CEAereernn ee das iſt die Ha daczte bellwen Widerſtands im Ruhrgebiet an der katſächlichen Lage 5 ————ů— W„— EF11K1kͤ—˙ ̃̃..⁰——— 4— Saeberrele: dn Maundeim und umgedung ſeb ins Abend⸗Ausgabe Verkaufspreis M. 1000.— 1923— Nr. 356 Auzeiger Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung Srundpreis je Zele Mark die poſt ohne Seſtellgels monatlich Me. 10000.—. Reklamen me. 30000.—. Alles andere laut Tarif. 5 180000. halbmonatlich Mark 68000.— nachforderung Nunahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ uhr, Abend⸗ erdepaiten. poſtſcheckkonto Nr. 17890 Karlsruhe.— Haupk⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. gür Rnzeigen an beſtimmten Tagen Kelsaftegelle Mannheim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle Stellen u. Rusgab.wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt, — Waldhofſtraße Ar. 6. Fernſprecher nummer 7031, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. E 755, 70, 7946. Celegramm⸗Adreſſe: Seneralanzeiger für ausgefall.od. beſchrünkt. Nusgab. od. f. verſp. Nufnahm. v. auheim.— Erſcheint wöchantlich zwölfmal Nnzeig. Nuftr. ö. Fernſpr. ob. Gewähr. Serichts ſt. Mannheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Recht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Jeitung und Mannheimer Muſik⸗Zeitung !!!! ͤv ᷑ ⁵p ooo0obooooooooobobobbb y ⁊ð]³˙— coolidges Programm dhnd Berlin, 4. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus New⸗York Prö der„B..“ gedrahtet:„Ueber die politiſche Haltung des neuen äſidenten Coolidge wird in offiziellen politiſchen Kreiſen erklärt, 10 werde das Programm des konſervativen Flügels der zepublitaniſchen Partei reſpektieren und ſich ganz wie Har⸗ 5 gegen den Völkerbund aber für eine gewiſſe bedingte eteiligung am Weltſchiedsgerichtshofe gusſprechen. Nach einer weiteren Meldung aus London ſoll Staatsſekretär Hughes Vizepräſident der Vereinigten Staaten werden. Man t, daß Präſident Coolidge das bisherige Kabinett geſchloſſen —9 18 wird. Ueber ſeine politiſche Anſicht hört man noch, daß wdie Meinung von Weeks u. Loodge teile, daß die franzöſiſche uhrpolitik die internationale Lage gefährde. lüde f einer Pariſer Blättermeldung veröffentlicht Präſident Coo⸗ olgende Erklärung: wird“ wrüſident Harding war mein Chef und mein Freund. Es tit N Ziel ſein, im Dienſte des amerikaniſchen Volkes die Poli⸗ die Beraubg uführe n, die ich begonnen habe und für 0 ſiets alle die wortung übernehmen werde. Zu dieſem. Zweck werde ich ſeiner 4— Mitarbeit heranziehen, die dem Präſidenten während ſeni mtszeit zur Seite geſtanden haben. Ich wünſche, daß die⸗ igen, die ihn unterſtützt haben, auch mich unterſtützen“. Franzöſiſche Preſſeſtimmen „ Zum Präſidentenwechſel in den Vereinigten Staaten ſchreibt „Petit Journal“: Was uns in Frankreich beſonders intereſſiert, Fra ltung, die der verſtorbene Präſident in den internationalen Pr gen eingenommen hat. Dieſe Haltung war ſeit Beginn ſeiner millidentſchaft vollkommen klar. Es war eine Haltung des juste tor deu. Er hielt ſich in gleicher Diſtanz von Wilſon wie von Sena⸗ 89 Borah, mit einer ſteigenden Tendenz zu einer Politik ſehr von dachenger Intervention. So ſei dann die Konferenz Ide Vaſhignton entſtanden mit ihrem politiſch ein wenig unſicheren 2 ismus, die darauf abzielte, eine mindeſtens moraliſche Pflicht Harbbaffen, und der nicht jeder reale und geldliche Nutzen abging. img läßt dieſe Aufgabe unvollendet. Sein Nachfolger wird viel⸗ eicht mit etwas mehr Wagemut und Entſchlußfähigkeit, mit einem 7 bundaeren, jedoch mit einem mehr mit dem Präſidenten Wilſon ver⸗ enen Geiſt die Löſung dieſer Aufgaben durchführen. Haddtes Pariſer Ausgabe des„Newyork Heraſd“ ſchreibt: Präſident aber ing ſei keiner von den größten, die Amerika beſeſſen habe, und 80 ſeiner Aufrichtigkeit, mit der Lonalität ſeiner Abſichten Kegi einer. Pflichttreue ſei er einer der beſten geweſen. Seine Re zerung ſei eine Geſchäftsregierung geweſen, eine dem ung der Selbſteinſchränkung, der Sparſamkeit und der nach mit eg erforderlichen Neuregelung. Kein Präſident habe es je ſein einer ſcamnierigeren Lage zu tun gehabt, aber durch kluge Wahl er 8. Staatsſekretärs, durch ſeine geſunde Geſchäftsführung, die ſich zu ührte, durch ſeine ſcharfe Wachſamkeit, durch den Willen, Parti beſchränken, ſei Harding wunderbar zum Ziele gelangt. Al⸗ gei rteiführer habe er weniger Gutes vollbracht, aber bei dem der⸗ 0 aufſäfſigen Geiſt der amerikaniſchen Staatsmänner ſei Ein klar, ob irgend ein anderer es hätte beſſer machen können die großer Erfolg Hardings ſei die Abrüſtungskonferenz werde der Geſchichte zum ewigen Ruhm Hardings verzeichnet in die Amerika hätte in keine ſichere Hand übergehen können, als die ſeines Nachfolgers Coolidge.“ der paſſive Widͤerſtand bleibt ſct l Berlin, 4. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach An⸗ .%er zuſtändigen Kreiſe der Reichsregierung würde eine Zu⸗ bung der Regierungserlaſſe zur Regelung des in L ändern. In den jüngſten Tagen haben Kundgebungen laſſen nbruchsgebiet ſtattgefunden, die mit Sicherheit darauf ſchließen engl„daß auch im Falle die Reichsregierung dem Anſinnen der würdchen Regierung nachkomme und ihre Verordnungen zurückziehen paf e, die Ruhrbevölkerung in der bisherigen Weiſe den n Widerſtand weiterführen würde. 8 die Lebensmittelverſorgung im Ruhrgebiet ifft, ſo kann an den zuſtändigen Stellen nicht beſtritten wer⸗ Birraß ſte z. Zt. noch ſehr ungünſtig iſt. Sie iſt aber in nur ichkeit nicht ſchlechter als in den übrigen Gebieten Deutſchlands, niſſedrage ſie ſic im Kuhrgebiet unter den dort herrſchenden Verhält⸗ natürlich ſchärfer aus als ſonſt. Im übrigen wird an Regie⸗ miteſtellen verſichert, daß eine weſentliche Beſſerung der Lebens. age des Ruhrgebiets ſchon für die nächſten Tage zu erwar⸗ Neue Druckmittel Weben e der Reichsregierung bekannt geworden iſt. gehen die Fran⸗ zöſſſcher ibren Druckmitteln weiter. Laut halbamtlicher fran⸗ di 8, Meldung hat General Degoutte eine Verordnung über Es ba elchlaanahme“ von Induſtriewerken erlaſſen. udelt ſich dabei um die Lieferuna von Brennſtoffen. zuläß utſchland die regelmäßige Ausbeutung der Gruben nicht zkann die alliierte(lies franzöſiſche) Ingenieurkommiſſion Teifen ruben und den ihnen angeſchloſſenen Werken Beſitz er⸗ die Grubenatzvon den Rohſtoffen und den vorhandenen Vorräten. er g können nach den Verordnungen Degouttes auch durch den. did ung von Konzeſſionen an Private betrieben wer⸗ Loe, Pen atenen der Rohſtoffe und ihr Abtransvort foll auf ands gehen. duen C Anſicht der zuſtändigen Kreiſe wollen die Franzoſen bdier Zechen ritt weiter gehen auf dem Wege zur lebernahmeder deuchem s kann aber nicht angenommen werden, daß die Ein⸗ Detrieh Ste ſogleich daran gehen werden, die Gruben ſelber in dierfüzun nebmen. Die techniſchen Schwieriakeiten tem Uumfang f en zu aroß. Ob die Franzoſen in nennenswer⸗ Fachverſtä 8 Kohlen aus den Gruben berausholen können, wird in dürſte der Kaerkreiſen bezweifelt. Der tiefere Grund des Erigſſen es zund oksmangel der franzöſiſchen Induſtrie ſein. Man und will däcdit anſcheinend auf die ſtillaeleaten Kokereſen abgeſehen Betrieb zue deutſche Reaierung zwingen, dieſe Kokereien wieder in tt denſelb nehmen. Um dies zu erreichen, wollen die Franzoſen dung de en Druckmitteln vorgehen, wie bei der Beſitzergrei⸗ Fall der Eiſenbahnlinien. Sie drohen ſetzt ſchon für den Ar beite A Deutſchlands mit der Ausweiſung von tllien! Sie datten 1 dem Ruhrabenteuer der Franzoſen noch unklar: Einwohner en dene Nuhrgebiet, wenn ſie einfach alle Der engliſche Mißerfolg Berlin, 4. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Ende nächſter Woche ſoll der Schriftwechſel der engliſchen Regierung mit den Alliierten veröffentlicht werden, und das Kabinett wird dann die Note prüfen, die von England nach Paris, Brüſſel und Rom geſandt werden ſoll, um, wie behauptet wird, wahrſcheinlich einen allerletzten Verſuch zu machen, die Alliierten zur Abſendung einer gemeinſamen Note an Deutſchland zu veranlaſſen. In Londoner franzöſiſchen Kreiſen will man bereits wiſſen, daß die neue Note in der Frage des Rates, den man Deutſchland über den paſſiven Widerſtand erteilen wird, dem franzöſiſchen Standpunkt noch weiter entgegenkommen ſoll als dies in dem vorgelegten Text der Entwurfnote der Fall war. Auf dieſe Note erwartet die engliſche Regierung, wie Daily Telegraph behauptet, baldigen Beſcheid. Aug der belgiſchen Antworknote Die geſtern von der Brüſſeler Regierung veröffentlichte belgiſche Antwortnote auf das Schreiben Lord Curzons vom 20. Juli in der Reparationsfrage, die am 30. Juli der engliſchen Regierung über⸗ mittelt wurde, beſagt in dem von Havas aus Bruſſel übermittelten Wortlaut: Die belgiſche Regierung ſtrebt wie die engliſche Regierung eine praktiſche und vernünftige Löſung dieſes ernſten Problems im Rahmen des Verſailler Vertrags an. Wenn aber die Billigkeit es geraten erſcheinen läßt, der finanziellen Lage Deutſchlands Rech⸗ nung zu tragen, ſo liegt ebenſomehr Anlaß vor, auch der finanziellen Leiſtungsfähigkeit der alliierten Staaten, ſeiner Gläubiger, Rech⸗ nung zu tragen und dieſe nicht aus den Augen zu verlieren. Es wäre in der Tat ungerecht, die Schulden Deutſchlands gegenüber den Ländern, die es under Verletzung aller Regeln des Völkerrechts verwüſter hat, noch weiter dera beten und auf jenen Ländern unvermindert die Laſten der inneren und äußeren Schulden ruhen zu laſſen, ohne ihre Ruinen aufzubauen. Dies wäre eine gegen die Gerechtigkeit empfindlich verſtoßende Lage, an die die engliſche Regierung gewiß nicht im entfernteſten denkt. Im übrigen würde dies auch dem Artikel 234 des Verſailler Vertrages zuwiderlaufen. Aus dieſer Auffaſſung heraus verſteht die belgiſche Regierung den 5. Punkt der engliſchen Note, die Verhandlungen zwiſchen den Alliierten vorſieht zwecks Aufſtellung eines ins Einzelne gehenden Plans für eine allgemeine und endgültige finanzielle Regelung. Eine derartige Regelung iſt auch aus Sicher heitsgrün den geboten. 6 Deutſchland, das infolge der Entwertung der Mark von ſeinen inneren Schulden faſt völlig ne iſt,(22) und das große Summen zur Entwickelung ſeiner induſtriellen und wirtſchaftlichen Betriebsmittel verwendet hat, würde raſch in der Lage ſein, den Alliierten auf den Weltmärkten erfolgreich Konkurrenz zu machen und ſeine militäriſche Revanche vorzubereiten, wenn nicht die Re⸗ parationslaſten ein Gegengewicht gegen die drückende Schuldenlaſt der alliierten Nationen böten. Es kommt alſo darauf an, daß die vom Krieg beſonders ſchwer geprüften Länder eine Regelung durch⸗ ſetzen, die der Deutſchland allenfalls zuzugeſtehenden Regelung ent⸗ ſpricht. Zu dieſem Zwecke können zwei Möglichkeiten beſonders ins Auge gefaßt werden: die Streichung der interalliierten Schulden und die Priorität der verwüſteten Gebiete. Belgien empfiehlt die erſtere Möglichkeit, um die Regelung der Reparationsfrage erleichtern, hat aber keinen Anlaß, in eine 2 Erörterung hierüber einzu⸗ treten, da die Frage infolge der vom Verſailler Vertrag und den an⸗ ſchließenden interalliierten Abmachungen getroffenen Sonderrege⸗ lungen es nicht unmittelbar berührt. Von Bedeutung ſei es, daß Garantien und Sicherheiten wirt⸗ ſchaftlicher Art den Alliierten als Pfänder übergeben werden. Die Beſetzung des Ruhrgebiets werde, ſo wird weiter erklärt, in dem Maße fo wie Deutſchland ſeine Reparationsverpflichtungen erfüllt, erfolgen. Habe der paſſive Widerſtand aufgehört ſo werde Belgien im Ein verſtändnis mit der franzöſiſchen Regierung bereit ſein, der Ruhrbeſetzung einen weniger militäriſchen Charak⸗ ter zu geben und ſe nach und nach auf die am 10. Januar vorge⸗ ſehenen Maßnahmen zurückzuführen. Belgien ſchlägt ferner ſtrenge Kontrolle der deutſchen Finanzen vor, da ſonſt jeder Zahlumgsaufſchub zwecklos ſein würde. Zum Schluß dankt Belgien der engliſchen Regierung für den Vorſchlag, einer Prüfung der Sicherheitsfrage wohlwollend näher zu treten. die mainzer Opfer noch nicht begnadigt Die„Ere Nouvelle“ verbreitet die Nachricht: Die vom franzöſi⸗ ſchen Kriegsgericht zum Tode verurteilten, vom Reichstagsabgeordne⸗ ten Erkelenz in ſeinem Brief an den Abgeordneten Herriot ange⸗ führten Deutſchen ſeien zu lebenslänglicher Zwangs⸗ arbeit begnadigt worden. Der Havasagentur iſt von einer der⸗ artigen Begnadigung nichts bekannt. Tatſache ſei nur die Beanadi⸗ aung des Landwirtſchaftslehrers Görges. Eoler Wettſtreit 5 Die„Gazeis Gdanska“ bringt die Meldung, daß in Frankreich Rieſenſummen für die Herſtellung von Giftgaſen geſammelt wer⸗ den. Bis zum 14. Juli ſeien es 1 Million 50 000 ks geweſen. Das Danziger polniſche Blatt knüpft daran die Bemerkung:„Da Polen noch mehr als Frankreich von N bedroht wird, ſo ———— wir Rieſenſummen zur Erzeugung von Giftgaſen in olen opfern.““. Kegierungskommiſſar Waugh demiſſioniert „Wie die„Saarbrücker anne 88 von zuverläſſiger Seite leer 1 der Regierungskommiſſar 5 9 aen dem General⸗ retär des Völkerbundes in Genf ſeine iſſion überreicht mit em Bemerken, daß er ſeinen Schritt dem Völkerbundsrat noch näher ear gae g 5 2— 8 as Ausſcheiden Waughs aus egierungskommiſſion na der letzten Saardebatte in Genf wird als 5 ee Shaben 5 das Saargebiet angefehen. Es wird angenommen, daß man in Genf Mittel und Wege finden wird, Herrn der des Völler⸗ bundes und dem gebiet zu erhalten. wieder eine Rontribution Der Gemeinde Marl wurde durch Befehl des Oberkommandie⸗ renden Generals Degoutte wegen Ermardung eines belgiſchen Sol⸗ daten in Sickinamühle an der Lippe, elſte Geldbuße von 50 000 fran⸗ zöſiſchen Goldfranken auferlegt. Die Zahlung der Buße hat bis zum 20. Auguſt zu erfolgen. Folls die Zahlung nicht erfolgt, werden für die Dauer von drei Monaten Beigeordneter Hoffmann, Gemeinde⸗ vorſteher Mehl wie Gemeindevertreter Haſe in Haft genommen, Kückblick und vorſchau politiſcher Leerlauf— Eine neue Währung— Die Kriſis der ſoziali ⸗ ſtiſchen Bewegung— Das Ende des franzöſiſch⸗engliſchen Waffen⸗ ſtillſtands— Engliſcher Fakalismus?— Der Skurm auf den Franken Der Leerlauf einer Maſchine bildet den Schrecken eines jeden Betriebsleiters, weil ſich daran wegen der wirtſchaftlichen Unproduk⸗ tivität viel ſchlimme Folgen zu knüpfen pflegen. Um wie viel be⸗ ängſtigender iſt dann die Feſtſtellung, daß ſowohl die innenpolitiſche wie vor allen Dingen auch die außenpolitiſche Lage in eben demſelben Zeichen des Leerlaufs ſtehen. Soweit es ſich um den deutſchen Motor handelt, bemühen ſich zahlreiche Partei⸗ und Wirtſchafts⸗ techniker, die Maſchine wieder in die produktionsfördernde Tätigkeit zu überführen. Vergleicht man aber ihre Vorſchläge, namentlich auf finanziellem Gebiet, miteinander, ſo kommt man zu dem betrüb⸗ lichen Ergebnis, daß hier weniger das Sachverſtändnis als vielmehr die pglitiſchen Leidenſchaften und ein gewiſſer Klaſſenegoismus die Triebfedern der Vorſchläge ſind. Beſonders grotesk wirkt es übri⸗ gens dabei, wenn ſich ſozioldemokratiſche Wirtſchaftspolitiker bei den Kritiken ihrer diverſen Vorſchläge gegenſeitig vorwerfen, daß ſie ge⸗ eignet wären, das deutſche Reich vollends zu ruinieren. Man iſt ver⸗ ſucht, zuzugeſtehen, daß ſie ſämtlich miteinander recht haben. Berückſichtigt man den parlamentariſchen Mühlengang, bei dem alle derartigen Vorſchläge gepreßt, gequetſcht und zermahlen werden, wobei beſtensfalls die übliche Kompromißkleie übrig bleibt, iſt man vielleicht von vornherein geneigt. angeſichts des bevorſtehenden Wie⸗ derzuſammentritts des Reichstags die Befürchtung auszuſprechen, daß auch dieſe Tagung vom parlamentariſchen Leerlauf erfaßt wer⸗ den wird. Die Reichsregierung hat in ihrer programmatiſchen Kund⸗ gebung vom vorigen Samstag ein Finanzprogramm enthüllt, das dem unerhörten und unmöalichen Zuſtand, daß etwa zwei Drittel der täglichen Ausgaben des Reiches durch die Papiergeldrotations⸗ maſchine gedeckt werden. ein Ende bereiten ſoll. Es mag ſein, daß durch die geplanten Maßnahmen, vorausgeſetzt natürlich, daß ſie nicht wieder durch die deutſche Bürokratie endlos verzögert werden, größere Geldmaſſen flüſſig gemacht werden können. Dennoch ſind ſie in der internationalen Geldſchlacht nur, wie es ſ. Zt. in den Heeres⸗ berichten ſo anſchaulich hieß,„behelfsmäßige Minenwerfer“. Wären wir nicht in dieſen rieſengroßen, alle unſere Kräfte in Anſpruch neh⸗ menden Kampf verwickelt, könnten wir der Frage einer Um⸗ und Neubewaffnung näher treten, d. h. ſtatt der alten, über Gebühr ab⸗ genutzten und ausgeleierten Mark⸗Kanonen neue Währungsgeſchütze beſter und ſolideſter Konſtruktion anſchaffen, alſo den vollkom⸗ menen Bruch mit der bisherigen Geldbeſchaffungs⸗ tradition vornehmen und andere Finanzwege wan⸗ deln. Die neuſe Währung, auf deren Zwangskommen an dieſer Stelle ſchon ſeit Monaten hingewieſen wurde. iſt das einzige, viel⸗ leicht letzte Mittel, das uns aus der Geldmiſere zu retten vermag. Wie immer hängt allerdings die Ausführung dieſer Maßnahme nicht von uns allein ab, vor allem wegen der Garantiefrage, da unſere bisherige Goldwährung mitſamt den ſie ſchützenden Geſetzes⸗ beſtimmungen nur noch eine Fiktion iſt. An und für ſich wären da⸗ her Streikbewegungen. Teuerungsdemonſtrationen und alles was ſonſt mit Lohnfragen zuſammenhängt, unbedingt zu verwerfen, wenn nicht eben das Geſpenſt der Hungersnot, zumteil übrigens auch nur eingebildet, die Maſſen ſchreckte. Nicht immer kann man zals politiſch richtig anerkennen, was pſychologiſch durchaus begreif⸗ lich und entſchuldbar iſt. Dahin gehören auch neben den wirtſchaftlichen Forderungen der verſchiedenſten Spitzenorganiſationen und Verbänden die poli⸗ tiſchen der Sozialdemokratie. Muß man nicht übrigens bald dazu übergehen, zu fragen, welcher? Die Weimarer Separatiſten unter Führung der Exkommuniſten⸗ und.S..⸗Häuptlinge Levi und Roſenfeld, über die Radek anſcheinend ſegnend die Hände hält, haben ſich zu Forderungen bekannt, die ihrem politiſchen Kalkül wenig Ehre machen. Hier ſieht man wieder einen der Grundfehler vieler deutſchen Politiker, daß ſie ſich einſeitig auf innenpolitiſche Dinge einſtellen, ohne an die Folgewirkungen auf die äußere Politik zu denken, ein Verhängnis, über das ſich ſchon Bismarck beklagt hat. Die offizielle Sozialdemokratle befindet ſich in wenig beneidenswerter Lage. So ſehr auch im Lager anderer Parteien die Kritik an der Paſſwt des Kabinetts Cuno geübt wird, ſo beſteht doch bei allen Parteien darin vollkommene Uebereinſtim⸗ mung, daß das Kabinett Cuno gerade wegen ſeiner Haltung in der Außenpolitik unbedingt der Stützung durch alle Parteren be⸗ darf, da ein Rücktritt Cunos in Anſehung des Ruhrkonflikts vor den Augen der Welt gleichbedeutend mit der Kapi⸗ tulation Deutſchlands ſein würde. Die Zentnergewichte der inneren Belaſtung zwingen die Sozialdemokratie jetzt von Tag zu Tag mehr, ſich endgültig zu entſcheiden, was ſie in Zukunft ſein will. Im übrigen vollziehn ſich vor den Augen des kritiſch⸗nüchtern urteilenden Politikers jene Zerſetzungserſcheinung, die bei der Einſeitigkeit des Sozialismus vorauszuſehen war. Die ſozialdemokratiſch⸗kommuniſtiſche Aktion zur„Befreiung des Prole⸗ tariats“ verurteilt ſich ſelbſt zur Unfruchtbarkeit, weil die Botſchaften der alten Götter Marx und Engels heute keine Heils⸗ evangelien mehr, ſondern nur noch Literatur ſind und die neuen kommuniſtiſchen Idole ſich von Tag zu—9 mehr als üble Götzen erweiſen. Die„pölkerverbindende und völkerverſöhnende Macht“ des Sozialismus findet heute keine rechten Apoſtel mehr, auch wenn bei Ankifasziſtentagen und„Nie⸗wieder⸗Kriegl“⸗Kundgebungen ein⸗ zeln und im Chore geſungen behauptet wird, daß die Internationale das Menſchenrecht erkämpfen werde. Die wirklich regierende Internationale kennt keine Menſchen⸗ rechte, ſondern nur die Rechte des Friedensvertrags. Selbſt Baldwin und Curzon haben in ihren Erklärungen nicht ver⸗ abſäumt, ſich auf ihn zu berufen, wobei die Haltung der engliſchen Regierung ein gegen Deutſchland gerichtetes unfreundliches Geſicht erhielt. Nicht nur von deutſchem Standpunkt aus iſt die engliſche Regierungserklärung, nach deren Verleſ und kurzer Debatte das engliſche Parkament in die Ferien geſchickt wurde, ein klägliches Eingeſtändnis der engliſchen Hilfloſigkeit, aus eigenen Kräften den gordiſchen Knoten zu e auch innerhalb der Entente hat man durchaus das richtige Gefühl, daß der engliſch⸗franzöſiſche Waffen⸗ ſtillſtand abgelaufen iſt und Baldwins Elaborat Atehr den Verſuch darſtellt, eine Verlängerung des Waffenſtillſtandes herbei⸗ in fübren, als erwa nun die Feindſeligkeiten eröffnen zu wollen. 1 befindet ſich merkwürdigerweiſe international in einer ähnlichen Lage wie Euno innerpolitiſch. Beiden wurde beim Be⸗ gimm ihrer Tätigkeit ein großer Vertrauenskredit eingeräumt. Wenn es Cuno nicht ganz g en iſt, ihn zu bewahren, ſo ſcheint Bald⸗ win ihn faft ſchon verſpielſ zu„Man konnte in London doch von vornherein nicht im Zweifel darüber ſein, von welchem Geiſt die Antwort Poincares auf den engliſchen Frageb 0 ogen durchdrungen ſein würde und brauchbe ſie owenig erſt abzuwarten,. über die nächſten Ziele der engliſchen Poktik f i werden. Wenn man ſich nun an der dentge baerf e. die — —— —— — —ññ—— ̃——— ————— A— 2 Keiner brachte einen Mißton in die 2. Seife. Nr. 356 mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 4. Auguſt 1325 öffentliche Meinung der Welt gegen Frankreich mobil zu machen, im übrigen aber ſich der dilatoriſchen und diktatoriſchen Behandlimg der Reparations⸗ und Ruhrfrage durch Poincare zu fügen, ſo iſt das ein bedenklicher politiſcher Fatalismus, der ebenſo ſehr das Eegenteil von Aktivität bedeutet wie ein einer Kapitulation gleichzuſtellender Kontpromiß mit Frankreich auf Koſten Deutſch⸗ lands. Unverſtändlich erſcheint vor allem die Stellungnahme hin⸗ ſichtlich des dzutſchen paſſiven Widerſtands, der, wie be⸗ kannt und wie immer betont werden muß, gerade ein Bauer auf dem engliſchen Schachbrett gegenüber dem franzöſiſchen Spriger war. r hätte zum Turm werden können, wenn man ihn von England aus richtig hätte, und jetzt will ſich die engliſche Polftif ſelbſt eines Hilf⸗mittels berauben deſſen es zur Abwehr der franzöſiſchen Raub⸗ und Hegemoniepläne dringend bedarf, um Frankreich möglicherweiſe ſchachmatt zu ſetzen. Denn über welche anderen Mittel verfügt England noch? Eine Waffe ſcheint es allerdings noch zu haben, die es gleich Stegmund⸗ Notung in der Stunde der höchſten Not anwenden könnte. Frank⸗ reiche verwundbarſte Stelle iſt der Franken, deſſen fort⸗ geſetztes Abwärtsgleiten nur durch mühſame Flick⸗ und Stützungs⸗ arbeit aufgehalten wird. Auf der einen Seite hat das„arme“ Frank⸗ reich deſſen Staatsmänner allſonntäglich über die Finanznöte jam⸗ mern und klagen, ſtets Hunderte von Gald⸗Millionen verfügbar, wenn es ſich um die militäriſchen Rüſtungen der Vaſallen im Oſten handelt. Drängen aber England und Amerika auf Bezahlung der Schulden oder ſogar nur der Zinſen, ſo erklärt eben dasſelbe Frank⸗ reich, keinen Centime übrig zu haben, da das böswillige Deutſchland nichts bezahle und eine Löſung des Reparationsproblems ohne gleich⸗ zeitigen Erlaß der franzöſiſchen Schulden überhaupt nicht denkbar ſei. Wenn es der engliſchen Diplomatie gelingen könnte, Amerika in dieſer Hinſicht an ihre Seite zu bringen, ſo daß beide Gläubiger vereint ernſtliche Rückzahlungsanſprüche an Frankreich geltend machen und den Druck durch zollpolitiſche Maßnahmen obendrein empfindlich verſtärken würden, dann wäre die Möglichkeit vorhanden, Frankreich zu einer gewiſſen Nachgiebigteit zu bringen. So aber drehen wir uns in einem ewigen Kreiſe: Geld und Banknoten, Kredit und Schulden! Wer findet in dieſem Labyrinth den Ariadnefaden? Die Nachwirkungen des Kriegs und die Aus⸗ wirkungen des Verſailler Vertrags gleichen einer noch nicht be⸗ endeten Narkoſe, ſodaß ganz Europa in einem Dämmerzuſtand dahin⸗ taumelt. Vielleicht bringt der Präſſdentſchaftswechſel in Amerika einen neuen Anſtoß. Hüten wir ung aber, auf dieſes neue Pferd alles zu ſezen. Amerika iſt nicht nur das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, ſondern auch der unmöglichſten Ueber⸗ raſchungen. Wir Deutſchen haben vorerſt und auf lange Zeit hinaus nur ein Ziel, uns das Reich und den Staat zu be⸗ wahren und zu erhalten. Alles andere muß mehr oder minder zurücktreten. Wenn auch die Hegelſche Philoſophie im allgemeinen heute als abgetan und erledigt gilt, ſo hat doch auch heute noch ein Satz aus ſeinen Grundlinien der Philoſophie des Rechts Gel⸗ tung:„Der Staat an und für ſich iſt das ſittliche Ganze, die Verwirkichung der Freiheit: und es iſt abſoluter Zweck der Bernunft daß die Freiheit wirklich ſei.“ Solange wir bei unſeren weſtlichen Gegnern nur die Unvernunft erblicken, die die Sklaverei will, iſt es erſt recht unſere Pflicht, jegliche Unvernunft in den eigenen Reihen zu verhindern, die das Reich in Unfreiheit ſtürzen könnte. Den Lehrmeiſter dazu, wie man das macht, nannten wir einſt unſer Eigen. In der vergangenen Woche ſährte ſich zum 25. Male der Tag ſeines Todes, was hie und da Veranlaſſung zu beſonderen Gedenkartikeln und feiern gab. Wozu eigentlich? Wir denken ſa doch immer an Bismarck! K. F. Letzte Meloͤungen Ireigabe des Verkehes nach der Kollerinſel Brühl, 4. Aug. Den unermüdlichen Bemühungen des Land⸗ wirts Heinrich Brixner in Verhandlungen mit der franzöſtſchen Beſatzungsbehörde in Speyer und Ludwigshafen iſt es gelungen, die ee des Fuhrwerksverkehrs zwiſchen Brühl und der beſetzten ollerinſel zu erreichen. Dadurch iſt es den Pächtern von Brühl, die ſich in der Haupiſache aus Arbeitern zuſammenſetzen, die auf der Kollerinſel ihr einziges Ackerland haben, möglich gemacht, ihre Ernte einzubringen. Die Erntearbeit iſt ſeit heute früh ſchon in vollem Gange. Die Abfuhr des Getreides nach dem unbeſetzten Ge⸗ biet erfolgt entſprechend den franzöſiſchen Zollbeſtimmungen zollfrei. „Paris, 4. Aug. Wie der Petit Pariſien mitteilt, bereitet die belgiſche Regierung ein Graubuch über die Reparationsfrage vor, das bald erſcheinen ſoll. „Berlin, 4. Aug. Der geſtrige Teilſtreik bei der Hoch⸗ und Untergrundbahn iſt allgemein geworden, ſodaß heute der Baetrieb der Bahnen hier lahmgelegt iſt. Bubapeſt, 4. Aug. Der Eiſenbahnerſtreik iſt beendet. Die Regierung wird das ern außer Kraft ſetzen. Mainz, 2. Aug. Wie die Ware verteuert wird, hatte man am reitag ein Beiſpiel. Ein Wiesbadener Großhändler brachte eine adung großer Salatgurken 98 und verkauſte ſie einem hieſigen Händler zu 12 000 Mart das Stück. Der letztere verlangte dann ofort 30 000 Mark und— auch dieſen Preis. Die Polizei legte ins Mittel und erſtattete Anzeige wegen dieſer Preisüberfor⸗ derung. Wenn aus dem Kreiſe der Verbraucher der Ruf erſchallt: An den Laternenpfahl mit ſolchen Volksausbeutern und Wucherern! Wie denkt die Kuhr! Die markigen und mannhaften Worte, die die Aufaſſung der Ruhr zu der Frage der Aufgabe des paſſiven Widerſtandes, wie ſie von Baldwin in ſeiner Rede angedeutet wurde, kennzeichnet, geben die wahre Auffaſſung der Kämpfer in der vorderſten Front wieder. And wie denkt Ihr? Die beſte Antwort darauf iſt eine erneute Gabe für das Volksopfer von Rhein und Ruhr. Uleber die in letzter Zeit bel der Geſchäftsſtelle des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ eingelaufenen Spenden veröffentlichen wir nach⸗ ſtehend folgende Liſte. Ruhr⸗Rotgemeinſchaſt Bereits veröffentſicht 50 771 474.25 E. Es. 8 5 000.— J. H. 100 000.— Ungenannt 10 000.— Erſungen von der Klaſſe 84 der Lindenhofſchule 22 000.— G. N. 30 000.— E. Schumacher 50 000.— A. H. Thorbecke u. Co., 4. Rate 400.000.— Arbeiter und Angeſtellte der Fa. Thorbecke u. Co. 4. Rate 200 000.— Geſchw. Weſtheimer, Kl. Eicholzheim(Baden) 100 000.— F. L. F. W. 20 000.— rau Knorpp, Käfertal 3000.— h. K. L. 100 000.— Korl Geldner Perſonal weitere Rate 109 650.— 51 921 124.25 Weitere Spenden werden jederzeit in Empfang genommen. PG0ã ſ0yͥã ͤdbdTcfTcbbcCcccccccc Praktiſche Wirtſchaſtspolitik der Deutſchen volkspartei Es iſt eine bekannte leidige Tatſache, daß dem deutſchen Volk nach den Verluſten durch den Verfſailler Raubvertrag nicht mehr ge⸗ nügend Grund und Boden für ſeine Ernährung geblieben iſt, ob⸗ ſchon allein an Ded⸗ und Moorland noch gut eine Million Hektar urbar gemacht werden könnten und zum Teil auch kultiviert werden. Die Koſten für dieſe Kultur ſind ſo gewaltig gewachſen, daß der Fort⸗ ſchritt dieſes Kulturwerks zu wünſchen übrig läßt. Nun darf man aber nicht vergeſſen, daß ſich in Deutſchland noch Hunderttauſende Hektar von Kulturland befinden, die in der beſſeren Zeit nicht weiter gewürdigt und mehr oder weniger vernachläſſigt worden ſind. Wir leiden an dem Mangel an Futtermitteln beſonders ſchwer und müſſen, um dieſe zu gewinnen, ſehr viel Ackerland, das Brotfrucht und Hack⸗ frucht tragen könnte, für Grünfutter umlegen. Hiermit könnte Halt gemacht werden, wenn jene vernachläſſigten Flächen, vor allem die Wieſen und Weiden an immer noch nicht genügend ausregulierten Flußläufen in den höchſten Kulturzuſtand— 977 würden. Es iſt das eine allſeitig anerkannte wichtige Aufgabe, die auch in der letzten Tagungsperiode des preußiſchen Landtages nach den verſchiedenſten Richtungen hin gefördert worden iſt. Kurz vor Beginn der Sommerferien hat die Deutſche Volkspartei durch einen Antrag Held, Hollmann iedemann, der einſtimmig vom Hauſe angenommen wurde, die Aufmerk mkeit auf die Nie⸗ derung der oberen Havel gelenkt. tzt wird dort ge⸗ 1+ Und gekrautet. Der Flußſtand der Havel hat ſich ſchon er⸗ heblich geſenkt. Man darf hoffen, daß große Teile der rettet werden können. Wenn dann im Herbſt, wie die Regierung in Ausſicht geſtellt hat, eine planmäßige Regulierung erfolgt, werden rund 15 000 Morgen beſter Wieſen⸗ und Weideboden, unentbehrlich für die Milchverſorgung Berlins, vor weiterer Vernichtung bewahrt und auf den Weg höheren, ertragreicheren Kulturſtandes gebracht. Weitere Projekte in derſelben Richtung aus letzter Zeit beziehen ſich auf Kultivierung von Oedland in der ſogenannten Templiner Buchheide durch Entwäſſerung, auf eine durchgreifende Regulie⸗ rung der Ucker zwiſchen Paſewalk und Prenzlau, auf Entwäſſerung eines großen Geländes am Templiner⸗, Bruch⸗ und Glauenſee in der Uckermark. Auf dem Wege von Eingaben, die wiederum nicht zuletzt h auf deutſchvolksparteiliche Initiative zurückzuführen ſind, wurden dieſe Projekte im Landwirtſchaftsausſchuß des preußiſchen Landtages zur Sprache gerbacht und ſämtlich der Regierung, die ſie guthieß, zur Berückſichtigung und Ausführung überwieſen. Auch hier handelt e⸗ ſich um die Rettung und Meliorierung von rund 20 000 Morgen beſten Wieſen⸗ und denmlandes. Einen bedeutenden Schritt vorwärtis bedeutet endlich die An⸗ nahme des Geſetzentwurfes, durch den der Regierung zur Förderung von Meliorations⸗ und Bodenverbeſſerungsarbeiten 16 Milliarden Mark zur Verfügung geſtellt werden, davon 4 Milliarden zu Zwi⸗ ſchen⸗ und Dauerkrediten, außerdem darf der Staat Bürgſchaft bis der Höhe von 54 Milliarden für Darlehen übernehmen, die zur För⸗ erung von Bodenverbeſſerungen aufgenommen werden. Auf dieſe Art wird praktiſche Arbeit geleiſtet zur Verbeſſerung unſerer Ernährungsverhältniſſe und mehr geſchafft als durch Ver⸗ ſammlungsreden, durch die die infolge der Teuerung ſchon erregten Gemüter noch mehr erregt werden. Aber es iſt auch nötig, daß ſolche ſtille fruchtbringende Kulturarbeit und Wirtſchaftspolitik, wie ſie hier die Deuiſche Volkspartei getrieben hat, auch draußen im Lande be⸗ Ernte ge⸗ R Was bringt das neue Schankſtättengeſeth Von Clara Mleinek Die Verheerungen, die der Alkoholmißbrauch in unſerem Molm leben anrichtet, ſind zwar bekannt, aber noch lange ni e genug, ſonſt wäre es unverſtändlich, daß ein Geſetz wie das hn⸗ Schankſtättengeſetz ſo heiß umkämpft wird, wie es der Fall iſt. der bei bringe es nicht einmal ſehr viel Neues, denn ein gut Tel. Vorſchriften, die ſich auf die Erlaubniserteilung zum Ge⸗ trieb einer Schankſtätte beziehen, ſind ſchon in der werbeordnung enthalten. Sie werden in dem neuen Geſetz ſammelt. Man wundert ſich überhaupt, daß bei den beſtehenden den ſchriften neue Bars, Dielen uſw. noch wie Pilze aus dem Bo in ſchießen können; denn in den weiten Großſtädten, vor allem 1 Berlin, kann die Erlaubnis zur Errichtung ſolcher Wirtſchaften—25 1 jetzt von dem Nachweis eines Bedürfniſſes abhängig gemacht werben Weitere für die breite Oeffentlichkeit ſehr wichtige Beſtg mungen, die der Entwurf bringt, ſind durch das Notgeſetz v Vor⸗ Februar 1923 in Geltung geſetzt worden. Da iſt vor allem die ſchrift zu nennen, daß die allgemeine Polizeiſtun 0 auf geſchloſſene Gefellſchaften, Klubs uſw. Anwendun findet. Das Kernſtück iſt aber das Verbot des Verabfolgen⸗ uit⸗ Ausſchänkens von Branntwein und branntweinhaltigen enußne teln in Gaſt⸗ oder Schankwirtſchaften ſowie im Kleinhandel an 1 ſonen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Venche iſt alſo auch der Verkauf von Likörbohnen uſw. an Jugendli Andere geiſtige Getränke ſowie nikotinhaltige Taba waren dürfen Jugendlichen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr zu Abweſenheit der Erziehungsberechtigten oder ſeines Vertreters eigenem Genuß nicht verabfolgt werden. Ausdrücklich ſei hingewieſen, daß es ſich hier um Beſtimmungen handelt, die 7 Geſetzeskraft haben. Das Bier⸗ und Weinverbot bezieht 10 auf Perſonen, die das 16. Lebensjahr, das Branntweinverbot der Perſonen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. In 25 Regel iſt die Unterſcheidung ſchwer zu treffen; außerdem muß 75 ja auch anderwärts gemacht werden, es ſei nur an die Kinoß 15 innert. Gerade der Schutz der Jugend vor den Gefahren des Al 1 hols iſt ſo wichtig, daß Schwierigkeiten mit in den Kauf Jeſeumene werden müſſen. Verboten iſt auch der Ausſchank an Betrunkene oder an Perſonen, die von der zuſtändigen Behörde als„Trunken bolde“ bezeichnet ſind. Damit das Verbot wirkſam durchgefül 5 werden kann, war es notwendig, das Ausſchänken von Auee wein durch Automaten ebenfalls zu verbieten. Eine Einſchränkige des Anreizes zum Alkoholgenuß bringt das S der im Notgeſetz noch nicht enthalten iſt, nämlich, daß in Gaſt⸗ 9 1 Schankwirtſchaften das Verabfolgen von e nicht 1 gleichzeitiger Beſtellung geiſtiger Getränke, oder bei ichteſtene von einem Aufgeld für die Speiſen abhängig gemacht werden 1 Vielleicht wird das neue Verbot dazu beitragen, daß alkoholfte Getränke in den Wirtſchaften etwas mehr Eingang finden. 3 Wer in den Morgenſtunden keine Gelegenheit hat, Branntwein bekommen, bleibt in der Regel während der ganzen Arbeitsgein nüchtern. Wie wichtig das Branntweinverbot an Lohnzahlſenc tagen iſt, hat ſich ſchon in der Zeit vor dem Kriege gezeigt, wo ſo i1 Verbote beſtanden haben(3. B. in Oberſchleſien). Natürlich w ch der Branntweingenuß damit nicht ausgeſchaltet, aber der Verbran⸗ wird weſentlich eingeſchränkt. In den Bezirken mit ſtarkem Brann, weinverbrauch entfällt ein weſentlicher Anteil gerade auf die Loh ⸗ zahlungstage. Beſteht keine Möglichkeit, an dieſen Tagen Branzie wein zu bekommen, dann wandert das Geld wenigſtens in Wirtſchaftskaſſe der Frau, wohin es 1555 oft genug nicht gelaug Es iſt auch keineswegs an ein Verbot für beſtimmte einzelne Sonn⸗ oder Feſttage gedacht. Dabei han 0 es ſich natürlich auch nicht darum, daß das Verbot für das gang, eich, ſondern für einzelne Orte erfolgen kann, an denen beſtim Veranſtaltungen vorgeſehen ſind, die es wünſchenswert machen, ſie nicht durch allzu feuchtfröhliche Stimmung geſtört werden. De⸗ freie. Staat Danzig hat im Dezember 1922 den Ausſchank und Kleln, handel mit Branntwein und Spirituoſen Freitags und Sametac von 4 Uhr nachmittags ab ſowie an den zum Handel freigegedenn, Sonntagen verboten. Freitag und Samskag ſind die üblichen Lohtz zahlungstage. Was in Danzig geht, wird ſicherlich auch anderwäl möglich ſein. Den meiſten Widerſtand findet eine Beſtimmung des Geſege die gar nicht ſofort in Erſcheinung tritt, nämlich das Gemeindt eſtimmungsrecht. Das Schankſtättengeſez will zulaſſen, den durch Landesgeſetz angeordnet werden kann, daß auf Verlange eines Fünftels der zur Gemeindewahl berechtigten Mitglieder ein, Gemeinde oder eines Gemeindebezirks daxüber abgeſtimmt wird, 10t in der Gemeinde oder in den Gemeindebezirken die Alkoholwirtſchen geregelt werden ſoll. Vor allem wird Einſpruch dagegen ergewchl daß auch die Frauen in dieſer Frage mitentſcheiden ſollen, o es ſich um etwas handelt,„was in erſter Linie die Männerwelt u⸗ trifft“. Leider handelt es ſich nicht nur um die Männerwelt, ſen dern es geht um Volksgeſundheit und um Familienglück. Da 90946 die Frauen ein gewichtig Wort mit zu reden und es iſt gut, in man ſie dabei nicht mehr ausſchalten kann. Will eine Gemeinde ſt ihren Grenzen den Branntwein verbieten, dann darf man ſie n daran hindern, und wenn das Gewerbe den Einwand erhebt, 5 dann die Trinker eben in den Nachbarort gehen, ſo ſoll mafe che ruhig darauf ankommen laſſen; der Nachbarort kann ja die gle 15 Vorſorge treffen. Eine weitergehende Beſchränkung, etwa eigin⸗ Londesverbot das Wort zu reden, iſt untunlich. Nur aus—* ſicht der Beteiligten heraus kann wirklich ein allgemeines Verb wachſen. Für allgemeine Verbote fehlen heute alle Vorausſetzu darf man ſich nicht wundern. kannt wird.—— Der heilige Berg Roman von Wilhelm Hagen 10 Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. (Fortſetzung) DDas iſt ja großartig!“ jubelte Fernleitner auf und preßte dem Knecht die Hand voll herzlichen Dankes„Und wo ſtellen wir das hin?“ „Noch etwas höher!“ raunte ihm Loiſl mit ſchlauem Lächeln zu.„Ich habe ſchon einen Platz ausgeſucht, dort oben dicht unter dem großen Ueberhang, von dem aus man den ganzen Gletſcher überſchauen und weit hinein in die Berge blicken kann!“ „Vorzüglich!“ lobte Fernleitner den Knecht.„Und wann be⸗ ginnen wir mit dem Bau?“ „Wann ihr wollt!“ entgegnete Loiſl.„Das Holz liegt nicht ſehr weit von hier und kann jeden Tag herübergeſchafft werden. Und ſo ein Blockhaus iſt dann raſch zuſammengezimmert.“ „Da gibt es Arbeit, Kinder!“ rief Fernleitner den anderen zu. „Ich bin zu allem bereit!“ gelobte der Maler.„Aber jetzt möchte ich vor allem in meine Kammer geführt werden, auspacken, die Wäſche wechſeln! Und dann— ich habe einen geradezu infernaliſchen Hunger!“ „Es gibt Topfenſtrudel mit Buttermilch!“ tröſtete ihn Röſl, die jüngſte der Sennerinnen, mit vielverſprechendem Lächeln. „Alſo vorwärts!“ kommandierte Fernleitner.„Ein jeder ſucht jetzt ſeine Kemenate auf und kleidet ſich um. In einer halben Stunde wird geſpeiſtl“ Dos einfache ländliche Mohl ſchlang die erſten Bande um die na)) Lebensgewohnheit, Erziehung und Geſittung ſo grundverſchie⸗ denen Menſchen. Die Sennerinnen bereiteten es auf dem großen Tiſch vor ihrer Hütte und Fernleitner ſorgte mit weiſem Vorbedacht dafür, daß an der Tafel von Anfang an bunte Reihe gebildet mürde. Und ſchon bald ergab es ſich, daß trotz allen Unterſchieds der Lebensformen und troß einer gewiſſen Fremdheſt der erſten Begegnung da⸗ Verſtehen ſeine Fäden um Städter und Dörfler wob. immer lebhafter werdende Unterhaltung, die Studentin freundete ſich mit dem alten Loiſl an, Volkner, Wildenbrunner und Völter brachen den Bann des Schwei⸗ Morgen mit ihm den Gletſcher zu machen und den Gipfel des Wilden gens bei den drei Sennerinnen und Fernleitner warf als das Haupt der ganzen Tafelrunde manch humorvolles Scherzwort in das Geſpräch. Rur Ruth ſaß ein wenig abſeits, und ſowohl Loiſl als die Sennerinnen blickten mit einer gewiſſen Scheu nach ihrer ſelt⸗ ſamen Erſcheinung: aber es lag keine Abwehr in dieſer Zurück⸗ haltung, ſondern es ſprach vielmehr die ganze Verehrung einfacher Landkinder für eine fremdartige Erſcheinung daraus: ſie hielten ſie in ihrem goldblonden Lockenkranz für eine Prinzeſſin oder ein Elfen⸗ kind, das aus unbekannten Fernen zu ihnen gekommen war, um ihnen den Sommer zu verſchönen. Kathl, das älteſte der drei Mädchen, war auch das verſchloſſenſte; aber als es ſah, wie die von ihm bereiteten Speiſen begeiſterten Anklang fanden, ſchmolz das Eis vorſichtiger Zurückhaltung und ſeine Ohren ſogen das Lob, das wie Fruchtregen im Juni floß, be⸗ gierig ein. Als ſich das Mahl ſeinem Ende zuneigte, beratſchlogte man, was man am Nachmittag unternehmen wollte. Völkner wäre am liebſten gleich wieder abgeſtiegen, um die Studien zu ſeinem großen Bilde zu beginnen. Aber Fernleitner bat ihn, noch einen Tag zu bleiben, und verſprach ihm, am nächſten Jägers. Da miſchte ſich Loiſl ins Geſpräch: Ob man nicht Luſt hätte, noch dieſen Nachmittag über den Gletſcher zum Gipfel aufzuſteigen? Er hätte einen neuen Weg über das Gleiſcherfeld und auf den Haupt⸗ grat des großen Bergabſturzes entdeckt, der bei weitem kürzer wäre als die ſonſt üblichen Anſtiegtouren. Und außerdem vermute er, daß gerade heute, wo leichte Föhnſtimmung ſei, eine Ausſicht ſein würde, wie ſelten im Jahr. Alle ſtimmten freudig zu und machten ſich, kaum daß das Mahl bsendet war, mit Eifer daran, für die Hochtour zu rüſten. Nie Sennerinnen begleiteten ſie ein Stück Weges und freuten ſich an dem kindlichen Vergnügen, das Ruth Marlow an dem Glet⸗ ſcher fand, dem erſten, den ſie ſah in ihrem Leben. Dann kehrten ſie um, indes Loifl die Fremden auf friſchgetre⸗ tenem Steg quer über das Schneefeld führte, das hier und dort gewaltige Sprünge im ſonſt harten Eis und beängſtigende Blicke in dunkle Tieſen aufwies. In der Mitte des Gletſchers etwa ließ Laifl das Seil ſpannen mahnte zu äußerſter Vorſicht, da die Spalten immer mehr zunähmen, bis man zu der großen Spalte täme, die das Sehenswerteſte am ganzen Gletſcher wäre. Nun war Völker in ſeinem Element und erzählte, indes man langſam vorwärts drang, grauſige Dinge von den ganz großen Glet⸗ ſchern, die auf dem Grund des Eſſes Waſſerbecken hätten, in denen Menſchen, die in die Gletſcherſpalte fielen, ſpurlos verſchwä bis ſie nach Monaten oder Jahren durch die Gletſchermoräne wieder zum Vorſchein kämen. Der alte Loiſl lächelte: So gewaltig würe der Wildamgleiſcher nicht, auch hätte er keine Moräne, die den Abfluß ſichtbar and „Wohin kommt denn aber all das Waſſer?“ forſchte Fernleltner, „das ſich von der Eisſchmelze ſammelt?“ „Das bleibt im Berg,“ erklärte Loiſt mit leicht dialektiſch ge“ färbtem Hochdeutſch.„Drum haben wir überall auf den Ab vor allem aber auf der unteren Hochalm die bielen Gletſcherquellen Und der Moraſt auf der unteren Hochalm wird auch durch Waſſe aus dem Berg geſpeiſt.“ „Da iſt Ihr Wilder Jäger aber eigentlich ein recht unheimlich, Berg!“ entgegnete Völker,„denn die Waſſer, die ſich zweifellen irgendwo ſammeln und keinen genügenden Abfluß finden, önne doch einmal großes Unheil anrichten.“ „Inwiefern?“ fragte Ruth ängſtlich. „Indem ſie zum Beiſpiel eines Tages plötzlich kegerdree guu treten, ganze Hänge unterſpülen und ſo den ſchönſten Bergrut vorbereiten, den man ſich denken kann.“ „Das haben ſie ſchon einmal getan,“ berichtete Loiſt voll ge beimer Schauek.„Als ich noch ein Kind war, hat ſich ein gange Stück der unteren Hochalm losgelöſt und iſt mit all den vie, Hütten, die darauf ſtanden, ins Tal abgerutſcht, üder die Wilde wände weg. Die Steilhänge hinab bis in den See.“ ich „Mein Gott,“ verſetzte Ruth mit leichtem Gruſeln,„und in ſo 4 einer Gegend wohnt man noch! Wie leicht kann da eines it ſtatt der unteren die obere Hochalm ins Rutſchen kommen und m uns allen hinab in den Wildſee ſtürzen!“ f. „Die obere Hochelm ſteht auf ſicherem Grund!l“ keöſtete ſte Lo, mit beruhigendem Lächeln.„Sie liegt faſt ebenſo hoch wie di, Gleiſcher und kann von ſeinem Waſſer nie unterſpült werden. un auch Lawinen können ihr nichts tun.“** 5 Die aufgeregte Tänzerin beruhigte ſich wieder und war 25 im Begriff, ihre alte harmloſe Heiterkeit zurückzugewinnen, als an die große Gletſcherſpalte kam. Wie ein breiter, offener Rachen mit einem dunklen, gähnende Schlund lag ſie mitten im anſcheinend feſten Eis, das an den Bru rändern blaugrün ſchillerte. (Fortſetzung folgt) de auch 9 ür alle Sonntage, ſonde dell — „„ errrne eeag. den 4. 2uguſt 1023 MRan er Senera-Anzeiger(Abend-UAusgabe) 3. Seite. Nr. 356 Mannheim am wochenende Mehr Straßendisziplin! Das Nuinieren and dos heneige Wochenende“ beſchäftigr ſich, über die wichtigen wechſumictigen Vorkommniſſe des Tages hinausgreifend, zur Ab⸗ zelneng einmal mit Dingen, die mit der Diſziplin des Ein⸗ militese zuſammenhängen. Es ſoll zugegeben werden, daß der Pe doiſche Drill dadurch, daß er nicht immer von den geeigneten mwilachleiten aus der Theorie in die 27 umgeſetzt wurde, mit Vicde zeitigte, die Vielen den Dienſt in Kaiſers Rock zu einem fekrut derwillen ertragenen Zwang geſtalteten. Wie oft mußte der Unrent, die Zähne zuſammenbeißen, wenn der Unteroffizier ihn zu ſcütter mit einer Ausleſe aus dem Knigge des Kaſernenhofes über⸗ ſingen e oder beim Exerzieren drillte, daß er die Engel im Himmel n hörte. Wer aktiv gedient hat, erinnert ſich noch mit Schau⸗ Schrit die Wochen, in denen die Schulung nach dem„langſamen die mit unnachahmlicher Intenſität betrieben wurde. Aber als berbande enzeit vorbei war, als das Exerzieren im Kompagnie⸗ Uebun e begann, als anſtrengende Märſche und ſtundenlange Tummen im Kaſernenhof und weit draußen auf dem großen Leiſtu⸗ alplaz enorme Anforderungen an die körperliche ame ugsfähigkeit ſtellten, da hat man eingeſehen, daß der lang⸗ Die Jischritt nicht nur die Vorſtufe für den Parademarſch war. über ugend, die das Militärleben nur vom Hörenſagen kennt, mag urügnele Erinnerungen, die, obwohl ſie beinahe dreißig Jahre lebnis, en, noch friſch im Gedächtnis haften, wie ſelben ein Er⸗ beſſer vbicheln. Wir bleiben dabei, daß es körperlich und geiſtig Jahr um unſere jungen Leute beſtellt wäre, wenn ſie nur ein halbes wird umter der Fuchtel des Korporals geſtanden hätten. Geiſt!— 125 erwidern, wie kann bei dem öden Kaſernenhofdrill über⸗ verſte dieſes Wort angewandt werden. Wer ſo ſagt, will uns nicht ſeßten n. Gewiß, die Umgangsformen der militäriſchen Vorge⸗ dehen waren nicht geeignet, robuſte Naturen zu Aeſtheten zu er⸗ meref oder feinfühlige Menſchen für den Militarismus zu enthuſias⸗ Sosden. Das Geiſtige, das wir meinen und das bei jedem jungen übergf n allmählich, ganz unmerklich, völlig in Fleiſch und Blut gelegkend das war die eiſerne Diſzipkin die im genial an⸗ zu 550h Exerzierreglement ſteckte, die unbedingte Unterordnung, die ſten Leiſtungen befähigte. nehr der wüll beſtreiten, daß dieſe Diſziplin unſeren jungen Leuten derkehrgd mehr fehlt? Man mache einen Spaziergang durch unſere sreichſten Straßen und beobachte das Verhaſten der radfahrenden Jugend Man 19ff wird dann feſtſtellen müſſen, daß hierbei eine Diſziplin⸗ ſolge 15 it zutage tritt, die nicht mehr ſteigerungsfähig iſt. In⸗ m tetzt bekannten Urſachen hat die Benützung des Fahrrades in dleiche en Jahren einen ungeahnten Aufſchwung genommen. In getelge Weiſe haben ſich aber auch die Auswüchſe progreſſiv ge ert. Die amtlichen Vorſchriften werden in keiner Weiſe ein⸗ Straße Polizeidirektor Dr. Bader, mit dem wir uns über die dor gendiſziplin des Mannheimer Publikums unterhielten, führt Nadler ingen bittere Klage über das Tempo der jugendlichen die 90 und Radlerinnen in den Aſphaltſtraßen. Die Schnmelligkeit, den Vorschſen bern decuagen wird, eniſpricht nicht im geringſten digteit ſchriften der Radfahrerordnung, nach der die Fahrgeſchwin⸗ ſchaf keine Verkehrsſtörung verurſachen darf, innerhalb ge⸗ werden Ortsteile nur mit mäßiger Geſchwindigkeit gefahren⸗ munge Wer hält ſich noch an dieſe vorſintflutlichen Beſtim⸗ allen 90 Man gehört zu den Rückſchrittlichen, wenn man nicht mit ebenfall ften die Pedale tritt. Das Rechtsfahren gehört wird aus in Mannheim zu den Seltenheiben. Von der Klingel Nielen u nur ſehr wenig Gebrauch gemacht. Des Nachts wird von ſindet ſich veſſen, die Laterne anzuſtecken. In der Radfahrerordnung Sehnch auch nicht das Zugeſtändnis daß mit dem Fahrrad die ſchmale ege betreten werden dürfen. Wir haben ſelbſt in kerinnne Hauptſtraßen ſchon beobachtet, daß Radler oder Rad⸗ auf das Rad nicht etwa neben dem Randſtein, ſondern mitten wird dah Gehweg neben ſich herſchoben. Auf den Fußgängerverkehr noch ni ei nicht die geringſte Rückſicht genommen. Wir haben aber Der Paßt geſehen, daß ſich das Publikum dagegen aufgelehnt hat. Sünder ſſant biegt lieber auf die Fahrbahn aus, als daß er den dechnet die Sünderin zur Rede ſtellt. Das ſchöne Geſchlecht A hie bei ganz beſonders auf die Galanterie der anderen Seite. zeige erer ſollken die Polizeiorgane energiſch einſchreiten und An⸗ ſcht—, laufen immer Gefahr, zu⸗ 1 ine ni tier cht zu überbietende Rückſichtsloſigkeit wird beim Paſ⸗ ſich auch 90 r Straßenecken an den Tag gelegt. Hier ereignen Rüleuchen 18 meiſten Unglücksfälle, weil die Radler ſo unerwartet ahne loſigkeit aber wird von denen erklommen, die weiterfahren, der Nretteun, ihr Opfer zu kümmern. dücd dabe ſere e die Wifwe eines hohen Staatsbeamten angefahren l0 iſt o ſchwer verletzt worden, daß ſie heute noch bett⸗ 10„In der letzten Zeit häufen ſich die durch die rückſichts⸗ khörde arei perurſachten Unſalle in einer Weiſe, daß die Palfze rengen Strafen vorgehen muß. Sie wird ſich Ri t i denm e bis zur Höchſtſtrafe von 300 000 Mark zu erkennen, um und dempel ſtatuiert werden muß. Das nichtradelnde Publi⸗ ſele Veranl er anſtändige Teil der Radler und Radlerinnen haben en zu ſten aſſung, die Polizeiorgane in dem Beſtreben, den Auswüch⸗ ern, mit allen Kräften zu unterſtützen. Das kann auf ver⸗ man m nicht für den Radfahrer, ſondern für den Schu tz⸗ darf aben artei nimmt, der den Uebeltäter protokolliert. Man nicht immer nach dem Schutzmann ſchreien, ſondern muß mtatten. han ſaalen ſind die nicht ganz genau aufpaſſen— die aß ein Ausweichen oft unmöglich iſt. Der 1 5 der Vor wenigen Wochen iſt in ne Art 2 2 2 ß das Publibeſchehen. Vor allen Dingen wird es notwendig ſein, Auswüchſe im Radſahrverkehr— Nächtliche Ruheſtörungen unſerer Anlagen ſich ſelbſt helfen. Wenn es vorkommt, daß, wie dieſer Tage beobachtet werden konnte, eine Radlerin, die einen den Fahrdamm überſchreitenden älteren Mann anrannte, ſich nicht entſchuldigte, ſon⸗ dern ordinär zu ſchimpfen anfing, dann hilft nur Selbſtjuſtiz. Ge⸗ pfefferte Ohrfeigen hätten in dieſem Fall durchaus nicht gegen die Würde des„ſchwachen“ Geſchlechts verſtoßen. Mehr Aktivität des leidtragenden Teils des Straßenpublikums muß auf jeden Fall ge⸗ fordert werden. die überlaſteten Räder richten. Nach den Verkehrsvorſchrif⸗ ten iſt es nicht geſtattet, daß mehr als eine erwachſene Perſon auf dem Rade ſitzt. Wie oft aber kann man ſehen, daß noch eine männliche oder weibliche Perſon hinten drauf ſteht oder ſich ſogar zwiſchen Fahrer und Lenkſtange gezwängt hat. Es kann zu den ſchwerſten Unfällen kommen, wenn durch eine derartige Ueber⸗ laſtung der Rahmen oder ein anderer Teil des Rade⸗ bricht. Das Mitnehmen von Kindern auf dem Rade iſt nur im Wald⸗ park geſtattet. Wer in der Stadt ſein Kind auf das Rad ſetzt, begeht eine grobe Fahrläſſigkeit, die unter keinen Umſtänden geduldet wer⸗ den ſollte. Mancher Unglücksfall iſt ſchon dadurch hervorgerufen worden, daß der Radler nur eine Hand zum Lenken frei hat. In dieſer Beziehung wird namentlich vom ſchönen Geſchlecht ſehr gefündigt. Bei der Warenbeförderung werden über⸗ haupt an das Fahrrad Anforderungen geſtellt, die die Grenze ſeiner Zweckbeſtimmung weit überſchreiten. Kürzlich kam an einem regne⸗ riſchen Tage ein Bote, der einen Korb voll Eier beförderte, durch die Kunſtſtraße geradelt. Ein Vermögen wäre in die Brüche gegangen, wenn das glitſchige Pflaſter den Unvorſichtigen zu Fall gebracht hätte. Beim Radfahrverkehr im Waldpark ſcheint die Auffaſſung zu beſtehen, daß man ſich nach Belieben hier bewegen kann. Die Räder tauchen oft auf Wegen auf, die nur für den e er beſtimmt ſind. Hier ſollten die Auſſichtsorgane mit größerer Strenge vor⸗ gehen und dafür ſorgen, daß die Verkehrsbeſtimungen beſſer beachtet werden. Das Motorrad gehört zu den Kraftfahrzeugen. Eine grö⸗ ßere Geſchwindigkeit als bei Fahrrädern iſt infolgedeſſen erlaubt. Es ſoll zugegeben werden, daß es viele Motorradfahrer gibt, die die notwendigen Vorſichtsmaßregeln beobachten, vor allem beim Paſſie⸗ ren der Straßenecken das Einbiegen in die Seitenſtraße durch eine entſprechende Armbewegung anzeigen, aber trotzdem kann nur zu häufig feſtgeſtellt werden, daß die Aſphaltſtraßen zu Geſchwindigkei⸗ ten verleiten, die in Leiſtungsprüfungen ausarten. Dazu kommt das exploſive Geräuſch, das die Motore verurſachen. Soviel ſteht feſt, daß das Motorrad das unmanierlichſte unter allen Fahr⸗ geugen iſt, weil es auf die Nerven der Paſſanten und der Straßen⸗ bewohner viel weniger Rückſicht als das Auto nimmt. Von vielen Motorradfahrern wird auch außer Acht gelaſſen, daß die Luft, die innerhalb der Stadt ohnehin ſchon ſchlecht genug iſt, nicht durch die Auspuffgaſe noch mehr verſchlechtert werden darf. Die For⸗ derung„Halt die Klappe zul“ gilt übrigens auch für die Automo⸗ liſten, die gar zu oft vergeſſen, daß das Oeffnen der Auspuffklappe verboten iſt. Die nächtlichen Ruheflörungen ſind ein nicht minder trübes Kapitel. Es iſt offenbar dem Naturell des„Pälzer Kriſchers“ zuzuſchreiben, daß er in animierter Stim⸗ muna nicht ruhig nachhauſe geht, ſondern zu laut ſpricht, gröblt und lacht. Wenn die holde Weiblichkeit dabei iſt. dann kommt es oft zu Eiferſuchtsſzenen, die in eine allgemeine Prügelei ausarten. Die „liebliche Stimme“ der Holden, um die der Kampf entbrannt iſt, ent⸗ wickelt dabei eine Kraft, daß die ſchlafbedürftigen Anwohner entſetzt an die Fenſter eilen, weil ſie meinen, Mord und Totſchlag ſpielen ſich im nächtlichen Dunkel ab. Am abſtoßendſten geſtaltet ſich die Szene, wenn ſich bei„ihr“ das„heulende Elend“ infolge zuviel genoſſener Likörchen und ſonſtiger Spirituoſen einſtellt. Hat der Ruf nach dem Schutzmann Erfolg, dann wird der Beamte nicht etwa mit offenen Armen empfangen, ſondern als Störenfried empfunden. Die feind⸗ lichen Brüder ſind auf einmal verſöhnt und wenden ſich mit verein⸗ ten Kräften gegen die verhaßte Pickelhaube, die das„Symbol der Reaktion“ iſt. Wir haben zu unſerer Schutzmannſchaft das Ver⸗ trauen, daß ſie noch eneraiſcher als ſeither dafür ſorgt, daß die Ruhe⸗ ſtörer der Beſtrafung zugeführt werden. Die Strafen müſſen in An⸗ paſſung an-die Geldentwertung ſo geſalzen ausfallen, daß den Uebel⸗ tätern die Augen überlaufen. Wirkſamer wäre ein ſofortiges Ein⸗ lochen auf die Dauer von mindeſtens 24 Stunden. Während der jüngſten Hitzeperiode hatten die JInſaſſen des Krankenhauſes zu berechtigten 88 Klagen über die S trandbadegãſie Veranlaſfung, die ſich bis ſpät in die Nacht hinein im Neckar tum⸗ melten. Die Aeußerungen des Wohlbehagens über die erzielte Ab⸗ kühlung ſteigerten ſich zu einem dermaßen ohrenbetäubenden Lärm, daß die infolge der unerträglichen Hitze bei geöffnetem Fenſter dalie⸗ erſchien eines Tages ganz verzweifelt bei der Polizei mit der Bitte um Abhilfe, da ſein lebensgefährlich erkranktes Kind unrettbar ver⸗ loren ſei, wenn ihm durch das vom Neckar in das Krankenzimmer dringende Getöſe der Schlaf geraubt werde. Als der Polizei⸗ direktor daraufhin nachts um 3 Uhr eine Razzia vornehmen ließ, würde noch eine ganze Anzahl jüngerer und älterer Leute beiderlei Geſchlechts aufgeſtöbert, die willig das Feld zzumten, als ſie hörten. welche Folgen ihr Lärmen hatte. Zur Entſchuldigung machten ſie geltend, daß ſie„darüber noch nichts in der Zeitung geleſen“ hätten. Die weſentlich kühlere Witterung, die der Hitzeperiode gefolgt iſt, ſorgt dafür, daß gegenüber dem Krankenhaus gegenwärtig kein Maſſenandrang der Badeluſtigen entſteht. Und auch die Nachttem⸗ peratur verlockt nicht dazu, daß der Badebetrieb ſich zu lange aus⸗ Theater und Muſik iwes Ergebnis des Weitbewerbes für Orcheſterwerke. Die—95 derkeausſch ſterreichiſchen Muſik⸗ und Sangesbunde peranſtalteten den wurd reibungen für Orcheſterwerke und Männerchorkompoſitio⸗ ne lette durch die im Muſikvereinsgebäude in Wien ſtattgefun⸗ Poeiſter der Aung der Preisrichter für Orcheſterwerke, die Kapell⸗ Mißenber Wiener Staatsoper Karl Alwin, Julius Lehnert, Hugo uſit und de und die Profeſſoren der Wiener Staatsakademie für an Abſchl arſtellende Kunſt Dr. Max Graf und Dr. Richard Stöhr, 188 für Aluß gebracht. Es ljefen im ganzen 201 Werke und zwar f0. unnerchor und 13 für Orcheſter ein. Es wurden laut er⸗ ſleitang eröffentlichung 13 Männerchorwerke, meiſt mit Orcheſterbe⸗ beeisgekrönt. Die Preisrichter für die Orcheſterwerke be⸗ Kufenen Ka einer Preiszuerkennung abzuſehen, da keine der einge⸗ dichtungen ompoſitionen(Symphonien, Ouvertüren, ſymphoniſche naher, bef u..) den geſtellten Anforderungen entſprach. Es wird werbs für wers in Anbetracht des günſtigen Reſultats des Wettbe⸗ uſik. und Männerchorwerke in der Hauptleitung des Oeſterr. Deit eine n Sangesbundes der Plan erwogen werden, in abſehbarer eue Preisausſchreibung für Orcheſterwerke zu veranſtalten. Runſt und wigenſchaß aube dud neue Landesbibliolhek. Eine ſehr bemerkenswerie Feſt⸗ ſon Abelnz hoffnung der Pfälziſchen Lanpeszibliachek zu Spever cgenen laſteut das hiſt eiſche Ruſeum der pfaz er⸗ leden gebildee eine richtige Bibliotheksnummer. Aber eine, die auch ailt, die 8 en Laien feſſeln kann. Die Hauptſache, der das Ganze ein bin dr ündung der neuen Landesbibliothek, behandelt ein Leit⸗ in drrdr. zu dergeberder Werberuf an alle, die Bücher und Schriften nützlich wehr aßs Je in der Lage ſind. Sämtlche Bibliotheken haben heute ziſch gegründdeundliche Stiftungen nötig; am nötigſten aber ein o 9a wirbt de etes Unternehmen. Faſt noch drängender als der Direk⸗ %o bleibt Speyrer Oberſtudiendirektor Eid in ſeinem Beitrag: Jadteilun ie andere Hälfte?“ Unter ihr verſteht er die Handſchrif⸗ In frühen z die neben der Sammlung der Drucke noch ganz fehlt. Jelten waren die Speyrer Bibliotheken reich an Manu⸗ eismüllers, des Direktors der jungen Bücherei: ſkripten; über die wertvollſten und berühmteſten berichtet der beſte Kenner pfälziſcher Handſchriften in einer Zuſammenfaſſung ſeiner früheren Studien, Lukas Grünenwald: hält man den einſtigen Speyrer Beſitz an Codices neben die allenthalben zerſtreuten Reſte von heute, ſo fällt der Vergleich kläglich genug aus. Neben einem Prunkmiſſale des alten Domſchatzes, das ſich jetzt noch in der Dom⸗ bibliothek befindet(13. Jahr.), kommt vor allem das weder von Eid noch von Grünenwald erwähnte Pracht liſten des Kuſtos Konrad aus dem beginnenden 13. Jahrhundert in Frage, dazu ein kleineres mit Elfenbeindecke, beide Werke von g0feid Wert für die Kunſtwiſſen⸗ ſchaft, beide 1803 in die Karlsruher ofbibliothek übergegangen. Aber die Bitte Eids an die heutigen glücklichen Beſitzer Speyrer Kultur⸗ gutes von ehemals, ihre Handſchriften wieder der Heimat zuzuſtellen — ſie wird wohl frommer Wunſch bleiben müſſen! Sagt Eid doch ſelbſt: eher trennt ſich eine Mutter von ihrem Kind als ein Hand⸗ ſchriftenverwalter von ſeinen Schätzenl.. Außſer dieſen Beiträgen, die ſich unmittelbar auf Speyer beziehen, wird man mit beſonderer Teilnahme Jacob Willes feſſelnden Aufſatz über die Schickſale der Heidelberger Pfalzbiblothek leſen, und im Notizenkram des Karls⸗ ruher Pröfeſſors Sander von 1781 wird der und jener mancherlei Kurioſa aus dem Speirer Geiſtes⸗ und Literaturmarkt für ſeine Lieb⸗ habereien finden; daß auch Frankenthal über ein gar nicht verücht⸗ liches Büchereiweſen verfügte, darüber unterrichtet eine Entwick⸗ lungsſkizze von Fr. Joh. Hildenbrand. Alles in allem, eine ſehr gehaltvolle Werbefeſtſchrift zum Nutzen der Pfälziſchen Landes⸗ bibliothek, der man ein raſches und dauerndes Aufblühen und jede Förderung ihrer Mittel wünſcht. Dr. K. Pr. Die däniſche Sahara-Expedition. Prof. Oluffen, der Lei⸗ ter der däniſchen Sahara⸗Expedition, der mit ſeinen wiſſenſchaft⸗ lichen Begleitern in Kopenhagen eingetroffen iſt, teilt mit, daß die Expedition nicht bloß— und meteorologiſche Forſchungen ausgeführt, ſondern auch wiſſenſchaftliches Material geſammelt habe. Die Forſcher kamen mit den Tuaregs und deren König Amnukal Khamuk in Berührung, wodurch es gelang, zwei Zelte mit voller Aus⸗ ſtattung ſowie ganz unbekannte Geräte zu erwerben. Hiervon wird ein Teil dem ethnographiſchen Muſeum in Kopenhagen überlaſſen. Es wurden kinematographiſche Aufnahmen von den Tuaregs gemacht, die ein ſehr eigentümlicher Volksſtamm mit wunderlichen Gebräuchen Die Polizei wird ihr Augenmerk noch mehr als bisher auch auf genden Kranken nicht zum Einſchlafen kommen konnten. Ein Vater A dehnt. Aber da wir uns kalendermäßig in den Hundstagen befin⸗ den, iſt damit zu rechnen, daß wir noch einmal von einer Hitzewelle überfallen werden. Deshalb dieſe aufklärenden und mahnenden Zei⸗ len an die Adreſſe der Neckarſtrandbadbeſucher. Die Polizeibehörde wird auch hier zu ſtrengen Beſtrafungen ſchreiten, wenn ſich die kürzlichen nächtlichen Ruheſtörungen wiederholen. Die allgemeine Diſziplinloſigkeit führt ferner zum völligen Ruin unſerer Anlagen Schloßgarten, Wald⸗ und Luiſenpark ſind zu allgemei⸗ nen Tummelplätzen geworden. Im Waldpark iſts noch nicht ſo arg, weil dort die Aufſicht mit Strenge gehandhabt wird. Im Schloß⸗ garten, beſonders im Luiſenpark, aber gehts grauſig zu. Dadurch daß die Raſenflächen für die Schuljugend freigegeben wurden, iſt offenbar die Meinung entſtanden, daß die Anlagen Allgemeingut ge⸗ worden ſind, mit dem man ſchalten u. walten kann, wie man will. Die älteren Semeſter gehen der Jugend keineswegs mit gutem Beiſpiel voran. Selbſt die beſſeren Kreiſe ſind davon nicht ausgenommen. Iſt doch beachtet worden, daß ſich Vater und Mutter in der Hänge⸗ matte ſchaukelten, während die Sprößlinge den Sträuchern und Bäu⸗ men ihre„liebevolle“ Aufmerkſamkeit zuwandten und ſchwere Sach⸗ beſchädigungen verübten. Die frühere Selbſtverſtändlichkeit, daß die mit enormen Geldmitteln geſchaffenen Anlagen dem„Schutze des Publikums“ unterſtehen, iſt völlig vergeſſen. Die Parkbeſucher ſcheinen ſo ziemlich übereinſtimmend der Anſicht zu huldigen, daß der deutſche Republikaner öffentliche Einrichtungen rückſichtslos benutzen und ruinieren darf. Oeftere Razzien werden auch hier zur größeren Schonung unſerer Anlagen beitragen. Der Schutz aber muß in der Hauptſache vom Publikum ausgehen, das ſich ſtets zu vergegenwärti⸗ gen hat: vom Zuſtand unſerer Parkanlagen wird auf die kulturelle Höhe der Einwohnerſchaft geſchloſſen. Mit der ſyſtematiſchen Ver⸗ wüſtung unſerer Anlagen werden unerſetzliche Kulturwerte vernich⸗ tet. Staat und Stadt ſind nicht mehr in der Lage. ver Herrichtung und Pflege die Summen aufzubringen. die vor dem Kriege aus⸗ gegeben wurden. Umſomehr iſt es Pflicht des Publikums, ſtreng darauf zu achten, daß ein„abſeits in die Büſche ſchlagen“ unſtatthaft Mehr Selbſtdiſfziplin! iſt auch hier die ages. Städtiſche Nachrichten zehn Urlaubsgebote Eine Reihe von Ratſchlägen und für den Urlaub kleidet Wilhelm Herbert im„Hannoverſchen ier im folgende zehn Gebote: 1. Du ſollſt nicht im Urkaub jeden Tag Stunden laufen wollen, wenn du zuerſt elf Monate mit der gefahren biſt. Auch die Bewegung will mit Maß genoſſen fein, wenn ſie nutzen ſoll. 2. Predige nicht überall an fremden Orten, daß bei dir zu Haufe doch alles viel beſſer 5 ſchöner ſei. S denken ſich die Leuße⸗ „So ein verrückter Menſch! Was will er bei uns?!“ 3. Man darf nie auf ſeinen Wanderungen und Fahrten ver⸗ geſſen, daß man ſtets, wohin man kommt, zu Gaſte iſt. Gäſte aber ſind Sler beſcheiden und dankbar. rlaub und Ferien ſollen dazu dienen, ſich körperlich und geiſtig zu kräftigen. Wie wenige ſcheinen das wiſſen! Sonſt Kämen nicht ſo vielle abgezappelt und krank aus dem Urlaub heim. 5. Bring' denen, bei denen du Freude finden willſt, Freude mitl Brummen, Nörgein, Rechthaberei und Streitfucht gehören ee e e ee bge g Man ſoll in ein offenes„ein 1 2 ee, Ners—.— 9155 eine 12 8 8 Hand haben. Der d. uge kennt den Unterſchied zwiſchen lächerlicher Knauſerei, prah⸗ lender Verſchwendung und vernünftiger Sparfamkeit. 7. Sei draußen nicht bis oben öpft und ſchließ' auch nit alle fünf Minuten Duzbrüderſchaft! Jene ei eluen ee ſnd die ſchönſten, die auch in dem kühleren Lichte der Arbeitswochen —— Sebe——— 1—4 5 e freie Stunde iſt ein Gut für ſich. Wer damit umge 2 0 die Ferien endlos ſeien, vergißt, daß Erdenglück— 2 9. Bedenke, daß dein Urkaub nicht bloß dein Urzaub iſt— er gehört auch den Deinen. Gönn' ihnen ihr Teil daran— dann bleibt dir mehr als du gibſt. 10. Tritt die Ferien froh und beſonnen an— kehr' fröhlich und beſonnen aus ihnen zurück. Wer unbändig hineinſtürmt und ver⸗ —* wiederkommt, beweiſt nur, daß er die Freſheit nicht ver⸗ r Eine große Geldknappheit macht ſich in den letzten Tagen hier bemerkbar. Die Millionenſcheine werden von N ſchäften vielfach nicht angenommen, weil ſie aus Mangel an lungsmittel nicht gewechſelt werden können. A in andern Städien, wie z. B. Heidelberg, macht ſich die gleiche Kalamität fühl⸗ bar. Um dieſem, in der Handelswelt recht unangenehmen Mißſtand abzuhelfen, hat die Stadtgemeinde Heidelberg die Genehmigung zur usgabe von weiteren Notgeldſcheinen eingeholt. Die beſchleunigt hergeſtellten neuen Scheine wurden bereits geſtern in den Verkehr gegeben. Die Reichsregierung glaubt, daß die Zah⸗ lungsmittelnot durch Vermehrung der Tageser zeugung an Banknoten in etwa 4 Tagen behoben ſein wird. 8 Bar bezahlen! Aus Einzelhandelskreiſen wird uns ge⸗ ſchrieben: Bei zahlreichen Behörden und behördeähnlichen Inſtituten beſteht leider immer noch die Unſitte. Waren aus Einzelhandels⸗ geſchäften zu entnehmen und ſich in gewiſſen itabſchnitten Sammelrechnung dafür geben zu laſſen. Dieſe wird dann glücklich, nachdem ſie alle zuſtändigen Inſtanzen durchlaufen hat, nach monatelangem Zuwarten bezahlt. Dieſe Gepflogenheit wurde früher mit einer gewiſſen Selbſtver ſtändlichkeit hingenommen. In der heutigen Zeid aber iſt ſie ganz und gar nicht mehr am Platze, denn jeder Tag der Hinauszögerung von Zahlungen bringt dem Gü o der bei 10 5 ſtets ſofort ufig ſogar voraus) regulieren muß, infolge der raſend fortſ hrei⸗ tenden Geldentwertung ſchweren Schaden. Der Kuzeee—— ſchlecht etwas dagegen unternehmen. Wir ſind aber überzeugt. daß es mur dieſes Hinweiſes bedarf, um die Behörden und Inſtitute, ber denen vorgeſchilderte Unſitte heute noch herrſcht, zu einer Abſtellung zu bewegen. Es iſt ja wohl meiſtens nur alte Gewohnheit und Schlendrian, der ohne weiteres beſeitigt werden kann, da es durch⸗ aus möglich iſt, für dieſe Zwecke Handkaſſen zu führen, aus denen die Einkäufe ſofort bezahlt werden. Abrechnung erfolgt dann 105 1—5 588 die ja aft⸗ verlangt werden können. as ſit m privaten Geſchäftsverkehr reibungslos Durchgeſetzt hat, muß auch den Behörden möglich ſein. N Die Juligehälter der Angeſtellten. Bei der geſtrigen Beſpre⸗ chung wurde eine Regelung dahingehend getroffen, daß es bei einem Aufſchlag von 310 Prozent auf die Junigehälter bleibt. Außerdem hat man ſich aber von Arbeitgeberſeite bereit erklärt, einen inoffiziel⸗ len Zuſchuß von noch 20 Proz. zu bewilligen. Am 10. Auguſt ge⸗ langen 70 Prozent der Julibezüge zur Auszahlung. Außerdem ſol⸗ len die Steuern für den Monat Juli erſt vom Auguſtgehalt in Ab⸗ rechnung gebracht werden.— Im Verſicherungsgewerbe wurde geſtern eine endgültige Entſcheidung gefällt, wonach die Junigehälter für Juli um 365 Prozent erhöht werden. figzangplatten. Solo, Duette, Ouartette, Chor Nur erste Künstler u. Orchester— Unübertroffene Wiedergabe Der Ton macht die Musik rcheoster. Ouvertüren, Symphonien, Kammer- Vox-Musikapparate vom einfachsten bis zum elegantesten find. Oluffens Expedition umfaßte 20 Perſonen und 35 Kamele. , Tamplatten- Vazer Tange, öbne Tus 8leeh ſel. 123 VOI-Speziaaus Egon Winter e l,! 1 755 1 4 15 15 5 1470 14 4 — 4. Seite. Nr. 356 Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) Samstag, den 4. Auguſt 192— Der neue Milchpreis. Von Montag ab koſtet das Liter Voll⸗ milch in Mannheim 25 600 M. gegen bisher 15000 M. Die neue Erhöhung hat ſich infolge des Beſchluſſes der Landesmicchpreis⸗ kommiſſion, den Erzeugergrundpreis mit Wirkung von Moniag ab auf 15 000 M. feſtzuſetzen, als notwendig erwleſen. In Heideloerg beträgt der Verbraucherpreis ebenfalls 25 600., in Karlsruhe und Freiburg je 26 000., obwohl die letzten beiden Städte viel näher als Mannheim zu den Lieferbezirken liegen. Diebſtahlschronik. Nach dem heute ausgegebenen Polizeibe⸗ richt wurden entwendet: In der Nacht zum 24. Juli aus einem Büro am Verbindungskanal eine Tiſchuhr mit ſchwarzem Marmorge⸗ häuſe, 2 Brieföffner, ein blauer Cheviotrock, eine Windjacke aus Zeltbahnſtoff und ein braungeſprenkelter Rock aus Kammgarn mit aufgeſetzten Taſchen; am 26. Juli aus dem Hofe des Haufes E 3, 16, ein Herrenfahrrad Marke„Gritzner“; in der Nacht zum 28. Juli aus der Blumenanlage vor O 7 hier, 9 Fuchſienblumenſtöcke; im Werte von etwa 225 000 A; am gleichen Tage aus dem Hausflur des Hauſes O 5, 14 ein Herrenrad Marke„Görke“; am 29. Juli aus dem Hauseingang Mollſtraße 34, ein guterhaltenes Herrenfahrrad Marke Opel'; am gleichen Tage in der Bahnhofswirtſchaft 3. Kl., einem Reiſenden ein hellbrauner Regenmantel, ein neuer Hut, ein neuer brauner Rohrſtock, eine braune Aktenmappe, 2 Etuis mit Toilettenſachen und 800 000 Mark Bargeld; in der Zeit vom 28, bis 31. Juli aus einer Autofabrik in Neckarau eine Autolicht⸗ Maſchine Marke„Boſch“. Marktbericht Die Zufuhr zum heutigen Wochenmarkt war im allgemeinen ſchlecht. Obſt dagegen war reichlich zugeführt. In Kartoffeln waren alte und neue inländiſche vorhanden. Ausländiſche wurden vom Markt zurückgewieſen, weil der Preis von 18 000 Mark zu teuer war. Dieſe Ware kann nun in den Läden gekauft werden. Der inländiſche Kartoffelpreis erfuhr heute früh durch Vermittlung des Preisprüfungsamts eine recht angenehm empfundene Preis⸗ ſenkung, von der man wünſchen möchte, daß ſie ſich auch auf die andere Marktware überträgt. Während auf dem letzten Hauptmarkt für alte Kartoffeln 3000 und für neue 9000 Mark bezahlt werden mußte, gab es heute die gleiche Ware um 1500 bezw. 4000 Mark. Die übrigen Marktartikel ſtiegen größtenteils im Preiſe und zwar Tomaten von 35 000 auf 48 000, Eier von 12 000 auf 16 000 und Süßrahmbutter von 220 auf 280 00 0 Mark. Unwill⸗ kürlich frägt man ſich bei dieſen wahnſinnigen Preiſen, wie lange dies noch ſo gehen ſolll Es iſt ganz ausgeſchloſſen, ſich zu ſolchen Preiſen noch ein Ei zu kaufen. Butter iſt ja ſchon längſt für viele ein Luxusartikel geworden und nur noch dem Namen nach bekannt. Es iſt bekannt, daß der Eier⸗ und Butterpreis lediglich durch die Aufkäufer hinaufgeſchraubt wird. So wird uns aus Nordbayern gemeldet, daß die ländlichen Bezirke durch Frankfurter Aufkäufer überſchwemmt werden. Dieſe bieten jeden Preis; ja, ſie ſtellen ſich ſogar vor die Häuſer und warten, bis die Hennen die goldenen Eier legt haben. Es iſt das verſtändlich, denn die Erzeuger in dieſen rten gaben anfangs dieſer Woche die Eier noch um 3000 Mk. ab. Solche Klagen kommen aus allen Landorten, die ſich der Aufkäufer oft nicht mehr erwehren können. Der Beſuch des heutigen Marktes ieß zu wünſchen ſörig. Einem großen Teil der Bevölkerung iſt es überhaupt unmöglich. den Hauptmarkt noch zu beſuchen. Gemüſe war wohl eiwas mehr zugeführt wie ſonſt. Gelbe Rüben, Karotten, Zwiebeln, Endioien, Rhabarber, Schlangen⸗ und Salatgurken herrſchte Aus⸗ wahl wie auch Kaufneigung. Für Tomaten beſtand wohl rege Nachfrage, der Preis ſchreckte jedoch zurück. Die Geldentwertung drückt ſich eben überall aus. Gänſe gab es heute auch wieder. Da ſie auf den letzten Hauptmärkten etwas rar waren, ſtbeg der Preis heute auf 350000 Mark. Für einen Hahn mußte 250000 M. angelegt werden und für ein Paar Tauben 90090 Mark. Aale koſteten heute 100 000 gegen 80 000 auf dem letzten Hauptmarkt und Hechte ebenfalls 100 000 gegenüber 90 000 M. am Donnerstag. Die Markttendenz zeigt leider weiterhin Neigung zu Preiserhöhungen. In Blumen und Topfpflanzen iſt das Geſchäft ſehr ruhig, obwohl die Gärtner mit ſämtlichen Sommer⸗ blühern vertreten ſind. Die hauptſächlichſten Preiſe ſind: Kartoffeln alte 1500(3000)&, Kartoffeln, inländiſche neue 4(), Weißkraut 8(), Wirſing 6(4. Rotkraut 12(), Rote Rüben 8(), Gelbe Rüben 8(), Karotten 10 (), Kohlrobi 5(), Blumenkohl 12(10), Spinat(15), Italien. Zwie⸗ beln 6(5,5), inl. Zwiebeln 5(), Rhabarber 1,2(1,2), Mangold 4(0, Bohnen Pfund 4(), Kopfſalat 4(0, Endivien 4(), Radieschen (Büſchel) 4(), Rettiche 4(), Rettiche(Büſchel) 6(), Tomaten(reife) 48(35), Eier 16(12), Süßrahmbutter 280(220), Landbutter 240, Schlangengurken 30(25), Salatgurken 35(30), 25 0. 18(16), Pfirſiche 35(25), Heidelbeeren 22(20), Mirabellen 25(25), Pflaumen 14(15), Zwetſchgen 20(18), Ringlo 20(20), Aepfel 12(12), Birnen 16 619. 1107 100 60 Hecht 100 605 Schlein 100(), Breſem 70 100 Barſche 70(70), Backfiſche 40(30), Hahn, das Stück 250 200), Huhn, das Stück 200(200), Tauben, das Paar 90, Junge 9297 0(J0), Gänſe 350, Reh das Pfund 100 000 Mark. (Die ein⸗ und zweiſtelligen Zahlen ſind entſprechend als Tauſende veranſtaltungen Beißet, die große Anſtalt des Paſtor v. Bodelſchwingh in Anſtalten der chriſtlichen Liebe, die auf freiwillige Spenden angewieſen ſind, unter den heutigen Verhältniſſen ſu leiden haben, ſo iſt auch die Anſtalt des Paſtor eine große Notlage geraten. Zur Linderung der Not in Bethel macht der Poſaunen⸗General Paſtor Kuhl von Bethel mit ſeinem Pofaunen⸗Sextett eine Neiſe durch Süddeutſchland. Er wird dabei auch Mannheim vorausſichtlich am 12. Auguſt berühren. Dieſem Sextett geht ein guter Ruf voraus. Nähere Mitteilungen erſcheinen noch in den Tageszeitungen. Aus dem Lande L. Wiesloch, 2. Aug. Die Ernte, die nun im vollen Gange iſt, wird vorausſichtli vom vorigen Jahr um nicht geringe Prozente übertreffen. Die Propheten haben wieder einmal perſagt, denn auch das Korn driſcht ſich gut.— Nach wie vor machen die Hopfen dem Landmann Sorgen, während Kartoffel, Tabak, Dickrüben, Wieſengras und dann auch der Wein ſich tüchtig heraus⸗ gebiſſen haben. Nur wird manches Moſtfaß vom vorigen Jahr leer liegen bleiben müſſen. )(Ueberlingen a.., 2. Aug. Angehende Verbrecher in der Per⸗ ſon zweier Bürſchchen von 13—14 Jahren brachen am Montag von Eßlingen(Württemb.) bei einem Landwirt und einem Steuerein⸗ nehmer am hellen Nachmittag ein. Da die Leute auf dem Felde mit Erntearbeiten beſchäftigt waren, konnten ſie ziemlich ungeſtört Wert⸗ ſachen, wie Uhren, Ringe u. a. auch 1,5 Millionen Mk. rauben. Auf ihrer Flucht konnten indes die beiden Verbrecherfünglinge bald ein⸗ holt werden. * fonſtanz, 3. Aug. Ein folgenſchwerer Unfall paſſierte heute vormittag einem Fuhrmann, der, wie alltäglich, für das Lebens⸗ mittelamt an der Bahn einen Teil der Milch abholte, Beim Wen⸗ den des Wagens fiel dieſer um und etwa 150 Slter Milch floßen auf die Straße. Doch nicht genug: Die Pferde wurden ſcheu, gingen durch und ſchleiften den Fuhrmann bis in die nächſte Straße, wo er erſt aus ſeiner gefährlichen Lage befreit werden Nachbargebiete Pudwlgshafen 2. Auquſt. Beſchlaanahmt wurden einem Händ⸗ ler, der in umliegenden Ortſchaften ohne Aufkaufserlaubnis Kar⸗ toffeln aufkaufte und mit dem Schiff nach Mainz verbringen wollte, 800 Zentner Kartoffeln, die verſchiedenen hieſigen Händlern übergeben wurden. DDoudwigshafen, 2. Aug. In der Nacht vom Freitag auf Samstag voriger Woche wurden von einem Fuhrwerk in der Rich⸗ ung Haßloch 55 Kilo Zucker im Werte von 3 Millionen Mark zum Nachteile einer hieſigen Kolonialwarenhandlung geſtohlen. Mainz, 4. Aug. Die Indexziffer des Statiſtiſchen Amtes Mainz, der die Preiſe von 30 wichtigen Lebensbedürfniſſen(Kleider, Wäſche und Schuhe ausgenommen) zugrunde liegen, betrug am 31. Juli 83 069 gegen 34335 am 24. Juli. Die Steigerung beläuft ſich alſo auf 48 734 Punkte oder 142 Prozent. zu verhaften und ſo zu überführen, Sportliche Rundſchau Motorradſport dDer Modorfahrer⸗Club Mannheim macht im Anzeigenteil auf die morgige Ankunft des Mitgliedes Ernſt Jslinger, dez Siegers von Swinemünde im großen Motorrad⸗Wanderpreis von Deutſchland, aufmerkſam und erſucht die Mitglieder, ſich zum Empfang am Hauptbahnhof einzufinden.(Weiteres Anzeige.) Flugſport *Flugzeugrennen nach Göteborg. Als Auftakt zur internatio⸗ nalen Glugzeugschau in Göteborg findet ein internationaler Ankunftswettbewerb ſtatt, der am Samstag in Rotter⸗ dam beginnt. Für dieſen Flug, der 22 000 Kronen an Preiſen vorſieht, ſind 17 chinen gemeldet worden. Die Strecke führt von Rotterdam nach Bremen, wo eine Stunde Zwangsaufenthalt iſt. und von dort über Kopenhagen nach Auch in Kopenhagen iſt eine Stunde 2 zum Einnehmen von Benzin vor⸗ geſehen. Die 17 teilnehmenden F 1800 55 gehören Schweden, Holland England und Deutſchland an. ch weden iſt durch 4 Appa⸗ rate vertreten und zwar durch einen Breguet mit 300 PS5 Renault, einen Tummeliſa mit 80 PS Thulin, einen 8 18 mit 260 PS Mer⸗ cedes und einen Fokker D VII. Ferner ſind zweiholländiſche Flugzeuge beteiligt, nämlich ein F. K. 31 mit 400 PS Jup, und ein Fokker G. IV. mit 400 PS + Lion. England nimmt mit 4 Apparaten teil, einem Abro mit 110 PSs Le Rhone, einem Glouceſterſhire⸗Grobe mit 340 PS Siddeley⸗Taquar, einem Havilland mit 275 PS Rolls Royce und einem De Hapilland mit 230 PS Siddeley⸗Puma. Am ſtärkſten iſt Deutſchland mit 7 Flugzeugen vertreten, und +f. mit einem Albatros L 58 mit 240b5 Maybach, einem Entlerx mit 55 Ps Siemenz und einem zweiten Entler, einem JI.,.G. V. 18 mit 220 P5 Benz, einem ſechsſitzigen Junkers mit 200 PS BMW., einem Üdet⸗Sport⸗Tiefdecker mit 55 PS Siemens und einem Dietrich⸗Sport⸗Doppeldecker mit 70 PS Gnome. Bemerkens⸗ wert 5 daß die Flugzeuge holländiſcher Nationalität mit den ſtärk⸗ ſten Motoren— 400 und 450 PS— ausgeſtattet ſind, während Deutſchlands Flugzeuge mit Motoren geringſter Pferdeſtärke aufzu⸗ weiſen hat und zwar das Entler⸗ und das Üdet⸗Sporiflugzeug mit 55 PS Siemensmotoren. Waſſerſport PDeuiſche Jaltboote in Wien. Ein eigener Drahtbericht mel⸗ det: Von einer großen Menſchenmenge begrüßt, landeten am Dienistag abend im Donautanal 43 deutſche Faltboate, die von Ingolſtadt in acht Tagen die Reiſe nach Wien zurückgelegt hatten. Es waren 180 Bote abgegangen, von denen jedoch der größte Teil vor der öſterreichiſchen Grenze wegen der Valutanot um⸗ kehrte. Zwei Regatten und zatzlreiche Empfänge an allen Donau⸗ orten, wo die Reichsdeutſchen mit Geſang, Muſik, Böllerſchüſſen und Fahnenſchmuck empfangen wur verlängerten die Fahrt. In Wien öſterreichiſchen und der chen 8 bi Am Sonntag wird auf der 30 eee ede die Enns⸗ Regatta abgehalten. Rommunale Chronik Aleine Mittellungen ür die Ableſ iode Monat Juli wurden in Karls⸗ Stabtkal dfe Ga und Strompreiſe wie 7 ſeſetzt: für Gas zu Licht,, Koch, und Heizzwecken auf 13 000 M. ubikmeter, Lichtſtrom für Kleinabnehmer auf 29 000 Mark je Kilowattſtunde und Kraftſtrom für ſolche auf 17 000 M. je Kwſt. Die in Freiburg vom Bürgerausſchuß Durchführung des 1923 echmigten Mitel ͤ an⸗ geſichts der ſeit dem 1. Juli 1923 eingetretenen Ste rung der Löhne und Materialpreiſe zur Du ige⸗ l des Bau· programms bei weitem nicht mehr aus. Der Stadtra hat daher folgendes oſſen: 1 10 Deckung des nach dem Stande am den 21. Juli 1923 für die Du ſtehenden Gemeindeaufwandes von 13 000 zu den ſchon bewilligten Krediien von ein weiterer Kredit von rund 7 ligt. 2. Die Geſamtwohnungsabgabe 1923 23 lich der Pflichtabgabe von je 600 Proz. des Gebäudeſteuerwertes für 75 +— Prog—— geſetzt. ie iſt in fo en Teilbetr⸗„weſche jeweils am letzten Tage des ig werden, erheben: für April, Mai und Juni 1923 ſe 40 500 120 Praz⸗ für Juli und Auguſt 1923 je 180 Proz. rahz, für September, Oktober, November und r 1923 Proz.= 2400 Proz., für Januar, Februar und März 1924 je 540 Proz.= 1620 Proz. 3. Die Deckung des Gemei ufwands von 13 Millionen Mark(5360,5 Millionen bisherige, 7 ührung des Bauprogramms 1923 ent⸗ illſonen Mark wird mmen 5360,5 Millionen haben, daß dieſe Menge unbedingt nötig war. Millionen Mark bewil⸗ Sriefe an den General⸗Anzeigel 1 Nolſchrei einer Mutter! nl AUnſere gukunftliegt in der Wiegen, Jaſt kaue man glauben, dieſe Worte eines Regierungsvertreters ſeien die re Ironie auf die jetzigen Ernährungsmöglichkeiten unſerer aul⸗ Man bört beute ſo oft ſagen:„Was haben wir im Kriege für ech dene Zeiten erlebt— gegen dieſe Nachkriegszeit“ Son ganz un 15 bat man mit dieſer Bebauptung nicht. Da gab es Butter, uder⸗ mit Liehe“. aber ein ſeder konnte ſie bezahlen. Heute iſt ſie— reichen Familien, wo ſie ſo bitter not täte, in unerreichbare! gerüct, als unerſchminaliches Produrt. Ebenſo traurig iſt ſat Zuckerverſoraung. beſonders in Mannheim, daß mcggun, glauben möchte, es wären böſe Mächte im Spiel, die unſere ittel linge und unſere Jugend auch um dieſes ſo wichtige Nabrungam bringen wollten. In der Kriegszeit gab es für Kinder bis zu ſtelt Jahren doppeltes Quantum Zucker, und ſede Mutter wird feſtge Heute wartet 15 wochenlang vergebens auf Zucker, an eine doppelte Ration für 175 linge ſchon gar nicht zu denken. Einmachzucker für den naaſe lichen Mus, der unſern Kindern mit Hilfe von etwas Phan die Butter wenigſtens einigermaßen erſetzen ſoll. tritt ledenfale 5 in Erſckeinnng, wenn die Beerenernte beendet iſt. Nicht weſ 175 trauria iſt die Brot verſorgung. Ein Laib Brot koſtet ſedenkagze, nächſter Zeit mindeſtens 12 000 Mark und wenn die Marken in ng fall kommen, iſt er überhaupt unbezahlbar. Iſt es ein Wunder, 0 0 De da einen Familienvater, als alleiniger Ernäherer, die Verzwei packt. aanz gleich ob aus Arbeiter⸗ oder freiem Berufsſtand. 4e, infolge der Reparationsleiſtungen das Wirtſchaftsleben Schaden wen det, iſt wohl zu verſtehen, aber mit etwas gutem Willen und üirde mit etwas mehr Ueberlegung und Verſtändnis disponiert m ge⸗ dann würde manche Härte vermieden. Wenn ſchon Jugend gr zogen werden ſoll. dann muß auch mit allen Mitteln dafür eim hen ten werden, daß wir eine lebenskräftige Generation heranz edet können. Das iſt aber nicht möglich, wenn uns Müttern bei Aufgabe ſo wenig Verſtändnis entgegengebracht wird. Eine— für viele Mütte! Städfiſches Frauenbad Auf die Briefe an den Generalanzeiger in Nr. 332„mißgegl, im ſtäbliſchen frauenbad“ und in Rr. 344„gumutungen des duan kums im ſtädtiſchen Frauenbad“ haben wir Badegäſte, als Ach des fraglichen Vorfalls folgendes zu erwidern: Es iſt nicht ſen. wenn behauptet wird, der Andrang zur Kaſſe wäre ſtark ane un⸗ Die Frau mit dem Kleingeld bat ſich in keiner Art und Weiſe fu höflich benommen. Sie beſtand nur darauf, daß ſie eine Bade eile ausgehändigt bekam. Dagegen hat der Bademeiſter in ſchroffer 11775 es abgelehnt, der betreffenden ffrau eine Badekarte auseuhünd, und ihr ſogar mit Hinauswerfen gedroht. Wir ſind ebenfalls 0 nunasliebende Badegäſte und verkennen nicht, daß das Zählen Kleingelds viel Arbeit verurſacht. Wir ſehen aber gar nicht ein, wir auf unſer Bab verzichten ſollen, wenn wir zufällig nur Kle del in der Taſche haben, das der Herr Bademeiſter aus Beque ich nicht für nötig hält zu zählen. Die anweſenden Badegäſte wa⸗ ſehr entrüſtet über die ungebührliche Art, wie man en⸗ Ordnung ſchaffen will. Bemerkt ſei noch, daß zwei ffrauen, h ſalls mit Kleingeld verſehen, wieder umkehrten, als ſie—— es werde keins angenommen. Hoffentlich genügen dieſe Zeilen,“ Herrn Bademeiſter eines Beſſeren zu belehren. Mebrere ebenfalls ordnungsllebende Badegäſte. Kurze Aufrage an das Telegraphenamt Mannheim Vor ungefähr ſteben Wochen habe ich den Antrag zur Ertege einer Telepbonleitung eingereicht. Ende Juni erhielt ich den 01 lichen Beſcheid. die Leitung würde bergeſtellt, wenn eine Telern nummer vorhbanden ſei. Anſcheinend iſt eine Telepbonperzindung der Zwiſchenzeit nicht frei geworden. Ich leſe aber täalich bae Zeitung Anzeigen folgenden Inhalts:„Telephonnummer aul Höchſtaebot abzugeben“, oder„Eine Telephonnummer gegen i0 Veraütung neſucht“. Dieſer Tage konnte man ſogar leſen, daß— Telephonnummern“ von einer Stelle gegen Bezahlung geſucht Ich möchte mir nun bei der Poſtverwaltung die Anfrage ae ben. ob Telephonnummern ebenfalls unter die Handelsobſel.⸗ gegangen ſind und ob Schieberaeſchäfte mit denſelben aemacht 770 en können. Wenn eine Stelle einige Telephonnummen ucht. dann dürfte es ſich wohl um einen Zwiſchenhändler bandeg Telephonnummern kauft und wieder verkauft. Nach meinem 1 hallen hat ſeder Telephonteilnehmer, der das Telephon zu— dieſes der Poſtverwaltung zurückzugeben und es wäre ein tieft n, ger Juſtand, wenn mit einer derartigen ſtaatlichen Einrichtung 5 falls Handel getrieben werden könnte. J. F. Verqualmung des Haupibahnhofs Ole Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt uns unterm 30. folgendes mit:„Unter Beziehung auf die Preſſebeſchwerde„Die 0,5 Mil⸗ qualmung des Hauptbahnhofs“ in Ibrer Ro. 332 vom 21. Jun lionen Mark neue Bewilligungen) hat. ſoweit und ſolange die len wir Ihnen mit, daß die Maſchineninſpektion Mannbeim 0 105 Mittel aus der Wohnumg e nicht verfügbar oder ausrelchend möglichſte Sinſchränkung des Oualmens hinwirken ll⸗ ſind, durch Kapitalaufnahm e, gegebenenfalls auch in Form Die verſtärkte Rauchbildung iſt eine Folge der Verwendung eng A— 1 3 2 25 1 E Rauch als die Rubreobles apitalaufnahme, u mer ga 13 Wohnungsab zu beſtreiten. riſtig A 1 ee——— talien ſind ſpäteſtens bis 1. April 1941 hei hlen. Mit Rückſi die dentlich geſtiegenen Umgu beſchloß in Kan 4 de hr n e für das Freimachen einer Wohnung bei Ver der Wohnung innerhalb Münchens auf 30 000 4(bisher 10 000), bei „ßßßFFFFFCFCCCCCCCC(6 zu Neues aus aller Welt — Flüchtiger Scheckbetrüger. Von den bei der Bayeriſchen Hy⸗ votheken, und Wechſelbank binterlegten Scheckbüchern ſtahl ein ehe⸗ maliger Beamter. der nun mit ſeiner Geliebten, einer Buchbalterin. geflohen iſt, Scheckblätter, füllte einige aus und erhob damit in Roſtock 110 Millionen Mark. Weiter erhob er auf eine Budapeſter Bank bei der Darmſtädter und Nationalbank Stuttgart 098 160 un⸗ gariſche Kronen und 1890 Kronen und 13 050 050 Mark. Er iſt noch in dem Beſitz eines Scheckblattes Nr. 7389 der Norddeutſchen Bank Hamburg. Fverhaftung eines FJrauenmörders. Anfangs Juli wurde in ihrer Wohnung in Neu⸗Ruppin die Witwe Kuphal, die ein Kolonialwarengeſchäft betrieb, beſinnungslos aufgefunden. Sie war 5 ſchwer verletzt, daß ſie wenige Stunden ſpäͤter ſt ar b. Zwei junge urſchen waren in der Nacht bei ihr eingedrungen, hatten ſie nie⸗ geſchlagen und 60 000 Mark bares Geld und nsmittel geraubt. Der Berliner Kriminalpolizei iſt es je ü daß er ein Geſtändnis ablegte. Es iſt eingewiſſer Wilhelm Gürtel, der aus Neuruppin ſtammt und b00 wohnungslos in Berlin aufhielt. Auch ein zweiter Mann, mit m Gürtel eine Zeitlang zuſammengeweſen iſt und ein Frauen⸗ — 5 8 wurden unter dem Verdacht der Mittälerſchaf verhaftet. — Eine Spielhöllenrazzia in Binz. Das Ueberhandnehmen der Spielhöllen in Binz auf Rügen hat dieſer Tage zu einer Nazzia der Berliner Kriminalpolizei geführt. Die Spiellokale aufgehoben und die Namen der Spieler und Bankhalter feſtgeſtellt. Seit Beginn der Badeſaiſon ſind am Strande allein ſechs große Spielſtätten entſtanden. in denen Tag für Tag leb⸗ hafter Betrieb herrſcht. Die Nachricht von der Eröffnung der Spiel⸗ höllen hatte zahlreiche Fremde angelockt, unter denen ſich natur⸗ gemäß auch dunkle Exiſtenzen und Leute befanden, die den Ruf des Badeortes in den Augen der zahlreich eingetroffenen Ausländer ſehr ſchädiaten. Vor einigen Tagen wurde ſogar im Kurhaus ein öffent⸗ licher Spielſaal eingerichtet, der ausſchließlich zum Zwecke des Spiels nahezu 1000 Perſonen Raum gab. Hier war der Sammelpunkt der mondänen Welt, die ſich ſo zahlreich einfand, daß häufig nur ein Teil der Spielfreudigen zugelaſſen werden konnte. Es wurde mit Rieſenſummen geſpielt. Obwohl das Spiel verboten iſt, wurde in aller Oeffentlichkeit durch Plakate zur Teilnahme aufgefordert. gelungen, den Haupttäter Beamten haben ſfämtliche bei Mannheimer Notgemeinſchaſt Bereits veröſſentlicht 3047 218 4 289 F. S. 100 000„ 200 G. N. 20 000„ — 3 167 213 4 Rindererholung 4 Bereits 364 240 3 9 Ea v 100 600. b eee, Dietrich t—325 100 000 K. H. 50 000 — 889 240 4 wetternacheichten der Rarlseuher Zandeswetterrut, achtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens See⸗ S 2 Win 2 dbe böge 3 35 4 585 8 S michTStart, 8 Wertheim—.— uf 8—.— beierf 6 Königſtuhl 503770 3] 11] 20 10Sv/ teicht aaln. 13 arlsruhe.127771.0] 14] 20] 11 SW leicht won. 6 Ba den215769 8 15 20 14 80(eicht wkl. 2 Bllungen. 780 772 2 11/ 23 8(eicht aa. 6 —4 1281 659.9 7J 15 7 NW leicht dater 15 Badenweiler—— e deee eee ee eee ecee e St. Blaſien—4———1—1———— Nach dem age der Druckſtörungen, die geſtern in Soden land Trübung und n brachten, iſt raſche Aucheiterung ⸗ treten, da über Frankreich ein kräftiges Hochdruckgebiet ſich mpene breitet hat. In ſeinem Bereich wird das heitere und trockene We zunehmender Wärme auch morgen fortdauern. 15 Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr us Heiter und trocken, zunehmende Wärme, meiſt öſtliche Winde e. ——— Jugend. —— , „„ e . ²˙A Sr 2— 4 — den 4. Auguſt 1923 —ͤ———— Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) N2 Die Wirtsdtaltsweckte I Von unserm volkswirtschaftlichen Mitarbeiter Geldentwertung und Warenmärte 2 rent am Produktenmarkt nahm in Aichnet en, 8 Tagen ihren Fortgang, Die Tendenz kenn- Doterna sich als ausgesprochen fest. Immerhin war die zum indelunselust weniger umfangreich, da sich ler hen- Wlerlenolse der Knappheit am Celdmarkte Zurückhaltung die pief n, mußte. Letztere wurde noch verschärft durch dank iche Erhöhung des Diskontsatzes seitens der Reichs- 10 21 31 auf 30 Prozent und des Lombar dzinsfußes von kanden Prozent. Die Angebote in ausländischem Getreide der 5 Zur wenig Beachtung, weil es dem Handel infolge Deri senverordnung nicht möglich zst, sich die nötigen dle— zu beschaffen. Mit der Aufnebung der zurzeit be- zieh zden Devisenverordnung dart man wWoll annehmen, daß —— eee im überseeischen Getreidehandel n wird. Pae Berichte über die neue Ernte lauten bis jetzt die—— ist schon neue Wintergerste gehandelt worden und ecchaf en Partien, die umgesetzt wurden, sind von guter Vohl kenheit. Mit der Ernte der Sommergerste dürfte perden. schon in den nächsten acht Tagen begonnen beingmi, vorausgesetzt, daß das Wetter während der Ein- dnen us derselben Saenß ist, so darf auch bestimmt mit wu desduten Ergebnis der Ernte gerechnet werden. Verlangt am 3. August für die 100 kg bahnfrei Mannheim(in 80 0) gegenüber der Vorwoche für Weizen—5,8 in Odte ausländischer 6(Vorw. kein Angebot). Roggen Fatercher 3,5—3,6(1,8—20), Gerste 3,6—3,8(1,8—.), Futt,T inlandischer 28—3,5(.—100, Mais ohne Angebot. 10 ttel verkehrten in Uebereinstmmung mit Brot- Unt in fester Haltung, doch war auch in diesen Artikeln kien Gerpehmungslust Kleiner. Für Weizenkleie bewegten 2 Forderungen zwischen.—2 Mill. 4 die 100 k re eid Biertreber und Malzkeime Nenen dobmel Ul.& die 100 kg ab süddeutschen Abladestationen. deanesse war 2u.—22(l. V..1,0 iul. am Narkie Wi tier konnte seinen Preis ebenfalls wesentlich bessern. hen kostete 380—420 000(220—280 000)„, Luzerne 0 g8460 000(240.280 000) Prebetroh 300—10 000 N 000) und geb. Stroh 300 000„(nicht nolierb). deler mehrfach gekauft wurde und von guter Beschaffen- Me Furde zulefzt mit 6,4 3,.—.6) Mill. bezahlt. Whlüssen blieb gut gefragt, doch scheiterten größere Ab- beutsche, an den weiter gestiegenen Forderungen. Süd- Freslag Weizenmehl, das in der Vorwoche noch in der kostetee, van 4 Mill. 4 aus zweiter Hand käuflich mar, Matſete 72—8 Mill. die 100 kg ab süddeutschen Münlen⸗ Mion⸗ dcbes 5y. Lebhafte Nachfrage bestand auch für mitteldeut- vle u elrenmehl, das in ungefähr gleicher Beschaffenbeii alltzerg süddeutschen Fabrikate am 3. August zu 8 Mill. 4 ogge blieb. Für Weizenbrotmehl werden 5,8 und für Nalſenmehl 3,8.—5 Mill. für die 100 keg ab mitteldenische Feb gelordert. lem 5 Ak. Der Markt stand auch in dieser Woche unter dafter 2 des Devisenmarktes. Die Preise sind bei leb- donnte achfrage weiter in die Höhe gesetzt worden, doch i den 71 Begehr nicht befriedigt werden, weil die Lager At d ändlern schon stark gelichtet sind und die Pflanzer Feise Verkauf zurückhalten, in der Erwartung. daß die * der Zidch weiter in die Höhe gehen. Die Beschäftigung ist Igarren- und Schneidegutfabrikation ist befriedigend. dauf—80 zu bemerken, daß die Fabrikanten mit dem Ver- zad bei J5 zurückhalten, da sie bei der Mark-Entwertung dre W dem knappen Angebot von Inlandtabak es vorziehen Jemddende zu behalten. Die Nachrichten über den Stand der lie Pfl en Ernte lauten-günstig, in vielen Gegenden stehen Aag weien recht gut und gleichmänig und wenn die Witte⸗ den p elterhin günstig bleibt, so dürfte mit einer befriedigen- rute Serechnet werden. die Die Börsenwocke uie Rie, Börse zeigt zugenblicklich wie in einem Spiegelbild f An ekirkungen 125 Verfalls der deutschen Wäh⸗ Lerr. aber auch die Rückwirkungen der innerpolitischen Na nheit. Die Unsicherheit, die durch den völligen deubt 1 kall entstanden ist, der jeden Wertmesser ge- A dler 8¹ Wie die innerpolitischen Besorgnisse haben auch zerufen orse eine hochgradige Hoffnungslosigkeit hervor- Chon Aber gerade diese Hofinungslosigkeit war, wie oft in den letzten Jahren, ein Antrieb nach der da + wrechnungekuree fremder Währungen bei Berechnung dur des Wechselstempels 1.—* Bekanntmachung des Reichsfinanzministers vom Vihrun 1928 werden für die Umrechnungskurse ſremder Walerer n del der Berechnung des Wechselstempels bis auf 1 did. 8 ab 6. August 1923 folgende Mittelwerte festgesetzt: Frauk derling 8. 4 10 000; 1 franz Frank= 52 000; 1 belg 1 Pesete 8 000 1 Schwelz. Frank 2 155 000; 1 Lira c 30 000, abch 80 000: 1 Lel 2 51001 1 knn. zlark= 28 c00: 1Wgsebosterr. Krone 14j 1 tschechische Krone æ= 26 000: Fro Nrone 50 1 holländ. Gulden 388 000; 1 schwed. Froe 240 000 1 danische Krone 160 000; 1 norweg arge 150 000; 1 poln. Mark 63 1 türk. Piaster= 5700; S A50. Feso(Gold)= 716 000; 1 argent. Peso(Papier) Mübei 1 chilen. Peso(Papier) 115000; 1 Prasilan- 9000, 95 000 1 japan. Ven 440 000; 1 bulgar Lewa desd(0 Ver. Staaten-Dollar= 900 000; 1 mexikan. Gold- S 3800. Addollar) 428 000; 1 Lat= 180 000; 1 lett. Rudel bnar 1 Eitas 90000; 1 estn. Mark 2800; 1 jugoslaw. 100005 1 jugoslaw. Krone 2500. l 4 1e er depflichtige Devisen. Nach der Verordnung über 9 ate Ausfuhr sind bekanntlich mindestens Vierzig al lich nach Pfkullt wertes in hochwertigen Devisen unver- 11 b desong eipen der Reichsbank anzubieten, Wwenn Aabsledllich ere Erleſchterungen zugestanden worden sind. 9f rkreisen der abgabepflichligen Feilbeträge sind in Aus- lekt gend Zweifel darüber entstanden. ob der Ab Jeruigen St ist, wenn die Beträge in einer anderen hoch- eaeenaplieferung abgeführt werden als in der. auf die dle 1 einzelnerun serklärung lautet, oder ob unbedingt von ler dahren—2 evisenart der abgabepflichtige Teilbetra 10 Reichske Autf Anfrage einer Kuhenhandelsstelle ha umissar füfr Aus- und Einfuhrbewill g ent- enstelt zllee keine Finwendungen erhoben weren, wenn 0 en an deerunsspnfcht er, aber nicht verfügbarer Wäh· hoch tarische Devi zur Ab. n valutari sen zur dut das Gsslangen Die Verrechnung erfolgt ohne weiteres Famlablieferungssoll. 00 ibr lerdefisenbesehaklungestelle G. m. b.., Berlin, hat Utlungen in den jetzten Tagen festgestellt, dafß — hs ertpapiere, e betsrrelehische gen den Becn, Ausländern eingeführt Worden sind. Ent. stimmun? des 8 7b der Devisenverordnung Richtung, sich durch Umwandlung der„Papierlappen in Sachwerte wenigstens eine Kleinsubstanz in dem all meinen Zusammenbruche zu erhalten. Und dies um so mehr, d in der letzten Zeit unter dem Drucke der innerpolitischen Unsicherheit die Industriepapiere im allgemeinen bei weitem nicht in ihrer Kursbewegung der Geldentwertung und der furchtbaren Devisensteigerung gefolgt sind. Die inner- die die Vorwoche beherrscht Befürchtungen, atten, traten in dieser Woche eltwas zurück, da der kritische Sonntag ruhig verlief. Im Zusammenhange hiermit wurde das Geschäft lebhafter, zumal der Wettlauf der aus- ländischen Konzerne mit den deutschen Großkonzernen beim Aufkauf führender Werte insbesondere der Industriewerte des Rheinlandes, anhält. Trotzdem bleibt der Geschäftsum- lang hinter dem früherer Katastrophenhaussen zurück. Einmal deshalb, weil die Materialknappheit von Börsenta zu Börsentag größer wird, und zum anderen deshalb, Wei die + immer schärfere Formen annimmt. Unter diesen Umstäànden sind die Banken mehr als je darauf be- dacht, daß Effekten nur gegen sofortige Barzahlung ange- schafft werden. Wenngleich nun die Geldschwierigkeiten bis zu einem 8 Grade die Kaufpanfik dämpfen, 80 haben sie doch nicht bewirken können, daß Spekulation und Publikum ihren Effektenbesitz vermindern. Die Spekulation zahlt bereitwillig die exorbitant hohen Geldsatze, um nur ihren Effektenbesitz durchhalten zu können. Auch das Pub. likum hält ungeachtet der Warnungen mancher Banken und ungeachtet der überaus undurchsichtigen innen- und außen- politischen Lage an seinem Besitzstande fest. zumal die Be- schränkung der Kleinorders durch die Banken die spätere Wiederbeschaffung von Effekten bei vorübergehenden Rea- lisationen erschwert. So kam es, daß das gesamte Kursniveau von neuem scharf nach oben getrieben Wurde, daß vielfach neue Kursverdoppelungen während einer einigen Börse ein- tralen, daß bei den führenden Papieren aus siebenziffrigen achtziftrige Kurse wurden. Am lebhaftesten war das Geschäft am Einheits⸗ markte und am Markte der unnotierten Werte. Der hohe Kursstand der variablen Papiere und die Beschränkung der Kleinorders treibt die große Masse des Publikums immer mehr dem Markte der unnotierten Werte zu. Dabei birgt gerade dieses Marktgebiet als Folge der mangelnden Kon- krolle i der Neüeinführung von Werten zweifelschne mancherlei Gefahren in sich. In Finanzkreisen wird darauf bingewiesen, daß—, im Gegensatze zu den einheimischen Indüstriewerten— die meisten Valutapapiere die Dollar- parität erreicht oder gar überschritten haben. Aus diesem Grund hält sich die Börse neuerdings von diesem Markt- gebiete etwas zurück. In den leſzten Tagen brachte die Ankündigung der Goldanleihe und der neuen Steuervorlagen wieder eine gewisse Unsicherheit in den Börsenverkehr, ohne daß kreilich die feste Grundstimmung irgendwie nachhaltig er- schüttert wurde, Immerhin erscheint die Feststellung not- wWendig, daß einige führende Finanzleute an die Môglichkeit ude die Goldanleihe und die Steuervorlagen Würden die nflation Wwenigstens etwas mildern. Da nun die Inflation der Hauptfaktor der Katastrophenhausse ist, so glauben diese Kreise an ein Nachlassen der Kaufpanik, zumal die neuen hohen Steuern doch manche Kreise dazu zwingen könnten, zur Aufbringung dieser Steuern sich eines Teils ihres Effektenbesitzes zu entledigen. Wie gesagi: es sSind nur einzelne Persöônlichkeiten der Bankwelt. die diese Auf. kassung vertreten, aber es sind Persönlichkeiten mit weit⸗ gehenden Beziehungen. Bevorzugt waren wieder alle Roh- stoffwerte, ferner Anilinwerte, Maschinen- und Waggon⸗ Aktien und die Nebenwerte des Elektrogebietes, so Lorenz und Hackethal. Bemerkenswert war die starke Steigerung der älteren deutschen Staatsanleihen und die der Industrie- obligationen. Wie im ofkisziellen Verkehr so herrschte in der ab- gelaufenen Woche auch für Freiverkehrswerte eine außerordentlich starke Nachfrage und ein lebhafter Geschäftsgang. Gegenüber den Notierungen vom letzten Samstag weisen wesentliche Kursbesserungen auf: Badische Motoren, Browyn, Boveri u. Cie., Germania Linoleum, Helvetia Konserven, Hoffmann Söhne, Hohenlohe Nährmittel, Kaweco, Mez Söhne und Rastatter Waggon. haben inländische Banken die ihnen zum Erwerb angebo- tenen Aktien kommissjonsweise begeben. Derartige Ge- schäfte sind strafbar. Ferner ist festgestellt worden, daß Bankgeschäfte, die nicht Devisenbanken im Sinne der Devisenverordnung sind, Devisenkaufaufträge an- nehmen, ohne weitere Formalitäten an eine Devisenbank Weitergeben und im eigenen Namen mit dieser abrechnen. Ein solches Verfahren Ist Arneltee denn jede Bankfirma, die nicht Devisenbank im Sinne des Gesetzes ist, bedarf um Erwerb von Devisen in jedem einzelnen Fall der vorherigen am Finanzamtes, wenn ihr nicht eine Handels- kammerbescheinigung erteill ist, was in den wenigsten Fällen zutreffen irf X* Helios Allgemeine Rückversicherungs-.-G. in Frank⸗ kurt a. M. In der am 2. August 1928 abgehaltenen.-V. wurde die Tagesordnung genehmigt und die vor- 9 apikalerhöhung von 2 auf 20 Mill. 4 durch usgabe von 18 000 auf Namen lautende Aktien zu 1000 4 nominal zum Kurse von 5000& pro Stück, die von der Frankfurter Allgemeinen Versicherungs-Aktien-Gesellschaft übernommen werden, beschlossen. Den bisheri Aktio- naren werden auf eine alte Aktie drei neue Kellen zum Kurse von zuzügli zugsrechtsteuer überlassen. Die Dividende beträgt 230.— kür die mit 25 Proz. eingezahlten Aktien je Stück und 1000 kür die volleingezahlten Aktien. Die lurnusgemäall ausge· schiedenen Mitglieder des Aufsichtsrates wuürden wieder⸗ gewüählt. X* Einlssung der vom April bis Juni 1921 in Jugoslawien tellten Reparations-Gutscheine. Die Handelskammer Mannheim erhäalt von der Eriedensvertrags-Abrechnungs- stelle folgende Mitteilung:„Die Frledenerertsgs-Airge. nungsstelle G. m. b.., Charlottenbur, fordert sämtliche deutschen die in den Monaten J. pril bis Juni 1921 auf Grund des Londoner TZahlungsplanes vom 5. Mai 1921 gezwungen waren, einen Betrag von 50 Prozent auf ihre nach Jugoslawien ausgeführten Waren zu entrichten auf, die in ihren Händen deee zugoslawischen Repara- tions-Gutscheine bis zum 31. August 1923 bei ihr einzu- reichen. Gutscheine, die bis zu diesem Termin der Friedens- vertraas-Abhrechnungsstelle nicht vorliegen, werden nieht mehr eingelöst und gelten endgültig als verfallen. Hinsicht⸗ lich der Einlösung ergeht noch besondere Bekanntmachung durch die Presse.“ Auſfenhandelsstelle für Eisen- und Stahlwaren. Die Außenhandelsstelle für Eisen- und Stahlwaren in Elber feld hat ihre schon einmal in Cassel eingerichtete, spater aber wieder aufgegebene Zweigstelle daselbst von neuem er' richtet. nbeimer Generel- eh Schlußnotenstempel und Be- — Neiger Delius Automobilbau.-G. Mabag), Unter diesem Namen wurde in K5öI RA eine.-G. mit einem Grundkapital von 500 Mill. 4 gegründet. Die Gesellscheft beabsichtigt, nach àamerikanischem Arbeitssgstem einen kleineren Ge— brauchswagen eines bestimmten Einpeitstyps in großen Serien herzustellen und in den Handel zu bringen. Börsenherichie Frankfurter Wertpapferbörse Frankfurt, 4. Aug.(Drahtb.) Im Effektenverkehr von Büro zu Büro ging es Thig zu, da vonseiten der Spekalation größbere Zurückhallung beobachtet Wwird. Umsätze kamen 8o gut wie g rnicht zuüstande, so daß bie genannten Preise nur geschätzt würden. Für Kassaindustriepapiere hielt die festere Stimmung an. Die Aktien der Heidelberger Feder- balterfabrik Koch, Weber u. Co., gestern erstmals(mit 500 rat.) amtlich eingeführt, nannte man ca. 550—575. Gefragter sind Lederaktien, besonders Mühlheimer Lederfabrik, Trikot- weberei Besigheim, Neckarsulmer auf Fusionsgerüchte an- eblich mit Schebera-Benz. Fest lagen ferner Maschinen- +. brikaktien, u. a. Ehlingen, ferner Hammerstein u. Hofius. Zuckerfabriken mwäßig befestigt. Licht u. Kraft 1250—1300. Montanpapiere lagen teilweise unter den gestrigen Schlußkursen. Größere Nachfrage besteht für heimische Anleihen, wobei 3, 3½, 4 und 5 proz. Reichsanleihe bevorzugt sind. 4proz. württemberg. Staats- anleihe ebenfalls fest. * X Fesener Börse vom 30. Juli. Fränkische Türen- und Möbelfabrik in Hardheim(Baden) 375 000 G. 410 000.; Schneider u. Co. in Heidelberg-Kirchheim(Fabrik elektro- technischer Artikel) 350 000 G. 410 000.; Greifwerke.-G. vorm. Peter Kohl in Mannheim- Neckarau(Motoren- und Apparatefabrik) 700 000 G. 775 000 B. Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 4. Aug. Der Markkurs kam um.30 Uhr vorm. aus New Lork mit 000000= 1111111“ für den Dollar. Waren und Närkte Berliner Produktenmarkt „Berlin, 4. Aüg. Drahtb.) Bei ungleichmäßiger Preis. bildung War die Haltung am Produktenmarkt überwiegend lest. Weizen bleibt nach wie vor knapp zur Verfügung. Schlesien hat zur Deckung seines Bedarfs Wesentlich höhere Preise als die gestern notierten angelegt. Für Roggen hat sich die Nachfrage für sofort verfügbare Ware bei Er- höhung des Gebates verstärkt. Neue Ware war für die zweite Augusthälfle zum überwiegenden Teil von den Laud- wirten reichlicher angeboten. Für Gerste, Hafer, Mais und Mehl war die Nachfrage bei zumeist erhöhten Preisen rege. N FErhöhung der Gußeisenpreise. Der Verein Deut- scher Eisengießereien(Gieſerei-Verband) in Dũüstzel- dorf hat die Freise für alle Gußisorten mit Wirkung ab 1. August um 100% erhöht., Der Verein beschloß ferner, grundsatzlich zur Goldmarkbherechnung überzugehen und Während der Uebergangszeit die Rechnungsbeträge da- durch wertheständig zu erhalten; daß sie entsprechend der etwaigen weiteren Markverschlerhterung im Verhältnis eines Pfundkurses von 5 Milliogen Mark zu dem tats ichlich am Voriage der Vahlung göltigen Berliner Pfungbriefkurs er- höht Werden. Schikfahrt Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd, Bremen Bremen-New Lork: D. President Fillmore' am 28. 7. ab Cherbourg. D. President Harding am 1. 8. ab Bremerhaven. D. President Arthur am 1. 8. an Bremerhaven. D. America- Arn 31. 7. an New' TLork. D. Hannover' am 30. 7. an Bremer- haven. D. München am 30. 7. Bishop Rock passiert.— Bremen-Baltimore: D. ‚Porta“ am 29. 7 an Bremen. Bremen- Brasilien: D. Nienburg am 29. 7. an Bremerhaven. Bremen- La Plata: D. ‚Köln' am 28. 7. an und ab Rio. D. Crefeld' am 30. 7. an Hamburg. D. Sierra Nevada! am 31. 7. an Hamburg. Bremen-Ostasien: D. Weser'(ausgehend) am 31. 7. an Ant- r D.„Göttingen“(ausgehend) am 31. 7. ab Dalnx. D. Ludwigshafen(ausgsehend) am 30. 7. ab Belawan. ausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas. Mannbeimer * General⸗Anzeiger. G 2 b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdmand Hevme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Beron t den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt — für das Feuilleton:. V. Kurr Ffiſcher“ für Kommunalvolitik: Richard Schönfelder: für Gericht und Sport. Wild Müller: für Handels⸗ nach richten. Lokales und den übrigen redakttonellen Inhalt: Franz Kircher: „für Anzeigen: Kari Hügel. Für dle Relsel Die Machsendung des„Mannheimer General-Anzeigers“ Wwährend der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuzband erfolgen 2 Bestellungen sind unter Angabe des seitherigen Bezugsortes nut sehrift. lich àn die Geschä tsstelle E 6. 2 zu machen, Der Versand kann täglich er folgen und läglich eingestelli werden. Zur Vermeidung der Porto und Einzugskosten bitten wir die Ge- bühren far den Versand im voraus zu entrichten.— Diese 15 bumih iwontern Uienpin Für Mcktabonnenſen 25 NMannbeimer General-Anzeiger. S28¹ betragen: * Nn. 5000b0.— . 7200d.— —————.....———ÿm§—..—— „————— 6. Seite. Mr. 356 Kann mitgekocht werden. Friedrich Karlstraßge 2 Vorzüglich zum Nochen Backen uſw. Süßſtoff⸗Preiſe ab 1. Auguſt 1923. 1.packung—— von— 1 pfund Zucker Cablette hat die Süßkraft v. 15 11—(7 eee Schachteln mit 100 bletten M. 10000.— 18506— zum Süßen von Kaffee, Tee uſw. Erhltlich in Kolonialwaren- Drogenhandlungen und Apotheken. 84 e Süßſtoff⸗Geſ. m. b.— ee W̃9. Großes Motorrad- Rennen VCC beeee eebeee Mit einer Startliſte von 135 Motorradern der beſten in- und ausſändiſchen Fabrikate · geſtaſtete ſich dieſe ſchãrfſte deutſche Motorradprũfung des DMV zu einem sportiichen Ereiguis erſten Ranges. wurde in dem gigantiſchen Kampfe der Beſten um den großen Motorrad-Wangerpreis“ Jon Deutsch. Hier 86410 8 Ii ng 6 Mannheim Überlegen Das von ihm benũtzte NSU-Motorrad 8 PS beſtand die einzigartige Zer- reißprobe, beĩ dauernder Höchſtleiſtung in einem 87,7 KIm.⸗Durchſchnitts- ſtundentempo eine Strecke von 273 Kim. gleichmäßig wie ein Uhrwerk, obhne die getiugſte Stõrung durchuhaſten, ſo daß die ausgezeichnete Fahr- technik Isſingers sich voll auswirken konnte. gewinnt err nicht nur die hõchſte Auszeichnung, sondern erzieit neben einem Siege in Klaſſe D auch die beſte Zeit des Tages. eckarsulm gamit aufs Neue bewieſen, daß, vas Gũte und Zuverlaſſigkeit im Bau des ſoliden, deutſchen Gebrauchs-Motorrads anbetrifft, die Werke nach wie vor an der Spitze marſchieren, denn ein ſolſch glänzender Erfoſg iſt nur möõglich, wenn das Motorrad neben Schnelligkeit auch höchſte Qualität in den tragenden und reibenden Teiſen verbürgt. eee eeeee Akkt.-Ges., Neckarsulm Fabrikation von Motorwagen, Motorrãdern, Fahrrãdern, e and Generalvertretung: Alois Automobil- u. Notorrachaus Verkaufslokal: M annh 2 im Werkestàtte: Der Höhepunkt Augartenstrage 84. Meeeh 85 42600.— — Von heute ab beträgt bei 25 Wir bank der Diskont 30 Prozent der Lombardzinsfuß für Darlehen gegen Verpfändung von Eſfekten und Waren 31 Prozent. Berlin, den 2. Auguſt 1928. Neichsbant-Direktorum. Werktörerschule Mannbeim. Am Montag, den 10. tember d. FJ., vor⸗ mittags 8 Ahr. beginnt im Gewerbeſchulgebäude, O6, ein neuer Jahreskurs. Der Unterxicht dauert 10˙% Monate mit wöchentlich 50 Unterrichtsſtunden von morgens—12 u nachmittags von—6 Uhr. Die Schule hat den Zweck, Mechanikern, Schlaſſern, Drehern u. dergl mit mindeſtens vier⸗ jähriger Pra axis und dreiſährigem Gewerbeſchul⸗ beſuch oder ähnlicher Vorbildung eine ſolche Aus⸗ 1 in maſchinentechniſcher, elektrotechniſcher betriebswirtſchaftlicher vermitteln. daz ſie befähigt ſind, als Meiſter, Werkführer und Betriebsbeamte im Maſchinenbau mi n ſein und kleinere Betriebe ſelbſtändig zu lei 7 dieſem Rahmen lieſert die Sbule von je⸗ er der „grundſätzlich damit einverſtanden zapolgrei e.— 45. dele Heelt Bind ege die Bobſſeh d⸗ Re⸗ —— 92 eine ähaliche Berechtigung ausge⸗ ſprochen Der gleiche 22 kann bei genügende Be⸗ zeickenng auch in einem Abendkurs Kursdauer 2 Jahre bei bel wöchentic 20 Unterrichtsſtunden— erteilt werden. Nößberes iſt auf der Kanzlei der Gewerbeſchule 6— zu erfahren. Mamnheim, den 2. Auguſt 1928. Direktion. nduſt und geſuchte 333— + ſich der S— erklärt, der Gtobe Machlag-Versteigsrung Im Auftrage der Erben verſteigere ich öffentlich gegen Barzahlung an den Meiſtbietenden, u. zwar Prinz Wilhelmsirasse 6— Ilter Stock am Dienstag, den 7. August 1923, vorm. 9 Uhr Silberne und verfilberte Gegenſtände, Beſtecke, Jardiniere ete. Schmuckſachen in Gold u. Silber, Auf ellgegenftände aller Art, oße Broncefiguren, Vaſen ſen, Kriſtallgegen⸗ 5860 ſtände, Majolika⸗ lpatt⸗ und Elfenbein⸗ Freemez Oelbilder,— ete., verſchied. ntiquitäten ete., Bücher u. Lexiko Ferner: Elektr. Sa lenſtehlampe, Lüſter, pracht⸗ volle e Spiegel, Bilder Stoff⸗ ſeidene und reibkommode, Spieltiſche Hand⸗ Sae 33 gee 9 5 enbadeofen, Se Heines Puchen chränkchen, Gasherd m. Geſtell, verſchied. Neiſetſer Küchengeſchirre u. verſchied. Hausrat; am Dienstag, 7. Aug. 1923, nachm. 2½ Uhr — Beſichtigung Stunde vorher— 1 hochfeines Mahagoni⸗Schlaßzimmer: 2 Betten mit Patentröſten, Spiegelſchrank, 2 Waſch⸗ kommode m. 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Gegen die vorläufige Einſchreibegebühr von M. 6000.— wird ein Berechtigungsſchein für einen numerierten Platz für die vier Konzerte ausgeſtellt. Ferner find geplant: —8 Abende: Das deutſche Lied. (Volks⸗ und Kunſtlied.) Harmonieſaal mit Mannheimer und auswärtigen Soliſten u. a. Aenne Geier, Joſ. Burgwinkel, Fritz Barkling vom Mannheimer Nationaltheater Loite Leonard, Berlin, Friedrich Broderſen v. Nationaltheater in München. Ein Cyklus von 6 Kammermuſik⸗ abenden, ausgeführt durch d. Mannheimer Quartett, das Mannheimer Trio, die Mann⸗ heimer Bläſervereinigung und auswärtige Kammermuſikvereinigungen. 5696 Vorträge und Dichterabende ſind folgende in Ausſicht genommen: Julius Bab, Berlin: Das Drama der Liebe. Otto Bernſtein, Dresden: Revo⸗ lutionäre Dichtungen, Heinrich Kleiſt⸗Abend. Ludwig Hardk, Berlin: Heinrich Heine⸗Abend. Außer einigen anderen Vorträgen ſind für Frühjahr 1924 geplant: Joſefplaut⸗Abend, Alfredsandory⸗ Abend, heiterer Laufen⸗Lieder ⸗ Abend. Die„Freie Volksbühne“ iſt weiter bemüht, mit der Volksſingakademie in engſte Fühlung zu kommen, um an deren Veranſtaltungen dei nmeldungen zum Eintritt in die Theater⸗ gemeinde„Freie Volksbühne“ auch in deren „Konzertgemeinde“ werden in der Geſchäfts⸗ ſtelle— alte Dragonerkaſerne M3a— ent⸗ gegengenommen. Auch Nichtmitglieder der Theatergemeinde Mitglieder unſerer Konzertgemeinde werden Die Mitglieder der Theatergemeinde, die nicht der Konzertgemeinde beizutreten wünſchen, werden gebelen, eine diesbezügliche Erklärung bis zum 15. Auguſt an die Geſchäftsſtelle langen zu laſſen. Wer bis dahin keine klärung abgibt, giſt als Migled der Konzert⸗ Aalduud Napppfpe Unsere Mitglieder werden gebeten, ., August 1923, abends.30 mit ihren Fahrzeugen am 18— bahnhof zum Empfang unseres Mitglieds des Siegefs. Suſnemünde In ogen Motosrad-Mandemreig zon Malaae Herrn Ernst Islinger Club-Lokal„Hotel Falstaff Motorfahrer-Club Mannheim e. V. Afünnmbman gemeinde. 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