— ährend * ene eeeeee ere — * — SSr PPP über zer„Daily Chronicle“ ſchreibt, in England wiſſe man mehr e Mißbillian 7477. f̃ ächſt 8 ie derchen 10 illigung, die von der britiſchen Regierung zunächſt aus —— 0 gabn gepreiſe: In mannheim und Uumgebung frei ins — in der laufenden woche Mark 600 000.— freſbleibend. katbsendtrungen vorbehalt poſtſcheckkonto Nr. 17500 ——— Bauptgeſchäftsſtelle mannheim, E 6..— ſts. nebenſtelle neckarſtadt, waldhofſtraße nr. 6. Sern⸗ ben er kr. 7931, 7932, 7638, 7003, 705. Telegramm⸗Aòreſſe: eralanzeiger mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badische —— Mittag⸗Ausgabe 2 —.—————— eueſle Nachrichlen Qlugen: Der Sport vom Sonntag Heletz und Recht— Modezeitung—Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Sei Verkaufspreis M. 50000.— 1923— Nr. 381 Anzeigenpreiſe: gei vorauszahtung Srundpreis ſe Telig M. 100 Coo.. Reklamen m. 400 o00.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼% Ahr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. gür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgab. wird keine verantwort. übern. Höh. Sewalt⸗⸗ Streiks, Satriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür ausgefall. od. beſchränkt. Rus gab. od. f. verſp. Ruſnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Sewähr, Gerichtsſt. Mannheim n itung uebergabe heute m ertſamkeit der franzöſiſchen Antwort auf die britiſche erwo zu. Die franzöſiſche Note wird heute in London die belgiſche Note ein oder zwei Tage ſpäter. Die und Slbentlichung wird nicht in London, ſondern in Paris rüc rüſſel erfolgen. Baldwin kehrt heute nach London zu⸗ 4555 wird, wenn möglich, morgen vormittag einen Kabinetts⸗ beſchloſſeberufen; dabei dürften verausſichtlich weitere Maßnahmen N oſſen werden, vermutlich auch die Beantwortung der deutſchen keiſche Deutſch lands Angebot, ſich dem Urteil einer unpar⸗ n Sachverſtändigenkommiſſion zu unterwerfen, dürfte von ugliſchen Regierung angenommen werden. In dieſem ern man an, daß die Einberufung einer Sachver⸗ im konferenz ſo beſchleunigt würde, daß ſie bereits Fra eptember zuſammentreten könne. Reuter erfährt, daß die mlon der Abhaltung einer interalliierten Konferenz über die Re pa⸗ interriirage entſchieden als verfrüht angeſehen werde. Gut wöglach arte Kreiſe erklären, daß erſt nach Empfang der Note es nn ein werde, zu beurteilen, ob irgend eine Grundlage zu einer einer arung zwiſchen den Alliierten beſtehe, um die Abhaltung derartigen Konſerenz zu erreichen. 1 Jurückhaltung Belgien⸗ ten M. Quai'Orſay verweigert man jede Auskunft über den letz⸗ „Pa; einungsaustauſch mit Belgien. Millet erklärt im dag die Haltung Belgiens, das große Reſerve zeige, durch habe Doagen, da die letzte engliſche Note in Brüſſel hervorgerufen dung och berichten die Pariſer Blätter, daß die belgiſche Regie⸗ ftanzöſſe inverſtändnis mit der Form und dem Inhalt der Juhalhen Antwort erklärt habe. Einige Blätter, die über den Delgz t der belgiſchen Note unterrichtet ſein wollen, behaupten anlprn werde in der Note die Mindeſtziffer der Reparations⸗ naleme angeben und die Notwendigkeit einer internatio⸗ s N iskuſſion zur Ausgeſtaltung einer Geſamtregelung eparationsproblems beſonders hervorheben. peſſimismus der engliſchen Preſſe di Gegen das Diktat Poincarés eſſir Rede Poincares in Charleville hat wieder Gelegenheit zu ahtend iſt iſchen Aeußerungen in der engliſchen Preſſe gegeben. Ton an in der letzten Woche gegenüber Frankreich ein verſöhnlicher ſchörſſteneſchlagen wurde, überwiegt jetzt eine gereizte Sprache. Am n ſetzt ſich„Daily Chronicle“ mit Poincare auseinander. d—5 Urſache des Rückgangs des engliſchen Handels als Poincare, En länder Methode, den Engländern zu ſagen, daß er recht und die deſen 155 unrecht hätten, mache beſonders in einem Falle wie in die Einſanen Eindruck. Poincare hätte es in ſeiner Macht gehabt, wieder agkeit der Alliierten aufrecht zu erhalten, der er auch jetzt werde ſiebpendienſte leiſte. Er habe ſie aber zer ſt ör t. Poincare ſie tun e nicht wiederherſtellen, indem er den Engländern zeige, was ſeine ten, oder indem er von ihnen erwarte, daß ſie immer Poincard diktat folgen würden. Es würde beſſer ſein, wenn niſſe 80 einſähe, daß ein Zuſammenwirken auch Zugeſtänd⸗ ken. Dbedeute und daß Zugeſtändniſſe nicht nur einſeitig ſein könn⸗ und 8* britiſche Nation werde es müde, die Rechte Europas des fran Intereſſen Englands auf das anmaßende Geheiß zöſiſchen Premierminiſters hin in den Hintergrund zu ſtellen. ane BeDimes“ ſchreibt: Sollie die geſtrige Rede Poincares als daß die ankündigung anzuſehen ſein ſo könnte angenommen werden, Das Bl. franzöſiſche Note keinerlei neue Enthüllung enthalten werde. beſten iſt weiter davon überzeugt, daß die europäiſche Stabilität Großdrita durch ein offenes politiſches Zuſammenwirken zwiſchen bammenminnien und Frankreich geſichert werden könne. Dieſes Zu⸗ nach einwirken werde jedoch durch die Wiederholung des Wunſches ge vereinzelten Vorgehen allein nicht gefördert werden. Unter Vunſchs mwärligen Umſtänden habe die Aeußerung eines ſolchen Seit üde auf ſeiten des franzöſiſchen Premierminiſters keinen Wert. me 7 Monaten verſuche Frankreich das Reparationsproblem ſehen ſei ngen en Weiſe zu löſen. Soweit augenblicklich zu über⸗ dern 8 ſichtige Frankreich nicht, ſein Verfahren zu än⸗ die Wirbibwohl die fortdauernde Beſetzung des Ruhrgebietes gegebenzung gehabt habe, daß ſich die vorſichtige und von Sorge ein⸗ r le rden ſei, in einen Proteſt verwandelt habe, wie er abten britiſchen Note enthalten ſei. die Sitzung des Keichskabinetts Die Schaffung eines Deviſenfonds ſcots die bie ſehr bedeutſame geſtrige Sitzung des Reichskabi⸗ ſelgendes berz pät in die Nacht hinein dauerte, glaubt das„B. T. lür dring berichten zu können: Man hielte es in Regierungskreiſen Mitteln 55 erforderlich, der ſtändig ſteigenden Teuerung mit allen wie nell als möglich entgegen zu wirken und auch die Mark Pſtrigen 2 einer gewiſſen Höhe zu halten. Im Vordergrund der eoiſen 6 70 ön die Frage der Aufbring ung eines b un fonds geſtanden, der vornehmlich einer neuen Mark⸗ daillenen Gaſdti on ienen ſoll. Man glaubt, daß etwa 200—500 nſelben Goldmark zu dieſem Zweck notwendig ſein würden. Ueber mit den Vertenſtand hat ſich ſchon am Samstag der Reichskanzler unterhatterertretern des Reichsverbandes der deulſchen Induſtrie mung geſto wobei er bei den Induſtriellen durchaus auf Zuſtim⸗ ſur Schelſußen ſei Die Induſtriellen hätten erklärt, ſie ſeien bereit, Rächſten Tas eines Deviſenfonds zu ihrem Teil beizutragen. In den rtretern agen wird. Dr. Streſemann das gleiche Thema auch mit Dean deutt er Landwirtſchaft und des Handels erörtern. teeviſenbetr zunächſt in Kreiſen der e den erforderlichen en, nur ug auf dem Wege freiwilliger Ablieferung zu erhal⸗ kerde man znn dieſe ſich als trügeriſch—7 5 würde, katernehmezn Zwangsmaßnahmen greifen und unter Umſtänden den ich ihten 7 ein Dokument vorlegen, auf dem ſie eidesſtatt⸗ Niben würd Deviſenbeſitz angeben müßten. Auf grund dieſer An⸗ eviſenbeſitz dann die Reichsregierung verfügen, wieviel Prozent des und der 1n abzuliefern ſei. Transsorwärts“ behauptet, daß neben Deviſenfonds u. Kohlen⸗ gen Labinenepreiserbohung auch der Fall Havenſtein in der geſtri⸗ London erwarket die franzöſt Nach den Blättern wendet ſich die ganze politiſche Auf⸗ ſcher Spannungen und Entſpannungsverſuche. zialdemokratiſchen Reichstagsfraktion über die geſtrigen Walchie e dag will dettsſizun ill eine beſondere Rolle geſpielt hätte. Heute mit⸗ nach 13— Quelle, der Reichskanzler Vertreter der ſo⸗ che Nole Poincare ſcheine wirklich zu denken, daß eine vereinte Aktion nur zuſtande gebracht werden könne, indem Großbritannien ſeine Zu⸗ timmung zu der Politik erteile, die jetzt von Frankreich verfolgt werde.„Wir werden unſer Problem nicht löſen, indem wir, wenn auch verdrießlich, der Ruhrbeſetzung zuſtimmen, nur weil unſere Alliierten ſich weigern, irgendeine Alternativemöglichkeit in Betracht zu ziehen. Die engliſche Regierung hat eine vernünftige Wahl vor⸗ geſchlagen und wird ſie zweifellos gerne mit unſeren Alliierten er⸗ örtern. Vielleicht wird die nächſte Note trotz des entmutigenden Tones der Rede Poincares Material für eine derartige Erörterung bieten. Für den Augenblick iſt der einzige etwas ermutigende Um⸗ ſtand, den wir ſehen können, die neue Entſchloſſenheit in Deutſchland eine finanzielle Reform durchzu⸗ führen, und die dort unternommene Anſtrengung die Mark irgendwie zu ſtabiliſieren. Wenn Streſemann wirklich ſeine Er⸗ klärung in die Praxis umſetzen kann, daß die beſte Außenpolitik die Herſtellung der Ordnung im Innern ſei, wenn er vollſtändig die Lethargie abſchüttelt, die Deutſchland bis an den Rand des Abgrundes gleiten ließ, dann beſteht immer noch Hoffnung. In der noch verbleibenden Zeit kann eine vernünftige Anſicht von dem Reparationsproblem allmählich Boden gewinnen und in einer ſich allmählich aufklärenden Atmoſphäre könnten die Alliierten ſchließlich die Möglichkeit finden, ſich über eine gemeinſame Politik zu ver⸗ ſtändigen.“ „Die Entente kol“ „Die Entente tot!“ Unter dieſer Ueberſchrift wendet ſich Garvin in der letzten Sonntagsausgabe des„Obſerver“ gegen die zweckloſe Forderung, die Entente— koſte es was es wolle— aufrechtzuerhal⸗ ten, denn die Entente ſei ſeit drei Jahren tot und ihre Wieder⸗ aufrichtung, ſolange Poincare am Ruder ſei, nicht möglich. Poincare verhandle nicht, er diktiere. Es ſei daher falſch, zu behaupten, daß irgend ein Anzeichen einer wirklichen Beſſerung in der gegenwärti⸗ gen Lage vorhanden ſei. Die engliſche Regierung dürfe ſich infolge⸗ deſſen auch keinesfalls auf eine endloſe Federſchlacht mit Frankreich einlaſſen. Sie müſſe ſich vor allem von der Auffaſſung frei machen, daß der Verſailler Vertrag einen endgültigen Zuſtand der Welt dar⸗ ſtelle. Das deutſche Reich habe dieſelben grundlegenden Rechte zur Einheit wie die Franzoſen. Solle die Lage in Europa gebeſſert wer⸗ den, ſo müſſe das Ruhrgebiet geräumt und auch das Rheinland vollſtändig an Deutſchland zurückgege⸗ ben werden. Gegen Reden und Nolenſchreiben Der„Daily Herald“ iſt der Anſicht, daß die Rede Poincares die Lage nicht verändert habe. Baldwin müſſe jeden Verſuch vereiteln fruchtloſe Erörterungen zu verlängern. Durch Reden und Noten⸗ ſchreiben werde nur dem franzöſiſchen Imperialismus in die Hand gearbeitet. Das werde eine Verſchlimmerung der europäiſchen-Lage zur Folge haben. Es ſei unmöglich. daß einige wenige Männer, die eine aroße Zahl von Zeitungen kontrollieren, in der Lage ſeien, ihre Preſſemacht ſo zu gebrauchen, daß der franzöſiſche Premierminiſter zu dem Glauben geführt werde, daß die britiſche Nation eine Politik des„Blut und Eiſen“ unterſtütze, für die er eintrete, und daß ein verantwortliches Organ ſich einbilde, daß England ſich ſelbſt über⸗ laſſen werden könne. 2 2 Ein phantaſtiſcher Plan Beſetzung der deutſchen häfen durch England Der Londoner„Temps“⸗Korreſpondent will wiſſen, daß ein franzöſiſch⸗engliſches Einvernehmen hergeſtellt wer⸗ den könnte, wenn Deutſchlands Leiſtungsfähigkeit durch die Repa⸗ rationskommiſſion geprüft würde. Der„Temps“⸗Korreſpondent gibt ferner einen phantaſtiſchen Plan: England wolle Hamburg und die deutſchen Häfen beſetzen und ſich ſo der gemeinſamen Sache der Alliierten wieder anſchließen. In der Zeitung„He Outlook“ findet man dieſen Gedanken der Hafenbeſetzung wieder. England würde ſich durch einen aktiven Vorſtoß der Flotte nicht nur die Kontrolle der deutſchen Häfen ſichern, ſondern auch Zentraleuropa be⸗ herrſchen, und damit Frankreich ein Paroli bieten. An einen Krieg mit Frankreich glaubt das Blatt nicht. Frankreich würde mehr verlieren als England. Sollte Frankreich auf Berlin marſchieren, ſo würde das Syſtem des paſſiven Widerſtands ebenſo, glänzende Erfolge zeitigen wie an Rhein und Ruhr und Frankreichs Vorhaben zunichte machen. Die wilden Männer in Paris würden weder die notwendige Menge Geld noch die Leute haben, um Deutſchland zu beſetzen. Eine Kampfarmee habe wenig Wert, wenn keine Schlachten zu ſchlagen ſeien. „Wir geben dieſe Ausſchweifungen einer wilden Phantaſie nur wieder, um zu zeigen, was von franzöſiſcher Seite alles geleiſtet wird, um„Stimmung zu machen“ in einem Augenblick diplomati⸗ näher unterrichten. Für Donnerstag vormittag erwartet man Erklärungen des Kanzlers im Hauptausſchuß des Reichstages. Rommuniſtiſche Zürgerkriegshetze Nachdem ihnen der 29. Juli verregnet iſt, rüſten die Kommu⸗ niſten zu neuen Zuſammenſtößen für den 2. September. In einem Aufrufe der„Roten Fahne“, in dem nach der üblichen kom⸗ muniſtiſchen Stiliſtik Arbeiterleichen und zahlreiche Schwerverwundete nur ſo herumſchwimmen, wird behauptet, die fafziſtiſchen Or⸗ ganiſationen rüſteten in ganz einem neuen Au 9 der in Bayern unter Führung von und Hitler und der Patronage des Herrn v. Kahr vor ſich gehen. In anderen Städten und Gegenden, beſonders in Mitteldeutſchland, vom Stahlhelm, pom Schutz⸗ und Trutzbund und vom Bismarckbund ge⸗ tragen würde. Das dürften die Arbeiter, die Ausgebeuteten und Unkerdrückten nicht dulden. Sie müßten ſchon die Vorbereitungen verhindern und dem ſaſeiſtſcher Aufmarſch die kampferprobte ein⸗ heitliche und geſchloſſene proletariſche Front entgegenſtellen. Das iſt in ſchlichtes Deutſch übertragen, natürlich nur wieder die Auffor⸗ derung zum Bürgerkrieg, für den der Anlaß an den Haaren herbeigezogen wird. Zu dieſem ſympathiſchen Zweck aber fließen die Gelder aus Rußland unentwegt weiter. Wie ein Moskauer Tele⸗ gramm desſelben Blattes mitteilt, hat das Exekuivkomitee der roten Gewerkſchaftsinternationale ſoeben dem Vorſitzenden des Reichsaus⸗ ſchuſſes der revolutionären Betriebsräte mitgeteilt, daß es eine Million deutſcher Goldmark zur Unterſtützung der Ar⸗ beiter angewieſen hätte, die unter den Repräſſalien der Kapitaliſten und der deutſchen Bürgerregierung zu leiden hätten.(Den Schwär⸗ mern, die noch immer beſondere politiſche Wirkungen von einem Zu⸗ ſammengehen mit Sowjetrußland erhoffen zur gefl. Kenntnisnahme Deutſchland zum 2. tember hon Erhacht bep Der polniſche Deutſchenhaß (Von unſerem oſtoberſchleſ. Mitarbeiter.) Angeſichts der Interpellation im Reichstag über die Deutſchenverfolgungen in Polen dürfte der bevorſtehende Artikel beſonders intereſſieren. Es gibt in Deutſchland immer noch politiſch interſſierte Per⸗ ſönlichkeilen, die an einen Wechſel der polniſchen Politik gegenüber Deutſchland glauben. Wer in den letzten Tagen in irgend einem Teile Polens die Schließung der deutſchen Schule und des Deutſch⸗ tumsbundes in Bromberg oder Poſen, die zahlreichen Haus⸗ ſuchungen, ſelbſt in den kleinſten Orten, ſowie die Begleitmuſik in der polniſchen Preſſe erlebt hat, der wird von dieſem Glauven gründlich geheilt ſein. Dte von verſchiedenen Parteien des Reichs⸗ tages eingebrachte Interpellation über die von den Polen betriebene Entdeutſchungspolitik hat hier bei den Deutſchen in Polen angenehm berührt, weil man hier allmählich zu zweifeln anfing, ob das hieſige Deutſchtum vom alten Vaterlande noch in Schutz ge⸗ nommen werden würde. Dieſe macht ſich ganz beſon⸗ ders in dem polniſch gewordenen Teile Oberſchleſiens bemerkbar. Solche Gefühle wird man beſonders dann verſtehen, wenn man die Ereigniſſe der letzten Wochen in Polniſch⸗Oberſchleſien verfolgt. Deſto tiefer der Stand der deutſchen Mark war, deſto ſchlimmer die wirtſchaftliche Lage in Deutſchland ſich geſtaltete, deſto anmaßender und— ſagen wir milde— unhöflicher wurde das Verhalten der Polen gegenüber den Deutſchen. Es mehrten ſich fortgeſetzt die Fälle, wo einzelne Deutſche, die ſich auf der Straße in deutſcher Sprache unterhielten, ſchwer mißhandelt wurden. Der Wojewode Schultis, ein von Lemberg nach hier verſetzter ehemaliger öſterreichiſcher Hofrat, wird, obwohl unter ſeiner Regierung die Inſurgenten eine reſtlos unumſchränkte Herrſchaft ausüben durften, ſelbſt von ſogenannten polniſchen gemäßigten Parteien aufs ſchwerſte bekämpft. Die nationale Arbeiterpartei verlangte in eindr Entſchließung dieſer Tage ſeinen Rücktritt, weil er den gemiß⸗ handelten, verfolgten und beſonders bei Betriebsrätewahlen terroriſterten Deutſchen zu viel— Konzeſſionen mache! Irgendwelche Parteiunterſchiede gibt es bei dieſer Verfolgung der Deutſchen nicht. Es gibt für den Polen keine Deutſchnationalen und keine Sozial⸗ demokraten keinen Volksparteiler und keinen Zentrumsmann, keinen Demokraten und keinen Kommuniſten, es gibt für ihn nur ſchlecht⸗ weg Deutſche. Das kam in den letzten Tagen recht draſtiſch in dem Kattowitzer„Zentrathotel“, Tauſenden von Oberſchleſiern aus allen Teilen des Reiches aus der Volksabſtimmung her bekannt, dort iſt das Lokal der deutſchen Sozialdemokratie und zugleich ſind dort die Büros der Freien(deutſchen) Gewerkſchaften untergebracht. In einem kleinen Zimmerchen befindet ſich dort an der Decke ein Farbenſtreifen in ſchwarz⸗rot⸗gold aus den Novembertagen 1919, von deſſen Exiſtenz die meiſten Deutſchen keine Ahnung mehr hatten. Dieſer beſcheidene Farbenſtreifen genügte zur In⸗ ſzenierung von einer Reihe von Unruhetagen. An einem Tage er⸗ ſchien zunächſt eine Deputation von Inſurgenten, die die ſchleunigſte Beſeitigung der Farben in 24 Stunden verlangten, widrigenfalls man die ganze Decke mit Teer überpinſeln würde Nach Ablauf von 24 Stunden erſchien eine halbe Kompagme von Inſurgenten, überzeugte ſich, daß die gefährlichen Farben noch immer da waren, prügelten deutſchſprechende Gäſte hinaus, machten ſkandalierend eine größere Zeche, ſelbſtverſtändlich ohne zu dezahlen und verlangten abermals die ſchleunigſte Beſeikigung 5 gefähr · lichen Streifens. Sie legitimierten ſich durch einen mit zahlreichen Stempeln und Unterſchriften verſehenen Bogen als„Reviſions⸗ kommiſſion der Infurgentenregierung“. Am nächſten Tage erſchienen die Inſurgenten abermals in Stärke von etwa einer halden Kom⸗ pagnie. Jetzt tobten ſie 6 Stunden hintereinander in dem Lokale herum, überpinſelten den Streifen, vertrieben die zur Bebel⸗Feſer erſchienenen deutſchſprechenden Sozialdemokraten, drohten Bebels Bild, weil auch er nun einmal ein Deutſcher war, zu zerreißen uſw. Das alles war möglich, obwohl die höchſten Inſtanzen der Polizei von dem Ultimatum der Inſurgenten unterrichtet waren und ob⸗ wohl um polizeilichen Schutz der Bebelfeier erſucht worden war Der Nachrichtendienſt zwiſchen Inſurgenten und Polizei funktionterte ſo tadellos, daß man geradezu ſtaunen muß. Erſcheint die Polizei, verſchwinden die Infurgenten, geben ſich aber noch auf der Treppe oder in den Vorräumen kameradſchaftlich die Hand. Ver⸗ die Polizei, ſind ſofort-wieder die Inſurgenten da. In⸗ urgentenführer erklärten bei dieſen Exzeſſen offen:„Will ein Be⸗ amker gegen uns einſchreiten, dann werden wir eine ganze Kom⸗ pagnie bewaffnet antreten laſſen und dann könnt ihr mal etwas erleben.“ Dieſes Beiſpiel aus den allerletzten Tagen iſt bezeichnend für die Lage des geſamten Deutſchtums einerſeits und für die Stellung der amtlichen Organe andererſeits. Die Polen laſſen auch täglich weniger Zweifel darüber, daß ſie in Deutſch⸗Oberſchleſien einmarſchieren wollen, wo man ſich gleichfalls allmählich über dieſe Gefahr klar geworden iſt. In Polniſch⸗Oberſchleſien wird von führenden Polen offen ausge⸗ ſprochen, daß man nur auf ernſte Unruhen in den deutſch⸗ober⸗ ſchleſiſchen Grenzſtädten wartet, um mit dieſem äußeren Anlaſſe Deutſch⸗Oberſchleſien zu beſetzen und es dann nicht wieder heraus⸗ zugeben. Das brachte ſelbſt der ſozialdemokratiſche Reichstagsabg. Okonsky in ſeinem Hindenburger„Volksblatt“ zum Ausdruck, als er dort u. a. ſchrieb:„.. Für uns Oberſchleſter gibt es noch mehr zu bedenken. Schon ſeit mehr als 8 Tagen ſtehen in Pokniſch⸗Oberſchleſien die Truppen bereit Möglich auch, daß ſie gern in Deutſch⸗Oberſchleſten einrücken wer⸗ den, um hier Ruhe zu ſtiften und ſo nebenbei ſich bei uns häus⸗ lich einzurichten, wie die Franzoſen im Ruhrgebiet. Die tatſächliche Lage berechtigt nur zu ſehr zu einer ſolchen ernſten Warnung. Die polniſche 90 ging durch eine Reihe von Tagen ſo weit, daß man ſelbſt am hellen Tage die Brücken, Tunnels der Eiſen⸗ nen uſw. ſtreng bewachen ließ, eine Bewachung, die in der Nähe der Grenze an Stärke zunahm, ſodaß man den Eindruck hatte, als ob die Lofung der drohenden„Kriegsgefahr“ bereits ausge⸗ geben worden war. Anderſeits ſtanden Laza⸗ rettzüge in Bereitſchaft! Das alles ſind Beobachtungen, die hier jedermann bei Tag und und Nacht ungeſtört machen konnte, ſobaß dieſe Tatſachen durch keine noch ſo ſchöne künftige Note Polens aus der Welt geſchaffen werden können. Frankreich und Griechenland. Die Meldung des„Matin“, daß die franzöſtſche Regierung die Abſicht habe, die griechiſche Regierung anzüerkennen, wird offiziell beſtätigt. Es handelt ſich darum, daß der franzöſiſche Geſandte in Athen ſein Be⸗ N überreichen werde, was bisher nicht geſchehen ei. Dagegen ſei es nicht richtig, daß dieſe Anerkennung von irgendwelchen Bedingungen, die die innere griechiſche Politik be⸗ treffen, abhängig ſei. Verlängerung der Arbeitszeit in der Schweiz. Der ſchwei⸗ zeriſche Bundesrat hat beſchloſſen, die bisherige Arbeitszeit bei den Bundesbahnen von 8 bezw. 9 Stunden auf 8,5 bezw..5 empfohlen.) Stunden zu verlängern. 99 2. Seike. Nr. 381 Manunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 1923 Dienstag, den 21. Augufſt! Anter der Fremoͤherrſchaſt Weilere Ausdehnung der Nuhrbeſetzung? Nach Blättermeldungen aus dem Nandgebiet ſoll der franzöſiſche Seneralſtab bei der Oberkommiſſion einen Ankrag eingebracht haben, worin er die Beſetzung von 14 weiteren Städten des Kuhrgebiets für erſorderlich hält. (Wir geben dieſe Moldung, für die eine Beſtätiaung nicht zu er⸗ langen war, mit allem Vorbehalt wieder. Die Schriftl.) Rigoroſe Handhabe der Verkehrsſperre Die Verkehrsſperre im Ruhrgebiet wird mit einer noch nie dageweſenen Rigoroſität gehandhabt. Sämtliche Straßen und Wege, die über die Grenze führen, ſind mit Stacheldraht und Wegſverren verbarrikadiert. An vielen Stellen iſt über Wieſen und Jelder hinweg Stacheldraht gezogen. In einzelnen Orten. die die Grenze berührt. iſt ſelbſt der Verkehr von einer Straßenfront zur an⸗ deren durch Stacheldraht unterbunden. Im Dortmunder Bezirk wer⸗ den alltäglich aroße Scharen von Perſonen, die bei dem Verſuche, die Grenze zu überſchreiten, abgefaßt worden ſind. unter Mißhandlun⸗ gen zu den Kommandoſtellen abgeführt. Wie ſie uns ausſaugen Wie von vnterrichteter Seite mitgeteilt wird, wurden an die Mitglieder der in Deutſchland weilenden fremden Kontrollkommiſſio⸗ nen für die zweite Auguſtwoche folgende Gehälter bezahlt: Für einen General 180 173 000% *„Oberft 146 979 000„ 5„Majſor 113 782 000„ „ Hauptmann 85 344 000„ 1„ Unteroffizier 49 300 000„ „ Soldaten 37 933 000„ Berechnung ber Geldſtrafen nach Goldmarkbaſts Nach der neueſten Verfügung des Generals Degoutte, Or⸗ donnanz 60, die am 20. Auguſt in Kraft trat und ſich vornehm⸗ lich mit dem Verbot jeder Aenderung in Betrieben, die für Ent⸗ ſchädigungslieferungen in Betracht kommen könnten, befaßt, wird der Betrag, der durch die bisherigen Verfügungen vorgeſehenen und in Papiermark feſtgeſetzten Geldſtrafen in Goldmark ſtabiliſiert. Die Umwandlung in Goldmark wird auf der Grundlage 100 Gold⸗ mark für 1 000 000 Papiermark bewerkſtelligt. Mißliebige deutſche Beamte Nach einer Havas⸗Meldung aus Koblenz hat die Rheinland⸗ kommiſfion auf Verlangen des franzöſiſchen Oberkommiſ⸗ ſars beſchloſſen, ihr Veto gegen die Ernennung von ſieben deut⸗ ſchen Beamten und auf Verlangen des belgiſchen Oberkom⸗ gegen die Ernennung von zwei deutſchen Beamten ein⸗ zulegen. ftulturtrãger Unter den am 14. ds. Mts. aus Queichheim bei Landau Ausgewieſenen(ca. 200 Perſonen) befinden ſich auch Kranke, meiſt Kinder, ſowie zwei hochſchwangere Frauen. Von den Kindern lag eines im Gipsverband mit 41 Grad Fieber. ein anderes hatte ver⸗ brannte Unterſchenkel. Eine Anzahl Kinder war ſogar ruhrverdäch⸗ tig. Eine Friſtverlängerung für die Ausweiſung wurde von den Franzoſen abgelehnt! Aus dem Reichseiſenbahndirektionsbezirk Ludwigshafen wurden unterm 17. ds. Mts. unter Zurücklaſſung der Wohnungseinrichtungen adusgewieſen: 13 ledige und 61 verheiratete Eiſenbahner mit Frauen und 132 Kindern. Die Ausgewieſenen ſind meiſt aus der Gegend von Kirchheimbolanden und Kaiſerslautern. Berhaftet wurden am 14. ds. Mts. die Rottenführer Philipp Stephan und Guſtav Ernſt, ſowie die Gehilfen Anton Reichling und Georg Jeſper, alle von der Brückenmeiſterei Speyer a. Rh., vermutlich wegen Ver⸗ dachts der Mithilfe bei Lohnzahlungen. 5 Jur Bekämpfung von Sabotage⸗kmten Die Zentralfürſorge für Rhein⸗ und NRuhrverdrängte hat fol⸗ gende Entſcheidung getroffen: Die Angehörigen und Familien der⸗ jenigen Perſonen, die infolge verübter Sabotageakte oder drin⸗ genden Verdachts ſolcher aus dem beſetzten Gebiet geflüchtet ſind, ſind von den Fürſorgeſtellen im beſetzten Gebiet nicht zu unter⸗ ſtützen. Begründet wird dieſe Maßnahme wie folgt: Das Rote Kreuz iſt eine internationale Einrichtung, deren erſte Aufgabe es iſt, die Not der Menſchheit zu lindern und die Menſchenkeben zu ſchützen und zwar ohne Rückſicht auf die Zugehörigkeit zu einer Nation. Bei den Sabotageakten werden aber Menſchenleben in Gefahr ge⸗ bracht und das genügt für die Stellungnahme der Zentralfürſorge. Außerdem kommt in Betracht, daß durch Sabotageakte namen⸗ loſes Elend unſchuldigerweiſe über die Bevölkerung des be⸗ ſetzten Gebietes gebracht wurde. Geiſeln wurden ins Gefängnis ge⸗ bracht, kranke Perſonen konnten nicht zur Kur reiſen, Taurſende von Familjen ſeien ausgewieſen worden, andere wurden durch die Ver⸗ kehrsſperre voneinander getrennt. Familien und Angehörige von Saboteuren müßten an die öffentliche Armenpflege verwieſen wer⸗ den, da ſie durch die Schuld ihrer Ernährer in Not geraten ſeſen. Sliftung zur Linderung der Ruhrnot Der Berliner japaniſche Botſchafter, der der Hamburger Handelskammer einen Beſuch machte, ſtiftete bei dieſer Gelegenheit Beitrag von 100 engliſchen Pfund zur Linderung der uhrnot. Kleine Geſchichten Die Berflachung und Entartung der heiteren Kunſt un⸗ ſerer Tage hat Wilhelm Paul Zieger zur Herausgabe einer ſorgfältigen Ausleſe luſtiger, intereſſanter Hiſtörchen und Ausſprüche der beſten Geiſter aller Völker und Zeiten bewogen.„Der Anekdoterich“ nennt ſich das Bändchen, das im Verlag der Freude(Wolfenbüttel) erſchienen iſt: eß hebt manchen und verborgenen Schatz und bringt in guten rſetzungen neue fremdländiſche heitere Ge⸗ ſchichtchen, ſoweit das deutſche Denken und Gemüt für dieſe empfindet. Dazwiſchen ſpielen Anekdoten aus dem Volk in allen ſeinen Ständen die Kultur vergangener Zeiten. Als Shakeſpeare einſt der Vorſtell ſeines„Richard III.“ beiwohnte, ſah er einen Schauſpieler ſehr eifrig und zärtlich mit einem reizenden Frauenzimmer Er näherte ſich unvermerkt und hörte das Mädchen ſagen:„Um zehn Uhr poche dreimal an die Tür, ich werde fragen: wer iſt da? und du mußt antworten: Richard III.“— Shale⸗ ſpeare, der die Weiber ſehr liebte, ſtelſte ſich eine Viertelſtunde früher ein, und gab beiden das verabredete Zeichen und die Antwort, ward eingelaſſen, und war, als er erkannt wurde, glücklich genug, den Zorn der Betrogenen zu r beſtimmten Zeit fand ſich der wahre Liebhaber ein. Shakeſpeare öffnete das Fenſter und fragte leiſe:„Wer iſt da?“„Richard III.“ war die Antwort.—„Richard,“ erwiderte Shakeſpeare, tommt zu ſpät; Wilhelm der Eroberer hat die Jeſtung ſchon beſetzt. Friedrich Taubmann Ende des 10. Jahrhunderts am kur⸗ einen r zu ihm:„ haben gr zum Peescen iſchlken würden.“— Wlerblage“, erwiderte Taubmann, vich habe den Flegel ja ſchon in der Hand.“ Kardinal Clefel nahm an der 1des Kurfürſten von Sachſen den Profeſſor Taub⸗ — ſehr mit. Dießer um 0 für die unverdiente Kränkung zu rächen, den Kardinal, wie man 150 Eſel mit einem Wort ſchreiben könne? Nach der Erklärung des Kardinals, daß er es nicht e Taubmann zum allgemeinen Gelächter auf den Tiſch: OL eſel. Richelien der wegen ſeines Zynismus bekannt war, überraſchte einſt ſeine Frau bei einem vertraulichen Tete⸗a⸗tete mit ſeinem Stallmeiſter. Er ſagte nur:„Denken Sie, Madame, in welche Verlegenheit Sie ge⸗ raten wären, wenm irgend ein anderer ins Zimmer getreten würe.“ ſächſiſchen Hofe Recht auf Leben hätten. Franzöſiſche Anmaßung Am 3. und 4. Auguſt tagte in Würzburg die Vertreterverſamm⸗ lung des Deutſchen Lehrer⸗Vereins. Als Gaſt war der frühere heſ⸗ ſiſche Unterrichtsminiſter Dr. Strecker anweſend, der eben von dem internationalen Erzieherkongreß in San Fran⸗ zisko heimgekehrt war. Er berichtete kurz folgendes:„Es ſind die erſten Worte, die ich öffentlich über meine in Amerika empfangenen Eindrücke ausſpreche, und es freut mich beſonders, daß es die deutſche Lehrerſchaft iſt, zu der ich ſprechen kann. Vor 4 Wochen ſtand ich vor der internationalen Erzieherkonferenz in San Franzisko. Sie war beſucht von 200 000 Mitgliedern, die mehr als 50 Nationen an⸗ gehörten und die alle lehrenden Kreiſe von der Hochſchule bis zur Volksſchule umfaßten. ſich durch folgendes: Frankreich hatte ſein Erſcheinen davon abhängig gemacht, daß kein deutſcher Vertreter anweſend ſein würde. Die Leitung antwortete, daß der deutſche Vertreter einge⸗ laden ſei, und daß man es Frankreich anheimſtelle, ob es ſich ver⸗ treten laſſen wolle. Der Empfang der Deutſchen war außerordent⸗ lich freundlich, man kann faſt ſagen oſtentativ freundlich, um dar⸗ zutun, daß man die Zuſammenarbeit mit Deutſchland begrüße und wünſche.— Die richtige Antwort auf eine derartige Unverſchämtheit der Franzoſen! Deutſches Reich Sollmann über die Aufgaben der Reichsregierung Der Berliner Vertreter der Schweizeriſchen Depeſchen⸗Agentur hatte eine Unterredung mit dem Reichsminiſter des Innern, Sollmann, in deren Verlauf der Miniſter u. a. ſagte: Auch heute noch, wo die Erregung, die in Deutſchland in der vergangenen Woche Platz gegriffen habe, abgeflaut ſei, bemühten ſich gewiſſe Zeitungen, aufbauſchende Meldungen in die Welt zu ſchicken, um dadurch den Eindruck einer Schwäche des neuen Ka⸗ binetts zu erwecken. Die jetzige Regierung werde ſich aber als ſtärker erweiſen als jede ihrer Vorgängerinnen ſeit der Revolution, Gewiß könne ſie vor Beendigung des Ruhrkampfes und vor einer gewiſſen Löfung der Re parationsfrage keine wirklich durchgreifende Beſſerung der inneren Lage Deutſchlands ſchaffen, aber ſie ſei feſt gewillt und habe Kraft dazu, Deutſchland ſich nicht in inneren Zuckungen verbluten zu laſſen. Das Reichskabi⸗ nett einſchließlich des Reichskanzlers Streſemann halte die demokra⸗ tiſche Republik für die einzige Staatsform, unter der Deutſchland leben und ſeine Wirtſchaft entwickeln könne. Eine außenpoli⸗ tiſche Aktivität werde ſich vielleicht ergeben, wenn die Er⸗ klärungen der deutſchen Regierung irgend einen amtlichen Widerhall in Frankreich gefunden haben werden. Das Kabinett es fühle ſich von jedem„Nationalismus“ frei. 1 Cuno geht nach Amerika 5 Das Hamburger Fremdenblatt erfährt, daß der ehemalige Reichskanzler Dr. Cuno nach Amerika gehen ſoll, wohin ihn ſeine freundſchaftlichen Beziehungen zu Harryman riefen. Das Blatt hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß Cuno wieder in irgend einer Form mit der Hapag in Verbindung tritt, wenn auch nicht als General⸗ direktor. In Berliner politiſchen Kreiſen glaubt man nielfach, daß eine Reiſe Cimos nach Amerika nicht ganz ohne Zuſammenhang mit den ſchwebenden politiſchen Fragen ſein könnte. Hier und da glaubt man auch, daß Dr. Tuno auserſehen ſei, den bisherigen Batſchafter Wiedfeldt in Waſhington zu erſetzen. Der Konflizt mit dem Neichsbank⸗Betriebsrat Zur Schlichtung des Streits zwiſchen dem Reichsbankdirekto⸗ rium und dem Obmann des Betriebsrats der Reichsbank Groß⸗ mann, dem vom Direktorium gekündigt worden war, fanden geſtern im Reichsarbeitsminiſterium Verhandlungen ſtatt, die jedoch zu keinem Ergebnis führten. An das Reichsbankdirektorium wurde die Frage gerichtet, ob es die Maßnahme aufheben wolle, und wenn nicht, ob es ſich einem Schiedsgericht unterwerfen wolle. Das Reichsbankdirektorium wird wahrſcheinlich heute noch über die Beantwortung dieſer Frage entſcheiden. Vertreter der Buchdrucker, die bez der geſtrigen Beſprechung anweſend waren. wiederholten die Drohung, daß bei Aufrechterhaltung der Kündigung die Noten⸗ preſſe ſtillgelegt werde. Das Reichsbankdirektorium will ſich heißt, das Direktorunn ſei geneigt, ſich dem Spruch eines vom e zu ernennenden Schiedsrichters zu unter⸗ werfen. 5 Berlin, 21. Aug.(Von unf. Berl. Büro.) Der Staatsge⸗ richtshof in Leipzig zum Schutz der Republif wird am 26. Sept. gegen den Studenten Gerhard Haas aus Görlitz verhandein. Am 27. Sept. gegen den Verlagsbuchhändler Theodor Fritſch aus Leipzig, Herausgeber„Der Hammer. Am 12. Sept. dagt der ſüd⸗ deutſche Senat des Staatsgerichtshofs, er verhandelt gegen den Südweſtdeutſchen Zeitungsdienſt. Eſſen, 20. Aug. In einer geſtern abgehaltenen Vertreterver⸗ ſammlung des alken Bergarbeiterverbandes wurde zu dem Schiedsſpruch für den Bergbau Stellung genommen. Die Ver⸗ 3 lehnte den Schiedsſpruch einſtimmig ab, da die Ent⸗ ohnung nicht genügend ſei und die Bergarheiter auch ei Jeideich der Croße Krieger,„nur auf dem Schlachtfelde ſteht es mir zu, einen Orden anzunehmen.“ Lachend ſagte der König darauf: wegen kann ich doch keinen Krieg anfangen!“ 1. König, deſſen Menſchenverachtung „Kanaille“ nannte. Garve proteſtie er die Menge um ſeinen und laſſe Er ihn zufammenlaufen. Mit f rühmter * Anrede begrüßte iſtlicher, den großen König von Preußen: „Halber Gott, großer Friedrichl worauf der König antwortete: „Ganzer Narr, kleiner Dietrichl“ * Haydn dirigierte in London Symphonie. Das neugierige Londoner Pußlikum drär ſcch ngch 8 das Orcheſter. um den Meiſter in· der Nähe u ſehen. 3 5 Dadurch wurden die Sitze in der Mitte des Parterres leer Kaum war es geſchehen, ſo ſtürzte der große Kronleuchter ſtens dreißig Menſchen das Leben gerettetl Was noktut ütber die Gewohnheit ſeiner Landsleute, für Geld zu fechten.„ antwortete der Schweizer,“ ieder ficht braucht. 127 Der Geiſt dieſer Verſammlung kennzeichnet wolle die Hoheitsrechte der deutſchen Repubkik wahren, aber ſer Blätter ſollen die Spanjer in Marokko eine neue am Donnerstag in einer Sitzung mit dem Fall beſchäftigen. Es Einem Offitzier verlieh Friedrich in Friedenszeiten einen Orden. „Maſeſtät“, entgegnete bei Uebergabe desſelben der eigenſinnige „Ach was, ſei Er kein Narr und häng' Er das Ding an; Seinet⸗ Bei ſeimem letzten Beſuch in Breslau 1785 unterhielt ſich der mit den Jahren gewachſen war, mit dem Profeſſor Garve über lebensphiloſophiſche Fragen, woben ierte:„Als Eure Majeſtät geſtern in die Siadt kamen und alles Volk zuſammenltef, oßen König zu ſehen, das war nicht„Kanaille“! Der König erwiderte gelaſſen:„Setze Er einen alten Affen aufs Pferd Furch die Straßen reiten, ſo wird das Volk ebenſo „ein kleiner, aber be⸗ herab und zerbarſt mit donnerndem Krach in tauſend Splitter. Nach dem erſten Schreck erkannten die Leute an der Brüſtung, welcher Gefahr ſie ent⸗ ronnen waren, und von Lippe zu Lippe ging das Wort: Mixakel! einen Blick der FCEEC Srhetel. Meine Maftt ſe deg are e ke hat ſie winde⸗ Ein franzöſischer Offizier ſtritt ſich einſt mit einem Sewee tx Franzoſen dagegen,“ ſagte er,„fechten für Ehre.“—„Mein Herr!“ i um das, was er am meiſten 72 2 10 Das verbot des Namens„Südtirol 75 Die Abgeordneten Südttrols in der italieniſchen Kammef g, Reut⸗Nicoluſſi, Dr. Tinzl, Dr. Walther und genburg, veröffentlichen folgenden Aufruf: An unſere Landsleute, die Südtiroler, an alle Freunde Süs⸗ Die Präfektur Trient hat den Gebrauch des Namens unſer tirol und Südtiroler, Tir ol und Tiroler ſür uner Heimatland und für unſere Volksgenoſſen verboten 5 e der⸗ Straſe geſtellt. Die ſtaatspolitiſchen Erwägungen, die für iu wiſſen urtige Verfügung maßgebend waren, kennen wir nicht. Wir rechten aber, daß jede Verwahrung gegen die Verletzung unſeres ge bleibt Ahnenſtolzes, unſerer heißen Heimatliebe vergeblich iſt. Namen uns heute nichts, als Abſchied zu nehmen vom heiligen wahtet Tirol, bis auch auf uns Entrechtete wieder die Sonne völlerverſöhnender Gerechtigkeit herniederſtrahlen wird. 5 da⸗ Keine ſtaatliche Verfügung kann die Tatſache ändern, duß, ge ehrwürdige Stammſchloß Tirol bald ein Jahrtauſend auf nen ſegnete tiroliſche ee niederſchaut und dem garhen Heimatlande mit ſeinem ſtarken Volke den Ehrennamen geaſſen, hat, den die ganze Welt kennt. Wenn das Land Tirol deen* wenn Südtirol dem Königreich Italien einverleibt und ein Ten Provinz Trient wurde, ſo iſt unſer Heimatland trotz Kller nland. Namen doch das geblieben, was es immer war, unſer Burgen unſer Südtirol, und die Menſchen, die es in harter Arbe bauen, und in unauslöſchlicher Liebe lieben, ſind und werts immer ſein, was ihre Väter waren: Tiroler. ehr HOb wir das auch ſchreiben und ſagen, oder ob wir es nur maßz wiſſen und in tiefſtem Herzen fühlen dürfen: wir blei ben, die wir ſind. Nur mit ſeinen Bergen wird Tirol vergehen. un⸗ Dinge gehen oft ihren eigenen Gang und die Männer, die Un⸗ heute kränken, werden vielleicht unter den erſten ſein, die iht vecht erkennen. Das letzte Wort wird die Geſchichte ſprechen. Kleine politiſche Mitteilungen orro⸗ * Der Vapſt und de Paleras Berhaftung. Einzelne berb te gende iriſche Perſönlichkeiten haben ſich mit der telegraphiſchen 105 an den Papſt gewandt ſich für eine gute Behandlung de Vale ſein zu verwenden. Der Papſt ließ durch den Generalſtaatsſekreta uun Bedauern ausdrücken. angeſichts der augenblicklichen Lage m zu können. 19 rad * giein Abbruch der Fiumeverhandlungen. Die aus ſablaw, kommende Meldung, daß die Verhandlungen der italieniſch⸗ ln füätes ſchen paritätiſchen Kommiſſion für Fiume wegen eines Kon offt⸗ innerhalb dieſer Körperſchaft abgebrochen ſeien, wird in Ne ungen ziell dementiert. Der Führer der ſüdflawiſchen Aborde, igen ſei nach Serbien gereiſt, um ſeiner Regierung über die in men grundſätzlichen Punkten erzielte Verſtändigung Berſcht zu 1 *Spaniſche Niederlage in Marokko. Nach Meldungen 0 were Niederlage erlitten haben. Eine am 18. Aug. arternegene Operation gegen die Riffkabylen ſoll mit einem Mißerfolg e 200 haben, der die Spanier zum Rückzug zwang, nachdem ſte uüh en Tirols! d 2 + 5 125 en 95805 Tote und Verwundete, darunter etwa 25 Offiziere verlor e Nach Meldungen aus Madrid ſoll die Entſendung neuer Ve phif gen nach Marokko vorbereitet werden und alle Urlauber telegra in ihre Garniſonen zurückberufen worden ſein. Letzte Meldungen der Zuſammenbruch der Berliner Straßenbannm. Der Berliner Magiſtrat wird ſich in ſeiner Sitzung am ang woch mit dem Antrag der Verkehrsdeputation auf(ee de⸗ der Straßenbahn, deſſen Ausfſthrung eine Kataftrophe⸗ ſcpeler Berliner Verkehrsleben und damit eine ſchwere Schädigung ernet Bevölkerungskreiſe bedeuten würde, befaſſen. Der Verzehrsdeß rlaub der Stadt Berlin, Stadbbaurat Dr. Adler, hat ſeinen der unterbrochen und iſt heute mach Berlen zurückgefehrt, un gauung Enaſcheidung über das Schickſal des Unternehmens, deſſen er vor noch nicht zrei Jahven übernommen hal, mitzuroirben. AKöln, 21 Aug. Nach einer Meldung der„Köln. Voksgig, 455 Oberſtein mußte wegen großen Kohlenmangels im Nahe In⸗ Gas⸗ und Stromerzeugung eingeſtellt werden, ſodaß ſich hen duſtriebetriebe gezwungen geſehen haben, die Betriebe zu ſchlie e Berlin, 21. Aug.(Von unf Verl. Büro) Nach einer athen Meldung iſt der Major Walfin Eſterhazy in England geſteſehe wo er in der Probinz unter einem angenommenen Namen, ge⸗ Eſterhazy hat in dem Dreifußprozeß als Verfaſſer er nal fälſchten Bordeau eine Rolle geſpielt. Im Jahre 1906 hat und endgüſtiger Rehabilitierung von Dreifuß Frankreich verlaſſe ſeinen Wohnſitz in England genommen. * 8 Wie verlautet, ſoll Krupp v. Bohlen demmnächſt—. 1 zwecks Verſchärfung ſeiner Strafe— von Düſſeldorf nach einenden. zöſiſchen Gefängnis— man ſpricht von Lille— überfüßrt Kürzlich nahmen die Franzoſen ſieben Dufſel herene Herren, angeblich Vertreter nationaliſtiſcher Verbände und rneliu⸗ als Geiſeln wegen des Handaranaten⸗Attentats auf dem Co 1 platz feft. Nunmehr ſind fünf dieſer Herren mit ihren Familien um Beſchlagnahme ihrer Wohnungen ausgewieſen worden. mit erſten Male wurden damit hier nichtbeamtete Pe Familien ausgewieſen. Polniſches ſd in In einem Ort des Sene Regierungsbezirkes Stade die amili großer Zahl polniſche en zugewandert, deren Ange deue ee nen 1. e eeen Med aee So kommt eine polniſche Ehefrau zu einem Bauern, um Schrbeinchen männlichen Geſchlechts zu erſtehen. Der F ſhren für die Geſchlechtsart iſt ihr unbekannt und um dem Bauern zu machen, ſagt ſie: 5 guler „Herr Bauer, ich möchte eim Schwein.— eim ſe ig Schwein— ein junger Schwein— aber nicht ſo ein Schwein, bi, ſondern ein Schwein, wie mein Mann iſt.“ Runſt und Wißenſchaſt Ostcar Auer, lange Jahre Hoftheatermaler und dechn el Direktor der Mannheimer Bühne, iſt in Klingenberg a. 7 18. ſeinen Lebensabend verbrachte, im Alter von 73 Jahren Auguſt geſtorben. gtacl⸗ 2% Eröffnung der Bauhaus-⸗Ausſtellung in Weimar. Deropf, liche Vauhaus in Weimar. unter der Leitung von Walter ich⸗ tritt jent zum erſten Male mit einer Ausſtellung in die 91 Aee keit, die geſtern in Gegenwart des Reichskunſtwarts Redeen Kre Volksbildungsminiſters Greil und in Gegenwart eines arneſſen Al. ſes von Kunſtfreunden eröffnet wurde. Nach den offiene kerſchie, ſprachen begrüßte Walter Gropius in einer kurzen Rede ireiz de⸗ nenen Gäſte und gab einen Ueberblick über den Aufgaben geigel, Bauhauſes und der Ausſtellung. Dieſe will in erſter Linie ſich a wie die Kunſtprobleme gelöſt worden ſind. die das Baugaut in Zu⸗ ſtellt hat. Ferner betont ſie die Richtlinien. die die neue Kun Pollti kunft beichreiten wird. Es handelt ſich nicht mehr um die alte Gegen, des kart pour'art, ſondern darum, überall Kunſt mit dei luru ſtänden des Lebens zu verbinden. Früber hatte die Kunſt! n in den riöſes Reich für ſich beute bat ſie ſich rückſichtslos einzuordngit, del Geſamkdienſt des Menſchen, und ſo dem Handwerk, der Te iſt voll⸗ Induſtrie die Form zu geben. Das, was gezeigt wurde, bew⸗ nsibeen auf, daß bier aufbauende Kräfte am Werke ſind, neue Leben zu verwirklichen. ſler Nu O Ausſiellung deulſcher Runſt in Brüſſel. Im Brüſſ 5 a, leum veranftaltet die Pirektion augenblſalich eine Ausſtelucßes Ju deutſcher Kunſt aus belgiſchem Privatbeſiß— ein eigentümli dalſch ſammentreffen mit der Haßpropaganda. die die meiſten 1 75 Zeitungen in der Zeit der Ruhrbeſetzung gegen deutſche Ark wer finden. Das Hauptſtück der Ausſtellung iſt ein koftbares F des Straßburger Meiſters Hans Baldung Grien, der 1507, in der Umgebung Dürers war. Es iſt ein Altar mit der rc⸗ ter des heiligen Sebaſtian im Mittelſtück, ſehr kernig 4 ſchwerflüſſig in der Erzähluna, farbig vom allerſchönſten, hibetand dung malte. Ferner ein der altdeutſchen Kunſtgeſchichte wo 23 Dr. 99* rols! üD⸗ unſer imter der⸗ en chie leibt men ihtel das ge⸗ nzen 15 N/ der euen and, be⸗ rden neht Die uns Un⸗ „Lenstag, den 21. Auguſt 1923 Mannheimer General · Anzeiger(Mittag-⸗Ausgabe) —————— 3. Seitle. Nr. 381 An unſere Leſer! öhnliche Eteigniſſe bedingen außergewöhnliche Maß⸗ Die rapide Entwertung der Mark hat ſich für die deutſchen 1 gverlage in verhängnisvoller Weiſe ausgewirkt. Mit un⸗ . plötzlichteit ſind die Laſten in das An⸗ lern,sliene geſtie gen, aus Millionen ſind in Tagen Mit⸗ den gewocden. Wir müſfen für die dritte Auguſt-Rate„l 500 000 * und weitere Nachforderung vorbehalten. Vergleichen Sie Aen niedrigen preis mit den Tagespreiſen aller übrigen Be⸗ bte und Sie müſſen zugeben, daß die Jeitung trotz der Jülle von auch für Sie wichligen Nachrichten i mmer noch ambiltigſten iſt. der Berückſichtigen Sie m auch ganz beſonders, daß das mehrmalige Kaſſieren hohe an afrenbungen an JZeit und Geld verurſacht. Wir bitten des⸗ alle unſere Leſer, die Bezugsquittungen ſchon beim erſt⸗ — Vorzeigen einzuiöſen. Unſere eigenen Veryflichtungen gehen in Milliarden und wir können der Markenkwertung die— 2 Nachzahlungen unferen Leſern nur erſparen, wenn uns nicht im Skiche laſſen und fofort bezahlen, wie Baand von uns verlangt wird. Anfere Erhöhung iſt in beſcheidenem ——— Stãdtiſche Nachrichten 5 von der Rheinbrückenſperre 5 der von der Verkehrsſperre Ueberraſchten Ein weiterer Austauſch von Perſonen, die von der Sperre des — duter⸗ zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet überraſcht 740 Un findet am Donnerstag, 23. Auguſt, nachmittags Na. an der Nheinbrücke Mannheim—Budwigshafen ſtatt. Von ane liegt bei der Flüchtlingsfürſorgeſtelle in M 3a den iſte zum Einzeichnen für die in Mannheim weilen⸗ kähesbertonen, die ihre Neſſe in das beſehte Gebtet wegen der Ber⸗ ne Aperre nicht fortſetzen konnten, auf. Die Liſte wird am Don⸗ vachmittag um 4 Uhr abgeſchloſſen. der enooͤgültige Juckerpreis fü Tanden noch zur Verteilung kommenden Zucker wurde letzter für zaeuf N. 180 000.— pro Pfund für Kriſtau- und M. 200 000.— waltel ürſelzuder und alle anderen Sorten feſtgelegt. Da die dies⸗ groß Preisgeſtaltung des Zuckers bei allen Teilen der Verbraucher wird en Unwillen hervorgerufen hat und noch hervorrufen Jucker n wir es für gut, darauf hinzuweiſen, daß für dieſen Mitter den ſogenannten Juli⸗Zucker) die ZJeit maßgebend war von in de Juli bis Mitte Auguſt, wo die rieſengroßen Schwankungen r Geldbewertung feſtzuſtellen ſind. lic deabfſ uckerpreis, der mit M. 750 000(Rohgrundpreis) urſprüng. Anaufgelichtit war, iſt uber M. 4000 000, 5650 900 auf 12 600 000 Dazu Netettert und wird noch eine weſentliche Erhöhung erfahren. Ahnlich mumt, daß die Sortenzuſchläge, Sacknutzungsgebühr und daß fir Fabritationszuſchläge um ein Vielfaches geſtiegen ſind und deutſch den ganzen Zucker, der von den bayeriſchen oder nord⸗ manen Raffinerſen bezogen wird, der aber infolge Wagen⸗ erhön a“s nicht rechtzeitig abgeſandt wird, die um 20 000 Prozent Wi Fracht bezahlt werden muß. ein Aucere den ungeheuren Abgaben, die ſetzt zu leiſten ſind, hächft, terpreis von 30 und noch mehr Millionen Mark für die Augentif ng überhaupt zuſammengebracht werden kann, iſt im daß—805 ck noch völlig unklar. Wenngleich zugegeben werden muß, behalten, Standpunkt der Raffmerien infoge des künftlich nieder⸗ deren Sen Preiſes ein ſehr ſchlechter iſt, ſo muß man auf der an⸗ lezun Seite aber doch ſagen, daß etwas mehr Syſtem und Ueber⸗ brauchen e davor hätte bewahren können, daß Handel wie Ver⸗ Lerfuche an heute auf morgen vor den doppelten, dreifachen und Termin Preis geſtellt werden mußten, und daß vor allen Dingen in Verlin eſtell wurden für die Bezahlung des Zuckers, die zwar in an Ort und Stelle rechtzeitig bekannt waren, uns aber gingen utſchland amtlich 2 Tage nach deren Ablauf glücklich zu⸗ bätze ſich i gutem Willen der daran beteiligten Stellen in Berlin dermeide ein ſolches Chaos des Preiſes und der Jahlungsbedingungen des Hand laſſen, was ſowohl im Intereſſe der Verbraucher wie kunft undels dringend wünſchenswert geweſen wäre. Für die Zu⸗ monatli nach den Verordnungen der Berliner Zentralſtellen ein nur noch Juckerpreis überhaupt nicht mehr feſtgeſtellt, es wird ebe deen ge freigegeben, dagegen der Preis je nach Ab⸗ och mehr Woche vom Zuckerbeirat feſtgeſetzt. Es wird dann 55 auch——. dazu 5 einzelnen rſ nachbarten Städten die rpreiſe 83 we i — 85 es N ſunderte erger Werk aus dem Anfang des fünfzehnten Jahr⸗ Ur. re die Darſtellung von Maria an der Spindel, Eliſabeth mit Sanne malvel, der Chriſtusknabe will dem kleinen Johannes eine Rieb Muttenehmen. und dieſer ruft(die Worte ſteben auf der Tafel): Nächeite des eſus urt mir Bei dieſer Gelegendeit kam auf der orſchein es Bildes eine eindrucksvolle Gefangennahme Chriſti zum 8 n Al und nicht nur damit enthüllt ſich die Tafel als Teil eine⸗ on Cr dtars. deſſen andere Flügel im Nürnberger Muſeum ſind. niſſe Friedricl ſieht man auf der Brüſſeler Ausſtellung die Bild⸗ droße chs des Weiſen und Johanns des Beſtändiaen, dann die ſderlichen dem Amor als Honiadieb und eines ſeiner über⸗ 0 voſſierli isurteile, auf dem die drei Wittenberger Fräuleins eine achen iicde Parade vor dem Ritter zu Füßen einer deutſchen Eiche Neg den neues Malberfahten. Die Malerei iſt durch die Erfin⸗ undard S neuen Aquarellverfahrens bereichert worden, für das unter der Kaudenmener in Stuttgart, wie bereits herichtet, ſchalten ichnung„Plaſtiſches Aquarellmalverfahren“ ein Patent 0 mit der Bilder dieſer Manier erwecken den Eindruck, als wären 18 Vorzüg Spachtel aufgetragene Oelbilder. Sie vereinigen in ſich daue Verff e der Oel- und Aquarelltechnik. Von der erſteren hat das dus großelnhren die groze Leuchtkraft. Tieſe und plaſtiſche Wirkung, auß die aufger, breite Malweiſe und Eleganz ſowie die Eigenſchaft, udern Bgetragenen Farbentöne nach dem Trocknen ſich nicht ver⸗ chen Traen dem bisherigen Aquarell beſitzt es die Vorzüge des ſelg, Malen nens der Farben, die zarte Tönung und die Billigkeit. dendermaßen diger neuen Technit geſchieht nach der„Umſchau“ waen eelglene Irnächſt wird. nachdem das zu malende Motſo auf nd) auf eten Malgrund(Holz, Pappe oder ungrundierte Lein⸗ ein Aideichnet wurde, mit dem Spachtel eine Grundiermaſſe, ben r Prozentſatz Weiß, Schwarz und die drei Grund⸗ 98 genſtände niſcht ſind, entſprechend der Struktur der einzelnen Käacben. J Bigeſett. Dabei ſind die allgemeinen Töne bereits an⸗ troce Grundie it für einen hellblauen Himmel eine weiße oder hell⸗ gercnet, und irmaſſe zu verwenden. Nach kurzer Zeit iſt dieſe einge⸗ malt, da das Aquarell wird mit den Uebermalungsfarben ferkig deuleJ, Das prant guem Firnte geftriſt dwulchen Miaenrenen des Muftkiſenſchartichen gongreſſes der ſeher dem Bo rſtt ollſchaft. der in Leipzig vom 15. bis 20. Oktober en awei Ope iz von Profeſſor Dr. Hermann Abert tagen wird, dan Ge banabende, ein Kirchenkonzert unter Dr. Straube, der imer⸗ und uskonzert unter Wilhelm Furtwängler, ferner ein neut homagf ein Kammerorcheſterkonzert und eine Feſtmotette in ralen vor. Namhafte Gelehrte Deutſchlands und des nd der arer werden eine Reihe öffentlicher Vorträge halten, ; pezielleren wiſſenſchaftlichen Arbeit die Tagungen von tet. n, men Sektionen für alle Gebiete der Mufik gewidmet .„Die ebenfalls unter der Leitung bekannter Gelehrter Die Durchführung der neuen Steuergeſetze In Ergänzung der Mitteilungen über die neuen Steuergeſetze in unſerem Samstag⸗Abendblatt tragen wir noch nachſtehende, allgemein orientierende amt⸗ liche! Ausführungen über die Durchführung der neuen Steuern nach: Das RNeichsgeſetzblatt vom 14. Auguſt enthält einige Geſetze, die für weite Kreiſe von einſchneidender Bedeutung ſind. Nach dem Geſetz über die Beſteuerung der Betriebe haben alle Induſtrie⸗, Gewerbe⸗ und Handeltreibenden vom 1. Sep⸗ tember 1923 an, ſo oft ſie Beträge als Einkommenſteuer vom Ar⸗ beitslohn an das Reich abzuführen haben, einerlei, für welche Zeit der Steuerabzug erfolgt iſt, gleichzeitig unaufgefordert das Do p⸗ pelte dieſer Beträge als eigene(neue) Steuer an das zu⸗ ſtändige Finanzamt abzuführen. Desgleichen haben die Eigentümer von Grundſtücken, die dauernd land⸗ oder forſtwirtſchaftlichen oder gärtneriſchen Zwecken dienen, für je 2000„ Wehrbeitragswert dieſer Grundſtücke monatlich 17 Goldmark zu zahlen. Dieſe beiden Verpflichtungen erſtrecken ſich auf die Dauer von ſechs Monaten, alſo bis zum 29. Februar 1924. Das Geſetz über die Erhebung einer außerordentlichen Abgabe aus Anlaß der Ruhrbeſetzung, die ſogenannte Rhein-Ruhr⸗Abgabe, verpflichtet zur Bezahlung des Mehrfachen der Vorauszahlungen an Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer auf 25. Auguſt, 5. Okto⸗ ber und 5. Januar an das Finanzamt. Die Rhein⸗Ruhr⸗ Abgabe iſt zu zahlen zunächſt von allen, die zur Entrichtung er⸗ höhter Vorauszahlungen auf die Einkommenſteuer verpflichtet ſind, ferner von den übrigen Einkommenſteuerpflichtigen, deren ſteuer⸗ bares Einkommen im Kalenderjahr 1922 mehr als eine Million 4 betragen hat, endlich von allen Erwerbsgeſellſchaften. Sie beträgt bei der erſten Art der Abgabepflichtigen ſedesmal das Dop⸗ pelte der gleichzeitig fälligen Einkommenſteuervorauszahlung, bei der zweiten Art am 25. Auguſt das Hundertfache der nach dem Einkommen des Kalenderjahres 1922 berechneten Voraus⸗ zahlung für das dritte Kalenderviertelſahr 1923, am 5. Oktober und 5. Januar das Zweihundertfache der gleichzeitig fälligen Voraus⸗ zahlung auf die Einkomenſteuer; bei den Erwerbsgeſellſchaften iſt die Höhe der Abgabe verſchieden, je nachdem ſie ihr Geſchäfts⸗ jahr 1921/22 oder 1922 im der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dez. 1922 oder in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1922 oder vor dem 1. April 1922 abgeſchloſſen haben. Es muß beſonders her⸗ vorgehoben werden, daß alle Abgabepflichtigen die Abgabe un⸗ aufgefordert entrichten müſſen. 2 * Die Kartoffelverſorgung In Baden iſt die Getreideernte zum großen Teil eingebracht; Spätkartoffeln ſtehen noch ſtark in der Blüte. Frühreife Kartoffel⸗ ſorten können eingebracht werden. Wie aus landwirtſchaftlichen Kreiſen bekannt wird, fehlt es zur ſchnellen 1 Ernte an den erforderlichen Arbeitskräſten. Der in früheren Jahren auf⸗ getauchte Gedanke, die Arbeitsloſen in den Städten zum Abernten der Kartoffeln auf das Land zu ſchicken, hat ſich nie recht verwirk⸗ lichen laſſen. Wer nicht auf dem Lande aufgewachſen iſt und wem es an geeigneter Kleidung fehlt, der eignet ſich nicht zur Feldarbeit Es iſt deshalb viel naheliegender, wenn Städtebewohnet ihren Urlaub ſo einrichten, daß ſie ihren auf dem Lande wohnenden Angehörigen bei der Kartoffelernte behilflich ſein können. Auch ent⸗ ſprechende Beurlaubungen ſeitens des Reichsheeres und der Polizei geben eine Möglichkeit. geeignete Arbeitskräfte für das Kartoffelgeſchäft zu gewinnen. Selbſtverſtändlich ſollten auch Er⸗ werbsloſe, die härtere Arbeit zu leiſten gewohnt ſind, ſich zum Geſchäft des Kartoffelausmachens zur Verfügung ſtellen. Der Land⸗ wirt iſt in der Regel gerne geneigt, den Lohn für Feldarbeiten mit der Abgabe von Kartoffeln abzugleichen. Dadurch wird allein ſchon eine zweckentſprechende direkte Verſorgung einer Anzahl von in Städten wohnenden Familien erreicht. Selbſt Hand anzulegen und den Bauern zu helfen, die Ernte zu bergen, iſt viel richtiger, als nur über mangelhafte Kartoffelverſorgung zu klagen. Natürlich läßt ſich durch eine Hilfe dieſer Art nicht die ganze Kartoffelverſorgung der Städte ſicherſtellen, ſie hilft aber über manchexlei Schwierigkeiten hinweg und fördert vor allen Dingen die ſo notwendige Verſtändigung zwiſchen Stadt und Land. Nenderung in der Invalidenverſicherung Amtlich wird gemeldet: Das Reichsgeſetz über Aenderung des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte und der Reichsverſicherungsord⸗ nung vom 13. Juli 1923 hat die Rentenleiſtungen der Invalidenver⸗ ſicherung ab 1. September 1923 deträchtlich erhöht. Auch zu dieſen erhöhten Renten haben die Gemeinden wie bisher nach Maßgabe der geltenden Vorſchriften auf Antrag die Sozialrentner⸗Unterſtützung zu gewähren. Ferner werden vom 20. Auguſt 1923 ab die Waiſenren⸗ ten bis zum vollendeten 18.(bisher 15.) Lebensjahr einer Waiſe aus⸗ bezahlt. Der Kreis der zur Waiſenrente bezugsberechtigten Kinder wurde erheblich erweitert(Stiefkinder, Enkelkinder, uneheliche Kin⸗ der). Auch erhalten künftig für dieſe neue Kategorie von Kindern die Empfänger von Invalidenrente beim Vorliegen gewiſſer im Geſetze näher bezeichneter Vorausſetzungen Kinderzuſchuß in gleicher Höhe wie für die ehelichen Kinder. Endlich wird von jetzt ab einer Witwe, deren Witwenrente wegen Wiederverheiratung eingeſtellt werden muß. Abfindung im dreifachen Betrag ihrer Jahresrente gewährt. Anwartsſchaftsbeſcheide für Witwen werden zwecks Erſparung von Schreibwerk künftig nicht mehr erteilt. Um den durch die erhöhten Rentenleiſtungen, durch die gewaltig geſtiegenen Koſten für Heilver⸗ fahren und durch die vermehrten Verwaltungskoſten bedingten Mehr⸗ aufwand der Verſicherungsanſtalten aufzubringen, mußten auch die Beiträge entſprechend erhöht werden. Zu dieſem Zweck wurden vom 20. Juli 1923 ab die Lohnklaſſen 1 bis 12 für die Verſicherten mit Ausnahme der Lehrlinge unter 18 Jahre geſperrt und die Verſicher⸗ ten, abgeſehen von den genannten Lehrlingen, für die die Lohn⸗ klaſſen—12 beſtehen blieben, der alten Lohnklaſſe 13 zugeteilt. Vom 20. Auguſt 1923 ab gelten für alle Angehörigen der Invalidenver⸗ ſicherung die nachſtehenden neuen Lohnklaſſen und Wochenbeiträge: Lohnklaſſe Jahresarbeitsverdienſt Mk. Wochenbeitrag Me · 13 bis 2 160 000 80⁰ 14 von mehr als 2160 000— 4320 000 1400 15„ 4320000— 6480 000 2000 1850„ 6480000— 840 000 2800 17 1„„ 8640000— 11880 000 3600 18„„ 11880000—15 120 000 4800 19„„ 15120000—19 440 000 6000 20„„„ 19440000—23 760 000 7600 21„„„ 23760000—29 160 000 9200 22„„„ 29160000—35 640 000 11000 23„„„ 35640000—43 200 000 14000 Vom 3. September 1923 ab treten folgende neue Lohnklaſſen und Beiträge hinzu: 24 bis 51 840 000 17000 25 von mehr als 51840 000—81 560 000 20000 2„„„ 61560000—72360 24000 27*„„ 72360000—84 240 000 28000 28„„„ 84240000—97 200000 32000 29 von mehr als 97 200 000 3700⁰0 Der Laib RNoggenbrok 320 000 Mart! Die Bäcker⸗Innung Mannheim gibt im Anzeigenteil Kenntnis von einem neuen Brotaufſchlag für markenfreies Brot. Darnach erhöht ſich von morgen Mittwoch ab der Preis für Weißbrötchen von 14000 auf 20 000, für Weißbrot von 150 000 auf 220 000, für Roggen⸗ brot von 200 000 auf 320 000 und für Laugenbretzeln von 16 000 auf 23 000 Mark. Der Kuchenbacklohn erhöht ſich von 20 000 auf 30 000 und für Obſtkuchen bis M. 50 000. Die letzte Preis⸗ erhöhung erfolgte am Samstag, den 18. Auguſt. Verpflichtung den! regelmäßigen und erhöhten Vorauszahlungen auf die Einkommen⸗ und Körperſchafstſteuer bleibt daneben beſtehen. Die Beſitzer von Kraftfahrzeugen, die am 1. Auguſt 1923 der Kraftfahrzeugſteuer nach§ 4 des Ge⸗ ſetzes vom 8. April 1922 unterlagen, haben außerdem als Rhein⸗ Ruhr⸗Abgabe bis zum 5. September 1923 das Fünfzigfache der um den Zuſchlag erhöhten Kraftfahrzeugſteuer einzuzahlen. Die Entrichtung der Abgabe wird von der Finanzkaſſe auf der Kraft⸗ fahrzeugſteuerkarte beſcheinigt; Kraftfahrzeugſteuerkarten ohne dieſe Beſcheinigung ſind vom Begimn des 6. September 1923 an wir⸗ kungslos, ſo daß die Kraftfahrzeugſteuer als nicht gezahlt gilt und nochmals nach den dann geltenden Sätzen zu entrichten iſt. Abgabepflichtige, die am 15. Auguſt 1923 im beſetzten Gebiet (altbeſetztes Gebiet oder im Einbruchsgebiet) ihren alleinigen Wohn⸗ ſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt oder Ort der Leitung gehabt haben oder die aus Anlaß der Beſetzung ihren Wohnſitz, Aufent⸗ halt oder Ort der Leitung im beſetzten Gebiet unfreiwillig verloren haben, brauchen die Rhein⸗Ruhr⸗Abgabe nicht zu bezahlen. Das Geſetz über 88 Vorauszahlungen auf die Einkommen⸗ ufw.⸗Steuer bringt eine Erhöhung der Vorauszahlungen auf die Einkom⸗ men⸗ und Körperſchaftsſteuer auf das Vierhundert⸗ bzw. Sechshundertfache des im Auguſt 1923 fälligen Viertels der Steuer⸗ ſchuld; dieſe Erhöhung iſt auf 25. Auguſt 1923 fällig. Soweit der Feſtſtellung des Einkommens ein Geſchäftsabſchluß vor dem 1. Juli 1922 zugrunde liegt, ſteigert ſich die Erhöhung der Voraus⸗ zahlung auf das Sechzehnhundertfache. Erwerbsgeſell⸗ ſchaften, die ihr Geſchäftsſahr 1921/22 in der Zeit vom 31. März bis 30. September 1922 abgeſchloſſen haben, haben als weitere Vor⸗ auszahlung das Sechzehnhundertfſache der Beträge zu zahlen, die ſie bis zum 1. Mai 1923 als Vorauszahlung auf die Steuerſchuld für das Geſchäftsjahr 1922/3 zu entrichten hatten. Das Steuerzinsgeſetz endlich ermächtigt den Reichsfinanzminiſter Zuſchläge feſtzufetzen, die bei Zahlungen an Einkommenſteuer, Körperſchaftsſteuer, Ber⸗ mögensſteuer, Erbſchaftsſteuer, Umſatzſteuer, Brotverſorgungs⸗Ab⸗ gabe, Arbeitgeberſteuer, Landſteuer und Rhein⸗Ruhr⸗Abgabe er⸗ hoben werden, wenn dieſe Zahlungen nicht rechtzeitig geſchehen. Auf Grund dieſer Ermächtigung wird vom 1. September 1923 an für jeden angefangenen halben Monat, der auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgt, das Vierfache des Rückſtand⸗ als Zuſchlag erhoben. Wer ſonach unpünktlich zahlt, hat z. B. im erſten halben Monat nach der Fälligkeit ſtatt des fälligen Betrags das Fünffache, im vierten halben Monat nach der Fälligkeit ſchon das Siebzehnſache des Rückſtands zu zahlen. Es wird daher drin⸗ gend empfohlen, die Zahlungsfriſten künftig genaueſtens ein⸗ zuhalten. * Nicht zu hoch frankieren! Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Erhöhung der Poſtgebühren nicht wie bisher in verſchie⸗ denen Blättern zu leſen war, am 20. Auguſt, ſondern erſt am 2 4. Auguſt in Kraft tritt. Die Telephon⸗ und Telegrammgebühren tra⸗ ten bereits am Montag in Kraft. 5 Die Anbauflächen des Jahres 1923. Nach den Ermittelungen des Statiſtiſchen Landesamts haben ſich die Verhältniſſe des land⸗ wirtſchaftlichen Anbaues in Baden gegenüber dem Vorjahr wenig geändert, insbeſondere weiſt die Kartoffelfläche mit 87 700 ha keine nennenswerte Veränderung gegenüber dem Jahre 1922 auf. Der Rückgang im Getreidebau, der ſeit dem Kriege zu be⸗ obachten iſt, hält allerdings noch bis zu einem gewiſſen Grad an und auf der anderen Seite nehmen Wieſen- und Futterbau noch erheblich zu: Einer Abnahme der Getreidefläche um 4 191 ha ſteht eine Zu⸗ nahme der Wieſen um 3634 ha, der Weiden um 2 099 und der Acker⸗ weide um 2 799 ha gegenüber: Rotklee wird gegen das Vorjahr mehr gebaut 3 086 ha, an Luzerne mehr 1516 ha. Von den Handels⸗ gewächſen hat der Tabak um 705 ha, der Hopfen um 55 ha ab⸗ genommen. Die Rebfläche iſt um 400 ha kleiner als im Voriahr und auch die Zuckerrübe hat einen Rückgang von 107 ha zu verzeichnen. Der Anbau von Oelfrüchten und Geſpinſtpflanzen hat dagegen zugenommen. Die Repsfläche iſt um 916 ha garößer als im Vorjahr, die Hanf⸗ und Flachsfläche um 102 ha. Auch der Anbau von Korbweiden, der zum erſtenmal erhoben wurde, ſcheint in Zu⸗ nahme begriffen zu ſein. Die Erhebung eraibt eine geſamte land⸗ wirtſchaftlich genutzte Fläche von 804 375 ha, davon entfallen 527 512 ha auf das Ackerland, 227 385 ha auf die Wieſen, 34 761 ha auf Weidland: die Rebfläche beträgt 14 717 ha. Nahezu die Hälfte des Ackerlandes dient dem Getreidebau. Mit Hackfrüchten iſt ein Viertel des Ackerlandes beſtellt, mit Futtergewächſen ein Fünftel. Die Han⸗ delsgewächſe bedecken 11919 ha, davon entfallen auf den Tabak 4822 ha, den Reps 3 444 ha, Flachs 687 ha, Hanf 600 ha Hopfen 212 ha, Korbweiden 114 ha. Feldmäßigen Gemüſebau finden wir auf einer Fläche von 4622 ha. Wieſen und Weiden erreichen zuſam⸗ men die Hälfte der Ackerflächen. Von den Wieſen iſt ein Drittel mit Wäſſerungsanlagen verſehen. *Der Kampf gegen Eiſenbahn⸗Gepäckdiebe. Die Diebſtähle von Handgepäck in den Eiſenbahnabteilen wollen nicht aufhören, und alle Mahnungen der Reichsbahnverwaltung zur Vorſicht ſcheinen vergeb⸗ lich. Neuerdings läßt die Reichsbahn einen Aushang folgenden Wort⸗ lauts herſtellen:„Handgepäck⸗Diebe! Auf Handgepäck achten! Bei kurzem Verlaſſen der Wagenabteile das Gepäck am Gepäckhalter feſt⸗ ſchließen. Wer einen Gepäckdieb ergreift oder einen Gepäckdiebſtahl anzeigt, ſo daß der Täter gerichtlich beſtraft werden kann, erhält eine Belohnung.“— Von der Möglichkeit, das Handgepäck anzuſchließen, wird leider kaum Gebrauch gemacht: es genügt eine dünne Stahlkette, um den Griff des Gepäcks und den Gepäckhalter geſchlungen und durch ein Schloß geſichert, um den Dieben ihr Handwerk wenigſtens ſo zu eyſchweren, daß inzwiſchen Mitreiſende oder Bahnbeamte auf⸗ merkſam werden: die meiſten Diebſtähle werden kurz vor der Ab⸗ fahrt des Zuges ausgeführt, wenn der Reiſende ſein Gepäck abgeſetzt hat und dann ſorglos das Abteil verläßt, in der Annahme, die Mit⸗ reiſenden würden ſchon aufpaſſen: häufig ſind jedoch gerade dieſe „Mitreiſenden“ die Diebe ſelbſt oder ihre geſchickten Helfer. :: Aus dem Polizeibericht. Entwendet wurden: Am 2. Auguſt auf dem Markplatz einer Arbeſterfrau eine gelbe Leder⸗Mappe mit 200 000 Mark Inhalt; am 4. Auguſt auf dem Arbeitsplatz deim Gaswerk K 7 eine 2 Meter lange eiſerne Kette mit ſchwerem Vor⸗ ängeſchloß; am 9. Auguſt von einem Laſtkraftwagen während der ahrt von D 7 bis Neckarau das hintere Erkennungszeichen; in der eit vom 11. bis 13. Auguſt im Floßhafen von einer ſchwimmenden Floßwerkſtätte 3 Emaillekochtöpfe, 8 Emailleſchüſſeln, 8 Taſſen aus Email und Porzellan„2 Sturmlaternen, 4 Pakete große Nägel und anderes mehr; am 12. Auguſt im Zirkus Buſch ein neuer gelb⸗ lichbrauner Fuchspelz mit Kopf; in der Nacht zum 13. Auguſt aus einem Keller des Hauſes Nuitsſtraße 16 hier etwa 60 0 eingekalkte Eier; am 13. Auguſt auf dem Hauptwochenmarkt G 1 hier eine ältere gelblederne Brieftaſche mit 2 Fächern und 2 000 000 Mark In⸗ halt, beſtehend in Zwanzigtauſendmarkſcheinen; in der Nacht vom 14. zum 15. Auguſt einem Matroſen aus der verſchloſſenen Kajüte des Schiffes„Konrad und Helene“ im Altrhein bei der Zellſtofffabrik ein hellgrauer Anzug, ein Oelrock, Schuhe und anderes mehr; am 15. Auguſt auf dem Wirtſchaftsabort H 6, 12 ein 4 Meter langes und 10 Zentimeter ſtarkes Bleirohr und der dazugehörige gußeiſerne Waſſerbehällter. Jeſt mene Diebe. Wie uns aus Necargemünd ge⸗ meldet wurde dort ein aus Nangsg und ein Schuhmacher aus Ludwigshafen feſtgenommen, die bei einem Einbruch in einem Lebensmittelgeſchäft in Neckar⸗ gemünd Waren im Werte von 200 Millionen Mark erbeutet hatten. ** Das Wetter iſt gegenwärtig recht unbeſtändig und unfreund⸗ lich, wie man es vom Auguſt nicht gewolat iſt. Der Landmann liebt im Auguſt anhaltenden Sonnenſchein. Andererſeits iſt der Regen für Kartoffeln und Hackfrüchte außerordentlich vorteilhaft, indem er das Wachstum ungemein anregt und fördert. Der Temperaturrück⸗ gang iſt in den Abendſtunden recht merklich. Auch die Waſſerwärme von Rhein und Neckar iſt zurückgegangen. Doch iſt es immer noch eine geradezu ideale Wärme zur Ausübung des Schwimmſports. So⸗ bald aber ein Lüftchen geht, läßt der Beſuch der Rheinbäder zu münſchenübrig. —— 4. Seite. Nr. 381 Mannheimer General ·Auzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Dienstad, den 21. Augaſt 12— Die Entwicklung der Kleinhandelspreiſe in Mannheim nach den Ermitflungen des Städtiſchen Preisprüfungsamtes) Lebens- Häufigſter Preis in Mart für 1 Pfund bedürfniſſe fe 22 22 1 1. 9. 22 1. 111. 12. 1. 1 15..] 1. 2. 15. 2 1. Aſe 4. 15.7 2..15. 5. 1..15. 6. 2. 7. 15..]1.] 15 8. — 1 242.222] 2222[23 232323 23 23 23 2 25 28 23 24 25 2 25— Brot(Marken) 0,16 1,87 3,47 3,90 8,00, 9,8025,20 25,20 7 7 0 8,00,9,80 25,20 25,2073,33 150 150 177// 177/ 228 217 217 217217 930 255 11172767 10.23 Burt 0.0.0 7,00 200020 100 150 225 300 400 900 800 800 800 800 5 425⁵—— 9⁰0 220 5,50 2,5914,00 54 60 185 260 300 350 975 1250 1000 10001000 1280j8dge oag 8s Aa000fb0%%% 175 .20.0 8,00 ,50% is 45 150 240 300 320 875 1200 1200 1100200 1000,l 100% 900 2000 4800 700 190 62 580 10 090% 55 0 180 259 239 220 9278 1400 1200 1059 080 1200 1500 2200800 7000 f800a00% 220 02 480 75014,50 45 70 200 330 330 400 759 1100 1100 9501000(1001200 1500 2000 4500 fbehesco 220 Nudeln waſſerwg.2 859 120% 1 50 60 140 250 350 350 050 1050 1500 11501150 120025020003800 6600 l8cöcſidade 380 Teis(mittl. Güte).24 5, 75 10,00 16 48 65 150 270 350 370 900 1200 1000 11001200 12001300 2500 3000 54008500 f000 200 Zudker. 0,25 6,50—⁰ 15 22 40 80 105 250 259 500 500 840 14591450 1500 15001500 1850 1880— 5300— —8 6170 72 J 140 350 550 1000 2900 34003800 8000 14955160000150 0f8pg eggetsoeg zö0ge Jooge Jagog s6ng öbe 1000 10 0,0 0,8.2 220 440 9,50 5 24 25 50 50 50 150 150 150 130 150 200 220 470 950 4½ Erbſen(gelbe)..0,21 5,50 7,2012.50 28 35 185 340 360 260 650 1300 1200 1200f1300 f1300 1300 1300 2100 5200%½7500 füüe 180 Dohnen(weiße).O, 19 3,60 6,00 6,50 28 35 180 200 280 250 050 1300 500 900 800 500 900 1500 2800 42008500 fddb0 180 Heien en. 01000 100 is 90 110 ſ18 50 300 450 700 1500 1400 1400 1400 14001400 2400 2400 4000500—. 200 Milch(eiter) 0.40 700 10 20 40 70 188 230 336 335 600 700 850 86012401240 3200 150b% 84 Tafelbutter.. 40 38 470 80 200 400 850 1500 1890 2400 5500 8400 7500 9000800 fc0 500 105 f6500 21800 c880026750 1400 Margarine.. 00 28 72 40 180 210 570 1050 8801450 5100 4100 3500 2850 000 4a00500 8000 n dec de m 800 Sahweineſchr, daust0, 10 26 4566 285 290 880 1589 1500 100 6000 5000 4400 30503700 50007500 9800 15000 25600 s60d 2w0nn 900 Speiſeßt(eiter). 20 500 380 880 2900 2300 6500 8400 6600 52005800 7200f200 f 17000 23059 3750057608 520000 1200 Frrnfeife. 1 1 180 800 6og sog 1800 2500 2300 22092200 230028804250 7500 15000 7700 u 400 Her(friſche) Stck. O,07 4,0 4,20 6500 12 21 45 74 9 105 300 400 350 425 430 400 530 68 880 1580%4000 bdl 5 Kindffeiſchel. Suel)0 8 14 34,2 3 110164 240 360 7201000 2500 4600 4000 4000 4800 5600 68000200 J0880 189209 88050 beeſ 720 Slbfleiſch..080 1 34½ 8 130 leo 260 400 8001000 2500 4000 3000 4000 4800 54006800 8400 fahe 40000 5880 Sabd 720 Schweinefleiſch 0,75 25 34,25 68 180 240 500 680 3401200 3000 4500 4200 4200.4600 54005800 8400 J0800 20d00cch en 950 Pferdefleiſch. 0,0 7 14 24 40 70 110 189 300 400 1000 1606 1800 25002000 2000 2200 40005000 8000 öddeeee 200 Karteffeln neue.004 1,50 2)20 5 480 7 9,50 11 1 1 22 60 55 55 60 80 130 400055008000 22 Weifkraut. 0,04 1,70.50—.50.50 10 12 2 80 160 250 280 380—-—— 6000 Notkraut.. 605.00— 7 8 20 28 80 100 150 280 320 420 250——— Wirſing 8,00 80% 3— 10 18 40 120 180 200 350 350——. 1000f So naaz. 00 20— e 2 100 159 289 400 909 900 600 259 600 Salbe Rüben 0,06 400— 3,50 4,50 12 14 20 60 60 100 100 120 120 120— Rote Rüben..9,07 700 300%— 10 2 50 60 80 100 100 100 120 Zwiebenn, 65 10 10 11 20 2 20 50 80 100 100 189 600 Sauerkraut.. 0,11 5,50— 12 15 20 2 40 2 50, 60 60 80 60 Fettſchrot(Ztr.).1,1 64,0005,70 354 360 524 1265 22158130 3590 63001067010070570 Jubs0— f0189— Beaunkeßtenbrir. gtr l, 15 470074,0 240 255 308 903 16202240 2720 4890 7530 75307400 7400700 Gaskoks(Str.). 74.50 114 405 501 710 1770 30503650 5030 5030½ 5090½5090%3598 1359005999 Brennßolz gef.(Itr.) O, 43,00 102 250 340 650 1650 18202350 3010 5000 5000 85408540 flzg0%bggd ie Gas(cbm) 0, 3,40 7,2 23 30 75 130 200 270/ 610 610 670 730 630 630 630 Lichtſtrom K Wst. O, 7,80 17 64 75 166 380 504 740 1750 1750 2000 2250ſ1800 18001800 Petroleum(iter) 11.00 13 60 70 175 350 400 700 1250 1600 1500 13001300 16001 ) Ermittelt werden jeweils die häufigſten Preiſe, die naturg · mãß mit in tauſend Mark. Veranſtaltungen Ddie Kammerlichtſpiele zeigen dieſe Woche in einem groß⸗ zügigen Sport⸗Film prächtige Bilder aus allen Gebieten des Sports. Die wohlgelungenen Aufnahmen ſind in hohem Maße ge⸗ eignet, unſere Jugend zur Mitarbeit in der Stählung und Ertüch⸗ tigung des Körpers aufzurufen und die Sportvereine können den Kammerlichtſpielen für dieſe Revue nur dankbar ſein. In„Stür⸗ zende Götter“ wird dem Beſucher die Miſſionsarbeit, wie vor zirka 400 Jahren von dem Pater Francisco de Xavier in Indien, Japan und China geleiſtet wurde, vor Augen geführt. Es iſt ein —1 katholiſcher Kulturarbeit, das ſicher von vielen gerne geſehen wird. * Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellken veranſtaltet am 22. Auguft, abends 8 Uhr, in der Liedertafel, K 2, 32, eine Mitglie⸗ derverſammlung. in der über die allgemeine Lage, ferner über die Gehaltsvereinbarung der Zahlung am 25. ds. Mts. berichtet wird. Näheres ſiehe Anzeige. Aus dem Cande Heidelberg. 20. Aug. Nach den Berechnungen der Statiſtiſchen Abteflung des Nahrungsmittelanites ſind die Koſten für den Lebens⸗ unterhalt einer fünfköpfigen Familie am 15. Aug. mit 40 671 000% ohne Bekleidung und 50 235 000 mit Belleidung feſtgeſtellt worden. Die Meßziffer für Heidelberg iſt demnach am 15. Auguſt 447 869 ohne und 465 959 mit Bekleidung(1914=). Gegenüber dem letzten Stichtag, 1. Aug., beträgt die Steigerung 516,7 Proz, ohne und 478,79 Proz., mit Betleidung.— Von heute ab koſtet die Vollmilch 182 000, die Magermilch 104 000 pro Liter. Zurzeit die Milchanlieferung nach Heidelberg ſo ſchlecht, daß nicht einmal den leidenden Kindern in unſeren Krankenanſtallen die volle Ration zugemeſſen werden kann. Die Landwirte ſollten doch alles tun, um abzuliefern, was in ihren Kräften ſteht.— Zur Anzeige gelangten zwei Arbeiter von hier, die, ohne im Beſitze einer Handelserlaubnis zu ſein, bei einem hiefigen Eiergroßhändler eine Kiſte Eier mit 1440 Stück kauften und dieſe ſofort mit einem Gewinn von etwa 4 Millionen an eine Eierhändlerin weiter verkauften, wegen unerlaubten Handels, Preistreiberei und Kettenhandels. Weinheim, 20. Aug. In vergangener Nacht wurde auf dem hieſigen Hauptbahnhof durch die Gendarmerie ein Schwindler verhaftet. Dieſer hatte ſich als ein Ausgewieſener aus Weſtfalen ausgegeben und bei einem Landwirt in Reiſen eingeniſtet. Er wußfte die 23jährige Tochter des Landwirts zu beſtimmen, mit ihm durchzugehen. Auf der Flucht nahm er Wäſche und andere Gegen⸗ ände im Werte von mehreren Millionen mit. Als das Pärchen von hier aus weiterreiſen wollte, nahm die von Reiſen aus benach⸗ richtigte hieſige Gendarmerie den Gauner feſt. Er wurde in das Amtsgefängnis eingeliefert. )( Bruchſal, 19. Aug. Das 3jährige Kind des Bahn ſtellten Heruog fiel geſtern nachmittag aus dem 3. Stock auf die Straße, wun⸗ — 4 ohne Schaden zu erleiden. (Bühl, 19. Aug. Die hier anweſenden Obſthändler aus faſt allen Großſtädten Deutf s hatten ſich am Donnerstag zu einer Proteſtverſammlung zufammengefunden, die ſich gegen die ab 20. Auguſt in 25 tretende neue Frachtwerteuerung um 2000 Prozent richtet. Der Referent, Schwarz⸗Hannover, ze an Hand der Zahlen die ungeheure Verleuerung des Obſtes.(Ein Waggon von Bühl nach Berlin koſtet etwa 250 Millionen Mark an Fracht.) Es wurde eine Errtſchließung angenommen, die die 4 Stellen nachdrücklich bittet, dieſe Frachtverteuerung micht auf Obſt und Gemüſe anzuwenden. 25 Leenbung 19. Aug. Als mutmaßlichen Täter der zwiſchen Buchenbach und St. Märgen ermordeten 18jährigen Julie Knödler aus Freiburg hat die hieſige Kriminalpolizei den 21jährigen Arbeiter Hermann Kirchhof, gebürtig aus Arnſtadt(Thüringen) verhaftet. Vorerſt leugnet die verabſcheuungswürdige Mordtat, doch iſt nach den ge Erhebungen an ſeiner Schuld kaum zu zweifeln. Er hat ſich in der in Betracht kommenden Zeit in der Umgebung der Mordſteile herumgetrieben, iſt auch hen worden, wie er ſich kurz uvor auf einem Bauernhofe ſein mmeſſer ſchärfte, womit die Aintat wahrſcheinlich au hrt wurde. Alles das muß Kirchhof zu⸗ geben, nur ſtellt er in Abrede, den Mord begangen zu haben. Sehr verdächtig iſt, daß ſein Taſchenmeſſer ſetzt eine abgebrochene Klinge aufweiſt, weiter iſt auffällig, daß er das Mädchen nicht geſehen haben will, obwohl dieſes in nur kurzer Entfernung vor ihm herging. Ver⸗ mutlich hat er das Kind dann auf einem überholt und es hier, nachdem er 795 die Kehle zugedrückt hatte, mit zwei Stichen in den Hals getötet. Die Verhaftung erfolgte auf einer Straße im Stadt⸗ teil Stühlinger. Nachbargebiete sw. Weruis, 19, Aug. mreee Lederdiebſtähle im Werte von etwa 4½% Niltiarden Rark wurden hier begantzen. Als Tater konnten 3 Burſchen im Alter ven etwe 20 Jahren ver⸗ haſtet werden. Oypenhelm a. Rh., 20, Aug. In Dexheim bei nheim a.&h. te ein Erwerbsloſer, Bater von mehreren Kindern, bei den N nach Kartoffeln. Als man überall ahwiegs, ſu er ſich ſelbſt welche auf dem Feld. Der Beſitzer des Ackers, auf dem dem im einzelnen Fall gezahlten Preis vielſach nicht übereinſtimmen Nachdruck verboten.) er zu Unrecht erntete, war aber benachrichtigt worden und er⸗ ſchlug, als er den Mann auf ſeinem Feld antraf, ihn mit der Hacke. Als man in Oppenheim davon hörte, ſcharten ſich die Er⸗ werbslofſen zuſammen, zogen nach 8 und demollerten das Haus des Landwirts. Der Totſchkäger ſelbſt wurde verhaftet. * Frankfurk a.., 17. Auguſt. Der Mainwaſſerſpiegel zeigt in den letzten Tagen Höhenſchwankungen von nahezu 30 bis 40 Zenti⸗ metern. Die Stauhöhe wechſelt innerhalb einer Stunde mehrmals. Dadurch leiden die an den Üfern feſtgemachten Bootshäuſer, Bade⸗ anſtalten und Kähne erheblichen Schaden. Die Treppen und Pritſchen verſchieben ſich und krachen entzwei. Das Waſſerbauamt ſoll auch keine Erklärung für dieſe Erſcheinung der Waſſerſpiegelſchwankun⸗ gen haben. Nachts zeigen ſich die Schwankungen noch in ſtärkerem Maße, was wohl darauf zurückzuführen iſt, daß dann kein ausrei⸗ chender Dienſt bei den Schleuſen eingerichtet iſt. Kommunale Chronik Was koſtet die Wohnungszwangswirtſchaft? Die Ausgaben für die Wohnungszwangswirtſchaft ergeben Sum⸗ men von ſchwindelnder Höhe. In Berlin belaufen ſich die Gehälter der 1200 Beamten und Angeſtellten der Wohnungs⸗ und Mieteini⸗ gungsämter auf 7 Milliorden Mk. im Monat. Rechnet man hierzu die Entſchädigung an die Vorſitzenden, ſo ſich die Ausgaben in Berlin allmonatlich auf 10 Müliarden. erden alſo 200 Woh⸗ nungen im Monat nachgewieſen, ſo ergibt ſich für den Nach wei⸗ einer Wohnung eine Aufwendung von 50 Millionen Mark. Kleine Mitteilungen Die Verteuerung des Bauens iſt ſo groß geworden, daß die Stadt Heidelberg ſich entſchloſſen hat, das kürzlich vom Burgerausſchuß beſchloſſene neue Bauprogramm vorläufig nur zu einem Teil zu beginnen. Die Stadt kommt übrigens auch immer mehr zu dem Standpunkt, daß die e ſich Ja nicht mehr ſo ſehr wie bisher auf die ſtädtiſchen Finanzen ver⸗ laſſen dürſen, da die Genoſſenſchaften in ihren nach heutigen Ver⸗ hältniſſen billigen Häuſern einen hoch in die Milliarden n Beſitz haben, auf den ſie ſicherlich Kredit für neue Bauten erhalten. —— ührte die wer r⸗ Abgabe betrügt ſür den Der Stadtrat von Immenſtadt( beſtändige Hundeſteuer ein. Die erſten Hund 6 Liter Milch, 7 den zweiten Hund 10 Llter Milch, die Ausnahmeſteuer 3 Liter Milch. In Köln beträgt der einfache Fahrpreis auf der Straßen⸗ bahn 150 000, für Umſteigfahrſcheine 180 000 und für Knippskarten(5 Fahrten) 600 000 A4. Die Stadtverwaltung hatte urſprünglich beabſichtigt, den Preis für die einfache Straßenbahn⸗ fahrt auf 200 000 zu erhöhen. In Berlin haben die Abnehmer, bei denen die Standauf⸗ nahme in der Woche vom 19. bis 25. uſt vorgenommen wird, für ein Kubikmeter Gas 200 000 4, eine Kllowattſtunde Strom 300 000„ und für ein Kubikmeter Waſſer 100 00 4 zu zahlen. Der bei der Berliner koſtet, wie miitgeteilt, 100 A, im Stadtinnern für Kinder, Lehr⸗ linge, Schüler, Kriegebeſchädigte und unbemittelte Studenten 50 000 A. Der Preis der Umſteigfahrſcheine wurde im Stadtinnern auf 150 000„ und im Binnenverkehr(Vorortbahn) auf 100 000% feſtgeſetzt. Wochenkarten koſten auf der Straßenbahn im Stadt⸗ innern 1 Mill., auf der Vorortbahn 800 000 4, Monatskarten auf den Strecken im Stadtinnern für eine Linie 8 Mill., für drei Linjen 12 Mill., für alle Linien 24 Mill. auf den Vorortbahnſtrecken für die entſprechenden Karten 6,7% und 12 Mill.. Die Schülerkarten überall 3 Mill. 4.— Die Berlinert Einäſcherungs⸗ gebühr beträgt nunmehr 10 Millionen. Dresdener traßenbahn erhöhte den Fahrprei⸗ auf 200 000 A. In Hamburg wurden die Hoch⸗ und Straßenbahn um das doppelte erhöht. 857 koſtet 60 000, 80 000 und 100 000„. Die Stundenlöhne der Hochbahnen (Führer und Schaffner) ſind im Laufe der vergangenen Woche von rund 137 500% auf rund 194 000 geſtiegen und betragen in dieſer Woche rund 459 000 A. Neues aus aller Welt — Schwerer Unfall auf der Jrankfurter Reunbachn. Die Frank⸗ furter Rennbahn gilt für eine leichte Bahn, namentlich auch für Jagdrennen. Im Lauf der Jahrzehnte ſind auf der Niederräder Bahn verhältnismäßig wenig ſchwere Unfälle vorgekommen. Einer der gefährlichſten Stürze, die ſich ereignet haben, iſt der des Jockens Brown, der am Sonntag an der letzten Hürde zu Fall kam und ſehr ſchwere Verletzungen davontrug. Der Krankenwagen brachte ihn ins ſtädtiſche Krankenhaus, wo alsbald eine mehrſtün⸗ dige Operation vorgenommen wurde. Brown hat einen el⸗ bruch und eine Gehirnerſchütterung erlitten. rowns Frau war Zeugin des Unfalls ihres Gatten. Sie hatte ſich wenige Rinuten ihm mit den Worten verabſchiedet:„Komm' geſund wieber!“ — Ein Polizeioberwachtmeiſter durch einen Obſtdieb erſchoſſen. Am Satnstag abend wurde in Stuttgart der Polizeioberwacht⸗ meiſter Lahnſtein in Ausübung ſeines Dienſtes in einem Feld⸗ weg des Burgholzhofgeländes er ſchoſſen. + ſich in bürgerlicher Keidung auf einem Dienſtgang und daic al laſſung, drei Männer zu kontrollieren, von denen beim Bir Kon⸗ chen zwei Schüſſe abgegeebn worden waren. Während—25 Be⸗ trolle verſuchte einer der Männer, ſich zu entfernen. Von Selbſ· amten aufgefordert, ſtehen zu bleiben, zog der Täter eine piſtele ladepiſtole, nach der vorgefundenen Patronenhülſe eine rmerfeigen 09, und gab auf den Beamten aus etwa 2 Meter Entferrun. tot Schuß ab. In den Hals getroffen, ſtürzte der Beartte ſo 1 nieder. Der Täter konnte noch am gleichen Abnd ſeſtgen Betrehe werden. Es iſt der verh. 44 Jahre alte Kupferſchmied und mit rat Auguſt Leinbach, wohnhaft in Feuerbach. Leinba von dem verh. 32 Jahre alten Maſchinenarbeiter Ernſt Sannwale eg⸗ Feuerbach und dem verh. 41 Jahre alten Kalkulattonsgegile d von dor Löſer, ebenfalls wohnhaft in Feuerbach, am Samstag at Feuerbach aus in das Burgholzhofgelände gegangen, Pflaumen zu ſtehlen. Er hatte unterwegs ohne welche Veranlaſſung zwei ſcharfe Schüſſe abgegeben, die ſchreiten des Polizeioberwachtmeiſters Lahnſtein zur Folge ffeube Leinbach mußte ſchon im Jahre 1922 wegen unerlautben ſitzes und verbotenen Schießens in Strafe genommen Polizei Polizeioberwachtmeiſter Lahnſtein, ein ſeit 11 Jahren im heirckt dienſt ſtehender, eifriger und pflichttreuer Beamter, war ver und Vater zweier Kinder im Alter von 17 und 9 Jahren. — Jammiendrama. In Büchenbronn Württemberg te rieten die Landwirtsſöhne Albert und Chriſtian Schnurr in 5 bof Albert wollte auf ſeinen Bruder ſchießen; er drückte ab m hren ſeine dazwiſchentretende Mutter(eine Frau in den eit. in die Bruſt. Sie brach zuſammen und ſtarb nach karte und Als Albert fah, was er angerichtet, ging er in den Kelle tötete ſich ſelbſt durch einen Schuß in den Mund. 115 — hindenburg zur Jagd in Bayern. Am Samslag nachg 5 traf Generalfeldmarſchll von Hindenburg im Münchener folgen hof ein, um einer Einladung zu einer Herbſtjagd zu gſiden, Hindenburg wurde im Bahnhof von dem früheren Miniſterpr anden den Dr. von Kahr und dem Polizeipräſidenten Mantel aune 15 und begab ſich mit Dr. von Kahr in das Gebäude der Renn de von Oberbayern, wo auch Kronprinz Rupprecht von Baper ſiet den Wunſch geäußert hatte, den Generalfeldmarſchall bel ihurg Durchreiſe durch München zu begrüßen, anweſend war. A bi begab ſich noch am Abend desſelben Tages zu ſeinem Gaſtgeber, dem er auch im vorigen Jahr auf der Herbſtjagd weilte. alte — Bierpreiserhötzung als Selbſtmordmotiv. Der 53 Jotehe Weber Joſ. Hollenſtein aus Kaufbeuren hat ſeinem Leben Zehe Erhängen ein Ende bereitet. Nach einem zurückgelaſſenen daich laubte Hollenſtein, infolge der neuerlichen Bierpreiserhö änger leben zu können. mitkelt — Ausweifung der Kurgäſte wegen Mangels an Lebensn, del Die Ortsverwaltung des fächſiſchen Kurordes Maneba el n Ilmenau hat bekanntgegeben, daß mit Rückſicht auf den Mang a Lebensmitteln ſämtliche Furgäſte den Ort binnen drei Tagen.nah laſſen haben. In den Gaſthöfen ſind Plakate angeſchlagen, es verboten iſt, an Fremde Speiſen zu— würde — Drei Perſonen vom 3. Bei Jülich wan eine Witwe mit ihrem 12jährigen Sohn auf dem Heimmese arh Blitz Huizenene während die Frau e wurde, iſt das K den eln den worden. Bei Bedburg wur Fuhrmann und ſein Knecht vom Blitz erſchlagen. nach, — Entgleifung des Amſterdamer Schnellzuges. Sonntig, der mittag iſt kurz vor der Einfahrt in den 17470 Mia ſt uheh Amſterdamer S entgleiſt. Dabei mfehen mehrere Wagen erheblich be 9— 0 1. Ob auch Menſche gei, u beklagen ſind, ließ ſich noch nicht tſteilen. Die Strecke dleſer ter⸗Hamm war mehrere Stunden eſperrt, ſo daß die iel er⸗ Strecke verkehrenden Züge mit droßeh Verſpätungen ihr reichten. erlall — meteor an den Ahediven verkaufk. Die ehemalige Kaſerd der vpierte Meteor, iſt Eigentum des Khediven dem Aeaypten geworden. Das pröchtige Schiff geht ſetzt nePrine Mittelmeer mit deutſcher Beſatzung und einem äauptiſchen olſteinel an Pord. Die Mannſchaft, 22 Mann ſind meift Schleswig⸗Hoet d Es ſind allein ef Ecgernförder on Bord. Vom Großmaß, wandun ägyptiſche Khedivenflaage. Der Meteor wird in der Nilm vor Alexandrien ſeinen Liegehafen erhalten. zaiſch — Todesſturz eines franzöſſſchen Segelfllegers. Der feandgzel, Fiieger Hemmerdinger ſtürzte während des Segelflug bewerbs in Vauville mit ſeinem Apparat zu Tode. Wil. — Schweres Bootsunglück auf der Weichſel. Infolge enef belſturmes kenterte auf der Weichſel bei Duninow ein Juſtec darin befindlichen Arbeiter ſuchten in einem zwelten Boot. Dieſes Boot konnte aber die Belaſtung nicht tragen und ilier wol Wegen des herrſchenden Sturmes und der ien vom bes wut⸗ Hilfeleiſtung unmöglich. Von den 37 Infaſſen des Bos den nur drei Kinder gerettet. in. — Orkan in Oſtgalizten. Infolge umfangreicher Störung die Telephon⸗ und Telegraphenverkehr wird erſt jetzt bekannt, ingeſl Stabt Jaworow von einem furchtbaren Orkan heie 0 wurde. In der ſogen. kleinen Vorſtadt Jaworows fegte det 0 he 26 Häuſer hinweg. Im Dorfe Roguzzso zerſtörte der Orkon urde bäude, im Dorfe Zaluze 89 Gebäude, in Stedlestie m al 8 Perſonen ſchwer verletzt und 16 Häuſer vernichtet. Außer 5 den in Wer gge 118 Umgegend fa ſfuge ärten derſtmewen m 3 einer Blã Fon aus Marſeille ſprang während eines rtampfes in duf di Kh der Stier in den Zuſchauerraun. Die Menge üchter öt“ ribüne, die unter dem großen Gewicht zuſammen ſt Vier Perſonen wurden getöket, 25 verletzt. ſirze — Sater auf ein Haus. Portugieſiſche Snege aus un über der Stadt Ferſg ab. Das Flugzeug fiel auf ein durchſchlug zwel Stockwerke. Es Tote und Verletzte. i — Amerikan! Erubenkchaſtrophe. Das Grubenung ſeinel Kemmarara, im Stagte Wyoming(Nordamerika) ſtellt ſich oſion Folgen als geradezu kataſtrophal heraus. Zur Zeit der E f die wahrſcheinlich durch eine Dynamitpatrone verurſacht waren 138 Arbeiter in der Grube. Hfervon konnten Tage gefördert werden, während die übrigen 113 Mann 6 als Leichen geborgen werden konnten. Der Tod iſt durch aſen, eingetreten, da giſtige Gaſe auftraten, ſowie auch durch Ertem die Pumpanlagen verſagten. — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt 75 50 Ndeln-Feyel J T5. ĩc. ſyj ſĩg dl Tegar- Begelſ ſö e 7 5 75 Schhaderlaſeleſt.48.4) ſf.20 ft.85f1.57 fl. 50 Mannbem J2 u 2 72,265 200 Rehl 17 5 1 717 A15 12 675 Heilbronm Nababee: 282423½428820 Kaub öln„„„1.81 7 Uht Mannheimer Wetterbericht v. 21. Aug. morgens 7 acle Barometer 754,4 mm. Thermometer: 16.0 C. Miedrigſte Tegß A nachts: 15,0C. Höchſte Temperatur geſtern: 20,5 C. Niede chlag auf den am. Sil à bedeckt. 70 1 Wasserwürme des Rheins am 21. Aug. morgens e e, — 194 f ————.— 2 ——————— 2 Nur einmal 4 zeint der Brteſiräger die Poſtbezugegitund.b, Monat Septembet bei Ihnen vor. Waren Sie nicht zu Hauſe, dann müſſen Sie ſich ſelbſt zum Poſtamt bem eß und die Weiterlieſerung beantragen. Tun Sie ſch möglichſt umgehend, denn am Monatsenbe bäufen zne ö bei den Poſtämtern die Arbeiten und es kand Ihrerz regelmäßige Lieferung bei verſpäteter Aufgabe Beſtellung keine Oewähr Übernemmen werden. mannheimer Seneral-Auzeiger Der Beamte befand — —— — S e engee SSS SSSggg ene — —— E wngefeſte —— Denst — cden 21. Auguſt 1923 Gerichts zeitung Die Pfunde in der Mankeltaſche den abſchüſſiger Bahn iſt der Bankbeamte Paul Deutſch ge⸗ Debſtubtr ſich vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte wegen Fabrikan, zu verantworten hatte. Deutſch entſtammt einer reichen in das Banamle bat Mediain ſtudſert. war aber nach dem Kriege ſaaſt a kfach übergetreten. Er war dann aber in ſchlechte Geſell⸗ Neld denaten, batte dauernd in Soielklubs verkehrt und dort viel ſun natloren. Um ſeine Spielverluſte zu decken und wieder Geld lotpfen Spiel zu gewinnen, war er ſo weit geſunken, auf Rale⸗ auſchten ſtähle auszugehen. Im Café Bauer war er eines Abends kuslünder und hatte den Augenblick benutzt, als ſich ein Gaſt. ein um Stanz von ſeinem Plaßz entfernte, aufzuſpringen. deſſen Mantel Fehehwender zu nehmen, ihn anzuziehen und davon zu laufen. Sein ſolgun 9 en war anderen Gäſten aufgefallen, und man nahm die Ver⸗ ſi 175 Es gelang ihm aber zu entkommen. In dem Mantel geklagte ein Wertpapier über 5000 Pund befunden. Als der An⸗ en laſfe einige Tage ſpäter durch einen Bankier das Papier verkau⸗ der Dieb wollbe. wurde er feſtgenommen. Der Angeklagte beſtritt, das 5 des Mantels zu ſein und behauptete, daß er im Spielklub der Aarier von einem Ausländer als Zahlung erhalten bätte. Da ſimwarllaate aber auch von den Zeugen als der Manteldieh mit fir faul theit wiedererkannt wurde, hielt das Gericht ſeine Angaben Nonante Ausreden und verurteilte ihn wegen Diebſtahls zu neun ſuchun n Sefängnis unter Anrechnung von zwei Monaten Unter⸗ ßhaft. Das Gericht billigte dem Angeklagten eine Bewäh⸗ egen Zahlung einer Buße von 30 Millionen Mk. zu. Sportliche Rundſchau Pferòdeſport er Genge Das Hauptereignis der letzten 10 Pferdeennen war das roße Kottingbrunner Handicap, das von los, Janen beſtritten wurde. Trojaner führte anfangs vor Akade⸗ der druvs und übrigen, wurde jedoch bald von Akadekos abgelöſt. ud ſ iſtanz ſchob ſich Dardanos näher an den Führenden heran detgehled den Rotſchildſchen Hengſt, auf dem ſich Geza Janek Mich abmühte, nach Kampf um einen Hals. debenn neuer Rekord wurde auf der Trabrennbahn in das iſtd dei Wien, die allerdings die ſchnellſte Trabrennbahn Euro⸗ 2000 Metaſeſtellt. In der Hand von Wiltſhire trabte Acqug viva ſür gu eter in einer Kilometerzeit von:22, alfo in einer Zeit, die Küropa einen neuen Stutenrekord bedeutet. Kadſport der.die Sportplakette des Reichspräſidenten für Berlin-Bocholt. dahe von zypraſident hat für die beiden Sieger der am Verfaſſungs⸗ n Verlin nach Honnover gerollten erſten Etape der Fernfahrt Brsocholt die Sportplakette zur Verfügung geſtellt. Dieſenige 1 fällt an den Etappenſchnellſten, welches der Wertpreis⸗ l eidel war, der die 303,9 Km. lange Strecke in 10:44:04 f Huez Eine gleiche Plakete in Eiſen fällt an den Berufsfahrer Juſchke, der für die gleiche Strecke 10:50:30 benötigte. ee Jürich. Berufsfahrer 1 km: * Wiene Dardanos in Wien — Rad Schweig, skops⸗Hollan Poulain⸗Frankreich; 3. Kaufmann⸗ eanrei Spears⸗Auſtralien. Amateure 1 kEm: 1. Michard⸗ belr 5 2 Mazairac⸗Holland; 3. Peeters⸗Holland; 4. van Drake⸗ .Die deutſchen Teilnehmer fielen bereits in den Vor⸗ aus. Boxen 3— Steffgen. Der Berliner Mittelgewichtsboxer erſt kürzlich einen aufſehenerregenden Sieg über den Klaſſe, Curt Prenzel, davongetragen hatte, traf in Köln tarken Steffgen⸗Düſſeldorf. Mil bewies in dieſem er ſich in ſtark befindet und daß üder Prenzel kein Fee ende Er war Steffgen überlegen und ſiegte in der 10. de, in welcher ſein Geg⸗ ausſichtsloſen Kampf aufgab. Der Mainzer Pirzl 2255 eer een in der 3. Runde durch Niederſchlag ab. Funze⸗ amde ſeine durch einen„knock⸗oul“⸗Sieg in der * 5 über Heeſer⸗Koblenz fort. 8 Boxmeiſier im CLei icht. Um den deulſchen dewichemenere tendte, er ſeit— Reihe von dem Berliner Richard Naufocks gehört, haben ſich 4 Bewer⸗ Der Verband Deutſcher Fauſtkämpfer, der die Her⸗ den gutgeheißen hat, ſetzte darauſtin folgende Ausſchei⸗ Der 4— Kündig— 155 F Sieger dieſes gegen Drehkopf⸗ Düſſeldorf der Seger ee e gegen R 9 Berlin. Lußball dee en apnez 251. Der Fußbalbänderkampf zwiſchen und Fiunland, der vor etwa 35 000 Zuſchauern in Wien 5.— kam, nahm einen ſpannenden Verlauf. Bereits in der Qingen die 2 3 H 2 775 E. 1 Wer ger gegen icher in Führung, doch konnte der Geg⸗ dadde degann Halegeln ee In der zweiten der Wiene die Finnen ſichtlich zu ermüden und die Ueberlegen · e e e gee. Wicte, de, fecgee ſer dehe Jarhen zu 88 Leichtathletik ee erheceiſche Kerace, Nit Heuecge Spnin f Meter k hat als neue deutſche Rekorde anerkannt: 3 mat Tv. 60 München:55.7, erzielt auf dem urnfeſt in München; 1500 Meter⸗Lauf: Peltzer⸗ Stetiin in Gothenburg; Eine⸗Stunde⸗Paarlaufen: Stewert ders 1894 deer Wae für—.— 5 4 r; 7 noch⸗Verliner Spkl. 26.62 Meter. „ Die Schwimmen Frauß Deuiſchen Strommeiſterſchaften wurden am. in 2. d. Donau ausgetragen. 1. Vierkötter⸗ in, 8 Vofl Berkin, 3. Kirſchbaum⸗Fürth, 4. Hohlfelder⸗Freiburg, 8 Rifcenb⸗Mannbeim. Militärmeiſterſchaft: 1 Neſchben Mün 2. Schram⸗Hannover. 3. Seniorem 1. Narg aum. Farch⸗ 2. Grotber⸗Fürth. 2. Seniorem 1. zeim Fann. 2. Moosbacher⸗München, 3. Vollrath⸗Mann⸗ 8 Urath zeigte wiede: eine die 7500 Meter lange Strecke durchſchwamm Jahre immer bei den Siegern war. Srenmner durchſchwiaumt den Ammerſee, Der as Nagchand reins Augsburg und als und der Schweiz beſt bekannte Fritz edengeng Länge von 15,7 Kilometer trotz in 9 Std. 10 Min. dur en. 5 Pfd. Damit iſt zum erſten Mal der Ammer. Länge dur⸗ mmen worden. Die Leiſtung erhöht der Schwümmer in völlig gieichbleibendem Tenmpo bis Minute mit 28 Armzdurcheaügen in der Segelſlug 95 nd Der d e e e an aue Trainer des er 928 n wind und Gewicht⸗ re u ſchon 1920 bei den R aueru deßeeweter mit.50 Meter Spannweite und dene N der Preußiſche Philologenverband gelglieder um Förderung des Flugſports, insbeſondere auch beten. In Schleſien ſand bereits ein— 2— Sächſiſche Philologen ſind im Segelflugſport Stelle. Der Volksſchullehrer Schulz aus Oſtpreußen irger jedem Sportler kinreichend bekannt: ſo wurde dilich vom preußiſchen Kultuswäniſteritum die Anerken⸗ dee deeen pren ſef Finkege e oeguer ü n nehmen faſt liche 0 n ee dene von Profeſſoren teil. 0 kann mon ſagen, daß die zu nennen sei. kleinen Anfan che große Siemens-Schuckert-Gesell- beee eeee clas 15 der Newyo *5 New Torlt 6600000, Verbot des Markverkaufs im Ausland An mafßgebender Stelle wird mitgeteilt, daß im Reichs- anzeiger alsbald die Ausführungsbestimmungen zur Verord. nung, betreffend das Verbot des Markverkaufs ins Ausland veröffentlicht werden. Der kurze Inhalt der Bestimmungen ist folgender: Als Geldbeträge im Sinne der Verordnung sind alle Zahlungsmittel anzusehen, die auf Reichs wäh⸗ rung lauten. Als im Ausland ansassige Inländer oder Ausländer gelten Personen, die ihren Wohhsitz oder dauern- den Aufenthalt im Ausland haben und Niederlassungen von Personenvereinigungen im Ausland. Ausgenommen sind die inländischen Niederlassungen oder Bevollmächtigten solcher Personen. Prüfungsstelle ist die Devisenbeschaffungsstelle G. m. b. H. Berlin, am Weidendamm 1 a. Die Verordnung findet keine Anwendung auf Reichs- markbeträge, die einem im Ausland ansässigen In- lander oder Ausländer für Effekten, Geschäftsanteile, Grundstücke oder für Erträge aus solchen zur Verfügung gestellt werden, sowie auf Gutschriften vom Konto eines im Auslande ansàssigen Inländers oder Ausländers auf das Konto eines anderen. Während seines Aufenthaltes im Inlande kann der im Auslande ansässige Inländer oder Ausländer gegen ausländische Schecks oder Noten oder als Auszahlung auf Kreditbriefe oder akkreditive Reichs- markbeträge im Werte von 100 engl. Pfund im Einzelfalle und von 280 englischen Pfund im Monat erhalten. Der Aus- zahlende hat den in der Verordnung vorgesehenen Frei- grenzen übersteigenden Betrag der Prüfungs- stelle zu melden. us Han TT FEEFAEEECCCCTCTCbbbbbbb Unhaltbare Rohlenpreise Die Tonn- aglische Kohle 35, deutsche 83 Millionen 11 Der Magistrat der Stadt Berlin hat, wie bereits gemeldet, an sämtliche in Betracht kommende Reichsministerien Tele- gramme gerichtet, um in letzter Stunde ein weiteres Steigen der Rohlenpreise zu verhindern. In gleichlautenden Telegrammen Wird darauf hingewiesen, daß vom gestrigen Montag ab die Tonne englische Kohle 35 Millionen 4 kostet, während der Preis der deut- schen Kohle sich auf 85 Millionen pro Tonne Deriffert. Die gesamte Wirtschaft, besonders Gas-, Elektri- zitäts- und Verkehrsunternehmungen, müßten unerschwing⸗ liché und für die Bevölkerung unerträgliche Preise stellen. Weitere Erhöhungen der Löhne und Gehälter wären die unausbleibbare Folge. Es werde um schärfstes Eingreifen egen die neue Steigerung der Kohlenpreise gebeten, die Wirtschaft verrücken und die Auffechterhaltung der Ruhe und Ordnung, sowie des Verkehrs und des Wirtschaftslebens gefährden.* Dampfkesselfabrik Baden.-G. Die am Samstag im Parkhotel statigefundene.-V. hat beschlossen, das Kapital der Gesellschaft durch Ausgabe von 29 300 000„ Vorzugsaktien und von 175 800 000&4 Stammaktien auf 245 Mill.„ zu erhöhen. Die Stamm- aktien werden unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugs- rechts der Aktionäre von der Handelsvereinigung für Indu- striewerte.-., Berlin, zu einem festen Kurs übernommen mit der Verpflichtung, den alten Aktionären auf 3 alte Aktien eine neue Aktie zum Kurs von 2300% anzubieten. Den Rest wird die genannte Bank im Einvernehmen mit der Gesell- schaft in deren Interesse verwerten und den Reingewinn der Gesellschaft zuführen. „ Süddeutsche Effektenhandels-G. m. b.., München. Diese Gesellschaft wurde mit 500 Mill. 1 Stammkapital in München eingetragen. In den Vorstand wurde Direktor v. Dir ke in Karlsruhe gewählt. Kapitalbewegungen nach der Schweiz. Aus Basel Wird uns gemeldet: Zu den vielen Gerüchten über gewaltige von deutschen Kreisen ausgehende Kapitalverschiebungen nuch der Schweiz, stelite die schweizerische Bankiervereini- ſung jetzt fest, daß die Kapitalbewegung nach der Schweiz m Gegensatz zu diesen Gerüchten eher eine rückläufige Die im Anschluß hieran gegebene Anregung, die Schweizer Behörden zur Sperrung und Kontrolle der deutschen Konten und Depots zu veranlassen, hat nach den Erkundigungen der Schweizer Bankiervereinigung in den Interessentenkreisen keinen Anklang gefunden. „Enzinger-Werke.-., Worms. Der Aufsichtsrat hat auf Grund der Ermächtigung der.-V. vom 17. Juli d. J. beschlossen, 2000 Stück Vorzugsaktien zu 100 Prozent an aklien wie folgt verwendet werden: 14 000 Stück werden den alten Aktionären zu 30 000 Prozent im Verhältnis von:1 angeboten, wobei die Bezugsrechtssteuer zu Lasten der Aklionare geht(2000 Stück gehen zum gleichen Kurs an die Vorzu Welche inzwischen in Stammaktien umge- Wandelt wurden). Die restlichen 5000 Stück dienen als Ver- Wertungsaktien, wobei eine geringe Stückzahl für Organe der Gesellschaft reserviert bleibt. X Jubilzum der Schuckert- Gesellschaft, Nürnberg. In diesen Tagen feiert die Schuckert-Gesellschaft in Nürnberg das Jubiläaum des 50jährigen Bestehens. Der bayrische Handwerker Sigmund Schuckert hat in Nürnberg vor 30 Jahren eine beéscheidene Werkstatt gegrün- det, die sich zunächst mit Reparaturen und später mif der Herstellung von Präzissionsinstrumenten befaßte. Aus diesen Mannheimer EHHektenbörse „Mannheim, 20. Sept. Die heutige Börse zeichmete sich vrieder durch lebhaftes Geschäft und s ehr feste Tendenz aus. Von chemischen Werten stellten sich Anilin 12 250 bez. u. G, Rhenania 9500 bez. u. G. und Westeregeln 17000 bez. u. 6. Ferner standen im Verkehr; Seilindustrie zu 1300, Benz zu 4200, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 1300 zu 3000, Fahr zu„ Waggonfabrik Fuchs zu 1800. Heddernheimer zu 2800, Knorr zu 3000, rat., Mannheimer Gummi zu 890, Neckarsulmer zu 4800, Pfalz. Mühlenwerke zu 1000, Karlsruher Maschinenbau zu 2600, Zementwerke Heidelberg zu 4300. Rhein-Elektra zu 1800, Freiburger Ziegel- werke zu 800, rat., Wayss u. 3100, Zellstofffabrik Waldhof zu 4500 und Zuckerfabrik Waghäusel zu 4250, rat. Von Brauereien gingen Sinner 2500 um und von Bank- aktien Rheinische Creditbank zu 1300(alles in 100096). Devisenmarkt Devisenmarkt, 21. Aug..30 vorm.) rker Parität ende Kurse: Holland 2600000. London 30000000, Schweis 1200000, Italien 285 000. Prag 198000. Tendenz noch unausgesprochen und umsatzlos. New Tork, 20. Aug(WA) Seeen. „ Bade 4% 4 Lagtad.56 18 allen „New Vork, 20. Aug. Kurs der Reichemark bei Börsen“ schluß.000.13 Cents Geld,.000.15 Cenis Brief. Dies ent- t einem Kurs von 7 692 307 bzw. 6 666 666„ für den Schule auch ihrerſeits den Segelflug berſtändnisvoll 413 Stück Großbvie und Rinder, 129 Kälber, 55 Schafe, 560 Schweine, 12 Wagen- pferde, 89 Arbeitspferde, 55 Schlachtpferde.— Wagenpferde 600 Millionen bis 1 Milliarde&, Arbeitspferde 500 Millionen bis 1 Milliarde ¼, Schlachtpferde 50—200 Millionen A. Berlin-Oberschöneweide, 17. Aug. den Berichtswoche war der deutsche Metallmarkt durch starke Schwankungen gekennzeichnet. Anfangs bewirkte die starke Befestigung der Mark ein größeres Fallen der Preise, in dieser Woche war das bezeichnen. das Banken-Konsortium zu begeben, während 21 000 Stamm- 18. 20. 18.59 13.40 .28.0 Waren und Mannheimer Viehmarkt Dem Viehmarkt vom 20. August wurden zugetrieben: davon 77 Ochsen, 61 Farren, 275 Kühe Marktverlauf: Mit Großvieh geräumt, mit Kälbern lebhaft, geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, langsam aus- verkauft, mit Pferden mittelmäßig. Für Schlachtvieh konn- ten wegen der Unsicherheit der Marktlage keine Preise notiert werden. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuern, so- wie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über dic Stallpreise erheben. * * Vervierfachung der Süſistoffpreise. Die Verkaufspreise und der Reichsanteil für den inländischen Absatz von Süß- stofk wurden laut Verbandsbeschluß vervierfacht. Metalle.(Bericht der Deutschen Metallhandel.-.) In der laufen- um etwa 50 Prozent von ihrem Höchststande. Bald trat jedoch wieder unter Schwankungen eine Abwärtsbewegung der Mark und mit ihr ein Steigen der Metallpreise ein. Auch eschäft als wenig lebhaft zu Angebot und Nachfrage hielten sich die Wage. Der Umfang des Geschäftes blieb wWeiter beschränkt, selbst das Anziehen der Preise konnte hieran wenig ändern. Am Londoner Metallmarkt zeichnete sich vor alle Dingen ZIink, das um etwa 1 Pfd. Sterl. stieg, durch seine feste Haltung aus, Während Plei eher etwas schwächer lag. Kupfer rar ziemlich unverändert, während Zinn gegen Ende der Berichtswoche eine leichte Steigerung aufzuweisen hatte. Wir sehen davon ab, Markpreise anzuführen, da durch die kortdauernden Schwankungen eine einigermaßen genaue Preisangabe nicht möglich ist. X Wachs.(Bericht von Ludmar m. b..) Nachdem die Devisen wieder reichlicher zu beschaffen sind, kommt das Geschäft in Fluß. Im Großhandel ten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende Preise bei einem Dollar- kurs von 3 250 000 resp. einem Pfundkurs von 15 000 000: Paraffin, weiße Tafelware 50—52 Gr.., 268 125„; Paraffin- schuppen, weiß 50—52 Gr.., 243 7501 Carnaubawachs, fett- grau, 1 425 000 l; Bienenwachs, je nach Herkunft 1 545 000; Japanwachs, Originalmarken, 1 170000; Rindertalg, prima hellfarbige Ware, 652 500 A. Verzollte deutsche Veredelungs- Wware: Carnaubawachs, gebleicht. 786 250„; Carnaubawachs- Rückstände 763 750; Ceresin, weiß 54—56 Gr.., 438 750 A1; alles per 1 kg. Der gegenwärtige Zoll beträgt für Paraffin, Carnaubawachs und Bienenwachs 42 580; für Japanwachs 63 870& per kg. Berllner Metallbörse vom 20 Aug. Preies in Mark für 1 Kg. 17. 20 Aluminlum. 20. Elektrolytkupfer 1018400 16287900 in Barren—.——.— Raffinadekupfer 920.030000 125-1500000 Zinn, austünd. 27-300 43-4800C00 Blel 340-380000 E50-6000C00 Hinttenzinm 35—3700000 41-400090 Rohzlnk 40—.——.— Kiokel 245-2550000 286-2800000 do. Hq-S0οοο T⁰⁰οαπιπτ,ο'ad Anfimon 540— 80000 610.-830000 Plattenzink 340.380000 550.300000 Süber für 1 ar. 80000-2500 87500-7004 00 Alumintum—.——IFlada p. Gr.—— London, 20, Aug.(WS] Metallmarkt. On Let. für d. engl.. v. 1078 kg.) 17. 20. bestseleot..— 67.— ielf 24.— 24.— Kupferkaes 63.85 64— Alokel 130.— 190.— Ank 82.25 do. 3 Menat 64.50 64.75 Zim Kasea 184.75 188.15] Gaeefkeanber.—.— do. Elektrof 69.28 70.— J do. 8 Honat 188.78 187.15 Negulns 8 34/6 Amerikanischer Funkdienst New Tork, 20. Aug.(WS) Funkctenet.(Machdruok vorboten). 19. 20. Zuf. zus. 6000 8900 stand ut 12 20950 Kaffe tooo—.— 10.65 Elektroſyt 14.— 14.— Crod. Bul..—— 4— Septwr.—.—. Einn loko 39.25 39.50 Tucker Oentrt—.— 78 Dderemd.—.—.45 Slel.92.62 Terpentin 98.— 85.— Rürz—.—.3 Tink.47.45 Savannah 80.— 89.75 al—.—.08 Eleen 25.50 25.50] M. Ori gaum 27.— 24.75 Jull—.——.— Weisblech.82.62 Welzes rot 111 112.— Baumw. loo 25.40 28.58 Sohmaiz wt. 12.12 12.— Hart ſokeo 114.50 117.— Auguet 24.60 24.90 10.—.25 Ralas ioko 103.75 107.25 Septemb. 24.52 2 70 Baumvsstäöl 10.50. 10.25 Kedi niedr. Fr.— 5. Oktober 24.01 24.28 70.30 10.38 nödohst Fr..50.50 Hovember 23.95 24.20 Petrol. oases 75.40 16.4, Setrdtr. Engl. 1 175 Derember 23.8 24.16 tanks.50 65.5 Lontinem—.— Chloago, 20. Aug.(8) Funkatenst,(MuehAruoR verboten) 18. 20. Welzensept. 99.50 99.18 R n Dez. 68. 15 68.— Schwelne 3 Dex. 103.85 104. malz See 11.17 17.05 leloht nlodr..8.80 nale Sebt. 78.50 82.73]„ Grt. 11.82 11.15 döcdst. 388 385 * Dez. 6350 64.85 FPoerk—.——.— echw. medr.90.— Hater Sept. 37.15 37.45 Rippen—8.47.85 bä chst. 8 2⁵.15 „ Dor..5 15 Speok niedr..22.— Zut. omoages 6990 Roggen Spt. 65.— 67.75 nöchat..—.— Mesten 5⁰⁰ 152000 Schiffahri Nächste Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika Linie New RLork: D. ‚Resolute“ am 21. Aug. D.„Thuringia am 23. Aug. D. Hansa! am 30. Aug.— Phlladelphia-Baltimore- Norfolk: D. Fürst Bülow' am Aug.— Boston-Baltimore- Norfolk: Ein Dampfer am 7. September.— Cuba-Mexiko: D. Schwarzwald am 25. Aug..Holsatia“ am 15. 2— Westküste-Nordamerika: D. Holger am 8. September.— Ostasien: D. Pfalz am. Aug. D. Karachi am 1..S. Erxmland' am 8. September.— West⸗ indien: D. Sesostris am 2. Aug. D. ‚Adalia am 7. Sept. Süd-Amerika: D. ‚Baden' am 1. September. D. Altmark am 5. September. D. Frankenwald' am 15. Septhr.— Levante: D. Attika am 22. Aug. D. Alexandria etwa am 28. Aug. D. ‚Volos' am 29. Aug.— Riga und Petrograd wöchentlich. Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd, Bremen Bremen- New Lork: D. ‚George Washington' am 15. 8. ab Bremerhaven; D. President Roosevelt' am&. 8. ab New Vork; D. ‚America' am 14. 8. an Bremerhaven; D. Lork am 13. 8. an Bremerhaven; D. München“ am 13. 8. ab New Lork. Bremen-Baltimore: P. Istein“ am 13. 8. ab Norfolk.— Bremen-Brasilien:., t' am 13. 8. an Hamburg; D. „Hornfels“ am 11. 8 ab Santos; D. Hornsund' am 10. 8. ab Oporto.— Bremen-La Plata: B. Gotha“ am 11. 8. ab Bahia. D. Creield am 13. 8. ab Funchal; D. Sierra Nevada“ am 12. 8. an Bremerhaven.— Bremen-Australien: D.„Westfalen“ am 11. 8. an 75;: D. Aachen' am 14. 8. an Adelhaide; D. Elberfeld' am 12. 8. ab Bremerhaven.— Bremen-Ostasien: D.„Pfalz am 13. 8. an Bremen; D.„Weser'(ausgehend) am 13. 8. ab Genua; D. Göttingen“ 3) am 14. 8. an Schanghai; D. Ludwigshafen(ausgebend) am 14. 8. an Schanghai. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Maunheimer SGeneral-Anzeiger, G. M. b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Der elt en kr 54 1— Teil: i..: Fritz Hammes; für das eton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunol⸗ polttik: Aerd Schönfelder? für Geri 80 Doflar(4 000 000 bzwy. 3 703 708). zeicht und Sport: Willg Müller: für Handelsnachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Frauz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. —— 6. Seite. Ar. 381 Dienskag, den 21. Statt jeder besonderen Frankfurt a. Main in seinem 29. I. innigstgeliebter Sohn, Bruder und den 19. August 1923. In tiefer Trauer: geb. Friedhofs, hier aus statt. Kondolenzbesuche dankend Nach schwerer Krankheit entschlief heute in ebensjahr unser Schwager Dr. med. Willi Sandherr. Mannheim, Villingen, Frankfurt a.., Salomon Sandherr u. Frau Emilie geb. Bockmann Julius Hirsch und Frau Erna geb. Sandherr Andre Rueff und Frau Maria Die Beerdigung findet Mittwoch, den 22. Aug. 1923, vorm. 11%½ Unr vom Portale des israelitischen Anzeige. Sandherr. 1821 verbeten. ANAER! OSTASIENHAUSTRATLIEIH Regelmasiger Personen- und Frachtverkehr mit zgenzd rN Anerkannt vorzügliche Unter- brlngung u. Verpflegung f. Relsende aller Klasson neleesepsenverslenerens NMähere Aue kunft duroh NoRDDECUILSctiER 4 BR ENMEN undeselne Vertretungen in Mannheim: Norddeutscher Lloyd General-Agentur, Hansa-Haus D 1, 7/8, in Baden-Baden: Lloyd-Reisebüro W. Lang- guth, Lichtenthalerstr. 10, Café Zabler, in Heidelberg: M. 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