7 1 5 —— 3 banberelte: In Mannheim und umgebung frei ins dacherg des lanjenden woche maer 600 o00.— frelpleibenꝰ. gen vorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17690 eangate. + Sauptgeſchäftsſtelle mannbeim, E 6..— nebenſtelle Neckarſtadt, waldhofſtraße Ur. ö. Sern⸗ 0 0 7931, 72, 7043, 7033, 7048. Telegramm⸗dreſſe: anzeiger mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Alagen: Der Sport vom Sonntag—ce 1 Recht—Modezeitung—Aus Seit und Leben mit Aannheimer Srauen-Jeitung und Mannheimer Muſik⸗ diplomatiſche Manöver Frankreichs Poincaré will Jeit gewinnen den Eindrbl keinerlei Anzeichen vorhanden ſind, wollen gewiſſe Kreiſe nächſt ruck gewonnen haben, daß eine Entſpannung in der eine—— Zeit möglich iſt. Auf welcher Grundkage ſich ſchunge bannung auswirken ſoll, wenn die bisherigen Veröffent⸗ ſpre— über die neuen franzöſiſchen Vorſchläge den Tatſachen ent⸗ Schuld eollten, in denen Frankreich die Annuftät auf die deutſche ceiniezaus den Einnahmen der franzöſiſch⸗belgiſchen Regie für die ſeuern den Eiſenbahnen, der Beſchlagnahme der Zölle und Kohlen⸗ Nonten, der Ausbeutung der ſtaatlichen Gruben und Forſten, völlige des fü über die deutſche Induſtrie in der Form der Ausdehnung regi das Rheinland geſchaffenen Ein⸗ und Ausfuhr⸗Bewilligungs⸗ ne ar das Ruhrgebiet verlangt, iſt nicht klar zu er⸗ int Deun. Denn auf einer ſolchen Grundlage zu einer Verſtändigung achland zu kommen, dürfte nicht gut möglich ſein. Zudem incare nach wie vor entſchloſſen ſein, die Aufhebung des ewiſte Miderftandes zu verlangen und ſich auf keine Vermittlung r fran NRächte im Ruhrkonflikt einzulaſſen. Wenn von maßgeben⸗ dire deuſcher Seite trotzdem verbreitet wird, ein ausdrücklicher herein utſcher Schritt zur Löſung der Frage würde nicht von vorn⸗ roff abgewieſen werden, ſo dürfte es ſich auch hier wieder teren di chachzug der franzöſiſchen Politik handeln, der den vahre di lomatiſchen Manövern den Boden bereiten ſollen. Die eit n Abſichten Poincares ſcheinen dahin zu gehen, ger d u gewinnen und Verwirrung im engliſchen und deutſchen Vätte, erbreiten zu laſſen. Die Pariſer Meldungen der Londoner zu ſpre ſcheinen nicht ohne Berechtigung von Poincares Hoffnungen dulch gen, England in lange Unterhandlungen da⸗ 8 könng verwickeln, daß es in England die Hoffnung erweckt, größten Teil ſeiner Forderungen— 14 Milliarden— Teuſchlaelort erhalten, wenn es Frankreich helfe, 50 Millionen von Sachverf d zu bekommen, und wenn es auf die Einſetzung einer Lantndigenkommfffton verzichte. win ſich oner Informationen laſſen jedoch erkennen, daß Bald⸗ ſötigenf znicht von der Abſicht abbringen laſſen will, die Kommiſſion lenten alls aflein einzuſetzen. Nach dem unverkennbaren Ein⸗ derlaner letzten Tage ändert die Preſſe jetzt ihre Taktik und 8 ugt von Poincare wieder ein Feſtbleiben. Fehler, Wournal'Induſtrielle“ ſagt, es wäre ein verhängnisvoller Würde wenn von franzöſiſcher Seite der Eindruck hervorgerufen Eine dewas Frankreich eine Annäherung an Deutſchland erſtrebe. Maße u hrranzöſiſche Wirtſchaftsverſtändigung ſei zwar in höchſtem Politz ö. wünſchen, Frankreich müſſe aber als Grundlage ſeiner Peince mer die alten Bündniſſe betrachten.„Journal“ fordert berſtärten uf⸗ die Ruhraktion fortzuſetzen und noch zu beast emen de nur bei völliger Zerſtözrung der deulſchen Widerſtands⸗ land und Löfung möglich ſei und„Livre Parole“ warnt davor, Eng⸗ 15 un Deutſchland gegenüber Schwächen zu zeigen. Die Auf⸗ als in N des Reiches ſei niemals näher gewefſen ſtand ber ſem Augenblick und man müſſe am geſunden Menſchenver⸗ reich ben Franzoſen zweifeln, wenn dieſer Augenblick von Frank⸗ deulſchlanßt würde, um die deutſchen Schulden herabzufetzen, um ein Moratorium zu bewilligen. die franzöſiſche Antwort fertiggeſtellt Kienntnisnahme in Brüſſel vorgelegt— Uebergabe die nächſte Woche de mglranzöſiſche Antwort auf die letzte engliſche Note, Fretag des Freitag ihre endgültige Faſſung erhalten hat, iſt der belaipend mit Kurier nach Brüſſel geſchickt worden, um dort lebeziſchen Regierung zur Kenntnis gebracht zu werden. Die oder Dande in London dürfte wahrſcheinlich am Montag auch die batag erfolgen. Da man indes annehmen kann, daß ibt, iſt elgiſche Regierung ihre Antwort vorher in Paris bekannt arig der Möglichkeit zu rechnen, daß der Austauſch zwiſchen ſen ultd Brüſſel von Kommentaren und Bemerkungen begleitet e die endgültige Uebermittlung nach London unter Um⸗ erzögern könnte. wengl Ueber den Inhalt der franzöſiſchen Nole der Fre and berichtet der„Matin“, daß ſie ſich ausſchließlich mit dund Ene des paſſiven Widerſtands beſchäftige, da ſich ſiche Re rzon in ſeiner letzten Note beklagt hatte, daß die franzö⸗ nahmen ſie ung nicht klar zu verſtehen gegeben habe, welche Maß⸗ lemer Ankedeſſen würde, wenn der Widerſtand aufhören ſollte. In der Bef ort erklärt Poincars, daß in dieſem Fall die Zahl azungstruppen ſofort erheblich vermindert Anter der Fremoͤherrſchaſt .e die f Ruhrbergwerke in franzöſiſcher Regie bortergeſelf zoſen haben von den Werken der Hubertus⸗Braumn⸗ tordia Norbbaft in Brüggen die Gruben und Fabriken Kon⸗ Judie, Karl und Süd, umſoſſend die drei Tochtergeſellſchaften Kon⸗ Ne erednah Brendgen und Kohlenquelle zum Zwecke der eigenen die Hälſte ome beſetz t. Damit iſt die Produktionsmöglichkeit auf Hubenefarmgert. Durch den Brand der Grube Konkordia ſind Rez, Nach ei richtungen größtenteils zerſtört worden. aedarſtele 8— ae e— il die derang⸗ nachdem ſie den ag der ihr auferlegten Requi⸗ worden Hedahit hat, von den franzöſiſchen Truppen wieder geräumt 1ch Die Fen Ein neues Zwangsverfahren ein a oſen ſchlagen, wie der„Frkf. Ztg.“ gemeldet wird, imer ingen Je Verfahren ein, um die Zechen zu Kohlenlieferungen ſern perfönt etzt wird den Leitern der Zechenbetriebe aufgegeben, widrigencher Verantwortung beſtimmte Kohlenmengen zu lie⸗ Ein Arzefſels iir Permögen beſlleanahmt werden ſolß 1n Wittener von einem franzöſiſchen poſten erſchoſſen enede ker dewurde in der Racht vom 14 zum 15. Auguſt ein wurm franzöſtſch Eiſenbahnwerkſtätte, der Wachdienſt verſah, von de jn ſchen Poſten erſchoſſen. Eine andere Perſon 0 Ruhr angeſchoſſen. elt Wie ber ie Tranzoſen auf der Zeche Rhein⸗Elbe ſewen von 1 kurz mitgeteilt, iſt am Montag die Zeche Rhein⸗ kemm ſich inde ranzoſen beſetzt worden. Der Inſtandhaltung t nach die gewaltige techniſche Schwierigkeiten enigegen. Hinzü e Auswirkung der von der Belegſchaft gefaßten würde, die Ingenieurkommiſſion in Eſſen würde ſich damit begnügen, wie früher, eine bloße Kontrolle über die Fabriken und Betriebe auszuüben, ſtatt die Leitung der Betriebe ſelbſt in die Hand zu nehmen.(?) Die Abſperrung zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet würde ſofort aufgehoben werden und der Handelsverkehr würde wieder unbehindert vor ſich gehen können. Die alliierten Behörden würden ferner den ausgewie⸗ ſenen Eiſenbahnern geſtatten, wieder in das beſetzte Gebiet zurückzukehren und ihre alten Stellungen wieder einzunehmen. Die Formulierung der belgiſchen Antwort Jaspar hatte am Donnerstag eine längere Unterredung mit dem König und nachher mit Theunis über die Beant⸗ wortung der engliſchen Note. Frei früh hatte er Beſprechungen mit dem engliſchen in Brüſſel. Dem„Etoile Belge“ zufolge würde Belgien in ſeiner Antwort auf die engliſche Note ſich bemühen, die Fortſetzung der Unterhandlungen zu erleichtern. Die belgiſche Regierung ſei nach wie vor der Anſicht, daß die Reparationsfrage ohne eine Zuſammenarbeit zwiſchen Frankreich und England nicht gelöſt werden könne. Ein Kabinettsrat wird erſt am nächſten Montag zuſammentreten. Der Text der belgiſchen Antwort wird dabei ausgearbeitet werden. Die belgiſche Antwort wird ziemlich kurz gehalten ſein und wird ſich ——5 beſchränken, die Punkte zu behandeln, die beſonders Belgien angehen. Wie die Abendblätter aus Brüſſel melden, hat der Miniſter des Aeußern, Jaspar, den engliſchen Botſchafter empfangen und eine lange Unterredung mit ihm gehabt. Wie man ſagt, habe der Miniſter dem engliſchen Botſchafter nicht verhehlt, daß die engliſche Note einen ſehr ſchlechten Eindruck in Belgien gemacht hat. In der engliſchen Preſſe mehren ſich die Stimmen, die vor verfrübten Hoffnungen warnen. Der ſchnelle Stimmungswechſel, der in den letzten Tagen in London zu konſtatieren war, iſt bezeichnend für die allgemeine politiſche Nervoſität und Unſicherheit und rechtfer⸗ tigt die Anſicht Berliner unterrichteter Kreiſe, die trotz der ge⸗ mäßigteren Haltung Poincares ſeit dem deutſchen Regierungswechſel jedweden Optimismus für unangebracht halten. Man iſt in London mißtrauiſch und fraat ſich, ob Frankreich wirklich in ſeiner Note entgegenkommen werde. Man glaubt, Frankreich wünſche langwierige Verhandlungen. England ſei aber nicht geneigt, eine Antwort auf das deutſche Memorandum vom 7. Juni länger als bis Ende nächſter Woche hinauszuſchieben. Der„Manchſter Guardian“ warnt vor verfrühten Hoffnungen. Erſtens habe man Poincares Reparationsplan noch nicht geſehen, zweitens verlange er die Aufgabe des paſſiven Widerſtandes. Damit verbänden die Engländer die Vorſtellung, daß Frankreich für immer im Ruhrgebiet bleiben wolle. Frankreich müſſe den Verdacht zer⸗ ſtören, daß es nicht die Zerſtürkelung Deutſchlands und die militä⸗ riſche Hegemonie erſtrebe. England habe drei Viertel ſeiner Schul⸗ den an Amerika als Reparationen von Deutſchland zu erhalten und nur ein Viertel von Frankreich. Dies ſei für Frankreich vorteilhaf⸗ ter, als wenn es ſeinen vollen Anteil an den Reparationen erhielte, dafür aber ſeine ganzen Schulden bezahlen müſſe. Warum habe Frankreich dieſes günſtige Geſchäft abgelehnt? Bis Poincare be⸗ weiſe, daß er im Ruhrgebiet nichts anderes als Reparationen ſuche, dürfe England ſeine Geldforderungen nicht aufgeben. Die franzöſiſche Note wird Sonntag oder Montag erwartet. Lord Curzon bleibt bis dahin in Bagnollen, wo er eine eigene telephoniſche Verbindung mit der engliſchen Botſchaft in Paris hat. Baldwin will in der nächſten Woche nach Aix les Bains fahren. Um die inlernaflonale Unterfuchungskommiſſion Während Reuter aus Paris meldet, daß die Bildung der von Großbritannien vorgeſchlagenwen internationalen Kom⸗ miſſion von Frankreich nicht zugelaſſen werde, erklärt der„Daily Erpreß“ beſtimmt mitteilen zu können, daß die britiſche Regie⸗ rung unter der in der letzten Note angedeuteten ſeparaten Aktion verſtanden habe, daß ſie, falls eine neue Unterfuchung die Zah⸗ lungsfähigkeit Deutſchlands von den Alliierten nicht gemeinſam eingekeitet werden würde, aus eigenen Stücken dazu über⸗ gehen würde. Die britiſche Regierung habe für den Fall der Weigerung Frankreichs, daran teilzunehmen, beſchloſſen, eine Unter⸗ ſuchungskommiſſion zu ernennen, die die Lage Deutſchlands ein⸗ gehend prüfen und über Höchſtſumme berichten ſolle, die Deutſchland an Reparationen zahlen könne. Dieſe Summe würde dann vorausſichtlich allen Alliferten vorgelegt werden, aber man glaube nicht, daß die britiſche Regierung für dieſen Punkt bereits ein endgültiges Programm in Ausſicht genommen habe. Beſchlüſſe, auf keinen Foll für die Franzoſen zu arbeiten, weder direkt noch indirekt. Es dem Aerger d ranzo ier⸗ über zuguſchreiben ſein,— 72 85— 55 der Belegſchaft verhafteten. Die Franzoſen haben außerdem die leitenden Oberbeamten der Zeche mitgenommen. Es verdient eeee ee daß von—— Zeche eine Ret⸗ ourriere zur ren feanpſſchen Derglende abegenge f 2 Ausweiſung eines r bei franzöſiſchen Der bekannte Vertei bei franzöſiſchen Gerichten in der Pfalz, Rechtsanwalt Dr. Heizmann, der eine große Anzahl von Verte or franzöfiſchen Gerichten mit gutem Erfolg au en worden. n einiger Zei er von franzöſiſchen Behörde einen von Landau erhalten. Das Urteil in der Wimbledon⸗Angelegenheit Der internationale Schiedsgerichtshof fällte in Sachen des Dampfers Wimbledon das Urteil. Nach der Entſcheidung des Gerichtshofes verweigerte Deutſchland dem Dampfer Wimbledon die Durchfahrt zu Unrecht, da Artikel 380 des Ver⸗ ſailler Vertrages Deutſchland nicht geſtatte, die im ruſſiſch⸗polniſchen Kriege erlaſſene Neutralitätserklärung auf den Kieler Kanal zur An⸗ wendung zu bringen. In der Feſtfetzung der von Frankreich gefor⸗ derten Entſchädigung hat das Gericht eine kleine Verminderung norgenommen. Drei Richter, Profeſſor Huber, Profeſſor Anzelotti und Profeſſor Schücking, haben ihre abweichende Entſcheidung feſt⸗ geſtellt, die dem Urteil beigefügt wurde. iſche Neueſte Nachri Verkaufspreis.40000.— 1923— Nr. 377 7 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahꝛung Srundpreis ſe Zeile M. 80 o50.—. Reklamen m. 320 000.—. Rlles andere laut Carif. Annahmeſchluß: Mittagpiatt vormitiags 8/ Uhr, Abens⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Rnzeigen an deſtimmten Tagen, Stellen u. usgab. wirð keiue berantwort. übern. Böh. Gewalt, ſall. od. beſch Ausg fnzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Gewüähr. Serichtsſt. Maunheim on Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr⸗ für U. od. beſchrünkt b. od. f. verſp. Rufnahm. v. Seitung Markſorgen Von P. Berglar⸗Schröer(Darmſtadt) Als Hermes, kurz vor ſeinem Abgang, in der Reichstagsſitzung, in der das ſteuerliche und Finanzprogramm zur Debatte ſtand, dem Reichstage erzählte, daß die geſamten deutſchen Finanzen, öffentliche wie private, in einem geradezu erſchreckenden Zuſtande ſeien, ſagte er nichts, was nicht jeder einzelne erkannt hätte. Die Wirtſchaftler ſind ſich längſt darüber klar geweſen. Ob man eine Statiſtik über die Dividenden⸗ oder über die Kursbeweguna aufmacht: man ſieht den Subſtanzſchwund ſofort bei der Umrechnung zur ein⸗ ſtigen Baſis. Und wie der Wirtſchaftler, ſo weiß es jeder gewöhn⸗ liche Gehalts⸗ und Lohnempfänger. Wer ſein Paket Papiergeld nach Hauſe ſchleppt, erfährt praktiſch die Unterwertigkeit beim Einkauf, und ſei es auch der kleinſte, den er macht. Allaemeine Verar⸗ mung iſt die Signatur unſerer Tage, worüber Schieber. Börſen⸗ jobber und Spekulanten nicht hinwegzutäuſchen vermögen. Die Fik⸗ tion der Mark, beainnend ab Kriegsanfang, wird klar und deutlich. Um ſo klarer, je toller der Nullenſchwanz iſt. Und es iſt in dieſer Zeit als Gewinn zu buchen, daß auch die Fata morgana der „Milliarden“ ſich auflöſt in ein winziges Etwas an Gold⸗ wert. Es iſt ein Gewinn, daß der Sinn der Markentwertung, der einer Verflüchtigung des einſtmaligen„Kapitals“ gleichkommt, all⸗ mählich aufdämmert. Und ein Gewinn iſt es auch, daß man der Sinnloſigkeit dieſer Fiktion endlich einmal energiſch zu Leibe gehen will. Ueberall bahnt ſich der Weg an. Unklar noch in durchzufüh⸗ renden Einzelheiten. Aber klar im Ziel: Fort vom Papier— hin wieder zum Gold! Induſtrie und Handel, namentlich der Ex⸗ und Import, ſind längſt ſchon auf dem Wege: Textilien—Aus⸗ landsrohprodukte—Chemikalien uſw. Unſere Verkehrsinſtitute— Poſt, Telegraph und Bahn— beſchreiten denſelben Weg demnächſt zielbewußter. Die Bewegung bhat allgemein eingeſetzt. Der Ruf nach wertbeſtändigen Zahlungen wandelt ſich ſchnell zu dem nach gold⸗ werter Zahlung! Das klingt nobel: und der Egoismus, des Menſchen menſchlichſte Eigenſchaft, machts dem Ohr gar lieblich ein⸗ gehen. Und ein naives Kalkül ſagt: Der Buchdrucker wird herzlich froh ſein, wenn er erſt mal wieder ſeine„Friedenslöhne“ von etwa 35 Mark Wochenlohn hätte: oder der Schriftleiter, wenn er wieder— je nachdem— ſeine 300—500 Mark monatlich einſacken könnte. Aber da iſt gleich die kritiſche Vernunft und ſagt: Halt— ſtoppl Das ent⸗ ſpräche ia derſelben Millionenzahl in Papiermarkl Und ein wenig beklemmt ſieht ſelbſt der Naivling ein. daß kein ein⸗ ziges Unternehmen dieſe Laſt auch nur kurze Zeit tragen könnte, ohne zuſammenzubrechen. Und erkennt mit einem Male, blitzartig— wie entſetzlich verarmt unſer ganzes Wirtſchaftsleben geworden iſt! Er erkennt plötzlich die innere Hohlheit des Schlagwortes der Sozialiſten: „Sachwerterfaſſung!“ Denn auch der Sachwert hat ſich progreſſiv und prozentual verringert. Zudem iſt das ausſchlaggebende, daß der Sachwert ſeinen eigentlichen Wert nicht ſeiner bloßen Exiſtenz verdankt, ſondern dem Umſtand, daßer produktiv tätig iſt undſomit neue Werte er⸗ zeugt! Das Ganze gipfelt alſo weniger in der rechneriſchen Gel d⸗ frage, als vielmehr in der produktiven Wirtſchafts⸗ frage... Itt der Gehalts⸗ und Lohnempfänger aber erſt einmal ſoweit in ſeiner Nachdenklichkeit gekommen, dann leuchtet ihm ohne weiteres ein. daß eine Aufwertung ſeiner Bezüge zur Höhe des gold⸗ werten Friedensſatzes auf lange Zeit ganz unmöglich iſt. Der Weg iſt unendlich kompliziert und langwierig. Er kann nur unter Ver⸗ laſſen ſeiner„Heiligkeit des Achtſtundentages“ angetreten werden: alſo durch konzentrierte Mehr⸗ und Höchſtproduk⸗ tion. Sie bildet dann die Grundlage dazu, aus dem Minus der Handelsbilanz in deren allmähliches Plus zu kommen. Aus dem Plus erwächſt dann mit der Zeit wieder die Erſtarkung des eigent⸗ lichen„Sachwertes“ und im Verhältnis zu deſſen produktiver Neu⸗ kraft auch die Erſtarkung der Löhne uſw. zur früheren Goldwertung! Verläßt die Regierung dieſen normalen Weg langſamen Hinüber⸗ und Wiedereinwachſens, weicht ſie der Demagogie des Schlagworts und dem Terror Irregeleiteter, dann hält ſie ſich zwar als Kind von Marxismus Gnaden einige Zeit. Aber ſie erreicht nur eine aber⸗ malige Täuſchung, eine neue Fiktion, die diesmat Goldfiktion ſein würde! Ueber die Wege nun, die zum Ziele der normal werdenden Goldwertung und Währung führen, gehen die Anſichten auseinander. Indes: es ſind dies Fragen der Taktik nur, wenn erſt einmal der oben entwickelte Grundſatz All⸗ gemeingut geworden ſein wird. Zunächſt dürfte, um eine Anglei⸗ chung azu bewerkſtelligen, die„Inflation“ noch einige Zeit beizubehal⸗ ten ſein, ehe wir zu der vorerſt einmal zu ſchaffenden„Feſtmark“ gelangen(Stabiliſierung). Das bedingt aber ſchon eine gewiſſe Aen⸗ derung, die man ſich etwa folgendermaßen denken könnte: Das Reich führt fürs erſte eine Doppelwährung ein und zwar für das Inland eine Währung in Feſtmark und für alle Auslandszah⸗ lungen in Goldmark! Zur Deckung der Feſtmarknoten wird auf den geſamten deutſchen privaten Grundbeſitz eine unverzinsliche Zwangshypothek von 5 Prozent des Taxwertes eingetragen, die in rund zwanzig Jahren ratenweiſe zu tilgen wäre. Dafür bleibt dieſer Grundbeſitz dann von allen bisherigen Beſchränkungen und Belaſtungen befreit.(Außerordentliche Notlage bedingt außerordent⸗ liche Maßnahmen!) Die Feſtmarkbanknote gilt nur im Inlande. Ihre Ausführung ins Ausland iſt verboten. Sie hätte etwa den Wert von fünf Einundzwanzigſtel Dollar und iſt der Goldmark gleichzuſeßen. Der Gang wäre dann nach Ausführungen Dr. P. Schlöſſers ſo zu denken:„Für alle Auslandszahlungen iſt die Gold⸗ marknote herauszugeben, die von der Reichsbank auf Wunſch dem Vorzeiger in Gold einzulöſen iſt. JZur Deckung der Gold⸗ markbanknote dient der Goldſchatz der Reichsbank. der von der Ex⸗ vortinduſtrie, dem Exporthandel, der Börſe und den Banken auf etwa 2 Milliarden zu erhöhen wäre. Die Papiermarkbanknoten ſind zu einem feſtgeſetzten Kurſe in kürzeſter Friſt durch Poſt⸗, Ortsbehörden und öffentliche Kaſſen gegen Feſtmarknoten umzutauſchen. Der aleiche Umtauſch geſchieht mit dem im Auslande befindlichen deut⸗ ſchen Papiergelde gegen Goldmarknoten. Danach erſt wird es möalich ſein, alle Zahlungen an Löhnen, Gehälter, Mieten, Waren uſw. in Feſtmark vorzunehmen. Die jährlich vom Grundbeſitz ein⸗ gehenden etwa 250 Millionen Goldmark würden zum Ankauf von Edelmetall zwecks Präguna von Scheidemünzen. ſpäter zur Auffül⸗ lung des Goldſchates der Reichsboank Verwenduna finden, ſo daß wir allmählich wieder zu einer einheitlichen Goldwährung zu⸗ rückkehren könnten.“ Wenn der deutſche Grundbeſitz ſich gegen dieſe Belaſtung ſträuben ſollte, ſo ſoll er einmal bedenken, daß Außer⸗ ordentliches nötig iſt: zum andern, daß ſie jährlich nur Proz. des auf nur 100 Milliarden geſchätzten Beſitzes beträgt und beſonders, daß der Hausbeſitz erſt ſo wieder geſunden kann. Daß Induſtrie und Handel letzten Endes bereit ſein werden, tief in ihre Taſchen zu grei⸗ fen, um den Goldſchatz der Reichbank auf die nötige Höhe zu brin⸗ gen, iſt als ſicher anzunehmen. KMer zeigt ſich m. E. ein Ausweg aus 88 Kein Fremder hülft. Aber:„Hilf dir ſelbſt, ſo helft ir TTTTTTCr —— —— ———————— ——ů— 2. Seite. Nr. 377 Maunnheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 18. Auguſt 1— Sinanzfragen Die Durchführung der Goldanleihe In der Reichskanzlei fand unter dem Vorſitz des Reichskanzlers Dr. Streſemann und in Anweſenheit des Reichswirtſchafts⸗ miniſters v. Raumer ſowie des Reichsfinanzminiſters Dr. Hilfer⸗ d ina eine Beſprechung mit Vertretern der Privatbankwelt über die Durchführung der Goldanleihe des Reiches ſtatt. Wir möchten annehmen, daß es ſich dabei, wie ſchon in früheren Konfe⸗ renzen, um die Frage handelte, in welchem Ausmaße die Bankwelt und die Induſtrie Deviſen gegen Goldanleihe abgeben könnten. 5 Ein Börſenblatt behauptet, daß bei der Beſprechung auch die Frage einer eventuellen Verwendung des reſtlichen Gold⸗ beſtandes zu Markſtützungszwecken erörtert worden ſei und deutet an, daß Finanzminiſter Dr. Hilferding dafür plädiert habe. Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt dies tat⸗ ſächlich nicht der Fall. Die Verwendung von Reichsbankgold für eine neue Stützungsaktion iſt vom Reichsfinangminiſter in der Kon⸗ ferenz mit keinem Worte vorgeſchlagen worden. Der Reichsrat, unter dem Vorſitz des Reichswirtſchafts⸗ miniſters Schmidt, genehmigte die letzten vom Reichstag beſchloſ⸗ ſenen Geſetze und Vorlagen ohne Einſpruch. Der Entwurf einer Verordnung über die Erhöhung des Notenausgaberechts der Privalnokenbanken gab dem Reichsbankdirektor Havenſtein Gelegenheit zu kängeren Ausführungen über die Zahlungsmittelnot und Kredit⸗ politik. Der Ausſchuß des Reichsraks will entſprechend der Regie⸗ rungsverordnung eine fünffache Erhöhung der Notenausgabe der in Bayern, Württemberg, Sachſen und Baden beſtehenden Privatnotenbanken zulaſſen, während die Vertreter dieſer Länder die zwanzigfache Erhöhung beantragten. Gegen dieſen An⸗ trag wandte ſich Reichsbankdirektor Havenſtein u. a. mit folgenden Ausführungen: Die Zahlungsmittelkriſe wird in menigen Tagen behoben ſein. Die Reichsbank glot heute bereits täglich 20 Billionen neues Geld aus; ſie wird in der nächſten Woche auf 46 Billionen täglich kommen. Der Antrag könnte den Privatnotenbanken eine erweiterte Kredit⸗ möglichkeit geben und darin liegt eine große Gefahr. Eine Aus⸗ nahme der Privatnotenbanken wäxe eine Quelle neuer ſchwerer Inflation. antragten Umfange würde die ganze Kreditpolitik des Reiches und der Reichsbank vereiteln. Der Antrag wurde gegen die Stim⸗ men von Bayern, Sachſen, Württemberg und Baden abgelehnt und die Regierungsverordnung angenommen. Dann wurde eine Verordnung genehmigt, die bei der Wochenhilfe den einmaligen Beitrag für die Koſten der Ent⸗ bindung auf das Sechsfache der Reichsinderzahl feſtſetzt.— Die Gebühren für Zeugen und Sachverſtändigen ſollen nach einer weiteren Verordnung nach einer gleitenden Skala auf der Grundlage der Arbeiterlöhne geregelt werden. Die Entſchädigung der Schöffen, Geſchworenen und Vertrauensperſonen auf der Grundlage der Beamtengehälter. Sodann wurde eine Verachtfachung der Abzüge von der Cohnſteuer der Arbeitnehmer für den Monat Auguſt beſchloſſen. Schließlich nahm der Reichsrat die Verordnung an, wonach der Zuſchlag zur Kraftfahrzeugſteuer vom 31. Auguſt ab auf das Zwölffache, alſo auf 1 999 000 25 geſteigert werden ſoll. Im Steuerausſchuß des Reichstags hat die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion einen Antrag eingebracht, wonach wegen der Geldentwertung die Ermäßigungsſätze bei der Lohn⸗ ſteuer vom 1. September ab erhöht werden. Welche Sätze gelten ſollen, wird der Steuerausſchuß am kommenden Mittwoch feſtſetzen. Der Reichshaushaltsausſchuß des Reichstags hat der von ſozialdemokratiſcher Seite im Hinblick auf die vom Verkehrs⸗ beirat beſchloſſenen wertbeſtändigen Gütertarife gemachten An⸗ re zugeſtimmt, nächſte Woche eine allgemeine Finanz⸗ ausſprache unter Hinzuziehung aller beteiligten Miniſterien vor⸗ zunehmen. Dem Reichsrat iſt der Geſetzentwurf eines Prozeß⸗Not⸗ geſetzes zugegangen, der vor allem die Frage zu regeln ſucht, wie eine während des Prozeſſes eintretende Geldentwertung einer Geldforderung auszugleichen iſt. Weitere Vorſchläge des Ent⸗ — ſollen eine Beſchleunigung des Verfahrens ermög ⸗ ichen. Havenſteins Rücktritt verlangt Am Schluſſe eines Artikels, der ſich mit Havenſteins Geldpolitik beſchäftigt, erklärt geſtern abend der„Vorwärts“, wenn Haven⸗ ſtein und Glaſenapp ihr Abſchiedsgeſuch nicht binnen drei Ta⸗ gen einreichten, würde die ſozialdemokratiſche Fraktion die ſofortige Einberufuna des Reichstages mit dem einzigen Zweck der Beſeitigung des entſprechenden Paragraphen des Autonomiegeſetze der Reichsbank verlangen. Umwandlung der ſächſiſchen Staatsbetriebe in Ahtiengeſellſchaften Das ſächſiſche Staatsminiſterium hat beſchloſſen, dem Land⸗ tag eine Geſetzesvorlage vorzulegen, nach der die Unternehmungen des Staates in Aktiengeſellſchaften umgewandelt werden. Der Staat ſoll ſich dabei mit 80 die Aktienmehrheit ſichern. Der Grund für dieſe Umſtellung iſt, daß der Staat nicht mehr die nöti⸗ gen ſehr erheblichen Mittel für den Ausbau der bisher in eigener Regie befindlichen Werke zur Verfügung hat. Friedͤrich Arnold Brockhaus Von Dr. Hermann Michel Am 20. Auguſt ſind 100 Jahre vergangen, ſeit Friedrich Arnold Brockhaus, der Begründer der weltbekannten Firma F. A. Brockhaus, nach einem Leben voll raſtloſer und erfolgreicher Tätigkeit vorzeitig ins Grab geſunken iſt. Der Verlag hat zu dieſem Gedenktag in mit ſchlichter Vor⸗ nehmheit ausgeſtatteten Gedenkblättern“ ein wohlge⸗ rundeles Bild des Begrünbers des Konverſations⸗Lexikons gegeben. 5 und in ſeinem Ctreben, ein Diener des Fort⸗ chrittes zu ſein, ein echter Sohn der Roten Erde. Wie für den heutigen Tag geſchrieben, leſen wir einen Aufſatz von ihm in ſeinen„Deutſchen Blättern“, der mit den Worten ſchließzt:„Ein unchriſtlicher Faß liegt nicht in uns; wir würden uns freuen, wenn Frankreich, weiſer geworden, auf rechtem Wege ſein Glück ſuͤchte; wir würden nachbarlich ihm die Hand bieten, und aller Haß würde ſchwinden, wenn es ein frommes, züchtiges, friedliches, genügſames treues Volk würde. Bis dahin iſt keine Gemeinſchaft zwiſchen ihm und uns. Wir entnehmen dem mit einem Holzſchnitt H. A. Müllers geſchmückten Heft nachſtehende Charakteriſtik des bedeutenden Mannes. Am 20. Auguſt 1923 ſind hundert Jahre ins Land gehengen, ſeit Friedrich Arnold Brockhaus in der Blüte ſeiner Kraft, auf dem Gipfel ſeines Wirkens, 5 1 einem Leben voll raſtloſer und 41010. reicher Tätigreit vorzeitig ins Grab geſunken iſt. Was er in auf⸗ ewühlter Togen, oft hart bedrängt, mit ſtählerner Energie ge⸗ ſchafßen. hoben ſeine Nachkommen imverſehrt feſtarhalten und be⸗ ſonnen ausgebavl. So iſt der Name Brockhaus in der ganzen Welt. bekanntgeworden und darf ſich eines guten Klanges rühmen. Um ſo mehr ziemt ſich s, den Blick zurückzutenken auf den tapfern Be⸗ gründer des Verlagshauſes.„Wohl dem, der ſeiner Väter gern gedenkt!“ Friedrich Arnold Brockhaus iſt im N1085 Jahr geboren, wie Friebrich Schlegel und Novalis, die beiden Wortführer der roman⸗ tiſchen Bewegung, und mit vielen Romantikern hat er ſpäter nähere Verbindungen angeknüpft. Noch dem genialſten Philoſophen der Spätromantik hat er eine Stäite gewehrt, wenige Wochen vor ſeinem Tode ein Luſtſpiel des jungen Immermann mit wahrem Vergnügen geleſen. Allein er ſelbſt war kein Romantiker, ſo ſehr er ſich an mancher romantiſchen Dichtung erfreute, ſo wenig ihm au das beherrſchende Gefühl der Romantik, die Sehnſucht, fremd blieb. Denn es war nicht die Sehnſucht nach einer unwiederbringlich ver⸗ lorenen Vergangenheit, ſondern der Drang nach einer beſſeren Zukunft. Nicht im zielloſen, triebhaften Genießen, ſondern in be⸗ wußter Geſtaltung, im tatkräftigen Eingreifen ſah er die Aufgabe Eine Notenausgabe der Privatnotenbanken in dem be⸗ zurückzuerhalten verſuchte. Friedrich Arnold Jrockhaus war in ſeinem Frei⸗ 8 N ch auch beſtehen, als das alte Deutſche Rei Deutſches Reich Energiſche Haltung der Reichsregierung gegen innen⸗ polifiſche Brunnenvergiftung Nachdem auf das Verbot der„Deutſchen Zig.“ das des „Deutſchen Tageblatts“, des Kampforgans der deutſch⸗pßl⸗ kiſchen Freiheitsbewegung, wegen beleidigender Angriffe auf den Kanzler gefolgt iſt, das dissmal auf 14 Tage lautet, beginnt man in rechtsradikälen Kreiſen ſich über den neuen Kurs ernſtlich zu be⸗ unruhigen, zumal geſtern die dem Reichskanzler naheſtehende„Zeit“ in einem, offenbar inſpfrierten Artikel eine ernſte Warnung zur Mäßigung nach links und nach rechts gerichtet hat, mit dem er⸗ neuten Hinweis, daß die Regierung zu ſchärfſten Abwehrmaßnahmen entſchloſſen ſei. Die„FTreuzzeitung“ nennt das Verbot de⸗ Wulleſchen Leiborgans den zweiten Schlag gegen rechts. Ebenſo entrüſtet gebärdet ſich die„Rote Fahne“, die die vom preußiſchen Innenminiſter verfügte Auflöſung des Reichs⸗ betriebsrats als den Beginn eines neuen Noske⸗Kurſes he⸗ zeichnet Severings Verbot des Reichsausſchuſſes der deutſchen Be⸗ triebsräte ſei ein glattes Ausnahmegeſetz gegen die revolutionäre Arbeiterſchaft Severing maße ſich an, ungeſtüme Erhebungen des Bolkes gegen den gegen die Not und gegen den Hunger mit politiſchen Schikanen maßregeln zu wollen. In der Begründung des Verbots, das jetzt herauskommt, heißt es, daß der Reichsausſchuß der Betriebsräte beſtimmten Einfluß auf die Bildung und Vetätigung der proletariſchen Hundertſchaften ausübe. Hierin liege eine Teilnahme und Unterſtützung jener verbotenen Organi⸗ ſationen. Darüber hinaue, ſo wird weiter ausgeführt, iſt der Reichs⸗ ausſchuß deutſcher Betriebsrüte ſelbſt eine Verbindung, zu deren Zweck oder Betätigung es gehört, Maßregeln der Verwaltung oder die Vollziehung von Geſetzen durch ungeſetzliche Mittel zu verhindern oder zu entkräften. Herr von Höſch in Berlin Botſchaftsrat v. Höſch iſt zur Berichterſtattung nach Verlin be⸗ rufen worden, wo er am Samstag eintrifft. Der Berliner Korreſpondent des„Echo de Paris“ glaubt zu wiſſen, daß der früßere deutſche Finanzminiſter Dr. Hermes zum künftigen deutſchen Botſchafter in Paris ernannt werde. Schließung der Mitteldeutſchen Zeitungsbetriebe Die Zeitungsverleger von ganz Mitteldeutſchland haben beſchloſſen, wegen der unerfüllbaren tariflichen Wochenlöhne von 36, Millionen in der Spitze heute allen Buchdruckergehilfen zu kündigen und die Betriebe zu ſchlie ßen. Es ſoll verſucht werden, durch einen regionalen Tarif dieſe Kriſe zu überwinden. Unabhängig von dem Vorgehen der Zeitungsverleger in Mittel⸗ deutſchland, haben auch die ſächſiſchen Zeitungsverleger einen ähnlichen Beſchluß gefaßt. In zahlreichen Betrieben wurde bexeits dem geſamten techniſchen Perſonal gekündigt: in den andern wird die Kündigung erfolgen. Das Weitererſcheinen der Zeitungen iſt unnöglich, wenn nicht durch regionale Tarife die Kriſis überwunden werden kann. Sachſen und das Reich Der Reichskanzler hatte geſtern in Gegenwart des Reichs⸗ miniſters des Innern eine ausführliche Ausſprache mit dem ſächſiſchen Miniſterpräſidenten. Gegenſtand der Ausſprache waren die Verhältniſſe in Sachſen in wirtſchaftlicher und politiſcher Beziehung. Der ſächſiſche Miniſterpräſident wies auf die große Erregung der ſächſiſchen Arbeiterbevölkerung hin, die ſich aus der allgemeinen Not des beſonders hart betroffenen Induſtrie⸗ landes Sachſen ergeben hätte und die mit polizeilichen Mitteln allein nicht bekämpft werden könne. Vorbeugende Maßnahmen wirkſchaft⸗ licher und ſimangpolliſcher Ark ſeien erforderlich. Der Miniſter⸗ rüſtdent betonte ferner den feſten Willen der— Regierung, uhe und Ordnung im Lande aufrecht zu erhalten. Im Zuſammen⸗ hang erwähnte er den geſtrigen Aufruf der ſächſiſchen Regierung an die Bepölkexung und Anweiſungen des ſächſiſchen Juſtiz⸗ und Innen⸗ miniſters. Uebereinſtimmung ergab ſich darüber, daß zur ſchnellen Widerherſtellung normaler Zuſtände es vermieden werden müßte, die bisherigen bedauerlichen Vorgänge zu politiſchen Zwecken aufzubau⸗ ſchen, wie es teilweiſe in der Preſſe geſchehen ſei. Im ganzen ſtellte der Reichskanzler die volle Zuſtimmung des ſächſiſchen Miniſter⸗ präſidenten dazu feſt, im Zuſammenwirken mit der Reichsregierung die Grundlage der heutigen Staatsregierung mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln zu ſchützen. Letzte Meloͤungen Beſprechung der Ruhrfrage vor dem Völkerbund? Die„Weſtm. Gazette glaubt zu wiſſen, daß General Smuts in der nächſten Völkerbundsverſammlung die Ruhrfrage zur Be⸗ handlung vorſchlagen wird. Er werde ſich dabei auf Artikel 2 des Völkerbundspaktes berufen. Landau, 18. Aug(Eig. Ber.) Wie der Landauer Anzeiger be⸗ richtet, wurde der Oberhürgermeiſter Dr. Weiß aus Ludwigs⸗ hafen geſtern vom franzöſiſchen Kriegsgericht freigeſprochen. Er war angeklagt, den paſſiven Widerſtand dadurch unterſtützt zu haben, daß er Gelder für Autofahrten von der Reichsregierung 22— 1 und den Sinn des Lebens, und„gut handeln“ war ihm, wie Leſſing, allezeit mehr wert als„andächtig ſchwärmen.“ 1* Er war aufgewachſen in der kosmopolitiſchen Luft des 18. 4 Die Franzoſenzeit hat auch ihn, wie ſo viele andere, en Am 1 Feuer hat ſeine Baterlandsliebe entzündet. In ihm lebte ein ſtarker, nach Unabhängigkeit ſtrebender Individualis⸗ mus, aber er erkannte, daß auch das Geſchick des Einzelnen aufs engſte verknüpft iſt mit dem Gedeihen des Staats; er ſah ein, daß Kulfur und Charakter der deutſchen Nation nicht getrennt werden önnen von ihren politiſchen Schickſalen. Die Freidherrſchaft ab⸗ zuſchütteln, mußte das erſte Ziel ſein. Als dann nach den Freiheitskriegen e und ängſtliche Polititer ſich bemühten, die wachgerüttelte Welt von neuem in den Schlaf zu ſingen und den alten Obrigkeitsſtaat nach Möglich⸗ keit wiederherzuſtellen, war Brockhaus unter denen, die das Ver⸗ gebli ſolcher Maßnahmen von Anfang an durchſchauten und zunächſt für eine Beſeitigung oder doch Milderung des unwürdigen Bevormundungsſyſtems eintraten. Er hatte Verſtändnis für die Bedürfniſſe der Zeit, Beweglichkeit und Mut zu gemeinnützigem ndeln. Die politiſche Bildung weiter Volksſchichten war in eutſchland noch außerordentlich gering; Brockhaus ging daran, ſie zu heben und zu klären, Was ihm vorſchwebte, war: die Deutſchen aus Untertanen 71 Staatsbürgern zu machen. Er ſtellte ſeinen Ver⸗ lag in den Dienſt des Fortſchritts und des deutſch geſinnten Liberalis⸗ mus— jenes Liberalismus, von dem der junge Treitſchke geſagt 5 daß alles Neue, was das 10. Jahrhundert geſchaffen, ſein Werk ei. Abweichend von dem Staatsideal des ihm ſonſt naheſtehenden Süddeutſchen Rotteck, betrachtete Brockhaus vor allem die Freiheit, nicht die Gleichheit als erſtrebenswertes politiſches Ziel. * Er war ein deutſcher Buchhändler. Schwer und ichane, wie unſere ganze 5 voller Hemmungen und Rückſchläge war auch die Entwicklung des deutſchen Buchhandels. Ein aufgeklärter und wohlwollender Monarch wie Joſeph II. konnte den Buchhandel noch dem Käſekram— 1 Und doch hat der Buchhandel die höchſten Kulturgüter der Nation nicht bloß beſchirmt und gemehrt, ſondern er hat auch zur Verwirklichung des deutſchen Einheitstraums nicht Geringes beigetragen. Die endgültige Einigung der deutſchen Schriftſprache iſt zum guten Teil ſein Werk. Zwiſchen Nord und Süd, zwiſchen Oſt und Weſt ſtellte der Buchhandel wenigſtens eine ideelle Verbindung her; und dieſe enge Gemeinſchaft blieb „längſt ein Schaiten, in Trümmer ſank und nun in der Franzoſenzeit, zumal für den Ver⸗ lag, die ſieben magern 5 Es war in der Tat ſo, wie der mit Brockhaus befreundete Friedrich Perthes— auch er ein Mann des guten Jahr 1772— nach dem Wiener Frieden ngs (1808) ſchrieb:„Der deutſche Buchhandel iſt das einzige noch vor⸗ dann eine eg vom Weltbürgertum zum Nationalſtaat beſchreiten laſſen. 9 Stellungnahme der haus beſitzer und Faſ tekten gegen die Wohnungszwangswirtſchn In Lübeck hielt dieſer Tage der Zentralve ſeuen deukſcher Haus⸗ und Grundbeſitzergereine munde diesjährigen Verbandstag ab. Zum erſten Vorſitzenden an Stelle des Juſtizrats Dr. Baumert(Spandauz, der Joſeph vorgeſchrittenen Alters ſeinen Rücktritt erklärte, Stadtrat 2 Humar(München) gewählt, zum zweiten Vorſitzenden W1 Karl Schünſchen(Preaden. In der öffentlichen Sienee zur über die beiden Punkte der Tagesordnung: 1. Stellungnahhiteter⸗ Wohnungsgeſetzgebung mit beſonderer Beklckſichtigung des öin ſchuzgeſezes und 2. Aufſftellung eines feſten Programmen den Kampfe gegen die Zwangswirtſchaft und Stellungnahme 316 Wahlen im Jahre 1924 beraten. Punt Dr. Franz Jöriſſen(Köln) referierte über den erſten deſen der Tagesordnung. Er ſchilderte die Vorgänge im Wohnungs mehr nach der Repolution. Man habe die Wohnungsnot immet habe. vergrößert, weil man die Mieten ſtets zu niedrig gehalten tagen Der Abſicht Preußens, Reparations ypotheken ein hen zu laſſen, müſſe der ſchärfſte Widerſtand entgegengeſegt Erſt müſſe die Regierung Geſetze ſchaffen, nach welchen beſitz von allen Feſſeln wieder befreit werde. Das Mieterſchſee voni 1. Juni 1923 ſtelle das Höchſtmaß deſſen dar, was ſich deutſche Gefetzgebung an Entrechtung deutſcher Bürge ge Hausbeſitzer ſind, geleiſtet habe. Sie würden unter ein en ineigen des Ausnahmegeſetz geſtellt. Ihr Eigentum ſei nur ein Schei tum, Das neue Mieterſchutzgeſetz werde zu einer unhei des Verſchärfung des phhſiſchen und moraliſchen Elen edolks⸗ Wohnungsweſen führen. Auch weil die beſiß⸗ un ommu wirtſchaftsfeindliche Tendenz des Geſetzes den ſozialiſtiſch⸗ka und niſtiſchen Forderungen Vorſchub leiſte, wonach erſtens Grund hen Boden vollkommen der Volksgemeinſchaft zur Verfügung t war⸗ und zweitens die Gemeinſchaft im Wohnungsweſen veranke d ien den ſolle, werde das Geſetz nach wie vor mit allen legalen von den Hausbeſitzerorganiſationen bekämpft werden. eilen Dann ſprach Stadtrat Humar(München) über den zu U⸗ Punkt der Tagesordnung. Er ſchloß ſich im weſentlichen dden eh⸗ führungen des Vorredners an. Ddie Mieten müßten im den. ſchnitt wieder bis zu 20 Proz. des Einkommens erhöht edter um die Gleichſtellung mit den Friedensſätzen zu erxeichen. n93. forderte weiler ſüſtematiſchen Abbau der 3oe ſeen wirtſchaft im Miet⸗ und Wohnweſen mit dem Endziel habe Wirtſchaft bis etwa zum Jahre 1926. Der ſyſtematiſche Abba eigabe zu umfaſſen: die Freigabe der gewerblichen Räume, die Poh⸗ hochwertiger Mieträume, Freigabe der Einzelzimmer, änter, nungstauſches, Abbau der Wohnungs⸗ un Mieteinigung ahn Der Mieterſchutz dürfe nur dem zahlungswilligen Mieker 9 werden. 8 wel Ladendorf(BVerlin) machte intereſſante Ausführunge erlil. die Koſten der Mieteinigung⸗ämter und Wohnungsämter im ſellten. 99 Milliarden erfordern jährlich die Beamten und Aangeſt 0 Schlimmer als wie in Deutſchland könne die Wirtſchaft in ilföllen auch nicht ſein. Werde z. B. die Entſcheidung in Mietſtren gon den Gerichten übergeben, dann entſtänden neue Ausgagfehemen ſcherlich 20 Milliarden. Alle Redner machten ſich die Ri der beiden Hauptreferenten zu eigen. Der Bund Deulſcher Architeklen 9 hielt in Hannover unter Beteiligung von Vertretern 75 100 jerung, der Techniſchen Hochſchulen, des Deutſchen Handwe⸗ am Bewerbekammertages und der Stadt 3 Hauptper e lung ab. Im Mittelpunkt der Verhandlungen ſtand die 9ach der Wohnungsweſen. Schon in den Begrüßungsanſpracheng Regierungsvertreter kam zum Ausdruck, daß wir in der Wohm 0. frage vor einem Zuſammenbruch ſtehen. Der Vorſitzende die Baurat Cornelius Gurlitt⸗Dresden betonte, daß 9 geiche⸗ Wiedererſtarkung des Bauweſens eine Wiederaufrichtung desn“ gar nicht möglich ſei. 59 4 Das Mitglied des Neichswirtſchaftsrats Architekt Kn 09 de⸗ Hannover führte bei Erſtattung des Geſchäftsberichts zur Fr bruh Wohnungsbaus aus: Wir ſtehen vor einem völligen Zu ammen au, des Bauweſens auf der einen und dem Verfall des beutſchegaft beſitzes auf der anderen Seite. Die Wohnungszwangswirſen de neben zahlreichen anderen ſchweren Unzuträglichkeiten eer. Folg artigen Rückgang der Zahl der Bauarbeiten bbeuſc gehabt, daß wir gar nicht mehr in der Lage ſind, dem 5 ie Volke auch nur einen Bruchteil der Wohnungen zu ſchafſ me, nolwendig ſind, um aus der gegenwärtigen Miſere herauszu 1 kol Es iſt ein vollſtändiges Fehiſchlagen des ganzen Soſtems zu mnd ſtatieren.(Sehr richtigl) Es iſt gar nicht möglich, au die ſt ge⸗ Weiſe, wie bisher auf, dem Gebiet der Wabnungswircgegene arbeitet wurde, irgendeine Beſſerung herbeizuführen. Im f ſie hat nur zur Verſchlechtrung der Lage f geradezu erſtaunlich, daß es immer noch Leute gibt, die ſchende Syſtem verteidigen. Es iſt eine ofſene Tatſache, Fornen Korruption in den Wohnungsämtern geradezu groteske keiten angenommen hat.(Sehr richtig!) Ihre Koſten ſtehen in gar Ne Verhältnis zu ihren Leiſtungen. Wenn man die Näuseg für ihre Zwecke nötig haben,— werde, ſo würde bnung⸗ einem Schlage mehr Wohnungen ſchaffen, wie ſie die Woh ämter jemols aufbringen können.(Heiterkeit und Beifall)„ vol Die Rettung kann allein in der Wiederbeſchäftigung für deſ dem Kriege mehr als reichlich vorhanden geweſenen Krü de;, Wohnungsbau erblickt werden, und dazu iſt die A uf he Ber, Wohnungszwangswirtſchaft erforderlich,(ebeil 1 fall.) Man ſagt uns nun, die Aufhebung ſei nicht möglich, icht meh enge Menſchen die höher werdenden Mielen n. handene Band, welches die ganze Nation umfaßt; ein dbe ce inſtitut iſt er, frei aus ſich ſelbſt entſproſſen, und ſetzt being! unſere nationalen Eigentümlichkeiten echt charakteriſterend ſen hat manche ſeiner weitgreifenden Ideen ſpäter noch ke 4 Frucht tragen ſehen. Brockhaus ſtarb zu früh, um zu ernten, ng. geſät; aber als Vorkämpfer gegen den unerträglichen A auche Zenſur und für den Schutz des geiſtigen Eigentums wird uͤnvergeſſen bleiben. nls Di Mehr und mehr wurde er zum Unternehmer großen 5 er 0 Umfang ſeiner Wirkſamkeit, beſonders in den Jahren, beſuigte 1 Leipzig anſäſſig war, grenzt ans Unbegreifliche. Er vere a, ſeiner Wale die Pflichten und Mühen eines Verlegete erg, ebers, Redakteurs, Mitarbeiters und meiſt auch des Druc pe 1 ührte, in der Regel eigenhändig, einen ausgedehnten olitiſchen in dem die taufmänniſchen Fragen nicht ſelten hinter Pno ſabſt N- K. bte ſie ſig Er ſuchte viele e auf und wußte ſie für ſeine Pläne zu gewinnen. al kein Manuſkripk unter die Preſſe, ohne es— häuſig ſehr a5 5 gemuſtert zu hatzen. Er legte Wert auf gute Ausſtattung en Ze bemüht um die Verbreitung ſeiner Werke, ohne ſeine eigehart ale ſchriften zu Reklameorganen herabzuwürdigen; als er⸗ er 1h Wi forderte, in einem ſeiner Blätter Schopenhauers„Welt— 1 10 und Vorſtellung“ zu beſprechen, fügte er hinzu(und das 8 benleg Vereinzeltes):„Der Umſtand, daß Schreiber dieſes ſolche zz hat, muß Sie nicht im geringften ſtören, es der ſtrengſten er ‚ d und Analyfe zu unterwerfen.“ Auf dieſe Weiſe machte igſten ſch Verlag in kurzer Zeit zu einem der angeſehendſten, vielſeili deulſ 0 eiaflugreichſten Deutſchlands. Es gibt um 1820 nur wenige ehung Schriftſteller von Rang, die mit Brockhaus nicht in Bess ſtanden. 92b l Das Hauptwerk ſeines Verlags, das Hauptwerk ſeant ez en. war das Konverſationslexikon. Brockhaus. ber dlhen geſchaffen, aber er hat ihm die typiſche Geſtalt gegeben, die geblie Wandel im einzelnen länger als ein Jahrhunderk erhalten ader a 15 Inſofern darf er mit Fug als der eigentliche Beſg Sal xikons angeſehen werden. Daß der noch aus dem 8. ſtammende, ſchon bald mehrfach abgeänderte Titel„weder neſe, noch die Geſamttendenz gehörig und vollſtändig bezeichnge(8n. Brockhaus in der Vorrede zum 10. Band der 5. Aulen erlhah ſael belont. Gleichwohl hat auch der Titel„Konverſatlehn e as 19. Jahrhundert überdauert. Nun aber können wir Frockhengh⸗ miſſen. Denn ſedermann weiß, was er unter einem(ur 1 verſtehen hat: der Perſonennname iſt mit der Zeit 3 ezeichnung geworden. 925 Trotz des überraſchend großen Erfolgs blieben eich auch manche Anfechtungen nicht erſpart. Es ward ſbeſch gelechiſchen Heroine, ple Goethes Pnuſteichung dergee „bewundert viel und viel geſchoften“, Gelaſſen konnte ne⸗ den Widerſpruch hinnehmen. Mußte ers nicht als Trium ührt, und eim geführt, das behe 3 aſt inen 55 z lil, lten. 7 „ Dien 8 Oametag. den 18. Auguſt 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 377 b. 85 Vertgun könnten. Es gibt aber einen Weg, und den hat uns der 1 der Beſeitigung der Zwangswirtſchaft der Brotverſorgung gewiſſen. Wie dort, ſo muß es auch hier gefordert werden, daß ein und ſſer Schutz für die minderbemittelten Mieter beſtehen bleibt, werdedaß deſſen Koſten von der Allgemeinheit getragen unendli. Es iſt jedenfalls ein ungeheurer Skandal, daß die vielen dubel lich reichen Leute in Deutſchland viel zu billig wohnen und für 1 auch noch des Mieterſchutzes teilhaftig ſind, ſtatt beizuſteuern ohne 10 notleidenden Volksgenoſſen.(Sehr richtigl) Es iſt ein Skandal enem cchen, daß heute noch Mieten gezahlt werden, die z. B. bei Ste Satze von 3000 ½ jährlich heute bei Einreihung aller und Abgaben nur etwa 50 Goldpfennige im Vierteljahr für dichen. Das muß zum Zuſammenbruch führen. Charakteriſtiſch und z wahre Lage iſt die Wertlofſigkeit der Hypotheken der der kata trophale Zuſtand der Mietshäuſer, der 8 durch noch ſo große Bereitwilligkeit der Mieter in Sachen ing Koſtenbeträge nicht gebeſſert werden kann. Denn wenn eine Dachreparatur heute 200 Millionen 4 koſtet, ſo frage ich: ietervertretung will das aufbringen?(Sehr richtigl) Ob ſo o: der Hausbeſitz iſt fertig mit ſeinen Leiſtungen. Dagegen hebt in demſelben Augenblick, wo man die Zwangswirtſchaft auf⸗ da, 8 Finanzierungsfrage deuuſc Mit aller Klarheit— wir 0 als Vertreter der deutſchen Architektenſchaft ausſprechen, ohndie ſofortige Einführung der freien Wirtſchaft im Bau⸗ und dü kuungsweſen erforderlich iſt unter Schonung der tatſächlich be⸗ .(Großer Beifall.) m Anſchluß an den Vortrag gelangte folgender, vom Bezirks⸗ 05 7 firband Rheinland⸗Weſtfalen eingebrachter Beſchluß zur ein⸗ mmigen Annahme: N„Es darf feſtgeſtellt werden, daß die Erkenntnis von der Allewendigkeit des Abbaues der Zwangswirtſchaft im Bauweſen St gemeingut aller Kreiſe geworden iſt, denen durch Beruf und ſa Aung im Wirtſchaftsleben die Möglichkeit unabhängiger und lecſgemüßer Beurteilung gegeben iſt. Der Bund Deutſcher Archi⸗ wi en als Berufsorganifation muß dieſen Standpunkt aus volks⸗ ausiſchaftlichen Rückſichten unterſtützen. Er iſt kraft der Berufs⸗ im übung ſeiner Mitglieder und ihrer Erfahrung als Treuhänder Sa Wohnungsbauwe en in erſter Linie zur Beurteilung der ti chlage berufen. Der Bundestag 1923 des B. D. A. in Hannover et an die und Staatsregierungen, an die Parlamente land Alle, die das Wiedererſtehen unſexer Bauwirtſchaft als Grund⸗ diee uff——2— orderung, ſi ſeten zu wollen eitere Entſchließungen des Architektentages erheben Einſpruch men die Ausſchalkung der freien Architektenſchaft bei der Woh⸗ rſtellung durch Kommunen und Wohnungsfürſorgegeſell⸗ ſhätzt endlich wird verlangt die Aete Einführung einer ge⸗ Sa en Standesbezeichnung für die freien Architekten, die als Sche ter und Treuhänder des Bauherrn tötig ſind, und die ffung von Architekten⸗ und Ingenieurkammern. — unſeres ganzen Staatsweſens erkennen, den Abbau der Zwangswirtſchaft ein⸗ Städoͤtiſche Nachrichten Nus der Staotratsſitzung vom 16.: Auguſt 1923 Ehrung des Bürgermeiſters Ritter bürge Veginn der Sitzung begrüßt und beglücwünſcht der Ober⸗ Weise eiſter den 1. Bürgermeiſter Ritter, deſſen Platz in reicher i mit Lorbeeren, Roſen und den ſtädtiſchen Farden geſchmückt mef beinem 25jährigen Amtsjubiläum als Bürger⸗ Anſenneer der Stadt Mannheim und feiert in eingehender volle ache die außerordentlich vielſeitige, erfolgreiche und ſegens⸗ wirß Wirkſamkeit des Jubilars, insbeſondere auf dem Gebiete der wie Paftlichen Unternehmungen(Straßen⸗ und Vorortbahnen, ſo⸗ und in— und— ee. orbereitung u rchführung gr⸗ ügigen ann⸗ —— Jubiläums-Ausſtellung 1907, deren Eindrücke in der Er⸗ ſortlehen Mannheimer ölkerung noch heute ungeſchwächt ſat den Redner heb dabei hervor, daß die ſchöpferiſche Tätig⸗ ül Jubilars in den ihm übertragenen Dienſtzwei Weiſe en Ortsbezirt hinau iſſen habe und— ri in umſaſſend der Gründung, Be aere. Ausgeſtaltung und Leitung des— Organiſationen beteiligt geweſen ſei, die den Städten dee e e e e de e U Aden. Am iner Anſprache ũ eichte der r⸗ lerkſeiſer dem Jubilar im Namen des Stadtrats eine kü nſt⸗ ch ausgeführte Adreſſe folgenden Wortlauts: budel dahre das gleche Ant kren vernadlet hat, dem oe War das Amt Teilnahme an der Leitung eines werdenden un denden großen Gemeinweſens in 5 9855 ſchweren Tagen Vechſel nochte ſein Träger dieſem Amte Treue zu halten im Partaſk der Geſamtleitung, der verwalzenden Körperſchaſten, der böchſte Anohne ſich fetoſt umtreu zu werden; ſo gebüßrt ihem e Anerkennung. ſeabtan es ihm, den wichtigſten Bezirk der gemeindlichen Au n*mit eigenem Geiſt lebendig zu erfüllen, große Unter⸗ weſenengen durchzuführ en, 15 die engeren Grenzen des Gemein⸗ heſtaktenziberſchreitend aber zu deſſen Nutzen ſchöpferiſch und zu wirken, ſo verdient er Bewunderung. Anerkennung, Bewunderung aus dem erſten Bürgermeiſter Robert Rifter, dem charaktervollen Manne, dem Mehrer des Gemeinweſens, dem Hüter der Selbſtverwaltung für ſein ſeit dem 1. Auguſt 1898 der Stadt Mannheim gewidmetes Wirken. Der Stadtrat. Auf dieſe Kundgebung antwortet 1. Bürgermeiſter Ritter in bewegten Worten, wobei er insbeſondere die lebhafte innere Befriedigung hervorhebt, die er bei Bearbeitung und Durchführung der ihm während des verfloſſenen Vierteljahrhunderts im Kom⸗ munaldienſt zugefallenen vielen wichtigen und verantwortung; vollen Aufgaben empfunden habe. In ſeinen Schlußworten bringt er zum Ausdruck, welch düſteren Schatten die heutige, unendlich ſchwere Zeit, die furchtbare Not von Volk, Staat und Gemeinde auf ſeinen Jubeltag werfe, und ſpricht den innigen Wunſch aus, daß es ihm ſelbſt und den Mitgliedern des Kollegiums vergönnt ſein möge, die Morgenröte beſſerer Tage heraufdämmern zu ſehen. Nach der Erwiderung des Jubilars würdigt noch Stadtrat Vogel als dienſtälteſtes und einziges Mitglied des Kollegiums, das dem Stadtrat ſchon beim Amtsantritt Ritters angehört hat, deſſen große Verdienſte um die Entwicklung des hieſigen Gemein⸗ weſens und betont dabei beſonders die Talſache, daß der Jubilar gleich im erſten Jahre ſeiner Mannheimer Kommunaltätigkeit durch Schaffung eines neuen Beamtenſtatuts und Gehaltstarifs um die Fürſorge für die ſtädt. Beamtenſchaft in überaus dankens⸗ werter Weiſe ſich bemüht habe. Das ſtädtiſche Nolgeld Infolge der enorm hohen Druckkoſten und der deueren Papler⸗ preiſe wird bei Abgabe ſtädt. Notgeldes an die Firmen uſw. zur Deckung dieſer Unkoſten Proz. des Nennwertes der abgegebenen Summe erhoben. Die vielſach herrſchende Meinung, die Sdadt erhalte durch die Herausgabe des Noigeldes freie Midtel zur Ver⸗ fügung und habe nun Geld in Hülle und Fülle, ſodaß ſie ſelbſt Darlehen herausgeben könne, iſt irrig. Die Stadt muß vielmehr den Gegenwert ſofort hinterlegen und kann nur imſo⸗ weit Notgeld an Dritte herausgeben, als dieſe Deckung hierfür durch Schecks anzubieten in der Lage ſind. perſonenaustauſch an der Rheinbrücke Nach Mitteilung des Poltzeiamts Ludwügshafen findet der Austauſch der Perſonen, die von der Brückenſperre überraſcht worden ſind, am heutigen Samstag, nachmittags.30 Uhr, an der Rheinbrücke in Mannheim ſtatt. Nach einer Meldung der„V..“ aus Köln hat der dortige Bezirksdelegierte der Rheinlandkommiſſion mitgeteilt, daß die Verkehrsſperre vom beſetzten zum unbeſetzten Gebiet bis zum 15. September n werde. Amtliche Meldungen über die Verkehrsſperre megen wücht vor.— Das Ende der Wiener Operettengaſlſpiele im Koſen gartentheater Vom deutf C nd Ballettverdond E. Friede⸗ bach er 10 e 5 Die Operettengaſtſpiele im ſtädtiſchen Rofengarten haben, wie eingeweihte Kreiſe ſchon längere Zeit vorausſahen, ihr plötzlicheg und vorzeitiges Ende erreicht. Die Urſachen hier zu unterſuchen, 90 der Zweck dieſer Ausführungen. Nur ſoviel ſei für heute 10 daß Wetterungunſt, Brückenſperre und raſende Teuerung mit s ihre 5 Zuſammenbruch beigetragen haben. Die ektion geriet in Zahlungsſchwierigkeiten und baeb den Mitgliedern gegenüber, die in fürchterlicher Not und mit he Magen abends das Publikum zu unterhalten die Pflicht hatten, in Verzug mit den Gagen, ſo daß eine mächtige Gärung in Mitglieder⸗ reihen Platz griff. Der Vorſtand des Deutſchen Chorſänger⸗ und Ballettverbandes, verſuchte mit einer Abordnung ſämtlicher Mitglie⸗ dergruppen, Solo, Chor und Orcheſter, möglichſt eine Sanierung und einen friedlichen, wenn auch frührern Abſchluß des Gaſtſpiels 5 1 5 550 Drek licchluß—5 gung, am komme„19. 9 zeit gema werden ſoll. Da mit dem 20. Auguſt die rpreiſe um das zehn⸗ fache erhöht werden, ſo wäre den Mitgliedern die Abreiſe unmög⸗ lich gemacht„denn von ihren Bezügen, die ſie zu fordern gehabt hätten— eine völlige Befriedigung erſchien ies aus⸗ ſichtslos— hätten ſie ihre Reiſen nicht beſtreiten können. Eine Reiſe nach Wien, wohin verſchiedene Mitglieder müſſen, koſtet nach dem 20. Auguſt mindeſtens 38 Millionen mit Gepäck. Die Einnahmen von Donnerstag bis einſchließlich Sonntag waren auf etwa 400 Millionen zu veranſchlagen. Trotz dieſer Einigung zogen die Sol o⸗ mitglieder es vor, in letzter Stunde ihren Dienſt einzuſtellen und brachten damit ihre Kollegen vom Chor und Orcheſter in bitterſte Not. Das Verhalten der Solomitglieder muß in kollegialer Hinſicht ſchwer getadelt werden. Chor und Orcheſter ſind nun genötigt, um eini ihren örtlichen Pflichten nachkommen zu können, bunte Abende zu veranſtalten und außerdem noch die Hilfe ihrer Organiſationen und die der Fürſorgekaſſen in Anſpruch zu nehmen. N 3 Es wäre zu wünſchen, daß man ſeitens des Publikums der Not der Zurückgebliebenen dadurch zu ſteuern mithilſt, indem man die bunten Abende im Roſengarten fleißig beſucht. den rauf. auch Goethe— im Anhang zum„Weſtöſtlichen Dipan⸗ ländlich es Lerikon hinwies und den Gebrauch faſt als ſelbſtver⸗ Hert nich be Au 80 eute ſelt me Gbehes eer ockhaus ehren. No e ſteht in Goethes Arbeitszimmer 8 Konverſationslexikon. 5 Unbeirrt abwohl gerrt durch harte Schläge und Verdrießlicheeiten aller Art, apor. Frbemmt von Mißgunſt und Zunſtgeiſt, ſchritt er beberzi Tae Siche beleß einen Stolz, der vor keiner Autorität zurückſcheute, 8 eranehe t, die auch in gefahrvoller Lage nicht verzagte, ein ſeie feſte Miſ das ihn bisweilen zu vorſchnellem deln hinriß. einem iſchung von Vernunft und Eigenſinn, die Immermann tfäliſchen Hofſchulzen zuſchreibt, prägte ſich als Erbteil on t auch in ſeinem Weſen aus, und mancher mag wohl 5 geſagt haben:„Das iſt ein älter Racker. Wenn der eb Fteihef bringt ihn der Teufel nicht herum.“ Selbſtbewußtſein doenſo eitsdrang kennzeichnen den gebornen Niederſachſen Gel Erreic gdein Talent zum Organiſieren und ſeine vor allem auf lehrſanteare gerichtete Tätigkeit. Bei tiefem Reſpekt vor echter ſcelt alt war der rein theoretiſche Trieb bei ihm weniger ſtark — etwa bei ſeinem ſpätern Berufsgenoſſen Salomon 5 ockhaus verfügte über hellen Verſtand, raſche Auffaſſungs⸗ e Geduld ſundes Urteil, beſaß aber keinen Grüblergeiſt un nicht beeltoffene fremden Gedankengängen ſchmiegſam zu folgen. Die Jnübergeh Heiterkeit ſeines Gemüts haben bittere mene nur e—9 trüben können. Den Vorrang des Willens über den peſz Willen. n Schopenhauer ſo entſchieden betonte, wird er, ſelbſt 1uſſtmiſtiſchemenſch, vielleicht zugeſtanden haben; niemals aber die Glann Folgerungen, die der Philoſoph daraus zog. Der en Tar an den Aufſtieg ſeines Volks hat ihn auch in den Moritz en nicht verlaſſen. Hätte er ein Alter erreicht wie Naen Arndt, er wäre wohl auch in die Paulskirche gewählt — Gedankele r Reden, die dort gehalten wurden, ſtammen aus ar und fütenwelt, in der Friedrich Arnold Brockhaus heimiſch r die er mannhaft und erfolgreich gelebt und gewirkt hat. Kunſt und Wißenſchaſt ann ſeintigarker Kunſtbrief. Am 28. Auguſt feiert Artur Volk⸗ dlſchwünderd 72. Gebeelg der abſeitigſte unter den Trägern einer Oilt den Nuden deutſchen Kunſtepoche, deſſen maleriſches Werk ſich Fchöpfer vo Marses, Boehle, Thoma umſchreiben läßt. Als i der 1— 5 Stulpturen fteht er nahe bei Hildebrand, dem Begrün⸗ brendenn übent deutſchen Plaftik, freilich ohne deſſen Fruchtbarkeit; Seite das ty Thaupt die innere Vereinzelung und geringe Wirkungs⸗ Fuchen piſche Los eines Künſtlerdaſeins bleiben mußte, das im 6% neuen Hurdßen Syntheſe, der Harmonie von Natur und Geiſt, canhe ſich dieſem ntemus, immer zeitferner wurde. Es iſt nicht mög⸗ dalziehen, wen laſtenden Grundakkord geſchichtlicher Betrachtung zu Lalchön geward man im Huppelſaal des Kunſthauſes Schaller vor ltmenns ſtenhlten und gruppierten Sammelausſtellung zu Ehren s ſtehf. Wenn wir heute von anderer, wie wir hoffen, breiterer und tragfähigerer Baſis des Erlebens, unmittelbarer aus der Kandurft der. an der Vern ſchen Mittel weniger gehemmt zu ähnlichen geiſtigen Zielen ſtreben, ſo mag uns die ungeheure Zeit⸗ und Selbſtüberwindung, die in der errungenen Gelaſſenheit und Einfachheit dieſer Kunſtwerke ſteckt, bei allem, was wir in Volkmann weniger ſelbſtändig rein und llar gelöſt finden, als bei den ihm verwandten Künſtlern, Mahnung und Nicht⸗ ſchnur ſein.— Das ernſte Landſchaftserleben des Ulmers A. Undeld behauptet ſich beſcheiden neben ſolchen Eindrücken; bekannt hat ſich dieſer Künſtler in letzter Zeit als Landſchaftsbaumeiſter mit dem Kriegerdenkmal auf mar Flaig, der junge Badener, gibt ſich in ſeinen manieriert nach Berliner Muſtern, während er in ſeinen Aquarellen häufig die natürlichere Sprache ſeiner nicht unimtereſſanten Bild⸗ komplexe findet. Die italieniſchen Aquarelle von Julia Ponten verdienen Intereſſe als Werke der Gattin eines 157 Schrift⸗ ———9 2770 5 Kollektion des hum, jetzigen Ausſtellung bei Schaller vorherging, hä iterariſchen“ Anlaß der Würdigung bieten können, wenn ſich Thum nicht darüber hinaus als ſelbſtändige und eigenartige Perſönlichkeit längſt durchge⸗ ſetzt hätte. Die Vorliebe für einen beſonderen, violettblauen ibt den Porträts, wie den Landſchaften, gleichmäßig einen packenden Ausdruck kranker Trauer und tiefer Leidensempfindung; Kataſtrophen durchwühlen Schneeberge und Wälder von innen und die Bildniſſe ſind durchzuckt von der unheimlichen und erſchreckenden Schärfe jäher Seelenniederſchrift. Eine gleichzeitig ausgeſtellte Bildergruppe des Eßlinger R. Neſch erregte dadurch Aufſehen, daß ſich unſere mit Glücksgütern nicht geſegnete ſtaatliche Galerie zum Ankauf eines Selbſtbildniſſes entſchloß, das den Künſtler in ſeinem neuen Stadium als Anhänger kräftiger Bildarchitektur und robuſter Farbenfreude zeigt: wie weit über dies typiſche Zeitprogramm und einen ſicheren Geſchmack in der farbigen Bildorganiſation hinaus reichere, entwick⸗ lungsfähige Werte in dieſer Malerei ſtecken, muß die Zukunſt lehren. Möge die Galerie mit ährem Ankauf noch in 20 oder 50 Jahren Recht hehalten haben. Erich Dürr. Die Aniverſikät im Dienſte der neuen Muſik.„Aus dem Be⸗ dürfnis, das Muſikſchaffen der Gegenwart in ſeinen Haupterſcheinun⸗ gen fortlaufend kennen zu lernen“, hat das Collegium muſi⸗ cum der Univerſttät Freiburg i. Br., zuerſt unter Leitung von Prof. Willibald Gurlitt, dann von Dr. Hermann Erpf, eine große Anzahl von Vorträgen über zeitgenöſſiſche Muſik nebſt an⸗ ſchließenden Vorführungen veranſtaltet. Die Programme boten, ein⸗ heitlich auf einen Meiſter oder in ſchulmäßiger, lokaler und nationaler Gruppierung, Werke von Reger, Bartok, Schönberg, Erpf, Henri Gagnebin, Haas, Hindemith, Kodaly, Krenek, Lendvai, Ernſt Lewy, Rud. Moſer, Franz Philipp, H. K. Schmid, Hans Schrö⸗ der, Wellesz, Johannes Weyrauch, Windsperger und Kurt Thomas. Die Ausführenden waren Mitglied des ſtädtiſchen Orcheſters, Lieb⸗ haber und Studenten. Die Vorführungen waren allgemein zu⸗ gänglich. So ſpricht der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim Dank, 98nach Mannheim fuhr, it heraus und in der Verwertung der künſtleri⸗ der„Hohen Warte' bei Urach 8 Walde⸗ Fal dern etwas Wie uns mitgeteilt wird, finden zum Beſten des Chor⸗ und Orcheſterperſonals als letzte Veranſtaltungen morgen Sonntag und Montag, jeweils abendz 8 Uhr„Bunte Abende“ ſtatt. Dem wohltätigen Zweck zuliebe haben u. a. ihre gütige Mitwirkung zugeſagt Aenne Geier, Trude Reiter, Ernſt Vogler und Hans Bahling. *Jeſinahme eines Jahrraddiebes in Mannheim. Am 5. Auguſt war einem Radfahrer aus Stockach vor der Poligeiwache in Uebor⸗ lingen ein neues Fahrrad gegen ein altes vertauſcht worden. Der Dieb, der mit dem Rad nach Singen und von dort mit der Bahn verſuchte das Rad in Käfertal für 12 Millionen Mark zu verkaufen. Der Handwerksmeiſter, dem das Rad angeboten wurde, ſchöpfte Verdacht und erſtattete An⸗ zeige, ſo daß der Dieb verhaftet werden konnte, der den Tatbe⸗ ſtand auch zugab.— Wenn alle Käufer gebrauchter Räder ſo han⸗ deln würden, würden die Fahrraddiebſtähle bald nachlaſſen. ** Gültigkeit der Jahrkarten bis 22. Auguſt einſchließlich. Be⸗ kanntermaßen erfolgt vor der Erhöhung der Bahntarife immer ein ſtarker Andrang an den Billettſchaltern am Hauptbahnhof. Um dieſen Anſturm vor der Tariferhöhung zu verhindern, werden ſchon am heutigen Tage Fahrkarten ausgegeben, die mit dem Stempel vom 19. Auguſt verſehen ſind. Die Gültigkeit dieſer Fahrkarten erſtreckt ſich bis einſchließlich 22. Auguſt Mitter⸗ nacht. Es wäre zu wünſchen, wenn das reiſeluſtige Publikum ſeine Fahrkarten daher möglichſt ſchon am heutigen Tage löſen und damit zu einer Entlaſtung des Schalterverkehrs beitragen würde. * Schadenfeuer. Vermutlich durch Unvorſichtigkeit iſt im Dach⸗ ſtock des Stallgebäudes von Pferdehändler Faeco in der Relais, Rheinauſtr. 51, ein Brand ausgebrochen. Das Feuer war bis zum Eintreffen der Wache durch die Freiw. Feuerwehr Rheinau bereits gelöſcht. Der Schaden beläuft ſich auf mehrere Millionen. Die 20-, 50. und 100.„· Scheine werden angeblich wegen ihres geringen Wertes von einzelnen Geſchäften nicht mehr in — genommen. Da die genannten Scheine aber vollgültige Zahlungsmitel ſind, ſo iſt jedermann verpflichtet, ſte in Zahlung zu nehmen. Abgeſehen von dieſer für jeden beſtehenden Verpflich⸗ tung, wird durch die Verweigerung der Annahme der kleinen Geld⸗ ſcheine die gegenwã Knappheit an Zahlungsmitteln nur er⸗ höht. Es iſt alſo zu erwarten, daß die kleinen Geldſcheine nach wie vor ohne Schwierigkeiten in Zahlung genommen werden. * Die Kartoffelnot hält an. Geſtern abend wurde ein geringes Quantum auf den Marktplatz und überm Neckar zu 37—38 000 M. das Pfund ausgewogen. Heute morgen erſchienen in der ſieben en Stunde etwa 50 Zentner, die unter die Händler verteiſt wurden und nach einer Viertelſtunde zu 35 000 M. das Pfund abgeſetzt waren. Am Montag treten die neuen Frachtſätze in Kraft. Man muß in⸗ folgedeſſen mit einer weiteren ſtarken Preiserhöhung rechnen. * Ein billiger Sonntag. Da die Erhöhung der Eſſenbahnfahr⸗ preiſe auf das Zehnfache am kommenden Montag in Kraft tritt, ſo gibt der Sonntag noch einmal Gelegenheit, zu billigem Preiſe einen Ausflug zu machen. Die Fahrt kann noch durch Benutzung von Sonntagskarten verbilligt werden. g8 Einkommen- und Körperſchaftsſteuer. Wir verweiſen auf die im Anzeigenteil enthaltene Bekanntmachung. Preisſchilder und Preisverzeichniſſe ſind auf Grund der am 15. Auguſt in Kraft getretenen Verordnung des Reichsernährungs⸗ und des Neichswirtſchaftsminiſters vorgeſchrieben für Brot, Bröt⸗ chen. Zwieback. Ileiſch. Fleiſch⸗ und Wurſtwaren. Gemüſe und Ge⸗ müſekonſerven. Milch und Milchpräparate, Butter, Margarine, Eier, Mehl, Grieß. Graupen. Hülſenfrüchte. Teigwaren, friſches Obſt, Ho⸗ nig. Kunſthonig, Marmeladen. Mit Preisſchildern ſind eine große Anzahl weiterer Gegenſtände des täglichen Bedarfs zu verſehen, u. a. Fiſche, Fiſch⸗ und Räucherwaren. Kartoffeln und Kartoffelerzeugniſſe, Kaffee⸗ und Kaffeemiſchungen, Tee und Teemiſchungen, Kakao, Scho⸗ kolade, Zucker und Zuckerwaren, Salz, Gewürze, Futtermittel, Holz, Kohlen jeder Art, Torf, Benzin, Petroleum, Bennſpiritus, Kerzen, Streichhölzer, Berufskleidung, Männer⸗, Frauen⸗ und Kinderbeklei⸗ dungsſtücke, Leib⸗, Unter⸗, Bett⸗ und Hauswäſche, Zwirn. Strickwolle, Nähgarn, Hüte, Mützen, Schuhwaren, Leder⸗ und Ledererſatzwaren, Möbel, für den Haushalt notwendige Haus⸗ und Küchengerüte, Rei⸗ nigungsmittel. Haushaltſeifen, Schreib⸗ und Papierwaren, Schul⸗ artikel, Tabak, Pfeifen, Handwerkszeug. Der Bund der Auslandsdeutſchen teilt mit: Die ädigung der Liquidationsgeſchädigten Auslandsdeutſchen iſt geſchädigten Auslandsdeutſchen haben ihre Anträge bei den zuſtändi⸗ gen Prüfungsſtellen des Bundes der Auslandsdeutſchen einzureichen. Wer ein Vorkriegsentſchädigungsverſahren oder vor Jahren bei ir⸗ gend welchen deutſchen Behörden einen Eniſchädigungsantrag geſtellt hat, muß den Antrag jetzt wiederholen. veranſtaltungen Friedrichspark. Wie aus der Anzeige im Inſeratenteil er⸗ ſichtlich, hat das Männerquartett„Relomanen“ Mann⸗ heim unter der bewährten Leitung ihres Dirigenten Hch. Lentz zum heutigen Abendkonzert ſeine Mitwirkung zugeſagt. Die an⸗ erkannt guten Leiſtungen dieſes Quartetts verbürgen einen genuß⸗ reichen Abend. Am morgigen Sonntag findet wieder ein Nach⸗ mittag⸗ und ein Abendkonzert ſtatt. Lilm⸗Kundſchau Anion-Theater. Im.⸗T. gegenwärtig ⸗der erſte Teil des grandioſen Filmes Dr. Mabuſe:„Der große Spieler“ das Programm. Der Film wurde im.⸗T. ſchon einmal Sgerg und hat bereits beim erſtenmal das Intereſſe weiteſter Kreiſe hervorgerufen. Inzwiſchen hat der Film, der nach dem gleichnamigen Roman inſzeniert iſt, ſeine Runde in alle Welt⸗ teile gemacht und zwar mit gleich großem Erfolg. Dr. Mabuſe übt nicht nur auf die Mitſpielenden, ſondern auch auf die Zuſchauer eine ſuggeſtive Anziehungskraft aus. Er iſt ein urer, ein ſſchmünzer, ein Mann, der viele Geſichter dem alle ergeben ſind und willenlos zum Opfer fallen. Wie Lr. Mabafe⸗ ſo inter⸗ eſſiert auch die Rolle des Staatsanwalts. Das Manufkript iſt aus⸗ gezeichnet, die Bilder Nand, der der Handlung ab⸗ wechft ich und feſſelnd. s iſt einer der beſten deutſchen Filme und ebenſo ſpannend, wie der Roman felbſt. * Die Schauburg bringt dieſe Woche ſpannende Filme und zwar zunächſt„Das hohe Lied der Liebe“ vom Hauptdarſteller Joh. Riemann ſelbſtverfaßt und wirkungsvoll in allen 6 Akten durch⸗ ührt. Riemann und ſeine Partnerin haben im Nu die Herzen der Zuſchauer erobert. Durch Handlung gewinnt ihr groß⸗ die ganze lich ihr langerſehntes Ziel erreicht haben. Der zweite Film iſt ein Sittendrama in 6 Akten nach dem bekannten Roman von Hedwig Hart„Die im Schatten gehen“. Hier iſt es wieder Riemann, der in der — tätig iſt. Aber auch manch gute Seite kommt dabei zum ruck. Palaſt-Theater.„Das Brandmal der Rache“, ein in der Handlung nicht gerade neuer, jedoch der Originalität trotzdem nicht entbehrender fünfaktiger amerikaniſcher Paramountfülm, der in ſeiner Handlung einen Einblick in die amerikaniſchen Geſfell⸗ ſchaftsverhältniſſe gewährt.— Nicht gerade ideenreich, ſedoch flott durchgeſpielt und nicht ohne Sparnung. Sehr gutes Können zeigt Fanny Ward, die nicht ohne Grund die amerikaniſche Aſta Nielſen genannt wird. Eine amerikaniſche Groteske„Der dicke Bill bummelt“ mit dem bekannten Harald Lloyd in der Hauptrolle bietet wirklich guten Humor und ſorgt für die notwendige Ab⸗ wechſlung. Eine Reihe gut gelungener Naturaufnahmen verſchiede⸗ ner Städte Thüringens mit ihren hiſtoriſchen Sehenswürdigkeiten vervollſtändigen das Programm. Geschlechtsleiden 8 Blutunkerſuch. Ohne Berufsſtör. Kein Queckſilb. Rufklär. Broſchüre Nr. 27 geg. Einſendg. von Mk. 3000.— 5 Spezialarzt Dr. Hollaender's Ambulatorum Frankſurk a.., Berhmannſtr. 56. G55 lre Sonnf. 10—12 ———— 4. Seite. Nr. 377 Nus dem Lande Schweres Unwelter im Wieſental Lörrach, 17. Aug. Das vorgeſtrige Hagelwetter, von dem das Rheintal in der Gegend von Baſel, des Wieſentals und des Oberelſaß heimgeſucht worden iſt, war weit ſchwerer, als es zuerſt den Anſchein hatte. In Baſel und der Gegend von Leopoldshöhe tte ſich der Sturm ſogar in eine Art Windhoſe umgewan⸗ delt, die im Basler Hafen einen viele Zentner ſchweren Lade⸗ kran mühelos in den Rhein ſchleuderte, einen 25 Meter hohen Fabrikſchornſtein einer chemiſchen Fabrik um⸗ „Fenſterſche ben zerſchlug, Dachziegeln herunterwarf, de knickte und Maſſen von Telephonleitungen von Baſel bis nach' St. Gallen hinauf zerſtörte. In Leopoldshöhe wurden eine Menge äume umgeknickt. Die elektriſche Lichtleitung wurde dur, lag zerſtört, ſo daß der Ort bis zum ſpäten Abend ohne Licht war. Der Abendzug Leopoldshöhe⸗Lörrach konnte ſich durch den Sturm faſt kaum vorwärts bewegen und war bei ſeiner ckt. Noch troſtloſer waren die Verwüſtungen des Hagelweners benachbarten Weil. Auf dem Gelände zwiſchen dem Dorf und Otterbach wurden mehrere hundert der ſchönſten Kirſchbäume von dem Sturm umgeriſſen, ſo daß das ganze Gelände einem großen Holzſchlag gleicht. Die berühmte Kirſchenernte von Weil iſt auf lange Zeit hinaus vernichtet. Die ſchwer behangenen Zwetſchgen⸗ und Mirabellenbäume in dieſer obſtreichen Gegend wurden faſt völlig ihrer Früchte beraubt. In der Beamtenkolonie Leopoldshöhe⸗Friedlingen wurden an einigen Neubauten die Dächer weggeriſſen, Ziegelwände ſtürzten zuſammen und Gerüſte wurden umgeweht. Durch die Zerſtörung der elektriſchen Lichtleitung wurde auch die Kräftzufuhr nach dem Waſſerwerk unterbunden, wodurch die Waſſerverſorgung auch geſtern vormittag noch nicht funk⸗ lionierte. In Lörrach richtete das Unwetter hauptſächlich in den Weingärten, Gärten und Obſtbaumanlagen großen Schaden an. Auf der Strecke Leopoldshöhe—Schopfheim wurden in der Nähe von Maulburg Bäume entwurzelt. Dagegen iſt der Schaden, den das Oberelſaß, beſonders der vordere Sundgau davongetragen hat, weit größer. Die Bäume an der Landſtraße in verſchiedenen Ort⸗ ſchaften und auch die Telephonſtangen liegen wie Streichhölzer umgeknickt am Wege. Das auf den Wieſen liegende Dehmd wurde in alle Himmelsrichtungen verſtreut. Ueberall klirrte es von zer⸗ fprungenen Fenſterſcheiben. Das deutſche Zollwärterhäuschen an der Hüninger Brücke flog vom Damm hinab auf die Straße. Nachbargebiete (Ludwigshafen, 17. Aug. Durch die Ludwigshafener Polizei konnte eine mehrköpfige Diebes⸗ und Hehlerbande, die in der letzten Zeit fortgeſetzt die zur Nachtzeit verkehrenden Poſt⸗ und Frachtfuhr⸗ werke auf den Straßen Ludwigshafen⸗Rheingönnheim⸗Maudach be⸗ raubten, ermittelt und die Haupttäter hinter Schloß und Riegel ge⸗ bracht werden. Eine Menge geraubter Gegenſtände, faſt alles Artikel des menſchlichen Bedarfs umfaſſend und im Werte von vielen Millio⸗ nen, konnte beſchlagnahmt werden. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Die Stadt Bonn hat, um der Geldnot zu ſteuern, alte Be⸗ ſtände von Zehnmarkſcheinen, die nie zur Ausgabe gelangt ſind, durch roten Ueberdruck zu Millionenſcheinen gemacht und alle Hundertmarkſcheine durch das gleiche Verfahren in Hunderttauſender umgewandelt. Dieſe übergedruckten Scheine werden nur wenige Tage im Umlauf bleiben, ſie ſollen regelrechte Hunderttauſend⸗ und Millionenſcheine erſetzt werden. Die Stadtverwaltung von Köln beabſichtigt, den Preis für die einfache Straßenbahnfahrt vom nächſten Montag an auf 200 000 M. zu erhöhen. iſt das 2000⸗fache des Friedens⸗ preiſes. Die Straßenbahn kommt alſo dann auf 33 Goldpfenntge gegenüber 10 in Friedenszeiten. Der Magiſtrat von Berlin hat, um der augenblicklichen Geldknappheit etwas abzuhelfen, mit Genehmigung der Reichsbank neues Noilgeld herausgegeben. Um die Herausgabe ſofort zu er⸗ möglichen, wurden keine neuen Scheine gedruckt, ſondern man hat das früher verwandte Notgeld dadurch zeitentſprechend geſtaltet, daß inan den damaligen Wertzahlen einige Nullen aufdruckte. Der Magiſtrat hat das Geld bis zu einem Betrage von 3 Milliarden ſofort in den Verkehr gebracht. Die neuen ſtädtiſchen Notgeld⸗ ſcheine über 500 000, 1 Mill. und 3 Mill. Mark ſind vom Reich und Staat als geſetzliches Zahlungsmittel erklärt wordert. In Osnabrück wurde die Hundeſteuer auf 500 000 M. für den erſten, 1 Million für den zweiten und jeden weiteren Hund und 6 Mill. für jeden Zwinger feſtgeſetzt. Neues aus aller Welt — Was ein Cöffel Bier koſtet. In welchem Umfange das Bier zum Luxusgetränk geworden iſt, geht aus der in München gemachten Feſtſtellung hervor, daß nunmehr ein Eßlöffel dünnes Vollbier 461 Mark koſtet. Proſt! — Eine hiſtoriſche Mühle niedergebrannk. Die aus dem Mittel⸗ alter ſtammende hiſtoriſche Stadtmühle von Dinkelsbühl (Schwaben) iſt ebrannt. ner Brand griff auch auf den Nördlinger Turm und die Stadtdauer über, die jedoch zum großen Teil gerettet werden konnten. — Schanbbares Verhallen. Der Kölner Wucherpolizei gelang es, 9gWaggon Mehl auf einem Lager zu beſchlagnahmen. Auch verfielen 40 Doppelzentner Zucker der Beſchlagnahme, der für die Vevölkerung als Mundzucker beſtimmt und an Konditoreien für gewerbliche Zwecke angeboten war. — Eine Milliarde für einen Bullen. Auf der Viehverſteigerung in Stendal wurden für einen Bullen eine Milliarde Mk. gelöſt. — Euldeckung von großen Schmalz⸗ und Eiervorräten durch die Verliner Wucherpolizei. In den letzten Tagen liefen bei der Berliner Wucherpolizei täglich hunderte von Anzeigen über Zurückhal⸗ tung von Lebensmitteln durch Groß⸗ und Kleinhandel ein. Die Durchſuchung der Lagerräume wie Fabriken und Großhand⸗ lungen hat bisher ergeben, daß Butter faſt nirgends zurückgehalten iſt. Auch die Margarine iſt überall auf den Markt geworfen worden. Aber an amerikaniſchem Schmalz hat man rieſige Borräte in den Lagern gefunden. Die Eiergroßhändler hatten enorme Mengen dieſes wertvollen Nahrungsmittels in Kühl⸗ häuſern eingelagert. Es wurde ſofort angeordnet, daß die Eier an die Kleinhändler weitergegeben werden. Die Preiſe werden von der Polizei unter Berückſichtigung der Geldentwertung feſtgeſetzt. Auch iſt der Großhandel verpflichtet worden, keine Eier aus Berlin her⸗ ditszulaſſen, andernfalls ſofortige Beſchlagnahme erfolgt. Was bei den Durchfuchungen der Lebensmittelgeſchäfte her⸗ auskam, dafür einige Veiſpiele: In einem Kolonialwarengeſchäft in Charkottenburg wurden 11 Zentner Zucker trotz des Laden⸗ ſchildes„Zucker ausverkauft“ vorgeſunden. Mehl wurde im Werte von 4 Milliarden beſchlagnahmt. In einem anderen Geſchäft fand man 6700 Liter Weinbrand, 4½ Kilo Opium, 3 Kilo Kokain und 110 Aſter Parfüm. In vielen Fällen iſt den betreffenden Kaufleuten bie Handelserlaubnis auf Lebenszeit entzogen worden. Dieſe Strafe trifft am ſchwerſten, weil die beſchlagnahmten Lebensmittel immerhin wieder beſchafft werden können, die Handels⸗ erkaubnis aber nicht. 48 — Maſſenvergiſtung auf einer Hochzeit. In Madrid iſt ein guffehenerregender Fall von Maſſenvergiftung vorgekommen und zwar in einer Wirtſchaft in einem Vorort, die viel für die Abhaltung on Tanz⸗ und ſonftigen Geſellſchaften gewählt wird. Kürzlich n dort zwei Hochseitsgeſellſchaften verſammelt mit insgeſamt 200 n. Als das Feſemahl ungefähr zur Hälfte eingenonmen war, Aften rkrankten faſt ſämtliche Teilnehmer unter Vergiftungserſcheinungen. Sie krümmten ſich vor Schmerzen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden, wo ſie zum Teil hoffnungslos darniederliegen. Die Speiſe, die die Ver⸗ ngserſcheinungen hervorgerufen hat, kupfernen zubereitet worden. iſt in einem RNeſſe 5 — 5 Schweres Bergwerksunglück in Amerika. In Bemmer⸗Wyo⸗ Wüng(Amerika), wurden in einem Bergwerk durch eine Kohlen⸗ Fauberyplſion 135 Bergleuie verſchüttet. Bisher konnten 29 e erd inft auf beiden Seiten vollſtändig mit angewehem Laub urchtbaren Reichsbankausweis vom 17. August Vernögen(in 1000 NMark) Metallbestanneagg 25050 132 637817 darunter Golcecead 596 351 unveränddrt und zwar Goldkassenbeständde 546319 unverändert Golddepot(unbel.) bel ausl. Zenrtalnetenbanzen 90 632 unverändert Bestand an feichs- und Darlehenskassensoneinen, 23685255571— 1418946 889 „ an Noten anderer Banken 83 803 855⁵ 76271 0 an Weonseln und Soneckaſqae 25 34( 240 904 „ an diskontterten Re ochsschatzanwelsungen,„ 79846 687 802 25894 658 065 „ an komhardiorderungen 6624 14949 6071044352 „ iin enernr„ 34074292 + 22651991 „ an Sonstigen Aktiven„„ 36.2 106 80 3025 220 0503 Verbindllobkelten. Arungkapfi 180 000 unveründert Reserveiondss E 160 502 unverändert Beirag der umlaufenden NMoten 62326.4 227 1u 71954 368 Relohs- und Staatsguthabeen 98.7859 142. 6028 683 Prwatguthaben. 292356.4309 4157812800 Sonstige PassVn„„565655„„„ 4712707 7131787⁰⁵ Die Inanspruchnahme der Reichsbank hat sich in dor ersten Augustwoche mit wachsender Stärke fortgesetzt. Wie der Bankausweis vom 7. d. M. zeigt, ist die gesamte Kapitalanlage um 39 auf 113,6 Billionen gestiegen. Im einzelnen erhöhten sich die Bestände der Bank an diskon- tierten Reichsschatzanweisungen um 25,9 auf 79,6 Billionen 4 die Wecnselbestände um 7 auf 25,3 Billionen„ und die Lombardforderungen um 6,1 auf 8,6 Billionen 1. Auf der andern Seite vermehrten sich die fremden Gelder der Bank um 10,2 auf 38 Billionen A. Die Zunahme des Banknotenumlaufs, die in der Vorwoche 11,8 Billionen betragen hatte, steigerte sich in der Berichtswoche auf 18,7 Billionen; in den letzten beiden Wochen wurde also ein Betrag von 30% Billionen an Banknoten neu in den Verkehr gebhracht und damit der ge- samte Notenumlauf der Bank innerhalb dieser 14 Tage etwa verdoppelt, er stieg nämlich von 31,8 Billionen am 23. Juli auf 62,3 Billionen am 7. August. Der Umlauf an Darlehnskassenscheinen ging in der ersten August- woche von 11,9 auf 11,5 Milliarden ½ weiter zurück. Der Goldbestand bestände an Münzen aus unedlem Metall hoben sich um 0,6 auf 24,5 Milliarden A. Bei den Darlehnskassen des Reichs war ein Rückgang der Ausleihungen um 1,4 auf 2,6 Billionen zu verzeichnen. Da die Reichsbank einen diesen Rückzahlungen entsprechenden Betrag an Daplehnskassenscheinen an die Darlehnskassen abzullefern hatte, haben die Bestände der Bank an solchen Scheinen auf 2,6 Billionen abgenommen. Die deutschen Auslandsguthaben In einer von amtlicher Seite stammenden Auslassung Wird darauf hingewiesen, dall über die Höhe der deutschen Auslandsguthaben im Auslande phantastische, in die Milliar- den Goldmark gehende Schätzungen verbreitet sind. Da die von deutscher Seite demgegenüber gemachten Angaben stets als ber weitem zu niedrig und partelisch angesehen worden sind, so sei es zu daß nunmehr der Versuch unter- nommen werden soll, den tatsächlichen Umfang der deut- schen Guthaben im Auslande festzustellen. eines auf der letzten Ta aß in Rom gefaßten Beschlusses der Internationalen Handelskammer habe sich nämlich ein Ausschuß gebildet, der sich die Feststellung der deutschen Auslandsguthaben zur Aufgabe gemacht hat. Deutschland habe aus innen- und außenpolitischen Gründen alles Inter- esse an der restlosen Klärung dieser Frage, doch müsse für die Arbeit der Kommission Forausgesetzt werden, daß ihre Mitglieder auch vorurteilslos an die Lösung ihrer wichtigen Aufgabe herangehen. Dann werde sich herausstellen, daß die hohen Schätzungen des deutschen Auslandskapitals reine Märchen gewesen sind. 0 In Ausführung . 1n *Stillegung beim Phönix. Die Phönix.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Abteilung Röhren- und Eisenwalzwerk, hat auf Grund der anhaltenden passiven Resistenz ihre Merke geschlossen und ihre sämtlichen Arbeiter ohne Kündigungsfrist entlassen. *Rhein-Main-Donau-.-G. Die bayrische Regierung hat dem Landtag den Antrag unterbreiteti, die Staalsregierung sei zu ermächtigen, gemeinsam mit dem Reich der Rhein- Main-Donau-.-G. ein nach näheren Vereinbarungen mit der Gesellschaft zu verzinsendes und zu tilgendes wertbeständi- ges Darlghen in der Höhe eines Driitels des Betrags der von der Gesellschaft p Goldanleihe zu gewähren. Der auf Bayern entfallende Anteil ist im auſlerordentlichen Staatshaushalt nachzuweisen. Rombacher Hüttenwerke.-G. In der in Hannover ab- gehaltenen ao..-V. der Rombacher Hüttenwerke.-G. in Koblenz wurde die mit der Not- Wendigkeit begründet, Mittel für den Ausbau der Werke und der Tochterunternehmungen, namentlich der im unbesetzten Gebiet gelegenen und für die Verstärkung der Betriebswittel bereitzustellen. Bei der dauernden Geldentwertung sei es erforderlich, sich durch Bereitstellung von Aktien, die als- dann je nach Bedarf verwertet Wwerden sollen, eine Art wert⸗ beständige Rücklage zu schaffen. Das Bezugsrecht der Aktionäre müsse deshalb auf einen verhältnismäßig kleinen Teil der neuen Aktien beschränkt werden. Hierauf wurde beschlossen, das Aktienkapital um 45 Mill. 14 Stammaktien, die ab 1. Juli 1923 dividendenberechtigt sind, zu erhöhen. 12% Mill. 4 werden den Aktionären 1: 10 zu 100 000 Prozent zuzüglich Bezugsrechtssteuer und Börsenumsatzsteuer an- geboten. Der Rest wird im Interesse der Gesellschaft best- möglich verwertet. Es wurde beschlossen, den Sitz der Ge- sellschaft von Koblenz nach Hannover zu verlegen. u. Vogler.-., Daube u. Co. m. b.., Berlin SW. 19, Krausenstr. 38/39, wurde die VUeberleitung der Geschäfte der Gesellschaft auf eine Aktien-Gesellschaft, welche den Namen „Ala Anzeigen-.-.“ führen wird, beschlossen. Die Ala hatte trotz der schwierigen Zeitverhältnisse der letzten Jahre eine günstige Entwicklüng genommen und konnte bei vor- sichtiger Bilanz-Aufstellung für das Jahr 1922 einen Gewinn von 6 405 441 1 aufweisen, aus dem eins Dividende von 100 Prozent zur Verteilung gelangen wird. *Berliner Pfandbriefamt. Unter Führung dieses Instituts ist am Dienstag in Berlin eine neue Bank unter der Firma: Bank für Wwertbeständige Finanzierung ge- gründet worden, und zwar als öffentlich-rechtliches Institut, das mit dem Depotrecht ausgestattet ist. Die ministerielle, Genehmigung zur Gründung der Bank ist bereits erteilt. Das Kapital der Bank beträgt 500 Mill.. Zu den Gründern gehören außer dem Berliner Pfandbriefamt die deutsche Raiffeisenbank, die Kur- und Ritterschaftliche Darlehnskasse. der Bund der Hausbesitzer und das Bankgeschäft Karl Rudorff. Als Aufgabe der Bank ist die Annahme wertbestän- diger Einlagen wie auf wertbeständiger Basis Darlehen zu gewähren. Auch wird sie für das Pfändbriefamt den Abeatz der Pfandbriefe übernehmen. von Auslandskohle werden folgende Vergleichswerte be⸗ kanntgegeben: niederrheinisch-westfälischen Steinkohlenreviers 3 783 000, des mitteldentschen Braunkohlenbergbaus 1 914 000, Aus und In erfuhr keine Aenderung, die Kassen- Ala Anzeigen--., Berlin. In der.-V. des Anzeigen- vermittlungs- und Reklameunternehmens: Ala, Haasenstein * Verteuerung der Auslandskohle, Für die Verteuerung Steuerwert einer Tonne Fettstückkohle des Steuerwert einer Tonne Hausbrandbriketts des Kernbezirks Gebieten sehr feste Haltung, besonders verzel chemische Werte höhere Notierungen. Anilin gin 9500 um, Rhenania zu 8000 und Verein Deutscher 04118000 zu 3250, Bremen-Besigheimer sind 5000, Goldenber rkeht und Benz zu 3900, Dampfkesselfabrik Rodber 2200, Fuchs Wags⸗ n zu 1300, Karlsruher Braun- Konserven zu 650, Mannheimer Gummi 4 hein- Neckarsulmer zu 4000, Pfalz. Mühlenwerke zu 750, Elektra zu 1250, Freiburger Ziegelwerke zu 700, rat., u. Freytag zu 2200, Zellstofffabrik Waldhof zu 3100, fabrik Frankenthal zu 3000 und Zuckerfabrik Waghäseh 65 3100. Von Banken stellten sich: Badische Bank 120 900 0 Pfalz. bpetdefen Ken, 650 G. u.., Rhein. Creditban tsche bez. Disconto 3500 G.(in 100076). der New TLor Schweiz 815000, Italien 193000. Prag 132000. Mannheimer Devisenmarkt. 18. Aug.(.30 vorm. Mannbheimer Effektenbörse len „Mannheim, 17. Aug. Die Börse kundete auf den 0 West eseln 12 500 G. Weiterhin waren im 0 0 zu 950, Pabg aschinen Zu 000 — — 2 1 kel Zuc 10 U. Rhein. Hypotheken-Bank 300 G. und Südden Deuisenmarkt „Nae Newyorketr Parität ergeben sich folgende 00000 4430000, Holland 1770000. London 20 Tendenz: Sehr lebhaft und fest. New Fork, 17. Aug(Wa] dbevlsen 5 11 18 11 W 3% Frankrelobd.85.5 Sohwelz 188 15 18.89] Spanlen 40 55 Beigien 445.41 Englans.57 4 50 ſtallen 4 5 schluß.000.28 Cents Geld,.000.30 Cents Brief. spricht ein. m Kurs von 3 571 428 bzw. 3 388 333 4 fü Dollar(3 333 333 bzw. 3 125 000). Reichsmonopolamts für Branntweine in Berlin wurden egel. liche Verkaufspreise versechsfacht, so daß der Hter mäbige Verkaufspreis für prima Sprit 2520 000 4 für 1 v0n Weingeist kostet. 30 Prozent der monatlichen Bezugsziffer. herigen Branntweinpreise wurde mit Wirkung vom 14. Liter ab der Branntweinausfuhrpreis auf 20 Mill.& für 10 Weingeist festgesetzt. syndikat(Kölner Gruben) setzte die Preise für Brikettdc 14 641 000, Doofbriketts auf 14 650 000(Frachtgrung f. Liblar), Förderkohlen 4 017 000, Siebkohlen 4 384 chal Brikettabrieb 10 981 000, Förderkohlen der Gewerks Jun 000 Zlel ſatteinn 2879000 1 Rohrink(Vb.-Pr.—.——.—iokel 18.1600000 540— ae. elg 27u dg g 680 8880 Aieeg eadd 80000 Plattenzlut 340.360000 475.500000 Silber fur 1 ur. 58800.60 Aluminlum—.——.—1 Flatin p. ür.— London, 17, Aug-(Wa) metsllmarkt,(in Let. für d. engl. t. u. 1016 121 207 16. I. I destseleot. 67.— 68.78 J Sieſ 2 7 kupferkass 84— 63.88 Miokel 130.— 120.— Link 59. d0, 3 Monet 64 75 64.50 Zinn Kasss 184.78 188.I8 dueckeimer 370 do. Elektrol 69,50 69.25 Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd, Bremes HBremen-New Nork: D. George Washington am(hef, an Bremerhaven. D. President Arthur“ am 9. 8. orck bourg. D. ‚Seydlitz. am 11. 8. ab Bremerhaven. 5 voraüssichtlich am 13. 8. an Bremerhaven. D. Premeh⸗ am 8. 8. ab New Tork.— Bremen-Baltimore: D Eisenacs g. 11. 8. an Bremen.— Bremen-Brasilien: D. Hornsund 456 ab An Villagareia.— Bremen-Australien; D.„Aachen am. laus Fremantle.— Bremen-Ostasien: D. ‚Ludwigshafen gehend) am 8. 8. ab Hongkong. 16. elektrotymupfer 1018l.— 11602.— in Barren—2 ——— 920.9 U00l. 125.1300000 Zinn, aneiänd. 27.2900000 7 440.300000 480-500000 New Tork, 17, Aug, Kurs der Reichsmark bei 15 7 Waren und Härkte Die neuen Spritpreise. In der gestrigen Siteunt a Für August erfolgte eine Freig 15• *Der Branntweinausfuhrpreis. In Ergänzung der 5 D- „Neue Braunkohlenpreise. Das Rheinische Braunkohlf tersdorf 8 768 000 4 ab Werk fest. Berliner Metallbörse vom 17. Aug. Prelse in Hark für 1 Kg. 1. 17. Aluminlum 16. 70000 5 do, 3 Monat 188.15 166.15 Schiffahrf 8 Regulus 10. D. + 4l0 4 Leixdes.— Bremen-La Plata: D. Crefeld am 9, 8 ab — Rhein⸗Pegel 13 E is 16. 17 ie Hecar-Begel 13 14. f Waßſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt 4 Schuſterinſel“).581.41.48.401. 01.0 Mannheim Kehl..642.56.372.45.632.55 Heilbronn Maxau„. 4134.08 403.99 914.10 Maunbeim..00.38 280.842.732˙84 Raub. KBlnn.50 + Direktion; Ferdinand Heyme—. Cheſredakteur: Kurt Fiſcher, Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Ta Dr. ammes; itik: Herausgeber, ol Handelsnachrichten. Lokales und den übrigen redaktionellen In 00 Uur Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Ma General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. r das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für. chard Schönfelder für Gericht und Sport: Willy 1 Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. für die Reisel Die Nachsendung des„Mannbeimer Genera-Abzeiges“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsof unter Kreuzband erfolgen. Bestellungen sind unter Angabe des geitherigen Bezugsortes nur scht lich an die Geschältsstelle E 6, 2 2 machen. Der Versand kann täglich er iolgen und täglich eingestelll werden. Zur Vermeidung der Porto- uf Einzugskosten bitten wir die Ge. bühren kür den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betragen wöchentlieh für! gereits aponnjertes Exempler.. Ak. 30000.— far! Jeenderes krempl.. 30000.— T fchtabennenten. Mi, 32000.— Mannhelmer General-Anzeiget- 221 625 —— ⁵˙mw˙.wm ˙— ————-—bk Bpeqen ùpou ꝙou aun zut 4% ohn meenen eee en meg qun iuvpz iaen aehe ne ee een eee en ee eee Inv naeg cubi meee eene eeee eee emecheeen eeee zabig 4 uunz inog POo auugz ͤ nenenee eee ben ee udds uv cpi sunzz sog gog non uspnzcpt qnojs aun uapel omiz ia ubvut gnum ane znessed fdue:een eheg; Aanhe nn eee eeeen Ine— en meh ecece bun aiee epeedec uoa meet eueen ceeen nene öeee eaiue meuss uuns e ee ee eceee ee eeeecee Apcplach seteid u e ben eneee eennene ie eec Me aun ee eeeee eeenneee eee heeeg ak&enau jgvasnz ueugch iaue ee cen eeene eeheeueen we adinhos umoqungz äunuz“:jmy 8) szsubneesbungchan aezd baee ee eeee ben nen eeee e eee eee g Seneen ben ee eee ee en eceee n ee ee un nhenee e ee eet eeee eeeeee cen me. an been eeeen leeeen en eneeee eeee eeee, ee eeeee eeee eeee enee et eee enee ee une ueeee inen eeen ee eeeen ene nen eun eiee aeee ne weeeneeee eeen ae einn m lne eh e ie zuo! Tene ee heeee bee en en eeeen ene eneg anqqngz abgszwß oou uelerg uspea ind zeſogz uſeu ainu ſcpſu ee e eee weee eee ieeen eeeree e e; eeen eee ee ncncee wee ee e eecheee ee ainee en een eeeee Keee ene meee en ceheee zzabg qun wautn 8 Rut edee eebeent eee uhs 0 eeeeeen ee iee ee nn ben in eeeeg en Aee eeee een en ee waeieee e een emecen eee; aeen laeebun aunzleg Szuhngreg seind aeun qun zupzutas ununpf o pni wö%b 10 s„eee eee een eheenee e en ve un dauunq a den ee en“ eee eeenne eechee ene ee daeee wen en veen wen een eeee eeeeee use aat e ben edee men e ehne ene en ecee eeg; ecee eeee eeneee ee ben eeee eneeee daeen eeeen ee ineeen eeceee eee eg;(A wr eeeeene cee! weieehee ee ee eemne eeeeenee nameee meeeeene en we ben eceee eee Spuie en de e eee; 1b Ace nen bee en ne ee nten dee ee weeeee wee wece ine e eeee eee lee Megde ee eee ie een ee eeee ee eeezen be Mogz ne nevde dun eusbineiug Neid Gang 2% AnDqeꝗgz eeet wee dee eee en eee eeeeee ee zi uudurubch bun eeee eeeee e eeeee aee e in deee ieet eee ne eenee epdegge en! Ingun meeer, eneceee er een ee e deeee e e e eeneeh deee ee e bee eeee ee e eeee 00 noued poñn eln eee ee enc ee; n ueng neene ee bee eeenn e eee eeee ee ee Bngum a0hun euhvu Funugagz qq nar posc uanednd nellesg 2 J eeechee ee ee eeneeee e eeee ieeeee nee ee ehnec eeene eeun uee ene en eenud end eue:e eenguee ecduen e enet dnogqacqen wee beee we eneee e eee u ee bo zaeeh eue eenen e i 510 Hoaszhingage eenee ete nſ d gee eeenet e e eee eee ee demockun 8e qun amutwd aute un eg ben an ee en e ben e e le aun Buncztened ang ae ae ee e eceee b H Aog zueen eeeeet eeeeceeeecee s0 ujac 100 1 iuepna eng Bungd ecuoſag ui uad un aeueg eedun e eecheeee e ece naugtpt ueg ne no ueche e eeee een E anbapozt unec azat og(28190 ni Sunpbu) uee bzg en eeeeee ee eheeeen een een en ee ben eeun; engeeeceeen een eee e eheee e eeg ee bun weeeeen eeen eeeen nheee ee dc e ee ece n· au ee beue weee de dneee bege bueolns aſee szetlg 4. gun usqeb aeppsq svo uß nd gun qo cr enland Swuwe uenepn e nbn, ee wee een eene eeee eeee emee e eeee eheeee eeeeee ee ene eh enn enechee ie ee eeen eceee een ieebee eee öen ene w Saeee ee ceeee we eee eene eee ee ee e eunz Seheee eee e„uehoch“ uegoab usſſe qun g M ozzufvd „uegeg qun ziog snzz“ abvneg 4% 88 6 Jbaeg; neee eneen aeeeenedee ee eee eeeeen ee e Gun ben eeee meeee eeeee de een eeeng aeeped zuscdoc weneeeee ben e en eeen e eheen! i een neceeenn, eeeneeeeeeeeee een e weeeebe„iuent e“ cnb e eeee ween eeeen eezeece beeee e ben neieeeen eeeneeeeent ee ee eeeeee en eeeg ee een ene beun eeeee eeee enceenene e eneechee aene eer ee eeeeeeehn eeet meme eh cenge naen ee ceeene e ee et eeee eeneenee „ie eee eceeee e ee eeeeeeen ee e„eeee uin 461 e g en ene een eenng“ ue ee neeeeeee een ee eeeet eneen ween eene len eee e ne eeeeeene eee ee eceeeee eeeeee een en zoumc aqun ppppecd uiee ee eict e ee ee ee eeet een ie eeen ee eeee ee e eeen e en waeeee ee eeeeeeeeeeee eee“ e eeee enen e uun⁰unnbn pv¹ ud a en weenee e ben iee e e et eeeee een ee eeeee wee e eeneeeeeeee eeeee ee ceeee e ceee eeeeee e ben eeeeenen en en e eene eee neeee een eeenee e enee eene ee en Seee eceee en eeen wie ee wien ee ee end ee uen eent en een) i eeeedeee;— Snece meee eene eeeeet meccheg r ee ee een ee eeeen eened eeg ecebva: Bec eeen meee de wee mae e: ue, zmug zqeene eenee ben e e ee ect aee ee s eeeeee eee weeee weeeee deeee ee eer eee eeeee eeneeeee ee ee e e e een weee eeen wee e eee wie ehee e e eeeee eee D ee ee aee eee eeeee ee ne eene ben bu utegſef uda awa ae een eeeeeee e een ben e e qun ineg a ndag nsphme usadsWd ieg wee u ei cb ee ien eceeeeeen, ͤ een ee eeee aee ee een e 1 1 eeeene ee eceeeee aeeeee eeeen ee eeee eeeee en pneeeee eee eeee eene een nmee een ehe eeeg ieee ee ee en eeeehee e aee eeen ee e e eg been ee aceee eheeene en ben cenen den ee, e eeeeen e en ween e eeeene weeeeen ee ee e aqun vfozz ushzpg o euwz ͤ neec meine meeee nt um uuac zeqnig sun uses qushocgoc ace enen e neg uda nnag aun znnudg abieleß qun spnqungz zge ae s F unhurece weee e nen e eheee eeee leeeeneeee :Ssuolzuao) z% aun 9 d udeßs zpd O u sun ſeg agvu duhont meabch uodes lſ e bu ͤuuvg uehn en eene quubueh aueg gun wa usgng; sun ne ppuqunsa 10 zeunun i iſuenh geee eeeeeen ceeg ee mene ee eecen ainde usenpddec een en eeene enee eene e eene e. eeeeee wee we aeeen aen eee een ehenee een usqten saab sauis gueenen e eeee ee ee eee ee ecn; „Sshoß)= javdag uaue uee Peigze Bungzequpsauuc zuts bn eecteene eee eeee ih en ece ee ubut= zvoig nene eehe eeeee e eeee e eeee, :½ οf ꝗο· ·= unlᷓ̃ilm̃ ueueen ͤ e eennee, a eeee 20% e eee e e eee ee eee eeee weee e Aseiſck upe nd hoauun of usupuusbic dc hbn uuvg aun 1f FP een eee aeeneee e ee eeeen weee en eeene uscpmeen ben neeneee ee eee eee e heen ecee qun weeeeee eeeeeee ee ehe ie leete enced nae een ieee eeen wee ehee eeenc e eene ee eenee de eee lee e ee een ee e ee eeng ajgq ahunut se qo Nfnee ecen eeeee eeiheeeee ee n ecee en ee aeene ie n eeee ee ee ee aun eee eeee een e een enen e ehnen ln eeeg eeeen aeeeen e ee eeeeee ieeeepſe oaun Senunz ie we eene e e eeennee e e eeee e 11 an/anqzezg M q v swaszphepoung qun uzzeheunmuun 20 uahöenes a'ch uaeeag uoq Samiaquuvſg udi gzusd ussunzsunfzg L561 Unön“ 81 ude Bozsmog LL aezun⁰,“œꝗỹ¹uau¹⁰ẽꝭůafuueſi“ uing asgagguιν⁰,jjma ˙π 0 ua sageg ane 8 d ut iut g1a 8 10 nnoauuzeg uunz ͤ eeeheeeee eeeabenc eeee aul! 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Szq udunog uschns anin aun usquicu megen eeen? unqurgzee due 3ʃ0 ab enee e eee ee ieeee eeee enee bun bne e eeee eeeeeeee eeeeg a ed e er eeee uaa cim loſe 2 zpzurzz aun Gee n iene bend Bungqmunztz ine bunge ged pbn e e ee eeehen e aee weeee ben eeeeen eeen ee beeeee lug ee uee eee e eeecnee ee eeengd eeene de eeeeheneee ae eeen e e eenine ene eeee eeeee e eeee ee e eeeene sed Dunquzqaeg d onm ahbi e n uueg 2 2nν eheie neee nee e eeeee eeeeee eden »nd uv muof sva uapes ne soq um usuthsunelnv uvids114 azun uenc m 0e sw zceu oau 51daIiIn ne ahinn ed n e en ee eeeeeen eee ee schead ahbade pee e wee eneee ee eceee e e!; Saee eeee deenee 50 eeee üen eeeeene Waelun sbpigunach de ee een dene ben eet e leee an de eeeen eeenee eee eneee e e e eeee eeee eneene eee eeeenenee ee eec ene aca qun Ibupzqsspnand adeeung ͤ meeue eee heilg z am ecenee eeee e en eee eeneeeen e eceeee ne eenene ee len ee ee ee ne e e ee ete e ne us eeeeeee ueeeno Zeute eeen uneneulusniing ecignac sog Bungdezzoudöng oun zunm IA V aog 8 6220% bhun% sun ueſem anpui„eee znöu“ aiee eet een e eg; moch qene„epneec uensu a Seeuog⸗zpzogz qun vzuem malug sed utag enu d en eeene ece eee eceen Baeiee eeeeheenen ee een“ eeetee euepn ee 0 eusfecudg“ 18 ru usjogedaog usunpe usgon u eeee egen ee eenn eeh eeeee eee üeeuee eee bue deen eence eceeeee beee eeeeee eeeebe an eee“ eeeenen e eene een een eeee ee Bunzzgne epnbunaden ee n echeenee egbeueg eg sno deeee eceee; go ophj%j,Atioa ο olbubg vizuugiß 40 Bunzgupgect 280 Aeehen ee e enee dee eene e ee an eeee die ee ee ee e en ee eeeen ee ee ee eeeee eeeeeee e,ebezag e anu quſf iuzd a eee ben ee eceee e becenn en wee ⸗Abgz:uebgu usqeebne iom eee eeee en ae eeeeee puanr anee eee eeen e en eee eedeeg ubg usee ne en eeceet eee eeen eueeg e unzsuecnc Aer„nen upanaue eeſun pnagsniz ueneinpias usd“)0 F neunctene weee eee ee„ieee ee een nehe eee een en eenn eeeebeee en eezeee eeee eenee aun maguied e e eeen ee eee ee ben ee a ne ee e eh eee eee e eet eeeee eeen ee e e eee dee aeen wee ee ee ee laeneee :enic weeeehee neee eeneeen eien e en en ee eeeee ee een enee ͤeme ee nte en ang a ieee eeeee eee ees ec Lacbned uf 680 eeeneen eee ee ee e beenen e eeedeee ee! %0 neeneeeck e eee den ee; en Hur ene ue ce eee eeene beenden w e aunbdic Tee Asbe Lubb uoa Spoqef 00 Tpant uaeune ueg eun Bunureeen eeeeemeeeen e eeeeee eee n ee; eecee ee eſehe iee iend eee edhneg bunuuvdkasqan dane e ene ee eeg ee e ee eeee aee e Shnsd 20 21575 ſ wecee e eee ebeeee ee eeee naeng nesjoses ueneu saue nee ie eeee eee ee cee ee ene eeee e nee eeneeeees deeeeee eeeeee re eceee ee ebee eg e ee naeeeeee wee e weee n e ee eeeheee ee ee ee eeeeee eheeeeen ee echeeenen e eeee Saeeeeeet eene e e 25 20 2 K. ub ezg 8 de ann oe zqunach un Dunaqtesa of Jö0g v eeeeeeeeen cee wee beee e b J0 een ͤeeeene e n ee eee enen wee en eee 2 ᷣIn Teensfins eeeee wee ee leeee ieche e ee eeen wiee aee dee we ae eee dn i ne a euneeeeeen e euene eie eeee nes gun e ie eeeeeeeeeene eene“ eeeenne ee 2 9 eeue eenee e eceee eeen ee edene en eagc ecdeneeet ed⸗ve un ue peiehe e e een een eeeeeee n eeeee ee e 2 ef ine eee e ehe n eend Jausaung die aun neee iee meee ne aen eeg e eee? daute wog in neeg benede ee e eeee ee en, uteg eeeee eee e neh meue(„2 mne snuszpung⸗ ae bun ee ee eee ecem ne dupbue pe 0l gcbiu enneeenee eeeeebeeeene eee eee e eeee 40 neued cu“ neigß aeubogß veene eeuueu nef aubo Gno muieoz neug udſene jnocß i eeee ee ie bun hun; e eieee, weee eeeeen eceeeeene aeee eeee, een eee ee-ee mi ubſeie jnoc on usöe Seeeeen“ ee be ee ahbg nd gun zaubog Ino ꝙnο a00 encee ene eeee eeee e en eupnig; Inv pnane— enen eeee eee-eeen enehee %0 eeeeeeeene ee n eee mehß ee„ene eeee ee deee weee ene wee we lenee öeeee e ee eeeee weee aeene emteen n eceeeen eeeen we Tackoszie ee e eeeeee“ eeeee eee aee DBDiegugcS pag ieeen eeene eeeeun d ene ehunz nunvain uda quaq ue ue eue— eheuaß sipzgg usnl iune STGT uisAuubzeh u n a— inogduüg esp Szfngz unu 232g6 zune e ee e ee eeeen wee eeeeee-ebce naene wee eneenee e eene e eeeee eeeeeee sen eceeehe en en eeeneenen eeeee e ee e eeeen ee eeeeee eee eeee eee e aurie eeeeeee er deee e eee e aiun dit en ſenebe“ e„ueene ed en“ eeee sasubogh gabputg anu uappceg aneg einß auis pnv;̃ i nag nenea„unggusnzz qun autoezg“ 4% laune enn„eppugoig“ dlee go„ gnone uvm sio Hunbamegz ur%pi ababunuce agea s‚ unee ee— zenpge Doee ueen e uaeg r eeeeen iee weeent eeet eeee ee eeeeee eeee m Seacngß sbae eeen ee elef ue of uiue„inn eee e e neen e“ eenee ee e eeenhnene eee sba Bout uved zgpdeß abpinſz eusqall 0 ueaqvpg 1d 40n 8314 „a0(uepe e en dedhc)„ago aving“ zzsdnpcg soF uv2s mogz uda png senou ue opil juueu og 1 zuuvuzeeeg zn agogz“ ** nedgunecd auet Sno cun usggf8f un zinc sve j naugpes mag faugcp sub g uog 15918421U58 * gunmab, nfen, E az⏑ꝗc —— ee een ee 5— r —— — X NXN . — Maunbemer Seuerc-Rusteigar us dent und Leve ren den Ruhm des ollden Homdwerks vertümdet. Ich toeun on Deſen ene Satdder weſſter wie ohwe Dankbarteſt und Um⸗ erkennung denken, habe ſchon oft ſein Lob geſungen und bofſe. daß ich das heute nicht zum letzten Mal tum werde. Kein alter Mannheimer wird den Zuckerbäcker Prechter ver⸗ geſſen, an deſſen Laden(D 4, Ecke gegen D 3, an den Planken) man ſelten vorübergehen mochte, ohne die reitzend hübſchen, ans Künſtleriſche ſtreifenden feinen Erzeugniſſe des erfriſchenden, echt iarn n Humors, der geſchmackvollen Phantaſie und der erſtaun⸗ ichen Technik des Meiſters Prechter zu bewundern. Dieſer n in welchem man viele Jahre lang in beſtändiger Abwechflung die merkwürdigſten Gebilde aus jenem undefinierbaren und ſo zweck⸗ dienlichen, wenn auch ge lichen Material ſehen und ſich daran erfreuen konnte, war eine Sehenswürdigkeit Mannheims, wie ich ſtie nirgendwo anders getroffen habe und die dem Mannheimer Handwerk zur beſonderen Ehre gereichte. Davon, daß ich in den 1880er Jahren in Mannheim Hand⸗ werkervereine werde gründen helfen und ſelbſt von einem ſolchen (in Weinheim) werde zum Ehrenmitglied ernannt werden, hatte ich damals noch keine Ahnung. Aber möglich wäre es ſchon, daß Eindrücke die Grundlage bildeten, aus der ſpäter m Sympathie für das ehrſame Handwerk emporwuchs. Als wir 1847 nach Mannheim ſen, hatte es etwa 23 000 Einwohner. Goethe, der Mannheim ſchon etwa 70 Jahre vorher efehen hatbe, nannte es eine„heiter und freundlich gebaute Stadt. abei dachte er wohl an die winkelige Bauart alter deutſcher Städte, auch ſeiner Vaterſtadt mkfurt a., welche Teile aufweiſen, denen man allerdings eit und Freundlichkeit nicht nach⸗ rühmen kann, wenn ſie auch freilich des eigentlich Charakteriſtiſchen und Maleriſchen mehr bieten. Goethe erſcheint zu ſeinem Ausſpruch um ſo berechtigter, als das Verhältnis der Breite der Straßen und Plätze dur Höhe der Gebäude und Zahl der Einwohner früher noch viel günſtiger war, als es ſpäter wurde und heute iſt. In den 1840er und 1850er Jahren gab es in Mannheim nur ganz wenige Gebäude, die mehr als drei Stockwerke hatten, außer der iawatze Viel Gelände iſt heute bebaut, das zu meiner Zeit Garten war, Babthef uc der gubede rel zen D T. waher ben Baſſernmenn⸗ 1 e von 5 n ſermann⸗ ſchen Garten enthielt. Der unterhalb der Schwimmſchule vom Rhein abzweigende Stadtgraben, welcher an den letzten Quadraten von M(dem großen Lauerſchen„Garten“), N und O vorbei um die Stadt herum zum Neckar floß und meiner Angel manches fette Fiſchlein lieferte, das ich mir dann zu Hauſe backen ließ, bildete die Grenze der Stadt nach Oſten. Vom alten Bahnhof(Tatterſall) an bis zum Neckar war das Gelände etwa 20 Fuß tiefer als jetzt, zumeiſt Wieſen. Den der Stadt zunächſt gelegenen Teil desſelben nannte man Ber⸗ ſchingerwieſe, zum Andenken an die letzte öffentliche Hinrichtung eines Mörders namens Berſchinger, von der mir der Oberhof⸗ gerichts⸗Kanzleidiener Bärle, der ihr als Zuſchauer ſelbſt ange⸗ wohnt hatte, erzählte. Etwa von der Kaiferhütte an war die Secken⸗ heimer Chauſſee mit prachtvollen Nußbäumen beſtanden, gewährte einen ſchönen Ausblick und war, ſolange wir in N 6, 2 wohnten, oftmals das Ziel unſeres Nachmittagsſpazierganges. Auf dem„Peſtbuckel“ wurde damals das große Fabrikgebäude aus rotem Sandſtein errichtet für Herrn Reinharb, der bei Wies⸗ loch Galmeigruben beſaß. Es ging ſpäter in Böhringerſche Hände über. Das Mühlauſchlößchen war noch ein Ausflugsort und der nahe Deurers Weiher im Winter der beliebteſte Tummelplatz der deren es in Mannheim ſehr viele und ſehr Wir zwei Brüder durften zwar nicht Schlitiſchuhlau weil wir niemand hatten, der uns dabei beaufſichtigen eng doch ſehlte es uns nicht an Leibesübungen. Im Lyzeum wurde tüchtig geturnt. Meine älteren Mitſchüler, Julſurs Stabel(zubetzt Oberhof⸗ meiſter J. K. H. der Großherzogin Hilda“ und Schmidt(zuletzt e e ee ee e rung am„“aus und galten als die 5 Fe m Sommer n wir Brüder täglich, manchmal zweimal, die Jivülſchwimmſchule, wobel uns der Oberhofgerichtskandedlener Börle begleitete und beaufſichtigte. Wir legten beide erſte Probe“ ab als Freiſchwimmer: Ich konnte das große Baſſin in der Mitte von unten an heraufſchwimmen. Mein Bruder kam nach dem Hereinſpringen wie ein Korkpfropf gleich wieder an die Ober⸗ fläche. Der Kanzleidiener Bärle(ſo ſprach man ſeinen Namen aus, geſchriehen habe ich ihm nie n) war ein Pfälzer und ein ausgezeichneter, zuverläſſiger Mann. Als Gendarm war er von den Revolutionären irgendwo im Unterland wegen ſeiner ſeſten ſol⸗ datiſchen Berufstreue ſchwer mißhandelt und verwundet worden. Er war einer für den Staat ſo wertvollen Typen ntelligenter abſolut zuverläſſiger ſogenannten„niederen Diener„deren ich in meiner amtenlaufbahn ſowohl bei dem Juſtizminiſterium als auch bei den Gerichten eine ganze Reihe kennen und hochſchätzen gelernt habe. Die Pünktlichkeit, Zuverläſſig⸗ kelt und Treue dieſer„alten, gedienten Soldaten“, wozu namemtlich auch die Gendarmen gerechnet wurden, war ſprichwörtlich. Bäcle war uns auch oft beim Schmetterli behllflich in welchem wir ein gewiſſes Maß von eeeee 10 15 Sie war aber nicht ausreichend, um die ſchönen roten und blauen den der— ar des He. Dberdoſge⸗ die zu ebener Erde e 8 85 du ber E hüchen des Mittelbaues de Gr. Schloſſes ſich befanden, Da half er uns denn wirkſam nach. Auch die edle Tanzkunſt durften wir erlernen. Oberhofgerichts⸗ rat v. Bodman, der damals M 2, Seite gegen M 3, wohnde, hatte drei Söhne, von denen die beiden älteſten, Leopold und Eduard, ungefähr in unſerem Alter waren. Wir vier wurden durch Herrn Samsreiter in deſſen beſcheidenem Lokal F 5, Seite gegen E 5, in die Kunſt der Terpſichore eingeführt, und es waren nicht nur lehrreiche, ſondern auch luſtige Stunden, die wir da verlebten. Denn wenn wir dem Rhythmus genug gehuldigt hatten, durften wit um zwangloſen Meſſen unſerer Körperkräfte übergehen. Mit dieſer chaus freundſchaftlichen Rauferei pflegde unſere glorioſe Tanz⸗ ſtunde zu ſchließen. Freiherr Eduard v. Bodman wurde ſpäter Flügeladjutant Sr. K. H. weiland des Großherzogs Friedrich I. von Baden, dem der hohe Herr ſeine„Jugenderinnerungen“ dik⸗ —+ von denen oben die Rede war. Er war wie ſein Vater und ſeine Brüder ein beſonders liebenswürdiger Mann. der Feuſterguder Teilnahme an manchen Uebungen der badiſchen Pioniere, welche unter dem Kommando unſeres Vetters, des Hauptmanns(ſpäteren Generalleutnants) Grafen Karl v. Sponek ſtanden und jeden Som, mer 6 Wochen lang in Mannheim auf dem Rhein und Neckar ſehr intereſſante Uebungen vornahmen. Sie hatten ihre Niederlage im die Uebungen aus. Mein Bruder und ich durften oſtmals teil⸗ nehmen oder unter Leitung des Oberleutnants Hoffmann Gypäter. Generalleutnant) oder eines Unterofftziers richtig und militäriſch e. ruidern und ſteuern lernen und haben wiederholt bei ebungen inſofern mitwirken dürfen, als wir die Offiziere Sponek und Hoffmamn weit oberhalb der Schiffbrücke(eine feſte Brücke Pion damals über den Rhein noch nicht) als einzige Ruderer(ein ionjer ſaß am Steuer) quer über den Rhein ſetzen durften und dabei Lob ernteten, da wir vom Strom nicht abgetrieben wurden — Zeit habe ich für die Pioniere eine beſondere Zu den populärſten Perſönlichkeiten Mannheims gehörten zur Zeit meiner Kindheit die Fürſtin Iſenburg und die„alte Vaſſer⸗ männin“. Erſtere wohnte in einem beſcheidenen Palais, an deſſen Stelle(A 1, 8) Herr Engelhorn ſpäter ſeinen Palaſt errichtete⸗ und hat uns Lyzeumsbuben, da wir oft da vorbeigingen und muß willig waren, manche freundliche zutell werden laſſt Frau Baſſermann, eime anſcheinend energiſche und wohlbeleibt. 1—— große„Baſſermannſche Haus am platz, galt als ſehr wohltätig und war mein r meiner Mitſchüler, Eugen Baſſermann, Sohn des Tabak⸗ bewenbe e Janilte wir dehr wantzaleh und geſel amilie war ſehr mu eſelll und mein Mitſchüler durfte manchmal Kameraden b 8 Garten vergnügten und beſonders 0 offenen Feuerchen kleine Kartoffeln bröeten, die uns— ihren Krüſtchen vortrefflich mundeten. Als eine beſondere erſchien mir das rieſige Rad, welches in der ſog.„Rheinluft! das Waſſer für die Duſchen dieſer Badeanſtalt in die Höhe pumpte. Es wurde durch einen Hund getrieben, der im Innern des Rades geduldigen Schrittes lief und durch ſein Vorwärtsſchreiten das Rad in Bewegung ſetzte. Le s gab's damals in Mannheim ſchon, obwohl die Stra⸗ ——52 Legchtgen 38 891 80 herumfahren de in die * en me n echorganen däuchte 1 Geruch, —4— wie der Schweif einem Komeden folgte, keineswegs Eine große Freude erlebten wir durch die Verlobung des beim Mannheimer Infanterieregiment als Hauptmanm ſtehenden e e de e e ee e v. Renz, r einer geb. Reinhard. Sie war ein echtes, frö Niannbeimer Kind ſehr intelligent, liebenswürdig und kunſtſinnig. In Mannheim be⸗ deten ſie ihren Eheſtand und wohnten auf den Planken O 3 oder 0). Die glückliche Ehe wurde leider ſ. nach 15 Jahren durch den ng des E gelöſt. Er ſbarb den ruhmvollen Tod auf dem achtfeld Nutts am 18. Dez. 1870. als Kommandeur des Mannheimer Infanterieregiments, nachdem er an Stelle des ſchwerverwundeten von Baden das e übernommen hatte. Frau Hofrat war eine To des Herrn Reinhard, der einſt das nachher der alde Ladenburg gehörige Palais in der Breiten Straße(M 1) als 75 tümer bewohnte und zu ſeiner Zeit als ein reicher Mann Als mein Vetter ſich verlobte, wohnte die Familie Seitz in 1 kleineren ehemals Reinhardſchen Hauſe, auf der nach M 2 zu⸗ gewendeten Seite von M 1(ſetzt Röchling), welches meine Kuſfne. nach dem Tode ihrer Eltern lange Jahre mit ibrer treuen, liebet vollen und von ihr ſehr gellebten Geſellſchaftsdame Fräulein Eliſe Warthmann, allein hnte und in welchem ich zahlloſen glän⸗ zenden geſellſchaftlichen Veranſtaltungen angewohnt und ſehr viel ſchöne Tage als Logiergaſt verlebt habe. —— Beſonders wertvoll für unſere körperliche Ertüchtigung war die alten Rheinhafen, nahe beim„Europäiſchen Hof“. Von hier gingen Maunh eimer frauer- eitung Die gebildete weibliche Jugend und der Hausfrauenberuf A beſonders, wenn ſie die heutige Jugend anſehen. Und doch iſt es unſere Jugend, die mitarbeiten an Deutſchlands Geſundung, die ſpäter Neues ſchaffen muß oder Neugewordenes ausbauen ſoll. Die gebildete Heuchf Jugend wird eine große Aufgabe zu erfüllen haben, wenn Deutſchland ſich mit Gottes Hilfe wieder aus dem taub erhebt. Mit Zagen fragen wir uns: Wird unſere Jugend den Anforderungen ſein? Und mit Betrübnis müſſen wir antworten: 2 iſt ſie nicht ſo weit, noch denkt ſie viel zu ſehr an ihr eigenes Vergnügen und hat im allgemeinen den Ernſt der 55 nicht erfaßt. Ich ſpreche natürlich nur von dem Durchſchnitt. aß es rühmliche Ausnahmen gibt, an denen man in bezug auf ernſte Auffaſſung, Arbeitsfreude, Selbſtloſigkeit, Aufopferung und Pflichtbewußtſein ſeine Freude hat, iſt ganz klar. lches iſt denn das Ziel, 0 dem wir unſere gebildete weib⸗ liche Jugend heranziehen wollen? Sie ſoll lernen, daß das Leben nicht nur Spiel und Freude iſt, ſondern daß Aufgaben ihrer warten, die ſie mit Einſetzen ihrer ganzen Kraft ſreuß, erfüllen muß. Damit iſt nicht geſagt, daß Frohſinn und Freude erſtickt werden ſollen. Im Gegenteil, denn nur wenn dſe Arbeit, die Pflicht, fröhlich und friſch getan wird, wenn ſie abwechſelt mit edlen Freuden, mit Kunſtgenuß, geſelligem harmloſen Verkehr, alles zu Leigneter Zeit, nur dann kann die Arbeit zum Segen werden für die Bekreffenden ſelbſt und für andere. Die weibliche Jugend foll alſo lernen, die Arbeit als wichtigen Faktor zur inneren und äußeren Geſundung des Volkes anzuſehen, und ſoll von Grund auf jede Arbeit kennen lernen, die in das Gebiet der Hausfrau einſchlägt, ſei es Stadt oder Land. Und warum iſt das heute ſo wichtig? Das braucht wohl kaum näher begründet zu werden. Ich erinnere nur an die Dienſtbotennot in Stadt und Land, an die hohen Werte, die im häuslichen Inventar, in den Nahrungsmitteln, Vorräten, in Garten oder Kleintierhof ſtecken. Wie wichtig iſt es, daß ein junges Mädchen gründlich ait di. 8 wie ſie alles erhalten, verwalten und behandeln muß, damit die Werte nutzbar gemacht werden und nicht durch Unachtſamkeit oder Unkenntnis verloren gehen. Wie manche Hausfrau wünſcht jetzt, 95 hätte in ihrer Jugend eine gründliche hauswirtſchaftliche Vorbil ung gehabt, wenn ſie plötzlich ohne aus⸗ reichende oder mit unerfahrenen alles ſelbſt machen muß. Beſonders ſchwierig iſt das in einem ländlichen Haushalt, aber auch in der Stadt, zumal, wenn ein kleiner Garten und Geflügelhof mit zu beſorgen ſind. Es wird jetzt vielfach Sitte, daß für größere ushaltungen gebildete junge Mädchen geſucht werden, die mit der Hausfrau oder Tochter alle Arbeiten verrichten. Aber natürlich werden die⸗ jenigen bevorzugt, die eine gründliche praktiſche Ausbildung genoſſen haben; nicht nür ſolche, die oeellcht als„Haustochter“ ½ bis 1 Jahr unter einer Hausfrau gearbeitet haben, ſondern die ſyſtematiſch auf den Beruf der„Hausbeamtin“ vorbereitet wurden. In wie vielen jungen Mädchen ſchlummert der Keim zur praktiſchen Haus⸗ frau, und wie oft wird dieſer Keim erſtickt. Durch einen anderen Beruf, z. B. Bureauarbeit, wird viel ſchneller Geld verdient, die Ausbildung iſt kürzer, und man hat 1 00 mehr ſeine Freiheit. Das Hemelt dsdeber Punkt: man will ſich nicht gerne in einen milienkreis oder in einen größeren Betrieb ſaten man will nicht zausgenutzt! werden, man will eben auch ſeinen Acht⸗Stunden⸗ Tag haben und dann ſich 215 und ſeinem Vergnügen leben. Aber wie oft verſagen die Kräfte der Frau bei dem Sitzen in ſchlecht gelüfteten Räumen, wie leiden die Nerven bei dem ewigen Tippen oder der Kuſhegk und die innere Befriedigung fehlt oft ganz. 4 Denn das chen iſt dazu geſchaffen, einem Haushalt vorzu⸗ ſtehen, für andere zu denken, zu ſorgen, und Kinder zu erziehen. Dieſe ihr von Gott gegebenen Gaben ſollten nun auch geweckt und gefördert werden, zum Wohle des Ganzen. e 1 6575 und Zeit. Man bedenke aber, wieviel beſſer die Anſtellung dann iſt, die ein ſolches Mädchen findet, wieviel befriedigter ſie ſein wird, Een ſie ſicher iſt in allen des Haushaltes. Einſichtsvolle Eltern werden gerne manches Opfer bringen, um ihrer Tochter eine glückliche, e Zukunft zu ſchaffen, ſei es als Hausfrau am eigenen Herd oder im Beruf als Haäusbeamtin. Aber auch abgeſehen von einer Berufsausbildung: iſt es nicht 12 laen dafic—.— ſaul 5 e ſie ein 07 2 55 eme w e Frauenſchule beſucht, wo ſie Gelegen ihre Kräfte des Leibes und der Seele zu ſtärken, wo ſie es lernt, in die Allgemeinheit zu fügen, und das eigene liebe Ich nicht o in den Vordergrund zu ſtellen? Viele junge Mädchen ſind gerade a in einem Alker von 18 bis 20 Jahren körperlich weniger gut entwickelt infolge der ſchlechten Ernährung in der Kriegszeit. Sollten wir nicht mehr denn ſe daran denken, ſie durch regelmäßige körperliche Arbeit, durch geſunde Lebensweiſe in ländlicher Um⸗ ebung zu kräftigen? Sie daneben durch ſtedge Diſzipfin und ein⸗ faches, natürliches Leben zu erziehen zu 0 chttreu, Pünklichkeit, 25 Kameradſchaft, zum Allgemeinſinn un u vielen anderen oztalen Tugenden. Was den Kindern der Volksſchule durch den Pflichtfortbildungsunterricht, die Berufsſchule, gewährt wird, iſt . der ſogenannten„höheren Tochter“ nicht zugänglich oder wird ihr vorenthalten. Oft wiſſen die Eltern nicht,* eine wirt⸗ ſeate e Frauenſchule auf dem Lande die geeignete Ausbildungs⸗ tätte wäre Die Tochter wird ſtatt deſſen in eine ſtädtiſche Penſion gegeben. wo ſie vielleicht ihren Wiſſenshorizont erweitert, aber auch viel Ueberflüſſiges lernt und ſieht, was für das praktiſche Leben wenig Wert hat. Und praktiſch und tüchtig ſollen unſere jungen Madchen werden, um das Leben richtig anpacken und meiſtern zu können. Mehr Ehrfurcht vor Eltern und Erziehern Meine Abſicht iſt durchaus nicht, all die großen Uebel, die unſere Zeit, namentlich die Nachkriegszeit, mit ſich bringt. in ein gar zu trübes Licht zu ſtellen und Vorteile, die ſie hat. völlig zu unter⸗ ſchätzen. Trotzdem aber— und wie ſehr wir unſere Zeit von der des kraſſeſten Aberglaubens im Mittelalter unterſcheiden— treten ein⸗ zelne gefahrdrohende Mängel in greller Weiſe hervor, und dieſe fin⸗ — 55 namentlich im häuslichen Kreiſe, allerdinas auch in der ule. Da iſt zuerſt die verhängnisvolle Schwäche vieler Eltern, ihre Kinder an allerlei unnötigen Tand, Ueppigkeit. Veranügungen und dergleichen zu gewöhnen, die oft kaum dem vollerwachſenen, geſetzten Menſchen dienlich oder geziemend ſind. Der Mangel an Ehrfurcht treibt Knoſpen, artet alsbald aus in Widerſpenſtigkeit, Ungehorſam und gar zu oft in weit ſchlimmere Uebel, die Ehrfurcht ſchwindet.— Sparſames Haushalten mit dem von der Jugend oft reichlich ver⸗ dienten Gelde heutzutage— gehört zu den Ausnahmen. Die Nach⸗ kriegszeit gibt davon tauſendfältig kraſſes Zeugnis. Heute iſts wahrlich angebracht, mehr denn je. Mann bei Mann, Weib bei Weib, der Jugend ihre ganze hingebende Liebe und Erzie⸗ hung zu widmen, nicht etwa mit Drein⸗ und Draufhauen. ſondern mit liebender Wachſamkeit, mit klugem Abwägen zwiſchen Milch und harter Speiſe. Man rede ſich nie ein, daß das Fehlen großer Laſter immerhin doch Tugend ſei,— allerdings, hat jemand eine goldene Uhr geſtohlen, ſo iſt er keineswegs ein Mörder: aber, aber, wie oft gehen Diebſtahl und Mord eng umſchlungen beieinander. Die heutige Philanthropie aber, eine Menſchen⸗ und Kinderfreundlichkeit. die nichts als Schwachheit— oder beſſer geſaat— die arößte Grauſam⸗ keit iſt, ſieht nicht, oder will nicht ſehen, daß aus kleinen Widerſpen⸗ ſtigkeiten und Verfehlungen forkdauernd unheilvolle Laſter erzeugt werden. Sieht unſere Jugend nichts als bodenloſe Freigeiſterei. Verachtung des göttlichen Wortes. Heuchelei. Schlemmerei, Ver⸗ ſchwendung, Verachtung und Verunglimpfung alles Wahren, Schö⸗ nen, Guten und edlen Hergebrachten und Ueberlieferten— ſo iſts ſonnenklar, daß die Ehrfurcht ſchwindet. nicht zum geringen Schaden der heutigen Hauptſchuldigen. Man ſollte nimmer vergeſſen. daß man ganz beſonders die Ju⸗ gend als Ganzes moraliſch würdiaen und danach die Erziehung ein⸗ zuſtellen unabläſſig ſich befleißigen muß. Hierin liegt auch ein aro⸗ ßer Teil Fichteſcher Sittenlehre und ſicher bleibt als ihr berechtigter Kern die Frage, die gerade bei dem bewußten Eintritt ins Leben von entſcheidender Bedeutung ſein wird, ob der Menſch die Pflicht zum Guten und Edlen über ſein eigenes Glücksverlangen ſtellen will oder nicht Fichtes Leben war ein einziges, gewaltiges Ringen, ihm iſt Gott ein wirklicher, lebendiger Gott, ein weng ſchaffender Geiſt. Die Sicherheit des Gewiſſens im Einklange mit dem Willen Gottes zu handeln— das iſt ſelige, feſte Ruhe, oft ſelbſt inmitten wilder Le⸗ benskämpfe. Und dieſe Ruhe im immer ſchwerer werdenden Kampfe ums Daſein— ſoll unſerer Jugend vorenthalten bleiben? Wache auf, deutſches Volk! Was aber Fichte mit jener aus der Gottidee, der Moral, die doch Wahrheit und alles Schöne in ſich birat. emporquillenden Ruhe meint, iſt die Ruhe des Steuermanns, der ſein Schiff durch die Gewalt der Fluten u. Stürme hindurchzwingt, ſeine Pflicht tut mit dem feſten Ent⸗ ſchluß, ſein Steuerruder nicht fahren zu laſſen, wenn ſelbſt das Schiff in allen Fugen kracht. Dieſe Ruhe, die allem ins Geſicht ſieht. was das Leben uns bringt und noch bringen mag. ſeder Gefahr. ſedem Schick⸗ ſal, ſchließlich auch dem Tode. dieſe innere Sicherheit des Mutigen und Starken— das iſt Seligkeit und Ruhe im Fichteſchen Sinnel Dieſe innere Ruhe ſpricht aus des„Eiſernen Kanzlers“, auf feſtem Gottesglauben beruhenden Worten:„Wir Deutſche fürchten Gott, ſonſt nichts auf der Welt!“ Und dieſe Siegesgewißheit und Innenruhe. Mut und Kraft wok⸗ len wir unſerer Jugend als köſtliches Erbteil hinterlaſſen, hervor⸗ ſprudelnd aus dem ſilberhellen Quell des Glaubens, dem kraftvollen Sprudel des Gebets. Dann wird die Ehrfurcht nie und nimmer ſchwinden und Dankbarkeit die friſchen, ſugendlichen Herzen erwär⸗ men. Aus der Fichteſchen Lehre und ſeinen„Reden an die deutſche Nation“ entſpringt kräftiger Odem, Lebensfreude, eine Freude. die die deutſche Jugend zu allem Guten leiten wird. auch zu freudiger. ſtrenger Arbeit, ſeis am Schraubſtock oder hinterm Schreibtiſch. und wahrlich, dieſes Sich⸗beizeiten-Gewöhnen an geregelte, ſtrenaſte Ar⸗ beitszeit tut dem deutſchen Volk heute mehr not als ſe zuvor! ren n en ee en eeeuunwrus AGuuu r ͤ eee . den 18. Auguſt 1023 die entwicklung des Boxſports und ſelne Organiſatſon in Deutſchland daile Die Frage, wie der Boxſport, der Fauſtkampf mit gepolſterten chuhen und deshalb als moderner Boxſport angeſprochen, zu Urr aached Deutſchland kam, iſt eigentlich bis heute noch nicht gellärt. pan dene ältere Lehrer aus früheren Zeiten behaupten von ſich ich. denſelben in Deutſchland zur Einführung gebracht zu i8 f n. jedoch wird wohl kein einziger dieſer Behaupter dieſes Recht 10 4 0 ollein in Anſpruch nehmen können. Sehr wahrſcheinlich da⸗ n iſt, daß die deutſchen Seeleute, die viel in der Welt herum⸗ baln 8 dadurch beſonders mit engliſchen und amerikaniſchen See⸗ Jorene in Berührung kamen, die von dieſen gelernte Kunſt des daß us mit zu uns brachten. Dafür ſpricht vor allem die Tatfache, hier man den Boxſport zuerſt in den Hafenſtädten ausübte und von la d dn weiterverbreitete. Weiterhin wurde der Borſport in Deutſch⸗ Hätend urch zurückkehrende deutſche Auswanderer in nicht zu unter⸗ deachke em Maße gefördert. Einige unſerer Meiſter verdanken ihre 5 eit im Boxen wiederum dem letzten Kriege, der ſie zeitweilig gpodlicher Gefangenſchaft erblickte. So kam es denn, daß der Aport 501 nach und nach zu ſeiner heutigen Blüte aufſchwingen ibrdh Leider wurde nun in früheren Jahren dem Boxſport von ſamt icher Seite wenig oder gar Win Intereſſe entgegengebracht, eranſtaltungen waren vielmehr unterſagt und nur in damemen Zirkenn und Klubs gab man ſich der Boxkunſt hin. So J0 n 5 Mühe und Not die erſten öffentlichen Kämpfe etwa im 3 in Deutſchland zum Austrag. rößter Dank gebührt denjenigen für die Verbreiſung des angeh die unter Mißachtung ihrer perſönlichen Freiheit und Awagen polizeilichen Strafen es in dieſer kritiſchen Zeit ind f wagten, nicht nur Vereine, ſondern auch Verbände zu bilden fngier als Lehrer und Trainer in den Vereinen nach Gründung dieſer Vereine zeigte ſich die Ae ſi zu einem Ganzn zuſammen⸗ dem Sitz in trat 1912 der Deutſche Box⸗ 16%0 be Seben ter in Weſtdeutſchlard de lige Weſt⸗ 55. J8 8 Bereane ind eh der Zenſce Po Berhen Weſtdeutſche Amateur⸗Boxverband folgte als nächſter drnn eines Reichsverbandes nahm immer wahrſchein⸗ an. Die Einberufung des Erſten Box⸗Kongreſſes Dezember 1920, an welchem Tage denn auch die — Reichsverbandes für Amateur⸗Boxen vor⸗ wurde ie Veranſtaltungen in Deutſchland nahmen zu und das eecmicde Können der Amateure beſſerte ſich durch „euging 8 du⸗ jährlichen eiſterſchaften Blüte* Der Deubd Neicheven oxen i ute für Amateure die maßgebende 8655 5 Behörde in e de eee haben ſich im Deutſcher fer zuſammengeſchloſſen) und für die Einführung—4 erhen als Volksſport in ſind Ae geſchaffen bedeh der Boxſport mit allen Leibegubungen adeecen Scharvogel. 15 1 nun De deut jchwer⸗ anee in Wien— Negerboper Wae Seybold, den eine „ wurde dereits in der Fa durth 1 o. Leichtathletik dentſche geichtachleliemeiſrerſchaften. Bei den Kelteen begon⸗ Wel. Leichtathletik⸗Meiſterſchaſten ſtellte im Entſcheidungs⸗ aulr 1 er 5000 Mir. Bedarff⸗Düſſeldorf mit 15 Min. 1475 Sek. Dae etm* deutſchen Rekord auf. Auch der Zweite, lich in 15 un⸗Hannover, beendete das Laufen in Rekordzeit näm⸗ Trauz Min. 20 Sek.; Dritter wurde WolpertKaſſel, Vierter Leiſendſen⸗ Hidesloh, 5. Ketterer⸗Sp.C. Stuttgark. Eine gute Reter vollbrachte Klotz⸗Köln im Vorlauf über 3800 .da er i.:58,8 Mim. beendete. Den zweiten Borkauf ge⸗ eltzer⸗ Stettin. Motorraòſport — deulſcher Motorradfahrer in Dänematk. Der Start der eae auf der däniſchen Gloſtruphahn war bis —— Islinger⸗Mannheim, der a. Nee⸗ rradwanderpreiſes von Deutſchland, konnte er h danden mit ſeiner Viktoriamaſchine gewinnen und zwar 5 Kilometer gegen Jenſen(Sunbeom)— Schuſter(Wan⸗ —— über 10 Kilometer gegen Schuſter und Schmidt ** Rennen der Maſchinen bis 350 cem über 5 Kilometer eJ——5 in der 88 der 1 Er wur te m noch Zweiter hinter— — 0 Vage en vor ſeinem Landsmann Fiſcher(R. und gen gewann Nieſen guf Brennabor ein 10 deeceee vor Fettkenheuer(Bob) und Chriſtianſen . Ein weiteres 10——— an Stöckel Fene Evangeliſche Sonntag, den 19. Augnuſt. Trinitatiskirche:.30 3 40 Pfr. Renz; 52 Predigt, Pfr. Renz. Ebang. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt. Konkordienkirche; 10 Predigt: 6 Prebigt, Vikar Dr. Weber. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Pfr. Dr. Hoff Friedenskirche: 10 Predigt, Vikar 11 Chriſtenlehre für beide Pfarreien, Vikar Herrmann, Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Sittig. Lutherkirche: 10 Predigt, Vikar Dr. Webe Melauchthonpfarrei, Turnhalle Ahandſchulz⸗ 10 Predigt, Vikar Baſtine. Evangl.⸗prot. Gemeinde Feudenheim:.30 Predigt, Pfr. Mutſchler. Evangl. Gemeinde Neckaran:.30 Predigt, Stadtpfr.——95 1230 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Stadtpfr. Larnb; nachm. 1 Chriſtenlehr: für die Pflichtigen der Südpfarrel,——4 Lamß. Evang.⸗luth. Gemeinde(Diakoniſfenhanskapelle, Predigt, Pfr. Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſlon: Stami 18, K 2, 10, Schwetzingerſtr. 25. 90, Fiſcherſtr. 91(Neckarau): Sonez nachm. 3 und abend 8 Bibelſtunde. Meerwieſenſtr. 2(Anden oß): Sonntag adend 813 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Sandhoferſtraße 22(Luzenberg): Sonntag abend 8 u. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Neuhoferſtraße 25. (Rheinau): Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Kleinkinderſchule Neckarſpitze: reitag abend 8 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Männer. Stamitzſtr. 15 und Schwetzingerſtr. 90 Dienstag abend 8; K 2, 10 Mittwach abend 8; Meerwieſenſtr. 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 6 und Sandhoferſtr.— Montag und Freitag abend 8. Verein für Jugend Jugendverein; d. Wortverkündigung. Dienstag 8 Gebetſtunde. Süddeutſche Vereinigung— Miſſionsſaal: Lindenhofſtr. 34. Sonnt. vorm. .30 Weiheſtunde(Herr Prof. Zimmermann⸗Korntal); 11 freiw. Sonn⸗ tagsſchule; abends 8 Vortrag(Prof. Zimmermann). Monta Frauenſtunde(Schw. Frieda). Dienstag abend.15— Mittwoch abend.15 Jugendb. f, entſch. Ehrſſtentum(Jüngl nerstag abend.15 desgl. für Mädchen(Schw. Frieda). Chriſtlicher Verein junger Männer, Mannheim, F 4, /. Montag adende 8 Bibelſtunde, Stadtoikar Rößgen. Melhodiſten⸗Kirche. Jugendheim F 4. 8/9. Sonntag morg..90 nu. abende 8 Predizt; 11 Sonn⸗ aeee e e ee 0 ſchler wöinede 3 Prcdim ugarten ag morgen 0 ez. Dienstag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. ene Samstag.—7 u, b. 780 an Beicht; 6 Salbe. rühmeſſe; 6 hl. Ken dee Meſſe;.45 Ve..80. Predigt u. 38 11 hl. Meſſe; 2. 0 1 2 St. Cebafttannzurge— Untere Pfarrei. Samsta on 4 an 6 Salve. Sonnta für an Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. M kongregatlon; 8 Singmeſſe m. Sande 3220 1 5* a8 1 Amtz 1 Kindergottesd. m. Pred.; 2050 Brn 8 88 8 Hl. Geiſtkirche. ltt—7 n. 8 8 Beicht, 5l. Meſſez meſſ 8 M. c M altommmn. des Agnes bn 8 Sin t in al 6 u. Beicht: 7 hl. Pred n. Bundeskommunion der Jungfranen;.90 11 Kindergottesdienſt;.30 St. Bonifatius Sams143 Aund—9 Sonntag. Von 6 ab Bei 8 ſez.80 amt m. Pred. e t.* 0 4— u. Frühmeſſe; 7 8 Amt;.30 ſſe; 2 amstag.—5. Kirche na. hernach Sonntag. 6 Beicht.30 eſſe mit Sen e 8 Sclergs ttesd—4 m. Pred.;.90 ot mit Amt; aadgſ Fee e 8 amstag.—8 ikanten. onnta g. ee ne 1 5 130 8 e Peter⸗ und— De u. v. 8 an Bei n n e en onntag. Beicht;.18 hi. Kommun; 10 888 2 Herz Warid. Besderſcut* Se St. deg. 60 Paag S 925 3 1 Beicht. Soun Frühme ommun, de Junofrane 7 9500 Hauptgotkesdienſt; 2 Andacht zur allerſeligſten Fungfran. Alkkatholiſche Gemeinde. Sonntag, 19. Aug., vorm. 9·90 deuiſches Am ue Predigt St. agedee 730 Roſen⸗ Schloßkirche (Pfr. Leneen ee Der 85 „Mann Seneral⸗Anzeiger“ — auch wöchentlich und halbmonatlich ogen und bezahlt werden. VDer Varlag 12 Salem“, K 4 10: Sonntag 4 Bibeiſtunde, 5 abende Sonn⸗ 30 Her Jeſu⸗Andacht 7 15 aſer Siun⸗ 5 27 N 55 30 a R 7280 e 6 Salve. 87720 m. Pird; 85 2. dallegen 2 Heinrich Rathgeber Aenne Rathgeber geb. Jäger Vermählte Maunbeim Q 3, 4 1034 Maunheimer General.Angeiger.(Miflag- Ausgabs.) 7. Seite. Nr. 377 Sportliche Runoſchau Gottesdienſt⸗Ordnung. 2 Weiſzeugnäden odz ar Stärkewäſchebügeln Sründl ch aus sbilden? Angeb unt. M.., an die Ge ſchäfts ſelle. Feucher Wöneünd Rüde, grau m. ſchwarz, linkes Ange trüb, zuge laufen. Rheinan, Däni⸗ ſcher Tiſch 27 prt.*1694 7. 20). Sonntag nachm 8— 3 Uhr statt. Statt besonderer Auzeige. Heule früh entschlief sanft nach langerem Leiden mein guter, lieber Mann und Vater Herr Otto Ehmüller im Alter von nahezu 57 Jahren. Mannheim, den 17. August 19a3 In tleſer Trauer: Christine Ehmüller geb. Lurker Otto Ehmüller Die üindet am Montag, den 20. August, 1709 weſens. 105 Süßſtoff ein recht beachtens⸗ wertes Genußmittel, weil er das Bedürfnis nach ſüßem Geſchmack zu befriedigen vermag. Man verwendet ihn zweckmäßig zuſammen mit Zucker, um dieſen zu ſparen. Der Geuuß von Süßſtoff iſt geſundheitlich unbe⸗ denklich— ſo urteilt ein bekannter Wiſſen⸗ ſchaftler auf dem Gebiete des Ernährungs⸗ erhänüch in Kolonialwaren-, Drogenhamdlurgen und Apotheten. 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B — kanfsſtellen a ————. zurückgewieſen werden Vorzufn Große Wallstadtstr. 29. *— 8. Seite. Nr. 377 Mannheimer—(Mittag⸗Ausgabe.) Miener paieftenspiele Aasengarten. Sonntag, den 19. August 1923, abends 8 Uhr: Buntfer Abend zum Besten des Chor- und Orchesteipersonals. fRestaurant Rennwiese. Heute abend von 8 Uhr ab Lieder-Abend des 10 0T Männer-Ouartatts Lanz. 1725 Schenk& Ruffler. 75 Von der Reise zurü en Dr. Alfred Wolff Frauenarzt 80048 eeeee 38. Amifſete Bekannt na Erhöhte auf die Einkommen⸗ Körperſchaftsſteuer. Die nach Geſetz vom 9. Juli 1923 am 15. Auguſt 1923 bezw. nach dem Geſetz am 11. Auguſt nunmehr am 25. Auguſt fälligen Vorauszahlungen auf die Einkommenſteuer er⸗ höhen ſich folgendermaßen: Statt des Fünfund⸗ Siense ſachen iſt das Vierhundertfache des im Steuerbeſcheid ſle 1922 feſtgeſetzten Vierteljahres⸗ betrags zu entrichten. Soweit der Einkommens⸗ feſtſtellung ein Geſchäftsabſchhuß vor dem 1. Juli 1992 zugrundeliegt, erhöht ſich dieſer Betrag auf das Sechzehnhundertfache. Die Vorauszahlungen der Erwerbsgeſellſchaften auf die Körperſchaftsſteuer, die nach dem 30. Juni 1923 fällig werden, erhöhen ſich vom Fünfund⸗ dreißigfachen auf das Sechshundertfache der in den 88 24a, 24e des Körperſchaftsſteuergeſetzes feſtgeſetzten Beträge. Außerdem haben die Er⸗ erbsgeſelſchaften die ihr Wirtſchafts⸗(Geſchäfts)⸗ 83550 1921/½22 in der Zeit vom 31. März 1922 1922 abgeſchloſſen haben, bis 15. bezw. 25. Auguſt 1923 als weitere Vor⸗ ausza ung für das Geſchäftsjahr 19223 das Sechzehnhundertfa 5 der Beträge zu entrichten, die ſie bis zum 1. 1923 beee, vee hatten. Soweit in dem den Steuerpflichtigen bereits zugegangenen Benachrichtigungsſchreiben geringere Beträge ſind, treten die oben ange⸗ gebenen an ihre Stelle. Karksruhe, den 18. Auguſt 1928. Der t des Landesfmanzamts gez. Stamer. Nachverſteuerung von Bier. Die Bierſtener wurde auf 15. ds. Mts, erneut erhöht. Bierhändler und Wirte ſind verßflichtet, ihren Geſamtbiervorrat am genannten Tage bis zum 20. ds. Mts. ſchriftlich oder mündlich an⸗ 5 Vorrat chſt als 5 9 be⸗ tragen nmeldung nachſteuerpflichti 5 Biermengen hat bei 8 Bierſteuererhö 5 weils bin Ta We in eifegen, Eine tralſcge Afferbrung 15 geßt nicht mehr. 59 Mannheim, den 11. Hanptzellamt, Parkring Sd Terdtercerms. 21. 8.—. 2 ütbr. 9 1 früher Kaffee Brouner: Wir— latte, Eis⸗ ete Süiſter, Bilder er Küchentiſch, 8 Mir. Michel, Tel. 3250. asſchr fefbtenthähmngen ler Aabigeneee Die Marke 2 2 8 ee, verabfolgt Ae er mit dem 18. Auguſt 19328 ihre Gül 6² — ritt nachſtehender Tarif in Set— 108000 +,—7 Teil⸗ ſtrecken= 125., mehr als 7 Teilſtrecken ⸗ 150 000; in der Zeit von.30 bis 11.30 vor⸗ mittags= 80 000 4, 100 000 4, 125 000— —— rſchein 28900 Fahrpreis e ſenalſpätwa 2 8 ei 80000 4 1400 000 4, 1300 500 Gebühr ſir Auſgeen der—1——1 dgegenſtänden 150 000 K. Die in Uhrſceinhe om 16. einſchl. 19. 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