1 + 5 1120 1 — ion 0 Achtige Fen derfach — Mittwoch, 22. Auguſt dez 5 o apreie. In Mannheim und umgedung frel ins 5 555 der laufenden Woche mark s0o o00.— freibleibend. kartern erungen vorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17890 Leſcate— Fauptgeſchüftsſtelle Maunheim, E 6..— bercher rnebenſtelle Reckarſtadt, Waldhofſtraße Nr. 6. Fern⸗ nr. 7931, 7032, 7038, 7043, 708. Telegramm⸗Adreſſe: alanzeiger mannheim Erſcheint wöchentlich zwölfmal. VBei Abend⸗Ausgabe 7 Genoral Anzei Badiſche Neueſte Nachrichlen lagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Recht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗-ZJeitung'und Mannheimer Muſik-ZJeitung Verkaufspreis.50000.— 1923— Nr. 384 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszabtung Srundpreis je Zeue M. 100 d00.-. Reklamen m. 300 o00.-. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abens⸗ dlatt nachmittags 2½ uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Nusgab.wirð keine berantwort. übern. höh. Sewaſt, Streiks, Oetriebs ſtörung.uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür ausgefall. od. beſchränkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. öd. Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheſm Frankreich und die Darſtellung in der Antwortnote Freunoſchaftliche Abmachung— friedliche Zuſammenarbeit“ Sgben franzöſiſche Antwortnote kommt nach einer geſchichtlichen ng der einzelnen Staffeln der Reparationsfrage beſſegch Ausführungen über die Geſetzmäßigkeit der Ruhr⸗ zwun bun 9 darauf ſprechen, daß Frankreich ſchließlich ge⸗ U Pfander zu ergreifen und das Ruhrgebiet zu 2 und fährt dann fort: haben n 11. Januar 1923 haben wir das Ruhrgebiet beſetzt. Wir unge das getan, weil Deutſchland in 3 Jahren keine ſeiner Verpflich⸗ muſſton erfüllt hat. Wir haben das getan, weil die Reparationskom⸗ drüſtlit als ſie die Verfehlungen Deutſchlands feſtſtellte, uns aus⸗ wennich das Recht verliehen hatte, zu handeln. Es iſt klar, daß wir, miltärifir, wie man uns bisweilen unterſchoben hat, politiſche oder ten. Mide Abſichten gehabt hätten, nicht das Ruhrgebiet beſetzt hät⸗ einzuri ir hätten es in dieſem Falle vorgezogen in das Maintal Deutſchlten, weil dieſes Tal, das Bayern von Preußen trennt, ein Geland entzwei ſchneidet. Das haben wir nicht getan, weil wir welet ohne jeden Hintergedanken beſetzen wollten, ſen wir keine andere Abſichten hatten, als Pfänder zu ergrei⸗ in— einen Druck auf Deutſchland auszuüben. Das Ruhrgebiet iſt dieſes Tat das wirtſchäftliche Herz Deutſchlands. Wir halten heute eeiſo dichte und tätige Gebtet, das 6 Millionen Einwohner hat, Abſicht r Armee von 50 000 Mann beſetzt. Wir hatten aber die eten. nur bedeutend ſchwächere Effektivbeſtände in Bewegung zu per Wir hatten durchaus nicht den Wunſch, eine militäriſche Ruhr en, zu unternehmen. Unſere Truppen ſind nur in das Forſtoe iet gekommen, um dort unſere Ingenieure und Zoll⸗ und denen dunten zu ſchützen. Es waren nicht Militärperſonen, mit jene 3 de Deutſchen zuerſt zu tun hatten. Es waren jene Ingenieure, haben ollbeamten, jene Forſtbeamten, die ſich zuerſt an ſie gewendet Es ſoll und ihnen am Anfang folgendes Regime vorgeſchlagen haben: beſetenn geweſen ſei, keit te an dem normalen Leben und an der wirtſchaftlichen Tätig⸗ miffi andes nichts geändert werden. Eine Ingenieurkom⸗ Koh on der Alliierten ſollte ganz einfach die Tätigkeit des lenſyndikat 8 5 8 8 5 s kontrollieren, in der Abſicht, die regelmäßige Liefe⸗ — 5 Kohlen und Koks ſicherzuſtellen, die Deutſchland ſchuldig Ruhr cdleſelbe Kommiſſion ſollte die induſtrielle Produktion des wachen tets kontrollieren und über den Eingang der Kohlenſteuer f 10 die ganz oder zum Teil in die Kaſſe der Reparationskommiſ⸗ elloſſen wäre. Eine Kommiſſion von Zollbeamten ſollten mit gamten der deutſchen Zollverwaltung und des deutſchen Fiskus der Sictenng gewiſſer Abgaben ſicherſtellen, deren Ergebnis gleichfalls ſollte eine ang der deutſchen Reparationen gedient hätte. Schließlich forſten ne Kommiſſion von Forſtbeamten die Ausbeutung der Staats⸗ ſollt*— weiter in der Hand der deutſchen Staatsbeamten bleiben Einklan erart kontrollieren, daß die Holzlieferungen in Zukunft im Es mit dem Verſailler Vertrag ſtattgefunden hätten. magang e mit einem Wort eine freundſchafkliche()) Ab⸗ unſetem eine friedliche(˖) 9, die wir mit land in Einmarſch in das Nuhrgebiel in voller Aufrichtigkeit Deutſch⸗ angeboten haben()). Der paſſiwe Widerſtand 116 de deutſche Regierung hat ſich aber im Gegenſatz zum bets als Anhangs 2 ſo geſtellt, als ob ſie die Beſetzung des Ruhrge⸗ Vorwals einen feindſeligen Akt betrachte. Sie hat ſich dieſes mä wandg die diigt r eigenen Unterminierung des Friedensvertrages be⸗ um fichihren Verpflichtungen zu entziehen, einwandfreieſten feſtſtehen. Sie hat die Kohlen⸗ und Koks⸗ eingeſtellt und begonnen, die Franzoſen und Belgier als Sie hat ieimde zu behandeln. zeichnel, uns einen Widerſtand entgegengeſetzt den ſie als paſſio be⸗ ducht von der aber akliw und bewieſen war. Dieſer Widerſtand iſt der rhein der Ruhrbevölkerung ausgegangen, noch weniger iſt er von niſchen Bevölkerung ausgegangen, er rührt von gewiſſen Auf 8. Induſtriellen und von Berlin her. 5 narbezdie ausdrückliche Anweiſung von Berlin hin iſt jede Zuſam⸗ 0 t mit den Belgiern, mit den Franzoſen und mit den Ita⸗ von Babgelehnt worden. Auf ausdrückliche Anweiſung elen niek lin hin haben ſich die Grubenbeſitzer und Metallinduſtri⸗ habe zu Konferenzen mit unſeren Kommiſſionen eingefunden, liefer dben ſi lich ſie uns die Türen ihrer Werke verſchloſſen. Auf ausdrück⸗ Telegt nweiſung von Berlin hin haben die Poſt⸗ und den fündgen⸗ und die Hersteünng von Verbindun⸗ unſerer Schnzoſen und Belgier eingeſtellt, haben ſie die Beförderung au Diſſe und die Weitergabe unſerer Telegramme verweigert, sdrücklichen Befehl haben die Eiſenbahner die Züge die mit Verpflegung für unſere Truppen beladen waren, Anter der Fremoͤherrſchaſt Haſten dder Lohnzahlung für die im Abwehrſtreik ſtehenden Beleg⸗ deche N von den Franzoſen beſetzten Schachtanlagen 2 und 3 der benonnnen ſtfeld wurden von den Franzoſen 600 Millionen Aäweg⸗ amen. für Vegöſſche Kriminalebamte haben 12 Milliarden Notgeld, die ſctagn dtkaſſe in Recklinghauſen beſtimmt waren, be⸗ doſen als Wimt. In das hieſige Gymnaſium, das von den Fran⸗ Jech efängnis benützt wird, wurden etwa 20 Feuerwehrleute 8 enſträu„Rhein⸗Elbe“ bei Dortmund gebracht. Geſtern wurden die eunzezen desehn Bergrevierbeamten in Recklinghauſen von den Juckerbrol und Peiiſche J. ſraf lſenkirchen wird eine ſehr ſcharfe Kontrolle des onderen ne und Fuhrverkehrs ausgeübt. Diejenigen, die ohne be⸗ Eittel mit kaubnisſchein für einen Lebensmitteltransport Lebens⸗ 2 wurde 8 führen, ſetzen ſich der Wegnahme ihrer Waren aus. icdlagne 8 Kraftwagen einer hieſigen Lebensmittelhandlung be⸗ ingerj hmt. Die Waren wurden in den von den Franzoſen eitungen 5 Verkaufsſtänden zum Verkauf ausgeſtellt. Die Tages⸗ 85 das 124. n gezwungen, eine Anzeige zu veröffentlichen, nach Siterung Infanterie⸗Agt. ein Konſumgeſchäft für die Be⸗ ·z ineſchma Gelſenkirchen eröffne. der Verkauf von Speck, Medrige alz, Hülſenfrüchten und Zigaretten uſcb. findet zu etwas geren Preiſen als in allen deutſchen Geſchäften ſtatt. S 8 In frariſtenaktion der Ludwigshafener Syndikaliſten Maunden een Gebiet verſtärken die Syndikaliſten und die ihre Anſt ſie dz uſtrengungen auf Losreißung der Rheinlande, in⸗ di Fen allſtendewegung in die Arbeiterſchaft zu tragen sſind meiſt beſtochene Individuen. Am Dienstag haben die Ruhraktion die Beſetzungsbehörden daran gehindert, die Bahnhöfe zu betreten und die Beförderung von Kohlen und Koks nach Belgien und Frank⸗ reich aufgehalten. Die deutſche Regierung hat ſich nicht darauf beſchränkt, den Widerſtand vorzubereiten, ſie iſt noch weiter gegangen. Sie hat ſchwere Strafen gegen alle diejenigen ihrer Untertanen ver⸗ kündet, die uns gegenüber guten Willens oder nur einfach indiffe⸗ rent ſich zeigen würden. Sie hat Beamte abgerufen, ſie hat Privat⸗ leute eingekerkert und ihnen Strafen auferlegt. Außerdem haben ſich Banden von Agitatoren und Verbrechern gebildet, die verſucht haben, durch Exploſipſtoffe die Eiſenbahnen und die Kanäle zu zerſtören und die Züge in die Luft zu ſprengen, und als am 9. und 10 Mai Schlageter und ſeine Genoſſen in Düſſeldorf verurteilt wurden, haben ſie geſtanden, daß ſie zu einem Büko in Beziehung ſtanden, das das Reichsminiſterium ſelbſt in Hamm einge⸗ richtet habe. Es war ſicherlich rechtmäßig, wenn die franzöſiſche Regierung angeſichts derartiger Tatſachen die Einſtellung des paſſiven Wider⸗ ſtands betrieb, die jeder neuen Unterhaltung mit der deutſchen Re⸗ gierung vorangehen müſſe. Dieſer Widerſtand ſtehe nicht nur im Widerſpruch zum Friedensvertrag, ſondern auch im Widerſpruch zu den offenſichtlichen Intereſſen Deutſchlands, das es teurer zu ſtehen komme, als wenn es ſich freiwillig zur Ausführung ſeiner Verpflichtungen entſchließen würde. Gegenwärtig haben, alles in allem genommen, nur die Konkurrenten der Induſtriellen des Ruhrgebiets, die Kohlen oder metallurgiſche Erzeugniſſe verkaufen, Nutzen. Die franzöſiſche Regierung wünſcht daher, daß der paſſive Widerſtand ein Ende nehme. Es würde aber, wie das die franzöſiſche Regierung der engliſchen Regierung in ihrer Mitteilung vom 10. und 12. Juli angezeigt hal, die Ruhr⸗ beſetzung, ſobald einmal der paſſiwe Widerſtand aufgehört haben würde, eine Abänderung erfahren. Sie würde bei fortſchreitender Räumung nach Maßgabe der Zah⸗ lungen unter der Bedingung andauern, die von den jetzigen ganz verſchieden ſind. Wir würden die Zuſammenarbeit mit den deutſchen Organismen wieder aufnehmen, und es würde eine beträchtliche Erleichterung in den Laſten der Bevöl⸗ kerunag die Folge davon ſein. In dieſem Punkt können wir uns nur auf die Dokumente 23 und 25 in unſerem letzten Gelbbuch beziehen, die im einzelnen die Dispoſitionen anführen, die zur Aus⸗ beutung der Pfänder im Einklang mit den deutſchen Behör⸗ den ergriffen werden würden, ſowie diejenigen, die zugunſten der Ausgewieſenen aufgehoben werden könnten. Es wäre über⸗ flüſſig, auf dieſe Mitteilung zurückzukommen, die mehrere Seiten des Gelbbuchs umfaßt und die die konzilianten Abſichten Frankreichs im Ueberfluß zeigen. Erinnern wir nur daran, daß, da es dann nicht mehr notwendig ſein wird, die Eiſenbahnlinien und die Kanäle gegen Sabotage zu ſchützen, die Truppen dann mit der Arbeiter⸗ bevölkerung nür die allermindeſten Berührungen haben würden. Die Räumungsbeoͤingungen Ebenſo haben wir uns in Dokument 25 über die Bedingungen ausgeſprochen, unter denen nach Maßgabe und im Verhältnis zu den Zahlungen das Ruhrgebiet nach und nach geräumt werden könnte. Wir wiederholen noch einmal, daß wir durchaus nicht den Wunſch haben, länger im Ruhrgebiet zu bleiben, als das notwendig ſein wird und daß wir weder politiſche noch annexioniſtiſche Ziele haben. Wir wiſſen genau, daß Deutſchland das, was es uns ſchuldig iſt, ziemlich ſchnell wird be⸗ zahlen können, und daß infolgedeſſen Deutſchland Herr darüber ſein wird, die ſchrittweiſe Räumung zu erreichen. Der Zeitpunkt, für den die Zahlungen erfolgen werden. hängt vom Willen Deutſchlands ab. Es genügt, die Schnelligkeit zu ſehen, mit der Oeſterreich, als La es die notwendige Anſtrengung hat machen wollen, trotz der Fehler ſeiner geographiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenſetzung ſeine Produktionsfähigkeft und ſeinen Kredit gefunden hat, um ſich dar⸗ über Rechenſchaft zu geben, was ein mit ſo mächtiger Ausrüſtung verſehenes Land in die Wirklichkeit wird umſetzen können, an dem Tage, wo es ſich dazu entſchloſſen haben wird. In dieſem Punkt wird Frankreich ſeine Haltung unter gar keinen Umſtänden ändern. Von ihm verlangen, daß es anders handelt, hieße Deutſchland recht geben und dann könnte man die Worte aufnehmen, die Lloyd George am 3. März 1921 im Oberſten Rat geſprochen hat:„Wir, die Sieger, wären es, die die Koſten der Niederlage bezahlen würden, und die Beſiegten würden die Früchte davon ernten.“ die ſyndikaliſtiſchen Separatiſten in Ludwigshafen a. Nh. eine ſtark beſuchte Delegiertenverſammlung aus dem geſamten beſetzten Gebiet abgehalten. Bei der Verteilung eines Flugblattes des Gewerkſchafts⸗ kartells, der Afa, der SPD. und der KPD., das ſich gegen die yndikaliſtiſchen Losreißungsbeſtrebungen wendet und die Führer der ſyndikaliſtiſch⸗ſeparatiſtiſchen Bewegung als Spitzel und Verräter an der Arbeiterſchaft brandmarkt, kam es laut „Arbeiterzeitung“ vor dem Tagungslokal der Syndikaliſten zu Zuſamm enls n. Bekannt iſt, daß der Führer der Ludwigs⸗ hafener Syndikaliſten, Biſchof, der nach der„Arbeiterzeitung“ bei der geſtrigen Aktion in Ludwigshafen eine Hauptrolle ſpielte, Mitglied der rheiniſch⸗republikaniſchen Volkspartei des Joſeph Smeets iſt und das neugegründete Pardteiſekretariat der Smeeis⸗ partei in Ludwigshafen in der Goetheſtraße 26 leitet. 1 0 2 U revolutionären Aktionsausſchuſſes iſt auf nachmit ſeſtgeſetzt. Wie wir erfahren, haben die Ludwigshafener me bereits die Betriebe verlaſſen, um in geſchloſſenem Juge zu dem Tagungs⸗ lokal in der Gräfenauſtraße zu ziehen und um die Verſammlung zu beferche Es ſind daher heute nachmittag neue Zuſammenſtöße 31¹ irchten. Die neuen Kabinettsbeſchlüſſe Heute nachmittag werden aller-Wahrſcheinlichkeit nach die Partel⸗ führer beim Reichskanzler ſich verſammeln, um über die Beſchlüſſe der großen Nachtſitzung des Kabinetts Kenntnis zu nehmen und ſie durchzuberaten. Ebenſo iſt, wie wir bereits kurz angekündigt haben, eine Beſprechung mit den vereinigten Ausſchüſſen des Reichsra⸗ tes vorgeſehen. Morgen wird dann vermutlich der Hauptaus⸗ ſchuß des Reichstages zuſammentreten. Es ſcheint ſich zu beſtätigen, . daß der Reichskanzlet ſeibſt in dieſer Sitzung das Worter⸗ greifen wird. BSetrachtungen zur Lage im Kheinland Im Nachſtehenden bringen wir eine Zu⸗ ſchrift aus dem linksrheiniſchen Gebiet, die ſehr viel Beachtenswertes enthält. Man ſieht, daß bei der völligen Abgeſondertheit der Brüder und Schweſtern dort, zu denen nur zen⸗ ſurierte oder gefälſchte Nachrichten dringen, ganz ſchiefe Auffaſſungen entſtehen. Es liegt darin eine ſehr große Gefahr. Die ſchwer leidenden Volksgenoſſen ſeufzen unter einer ebenſo großen Teuerung wie wir: ſie glauben aber, daß ſie hier ganz vergeſſen ſeien, was gewiß unrich⸗ tig iſt. Aber das Eine iſt richtig: das laute Veranügungsleben in den Großſtädten iſt vom Uebel und des deutſchen Volkes unwürdig. Die Schriftleitung. Die Verſammlung der Separatiſten in Koblenz hat wieder viel Staub aufgewirbelt im Blätterwalde. Vor allem waren es die franzöſiſchen Zeitungen, die aus dieſer„machtvollen“(2) Kund⸗ gebung viel Aufhebens gemacht haben. Wir Rheinländer haben darüber innerlich gelacht. Gewundert haben wir uns nur, daß kein rechtsrheiniſches Blatt die Wahrheit über dieſe Veranſtaltungen ge⸗ ſchrieben hat, um die Franzoſen der Lächerlichkeit preiszugeben. Wer wie wir geſehen hat, wie dieſe Verſammlung zuſtande kam, muß ſich darüber wundern, daß man rechtsrheinjſch nichts davon weiß. In Aachen aingen ſeit dem 5. Juli franzöſiſche und belgiſche Agen⸗ ten von Haus zu Haus und boten„Freibillets für die Fahrt nach Koblenz“ von der Regie-Franko-Belgique des Chemins- des-Fer für den 29. Juli an mit 14tägiger Gültigkeit. Natürlich wurden dieſe Herren faſt überall abgewieſen, aber daß ſich in einer Stadt von 180 000 Einwohnern ſchließlich 500 Mann fanden, die ſich ſolche Karten geben ließen und dafür einen Schein unterſchrieben, daß ſie für die rheiniſche Republik eintreten wollten, das nimmt doch nicht aroß Wunder. Es müßte nur dafür geſorgt werden, daß das Ausland erfährt, wie dieſe angeblich 6000 Delegierten, von denen die Pariſer Blätter ſo ſtolz berichten, zuſtandegekommen ſind. Delegierte konnten überhaupt nicht zuſammenkommen, da es niemanden gibt, der delegieren konnte. In Aachen z. B. beträgt die Zahl der offenen Anhänger der Loslöſungsbeſtrebung im Höchſtfalle 30 Mann. Wie dieſe Herrſchaften 500 Delegierte wollen ernennen können, das wird doch wohl jedem denkenden Menſchen ſchleierhaft ſein. Aber es muß dafür geſorat werden, daß ſo etwas ſofort bekannt wird. ſonſt wirken die Pariſer Alarmnachrichten im Ausland und die ſpäteren deutſchen. Dementis werden als Verlegenheitslügen belächelt. Ueber die ſogenannte Rheinlandbeweaguna ſoll man ſich ſonſt nur beruhigen. Eine ſolche Bewegung exriſtiert nicht. Daß es z. B. möglich iſt, daß in einer Zeit, wo 12 Millionen Deutſche an Rhein und Ruhr im ſchärfſten Kampf für ihre deutſchen Mitbrüder ſtehen. im übrigen Deutſchland Alles auf Neifen geht und die ſämtlichen Badeorte überfüllt ſind, während unſere ausge⸗ wieſenen Mitbrüder nur ganz elend unterge⸗ bracht werden, das iſt uns unverſtändlich. Wir verſtehen nicht, daß unſere mitdeutſchen Brüder Luſt dazu haben, ſich ſetzt zu amüfte⸗ ren und zu erholen, wöhrend wir hier in einem Zuſtand für ſie leben, geoen den mittelalterliche Höriakeit ein Idealzuſtand zu benen⸗ nen iſt. Wir verſtehen es nicht, daß da nicht das ganze übrige Deutſchland ſagt: In dieſem Jahr haben wir keinen Pfennig für Rei⸗ ſen übrig, das ganze Geld gehört zur Linderung der Not am Rhein! Und wir verſtehen unſere Regierung nicht, daß ſie nicht ſchon länaſt auf jede Bade⸗ und Veranügungsreiſe eine uner⸗ ſchwinaliche Steuer gelegt hat. Wenn der paffive Widerſtand zuſammenbricht, ſo geſchieht das nur, wenn Hunger und Geldnot uns dazu zwingen und man muß ſich darüber klar werden, dieſer Zeitpunkt kann raſcher da ſein, als man drüben glaubt. Obwohl die Bevölkerung heute ſchon hungert— hält ſie an ihrem Widerſtande feſt; denn Franzoſen und Belgier haben uns Gott ſei Dank das Haſſen gelehrt. Es wird aber höchſte Zeit und wir Rheinländer verlangen das von unſerer Regie⸗ rung, daß dieſe ſchleunigſt dazu übergeht, bei den rechtsrheiniſchen ndwirten Lebensmittel zu requirieren. Wir leben hier im Kriegs⸗ zuſtande und können verlangen, daß uns im Wege der Requifitfon Lebensmittel zu erſchwinglichen Preiſen zugeführt werden. Und dann ſoll unſere Regierung nicht immer nur an das Ruhrgebiet denken. Wir im beſetzten Rheinlande vor allem an der Weſtgrenze im Regierungsbezirk Aachen und Trier, leiden noch vielmehr als das Ruhrgebiet? da wir ſeit jetzt ſchon acht Monaten von allem und jedem Bahnverkehr abgeſchnitten ſind. Darüber könnten unſere Mitbrüder auch einmal nachdenken, was es heißt, ſo 8 Monate ohne jeden Bahnverkehr zu ſein. Für uns, aus dem Aachener Gebiet z. B. beginnt die von Deutſchen gefahrene Bahn erſt in Buir, das iſt 40 Kilometer von Aachen ent⸗ fernt. Bis dahin müſſen wir, da die Beſatzung das Fahren mit Autos und Pferdewagen auf den Straßen verboten hat, zu Fuß abwechſelnd mit der Kleinbahn wandern. Für Trier iſt die Lage noch viel ſchlim⸗ mer, ſoweit nicht die Schiffahrt auf der Moſel einen kleinen Ve vermittelt. Die ganze Eifel iſt vollſtändig abgeſchnitten. könnten vor allem auch die Herren Berliner einmal nachdenken, was es heißt, immer an derſelben Stelle ſitzenbleiben zu müſſen, ohne den Ort wechſeln zu können. Dazu kommen noch all die anderen Schik⸗ kanen, wie z. B. das Verbot, nach 9 Uhr abends eine Straße zu be⸗ treten— was befonders bei der jetzigen Hitze ſehr angenehm iſt. Wir Rheinländer haben überhaupt das Gefühl, als ob man ſich rechtsrheiniſch gar keine Vorſtellung über unſere Lage machte, oder als ob man ſich ſagte: ja die armen Rheinländer, aber, wir können ihnen nicht helfen und ſo wollen wir ruhig das Leben ge⸗ nießen! Und dieſes Gefühl allein iſt gefährlich,— nicht Dorten und Konforten— über dieſes Lumpenpack lachen wir Rhern⸗ länder. Merken wir aber, daß man rechtsrheiniſch unſer opferreiches Leben als etwas ſelbſtverſtändliches hinnimmt, dann könnte hier eine Bewegung entſtehen, die ars Verzweiflungüber die Hal⸗ tung unſerer deutſchen Mitbrüder, von dieſen keine Hilfe mehr erhoffend, den Lockungen der Feinde nicht wiederſtehtl Letzte Meldungen Berlin, 22. Aug.(Von unſrem Berliner Büro.) Heute nach mittag wird das Schutzkartell der notleidenden Kulturſchichten Deutſchlands in der Reichskanzlei empfangen werden. Paris, 22. Aug. Nach dem Matin iſt der franzöſiſche Torpede⸗ bootszerſtörer„Kapitän Behl“ infolge Nebels geſcheitert. Prag, 22. Aug. Die Tribung meldet, daß Miniſter Beneſch am 24. September nach Rom reiſe, wo er am 28. Sept. eine Zu⸗ ſammenkunft mit Muſſolini haben werde. Obgleich ſein Programm der Beſprechungen nicht feſtgelegt ſei, würden die Beratungen die ungariſche Frage und die Frage des Nahen Oſtens zum Gegenſtand haben. 7* ee e eeeee 17 2. Seite. Nr. 384 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mitkwoch, den 22. Augut 1— 6 A⸗ 1 2 Städtiſche Nachrichten von der Tätigkeit des Marktgerichts Anglaubliche Preiskreibereien Wegen Preistreiberei gelangten zur Anzeige: 1. ein in der Oberen Clignetſtr. wohnender Metzger und Schweinehändler, weil er am 13. Aug. auf dem ſtädtiſchen Schlacht⸗ u. Viehhof 2 Schweine und 1 Ziege zum Geſamtpreis von 338 150 000„ verkauft hat und nach eigener Angabe die drei Tiere 5 Tage zuvor um den Betrag von 100 200 000 eingekauft hatte. 0 Metzger wurde ins Amtsgefängnis Schloß ein⸗ geliefert. 2. ein in Achern wohnender Landwirt und Viehhänd⸗ ler, weil er zwei junge Farren am 20. Aug. auf dem hieſigen Viehmarkt zum Preis von 835 000 000/ verkaufte, die ihn unter Berückſichtigung ſeiner geſamten Geſtehungskoſten auf 559 000 000 Einkaufspreis zu ſtehen kamen. Auch er wurde vorläufig feſtgenommen und dem Marktgericht vorgeführt. 3. ein 44 Jahre alter VBiehhändler, wohnhaft is Roſen⸗ berg, weil er vor etwa vier Wochen von einem Landwirt eine Kuh zum Preiſe von 12 Millionen einkaufte, ſie nach 14 Tagen bei einem andern Landwirt gegen ein Rind vertauſchte und letzteres unmittel⸗ bar darauf auf dem Viehmarkt in Mannheim um den Preis von 63 Millionen verkauft hat. Schutz der Hypothekengläubiger Wir leben im Zeichen volkswirtſchaftlichen Zuſammenſchluſſes. Unſer Altreichskanzler Bismarck hat ſ. Zt. ſchon zu einer Abordnung des Bürgertums geſagt:„Schließt Euch zuſammen, daß Ihr eine Macht bildet, dann werden Eure berechtigen Wünſche auch zur Gel⸗ tung kommen.“ Das Bürgertum hat nach jahrelangem Zögern ſich aus ſeiner Zerſplitterung nunmehr notdürftig zuſammengeſchart und tatſächlich im Parlament auch Erfolge erzielt. In jüngſter Zeit haben ſich auch die Hypothekengläubiger in Deutſchland zuſam⸗ mengeſchloſſen, um zu erreichen, daß ihre Hypotheken bei der Heim⸗ zahlung eine Aufwertung erfahren. Der Rechtsausſchuß des Reichs⸗ tages lehnte aber den von Düringer und Genoſſen eingebrachten Ge⸗ ſeß⸗Entwurf ab. Der Entwurf wollte die Ablöſung der Hypotheken an die Zuſtimmung der Gläubiger gebunden wiſſen, was den Beifall des Rechts⸗Ausſchuſſes 1 nicht gefunden hat. Dr. Düringer verſucht nun in der Preſſe für ſeinen Antrag die Propa⸗ anda⸗Trommel zu rühren. Außer bei einigen juriſtiſchen Kollegen indet dieſe Stimmungsmache wenig Anklang. Der Reichsjuſtizmini⸗ ſter und andere Kapazitäten ſind gleicher Meinung. Sie ſind ſich be⸗ wußt, daß an dem Grund⸗ und Hausbeſitz durch Staat und Kommu⸗ nen ſchon viel zu viel geſündigt wurde. Sie wollen nicht eine weitere Sünde den Alten noch hinzufügen. Solange das Geſetz vom 4. Auguſt 1914 noch zu Recht beſteht, daß die Papiermark an Stelle der Goldmark als Zahlungsmittel gilt, kann an dieſer Zahlungsweiſe nicht gerüttelt werden. In der Zuweiſung des Geſetzentwurfes an den Rechts⸗Ausſchuß erblicke ich, entgegen der Düringerſchen Meinung, gar keinen Erfoig der Antragſteller. Im Gegenteil: der Abgeordnete Fehrenbach, der ein nicht minder tüchtiger Juriſt und Advokat iſt, hat im vorhinein die Ausſichtsloſigkeit der Annahme des Entwurfs erblickt und des⸗ halb den Entwurf einer Vorinſtanz zugeführt, um das Plenum nicht damit zu beläſtigen. Dr. Düringer hegt ſedoch die beſte Hoffnung auf Wiederbelebung ſeines dem Grund⸗ und Hausbeſitz zugedachten Schlages, zumal ihm eine Reihe hervorragender Verliner Juriſten mit einem Univerſitäts⸗Profeſſor an der Spitze zur weiteren Ausholung dieſes Schlages Vorſpanndienſte zu leiſten in Ausſicht geſtellt haben. Auch dieſen Schlag wird der Prügeljunge, der den ſtaatserhaltenden Bürgerſtand darſtellt, auch noch parieren können, denn Vor⸗ ſpanndienſte endigen mit dem gleich negativen Erfolg, da ſie nur theoretiſcher Natur ſind. Die Düringerſche Propaganda ſucht dem oberflächlichen Leſer Sand in die Augen zu ſtreuen, indem ſie von ſkrupelloſer wucheriſcher Ausbeutung der Geldentwertung, zum Vor⸗ teil des Grundbeſitzes, ſpricht. Unter der Geldentwertung leiden wir alle, der Hypothekengläubiger ſowohl als der Hypothekenſchuldner, nicht minder aber auch das ganze Volk. Solange nicht das Reich ſeine Staatspapiere, ſeine Kriegsanleihen, ſeine Pfandbriefe, die In⸗ duſtrie ihre Obligationen und alle ſonſt feſtverzinslichen Werte, die Lebensverſicherungen 8 zu vergeſſen und Andere mehr, der Geld⸗ entwertung aufwertet, ſolange muß die Streitaxt der Hypotheken⸗Gläubiger gegen die Hypotheken⸗Schuld⸗ ner begraben bleiben. Was auf der einen Seite Recht iſt, muß auf der anderen Seite billig ſein. An den ſtaatlichen und ſon⸗ ſtigen Werten rüttelt der Juſtizminiſter a. D. begreiflicherweiſe nicht. Das Oberlandesgericht in Köln hebt in ſeiner Urteilsbegrün⸗ dung mit Recht hervor, daß die Rechtſprechung den Hypotheken⸗ gläubigern nicht zu einer Aufbeſſerung ihrer Hypothekenforderungen zu verhelfen vermag. Der Hinweis auf die Tatſache, daß der Grundbeſitz gegenüber der Verſchlechterung der Mark mehr oder weniger wertbeſtändig geblieben ſei, gäbe dem Gläubiger noch kein Recht, von dem Eigentümer des belaſteten Grundſtücks zu ver⸗ langen, daß dieſer ſich als Schuldner zu einer entſprechend höheren Schuldenlaſt bekennt, ebenſowenig verdiene der Schuldner den Vor⸗ wurf des Handelns wider Treu und Glauben oder des Verſtoßes gegen die guten Sitten, wenn er ſeine Hypothekenforderung zu ihrem Nennwert abzuſtoßen beabſichtigt. Die Hypothekenforderung ſei eine„gewöhnliche Markforderung, die dem Geld⸗ geber nebenbei noch eine Sicherheit ſeiner For⸗ derung in der Verpfändung ſeines Grundſtückes bietet“. In dem Urteil iſt klipp und klar hervorgehoben, daß der Hypothekengläubiger weder rechtlich noch wirtſchaftlich einen öheren Darlehensbetrag verlangen kann, als er tatſächlich gegeben Wer der Meinung iſt, daß die Hausgrundſtücke heute einen höheren Wert repräſentieren, als in Friedenszeiten, iſt total irriger Meinung. Dem Juriſten ſchweben nur die Millionen Papiermark vor Augen, ohne daß er dieſe auf den wirklichen Wert prüft. Im Gegenteil: die Hausgrundſtücke ſtehen heute weit unter dem Er⸗ werbungspreis vor 1914. Die Regierung hat endlich auch eingeſehen, daß das ſogen. Wertzuwachsſteuergeſetz zu Unrecht beſtand. Die badiſchen Landesboten haben dieſes Geſetz Gott ſei Dank auch im Landtag verabſchiedet. Früher wurde der Immobilienmarkt auch noch durch das Sperrgeſeß behelligt. Jeder Verkauf mußte Spießruten laufen. Deshalb kamen auch die angeblich vielen Defraudationen vor. Auf der einen Seite„Sperrgeſetz“, auf der andern Seite„Wert⸗ tag zuwachs“. Wenn man ſich dieſen Hemmſchuh noch vergegenwärtigt, muß man ſich fragen: Warum hatten wir nötig, in unſerem badi⸗ ſchen Lande allein ſolche Zwangsmaßregeln zum Geſetz zu erheben? Muß denn Baden immer den Sündenbock machen? Müſſen wir päpftlicher ſein, als der Papſt? Man hat eingeſehen, daß Sonder⸗ geſetze keinen Sinn haben. Deshalb ſind dieſe Geſetze, nicht zum Schaden für das Land, auch beſeitigt worden. Betrachten wir das„Zwanzigmarkſtück“ in Gold. Es repräſentiert in dieſer Woche einen Wert von 14.6 Millionen Papiermark. Rechnet man den Verkaufserlös eines mittleren Haus⸗ grundſtücks, dann hat man's Rätſels beſte Löſung. Jeder Kommentar iſt damit abgetan. Nehmen wir an, ein Hausbeſitzer hat ſich im An⸗ — dieſes Jahrhunderts ein Haus erworben für rund 100 000 l. Mann war vermögend und konnte das Haus bar bezahlen. Bei einem ev. Verkauf dieſes Hauſes erzielt der Mann einen Ver⸗ kaufspreis von 500 Millionen J, natürlich Papiermark, weil es kein anderes Zahlungsmittel gibt. Wenn der Verkäufer dieſes Hauſes ohne Nutzen verkauft, müßte er nach dem heutigen Geld⸗ ſtand 13 Milliarden Papiermark erzielen. Daß bei einer ſol⸗ chen Verarmung man noch zwei Menſchenkategorien, die unter der gleichen Not ſchmachten, aufeinander zu hetzen vermag, entzieht ſich der Beurteilung eines kaufmänniſchen Untertanen⸗Laienverſtandes. Ein viel größeres Verdienſt würde ſich der Juſtizminiſter a. D. in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des Reichstags erwerben, wenn er mit ſeinen Kollegen im Reichstag dafür ſorgen würde, daß wir billigere Nahrungsmittel bekämen. Joſeph Gehrig. Die Verkehrsſperre. Sämtliche Ausweiſe, die zur Ein⸗ und Ausreiſe während der Verkehrsſperre berechtigten, verlieren am Donnerstag ihre Gültigkeit. Es wird eine neue Rege⸗ lung getroffen, die ſchärfere Maßnahmen vorſieht. So müſſen für Todesfälle die amtlichen Unterlagen beigebracht werden. Außer⸗ dem werden für die Ein⸗ und Ausreiſeerlaubnis Gebühren erhoben. * Im Poſtverkehr treten folgende Aenderungen in Kraft. Der Meiſtbetrag für Poſtproteſtaufträge und Nach⸗ nahmeſendungen wird vom 24. Auguſt an auf 200 Millionen Mark erhöht. Künftig ergibt ſich der Höchſtbetrag für dieſe Ver⸗ ſendungsgegenſtände zwangskäufig aus den Tarifänderungen im Poſtverkehr, indem in der Poſtordnung der Höchſtbetrag für Poſtauf⸗ träge, Poſtproteſtaufträge und Nachnahmeſendungen auf ein Viel⸗ faches der jeweiligen einfachen Fernbriefgebühr— zurzeit das 10 000fache— feſtgeſetzt iſt. 5 a in den ſtädtiſchen Rheinbädern. Das ſtädtiſche Rheinbad hat die Gebühren auf 10 00 0„ für Er⸗ wachſe ne und 300 0 für Kinder erhöht. Die Wirkung macht ſich insbeſondere bei den Kindern geltend. * Billige Fahrgelegenheit nach Leipzig. Für den Meſſeſonder⸗ zug von Karlsruhe über Mannheim nach Leipzig am 25. Auguſt, 1 dem der Vorverkauf bereits vor Eintritt der egonnen hatte, werden die Fahrkarten auch weiterhin zu dem vor dem 20. Auguſt gültig geweſenen Tarif, alſo ohne die inzwiſchen ein⸗ getretene 10fache Erhöhung, ausgegeben. * Der Kampf um den Wiederbeſchaffungspreis. Vvom Hanſa⸗ bund werden folgende Mitteilungen verbreitet: Im Reichswirtſchafts⸗ miniſterium wurde eine Beſprechung mit einer unter Führung des Hanſa⸗Bundes erſchienenen Abordnung oberſchleſiſcher Wirtſchafts⸗ verbände über die gegenwärtige Wirtſchaftslage abgehalten. 8 Reichswirtſchaftsminiſterium ſagte zu, daß zur Vermeidung eines völligen Zuſammenbruches des Einzelhandels eine Verfügung erlaſſen werden ſolle, auf Grund deren tzung unter Zu⸗ gründelegung eines Grundpreiſes und eines den Wieder⸗ verkauf der Ware ermöglichenden Multiplikators ſchleunigſt erfolgen ſolle. Bezüglich der Handhabung der Preis⸗ ſchilderverordnung wurde vom Reichswirtſchaftsminiſteri⸗ um erklärt, daß ſie nicht kleinlich gehandhabt werden dürfe. —Der Tod im Waffer. Geſtern Nachmittag zwiſchen 3 und 4 Uhr wurde die Leiche des kurz zuvor vermutlich beim Baden im Neckar ertrunkenen 56 Jahre alten verheiraketen Poſtbetriebs⸗ aſſiſtenten Ludwig Hauck beim Bootshaus Amicitia geländet und nach dem Friedhof überführt.— Geſtern Nachmittag wurde im Altrhein bei Sandhofen die Leiche der 13 Jahre alten Volksſchülerin Marie Wiegand von Lampertheim geländet und nach dem Friedhof in Sandhofen verbracht. Nach den bisherigen Ermittelungen dürfte die Geländete freiwillig in den Tod gegangen ſein und zwar infolge Schwermut. Schlaganfall auf der Bahn. Auf der Eiſenbahnfahrt Rheinau⸗ Graben iſt geſtern Nachmittag ein in Heidelberg wohnender ver⸗ heirateter Fabrikdirektor an einem Herzſchlag plöglich geſtorben. Die Leiche wurde mit demſelben Zug nach Mannheim zurück ver⸗ bracht und nach Unterſuchung durch den herbeigerufenen Bezirksarzt, der Herzſchlag als Todesurſache feſtſtellte, auf den Friedhof hier überführt. Wie wir erfahren, handelt es ſich um den 62jährigen Direktor Hans Fiſcher, Rohrbachſtr. 60, Heidelberg. — Großer Wäſchediebſtahl. Am Montag wurde bei der Lo⸗ mag A.., Beilſtraße, ein großer Wäſchediebſtahl durch Einbruch verübt. Die beſtohlene Firma ſchreibt im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe für zweckdienliche Angaben oder für die Wiederbeibringung der entwendeten Wäſche eine hohe Belohnung aus, »Berhaftet wurden 34 wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter drei Kaufleute von Nürnberg, Eltmann und Frankfurt a. M. wegen Diebſtahls von drei Fahrrädern in hieſiger Stadt; die geſtohlenen Räder konnten wieder beigebracht und den Geſchädigten ausgehändigt werden. —Ruheſtörungen. In vergangener Woche wurden 77 Perſonen wegen Ruheſtörung zur Anzeige gebracht. veranſtaltungen Operektenaufführung des Geſangvereins„Flora“ E. B. Wie aus dem Anzeigenteil im heutigen Mittagsblatt erſichtlich, bringt der Geſangverein„Flora“ E. V. am Donnerstag, den 23. und Freitag, den 24. Auguſt die Operette„Die Winzerlieſel“ zur Auffüh⸗ rung. Die Hauskapelle des genannten Vereins hat den muſikaliſchen Teil übernommen. Die Aufführung ſelbſt verſpricht den Beſuchern einen ſchönen Abend. Näheres iſt aus der Anzeige erſichtlich. Nus dem Lande Weinheim, 21. Aug. Am 28. Juli wurde von Darmſtadl aus ein Transport Ruhrkinder auf die Dörfer der Bergſtraße verteilt. Darunter befand ſich auch ein 14jähriges Mädchen namens Etti Prampe aus Duisburg, das ſpurlos verſchwunden iſt. Wiesloch, 19. Aug. In einer der letzten Nächte wurden bei einem hier hinterſtellten Güterzug von einem Wagen die Decken im Wert von vielen Millionen geraubt. Die Gendarmerle hat die Suche nach den Tätern aufgenommen. Kͤarlsruhe, 21. Aug. In den letzten Tagen wurden von bis jetzt noch unbekannten Burſchen auf dem ſtädtiſchen Friedhof die Grabſteine an verſchiedenen Gräbern die ſich an der Parkmauer be⸗ finden, zum Teil erheblich beſchädigt. An einem Grab wurde das Marmorkreuz entwendet. Ettenheim, 21. Aug. Das hiſtoriſche Haus, das ſeinerzeit der franzöſiſche Herzog von Enghien bewohnte, iſt bei der angekündigten Verſteigerung in den Beſitz des Kaufmanns Eugen Stölker für 193˙1 Millionen„ übergegangen. Es wgren ſehr viele Kauflieb⸗ haber anweſend. Das erſte Gebot belief ſich auf 240 Millionen A. )(Müllheim, 20. Aug. Für die Landwirte, die ihrer Milch⸗ lieferungspflicht 11 kleine Kinder, Mütter und Kranke böswilliger⸗ weiſe nicht nachkommen, hat das Bezirksamt eine Gefängnis⸗ ſtrafſe bis zu 1 Jahr feſtgeſetzt. )(meßkirch, 20. Auguſt. Die hieſigen S abriken müſſen ihren Betrieb einſtellen, da die Abehne de Sghu ſabritate au 9 ſtande ſind, bar zu bezahlen, wodurch naturgemäß auch die Fabriken in eine Zwangslage kommen. )(Oberſchwandorf(Amt Stockach), 19. Aug. Die hieſige Schule mußte wegen Ausbruch der Maſern unter den Kindern bezirksamtlich geſchloſſen werden. Nachbargebiete * Ludwigshafen, 22. Aug. In der Zeit von Samstag bis Mon⸗ wurden aus einer Autoreparaturwerkſtätte in der Induſtrie⸗ ſtraße von 5 Autos, die zur Repatatur dort ſtanden, die Magnete und zwar 3 Boſchmagnete, ein Meamagnet und ein Eiſenmann⸗ magnet, Nummer und Typ unbekannt, durch Unbekannte abge⸗ ſchraubt und geſtohlen. Der Wert beziffert ſich auf eine Milliarde. Sportliche Runoſchau Allgemeines Dias deutſche Turn-Sportabzeichen in Gold wurde nach Er⸗ füllung der geſtellten ſchwierigen Uebungen dem Mannheimer Leichtathleten Eugen Foeckler(Verein für Raſenſpiele) durch den deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen verliehen. ANutoſport * Die deulſchen Benzwagen in Rom. Ueber die deutſchen Benzwagen, die an dem Grand Prix von Monza teil⸗ nehmen, verlautet, ſie hätten bei den Probefahrten in Deutſchland eine Geſchwindigkeit von 185 Kilometer in der Stunde erzielt. Sie ſtellten techniſch eine abſolute Neuheit dar, weil der Motor hinter dem in der Mitte des Wagens befindlichen Sitz angebracht ſei, wodurch eine größere Stabilität namentlich in den Kurven erreicht werden ſoll. Die Wagen haben vorne eine etwas abgerundete Spitze, während ſie rückwärts haar⸗ ſcharf auslaufen, wodurch ſie einem Luftſchiff gleichen. Der Motor hat ſechs Zylinder. Der Karter iſt mit dem Gehäuſe für Wechſelgetriebe aus einem Stück gegoſſen. Boxen * Ein Erfolg Breitenſträters. Im Zirkus Saraſſani in Dresden trafen am Freitag der deutſche Schwergewichtsmeiſter Hans Brei⸗ tenſträter und der 30 Pfund ſchwerere Mainzer Willi Schmitt aufeinander. Breitenſträter zwang nach ſehr erbittertem Kampfe Schmitt durch Serienſchläge bis 9 zu Boden. ahrpreiserhöhung Rommunale Chronik hausſan Baden-Baden, 22. Aug. In der im großen Rathe en⸗ abgehaltenen Sitzung des Bürgerausſchuſſes 19 al⸗ ſtimmig die Aufnahme einer wertbeſtändigen Hozn leihe beſchloſſen um Mittel für verſchiedene zur Abzahlung einer Frankenſchuld zu 1 8 krag, welcher die Feſtſezung der Waſſer⸗, Gas⸗ u.., Por⸗ preiſe regelt, wurde mit allen gegen 8 Stimmen und 27 lage betr. Erhebung einer Getränkeſteuer mit 44 geg Skimmen angenommen. Kleine Mitteilungen Während der Mannheimer und der Karlsruher 100 000 4 75 eine Straßenbahnfahrt bezahlt, fährt der Freiburg immer noch für 30 000. das In St. Blaſten iſt die Bürgermeiſterwahl nun auch zweitemal ergebnislos verlaufen, ſodaß noch ein dritter Wahlh einel nötig wird. Die Stadtverwaltung Lörrach plant die Einführung au⸗ Luxusſteuer, wonach für jedes über die Kopfzahl hurrden gehende Zimmer die geſetzliche Miete als Steuer erhoben we elte. ſoll. Dabei ſoll für das zweite überſchüffige Zimmer das dopßee, für. das dritte der dreifache Steuerſatz erhoben werden. Da⸗ trägnis ſoll zu Gunſten des Wohnungsbaues verwandt werden „Veranlaßt durch die weiteren Preisſteigerungen für Löhne, Gehälter, Betriebsmaterialien hat die Techniſche Abteh 90h des Stuttgarter Gemeinderats den Gaspreis auf 12 om je Kubikmeter, den Preis für Elektrizität Lichtſtenn nach Tarif 1 auf 400 000 feſtgeſetzt. Sie hat, um die in des Uebergangs zu mildern, weiter beſchloſſen, die Erhöheangen drei Staffeln ſtattfinden zu laſſen, in der Weiſe, daß fün am 21. Auguſt abgeleſenen Verbrauch ein Gaspreis von 10⁰ 000 3, und ein Lichtpreis von 340 000 gilt, für den am 22. Auguſt 115 geleſenen Verhrauch ein Gaspreis von 110 000 und ein Lich p von 370 900 und daß der neue Satz von 120 00 bezw. 40 fen erſt für den in der Zeit vom 23. bis 26. Auguſt abgeleſe Verbrauch voll in Wirkung tritt. nen Neben den ausgegebenen ſtädtiſchen Notgeldſchein in über 500 000 M.(graublau) und 1 Million(gelbbraun) werdeng⸗ Frankfurt im Einverſtändnis mit der Regierung und der bank in den nächſten Tagen auch Notgeldſcheine über fünf Millehe Mark(blau) und über zehn Millionen Mark(grün) in den Ver gebracht. Neues aus aller Welt — Herzſchlag durch Blitzſchlag. In Oberbalzheim Laupheim(Württ.) ſchlua bei einem ſchweren Gewitter der Vlihtf, das Wohngebäude der ehemaligen Mühlenbeſitzerseheleute cher. Er fuhr durch den Schornſtein in die Küche und demol das Kamin vollſtändig, ohne zu zünden. Die Ehefrau. die ſich in e Küche befand, konnte ſich noch in das naheliegende Wohnzimmer de⸗ geben, wo ſie ſofort niederſank. Sie hatte anſcheinend infolae zut Schreckens einen Herzſchlag erlitten. der den alsbaldigen Tod Folge halte. Der Ehemann kam mit dem Schrecken davon, richte⸗ —. Auch ein Zeſchen der Jeit. Aus München wird bert u⸗ Auffallend iſt gegenwärtig die äußerſt geringe Zahl von Beerdiaigh gen in den Friedhöfen. Erkundigt man ſich, ſo erfährt man, daß ußſ, eine Abnahme der Sterblichkeit die Urſache dieſer Erſcheinmmg ich ſondern die wahnwitzige Höhe, die die Beerdigungskoſten n haben. Die Armen können dieſe nicht mehr aufbringen und ſo die Leichname ſchon zu Lebzeiten an die Anatomie verka — Ein Blick in unſere Jukunft. In einem oberbayeriſ wird berichtet: Im München⸗Salzburger Schnellzug fiel ein kaner auf, der die Gabe des Hellſehers beſißzen wollte. Unternehmungen An⸗ in weiterer Ein weite tron⸗ mert, Seir Mitteilungen an die Fahrgäſte über ihren Geburtstag, Datum 10 Ort der Geburt verblüfften die Mitreiſenden und es kam ſchli tom⸗ einer auf den Einfall, den Hellſeher zu fragen, wann der Taß der men werde, an dem die Ruhr von den Franzoſen rophen frei ſein werde. Ohne langes Beſinnen erwiderte der Ab29 Die Franzoſen werden am 11. November 1923 da⸗ alein ßluchtartig verlaſſenl“ Die Botſchaft hör ich wohl, mir—6 der Glaube! 4 dem — Eine gewaltige Wind⸗ und Waſſerhoſe, von W̃ Werratal kommend, entlud ſich dieſer 100 Uhr unter wolkenbruchartigen Regenmaſſen und heftigem über Eiſenach und Umgegend. Beſonders groß iſt der Ellenoß durch Windbruch in den Wäldern und Obſtanlagen. In echl⸗ wütete das Wetter vor allem auf dem Markt, wo es drei der. gen 120jährigen Lindenbäume, die dem Platz das charakteriſtiſche präge geben, entwurzelte und zu Boden legte. Over⸗ — Das Ende des Trinkers. In der Trinkerrettungsanſtalt dyk ſchnitt der 27 Jahre alte Bergmann Karl Soegegag Röhlinghauſen bei Bochum ſeiner dort als Wäſcherin herbe, Frau den Hals durch und erſtach ſein Kind Ddem einge eilenden Paſtor Rauſch, dem Leiter der Anſtalt, verſetzte er, mfelb ſchwere Meſſerſtiche in die Bruſt, flüchtete dann in ein 7 el und brachte ſich ſelbſt ſchwere Verletzungen bei, denen er als 1 lag. Frau und Kind ſind ebenfalls tot. Der Paſtor liegt verwundet im Krankenhaus. er⸗ — Einen empfindlichen Denkzettel für Milchverfälſchung ge⸗ hielten der Molkereibeſitzer Paul Moldenhauer und ſeine ſper⸗ frau von dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte. Beide wurden ⸗ führt, die von ihnen verkaufte Milch vorher entrahmt und dann, jedes Vollmilch verkauft zu haben. Das Schöffengericht verurteilte der beiden Eheleute zu 75 Millionen Mark Geldſtrafe. der — Geſecht mit Felddieben. Nachts überraſchten die Wächte u⸗ Berliner ſtädtiſchen Gutsbetriebe in Buch drei Wöen ner beim Haferdiebſtahl. Es entwickelte ſich zwiſchen Wächtern und den Felddieben ein regelrechtes Feuergefecht, wein einer der Diebe getötet und ein anderer ſchwer verletzt wurd, Wächter wurde ebenfalls ſchwer verletzt. meldet — Abſturz eines Touriſtenaufos. Aus Nizza wird ge daß auf einer Alpenſtraße in der Nähe von Nizza ein Lom de auto in einen Abgrund geſtürzt iſt. Sechs Perſonen getötet und 12 verletzt. iſt — Luftverkehr London— Paris—Baſel—Zürich. Nunmeg el⸗ der regelmäßige Luftverkehr London—Paris— Baſel— ür argen⸗ öffnet worden. Das erſte Flugzeug war dieſer Tage mean⸗ gegen 8 Uhr in London aufgeſtiegen und landete nach Fagch in dungen in Paris und Baſel gegen as Uhr auf dem Flug auch Zürich. In dem Flugzeug hatte außer einigen offiziellen Gäſtem pet der Miniſter für das engliſche Luftfahrtweſen Platz genommeln gen Verkehr wird in Zukunft wöchentſich dreimal nach beiden Nicht aufgenommen. wetternachrichten der Karlsruher Zandeswellerwolt, Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens 1* Juft⸗Tem⸗ 2 7 ceß. eee,, ee l Richt. Stärte S I Wertheim—— 16— ſtil bebedtſ 0 Königſtuhl563756.8 16 SwW leicht kemn 0 Karlsruhe.127 758.0 20 Sw ſchw. Pegen 0 Baden⸗Baden 213758.1] 18 Sw leicht egen 1 Villingen. 180 759.1] 16.“leicht degen 1 Feldberg. Hof1281651.7 11 W leicht dewii.“ 6 Badenweilern.—— 16 SWY mäß ſliuit.“ 8 St. Blaſlen Nu/ teicht ſwwi 2 90 Der nordoſtwärts zurückweichende Hochdruck iſt geſtern die vorherrſchend geblieben, bei meiſt wolkenloſem Himmel ſtteg an Temperaturen erneut bis nahezu 30 Grad. Insbeſondere in röhe⸗ reich entwickelte ſich auf der Oſtheite einer flachen Druckrinne gtlichen Hige. Inzwiſchen haben Ausfäufer der ſehr kräſtigen nordweſſte Luftwirbeln bis an den Nordfuß der Alpen Trübung und, awiler gebracht. Im nördlichen Schwarzwald kamen heute früh, f˖ zum Ausbruch. Das nordöſtlich, doch werden die Tiefdruckwellen zunächſt noch en Regenfälle bringen. 4 5 Vorausſichtliche Witterung für Donnersiag bis 12 Uht, 25 Vereinzelt noch Regen, mild, dann 11 teilweiſe heiterung und mäßig warm. · Zentrum des Sturmwirbels erntfernt en, 36 See wel 8Se Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) andelsbl Frankfurter Wertpapierbörse Bei ruhigem Geschäft nicht einheitlich * geg Frankfurt, 22. Aug.(Drahtb.) Tendenz bei ruhigem den Chaft nicht einheitlich. Die Maßnahmen gegen dafte hrungsverfall haben bei den beteiligten Kreisen leb- wurd Erörterun gefunden. Im heutigen Effektenverkehr dalt n die starken Kaufaufträge des Publikums ein Rück- Freiy, Tendenz vorwiegend gut Die gestern m chlger Kehr genannten Höchskkurse erfuhren erhebliche Ab- ten Ne. Es wurden gehandelt— meist bei zunächst erhöh- 34 0 Gren— Becker-Stahl 69 000, Kpi 7000, 6500, Entreprises Ia„ Brown Boveri 1700, Hansa Lloyd 1350, Hiols 0 Diamond-Shares 26 000 000, Ufa 1600, Emelka 700, urte 1 500, Growag 430, 400, Kunstseide ca.—700, Frank- Au 1 Handelsbank 200, Kreichgauer 600, Mez Söhne 2700, wWe andsrenten im Zusammenhang mit der Devisen- W0O Sung ruhiger, aber fest. Am Montanmarkt über⸗ det bei erster Notiz noch Steigerungen von—10 000. Caro ASen besonders Harpener, die erheblich anzogen, auch tast ather. Maschinen- und Metgllbank wiesen Rpehweg noch Steigerungen auf, Sehr gesucht waren Schwz heinmeiall, Dingler, Riedinger, Heddernheimer Kupfer. len* lagen Fhihpp Holzmann. Am Markt der gemisch- Aue tien hielt die Nachfrage für Rhenania anfänglich an. kehrt Scheideanstalt stellte sich 4000 höher. Anilin ver- u. Kre schwankend. Elektrizitätswerte und Licht et uneinheitlich. Reges Interesse zeigte sich für Lanz, vertder, Inag, St. Ingbert, Bedarf und Hapag. Banken- de kanden zu höheren Kursen Aufnahme. Von sonsti- 2ell Apieren sind noch zu nennen: Zuckeraktien, weite Sto It Waldhof(schwächer), 4proz. Rumänen. Im ren Verlauf hielt die feste Tendenz der Börse an. Berliner Wertpapierbörse Dneinheitliche Haltung des ganzen Effektenmarktes stehe derln, 22. Aug., 2 Uhr nachm.(Eig. Ber.) Die bevor- uden Maßnahmen der Regierung bedingten an der heuti- inIrse eine stark abwartende Haltung am Devisenmarkt. in ommt die höhere Bewertung der Mark in New Lork Dollar Zestrigen Abendstunden. Gegen 10 Uhr wurde der Verla mit 6 Millionen gesprochen, um sich im weiteren kervonk auf ca. 5,8—5,6 Millionen abzuschwächen. Es ist dewirktaheben, daß die bevorstehende Regierungsverordnung nder t daß immerhin einiges Material an den Markt kommf. beute erseits aber blieb der Bedarf zu Einfuhrzwecken bis ist 3 noch ziemlich unbefriedigt. Die innere Wirtschaftslage imuberst ungünstig, die Stillegung industrieller Werke Larkst von Tag zu Tag zu, so daß, wie schon erwähnt, erisen Zurückhaltung das Kennzeichen des heutigen mit 24 200 tes wär. Amtlich wurde das englische Pfund aula 100000 notiert. Der Effektenmarkt hätte nach den richt, trägen, die den Banken vorliegen, stark nach oben kung det sein müssen, jedoch bewirkte die niedrige Bewer- zalfreed Dollars noch im letzten Augenblick Zurückhaltung größe cher Aufträge und auch die e gab in stark rem Umfange ab. So kam es, daß bei vielen Gebieten man abgeschwächte Kurse zu verzeichnen waren, während nerken er andererseits auch beträchtliche Steigerungen be⸗ konnte. Die Haltung des ganzen Effektenmarktes Marmnheim war völlig uneinheitlich. Am Montanaktienmarkte lagen Laurahütte 15 000 niedriger, Kattowitzer verloren 1500, Bochumer Guß 5000, Riebeck-Montan 6000; höher notierten Hohenlohe + 5000, Mannesmann + 2500, Phönix + 2000, Rheinstahl + 5500. Auch die Kaliwerte wiesen keine einbeitliche Haltung auf, Deutsche Kali verloren 3000. Die chemischen Werte lagen durchweg schwach. Größere Verluste hatten Oberschlesische Kokswerke um 2600, und auch Rheinische Sprengstoffe um 1650. Am Elektrizi- tätsmarkte gewannen Akkumulatoren 2250, Felten u. Guilleaume 3000, die Abschwächungen waren hier unbedeu- tend. Der Waggonfabrikaktienmarkt war vor- Wiegend fest. Buschwaggon erzielten einen Gewinn von 1000, Lincke-Hofmann 3000, Hannoversche Waggon büßten aller- dings 2000 ein. Schwächer war der Markt der Maschinen- werke, wo sich auch die Abschwächungen in niedrigen Grenzen hielten. Den größten Verlust hatte hier R. Wolf mit 2500, Schubert u. Salzer—. 2000, während die übrigen Kurs- einbußen unter einer Millionen waren. Spritaktien waren wenig verändert, Ostwerke verloren jedoch 1000. Petroleumwerte lagen um ein Unbedeutendes schwä⸗ cher. So verloren Deutsche Petroleum 750 und Deutsche Erdöl 1000. Bemerkenswert ist die feste Haltung der deutschen Ren- ten. Hier gewann u. a. die 3½prozentige Reichsanleihe 5, die 3prozentige ebenfalls 5, 4 prozentige preußische Kon- sols gewannen 8, wWwas für diesen Markt immerhin eine ziem- liche Kursaufbesserung darstellt. Auslandswerte lagen ent- sprechend dem weichenden Dollarkurs schwächer. Schiff- fahrtswerte, die sich den Valuten ziemlich anpassen, büßten ebenfalls ein. So verloren Hamburg-Südamerika-Linie 4000, schwächer lagen auch Bankaktien, so verloren Berliner Handelsgesellschaft 3500, Darmstädter 1000. Wwährend die übrigen Verluste sich um 500 herum bewegten. Diese Ab- schwächungen am Devisenmarkt schienen in der zweiten Börsenstunde nicht anhalten zu wollen und jedenfalls wird sie infolge von Rückkäufen durch eine erneute Befestigung ausgeglichen werden. Dies macht sich besonders am Markte der unnotierten Werte bemerkbar. Hier werden vor allem Filmaklien gesucht. Auch für Meurer herrschte wieder reges Interesse, diese konnten ihren Kurs auf 1050 000 auf- bessern. Karstadt notierten gegen mittag 2 9000 000. Spezial- wWerte lagen zumeist fest. 7 Devisen: New Vork 5 286 750., 5 313 250 B.(10% Zu- teilung); Holland 2 094 750, 2 105 250(12); Norwegen 864 825, 872 175(25); Belgien 239 400, 240 600(25); Dänemark 987 525, 992 475(25); Schweden 1 411 462.50, 1 418 537,50(25); Schweiz 957 600, 962 400(10); England 24 139 500, 24 260 500(12); Ita- lien 229 425, 230 575(25); Paris 301 245. 302 755(10); Finn- land 149 625, 150 375; Spanien 704 235, 707 765(25); Oester- reich 7481, 7529(25); Prag 155 610, 156 390; Budapest 29 925 30 075; Buenos Aires 1 695 750, 1 704 250; Bulgarien 46 882, 47 180: Tokio 2 593 500, 2 606 500: Rio de Janeiro 513 712.50 Jugoslawien 55,860, 56 140; Lissabon 249 375., Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarzkt, 22. Aug.(.00 nachm.) Nach der Newyorker Parität ergeben sich folgende Kurse: New Lork 5500000, Holland 2160000. London 25000000, er General-Anzeiger 002020———— Frankfurter Notenmarkt 22 Aug. 5050000 58g809 1. Amerlkanlsohe Noten Oesterr.-Ungar. alte“ z Selglsche 258500 261800] Norwegischs.. 646000 858000 Dänlshe 2627000 A8800000—34— 5— 27 Englisohs anlsoche— Feanzdeschbo. 1800 Jg Sehwelger: 10000 100800 Holländisohe.. 224.0 0 2280000 Sohwedfsohs... 1192000 1509900 Itallenisobhe 234000 248000 Tsobeoho-Sowak.. 164000 166000 Oesterreloh abgest. 79.50 80.b0 Ungarische—— Berliner Devisen Amtllon 6. 21. B. 21. 8. 22. 8. 22. Amtillon 6. 2f. f. 21. 6. 2. B. N. Hlolland.. 2194500 2205500 2094780 2105250 Faris. 311220 312780 301275 292785 Buen.-Alres 188300 1004500 1858750 1704350] Sohwelz.. 1009870 1044880 887800 962⁴⁰⁰ Brüssel. 249378 250625 2394TU0 240600 Spanlen.. 73165 758885 701235 7077⁵ Ohristlania 887750 902250 867825 672175 lapan. 893250 2706750 2593500 2806500 Kopenkagon 1037300 1042600 987525 992173 J flo do jan. 348625 851375 513112 510287 Stookholm 458350 1463630 1411452 1448833] Wien abg. 7280 720 7481 7519 Heisingfors 101620 1 2380 148025 150375 FPrag.. 133590 161410 185610 156300 Itaſlen. 239400 240600 229425 230575 Zudspest 229.25 300.75 229.28 280.75 London.. 24,937/ 25,062 24,189 24,260 Sofla.. 47 120 46982 47118 ew-Vork 5086250 5513750 5286750 5313250 J JIugostavlen 54612 3518 88860 56140 Umrechnungskurse fremder Währungen bei Berechnung des Wechselstempels Durch kanntmachung des Reichsfinanzministers vom 13. August 1923 werden für die Umrechnungskurse fremder Währungen bei der Berechnung des Wechselstempels bis auf weiteres ab 20. August 1923 folgende Mittelwerte festgesetzt: 1 Pid. Sterl. 11 400 000; 1 franz. Franc= 142 000; 1 belg. Franc= 109 000; 1 schweiz. Franc= 454 000; 1 Lira 106 000; 1 Peseta= 341 000; 1 Lei 12 200; 1 finn. Mark = 69 200; 1 deutschösterr. Krone= 35; 1 tschech. Krone = 73 100; 1 ungar. Krone 140 000; 1 holländ. Gulden 983 000; 1 schwed. Krone= 664 000; 1 dan. Krone 458 000; 1 norweg. Krone= 406 000; 1 poln. Mark= 11; 1 türk. Piaster= 14 250; 1 argent. Goldpeso 1 852 000; 1 argent. Papierpeso= 814000, 1 chilen. Papierpeso= 308 900; 1 brasil. Milreis 252 000; 1 japan. Len 1217 000; 1 Dulgar. Lewa 22 800; 1 Ver. Staaten-Dollar 2 500 000; 1 mexikan. Goldpeso(Golddollar) 1150 000; 1 Lat 475 000; 1 lettland. Rubel 9500; 1 Litas 250 000; 1 estnische Mark= 7300; 1 jugos. Dinar= 26 510; 1 jugos. Krone= 6627. Waren und Härkie Berliner Produktenmarkt * Berlin, 22. Aug.(Drahtb.) Infolge reichlichen An- gebots vom Inland zeigte der Produktenmarkt Neigung zur Abschwächung, zumal die Käufer ziemlich zurückhaltend Waren. Für Weizen erwiesen sich die Mühlen nach wie vor kauflustig, besonders war Roggen in sofort verfüg- barer Ware angeboten, ebenso Gerste und Hafer wurden gleichfalls billiger abgegeben. Mehl und Oelsaaten wie Futtermittel hatten ruhigeres Geschäft. *Neue Zementhöchstpreise. Der Höchstpreis für 10000 Kilo Zement ohne Fracht und Verpackung beträgt vom 20. August an im Gebiet des Deutschen Reiches 408 400 000 K. Die Vergütung für den Handel ist in diesem Preis enthalten. Beim Kleinverkauf unter 10 000 Kilo dürfen zu den Höchst- preisen einschließlich Fracht und Verpackung zugeschlagen Werden: beim Verkauf ab Werk, Schiff oder Waggon bis zu 15 Prozent, beim Verkauf ab Lager bis zu 30 Prozent. Die Schweiz 995 000, Italien 237 500. Prag 162500. 2 Umsatzsteuer ist in diesen Höchstpreisen enthalten. Kurszettel des Mannhei mer General-Anzeigers Die Kurse verstehen sich— aufser bei festverzinslichen und Versicherungs-Werten— in 1000% Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. a d. 0 20. 22.. 9. Landersgent 1200 1200 p. Hypotnekv.— 5650 Rpeln. Oredur. 1590 1309 kanttdrn„ LebereB..„. Jbein-8. 520 80 .⸗ör. M. 825 1100„ Vereinsbk. 500 709 Suddd.-.8. 8900 dee.„e gien Gegelle. 18900 z2568 Suadd. Piscomg. 3800 7988 Sabht. 2000 Dresdn. Bank 4500 5000 Wiener Bank. 750 800 erl. fig 15 1800 1680 Frkf. Hyp.-Bk. 500 6560 Wtitog. Banka. 2 2 92 aFelpdt. 25000 22700 Metalib...-A. 10009 14000„ Aotendank 3000 4500 Dabheu 1 3000 4700 Altteſd. Cr. 5. 1800 1400 Voreinsbk.— 15⁰⁰ Dencd- en 8800 058 Jurebg. r. 8 Mannk..-Ge-.— D. Balat. Lank 8500 8400 Gest.Ored.-An. 850 1000 Frankf. Alig. V. 15000 15000 .u. Flz. Hyp.-SBK.. Oberrh..Ges.— V. 2300 3800 l Refonsbank.. 1400 3250 Fräf. R. u... dond. 8 Bergwerk-Aktlen. Uder. El d..—— Harp. 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S 23000 fHoßbegl. Werke 168000 22000 C. f. Knor? 2800 2890 e) Relehs- und Staatspaplere. Hann. Waggon. 10000 10000 Phll. Holzmann 2190 1800 Kollm.& Jourd. 5000 12000 5 20. 22. 20. 22. Köln Rottweſl. 3200 Toth..emt. zid 100 Nebfars. Fhra. Jidbd ſddo Oollarschktze 40⁰⁰ 500 3½/% FPreub. Konsols 28900 200⁰ debr? Körting 3625 3000 Tüdefscheſd. 5000 6000 Niedlaus, Kohl. 15000 19.300 feſohssohate IV-Y—— 1% do. do. 47⁰⁰⁰ 200⁰0⁰ Kosthelm. Zell.— 6000 Tukau& Steff. 150 3800 Rordd. Wollk. 18000 16000 do. VI-IX. 2⁵⁰⁰ 2800 4% Badische Anleſhe—— Kraus& Co 5090 5500 Magfrus-d. 1600 1800 Obsohl. Esb.-B. 15009 20000 do. 1924r 5⁰⁰ 540%% Bayer. Inlelde 80000 8500⁰0 Kyfthaus. Rütt. 1900 1500 Mannesmannr. 29000 3800 do. Sisenindst. 30000 21000 5% Dtsoh. Refohsanl. 2²⁰⁰ 2800 85% lessläche Anleibe 40000 Lahmey.& 60. 5500 4500 Hansfeld 9000 9700 do./Kokswerk. 21000 25000 4% do. 40. 8000 ſtiogog 4% Frankf. Stautanl.— 5 urahütte. 22000 28000 Markt Künn. 1030 1030 Orenst. Koppei 15000 15500 3/% do. do. 51000 bood 4% Frankkt. Hypoth.— nd. Eſsmson. 3000 3500 Maximiiansau 1880 2180 Fhönix Bergh. 31000 38000 2/% 40. do, 600000 650000 dank-Pflandbrlete—— 2500— Pen d 5a.— 2000 Pöge el. 1400 1370 4% Preud. Konsols 270⁰⁰0 3500⁰0 N arlLindström 4000 5800 F. Meguin& 00. 10000 12000 Raingob. W. 6500 7100 kingel Sohubl. 1200 1100 Verkür Wolle, 850 5acd Reisſolr Feß, 3200 2700 1) Auslknditene Hentenwerte. Linke& Hofm, 23000 25500 Mix& genest. 1500 3000 Rh. Braunkohl. 42000 45000 2⁰ 22. 2⁰ 22 .LOewe& 0o. 31500 36500 Motoren Deutz 12200 13500 Rhein. Cham.— 21½%% Oestr. Sohata. 890 950 4% Nexlkaner—— L. Lorenz. 2550 2100 Mühlheim Berg—. 5000 Rhein. Elektr. 2000 2600 190 2 151— Anm. as— d. Masof Tod. BUU USaröff: J3g 1200 Teckſb, Sobfff 70 24% en 70ſ% keduantepeos. 298009 22000 Ab. Metefl. T. 3800 3400 Sodeſdemandel 2398 20690 Teleph. 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Auguft 12— 82 Der heilige Ber Roman von Wilhelm Hagen 9 200 Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. (Fortſetzung) Die Drahtſeilbahn und der Hotelbau wurden gleichzeitig. griff genommen und mit allen Mitteln Kräften gefördert. Während unten in den Wänden über klaffende Abgründe ſich Schienen ſpannten, wuchs oben aus ſaftigem Grün graues Gemäuer empor, leicht gebaut, aber für den gedachten Zweck wohl geeignet, und wenn fortab Fernleitner durch das Grün ſeiner en nach der unteren Hochalm ſpähte, konnte er ſich da⸗ daß das Hotel 5 dem Wilden Jäger allmählich IX. 4 Der fortſchreitende Sommer brachte den Bewohnern der Alm⸗ hütten dieſes Mal nicht die Freuden des Vorjahres, ſondern er ſchuf eine Kette von bitteren Erfahrungen und Enttäuſchungen. Nicht allein, daß der Friede der Bergeinſamkeit empfindlich geſtört war, durch die aus den vier Windrichtungen geworbene Arbeiterſchar wurde auch eine Menſchheit in die Gegend getragen, die ſich in be⸗ trüblichen Vorfällen kundgab. Denn unter den Maurern, Zimmer⸗ leuten und gewöhnlichen Tagelöhnern war eine ſolche Mehrzahl roher Geſellen, daß es ſchon bald zu ernſten Zwiſchenfällen kam, und dies um ſo mehr, als ſich die Bauarbeiter nicht auf das Gebiet des werdenden Hotels beſchränkten, ſondern in arbeitsfreien Stunden züberall am Berge zu treffen waren. So geſchah es, daß Ruth Marlow und Emma Dierks auf einem Spaziergenge in peinlicher Weiſe beläſtigt wurden. Der alte Loifl, der Friedfertigſten einer, bekam ernſthaften Streit mit zwei betrunkenen Zimmerleuten, die ſich Holz mitnehmen wollten, und unmeit der Hütte der drei Sennerinnen ſtahl ein Tagelöhner ein trinkendes Lamm vom Euter der Mutter fort, um es unten am Bauplatz mit Gleichgeſinnten zu ſchlachten und zu verzehren. Wurden auf dieſem Wege auch die Wildenreuther Bauern ge⸗ wahr, daß der Hotelbau ihnen nicht eitel Segen brachte, ſo mußten ſie alsbald auch erkennen, daß ſogar empfindliche pekuniäre Nach⸗ teile damit verbunden waren. Denn da bei dem Hotelbau alle Ar⸗ beitskräfte der Umgegend bei ungewohnt hohen Bezügen Verwendung fanden, fehlte es im Dorfe, als die Ernte begann, nicht ſelten an geeigneten Aushilfen; die Bauern mußten ſelbſt in endloſen Ueber⸗ ſtunden leiſten, was in den Vorjahren billige Tagelöhner geſchafft hatten, oder ſie mußten ſich gegen teures Geld Hilfskräfte von weither kommen laſſen. Ziemlich anſehnlich war auch der Schaden, der von der zucht⸗ loſen Arbeiterſchar in Wald und Flur angerichtet wurde, und als ſeinmal eine Rotte betrunkener Maurer noch ſpät abends in die Wildenreuther Dorfſchenke eindrang, um da zu lärmen und Radau zu machen, kam es im Dorf zu einer großen Schlägerei zwiſchen Bauern und Arbeitern, die auch nicht zu einer Beſſerung der Be⸗ ziehungen beitrug. Etwa gleichzeitig führte Fernleitner bei dem von größeren Reiſen zurückgekehrten Vogelreuther ernſthafte Klage wegen der verſchie⸗ denen Vorkommniſſe auf der Alm und veranlaßte eine ſcharfe Kund⸗ gebung des Bauherrn an die Arbeiterſchaft, die unter den über die Wildenreuther Niederlage Erregten ziemlich viel böſes Blut machte. Vergebens verſuchten der Rottbauer und ſein Anhang, denen an einem friedlichen Auskommen mit der Bauleitung am meiſten gelegen war, zu vermitteln und das gute Einvernehmen zwiſchen Arbeitern und Bauern wieder herzuſtellen. Der radikale Teil der Arbeiterſchaft war nicht zu begütigen und erging ſich, durch das Fehlen jeder Obrigkeit vollſtändig hemmungslos geworden, in wilden Drohungen gegen die Dörfler und die Bewohner der oberen Alm. Fernleitner und Loiſl merkten lange ſchon, daß die Stimmung der Arbeiter feindſelig blieb und nach Händeln ſuchte. Sie trafen auch rechtzeitig alle Vorkehrungen, um drohendes Unheil nach Mög⸗ lichkeit zu verhindern, veranlaßten, daß die Mädchen oder Sen⸗ nerinnen niemals allein ſpazieren gingen, und warnten auch Völker, der in ſeinem abgelegenen Obſervatorium im Falle eines Angriffs ohne Schutz und Hilfe geweſen wäre. Trotz dieſer Vorſichtsmaßregeln geſchah eines Tages um die Mitte des Auguſt ein Ueberfall, der um ſeiner bedauerlichen Folgen willen die ganze Gegend in begreifliche Aufregung brachte: als Fernleitner und Loiſl einmal gegen Abend von einer anſtrengenden Gipfeltour heimkehrten, vernahmen ſie etwa in der Gegend des Hoch⸗ waldes gellende Hilferufe einer weiblichen Stimme. In langen Sätzen ſprangen ſie hinzu und gewahrten, als ſie in Sichtweite kamen, ein grauſiges Bild: der junge Sohn des Rottbauern lag, aus einer Seitenwunde ſtark blutend, wehrlos am Boden, und ein baum⸗ langer Arbeiter rang mit der ſich verzweifelt verteidigenden Reſl, die bereits alles verloren gab. Mit einem kräftigen Griff befreite Fernleitner das Mädchen von ſeinem Bedränger, zog aber dadurch natürlich die Wut des Rohlings auf ſich, der ſich durch ihn im letzten Augenblick ſeines Opfers beraubt ſah. Ein kurzes heftiges Ringen entſtand zwiſchen beiden Männern, in dem ſich jedoch die durch⸗ geiſtigte Kraft Fernleitners als die überlegenere erwies: denn als der Dichter gewahrte, daß er gegen die rohe Gewalt des vie raſend um ſich ſchlagenden Mannes nichts ausrichten würde, machte er rückſichtslos von ſeinem Bergſtock Gebrauch und traf ſeinen An⸗ greifer, noch ehe Loiſl in den Kampf eingreifen konnte, ſo gut, daß über dem rechten Auge desſelben eine breite Wunde klaffte und der Getroffene alsbald heulend entfloh. Jetzt erſt hatten die beiden Männer Zeit, nach dem noch immer ſtöhnend am Boden liegenden An ſeiner Statt erzählte die von einem zudringlichen Merſcheaſh worden ſei; ihr Vetter, der Sohn des Rottbauern, hätte ſie ſ rief er erregt. e unweit de⸗ Bauernſohn zu ſehen, der aus einer tiefen Stichwund konnke Herzens heftig blutete und vor Schmerz kaum ſprechen bel cte wollen, wäre aber von dem tückiſchen Angreifer nach kurzem— wechſel niedergeſtochen worden, und es wäre ihr übel ergang wenn ihr Fernleitner und Loiſt nicht rechtzeitig zu Hilfe kamen. Loiſl, in Wundſachen aller Art ziemlich bewandert, öffnete gen Hemd und ſah nach dem Stich, aus dem noch immer in Bächen das Blut floß. Der alte Knecht zog ein ſehr dee Geſicht, als er die Wunde unterſucht hatte, und winkte Fernlei heran. vot⸗ Behutſam hoben ſie den Burſchen auf und trugen ihn ſo ern⸗ ſichtig als möglich nach der am nächſten gelegenen Hütte gee leitners, die auch die beſten Hilfsmitel für Krankenpflege enth 1 Wildenbruner, der inzwiſchen auch nach der Hochalm geton, war, erbot ſich, aus dem Obſervatorium die Medizinerin zu ho b und Loiſl unternahm es, an dem Bauplatz vorbei nach Wildente zu laufen, um den Vater zu benachrichtigen. Fernleitner, und die Sennerinnen mühten ſich indes um den Verwunde en. Aber alle ihre gut gemeinten Verſuche blieben erfolglos* fließende Blut war nicht zu ſtillen und der Kranke verfiel nunme in einen Zuſtand halber Apathie. m Fernleitner atmete erleichtert auf, als nach einer Weile 9 Dierks erſchien, um die erſte ärztliche Hilfe zu leiſten. Aber ſie legte das Geſicht alsbald in ernſte Falten, als ſie die aune Wunde unterſuchte, und flüſterte dem erſchrockenen Dichter bae ins Ohr, daß ſie den Zuſtand des jungen Burſchen für gänzlich nungslos erachtete. ang „Kann man denn gar nichts tun, um ihn zu retten?“ di Fernleitner in die Aerztin. der Emma Dierks ſchüttelte mutlos den Kopf.„Die Schlahe iſt getroffen, und es iſt unmöglich, die Blutung zu ſtillen. „Alſo muß er ſich verbluten?“ fragte Ruth entſetzt. 15 Die Aerztin zuckte hilflos mit den Achſeln.„In weniger einer Stunde wird es vorüber ſein.“ flich Die Sennerinnen begannen laut aufzuſchluchzen; namen 19 Reſl, die anſcheinend eine tiefere Neigung mit dem Vetter verba gebärdete ſich wie wahnſinnig vor Schmerz Da klopfte es auf einmal an die Hüttentür und auf Fernleit „Herein“ betrat in ſichtlicher Erregung Vogelreuther das Gel der „Du haſt einen meiner Männer gefährlich verletzt, rief Eintretende ſchon von der Tür her,„du mußt augenblicklich ſliehen ich garantiere ſonſt für nichts!“ Sol Erſtaunt trat ihm Fernleitner einige Schritte entgegen.„. „Ich muß fliehen?⸗(Fortſ. folgt! gehaltene zitternde Reſl, daß ſie auf einem Spaziergang net⸗ Danksagung. Für die überaus zahlreichen Blumen- spenden und die herzliche Anteilnahme an dem uns so ungemein schmerzlichen Verluste unserer urvergesslichen Tochter offene Steſſen Taeher Juahale Tüchtige Kaufleute geſucht, welche ſich für die Einführung einer vom Landesfinanzamt empfohlenen El9e Gewerbebuchführung etonnen-Soſtem eventl. durch Abhaltung von Buchführungskurſen für Gewerbetreibende intereſſieren. und Schwesler 1872 Maria sprechen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigsten Dank aus. 5 Ganz besonders aber danken wir der Geschäftsleitung und den Angestellten der Firma Bown, Boveri& Cie.,.-G. (Abt. Installationen), den Ehrwürdigen Niederbronner Schwestern für ihre àuf- oplernde Pflege, dem Hochw. Herin Präses sowie der Marian. Jungfrauen- kongregation, der HHerz-· Jesu- Gemeinde und allen Freunden und Bekannten, die der teuren Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 21. August 1923. familie Josef Lambrecht, Sage b. TTCGTTCTWT0T0TT0T0T0T0T0T0TTT Von der Reise zurück: Dr. med. Borgnis Facharzt für Frauenkranheiten u. Geburtshile 0 3, 4a— Feruspr. 7717. 1881 Sprechst. tägl. ½3—5. Samstags nur 11—12. Versteigerung. Freitag, 24. August, verſteigere Q 4, 5 nachmittags ½3 Uhr folgendes: 60¹18 —— mit gr. Spiegelſchrank, Zierſchrank, beſſerer Damenſchreibtiſch, Betten. Küchenſchränke, gr. Fliegenſchrank 4 Schreibpulte. Diplomatenſchreib⸗ üiſch. Badewanne, Diwan, Eckſofa. Chaiſelongue, gr. Kinderauto, 1 Herd, Oefen, 4 räderiger Handwagen 5 Jagdgewehre mit Patronen Nähmaſchine, Reitſattel. Fahrradſchläuche, ferner Kleider, Schuhe, Aufſtellgegenſtänden. Haus⸗ und Küchengeräte und vieles Ungenanntes. Heinrich Seel, Auktionator. Q 4, 5, Telephon 4506. “LTägliche Annahme zu meiner Verſteigerung von Möbel, Waren, Kleider, Schuhe, Hausrat, jomie Gegenſtände jeder Art. Waäschediebstahl! Am 20. Auguſt wurden bei der Lomag A-G. 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