A —— dezugspreiſe. In Manuheim uno Uumgebung frei ins in der laufenden woche Mare 500 000.— freibleibend. kactserberungen vorbehalten. poſtſcheckkonto ur. 17 500 ee ruhe.— hauptgeſchüftsſtelle Mannheim, E 6..— ſchäfts⸗nebenſtelle Reckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. FLern⸗ er Ar. 7031, 702, 7938, 7038, 7045. Telegramm-Nöreſſe: eralanzeiger Mannheim, erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom — Badiſchen Sonntag—Geſetz und Necht—Alodezeitung— Aus Wittag⸗Ausgabe 8 Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik⸗Seitung Verkaufspreis.50000.— 1923— Nr. 391 Anzeigenpreiſe: gei vorauszahiung Srundpreis ſe Feile M. 200 000.-. Reklamen m. soo oo0.—-. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Ahr, aAdend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u. Nus gab. wird keine berantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · für ausgefall.od. beſchrünkt. Aus gab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Finzeig. uftr. d. Fernſpr. oh. Sewühr. Serichtsſt. Mannheim Frankreich gibt nicht nach Poincarés Sonntags⸗Hetzpredigten „Bezahlt uns oder wir bleiben!“ — Berlin. 27. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Poin⸗ du tern zweimal geſprochen. In der erſten Rede hat er lig breſemanns Ausführungen nur kurz und flüch⸗ anzl n der zweiten überhaupt nicht berührt. Während der ſucht er durch ſeine Tiſchrede auf dem Induſtrie⸗ und Handelstag ver⸗ zu g at. der internationalen Ausſprache eine ſachliche Zielrichtung 5 en, hat Poincare geſtern wieder vollkommen unfrucht⸗ nich e Politik getrieben. Von irgend einem Entgegenkommen iſt ts zu merken. bincare will das Reparationsproblem verſchleppen, er daber jedem Verſuch einerä ehrlichen Verſtändigung wievor aus. Seine erſte Rede in Chaſſy leitete er damit zurz aß er die Opfer Frankreichs im Kriege 1870/71 in Erinnerung was grief und aleichzeitig mit erſtaunlicher Phantaſie entwickelte, s für ungeheure Veränderungen in der Welt vor ſich gegangen wei 90 cht ein, d gaüch wenn Deutſchland den letzten Krieg gewonnen hätte. Frank⸗ Becke ſo führte er aus, hätte mindeſtens Dünkirchen, Calais und das en von Briey ebenſo wie ſeine Kolonien verloren, und es wäre utſngen worden, eine ungeheure Kriegsentſchädigung zu zahlen. nich chland habe im Laufe der Feindſeliakeiten dieſe ſeine Abſichten und tverbeimlicht und habe mehrmals ſeine Krieasziele veröffentlicht ſah bis auf den Tag, an dem es ſeine Hoffnungen zuſammenbrechen nichtbabe es immer die Abſicht gehabt. Frankreich auf ewig zu ver⸗ auch n. Es hätte ſich übrigens, darüber kann kein Zweifel beſtehen, zdeigt den Alliierten gegenüber in keiner Weiſe entgegenkommend ge⸗ Lechäl Poincare unternahm es dann, den Beweis zu führen, daß im nicht tnis die Kriegsentſchädigung im Jahre 1870/71 für Frankreich leichter zu ertragen geweſen wäre, als die Reparationszahlun⸗ für Deutſchland. dincare aing dann auf die Rede Streſemanns ein und eut die Reparationskommiſſion habe diejenigen Zahlungen, die Untelchland bisher ausgeführt habe, gebucht und nach eingehender bdeſſeruchung überſchätzt und zwar einſtimmig. Es ſei infolge⸗ farde überflüſſig. zu behaupten, Deutſchland habe bereits 42 Mil⸗ wiſſ en Goldmark bezahlt, oder auch nur 25 Milliarden. wie dies ein unbefachaftliches Inſtitut in Waſhington ausgerechnet habe, das ganz Frektanns ſei und deſſen Ramen man nicht einmal im»Conareſſtonal lich orn“ finden könne. Dieſe willkürliche Abſchätzung zeige deut⸗ dole zu welchen Ergebniſſen man gelangen könne, wenn internatio⸗ ahl Sachverſtändige iemals damit beauftragt würden, die deutſche Drohudsfäh akeit abzuſchätzen. Poincare ſchloß ſeine Rede mit der ung:„Bezahlt uns, oder wir bleiben! ſoßeh die zweite Rede in Gondrecourt, wo eine Erinnerungs⸗ das Erſcheinen der erſten amerikaniſchen Truppen an der ſch zöſiſchen Front eingeweiht wurde, war hauptſächlich der Um⸗ bat ſechelung Amerikas gewidmet. Der amerikaniſche Se⸗ wißß habe den Verſailler Vertrag nicht ratifiziert. aber Frankreich daß ſich dieſer Beſchluß nicht gegen Frankreich gerichtet habe gez ſagt . die, Die belgiſche Antwort in Paris e belgiſche Antwort iſt in Paris am Samslfag eingeiroffen zöſif de umfaßt 35 Seiten und iſt ungefähr halb ſo lang wie die fran⸗ ſaßt di Antwort an England. Nach der Brüſſeler„Etoile Belge“ um⸗ auf—— belgiſche Antwort drei Teile. Der erſte Teil antwortet Aritde Vorbehalte, die die enaliſche Note bezüalich der belaiſchen auf dorität machte. Bei aller Anerkennung, daß Großbritannien dalte uu Gebiete der Reparationen unbeſtreitbare Opfer gebracht hat, e belgiſche Regierung daran feſt. ihre Rechte auf die Priorität den ſeie chtzuerhalten, die ihr übrigens formell zuerkannt wor⸗ Im zweiten Teil beſtreite die belgiſche Antwort den Grundſatz von der Ungeſetzlichkeit der Ruhr⸗ iit denun a. Der belaiſche Geſichtspunkt über dieſen Gegenſtand ſei gabe m franzöſiſchen indentiſch. Der dritte Teil mache genauere An⸗ füglich dad entwickle die Anregung, die die frühere belgiſche Note be⸗ um di der Mittel gemacht batte, die ins Werk geſett werden müßten. Wusben ezahlung der deutſchen Schuld ſicherzuſtell n: Dieſer gung gewiſſer Regien. Finanzkontrolle. Zollabgaben uſw. deerur Teil beſchäftige ſich auch mit der Erklärung der engliſchen Re⸗ zuſtänd ezüglich der Zahlungen, die ihr aus dem Reparationskonto druck ſen. Die belaiſche Antwort gebe der Hoffnung Aus⸗ bei der afl die von der belaiſchen Regierung gemachten Anregungen loge f engliſchen Regierung Berückſichtigung finden und als Grund⸗ können neue interalliierte Beſprechungen dienen Attentat auf den früheren bulgariſchen Seſandten in Prag er frü um 11 Uhr vorm. wurde in Prag⸗Smicho w ſich i here bulgariſche Geſandte in Prag Rajko Daskaloff, der Lahr 15 gleitung von Dr. Iwan Bojadjeff befand, von dem 26 Ner cen Atſanoff Mikoloff aus Soſia überfallen der auf ihn daloff 5 üſſe aus einer Piſtole abgab. Zwei Schüſſe trafen Das⸗ 0 Bauchgegend und verletzten ihn tödlich. Dr. Bojadjeff wand debenfalls, aber nur leicht verletzt. Ein Polizeiagent ent⸗ wbergedem Täter die Waffe; dieſer wurde dem Sicherheitsdepartement ns San das ſofort eine Unterſuchung einleitete. Daskaloff wurde Uhr vonatorium verbracht, wo er im Laufe der Operation um 2 der Am Sonnt ins Kranmittags ſeiner Verwundung erlag. Dr. Bojadjeff wurdef — überführt. nhänd, Daskaloff galt als einer der befähigſten und unbedingteſten 75 ger des ermordeten bulgariſchen Miniſterpräſidenten Stam⸗ als 8bi. Er war von dieſem deshalb als Geſandter nach Prag, die Politt gierungeſit der kleinen Entente entſandt worden, die für Stambulib Bulgarſens eine große Rolle ſpielte. Die nach dem Tode berief ihn es in Bulgarien zur Macht gelangte Regierung Zankow diſche Rea ſofort von ſeinem Poſten ab. Da jedoch das neue bulga⸗ kannt—3 von der tſchechoſlowakiſchen Regierung noch nicht aner⸗ du der llieb Daskaloff in Prag. Zweifellos gehört ſein Mörder durch die oßen Zahl jener bulgariſchen Verſchwörer, die namentlich degierun olgung der gebildeten Schichten in Bulgarien unter der deren Fit Stambulinski einen Haß gegen die Bauernpartei und Führer in ſich aufgeſtapelt haben. VefilDerün. 27. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die geplante dahn ſseeinſchränkung bei der Berliner Straßen⸗ orausfichtlice unmer nicht entſchieden warden. Es werden aber ich 35 Linien avfrecht erhalten ſtatt bisher 150. und daß in ſeinen Beziehungen zu Amerika nichts geändert ſei, wenn es auch auf die amerikaniſche Hilfe bei Durchführung des Friedens⸗ vertrags verzichten müſſe. Die amerikaniſche Regierung habe Frank⸗ reichs Methode natürlich weder gutzuheißen noch zu mißbilligen, aber die große Mehrheit des amerikaniſchen Volks halte die Ruhrbeſetzung für berechtigt. Ein Volk, das wiſſe was es will, werde immer Ame⸗ rikas Achtung und Zuneigung beſitzen. Keinerlei Konzeſſionen Poincare hat geſtern noch ein drittes Mal, bei einem Eſſen, das ihm zu Ehren in Gondrecourt gegeben wurde, das Wort ergriffen und dabei auf die Wiedervereinigunga von Elſaß⸗Loth⸗ ringen mit Frankreich hingewieſen.„Das war.“ ſagte er, „eine Entſchädigung, an die wir immer gedacht hatten und die wir immer als unvermeidlich und ſicher betrachtet hatten. Aber das ent⸗ ſchädigt uns nicht für die Ausgaben. die wir gemacht haben, und bietet uns keine Garantie gegen neue Angriffe. Wir haben einen Friedensvertrag gemacht: wir haben ihn mit den Alliierten und in Zuſammenarbeit mit der ganzen Welt gemacht. Wir haben Garantien— vielleicht recht ſchlechte— bezüglich der Sicherheit ge⸗ funden. Der Vertrag hat uns das mindeſte an Reparationen gege⸗ ben. Heute, wo wir daran arbeiten. die Ausführung dieſes Vertra⸗ ges durchzuſetzen, können wir weder in der Sicherheits⸗ frage noch in der Reparationsfrage von dieſem Mindeſtmaß irgendetwas aufgeben. Wir ſind nicht während des Krieges Sieger geweſen, um im Frieden beſiegt zu werden. Zählen Sie auf die Reaierung!“ Nachgerade wird es unmöglich, der ſich überſtürzenden Redeflut Poincarés entgegenzutreten, denn mit jeder Rede enfernt er ſich immer mehr von dem Standpunkt der ſachlichen Debatte, voraus⸗ geſetzt, daß er dieſen zu betreten überhaupt jemals gewillt war und ſpricht nur noch um der Propaganda und Hetze willen. Man muß ſich nur noch darüber wundern, daß er dem tauſendmal variierten Thema von Deutſchlands unerhörten Schandtaten und fluchwürdigen Plänen immer wieder eine neue Beleuchtung abge⸗ winnt. Das Phantaſiegemälde über das, was Deutſchland möglicher⸗ weiſe im Falle eines Sieges getan haben würde, iſt der Gipfel poli⸗ tiſcher Demagogie, weil zwei Dinge von Poincaré verſchwiegen werden, nämlich das deutſche Friedensangebot von 1916 und die Friedensreſolution des Reichstags von 1917, Schritte, über die man vom deutſchen Standpunkt aus gewiß verſchiedener Meinung ſein kann, die aber doch alles andere ſind als Ausflüſſe der angeblichen Machtgier Deutſchlands, die Poincaré ſo prächtig auszumalen weiß. Auch der abermals herangezogene Vergleich zwiſchen den Leiſtungen Frankreichs nach dem Kriege 1870/71 und denen Deutſchlands nach dem Weltkrieg hinkt, da er abſolut Unvergleichbares in Parallele ſtellt. Zieht man die Bilanz aus den geſtrigen Sonntagsreden Poin⸗ carés, ſo ergibt ſich ein klares und glattes Nein. Die Folgerungen daraus für die deutſche, aber auch für die engliſche und übrige inter⸗ nationale Politik ergeben ſich da von ſelber. 2 2„ 2 Die Lage im Nuhrgebiet Neue Berordnungen Degouftes Nach einer Havasmeldung aus Düſſeldorf hat General De⸗ goutte eine Verordnung erlaſſen, durch die die Ausfuhr und die Einfuhr von Brieftauben in das beſetzten Gebiet verboten wird. General Degoutte hat, um eine wirkſamere Kontrolle über die Wechſelgeſchäfte auszuüben und gewiſſen Mißbräuchen von Speku⸗ lanten ein Ende zu ſetzen, angeordnet, daß die Kurſe für den belgiſchen und franzöſiſchen Franken ſowohl für den Verkäufer als den Käufer in ſichtbarer Weiſe von den Banken und Wechſelgeſchäften draußen angeſchlagen werden müſſen, ſoweit dieſe Geſchäfte ſich in Ortſchaften befinden, in denen Teile der Okkupations⸗ armee oder der Okkupationsbehörden vorhanden ſind. Verſtöße gegen die Verordnung werden mit Geldſtrafen bis zu 100 000 Goldmark und mit Gefängnis bis zu fünf Jahren oder einer dieſer beiden Strafen bedroht. Die verſchärfte Grenzſperre Durch beſchleunigte Heranziehung von Truppenverſtärkungen iſt die angedrohte verſchärfte Grenzſperre bereits am Samstag in Kraft getreten. Die Sperre wird durch die neueingetroffenen Truppen und Gendarmerieverſtärkungen in außerordentlich verſchärfter Form durchgeführt. Dem Beſatzungsamt in Dortmund wurde mit⸗ geteilt daß in Uebereinſtimmung mit der Interalliierten Rheinland⸗ Kommiſſion die Sperre am 15. September um Mitter⸗ nacht aufgehoben wird. Geldſtrafen in Goldmark Das Militärpolizeigericht verhängte zum erſten Male entſpee⸗ chend der Verordnung Degouttes Geldſtrafen in Goldmark, und zwar wurden 2 Kraftwagenführer, die Privatperſonen mitgenommen hat⸗ ten, zu 2 Goldmark, ein anderer Kraftwagenführer, der ſich ins un⸗ nis und 10 Goldmark verurteilt. Geiſtesgeſtört? Von franzöſiſcher Seite wird mitgeteilt, daß der Soldat, der vor einigen Monaten den Tod des Schülers Hans Hermes herbeigeführt hat, ols geiſtesgeſtört in das Militärhoſpital nach Mainz ge⸗ bracht worden ſei. 5 Unter der gremoherrſchaft Der kägliche Milliardenraub Nach einer Tempsmeldung aus Trier ſind dort 11,747 Mil⸗ liarden Mark beſchlagnahmt worden, die angeblich für Streikende beſtimmt waren, und außerdem zwei Milliarden, die angeblich für Arbeitsloſe in benachbarten Gemeinden dienen ſollten. Eine unerfreuliche Enkſcheidung des Valikans Die Pariſer Blätter melden lt.„Frankf. Ztg.“, der franzöſiſche Botſchafter habe in einer perſönlichen Demarche beim Vatikan durch⸗ geſetzt, daß die Aufſicht über die von franzöſiſchen geiſt⸗ lichen Oden im Saargebiet gegründeten Schulen dem der franzöſiſchen Rheinarmee zugeteilten Mſgr. Reymond übertragen werden ſoll. Ausweiſungen aus dem beſetzten badiſchen Gebiet Offenburg. 27. Aug.(Eig. Ber.) In Appenweier wurden Eiſenbahninſpektor Kinzig und Eiſenbahnbetriebsaſſiſtent Maier ausgewieſen. Während Maier ſeine Möbel mitnehmen konnte, wurde Kinzig die Mitnahme der Möbel verweigert. beſetzte Gebiet geflüchtet hat, in Abweſenheit zu einem Jahr Gefäng⸗ Franzöſiſcher Informationsdienſt Der franzöſiſche Preſſedienſt in Koblenz gibt ein täglich erſchei⸗ nendes Nachrichtenblatt heraus, das der„Aufklärung über die politiſche Lage“ und der Berichtigung der„Falſchmeldungen“ über das beſetzte Gebiet dienen ſoll, natürlich der Nachrichten von deutſcher Seite, ſowohl von der Regierung, wie auch der deutſchen Preſſe. Wenn aber das Nachrichtenblatt in einem Angriff auf die deutſchen Zeitungen ſagt:„Jeder Artikel enthält über jeden ſtrittigen Punkt zwei entgegengeſetzte Meinungen“,— ſo muß man ſagen, daß man dieſem franzöſtſchen Nachrichtenblatte in deutſcher Sprache denſelben Vorwurf machen könnte. So heißt es in einem Leitartikel, Deutſchlands Leiſtungen auf Grund des Verſailler Friedens ſeien ſeit dem Moratorium von 1922 äußerſt gering geweſen, und ſeit dem 11. Januar 1923, dem Tage des Einbruchs der Franzoſen ins Ruhrgebiet, mache das Reich über⸗ haupt keine Reparationsleiſtungen mehr. Hinterher muß der Re⸗ daktion des Nachrichtendienſtes eingefallen ſein, man könne den Ruhr⸗ einbruch für das Aufhören der Reparationsleiſtungen verantwortlich machen; deshalb ſagt ſie in derſelben Nummer auf der zweiten Seite, daß Deutſchland ſeit dem Tode Rathenaus(1922)„überhaupt nichts mehr“ bezahlt habe. Vorher hieß es, daß ſeit dem Moratorium die deutſchen Leiſtungen„ſehr gering“ ſeien. Dieſe Behauptungen des franzöſiſchen„Nachrichtenblattes ſind übrigens durch die letzte Reichstagsrede des Reichsfinanzminiſters Dr. Hermes widerlegt worden, in der er nahezu 6000 Milliarden Mark an Reparationslei⸗ ſtungen vom 11. Januar bis zum 20. Juli 1923 nachgewieſen und ſo die Entſtellungen des angeblichen Berichtigungsblattes ſeinerſeits ericgt hat. ls Eideshelfer für ſeine, wie wir eben ſahen, nicht immer ein⸗ wandfreien Behauptungen, zieht das Nachrichtenblatt mit Vorliebe franzoſenfreundliche engliſche Blätter heran. So führt es einen Artikel der„Daily Mail“ an, in dem bewieſen wer⸗ den ſoll, daß die Armut des Deutſchen Reiches nur ſcheinbar ſei. Wahrſcheinlich ſoll eine den Ruin der deutſchen Stahlinduſtrie beleuch⸗ tende Angahe, daß Deutſchland 1922 nur 287 Tonnen Stahl, 1923 dagegen ſchon über 12 Millionen Tonnen Stahl aus England bezogen habe, welche geradezu eine Ausplünderung Deutſchlands durch eng⸗ liſche Induſtrielle infolge des Erliegens der Ruhrinduſtrie offenbart, für einen angeblichen Reichtum Deutſchlands zeugen; aber ſicher deutet auf Deutſchlands Veramung die weitere Angabe, daß Deutſchland keine indiſchen Produkte mehr kaufe, ſodaß infolge der ausbleibenden deutſchen Zahlungen Indien nicht mehr in dem früheren Maße von England kaufen könne. So, wie die Begriffe von Mein und Dein den Franzoſen nicht erſt im Ruhrgebiet abhanden gekommen ſind, ſo ſcheinen ihnen auch die Kennzeichen von Armut und Reichtum nicht mehr ganz klar zu ſein. Hauptgegenſtand des„Nachrichtendienſtes“ ſind natürlich die Verhältniſſe im Ruhrgebiet. Der„Nachrichtendienſt“ iſt feſt überzeugt, daß der paſſive Widerſtand der deutſchen Be⸗ völkerung an der Ruhr völlig gebrochen ſei, und zum Beweiſe deſſen bringt er einen Artikel von James Graham, Berichterſtatter der„Newyork Times“, der ſich in dieſem Sinne ausſpricht, gleich zweimal in zwei aufeinanderfolgenden Nummern. Allerdings wird in dieſem Aufſatz, wie in jeder folgenden Nummer des Nachrichten⸗ dienſtes feſtgeſtellt, daß der Widerſtand noch fortdauere, und die verſchiedenſten Gründe dafür werden angegeben. Zunächſt die Furcht der Bevölkerung vor Berlin, und Graham meint, die Franzoſen wären im Ruhrgebiet viel zu geduldig geweſen, ſie hätten elwas mehr Härte anwenden(und die Furcht vor Berlin durch noch größere Furcht vor den Franzoſen übertrumpfen) ſollen. Einige Tage ſpäter ſtellt der Nachrichtendienſt denn auch feſt, daß der Widerſtand noch genug Anhänger habe, um ein Hindernis für den„Frieden“,— wie die Franzoſen ihn verſtehen— zu ſein. Deshalb verhängen die Franzoſen ja auch immer noch barbariſche Sanktionen, und der ee gibt ſich viel Mühe, einzelne davon zu recht⸗ ertigen. Dieſer angeblich gebrochene Widerſtand im Ruhrgebiet dauert nach Anſicht des Nachrichtendienſtes nur fort, weil er von Berlin aus ſo gut bezahlt werde. Sollen mir wirklich glauben, daß die Bezahlung in Papiermark Tauſende und Abertauſende von deut⸗ ſchen Beamten dazu bewege, ſich von Haus und Hof, aus Amt und Privatbeſitz mit Weib und Kind ins Elend treiben zu laſſen, anſtatt den Franzoſen, den Feinden ihres Volkes, Dienſte zu leiſten? Die Beſtechung liegt durchaus auf der anderen Seite: Der Preſſedienſt bringt am 29. Juli die Ankündigung, daß die franzöſiſche Eiſenbahnregie ihr Perſonal von der Markentwertung unabhängig machen werde durch Gehaltszahlung in Franken, zu der ſeit dem 1. Juli noch eine 20prozentige und für Auguſt und September eine 30prozentige Prämie trete; ferner werde die Regie ihren Eiſenbah⸗ nern die notwendigſten Lebensbedürfniſſe durch eigene Konſuman⸗ ſtalten zum Selbſtkoſtenpreiſe liefern, beiſpielsweiſe Kartoffeln, Oel, Schmalz, friſches und Gefrierfleiſch, Mehl, Brot, Fett, Reis, Bohnen, Kaffee uſw. Das iſt ja auch ein Mittel gegen paſſiven Widerſtand; die Haupt⸗ rolle aber ſpielen immer noch Ausweiſung, Verhaftung, Mißhandlung und Verurteilung Einzelner zu den härteſten Strafen bis zum Tode und ſogenannte Sanktionen gegen ganze Städte und Bezirke, die bis zur völligen Aushungerung gehen. Darum eifert der„Nachrichten⸗ dienſt“ auch heftig gegen den neuen Arbeitsplan des Verliner Magi⸗ ſtrats, der über 3 Millionen Arbeitstage für landwirtſchaftliche Ar⸗ beiten vorſieht, um gegen die„Unzureichlichkeit“(ſo ſagt der„Nach⸗ felbſt) der deutſchen Nahrungsmittel⸗Erzeugung anzu⸗ ämpfen. Man will aber dem deutſchen Volke oder einer größern Anzahl ſeiner Glieder nicht zu Leibe gehen; das Wort, daß 20 Millionen Deutſche zuviel in Europa lebten, hat Clemenceau natürlich niemals geſprochen— ſagt der Nachrichtendienſt; ob dieſe„Information“ nicht doch einer wirkſamen„Berichtigung“ fähig iſt? Die Ableugnung kommte faſt 5 Jahre nach der Tat, und wo Clemenceau den ſchönen Ausſpruch hergenommen hat, wäre am Ende nachzuweiſen. Wir ſind geſpannt darauf, ob die Rheinlandbevölkerung und oß die öffentliche Meinung von Europa außerhalb Deutſchlands ſich durch ſolche Dummheiten des franzöſiſchen Preſſedienſtes ſich auf die Dauer wird dumm machen laſſen. Deutſchland und der völkerbund Der„Mancheſter Guardian“ ſtellt feſt, daß der engliſchen Regie⸗ rung gegenwärtig eine Anmeldung Deutſchlands zum Beitritt in den Völkerbund unerwünſcht wäre, weil das den Austritt Frank⸗ reichs veranlaſſen könnte. In den Vordergrund geſtellt wird freilich der Vorwand Deutſchland erfülle die Vorausſetzungen eines Beitrittes nicht. Gegenüber der in der engliſchen Preſſe verſchiedentlich ausge⸗ ſprochenen Befürchtung, Frankreich werde ſich einem Aufnahmegeſuch Deutſchlands in den Völkerbund mit der Begründung widerſetzen, daß der paſfive Widerſtand ein Widerſtond gegen die in⸗ ternationalen Vertragsverpflichtungen Deutſchlande ſei. ſagt der „Mancheſter Guardian“, der Vertreter Englands beim Vötkerbund müſſe erſt recht betonen, daß nicht der pafſive Widerſtand, ſondern die Ruhrbeſetzung einen Vertragsbruch darſtelle. —— 5—— — 888—[—l 784 12 2 Feile. Nr 1 Ne. Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Monkag. den 27. Auguſt 192 Die Geloͤpolitik der Reichsbank Eine Rede Havenſteins altenen Sitzung des Reichsbankaus⸗ it Havenſtein mit, daß die Reichsbank ange⸗ us des wertbeſtändigen Verkehrs und zur Ver⸗ snützung der Papiermarkkredite bei ſich wie bei „werktbeſtändige Kredite eingeführt it wie zurückgezahlt in Papiermark werden, ſo⸗ kten die Umrechnung bis auf weiteres in eng⸗ den muß. Wegen des Riſikos der Reichsbank nk den erhaltenen Papiermarkbetrag as Pfund Sterling nach der Kredit⸗ iert. Der Schuldner wird jedoch nur für ntwertungsbetrages in Anſpruch genommen. Es e ein niedrigerer Zinsſatz als für Pa⸗ e Außerdem wird ein Goldgirover⸗ 005 guf die Einzahlung von Deviſen gründet, 20 Prozent der aufgelieferten Deviſen zuſätzlich eingahlen können. Die Konten werden auf Papier⸗ obei 100 Feſtmark gleichein Pfund Ster⸗ werden. Der Verkehr wird vorläufig in Berlin Ein iſgtion ſoll nach Möglichkeit Schritt ihaber wird ſowohl die Ueber⸗ rk⸗Girokonto als der Abhebung in 1 zugeſtanden. Für letzteres iſt eine friſt erforderlich. Die erſtmalige Deviſenein⸗ röffnung hat 500 000 Feſtmark zu betragen. n können in beliebiger Höhe erfolgen. Die ei entſprechendem Umfang der wertbeſtändigen krediten zu einem größeren Prozent⸗ nt zur Verfügung ſtellen u. zwar n ähnlich den Reichsſchatzanwei⸗ ing des Bankgeſetzes erforderlich. Auf en, mit der Feſtmarkrechnung einen ing unbil Darlehe. be, d 7 i Papiermarknoten ausgeben ſie äußerſt behutſam verfahren müſſen. Sie kann k auf Goldkonto übernehmen, weil ſonſt das geſamte rſchlechterung auf die Reichsbank abgeladen würde. zur Deckung der Feſtmarkkonten erforderlichen s der Wirtſchaft genommen werden, die ſie für Im⸗ Die Reichsbank müßte alſo ganz neue Wege chkeit oder auch nur Unbedenklichkeit der gemeinen den heutigen Brhältniſſen iſt ebenſowenig er⸗ e, ob unſere Wirtſchaft eine ſolche Verſchuldung ährdung wichtiger Exiſtenzen tragen kann. Bei zu gewährenden Feſtmark⸗ und Papiermark⸗ bank nur der allgemeinen Entwicklung folgen. reifer und Uebereilung hüten, ſonſt würden igkeit der Kalkulation bei plötzlicher Umſtellung Kreiſe ernſtlich gefährdet und der Umlauf des er geſteigert. Stockungen in der Zahlungs⸗ 0 en dann unvermeidlich. Die eingeleiteken Maß⸗ nſind nur erſt Anfänge und ein gewiſſes Wagnis ohne die it eines Erfolges. gung Weiter ging Havenſtein auf die Angriffe ein, die gegen die e ⸗und Diskontpolitik der Reichsbank in der Zeit gerichtet wurden. Er erklärte, daß dieſe Angriffe faſt auf tat ich unrichtigen Vorausſetzungen und der völliger Unkenntnis der Maßnahmen der Reichs⸗ hen. Ueber ihre Art und Form wolle er ſich ſedes Wort s Reichsbankdirektorium iſt einmütig der Ueßberzeugung, orwürſe nicht gerechtfertigt ſind und daß es für das Reichshank und die Wirtſchaft unmöglich war, die von b ipften Vorſchläge auszuführen. Die Reichsbank dem Gebiet der Wertbeſtändigkeitskredite und Konten t und gefunden, um das Mögliche zur Ausführung ihrlich begründete dann der Reichsbankpräſident politik der Reichsbank. Vertrauenskundgebung für Havenſtein der Rede Havenſteins erklärte der dienſtälteſte Direktor Dr. Grimm, Havenſtein habe die Reichsbankpolitik vernehmen mit dem Geſamtdirektorium geführt. Er Verſchärfung des Falles Großmann Der Konflikt in der Reichsbank, der auch durch das Eingreifen des Reichsarbeitsminiſters und trotz der Einwirkung der oberſten ge⸗ werkſchaftlichen Organiſationen nicht beizulegen war, hat ſich neuer⸗ dings noch verſchärft. Der Vertreter der Notendrucker hat in der Sonntags Verſammlung der Betriebsräte der Reichsbankangeſtellten und Buchdrucker die Erklärung abgegeben, daß die Notendrucker ſo⸗ lange die Ausführung von Ueberſtunden und Nachtſchichten verwei⸗ gern, bis die Reichsdank die Kündigung des Betriebsratsvorſiten⸗ den Großmann zurückgenommen hat. Der Indexlohn Die von der Zentralarbeitsgenoſſenſchaft eingeſetzt paritätiſche Kommiſſion zur Klärung der Frage des Indexlohnes iſt zu folgender Einigung gekommen. ls Grundlage der Meßzahl für die Anpaſſung der Löhne und Gehälter ſoll der Kleinhandels⸗ index dienen, jedoch ſollen auch Dollarſtand und Großhan⸗ delspreiſe berückſichtigt werden. Auch über die Frage eines ange⸗ meſſenen Reallohnes gelangte man zu einer prinzipiellen Ueberein⸗ ſtimmung unter Berückſichtigung der allgemeinen Wirtſchaftslage Deutſchlands, der verminderten Produktion, der Erhaltung der Ex⸗ portſähigkeit hält man zwei Drittel des Friedenslohnes als eine angemeſſene Grundlage für die Feſtſetzung der Tariflöhne. Der Spitzenlohn der Buchdrucker „Der Spitzenlohn der Buchdrucker, der für die letzte Woche 35 590 000 M. betrug, wurde für dieſe Woche auf 52 725 000 M. erhöht. Wie der Reichsfinanzminiſter im Hauptausſchuß des Reichs⸗ tages mitgeteilt hat, ſind die Lohnerhöhungen der Buchdrucker bereits für die lete Woche ſo ſchwerwiegend geweſen, daß die Reichs⸗ regierung unter dem Druck des Streikes in den Vank⸗ notendruckereien den Druckereien Unterſtützungen aus Staatsmitteln gewährt hat. Die„Rote Fahne“ teilt dazu mit, daß dieſe Beihilfen aus Reichsmitteln 25 Prozent der Löhne betragen. Der Tarif der Buchdruckerlöhne war bereits in der letzten Woche über den Stand der Friedengl ſtiegen. Für dieſe Woche haben ſich di Vergleichsbaſis erhoben. Vereinbarung im mitteldeutſchen Jeitungsgewerbe Bei den Einigungsverhandlungen im mitteldeutſchen Zeitungasgewerbe vor dem Regierungspräſidenten in Magde⸗ burg gelang es, dem amtlichen preußiſchen Preſſedienſt zufolge, zu⸗ nächſt für den Vezirk Magdeburg eine Vereinbarung folgenden In⸗ halts zu erzielen: Für die Lohnwoche vom 18. bis 24. Auguſt werden einſchließlich etwa geleiſteter Vorausgahlungen zwei Drittel des Tarif⸗ lohnes bezahlt und das letzte Drittel des für dieſe Woche gültigen Lohnes am 28. Auguſt. In gleicher Weiſe ſoll die Lohnzahlung für die Woche vom 25. bis 31. Auguſt, für die die Löhne zentral noch zu vereinbaren ſind, erfolgen, und zwar mit zwei Dritteln des Tarif⸗ lohnes am 31. Auguſt und mit dem letzten Drittel am 4. September. ne, gemeſſen am Dollar, ge⸗ Löhne noch mehr über dieſe Zum Beſuch des Reichskanzlers wird folgende amtliche Mit⸗ lichen Beſuches beim bayeriſchen Miniſterpräſidenten Gelegenheit ge⸗ nommen, die wichtigſten Fragen der äußeren und in⸗ neren Politik insbeſondere auch hinſichtlich des Verhältniſſes zwiſchen dem Reich und den Ländern eingehend zu beſprechen. Im Vorbergrunde ſtanden bezüglich der inneren Politik die Erörterungen über die wirtſchaftlichen Maßnahmen, die angeſichts der augenblicklichen Notlage unverzüglich getroffen werden müßten. Da⸗ bei wurden in grundſätzlicher Uebereinſtimmung die Vorausſetzungen für ein gedeihliches Zuſammenqgrbeiten zwiſchen Reich und Payern erneut feſtgelegt. Reichskanzler Dr. Streſemann traf Sonntag abend von Mitten⸗ wald und Garmiſch, wo er übernachtet hatte, wieder in München ein. f Er war begleitet von Staatsſekretär Frhr. v. Rheinbaben und dem Geſandten von Hanlel. Zur Verabſchiedung hatten ſich auf dem Hauptbahnhof Staatsrat Dr. Schmelzle als Vertreter der Staats⸗ regierung und einige andere Herren eingefunden, darunter der volks⸗ parteiliche Landtagsabgeordnete 9 n gegenüber die Erklärung vollſter Solidarität des Ge tirektortums ab. Anſchließend daran betonte Dr. monſohn, der Geſchäftsinhaber der Diskontogeſellſchaft, di ik treffe an dem Ernährungselend und an der Inflations⸗ ein Verſchulden. Er beantragte, dem Reich⸗bankpräſiden⸗ des Zentralausſchuſſes das vollſte Vertrauen en. Der Antrag fand einſtimmige Annahme iche Mitglieder. Die Frage des Rücktritts des Reichsbankpräſidenten Havenſtein ch immer nicht geklärt. In den verſchiedenen Unter⸗ venſtein während der letzten Tage ſowohl mit dem als auch mit dem Reichskanzler hatte, wurde ihm t eines Wechſels in der Leitung der Reichsbank chsbankpräſident hat aus dieſen Aufforderungen h nicht die Konſequenzen gezogen. Am Samskag erneut vom Reichspräſidenten empfangen, wobei bisherige Fin anzpolitik der Reichsbank te und ſeine Pläne für die Zukunft darlegte. In unter⸗ n hofft man, daß ſich die Angelegenheit ohne eine s Reichstags erledigen wird. f‚ ſetzt noch · tag beſchlagnahmt worden und zwar Bürgerſteig, ſo daß die Paſſanten ohne Rückſicht verdrängt wurden. der Reichskanzler, bevor er den Zug beſtieg eine kurze Unterredung Rommuniſtiſche Exzeſſe Die„Rote Jahne“ beſchlagnahmt Berlin, 27. Aug. 55 unſrem Berliner Büro.) Ddie Sonn⸗ tagsnummer der„Roten Fahne“ iſt in der Nacht zum Sonn⸗ ſind, wie in einem von ihr ſelbſt verbreiteten Flugblatt behauptet wird, die Gründe zu der Beſchlagnahme unbekannt. Bereits am Sonntag vormittag hat die politiſche Polizei in der Zentrale der K. P. D. und in dem Sek⸗ retariat Berlin⸗Brandenburg eine Hausſuchung abgehalten. „Vandervögel“ mit Schlagringen Am Samstag abend verurſachte das unerhörte Betragen eine Trupps von kommuniſtiſchen Wandervögeln auf dem Wege zu einem Berliner Bahnhof große Aufregung. Der etwa 30 nn ſtarke Trupp zog mit einer gelben Fahne, die eine ſchwarze Hand führte, unter lautem Geſang und Mandolinenſpiel nach dem Bahnhof zu, aber nicht etwa auf dem breiten Fahrdamm, ſondern auf dem engen Oberbayern⸗Schwaben hat Telegramm geſandt, in dem ſie ihm die tr der Uebernahme der Kanzlerſchaft und die V ſten Vertrauens bei ſeiner ſchweren Aufgabe ausſprach. liche 8 bayern⸗Schwaben ſoll am Der Reichstagsabgeordnete Bayern und das Reich 5 teilung öfſentlicht: ick 1 äßli i ſön⸗ teilung veröfſentlicht: Der Reichskanzler hat anläßlich ſeines perſön Inlandskundſchaft zeigt ſich nur in geringem Maße am Meſſegecge bewachung beſtimmt war, wurde vom Militärpolizeigericht in hatte. ſtraße bei geöffneter Schranke von einem Regiezug angefahre ſcher Eiſenbahner, Michels, Eiſenbahnerverbandes bahnerrates wurden von den Franzoſen verhaftet u Weitmar transportiert. Unruhen in Balrampur und Gonde gekommen. Es Tote und Verwundete. des Aeußern, Graf Dohido, zum einſtweiligen Erſten ernannt worden iſt. Sunppolizel Am Eingang zum Bahnhof forderte ein Beamter der Schubpe ge⸗ den Trupp auf, ſich aufzulöſen Die Rotte fiel ſofort über 9 ihn amten her, ſchlug mit Schlagringen auf ihn ein und ſtre ſt als zu Boden. Aehnlich erging es einem zweiten Beamten, 5 ing⸗ Verſtärkung herbeieilte und mit der blanken Waffe gelang es die Angreifer zu zerſtreuen. Achtzehn der ſogeng⸗ fiet „Wandervögel“ wurden ergriffen, zwei Rädelsführer ſind verhe worden. Das Miniſterium für die beſetzten Gebiele 4 1525 zuiſteriums Der Reichspräſident hat über die Errichtung des ie für die beſetzten Gebiete geſtern folgenden Erlaß hrausgegeben; ůſich der „Mit Wirkung vom 27. Auguſt 1923 bebaltlich i, Genehmigung durch den Reichshaushaltspla teich n pe⸗ ſterium für die beſetzten Gebiete errichtet. iter dieee örde führt die Bezeichnung: 9 zten Gn hörde führt die Bezeichnung:! Fer nunmehe Zu ſeinen Aufgaben gehöven die eingegangener Behörden: 1. Die Behördeabteilung 4 des Reichsminiſteriums des. J für die beſetzten rheiniſchen Gebiete. 2. Die bei der Auflöſung Reichsſchatzminiſteriums durch die Verordnung vom dem Reichsminiſterium des Innern zug Reichsſchatzminiſteriums für die beſetzten Gebiete. 3. Die; ſtelle„Rhein⸗Ruhr“. Die Ueberleitung der Geſchäfte im ein regeln beſondere Beſtimmungen des Miniſter Aus der Deutſchen Dolkspartei Die Wahlkreisleitung der Deutſchen an Reichskan, nnern de⸗ 92³ 21. März 1 Abteilung Abtei Zentral⸗ 1 zelnen Wahlkreis⸗Vertretertag der Deutſchen Volksz Samstag den 29. Septemb 11 i Wahlkreiſes Dr. D. Wir Wahlkreiſes Dr. D. Kah ſprechen. partei er die Reichspolitik und die Stellung der Deutſchen Volkspartei ſraen in Bei dieſer Gelegenheit wird er auch in großen Verſammlung München und Augsburg ſprechen. Cetzte Meloͤungen Eröffnung der Leipziger Meſſe i, geſtern E Berlin, 27. Aug.(Von unſrem Berliner Büro.) Die Hermen eröffnete Leipziger Meſſe war von etwa 13 000 Jie „Hift in beſchickt. Schon jetzt läßt ſich indes ſagen, daß ſich das Geſchlfſeh kleinen Grenzen halten wird. Der Einkäuferzuſtroſe agen gegen die letzte Meſſe erheblich zurück. Während ſonſt an Meſet er die einlaufenden Züge übermüßig beſetzt waren, iſt diesma nelich Fremdenzuſtrom berhältnismäßig ſchwach, nanznzaßl aus dem Ausland. Bis jetzt hat ſich nur eine kleine ande Holländer und Schweizer und wenige Nordländer gezeigt. Englã n und Amerikaner ſcheinen diesmal ganz fern zu bleiben, dagegze haben ſich aus den Südländern Einkäufer angemeldet. Au f beleiligen zu wollen. Geſtern abend wurden allein 17 Ga n, ſchaften, die ein Glas Bier mit über 400 000 verkaufen wollle durch die ſtädtiſche Preisprüfungskommiſſion zur Herabſetzung er⸗ Preiſes gezwungen und zu erheblichen Geldſtrafen ürteilt. in Pirmaſens, 27. Aug. Vom franzöſiſchen Miltärpoltzeigerichzher Kaiſerslautern wurde am Freitag der verantwortliche Schrift nt⸗ der Pirmaſenſer Zeitung, Verlagsdirektor Zobel wegen Lerbſſe 8 lichung eines die Beſatzungstruppen beleidigenden Artikels Fing⸗ Tagen Gefängnis und 5 Millionen Mark Geldſtrafe, im Unbeibe ichkeitsfalle zu einem weiteren Jahr Gefängnis verurteilt. **.* 7 Der Erwerbsloſe Schatt von Legelshurſt, der zur 82% twagen Burger⸗Ludwigshafen mit dem zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt, weil kürzlich ein Kraf nd⸗ der Badiſchen Kraftwagengeſellſchaft auf der Legelshurſter Fund beſchädigt wurde. 1 v eul⸗ Bochum, 27. Aug. Der ee der Reichsgewerkſcha owie der Vorſihende des Deicſen⸗ Börner und ein Vertreter 10 na 5 znopel⸗ Alhen, 27. Aug. Athener Blätter hören aus Konſtantingen⸗ daß türkiſche Soldaten auf Gallipoli auf ein amerikaniſches Kan boot geſchoſſen hätten. Ein Mann ſei getötet worden. Wien, 27. Aug. Die jugoflawiſche Regierung begehrt oon, en 9. engliſchen die Auslieferung des Kroatenführers Raditſch Hochverrats und Verletzung des Geſetzes zum Schutze des S ſten London, 27. Aug. Nach Nachrichten aus Indien 93 10 ernſche iſter London, 27. Aug. Reuter berichtet aus Tokio, daß der Mue Hlelber an die Staatsoper in Berlin berufen Die Generalverwaltung der Berliner Staatstheater gibt be⸗ kanmnt: Als Nachfolger Leo Blechs wurde im Einverſtändnis mit dem Miniſterium für Wiſſenſchaft und Kunſt und Volksbildung der Operndirektor Erich Kleiber vom Nationaltheater in Mannheim auf 5 Jahre als Generalmuſikdirektor verpflichtet. * Das iſt ein Verluſt, den das Mannheimer Nationaltheater gerade Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen außerordentlich ſchwer emp⸗ inden muß. Man wird aulh Kleiber mit den en en Ge⸗ en und den aufrichtigſten Wünſchen ziehen laſſen. egreiflich kllerdings iſt es, daß er geht. Im Bagno von Cayenne ſchickt ſeine Schwerverbrecher ins Land wo der nach Neu⸗Guyana, wo ſich das berüchtigte 10 en indet; wenige kehren aus dem Bagno zurück, uima— die Hölle der Malaria— den kräftigſten Männern in drei, vier Jahren ein Ende bereitet. Es iſt die Er⸗ (Iſimg. Mancher wagt es, um den Qualen zu entgehen, in nächt⸗ licher Stunde zu entfliehen. Ein Kahn wird 829 die ſtürmiſchen ſchleudett. Wachen feuern Schüſſe, verfolgen in Booten Der Sträfling kommt davon, wenn es ein ſeltener Anders findet er willkommenen Tod in den Wellen; kehr ins Lager brächte ihm gräßliche Strafen: gefol⸗ „die tage⸗ und nächtelang in Ketten liegen; ſcheußliche ahrung 7 70 durch die für ſolche Zwecke beſtellten ſonette Peitſcher. Ein franzöſiſcher Journaliſt unternahm die Reiſe nach Cayenne. Was er geſehen hat, ſchreibt er dem„Petit Pariſien.“ Laſſen wir ihm das Wort:„Wenn einer zur Zwangsarbeit verurteilt iſt, ſo heißt es: Er geht nach Cayenne. Das iſt nicht ganz zutreffend. Das Straflager befindet ſich jetzt auf den Inſeln„Salut“. Eine Bezeich⸗ nung, deren Jronie denn doch etwas zu dick aufgetr. iſt. Nicht das„Hell!“ finden die Sträflinge dort, ſondern furchtbares Unheil. Das Geſetz erlaubt uns wohl, den Mördern den Kopf abzumachen, aher nicht ſich über ſie zu beluſtigen. Cayenne iſt die Hauptſtadt, des Bagno. Soll ich ſie mit irgendeinem Orte vergleichen? Ich wũ denn man findet im den„Straßen“ fgen ſtinkige Fäſſer, ſchlüpfen kann, um ſich vor den skitos zu ſchützen. Irgendwo ein Blockhaus mit einem Beamten. Krähen r Größe ſpazieren herum und hüpfen auf den ein⸗ her, werden brutal. Man muß ſie daran erinnern, lager iſt keine organiſierte Anſtalt bar. Man nennt ſie„Unheilsmaſchine“. Sie zerbricht, zermalmt all⸗ mählich die Hftlinge. Es bleiben jämmerliche Geſtalten übrig, die man nicht mehr als Menſchen bezeichnen kann. Eines Tages liegen ſie leblos da, und keiner wundert ſich darüber. Es gibt in dieſem Lager Sträflinge, die— wenn ſie Protektion haben und Beliebtheit gefunden— als Diener, Aufſeher, Schlüſſelbewahrer verwendet wer⸗ den; viel beſſer geht es ihnen trotzdem nicht. Sie ſind aber zu be⸗ neiden, wenn man die ſogenannten„pas de chance“— die Sträf⸗ linge„ohne Chance“— ſieht. Gerechtigkeit exiſtiert nicht. Heute geht einer ſtraflos aus, wenn er eine Frucht vom Baume nimmt, morgen erhält ein anderer für das gleiche Vergehen eine blutige Tracht Prügel. In der Nacht ſtecken ſie in Fußfeſſeln, den Kopf nach rückwärts gebundenz; zwei Tage bleiben ſie ohne Nahrung. Ein einziges Wort zittert auf ihren Lippen: Erbarmen! Um 5 Uhr nachmittags kommen ſie von der Landarbeit ins er zurück. Jeder trägt eine Nummer auf dem Rücken; 42.903, 45.708...„Kommandant“, jammert 37.453,„ich habe das Fieber, Fe Eine Decke, bitte ſehr.“ Er ſpringt hin und her. Eine atze ſetzt ſich auf ſeinen glatten Schädel. Er wird vorwärtsgeſtoßen. Man führt mich in die Schlafräume. Zuerſt mache ich einen ritt zurück. Entſetzen packt mich, Ich ſah noch niemals an 50 Menſchen in einem Käfig. Wie ſie ausſehen mit ihren tätowierten Köpfen und Armenl Unter ihnen ſind viele frühere Kolonialſoldaten, die wegen ſchwerer Miſſetaten hier enden. Was die Leute an Tätowierungen beſitzen, iſt ſehenswert— freilich, nicht für prüde Damen. Sie tra⸗ gn alle auf der Bruſt Inſchriften, wie: Kind des Elends!“„Kein Glück!“„Weder Gott noch Meiſter!“„Unſchuldig“,„Beſiegt, aber nicht gezähmt.“ Einer trägt auf der Stirn das Wort:„Ich bin ver⸗ flucht“. Obſzöne ſind ſehr zahlreich. Einer hat ſich auf ſeinem Schädel eine lockige Perücke tätowieren laſſen, ein anderr ließ ſich eine Art Totenmaske machen, ein 3. trägt auf den eingefallenen Wangen zwei Kindergeſichter— es waren ſeine Opfer in einem vier⸗ fachen Raubmord. Sie bereiten ſich für die Nachtruhe vor. Von fünf Uhr abends bis fünf Uhr früh ſind ſie frei in ihrem Käfig. Sie dürſen nichts tun und tun doch alles. Nach acht Uhr kein Licht mehr. Sie haben es doch: Eine Sardinenbüchſe mit Oel und ein Stückchen Stoff darin. Die Wächter machen eine„Razzia“. Tags darauf iſt wieder Licht. Die ganze Nacht durch ſpielen ſie Karten. Nicht zum Zeit⸗ vertreib, ſondern aus Geldſucht. Es iſt verboten, Geld zu beſitzen, ſie haben es troßdem. Sie tragen es— in ihrem Bauch. Das Papiergeld wird in eine kleine Tube—„plan“ genannt— geſteckt, geſchluckt, hält ſich in den Eingewelden auf; wenn ſie ihren„plan“ brauchen, ſo bücken ſie ſich. Kein Sträfling ohne„plan“, ohne Meſſer. h kein Leichnam iſt. für Ahndung be⸗ echen. Dieſe Einrichtung arbeitet vlanlos, aber furcht⸗l gufgeſ Morgens, wenn der Käfig geöffnet wird, liegt ein Toter da. Mit chlitztem Bauch. Er wollte Spielſchuuden decken; nicht jetne ſie holten das Geld aus dem Eingeweide. Wer ihn tötete? 10 verrät es. Es iſt eine Geſetz der Ehre unter den Sträflingen, So⸗ zu verraten. Eher die Guillotine. Luſtmorde kommen vor afling leillant, der ein Pariſer Kind umbrachte, wurde von einem Sträſl In auf beſtigliſche Weiſe getötet. War es beſtellte Arbeit? iche unſerer Strafgeſetzgebung heißt es, daß im Bagno für die ſ ſich Beſſerung“ des Sträfligns geſorgt werden ſoll. Verhüllen ſe das Geſicht, Herr Geſetzgeber!—gilſe. Wie ſie entfliehen? Meiſt mit braſilianiſcher Nede Wenn einer Geld und Glück hat, entkommt er nach Para. riffen Woche gibt es eine Menſchenſagd. Wird das Wild nicht arg aut — lebendig oder tot—, ſo regnet es ſchwere Strafen. Die eines Sträflings iſt koſtbar.“ 7** 2 zu⸗ Dieſer Schilderung infernaliſcher Schreckenszuſtände iſt huden zufügen: Die Franzoſen„begnadigen“ die widerrechtlich von ſcher Kriegsgerichten zum Tode verurteilſen Deutſchen zu lebenslängn. Freiheitsſtrafe, zur Zwangsarbeit, zur Verſchickung nach Cayen Runſt und wißenſchaſt er Oder Landesverein Badiſche Heimat hält ſeine Larg)n Zu⸗ ſammlung am 22., 23. und 24. September in Lörrach ab. das ſammenhang damit erſcheint als Jahresheft Badiſche Helen ganz“ „Markaräflerheft“, 176 Seiten ſtark mit zahlreichen Text⸗ und Mil⸗ ſeitigen Abbildungen. Der Druck allein koſtet mehrere hunde 1 ſtel⸗ lionen. Das heißt: recht bald ſeinen Beitrag zur Verfügung ird ein len, damit das Heimatbuch auch herauskommen kann. Es aflertun, literariſches und künſtleriſches Dokument für das Märkara 115 das ſein Land und ſeine Leute. Wer ein Werk fördern helfen wauch in einmal noch ſeinen Kindern und Enkeln zeigen ſoll, daß wir unſere⸗ Deutſchlands größter Not nicht vergeſſen haben, die Güter und zu Volkstums und das Vermächtnis unſerer Heimat zu pflegen ehren, der trete dem Landesverein bei und zeichne. urden Onene NMaturſchutzgebiete in Deutſchland. Vor kurzem un durch Miniſtererlaß einige neue Naturſchutzgebiete in Dentſchleſu m⸗ caffen. Das Dünengelünde der Inei Sult und das Won, wut⸗ Kliff beim Steilufer an der Nordküſte der Morſumer Hei in be⸗ den geſchützt. Die Halbinſel Elenbogen bildet überdies nie ſonderes Vogelſchutzaebiet, das nur mit ausdrücklicher Erlaubn gzhle treten werden kann. Dann wurde im Oberlahnkreis 15 ich⸗ Wildſcheuer, die durch viele porgeſchichtliche Funde ause neue get iſt, als Naturſchußgebiet erklärt. Auch Schleſten a⸗ und Naturſchutzgebiete erhalten. Die in den Gebieten„der Pein ge⸗ „das verlorene Waſſer“ befindlichen Pflanzen und Tiere müſſe ſchont werden.„ e CCC((ͤͥͤ ĩðV———.————— 5 )(ͤ ² ͤ ——— —————————— ———————— —— ms der i⸗ e⸗ te. rn es 23 al⸗ en Aeeeeeee „„ ˙ 3 „Vontag, den 27. Auguſt 1923 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 391 Der Exiſtenzkampf 15 der ganzen Cinie entbrannt. Betriebseinſchränkungen kelt tillegungen ſind an der Cagesordnung. Die Arbeitsloſig⸗ nimmt zu. In dieſer Zeit der Uot iſt die Zeitung unent⸗ iden denn wie würde es ſein, wenn in dieſem wirtſchaft⸗ e Chaos das Publikum lediglch auf„Hörenſagen“ an⸗ 0 eſen wäre? Die wildeſten und unſinnigſten Gerüchte wür⸗ 12 ſtündlich die Stadt durcheilen und Unruhe und Derwir⸗ ſelan anſtiften. Das Weitererſcheinen der Zeitungen muß alſo, Ar in es irgendwie noch möglich iſt, erfolgen. Dazu bedürfen ſuch d der Unterſtützung aller unſerer Leſer. Man iſt viel⸗ — er irrigen Anſicht, daß die Zeitungen in Mannheim zu r ſeien. Aber ſelbſt, wenn dem ſo wäre, würde dies allein Rprosadurch erklärlich werden, daß wir in Mannheim einen 8 zentigen Aufſchlag auf die Uormal-Tariflöhne zu zahlen kaem, die Türme bilden beute die Bauptausgabe. Sie geſtal ſich in den letzten 4 Wochen wie folgt: Tariflicher Mannheimer Maſchinenſetzer 43 Spitzenlohn Spitzenlohn Spitzenlohn 11—10. 8. 1 5 O00 0o A1 5 600 o0O0 1 6 019 60⁰0 18.—17 8. 1 12 644 oooõo A1 14 160 oo00 4 1s 223 00⁰ 28—4. 8. 1 36 595 000 1 40 986 000 1 44 060 oo0 51. 8. 52 723 00ͤ 4 59 O50 ooo 4 65 479 Oo0⁰0 1 An Hand dieſer Siffern wird jedem Leſer auch die preis⸗ igerung der Bezugsgebühren erklärlich werden. Ueben dieſen Cohnſteigerungen ſteigen aber auch alle a n⸗ 10 ind Ausgaben in mehr oder weniger gleichem Maße. Und 1 wir leider gezwungen, Eben neſt des Monats nochmals eine Hacherhebung, die dritte, von 1 500 oo0 vorzunehmen. 10 die Siffer mit den 5 Uullen iſt gewiß an ſich groß, aber büeeinnere kert dieſer Zahl, die ſeit drei Wochen dieſelbe ge⸗ 4 8 n iſt, hat ganz erheblich abgenommen. der Wert von dehen d00e iſt in dieſer Woche nicht mehr als ein Diertel nal vor drei Wochen. Wir bitten unſere Leſer, ſich das ein⸗ ker vor Kugen zu halten und wir hoffen, daß die Zahlung leitlebten Uacherhebung des Auguſt ohne große Schwierig⸗ en an unſere Austrägerinnen erfolgen wird. N Don Samstag, dem J. Sepember ab kann der„Mann⸗ mer General-Anzeiger ze nur noch wöchentlich adent und bezahlt werden. Der Wochenbezugspreis wird gebemäßig am Freitag mittag von uns bekannt ge⸗ ben werden. Cöpeftelungen müſſen Freitag abends entweder uns oder am Sangerinnen gemeldet werden. Die Annahme der Zeitung perſ amstag verpflichtet auch zur Jahlung. Dieſe für unſer zaegſonal und uns mit erheblicher Mehrarbeit verbundene Ein⸗ der untung wird leider durch die tägliche Unkoſtenſteigerung zur Sitbenten Notwendigket, pis wir beffenliich in Balde zum Monatsbezug zurückkehren können. Der Derlag. Der neue Milchpreis krgeseentlvrechend der Erhöhung der Reichsinderziffer um 7255 Proz. ſnüber der Vorwoche, erhöhen ſich, ſo wird uns von der Di⸗ bre if r Mannbeimer Milchzentrale geſchrieben. die Erzeuger⸗ Leutiae fünr Milch ebenfalls um 72.5 Proz. in der Weiſe, daß vom Stall en Montag ab der badiſche Grundpreis je Liter Vollmilch vom dom ab 158 000 Mk. und der Durchſchnittspreis ie Liter Vollmilch iffer ab 173 288 Mk. beträat. Während ſich die Reichsinder⸗ der Baegenüber der Vorwoche um 72,5 Proz. erhöht hat, erhöht ſich erbraucherpreis für Vollmilch vom heutigen Mon⸗ für derunr um 64 Proz. auf 296 000 Mk. worin eine Verdienſtſpanne n Milchbändler in Höhe von 29 000 Mk. je Liter enthalten iſt. die inzigkeit und Schnelligkeit der Reichspoſt in dedit dollem Recht waren die Stephans⸗ und Krätke⸗Jünger n deewübelminiſchen get ſtolz auf ihre individuellen Eigenſchaf⸗ bersdeuge, Ruhm der Reichspſt weit über Deutſchlands Grenzen Jitttung Wie oft wurde der Scharfſinn, den ſie bei der Er⸗ von tag Adreſſaten an den Tag legten, auf die Probe geſtellt. aneeen Sbantergtnen deee, gen en enen mden Seitdem hat ſi viel geändert. Nicht zun Bortelt des Publi⸗ k ——— Hitzt ſich überſtürzen i i erhältniſſe an at und Veeglichtel der freeng ee l ſonal ſer dal größere Anforderungen als in der Vorkriegszeit ſtellen. verej entſchuldigt nicht die mit keinem modernen Vetrieb zu Frief Langſamkeit, die in der Beförderung von Wer und Telegrammen heute noch in Erſcheinung tritt. düfzufuchder Lage war, in den letzten Wochen eine Sommerfriſche lönnen hat geradezu erſchreckende Wahrnehmungen machen ſie in dielbet Eilbriefe ſind mehrere Tage unterwegs, ehe einem die Hände des Adreſſaten gelangen, der ſich nicht etwa in Gebirgsdorf, ſondern an einem zentral gelege⸗ hat. Bei Telegrammen iſt es nicht anders. ommt eine Drahtnachricht, die einige Stunden vor der dt iſt, erſt lange nach dem Eintreffen des Reiſenden ngsort an. Wenn man ſich vorſtellt, was heute ſelbſt Telegramm koſtet, dann muß man⸗ ſagen: es wird omm daß die Reichspoſt ſi Im munnet, das ſie vor dem Kriege war. ed deſchäftlichen Leben weiß man noch mehr als im privaten 7 von den Unannehmlichkeiten zu ſingen, die durch verſpätete Kädk es gzuſtellung entſtehen. Aber wenn man ſich entrüſtet, dann fingeſtellt ors majeure. Wer trägt z. B. die Koſten, wenn einem Giche en ein Teil ſeines Gehaltes telegraphiſch in die Sommer⸗ ald ausbgekandt wird umd die Poſtſtelle iſt nicht in der Tage, das köreſſat, dedablen, weil ſie ſoviel nicht in der Kaſſe hat? Der kitgeber ßenn die Poſt lehnt jeden Schadenerſatz ab und dem Ar⸗ etegg reann auch nicht zugemutet werden, die bei einem größeren aepbiſche ſtattliche Summe zu tragen, die für eine derartige tele⸗ rüt, ſich diel berweifung bezahlt werden muß. In den letzten Tagen decſchrittlich wieder ein Fall zugetragen, der von neuem zeigt, wie han die am 9. dic Reichspoſt nach iſt Ein Bezieher unſeres Valttes, ſcte, ert 24. ds. in Kraft getretenen neuen Gebühren nicht im Kopfe ualter dendigte ſich am Donnerstag mittag um 1 Uhr am Paket⸗ nöreſſerz oſt, was die Freimachung einer Paket⸗ ſuder Zeſttoſte. Und was wurde geantworet? Pie Gebnhren ſeien 85 Stung veröffentlicht worden. Den Beamten aber ſei bi⸗ wurde in d noch nichts bekannt. Die gleiche Auskunft Furde d er Kanzlei des Hauptpoſtamts erteilt. Gleichzeitig bort wurd Frageſteller nach der Packkammer verwieſen. Und ihren gele geſag. man hätte auch von einer Erhöhung der Ge⸗ en. Jeſen⸗ jedoch eine diesbezügliche Inſtruktion noch nicht in e Situati ſo etwas nicht unglaublich? Wenn man in dieſer Weiſe zuon in einer Großſtadt beherrſcht, wie mag's erſt in Widoffizi, abgelegenen Neſt ausſehen? Vielleicht erfährt man ſeder enzdell erſt dann von der Gebührenerhöhung, wenn ſchon neue in Kraft getreten iſt. * daß die Andererſeits wieder zu dem Verkehrsmittel durch davon entfernt iſt, ein moderner Betrieb zu ſein. Es wird ihr Mühe machen, die Reichsbahn einzuholen, die nicht mehr weit von der Leiſtungsfähigkeit vor dem Kriege entfernt iſt. Erſt in jüngſter Zeit hat ſie wieder gezeigt, daß ſie ſich den Erforderniſſen ſchnell und elaſtiſch anzupaſſen verſteht. Als der Andrang der Reiſenden, die aus den Sommerfriſchen die Heimreiſe vor dem Inkrafttreten der neuen Tariferhöhung antraten, zu ſtark wurde, ſchritt man ſofort zum Einlegen von Ergänzungszügen, ſo daß ſich der Verkehr glatt abwickelte. Sch. Der geſtrige letzte Nuguſt⸗Sountag vereinigte all' die Schönheiten eines prächtigen Auguſtſommertages. Die Regenwolken, die noch am Samstagabend das Firmament ver⸗ dunkelten, waren am Sonntag morgen einem ſchönen blauen Him⸗ mel gewichen. Darum ging es auch geſtern ſchon in den frühen Vormittagsſtunden hinaus aus dem ſteinernen Häuſermeer ins Freie. Die Ferien neigen ſich allmählich ihrem Ende zu und mancher ſieht mit Wehmut den Tag immer näher heranrücken, der ihn wieder in die Tretmühle des Alltags hineinzwingt. Man beneidet die Leute auf dem Lande. Und doch haben gerade dieſe eine ungemein ſchwere Arbeitslaſt, die allerdings durch gute Einnahmen wieder ausgeglichen wird. Ein Spaziergang durch die Felder, insbeſondere durch unſere Mannheimer Gemarkung, bereitet herzliche, dankbare Freude. Es ſteht alles prächtig und wenn kein Hagelſchlag und keine weiteren höheren Naturgewalten Schaden anrichten, ſo können wir ohne Bangen dem Winter entgegenſehen. Trotz aller Beſchränkungen und Abſchnürungen hat das deutſche Volk und namentlich wir hier im Grenzgebiet viel Elend und Not glücklich überſtanden. Es wird auch diesmal wieder glücklich über den Berg hinüberkommen. Wer griesgrämig und verdrießlich werden ſollte, dem empfehlen wir einen Spaziergang ins Freie. Wer ſich aus ſeiner Kinderzeit nur einiger⸗ maßen etwas Liebe und Sinn für die Natur bewahrt hat, der wird neue Kräfte aus ihr ſchöpfen für den Kampf ums Daſein. Der be⸗ kannte Liederdichter 1Gerhard hat ſchon vor drei Jahrhunderten das Lied geſungen:„Geh' aus mein Herz und ſuche Freud' in dieſer ſchönen Sommerzeit, an deines Gottes Gaben.“ Wer die Freude an der Natur nicht kennt, der lerne ſie. Der Ausflugsverkehr war am geſtrigen Sonntag, an dem ſich die neuen Bahntarife recht fühlbar machten, nicht gerade ſtark. Nachmittags hat er faſt ganz nachgelaſſen. Das Kirch⸗ weihfeſt in Neckarau, und Sandhofen übte ſeine alte Anziehungskraft. Der Beſuch durch die Städtler hat jedoch bedeu⸗ tend nachgelaſſen. Wer durch Geſchäftsrückſichten nicht zum Kirch⸗ weihbeſuch gezwungen war, hielt ſich fern, zumal ſich auch auf ſolchen Feſten die teuere Zeit bemerkbar macht. Die Gartenreſtaurants wurden geſtern bevorzugt. Der neue Aufſchlag der Elektriſchen auf 200 000/ für die kürzeſte Strecke wurde viel debattiert. Man verſchließt ſich nicht der Tatſache, daß die Straßenbahn Geld braucht, und zwar viel Geld, wenn ſie nicht in die gleiche Kalamität wie die vor ihrer Betriebseinſbellung ſtehende Berliner Straßenbahn geraten ſoll. Aber eines Tages können wir hier in Mannheim ebenfalls vor die Alternative geſtellt werden: Betrieb oder Einſtellung! Wenn wir den Rückgang der Frequenz der Elektriſchen in der letzten Woche in Betracht ziehen, ſo befürchten wir, daß mit dem neuen Auf⸗ ſchlag noch viel mehr den Weg auf Schuſters Rappen zurücklegen werden als bisher. Auch die mit dem heutigen Tage einſetzende Schließung der Gaſtwirtſchaften war Gegenſtand eif⸗ rigſter Beſprechungen. Man glaubt immer noch an die Möglichkeit eines Kompromiſſes zwiſchen der Stadtverwaltung und den Wirten. Wo ſollen dann die Junggeſellen wie alleinſtehende Damen hingehen? Die Anſicht weiteſter Kreiſe geht dahin, daß die Schließung unter allen Umſtänden hätte vermieden werden ſollen. Es gibt eine Kategorie von Menſchen, die auf den Beſuch der Gaſtſtätten ein⸗ fach angewieſen ſind. Bekommt der Mannheimer Beſuch, wo ſollen die Leute dann hingeführt werden? Man vergegenwärtige ſich auch, ie Gefahren der Straße heute viel ſchlimmer ſind wie früher. gibt's aber auch wieder Leute, die Trocken⸗ legung von Mannheim höchſt gleichgültig gegenüberſtehen. Jedenfalls darf man auf den Ausgang dieſes Kampfes recht ge⸗ ſpannt ſein. Merkwürdig an der ganzen Sache iſt nur, daß das Bürgermeiſberamt laut Mitteilung der Wirte nicht einmal weiß, wie es die Getränkeſteuer durchführen ſoll und daß es dazu Vor⸗ ſchläge aus Wirtekreiſen verlangte.*. Gutſcheine der Reichsbahndirektion Karlsruße. Wie aus dem Anzeigenteil vorliegender Nummer erſichtlich, gibt die Reichsbahn⸗ direktion zur Linderung der Zahlungsmittelnot weitere Gut⸗ ſcheine über 10⸗ und 20 Millionen 4 heraus. Betreffs der Ausſtattung dieſer Gutſcheine verweiſen wir auf die Anzeige der Reichsbahndirektion. Der Eiſenbahnbetrieb im Ruhrgebiet. Es wird vielfach dar⸗ über geklagt, daß im unbeſetzten Gebiet nicht bekannt ſei, welche Eiſenbahnlinien ſich im beſetzten Ruhrgebiet noch in deut⸗ ſchen Händen und im Betrieb befinden. Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, iſt ihre Verkehrsabteilung in der Lage, hier über, wie auch über die Fahrpläne dieſer Strecken Auskunft zu geben » Die Verdienſtgrenze für die Angeſtelltenverſicherungspflicht. Durch eine Verordnung des Arbeitsminiſters wird die für die Ver⸗ ſicherungspflicht der Angeſtellten uſw. maßgebende Ver⸗ dienſtgrenze auf 1500 Millionen feſtgeſetzt. Für die beſetz⸗ ten Gebiete beträgt die Grenze 1800 Millionen. Grundlöhne in der Krankenverſicherung. Die dauernde Ver⸗ änderung der Grundlöhne machte es nötig, daß in immer k en Friſten ſämtliche Arbeiter eines Betriebes bei der Ortskranken in eine andere Lohnklaſſe umgemeldet werden mußten, ein Syſtem, das ſchwerwiegende Benachteiligungen für die Arbeitnehmer und umfang⸗ reiche unproduktive Arbeit für die Arbeitgeber im 17 hatte. Das Reichsarbeitsminiſterium, dem dieſe Sachlage vom Hanſa⸗Bunde mit der Bitte um Prüfung der zur Abſtellung obiger Mängel ge⸗ eignet erſcheinenden Vorſchläge zwecks Stellungnahme unterbreitet wurde, gab in ſeiner Antwort zu, daß das bisherige Verfahren zu Unzuträglichkeiten Kbe habe, und daß deshalb durch Verordnung vom 7. Auguſt 1923 der Höchſtſatz des Grundlohnes in der Kranken⸗ verſicherung an die Reichsrichtzahl angepaßt ſei. Die Krankenkaſſen ſetzen über dieſen Höchſtſatz hinaus Lohnſtufen feſt, die erſt gelten, ſo⸗ bald der dieſen Betrag erreicht hat. Bei dieſem Verfahren ſind keine Bekanntmachungen mehr an die Arbeitgeber erforderlich; dieſe können ſofort durch„ der Reichsrichtzahl mit der Zahl 5, im beſetzten Gebiet mit der Zahl 6, den Höchſtſatz des Grund⸗ lohnes und danach die Beiträge errechnen. Es iſt zuzugeben, daß dieſe Maßnahme eine Vereinfachung des bisherigen Verfahrens im weſenllichen erreicht iſt. ** Vor geſchloſſenen Türen. Die der Vereinigung der Gaſt⸗ wirte und verwandter Berufe angehörenden Wirte ſind heute wegen der Getränkeſteuer in den Streik getreten. Die Hotels, Reſtau⸗ rants, Kaffees und Konditorei⸗Kaffees haben ihre Betriebe ge⸗ ſchloſſen. Um 10 Uhr vormittags hielt die Vereinigung eine Sitzung ab. Ueber Beſprechungen mit dem Rathaus iſt bisher nichts verlautbar geworden.— Aus dem Leſerkreiſe erhalten wir eine vom „Betriebsrat der Vereinigung Mannheimer Junggeſellen, Stroh⸗ witwer uſw.“ unterſchriebene Zuſchrift, in der die Anregung gegeben wird, die Stadtverwaltung möge die Verköſtigung aller auf die Speiſewirtſchaften angewieſenen männlichen und weiblichen Perſonen in die Hand nehmen und heute Mittag auf dem Markt⸗ platz einige Gulaſchkanonen auffahren laſſen. Wir geben dieſe Anregung hiermit an die zuſtändige Stelle weiter. *Das FJeſt der Silberhochzeit feiert am heutigen Montan Kauf⸗ wohnhaft I. 11, 26 4 Verdorbene Eier. In letzter Zeit liefen von verſchiedenen Sei⸗ ten Klagen über das Verderben von Eiern beim Konſervieren mit Waſſerglas, das in guter Qualität und geeigneter Verdünnung be⸗ kanntlich als Konſervierungsmittel für Eier Verwendung finden kann, beim Städt. Unterſuchungsamt hier ein. Es war ein enormer Schaden für die Beteiligten entſtanden. Durch die Prüfung wurde feſtgeſtellt. daß von einer hieſigen Drogerie ſtatt Waſſerglas eine konzentrierte Löſung von Chlormagneſium, das ihr als Waſſerglas geliefert worden war, verkauft und von den in Betracht kommenden Hausfrauen zur Konſervierung der Eier verwendet Man ſieht an dieſem Beiſpiel, daß die Reichspoſt noch weit] wurde. mann Peter Doſſenbach mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth, geb. Bauer, Dieſe Chlormagneſiumlöſung iſt nach dem Gutachten des Städtiſchen Unterſuchungsamts durchaus ungeeignet für eine Eier⸗ konſervierung. Eier, die in einer ſolchen Löſung eingelegt ſind, müſ⸗ ſen in Bälde verderben und vollſtändig ungenießbar werden. Da ein großes Quantum dieſer Chlormagneſiumlöſung ſtatt Waſſeraglas ver⸗ kauft wurde, ſo kann angenommen werden, daß noch größere Men⸗ gen ſolcher eingelegter Eier dem Verderben ausgeſetzt ſind. Dieſe Eier können aber gerettet werden, wenn man ſie ſofort aus dieſer Löſung nimmt.— Wer entſchädigt nun die Hausfrauen für die ver⸗ dorbenen Eier. *Blutige Schlägerei im Eiſenbahnzug. Zu einer erregten Schlägerei kam es in der vergangenen Nacht gegen 212 Uhr in dem Perſonenzug Karlsruhe⸗Mannheim, der Karlsruhe abends 10.12 ver⸗ läßt, in einem Wagen vierter Klaſſe kurz hinter der Station Hocken⸗ heim, wobei das Mitglied der Lanzſchen Feuerwehrkapelle Müller durch Schläge auf den Kopf blutig geſchlagen wurde. Durch Ziehen der Notbremſe kam der Zug ſofort zum Stehen.„Nachdem das Zug⸗ perſonal von dem Vorfall Kenntnis genommen hatte, wurde der Zug nach Hockenheim zurückgefahren, wo der Verletzte zurückgelaſſen wurde. In Schwetzingen war inzwiſchen die Gendarmerie alarmiert worden, die ſofort eine Vorunterſuchung des bedauerlichen Vorfalles vornahm. Der 33 bemächtigt ſich große Erregung, da der Zug mit erheblicher Verſpätung in Mannheim ankam. Ueber die Gründe der Schlägerei, der, wie verlautet, bereits auf dem hof Hockenheim ein Zwiſchenfall vorangegangen war, wird die Un⸗ terſuchung Aufklärung geben. veranſtaltungen Theaternachricht. Für die neue Spielzeit iſt eine Reihe von Morgenaufführungen vorgeſehen, die einen Einblick in die dramatiſche Produktion der Moderne bieten ſollen. Der Zyklus wird mit dem Drama„Die Freiheit“ von Herbert Kranz eröffnet, das Sonntag, 2. September, unter der Spielleitung von Eugen Felber zur Erſtaufführung gelangt. Aheiterer Pfälzer Abend. Alfred Landory hatte geſtern Abend im Muſenſaal des Roſengarten einen heiteren Pfäl⸗ zer Abend abgehalten und als Mitwirkende Eliſe Delank und Hugo Voiſin dazu verpflichtet. Dieſes bekannte Drei⸗ geſtirn vom Nationaltheater unterhielt denn das ſehr gut Anſen Haus aufs vortrefflichſte, ſo daß die vergnügte Stimmung nfan von bis zum Schluß anhielt. Es war zwar kein ausge⸗ ſprochener 2255 end, denn man hörte auch ſächſiſchen Dialekt, umal der Theaterdirektor Rieſe mit ſeinem„Danheiſer“ wieder aus er Verſenkung auftauchte. Aber da Landory, der Allerweltsmenſch, die Sache mit ebenſoviel Witz wie überwältigender Komik vortrug, fand dieſe ſächſiſche Dialektdichtung auch geſtern Abend wieder eine beifallsfreudige Aufnahme. Frau Eliſe Delank trug Sachen vor, die einſchlugen, ebenſo Hugo Voiſin, der Dritte im Bunde. Er ſang zunächſt einige Pfälzer Weinlieder, ſodann Lieder zur Laute. Landory daß e ſich in ſeinem Eröffnungslied ſehr vorteilhaft ein. Er ſagte, daß er einen ganzen Schubkarren voll Pfälzer Humor aus ſeinen Ferien mitgebracht habe. Seine Schilderung über die ulkigen Erlebniſſe auf dem Turnfeſt in München, von dem er ein Dutzend Maßkrüge mitgebracht und um den Leib gebunden hatte, waren ori⸗ inell und an guten Einfällen. Den Schluß des Abends machte er bekannte Pfälzer Einakter„Der Hausſchlüſſel“, in dem Frau Delank,, wie die Herren Voiſin und Landory köſtliche Typen boten. Die Zuſchauer zeigten ſich für alle Gaben ſehr dankbar. Balaleikaorcheſter. Das großruſſiſche Balalaikaorcheſter ver⸗ anſtaltet am Dienstag, den 28. Auguſt und am Mittwoch, 29. Auguſt im Muſenſaal des Roſengartens zwei Gaſtſpiele mit ſeinem vollen Künſtlerenſemble. Das Orcheſter iſt uns unter ſeinem vorzüglichen Dirigenten Georg Waſſiliew nicht mehr unbekannt in Mannheim. Mit neuer Vortragsfolge an beiden Tagen werden die 20 Künſtler auch dieſes Mal unter Mitwirkung der bekannten ruſſiſchen Solotän⸗ zer großes Intereſſe erregen und die Erfolge hier erneuern. Karten bei Heckel und im Mannheimer Muſikhaus. Im Zirkus Buſch Mantdt heute Montag abend abermals eine um 50 Millionen rk zum Austrag. Da es den Pferden des Pferdehändlers Facco in Rheinau nicht gelang, die Wette zu Gunſten des Herrn Facco entſchieden zu ſehen, hat ſich nunmehr der Fuhrunternehmer Herr Arnold aus Neckarau erboten, zwei ſeiner bekannten ſehr ſtarken Pferde zur Verfügung des Eiſenkönigs zu ſtellen. Das Intereſſe des ſportliebenden Publikums dürfte den Ausgang dieſer Wette in hohem Maße in Anſpruch nehmen. Jauberkünſtler Bellachini jr. hielt am Samstag abend vor ausverkauftem Kaſwoſaal ſeine Eröffnungsvorſtellung. Im Vergleich u ſeinem letzten hieſigen Auftreten zeigt er diesmal eine ganze nzahl ſenſationeller Tricks, die ihn aufs neue mit dem Nimbus eines Zauberers und Hexenmeiſters umgeben. Dieſe Gloire ſtrahlte noch heller bei den Vorführungen, bei denen das Publikum gleich⸗ ſam vor einem Rätſel ſtand und ſich die Löſung nicht ausdenken konnte. Andererſeits fanden r manche verblüffenden Zau⸗ bereien ihre Aufklärung. Bellachini hatte ſofort den Kontakt mit dem Publikum hergeſtellt und amüſierte dieſes über zwei Stunden hindurch in denkbar beſter Weiſe. Seine Stärke ſind Maſſen⸗ wirkungen. Das Zauberhafte ſeiner Kunſt übertrug ſich gleich einer Suggeſtion ſchen ver⸗ auf die Zuſchauer. Da Hypnotiſieren an boten iſt, ſchläferte er binnen 2 Sekunden einen Hahn ein. Aus einem Zylinderhut holte er Würfel und ein Meerſchweinchen, aus einem Gluſe Waſſer ſpeiſte er Kaskaden und Fontänen, aus denen ſchließlich noch zwei luſtig watſchelnde Entden herauskamen. Hahn und Hühner wurden aus einem Pappkarton und aus einer Holz⸗ kiſte ein prächtiger orientaliſcher Irrgarten herausgezaubert. So unterhielt man ſich im Reiche der Wunder ganz ausgezeichnet. Der weite Teil des Programms brachte die größte Senſation des bends, die in dem Zerſägen einer lebenden Dame in zwei Teile auf freier Vühne beſtand. Dieſes Ereignis im Reiche der Illuſihn wurde hier ſchon einige Male gezeigt. Bellachini erntete ſtürmiſchen Beifall. Vorſtellungen ſind noch heute und morgen. Nachbargebiete )(Wildbad(Württ.), 24. Aug. Ein überaus frecher Raub⸗ überfall wurde am hellen Tage im Waldteil Meiſtern beim Rieſenſtein auf Wildbader Gemarkung an einer hier zur Kur weilen⸗ den Griechin von zwei ſie begleitenden Ausländern(angeblich gleich⸗ falls Griechen) verübt Die Täter banden ihr Opfer an einen Vaum und raubten ihr 150 engliſche Pfund, alſo 3 Milliarden Mark, ſowie anderes ausländiſches Geld in namhaftem Betrage. Die Täter, die in demſelben Hotel wohnten, wie die beraubte Dame, holten nach vollbrachter Tat ihr Gepäck im Hotel ab und fuhren in einem ſchon vormittags beſtellten Taxameter nach Baden⸗Baden, wo ſie, wie inzwiſchen feſtgeſtellt wurde, den Verliner Schnellzug(6 Uhr) be⸗ ſtiegen, um nach Berlin zu fahren. Die Ueberfallene konnte ſich nach vieler Mühe ſelbſt befreien und Anzeig erſtatten. Steckbrieſe gegen die beiden Täter iſt erlaſſen. Der eine iſt unter dem Namen Nikos Hiopulos, 23 Jahre alt, der andere als Chriſtos Pofanis, 26 Jahre alt, hier eingetragen. Beide ſind mit der Ueberfallenen von Berlin hierher gekommen. Sw. Darmſtadt, 24. Aug. Der exploſionsartige Knall, der geſtern abend in der ganzen Stadt faſt gehört wurde, ſcheint ſeine Auf⸗ klärung in einer leichtfertigen Handlungsweiſe gefunden zu haben. Man fand heute in dem Vorgarten eines Hauſes in der Nähe des alten Friedhofes Ueberreſte von ſog. Kanonenſchlägen, die wohl vereinigt zur Exploſion gebracht worden waren. sw. Darmſtadt, 24. Aug. Der Wochenmarkt war heute über⸗ haupt nicht beſchickt. Der Grund dazu iſt eine eingeſetzte Kom⸗ miſſion der Preispüfungsſtelle, die die Preiſe feſtſetzt. Die Händler ſind daher mit ihrer Ware dem Markte fern geblieben. Erſchwerend trägt hier die Verkehrsſperre noch bei, wodurch die Erzeuger von Griesheim nicht in der Lage ſind, den Markt zu beſchicken. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Das Samstag⸗Abendblait enthielt die Mitteilung, daß die Fran⸗ zoſen in der Pfalz den Umlauf von ſtädtiſchem Notgeld nicht zulaſſen. Der Stadtverwaltung Ludwigshafen ſei die Fertig⸗ ſtellung des im Druck befindlichen Notgeldes unterſagt worden. Wie uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, trifft dieſe Meldung, ſo⸗ weit uudwigshafen in Betracht kommt, nicht zu. Der Stadt⸗ verwaltung Ludwigshafen werden von den Franzoſen bei der Her⸗ ausgabe von Notgeld keinerlei Schwierigkeiten bereitet. —— ——— — E ſt 15 1 10 et euetul-Ungzeiger[Minag⸗Ausgabe) Montag, den 27. Auga aig 7. 8 eeee—ö——:......— Heues aus aller Weit — Ermordung eines Gutsbefſitzers durch Kartoffelblebe. Auf 1 dem Römerhof, einem Gutshof in unmittelbarer Nähe von Frankfurt, drang am Donnerstag abend eine Rotte von Kartoffeldieben ein und verlangte von dem Gutsbeſitzer Karl von 18 Anfang Goſen die Freilaſſung eines kurz zuvor feſtgenommenen Kar⸗ Robert(Huguenin): 2. Aneg e und en Mannheimer Herbſt⸗pferderennen eee e(Breege). en e Aſchede⸗ ütsſchmied und verletzte Herrn von Goſen durch einen Schuß eende 8 33. N1 wi Tot: 10 7 12, 12:10.— Ab ſch in den linken Oberſchenkel lebensgefährlich. Außerdem wurde er Glänzender Nennungsſchluß für die ee ee ee Gaaſpere durch Schläge auf den Kopf mißhandelt. Ber Gulshof wurde ee dem vorzüglichen Abſchneiden der Mannheimer Aus⸗ a Unplaziert: Ammonia, Gnch von einer Abteilung Schupo beſetzt, die für dee henn rennen war das gleiche mit Gewißheit für die Altersgewichts⸗ den Hof beſetzt— 75 55 re zu, erwarten, und die Beliebtheit der Mannheimer Rennen von etwa 130 Mann den Gutshof zu Narne verſuchte. Hert unter allen Aktiven hat ſie auch in dieſen ſchwierigen Zeiten nicht v. Goſen iſt am Freitag abend ſeinen Verletzungen erlegen. Er im Stich gelaſſen. Alle Rennen ſind zahlreich und mit gutem Ma⸗ har ein Alter von 45 Jahren erreicht. Mit ihm verliert die Frant lal be l. ſodaß überall guter Sport zu erwarten iſt. furter Landwirtſchaft ihren Führer, die Deutſchnat onale Volkspartei Ein Zweijä hrigenrenn en leitet die drei Tage ſeweils eines ihrer bewährteſten Vorſtandsmitglieder. ein. Da überall ſo ziemlich die aleichen Pferde. 20 an der Zagl, — Raubmord im Eſſenbahnzuge. In einem Abteil zweiter genannt ſind iſt mit ihrem Kommen wohl auch ſicher zu rechnen. Es Klaſſe des abends kurz nach 7 Uhr von Osnabrück nach Ventheim ſind ſehr gute Pferde vertreten, die ſchon oft nach vorne gelaufen abfahrenden Perſonenzuges iſt am Mittwoch eine aus Nann Frau ſind: Blatts Roſenfee, Schweſter des bekannten Roſengärtner, Bram⸗ ah guge ch N ers Fervor⸗Sohn Eſtino, jetzt erſt guter Zweiter in Frankfurt, und 12jähriger Tochter beſtehen lländiſche Faſgilie das mers 8 Opfer—285 5 ae e In Sal enſo wie v. Opels Karrara und die oft plaziert gelaufene Pergo⸗ bergen beſtiegen zwei Männer, die anſcheinend ſchon von Osnabrück ee. Tochter Aida des Herrn Weber⸗Nonnenhof. Dr. Lindenberg in dierter Klaſſe mitgefahren waren, das Abteil zweiter Klaſſe und iſt dreimal mit Glockenſtahl und Luſtgarten vertreten, Hert Wagner überfielen, nachdem ſich der Zug wieder in Bewegung geſetzt hatte, gar mit vierfachem Aufgebot. Von Berlin kommen Feſcher Teufel, die holländiſche Familie, die ſie, mit Beilen ſo ſchrecklich zurichteten. ehr und Hanſeat, ein Kandidat für das Zukunftsrennen in daß der Mann ein Lehrer namens Jakob Ruben aus Amſterdam, n⸗Baden, Ullmanns China und Iſpahan ſind Münchener Be⸗ im Schüttorfer Krankenhauſe geſtorben iſt. Auch das Kind ringt werber und. auch der Stall Dreiskämper hat in Sereniſſimus einen mit dem Tode während die Frau mit dem Leben davonkommen Pounaſtar genannt. 5 dürfte. Einer der Räuber der zwei geraubte Ühren bei ſich hatte,, Die Flachrennen ſeien weiter betrachtet: Das Neuoſt⸗ konnte am Bahnhof Schüttorf feſtgenommen werden und foll die Peim⸗Rennen fand 29 Unterſchriften ſehr ſchneller Pferde, zum Tat bereite eingeſtanden haben: der andere. der den Züg auf der Teil bekgante Spozialiſten für die 1600 Meter. wie Hexenmeiſter, entgegengeſetzten Seite verlaſſen hatte, iſt einſtweilen entkommen Enver, Wirbel, taive Contrahent, Saxnot, Roſario, Sternfels, Abgeſtärztes Waſſerflugzeug. In Piſta iſt das für Arae Felſenriede, Fehlerlos, Anitra II, Ingeborch 5J, Struma, Terrakotta, ˖ 8 r Argen⸗ af 15 50 deihe S15 ünien beſtimmte Waſſerfluazeua unter Führung des Argentiniars a Kämpfe, wodu die n ird. JJJJJJ)%% tiniſchen Leutnant Tanni und dem Piloten Meyer an Bord während ber 1480 Meter füprt j eines Probefluges über den Klippen abageſtürzt. Der Anparat iſt faſt 12 fühn ſand 20 unberſcteldzen Neben 0 en findet man da den Schimmel Domino und die ehemalige ganz geſunken. Palacio iſt ſchwer verletzt. Die drei Inſaſſen ſind ra'ſche Schadenfreude, beide noch vom Vorſahr her in ertrunten. Die Leichen des Leutnants Tanni und des Piloten Mannheim aut bekannt. V beſter Klaſſe treten hinzu Achill und Meyer. eines ehemaliaen deutſchen Offlziers, ſind geborgen worden. Faubern ai beanne Won weler Kzaſſe weten unzu 8 Eiweiß: wie ſich der kleine Schimmel Brangäne, der in Frankfurt 2 7 mn Kampf mit Graf Ferry einen Ohnmachtsanfall erlitt, erholt haben Briefe an den General⸗Anzeiger wird, darauf darf man neugierig ſein. Das Lahn⸗Flachrennen am Mittwoch ſſt ein Lehrlings⸗ Die verzweiflungsvolle Cage der Aleinreutner und alten Ceule reiten und hal troß des eben einſetzenden Feldzugs gegen das Lehr⸗ bei der jetzigen Teuerung zu beleuchten, bitte ich mir mit Gegenwär⸗ lingsreiten in der Provinz mit 28 Pferden qut abgeſchnitten. Auch tigem geſtatten zu wollen. Gleich dem Schreiber dieſes dürften ſich ſehr autes Material ſoll dem reiterlichen Nachwuchs anvertraut wer⸗ noch viele Altersgenoſſen in ähnlicher Lage befinden. Infolge des den. Es fehlt faſt keines der vorher genannten. Ein gutes Hin⸗ Krieges zur Aufgabe meines Geſchäftsbetriebes gezwungen. deſſen ſpä⸗ dernispferd wie Blücher ſoll auch hier noch einmal auf der Flachen tere Wiederaufnahme durch inzwiſchen eingetretener Altersbeſchwer⸗ laufen. Das Saar⸗Rennen über 2000 Meter hat wegen der den unterbleiben mußte, bin ich endlich bei der Kleinrentner⸗Fürſorge längeren Strecke ein etwas anderes Geſicht, ſogar der alte Steher gelandet. Dieſer angebörend. erbielt ich am 7. ds Mts. den mit Auf⸗ Perſicus iſt da. Manrico, Kalmanczi, die guten dreiſährigen Gilden⸗ gabeſtempel Karlsrube 2. 7. überwieſenen Betraa von 450 000 Mark meiſter und Logenbruder neben Achill, Fehlerlos, Minneſang und für Monat Auguſt. In Vorausſicht kommender Teuerung empfahl anderen ſchnellen Kämpen. Im Murg⸗Rennen(32 Unterſchrif⸗ das Fürſorgeamt auf den Poſtabſchnitten vom 29. Juni u. 19. Auguft ten) kehren die 1600 Meter⸗Pferde des erſten Tages wieder. Stall warm die Beſchaffung von Helzmaterial. Ein wohlgemeinter. Hemſolh und Mafor Krauſe haben allein ſe vier Pferde genannt, aber ziemlich weltfremder Rat. den zu befolgen ſchon deshalb un⸗ dann fällt noch Metis auf. die doch auf der Flachen mehr zu Hauſe möglich war, weil die Verteilungsſtelle Kohlen zur Verteilung ſeit iſt, und der ſeit Frankfurt in ſüddeutſchem Beſitz befindliche Mime. dem 2. Juni überhaupt nicht erhielt und erſt am 7. Auguſft liefern Am Schlußtag, den 16. September, ſteht mit im Mittelpunkt konnte. Inzwiſchen ſind die Kohlenpreiſe derart geſtiegen, daß die der Ropa⸗Preis, der ſeinen Stiftern, der Roth u. Paſchkis zwei Zentner Briketts den erhaltenen Monatsbetrag völlig abſorbier⸗.⸗G. gewiß Freude machen wird. 28 Unterſchriſten ſind eben ten, ähnlich wie bei früheren Gelegenbeiten. worden, an ihrer Spitze gewiſſermaßen Katros, Herr von Opels Ich bin gänzlich alleinſtebend im 74. Lebensjahre und gezwun⸗ Fervor⸗Sohn, der eben ſich in eine Form hineingelaufen hat, die gen. alle und jede Hausarbeit. kochen. waſchen uſw. ſelbſt zu verrich⸗ nicht beſſer ſein könnte und die ihm das Siegen im Dutzend geſtattet ten. Obwohl lonſt geſund, kann ich infolge langer Unterernährung Leicht wird er es hier nicht haben. Achill und Fehlerlos vom Stall eine Erwerbstätigkeit nicht mehr ausüben, obwohl ich über aus⸗ Hemoth werden nicht immer„Kopf“ geſchlagen ſein, ſondern können gedebnte geſchäftliche Erfahrungen. Sprachkenntniſſe uſw. verfüge. den Spieß auch einmal umdrehen, Perſicus und Saxnot ſind ſedem Niemand beſchäftiat uns Alte. Auf ein Angebot erfolgt nicht einmal Turffreund bekannte Klaſſenpferde, und das geſamte füddeutſche Auf⸗ eine Antwort. In den letzten Jahren war es mir möglich, durch all⸗ gebot kann ebenfalls galoppieren. Da ſind die populären Kofel, Jahn mählichen Verkauf meines Haushalts mich über Waſſer zu halten. und Delfin, die ſchnellen Stuten Terrakotta(früter Schwindellotte), Bei den ſetzigen Verhältniſſen aber ſehe ich mich am Ende meines Perpetua und Struma, der im neuen Stall wieder„gezähmte Stern⸗ Lateins, da ich, um Mitalied der Kleinrentner⸗Fürſorge zu werden, fels und die früher Lindenbergſchen Eiweiß, Metis, Gildenmeiſter, die noch vorhandenen Mobilien vertraalich der Stadtverwaltung Logenbruder und Felſenriede. Im Kinzig⸗Rennen zum Schluß verpfänden mußte. Leider dürfte ſich mein ſonſt auter Magen gab es noch einmal 32 Unterſchriften, die natürlich neue Namen doch nicht zur Verdauuna der zwei Zentner Briketts eignen. welche enthalten. Die Hindernisrennen der drei Tage, ſoweit ſie jetzt dealchloſsen haben, dürſen auch als durchweg gelungen betrachtet werden. Im Wachenburg⸗Hürdenrennen am 9. September fallen unter 29 Unterſchriften zuerſt die beiden Klaſſenpferde Blücher und Contrahent auf, die ihre Expedition nach dem Südweſten mit 3 reſp. 2 Siegen in Frankfurt wahrlich nicht ſchlecht begonnen haben. Ihnen ſtellen ſich in erſter Linſe Paleſtrina, Eiweiß und Metis vom Stall Lindenberg, Jahn und Delfin, die in Mannheim nicht fehlen dürſen, Lindenberg, Jahn und Delfin, die in Mannheim ö Ade ich für die erhaltenen 450 000 Mark beſchaffen konnte. Wie und wo⸗ von ſoll ich nun die Koſten der Lebenshaltung. Miete, Waſſer und hohe Gaspreiſe. beſtreiten, letztere noch dazu in doppelter Höhe? Es kommt noch hinzu. daß ich ſeit einigen Monaten augenleidend, an⸗ ſcheinend mit Starbildung behaftet, bin, einen Arzt aber koſtenhalber nicht konſultieren kann. Und ſo muß ich mit größter Sorge der Zu⸗ kunft entgegenſehen, um ſo mehr, als meine einzige Verwandtſchaft im äußerſten Norddeutſchland lebend, bei den jetzigen Verkehrsver⸗ hältniſſen und eigener Bedränagnis die mir ſonſt zugeſaate perſönliche Hilfe nicht wird leiſten können. Fehlerlos, Schadenfreude, Minneſang, Domino, Sambur, Alarich Seit der letzten Milchpreiserhöbung kann ich die mir ſo notwen⸗ u. a. m. Im Mühlau⸗Jagdrennen(23 nree ſind dige Milch auch nicht mehr beziehen. Von Verbilligung des Brotes außerdem noch zu erwähnen der reelle Balte, Honved, der Bruder iſt trotz der dafür aufzubringenden Steuern bis jetzt auch nichts zu ſpüren. Zweck meiner Auslaſſuna iſt. der Allgemeinyeit die Lage der Alten näher zu bringen. Auch wir Alten ſind„Erwperbsloſe“, die Staat und Geſellſchaft gegenüber ihre Schuldigkeit getan haben und deshalb wohl auch Anſpruch auf Beſſerſtellung erheben dürfen. Ein Altersrentner. Behandlung des Publihums beim Mannheimer Hauptpoſtamt Die beim hieſigen Poſtamt liegen derart, daß man bei Aufgabe von Poſtanweiſungen, Wertbriefen uſw. ſich auf einen eines Horizont II und, felbſt ein gutes Pferd, Fliegender Aarx, Snob und der einäugige, aber noch ſehr ſchnelle Feſtino⸗Sproſſe Lilienſtein. Das Material für die Jagdrennen ren Tage bleibt naturgemäß dasfelbe. Am Mittwoch, den 12. September, erhielt das Speyer⸗Jagdrennen 18 und das Ludwigshafen⸗ Jagdrennen 24 Unterſchriften. Für den Sonntag findet man in Karl Reiß⸗Jagdrennen 20 Pferde, dabei auch Orne, die Siegerin im Frankfurter Feiſt⸗Cabinet⸗Jagdrennen von 1923, auch 1+ 5 gegen die ganzen ſchon erwähnten Klaſſepferden anzu⸗ treten 5 größeren Zeitverluſt durch Warten vor den Schal⸗ Nimmt man den Geſamteindruck dieſer Zu ng und tern gefaßt machen muß. Geht es nun gegen das Ende der Dienſt⸗ dazu den Nennungsſchluß der Ausgleichsrennen, ſo er ſich wieder ſtunden zu, ſo geſtattet ſich der betreffende Beamte mit Glockenſchlag die Ausſicht auf ein gediegenes Herbſt⸗Meeting, das alle den Schalter zu ſchließen und das Publikum, das bereits längere Ehre machen wird. Zeit auf die Abfertigung gewartet hat, kann unverrichteterſache wie⸗ der nach Hauſe gehen. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen ſoll das Die ſonntägigen Pferde⸗Rennen Publikum, das vor Beendigung der Schalterdienſtſtunden zur Auf⸗ Baden-Baden Hreis vom Rhein. 7000. 1800 Meter. 1. Träumer(Baſch gabe von Sendungen ſich am Schalter einfindet, unbedingt abge⸗ gefertigt werden, auch wenn dies einige Minuten länger als die vor⸗ 5 9). Leſchriebene Schlußzeit dauern ſollte. Anſcheinend wird jedoch in 2. Ausleſe(O. Schmidt), 3. Nalog(Grabſch). Drei Pferde liefen. dieſer Angelegenheit eine ganz neue Richtung eingeführt. Es wäre Tot. 16:10. Sache der Poſtverwaltung, hier mal nach dem Rechten zu ſehen. Chamunk. Rennen. 12 0004. 1000 Meter. 1. Blaue Grotte Einer, der oft auf der Poſt zu tun hat. Oleinit), 2. Oder(O. Schmidt), 3. Dreyan(H. Schmidt). Unplac.: Feſcher Teuefl, Miramar, Therme. Tot.: 74:10; Platz 18, 13:10. Im Zeichen des Lan Lee ee und der Eberſtein-Ausgleich. Ehrenpreis und 7000 4——ů6N᷑W Meter 95 U 1 Enver(Jentzſch, 2. Anitra 2(Kruſt), 3. Gidenmeiſter(O. de an die Kaſſe des Nationaltheaters als Jahresmiete Schmidt). Unplaciert: Saxnot, Priorin, Naive, Baltung, Faun, für ein Abonnement 19 600 000 zu bezahlen. Auf meine tele⸗ Sambur. Tot.: 46:10; Platz: 15, 26. 14:10. phoniſche Anfrage, ob ich den Betrag nicht direkt auf das Bankkonto Auguſt⸗Batſchari⸗Erinnerungsrennen. 30 000 K. 2400 Meter. überweiſen laſſen kann mit einer Wertſtellung, die dem Tage der 1. Pelide GBaſch), 2. Notung(Olejnik), 3. Manlius(Raſten⸗ Zahlungsverpflichtung entſpricht, wurde mir wiederholt erklärt, daß berger). Drei Pferde liefen. Tot.: 17:10. der ſchuldige Betrag an der Theaterkaſſe bar einbezahlt werden Ulrich⸗von⸗Jertzen⸗Rennen. Ehrenpreis und 7000&. 1800 Mtr. müſſe, damit das Geld von der Theaterkaſſe auf das Bankkonto ein⸗ 1. Kasbek(O. Schmidt), 2. Blau und Weiß(pfeiffer), 3. Ma⸗ bezahlt werden könne. Ein Bote, den ich zwecks Bezahlung an die 1 giſter(Dleinik). Unplaciert: Mäuſeturm, Trapper(Reiter Frl. Seif⸗ Theaterkaſſe ſandte, verſäumte etwa eine Stunde. Als er nach langem f f ert), Eistreiben. Tot.: 21:10; Platz: 14, 30:10. Warten endlich an die Reihe kommt, war die Theaterkaſſe nicht in Altes Badener Jagdrennen. 15 000. 5000 Meter. 1. Orne der Lage, 400 000„ herauszugeben. Erneuter Gang des Boter 05(Seibert). Pipin und Conſul blieben an der Ginſterhürde ſtehen. „Suche nach Wechſelgeld“. Weiterer Zeitverluſt von einer halben Tiſzavirag ſtürzte. Tot.: 14:10; Platz: 14:10. Stumde. Wo bleibt die Vernunft? Magdeburg Preis von Vogelſang. 4500. 1000 Meter. 1. Adria (Lüneberger); 2. Tiefurt(Ludwig); 3. Glücksquelle(Koſima). Un⸗ Waßerſtandsbeodachtungen im Monat Nuaguſt peln⸗Pene A2,224 ecer-egfſ2 22 3 21 7 plaziert: Lotterbube, Fangſpiel. Tot.: 39:10: Platz: 19, 18:10.— Schu lerinſel e 5ſ.2ſt 70ſ. 3 fſ t.722.7802 752.752.72 2 6 FVVF Geeieh, z. Alcbe Scht termgele.80„8el.30l43 45JMenndem.72,2. 52.752.722 Ferrara(Zimmermann): 2. Ra Freißler); 3.* Gaten 155 401450 115 3 55 286 L 18 Guhnke). Unplaziert: Trumpf. Tot.: 12:101 Platz: 11, 21:10.— Mounbeim 2688 2942738.89.88.78 Preis der Kreuzhorſt. Ehrenpreis und 5300 A. 2000 Meter. 185 0* 1. Saloppe(Krüger); 2. Sparſam(Schönfiſch); 3. Marone Köln 5(Guguenin). Unplaziert: Orplid. Tot.: 22:10; Platz: 17, 46:10.— Großer Preis von Magdeburg. 30 000 4. 2200 Meter. 1. Aberglaube(Zimmermann): 2. Hampelmann(Kaſper); 8. Chriſtel Guguenin). Unplaziert: Hüteger. Tot.: 22:10; Plaß: 12, 12:10.— Preis der Sternbrücke. Ehrenpreis und 3300. 2500 Meter. 1. Famos(Huguenin); 2. Menja(Schönfiſch). Zwei Pferde liefen. Tot.: 11:10.— Preis vom Stadtpark. Mannheimer Wetterbericht v. 27. Nug. morgens 7 Uhr Barometer 49,6§wm Thermometer 15.3 0. Niedrigſte Temperatur nachts: 14.5% Höchſte Temneratur geſtern 234C Niederſchlag.0 Eiter auf den am Südoſtwind 8, bedeckt Wasserwärme des Rheins am 27. Aug. morgens 6 Uhr: 17%0 Hanſi(Kuhnke); 3. Oda(Reinicke). Tot.: 17:10; Platz: 16, 13:10. Mannheimer Herbſi⸗Regatta N ver“ Als letzte offizielle Veranſtaltung des Manngeimer Repcheeſſt eins ging am Sonntag bei herrlichem Wetter die Mannbein Sadlell⸗ regatta vor ſich. Die Ufer des Neckar, beſonders das der nt. Des waren von zahlreichen Freunden des Waſſerſports umſäu 5 Hauptintereſſe wurden den beiden einzigen offenen N'r el⸗ Neckar⸗Pokal und dem Regatka⸗Vereins⸗A den Ber⸗ gegengebracht. Der Skuller des L. R. V. ſpielte geggnübg, rragende tretern der Mannheimer R. G. und der„Amicitia“ eine übe er Ver⸗ Rolle. Im Regattavereins⸗Achter ſtellten die drei Mannheim Achter⸗ eine ihre beſten Leute, im weſentlichen ihre diesſährigen leichte mannſchaften dem Starter. Mit zwei Längen mußten ſich 1 Geſel⸗ Juniormannſchaft des M. R. C. und mit 3½ Längen de en drei ſchaftsachter beugen durch Ruderverein„Amicitia“. Die ü 55 vereinbarten Rennen wurden durchweg überlegen gewonne Ergebniſſe: 3 Ami⸗ citia“(Friedri 3. M. R. G.(Hermann Lucan). 2. Senlor-Vlerer: 4. M. N..; 2. M. N. Cl., 3. N. „Amicitia“. 1½ Längen. 3. Anfänger⸗Bierer. 1. M. R. Cl.; 2. M. 3. M. R. Cl.(zweites Boot) Nach Kampf mit einer wonnen cher)n 2. 4. den N. G. Nheun an(Willy Fiſ M. R. G.(Walter Gaſteiger) ganz überlegen gewonnen. 5. Junior-Dierer. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft geht in gult Form allein über die Bahn..: Hel 6. Achter-Bigboote. 1. M. N. V.„Amicitia“; 2. M. N. G. delberger R. G. Mit einer Länge gewonnen. 10˙ 2 7. Regatta- Bvereins-Achter. 1. M. R. B.„Amiett Mannheimer Ruderklub: 3. M. R. G.—3% Längen. 7. Infolge der Verkehrsſperre konnte der Ludwigshafener 6 verein ſeine Nennungen nicht aufrecht erhalten. Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe im Auch geſtern war es hier recht ſtill. Nur Feudenheen ſi 07 kreugten die KAingen. Mit einem:1⸗Siege konnte die ihre Ueberkegenbeit beweiſen. Waldhaof war beim.C. Hagehel friſt. Amen M. N. B.„Länge ge⸗ burg und konnte mit viel Erſatz:1 ſtegreich bleiben. ubbal unterlag V. f. L. Neckarau dem Nordmainmeiſter dh 3 ſportverem Frankfurt:0. Von auswärts intereſſierte Spotl ſammentreffen des Deutſchen Meiſter; Hamburer verein mit ſeinem Rivalen Spvog. Fürth. Die 3 kämpften diesmal glücklicher als in den Verbandsſpielen verdient mit:1 Weftere Ergebniſſe: — Spog 07:1. — Feudenheim 2ꝛ4(Freitag). .C. Mühlburg— Waldhof:2. Spog. Fürth— Hamburger Sportverein:1. B. f. Heilbronn— Sportfreunde Stuttgart 5⸗4. Vorwärts Mannheim— 1910 Schwetzingen:2. Viktorda Neckarau— Fv. Bammental:2. Fſpv. Frankfurt— V. f. L. Neckarau:0. Eintracht Frankfurt— Arminia Hannover Ot5. 1903 Ludwigshafen— Fy. Frankenthal:0. Phönix Vudwigshafen— V. f. N. Kaiſerslautern 2˙0. Stãdteſpiel: Hamburg— Notterdam:3. Kricket Vietoria Magdeburg— 1..C. Nürnderg 0˙2. Spv. Plauen— 1. F. C. Nürnberg:4. Kickers— JZuffenhauſen 51. 6 0 Offen ch— pv. n— 05 Sulzbach:2. Saar Saarbrücken— Trier 05 28. Saar Saarbrücken— Spo. Saarbrücken 420. Boruſſia Neunkirchen— Fo. Homburg:0. Sulzbach— Fy. Saarbrücken:4. Sulzbach— Saar Saarbrücken:1. 1. 80. Pforzheim— Spandauer Spy. 371. die Rhon-Segel flüge Illegerlager Waſſerkuppe. 28 waee Die letzten Tage brachten auf der Waſſerkuppe ſebt dze wes Fliegerbetrieb. der in vieler Beziebung recht Werwolles für man r tere Entwicklung unſeres Segelflugsſports zeitiate. So ag bisbe dem Pelanerbang Aufwinde in einer Stärke, wie man ſter Hees meder vermutet noch erwartet batte. Spieß, der früher olle Enl, dener Gruppe angebörte. gebührt das Verdienſt. dieſe wertoo h deckung gemacht zu baben. Er ſtartete mit der Darmſtöpter kerten nom Weſthana der Waſſerkuppe und flog ſofort auf den Pe rmoch au- an dem er ſich über 40 Minuten ſegelnd zu balten gemte Martens auf ſeinem neuen Apparat„Strolch“ und 1 auf dem„Deſſauer“ machten es ihm ſchlauer Weiſe nach 1 ſeben 10 lebte man ein Schauſpiel, wie man es wahrlich nicht oft luge d kommt. Die drei Maſchinen umkreiſten ſich in ſchnellſtem aufeinander. Einmal gewann der eine an Höhe und andere ihm über. Die Juſchauer, unter denen ſich piele Anaung 0 des beſſiſchen Landtags befanden. wurden dauernd in Spa die ſi⸗ balten. Auch an Maſchinen kam eine ganz neue Idee herarſe„he⸗ in ihrem Probeflug tadellos bewährte. Es handelt ſich um d * lotte“ der Akademiſchen Fliegeraruppe Charlottenburg⸗ 1 ſchwanzloſes Flugzeug gebaut worden iſt. dem Leider ereianete ſich geſtern ein bedauerlicher Unfall, innd de Maſchine beim Landen in dem Tal zwiſchen Pferdskopf 1., Eube aegen einen Baum gedrückt wurde. Die Maſchine der Nn Bruch. Der Pilot Winter, dem allein die Konſtruktion e ein ſchine zu danken iſt. wurde leicht verletzt. Martens de beroi von dem Prometheus⸗Werk in Hannover gebauten Eindecke auf 4 der einen fabelhaften Eindruck hinterließ. Schnell, ſicher ſichten 5 Steuerausſchläge reagierend, hat der Apparat große Aus 5 den Hauptwettbewerben dieſer Veranſtaltung. n ſident von Kaſſel beſuchte mit den Landräten ſeines Bezirks tereſſe 4 gerlager der Waſſerkuppe. Die Herren bekundeten ihr Inteez den der Veranſtaltung durch die Stiftung eines 12 Millionen⸗ binal 4 Thomſen durch einen Streckenflug weit über Gersfeld h wann. Die übrigen Fluggeräte waren recht fleißig bei Es kamen einige bisher in der Rhön nicht geſtartete heraus, von denen beſonders der aus Schleſien ſtammende“ 1 vogel“ durch ſeine guten Eigenſchaften überraſchte. Kilomeer Martens hat am Samstaa ſeinen im Vorfahr mit, gaſtrand 970 aufgeſtellten Rekord überhelt Er ſtartete vom Weſeen m, Waſſerkupve umſegelte dieſe einiaemal, um Höhe zu abre gung an llog dann mit aroßer Geſchwindiakeit landeinwärts in Nichnte een Fulda. Er landete bei Memlos, 12 Kilometer u 1 etſte⸗ der Startſtelle entfernt. Die Martensſche Maſchine. die Aactame Mal einen Dreiviertelſtundenflua ausführte, ſcheint dam ſer, Ne, bei weitem überlegen: ſedenfalls iſt die Mafchine viel ſchne Martens ſtartete u. a. noch Thomas auf dem„Geheimra auf dete ſenſeits von Gersfeld. Große Hoffnungen ſetzt man aſchil neue, von der.⸗G. für Bahnbedarf gebaute Darmſtädter „Conſul“. die eine Flügelſpanne von 18 Metern beſigtzt. Leichtathletik 4, „ Neuer Leichtathletit Rerord. Vei den leichtathletiſcheg gach⸗ kämpfen in Jena ſchlug der deutſche Hürdenmeiſter +110 Mele Eintracht Frankfurt den dentſchen Rekord 153 im Hürdenlauf, indem er die Strech in 15.1 zurücklegte. E 1 + afang uina, ds⸗ 4. Moniag. uag den 27. Auguſt 1923 Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 391 Nandel und industrie Die Börsenwoche“) uuedle Börse hat die Depression, die die Zuspitzung der Füleklolitischen Verhältnisse und die Notwendigkeit, durch desch enverkäufe bedeutende Barmittel für Steuerzwecke zu M. Auen hervorgerufen hatte, sehr schnell überwunden. s0r atte vielfach für Steuerzwecke überreichlich vor- der 8t und legte nun die entsprechenden Markbeträge wie⸗ milkel fn kekten an. Die Ansammlung gewaltiger Geld- eine ur die Steuerzahlungen hat außerdem bei den Banken Kesichtse dflüssigkeit hervorgerufen, die freilich an- lchen sder noch immer herrschenden Rreditnot einen künst- Die an Wohl auch nur vorübergehenden Unterton hat. keit bin enspekulation kreilich nahm auf diese Geldflüssig- ladustr Dazu kam, daß das westliche in Rückkäufe vor. Nam H egebiet plötzlick wieder einen geradezu erbitterten lährte um den Ank af der führenden Montanpapiere die 9. Mal wollte wissen, daß diese Kreise diese Käufe, Aalleneraderu sensationelle Hurssteigerungen am Montan- die j markte herbeiführten, einmal desbalb vornehmen, Weil 1 Position für den kommenden Wirtschaftsausglech Kebeld, weif und Belcten stärken wollen, und zum andern er dei Weil gerade die Industrie des besetzten Gehietes, manch Durchführung des neuen Steuerprogramms wohl de erlei Erleichterungen gewährt werden durften, über chaft daichliche Geldmittel verfügt. Die unsichere Wirt⸗ dat aufte und die Schwierigkeit der Devisenbeschaffung zur Re erdem bedeutende Mittel, die sonst wohl in Devisen in Eltehstoffbeschaffung angelegt worden wären, der Anlage Fluche kten zugeführt. Da der neue Marksturz die allgemeine Mrss Aus der Papiermark beschleunigt hat, so stand die kung Wieder im Zeichen einer panikartigen Entwer- 5 nnes e. deren Begleiterscheinung eine von Börse e sich schärfer ausprägende Knappheit in Effekten, 4 ers in den führenden Papieren, bildete. artetch das Ausland trat wieder als Käufer auf. Die Erwägse Anregung für die neue Kaufbewegung bildete die Auscheung, dah die Entthronung der Papiermark und der emend bevorstehende Uebergang zur Goldwährung Kuranter Doppelwährung die„Unterwertigkeit“ des jetzigen aut Das Gros der Börse steht desond Jeaus erweisen werde. lige em Standpunkte, daß bei den Effekten die neue gewal- emaß nöhung aller Preise und Sachwerte noch nicht sinn- der Ausdruck gekommen sei. Man konnte sogar in 00 i ten Zeit an der Börse vielfach das Schlagwort hören, amal jetzigen Kurse in den meisten Fällen noch nicht guch den„Schmelzwert“, das heißt den Liquidationswert Aarstell. ter Berücksichtigung einer schweren Industriekrisis, Jeuts ganz abgeschen von der Substanz der meisten Fchlag en Industriegesellschaften. Es ist schwer, zu diesem bei q ort Stellung zu nehmen. In jedem Falle muß aber n geresehr schwierigen Umrechnung der Papiermarkkurse last de prozente die kommende schwere Reparations- ukunff Industrie und die völlig undurchsichtige Wirtschafts- Tande. zberüeksichtigt werden. Pari ist eben in einem ung Adas die Hälfte seiner Rohstoffquellen eingebüßt hat Wüsse meiner schweren Reparationslast wird arbeiten , nicht pari, sondern höchstens 50 Prozent. Zu berück- * 5 tönintelge großen Stokfandrangs am Samstag mußte der Wochenbericht für heute zurückgestellt werden. Die Schriftitg. e beſtändig, vorteilhaft und ſicher anzulegen. Di.ie Anleihe iſt eine Volksanleihe, zu ſichern. Zuſchlages von 70% zurückgezahlt werden. Aber auch der Erbſchaftsſteuer für den Selbſtzeichner. Hand zu wieder zu beleben. Finanzen Es ſteht zu erwarten, daß ſich die kleinen Stücke infolge dieſer Ausſtattung beſ aber namentlich dadurch erleichtert, daß ſie von der Börſenumſatzſteuer befreit iſt. Wer alſo Einkünfte und Betriebsmittel in dieſer Anleihe vorüber gehend anlegen will, braucht nicht zu befürchten, daß ihm beim Verkauf beſondere Unkoſten entſtehen. als dauernde Kapitalanlage iſt die Anleihe außerordentlich geeignet, nicht nur wegen ihrer Wertbeſtändigkeit, ſondern auch wegen der Befreiung von sichtigen bleibt auch, daß die jetzige Gelderleichterung nur vorübergehend sein dürfte. 8 möglicherweise neue schwere Kreditnöte und für viele die Das neue Steuerprogramm wird Notwendigkeit bringen, Effekten zu verkaufen, um die Be- triebe für die schwere Uebergangszeit sicherzustellen. Eine Valorisierung der Kredite würde auch an der Börse nicht spurlos vorübergehen können. Die Börsenspekulation verschließt sich auch durchaus nicht Erwägungen dieser Art, aber diese Ge- fahren erscheinen hier noch immer geringer, als die Ge- fahren eines größelen Marknotenbesitzes. Immerhin zeigt die Börse eine gewisse nervöse Unsicherheit. Bevorzugt waren alle Rohstoffwerte(Kohle, Eisen, Braunkohle, Kali, Petroleum). Bei den Kaliwerten und den Anilinwerten wies man darauf hin, daß diese Industrien noch immer eine Art Woltmonopol besitzen. In den Anilinwerten Wollte man anhaltende Käufe einer englischen Gruppe bemerken. Am Petroleummarkte erwartet man neue große Kombinatjonen Unter den Elektrowerten fanden besonders..G. und Ge- sellschaft für elektrische Unternehmung Beachtung, die letzteren angeblich auf neue Käufe der Stinnesgruppe. Bank- aktien werden Weiter von deutschen Großkonzernen und österreichischen Finanzgruppen aufgekauft. In den Valuta- werten bemerkt man neuerdings vielfach Tauschoperationen gogen Industriepapiere. Die inverständliche Aufwärts- bewegung der einbeimischen kestverzinslichen Werte hielt auf neue Käufe kleiner Kapitalistenkreise an, obwohl alle diese Werte doch nun Ansprüche auf Papiermark darstellen. Abermalige Erhöhung der Kohlenpreise Die mit Wirkung vom 20. August ab nach dem Lebens- mittelindex vorgenommene Erhöhung der Perarbeiterlöhne machte in Verbindung mit der fortschreitenden Steigerung der Materialpreise eine abermalige Erhöhung der Kohlenpreise mit Wirkung vom heutigen 27. August ab nötig. Die Preisfestsetzung erfolgte wieder auf Grund der durch den Beschluß des Reichsk lenverbandes vom 9. August festgelegten Berechnungsweise. Dem Wunsche des Reichswirtschaftsministers auf beschleunigten Abbau des im Preise enthaltenen Geldentwertungs- zuschlags wWurde dadurch Rechnung getragen, daß dieser zunächst um ein Fünftel herabgesetzt und Weiterer Abbau in Ausgicht genommen Wurde. Zum Ausgleich hierfür wird ab 27. August eine auf den Kohlenpreis abgestellte Vert- beständigkeit der Zahlung eingeführt, die einer- seits für geforderte Vorauszahlungen und andererseits auch kür verspätete Zahlungen gilt. Die hiernach verbleibende Erhöhung gegenüber den bisherigen Preisen beträgt: Rheinisch- westfälisches Kohlensyndikat 86,2 Prozent, Aachener Steinkohlensyndikat 86,2 Prozent, Niedersächsi- sches Kohlensyndikat. Preubische Berginspektion Ibben- büren 97,6, übriges Revier 98,5, Sächsisches Steinkohlen- syndikat 104,2, Niederschlesisches Steinkolllensyndikat 96,2, Oberschlesisches Steinkohlensyndikat 95,2, Mitteldeutsches Braunkohlensyndikat 97,9, Ostelbisches Braunkbhlensyndikat 97,9, Rheinisches Braunkohlensyndikat 80,7, Kohlensyndikat für das rechtsrhein. Bayern, Steinkohlen 112,5, Oberbayer. Zechkohlen 97,1 und Braunkohlen 96,9 Prozent einschlieſfſich der Kohlensteuer, Umsatzsteuer und der Beträge für den Bergarbeiter-Heimstättenbau. Es beträgt hiernach ab heute der Preis je Tonne für Oberschles. Flammstückkohlen 58 040 Millionen, mitteldeutsche Braunkohlenbriketts 37 430 Mill. und Ruhrfettförderkohle 70 707 Millionen. Hierzu. wird uns weiter vom Reichswirtschaftsmini- sterium mitgeleilt: Pie auf Grund der Beschlüsse des Reichs- koblenverbandes sich ergebenden Preise auch diesmal die auf dem Weltmarkt geltenden Kohlenpreise wieder bedrohlich. Der Reichs- wirtschaftsminister wird bei den am 31. August fortzusetzen- den Erörterungen des Reichskohlenrats erneut auf den rest- losen Fortfall des Entwertungszuschlages dringen, fernor kann damit gerechnet werden, daß der Reichskohlenrat in der nächsten Sitzung endgültig zu der auf Wunsch des Finanzministeriums zunächst zurückgestellten Beseitti- gung der Kohlensteuer Stellung nimmt. Steigerung des Groffhandelspreisniveaus um 5296 Die Preissteigerungen haben in der letzten Woche aft unverminderter Stärke ihren Fortgang genommen. Wen auch die Geldknappheit die Schärfe der Preissprünge ein wenig verminderte, so bedingte doch die Kohlenpress- erhöhung und die gewaltige Frachtheraufsetzung weilcng Preissteigerungen. Die auſſerdem durch die hobe Rohstoli- preise und Löhne immer stärker belastete deutsche Industwie hat auf immer mehr Gebieten die Weltmarktpreise bereiss überschritten. In der Woche vom 18.—24. August hat sich der Großhandelsindex der Industrie- und Handelszeitung von 903 147,20 auf 1 342 842,06, also um 529%½ erhöht Die Notverordnung über die Devisen-Ablieferung iet vom Reichspräsidenten unterzeichnet worden. Wir Werden auf die Notverordnung noch zurückkommen. Deuisenmarkt Mannbeimer Devisenmarkt., 27. Aug..30 vorm.) Nagh der Newyorker Parität ergeben sich folgende Kurs“ New Lork 6150000, Holland 2420000. London 2800000., Schweiz 1110000, Italien 266000. Prag 181000. Tend Sehr fest. dew Fork. 25. Aug(Wa) bevisen 24 25. 24. 25. 214. 8 Frankreſoh.83.71 Sohwelz 18.06 18 00 Spanen 13.48 134 Belglen.52.6 England 458.55] itaiten 481.36 * Waren und Härkie Amerikanischer Funkdienst New Lork, 25. Aug.(W3) Funkdionst.(NMachdruck verbeten). 24. 25 Zuf. zus 10000 1000 stand wt 12.50 12 30 kafte looo 10.50—.— Slektrolyt 14.— 14.— Ored. Bal..—.— gepth. 363—.—] Zian loko 29 87 39.87 Zuoker CentrI.90 5 0 Dezemb..74—.—[Biel.62.62 Terpentin—.— 88— ürz.35—.— TZink 6 50.50 Savannah—.— 35,60 Mal.J8—.—Elsen 25.50 25.50 N. Orl 8aum 24 25 24.23 iull.08—.— Weinbleoh.62.62 Welzen rot 112.25 113 75 Daumw. loco 25.45 25.35 Sohmalz wi 1227/ 14.40 Hart loko 116 25 178.25 Augus:—.——.—Taig 6 25.25 Rals loko 105.50 103.20 Septemb. 24 45 24.60 Baumwsatöt 10.72 10.880 Mehl nledr. Pr.— Oktober 24.20 24.11 Septomd. 10.67 10.75 nöohst Pr..50.00 Movember 24.17 24.06 Petrol. oases 13.4 16.20 Getrafr. Engl 17˙ 13 Dezember 24.15 24.05 tanks.5.50 Kontinent.— 6— Chieago. 25 Aug(W3S) Funkdlens:,(Nachdrudk verboten) 24. 25. WolzenSept. 107.50 103.15 Roggen Dez. 69.4 69.75 Sohwelne Dez. 106.7 107.46 Soßmalz Se 11.27 11.37[eſoht nledr..809.— Nals Sept. 83.4 83.—„ bkt. 11.40 11.50 nöchet..10.75 1 oz. 68.25 67.75 Pork——— sohw. nledr.198 825 Hafer Sopt. 39.75 38 85 Rippen Sept. 868.70 hö ohst..75 8 80 1 en. 40 75 4% 1] Sosok niedr.—.25 Zu Ohoago 20000 404U Roggen öpt.(.— 66 25 höohst..—.12 Westen 770⁰⁰0 ACeιν Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kur: Fiſcher. Verantwortlich den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard önfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. wertbeſtändige Anleihe des Deutſchen Keiches. Die durch die Ungunſt der außenpolitiſchen Lage der deutſchen Währung zugefügte Schädigung hat die Ausgabe eines beſonderen wertſicheren Reichspapieres— der Wertbeſtändigen Anleihe— erforderlich gemacht. Damit iſt jedermann die Möglichkeit gegeben, ſein Vermögen und Einkommen, vorübergehend oder dauernd, wert⸗ Die Anleihe iſt wertbeſtändig, denn ſowohl die Bezahlung der Zinſen wie die Rückzahlung des Kapitals erfolgt auf Baſis des Dollarkurſes. denn die kleinen Stücke ermöglichen es weiteſten Kreiſen der Bevölkerung, ihre Erſparniſſe durch Anlage in dieſer Anleihe Dem Charakter dieſer Anleihe als Sparanleihe entſpricht es insbeſondere, daß die Zinſen der kleinen Stücke bei Fälligkeit der Anleihe insgeſamt in Form eines Die Anlage iſt ein ſicheres Anlagepapier, denn Zinſen und Rückzahlung ſind reichsgeſetzlich ſichergeſtellt durch das Vermögen der geſamten deutſchen Wirtſchaſt: Banken, Handel, Induſtrie, Landwirtſchaft, ſowie eines jeden, der über ſteuerpflichtiges Vermögen verfügt. Die Zeichnung auf die Anleihe kann in Mark(100% ſowie in Deviſen und Dollarſcha Die Anleihe beſitzt demnach alle Eigenſchaften, die ein erſtklaſſiges Anlagepapier haben—— Hand. Namentlich durch ihre Wertbeſtändigkeit und ihre Be Der Präſident des Reichta Deutſcher Handwerks · und Verband deulſcher Vereinigung der merne Arbelt⸗ Reichsverband der deutſchen landwirt⸗ 1 Löbe n öffentlſch⸗rechtlicher Kreditanſtalten geber Berbände(E. 150— Genoſſen(E. 8 Deuiſchnationale Volkspartel H. Plate 0 165 euſch Buſch, Slaatsſetretär z. D. Dr. Sorge Br. Meiſſinger Johannßen Gennes Hergt Deutſcher Städteta Deutſcher Zentral · Giroverband Allgemeiner Generalverband der deuiſchen . Se ee beee dge, f F ee 155 Br. Bücher* Deutſcher Sparkaſſenverband e onders leicht im Verkehr einbürgern werden. Der Umſatz in dieſer Anleihe wird anweiſungen(95%) erfolgen. vorzügliche Ausſtattung und Sicherheit ſowie leichte Begebbarkeit von eiung von der Erbſchaftsſteuer iſt ſie geeignet, den dem deutſchen Volke innewohnenden Sparbetrieb Daß die Anleihe auch ein wichtiges Glied in der Kette der Maßnahmen iſt, welche dazu dienen ſollen, eine Geſundung der Wirtſchaft, der Währung und der herbeizuführen, bedarf nicht der Erwähnung. Wer ſie zeichnet, ſichert ſich nicht nur die denkbar beſte Anlage ſeiner flüſſigen Gelder, ſondern er nützt auch dem großen Ganzen, indem er Bauſteine zum Wiederaufbau heranträgt! Deutſcher Gewerkſchafts bund Deutſche Demoktatiſche Partel Dr. Peterſen entrum Matx, Vamalzpraftdent Veteinigte Sozialdemokratiſche Partel ermann Müller, Reichsminlſter a. D. Bayeriſcher Bauernbund 8 Eiſenberger orläuſiger Reſchswiriſchaftsrat Dr. C. F von 5 0 Leipart Dentſcher Induſtrle- und Handelstag ranz von Mendelsſohn Deutſcher Laudwittſchaftstut Dr. Brandes Preußzſche Baupfanbwieſſcheſtstomouer -Bund Dr. 1 M. d. R. Zeutralverband des Deuiſchen Großhandels E. V. Dr. h. c. Ravene, Geh Kommerzienrat Keinath, M. d. R. Reichsverband des Deutſchen Ein ⸗ und Ausfuhrhandels Dr. Hugo,. M. d R. auptgemeinſchaft des Deuiſchen W bede H. Grünfeld Centralverband des Deutſchen Vank⸗ und Banklergewerbes(E. B) Dr. Rießer Verband Deuiſcher Privatbanflers(E..) Maron Jurſch Reichsverband der Privatverſicherun Walter, Generaldirektor Nnoll Reichsausſchuß d 2 irt N e Reichs landbund Die Geſchäftsführenden B d eeeen eendeg e 1 Hepp Dr. Roeſicke Deutſcher Bauerubund(E..) A. Müller, M. d. R. W. R. Vereinigung der Deuiſchen Bauernvereine Freiherr v. Kerkerink zur Borg Dr. Crone⸗Münzebrock Stegerwald W. Gutſche Otto Thiel Bernhard Otte Geweekſchaftsrting Deutſcher Arbeiter⸗, Angeſtellten- und Beamtenverbände Geſamtverband Deutf A liten · 1 Allgemel 1 8 der Angeſtellten Dr. ombecher Borchardt Deutſcher Beamtenbund Flügel Remmers Reichsbund der höheren ten Dr. Scholz, a.., M d. R. Dr. Nathke ee 0 rthaus M. d. R. Wiagce „e, ö tralverband H. Kaufmann H. Bäſtlein Relchsſtädtebund Verband der Deuiſchen Landkreiſe Dr. Conſtantin. Landrat a. D. — + E. 2 tungse er 1 Dr.—— d der D werggedt N or —* — ͤ 6. Seite. Nt. 391 Ilasbnt U Herbst-Tanzkurse Beginn für Anfänger Freitag, den 31. Auguſt. Nur moderne Tänze Dienstag, den 4. Sept. Gefl. Anmeld. in meiner Wohng. Langſtr. 21 a oder Unterrichtsſaal§S 6, 40 erbeten. 2016 Aigemeine Irtskranpenkasze Mannbeim. Urtskrankenkasse für Kandelgbetriebe der Stadt Mannheim. Mit Wirkung vom 27. Auguſt ds. Is. ab wird de bisherige Lohnſtufeneinteilung wie folgt er⸗ weitert. 3 4 E itra Arbeitsverdienſſ 8 1 8 Kalendertag S 725 00 8 Gan. beit. ſich⸗ —5 10 zen geb. erten W M. M. 7 2200000 2800ʃ 9042500000 131250 00 437500 875000 24400000 Mannheim. den 27 Auzuſt 1923. Die Vorſtände. .bllgl.Kohlen Für Gas- und Industrilezwecke, sowie Koks 5 liefert aus laufend eintreffenden Dampfern ab Hamburg, Weſerhäfen oder Emden Hamburg-Emder Kohlen- Import Gesellschaft m. h. H Emden. Telephon Nr. 911, 931 und 932 Telegr.⸗Adr.:„Hekig“. 5114 ADLER 6½2 PS., fabrikneu, mit allen Schikanen, sofort lieferbar, verkauft 6016 Akrema. 2 2 Tausfangen, ſchöner größerer Poſten, auch in 28 25 Quantitäten ab unſerem Lager abzugeben. Weiterhin ſtehen noch einige Waggon 85 Brennholz zum Verkauf. 21¹⁴³ Frey à Hornig, 6. m. b. l. Holzgroßbandlung, Maunheim U 4, 192 5 6979. ſ-Neparateren Ubernehmen wir zur sofortigen Ausführung durch geschuſte Rolladen-Monteure. 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Lauer Liesel Heiß. mein lieber 2142 Oiers Busch Am 25. August verschied nach schwerem 5 Leiden unser Kassenbote Herr Julius Hei Wir verlieren in ihm einen Angestellten der sich nach einer 26 jährigen Tätigkeit in unserem Hause durch unermüdliche Arbeits- freudigkeit und treue Pflichterfüllung die Wertschãtzung aller erworben hat. Wir wer⸗ den ihm ein ehrendes Andenken bewahren. — 55. 7 Stachelhaus& Buchloh Telephon 8481. Montag aben de 8 Uhr Extra-Vorslellung Da es den Pferden des Herrn Facco aus Rheinau n. gelang, die Arme des Eiſenkönigs am Freitag abend zu löſen, hat ſich d. Fuhr⸗ untern. Herr Arnold aus Neckarau mit 2 en ſeiner ſtärkſten Pferde gemeldet, in d ſich. An⸗ nahme, daß d. Eiſenkg. ihm d. ausgeſ. Prämie v. 50 Millionen zahlen muß. Die Austragung ds. hochintereſſ. Wett⸗ ſtreites find a. Montg. abend im Circus Buſch ſtatt. Außerd. d. neue gewaltige Programm Vorverk. i. Cigarren⸗ haus Hoffmann, H1, 1 nu. Circuskaſſe. Kasnosaaf. Heute Montag, 27. u. Dienstag 28. August, abds. 8 Uhr Die weltberühmte Zauberschau * 2** Bellachini ir. Tagesgesprach Sensation Dhamom? Das hypnotis. Medium die frei in der Lurt schwebendeDame, 7Hathavogha? Das Zersägen einer lebenden Dame in zwei Teile auf freier Bühne. IUlusion oder Massen- Suggestion? Wer löst das Rätsel? Vorverkauf: Zigarrenh. Kremer, Patadeplatz, =f Pl. 800 O00. und 000.— 2061 Ausgabe von Nolgeld. Zur Linderung der immer noch andauern⸗ den Zablungsmittelnot ſhern wir weiter Gut⸗ —— über Zehn und wanzig Millionen Mk. aus, die von bahn⸗ u. anderen öffent⸗ lichen Kaſſen in Zahlung genommen werden. Pa⸗ piergröße 85c148 Milli⸗ meter. Waſſerzeichen: fortlaufend gewürfeltes Bandmuſter. Die Zehn⸗ millionenſcheine ſind bei⸗ derſeits ſtahlgrau. die Zwanzigmillionenſcheine beiderſeits lachsrot be⸗ druckt. Auf Vorderſeite rechts Wert be in Zahlen, in der Mitte in Worten, darunter Gül⸗ tigkeitsvermerk, Datum und Unterſchrift des Präſidenten, alles in nklem Aufdruck, links oben Nummernbezeich⸗ nung rot. Auf Rückſeite Mitte ahlen. Kar he, 24. Aug. ——— Für Büro- oder Lagerräume kann gegen Anteil an Baukoſten Magazin in -Quadrat. ausgebaut werden in 2 Stockw. Angeb unt. U. K. 28 —. d. Geſchäftsſt. 2122 Erhöhte weangeen—5 die eee und Körperſchaftsſteuer. Nach dem Geſetz über die Vorauszahlungen auf die Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer vom 11. Auguſt 1923 ſind die erhöhten Vorauszahlungs⸗ beträge am 25. Auguſt 1923 fällig. Die Pflichtigen e werden aufgefordert, die fälligen Beträge alsbald an die Kaſſe der unterzeichneten Finanzämter, Schloß, rechter Flügel, bezw. Kronprinzenſtr 93, zu entrichten, oder auf bargeldloſem Wege, Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe 1460 bezw. 78 845, dahin ab⸗ zuliefern. Geſchieht die Zahlung nicht, ſo müßte die Zwangsvollſtreckung angeordnet werden. Eine perſönliche Mahnung findet nicht ſtatt. Erfolgt die Zahlung nicht rechtzeitig, ſo iſt, un⸗ beſchadet alsbaldiger Zwangsvoilſtreckung, für jeden halben Monat der Verſäumnis ein Zu⸗ ſchlag von 400% des rückſtändigen Betrags zu ent⸗ richten. Mannheim, den 24. Auguſt 1923. Finanzamt Mannheim⸗Stadt — TVinanzamt Maunheim⸗Neckarſtadt. Tſſſche Forptrashchasgen 87 Pagigewoſgce 31600 Erhöhung der Gebühren für den Roſengarten. Zur Deckung der geſtiegenen Betriebs⸗ und Anterbaltungskoſten werden die Gebühren für die Benützung der Räume und Einrichtungen des Roſengartens vom 28. Auguſt 1923 ab wie erhöht: Mietzinſen: 70 000 000 Muſenſaal 42 000 000 3 Verſammlungsſaal 14 000 00 4; Einlaßgeld 70 000 4; Kleider⸗ ablagegebühr 7⁰ 000 ,¼, Bis 27. Auguſt nicht verwendete alte Einlaßkarten können noch bis 1. September 23 an der Tageskaſſe im Roſen⸗ garten(11—1 und—4 Uhr) und beim ſtädt. Materialamt, L. 2. 9, umgetauſcht werden. 12 Obſtvperſteigerung im Waldweggebiet Neckarau am Dienstag, den 28. Auguft, vorm 9 Uhr, gegen Barzahlung. 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