2 —— 83— 8 „ * 23 Dienstag, 28. Auguſt reiſe: zn Mannheim und u ged 5 uins — in der laufenden woche Mare 500 000.— freibleibend. — 1— vorbehalten. Hoſtſcheckkonto ür. 17800 ſe.— Leſchafteen Baupt geſchäftsſtele mannheim, E 6..— ebenſtelle Neckarſtadt, walshofſtraße Nr. 6. Lern⸗ Ar. 7931, 7032, 7043, 7043, 7943, Telegramm-Nöreſſe: tneralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentlich zwölfmal. der Stand der Reparationsfrage vid Berlin, 28. Auguſt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ Stele us London gemeldet: Die„Times“ ſetzt heute an leitender bensfbage mander, daß die ſchwierige Ausſprache in der Repara⸗ dach 05 ge, wenn ſie bisher auch keine Verſtändigung ergeben habe, ereits in deutlichen Umriſſen die Forderungen ten degland und Frankreich einerſeits und die konkre⸗ Neporten ſchen Zahlungsvorſchläge andererſeits habe dig eten laſſen. Jetzt ſei eine gewiſſe Pauſe notwen⸗ um die bisherigen Ereigniſſe dieſer Ausſprache unter den neue en un) mit Deutſchland ſorgfältig zu prüfen, bevor eine löſe Ultrengung gemacht werde um die europäiſchen Probleme zu Ater Deutſchlands Aufgabe während dieſer Pauſe nicht in dem Artikel: Deutſchland kann das Reparationsproblem Nortſ ein löſen, aber die anderen Länder ſind nicht in der Lage, deuf itte auf dem Wege zu einer Löſung zu machen, wenn es W chland nicht aus eigener Kraft gelingt, eine Kataſtrophe abzu⸗ keingen Deutſchland muß aus ſich heraus die Hilfsmittel auf⸗ bunmenbrun als Staat zuſammenzuhalten und einen Zu⸗ viſſe A uch zu vermeiden, damit es möglich wird, durch eine ge⸗ denden ſtrengung der europäiſchen Staaten das ſchlimmſte abzu⸗ Die belgiſche Antwortnote nſche die Pariſer Morgenblätter melden, wird die geſtern dem zeute in Julſchafter in Brüſſel übergebene belgiſche Antwortnote m dua London, Paris und Brüſſel veröffentlicht werden. ſelt dOrſay wird im Gegenſatz zu der Londoner Meldun l daß von einer Genehmigung der begliſchen Note durch ledi lich nicht die Rede ſein könne. Poincare habe der Regierung bel, 6 mitteilen laſſen, daß er keine Bemerkungen zur 5 ote zu machen habe. Daraus dürfe natürlich nicht ge⸗ wache werden, daß er ſich die belgiſchen Vorſchläge zu eigen niglach einer Havasmeldung aus London iſt die belgiſche Note lliändecht zeltig in London angekommen, um den alt zwigen Kreiſen es zu ermöglichen, ihre Anſicht über deren In⸗ ſir ödeembelten. Man glaupt indeſſen zu wiſſen, daß das Schrift⸗ Schreibmaſchinenſeiten umfaßt, beſonders auf der ſtr Priorität beſtehe. Es ſei weit davon entfernt, als Grund⸗ ſendern eine Repiſion des Zahlungsſtatuts von Spa zu dienen, an ſache im Gegenteil wegen Belgien eine Verbeſſerung durch⸗ In der Note drückt die belgiſche Regierung weiter ihre. um Unterts, daß die Reparationsfrage jetzt genügend geklärt ſeſ, und gen zwiſchen den Miniſtern Englands, Frankreichs 45 ſch ö us, die von Nutzen ſein würden, zu geſtatten, ohne daß b ndeſſen dabei irgendwie um eine ausgeſprochene Konferen . Wie der„Matin“ über die Möglichkeit einer we nlammenkunſt zwiſchen Baldwin und Poincare namme Poincare in dieſer Beziehung keinerlei Schritte unter⸗ win, die Auf herzliche Einladung zu einer Unterredung mit Bald⸗ aeuch ihm zugegangen ſei, habe er geamtwortet, daß er ſehr fücch ſein mürde, ſich mit Baldwin zu unterhalten wie er ſehr er lein würde, ſich mit Lord Curzon zu unterhalten, der bei ekiat hag Durchreiſe durch Paris einen derartigen Wunſch aus⸗ e. Wieder einmal ein Stinnes⸗Gerücht i0 dae teilt mit: In amtlichen franzöſiſchen Kreiſen wiſſe man it von angeblichen Verhandlungen, die die deutſche Regierung arde franzů iſchen Regierung über die Reparationen oder die n 10 eingeleitet haben ſoll oder deren Einleitung bevor⸗ im uWeder in Berlin bei der franzöſiſchen Botſchaft noch in ine Verzfnawiſterium des Aeußern iſt in dieſer Beziehung irgend⸗ Na ffentlichung gemacht worden. lenawas die angeblichen Verhandlungen wegen einer etwaigen Be⸗ giſt, di Deutſchlands an der Reaie der rheiniſchen Eiſenbdahnen be⸗ ſüchen 3zwiſchen dem Sohn von Hugo Stinnes und franzö⸗ ten im Ruhrgebiet ſtattgefunden haben ſollen, ſo hat man nerlei Kenntnis gehabt. 2 . + . 8 I ke i 125 Linen neuen Beitrag zur Schuloſrage kachl von der Archivleitung der Sowjetregierung ſoeben ver⸗ Anow er Brief des früheren ruſſiſchen Außenminiſters Saſ⸗ 0 we in September 1912. Der Brief behandelt den Beſuch Unig, Si in Balmoral(England), wo er Unterredungen mit dem dward Grey und anderen britiſchen Staatsmännern 9 Slr eißt an einer beſonders markanten Stelle dieſes Briefes: aitie Edward Grey beſtätigte und zwar durchaus aus eigener tive, was mir bereits aus dem Munde Poincares bekannt zufoldwiſchen Frankreich und Großbritannien ein Pakt beſtehe, aulde im Falle eines Krieges mit Deutſchland England von 910 auch verſprochen hätte, Frankreich nicht nur zur See, ſon⸗ lſe durch Truppenlandungen auf dem Kontinent zu en.“ donn, Der neue engliſche Schatzkanzler urfai 28. Aug. Zum Schatzkanzler wurde Neville Cham⸗ hannt M. zum Wohlfahrtsminiſter Sir William Eicks er⸗ vah 6t Kenna hat die Gründe, die ihn veranlaßt haben, ſahne Einladung des Schatzkanzlers, die Einladung nicht anzu⸗ an Aret einem Schreiben an Baldwin dargelegt, in dem es heißt, her duch ei ihn vor den Anſtrengungen des Amtes gewarnt, dpeftegt ſape Jeit vergehen wücde, bevar ſeine Geſundheit wieder⸗ Weiſtauen lel Der Brie ſchließt mit der Verſicherung ungeminderten b zu der Politik des Erſten Miniſters. ddasko der engliſchen Farbſtoff induſtrie dus Non dan, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ wird *. engliſ un gedrahtet: Profeſſor Green, der leitende Ehemiker . Anſichden Farbſtoffinduſtrie, hat ſein Amt niedergelegt, weil er donnch iſt. daß es nicht möglich ſei, mit kaufmänniſch und Aut Pllkommen ungenügenden Kräften eine engliſche Farb⸗ den dild l e ins Leben zu rufen. Profeſſor Green, der ſeine u mit Ain Deutſchland erhalten hat, bringt durch diefe Erklärung anmen angreicher ſtaatlicher Unterſtützung im Krieg zuerft einem wenen Verſuch, eine Farbſtaffinduſtrie ins Leben zu rufen, wenig ruhmreichen Abſchluß. 2 5 — pari lan el cee8, Aug. Das ſpaniſche Linzenſchllf„&pana“ iſt ge⸗ ſch ebelz Tres Fontas in der Nähe von Melilla infolge dichten Seſoht doaßheiter»Die Mannſchaft wurde gerettet, doch beſteht as Schiff verloren iſt. eee 4 8 Badiſches Delagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Necht—Modezeitung Abend⸗Ausgabe Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Jeitung und Verkaufspreis M. 70000.— 1923— Nr. 394 Anzeigenpreiſe: oei vorauszabtung Srunspreis je Zelie M. 200 doo.—-. Reklamen m. sdo ood.. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchiluß: Mittagdiatt vormittags 8¼ Uhr, Abens⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Rnzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern öh. Gewalt. Streiks, Oetriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. lür ausgefall. od. beſchränkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnuhm. v. Rinzeig. fuftr. d Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Manndeim Mannheimer Muſik⸗Zeitung Unter der Fremoͤherrſchaſt Die Nokgeldbeſchlagnahme in Landau Wie wir kürzlich berichteten, hatten die Franzoſen in der Buch⸗ druckerei von K. u. A. Kaußler(Verlag des„Landauer Anzeigers“) außer den Notgeldſcheinen der Stadt Landau und des Reichsver⸗ mögensamtes Landau auch den Kaſſenbeſtand des Geſchäftes be⸗ ſchlagnahmt. Der Buchdruckerei wurde nun das geſamte beſchlag⸗ nahmte Geld zurückerſtattet. Ebenſo wurden die in der Druckerei beſchlagnahmten, zur Ablieferung bereiten Notgeldſcheine der Stadt und die noch nicht fertigen Druckbogen für das Notgelg der Stadt und des Reichsvermögensamtes wieder abgeliefert. Dagegen wurden von den in der Stadteinnehmerei beſchlagnahmten 8,5 Milliarden Landauer Notgelg nur 4,5 Milliarden zurückgegeben. Geldbeſchlagnahme ohne Ende Im Trierer Walzwerk haben die Franzoſen die zur Lohn⸗ ſicherung dienenden Gelder in Höhe von einigen Milliarden Mark weggenommen. Franzöſiſche Bergarbeiter für das Ruhrgebiet Eine größere Anzahl franzöſiſcher Bergarbeiter— man ſpricht von etwa 300— iſt am Montag in Eſſen angekommen. Sie ſollen in den neuerdings beſchlagnahmten Schulen untergebracht werden. Die Kuhrgewerkſchaſten hinter der Reichsregierung In den Kreiſen der Gewerkſchaften Rheinland⸗Weſtfalens beſtand zuerſt nicht volle Uebereinſtimmung über die Bildung der Koalitions⸗ regierung. Nachdem aber die Bildung durch den Mehrheitswillen der Volksvertreter vollzogen wurde, tretenſie Vertreter der Gewerk⸗ ſchaften mit Abſicht und voll bewüßt der Tragweite hin⸗ ter das Progtramm der Reichsregierung. Sie verlangen von ihren Anhängern, alle Voreingenommenheit gegenüber der Reichsregierung beiſeite zu ſtellen, und die ganze Macht der Gewerk⸗ ſchaften darauf zu konzentrieren, daß der Reichsregierung der Wille, der Einfluß und die Macht gegeben werde, das deutſche Reich vor dem Verfall zu retten durch Heranziehung derſenigen Kreiſe zu den Ausgaben des Reiches, die als die tragfähigſten Schultern bezeichnet werden könnten, bisher aber nur die Nutznießenden des Reiches waren. Die Iwiſchenlälle in München⸗Gladbach ſeJ Berlin, 28. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Pariſer Blätter veröffentlichten heute früh in großer Aufmachung einen neuen Aufruf der Direktion der rheiniſchen Separatiſtenpartei„Freies Rheinland“ im Anſchluß an die Ereigniſſe in München⸗Gladbach. In dieſem Briefe an die Beſatzungsbehörden wird ausgeführt, daß die rheiniſche Separatiſtenpartei in München⸗Gladbach eine Dewonſtra⸗ lion für das unabhängige Rheinland als einen Kampf des Friedens und der Verſöhnung der Völker abgehalten habe. Der Brief behaup⸗ tet, daß in München⸗Gladbach allein 8000 Einwohner bei der Partei eingeſchrieben(2) ſind, ferner ſeien mit Sonderzügen aus Düſſeldorf, Krefeld, Koblenz und Bonn weitere 4000(2)-Vertreter aus dieſen Gegenden nach München⸗Gladbach gekommen. Der Brief beruft ſich darauf, daß die franzöſiſche und belgiſche Beſatzungsbehörde die Ver⸗ ſammlung vorher genehmigt hatte und gibt alsdann eine Schilderung der bekannten Zwiſchenfälle. Deutſches Neich Die ſinanzielle Rotlage der Länder und Semeinden eJ Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Geſtern fanden im Reichsfinanzminiſterium mit den Vertretern der Landes⸗ regierungen, des deutſchen Städtetags und des Landaemeindentags eingehende Verhandlungen über die Frage ſtatt, wie der finanziellen Notlage der Länder und Gemeinden abgeholfen wer⸗ den könnte. Allgemein wurde darauf hingewieſen, daß ſich dieſe Not⸗ lage infolge der erheblichen Geldentwertung und Verſchärfung der Wirtſchaftslage und der durch die Anpaſſung der Bezüge der Beam⸗ ten, Angeſtellten und Arbeiter erforderlich gewordenen Gehalts⸗ und Lohnaufbeſſerungen in beſorgniserregender Weiſe vergrößert habe. Es wurde deshalb von allen Seiten gefordert, daß mit den viertel⸗ jährlichen Vorauszahlungen der Beamtenbezüge mit Rückſicht auf dieſe Entwicklung und die Unmöglichkeit der Beſchaf⸗ fung der notwendigen Zahlungsmittel künftighin ein Ende ge⸗ macht werden ſoll, wobei auf die beſonderen Verhältniſſe des beſetz⸗ ten Gebietes Rückſicht zu nehmen ſei. Die Erhöhung der Eiſenbahntarife Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus dem Reichs⸗ verkehrsminiſterium wird uns gemeldet, daß am 1. September der Multiplikator für den Perſonentarif von 150 000 auf 600 000 und der Multiplikator für die Gütertarife von 1,2 auf 18 erhöht wird. Demnach werden die Perſonentarife um das vierfache und die Gütertarife um 50 erhöht. Keichspoſtminiſter Ddr. höfle Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Der bei Bildung des Kabinetts Streſemann offengebliebene Poſten des Reichspoſt⸗ miniſters dürfte im Laufe des heutigen Tages beſetzt werden. Als Miniſter kommt, wie bereits mitgeteilt, der vom Jentrum präſen⸗ tierte Reichstagsabgeordnete Dr. Ankon Höfle in Betracht. Rommuniſtiſche„Moral“ Die CTüge als Kampfmittel In einem von der„Roten Fahne“ veröffentlichten Auflaz der „Inprekorr“, der Preſſekorreſpondenz der bolſchewiſtiſchen Inter nationale, heißt es wörtlich:„Die Kommumiſten lügen nicht. Sie lügen nie. Denn die Lüge als bewußtes Kampfmittel zu be⸗ nutzen, wie es die Kommuniſten in den Tageszeitungen tun, iſt keine Lüge, ſondern eine verflucht(wirklich„verflucht“) Die Lüge beginnt erſt beim Selbſt⸗ rug. Nach dieſem offenen Bekenntnis iſt es allerdings erklärlich, daß die„Rote Fahne“ und andere kommuniſtiſche Tageszeitungen 1 5 die geringſten Bedenken lügen, daß ſich die Balken biegen. e Deffentlichkeit aber weiß nun, was ſie von kommuniſtiſchen Behaup⸗ tungen oder Ableugnungen zu halten hat. Paris, 28. Aug. Wie die aee melden, hat ſich ein JoliathFlu Nolaue des franzöſiſchen Luftdienſtes Parls⸗Lon⸗ don bei einer Notlandung in Weſtwallis in der Nähe von Maid Toun, die infolge Verſagens eines Mokors nötig wurde, über⸗ lagen, weil die von einer Panik ergriffenen Fahrgäſte bei dem Heruntergehen des Flugzeuges nach der einen Seite der Kafüte e 1 ten. Ein Fahrgaſt wurde getötet, die anderen 10 und der Führer ſchwer verletzt. e 1 Die neue Türkei Von Dipl.⸗Ing. Mümtas Fasli Mannheim III. In meinen beiden früheren Aufſätzen*) habe ich die Entſtehung der Regierung der großen türkiſchen Nationalverſammlung inmitten der nationalen Verteidigung geſchildert. Nachdem der letzte Sultan zu den Feinden des Volkes übergegangen war, ergab ſich die Bil⸗ dung der nationalen Regierung als eine geſchichtliche Notwendigkeit. Während des nationalen Kampfes hat die Welt lange Jahre den neuen türkiſchen Volksſtaat als einen Herd von Verwaltungsanarchie betrachtet. Die Form dieſes Staates iſt heute noch in der Welt nur wenigen bekannt. Schon bei Beginn des Kampfes hatten die Führer der natio⸗ nalen Verteidigung die große Wichtigkeit der Organiſation des Ver⸗ waltungsapparates erkannt. Neben dem äußeren Kampfe wurde die garoße innere Umwälzung vorbereitet und durchgeführt. Nur dadurch iſt es möglich geweſen, dem Anſturm der Feinde jahre⸗ lang die Stirn zu bieten und den Enderfolg davonzutragen. Der Sultan und ſeine Regierung hatten ſich als unfähig er⸗ wieſen, die Führung der nationalen Verteidigung zu übernehmen. Es mußte ein neuer Staat geſchaffen werden. Die Nationalver⸗ ſammluna gab dieſem Staate ſeine Verfaſſung. Der erſte Artikel der neuen Verfaſſung lautet:„Die Regierung gehört reſtlos dem Volke. Das Volk regiert ſich in der Tat und in Perſon ſelbſt.“ Im Artikel 2 wird beſtimmt:„Die legislative und exekutive Gewalt vereinigt ſich in den Händen der großen Nationalverſammlung. Sie iſt die einzige Repräſentantin des Volkes.“ Alſo die beiden Gewalten, die Legislative und die Exe⸗ kutive, ſind vereinigt! Ich muß es den Theoretikern des Staatsrechtes überlaſſen, darüber Betrachtungen anzuſtellen. Ich kann nur die Tatſache feſtſtellen, daß gieſe Form ſich in einer ſehr ſchweren Zeit ausgezeichnet bewährt hat, und daß die Nächſtbeteiligten, das türkiſche Volk, mit dieſer Löſung vollkommen zufrieden und einverſtanden ſind. Als im Frühling 1920 dieſe Verfaſſung beſchloſſen wurde, glaubte die übrige Welt und mit ihr der Sultan Mohammed VI., daß es ſich um eine Epiſode handele. Nach dem endagültigen Siege des türkiſchen Volkes im Oktober 1922 hat es dieſer Sultan vorgezogen, auf einem engliſchen Kriegsſchiff Konſtantinopel zu verlaſſen. Somit hat er noch einmal offen Farbe bekannt. Die Abſchaffung ſeiner Regierung und die Uebernahme der Verwaltung, auch in Konſtantinopel, durch die Regierung der Nationalverſammlung ergab ſich als eine natür⸗ liche Folge. Die Türkei iſt alſo keine Monarchie mehr. Der Sultan iſt aber bisher gleichzeitig ottomaniſcher Monarch und reli⸗ giöſes Oberhaupt der Mohammedaner, Kalif, geweſen. Ein Geſetz der Nationalverſammlung beſtimmt nun, daß die Nationalverſamm⸗ lung unter den Mitgliedern des Hauſes der Osmanen eines für Le⸗ bensdauer zum Kalifen wählt. Die erſte Wahl fiel auf den letzten ottomaniſchen Thronfolger Abdul-⸗Medjfid, der ſich von Anfang an auf die Seite des Volkes geſtellt hatte. Die mohammedaniſche Welt iſt mit dieſer Löſung der Kalifatfrage vollkommen zufrieden. Auch die Engländer haben die Ausſichtsloſigkeit ihrer anfzvelfchen Verſuche, in dieſer Frage Zwieſpalt in die mohammedaniſche Welt zu tragen, bald eingeſehen. Das türkiſche Volk hat nach ſeinem vollen Siege auf dem Schlachtfeld im diplomatiſchen Ringen in Lauſanne einen glänzen⸗ den Erfolg erzielt und den Frieden gewonnen. Damit hat die erſte Nationalverſammlung ihre Aufgabe erfüllt! Das Volk hat in einer neuen freien Wahl ſeine neuen Vertreter gewählt. Ueberall wurden faſt einſtimmig die Vertreter der Volkspartei, d. i. die Partei Kemal Paſchas, gewählt. Das neue Parlament, die Nationalver⸗ ſammlung des Friedens, wie ſie genannt wird, vereinigt die beſten Kräfte des türkiſchen Volkes. Vor wenigen Tagen, am 14. Auguſt, iſt die neue Nationalver⸗ ſammlung in Angora eröffnet worden. Muſtafa Kemal Paſcha, der Mann, der die Türkei treu und ſicher zum Siege und zum Frieden geführt hat, der das Vertrauen und die heiße Liebe des ganzen Volkes beſitzt, iſt einſtimmig zum Präſidenten gewählt worden. In ſeiner Eröffnungsrede hat Kemal Paſcha, in einem geſchicht⸗ lichen Ueberblick, den Volksvertretern Rechenſchaft über die Ereig⸗ niſſe der letzten Jahre abgelegt. Er ſagte zu Anfang ſeiner Rede: „Von Beginn des nationalen Kampfes an hat mir das Volk ſein Vertrauen geſchenkt. Ich wurde Präſident der erſten Nationalver⸗ ſammlung und Befehlshaber der nationalen Armee. Sie haben mich wieder zum Präſidenten gewählt. All das erfüllt mich mit den tiefſten Gefühlen des Dankes. Vor Ihnen und vor dem Volke verpflichte ich mich hier, meine ganze körperliche und geiſtige Kraft weiter in den Dienſt der Aufgaben zu ſtellen, die der Friede uns eröffnet!“ Nachdem er die troſtloſe Lage der Türkei nach dem Zu⸗ ſammenbruch 1918 der heutigen dur die naitonale Verteidigung erreichten Situation gegenüberſtellt, ſagt Kemal Paſcha in ſeiner Rede:„Wir haben durch den Lauſanner Frieden unſere nationalen Grenzen wiederbekommen. Wir haben auch alle politiſchen, juriſtiſchen und wirtſchaftlichen Feſſeln, die uns im Laufe von Jahr⸗ erzielt haben, eröffnen uns aber nur die Wege zum kulturellen und wirtſchaftlichen Aufſtieg. Wir ſind noch nicht am Ziele. Auf⸗ gabe der heutigen und der nächſten Generationen wird es ſein, auf dieſem Wege unbeirrt weiter zu ſchreiten.“ Mit dieſen Worten drückt der Führer eine Erkenntnis und den Willen des ganzen Volkes aus. Mik dem Frieden ſind in der Türkei die Vorbedingungen für den kulturellen und wirtſchaftlichen Aufbau geſchaffen. Der nationale Kampf iſt eine harte Schule für die türkiſche Jugend geweſen und hat ſie für den Kampf der friedlichen Arbeit gerüſtet. Bei der Er⸗ der bisher unausgenutzten großen Schätze des Landes iſt die Mitarbeit auch der übrigen Welt zwelfellos unentbehrlich. Dieſe „Mitarbeit wird vom türkiſchen Volk gern angenommen, wenn es mit gutem auf Gegenſeitigkeit beruhendem Willen und mit Achtung vor der Selbſtändigkeit des Landes geſchieht. Der Lauſanner Friede hat zweifellos eine Aufſtiegs⸗ periode in der türkiſchen Geſchichte eröffnet. ) In den Nr. 355 und 365 des„Mannh. Gen.⸗Anz.“ * “Der Mordprozeß gegen den Schweizer Conradi, der in Lau⸗ ſanne den Sowfetgeſandeen Worowski erſchoſſen hat, ſoll am 5. November beginnen und ungefähr eine Woche dauern. Auſſchwung in Oeſterreich— Niedergang in Deutſchland. Die Gemeindeverwaltüng von Wien beabſichtigt dle Wiener Stadt⸗ bahnen, deren wichtigſte und längſten Linien ſeit Anfang 1916 ſtilliegen, wieder in Betrieb zu ſetzen und zwar will die Ge⸗ meinde gleichzeitig die Stadtbahn elektriſieren. Die Koſten von 170 Milliarden will die Gemeinde aus eigenen Mitteln aufbringen. Es iſt ſo gut wie ſicher, daß die Regierung den Antrag annehmen wird. Stadibahn im Jahre 1924. 8 us rechnet man bereits mit dem elektriſchen Betrieb der hunderten angelegt wurden, zerriſſen. Die Erfolge, die wir bis heute 2. Seite. Nr. 394 Mannheimer General-Anzeiger(Abend · Aus gabe) Dienskag, den 28. Auguſt 192— Stäoͤtiſche Nachrichten Wertbeſtändige Mieten?— wohnungsnot! Von Heinrich Schneider, Stadtverordneter In der erſten Juli⸗Nummer des Organs des Gewerkſchafts⸗ bundes der Angeſtellten iſt ein Artikel zu leſen, der die Beberſgeiſt trägt„Wertbeſtändige Löhne“. Der Abſatz lautet wörtlich: „Die Fallgeſchwindigkeit der Mark wird von Tag zu Tag größer. Mit minutiöſer Genauigkeit und Schnelligkeit paſſen ſich die Preiſe der lebensnotwendigen Waren der Geldentwertung an. Nur der Lohn geht ſeinen altgewohnten ſchwerfälligen Gang aufwärts. Auf⸗ eh 85 895 ſo 8 5— er abwärts gleitet. · n und ni er. rrint unter den Fingern, no ehe er richtig gefaßt wurde.“ 5 Man kann dieſe Ausführungen wortwörtlich auf die geſetz⸗ liche Miete, wie ſie allmonatlich vom Mietenausſchuß ſeſtgelegt und regelmäßig nachträglich, alſo ein Monat ſpäter, bezahlt wird, anwenden. Wertbeſtändige ieten, wird man wohl von einem großen Teil von Mietern zu hören bekommen, bei denen das wirtſchaftliche„Denken“ dort aufhört, wo das Mietezahlen an⸗ fängt, ja, das würde euch Hausbeſitzern ſo paſſen, damit ihr ſpazieren —— könnt! Das gibt es nicht!“ Und wie die Redensarten alle auten. Im gleichen Augenblick hört man aber den Zuſatz:„Wir be⸗ zahlen Inſtandſetzungskoſten, bekommen aber nichts gemacht. Wo kommt denn das viele Geld hin, das wir hierfür bezahlen?“ Auf dieſe Bemerkung iſt zu antworten, daß es notwendiger denn je iſt, wert⸗ beſtändige Mieken zu verlangen, in denen die Sätze für Inſtand⸗ ſetzung der Häuſer den Preiſen der Reparaturkoſten ſich ſtändig an⸗ paſſen müſſen, ſodaß nicht durch die Fallgeſchwindigkeit der Mark dem Hausbeſitzer das, was er einen Monat ſpäter, als beſchloſſen worden, bekommt, in den Fingern zerrint, ehe er es erfaßt hat. Sehen wir uns die Mieten für den Monat Auguſt an. Sie wurden am 24. Juli 1923 veröffentlicht mit einem Satz vom 2000fachen der Friedensmiete oder 2400fachen der Grundmiete vom Jahre 1914. In Mannheem wird als Verhandlungsbaſis vor dem Mieteinigungs⸗ amt die Grundmiete genommen. Dieſe iſt 5 Prozent vom Steuer⸗ wert des Hauſes vom Jahre 1914. Weil der Auguſt bis jetzt den höchſten Satz gezeitigt hat, ſo ſaüll nun einmal der Oeffentlichkeit objektiv gezeigt werden, was der Auguſt an geſetzlicher Miete am 30. Auguſt dem Hausbeſitzer bringen wird und was er damit an⸗ fangen kann. Ein Haus von Mk. 100 000 Steuerwert erbrachte im Jahre 1914 zu 5 Prozent Mk. 5000 jährliche Grundmiete. Alſo im Monat Auguſt 1923 Mk. 416.66 2400= Mk. 999 984 im ganzen Hauſe. Ein Haus von Mk. 100 000 Steuerwert iſt kein kleines Haus mehr. Es wohnen in einem ſolchen Hauſe, in je 243 Zimmerwoh⸗ nungen eingeteilt, durchſchnittlich 10—14 Familien. Es erhält der Hausbeſitzer demnach Ende Auguſt 1923 noch nicht einmal eine Million Mark Geſamtmiete. Nun iſt in der Auguſtmiete ein laufende Inſtand⸗ ſetzungskoſten von 561 Prozent, für große Inſtandſetzungsarbeiten von 280,358 Prozent vom Steuerwert enthalten. Ergibt bei erſterem Mk. 561 000, bei letzterem Mk. 280 358, für den ganzen Monat Auguſt 1923 ebenfalls für das ganze Haus. Wieviel kleiner die Be⸗ träge in den Vormonaten waren, läßt ſich an Hand der vormonat⸗ lichen Hundertſätze leicht errechnen. Und mit dieſen„Summen“ ſollen notwendige Inſtandſetzungen vorgenommen werden. Wäre es da für manchen Mieter, der ſonſt in anderen Fragen ganz geſunde Anſichten hat, ehe er ſeine Forderung wegen Inſtandſetzungen an die jetzt zur Erledigung von ſolchen Streitigkeiten zwiſchen Mieter und Vermieter durch das Mieteinigungsamt errichtete Schlichtungskammer gibt, nicht beſſer, er würde an der Lebensmittelpreiſe und ſeines Arbeitsſtundenlohnes ſich die Frage vorlegen: „Ich will von dem Hausbeſitzer in meiner Wohnung für meine Inſtandſetzungsbeiträge, die kaum für eine Schachtel Zündhölzer oder ein Brödchen langen, noch Inſtandſetzungsarbeiten gemacht ben? Wie ſoll eigentlich die Schlichtungskammer bei meinet nrufung da noch entſcheiden, 5 Iſt hier nicht der Ruf nach wertbeſtändiger Miete, das heißt zeitgemäßer Miete berechtigt, und zwar ganz beſonder⸗ wegen der Ferfenpf der Häuſer? Kann es jemand mit geſundem Verſtand für wirtſchaftliche Fragen noch gutheißen, daß man Mieten nachträglich bezahlt, die etwa noch zum Kauf für ein Paket Zündhölzer reichen? Wie berechtigt iſt das Aerlangen nach zeitgemäßen Mieten. Die Zeche dieſer ungeſunden Fe bezw. der Mietpreisbildung zahlt da⸗ deutſche Volk bitter. e Anzeichen deuten darauf hin, daß dieſe Art Geſetzes⸗ und Verordnungsmacherei zum Zuſammenbruch führt. Es zerfällt das Alte und Neues kann unter dieſen Umſtänden nicht mehr erſtehen infolge Verſchloſſenheit und Irreführung der Maſſen, durch Verhetzung gegen Abgaben, die wirtſchaftlich unabwendbar ſind zur Beſeitigung der Wohnungsnot. Ganz enigegengeſetzt ſind die Mieten, welche von den Unter⸗ mietern für den Monat Auguſt ver werden dürfen. Mittlere Zimmer werden mit 37½ bis 4 Millionen Mark von der zuſtändigen Inſtanz des Mieteinigungsamtes berechnet und von den Unter⸗ mietern als Zahlung verlangt. Es wirft ſich hier die Frage auf: Gibt es zweierlei geſetzliche Mieten? Der Hausbeſitzer erhält für 3 Zimmer und Küche im Auguſt 90 000 bis 100 000 Mark Miete, der Mieter im gleichen Monat von ſeinem Untermieter für ein mittlere⸗ möbliertes Zimmer 3½ bis 4 Millionen Mark. Man könnte an⸗ nehmen, der Mieter bekommt vom Untermieter wertbeſtändige Mieten, während der Hausbeſitzer Mieten bekommt, die den Ver⸗ fall des Hauſes und damit die Vergrößerung der Wohnungsnot Möge man auch in Mieterkreiſen die Verhandlungen des Bun de⸗ deutſcher Architekten auf ſeiner Hauptverſamm⸗ lung in Hannover beachten. Die Regierungsvertreter haben dort deutlich erklärt, daß wir vor dem Zuſammenbruch im Woh⸗ nungsweſen ſtehen. Auch die Ausführungen des Mitgliedes des Reichswirtſchaftsrates Architekt Kröger beſtätigen dies. Die Wohnungszwangswirtſchaft wird mit ihren Unzuträglichkeiten nie⸗ mals die Bautätigkeit aufleben laſſen. Die Rettung kann allein in der Wiederbeſchäftigung der vor dem Kriege mehr als reichlich vorhanden geweſenen Kräfte für den Wohnungsbau erblickt werden. Und dazu iſt die Aufhebung der Zwangswirt⸗ ſchaft erforderlich. Daß dann die höher werdenden Mieten nicht bezahlt werden könnten, iſt ſchon des Oeftern widerlegt. Es werden für Minderbemittelte Schutzgeſetze, aber für reiche Leute Mieten feſtzuſetzen ſein, die den Verhältniſſen entſprechen, Mieten, die wertbeſtändig genannt werden können. Wenn der Bund Deutſcher Architekten in ſeinem Beſchluß ſagt, daß die Erkenntnis von der Notwendigkeit des Abbaues der Zwangswirt⸗ ſchaft im Bauweſen Allgemeingut aller Kreiſe geworden iſt, denen durch Beruf und Stellung im Wirtſchaftsleben die Möglichkeit unabhängiger und ſachgemäßer Beurteilung gegeben iſt, wird ihm nur beigepflichtet werden können. In Mannheim wächſt die Zahl der mit Dringlichkeitskar⸗ ten verſehenen Wohnungsloſen immer mehr. Die Wohnungs⸗ abgabe iſt ein Schlag ins Waſſer, ſie gleitet den Behörden aus den Händen, es kann nicht gebaut werden. Bald wird wieder eine Vorlage um Erhöhung dem Bürgerausſchuß vor⸗ liegen, um die 1922 und 1923 begonnenen Bauten fertigzuſtellen. Neues kann nicht gebaut werden. Die Wohnungsnot wird zur Ge⸗ fahr für Staat und Gemeinde. Deshalb her mit der freien Wirtſchaft, her mit zeitgemäßen Mieten bis 20 Proz.(ſiehe auch dementſprechende Ausführungen des Vorſitzenden des Wohnungsamtes Nürnberg Dr. Serini) des Einkommens, unter Schutzmaßnahmen für Minderbe⸗ mittelte, aber unter Ausſchluß von Erdroſſelungsmaßnahmen für den Hausbeſitzer. Fort mit der künſtlichen Niederhaltung der Mieten. Die Schwerverdiener und Neureichen, die ſich ſelbſt Häuſer bauen können, dürfen nicht für eine Schundmiete den ganzen Monat wohnen. Die Induſtrie muß Wohnungen bauen. Dieſe Maß⸗ nahmen führen ſchneller zum Ziel, da auch der Baunternehmer wie⸗ der baut, wenn ſein Kapital einigermaßen verzinſt wird, und er auch das Recht über ſein Eigent um, das er errichtet hat, beſitzt, als alle Wohnungsabgaben. Die Wohnungsſuchenden müſſen ſich ebenfalls dieſen Forderungen anſchließen, wenn ſie überhaupt eine beſſere Zeit auf dem Wohnungsmarkte erleben und eine Woh⸗ nung haben wollen. Sieht die Allgemeinheit dies nicht ein, dann wird die Zeit kommen, wo das Beſtehende ganz verfällt und für „Neues“ nicht mehr geſorgt werden kann, weil die gegenwärtige völlig verirrte ungeſunde Wohnungspolitik niemals eine Beſſerung bringen kann. Die Wohnungsloſen werden noch in Erdhöhlen wohnen, wenn ſie nicht für die freie Wirtſchaft im Woh⸗ nungsweſen mit eintreten! Perſonenaustauſch an der Rheinbrücke Am Freitag, 31. Auguſt, nachmittags 3 Uhr, findet an der Mannheimer Rheinbrücke wieder ein Austauſch von Aus⸗ geſperrten ſtatt. Es können nur ſolche Perſonen berückſichtigt werden, die im Beſitze eines Viſums ſind. Die Leute, die aus⸗ getauſcht werden ſollen, müſſen ſich bei der Flüchtlingsfür⸗ ſorge in R 5(Eingang 8 5) in eine Liſte eintragen. Die Liſte liegt bis Freitag mittag 12 Uhr auf. Neue Schlüſſelzahlen Schlüſſelzahl des Buchdruckervereins Infolge weiterer Lohnerhöhung und Materialpreisſteigerung iſt nach Mitteilung des Deutſchen Buchdruckervereins, die Schlüſſelzahl vom 25. Auguſt ab auf 96 00 0 erhöht worden. Schlüſſelzahl im Einzelhandel Die Schlüſſelzahl des Verbandes des Einzelhandels Mannheim wird infolge der neuerdings eingetretenen Dollarſtei⸗ gerung von heute ab von 150 000 auf 165 00 0 erhöht. Neue Jorſtpreiſe Mit Rückſicht auf die ſtark veränderte Marktlage wurden auf Grund der Vereinbarung des Süddeutſchen Waldbeſitzes mit Wirkung vom 20. Auguſt ab ſowohl die Landesgrundpreiſe als auch die Be⸗ zirksgrundpreiſe auf das 1000fache erhöht. Für das Brennholz be⸗ tragen die Forſtpreiſe vom 25. Auguſt ab 390 Proz. der erhöhten Sätze. Bäder-Inder Die Indexziffer für Bäder, Hotels und Reſtaurants wurde mit dem geſtrigen Montag von 600 000 auf 800 000 erhöht. Keine Abſchaffung der Briefmarke. Auf Grund von Zei⸗ tungsmeldungen, wonach die Poſtverwaltung aus Erſparnisgründen die Briemarken abſchaffen wolle, teilt die Poſtverwaltung mit, daß ſie nicht daran denke, die Briefmarke abzuſchaffen. Nur bei Paketen, Poſtanweiſungen und Zahlkarten, die am Schalter aufgeliefert werden müſſen, ſei Barfrankierung vorgeſehen. Für den Briefverkehr ſei die Erleichterung zugeſtanden, frankierung Firmen ein Freiſtempel überlaſſen und bei der ae lieferung am Schalter die Barfrankierung vorgenommen wer ch⸗ kann. Für die Portoerhöhung am 1. September bereitet die Aai poſt wieder neue Ueberdruckmarken vor. Es werden haup zeit es Marken zu 75 000 und zu 30 000 Mark gedruckt. Wenn die Zenes⸗ erlaubt, ſollen auch noch einige Zwiſchenwerte geſchaffen werden. Mart her ſind folgende neue Werte geſchaffen worden: mit 8000 d die wurden die alten 30⸗ und 40⸗Pfennig⸗Marken mit Ziffern un Die 3⸗, 8- und 10⸗Mark⸗Marken mit dem Poſthorn überdruckt. Mar⸗ Marken zu 12, 25 und 40 Mark mit dem Landarbeiter und 510 000 200, 300 und 500 Mark in Ziffern tragen den Aufdruck 20 U ark. * Die Reichsbank zieht die Druckkoſten ab. mercsbantngen ue Darlehenskaſſenſcheine kommen oft kurz nach ihrer erſten angſſen in nicht mehr umlauffähigem Zuſtande zum Umtauſch an die Folge der Reichsbank. Die Reichsbank behauptet, daß dies die mangelnder Sorgfalt und von Leichtfertigkeit bei der Wobandlanf ehen Aufbewahrung wäre. Die Herſtellungskoſten der Geldzeichen Die häufig in einem großen Mißverhältnis zu dem Nennwert. rar⸗ Dienſtſtellen der Reichsbank ſind deshalb angewieſen worden, ädigt tige offenbar nicht durch den Umlauf, ſondern gewaltſam beſch oten oder auch in Hamſterlagern zum Teil vermoderte Reichsbankn und Darlehenskaſſenſcheine nur unter Abzug der entſtehenden 9 ein neue Abſchnitte umzutauſchen oder in Zahlung zu nehmen. unſigen Teil der öffentlichen Kaſſen iſt angewieſen worden, in derar Fällen die Einzahler an die Reichsbank zu verweiſen. 900 1 914 R Beibehaltung der Schwarzwald Tagesſchnellzüge D 5 rankfurtMühlacker— Pforzheim— Feerdenſadt rergen urg. Im Hinblick auf die für Ende Auguft vorgeſehene Au 17 der außerordentlich günſtig liegenden und einzigen Tages chel, züge D 909/ D 914, die zwiſchen Frankfurt⸗Freiburg über 3 berg—Bruchſal— Mühlacker— Pforzheim—Freudenſtadt—Tribege Donaueſchingen—Freiburg laufen, hat die Stadtverwaltung Tri anfang Auguſt ſich an die Reichsbahndirektionen Karlsruhe eht Stuttgart gewandt mit dem Erſuchen, das Schnellzugspaar, das ſtark benüßt und teilweiſe doppelt gefahren wird, über den 31 che⸗ guſt hinaus beizubehalten. Dieſem Schritt hatten ſich zahlreiche ge⸗ teiligte Gemeinden, Verkehrsämter, Handelskammern uſw. einen ſchloſſen. Der Erfolg dieſer Bemühungen findet nun darin Kpes Ausdruck, daß die genannten Schnellzüge zunächſt bis 15. Okto che. auf der ganzen Laufſtrecke beibehalten werden. Dieſe Scel dung der beiden Direktionen iſt um ſo wichtiger, als an dem Sch nach zugspaar eine ganze Anzahl wichtiger Anſchlüſſe, ſo in Freiburg Bafel, in Donaueſchingen mit Konſtanz, in Pforzheim mit Karls im, in Mühlacker mit Stuttgart, in Heidelberg mit Mannhe in, in Frankfurt mit Rheinland, Hannover, Hamburg, Bremen, ahal Leipzig u. a. m. hängen, die ſomit ſämtlich als Verbindungen erdee 95 ten werden. Das Spaten am verkehrten Ende. Wir lefen in der Eogeh⸗ liſchen Korreſpondenz:„Bei dem raſenden Geſchwindſchritt der man entwertung beſinnt man ſich in jeder Haushaltung wieder, wie a5 ſparen kann, und mancher verfällt darauf an der Zeitung 55 en. Zuerſt hat man vielleicht das chriſtliche Blatt abgeſch t folgt die Tageszeitung nach. Was ſie koſtet, geh 9⸗ wöchentlich in die Tauſende! Aber daran ſparen, iſt doch ſchlecht ge⸗ ſpart. Das ſtellt ſich bald heraus. Man weiß nicht mehr, was du geht, man erfährt wichtige Bekanntmachungen, Preiſe, Woßaſen einrichtungen, Verſammlungen, aller Art gar nicht oder zu man fällt beängſtigenden Gerüchten und Schwindlern zum Ohſer man kann ſich nicht mehr mit Verſtändnis beteiligen an den gelt ſchaftlichen, gemeinnützigen und religiöſen Beſtrebungen der kurzum man wird zum Sonderling, und wer den Schder hat, darf für den Spott nicht ſorgen. Es lohnt ſich warhaftig, ſſt gut geleiteten Zeitung, die ein wahrer Haus⸗ und Bolf keun ze die Treue zu halten. Wenn man berechnet, was Leben⸗ Kleider und andere Waren koſten, ſo wird man die überraſcherd⸗ machen, daß die Zeitung immer noch verhäätntsmüßß Schauburg. Die Vorſtellungen in der Schauburg begnee abends 5 Uhr und nicht 7 Uhr wie in der Anzeige gemeldet. einer Anzahl von Orten eine Reihe von ruhrartigen aufgetreten. Aus dieſem es ſich, bei D fällen ſehr vorſichtig zu ſein. Unbehaglichkeit im Leibe böufger Stuhlzwang ſind oft die erſten Anzeichen der Erkroufung die ſchnell einen ernſten Verlauf nehmen kann. Jur Behütune ſer⸗ der Anſteckung mit dieſen Krankheiten iſt Reinlichkeit des net erſte Geſetz. Vor allem ſoll man auf die Sauberkeit ſe! Hände und Fingernägel achten. Man darf kein Stüred⸗ Brot, überhaupt nichts Eßbares zu ſich nehmen, ehe man die chene gründlich gewaſchen und die Nägel gereinigt hat. Dieſe Waſcgen der Hände hat ſtets auch zu geſchehen, wenn man das Kloſett bender mußte. Dies gilt ebenſo für die Erwachſenen, als die kleinen Sehr die unter der Krankheit ganz beſonders ſchwer lerden würden. ag. wichtig iſt auch die Einſchränkung der Flie en pl ſ0 Dieſe Einſchränkung erreicht man durch Scheuerung der Halcde in daß keine Urin⸗ und Kotteilchen verbreitet und zertreten auch mn⸗ Spuren vorhanden ſind. Nahrungsmittel dürfen unter keinen ge⸗ ſtänden offen herumſtehen. Benützte Eßgeſchirre ſpofort reinigt und ſauber abgetrocknet aufbewahrt werden. Auch WMäſche lockt viele Fliegen in die Wohnungen. Weiterhin iſt es ſam, in ſolchen Zeiten den Genuß ungekochten Obſtes gf⸗ ungekochter Gemüſe möglichſt zu vermeiden, da ſe den mals den Darm reizen und eine Anſteckung begünſtigen. In Hulfe Fällen von ſchmerzhaften Diarrhöen ſäume man nicht ü fördern. daß auch bei weniger als hundert Briefſendungen für deren Bar⸗ baldigſt in Anſpruch zu nehmen.— Der heilige Berg Roman von Wilhelm Hagen 20) Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. Fortſetzung) Fernleitner und ſein ſinnloſer Luſt ſtark abgeneigter Sinn hätte an allen Gäſten des Hotels einiges auszuſetzen gefunden. Vogel⸗ reuther war genügſam und blieb auch hierin kühler Realiſt. Er küm⸗ merte ſich weder um den Charakter noch um die Lebensgewohnheiten ſeiner Gäſte ſondern zog lediglich im ſtillen die Quadratwurzel aus threm mutmaßlichen Einkommen; und wenn er fand, daß ſelbſt aus ihr genug abfiel für ſeinen Reingewinn, dann geizte er nicht mit Liebenswürdigkeit, ſondern war ſeinen Gäſten ein berückend liebens⸗ würdiger Gaſtgeber. Etwa um Weihnachten zeigte es ſich, daß die ſeitherigen Reiz⸗ mittel der Nerven, die das Hotel und ſeine Umgebung zu bieten vermochten, allmählich an Wirkung verloren. Einige Fremde reiſten ab, andere zeigten ſich verdroſſen und gelangweilt, wieder andere wandten ſich direkt an den Generaldirektor und fragten ihn, ob er nicht irgendwelche neue Senſationen hätte. Einige Tage lang zermarterte Vogelreuther vergeblich ſein Ge⸗ hirn und erkannte, daß es ſchwer war, für verwöhnte und blaſterte Genießer ſtets neue Lockmittel zu erſinnen. 5 Da fiel ſein Augenmerk endlich auf das Dorf Wildenreuth, das in der Tiefe ſeines verſchneiten Tals längſt ſeinen Winterſchlaf an⸗ getreten hatte, und er ſagte ſich, daß ihm von dort die Rettung kommen müßte. Mit Hilfe von zwei Knechten ſchaufelte er ſich einen Weg durch den Schnee und ſcheute als gewiſſenhafter Menſch die Mühe nicht verſönlich in das Tal hinabzuſteigen, um mit den geeigneten Leuten Fühlung zu nehmen. —Sein Plan ſtand ungefähr feſt: er wollte verſuchen, eine Gruppe don Tänzern und Tänzerinnen zu gewinnen mit echten, nur in dieſen Landſtrichen üblichen Bauerntänzen, die auch die verwöhnteri Städter durch ihre Neuartigkeit feſſeln mußten. Die Dörfler zogen ihre Stirne kraus, legten ihre Geſichter in ſtarre Falten, denn es war nicht nach ihrem Geſchmack, als Schau⸗ ſtücke vorgeführt und begafft zu werden. Aber als Vogelreuther und daran erinnerte, daß wohl auch freiwillige Spenden fließen würden, da erwachte in den dumpfen Augen die Gier und man wurde bald handelseins. Seine neue Idee ſtieß zwar auch bei einem Teile ſeiner Gäſte auf ſcheue Zurückhaltung. Man fürchtete, mit den Bauern Stall⸗ dunſt in die Säle zu bekommen, und ſcheute eine allzu innige Berüh⸗ rung mit der von der Kultur noch unbeleckten Ländlichkeit. Als aber die Wildenreuther anrückten, die Burſchen in nagel⸗ neuen Kniehoſen, die Mädchen in feierlichem Sonntagsſtaat, wich Künſte der Dörfler zu bewundern. mußte man bald im Nebenraume unterbringen; denn ob der durch⸗ dringenden Trompetenſtöße verfiel eine der jungen Engländerinnen einer Ohnmacht nahe zu ſein. Um ſo ungeteilteren Beifall fanden aber die Tänze, die ſämtlich ſcherzhafter Weiſe die Werbung des Burſchen um die Dirne choreo⸗ graphiſch darſtellten. Die jungen Engländerinnen fragten in gebrochenem Deutſch, Sekt kommen. die Augen blickten ſtarr ins Leere, die Lippen gaben kurze, ungefüge von äußerſter Scheu und bäuerlicher Grandezza. prüften die Formen und das Benehmen der Bauernmädchen mit von ſtarker Eigenart, mehr Tanzſpiele darſtellten und in vorwiegend derben Vauernburſchen fand. Ganz entgegengeſetzt fiel das Urteil der Damen über die 9 ſchen aus: auch ihnen haftete zwar ein leiſer Hauch erdgede fen Ländlichkeit an, aber die ungebrochene Kraft, die aus den ſtra e Gliedern ſprach, hatte etwas Berauſchendes für die entnervten Se der Großſtädterinnen, und es kam ihnen vor, als ſtrömte ein uihee klärliches Fluidum von dieſen ſehnigen Geſtalten aus, das Nerven mit einem ſeltſamen Wohlgefühl erfüllte. Die Pariſerin mit den leidenſchaftlichen Augen war die die in kecker Selbſtſicherheit den hübſcheſten der Burſchen an erſte/ die Zurückhaltung bald der Neugier und man brannte darauf, die heranrückte und in ein flüſterndes Geſpräch zog. Ihr Vorgehen gab dem Herzog den Mut, ſich eines der muge⸗ Die Muſik zwar, die ſie ſich mitgebracht hatten, vorwiegend an den Tiſch zu holen und mit ihm zu ſcherzen, und ſein er Blech⸗ und Holzbläſer, die einen ohrenbetäubenden Lärm vollführten, Beiſpiel ſpornte auch die übrigen an, die Dörfler unter ſich teilen. Die Unterhaltungen zwar, die ſich dieſergeſtalt entſpannen, au⸗ in nervöſe Zuckungen, und die Dame vom Miſſiſſippt behauptete, an Komik mehr denn an echter Liebesſtimmung; noch lagen zwiſchen den ſo verſchiedenen Ständen, und das Veriehen e einen weiten Weg zurückzulegen, bis es von den in Ueber geborenen und aufgewachſenen Städterinnen zu dem einſa Aber die Beziehungen wurden angebahnt. Berabredunge e 5 9 2 wurden getroffen für die nächſte i ſſcheh Ein Profeſſor der Aeſthetik aus Wien ſtürzte ſich mit dem wurden 8 für ee eeee Bild ganzen Wortſchwall ſeines Standes auf den Vortänzer und be⸗ allnachmittäglichen Flirtens veränderte ſich in den nächſten Tabe, ſchwor ihn um nähere Mitteilungen über die Tänze, die dadurch ſo, daß man fortab die Pariſerin mit dem Bauernburſchen ſah 15 ſofort auf das Niveau des künſtleriſch Wertvollen gehoben wurden. den Herzog mit der Dirn. Da die Jugend des Dorfes ſo ſtarken Anklang im Hotel 5 ob ſie die Tänze nicht erlernen könnten, und die Amerikanerin mit fühlte ſich auch das Alter be 3% gun 1 nehmen den Negerlippen lud die ſämtlichen Dörfler an ihren Tiſch und ließ 55 5— e AeneLag 3 es 72 5 daß künftighin öfter Wildenreuther im Hotel zu ſehen wareſhen Die Aermſten ſaßen eine Weile wie ſteife Drahtpuppen zwiſchen unter irgend einem Vorwande den Verg hinaufſtiegen, um zu den beweglichen Fremden. Ihre Mienen hatten ſich feſt verkniffen, und zu lernen.„ die ie Auch ſie zeigten ſich als gelehrige Schüler, die Alten 2 1 Antworten wie Schulkinder, die vom Lehrer nach Dingen außerhalb Jungen. Sie lernten von den Städtern bald die Kunſt, Gefüh des Bereichs der Schule gefragt werden, und von den dargebotenen verbergen und Leidenſchaften zu empfinden, ſie lernten auch nd im Speiſen und Getränken koſteten ſie mit einer komiſchen Miſchung Geſchick, den Worten zwieſpältige Bedeutungen unterzulegen un ig⸗ Doppelſinn der Rede das auszudrücken, was man bisher aus Sch Ein Zeitlang gab es eine eingehende Muſterung. Die Herren lichkeitsgründen gefliſſentlich vermieden hatte. Flirt der Sie brachten es nicht ſofort zu derſelben Vollendung im dem Blicke von Kennern und fanden, daß wenig Grazie in ihnen wie ihre geübteren Lehrmeiſter; aber dieſe zogen gerade aus von den Honoraren zu ſprechen begann, die er zu zahlen gedachte, feinerten Nerven der Städter ſtörte. war und daß ihnen ein gewiſſer Erdgeruch anhaftete, der die über⸗ ungefügen Unbeholfenheit ihrer Schüler den prickelnden Genuß (Fortſetzung folat) *Ruhrartige Erkrankungen. Im Laufe dieſes Monats— 2— ſch I * Weretag. den 28. Auguſt 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 394 „Aus dem Lande Leztt Steibutg, 27. Aug. Die Tätigkeit der Wucherabteilung des drei W mts hat ſich infolge des Währungszerfalls in den letzten ſtab die zen außerordentlich geſteigert. Da der bisherige Beamlen⸗ nußte di berfülle der Arbeit nicht mehr bewältigen krnnte, ſo d. die Beamtenzahl auf das Doppelte vermehrt werden. Wie lehten 5 Jucher zugenommen hat, geht daraus hervor, daß in den tei Wochen 95 neue Wucherfälle aufgegriffen wurden. fericht donſtanz. 27. Aug. In voller geiſtiger Rüſtigkeit iſt Land⸗ deginn irektor Friedrich Trolle aus dem Leben geſchieden. Zu Städten ſeiner Laufbahn war er Notar in verſchiedenen kleimeren ſeim und dann Amtsrichter und Oberamtsrichter in Mann⸗ ſanz„Von 1900 bis 1921 wirkte er als Landgerichtsrat in Kon⸗ ſer„und war im letztgenannten Jahr zum Landgerichtsdirektor ernannt worden. Nachbargebiete * ts gb wigshafen, 28. Aug. Unter dem Verdacht, einer Wirtin na ber illionen geſtohlen zu haben, wurden 3 Tagner ſdefgt, Einem 26 Jahre alten Häfner, der im Brauſebad des faht Ggelſchaftshaufes die Brieftaſche mit 9,5 Millionen Inhalt Wlgenne das geſtohlene Geld wieder abgenommen und dem *—— zurückgegeben werden. liche igshafen, 26. Aug. Ueber die Zunahme der nächt⸗ Aaätter Ruheſtörungen wird von den Ludwigshafener Formen geklagt, die mit Recht darauf hinweiſen, daß trotz der ge Notlage ſo viele unſerer Volksgenoſſen in der tieftraurigen ſuſtgvoleres Vaterlandes der übermäßige Alkoholgenuß und das ſcheine tdanden zur Nachtzeit auf den Straßen immer zunimmt. Es verdi atſächlich, daß viele, beſonders Jugendliche, zuviel Geld nen und von ihrem Geld keinen vernünftigen Gebrauch können. So verübten in der Nacht vom Sonntag eine durſche Anzahl zweifelhafter Perſonen, darunter halbwüchſige rm durch überlautes Schimpfen und Schreien einen derartigen den 15 die Polizei einſchreiten mußte. Die Polizebeamten wur⸗ durneh och beſchimpft und mußten daher eine Anzahl Verhaftungen Fage, men. Einer der Verhafteten mußte wegen verbotenen Waffen⸗ ſonen angezeigt werden. In der 75 Nacht mußten 12 Per⸗ berden wegen Trunkenheit in polizeilichen Gewahrſam genommen Nishäu— Einem Portier, der in der Trunkenheit in einem Bedürf⸗ perden n eingeſchlafen war, und der von der Polizei geweckt U illianu te, wurde während ſeines Schlafes die Brieftaſche mit kicnen den Inhalt geſtohlen. Die Ludwigshafener Blätter be⸗ U es als traurig in einer ſolchen Zeit angeſichts der Be⸗ bungsnof ſolche Mißſtände rügen zu müſſen. Sportliche Rundſchau * Athletik dere Frfolge maunheimer Athleten. kangenen kür Körperpflege 1886 Mannheim am ver⸗ Schöne Erfolge erzielte der Aus Hande Badische Girozentrale Im Geschäftsbericht für das Jahr 1922 wird u. a. ausgeführt: Alle Vorgänge der Wirtschaft, vornehmlich der uns berührenden Geldwirtschaft entwickeln sich in einer Richtung, die durch das fortschreitende Abwärtsgleiten des Markkursessan den auswärtigen Börsen und der damit Hand in Hand laufenden, von Jahr zu Jahr rascher zunehmenden Inflation im Inland gekennzeichnet wird. Alles überstürzt sich. Die neu auftauchenden Aufgaben können nur unter äußerster Anspannung aller Kräfte mit der erforderlichen Sorgfalt erfüllt werden. Wir erleben Ungewöhnliches. Die korkschreitende Geldentwertung hat den Sparbetrieb nahezu vollkommen erdrosselt. Die Sparkassen sehen daher ihre Sparschalter verödet, während die übrigen Ge- schäftszweige, hauptsächlich Giro- u. Scheckverkehr, Konto- korrentverkehr, Wechsel- und Effektengeschäft sich den ent- standenen Bedürfnissen entsprechend rasch entwickeln. Die Geldentwertung hat andererseits ein steigendes Kreditbedürfnis geschaffen, das in hohem Maße bei den Gemeinden in Erscheinung trat. Die zögernde Zufüh- rung der Steueranteile durch das Reich hat den Gemeinden solche Schwierigkeiten bereitet, daß uns nicht immer ge- nügend Mittel zur Verfügung standen, um alle Kredit- ansprüche befriedigen zu können. Dies gilt wenigstens für langfristige Kredite, die wir vermittelnd beschaffen mufften, Während kurzfristige Vorschüsse ausreichend gewährt wer⸗ den konnten. Da mit der Erhöhung des Reichsbankdiskont- satzes alle Zinssätze in aufwärts steigende Bewegung gerie- ten, sind die Jangfristigen Kredite, soweit mit fester Ver- zinsung abgeschlossen, für den Geldgeber verlustbringend geworden. Der Zufluß langfristiger Mittel ist daher mehr und mehr versiegt. Den Sparkassen verbietet außerdem die Abnahme der langfristigen Spareinlagen, ihre Mittel in dem früheren Umfange für langfristigen Kredit zu verwenden. Trotzdem konnten wir für badische Städte langfristige Dar- lehen in Höhe von ründ 200 Millionen und dem badischen Staat eine langfristige Wohnungsbau-Anleike mit 63 Mill. 4 beschaffen. Um gegenüber der für unsere Liquidität nicht vorteil- haften Einseitigkeit des rein öffentlichen Geld- und Kredit- geschäftes einen Ausgleich zu haben, sahen wir uns ver⸗ anlaßt, unsere Aufmerksamkeit in höherem Naße als bisher dem Privatgeschäft zuzuwenden, ohne darüber unsere eigent- und Industrie * Orienthandel-.-., Berlin. In der im Mittagsblatt ent- haltenen Notiz über die Gründung der Orienthandel-.-G. ist zu lesen: Der Vorstand besteht aus Diplom-Ingenieur Mümtas Fasli-Konstantinopel. Zörsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse *Frankfurt, 28. Aug.(Drahtb.) Devisen im Vormittags- verkehr fest. Dollars mit 6,3—6,5—6,8 Millionen genannt. Für die Effektenmärkte bietet die Bewegung der Devisen- kurse eine starke Anregung und es scheint verstärkte Kauf- neigung vorzuliegen. Wie man aus den verschiedenen Kurs- schätzungen hören konnte, lauteten dieselben gegen die gestrigen Schlußnotierungen höher. Stärkeres Interesse scheint wieder für verschiedene Gattungen von Industrie- papieren vorzuliegen, wobei neben chemischen und Elektrizitätsaktien wieder eine Reihe von Spezial- papieren genannt wurde. Adler u. Oppenheimer 15 Millionen, Gothaer Waggon 7 Mill., Haid u. Neu 8 Mill., Badische Uhren 10 Mill., Bremer Oelfabriken 10 Mill., Ludwigshafener Walz- mühlen 35 Mill., Elsässisch-Badische Wolle 6 Mill., Weiler ter mer 7,5 Mill. Sehr gesucht Frankfurter Maschinenfabrik Pokorny u. Wittekind, 5% Bodenbankobligationen, ca. 15 000 bis 20 000, Deutsche Petroleum 16 Mill., Api 9,5 Mill., Entre- prises 50 Mill. Erwähnt sei noch, daß für Schiffahrts- aktien das Interesse weiter anzuhalten scheint. Waldhof 9 Mill. genannt. Karlsruher Maschinen 45 Millionen. Berliner Wertpapierbörse * Berlin, 28. Aug.(Drahtb.) Auch heute herrschte für Devisen aufgrund der niedrigen Marknotierung in New Lork sowie auf andauernde Nachfrage eine feste Stimmung. Mangels Angebot kam c aber nicht zu Umsätzen. Infolge- dessen hielten sich die Kurse auf gleichem Niveau. Der Dollar stellte sich auf 6 400 000 und wurde auch amtlich s0 notiert. Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 28. Aug.(.00 nachm.) Nach der Newyorker Parität ergeben sich folgende Kurse: New Fork 7000000, Holland 2750000. London 32000000, Schweiz 1250000, Italjien 300000, Prag 200000. Tendenz: Lebhaft. FASsAAA SarSrdnn eneA Ar ecen S 2 r lichen Aufgaben notleiden zu lassen. Wir haben ferner be- Frankfurter Notenmarkt 28 Aug. ſurgen Sonntag auf dem diesſährigen Gaufeſt in Laden⸗ sonderen Wert auf die Verbindung mit allen übrigen, nicht deld Brief— Geld Erlet den ſi neue Gauwanderpreis ging zum erſtenmale in unserem Verband zugehörigen öffentlichen Kassen gelegt, amerlkanische Noten 7178000 7185600 gesterr.-Ungar. alte——8 Kiekan des B. f. K 1889 über, für höchſterreichte Punktezahl Im denen wir mit dem Nelz der im Verband angeschlossenen Fwicht: 25f ſind folgende Siege zu verzeichnen: Im Stemmen, Feder⸗ 147 padischen Sparkassen die beste Gelegenheit zur Ausfüh- Englische. 32600000 248000c0 Spanische 910000 320000 Gemmen„Geißler 1. Preis: K. Geißler 3. Pr.: R. Maier 4. Pr. rung ihrer Zahlungen in Baden oder Sammlung der an sie] inzüssehe. 6000„ede Sobwelesr. 258000 18000 mann 5 Pechegewicht: H. Maier 2. Pr.; A. Drees 4. Pr.; H. Witt⸗ apgelieferten Gelder bieten. Wir haben vornehmlich bei der TFTTTTTVTTCCVCVT0TTT—— Lerkle 1 Pr. W. Maier 7. Pr. Stemmen, Mittelgewicht: A. K. Zahlung von Beamtengehältern, die mehr und mehr bargeld-] Oesterreioh abdest.. 94.50.50 J Ungarfsche— 5 1 8t 5— 5 5—15 Pr— 8 10 wird, durch gute 5 leisten Berliner Devisen 1 gewicht: B. W. A Prx. können. Es ist zu erwarten, da ei richtiger Erkenntnis Alendtt L. Ohneſorg 2. Pr.; G. Senftleber 4. Pr. Stemmen, ſchwere J 5 5 Amtiion fl. 27. f. 27. f. 28. f. 26. Ammobß. 27. g. 27. 6... 2 ſersklaſf. g 2. Pr.; G. eber 4. Pr. dieser Dienste die Beziehungen zu den öffentlichen Kassen Alerstlaſſe: G. Edinger 2. Pr.; H. Bierig 3. Pr. Stemmen leichte sich noch enger gestalten werden. Aus diesem Grunde ist im Buen.- Alres 13800 1al 20 88ld zö5sle Sehweſz:: 108 8d 1udn8eh 1uuns 11915 deklaſſe: H. K 1„*N 1 wicht: H. Murböck 8 5300 180480; 208075 2855475 1013480 1079540 1447128 11 VVVTC(%/ òP.. ß abreis Mittel. Amth: A. K. M—5 3. Pr. Mittelgewicht: B. E. Karlsruhe zu errichten, wWo die meisten staatlichen und Lopenbagon 101300 1948819 117850 1182820 fi0 de jan.. 439780 201280 574880 577440 Aidolph 2 telgewicht: A. K. Merkte 3. Pr., sonstigen öffentlichen Kassen ihren Sitz haben. Stookholm. 1696250 1505750 1685750 1703250[Wien abg. 7580 3020 8977 9023 Aſße: g 2 Pr. Schwergewicht: L. Ohneſorg 2. Pr. Leichte Jugend⸗ Die gesamten Umsätze betragen 101 763 011 697. Helsingfors 148525 1037 17856% 76440 Frag... 181887 185413 18789 188470 Ringe„Merkle 1. Pr. Ringen, 3. Pr. Stemmen;: E. Schäfer 2. Pr. Sete⸗ 5 7186 276)% kelien... 24398 27270s 275810 275090 Jngapest. 318.20 220.80 381 03 38287 Aiderz 2. Pr. Stemmen. Schwere Jugendklaſſe: Stemmen W. IIiervon entkallen auf Ra de n 78 455 483 545(9 937 186 276) 4 konaen.. 58 4a 28806 29 967 207e Solla. 270 8270 88880 80780 7—9 80 2 und au essen 309 57 1 l. ie Hew-Vork. 55 84 ugostavlen 52 2 Je 5 Pr.; G. Heß 3. Pr.; A. Volk 4. Pr.; E. Hanemann 5. Pr. 1 U 23 309 578 152 72 2201 A. Die Hew-Vork 5588000 5ö14000 63050 8816500 Jugos! 58652 5948 65820 68170 an ſeldden; leichte Klaſſe: W. Amail 2. Pr.; A. Senges 3. Preis.— in den Umsatzen enthaltenen Ziffern des Kommunal- Stärkere Ablieferung von Exportdevisen Arelben Ta ilte die B bieikung de.. f. K. bei den Giroverkehrs weisen eine erhebliche Zunahme auf. Im Berlin 28, Aug.(Fig Ber) eeie die 8oge 91 3 51 Berichtsjahre liefen durch: Baden 370687(161977) An- erlin, 28. Kug. Gis er.) Am Devisenmarkt ent S pazi eiſterſchaften in Pforzheim⸗Brötzingen. weisungen über 27 675 973 720(2993 455369)&, Hessen] Wickelte sich bereits im Normittagsfreiverkehr eine ziemlich Laſerfeen ſich: H. Ullmerich im Fliegengewicht 1. Sieger, W, 62 708(27 571) Anweisungen über 3 881 133 805 233 802 405)„, rege Umsatztätigkeit. Die Nachfrage nach ausländischen in im Schwergewicht 1. Sieger. Autoſport gatte— dem Mokorrad⸗ und Aukomobil-Turmer in Herrenalh Aannhei Automobilfirma Schröder u. Weſch G. m. b. H. Fritz S un, einen guten Erfolg auf„Preſto⸗Wagen'! mit Herrn wagen chröder am Steuer zu verzeichnen. Der 9/30 PS Preſto⸗ fezen lief in der Wagenklaſſe bis 10 Steuer⸗PS, er wußte ſich ſüüpten uchwegs ſtärkere Wagen mit 40 bis 50 Efſettio-FPe zu be⸗ dan⸗Klaund erhielt den 2. Preis in dieſer Wagenklaſſe. Im Ge⸗ 5 betelſſemene hatte der Preſto⸗Wagen mit Fritz Schröder unter lligten Wagen die zweitbeſte Zeit. Neues aus aller Welt Ein Beiſpiel großzügiger Reklame Zahlungsmitteln ist nach wie vor recht umfangreich. Im Laufe des Verkehrs kam einiges Material heraus, doch scheint es sich hier im wesentlichen um Abgaben der In- dustrie zur Beréitstellung von Mitteln zu Lohnzahlungen au handeln. Außerdem läßt sich im allgemeinen eine stärkere Ablieferung von Exportdevisen feststellen. Die Umsätze in englischen Pfunden bewegten sich heute auf der Basis von 29,5—30 Millionen, das entspricht einem Dollar- kurs von 6,4—656 Millionen. Aus diesen verhältnismäßig geringen Schwankungen läßt sich ersehen, daß anscheinend die Spannung zwischen Nachfrage und Angebot, die sich in den letzten Tagen ziemlich verschärft hatte, nachgelassen hat. Waren und Härkie so daß der gesamte Verkehr für Baden und Hessen 433 395 (189 548) Anweisungen über 31 557 107 525(3 227 257 774) Kf umfaßt. Der Geldentwertung entsprechend hat sich der Durchschnittsbetrag einer Anweisung von 17 026 auf rund 75 500 erhöht. Der Reingewinn beziffert sich auf 49 728 746(2 017 058) A. Es wird vorgeschlagen, zunächst die Verzinsung des Be- triebskapitals zur Angleichung an die Höhe des heutigen Reichsbankdiskontsatzes um 10 Prozent zu erhöhen, wozu 2 504 300& erforderlich sind. Der Rest soll wie folgt ver- wendet werden: Sicherheitsrücklage I(Baden) 37 500 000 A1, Sicherheitsrücklage II(kessen) 4 850 000, Verein hessi- 92 5 e und Gemeinden 4 850 000 A, Gewinnvortrag 446 l. her,Im Ge 45 Neue Preisregelungen im Textikfach lüecende genſat zu der in Geſchäftskreiſen leider noch vielfach vor⸗ Greif-Werke.-G. vorm. Peter Kohl, Motoren- und Die Verbände der Damenwäsche-, Weißwaren-, Schürzen-, ſterbleihen Meinung, daß Reklame ohne Schaden längere Zeit Apparatebau, Mannheim-Neckarau Unterrock- und Kinderkleider- Fabrikanten haben, wie die n könne, zeigen expanſive Unternehmen auch in ungün⸗ Textil-Woche mitteilt, gemeinsam mit, dem Reichsbund des Textileinzelhandels folgende Preiszuschläge festgesetzt: für die vom 26. 8 bis 1. 9. zur Ablieferung gelangenden Auf- träge aus der Zeit vom 25. 2. bis 4. 3. 948596;.—11 3. 8831; 12.—18. 3. 9057; 19.—25. 3. 9330; 26.—31. 3. 9349;—8. 4. 9828; .—14. 4. 9817; 15.—22. 4. 11 685; 23.—.29. 4. 10 309; 30. 4. bis 6. 5. 8559;.—13. 5. 8315; 14.—20. 5 6592; 21.—27. 5. 5408;, 28. 5. bis 3. 6. 4417;.—10. 6. 3844; 11.—17. 6. 3240; 18.—24. 6. 2589; ſüge lef 5 i 1—*— get daten in der Werbung ihre alte Rühriakeit. In dieſer Hinſicht roßeit die bekannte Kukirol⸗Fabrik Kurt Kriſp in felſpiel. alae bei Magdeburg ein ganz beſonders ausgeprägtes allung Gerade in der Zeit, wo ſich viele Firmen arößte Zurück⸗ ſemelnen gerleat haben, hat ſie ſich entſchloſſen, neben ihrer all⸗ eklame im ganzen deutſchen Blätterwald eine großzügige, kundufüß e onder⸗Reklame zur Einprägung ihres Fabrikats Die heutige ao..-V. in Heidelberg genehmigte die Kapitalerhöhung bis zu 37 000 Stück Stammaktien und bis zu 3000 Stück Vorzugsaktien. Mit der Durchführung der Ausgabe wird der Verwaltungsrat beauftragt. In den Auf- sichtsrat wurde Reichstagsabgeordneter Lange-Hegermann aus Botropp gewählt. Der Geschäftsgang wird als zufrieden- stellend bezeichnet. inda f Man kann heute ſchon ohne die gerinaſte Uebertrei⸗ 25.—30. 6. 1816666. der gaen, daß i 15 3 der ihre auffallende und eigenartige Form. Fränkische Türen- u. Möbel-Fabrik.-., Hardheim, Baden rsSett⸗ ſetne lich nun ſchon ſeit Monaten in ununterbrochener Kettedem e Der Lentralrerband Beutscher Korsett großfabrikanten hat laut Textil-Woche für die vom 26. 8. bis 1. 9. zur Ablieferung gelangenden Aufträge aus der Zeit vom.—8: 4. 11 7929%;.—15. 4. 11 703; 16.—22. 4. 11 685; 23.—29. 4. 10 309; 30. 4, bis 6. 5. 8559;.—13. 5. 7315; 14.—20. 5. 6592; 21.—27. 5. 3408; 28. 5. bis 3. 6. 4417;.—10. 6. 3844; 11.—17. 6. 3240; 18.—24. 6. 2589; 25. 6. bis 1. 7. 1816;.—7. 7. 1765% festgesetzt worden. Die Wertmeßziffer in der Damenkon- kektion ist laut Textil-Woche vom Verband der Fabrikan- ten von Blusen, Kostümen und verwandten Artikeln für den Verkehr zwischen Fabrikanten und Abnehmern mit Wirkung vom 27. August von 76 000 auf 112 000 erhöht. In der heute in Heidelberg stattgefundenen.-F. wurde beschlossen, das Aktienkapital um 40 Mill.& zu erhöhen, davon 2 Mill.& als Vorzugsaktien. Das Bankhaus Schwab, Noelle u. Co. in Essen hat bereits im Juli d. J. den Gegenwert von 20 Mill. zur Verfügung gestellt, Wofür sofort ent- sprechende Sachwerte beschafft Wurden. Das gleiche Bank- haus hat auch die Verpflichtung übernommen, auf 10 Divi- dendenscheine für 1923 eine junge Aktie zu geben. Es wWurde mitgeteilt, daß die Fränkische Türen- und Möbelfabrik vor einiger Zeit das Sägewerk Waldürn und die mit diesem Werk in Zusammenhang stehende Odenwälder Bau- und Möbelschreinerei G. m. b. H. erworben hat. Im alten Betrieb ennt peleſer zeigt, ihren Zweck im höchſten Sinne erfüllt hat. Wer dae c nicht die,geidnenoſen ⸗ Piedecubiſte und Dr. Unblutig. nacht habebneraugenmittel„Kukirol“ im fernſten Winkel populär ge⸗ 0 zeilgern Dabei iſt es höchſt anregend, zu ſehen. wie hier durch 0 bereitenäßes Preisausſchreiben, mit dem die Einſendung Glig⸗Anz erſchienenen wie auch der fernerhin erſcheinenden Dr. Un⸗ keichaüllteinen verknüpft iſt, der Gefahr der Abſtumpfung und ſeſchert lakeit begeanet und den Anzeigen die weitere Veachtung 0 ed ererſte Preis in Form eines drei Zentner geclt verf nefetten Schweines wird dabei ſeinen Zweck ſicher aen Hudblen! Durch dieſen Werbefeldzua iit Kuktrol als Mittel 15 weiter neraugen bei Jung und Alt bekannt geworden. Damit iſt en er Beweis dafür geliefert, daß Reklame auch in Zei⸗ soll jetzt auch die Fabrikation von christlichen Runs gen- ſend un ge Ke 11 Autirr notwendig und loge ständen aufgenommen werden. Sodann will sich die Sesell. Schiffahr Kont und daß Verfäumniſſe hierin ſich bitter rächen. Es wird schaft dem Holzhandel zuwenden. Die Firma wird in Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd, Bremen verwifarrenz nicht mehr ſo leicht gelingen, den Namen„Kukirol“ Wet, diſchen. bernachtichten der Karlsruher Landeswetterwarte Abungen bablider Wenerllen(i morgens“ Fränkische Holzwerke.-G. umgeändert. Zum Schluß wurden noch Satzungsänderungen genehmigt, die sich auf die vorstehenden Beschlüsse beziehen. Bremen-New Lork: D. President Roosevelt“ am 20. 8. an Bremerhaven; D. President Harding, am A. 8. ab New Vork; D. ‚President Arthur“ am 18. 8. an New Vork; D. ‚America' am 21. 8. ab Bremerhaven;., LVork' am 19. 8. —r. *Berlin, 28. Aug.(Eig. Ber.) Die Berliner Banken er- L 0 Dover passiert; D. Hannoyer am 17. 8. an New Vork:; See⸗ Wind 8 de. heben für Debetsalden bis zu 396 Tinsen für den Tag. am 18. 8. an—— am höhe 38* ts G. 8. Bishop Rock passiert.— Bremen-Baltimore:., Porta- e D pussefdor. bie abr GF. der Peufseken Hd Te. amn 21. 3. 2u Phfladeipbia.— Prenen. Praeflien: P. Wien. dentedt— handel., in Düsseldorf beschloß eine Kapitalerhähung burg am 20. 8, an Hremen; D. Hornfels am 18. 8. an Vabstuhe. 563 760.44 9 20 2 um 120 auf 150 Mill. 4. 30 Mill. 4 werden den alten Aktio-] Rosario.— Bremen- La Plata: D. Gotha am 19. 8. ab Angden 1. 76.12 12 25 3 nären 1: 1 zu 1000 Prozent, der Rest zum gleichen Kurse St. Vincent; D. Sierra Nevada- am 19. 8. an Hamburg. 90 berg ger80 76280 11 25 45 der Schwester gesellschaft, der Deutschen Brikettindustrie Bremen-Australien: D.„Westfalen“ am 5 8. ab 8 Seef 1281 681.2 8 17 5.6, in Düsseldork Uberlassen. Die Verwalkung berichtete,.7Faperkedk am. 2.., ab Umes nach Mentynioto.— Bremen- daß jetzt der Handel mit englischen Kohlen mit gutem Erfolg] Ostasien: D. Pfalz(ausgehend) am 19. 8, an Hamburg; ——J0 21 3 aufgenommen wWorden sei.— In der ee G. V. der P. Weser(ausgehend) am 17. 8. ab Port Said;., Göttingen ſam Das ge 3 WR üsseldorf] cheimkehrend) àm 19. 8. ab Roschow; D. ‚Ludwigshafen zan nach eitern über Nordſchottland lagernde Tiefdruckgebiet iſt lang⸗ Deutschen, Brikettindustrie.G. in Püsseldor Read 21. 8. an Rob 1 rage r nördlichen Nordſee gezogen. Seine füdlichen Aus⸗ Wurde 10⁰——— e e ee eeeeeeeee e ö5 ſt en im 5 in⸗schlossen. Von den neuen ien werden 1 den—......— köeag ſel Weſtwinde iſt Sernhlun„e e deuc⸗ alten Aktionàren:1 zu 1000 Prozent angeboten, die rest-] Herausgeber, und Mannhetmer iünledende a vom Ozean her zunächſt nicht, doch dürfte das oſtwärks lichen zum gleichen Kurse der Deutschen Kchlenhandel.-G.— 1 denn Fücher delne J. Tiefdruckgebiet auf ſeiner Rückſeite auch morgen noch überlassen. Nach Mitteilung der Vervaltung haben die] Seraniwortlich für den polttiſchen olkswirtſchaftlichen Tall autt 1 dorausfenalle ringen. Brikettwerke Hansa 6. m. b. H. in Hamburg seit] Fiſcher; für das Fenlere denee, ee — er Wi ſur m bis 12 uhr vachts: 1. 7520 die„ 98 0 doede 5 8 e und be—.— ter, älle, zi kühl bei stoffen ausreichend versorgt, die monatliche be-n o un übrigen tione t: nz 5 inden. eee eee ee e trage 800 Tonnen, die Ergebnisse seien günstig. für Anzefgen: Karl Hügel. —— —— 4. Seife. Nr. 394 Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 28. Auguſt 12— PROSPEKT über M. 33000 000.— neue Stammaktien Stuck 33000 aber je M. 1000.— Mo. 22001 85 000 Gebrüder Fahr Aiciengeselschaft Pirmasens. Die Gebrüder Fahr Aktiengeſellſchaft mit dem Sitz in Pirmaſens, welche ant 4. November 1905 gegründet wurde, iſt aus 33 Firmen Gebcüder Jahr u. Co. ſowie Heinrich König, beide in Pirmaſens, hervorgegangen. Die Sa ma Gebrüder Fahr u. Co. beſtand ſeit 1831. „Das urſprünglich auf 4 3 600 000.— feſtgeſetzte Grundkapital der Ge⸗ brüder Fahr.⸗G. betrug ſeit November 1921 24 000 000.—, eingeteilt in 22 000 000.— Stammaktien und/ 2 000 000.— 6Pige inzwiſchen voll⸗ n ie außerordentliche Generalverſammlung vom 6. Februar 1923 be⸗ ſchloß, das Grundkapital zwecks Verſtärkung 85 Nerct um Mark 33 000 000.—, durch Ausgabe von St. 33 000 ab 1. Januar 1923 gewinn⸗ berechtigter Stammaktien über je 4 1000.— unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen. Sämtliche neue Stammaktien wur⸗ den von einem unter Führung der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, ſtehenden Bankenkonſortium übernommen, und zwar 4 32 000 000.— zum Kurſe von 240%. 60% Koſtenbeitrag und 4 1 000 000.— zum Kurſe von 440% 60% Koſtenbeitrag. Das Konſortium iſt die Verpflichtung ein⸗ gegangen, von den erſteren den Beſitzern alter Stammaktien„ 22 000 000.—! derart zum Bezuge anzubieten, daß auf eine alte eine neue Stammaktie Kurſe von 300% zuzüglich eines Pauſchales für die Abgeltung der Bezugsrechtsſteuer(250%) ſowie Börſenumſatzſt⸗uer bezogen werden konnte. Weiterhin iſt das Konſortium verpflichtet, die übrigen 11 000 000.— neuen Stammaktien zur Verfügung der Geſellſchaft zu halten, bezw ſie nach deren Weiſung und in ihrem Antereſe beſtmöglich zu verwerten. Das Be⸗ zugsangebot an die Aktionäre iſt erfolgt. Das aus der Zeichnung der neuen Stammaktien erzielte Aufgeld in Höhe von J 48 200 000.— iſt dem geſetz⸗ lichen Refervefonds zugefloſſen; in gleicher Weiſe wird das aus den Ver⸗ wertungsaktien ſich Aufgeld nach Abzug von Koſten und der Bank⸗ ſpeſen der geſetzlichen Rücklage zugeführt werden. Die außerordentliche Generalverſammlung vom 6. Februar 1923 beſchloß zur Verſtärkung des Schutzes gegen etwaige Ueberfremdung weiterhin die Ausgabe von 3 000 000.— neuer Vorzugsaktien, eingeteilt in 3000 Stück 3,% 1000.—. Dieſelben wurden mit 250iger Einzahkung zum Kurſe von 400% von der Rheiniſchen Creditbank übernommen und ſind in der leichen Weiſe ausgeſtattet, wie die früher begebenen Vorzugsaktien. S mtliche Vorzugsaktien lauten auf Namen und genießen zehnfaches Stimmrecht bei der Beſchlußfaſſung über folgende Punkte: 1. Aenderung der Statuten, 2. Wahlen zum Auſſichtsrat, 3. Auflöfung der Geſellſchaft. Die Vorzugsaktien befinden ſich ſämtlich im Beſitze der Rheiniſchen Creditbank und können bis zum Jahre 1930 nur mit Zuſtimmung des Auf⸗ ſichtsrates der Gebrüder Fahr.⸗G veräußert werden. Sie haben vor den Stammaktien Anſpruch auf eine Höchſtdividende von 6% der darauf ein⸗ gezahlten Beträge mit Nachzahlungsanſpruch, falls dieſe Dividende in einem Jahre nicht erreicht wird Dieſer Anſpruch haftet an dem Gewinnanteil⸗ ſchein desjenigen Jahres, aus deſſen Gewinn die Nachzahlung erſolgt. Im Falle der Liquidakion genießen die Vorzugsaktien kein Vorrecht vor den Stammaktien. Die Vorzugsaktien können vom Jahre 1930 an zu 110% abzüglich des nicht eingezahlten Betrages abgelöſt werden. Ueber die Ab⸗ Löſung beſchließen die Vorzugsektionäre und Stammaktionäre in getreunter Abſtimmung mit einer Mehrheit von je 7 des bei der Beſchlußfaſſung ver⸗ tretenen Kapitalss. „Das Aktienkapital beträgt nunmehr 60 000 000.—, eingeteilt in Stück 55 000 auf den Inhaber lautende Stammaktien zu je 1000.— und in 5000 Stück auf den Namen lautende%ige Vorzugsaktien zu je Mark 1000.— mit zehnfachem Stimmrecht, wovon 2 000 000.— vollgezahlt und 3 000 000.— mit 25% eingezahlt ſin. Die Stammaktien tragen die Nummern—55 000 und ſind von einem Mitglied des Aufſichtsrats und von dem Vorſtand im Wege der ſchematiſchen Vervielfältigung unterzeichnet. In den oben erwähnten Fällen ſtehen den 55 000 Stimmen der Stamm⸗ aktien 50 000 Stimmen der Vorzugsaktien gegenüber. Bilanz per 31. Dezember 1922. Aktiva Waren⸗ und Gerbſtoff⸗Vorrat laut Inventur).. M. 560 908 380 Kaſſen⸗ und Effektenbeſtande:))))„ Häuſerkonto: Stand per 31. Dezember 1922„„„„.— Ländereien⸗Konto: e Stand per 31. Dezember 1922.* 55 tand per 31. Dezember 1922„„ 5 Maſchinen⸗ und Einrichtungs⸗Konto: Stand per 31. Dezember 1922 1* Juhrpark⸗Konto: Stand per 31. Dezember 1022„ 4 Pferde⸗Konto: A Stand per 31. Dezember 1922 1.— Konto⸗Korrent⸗Konto: ——„„„ 112953 190.46 Vorzugsaktlen⸗Einzahlungs⸗Konto: 28 säckſtändige Einzahlung von 75 Progent„ 750 000.— M. 678 474 048.54 Y darunter: Rohwaren M. 131423 680.— Halbfertige Waren„ 345789560.— . ren„„ 60575890.— erbſtoffe und Matertallen.„ 23119250.— ˖ 0 1 Effettenbeſtand„'13139208 darunter: nom. M. 1300 000.— Deuiſche Reichsanleihe nom.„ 173000.— andere deutſche Anleihen nom.„ 1000000.— Gebr. Fahr Aktien(reſerviert für Angllederungs⸗ und ähnliche Zwecke) Y) darunter: Bankguthaben M. 14573823.85 Passivn Aklien⸗Kapital⸗Kontoo 1 Borzugsakien⸗Kapital⸗Konto eeeeee„ Keſervefonds⸗Kontio„ 41„ Organiſatlons⸗ und Dispoſitionsſonds⸗Konto Delcredere⸗Kont Dividenden⸗Konto: Unerhobene Dividendenſcheine„ 1„ e 117080.— Fonto⸗Korrent⸗Konto: Kreditoren)„„„„ 690927 492.68 Umſatzſteuer, Reſtſchulnddd„„„21023741.— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Vortrag von 19221. M. 815 302.16 Reingewinn in 1922„ 23390432.75„ 24205 794.91 Reingewinnrertellung: 6% Dividende auf M. 1000 000 „„„„„ Borzugsaktilen M. 60000.— 30% Dividende auf M. 22000 000 3„ 11000000.— 89% Dividende auf M. 1000 000 Vorzugsaktien mit 250 Einz.„ 15000.— 500% Bonus auf M. 22 000 000 Stammaktien„ 11090000.— Borlrag auf neue Rechnung.„ 2130784.91 M. 24 205 73491„ 678 474048.84 9 darunter: Bankſchulden M. 13801 580.— Sewinn- und Verlust-Konto per 91. Dezember 1922 Soll andlungs⸗Unkoſten)))))„ üund Umſatzſteuern mmobilien⸗Reparaturen 5 Mobilien⸗Reparaturen Gewinnvorirag von 102 Reingewinn in 1922. 8 „ N. 813202.16 i M. 175920670.09 9 barunter M. 3620 000.— Auſſichtsrattantieme. Haben win 11 818802.18 * 22 22 9940 der 4 een* 47 eee 0— 1226 der Haaſer 7 7 48„ 8„„„„ 30 577.25 M. 175920 670.09 Wegen der A den Stand des Unternehmens Grund⸗ uegg J2r Geſeicce. d Jk ber nctelker und Beent g. Jutantenf 700 Pechanbeg 2nd des Wei 3862 472.08 .223504275 2420573491 wird auf den in der Frankfurter Zeitung Nr. 704 vom 4. Oktober 1922 erſchienenen Proſpekt ſowie auf die in der Pfälziſchen Rundſchau Nr. 232 vom 3. Oktober 1922 abgedruckte Bekanntmachung verwieſen. Der Geſchäftsgang in dem verfloſſenen Halbjahr war trotz vorüber⸗ gehender, infolge der politiſchen Verhältniſſe eingetretener Störung nicht ungünſtig, Die Geſellſchaft glaubt bei der gegenwärtig eintretenden Wieder⸗ belebung des Geſchäftes, falls nicht unvorhergeſehene Störungen eintreten, mit einem befriedigenden Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres rechnen zu dürfen. 6114 Pirmaſens, im Juli 1923. Gebrüder Fahr Aktiengesellschaft. Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind M. 33000000.— neue Stammaktien Stuck 33 000 aber je M. 1000.— Wo. 22 001— 85 000 der Gebrüder Fahr Aktiengesellschaft, Pirmasens zum Handel und zur Notiz an der Frankfurter und Mannheimer Vörſe zugelaſſen. Frankfurt a. M. im Auguſt 1923. Mannheim, Deutsche Bank Filiale Frankſurt hein. Credithank. Heute Dienstag Kasino saal Zigarren-Kremer. Zauber-Schau fa Die weltberühmte Vorverkauf.*21 Von der Reise zurück! E66 Dr. Kiefer Arzt für Chirurgie und Ftauenkrankheiten Hebelstr. 7 Telephon 1283 Tausch. gesucht Jrr Sien,,6 0 9 Geboten Kaale ſchöne 3 Zimmer mit Küche, ähe Luiſenring. Jungbuſch. Umzugs⸗ koſten. Möbelübernahme ꝛc nicht aus⸗ ie geſchloſſen an die G ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Angebote unter V. W. 63 Existenz, An größ. Induſtrieott in saargebie, ſind 2 große, kiog, Lae Haune d fala, Stallung etc., B Telephon ſofott d vermietenigg (1s Min v. Bahnſte Angebote an Nlalt A Lomg, Maah Baynhofſtcaße Stengeiger a10 Pianist ſucht erſtlloſ. Wennhe Mannheims zum 15 Groß Repertoir, 005 Smoking.).10 Angeb unt. 0. an die Geſchäftssel Todesanzeige. Am 27. August verstarb nach langem, schwerem Leiden d unserer Firma Herr Fabrikant Wir verlieren in dem Entschlafenen einen treuen, unermũ mit edler Herzensgüte ausgezeichneten Teilhaber, der uns bis i Ein ehtendes und dankbates Angedenken bleibt ihm für alle Ludwigshafen a. Rh., 28. August 1923. G. m. b. H. Heinrich Weyel. Tage mit seinen außerordentlich reichen Kenntnissen zu Rate stand. Zimmermann& Weyel er Mitinhaber dlich tätigen, n die letzten Zeit bewahrt. 6136 Selbständiger Konstrukteur ſür 6134 Schiebehühnen und Drehscheibenbau für sofort gesucht. Herren mit Kenntnissen im Bau von MWagen werden bevorzugt. Angebote mit Zeugnisabschriften, Ge- haſtsforderung und Angabe des frü- hesten Eintrittstermins erbeten an die DiLLINGER EISEN-&MASCHINENBAU.-G. vorm. 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