— — rr * N rree eereee — „ bbndeprege: In Mannbeim und Amgebung frei ins Mar: 13600 ich die poſt ohne Seſtellgeld monatlich .—, baldmonattich Mark os000.—. Nachforderung Hoſtſcheckkonto Nr. 1780 Karlsruhe.— Haupt⸗ Mannbeim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle waldhofſtraße Ar. 6. Fernſprecher NRummer 7041, Maunheien 7544, 70s. Celegramm- Adreſſe: Generalanzeiger L Erſcheint wöchentlich zwölfmalMl Dallagen: Der Sport vom So 111ͤ ² VVV————TTTTTTTT———————— Mittag⸗Ausgabe untag—Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung Verkaufspreis. 000.— 1923— Nr. 365 Anzeigenpreiſe: gei vorauszabiung Srundpreis je Jellt ˙ ç 4 Mt. 20000.—. Reklamen Me. soodo.—. Nlles andere lant Corif. 9 Hnnahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Ahr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine berantwort. übern. höh. Sewalt, Strelks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. lür ausgefall.od. beſchränkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Auftr. d. Fernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. mannheim Allſeitiger Wille zum Wiederaufbau Deutſchlands Die Ausſprache im Reichstag— Keden Streſemanns und Koſenbergs Günſtige Ausſichten d 1 Berlin, 10. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Ein⸗ Ne ick der geſtrigen Reichstagsausſprache über die Erklärungen der en kann dahin zuſammengefaßt werden, daß es allen Par⸗ n„natürlich mit Ausnahme der bei einer ernſthaften-Geſetzgebung tun n Betracht kommenden Außenſeiter aufrichtig darum zu 1 iſt, eine Selbſthilfe des Reichs in großem Stil zu ganiſieren. Da dies auch die Aufgabe iſt, die die Regierung ſer geſtellt hat, ſo braucht man an einem erſprießlichen Ergebnis die⸗ außerordentlichen Reichstagsſitzung nicht zu zweifeln. Es werden 8 dort verſchiedenes Abſchattierungen auszugleichen ſein. Bei bißche dialdemokraten und Deutſchnationalen wird wohl auch ein wir u oppoſitioneller Weinſtein zurückbleiben, aber das Werk d zuſtande kommen. der Hoffnung berechtigt vor allem die im ganzen recht be⸗ ene Rede des Sozialdemokraten Hermann Müller. Er en ſeinem Parteiſtandpunkt aus dem Kabinett Cuno nichts ge⸗ itt. aber ſeine Kritik lietz trotzdem ſehr deutlich den redlichen der ſontan zu gemeinſumer Aufbauarbeit erkennen. Wenn Leite dtaldemokratiſche Sprecher die ſchärfſten Töne gerade gegen den r der Reichsbank fand, ſo befindet er ſich damit in Ueberein⸗ nuß in mit der großen Mehrheit des Reichstags. Innenpolitiſch ſichſſch natürlich manches nachgeſehen werden. Daß er über die nicht che Regierung ſeine ſchützenden Fittiche breitet, braucht man voltt tragiſch zu nehmen. Auf dem Gebiet der Außen⸗ betont ik zieht die Sozialdemokratie trotz ihrer auch geſtern wieder zonten Neigung für den Völkerbund, mit den Parteien der Ar⸗ Hersdemeinſchaft an einem Strang. Zu den Steuerfragen ſtellt Müller ergänzende Mitarbeit ſeiner Fraktion in Aus ſicht. die eit ſich dieſe auf die mehrfach erwähnte Lohnſummenſteuer für N der Ruhrbeſetzung bezieht, dürfte dieſe Mitarbeit zu greif⸗ doren Jielen führen, denn für einen ſolchen Steuerantrag werden Marzſihic auch die Parteien der Arbeitsgemeinſchaft ſein. Dr. vom Zentrum beſchränkte ſich auf eine kurze, formulierte Er⸗ ſchez 8 ſeiner Fraktion, die deren wirtſchaftliches und finanzpoliti⸗ den G gramm enthält. Bemerkenswert daran iſt, daß das Zentrum Angriff in die Vermögensſubſtanz für unvermeidlich hält. Den Höhepunkt der Ausſprache büdete die Nede Dr. Streſemanns. Der Führer der man chen Volkspartei betonte den ungeheuren Ernſt der Lage, dem im Nes mit einem Kabinettswechſel beikommen könne. Es gehe Neich. Aufrechterhaltung der verfaſſungsmäßigen Zuſtände im e Die Ehrlichteit der engliſchen Kritik an unſerem paſſiven Wi⸗ Haltung zog Streſemann in Zweifel. Die ganze Welt könne dieſe eines der Ruhrbevölkerung nur für den ſtummen Aufſchrei unerhört geknechteten Volkes halten. In dieſem hang richtete der volksparteiliche Redner ſehr ernſte eines 5 an die engliſche Regierung, die ſich der Folgen und mi n Zuſammenbruchs bewußt bleiben möge. Politiſch deusſchen ſgaftlich wären die Engländer die erſten, die von einem mann Chaos in Mitleidenſchaft gezogen würden. Auch Streſe⸗ ſchen zand ſich mit einem Eingriff in die Subſtanz der deut⸗ Rſen rlſchaft ab. Der Haß gegen Frankreich iſt, wie er auch f ac der betonte, erſt ein Produkt der Nachkriegspolitik der die polchen Regierung. Der Legende, daß unſere Gegner ſich durch eutzog tiſche Richtung der deutſchen Regierung beeinfluſſen laſſen, deuuſchen den Boden, indem er auf den Erfolg der verſchiedenen daß—4 Kabinette hinwies. Stürmiſchen Beifall erntete ſein Wort, Jotd Leben des deutſchen Volkes nicht von einer Ruhrwilliarde mehr oder weniger abhänge, aber davon, daß Rhein deutſch bleiben. Die Kritik Hermann Mül⸗ dändi der Reichsbank ſpann Streſemann mit einem ſehr ſachver⸗ deut den Wort weiter. Es iſt, wie wir ſchon vor einigen Tagen an⸗ titen—5 zu erwarten, daß ſich aus dieſen zuſammenklingenden Kri⸗ Neichse Antrag herauskriſtalliſieren wird, der der Autonomie der nk ein Ende bereiten will. leiſter Idem Dr. Streſemann ſeine Ausführungen beendet hatte, ſich der Kommuniſt Koenen den läppiſchen Scherz eines deput auf eine Unterbrechung der Debatte, damit Arbeiter⸗ gen vationen, die ſich im Hauſe befinden, ihre Forderun⸗ Leſchgftertragen könnten. Der Präſident lehnte aufgrund der teilte denrdnung eine Abſtimmung über dieſen Antrag ab und er⸗ ſehr Wgiereulſchnattonalen Hergt das Wort, der in einer übrigens bber Aber ngsfreundlichen Rede ertlärte, daß ſeine Partei bereit te, Be e Steuerwünſche des Kabinetts hinaus zu gehen. Dieſe die als 125 bezog ſich wohl hauptſächlich auf die Lohnſummenſteuer, ntrag von den Fraktionen eingebracht werden wird. wesdenscgeg gab der Außenminiſter v. Roſenberg auf einige klarnng gen Hermann Müllers und Streſemanns eine kurze Er⸗ wurde ab, in der auch das Problem des Völkerbundes geſtreift rung 2 ſcheint darnach, daß man in der Regierung die Erörte⸗ nucht. im e, ob Deutſchland dem Völkerbund beitreten ſoll oder Wöterzun denblie noch nicht für ſpruchreif hält. Jedenfalls wird der Vorte für deuſf ſeinen Charakter noch beträchtlich ändern müſſen, wenn Oemeinſ ſchland etwas ießliches aus ſeinem Beitritt zu dieſer Wen dg den wehen ale erwachſen ſoll. Dann vertagte ute. 81 Ber Berſiner Preſſeſtimmen Hürts“ Na 10. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Der„Vor⸗ Sache An beute feſt. daß mit der Steuerpolitit eine weſent ⸗ Awdiatdemotnn e runa zwiſchen den bürgerlichen Parteien und der ugenzlic“ atie ſich vollzogen habe und folgert daraus. daß der duug Eurd Verznun zum erſten Mal ſei ihrem Beſteten die Regie⸗ d aufßyf rſtändnis für die Notwendiakeiten der Lage Deutſch⸗ dauldemerze vom Standrunkt des Neichs uuh vom Standrunkt Vejenderg ſcden Partei nicht geeignet ſei, das Kabinett zu s nicht, ſolanae man nicht klar ſehe. was dann käme. Neue Schießereien der Franzoſen in Mannheim Mannheim, 10. Aug. Die Polizeidirektion teilt mit: Am 8. Auguſt abends zwiſchen 9g und 10 Uhr haben auf dem Luzen⸗ berg franzöſiſche Soldaten, die offenbar angetrunken waren, ohne jede Veranlaſſung 8 Revolver⸗ und 4 Gewehrſchüſſe nor der Polizeiwache abgegeben. Auch mit Steinen und Blechdoſen wurde nach der Wache geworfen, ſo daß eine Scheibe der Eingangstür zertrümmert wurde. Ob durch die Schießerei Perſonen verletzt wurden, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Während der Schießerei kam ein Straßenbahnwagen der Linie 7 von Sandhofen, der ſofort anhielt und 10 Minuten ſtehen blieb. Nachdem Ruhe eingetreten war, fuhr er weiter. Am Hauſe Hafenbahnſtraße 3 iſt unter dem Fenſter des zweiten Stocks ein Geſchoßeinſchlag ſichtbar. Am Morgen des 9. Auguſt erſchien auf der Polizeiwache eine ſtarke Patrouille, die ſich über den Sachverhalt verläſſigte. Das„B..“ äußert die Anſicht, daß durch die ausgezeich⸗ nete Rede Streſemnans die Bildung der aroßen Koalition erheblich m gefördert oder doch erleichtert wor⸗ den ſei. Streſemann habe innen⸗ und außenpolitiſche Anſchauungen vorgetragen, zu denen ſich mit ihm die demokratiſchen Parteien be⸗ kennen. Ob der Augenblick für die große Koalition bereits gekom⸗ men ſei, wagt das Blatt freilich nicht zu entſcheiden, meint aber, daß im gegebenen Fall Dr. Cuno, der eine aufrichtige, warme Sympathie in weiten Kreiſen genieße, auf dem Poſten bleiben müſſe, ſchon da⸗ mit die Welt nicht einen Augenblick lang in den Irrtum verſetzt wird, daß in der Politik des paſſiven Widerſtandes eine Wandluna ſich vorbereite. *.** Die Rede Streſemanns bildete, wie berichtet, den Höhepunkt der geſtrigen Sitzung Nach⸗ ſtehend— wir die wichtigſten Gedankengänge im Wortlaut wieder. reſemann ſagte u..: Von der kurzen Tagung des Hauſes hängt unendlich viel mehr ab, als die Entſcheidung über einen Kabinettswechſel. Es handelt ſich heute um Aufrechterhaltung der verfaſſungsmäßigen Zuſtände im Reiche und damit um die Exiſtenz des Reiches ſelber. Uebereinſtimmung herrſcht darüber, daß der Ruhrkampf nicht auf⸗ gegeben und auch nicht abgeſchwächt werden darf. Das iſt keine Parteifrage mehr. Es iſt ein Irrtum, von Gegenſätzen inner⸗ halb der Entente für uns etwas zu erwarten. Vielleicht werden die Engländer dereinſt durch ihr eigenes Intereſſe dazu gezwungen, der Zerſtörung Deutſchlands Einhalt zu tun. Für die Gegenwart iſt von ihnen nicht viel zu erwarten. Die Garantie der Goldanleihe wie auch die anderen Not ſteuern machen es erforderlich, an die zu greifen. Frankreich hat kein Recht darüber zu klagen, daß damit die Repa rationsfähigkeit ſl) Ju verringert wird. Es hat es nicht an⸗ ders gewollt!(Beifall.) Zu Unrecht es ſich auch über die bis zum Haß geſteigerte Abneigung. er Haß beſtand nicht vor dem Kriege und auch nicht im Kriege, er iſt das Produkt der 5 5 1— Nachkriegspolitik. Frankreich hat ſeine olitik nie on abhängig gemacht, welche Partei oder Perſönlich⸗ keiten in Deutſchland regierlen. Es könnte in Frieden und wirt⸗ ſchaftlicher Verbundenheit mit dem Deutſchen Reiche leben und hätte es angeſichts eigenen Finanzlage und ſeiner bitter nötig. Auch in Deutſchland beſteht nur die eine Sehnſucht: Endlich zur Ruhe und zum Frieden zu kommen. Wir wiſſen daß dieſer Friede nicht 805 große Opfer erreichbar iſt. Noch heute vertrete ich den früher ausgeſprochenen Gedanken: Leben und Sterben des deutſchen Volkes hängt nicht davon ab, ob wir eine Goldmilliarde mehr oder weniger bezahlen, wohl aber davon, daß Nhein und Ruhr bei Deutſchland bleiben (Stürmiſcher Beifall.) Ein Volk kann materiell vollkommen verarmen und trotzdem groß in der 0 1 beſtehen.(Beifall.) Wenn das Staatsintereſſe und das Privatintereſſe miteinander ringen, gehört dem Stadt der Vorrang! Och habe früher über die Möglich⸗ keit einer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung auf wirtſchaftlicher Grundlage aſen geſprochen und ich würde es heute noch für ein Verbrechen halten, wenn ein Staatsmann, der uns die Verſtändigung und damit die Befreiung des Rheines und der Ruhr bringen könnte, dies unterließe. Aber ich muß den franzö⸗ ſiſchen Machthabern zurufen: Hütet Euch davor, eine Politik zu treiben, die Euch vielleicht für k Zeit in die Möglichkeit verſetzt, deutſche Gebiete loszureißen! würdet Drachenſaat ſäen, die einmal aufgehen muß!(Stürmiſcher Beifall.) Inner wirtſchaftlich umd fimanziell— iſt unſere Lage chen Haftmengsdee, wie ſie viefach in der defentüchtelg der. f wird. Wir hören den nach einer Diktatur, Ruf der früher nur von kam, jetzt auch aus anderen Kreiſen. Ein richtiger Kern ſteckt—— danken. Heute 1 jeder Reichskanzler an den unendlich vielen Widerſtänden, die er überwinden muß, um auch nur formell etwas d etzen. Un⸗ möglich erſcheint auch das Verhältnis des Reiches zur Reichsbank. Es 928 nicht an, daß ein Reichsbankdirektorium ein finanzieller Staat im Staate iſt.(Erneute Zu⸗ ſtimmung.) Wenn das Autonomiegeſetz eine Geſundung der finan⸗ iellen Notlage Deutſchlands unmöglich macht, ſo muß es eben ge⸗ ändert werden; denn wir haben ein Recht zu leben, das uns keine Vorſchrift der Entente nehmen kann. Ein guter Kern lag auch in der früheren Verbindung des Reichskanzlerpoſtens mit der Stellung des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten. an ſollte auf dem Boden der heutigen Verfaſſung verſuchen, das Amt des Reichskanzlers mit dem eines preußiſchen Miniſters und das des preußiſchen Miniſters mit dem eines Mit⸗ gliedes des Reichskabineites zu verbinden. Wenn die Forderung nach der Diktatur allerdings auf den Diktator hinausläuft, ſo iſt das ein leeres Schlagwort. Man nennt dem deutſchen Volke weder eine Perſönlichkeit noch eine Idee. Aber nicht die Form bildet da die Perſönlichkeit, ſondern die ſtarke 8 bei der olk et. die Form.(Lebhafter Beifall Deutſchen Faſſch it auch Föe Sbanſene fe e Boſtem keine ſtarke Regierung ommen ließe. Es gibt wohl kein an⸗ deres Parlament, das ſich außenpolitiſch eine größere Zurückhaltun auferlegte als der Reichstag.(Abg. 8 Sebr— 25 Heiterkeit.) Die neuen Steuern müſſen ſo bald wie möglich zum Fließen gebracht werden, auch die von uns vorgeſchlagene Kopfſteuer, die roh und brutal iſt, aber notwendig, weil wir keine Zeit mehr haben, gerechtigere Steuern ausfindig zu machen. Die Goldanleihe gibt die Möglichkeit, von der Spekulation zurückzukehren. Man möge übrigens nicht zu hart über die„Spekulation“ urteilen, denn das Behalten von Mark iſt auch nichts anderes als eine Spekulation.(Heiterkeit und Zuſtim⸗ mung.) Wir müſſen anerkennen, daß ſich die Wirtſchaft frei⸗ willig erboten hat, die Garantien für die Goldanleihe zu übernehmen. Viel zu tun iſt auch noch in der Frage der Wertbeſtändigkeit der Löhne und Gehälter. In einer ſo geſpannten politiſchen Lage, wie ſie ſich heute darſtellt, dürfen wir nicht durch Differenzen über Lohnnachzahlungen es dahin bringen laſſen daß der Zeitungsdruck und der Druck der Noten auf Tage ſtillgelegt wird. Es läßt ſich nicht über⸗ ſehen, was daraus entſtehen kann.(Sehr richtigl) Es wäre Pflicht der Regierung, hier ihrerſeits einmal in dieſer nicht nur wirt⸗ ſchaftlich, ſondern eminent politiſchen Frage als Führerin aufzu⸗ treten.(Erneute Zuſtimmung.) Wir müſſen uns einſchränken! Wir haben im Kriege mit Perſonenzügen gearbeitet und brauchen jetzt Blitzzüge und Sonderzüge nicht. Tagungen und Kon⸗ greſſe, die nicht ernſter Art ſind, müſſen eingeſchränkt werden. Es iſt nicht nötig, daß bei jedemneuen Schiff ein großer Stapellauf veranſtaltet wird. Wir brauchen vor allem Produktions⸗ ſteigerung. Alles kommt darauf an, die Exportfähigkeit zu ſteigern. Wir dürfen nicht vor Ueberſtunden zurückſchrecken, wenn es möglich iſt, ſie zu leiſten. Wir müſſen über liebgewordene An⸗ ſchauungen auch in der ſozialen und Steuerpolitik hinweg. Die Verfaſfungsfeier gehört diesmal dem Gedanken an Rhein und Ruhr. Ich begrüße das. Ich halte es für falſch, bei Beurteilung der Ver⸗ faſſung das Hauptgewicht auf die Frage der Staatsform zu legen. Damit wird dem Gedanken der Verfaſſung nicht gedient. Der Begriff wäre zu eng und geeignet, Trugbilder und falſche Ver⸗ gleiche mit der Vergangenheit heraufzubeſchwören. Die Verfaſ⸗ ſung hat viel geleiſtet. Sie hat unſere Verhältniſſe konſoli⸗ diert, und ohne Putſche von rechts und links und ohne Geheim⸗ bündelei wären wir wohl noch viel weiter in der Stabiliſierung unſerer Lage. Wer den Staat, wie er jetzt iſt, bekämpft, wirft uns in die Zeit der Verfaſſungsloſigkeit.zurück, wo die Dik⸗ tatur des Bolſchewismus drohte. Gegenüber all den de⸗ ſtruktiven Elementen, die jetzt ihre Stunde für gekommen erachten, bei denen ſich die Extreme wieder die Hände reichen, fordern wir das deutſche Volk auf, ſich zum Staatsgedanken zu be⸗ kennen und dafür zu ſorgen, daß er ſo gefeſtigt wird, daß wir an die Zukunft Deutſchlands glauben können. Das wird die beſte Verfaſſungsfeier des deutſchen Volkes ſein! Stürmiſcher Beifall im ganzen Hauſe und Händeklatſchen auf den Tribünen folgte der Rede Streſemanns. Die Beratung der Steuervorlagen Der Steuerausſchuß des Reichstags erhob geſtern nach⸗ mittag die Anträge des rausſchuſſes zum Beſchluß. Darnach werden die Vorauszahlungen 1 die Einkommenſteuer auf das 400fache, für die Körperſchaftsſteuer auf das 600fache bzw. bei den Körperſchaften, die vor 1. Januar 1922 ihr Ge⸗ ſchäftsfahr abgeſchloſſen haben, auf das 1600fache erhöht. Zur A b⸗ gabe anläßlich der Ruhrbeſetzung wurde beſchloſſen, von denjenigen Einkommen, die aus feſtverzinslichen Papieren und aus Arbeitseinkommen, insbeſondere der freien Berufe ſich ergeben, wenn ſle 15 150 im Jahr 1922 über⸗ iegen hat, am 25. Aug 8 ſache der Vorausza en auf die Einkommenſteuer für das dritte Falenberwiee 15 0ae und am 5 September 1923 und am 5. Jamuar 1924 ache. Der Ausſchuß befaßte ſich ſodann mit einem Entwurf über die Beſteuerung der Betriebe. Die Arbeitgeber von Indu⸗ ſtrie, Handel und Gewerbe ſollen eine beſondere Abgabe in Höhe 40 0 die ſie. Monaten September is uar haben, zahlen. eine entſprechende Be⸗ ſteuerung der Landwirtſchaft(Flächenſteuer) kamen die Beratungen nicht zum Abſchluß. Sie werden heute vormittag fortgeſetzt werden. Der Steuerausſchuß genehmigte fodann die neue Verordnung, wonach die Bierſteuer in den einzeinen Kategorien ſteigend von 20 300—208 300„ erhöht wird. Die Höchſtbeträͤge der Anteile Württembergs, Bayerns und Badens an der Bierſteuer erhöhen ch für Württemberg von 19 Milliarden auf 15,833, für Bayern von 10 auf 83,333 und für Baden von 1,3 auf 10,833 Miſſiarden. Im Reichsrate wurde u. a. der Erhöhung des Höchſtbetr der Darlehenskaſſen⸗ ſcheine von 4 Billionen auf 15 Binesen aug e. Der Ent⸗ wurf des Geſetzes über die Sicher ung und ſteuerliche Behandlung der wertbeſtändigen Anleihe des Deutſchen Reichs wurde mit einigen Aenderungen der Ausſchüſſe in erſter und zweiter Leſung ange⸗ nommen. Zugeſtimmt wurde ferner in erſter und zweiter Leſung dem Entwurf des Geſetzes über die Feſtſtellung eines zweiten Nachtrages zum Reiche haushaltspfan für des Rechnungsjahr 1923. * Für die Sozialrentner Der Haushalts⸗Ausſchuß des Reichstags ſtimmte der vom Sozialpolitiſchen Ausſchuß beſchloſſenen Erhöhung der Unterſtützungsſätze für. Rentenempfänger der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung zu. Die Unterſtützungsſätze werden künftig nach Maßgabe der Reichsindexziffer feſtgeſetzt, und zwar halbmonatlich nach der Indexziffer an dem betreffenden Zahltage. Die Regierung erklärte ſich bereit, den Gemeinden, die 207 dieſer Sätze aus eigenen Mitteln aufzubringen haben, in weiteſtem Um⸗ fange Zuſchüſſe zu leiſten. Die Gemeinden ſollen weiter berechtigt an Stelle der Barzahlungen Sachbezüge zu gewähren. Unter⸗ —ff demſelben Sinne geregeſt werden. 1 PPPPCC 2. Seife. Nr. 365 Mannheimer Geueral-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) N 92³ Freitag, den 10. Auguſt 192 Die neue engliſche Note Der letzte Verſuch IBerlin, 10. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Das eng⸗ liſche Kabinett hat in der geſtrigen dreiſtündigen Sitzung nun⸗ mehr den Text der Antwortnoten an Frankreich und Bel⸗ gien feſtgeſetzt Die Noten werden noch im Laufe die ſer Woche überreicht werden. Die neue engliſche Note beantwortet, wie der Voſſiſchen Zig. aus London gedrahtet wird, ganz ausführlich alle Fragen Poincaxes über die Reparationsanteile und die Schulden⸗ ſtreſchung. Sie ſtellt eine programmatiſche Erklärung Englands über den geeignetſten Weg zur Löſung der Reparationsfrage dar, und wird in unterrichteten Kreiſen allgemein als ein le tzter Ver⸗ ſuch der engliſchen Regierung aufgefaßt, am Wiederaufbau Euro⸗ pas mitzuwirken. Für den Fall des Mißlingens ſoll das Kabinett ſich in dem Entſchluß, alsdann von Europa ſich zurück⸗ zuziehen und lediglich dem Ausbau des engliſchen Welthandels ſich zu widmen, einig ſein. Das Kabinett hat ferner beſchloſſen, alle engliſchen Schr ife ſt ũ cke über die Reparationsfrage und die Antworten der Alliierten im Laufe der nächſten Woche zu veröffentlichen. V künftige Haltung Belgiens Der„Excelſtor“ bringt überaus intereſſante Nachrichten aus Brüſſel über die künftige Hallung des dortigen Kabinetts. Es helßt in der Meldung, die belgiſche Finanzlage zwinge die Regierung Theunis ihre abwartende Haltun g in der Reparationsfrage aufzugeben. Man müßte zu einer raſchen Liquidie⸗ run g aller ſtrittigen Fragen gelangen. Belgien würde ſich mit einem Pauſchalbetrag in Höhe von 5 Milliarden Gold⸗ mark von Deutſchland begnügen. Es würde es alsdann Frank⸗ reich überlaſſen, ſeine eigene Rechnung in England vorzulegen. England ſolle dann auf die interalllierten Schulden verzichten und von Deutſchland nur die Summe verlangen, die es ſelbſt zur Be⸗ zahlung ſeiner Schulden an Amerika benötige. Die Frage der Garantien müſſe aufmerkſam geprüft werden. Theunis und Jaſpar würden in Paris feſtzuſtellen verſuchen, ob dieſer Plan durchführ⸗ bar ſei. Bei einer befriedigenden Antwort würden ſie darnach ſtreb en, eine franzöſiſch⸗engliſche Konferenz herbeizuführen. Die wahren Ziele Frankreichs Herps, der ſeine Nachrichten aus dem Elyſee zu beziehen pflegt, entwickelt in der„Victoire“ ein franzöſiſches e in ſeinen großen Zügen nicht unbekannt iſt, das aber rückhaltlos die alten franzöſiſchen Ziele bekannt gibt. In dem Programm wird verlangt: 1. die Rheinlandkommiſſion müſſe unverzüglich einen aus Rheinländern beſtehenden Landesrat ernennen, deſſen Mitglieder loyale Anhänger des Friedensvertrags ſeien. Es handelt ſich alſo um einen Landesrat, dem Dorten, Smeets uſw. angehören ſollen. Dieſer Rat ſollte in Zukunft der Rheinlandkommiſſion und der Verwaltung der beſetzten Gebiete einſchließlich des Ruhrgebiets an die Hand gehen. 2. Es müßten endgültig die rheiniſchen Eiſen⸗ bahnen beſchlagnahmt und in eine Aktiengeſelſchaft, die ihre Aus⸗ beutung ermögliche, umgewandelt werden. Die Einkünfte des reichſten deutſchen Eiſenbahnnetzes müßten dazu herbeigezogen werden, um eine große internationale Anleihe zu Gunſten der Reparationskaſſe zu garaniieren. 3. Sollen alle Staats⸗ und Priratgruben, deren Be⸗ ſitzer ſich geweigert haben, Kohlenſteuer zu Gunſten der Reparationen zu bezahlen, beſchlagnahmt werden. Dieſe Gruben müßten alsdann einer Aktiengeſellſchaft übergeben werden, an deren Erträg⸗ niſſen die Reparationskaſſe Anteil haben ſollte. 4. Müſſe eine rheiniſche Währung geſchaffen werden. Klarer braucht Frankreich wirklich nicht ſeine Ziele vor der Welt klarzulegen. An Stelle des Friedensvertrages tritt für Deuiſchland ein rechtloſer Zuſtand, indem Teile des deutſchen Reiches abgeſplittert werden ſollen, ganz abgeſehen davon, daß man ſich auch nicht ſcheut, an Privatbeſitz, das bisher auch im Krieg als unentaſtbar galt, anzugreifen. Eine Condoner Reiſe Muſſolinis? Wie aus Rom gemeldet wird, ſpricht man in dortigen politiſchen Kreiſen—72 einer Reiſe Muſſolinis gegen Ende dieſes Monats. Unter der Fremoͤherrſchaſt Die neue Verkehrsſperre Auch diesmal ſind wieder ſehr viele Reiſende von der Verkehrs⸗ ſperre überraſcht worden, obwohl in den letzten Tagen Gerüchte ain⸗ gen, daß eine neue Verkehrsſperre einſetzen würde. Die im Grenz⸗ gebiet weilenden Reiſenden aus dem Einbruchsgebiet konnten im Laufe des geſtrigen Tages noch zurückkehren, da die Zeitungen die Verkehrsſperre durch Extrablätter angekündigt hatten. Auf dem Bahnhof Hamm treffen noch viele Reiſende ein, die die Fahrt nach dem beſetzten Gebiet antraten, in der Hoffnung, nach Hauſe zu kom⸗ men. Ein Teil von ihnen wird an den Ausgangspunkt der Reiſe zu⸗ rückkehren. In Unna und Königsborn ſind verſchiedene dort zur Kur geſtern eingetroffene Perſonen ſofort wieder nach Hauſe zurück⸗ gekehrt. Die neuen Verkehrsſchwiexigkeiten ſchüren die Erre⸗ aung noch mehr, die wegen des Mangels in der Lebensmittelver⸗ ſoraung ſchon ſo wie ſo ſehr groß iſt. Weitere Beſchlagnahmung von Rheindampfern Nach einer Meldung des„Matin“ aus Duisburg, ſind geſtern im Ruhrorter Hafen von den ffranzoſen 20 große Rheinſchiffe beſchlagnahmt worden. Die Schlepper wurden militäriſch beſetzt und die Mannſchaften an Land geſchickt. Mas ſie nicht alles verlangen! In Gladbeck forderten die Franzoſen von der Stadt die Liefe⸗ rung einer belgiſchen Fahne. Das Anſinnen wurde abgelehnt. Die Lage in der Pfalz Wie man uns mitteilt, wurden aus dem Eiſenbahndirektions⸗ bezirk Ludwigshafen am 6. Auguſt noch weiter ausgewieſen: ein, lediger und 20 verheiratete Eiſenbahnbeamte mit Frauen und 83 Kindern, ſo daß alſo am 6. insgeſamt 3 ledige und 58 verheiratete Eiſenbahnbeamte mit Frauen und zuſammen 132 Kindern ausge⸗ wieſen wurde. Die Ausgewieſenen mußten, wie ſchon die ganze Zeit hindurch, ihre Wohnungseinrichtung zurücklaſſen. Am 7. Auguſt wurden weiter ausgewieſen 1 lediger, 13 ver⸗ heiratete Eiſenbahnbeamten mit Familien und 27 Kindern. In Lachen bei Neuſtadt a. H. führte der Polizeidiener im Auf⸗ trage des Bürgermeiſters die Franzoſen in die Wohnungen der ausgeweſenen Eiſenbahnbeamten. In Freinsheim verſieht ein gewiſſer Bruch aus Biſchofsheim bei Mainz bei den Franzoſen Dienſt als Zugführer. Ausgewieſen wurden aus dem Reichseiſenbahndirektionsbe⸗ zirk Ludwigshafen unter Zurücklaſſung der Wohnungsreinrich⸗ tungen am 7. Auguſt noch weiter zwei ledige, 33 verheiratete Eiſen⸗ bahnbeamte mit Frauen und 58 Kindern und außerdem am 8. Auguſt zwei ledige und 17 verheiratete Eiſenbahnbeamte mit Frauen und 31 Kindern. Die 1 7 ſind z. Zt. im Begriffe, die bei dem Eiſenbahn⸗ unfall in Jockgrim am 28. Juni herrührenden Trümmer aufzu⸗ räumen. Bis jetzt haben ſie acht zertrümmerte Eiſenbahnwagen nach Wörth verbracht. In der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen laden Franzoſen z. Zt. das dort lagernde Holz auf Schiffe. Dabei ſind 70 Arbeiter beſchäftigt. KRrupps Reviſion verworſen Berlin, 10. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Paris gemeldet wird, iſt die von Krupp und ſeinen Mitangeklagten ein⸗ gelegte Berufung vom Kaſſationshof verworfen worden. Die von den Verurteilten eingelegte Reviſion machte geltend, daß nach Artikel 63 der franzöſiſchen Militärſtrafprozeßordnung die Militärgerichtsbarkeit nur zuſtändig iſt, wenn die franzöſiſche Armee in Feindesland ſteht, demgemäß alſo den Kriegszuſtand zur Vorausſetzung habe. Nach dem von der franzöſiſchen Regierung ver⸗ tretenen Standpunkt iſt die Beſetzung des Ruhrgebiets auf Grund des§ 18 des Anhanges 2 zu Teil 8 des Friedensvertrages erfolgt. Da ſo nach der amtlichen franzöſiſchen Auffaſſung die Ruhrbeſetzung nicht als feindſelige Handlung zu betrach⸗ ten iſt, kann eine Zuſtändigkeit der Kriegsgerichte überhaupt nicht in Frage kommen. Das Kaſſationsgericht iſt über dieſe Argu⸗ mentation zur Tagesordnung übergegangen. Es hat entſchieden, daß das beſetzte Gebiet Jeindesland gleichzuachten ſei. Damit iſt auch die Theorie der„friedlichen Miſſion“ aufgegeben und die Ruhraktion vom oberſten franzöſiſchen Gericht als Kriegs⸗ handlung gekennzeichnet worden. Fasziſtiſche Grenzzwiſchenſälle Wie die Wiener Blätter aus Belgrad melden, ſind italieniſche Faſziſten in das ſüdſlawiſche Gebiet eingefallen und das Schutzhaus auf dem Triglaw in den italieniſchen Far⸗ en angeſtrichen. Die ſüdſlawiſche Regierung hat in Rom einen diplomatiſchen Schritt unternommen, und gleichzeitig Maßnahmen zur Verhinderung der von den nationaliſtiſchen floweniſchen Organi⸗ ſationen angekündigten Aktion getroffen. Deutſches Keich Jur Behebung der Wirtſchaſtskriſis Der Reichslandbund richtet erneut einen dringenden Appell an 4+ Mitglieder, durch beſchleunigte, reichliche Lie fe⸗ rung von Frühkartoffeln, durch ſtärkeren Auftrieb von Schlachtvieh, ſowie unter ſtärkſter Einſchränkung des für die Wirtſchaft notwendigen Bedarf— ſelbſt durch Abgabe von Feiten— zur Entſpannung der Lage beizutragen. Ferner wird von Arbeitgeberſeite eine Erklärung ver⸗ breitet, in der es heißt, daß Wege geſucht werden wie bei der täglich fortſchreitenden Geldentwertung ein weiteres Sinken des Realein⸗ kommens der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger verhindert werden kann. Es wird als Pflicht der Unternehmerſchaft anerkannt, daß alles ge⸗ tan werden muß, um die Lage der Angeſtellten und Arbeiter bis zur Stabiliſierung der Währung zu erleichtern. Millionen-Hartgeld im Sämtliche Fraktionen, außer der kommuniſtiſchen, haben 2 Reichstage den Antrag geſtellt, künftig Münzen im Kin audet wert von einer Million ausprägen zu laſſen. Begthate wird der Antrag mit der Geldentwertung, die dahin geführt habe, daß bereits die letzten größeren Aluminiummünzen von 500 als Zahlungsmittel nicht mehr in Frage kommen. Kommuniſtiſche Streikhetze jich⸗ J Berlin, 10. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Der bengg tigte 15er⸗Ausſchuß der Groß⸗Berliner Betriebsräte kün 5 für Samstag eine Vollverſammlung an und läßt zugleich Auff 1 derungen ergehen, in allen Betrieben paſſive Reſiſtend e üben, unter dem Motto:„Für einen Brecklohn eine Dreckarben Die Rote Fahne betreibt heute die Streikhetze im 9 9 f Sie prahlt, daß die Betriebe nunmehr den„bankerotten Cund 405 ſpielen würden, und nimmt von der geſtrigen, verunglückten den beiterdelegierten⸗Demonſtration im Reichstag und der aufreizen Ueberſchrift„Der Reichstag verhöhnt die Hungernden“ Noliz. Propaganda in der Reichswehr In Berlin ſind vor einigen Tagen zwei Kommuniſten und znf der Schriftſteller Fritz Piſchel und Simon Ro ſto wiskn Veranlaſſung der politiſchen Polizei verhaftet worden. Roſtow iſt Ruſſe und war bereits einmal aus Preußen ausgewieſen, wiß, rend Piſchel Mitarbeiter der„Roten Fahne“ iſt. Bei ihm der man mehrere Schriftſtücke, die ſich mit der von der K. P. D. in Reichswehr zu leiſtenden Arbeit beſchäftigen, anen einen genauen Arbeitsplan, den Piſchel von Roſtowisky er 75 hat und der Inſtrukklonen Moskauer leitender ge ſönlichkeiten enthält. Allem Anſchein nach handelt es ſich be⸗ dieſem und noch andren Papieren, die in der Wohnung Piſchels ſchlagnahmt wurden, um die Grundlage für die kürzlich erloug Veröffentlichung über das Ziel und die Arbeitsweiſe der komm niſtiſchen- Propaganda in der Reichswehr. zf⸗ Mit den Ekmittelungen über dieſe beiden Verhafteten beſchnt ligt ſich z. Zt. wie der Lokalanzeiger erfährt, die Reichsanwalfſchn in Leipzig, von der es abhängen wird, ob gegen Piſchel 1 Roſtowisky die Vorunterſuchung wegen Vorbereitung eines hochver räteriſchen Unternehmens eröffnet wird. Die Umtriebe Jeigners Der ſüchſiſche Miniſterpräſident Dr. Zeigner, ſetzt offenber, um ſich in den Augen der Kommuniſten zu rehabilitieren ſeine ue lreibereien gegen das Kabinett Cuno unentwegt fort. die einer Leipziger Verſammlung der Sozialdemokraten erklärte er deg Politik Cunos habe zum Ruhrkonflikt getrieben, die Regierung ⸗ Reichs habe um die Geheimorganiſationen gewußt. In einer ſprechung ſei klipp und klar geſagt worden, daß im Ruhrgebiet er heimorganiſationen zuſammengezogen worden ſeien, die von—5 Reichswehrorganiſation und aus den Ruhrkrediten unterſtützt n den. Dr. Zeigner kündigte an, daß die ſächſiſche Regierung in 75 nächſten Tagen darüber genaueres Material an die Oeffentlich bringen werde. Letzte Meldungen Jur Schließung von Bloom und Voß don Hamburg, 10. Aug Zu der Schließung der Betriebe von Bl 15 u. Voß wird nech berſchtef, daß 8000 Arbeizer entlaſſen worden ſiag — weiteren Verhandlungen wurde u. a. Lohnzahlung in Goldunge verlangt. Emden, 9. Aug. Seit vergangenen Montag breizengel Landkreiſe Emden in nur bäuerlichen Betrieben die Landar auf ter. Da Lohndifferenzen nicht beſtehen, führt man den Streit den kommuniſtiſche Umtriebe zurück. Die Ernte iſt dothilte kornreichen Marſchgebieten aufs höchſte gefährdet, da Nolſhn nicht vorhanden iſt. zgakeiten München, 9. Aug. In Nollhofen kant es zu Streitlg rbel⸗ zwiſchen Nürnberger Nationalſozialiſten und linksſtehenden 2 5 tern, in deren Verlauf der Apothekergehilfe Hoffmann aus 6 berg angeblich in Notwehr einen 45jährigen Arbeiter durch Hergege tötete und einen zweiten ſchwer verletzte. Mehrere eb⸗ ter erhielten Streifſchüſſe. Der Täter ſtellte ſich freiwillig der darmerie. 309. Berlin, 10. Aug. Von unſ. Berl. Vüro.) Die„Voſſ. dort erfährt aus Moskau, das zum erſten Mal ſeit November 1917 7 der freie Verkauf einer Reihe ausländiſcher Zeit r⸗ gen erlaubt worden ſei und zwar von deutſchen Zeitungen das d die liner Tageblatt“, die„Voſſiſche Zeitung“,„Börſenkurier“ un „Frankfurter Zeitung“.— Aber nücht der„Vorwärts“. litt ſeJ Berlin, 10. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Konflg, in den ſtädtiſchen Elektrizitätswerken iſt beendet, d ſte⸗ daß den Belegſchaften die Auszahlung einer größeren Wirttchh beihilfe neben dem Lohn in Ausſicht geſtellt wurde. Daraufh nahmen die Arbeiter ihre Tätigkeit wieder auf. * Pie verwelſchung Süblels macht immer wettere Fortſh Nunmehr hat der Präfekt von Trient auch die 5 Nren Weien nung„Südtirol“ verboten; zugelaſſen iſt nur noch Trentino, Ven und Ober⸗Etſch. ichen * Auflöſung der iriſchen Regierung. Die Regierung des Freiſtaates hat ſich am Mittwoch aufgelöſt. Naturwiſſenſchaftliche Runoſchau Wettermachen Erſolgreiche Verſuche mit elektriſch geladenem Sand Die„Kunſt des Regenmachens“ war bisher mit Necht verſpottet, aber die unermüdliche Wiſſenſchaft bat anſcheinend nunmehr auch hier das ſolange für unlösbar gehaltene Problem gemeiſtert und den Weg gefunden, auf dem der Menſch buchſtäblich den Naturkräften ins Handwerk pfuſchen kann. Bisher iſt man freilich über einen beſchei⸗ denen Anfang nicht hinausgekommen: im Prinzip iſt man ſedoch augenſcheinlich auf dem rechten Wege. Es handelt ſich um die Ver⸗ ſuche zweier amerikaniſcher Gelehrter, Dr. Wilder C. Bancroft, Profeſſor für phyſikaliſche Chemie an der Cornell⸗Univerſität, und von L. Fracis Warren denen es auf dem bei Dayton in Ohio ge⸗ legenen Flußfeld gelungen iſt, aus einem Flugzeug heraus Wol⸗ ken durch Beſtreuen mit elektriſchgeladenem Sand zum VBerſchwinden zu bringen, während bei einem anderen Verſuch ein leichter Regen ausgelöſt wurde! Die beiden Gelehrten gingen von der Erkenntnis aus, daß die Wolken aus unzähligen kugelförmigen Nebelbläschen beſtehen, die zu ihrer Bildung eines Kondenſationskernes bedürfen. Als Kondenſationskerne können Staub- und Sandkörnchen ſowohl wie Rußpartikelchen, aber auch, und das iſt das Ausſchlaggebende. Elektronen dienen. Werden nun, beiſpielsweiſe beil einem Gewitter, die gewaltigen Ladungen atmoſphäriſcher Elektrizität frei, indem durch den mit poſitiver Elek⸗ trizität geladenen Blitz die negative Elaktrizität einer Wolke ihren Ausgleich findet, ſo fließen die durch die negative Ladung zuſammen⸗ gehaltenen winzigen Nebelbläschen ineinander und bilden die dicken Tropfen, wie ſie in dem heftigen Platzregen. den ſo die Entladung ausgelöſt hat, zur Erde gelangen. Nun haben die beiden genannten Forſcher ein Flugzeua mit einem beſonders dazu eingerichteten Sandſtrahlagebläſe ver⸗ ſehen und oberhalb einer Wolkenſchicht poſitivelektriſch ge⸗ ladenen Sand mit einer Spannung von anfangs 10 000, ſpäter 35 000 und 60 000 Volt durch das Gebläſe in ganz feinem Strahl auf die Wolken fallen laſſen. Die poſitiven Sandkörnchen zogen die nega⸗ tiv geladenen Nebelbläschen an, ſo daß ſich die Tröpfchen immer mehr vergrößerten, um infolge ihres erhöhten Gewichts ſchließlich in Form von Regen zur Erde zu fallen. Es war ein feiner, leichter Regen, der ein oder zwei Minuten anhielt. Als er aufhörte, war auch das Nebelgewölk verſchwunden, aber nur im Umkreis von etwa eineinhalb Kilometer Durchmeſſer. Außerhalb dieſes nebelfreien Kreiſes war die Gegend, wie zunor, mit Nebelgewölk be⸗ deckt. Bei anderen Verſuchen, bei denen teils zwei Flugzeuge, teils ein Feſſelballon benußt wurde— das Flugfeld bei Danton dient Heeregzwecken—. waren die Erfolge nicht minder günſtig; an kaſten Tagen fiel ſtatt Regen Schnee. In anderen Fällen kam es überhaupt nicht zum regnen: aber die mit elektriſch geladenem Sand berieſelten Wolken löſten ſich auf und verſchwanden völlig, ähnlich, wie man es in Zeiten zunehmenden Luftdrucks bei genauer Beobachtung des Himmels ſehen kann. In dieſen Fällen der Wolkenberieſelung war augenſcheinlich der Sättigungspunkt der Atmoſphäre nicht er⸗ reicht, ſo daß die winzigen Nebeltröpfchen der Wolke wieder in Dampfform reſorbiert wurden. Bei einem ihrer Aufſtiege hatten die beiden verwendeten Flug⸗ zeuge mehrere hundert Pfund Sand an Vord genommen. Der Sand war in einem kleinen, unter dem Sitz des Fliegers eingebauten Raum verſtaut, wurde hier durch einen Motor elektriſch geladen und in dieſem Zuſtand nach unten geblaſen, wobei er erſt einen ſchnell routierenden Ventilator paſſieren mußte, durch den die Sandkörnchen über einen größeren Raum zerſtreut wurden. Durch den pvoſitiv geladenen Sand werden alſo gewiſſermaßen, wenn auch im kleinen. die Vorbedingungen einer atmoſphäriſchen elektriſchen Entladung, freilich eine Entladung im Stillen, geſchaffen. Daraus folgt, daß es ſich, ſtrena genommen, nicht darum handelt. Regen zu erzeugen, ſondern den Niederſchlag auszulöſen. Wo kein atmoſphäriſcher Waſſerdampf in Geſtalt von Wolke oder Nebel— was phnſikaliſch dasſelbe iſt— vorhanden iſt, da kann auch kein Regen ausgelöſt werden. Aber wie oft kommt es vor, daß in Zeiten aroßer Dürre täglich Wolken am Himmel ſtehen, ſa, daß ſich Gewitter zuſammenballen, ohne zur Entladung zu kommen! In ſol⸗ chen Fällen hat die hohe Lufttemperatur zur Folge, daß ihr Sätti⸗ gungspunkt nicht erreicht wird. Der Waſſerdampf der Atmoſphäre kommt infolgedeſſen nicht zur Kondenſation: es fällt kein Nieder⸗ ſchlag. Wenn es hier gelänge, auf dem jetzt eingeſchlagenen Wege weiter zu gelangen, ſo kann man ſich eine womöglich nicht mehr ferne Zeit denken, in der— jeder größere Bauer ſein Flugzeug hat, das er mit elektriſch geladenem Sand belaſtet aufſteigen läßt, um ſich den für ſeine Felder nötigen Regen, der von ſelbſt nicht fallen will, künſt⸗ lich auszulöſen. Eniſtehung neuer Inſeln Die andauernden Kraterbewegungen an den peripheren Rand⸗ brüchen Oſtaſtens haben in dieſem Jahre zur Neubildung vulkaniſcher Inſeln im Südchinsſiſchen Meer geführt. Prof. Ludomir Sawicki⸗Krakau, der auf einer wiſſenſchaftlichen Reiſe nach Siam be⸗ griffen iſt, ſchreibt„Petermanns Mitteilungen“, daß ſich in den erſten Tagen des Aprils eine vulkaniſche Inſel etwa 100 Km. von der annamitiſch⸗cochinchineſiſchen Küſte. 40 Km. ſüdlich der Inſel Cecir de Mer gebildet hat. Augenblicklich mißt ſie 800 Meter Länae, iſt über 30 Meter hoch, verändert aber unter dem Einfluß andauernder Ausbrüche fortwährend ihre Geſtalt. Sie erhebt ſich aus 100 Meter den Nachrichten von anderer Seite liegt eine zweite, nur 0,3 115 hohe Inſel, gleichfalls eine vulkaniſche Neubildung, etwa 2 Km. in lich der größeren Inſel. Beide Vulkane wurden am 13. Mai noch Tätigkeit vorgefunden. ö Kunſt und Wißſenſchaſt 2 Die Notgemeinſchaft der deulſchen Wiſſenſchaft hat 125 54 Tätigkeitsbereicht 1922//23 erſcheinen laſſen: er gibt 10 von unge chaft über die Anlage der vorhandenen Geldmittel, Nachri den bedeutenden Stiftungen und die Bilanz für das Rechmmee jahr. Ein Blick in die Liſten der Zeltſchriften und Eiheleene aller Diſziplinen zeigt die ungeheure Wichtigkeit dieſes Auſme beweiſt ſeine ganze Unenthehrlichkeit. Kaum eines der gen chaft Unternehmen könnte ohne die Zuwendungen der Notgemenilgen fortbeſtehen, da es ſich meiſt um Werke engſten wiſſen dienſt Rahmens handelt, die dem Verlag und Verfaſſer keinerlei Vednich einbringen, aber dem Fortſchritt der Wiſſenſchaft außerorde untel, dienen. 24 Forſchungsreiſen im In⸗ und Ausland konnten mſche ſtützt werden. Um die Kaſſe haben ſich beſonders der japaneg, Großinduſtrielle Hoſhi und die Emergency Society, Norda ſebbſ im Inland neben Zuwendungen einzelner Stifter das Reich verdient gemacht. So konnden an Einnahmen durch Stiftu 256 Millionen, an Reichszuſchuß für 1922/23(mit Vorſchuß 1924) 840 Millionen gebucht werden. Unter den Auslagepoſten ⸗ der höchſte mit 500 Millionen auf Hilfe für Bibliotheksweſen, pet jetzt an der Geldentwertung mit am bedenklichſten krankt. der ganze Bericht iſt ein dringlicher Schrei um Unterſtützun Notgemeinſchaft, die eine der ſtärkſten Stützen der teidenden 5r ſchen Wiſſenſchaft darſtellt. Dr..* Eine großzügige Stiftung. Ein Norddeutſcher, der in 1 mohnt und poßſg nicht genannt ſein— hat der K 1219ü Univerſität eine Milliardenſtiſtun zulſeanen laſſen, dur gel. ficttg 200 begabte Studenten aller 52 fultäten in Kiel unemnur lich ihr Studium vollziehen können. Aufgenommen werden dend Deutſche ohne Unterſchied der Partef und Religion. Entſcheiden iſt einzig und allein die Begabung. Die Bauhauswoche in Weimar bringt außer 2 Weſteronfze, tungen Aufführungen bewegungstechniſch⸗tänzeriſcher Art: 1. 1 Triadiſche Ballett, ein Kollektivwerk v. Maler, Techniket ſler Tänzer, unter Führung von Oskar Schlemmer. Einheit rbe. Elemente des Tanzes: Bewegung, Raum, Form und Fa (Weimarer Nationaltheater.) 2. Das Mechaniſche Kabaren ausgeführ' von der Bühnenwerkſtatt des Staatlichen Barpſch⸗ Streng organiſiert von allem melodiſchen befreite, exaktrhyth rach. tiefem Meere. begeichnenderweiſe an der Grenze des flachen Schelfes und des üder 4000 Km. tiefen Beckerrs des Nan⸗ hai. Nach eraãnzen · Bewegung, zu einer auf das Höchſte potenzierten Wirkung geb H. H. Stucken ſchmidt hat eine Muſik dazu geſchrieben. — — 1* det be, ind ich⸗ igt or⸗ Zu 10 n. uf⸗ Ar⸗ en a. en bei 2 er in — ——— Freitag, den 10. Auguſt 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgube) 3. Seite. Nr. 365 Meſſen und Nusſtellungen Frankfurter Herbſtmeſſe uurd ür die Frantfurter Herbſtmeſſe vom 23. bis 29. September Ergängn Rahmen der Frankfurter Meſſeſtadt wieder eine Reihe von „Handungsbauten aufgeführt. In unmittelbarem Anſchluß an das iaue S immt, Fi Veſtandteil en der Schuhmaſchinen⸗Induſtrie aufzunehmen. chuh und Leder“ entſteht eine geräumige Halle, dazu be⸗ Als der großen Frankfurter Textilmeſſe wird auf der Herbſt⸗ meſſe zum 1 erſtenmal eine ſeten. Für ſie werden in geſchaffen. rt und deſſen Vertretungen im In⸗ und Ausland bereitwillig Städtiſche Nachrichten Organiſationsvertreter der Mannheimer Ange⸗ Räume Jrankfu erteilt. die geſchloſſene Gruppe„Herrenmode“ auf⸗ der Oſthalle und A die notwendigen Alle Auskünfte werden durch das Meßamt ellten und Rrbeiter beim Staatspräſiòenten im Miterzuch Karlsruher Betriebsräte, hatten ſich am Mittwoch N miſterium des Innern folgende Organiſationsvertreter aus Af dom Mannhei wegth Annheim ein: i gefunden: Biſchof vom Allg. Deutſchen Gewerk⸗ Heasbeand, Hahn vom Gewerkſchaftsring, Dr. Kraus von der vom 1 uhn von den chriſtlichen Gewerkſchaften, Striemann 8 e Handlumgsgehilfenverband und Werner war erſchienen Bürgermeiſter Dr. Wal1i. An der Be⸗ nahm auch der Arbeitsminiſter Dr. Engler teil. techniſchen Angeſtellten. Für die Stadtverwaltung zahie mächſt teilte Bürgermeiſter Dr. Walli die neueſten Index⸗ fen U lungsmi etzt dre darüh beag derz perſ fr er Dollar ucherbe K für Mannheim mit. Wir ſtehen vor einem vollſtändigen mausverkauf. Der Geldmangel iſt groß; ſogar bei der Aus⸗ der Erwerbsloſen ergaben ſich Schwierigkeiten. Die Zah⸗ ttel fehlen. Zum Einkauf eines Stückes i Metzger zuſammentun. Die Händler beklagen ſich auch ſie die nötigen Deviſen nicht bekommen. Die Finan⸗ Vieh müſſen ſich artoffelverſorgung iſt erwünſcht. Auch zur Kohlen⸗ age gung beſtten die Städte nicht die nötigen Mittel. Der Kredit. der zuß die allergrößte Aufmerkſamkeit zugewendet werden. Bei kämpfung wird geklagt, daß ſich der Großhandel in ar bezahlen ließe. gaee Staatspräſident leitete ſeine Ausführungen mit der ing ein, daß der Regierung ſehr wohl die infolge der 0 Udentwerfung entſtandenen Nöte des Volkes bekannt ſind. Das Miniſte Reicheerum des Imern hat bei wiederholten Gelegenheiten den es zu rganen gegenüber mit allem Nachdruck hervorgehoben, daß wenn Verzweiflungsakten der unteren Volksſchichten kommen müſſe, die es nicht gelänge, der Verelendung entgegenzutreten. Solange Luxus⸗ feben un n dorh sregierung es nicht über ſich bringt, die Einfuhr von nd Gemißwaren zu verbieten, die Deviſen an ſich zu Rod für die Einfuhr von Lebensmitteln und lebensnotwen⸗ ohſtoffen rationsmäßig zu verwenden, iſt keine Hoffnung enwertung aus dem Elend herauszukommen. Durch die ſtarke Geld⸗ ſtrien der ebe fehlt es dem Handel an Betriebsmitteln. Selbſt Indu⸗ ommen an Staat und Reich und fordern Kredite. Bei aller Leng der Notwendigkeiten über die nsmittelbevorratung durch Finanzierung öffentliche K 5 daß deit e muß in Hinkunft darauf Bedacht genommen werden, e Hingabe ſolcher Kredite nicht zur totalen Zurückhaltung ewater Verm indler iſt g greffen ögensbeſtände vom Geſchäft fühct. Die Not der Klein⸗ nn desbad in der Kraßt der Ruc bekenn. auf geachtet werden, daß nicht Ungerechtigkeiten Platz aug a, die unter Umſtänden das völlige Ausſcheiden des Handels enverſorgung zur Folge haben müſſen. Der Staats⸗ präfi gierung klaren er den Oberr der Ausſprante r 5r die den ganzen E ſte und ei en Bild von den ſchlimmen Verhältniſſen gab, wie ſie ſich in Flſcheten Tag Webeitere von von derdchaft die Goldmarkberechnung nicht zugeſtehe. Dr. Kraus heim ſtehe 8. n N bage keinen ner Kopher phe zum de berrſch. ger drundſatz: te e zum Schluß, daß ſich die geſamte badiſche Re⸗ ungeheueren Ernſt der Situation durchaus im wie dberregterungsral Dr. Barck machte kurze Ausführungen, n Vaden die Wucherbekämpfung organiſiert iſt. dde der ſner Pfiſterer äußerte ſich über die Prüfung der 0 ernehmerkonzerne und Ringe. Ddie Organiſa⸗ eter beteiligten ſich faſt ſämtlich an der gepflogenen rnſt der Situation zeigte und ein ſen mit raſender Schnelligkeit entwickelt haben. den freien Gewerkſchaften beklagte, daß man der führte aus, bezüglich der Angeſtellten in Mann⸗ beſonders ſchlimm; 12000 Angeſtellte hätten 16 Juliabſchluß. Das Lebensminimum in Mannheim be⸗ der Tac500 000 und das Gehalt des Stichtags, nach welchem in Mastif berechnet werde, betrage nur 6 Millionen. Man ſtehe unnheim tatſächlich vor einem Angeſtelltenſtreik. Red⸗ Schluß die Regierung, alles zu tun, um die Kata⸗ im weſe intanzuhatlen. Hahn vom Gewerkſchaftsring ſchloß ſi utlichen den Darlegungen von Dr. Kraus an. Der Frie⸗ U kleiner Nutzen und großer Umſatzl ſei ſetzt von man⸗ Kleinen iternehmern und Geſchäftsprinzipalen dahin umgekehrt: imſatz, großer Nutzen! In den Kreiſen der Angeſtellten vehmer eine tiefe Empörung. Der Arbeitsminiſter ſolle den Unter⸗ Aaderung d dringend die Angleichung der Gehälter an die Geld⸗ Striemann vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband aus. Stadtrat Kuhn von den chriſtlichen Gewerkſchaften wies auf die Folgen eines Angeſtelltenſtreiks auch für die Arbeiter hin. Die Unternehmer können die Arbeitslöhne nicht auszahlen, weil ſie von den Angeſtellten dann nicht berechnet ſind. Das gäbe ſchwere Stö⸗ rungen im Mannheimer Wirtſchaftsbetrieb. An ſich verlieren die Löhne, bis ſie nach der Indexberechnung feſtgelegt und dann aus⸗ gezahlt ſind, bereits wieder an Wert. Es ſollte hier auf die Schlich⸗ tungsausſchüſſe eingewirkt werden, daß dieſe die ſtändige Geld⸗ entwertung bei der Feſtſetzung der Löhne berückſichtigen. Nach den Organiſationsvertretern nahm das Wort Arbeits⸗ miniſter Dr. Engler. Das Arbeitsminiſterium nimmt jede Ge⸗ legenheit wahr, um auf Unternehmer und ſelbſtändige Geſchäftsleute, welche Perſonal beſchäftigen, daraufhin einzuwirken, daß eine An⸗ gleichung der Gehälter an die Steigerung der Lebensmittelpreiſe vorgenommen wird. Es gibt leider kein Lohnſyſtem mehr, das uns helfen könnte. Zudem iſt die Feſtſetzung der Gehälter noch ſchwie⸗ riger, wie die der Löhne, weil die letzteren für eine größere Zahl von Arbeitskräften feſtgeſetzt werden können, die erſteren weniger. Bei den Schlichtungsausſchüſſen fehlt es uns bald an Beiſitzern aus Arbeitgeberkreiſen, da ein Stundenlohn von 8000 M. natürlich zu niedrig iſt. Schwere Sorge bereibet dem Arbeits⸗ miniſterium auch die Arbeiterverſicherungz; ſie iſt faſt am Zuſammenbruch. Bei der Invalidenverſicherung reichen die Beiträge der Verſicherten nicht einmal für die Gehälter der Beamten aus. Auch den Krankenkaſſen und den Berufs⸗ genoſſenſchaften fehlt es an Geld. Im übrigen läßt auch das Ar⸗ beitsminiſterium die ſoziale Lage der Angeſtellten und der Arbeiter nicht aus dem Auge und tut, was in ſeinen Kräften ſteht. Hiermit war im weſentlichen die Beſprechung beendet. Der Staatspräſident trat noch einer Auffaſſung des Stadtrats Kuhn emtgegen, daß die Landwirte zurzeit nicht verkaufen müßten. Wir hätten in Baden vielen kleinbäuerlichen Beſitz und der ſei zum ſtändigen Verkauf ſeiner erzeugten Produkte gezwungen. Zurzeit ſei tatſächlich auch der kleine Bauer ſchlimmer daran. Die Rheinbrückenſperre Die Oeffnung der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshaßen für Ausländer Nach einer Verordnung der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde iſt die Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen während der Dauer der Verkehrsſperre zwiſchen dem beſetzten und dem unbeſetzten Deutſch⸗ land für Ausländer, Saarländer und ſolche deutſche Staatsangehörige, die im Beſitze eines beſonderen Ausweiſes für die Lebensmittelverſor gung der Pfalz ſind, in der Zeit von—9 und 11—12 Uhr vormittags und von—9 ÜUhr nach⸗ mittags geöffnet. 5 Andere deutſche Staatsangehörige dürfen während der zurzeit beſtehenden Verkehrsſperre die Brücke nicht paſſieren. Die Pfälzer an anderen Linksrheiner, die von der Verkehrsſperre im unbeſetzten Deutſchland überraſcht wurden und denen die Rückkehr in die Heimat wegen der Sperre unmöglich iſt, werden dringend gewarnt während der Dauer der Sperre nach Mannheim zuzu⸗ reiſen, da während der Sperre keine Ausſicht beſteht, in die „Pfalz zu gelangen und da die Unterkunftsmöglichkelten in Mannheim äußerſt ſchlecht ſind. Die pfälziſche Fürſorge⸗ ſtelle und auch die andern Fürſorgeſtellen können keinerlei Garantie für die Unterbringung der nach Mannheim zugereiſten „Ausgeſperrten“ übernehmen. 3 Berfaſſungsfeier. Auf die Verfaſſungsfeier, die am Sams⸗ tag, 11. Auguſt, vormittags 11 Uhr im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens von der Stadt veranſtaltet wird, und zu der die Bevölkerung ohne Unterſchied der Parteiſtellung und des religiöſen Bekenntniſſes eingeladen iſt, wird nochmals hingewieſen. Wie bekannt, ſteht im Mittelpunkt der Feier eine Anſprache des Reichstagsabg. Oskar Geck, der ein von Muſikdirektor Landmann geſpieltes Orgelſtück (Präludium von Bach) und ein Liedervortrag der Frau Kammer⸗ ſängerin Kuhn⸗Brunner(„Die Allmacht“ von Schubert) vor⸗ ausgehen. Den Schluß der Feier bildet der allgemeine Geſang des „Deutſchland⸗Liedes“. Der Nibelungenſaal wird zur Feier bereits um 10 Uhr geöffnet. Eintritts⸗, Einlaß⸗ und Garderobegelder werden nicht erhoben. Zur Beflaggung der Häuſer wird nochmals aufgefordert. 5 *Die badiſchen Schulen und die Verfaſſungsfeiern. Der bad. Kultusminiſter hat angeordnet, daß in den Schulen, ſoweit jetzt Un⸗ terricht ſtattfindet, der Aufruf des Reichspräſidenten über die Feier des 11. Auguſt, der in den Zeitungen erſcheint, zu verleſen und zum Gegenſtand der Beſprechung zu machen iſt. * Ernannt wurden die Rottenmeiſter Martin Braun, Ludwig Knäpple, Karl Müller, Georg Stephan und Heinrich Wagner in Mannheim zu planmäßigen Polizeiwachtmeiſtern. *Das Ende der Verkehrsſperre. Nach einer Havasmeldung aus Düſſeldorf iſt die diesmalige Verkehrsſperre der Be⸗ ſetzungsbehörden am 17. Auguſt, nachmittags 5 Uhr, zu Ende. * Skädtiſches Notgeld. Die Stadt Mannheim hat ſich entſchloſſen, dem Erſuchen der Handelskammer, des Arbeitgeberverbands und der Gewerkſchaften nachzugeben, Notgeld in Scheinen von 1 Million Mark herauszugeben. Dieſe Scheine werden auf Verlangen an Arbeitgeber, die ſich zur anteiligen Haftung für Verluſte verpflichten, Darmſtadt und rechts von Darmſtadt, aber etwas zurück, die Lud⸗ wigshöhe mit Ausſichtsturm. Eine Einkehr auf dem Franken⸗ ſtein nicht zu empfehlen, weil ſehr teuer. Von hier in ſüdlicher * Jugeinſchränkung. Als erſte Folge der zugunſten der Beför⸗ derung von lebenswichtigen Gütern angekündigten Einſchränkungen im Perſonenverkehr werden die D⸗Züge Berlin—München und Berlin—Altona ausfallen. * Gulſcheine. Zur Erleichterung des gegenwärtigen Mangels an Zahlungsmitteln wird in den nächſten Tagen auch die Reichs⸗ bahndirektion Gutſcheine, zunächſt in Beträgen von 1 und 2 Millionen Mark, ausgeben. * Erhöhung des Preiſes für Markenbrot. Wie aus der Bekannt⸗ machung des ſtädtiſchen Kommunalverbandes im Anzeigenteil her⸗ vorgeht, wurde der Preis für das Markenbrot von 8300 M. auf 31000 M. für den 3 Pfund⸗Laib erhöht. Die Erhöhung iſt infolge der Steigerung aller Unkoſten, namentlich der Fuhrlöhne, der Kohlenpreiſe, der Gehilfenlöhne und des Bäckernutzens notwendig geworden. Für das Brot, das auf die Marken Nr. 55 und Went⸗ nommen wird, iſt der neue Preis ſofort zu zahlen, dagegen gelten die Marken Nr. 53 und 54 noch bis einſchließlich Montag für die Entnahme von Brot zum bisherigen Preis. *Abermalige Bierpreis⸗Erhöhung.„Und mancher deutſcher Reitersmann, hat dort den Trunk ſich abgetan“, ſagt ſchon der ſchwäbiſche Dichter Uhland in ſeiner„Schwäbiſchen Kunde. Auch jetzt dürfte die Zeit wieder kommen, wo ſich wie zu Zeiten der Kreuzzüge mancher Deutſche den Trunk wieder abgewöhnt, wenn er es nicht ſchon längſt getan hat. Die Vereinigung der Gaſtwirte Mannheims gibt im Anzeigenteil die neuen Bierpreiſe bekannt. Wie bei andern Berufen, ſo werden nun auch die Vierpreiſe zwei⸗ mal in der Woche feſtgeſetzt. Die letzte Erhöhung trat am Montag in Kraft, die zweite gilt vom heutigen Freitag ab. Darnach erhöhen ſich die Preiſe für 4 Zehntel Liter Lagerbier von 17 500 auf 36 000 und für Spezialbier von 22 000 auf 45 000. Der Preis für einen Liter Lagerbier erhöht ſich von 43 000. auf 90 000 und für Spezialbier von 53 000 auf 112 000 Mark. Gartenlokale und Lokale mit beſſerer Aufmachung können höhere Preiſe verlangen. Näheres ſiehe Anzeige. * Im Sllberkranz. Das Feſt der Silber⸗Hochzeit feiert am morgigen 11. Auguſt, Herr Seraphin Schweighoffer mit ſeiner Ehefrau Sophie geb. Kreß in Mannheim, Lortzingſtr. 20. * Der Grundlohn in der Krankenkaſſe. Mit Wirkung vom 13. Auguſt ab iſt der Höchſtſatz des Grundlohns in der Krankenverſiche⸗ rung auf das vierfache und im beſetzten Gebiet auf das fünffache der regelmäßig veröffentlichten Reichsindexzahl der Lebenshaltungskoſten feſtgeſetzt. 6 5 veranſtaltungen Zirkus Buſch veranſtaltet am Verfaſſungstag und Sonntag täglich 2 Vorſtellungen mit einem für beide Feſttage beſonders reich⸗ haltig gewähltem Programm. Am Verfaſſungstage nachmittags be⸗ zahlen Kinder nur halbe Eintrittspreiſe. Das Programm der Nach⸗ mittags⸗Vorſtellungen iſt genau ſo reichhaltig wie das einer Abend⸗ Vorſtellung. Wiener Operaktenſpiele Roſengarten. Heute wird bei be⸗ deutend ermäßigten Einheitspreiſen die beliebte klaſſiſche Operette„Don Ceſar“ in der Beſetzung der Erſtauffüh⸗ rung gegeben. Morgen Samstag geht die luſtige Operette„Die tolle Komteß“ von Walter Kollo zum erſten Maie in Szene. 5 Gerichtszeitung Schwindler Vor der Mannheimer Ferienſtrafkammer hatten ſich der 36jährige Kaufmann Heinrich Schuhmacher aus Ofters⸗ heim, deſſen Vetter der 19 Jahre alte Bankbeamte Erwin Volz aus Heidelberg und die Braut des Schuhmacher Olgo Brünhilde Bönner nus Pbankſtadt wegen Betrugs zu verantworten. Volz, der ſchon während ſeiner Lehrlingszeit bei einer Heidelberger Bank mit Erlaubnis ſeines Direktors ſpekuljert hatte, hinterließ bei ſeinem Austritt Spekulationsſchulden. Seinem Vetter Schuhmacher ver⸗ ſchaffte er mit gefälſchten Zeugniſſen eine Stellung bei einer Mann⸗ heimer Bank. Dieſe Stellung wurde zu— ausgenutzt. Volz ließ ſich am 3. Juli 1922 auf den Namen Kronenberg u. Cie. ein Kontoeröffnen, auf das durch betrügeriſche Mandver ms⸗ geſamt über 33 Millionen Mark überſchrieben wurden. Das erſchwindelte Geld ließ Volz abheben, er undterſchrieb mit dem Namen Frei. Das Geld wurde unter die Vettern ge⸗ teilt. Die beiden Schwindler reiſten dann nach Oeſterretch, um dort mit dem Gelde Schiebergeſchäfte zu machen. Schuhmacher nahm ſeine Braut mit, die eine Million Mark erhielt, um ſich Ausrüſtungsgegenſtände für die Reiſe zu kaufen. Die Schwindler konnten über 2 Millionen Mark, 673 000 öſterreichiſche Kronen, 120 Lei, 20 belgiſche Franken und 25 franzöſiſche Franken über die Grenze ſchmuggeln. Schuhmacher und Volz wurden dann in Geschlechtsleiden Blutunkerſuch. Ohne Berufs ſtör. Kein Queckſilb. Aufklär. Broſchüre Nr. 27 geg. Einſendg. von Mk. 3000.— Spezialarzt Dr. Hollaender's Ambulatorium Frankfurk a.., Bethmannſtr. 56. E55 8 dunt 8 5 it der zur Auszahlung von Löh d Gehältern abgegeben. Näheres SFFSCCrCCrCEcoCb „„ N e R ee* eeee e, D 2247 5 32 112255 3 21785 115.8 . 288— 52 8 22 2 82—— 4. 5 5 N 1181775 e 35 271 25 i 15 11575 1 88 85 26 888 221 171 418 11 9 12 92 8 2¹ 23 33 8 2 833824 8 4 40 12 8265 8 1 2373222112288311143882878882288 N 1 73 2 22AA 3832 1 2 8 20 8. 83 2 1 5 SIz„„„„„ 47 8 420% S ee eeeeeeeee 772 8 2 8 2833 23135 Wandervorſchläge 8 45232 Er Tageswanderung 45 25855 82 7 225 Ruine Frankenſtein—Bismarcbuche-Ob'r⸗ 223 228 2 2 72 1. 1225 beerbach—Ruine nenbergAlexander-Tempel—Zugenheim 3285 8 4 43 Sonntagsfahrkarte nach Seeheim. 2 Dii 2 2„ 7 hr. 8 ꝛ23 171 2733 14de ienee Ke dae fl 3 922 223 1 3 52 2 Straße kreuzt. Jetzt direkt nördlich, gleich Wald und anſteigend. Da — 34 233 255 22.ene Sughle e de due ſiel anch Nach 7% St. rechts 5 21533 1385 452 5 jeine Schutzhütte. Von da ziemlich ſteil aufwärts. Nach 10 Minuten 88 2 848633 277 auf den Melibocus. Noch eine Zeit lang berg⸗ S ii JJJ)C. 8 8 achten, 2 St. re n 83 325 18 s Magnetberg führt und kurz vor der Nuie Frankenſtein in 25 35 5 224225 eeine breite Waldſtraße mündet. Vor dem Tor zur Ruine Franken⸗ A1 300.8 eanee— 50 Vom 1 8 enſtein i uge des in lie Bild. — 222 23235 9582 222882 Ainte unten Pfungſat,—— wenker dechtg Eberſtadt,—— 32 Richtung mit der Hauptlinie 4, weißer Strich durch das rechte Burg⸗ tor und im Walde abwärts. Gleich eben weiter, links im Tal Nieder⸗ beerbach, bald Feld, bis hierher etwa 34 St. Jetzt Vorſicht, bei einem Steinhaufen rechts des Wegs, rechts eben weiter, ſofort Wald, zwiſchen Wald und Feld hindurch nach 5 Minuten, rechts des Wegs die Bismarckbuche, ein mächtig großer Baum. Die Richtung beibehalten, abwärts im Wald, darauf kurze Strecke Feld und Wald. Nach 10 Minuten mündet der Weg in die Straße nach Oberbeerbach, die ſofort links anſteigt. Nach weiteren 5 Minuten Feld und Ober⸗ beerbach. Von Oberbeerbach weſtlich mit der Nebenlinie 2, blauem ſenkrechten auf weiß wagrechten Strich. Die ziemlich ſteile Ortsſtraße hinauf, bald Wald, jetzt wieder ab zu einer Hütte, als⸗ bald ziemlich ſteil zum Tannenberg mit Ruinenreſtens Von hier auf ſchönen Pfaden hinab zum Alexander⸗Tempel, mit Ausſicht auf die Rheinebene, ins Stettbachertal und nach Jugenheim. Wander⸗ zeit nicht über 5 St. Waldwanderung mit ſchönen Rück⸗ und Aus⸗ blicken. Jugenheim ab.20,.27 und.47, in Bickenbach wieder um⸗ ſteigen, Mannheim an.50, 10.37 und 12.06. Sch. * *Erholungs-⸗ und Ankerkunftsſtätte des Vereins der Natur⸗ reunde. In ſtiller unermüdlicher und gemeinnütziger Tätigkeit hat der Verein der Naturfreun de, Gau Baden in den letzten Jahren eine Reihe von Naturfreundehöufern errichtet, deren Zuſtandekommen vielfach nur durch die ſelbſtloſe tätige Mit⸗ arbeit der Mitglieder ermöglicht wurde. Im ganzen ſind nunmehr über ganz Baden verteilt 14 Heime vorhanden die einerſeits als Er⸗ olungsſtätten für die Mitglieder dienen, andererſeits anſpruchsloſen ouriſten in Maſſenquartieren nahezu koſtenloſe Unter⸗ kunft bieten. Ein Herbergsverzeichnis, das neben den nur für die jugendlichen Wanderer vorgeſehenen Jugendherbergen auch die den Altwanderern zugänglichen Naturfreundehäuſern enthält, iſt zuſammen mit einem kleinen Wegweiſer durch Baden gegen Ueber⸗ weifung von 4000 Mark durch den Badiſchen Verkehrsverband, ——2 Kaiſerſtraße 145(Poſtſcheckkonto 4422 Kartsruhe) er⸗ Literatur Jür die Ferien. Zur Erleichterung der Auswahl einer Som⸗ merfriſche in Baden hat der Badiſche Verkehrsverband zwei kleine Schriften herausgegeben. Ein Heft:„Das Badnerland“ will durch intereſſante Schilderungen und zahlreiche Farbenphotographien mit den landſchaftlichen Schönheiten und rei⸗wollen Städtebildern des Badnerlandes vertraut machen. Die andere Schrift:„Weg⸗ weiſer durch Baden“ enthält die wichtigſten Angaben über die einzelnen Orte und die Unterkunftsmöglichkeit daſelbſt. Beide Veröffentlichungen können zum Preis von 6000 Mark durch den Vadiſchen Verkehrsverband Karlsruhe, Kaiſerſtraße 145.(Poſtſcheck⸗ konto 4422) bezogen werden. 8 „ 4. Seike. Nr. 365 Graz verhaftet, die Bönner kehrte mit einem großen Teil des Geldes nach Deutſchland zurück. Die Schadenſumme der Bank wuürde inzwiſchen gedeckt. Schuhmacher erhielt— er iſt ſchon vorbeſtraft— 2 Jahre Zuchthaus, 3 Jahre Ehrverluſt d 100000 M. Geldſtrafe, Volz 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, abzüglich 3 Mongte Unterſuchungshaft und eben⸗ f 12 109000 M. Geldſtrafe, Olgo Bönner erhielt unter 5 eiſprechung von der Anklage der Hehlerei wegen Beihilfe zum Vergehen gegen das Geſetz gegen die Kapitalflucht 3 Monate Gefängnis und 50000 M. Geldſtrafe. Sportliche Rundſchau Fußball * Die Spielvereinigung 07 Maunheim wählte in ihrer am 2. Auguſt ſtattgefundenen e einſtimmig Herr Heinrich Veth zum 1. Vorſitzenden. Zum Spielausſchußvorſitzenden wurde Herr Auguſt Hennig gewählt. Der langjährige 1. Kaſſier, Herr Karl Link wurde weiterhin mit den Kaſſengeſchäften betraut. Turnen *Die 40. Jahresſeier des Turnvereins Schriesheim wird am., 9. und 10, September d. J. feſtlich begangen werden. Es ſoll ein größeres Gerätewetturnen ſtattfinden, zu dem 70 Vereine eingeladen ſind. Bei den Wettkämpfen werden ſich meſſen: Die Jugend bis zu 18, die aktiven bis zu 40 und die älteren Turner über 40 Jahre. Gleichzeitig werden auch die Gau⸗Meiſterſchafts⸗ kämpfe gusgetragen. Schwerathletik *Deulſche Schweraſhlelik⸗Meiſterſchaften, um Samstag be⸗ gannen in Erfurt die Kämpfe um die Meiſterſchaften des Deut⸗ ſchen Athletik⸗Sportverbandes von 1891 im Gewichtheben, Ringen, Steinſtoßen, Tauziehen, Gewicht⸗ und Hammerwerfen ſowie Muſter⸗ riegen, die eine Beteiligung gefunden hatten, wie ſie bisher noch nie bei den Kraftſportmeiſterſchaften erreicht worden iſt. Ueber 1200 Wettkämpfer aus ganz Deutſchland waren erſchienen, beſonders zahl⸗ reich guch die Verkreter der beſetzten Gebiete Saar, Rhein und Ruhr. Der Kraftſpoxtverein Erfurt hatte die Veranſtaltung muſterguültig organiſiert, ſodaß die Ahwickelung der durchweg ſtark beſetzten Wett⸗ bewerbe reibungslos vor ſich ging. Am Abend fand eine offizielle Begrüßungsfeier in Anweſenheit der Vertreter von Behör⸗ den, Regierung und Verbänden ſtatt. Die gebotenen Leiſtungen waren durchweg gut, dies trifft beſonders bei den Jugendkämpfen zu. Die Muſterriegen führten jhre oft recht ſchwierigen Uebungen mit großer Exaktheit aus und ernteten ſtarken Beifall.— Die bis⸗ herigen Ergebniſſe: Gewichtheben, Meiſterſchaft: Bantam⸗ gewicht: 1. Ad. Rein⸗Göppingen(630 Pfd.); 2, Joſ. Criſt⸗Die⸗ burg(630 Pfd.); 3. G. Nordmann⸗Mühlhauſen i. Thür.(620 Pfdg̃. Federgewicht: 1. E. Wiedmann⸗Stuttgart(775 Pfd.); 2. E. Schäfer⸗Koblenz(730 Pfd); 3. Brünmann⸗Zuffenhauſen(710 Pfd.).— Leichtgew.: 1. H. Baumann⸗München(860 Pfd.); 2. W. Rheinfrank⸗Mannheim(825 Pfd.); 3. H. Ruthmann⸗ Nürnberg(820 Pfd.). ene, Oberſtufe: 1. Athl.⸗ Sportperein Botnang 103? P.— Mittelſtufe: 1. Kraftſportperein Valhingen 91.; 2. Kraftſportperein Neu⸗Iſenburg 93 P.— Unterſtufe: 1. Kraftſportperein Untertürkheim 9174 P. 2. Turn⸗ und Sportverein Strümpelhach 91; 3. Athl.⸗Sp.⸗V. Oßweil 89 P.— Ringen, Jugendkl.: Federgew.: 1. E. Ernſt⸗ Pirmaſens 9 Siege in 70,2 Min: Leichetge.: 1. W. Bayer⸗ Bonn.— Gewichtheben: Mittelgew. A: 1. Mang⸗Ham⸗ burg(830 Pfd.);: 2. Pfaffenberger⸗Regensburg(820 Pfd.) 3. Köpf⸗ Stultgart(820 Pfd.)— Mittelge w. B: I. Lang⸗ Saarbrücken (930 Pfd.); 2. Volz⸗Cannſtadt(860 Pfd.); 3. Bräutigam⸗Arnſtadt 840 Pfb.).— Schwergew.: 1. Straßberger⸗München 980 Pfd.); Güttlecke⸗Beuthen 865 Pfd.); 3. Kaufmann⸗Berlin(865 Pfd.) — Dreikampf, Altersklaſſe: Leichtge.: 1. Pfeil⸗Plauen 60% P.— Schwergew.: 1. Chemnitzer⸗Plauen 79½.;— RNingen: Bantamgew:: 1. Gunde kach⸗Perlin 9 Siege in 92,29 Min.; 2. Corneſjus⸗Mülheim; 3. G. Nitzenberger⸗Mießbach. Neues aus aller Welt — wie man zu einem Kinde kommen kann. In München erzählte einer Frau am Bahnhof eine Unbekannte, die ein etwa ſechs Wochen altes Kind am Arm trug, daß ſie auf der Bahnfahrt für das Kind keine Milch habe bekommen können. Die gutherzige Frau nahm die Mutter mit in ihre Wohnung und gab dem Kinde Milch. ach einer Weile entfernte ſich die Mutter mit dem Be⸗ merken, daß ſie noch etwas kaufen müſſe, und— kam nicht wieder. Die Frau pflegte das Kind drei Tage, worauf es in ein Säuglings⸗ heim gebrächt wurde. — Die Jrechheit der Felddiebe. In Niederbayern wird das Getreide jetzt nachts auf den Feldern in Docken geſtohlen, ge⸗ droſchen(!) und die leeren Getreidegarben wieder aufgeſtellt. Es muß Landespolizei und wahrſcheinlich auch Reichswehr zum Schutz der bedrohten Ernte herangezogen werden. 8 — Ein ſchweres Unglück ereignete ſich in den Seen bei Burg⸗ walden im bayeriſchen Schwaben. Die 23jährige Handelslehrerin Lechner gus Paſing geriet bei einem Bade zwiſchen Schlingpflanzen und verfing ſich derart, daß ſie nicht mehr loskommen konnte. Auf ihre Hilferufe ſchwamm der 23jährige Landwirtsſohn Schmid von Bergheim der Hilfloſen nach, er verſtrickte ſich aber ebenfalls in nie Schlingpflanzen und fiel dem tückiſchen Waſſer zum Opfer. Drei andere Herren, die verſuchten, die beiden zu befreien, mußten dieſe Verſuche aufgeben, weil ſie ſonſt ebenfalls ihr Leben eingebüſ Tagen fiel ſtatt Regen Scynee. In aunveren zſaueit waurve uixfiduprſ he 0 hätten. nicht zum regnen: aber die mit elektriſch geladenem Sand berieſelten hohe Inſel, gleichfalls eine vulkaniſche Neubildung, — Großfeuer in Köln. Montag mittag brach auf dem Lage! Wolken löſten ſich auf und v erſchwanden völlig, ähnlich, wie lich der größeren Inſel. Beide Vulkane wurden am 13. Mai platz der Holzhandlung Preukſchat u. Co., Köln⸗Deutz, Induſtriſ man es in Zeiten zunehmenden Luftdrucks bei genauer Beobachtung Tätigkeit vorgefunden. hafen, infolge Entzündung von Automobilbenzin, das dort lagert des Himmels ſehen kann. In dieſen Fällen der Wolkenberieſelung ein gewaltiges Feuer aus, das wegen der ſehr großen Hol) war augenſcheinlich der Sättigungspunkt der Atmoſphäre nicht er⸗ Eingreifens zahlreicher Wehren einen Schade reicht, ſo daß die winzigen Nebeltröpfchen der Wolke wieder in Dampfform reſorbiert wurden. vorräte, trotz des anrichtete, der viele Milliarden beträgt. — Ein Zwiſchenfall bei der Grundſteinlegung der Berline durch Minarette flankiert, in der Mitte wölbt ſich der Kuppelbau de Die für den Durchsehnitt im Juli errechnete Grobßhandels- indexzikfer des Statistischen Reiehsamts stellt sich auf das 74 787 fache des Vorkriegsstandes. Im einzelnen belaufen sieh die Gruppen Getreide und Kartoffeln auf 64 133, Fette Zucker, Fleisch und Fisch auf 62 669, Koelonialwaren und Hopfen auf 79 380, Häute und Leder auf 101 999, Textilien auf 113 689, Metalle und Petroleum auf 102 594, Kehlen und Eisen auf 85 505 und zusammenfassend Lebensmittel auf 64856, Industriestoffe auf 93 351, Inlandswaren auf 69 695 und Einfuhrwaren auf 100 244. Gegenüber dem Durchsechnitt Juni erhöhte sich das Niveau der Großhandelspreise im Monatsdurchschnitt Juli um 286 Prozent. In der gleichen Zeit stieg der Dellarkurs von 109 006 im Durchschnift Juni auf 383 412 im Durchschnitt Juli, also um 221 Prozent. Die Erhöhung des mittleren Preisniveaus im Juli ist damit beträchtlich über die Dollarsteigerung hinausgegangen, se daß das Goldniveau der Großhandels- preise eine Erhöhung von 74,0 Prozent im Juni auf 88,8 im Juli erfuhr. Während die Preissteigerung der Einfuhrwaren genau der Beyw gung des Dollarkurses entspricht, erhöhten sich die Inlandswaren diesmal weit stärker als der Dollarkurs, nämlich um 309 Progent, vor allem unter dem Einfluß der Freise für Getreide und Kartoffeln um 385 Prezent. Am 31. Juli erreichte der Großhandelsindex bereits das 183 510 fache des Vorkriegsstandes. Eine Notverordnung des Reichspräsidenten Eine Notverordnung des Reichspräsidenten, die gestern ergangen ist, verbietet den Markverkauf ins Aus Fan d. Es hätte sich in den letzten Tagen gezeigt, daß große Summen deutscher Reiehsmark im Auslande angemel⸗ det Wworden sind, insbesendere um unter Verkauf an die Militärbehörden zugeführte Waren zu bezahlen. Dieses An- gebot von Mark im Auslande hat den Kurs der Reichsmark Stark beeinflußt. Durch diese Notverordnung für Beträge über den Gegenwert von 100 Pfund Sterling hinaus ist der deutsche Kaufmann gezwungen, etwa benötigte Devisen im deutschen Geschäft zu erwerben. Keine Schließung der Berliner Börse An der Berliner Börse liefen gestern Gerüchte wegen einer vorübergehenden Schließung der Wertpapier⸗ börse um. Demgegenüber verlautet, daß keinerlei offlzielle Sitzung des Berliner Börsenvorstandes statigefunden hat. Neue Kohlenpreiserhöhung Die Organe der Kohlenwirtschaft beschlossen gestern unter dem Einfluf der Lohn- und Materialienpreissteige- rungen eine Kohlenpreiserhöhung um stwa 35276. Der Bruttopreis für die rheinisch-westfälische Fettförder- kohle wird hiernach sich von bisher 5 158 000 pro Tonne auf 23 267 000„ erhöhen. Dementsprechend steigern sich die Preise für die anderen Reviere. Die neuen Preise gelten ab 9. August bis Ende nächster Woche. Alsdann wird automatisch die Anpassung der Kohlenpreise an die Lebens- haltungs- und Großhandelsindices eintreten. Auflösung der Getreideeinfuhrgesellschaft Mit der Aufhebung der staatlichen Getreidewirtschaft am 15. wWird auch die Organisation ihr Ende finden, die seft 1919 in erfolgrelchster Weise den deutschen Einfuhr- handel in Auslandsgetreide bewerkstelligt hat: die Einfuhr- gesellschaft für Getreide und Futtermittel m. b.., Berlin. Als nach vierjähriger Unterbrechung der Auslandsmarkt für die deutsche Wirischaft wieder offen stand, erwies es sich als notwendig, eine umfassende, starke Organisation zu schaffen, die die Brücke zwischen dem deutschen Getreide- handel und dem fremden Markt bildete, da die alten Be- ziehungen des Getreideimporteurs zu seinen früheren Liefe- ranten doch zu locker geworden waren, er auch auf dem ausländischen Getreidemarkt als einzelner nicht den erforder- lichen Einfluß ausüben konnte. 80 trat an die Stelle der einzelnen 1 als Organisation des deutschen Handels die Einfuhrgesellschaft, die allein berechtigt war, ausländisches Getreide für Rechnung der Reichsgetreide- stelle nach Deutschland einzuführen. organisatorische Umänderungen bei Krupp Havas meldet über den Verkauf von Krupp-Aktien an das Ausland:„Ein aus Franzosen und Engländern zu · sammengesetztes Syndikat soll nach Uebernahme eines großen Teilles von Krupp-Aktien eine neue selbständige Ge- sellschaft werden.“ Von zuständiger Seite wird hierzu be- ———— ̃—-— und der Reichsregierung geführten Verhandlungen die Textil-Woche erfährt, ergebnislos verlaufen, 4b95 Regierung sämtliche Forderungen des Einzelhandels lehnt hat. Infelgedessen wird die Protes beweg des Einzelhandels einschließlich des gesamten Gewerbes Ablehnung der Forderungen des Einzelhandels, am 8. August zwischen den Vertretern des Einzelha Pie ndels die Sin di 0 10 m Handwerks in verstärkteri Mafe durchgeführt werden. Ver⸗ 15. August ab, dem Tage des Inkrafttretens der neuen anz ordnungen, ist eine welitergehende Aktion 1 Angen Deutschlaund in Aussicht genommen. Die Fee rüige 8 des Einzelhandels sind hauptsächlich folgende: 1. del ver- Aufhebung aller Bestimmungen, die es dem Einzelhan Shrung wehren, seine Preise auf Grundlage einer, kremden zu stellen; 2. Durchführung eines gesetzlichen 2wange0l. jeden Inhaber einer nach Fremdwährung berechneten forderung, im innerdeutschen Verkehr Papiermark an 2 lungsstatt zum Kurse des Zahlungstages anzunehmen. Deuisenmarkt ah Mannheimer Devisenmarkt. 10. Aug. 09.30 vofree der Newyorkef Parität ergeben sſch folgende 30000 New Lork 3300000, Holland 1380000. London Schweiz 640000, Italien 150000. Prag 02 500.(Alles Bie Die Mark kam mit 0,000063 1 600 000 aus New Die Tendenz ist infolgedessen stark abgeschwWäs New Vork, 9. Aug(S) gevisen. Spanlen 8 9. 13 Frankesloh 5. 8 5 65 Sohwels 18.16 18.27 Itallen Belgſen.43 427 Englang 56.58 880 .. 15 5 „New Fork, 9. Aug. Kurs der Reichsmark hei Borech schluß 000028—30 Cents, 3 571000—3 333 000 kür den Dollar. Waren und Härkte *Preisveränderungen. Wie uns der Eis Dies entspricht einem Kufs en- upt stalwarenndusfriebund in Elberfeld mitteilt, der Parallelschraubstockverband, Hagen 57 die Inlandspreise für Parallelschraubstöcke um 1 erhöht, Der Winden-Verband zu Hagen i. W. Prqgel beractel mit Wirkung ab 3. August auf die Grundpreise seiner Hepn- und B als Goldmark einen Rabatt von 70 Prozent. Die rechnung erfolgt über den Schillingkurs des letzten Baßer, tages vor Fälligkeitstag. band zu Hagen i. W. berechnet mit Wirkung ab auf die Grundpreise seiner Liste A und B als einen Rabatt von 85 Prozent. Die Umrechnung erfol den Schillingkurs des letzten Börsentages vor Fälligk London, 9. Aug.(WwS) getallmarkt.(in Lst. für d, engl. t. v. 10 8. 9. bestseleot. 67.50 79.50 J Slel Kupfer Kase 64.75 64 75[ Mlokel 130.— 130.— Zink de, 3 Honat 85.50 65.45 Zinn Kassa 184,85 184.85] Qusckelſber do, Slektrof 71.— 71.—] 4o. 3 Monat 185.J5 188.55[ Regulus Amerikanischer Funkdienst New Tork, f. Aug.(WS) Funkdlenst,(Nachdruck verboten). 8. Zuf. zus. 5000 5000 stand wt Kaffe looe 10.75 10.75Elektrolyt 14.25 14.25 Ored. Bal. Septbr. 8,51.65 Tinn loko 99.— 80.— Zuoeker gentrf Dezembh..65.24 Blel.62.62 Terpentin Mürz 7..39] Zink.10 6,.12 Savannah Mal.10.24] Eleen 25.50 25.0 M. Orl Baum Julz.20.30][ Weilbleoh.62.82 Welzen rot Baumw. loce 24.65 21 25 Sohmalz wW¾t. 11.62 11,55 Hart loko August 28.83 2360 Talg.——.—] Male ſoke 22 85 23.50 Bamwsatöt 10.12.50 Mehl niadr. Fr kiober 23.35 23.— Septemh..88.85 höohst Pr. lovember 28.34 22.97petrol. oases 15.4 15.10 detrdtr. Engl. Dezember—.——.— tanks.50.50 Kontinent Chiengo, B. Ang.(WS) Funkdlenst,(Machdruek verboten!]. a 8. welzengspt. 98.8 99.5 foggen Dez..— 87·75 Sehwelne 1 Der. 10f.65 102,62 Sohmalz Seg. 10.72 10.868 leloht niedr. nals Sept. 76.45 78.5„ Dkt. 16.82 10.80 nbopst. Dez. 62.95 63 25 Pork—.——.— schw. nledr kater Sept. 35.15 85.78] Mppen Bept..15.10 hüohst. „ Bez. 77.28 775 Sdeok nledr.25 2. Zutl. Ohloage Roggen Spt. 81.— 6ʃ 65 nüohst. 8 Der Axt- und b 2 da Goldm eitslab 5 kg. 908 12.0 112 15 „„ —.— 50 24.— 13. 165 5 15 ˙ 0 170.7 .— 7 18 .75 29000 —— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat NAug. nhein⸗Regel 67 i0. Idecar-Begel 77. Schuſterinſel⸗).951.851.871.821.741.22 Mannheim.46J.35.20 Kehl..88.90.67.85.782.71 Heilbronn axau„ 463457.49.464.434.37 danb 73.53 3453.37..2.23 39„5* Köln.87.40 Mannheimer Wetterbericht v. 10. Aug. Barometer 188,6 mm. Thermometer: 21.0 C. Nie e 19 ſt nachts: 17,2C. Höchſte Temperatur geſtern 32.60 C. Niederſchlag: auf den qm. Süd 2, heiter. merkt, daß an der Nachricht kein wahres Wort sei. Zudem Bei einem ihrer Aufſtiege hatten die beiden verwendeten Flug⸗ den bedeutenden Stiftungen und die Bilanz für das wekle Ein Blick in die Liſten der Zeitſchriften und Eigzelen aller Diſziplinen zeigt die ungeheure Wichtigkeit dieſes nen ſeine ganze Unentbehrlichkeit. Kaum eines der e ternehmen könnte ohne die Zuwendungen der Notgem Durch den voſitiv geladenen Sand werden alſo gewiſſermaßen, for, 8 chen eigentlichen Moſchee. Die Feier, an der zahlreiche deutſche Gäſt wenn auch im kleinen. die Vorbedingungen einer atmoſphäriſchen e jahr. Wass Arme des Rh⸗i„ n NMachrichke Kunſt und Wiſßſenſchaſt 00 3 K 2. + n von anderer Seite liegt eine zweite, nur G5 etwa 2 Km. i noch in Die Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft hat i .— 1 Suikei 2g erichei ber gibt Res Moſchee. Dieſer Tage ging in Berlin in der Nähe des Kaiſer zeuge mehrere bundert Pfund Sand an Bord genommen. Der Sand zweiten Tätigkeitsbereicht 1922/23 gelcenen laſſen: er gih ee Ecke Dreſſel⸗ und Riehlſtraße, die Grundſteinlegun war in einem kleinen, unter dem Sitz des Fliegers eingebauten ſchaft über die Anlage der vorhandenen Geldmittel, gur Moſchee der iſlamiſchen Ama dhia⸗Vereinigun Raum verſtaut, wurde hier durch einen Motor elektriſch geladen und vor ſich. Nach den ausliegenden Zeichnungen wird Berlin nac in dieſem Zuftand nach unten geblaſen, wobei er erſt einen ſchnell Fertigſtellung der Moſchee durch ein impoſantes und eigenartige routierenden Ventilator paſſieren mußte, durch den die Sandkörnchen Gebäude bereichert ſein. Der dreigeteilte Bau iſt an beiden Seiteſüber einen größeren Raum zerſtreut wurden. N cht von J Verdienſ leilnahmen, wurde von Mubarak Ali, Vertreter der iſlamiſcherelektriſchen Entladung, freilich eine Entladung im Stillen, geſchaffen. einbringen, aber dem Fortſchritt der Wiſſenſchaft außerorde Amadhia⸗Bewegung, durch das Rezitieren von Koranſprüchen ein PDaraus folgt, daß es ſich, ſtrena genommen, nicht darum handelt. dienen. 24 Forſchungsreiſen im In- und +⸗ Augland konnten unch⸗ geleitet. Mubarak Ali führte dann in ſeiner Eröffnungsrede, die irRegen zu erzeugen, ſondern den Nieder ſchlaa auszulöſen. ſtützt werden. Um die Kaſſe haben ſich beſonders der japan engliſcher Sprache gehalten wurde, aus, daß die Amadhig Wo kein atmoſphäriſcher Waſſerdampf in Geſtalt von Wolke oder J 50 Bewegung zum Ziel geſetzt habe, die reine Religion des Iſlam inn⸗Helrnendas hnſtkalisch dasſelbe Iit. ar. nerhanden tz. da kann auch 777.. ͤ8 verdient gemacht. *Goldzollaufgeld. Voni 15. bis einschließplich 17. Augu 256 Millionen, an Reichszuſchuß für 1922%3(mit Vor 1 500 8 de ft 8 Benz& Cie. Rheinisch u. r höchſte mit illionen auf Hilfe für Bib enz ie. Rheinische Automobil- u. Motoren jetzt an der Geldenwertung mit am bedenklichf 55 Schrei um Unterſtützun ge⸗ den E. F, allen Teilen der Welt zu verkünden. Zu dieſem Zwecke wäre auch die neue Moſchee gegründet, um im Herzen Deutſchlands, in Verlin, den Gläubigen ein Gotteshaus zu ſein und ein Haus der Lehre für die Anhänger anderer Neligionen. Bei dieſen Worten brachen einige Aegypter durch die Reihen der Umſtehenden, und Dr. med. Manſur Rifat rief mit gellender Stimme:„Warum ſpricht er die verhaßte engliſche Sprache? Alles iſt Lüge! Das iſt keine Moſchee, ſondern eine engliſche Kaſerne. Sie wird erbaut von eng⸗ liſchem Gelde! Es kam zu einer ſcharfen Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen den Anhängern der verſchiedenen mohammedaniſchen Be⸗ wegungen Schließlich mußte die Schutzpolizei die Aegypter vom Platze entfernen. Die Feier nahm dann einen ungeſtörten Verlauf. —Paralyphus⸗Erkrankungen in Hameln. Maſſenerkrankungen in Hameln nach dem Genuß von Pferdehackfleiſch ſind durch das Ergebnis der Unterſuchung von Fleiſchproben in Hannover feſt⸗ geſtellt wurde, auf das Vorhandenſein von Paratyphus⸗Bazillen zurückzuführen. Das Fleiſch war ordnungsmäßia unterſucht Erdbeben in Spanien. Die Bewohner von Mitros und Baena ſind aus ihren Wohnungen geflüchtet, da in den letzten Tagen ſchwere Erſchütterungen verſpürt wurden, die zahl⸗ reiche Häuſer eingeriſſen haben. Aus den benachbarten Vergen ſteigen fortdauernd rieſige Rauchwolken auf. — Flugzeugabſturz. Auf dem Kjeller Flugplatz bei Kriſtianig ſtürzte ein Flugzeug engliſcher Herkunft aus geringer Höhe ab und ſet in Brand. Der Führer, ein Fliegerſergeant, und der Paſſagier ein Fliegerſoldat, wurden getötet. (bpeträgt das Goldzollaufgeld 42 579 900 Prozent. .-., Mannheim. Wie aus dem Anzeigenteil vorliegen 5 ichtli ganze Bericht iſt ein dringlicher Ausgabe ersichtlich, beruft die Gesellschaft auf Samstag, 0 Not inſchaft, die eime der ſtärkſten Stüßzen der leiden Grundkapitals unter Aussciuug des gesetzlichen B ſchen Wiſſenſchaft darſtellt. Dr. ge Stiftung. Ein Norddeutſcher, der in gueſt 1. September eine ao..-V. ein, zwecks Erhöhung d zugsrechtes der Aktionäre auf 350 Millionen A. „ pie Stadt Ludwigshafen erhielt die Genehmigung 20Hepft erftt4 Eine weßſte üfig nicht genannt ſein will, hat der niverſität eine Milliardenſtiftung zukommen laſſen, Society, Nacde Stifter das Reich So konnten an Einnahmen durch 5 den Auslagepoſten 5⸗ liotheksweſen, ten krankt. F d Ausgabe von 500 Millionen 12% 8chuldverschreſfünſtig 200 begabte Studenten aller Fofultäten in Kiel une gah bungen. lich ihr Studium vollziehen können. Essener Börse vom 7. August. Fränkische Türe[ Deufſche ohne Unterſchied der Partei und Religion. En und Möbelfabrik in Hardheim(Baden) 375 000 G. 425 000 Riſt einzig und allein die Begabung. lal z* Die Bauhauswoche in Weimar bringt außer 2 Muſikvern Greifwerke.-G. vorm, Peter Kohl in Mannheim-Neckarg tungen Aufführungen eeeeeeeeee Art: 1. 905 riadiſche Ballett, ein Kollektivwerk v. Maler, Techniker gſer „Motorenwerk München-Mannheim-., München. AI Tänzer, unter Führung von Oskar Schlemmer. Einheit ahe. den 30. d. M. wird eine ac,.-V. einberufen behufs Erhöhun Elemente des Tanzes: Bewegung, Raum, Form und Schneider u. Co. in Heidelberg-Kirchh. 350 000 G. 400 000 825 000 G. 900 000 B. + des Grundkapitals um 80 Millionen. *Anbau von Zuckerrüben im Deutschen Reich. Die rübenverarbeitung beschäftigen, hahen insgesamt eine Fläch 5 von 338 554 ha(338 339 ha) mit Rüben behaut. H. Stucken ſchmidt hat eine Muſik dazu geſchrieben. Aufgenommen werden idend ett (Weimarer Nationaltheater.) 2. Das Mechaniſche Kab anſes ausgeführ“ von der Bühnenwerkſtatt des Staatlichen Ba 5 1 Streng organiſiert von allem melodiſchen befreite, exaktrhn Fabriken(1922/3: 263), die sich in 192/4 mit der Zucke Senn ung n einer auf das Höchſte——— uhau ch0 55 71711 V— CCTTCCCCCCCCCCCCCCCCC Inn ustmneebun cdga e e eene be n i et 10% Aniigzr Lunb Pene unusureeeh e ne eeee eeee unusfsne-e d puneee enee eeeeer wee. zagg uecgeubn eugz en aen eeeeeenen eg uleng. 10 Neſc u mee e eeen en ende eun ur eeeceee ne nene uneen eeun eg eihen hee eee e uanen ecvac Luve bunuspend neceeneg mecneeee ee eneeneee de eee weee eee mua Aal gug o ganvch usthngen mec iu nebresepuhege ecuen F nölpn uaucht uda onbunt e sun anenne abosſcpvuhteen mause ũ eeenee weieeeeeee ieee e ben weee mee lee CTEFFTCCTCCTCCCCCCCC machnin dun een eceeee eeen eeene bee mecg en zig uang ſen gun napiggartea ineneg uiceueheue n ee ee Aeee eeeee ee eeeee eee ben weeee er een e eeeee weee Ine e weeed nsee wee beeee we aen eihn eeeee eeereeee eee guß noag mu sainveg sed zſummedi ꝛe eec ee eee n. eh cn ee d ee a dughe ee N neee aeeet ee e a er eeee eeeeeee ee FF neagen r Gen ſuuc eee eeeee et eeeeeee ee aee eee eee ee * eeeene eeeee; 11 Sae een ei weee eehe eeeeg enuche eee een aeeen ene een ee en eee ee umaetue un eeeee dece wa ac, ntee Sweee Sanen enee eeeeen de weee ee waeeeen ee aalſo it jgee ae weeee eene e eeee weee en wuet e eet wee eeee we er wcn ee ee ne e ee wee weee er eee e ae mee e Jöpzascun nöltal cpecne d f Gee EE eee wee eheeeen e eeeee eee ee eeen e Gand Meeceeheeee ee wee ee eeee eeeet eeee eee e aneeeee en eece eee e ee eeee e usbungoenvaogz usngeun ueen een eenene een ne. en lee eceeee neen ee ee enceeeee ee e e eee ee weeeeeeeee e lee aee eecee e e ene eee e ne enen en e eeeeen eee Wreceehee been meeeee en hee ee ne ee buegaſaq Seunoſ dee aeee d a we aiene ee lee een e ne ben eeec e en, ee e een e eeen een ee weeee eee eeeeee eeee ͤ e eeeeeeeee eee de een eene ee ee eee aene e e a Giae aceee we mee wen ee een e eee en beceeee lee-eheeeet ee wee e ee ee ben ae ee ee ee en ede ͤeieeenee ee aeene mcee e dun waunveg nocucog une uazemaocß uec len echt eee eenee de eeeeen wi eee eee wee ͤeeeee ede e eeeeecee ae e e ee ee e eeee ee,:e weeeeeee eee ben eeeee deneeehe, wee eee Zanne an weeee eee eeeeeee ee we be ece een uen ben eeeeeeeee eneeee wee e ee ecee aeeg zmeee ee eee dee enee at leeen wee e eee ee naeeeene weeeee een wee ee e ee ee mace e eeeeee e eeee n aie e ie eeeee eee ween e eeeeeeeeee See eee ee e eee e ee en ent wee ene weene wee ee anehee. mt aee eeen mae eeee weeeee eeceee Beeheeee bee wieeee eee wee eeee daeee ee eee wee 420 die ceheee wee n eee e en ene wiee Seceeen eeeee weee weeeeee be eee eee eeeeeeer eheeeer e eeene een en ecee dn e eee weeeee wer waieee wee eeee ee eeeee nee eheee ee ee ee ee, le bn eeeeee * Bebnacgee bauhgenee eend uea anene waeoß 50 nz locz aauee ee eeeeeee ee ben eneeenee e ee cee e atane Sabaggeabgach usbpputdog sed bunzuvngac 40 Snöndsg dmpn eenen een eeeeee en en ececeee e ben uadamar usqabessnbzag uabunggemnun acheeeenete eee e %0%/ waunsgach Sastpabsaqubhvaauag Sag 0a wmada uaeg een eene eeneeeee e ee eeee eeeneeeebeeen“ aaſbee daeg 0 Senee eeeee a. bͤee aeeeee eunnſdo eabnie ueeeenee ee eneeeeeee eeeee een eunzeee zauſet mae a0 u c ee eeeeeee ee aun usquaflvn ee ee ieeee cecg eee eunbeneu eesueune egd eid ne dee eee eeee eeehe de e e eee FF eeeeeen enen en nehe een een e wee end uee e eneee eneee eeeee ee eeeeee e neeeeeent e eee e meee weet wee eneee ee erne Seeehe e eeeee lae e eee ben weeeeeee ln ieee eene eeeeee eeeeee ee een eenet ee eee eeee eee ee eeeeeeeeeeee weeee e meee uue eee e eee een weee eneeeeet we e iee un me ͤ e e ee ene een eee“ ee ee e eeeee e eeeee ee eeehee wee weee-ee n 99f uön eeee e e en eee eeeen e uee eeen eet eeee wee bee eene eͤeee eeee aee, eeeet e eee eeeee dene ene ben aaoggedauabom ee wee eee wee e eee ͤeee e ieeeeeee FCCCCCC T ee weeee eeeeee dee weee wee ecee de le a eeee wiee we eee eee enee wee en enee eee eee eeee bee, wee e ee e eee; 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Sunfcpee ueuneg nba e eee eeeeet ee ꝛ00 — e aee anen eee e eenenen eeeeee eeee eeeee eeeeeeee eeeeee ben enee ee ei e e ue eeeneeee ee en menee en teanSsꝛun-g) uöohg aung joaq uog uabu,αα,juoq DD Cunne- nin ieu⁰⁰,⏑f%,ůMn usg Ou h ee eeene S N —— SZSSSSSS.S S SS erS e e ee — ˙— I4 7 Maunbemer Seuetol⸗Runzeiger us Deu und Lebed Tebhhaſtigteit und Anſpruchsleſigtert das Herz abzugewnmen huchte. Sie en vielbewegtes, zum Teil überaus ſchweres Leben hiner ſich und mochte ſich nun freuen, in geregelte Verhältniſſe und zu Menſchen zu kommen, auf deren Liebe ſſe rechnen konnte. hr Vater, der Graf Maron de Cérzé⸗Luſignan, gehörte einer in der franzöſiſchen Revolution um ihre Güter gekommenen Familie an und kam in den Revolutionskriegen nach Mannheim mit ſeiner Gemahlin, einer geborenen Comteſſe de Vittr6. In Mannheim in der„goldenen Jagd“(B 1, auf der Seite gegen B 2, nahe dem ehemals Stehbergerſchen Hauſe), war ſie am 28. Dezember 1791 ee worden. So war Gräfin Luiſe Cérzé wieder an ihrem burtsort angelangt, an welchem ſie ihre erſten Lebensjahre leider in unſagbar traurigen Verhältniſſen zugebracht hatte. Ihre Eltern reiſten von Nannheim aus zu ihrer älteſten Tochter, der Gemahlin des reichen Grafen Potozki nach Polen und gaben das hilfloſe Kind bei einer in ärmlichen Verhältniſſen in Mannheim lebenden Frau in Penſion, und dieſe erzog es zum Bettelkind. Die Blattern entſtellten ſein Geſicht und es führte ein elendes Daſein. Ein ehr⸗ ſamer Schreiner, der„Joſephle“, von dem ſie im höchſten Alter noch mit lebhafter Dankbarkeit ſprach, kannte ihre Abkunft und erbarmte ſich ihres Elends. Er brachte ſie endlich in das Haus des kaiſerlich öſterreichiſchen Statthalters von Vorderöſterreich, Freiherrn von Summerau, der in Freiburg i. Br.(in der Schiffgaſſe) wohnte und Ju den Eltern Cerzé Bezſehungen hatte. Damſt war ihr Elend im weſentlichen beendet. Mit ihrer Abkunft ſtand es ſa in denkbar ſchroffſtem Gegenſatz. er Güte des katholiſchen oberen Pfarramts Mannheims ver⸗ danke ich die Feſtſtell Des laut(lateiniſchen) Eintrags im dor⸗ tigen Geburts⸗ und Taufregiſter von 1791, in welchem ihr Vater als als Margloiſius(Marquis) bezeichnet iſt„Seine königliche Hoheit Ludwig Joſeph von Bourbon⸗Condé, Prinz von Geblüt des königlich franzöſiſchen Hauſes und ſeine ebenfalls dieſem Hauſe verwandte Ge⸗ mahlin ihre Paten waren. Ihre Großmutter väterlicherſeits war eine Luſignan, eine An⸗ gehörige eines der älteſten und ee franzöſiſchen Adels⸗ geſchlechter. Das in der kleinen Stadt Luſignan(Dep. Vienne) bei Poitiers vorhanden geweſene Schloß der Grafen Luſignan war der Sage nach der ſchönen Fee Meluſine erbaut. Urkundlich er⸗ ſchienen die Luſignans ſchon ſeit 967 und zählen eine Reihe von Königen von Jeruſalem, Zypern und Kleinarmenien unter ihren männlichen Sproſſen. Jakob II., ein natürlicher Sohn Johann III. (T 1458), König von Zypern, heiratete 1472 die venezfaniſche Pa⸗ trigierin Katharina Cornaro, ſtarb aber ſchon 1473. Seine Witwe regierte einige Zeit, mußte aber dann 1489 Zypern an Venedig abtreten und ſtarb 1510 in Venedig. Hofkapellmeiſter Vinzenz Lach⸗ ner in Mannheim hat in ſeiner ſchönen Oper, Katharina Cornaro dies fürſtliche Ehepaar künſtleriſch vorgeführt. Sein Werk wurde im Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheater unter Leitung des Kom⸗ poniſten einſt vorzüglich aufgeführt. Mir ſind namentlich das lieb⸗ liche Ständchen und der wilde Rachechor bis heute feſt im Ge⸗ dächtnis geblieben. Aber ſchon viel früher hat ſich die Kunſt der Luſignan bemöäch⸗ tigt. M. Francois Marie Arouet de Voltatre(1694—1778) läßt in ſeinem Trauerſpiel Zaire von 1732 Guy de Luſignan den König von Jeruſalem, der 1187 von Sultan Saladin geſchlagen und dann jahrelang gefangen wurde, als er nach Wiedererlangung einer Freiheit ſeine Tochter„die inzwiſchen von ſeinen einden in der Religion des Iſlam auferzogen worden war, in chmerzliche Ermahnungen ausbrechen, daß ſie wieder zun Glauben Chriſten zurückkehren möge. Unter anderem ruft er aus: „OCest le sang de vingt rois, tous chrétiens comme moi“, nämlich das Blüt von 20 chriſtlichen Königen rolle in ihren Adern, daran ſolle ſie gedenken. Ob num ſogar 20 Luſignan eine Königs⸗ krone trugen, konnte ich bis jetzt nicht feſtſteſen. Unfere gute Gräfin Louiſe Cérzé war die Beſcheidenheit und Anſpruchsloſigkeit ſelber, obwohl in Paris ihres Bruders d Gemahlin von der hohen Geſellſchaft la reine de Jérusalem nannt zu werden pflegte. Sie gewann auch bald unſere kindlichen erzen 175 wir lernten ſie Heben als unſere wahrhaft mütterlſche Wir ſollten von ihr ſnanzöſiſch lernen, das wollte aber nicht vecht vorwärts die badiſche Revolution ihren Hahe⸗ punkt erreicht hatte, brachten wir alle vier 6 Wochen in Straßburg wo wir am Schifferſtaden im Hauſe des Klapierfabrikanten e ren. Uns gegenüher der Rieſenbau des Münſters, den als achreiter ein„optiſcher Telegraph“ zierte, deſſen Armverrenkungen oft unſere Aufmerkſamkeit te. Die Retraite des Militärs hörten wir jeden Abend blaßen, ſo daß ich ſie heute noch auswendig kann. Die berühmte Uhr im Münſter be rten wir oft, wenn uns auch das Krähen des Hahnes etwas heiſer erſchlen. Um unſeren Fortſchritt im Franzöſiſchen zu beſchleunigen, wurden wir zu man⸗ cherlei Uebungen angehalten. Weil dies aber nicht ſchriftlich, ſondern nur phonetiſch geſchah, half es nicht viel. Wenn auf der Ill ein Sandkahn vorüberfuhr, plapperten wir wohl„un bateau schar- schedsabl„hatten aber keinen Begriff davon, was wir eigentlich fagten. Wir kehrten dann nach Mannheim zurück. Damals wohnte meine Tante Adelheid, die Schweſter meiner Mutter, in Mannheim mit ihren Kindern in dem großen Bingner⸗ 73 Hauſe N 3, deſſen 17 durch das ganze Quadrat hindurch 112 hr Ehegatte, Kaufmann Emil Hübſchmann, war leider in Kuba es allerhand Neues zu ſehen und zu dem gelben Fieber erlegen. Er war Bürger von Sle hatte die Freurdlichke zuführen und war ſelbſt eine trefftiche Pianiſtin. Auf ihrem Schoße erlebte ich auch die erſte Aufführung im Theater in Mannheim: „Einmal hunderttauſend Taler“. Sie hatde mich ins Theater mit⸗ nommen, allein ſie hatte wohl meine künſtleriſche Reife ühberſchätzt. Mi meinen 7 oder 8 Jahren kam mir das geſpreizte Herumſtolzieren und die Sprechweiſe der Schauſpieler ſehr unnatürlich und beäng⸗ ſtigend vor und ich war gar nicht weit davon entfernt, daß es mir übel geworden wäre. Vom Inhalt des Dramas weiß ich gar nichts mehr als einen ſehr mäßigen ſog.„Witz“. Einer fragte nämlich einen anderen:„Kennen Sie den en Gerſchabek?“ Der Befragte verneinte. Darauf erfolgte die weitere Frage:„Kennen Sie den wort:„Nein, den kenne ich auch nicht! Da würde ich doch eher den Herrn Gerſchabek kennen!“ Daraus iſt wohl der Schluß erlaubt, daß es ſich um ein Luſtſpiel handelte. Gehört habe ich in meinem Leben nie mehr etwas davon. Vor und nach jenem Aufenthalt in Straßburg beſuchte ich die evangeliſche Volksſchule R 2 bei der Konkordienkirche. Ich erinnere mich dankbar des Hauptlehrers Leutz. Er führte zwar das ſpaniſche Röhrchen nicht allzu ſelten und in manchen Fällen war er frei⸗ gebig mit ſeinen Züchtigungen. Auch mir hieb er eines Tages mehr⸗ mals mit dem Röhrchen über die Schulter hinweg den Rücken her⸗ unter, wahrſcheinlich, weil ich ſchüchterner Knabe gar nicht oder zu langſam antwortete. Es„klepfte“ ſchon ziemlich beträchtlich, aber weh tat es eigentlich kaum und ich grollte dem Herrn Leutz auch gar nicht. Wir Buben hatten ihn alle gern. Einft als ich von der Schule nach Hauſe ging, fuhr gerade ein Wagen vorbei, der einen von dem im Kaufhaus tagenden Stand⸗ gericht zum Tode Verurteilten und den ihn begleitenden Geiſtlichen enthielt. Der Verurteilte ſah zum offenen Fenſter heraus und ſein kreidebleiches Geſicht konnte ich nie vergeſſen. Bald kam ich ins Lyzeum bei der Jeſuitenkirche und möchte nicht verſchweigen, daß ich damals den Eindruck hatte. daß in der Volksſchule die Buben im allgemeinen bräver waren als im Lyzeum, in welchem ſich manche böſen und verdorbenen Buben befanden, deren ich in der Volksſchule, die ich allerdings nicht lange beſuchte, keine wah mmen hatte. Mein Onkel, Geheimer Regierungsrat Joſeph v. Stockhorn, gehörte der Karlsruher Bürgerwehr an. Er begleitete freiwillig die großherzogliche Familie auf der Flucht nach Germersheim. Während ſeiner Abweſenheit vertrat mein Vater, der als Abgeord⸗ neter der Zweiten Kammer in Karlsruhe weilte, ihn bei der Bürger⸗ wehr. Die Bürgerwehrmütze meines Vaters, die mit einer Kokarde und einem Sturmband geſchmückt war, trug ich dann als Mann ⸗ heimer Volksſchüler, was zu manchen ſpaßhaften Bemerkungen meiner Mitſchüler Anlaß gab. Der Freundlichkeit des Herrn Major v. Seubert verdankte ich einſt die gedruckte Beſchreibung der am 16. Juni 1823 vollzogenen Grundſtemlegung dieſes epangeliſchen Schulhaufes in R 2. Es wurde an Stelle der 1795 zerſtörten walloniſchen Kirche erbaut. an die Feier. in hieß es u..:„Eingeladen und gegen bei dieſer ſeierlichen Handlung waren Seine Exzellenz der General⸗ leutnant und Gouverneur hieſiger Stadt Freiherr von Stockhorn, der Direktor des Neckarkreiſes Herr Froehlich, der Stadtdirektor 3 Geheimrat von Jagemann und der Oberbürgermeiſter Hert v„ General Karl v. Stockhorn war von 1821 bis zu ſeinem am 7. September 1843 erfolgten Tode kommandierender General „mit den vollen Rechten eines Gouverneurs“ in Mannheim und war in dieſen 22 Jahren ein rechter Mannheimer geworden. Er. —5 eine glänzende militäriſche Laufbahn hinter ſich und ſtand el ſeinen—— in ſo hohem Anſehen, daß er, ehen von Fürſtlichkeiten, damals der einzige Badener war, der die drei b Großkreuze 9255 nicht nur das des Zähringer Löwen⸗ ordens, ſondern Hausordens der Treue und des Karl⸗ Friedrich⸗Militär Aber auch die Mannheimer Bür⸗ gerſche ſchützte ihn 7852 s im Herbſt 1824 der Rhein aus ſeinen Uſern trat und die Stadt durch Hochwaſſer in ſchwerer ſchwebte, ließ er das Milttär ausrücken und leitete deſſen en, das gemeinſam mit der von Kreisdirektor Fröhlich unmterſtützten Bürgerſ über eine Woche lang Tag und Nacht alle Kräfte aufbot, um ein Un⸗ glück von— Tragweilte von der Stadt Mannheim ab⸗ zuwenden. em es dieſer ſtrengten gemeinſamen Arbeſt war, die Gefahr zu n, ſprach eine Abordnung des tadtrats dem General v. S rn und dem Wetsdiretlur 5 lich ſeinen Dank aus und übetreichte erſterem einen ſilbernen okal mit der Die dankbare Stadt Mannheim bei der lergefahr am 30. Oktober 1824). Als er am 8. Juni 1838 ſein 50jähriges Dienſtjubiläum be⸗ Son durfte, wurde er mit außerordentlichen Ehren bedacht und die tadt Mannheim widmete ihm einen filbernen Eichenkranz als Ehrenbürgerkrone. Es iſt ein ſchöner Zug des geſchichtlichen Sinnes jener beiden Männer vom re 1824 noch nach vielen gedachte und ihr Andenken rch ehrte, daß ſte zwel Straßen nach ihnen benannte. 8 100 Siehe Geſchichte der Stadt Mannheim von H. v. Feder II mich in die Kunſt des Klovierſpielens ein⸗ Herrn Purzpichler?“ Darauf kam dann die eiwas gereizte Ant⸗ In den Grundſtein wurde eine Tafel eingefügt zum— 19 * röh⸗ der Mannheimer Bürgerſchaft, daß ſie dieſer hilfsbereiten— MWannheimer Frauen Jeitung Die Ehe iſt der Anfang und Gipfel aller Kultur. Sie macht den Rohen mild, und der Gebildetſte hat keine beſſre Gelegenheit, ſeine Milde zu beweiſen. een Goethe. N Ddas berufstätige Mädchen und der Mann Zeitgemäße Betrachtung von Paula Gura⸗Ewald(München) Eine neue Frauengattung, das berufstätige Mädchen, macht in letzter Zeit viel von ſich reden. Es kann es eigentlich niemandem — mit Ausnahme ſeiner Kollegen— rechtmachen, am wenigſten oft ſich ſelbſt, wenn dieſe Gefühle vielleicht auch aus mancherlei Gründen möglichſt verborgen bleiben. Menſch ſein heißt Kämpfer ſein in einem Leben, das ſich den unvollkommenen ſchöpfen mit ihren ererbten, erworbenen und angeborenen Fehlern in vielerlei Schwierigkeiten entgegenſtellt. Das berufstätige Mädchen hat ſich durch ſein Heraustreten aus dem Schutz des Elternhauſes dieſen Kam deutend erſchwert. Früher hatte es die Haustochter doch höchſtens mit jenem Manne zu tun, welchem ſie auf dem Eiſe, dem Balle, auf Reiſen, in Geſellſchaft oder dergleichen gefallen und der nun Beſuch machte, um mit der ſoliden Abſicht einer ſpäteren Heirat das junge Mädchen im Familien⸗ kreiſe kennen zu lernen. Oder es kamen durch die Brüder ſunge Herren ins Haus, mit welchen man aber nur unter den Augen der Eltern verkehrte. Mit dieſen Herren allein auszugehen, Theater, Konzerte oder gar Gaſtſtätten zu beſuchen, blieb einzig der Köchin mit ihrem S80 vorbehalten, welche dann auch demgemäß be⸗ wertet wurde. Viele unſerer heutigen Mütter kamen noch mit dieſen ſtrengen Grundſätzen in die Ehe, und es iſt ihnen deshalb nicht zu verdenken, wenn ſie ſich nicht an die modernen Anſichten ihrer Kinder gewöhnen, wenn ſie nicht einſehen können, daß alles, was in ihrer eit für unſchicklich galt, heute auf einmal für ein an⸗ ſtändiges Mädchen erlaubt ſein ſoll. Sie können ſich ſchon deshalb nicht mit dieſer neuen Freiheit des freien Verkehrs zwiſchen ſungen Leuten beiderlei Geſchlechts befreunden, weil die Menſchen mit all ihren Leidenſchaften ſich in dieſer vollkommenen Umwandlung der 15 geändert, geſchweige denn—— gebeſſert haben, und weil das Eine niemals unmodern werden kann und wird trotz aller für das unge Mädchen weitgezogenen Grenzen der Schicklichkeit: Das Leid, das durch einen einzigen unbeherrſchten Augenblick über das bisher treubehütete Leben des jungen Mädchens kommen und es in ganz andere Bahnen drängen kann, als die⸗ jenigen, welche ihm ſonſt beſchieden geweſen wären. Das junge Mädchen hat ſicher den beſten Willen. Es meint, durch dieſen Willen könne es 12 Schickſal meiſtern. Aber auf einmal, hrend es neben den Kollegen arbeitet, allerlei zu hören bekommt und vielleicht zum erſten Male der Schmeicheleien ſüßes Gift in + aufnimmt, ohne im Hintergrund die wachſame Multer u wiſſen, fühlt es zu ſeinem Erſtaunen ein zweites Ich in ſich auf⸗ ſtehen, ein Etwas, das im noch keine Gelegenheit hatte, 2 das aber jetzt laut und lauter einen eigenen Willen erſer eiwas Drängendes, Sehnendes, das Schönes lockend verſpricht. Das junge Blut iſt erwacht. Zuerſt nennt man es„Kameradſchaft“ und denkt ſich nichis dabei. an redet ſich vor, daß man harmlos frö Wie gute miteinander ſei und die neue Zeit nun Anme eſen ſreden erkehr zwiſchen Mann und Weib mit ſich bringe. Ganz allmählich erſt merkt das junge Mädchen, das 7 ein G ſamkeit hat, wie— 5— es iſt, dieſen„kameradſchaftlichen“ Ton aufrechtzuerhalten. Da und dort wurde eine— ſchwach. Zu⸗ erſt folgte eine Zeit himmelanſtürmender Seligkeit, daß man ſie faſt beneidele, dann aber flaute es ab, und nicht ſelten 1—1 verweinte Augen, wenn nicht tragiſcheres. Da kam man woh A heimlichen Nachſinnen und das Leben ſchien nicht mehr ſo unbedenklich, weil es eigentlich ein 83 len mit dem Feuer, ein unab⸗ läſſiges Wandeln am rund bedeutete. Erſt hatte man ſich„frei vom Manne gemacht und hatte einen Beruf erwählt, damit man, nicht mehr von der Gnade des Freiers abhängig, nach dem Tode der Eltern als ſelbſtändig verdienende Frau verſorgt war und einen Lebensinhalt hatte. Run aber braucht man den Mann förmlich neben ſich, ließ alle weiblichen Eitelkeiten ſpielen, um ſich n ein möglichſt vorteilhaftes Licht zu ſetzen und kann ſich die Er⸗ holungszeit gar nicht mehr ohne ihn, das Büro, das Geſchäft nicht ohne den prickelnden Reiz des männlichen Einſchlags denken. Aber es iſt doch immer wie auf Glatteis. Ans Heiraten denkt man uerſt gar nicht, denn trotz der hohen Gehälter der jungen Leute leibt für ſie die Ehe durch die Wo und die unerſchwing⸗ lichen Preiſe aller Ausſtattungsgegenſtände ein Luxus. Das Weib at zleht nach ſeiner gerdde ſensart faſt bei jeder Bekannt⸗ chaft, ſicher aber bei jeber beginnenden und beſonders bei der erſten Herzensneigung,— wenn auch ganz heimlich— die Ehe in Betracht, baut Laftſchloſßer und iſt ſchon in dieſen Phantaſien ſcaft deshalb aber auch bei einem Bruch dieſer„Kamerad⸗ chaft“ ſchwerer enttäuſcht wie der Mann. für Sitt⸗ önliche⸗ künſtleriſche Kleidung und Knſthandwerk. Dieſer hat es ja ſo gut. Was ihm früher nie zuteil wurde, ein Mädchen aus gutem Hauſe für ſich allein zu haben, genießt er jetzt in Auswahl. Das argloſe Mädchen ſchenkt vertrauensvoll ſeine erſte, reine Liebe einem Manne, macht ſich nicht klar, daß dieſer es nicht ernſt nimmt, weil ihn dieſe„Kameradſchaftlichkelt“ ſa zu gar nichts verpflichter und er morgen wieder eine andere Mäbchenblume pflücken kann, wenn er dieſer überdrüſſig geworden iſt. Nun merkt das junge Mädchen, daß von der„Kameradſchaftlich⸗ keit“ zum„Verhältnis“ nur ein einziger Schritt iſt. Hätte es dem „Kameraden“ nachgegebn, dann wäre er vielleicht nicht untreu ge⸗ worden. In vielen dieſer neuen Frauengattung bleibt die gute Kinderſtube auch in dieſer gefährlichen Atmoſphäre lebendig, der Kinderglaube, die Religion und eine heiße W nach dem, was gut, rein und mit dem Begriffe„anſtändig“ vereinbar iſt. Sehnſucht nach dem Leben, Sehnſucht nach dem Guten, Gefahr und Abwehr, liegen in ſtetem Kampf miteinander und bedrängen dieſe jungen Herzen. In der ſtändigen Gefahr, auf dem glatten Boden zu leiken, dem Gift zu verfallen, das ſo lockend, ſo ſüß iſt und von eichtſinnigen ſo rubeldos genoſſen wird, haben ſie ein nerven⸗ aufreibendes Leben, und wenn ſie den Kampf beſtehen, verdienen ſie weit eher den Heiligenſchein, als die Nonne, welcher im Kloſter vielleicht außer ihren eigenen Gedanken kein Verſucher naht. Die Eltern ſolcher Mädchen ſollen den Seelenzuſtand derſelben de verſtehen ſuchen, ſollen 55 durchaus natürlich und menſchlich eurteilen. Gerade aus dem ſeeliſchen„Was möchte ich? Was darf ich? Darf ich nicht?“ erwächſt hier ein nervöſes, leicht erregbares Geſchlecht, das zudem noch die ſchönſten Sommertage nur vom Bürofenſter aus kennt und ſich im Sommer meiſt mit drei kärglichen Er⸗ holungswochen zufrieden geben muß. Je lapferer die junge Seele gegen die Verlockungen kämpft, deſto erregbarer, deſto ſchwerer zu lenken wird ſie ſein. Man muß auch bedenken, daß die jetzigen jungen Mädchen des Krieges auf ſo Vieles nerzichten mußten, was ihrer Jugend gutes Recht Na e und daß natür⸗ lich der Lebenshunger und die Sucht zum Nachholen umſo kräfliger einſetzen, je leerer die vorausgegangenen Jahre geweſen ſind. Hier die Hand zu beſitzen, um die ringende Seele abzulenken und dadurch zu retten, iſt höchſtes Verdienſt. Harmoniſches Familien⸗ leben, Geſelligkeit im Elternhaus, Rückſichtnahme auf den Geſchmack der Ju end, in Bezug auf erlaubte Vergnügungen feines, liebe⸗ volles Verſtändnis und keine Härte, wenn ſie vertrauensvoll Rat ſucht, können auch berufstätige Mädchen ans Haus ſeſſeln. Gute Lektüre, gute Theaterſtücke, überhaupt einwandfreie deutſche Kuſiſt⸗ Pieiber müſſen den Sinn in dieſer ſchweren Zeit auf das Höhere, leibende lenken und in dem jungen Menſchen das heilige Be⸗ wußtſein, daß über allem Augenblicksgenuß die ewigen Werte ſtehen, als Bundesgenoſſen wecken, der gang allein Schutz und Schild iſt in dieſem für die berufstätige Frauenwelt ſo ſchweren Kampf mit dem Manne. * Frauen im Beruf * Das Frauenſtudium in Deutſchland. Trotz der ungünſtigen Ausſichten aller höheren Beruſe iſt die Zahl der ſtudierenden Frauen außerordentlich geſtiegen; von 2000 im Jahre 1912 auf 3179. Be⸗ ſonders bevorzugt werden neuerdings Natlonalökonomie, Rechts⸗ wiſſenſchaft, Naturwiſſenſchaft, Pharmazle und auch die evangeliſche Theologie. Am meiſten beſucht von den Frauen ſind die Univerſitäten Berlin, dann ſolgen der Reihe nach München, Freiburg, Köln, Frank⸗ furt, Heidelberg, Leipzig und Hamburg, Bonn, Marburg, Mün⸗ ſter uſw. An den en Frauen, darunter 182 Naturwiſſenſchaften und Mathematik, 45 Architektür und 12 Maſchinendau. *** „Neue Frauenkleidung und Frauenkultur“, Feice ud i per⸗ rgang 1928, Heft 1/2(Hochſommer⸗Heft). Mit Schnittmuſter⸗ und Hand⸗ arbeltsbogen. Herausgegeben von der Werbeſtelle für deutſche Frauenkultur Karlsruhe. Verlag G. Braun, G. m. b. H. in Karls⸗ tuhe. Aus dem Inhalt des Hochſommer⸗Heftes:„Spie⸗ lerien“, von Helmes.— Die Frau und die Aeſthetik. von Marg. Zün⸗ dorff.— Modekleid, Stilkleid, Eigenkleid oder?, von Gertrud Doll. Modemärchen, von Martha v. Sperling⸗Manſtein.— Heimkehr zur Farbe, von Beda Prilipp.— Die Fernzlele der Frauen⸗ bewegung, von K. Meitner⸗Heckert.— Von Kindern, von H. R.— Tierplaſtiken von Ludwig König, von Grete Brandt, Karlsruhe.— Kunſtausſtellung Karlsruhe 1923, von Prof. Segmiller.— Kerami⸗ ſches Märchen.— Frauenberufs⸗ und ⸗Bildungsweſen.— Bilder⸗ teil: Kleidmodelle aus den Werkſtätten Emmy S Pascu⸗Braun⸗Karlsruhe, Seidenhaus J. 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Schroth Ein fitt zum Rancho Ein Abenteuer aus dem wilden Westen in 2 spannenden Akten 8181 15 Aapttanttle: Der deste gensafionsdarsieller d. Weit! EDDIE TOLO 5 I nächsten freitag: Stürzende Götter! Jehnsg Ein Drama in 5 Akten nach Ruth Götz und Maurice Krol. lnden Hauptrollen: Helga Thomas fHeddy Sven, Wilh. Dieterle 1 und Auton Pointner. Ialln mueuun A nee Aeee Lustspiel in 3 Akten · N anhtineg kech Naturfilm. danon an Lelle der Noman elner Opernsängerin in 6 Aten. Während die ersten Akte durch fabel- haft gesehene, grofzügig hin- geworfene Bilder u. wahrhaft Ealoasale Bauten jesseln, setzt in den jolgenden eine Spannung ein, wie man sie in gleicher Intensitit bei keinem Film gefunden hat.— Der Knoten der Handlung ist auf eine raffinlerte Art und Weise geschlungen, u grofi ist die Ueber- Fasehung des Publikums, als im letzten Akt die gänzlich unerwar- Wa8 Lösung des Rätsels ertolgt. — llen vin uuf rine woitrfindig fatsche fährte r —— Die Regie steht auf der Höhe der modernen Filmkunst! Ein Genuß: Die schöne Maria Corda, eine Wienerin in fün. Fn MawMIHde Lvbsftd Als Beigabe einer der besten Chaplin-Grotesken Waln n Meudbpnat in 2 Aktien. 8194 6 und 8 Uhr. Miat. neade Motor-Räder repariert, prompt und billig. Elgenes Teleph. 84810 ircus Busch Mannheim, Ende der Augusta-Anlage. Freitag abend 8 Uhr Außerordenthche Vorstellung Samstag u. Sonntag täͤglich Eszs1 2 grosse 2 Föst⸗ Vorsteſlungen Nachmittags.30 und abends 8 Uhr. 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Grohé-Henrich& Co., Saarbrücken, oder bei einem Notar unter Vorzeigung ihrer Altlen und Aufgabe der Nummern auszuweisen. Mannheim, den 7. August 1923. Die Herren Aktionare unserer Gesellschaft werden 2 1 September 1923. vormittags 12 Uhr, Tagesordnung: Aenderung von 8 3 des Sn 25 und n. engentnggen Abtlg. Behrenstraße Berlin W, Hohenemser, Frankfurt a.., Der Aufsichtsrat. * * Setmann. 19„5 900.— N 90 000.— Garlenlokal und 5 mit beſſerer 17 1 höh ere Preiſe. 35⁰ Ein Fümwerk von Seltener Ausstattung: Die Fürstin der Ozeanwierft. Ein Filmroman in 7 Akten von W. Was⸗ Regie: Woligang Neit 5 Vereinlgung der UGastwirte Hannheim. Blernreise d ſefte. Lagerbier: .3 Llr. Mk. 25 500— 35 32 500 Spezlalbier: 251 1000.— 20 905— 45 000.— 56 000.— 112000.— Hermann Rane, Hauptdarsteller! F. v. Aken, Albert Patry, Manja Tzatschewa, l. Peters-Arnolds, a ns ljunkermann 8207 Außerdem Wochentags Aufang 6 Uhr: Kassenöffnung 5 Uhr! Sonuntags Anfaug 4 Uhr! Ballhaus. Freitag, den 10. August sowie ſeden Sonn- 2 tag abend 8 Uhr bel guter Wilterung Großes Ronzert. Sonniag, 12. Aug. 1 ülgem“ Rütender ſt Kirchweihkest mit Tanz.— 1314 Waldparkrestaurant Samstag abend ab 7 Uhr und Sonntag ab 4 Uhr Croſtes Carten-Konzort. Eintritt frei! 5818 Eintritt frei! Post 1 400 Meter fl. M. 35 000 Aulenbach ⸗e 8. Jeae 1 Igg. —— a. Wald. Moderne Schwarzwald Einrienig. Mühige Preise. 81⁰⁰ Roediger und 9 huum Müniel ſnet ddh ſt 1 L 4, gegenüber der Rechtsanwälte 5776 Dr. v. e Domsgen E. Geiger Kleinteldstraße 12 1220 Telephon 7142 Telephon 7142 Vo e ee Im Repatstutwerk 1327 Domsgen E. Geiger Kleinfeldstr. 12. ſtSold Sſder Praſng kauft die Schmelzerel Ferdinand Weber, C4. 19 am Zeughausplats, Teleph. 8391 de in Weil& Weder. E2z229 ſſobſtertes Zimmer Schwester, Schwiegertochter u. geb. Schlatter im 5 Lebensjahr. B 1, 4 iIm Namen Danksagung. Allen Freunden und Bekannten, sowie sämtlichen Vereinen sagen wir auf diesem Wege für die überaus herzliche Teilnahme anläßlich des Ablebens meines lieben Gatten und unseres herzensguten Vaters, Herr Ffiedrich Muckle unseren tiefgefühten Dank. 1364 Frau Anna Muckle und 8N e Plalin alte Gold- u. Silbergegenstände kault zur eigenen Verarbeitung Seee an enng N 1, 6. ieswaße Dr. beeeAe e L 8. 7 ſullce ſendendannenn münmat Brotverſorgu Für die Zeit vom 11. 519 17. Auguſt 1923 werden auf die Marken Nr. 35 und I je 750 Gramm Brot verabfolgt. Für das Brot, das auf dieſe Marken bezogen werden kann, iſt der neue Preis zu bezahlen, der noch bekannt e geben wird. Neue Preiſe für Markeubrel uud Marfeumehl. In Abänderung der Bekanntmachung vom 5. Juli 1923 und unter Aufhebung der Bekannt⸗ für 1 Pfund Weizenbrotmehl 85%% iger Ausmahlung) 8 700 4 Für das Brot, das auf die Marken Nr. 53 und 54 entnommen wird, gelten die babe. Preiſe noch bis— 55 968 578 den 18. A Die Preiſe ſind Höchſtpreiſe. Ihre Keber⸗ ſchreitung wird beteoft Mannheim, den 9. Auguſt 1923. Kommunalverband Maunheim⸗Stadt. Der Oberbürgermeiſter. Am Dienstag, den 14. Auguſt, nachm. ube findet im Wane, des Rathauſes eine ürgerausſchußſitzung ſtatt mit der Tagesordnun 1. Steuerordnung der Stadt Mannheim über die Getränkeſteuer; 2. Wertzuwachs⸗ und Grunderwerbsſtener⸗ lag. Der Zutritt zur Galerie iſt nur gegen Ein⸗ trittskarten geſtattet, die am Montag, 18. Auguſt von—6 Uhr nachmittags und am Dienstag, 14. Auguſt zwiſchen 11 und 1 Uhr im Sekretariat des Gemeindegerichts(Altes Rathaus. Zimmer 121 ausgegeben werden. Der Oberbürgermeiſter. Am Auguſt tritt vorbehaltlich der Zuſtim⸗ genomme mung gemiſchten Ausſchuſſes r Sttaßenbahntarif in Kraft:—5 Teil⸗ ſtrecken 25 000,—7 Teilſtrecken 30 000 4, 9 und mehr Teilſtrecken 35 000 4; in der Zeit von.30 bis 11.30 vormittags an Werktagen: —5 Teilſtrecken 20 000 4,—7 Teilſtrecken 25 000 10 8 und mehr Teilſtrecken 90 000(maß⸗ für dieſe Fahrpreiſe iſt der Zeitpunkt dez ritts der 210 050 15 000 4 „265 000 4 320 000 4 hefte 21 ahrſcheneſte für für— 8 45 Alerſaheſbenbeſte 150 000 4; ihrpreis im Perſonalſpätwagen 55 000 4A; Genthe für Auf⸗ bewahrung u. Verwaltung von Fundgegenſtänden . Die vom 8. bis 2 u e 8755 ſten Fahrſcheinhefte bleiben 70 lich e uf Nes- Wegen der u etz⸗ u ecken⸗ karten wird auf die Sebnnin achung des rER bahnamts verwieſen. Der Oberbürgermeiſter. Straßenbahn. Inhaber von Monatskarten 11 zu dem neuen, ab 13 dſs. Mts. in Gültigkeit getretenen Tarifaufſchlag Nachzahlung in 1 8 von des 341 lags, gleich nachſtehenden Beträgen zu ent⸗ 90 richten: 1. Netzlarten für die 1 Mannheim und Ludwigshafen ⸗ 825 000, für Mannheim 750 000 4, für Ludwigshafen 650 000. für am„Gegen behinderte Perſonen 180 000. Streckenkarten für A⸗= bezw. 8⸗ Marken 265 900 I, für B· Marken 450 600, für C⸗ Marken 335 000, für am Gehen behinderſe Perſonen 180 000 +. ie Wertmarken für dieſe ee 4— zahlung werden am 14. und 15. Auguſt bei bekannſen Verkaufsſtellen abgegeben. Karten, die 5 Werkeitte Hinterhans. Tel. 8850. S46 zam 16. Anguſt noch nicht mit nit der Nachzahlungz⸗ marke 2 verſehen ſind, müſſen vom Schaffner als ungültig zurückgewieſen werden. 92 Dem——+ der—— des Arbeit⸗ geberverbandes und der Gewerkſcha entſpre chend, gibt die Stodt Mannheim Net eld in Scheinen zu 1 Million Maxk zur der dringendſten Gelduot aus. Dieſe N werden uf Verlangen an ſi zelligen Haftung VBer 91 von Wen und 999 eehee Die Vordrucke für die abzuge Erklär nen von der Stadtkaſſe wachung vom 19. Juli 1923 werden die Höchft⸗ 8 preiſe ſl. für die Abent von Markenbrot u. Marken⸗ der cheine wird—— mcht an die Kaettaucer mit ſofortiger Wirkung dem frädiſchen erzeichen verwendet wie folgt feſtgefetzt: Waſſerzeichen Ut ein über den größeren Teil für den grozen Laib Brot(1800 8) 21 900 4 Penelden äche fich Feuchenbes N ſich für den Kleizen Laib Brot(180 8g) 16 000 4 ſchnet 125 inien dar, in deren rautenförmi ür das Kleinbrot(100).„.. 2200 4 feien Rönnen die Wolfangel ſteht. Einen araßen Teil der erſten Hälfe des Bogens nimmt jedoch das in kräftigen Linien ſtädtiſche—— mit dem Greif als Schildhalter ein Die Nuntmer iſt in roter der übrige Inhalt ——— FJarbe gedruckt. Die Vorderſeite des 1 illionen⸗Scheins iſt mit doppeltem Rand verſehen. Der innere Rand ſetzt ſich 7*— kleinen deaſden zuſammen und hat an jeder Ecke einen förmigen Stern. Die äußere Umrandung 55 ebenfalls an den Ecken einen fünfzackigen Jeder Schein 10 auf dem unteren Teil—— Hnls einen Prägeſt„der das kleinere ſtädt. Wa ee el„Gröbe von 80,120 mn Went folgenden Inhalt in lateiniſcher Druck⸗ Vo Eine 1* 95 00* zahlt die Stadt Mannheim vom 1. November 1923 ab bei Uebergabe dieſes es. Der Stadtrat: Prägeſtempel Kutzer(Namensgug) Nr. ieſer Schein wird bei ungen an die Stadtkaſſe dem 1. November 1923 an⸗ r Endpunkt der 2 —— Stadtrat feſtgeſetzt und in den Mann⸗ heimer Tageszeitungen veröffentlicht. Rückſeite: Ohne Aufdruck. 12 Froße Nachkag Versteigerung. Im— der Erben verſteigere ich am den 14. Auguſt d. J ag̃ 55— und Srder daen 2 Ubr 6 eintür. u. Fa Teiberseeunte 4 ſchöne elf. weiße Bettſte m. RNoſt u. Matr., 4 ſchöne nußb. Bettſtellen mit Röſten u. Kapokmatr., ſehr gute derbetten, 1 eiſ. Kinderbettſtelle mit atratze, mit u. ohne Marmorpl., ebenſo 9mehrere Na 1 piegel, mehrere —— 155 Ra Regulator, 1 Pfaff⸗ 1 Sbreen iſch m. uſſatz u Schreibftahl, 25 Rohr⸗ u. Holzſtühle, 1 Schneidertiſch u. 2 Böcke 1 Sofa⸗ aſch 1 Schiaſſefa, Nähliſchchen. mehrere. Jß, Tiſche, 1 prachtvolle Salongarnitur, Sofa, 6 Seſſel u. Tiſch, 1 Gartenbank m. Sonnenzelt, Tiſch und Süahle Gartengeräte, 1 Gartenſchlauch, 8 eter, I. Küchenſchrank, Anrichte. Spültiſch, Anarferen erne chgeſtelle mit Lavoirs, 2 Gaslüſter, elektr. Zimmerlampen, 2 Gaszimmerlampen, Gacöbre en⸗ und Damenſtieſel, Herrenhüte, 1 ſchöne Konzertzither, 1 Kindertiſchchen u. Stühle. 2 kl. Leiterwagen, Kinderſpielzeug, 2 ſehr ſchöne wollene Betteppiche, 2 Aquariums m. eif. Geſtell, 1 ſchwarzer guterhaltener Küchenherd, 4 Loch mit Rohr, verſch, ſehr ſchöne Kleiderpuppen und ſehr viel ungenanntes Die Möbel werden vormittagz verſteigert und können Stunde vorher werden. Theober Nichel, Ortsrichter, vereid. Schätzer, Tel. 32359. Fteitag. den 10. Auguſt 122— ausgeführte vollſtändige f Heute nachmittag entschlief sanſt meineè treue Gattin, unsere gute Mutter, Tochtetr, Schwägerin Frau Emma Leinhas 5830 MANNHEINM, den 9. August 1923. der trauernden Hinterbliebenen: Karl Leinhas jun. und 3 Kinder, Gertrude, Karl, Erika. Die Beerdigung findet in der Stille statt. und Fried uulche tonierte Walz Trägerlieferung g u vergeben. Be dingnisheft Vabngeite 1110 ur Einſicht. 0t5 Auskunft und 1 10 11 nach Aen 55 bote mit Auſtögee ckenumbau bis ultd ſug, Jordrucke. sg. den 28. 21 U bh vormittags 1 her gag agelriſt 2 5. 10% Mannheim, Aug 2. Bahnbauunfpestte wird ausſi Poſten zum 1. 10. 955 Herren im Alter 6o bis 28 Jahren bevcl.8 Angebote unt. 575 d. d. Geſchäfteſtele Tüchfiges annae zetenzen 0 .. de d 883 15 1 8 gebote unt. E die Geſchäftsſt Nalonaltarse Aenmerenggb i 1 — 9 12 au n Frars awarte denmeng die 700 Zable prele ſn 725 banbe apler U 99ren Bad 000 öten u u ierpres Iuan 527 35.1 adleh in guter Lage ſtadt) 9 m. 65 mieten gelucht — — 4 ö