K28 — U ceeeeeenennnnnnnnnneeneeeee WꝗWes Jnerle —. r daNe 4 8 Zugspreiſe: In mannheim und Umgebung krel ins —.——— Verkaufspreis.30000.— 1923— Nr. 375 Anzeigenpreiſe: gei vorauszabung Grundprels je Zelle —* haus in d 3 er laufend e 800 000.— frei 5 M. 80 o00.—. Reklamen M. 320 o00.—. Alles andere lout Carif. ——— 5 0 Aunahmeſchluß: Miktagblat vormitiags 5, Udr. Abenz⸗ Rarisruhe 85 5 5 7 dlatt nachmittags 2½ Uhr. Für Auzeigen an beſtimmſen Tagen, eeſchäfts⸗ Bauptgeſchäftsſtelle mannheim, E 6. 2.— Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. H5h. Hewalt, bercher»nebenſtelle neckarſtadt, waldhofſtraße Ar. 6. Lern⸗ Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr⸗ Ur. 7031, 7042, 7033, 7oa3, 7035. Telegramm-Adreſſe:* für ausgefall. od. beſchrünkt. Ausgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. alanzeiger Mannbeim Erſcheint wöchentlich zwölfmal. engliſch⸗franzöſiſche Annäherung engliſche Optimismus hat ſich nach den jüngſten Londo⸗ der 9 eldungen in den letzten Stunden noch verſtärkt. Man gibt ſich 2 offnung hin, daß die Entente noch gerettet werden Sceltoch wird allgemein die Ueberzeugung ausgeſprochen, daß die daß Enaß der Entente nicht um den Preis erkauft werden könne, ſicht ngland Poincare in jedem Punkte nachgebe. Aus der zuver⸗ Shluden Haltung der franzöſiſchen Preſſe möchte man doch zu dem deiß verleitet werden, daß man in Paris von England ta gehende Konzeſſionen an den franzöſiſchen punkt erwartet. Die Betonung der Möglichkeit einer m franzöſiſch⸗deutſchen Verſtändigung dürfte lediglich als ein wendi auf England gedacht geweſen ſein. Das iſt zu betonen not⸗ ti ig, weil in gewiſſen deutſchen Kreiſen an den angeblichen mmungsumſchwung in Paris offenbar unbegründete doffnungen geknüpft werden. Die Antwort Poincares auf i engliſche Note ſoll, wie es heißt, in der nächſten Woche nach Lon⸗ kom abgehen, doch wird Poincare vorausſichtlich bereits in ſeiner wing anden Sonntagsrede in Charleville ſich ſowohl zur Note Bald⸗ wie auch zzur Rede Streſemanns äußern. Repara betont in London, daß von engliſcher Seite die geſamte ſteh eilionsforderung an Deutſchland bis zu dem Augenblick be⸗ Wieder bleiben ſoll, wo Deutſchland nach Freigabe des Ruhrgebiets digenan in der Lage ſei, mit der Zahlung der von dem Sachverſtän⸗ wird usſchuß neu feſtgeſetzten Reparationen zu beginnen. Erwogen gebiet uch die Entſendung einer Finanzkommiſſion in das Ruhr⸗ eutſchl und die von den Alliierten geforderte Kontrolle der von Mögli and geforderten Reparationen durchzuführen. Angeſichts der alitertokeit, auf Grund einer ſolchen Sachverſtändigenkonferenz zu lungen Vereinbarungen über die deutſchen Repargtionen zu be⸗ die Le⸗ cheint die Frage der ſchiedsgerichtlichen Entſcheidung über ſein. galität der Ruhrbeſetzung mehr in den Hintergrund gerückt zu Schrin dedenfalls ſcheint es nicht wahrſcheinlich, daß Enaland ſeßt erſt wen dur Herbeiführung eines Urteilsſpruches in dieſer als vor⸗ eniger wichtig bezeichneten Frage unternehmen wird. 2 Ein poſitives Programm Poincares wortn Quai dOrſan wird verſichert. dafß die franzöſiſche Ant⸗ tingote bereits weit vorgeſchritten ſei. Poincare habe ein po⸗ eincne Proaramm entwickelt. Eiſte beſondere Antwort werde ſtändze nicht nach Berlin ſenden. Vielmehr erſtrebe er eine Ver⸗ ſchläge dauna üßer die gemeinſame Antwort auf die deutſchen Vor⸗ an de der Juni⸗Rote. Die Gerüchte, die von einer Sonderantwort Poinc ſchland ſprechen, ſeien auf die Antwort zurückzuführen, die gede are in ſeiner Rede in Charleville Dr. Streſemann zu erteilen und wi an er warte in Paris eine günſtige Löſung öſiſche nſche von Enaland weitgehende Konzeſſionen zu dem fran⸗ ſchen B. Standpunkt. Die Betonung einer direkten franzöſiſch⸗deut⸗ zufaſſenerſtändiaung würde lediglich als ein Druck auf England auf⸗ geweſen ſein. *** Muiſter„Petit Pariſien“ verzeichnet das Gerücht, daß der engliſche teich zepräſident Baldwin, der nach dem 25. Auguſt nach Frank⸗ Unkeriſe, bei dieſer Gelegenheit Poincare auffuchen und eine redung mit ihm haben werde. 3 Das KHabinett Baldwin und die Dominions aus der„Frkf. Ztg.“ aus London berichtet wird, liegen dort ocn Dominions neue Nachrichten vor, die beſagen, daß die Veſendere aldwins dort ſtarke Unterſtützung findet. die Gers wertvoll iſt die Erklärung des Generals Smuts, der Aus Kaninfamkeit der Schicfale Südafritas und Europas beionte. mumgen nada kiegen faſt einſtimmig für Baldwin günſtige Aeuße⸗ deuſſche vor. Dagegen iſt die Meinung Auſtraliens, wo die anti⸗ Agitation bekanntlich beſonders ſtark war, geteilt. watin, England ſelbſt iſt die Lage unverändert. Die kanſer⸗ die Diffe, Mißbiligung Valdwins wird weſentlich gemildert Furch win ſt erenzen in den Methodeen und Zielen der drei gegen Bald⸗ Poſt⸗ Lenden Gruppen, deren drei Hauptvertreter die„Morning DVeaverbrook und Birkenhead ſind. lat die Die engliſche Preſſe donart ſcharfe Sprache gegen Frankreich einer ver föhnlicheren lets bemzichen laſen. Ee bat den Anſchein, als ſei man engliſcher⸗ dugen nübt, der franzöſiſchen Regierung Entgegenkommen zu be⸗ m möglichſt einer Einigung zwiſchen England und Frank⸗ Beparationskommiſſion und Goldanleihe nN 5 dusdrücklicher Vorbehalt— England ſchweigt— Frank reichs durchſichtiges Spiel Ei mit. daß Fonmunique der Reparationskommifſion teilt ney Kommiſſion ſich in der Sitzung vom 14. Auguſt mit der ſcenmehrbein lch en Goldanleihe befaßt habe und mit Stim⸗ Hloſſen deit. bei Stimmenthaltung des engliſchen Delegierten be⸗ Vocbehalt be, an Deutſchland ein Schreiben zu richten. in dem ein rief iſt gegen die deutſche Goldanleihe formuliert wird. Dieſer Dienstag abend der Kriegslaſtenkommiſſion übermittelt ſes icht für„übrt aus. daß die Tatſache, daß die deutſche Regieruna mned Lert notwendig gehalten babe, aufarund des 8 248 des Ver⸗ einen ieſem Artikel zu erſuchen, es für die Repko notwendig mache, ütnenüber 5 rücklichen Vorbehalt zu formulieren. ſowohl übri en Unterzeichnern der deutſchen Goldanleihe, als auch den gen herbelte inteiabern hinſichtlich ihres Prioritätsrechts an den Si⸗ 1 Kavitaſ le die deutſche Regierung zur Bezahlung der Zinſen und 0 er mortiſation der Anleihe bezeichnen wird. Einen Vor⸗ die erordentlichele die Repko auch insbeſondere hinſichtlich dieſer geng a der 7 1 4 2 7 mmen werden FF in Anſpruch er warkeigenruch der Reparationskommiſſion gegen die deutſche duer Beanttalt auf dieſelben Gründe Zurückzuführen. die l. It. zu Follarf a Ane un der Dollarſchatzanleihe geführt haben. Da die Wi„Schri 1 trotzdem aufgeleat worden iſt, wird man aut tun, dalederum ban der Repko nicht allzu traaiſch zu nehmen. ſich der engliſche Vertreter in der Repko en Widerſome entholten und verlegenes Schweigen dem offe⸗ G0 ein rtrages die Kommiſſion um eine Ausnahmeermächtiaung Entlaſtungen Einnahme ſelbſt machen, die von ihr eventuell für Vlagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Recht—Modezeitung—Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung und Mannheimer Mulib⸗ Anzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Sewähr. Serſchtsſt. Mannheim Seitung die Aufrechterhaltung der Entente reich den Weg zu ebnen. So glauben heute die„Times“ beſonders betonen zu müſſen, daß die letzte engliſche Note keinen Bruch der Entente bedeute oder daß ein Bruch der Entente das notwendige Er⸗ gebnis dieſer Note ſein müſſe. Verſöhnliche Töne der franzöſiſchen Preſſe Mit Befriedigung ſtellt der Intranſigeant feſt, daß, wie man ſage, die engliſche Regierung Waſſer in ihren Wein geſchüttet habe— man könnte auch ſagen in ihren Eſſig. Die engliſche Regierung bemühe ſich, nachdem ſie Frankreich geſchüttelt habe, die Dinge wieder einzurenken. Das müſſe mit Befriedigung aus der letzten Reuternote über die Geſetzmäßigkeit der Ruhr⸗ beſetzung feſtgeſtellt werden. Auch das Journal des Debats iſt der Anſicht, daß die letzten Telegramme aus London einen gewiſſen Fortſchritt in dem engliſch⸗franzöſiſchen Verhältnnis bedeuten. Man könnte insbeſon⸗ dere ſagen, daß die britiſche Regierung merke, daß ſie mit der Be⸗ ſtreitung der Geſetzmäßigkeit der Ruhrbeſetzung keinen glücklichen Gedanken gehabt habe. Das Journal des Debats iſt überhaupt der Anſicht, daß es unerläßlich ſei, dieſe einfache Frage ganz aus dem Spiel zu laſſen. Die Debatte würde ſich nur auf ein Ab⸗ kommen beziehen, das Frankreich geſtatte, von Deutſchland die Summe zu erhalten, die für ſeine Reparationen unbedingt not⸗ wendig ſei, und Großbritannien die 14,2 Milliarden Goldmark verſchaffen würde, die es verlange. Das Blatt iſt aber dann ſehr unzufrieden, daß in der neuen Reuternote wieder die Idee einer internationalen Sachverſtändigenkommiſſion auftauche. Es müſſe da ganz kategoriſch erklärt werden, daß Frankreich dieſem Vorſchlag unter keinen Umſtänden zuſtimmen könne, in erſter Linie deshalb nicht, weil eine ſolche Kommiſſion, die in der Hauptſache aus Bankiers beſtehen würde, ſicherlich einzig und allein die augenblick⸗ liche, vorübergehende Lage des Deutſchen Reiches berückſichtigen und feſtſtellen würde, daß deſſen ſofortige Zahlungsfähigkeit gleich Null⸗ Null ſei. Eine ſolche Kommiſſion könnte alſo, ohne es vielleicht be⸗ wußt zu wollen, nur Deutſchland behilflich ſein, das große Manöver, das es ſeit 1919 getrieben, mit einem endgültigen Erfolge abzu⸗ ſchließen. Solange man alſo in London nicht ein für allemale auf dieſen Plan verzichte, könne nicht die Rede davon ſein, daß eine Abmachung bevorſtehe. Man dürfe in England davon über⸗ zeugt ſein, daß Frankreich den heißeſten Wunſch habe, die En⸗ kente wiederherzuſtellen, und daß Frankreich dafür die größten Anſtrengungen machen werde; Frankreich könne aber nicht ſeine vitalen Intereſſen opfern, die in dieſem Punkte tatſächlich mit denen Englands identiſch ſeien. Sollte England in momentaner Verblendung das Spiel Deutſchlands betreiben, dann würde einſt der Tag kommen, wo es das auf die grauſamſte Weiſe zu bereuen hätte. Dder Standpunkt Amerikas Die Haltung Amerikas in der Reparationsfrage iſt nach Be⸗ kanntgabe der letzten engliſchen Note an Frankreich Gegenſtand be⸗ ſonderer Behandlung geweſen. Eine amkliche amerikaniſche Er⸗ klärung, die die Stellung unzweideutig feſtlegen würde, iſt bis heute noch nicht erfolgt. Dafür find nichtamtliche Meldungen im Umlauf, die den Standpunkt Amerikas beleuchten, ſo des„Newyork Herald“. der wiſſen will, daß die neuerdings wieder über die Anteilnahme der amerikaniſchen Regierung an der Reparationsfrage in der Preſſe aufgetauchten Meldungen das amerikaniſche Staatsdepartement für Auswärtiges zu einer Präziſierung des amerikaniſchen Stand⸗ punktes veranlaßt haben ſollen. Die Stellung Amerikas ließe ſich ungefähr dahin zuſammenfaſſen, daß man der Anſicht iſt, eine Sach⸗ verſtändigenkommiſſion müſſe die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands feſtſtellen. Amerika wolle in keiner Weiſe den europäiſchen Stand⸗ punkt beeinfluſſen. Aus London meldet ein Berliner Blatt, der amerikaniſche Präſident habe vor engliſchen Journaliſten in Waſhington eine längere Rede gehalten über die Grundzüge der zukünf⸗ tigen Politik der Pereinigten Staaten. In der Rede werde es abgelehnt: 1. daß Amerika in der europäiſchen Frage als Schiedsrichter auftritt, 2. daß Amerika ſich an irgendeiner Aktion zur Löſung der Reparationsfrage beteiligt, wenn die Ein⸗ ladung dazu nicht gleichzeitig von allen beteiligten europäiſchen Völkern ausgeht, 3. daß Amerika Frankreich oder Italien irgend⸗ einen Teil der amerikaniſchen Schulden erläßt, 4. daß Amerika das Abkommen über die engliſchen Zahlungen an Amerika angeſichts der Rückzahlungen revidierk, wenn England, um die Reparations⸗ frage zu löſen, geneigt wäre, nicht nur Deutſchland, ſondern auch Frankreich und Italien weitgehendſt entgegenzukommen. Wie weit beide Meldungen tatſächlich die amtliche Auffaſſung Amerikas ver⸗ treten, iſt abzuwartn. wir hören. der Vorſtoß der Repko keineswegs überraſchend. Frank⸗ reich, das in der Kommiſſion ausſchlaggebend iſt. hat ein Intereſſe daran, die neue deutſche Goldanleihe, die einen Verſuch darſtellt, die deutſche Finanzwirtſchaft zu ſanieren, im Ausland in Mißkredit zu bringen. Wie üblich, kommt der Einſpruch der Repko im letzten Augenblick, um die deutſchen Zeichner der Anleihe in Verwirrung zu bringen, um ſo ein günſtiges Ergebnis möglichſt zu hintertreiben! verhaſtung eines düſſeldorſer Großinduſtriellen „Nach einer Beſprechung mit dem Regierungspräſidenten Dr. Grützner in Barmen iſt der Düſſeldorfer Großinduſtrielle, Kommer⸗ zienrat Max Falk, Leiter des Rheinlandkonzerns, wegen des dringenden Verdachtes der Begünſtig ung der Be⸗ etz ung verhaftet und ins Unerſuchungegefänguts in Elber⸗ feld gebracht worden. Der Verhaftung liegt folgender Tatbeſtand zugrunde: Seit längerer Zeit ſind durch den Serben Lapo⸗ witſch von den Franzoſen beſchlagnahmte Waren in Megnen auf⸗ gekauft und weiterbefördert worden. Falk iſt dringend verdächtig, dieſe Weiterbeförderung der Waren begünſtigt zu haben. Der Haftbefehl gegen Falk wegen Hehlerei konnte nicht aufrecht er⸗ halten bleiben, weil es nicht 558 3 war, in der geſetzlich vorge⸗ ſchriebenen Zeit von 24 Stunden Belaſtungszeugen aus dem be⸗ ſetzten Gebiet herbeizuholen. Da das Verhalten Falks den dringenden Verdacht eines Ver⸗ ſtoßes gegen die Verordnung des Reichspräſidenten vom 17. April 1923 rechtfertigt, wurde die Angelegenheit dem Oberpräſidenten in Münſter zur Verhängung der nach dieſer Verordnung zuläſſigen Schutzhaft oder Aufenthaltsbeſchränkung zwecks Verhinderung der Rückkehr Falks in das beſetzte Gebiet übergeben. Der Oberpräſi⸗ dent in Münſter hat nunmehr gegen Falk die Schutzhaft ver⸗ hängt. Falk wurde in das Gefängnis von Herford gebracht. gerſ 1 bruch vorgezogen. Der deuiſchen Regierung kommt, wie Das Verfahren wegen Hehlerei geht ſeinen Gang weiter. die geiſtige Abſperrung des Elſaß Um das Elſaß raſcher gefügig zu machen, hat die franzöſiſche Regierung das Land vollſtändig von der Einfuhr deutſcher Zei⸗ tungen und deutſcher Literatur abgeſperrt. Die Nachrichten, die die offiziöſen Telegraphen⸗Agenturen den Blättern vorſetzen, ſind natür⸗ lich tendenziös gefärbt, lodaß man in Elſaß die Wahrheit über Deutſchland nicht erfahren kann. Die Straßburger Zeitung„La Republique“ ſchretbt dazu: Beſonders unſere Heimat iſt zu bedauern, weil unſere Preſſe ohne Unterſchied der Richtung jedem Verſuche, ihre Grundlagen anzutaſten, unbequeme Auffaſſungen in⸗ oder ausländiſcher Zeitungen durch einfache Verbote abzutun, unter deutſchem Regime ſcharf mit Würde entgegengetreien iſt, während heute unter einem angeblich freieren Regime die geſamte Block⸗ preſſe kein Wort der Kritik für Unterdrückungsmaßnahmen dieſer Art hat, wenn nur ſie ſelbſt in Ruhe gelaſſen wird. Die klerikalen Blätter wiſſen nicht, welch traurige Rolle ſie ſpielen. Die Entwicklung unſeres Landes in geiſtiger wie wirtſchaftlicher Hinſicht wird auf lange hinaus bedingt ſein durch das Verhältnis, in dem Frankreich und Deutſchland zu einander ſtehen, und um ſo un⸗ befriedigender ſein, je unbefriedigender dieſes Verhältnis iſt. Wir vertreten das wohlverſtandene franzöſiſche Intereſſe in Elſaß und Lothringen, wenn wir einer Verſtändigung der Feinde von 1914 das Wort reden und darum die ſchwerſten Bedenken gegen die rechtlich mindeſtens zweifelhafte Ruhrexpe⸗ dition hegten, die dieſe Verſtändigung unmöglich zu machen, dazu noch die Entente zu ſprengen droht. Und wenn man durch ein Ver⸗ bot ſämtlicher führender deutſchen Zeitungen die Elſäſſer von Recht und Erfolg dieſer Politik ſchließlich überzeugen zu können glaubt, ſo unterſchätzt man uns halt doch ſehr. Einmal iſt das eine halbe Maßz⸗ regel, denn die großen ſchweizer Zeitungen hat man doch nicht dauernd zu verbieten gewagt, und dieſe ſind einſtimmig in der Beurteilung unſerer Nachkriegspolitik, ſo wenig ſie anderſeits Deuſch⸗ land mit ihrer Politik verſchonen. Sodann aber zeigt das Fallen unſeres Wechſelkurſes und das Steigen der Preiſe, nicht zuletzt der Kohlenpreis, auf welchem Wege wir mit unſerer Advokatenpolitik uns befinden. Mit Gewalt und mit Verboten hat man noch nie Ueberzeugungen zu erſchüttern oder gar Sympathien zu erwecken vermocht. Alle Gewaltmethoden haben ſchließlich mit einem Fiasko geendigt und auf geiſtigem Gebiete meiſt raſcher als auf materiellem. Man kann Zeitungen verbieten, aber den Glauben an die offiziöſen Agenturen und ihre einſeitig gefärbten Berichte noch lange nicht erzwingen. Wohl aber ruft man dadurch das Mißtrauen gegen ſie erſt recht wach. Das iſt die Folge einer kurzſichtigen Abſperrungsmethode, die die Gegen⸗ partei einſach mundtot und damit das vergleichende Abwägen beider Standpunkte unmöglich macht. Wir haben die Folgen der mittelalterlichen Abſchnürung eines Landes von den angeblich verſeuchten Geiſtesprodukten des Nachbar⸗ landes an einem hervorragenden Beiſpiel illuſtriert, aber die Me⸗ thode iſt, von den Folgen ganz abgeſehen, an ſich arundſätzlich zu verwerfen. Ein generelles Verbot deutſcher Zeitungen im deuzſch⸗ ſprechenden Elſaß und Lothringen ſtellt eine unverträgliche geiſtige Bevormundung eines Volkes dar, das ſolche Behandlung auf Grund ſeiner Geſchichte immer wieder verurteilen muß. die Elſäſſer als Zutreiber Unter der Unterſchrift„Laßt uns das Rheinland mit Hilfe der Rheinländer organiſieren. Das Elſaß fordert uns dazu auf!“ ver⸗ öffentlicht der Matin einen Artikel des in Straßburg wohnenden Franzoſen Lucien Coquet, in dem dieſer behauptet, im Elfaß verlange man, daß die Verwaltung des Rheinlandes und ſeiner Einnahmen den Franzoſen unterſtellt werden ſolle. In einem„die Elſäſſer als Zutreiber“ überſchriebenen Artikel wendet ſich die Straßburger„Republique“ gegen dieſe echt⸗franzöſiſche Er⸗ und ſchreibt: Wogegen ſchärfſtens Proteſt erhoben wer⸗ en muß, iſt, daß aus der Art, wie der Artikel der Oeffentlichkeit in Paris vorgeſetzt wird, offenbar der Eindruck hervorgebracht werden ſoll, als ſei„das Elſaß“ für eine aktiviſtiſche Politik in den Rhein⸗ landen zu haben. Es hat in einer ſolchen Frage keiner das Recht, „im Namen des Elſaſſes“ zu ſprechen und uns gewiſſermaßen als Kornzeugen 1 eine verſteckte imperialiſtiſche Polikik am Rhein vor⸗ Fſchſer erſt recht nicht, wenn man, wie Herr Coquet, ſelber nicht El Wir haben ſchon verſchiedentlich derartige Verſuche, das Elſaß zu reaktionären und nationaliſtiſchen Zutreiberdienſten zu verwenden, feſtſtellen und brandmarken müſſen, legen auch heule Wert darauf, uns von dem Monöver des Herrn Coquet zu deſoli⸗ taſieren. Das ſcheint uns umſo notwendiger, als man. in ſolchen Dingen in Paris eigentümlicherweiſe leichter verſucht iſt, auf die Elſäſſer zu hören. Auch wir maßen uns natürlich nicht an, im Namen des Elſaſſes zu ſprechen. Für unſere Bevölkerung dürfte in dieſer Frage über⸗ haupt gelten, was für das übrige Frankreich gilt, die Meinungen ſind geteilt und auch wir können deshalb hier nur den Anſpruch erheben, eine der verſchiedenartigen Auffaſſungen zum Ausdruck zu bringen. Aber da nun Herr Coquet ſich ſchon einmal glaubt auf „das Elſaß“ ſich berufen zu können, ſo wollen wir doch nicht ver⸗ fehlen darauf hinzuweiſen, daß gerade bei uns im Elſaß, in An⸗ betracht gewiſſer Erfahrungen mit den Rheinländern, ſelbſt in der Blockpreſſe ſowie in den neutralen Blättern ſoweit ſie von Ein⸗ heimiſchen geleitet ſind und natürlich erſt recht in der Linkspreſſe, ſtets vor gewiſſen naiven Hoffnungen in Bezug auf das Rheinland gewarnt worden iſt. Der größte Teil der Preſſe iſt beſonders von einer Abenteuerpolitik am Rheine ſtets abgerückt. Herr Coquet mag doch die Leute in Straßburg, Colmar, Mül⸗ hauſen und Metz nennen auf die er ſich beruft. Es wird ſich da wohl meiſtens um„Elſäſſer“ handeln, wie Herr Coquet einer iſt. Aus dem beſetzten Gebiet Die Berlängerung der Verkehrsſperre ſoll nach einer unbeſtätigten Meldung aus Frankfurt auf mindeſtens einen Monat ausgedehnt werden. Die Knebelung der deutſchen Preſſe Die Franzoſen haben ein neues Reglement zur Unter⸗ drückung der deutſchen Preſſe ausgearbeitet. Danach erſtreckt ſich ein 5. Verbot einer Zeitung auf drei Monate, vom 6. Verbot ab gilt die Zeitung als dauernd verboten. Franzöſiſchen amtlichen Be⸗ richten darf nicht widerſprochen werden. Mitteilungen aus dem Reichstag über den paſſiven Widerſtand dürfen gebracht werden, jedoch ohne Kommentar. Die Vorzenſur iſt grundſätzlich abgeſchafft worden, weil im Ausland der Vorwurf erhoben wurde. die deutſche Preſſe werde geknebelt. Es wird daran erinnert, daß unter ſchwere Strafe geſtellt wird, wenn die Rechtsgültigkeit der Verordnungen der Rheinlandkommiſſion angezweifelt wird. Es wird alſo ſchon die Aeußerung einer Rechtsauffaſſung für ſtrafbar erklärt! 2. Seite. Nr. 375 mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) 5* Freitag, den 17. Augoſt— Beſuch des Roten Kreuzes Auf Veranlaſſung des deutſchen Roten Kreuzes hat das inter⸗ nationale Rote Kreuz in Genf eine Delegation von drei Mitgliedern in das Ruhrgebiet entſandt. Die Delegation beſteht aus den Schweizer Herren Dr. Reverdin, Richard und Quenod. Ihre Ankunft im Ruhrgebiet wird in allernächſter Zeit erwartet. 4*** Nach einer Havasmeldung aus Limburg ſmd in der Lim⸗ burger Reichsbank von den Franzoſen geſtern eine Viertel⸗ Milliarde Mark weggenommen worden. Bei der gewaltſamen Oeffnung des Treſo Eſſener Reichsbank wurden 14 Millfarden beſchagnhimt Die Franzoſen haben den größten Teil der Düngemittel aus dem Lager der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Oppau nach Frankreich abtransportiert und ebenſo Materialvorräte wie Holz, Blei, Kupfer und ſonſtige Bauſtoffe. AUnter Zurücklaſſung der Wohnungseinrichtungen wurden aus dem Reichseiſenbahnbezirk audwigshafen am 15. ds. Mts. 2 ledige und 6 verheiratete Eiſenbahner mit Frauen und 8 Kindern ausgewieſen. Ein Hochverräter Wiesbaden. 17. Auguſt. Gegen den 41iährigen Freiherrn Fried rich von Schraber aus Düſſeldorf, der ſich zur Zeit in Wiesbaden aufhält, hat der Ermittlungsrichter des Staatsgerichts⸗ hofes einen Haftbefehl erlaſſen, weil er dringend verdächtiat iſt, ſich mit Vorbereitungen eines Hochverrates mit einer auswärtigen Regierung eingelaſſen zu haben, indem er in den Jahren 1918 und 1919 aus Wiesbaden Schreiben an die Vertreter der franzöſiſchen Regierung richtete. Auf die Schreiben wurden von dieſen Vertretern Erläuterungen abgegeben. Die Abſicht von Schraber ſoll die geweſen ſein, Teile des Reichsgebietes vom Reichsganzen loszureißen. Die Polen weiſen Ruhrkinder aus Von der polniſchen Reglerung iſt an die, Polizeibehörden die Verfügung erlaſſen worden, in den einzelnen Bezirken Er⸗ hebungen anzuſtellen, ob ſich Kinder aus dem Ruhrgebiet zur Erholung in Polen aufhalten, mit der Beifügung, daß ſolche Kinder aus Polen auszuweiſen ſind. Die Verfügung, die allem An⸗ ſcheine nach auf franzöſiſche Vorſtellungen hin erlaſſen wurde, hat bereits die Ausweiſung von zwei Kindern zur Folge gehabt(Vielleicht denkt man ſpäter daran, daß ſich im Ruhrgebiet auch Polen befinden.) Deutſches Reich Derbot des Reichsausſchuſſes der Betriebsröte Die„Rote Fahne liquidiert über das ergangene Berbot des Betriebsräte mit der Bemerkung, das ſei die erſte Tat der großen Koalition, die ſozialdemokratiſche Rache an den Betriebs⸗ räten, dem Klaſſenorgan des Proletariats. Sie ſollen enthauptet und desorganiſtert werden. Wie muß die ſozialdemokratiſche Partei und die Gewerkſchaftsbureaukratie vor ihnen zittern, daß ſie kaum im Regierungsſattel zum Schwertſtreich gegen ſie ausholt! Verbot der Deutſchen Jeitung Wie die„P. P..“ melden, hat der Polizeipräſident von Berlin die„Deutſche Zeitung“ mit Wirkung vom Freitag auf 3 Tage verboten. Das Verbot iſt nach dieſer Meldung die Folge der maßloſen Hetze des deutſchnationalen Organs gegen den Reichskanzler Dr. Streſemann. U. a. hat das Blatt an Aeußerungen aus Prager und Pariſer Blättern über die Antrittsrede des Reichs⸗ kanzlers die Bemerkung geknüpft:„Eine weitere Kritik über dieſen „deutſchen Kanzler erübrigt ſich, die Feinde haben ihm das Todes⸗ urteil geſprochen.“ Der ſozialdemokratiſche Parteiausſchuß billigt den Eintritt der Partei in die Regierung Geſtern trat in Berlin der Parteiausſchuß der S. P. D. zuſammen, um zu der innerpolitiſchen Lage und zur Regierungs⸗ bildung Stellung zu nehmen. Nach einem Referat des Parteivor⸗ ſitzenden Hermann Müller und nach ausführlicher Ausſprache wurde mit großer Mehrheit eine Entſchließung angenommen, die den Eintritt der Partei in die Regierung bil⸗ ligt und die Parteigenoſſen im Lande auffordert, ihre ganze Kraft einzuſetzen zur Unterſtützung der ſozialdemokratiſchen Reichsminiſter und der Reichstagsfraktion, um das Aktionsprogramm der Sozial⸗ demokratie zur Durchführung zu bringen. Ein Antrag, der ſich gegen die große Koalition ausſprach, fand ebenſo wie ein Antrag auf Einberufung eines Parteitags zur Beſprechung der politiſchen Lage gegen wenige Stimmen Ablehnung. Die Einſchränkungen im Perſonenverkehr Die Reichseiſenbahnverwaltung hat vor wenigen Tagen bekannt gegeben, daß aus Rückſicht auf die Beförderung lebenswichtiger Güter gewiſſe Einſchränkungen im Perſonenverkehr eintreten müſſen. Der Ausfall der beſonders beſchleunigten D⸗Züge zwiſchen Berlin und Hamburg iſt als erſte Folge dieſer Anordnung bereits bekannt ge⸗ geben worden. Weiter hat das Reichsverkehrsminiſterium ange⸗ ordnet, daß Sonderzüge zu beſonderen Veranſtaltungen bis auf weiteres nicht mehr geſtellt werden ſollen. Dagegen bleiben, wie die e Wafez——— e 7— Sonderzüge ehen. r⸗ und Nachzüge zu rplan⸗ mien Schnellzügen werden bei ſtarkem Andrang je nach Bedürf⸗ det die„Leipziger Volksztg.“, habe der ſächſiſchen Reichswehr verboten, irgend welche perſönlichen Beziehungen zur Regierung in Leipzig zu unterhalten. ſere treue Arbeit ſoll Ihnen nicht fehlen. Möge entſchloſſenen Willen die Kraft beſchieden ſein, Einheit zu wahren und ihm die Freiheit und die Sicherheit einer ruhigeren Entwicklung wieder zu geben. werbsloſen unter kommuniſtiſchem Einfluß gebildet und zu Gewalttaten aufreizte und da die Lage als bedrohlich an⸗ geſehen wurde, wurden geſtern abend etwa 25 Mann Gendarmerie aus der Umgegend nach Rüſſelsheim aueel die zuſammen mit einigen Vürgern, die ſich zur aufrecht erhalten ſollten. nommen und wegtransportiert. Daraufhin wurden die Exwerbs⸗ loſen der benachbarten Tauſenden zählenden Menge langten. i zurück. und mißhandelten und nahmen 12 angeſehene Bürger als Geiſeln feſt, Machenheimer(Prokuriſt bei Opel), den Landwirt Gütlich, 3 Vrüder Sittmann ſowie die Kaufleute Gottſchalk und Wolf. loſen und die Kommuniſten wollten die Geiſeln nur des verhafteten Aktionsausſchuſſe⸗ eſſiſchen Regierung, Schutzpolizei nach Rüſſelsheim zu ent⸗ nden, ſcheiterte am Widerſtand der franzöſiſchen Beſatzungsorgane, doch iſt mit einer baldigen Wiederherſtellung der rechnen. Generalſtreik der Bergarbeiter in der Tſchecho ⸗Slowakei ch den ga Abendſtunde mit Rückſicht auf den Beſchluß der Revierkonferenzen und mit Rückſicht darauf, daß im Verlauf der ſeit Montag geführ⸗ ten Verhandlungen keine Einigung über die Regelung der Lohn⸗ verhältniſſe weder in einzelnen noch in allen Revieren mit den Grubenbeſitzern erzielt werden konnte am 20. Auguſt in allen Kohlenrevieren der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik die Arbeit nieder⸗ zulegen. Für die Zeit des Generalſtreiks und für ſeine Führung gelten die früheren Streikvorſchriften. nis weiter gefahren, ſind jedoch vom 1. September ab nur noch unter der Vorausſetzung zu ſtellen, daß Güterzuglokomotiven und Güter⸗ zugperſonal dadurch nicht beanſprucht werden und der Güterverkehr auch ſonſt nicht beeinträchtigt wird. Weitere Einſchränkun⸗ gen im Perſonenverkehr ſind vorläufig nicht den, dürften aber in nächſter Zeit zu erwarten ſein. getroffen wor⸗ Die Buchdruckerlöhne Der Deutſche Buchdruckerverein teilt mit: Auf Grund der am Montag, den 13. Auguſt feſtgeſtellten Indexſteigerung von 192,277 und des vom Reichsarbeitsminiſter von 30% beträgt der Spitzenlohn eines Buchdruckers in der Woche vom 18.—24. Auguſt 36 595 000„. Die Schlüſſel⸗ zahl für das deutſche Buchdruckgewerbe iſt ab Donnerstag, den 16. Auguſt auf 61 000 feſtgeſetzt worden. feſtgeſtellten Ausgleichsindex Berlin, 17. Aug. Zu dem Konflikt Geßler—Zeigner mel⸗ der Reichswehrminiſter Dr. Geßler Berlin, 16. Aug. Die Leitung der Preſſeabteilung der Reichs⸗ regierung iſt, nachdem Miniſterialdirektor Heilbron zurückge⸗ treten iſt, zunächſt vertretungsweiſe dem Dirigenten der Abteilung, Vortragenden Legationsrat von Stohner, übertragen worden. Miniſterialdirektor Dr. Heilbron geht in die Kulturabteilung zurück. Berlin, 17. Aug. Die Reichsregierung hat 200 000 Gulden für das Induſtriegebiet zur Verfügung geſtellt, damit die Konſignations⸗ läger voll angegriffen werden können. nur die Menge der im Induſtriegebiet zur Lebensmittel vergrößern zu können, Preie, beſonders der für Margarine, der mit 1,2 Millionen ſeinen höchſten Stand erreicht hat, in den nächſten Tagen auf etwa 450 000 Mark für das Pfund herabgeſetzt werden kann. Man erwartet dadurch nicht Verfügung ſtehenden ſondern auch, daß der Badiſche Politik Aus der Deulſchen Volksparkel Der Vorſtand des Landesverbands Baden der Deutſchen Volks⸗ partei hat dem neuen Reichskanzler folgendes Schreiben überſandt: Hochverehrter Herr Reichskanzlerl In dem ſchweren, entſchei⸗ dungsvollen Augenblick, da Sie ſich entſchloſſen haben, dem Ruf des Reichspräſidenten zu folgen und das Steuer des ſ ringenden Reichsſchiffes zu ergreifen, Namen des Vorſtandes des Landesverbands Baden der Deutſchen Volkspartei die aufrichtigſten Wünſche dazubringen und Sie bei der Uebernahme der mit klarem Ziel und männlichem Willen ange⸗ tretenen opfervollen Aufgabe des feſten Vertrauens und der unbe⸗ dingten Treue der Parteifreunde in Baden zu verſichern. chwer im Wetter geſtatte ich mir, Ihnen im Möge Ihre in der Geſinnungsgemeinſchaft mit Baſſermann aus⸗ geprägte und zielbewußt durchgeſetzte ſtaatsmänniſche Ueberzeugung, daß neue Zeitinhalte nur durch den Entſchluß zu neuen Gedanken zu klären und zu meiſtern ſind und daß die einheitliche, geſchloſſene Ab⸗ wehr nur im gegenſeitigen Vertrauen der Parteien gefeſtigt werden kann, ſich ſtark bewähren in der Not dieſer Zeit. Unſere Wünſche und unſere Hoffnungen begleiten Sie, und un⸗ Ihnen zu dem dem Vaterland die Letzte Meloͤungen Kommuniſtiſche Ausſchreitungen in KRüſſelsheim Da ſich in Rüfſſelsheim ein Aktionsausſchuß— atte, erfügung geſtellt hatten, die Ordnung Die Haupträdelsführer wurden feſtge⸗ nduſtrieorte alarmiert, die in einer nach die Freigabe der Verhafteten ver⸗ Die Polizei zog ſich nach Abgabe von Schreckſchüſſen Die Erwerbsloſen zogen durch den Ort, plünderten darunter den Fabrikanten Daut, den Aſſeſſor Die Erwerbs⸗ en Freigabe erſuch der auslöſen. Ein rdnung zu Die Reichskonferenz der Bergarbeiter beſchloß am Donnerstag mzen Tag über dauerndern Verhandlungen in ſpäter Amerikaniſche Flottenpläne Der„Newyork Herald“ meldet, daß der Unterſtaat amerikaniſchen Marine Theodor Rooſeveld erklärte, ir Kommiſſion von Marineoffizieren einen Vorſchlag prüfen m u de einen Kredit von 155,5 Millionen Dollar für 5 vorſeht 3 K zſekrelät de Flottenſtationen für den Zeitraum von 20 Ja die gl⸗ Ferner teilte Rooſeveld mit, daß da⸗ Marinedeparſement für da⸗ ſtimmung für einen Kredit über 7½ Millionen Dollar be⸗ kommende Budgetjahr fordern werde wobei 2 Millionen atin du ſtimmt ſein ſollen, auf den Hawaiinſeln eine Flottenſtengege bauen, während 1½ Millionen für den Ausbau von St. in Kalifornien beſtimmt ſind. . Berlin, 17. Aug. In Petersburg gelangte vor dem 1 Transporttribunal ein ſenſationeller Prozeß zum Abſchluß. klägt waren 65 leitende Beamte, Angeſtellte und Kommiſſär 10 Nikidabahn, die ſämtliche umfangreicher Veruntr 9 10 und der Annahme von Beſtechungsgeldern beſchuldigt ſe 9 wurden zum Tode durch Erſchießen verurteilt, darunter den ahen vertretende Chef der Bahn, 52 Angeklagte erhielten Freiheitsſtieh von—10 Jahren. 1 zur die * Hamburg. 16. Auguſt. Der Schlichtungsausſchuß hat 1 00 Hamburger Bäckergeſelten mit Wirkung vom 18. Aeeſe einen Wochenlohn von 30 Millionen Mark f˖ Dieſe Löhne gehen über Goldlöhne hinaus. 1id Newyork, 16. Aug. Wie aus Söul auf Korea gemelde fiz⸗ iſt die Nordweſtküſte Koreas von einer gewaltigen Stur 10 150 heimgeſucht worden, die Hunderte von Häuſern wegſchwenee ge⸗ umüberſehbaren Schaden anrichtete Die Zahl der ums Leb kommenen Menſchen beträgt weit über 1000. ſpielle ei In dem Dorfe Bamlach ſplele ge⸗ * Müllheim, 16. Aug. 7 9 gjähriges Mädchen an einer Waſchmaſchine. Ueber die Tru 22. beugt, ſchlug der ſchwere Deckel über dem Kinde zu, ſoda ſtickte. wirtſchaſtliches und Soziales Erhöhle Vorauszahlungen auf die Einkommen⸗ Körperſchaftsſteuer glal Amtlich wird gemeldet: Nach den Beſchlüſſen des Reran ſind die durch das Geſetz vom 9. Juli d. J. ſeſtgeſetzten e 100 zahlungen auf die Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteus uß weiter erhöht worden. Auf den 15. Auguſt d. J. iſt hee ſtatt des Fünfundzwanzigfachen das Vierhundertfach ent⸗ im Steuerbeſcheid für 1922 feſtgeſetzten Vierteljahresbetrage⸗ bſch richten. Soweit der Einkommensfeſtſtellung ein Geſchäftsan auf vor dem 1. Juli 1922 zugrunde liegt, erhöht ſich dieſer das Sechzehnhundertfache. Köt Die Vorauszahlungen der Erwerbsgeſellſchaften auf Dit ede perfchaftsſteuer, die nach dem 30. Juni 1923 fällig eertſoch erhöhen ſich vom Fünfunddreißigfachen auf das Sechs hund ege der in den 88 24a, 24c6 des Körperſchaftsſteuergeſetzes feſtge Pir, Beträge Außerdem haben die Erwerbsgeſellſchaften, die ihr ſchafts⸗(Geſchäfts⸗Jahr 1921/2 in der Feit vom 31. Mäz bis 30. Sept. 1922 abgeſchloſſen haben, bis zum 15. Auguß ⸗ als weitere Vorauszahlung für das Geſchäftsfahr 10525 zum Sechzehnhundertfache der Beträge zu entrichten, die ſie bi 1. Mai 1923 vorauszuzahlen hatten. Gerichtszeitung Hochſtapeleien einer„Freifrau“. i Mit uingewöhrlichem Naffinement arbezete eine Hekrassſcn lerin, die unter dem klangvollen Namen„Freifrau v. 5 auftrat. Die„Freifrau“, die als Frau Martha Nekemfen VBoni, entlarvt wurde, verſtand es, die Aufmerkſamteit vern. ſich ſ Herren durch ihr ſelbſtſicheres und elegantes Auftreten eldihe lenken. Sie trug ſtets ein auffallendes Kollier mit ſechs 95 0 Adelswappen und einen großen Siegelring mit Freiherenkſſten i lernte ſie auch einen Gutsbeſitzer kennen, dem ſie viel von b5 0 durch Erbſchaft zugefallenen drei Gütern bei Schwieg a zählte, und ihm auch eine vom Landrat des Kreiſes Mefeſean geſtellte Beſtandsaufnahme vorzeigte. Auch eine von einem der 0 ſchen Oberſt Fontaine unterzeichnete Beſcheinigung, nach ſie btel 10 000 Francs Entſchädigung zugebilligt worden ſeien, hatke 1 eine zur Hand. Endlich unternahm ſie noch mit ihrem Bräutiga ehel Reiſe an das Grab ihrer Mutter. Wie die Ermittlungen tertel haben, lebt die Mutter, eine einfache Frau aus dem Arbenfuhe 15 noch heutigen Tages in Berkin. Erſt durch einen Zufall en 9% Verlobter, daß alles erlogen war und daß alle Urkunde⸗ 5 5 fälſcht waren. Die„Freifrau“ hatte ſich vor dem Schöffgh in Berlin zu verantworken. Der Anwalt beantragte mit auf die ſeltene Dreiſtigkeit des Vorgehens der Angerlee Geld Monate Gefängnis. Rechtsanwalt Dr. Brandt bat um Lel, ſtraſe, da die Angetagte nur aus übergroßer Liebe zu ihuſen un lobten ſo gehandelt habe. Das Gericht ließ auch Milde wal“? erkannte auf 5 Millionen Mark Geldſtrafe. iel Einmal iſt gewiß, Gedanken niemals mehr von⸗ nöten geweſen als feßt das liebe Vaterland je mehr und mehr entkräftet wird und die Ehre der deutſchen Nation faſt Not zu leiden ſcheint; e haben einige unſerer Nachbarn an Macht und guter Anſtalt alſo zugenommen, daß wir ohne feſte Ordnung unſeres Orts ihnen faſt nicht mehr die Wage halten können. 0 Leibniz. ** 2— 2 Die Staöt der Pinguine „Durch die Tropen zum Südpolar⸗ meer“ betitelt ſich ein außerordentlich feſſelnd er⸗ zähltes Buch von Aage Krarup Rielſen(Gylden⸗ dalſcher Verlag. Berlin). Wir geben eine Koſt⸗ probe heraus. 5 Von allen Erlebniſſen im Polarmeer gehört ein Beſuch bei den Pinguinen zu den erfreulichſten und intereſſanteſten. Es iſt ein ſon⸗ derbarer Einfall der Natur, hier unten in den Polarregionen eine Tiergemeinſchaft zu ſchaffen, die wie eine heitere und barocke Parodie auf die Geſellſchaftsordnung der Menſchen iſt. Wir begeben uns auf die Wanderung über die ſchneebedeckten Höhen, zur entgegengeſetzten Seite der Inſel, wo ſich die gewaltigen Pinguinenkolonien befinden. Soweit das Auge reicht, vom Meer den ſchrägen Abhang hinauf. iſt die Erde mit Pinguinen bedeckt, deren Neſter nur ein bis zwei Fuß voneinander entfernt ſind. Die Tiere mit ihrem aufrechten ihrer weißen Bruſt und dem ſchwarzen Rücken und Käppchen ähneln älteren, ehrwürdigen Bürgern im Frack und weißer Binde, oder alten Damen mit Haube und Umſchlagetuch. Macht man eine Wanderung durch die Kolonie, die 50 000 bis 100 000 Einwohner hat, kommt man ſich vor wie ein kleiner Gott, der auf Erden zu Beſuch gekommen iſt, um zu ſehen, wie es mit den Menſchenkindern ſteht. Soweit man ſehen kann, kehren die Ein⸗ wohner einem ihre weiße Bruſt zu und verfolgen neugierig und vol⸗ ler Intereſſe, was man tut. Für dieſe ganze andächtige, tauſend⸗ köpfige Schar iſt man plötzlich Mittelpunkt der Welt geworden. Stunde um Stunde kann man damit verbringen, im Lager herumzuwandern und ſich über die drolligen Situationen und ſchnur⸗ rigen Typen, die einem begegnen. zu amüſieren. Die Tiere zeigen keine Spur von Anaſt, nur wohlwollendes Intereſſe. Ich laſſe mich auf einem großen Stein mitten auf dem Marktplatz nieder. Nach und nach geht das Leben in der Stadt wieder ſeinen gewohnten Gang. Wie wohltuend iſt es. Tauſende von Meilen von jeglicher Ziviliſation entfernt, von Schnee und Eis umgeben, ſich plötzlich wie zu Hauſe zu fühlen und alte Bekannte leibhaftig vor ſich zu ſehen. Stehen da nicht Frau Schulze und Frau Meier an der Ecke der lan⸗ gen Hauptſtraße und ſchwatzen ſtundenlang, anſtatt zu Hauſe nach dem Eſſen und den Kindern zu ſehen. Einige Schritte neben mir ſehe ich eine andere alte Bekannte, eine korpulente Dame, die gerade breiten Landſtraßen. dieſer Heerſcharen wanderten, ſind ſie glatt und eben ſtellen, daß rväter noch in längſt aſphaltiert und gewalzt dalagen und einen Ver der an die 1 ten Dort begegnet 15 reun ſchwatzen und hindert den Verkehr. Man begleitet in und her zwiſchen dem Meer und der Pinguinenſtadt. An inguine haben es wiederum eilig und bahnen ſich ſcheltend einen Weg durch das Gedränge, während ehrbare Leute, die es nicht ſo eilig haben, hinter ihnen herſchimpfen. Auch die Pinguine blicken ſich zuweilen auf der Straße um, ſei es nach einem beſonders wohl⸗ geformten Bein oder dem Federkleid einer eleganten Dame. Ja, man glaubt ſogar ganz deutlich ältere, reizbare Pinguindamen in ihrer Sprache den ſo wohlbekannten Ausruf wie kann man nur ſo kurze Röcke tragen— und in ihrem Alter!“ Anzahl niedriger, faſt ſtufenförmiger Felſen, die von den! brütet und in ihrer gereizten Stimmung mit allen Frauen der Nach⸗ barſchaft Streit anfüngt, ſo daß ihr armer Mann beſtändig zu den Familien hintraben muß, um alles wieder einzurenken. werden Generalverſammlungen und Zuſammenkünfte abgehalten, es wird geredet und geredet. Eine kleine Deputation nach der anderen kommt würdevoll auf mich zugewackelt. eines Bürgervereins, dort die Vertrauensleute der Arbeitsloſen, die Beauftragten anderer Korporationen und dergleichen. durcheinander auf mich ein. Hin und wieder kommt ein kriegeriſcher Herr auf mich zu. Mutig ſtürzt er ſich mit Schnabel und Füßen auf mich, ſo daß ich ihn mit kräftigen Ohrfeigen zurechtweiſen muß. Sicherlich iſt er ein Mitglied des freiwillgen Schützenvereins, der da meint, der Feind ſei ins Land eingefallen, und der deshalb zum An⸗ griff übergeht. Die Pinauine haben indes auch ihre Bolſchewiſten. die weder Eier legen noch Neſter bauen mögen, ſondern nur herum⸗ bummeln. Aerger verurſachen und unter dem Proletariat in den Ar⸗ menvierteln am äußerſten Rande des Lagers, wo der Sturm ſauſt und das Schneewaſſer zwiſchen den Neſtern ſickert. Revolution pre⸗ digen. Sie haben ihre Don Juans, die von Neſt zu Neſt ſtolzieren und den jungen Frauen, die brüten und deren Männer auf dem Meere ſind, um den Unterhalt für die Familie zu verdienen, einen Foh ins Ohr ſetzen. Hier und da erblickt man muſikaliſche Liebes⸗ leute, die mit geſtrecktem Hals und leicht zurückgebogenen Köpfen lange Liebesduette ſingen, wobei ſie den Körper im Takte hin⸗ und herbewegen. Ihr Geſang gleicht zwar mehr dem Tuten einer Kin⸗ dertrompete, Haltuna und Mimik aber geben der eines berühmten Sängers nichts nach. Ueberall Dort kommt der Vorſtand Alle reden. Von der großen Stadt bis hinab zum Hafen ziehen ſic die Vom endloſen, ewig trippelnden Strom die ſeit undenklichen Zeiten immer dieſelben Wege eſcheuert. Sonderbar, ſich vor⸗ in der Kindheit des Menſchengeſchlechtes, als unſere Höhlen wohnten, dieſe alten—5 aßen ſchon ehr aufwieſen, romenaden unſerer Weltſtädte erinnert. und Feind, man bleibt 11 55— um zu ch gegenſeitig Andere tun zu hören:„Gott, Unten am Hafen, am Ende der großen Verkehrsſtraße, liegt eine ellen n 0 und Tauſenden von Pinguinenfüßen blankgeſcheuert ſind. WPeeh, begeben ſich die arbeitſamen und ehrenwerte Pinguine aege am Tage ins Waſſer und ſtechen in See, um für ſich und diehing zu fiſchen. Nicht weit von den Hafenplätzen der fleißigen ann aber liegt ein breiter Statt weißen Augen hat er feinen, ſchwarzen Lavakies, fonſt wäre er die ſchönſte nendhng eines überfüllten Nord⸗ oder Oſtſeebades. An warmen on ie 45 iſt der breite Strand mit Tauſenden von Badegäſten belebl, eln odee herumtummeln, ſchwatzen, flirrten, 5 im Waſſer tumm in g elegante Schwimmkünſte vorführen. Mehr als ein Ehemaſſen mih Stadt flucht aus voller Seele, wenn er die Eier warm ha an während die Gnädige ſich im Bade erholk. Andererſeits dihnen, in Pinguinmännchen, die zum Hafen hinuntergeſchickt wer eſſen Mittageſſen für die Familie zu beſchaffen, ſich-aber ſtatt Badeſtrand im Familienbad beluſtigen. 5 Peob, Man könnte tagelang im Pinguinlager herumgehen un achtungen anſtellen, immer wieder wird man neue 5 7 Situationen entdecken. Aber es geht gegen Abend, die Son bei ſich bereit, im Weſten hinter den gezackten Bergtämmen annt ſchwinden. Wir nehmen Abſchied von Freunden und Wiber 5 unter den Einwohnern und begeben uns auf den Heimmea e ſchneebedeckten Höhen— zurück zu den Expeditionsſchiffen binl lange tönen über die Bergabhänge die plappernden Stimme uns her, wie fernes Summen durch die Abendſtille. durth Rachdem wir ein Stite durch den hohen Schnee bigugt geſtapft ſind und die große Stadt der Pinguine unſeren fleile, ſchon lange entſchwunden iſt, treffen wir, im Schutze eimes in, de Felsblockes, der aus dem Schnee ragt, einen einſamen inge ſeg maſeſtätiſch in ſteinerner Ruhe daſitzt, während die Abendſonten hen ſchwarzen Rücken beleuchtet. Sein langer, blauer Scha 9 ſich hart vom weißen Schnee ab. Er hat die ſchnatternd agag⸗ 40 der Pinguine verlaſſen, hat dem Zank und Streit des Atef i0 Rücken gekehrt, um in Ruhe und Stille mit ſeinen eigenen li Gedanken allein zu ſein. Zu allen Zeiten hat es unter den Menſchen müde. geben, die die Einſamkeit auffuchten— der Mönch ſeine ſtn der Einſtedler die Felſenhöhle in der Wüſte— aber ſelb 10 Einſamkeit drangen Laute des Lebens: die leiſen ‚ Kloſterbrüder vor der Zellentür, das Heulen der Schakale 1 Wüſtennacht——. Am einſamſten von allen Seelen auf 775 elle den Lärm der Welt flohen, aber iſt der Pingum, dem wir chne Abend weit draußen auf dem unendlichen, weiten, öden 7 begegneten. 7 Er war kein gleichgültiger und zufälliger Vogel wie die aln anderen; er war das Symbol weltenfernen Grübelns, ein che 11255 das draußen in der endloſen Verlaſſenheit des ug. —— E SF F S FSS S —P — FFF ĩ ̃ͤ ͤKP...«⅛˙²—]⅛OM.Q. 7˙—„f/; ‚—— 13 0—————————————————* ee 1 25 Itel den 17. Auguſt 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 375 22 2 5 5 9 2 4 4 105 25jähriges Amt Sürgermeiſters Kitter 50 ge miszubnaum des 1. ermeiſte d, 12 In de 2 2 2 2 1 8 0 zu der gahne r Geſchichte der Stadt Mannheim war bis jetzt ein 25. war, wurde 1906 in Eigen⸗Regie der Stadt übernommen und er⸗ im Jahre vorher durch die weitgehende Einbeziehung in die Jubi⸗ orſteht 5 44 Bürgermeiſterſubiläum noch nicht zu ver⸗ fuhr 1910 eine erhebliche wurde der Ver⸗ läumsausſtellung 1907 zu einem großen Teil ſeinem Einfluß unter⸗ ie 1. 8 aber iſt auch ein ſolches Jubiläum begangen worden; krag der Stadt mit der O. E. G. über das Zuſammenarbeiten ſtellt war. 5 ir da⸗ eildem 2 Auguſt iſt ein Vierteljahrhundert abgelaufen, des dieſer gehörenden Elektrizitätswerks Rhe nau mit dem ſtädt. Dieſe Jubiläumsausſtellung(Große Gartenbau⸗ zu be⸗ geſigen 1. Bürgermeiſter Robert Ritter ſeine Tätigkeit bei Elektrizitätswerk und über die Verlegung der Verbindungsleſtung und internationale Kunſt⸗Ausſtellung), mit der die ion l Bis n Stadtverwaltung aufgenommen hat. 2 dorthin abgeſchloſſen. Auch in der Folgezeit fanden den ertzeb⸗ Stadt Mannheim im Jahre 1907 glanzvoll ihr 309jähriges Beſtehen iege neiſter Ver Mitte des Jahres 1898 waren hier neben Oberbürger⸗ lichen Anforderungen entſprechende Ausbauten ſtatt. feierte, gehörte zu den Höhepunkten im Wirken Ritters, den Ober⸗ aig. Zu ſeck zwei Bürgermeiſter(1. Bräunig, 2. Martin) 4634,] bürgermeiſter Beck und der Stadtrat von Anfang an als den ge⸗ ſeeſ en glenem Zeitpunkt ſchied 1. Bürgermeiſter Bräunig aus dem Der immer ſteigende Strombedarf ſowohl des Elektrisitäte⸗ eigneten und berufenen Oberleiter für die Vorbereitung und Durch⸗ kaſtatBneindedienſt, um einem Rufe an die Spize der Stadt werks Induſtriehafen wie des Nheinau⸗lektrizitätswerks, ebenſo füßrung dieſes Unternehmens anſah, und der ihn zwei Jahre lang in berſte iner vr Felge zu leiſten und gleichzeitig wurde hier die Errichtung auch der Pfalzwerke AG⸗Ludwigshafen führte zu dem Gedanken, unermüdlicher Weiſe den größten Teil ſeiner Arbeitskraft gewidmet Ange' körper itten Bürgermeiſterſtelle von den ſtöädtiſchen eine aroßzügige, einheitliche Verſorgung aller Intereſſenten zu ſchaf⸗ hat. Vom erſten Werbeſchreiben bis zur letzten Abrechnung war ire del gals beſchloſſen. 9 Tatſachen halten zur Folge, daß da- fen— ein Plan, der von Bürgermeiſter Ritter mit aller Energie auf⸗ Ritter die Seele des Ausſtellungsunternehmens, das ſich vom Maf B err Martin, als 2. Bürgermeiſter gegriffen und in langen, außerordentlich ſchwierigen Verhandlungen, bis Ottober 1907 in einer reichen Fülle von immer neuen Veran⸗ rmeiſter r Rf ürge ngel gewä itter und als 3. Bürgermeiſter Herr von Hollander in denen er mit aroßem Geſchick die Intereſſen der Stadt zu wahren 80 veung deaſe auritt den. 15 7— gegech am 3 1 ſein wußte, durch die Gründung der Ber grsbnge keaftecg durthgebidel een eeee fel eunlähnteitt am 1. Auguſt gleichen Jahres. Vor Ablauf ſeiner 8 0 5 5 winſgen Amtsperiode 5 4 11. März 1907 wieder⸗ Großkraftwerk Maunheim A. G. Aufbau der Ausſtenung ſtrae es Narte ein Jahr ſpäter(am 26. Mai 1908) als nach dem Tode zur Löſung gebracht wurde. Die Entſcheidung des Bürgerausſchuſſes pom Friedrichsplatz bis weit hinein in die Auguſta⸗Anlage mit einer kürzerme ürgermeiſters Beck Bürgermeiſter Martin zum Ober⸗ über dieſes Unternehmen, an dem außer der Stadt Mannheim die ſtattlichen Anzahl von Künſtlerbauten und Sondergärten, die Einbe⸗ 37 die berüfen. Ler gewählt worden war, zum 1. Bürgermeiſter Badiſche Landeselektrizitätsverſorgung AG.(Badenwerk!), die Pfalz⸗ zjehung der damals erbauten Kunſthalle, ebenſo wie des Roſen⸗ 115 0b dae Wbrend beſſen 4 in e Jare 15555 158 2 und die Neckar AG. ſich beteiligten, fand gartens in 1 aie eneeee die zt. en er mehrere Jahre(vom Augu is]am 4. Oktober zatt. Leuchtfontäne und die allabendlich aufflackernde Konturenbeleuchtung ſen Vahlen 1917) im Heeresdienſt ſtand, am 4. Juli 1919. Alle dieſe Ri ädti ichli Sti i ienſt ſtand, itter nahm auch an dem Zuſammenſchluß der ſtädtiſchen Gas⸗ des Waſſerturms unvergleichliche Feſte großen Stils, wie z. B. das 10 Aüudr cheben nahezu einſtimmig. werke in die wirtſchaftliche Vereiniaung der Gaswerke reaſten Anteil Nosenſeſf im Nibelungenſaal, die künſtleriſchen Tänze 15 dem t win des Haupt iſt am 13. September 1862 in St. Blaſien als Sohn und iſt Mitglied des Aufſichtsrats dieſer Vereinigung. Die Ga⸗werke Friedrichsplatz, die Heranziehung der vielen Ausſteller und Unter⸗ nflü war in delebrers Leo Ritter geboren, ſtudierte Kameralwiſſenſchaft, haben ſich durch dieſen Zuſammenſchluß die Verwertung und den nehmer und ſehr zahlreicher Kongreſſe; all das war Ritters Werk. 1 a0 ſehörden n Jahren 1885 bis 1897 bei verſchiedenen Staats⸗Fihanz⸗ Abſatz ihrer Nebenprodukte unabhängig von der Privatinduſtrie ge⸗ Von einem großen Stabe ſtädtiſcher und Ausſtellungsbeamten, en ge n Farleruhn d szwiſchenzerein mehrere Jahre beim Oberſtiftungsrat ſichert. Auch an der Begründung einer gewaltigen, dieſen Zuwachs Fachleuten, Künſtlern und freiwilligen Hilfsarbeitern unterſtützt, bungerat ihe tätig, um dann 1897 als Kollegialmitglied und Regie⸗ noch weiter ſicherſtellenden, Finanzgeſellſchaft hat Ritter lebhaft An⸗ ſchuf er den Rieſenapparat dieſer Ausſtellung, hielt all die weitver⸗ aueg befs 25 Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ teil genommen. 8 zweigten, bei ihm zuſammenlaufenden Fäden feſt in ſeiner Hand und ein Och ert zu werden. Bis zum Kriege war Bürgermeiſter Ritter auch Referent fürperſtand es vor allem auch, für dieſes vielgeſtaltige, raſche Ent⸗ e l. on Wang werhef icht der kommunalen Wirkſamkeit Ritters lag 4verſchiedene der ſchlüſſe fordernde Unternehmen die bewegliche anpaſſungsfähige 2s ei an auf dem Gebiet der Lebensmiktelverſorgung Form zu finden, die doch immer im Einklang mit den Rückſichten wirtſchaftlichen Unternehmungen, dienende Einrichtungen, ſo für den Schlacht⸗ und Viehhof, der in auf die Erforderniſſe der ſtädtiſchen Verwaltung blieb.„Nur die in de er i 9 Ausbau, Vervollkommnung und ökonomiſchen Geſtaltung jenen Jahren verſchiedene Erweiterungen und namentlich eine bedeu⸗ Ruhe kann es machen“ das war in den hochgehenden Wogen der er—— ſeiner Hauptaufgaben erblickte, in deren Durchführung tende Ausgeſtaltung des Maimarktes erfuhr, die Fuhr⸗ und Guts⸗ Arbeit und in den zahlloſen Widerſtreitigkeiten der Intereſſen bei 25 ewies In dende Initiative, Umſicht, Sachkenntnis und Tatkraft verwaltung und das Meß⸗ und Marktweſen. Insbeſondere aber muß aller vorwärtsdrängenden raſtloſen Willenskraft die Loſung des zahn we erſter Linie iſt hier das Straßen⸗ und Vorort⸗ die durch ihn am 30. November 1911 herbeigeführte Gründung der oberſten Ausſtellungsleiters. Trotzdem der Voranſchlag infolge 1 ſur e Aufgal zu nennen. Gleich bei ſeinem Antritt ſah ſich Ritter[ Mannheimer Milchzentrale hervorgeboben werden, die des imerwarteten Anſteigens der Koſten und des immer weiteren ge, Amgeſte Leſtellt, in Rere mühevollen Verhandlungen unter Beteiligung der Stadtgemeinde urſprünglich die Rechtsform] Ausbaues aller Pläne mehrmals über den Haufen geworfen wurde, at cenlelr g des Pferdebahnbetriebe in den einer eingetragenen Genoſſenſchaft m. b. H. batte und im April 1914] hat die Jubiläumsausſtellung doch auch finanziell günſtig abge⸗ sla ſele Linie Gn herbeizuführen, deſſen in eine A. G. umgewandelt wurde— ein Vorgang, der mit Bereit⸗[ſchnitten. denn iuder dahn) eim i bezeme lend depſen eriude dis ſtellung der Mitte kür die Erricheung eines Belriebsgebäudes nach dach dem ganzen Werleuke dee umernehmefe wa de nan naln⸗ n0f. An ddlage für weztere Ausdehnung 55 Die dem Proiekt des Hochbauamts und der Vermietung an die Milch⸗ lich, daß Ritters große Verdienſte um den durchſchlagenden Erfolg in emnal dn während 57 Aagee duce der Sudt zentrale verbunden war. zahlreichen Ehrungen anerkannt wurden, und bei der großen des unhei der erſten Amtsjahre ers 6 iſchen inneren Befriedigung, die er dabei empfunden hat, iſt es wohl zu 147 Lerandeim und der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft geführten Ein weiteres Gebiet, auf dem Ritter Bedeutendes geleiſtet hat, in ſei j 1 40 dan dee und dem als— Gegebnte ee Wer⸗ i das Sparkaſſenweſen. Am 17. Oktober 1908 vom Stadt- verſtehen, wenn er bei Verabſchiedung der Abrechnung ſchaf Dealcha fen, bei dem Ritter weſentlich mitwirkte. rat zum Vorſitzenden der Sparkaſſenkommiſſion ernannt, deren Lei⸗ dieſes all 865 ürgerausſchußſitzung am 16. März 1909 0 daraus e Vorgänge waren von umſa größerer Bedeutung, als tung während des vorausgegangenen Jahrzehnts in Händen der unter eifall des ganzen Hauſes mit den Worten ſchloß, ſein päterhin, im Jahre 1910, ſich die Gründung der Ober: Sladträte Herſchel und Duttenböfer gelecen war. hat er ſich der ihm faß die ee en eer Köt⸗ der Stalen Eiſenbahngeſellſchaft entwickelte, die von damals neu zugedachten Aufgabe mit gra' m Erfolg unterzogen und ſeines Lebens bleiben werde. In der d Aus all derer aber, die erden haſt adigemeinde Mannheim, der Süddeulſchen Eiſenbahngeſell die Enwicklung der Sporkaſſe mit aller Kraft gefördert. Er erkannte Zeugen jener und. Aueſtellungsmonete ge⸗ riache für Neuen Rheinau A.., der Neeiwiſ hen Schuckert⸗Geiell⸗ insbeſondere die Notwendiakeit der Schaffung eines beſonderen weſen ſind, leben dieſe Veranſtaltungen als etwas unvergeßlich und U elektriſche 3 ſtrie A.., und der Süddeutſchen Dis⸗ 5 25 überwältigend Großartiges fort— m grellſtem und ſchroffſtem nduf parkaſſengebäudes Gegenſatze zu den unſäglich leidensvollen und furchtbaren Zeiten, die dneg denſchaft ſche idde! ien gebildet wurde. Das Rechtsverhältnis ſat ſich und brachte dieſen Gedanken zur Verwirklichung, wodurch der Spar⸗ wr jetzt zu durchtämpfen haben. zann ſpäter et 1025 im Eibaäterhin i an ls die Stadtgemeinde ſämtliche 5 1⁰²³ un Eigentum 8. efeeen aden Ne ne kaſſe heute ein hoher, laſtenfreier Wert geſichert iſt. Wie ſehr ſeine dos ündet' Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Betriebsgeſellſchaft A. G. ge⸗ Tätigkeit im Dienſt der Sparkaſſe in weiteſten Kreiſen Würdigung Stãadti ſe 1 ri t zum 920/ hat, eine Maßnahme, die wiederum unter Leitung Ritter und Anerkennung fand, beweiſt die Tatſache, daß er im Jahre 1914 1 e en — dur eführb wurde N Izum Vorſitzenden des Vorſtandes des Badiſchen Sparkaſſenverbands Die Rartoffelverſor des Deute im Jahre 1903 nd gelegentlich der hieſigen Tagung und kurz darauf auch als ſtellvertretender Vorſitzender des Deutſchen gung bei dem ich. eſterreichiſch⸗ lu ariſchen Sinnenſchiffahrts⸗Kongreſſes] Sparkaſſenverbandes gewähl wurde. Auf dem Gebiet des Ausbars Amtlich wird gemeldet: Die badiſchen Bürgermeiſter wer⸗ Dürkn, Beſuche dieſer en Vereinigung in Bad des bargeldloſen Zahlungsverkehrs und der dadurch den auf den furchtbaren Ernſt der Lage. falls Kartoffellfefe⸗ Geda deim von dem damaligen dortigen Bürgermeiſter Bart der bedingten Gründung eines Badiſchen Giroverbands ſtand er an vor⸗[rungen in die Städte nicht erfolgen, aufmerkſam gemacht. Das ͤ derſter Stelle. Er pflegte dieſe neue Schöpfung, deren Aufgabenkreis Miniſterium des Innern hat ſie veranlaßt, für das Einernten der reif 1 d a 18. 95 15 39 25 5 1 1 f 9 8 ſich raſch und umfaſſend erweiterte, mit Weitblick und Ausdauer, ſo gewordenen Kartoffelbeſtände in ihrem Ort ſchnellſtens Sorge zu tra⸗ di duch rmeiſter R„daß ſie heute eine ſegensreiche Einrichtung im Dienſte der Sparkaſſen, gen. Zugleich haben die Bürgermeiſter auch die Landwirtſchaft n langj ütter war es, der dieſe Idee ſofort aufgriff und ſie aber auch der Gemeinden und Kör N ö in di 8 208 it in aber auch 0 perſchaften geworden iſt. Heute zur Lieferung von Kartoffeln in die Städte zu bewegen. 11 Leind S ee gehört die Badiſche Girogentrale, deren Aulſichtsratsvorſttender Alerſeits iſt Aufklärung über den aroßen Lebensmittelmangel in— 1 5 kractdung der Rhein⸗ WeeneN ur Verwirktichung Ritter iſt, dem großen Verbande der deutſchen Girozentrale an, an Städten zu verbreiten. 55 1 Whee am 3l. Auguft 1913 den Beirieb eröffnete eee e 40 in wichtiger Zweig in der Tätigkeit Ritters von ſeinem Amts⸗ 9 W verwaltetee 95 e ene ee 75 antritt ab bis zum Krieg war auch die Leitung des Perfonal⸗ Neue Schlüſſelzahlen und preiszuſchläge el. g— 5 Gas und E ektr J7 5 0 ens. 15 19 70 im 1 en 4 155 Neue Preisregelung in der Weißwarenbranche. Lu ſeine 1 j ür 5 urch eine grundlegende Kepiſton des ſtädtiſchen Gehakts⸗ Der Verband der Fabrikanten konfektionierter Weißwaren, 0 e Nnberg e ene tarifs und der ſtädtiſchen Dienſt und Gehaltsordnung eine um⸗ Rüſchen, Kinderhüte und verwandter Artel Gee die Jerkende 5 10 000 en ees 1018, 18d 5 968 fangreiche und verdienſtvolle Arbeit zu vollbringen, der dann auch Damenwäſche⸗Fabrikanten E. V,„deutſcher Schürzen⸗ ſel F aen eine Regelung der Arbeitsverhältniſſe der ſtädtiſchen Lohnarbeiter und Kinderkleider⸗Fabrikanten haben laut„Konfektionär“ für die in ö a mer. eine Kammerofenanlage für 100 000 Kbm. Tages⸗ 5 usgefü in. folgte. 75 5 der Zeit vom 12. bis 18. Auguſt zur Ablieferung gelangenden unt 10 wernng von brt, wonehen die vor Jahren ſchon erfolgte Ein: Es würde zu weit führen, all die zahlreichen ſonſtigen Sparten Material⸗Preisvorbehalt beſtatigten Auſtreäg——— reisguſchläge k im an. Gasautomaten zu erwähnen iſt. Das Waſſer⸗ 5 5 5 0 onde 4908 Käferto ler Vald erfuhr in den Jahren 1906 auf der Gemeindeverwaltung aufzuführen, die von Ritter in den 25 Jah⸗ feſtgeſetzt: 1 einen Ausbau 15 1012 25 e 95 trag der ren betreut wurden. Hervorgehoben ſei lediglich noch, daß ihm ſchon Für Aufträge aus der Zeit vom 12. bis 18. Februar 4318 3% rwerksge„zund 1912 wurde der Gefeilſchaftsvertrag kurz nach ſeinem Amtsantritt eine zwar dankbare aber ſchwierige Proz., 19. bis 25. Februar 6378 Proz., 26. Februar bis 4. März e ſchaft Rheinau und Waſſerlieferungsvertrag ab⸗ Aufga ee 6907 8. bis 41. 18 9 Nilen ſen. Der E ufgabe durch Uebertragung des Referats über die Proz., 5. bis 11. März 6514 Proz., 12. bis 18. März 6681 Nien ſowaht v Erwerbeng des Hordwaldes zur Waſſerenn anme 8 ü · Proz. 19, bis 25. März 6883 Proz. 26. bis 31. März 6897 Praz Mits zwor dem Kriege wie in den letſten Kriegsfahren auausführung des Roſengartens 1. bis 8. April 7256 Proz., 9. bis 14. April 7243 Proz., 15. bis 28. Gal⸗ müderwindi iche Bemühungen, die indes ſchließlich vorerſt an geſtellt war, deſſen Erſtellung nach Vewilligung der Mittel durch den April 8744 Proz., 23. bis 29. April 7713 Proz., 30. April bis 6. Mai ber 5 Induſtriechen Verhältniſ ſcheiterten. Das Elektrizitätswerk Bürgerausſchuß im Jahre 1899 nahezu 4 Jahre(bis Oſtern 1903) in 6402 Proz., 7. bis 13. Mai 5472 Proz., 14. bis 20. Mai 4927 Proz. 09 bortsausſchr hafen, das in den Jahren 1898/99 aufgrund eines Anſpruch nahm. Späterhin, nach der Wahl Ritters zum 1. Bürger⸗ 21. bis 27. Mai 4040 Proz., 28. Mai bis 3. Juni 3298 Proz., 4. eden eibens von der Firma Brown, Boveri u. Co. erbaut meiſter im Jahre 1908, wurde auch die Oberleitung des Roſengarten⸗ bis 10. Juni 2868 28.% 11. bis 17. Juni 2415 Proz., 18. bis 24. is — zunächſt dieſer Firma verpachtet worden] betriebs ſeinem Geſchäftsbereich angegliedert, nachdem dieſer bereits Juni 1927 Proz., 25. 30. Juni 1348 Proz., auf Grund des was für Köſtlichkeiten gibt es da in Deutſchland! Die Mittelgebirge, eat 2 m Th er und Muſil Wandern und Rei en Harz, Schwarzwald, Rieſengebirge, Fichtelgebirge, Odenwald, unſere ee gelchrdenen Schrietzen“ die ſachche ſceg doſſeinlice kean 2 7 0 8 1* 0*—5 2 4 1 abe 10 olpe Perngen. e ee e Die Frau und das Wandern kiſche— die alten kleinen Städte, die fernab der großen Eiſenbahn⸗ ſen Auſchtand ed chen“ ſand geſtern abend nicht mehr ſtatt. In einem leſenswerten Artikel der„Gartenlaube“ weiſt die linien liegen und deshalb noch ihr geſchloſſenes, mittelalterliches kagen die die dlag in der Vorhalle beſagte, daß und wann das Geld Gräfin Baudifſin daraufhin, daß das Wandern auch für Bild, ihre wundervolle Architektur bewahren konnten, Ruinen und und Uſachen rkauften Karten zurückgezahlt werden ſollte. Ueber Frauen und gerade für ſie einen außerordentlich großen ge⸗ Burgen, die uns die Welt von einſt wieder vor Augen zaubern, das 5 die Wergeredel vorzeitigen Endes der Spielzeit wurde viel hin⸗ſſundheitlichen Wert beſitzt. Das Wandern iſt vielleicht des⸗ Hochgebirge— ſo ſchmerzlich ſedem Deutſchen der Verluſt an Gebiet Die Einnahmen ſeien heuer nur mäßig geweſen, halb der für Frauen gegebene Sport, weil man dabei nicht nur Ge⸗ Oſten und Weſten, Norden und Süden iſt, noch unendlich viel en ungeheuer. Die Direktion Reiter habe die Forde⸗ legenheit hat, auch Geiſt und Gemüt zu beſchäftigen, ſondern auch in Schönes iſt uns geblieben; und dadurch, daß wir, die wir früher au leits de des ſonals nicht mehr bewill das Perſonal ſeiner⸗ der körperlichen Leiſtung Maß halten kann. Dabei erfüllt das Wan⸗ ſo gern in die Ferne ſchweiften und wenig von unſerem eigenen 1 ch wae Wonhenner Teuermn ng abb er bewilligten Bezügen dern denſelben Zweck, wie jeber andere e e ee ee ee een een eeen ben en ee,, nahdete ſch uuchtommen können. Das Publikum hinwiederun— den Körper und macht ihn leiſtungsfabig. Mit Recht wird in dem den, was mir ſchon hergeben mußten ader mas nach in Gefahr Zufried munkeln— ſei mit den erſten Kräften dieſer Spielzeit Artikel darauf hingewieſen, daß gerade gegenwärtig das Wandern ſteht, verloren zu werden, und umſo feſter wird ſich unſer Sinn 10 Wre dieingegen Endlich: die Stadtverwaltung habe an die Mannbee werden 958 8 Graß WBaudiſft ee er keine⸗Direktion allzu lungsanſprüche geſtellt... Es Reiſen unmöglich gemacht worden iſt. Wie außerordentlich bildend Wüun;, 155 an. dewed, e de—— zurückzu⸗ und genußreich das ſein kann, erſehen wir am 1 5 aus die gern wandert und die doch von den eigenartigen Schönheiten pel⸗ beln enug: unſere Operette iſt Donnerstag, den 16. Auguft den Schilderungen von Schrifſtelem und Künſtlern, die die Welt in der Ückermark, von ihren zahlreichen Seen, herrlichen Wäldern und 15 edgen mitzahs gegen 4 Uhr, mehr sder mender ſanſt zu e1de aich 0 zannen lernten, in der die madernen Vertehremittel noch!Petadzendekenenm antet ſeme Beine 9 5 das Wan. 95 0 3 A. Bl. nicht beſtanden. ervolk, das ge iſt, ſeine Beine zu rühren, manchmal in der 700 dhente, Jeuervogel. Ault ſeine„Die Wanderluſt des Deutſchen iſt von jeher berühmt nächſten Umgebung nicht genügend Beſcheid weiß. Die Verfaſſerin inlel däcten, Mape ein e War es doch von altersher den jungen„„ bat 15 9 8 Frau und dae deutſche Mädchen chen unheim hat das Vergnügen, über ein ruſſiſches Kabarett ehe er zur Meiſterprüfung zugelaſſen wurde, auf Wanderſchaft zu auffordert, aus der Not eine Tugend zu machen und den Wander⸗ 11 Sade e Das iſt der„Wanderburſch“ oder„Handwerksburſche“, ein ſtock in die Hand zu nehmen, nicht als mißliebigen Erſatz für die 15 Famen kültes, 1 ſich mit hemmungslos phantaſtiſcher Phantaſie 901 5 in 0 deutſchen 1 ung bal, daß man rr 1 81 558 101 mi er Bizarrerie.: ein eigentümliches eigentlich jeden, der die Landſtraße„bereiſt“, noch heute ſo nennt. der e 15 aehe wen ind Geen parodiſticher 19 5 5 Auch der„fahrende Schüler“, der Student, der 3—. Miverſil durchſtreift und dabei am beſten in der unmittelbaren Nähe ſeiner 10 f 92 gn Nariacg 5 haftet dieſen Darbietungen an: ſie ſind zuweilen ale 0 17 28. eee— vom Mittel⸗ Heimat anfängt. n Ko verwandt und zwar einem Variets von volkstüm⸗ alter bis Jahrhundert zum deutſchen Volksleben, eebnſo wie 905 15 Norkanen. Laut, lärmig, grob in den Mitteln(der Maske wie Maler und Muſiker ſich gern auf die Wanderſchaft machten, um die Aus dem unteren Weſchnitztal den an laſton age, ein wenig barbariſch anmutend. Aber: bis zur Welt kennen zu lernen und ihre Künſte zu fördern. Wie intereſſant Dieſes Tal gehört zu den ſchönſten und fruchtbarſten Gegenden 12 in Schrej an fl mit raſſigem Spieltrieb, mit Freude an Buntheit, erzählt noch Ludwig Richter von ſeinen Wanderungen über die des heſſiſchen Odenwaldes. Namentlich in obſtreichen Jahren wer⸗ woſline melan der Mimik, an der Tanzgebärde. Und ein Verſinken Alpen! Wer eben ein Land gründlich kennen lernen will, kann es den ſeine Orte Birkenau Reiſen, Mörlenbach. Rim⸗ 95 gebrien elten oliſche Eintönigkeit, die urplötzlich das Gefühl der 1 5 enn er gemächlich von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf bach, Fürth uſw. durch Mannheimer ſehr viel genannt und be⸗ 1 derteſen Iudlodnme achf der ene⸗ anten 50 s in ſpa e Der 1 5 1 75 liegende Ort 0 end duums wachruft— bis nach ein paar Takten r ſich einbildet, er könne in ſpäterem Alter noch mit Wan irkengu mi loß und Park der Freiherren von Wambold. di ar er Muſik und ein paar Worten des Conferenziers Da⸗ derungen beginnen, irrt ſich. Man kann allmähli 55 nur, gehörte früher zu den beliebteſten Ausflugsplätzen der Mannheimer. der iſt. eder f f hlich, ch 71 he 1 an S55 Kind t 5 Sache ſehr hübſch macht, der Purzelbaum wieder wenn man nicht direkt leidend iſt, mit kleinen Strecken und möglichſt Die Reſtauration in der Fuchs'ſchen Mühle kannte faſt jeder. di epreſſtel und 21 er Wechſel der Stimmungen, kindhaft die Freude mit täglicher Uebung ſich trainieren und wird bald merken, wie Seiner Bahnſtation wegen wird der Ort viel becührt von 1en vell. doen Farben und enbeit Die Ausſtattung in den ſtarken, ungeheuer wohltuend für das geſamte Befinden dieſe gleichmäßige ſolchen, die aus dem Gorxheimer Tal oder on Ler mergſtraße 10 die dder ganze Formen der neuruſſiſchen Kunſt iſt wirkungs⸗ Bewegung iſt. Denn ſie wirkt ebenſo auf die Geſunderhaltung des über den Hirſchkopf oder andere Höhen, oder ron der Wachenburg r Ladietungen, nend iſt in Muſik gehüllt eine Muſik, bunt wie Körpers, wie auf die geiſtige und ſeeliſche Entwicklung. Heimatliebe] und Windeck her ins Weſchnitztal kommen. Die Orte desſelben eiter, den g. nicht immer gewählt und doch auch ſie voll Raſſe. und Vaterlandsempfinden werden dadurch gefördert, daß man das ſind uralt. Ddie Namen Birkenau, Rim 2 F ü zalPernaiur; de uoniſt Spialek, Nachfolger Strawinskis, eine wirklich kennen lernt, was man beſitzt. Man nehme ſich z. B. den kommen ſchon in Urkunden aus der Zeit Korke 99 bN pollottar ſo ftarg rſteker voll muſikantiſchen Gefühls. Der Bei⸗ Lauf eines Fluſſes zum Ziel und ſolge ihm bis zur Quelle oder bis Jahrhundert) vor. Das im Jahr 1552 erbaute und im Jehr 7908 heater hätte b. daß vieſes wiederholt werden mußte. Das zur Mündung, oder eine gewiſſe Provinz ein Seengebiet, großerenovierte ſehr intereſſante Birkenauer Rathaus wird von vieſen e beſſer beſucht ſein dürfen. hs. Waldungen, einen beſonderen Küſtenſtrich. Was für Abwechslungen, durch den Ort Wandernden nicht genug beochtet, obwohl nz —————— —— barbau verdeckt geweſen zu ſein. Sie zeigt gar keinen Schmuck. 4. Seite. Nr. 325 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Srelag, den 12. Augefl Nn unſere Bezieher richten wir hiermit die Bitte, die zweite Guguſt⸗KRate, die zurzeit durch die Trügerinnen eingezogen wird, längſtens 5is zum 20. d. M. abends zu bezahlen, da wir ſonſt ginen entſprechenden 3 uſchlag für Geldentwertung in An⸗ dechnung bringen müſſen. Material⸗Preisvorbehaltes vom 1. unr. 15. April 1923 Naterial⸗Ausgleich). Hierzu treten die außerdem vorbehaltenen Preisänderungen nach der Lohnentwicklung(Lohn⸗ und Unkoſten⸗ dusgleich.. Für Lagerware, Anzahlungsgeſchäfte,“ handgeſtickte Artikel gelten die Son e 1 Der Zentralverband Deutſcher Korſett⸗Groß⸗ fabrikanten E. V. hat für die gleiche Zeit folgende Preis⸗ feſtgeſetzt: Für Aufträge aus der Zeit 55 1. bis 8. April 3824 Proz, 9 bis 15 April 8758 Proz., 16. bis 22. April 8744 Proz. 23. bis 29 April 7713 Proz. 30. April bis 6. Mai 6402 Proz., 7. bis 13. Mai 5472 Proz., 14. bis 20. Mai 4927 Proz., 21. bis 27. Mai 4040 Pioz., 28. Mai bis 3. Juni 3298 1 4. bis 10. Juni 2868 Proz., 11 bis 17. Juni 2415 rog, 18. bis 24. Juni 1927 Proz. 25. Juni bis 1. Juti 1348 Proz., 2. bis 7. Juli 1310 Proz., auf Grund des Material⸗Preisvorbehaltes vom 1. April als Wert⸗ ausgleich. Hierzu treten die außerdem als Kaſtenausgleich vor⸗ behaltenen Preisänderungen nach der Lohnentwicklung. Für Lager⸗ ware und Anzahlungsgeſchäfte gelten die Sonderbeſtimmungen. e 1 dDie Teuerung in Baden in der zweiten Auguſtwoche. Die Dandesinderziffer für die Lebenshaltungskoſten(ohne Bekleidung) ſtellt ſich nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Landesamts vom 13. Auguſt ds. Is. auf 277 207,29(1913/14). Die Steige⸗ rung gegenüber der Vorwoche(107 297.1) beträgt ſomit 158,5 Praz. Die Mannheimer Fleiſchpreiſe werden noch weit durch die Berliner übertroffen. Nach einer telegraphiſchen Meldung ous der Reichshauptſtadt hat die geringe Anfuhr von Schlachtvieh ein⸗ neue gewaltige Steigerung der Großhandelspreiſe zur Folge gehabt Kalbfleiſch iſt von Montag bis geſtern von 450 000 auf 1,2 Mill. Mark das Pfund geſtiegen. Es wurden ſogar 1,7 Mill. Mark ver⸗ langt. Darnach errechnet ſich das Pfund Schnitzel mit 1,8 bis 2 Mill. Mark. Rindfleiſch ſtieg bis 700 000 Mark, ſodaß im Klein⸗ handel für Schmorfleiſch 1,1 Mill. Mark berechnet werden. Die Zu⸗ fuhr, die infolge der Erntearbeiten eingeſchränkt iſt, wird dadurch weiter eingeſchränkt, daß viele Aufkäufer und Metzger das Bargeld für den Aufkauf nicht mehr aufbringen können. Die Fettpreiſe ſind gefallen. Schmalz iſt auf 400 000 Mk. zurückgegangen. Auf dem am, 14. ds. abgehaltenen Stuttgarter Schlachtviehmarkt, der für die hieſige Preisbemeſſung eine Rolle ſpielt koſtete das Pfund Lebend⸗ gewicht: Ochſen 1. Sorte 195—210 000 Mk.(gegen 125—130 000 Mk. am 9. Aug.), Jungrinder 1. Sorte 200—212 000 Mk.(125—1 2000 Mk.), Kühe 1. Sorte 177—187 000 Mk.(112—120 000 Mk.), Kälber 1. Sorte 240—250 000 Mk.(124—128 000 Mk.) und Schweine 1. Sorte 306—320 000 Mk.(160—164 000 Mk.). Man kann aus dieſen phantaſtiſchen Preisſteigerungen einen Schluß auf die neuen Stutt⸗ garter Fleiſchpreiſe ziehen. Bei derartigen Viehpreiſen iſt auch in Mannheim nicht an einen Stillſtand der Fleiſchpreiſe zu denken. Wie wir erfahren, ſind auf dem geſtrigen Stuttgarter Viehmarkt die Preiſe weiter geſtiegen. Einige Mannheimer Metzger und Händler, die nach Stuttgart zum Vieheinkauf gefahren waren, mußten unver⸗ richteter Sache wieder heimkehren, weil der Auftrieb ſo gering war, daß nach der Verforgung der Stuttgarter Metzger für die Mann⸗ heimer nichts mehr übrig blieb. Brok- und Biervreiserhöhung. Ddie Bäcker⸗Innung hat ſich, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, ge⸗ nötigt geſehen, die Preiſe der markenfreien Backwaren weiter zuerhöhen. Von morgen ab koſten We ßbröſchen 14000 Mark, 500 Gramm Weißbrot 150 000 M. und 1000 Gramm Roggeybrot 200 000 M. Die Gaſtwirtevereinigung kün⸗ digt eine neue Bierpreiserhöhung an. Drei Jehntel Lider Lagerbier koſten von heute ab 66 000.. drei Jehntel Spezialbier 82 000 M. Das Liter ſtellt ſich infolgedeſſen auf 216 000 Mark bezw. 268 000 M. = Vom 5. Stockwerk abgeſtürzi. Geſtern nachmitag ſtürzte aus dem 3. Stockwerk des Hauſes Moeerfeldſtraße 67 eine Frau auf den Bürgerſteig herab, wo ſie mit dem Geſicht aufſchlug und regungslos liegen blieb. Eine neugierige Menſchenmenge ſammelte ſich ſogleich um die unalückliche Frau. auf die von einem Haus⸗ bewohner eine Decke gelegt wurde. Ein aus dem Heinrich Lanz⸗ krankenhaus herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod der Verunglückten feſtſtellen. Die Leiche wurde in den Hausflur ge⸗ tragen, wo ſie bis zum Eintreffen einer Gerichtskommiſſion liegen blieb. Es handelt ſich um die etwa 40 bis 50 Jahre alte Kauf⸗ mannsebefrau Vol z. Wie verlauet, ſoll die Frau in einem An⸗ fall geiſtiger Umnachtung den Sturz in die Tiefe ausgeführt haben. ̃ Anſinnige Gerüchte. In Mannbeim., Ludwigshafen, Speyer und anderen Städten wurde im Laufe des geſtrigen Nachmittags das Gerücht verbreitet, Reichskanzler Dr. Streſemann ſei erſchoſſen wor⸗ den. Außerdem wurde behauptet, in Bayern ſei die Regierung ge⸗ ſtürzt und die Monarchie konſtituiert worden. Selbſtverſtändlich iſt an dieſen unſinnigen und unverantwortlichen Gerüchten kein wahres Wort. Derartige Gerüchte werden von naheliegender Quelle verbrei⸗ tet, um die Bevölkerung in Verwirrung zu bringen und ſo den dunk⸗ — 985 der Verbreiter ſolcher erlogener Nachrichten gefügig zu machen. D in der Nähe des Bahnhofes und hart an der Hauptſtraße, die nach Oberabtſteinach hinaufführr, ſteht. Es iſt ein ganz merkwürdiger Fachwerkbau, an dem beſonders auffällt, daß ſich zwiſchen den wag⸗ recht liegenden Balklen lauter wie Radfelgen angehauene, ſich kreuzende Balken befinden. Dann fällt auch auf, daß man am unteren Teil keine nſterſcheiben ſieht. Die Lichtöffnungen, die Türen und ein Tor n Füllungen, die aus ſtarken, vierkantigen Hölzern gebildet ſind, die ſenkrecht ſtehen und eine der Kanten nach außen kehren. Zwei dieſer Deffnungen gehören zur„Frei⸗ bank“, einem zeitweilig zum Fleiſchverkauf dienenden Raum. Die ſteinernen„Fenſter ſtürze ſind Halbkreiſe. Einen ſolchen zeigt auch die Eingangstür, dann auf der rechten Seite des Baues auch das Remiſentor, das etwa die doppelbe Höhe und Breite der Licht⸗ öffnungen hat. Die Vorderſeite des Rathauſes hat rechts oben drei Fenſter unmittelbar nebeneinander und die rechte Seite links ſechs und rechts zwei. Alle Umrahmungen dieſer Fenſtergruppen ſind außer⸗ ordentlich ſchön geſchnitzt und nicht etwa in Gruppe gleich. Für die Birkenauer int das merkwürdigſte ihres alten Rat⸗ hauſes der„Schandpfahl“ zu ſein. An der Vorderſeite, rechts neben dem Eingang, der halb Tür, halb Tor iſt, ſpringt etwa zwei Meter über der Straße ein Stein aus der Mauer vor, auf den eine Perſon ſtehen kann. Darüber hängt eine ſehr ſtarke Keite mit drei breiten Eiſenringen. Der obere, weiteſte wurde wohl dem Ver⸗ brecher, der an den„Pranger“ geſtellt wurde, um den Hals ge⸗ legt, der mittlere um einen Arm und der untere um ein Bein. Die linke Seite des freiſtehenden Baues ſcheint früher durch einen Nach⸗ A. Göller. Wandervorſchläge Tageswanderung Jürkh—eindeufelsGumpeuerkræauz—StotzWeſchnitz—Hammel⸗ bag—eiadenſtein-—Tromm.—-Schimmelberg— Bedbmichelbuch Sonntagsfahrkarte FürthWaldmichelbach. Mannheim Haup bahnhof ab.32 oder.50, in Weinheim um⸗ ſteigen. Fürth an.25,.05. Mit der Hauptlinie 7. rotes Viereck, in nördlicher Richtung durch Fürth, im Feld aufwärts, änks am Friedhof und ſpäter an einem Bildſtock vorüber. Gleich Höhenweg mit ſchönem Rund⸗ blick. Kurz vor Lindenfels Wald. dann ziemlich ſteil zum ſchmucken Sädtchen hinauf, 1½ Std. Links zweigt der Weg zur Burg⸗ ruine ab. Ein Beſuch derſelben ſehr lohnend, namentlich wegen des ſchönen Blicks auf Lindenſels. Von Lindenfels wird in öſtlicher Richtung auf die Hauptlinie 12, gelbes Dreieck, über⸗ Das Jeſt der goldenen Hochzeit ſeiert am morgigen 18. Auguſt der penſioniere Stadtarbeiter Joſeph Limbeck mit ſeiner Gattin Magdaleng geb. Rettig., Gartenſtadt Waldhof, Weſtring 11. 3Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Samstag der Kaufmann Joh. Hoffmann und ſeine Ehefrau Roſa geb. Kunz, Gärtnerſtraße 42 wohnhaft. I Die Benz-Rennfahrer vor ihrer Abreiſe nach Ikallen. Geſtern abend hatten ſich am hieſigen Hauptbahnhof eine Anzahl Mitglieder des Geſangdereins„Flora“ E. V. Mannheim eingefunden, um den Rennfahrern der Firma Benz u. Co., Franz Hörner und Mitfahrer Georg Werle die ebenfalls Mitglieder des genann⸗ ten Vereins ſind, vor ihrer Abreiſe nach Italien einen deutſchen Gruß mit auf den Weg zu geben. Auch Willi Walb, der ebenfalls einen Rennwagen in Italien ſteuert, befand ſich in dem Zuge. Nach Vortrag zweier Lieder ſetzte ſich der Zug nach herzlicher Verab⸗ ſchiedung der Rennfahrer in Bewegung. Viele Hoffnungen und Wünſche nahmen die Abreiſenden mit nach Italien. Sicherlich wer⸗ den ſie die Erzeuaniſſe deutſcher Wiſſenſchaft und Technik im Aus⸗ lande zur vollen Geltung bringen und mit den anderen internatio⸗ nalen Wettbewerbern zähe um die Siegespalme ringen Glückauf zur Fahrt! *Diebſtahlschronik. Entwendet wurden am 7. Aug. aus einem Zimmer in S 5, 12, ein weißleinenes Herrenhemd; am gleichen Tage einem betrunkenen, ſchlafenden Viehtreiber eine ſchmarze Wachstuch⸗ brieftaſche mit 800 000 Mk. Vargeld; am 8. Aug. im Bürogebäude det Firma Siegerin⸗Goldmannwerke in der Fabrikſtationsſtr. 46. 3 Flaſchen Weißwein und 7 Flaſchen Sekt; am 10. Aug., abends.43 Uhr auf dem Hauptbahnhof aus einem auf Bahnſteig 2 ſtehenden Wagen des um dieſe Zeit von Heilbronn angekommenen Zuges, eine ſchwarze Ledermappe mit Schloß und Lederhandariff mit folgenden Inholt: eine gold. Damenarmbanduhr, ein Ledergeldbeutel mit 70 000 Mk. Bargeld und ein Perſonalausweis auf den Namen Kunigunde Schmitt; am gleichen Tage aus dem Hausflur A 1. 6/7, ein faſt neuer Arädiger dunkelgrüner zuſammenklappbarer Kinderſportwagen und Am 11. Auguſt aus dem Hausgang Rennershofſtr. 14, ebenfalls ein Kinderſportwagen. *Aeberfluß an Heringen. Leider herrſcht dieſer Ueberfluß nicht bei uns, ſondern in Holland! Die Zufuhr von Heringen iſt in Scheveningen und anderen holländiſchen Fiſchereiplätzen ſo groß, daß an den Zufuhrplätzen der Hering nicht mehr abzuſeßen iſt. Da für den Abſak der deutſche Markt vollkommen verſchloſſen iſt, de⸗ ſchloſſen die Scheveninger Reeder. die ihren Vorrat nicht dos werden können, die Fiſcherei ſtiſlzulegen. Auch eine Erſcheinurg dieter wahnſinnigen Zeit. Während unſer deutſches Volk hungert, müſſen anderwärts wichtige Lebensmittel nutzlos verderben! Aus dem Lande Zum Jall Bergdoll.— Abtransport der Berhafteten Eberbach, 16. Aug. Die vier Ausländer, die wie berichtet, bei dem geſcheiterten Entführungsverſuch des Deutſchamerikaners Berg⸗ doll verhaftet wurden, der amerikaniſche Oberleutnant Griffith, der ruſſiſche Fürſt Gargarin, der angebliche Schweizer Sper⸗ ber und der amerikaniſche Chauffeur des Autos, in dem ſich die Helfershelfer des Sperber und des von Bergdoll erſchoſſenen Schmidt befanden, ſind in aller Stille aus dem Eberbacher Gefängnis ins innere Deutſchland abtransportiert worden. Der Abtransport des verwundeten Sperber aus dem Eberbacher Krankenhaus erfolgte Nachts in einem Auto, das von drei Gendarmen in Zidil bekleidet und von Bergdoll perſönlich geſteuert wurde, da man das Reiſeziel unbedingt geheim halten will. Die Unterbringung der vier Ver⸗ hrecher in Gefängniſſen im Innern Deutſchlands iſt deshalb erfolgt, weil man wegen der Nähe Eberbachs vom beſetzten Gebiet einen Handſtreich zur Befreiung der Verhafteten befürchtete. Wie not⸗ wendig dieſe Vorſichtsmaßnahme war, geht daraus hervor, daß Sperber, als er zu mitternächtlicher Stunde von Ziviliſten abgeholt wurde, zunächſt glaubte, es handle ſich um einen Befreiungs⸗ verſuch, der ihm im Fall des Mißlingens des Anſchlages in Aus⸗ ſicht geſtellt worden wor. 8 L. flarlsruhe, 14. Auguſt. Dem Vorgehen der Nachbargemeinde Sasbachwalden folgend, hat die Gemeinde Lauf vor kurzem eben⸗ falls mit dem Bau eines eigenen Elektrizitätsmwerkes begonnen. Der Laufbach wird in der Nähe der Glashütte durch eine Talſperre an⸗ geſtaut und mit einem Gefälle von 200 Meter ausgenützt. Die Ma⸗ ſchinenleiſtung wird 400 PS betragen. Aehnlich wie in Sasbachwal⸗ den, wo auch unter, der Leitung des Ingenieurbüros Ludin in Karlsruhe ein Waſſerkraftwerk in Bau iſt, wird hauptſächlich wert⸗ volle Tageskraft erzeugt. Das Elektrizitätswerk Achern nimmt dieſe in ihr Stromnetz auf und ſichert dem neuen Werk durch Vergütung ausreichender Strompreiſe gute wirtſchaftliche Bedinoungen. Das Werk wird ehenfalls mit Holz finanziert. Es iſt dies ein erfreuliche⸗ Vorgehen der waldreichen Gemeinden zum Ausbau unſerer heimiſchen Kleinwaſſerkräfte. * Müllheim, 16. Aug. Das Bezirksamt Müllheim— be⸗ kannt, daß die Landwirte, die ihrer le für kleine Kinder, Mütter und Kranke böswilligerweiſe nicht nach⸗ kommen, ſich ſchweren Strafen bis zu 1 Jahr Gefängnis ausſetzen. Auch bringt ein derartiger Landwirt die ganze lieferun lichtige Gemeinde und ſeine Angehörigen in die Gefahr der ngs· umlegung. *Rheinfelden, 16. Aug. Durch fliegende Funken einer vor⸗ beifahrenden Lokomotive wurde das Oekonomiegebäude, beſtehend aus Scheune und Stall des Bahnwarts von Beuggen und Ried⸗ matt auf der Strecke Rheinfelden—Säckingen, ein Raub der Flammen. Außer größeren Futter⸗ und Holzvorräten ſind noch zwei Schweine möwerbrannt. gegangen. Der Weg fällt ab, teils durch Feld und Wald, nach einer halben Stunde das Gumpenerkreuz an der Straße Fürth— Reichelsheim gelegen. Ueber die Straße in gleicher Richtung und gleichzeitig mit der Nebenlinie 21, weißrotes Kreuz, im d bergan, bald eee Buchenwald, nach 1 Stunde der Stotz, 476 Meter hoch. r Weg fällt wieder ab, beim Verlaſſen des ldes trennen ſich die beiden Markierungen, das gelbe Dreieck geht öſtlich weiter, während das weißrote Kreuz die füdliche Richtung ein⸗ ſchlägt und nach Weſchnitz hinabführt, eine halbe Stunde Von hier direkt füdlich, ohne Markierung rechts der Weſchnitz entlang, nach einer halben Sunde Hammelbach. Weſtlich durch den Ort mit der Nebenlinie 22, blauem zwiſchen 2 Strichen. etwas im Feld anſteigend, nach etwa 15—20 Minuten rechts Tannen⸗ ſchlag. An dem Wald rechts ſtoßen wir wieder auf die Hau linie 7, rotes Viereck und folgen nun beiden Markierungen in füd⸗ licher Richtung, abwechſelnd durch Feld und Wald. Kurz vor dem Lindenſtein eine beachtenswerte Felsgruppe rechts des Wegs, ſchöner Tannenwald bis zur Tromm, 1 Skunde. In gleicher Rich⸗ Se tung weiter, rechts Hochwald, kinks niedriger Wald(ſchöner Fern⸗ blich, nach einer Viertelſtunde geht rechts ein Fußpfad zum nahen Ireneturm ab. Den Schlüſſel zum Turm beſitzt Wirt Keil auf der Tromm. Umfaſſende Rundſicht. Von hier Uebergang auf die Nebenlinie 42, blauweißes Dreieck. Vorſicht, denn die Hauptlinie 7, rotes Viereck, zieht neben her und verläßt uns auf freiem Feld bei einer Wegweiſertafel links. Zunächſt abwechſelnd Feld und Wald, links ſchöne Ausſicht, nach etwa 1 Stunde der Schim⸗ melberg, mit dem Rudi Wünzerturm. Prächtige Fern namentlich auf die Bahn Mörlenbach—Waldmichelbach mit ihren Windungen und Viadukten. Von hier im ſchönen Fichtenwald be⸗ quem abwärts bis hinunter auf die Straße Gadern—Waldmichel⸗ bach und Waldmichelbach, eine halbe Stunde. Eine etwas an⸗ ſtrengende, aber dafür genußreiche Höhen⸗ und Waldwanderung. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Rückfahrt von Waldmichelbach.51 oder.23, Mannheim an.28 und 10.37. Sch. Literatue Das Reichsherbergverzeichnis 1923/½4 nach dem neueſten Stand bearbeitet, iſt ſoeben e Es enkhält die genauen Adreſ⸗ ſen von 144 Wanderherbergen in Deutſchland, ſowie in Böhmen, Nieder⸗Oeſterreich und Tirol nebſt allem Wiſſenswerten über die Unterkunftsräume, Ausſtattung, Verpflegung, lebernachtungsgebühr, Literatur, ferner allgemeine Richtlinien über die 774 0 der Her⸗ bergen. Bezug durch den Badiſchen Verkehrsverband, Karlsruhe, Kaiſerſtr. 145. Eing. Lammſtr.(Poſtſcheckkonto 4422, Karlsruhe), in] de Maunheim durch den Verkehrsverein. durch den täg Gerichtszeitung Juläſſigkeit der Goldmarkberechnung im Emmzelbande Eine Entſcheidung von grundlegender Bedeutung in brennel. für den Handel und die Verbraucherſchaft in gleicher We afkcnme den Frage der Goldmarkberechnung fällte die St nach des Landgerichts Danzig. Der Kaufmann Marchwitz 10 Wiedereröffnung ſeines Konſumgeſchäftes der Berechgue ſich unt Verkaufspreiſe für ſämtliche Waren ohne Unterſchied, ob In⸗ ober Auslandsware handelte, den jeweiligen rgegange kurs zugrunde gelegt. Er war dabei in der Weiſe 99 feſtſtell, daß er einen ſogenannten Grundpreis als Geldmarkpre 15 augel⸗ wobei er den Einkaufspreis der Waren in Dollar nach Zugrulbe blicklichen Stande des Dollars und danach wieder unter Ius Pal legung des Friedenskurſes feſtſtellte, wieviel Goldmark 0 dels“ wert ſei. Zu dieſer Summe ſchlug er dann die Grundpren unkoſten uſw. und bezeichnete dieſen Betrag als jelfälltl wurde danach dieſer Grundpreis, zweitatet, del ich im Geſchäft bekannt gegebenen Muntiar antlich aus dem zuletzt an der Danziger Börſe für den Dauſtnlota, notierten Briefkurs errechnet wurde. Wegen dieſer Ka J8tereſ methode, die in Danzig großes 1* erregte und— 905 obe des Senats auf ſich zog, erhob die Staatsanwaltſchaft„ Nüch ſie ſich beſonders auf die Entſcheidung f feunge gerichts vom 19. Dezember 1922 berief, die den Wiederbe chade preis als Einſtandspreis ausdrücklich ablehnt. In der Ve An feden vor der Strafkammer ſuchte der Angeklagte ſein Verfahren wee Beziehung zu rechtfertigen, indem er darſegte, daß iom audem ſel jede ſichere Baſts für eine Berechnung ſehle und daß aubn 1. Kapital allmählich aufgebraucht werden würde. Staatsg 5 rech Gaßmann hielt den Standpunkt des Angeklagten für del fertigt. Das Reichsgericht habe ausdrücklich ausgeſprochened eß Kaufmann keinen Anſpruch darauf habe, ſich den Beſkan dele Vermögens unter allen Umſtänden zu ſichern, während rmöbel⸗ Volksgenoſſen andauernd eine Verminderung ihres für Ul⸗ hinnehmen müßten. Das Reichsgericht habe es insbeſonde en 5. zuläſſig erklärt, die Geldentwertung nach der äußern valutariſchen Entwertung der Mark zu bemeſſen und e anten Zunaſſcg erklärt, die Indexziffern zu berückſichtigen. Er awl Y. eine Geldſtrafe von 15 Miklionen 4. Nechtsaneichh Alsberg⸗Berlin bezeichnete den Standpunkt des R fan als durch die wirtſchaftlichen der Zwiſchen pen d überholt. Die Hoffnungen des eichsgerichte aul ewen ihm Wege die Berückſichtigung der valutariſchen un ö0 der Mark aus dem Handel auszuſchalten, haben ſich als aun zuge lich herausgeſtellt. Dem Inder könne nicht die Bedeutgegenen ſprochen werden, als Preiskalkulator zu dienen. Dieſe der g0h habe er auch nicht gehabt; er hinke in jeder Beziehung eriche e Wenn man dem Standpunkt des Re e folge, werde ſich allmählich jedes Geſchäft der notwendigen dem 5 maſſen entblößen. Nicht nur der einzelne Kaufmann, Tlke Allgemeinheit werde darunter Schaden ſeiden. Nut die de 125 auf einer ene gebe einen ſicheren Maßſtab Heac 1 ob ein übermäßiger Gewinn erzielt worden ſei. Das Ite ſich dieſen eege an und erkannte auf ſoſtegenz„, prechung In der 145 der Vorſttzen Iſcebun aß das Gericht ſich der großen Bedeutung ſeiner Eupwelhes, dewußt geweſen ſei und in voller Erkenntnis des bisher— Ange den Standpunktes des Reichsgerichtes die Kalkulation ertenſe klagten gebilligt habe. Wie bedquerlich es auch ſei, aoden 1 daß die Papiermark als Wertmeſſer de⸗ Wiriſchaftetefge ſcheldet, ſo dürfe doch nicht von dieſer Anerkenntnis zurmen Der werden, wenn die katſächlichen Verhältniſſe dazu nötigen aun Index ſei auch nach der Ueberzeüugung des Gerichtes kein ng ſ — ahſtab, um der tatſächlichen Geldentwertung Rechnu tragen. Rommunale Chronk 7 4 6% heddesheim, 15. Aug. Aus der Gemeinde lus ng iſt folgendes mitteilenswert: Für die Zeit vom Aben ⸗ Sepember wird der 100fache Betraß des Waſſerzinſes en 10 5. Die Berechnung des Einkaufsgeldes in den Bürgergenuß 55 Bürgergenußauflage wird mit ſoforliger Wirkung um 5 7 erhöht.— Das Sprunggeld für ein Mutterſchwein betraß Pah⸗ 1. Auguſt ab 50„pro Sprung.— Dle ſeſtgeſezten zen gebühren werden mit ſofortiger Wirkung um den 20fachen ſoſte erhöht.— 1 Kbm. Kies aus der Gemeindekiesgrun 100 000 M Kleine Mitteilungen beahz in In Grünſtadt koſten nach einem B6 08 des Stab 40 laufenden Monat Oas ſe Kubiemeter 10 000, M.(ieh en Kols pro Zentner 200 000 M. on Lichiſtrom le 5000 N* ſtunde 80 M.(6000), Kraftiſtrom je Kilowatlſtunde 000 N 5000). Der Waſſerpreis wird ab 1. Juli auf 1 ubikmeter(bisher 250.) bemeſſen. zung be⸗ Der vom Stadtrat zu Haßoch in der letzten Sischt on, willigte Kredit für die Gemeindebetriebe reicht iadeſten, Das Gaswerk für Kohlen im nächſten Monat Krchle — 1 Milliarde Mark r für das Gaswerk angeforderte Ggemell einer Milliarde Mart wurde bewinigt. Für die ſonſtigen Rart be betrrebe wurde vom Stadtrat eine we Milliar Behebung des Geſpmangels gibt die St 1 mange Barmen Netgeld in Gutſcheinen von 500 000 Mor, 1 Miilion Mark heraus. Das Geld wird von allen ſiudt he 9 und den Stadtkaſſen von Elberfeld und Remſcheid in nomteen Neues aus aller Welt 7 1 — Berſiner Zeitungspreiſe. Die Berliner Blätter Ne September durchſchnittlich einen Abonnementspreis von Abe nen in Ausſicht genommen. Schon ſeßt koſtet das Einzel⸗ bis zu 50 000 Mark. Wald —Juuf Todesopfer durch Wurſtveraiftung. In ahl deh (VBuürtt.) ist nach dem Genuß von Wurſt eine aroßze Auuten ſe Verſonen ſchwer erkrankt. Fünf von den Ertranzeſche geſtorben. Weitere ſchweben in Lebensgeſahr. Auf den pon 17 Rieger, von dem die Wurſt verkauft worden war, wurde opfen Sohn des Pomologen Kilber, deſſen Mutter unter den 70 Vor de, iſt. fünf Schüſſe abgegeben, ohne jedoch zu treffen, e oe Hauſe des Fleiſchers kam es zu aroßen Tumulten: die Me lanate die Herausgabe des Rieger. der aber geflüchtet iſt. ene — Gerechte Skrafe für Preistreiberel. Das fen. Wuchergsricht bat endlich einmal eremrlariſch zugegſeſes u VBiehbändler wurde wegen Jurückhaltung des Vie u. f, Preistreiberei zu 4 Monaten Gefänanis und 25 Millione ile ldſtrafe und Einziehung ſeines Viehes im Werte von 1 den Mark, ſowſe Entziehung der Handelserlaubnis perurtach aun wel Jeniner Papiergeld beſchlaanahmt. Eine mann e beſondere Spekulation ſcheint ein rufſiſcher Kauf 5 er im e. ſen geklärte betreiben, der gegenwärtig in Holland wohnt. Alz ine war, aus Berlin abzureſſen, fielen Pollzeibeamten ſelſhaß di ſchweren Koffer auf. Er wurde geſtellt und es eraab ſich, in oll, Koffer zwei Jentner deulſches Papfergeld rhafke möglichen Noten enthielten. Der Ruſfe wurde daraufhin mbten der Inhalt der Koffer— über eine Milllarde in Reichsban e beſchlaanahmt. reig Des überraſchende Auffauchen eiues foten Araberg eine, kürzlich in Antwerpen großes Erſtaunen. Dort wurde au eue, ——5 5 Getreide ausgeladen und zwar mit Hilfe eines 1 kiſchen Elevators, der die Körner durch große Röhren aus deſeoal Elebee raum aufſaugt und in den Getreidefpelcher befördert. Der inen ſen upebc kin ofender mal ien aes in ber Haſeel n Unordnung geraten war. Man unterſuchte darauf ſeine r9 Beſtandteile unb fand in einer der Röhren einen toten 5 f der den Luſtweg verſtopfte und auf dieſe Weiſe den Appan Stüllſtand gebracht hatte. Man nimmt— daß deeer Arabeh 1 eines Verladeaufenthaltes des Schiffes in Tunis an ain — 4 15 eide Jgel, Dampfers gegangen und in dem Verladeraum für Geteeſderen. ſchlafen iſt. Er wurde dann offenbar durch neue Denee, die bas Schiff aufnahm, begraben und fand ſo den Erſtenee — Umbenennung der rsburger Newa-Brüde. Di 04 burger Newa⸗-Brücke, die früher den Namen Peters des geße trug, iſt auf Beſchluß der Petersburger e zum ro n in Lauſanne ermordeten Sowjetvertreter in„ Brücke“ umbenannt worden. — —— 3— 4 0. Feen Gnen Um den We —— A den 17. Auguſt 1923 5. Seite. Nr. 375 Sportliche Runoſchau die Deutſchen Leichtathletik ⸗Meiſterſchaſten 17 185 Meldeergebnis zu den Deutſchen Meiſterſchaften, die am aur 8. und 19. Auguſt in Frankfurt ſtattfinden, war ſehr men on 266 Teilnehmern, darunter 50 Frauen, wurden zuſam⸗ Em 447 Meldungen abgegeben, und zwar 300 Meldungen für den aawettbewerbe für Herren, 85 für Damen, 28 Meldungen für für debnKampf, 27 Meldungen für die Herren⸗ und 9 Meldungen Damenſtaffeln. Die Meiſterſchaften bilden den Höhepunkt leichtathletiſchen Veranſtaltungen in Deutſchland. 7 Der 100⸗-Meter⸗Lauf weiſt nicht weniger als 44 Mel⸗ Hogen der beſten deutſchen Sprinter auf. Hier wird der Sieg wohl deen Krefeld. Meiſter 1922, wohl kaum zu nehmen ſein, ob⸗ bele die Frankfurter, vor allem Söhngen, die nächſten Plätze Faben werden. Von Mannheim haben gemeldet: Neu⸗ Ende un, Apfel und Fritz. Ddie Mannheimer kommen beim Strer kaum in Frage. Der 200 Meter⸗Lauf, über welche es in Deutſchland keine ausgeſprochenen Spezialiſten gibt, wie be 32 Teilnehmer am Start. Es 15 faſt die gleichen Läufer Kauf 100 Meter. Von Mannheim ſtarten die drei 100⸗Meter⸗ uer. Auch hier iſt Houben ſicherer Sieger vor den Mann⸗ 16 Li und Berliner Läufern. Zum 400 Meter⸗Lauf treten Reudufer an. Mannheim iſt durch den Deutſchen Meiſter Fam a an und Apfel vertreten. Wenn Neumann wieder in Diiſ dürfte ihm der Sieg wohl kaum zu nehmen ſein. und lemittleren Strecken 800 und 1500 Meter weiſen 24 le 2 Teilnehmer auf. Im 800⸗Meter⸗Lauf ſtartet Wel⸗ Lmteukher⸗Mannheim und von Karlsruße der alte wil mberger. Wenn Wellenreuther am Ende dabei ſein ſchaft muß er beſſer laufen wie bei den Süddeutſchen Meiſter⸗ bemmer Amberger dürfte hier über den Vorlauf nicht hinaus⸗ und ein Die ausſichtsreichſten Bewerber ſind Peltzer⸗Stettin Lankdpte und Langkutſch⸗Jehlendorf. Im 1500. Meter⸗ Jehlen hahen Peltzer⸗Stettin ſowe Köpke und Langkutſch⸗ Adorf ebenfalls die beſten Ausſichten. Saudelangen Streden 5000 Meler-gauf und 10 000 Neter. durſten den 22 und 15 Teilnehmer am Start. Die 5000 Meter ma ein Kampf zwiſchen Bedarff⸗Düſſeldorf und Dieck⸗ guten weHannover werden. Kettner Siuttgart könnte es auf einen zün Platz bringen. lieber 10000 Meker dürſte Bedarff⸗ rf ein Rennen für ſich laufen. Sur nl10 Meter-Hardenkauf vereimigt 15 Läufer am Titei Deutſche Meiſter Troßbach⸗Frankfurt wird ſeinen Wwurd deden Kaſten⸗Berlin, von dem er in Götheborg geſchlagen hart verteidigen müſſen. Hebel⸗Mannheim kommt a das Ende nicht in Betracht. Se 9 urdegla gehe dr Seds: Franffurt im 400Meter⸗Hürdenlauf ſteht der Feber hier ſaſt ſchon ſeſt. Dicht hinter ihm därfte HebelMann⸗ üben enden. Der alte Meiſterläufer Amberger, der duech Glück Dieſcher Meiſter wurde, hat hier nichts zu beſtellen. Start e ma! 100 Meter⸗Staffef ſiez 15 Mannſchaſen am Tagt. Der Endkampf dürſte ſich zwiſchen Frankfurt, Berlin und te Nannheim abſpielen. Bei der 3 mal 1000 Meter⸗ ehaden 12 Mannſchaften gemeldet..⸗G. Mannheim Mannſchaften vertreten. Als vorausſichtlicher Sieger dürfte endorf zu betrachten ſein. um eeeeeeee ſind ebenfalls gut beſeßzt. dan Boc prung treten 15 Teilnehmer an. Von Mannheim mach und Wagner, von Stuttgart Haußmann. Schu⸗ Nlätze bot, Haniburg und Holz⸗Berlin werden wohl die erſten Hafes belegen. der Weitſprung ſiegt 17 Teilnehmer, darunter hat mann und Zeh⸗Stuttgart. Hornberger⸗Kreuznach hier wenig zu fürchten. Um die Hochſprungmeiſter⸗ Spri bewerben ſich 9 Teilnehmer. Bei den faſt gleich guten Nbobelern kann hier keine Vorausſage getroffen werden. Hervor⸗ chen und Sou die Teilnhame von Gaim und Lochner⸗Mün⸗ umacher⸗Hamburg. Leichte, Wurfkonkurrenzen vereinigen ebenfalls die beſten werzealhleten Deutſchlands. Im Kugelſtoßen(10 Teilnehmer) d S ſich Haymann⸗München, Wenninger⸗Pirmaſens Dist teinbrenner⸗Frankfurt die Plätze ſtreitig machen. Jum zaswerfen treten 14 Teilnehmer an. U. a. Steinbren⸗ furt, Buchgeiſter⸗Freiburg und Dr. Of Rheim. Im Speerwerfen(14 Teilnehmet) dürſte die elelge Buchgeſſter⸗Freiburg, Lüdedcke- Berlim und Juni enberg⸗Lübeck ſein. Die nächſten Plätze werden wohl um und Dr. Oſchmana⸗Mannheim belegen.— Der Mimmt ampf vereinigt 28 Teilnehmer. Von Mannheim Dr. Sſchmann daran teil. amenmeiſterſchaften ſind durchweg auch Webe 2 N r⸗ ſal dürfte hier vor den Frankfurter Läuferinnen een Platz belegen, wenn es nicht zur Meiſterſchaſt reicht. 4 mal 100 Meter⸗Staffel( Metdungen) nimmt Mannheim teil.— Der Hochſprung vereinigt itſprung bewerben ſich 13 istn, eim Kugelſtoßen ſind es 10 Teilnehmerinnen. Beim Pbmertnner00 Teilnehmerinnen) und Speerwerfen(13 Teil⸗ Wannbede die ſüddeutſche Meiſterin Frl. Klein(.⸗B. 46 * N Nutoſport lt Bergrennen 15 Aukomobile und M 2 Bernl⸗Club Kurheſſen, ga ſchreibt für den 2. Sepiember Kllrgrennen für Automobile und Motorräder auf der idealen eter langen Bergſtrecke Wilhelmshöhe⸗Herkule; 5 s in den Kreiſen der ößte Aufmerk⸗ erdient. Das Bergrennen für Automobile 15 für alle Mit⸗ wird Cartellss der Automobil⸗Clubs und des A. D..C. offen 755 . Herb geenne, für Fterenbe. ih für al Miſar der in Rche ven 2 200 88(7 80) Verdteht ein Nebgr: Aaeen Moteenntahler.Berbande ld fudes..M. ofen sehu g ven 31g 305 565(6 22 J00). Pie Verwaltung be⸗ Wwiced nach den Sportgeſetzen des D. M. B. efahren. Jür die antragt, auf die Vorzugsektien wieder 696 und auf die Stamm- Nannens des 3 Teiles di intereſſamten aktien(852⁶— 259⁵ e e e 0 Wan, n die Seeung dictes Nenne Kcen Vae orstandes Werden 15 e K zrück- Meldeſchluß iſt der 16. Au gestellt. Ueber die Aussichten des laufenden Geschaäfts- Jahres vermag die Verwaltung, wie im Geschäftsbericht aus- * geführt wird, noch kein Urteil abzugeben. In der Bilanz Flugſport Werden Bestände mit 517 083 433(26 219 054), Bankguthaben Ronſfanz 10. Aug Ein fl und Aubenstände mit 5 283 441 531(43 831 385) und Glaubi- ſeis hedee der Pokenee Srortwoche Der dieger be fengen zur Aüdtrage elehen mit J 59 278080( ocht) 1 — 5 Geſ Hicklche h e 11—— zu Buch. ichkeit und der Bewegungs eit ſeiner fie00 als er ſich bei Ausführung 92— kurgen Ooeiſe nor dem d* Doutsch- russische ere. Unter diesem deug. befand, ſtürzte plötzlich mit ſtarkem Krach das Flug Namen wurde in Berlin im Konzern der.-G. für Sachwerte aus aus 30 Meter 9ö Wafß das ein neues Transportunternehmen ins Leben gerufen. Pas s de eter Höhe ins er. Der Pilot flog dur pen Erundl po Deträgt 200 Miff 188 r deeee au ene e en ane e, der ae ̃ 5 8 an derſegn Stüte der Tragftücze geſchendelt und Klt rch eine] Gesellschaft besteht aus: Franz Böttge- aſc belt des linken. und eine Nißwunde an der Stirn. Hannover(Vorsitzender), Verleger Otto Stollberg- Berlin us nahe nigeeilte Boote nahmen ihn auf und brachten ihn zuerſt—5* Vorsitzender), Reedereidirektor Heinrich Backer- gelegene Inſelhotel. Das linke Auge iſt verloren. annheim, Dr. Eduard Friek. Berlin, Direktor Pr. Oscar * Götz-Berlin, Rechtsanwalt Dr. Max Homburger-RKarlsruhe, Rechtsanwalt Dr. Paul Langkopf-Hannover. Zweck der Ge- 2 00 Athletit und— 1— 5 Europamei 18 en nsbesondere von und nach Rußlan m- Aabae September ſn e eenbe schlag, Spedition, Werftbetrieb sowie Beteiligung an gleichen Stile auft wird dieſe Veranſtaltung in g. e oßem oder ähnlichen Unternehmungen. Der Erwerb einer eigenen ländif Es werden keine i1 0 u, um——ů er erefas et eee daluta igung zu ten, wobei die n„Edel. ungseinstellung der Fu- elfirma Appen dttege nohe eeesedſe e in ee Weiſe in Hamburg. Es laßt sich ein klares Bild noch nicht ge- Wietelciſchen 80 ſoll. Jeder teilnehmenden Nattion wird auf Finnen, da der Konkursverwalter noch mit der Sichtung des egung und Boden für je 6 Ringer und Heber freie Fahrt, Ver⸗ Materials beschäftigt ist. Die Zahlungseinstellung soll Luartier ermöglicht. zurückzuführen sein auf Devisen-Baissespekula- Schwimmen * Ne Netten, Slüdtewetttam im Schwimmen Mannheim-—Darmſtadt. unkten in Mann hbeim ſtattfand, ſieate Darmſiadt mit 75:70 Unter der Nachwirkung der akuten Devisensteigerungan in der Vorwoche hat sich das Niveau der Grophandelspreise nach den Berechnungen des Statistischen Reichsamts von dem 483 460 fachen des Friedensstandes am 7. August auf das 663 880 fache am 14. August oder um 37,3 v. H. gehoben. In der gleichen Zeit ist der Dollarkurs in Berlin von 3,3 Mill. auf 3 Mill. oder um 10 v. H. zurückgegangen. Dieser Bewegung folgten zunächst die Einfuhrwaren mit einer leichten Senkung von dem 854 903 fachen auf das 832 770 fache oder um 2,5 v.., während die übrigen Warengruppen noch eine Steigerung ihres Preisniveaus aufweisen und zwar Lebensmittel(im Großhandel) von dem 349 021 fachen auf das 422 356 fache oder um 21 v.., Industriestoffe von dem 734 806 fachen auf das 1 115 425 fache oder um 51,8 v. H. und die Gruppe der Inlandswaren von dem 409 173 fachen auf das 630 102 fache oder um 54 v. H. Die Devisenbeschaffungsstelle Berlin weist darauf hin, daß der Eingang der nach der Devisen- - e vorgeschriehenen Meldungen wie Devisen- affidavits, Kapitalfluchterklärungen, Kreditlisten und die Auszüge aus dem Devisenverkehrsbuch vielfach verspätet eingehen und dadurch die Aufgaben der Prüfungsabteilung aublerordentlich erschweren. m der Devisenbeschaffungs- stelle zu ersparen, die gesetzlichen Strafmaßnahmen zur Durchführung ihrer Aufgaben in Anspruch zu nehmen, kann im Interesse aller Meldepflichtigen nicht dringend genug empfohlen werden, die Meldungen pünktlich abzügeben. Arbeitsgemeinschaft Süddentscher Hypothekenbanken Die an die Gründung der Süddeutschen Fest- Wertbank,.-G. in Stuüt 75 art, anschließende Entwick- lung der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Hypotheken- banken hat dahin geführt, daß diese Arbeitsgemeinschaft nun- mehr aus folgenden eeee. besteht: Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München, Frankfurter Hypothekenbank in Erankfurt a.., Pfälzischen Hypo- thekenbank in Ludwigshafen a. Rh., Rheinischen eee r e in Mannheim, Süddeutschen Boden- oreditbank in München, Württembergischen Hypothekenbank in Stuttgart. An der Konstruktion und den Zwecken der Arbeits- gemeinschaft hat sich nichts geändert. Das Goldzollaufgeld wird jetzt neu berechnet und zwar nach dem durchschniitlichen Dollarkurs der letzen Woche. Es tritt am 18. August in Kraft und hat bis einschließlich 24. August Gültigkeit. Vom 25. August ab läuft die Gültig- keit des Zollaufgeldes stets vom Samstag einer Woche bis zum Freitag der nächsten. Das Goldzollaufgeld beträgt für die Zeit vom 18. bis 24. August 96 809 9002%. Bad Heidelberg.-., Heidelberg. Die Gesellschaft beantragt Kapitalerhöhung bis zu 100 Mill.&. Bayernwerke für Holzverwertung.-., München. Die Gesellschaft hat eine Erhöhung ihres Grundkapitals von 70 um 55 Mill. 4 Inhaber-Aktien auf 125 Mill.& vor- genommen. Die Aktien werden insgesamt von einem Kon- s0or tium übernommen, das davon 23 334 Stücke im Verhältnis von:1 den alten Aktionären anbietet. Um das Agio mög- lichst voll auszunutzen und nicht durch ein Fortschreiten der Geldentwertung während der Bezugsfrist zusammenschmel- zen zu lassen, wurde der Bezugspreis für die jungen Aktien auf.05 Goldmark( Dollar) festgesetzt. Bergban.-G. Wittekind. Die in Magdeburg abgehal- tene ao..-V. dieser zum Burbachkonzern gehörigen Kaligesellschaft beschloß einstimmig die Erhöhung des Aktienkapitals um 30 Mill. 4 neue Inhaberaktien. Von den neuen Aktien werden 15 Mill. 4 durch ein Banken- konsortium unter Führung der Commerz- und Privat- Bank im Interesse der Gesellschaft verwertet und die restlichen gut 15 Mill. 4, die mit 25 Prozent eingezahlt werden, als so- nannte Schutzaktien an ein anderes Konzernwerk begeben. r Vorsitzende begründete diese Maßjnahme damit, daß die weitere starke Geldentwertung und das Aufbringen der neuen Steuerlasten einen sehr großen Kapitalbedarf bedinge und die Gesellschaft außerdem für eine in Aussicht stehende Be- teiligung an einem Werk der chemischen Grofindustrie die erforderlichen Mittel schaffen wolle. Die Höhe des Kapital- bedarfes gestatte es diesmal nicht, den Aktionären ein Bezugsrecht auf die neuen Aktien einzuräumen. Ueber die berichtete der Vorsitzende, der Betrieb des Werkes und der Tochterunternehmen sei günstig verlaufen. Die gesamte Kaliindustrie leide darunter, daſl die Preise sich nicht rasch genug der Geldentwertung anpassen und Der desonders die Zahlungen nicht schnell genug erfolgten. Das Kalisyndikat habe bereits Maßnahmen eingeleitet, um diese 1 zulraglichkeiten zu beseitigen. Zeitzer Eisengieſierei und Maschinenbau-.-G. Das Unternehmen weist für das Geschäftsjahr 1922/3 einen Fabrikationsgewinn von 1 283 163 858(i. V. 15 757 651) 4 aus. tion der Firma. Hinzu kam, daß infolge der inzwischen erlassenen Devisen-Notverordnung die Eindeckung mit Devi- sen unmöglich wurde. Die Verbindlichkeiten der Firma werden auf etwa 750—900 Milliarden geschätzt. Neben Hamburger Firmen sollen besonders Breslauer Häuser in Mitleidenschaft gezogen sein. in Hamburg. Die ..-V. beschloß, von der Verteilung einer Dividende von 100 Prozent abzusehen und den verfügbaren Betrag von 12% Mill. 1 vorzutragen. In der ao..-V. wurde der Fusionsvertrag mit der Hamburger Lloyd- versicherungs- .-G. und der Lübecker Transportversicherungs-.-G. ge- nehmigt. Weiter wurde die Erhöhung des Grund⸗- kapifals um 50 auf 100 Mill.& durch Ausgabe von 43 Min. Stammaktien und 7 Mill. 4 7proz. Vorzugsaktien mit zehnfachem Stimmrecht beschlossen. 14 Mill. d der neuen Aktien dienen zum Erwerb der Hamburger Lloyd-Ver- sicherungs-.-., 1 Mill. II zu:n Erwerb der Lübecker Sesell- schaft, die restlichen Aktien werden von der Bankfirma M. M. Warkurg u. Co. zu 900 Prozent übernommen und bleiben zur Verfügung der Verwaltung. Kammergarnspinnerei Stöhr& Co..-., Leipzig. Die Gesellschaft teilt mit, daß aus Gründen der zwischen den Kammgarnspinnereien Stöhr& Co..-., Leipzig- Plagwitz, und Gantch.-., Gautzsch bei Leipzig, geplanken näheren geschäftlichen Beziehungen eine Kapitalerböhung bei Stöhr & Co. nicht in Frage kommt. * Der Versand von Dollarnoten. Die Banken in New Vork schatzen den Versand der Banknoten auf 500 Millionen Dollar. Sie befürchten infolgedessen, daß hier eine erknappung eintritt und fordern ein Einschreiten des Reserveboards. Der New Lorker Korrespondent der Frkf. Zig. hatte vor 8 Tagen gedrahtet, daß Deutsch'and und die ösklichen europͤischen Kleinstaaten in New Vork viele Hunderttausend kleine Banknoten suchen. Eine einzige Bank e en einem Tage Aufträge auf eine Million Dollars gehabt. Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt. 17. Aug der Newyorker Parität ergeben sich folgende Rurse: New Tork 4250000, Tiolland f678000. Londen 19400000. Schwreiz 770000, Italien 882 500. Prag 123000. Tendenz: Ziemlich fest. New Lork, 16. Aug(WS] Devisen. .80 vorm.) Nach Frankreloh 8 855 Sobwelz re N 1 8. 16. 0 21 4..—8 135 dewes 4. 44 Segla 487 15 daden 22 13 New Tork, 16. Aug. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schlufl 0000.30 Cents Geld, 0,000.32 Cents Brief. Dies ent- spricht einem Kurs von 3 333 833 bzw. 3 125 000 für den Dollar(2 857 143 bzwr. 2 702 703). Waren und Märkie X Kali.(Bericht von de Castro, Gebr. Dam. mann u. Co., Bankgeschäft, Hamburg, Neuerwall 72). Die e Aufwärtsbewegung an den deutschen Börsen, die em Effektenbesitz trotzdem noch immer nicht einen ent⸗ sprechenden Ausgleich für den beispiellosen Rückgang der eutschen Währung bietet, überwand auch in der verflosse- nen Woche alle Hindernisse spielend. Der Markt für Kali- Werte blieb sehr. kest, in manchen Werten überstürzien sich kast die Kurse. Die günstige Meinung für diese Werte wurde durch die zweimalige Erhöhung der Kalipreise um 123 und 380 Prozent noch gesteigert. Wieder machte sich ein großer Materialmangel in Kuxen bemerkbar, so daß das Geschäft hierin keinen nennenswerten Umfang annehmen konnte und kür manche Werte nur Geldkurse notiert vrerden mugten. Infolge dieses Umstandes verdoppelten die meisten Kuxe ihre Kurse. Auf dem Aktienmarkte erzielten Mansfelder bei beträchlichen Umsatzen eine Steigerung von 5 Millionen Prozent, während Ronnenberg rein nominell 15 Millionen Prozent höher zur Notiz gelangten. Wie schon im vorigen Bericht erwähnt, ist diese Notierung aber von keiner Bedeu- tung, da Material absolut fehlt. Friedrichshall blieben dies- mal vernachlässigt, dagegen interessierte man sich lebhaft kür Adler, Hallesche Kali, Hannoversche Kali, Krügershall, Niedersachsen und Ummendorf; aber auch in diesen Werten wird das Material sichtbar kleiner, die Kurserhöhungen be- trugen durchweg—4 Millionen Prozent. Siegemundshall 1 nach und nach in die Kategorie von Ronnenberg, da auch in diesem Papier Abgeber fast ganz fehlen. Berlner Metallbörse vom 16 Aug. Frelse in Mark fur 1 Kg. 15. 16. Aluminlum 18. —+ 1——. 10781.— in ZBarren—.— Rafflnadekupfer 723.8280000 920.9 000 inn, ausänd. 21 2890000 27.2900 00 Blet 20000 340-360000 Hnttenzinn 22—2400000 25.2700090 Robwink(Vh.-Pr.)—— Nl Miokel 14-1600000 16-1600000 eee 5——5— 340-36 600 400.-420000 ttenz 10.3000%0 310•3600 er für 1 8r 51500-52500 88800. Aluminlum—.—— INeün 9. dr.— 2 Lendom, 16. Aug.(Wa) netanmarkt. Cin Lst. für d. engl. t. v. 1018 xg. 18 186. destseleset. 67.—.— I Slel 2 Sne 22 en 85 inn„ 164.73 eok.25 d0. Elektrol 68.25 68.80 d0. 3 Honat 168.48 188.18 negufus 376 255 Amerikanischer Funkdienst New Tork, 18. Aug.(WS) Funkdlenst.(Nachsruck verboten). 18. 16. Zuf. rus. 7000 900⁰ stand ut 12.50 12.50 Kafte ſoo 19 75 19.28] Elektrolyt 14.— 14.—] Hred. 8al..—.— Soptbr..85.80] inn loke 39.25 39.57 Zucker Centr?.18s 5,80 Dezemb..70.4 Siei.82.62 Terpentin 88.50 88.— Aürz 240 750 Aak.2.40 Savannah.45 86.50 Mal.285 72 J Eisen 28.50 25.50 f. Ori Baum 24. 0 25 73 Iuli 7. 6.19] Weisbiech.52.82 Welzen rot 114.75 12.50 Baumw. loco 25 65 25.75] Schmalrwt 12,12 1212 Hart loke 118.— 115.50 Augus: 25.—.84 Taig.— 150 Lals ſoko 102.— 102.25 25.— 29 0 Basmmaatd 70.— 10.30 Rehbl niedr. pr.—.— OR 24.39 24 51 Septemb. 10.38 10.35 ndohst Pr..50.50 November 24.n 24.40 Petrol. casos 15. 15.4 JSetrdfr. Engl. 77 175⁵ dezember 24.37 24.40 tanks.50.78 Kontinent.—.— Onzeago, 1 Aug() Funkstenst.(Nachdruok verboten) 1⁵ 18. Wolrer Sept. 1006 10.73 Roggen Dez. 88.15 68.75 Schwelne 1„704.8 101.95 Sohmslz 88 11.17.17 telobt nledr..18.55 nals Sept. 78.5 72.0„ Gkt. 11.3 11.32 nöchel. 350 385 1 der. 62 15 83.45 Pork.—„ aohw. niedr 78.— Rater Sept. 38 45 37.18 Rippen Sept..35 8 50 höchst. 8 10.50 „. Dex. 39 4 39— Losok pledr 8 12.12 ut. Cieago 22000 28080 Roßgen Spt. 68.— 63 60 böchat..—.— Westen 112000 87000 ——.——— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Nuguſt Adein-Begel 10 IA IId.Ii Iie t7 IAedar- Begeiſ id. ¶ ĩã ¶c ſ ĩs ¶ ĩi ſiʒ Z2Je148Jl4f40%% Mannbeim.13 2 52.12.78.72.68 eee e bene,, ſö* Noerau:. 47 i Naundeim..28.60 2 250.84½78 Kaub„„ hln„„.80 Mannheimer Wetterbericht v. 17. Nug. morgens 7 Uhr .8 Me U d nachts: 9. e r i au den am Süũüd⸗Oſt 2, dedect 8 5 985 5. ————————.——————— Herausgeber, Drucket und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. n. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme—. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: i. V Dr. rie Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunal⸗ politik: Richard Schönfelder: e und Sport: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Lokales und übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. 5—— MRauntzeimer Generat-Anzeiger.(Minaag.Ausgade.) A05 Feröffentuchungen der Stautgememar. Brotverſorgung. Für die Seit vom 18. bis 24. Auguſt 1923 wWerden auf die Marke„8“ der Lebensmittelkarte 1500 Gramm Brot vere abfol 5 In Hinkunft wird eis die ganze Wochen⸗ menge mit 1500 Gramm Brot nux auf eine Marke fgerufen. Die Marken der Lebensmittelkarte ſſen ſo eingeteilt werden, daß ſie bis zum Auf⸗ en der öffentlichen Brotverſorgung, alſo vor⸗ ausſichtlich bis Mitte Oktober, ausrei ichen 62 Getränkeſtenerordnung. 85 Die neue Getränkeſteuerordnung iſt am 1. Juli 1923 mit der Maßgabe in Kraft getreten, daß für die am 16. Auguſt 1923 bereits verbrauchten Ge.⸗ tränke die Steuer erlaſſen wird. Näheres über Steuerpflicht, Anmeldung, Zahlung der Steuer, ſowie die Rechtsfolgen der Verſäumnis iſt aus den Bekanntmachungen an den ſtädt. Verkündigungs⸗ tafeln und Plakatſäulen erſichtlich. Auskunft er⸗ teilt auch das ſtädt. Steueramt, Rathaus. 3. Zimmer 113. 1 Der Oberbürgermeifer. Dekanntmachung Die Reichsbahndirektion Karlsruhe gibt nunmehr auch Gutſcheine zu fünf Millionen Mark, welche die gleichen Angaben wie die bereits ausgegebenen Ein⸗ u. Zwei⸗Millionen⸗ Scheine, jedoch auf vio⸗ lettem Unterdruck in ſchwarz⸗ violetter Farbe enthalten, aus. Der Serienbuchſtabe befindet ſich bei den Fünf⸗Mil⸗ lionen ⸗Scheinen in der Mitte des rechten Ran⸗ Wennb, 15. Aun, 2. berdlcdebtlbummelt Deutſche Reichsbahn Amerik. Groteske in VBetriebsinſpektion. 2 Akten. Imüringen. dn güne fer Anfang 7 Uhr Letzte Vorst..15 Uhr Ende 10.15 Uhr. Das große programm] asBrandmal der Nade Großer amerik. Para mount-Film in 3 Akt. In den Hauptrollen: Fanny Ward. Nielsen. 8194 Sessue Hayakawa Amerikas erster Charakteischauspieler gut erhalten, tadellos laufend, bill abzugeben. 1656 Sator, Käfertalerſtr. 79 prt. aagt Deater die amerik. Asta Ab Reute! in deutsohes FIm- 5 Fene 5 Das hohel. ied Lsonders in England; der Liebe u. Ameriks berech- tigtes Aufsehen er- 4 regte, ist der Decla- 5 Film der Ufa der Spieler Nach dem gleichn. KRoman der B IIl. Ztg. Wir bringen dieses EFimwerk nach seinem vollendeten RNiesenerfolg im Aus- lande nochmals hier in Mannheim in, neuer Autflage! 1. Teil von heute bis 23. August. 2. Teil vom 24. 1 8. bis 30. August Anfang wochent..15 5 Letste Vorstell..23 Sonntags Anf. 4 Uhr Ein Spiel in o Akt. mit Ichannes fiemann. lie im ſchallen peben Hhen Ein Sittendrama in 6 Akt. nach d. bekannt. Roman v. Hedw. Hard. In den Hauptiollen: Mariazelenka, Ma g. Kupfer, Alfred Abel, Joh. Riemann u. a. m. Anfang 6 Uhr! Letzte Vorstellung 8 Uhr! Sies 10%½ Uhr! Tasl. Auto —4 To.⸗Cardan, neues Führerhaus, höchſte Zug⸗ kraft, preiswert zu ver⸗ kaufen. Rettenmaier, 1 Elfenſtr. 53. 1644 I. Iu Aaaehl. Abongeftogl Die Zeitverhältniſſe mit ihren Begleiterſchei⸗ nungen zwingen uns den Revier⸗Bewachungsbe⸗ trieb in der Stadt vorderhand am 25. ds. Mts. einzuſte llen. 1657 Die Abteilung der Separal⸗Bewachung wollen wir verſuchen, bis auf weiteres aufrecht zu erhalten. Wach-U. Sohliehgesellschaff. Häcker-Innung, Mannheim. Ab Samgtag, den 18. Auguſt 1923 koſten Weißbrötchen, ca. 40 Gramm Mk. 14000 Weißbrot, 500 Gramm„150000 Roggendrot. 1000 Gramm„200000 Laugenbretzel 16000 Kuüchenbacklohn 14000—20000 M. je nach Größe 1662 Der Vorſtand Gastwirtevereinigung Mannheim. Berpreise db heute im 55 Lagerbier: Spezialbier 0 3 Etr. Mk. 66 000— 82 000.— 035„„ 78 900— 96 000— .4„„ 88 000.— 108 000— 0,5„„ 108 000.— 134000.— M„ 216 000.— 268 000.— Gartenlokale und Lokale mit beſſerer ee entſprechend höhere Preiſe. 1663 Eis-Pieise ab 18. Aug. 4923 ür gewerbliche Verbraucher pro Ztr. frei Haus Mt.040,000.—. Für eee pro 250 ab 16. Aug. Mk 12009.— Pfalusche Fwee gaeaniemknht Wong. f. füntker. debrüder Bender ü.... F5 Von der RBeise zurück:! Prof. Dr. Holzbach N 7, 11. E6⁵ eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Egles aunbeimer Tauszport-Bstilat Hans Guth. 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