſt raſchen Be⸗ lieferung der Städte in Frühkartoffeln und Gemüſe. Es muß vermieden werden, daß der iſe Mangel in Lebensmitteln zu einer größeren Notlage und zur deſe Wenker Benölkerung führt.— Es wäre zu wünſchen, daß dieſe rung von den in Betracht kommenden Kreiſen beherzigt würde. (Zahlungsmittel für Auslandsreiſen. Die Mitnahme von Zah⸗ lungsmitteln im Reiſeverkehr über die Reichsgrenzen iſt gemäß Ver⸗ ordnung des Reichsminiſteriums der Finanzen im Betrage des 15 000fachen der jeweiligen Gebühr für einen Fernbrief bis zu 20 Gramm geſtattet. Der heilige Berg Roman von Wilhelm Hagen 9 cCopyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. (Fortſetzung IV. Das einmütige Zureden aller Freunde vermochte es doch, den Maler zu bewegen, daß er ſeinen Entſchluß wieder umſtieß und am anderen Morgen den Aufſtieg mit den anderen nach der Hoch⸗ alm unternahm. Den Ausſchlag gab Fernleitner, der Volkner er⸗ klärte, er müßte ihm unbedingt den genauen Weg durch den gefähr⸗ lichen Wildgraben zeigen, damit er die Tour nach Fertigſtellung ſeines Bildes allein wagen könnte. Der Maler knurrte, aber er gab ſich zufrieden und ließ ſich mit den anderen von dem Wirt, der gleichzeitig Schifferdienſte auf dem einſamen See verſah, nach dem jenſeitigen Ufer überſetzen. Als der Fährmann ſeine Gäſte am jenſeitigen Ufer ans Land ſetzte, warf er einen beſorgten Blick auf die ſechs jungen Menſchen, von denen ihm ſo mancher nicht hinreichend geeignet für eine ſo geführliche Tour erſchien. Aber Fernleitner beruhigte ihn:„Ich kenne den Weg genau und bin ein ſo erfahrener Alpiniſt, daß ich mir zutrauen würde, auch größere Geſellſchaft als dieſe unbeſchadet nach der Höhe zu gen.“ Da gebot der andere ſeinem Bedenken Schweigen und verab⸗ ſchiedete ſich mit herzlichem Händedruck von allen, die ſich unterfingen, einem König unter den Bergen den Fuß auf den Nacken zu ſetzen. Aber die Stimmung von Rudolfs Begleitern ward doch allmählich etwas kleinmütig, als ſie gewahrten, durch welche Wildheit des Gebirges ſie ſich den Weg zur Höhe bahnen mußten. Der Pfad, dem ſie folgten, war ein einfacher Jägerſteig, der den Wildbachgraben entlang lief und ſich mühſam durch Felſen und Ge⸗ ſtrüpp wand. Dder Fuß mußte vorſichtig Schritt um Schritt feſten Halt ſuchen und öfter als einmal mußten Hände nachhelfen, wenn es dem Körper nicht gelingen wollte, einen Felsübergang allein zu bezwingen. Ruth war die erſte, die verſagte. Ihre ſeingliedrigen Feſſeln, nicht gewohnt, ſolche Wege zu machen, überkippten ſich auf dem unwegſamen Pfade, und weinend vor Schmerz brach ſie auf einem Ansgerieſene Schüler in Baden. Nach einer Bekanntmachung des Unterrich miniſteriums werden Schüler, die infolge Ausweiſung ihrer Eltern der Fürſorger aus außerbadiſchen beſetzten oder Ein⸗ bruchsgebieten einer badiſchen höheren Lehranſtalt zugeführt werden, hinſichtlich der Schulgelderhebung bis auf weiteres badiſchen Schü⸗ lern gleichgeſtellt. Auf Antrag kann dieſe Gleichſtellung auch Schülern gewährt werden, die ohne gleichzeitige Aufenthaltsver⸗ legung der Eltern infolge der Verhältniſſe in den außerbadiſchen be⸗ ſetzen und Einbruchsgebieten aus einer Lehranſtalt dieſer Gebiete in eine badiſche Höhere Lehranſtalt übergetreten ſind. )( Die neuen Spritpreiſe. In der geſtrigen Sitzung des Beirats beim Reichsmonopolamt für Branntwein wurde der regelmäßige Verkaufspreis für prima Sprit von 140 000 Mk. auf 420 000 Mk. pro Ltr. Weingeiſt erhöht. Eine Freigabe von prima Sprit findet je⸗ doch vor der nächſten Beiratsſitzung(14. Auguſt) nicht ſtat.. Eine Beſſerung des Welters ſcheint zu kommen. Dem ſtarken Regen von heute Vormittag folgte heute nachmittag heller Sonnen⸗ ſchein. Der Regenguß brachte die erwünſchte Abkühlung, reine friſche Luft und führte dem Erdreich die erwünſchte Feuchtigkeit zu. Der Landwirt wünſcht ſich im Auguſt warmes Wetter. Das Baro⸗ meter iſt ſeit heute früh auffallend ſtark geſtiegen. —Diebſtahl auf der Eiſenbahn. Nach dem Polizeibericht wurde am 30. Juli einer Pianiſtin, Richard Wagnerſtraße 1, in dem.24 Uhr abends hier ankommenden und über Frankfurt nach Hamburg weiter fahrenden D⸗Zug Nr. 75 eine lederne Handtaſche, ſog. Pompadur mit folgendem Inhalt entwendet: Eine rote Lederbrief⸗ taſche mit 200 000 M. Bargeld, eine 2 Dollarnote und wertvolle Notizen, ein Reiſepaß auf den Namen Ama Bernn. Richard Wagnerſtraße 1 lautend. Ferner enthielt die Taſche eine goldene Damenuhr mit gold. ſog. Erbſenkette, 1½% Meter lang in einem Etui im Werte von 30 Miklionen Mar., eine goldene Broſche, Filigran⸗Arbeit mit etwa 6 Ametiſten, eine kleine goldene Broſche, beſtehend aus zwei zuſammengelöteten Ohrringen mit Rubinen, eine goldene Vorſtecknadel mit Schließer an beiden Enden pitz, eine 'ſberbroſche mit blauer Einlage, Schmetterling darſtellend. eine Nagel⸗ und eine Handſchere. Der Geſamtwert heziffer? ſich auf 45 Millionen. Für Wiederbeibringung der geſtohlenen Sachen iſt eine Belohnung von einer Million ausgeſeßt. Einbruch in der Mollſchue. In der Nacht zum 29. Juli wurde durch einen Einbruch aus den beiden Küchenräumen der in der Mollſchule hier befindlichen Kochſchule folgendes entwendet: 60 Pfd. Weißmehl, 70 Pfd. Zucker, 9 Pfd. Haferflocken, 12 Pfd. Reis, 20 Pfd. Gries, 10 Pfd. Makkaroni, 8 Pfd. Palmin, 4 Doppel⸗ ſtücke Seife, ein großes Stück Putzſeife, 3 große Einkaufskörbe, 3 Hänkelkörbe, 4 Bügelteppiche, 4 Bügeltücher, wie ein Schlüſſel. Der Geſamtwert der geſtohlenen Sachen beziffert ſich auf 4095 000 Mark. BVerhaftet wurden 49 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Selbſtmordverſuch eines 16jährigen Mädchens. Am 31. Juli, abends zwiſchen 10 und 11 Ühr, ſtürzte ſich eine in den -Quadraten wohnhafte 16 Jahre alte ledige Verkäuferin vom Gangfenſter des 3. Stockwerks ihres elterlichen Hauſes in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht in den Hof, wobei ſie einen dopplten Ober⸗ ſchenkelbruch erlitt. Die Verletzte wurde mit dem Krankenwagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Der Grund zur Tat ſollen Familienzwiſtigkeiten ſein. Beim Baden ertrunken. Am 1. Auguſt, abends kurz nach 6 Uhr ertrank beim Baden im Rhein im ſogenannten Bellenkrabben der ledige 21 Jahre alte Schmied Friedrich Schulze aus Neu⸗ Brandenburg. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Veranſtaltungen dDer Kleingarlenverein Lindenhof hielt am 29. Juli ſeine Mo⸗ natsverſammlung im Rheinpark ab. Nach einem von dem Vorſitzen⸗ den, Herrn Lauppe gehaltenen Referat über die in nächſter Zeit vorzunehmenden Gartenarbeiten wurde die Generalpacht⸗ angelegenheit behandelt. Anſchließend wurden Mißſtände, die von einer Beſichtigungskommiſſion im Gartengelände„Hinder⸗ ſchlädig“ feſtgeſtllt wurden, beſprochen. Es wurde feſtgeſtellt, daß in Garten Nr. 18 ein„Karnickelheim“ und in Nr. 13 ſich ein gro⸗ ßer Blutlausherd befindet, der eine Anſteckungsgefahr für die ganze Kolonie bedeutet. Ferner ſind in Nr. 25 Pfähle, die von der Stadtperwaltung geliefert und Einzäunungszwecken dienen ſollten, als Baumpfähle verwendet worden. Die Stadtverwaltung muß hier unbedingt einſchreiten und Abhilfe ſchaffen. Der Kleingartenverein hat bis jſetzt keine Handhabe, gegen Säumige vorzugehen. Hoffentlich werden dieſe Uebelſtände bald abgeſtellt. Der Beitrag für das dritte Quartal erfuhr eine Erhöhung auf 5000 Mk. Die Aufnahmegebühr wurde ebenkalls auf 5000 Mk. erhöht, m. Die Vereinigung der Angeſtellten und Bedienſteten der evan⸗ 1 Londeslieche hielt am 25. Juli in Heidelberg ihre dritte eneralverſammlung ab. Aus allen Städten waren die Vertreter erſchienen. Bei der Ausſprache ergab ſich, daß die Kirchendiener ſchwer mit der Not der Zeit zu kämpfen haben. Sind doch die Be⸗ rufskirchendiener mit 20 und mehr Dienſtjahren in der 3. Gruppe der Reichsbeſoldungsordnung eingereiht. Nur Mannheim hat zwei Kollegen in der 4. und einen in der 5. Gruppe. Heidelberg hat ſeine Kirchendiener nicht eingereiht. Es gibt heute noch Kicchen⸗ diener im Nebenberuf, die eine jährliche ütung von 120 Mark beziehen. Wenn auch die ſinanzielle Lage der Kirche große Not aufweiſt, ſo müſſen doch die Kirchendiener ſo ellt ſein, daß ihnen die Freude an ihrem Beruf nicht verloren gehl. Wenn die Verhält⸗ fale ſoll die nächſte Generalverſammlung in Lörrach inden. Steinblock nieder, mit der eigenſinnigen Weigerung, keinen Schritt weitergehen zu wollen. Einen Augenblick ſah Fernleitner halb mitleidig, halb erſchrocken auf die Jammernde, dann packte er lachend ſeinen Ruckſack aus, bürdete die Laſt ſeines Inhaltes dem Maler auf und band das winzige Stück Menſchheit dergeſtalt in dem feſten Leinen zurecht, daß rechts und links die Beine und oben Kopf und Arme heraus⸗ ſchauten, während der zierliche Körper auf dem breiten Rücken des Hünen hinreichend Platz hatte. Alſo verſtaut, beſtand die Tänzerin den Aufſtieg vom See zur Hochalm und gewann der Tour, die da⸗ durch alle Mühfeligkeit für ſie verloren hatte, bald einigen Ge⸗ ſchmack ab. Fernleitner und die anderen freilich mußten den ganzen Zoll entrichten, den weiſe Götter für genußreiche Hochtouren ausgeſetzt haben. In harter, zäher Kletterarbeit mühten ſie ſich die Halden empor, überquerten das gefährliche Geröllfeld und ſtiegen den ſteilen Gemspfad durch den oberen Wildbachgraben bis unter die gefürchtete Wildeckwand empor. „Anſeilen!“ kommandierte Fernleitner und half ſeinen Gefährten bei dem Knüpfen des Seils, zugleich kurze Erläuterung über die Technik des Kletterns am Seil gebend. Dann ſtieg er, nicht achtend der lebenden Laſt auf ſeinem Rücken, gewandt voraus, nützte geſchickt jeden Griff, der ſich ihm bot, und arbeitete ſich in mühſeliger, zäher Arbeit bis zu einem Punkt empor, der geeignet erſchien, als Stütz⸗ punkt zu dienen. Von dort aus half er dann ſeinen Gefährten in die Höhe, unterſtützte durch Ziehen am Seil deren Kletterarbeit und ruhte nicht, bis die ganze Geſellſchaft dort angelangt war, wo er ſelber ſtand. Es dauerte Stunden, bis die gefährliche Wand mit ihren Ka⸗ minen und Ueberhängen ſo überwunden wurde, und Fernleiiner wußte, welche Arbeit er geleiſtet hatte, als er Wildbrunner als den letzten der kleinen Geſellſchaft auf den Gipfel der kleinen Wildſpitze hob, auf dem er vor etwa zehn Tagen mit Vogelreuter die ereignis⸗ volle Raſt wahrgenommen hatte. Auch heute raſteten ſie wieder auf derſelben Stelle und ließen ſich das einfache Mahl munden, das ihnen der Wirt vom Wildſee mit auf den Weg gegeben hatte. Aber heute mußten ſie ſich nicht erſt mühſam mit Hilfe der Karte orientieren, klar und hell brannte die Sonne auf den weiten Matten und Hochalm nebſt Gletſcher und dem wuchtigen Gipfelturm des Wilden Jägers lagen zum Greifen nahe vor dem entzückten Auge. Aus dem Lande „Tauberbiſchofsheim, 2. Aug. Ueber das Großfeuer in 56 Schulmöbelfabrik wird noch gemeldet: Das Feuer brach 75 um Uhr morgens im Maſchinenraum der Fabrik aus und griff raſch den ſich. Um 77 Uhr brachen die oberſten Stockwerke des e e, 4 Fabrikgebäudes in ſich zuſammen. Das Feuer fand bei den nde Holzvorräten, die in der Fabrik lagerten, für ſeine verhee g, Wirkung einen nur zu guken Nährboden. Auch das an der urde ſeite der Fabrik gelegene Wohnhaus des Direktors Mölle mne ein Raub der Flammen. Die Möbel der Privatwohnung degäude zum Teil gerettet werden. Um 7 Uhr war das Fabrikgeba niedergebrannt. Nur das hohe Kamin und nackte Mauern 155 lle aus dem Trümmerfeld. Die Fabrik beſchäftigte etwa 75 Aug meng und Arbeiter, die nun die gewohnde Arbeitsmöglichkeit verle haben. Ueber die Entſtehungsurſache des Brandes können 200 Miteilungen bis jetzt nicht gemacht werden. Der Schaden, der di das Feuer angerichtet iſt, geht in die Milliarden. bend Wüßhelmsſeld b. Heidelberg, 2. Aug. Am letzten Freitag a 55 wurde ein Maurer von hier, der, ſeinen Zahltag in der Taſche, chen ſeinem Rad nach Hauſe fuhr, im Heiligenberg von drei Strol 5 überfallen, die verſuchten ihm ſein Geld und ſein Rad zu nehmen Obwohl einer der Strolche mit offenem Meſſer auf den Arbeiter lei ging, konnte ſich dieſer von ſeinen Angreifern befreien und kam ſeinem Rad davon. 8 itwe Freiburg, 2. Aug. Zum Raubmord an der Frau Dänzer Wie wird mitgeteilt, daß von den Angehörigen für Ermittelung und und greifung der Täter eine Belohnung von 5 Millionen Mark ark vom Juſtizminiſterium eine ſolche bis zu fünf Millionen N ausgeſetzt worden iſt. Neues aus aller Welt Der Einbruch im Münchener Lenbach⸗Muſeum 13 Internationale Einbrecher ſtatteten, wie ſchon berichtet, in der dem zum Mittwoch dem berühmten Muſeum Lenbachs in München de Vermächtnis Franz v. Lenbachs, einen Beſuch ab. Sie machten da reiche Beute, deren materieller Wert heute auf ſie b eneind e Milliarden veranſchlagt wird, deren Kunſtwert aber zum 15 unſchätzbar und unerſetzlich iſt. Daß die Diebesbeute vorher ga genau feſtgelegt war, wird dadurch erwieſen, daß die Einbrecher 5 einige wenige Stücke, die ſie ſich ſicher vorher herausgeſucht hattea⸗ ſachgemäß aus den Rahmen nahmen. So aus Saal 1 einen Lut Eranach, einen Franz Hals, einen Hans Holbein d.., einen Teſge⸗ die ſämtlich nebeneinander an der Südwand hingen, und eine 255 ginalſkizze von Rubens zu dem bekannten dreiteiligen Altargenteiſ in Antwerpen. Weiter einen franzöſiſchen Meiſter. In Saal II ſen die Einbrecher drei untereinander hängende kleine Bilder von quf Wand. Zwei ließen ſie liegen. Das dritte, ein kleines Bild rah⸗ Holz gemalt, 25420 Zentimeter groß, mit altem grauem zaugg men, einen Mönch darſtellend, der in einer Felſenhöhle vor ein Kreuz betet, nahmen ſie mit. Im Atelier warfen ſie eine kleine S 25 tur zu Boden, um einen zweiten Tenier losmachen zu können. entwendeten ſie hier zwei Medaillons aus Gips, die dunkelbraun ag⸗ tönt ſind und einen Mann und eine Frauenbüſte darſtellten. liche geſtohlenen acht Bilder ſind auf Holz gemalt. Der Einbruch dürfte zwiſchen elf und ein Uhr nachts geſcene und von langer Hand vorbereitet worden ſein. Dies ergibt ſich und⸗ allem aus zwei Umſtänden: Vor etwa zehn Tagen iſt der Hofh ibn der bei Tag angekettet war, plötzlich eingegangen. Man batte! nachts laut und wütend anſchlagen hören und ihn am andern 1 gen leblos am Boden liegend vorgefunden. In zweiter Linie daun auf eine wohlüberlegte Durchführung des Einbruchs der Umf* hin, daß ſich die Täter die gewitterreiche Mittwoch⸗Nacht zur.1 führung ihres Vorhabens ausſuchten. Etwa um 712 Uhr, zur en als die Einbrecher in die Galerie eingedrungen ſein dürften, ging heftiges Gewitter nieder, das jeden Laut, den die Täter perkelachte konnten, übertönte und dazu noch alle Fingerſpuren verwiſchte. vielen Lenbachbilder blieben vollkommen unberührt. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwatt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens) Luſt⸗TTeneſg 202 5 Ske⸗ druch pera⸗ 8 Mind 5 3 55 bühe in NNI kur eee merkagen m mm Ce Ss sſeRicht.Stärteſ S Wertheim————————— Königſtuhl.563 762.9 17] 21] 16] 8 fkeicht baune 0 Karlsruhe...127 763.7 19 27 16 SW leicht baeci] 0 Baden⸗Baden]213763.0 20 256 9SwW leicht den 0 Villingen..780764.3 17] 24] 14 8 lleicht rededtt 0 eldberg. Hof 1281656.6 14 22 7 SwW'ſchw. 0 Badenweiler“—————.———14— St. Blaſien———1— ee eee ee Baden geſtern noch heiteres, trockenes Wetter mit Tempe von über 26 Grad in der Rheinebene. Im Verlauf der die über dem Kanal erſchienene Druckſtörung oſtwärts vorge drungen und Tiefdruckausläufer haben heute früh in Baden Trübung und Regenfälle gebracht. Neuerdings ſteigt der Lu über Weſteuropa und das Hochdruckgebiet ſtößt wieder oſtwi⸗ vor, ſodaß morgen Aufheiterung mit nur noch vereinzelten Strich⸗ regen zu erwarkben iſt. Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Ubr nach Wieder allmählich aufheiternd und Abnahme der Niederſchlün⸗ mäßig warmes Wetter, weſtliche Winde. Im Bereich des Hochdruckgebiets über Mitteleuropa haln 10f iſt Trotz der Ermattung durch die Anſtrengung des ungewohnten Aufſtiegs genoſſen die Bergſteiger die Reize der Umgebung und Fernleitner ließ ihnen reichlich Zeit, ſich zu erhalen und die Gegend zu betrachten. Kuth war es, die nach einer Weile zum Aufbruch trieb.„ will zum Gletſcher!“ drängte ſie,„und ich will die Ausſicht ſehen! „Die große Ausſicht,“ erklärte ihr Fernleitner mit gutmütige Spott,„iſt dir heute nicht mehr beſchieden. Denn ich tamm dat nachdem ich dich die Wildeckwand heraufgetragen habe, unmögl heute noch bis auf den Gipfel bringen. Aber ich glaube, daß die kleine Ausſicht von den Hütten aus bei weitem alles überſteicl was du in dieſer Hinſicht je genoſſen haſt.“ Ruth fieberte, Fernleitners Verſprechen erfüllt zu ſehen und eilte mit neugewonnenem Mute den anderen voraus über die Matte. der unteren Hochalm, bis ihr Fernleitner warnend nachrief, möchte vorſichtig ſein und nicht in den Moraſt geraten, der ſich einer Stelte quer durch den Almboden zog. Erſchrocken hielt ſü inne und erkannte, daß ſie ſich in einer Welt befand, in der es nicht ratſam erſchien, ohne Führung einen Schritt vom Wege ab zu tun. So ſchnell, wie er gekommen war, war auch ihr Tatendraat wieder erſchöpft und ſie wartete gehorſam wie ein braves Kind, b Fernleitner mit den anderen heran war, um die Führung wieber zu übernehmen. Ohne weiteren Aufenthalt ging es nun über die Almwieſen fort. hart an dem gefährlichen Moraſt vorbei, und das Berlangen, 5 den Hütten zu kommen, die für die nächſten Wochen ihr Heim bi ſollten, beflügelte die Schritte der kleinen Geſellſchaft, ſo daß noch vor der Mittagsſtunde die obere Hochalm erreichte. Loiſl ud die Sennerinnen kamen den Gäſten voll biederer Herzlichkeit em⸗ gegen. Sie hatten alles aufgeboten, was die karge Umgebung ſtattete, um die Hütten wohnlich zu machen und den Ankömmlin ein warmes Neſt zu bereiten. Die größte der drei Hütten war ganz geräumt und bot reichic Platz für Fernleitner, Ruth, Volkner und Wildenbrunner. Völke wurde von Loiſl eingeladen, bei ihm in der kleinſten Hütte wohnen und Emma Dierks fand Unterkunft bei den Sennerinmen „Aber das alles iſt wur vorläufigl“ tröſtete ſie Loiſl.„e Großbauer hat bereits Holz angewieſen, ſchönes, ausgetrocknete Eichenholz, für den Bau eines großen Blockhaufes, das euch bequen alle beherbergen kann!“ Fortſetzung folgt) — 955 5r⸗ k eAA Sn eeee S r rree Frrrr * — — Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse * Frankfurt, 3. Aug.(Drahtb.) Von einer stärkeren Ei 5 5. in- —.— der Reichsbankdiskonterhöhung war nicht viel zu ist die n. Die Erhöhung des Wechseldiskonts auf 30 Proz. Auch ste Steigerung, die jemals vorgenommen wurde. ingen e Ausführungen Baldwins im englischen Parlament ie U eindrucksvoll vorüber. Soviel zu ersehen ist, besteht ewi usicherheit weiter, und ein klares Bild läßt sich nicht 0 9N Tendenz fest, aber uneinheitlich. Montan- und vollzoehe Aktien schwächer. Die Eröffnung der Börse Spezia Sich bei ruhigem Geschäft, besonders wurden Msätzs le bevorzugt. In Montanaktien waren die nicht besonders groß. Es traten für einzelne Werte bu ückgänge ein. Angeboten waren heute Deutsch-Luxem- andelsbleff —.—— —! minus 4 Millionen, Buderus stark gedrückt. Ober- Maschin Cro, Rheinstall, Phönix schwächten sich ab. Von anziehern- und Metallwerten konnten Kleyer 150 000 Proz. beime en Lebhafte Umsatze bemerkte man in Heddern- kür— Kupferwerten. Größeres Kaufinteresse stellte sich die Has ein: plus 50 000. In chemischen Aktien war chei dallung schwächer. Höher traten in den Verkehr echiencanstalt, fester auch chemische Milch. Gesuchter er- aufinte auch Wegelin, Russfabrik, Wwährend das akti teresse für Aktienwerte nachliel. Schiffahrts⸗ A.—— schwach, auch Schantungbahn nachgebend. votie G. schwach. Licht und Kraft exklusive Bezugsrecht Spluncz etwas gesuchter. Von sonstigen Werten waren merkene Ettlinger höher auf dem Markt genommen. Be- Uürich wert ist die feste Haltung der Aktien Emaille Eh in denen größere Verkaufe zustande kamen. 50 ankenmarkt entwickelte sich vorübergehend geres Geschäft für deutsche Vereinsbank. Reichsbank, 0 ahrtsbank, österreichische Kreditaktien, Deutsche Dis- Auf und Dresdner Bank abgeschwächt. Ausländische 11 ben erfuhren vereinzelt Rückgänge. In amtlich die mi notierten Werten lagen Entreprises sehr est, it—10 Millionen eröffneten. Gefragt waren bei einem Hard von 2000—1950 Api. Man nannte ferner Deutsche 5200 elsbank 280 lebhaft, Growag 120, 135, 125, Hansa Lloyd .s4% ibanke 135, Rhein. Handelsbank 90—1115, Ufa 600 steſe Deutsche Metallwerke 140, Union Sprit 370, dann Aiache fend, Wronker 80 000, Mannheimer Kohle 250, preu · Kass Kali 750000. Feste Tendenz zeigte der Markt der zuch Jie hdusstrie.Aktien, Sowohl das Publikum wie keste s berufsmähige Spekulation sind nicht geneigt, ihren n Besitz herzugeben, so daß Material nur noch in ganz Varen Altem Umfang am Markte ist. Neben Zementaktien Anden Textilwerte gesucht. Leder- und Schuhfabrikaktien Srößere Beachtung. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 3. Aug., 2 Uhr nachm.(Eig. Ber.) Der Tod macrnsidenten Harding wirkte auf die Bôrse ziemlich über- es machte sich infolgedessen eine gewisse Un- geltend. Man ist über den Nachfolger noch nicht tet, doch erwartet man einen für Deutschland Sestimmten Präsidenten. Die Goldanleihe der Reichs- machfung übte keinen nennenswerten Einfluf aus, ebenso erhöhu sich keine Nachwirkung der gestrigen Diskont-⸗ noch ung bemerkbar. Die Zurückhaltung an der Börse wird en wuterpeit Merri Awelig e batern Frankfurter Dividenden-Werte. —— Ein Teil der Kurse konnte wegen der von Jer Post- verwaltung angeordneten Sperre der Pressegespräche von —726 Uhr nicht mehr aufgenommen werden, trotz unserer rechtzeitigen Anmeldung. eingeführten freien Verkehr in Devisen. Man beräàt zur- zeit noch wie weit man die Zulassung zum Handel mit Devisen beschränken will. Die Tendenz am Effektenmarkt War ebenfalls sehr einheitlich. Die Banken haben sich teil- weise entschlossen, einen Teil ihres Effektenbesitzes zu ver- äubern, um dieses Geld zum Kauf von Devisen zu verwenden. Die Goldanleihe wird vom Effektenmarkt nicht einheitlich beurteilt. Nennenswerte Verkäufe aufgrund der Goldanleihe sind nicht erfolgt. Die Werte am Montanmarkte er- reichten vorwiegend den Stand vom 1. August. Mehrere Montanwerte hatten Steigerungen zu verzeichnen. So stiegen Bochumer Guß um 4000(die Zahlen gelten immer per 1000%), Köln-Neuessen plus 1000, Oberschlesischer Eisenbahnbedarf 9 1300, hingegen verloren Buderus 600, IIse 700, Rheinische raunkohlen minus 300. Am Kalimarkte machte sich ein ziemlich starker Rückgang bemerkbar. So verloren u. a. Deutsche Kali minus 1500. Rückgängig wWar auch die Tendenz am Markt der chemischen Werte..-G. für Anilin- karben minus 450, Chemische Griesheim minus 500, Ober- schlesische Kokswerke— 1500, Scheidemandel— 1000. Die Steigerungen an diesem Markte waren unbedeutend. So stie- gen Chemische Heyden plus 100, Riedel dlus 350 und Gof- Schmidt 50. Etwas fester war der Handel für elektrische Werte. Es stiegen Felten u. Guilleaume plus 400, Lahmeyer plus 200, Schuckert plus 500, Pöge Elektrizität plus 100. Am Waggonmarkte gingen Görlitzer Waggon um 550 und Linke Hofmann um 100 zurück. Die Maschinenwerte ver- loren unbedeutende Rückgänge, so Adlerwerke minus 90, Berliner Maschinen minus 100, Hartmann minus 100. Steige- rungen auf diesem Marktgebiet wiesen Berlin-Anhalter Maschinen plus 1000, Berlin Karlsruher plus 200. Metall Werte waren vorwiegend fest. Bingwerke stiegen um 25, Deutsche Kabel plus 150, Deutsche Eisenhandel um 40, Telephon Berliner um 35. Der Valutamarkt War außler- ordentlich schwach. Es gingen Bagdad I um 500, Bagdad II ebenfalls um 500 zurück. Steigerungen erzielten hier 2,6proz. österreichische Eisenbahn mit 300. Auf dem Schiffahrts- markte verloren Hapag und Hamburg-Südamerika-Linie 600. Die Bankaktien Waren durchweg rückgängig. Bank für elektrische Werte— 500, Berliner Handelsgesellschaft — 1200 und Deutsche Bank— 25. Bevisenmarkt *„ Mannheimer Devisenmarkt, 3. Aug.(4 Uhr nachm.) Der Markkurs kam um 9 Uhr 30 vorm. aus New Lork mit 0,000088= 1 136 000„. Der amtliche Kurs ist 1 100 000 4, repartiert bei 10proz. Zuteilung. Frankfurter Devisen „Frankfurt, 3. Aug.(Drahtb.) Amtliche Notierungen: JLondon 5 000 000, Paris 64 000, Brüssel 52 000, New Vork 1 100 000, Holland 430 000, Schweiz 195 000, Italien 47 500. Der Stand der Großhandelspreise am 31. Juli Die Großhandelsindexziffer des Statistischen Reichsamts ist vom 24. bis 31. Juli um 131 v. H. auf das 183 510 fache ener A- liche Erhöhung an, die das allgemeine Preisniveau durch die Steigerung des Dollars um 166 v. H. erfahren hat. Im einzelnen haben sich erhöht: Lebensmittel um 103 v. H. auf das 145 521 fache, Industriestoffe um 170 v. H. auf das 254 534 fache, Inlandswaren um 122 v. H. auf das 160 841 fache, Einfuhrwaren um 158 v. H. auf das 296 857 fache. Trotz der gewaltigen Steigerung haben die Preise mit der gleich- zeitigen Dollarentwicklung nicht Schritt gehalten, so daß ihr Goldniveau von 80,6 v. H. auf 70 v. H. abgesunken ist. * Sachsenwerk, Licht- und Kraft-.-G. in Niedersedlits. Die ao..-V. beschloß die Kapitalerhöhung auf 350 Mill. voll dividendenberechtigter Aktien zum Mindeskkurse von 101 pCt. Der Zeitpunkt und alle Einzelheiten der Begebung werden der Verwaltung überlassen. Ein Vertreter der Phönix-Gruppe und der schwedische Interessen vertretende, bekannte Kommerzienrat Malinak stimmten mit 207 067 Stim- men gegen diese Beschlüsse und gaben Protest zu Protokoll, wobel ihrerseits die Kapitalerhöhung als nicht nötig bezeich- net wurde, die in der Hauptsache nur dienen solle, zur Stimmenstärkung der Verwaltungsgruppe. Die Verwaltung ließ diese Vorwürfe unwidersprochen. Vertreten waren ins- gesamt 20 Aktionare mit 1777 013 Stimmen. Das Stimmrecht der Vorzugsaktien wurde vom 35- auf das 45 fache erhöht. X Max Jacobi.-., Leipzig. Die bisher unter der Firma Max Jacobi, Leipzig, geführte Nahrungsmittel- und Großhandlungsgesellschaft wurde mit einem Kapital von 31 Millionen A am 31. Juli 1923 in eine Aktiengesellschaft umgewandelf. * Motorfahrzeugbau.-G. in Leipzig. Die ao..-V. be- schloß Kapitalerhöhung um 56 auf 80 Mill. zur Ueber- nahme einer privaten maschinellen Anlage und Stärkung der Betriebsmittel. Bezugsrecht im Verhältnis 2: 1 zu 1000 pot. 44 Mill. 4 sollen im Interesse der Gesellschaft verwertet werden. Der Geschäftsgang sei befriedigend. * Montanwerk,.-G. in Düsseldorf. Die.-V. der Gesell- schaft genehmigte den Jahresabschluß wie die Bilanz, setzte die Dividende auf 20 Prozent fest und entlastete Aufsichtsrat und Vorstand. Ferner wurde beschlossen, das Grundkapital um 25 auf 30 Mill. 4 unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts zu erhöhen. Wegen der Errichtung von Zweig⸗ niederlassungen in Bayern schweben Verhandlungen. Waren und Härkite Berliner Produktenmarkt Berlin, 3. Aug. ODrahtb.) Bei ruhigem Geschaft war die Tendenz am Produktenmarkt etwas fester. Die inlän- dischen Warenbesitzer halten nach wie vor höhere Preise für angemessen und im ganzen zeigte sich etwas mehr Kauf- interesse. In Weizen war das Material sehr knapp und trotz der höheren Gebote können sich die Mühlen kaum mit Waren versorgen. Für Roggen wurde sofort verfügbare Ware etwas höher bezahlt. Neuer Roggen wurde in babn⸗ stehender Ware in gesunder und zeitgemäß trockener Be- schaffenheit vereinzelt zum Preise der alten Ware ange⸗ boten Für Gerste und Hafer erhielt sich bei mäßigem Angebot die Nachfrage, Mehl und Hülsenfrückte waren stark gesucht und wurden keilweise hock bezahlt. —— Terschärft durch den am Montag zu erwartenden vieder der Vorkriegszeit gestiegen und zeigt damit die außerordent- Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Die Kurse verstehen sich— außzer bei festverzinslichen und Versicherungs-Werten— in 1000% Berliner Devisen Amtllon. J.. 1. 8. 3.. 3. Amtioh fct... 6. 3. 1 3. Holland. 428925 431075 420925 431075 FParis 84180 88840 61ʃ60 58840 Buen.-Alres 368075 370925 36309) 38410 Sohwelz. 194512 195487 194512 188487 Beülssel.. 52867 53132 51870 52130 Spanlen. 155610 188300 154612 188887 Christlania 175560 178440 175560 1764i0] lapan„. 530870 533380 5500 88320 Kopenhagen 195510 196420 195510 198490 Hlo de Jan.. 111724 11220 11170 112250 Stookholm, 290272 291227 290272 221227] Wien abg. 1696 1604 47 75 15789 3 33333 39168 38833 Bank-Aktien. u brah. . 7 620 p. Mypotberb. 170 155 Abela. Creanb. 400 800 Tatterier 2 Uabertes. Aelg. f0.. 1e dn ee Vereſgdk. 280 288 Sbee es. e Sec- Gegeſte. 2889 2700 Sdec.discontg. 529 1000 darm n d. 7 770 Presdn, Bank 1290 225 Miener Bankb. 239 190 Fee herdge, 70 e ee,„ 80 domeupreet. 780„— Aetanbn.-. 2200 3008„, Jotendanx 720 600 deonen A 1000 1080 Altteid. Er.-8. 300 450„ Vereineb.—— 9 oh, Bed. 1800 1300 Nürndg..-SK.— annt,.-Ges. 2 2 Wae be 2000 1800 555— 20 292 Fberb 9..V. s000 8500 * Dn E..— errh..-Ges. all, 770 770 Reichsbak.. 280 800 Fec. f. d Mt.—— dosd. d5 0 Bergwerk-Aktien. der. Elte barp. Berpbau 16209 17000 Obsohl. Eb.-Bd. 4400 4000 Aene. 1289 250 Ae ral. 4000 400f do. E. ind.(.) 3750 5500 Facdte, Barde 18000 9890 Falla,Salzdetf— Pbönix Bergbö. 2200 6800 delee be 100⁰00 11000 Fezn 7000 5700. ld 9000— . e othr. H...-V., Salzw. Hellbr. 14000 Ran„6800 6000 Teiſus Bergb. 800 1509 aule 8a8 2000 J. Ku. Caergb. 6000 5500 hant. Transport-Aktien. eAn Pen. ges 490 Kordd. Il 1680 1880 Setum. 4 0½ 8000 6600 aren, deee Retd. 1 industrie-Aktlen. Aaenbbsb——Iuasch Durl.—— Lont. Mbg. Vzg. 4000— Palke. Süenm erd 850.UhrenFurte— 1808 Dalgzler ioter 880 700 Scbtdpetere, 1800— Sazr. splagel 28dd 2480 F. iebk. Serln 2590 1100 Lendterz, adl.——] Sergm. Flektr. 2850 2800 FP. 8. u 55.-A. 3900 3000 Aane-Stten.— Aiae Retelle. 870 880 Beutsohe lerl.. Act der.— 400 81.-.8. Sraubb.——] Pingler Zweld. 1409 990 dalg Sedr. W. 38. 7e-Berie Jei. 2200] Pörk.- W. t. 1980 200 Aaler öppeng. 380 80] Froofchu.W. 1000 1200 Eisenu. Caleſt. 780„880 A. ertekl.„ 8080 Sem. Helgelvg. 1300 1800 EIb Fard., 8. 3000 2809 .5 8. Samn 50 880] Sem. Kariztalt 1059 1200] Fleier. L. t. ſte0 Wte-dguang 875 100]„ Lethr. Hets 1260 f60 Eis. Sad, Malſe 1100 1300 Fane Leleioß„ 00 gbam. Juna. e en Enst. Ucleh 80 1288 Aabed detagt 2800 Led] öhem. Wk. Ab. 8000 6800] Feeling. Masoh. 14 1280 .Leſia Weind 480 460]„oldenderg—— Ettling. Spinn. 1100 29000 u Se„ d„ Lriesbein 2800 2200 FabtiebAtelet. 1880 0750 cded 800 2700] Leller. u Harbe nan. Teten dull 8. ſſoch-. Tfefb- 5 300 TL.Spfohßr-N b eu 3580 800 Höchster Fbe. 2880 2000] Tuczzigs. Walr. 300 Fatked 8000 3200 Hoizmann Phil. 975 750 Tux'sche ind. 1200 1500 daan-Wesr 6 8] Kolrrerk-iad. 2800 1850 Hetall Dannb. Gaſe La. Naft 1000 500 Junghans 8t.— 1500 Hoennsstamm 600 550 Aeldsebm fb. 2800 780 Fanmg. Kale. 2009 1500 Kotoren deui:. e Arhaner d. B. 3800 100 Facler-naseb. ſicg 1500 Neoks. Fahrzg. 1200 1275 ae nde 2500 3000 Kemp, Stettiin 500 750 Aſederrh. l. 3p5 1800— Ban Jen. 8 745 Fieig, Son 8. 80 1800 ber önerfrl. gd0 Bandd Füesgeg 3088 Faore hefibr. 100 S880 Si.änm kare. 1860 200 adr Kupter 2000 3000 Konser. Braun 40 350 Pf. Fuly.sting.— AertArmat 880 1800 Krausad. tak. 2480 1875 Perzehteseei 8. n. 00 die Cehmerersde 7800 1400 Bb. sek. M. st. 700 7⁰⁰ ee Nadbe—808 6800 Ceerd-ee— Tüd 00 Beſſind. Wofff 550 700 Voeſgüwaffs 350 Lahrewer 2900„88 Jad. 408. 1800 188] Leitseiſaan(eg 1808 90 2700 2700 Stem.& Hais.8— 8000 WaydsFreitag 1120 880 a. 4 bdd. Drahtin.— Iellst.Waſd.St 1500 1400 Sebrank. 380 880 5 Ce. 8 ing. 4000 6500 Ldadeere. 200 480 Sohertaokldr. 4dn 880 Teſcors eeg Tüoxf.B Wagh. 1490 1290 Lanneer 108g ideh UprenFucre. 1005 1600„ kFranentk. 1599 1050 Johnd Urnbd. 189 50 Lerein d. Oele—„ fellbronn 1400 1150 Johen 95. 8t 1400 60000 Ver.Ultramar.— 2500„ Oftsten 1350 1280 utdr.er: 888 840 Ler.-Lellet.der 300 00„ Adelngan. 1000 880 6060 J Vogil. Masöbst 700 850„ Stuttgart 1350 1200 Radeee 80 d425 ee 200 10500 Fennd. Rlebeok Mont.— Wn denee. 00 1300 ee 1900 2200 fn.Legtend. Taüeg—— Fiag, Mübd. 788s 895 Jo Id.aſn 2050 1900 8 Vogtl. Maschln.—* denz Frelverkehrs-Kurse. kupter— 2 0— warch ener 88 ed Faneigee: 588. 3880 ie. 800 685 00% er Söhne— 95 Berliner Dividenden-Werte. 68 Trensport-Aktien. Sungege 3 1. 13* Schadabeh“ 80 4—.=Ierad. lioy. 1880 1495 Aateecenn 180 76799 f alg Fesz. o c0d8 Felagg e 279 2900 Suget dbeu.str. 450 4.-Amk. Paktf. 8600 4080 Ver. Eibsschim ſ480 1350 Eſsenh. 50.-Süda.'seoh. 7100 6000 Hanse'schiff 3200 3000 Bank-Aktlen. Bankf. el. Wert. 2000 2000J Ot. Aslat,. Bank 800 820 Oest. Cred.-An. 254 250 Barmergankvy. 560 500 Deutsoh. Bank 1900 1650 Relohsbank. 380 300 Bbrl. Hd. des. 7200 5500 öt, Uebersee B.— 20000 Khein.Ored.8K. 300 450 Com. u. Priybk., 900 1125 Disd. Comman. 2880 2925 Südd. Disoonto—— Harms. u..-B. 1500 1375 Dresdn. dank 1050 1300 Westbankx.— 300 Mitteld. Kredtb. 325 450 Industrie-Aktien. Aooumul.Fabr. 5800 3300 Arenberg Bg.— IStismarokhütte* Adler& Uphen. 3500 4800 Asobffb. Zeſist. 2900 2900 Soch. gubstahl 12300. Adlerwerks. 829 773 A0b.-Nb. Msch. 3400 2700 Abr. Söhler o. 7000 7000 .-G. f. Anſtin 2400 2050 Sadisch. Aniiin 2800 2000 Braunk. u,SrIk. 3500 4900 do. Verkehtsw. 7000— Saſke MHasoh. 1200 1100 Br.-Besigh. Oei 2700 2200 Alexanderwk. 900— 17* Splegei 2400 2800 Sremer Vulk. 7000— Alfid. Pelugsen 725 660 J. P. Bemberg 2000 3200 Buder. Eisenw. 4500 3200 Alig.Elekt. des. 1500 1600 Bergm. Elektr. 2500 2500 Oh. Ariesbeim 2000 2000 Als. Portl. Zem.— IBri. Anh. Mech. 1400 1250 Ohem. Hoyden 1400 15 0 Am. Gles.& 0o. 900 910 do. Guben ut 3500 3500, Ohem. Weller— Ammendorf. 1500 1100 Bri. Karis.-Ind, 10000 8000 Obem. gelsenk. 3509 10009 Anglo-.-Auan— 4100 Bri Haschbau—50 2250 Ohem. Albert Anfialter Kohle 4500 4500 Berzellus Berg 50 3000 Oonordlaspin. 550 700 Annener Guss 3000 2700l Bing Nürnderg 924 825 Dalmlermotor. 720 710 Dessauer das. 1350 1 Düsseſd.Elsen. Ziüd 2200 Feſdmünf Pap. 1200 1100 Otsoh.-Luxbg— Dynamit Nonel 1725 1850 Feiten& dulfl. 4400 4759 D. Elsenb.-8. 1000 1150 Eökard Masoh.——. Frister 850 1000 Deutsoh. Erddi 7000 8500 Eisenw. Meyer 700 1100 Fuchs Waggon 1000 834 D. Gudstahlkg. 1500 1400 Eibert, Farben 3500 2700 gaggen. Vöorz. 1200 1180 Deutsohe Kabel 790 1300 do. Kupfer 250—Tuqdw. Ganz 700 595 Dtsch. KallwWXx. 9000 6500 El. Lieferungen 1000 1080 debhard& Co. 1200 1150 do. Kunst 450 560 Elekt. L..Kraft— 1200 gelsenk. Bg.]/’ 11100 13300 do. Masohln. 1090 900 Elsbach& 0o. 600 1800 geisenk. dubst—— D. Stelnzeug. 1000 1350 Emallle Uurioh 1000 895 genscho-&A G. 2500 2600 Deutsoh. Wolie 600 880 Enzingerfliter Ggs. Marlenh.—— ptsche. Elsenh. 1365 1350 ESchW. Sergw..00 10000 Germanlaf.-C. 2000 1800 Donnersmarok 100.0 14000 Faber Bleistift 1500 1550 gerresh. glas 4000 4500 Dürkoppwerk. 1700 2400 Fahſ. List& Co. 1300 1750 Ges. f. el. Unt. 1450 1500 debrägefhardt I00 ſCUd)/ Nüg. Wiengüm. 300 350 Hörowere Tedd 1400 geldsohm. Th. 3300 3490 Harkort Brqw. lumb. Masch. 4000 3500 görz opt. 1200 1500 Harpen. Bergb. 14759 14000 Hw. O. W. Kays.—— dotha Waggon 1500 1350 Harim. Masoh. 2800 2300 lise Bergbau. 6200 6190 Arepp· Werke— 5000 Heokmann 85 M. Judel& C0o. 900 950 Arltzn. Masoh.—=Iedwigshütte. 3700 4500 Junghaus 1700 1600 gobr Grohmaan 830 1350 Hperi Masoh.— 00 Kahla Porzell. 1900 1950 Arün& Bllfing.— t00 Hind.& Auffer.— 1100 Klw. Aschersl. 3700 3200 Arusohwitz Tex 300 785 Hlirsch Kupfer 5100—Karisr. Masch. 1150 100⁰ Hacketh.Draht 950 1200 ed. 2900— Kattow. B ergb. 10500 105⁰0 Halle Masochin. 1990 1800 Höchst.Farbw. 2700 2180 C. M. Kemp 500 Hammers. Sp. 1825 1250 ioesoh E. u. St. 12250 12000 Klöoknerwerke— 6000 Hann. N. Egest.——Hohenl. Werke 3700 3400 C. H. Knorr 875 900 Hann. Waggon. 2500 2900 Phll. Holsmann 900 800 Kolim.& Jourd. 4000 5000 Tuſn Rortweſſ. ZIs0 I550 Toth..-Uemt. IsU 2000 Nsckaps. Fhrz. id I⁰ Gebr. Körting 300 1500 Tüdensoheſd. 1500 2000 Miedlaus. Kohl. 4300 5400 Kosthelm. Zelſ.——Iukau& Steff. 900 705 Hordd. Wollk. 7000 5600 Kraus& Co. 2500 2200 Fagirus.-8. 600 600 Obsohl. Ssb.-3. 4750 4250 Kyffhäus. Hütt. 600 600 Mannesmannr. 8750 8800 do. Eisenindst. 5700 5500 Lahmey.& Co. 1400 1050 Manstfeld 370 30.0 do. Kokswerk. 7200 6950 Laurahütte. 4700 4700 Markt Kuhin. 200 550 Orenst. Koppel 3800 3350 Lind. Elemsch. 1300 1800[ Maximiilansau 780 1200 Fhönix Bergb. 6650 6860 Lindenberg 9500 40300 Moh, Web. Lind. 1400 1200 Pöge el. 840 650 OarllLindström 1500 1380 F. Meguln& 00. 4000 Raingeb. Wagg 1750 1520 Tingel Sohuhf. 600 5ſ0 Nerkur WollW. 2500 3500 Reispolz Papß. 620 1000 Linke& Hofm. 5500 38500 Mix& genest. 900 780 Rh. Braunkohl. 9600 7000 L. Loewe& C0.— 6280 Motoren deutz 5000 4600 Kheln, Oham.—— L. Lorenz. 2100 1850 Mühihelm Berg——IRnein, Elextr. 900 750 do. Hasoß Ted TZ dο Saroff 72 525 Teokſb. Söbſff. ſßO Ah. Metall. Vz. 1500 1000 Soheldemandel 5500 6000 Teleph. Berliln 350— Hheln. Möpelst. 1100 1000 Hug, Sohnelder 2500 2700 Thale Elsenh.— Rheinstahl 6900 6450 Soub.& Salzer 2810 2810 Thörf Oel.. 1750— Rhenanla Ohm. 2500 2100 Sohuok,& C0o. 3000 8700 Thüring. Safine 2800— Riebsok Nont. 10000 9600 Segali Strumpf 650 600 Türk. abak Rombach. Hütt. 4000 3200 Sſemens el.,—— Unlonwerke M. 1900 Bostz, Braunk, 4200 5000 Slem. KHalske 8000 9000 Unlon-Gisderei 1280— Rositz. Zudker 2900 3200 Sinner.-G. 1200 800 Varzin. Fapler 1100— Hüokforthohf. 500 500 Stettin, Vulkan 10000 9800 Ver.8l. Frkf. Gu. 1100 2750 2825 Stoehrkammg. 11000 1750 v. On. Onarittb.— Sachsenwerk 1000 689 StoewerRühm. 1900 1700 V. D. Miokelw. 4000 S. ubst, Döhl.——Stoſb. Zinkhutt 7250—V. Slanzstoff 800— Saſzdetfurtnh,. 6000 scco! Südd. immobll. 310— d, Harzerkaſ 680— Frankfurter Notenmarkt 3 Aug. geld Brlef Geld Prliet Amerikanische Moten 109500 1195000 Oesterr.-Ungar. alte““—.—. Belgische 51250 51750 Norweglschh—— Dänlsohe 14600 196500 Rumünfschos— Engilsohe 4975000 5025000 Spanlsge. 154600 156200 Fränzöslschhs 83800 Sobwelrer. 193500 190500 Hollänglsohe 426000 Sohwedlsohe 289200 29220⁰ Itallenlsohe n 475⁰⁰ Tscheoho-SOWak. 32800 332⁰⁰0 Oesterrelch abgest. 1175⁵ 12²⁵ Ungarlsogse—.— 5% Mexlkaner r Gerich nachrichten, Lokales und den üb .V. Kurt General⸗Anzeiger, G. m. b.., ne 6. Direktion: Ferdinand Heyme— Verantwortlich für den und für das Feuilleton: Schönfelder; füt volkswirtſ ch für Anzeigen: Kacl Hügel 2. Helsingkors 30423 30578 30423 30578[ Prag. 3166 ſtallen... 47880 48120 47301 47519] Sugspest 44.88 482/ 8 8815 London. 957500 5012500 4987500 5012500 Sofla.. 1027 10328 1017,4.— New-Vork 1087250 fbs750 097250 1102750 Jugoslavlen 15551 18889 1170 if Frankfurter Festverzinsliche Werte. a) Inländische. . 1. 4 4* K 4½% annh. von 19144—.—[½% Freud. Konseis 1 400 9% 3—.——.— 5%„ 2 100⁰0⁰ 2⁵⁰⁰⁰ 3½%%„ 4180% Qi Bad. Anl. vch 18ſi— 55% Htsck. Belohsanl. 560000 600000 3½% Bad Anl. abß.— wa 4% 40. unk. b. 1928 18000— 8% do. von 1——.— 3/% Dsok.Relochsanl.—— 4% Bayr. Elsenb.-Anl. 2—— % do, dio, 10⁵00⁰0— 3/0% o. 220⁰0 140⁰0⁰0 er u. V. do.———.-Pl. Ele.—.— %%.. de. 285000 245000%% 0.—— 4%.sehtzgbtean,os 250000 350009 25% llessen u. 89 u. O8 4100.——.— 4% do, do. 1917—.——.— 187%9%„ adgest.—.——.— Sparprämienanl. 1919 800 7000.— 0 2975— 5% Preub, Schstzanw.—.— sskche.St.-An.v ũ——— 4% do. do.——— 1% do. Rente—.——.— 4% Preub. Konsols 52⁰⁰ 12000 4% Württemb. k. 1915 7⁰³⁰—— 9/%8%„„.— N h) Auslündische. %% Ar. Nonop. 1887 8 45 4000%— r. Monop.—.———% Türk. Bagd 1—— %% öel. St..1819 285650 20500)%„ 946% 4200000 378805 4½% do. Sohatzanw). 450000 500000 4% Ungar, doldrente 640000 578000 4½% do. Silberrente 280000 4% do. St. fte. v. 1810 1050000 875000 4% do. Goldrente—.— 80000 3½¼% do. St.Rte.v. 1887—.——.— 5% do. einh. Rente 210000 2000008% Mexikan. am. inn.———.— 4% Rumänlen 1903 1400000%„ goic—— 4% ſ% do. gold, am. 160000 1600000 4¼%„ Irrig. Anlelh.—.——.— 4% ud. am..-Verw.— 880000 J 5% Tebbantepes 140⁰⁰⁰⁰⁰ Berliner Festverzinsliche Werte. a) Reichs- und Staatspapliere. 11 8. 1. 3. Dollarschätze.. 1100.— 1095.—%% Preub. 0000.— 2500.— W 2380— 2 AX 7 200.— 223 8—— 5.——.— 4 in 5 58 6% Dtson. feiohsanl. 400.— 880.— 3½ esellobe Autelts 3800— 4% do. do. 24000.— 30000.— 4% Frankf. Stadtani..—.— 2 45 2—72 20000.— W oth.- %½ Freub. Lonsie 6000.— 15000 FF b) Ausländische Rentenwerte. 1. 3. 1 4 4½% Oestr. Sohatza.—— 35— 8—.— 4% de. Gelerene. 650.— 2— 2/% Aor 8e, l.———— 4% do. oonv.Rente—.— 245.— 50%½% Tebuantepso 13000.— 13000— 4% d40. Sſiherrent. 225.— 225.— 4½%% do. 12800.— 0 4% do. Paplerrent. 180.— 160.—4½¼% Anat., Ser. 4000.— 42700.— 4/% Turk, Admin.-Anl. 3500.— 2925.— 4½% 40., Serſe i 42800.— 4800.— 4% do. Bagd.Elsb.] 4400— 3600.—4½% do., Serie iit—.—— 4% do. Bagd.-Elsb.11 4000.— 3450.— 3%.-U. Staatab. alts 3000.— 38900.— 4% do, unſf. Anlelhe—.——.— do. IX. Serie(79—— 4000— 4% do. Zollob. v. 1911 3850.— 3450—3% do. Erg.-Nutz—— 4000.— do.400-Fos.-Los.—.— 2000.— 4% do. Goforlorität 3500.— 3000.— 4½% U. St.-Bt. v. 1918 450.— 400.—Oest. Stb.(Franzos.) 19000.— 15800.— %% do. do. v. 1914 350.— 30.—.80% Süudöst. Esb..F. 2300.— 2728— 4% U. St.-Rt.Goldrents 650.— 800.—.60% do. neue Prlor 2000— 2104— 4% do. Kronenront.——.—, do. Obligationen 2100.— 260.— efredakteur: Kurt Fiſcher. und Sport: Willv Müller: Handels. rigen redaktionellen Jubaltf een Kircher 2 4. Seite. Nr. 354 JJCCCC 0T0TTT00TVTGT0T0T0TCT0T„—(8: Amtliche Bekanntmachüngen Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XXVI.⸗Z. 28 wurde heute die Firma„Gülden& Co., Eiſen⸗& Stahlhandelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mgunbeim eingetragen. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iit am 19. Juni 1923 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt der Metallhandel. Die Geſellſchaft kann jederzeit Grundſtücke erwerben, Zweigniederlaſſungen errichten, Intereſſengemein⸗ ſchaften eingehen und ſich an ähnlichen Unter⸗ nehmungen beteiligen. Das Stammkapital be⸗ trägt 5 000 000 4. Peter Gülden, Kaufmann, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Jeder Geſchäfts⸗ führer vertritt die Geſellſchaft allein. Jeder Ge⸗ ſellſchafter kann die Geſellſchaft jeweils auf Quartalserſten mit ſechswöchentlicher Friſt kün⸗ digen. Bekanntmachungen, die nach dem Geſetz durch öffentliche Blätter zu geſchehen haben, er⸗ folgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger in Berlin. 14 Mannheim, den 26. Juli 1923. — BVBadiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXVI.⸗Z. 29 wurde heute die Firma„Heinrich Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, D 2. 11, ein⸗ getragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktien⸗ geſellſchaft iſt am 18. und 24. Jult 1923 feſtge⸗ ſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Ueber⸗ nahme und Fortführung der bisher unter der Jirma Heinrich Scharpinet in Mannheim als offene Handelsgeſellſchaft betriebenen Möbelfabrik und Möbelhandlung. Die Geſellſchaft iſt befugt, ſich an anderen Unternehmungen in jeder zu⸗ läſſigen Form zu beteiligen. Das Grundkapital beträgt 10 000 000/ und iſt in 1000 auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 10 000/ ein⸗ geteilt die zum Nennbetrage ausgegeben werden. Der Vorſtand beſteht aus einer oder mehreren Perſonen. Die Vorſtandsmitglieder werden vom Aufſichtsrat beſtellt. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Vorſtandsmitglieder vorhanden ſind, durch zwei Vorſtandsmitglieder oder durch ein Vor⸗ ſtandsmitglied in Gemeinſchaft mit einem Proku⸗ riſten vertreten. Der Aufſichtsrat iſt befugt, ein⸗ zeinen Vorſtandsmitgliedern die Ermächtigung zu erteilen, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Albert Wolff, Hermann Embacher, Wilhelm Henning, alle Kaufleute in Mannheim, ſind Vor⸗ ſtandsmitglieder. Die Bekanntmachungen ein⸗ ſchließlich der Berufung der Generalverſammlung der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsan⸗ zeiger. Die Gründer ſind die Kaufleute Wilhelm Iff, Hugo Mayer, Albert Wolff, Wilhelm Henning und Hermann Embacher, alle in Mann⸗ zeim; ſie haben alle Aktien übernommen. Die Gründer Wilhelm Wolff und Hugo Mayer bringen ibre unter der Firma Heinrich Scharpinet in Nannheim in offener Handelsgeſellſchaft betrie⸗ dene Möbelfabrik und Möbelbandlung mit allen Aktiven und Paſſiven ſamt Firma einſchließlich Amtlicher zum Betriebe gehörigen Maſchinen und Vorätſchaften in die Geſellſchaft auf der Grund⸗ age der dem Geſellſchaftsvertrag beigefügten Bilanz für den 31. Dezember 1922 ein. Die Aktiengeſellſchaft gewährt den Einbringern für dieſe Sacheinlage zuſammen Aktien zum Nenn⸗ zetrage von 7 840 000„ und zahlt am Tage der Eintragung in das Handelsregiſter 16317 in bar. Das Geſchäft gilt für die Zeit vom 1. Jannuar 1923 ab für Rechnung der Aktiengeſellſchaft ge⸗ zührt. Die Mitglieder des erſten Aufſichtsrates ind: Bankdirektor„. H. Felix Benjamin, Kauf⸗ nmann Wilhelm Wolff, Kaufmann Hugo Mayer ind Rechtsanwalt Dr. Karl Kauffmann, alle in Naunheim. Von den mit der Anmeldung der Heſellſchaft eingereichten Schriftſtücken. insbeſon⸗ dere von dem Prüfungsberichte des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Reviſoren kann bei dem Gericht, von dem Prüfunasberichte der Revi⸗ ſoren auch bei der Handelskammer Mannheim Einſicht genommen werden. 143 Mannheim, den 28. Juli 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 4 wurde heute ein⸗ getragen: 143/44 1. Band VII.⸗Z. 218, Firma„Heinrich Scharpinet“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt ufgelöſt. Das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven amt der Firma iſt auf die Heinrich Scharpinet ktiengeſellſchaft Mannheim, übergegangen. Die Prokura des Wilhelm Henning, des Hermann Em⸗ dacher und des Albert Wolff iſt erloſchen. 2, Band XIV.⸗Z. 14. Firma„Lefo& Langen⸗ bach“ in Mannheim. Die Prokura des Guſtav Zefo iſt erloſchen. 8 3. Band XX O⸗-3. 172. Firma„Otto Schmever“ in Mannheim. Fritz Bauer, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Band XXI.⸗3. 32, Firma„Stöck& Fiſcher“ in Mannheim. Die Prokura des Joſeph Heffner iſt erloſchen. 5. Band XXI.⸗Z. 78, Firma„Badiſches Iſolierwerk Joſef Lemanczick“ in Mannheim⸗ Manuuheiner General-· Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) czick iſt erloſchen. Walter Lemanczick und Kurt Lemanczick, beide in Schwetzingen, ſind als Ge⸗ ſamtprokuriſten beſtellt. 6. Band XXI.⸗Z3. 206, Firma„Auguſt Völkel“ in Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt von Kaufmann Auguſt Völkel auf deſſen Ebe⸗ frau, Suſanna geb. Kammer in Mannheim über⸗ gegangen, die es unter der bisherigen Firma weiterführt. Auguſt Völkel, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 7. Band XXII.⸗3, 202, Firma„Schlott⸗ hauer& Co.“ in Mannheim. Der Ort der Nieder⸗ laſſung iſt nach Hamburg verlegt. In Mannheim iſt eine Zweigniederlaſſung. 8. Band XXIII.⸗Z. 91, Firma„Mändl& Wagner“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und die Firma erloſchen. 9. Band XXIV.⸗Z. 67, Firma„Wilhelm Hill, Rhederei und Kohlengroßhandlung, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Wilhelm Hill, Rhederei und Kohlengroßhandlung in Duisburg⸗ 3 Ruhrort. Inhaber iſt Wilhelm Hill, Kaufmann, Duisburg⸗Ruhrort. Karl Appel, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Die Prokura iſt auf den Betrieb der Niederlaſſung Mannheim beſchränkt. 10. Band XXIV.⸗Z. 68, Firma„Rudolf v. Rosbitzki“ in Mannheim. Inhaber iſt Rudolf v. Rosbitzki, Kaufmann, Mannheim. Mannheim, den 28. Juli 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Sem Handelsregiſter Z Band XXVI.⸗Z. 81 wurde heute die Firma„Cigarrenfabriken Ge⸗ brüder Mayer Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, Rheindammſtraße 28, eingetragen. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am 12. Juli 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung und der Vertrieb von Cigarren und allen Tabaffabritaten ſowie alle damit in Zuſammenhang ſtehenden Geſchäfte. Die Geſell⸗ ſchaft kann ſich an gleichartigen Unternehmungen direkt oder indirekt beteiligen, auch Intereſſen⸗ gemeinſchaften und ähnliche Verträge eingehen. Das Grundkapital beträgt 15 000 000& und iſt in 15 000 auf den Inhaber lautenden Aktien von je 1000 4 eingeteilt. Die Vorſtandsmitglieder werden durch den Aufſichtsrat beſtellt. Dieſer be⸗ ſtimmt auch die Zahl der Vorſtandsmitglieder. Die Geſellſchaft wird vertreten: a) wenn der Vor⸗ ſtand nur aus einer Perſon beſteht, durch dieſe, b) wenn der Vorſtand aus mehreren Perſonen beſteht, entweder durch zwei Vorſtandsmitglieder oder durch ein Vorſtandsmitglied und einen Pro⸗ kuriſten. Beſteht der Vorſtand aus mehreren Per⸗ ſonen, ſo iſt der Aufſichtsrat berechtigt, einzelnen Mitgliedern des Vorſtands die Befugnis zu er⸗ teilen, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Erich Carl Mayer, Fabrikant, Mannheim, iſt als Vor⸗ ſtand, Richard Neubert, Kaufmann, Mannheim, iſt als ſtellvertretender Vorſtand beſtellt. Erich Carl Mayer, Mannheim, iſt als Vorſtand die Be⸗ fugnis erteilt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu ver⸗ treten. Die Generalverſammlung wird durch öffentliche Bekannimachung berufen. Alle Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen nur im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger, und zwar durch einmalige Veröffentlichung, ſofern das Geſetz nicht mehr⸗ malige Veröffentlichung vorſchreibt. Die Gründer ſind: die offene Handelsgeſellſchaft unter der Firma Gebrüder Mayer in Mannheim, Frau Emil Mayer Witwe, Johanna geb. Goldſchmidt, Mannheim, Fabrikant Dr. Julius Schlinck, Ham⸗ burg, Fabrikant Hermann Hans Mayer Witwe, Luiſe geb. Stursberg, Mannheim, und Fabrikant Dr. Erich Carl Mayer, Mannhein; ſie haben alle Aktien übernommen. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft Gebrüder Mayer, deren Geſellſchafter Fabri⸗ kant Dr. Erich Carl Mayer, Hermann Hans Mayer Witwe, Luiſe geb. Stursberg und Hanno Heinz Mayer, alle in Mannheim, ſind, bringt in die Aktiengeſellſchaft ein und dieſe übernimmt von ihr das geſamte unter der genannten Firma be⸗ triebene Unternehmen mit allen Aktiven und Paſ⸗ ſiven und ſamt dem Firmenrecht. Die Ein⸗ bringung erfolgt gemäß der aufgrund der Bilanz der Firma Gehrüder Mayer für den 31. Dezember 1922 gefertigten, in der Anlage als weſentlicher Beſtandteil dieſes Geſellſchaftsvertrages beigefüg⸗ ten Aufſtellung. Darnach betragen die von der Aktiengeſellſchaft zu übernehmenden Aktiva Mark 231 897 580.74 und die Paſſiven ohne die Kapital⸗ konten der Firmeninhaber 221 720 718.62. Das Einbringen beträgt alſo 10 176 962.12. Für dieſes Sacheinbringen gewährt die Aktiengeſell⸗ ſchaft der Einbringerin 10 176 Stück ihrer Aktien ze je 1000 4. Das Geſchäft gilt für die Zeit vom 1. Jannar 1923 ab als für Rechnung der Aktiengeſellſchaft geführt. Die Firma Gebrüder Mayer und deren Geſellſchafter übernehmen die Gewähr für den Eingang der Außenſtände in der⸗ jenigen Höhe, in welcher dieſe in der Bilanz für den 31. Dezember 1922 aufgeführt ſind. Dieſelben übernehmen ferner die Gewähr dafür, daß weitere Paſſiven als in der Bilanz vom 31. Dezember 1922 aufgeführt ſind, an dieſem Tage nicht vor⸗ handen waren. Zu den Aktiven gehören die nach⸗ benannten auf die Firma Gebrüder Mayer in den Rheinau. Die Einzelprokura des Walter Leman⸗ Grundbüchern eingetragenen Grundſtücke in 2) Mannheim: Lgb. Nr. 2195, 5506; b) Sand⸗ hauſen: Lgb. Nr. 426, 450, 743; c) Walldorf: Ogb. Nr. 433, 434: d) St. Leon: Lgb. Nr. 593a; e) Rot(Bezirk Wiesloch): Lgb. Nr. 2759a, 2772a; k Schuttern(Bezirk Lahr): Lgb. Nr. 20/%; g) Lahr: Lgb. Nr. 4201; h) Ruſt(Bezirk Ettenheim): Lgb. Nr. 4914; i) Waſungen(Sachſen⸗Meiningen): Grundbuch Hpt. Nr. 3090, 5597; k) Wernshauſen in Thüringen(Amtsgerichtsbezirk Salzungen): Grundbuch Hpt. Nr. 1593; J) Steinbach⸗Hallen⸗ berg: Ktbl. P 694/187 und 693/187. Zu den Ak⸗ tiven zehört ferner das im Grundbuch St. Ilgen (Bezirk Heidelberg) noch auf den Namen der Fabrikanten Emil Mayer und Georg Ludwig Mayer Grundſtück Lgb. Nr. 70. Die Firma Gebrüder Mayer und deren Geſellſchafter verpflichten ſich, der Aktiengeſellſchaft das Eigen⸗ tum an dieſem Grundſtück ohne beſonderes Ent⸗ gelt zu verſchaffen. Die Gründer Kommerzien⸗ rat Emil Mayer Witwe, Johanna geb. Gold⸗ ſchmidt in Mannheim und Fabrikant Dr. Julius Schlinck in Hamburg bringen ihre an die Firma Gebrüder Mayer, Mannheim, zuſtehenden Forde⸗ rungen, und zwar die Erſtere bis zur Höhe von 3 Millionen AI, der Letztere bis zur Höhe von 1. Million& in die Aktiengeſellſchaft ein. Für dieſe Einbringen gewährt die Aktiengeſellſchaft an Frau Johanna Mavyer geb. Goldſchmidt 3000 Aktien und an Dr. Julius Schlinck 1000 Aktien je über 1000. Die ſämtlichen Unkoſten, die urch die Errichtung der Geſellſchaft und durch die Uebertragung der Einbringen entſtehen, wer⸗ den von den Gründern aur n Dieſe zahlen auch auf jede übernommene Aktie ein Aufgeld von 10% in bar, Die Mitglieder des erſten Auf⸗ ſichtsrates ſind: die obengenannten Gründer Frau Luiſe Mayer geb. Stursberg und Fabrikant Dr. Julius Schlinck ſowie Rechtsanwalt Anton Lindeck, Mannheim, und Bankdirektor Dr. Benno Weil, Mannheim. Von den mit der Anmeldung der Ge⸗ ſellſchaft eingereichten Schriftſtücken, insbeſondere von den Prüfungsberichten des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Reviſoren kann bei dem Gericht, von dem Prüfungsberichte der Repiſoren auch bei der Handelskammer Mannheim Einſicht genommen werden. 144 Mannheim, den 30. Juli 1923. BDadiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XX.⸗Z. 57, Firma„Manzeep⸗Herſtellung und Vertrieb che⸗ miſch⸗ techniſcher Produkte für Wäſcherei⸗ und Färbereigewerbe, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch die Beſchlüſſe der Geſellſchafterverſammlungen vom 23. Juni und 21. Juli 1923 hinſichtlich der Verteilung des Reingewinns geändert, er iſt außerdem am 13. Januar 1922 durch§ 20(Bekanntmachungen) er⸗ gänzt. Auf die eingereichten Urkunden wird Be⸗ zug genommen. 144 Mannheim, den. 30. Juli 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXI.⸗Z. 26, Firma„Zigarrenhaus Guſtav Veith Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Kaufmann Karl Söhnlein, Mannheim⸗Waldhof, iſt Liquidator. Mannheim, den 30. Juli 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 144 Zum Handelsregiſter B Band XXVI.⸗3. 30 wurde heute die Firma„Süddeutſche Autohandels⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, Lindenhofſtr. 48, eingetragen. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 28. Juni 1923 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt die Uebernahme und der Fortbetrieb des bis jetzt von Frau Sutter unter dem Namen Frau Binchen Sutter, Auto⸗ handlung, Mannheim, Lindenhofſtraße 48, be⸗ triebenen Handels mit Automobilen und Zubehör. Das Stammkapital beträgt 1 000 000 Mk. Franz Sutter Ehefrau, Binchen geb. Faul, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten zuſammen pertreten. Solange Frau Binchen Sutter Geſchäftsführer iſt, hat ſie Einzelvertretungsrecht, auch wenn mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt ſind. Die Geſellſchafterin Franz Sutter Ehefrau, Binchen geborene Faul, Mannheim, bringt in Anrechnung auf ihre Stammeinlage den von ihr unter dem Namen Frau Binchen Sutter, Mannheim, betriebenen Handel mit Automobilen um den Wert von 500 000 ein. Die Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 144 Mannheim. den 30. Juli 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter Z Band XX.,Z. 43, Firma„Großkraftwerk Mannheim Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die von der Generalverſammlung am 25. April 1923 beſchloſſene Kapitalserhöbung iſt auch um die reſtlichen 300 000 000/ durch Ausgabe von Vor⸗ zugsaktien B, und zwar 5000 Stück zu 10 000 4, 5000 Stück zu 20 000 4 und 3000 Stück zu 50 90⁰ Mark durchgeführt. Das Grundkapital beträgt jetzt 2 100 000 000. Die neuen Aktien werden zum Kurſe von 116% ausgegeben. 144 Mannheim, den 30. Juli 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XV.⸗Z. 19, Firma„Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗ Aktien⸗Geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Das Grundkapital iſt gemäß dem bereits durchgeführten Beſchluſſe der Generalver⸗ ſammklung vom 28. Mai 1923 durch Ausgabe von 900 auf den Inhaber lautenden Aktien von je 10 000 4 um 9 000 000 erhöht und beträgt jetzt 10 000 000 4. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 28. Mai 1923 in§ 4(Grundkapital und Aktien⸗ einteilung) geändert. Das Grundkapital iſt jetzt in 1000 Aktien zu je 10 000& eingeteilt. Die neuen Aktien werden zum Kurſe von 250% aus⸗ gegeben. 144 Mannheim, den 31. Juli 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. um Handelsregiſter B Band XXVI.⸗8. 32 wurde heute die birme„Getreide⸗Kredit,Aktien⸗ eſellſchaft“ in Mannheim eingetragen. Der Ge⸗ fellſchaftsvertra der Aktiengeſellſchaft iſt am 12. Juli 1923 ſeſtgeſtent Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Betrieb von Bank⸗ und Kredit⸗ geſchäften, insbeſondere für die Unterſtützung des Getreidehandels Das Grundkapital beträgt 1 200 000 000. Es iſt in 12 000 Aktien zu je 10 000 eingeteilt. Die Aktien lauten auf Namen. Sie werden zum Kurſe von 250 ausgegeben. Der Vorſtand der Aktiengeſellſchaft wird durch den Vorſitzenden des Aufſichtsrates mit Genehmi⸗ gung der Kreditkommiſſion(§ 12 des Geſellſchafts⸗ vertrages) ernannt und abberufen. Dieſer ſetzt die Zahl der Mitglieder des Vorſtandes feſt. Die Geſellſchaft wird vertreten: a) wenn der Vorſtand aus einer Perſon beſteht, durch dieſe; b' wenn der Vorſtand aus mehreren Mitgliedern beſteht, entweder durch je zwei Vorſtandsmitglieder oder durch ein Vorſtandsmitglied zuſammen mit einem Prokuriſten. Stefan Blum. Mannheim, iſt Vor⸗ ſtand. Die Generalverſammlung wird durch öffent⸗ liche Bekanntmachung berufen. Alle Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolzen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Der Vorſitzende des Aufſichtsrates kann noch andere öffentliche Blätter beſtimmen. Die Rechtswirkſamkeit der Bekannt⸗ machung hängt nicht von der Beobachtung dieſer Anordnung ab Die Gründer, die ſämtliche Aktien übernommen haben, ſind: Die Kaufleute Stefan Blum, Rudolf Darmſtädter, Ferdigand Hirſch, Julius Schwab, Hermann Wolff, alle in Mann⸗ heim. Die Mitglieder des erſten Auſſichtsrates ſind: Rechtsanwalt Dr. Max Hachenburg Handels⸗ kammerpräſident Richard Lenel, Direktor John Böcker und die Kaufleute Rudolf Darmſtädter, Jakob Feitel, Felix Frohmann, Ferdinand Hirſch. Iulius Schwab, Hugo Weingart Hermann Wolff. Ludwig Zimmern, Ferdinand Wohlgemuth, alle in Mannheim. Von den mit der Anmeldung der Geſellſchaft eingereichten Schriftſtücken insbeſon⸗ dere von den Prüfungsberichten des Vorſtandes. des Aufſichtsrates und der Reviſoren kann bei dem Gericht, von dem Prüfungsbericht der Repi⸗ ſoren auch bei der Handelskammer Mannhein Einſicht genommen werden. 144 Mannheim, den 1. Auguſt 1923. Vadiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 5 Band XV.⸗Z. 40, Firma„Rheiniſche Elektro⸗Induſtrie⸗Werke Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Ludwigshafen a. Rh., wurde heute eingetragen: Die Prokura des Hugo Zentaraf und des Karl Lehmann iſt erloſchen. Mannheim, den 1. Auguſt 1923. 145 Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Ipfche Verpffentlichungen der rautnemeine. Die mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 30. Januar d. J. erlaſſene Gemeindeſatzung für den Schulausſchuß iſt von der Staatsaufſichts⸗ behörde für unbeanſtandet erklärt worden und wird durch Anſchlag an den Rathaustafeln wäh⸗ rend der nächſten 8 Tage öffentlich bekannt gemacht. Mannheim, den 2. Auguſt 1923. 12 Der Oberbürgermeiſter. Zum Handelsregiſter B Band XX.⸗Z. 47, Firma„Hermann Benitz, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim⸗Rheinau, wurde heute eingetragen: Kurt Lemantzick iſt als Einzel⸗ prokuriſt beſtellt. 144 Mannheim, den 30. Juli 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Pazwaron und Henantertigungen 7 auch feparaturon sämflicher Pezwaren prompt und billig. Kretschmer, J 3, 2. B9423 CCCCCCCCC0C ˙A — Hiesige Ba sucht junge tüchtige 1 deamte für Börsenb Buchhaltung in selbständige und aussichtsreiche Stellungen bei guter Bezahlung, ferner gew Stenotypistin. Angebote mit Gehaltsansprũchen an die Oeschäftsstelle d. Bl. Geschäftshauz 5 Stock, 2 J. 3 Zinige u. Laden verkauft 1 3 Baßler, Weſpinſtr⸗ Wenig gebrauchtes Schlafzimmer öſten (Weichholz) mit Röſ und felern 159 105 Anzuſehen Sams Sonntag bei Fleiſchen Waldparkdamm g. B921 Zu verk.: Berſchiedene Mobelstueke ; 3= Beſichtigungszeit Sam tag vorm. 10—12 und nachm.—4 Uhr bei 6. 8 Henesber T Motorrad 2 PS., zu verkaufen. Sindl, Seckenheimkr⸗ da kebe ker Gasherd d Gasbadhaube preisw,.! ver tauf. bat 5 21019 heimerſtr 27, Ill. 1 KaufGesuche, Suche 1 komplettes Schlafzimm mögl. mit Feder zu kaufen. Steiner, T 6. 3. Senreibmaschig kauft 71 8. — Vaßler. Weſpinſte Häute n. Felle kauft zu 5515 Preiſen Rennert, 289415 — el tten 22035 Junger ſolider 1555 ſucht bald Aein Aane Zeitgemäße Beza 95 Angebote unt. Z. 0. an die Geſchäftsſtelle Leetes Zimme in gutem Hauſe leriz, Fräulein geſug, Angeb. unt. A. A. 2105 die Geſchäftsſt. e, Sunges, finderlefe Ehepaar ſucht möblli oder unmöbliertes * — 9— Ummer zu mieten geg. Zeitgan Bezahlung. Bett tellt Wäſche kann evil geſten werden. Kochgele genten erwünſcht. Angeb. 15 unt V. M. 28 an die ſchäftsſtelle zu richten. tes. J Kerhrppefhanndlle ſoſort geſucht gegen h 11 Abfindung. B94 Angeb unt. J. L. an die Geſchäftsſtelle. Lingbuahun (D. Kurzhaar) an ch weißer Bruſt, man. u. weiblich, mit Halsone gezeichnet„A. Müllen Frettenheim“ ehtlaufen. Abzugeben bei ter⸗ Jagdpächter Müll Sandhofen, Sonnenſtraße nk uo und unter B. T. 118 356 Tüchtiger, zuverläſſiger, an ſelbſtändiges Arbeiten gewöhnter Buchhalter und Korrespondenf von bedeutendem Engroshaus der Textilbranche per sofort gesucht. Buchhalter auch mit Lohn. und Steuerweſen vertraut, für einige Tage in der Woche nach 4 Uhr nach⸗ mittags 1045 geſucht. Angebote unt. A. C. 44 an die Geſchäftsſtelle. Arzt ſucht Gefl. Angebote mit lückenloſem Lebenslauf und Lichtbild unter Z. N. 29 an die Geſchäftsſt. 1022 Angebote unt. L. R. a. d. Geſchäftsſt. 953 eeöeeeeeeeeeeeseeeeeeee Tüchfig. Lorrrzpondent möglichst aus der Werkzeugbranche, ge- wandt im Verkehr mit der Kundscha ft und Abrechnung, zum baldmöglichen Eintritt gesucht. Angebote mit Gehaltsansprüchen, Zeug- nisabschriften, Eintrittstermin erbeten unter B. P. 114 an die Geschäftsstelle. 5638 28.„„%„%„%%%„%%%%„%. Zum baldigen Eintritt ſuchen wir mehrere tüchtige Honto-KHorrent- Budmalter. Berückſichtigt werden nur Bewerber, welche eine gediegene, kaufmänniſche Lehr zeit nachweiſen können und eine gute Hand⸗ ſchrift beſitzen. Ausführliche Angebote mit Zeugnisabſchriften und Angabe des früheſten Eintrittstermines ſind reichen an E Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft, 5 Mannheim-Kàfertal Sοοαννεο οοο οοο ο ꝙ ο Haulmännioch. Lebfiag mit guter Schulbildung zum sofortigen Eintritt gesucht. 555⁰ Nawege vorm, Harmy Held 8. m. b. H. Mannheim, P 5, 11/12. 1135 55 0 0 fin Maaaaaches fal für tüchtige Kräfte im Haupt⸗ oder evytl. Nebenberuf bieten wir mit unſerer Generalagentur. Wertbeſtändige moderne Abſchlüſſe. Vor⸗ handener Beſtand wird überwieſen. Keine Verwaltungsbelaſtung. Höchſtbezahlung. Verbündete Braunschweigische Lebens- Feuer- Versicherungs-Bank.-G. Grundkapitale außer Reſerven: 1 Milliarde. 5 Für sofort kräftiges Laufmädchen aus achtbarer Familie gegen hohen Lohn gesucht. 025 Damenmoden Robert Kahn 0 1, 1. f UA Tüchtige jüngere Stenotypistin für Fabrikkontor zum baldigen Eintritt geſucht. Anf..77000 Angebote mit Zeugnisabſchriften unter B. H. 107 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 5592 Al U Af eptl. mit Gleisanſchluß, auch fabrikscbäude in Mannheim oder Nähe Zu kauien gesudil. Angebote unter B. S. 117 an die Geſchäfts Miet-Gesüche Laden zu mieien Geschäft in verkehrsreichet oder Straße zu kaufen gesucht. Angebote unter Z. T. 35 an die Geſchäfteſten ——— 5 st⸗ T glötder's Psyehagogium mun Beuerbae straße 3. Haltest. Grünwaldstr., behandelt in jahrel. erfolgr. Praxis nach eig. Methode 17 7 sel bst verzweill. lewenGemütszeiden dolenkin kecet Onanie, Pollut., impo Serual-Neurasth. ote ale Foigeetscl. charakter, Fahigk. ete. wird nach 821005 und Bild gedeutet. Vorher. Anmeldung erwünscht. iſ gu Drucksaclzen e, Uueameumenneeeeeeeeeeeeeeee betert plen m. b.., E 6 2, ſtell Druckerei Dr. Naas, ——