5 100 niſſe einer beinbeprele: In Maunhelm und umgebung frei ins nac in der laufenden woche mars soo oo0.— freibleibend. een vorbehalten. poſtſcheckkonto Ar. 17590 eeſchüſte— Hauptgeſchäftsſtelle Mannheim, E 6..— — ſts⸗nebenſtelle Reckarſtadt, waldhofſtraße Nr. s. Fern⸗ er Ar. 7031, 7062, 7043, 7943, 7068. Telegramm · Ndreſſe: eneralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Deilagen: Der Sport vom So —— Abend⸗Ausgabe * achrichlen Verkaufspreis M. 50000.— 1923— Nr. 390 Anzeigenpreiſe: sei vorauszahlung Srundpreis ſe Jelle M. 100 bo0.—. Reklamen m. 400 o00.. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagbiatt vormittags 8% Uhr, bens⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Rusgab. wird keine berantwort. übern. höh. Gewalt. Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzauſpr. ſür qusgefall. od. beſchrünkt. Nus gab. od. f. verſp. Rufnahm v. Anzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim Fr auen⸗Jeitung und Mannheimer Muſik-Zeitung 55 Streſemanns Rede und das Ausland Der Widerhall in London fubridie engliſche Preſſe befaßt ſich heute eingehend mit den Aus⸗ eeen Streſemanns vor den Vertretern der deutſchen Induſtrie. 7 5 wird die Rede in ihrer verſöhnlichen Form aünſtig nommen, weil ſie eine Verſtändigung in der Reparations⸗ nahm zuläßt. Die Rede iſt in der ganzen engliſchen Preſſe mit Aus- in 12 der liberalen Preſſe und des Dailn Telearaph heute morgen zoſenf Zaroßer Aufmachung veröffentlicht worden. Die fran⸗ 10 deuendlichen Blätter Morning Poſt und Daily Mall, die bis letzt 7 en Kanzlerreden in lächerlich verkürzter und verzerrter Rau veröffentlicht haben, geben der Rede Streſemanns ſehr viel gebäſf und verzichten zum erſten Male ſeit vielen Jahren auf jeden „Ti gen Kommentar zu einer amtlichen deutſchen Erklärung. Die mes“ erxklärt in ihrem Leitartikel:„Eines der größten Hinder⸗ er M vernünftigen Regelung der Reparationsfrage war bisher Siet angel an Takt und Weltklugheit, den die deutſchen 16 an ner ſtets zur Schan trugen. Streſemann leidet nicht an 8 Fehler; er iſt ſich vielmehr des außerordentlichen Ernſtes der wäbl genügend bewußt. um zu wiſſen, daß er ſeine Worte ſorgfältig die 8 5 und darauf verzichten muß, leichtfertige Tiraden loszulaſſen, n deutſchen Gefühlen Genugtuung bereiten, aber nicht dazu bei⸗ — n. eine Regelung zu fördern.“ Das Blatt ſetzt weiter ausein⸗ r. daß die Rede Streſemanns eine beſondere Bedeutung —— würde, wenn man überzeugt ſein könnte, daß ſie ein Roflex weitverbreiteten Erkenntnis im deutſchen Volke wäre, daß die 123 löſonsfrage jetzt auf der Baſis des geſunden Menſchenverſtan⸗ 5 gelöſt werden müſſe. Die Rede ſtellt, im Ganzen genommen, verfülcickte Erklärung dar, dazu beſtimmt, Frankreich zu folche un d Verhandlungen zu fördern. Eine 3 Erklärung ſeitens des deutſchen Reichskanzlers könne in der daß Wärtigen Kriſe nur förderlich ſein. Man hätte nur gewünſcht. eine Rede dieſer Art bereits viel früher gehalten worden e, als die Ausſichten auf eine Regelung noch günſtiger waren. Aond George über den Kanzlerwechſel Ge an einem Leitartikel des„Daily Chronicle“ äußert ſich Lloyd La de wie folgt:„Der einzig neue Faktor in der internationalen zu einen entſcheidenden Einfluß auf die Ereigniſſe Rei en vermag, iſt die Ernennung Dr. Streſemanns zum Land Skanzler. Deutſchland hat mehr als irgendein anderes gerad der Welt in den letzten Jahrzehnten unter ſchwacher und Hbineinaun falſcher Führung zu leiden gehabt. So iſt es in den Krieg ensvggeſtolpert, ſo hat es ferner den Waffenſtillſtand und den Frie⸗ Krien erttag gemacht, und ſo hat es ſeine Angelegenheiten nach dem 3 Unordnung gebracht. Aber niemand kann vorher ſagen, verrnceutſchland unker einer guten und ſtraffen Führung zu leitten ſich 8 Cunos Fall und Streſemanns Aufſtieg zur Macht werden Exei ielleicht als wichtigerer und entſcheidenderer Wendepunkt der Eur niſe erweiſen als die Abſendung und Veröffentlichung der aun n⸗Rote. In dieſem Augenblick iſt es viel wichtiger, Dr. Streſe⸗ zwiſch angeſtrengt zu beobachten, als ſich mit den Spiegelfechtereien en England und Frankreich zu beſchäftigen. Auf Dr. Streſe⸗ Helen liegt eine große Verantworkung und es iſt ihm eine große 85 geboten worden, ſein Land aus dem Sumpf herauszu⸗ ſeit 5 Und wiederaufzubauen, wie ſie kein deutſcher Staatsmann n Tagen von Stein und Hardenberg gehabt hat. Fehlen Streſemann dieſe großen Eigenſchaften, die ein Volk zu großem Han⸗ — befähigen, ſo ſteht Deutſchland vor dem Chaos. Vielleicht noch eſſge Snder als diefe Stellungnahme von Lloyd George iſt das 5 Fläsltninfter Gazette“ den Text der Kanzlerrede begleiten. Dieſe er intereſſieren ſich plötzlich nicht für die Erklärungen eines deutſchen Kabinetts, das von ehrlichem Beſtreben getragen iſt, ſich 18 ehrliches Angebot mit den Alliierten dauernd zu ver⸗ Franzöſiſche Preſſeſtimmen zur Streſemannrede faſt Die Rede Streſemanns vor dem Induſtrie⸗ und Handelstag, hat gefund der geſamten Pariſer Preſſe eine günſtige Aufnahme 18 lunden. Soweit Preſſeäußerungen vorliegen, wird hervorgehoben, Amszsreſemann ehrlich den Verffändgungswillen Dertſchlande zum keiſdruck gebracht habe Doch fehlt bei allen der Ausdruck der Be⸗ ve iligkeit darüber, die franzöſiſchen Forderungen auf ein Blartünftiges Maß herabzuſetzen, ebenſo wie ſich kein ̃ darüber ausſpricht, wie Frankreich die eee, der zen dedts rechte im beſetzten Gebiete und die Achtung ſeiner widerf reſpektieren gewillt iſt. Der erſte Eindruck des Pariſer Preſſe⸗ 1 rhalls läßt jedoch die Meinung zu, daß man auch in Paris die itſpannung der Lage feſtſtellt. Der„Matin“ bemerkt über die Rede Streſ⸗manns ſie ſei in⸗ Neuſſh hauptſächlich wegen der Aenderung im Ton. Mon möchte eichskanzler ein Lob erteilen, wenn man nicht fürchtete, daßz er den Nationaliſten ermordet würde. Gegen eine Prüfung 58 Wertes der bisherigen deutſchen Leiſtungen hätte Licgakreich nichts einzuwenden. Sollte ſich herausſtellen, daß gewiſſe wofsrungen, z. B. die Handelsſchiffe, nicht ausreichend hoch bewertet 0 Rerden ſind, ſo würden Barthou und ſeine Kollegen vor der 35 Parationskommiſſion ſicher ihre Ehre daran ſetzen, die betreffenden iffern zu berichtigen. 8„Gaulois“ führt offiziell aus, Streſemann ſcheine auf⸗ Re ig eine Löſung der Reparationsfrage zu erſtreben. Die geſtrige ſch ſei geeignet, die Atmoſphäre zu beſſern, und das ſei Ve on viel. Aber Streſemann müſſe einſehen, daß Frankreich ſich auf ſt rhandlungen nicht einlaſſen kann, ſolange Deutſchland den Wider⸗ and fortſetzt. 5 mar. hilipp Millet ſchreibt im„Petit Pariſien“: Streſe⸗ ben verdiene beſonderes Lob, weil er ſeinen Landsleuten empfohlen tew' nicht auf Zwiſtigkeiten zwiſchen den Berbünde⸗ Esl he n zu rechnen. Bedaverlich ſei aber, daß der Reichskanzler ſich bis⸗ p r nicht entſchließen konnte, durch den Verzicht auf den dia ber en Widerſtand die von Poincare verſprochene vollſtän⸗ Möb⸗ Aenderung der Ruhraktion zu erlangen und damit zugleich die oglichkeit von Verhandlungen zu ſchaffen. di leder Figaro⸗ bezeichnet die geſtrige Rede als Beweis für die 7 matiſche Geſchicklichkeit Streſemanns und ſpricht von einer ſrarlemtlichen Annäherung zwiſchen dem deutſchen und dem näöſiſchen Standpunkt.(2) ſas„Deuvre“ führt aus: Deutſchland hätte viel geringere zu bringen brauchen, als es ſich jetzt ſcheinbar auferlegen will, N es ſchon früher eine Regelung der Reparationsfrage herbei⸗ wiührt hätte. Die Rede Streſemanns bezeichne einen bemerkens⸗ 9 0 Wandel: nur die Ankündigung des Verzichtes auf den ſſiven Widerſtand fehle darin. Man müſſe deshalb befürchten, daß blel günſtige Eindruck dieſer Rede nichts als ein bloßer Eindruck 15 iben werde. Die„Eres Nouvelle“ und der„OQuotidien“ äußern ſich ähnlichem Sinne. m darauf chweigen, mit dem„Daily Telegraph“,„Daily Mail“ und ren⸗ untag—Geſetz und Recht—Modezeitung—Aus Seit und Leben mit Mannheimer England und Poincarẽs Note Hoffnung auf allmählichen Jortſchritt der Ausſprache In ihrem Leitartikel ſchreibt die Times, die Kriſe, in der man ſich augenblicklich befinde, ſei ſehr ernſt. Man könne ſich die Enttäuſchung darüber nicht verhehlen, daß die franzöſiſche Note das wirkliche Problem nicht ſo erfaſſe, wie man es in England anzuſehen gezwungen ſei. Die franzöſiſche Note gründe ſich auf die buchſtäbliche und ſtreng franzöſiſche Auslegung formeller Dokumente und enthalte keinen Hinweis auf die Verwirrung der Welt im gegenwärtigen Augenblick. Trotz⸗ dem ſei England gern bereft, mit Frankreich zuſammenzu⸗ arbeiten. Er fühle, daß ohne die Mitwirkung Frankreichs es unglaublich ſchwer ſein würde, eine Beſſerung der Lage Europas zuſtande zu bringen. Aus dieſem Grunde freue man ſich, Erklärungen zu finden, die auf die Möglichkeit eines Zuſammenwirkens hinwieſen. Zu⸗ nächſt werde jedes Annexionsziel nachdrücklich zurückgewieſen. Es ſei zu hoffen, daß dieſer Entſchluß unbedingt gehalten werden wird. Das Verſprechen einer Aenderung im Charakter der Beſetzung, wenn der paſſive Widerſtand eingeſtellt werde, ſei ebenfalls eine Formel, die nicht unbeachtet gelaſſen werden könne. Mit dieſer ſtrikkten Beſchränkung der franzöſiſchen Auffaſſung über die Ruhrbeſtzung ſei es möglch, daß allmählich ein Fort⸗ ſchritt erzielt werden könne. Es werde jedoch Zeit benötigt, um irgend einen Plan für eine konſtruktive Regelung auf einer derartigen Grundlage aufzubauen. Zweifellos werde die britiſche Regierung dieſe Regelung annehmen, da die Mitwirkung Frankreichs für England bei der all⸗ gemeinen Regelung von großem Wert ſei und weil, getrennt von Frankreich der Weg noch länger ſei. Die Ausſichten in Deutſchland ſeien dunkel, aber von der Fähigkeit Deutſchlands während der allernächſten Wochen den Zuſammenhalt zu wahren, hänge haupt⸗ ſächlich die Hoffnung auf den Fortſchritt ab. Die Times drückt zum Schluß die Hoffnung aus, daß in enger Beratung zwiſchen den britiſchen Staatsmännern und Poincare es endlich möglich ſein werde, den Weg zu finden, um eine Kon⸗ trolle der deutſchen Finanzen und Garantien für eine tatſächliche Bezahlung der Reparationen zu ſchaffen. Der politiſche Berichterſtarter des Evening Standard ſchreibt: Trotz der zweifellos enttäuſchenden franzöſiſchen Rote beſteht jetzt in beſtunterrichteten Kreiſen die feſte Anſicht, daß die franzöſiſche Note benutzt werde, um die Verhandlungen forrzuſezen, die zu der von Poincare in ſeiner Note erwähnten Konferenz führen könnten. Aeber die engliſche Reparationspolitik erklärte der enaliſche Handolsminiſter in einer Rede in Aberdeen, daß ſie dovon ausgehe, durch Einrichtung einer deutſchen Finanzkontrolle als einzig wirkſame Garantie von Deutſchland ſobald wie irgend möglich ein Maximum an Reparationen ein⸗ zutreiben. Erſt in zweiter Linie ſei Enaland beſtrebt, wirtſchaft⸗ liche Zuſtände in Europa zu ſchaffen, die es den europäiſchen Völkern ermöglichen, zu leben und Handel zu treiben. Um dieſe zwei Ziele zu erreichen, ſei es nicht nur notwendig, die Reparations⸗ frage zu löſen, ſondern man müſſe gleichzeitig Garantien gegen künftige Angriffskriege ſchaffen. Es ſei notwen⸗ dig, ſich ſtets vor Augen zu halten, daß die engliſche Reparations⸗ politikniemals prodeutſch ſein könnte. Wahrung italieniſcher Intereſſen Der Berichterſtatter der Chicago Tribune in Rom will aus zu⸗ verläſſiger Quelle erfahren haben, daß Muſſolini den italieni⸗ ſchen Botſchafter in Paris angewieſen habe, in zwei Punkten ent⸗ ſchieden Einwendungen gegen die Antwort Poinvares auf die engliſche Note zu erheben. Der erſte Einwand ziele darauf ab, daß Italien nicht bei der interalliierten Kontrolle bezüglich der rhei⸗ niſchen Eiſenbohnen und Zölle berückſichtigt worden ſei. Der zweite Einwand liegt darin, daß die franzöſiſche Note nicht denjenigen Teil der Entſcheidung erwähne, in dem Deutſchland auf Konto ſeiner Kriegsverbündeten belaſtet ſei und auf den JItalien einen 25proz. Anſpruch hat. Ein amtliches franzöſiſches Kommunique verſucht die italieniſche Verſtimmung zu beruhigen, nicht etwa mit 5 naheliegenden Erklärung, daß man das Bärenfell nicht verteilen könne, ehe man nicht den Bären zur Strecke gebracht habe, ſondern mit der Verſicherung, daß ſelbſtverſtändlich auch der italieni⸗ ſchen Regierung ein Platz in dieſer Geſellſchaft reſerviert und daß in der zur Mitteilung an die engliſche Regierung beſtimmten Inſtruk⸗ tion Italien nur deshalb nicht erwähnt worden ſei, weil man ſich zu⸗ vor der Zuſtimmung der italieniſchen Regierung habe verſichern wollen. Rein Fiume⸗Ultimatum Muſſolinis Die„Agenzia Stefani“ ſtellt gegenüber dem„Meſſagero“ feſt, Muſſolini habe kein Ultimatum an Belgrad, ſondern lediglich einen um Beſchleunigung der Verhandlungen erſuchenden Brief an den Präſidenten der in Rom dagenden Fiume⸗Konferenz gerichtet, in dem allerdings eine Ende Auguſt ablaufende Friſt geſetzt werde. Anter der Fremoͤherrſchaſt Die belgiſche Beſatzungsbehörde hat wegen eines angeblichen Attentates auf einen Nachtpoſten über Buer neue Sanktionen ver⸗ hängt. Die bisher über zwei Stadtbezirke verhängte Straßenſperre von 8 bis 5 Uhr bleibt weiter beſtehen. Die Sperrzone wurde ſüd⸗ lich bis zur Gemeinde Horſt ausgedehnt. Die Einwohner der beiden Zonen können vorläufig keine Ausreiſeerlaubnis mehr erhalten. Der Raub der Milliarden In Recklinghauſen wurden 2 Milliarden, in Dorſt⸗ Emſcher 4 Milliarden, in Düſſeldorf 3,3 Milliarden, die für Kriegswitwen und ⸗Waiſen beſtimmt waren. in Eſſen 6 Milliar⸗ den, in Dortmund 100 Milliarden und in Oberhauſen 13 Milliarden beſchlagnahmt. Nolgeldverbol in der Pfalz In der Pfalz laſſen die Franzoſen den Umlauf von Notgeld nicht zu. Sie haben ſtädtiſchen Vertretern gegenüber erklärt, daß alles erreichbare Notgeld, gleichviel, ob es von Gemeinde⸗ verwaltungen, Fabriken oder ſonſtigen Unternehmungen ausgegeben iſt, beſchlagnahmt oder vernichtet wird. In Verfolg dieſer Ankündigung wurden am 23. Auguſt bei den Steuerverwal⸗ tungen Landau und Kaiſerslautern Notgeld in größeren Beträgen, angeblich mehrere 100 Milliarden, beſchlagnahmt und der Stadtverwaltung Ludwigshafen die Fertigſtellung des im Druck befindlichen Notgeldes unterſagt. 2 2 2 Faſziſten⸗Terror in Deutſch⸗Tirol Von Reg.⸗Rat. Prof. Dr. Benno Imendörffer(Wien) Die gewaltſame Entdeutſchung der tiroler Bevölkerung ſüdlüch vom Brenner nimmt immer härtere Formen an und ſchreitet mit drohender Schnelligkeit fort. Es iſt eine der dunkelſten Seiten des heute in Italien herrſchenden Faſzismus, daß er berechtigtes Nationalgefühl mit brutalſter Mißachtung der Rechte anderer Völker verwechſelt. Erſt ſeit dem Einfall der Schwarzhemden im deutſchen Südtirol beginnen dort die Verhältniſſe unleidlich zu werden. Das empörendſte iſt die kleinliche Gehäſſigkeit, die das Vorgehen gegen die Deutſchen kennzeichnet. Hier nur ein Beiſpiel. Die Gemeinde⸗ vertretung der deutſchen Stadt Bozen beſchloß kürzlich, ihrem früheren Bürgermeiſter Perathoner, der nach ſeiner letzten Wieder⸗ wahl von den zuſtändigen italieniſchen Behörden nicht beſtätigt wor⸗ den war, eine Jahrespenſion von 12 000 Lire zu gewähren. Darin lag nur die wohlverdiente Anerkennung der trefflichen Dienſte, die dieſer Mann durch Jahrzehnte ſeiner Vaterſtadt erwieſen hat. Das reiche Gemeinweſen wurde dabei nicht weſentlich belaſtet. Nach dem Geſetz war aber zur Durchführung des Beſchluſſes die Zuſtimmung des Provinziallandtages nötig. Die italieniſche Mehrheit dieſer Kör⸗ perſchaft lehnte die Genehmigung ab. Warum? Die durch den Ruhegehalt Perathoners erwachſenden Auslagen fallen ſo gut wie ausſchließlich deutſchen Steuerträgern zur Laſt und ſind an ſich be⸗ langlos. Es handelt ſich alſo lediglich um einen niedrigen Rache⸗ akt gegen einen um das ſüdtiroler Deutſchtum hochverdienten Greis. Schlimmer freilich als ſolche Dinge, die ſchließlich doch nur ein⸗ zelne Perſonen treffen, ſind die Gewalttaen, die darauf ausgehen, die deutſche Kultur im italieniſch gewordenen Tirol möglichſt gründlich auszutilgen. Nach bewährten Muſtern ſucht die faſziſtiſche egierung vor allem dem bisher blühenden deutſchen Schulweſen den Garaus zu machen. So werden mit Beginn des nächſten Schul⸗ jahres abermals in vier deutſchen Gemeinden die Schulen gewaltſam italieniſiert. Die Verteilung der Bevölkerung auf die beiden Volks⸗ ſtämme ergab bei der von der italieniſchen Regierung veranſtalteten, alſo ſicherlich nicht zugunſten der Deutſchen gefärbten Volkszählung in jenen vier Gemeinden folgendes Bild: Deutſche: Italiener: Provois 305 55 Laurein 818 3 Unſere liebe Frau im Walde 245— St. Felix 280 1 In den vier Orten bilden die Italiener alſo im wahrſten Sina des Wortes verſchwindende Minderheiten. Dennoch ordnet der ein⸗ ſchlägige Regierungserlaß an, daß der geſamte Unterricht itaſieniſch zu geſtalten, das Deutſche nur aushilfsweiſe, zur Erklärung ſchwie⸗ riger Begriffe anzuwenden ſei. Dasſelbe Schickſal wie den Schulen dieſer vier Gemeinden ſoll im Herbſt auch den deutſchen Schulen im Verwaltungsbezirk Neumarkt und in den Gemeinden Burgſtall und Gargazon des Bezirks Meran bereitet werden. Auf dem Gebiet der politiſchen Verwaltung ſucht man das Deutſchtum dadurch zu ſchädigen, daß man die altgewohnte Ein⸗ teilung der Bezirke ändert, und zwar ſo, daß überall der Sitz der Verwaltungsbehörden nach italieniſchen Orten verlegt wird. Dobei gelangen dieſe Verwaltungsſtellen aus den natürlichen Zentren viel⸗ fach nach ganz unbedeutenden Ortſchaften. Aber der Zweck iſt er⸗ reicht: der Deutſche muß ſtundenweit zur Präfektur oder zun Be⸗ zirksgericht wandern und ſieht ſich fremdſprachigen Richtern und Beamten gegenüber. So wurde z. B. die Unterpräfektur tehemal⸗ Bezirkshauptmannſchaft) Schlanders aufgelaſſen. Der Gerichtshezirk Neumarkt wurde von der Unterpräfektur Bozen abgetrennt und dem ſtockitalieniſchen Carvaluſo zugewieſen. Selbſt Brunneck, nach Meran und Bozen die bedeutendſte Stadt Deutſch⸗Südtirols, ſoll demnächſt endgültig ſeine Unterpräfektur ver⸗ lieren, die ihm grundſätzlich bereits abgeſprochen iſt. Wiederum iſt ein uralter deutſcher Name einer uralten deutſchen Siedlung amilich aus der Welt geſchafft worden. Das trauliche, vielen Tauſenden reichsdeutſchen Reiſenden wohlbekannte Innichen, eine Schöpfeng Herzogs Thaſſilo von Bayern, heißt fortan San Candido. Der Name Innichen iſt im amtlichen Gebrauch ſtrengſtens verboten. Ausgeſuchtes Uebelwollen liegt darin, daß neuerdings in der geſamten Steuerverwaltung ausſchließlich italienſſch amtiert wird. Sämtliche Druckformulare, z. B. auch die für die Steuererklärungen, und ſämtliche Kundmachungen ſind ausſchließlich italieniſch. Erſt auf den lebhaften Einſpruch vieler deutſchen Gemeinden wurde dfeſen in Ausſicht geſtellt— wohlgemerkt: nur in Ausſicht geſtellt!—, daß „in beſchränkter Anzahl“ auch deutſche Formulare ausgegeben wer⸗ den ſollen! Die Koſten aber müſſen die Gemeinden ſelbſt tragen. Wie leicht ſo der deutſche Bauer und Bürger, wenn er, wie zumeſſt, der„Staatsſprache“ nicht mächtig iſt, bei der Steuererklärung etmo⸗ verfehlt und in Geldſtrafe fällt, liegt auf der Hand. Indes iſt das wohl der Zweck der Uebung. Deutſches Reich Die Erwarkungen des Reichsfinanzminiſteriums Nach den Voranſchlägen des Reichsfinanzminiſteriums aus den Steuergeſetzen vom 11. Auguſt d. J. nach M der bisherigen Abgabenſätze folgende Einnahmen erwartet: Rhein⸗Ruhr⸗Abgabe 40. Kraftfahrzeugſteuer 15, Einkommenſteuer 40, Körperſchaftsſteuer 20, Betriebsſteuer von Induſtrie und Handel 60. Betriebsſteuer der Landwirtſchaft 108 Billionen Papiermark, zuſammen 283 Billionen. Die Vorauszahlung der Beamtengehälter In der Preſſe ſowohl wie auch kürzlich erſt im Haushaltungs⸗ ausſchuß des Reichstages iſt auf die überaus bedenklichen Begletl⸗ erſcheinungen hingewieſen worden, die durch die Vierteljahres⸗ vorauszahlungen der Beamtengehälter für das geſamte Wirt⸗ ſchaftsleben ſich jedesmal bemerkbar machen. Wie wir hören, ſind augenblicklich im Finanzminiſterium Erwägungen über die Auf⸗ hebung dieſes unter den gegenwärtigen Verhältniſſen ſchlechter⸗ dings nicht mehr haltbaren Beamtenprivilegs im Gange. Die Ent⸗ ſend fin ſoll nach Möglichkeit beſchleunigt werden. Ausſchlaggebend ind für dieſen Entſchluß des Finanzminiſteriums, der reichlich ſpät kommt, wie uns weiter berichtet wird, nicht zuletzt gewiſſe Vorgänge an der Berliner Börſe geweſen. Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt heute vormittag zu der üblichen Monatsſitzung zuſammengetreten. Auf der Tagesordnung ſteht, abgeſehen von der Erledigung laufen⸗ der Angelegenheiten, ein Bericht des Reichsbankpräſidenten Haven⸗ ſtein über die Geſchäftspolitik der Reichsbank. In Anbetracht der Differenzen zwiſchen Reichsregierung und Reichsbankpräſidenten ſieht man dem Bericht mit beſonderem Intereſſe entgegen. Die Frage einer Diskonterhöhung ſteht nicht auf der Tagesordwumg der heutigen Sitzung. Initiative eine ſtattliche Anzahl Millionen geſammelt. zu bezahlen. lenanleihe wertbeſtändig gemacht. hatte auch Völker mit zugegriffen. 2. Seite. Nr. 390 MRannheimer General-Anzeiger Gibend· Ausgabe) Samsiag, den 25. Auguſt 1923 pie Mannheim am wWochenende Die Fürſorge für Mannheims erholungsbedürſtige R inder— 600 ſtatt loooo von der Arbeitsgemeinſchaſt erſaßt— Sehr günſtige Erfolge mit den neugeſchaffenen zwei Stadtkolonſen Jerienzeit! Das Zauberwort erklang und die Pforten i enzeit 2 4 zum Kin⸗ derparadies öffneten ſich. Das war früher. Heute iſt es leider nur einer verſchwindend kleinen bl vergönnt, die Ferienwochen fern dom Häuſermeer der Großſtabt in Goltes freier Natur, in Feld und Wald, am rauſchenden Meer er in der majeſtätiſchen Gebirgswelt W̃ zu verbringen. Ueber 10000 Mannheimer Volksſchul⸗ binder bätten nach ſchulärztlichem Gutachten unbedingt auf dem Lande untergebracht werden müſſen. die Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Kindererholung e. V. die in der Hauptſache aus den bieſigen charitativen Verbänden beſtebt, hat in den letzten Mo⸗ naten unermüdlich geworben. Der verdjenſtvolle Vorſitzende, Han⸗ delskammerpräſident Richard Len el, der tatkräftigſte Förderer der humanitären Beſtrebungen der Vereinigung. hat durch ſein warm⸗ gerziges Auftreten in der Deffentlichkeit und durch eifrigſte perſönliche Und Medi⸗ zinalrat Dr. Stephani, der Leiter der hieſigen Schularztſtelle, rührte die Werbetrommel bei amerikaniſchen Verwandten ſo ein⸗ dringlich, daß ein Deviſenfonds gegründet werden konnte. Jedes ein⸗ zelne Mitalied gab ſich die größte Mühe. Und trotzdem entſprachen die Ergebniſſe dieſer ſegensreichen Beſtrebungen nicht im entfernteſten den Anforderungen, die die Unterbringung von 10 000 erholungs⸗ bedürftigen Mannheimer Volksſchulkindern ſtellte. Milliarden wären notwendig geweſen. So mußte man ſich ſchweren Herzens darauf beſchränken, von den rund 3000. die von den 10 000 in erſter Linie in Frage kamen. ein verſchwindend kleines Häuflein zu betreuen. Etwa 600 Ki uder ſind in Erholungsheimen, im Viktor⸗Lenelſtift, in den Fe⸗ rienkolonien und in den beiden Stadtkolonien auf den Rennwieſen und dem Platze des Turnvereins untergebracht. Man bedenke: 600 von 10 000. Welch ein Elend offenbart der Unterſchied dieſer beiden Jahlen. Von April 1920 bis April 1921 ſind 5477 Kinder von der Erholunasfürſorge erfaßt worden. 1921/½2 waren es noch 3773. 1922/½3 ging die Zahl auf 2702 zurück. Auf dem Heuberg waxen vor zwei Jahren vier Häuſer den ganzen Sommer über be⸗ leat. im vorigen Jahre noch zwei. Dieſes Jahr konnte kein ein⸗ ziges Kind dem Erholungsheim Heuberg überwieſen werden. In der Heilſtätte auf dem Heubera befinden ſich ungefähr 20 Kranke, die an Skrophuloſe und Knochentuberkuloſe leiden. Wenn man ſich das Ausſfeben der nach dem Heubera abfahrenden und wieder zurück⸗ kehrenden Kinder vergegenwärtigt. wird man ermeſſen können. was die Mannheimer Schuljugend dadurch entbehrt, daß es nicht möalich iſt, die frübhere Zahl nach dem ehemaligen Truppenübungsplatz zu entſenden. Eine halbe Million muß für jedes Kind bezahlt werden. Wenn wir dieſe Feſtſtellung machen, dann beantworten wir zugleich die Frage, warum in dieſem Sommer keine Heubergzüge mehr unſere Stadt verlaſſen. Das Viktor · Cenel · Stift in Neckargemünd iſt vollſtändig belegt. Etwa 120 Knaben und Mädchen ſind von der Erholungsfürſorge dort untergebracht werden. Einige Kinder, die ſrüper ſchon hier friſche Kräfte ſammelten, wurden von der Oberin Zugelaſſen. Eine völlig unentgeltliche Unterbringung kann nicht in Frage kommen. In der erſten Auguſtwoche koſtete es noch 25 000 Dieſer täaliche Verpflegungsſatz ſtiea in der zweiten Woche auf 109 000 Mark, in der dritten auf 200 000 Mark und beträgt gegenwärtig 375 000 Mark. Man wird zugeben, daß, an der Geldentwertung ge⸗ meſſen, dieſer Verpflegungsſatz ſehr gering iſt. Trotzdem haben ſich perſchiedene Eltern dazu verleiten laſſen, ihre Kinder heimzu⸗ bholen, obwohl ſie durchaus in der Lage wären, die Koſten weiter n. Die Eltern, die ſo handeln, bedenken nicht, daß die Summe, die ſie bisher für den Aufenthalt ihres Kindes im Stift aus⸗ gegeben haben. verloren iſt. da das Kind nach den ſchulärztlichen Erfabrungen 14 Tage zum Eingewöhnen braucht. Erſt die dritte Woche vermittelt den Uebergana zur vierten und fünften Woche, in der der Kurerfolg in voller Stärke einſetzt. Die Eltern, die ihre Kin⸗ der dem Biktor⸗Lenel⸗Stift und jedem anderen Heim anvertrauen. müſſen ſich klar darüber ſein, daß eine vorzeitige Unter⸗ hrechung der Kur eine unverantwortliche Kurzſich⸗ tiakeit iſt. Die Arbeitsgemeinſchaft wäre garnicht in der Lage, die Kinder ſo billig unterzubringen, wenn ſie ſich nicht frühzeitia mit Lebensmittelneingedeckt hätte. Die 10 Mill. Mk. die die Stadtverwaltung vorſchußweiſe vorſtreckte, ſind auf Anraten des Stadtrats Böttger ſofort in Lebensmitteln angelegt worden. Heute zeiat ſich, daß mit weitſchauender Vorausſicht dieſer Nat erteilt wurde. Erfreulicherweiſe konnten ſieben Ferienkolonien unter bewährter Leitung mit etwa 230 Knaben und Mädchen hinaus⸗ geſandt werden. Bis ſetzt wurden für jedes Kind.5 Mill. Mk. be⸗ zählt. Eine Nachzahlung iſt nicht zu umgehen, weil dieſe Ganz⸗ kylonien die frübere dreiwöchige Kurdauer auf vier Wochen aus⸗ gedehnt haben. Aus dem gleichen Grunde der für die Bemeſſung des Aufenthalts im Viktor⸗Lenel⸗Stift maßgebend war. Die Anlage der Mittel, die der Arbeitsgemeinſchaft zugefloſſen ſind, iſt, wie be⸗ merkt. zumteil in ſehr praktiſcher Weiſe in Lebensmitteln erfolat. 2 Willionen wurden ſchon im Februar durch Erwerbung einer Koh⸗ Dazu kommt der De⸗ Der heilige Berg 4 Roman von Wilhelm Hagen 27) Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. (Fortſetzung! Drei Hände vereinigten ſich in ſeſtem Druck, denn gleich Loiſt „Das ſoll ein Wort ſein!“ rief er voll Freude.„Denn wer ſich auch herumtreiben mag in den Hängen des Berges— ſo wie wir ihn ſehen, ſieht ihn kein anderer. Und wenn ſie es dir zu bunt treiben drunten auf der Hochalm, dann komme nur flugs herauf zu mir; denn bei mir iſt man den Menſchen ferner und dem Himmel näher!“ „Ich komme!“ gelobte Fernleitner noch einmal. Und dann ſtieg er, indes die anderen ihm lange nachſahen, nach Süden ab, den blauen Gipfeln zu, die aus duftigen Nebeln grüßten. * Von Fernleitners Abreiſe an betrachtete ſich Vogelreuther ſozu⸗ ſagen als Alleinherrſcher im Gebiete des Wilden Jägers. Hatte er bisher ftets einen gewiſſen Druck empfunden, eine Art von Beein⸗ trächtigung, wenn er mit Fernleitner als dem Haupte der Künſtler⸗ kolonie rechnen mußte, ſo glaubte er mit der Gewinnung Volkners und Wildenbrunners für ſeine Zwecke jeglichen hemmenden Neben⸗ einfluß beſeitigt zu haben, da er ſich für berechtigt hielt, den jungen Weologen, der eifrig und emſig ſeinen Forſchungen oblag, zu über⸗ ſehen. Er hätte dieſen Forſchungen ohne Zweifel mehr Intereſſe geſchenkt, wenn er gewußt hätte, daß ſie ſich vorwiegend mit dem Gletſcher und ſeinem geheimnlsvoll verſchwindenden Waſſer befaßten. Aber ſein ſtets nur auf das Oberflächliche gerichteter Geiſt arg⸗ wöhnte gar nicht, daß ſich zwiſchen dieſen Gletſchermaſſen und ſeinem Hotel Zuſammenhänge ergaben, die für ihn und ſein Unternehmen noch einmal ſehr gefährlich werden ſollten, und ſo rüſtete er mit demerkenswertem Eifer für die Einweihung ſeines impoſanten Hauſes. Volkner und Wildenbrunner, die neben ihren Arbeiten Muße genug hatten, das Wirken Vogelreuthers zu verfolgen, konſtatierten ſchon bald mit einer gewiſſen Genugtuung, daß ſich Vogelreuther, guf ſein vielſeitiges Geſchäft vorzüglich verſtand. Die Ferligſtellung des Rohbaues, insbeſondere aber die Aus⸗ lchmückung der Innenräume, die Einrichtung der Säſe und die Möb⸗ * aen Frompengzimmer botriehſey mit einem(ifer, deiſe nfonds, deſſen Exiſtenz der Gebefreudigkeit amerikaniſcher Verwandten des Medizinalrats Dr. Stephani zu verdanken iſt. Ohne dieſe wertbeſtändigen Hilfsmittel wäre das Liebeswerk ſelbſt in dem letzigen notgedrungenen beſcheidenen Rahmen nicht möglich geweſen. zir möchten alle Kinderfreunde recht herzlich bitten, in ihrer Bereit⸗ willigkeit, auch fernerhin Gaben für die Erholunasfür⸗ ſor ge zu ſpenden, nicht zu erlahmen. Im kommenden Winter muß ſchon der Vorrat für das nächſte Jahr geſamm⸗lt werden. Man hätte in dieſem Sommer viel mehr Kinder in die Erholungsfürſorge ein⸗ beziehen können. wenn frühzeitig mehr Mittel zur Hand geweſen wären. Die Heimplätze vornehmlich müſſen ſchon einige Monate vorher beſtellt werden. Bei den Sladikoloniſten guf den Rennwieſen und auf dem Turnvereinsplatz. Wie uns Medizinalrat Dr. Stephäni verſicherte, iſt man an die Schaffung der beiden Stadtkolonien mit großer tepſis herangetreten, well man ſich ſagte, daß die in pfocholo⸗ giſcher Hinſicht für den Kurerfolg wertvolle Abwechslung fehlt, wenn die Kinder nicht aus Mannheim heraus in eine ganz andere Umwelt kommen, Auch die Erfahrungen mit den früheren Stadtkolonien ermutigten nicht zu dem Verſuch, weil ſich die Zahl der Pfleglinge von Woche zu Woche verringerte. Das ſſt erfreulicherweiſe anders geworden. Von einem Wegbleiben iſt heute keine Rede mehr, obwohl nur ein geringer Bruchteil völlig unentgeltlich oder zu einem er⸗ mäßigten Preiſe in die Stadtkolonien aufgenommen werden konnte. In dieſer Woche mußten täglich 65 000 Mark bezahlt werden. Von Montag ab beträgt der Verpflegungsfaß 120 600 Mark. Die Ein⸗ ziehung der Koſtgelder hat bisher keine Schwierigkeiten bereitet. Die Eltern geben die Summe affenbar willig her, weil ſie ſich ſagen, daß ſie für dieſen Preis ihr Kind unmöglich ſo gut wie in der Kolonie verköſtigen können. Das herrliche Wetter am letzten Donnerstag veranlaßte uns zu einem Beſuch der beiden Kolonien. Als wir um halb 2 Uhr auf dem Rennplatz anlangten, waren 150 Knaben und Mädchen im Alter bis zu 12 Jahren zur Mittagsmahlzgit verſammelt. Gegenüber vom Verwaltungsgehäude des Badiſchen Rennvereins ſind unter ſchattigen Bäumen die Tafeln aufgeſtellt. Die Leitung der Kolonie iſt der Oberin des Mutterhauſes für Kinderſchweſtern auf dem Lindenhof — Frau Anng Bogler— übertragen, die nicht zum erſtenmal das menſchenfreundliche Werk der ausübt. chon wäh⸗ rend des Krieges war die Frau Oberin, die von mehreren Hilfs⸗ ſchweſtern verſtändnisvoll unterſtützt wird, in den Sommermonaten hier tätig. Die Kinder brauchen nicht lange zu warten. Der Wagen mit den großen Behältern, die das Eſſen enthalten, fährt vor. Es gibt Kartofelknöpp mit gekochten Zwetſchgen. Da das Eſſen in den Behältern lange warm bleibt, wird leichzeitig das Abendeſſen mitgebracht, das diesmal aus Reisbrei beſteht. Eine Koſtprobe, zu der wir durch die Frau Oberin aufgefordert werden, überzeugt uns danon, daß die Zubereitung der Speiſen ausgezeichnet iſt. Wir können Frau Stadlv. Haußer, der Leiterin der Küche in den Räumen der ehemaligen Kriegsküche im Schlachthof, das Kompliment machen, daß ſie eine Maiſterin der Kochkunſt iſt. Nun wiſſen wir, warum die Kinder morgens ſchon um 8 Uhr am Tor ſtehen, obwohl der Betrieb erſt um 9 Uhr beginnt. Allerdings muß berückſichtigt werden, daß das Eſſen qualitativ nicht ſo hervorragend wäre, wenn Frau Haußer nicht Auslandslebensmittel von der während der Ferien ruhenden Quäkerſpeiſung zur Verfügung ſtünden. Vor Beginn der Mahlzeit wird ein kurzes Tiſchgebet geſprochen. Laßts euch ſchmecken! ruft die Frau Oberin. Ein vielſtimmiges fröhliches Danke und nun beginnt das Schmauſen. Es iſt eine Freude, a ſh wies den Kindern ſchmeckt. Die Zuteilung iſt ſo reichlich, daß ſich bei denen, die noch nicht genug haben, der Teller zum zweitenmale füllt. Be⸗ obachtend ſchreiten wir durch die Reihen. Wir ſtellen dabei feſt, daß alle Kinder die Erholung dringend nötig haben. Manche ſind erſchreckend unterernährt. Ein Mädchen im Alter von 9 Jahren wird uns vorgeſtellt, das an ſchwerer Rachitis gelitten hat und infolgedeſſen die Größe eines vierjährigen Kindes hat. Nicht minder elend ſieht ein Bruderpagr aus. Infolge von Rachitis iſt auch hier die 10 Entwicklung auffallend zurückgeblieben. Aber munter und bei guter Stimmung ſind alle Kinder. Wie verläuft nun der Tag? Um 9 Uhr wird das Tor ge⸗ öffnet. Um 10 Uhr gibts das Frühſtück, das an vier Tagen aus Milch, an den anderen zwei Tagen aus Kakao beſteht. Die Zugabe iſt ein großes Brötchen(mürbes Gebäck). Zwiſchen 1 und 2 Uhr wird zu Mittag gegeſſen. Frau Haußer ſorgt für reiche Abwechs⸗ lung bei der Auſſtellung des Wochenzettels. Nach dem Eſſen müſſen die Kinder auf der eingezäunten Wieſe links vom Eingang ruhen. Liegeſtühle und Decken ſtehen zur Verfügung. An heißen Tagen haben die Knaben nur die Badehoſe, die Mädchen nur den Bade⸗ anzug an. Um 4 Uhr gibts den Nachmittagsimbigß, der aus einer Taſſe Kakad und einem Stück Brot beſteht. Der Konſumverein, die ausgezeichnete Herſtellung des Brotes, ſondern auch durch die unentgeltliche Lagerung des Mehles. Um 6 Uhr wird die Abend⸗ mahlzeit eingenommen. Die Frau Oberin hat die Kinderſchar ſchon vorzüglich in der Gewalt. Keines darf mit dem Eſſen unauf⸗ efordert beginnen. Und niemals fehlt ein kleines Tiſchgebet. Die Zeit zwiſchen den vien Eſſenspauſen wird mit fröhlichem Spiel und durch Tacternege ausgefüllt. Bei ſchlechter Witterung ſteht der öſtliche Saal unter der Tribüne zur Verfügung. kpreiſe die Stilleaung zu vermeiden. An die Bennkern der das Brot liefert, beteiligt ſich an dem Liebeswerk nicht nur durch n; arb Die andere Kolonie, die auf dem Hockeyplatz des bei vereins untergebracht iſt, unterſteht einer nicht minder rossee los bewährten Kraft, der Hortleitung Frln. Luger. Es ſind 1* 100 Knaben und Mädchen im gleichen Alter, wie drüben auf laz⸗ brüb Rennwieſe, in der Mehrzahl aber ältere Kinder. Zur Rennp 15 Kolonie gehören mehr noch nicht ſchulpflichtige Kinder als hier. men deuz ſich uns das Tor öffnet, iſt das Mittageſſen unter ſchattigert Bet nahezu beendet. Es wird hier ſpäter als auf der Rennwieſe gege 45 ſchr Disziplin und Stimmung ſtehen auf gleicher Höhe. Der i 8— ein hat mit liebenswürdiger Bereitwilligkeit die bei ſchlechten. Jer, in ter erforderlichen Unterkunftsräume unter der Tribüne zur von Bef fügung geſtellt. Fräulein Luger wird wie die Frau Oberin Die bar mehreren pflichteifrigen Hilfskräften in beſter Weiſe umterſtitzt, Hul⸗* ärztliche Leitung der beiden Kolonien unterſteht der Sta ärztin Frln. Dr. Edelmann, die auf Veranlaſſung des ie qusſchuſſes für Auslandsſpeiſung einen Kurſus in Karlsruhe Kinder von viert hat, in dem ſie vornehmlich über die Beſchäftigung der lonien Ber: informiert wurde, Die wirtſchaftliche Leitung der beiden Ko iſt dem erſten Aſſiſtenten des Stadtſchularztes, Schular Aueber wirt Stephan, übertragen. Die Beſichtigung hat uns in der 1 auf zeugung beſtärkt, nger daß die beiden Stadkkolonien eine u ſegensreiche Einrichtung ſind, die unbedingt ausge baut werden d. 1 5 I 17 in durc muß. Noch 14 Tage währt die Erholung, die die 250 Kinder + vollen Zügen genießen. Als Abſchluß ſoll ein Spielfeſt dar ſtaltet werden, auf das wir alle edlen Menſchenfreunde ſchon ürde ſtänd aufmerkſam machen. Eine beſondere Gabe für dieſen Adee 1 Get mit herzlichem Dank entgegengenommen. Die Geſchäftswelt den 92 gebeten, einige Preiſe zu ſtiften, damit die Sieger in mit ahe Spielen ein bleibendes Andenken an die unvergeßlichen Tage mi rigor nachhauſe nehmen können. Sch- Sean Ahnt Städtiſche Nachrichten Nus der Sitzung des gemiſchten beſchließenden Nusſchuſſeß vom 24. Ruguſt 1925 ſcaf Der neue Straßenbahntarif bedoc Die ſachlichen und perſönlichen Ausgaben der zan ie werd Straßenbahn haben ſich ſeit der letzten Tariferhöhung verdopbe 1 Auch Es muß deshalb auch der Straßenbahntarif eine* 85 ſprechende Erhöhung erfahren. Vom Montag, 27. Auguſt, ab 1 krög der Bartarif für—5 Teiſſrecen 200 000 M. für—7 den ſtrecken 250 000., für 8 und mehr Teilſtrecken 300 000., amgcgzi %0 und ½12 Uhr vormittags 160 000., 200 000 M. und 250 beträ⸗ Mark; Kinderfahrpreis 100 000 M. Die übrigen Preiſe ſind aus der Steue Bekanntmachung im Anzeigenteil zu erſehen. Die endaültigen Gas- und Strompreiſe für Juli und Auauſt. der 3 600 Waſſerpreis für Seplember del Durch die mehrfachen ungebeuren Koblenpreisſteigenme, tri 8 064 letzten Zeit beträgt der Preis der für die Waſſer⸗, Gas⸗ und G en zitätswerke benötigten Koblen das 3 Millionenfache des u M gel Erleic preiſes. Um den Betrieb der Werke, die unter empfindlichem 7 + an Betriebsmitteln leiden und in weitgehendem Maße Kre eföh Anſpruch nehmen mußten. aufrecht zu erhalten, iſt eine ungele Anpaſſung der Waſſer⸗, Gas⸗ und Strompreiſe an die 85 unumgänglich notwendig. Es wird daher der Wafzenen für den Monat September einſchließlich der für Auauf 15 wendigen Nachforderung auf 1 500 000 Proz. des Mietariats wohne 1. Dezember 1921, der Durchſchnittsgaspreis für dt einen und Auauſt auf 105 000 Mk. für den ebm, der Durchſ 9 für aus de lichtſtrompreis für Juli und Auguſt auf 300 000 u d eetzen die KWSt. und der Kraftſtrompreis für Juli u kungsb Auguſt auf 180 000 Mk. für die KWSt. feſtgeſetzt. inne —— herzlic In letzter Stunde! Des Städtiiche Nacheichtenamt ſchreibt uns: Die, Stadt he drech Straßenbahn und die Oberrbeiniſche Eifenbann Geſellſchaft kämpfen einen verzweifelten Kampf um. Abolt ſtenz. Der Umfang der Betriebe iſt bereits erheblich eißgeder Be,Ritt worden. Weitere Einſchränküngen ſind mit Stilkegung der und Hieran lriehe gleſchbedeutend. Fariferböhung folat auf Tariferbetnm baff bahnd. krotzdem iſt es nicht möglich, durch Einnahmen die ſtetig ſprung Ge. Die 7 ſteiaenden Ausgaben zu decken. Während der Kaufmann keig au mittag ſtebungskolten auf den Konſumenten abwälzen kann und der Kunff da ſes ment, der die Ware braucht. die erböhten Preiſe bezahlen mie nich Gelder dies bei Verkehrsunternehmungen nicht zu Die Fahraäſte, die auch 11 U unbedingt gezwungen ſind, die Straßenbahn zu benützen, legen cſtet arößere Wege zu Fuß zurück. Es wird verſucht werden, von* 958 Woche an durch eine weitere Steigerung der 8 daun Scha Schau heims und ſeine Vororte und an die Bevölkerung der u ſegeeen Sel Drie und Slädte ſomeit es ſich um die Oberrbeinſſche Enenber eleiche geellſckalt bandelt wird die dringende Bitte gerichtet diee Verede unternehmungen ausgiebia zu benützen und der Stadtgemeinde en Her Möalichkeit zu geben, die Löpne und Gehälter zahlen zu könnemdie Schon heute iſt es nicht möglich dies im vollen Maße zu tun. 2 1 + * 1 2 im Was eine Einſtellung des Beirlebs der ſtädt. Straßenbahn)Wir der Vorortbahnen bedeutet, mögen ſich dieſenigen vor Augen függe Erfindn die an deren Aufrechterhaltung das größte Inlereſſe haben. 8 ba und Handel und die in dieſen beſchäftigten Beamten und Ark würden durch die Stillegung ſchwer geſchädigt. Das Heranbring von Beamten und Arbeilern an die Werke würde für dieſenge, Bezirke, welche nicht an der Neichsbahn liegen, nicht möglich ſein e — der nur von ſeinem unleugbaren Geſchick in allen dieſen Dingen übertroffen wurde. Als der Maler und der Muſiker einmal des Vorzuges gewürdigt wurden, von dem inzwiſchen zum Generaldirektor Ernannten durch den weitläufigen Bau geführt zu werden, kamen ſie aus dem Staunen über das Geleiſtete nicht heraus. Gewiß gab es auch ein⸗ fache Zimmer, aber daneben war das geſamte Raffinement modern⸗ kuxurißſer Wohnungsbaukunſt verwendet; da waren Schlafgemächer mit breiten Himmelbetten, verſchiebbare Türen und geheimnisvolle Aufzüge, auf denen man Speiſen ohne Bedienung aus der Küche an ihren Beſtimmungsort befördern konnte. Mit ausgeſuchter Eleganz waren die großen Säle ausgeſtattet, der feſtliche Muſikſaal, der intim lauſchige Speiſeſaal und der ge⸗ mütliche Rauchſalon, der auch als Spielzimmer gedacht war. Aber nicht nur im Hauſe ſelbſt waren Wunderdinge verrichtet worden, auch die Artagen rings um das Hotel verrieten durchweg die Hand von Meiſtern in ihrem Fach. Da waren Tennisplätze angelegt und Plätze für andere Spiele; durch Ausnutzung einer natürlichen Vertiefung in der Bodenfläche der ehemaligen Almwieſe war ein See gebildet worden, der im Winter dem Eislaufſport dienen konnte und im Sommer von ſchlanken Kähnen durchzogen ward. Hübſche, mit Kies beſtreute Wege führten den Berg hinan bis zum Gletſcher, eine ſtattliche Schar beruflich ausgebildeter Führer wurde zur Verfügung gehalten für Hochtouriſten, die das Wagnis unternehmen wollten, das Haupt des Wilden Jägers zu beſteigen. Aber die Tätigkeit Vogelreuthers erſtreckte ſich auch auf ganz andere Gebiete: mit unvergleichlichem Geſchick bereitete er eine rieſige Reklame für das neue Hotel vor, die das Ziel im Auge hatte, die neue Gründung mit einem Schlage in der ganzen gebildeten Welt bekannt zu machen: da gab es Poſtkarten mit Anſichten, verſchie⸗ dene Proſpekte mit Bild und Text und ganze Heftchen, die in ge⸗ wandter Form die unvergleichlichen Schönheiten des Berges prieſen. Ein anderes Büchlein enthielt eine hübſche Heliogravüre von Volk⸗ ners Geſamtbild des Wilden Jägers und erzählte unter anderem auch von der kleinen Künſtlerkolonie der oberen Hochalm, dabei nur Fernleitners Perſon und ſeine Abweiſung gegen das Hotel geſchickt verſchweigend. Aber ſelbſt mit dieſen vielfachen Vorbereitungen, die in Hunder⸗ ten von Exemplaren in alle Welt verſandt wurden zur Auflegung in Hotels, Gaſthäuſern und Eiſenbahnkupees, ließ es Vogelreuther nicht genug ſein: als die Zeit der Hoteleröffnung nahe kam, beſorgte —da ſich der findige Generaldirektor einen in allen Zweigen ſeines rufes bewanderten Journaliſten, der nur die Aufgabe hatte, für dan neue Hotel Reklame zu machen. ederma Der Mann hieß Frantislaw Vobraſchek und ſtammte aus—— 1 wo er dem ſtarken tſchechiſchen Einſchlag dieſer Stadt ſein Dofen borer verdankte. Von Nationalität Böhme, hatte er von jeher Wert weſſchaftigt gewiſſe internationale Beziehungen gelegt und bediente rund deeltreibere Dutzend reichsdeutſcher, öſterreichiſcher und Schweizer Zeitungen. ernſthaften Preſſeleute zwar ſahen ihn üger die Achleln an, der te. Aug er hegte sine geradezu abgrundtiefe Verachtung bur alle jene rein Tatſächlichkeiten, an denen ſelbſt der findigſte Journaliſt nichts 3 Ausſchmücken fand. Aber ſein Weizen blühte, wenn ſich Dinge eigneten, die durch geſchickte Aufmachung gewannen, und ein bo hafter Spötter hatte einmal das Wort von ihm geſagt, daß ſei m der Phantaſie ſtets dann die größten Orgien feierte, wenn der nüchtern* 8 Berichterſtatter ehrlich bekannte, daß eigentlich nichts zu melbe Waldhg wäre. Inen 7 Daß Frantislaw Vobraſchek nach dem Geſagten aus dem neue! die bein Hotel hinreichend Stoff für eine geradezu aufſehenerregende Berich er ſah erſtattung zog, bedarf wohl keiner näheren Verſicherung. 5 findiger Geiſt ſuchte in den Säten, durchwanderte die Zimmer ſtöberte ſelbſt noch die Daunenkiſſen der Luxusgemächer nach Se on ſationen um. Bei Ger Aus der Künſtlerkolonie und ihren Beziehungen zu dem neue iieben Hotel ſchuf er einen Roman; aus Fernleitner machte er einen zwelne, Rechliche Goethe, der aus Gletſcherſpalten tiefe Gedanken über Menſchenſchi 10 üdens ſale zog; Volkner verglich er mit Segantini, Wildenbrunner m Fiahre Richard Strauß und. Ruth Marlow wurde zur tanzenden deympe Preiſe n die einer Elfe gleich über Almmwieſen dahinſchwebte. Sogar 5 5 alte Loiſl mußte es ſich gefallen laſſen, daß der Böhme ihn in 0440—90 rätſethaftes Weſen, in einen geiſtigen Bruder des Jörn Uhl 9 80(50 wandelte, und wenn Frantislaw Vobraſchek noch Wildenreuth uße barber 3 ſeine Bauern gekannt hätte, dann wäre der Fabeln wohl kein En(460.—25 geweſen. 90 des 60), Seine wortreichen, von ſeltſamen Redeblumen durchflochten 00 Se Artitel indes erreichten vollkommen ihren Zweck: man wurde au bis 550 merkſam auf das neue Hotel, und da gedruckte Auslaſſungen* 69—115 immer über eine gewiſſe Autorität verfügen können, wurde 9 biz 2400 ganz vereinzelt der Spatt laut, der in den meiſten Fällen wirkung“(J5—40), los verpuffte, ohne zu ſchaden. Pirabafl (Nortſetzung folat) Damstag, den 28. Anguſt 1923 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 380 mele Taufende Arbeſter und Beamſe würden i 85 gegen ihren Willen werden und ſchließlich iſt nicht zu vergeſſen, daß auch beiden Bahnbetrieben rund 1500 Perſonen teilweiſe brol⸗ 5——. würden. Infolge Fernhaltung der pfälziſchen Gemüſe⸗ —— ſtprodugenten vom Mannheimer Markt durch die Rhein⸗ 1n e re iſt die Oberrheiniſche Eiſenbahn die einzige Zu⸗ keugt ger in von Marktwaren, die an der Bergſtraße er⸗ Vetri. Es liegt auf der Hand, daß durch die Stillegung des 3 5 die Verforgung Mannheims mit Marktwaren weiter ein beeinträchtigt werden müßte. Es wird deshalb an den Ge⸗ 18 525 der Bevölkerung appelliert und dringend gebeten, trotz der Be ſörd nächſten Woche ſtattfindenden abermaligen Steigerung der bale rungspreiſe die Straßenbahn und die Oberrheiniſche Eiſen⸗ hn weiterhin zu benüßen. 8 Jur Schließung der hieſigen Gaſtwi erhalten wir Veruser Vereinigung der Mannheimer Gaſtwirte und verwandter wen de folgende Mitteilung:„Was ſchon lange zwingende Nai⸗ wirte Ma geweſen wäre, iſt nun zur Tatſache geworden. Die Gaſt⸗ auf wei unheims ſchließen ihre Betriebe von Montag ab bis M beres Die Stadtverwaltung hat eine Getränkeſteuer am 14. dr 9 ſofortigem Inkrafttreten erlaſſen, deren Durchführung Erfaſſung der Vorfulibeſtände eine unaufbringliche weitere Betriehe belaſtung des Wirtsgewerbes und der verwandten ſtänden darſtellt und außerdem dem Sinne des Geſetzgebers voll⸗ 2 oderfpriche Das Publikum wird dadurch beim kleinſten n den daher f mit Beträgen von 10—50 000 mehr belaſtet. Es liegt e mil rigore im eigenſten Intereſſe der Einwohner, mit uns gegen dieſe 1 ſe Steuer, gegen die ſo kurz abgeriſſene Inkrafttretung und tabtonndere gegen die nichtachtende Art, mit der die hieſige Ahnuner waltung, die nach eigenen Angaben ohne irgendwelche geht von der Durchführungsmöglichkeit iſt, gegen die Wirte vor⸗ Zeht, mit aller Energie Sturm zu laufen. Es muß auf Ahüände⸗ gnung der auf rein ſtädtiſcher Willkür aufß ͤ iſ fgebauten Sonderbeſtim⸗ uſſeß Mittern der örtlichen Getränkeſteuerordnung mit allen geſetzlichen ſchafte gedrängt werden.“ Wie wir erfahren, bleiben die Wirt⸗ ledoch d geſchloſſen, die Hotels werden zwar Gäſte beherbergen, iſchen werd den Reſtaurationsbetrieb ſchließen. Die Feinkoſthändker ppelt. Auch zz e Getränke, die unter die Steuer fallen, verabreichen. ent, inſowe Flaſchenbierhändler ſchließen ſich dem Streit an b be⸗ nicht it der Waren⸗ bezw. Beſteuerungsnachweis von ihnen und Teil Aeg Lieferanten verlangt wird. iſchend chff 51 Millionen Monatseinkommen ſteuerfrei. Nach den Be⸗ iſch(Abzüge des Steuerausſchuſſes des Reichstages follen die ſteuerfreien 50 C006 dge und Werbungskoſten vom Sepiember ab gegen die Auguſt⸗ is del Steue gerfünfzehnfacht werden. Das bedeutet für den verheirafeten 61¹ 200 pflchtigen mit einem Kinde bis zu einem Einkommen von pflichti pöllige Steuerfreiheit. Der alleinſtehende Steuer⸗ 3 600 ge genießt Steuerfreiheit bis zu einem Monatseinkommen von kchenged 80 Millonen= 38 600 600 4. Sur den im Wocgentohn 1 8 964 n unverheirateten Arbeiter bleiben 864 000 + 7 200 000 4000„ ſteuerfrei. Erlei Jahlung der Waſſer⸗, Gas- und Stromrechnungen. Zwecks (lerten derung des Jahlungsgeſchäſts werden in den einzeinen Vor⸗ * n Kaſſenſchalter der ſtädtiſchen Werke errichtet, die Zahlungen gegennehnten. Näheres ſiehe Anzeige. 680 000 Bädermultiplikator betrögt für die neue Woche 600 000 der geträge ve * „voc wohn Stiftung. Herr James Loeb, ein in Murnau am Staffelſee du eeine ender Deutſchamerikaner, hat der hieſigen Gallenberg⸗Stiftung Ji ders der e über 100 Dollars ube Feen mit dem Wunſche, ſtk. ſün degen m Erlös zunächſt die Gräber ſeiner Großeltern in Stand zu un dung⸗ und im übrigen Unterſtützungen nach Maßgabe der Stif⸗ ingebedingungen an bedürftige Nuſiklehrer⸗ und Lehrer⸗ he zu leiſten. Herrn es Loeb gebührt für dieſe Spende 8 und aufrichtigſter Dank. 17 emonſtrati der Strußenbahner. Geſtern morgen be⸗ e wen ſich ein la M von Straßenbahnern in guter Ordnung 7 250 zu 9 die Stadt zum Rathaus. Sie trugen ein Schild, auf welchem e 517 Abocen war:„Wir fordern den uns zuſtehenden Lohn.“ Eine e Ritt ſich zum Rathaus, wo ſie von Bürgermeiſter der er, der gerade eine Sitzung hatte, empfangen wurde. ia begab ſich der Zug durch die Breiteſtraße nach dem Straßen⸗ 5 Je. Die Dreitwo der Direktion mi ktion ſagte auch zu, E ſtszahlungen na Konte dittags erledigen zu—9 5—5 wenn das Geld. von der Stadtkaſſe Die Verſammlung diskutierte noch über die Auszahlung der und über eine weitere Angelegenheit, worauf ſie ſich um in Ruhe und Ordnung auflöſte. Leine, Sleinwayftügel. Die muſtzierenden Künſtler und die Beſitzer Mann S580 Flügels oder Pianinos intereſſieren ſicher die zur Zeit im genden Einge fenſter der Firma K. Ferd. Heckel, O 3, 10 ausgeſtellten nbahn ofeich chten Steinway⸗Flügels.(Siehe auch Anzeige in ummer.“) 9 rbrennung. Eine epochemachende Erfindung machie de bm Nonm da g⸗ Mannbeim. Mit Hilfe einer kleinen Vorrichtung, ſenſt ohr des Ofens eingeſetzt wird, iſt es meſie den Rauch, der ir 55 nbenutzt entweicht. aufzufangen und reſtlos zu verbrennen. fingaen vor einigen Tagen Gelegenheit, uns von dem Wert der ng zu überzeugen. Ein Verſuch ergab, daß mit Hilfe der Vorrichtung es möglich war, zwei Brikettſtücke 6 Stun⸗ e Bri u brennen, während ohne Verwendung der Vorrichtung rat er lrtts nur 1 Stunde brannten. Die Hitze, die durch den Appa⸗ h ſeim Erfindungt wird, iſt ſehr ſtark und anhaltend. Die Bedeutung der ag liegt nicht nur in der Verbrennung des Rauches und der rvorgerufenen Wärmeerzeugung, ſondern vor allem in cht n Erſparnis von Heizmaterialen. Der Apparat eignet ſich und Büten für Wohnzimmer, ſondern auch für größere Geſchäfts⸗ jedermarnrüurne Der Anſchaffungspreis dürfte ſo geſtelft werden, daß ch Gelder 11 lihr * Iteile eine e N 8 rkebr“ der dit Wien, in un den Apparat kaufen kann. *.— 13 VBerhäftet wurden 40 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Handlungen, darunter ein bei einer hieſigen Baufirma be⸗ eiberef 25 Jahre alter Bauarbeiter von Oeſtringen wegen Preis⸗ 2l en. Der Verhaftete hatte ſeit etwa einem halben Jahr Han⸗ Amit Wurſtwaren und Zigaretten betrieben und am einen das Pfun Wurſt eeiwa 15 Pfund) die er in Heſtringen für o0 90 ſund gekauft hatte, an ſeine Arbeitskollegen für 1 120 000 4 verkauft; ferner wurde verhaftet ein in U 1. wohnender ter Agent, der ſich von einem Bankbeamten für das Ver⸗ n einer 2 Zimmerwohnung den Betrag von 100 Millionen mit Den ließ und Anfangs ſogar verkangte, ſtatt mit Papiermart bezahlt zu werden. 9 elbſttötung. Am 23. Auguſt nachmittags verübie ein in Sb wohnender 24 Jahre alter lediger Invalide dadurch; uel der in Selbſtmord, daß er ſich einen Schuß in den Kopf beibrachte⸗ dieher ſaen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Der Beweggrund zu Her ſchrecklichen Tat dürfte Furcht vor Strafe ſein. Beri U Marktbericht Jufuhr machte heuie ein etwas freundlicheres Geſicht wie Bei 05 Vortagen, trotzdem war ſie noch als ſchlecht zu bezeichnen. Iwiebel en waren etwas mehr angefahren: Wirſing, Karotten, eitel teichli In. Endivienſalat, Rhabarber und Mangold. Bei Obſt waren aucſchlk deiwecher engefahren Jeiſchgen. Birnen, Nepſel Mirabellen und enf mil hander auden. Eier und Butter waren nicht beſonders reichlich vor⸗ omphe geſahren dartoffeln waren auch in nee Maße 1 5 90 Preiſe N Pfund zu 45 000 M. am häufigſten genan 40 Whidtraut 90 80 holkraut 80—100(50—90). Rote Rüben 40, Gelbe Ruben 0„Karotten 60—80(70—80), Zwiebein 100(80), Rha⸗ br10(.—10), Mangold 50.—70(30—35). Bohnen 220.—240 (is 60.00, Endivienzatat 20—68(bd60), Kepiſalat 2040 000 des Oi Kodteschen 12, Retiiche das Stit 10.—30—45), Kobtrabi chten 200 Stuc 10—40(—12), das Pſurd 58—100(30) Tomaten 280 de all bi Schlangengurken 60—250(00—2500, Salatgurten 80 603.50(10h—300) Eimmachzurfen 30. 0(81. 50 Gier 80—100 de mibie 24000, Kafelbater 2200—2440(7000—2900), Nandpatrer 2600 rkung(8. 400(1900.—2000), Pfirkch⸗ 150.—.200(100—187) Pftaumen 50 01860% Reincclanden 60—80(55—80), Iwerſchgen 50.—70(406—50). caten 30—130(50—%. Aepfet 50—80(20—70), VBirnen 35 85 Iqh mitteln ei neuel 1 eil 70—90(50—90 am Donnerstag), Wirſing 70—100 bis 120(40—120), Schellfiſche—700(350—600), Kabljau 700, Backheringe 500, Aale 1500, Hecht 1300(1200), Barben 800—1000 (800—1000), Barſche 1000(1100), Backfiſche—600(—600), junger Hahn lebend 2000—3000(800—2000), junges Huhn lebend 2000 bis 4000(—2500), Hahn und Huhn geſchl. Stück 2000—4000(2000), Enten das Pfund 2000, Tauben das Stück 800, Reh das Pfd. 1400 bis 1600. Veranſtaltungen *Bellachini⸗Gaſtſpiel. Auf das heute beginnende Gaſtſpiel Bellachini ſei nochmals beſonders hingewieſen. Bellachint hat hier noch immer eine ſtarke Anziehungskraft ausgeübt. Nus dem Lande 5*Freiburg, 24. Aug. Wie aus dem Oberland geſchrieben wird, gebührt den neuen Steuern das Verdienft, den ſtockenden Wein⸗ handel wieder in Fluß gebracht zu haben. Selten gelang es in den letzten Wochen einem Weinhändler oder einem Wirt, aus der Hand des Produzenten einen größern Poſten an Wein zu erlangen, die Beſitzer der Weinvorräte im Markgräflerland, auch die am Kaiſer⸗ ſtuhl, waren zurückhaltend. Jeder befürchtete, bei den ſich überſtürzenden Preiſen zu billig zu verkaufen. Abwarten, hieß die Parole, zumal ja viele Winzer das Geld auch nicht mehr ſo not⸗ wendig gebrauchten wie in der Vorkriegszeit. Das iſt ſeit ein paar Tagen anders geworden, der Weinhandel hat ſich mit einem Schlage belebt. Die Urſache dieſes Umſchwunges liegt in den neuen Steuer⸗ geſetzen, beſſer geſagt den aus ihnen reſultierenden hohen Steuer⸗ zetteln mit den beſchleunigten Fälligkeitsterminen begründet. Bei manchem Landwirt und Winzer reicht das aufgeſparte Bargeld zur Begleichung der neuen Steuern nicht aus, er ſieht ſich zum Verkouf irgendwelcher Produkte gezwungen und ſo kommen die vielerorts noch in anſehnichem Umfange lagernden Weinvorräte in den Handel. Bei der außerordentlich großen Nachfrage in Wein wird an eine Senkung der Preiſe aber ſchwerlich zu glauben ſein. )(Lörrach, 23. Aug. In der Zeit vom 1. April bis 31. Juli wurden wegen wirtſchaftspolitiſchen Vergehen, insbeſondere wegen Schmuggels in 497 Fällen beim Amtsgericht Lörrach Strafen an⸗ gekündigt und zwar an Geldſtrafen 1 Milliarde 597 559 000 A, 54 Schweizer Franken, 4 engliſche Pfund und 20 Schmed. Kronen. An Freiheitsſtrafen 239 Wochen ausgeſprochen, Waren und Wert⸗ gegenſtände im Werte von vielen Millionen wurden zugunſten des Reiches eingezogen. hlsbach(Amt Gengenbach), 24. Aug. Wegen Zurechtweiſung ſeitens der Arbeitgeberin ließ ſich die 14jährige Tochter eines hieſigen Schuhmachers vom Zug überfahren und wurde ſofort getötet. Jiechtingen, 23. Aug. Frau Karoline Nadler feierte geſtern in geiſtiger und Rüſtigkeit ihren 101. Geburtstag. )( Singen, 24. Aug. Vorgeſtern abend geriet der 60 Jahre alte Stationsmeiſter Jakob Meier auf eine noch nicht geklärte Weiſe unter eine einfahrende Maſchine und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er noch in der Nacht ſtarb. (Worblingen(A. Radolfzell), 24. Aug. Die Oekonomiegebäude ſamt den Futtervorräten des Landwirts Ed. Wieland fielen einem Feuer zum Opfer. Als 8. Dde fie wird Kurzſchluß vermutet. )( Meßkirch, 24. Aug. Die hieſige Gemeinde erlöſte aus einem Holzverkauf die Summe von 22½ Milliarden Mark. Aus der pfalz Ludwigshafen, 23. Aug. In der Gemeinde Altrip hat ſich vorgeſtern abend eine ſchwere Bluttat zugetragen. Der 34 Jahre alte Taglöhner Peter Auer erſchoß in ſeiner Wohnung ſeine 31jäh⸗ rige Ehefrau, nachdem er ſchon vorher in der Rupprechtſtraße einige Schüſſe auf ſie abgegeben hatte Der Grund zu dieſer ſchrecklichen Tat dürfte in Familienzwiſtigkeiten zu ſuchen ſein. Drei Kinder beklagen den Tod ihrer Mutter. Der Täter wurde verhaftet. * Landau, 24. Aug. Ein verheirateter Tagner verſetzte geſtern nachmittag einem im gleichen Hauſe wohnenden Fabrikarbeiter, mit dem er ſchon längere Zeit in Feindſchaft lebte, mit einem Spaten einen Schlag auf den Kopf, daß letzterer einen Schädel⸗ bruch erlitt und ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Sportliche Rundſchau Mannheimer herbſtrudern Am morgigen Sonntag veranſtaltet der Mannheimer Regatta⸗ verein ſein diesjähriges Herbſtrudern, mit dem das Ruderjahr 1923 zoffiziell ausklingt. Im Monat September werden nur noch die ſeit einer Reihe von Jahren üblichen Firmenregatta und die internen Regatten der hieſigen Vereine, die aber mehr beſchränkten Charakter tragen, ausgerudert werden. Leider iſt wegen des ungünſtigen Ter⸗ mins der diesjährigen Herbſtregatta, der mitten in die Ferien fällt, das Meldeergebnis nicht ſo ſtark wie gewohnt ausgefallen. Von aus⸗ wärtigen Vereinen wird die Rudergeſellſchaft Heidelberg am Starkt erſchemen. Nicht zuſtande kamen wegen mangelnder Beteiligung der Alt⸗Herren⸗Vierer und Gaſtvierer, ſodaß die Zahl der zum Austrag kommenden Rennen ſieben beträgt. Im Jungmannen⸗Einer wird der vortreffliche Schlagmann der Geſellſchaft, Gaſteiger ſich im Skullboot verſuchen gegen den Vertreter der Rudergeſellſchaft Rheinau. Im Neckareiner geht mit beſten Ausſichten Welker von Ludwigshafener .⸗V. an den Start. Der Anfänger⸗Vierer vereinigt nicht weniger als 9 Boote auf ſich, ſodaß zu dieſem Rennen am Vormittage Vor⸗ läufe ſtattfinden werden. Einen guten Eindruck boten bei den Uebungsfahrten die Anfänger des Klubs und von Ludwigshafen. Klub, Geſellſchaft und.⸗G. Heidelberg treten im Senior⸗Vierer on, während der Junior⸗Vierer zu einem Zweikampf zwiſchen den Schülern von Klub und Geſellſchaft wird. Im Neckar⸗Achter werden Amicitia, Geſellſchaft und Ludwigshafen die Kräfte meſſen. Das Hauptintereſſe wird ſich auf das letzte Rennen des Sonntags, den Stadt⸗Achter konzentrieren, für das ſich die Vereine des Mannheimer Regattavereins mit Ausnahme von Rheinau dem Starter ſtellen. Im Amicitia⸗Boot führt Dr. Barber den Schlagriemen. Der Geſellſchafts⸗ Achter iſt aus Geiſteiger⸗ und Jungmannen⸗Vierer kombiniert, der zuletzt auf der Würzburger Regatta ſämtliche Vorläufe und das Haupt⸗ rennen kampflos gewann. Der Junior⸗Achter des Klubs muß mit 3 Erſatzleuten rudern, was auch von dem Jungmannen⸗Achter des Ludwigshafener.⸗V. gilt, für deſſen Training ſich die Brücken⸗ ſperre unliebſam auswirkte. Der Start iſt unterhalb der Riedbahn⸗ brücke, Ziel unterhalb des Bootshauſes der Amicitia. Im Gegenſatz zu der Oberrheiniſchen Regatta iſt die Strecke für ſämtliche Rennen weiter ſtromabwärts verlegt und auch der Start auf der Stadtſeite abgeſteckt, ſodaß nur 3 Boote abgelaſſen werden. Insgefamt ſind zu den 7 Rennen, die Sonntag nachm. 3 Uhr beginnen, 28 Boote mit 148 Ruderern gemeldet. Pferòerennen Baden⸗Baden Eröffnungs⸗Rennen. Ehrenpreis und 7000. 1400 Meter. 1. Stall Neos' Faun(DO. Schmidt); 2. Eistreiben; 3. Mobil. 40:10; 12, 13, 12:10. Ferner: Mäuſetürm, Domino, Steinfels, Meer⸗ weibchen, Nalog. 3., 1 L.— Jugend⸗Rennen. 10 000. 1000 Mtr. 1. A. und C. von Weinbergs Makte(O. Schmidt); 2. Karrarg; 3. Idomeneus. 36:10; 10, 10, 10:10. Ferner: Lebenslauf, Saint⸗Helena, Glockenſtuhl, Mädchenjäger, Peru, Iſpahan, Stauffia. Hals, Hals.— Jacobäner⸗Preis. 15000 4. 1600 Mtr. 1. E. S. Fürſtenbergs Palette(O. Schmidt): 2. Mainberg; 3. Metis. 29:10; 10, 10:10. Ferner: Bau und Weiß, Adolphus. 1., 4 L.— Oos⸗Ausgleich. 10000 K. 2000 Mir. 1. H. v. Opels Kairos Centzſch); 2. Caſſiopeſa; 8. Taugenichts. 18:10; 10, 22:10. Ferner: Mime, 8. Kopf, Kopf.— Fürſtenberg⸗Rennen. 5 und 30 000 K. 2000 Mtr. 1. A. u. C. Weinbergs Gane⸗ lon(O. Schmidt); 2. Logenbruder: 3. Magiſter. 11:10. 1 8. 4 L — Totaliſator⸗Hürdenrennen. 10000 4. 2800 Mtr. 1. E. S. Fürſtenbergs Contrahent(Lüder); 2. Monne; 3. Kadſport * Die Radfahrergeſellſchaft 1896, die ſchon mehrere Radrennen dieſes Jahr veranſtaltete, hält am Sontag, morgs 7 Uhr, ihr dies⸗ jühriges Schlußrennen ab. Gefahren wird in 3 Klaſſen: K. B, C. Außerdem findet ein Damenrennen ſtatt. Meldungen zu 1811 dieſen Rennen ſind zahlreich eingelaufen. Die Preisverteilung findet abends in der Liedertafel ſtatt. — rge — Handel und Industrie Feldbahnfabrik Iiebrecht.-G, Mannheim-Neckarau Das abgelaufene Geschäftsjahr ist das dritte Geschäfts-⸗ jahr der Aktiengesellschaft und das 26. seit Bestehen des Unternehmens. Es umfaßt den Zeitraum vom 1. April 1922 bis 31. Marz 1923. Der Geschäftsgang War während des größten Teiles des Jahres befriedigend, erfuhr jedoch zu Anfang des laufenden Kalenderjahres infolge der Ruhy⸗ besetzung eine starke Beeinträchtigung, besonders infolge der Erschwerung der Rohmaterial-Beschaffung. Jedoch machte diese vorübergehende Geschäftsstille in den letzten Monaten einer ziemlich lebhaften Geschäftstätigkeit Platz. Im Zusammenhang hiermit steht auch eine starke A p- nahme der Kaufkraft weiter Verbraucherkreise, die in Verbindung mit der durch die politischen Ereignisse ein- getretenen Abschließung großer Absatzgebiete das Geschäft nicht unwesentlich erschwerte. Allerdings gelang es, diesen 1 Ausfall durch Erschließung neuer Geschafts⸗ zweige auch in fabrikatorischer Hinsicht gut auszu- gleichen. In das laufende Geschäftsjahr trat das Unter- nehmen mit einem guten Auftragsbestand und ist auch zur- zeit rollauf beschäftigt. Ueber die KAussichten wird im Geschäftsbericht ausgeführt, daß sich nicht einmal für die nächste Zukunkt etwas Sicheres voraussagen läßt, da die Entwicklung des Geschäftes fast ausschließlich von den poli- lischen Ereignissen abhängt. Aus dem Reingewinn von 6 Mill. wird nach den üblichen Rückstellungen eine Dividende von 15 Prozent und ein Bonus von 250 pro Aktie verteilt, während 64 500% zur Verfügung des Aufsichtsrats stehen. In der heute vormittag im Parkhotel unter Vorsitz des Herrn Kaufmann J. Höchheimer abgehaltenen.-., in der 7 Aktionàre anwesend waren, wurden die Regularien einstimmig genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Ent⸗ lastung erteilt. Die.-V. beschloß die Ausgabe von 50 Vorzugsaktien, die vom laufenden Geschäftsjahr an dividendenberechtigt sind und dreifaches Stimmrecht be⸗ sitzen. *Lederwerke Rheindahlen.-G. in.-Gladbach-Rhein- dahlen. In der ao..-V. wurde die Kapitalerhöhung um 30 auf 45 Mill. zur Beschaffung von Rohhäuten, Vergrößerung des Betriebes und Angliederung kleinerer Unternehmungen beschlossen. Die neuen Aktien, ab 1. Juli 1923 dividenden- berechtigt, wurden vom Bankhaus Baumgarten u. Mergent- heim in Köln übernommen mit der Verpflichtung, davon 22,5 Millionen Aktien den Aktionären im Verhältnis von:2 zu 20 000 Prozent anzubieten. Die restlichen 7,5 Mill. 4 bleiben ein Jahr nach Durchführung der Kapitalerhöhung im Besitz des genannten Bankhauses zur Verfügung der Gesell- schaft. Durch die Kapitalerhöhung wurden der Gesellschaft 4 Milliarden& zugeführt. Bei ungestörter Abwicklung des Betriebes sei auch für das laufende Geschäàftsjahr mit einem durchaus befriedigenden Ergebnis zu rechnen. * Bremer Papier- und Wellpappenfabrik.-G. In der a0..-V. wurde die Erhöhung des Grundkapitals um 9,9 Millionen„ durch Ausgabe von 9000 Stück Stamm- aktien und 900 Stück Vorzugsaktien beschlossen. Ein Teil der neuen Aktien wird den Aktionären im Verhältnis 121 angeboten. Der Rest wird bestmöglichst verwertet werden. Der Ausgabekurs steht noch nicht fest. Die neuen Aktien sollen ab 1. Januar 1923 dividendenberechtigt sein. „ Erleichterungen der Ausfuhr im Verkehr mit den Niederlanden. Das Deutsche Reich hat mit den Niederlanden einen Abänderungsvertrag zu dem bestehenden Handels- vertrage vereinbart, worin bestimmt wird:„Soweit in den Gebieten eines der beiden vertragschließenden Teile Be- schränkungen der Einfuhr bestehen oder eingeführt werden sollten, wird der eine Teil Anträge des anderen Teiles auf Gestattung von Ausnahmen oder Erleichterungen anderer Art einer wohlwollenden Prüfung unterziehen.“ Der Ab- änderungsvertrag hat bereits die Zustimmung des Reichsrais gefunden. Die Zustimmung des Reichstags steht noch aus. Die Außenhandelsstellen sind jedoch angewiesen, schon jetzt der Vereinbarung gemäß im Rahmen der Bestimmungen der Außenhandelskontrolle zu handeln. Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse „ Frafkfurt, 25. Aug. ODrahtb.) Im Effektenverkehr von Büro zu Büro war keine wesentliche Aenderung gegen- über gestern festzustellen. Die Kauflust war unter dem Eindruck der Reichskanzlerrede gering, die Umsätze blieben minimal. Ausländische Wertpapiere auf Gerüchte über eine Beschlagnahme schwach. Dollarnoten 5,2—5,5 Millionen ge- nannt. Festere Haltung zeigte sich für Montanpapiere, ferner sind einzelne Spezialaktien gesuchter. Badenwerk- Obligationen 4500—5000 genannt, Süddeutsche Drahtindustrie 3500, Ludwigshafner Walzmühle 30 000, Chemische Golden- berg 10 000, Trikotweberei Besigheim 14—16 000. Die im Freiverkehr bisher gehandelten Emelka(Münchner Licht- spielkunst München) gelangen am Montag, 27. August zur amtlichen Notierung. Heutiger Kurs 800—900 000 genannt. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 25. Aug.(Von uns. Berl. Büro.) Im heutigen Devisen-Vormittagsverkehr zeigte sich im Gegensatz zu den vergangenen Tagen wieder eine allgemeine Nachfrage nach Devisen. Die Industrie, mit Ausnahme der Hansastäadte, die noch immer als Abgeber am Markte sind. scheint sich wieder in beträchtlichem Maße mit Devisen einzudecken. Diese Er- scheinung ist um so bemerkenswerter, als sich die Industrie bereit erklärt hat, der Reichsregierung eine bestimmte De- visenmenge für den neu zu schaffenden Devisenfonds zur Verfügung zu stellen. Es kann sich dabei allerdings auch um ein Vorgehen der reinen Devisenspekulation handein, die er- kahrungsgemäß neuerdings die Devisenruhetage benutzte, um unkontrollierbar die Kurse hinauszutreiben. Auf Grund dieser Nachfrage zeigte sich wieder ein Anziehen der Devisenkurse. Der nachbörsliche Markt auch in New Vork zeigte einen un- veränderten Stand entsprechend einer Parität von 4 545 450, dagegen setzte das englische Pfund, das bereits im gestrigen Nachmittagsfreiverkebr wieder auf 23 Millionen gestiegen War, heute vormittag bereits mit 24 Millionen ein und War Später mit 25,5 gesucht, das entspricht einem Doflarkurs von 5,5, 5,6 Millionen. Die Umsätze hielten sich im allgemeinen in erträglichen Grenzen. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 25. Aug.(.00 nachm.) Nach der Newyorker Parität ergeben sich folgende Rurse: New TLork 5900000, Holland 2325000. London 25875000, Schweiz 1065000, Italien 255000. Prag 175000. Tendenz: Sehr fest, bei starken Umsätzen und Nachfrage. Ermüden Ihre Augen beim Lesen oder sehen Sie undeutlich in der Ferne, so benötigen Sie richtige augengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen wir mre Augen und fertigen korrekte Oläser. Gee. F. Räpernick diplom. Augenglas-Spezialist 8 Mannheim, P 1, 4, Greitestrasse) 755 —ͤ— — 4. Seite. Nr. 390 Manu heimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Samstag den 25. Auguſt 1228. Die Wirtschaſtswoche Von unserm volkswirtschaftlichen Mitarbeiter Wer erwartet hat, daß es dem neuen Kabi ese- mann leicht fallen Würde, die nde Wirtschaft zu beseitigen, ist natürlich durch die Ereignisse enttäuscht worden. Notwendigerweise müssen heute alle Maßnahmen zur Bekampfung akuter Mihstände provisorischer Natur sein und stefs andere Uebel im Gefolge haben. Die erste Aufgabe der neuen Regierung War es, die ungeheuere, alles überflutende Devisenhausse endlich zum Stillstand zu bringen. Hier galt es zunächst, das bereits unker der Kanzlerschaft Cuno entworfene Programm zur Purchführung zu bringen. Aber die Mafnahmen dieses FProgramms, das in der Auflegung der Goldanleihe gipfelt, können nur langsam ihre Wirkung zeigen. Inzwischen aber drangt die Zeit, denn der neueste Marksturz, der den Dollar zeitweise bis über einen Rekordstand von 7 Millionen Mark hinausgetrieben hat, bewies, daß hier schwerste Gefahr im Verzuge ist, weil jede neue Verschlechterung der Mark die durch die maßlose Teuerung zur Verzweiflung gebrachten Massen zu Hungerunruhen freiben kann. Die Reichsregie- rung hat darum eine neue Notenverordnung, ange- Kündigt, deren Zweck es sein soll, einen Devisenvorrat an- zusammeln und auf diese Weise eine neue Stützungsaktion der Mark zu ermöglichen. Auf diese Weise soll also die Kritische Uebergangszeit überwunden werden. Bis jetzt scheint es jedenfalls, als habe sich die innere Lage in Deutschland erheblich gebessert. Zwar fehlt es nicht an neuen Streikausbrüchen, insbesondere in dem von der kommunistische. Agitation durchwühlten Mitteldeutsch- land. Aber bis jetzt ist es immer gelungen, die Arbeits- konflikte in verhältnismäßig kurzer Zeit Wieder beizulegen. Man kann hbexreits vielfach eine gewisse Streikmüdigkeit beobachten, die geeignet ist, die Herbeiführung Iriedlicher Zustände im Innern zu erleichtern. Auch die kritische Zuspitzung der Ernährungslage, die stets zZwischen den beiden Jahresernten einzutreten pflegt, kann jetzt im wesentlichen als überwunden angesehen werden. Die neue Ernte verspricht recht gut zu werden. Insbeson- dere die Getreideerzeugung dürfte nach Menge und Güte an die besten Friedensjahre heranreichen. Nur die Kartof- felernte»ird hinter der vorjährigen, bekanntlich recht reichlichen, etwas zurückbleiben. Wenn es durch die Schaf- kung eines Devisenvorrats gelingt, die Fettversorgung sicher- Zustellen, wird trotz der ungeheuerlichen Teuerung der Hunger auch im kommenden Winter vom deutschen Volke klerngehalten werden können. Damit ist aber auch die schlimmste Gefahr für die Ruhe im Innern zum mindesten sehr wesentlich verringert, denn das deutsche Volk ist politisch so auf, daß nur der Hunger es dem Kommunismus in die Arme treiben könnte. Gut gewinnen ist zunächst die Aufgabe der Leiter der deutschen Politik. Die gewonnene Zeit soll benutzt werden, um endlich eine erträgliche Lösung der außenpolitischen Lebensfragen des deutschen Volkes zu erkämpfen. Denn bis zur Erreichung dieses Zieles wird neben jedem Loch in unseren Wirtschaftskämpfen, das die Regierung mühsam zu- zustopfen vermag, ein neues aufgerissen werden. So schafft. — um nur dieses eine Beispiel anzuführen— jeder Stillstand der Devisenhausse notwendig ein Hinauswachsen der deut- schen Inlandspreise über die Weltmarktpreise und damit eine gefährliche Absatzkrise. Auf manchen Gebieten ist sie bereits eingetreten, so insbesondere auf dem für die ganze Volkswirtschaft so hochwichtigen Kohlenmarkt. Schon heute kostet die deutsche Kohle bei dem jetzigen Stande der Devisen bekanntlich mehr als die englische, und gleichwohl nötigt die Wachsende Teuerung wieder zu weiteren Er- Böhungen der Bergarbeiterlöhne., die neue starke Verteue- knappheit nicht mehr so groß war. Immerhin nahmen die rung der Kohle zur Folge haben müssen. Man wird zwar versuchen, durch organisatorische Reformen und nötigen⸗ Talls auch durch eine zeitweise vorzunehmende Herabselzung der Kohlensteuer die Kohlenpreise so niedrig wie mög⸗ lich zu halten. Aber durch die Verminderung der Kohlen- steuer entsteht eben wieder ein Loch in den deutschen Reichsfinanzen, Wodurch die erhofften Wirkungen der eben beschlossenen großen Steuergesetze sofort wieder zunichte gemacht werden würden. Es gibt heute keine andere Mög⸗ lichkeit, unser, Einhfuhr zu bezahlen, als durch Ver- mehrung unseres Ex ports. Alle Bemühungen der .ichsregierung müssen daher in ihrem Endziel der Stär⸗ kung der Exportmögliehkeften gewidmet sein, denn sonst können wir nichf nur nicht Reparationen leisten, sondern, da wir auf große Einfuhren angewiesen sind, nicht einmal leben. Vom süddeutschen Der Verkehr auf dem Produktenmarkte war in der dies- maligen Berichtsperiode etwas freundlicher, da die Geld- Umsätze nur einen bescheidenen Umfang an, weil bei der Weiteren Steigerung aller Preise die Finanzierung auf Schwierigkeiten stößt. Für ausländisches Getreide bestand auch in dieser Woche wenig Interesse, zusammenhängend mit dem großen Geldbedarf, der bei der Entwertung unseres Geldes aufzubringen ist. Die Ernte ist im allgemeinen gut eingebracht worden, doch kamen Abschlüsse neuer Ware nur wenig zustande. Die Bauern sind mit dem Verkauf Zzurückhaltend, in Erwartung späterhin noch höhere Preise zu erzielen. Verlangt wurden ab 24. August für die 100 kg bahnfrei Mannheim, in Millionen Mark, gegenüber der Vor- woche, kür Weizen 20—22(11,5—12,5), Roggen 15—16 (8,0—8,5), Gerste, alte, 14—16(9,5—9,5), Hafer 14—16 (—). In gleicher Weise haben die Preise für Futtermittel angezogen, vom denen Kleie, Trockenschnitzel, Biertreber Und Malzkeime gefragt blieben. Kleie wurde mit—9(—), Biertreber—10(5,5—), Trockenschnitzel 8,5—9,5(—5,5) und Malzkeime mit—10(5,5—6) genannt. Heu wurde mangels Angebot nicht notiert, Stroh, drahtgepreßt, annte man mit.—1,0(0,8—0,85) und gebundenes Stroh mit 1,.—1,8 (0, 40,8), Rohmelasse mit 8,0—8,5(5,8—6,2). Mehl stieg in Uebereinstimmung mit Brotgetreide; Weizenmehl, Basis 0, wurde mit 37—39(18—20) Millionen Zzweithändig angeboten, wogegen die direkten Mühlenforde- rungen sich zwischen 40 und 42 Mill./ bewegten. Von Mitteldeutschland war Weizenmehl in guter Beschaffenheit zu 38 Mill. A und Roggenmehl zu 28 Mill.& die 100 kg ab mitteldeutschen Mühlenstationen offeriert. Infolge der Niederschläge in der letzten Zeit haben sich die Hopfenpflanzen in den süddeutschen Produktions- gebieten etwas gebessert. In neuen Frühhopfen wurden bereits in Tettnang einige Zentner verkauft und die erzielten Preise bewegten sich zwischen 200—.250 Mill.„ per Zentner. Im allgemeinen sind aber die Pflanzer mit dem Verkauf noch zurückhaltend, da sie die weitere Entwicklung des Marktes abwarten wollen. In Baden dürfte die Frühhopfen- ernte in der nächsten Woche beginnen. In der Pfalz sind die Aussichten nicht befriedigend. Für Hopfen älterer Jahr- gänge wurden je nach Qualität 20—50 Mill./ für den Zentner bezahlt; es waren aber nur kleinere Partien, die umgingen. Tabak erfuhr in den letzten acht Tagen eine weitere nicht unwesentliche Preiserhöhung. Von Mannheimer Firmen wurden an einigen Plätzen einige kleinere Posten Tabake Magazinen ist die Arbeit mit den 1922er Tabaud beendet; das Decalo-Ergebnis bedeutet für manche Firma eine Enttauschung, indem dieser leichte orgärel Jahrgang Die Nachfrage 59 eine hohe Gewichtseinbuße aufweist. altigung seiten der Verarbeiter hält an, zumal die Beschäf klſchen den Fabrikanten eine befriedigende ist.— Pie veommen Niederschläge verbunden mit dem warmen Wetter, ad Aach der im Felde stehenden neuen Ernte sehr zustaften 185 darf den aus den Tabakgebieten vorliegenden Berie 115 +5 sowohl mit einem qualitativ wWie auch quantitativ 8 gebnis gereshnet wWerden. 10 Die Hausse in dieser Woche machte sich auch! Verkehr am hiesigen Plaize sehr bemerkbar. Die Nachfrage nach Devisen War A% viel stark und konnte teilweise auch befriedigt werden, Geschalt kach Realisierungen vorgenommen wurden. Pas Materia war sehr angeregt, da alles herauskommende esondefe schlank aufgenommen wurde, Der Umsatz War insbe. dusleie gegen Wochenende sehr lebhaft. Handel und 5 aul traten sehr stark als Käufer in holländischen Gulg 0 U1⁸ Die Mühlenindustrie wie der Holzgroßhandel hatten 5 gelale große Deckungseinkäufe vorgenommen, Oer Dol zu Beginn der Woche anfänglich recht schwach 105 Per dann gegen Wochenmitte auf 7 Millionen hinaufzugene bei Kurs ging jedoch wieser auf 4 Millionen zurück, um nlieben. Wochenende mit nahezu 6 Millionen die Woche 2zu 80⁰ ngeha, Die fortgesetzten Schwankungen der Devisen hahen 2 je sie ten und machten dadurch die Lage ebenso unsicher, die ganze Zeit hindurch War. Der Mannheimer Freiverkehrsmarkt 10 de wies in dieser Woche eine so rege Nachfrage auf, diche Effekten stark anzogen und im Kurse eine recht ansen mit Höhberbewertung erkuhren. Mönania- Darmstadt 15 —6 Millionen genannt, Fränkische Türen mit 75, K Söhne mit 11, Bad. Elektrizitätswerk mit 9,5, Bad. mit 10, Germania-Linoleum mit 75, Flink Bronce mt J, Herrenmühle Genz mit 72, Kaiser Otto mit 20, Kawecg toren Kühnle, Kopp u. Kausch mit 20, Mannbeimer stal. d Isbank mif 223, Rastatter Waggon mit 30, Rheinische Hande mit 3 und Chemische Melliand mit 20 NMillionen. —........ imel Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Mannheine General⸗Anzeiger, G. n. b. H. Maunheim. F 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefrxedakteur: Kurt an 1 5 Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen 1155 mal⸗ Dr. Fritz Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für küller: für politik: Richard Schönfelder: für Gericht und Sport: Willg li: Frung Handelsnachrichten. Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalk Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel.— e SSaessese 222 S2³² 9 Kur einmal zeigt der Briefträger die Poſtbezugsquittung Monat September bei Ihnen vor. Waren nicht zu Hauſe, ühen dann müſſen Sie ſich ſelbſt zum Poſtamt bent dies und die Weiterlieferung beantragen. Tun ſic möglichſt umgehend, denn am Monatsende häufe eine bei den Poſtämtern die Arbeiten und es kann hrer regelmäßige Lieferung bei verſpäteter Aufgabe 3 8 Beſtellung keine Gewähr übernommen werden. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger · für Sie aber in der Preislage von 35—45 Mill.„ aufgekauft. 2 In den 7 55 5855505 5 „ Amfliene Bekanntmachüngen Bekauntmachung. Brotverſorgungsabgabe. Wer den am 1. Auguſt 1923 fällig geweſenen Außerdem wird auf die bargeldloſe Zahlungs⸗ weiſe erneut hingewieſen. Verzögerung der Zahlung hat Berechnung der Geldentwertung bezw. Verzugszinſen zur Folge. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. + 1 1 10 Junger Maeſant cht Um. od. alt, 1 Anwalt ler —— 64 Teilbetrag der Brotverſorgungsabgabe noch nicht bezahlt hat, wird hiermit gemahnt. Der Teil⸗ betrag der Brotabgabe bemißt ſich nach dem zehn⸗ fachen der feſtgeſetzten Zwangsanleihe und ſolange ein Zwangsanleihebeſcheid nicht zugeſtellt iſt, nach dem zehnfachen der nach der Vermögensſteuer⸗ erklärung von den Abgabepflichtigen ſelbſt zu be⸗ rechnenden vollen Zwangsanleihe(nicht etwa nur von zwei Dritteln). Wer Gegenſtände der in§ 24 Abſatz 3 des Ge⸗ ſetzes über die Zwangsanleihe bezeichneten Art 3. B. feſtverzinsliche Wertpapiere, Mietwohn⸗ häuſer, Hypothekenforderungen, Sparkaſſen ⸗Gut⸗ haben u. dergl.) ausſcheiden will, hat gleichzeitig mit der Zahlung dem Finanzamt ſchriftlich die einzelnen Gegenſtände und den für ſie bei + Zwangsauleihe eingeſetzten Wert mitzuteilen. Mannheim, den 18 Auguſt 1923. imanzamt Maunheim⸗Stadt inauzamt Mannheim⸗Neckarſſtadt. Der Kreisweg Nr. 2 wird in der Ortsdurchfahrt Käfertal vom 23. bis 27. Auguſt d. J. und der Kreisweg Nr. 3 zwiſchen Sandhofen und dem Bahnübergang bei Waldhof vom 27. Auguſt bis 3. September d. J. mit der Dampfwalze gewalzt. Dieſe Strecken bleiben während 15 Walz⸗ arbeiten Tag und Nacht für jeden Fuhrwerks⸗ verkehr geſperrt. Die Walzſtrecken können durch Parallelwege umgangen werden. 76 Mannheim, den 28. Auguſt 1923. Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. C. Tewecks Vornahme von Walzarbeiten wird die riedhof und Orts⸗ Feudenheimerſtraße zwiſchen eingang Feudenheim vom 24. Auguſt 1923 ab bis auf weiteres für Fuhrwerke. Kraftfahrzeuge und Reiter geſverrt. Als Exſatzweg kommt die Käfer⸗ talerſtraße und der Kreisweg 146 in Betracht. uwiderhandlungen werden gemäߧ 366(10) .⸗Str.⸗G.⸗B. beſtraft. 75 Mannheim, den 23. Auguſt 1923. Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. OJ. In unſerer Bekanntmach beiten“ 300 000% 2 Bad. Beiirksamt— VI. dege Jeee. muß es heißen: bei Ziffer 2: laufende Inſtand⸗ ſtatt 70 000% je 700 000% der Grundmiete: bei 5 3:„große Inſtandſetzungs⸗ att 30 000 der Aaiche Berbitentümangen der Sraltkemensg. Zahlung der Waſſer⸗, Gas⸗ und Strom⸗ rechnungen. Zwecks Entlaſtung der aſſenſchalter der ſtädt. (DDer Preisausſchuß bei der Bad. Landeskohlen⸗ 2 ſtelle hat die Kleinhandelspreiſe mit ſofortiger Wirkung wie folgt feſtgeſetzt: Mitteldeutſche Braunkohlenbriketts ab Lager 1 910 000.—, frei vors Haus/ 2 080 000.—, 2 140 000.— pro Zentner. die Preiſe am Tage der Lieferung— nicht Be⸗ ſtellung— maßgebend. 76 Mannheim, den 25. Ane 1923. rtskohlenſtelle. Hetränkesteuer. Der Wortlaut der von den ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften am 9. und 14. Auguſt d. Is. beſchloſſenen, von dem Miniſter des Innern am 20 Auguſt ſtaat⸗ lich genehmigten Getränkeſteuerordnung iſt an den ſtädtiſchen Verkündigungstafeln veröffentlicht. Son⸗ derabdrucke ſind beim ſtädtiſchen Steueramt gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. 12 Der Oberbürgermeiſter Ikfene Stel! Kontorist 20—25 Jahre alt, für Verkaufsbüro gesucht. Entwicklungsfähiger Poſten. Bedingung gute Allgemeinbildung und ſicherer Maſchinenſchrei⸗ ber. Stenographie erwünſcht. 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Et. in meinem Schaufenster ausgesiellt. 6087 Den denkbar besten Näh-Unterricht ſur Hand- und Maschine- Nähen. 825 Postockeck⸗· Konto Bekanntmachung betreffend de Ausgabe von Reichsbanknoten zu 1000000.— Mark mit dem Datum vom 25. Juli 1923. IV. Ausgabe. Es werden Reichsbanknoten zu 1000000 M. mit dem Datum vom 25. Juli 1923 wugegeb eben. Sie ſind 160 95 mm groß. ein gidas Papier, auf dem ſie gedruckt ſind, iſt weiß. Das Waſſerzeichen bildet Dilnnſter; es erſcheint in heller und dunkler Wirkung. etda 110 Vorderſeite hat einen links und rechts etwa 12 mm, oben und unten Form 1 mm breiten unbedruckten Rand. Das Hauptbild iſt von rechteckiger Genfallgd wird von einem blauſchwarzen Zierrahmen eingefaßt, innerhalb deſſen, in blauſchwarzer Farbe gedruckt, folgender Text angeordnet iſt: 8. Neichsbanknote Reichsbankhauptkaſſe in Berlin zahlt gegen dieſe Banknote dem Einlieferer „Eine Million Mark“ Vom 1. September 1923 ab kann dieſe Banknote aufgerufen und unter Umtauſch gegen andere geſetzliche Zahlungsmittel eingezogen werden. Berlin, den 25. Juli 1923 Reichsbankdirektorium Havenslein v. Glasenapp „ Cmmm ꝓæſKauſimann Sehneiden Budezies Bernliarmd Seiſfert Voche Friedriſn Fuchs F. Sciineide:“ ben unn den beiden oberen Ecken iſt die Wertzahl 1000 000, links und rechts von deicrbaſden ſind die Kontrollſtempel mit dem Reichsadler und der Umſchrift und K ank⸗Direktorium“ und oberhalb des linken Kontrollſtempels die Reihen⸗ gunbuchſtaben, oberhalb des rechten die Nummer angebracht. laufend er Untergrund, der ſich auch unter den Zierrahmen erſtreckt, iſt in ver⸗ dalaufen Jarben, auf der linken Seite— ungefähr zu einem Drittel— violett, bldet end nach rechts— ungefähr zu zwei Dritteln— orange, gedruckt. Er fulls zan Muſter aus zarten, hellen Linien, in deſſen Mitte eine Vignette, eben⸗ von heller Linienwirkung, eingearbeitet iſt, und wird von zarten Guillochelinien beſperrtea agrauer Farbe durchzogen. In der Mitte hebt ſich hell wirkend die aus⸗ 25 Wertzahl 1000000 ab. daum inks von dem Hauptbild, von dieſem durch einen 5 mm breiten Zwiſchen⸗ getrennt, befindek ſich ein 1 em breiter, rechteckiger Streifen in violetter ahlit dem Strafſatz in der Mitte und init je einer ſchwarz erſcheinenden baden Seteodo, die je zwei hell erſcheinende Zahlen 20000 verdecken, zu iten. ſelte—— Druckbild der Rückſeite, in ſeiner Größe und Form dem der Vorder⸗ zu ein prechend, iſt ebenfalls in verlaufenden Farben, nach rechts— ungefähr iem Drittel— violett, verlaufend nach links— ungefähr zu zwei Dritteln uberunge, gedruckt. Innerhalb einer rechteckigen, aus Guillochen gebildeten war 25 befindet ſich eine große guillochierte Vignette, in deren Mitte, in Der Nwei er Zeichnung in brauner Farbe, die Wertzahl 1000 000 angebracht iſt. ellen Air zwiſchen der Vignette und der Umrandung iſt mit einem aus zarten, Valochennen gebildeten Muſter ausgefüllt. Das ganze Druckbild wird von feinen ſehend elinſen von braungrauer Farbe durchzogen. Oberhalb der in der Mitte Marte Wertzahl 1000 000 erſcheinen dunkelwirkend die Worte Eine Million unterhalb von ihr in gleicher Wirkung die Worte Eine Million Mark“. ein gen gleicher Weiſe wie auf der Vorderſeite links iſt auf der Rückſeite rechts „Reichtz ande 1 em breiter, violetter Streifen mit der hellwirkenden Inſchrift banknote⸗“ angebracht. Eeis Verlin, den 14. Auguſt 1923. Reichsbankdirektorium . Hhaveuſtein. u. Glaſenapp. rsengewinne! ſagſ ange ul doaeg Auskunft. Honorar erſt nach 5 Nã na res gegen Rückkuvert durch Verla er. Vresigs 1. Schlleßſach 3 3. 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Erimm Kauffnann Schneider Budezias Bernhard Seiffert Voche Friedriqh Fuclis P. Schneider Unter dem oberen Text iſt in einem dreifarbig erſcheinenden Untergrunde der Reichsadler in grüner Farbe angebracht, und unter den Unterſchriften des Reichs⸗ bankdirektoriums heben ſich die Buchſtaben„RBD“ ebenfalls in grüner Farbe hervor. Links und rechts iſt je ein nach innen blickendes Bildnis des Georg Gisze von Holbein in 20eckiger Linienumrandung angeordnet. Darunter und da⸗ rüber befinden ſich inmitten verzerrter Guillochen Kreisfelder, die links und rechts oben die Buchſtaben„RBD“ und unten je einen Kontrollſtempel mit den Reichs⸗ adlern und der Aufſchrift„Reichsbankdirektorium“ enthalten. Die Aube ſic der Vorderſeite iſt ein tieſes Braun. Auf dem linken Randſtreifen befindet ſich in hellgrauer Farbe eine Roſette mit der Zahl:„2000 000. Die Nummer in roter Farbe befindet ſich auf dem linken Randſtreifen der Vorderſeite, während das Serienzeichen hinter dem Wort„Mark“ der Hauptwertbezeichnung angebracht iſt. Die Rückſeite iſt hauptſächlich in dunkelgrüner Farbe gehalten. Sie hat in der Mitte eine ovale Roſette in gelbbrauner und violletter Farbe, auf der ſich die Zahl„2 000 000“ in der erſteren Farbe befindet. Rundherum iſt der Straftext in lateiniſchen Buchſtaben angebracht. Darüber ſteht die Zeile„Reichsbauknote“ und darunter„2 Millionen Mark“. Dieſe Zeilen ſind von der Mittelroſette durch ein ſchmales, links und rechts ſich dreimal kreuzendes Band aus zarten Linien und Kugeln getrennt. Hinter den Kreuzungen füllen dunkelgrüne und gelbbraun⸗wviolette Roſetten den Raum. E215 Berlin, den 17. Auguſt 1923 Neichsbankdirektorium Havenſtein v. Glaſenapp Heiallbeſſen Stahlmatr. Kinderbenen dir. an Prin. Kat. 91 Rrei kiaaumöbellabeik duh(Thür.) 6E197 Lelcht-Motorrad zu verkaufen. 2037 Hartung, I 3. 9. 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Soweit die Ausübung des Bezugs n die 255 Wege der Korreſpondenz erfolgt, werde in 2* zugsſtellen die übliche Bezugsproviſtnn rechnung bringen. Berwergg Auf Verlangen ſind wir bereit, die 6005 des Bezugsrechtes zu vermitteln. Mannheim, im Auguſt 1928. K Rheinische Creditba 7 U Laulen iuben en 1 le 00 ges 3. greide⸗ Sehwarzwn Id Fintiekig. Bad. Maslgr Post Gernsbach, 400 1 — ¶Nufheben.) Na, junger Herr, falsche Waden 1 i nicht, aber falsche Hühneraugen aue ein Gegenteil, das ist schon sozusagen Ter kord-Hühnerauge, so groß wie ein be 5 ball, àußerst solide—— Wenn gemne weiter wachsen lassen, so reicht es n gin bis zum Knie, und in wenigen Jahteraß fn der reinste hörnerne Siegiried. 11 mülioneniach bewährte Kukirol drateistersch, auf seine Weise auch schon die Madlen von Deuischland und allen ummiegeften schaſten errungen und ist bei Sportsl8g itshes und beliebt. 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