—ů 8 — — 8 — de 5 aas gabreiſe: In mannheim und Uumgebung frei ins — in der laufenden Woche Mark soo ood.— freibleibend. acberberungen vorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17800 beſcage— hauptgeſchäftsſtelle Mannheim, E 6..— — aſts⸗nebenſtelle Neckarſtadt, waldhofſtraße nr. 6. Fern⸗ 0 er Rr. 7031, 7932, 7033, 70f, 7038. Telegramm⸗Roreſſe: energlanzelger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Padiſche Neueſte Nachrichlen Qlgegen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und acht.—Modezeitung—Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen-Seitung und Mannbeimer Aluſik-Seitung — 82 1 W 187 N 2 8 5 2 2 U Verkaufspreis M. 30000.— 1923— Nr. 379 Nude geaprglt, Sei vorauszaung Grundpreis e 7 ——Raeklamen M.—.—. Alles andere lat Fanchweſchuhe Mmittagblatt vormittags 8¼ ut blait nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtin Stellen u. Ausgab. wird keine berantwort. üdern. Höh. Gewal Streiks, Oetriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzan ſpr. fůür ausgeſall.od. deſchränet. Nusgab. od. f. verſp. Nufnahm.v. Nnzeig. Nuftr. d. Fernſpr. oh. Gewähr. Gerie chtsſt. Mannheim ——— Frankreichs Feſthalten an ſeiner bisherigen Geſchichts fälſchung Die Lortführung der Entente/ Flötentöne für Jolitik r England Das Recht auf die Ruhrbeſetzung Kühren wir nicht an verſailles! Die drei Reden Poincarẽs eg,Während ſeines Aufenthaltes in Charlepille ergriff Poin⸗ 0 dreimal das Wort. Nach Havas hat er zunächſt bei dem Em⸗ ſen 3* Rathaus zu Charleville an die Schreckniſſe der a des Hauptquartiers gewefen iſt. Der Kaiſer, miral nig von Sa 855 der Reichskanzler, viele Generale und Ad⸗ re e hätten ſich hier in der Stadt vier Jahre lang Rier Erinnerungen, die man nicht vergeſſen könne halten ——— Erinnerung daran, nicht um zu ſchmähen, nicht um zu haſſen, 55 Bet et zu verſtehen, beſſer zu en und beſſer auf zu ſein. Beſetzung erinnert und unter anderem erwähnt eville 42 Sig de blesee begab ſich dann in den Generalrat⸗des Ardennen⸗De⸗ ind f ments, wo er nach einer Begrüßungsanſprache das Wort ergriff Mugg Freude über die Anſtrengungen aus die das Departement zum Wiederaufbau ſeiner Ruinen ge⸗ der Sbabe Die Rede ſchloß er mit den Worten: Die Regierung und⸗ abe taat haben die Pflicht, euch bei eurer furchtbar ſchweren Auf⸗ den unterſtützen, damit ſis den Dank verwirklichen, den ſie euch könne 1 ſind, den ſie euch bis zum letzten Ende angedeihen laſſen 8 f Deshalb müſſen wir von Deulſchlund Zahlungen erhalten, denen die o bisber foſtematiſch entzog. Wir ſind deshalb hart entſchloſſen, er nt die wir eingeſchlagen haben, die die Billigung der Kam⸗ wenen dollen hat und die, dieſe Gewißheit haben wir, dem allge⸗ WVunſche des Landes entſpricht, weiterzuverfolgen. 8** bei Ju einer aus rlichen Rede nahm dann Poincare das Wort abe. des Kriegerdenkmals. In dieſer — 8 e ſcderle er die Kämpfe um Charleville, die ſchließlich zur Wie⸗ efreiung der Stadt führten. Er ſagte: Welche Tage drohen noch vollem r die befreiten Gebiete! Der Sieg ſtand vor ihren Augen in Hand u Glanz. Sie ſahen ihn, fühlten ihn. Sie hielten ihn in der waren überzeugt, daß er niemals entſchwinden würde. Die Solida en ſchienen ſo einig, ſo ſtolz aufeinander, ſo bewußt ihrer ten.. und gegenſeitiger Grundſätze, die ſie ſich verſprochen hat⸗ ſammer zſchien euch offenſichtlich, daß die Alltierten, nachdem ſie zu⸗ Spſer g für die gemeinſchaftliche Sache ſo langwierige und ſchwere an ſich nicht mehr trennen könnten, daß ſie 5 65 ſie auf Frieden das Werk vollenden würden, deſſen Grundla aätze, 15 5 tfeldern gelegt hatten. Sie verkündeten die Gr erantwortlichkeit Achte ee der aus⸗ 25 n 98—5 Recht der verbündeten Mächte, ihrerſeits der vom W betroffenen Länder auf Reparationen der erlittenen wurde feierlichft bekräftigt. brend„Alliierten konnten hoffen, daß das Monument, das ſie mit errichteten, weiter aufrecht beſtehen bleiben würde, un⸗ 55 1 zu erſchüttern. Die Nationen aber und die Men⸗ aie roßen Juſammenbrüchen und großen moraliſchen 3 eit einer Einigung beſſer, als wenn ſi ſich Ne Fial veundſchaft und der Wiedergene befinden. angew Mener ein Sprichwort, das auf die ganze Menſchheit 0. 5 könnte: asseta in pericollo gabbato il santo. 85 banen eutet, man könne von Freundſchaft ſagen, daß ſie ſelbſt, 5 der verkündet wird, bisweilen ein wenig vernachläſſigt wi der ane ere Rauhreif debeen Die öffentliche ee er Ju fel ſich gegen einen 19 n auflehnen, denn d di ntere Wenn der e 558 0 t hat,— Sben nicht nur ences— das Leben aller Alliierter ins⸗ ac de jedes Einzelnen insbefondere dper nd hat, ſo ift es wiez. das daß, wenn daß Leben gerettet iſt, der und vernichtet wird PPPP dauf ausginge, Nefen Bund zu gerſlören, verurfellen. d ga Wir baben alle Anſtrenaungen gemacht um unfere eigenen Let⸗ die geibenechtern und wir werden auch gerne daron mitarbeiten, daß deklagt unſerer Verbündeten erkeichtert bbe e à B. über eine lange und ſchmerzliche A. leine anten wir nicht de deni duden dn eden des een Ar r aianben aice Tätiakett in vollem Umfange wieder aufnimmrt5 tana fich ang nur den Gedanken. daß die enaliſche Reaie · ein icht töuſcht. wenn ſie ſich einbildet, daß dieſe Arbeitsloſta⸗ 9— direkte oder indirekte Folae der RAuhebefetzung iſt im vergangenen Jahre um dieſe Zeit in London befun⸗ —8+ wir nicht im Ruhrgebtet, es gab aber damals in d in Schottland mehr Arbeitsloſe als gegenwärtia. Grei⸗ Nerun ens nach der letzten Handelsſtatiſtik. die die engliſche 150 ng veröffentlicht hat. Sie zeigt, daß ſeit unſerem Einmarſch rolbee alſo ſeit Januar bis Ende Juli, die Ein⸗ und Aus⸗ itanniens an Gewicht und Wert gegenüber der Ein⸗ und in den erſten ſieben Monaten des vergangenen Jahres zuge⸗ 17 8 noch mehr. der Tranſitverkehr durch England. das n Ver was für die englische Schiffahrt das arößte Intereſſe hat. nolkes wiit dargleich zu dem Jabre 1922 um 18.5 Prozent geſttegen. Ich zus de 1 durchaus nicht ſchließen, daß England bätte ae Wuß eb etesung Ruzen gezogen hat. Ich⸗ daß Enatand aus diefer Veſetzung einen großen Nutzen 8zuf tte und zwar an unſerer Seite. Aber ich habe das Necht Muchen. prechen, daß, wenn es in Enatand Ardeitslofe aibt. dies Ebenſo snicht die Schuld des Generals Degoutte ſſt. ee iſt es möglich. an Hand irgendwelcher Dokumente die e ſt zu Geſetzmäßiakeit unferer Kampfergreifung zu beſtreiten. trages bon Mact darauf mit verſchiedenen Artikeln des Friedensver⸗ gen unter d erſailles und mit früheren gemeinſchaftlichen Abmachun⸗ 5 Vorge—5 Alliierten zu antworten und die Geſetzmäßiakeit unſe⸗ dert au enffeſſenzu beweiſen. Anſtatt viel mehr Streitigkeiten dieſer aran tun eſſeln. wiſſen wir. daß der eine wie der andere beſſer werden. Enalande Arbeitstofinkeit. heit darin herrſchen können wird. Die unterzeichneten Verträge und die Gerechtigkeit fordern, daß die angerichteten Schäden in voller Höhe bezablt werden. Frankreich verlangt nichts anderes und kann nichts anderes wollen. Wir werden uns alſo, habe ich nicht recht. ſchließlich verſtändigen müffen. Indem wir auf unſerem Wege fortſchreiten. boffen und wünſchen wir uns durchaus nicht von unfere Verbündeten zu krennen und wir ſind ſicher, daß wir nicht nur für das Wohlergehen Frank⸗ reichs, ſondern auch für den Wiederaufbau ganz Europas handeln. Wenn ſich übrigens die Dinge an Hand der zahlloſen Zeugniſſe be⸗ urteilen laſſen, ſo begreift die öffentliche Meinung der ganzen Welt jeden Tag beſſer die Aufrichtigkeit unſerer Abſichten und wird in ſteigendem Maße für uns günſtig. Oie öffentliche Meinung beginnt ſelbſt den Vorwurf des Imperialismus ein wenig ſcherzhaft oder lächerlich zu finden, mit dem ſeit 3 Jahren gegen uns zu Felde gezogen wird und den man in verſchiedenen Ankl von überquellender Bitterkeit in den letzten Monaten noch zu verſtärken verſucht hat. Wie oft hat man nicht verſucht die Schatten Ludwigs XIV. und Napoleons aus ihren Gräbern wieder auferſtehen zu laſſen, um es ſo darzuſtellen, als leiteten ſie auch heute noch das republikaniſch⸗demokratiſche Frank⸗ reich. Sogar im Rei ſeiner Erhebung zur Würde des deutſchen Reichskanzlers uns den Vorwurf gemacht, daß wir Napoleon nachzuahmen fuchten und daß wir die deutſche Seele nicht verſänden und ſie durch Provokationen reizten. Sind indeſſen wir es, von denen die Her⸗ ausforderungen kommen? Wer hat denn feit der Ankerzeichnung des Verſailler Friedensverkra⸗ ges ſich geweigert, die haupffächſichſten Klauſeln diefes Bertrages zur Ausführung zu bringen? Wer hat ſich der Auslieferung der Kriegs⸗ ſchuldigen entzogen? Wer hat bewußt die Kontrolle der Entwaff⸗ nungskommiſſon verhinderk? Wer hal ſich den Kopf zerbrochen, um ſich zahlungs unfähig zu machen? Ich will, um ein Wort Renaus zu rgreifen, zugeben, daß die Haltung Napoleons den germaniſchen Völkern gegenüber nicht im⸗ mer frei von Ungeſchicklichkeit geweſen iſt, indeſſen waren es, wie dies Albert Sorge ausgezeichnet dargelegt hat, jedesmal wenn der Katſer mit den Beſiegten Verträge abgeſchloſſen hat, die europäiſchen Koalitionen, die ihn dazu geführt haben, den Krieg wieder von neuem anzufangen. In Wirklichkeit war es der Geiſt der Revolution, den Preußen in uns zu bekämpfen ſuchte. Von dem Tage an, an dem eſich der nationakle Geiſt in Deutſchland mit dem preußiſchen Imperalismus verband, konnte Deutſchland an Frankreich nichts mehr verſtändlich finden. Der orgniſierte Feu⸗ dalismus in Preußen und Pommern wandte ſich gegen die modernen Ideen in Frankreich. Eine Macht, die nach ihrem Inſtinkte ein Feind der franzöſiſchen Grundſätze war, erhob ſich dort an den Ufern 7 Oſtſee und haßte in Napoleon vor allem den Sohn der Nevolu⸗ Warum hat denn Deutſchland unter dem Vorwande, ſeine Ein⸗ bein ſchneller durchzuführen und ſie für die Zukunft zu befeſtigen, trotz der trauervollen Proteſte ihrer zwei Provinzen ge⸗ knechtet. War dies nicht ein eeeee ere, 44 Jahre auf die allerſchwerſte Art auf der Ruhe dem Frieden Europas laſtete? und als Deutſchland, verwirrt durch ſeine Art von Größenwahnſinnn, der die Völker, der die Menſchen verwirrt, im Jahe 1914 zu dem tollen Angriff auf Belgien und ums ſcgen, hat ſich da ein einziger unter unſeren Verbündeten r unſer Recht auf die Wie⸗ dereinverleibung von Elſaß und Le beſtritten hätte? Gewiſſen der Menſchheit mi Sette e ee. aber, den man auf die fährdet und e ee N aK unen und den man da aus dem Rahmen iſt noch unbeſtändiger. Nühren wir nicht an den und wir den Entſchluß, der eee eee am den Friedensvertrügen Die Anasgessd Franhreichs „Diberte erführt über Noce, daß Frank⸗ Freich von den 26 Millfarden Goldmart, die es bekornmen müſſe, einen 8 werde, 75 Alkrierten werde 8 Frankreich auf zwiſchen Baldwiel und eeee als e bbeee —— die frangöſiſche Wie die Morgenblätter FVCC JJJVVVVVVTVTVVVVTVTVCC VVVFEC Antwort ſane de eder FFFVFCW * Keine Aufwort Poincares an Streſemann Be franzöſiſche Preſſe hutze angekündigt daß Miniſterpröſtdent Peingape in Charbeville auf die Regierungserklärung Dr. Streſe⸗ maunus antworten werde. Seine Rede eniſpricht aber nicht dieſen Erwartungen. Es ſcheint vielmehr, als wenn man auf franzöſiſcher Seite inbezug auf die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen noch weitere Erklärungen der deutſchen Regierung erwartet. Die gegen Deutſch⸗ land erhobenen Vorwürfe ſind aus früheren Reden hinreichend bekannt und zeigen ein völliges Verkennen der Lage, in der ſich Deutſchland befindet, und immer noch Nichtbeachtung der von Deutſchland bereits getätigten großen Zahlungen. Man erwartet, daß Frankreichs ſachliche Stellungnahme in der franzöſiſchen Note an England präziſiert ſein wird. Wie die Blätter von informierter Seite erfahren, nimmt man an, daß Reichskanzler Dr. Streſemann nach Veröffentlichung der Note Gelegenheit nehmen wird, ſich zu dem gefamten Komplex der eichstag hat Streſe mann am Vorabend vor für FFFE e können. Wollten doch heute umſere Freunde, auch die, die under Düſſeldorf als Sanktion Urblaubergug am 30. Am die Erhaltung der Entente Thamberlain wiederholt Poincares Vorwürfe gegen Deutſch⸗ land— Derurteilung des Ruhreinmarſches— Die Entente hüngt an einem Faden Auſten Chamberlain behandelte in einer Rede in Bir⸗ mingham die e zwiſchen Frankr eich und England. Für den Augenblick beherrſche die Ruhrfrage die aus⸗ wärtigen Beziehungen. Eine friedliche und baldige Regelung Euro pas hänge von der Aufrechterhaltung der Entente trotz aller Schwierigkeiten, Mißverſtändniſſe und Meimmgsverſchieden⸗ heiten ab. Unſere Alliierten haben in den letzten Tagen vergeſſen, daß ein herzliches Einvernehmen den Willen zu dieſem Einverneh. men—— beiden Seiten erfordere die 3 Bereitſchaft au jeder ite, die Schwierigkeiten er Freunde in Erwägung zu 2 daß die Haltung Frankreichs ver⸗ und unachtſam und unvernünftig ge⸗ weſen iſt, können wir dann ſagen, daß die Haltung Großbritan⸗ fniers ir jerer Piaßch da geſen i wes e deteen ele Wir ſtimmen auf dieſer Seite des Kanals darin überein, daß Deutſchland alles zahlen ſoll, was es zahlen kann als Reparation die Schäden, für die es mutwillig verantwortlich geworden iſt. Iſt es vielleicht wahr, daß die alllierten Regierungen in der Ver⸗ gangenheit mehr verlangt haben, als Deuiſchland je zahlen kann? Sicher iſt jedoch wahr, daß Deutſchland niemals An⸗ ſtrenngun gen hat, um ſeine Verpflichtungen zu erfüllen. Unter dieſen Um tänden ſind die Alliſerten berechtigt, ſcharfe Be⸗ dingungen Deutſchland aufzuerlegen und eine Aufſicht der Kontrolle der Finanzen zu die nachweislich nötig iſt, 57 Deutſchland die Verpflichtungen des Vertrags ausſführe. Trotz dieſe Anſichten ſei aber nach Chamberlains Auffaſſung der Ruhreinmarſch ein verhängnisvoller großer Fehler geweſen. Seiner Meinung nach beſtehe ein Heilmittel darin, das Maß der deutſchen Zahlungsfähigkeit zu ſuchen, das mit der Er⸗ holung Deutſchlands zunehme, ſodaß in dem Augenblick, wo Deutſch⸗ land weniger Leiſtungsfähigkeit habe, die Velaſtung geringer ſei. Mit dem Anwachſen ſeiner Fähigkeit müſſe es jedoch immer größere Zahlungen für die ee e leiſten. Dieſes Maß könne jedoch nur auf eine wirkſame Weiſe gefunden werden, wenn man den Unterſchied ge ger dem deutſchen Außen⸗ handel und dem Wert der Einfuhr kenne, die notwendig iſt, um das Leben und die Induſtrie des deutſchen Volkes aufrecht zu erhalten. Die Noten, die vor kurzem ausgetauſcht worden ſeien, enthielten weeleunggedichndendelen zwiſchen der britſſchen Regie⸗ rung und den Verbünde Noch eeeeee ſet es, daß die britiſche Regierung jetzt die Beſchuldigung erhebe, daß die Beſetzung, zu der ſie Frank⸗ reich anfangs Erfolg wünſchte, nunmehr von Anfang an ungeſetz⸗ lich ſei. Chamberlain ſagte, dies ſei inkonſequent, unlogiſch und zwecklos. Wir können nicht mit Befriedigung oder Vertrauen den Weg der Regierung in auswärtigen Angelegenheiten verfolgen. Chamberlain fordert die Regierung auf, Vorſicht in Vorausſicht zu üben. Die Enkente hänge an einem Faden. Die ungeſchickte Behandlung dieſer Frage im gegenwärtigen Augen⸗ blick könne das Werk der letzten 10 oder 15 Jahre zunichte mochen. Unter der Fremoͤherrſchaſt Vor der Ausweiſung von 21 000 Erwerbskoſen Die Pariſer Blätter hören aus dem Nuhrgebiet, daß die Beſatzungsbehörden infolge der ketzten Akte der Sabotage im beſetz⸗ ten Gebiet, der Interalliierten Rheinlandkommiſſion eine Nere Liſte von 21000 Ausweiſungen Erwerbsloſer des beſeh⸗ ten Gebietes eingereicht haben. Abermals ein deutſches Todesopfer Am Samstag abend wurde in Röhlinghauſen der Schloſſer Werner von einem Poſten in der Nähe einer Bahnunterführung vom Fahrrad heruntergeſchofſen. Werner war ſofort tot. Sanktion für Düſſeldorf aus Dülſſeſdorf wurde die Stadt angebliche Attentat einen belgiſchen Jumi mit einer Geldſtraße von 187 500 Dollar belegt. Nach einer—— au eeeeeeee, Zoſen neuerdings etrge weggenommen: en 167 Milbiarden Mark, die— die Reichsbank in Bochum und Eickel beſtimmt waren, in Düfſeldorf 45½ Millionen Mark, in Boch um 5 Milliarden, die für Gruben und Fabriden beſtimmt ee ee 17 Müliarden in Hengſte an der Grenze des be⸗ werde von dem Bot⸗ ſetzten —5 einer mecbens ge len ſteht die Zeche Rhein⸗Elbe, wo die Franzoſen den Verſuch en, die Kokereien in eigenen —— zu übernehmen, vor dem Erſaufen. Die ganze Arbeiter⸗ ſchaft iſt in den Ausſtand getreten. Eine Reihe von Zechenangeſtell⸗ ten, in der Hauptſache Feuerwehrleute, wurden verhaſtet. Erlaß gegen Sabotageakle Nach einer Havasmeldung aus Däſſeldorf hat zur Verhin⸗ derung von Sabotageakten in Fabriken, Gruben uſw. General De⸗ gontte einen ſofort in Kraft tretenden Erlaß veröffentlicht. Darin wird in allen Induſtrieunternehmungen des Ruhrgebiets, die für Lieferungen auf Reparationskonto nach dem Verſailler Vertrag in Frage kommen, insbeſondere in Kohlengruben und Kokereien, jede Zerſtörung, jede Fortnahme, jede Umänderung der Einrichtungen, welche die Produktionsfähigkeit vermindern oder die Qualität der Produkte verringern könnte, verboten. Zuwiderhandlungen werden an den Tätern und an den verant⸗ wortlichen Direktoren oder Oberbeamten der betreffenden Unternehmen mit Gefängnisſtrafe bis zu 20 Jahren und mit Geld⸗ ſtrafen bis zu 500 000 Goldmark oder einer dieſer Strafen geahndet. Die Beauftragten der franzöſiſch⸗helgiſchen Ingenieurkom⸗ miſſion haben das Recht, zur Feſtſtellung etwaiger Veränderungen uiten e re eine praktiſche Löſung für ein Problem zu ein w r ſeden der Alliierten von großem Intereſſe iſt. Europa gae irtſchaftliches und ſein moraliſches Gleichgewicht erſt an Arun dlag e viederfinden. an dem der Friede in Europa auf ſolider rmeen aun algebaut iſt und an dem die Gerechtigkeit, die unfere ur frührung des Krieges bewaffnet hat. endlich in Sicher⸗ berührten Frogen zu äußern. alle Teile der Induſtrie⸗Unternehmungen zu be⸗ — 2. Seile. Nr. 379 Maunheimer General⸗Anzeiger(miſtag⸗Ausgabe) Momiag, den 20. Auguſt 1— ſuchen und ſich alle Pläne oder Zeichnungen und Doku⸗ mente, die darauf Bezug haben, vorlegen zu laſſen. Eine Ve⸗ hinderung oder Verweigerung der Dokumente wird an den Direktoren oder an den Perſonen, die direkt daran beteiligt ſind, mit Gefängnis bis zu 5 Jahren oder Geldſtrafe bis zu 500 000 Goldmark oder einer dieſer Strafen geahndet. Freigabe der Kindertransporte aus dem Ruhrgebiet für Menſchenrechte, die ſich wegen der Un⸗ rtransporte aus dem beſetzten Gebiet herauszufüh⸗ iſche Botſchaft gewandt hatte, erhielt einen Brief, ndertransporten keine Hinderniſſe Veg gelegt werden ſollen. England und das Reichsbahn ⸗Nolgeld er Bekanntmachung der Reichsbahndirektion Köln, die e Erkundigung bei den zuſtändigen engliſchen Beſatzungs⸗ findet der Beſchluß der Rheinlondskommiſſion, das von verwaltung ausgegebene Notgeld im beſetzten Ge⸗ biet zu beſchlagnahmen und zu vernichten, auf die engliſche Zone keine Anwendung. In dieſer wird das Notgeld der deutſchen Reichsbahn daher als vollgültiges Zahlungs⸗ mittel behandelt und in keiner Weiſe beanſtandet werden, lediglich in der franzöſiſch⸗belgiſchen Zone kann es nicht verwendet werden. Im unbeſetzten Gebiet wird es von allen Eiſenbahnkaſſen und an⸗ deren öffentlichen Kaſſen in Zahlung genommen. Der Reichskanzler über die Abſchnürung des beſetzten Gebietes. Der Reichskanzler empfing den Berliner Schriftleiter de⸗ „Hannoverſchen Kuriers“ und äußerte ſich über die neue Ab⸗ ſchnürung des beſetzten Gebites u. a. dahin, daß die Volksgenoſ⸗ ſen an Rhein und Ruhr neuen ungeheuren Leiden ausgeſetzt ſeien. Der einh che Wirtſchaftskörper Deutſchlands ſei in zwei Teile zerriſſen. Er könne nur den Wunſch ausſprechen, daß man ſondere in Frankreich darüber nachdenken möge, ob es richtig möglichkeit, Kir ren, an die fra den 8 insbeſ ſei, ſich mit den Geboten der Menſchlichkeit und der Vernunſt erneut in Widerſpruch zu ſetzen. Treue um Treue Der Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete Dr. Fuchs erläßt folgenden Aufruf an die Deutſchen an Rhein und Ruhr: In ſchwerſter Zeit bin ich dem Rufe des Reichspräſidenten ge⸗ folgt und habe, geſtützt auf das Vertrauen der Volksvertretung mein Amt als 9 niniſter für die beſetzten Gebiete angetreten. Die Schaffung des neuen Miniſteriums ſoll, wie der Reichskanzler in ſeiner Antrittsrede feierlichſt erklärte, den beſetzten Gebieten zei⸗ gen, daß ihre Intereſſen beſonders pfleglich behandelt werden. Durch meine Abſtammung und bisherige Tätigkeit mit dem Rhein⸗ land eng verwachſen, werde ich auch in dieſer Stellung meine ganze Kraft daran ſetzen. der in unſäglicher Bedrängnis um die Zukunft des Vaterlandes ringenden Bevölkerung zu helfen, der Not zu ſteuern und die Leiden zulindern. Ich hoffe, daß das Vertrauen, das in das Amt geſetzt wird, nicht ungenutzt bleiben wird, um der Be⸗ völkerung das ihr auferlegte ſchwere Schickſal zu erleichtern. Die nicht abzuwendenden Leiden wollen wir gemein⸗ fam tragen und uns vereinigen in der Hoffnung. daß der Tag,. der uns einen gerechten Ausgleich bringen muß und der uns Ruhe und Frieden und dem bedrohten Europa die Möglichkeit des Wiederaufbaues geben wird, nicht mehr allzufern iſt. Je ſchwerer die Jeit und ie arößer die Not. um ſo feſter weiß ich die Treue der beſetzten Gebiete zum Reich und zu den Zändern. Mit dieſer Gewißheit übernehme ich mein Amt. Deutſches Reich Die ſozialiftiſchen Reichsminiſter zur inneren Lage In der Sonntagsnummer des„Vorwärts“ laſſen ſich die neuen ſozialdemokratiſchen Reichsminiſter(bis auf Dr. Hil⸗ ferding, der auf ſeine Auffätze der letzten Zeit verweiſt) in der neuen Reichsregierung vernehmen. Robert Schmidt der dabei den Reigen eröffnet, iſt mehr der Vizekanzler als der Aufbauminiſter. Er verbreitet ſich über Lebensmittelverſorgung, Gold⸗ anleihe, Steuerreform in den Gedankengängen, die man von ihm ſchon aus der Zeit kennt, da er dem Wirtſchaftsreſſort vor⸗ ſtand. Sehr beachtlich erſcheinen die Darlegungen des neuen Reichs⸗ innenminiſters Sollmann, der ſich in ſtarken Worten gegen die Kommuniſten. Schürer von Streik und Unru⸗ hen und ihre Mitläufer aus den ſozialdemokratiſchen Reihen richtet. Er weiſt darauf hin, daß alles. was die neue republikaniſche Regie⸗ rung finanziell und wirtſchaftlich plant zur Hemmung des Markſtur⸗ zes und zur Hebung der Lebensmittelzufuhr. durch Unruhen und Streiks geſtört werde. Sollmann ſchließt:„Im Süden und im roten Herzen Deutſchlands ſitzen mancher Groll gegen Berlin, die Gegen⸗ ſätze ſind groß ſie müſſen überwunden werden. Schonung jſeder Eigenart des Landes, die aus Wirkſchaft und Geſchichte erwachſen, aber über alles die Einheit des Reichs. Es iſt alles ver⸗ loren, wenn das Neich verfäll.“ Zum Beſchluß entwickelte der Ju⸗ ſtizminiſter Radbruch ſein Programm. nicht obne keiſe Angriffe gegen ſeine Vorgänger. Bemerkenswert erſcheint uns der Satz. in dem er von der neuen Ordnungder Strafagerichte ſpricht. Er meint von dem Enkwurf, der z Zt. im Rechtsausſchuß des Roichs⸗ tags liegt, der Reichstag wird ihn durchgreifend umgeſtalten, aber hoffentlich nicht zum Scheitern bringen. Schon desbalb nicht. weil die bayeriſche Regierung endlich die Veſeitigung der Volksgerichte nach der durchgeführten Neuordnung unſerer Strafgerichtsverfaſſung verſprochen hat. Herbſtgefůhl Von Luiſe von Baden Die verſtorbene Großherzogin hat Erinnerungen hinter⸗ laſſen, die ſoeben im Verlag G. Braun im Karlsruhe er⸗ ſcheinen. Sie enthalten in der Art lehrhafter Erbauun Wir geben ei ſchönſten Stücke das letzte, übe n, wieder. Naturbetrachtungen Der„Montag Moraen“ will erfahren haben, die von Radbruch ge⸗ planten Entwürfe ſollen in dem neuen Strafgeſetzbuch die Ehren⸗ ſtrafe, die Zuchthausſtrafe und die Todesſtrafe ver⸗ ſchwinden laſſen. Die Strafen für Abtreibungen ſollen erheblich gemildert, dagegen die Strafen gegen das Duellvergehen, nach der üblichen pazifiſtiſchen. ſozialiſtiſchen Jdeologie erheblich verſchäft wer⸗ den. Ein beſonderer Abſchnitt beſchäftigt ſich mit der Bekömpfung des Kokainunweſens. * In einer Vollverſammlung der Gewerkſchaftskommiſ⸗ ſion und des Afa⸗Bundes des Ortskartells Berlin wurde beſchloſſen. an die Mitgliedſchaften und die angeſchloſſenen Verbände die drin⸗ gende Forderung zu richten, allen Aktionen für von unver⸗ antwortlichen Stellen inſzenierten Streiks entſchiedenſten Widerſtand entgegenzuſetzen. Wehrpflicht des Beſitzes Der Hauptvorſtand der Deutſchen demokratiſchen Partei erläßt einen Aufruf, in den Stunden der Gefahr und Not an Opfer⸗ willigkeit nicht nachzulaſſen. Die Forderung der Stunde ſei die all⸗ gemeine Wehrpflicht des Beſitzes. Bayern gibt Nofgeld auf eigene Jauſt heraus. Das bayriſche Finanzminiſterium teill amtlich mit, daß es ſchon ſeit dem 25. Juli unausgeſetzt beim Reichsbankdirektorium und bei den einſchlägigen Reichsſtellen in dringender Weiſe wegen einer beſſeren Velieferung Bayerns mit Zahlungsmitteln immer wieder vorſtellig geworden ſei und daß Zuſagen der Reichsbank nicht erfüllt worden ſeien. Daher habe die Bayriſche Staatsbank trotz fehlender Ermächtigung der Reichsregierung die Ausgabe von Notgeld unverzüglich in die Wege geleitet. „Panikmache Der„Montag Morgen“ läßt ſich aus Prag melden,„daß man in dortigen Regierungskreiſen die deutſche Wirtſchaftsentwick⸗ lung mit größer Beſorgnis verfolge, insbeſondere beſchäftige man ſich mit der Frage, was aus den ungefähr 250 000 in Deutſchland lebenden tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatsangehörigen bei einem deutſchen Zuſammenbruch werden ſoll. Es wurden bereit⸗ umfangreiche Maßnahnien durchgeführt, um im Falle einer weiteren Verſchärfung der deutſchen Wirtſchaftslage den Rücktransport der Staatsangehörigen aus Deutſchland reibungslos durch⸗ zuführen“. 5 Es iſt ſtandalös, daß ein, immerhin in deutſcher Sprache erſcheinendes Blatt in der Weiſe„in Panik“ macht. Der„Montag Morgen“ verdient nach der Richtung allerdings beſondere Beach⸗ tung: er wird von Stephan Großmann— das genügt!l— im Auftrage ausländiſcher Schieber herausgegeben. Deutſchlands ſchwebende Schuld Die ſchwebende Schuld des Reiches iſt von 57,8 Bil⸗ lionen am 31. Juli bis zum 10. Auguſt um 39,4 Billionen auf 117½, Billionen A, geſtiegen. Die Einnahmen des Reiche⸗ konnten ſich in der gleichen Zeit von 460 auf 1791 Milliarden er⸗ göhen. Zur Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen in ausländiſcher Währung und in Ausführung des Verfailler Vertrage⸗ wurden.65 Villionen aufgewendet. Das Deftzit der Reichsbahn ſtieg um 18,4 Billtonen I auf 35 Billionen. Seitdem hat ſich die ſchwebende Schuld weiter ſtark geſteigert, ſo daß ſie am 17. Auguſt den Betrag von rund 220 Billionen erreicht hat. 5 Der Prozeß gegen Gehme ſoll am 23. Auguſt vor dem RNeichsgericht beginnen. Oehme wird beſchuldigt, vorſätzlich Nachrichten, von denen er wußdte, daß ihre Geheimhaltung gegenüber einer ausländiſchen Regierung für das Wohl des Deutſchen Reichs und im Intereſſe der Landesvertei⸗ digung erforderlich iſt, einer ausländiſchen Regierung mitgeteilt und dadurch die Sicherheit des Reichs gefährdet zu haben. Oehme ſoll einer holländiſchen Zeitungszentrale Matertal zur Ver⸗ fügung geſtellt haben. Es handelt ſich um die Transatlemtifche News Agencia in Scheweningen, deren Berliner Bertreter, der aus dem Fechenbachprogeß bekannte Dr. Gargas iſt. Die Reichsanwaltſchaft vertritt die Auffaſſung, daß Oehmes Bureau nur eine Filiale des engliſchen Spionagebureaus von Tinsley war, das im Weltkrieg gegen Deuiſchland gearbeitet hat. Unter den Zeugen werden auch die Miniſter Geßler und Severing Die Kriſe im Buchdruckgewerbe Die Vollverſammlung des Vereins Berliner Buch⸗ druckereibeſitzer hat mit Beſtürzung von dem Ausmaß der neuen Löhne Kenntnis genommen. Sie ſieht keine Möglich⸗ keit, die nötigen Mittel dafür aufzubringen. Des⸗ halb und weil es ferner unmöglich iſt, zu den nunmehr notwendigen Preiſen noch Aufträge zu erhalten oder Verlagswerke abzuſetzen, empfahl die Verſammlung, auch aus moraliſchen Rückſichten gegen⸗ über⸗den Arbeitnehmern, ſofort die Arbeitszeitverkürzung anzuſagen. Wo die Arbeſtszeitverkürzung nicht den notwendigen Ausgleich geben würde muß die Schließung der Betriebe den geſetzlichen Vorſchriften entſprechend vorbereitet werden. E Berlin. 20. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie die „Welt am Montag“ aus varlamentariſchen Kreiſen hört, bat ſich das Reichskabinett in ſeiner geſtrigen Sitzung mit finanziellen vor allem mit einer Markſtützungsaktion be⸗ 8 at. 0 Das iſt der verklärte und verklärende Abſchied, der unſere bewegt, wenn die Her iedegr das goldgefärbte Laub legt, das nun bald wird und nieder⸗ denn ſeine Stunde iſt gekommen. Und dennoch iſt es friedvoll und verklärt, denn ein neues Leben erſtehl, nachdem es hier abge⸗ nach der Winderſtille des Todes erblüht der Frühling r eit. * Ein wunderbarer Herbſttag iſt immer wie ein zu be⸗ trachten, das uns eine eee e darreicht, Vemuein daß dieſes Geſchenk ſich nicht mehr oft wiederholen kann und Abſchied vor uns kiegt. Ein Abſchied kommenden Wimter. Nicht ohne Wehmut iſt ein ſolcher und es erweiſt ſich in ihm einmal wieder jene Tatſache, daß nbare ah ſich innerlich ausgleichen: Freude und Wehmut. Wenn der Blick in Bewunderung an ſonnen Herbſttag auf jenen blauen Berges⸗ höhen ruht, die farbenreiche Waldungen bekrängen und das Tal in Abſchied. Der herbſtlich gefärbte Wald und jeder Baum darim redet auch ſeine beſondere Sprache. Was will er uns ſagen? Er 0 ſeinen Lauf vollendet durch die Jahreszeiten hindurch vom Frühling bis um Spätherbſt. Die goldgefärbten Blätter erzählen von der grünen Pracht des Sommers, die nun vorüber. Sie haben ihre Aufgabe erfüllt, und nun ſie in ihrer geiben und roten Farbe vor uns ſtehen ſagen ſie uns, wir n das 1*„wir haben unſeren Lebenslauf durchge und bald iſt unſere Stunde gekommen, wo wir zu Boden fallen ſollen, denn das Ende naht. Aber wir dürfen noch einmal in unſerer goldenen Pracht uns der Sonne freuen, 45—5 e un⸗ ſeren Aeſten an vollen en. Wir w es zu Ende geht, Fee 7 4 ſeben wir da in der uns verliehenen wunder⸗ baren Herbſt vor der die Menſchen ſtaunen, und wenn wir im Sommer die enſchen mit unſerem tten beſchirmen durften und die Vögel unter unſerem Schutze ſich ihres ſo ſtrahlen wir noch einmal jetzt, vom Herbſtſonnenglanz beſchienen, in friedvoller Erwartung unſeres Endes, denn wir haben erfüllt, was uns beſtimmt war. So ſteht der Menſch bewundernd vor den herbſtlich geſchmückten Bäumen, in der ſtillen Herrlichkeit der letzten Herbſttage und denkt, oh er wohl auch im Herbſte ſeines Lebens wird ſprechen dürfen: ich habe das meinige getan, ich habe den Lauf vollendet. Und ob er dann auch noch ſtill ſtrahlen darf im Frieden der Verklärung iſ es in der Tat vor dem ſeins freuben, w Augenblicksbilder aus Petersburg Petrograd im Jult. Kronſtadt, die ſtarke Seefeſtung, die den Zugang zur Newa⸗ Hucht mit Forts bewacht. Der Hauptinſel Kotlin mit Stadt und Kriegshafen, auf den Schären davor ältere Feſtungsanlagen,.— menden runden Türmen gleich. Ueber der Stadt die e pel der Andreaskirche, davor der Kriegshafen. In der„ verſtaubt und überdeckt, liegen die beiden kaiſerlichen Dampfjachten.„Standard“ und„Polarſtern“, im Hauptbaſſin zwet 1 8 Linienſchiffe„Pariſer Kommune“ und„M Ab i ir ſehen na zer und Torpedoboote, nklich auf die großen Dreadnought⸗Kreu⸗ kein Friedensvertrag Rußland rauben Wird dieſe Flotte noch einmal eine Rolle Pum d im Kampf See, vielleicht im Kampf um die Seeherr⸗ ſchaft in der Oftſee? ſte kampfbrauchbar 32 Aber da fällt der lick auf einen gekenterten Kreuzer, der da, wie der Lotſe en ſuge ſeit 3 Jahren ſo liegt. Einfach über Nacht vollgelaufen un! gekentert. Und da, der uppen in Trümmern, die Kalmauern ein⸗ beabe unendliches Gerümpel auf wirren Haufen. Hier war es, . konnte. um den freien e ir en wir, wo die Meuterer von Kronſtadt 1921 gegen die Weiß⸗ mden Tro geschc wehrten, die über das Eis ftürmten und die großen ütze in den Kampf eingriffen. Seitdem ſcheint nicht viel geſchehen zu ſein. * 0 2 2 Der Morskoi⸗Kanal mit den Löſch⸗ und Ladeeinrichtungen, alles leidlich modern, ein ſchöner Getreideelevator, der angeblich voll 75 etreide liegt(aber die Bauern haben demonſtriert; die Ernte rd ſchlecht, und das Renomiergetreide muß hier bleiben), Kolonnen von Hafenarbeitern bei der Arbeit, meiſt Finnen. Mit. 6 5 haken werfen ſie Sack und Kiſte auf den Rüſcken, fleißig und unermüd⸗ lich, immer im Trabe. Trockene Brotfladen werden als Frühſtück verteilt, Getränk gibt die Pumpe. Die Hafenkaifläche ein belebtes Bild, mehrere deutſche Dampfer beim Laden, ein Däne, ein kleiner Norweger, kein einziger Engländer. Aber die Ladungen werden knapp. Vor allem ſcheut der ausländiſche Reeder die harten Be⸗ dingungen des Sowfet⸗Frachtbüros. Entweder Bildung einer ge⸗ miſchten Geſellſchaft, in der der ruſſiſchen Vertretung 52 Prozent, der uß rung, Aufenthaltserſchwerung, Steuer über Steuer, ſi draußen davgr eine rüſtige Bauersfcau, ſich tief verbeugend laniſchen For 1+—8 die 3 1 gat noch, e r 0 geht gahn 7 9 benpra liegt, dann zieht durch morgens und m n in Po nen Frage: wie lange noch? Und es wird dann ſde, denn es naht der lbe de Wir 0 auf— 5 10 Zur Lage Das neue, von dem Führer der Deutſchen Volkspab ſchwers Streſemann gebildete Kabinett hat eine ungemem uf den Erbſchaft von ſeinem Vorgänger übernommen und eine Zukunft erſten Blick faſt unlösbar anmutende Aufgabe für die, daß übernommen. Trotzdem darf man mit Genugtuung feſtſtellen, uen verheißungsvolle Zeichen für ein gedeihliches Wirken Regierung vorhanden ſind. Es iſt unzweifelhaft in mancher namentlich in innerpolitiſcher, eine Entſpannu 10 zu⸗ getreten, die wohl zum nicht geringen Teik auf den Umſteg rückzuführen iſt, daß das Kabinett doch auf einer breiteren Zukunft lage beruht als das Cunoſche. Man darf für die ne 9ſte kreiſel, erwarten, daß ſich eine Entſpannung, namentlich in Arbei ter ſicchen weiter entwickeln wird, namentlich wenn den ſozialdemoftaleer⸗ Maſſen näher zum Bewußtſein kommt, daß auch ſie antwortung für die Regierung und deren Tätigkeit m it haben. Verantwortungsbewußtſein ſchafft ruhigeres Urtei beſſeres Verſtändnis der jeweiligen Erforderniſſe der Lage, atunſt Natürlich hängt trotz allem, was auch in der nächſten 8 geſchehen mag, unſere innere Entwicklung davon ab, wie ſiehel⸗ Ruhrkampf geſtaltet. Aus Paris kommen widerſprechende Nole dungen. In den nächſten Tagen wird Poincare die enghſſche men⸗ deren ſchroffer Ton in franzöſiſchen Regierungs⸗ und arnge tarierkteiſen lebhaften Unwillen hervorgerufen hatte bean en müſſen. Es werden bereits jezt Teile aus dieſer Anttwort, be⸗ gegeben, immerhin aber ſind dieſe Meldungen mit Vorſicht öſſche nießen. Wir haben gar zu oft die Erfahrung gemacht, daß richtig Pariſer Nachrichten ſich im letzten Augenblick doch als un olge erwieſen, da ihre Bekanntgabe meiſt nur den Zweck verſn eine gewollte Stimmung zu erzeugen, oder als Berſuchsbal dienen. f der Natürlich wird die Unterhaltung zwiſchen En gland a mit einen, Frankreich und Belgien auf der anderen balbe t mehr oder minder lebhafter Unterſtützung von Italien, 11 An⸗ auch von Amerika weitergehen. Daneben laufen allerhan dem deutungen aus Paris, daß man vielleicht doch gewiltt iſt, ſich dem Streſemannſchen Kabinett gegenüber anders zu ſtellen, ſatit der Cunoſchen. Die Anhaltspunkte für die franzöſiſche Politt er⸗ nächſten Zeit, wie ſie ſich indes aus den Charleviller Medengen geben, ſind wenig verſprechend und ſchwer mit dieſen Anderfeheler in Einklang zu bringen. Es wäre jedoch ein durchau⸗ 1 an⸗ Optimismus ſehr harmlofer Gemüter geweſen, wenn man ha ſein nehmen wollen, daß nun bald alles in ſchönſter Ordnung geg⸗ würde. Schon vor Poincares Rede ließen Aeußerungen maße per⸗ der franzöſiſcher Bätber und Politiker keineswegs auf eine ch ſöhnliche Haltung der“ franzöſiſchen Regierung ſchließen. Ae e⸗ der zwiſchen Paris und Berlin dürfte die indirekte Unterhaltung, durch Reden der Staatsmänner, ſei es durch Aeußerunge Zu⸗ Preſſe weider hin⸗ und hergehen. Wir werden gut tun, gron, pt rückhaltung zu üben und allen franzöſiſchen Aeußerungen.den größtem Mißtrauen gegenuberzuſtehen. Vor allen Bingen mageh wir gut tun, in aller Ruhe abzuwarten, wie ſich die Dinge an werden und unter keinen Umſtänden den Kam pgſen, Rhein und Ruhr irgendwie einſchlafen zu Er iſt unſer beſtes Abwehrmittel. über⸗ Eines der übelſten Erbſchaften, die das neue Kabinett fle, nommen hat, iſt die fürchterliche Inflations wein die ſich jetzt erſt in ihren wahren Wirkungen zu zeigen öhe indem die Preiſe weiter mit fabelhaften Sprüngen in die tlet treiben. Darin liegt eine ſehr ernſte Gefahr. Das Kabinett iſt ſſ ſeit wenigen Tagen im Amt, und es wäre eine unmenſchli Tagen gerechtigkeit, von ihm zu verlangen, daß es binnen wenigen chend in einer wirtſchaftlichen Lage Wandel ſchafft, die ſo weitrennd und tief gewurzelt iſt. Es darf aber verraten werden, duß be Reichsregierung und namentlich die für die Wirtſchaftspolit wet ſonders verantwortlichen Mimner ſich ſofort mit Effer ans mi gemacht und Verhandlungen begonnen haben, die im Verete der Wirkung der Steuergeſetze und der Goldanl⸗ er⸗ doch auf eine Beſſerung der Lage Hoffnung erwecken. Al⸗ freuliches Anzeſchen für die innerpolitiſche Beſſer kann man die Tatſache betrachten, daß die Reichsregierung und preußiſche Negierung in vollſber Harmonie zuſammenarbeiten allen böswilligen Hetzereien auf beiden äußerſten Flügeln en! 0 treten. Ein weiterer Foriſchritt iſt darin zu erblicken, daß ache ſächſiſche Regierung ſich jetzt dazu aufgerafft hat, kommuniſ Treiberetſen mit größerer Kraſt entgegenzutreten. Letzte Melöungen 4 be Berlin. 20. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Vonz el tiaen Montaa ab kommt die Straßenbahnfahrt inunden auf 100 000 Mark, weabalb mundeſtens in den feuben Morgeghhen die Bahnen menſchenleer fuhren. Auch ſo iſt die Berliner rk vel⸗ bahn am Ende ihrer Kraft. Die Direktion batte 200 000 Mar wal lanat, was aher von der Verkehrsdeputation abgelehnt wo Nun ſoll mit 14tägiger Friſt den Angeſtellten lie digt werden und die Straßenbahn unter Umſtänden zum babine gen kommen. Der„Vorwärts“ deutet an, daß das R ſich mit der Frage beſchäftigen und die Stillegung der hintanhalten wird. 1 Dnfolge der Ablehnung der kommuntſtiſchen Forden en durh die ſozialdemokratiſche Tandtagsfration hat geſteghme Landesvorſtand der K. P. D. den Sozialdemokraten und dem K. Zeigner den offenen Kampf angeſagt. ige⸗ Regiſtrierzwang für die Agenten und Vertreter, Scer f Stauerzwang für die Schiffe und ſchließlich unbedingtes Vorrenſaln ruſſiſchen 3 Deſe ift bohlenmagig gering und 4 mäßig. Das meiſte liegt noch unter Beſchlagnahme in Eng dper leh⸗ geht denn der Kampf 185 dem Außenhandelsmonopol Aundiſche ten Stütze der kommun Doktrin— und den auslcher 5 Reedereien weiter. Gines Tages wird dann die Fracht in en miſchten Bereigeng oder unter den willkürlichen Beloſtunsſelben ſwenig Gewinn bringen, daß ſelbſt die r de Schiffe weg der ſo⸗ oder leer abfahren, wie der große Bremer„Argo“⸗Damp— ſeben mit hochſchlagender Schraube die Newa abwärts ſteuer 8*** ſe Auf ber Nitotaltrüche. Im regen Berkehr von der de Waſſili Oſtrow herſtber und himüber nach der Stadt, ime Straßen en, die mit neuen Wagen regelmäßig fahren, glöſe zig kleine lle des Hl. Nikolai, von drei Seiten mit Fenſtern verſehen. Drinnen ein Pope, amtierend vor deran den tun, nicht kniebeugend wie die wel Niemand blickt auf. ſind wieder voll. ** üften, wie die Orthodoxen Katholiken) und bekreuzigend. Jahren unmöglich. Die 5 5e Eun Betzelwecb, in die Gike eines Geländerpfellers gennd entſetzlichen Lumpen, einen Säugling im Arm, mitleiderrege leſe, gibt man? Under einer Millon Nubel hat es keinen Zwect hun koſtet 24 Milltanen das Pfund. Ein Straßenhändler bietet un ſenkel feil, das Paar 40 Millionen. Wir rechnen 5 noß 20 000 Markl Es iſt Auslandsware, und das Staats hande arbeitet nicht billig. ** ſſe Die Iſaakkathedrale, davor ein freier Platz, 9915 wus, eben nach dem ermordeten Worowski umgetauft haben. rüblingen derbare, ſchwer vergoldete Kuppel leuchtet in der bleichen i wolle, luft— noch vor drei Wochen batte die Newa Eis— e ſinkt, 110 hinein: alles mit Gerüſten verbaut. Das aroße Gebäude 5 waah moraſtige Grund drobt ganz Petersburg mit dem Untergangie Je nicht Staats⸗ oder Privat finanzen die Gebäude retten. it ſbref läſte und Regierungsgebäude zwar ſtehen unerſchüttert rnen meterdicken Mauern, aber drinnen ſieht es böſe aus: dalg m 5a vom feuchten Waſchen, die Fenſter blind, die Ritzen mit eſt funn, ſtrichen, zwiſchen den Rahmen Peterſilie geſät. Das Parke eameh, Stücke herausgebrochen für die Feuerung. Die Möbel der erte ig⸗ antike ſchwere Mahagonitiſche aber auf drel Beinen, das ond d, mont“(Erfatz. Davor Jacobinergeſtalten, in Lederiacke un ſchte rine⸗Ballonhoſe, in Feldmütze und Soldatenmantel immerz nech Gottes Willen und zu ſeiner Ehre. fremden 48 Prozent Anteil zugehörten, oder Schikane über Schikane, bend. wege, — J72ͤͤͤ PHHKwu Dr. pere unſt euen Nontag, den 20. Auguſt 1923 Manunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) ———'— 3. Seikle. Nr. 379 Stãdtiſche Nachrichten Der geſtrige 3. Auguſt⸗Sonntag Mideretwas von herbſtlicher Kühle an ſich. Das am Samstag abend der gegangene Gewitter brachte einen ſtarken Temperaturrückgang, Naue ggeſtern noch anhielt. In den Vormittagsſtunden ballten ſich brach Regenwolken über der Stadt zuſammen. Am Nachmittag —— die Sonne ſiegreich durch die Wolkenſchichten. Abends geſter; dann wieder. Für Touren war das Wetter ausgezeichnet ſuhr ern der letzte„billige“ Sonntag bei der Staatsbahn war, ſo Andra nochmals in die Berge oder in das ſchöne Neckartal. Der Stellana auf dem Bahnhof war denn auch ein ganz gewaltiger dewüh e war es üherhaupt unmöglich, ſich durch das Menſchen⸗ bereit Uin der Bahyhofshalle durchzuarbeiten. Der Anſturm begann beachte am Samstag mittag, als die Lokalzeitungen die Nachricht Augu n, daß ſchon am 18. Fahrkarten mit dem Stempel vom 19 deichlr ausgegeben würden. Dieſe Gelegenheit wurde denn auch Wache— zumal von heute ab der Fahrpreis um das oht iſt. wieder Geldmangel in der Stadt hat nachgelaſſen. Die Leute haben Es Geld, aber— keine Ware. üher war es umgekehrt. kauſend Ware im Ueberfluß, aber es ſehlte das Geld, um einzu⸗ auſſörg In der Reichsdruckerei gehen die Notenpreſſen wieder un⸗ Nagter ich. Man konnte kürzlich leſen, daß täglich 8 Billionen neue kosdencheme gedruckt werden. Vielleicht ſinds jetzt mehr. Aber und bören die Klagen nicht auf. Die Teuerung geht weiter wie kerſchüingt Gehalt und Lohn. Der Tauſendmarkſchein hat ſo viel wett nen Wert mehr im Gebrauch, da man nichts dafür als Gegen⸗ kengt watt Mit dem Hunderttaufender iſts ebenſo. Schließlich Ja per nur noch ein kurze Spanne Zeit, und die Million iſt deme ungseinheit. Armes Deutſchland! So tief biſt du in Ner end noch nie geſunken, wie in den letzten beiden Wochen. ruhin 8 g verlief der Zeit entſprechend verhältnismäßig racht Die Badeanſtalten wie die Strandbäder hatten geſtern einen die dchlechten Tag, da ſich keine Badeluſtigen einſtellen wollten ſurme aſterwürme ging vom Samstag auf Sonntag von 20 auf 17. C. Far. In den Anlagen bemerkte man viele Spaziergänger. Die waren dagegen nur mäßig beſucht. Reue Schlüſſelzahlen und preiszuſchläge der Preiszuſchlãge auf Phantaſie-Wirkwaren . B Verein De Fabrikanten von Phantaſie⸗Wirkwaren gende de für alle Lieferungen ab 15. Auguſt bis auf weiteres fol⸗ 10 240 Für Aufträge aus den Monaten Januar 202 Prpnede Febrner 4300 Proz. Mürzeaprit 3125 Proz, Maf Die., Jurn 1475 Prog, Jul 280 Proßent. ſich maßgebenden deulſchen Schreibfederſabriken haben ehen dahde der zunehmenden Schwankungen der Mark genötigt ſ0— Zu einer Berechnungsart zu ſchreiten, um wurden ſtabile für die Preisnormierung zu ſchaffen.— Es Gr wertbeſtändige Preiſe in Grundmark„wobei eine gleich% Dollar bewertet wurde.— Die Zahlung hat in liner 25 zu erfolgen zu den am Vortage der Zahlung an der Ber⸗ 3 örſe amtlich notierten Briefkurs der Deviſe Newyork und heenen derz am 7. Tage nach Rechnungsdatum. Bei Jielüder⸗ Kurs des werden 6 Prozent Verzugszinſen berechnet, wobei der nicht des Jahlungstages gült, der Kurs des Fälligkeitstages aber de ritten werden darf. — Verband Deutſcher Büromöbelfabrikanten(B. D. den Uebergang zur Goldmarfberechnung beſchloſſen. Emil von der heydt 7 Sameme ſtadtbetannte und allgemeim petiebte Perſöntichteit iſt Nachtehn abend im geſegneten Alter von 80 Jahren aus dem Leben .) nachten Emil von der Heydt. Bei dem Heimgegangenen bemertdalc bereits ſeit längerer Zeit die Beſchwerden des Alters Am 20 Jan 7 nar 1844 in Mannheim geboren, war er mit daend Seele ein Kind ſeiner Vaterſtadt. Jahrzehnte lang bei bene zu erſten Getreidefirmen beſchäftigt, widmete ſich der Verſtor⸗ don de e eines Akkordanten bis zu ſeinem Lebensende. Emil den ſerr war in der Karnevalszeit in den 1880er Jahren bei Heydt deeſeodenannten„Extra⸗Narren“, die ſich aus angeſehenen Bürger⸗ begren zuſammenfetzten, eine führende Perſönlichteit. Als Mit⸗ ihr aſter Jer Geſellſchaft„Feuerio“ war er bis zum Jahre 1905 rſitzender. In dieſem Kreiſe konnte ſich ſein goldener ber pe pg ausleben. Bei der Beſprechung des Lebensbildes von an die gesnbraucht man nicht weitſchweifig zu werden. Denkt man ſu. indet ſellſchaftlichen Borgänge und Ereignſſſe in glüctlicher Zeit. man den„Feuerio“ ſtets an erſter Stelle, und mit dieſen Wei ungen waren die Namen Emil von der Heydt und Heinrich der eng verbunden. Die Verdienſte von der Heydts würdigte Ehrenpre bereits im Jahre 1905 durch die Ernennung zum denten. rorten kusgabe nener Reichsbantnoten. Wie aus dem Anzeigenteil dene Pder Ausgabe erſichtüch, gibt das Reichsbankdirektorium zwei Danknotenſcheine zu 50 000, 200 000 und 500 000., Mintone Vanknoten zu emer Millton und eine Banknote zu derweiſen n Mark heraus. Bezüglich der Ausſtattung den Noten nreich —— die Dlenntrrahungen im Anzeigenteil. r ſder Kommnſter ſchllegt ſein Probofall 15 Paßkalamttit. rene e ee en r den in geſpen der Marinehaße vorkegen, der ihn tontrolttert. Dann wird nichts Fröchig:„Sind Sie Mitglied der Partei? Nein? Na, ſchadet Natz Und dolle dation er erzählt: er bekommt als Mititärbeamter Iſund„d. d. 15 Pfumd Fleiſch in Monat, 60 Pfiend Brot, 355 faler, Gater(dos ruſſiſche Pfund 400 Srammmz, dam Tabar. Aum jebenüze. Und free Kleidurg, d. b. Mniform und Stiefel. Er daß und anſtändig gehen. Das Gehalt nur ein Rir kersen Peden erhöht auf? ionen Rubel. Was kann man 5 Ein guter 3 ein Jackentteid koſten ſechs imir Was das für ein Bild iſt an der Wand? Das iſt Wla⸗ banc deeh Ferer en über dus Oelporträt einer e und Wiſenſchaſt . ſetner mit ſeinen 22340 Fuß der h Berg von Ehwers durch ſeine großen Gleiſcher den 8 der gezegteiten e n. Der Tasman⸗Gletſcher dieſes Berges, der 4ageiner der Welt ſein ſoll, iſt 18 engliſche Meilen kang und hat 7000 Fuß breiteſten Sielle zwei engliſche Meilen im Durchmeſſer. ſabe Ein Gleiſcher befindet ſch der rni ſtiſcher Vor von lüfteten Eismaſſen, der and dertirgt. Es wie aus Cheiſtchurch auf Neufee⸗ Mok zu det wird, dem Alpiniſten Wigley gelungen, den Mount mteßr deſteigen. Der Berg hatte viele berühmte Beraſteiger zur wungen. Der Mount Der neue Poſt⸗Tarif ab 24. Auguſt 1923 Die weſentlichſten Gebühren, die vom 24. Auguſt 1923 an im Poſt⸗ und Poſtſcheckverkehr und vom 20. Auguſt 1923 im Telegraphen⸗ und Fernſprechverkehr inner⸗ halb Deutſchlands gelten, ſind folgende: Poſtkarten, Briefe und Druckſachen: Poſtkarten im Ortsverkehr 4000„, im Fernver⸗ kehr 8000„; Briefe im Ortsverkehr bis 20 g 8000, über 20—100 f 12 000„, über 100—250 g 20 000 A, über 250 bis 500 f 25 000„; Briefeim Fernverkehr bis 20 g 20 000, über 20—100 f 25 000„, über 100—250 g 30 000„, über 250 bis 500 g 35 000. Für nicht- oder unzureichend freigemachte Poſtkar⸗ ten und Briefe wird das Eineinhalbfache des Fehlbetrags, unter Auf⸗ rundung auf eine durch 100 teilbare Markſumme, nacherhoben. Druckſachen bis 25 g 4000, über 25—50 g 8000„, über 50—100 g 12 000 4, über 100—250 g 20 000 4, über 250—500 g 25 000 A1, über 500 g bis 1 kg 30 000„,—2 kg(nur für einzeln verſandte ungeteilte Druckbände zuläſſig) 35 000. Blindenſchriftſendungen(Meiſtgewicht 5 kg) für je 1 kg 1 4. Geſchãftspapiere und Miſchfendungen: Geſchäftspapiere und Miſchſendungen bis 250 g 20 000, über 250—500 g 25 000&, über 500 g bis 1 kg 30 000. Warenproben bis 100 g 12 000 4, über 100—250 g 20 000 4, über 250—500 g 25 000 4. Nicht freigemachte Druckſachen, Geſchäftspapiere und Warenpro⸗ ben werden nicht befördert. Für unzureichend freigemachte Sendun⸗ gen dieſer Art wird das Eineinhalbfache des Fehlbetrags, unter Auf⸗ rundung auf eine durch 100 teilbare Markſumme nacherhoben. Päckchen bis 1 kg 40 000 l. Pakete: 1. Zone 2. Zone 3. Zone (bis 75 km)(über 75—375 km)(über 375 km) 1 Rei bis 3 Pg 45000% 90000% 90000% über d 5 60000% 120000 ͤ% 120000% „ 70000%/ 140000% 210000% 80000% 160000% 240000 K% „ 90000% 180000% 270000% 8 100000% 200000% 300000% „—10„ 110000% 220000 330000% „ 10—11„ 130000% 260000 ͤ„ 390000 4% „ 11—12„ 140000% 280000% 420000% „ 12—18„ 150000 ũͤ„ 300000% 450000% „ 18—14„ 160000% 320000% 480000% „ 14—15„ 170000% 340000%,6 510000% „ 15—16„ 180000 360000% 540000% 190000% 3880000% 570000% „ 200000% 400000% 600000%/ „ 18—19„ 210000„ 420000% 630000% „ 220000% 440000% 660000% Zeitungspakete bis 5 kg 30000 K„ 60000 4 60000% Wertſendungen: Wertſendungen(Wertbrieſe und Wertpakete), die Gebühr für eine gleichzeitig eingeſchriebene Sendung(bei unverſie⸗ gelten Wertpaketen wird die Einſchreibgebühr aber nicht er⸗ hoben) und die Verſicherungsgebühr, die betrögt bei Wertbriefen und bei unverſtegelten Wert⸗ Wertpaketen: paketen: Gugelaſſen bis 50000000.%0 für je 10000% der Wertangabe oder einen Teil von 10000% 100% 50% Poſtanweiſungen: bis 100 000 1 8000 1, über 100 000 bis 1 Million 12 000 K, 1 Million bis 2 Millionen 20 000 4, 2 Millionen bis 5 Millionen 25 000 KA, 5 Millionen bis 10 Millionen 30 000, 10 Millionen bis 20 Millionen 40 000 A1, 20 Millionen bis 30 Millionen 4 50 000, 30 Millionen bis 50 Millionen„ 60 000„(Meiſt⸗ betrag iſt von 1 Million auf 50 Millionen AI erhöht). Einſchreibgebühr, Dorzeigegebühr: Die Einſchreibgebühr iſt auf 20 000„, die Vor⸗ zeigegebühr für Nachnahmen und Poſtaufträge auf 10000 feſtgeſetzt, die Einziehungsgebühr für Nachnahmen und Poſtaufträge von 1 von jedem angefangenen Tauſend der eingezo⸗ genen üge bleibt unverändert, doch iſt ein Mindeſtbetrag von 100„ und die Aufrundung überſchießender Beträge auf volle 100 feſtgeſetzt. Die Einziehungsgebühr wird von dem eingezoge⸗ nen Betrag abgezogen und muß u. U. daher bei der Nachnahme oder Auftragsſumme von dem Abſender berückſichtigt werden. Eilzuſtellung: Für die Eilzuſtellung ſind bei Vorauszahlung zu ent⸗ ri für eine Briefſendung für ein Paket nach dem Ortszuſtellbezirk 40 000 60 000 4 nach dem Landzuſtellbezirk 29 8 8 120 000 1 160 000 4 14,6 Millionen für ein Zwanz Der Ankauf von chsſilbermünzen durch die Reichsbankanſtalten findet vom 20. Auguſt ab bis auf weiteres unverändert bis zum 000fachen etrage des Nennwertes ſtatt. Gold in Münzen und Varren bei Mengen bis Kilo 17 wird für Rechnung des Reiches durch die Reichsbankanſtalten bis auf weiteres unter dlegung des zu⸗ letzt en Mittelkurſes für Auszahlung Newyork an der liner Börſe angekauft, und zwar zum Preiſe von 640 Dollar für das Merfe für ein Jcneemaefc M. 14 080 000,.17 881 000h ge. ür ein anzigmar 0 ge⸗ l werden. Bei 5 über ½ Kllo fein iſt der Preis bei den eichsbankanſtalten zu erfragen. er Juckerpreis. Nach einer Mitteilung des Verbandes deutſcher kaufmänniſcher Genoſſenſchaften an die „B. Z. a..“ ſoll eine fügung des Reichsernd ini⸗ ſters der Großhandelspreis für Zucker auf 12 Millionen Mark für den Zentner herauf werden und zwar auf Antrag der Raffinerien der in der Zu äfkigten Arbeſter. Heute ſoll der neue Preis bekaunt n werden, der 8 f00 Di für e Preisfe Schadenſeuer. Bei der Union⸗Transportgefell⸗ ſchaft, Laerfße 10/11, brannte am Samstag ein. 85 Quantum Braunkohlengries. Das Feuer, das durch Selbſtentzündung entſtanden iſt, wurde durch die Berufsfeuer⸗ wehr mit zrei Schlauchleitungen bekämpft. Der Schaden iſt be⸗ dBeſchlagnahmie Verm in Amerika. Vom Hanſa⸗Bund wird uns geſchrieben: In Folge zahlreicher Anfragen aus Jwereſ ſentenkreiſen teilt uns die Amerika⸗Abteilung des Hanſa⸗Bundes mit, daß die bis jetzt bei ihr e ee Geſuche wegen Aus zah⸗ lung des in Amerika beſchlagnahmten Vermögens—.— dem amerikaniſchen Treuhänder eingereicht, daß jedoch—— ſaen) wungen, bevor ſie die Spitze erreichten. n n Tr nd und O. Aeſthefff n 5 für Aeſthetit(abgeſehen von vielleicht einigen beſonders gelegenen Eingefällen Haue aemeime Kunffeſenichaft der 5 l. bis 18. Dereter i boch aic erfolgt ſeien. Der Grund für dieſe iſt, wie der Aübemeinen Fündigt eine gunze Reihe von Vorragagegenſtänden gnanen r FVVVFVVTTFFFFCCCC U i +25 Irtereſtes unter Beteiligung von bedeutenden Perſön⸗ güglich der 90 ſtellg—— 5 er 8 be⸗ U us Uung 9 wird f nabes e. Einzelfalle vornimmt. Dieſe Prüfung iſt in Erbſcha n, für die Maasdo ind Busoni. W ius, W. alter Gropius, Wilhelm von Scholz. Hans 0 r Belenird den künſtleriſchen Geſtaltungsvorgang in pfychtat⸗ Juunns und ung behandeln unter Mitberichterſtattung G. Geſe⸗ Rallus Baß A. Kronfelds Film und Kunſt iſt das Thema von berrdes. Ledund ſeiner Mitberichterſtatter F. Murnau und V. e. bollchterſtatzer d. mer wird über Regie als Kunſt ſprechen. Mit⸗ in Laban kü ſind hier Paul Bekker und Ludwig Marcuſe. Rudolf onſtrat ündigt einen Vortrag„Der Tanz als Eigenkunſt“ mil Dermenn enen an. Mitberichterſtatter ſind Fritz Böhme und Chr. Gr Muft- Hermann Albert ſpricht über„Geiſtlich und Welklich in undeg Schü wobei ihn Buſonf und A. Schering ergänzen werden ſnd rühmitſenann wird die Beziehungen neuer Muſik zu exotiſcher d Jewaln kelalterlicher Tonkunſt behandeln. Mitberichterſtatter ald Spengler und E. Welleſz. außerdem noch ein in Amerika wohnhafter Pfleger ernannt werden muß, beſonders Parlielle Mon dleuß Am 26. Auguſt tritt um 11 Uhr 29 Minuten mittags Vollmond ein. Hierbei fällt der Schatten un⸗ ſerer Erdkugel teilweiſe(in Maximum zwei Zehntel des Monddurch⸗ meſſers) auf Trabanten, Die Finſternis beginnt um 10 Uhr 52 Minuten und endet um 12 Uhr 27 Minuten. Da der Mond um dieſe Zeit nur in Amerika, dem Stillen Ozean, Auſtralien und Oſt⸗ aſien ſichtbar iſt, bekommen wir Europäer von der Himmelserſchei⸗ nung nichts zu ſehen. Veranſtaltungen 3 Wiener Operettenſpiele Roſengarten. Heute abend 8 Uhr findet zum beſten des Chor⸗ und Orcheſterperſon als der zweite und letzte„Bunte Abend“ ſtatt. Poſtanweiſungen gelten auch nach dem Saargebiet bührenerhöhung auf den 30. September 1923 kündigen. Jahlkarten: Für bar eingezahlte Zahlkarten bis 100000% einſchl. 2000 ele über 100000— 1000000%„ 3000% „ 1000000— 2000000„ 5000% „ 2000000— 5000000%„„6000% „ 5000000—10000000 E1„ 8000 4 „ 10000000— 200000 f„ 10000% „ 20000000—3000000%%„ 12000 4 „ 30000000— 500000ꝙd%„ 16000% „ 50000000(unbeſchränkt) 20000 A4 Für bargeldlos beglichene Zahlkarten dieſelbe Gebühr, höch⸗ ſtens jedoch 10000 für eine Zahlkarte; für Kaſf enſchecke, die bargeldlos beglichen werden, 7 vom Tauſend des Scheck⸗ betrags, für Barauszahlumgen mit Poſtſcheck 2 vom Tauſend des Scheckbetrags, Mindeſtgebühr 1 A4. Meiſtbetrag eines Poſtſchecks 500 Millionen A1. Die Inlandsgebühren für Briefſendungen, r6 o Päckchen nicht zugelaſſen), ferner nach dem Gebiet der freien Stadt Danzig, wohin auch Pakete zu den Inlandsgebühren verſandt werden können.(Für Pakete nach dem Saargebiet beſon⸗ dere Gebühren). Die Inlandsgebühren für Briefſendungen gelten ferner nach Luxemburg, Memelgebiet und Oeſterreäch (Päckchen nach Luxemburg und Oeſterreich nicht zugelaſſen. Auslandsgebühren: Die Auslandsgebühren betragen vom 2 4. Auguſt 1923 an: für Poſtkarten 36 000, jedoch nach Ungarn und Tſchechoſlowakei 27000; für Briefe bis 20 Gramm 60 000 4, jede weiteren 20 Gramm(Meiſtgewicht 2 Kilo) 30 000 4, jedoch nach Ungarn u. Tſchechoſlowakei bis 20 fK 45 000, jede weiteren 20 g 30 000 J; für Druckſachen für je 50 g 12 000 Mark; für Blindenſchriftſendungen fte je 500 g 6000 A, (Meiſtgewicht 3 Kilo), jedoch nach Tſchechoſlowakei und Un⸗ garn für je 1 Kilo 1 I; für Geſchäftspapiere für je 50 f 12 000„, mindeſtens 60 000„, für Warenproben für je 50 8 12 000 A, mindeſtens 24000 1; Eilzuſtellgebühr für Brief⸗ ſendungen 120 000„; Einſchtreibgebühr 20 000; Rück⸗ ſcheingebühr 20000; Vorzeigegebühr für Nachnahmen auf Brieſſendungen(vom Abſender zu entrichten) 12 000; Gewicht⸗ gebühr für Wertkäſtchen für je 50 g 24000„, mindeſtens 120 000„(dazu Einſchreibgebühr von 20 000%); Verſiche⸗ rungsgebühr ſta Wertbriefe und Wertſachen für je 30 000 000 50 000 1, Poſtanweiſungsgebühr bis 5 000 000 50 000 Mark, über 5 000 000 bis 10 000 000 Mark 100 000, jede weiteren 10 000 000 Mark 50 000 Mark, jedoch nach England, den britiſchen Kolonien und den britiſchen Poſtanſtal⸗ ten im Ausland für jede weiteren 10 000 000 100 900; Nach⸗ nahmegebühren für Pakete 50 000 4, für je.000 000 des Nachnahmebetrages. Telegramme: Im Telegraphen verkehr ſind die vom 20. Auguſt 1923 an: wichtigſten Gebühre; für Ferntelegramme Grundgebühr 32000% und außerdem für jedes Wort 16000% „ Ortstelegramme Grundgebühr 186000% und außerdem für jedes Wort 8000% „ Zuſtellung bet ungenügender Anſchrift 48000% „ abgekürzte Telegrammanſchriften jährlich. 4800000% „regelmäßige beſondere Zuſtellung 4800000„% „ Vorausbezahlung der Eilbeſtellung(XP). 120000% „Stundung der Telegraphengebühren 2 v. H des Rechnungsbetrags, außerdem f. jedes Telegramm 8000% Vereinbarungen über abgekürzte Telegrammanſchriften ſowie ſolch⸗ über regelmäßige beſondere Zuſtellung der Telegramme können bis zum 15. September 1923 zum 1. Oktober 1923 gekündigt werden. Fernſprechgebühren vom 20. Auguſt 1925 an: Die Jahres⸗Grundgebühren für einen Feruſprech⸗ Hauptanſchkuß bleiben bis Ende Se r unverändert. Für ein Ortsgeſpräch von einer Teilnehmerſtelle aus 10 000 A, für ein Ortsgeſpräch von einer öffentlichen Sprechſtelle aus 20 000, für ein Ferngeſpräch von nicht mehr als 3 Minuten Dauer bei einer Ent⸗ fernung bis zu 5 km einſchl. von einer Teilnehmerſtelle aus 10 000 von einer öffentlichen Sprechſtelle aus 20 000, von mehr als 5 bis 15 lem einſchlteßlich 30 000, von mehr als 15 bis 25 km einſchließlich 30 000 ½, von mehr als 15 bis 25 km einſchließ⸗ lich 50 000 4, von mehr als 25 bis 50 lem einſchließlich 100 000, von mehr als 50 bis 100 km einſchließlich 150 000 4, für jeden weiteren ange m 100 bm mehr 60 000 A, Vortags⸗ anmeldung 20 000 4, Auskunftsgebühr 20 000 A4, Strei ühr für Geſpräche auf Entfernungen von mehr als 5 km 20 000 A, bis 5 km 10 000 A4, XP., V. oder-Gebühr für eine Perſon je 80 000 A, für jede weitere Perſon 40 000 4, Unfallmeldegebühr 150 000 l. Die Teilnehmer können ihre Einrichtlungen aus Anlaß der Ge⸗ Nus dem Lande 2 Heddesheim 16. Aug. Das geſtrige Gewitter hat für die ſich noch entwickelnde Pflanzenwelt die nötige Befeuchtung gebracht. Wie man erfährt, war der Regen gegen Weſten der Gemarkung und gegen Norden mit Hagel vermiſcht und hat dadurch geſchadet, beſonders am Tabak.— Zum Kartoffeleinkauf ſinden ſich täglich viele Einwohner aus den benachbarten Städten und Gemein⸗ den hier ein. Aber nicht immer gelingt der Einkauf. Ein Unbekann⸗ ter iſt doch zu Kartoffeln gekommen: er hat ſolche auf einem Kar⸗ toffelfelde unbemerkt ausgegraben und mitgenommen, dafür einen „Hunderttauſender— unter einer Scholle verſteckt— zurückgelaſſen, den der Feldhüter gefunden und dem Beſitzer des Grundſtücks aus⸗ gt hat. 1 Wiesloch, 16. Aug. In vereinzelten Fällen iſt hier und in den Nachbargemeinden die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Hof⸗ ſentlich gelingt es, die Seuche auf ſhren Herd zu beſchränzen, du ſie vor Jahren in direkt gemeingefährlicher Weiſe hier aufgetreten iſt und ſchweren Schaden hat. 5 ( Karlsruhe, 17. Aug. Auf Bahnhof Nußdorf(Baden) ent⸗ gleiſten am 16. Aug bei Zug 678 Radolfzell⸗Friedrichshafen der der 75 9 Uh Ghrwache—.1 Hauptgfleis bis abends 8 Uhr geſperrt war. rfonen wur verletzt, iſt kein bedeutdender Sachſchaden entſtanden. Bis zur 25 .e wurde der durchgehende Verkehr durch Umſteigen recht (Freiburg, 17. Aug. Der vor etwa 31 Jahren gegründete Bad. Pächterverband hat in letzter Zeit eine vielverheißende Zahl an neuen ſedern gewonnen. Neue Ortsgruppen wurden in den Bezirken Ettenheim, Freiburg, Staufen und in der Bodenſeegegend geſchaffen. Säumtliche Pächter der 42 Bodenſeegemeinden beſchloſſen, dem Badiſchen Pächterverband als Mitglieder beizutreten. Bei den vorausſichtlich Ende Auguſt in Karlsruhe ſtattfindenden en zen Belilezung der Pachtpreiſe— Kachbargebiete 8 e 5 Sace mehren ſich in etzben ehr. r ganzen bung wurden groß⸗ Quantum Kartoffeln ausgemacht und fortgeſchafft in einem Stück—10 Zentner, im anliegenden noch mehr. Mainz, 17. Aug. In einem hieſigen Speditionsgeſchäft kam man einem großen Schuhdiebſtahl auf die Spur. Als Täter wurden mehrere Angeſtellte des Geſchäftes ermittelt, die geſtändig ſind und bei denen ein Teil der Schuhe noch gefunden wurde. Der Wert der nicht mehr vorhandenen Schuhe beträgt 600 Mäillionen 4 in Haft. „sw. Offenbach g.., 16. Aug. Geſtern nachmittag entgleiſte auf bisher ungeklärte Weiſe nach der Ausfahrt aus dem hofe vom D⸗Zug Frankfur.—München der Speiſewagen und 1 Per⸗ ſonenwagen. Perſonen und Materialſchaden iſt nicht enkſtanden. Der nichtentgleiſte Teil des Zuges wurde planmäßig nach Dieburg⸗ Darmſtadt weitergeleftet, wo der Zug wieder vervoſfſtändiat wurde. — 4. Seite. Nr. 379 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 1923 Montag den 20. Auguſt—. Rommunale Chronik Werkbeſtändige Baukaſſenſcheine Die Stadtverordneten von Lüdenſcheid ſtimmten zden vom Magiſtrat vorgelegten Grundſäten über wertbeſtän⸗ dige Baukaſſenſcheine zu. Die Stadt iſt verpflichtet, die Sie müſſen mindeſtens den Wert von einem halben Dollar haben. Wer den Wert von mindeſtens 20 Dollar eingezahlt hat, hat Anſpruch auf Ausſtellung des Baukaſſenſcheines. Dieſer Baukaſſenſchein gibt Ermeſſen dazu in der Lage iſt, hat keine Ausſicht auf Zuweiſung einer Wohnung. Die eingezahlten Beträge ſind 3 Jahre unverzins⸗ lich. Alsdann werden ſie, ſoweit ſie durch 20 Dollar teilbar ſind, vom nächſten 1. Januar oder 1. Juli an verzinſt, und zwar 2 Jahre lang mit 2 Prozent, dann mit 4 Prozent. Wer eine Wohnung auf Grund der Anwartſchaft durch den Baukaſſenſchein erhalten hat, muß das Darlehn der Stadt noch ſernerhin 5 Jahre unkündbar überlaſſen. Kleine Mitteilungen Auf der Heidelberger Straßenbahn koſten ſeit Frei⸗ tag—3 Teilſtrecken 50 000 4, bis 6 Teilſtrecken 80 000, bis 9 Teilſtrecken 110 000 4, bis 12 Teilſtrecken 140 000, Wochenkarten für 12 Fahrten 300—600 000, Monatskarten 2,5—4 Mill.. Die Bergbahn erhebt bis zur Molkenkur 80 000 4, hin und zu⸗ rück 140 000, auf der Strecke Molkenkur⸗Königſtuhl 160 000 4, hin und zurück 280 000. Die neueſte Deckungsvorlage 1395 Milliarden A. Wer im Stadtbezirk Köin eine ſelbſtändige Wohnung mit der Stadt München umfaßt Küche durch Zufammenlegung ſeines Haushalts mit einem andern zur Verfügung des Wohnungsamtes ſtellt, kann aus ſtädtiſchen Mitteln einen Beitrag zu den Umzugskoſten erhalten, deſſen Höchſtbetrag neuerdings bis auf zwei Millionen Mark je Raum erhöht wurde. Auch nachä auswärts Ver⸗ ziehenden kann unter gewiſſen Vorausſetzungen eig Beitrag bis zu fünf Millionen Mark je durch die die Wohnungen ohnehin der Verfügung des Wohnungs⸗ amtes umterliegen würden. Neues aus aller Welt Ein reicher und ein armer Präſident. In ihren Betrachtungen über den plötzlich verſtorbenen Prä⸗ ſidenten der Vereinigten Staaten, a kaniſchen Blätter feſt, daß Harding ein een reicher Mann geweſen iſt. Seine Hinterlaſſenſchaft wird auf etwa 3½ Millionen Goldmark geſchätzt. Noch wenige Wochen vor ſeinem Tode hat Harding, 5 er Waſhington zu ſeiner Reiſe ver⸗ ſieß, ſeinen Anteil an dem„Marion Star“, der von ihm gegründeten Zeitung, verkauft und zwar für etwa 1,9 Millionen Goldmark.(In Amerika ſind die Zeitungen alſo noch ein großes Wertobjekt). Sein Nachfolger Coolidge, der auch in mancher anderen Beziehung im Gegenſatz zu— Vorgänger ſteht, unterſcheidet ſich von Herrn Harding auch dadurch, daß er wahrſcheinlich der ä r mſte Präſident iſt, der je in das Weiße Haus in Waſhington einge⸗ zogen iſt. Er hat ſich im Lande der Dollarjäger in e edem Gelderwerb ferngehalten. Als Gouver⸗ neur von Ma achuſets pflegte er in dem billigſten Hotel der Stadt zu übernachten, wenn er einmal 1511 ſeiner Dienſtgeſchäfte nicht in ſeine in der Vorſtadt gelegene fahren konnte. Die Familie des neuen Präſidenten beſteht aus ihm, ſeiner Gemahlin und zwei kräftigen Jungen im Alter von 14 und 16 Jahren. Der Präſibent hat bis jetzt, wie die Blätter verſichern, für ſeinen Haus⸗ halt nie mehr als 12—14 000 Goldmark im Jahre ausgegeben, eine für die amerikaniſchen Verhältniſſe ſehr geringe Summe. Seil er Bizepräſident geworden war, mußte Coolldge natürlich auch reprä⸗ ſentieren. Er mußte feierliche Veranſtaltungen beſuchen und Feſte mitmachen. Obgleich A* Beſchäftigung ganz aus ſeinem Lebensrahmen herausfiel, hat Coolidge doch ſeiner Amtspflicht auch auf dieſem Gebiete genügt. Jetzt wird er ſich als Präſident natürlich noch mehr als bisher dieſer Lebensweiſe widmen müſſen. Die Blätter ſind aber überzeugt, daß er ebenſo arm aus dem Weißen Hauſe wieder ſcheidet, wie er dort eingezogen iſt. — Die Familie des Emden ⸗FJührers in Nol. Der Fübhrer unſerer unvergeßlichen„Emden“, Kapitänleutnant v. Müller, iſt im März 1923 geſtorben, nachdem er wenige Jahre vor ſeinem Tode geheiratet hatte. Frau v. Müller, die in Blankenburg a. H. lebt, iſt nun, da ſie nicht penſionsberechtigt iſt, in größte Not mit ihren beiden Kindern im Alter von 4 Monaten und 15 Jahren ge⸗ raten. Um der bedrängten Familie zu helfen, hat der Ausſchuß der deutſchen Jugendverbände Berlin ein Hilfswerk begonnen. — Die Sitſteuer in Mindelheim. Mit Wirkung vom 10. Auguſt ab wird in Mindelheim auch die Steuer für das nächtliche Sitzen⸗ Heiben im Wirtshaus„wertbeſtändig“ gemacht. Es wird in gewöhn⸗ lichen Wirtſchaſten verlangt für die erſte Stunde der Preis eines halben Liters Vollbier, für die zweite Stunde der Preis eines Maß und für jede weitere Stunde von zwei Liter Vollbier. In beſſeren Gaſthäuſern. Weinreſtaurants uſw. wird dasſelbe Quantum Export⸗ bier als Strafarundlage angewendet. — Mit der Puppe im Arm. In Paris beliebt man jetzt. wie der„Wegweiſer für die Spielwaren⸗Induſtrie“ erzählt. Puppen für Erwachſene als neue Modenarbeit. Nicht die oft ſo reizvollen Gebilde, die als Tee⸗ oder Kaffewärmer, oder als zierlicher Schmuck für einen Salon dienen und auch in Deutſchland ſo beljebt ſind, ſind hier gemeint, ſondern Puppen, die auf der Straße im Arm getragen werden. Damen, die für elegant gelten wollen. müſſen ſolche mit ſich führen. und der äußerſte„Chic“ wird nur dann erreicht, wenn die Puppe, wenigſtens in bezug auf die Toilette, der Trägerin vollkommen gleicht. Dies iſt aber noch nicht die letzte Neu⸗ heit. Man iſt jetzt auf die„drahtloſe“ Puppe verfallen. Dieſe enthält einen Empfänger, ſo daß eine Dame, die des Abends durch die Straßen wandelt und ſie zärtlich im Arm trägt. ſich zugleich den Genuß verſchafft, ein Konzert mit anzuhören oder eine Opernvor⸗ ſtellung———1— Vom eigenen Kind im Arm“ ſcheint dieſe de Sorte von Pariſerinnen nichts wiſſen zu wollen! — Schiffszuſammenſtoß. In der See ſtieß der britiſche Dampfer„Artemiſta“ mit dem Dampfer„Douglas“, der ſich auf dem Wege zur Inſel Man befand, zuſammen.„Douglas“ wurde faſt durchſchnitten. Das Schiff ſank in 20 Minuten. Die Inſaſſen, 20 Paſſagtere und 30 Mann der Beſatzung konnten mit größter Mühe gerettet werden. Ein Mann der Beſatzung wurde verwundet. 15 eee ee ong—75 furch* 5 aifun heimge worden, n ange und dem viele Menſchenleben zum.Zahlreiche Schiffe ſind untergegangen, u. a. das britiſche Unterſeeboot L 9, da⸗ im Hafen lag. ie geſamte Mannſchaft des Unterſeebootes konnte gerettet werden. — Die Haſenſtadt Rangoon unter Waſſer. Aus Rangoon in Britiſch⸗Burma wird gemeldet, daß der Rangoon⸗Fluß über ſeine Ufer getreten iſt und weite Strecken Landes überſchwemmt hat. Gegen 20 000 Bewohner ſind obdachlos geworden Die Flüchtlinge kam⸗ pieren auf den Feldern. Die Eiſenbahn ſteht vor Rangoon 30 Mei⸗ len weit 8 Fuß unter Waſſer. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Sbeln Pege ſſe ſſß ſio ſii Nedar-Pegelſ 18. f is f817 18. 26 SchaderiaſpeJf.45 fl.45J.40l.0 fl.20 Fſennbeim.61 2102.7202.88f2.24%.78 Zeht.88.37.45.852.55 2,80[Seffbronn..15 Mazau 48103.9 357.30 88 Mannbeim 293 290.842.732.81½2.90 Kaub Köln%%//n9 Mannheimer wetterbericht v. 20. Rug. morgens 7 Uhr Barometer 1848 mm. Thermometer: 15.2 C( Niedrigſte Tempergtur nachts: 14,0% Hoöchſte Temperatur geſtern 18 9% Niederſchlag.1 Liter auf den am. Süd 2 bewölkt Wasserwärme des Rheius em 20. Aug. mergens 6 Uhr: 17½ C Einzahlungen zur Förderung des Wohnungsbaues zu verwenden. Sp Deutſche Leichtathletikmeiſterſchaſten in Frankfurt Auch am Sonntag wurde wieder ein Rekord außgeſtellt. Wenninger⸗Pirmaſens niſſe ſind: 100 Meter-Lauf: 1. Houben⸗Krefeld 11,1: 2. Mattonet⸗Düren 11,2; 3. Weider⸗Frankfurt; 4. Reinbold⸗Wiesbaden. 200 Meter⸗Cauf: 1. Houben⸗Krefeld 22,8 Sek.; 2. Dr. Rein⸗ hardt⸗Hamburg 22,9 Sek.; 3. Thumm⸗Verlin Handbreite zurück. 400 Meier-Cauf: 1. Renell⸗Berlin 51,6 Sek.; 2. Eberſtein⸗ Hamburg 51,7 Sek.; 3. Mattonet⸗Düren dichtauf; Mannheim. 800 Meter-Cauf: 1. Peltzer⸗Stettin:01:1; 2. Klotz⸗Köln; 3. Langkutſch⸗Zehlendorf. 1500 Mieier⸗Lauf: 1. Peltzer⸗Stettin:07,9 Min: 2. Klee⸗ kamp⸗München:08,9 Min.; 3. Oito⸗Magdeburg 1,5 Meter zurück. 5000 Meter-Cauf: 1. Bedarff⸗Düſſeldorf 15:14,4 Min.(neuer Rekord); 2. Dieckmann⸗Hannover 15:20 Min.; 3. Wolpert⸗Kaſſel. 10 000 Meter⸗Cauf: 1. Bedarff⸗Düſſeldorf 32:49,8 Min.; 2. Walpert⸗Kaſſel 33.12,9 Min.; 3. Scholz⸗Berlin 300 Meter zurück. 110 Meter⸗Hürden: 1. Troßbaſch⸗Frankfurt 15,7 Sek.; 2. Kaſten⸗Berlin 15,8 Sek.; 3. Stein⸗Hannover 3,5 Meter zurück. 400 Meter Hürdenlauf: 1. Troßbach⸗Frankfurt 57,4; 2. Hebel⸗Mannheim 58,5; 3. Amberger⸗Karlsruhe. 4 mal 100 Meter-Staffel: 1. T. u. Spgde.„Eintracht“ Frankfurt 43,1 Sek.; 2..S. C. Verlin 43,3 Sek.; 3. F. C. Preu⸗ ßen 95 Krefeld. 4. Neumann⸗ Raum gewährt werden, wenn nicht zwingende Gründe für den Wegzug beſtehen, 2. Hähnchen⸗Berlin 3862 Meter. 3. Lignau⸗Hannover. ing genen die anefe Gaim⸗München 3,70 Meter(berührt. 3 mal 1000 Meter⸗Staffel: 1. Tv. 1860 München:56,4: 2. Hamburger Sportv.; 3. Hockeyklub Hannover; 4. Tv. 60 München (2. Mannſchaft). Diskuswerfen: 1. Steinbrenner⸗Frankfurt 41,55 Meter. 1. Huhn⸗Jena 1,74 Meter. 2. Holz⸗Berlin 1,73 Meter. 3. Fritzmann⸗Verlin 1,72 Meter(berührt). Weitſprung: 1. Schumacher⸗Hamburg 707 Meter. 2. Lambrecht⸗Hannover.97 Meter. 3. Holz⸗Berlin 6,90 Meter. Speerwurf: 1. Lüdecke⸗Berlin 58,93 Meter. 2. Buchgeiſter⸗ Freiburg 57,29 Meter 3. Zimmermann⸗Zehlendorf 53,98 Meter. Stabhochſprung: 1. Lehninger⸗Berlin 370 Meter. 2. Schumacher⸗Hamburg 3,70 Meter(durch Stechen entſchieden). Augelſtoßen: 1. Wenninger⸗Pirmaſens 14.06,5 Meter (neuer deutſcher Rekord!). 2. Haymann⸗München 13,45 Meter. 3. Schröder⸗Baltrop 12,92 Meter. Zehnkampf: 1. Hol z⸗Berlin 555 Punkte. 2. Lingnau⸗Hannover 487 Punkte. 3. Hiecke⸗Hamburg 478 Punkte. 4. Gruhn⸗Eſſen 451 Punkte. 5. Kurz⸗Paſing 444 Punkte. 6. Hausmann⸗Stuttgart 482 Punkte. Damenmeiſterſchaften. 100 Meter-Cauf: 1. Frl. Haux⸗Frankfurt 13.2 Sek.: Frl. We⸗ ber⸗Bruchſal 13.3 Sek,: 3. Frl. Hiſche⸗Hannover Handbreite zurück. Hochſprung: 1. Müller⸗Torgau 1,41 Meter: 2. Junker⸗Kaſſel .40 Meter: 3. Schmäing⸗Münſter.38,5 Meter. Diskuswurf: 1. Frl. Henoch⸗BVerlin 24,91 Meter: 2. Mäder⸗ Bernau 23,85 Meter; 3. HöppnerCrefeld 21.61 Meter. Weitſprung: 1. Pieper⸗Münſter 5,12 Meter: 2. Haux⸗Frank⸗ furt 4,98 Meter: 3. Henoch⸗Berlin 4,97 Meter. Kugelſtoßſen: 1. Henoch⸗Berlin 8,.69 Meter: 2. Höppner⸗Cre⸗ 15 3. Haux⸗Frankfurt.15 Meter: 4. Menges⸗Frankfurt er. Speerwurf: 1. Pröſchold⸗München 33,78 Meter: 2. Bald⸗ Mänſter 36,65 Meter: 3. Leidig-Düſſeldorf 29 Meter. Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe In Mannheim war es geſtern ziemlich ſtill. Waldhof und Feuden heim, die alten Lokalgegner, lieferten ſich ein Freund⸗ ſchaftstreffen, das unentſchieden, dafür aber torreich:4 endete. Phönik, der Kreismeiſter, errang mit ſeiner geſchwächten Manm⸗ ſchaft einen Achtungserfolg, er konnte gegen Feuerbach 98 mit :2 ſiegen. Sandhofen holte ſich bei Lindenhofs ver⸗ ſtärkter Erſatzliga eine, wenn auch unverdiente,:1 Niederlage. V. f. R. weilbe in Augsburg bei den„Schwaben“ zu Rückſpiel. Erneut dokumentierte der Allmeiſter ſeine derzeitige Spielſtürke mit einem:3 Siege. Der Sturm war in Form und durch ſtebenmal erfolgreich. Die Gegen⸗ o dreimal die Raſenſpieler⸗ deckung. Ludwigshafen hatte internationalen Beſuch. W..C. Wien gaſtierte bei Pfalz und unterlag:0. Der Bezirksmeiſter Phönix Ludwigshafen hatte Fo. Frankenthal zum Befuch und errang mit:0 den knappſten aller Siege. F. G. 1903 war auf Reiſen und konnte vom V. f. R. Traer einen:1 Sieg mit nach Hauſe nehmen. 5. verein für Turn⸗ und +— Mannheim⸗Feudenheim — Sport- und Turnverein Mannheim-Waldhof:4(:4) In Feudenheim ſtanden ſich am geſtr Sonntag die beiden hartnäckigen Lokalgegneer im Geſellſchaftsſpiel gegenüber, ſie lie⸗ ferten ſich einen hartnäckigen, torreichen Kampf. Feudenheim erſt⸗ mals wieder durch Lipponer I verſtärkt, gab diesmal wieder den alten zähen Gegner ab und zeigte dem Altmeiſter ein gleichwertiges Spiel. Bei offenem Feldſpiele konnten die Schwarzblauen bis zur Pauſe eine Führung von:0 Toren herausholen, die nicht ganz verdient war, denn Feudenheims Torhütter hätte zwei Tore verhüten müſſen. Nach dem— 25 vollbrachten die Feudenheimer das Kunſt⸗ ſtück, den ausſichtsloſen Vorſprung des Gegners aufzuholen. Zu⸗ nächſt erzielte Büchler das erſte Tor, dann waren die Platzherren nicht mehr zu halten und brachten die Hintermannſchaft des Geg⸗ ners, die ihren bewährten Mittellöufer entbehren mußſen, ee r Faſfung. Der ſchußgewaltige Lipponer war noch dre er⸗ folgreich. Kurz vor dem Schlußpfiff ſtellte er den vielbejubelten Ausgleich her. So ſtand die Partie:4 unentſchieden, als der gut leitende Schiedsrichter das Treffen beendeie. S. Mannheimer Fußballkl. 190s— Spielog. Sandhoſen:1(:1) Lindenhof hatte ſich geſtern den Abteilunasmeiſter der -Liga als Gaſt verſchrieben. Die 1000 erſchienenen Zuſchauer waren aber ſehr enttäuſcht, als die Mannſchaften den Platz betraten. Denn 1908 ſtellte ſeine Erſatzliga, durch Spahr und Bachmann ver⸗ ſtärkt, ins Feld, auch Sandhofen trat nicht komplett an. So fſah man während des ganzen Kampfes nur ſelten Klaſſenleiſtungen. In der erſten Hälfte hielt ſich die Lindenhofelf recht wacker, ſie zeigte dem Gegner ſich im Felde ebenbürtig. Schon in der 10. Minute aing Sandhofen durch den Rechtsaußen, der einen Flankenſchuß direkt ins Tor jagte, in Führung. Aber die eifrigen Sandhöfer ließen ſich nicht verblüffen und der Mittelſtürmer ſchuf in der 30. Minute den Aus⸗ gleich:1. Bei dieſem Ergebnis blieb es bis zur Pauſe. durch den Halbrechten geſchaffen war.:1. Jetzt ſette Sandhofen Dampf auf und ließ ſich das Spiel nicht mehr aus der Hand nechmen. Spahr im 08⸗Tore war der Held des Tages, er gewann das Spiel. Er rettete die ſchwierigſten Situationen, unterſtützt von einer zahlreichen Verteidigung. Dazu war der Sandhöfer Innenſturm im Strafraume hilflos und vermochte den mehr als verdienten Ausgleich nicht herzuſtellen.:1 für Sandhofen endete der Kampf. 08 hatte in Spahr,. Bachmann und dem talentierten Halbrechten ſeine beſten Kräfte. Sandhofens Elf iſt weit beſſer, als das Ergebnis vermuten läßt, aber die Schießunfähigkeit brachte die Niederlage. 8. M..-C. Viktoria 1912 J. gegen S. C. Olympia Lorſch:2(:1) Der A⸗Klaſſenmeiſter Lorſch war am Sonntag Gaſt bei Viktoria 1912 Mannheim; er erlitt eine empfindliche Niederlage. Gleich nach Anſpiel entwickelt ſich ein ſpannender Kampf bei offenem Feldſpiel. Einen unverhofften Fernſchuß läßt der Viktoriahüter in der 5. Mi⸗ nute paſſieren. Viktoria kann ſich ſchlecht zuſammenfinden, da die verbeſſerte im Kugelſtoßen den alten botene ncen das Ergebnis zu verbeſſern. wach beſtimmten Richtlinſen Anwartſchaft auf eine Wohnung. Wer Rekord von 13:47 Meter auf 14:06,5 Meter. Die einzelnen Ergeb⸗ 1 0 ein folches Baudarlehn nicht aufgebracht hat, obwohl er nach billigem Dann hatte 08 etwas mehr vom Spiele. bis das Führungstor — onnta Lorſcher meiſtens ſehr boch ſpielen. Nach ungefähr einer igell Stunde Spielzeit fällt der länaſt verdiente Ausaleich durch, 510 g·⸗ baren Schuß. Bis Halbzeit gelinat es keiner Partei, durch — —————— 5 0 Nach der Taute iſt Bittoria mertlich beſſer und geht auch aſfe 10 Minuten in Führung. Aber Lorſch leitet gefährliche Gegene 2. ein und noch ſind keine 5 Minuten verſtrichen, da ſteht die Par, noch Viktoria ſetzt nun zu einem Endſpurt an. und kann bis Schluß e⸗ piermal erfolareich ſein. Lorſchs faire Spielweiſe geftel ſehr gel der Gegner an Technik voraus hatte, erſetzten ſie durch Schne chied⸗ Viktoria konnte erſt in der zweiten Halbzeit gefallen. Der Schie richter war aut. Weitere Ergebniſſe: M. T. C. Phönix— Feuerbach 98:2. Feudenheim— Waldhof:4. 8 Mannheim— Sandhofen:1. Pfalz Ludwigshafen— W..C. Wien 1˙0. V. f. B. Zweibrücken— W..C. Wien:6. V. f. B. Trier— 03 Ludwigshafen:2. Phönix Ludwigshafen— F. B. Frankenthal:0. Jahn sburg— Kilia Kiel:2. Tv. 46 Nürnberg— Kilja Kiel:1. Sportklub Stuttgart— S reunde Stuttgart:1 aben Augsburg— V. f. R. Mannheim:7. Oeſterreich— Finnland:1. GBerb⸗ S deer Segelflugwettbewerb 1923 auf der Waſſts kuppe in der Rhön 15 Wer heute die Waſſerkuppe beſucht, glaubt ſich in ein die be⸗ kront-Lager der Kriegsgeit verfetzt. Sauber ausgerichtele Ze mon, herbergen die ſchönen Segler mitſamt den Flug: und Stäneche chaften. Feldbetten ſind in ihnen aufgeſtellt, auf denen milt Strohſack wieder zur Geltung gekommen iſt. der im Vere ichen einigen Wolldecken, den Piloten die verdiente Ruhe a ben der Pfühle gibt. Jedes der Zelte trägt die Landes⸗ und Stadlfar belebt Inſaſſen in wehenden Wümpeln, wodurch ſich das ganze Bild Auch vereinzelte kleine Wohnzelte ſind hier und da vertre der⸗ 8. nicht wenig 92 ſind die glücklichen Einwohner ob ihrer wohnlichen Heimſtätte. die Schon ſtehen auch ſeſte Holzbaracken auf der Waſſerkure hen die Verwaltung, Küche und Oberleitung des Wettbewerbes Sen⸗ bengen. Ja, es laſſen ſich ſogar die erſten Emriſße eingr feten enen, hütte ertennen, deren Bau der Ring der Flieger in Angriff ſchee men hat. Eine kleine elektriſche Lichtmaſchine verforgt die w druht Unterkunftsräume mit dem erforderlichem Licht, während Seuiche loſe Funkenſtation das Lager mit Nachrichten aus ganz Deuſ ger⸗ igt und jederzeit bereit iſt, die Taten der Rhönflieger durm iun lößliche Wettermeldungen aus nah und ſern zu umterſtüten etwaige Erfolge in die Welt zu poſaunen. 01 Schauen wir uns jetzt die Kuppe und ihre Umgebung debſ el ſo leuchtet jedermann es ohne weiteres ein, warum wülde Stätte zur Hochburg und zum Olympia der deutſchen Flieger die Kleine und große 90h l, ſteile und flache Hänge erlauben es⸗ Nur Flugzeuge faſt bei allen Windrichtungen ſtarten zu laſſen. gah⸗ wars Bäume und Steine bieten Hindernis bei der Landung, ſhen rend alle Hänge mit einer ſchönen weichen Grasnarbe e h⸗ ſind.— Hoch 15 die Waſſerkuppe üder alle ihre Nachbarbe ſahe weg. Sie ertaubt es uns weit, weit in die grüne Täler du on it. und zeigt uns gleichzeitig welches ſchöne Flecchen Erde die 5 i Wir beſtetgen die höchſte Stelle der Kuppe und finden ſ die„Baut“, in der jeder müde Wanderer und durſtige Fltesſich de⸗ liche Aufnahme ſindet. Gleich zu unſeren Füßen breitet ſt 1 ſteite Weſthang aus, von dem ſchon mancher Flieger geſtartet 1 deß mit Rußm und Ehren zurück zu kehren. Nicht allen iſt aber gah Glück beſchieden geweſen. Machen wir eine kleine Wenduſß 200 rechts, ſo ſehen wir im nicht al zu großer Ferne das Oöel ſür d. das an den Held erinnert, der an dieſem Hang ſein Leben erhel di große Sache hergegeben hat. Es macht etwa nicht jedes Flieg gient erheben, wenn den gleichen Weg führt, im Gae in⸗ es doch jedem echten Piloten zum Anſporn, neue Taten zu da een gen, um dadurch in die Fußſtapfen des kühnen Kameraden zn it von VVVVVVVVTV dieſer Stelle geht auch der eines Denkmals ſeiner B ren entgegen, dem Andenken unſerer im Wettkriege gefallenen, uſ por⸗ Lufthelden zur Ehre errichtet. Seine Weihe ſoll am 30. Au Ange⸗ genommen werden, u aus allen Teilen Deutſchlands die erhen hörigen der ehemals ſtocgen deutſchen Luftflotte herbeieſten talfeb⸗ um zuſammen mit ihrem oberſten Feſdherrn, Gen marſchall von Hindenburg, die Feier zu begehen. 5 eal⸗ geder deulſch fütlende Mamt, der der Fliegerel Outereſfoffel gegenbringt, i 5 dieſer Feier Ebenng unß zun Gedähene dese der uuf ibren Sle fe, rung zunn 8 Vaterland eing ſnd, um zum Nuten und Fronar nt n„ um ukünftigen de n Fliegerei deren Verſailler Feſſeln Wiſſenſchoft und Erfindergeiſt gebrochen werden kann. * fe, 5 Apwaeelſan, Aus dem Fliegerlager Baeei⸗ kuppe wird uns mitgeteilt: Am Freitag abend iſt de — 2 mengetreten und hat durch Miniſter a. D. Do, eus die Preisvereilurg vorgenommen. In der Gruppe für z der die durch Ee geſteuert werden, erhielten mo⸗ Albleilung 27 1. Preis grö ugdauer 84 Minuten T 9,. Darmſtadt(Geheimrath, 2. 65:13 9 0 0 5 die 37:57 Bergvik⸗Schweden, 4. 20:9 Depper⸗Gotha. oma!, ößte Flugdauer eines Einzelflugzeugs: 1. 54:4 Thower! 2. 2032 Hoppe Darmſtadt, 3. 18.51 5 9 h Gotha, 4. 12:52 Bergvik⸗Schweden. In der Abteilung 5 9 führer, die das rerzeugnis mit Motorflugzeugen 25 1. Preis 5850 Bergelf. Schreben, 135 D lin, 3. Nowal⸗Bonn. 055 die größte Fiugdauer w Banne ees*— 57 8.Schwden, Bar n. Ferner er e egergruppe einen mrsds von 16 Miglionen und der Göthaer Geaths de⸗ lugverein einen Preis von 6 Millionen. Im 11 Wbends wurde daß ein dauerndes Sege ſchaſe zeugabzeichen ſin Förderer des Segelflugzeugweſens 5 worben iſl. Oie eaſten ſeche Abceichen würpen folgenden go Herren verliehen: Hentzen. Martens, Hackmack, Klempeng, obge und Urſinus. Die Verwundungen des geſtern bei Sfed 7 — Dresdner Fliegers Muteray ſind nicht ſo ſcchr be tur, wie mam im erſten Augenblick angenommen hat. findot ſich bereits außer Lebensgefahr. Leichtathletit ks. Die ſchwel Leichlarhletir-meiſterſchafben i, ſtonden 1— 19 Stufe. Mehrere— Höchſttei rebl, wurden n. Die neuen Meiſter ſind: 100 Meter: Lugern 12 Sek.; 200 Meter: Strebi 22,0 Sek.] 400 75 1 * „ Martin⸗Saufanne 51,5 Sek.; 800 Meter: Martin:00; 15005 Schaerrer⸗Bern:04,.5(Rekord); 5000 Meter: Marthe⸗ W 10:428; 110 Meter Hürden: Moſer⸗Biel 16,7 Sek.; 4 bete Meter⸗Staffel: Baſeler.C. Old Boys 44.5 Sek.; 1 90 Hon, Staffel: Gymnaſtiſche Geſeilſchaft Bern.27,5 Ser.(Rekerd en ſprung: Hans Moſer⸗Bern 1,85 Meter(Rekord): Weitſprugaſel 355 Baſel 6,88 Meter(Rekord): Stabhochſprung! Gerſpach⸗Boſdeeen, Meter; Dreiſprung: Bucher⸗Laufanne 13 Meter; Speeg Blanc⸗Laufanne 48 Meter; Kugelſtoßen: Vogler⸗Zürich 127 Diskuswerfen: Bucher⸗Lauſanne 38,10 Meter. et Der Cänderkapf Schweiz⸗Deulſchland, der am 2. der in Baſel ſtattfindeen ſollte, iſt von Dd land infolge Reiſeunkoſten uſw. 2* —5 — lichſt wilkommen, wir i z ——— ————————— o⁰¹——————-—0 CFTCCCCCCC Fcc S50 * * —— — —— entag. den 20. Auguſt 1923 Maunheimer General- Auzeiger.(Mictag · Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 379 ——— Handel und industrie Zur Zeichnung der deutschen Goldanleihe auen Zentralverband der Deutschen Banken veröffentlicht Aukruf, in dem er als die berufene Vertretung des Sümm und Bankiergewerbes die Kreise, die auf Seine ale hören, zu einer talkräftigen Förderung der Fu the auffordert. In dem Aufrufe heißbt es: Gewib Kebich er kfinanziellen Leistungsfähigkeit der besitzenden 15 ten des deutschen Volkes heute bei weitem engere 8on—— Sezogen, als weite Kreise, nicht nur des Auslandes, wollen auch uuserer Volksgenossen, es sich eingestehen Kapit 1 m 50 Wichtiger ist es, daß alle W destengten, Wo solche immer vorhanden sind, der wert- dles acligen Anleihe des Reiches zugeführt Werden und daß Uändisehsbesendere hinsichtlich solcher Bestände an aus- Vohl chen Zahlungsmitteln geschieht, die bislr nicht so- mehr zur Iteistung notwendiger Auslandszahlungen als viel- chen zur Sicherung gegen die aus der Entwertung der heimi- den sma krung befürchteten Verluste zurũekgebalten wor- Keine Zahlung in Devisen bei Inlandslieferungen Relchsr. unterrichteter Seite wird uns mitgeteilt, daß die un sda Bierung von einer Verlängerüng der Wir- Aercsdader der Bestimmungen unter Ziffer 4 der zweiten zpekrüng der Ausführungsbestimmungen zur Valut a- laszunn itiensverordnung vom 24. Juni 1923— Zu- rungus der Zahlung in effektiven Devisen bei Inlandsliefe- lan en von ausländischen Waren oder aus überwiegend aus- 10 ſchem Material hergestellte Waren über den 15. 8. 50 Millionen Aktienkapital sind von den Mitgliedern der Mühlen-Vereinigung und den Gründern übernommen worden. Eine Erhöhung des Aktienkapitals ist in nächster Zeit beabsichtigt. *Nach Frankfurt nun auch Köln. Nunmehr haben sich auch die Hauptbanken Kölns entschlossen, für die Zeit vom 20. bis vorläufig 25. August weder Kauf- noch Verkaufs- aufträge für Wertpapiere an der hiesigen und an auswärtigen Börsen entgegenzunehmen. Bis zum 20. d. M. vorgemerkte Aufträge FWerden ausgeführt, ebenso werden Zeichnungen auf die Goldanleihe sowie Bestensverkäufe von Wertpapieren zum Zwecke der Zeichnung auf die Goldanleihe angenom- 20. men; auch die Ausübung von Bezugsrechten wird erkolgen. Be Wenn dieses Vorgehen auch nicht so kraß ist wie die ent- im sprechende Maßnahme in Frankfurt, da in Köln ja auch Verkaufsaufträge abgelehnt werden, so ist doch zu fragen, *Bayrische Diskonto- und Wechselbank.-G. in Nürn- berg. Das Institut erzielte 1922 675,4 Mill. 4 Reingewinn, aus dem 150(10) Prozent Dividende ausgeschüttet, einer besonderen Rücklage 400 Mill.& zugewiesen, auf Bank⸗ gebäude 80)5 Mill. 4 abgeschrieben und 28,6 Mill. 4 vor- een er werden sollen. Von der Verbindung mit der ayrischen Hypotheken- und Wechselbank, die inzwischen durchgeführt worden sei, de, e. sich die Verwaltung eine weitere Festigung der Beziehungen im bisherigen Arbeitsgebiet. *Beeinträchtigung des Geschäftslebens durch die Ham- burger Banken. Die Hamburger Girobanken schließen wegen Arbeitsüberlastung bis auf weiteres jeden Dienstag und Donnerstag ihre Haupt- und Nebenstellen. Hermann Meyer-., Likörfabrik in Berlin. Die Ge- fin der N e New TLor Schweiz 835000, Italien 197 500, Prag 135000. Mannheimer Devisenmarkt, 20. Aug..0 vorm.) Nach orker Parität ergeben sich folgende Kurse: 4600 000, Holland 1815000. London 21000000, Tendenz: Sehr fest. Waren und Märkte Neue unhaltbare Kohlenpreise Infolge der Wirkung der mit dem 13. August in Kraft etretenen neuen Bergarbeiterlöhne treten mit dem heutigen August folgende Kohlenpreiserhöhungen in Kraft: Im reich des Rkheinisch-westfälischen Kohlensyndikats 68,396, Aachener Steinkohlensyndikat 63,3%, im Niedersachsi- schen Kohlensyndikat Ibbenbüren 56,826, im Niedersäclisi- schen Kohlensyndikat, übriges Revier, 58,326, im sächsischen warum die Banken nicht die zeitweilige Schliehung der Steinkohlensyndikat 56,626, im niederschlesischen Stein- Börse beantragen, die ihre alsdann Wenig⸗ kohlensyndikat 57,% im oberschlesischen Steinkohlen- stens vollkommen einwandfrei erscheinen ließbe. sYndikat 55576, im mitteldeutschen und ostelbischen Braun- kohlensyndikat 62,5%, oberbayerische Pechkohlen 55,996, bayerische Braunkohlen 62,56. Die sich hieraus ergebenden Preise liegen zum Teil nicht unerheblich über den Welt⸗ marktpreisen. mar kKtpreis e, wenn es länger andauert, für die deutsche verarbeitende Industrie eine nichtende Belastung herbeiführen kann, so hat der Reichs- Da das Ueberschreiten der Welt⸗ e Weitbewerbsfähigkeit ver- anzminister sofort veranlaßt, daß die zuständigen Organe der Kohlenwirtschaft bereits am 21. August zusammentreten, um zu der nach seiner Auffassung nicht haltbaren Lage Stellung zu nehmen. hat die Geschäftsführung des Reichskohlenverbandes bei dem Reichsminister der Finanzen die Aufhebung der Kohlen- steuer beantragt. Aus gleichen Erwägungen Amerlkanischer Funkdienst Wie infolge der Behinderung des Warenverkehrs neue Gesellschaft wurde das Frankfurter Mineralölunter- 5 2 its 1 in⸗ 0 %%%%CCCCC%CC Rückeung in der Repartierung der Devisen, anderseits mit iam 25 auf 50 Mil. 4 Stammaktien mit Beaugsrecht 1: 1 2u dage de 1055 Eetg 10 3 erdee el, krscksicht auf die leltach e Klag Haareſte ante en Abnehmer- 10000 Prozent durch die Danatbank. Weitere 5 Mill. 4 eptr..88—.— Aun oke 39 25 39.25 zudcker dentrt 881—.— Ee ben u die Devisenforderun en seitens der Lieferant bleiben zur, Lerfügung der Cesellschaft, 600 000% davon Zarrß 785— 210 925 9037 9 90.— 20.— z besteht die Befürchtung daß die Verläan der Ver- Sehen an Verwaltungsmitglieder zu„micht unter“ 20 000)6, fe 24—.— dleen 28.50 28.50 n. Or! Baum 28.78 2— Wung dazu fünren a40 Gas Küe 550 1 18 4 Mill.& sollen zu Angliederungszwecken verwendet wer- lull 727—— Leisbleens..82 122 er d 111 11.0 die 1 ade Geltungsbereich den, restliche 18, Mil. haben schon Aktiencharakter. Für egezte 24.70 2% f fae 0 03 20 16375 dReichsmark noch mehr einzuschrünen 5 die nächsten Wochen allerdings hat die Gesellschaft die Seften. 2478.5 Badeeentü 10.25 10.55 Rehl aedr pr.—.— ——— Arbeitszeit auf die Hälfte redüziert. Trotzdem wird laut 7—5—ꝗ— 3* 1.——— 12— der Mühlen- Union.-G Heidelberg. Unter Mitwirkung Frkf. Zig, auch auf das erhöhte Aktienkapital eine befrie- bezenber 24.9 288 mr.85.39 Lendhe d 6— Wde nfidentta“ Treuhand- und Revisions-.-G. Heldelberg digende Dividende in Aussicht gestellt. Chiesgo, 18. 48. Cun) Fannklenst.(uaobdruok vorbotsa) die Mühlen- Union.-., eine Produzenten-Vereini- Behag-Neugründung. Die dem Richard Kahn-RKonzern 11. 18. Fas. die die größten und leistungsfähigsten Mählen mit angehörende bebhag(Benzin- und Erdöl-Handelsgesellschaft——— Sobden—4 888 er zchaff uraft Unerbadens umfaßt, gegründet. Die Gesell-.G. in Berlin-Charlottenburg) hat neuerdings ein Tochter- nals, Sepl. 78.13 78.80 Ukt. 11.28 11.52 nüehst..70 885 grö nahm die Geschäfte der seit, zwei Jahren mit unternehmen gegründet, die Behag- Mineralélver-i e. 8 8 eock es. nieir 78 20 M.* Ertolg arbeitenden Mühlen-Vereinigung e. G. trieb A. Herkel u. Everoth-G. in Frankfurt ter i dedietes, Infolge der Besetzung des Mannhefmer fafen- à. M. mit einem Aktienkapital von 40 Minionen A. In die nebgen Spt. 68, 48 58.— bdohst. 850.— Westen 182000 aus der— 8— run Pfalz durch die Franzo ist die Beliefe- deoleamlen bntg durch die Mannheim- Ludwigshafener tun eingebracht. mit Mählen-Produkten sehr erschwert. Daher 18 nehmen mit den entsprechenden Lager- und Transporteinrich- Druckerei Dr. Haas, Mannheimer 21 Mannheim. E 6. 2. — teur: Kurt Fiſcher. und Teil: i..: 8; für Kommunal⸗ e Willy Müller; für redaktionellen Inhalt: Franz General⸗Anzeiger, G.. Aaben der Produzenten-Konzern seine Umsätze riesig er- Deuisenmarkif ae Eönna Um den an ihn bettonten Anforderungen Feune aen.e ven, u 42(us) beteen Dr. Frig 85 für das dopderi War die Beschaffung bedeutender Geldmittel er- 1. 10 1. 10. Faide ard Schönfelder; für Gericht obige zu diesem Zwecke wurde It. Hdlb. N. Nachr. die] rrankreim 30.82 Sobweln 18.65 14 gpanten 188 13.59 Handelsnachrichten, Lokales und den u Aktiengeselischaft gegründet. Etwa 90 Prozent von HBeialen.1.4] Eogland.86.86 Holſen.0.28 Kirchert für Anzeigen: Karl Hügel. Belanntmachung betreffend Ausgabe neuer Reichsbanknoten zu 50000 Mark m Ausgabedatum vom 9. Auguſt 1923. III. Ausgabe. Iu den 0 nã gchn ee in uf einer als Untergrund hergeſte ſchwarzer Furbe folgende Wſchriſtnng: Neichsbanknote 50 000 Mark zahlt die Reichsbankhauptkaſſe in Berlin gegen dieſe Bankuvote dem Eiulieferer. Vom 1. September 1923 ab kann dieſe Banknote aufgerufen und unter Umtauſch degen andere eehezliche Zahlungswittel eingezogen werden. Berlin, den 9. Auguſt 1922 Reichsbankoirektorium die mit de nd 70 105 mm groß und auf weißem Papier aetenen Sene lel 5 Huvenstein 1 Glasenapp Orimm Lauffmann Hapenstein v. Clasenapp r. Gnum Nuafhndan Schneider Budezies A Seiyfart Schneider Buderies Bernhars Set octe Friedrid Fucbs P. Schmeiden, N FFFFoC Diee Westbepdhang n 5 ben Druck beſonders herbor⸗ 1— Sudebs bedden Setrdee iſt burch großen krüftigen Druck beſonders h gehoben. Zu beiden Seiten 15 unterſge e iſt je ein ſchwa tempel mit der ſßrif Nei— ee** ſchwarzer Stempel mit der Umſchrift Reichsbankdirektorium angebracht. Unterhalb der Wertzele ſteht links ag, Die irektorium. er Unken S e eeee rde und bechts auer je einmal die Stenfandrohung. Die Rückſeite iſt unbedruckt. Rückſeite iſt unbedruckt. Verkin, den 16. Auguſt 1925. Reichsbankoͤirektoruum Havenſtein. v. Glaſenapop. 1. 2 3 Auf dem d * Havenſtein. v. Glaſenapp. 5.( TTTTTTb 7 0 enee cmaenkase Maunbein f 0 5 lobe Mikte-Arotert Vemammung! 55 Worsteigeru 105 ſae vun Unetane fll Hantere: Nadcman-ve uener ſnh nb der ant entt Beriſe ins ge 1 +1 e de delndie geieſſen and ler Slaut Manabeim. ultnger geig Ggr dagrgt, 10 gf ver. Nezi n e tehe(erhne gagsh in in 2 fi nn, Haltendenden Bretecee ſannung un den zn der Hreinigen Tagen beginnen. e Lohnſtufenelntellung mut Wirkung vom 20. Nugu 1 vollſtand, faſt neue Kiele, 2. pol. ber Gerränkeener dant Geen 2 a Gewerbeen Voraug wenng⸗ 00 25 1923 wie folgt erweitert wird: Deckbett, Aen—5 tun i e Kreiſ Ol N en m. wenfüßen, i gace Aupuft 228 f We Arbettsverbienſt 8 7 ſcr 11 2 20 Ar lichen 5+ wee aſßer Seſug twertun—— n chen, ofa 0 2* Euren gegen geplanten de de a denddadeng auf die Gemeinde. S..Kalendertesg in Af. er. Ebalſetengue Geter Sönben 2 Bareſcradnl Keeriſf n ster Geese gdeg her Nade, und ſeſez& von d 5 en der 9. zen geb. e 825 5 N 4 die nichtachtende Art u. Behand⸗ llen dabees ae en Mr. Mt. R. M. N. über annch, beehbener Sücgenlich Kieber. dasd, die uns die Stadwerwefeng deſer 71 eeees e du. etr erſachen 10 1000000 90900 65 ee ee, e ae Ser le ee ee en ee JWawls, iſt abgelaufen. Wi um, 7 esenſe deage ſefoet Fef Vermebüng,zer 20 100809 t.859000 8scocoseddde] Meſnng, 7 80 meſf. Treppenteppichſtangen, Qugtirte erelgeng Hannhenns ſanded ſt eingelei der 8 Kocher Gasher ewanne, e zret b Eisengroßnandlung egne ber e, Lane aeee. s keee aen Ree Leinh heeer 5% f b den eenbe, Gan B„ e ae, f flült Seushpnnnen m njnn die beſichtigt d Seen den. Auguſ, bsg u 7 5 Ceenet wirh bel guter Begahlung ortfedung, vorm. egen N. Zuſammenkunft am debee Druchsachen— en, e e tel—2 72 H. M. 908 an Rudolf obepamt, Abt, Gotlenberwalta, Uruekereſ Ur, Nans, G. m. b. ll, E 6r 2.— betreff die Ausgabe neuer Reichsbanknoten zu 200000 Mark mit dem Ausgabedatum vom 9. Auguſt 1923. I. Ausgabe. Tagen werden neue Reichsbanknoten zu 50 000 Mark„In den nächſten Tagen werden neue Reichsbauknoten zu 200000 Mark ausgegeben werden. Sie ſind 704 115 mm ruck ſicht in ſchwarzer Farbe folgende Beſ Bekanntmachung groß und auf weißem Papier gedruckt. e eee grauen Unter⸗ Reichsbanknote 200000 Mark lt die Reichsbankhaup in Berlin Banknote —5 Einlieferer. Vom Ee en Bauk⸗ note aufgerufen und unter Umtauſch gegen andere geſetzliche Zahlungsmittel eingezogen werden. Berlin, den 9. Auguſt 1928. Neichsbankedirelctorium aus kreisförmig begrenzten Gui Berlin, den 1. Anguſt 1928. Reichsbanledirektorium 8275 Telephon 8481. Zirkus Busch Montag abend 8 Uhr Elite-Abend m. Seuſat.-Programm. wie ſolches Mannheim bisher nicht ſah. E232 Voruerk. Cig.Hoffmann 1, 1 und Circuskaſſe. Offene Stelſen. Waggonfabrik sucht ſofort durchaus tilchtigen Alemiaa exfahren in Dreh⸗ und Sa Geſchäftsſtelle d. ter Famili au ie, von Getreide ⸗Großhandl. ber sefort 2009 geſucht. te unt. E. Z. 189 an die Geſchäftsſtelle Tüchtiges Alleinmadchen in kleinen Haushalt bet „ D 6. 6. Für Regiſtratur, Poſt⸗ 9 zum 1 Eintritt 557 Dame eſucht. Bevorzu, ographie⸗ u. ſchrei maſchinenkundig. M. Stern, Bahnbedarf, G. m. b.., Mannheim, Emil Heckelſtr. 28. 1 Mädchen Kibun alg. in. Haush. Nhelewekt...9, Tel. 3818. dei geſucht. Gewandtes qnfüften etwas nähen und bügeln kann, geſucht. Vorzuſtellen bei B9i 77 822 Friedrich Karlſtr. 1. 6. Seite. Nr. 379 Maunheimer General-Auzeiger.(Mittag-Ausgade.) Bekanntmachung betreffend die Ausgabe neuer Reichsbanknoten zu 1 Million Mark mit dem Ausgabedatum vom 20. Februar 1923. II. Ausgabe. In den nüchſten Tagen werden neue Reichsbanknoten zu 1 Million Mark ausgegeben werden. Sie ſind 160 110 mm groß und auf weißem Papier mit hell⸗ und dunkelwirkendem Waſſerzeichen gedruckt. Das Waſſerzeichen beſteht aus einem Muſter aus gradlinigen Figuren in Form eines„2“ und aus ſechseckigen Sternen, innerhalb welcher— hell auf dunklem Grunde die Buchſtaben„G“ und„'“ abwechſelnd wiederkehren. Die Vorderſeite mit einem etwa 10 mm breiten unbedruckten Papier⸗ rande, zeigt ein Druckbild, das von einem 12 mm breiten rechteckigen Rahmen mit Ornamentierung eingefaßt wird. In den Ecken dieſes Rahmens, über dieſen nach außen und innen hin hinausragend, ſind roſettenartige, ſich der vier⸗ eckigen Form nähernde Zierſtücke angebracht. In der Mitte des oberen horizontalen Teiles des Rahmens befindet ſich, ausgeſpart auf dunklem Grunde, die Ueberſchriſt „REICTISBANKNOTE“ in lateiniſchen Buchſtaben. Innerhalb des Rahmens, und gleich dieſem in braun⸗ſchwarzer Farbe gehalten, iſt die weitere Beſchriftung angebracht und in deutſcher Schrift ausgeführt. Als oberſte geſchwungene Zeile ſteht die offen gedruckte Wertbezeichnung 6275 „Eine Million Mark“ und an dieſe ſich anſchließend— in geraden Zeilen— der weitere Text: „zahlt die Reichsbankhauptkaſſe in Berlin gegen dieſe Banknote dem Einlieferer Vom 1. April 1924 ab kann dieſe Banknote aufgerufen und unter Umtauſch gegen andere geſetzliche Zahlungsmittel eingezogen werden. Berlin, den 20. Februar 1923 Reichsbankdirektorium v. Glase. Grimm ſanſmann Sefur Vocke Fna Furfis Links und rechts von den Unterſchriften ſteht je ein Kontrollſtempel mit dem Reichsadler und der Juſchrift„Reichsbankdirektorium 1 Million“, über dem rechten Kontrollſtempel eine Nummer in roter Farbe. Die Serien⸗ und Kennbuchſtaben befinden ſich über dem linken Kontrollſtempel. Stempel und Buchſtaben ſind gleich⸗ falls in braun⸗ſchwarzer Farbe gedruckt. Unterhalb der Unterſchriften befindet ſich die große offen gedruckte Wertzahl„1 000 000“ und zu beiden Seiten derſelben, unterhalb der beiden Kontrollſtempel das Wort„Mark“ in deutſcher Schrift. Der Unterdruck des Feldes innerhalb der Umrandung zeigt in der Mitte eine breite, ovalförmige Guilloche, aus der die Wertbezeichnung„1 Million“ ausgeſpart iſt und die ringsherum von einem zarten hellwirkenden Rautenmuſter umgeben iſt, während der Rahmen ſelbſt mit feinen, parallel laufenden geraden Linien unterlegt iſt. Dieſer ganze Unterdruck iſt in verlaufenden Farben hergeſtellt, die vom Olivgrſin in der Mitte nach beiden Seiten hin in Drangegelb übergehen. Ueberdies iſt das ganze Druckbild der Vorderſeite von einem aus zarten, parallelen, geraden Linien von ſchwarz⸗grauer Farbe gebildeten Schutznetz bedeckt, aus dem im unteren Teile der ttextzeile entſprechend in nach o offenem Bogen die Wertbezeichnung „Eine Million“ in lateiniſchen Buchſtaben, ſowie die mittleren Hauptornamente der Rahmenecken und die auf den Rahmenleiſten befindlichen, auf der Spitze ſtehenden kleinen Quadrate ausgeſpart ſind. Die Rückſeite der Note iſt unbedruckt. Berlin, den 14. Auguſt 1923. Reichsbankedirekctorium HBavenſtein. v. Glaſenapp. 3. A. S. F. Favenstein Struneider Buderies N. Sciimeider., Mitnoch, dan 22. August, nachmittags 5 Uhr 5 Versammlung der rechtsrhein. Angestellten im oberen Saale des„Durlacher Hotes“ fages- Oranung: 1. BSericht des Angestelſten-Rats. 2. Verschiedenes. 55 Dder Angestellten-Rat: i. A. Kratt. — Eintritt nur mit Fabrikausweis.— ſcnter Opershenspele fMergafen. AI sold-sIIpeT Plafin Montag, den 20. August 1923, abends 8 Uhr: Weil KWeber, NANr. 2 elze Bunter Abend Nabverkehr 8414 kehr Tel. 255 zum Besten des Choi- und Orchesterpersonals. 2——— Mlet-Gesuche Juwelen, Platin eer e berufstätig, sneht mögl. sofort aſte Gold- u. Silbergegenstände öbl 11 me kauft zur eigenen II 0 II T G. Rexin, EA 1, 6, Sretestale gng ge · ſung wWerkstftte Hinternaus. Tel. 8850. S64 Asgelte„W. 171 an die Geſchäftsſtelle Bekanntmachung betreffend die Ausgabe einer zweiten Serie der JI. Ausgabe der Reichs⸗ banknote zu 500000 Mark mit dem Datum vom 1. Mai 1923. In den nächſten Tagen wird eine zweite Serie der I. Ausgabe der Reichs⸗ banknote zu 500000 M. mit dem Datum vom 1. Mai 1923 in den Verkehr gebracht werden. Die Noten dieſer Serie unterſcheiden ſich von den bisher aus⸗ gegebenen, in unſerer Bekanntmachung vom 4. Juli 1923 beſchriebenen Noten der erſten Serie nur dadurch, daß die Reihenbezeichnung und Nummer nur einmal und zwar entweder links unten oder rechts unten hochſtehend am Rande des Druck⸗ bildes der Vorderſeite angebracht ſind. E275 Berlin, den 15. Auguſt 1923. Neichsbankedirelctorium Havenſtein v. Glaſenapp Bekanntmachung betreffend die Ausgabe neuer Reichsbanknoten zu 1 Million Mark mit dem Ausgabedatum vom 9. Auguſt 1923. III. Ausgabe. In den nächſten Tagen werden neue Reichsbanknoten zu 1 Million Mark ausgegeben werden. Sie ſind 804120 mm groß. Das an der rechten Seite im Papier eingeformte, forklaufende Waſſerzeichen ſtellt in ornamentaler Verarbeitung Eichenlaub mit Kreuzdorn dar. Die Wirkung dieſes Waſſerzeichens wird durch die grüne Färbung des Papierſtreifens und die darin eingebetteten roten Faſern erhöht. Die Beſchriftung— das Waſſerzeichen freilaſſend— iſt in ſchwarzer Farbe gedruckt und lautet: Zeichebantnote Eine Million Mark zahlt die Reichsbankhauptkaſſe in Berlin gegen dieſe Banknote dem Einlieferer. Vom 1. September 1923 ab kann dieſe Bank⸗ note aufgerufen und unter Umtauſch gegen andere geſetzliche Zahlungsmittel eingezogen werden. Berlin, den 9. Auguſt 1923 RNeichsbankdirektorium Havenstein 5. dlabanapp v. Grimm Kauffmann Schneider Budezies Bernhard Seiffert Vocke Friedrich Fnacis P. Schneider Die Wertzeile iſt in großen lichten Buchſtaben gedruckt. beiden Seiten der Unterſchriften 229 je ein ſchwarzer Stempel mit der Umſchrift Reichsbank⸗ direktorinm, unter den Unterſchriften folgt in roter Farbe die Nummer. An der linken Seite ſteht quer der Strafſatz. Die Rückfeite der Banknote iſt unbedruckt. Berlin, den 15. Auguſt 1923 Reichsbanledirektorium Havenſtein v. Glaſenayy Bekanntmachung betreffend die Ausgabe neuer Reichsbanknoten zu 2 Millionen Mark mit dem Ausgabedatum vom 9. Auguſt 1923. J. Ausgabe. In den nächſten Tagen werden neue Reichsbanknoten zu 2 Millionen Mark aus⸗ egeben werden. Sie ſind 800125 mm groß und auf einem Papier gedruckt, das rechtsſeitig ein fortlaufendes Waſſerzeichen(Eichenlaub mit Kreuzdorn) enthält. Die Wirkung des Waſſerzeichens wird durch die violette Färbung des Papierſtreifens und die darin eingebetteten roten und grünen Faſern erhöht. Die Beſchriftung in ſchwarzer Farbe lautet: Reichsbanknote Zwei Millionen Mark ahlt die Reichsbankhauptkaſſe in Berlin gegen dieſe Banknote — Einlieferer. Vom 1. September 1923 ab kann dieſe Bank⸗ note aufgerufen und unter Umtauſch gegen andere geſetzliche Zahlungsmittel eingezogen werden Berlin, den 9. Auguſt 1923. Reichsbankdirektorium Havenstain v. Glasenapp v. Grimm Kauffmann Scknaider Budczies Bernhard Seiffert Vocke Friedrici Fums P. Sarneider beiden Seiten der Unterſchriften ſteht je ein ſchwarzer Stempel mit der Unchalt Reichsbankdirektorium. Unter den Unterſchriften folgt in roter Farbe die Nummer. Die Wertzeile iſt durch einen verzierten Anfangsbuchſtaben in kräftigem Druck hervorgehoben. Unter dem großen Zierbuchſtaben der Wertbezeichnung ſteht quer die fünfzeilige Strafandrohung. Die Rückfeite der Banknote iſt unbedruckt. Berlin, den 15. Auguſt 1923. Neichsbankdirektorium Havenſtein v. Glaſenapy Offene Stellen Ofolfes Hüttenwerk am Platze suchit per ſofort gegen gute Bezahlung verſterten Wir suchen perfekte Stenothpistinnen Kaufm. Beamten(in) zum Eintritt ſpäteſtens am 1. Oktober. 5932 Gebrüder Reuling G. m. b. H. Angebote unter E. W. 196 an die Geſchäftsſt. d. Bl. MHannbheim-Neckarau. Aaonmensszeup Vereche IIn ntit allem Zubehör. der Nähe Mi 1 umſtändehalber ſet verkaufen. 18 fragen: 2 Ortsrichter Jul. 10 Maunheim, U. 22 5558.. Nuüene, neu, ſofort zu vertune Auuſehen bei 2405 Humpboldiſtr. 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