SSSS — 2 *4= SMs * 2* „Kr SNN — — * ſiſch⸗b vollzog ragebogen blutwenig. Für ihn exſtiert nichts anderes als die bleiben dort bis Alles bezahlt iſt“, ſagt er brüsk und des End⸗ ledesubebung des vaſſiven Widerſtandes ohne daote er franzöſiſche Miniſterpräſident läßt ſich in ſeiner zweiten — N 8 2 dabe gspreiſe: In mannheim und Umgebung frel ins Mark b 0 Lurch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich detdeh— halbmonatlich mark 6sdoo Nachforderung geſchäft ten. poſtſcheckkonto Nr. 17890 Karisruhe.— haupt⸗ 1 ahelle mannheim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle 3 1—* waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher Rummer 7031, Maunhein 70U4, 70as. Telegramm⸗Adreſſe: Seneralanzeiger m.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal ——— Abend⸗Ausgabe Poincarés Abſagen an England (Von unſerem Mitarbeiter) 2r Paris, 5. Auguſt. le Ankündiaung Baldwins und Curzons, den engliſch⸗franzö⸗ auseile giſchen Notenwechſel zu peröffentlichen, um 72 Stunden vor⸗ gierungd; hat Poincare(im Einverſtändnis mit der Brüſſeler Re⸗ bogen ſeine Antworten vom 13. Juni(auf den enaliſchen Frage⸗ veröffe und vom 30. Juli(auf die engliſchen Einigungsvorſchläge) ichen laſſen. Er wollte damit beweiſen. daß die Ruhr⸗ wü nicht die geringſte Scheu vor der„Weltmeinung“ haben: land über ſie auch die Geheimhaltung der Dokumente, um„Deutſch⸗ ander die Differenzen unter den Alliierten nicht zu informieren! nung zen ſie kein Bedenken, der Meinungsänderung Enalands Rech⸗ care 5 tragen und die Texte der Oeffentlichkeit zu übergeben. Poin⸗ Gleich at ein„reines Gewiſſen“, verſichert uns der„Matin“; das e ailt für Theunis in Brüſſel. geſen(r erbalten bei der Lektüre der beiden Noten Poincares einen in die End beli d⸗ in die franzöſiſche Nachkriegspolitik, vori ndziele des von Millerand geſchaffenen bloc national, der er gebend von Ariſtide Briand in ein angelſächſiſches Fahr⸗ Fübrnränat wurde, aber den Steuermann an Land ſetzte und ſich Poinca rung des harten Lothringers Poincare verſicherte. Raymond durch ve pocht auf den Verſailler Vertrag, um das deutſche Reich ſchrittweiſe Serie von Zwangs⸗ und Druckmitteln zu zermürben, bnse in den Zerfalls⸗ und„Fäulnis“⸗Prozeß(ein Wort Lord an R 5) zu treiben, der ſchließlich die reſtloſe Herrſchaft Frankreichs ein an der Saar und an der Ruhr verwirklichen muß. Es iſt Racchf umſchriebenes. rein franzöſiſches, durch Haß und beiden Acht diktiertes Programm., das Poincare in ſeinen inemNoten feſtgelegt. Darüber kann kein Zweifel beſtehen. Nicht einzige ort über den Wiederaufbau Europas, nicht ein r Hinweis auf den Gedanken des Völkerbun⸗ üder Nen trockenes, im Bewußtſein des gewiſſen Sieges der Gewalt Eunte acht und Menſchlichkeit niedergeſchriebenes Dokument, man Poincn auch ſagen, eine glänzende Replik, die dem Rechtsanwalt care alle Ehre macht. be der franzöſiſche Miniſterpräſident kümmert ſich um den engli⸗ * gene Tatſache der Ruhrbeſetzung.“ Wir ſind an der Ruhr und r umphes bewußt. Niemals wurde Englands Politik ſo ſcharf ge⸗ Fragebaenn nicht verſpottet, wie in der Antwort auf den England an Curzons. Poincare ſtellt die ironiſche Frage, weshalb einen gegen die Ruhrbeſetzung nicht proteſtiert habe, weshalb es klärte guten Erfolg wünſchte und ſich als wohlwollend neutral er⸗ nach 5 RNun iſt das Ruhrbecken beſetzt. Damit hat ſich Baldwin, der. ee Meinung, abzufinden. Was ihm, dem Englän⸗ geriet 5 zu tun übrig bleibt, um aus der Sackgaſſe, in die er ſelbſt Berlin erauszukommen? Poincare erteilt freundlichen Rat: nach die zr mitteilen, daß England ebenſo wie Frankreich und Belgien, uld Fugeſtändni⸗ betreffs Einſchätzung der Revarations⸗ ofort Urz, die Kapitulation mit darauffolgendem Diktat wünſcht. ſchlüſſe ſich Deutſchland unterwerfen und alle weiteren Be⸗ r neugeſchmiedeten Entente anerkennen. für 5 Rechtfertigung der Ruhroperation hält Poincare zong binſt los. Desgleichen erübrigt er ſich, die Fragen Lord Cur⸗ worten ſichtlich der Rentabilität des Unternebmens ſachlich zu beant⸗ Ruhr bi 5 exiſtiert für ihn ein Axiom: Deutſchland muß an der dandez aufs Haupt geſchlagen werden! Es wird nicht ver⸗ wird. ſo 8 Wenn der paſſive Widerſtand nicht freiwillig aufgegeben Unterwer reht Degoutte die Schraube noch weiter zu. Erzwingt die marof ung des Ruhr⸗ und Rheinvolkes ganz im Stil einer Viderſt kaniſchen Straferpedition. Bläſt Berlin den n0 e ab, zerreißt es die Ordonnanzen, ſo iſt— für Poincare— haben 18 nichts geſchehen, was der Rede wert wäre. Die Deutſchen ſchrift den erſten Schritt getan. Der zweite wird die Unter⸗ fügen ein. ſich den weiteren Maßnahmen der Franko⸗Belgier zu ſein, nicht r dritte wird eine Verminderung der Beſatzungstruppen en wirtſ etwa eine Zurückführung der Aktion auf ihren ſogenann⸗ lich zog chaftlichen Charakter“. Daran denkt Poincare nicht.(Eigent⸗ die Rubr). a unter der Lüge:„wirtſchaftliche Ingenieurmiſſion an verdtent Geſtändnis entſchlüpfen, das arößte Beachtung volitif 9 und denjenigen, die an Frankreichs ehrliche Reparations⸗ engliſche auben, vor Augen gehalten werden ſollte. Er ſchreibt:„Die een Erfolgegierung bält dafür, daß die Ruhrbeſetzung den gewünſch⸗ an ſollte nicht gebracht habe. Wir teilen dieſen Peſſimismus nicht. Kuſche e ſich über das Ziel, das wir an der Ruhr verfolgen. nicht Vahlun 1 525 bandelte ſich keineswegs darum, die ſofortige und totale e Auszder Reparationen zu ſuchen. Wir wußten ſehr wohl, daß würde auutung der Ruhr die notwendigen Summen nicht liefern aller Ante nicht im Falle der deutſchen Gutwilligkeit und Billigung ein Drerer Forderungen. Was wir wollten, das war vor Allem dozupreſſen: ein Zwan g, um Deutſchland den Willen zum Zahlen der en: was wir wollten, das war, eine ſolche Störung in polftüttſchen Wirtſchaft und in der deutſchen Innen⸗ n wi herbeizuführen, daß das deutſche Volk vorzie⸗ bringe e, den Friedensvertrag zur Ausführung zu enntnf. Dieſe Sätze ſind ein ſchwerwiegendes Be⸗ Feorganite! Denn ſie beweiſen daß der Einbruch ins Rahrgebiet Miſſſon⸗“ zeren ſollte, daß das Gerede von einer„wirtſchaftlichen deute och rankreichs und Belaiens alatter Schwindel war und auch Woche bift, denn Poincares Bekenntnis ſtammt aus der vorigen beweg den volitiſchen Störungen kann nur die Separatiſten⸗ will. gemeint ſein. Da aber Poincare die Ruhr nicht verlaſſen daß ee»der letzte Centime bezahlt iſt“, ſo ſteht einwandfrei feſt, U nur be ü0 die Feſthaltung des ſogenannten„produktiven Pfandes“ produrteh der latenten wirtſchaftlichen und politiſchen Störungen ette zid vorſtellt. Er will zu jeder Zeit„handeln“ können, wie er begeiſterte Kommentator der Noten. im„Temps“ ſion, le lche Ablehnung der internationalen Prüfunaskommiſ⸗ Curzo erhaupt der nonchalante Ton. mit dem Poincare Lord dardſournalfiſermaßen einem Verhör unterzieht, gefällt den Boule⸗ fesartikel iſten außerordentlich: kein Wunder, ſie betiteln ihre Ta⸗ ertigt“ Poin„Enaland iſt machtlos“;„Lord Curzon wird abge⸗ derſichern zncare ſtellt Curzon kalt“. Mit einem Anflug von Spott derbandlen ie Regierungsblätter, daß das Londoner Kabinett die 5 ommiſſid weiterſpinnen werde. Ueber die internationale Prü⸗ Berdp. der fbn ſoll nach hin und ber geſprochen werden. Und Lord rücke wäh franzoſenfreundliche Kriegsminiſter, wird die ſchmale de rend ſeines Pariſer Aufenthaltes zu ſeſtigen ſuchen. Man dadurch auf Deutſchland einwirken will. Nach der Veröffentlichung der beiden franzöſiſchen Noten ſchwillt der Optimismus, einen Rie⸗ ſenſieg an der Ruhr,(d. h. über England und über Deutſchland) zu erringen, gewaltig an. Poincare ſtellte ihn— in Armlänge— in Ausſicht, als er vor den Journaliſten ſeiner„Freude“ darüber Ausdruck gab, daß„der deutſche Widerſtand ſichtbar im Abflauen be⸗ griffen ſei und Frankreichs Sache glänzend ſtünde.“ Die franzöſiſche Kheinlandpolitik Abletznung einer Verſtändigungsanregung von franzöfiſcher Seite durch den Matin Profeſſor Georges Scelle ſchreibt im Oeuvre: Wenn ein deutſches Miniſterium gekommen ſei, das die Dekrete gegen die Ruhrbeſetzung aufhebe, dann werde man in Frankxeich„Sieg“ ſchreien. Der Sieg wäre kein wirklicher, wenn der Quai d Orſay nicht vollkommen Feßz Denkweiſe ändern werde, und wenn er ſich nicht bemühe, die Fehler nicht wieder zu begehen, die er ſ. It. dem Miniſterium Wirth gegenüber begangen habe. Man müſſe den Zwang erſetzen durch eine Zuſammenarbeit. Jeder, der Deutſchland kenne, wiſſe, daß die öffentliche Meinung die Unmöglichkeit ein⸗ geſehen habe, daß ein Linksminiſterium oder beſſer geſagt, irgend ein Miniſterium aus eigener Kraft regieren könne. Jeder aufrichtige Deutſche wünſche, daß man ſich auf einen auswärtigen Ein⸗ fluß ſtützen könne. Wenn es Frankreich verſtanden hätte, könnte dieſer Einfluß durch es ausgeübt werden. Der engliſche Einfluß ſei es, der das Miniſterium Cuno galvaniſiert habe. Aber das werde Einfluß müſſe der wirkungsvolle Nachfolger ſein. Aber das werde nur geſchehen, wenn der franzöſiſche Einfluß Zuflucht zu den auf⸗ richtigen Demokraten nehme, und wenn man dem Miniſterium Er⸗ folge wirtſchaftlicher und diplomatiſcher Art verſchaffe, die geeignet ſeien, ihm die öffentliche Meinung zuzuführen. Es gebe eine Gelegenheit, die man Cez nicht entgehen laſſen dürfe. Der Völkerbund trete am 3. pt. in Genf zuſammen. Frankreich müſſe die Geſte unternehmen, die die öffentliche Mei⸗ nung von ihm erwartet. Deutſchland an der Hand nehmen und es ſelbſt in den Völkerbund einführen, ihm ſogar einen Platz im Rate verſprechen, und indem es offen die ganze Welt zum Zeugen nehmen, mit ſeinem Vertreter dort Auge um Auge ſprechen. Hätte Frankreich das ſchon längſt getan, dann wäre die Reparationsfrage geregelt. Schon längſt hätten Franzoßſn und Deutſche begriffen, daß das Intereſſe des Gläubigers und das des Schuldners ſolidariſch ſeien, und das ſei eine un umſtößliche Wahrheit, die nur der Geiſt des Krieges, der Revanche, der Chikane und des Hochmuts umnebeln könne. Man könne ſicher ſein, wenn man in London nur die kleinſte Wirkung von Verhand⸗ lungen zwiſchen Paris und Berlin ſehe, daß die Haltung Englands ſofort verbindlich wäre. Habe man nicht den Schrei Lloyd Georges gehört? Wolle man im Ruhrgebiet die Koalition der deut⸗ ſchen und franzöſiſchen metallurgiſchen Intereſſen ſich vollziehen laſſen? Das wäre die größte Gefahr, der England jemals aus⸗ geſetzt geweſen ſei. Das iſt wahr, ſo ſchließt Profeſſor Scelle, hier liegt aber auch der Schlüſſel der Piech. Aehnliche Gedanken, wie ſie Prof. Scelle äußert, ſpricht auch Ere Nouvelle und Quotidien aus. Aber eine Antwort auf dieſe Vorſchläge erteilt gewiſſermaßen zu gleicher Zeit das Regierungs⸗ blatt, der Matin, der an ſeiner Spitze einen Artikel veröffentlicht, den man nur als Förderung des e Gedankens im Rheinland bezeichnen kann. Das Blatt verlangt, daß Frankreich und Belgien im Intereſſe der alliierten Gläubiger die Einnahmen der Zölle und Steuern und anderer Staatseinkünfte der beſetzten Gebiete organiſieren. Mit einem Worte: Frankreich und Belgien ſollen ſich an die Stelle des Deutſchen Rei ches ſetzen. Alle Einnahmen ſollen nicht mehr an den deutſchen Haushalt abgeführt werden, ſondern für das Konto des Reiches unter der Kontrolle der Alliierten durch rheiniſche Be⸗ amte, um den rheiniſchen Haushalt zu ſchaffen. Hierdurch könne man die dauerhafteſte Grundlage für eine rheiniſche Wäh⸗ rung und auch Sicherheiten für künftige Anleihen ſchaffen, durch die man einen Teil der deutſchen Schulden nach Maßgabe der ſteuerlichen Tragfähigkeit der Bewohner des beſetzten Gebietes befriedigen könne. Die Kokserzeugung im Kuhrgebiet Die B. Z. erfährt aus Paris: Wie Sauerwein im„Matin“ mitteilt, ſollen Frankreich und Belgien ſpäteſtens am kom⸗ menden Freitag im Zuſammenhang mit den Verſuchen zu einer Inbetriebſetzung der Kokereien und Gruben im Ruhrgebiet, Be⸗ ſprechungen abhalten, um die Maßnahmen zu unterſuchen, die not⸗ wendig ſind, um die Aktion im Ruhrgediet wirkſam und produktiv zu geſtalten. Wie dasſelbe Blatt aus Dortmund erfährt, erſtrecken ſich die Verſuche der Franzoſen, die Koksproduktion in Gang zu bringen, bisher auf 13 Zechen. Es wurde den zoſen von deutſcher Seite erklärt, daß es bei den Verſuchen leicht zu Unglücks⸗ fällen, zu Exploſionen kommen könnte. Die Franzoſen haben jedoch ihre Verſuche trotzdem bereits aufgenommen. Vorläufig ſtudieren ſie die Syſteme der deutſchen Koksöfen, die bedeutend komplizierter gebaut ſind als die franzöſiſchen. Allzu lange werden die Fran⸗ zoſen die Kokereien indeſſen mit Hilfe deutſcher Kohlen nicht durch⸗ führen können. weil faſt gar keine Kohlen mehr da ſind. 0 85 7595 die ſten, Aktion erſt zamn treten, wenn die Franzoſen verſuchen müſſen, mit eigenen Leuten Kohlen zu fördern. Coolidòges Kegierungsprogramm Kein Eingreifen in der Ruhrfrage Nach Meldungen der beiden in Paris erſcheinenden amerikani⸗ ſchen Blätter verbreitet United Preß folgende Meldungen über die Innen⸗ und Außenpolitik, die Präſident Coolidge zu beſolgen gedenkt. Seine Politik werde ſich richten auf: 1. Richtanſchluß an den Völkerbung irgend einer Form: 2. Beitritt zum internationalen Gerichtshof mit Vorbehalten, die eine Unterſtützung des Völkerbundes ausſchließen; 3. Rückzahlung der Schulden der Verbündeten zu vernünf⸗ tigen Bedingungen, die nur auf die noch nicht verrechneten Schul⸗ den zur Anwendung zu bringen ſeien; 4. Kein Eingreifen in der Ruhrfrage: lichen Betrieben; 7. Strenge Durchführung der Prohibition. Ausländiſche Schiffe ſollen jedoch für eigenen Bedarf geiſtige Getränke an Bord führen dürfen. Geringe Aenderungen im Kabinelt Das Kabinett wird durch Coolidge vorausſichtlich nur geringe Veränderung erfahren. Das Verbleiben der Stocksetrelte 5 5. rbn deraufnaßme der diplomaliſchen Beziehungen zu exiko; 6. Keine Beteiligung von Parlamentariern an öffent⸗ Verltaufspreis. 2000.— 1923—. Nr. 360 ur Geneial Anzeiger Angeigenpreiſe: Sei voraussablung Erunbpreis je Zeite * 8 9 At..— Reklamen me. gooο.—· Aües andere laut Tarif. 3 Fanndpsdsſchmßz: Mittagdlac söennttags 8¼ Uuhr, Abens⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine Verantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Oetriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzauſpr. für ausgefall. od. beſchränkt. Ausgab. od..verſp. Rufnahm. v. nzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oy. Sewüßhr. Serichtsſt. Maunheim Alagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Recht—Modezeitung—Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Zeitung und Mannheimer Muſik-Zeitung — Nationalverband Deutſcher Offiziere und Deutſche volkspartei Das Präſidium des Nationalverbandes Deutſcher Offiziere, be⸗ ſtehend aus den Herren Graf Walderſee, von Schröder und von Cramon hat es für richtig erachtet, an eine Anzahl Mitglie⸗ der der Deutſchen Volkspartei eine längere Darlegung zu ſenden, in der die Haltung der Deutſchen Volkspartei ange⸗ griffen wird. Es lohnt ſich nicht. auf den Inhalt dieſes Schrei⸗ bens im einzelnen einzugehen. Von der Frage der Hinausſchiebung der Wahl des Reichspräſidenten an bis zu den letzten Debatten im Preußiſchen Landtag iſt in dieſem Schreiben ziemlich alles zufam⸗ mengetragen, was an Vorwürfen deutſchnationaler und deutſchvölkiſcher Art der Reichstags⸗ und der Landtags⸗ fraktion der Deutſchen Volkspartei entgegengetreten iſt. Jede Art von Zuſammengehen mit den Sozialdemokraten wird abgelehnt, eine zweite Revolution an die Wand gemalt wegen der„Heh⸗ ler und Bundesgenoſſen die die Sozialdemokratie im bür⸗ gerlichen Lager beſitzt'. An die Adreſſaten wird die Aufforderung gerichtet, ihren Einfluß für eine grundſätzliche Aenderung des Kurſes der Deutſchen Volkspartei einzuſetzen. anderenfalls aber einen Tren⸗ nungsſtrich zwiſchen ſich und der„Richtung Streſemann“ zu ziehen. d. h. eine Parteiſpaltung vorzunehmen. Der Nationalverband Deutſcher Offiziere iſt nicht etwa die Geſamtvertretung des alten Offizierkorps, ſondern die ſpezielle Zuſammenfaſſung rechtsradikaler Kreiſe. Er um⸗ faßt nur einen kleinen Prozentſatz des organiſierten Offizierkorps und ſicherlich nur einen ganz kleinen Bruchteil derfenigen Offiziere ſelbſt, die einſt des Königs Rock getragen haben. Eine gebührende Antwort auf den Verſuch dieſes Ver⸗ bandes, in der Deutſchen Volkspartei eine Trennung der Geiſter herbeizuführen und gewiſſe Abgeordnete zum Sturmbock dieſer Be⸗ ſtrebungen zu machen gibt die Antwort, die der Reichstagsabgeord⸗ nete Dr. Cremer erteilt hat. Dr. Cremer beantwortet das ihm zugegangene Schreiben in folgenden Ausführungen, die uns zugleich die beſte Abfertigung für dgs ganze Vorgehen des National⸗ verbandes deutſcher Offiziere zu ſein ſcheinen: Sehr geehrte Herren! 75 Die von Ihnen an dem Verhalten der D. V. P. geübte Kritik geht von einem derartig einſeitigen Standpunkt aus, daß man ſich ſchwer vorſtellen kann, daß in Ihrem Kreiſe auch nur eine einzige Perſönlichkeit ſich befinden follte, die ſemals auf dem Boden der D. V. P. geſtanden hat. In Ihrem Rundſchreiben findet ſich eine ganze Neihe von unrichtigen Behauptungen an⸗ einandergereiht, die im Laufe der letzten Jahre in aller Oeffentlich⸗ keit zur Genüge widerlegt ſind, und auch durch die immer wieder erneute Aufſtellung für keinen Kenner unſeres Parteilebens glaub⸗ hafter werden. Ihr hauptſächlichſter Vorwurf beſteht darin, daß die D. V. P. es für richtig befunden hat, den Kampf um Ruhr und Rhein in möglichſt breiter Front und auch im Zuſammen⸗ wirken mit der deutſchen Sozialdemokratie zu führen. Ich halte die⸗ ſen Vorwurf für die größte Anerkennung, die der Politik der Deutſchen Volkspartei überhaupt zuteil werden kann, denn der Kampf gegen den äußeren Feind ſetzt voraus, daß im Innern unter Zurückſtellung auch der tiefgreifendſte Parteiunter⸗ ſchiede eine inheitsfront gefunden wird. Während des Kampfes um Rhein und Ruhr kann es ſich nicht darum handeln, die Gegenſätze zwiſchen Sozialdemokratte un Bürgertum zu vertiefen und e wie Sie es für richtig zu halten ſcheinen, ſondern es iſt notwendig, dieſe Gegenſätze zurück⸗ Es läßt ſich auch gar nicht beſtreiten, daß ſehr weite reiſe der Sozialdemokratie im Kampf um Rhein und Ruhr auch ihrerſeits das Gleiche getan und ſich in wohl Kampfe rũ los für die deutſche Sache eingeſetzt haben, ſowohl innerhalb als außer⸗ halb des beſetzten Gebietes. Wenn Sie in Ihrem Rundſchreiben gerade dieſe, von der ge⸗ ſamten D. V. P. mit vollem Bewußtſein eingeſchlagene und innerlich durchaus gebilligte Politik zu einem Vorwurf gegen den Führer der D. V.., Dr. Streſemann, auszugeſtalben verſuchen, und mit Ihrem Rundſchreiben nunmehr Gegenfätzlichkeiten innerhalb der Partei und gegen den, von ihrem Vertrauen getragenen Führer zu erzielen ſuchen, ſo werden Sie da⸗ mit ganz gewiß kein Glück haben, ſondern nur das Gegenteil Ihres Zwecks erreichen. Jedenfalls durften Sie nicht erwarten, mit Ihren Apgumenken Männer wie mich, die ein Menſchenalter lang im politiſchen Leben ſtehen, und ihre ganze Lebenstätigkeit, ihr Wiſſen und ihr Können auf die Geſtaltung des politiſchen Geſchick⸗ unſeres Volkes eingeſtellt haben, dazu zu veranlaſſen, an der Stelle der eigenen und wohlbegründeten Auffaſſungen ſich zur Richtſchnur ihres politiſchen Tuns die einſeitigen Auffaſſungen gewiſſer Kreiſe dienen zu laſſen, welche, wie Ihr Rundſchreiben keider zeigt, bei aller Hochachtung, welche man ihrem beruflichen Können ent⸗ eie darf, doch zur poliiſchen Pan twg unſeres olkes gar keinen Beruf zu haben ſcheinen. Die D. B. P. wird ſicherlich ſich wiemals dagu eine andere Politik zu treiben, als ſie aus ihren eigenen Auffaſſungen empor · wächſt, und ſich durch ſogenannte unpolitiſche Verbönde“, die leibder in Wirklichkeit nur die Rolle von Schrittmachern rechts⸗ radikaler politiſcher en de ſpielen, nicht auf Linien drängen kaſſen, weiche nur zur Vernichtung der deutſchen Einheit und zur endgültigen Zerſtörung des Reiches führen könnten.“ Letzte Meldungen Beſchlagnahme von 3 Milliarden Lohngelder »udwigshafen a. Ah., 7. Auguſt, nachmittags%½ Uhr. Beim UAeberſchreiten der Rheinbrücke Maunheim⸗Cudwigshafen wur⸗ den die Botlen der Badiſchen Anilin- und Sedafabtik von den Franzoſen angehalten und ihnen Lohngelder in Höhe von 3 Milliarden Rark abgenommen. Die Parteiführer beim Reichskanzler Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, bat die angekündigte Beſprechung des Reichskanzlers mit den Parteifübrern heute vormittag begonnen. Im Gegenſatz zu früher ſind diesmal ſämtliche Parteien des Reichstags gemeinſam zur Beſpre⸗ chung zugezogen worden. Um die Mittagsſtunde waren die Bera⸗ tungen noch nicht beendet. Rücktritt des Bolſchafters Harvey? Die„Chicaga Tribune“ meldet, man rechne damit, doß der Saliee chne daz leat guf digg einem langſamen Zugeben Englands und s»baldige Ereianis“ umſo ſtärkeren Nachdruck, da man Hughes, Hosder und Mellon gilk als geſichert. Küctrit des awerteen mit, der Frage von Aagen 8. in Bondön. 3 —— — ———————.———— 5 —————.———————— +4 2. Seite. Nr. 360 Mannheimer Geueral-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 7. Auguſt 1923 Aeſſen und Ausſtellungen DdDas Meßabzeichen für die Leipziger Herbſtmeſſe 1923. Der Preis des Leipziger Meßabzeichens, das zum beliebig häufigen Beſuch ſämtlicher Meßhäuſer berechtigt, war vor einiger Zeit für den bis zum 11. Auguſt geltenden Vorverkauf auf ½ edensmark und für die ſpätere Zeit auf eine Friedensmark auf ollarbaſis feſtgeſetzt worden. Der Arbeitsausſchuß und der Ver⸗ waltungsrat des Meßamts haben neuerdings beſchloſſen, trotz der enormen Steigerung des Dollars das Meßabzeichen bis zum 11 Auguſt noch zum Preiſe von 20 000„, alſo weit unter 1 Friedensmark, abzugeben. Nach dem 11. Auguſt wird jedoch der erhöhte Preis von 1 Friedensmark auf Dollarbaſis gelten. Da der—— ganz erheblich ſein wird, empfiehlt es ſich, das Meßabzeichen ſofort zu beſtellen. Wie wir erfahren, wird die diesjährige Leipziger Herbſtmeſſe vom 26. Auguſt bis 1. September von dem ſpaniſchen Botſchafter in Berlin beſucht werden. Ebenſo iſt damit zu rechnen, daß die Geſandten bezw. diplomatiſchen Vertreter verſchiedener ſüdameri⸗ —— und mittelamerikaniſcher Staaten zur Herbſtmeſſe ammen. Stadtiſche Nachrichten Teuerungszunahme um 104,2 vom Hundert in der letzten Woche Steigerung der Cebenshaltungskoſten auf das 77 794 fache Während der Dollar in der letzten Woche kaum weiter ſtieg, wies die Teuerung einen Fortgang in einem ſolchen Ausmaße auf, daß ſelbſt die Preisſprünge der letzten Wochen in den Schat⸗ ten geſtellt wurden. Die für den Unterhalt einer Groß⸗Berliner Arbeiterfamilie errechnete Teuerungsziffer der„Induſtrie⸗ und Han⸗ delszeitung“ ſtieg in der Woche vom 28. Juli bis einſchließlich 3. Auguſt vem 38 055fachen in der Vorwoche auf das 77 794ſache der Vorkriegszeit, mithin um 104,27 in einer Woche. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß die abgelaufene Woche zur einen Hälfte im alten und zur andern Hälfte im neuen Monat lag. Da nun gerade am Anfang Auguſt enorme Preiserhöhungen erfolgt ſind, Dürſte der bei der Veröffentlichung der Inderziffer erreichte Preis⸗ ſtand ſchon bedeutend über dem 77 794ſachen der Vorkriegs⸗ geit liegen. Dieſes neue Anſchwellen der Teuerung iſt eine Aus⸗ wirkung uſammenbruchs der Markſtützungs⸗ aktion. Bei einer Entwertung der Mark auf den 250 000ſten Teil des Vorkriegswertes beträgt die Meßziffer der Ernäh⸗ skoſten erſt das 119 712fache, der Bekleidungs⸗ n das 129 606fache, der kulturellen Bedürfniſſe das 75 604fache und der Verkehrskoſten nur das 53 829fache. ſtärkſten ſtieg in der Berichtswoche die Gruppe Beklei⸗ dungskoſten, um 162,725. Die Preiſe für Textilien, Schuhe und Beſohlen wieſen Erhöhungen in ähnlich ſtarkem Ausmaß auf. Die Ernährungskoſten ſtiegen um 995. Hier wieſen einzelne Gruppen eine weit höhere Verteuerung auf, wie Fleiſch und beſonders Fette, die um mehr als 150 ſtiegen, da infolge der künſtlichen Droſſelung der Einfichr durch Deviſenverknappung jeder Preis für Fette von den Händlern gefordert wurde. Die verhältnismäßi wenig geſtiegenen Preiſe für Kartoffeln, Gemüſe und ähnliches, die infolige des Fortſchreitens der Ernte reichlicher als in den Vor⸗ wochen auf den Markt kamen, verhinderten jedoch eine ſtärkere Steigerung der Eine Erhöhung um 95,9 27 wies die Gruppe der häuslichen Gebrauchsartikel auf, in der be · ſonders die Preiſe für Waſchſeife, Seifenpulver und Soda ſtiegen. Die Preiſe für Güter des kulturellen Bedarfs ſtiegen um 94,.55, dürften aber ebenſo wie die Verkehrskoſten, die nur um 80,4% ſtiegen, am Ende der Woche ſchon einen weit ſtärkeren Te erreicht haben, da gerade in dieſen beiden Gruppen 10 ſind enorme erſt am Monatsanfang eingetreten . Eiſenbahn⸗Tarifel). Die Meßziffer der Hei⸗ zungs⸗ umd Beleuchtungskoſten ging um 79,1 himauf, da der dem nde gelegde Preis für Braunkohlenbritetts nur etwas Dieſe Gruppe dürfte aber in der 5 5025, der Holzpreis ſogar noch weniger ſtieg. nächſten Woche eine beſonders ſtarke Steigerung erfahren, da die Kohlenpreiſe bekanntlich weiter um über 100% erhöht werden, was auch auf die andern Fertig⸗ fabrikate enthaltenden Gruppen nicht ohne Einfluß bleiben wird. 8 Er der Gebühren für die Ausſtell von Reiſe · vaſtel Se Gebahren für die Musſtellung von Reiſepäſſen ſind ver⸗ doppelt worden. Der Inlandspaß koſtet 4000, der Reiſepaß nach dem Ausland 10 000„. Dazu kommt die Erhöhung der Stempelgebühr, die ein mehrfaches des bisherigen Betrages aus⸗ machen wird. Die Gebühren für Auslandsielegramme. Von heute ab ſind die in der Gebührentafel feſtgeſetzten Grundgebühren für Auslands⸗ telegramme mit 260 000 feſtgeſetzt. * „die man nicht mehr braucht. Marken niederer Werte Folge Marken der verſchiedenſten Art 2 85 die Geldentwertung fortgeſetzt ent⸗ behrlich. So ſind jetzt die Poſtanſtalten angewieſen worden. Ein⸗ kommenſteuermarken zu 1, 2 und 5 von den Schaltern zurück⸗ — und an die Oberpoſtkaſſen einzuſenden. ann hat der ichsminiſter der Finanzen angeordnet, daß Wechſelſtempelmarken von 15 Pfennig bis 120 nicht mehr hergeſtellt und nicht mehr verk werden. Dasſelbe gilt für bis zu 25 A, atiſti Stempelmarken zu 5, 10 und 50 Pfennig und Umſatz⸗ nermärken von 10 Pfg. bis 25. Derartige Marken, die ſich Aber Mut gefaßtl Verlaſſe mich alles andere, wenn nur dieſer mich nicht verläßt. Johann Gottlieb Fichte. Der heilige Berg Roman von Wilhelm Hagen 12) Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. Foriſetzung) Fernteitner und Loifl hatten ihre Begleiter unter zwei mäch⸗ tige Tannen verſammelt, die mit ihren weitausladenden Aeſten hin ⸗· reichend Schutz boten. Lange ſtanden ſie ſo, lauſchten dem Wetter und ſeinem Toben und mußten froh ſein, dem wolkenbruchartig ſtrömenden Regen entronnen zu ſein. Da zerriß plötzlich ein neuer Blitz das Dunkel ringsum, ein ſurchtbares Krachen folgte dem blendenden Scheine, und unweit des Standortes der kleinen Geſellſchaft brach eine rieſige Hochwaldtanne, von tödlichem Strahl getroffen, wie ein Zündholz zuſammen. Der geborſtene Strunk aber, der ſtehen blieb, brannte lichterloh, wie eine gewaltige Fackel, bis das ölige Harz an ihrer Rinde verbraucht war. Und gleichzeitig hub ein neues Heulen des Windes an, ein unheim⸗ liches Pfeifen, Gellen und Toben, daß die ſieben Menſchen unter den ſchützenden Bäumen unwillkürlich die Köpfe duckten. Als ſie ſich langſam wieder erhoben und ſcheu nach dem Ge⸗ witter hinüberſahen, gewahrten ſie in freudigem Erſchrecken, daß die ganze Wolkenmaſſe, die um das Haupt des Wilden Jägers ge⸗ tagert hatte, auf den Flügeln des Windes nach Süden davonflog. So raſch, wie es gekommen war, verzog ſich das Unwetter wieder, die kühngeſchwungenen Gipfelfelſen tauchten aus dem Nebelmeer, die Sonne brach durch die Wolken und in ihrem Glanze ſtrahlte das Haupt des gewaltigen Berges ſilberweiß: während das Gewitter um den Berg lag, war auf ſeinem Gipfel Neuſchnee gefallen, deſſen glithernde Kriſtalle wie gleißendes Edelgeſtein auf den Felſen lag. Und ſofort, nachdem das Gewitter abgezogen war, ſetzte ein wunder⸗ volles Alpenglühen ein und ein mächtiger Regenbogen ſpannte ſich über den Bergen. Im Schein der Sonne ſchmolz der Schnee, in leuchtenden Kriſtallen fielen die Tropfen des Schmelzwaſſers von Stein zu Stein, und die Strahlen, die ſich in ihnen brachen, er⸗ gtühten in tlefpurpurnem Not. Ergriffen ſtanden die ſieben Men⸗ ſchen unter den Bäumen und ſtarrten hinüber auf das herrliche, unvergeßliche Bild. noch in den Händen der Steuerpflichtigen befinden, werden erſetzt. Es muß dies aber mündlich oder ſchriftlich beantragt werden, ent⸗ weder bei der Poſt oder für Umſatzſteuermarken beim Finanzamt, überall nur noch bis zum 31. Dezember. * Das Kino im Dienſte der Polizei. Wie der amtliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt mitteilt, hat ſich der Reichsverband deutſcher Lichtſpieltheater bereit erklärt, in beſonders wichtigen Fällen bei ſteckbrieflicher Verfolgung von Verbrechern Diapoſi⸗ tive, die ihm von den Strafverfolgungsbehörden mit dem Erſuchen um Vorführung überſandt werden, in ſeinen Theatern koſtenlos „vorzuführen. *Betrug mit außerkursgeſetzten Dollarnoten. In letzter Zeit ſind wiederholt Dollarnoten, die während des nordamerikaniſchen Bürgerkriegs in den Jahren 1861 bis 1865 von den„Conföderierten Staaten von Nordamerika“ ausgegeben wurden, unmittelbar nach dieſem Kriege ihre Gültigkeit verloren und nur Sammlerwert haben, in den Verkehr gebracht worden. Da anzunehmen iſt, daß auch künftig verſucht wird, dieſe Geldſcheine betrügeriſch zu verwenden, wird zur Vorſicht gemohnt. Neuer Straßenbahntarif! Vom morgigen Mittwoch ab koſtet die kürzeſte Strecke der Elektriſchen 12 000 Mark —7 Teiſſtrecken koſten 15 000, 8 und mehr Teilſtrecken 18 000 Mark. Einkäufe vormittags erledigen! Es iſt eine immer wieder beobachtete Erſcheinung, daß ſelbſt Leute, die den ganzen Tag dazu Zeit hätten, ihre Einkäufe in den Einzelhandelsgeſchäften mit Vor⸗ lieb auf die ſpäten Nachmittagsſtunden berlegen. Dieſe Sitte führt dazu, daß ſich kurz vor Geſchäftsſchluß die Kunden an den Verkaufs⸗ ſtänden drüngen und eine geordnete Bedienung, wie ſie ſowohl im Welen des Geſchäftes, wie auch der Kundſ notwendig wäre, in vielen Fällen illuſoriſch gemacht wird. Das Perſonal wird abgehetzt, nervös und kann ſelbſt mit dem beſten Willen den Wünſchen der Kundſchaft nicht mehr in dem Umfange gerecht werden, wie das in den vorangegangenen Stunden möglich geweſen wäre. So verläßt mancher Kunde bezw. manche Kundin, denn dieſe gerade ſtellen das Hauptkontingent der Käufer in letzter Stunde, unbefriedigt das Ge⸗ ſchäft, ohne daran zu denken, daß die Hauptſchuld an dieſer Nichtbe⸗ riedigung der Wünſche ihn ſelbſt trifft. Hätte er die Vormittags⸗ tunden oder die erſten Stunden des Nachmittags zum Einkauf be⸗ nutzt, er hätte in Ruhe und Muße auswählen können und wohl ſicher 4 5 was er zu finden hoffte. Aber nicht nur im Intereſſe der unden, ſondern auch im Intereſſe des Geſchäftsinhabers und bes Perſonals wäre es dringend wünſchenswert, wenn das Publikum mit der Unſitte des Einkaufens in der letzten Stunde vor Geſchäftsſchluß endlich einmal brechen wollte. Wer den ganzen Tag im Geſchäft tätig war, iſt froh, wenigſtens die Abendſtunden für ſich und ſeine Familie zu haben, dies iſt aber nicht möglich, wenn nach dem offi⸗ ziellen Schluß noch umfangreiche 95 werden ſollen. Daran mögen die Kunden und Kundinnen denken, gwenn ſie ſich den ganzen Tag überlegen, was ſie 5 Minuten vor 6 Uhr noch alles einkaufen wollen. *Straferhöhungen bei der Eiſenbahn. Seit einigen Tagen be⸗ trägt die Buße für Uebertretung des Rauchverbots(Warteſaal oder in den Nichtraucherabteilungen der Züge) 10 000(ſeither 300 A. Die Mindeſtnachzahlung bei Reiſenden ohne gültige Fahrkarte 20 000, der Juſchlag bei rechtzeitiger Meldung beim Zugführer oder Schaffner 3000„. Bei Platznahme in einem für Abfahrt be⸗ reitſtehenden Zug ohne die Abſicht mitzureiſen, ſind 20 000 zu entrichten. Für Begleiter von kranken oder hilfsbedürftigen Perſonen können Ausnahmen zugelaſſen werden. * Schloßbeleuchtung in Heidelberg. Eine geab⸗ loßbeleuch⸗ tung wird für den Verfaſſungstag, Samstag, den 11. Auguſt, be⸗ —— en. Es ſind Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung, Feuerregen, Leuchtkugelaufſtieg(„Römiſches Lichterſpiel“) und großes Feuer⸗ werk Wier8 alten Neucke uertpeſehen.—5 gibt es am eine Schloßbeleuchtung, wie ſie nicht immer zu ſehen iſt. »Die Mitgliederzählung der Deutſchen Turnerſchaft hat arn 1. Januar 1923 den Beſtand von insgeſamt 1 688 761 Mitgliedern ergeben. Dies bedeutet einen Zuwachs von 29 099 Mitglieder= 1,7 Prozent im le Jahre. Unter den izelnen Kreiſen haben die Pfalz und Bayern den größten prozentualen Zuwachs zu verzeichnen, während andere wieder einen Rückgang feſtſtellen mußten. Unter den Mitgliedern befinden ſich 335 000 Knaben und Mädchen unter 14 Jahren. Von der weſteren Mitgliederzahl ſind 722 000 märmliche und 53 000 weibliche Perſonen über 20 Jahre alt. Die Zahl der Vereinsorte betrögt 9851, der Vereine insgeſamt „Die Jolgen des Kreienſer Unglücks. Wer jetzt mit der Eiſen⸗ bahn füte kann eine intereſſante Beobachtung machen, die als eine 8 ſchen roßen Eiſenbahnunglücks anzuſehen iſt. Kein Menſch ſetzt ſi 1 n den letzten Wagen eines Jigges öde und verlaſſen ſind die eile dieſes Wagens. Auch das Rezept Sere⸗ niſſimi, den. Wagen, der bekanntlich immer ſtark ſchaukelt, doch zuhängen, wird hier nichts nüßen. Eine wunder⸗ bare Gelegenheit für Hochzeitsreiſende und ſolche, die gerne allein ſind. Dieſer aus der beaen⸗ 1% A0 e Zuſtand wird wohl noch einige Fat anhalten, bis man erinnert, daß Eiſenbahnunfälle auch häufig auf andere Weiſe zuſtande kommen, als durch Auffahren von hinten. „Das iſt ja noch viel ſchöner wie geſtern von unten aus!“ rief jubelnd der Maler und mühte ſich, in ſeinem Gedächtnis die Farben feſtzuhalten, die ſich in unerhörter Brechung miſchten. Die Sonne verſank gleich einem blutroten, leuchtenden Ball. Die Abendröte wurde tiefer und tiefer, ging über in dunkelviolette Tinten und verblaßte zu tieſem Blaugrau. Die Menſchen ſtanden noch immer und ſchauten, als Loiſl endlich zur Heimkehr mahnte. Aber der kurze Weg wurde lang; denn wieder und wieder wendete ſich einer um und ſpähte nach dem Wilden Jäger zurück und ſeinen unermeßlichen Wundern. Die Sennerinnen hatten ſich bereits gebangt um ihre Gäſte, als das Gewitter losbrach und ſich in furchtbarem Toben über ihren Häuptern entlud. Sie waren deshalb ſichtlich froh, als die Geſell⸗ ſchaft, Loiſl und Fernleitner wie immer an der Spitze, den Hang herunterkam und ſchon von weitem zur Begrüßung die Hüte ſchwenkten. Müde und hungrig langten die Freunde an. Aber dennoch erquickt und im Herzen noch alles das Große, das ſie erlebt und geſehen hatten. 4 Die lange Tafel vereinte ſie wieder zu traulichem Mahle und immer enger ſchlang ſich das Band herzlichen Verſtehens um Städter und Dörfler. Die Sennerinnen hatten friſche Lager bereitet, blühendes Linnen über duftendem Heu, das lockend zur Ruhe rief. Aber noch litt es die Freunde nicht im engen Schlafraum; denn groß und geheimnisvoll erhob ſich über den Bergen die Nacht, zündete Miriaden funkeinder Lichter an und legte ihre feierliche, erquickende Stille auf Nerven und Glieder. Der Mond zog diesmal nur als ſchmale Sichel über den zackigen Gipfelſchroffen des Wilden Jägers empor; aber der Berg erſtrahlte darum doch in mildem Lichte, denn die Nacht war hell und klar, nachdem das Wetter den Föhn vertrieben hatte Die leichte Abkühlung durch Blitz und Donner tat wohl, leuch⸗ tende Glühkörper zogen ihre Bahn und in der Natur war ein ge⸗ geheimnisvolles Knoſpen und Sprießen. Die zehn Menſchen ſaßen lange ſchweigend um den Tiſch und ſtarrten in die klare Nacht, bis endlich Völker, mitten aus ſeinen treibenden Gedanken heraus, ergriffen Fernleitners Hand faßte, ſie heftig preßte und dazu die dankerfüllten Worte ſprach:„Ich kann dir nicht ſagen, wie dankbar ich dir bin, daß du mich mit hier herauf⸗ genommen haſt! Denn ich fühle es deutlich, daß ich mich hier nicht Aus dem Lande Konſtanz, 7. Aug. Eine aus Schweizern und Amerikanern be. ſtehende Reiſegeſellſchaft hatte in Lindau infolge Verſpätung ketele Schnellzuges den Anſchluß nach Romanshorn verſäumt und 155 ble zwei der Bayeriſchen Autogarage gehörige Paſſa ier⸗Motor 15 ur Fahrt nach Romanshorn. Ein heftig einſetzender Stur n gs, chädigte das eine der Boote ſo ſtark, daß es vollſtändig betri ſer unfähig wurde. Die Reiſenden mußten von dem Kursdan in Romansorn—Lindau übernommen werden, der auch das Bao ier den Hafen ſchleppen ſollte. Kaum hatte jedoch der letzte Paſſa em das Boot verlaſſen, als dieſes verſank. Die Reiſenden ſind mit Schrecken davongekommen. um Von der Reichenau, 6. Aug. Von einem ſchweren Weſtſtt wurde auf dem Unterſee dieſer Tage das Boot des Reichen n⸗ gaſ Glönkler erfaßt und umgeſchlagen. Glönkler und ein ſſen t ſtürzten ins Waſſer. Ein Motorboot, das mit drei e — a berbeleilte lief auf das umgekippte Boot auf und ſchlug leichgere um, ſo daß fünf Perſonen mit den Wellen rangen. Dur we ftel herbeieilende Boote konnten glücklicherweiſe alle fünf gere werden. Kachbargebiete sw, Heypenheim 5. Aug. Tödlich verunglückt iſt iee Brombeerſuchen der 16jährige Sohn der Familie Rieder von 5 un Der junge Mann kam dem Abhange eines Steinbruches zu nahe ſtürzte in die Tieſe. Bis zum Eintreffen der Sanilatemannſchafge war der Tod bereits eingetreten. Vor einigen Jahren hat die gles Stelle bereits ein Todesopfer gefordert. sw. Worms, 5. Aug. Verhaftet wurde hier der 20fühue 1 Aloys M. aus Ludwigshafen und der 24jährige Taglöh in eter K. aus Eppelsheim. Die Beiden haben einem Landwirt f· Dalsheim Wertbeſtände in Höhe von 30 Millionen ade und eine Damentaſche mit 600 000 Mark geſtohlen. Die Beute wur wieder beigebracht. dem sw. Höchſt, 5. Aug. Ein ſchwerer Einbruch wure bei ſiel Bäckermeiſter Georg Göttmann dahier verübt. Den Tätern det Schokolade im Werte von über 3 Millionen Mark und in Inhalt eines Kleiderſchrankes mit Wäſche und Kleidungsſtücken n hohem Werte in die Hände. Bis jett ſehlt von den Einbreche jede Spur. Doch⸗ *Pirmaſens, 7. Aug. Der 62 Jahre alte verheiratete Vauz decker Franz Schwarz ſturzte dieſer Tage von einem Neubau 91 15 Metec Höhe auf ein nebenanliegendes Stockwerk, das einem Glasdach und einem darüber gezogenen Drahtgitter rerſge war, wodurch der Sturz gemilderb wurde und nicht den ſoforkt Tod herbeiführte. An den ſchweren inneren Verbetzungen, die Schwarz bei dem Sturz zugezogen hatbe, verſtarb er gleichen Tage im Krankenhaus. * Imeibrücken, 7. Aug. Durch den immer mehr fühlbar denden Warenmangel in der Pfalz ſind die Detailgeſchäfte 7 mehr in der Lage, ihre Geſchäfbe den ganzen Tag geöffnet halten. Die Detailgeſchäfte von Zweibrücken haben daher be ihre Geſchäfte nur noch am Dienstag, Donnerstag und Sauu jeder Woche zwiſchen 9 und 12 Uhr vormittags und 3 90l. 5 Uhr nachmittags zu öffnen, an den übrigen Tagen aber— ſtändig zu ſchließen. Eine Ausnahme bilden nur die Geſchäfe— leicht verderblichen Lebensmitteln, da ſich hier der Verkauf dem Eingang der Ware richten muß. Rommunale Chronik IL. Walldorf, 2. Aug. In der jüngſten Gemeindere ſitzung wurden genehmigt: die Abänderung des Straße tarifes um das Vierfache; der Ankauf von 6000 für den Farvenſtall um den Preis von 100 000 4 je Erhebung eines Zuſchlages im zehnfachen Betrag, zu der beſchloſſenen Gemeindeumlage; der Umbau der bachſchleuſe; Ausbeſſerung von Straßen; Erhöhung des Sumden lohnes der Notſtandsarbeiter auf 18 000 A. Kleine Mitteilungen Der Freiburger ſtädtiſche Voranſchlag für 1 balanziert mit rund 11235 Millionen Mark Einnahmen und gaben gegen 2215 Miltionen Mark im Jahre 1922. Das trizitätswerk ſoll nach dem Voranſchlag einen Erlös von 555 Millionen abwerfen, das Gaswerk einen ſolchen von etwa Millionen, während die Straßenbahn einen vorausſichtlichen, ſchuß von 360 Mill. nötig hat. Einen ſehr erheblichen ſtädliſch Zuſchuß von 600 Mill. Mark braucht auch wieder das Stad In Konſtanz wurde vom Stadtrat der Gaspreis die Verbrauchsgeit vom 1. bis 8. Auguſt auf 15 000., für Woche nach dem 8. Auguſt auf 30 000 M. für den Kubikmeber beim A 0 2 Horuhaut, Schwielen und Warzen beſeitigt ſchnell, Kukinol Aerztlich empfoblen. Willionenſa— ch be⸗* (währt.— In Apotheken und Drogerien erhältlich.— Se Fuß⸗ ſchwelß, Brennen und Wunblaufen Aatirgt.Gug88. Drogerlen: F. Becker Nacht., a. Speisemarkt; Th. v. Nreheteng Kunststr.; A. Goßmann, Markt RI, 6; Ludwig& Schütthelm, O 4, nur erholen, ſondern das Werk meines Lebens beginnen und + enden werde, das den Menſchen Aufſchluß geben kann über dunkelſten Zeiten ihrer Vorgeſchichte.“ „Und ich,“ ſchloß ſich ihm Volkner an, gleichfalls nach Bert, leitners Hand greifend,„ſehe Bilder vor mir ohne Zahl. Die 900 ben glühen auf und verlöſchen, alles in mir iſt in Aufruhr und uu ich habe das Empfinden, daß ich hier, am Herzen des Wilden mein Beſtes ſchaffen werde.“ „Und ich,“ ſtammelte Wildenbrunner, in dem es von Harmonter wogte,„höre Muſik, wie ich ſie nie gehört habe. Eine dewolte, Bergſinfonie brauſt in mir, vom Wilden Jäger und ſeinen W zum Erklingen gebracht. Und auch ich habe das ſichere Empfinde daß ich hier draußen etwas ganz Großes ſchaffen werde.“ 0 Da ſprach Fernleitner beinahe feierlich:„Dann geht wei ſchönſte Hoffnung in Erfüllung: Daß euch mein heiliger Ber der ſeinen Wundern anſpornt zu menſchenbefreiender, menſchenerl en Großtatl“ M. Zwiſchen Erholung und Spiel, zwiſchen ländlichen Arbeiten, un, ſommerlicher Kurzweil aller Art reiften unter der ſengenden ant⸗ ſonne des Wilden Jägers vier große Werke ihrer Vollendung gegen: die Forſchungen Völkers, die auf der Flucht vor einem witter in einer Höhle am Wege begonnen hatten und bereits 70 die längſt verſchwundene Eiszeit der Menſchheitsgeſchichte 5 7725 relchten, eine neue großartige Dichtung Fernleitners, deren platz der Wilde Jäger war, da ſie dem Berg Entſtehung und aler wicklung verdankte, ein Koloſſalgemälde Volkners, zu dem der aen eine Füne von Studien und Stizzen gemacht halte, und eine ſell 15 aufreizende, gewaltige Bergſinfonie Wildenbrunners, der darin chl⸗ die Töne und Harmonien in eine feſte Form zu zwingen verſu die ihm auf dem Wilden Jäger erklungen waren. 7 Der alte Loiſt hatte in dieſen Wochen Gelegenheit, ſeinen 9. zont um ein Bedeutendes zu erweitern; denn mit rührender Ant K nahme beobachtete er die Forſchungen des Gelehrten, lauſchte er Dichtung eines von der Natur und ihrer Großartigkeit ehrlich geiſterten, betrachtete er die Fülle von Studien und Entwürfen, 1d ein kundiger Meiſter des Pinſels auf die Leinwand zauberte,. ſuchte er ſich in den krauſen Notenköpfen zurechtzufinden, die ae brunners nervöſe Finger auf mühſam konſtruiertes Notenper malten. 2 eee (Fortſetzung folgt) 2 8 Aeann XNr SeeNn A* i0 W Dienstag, den 7. Auguſt 1923 ö —— Mannheimer General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 360 der Lichtſtrompreis vom 1. bis 8. Auguſt auf 25 000 der Kraftſtrompreis auf 16 000 M. für die Kilowaltſtunde, die Woche nach dem 8. Auguſt der Lichtſtrompreis auf 50 000 . der Kraftſtrompreis auf 32 000 M. In Stuttgart iſt am Samstog ein neuer Straßen⸗ 1 Nri in Kraft getreten. Darnach koſten Fahrſcheine bis Teilſtrecken 4000., bis zu 4: 6500., bis zu 8: 7500., als 8: 8000., Kinder und tarifpflichtiges Handgepäck 1000 . Fahrſcheinhefte für 6 Fahrten und ſe bis zu 2 Teilſtrecken 600 R. Wochenkarten ſeit Montag bis zu 3 Teilſtrecken 54000 0u0 A du 5. 65 600 N. bis zu 7. 74 000 M. mehe als 7. b Auf der Mainzer Straßenbahn iſt am Samstag eine deutende Tariferhöbung in Kraft getreten: Edlten entſprechend den Teilſtrecken 2, 4, 7, 12 und mehr als 12: inzelfahrſcheine 10 000, 15 000, 20 000, 25 000 und 25 000 Mark: Talabeſcheinbündel mit 11 Fabriſcheinen 90 000 Mark(für dwei ſcelreckend. 180 000 Mack(für ſieben Teilſtreckenh: mit 20 Fobr⸗ zwöl. 240 000 Mark(für vier Teilſtrecken) 400000 Mark(für 1880 Teiltreckens. e) Wochenfahrkarten 84 000. 126,000. 168 000. M 000 Mk. und 210 000 Mk.; d) Kriegsbeſchädigtenkarten 100 000 0 at. Ermäßigungskarten für Schüler und Lehrlinge 50 000 Mark. . heitarten 200 000. 850 000,.100 000,.350 000 Mark: Stadtkar⸗ für 1550 500 Mark, Nehkarten 1 500 00 Mark. Da die Zeitkarten Tahnleault zum arößten Teil ſchon gelöſt ſind, ſo müſſen, um auf ſie Jucten ausführen zu können. für die Zeit vom 5. bis 31. ds. Mts. ſPeeclantarten gelöſt werden, deren Preis entſprechend den Teil⸗ 0 en feſtgeſetzt iſt auf 300 000. 450 000, 600 000 und 750 000 Mark auch zur Stadttarte) und 800 000 Mark(zur——. Elberfeld beanſprucht die Durchführung oh⸗ man sbauprogramms nach dem Stande vom 30. Juli 3 mt 42 044 Milliarden. Ungedeckt ſind davon 27 Milliarden. dben Decung ſchlug die Verwalfung eme Wohnungsbau⸗ ſür dabe von 120 500 Prozent für Wobnräume und 250 000 Proz. 5 gewerbliche Räume vor. Zur Kennzeichnung der gewaltigen snot wies die Verwaltung in der füngſten Stadtverord⸗ Wo ſammlung darauf hin, daß in Elberfeld zurzeit 7687 Du nungsſuchende angemeldet ſind, davon 2000 als dringend. Bei die cführung des gegenwärtigen Bauprogramms müſſe man für Wohmumgsſuchenden mit einer Wartezeit von fünf Jahren mednen. Die Vorlage der Verwaltung wurde ſchließlich angenom⸗ Mon— Der Mietszuſchlag für Elberfeld beträgt für den weinen Jufi 104 400 Proz. bei Wohnungen. 106 400 Proz. bei uchen Ditro⸗ und Geſchäftshäuſern und 109 400 Proz. bei gewerb⸗ mact Nüumen. Die geſezliche Niete für Wabnungen Griht demnach im Jult das 836fache der Friedensmiete(nicht der rundmiete) aus. dn Eſſent it 2. Auguſt die kürzeſte Fahrt auf der Sderbehn watd 1. „Der Stadtrat von Jena hat beſtimmt, daß jeder, der Bars, Belen ader ähnliche Lokale betritt, den Wert von fünf Glas der Renrrichten hat. Der Ertrag wird zur Verbilligung 0 ilch verwendet. 8 17 5 22 S8 geg Ve ſeit 30. Juli in Berlin die Torife der ſtädtiſchen bei zte möchen tlich e werden, haben alle Abnehmer. 11. A eine Standaufna n der Woche vom 6. Auguſt bis uguſt vorgenommen wird, für den ſeit der letzten Rechnungs⸗ Lane ſeſtgeſtellten Verbrauch folgende Preiſe zu zahlen: für ein 10000 fer Gas 20 000 Mark, für ein Kubikmeter Waſſer Ates, Mark, für eine Kilowatiſtunde Serom 30 000 Mark. Die einverkaufspreiſe für Briketts ſtellen mit ſofor⸗ Aert Mirbar wie folgt: Küchen. und Ofenbrand ab 218ͤ 000 Lager frei Keller 227 000 Mart: für ert Aeſerung ab 218 000 Mart, frei Keller 225 000 Neues aus aller Welt Eine Flaſchenpoſt von Thürin ur Bäreninfel. Als im e 1921— ober des Prtes hra bei Weimar ent⸗ de Flüßchen„Gramme! Hochwaſſer führte, vertrauten die gut perſ te der„Sonne“ in Rohra ihm eine Flaſchenpoſt an. Der Wentu ſchloſſenen Flaſche war ein Zetlel, der Grüße an den ſte Empfänger ſowie Namen und Wohnort der Stamm⸗ taun g, beigefügt worden. Vor einigen Tagen aing aun. größten lffsten aller Beteiligten dem Sonnenwirt von dem engliſchen eldtanten Schmidt ein Schreiben mit der Nachricht zu. er r Bite Flaſchenpoſt, als er mit ſeinem Fiſchdampfer in der 5 elen gren⸗Inſel kreuzte, aufgefangen. Da ſeine Eltern— e dalte er es für eine angenehme Pflicht, den Stammgäſten in Kohra von dem ckſal der Flaſchenpoſt Nachricht Somit e die Flaſ die weite Reiſe von der enburg in die Unſtrutt mündet, durch die — Saale und die Elbe nach der Nordſee und ins Eis⸗ Nüſchre Großfener bei Pböntt. Auf den Pbönirwerken entſtand im den Vergan ein großes Feuer, durch das ein aroßer Teil des geſam⸗ eeeeee werden mußte. e 10 Miiſſiarden · D tle. Eine Rie ute machten Aoſet der Nachts in der Seulht. in Berlin. Von einem ind ſtahlen krachen 115 durch die Wand der Textilfabrit G. m. b. 5 Bbene en für 5 Milliarden Satin, Hemdenſtoffe, Oberhemden un galden J— Für 1½ Milliarden Schmuckſachen aller Art, ſchirr, Brillantnadeln, Ühren, Uhrketten, Tafel⸗ eranw. erbeuteten Einbrecher Nachts bei einer Witwe in der Ne Darger Straße. Die unbekannten Verbrecher ſtießen, während elloctch bel. Verwandten aufhielt. von n durch das den— 1 5 12 Sicherheitsſchloß ab und erbrachen in a ehältniſſe. Nn Wenerunglüc. Ale zmei deuuſche Fiieger naceniegs euf Maſching nach Gothenpurg die Inſel Moen vaſſierten. mußte eine Nuutes rief zuen Motorſchadens niedergehen. Der Pilot des Flua⸗ Nugzenef durch Diarbomben einen Kollegen zur Hilfe berbei. Das 5 7 zur Hilfeleiſtung niedergina, ſette zu dart auf Ber er Fer sdult. der nicht ſchwimmen konnte, ertrank, ſein Paſſa⸗ — nach einer Viertelſtunde von dem zuerſt niedergegangenen Stealfund gerettet. Schultz ſtammt. wie auch der andere Pilot, aus Nächſienliebe. Aus den Niederen Tauern irtſchafterin der Golling⸗Hütte ilfeleiſtung für einen abgeſtürzten Wiener Touriſten in „de der Hütte ködlich verünglückt dat Drdrandtakaſtronbe auf dem Cvoner lnaplatz. Auf dem Flug. 2 Minen bei Inon verbrannte eine 80:60 Meter große Halle mit * enterte und wurde vollkommen zertrümmert. der Soh fort Feuer fingen, war an eine Rettung nicht zu denken. den beläuft ſich auf 27 Millionen Franken. etternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Deobachtungen badiſcher Wetterſtellen[ros motgens) See⸗ 7 i⸗ emN Wind 2 Be⸗ 1 ruck pera⸗8 — 0 11 Richtedürte 9 8 Aanelu e e ee Saaen 865 762.60 19 24 1680 rde 0 Aer Beden 0 Ungen 13 765.1 17 280 980 77 r 0 wetg der 1280(f88 6 140 10 W ſtech da 80 St Hatr 281655.9 15 22 80 teicht nar 0 aſien—1———1—1——12 14— ——u 266 38— en. 0 Im 0 debletz dabereic des ganz Mitteleuropa überlagernden Hochdruck⸗ rend ſuche 3 im allgemeinen das heiere, trockene Wetter an, wäh⸗ Einfluß blebdruclſtörungen über Norddeutſchland ohne erheblichen kuagen und ben. Die Temperaturen ſind in Süddeutſchland noch ge⸗ dure Steruerreichten geſtern in der Rheinebene faſt 50 Grad. Stär⸗ heitere, tungen der Wetterlage ſind nicht zu erwarten, ſo daß das rackene Wetter fortdauern wird. Kelter und ſchtluche Witterung für Atitwoch bis 12 Uhr nachts; Vinde. krocken, noch etwas wärmer, ſchwache, veründerliche Lenmrtaaeugen, Da bie in der Halle befinbtichen 1200 Aider Der Dollar auf 1 Millionen Stürmische Nachfrage nach Devisen, aber kein Angebot Nach der Aufhebung der Devisenverordnung und der Freigabe des Devisenverkehrs am gestrigen Montag hat eine Hausse im Devisenhandel eingesetzt, die ohne Bei- spiel dasteht. Sowohl am gestrigen Montag wie am heutigen Dienstag herrscht eine außerordentlich starke Nachfrage nach Devisen, was eine sprunghafte Kurssteigerung sämt- licher ausländischer Währungen hervorrief. Andererseits war das Material knapp. Der Dollar, der gestern nachmittag auf 2 Millionen stand, wurde heute vormittag in Mann- heim mit 3 Millionen und nachmittags mit 4 Millionen ge- handelt. Das englische Pfund stieg von 13 auf nahezu 18 Millionen. Durch diese katastrophale Markentwertung wurde die Lage noch kritischer und verworrener wie zur Zeit des zwangsweise festgesetzten Einheitskurses. Es war vorauszusehen, daß mit der Freigabe des Devisenverkehrs eine starke Eindeckung mit ausländi- schen Zahlungsmitteln erfolgen wird. Nach dem 2. Tage der Freigabe steht nun die Sache so, daß überhaupt keine Devisen mehr zu erhalten sind, daß es nur noch Käufer aber keine Verkäufer gibt. Ob sich die Aufregung am Devisengeschäft in den nächsten Tagen legen wird, ist schwer im voraus zu beurtei- len. Es ist anzunehmen, daß eine gewisse Zurũckhaltung eintreten wird, da bei diesen hohen Kursen keine nennens- werten Umsätze bewerkstelligt werden und selbst die Käufer sich reserviert verhalten. Im hiesigen Devisengeschäft war tagsüber fortgesetzt Nachfrage, die jedoch nicht befriedigt werden konnte. Man glaubt, daß der Höhepunkt nun bald überschritten ist und die Lage sich einigermaßen klären wird. Angesichts der Kurssteigerung ist die Zurückhaltung der Devisenbesitzer noch größer geworden. Die Auswirkungen dieser Hausse auf unsere gesamte Volkswirtschaft lassen sich vorerst noch gar nicht übersehen. Die Preise für die Lebensmittel werden noch weiter steigen und die Not noch größer werden. Die Hoffnungen auf eine Kurssenkung der Devisen durch Frei- gabe des Devisenhandels haben sich bis jetzt als trügerisch erwiesen. ch. Dresdner Bank In der.-V. wurden säamtliche Anträge der Verwaltun somit 200% Dividende, genehmigt und neu in den Auf⸗ sichtsrat gewählt die Herren: Geh. Justizrat Karl Springs- lein-Aachen, Kurt Bankier Kurt Hirsch- land-Essen, Ernst Schleifenbaum-Mansfeld(Mansfeld.-.) und Geh. Kommerzienrat Reinecker(Reinecker.-G. in Chemnitz). Veber den Geschäftsgang im laufenden Jahre teilte die Verwaltung mit, daß die infolge der Geldentwertung stark gestiegenen Unkosten, soweit es sich übersehen läßt, bisher nicht nur verdient werden konnten, sondern daß darüber hinaus noch ein angemessener Ueberschuß erzielt wurde. Ausdrücklich wurde darauf hingewiesen, daß die hohen Ziffern keine Prosperität, sondern das Gegenteil he- deuten. Was die Aussichten anbelange, so wäre es gewagt, im Augenblick Voraussagen zu machen. Wenn es gelinge, den Widerstand gegen die Ruhrbesetzung in sach- emäherer Weise als bisher zu finanzieren, wenn insbeson- ere eine Eindäammung der Inflation durch die angekündigte Goldanleihe und, was das Wichtigste sei, durch gleichzeitige zweckdienliche neue Steuern erreicht würde, so dürfte vor- erst wenigstens, den unmittelbaren Gefahren der augenblick- lichen Lage begegnet sein. Dauernd ließen zich dieselben nur durch Einschränkung der Unterbilanz in, unserem Auhenhandel, d. h. durch Verzicht auf die Einfuhr aller ent- behrlichen Waren und durch scharfe Erhöhung der Produk- tivität, beseitigen. Das sei eine Wahrheit, die schon un- zählige Male zwar ausgesprochen worden sei, die man aber immer wieder wiederholen müsse, damit sie endlich ver- standen werde. Die neuen Kohlenpreise Mit Wirkung vom 2. August an treten weiter folgende Preise in Kraft(alles in 1 10: syndikat. 1. Eschweiler n 1. Sorte(Stücke) agerkohlen 7014, Halbfettkohlen 6783, Fettkohlen 6788, Ila (J0proz., in derselben Reihenfolge der Arten) 5628, 5912,—, Hb(50proz) 5235, 6601, 6601, IIe 4801,—, 5175, IIIb 4716,—, —, Würfel K(Nuß I) 7780, 7751, 7322, Würfei B(Nuf II) 8510, 8140, 7322, Würkel C(Nuß III) 7780, 7603, 7322, Nuß 6325, 6655, 6795, Perl 5990,—,—, Feinkohlen 4830, 4869, 5109; Hochofenkoks 7887, Gießereikoks 8003, Koksasche 4377, Brechkoks I/II 9085, desgl. III 8510. Gewerkschaft Zeche Nordstern: Förderkohlen„gew. Nufkohlen 7352. Rhei- nisches Braunkohlensyndikat. Kölner Gruben: Briketts 3228, Doofbriketis 3229, Förderkohlen 883, Siebkohlen 970, Brikett- abrieb 2405; Förderkohlen der Gewerkschaft Juntersdorf 1940. Mitteldeutsches Braunkohlensyndikat: Briketts 2555, Nußbriketts 2640, Nüßchenbriketts 2730. Briketts des Kasseler Reviers 3234, Brikettspäne 1916, Nanpreßsteine 2544 Erhöhung der Börsensteuer Im Gesetz vom 9. Juli 1923 Wwar der Reichsfinanzminister ermächtigt worden, die Börsenumsatzsteuer für Dollaranſeihen jeder Art, für Noten und Sorten, Devisen, Aktien, Genußscheine, Anteile und Bezugsrechte auf 6 v. T. für Händlergeschäfte, auf 30 v. T. für Kunden- und auf 60 v. T. für Privatgeschäfte heraufzusetzen. Von dieser Ermächtigung hatte der Finanzminister bisher in einer Ver- ordnung Vom 14. Juli nur zum Teil Gebrauch gemacht. Nun- mehr Wird aber die weitere Erhöhung mit Wirkung vom 10. August durch vom 3. August nach- geschickt, und zwar wird die Juli-Ermächtigung vol! ausgenützt, soweit Kunden- und Privatgeschäfte in ollar- anleihen, ferner in Aktien, Genußscheinen, Anteilen und Bezugsrechten in Frage kommen. Die Steuer auf Umsätze in Noten und Sorten wWird verdoppelt. Die Devisenumsatzsteuer Beheßten erfährt keine Ver- e Künftig gilt somit folgendes(alles vom aus- machenden + Anleihen aller Art, die auf ausländische Währung lauten: Händlergeschäfte 3 pro Mille(seit 14. Juli 2 pro. Mille), Kundengeschafte 30(20), Privatgeschäfte 60(40). Die Dollarschatzanweisungen bleiben börsenumsatz- steuerfrei, die neue Reichsgoldanleihe soll be- kanntlich gleichfalls durch Gesetz ausgenommen werden. Aktien, Genußscheine, Anteile und Bezugsrechte: Händ- lergeschäfte 3(2) pro Mille, Kundengeschäfte 30(20), Privat- geschäfte 60(40). Bei einstimmigen vollbezahlten Vorzugs- aktien 2 sich diese Steuer für Kundengeschäfte auf 10(6) pro Mille. Ausländische Noten und Sorten: Händler Akte 2(1) pro Mille, Kundengeschäfte 12(6) vid Privatgeschäfte 25(). Aus und Industrie Aachener Steinkohlen- Schiffs- u. Maschinenbau.-., Mannheim. Die Gesell- schaft gibt im Anzeigenteil bekannt, dag sie die Stücke ihrer Bproz. Anleihe von 1920 freihändig zu einem durch nähere ereinbarung festzusetzenden Kurs zurückkauft, oder evtl. gegen andere Werte umtauscht. *Handelsvereinigung Merkur-G. zu Köln. Unter dieser Firma wurde in Köln eine neue Aktiengesellschaft egründet mit einem Aktienkapital von 1,5 Milliarden. Weck d. Unternehmens ist Erwerb, Veiterveräußerung, Verwertung und Verwaltung von Beteiligungen an Industrie- und Handelsunternehmungen aller Art, insbesondere die Mit- wirkung bei Emissionsgeschäften usw. Bankgeschäfte ge- Wöhnlicher Art sind ausgeschlossen. Die Gesellschaft hat in ihre Satzungen eine Bestimmung aufgenommen, nach welcher aus dem jährlichen Reingewinn ein vom Aufsichtsrat zu be- stimmender Teil zur Förderung der privatwirtschaftlichen Wissenschaften der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln zur Verfügung gestellt wird. Börsenberichie Frankfurter Wertpaplerbörse Frankfurt, 7.— Drahtb.) Die Umsäatze im Effekten- verkehr von Büro zu Büro waren äußerst gering. Die Ent⸗ Wicklung des Kurses der deutschen Mark scheint auf die Effektenkurse ohne Einfluſ zu bleiben. Die Stimmung War kest, doch fehlt größere Unternehmungslust. Sehr stafk ge- sucht blieben wWieder einzelne des Kassa- industriemarktes und wenige Freiverkehrsaktien, so Growag, Frankfurter Handelsbank und Contibank; diese Kurse unter- lagen aber Schwankungen. Metallwerke Knodt A.., Frank⸗ furt a. M. und Louis Lypstadt.-., Frankfurt waren sehr gesucht. Von morgen ab gelangen diese Aktien erstmals zur amtlichen Notierung. Sehr zurückhaltend verhält sich die Spekulation trotz erhöhten Dollarkurses auf den varia Märkten. Auslandswerte lagen natürlich sehr fest, Kurse wurden aber keine genannt. Berliner Wertpaplerbörse Berlin, 7. Aug.(Drahtb.) Die Markentwertung macht immer erschreckendere Fortschritte. Nachdem in den Vor- mittagsstunden die Devisenpreise für die führenden Platze sich in raschen Sprüngen bereits in ganz außerordentlicher Weise erhöht hatten, erfolgte die amtliche Festsetzung bei kleinerer Zuteilung als gestern zu Kursen, die ungefähr doppelt so hoch als gestern waren. Da keine Abgeber und keine Käufer vorhanden waren, bedeuteten die Notizen des Freiverkehrs zumeist nur Geld- bezw. Nominellkurse. Bei den riesigen Preisen finden Umsäatze nur ganz vereinzelt statt. Die meisten Banken haben sich am Freiverkehr noch nicht beteiligt. Deuisenmarki Mannheimer Devisenmarkt, 7. Aug,(400 nachm.) Nach der Newyorker Parität 58 sich folgende Kurse: New Fork 4000 000, Hlolland 1375000. London 18250000, Schweiz 720000, Italien 172000, Prag 117000. Die Mark kam um.30 Uhr mit 0,00008 aus New Lork. Was einem Dollarkurs von 3 333 333„ entspricht. Frankfurter Notenmarkt 7. Aug. geld Erief Getd delef Amerlkanleohe Meten 3280 0 23320000 Ossterr.-Ungar. alt“—.— Belgiscbe 149200 150800 Horwegieches. 522000 529000 Dünlsche 567000 383000 Rumünfsodbos 14920 18080 Engllsoche 1392500 15075900 Spanlschs 0 Fränzöslsechs 164000 186000 Sohwelzer 7000—— Hollündisohe 1243000 1257000 Sohwedlsohs Mallenisobe.. 139200 140200 Tsohegcho-SLUwak. 96500 00 Oesterreloh abgest., 4²⁵ 47⁵⁰ Ungar!————.— Berliner Devisen Amtlioh r Ammtitob 6f6. kI. 8. 7.. 1. Holland.. 643307 6486 12 1296750 1301250 Parle. 35260 96240 188525 10125 Buen.-Alres——, 1047575 1052525 Sobwelz. 293265 28735 892815 88488 Ardesel.. 75810 76180 149625 150375[ Spanlen. 230422 281577 482840 68180 Ohristlania 263340 281660 528675 531325 Japan„. 798000 802000 158500% 160%%% Kopenhagen 297255 298745 588500 601500 Rlo de Jan., 765565 166415—— Stookholm. 434910 437000 872812 877187 Wien abg.. 231 2836 469 4772 Helsingtors 45395 4561 80772 81228[ Frag. 45875 80/25 99750 10050 Itallen. 70827 71177 141645 142355 Budapest.28 86.24 187.88 57 Londen. 451250 7515750 14.862 19,087 Sofla. 1062 151388 New-Vork. 1645875 1664/25 3294750 380250 Jugoslavien 17886 17½½3%% 989087 * „Zur Freigabe des Devisenverkehrs. Wie wir erkfahren, hat die Verabredung der der Stempelyvereinigung angehöxen- den Berliner Banken und Bankiers, Devisen nicht in Frei- verkehr zu handeln, zunächst nur für gestern gegolten. Sobald eine völlige Klärung der Lage eingetreten ist, Wird diese vorläufige Zurückhaltung aüfhören und es Wird wieder am Freiverkehr teilgenommen werden, was ver- einzelt bereits erfolgt ist. Waren und Härkte Die neuen Richtpreise des Stahlbundes. Der gemein- schaftliche Richtpreisausschuß des Deutschen Stahlbundes ha vom 3. August an folgende Richtpreise(Werk-Grundpreise) für 1000 18 mit bekannten Frachtgrundlagen festgesetzt Rohblöcke 31 968 00, Vorblöcke 36 532 000 4, üppel 38 991 000 4, Platinen 40 481 000, Formeisen 46 085 +, Stabeisen 46 250 000„, Universaleisen 49 761 000 4, Band- eisen 57 637 000, Walzdraht 49 008 000, Grobbleche 5 mm und darüber 52 124 000 K, Mittelbleche 3 mm bis unter 5 mm 58 236 000, Feinbleche I mm bis unter 3 mm 69 255 000 A, Feinbleche unter 1 mm 77 102 000 4. Die vorstehenden Preise gelten einheitlich für Lieferungen in Thomas- und Siemens- Martin-Güte. Der Zuschlag auf die Mark-Ueberpreise beträgt vom 3. an 150 000 Prozent. Die vorstehenden Preise sind auf der Grundlage des Kurses von 5 000 000 für das englische Pfund festgesetzt worden. Sie andern sich in gleicher Weise wie der Kurs. c Xetalle.(Bericht der Deutschen Metallhandel X) Berlin-Oberschöneweide, 3. Aug. Der Konsum mußte zu den jetzt wesentlich erhöhten Preisen seinen Bedarf weiter ein⸗ decken. Der Handel nahm die an den Markt kommenden Quantitaten aufgrund der jetztigen Preise auf. Obwohl die Tendenz des Marktes nach wie vor als fest zu bezeichnen sind die Umsätze einstweilen nur sehr klein. Die Geldmittel; die heute schon für kleine Geschäfte benötigt Werden, sind derartig groß, daß die Umsätze ganz naturgemäß hinter den kfrüher gehandelten Mengen zurückbleiben müssen. Für den Altmetallmarkt treffen die vorstehenden Ausfü ausnahmslos ebenfalls zu. Auch der Umsatz in Altm ist jetzt wesentlich geringer als er früher war, da immer nur der allerdringendste Bedarf der erforderlichen erheb- lichen Geldmittel gedeckt werden kann. Der Londoner Metallmarkt hatte Laufe der Woche eine geringe Ab⸗ schwächung zu verzeichnen, besonders Kupfer erliit eine Einbuße von etwa 1 Pfd. Sterl., Zinn von etwa 2 Pfd. Sterl. per engl. Tonne. berausgeber. Druger und Berieger: Druderel General⸗Anzeiger, G. m. d. 5 Manaens E 8.* Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Verantwortlich ſc. 5— be und———— maden d. Kurt eeeeee erz. nachrichten, Vokales und den ſ redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Karl Gügel Nn e 1 —+. 260 maunheimer Generai · Anzeiger. Abend· Ausgabe.) Dienstag, den 2.— on G ſchweren Einbruchsdlebſtahls werden ſich zu verant⸗] Flugzeugs, die beſonders dem Entgegenkommen der Wagg Flug⸗ Das erichtszeitung worten haben der beſchefegungeleſe W8111 v. Keudell, ein Fuchs zu verdanten ſei Direktor Schumann übergab dend er⸗ Arkeil im Metallarbeiterſtreik in Mürttemberg gewiſſer Gerhard Würger und mit ihnen wegen Hehlerei und zeug im Namen der Waggonfabrik Fuchs den Vereinen twendig Nach fünfwöchiger Verhandlung hat die Strafkammer in Stutt Begünſtigung der Händler Wohlgemuth, der Vermitkler wähnte, daß zmei bis drei Monate zur 0 rikant gart das Urteil gegen die 64 Metallarbeiter geſprochen, die ſich Graf und die Angeſtellte Anny Reimann, die Geliebte v. Sc ſe ſind. Es ſprachen weiter Ingenieur iche Worte im wegen der im Mai vorigen Jahres während des Streiks bei vorgekommenen Ausſchreitungen zu den Daimlerwerken und bei der Maſchinenfabrit Eßlingen verantworten hatten. Fünfzehn der Angeklagten wurden wegen je eines Vergehens des Landfriedensbruchs zu der geſetzlichen Mindeſtſtrafe 4 Monaten Gefängnis verutreilt, zwei weitere dem Staats⸗ miniſterium zur Begnadigung empfohlen. Die übrigen Angeklagten wurden freigeſprochen. Ein Antrag des Verteidigers, daß den Freigeſprochenen Erſatz gewährt werde für den durch die Teil⸗ nahme an den Gerichtsverhandlungen entgangenen Arbeitsverdienſt, Wurde vom Gericht abgelehnt mit der Begründung, daß auch gegen die Freigeſprochenen nach wie vor der Verdacht der Täter⸗ ſchaft beſtehe. Ein Poſtdirektor als Briefmarkendieb BVDor der 3. Ferienſtraftammer des Landgerichts 1 in Berlin pielte ſich eine aufſehenerregende Verhandlung ab, die ſich gegen den Boſtdirektor St. wegen forkgeſetzter Unterſchla⸗ gung richtete. St. war Direktor eines der größten Poſtämter Ber⸗ lins und wurde 1919 als Hilfsarbeiter ins Reichspoſtminiſterium be⸗ rufen. um die Herſtellung der neuen Reichspoſtmarken zu leiten. Hierbei bat er ſich. wie ſein Vorgeſetzter, Miniſterialrat Lerche vom Neichsvoftminiſterium, als Sachverſtändiger bekundete, aroße Ver⸗ dienſte um die künſtleriſche Geſtaltung der Poſtwertzeichen erworben. Neben den von der Reichsdruckerei hergeſtellten, auf feſten Tafeln aufgezogenen Probedrucken, die ſpäter dem Reichspoſtmuſeum über⸗ wieſen werden, hatte St. von dem Entwurf in der Reichsdruckerei ſich loſe Nachdrucke berſtellen laſſen. Seitens des Miniſteriums hatte man St. ſchon bedeutet. daß die Anfertigung dieſer Privatdrucke nicht ſtatthaft ſei. Bald darauf wurde auch feſtgeſtellt, daß auf un⸗ erklärliche Weiſe Probedrucke der neuen Marken im prinaten Handel erſchienen ſeien. Als St. im Mai 1922 aus dem Poſtminiſterium ausſchied, um wieder die Leitung ſeines Poſt⸗ amtes zu übernehmen, hat er die in ſeinem amtlichen Gewahrſam befindlichen loſen Probedrucke, etwa 300 Stück, nicht abgeliefert. Eines Tages teilte nun ein Sammler dem Reichspoſtminiſterium mit, daß die Briefmarkenhandlung Koſack P Marken zum Kauf anbiete. Die von Wagner angeſtellten Ermittlungen ergaben, robedrucke von dem Poſtdirektor Dr. daß Koſack im Beſitz ganzer Serien von Probedrucken, u. a. Geigerſchen Ziffernmarken, Flugvoſtmarken und Münchener Gewerbeſchaumarken und den Probedrucken anderer Entwürfe war. Der Poſtdirektor wurde den Händlern gegenübergeſtellt und als der Verkäufer erkannt. Vor Ge⸗ richt beſtritt St. energiſch, die Drucke verkauft zu haben und behaup⸗ tete, die Serien ſeien ihm offenbar aus ſeinem Amtsſchreibtiſch ent⸗ wendet worden. Das Gericht ſtützte ſich bei der Verurteilung auf das Verhbalten des Angeklagten dem Präſidenten gegenüber, dem er eine Unwahrbeit geſagt hatte. Er konnte ſich bei der Reichsdruckerei gar nicht erkundigen, denn von ihm ſelbſt waren wenige Wochen vorher als Vertreter des Reichspoſtminiſteriums die auffälligen Poſtkarten⸗ drucke beſtellt worden. Der Angeklaate habe ſich in ſchwerer Weiſe genen ſeine Stellung vergangen und das Gricht hielt daher eine Strafe von acht Monaten Gefänanis für angebracht. Wohnungseinbrüche eines Ariſtokraten Mit den Straftaten eines Sprößlings kraitſchen Familde, 1 in Berlin zu beſchäftigen haben. der zum Mitglied einer Einbrecherbande iſt, wird ſich in den nächſten Tagen die Ferienſtraf⸗ ammer nter der Anklage des einer alten ariſto⸗ Keudells. Es handelt ſich um ſechs mit großem Raffinement ver⸗ übte Einbrüche in Wohnungen, bei denen wertvolle Pelze, Perſer⸗ teppiche und Brücken erbeutet wurden. Der Angeklagte v. Keudell iſt der Sohn eines Kammerherrn und Zeremonienmeiſters am ehemaligen Hofe. Er ſelbſt war Fähnrich zur See und ſpäter Offizier bei der Armee. Nach dem i gehörte er einem heffiſchen Freikorps an und kehrte im Jahre 1919 von einem Urlaub zu ſeinen Eltern nicht mehr zurück zu ſeinem Truppenteil, ſo daß er wegen Fahnenflucht geſucht wurde. In Berlin war der damals erſt 22jährige junge Mann in ſchlechte Geſellſchaft geraten. Durch die Beziehungen zu einer Ballettänzerin verkehrte er als Stammgaſt in der Bar eines bekannten Kabaretts am Kurfürſten⸗ damm, wo er eine Reihe Leute kennen lernte, die ſich ſpäter als gewerbsmäßige Einbrecher erwieſen. Als er dann eine Stellung als Werbenfftzier für den Heimatſchutz antrat, benutzte er die Ge⸗ legenheit, für dieſe Einbrecher Wohnungen auszukundſchaften, deren Inhaber verreiſt waren. Im Februar dieſes Jahres hatte er dann mit dem jetzt unter Anklage ſtehenden Würger und Wagner fünf Einbrüche verübt. Gegen v. Keudell ſchwebt neben dieſer An⸗ klage noch ein Verfahren, in dem er beſchuldigt wird, im November 1922 in das ſeinem Vater gehörende Schloß Schwebda bei Eſch⸗ wege mit unbekannt gebliebenen Mittätern nachts eingebrochen zu ſein. Während v. Keudell die übrigen Einbrüche zugibt, leugnet er den Einbruch bei ſeinem Vater. Da Zweifel an der Zurech⸗ nungsfähgkeit v. Keudells beſtehen, iſt er auf Antrog ſeines Ver⸗ teidigers Dr. Frey durch Sanitätsrat Dr. Keppmann auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht worden. Sportliche Rundſchau Fußball ks. Benorſtehende Fußballereigniſſe. Für die nächſte Zeit ſtehen einige Fußballſpiele zur Entſcheidung an, die allerſeits größtes Intereſſe erwecken dürften. Am 12. Auguſt gibt es neben dem Länderkampf Deutſchland—Finnland in Dresden noch das Zufammentreffen des iſchechiſchen Meiſters Sparta Prag mit dem 1..C. Nürnberg in der deutſchen Fußballhochburg. In Berlin treffem ſich am 19. Auguſt die Städtemannſchaften von Berlin und Prag. Am 26. Auguſt iſt das in Fürth zum Austrag gelangende Freundſchaftsſpiel zwiſchen Spielver⸗ einigung Fürth und dem deutſchen Meiſter Hamburger Sportverein an erſter Stelle zu nennen. Eine Hamburger Städtemannſchaft erhält am gleichen Tage den Beſuch einer repräſentativen Elf aus Rotterdam. Flugſport Das Segelflugzeug„Kurpfalz“. In der Stadthalle in Heidel⸗ berg war am Samstag und Sonntag das neuerbaute motorloſe Segelflugzeug ausgeſtellt, das der Heidelberger wiſſen⸗ ſchaftliche Flugſportverein und der badiſch⸗pfäl⸗ ziſche Luftfſportverein Mannheim gemeinſam in die Rhön entſenden, damit es an den dortigen Flügen bei der Waſſer⸗ kuppe teilnehmen kann. Wie ein weißer glänzender Rieſenvogel ſtand das blumengeſchmückte Flugzeug im großen Saal der Stadt⸗ halle. Wenn es ſich auf den weiten Hochflächen der Rhön in die Lüfte erheben wird, ſo wird es hoffentlich ſeinen Patenſtädten Heidel⸗ berg und Mannheim Ehre machen. Bei der Eröffnungsfeier be⸗ des Aufſtiegs auch für Deutſchland. Sodann meiſter Dra „Kurpfalz“ erhielt. dem Fahr Sie wünſchte Kilogramm wiegt. Die Tragflächen haben ein Rhön entſandt. Flieger Sadi Weltrekord hielt Amerikaner 10 518 Meter. Kadſport Das 40. Bundesfeſt des Bundes Deutſcher die 1. bot frei gehalten. Den Sieg erran zahrern Tornado⸗Leipzig beſtehend aus den mehr als 3 Minuten beſſeren Zeit als die favor .⸗V. Schweinfurt. Den dritten Platz beſetzte iegreichen Leipziger Clubs. .⸗C. Tornado⸗Leipzig II:58:14,1: 4. Staub 5. Radrennklub München:59:30; 6. Zugvoge Krampe⸗Berlin:01:51,4: 10. Zugvogel⸗Berlin Leichtathletik rückblieben. ſen über 220 Yards ſtellte der Philippine recht gute Leiſtung von 13,75 Meter. grüßte Oberleutnant Pflaumer im Auftrage beider Vereine die Beſucher Er machte weitere Ausführungen über die Entſtehung des chlerff. Bürgermeiſter Dr. Drach fand freundliche Jae 5 Stadt Heidelberg, die gleich Mannheim auf dieſe e zeug ſtolz ſein können. Er betrachte das Flugzeug als ein Bürger⸗ amen die Taufe des Flugzeug⸗ vor, üften. rkenswert iſt noch, daß das ganze Lüften. Beme iſt ch, daß 9 ge höchſte Spang 5 von 13 Metern. Das Flugzeug wird ſofort abmontiert und in ks. Eine Juwebege von 10 900 meter erreichte der hekan ecointe mit ſeinem Nieuport⸗Flugzeug, einem 375 PS ausgeſtattet iſt. Seiffert, H. Hundertmark, Doſt und Schugk in eine 7. Wanderfalk⸗Dresden:00:47,3; 8. Union 08 Berlin:00:5 Sek. einen Rekord auf. Im Kugelſtoßen erzielte Ni mur de Anſchließend daran w noch ein internationales Meeting veranſtaltet, bei dem faſt in eb⸗ Disziplinen Rekorde aufgeſtellt wurden, und da⸗ nachſtehende E niſſe brachte: 100 Mtr.: Tagaki⸗Japan 11 Sek(Rekord); 5000 10 Nawata⸗Japan 16:11; Hochſprung R. Ico und P. Zorrilla(Phe pinen) 1,78 Mtr.(Rekord); Hochſprung aus dem Stand: Omote 70¹ Katacka(Japan) 1,42 Mtr.(Rekord); Weitſprung: Oda⸗Jagangir; Mtr.(Rekord); Weitſprung aus dem Stand: Omofe⸗Japan 2,93 Hammerwerfen: Saramaru⸗Japan 35,705 Meter(Rekord). nahm Frau das den den zeug Glück in 126 Flugzeug nur e annte —— Me. Agbegerſe Deutſcher Meiſter im Miannſchaftssahen Radfahrer nabſeiren Samstag in der alten, radſportfreudigen eiee Leipzig Anfang. Als Auftakt zu den ſportlichen Meiſterſchaftsbewerhern g Rahmen der großzügig ausgebauten Veranſtaltung ging am nn⸗ früh 8 Uhr die 100 Kilometer⸗Meiſterſchaft im Maum⸗ ſchaftsfahren vor ſich. Von 41 gemeldeten Vereins z die ſchaften ſtellten ſich 31 dem Starter und von dieſen beendeten ſchwere Prüfung. Die Organiſation auf der geſamten Stre erte muſtergültig. Auch das von einer dichten Menſchenmenge u lag Ziel an der Pferderennbahn wurde von einem ſtarken Polizel cke wal an. Mannſchaft de⸗ Nan⸗ d ies, Nebe, Rho 10 ſſierte Mannſchaft 75 die 2. Mannſchaf Das genaue Ergebnis lautet: 1. ornado⸗Leipzig 1:52:11,2; 2..⸗V. Schweinfurt.55235,2 wolke⸗Köln 2750.94% l⸗Hannover 3: 2, 9. 3·02:31. ernel „Olympiſche Spiele in Japan. Zum 6. Male wurden im f e Oſten Slympiſche Spiele veranſtaltet, die in Ofaka(CJapan) reger Beteiligung von Japanern, Chineſen und Philippinen vo n ſie gingen. Die erzielten Leiſtungen waren teilweiſe recht gut, wen zu⸗ auch weit hinter den amerikaniſchen und europäiſchen Leiſtungen ge Den Marathonlauf, der bei ſehr großer Lab⸗ gelaufen wurde, gewann der Japaner Mori in:58:00. d 22 r ſich 1 Catalon mit die ip⸗ an0 „ARglON“ Mannheim Isenmannscher Männerchor E. v. Todes-Anzeige. Ehrenmitghied und Vertreter der Passivität inſolge Schlaganfall verschieden ist. entrissen worden. wahren. mittags 3½ Uhr statt. Unseren Mitgliedern die Trauernachricht, daß unser Rerr Fricdridi Mudile Ein Mann edlen Charaklers, bescheiden und wohlwollend, ist uns zu früh Wir werden ehiendes Gedenken be- Die Feuerbestattung findet Mittwoch, 8. August, nach- Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorstaud. 5766 KAETHE Frau, Tochter, Enkeſian, Nichte uns der Herr. In aſſer Stille fand ihre Be- stattung in Worpswede statt. Die Leidtragenden: Max Schwarz Worpswede 1216 Fam. Ludwig Zuber Mannheim-Feud). HFam. Karl Schwarz Dankesagung. Zurückgekehrt vom Grabe meines num in Goſt ruhengen lieben Mannes und guten Vaters, Herrn 1218 Ffisdrich pesahl sagen wir allen Verwandten und Freunden nerzlichen Dank für die uns in 80 rei- chem Maße erwiesene Teilnahme. Be- sonderen Dank Herrn Stadtvixar Jundt Jur beine trostreiche Worte, sowie den Herren Beamten des Versorgungsamtes dmar den innigen Nachruf und letzten Blumengruß àm Grabe. Die tieflrauernden Hinterbſiebenen: Ffau Emille Pesahl geb. Fromm uni FSohn Friedrich, Mannheim, den 7. August 1923. — Telephon-Anschluss Warttög.! Houtl 18 Morgen tot. u. leb. Inventar zum Gegen⸗ wert von 3500 Dollar in Papiermark zu verkaufen. Nolft, Noos& Lo. ö.. b. I. I1 Densheim. E187 Maluum-pparaf neu, wenig gebraucht, nollſtändig komplett preis· wert abzugeben. 1202 Anzulehen—4 Uhr. L 3, 3, parterre links Motor zum Einbauen, mit Magnet u. Vergaſer zu verkaufen. 211 fült. Ate. 15 f. Kauf-Gesuche. Achiung! 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