2 1 — 8 S * — — — 88 — N * Scer * —— ——— * volle n der Einleitung erinnert die belgiſche Regierung an das wert⸗ prablems Mittwoch, 29. Auguſt beeageprehe: In Mannheim und Uumgebung frei ins 10 in der laufenden woche Mark 500 000.— freibleibend. abberdtrungen behalten. poſtſcheckkonto Nr. 17590 ——— Hauptgeſchüäftsſtelle Mannheim, E 6..— ac ſts- Rebenſtelle neckarſtadt, waldhofſtraße ur. 6. Fern⸗ er Ur. 7941, 72, 7043, 70l, 7048. Telegramm⸗Adreſſe: eralanzeiger mannheim, Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Witklag⸗Ausgabe Badiſche Neueſte Beilagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Recht—Modezeitung— Aus 8 achri Verkaufspreis M. 70000.— 1923— Nr. 395 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahtlung Srundpreis ſe Jeſie M. 200 000. Reklamen m. soo ooo.-. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8/½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für ausgefall. od. beſchränkt. Ausgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. r. Serichtsſt. Mannheim Anzeig. Nuftr. d. Fernſpr. oh. Get eit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik⸗Seitung — die belgiſche Belgien regt vertrauliche Seſprechungen der Premierminiſter an verſicherungen des guten Willens Nach 3 21 2 ſt einer Havas⸗Meldung aus Brüſſel hat der belgiſche Mini⸗ nudes Aeußern, Jaſpar, dem 8 Botſchafter die Au art der beigiſchen Regierung auf die engliſche Note vom 11. guſt übergeben. die ingreifen Englands an der Seite Belgiens im Jahre 1914, an zwiſ gliſchen Opfer während des Krieges und diejenigen, die dadurch kunſcben den beiden Ländern entſtanden ſind. Die belgiſche Regie⸗ habe“ die unter dem machtvollen Eindruck dieſer Erinnerungen ſtehe, müß bei ihrer Antwort vom 30. Juli an die engliſche Regierung bedaubt, ein Werk der Verſöhnung zu vollbringen. Sie daß ſte e daß ihre Anſtrengungen nicht gewürdigt worden ſeien und An. te nicht ausreichend genug erſchienen wären, um eine beſondere ort zu rechtfertigen. Die belgiſche Regierung gehe in ihrer auf wort nur auf gewiſſe Punkte der engliſchen Note ein, beſonders in wen Punkt, der die belgiſche Priorität angehe und der Die b Igien einen peinlichen Eindruck hervorgerufen habe. elgiſche Regierung ziehe es vielmehr vor, die weiter nach einer praktiſchen Löſung zu ſuchen, ſühraneignet ſei, zu einer Vereinbarung unter den Alliierten zu n. Die eigentliche Note zerfällt in zwei Teile: Einwendungen Belgiens bezüglicg ichuglich des Inhalts d i i i. f s der engliſchen Note. Dieſe Einwendungen be⸗ niehen 10 auf ſechs verſchiedene Punkte: ihrer Note vom 30. Juli habe die belgiſche Regierung er⸗ finde 5ß ſie, wenn ihre N eine ſnaſuiße Aufnahme 1 5 ſae, der Anſicht ſei, daß eine Vereinbarung über einen ge⸗ Der aſchaftlichen Antworttext zuſtande kommen könnte. bagſcgere raph der engliſchen Note, in dem erklärt werde, daß die engiſche Witeung nicht die geringſte Anſpielung auf den Text des alſo chen ntwortentwurfs an Deutſchland gemacht habe, beruhe auf einem Mißverſtändnis. 2. Die belgiſche Regierung habe Anregungen gemacht, die da j„ 3u beſimmt 0 0 lage fürelne Beſprechung unter du wären, als Grun 5 den Alliierten zu dienen, um eine Löſung des Reparations⸗ de zu finden. Dieſe Anregungen habe die belgiſche Regierung ſie als. fü runabänderlich gehalten. Der Vorwurf treffe botheſſer nicht, den man ihr mache, daß ſie jedes Kompromiß einer rigen prinzipiellen Annahme ihrer Anſprüche unterordne. die Peige ihrem Beſchluß, das Ruhrgebiet zu beſetzen habe Alliie giſche Regierung nur eine Maßnahme angewandt, die von den Sunerten unter gewiſſen Umſtänden, namentlich im Protokoll von N Tacht am 16. Jult 1920 betreffend die Reparationsleiſtungen, in Be⸗ ſei dugezogen worden ſei. Die Opportuniät der Rüuhrbeſetzung dagege aufe des mehrfachen Meinungsaustauſches erörtert worden, ageſſc nicht die Rechtmäßigkeit der Beſetzung. Das 15 erklärlich deng ds des beſtimmten und formellen Wortlauts des§ 18 im An⸗ II zu Abſchnitt 8 des Friedensvertrages. giſche Regierung ziehe es vor, der Diskuſſion über die Recht⸗ da an digkeit der Ruhrbeſetzung keine neue Nahrung zu geben, werkfare wichtige Fragen von ausſchlaggebendem Intereſſe die Auf⸗ mkeit der Alliierten beanſpruchten. cha Die belgiſche Regierung erinnere an die einfache Wirt⸗ lrſprbta onkrolle und die unſichtbare Beſetzung, die hin daß im Ruhrgebiet durchgeführt wurden, und weiſe darauf Grund wenn der Charakter habe geändert werden müſſen, der ung o. dafür in dem Widerſtand liege, den die deutſche Regie⸗ dem Tganiſtert habe, um die von Frankreich und Belgien entſprechend bri ge riedenspertrag getroffenen Anordnungen zum Scheitern zu der. Die Beſetzung des Ruhrgebiets trage jedoch in den Augen fach egiſ n Regierung nach wie vor den Charakter„einer ein⸗ zur Ein, andnahme“. Für den Fall, daß der Widerſtand Lage unſtellung gelange, ſei die ſchrittweiſe Rückkehr zu der vom 10. Januar vorgeſehen. Pfand könnte dann Gegenſtand einer inkeralliierten Konkrolle werden. dem zöberdies ſei wiederholt die Räumung des Ruhrgebiets in angeküree, wie Deutſchland ſeine Reparationsverpflichtungen erfülle, 80 fündigt worden. igien könne alſo die ihm zugeſchriebene Abſicht, endgültig im Ruhr⸗ tal zu bleiben, nicht zugeben: wenſoweni den dwenig könne es geſtatten, daß ihm die Abſicht unterſtellt werde, na neerſchlag der engilſchen Regierung betreffend die Inbetrieb⸗ ierter Kdewiſſer produktiver Pfänder in Deutſchland unter interalli⸗ gierun ontrolle nicht in Erwägung zu ziehen, da ja die belgiſche Re⸗ und Erteinerkei beſtimmte Angaben über den etwaigen Charakter ma 22 2 Nunft lung einer Verſtändigung unter den Alliierten über dieſen Garggezwungen ſehe, die⸗ einzige von ihr in Beſchlag genommene ntie in der Hand zu behalten. 5. Zu den engliſchen Erklärungen über die 1 belgiſche Priorität ſuch ich die Antwort der belgiſchen Regierung wie folgt: Man wäre rung Belanzunehmen, daß nach Auffaſſung der engliſchen Regie⸗ ihm ſchlagen bereits zu günſtig behandelt worden ſei und daß es inne diocht anſtehen würde, ſich anſpruchsvoll zu zeigen. Nicht⸗ ie belgiſche Regierung mehr treffen, als ſolche fiienle r engli egierung, ſie ihre wirklichen Gefühle ſedergeben ſelden. Regierung, wenn ſie ih Nen würden in Wirklichkeit auf einer Verkennung der Gründe, währt en, und der Bedingungen, unter welchen dieſe Priorität ge⸗ einer Feſtden ſei, beruhen. Die belgiſche Regierung wünſche mit ſreu pſigkeit, die in keiner Weiſe eine gerechte Würdigung der er engli aftlichen Gefühle ausſchließe, die ihr immer von daß die Nehen Regierung gezeigt worden ſeien, daran zu erinnern, von wdelgien gewährte beſchränkte Priorität nur die Durchführung pfüchtunbrend des Krieges Belgien gegenüber übernommenen Ver⸗ habe, 1— die die außerordentliche Lage Belgiens gerechtfertigt .ollſt und die nach Anſicht der belgiſchen Regierung ſehr un⸗ ſtehung 350 dig ſei. Die belgiſche Regierung ſchildert dann die Ent⸗ ſhrech es Prioritätsrechts, indem ſie an die feierlichen Ver⸗ männer wühre n erinnert, die die alliierten Regierungen und Staats⸗ Bedingn während des Krieges abgegeben hätten, und weiter an die ſchen Berden zerinnert, unter denen dieſes Prioritätsrecht den belgi⸗ tungen ppollmächtigten in Verſailles zugeſtanden ſei. Die Verpflich⸗ ag aller dieſer Pfänder erhalten habe und ſie ſich in Er⸗ Antwortnote niſſe eingeräumt, die ein Beweis dafür ſeien, daß ſeit drei Jahren Belgen nicht aufgehört habe, ſein Prioxitätsrecht zurückzu⸗ ſtellen zum Schaden ſeiner eigenen, unmittelbaren Intereſſen und zum Nutzen für die Intereſſen ſeiner Alliierten, um die Entente aufrechtzuerhalten. 6. Die engliſche Note betone die Tatſache, daß, je weniger Deutſchland zahle, um ſo vorteilhafter die belgiſche Priorität ſei, und ſie behauptete, daß Belgien, da es an Hand ſeiner Priorität bereits 1½% Milliarden Goldmark bezogen habe, be eine Summe erhalten habe, die weit über das hinausgehe, was jedes andere Land erhalten habe. Die belgiſche Antwort zitiert dann ausführlich die ihrer An⸗ ſicht nach beweiskräftigen Ziffern, wie ſie die Reparationskommiſſion veröffentlicht hat, und legt dar, daß dieſe Behauptung der engliſchen ſinde in den von Deutſchland geleiſteten Zahlungen keine Begründung inde. Ergänzende Ausführungen zu den bisherigen vorſchlägen Im zweiten Teil der Note liefert die belgiſche Regierung ergänzende Ausführungen zu ihren Vorſchlägen vom 30. Juli 1923 betreffend die Löſung der Reparationsfrage. Sie ſtellt feſt, daß im Laufe des ſüngſten Meinungsaustauſches Jortſchritte auf dem Wege gemacht ſeien, der zur Verſtändigung der Verbündeten führen müſſe 1. Es ſei eine einmütige Zuſtimmung erreicht hinſichtlich der engen gegenſeitigen Abhängigkeit zwiſchen der Reparations⸗ frage und dem Problem der alliierten Schulden; das würde die Länder der Entente in den Stand ſetzen, nicht allein die von Deutſchland zu erlangenden Summen zu beſtimmen, ſondern auch diejenigen, die ſie ſelbſt auf Grund der Kriegsſchuld zu zahlen hätten: Feene 2. die Zuſtimmung zu dem Grundſatz, daß, wenn es richtig wäre, die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands in Erwägung zu ziehen, es auch recht und billig wäre, diejenige der Gläubiger Deutſchlands zu berückſichtigen. Was die letzteren anbetreffe, habe man diejenigen Beträge beſtimmen müſſen, die den unabweis⸗ lichen Bedürfniſſen der Gläubiger entſprechen. Man ſei zwar im Beſitze von Angaben über die für Frankreich, Italien und Belgien erforderlichen Summen geweſen, dagegen habe man es mit einer unbekannten zu tun gehabt, wos Enaland anlange. Jetzt habe auch England ſeine Forderungen beziffert. Die belgiſche Re⸗ gierung würdige den Verſtändniswillen und das Entgegenkommen, die bei der Feſtſetzung dieſer Ziffer den Ausſchlag gegeben hätten. 3. Nach den vorſtehenden Angaben könne alſo die deutſche Schuld. wie ſie am 5. Mai 1921 feſtgeſetzt wurde. beträchtlich herabgeſetzt werden und die belgiſchen techniſchen Studien, die den Alliierten unterbreitet worden ſeien, ſetzten auseinander, mit welchen Mitteln deutſch⸗ land nach einer Uebergangsperiode imſtande ſein werde, Jahreszah⸗ lungen zu leiſten, die dieſer herabgeſetzten Ziffer entſprächen. Ziffer 4 und s beſchüftigen ſich mit den belaiſchen Anſprü⸗ chen. Belgien erklärt, man würde es bei Streichung der Schuld⸗ verſchreibungen C ſchädigen, es fordere daher eine Reviſion der in Spa beſchloſſenen Prozentſätze. Zuletzt heißt es: Alles in allem könne Belgien nicht zulaſſen, daß die interalliier⸗ ten Schulden der übrigen Mächte mit ſeinen eigenen Schuldverſchrei⸗ bungen G bezahlt würden. Um die Gleichheit in der Behandlung wiederherzuſtellen, wäre es nach Anſicht der belgiſchen Note recht und billig, wenn der belgiſche Anteil unter bloßer Berückſichtigung des materiellen Schadens für den Fall, daß die Schuldverſchreibungen O geſtrichen werden, auf 13 Prozent feſtgeſetzt werde. Belgien hätte dann einen Anſpruch auf 13 Prozent der uldverſchreibungen A und B, d. h. 6½ Milliarden Goldmark, und da es ſchon 1½ Milliar⸗ den Goldmark erhalten habe, würden 15 noch weitere 5 Milliar⸗ den Goldmark zuſtehen. Bedenke man, daß das Londoner Zahlungsſtatut Belgien insgeſamt 10 560 000 000 zugeſprochen habe, ſo ſtelle man feſt, daß ungefähr 40 Prozent des direkten Schadens, den Belgien erlitten habe, Belgien zur Laſt fallen würden. Daran könne man das neue und große Opfer ermeſſen, zu dem ſich Belgien bereit erkläre, um zu einer gemeinſchaftlichen, raſchen Löſung des Problems zu kommen. Die Bedeutſamkeit dieſes Opfers ſpringe noch mehr ins Auge, wenn man das der— Antwort beigegebene Dokument leſe, das ſich auf die Finanzlage Belgiens, auf 2 Belaſtung und auf Anſtrengungen, die Belgien auf ſich genommen habe, eziehe. Die Note kammt dann zu folgendem Schluß: Um zuſam⸗ menzufaſſen, glaube die belgiſche Regierung, daß zur Jeit die Erörterungen hinreichend fortge⸗ ſchritten ſeien, damit freundſchaftliche, verkrauliche Berhandlungen zwiſchen den alliierken Miniſtern aufgenom⸗ men werden könnken, zohne daß es ſich dabei ſelbſtverſtändlich um eine Kanferenz im eigent⸗ lichen Sinne des Wortes zu handeln brauchte. Wie ſoeben angegeben, ſei Tat in mehreren Punkten eine Verſtändigung erzielt. 8 Die belgiſche Regierung betont ſchließlich noch einmal, welches Intereſſe Belggen an— Löſung der Sicherheitsfrage habe. Solange die Sicherheit derjenigen Länder, in die im Kriege der Feind eingedrungen ſei, nicht gewährleiſtet ſei, werde es weder Ruhe und Frieden geben, noch die Möglichkeit beftehen, die Rüſtungen einzuſchränken. Die belgiſche Regierung gibt dementſprechend dem Wunſche Ausdruck, auch über dieſe Sragt in London zu ver⸗ handeln. *** „Die belgiſche Note enttäuſcht inſofern, als ſie nicht, wie ver⸗ ſchiedentlich angekündigt worden war, einen Hinweis auf den briti⸗ ſchen Vorſchlag enthält, eine internationale Kommiſſion zur Feſt⸗ legung der Jahlungsfähigkeit Deutſchlands zu ernennen. Das Haupt⸗ gewicht der Note ilt offenbar auf den letzten Abſatz zu legen, der die Anregung von„freundſchaftlich verlaufenden Ver⸗ handlungen“ der alliierten Miniſterpräſidenten gibt. Es ſcheint indes, daß weder in Paris noch in London man ſich viel von einer neuen Konferenz, ſei es auch in intimerem Kreiſe, verſpricht. Die Aufnahme der belgiſchen Note in London iſt ſoweit Frankreich betont die Uebereinſtimmung Belgiens mit Frankreich Havas verbreitet folgende Mitteilung: Die belgiſche Antwort auf die engliſche Note, die bereits die vollkommene Billigung Poincares erhalten hat, wird in den franzöſiſchen politiſchen Kreiſen ſehr günſtig aufgenom⸗ men. Man beglückwünſcht ſich zu dem Geiſte enger Solidari⸗ tät, den die belgiſche Regierung gegenüber der franzöſiſchen Regie⸗ rung zeigt, und man ſtellt mit lebhafter Genugtuung die vollkommene Uebereinſtimmung der Anſichten der beiden Regierungen in den Fra⸗ gen, die die Geſetzmäßigkeit der Ruhrbeſetzung, die Einſtellung des paſſiven Widerſtandes uſw. be⸗ treffen, feſt. Die belgiſche Note behandelt mit ebenſo großer Feſtig⸗ keit wie Herzlichkeit die Punkte, die das Land ſelber angehen, und der glänzend vertretene Grundſatz der belgiſchen Priorität hat immer noch— das weiß man— die feſte Unterſtützung Frank⸗ reichs. Die belgiſche Regierung, die in ihren Grundſätzen der Hoff⸗ nung Ausdruck gibt, daß die Beſprechungen in herzlicher und ver⸗ traulicher Weiſe fortgeführt würden, ohne daß davon die Rede wäxre, in nächſter Zeit eine interalliierte Konferenz einzube⸗ rufen, befinden ſich auch in dieſem Punkte in Uebereinſtimmung mit der franzöſiſchen Regierung. Die franzöſiſche Regierung iſt gleich⸗ falls der Anſicht, daß eine große interalliierte Zuſammen⸗ kunft nützlicherweiſe erſt dann einberufen werden kann, wenn alle alliierten Regierungen die Sicherheit erlangt haben, zu einer uneingeſchränkten Verſtändigung und zukonkreten Löſungen zu kommen. Pariſer Preſſeſtimmen Der„Petit Pariſien“ hebt hervor, daß Belgien ſich nicht darauf beſchränke, ſeine Rechte zu verteidigen, ſondern daß es einen Weg aus dem Chaos heraus zeige. Die Löſung, die die belgiſche Note empfehle, finde ſich bis auf die Einzelheiten auch in der fran⸗ zöſiſchen Note. Sie beſteht darin, bei Feſthaltung der Pfänder zu entſcheiden, daß Deutſchland die Pflicht habe, die zu Waſſer und zu Lande angerichteten Schäden wiedergutzumachen und den Reſt der deutſchen Schuld zu gleicher Zeit wie die interalliierten Schulden zu treichen.— 7—„Echo de Paris“ findet, daß die belgiſche Note eine weitere Unterſtreichung des bisherigen Standpunktes der belgiſchen Regierung in der Reparationsfrage ſei, in enger Uebereinſtimmung mit Frankreich in allem, was die Beſetzung des Ruhrgebiets an⸗ gehe, und verſuche, eine Löſung zwiſchen den Alliierten und all⸗ mein geſprochen, das Problem der durch den Krieg entſtandenen Laſten zu löſen. Die belgiſche Note dürfe, um verſtanden zu werden, nicht von der ganzen früheren belgiſchen Politik und von den bel⸗ giſchen Studien getrennt werden. Das„Journal des Debats“ unterſtreicht die Ueberein⸗ ſtimmung, die die belgiſche Note bis auf wenige Nuancen mit dem franzöſiſchen Standpunkt aufweiſe, und gibt der Erwartung Ausdruck, daß dieſe Feſtſtelkung in London, wo man abermals die Regierungen von Paris und Brüſſel gegeneinander auszuſpielen verſucht habe, eine heilſame Wirkung ausüben werde. Der„Temps“ findet, daß die belgiſche Note ein Dokument ſei, das man mit Vergnügen und Nutzen leſe. Die Node ſei angenehm wegen ihrer klaren und außerordentlich konzilienten Form und nutzbringend wegen der verſchiedenartigen Gedanken, die ſie umſchließe nud die, ſie anrege. Das Blatt hofft, daß man die Note in allen Ländern zu würdigen wiſſen werde. Wenn in der Schluß⸗ folgerung die Anſicht ausgeſprochen werde, daß die Alliierten ſetzt darüber einig ſeien, eine Kontrolle über die deutſchen Finanzen ein⸗ zurichten, ſo glaubt der Temps da für ſeinen Teil einen Vor⸗ behalt ſehen zu müſſen. Er findet es unverſtändlich, daß man den Plan einer Finanzkontrolle mit dem Gedanken in Einklang bringen kann, der gleichfalls in der belgiſchen Note ausgeſprochen iſt, daß mämlich einfache Verſprechungen Deutſchlands wertlos ſeien. Wenn ſolche Verſprechungen einen Wert hätten, ſo würde man Sanktionen brauchen, um die Kontrolle, deren Annahme Deutſchland verſprochen würde, richtig funktionieren zu laſſen. Der Temps möchte da gerne die Sanktionen wiſſen, die man z. B. an⸗ wenden könnte, um Deutſchland zu einer Herabſetzung der Bezüge der Eiſenbahner zu zwingen, oder um die Ausgabe von Banknoten zu verhindern. Der Temps findet, daß dieſe Anregung genüge, um zu zeigen, daß noch Vorfragen zu löſen ſeien, bevor die Leiter der alliierten Regierungen zuſammenkommen, um miteinander in mündliche, entſcheidende Beſprechungen eintreten zu können. Um keinen Preis dürfte eine derartige Beſprechung der Gefahr aus⸗ geſetzt ſein, mit einer Unſtimmigkeit zu enden. „Liberté“ ſtellt ſich in der Beurteilung der belgiſchen Ant⸗ wortnote auf den Standpunkt Poincares.„Libertés“ und„Journal des Debats“ wünſchen eine vertrauliche Beratung der Miniſter als Auftakt zu einer großen allgemeinen Ausſprache. Eindruck der Note in England Die belgiſche Note hat in London einen günſtigen Eindruck „erweckt. Das Dokument wird von Sachverſtändigen des Foreign Office und des Schatzamtes geprüft. Die Blätter bedauern, daß Belgien nicht auf den britiſchen Vorſchlag eingeht, eine internationale Kommiſſion zu ernennen, um die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands zu unterſuchen. Halbamtlich wird gemeldet, daß vorausſichtlich während der Abweſenheit Curzons und Baldwins keine Zuſammen⸗ kunft des Kabinetts ſtattfinden wird. Die Miniſter würden ihre An⸗ ſichten über die Note austauſchen. Die Herzlichkeit der belgiſchen Note wird in London anerkannt.„Evening Standard“ beſpricht die belgiſche Note und ſagt, Enaland habe nicht die Abſicht, den in Spa beſchloſſenen Verteilungsſchlüſſel der Reparationen zu ändern. Belgien habe bereits 73 Millionen Pfund von ſeiner Pri⸗ oritätsforderung von 100 Millionen erhalten und ſei ſehr fair behandelt worden. England könne deshalb die finanziellen An⸗ regungen Belgiens nicht annehmen. Aehnlich äußert ſich Reuter. „Evening Standard“ weiſt auf belgiſche Aeußerungen hin, die viel und nichts bedeuten könnten, ſo auf den Wunſch nach freundſchaft⸗ lichen Beſprechungen der Premierminiſter. Die Aeußerungen Belgiens über die Ruhrbeſetzung ſeien keines⸗ wegsbefriedigend. Was die Finanzfragen anbetreffe, ſcheine Belgien und Frankreich der Anſicht zu ſein, daß England als Erſter zahlen müſſe und als Letzter bezahlt werde. weitere verzögerungen in den verhandlungen Die„Times“ ſchreibt in ihrem Leitartikel, eine Ver zögerung in der Entwicklung der Reparationsverhandlungen ſei unver⸗ meidlich. Sowohl die britiſche als die franzöſiſche Regierung müßten ſich Zeit nehmen, um erſt den nächſten Schritt zu erwägen. Deutſchland könne dieſe notwendige Zwiſchenzeit mehr oder weniger ſicher machen. Die„Times“ erkennt die Energieentfaltung der neuen deutſchen Regierung an. Augenblicklich ſei, dieſe n der Affz; 5 inde* Alliierken ſchlöſſen jeden Vorbehalt aus. Belgien habe Wietleg et die belgiſche Nate feſt, bei der Ausübung dieſes Priori⸗ in verſöhnlicher Abſicht bedeutſame Zugeſtänd⸗ ſich 18 den bisher vorliegenden Preſſemeldungen überſehen läßt, kühl. neue Entſchloſſenheit Deutſchlands ein ſehr wichtiger Faktor für den — +5 10 „bekſchleierte Form des Ausſcheidenz iſt, darüber beſtehen keine — Mikkwoch, den 20. Auguft 1 Nk. 385 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 75 5—5 dieſem 33 die Nach einer Havasmeldung aus Düſſeldorf wurde die Am den Preſſechef 10 Haußtverantworti ei Deutſchland. Bei allgemeiner Paſſivität dortige Sparkaſſe, da ſie eine von einem Beſatzungsorgan vorge⸗; 521 tſpinnt ſich wied frang 2 Beſetzung des Ruhrgebiets den Ruin für alle. wieſene Requiſition nicht bezahlt hatte, beſetzt und der Treſor be⸗ der— 1 5 85 Preſſechef 8— 0 4 ſei beck Wenn jedoch Gr itannien, Frankreich, Belgien und Deutſchland ſchlagnahmt. ſicht de Maj K ile. de⸗ ärtie preußiſch eine gemein Anſtrengung unternähmen, um das wirt⸗ lchiigt, den Rajor a. D. Kalle. der gegenwär daeche ſchaftliche Prob die wiederherg nehmen in ei n Reparationen, wirtſchaftliche Unterſuchung ſefkgeſtellt werden ſollte. Itankteich zu Auskünflen bereit Die amtlichen Stellen äußern ſich ſehr unbeſtimmt darüber, Fühlungnahme angeſtrebt worden ſei. oß von deutſcher Seite eine Belont wird lediglich, daß Frankre ich jederzeit zu Unter⸗ haltungen mit der deutſchen Regierung bereit ſei. reich ſei auch müſſe ſich allerdings ranzöſiſchen Intereſſen beantwortet werden könnten. Man denke dabei nicht nur an eine Aenderung der Ruhraktion im Falle einer Einſtellung des paſſiven Widerſtandes, ſondern überhaupt an die ge⸗ mien Probleme, die in den veröffentlichten amtlichen Noten und Tokumenten berührt worden ſeien. ** a* Davon, daß der Reichskanzler Dr. Streſemann, handlungen mit den Franzoſen einzutreten, (Ichen Kreiſen nichts bekannt. Wunſch der Vater des Gedanken geweſen ſein. Die Politik Cooliòges Wie aus Waſhington gemeldet wird, hat Prüßdent Coo⸗ lüdge den Wunſch ausgedrückt, die in Hardings Teſtamentbrief cusgedrückte Idee der Einberufung eines Weltfriedens⸗Kon⸗ geeſſes für das Jahr 1924 weiterzuführen. Dass Ziel, das Har⸗ ding im Auge hatte, iſt, eine internativnale Verſtändigung zu er⸗ reſchen, ohne daß die Ungbhängigkeit der einzelnen Nalſonen unge⸗ taftet wird und ohne daß alſo eine Art Ueberregierung wie beim VBölkerbund eingeführt wird. Präſident Coolidge iſt der Meinung, daß auf einer nach den Grundſätzen Hardings einberufenen Kon⸗ ſerenz die Grunblagen füt ein intetnationales Schiedsgericht ge⸗ ſunden werden könnten, das die Macht beſitzen würde, eine Nation, Verfehlungen zuſchulden kommen ließe, in Acht und Bann zu kun. iſt in hieſigen Die Lage im Kuhrgeblet Die Frage bes paſſiven Widerſtandes Der Sekretär der Arbeiterinternationgle Tom Shaw hat af Grund von Feſtſtellungen an Ort und Stelle über die Lage im Ruhrgebiet einen Bericht erſtattet, in dem er erklürt, daß die Gewerkſchaften und ſozialdemokratiſchen Ver⸗ trauensmänner im Ruhrgebiet bereit ſelen, unter gewiſſen Be⸗ kängungen den paſſiven Widerſtand aufzugeben. Der ſozialdemo⸗ ratiſche Parlamentsdienſt beſtätigt dieſe Angaben und bemerkt, die Zeulſche Arbeiterſchaft und mit ihr die geſamte Bevölkerung des Riihrgebiets iſt nicht abgeneigt, den pafſiven Wider⸗ ſtand aufzugeben, ſobald Frankreich ſich durch eine Jor⸗ mulisrung bereit erklärt, die Ausgewieſenen zurückzu⸗ laſſen und die Gefangeenen freizugeben, ſowie allge⸗ mteine Sicherheiten für Leben und Exiſtenz der Bevölkerung zu bieten. Dieſe Vereitwilligkeit zur Aufgabe des paſſiven Widerſtands iſt nicht aus. der Auffaſſung geboren, daß wir fonſt kapitulieren müſſen, ſondern kann lediglich als neuer Be⸗ weis für den Verſtändigungswillen unſerer Volksmehr⸗ heit gewertet werden. Die verſchärſte Paßhkontrolle Die verſchärfte Paßkontrolle hat im Ruhrgebiet Montag nacht eingefetzt So werden die Päſſe und Fahrkarten nicht nut wie bio⸗ her auf der Durchgangsſtation Vohwinkel, ſondern auch noch er⸗ neut auf den Nachbarſtationen kontrolliert. Nach einer weiteren Verfügung der Beſahungsbehörde, die mit dem 29. Auguſt in Kraft tritt, iſt es ſedem Deutſchen ver⸗ haken, auf einer Geländeſtrecke von einem Kilometer gerechnet vor und hinter der Zollwache zu verlehren oder ſich feſtzuſetzen. 1 die Fahrt⸗ und Geleitſcheine müſſen nach einer Meldung des mmandanten des Brückenkopfes Duisburg an den Oberbürger⸗ lleiſter folgende Taxen entrichtet werden: Für Kleinkaſtwagen Franken, für Perſonenwagen 100 Franken, kleine Wagen 60 Fronken, Ehectecar 40 Franken, Motorrad 20 Franken, Fahrtad mit Motor 10 Franken und Laſtwagen 15 Franken, zahlbar in bel⸗ giſchen Franken. Heuer Sewaltaht Aus Münſter wird dem„Lok.⸗Anz.“ gemeldet, in einem Waͤld bel Schee im unbeſetzten Gebiet wurde am 20. Auguſt n Ijähriges Mädchen aus Elberſeld von einem franzöſiſchen Offi⸗ gier überfallen und vergewaltigt. ——* 5 4 In der Druckerei von Krütell in Dufſelborf, wo ſchon ber eitter Woche 100 Milltarden beſchlagnahmt wurden, fielen wie⸗ etum 50 Milliarden der Beſchlagnahme durch die Franzoſen athelm. 4 Beutrlaubung des Intendanten Was in den letzten Tagen bekeits ein offenes Geheimnis war, tolkd nunmehr amtlich beſtätigt. Die Stadtverwaktung teilt mit: rt Inkendant Dr. Kraetzet iſt auf ſein Anfuchen bis auf weitetes beurlaubt worden. Mit der Wahrnehmung der eon e iſt bis auf weiteres das Mitglied der Theaterkommiſſion Stadttat Vogel beguftragt worden. Stadtrat Vogel hat ſchon einmal die laufenden Geſchäfte mit diplomatiſchem Geſchick und ohne + in die eee künſt⸗ leriſchen Fragen einzumiſchen, längere Zeit geführt. So ſteht zu erwarten,, daß unter ſeinem milden ne Beruhigung im inneren Betrieb des Theaters einttitt, die füt ein erſprießliches Ar⸗ beiten unbedingt erforderlich iſt und die dem neuen Intendanten — denn daß dieſer morbus diplomaticus Dr. Kraeßers nur eine Zweifel— die ſchwere Arbeit des Einarbeitens in die nicht immer erfteulichen Verhältniſſe erleichtern wird. ſen b wünſchen wir, daß das Interim— immer, auch bei beſtem Willen atler Beſei⸗ ligten, eine höchſt mißliche Sache— nicht zu kange andauert. Die Nee zur Leftung eines ſo berwickelten Betkiebes, wie es das hegzter iſt, gehören in die ſtarken und zu 1 7 1 Hünde Einer jungen und doch 4 5 räft, die Uber Wille, Weg und Niel klar iſt. Wohl ſelten iſt die Theaterkommiſſion vor eine gleich ſchwierige und gleich verantwortungsvolle Aufgabe geſteut worden, wie in 15 nüchſten Mongten: den kſchtigen Intendanten und den i—4 55 zu finden, aller Kleinlächteit und aller polllſchen me ledig. 11 N ſaſſchne Die Eröffnung der neuen Splelzeit Die neue Spielzeit des Nationaltheaters wird Samstag, den 1. September, mit einer Neueinſtudierung des„Kheſngold“ er⸗ öffnet. Die ſzeniſche Leitung hat Eugen Gebrath, die muſikaliſche Leitung Erich Kleiber. Die neue dekorallbe hat Heing Grete geſchaffen. Am Sonmtag, den 2. Septembet, witd als Vormittagsaufführung„Frelhelt, von Herberkl Ktanz unter Spielleitung Emil Felbers erſtmals gegeben. Im Neuen Theater iun auf einer rationellen Grundlage zu löſen, könnte ellte Induſtrie des Ruhrgebietes ihren Platz ein⸗ allgemeinen Syſtem von Garantien für eine ange⸗ deren genauer Betrag endgü⸗ er Frank⸗ ohne Rückſicht auf den paſſiven Widetſtand bereit, der deuiſchen Regierung jede gewünſchte Aufklärung zu geben. Es um Fragen handeln, die ohne Verletzung der wie der „Daily Telegraph“ zu melden wußte, der engliſchen Regierung zu verſtehen gegeben haben ſoll, er denke nicht daran, in direkte Ver⸗ amt⸗ Es dürfte hier wohl der Die Derdrängung der deutſchen Eiſenbahner Von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde wurden weiter aus dem Bereich der Reichseiſenbahndirektion Ludwigshafen vier ledige und 32 verheiratete Eiſenhahner mit Frauen und 36 Kin⸗ dern ausgewieſen. Seit Beginn der Ruhraktion bis zum 25. Auguſt wurden im Bereich der Neichsbankdirektion Köln aus den Wohnungen vertrie⸗ ben 1973 Bedienſtete mit 5780 Angehörigen, ausgewieſen 2576 Be⸗ dienſtete mit 5950 Angehörigen, verhaftet 310 Bedienſtete und ver⸗ Urteilt 71 Bedienſtete zu insgeſamt 16 Jahren 10 Monaten Ge⸗ fängnis und 27 650 0000% Geldbuße. Die polniſchen helfershelfer Vor der Strafkammer in Poſen hatten ſich der Hauptſchrift⸗ leiter des„Poſener Tageblatts“ Dr. Lö wental und der politiſche Schriftleiter Dr. Meiſter wegen„groben Unfugs“ zu verantworten. Anlaß dazu gab ein Artikel„Das deutſche Angebot“, der die Lage im Rührgebiet ſchilderte. Dr. Löwental wurde freigeſprochen, weil er nicht verantwortlich zeichnete. Das Verbrechen Dr. Meiſters war der Staatsanwaltſchaft hauptſächlich in Ausdrücken wie„niederträchtige Behandlung der Verhafteten“,„Zuſammenarbeit mit Verbrecherge⸗ ſindel“„widerrechtlicher Schutz von Landesverrätern“, Dr. Meiſter zog zum Beweis die Aeußerungen vieler ausländiſcher Berichter⸗ ſtatter vor allem des Nuntius Pacelli, Prof. Keynes, Prof. Sattler⸗ Winterthur(Schweiz) heran. Der Verteidiger ſtellte den Antrag, den Oberpräfidenten der Rheinlande Dr. Fuchs, den früheren Reichskanz⸗ ler(Dr. Cuno und General Degoutte als Zeugen zu vernehmen. Das Gericht beſchloß jedoch, nur die Vernehmung des Schweizer Prof. Sattler auf diplomatſſchem Wege, daher wurde die Verhandlung vertagt. Preußens Vorgehen gegen oͤle Rommuniſten Der preußiſche Miniſter des Innern hat den„Zentralaus⸗ ſchuß der Großt⸗Berliner Betriebsräte“ einſchließlich ſeiner„Leitung“, deren„Vollzugsrat“ und ſeinen Unterbau, nämlich der„Werbeaus⸗ ſchüſſe“ und„Induſtrie⸗Gruppenausſchüſſe“ für das preußiſche Staatsgehiet aufgelöſt und verboten. Dem Verbot iſt eine ausführliche Begründung beigegeben. Weitere polizeiliche und ſtrafrechtliche Maßnahmen ſind eingeleitet. Das bei den polizei⸗ lichen Durchſuchungen in den Geſchäftsräumen der kommuntſti⸗ ſchen Partei zu Tage geförderte Material hat dem amtlichen preu⸗ ziſchen Preſſedienſt zufolge den Beweis geliefert, daß der durch Ver⸗ fügung Severings aufgelöſte 15er Ausſchuß durch eine andere Organiſation weitergeführt werden ſoll, die, wie ſich aus den aufgefundenen Plänen eraibt, bereits nach den ver⸗ ſchiedenſten Richtungen hin ausgebaut worden iſt. Aus dem Ma⸗ terial geht ferner hervor, daß alle Angelegenheiten der VBerliner Be⸗ kriebsräte nicht von dieſen ſelbſt oder von ihren Organiſationen, ſon⸗ dern von der Bezirksleitung Berlin Brandenburg der kommuniſtiſchen Partel geregelt werden. ſamteindruck, den man aus dem Materiat erhält, geht dahin, daß die Kommuniſten durch die neue Organiſation umfangreiche Vor⸗ bereitungen für den nach ihrer Anſicht nahe bevorſtehenden Bürgerkrieg trefſen wollten. Im Zuſammenhang mit dieſer Angelegenheit wurden von der politiſchen Polizei eine Anzahl kom⸗ muniſtiſcher Berliner Stadtverordnete verhaftet. * 4*. Die Sozialdemokraten hatten für Dienstag abend Maſſenver⸗ ſammlungen einberufen mit dem Thema„ünfte Not— nfre Zukunft“. In der Diskuſſion wurde durchweg die Beſeſtigung des Reichsbankprüſtdenten Havenſtein verlangt. den Kommu⸗ niſten, die ſich an der Ausſprache boteiligten, hielt man ent⸗ gegen, welches Unheil bei dem mißglückten Generalſtreik über viele prdletgriſche Familien gebracht worden ſel. In einer Verſammlun am Wedding wies ein Redner darauf hin, daß täglich—700 dur die Generalſtreitparoſe der Kommuniſten arbeſtstos gewordene Männer und Frauen in ihrer Not zum Bezirksamt kommen. Die KRommuniften perhielten ſich vorſichtigerweiſe ruhig. Deutſches Keich Stkteſemann uüͤber die Grundlinen feinet poliliſchen Auffaſſung Die„Zeit“ gibt eine a von beſonderer Seite wieder, in der über die Münchener kage noch nachgetragen wird, daß det Kanzler ſich auch mit den Münchener Führern der Volkspartei übet die politiſche Lage unterhalten hat. Dabei iſt er insbeſondete ulich der Auffaſſung entgegengetreten, als ob das Kabinett ſich gewiſſer⸗ maßen in der Geſungenſchaft der ſozialdemokratiſchen Partel be⸗ fände, die die Richtlinſen für ſein Vethalten diktiere. Der Kanz⸗ leit wies datauf hin, daß die von der ſogialdemokratiſchen Reichs⸗ kagsfraktion veröffenllichten Programmpunkte nichts andetres ent⸗ halten als die Grundlinien einet politſſchen Auffaſ⸗ ſuna, die er ſelbſt in ſeinen letzten Reden als 0 e heter zum Ausdruck gebracht hatte. Er erwähnte bei dieſer Gelegen⸗ it eine Aeußerung des Reichskanzlers Dr. Eund, daß er, Euno, ich dieſe Programmpunkte vollkommen zu eigen machen könne. Stutigact, 99. Aug. Reichskanzler Dr. Streſemann wird borausſichtlich am nüchſten Sonntag zu einem kurzen Privalbeſuch Der Ge⸗ Kommiſſariat für öffentliche Ordnung tätig iſt, zum Preſſachel Reichsregierung zu ernennen. Von verſchiedenen Seiten wird giſ⸗ dieſe Wahl der Einwand erhoben, daß Kalle als eine rein miten ausgebildete Perſönlichkeit für dieſen Poſten nicht in Betracht kom der genaue Kenntnis des geſamten Preſſeweſen erfordert. Die Auszahlung der Beamlengehüller Wie das„B..“ zu der in der geſamten deutſchen Preſe den letzten Tagen eingehend erörterten Frage der Vierteljahren vorauszahlung der Beamtengehälter erfährt, wird ſich l Reichskabinett bereits in dieſen Tagen mit der Angelegene beſchäftigen und endgültige Beſchlüſſe darüber faſſen. Es iſt +. nehmen, daß die Reichsregierung im Reichstag eine Vorlage 11 bringen wird, wonach die Vierteljahreszahlungen die Beamten aufhören ſollen. Der Wochenlohn der RNeichsarbeiter Die Verhandlungen mit den Spitzenorganiſationen der arbeiter führten geſtern zu einer Feſtlegung der Lohnmeßzo! 1500 mit Wirkung vom 26. ds. Mts. ab. Hiernach wird in. Ortsklaſſe A der Stundenlohn des Handwerkers 581000., des ungelernten Arbeiters 540 000 M. betragen. Die Notwehr der Landwirte de⸗ In einer außerordentlichen Tagung der Hauptgeſchäftsführerg 95 Reichslandbundes, die ſich mit der durch die ſchwerer eien walttätigkeiten gegen die Landwirte in vielen er⸗ des Reichs hervorgerufenen Lage beſchäftigte, wurde einmütia d klärt, die Pflicht zur Aufrechterhaltung der ſtaatlichen Ordnung 17 der Volksernährung zwinge die Landwirte zur Wahrnehmeur gung Möglichkeiten der Notwehr, die nach Geſetz und Rechtſpre zuläſſia ſind. Das Urteil im Prozeß Dehme 00 Der Senat für erſtinſtanzliche Straffachen des Reichsgerichts 150 nach stägiger Verhandlungsdauer den wegen Landesverrats ntet Spionage angeklagten Berliner Journaliſten Walter Oehme u Freiſprechung von den meiſten in der! nklageſchrift gegen hobenen Anklagen zu einer Gefängnisſtrafe von einem rrel. unter Anrechnung von 5 Monaten Unterſuchungshaft veru Ent⸗ Der Haftbefehl gegen den Angeklagten wurde aufgehoben, die beils⸗ laſſung erfolgt ſofort ohne Kaution. Der Senat hat in der Ur age begründung verſuchten Landesverrat mit Splon als erwieſen erachtet, Letzte Meloͤungen Berlin, 29. Aug.(Von unſrem Berliner Büro.) Wie die ie m. zeitung von zuſtändiger Seite erfahren haben will, ſollen rnz letzter Zeit veröffentlichten Briefe, die Kaſſer Wilhelm als in. an den Zaren Alexander III. gerichtet haben ſoll, gefälſcht eben Berlin, 29. Aug. Mit Wirkung vom 3. September ab nchege⸗ albe Beſchluß des Reichskabinetts die Abgabepreiſe der men ar treideſtelle für das von ihr an die Kommunalverbände zur f kenbrotherſorgung gelieferte Getreide für die Tonne a Millionen Mark im Durchſchnitt erhöht. ie 71 Berlin, 29, Auguſt,(Von unſerm Berliner Büro.) Gben de für die Berliner Straßenbaun will der Maaiſtrat ſetzt auch 1 ſch Gaswerke Reichmittel haben. Der Magiſtrat beabſichtiat en deshalb an das Reichsverkehrsminiſterium zu wenden und auße zu eine Verbiltigung der Kohle für den ſtädtiſchen Bebah die beantragen. Die Lage der Gaswerke hat ſich nicht zuletzt dur jünaſten überaus konfuſen Berechnungsmethoden verſchlimmerkt. Verlin, 28. Aug. Nach einet Meldung aus Schwerin hat in⸗ Mhniſterlur, eine ſoialbemofraticce Jorberung die Denlmalen, weihungsfeier eines ehemallgen Regiments durch Verhängung die Ausnahmezuſtandes zu verhindern, abgelehnt. Daraufhin ihte Miniſter Stel ling und Hernicke berult iner g ein Reichs hl 100 Jaht emliſſion eingereicht. Die Soztaldemokratiſche Partei emen Parteitag ein, um ihre Haltung gegenüber der Regierun Reviſton zu unterziehen. e erun, 20. Augult.(von unſerm Berlner würoe) den Betlinet Metallinduſtrie beſteht infolge Lohndifferenzen Streikgefahr. Pakis, 20. Auguſt. Wie ber„Matin“ meldet, iſt ſoeben eine ent liſche Ausgabe des letzten Gelbbuchs verbffentlicht Rom, 28. Aug. Der tſchecho⸗lowakiſche Außzenminiſter Be ükt iſt heute morgen hier eingetroffen und 1 mit Mufſo eine Unterredung üder prakliſche Wirkſchaftsfragen. Deulſch ·griechiſchet K Die griechiſche R ber erwügt einen Vorſchiag des deutſchen Geſchäftskrägers, der die iN 8N e e Hansstestetenge zwif 1 12 chen und Deutſchland mit ſechsmonaliger Dauer bezieht. 0 ſchen Weinen und Tabalel ig Vertrag wird die Einfuhr von in Deilſchland Und die 5 und Ackergetdle beim Staatspräſtdenten hier eintteffen. Spielzelt 1921/½2 hatten 451 Vorſtellungen 405 187 zahlende Be⸗ läccher, dorunter 401 814 Mieter Gegeben wurden im Nationalthealet 21 Schallſpiele, 30 Opern und Hperetten, 2 Päntomimen und Taͤnze; um Neuen Thegter 12 e e 8 Opern, 1 Tanz⸗Divertiſſement; im 1 Oper. Auswürts wurde in Neuftadt, Landgu, Worms 0% J Die hhch ſte ee ee Der keutſche Lebemann(19), Es 145: Scampolg(17), Charleys Tante und Frau mit der Maske 1„Der 5 ed(14), Luiſe Millerin, Tell und Hamket(J3), Orpheus in der Unterwell und Doktor Klaus(12). Eine einzige, höchſt liherflüſſige, Aufführun erlebte Von ffünf bis ſſeben“. An Urallf rungen bekame wir 2 Schauſplele: Eldliß:„der Wald“ mntt 3, Joh. Heinrich Colum⸗ bus mit 5 Aufführungen; 2 Opern: Mitnek: Das Roſefigärtlein 2— 5 e 3—7 5— Lendvais rchaiſchen nzen mi ſufführungen, In vorhergegangenen Splelzeit hatten wir 2 Schaufplel⸗ und eine Deernre Aeung die Oper erlebte 3, die Schauſplele erlebten 5 bzw. 11 Aufführüngen. Erſtaufführungen im Schauſpiel zählt man 13, in der Opet mit h 10 WIneueinſtud iert wurden 8 S jele und 12 Opern.(1921/2 1 7250 4, 11 2 10 15.) Jum Male wurden gegeben Fülfe Mitlerſn, Undine, Mtrgaret, Waffen⸗ ſchmied. Die 100. Aufführung erreichte die Fledermaus. „VBon den darflellenden Mitgliedern waren inlt Splelzeitſchluß 1921/ augeſchfeden; 8 im Schaufpiel, 7 in der ee 11 5 1 etſten 1 0 gufenen ſte raten ein; in i* i 5et 50 glteder; dr Kapellmeifte e e 5 — 50. Opet k, ulfd der 1 n ſcheiden gus im Schauſpiel 4, 1 f en eiſte e ma x. ri 120 Franz Neumater; geſtorben 1 E. Statt jeder Kritit wollen wir ein die ſich an Ha —.— eaters mu Schaufpielerin Aenne paar tellungen anfi des amtlichen Verſctes Dortm pen en laſſen. Es fanden doͤrt ſtatt 400 Vorſ uner waren vler Urauffühtungen im Sche Erſtaufführungen, 11 Neueinſtußtlerumgen und 8 literatlf orgen⸗ ſte Konzeri⸗ Schüler, N 2115 770 e ſel bee 1 Griechenland ſicherſtellen. Ddeutſches Studententum alter Jeit Von Alexander v. Gleichen⸗Rußwurm(München) 1055 Seit alters erſcheint das deutſche Studententum von Paclke zn woben. Lieber und Geſchichten preſſen den Burſchen, und ſeder ſe liſter denkt mit keuchten Augen der Zeiten. in denen et ſunm and akademiſcher Pürger geweſen, Doch manche Mühe, mi er Wandlung und vielfaches Süreben nach wechſelnden Zielen Rloſter⸗ Student durchgemacht von den älteſten Zeiten, da er als K ſchüler ecaen eer u ee, Lis ſum feuligen Faſein⸗ er enggedränat an Seite ſeiner Kollegin ſich zum ſchweren Daſpren kampf rüſtet, ohne die alte Heiterkeit und den alten Schneid ve Vaganten und Mollarden, deren frotze lateiniſche Lieben den lebe, 0 und Lebensluſt zu uns herüberklingen, begin Ein chönes, dem klaffiſchen Alterlum entſproſſenes Berhältnis Aberen. Schüter und Meiſter laßt Blice tun im eine der edeiſten Aenſſzme gen idealer Freundſchaft. Damals batten Erfurk und Trier,bernhſte blühende Schulen, bevor der Ae Kaiſer Karl IV. die fang 4 46 ochſchule in Prag gründete(1348). Doch ſchon zu 1 es 16. Jahrhunderts gab es in deutſchen Landen 477125 Ho en, auf denen als Hauptzweck die geißliche Entwicklung erſönlichkeiten angeſtrebt wuürde. ne in Gegenſatz zwiſchen Lehrern und Schülern, wie er frühe ken⸗ ⸗ i Oper 7fngg 4 J. Spielleller 10 Tee beagnen gets Jef tke keſteh urd albt Aflaß zn einer She ze ewegung. Es wird aufgeräumt mit der alten Beſtimmung, dah Ver⸗ 5 ſich nicht zu übethetzen, auf dem Boden ſitzen. 170 u den„Burſen“, 220 nternat, beſſerk ſich und pacgem. balbgeiſtliche Fracht berſchwindet, Skatt in leenen chlichtem Wervand kommen die ſungen Leute, die ſich nun Slufach ennen, ſeſt Mitte des 15. Hahrhunderls in bunter modiſchse 0 ein kiebene, dahet, geſchlizt und enganſchließend. In Leipzig entſtand da förmlicher rachtenkrieg, der mit einem Komptomiß endete. aber Roch war das Waffenttagen den Studenten verboten. c volkstülmlich wurden, erſteſtzen ſich auch die Aazen 8 1 8—9+AÆI4- echt der Waffenführung. Ffechtgeſellſchaften entſtu em ſicbet Sonntag des 9. Seetember die Erftauffüteung des Schrbanks ſetsen Die Oßer brachte 5 Erſtauffüßrungen und 16 Neueinftübie⸗ mnlt feracg Cebeeche 5 zegten ihr Röngen bei ffeelen „Mohrenwäſche“ von Toni Impekoven und Kalf Mathern ſtatt. kungen. Weilfechten. Geller von Kaſſersbetg ſchrieb!„Die Studenten gall⸗ Von Intexeſſe dürfte guch feim, wieviel ee das ke ch⸗ 10 na 15 Mittagsmahl in ſolchen ehrlichen Künſten, im der Jahtesbericht des Nationalthoaters febbe znzon den deeen ee e e eer, e ene⸗ d an gae * 5 e rſch 8 1 4 1** Spielzeit 92½3 eeee ihenere e, J Plersehe0 Neee al, ſn ben felbftängſgen ftabeniſſcen Pirdindangen, den 905 g e een e ee e ee eee e e ee Nieeeeee e gee fer gebe Nee ee 9na! E, n 1 U* U U rglt 12 JUr 2 5 5 11535 459 Aufführungen ſtaltgefunden haben, und zwar vor Obergarderobiere, 1 Vorarbeiter, 10 Gehilfen, 1 Vorarbeitekin, Raeſgereiben A e. Wahiner e e 567 293 zahlenden Veſuchern. Mieter waren davon 85 887. In der 8 Gehilfinnen, 1 Friſeur, 1 Gehilfe, 1 Friſeuſe. Jahrhundert etteſchten Modeſpeiekemen eine ſolche Höhe, daß Moſcheroſch in einer Satire den Teufe ihn el“, * D. — rerrcee en Sr oe erreee.. — Cͥͤ⁵˙²ĩ˙¹ĩ˙..̃% 9ũtr̃v X11...—, ̃ ̃ ̃—.,—( ˙ * bdere zugrunde gelegt. Es iſt ohne weiteres verſtändlich, daß eine Auwoch. den 29. Auguſt 1923 Mmaunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 295 Mannheims Lebenshaltungsindex 9oss76 das millionenfache in der Stel gerung der Mannheimer Lebenshaltungskoſten erreicht bſtennaf das rund millionenfache ſind die Lebenshaltungs⸗ u in Mannheim geſtiegen. Regierungsrat Dr. Hofmann, der geſtrigen Sitzung der Preisprüfungskommiſ⸗ Jl 101 dieſen das Elend unſerer Tage widerſpiegelnden Rekord Sti ellte, gab einleitend in der üblichen Weiſe die am vorgeſtrigen die vollzogenen ſtatiſtiſchen Ermittlungen bekannt. Darnach iſt Auaabſolute Teuerungszahl von 68 503 913 4 am 20. endauf 111 461 217 4 am 27. Auguſt geſtiegen. das eneſprich ſerteuerung der Mannheimer Lebenshaltung innerhalb von 114 5agen um 67,15. Setzt man die Friedensteuerungszahl von 107 81 gleich 1, ſo erhält man eine Indexziffer von 998 876 gegen ſelgaͤts am 20. Auguſt. In der Gruppe Ernährung wurden geſende 8 6 her feſtgeſtellt: 47000 Gramm Brot koſteten ern 9 340 000 gegen 4 020 000 am 20. Auguſt. Die ver⸗ der zmäßig geringe Steigerung iſt darauf zurückzuführen, daß Nee reis für nichtrationiertes Brot nicht in dem Ausmaße wie der 9 is des Markenbrate⸗ geſtiegen iſt. 4000 Gramm Mehl koſteten 685780%( 520 000%, 11000 Gramm Nähemieel 9 643 158 100 892„), 70 000 Gramm Kartoffeln bei einer Steigerung des Gr ndpreiſes von 37 auf 50 000„ 7 Mill. 4 65 180 000), 15 000 eunm Gemüſe 2 700 900(1 250 000, 3000 Gramm Fleiſch Prei Mill.„(9,6 Mill.), 10 Eier bei einer Steigerung des Veles für ein Ei von 75 auf 160 000.6 Mill.(750 0004, leu dter Milch 8 288 000(5 040 000). Heizung und Be⸗ deuctung haben eine weitere beträchtliche Verteuerung durch eeErhöbung des Britettpreiſes und die endgültige Feſtſetzung der und Strompreiſe erfahren. er„Nimmt man aus den vier Auguſtſtichtagen den Durchſchnitt, ſo hat man eine Durchſchnittstenerungszahl von 60 535 762. uſt gegen 4 663 625 im Juli und einen Index 9976828 264 mit le und 489 906 ogne Bekleidung gegen ich 8 bzw. 37 792 im Julf⸗Durchſchnitt. Von Juli auf Auguſt ergibt durchſchnittliche der Teue⸗ hein d von 11985, eine Ziffer, wie ſie ſeit dem Beſtehen Mann⸗ feſcan noch nicht zu verzeichnen war. Von verſchiedenen Seiten iſt 2709ʃ worden, warum in letzter Zeit der Mannheimer In⸗ Recz weſentlich niedriger als der Reichsindex war. Siaterungsrat Dr. Hofmann konnte darauf antworten, daß da⸗ hal idſche Reichsamt bereits eine plauſble Erklärung veröffentlicht 1„Früher war in der Reichsindexziffer die Teuerungszahl von Ve Cemeinden verſchmolzen. Seit Einführung der wöchentlichen kechnung werden nur noch die Teuerungszahlen von 29 Gemein⸗ ru Steigerung mlige chiebung in der Auswahl der Gemeinden ſich in dem e Jawoirben muß, webeſendere wenn man berhaftgiel, dr die Teuerung ſowohl abſolut wie relativ in den einzelnen wern verſchieden verläuft. Es braucht nur darauf verwieſen zu Lalden, daß die beſetzten Gebiete unbeſtritten eine weit höhere Aeerung als die unbeſegten Gebiete haben. Das Statiſtiſche An hat aber die Abſicht, in Zukunft wieder eine größere zuhl Gemeinden in die Teuerungsſtatiſtik einzubeziehen. Ein der Gewerkſchaftsführer gegen den ee Die lintsſtehende n Kreiſe waren von Anfang an mit der etesberechnung des—55 S n. Die Handhabung des ip rs am ingen 995 stag gab nun 55 Gewerkſchaftsvertretern„Veranlaſſung zu Aeaſcder ben Borſte d een ee eeater 180 000, wil renhäuſer, verkauſten die Waren mit dem Multiplikator 150 000, füßtend der gültige auf 135 000 lautete. Ein Gewerkſchafts⸗ kabbeer forderte Aufſchluß über das Zuſtandekommen der Grund⸗ dolle zbei deren Per der Friedenspreis irgendwie eine kußez weten müſſe. Her Berdacht ſer nickt von der Hand zu weſſen, deſter Veihnachten beſtmmte Waren ſetz, ſchon zurück⸗ ie Alt werden. Winterſachen ſeien zu bekommen ſch Spielzeug. Ein anderer Oewerklchaftsführer erging bahn den ſchärſſten Ausdrücken gegen das Vorgehen des Einzel⸗ 2— am Samstag, das er als unverfroren und aufreizend be⸗ 110 49 Die jetzige zu beſchzeng und laſſe infolgede echter halten. elſod, Fenen,. Reellität Anſpruch erheben, mit er MNultipfitator von 150 000 ihre Waren berechneten, während tomn Wirklichkeit 135 000 betrug. Wenn derartiges noch einmal vor⸗ vas ſen ſollte, dann könnte man in Mannheim etwas erleben, die 0 in andern Städten ſchon ereignet habe. Eine Geſchäftswelt, lͤdlich derartige Dinge erkaube, ſei wert, weggefegt zu werden. Ein das der Gewerkſchaftsführer meime, es ſcheine typiſch für Ege dange Problem zu ſein, daß die Preiſe auf der Dollargrund⸗ Kurs aufgebaut ſind, aber nicht nach dem Newyorker oder Berliner der. londern nach einem höheren, weil ſich beim Ausrechnen lege relte zeige, daß ſie zum Teil weit über der Weltmorktparität ünen. Es habe ſſch ein individuel les Preisfeſtſetz⸗ übente ſy ſte m herausgebildet, das die Anarchie des Preisniveaus aupt bedeute. Hunditus Gingethandels vertepign de 10 0emmerstag betrug der Multiplikator 165 000, am ärde0, am Samstag 135 000, am Montag herrſchten— N ͥele Ler — 1000. Bei des die Mannheimer Preisberechnung hältniſfe und geſt ſtieg die Schlüſſelzahl Denl band de 20 000 War bee Schußeg A la———— kracht dde⸗ Studenten holen läßt. Er wird nach Luzifers Palaſt ge⸗ ches F. dort für ſeine vorbildlichen Neuerungen, denen die Hölle man⸗ Auf defer verdankt, belobt, dann aber in tauſend Stücke zerriſſen. derunen Straßen trieben ſich die ſungen Leute ſingend und lärmend chem 8 an den Liedchen ertönte der Phfliſter, die fol⸗ n Namen„Gaſſenhauer“ n. Wateren Jahre 1616 erſchien der erſte Trinkkomment, dem ſich alle in unzanaliederten, er nennt Trinken einen ernſthaften, mit Be⸗ Hebräund ähnlichen Geräten ausgefochtenen Streit, deſſen feierliche 18. Jalche das Zech⸗ und Sauf⸗recht enthält. Den Studenten des deſſen Göunderts ſtellen wir uns entweder als Stutzer oder als üählt gegenſpiel, den Renommiſten, vor.„In Jena und Halle, er⸗ Stärte detbe„war die Roheit aufs böchſte geſtiegen: körperliche der Taaund Fechtergewandtheit, die wildeſte Selbſthilfe war dort an onderg desordnung. Dagegen konnte in Leipzig ein Student kaum in eineals galant ſein.“ Die Univerſſtäten individualtfſerten ſich und 55 n entſtanden literariſch⸗patriotiſche Vereine, wie der Göttin⸗ Ache B. aus deren ſentimentalen Anfängen die kräftige vaterlän⸗ die ewegung um die Jahrhundertwende ihren Anfana nahm. as 5 von Dichtern getragen und in den Dichtern ruhte ihre Größe. ſich 15 die jungen Akademiker von heute nicht vergeſſen, wenn and zu Hrer Aufgabe voll bewußt ſind, die deutſche Kultur zu retten ſch zur erhalten. Nur wer Geiſt, Körper und Seele pflegt, entwickelt ſüngen 8 erſönlichkeit, wie es dem deutſchen Studenten ſeit den An⸗ er Scholarenzeit als Ziel vor Augen ſtand. Theater und Muſik Jalſere Die Pfälziſche Opernbühne Kalſerslautern. Das Stadtipeater Andig autern i 1 Beginn 100 neuen Spielzeit am 1. Auguſt voll⸗ Meatern ſtädtiſche Verwaltung übergegangen. Künſtleriſch wird das geleitet Died wie vor durch den Intendanten Kammerſänger Keller wiederum duſtkaliſche Leitung der Oper und des ſtädl. 5 rcheſters worde m ſtädti Kapellmeiſter Dr Berend übertragen Voralt 6e Sre und zweiter Kapellmeiſter wurde Rudolf das Or isher Korrepetitor am Staatstpegfer München verpflichtet. 10. ein ſter wurde um vier weitere Mitglieder verſtärkt und hat Hütetteder ormalſtand von 38 Muſikern. Der Chor wurde auf 23 Fundest 885 rſtärkt. Als Balletmeiſterin wurde Frl. Mutter, bisher Ubern in der Karlsruhe, verpflichtet. Für die Einſtudierung der urg Paul gr. kommenden Spielzeit iſt der Oberſpielleiter und Drama⸗ am Freitag mittag aus Newyork ein Kurs von 4,1—4,2 gemeldet ſammen, daß nicht ſtändigt, daß die Schlüſſelzahl 135 000 betrug. Am Freitag abend und Samstag wurde der Dollar mit einer koloſſalen Steigerung lung erhalten hatten, handelten infolgedeſſen ouf eigene Fauſt. Der wenn bei der Geſchäftsſtelle telephoniſch angefragt worden wäre. einer Million hätte ſie demnach 50 000 ſein müſſen. Daß dies nicht der Fall war, beweiſt, daß ſich der Einzelhandel nicht an den Dollar angelehnt hat. Als der Dollarkurs eine Million überſchritt, wurde allerdings offiziell erklärt, daß man die Preiſe auf den Dollar einſtellen müſſe. Die Mitglieder wurden aufgefordert, die Grundpreiſe in der Weiſe zu korrigieren, daß bei der Schlüſſelzahl 30 000 ein. Verkaufspreis zuſtande kam, der einem Dollarſtand von 1 Mill. entſprach. Der Einzelhandelsverband bemühe ſich, ſo genau als möglich dem Dollarkurs zu folgen. Als wurde— im allgemeinen wird der amtliche Berliner Kurs zu⸗ grunde gelegt—, wurde die Schlüſſelzahl von 135 000 heraus⸗ gegeben. Unglückſeliger Weiſe wirkten mehrere Faktoren ſo zu⸗ ſämtliche Mitglieder Kenntnis von der Schlüſſelzahl erhielten. Die Poſt war nicht in der Lage, die Rundſchreiben rechtzeitig zuzuſtellen. Infolgedeſſen waren am Samstag vormittag nicht alle Mitglieder davon ver⸗ aus Newyork gemeldet. Diejenigen Mitglieder, die keine Mittei⸗ Syndikus mußte allerdings zugeben, daß es richtiger geweſen wäre, Ein Gewerkſchaftsführer vertrat den Standvunkt, daß man, wenn man mit dem Dollar gehe, verlangen könne, daß zum mindeſten die aroßen Warenhäuſer ſich nach der Schlüſſelzahl erkun⸗ digen. Der Redner hat feſtgeſtellt, daß eine Reihe mittlerer und klei⸗ nerer Geſchäfte die Poſt rechtzeitig bekommen hat. Wronker und Schmoller dagegen waren erſt am Samstag abend im Beſitz der Mit⸗ teilungen des Verbandes und Hirſchland war ſelbſt am Montag noch nicht unterrichtet. Volkswirtſchaftlich ſei es nicht zu rechtfertigen, daß man ſtündlich ſich verändernde Preiſe feſtſetzt. Wenn man die Ge⸗ hälter und Löhne wöchentlich nach dem Durchſchnitt berechne, müſſe es auch dem Einzelhandel möglich ſein, aufgrund der Dollarentwick⸗ lung ein⸗ oder zweimal in der Woche einen durch⸗ ſchnittlichen Verkaufspreis feſtzuſetzen. Das Syſtem der ganz⸗ oder halbtägigen Aenderung führe zu ganz tollen Dingen. Redner gab die Anregung, in Verhandlungen mit dem Einzelhandel die ganze Kalkulation auf einer klareren Baſis auf⸗ zubauen und eine gewiſſe Zeitſpanne ſtabil zu halten. Der Syndikus des Einzelhandels mußte zugeben, daß die Grundzahlen unüberſichtlich ſind. Der Verbraucher könne mit ihnen zunächſt nichts anfangen. Das einfachſte wäre, wenn die ganze Wirt⸗ ſchaft ſich nach dem Dollar richtete. Man werde zur Auszeich⸗ nung in Feſtmark oder Goldmark kommen müſſen. Das könne der Verband aber nicht von einem Tag auf den andern machen. Der Vertreter der Schuhwarenbranche erläuterte recht an⸗ ſchaulich die Preisberechnung ſeiner Vereinigung. Als ihm vorgehal⸗ ten wurde, daß ein großes Schuhwarengeſchäft am Samstag zu 165 000 verkaufte, weil die Leitung nicht orientiert war, mußte er zu⸗ geben, daß etwas derartiges nicht vorkommen ſollte. Seit der Ein⸗ führung der Grundzahlen ſei Ordnung im Schuhwarenhandel Mann⸗ heims geſchaffen worden. In der letzten Zeit waren beim Beſuch mehrerer Geſchäfte wieder auffallende Preisunterſchiede feſtzuſtellen. Eine Dame, die vom Vorſitzenden zur Sitzung geladen worden war, weil ſie in dieſer Beziehung ganz erſtaunliche Wahr⸗ nehmungen gemacht hatte, leate Leinen⸗Sportkragen auf den Tiſch des Hauſes, bei denen ſich der Preis zwiſchen 450 und 907 000 Mark bewegte. Sämtliche Arbeitnehmervertreter, ſo ſtellte Regierungsrat Dr. Hofmann zuſammenfaſſend feſt. haben ſich dahin ausgeſprochen, daß die Preisberechnung des Einzelhandels ſich unerfreulich geſtaltet hat, nicht nur hinſichtlich der Grundpreiſe, die für den Käufer im all⸗ gemeinen unüberſichtlich ſind, ſondern auch bezüglich des Multiplika⸗ tors. Bei der Preisſtatiftik wurde beabſichtigt, dem auten Glauben entſprechend den Multiplikator zu ändern. Es war ein glattes Fiasko und zwar deshalb, weil ſich nicht nur der Multiplikator, ſondern auch der Grundpreis ändere. Das ſeien feſtſtehende Tatſachen, die zugege⸗ ben werden müßten. Die Grundpreiſe müſſen ſich ändern, weil ſich die Einkaufspreiſe ändern. Es mag ſein, daß in der Schuhbranche etwas ſtabilere Verhältniſſe ſind, aber in anderen Branchen iſt die Kalkulation für die Bevölferung unverſtändlich. Der Einzelhandel habe das arößte Intereffe daran, zur Milderung der Erregung der Verbraucher beizutragen. Die Bevölkerung könne mit der ſetzigen Preisberechnung nichts anfangen, weil ſie zu abſtrakt ſei. Sie könnte ſich ein Bild machen, wenn der Grundpreis einigermaßen Frie⸗ denspreis entſprechen würde. Wenn eine klarere Methode gefunden würde, liege dies im Intereſſe des Einzelhandels. Nach wie vor ſei mit Exploſionen zu rechnen. Ein Gewerkſchaftsführer habe ganz zu⸗ treffend ausgeführt, daß es nicht entſcheidend ſei, ob die Schlüſſelzahl mit dem Dollarkurs gehe. Das Problem liege in der Spannung zwiſchen Preis⸗ und Lohnniveau. Es müſſe klar zum Ausdruck ge⸗ bracht werden, daß der Einzelhandel bei der GSoldrechnung und dem Dollarinder angelangt ſei. Auf der andern Seite könne dem Handel nicht zugemutet werden, daß er ſich ſeiner Subſtanz vollſtändig entäußere. Es müſſe eine mittlere klare Linie gefunden werden dadurch, daß der Einzelhandel verſuche, auf der Friedensbaſis mit Friedensgrundziffern aufzu⸗ bauen. Die Spannung zwiſchen Handel und Verbraucherſchaft werde dadurch nicht geringer, daß ſich der Einzelhandel vollſtändig auf die Dollarwährung einſtelle, während auf der andern Seite die Löhne und Gehälter nicht entfernt darauf eingeſtellt werden könnten. Es ſei Pflicht, nochmals zu prüfen, ob nicht durch Feſtlegung eines größeren Zwiſchenraumes bei der Veränderung der Schlüffelzahlen, vielleicht von drei Tagen, der Verbraucherſchaft gegenüber Entgegen⸗ kommen gezeigt werden könne. Staatsanwaltſchaft und Preisprü⸗ Runſt und Wiſ enſchaſt 175 Die deutſche Bücherproduktion im Jahre 1913 und 1922. Eine Statiſtik über die im Jahre 1922 erſchienenen deutſchen Bücher ver⸗ öffentlicht Ludwig Schönrock in der Leipziger Monatsſchrift„Das deutſche Buch“. Die Zahl der 1922 erſchienenen Bücher und Zeit⸗ ſchriften überſchritt die Produktion der Vorkriegszeit. Im Jahre 1922 erſchienen 35859 Bücher und Zeitſchriften gegen 35 078 im Jahre 1913. Von den einzelnen Gruppen marſchiert an der Spitze die Schöne Literatur mit 4770 Neuerſcheinungen, 1721 Neuauflagen und 28 ga font Dann folgt das Gebiet der Rechts⸗ und Staatswiſſen 345 Politik, Volkswirtſchaft, Statiſtik, ſich lauten die betreffenden len 2878, 488, 817. An dritter Stelle ſtehen die Kunſtpublikationen(Theater, Muſik, bildende Kunſt, Tanz, Kino) mit 1477 Neuerſcheinungen, 308 Neuauflagen und 181 Zeitſchriſten. Den Beſchluß macht die Kriegswiſſenſchaft, die es nur noch auf 256 Titel gebracht hat. Literatur Einführung in das Geſamugebiet des Okkultismus. Vom Altertum bis zur Gegenwart. Von Manfred Kyber. Verlag der Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft, Stuttgart.— Immer weitere Kreiſe beſchäftigen ſich heute, dem Zeitgeiſt folgend, mit den ver⸗ ſchiedenen Fragen des Okkultismus, aber alle, die nicht gerade ſelbſt umfangreiche Studien auf dieſem Gebiet machen konnten, leiden unter einer gewiſſen Ratloſigkeit und vermiſſen eine ſach⸗ liche Einführung. Dieſem Mangel hilft das Buch von Kyber ab, indem es das ganze große Feld des Okkultismus in ſeinen Einzel⸗ erſcheinungen ſchildert und es ſo jedem ermöglicht, das ihm Nächſt⸗ liegende und Zuſagende herauszuſuchen und weiter auszubauen. So wenig der Verfaſſer aus ſeinem ſehr ſelbſtändigen, perſönlichen Standpunkt und ſeiner Weltanſchauung ein Hehl macht, ſo ver⸗ ſteht er es doch, den Charakter der Ueberſicht zu wahren und jede Einſeitigkeit zu vermeiden. Dadurch fehlt dieſem Werk der ſonſt oft abſtoßende Fanatismus beſonderer Richtungen und es kann, gegründet auf äußerſt ſorgfältige Studien und jahrelange eigene Erfahrungen, wohl als erſtes überſichtliches Handbuch des Okkultismus bezeichnet werden, das ſo lange von vielen Intereſſen⸗ ten dieſer Frage vergeblich geſucht wurde. Zu dieſer ſelbſtändigen Stellung die für niemand Propaganda macht, geſellt ſich eine ſprach⸗ liche Geſtaltung der ſchwierigen Probleme, die jedem einigermaßen tung und den Vertretern der beteiligten Gewerbe gepflogen. wohl die Stadtverwaltung als auch die heute vormittag im Ballhaus fungsamt hätten der jetzigen Preisberechnungsmethode nicht zuge⸗ ſtimmt, weil ſie gleich die Befürchtung hegten, daß ſie keine Löſung bedeute, die die Verbraucherſchaft befriedige. Die Preisverhältniſſe auf dem Wochenmarkt wurden ebenfalls einer eingehenderen Erörterung unterzogen. Der Vorſitzende ſtellte feſt, daß die Preiſe nicht mehr verantwortet werden können. Der Eierpreis iſt weit über das Zweimil⸗ lionenfache des Friedenspreiſes geſtiegen. Bei den 3 wetſch⸗ gen dſt feſtgeſtellt worden, daß ſie nicht allein aus Bühl. ſondern auch aus der Ladenburger Gegend ſtammen, von großen Transport⸗ koſten infolgedeſſen keine Rede ſein kann. Am Montaag wurde des⸗ halb der Preis auf 65 000 Mark gedrückt. Von Hausfrauenſeite wurde feſtgeſtellt, daß es ſelbſt bei dieſem Preis nicht möglich iſt, für den Winter Brotaufſtrich einzukochen. Ein Arbeitervertreter ſchlug die Feſtſetzung eines Richtpreiſes für Zwetſchgen vor. Man nahm aber davon Abſtand, weil ſich herausgeſtellt hat, daß die Preis⸗ bemeſſung auf dem Markte ſelbſt die zweckmäßigſte Methode iſt. Die Preisprüfungskommiſſion wird morgen einmal auf dem Markte nach dem Rechten ſehen. Bei der Beſprechung der Kartoffelver⸗ ſorgung hat ſich ergeben, daß die ſchlechte Beſchaffenheit der om Montag auf dem Markt zum Verkauf gelangten Kartoffeln jedenfalls auf ben Waggon zurückzuführen iſt, in den die Kartoffeln in Pom⸗ mern verladen wurden. Bei der Verfrachtung war die Ware tadellos, während bei der Ausladung in Mannheim feſtgeſtellt wurde, da zwei Drittel der Kartoffeln verſault waren. Sch. Städͤtiſche Nachrichten der Wirteſtreik Anbahnung von Berhandlungen Durch Vermittlung der Handelskammer wurden geſtern nachmittag Verhandlungen zwiſchen der ſtattfindende Verſammlung werden zu den Einigungsvor⸗ ſchlägen Stellung nehmen. Für ausgewieſene Flüchtlinge und Ausgeſperrie beſteht während der Dauer des Gaſtwirteſtreiks Verpflegungs⸗ möglichkeit im Reſtaurant„Pergola“ am Friedrichsplatz und im Reſtaurant„Zur Apfelmühle“ in Heinrich Sohna in H 3. Ber⸗ pflegungsſcheine können bei der Flüchtlingsfürſorgeſtelle im alten Krankenhaus in R 5(Eingang gegenüber§ 5) abgeholt werden. Reue Schlüſſelzahlen Schlüſſelzahl im Einzelhandel Der Verband des Einzelhandels Mann heimer⸗ höhte die Inderziffer von 165 000 auf 195 000. Die Buchhändler⸗Schlüſſelzahl Die üſſelzahl für den deutſchen Buchhandel iſt vom ———— 2 Auchhändter auf 1 200 600(1000000 worden. „ Für die Gemüſeküche Während des Krieges haben Regierungen durch Broſchüren und dergl.— die Wildgemüſe hinweiſen laſſen, um der G not einigermaßen zu ſteuern. Wir ſtehen in der Benützung Gemüſe hinter den Franzoſen und anderen Völkern zurück. r einiger Zeit haben Bauersleute begonnen, junge Dickrüben⸗ blätter, die ſich anderwärts längſt als Ge bewährt haben. auf dem hieſigen Markt zu verkaufen. Leider mußte dann die Preſſe mitteilen, der Verkauf ſei verboten worden, weil Leute beſchwert hatten, durch den Genuß des Gemüßes Durchfall be⸗ kommen zu haben. Dieſes Uebel tritt auch im Viehſtall auf, wenn die Blätter in großer Menge unvermiſcht verfüttert werden. Der Bauer vermiſcht ſie mit Heu oder Stroh und macht Häckfel dargus. Aehnlich verfahren kluge Köchinnen. Sie miſchen unter die Blätter junge Brenneſſeln, Löwenzahnblätter, Sauer⸗ ampfer u. dergl. und erhalten dadurch ein ſpinakähnliches Ge⸗ müſe, das auch von Luftkurgäſten des heſſiſchen Odenwaldes ſehr gern gegeſſen wird. Unerfahrene Köchinnen meinen, junge Löwenzahnblätter u. dergl. ſeien nur im Frühjahr zu er⸗ halten. Die genannten Gewächſe wachſen nach der Heuernte und nach dem Verfüttern von Brenneſſeln ſofort wieder nach und lieſern Alſo auch jetzt zugreifen! Die rte Gemüſeblätter. ngen Löwenzahnblätter im Grasgarten kann man durch Behäufeln, Be⸗ decken oder Zuſammenbinden bleiche n. Die jungen geſpaltenen Blütenſtiele und die rohen, feingeſchnittenen Wurzeln geben einen vortrefflichen Salat. Wer Schnittlauch⸗Ueberfluß hat, dann auch aus dieſem einen ſolchen bereiten. Die Blütenknof des Löwenzahnes in Salzwaſſer oder Eſſig eingelegt, wie Kapern. Nach Schmeils Botanik werden auch die noch grünen Blüten⸗ knoſpen der Sumpfdotterblumen(Buchkuppeln) in Eſſig eingelegt, als„deutſche Kapern“ verfpeiſt. Norddeutſch Damen rühmten in unſeren Sommerfriſchen ihr heimiſches Rüb⸗ ſengemüs über den Schellenkönig. Ich ſah tatſächlich in Aachen viele große Bündel junger Weißrübenblätter zum Verkauf ausgelegt. Sie werden zu jenen„Rübſen“ verwendet und auch für den Winter eingeſäuert. Man rufe alſo die mit Unrecht ver⸗ chrieenen Dickrübenblätter wieder auf unſern ſo fämmerlich be⸗ ſtellten Markt und junge Weißrübenblätter, zum Verſuch dazul en * Außenſtellen der Landespolizei. Zur Beſchleunigung und Ver⸗ einfachung des polizeilichen Fahndungs⸗ und Nachrichten⸗ verkehrs, der beim Landespolizeiamt zentraliſiert iſt, wurde über das ganze Land hin bei verſchiedenen Bezirksämtern ein beſonderer Nachrichtendienſt eingerichtet. * Kontrolle der Reiſenden in den Eiſenbahnzügen. Um das Ein⸗ reiſen von Ausländern ohne gültige Päſſe und Sichtvermerke nach Möglichkeit zu verhindern, ſind Paßkontrollen in den Eiſenbahnzügen eingerichtet worden. Sämtliche Reiſende müſſen ſich auf Verlangen den mit der Kontrolle beauftragten Polizeibeamten gegenüber über ihre Perſönlichkeit ausweiſen. Für Reichsdeutſche iſt ein Reiſepaß nicht erforderlich: es genügt ein Ausweis, aus dem der Beamte die Ueberzeugung gewinnen kann, daß die betreffende Perſon kein Aus⸗ länder iſt. * Vorverkauf von Jahrkarten. Anläßlich der Tariferhöhung können zum jetzigen Preiſe Fahrkarten ab 29. Auguſt ſchon vorher gekauft werden. Sie ſind bis zum 3. Septmber 12 Uhr nachts gültig. Vom Poſtſcheckverkehr. Infolge des in letzter Zeit außer⸗ ordentlich geſteigerten Geſchäftsverkehrs iſt es beim Poſtſcheckamt in Karlsruhe notwendig geworden, wie bei den ſonſtigen Bankanſtalten, zu beſonderen Maßnahmen zu greifen und vom Montag den 27. Auguſt ab, wie es bei anderen Poſtſcheckämtern, z. B. in Stuttgart und Frankfurt a. M. ſchon länger der Fall iſt, bis auf weiteres die werktägliche Schlußzeit für die Buchung auf den Konten von 11 Uhr auf 8 Uhr vormittags feſtzuſetzen. Beſonders eilige Aufträge werden jedoch noch am Einlieferungstag erledigt, wenn ſie bis vormittags 11 Uhr bei der Auskunftsſtelle des Poſtſcheckamtes Karlsruhe gegen Entrichtung der Gebühr für Eilbotenaufträge abgegeben werden. Ebenſo werden alle Zahlkarten, die zur Verſtärkung des Guthabens dienen und bis 11 Uhr vormittags in Karlsruhe zur Ablieferung gelangen, noch am ſelben Tag gebucht. «Markennot. Die neuen ten die Poſtanſtalten erſt am letzten Freitag ausgeben, was einen Sturm auf die Schalter hervorrief. ufgedruckt ſind ſchwarz die Zahl„8 Tauſend“ auf Marken zu 30 und 40 Pfennig der Ziffern⸗ ausgabe und zu 3, 8 und 10 Mark der Ausgabe mit dem Poſthorn. „20 Tauſend“ wird ergänzt auf den Landarbeitermarken zu 12, 25 und 40 Mark ſowie den Ziffernmarken der gewöhnlichen Größe zu 200, 300 und 500 Mark. An den einzelnen Käufer werden nur ge⸗ ringe Mengen abgegeben. Rollenmarken über mehr als 1000 Mek. gibk es erſt in 2 bis 3 Wochen. Zur Erſparnis von Marken müſſen Bonpe'och vom ſtä 5 185 9 5 den werden ſtädt. Opern⸗ und Schauſpielhgus Hannover ge Gebildeten ohne weiteres verſtändlich iſt. btzt auch Pakete bar freigemacht werden, auch von den Selbſtklebern. Die Nullen werden aber erſt gar nicht mehr in die Bücher eingetragen. ochwertigen Ueberdruckmarken durf⸗ — 5 1 90 — ſchen Künſtlerſchar herzlichen Beifall. Wie uns noch mitgeteilt wird, 4. Seite. Nr. 395 Mannheimer General-Anzeiger(Miſtag ⸗Ausgabe) 8 Steuererleichterungen für den Tabakkleinhandel. Durch eine Verordnung des Reichsminiſteriums der Finanzen vom 24. Auguſt wird als 9 otmaßnahme zugelaſſen, daß Tabakwarenkleinhänd⸗ ler aus Befreiung von der Verpflichtung zur Zuſchlagsver teuerung gewährt wird, die an ſich im Falle Ueberſchrei⸗ tens des auf dem Steuerzeichen angebrachten Kleinverkaufspreiſes 2 J47 0 105 ba der hätte. Vorausſetzung der rgünſtigung iſt ſedoch, er höhere Ve is die Entwertung des Geldes bedingt 5 eeee Zwei Milnonen Reichsrentner. Die der Reichsrentner beträgt nach der— amtlichen Zuftelung bon Anſasg dieſes Jahres 2 045 963. Dazu kommen noch 159 366 Renten, die bei den 9 Sonderanſtalten lieſen. Bei den 29 Verſi herungsanſtalten liefen im einzelnen 60 560 Invalidenrenten, 65 339 Krankenrenten, 255 600 Altersrenten, 100 343 Witwen⸗ und Witwerrenten, 4148 Witwen⸗ krankenrenten, 457 616 Waſſenrenten und 114 Zuſatzrenten. Im Laufe des Jahres 1922 hat ſich die Geſamtzahl um 42 877 vermebrt. Bei den Sonderanſtalten liefen 6931 Invalidenrenten, 1994 Krankenren⸗ ten, 13 779 Altersrenten, 15 04 Witwenrenten, 310 Witwenkranken⸗ renten, 60 302 Waiſenrenten. Da nicht alle Todesfälle bekannt ſind, ſo ſind etwa zwei Prozent abzuziehen. An der Handelshochſchule Maunheim beginnt das Winter⸗ ſemeſter am 2. November. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis iſt erſchienen. Der Vorleſungsplan enthält eine Reihe neuer Vorleſungen, daneben ſind wieder Sprachkurſe für Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch und Spaniſch vorgeſehen. Hagelſchlag. Geſtern nachmittag kurz nach 3 Uhr ging über Stadt und Gemarkung Mannheim ein kurzer aber heftiger Hagelſchlag mit ſtarkem Platzregen nieder. Soweit wir er⸗ fahren konnten, hat der Hagel, der anſcheinend nur ſtellenweiſe nie⸗ dergegangen iſt, erfreulicherweiſe keinen nennenswerten Schaden an⸗ gerichtet. Befürchtungen, die man insbeſonder bezüglich der Tabak⸗ pflanzen hegte, treffen nicht zu. veranſtaltungen 8 Deuiſche liberale Volksparlel. Am morgigen Donnerstag, abends 8½ Uhr, ſpricht im Kaſinoſaal Hauptſchriftleiter Kurk Fiſcher über die letzte Kabinettskriſis und die politiſche Lage. Der Redner war während der Kriſis in Berlin zugegen und iſt heute bei dem Preſſeempfang beim Reichskanzler ebenfalls wieder dort, ſodaß er eine Fülle intereſſanten und authentiſchen Materials bringen wird. ** Bei den Kuſſen. Das großruſſiſche Balalaika⸗Orche⸗ ſter, das durch ſeine früheren hieſigen Gaſtſpiele noch in beſter Er⸗ innerung ſteht, gab geſtern im ausverkauften Muſenſaal einen Kon⸗ zert⸗ und Tanzabend. Es liegt ein eigenartiger, faſzinieren⸗ der Reiz ſowohl in der ruſſiſchen Muſik wie in den ruſſiſchen Na⸗ tionaltänzen Läßt man die Balalaika⸗Mufik auf ſich einwirken, ſo fühlt man ſich in die weite ruſſiſche Steppe verſetzt. Sie erinnert an philoſophierende Wanderer, an ſchwermütige, zur Melancholie hin⸗ neigende Menſchen, die über ihr Vaterland unglücklich ſind. Anders bei den charakteriſtiſchen Nationaltänzen, die überſchäumende Lebens⸗ freude ausſtrömen, die von temperamentvoller Lebenskraft und Lebensbejahung durchglüht ſind. Eigenartig wie die Muſik ſind auch die dreiſaitigen Zitherinſtrumente, auf denen die Tonſchöpfungen ruſſiſcher Meiſter mit künſtleriſcher Vollendung, ſubtilſter Abtönung und Verfeinerung wiedergegeben wurden. Wer das Balalaika⸗ Orcheſter in früheren Jahren gehört hat, wird finden, daß es ſein gutes Renommee behaupten konnte. Jedenfalls kann das ſeelenvolle Spiel des Balalaika⸗Orcheſters nicht vergeſſen werden. Beſonders anſprechend waren die Kompoſitionen von Tſchaikowski und Rubin⸗ ſtein. die langanhaltenden Beifall errangen. Das gleiche gilt auch von den ruſſiſchen Solotänzern, die über eine glänzende Technik und verblüffende Gewandtheit verfügen. Wegen Paßſchwierigkeiten war der Tenor Dimitri Orloff am Auftreten verhindert. Wie bekannt gegeben wurde, wird er aber heute abend dazu in der Lage ſein. Ebenſo wird der bekannte Dirigent Georg Wafſilieff die Stab⸗ führung übernehmen. Das zahlreiche Publikum ſpendete der ruſſi⸗ veranſtaltet das Balalaika⸗Orcheſter heute abend ſein 2. Konzert im Muſenſal. Der ſtürmiſche Erfolg, den das geſtrige Konzert ſand, beweiſt, daß das Intereſſe für dieſe echte ruſſtſche Volkskunſt hier nicht geringer geworden iſt. Dimitri Orloff wird heute abend beſtimmt die vorgeſehene Vortragsfolge ruſſiſcher Volkslieder mit Balalaikabegleitung zum Vortrag bringen. Im Circus Buſch findet heute Mittwoch, nachmittag.30 Uhr die letzte Familien⸗ und Kinder⸗Vorſtellung ſtatt, zu der die Direktion in entgegenkommender Weiſe abermals einem Kinde freien Zutritt geſtattet, wenn ſich dasſelbe im Gefolge Erwachſener de⸗ findet. Näheres ſiehe Anzeige. 5 Gaſtſpiel Bellachini ſfr. Wie aus dem Anzeigenteil vorlſegen⸗ der Ausgabe zu erſehen iſt, wird das Gaſtſpiel der Zauberſchau Bellachini jr. um zwei Tage, Mittwoch und Donnerstag, ver⸗ längert. Tagungen Candesverſammlung badiſcher Jigarrenhändler (Pforzheim, 28. Aug. Die hier abgehaltene Landesverſamm⸗ lung der badiſchen Zigarrenhändler war aus allen größeren Städten beſucht. N. übli Begrüßungen legte der Syndikus der Ortsgruppe Pforzheim des badiſchen Einzelhandels, Rechtsan⸗ walt Böhm, die Lage im Zigarenhandel dar und ſchilderte den Kampf der Zigarren⸗ und Tabakwarenhändler gegen die von ihnen als ungrecht und ſchwer ſchädigend empfundene Art der Ausführung des Banderolengeſetzes. Dieſer Kampf habe inſofern zu einem kleinen Erfolg geführt, als die Vorſchriften über die Zuſatz⸗ banderolierung aufgehoben worden ſind. Der Referent erklärte, ez ſel nötig, der Forderung der Tabakwarenhändler auf Abänderung des Banderolengeſetzes Geltung zu verſchaffen, da die Einführung einer Banderole auf Goldmark an dem bisherigen Zuſtand nichts ändert. Nach einer Ausſprache wurde eine Entſchließung nommen, die das Einziehen der Steuer auf dem Umweg über mit irgend welchem Preisaufdruck verſehenen Banderolen verwirft. Die Banderole dürfe in Zukunft nichts weiter darſtellen als ein Kontrollzeichen für die bei den Herſtellern rechtmäßig erfaßten Tabak warenmen⸗ en. Der Steuerwert dieſer Mengen ſei aber über die Herſteller⸗ zw. Großiſtenwarenrechn durch das für den betreffenden Händ⸗ ler zuſtändige Zollamt ſe—.——— Als Einziehungsfriſt ſeien für Verbraucherſteuern aus Zigarren mindeſtens 6, für ſolche aus an⸗ deren Tabakwaren mindeſtens 3 Monate erforderlich. Die Umwand⸗ lung und Feſthaltung der Steuerſumme in Goldmark bis zur Ab⸗ lieferung ſchließe die Schädigung des Siaates durch weiteren Mark⸗ wertzer fall aus. Aus dem Lande heidelberg, 29. Die Ausſperrung im Zementwerk Lei⸗ men iſt NrN die Arbeit geſtern wieder aufgenom⸗ men worden. Der lic sausſ die Ausſperrung als zu unrecht erkannt, weil es angeblich um einen politiſchen und nicht wirtſchaftlichen Kampf handle. 52 Aug. 55 ef. 15 ſich nun entſchloſſen. das ſchon lange projeltierte Sasbachwerk zur Au zu bringen. Das Werk wird eine Maſchinenleiſtung von 500 P. bei einem ausgenutzten Gefälle von 200 Meter aufweiſen. Die ge⸗ ſamte Stromabnahme durch langjährige Verträge zu günſtigen Preiſen geſichert. Die Gemeinde Gausbach baut die ganze Anlage aus dem Erlös eines außerordentlichen Holzhiebes. Dies umſichtige Borgehen der Gemeinde verdient alle Anerkennung. Es iſt ſehr begrüßen. wenn heute in Zeiten größerer Kohlenknapphei fol Waſſerkraftwerke ausgebaut werden. Aus der pfalz Altrip a. Rh., 28. Auguſt. Auf den tollkühnen Gedanken, das 25—30 Meter hohe Kamin der ſeit Jahren ſtill liegenden früheren Gehr. Hoockſchen Ziegelei von innen zu erklettern, kamen einige in dem Gelände der Ziegelel ſich tummelnden Schuljungen. Dem 11Jäh⸗ rigen Jungen des Arbeiters Eugen Schäfer gelang es, die Spitze des Kamins zu erreichen. Auf der Spitze wurde er anſcheinend von :: Hambach. 27. Auauſt. Auf arauenbafte Art und Weiſe Selbſt⸗ mord verübt hat ein 19jähriger Burſche aus Maikammer, der ſich an dem Bahnübergang nach Laachen derart auf die Schienen legte, daß ihm einem franzöſiſchen Zuga der Kopf vom Rumpfe getrennt wurde. : Arzheim. 27. Auguſt. Die Ruhrepidemie, die in Arzheim aus⸗ gebrochen iſt, nimmt einen immer ernſteren Charakter an und hat in der vorigen Woche vier Opfer gefordert. Von den Behörden ſind alle Vorſichtsmafmahmen getroffen worden: trotzdem areift die Krankheit immer mehr um ſich. ſtantiſchen Geiſtlichen der Pfalz dadurch beleuchtet, daß zurzeit die Wochenunterſtützung eines Erwerbsloſen bedeutend höher iſt als das geſamte Monatseinkommen eines proteſtantiſchen Pfarrers, der 40 Jahre im Amte iſt. Da die knapp zugemeſſenen Monatsgehälter von der Landeskirchenkaſſe auch nur ratenweiſe zur Auszahlung gelangen und jedes Verkaufen von lebenswichtigen Dingen unmöglich iſt, ſtanden die Geiſtlichen der Teuerungswelle hilflos gegenüber. Es iſt deshalb nicht verwunderlich, wenn laut Pfälz. Kur.“ in einem in Kaiſerslautern gefaßten Beſchluß der Kirchenbehörde gegenüber ein früher nicht gehörter Ton angeſchlagen wurde, der aber als Notſchrei der um das Brot für ihre Familie kämpfenden Familienväter verſtändlich iſt. Da von nun an die Auszahlung der ſtactlichen Zuſchüſſe durch die Finanzämter erfolgt, hofft man zum wenigſten auf eine raſchere Auszahlung der zu⸗ ſtehenden Summen. *Edenkoben, 28. Aug. Vor einigen Tagen machten ſich vier junge Burſchen auf den Weg, um ſich nächtlicherweiſe in Edenkoben in den Beſitz von Obſt zu bringen. Durch irgend einen Zufall wurde der Beſitzer auf die Frevler aufmerkſam gemacht. Mit einem Stock und einem guten Hofhund wartete er ruhig ab, bis ſich die vier auf einen Baum geſchwungen hatten. Dann eilte er ſchnell herbei und Beſitzer und Hund übten am Tatort Juſtiz in einer Weiſe, die ſicherlich beſſere Wirkung haben wird, als ein Protokoll. :: Pirmaſens. 28. Auauſt. Auf dem Nachhauſeweg wurde von zwei anſcheinend angetrunkenen Perſonen ein hieſiger Prokuriſt über⸗ fallen und ſchwer verletzt. Ein der Tat verdächtiger 22 Jahre alter Burſche wurde in Gewahrſam genommen Sportliche Rundſchau Pferöòerennen zu Iffezheim Skall Weinberg gewinnt das Jukunftsrennen Die große Rennwoche nahm geſtern ihren Fortgang. O. Schmidt, der Weinbergſche Sdaljoteg konnte wie am Erhſfaungs⸗ tage 4 Siege erringen u. a. auch den großen Preis des Zu⸗ kunftsremens. Die einzelnen Ergebniſſe ſind: Aincſem-Rennen. 10 000 A. 1200 Meter 1. A. u. C. v. Wein⸗ (D. Schmidt): 2. Anitra II.; 3. Mobil. 13:10. Sachſen⸗-Weimar⸗Reunen. 14 000&. 2000 Mtr. 1. A. u. C. v. Weinbergs Ausleſe(O. Schmidt); 2. Mainberg; 3. Eierkuchen. 12:10; 11, 11:10. Ferner: Achill. 2½., L. ee 10 000„4. 2400 Mtr. 1. Stall Neos Cafſiope ja(D. Schmidt): 2. Perſicus; 3. Roſario. 18:10; 11, 14, 2 r Manlius, Manrico, Erbfeind, Kirchbach, Markgraf. Jukunfts⸗Rennen. 30 000&. 1200 Mir. 1. A. u. C. v. Wein⸗ bergs Roſendame(O. Schmidt): 2. Caprivi; 3. Täbris. 15:10; 11, 11, 12:10. Ferner: Perlenfiſcher, Hanſeat, Sapientia, Farmer, Trajan. 4., 2 L. Iffezheimer Hürdenrennen. 7000 4. 2800 Meiter. 1. Krauſes Sternfels(Pfeiffer); 2. Donnerwetter; 3. Trapper. 20:10;: 12, 16:10. Ferner: Kaylet(ausgebr.). 1., 6 L. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen. 10 000 K. 3600 Meter. 1. Stall Elmado(Bär); 2. Blücher; 3. Cäſar. 37:10: 12, 11:10. er: Conful(ausgebr.). 3., 10 L. Waſſerſport JIwei Jal 1 Am Sam landeten i 3 W Adolf Barn ihren Jaltdeeten— der Friedrichsbrücke. Sie hatten den Main von Würzburg ab und den Neckar von Eberbach ab befahren. Es iſt ſehr erfreulich, daß die Jugend jetzt auch dieſem Sport huldigt. Die beiden jungen Sports⸗ leute haben ihre Boote betbſt gebaut. Kaoͤſport „FTullicher Unfall eines Radfahrers. Bei der Radfahrt Rund um Berlin war, wie ſchon gemeldet, in der Nähe von Oranienburg Adolf Huſchke, einer der ausſichtsvollſten Tellnehmer. ſchwer ſtürzt. Jetzt iſt, wie aus Berlin gemeldet wird, der Verunglückte 25— Verletzungen erlegen. Wolf H zählte wie ſein Bruder Richard Huſchbe unſeren erfolgr. n Straßenrennfahrern. Sie waren früher e vor einigen Jahren traten ſie zu den Berufsfahrern über. Weltmeiſterſchaft im Straßenfahren. As weiteres Ereignis im Programm der Züricher Radweltmeiſterſchaften wurde am Samstag auf der Strecke Zürich⸗Baſel⸗Rüch über 160 Klo⸗ meter die Straßenweltmeiſterſchaft— Amateure entſchieden. Insge⸗ ſamt 41 Fahrer aus Deutſchland, mark, der Schweiz, Belgien, Frankreich, Ungarn, Holland, England, Schweden, Oeſterreich und Italien nahmen den Kampf auf der Strecke auf. Die beteili deutſchen Fahrer Kohl⸗Berlin, Kroll⸗Berlin, Stollenwerk⸗Aachen und Schneidawind⸗Schweinfurt, kämpften höchſt 3 n die ſtarke internationale Konkurrenz und konnten im nſchaftsweltbewerb hinter Italſen und der Schweiz den 3. Platz belegen. Im Einzelfahren ſicherte ſich der Itallener Ferrario den Titel in der NM Zeit von:23:00 vor O. Eichenberger⸗ Schweiz und G. Antenen i3.— Von den deutf Teilnehmern belegte Schneidawind 14., Kroll den 20., Stoklen⸗ werk den 23., Kohl den 24. Platz.— Das Ergenbis: Ein⸗ zelfahren: 1. L. Ferrario⸗AJalien:283:00; 2. O. Eichenber⸗ 3. G. Antenen⸗Schweiz: 4. L. otti⸗Italſen.— NKanzietsten?: 1. Italſen 10.; 2. z 15.; 3. Deutſchland 58 Punte Rommunale Chronik KHKleine Mitteilungen Nach dem neuen Frankfurter Straßenbahntarif beträgt der Preis für Fahrten bis zu 2 Kilometer 100 000 4, bis lir eeltle Serzg aug den feer Cee Ateen Ar. * aus e 80 n wur⸗ den für den Monat ef 42800& je Nleaunbs fif Beleuchtungszwecke und 255 000 4 für Heiz⸗ und Kraft⸗ zwecke feſtgeſetzt. Bei der Berechnung der Preiſe werden auf Be⸗ ſchluß des Magiſtrats die ſich ergebenden Beträge auf volle 1000 K nach oben abgerundet. Der kmeter Gas koſtet 280 000&. In Stuttgart hat ſich die Straßenbahndirektion ebenfall⸗ ſoforti e Sam 4 en Fahr 2 7 bis der 50 000 A, mehr als—15 150 000., Kinder und tax⸗ chlag für Einzelfahrſcheine pfli 7 Handge ebenſo der Na und Abonnenten 30 000 4, 125 ſechs Karien und je bis zu i Teilſtrecken 510. koſten Wochen⸗ karten bis zu drei Teilſtrecken 1,1 Million, bis zu fünf 1,3 Millionen, bis zu ſieben 1,45 i„ mehr als ſieben.55 Millionen. In München koſtet nunmehr an Werkiagen eine Teil⸗ ſtrecke auf der Straßenbahn 60 000 K. Für zwei Teilſtrecken 4.—8 mehr— zwei 3. ſir ben. An Sonn⸗ u ichen Feiertagen ſin en: Lure Teilſtede 8h 000. ür wehr alg eine Tlseke 109 000.. Fahrten während des Nachtbetriebes(12¼ Uhr nachts bis 3 Uhr morgens) koſten 200 000 4, während des Frühwagenbe' rebes 100 600 4, Gepäck:arif 60 000&. ſe auf den Kölner Straßenbahnen ſind In Hamburg murde von der iſchen Deputation für das Beleuchtung n beſchloſſen, den Preis für ein Kubikmeter Gas vom 23. Auguft ab auf 150 000, den Lichtſtrompreis Schwindel erfaßt und ſtürzte rücktings herab. Mit zerſchmetter · ten Gliedern und Schädel blieb er tot auf dem Platze. *Kaiſerslautern, 28. Aug. Grell wird die Notlage der prote⸗ P Die Fahrprei um 33 Proz. auf 260 000 für die einſache Fahrt erhöht worden. 4 Neues aus aller Welt — die Pluttet auf dem Römerhof bei Jrankfurt, der der duß ſitzende der Frankfurter Kreisbauernſchaft Carl von Go 0 Opfer fiel, hat 65 Aufklärung gefunden. Die Spuren dem führten von vornherein nach Grlesheim a. M. Den e, der Römerhof überfallenen Gutsbeamten waren einige itgldeſcge Bande dem Ausſehen nach bekannt. An der Hand dieſer Be det bung war es der Griesheimer Polizei möglich, die Perſonalien nen Täter in kurzer Zeit feſtzuſtellen. Gemeinſam mit der Grieahegun, olizei wurden von der Fankfurter Kriminalpolizei auf einer nom⸗ ſtelle in der Nähe des Nieder Waldes ſieben Bauarbeiter feſtge Ver⸗ men und nach Frankfurt verbracht. Die ſofortige eingehendeſſchen nehmung dieſer Leute führte zur Feſtſtellung der Namen von von weiteren Perſonen, die noch im Laufe des Samstagnachmittag die der Griesheimer Polizei in ihren Wohnungen verhaftet und a ranl⸗ Grenze des beſetzten Gebietes gebracht wurden, wo ſie ſih wohner, die zum weitaus größten Teil lohnenden 2 ren jatten ouf Kartoffelräubereien alſo keineswegs angewieſen wa ge⸗ Die Mehrzahl dieſer Perſonen iſt verheiratet. Die Haupttäte den ſtanden unumwunden den Ueberfall auf den Gutsinſpektor iten Gutsſchmied ein und bequemten ſich auch ſchließlich, Einzeige ze über die Bluttat an Herrn von Goſen zu geben. So konn atriß Perſon feſtgeſtellt werden, die Herrn von Goſen das Gewehr e und und auf ihn ſchoß. Die Waffe hat der Täter mitgenommee⸗ unterwegs weggeworfen. Auch die Hacke, mit der der eine einen beamte niedergeſchlagen wurde, konnte in der Wohnung des Verhafteten ermittelt werden. Die Täter wurden Samstag dem wel richtsgefängnis zugeführt. Am Sonntag wurden in Griesheim gene weitere an der Ermordung des Herrn v. Goſen beteiligt gewe Perſonen verhaftet und nach Frankfurt verbracht. des — verlobung im hauſe Württemberg. Der älteſte Soge Herzogs Albrecht von Württemberg, Herzog Philipp Albrecht, ſich mit der Erzherzogin Helene von Oeſterreich, Tochter des 2n. herzogs Peter Ferdinand und deſſen Gemahlin, einer gebor Prinzeſſin von Bourbon⸗Sizilien, verlobt. 15 den — der falſche Kriminalbeamte. In München erſchien un Wohnung eines Poſtbeamten ein Mann, der ſich als Wrillone beamter ausgab, eine Hausſuchung vornahm und außer 2 Mii 1 45 Mark Bargeld Gegenſtände im Werte von einer halben Milli Mark beſchlagnahmte. Später erwies es ſich, daß es ſich um Betrüger handelte. 85 hahof — Ein WBaggon Kupfer verſchoben. Auf dem Güterba. det Trotha bei Halle wurde ein Waggon Kupfer beſchlagnahmg eſt als Baumaterial deklariert war Zwei Beamie, der Aufſeher ſeſter aus Altdorf, der Hilfsplatzmeiſter Michaelis und der„Baugen, Böttcher aus Halle, die auf dem Hettſtedter Meſſingwerk einen 10% bau ausführten, hatten die Kupferſchiebung im Werte von ren⸗ Milliarden Mark ausgeführt. Die Betreffenden und die händler Domb und Kannig in Halle wurden in Haft genommen. in M⸗ — Wegen einer neuen Art von Falſchmünzerel wurde eim albt genieur namens Feit in Berlin verhaftet. Die Stadt Berkin rut altes Notgeld von neuem aus. Die alten Scheine ſind durch Au irt⸗ im Werte weſentlich erhöht. Feit aab nun in verſchiedenen, eich⸗ ſchaften am Kurfürſtendamm, wo er große Zechen machte, batte banknoten aus, die er in der gleichen Art bearbeitet hatte. 1 er alte braune Tauſendmarkſcheine durch ſerteren neh ggere in Zehnmillionenſcheine verwandelt, andere mit üählte Beſcheidenheit in Fünf⸗ und Zehntauſendmarkſcheine. Er e den Leuten. daß das Reich es jent ebenſo mache wie die Stadt Anderk An mehreren Stellen fand er auch Glauben und Abnehmer. ndigen waren jedoch vorſichtiger und erkundigten ſich an den zulte 1 Slellen. So kam der Schwindel ans Licht. Der Verausgabe de⸗ Fälſchungen wurde ermittelt und feſtaenommen. Er verſucht. 1 mit herauszureden, daß er die Scheine ſelbſt in Zahlung erballnal d wieder habe. ee jedoch von der Kri polizei der Stagtsan vorgeführt. 15 VMdlarben⸗Pfehegt. Vei dein Sontter Kratow in 1e ü in Berlin(Tiergartenviertel) iſt ein Einbruch Nil übt worden, wobei dem Dieb eine Beute von mehr als 50 fc0h liarden in die Hände gefallen iſt. Seit einigen Monaten. un⸗ wird die Gegend um den Tiergarten von einem Verbrecher n ſicher gemacht. Alle Diebſtähle ſind am vormittag oder eöſfner Mittogsſtunden verüibt worden, kunner iſt der Täter durch ges Fenſter eingeſt 511n. 70 Jaöer alg Nacer Guen eder nnge 21 Der 50 alte er a an jährigen So die Ke d ſich ſelbſt die Pulsaden 57 Anten Zand All be dur odte Cheften benachrichtigten Pel — 47 8 war das 1 t— 88 Poltzeigeſee no wache enszeichen von„Er w 8 0 ner 25 dem Krankenhauſe Buckow geſchafft. Grund: che 8. — Die Peiner Pilzvergiftungen haben nunmehr das ne Todesopfer gefordert. In der Stadt Peine liegen noch 1 ſonen krank darnieder. Von dem Perſonal des verſtorbenen eine wirts Schulze ſind außer deſſen Frau zwei Dienſtmädchen der Köchin und die Schwägerin von Schulze erkrankt. Der Zuſta Pilz in Braunſchweig liegenden drei Perſonen, die ebenfalls an dem eſſen teilgenommen haben, ſoll auch ſehr bedenklich ſein. rmittell — llionendiebſlahl in einem Bauernhof. Noch nweſen Diebe drangen in Neuried bei Großhadern in das Schuhen eines Bauern ein und ſtahlen außer Kleidern, Mänteln und anthel eine Kaſſette im icht von 1 Zentner. Die Kaſſette 5 bel, 15—— 1— für 12 Millionen 4 Scheck chiedener Ausſteller, 3 dem Baugeſchäft Fuch⸗ in M eine Gasa Sicber, 10 000 4, Geldbörſen mit 14 Zehnmarkgoldſtücken und 24 fles im münzen und eine goldene Dame 5 Geſamtwert von 595 Millionen A. Wiel — Aus Freude über die zugewieſene Wohnung. In ändlich herrſcht die gleiche Wohnungsnot wie bei uns. Selbſtverſt elnen, gibts dart das gleiche Heer wartender Anwärter auf die—— ber⸗ gelegentlich freiwerdenden Wohnungen. Ein Ingenieur un auf die baurat der Wiener Südbahn, der drei Jahre lang vergeblich bei det euns gebofft Zate, bekam jeſt worde eine eigene Wohnung zugetei f 95 ee eines eigenen Er iſt gleich richt, ihm d i D aganfall. zehnfacher Giftmörder. In Klaufenburg wurde 10 — 9 der„Berl. Lok.⸗Ang.“ mitteilt, der Eiſendahninſpektor Joſeyh Mhe wegen ungeheuerer Veruntreuungen verha en. der————— daß Mold 1— lgene Srbe Seychnin Lus der Welt geſchafft hot. — dlöße in Erdſtöße die Bevölkerung von Meſſina in paniſchen Man befürchtet einen erneuten Ausbruch des Aetna. einel — Menſchenopfer bei den franzöſiſchen Waldbränden. Nachſihen Havasmeldung baben bei den Waldbränden am Mittelländ“ Meer acht Menſchen ihr Leben eingebüßt. — S²³² Kur einmal zeigt der Brielträger die Boſtbezugsgulttung für ber Monat September bei Ihnen vor. Waren Sie a nicht zu Hauſe, dann müſſen Sie ſich ſelbſt zum Poſtamt bemdnt und die Weiterlieſerung beantragen. Tun Sie ſich möglichſt umgehend, denn am Monatsende häufen ine bel den Poſtämtern die Arbelten und es tann ſün 1er regelmäßige Bieferung bei verſpäteter Aufgabe 35 Beſtellung keine Gewähr übernommen werden. mannheimer Seneral · Anzeiger⸗ auf 30 000„ und den Kraftſtrompreis auf 180 000 für die Kilowattſtunde feſtzuſetzen. Mittwoch, den 29. Auquft 1— furter Polizei in Empfang genommen wurden. Es han n⸗ bei dieſen Perſonen um 25⸗ bis 40jährige Hee e 1 Miulten 4, ausdefe% — SSSSSSTresss r —— — ̃—— „ .— deue 8 Awoch. den 29. Auguſt 1923 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 335 —— ſ————.——— ͤ— des NMarmheimer General-Anzeiger Henclesblel Devisenfang Man schreibt aus Kreisen der Wirtschaft: Problens unserer größten wirtschaftlichen und nationalen chl eme ist das Problem der Währung. Es ist ausge- kunessen, dag man ein einzelnes Glied des Körpers heilen Dami Wenn der ganze Blutkreislauf krank und gestört ist. t soll nicht gesagt sein, daß es nicht angebracht wäre, Arbei teuern aufzuerlegen und alte zu ändern, eine stärkere derkialeistung zu fordern und zu fördern, den Abbau des Ale dissigen Beamtenapparates anzustreben usw., aber für Erfol lese Dinge besteht eine Aussicht auf Wirkliehen Netis nur dann, wenn es gelingt, gesundes Blut in len *zu bringen und den normalen Kreislauf des Blutes in cherzustellen. Mit anderen Worten: Wir müssen vieder Papi Besitz eines vollwertigen Geldes gelangen. Die dualenark ist kein wirkliches Geld mehr, aber auch die danndischen Devisen sind nicht imstande, alle die wich- ſehen unktionen auszuüben, die wirkliches Geld auszu- t. Geld ist, um ein Beispiel zu gebrauchen, die nd bische Energie, die den Wirtschaftskörper am Leben kratt Bewegung hält, so etwa, wie Dampf- und Wasser- Vegu, Wie Elektrizität die Maschinen einer Fabrik in Be- Rlebins setzen. Es genügt jedoch nicht, daß Dampfkraft nd ität blog vorhanden sind, sie müssen auch aus- at und überall hingeleftet werden können. Ar Msnutzungsmöglichkeit der ausländischen Devisen war gehr deutsche Wirtschaft jedoch eine sehr be- Futyr ankte. Sie schützten zwar ihre Besitzer vor der iet, abctung, die unweigerlich an die Papiermark geknäpft Nanal er sje waren kein Geld und keine Kraft, die in jeden m konnseres wirtschaftlichen Systems hineingeleitet wer- daben onnte. Oeffentlich verachtet und heimſich gesucht, delle sie in der deutschlen Wirtschaft die Rolle von Not- rn gespielt, die niemand liebt, aber jedermann duldet. Manm n muß nämlich berückstchtigen, daß es für den Kauf- wlch tatsächlich nicht das Verlangen nach der Devise als Abalte gewesen ist, das ihn veranlaßte, die Devisen fest- „ Sondern nur eine Zwangslage. Er kann nicht Lage Veale Devisen festzuhalten, wWeil er nicht in der n Mark die Mark halten zu können, solange ihm diese Ndeunter den Händen entschwindet. Es hat Fälle gegeben. Ucht zen Firmen, die nicht über Devisen verfügten, auch rung n der Lage waren, dem plötzlichen Sprung der Teue- 100, und der Löhne zu folgen. Solche Firmen Waren ge- 8p zur Beschaffung neuer Mittel Bankkredite in An- ben Trd nehmen oder zur Ausgabe neuer Aktien zu schrei- desit rotzdem ist der Besitz an Devisen im Verhältnis zum a einer stabſlen Mark im Inland für jeden Kaufmann leehtes Geschäft. Die Devisen, die der Kauf- alein Ausland hat, werden ihm nur zu einem nin1- A8sen at2 verzinst. Die Devisen, die nur in den kerm uschränken liegen, um zu einem bestimmten Zahlungs- ei, Vvorhanden zu sein, tragen überhaupt keine Zinsen dane hrend eine vollwertige Goldmark gem Kaufmann Furgendere Gewinn- und Verwertungsmöglichkeiten bieten en gibt aber Firmen, die gegwWwungen sind, sich Hantonds sowohl in Dollars wie in Schweizer Franken, balctschen Gulden, danischen und schwedischen Kronen en, weil es ihnen im gegebenen Augenblick nicht mög⸗ unzuw, würde, etwa Dollars sofort in Schweizer Franken Dolle echseln. Die Reichsbank würde zwar die angebotenen Taleltes verkaufen, aber es wäre bei den üblichen geringen ſenge ass uoten zweifelhaft, ob sie dafür die erforderliche U an Schweizer Franken zur Verfügung stellen könnte. ded überschiehenden Rest würde dem Kaufmann ein Fieder Hulhaben in Papiermark angeschrieben, das er Weehsezan Warenbestände oder ausländischen Devisen um- dchüt eln müßte, um sich und sein Geschöft vor Verlust zu Fann un 80 ist es tatsächlich nur die Not, die den Kauf. zund den Fabrikanten zwingt, ausländische Wertbestän- Ment hlungsmittel zu kaufen und zu halten. Er würde es Aittel kn, wenn drir ein vollwertiges deutsches Zahlungs- besitzen. Es gibt also für den Staat ein Mittel, das faeenem Schlage in den Stand setzen würde, fast alle 0 Wischen Hevisen in Deutschland für sich und die deut- a ürtschaff einzufangen und ein Devisenfischer größten Ugen e zu werden, nämlich die Schaffung eines vollwyer- 0n brn aigchen Geldes, das imstande ist, nicht nur eine, 1 alle Funktionen zu übernehmen, die die Friedens- 17 der deutschen Wirtschaft ausgeübt hat. Eine a Weise Erfassung der Devisen wird immer nur ein Nenc elf sein, Fär die aber, die Devisen über den not- mster Wirtschaftlichen Bedarf für ihren Betrieb ge⸗ gent haben, gibt es keine Entschufdigung easteker rt. sie sind mitferanfwortſiech an aslr. Werkung der. Mark und mityerantwortlich für die Ulheen Folgen, die sich aus dem Sturz der Mark er- n. dche 80 f uptziel nun, worauf sieh alle Kraft der Wirt⸗ NN* Regierung zu konzentrieren hat, besteht darin, 1 Aegen dun der deutschen Währung herbeizuführen. del ons und verhängnisvolle Versäumnisse der Uie eit vor, die von der gegenwärtigen Regierung en der, Kulzemacht werden können. Trotzdem muß gich 1450 3— 1 e 2 rbeit getan. wird. 8 gen nicht, en den Verteehnungsverkehe au Gpfewsse Schaffen Trofhindustrie und dem Grophandel, auch die Er- N t; 40 Goldkonten bei der Heichsbank tut es allein Aengse aſes sind nur Etappen, sind notwendige und ver⸗ en Feolle Anfange, das Ziel muperrefcht wer- 2 4 haffung eines wertbeständigen Geldes e Peptschen, für Erzeuger und Verbraucher 5 und Zenaltsemptänger wyie kfür Hochfinanz und 10 0 wiecer Dann Lird aueß der Spafteteb in der foſen Vin dedler erwachen; neues Kapital wird sieh Pilden, (Ferden endlieh den Weg Wwirtschaftlicher Jesundung Waeler 15 da dann auch ausländisches Kapital dm 75 Kozerer Menge nach Deutschland herein- 222 ͤ ͤ Ausführungsbestimmungen zur Valutaspekulation Die zuständige Stelle teilt mit: Im Reichsanzeiger er- scheinen demnächst weitere Ausführungsbestimmungen zur Valutaspekulationsverordnung. Zukünftig darf ein Betrieb nur noch den Betrag an Zahlungsmitteln oder Forderungen in ausländischer Wäh- rung halten, dessen er zur FEortführung innerhalb zweier Monate im durchschnittlichen Umfange des Monals Mai bis Juni 1923 bedarf. Darüber hinaus dürfen ausländische Zahlungsmittel oder Forderungen gegen Reichsmark oder Wertpapiere, die auf Reichsmark lauten, auf Grund der Handelskammerbescheinigung nicht erworben werden. Die Frist von zwei Monaten kann verlängert oder ver- kürzt werden. Hierfür wie fär die Bewilligung von Aus- nahmen und Erlaß von Richtlinien ist der beauftragte Reichswirtschaftsminister für die Devisenprüfung zuständig. Wer ausländische Zahlungsmittel erwirbti, muß also nach- weisen können, daß ohne diesen Erwerb eine Stockung seines Betriebes innerhalb der nächsten zwe! Monate eintreten müßte, widrigenfalls er sich strafbar macht. zeitige oder unvollständige Einsendung von Abschriften aus dem Devisenbuch. Die Bestimmung des 8 5 der Ausführungsbestimmungen, die den Umtausch von Zahlungsmitteln oder Forde- rungen in ausländischer Währung schlechthin zuläht, ist dahin eingeschränkt, daß Devisen nur nach Zustimmung des Finanzamtes in Geldsorten umgewan- delt werden dürfen. Auch Auszahlungen vom Wäh⸗ rungskonto dürfen nur noch mit Zustimmung des Finanz- amtes in Noten erfolgen. Zuwiderhandlungen sind strafbar. Die Bestimmung des 83 Absafz 1 Nr. 5 der Ausführungs- béstimmungen vom 8. Mai ist dahin erweitert, daß Zahlung in ausländischer Währung auch zugelassen ist bei Dienst- oder Werkverträgef an Bord von Schiffen auf hoher See oder auf Seewasserstraßen soweit diese nicht vor- wiegend der inländischen Küstenschiffahrt dienen. Mit dem Strafschutz umkleidet wurde ferner das Unterlassen der Führung eines Devisenbuches sowie die nicht recht- Von der Berliner Börse. Wie wir hören, ist sich der Börsenvorstand in seiner gestrigen Sitzung auch über die Regelung des Börsenverkehrs im September schlüssig geworden. Eine Aenderung des bisherigen Zustan- des tritt danach nicht ein. Es finden also, wie bisher, aueh im September drel Börsenversammlungen in der Woche, und zwar Montag, Mittwoch und Freitag, statt. * Keine Wareneinfuhr gegen Reichsmark. Von dem Ver- bot des Markverkaufes ins Ausland werden Ausnahmen nicht zugestanden. Das Reichswirtschaftsministerium hat in den Fällen, in denen Vergünstigungen nachgesucht wurden, ablehnenden Bescheid erteilt und anheimgestellt, soweit die auch nach der Aufhebung der Einheitskurs- nicht ausreichen sollte, Kredit im Ausland zu suchen. *Rütgerswerke.-G. Die von den Vereinigten chemi- schen Fabriken Ottensen in Brandenburg neu geschaffenen 9,5 Millionen Aktien sind sämtlich an die Rütgers-Deutsche Petroleum-Gruppe begeben worden. Auch auf die in engem Vertragsverhältnis stehende Gesellschaft für chemische Unternehmungen haben die Rütgerswerke maßgebenden Einfluß gewonnen. Die Vereinigten chemischen Fabriken Ottensen-Brandenburg werden in enge Beziehung zur Danubia treten, die im Regensburger Hafen eine ½ineralölraffinerie besitzt und für den Handel mit Petroleumerzeugnissen in Süddeutschland organisiert ist. Den Vorsitz im Aufsichtsrat der Vereinigten chemisch. Fabriken wird Konsul Dr. Segall, Generaldirektor der Rütgerswerke, übernehmen. Isaria Zählerwerke.-., München. Die vorgestrige .-V. der zum Brown Boveri- Konzern gehörenden Isaria Zählerwerke.-G. in München setzte die Dividende auf 400 Prozent fest. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Bankdirektor Dr. Dietrieh von der Bayrischen Vereinsbank. Hinsichtlich der Börseneinführung der Aktien wurde mit- Naeez daß aufgrund einer Rundfrage sich die Mehrzahl der ktlonäre Ferer die Einführung ausgesprochen hat. Es fehlen der Verwaltung die Mittel zur Einführung. Die Geldbeschaffung des Phönix. Die im Juli be⸗ schlossene Verdopplung des Aktienkapitals von 300 auf 600 Millionen konnte bisher nicht durchgefährt werden, da gegen den in Frage stehenden Beschluf def.-V. von der in dieser Versammlung aufgetretenen An⸗ kechtungsklage beim Landgéricht Düsseldorf erhoben wurde, die noch nicht erledigt ist, Es War beabsichtigt, die neuen Aktien an eine unter Führung der Neederlendschen Handels- Maatschappij stehende holländische Gruppe zu begeben, wo⸗ fkür diese dem Phönix einen Kredit bis zum Betrage von 10 Millionen holl. Gulden eröffnet. Obgleich die Kapital- erhöhung infolge der Anfechtungsklage bisher nicht durch- geführt wWerden konnte, ist mit der niederländischen Gruppe, Wie verlautet, ein Abkommen getroffen worden, wonach dem Phönix, unabhängig von den Beschlüssen der letzten.-., die nötigen Geldmittel von der holländischen Gruppe zur Verfügung gestellt werden. Zuckerwarenkonzern. Unter Führung der Zucker- Warenfabriken Adolf Speck.-G. Karlsruhe hat sich ein Konzern gebildet, dem bis jetzt die Aeska, Schokoladen- und Zucker warenfabrik.-., Berlin wie die Deutsche Süß- Waren G. m. b. H. in Berlin-Schöneberg beigetreten sind. Der Anschluß einer bekannten württembergischen Schokoladen- fabrik steht unmittelbar bevor. Die Aktien des führenden Unternehmens werden bekanntlich seit einiger Zeit im Mannheimer Frühverkehr gehandelt. Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 29. Aug.(.30 vorm.) Nach der Nan Pafität 715 den sich folgende Kurse New Vork 7000000, Hoffand 2750000. London 32000000, Schwelz 1280000 Italſen 300000 Prag 200000. Tendenz: Fest. —————— ——— —— —— —— New Lork, 28. aug ,es) devisen. 27 283 27. 28 27. Frankreloh.70 2 16.0/ 42 Spanien 13.41 Beiglen.61.0.0 5 nallen 133 * New Vork, 28. Aug. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,000 017 Cents Geld, 0,000 018 Cents Brief. Dies ent- spricht einem Kurs von 5 882 353 bzw. 5 555 555 für den Dollar(6 250 000 bzw. 5 882 353). Waren und Märkie X Erhöhung der Zementpreise. Die Höchstpreise für Zement innerhalb des Gebietes des Deutschen Reiches für 10 000 Kilo ohne Fracht und Verpackung wurden om 24. August ab auf 550 Millionen festgesetzt. Im Kleinhandel unter 10 000 Kilo dürfen die üblichen Aufschläge von 15 bzw. 20 Prozent erhoben werden. XMetalle.(Bericht der Metall- u. Rohstoff-Gesellschaft m. b.., Berlin.O. 16 Adalbert-Straße 60.) Die letzte Woche brachte dem deutschen Metallmarkt einen scharfen Rückgang, bereits am Montag sahen wir abgeschwächte Kursè bei einem Dollarstand von ca. 3 700 000, bis Mitte der Woche gingen die Preise weiter erheblich zurück, da der Dollar sich auf ca. 2 700 000 senkte, jedoch am Wochenende trat wieder eine wesentliche Erholung cin. Diese neue Be- wegung wird hauptsächlich mit den innerpolitischen Vor- gängen begründet. Der Kabinettswechsel und die neuen Steuergesetze verursachten im Auslande wieder etwas Ver- trauen zu unserer Währung, so daß diese auf den internatio- nalen Märkten eine nicht unbeträchtliche Erhöhung erfahren konnte. Dazu kam als günstiges Moment die Beilegung der 28. 13 43 .32 Zonwelz ngland Streikbewegungen, dem gegenüber steht jedoch die rapide steigende Inflation, wie die angekündigte enorme Erhöhung der Eisenbahntarife, welche, da sie wieder andere Teue⸗ rungen nach sich ziehen müssen, jeder Besserung der Mark hemmend im Wege stehen. So kam es, daß am Wochenende wieder am Devisen- und Metallmarkt eine stärkere Erholung eintrat. Größere—9 7165 machten sich eigentlich iur in der ersten Wochenhälfte bemerkbar, als man vielfach Kapitalien zur Bezahlung der sofort fälligen Steuern flüssig machen mußzte, und da sich nicht immer Käufer für größere Fosten fanden, mußten manche Partien unter dem Tagespreis abgegeben werden. se Verkäufe haben jedoch am Wochen- ende ebenfalls nachgelassen, so daß die Stimmung wieder recht fest wurde. Es ist vollkommen unmöglich, auch nur über die allernachste Entwicklung etwas zu mutmaßjen, denn alles hängt davon ab, ob und wie das neue K binett in der Reparation- und Ruhrfrage eine Verständigung herbeiführen kann. Am Altmetallmarkt waren in dieser Woche ebenfalls größere Angebote vorhanden, zurückgehaltene Posten wur⸗ den sowohl aus Angst vor Rückgängen, wie zwecks Flüssig- machung von Geld an den Markt gebracht. Die Preise gingen am Wochenbeginn bedeutend zurück, um sich dann Wieder zu erholen. Berliner Metanlbörse vom 28 Aug. Preise in Mark für 1 Kg. 27. 115 Aluminlam 27. 28. Slektroſytkupfer 187009 21¹⁰ in Barren—.——.— Raffinadekupfer 182.18 5040 205. 21000%] Zinn, ausfünd. 88 8800000 621.8400000 Blel 700.750000 800-8 O0c%ο Untteprinn 50—5210000 F9.6100000 Rohzink(ub.-Pr.)—.——.—. oreſ 250-300000 0 37-3999000 00. 95.100004 9 109.0 0 u% Antſmog 700—750000 850-900000 Plattenzink 725.775000 825.675000 Sfiber fur 1 dr. 113.120000 1325.137500 Alumlinſum—.——1 Flatin p. Gr.——— London, 28. Aug.(WS] Aetaltmarkt. Uin Lst. für d. engl. t. v. 1018 kg.) 7. 7 bestseſedt, 67.28 66.50 J Slel 24.50 24.85 Kupfer Kass 64.— 63 65] MWokel 130.— 130.— ink 32.— 32.25 d0. 3 Monat 64.75 48 inn kassa 180.75 192.78 dueoksllber 8 88.85 do. Elektrof 66.50 69,25 do. 3 Wonat 181.75 188.75 flegulus%/8 34%/% Amerikanischer Funkdienst New Lork, 28. Aug.(WS) Funkdlenst.(achdruck verboten). 27. Zuf. zus. 16000 33000 stand wt 12.50 12.50 Kafte iooe 10.50 10 50 Slektroſyt 14.— 14.— Hred. Bal..—.— Septbr. 55.89] Ainn loko 40 7 10.75 zudker Centrt.03.15 Dezemb..65.73J Blel.75.8) Terpentin 96.— 85.— AArz.27.32 Zinx 645.42 Savannah 88.50 89.50 NMal.12.15 Elsen 25.50 25.50 fN. Ori Baum 24 50 24.80 Julſ.05.03] Welebieeh.62.62 Welzen rot 113.— 111.50 Daumw. 000 25.80 25.45 Sobmalz wt 12 45 12.45 Hart loko 119.— 117.50 Augus!.——.— Taio 825.40 Rals ſoke 102.— 101.50 Septemb. 24.85 24.45 Saumwsatöl 10.80 10.65 Mehſ nledr. Pr.—.— Oktobef 24.54 241 Septemb, 10.83 19.5 hdohst Pr,.50.50 Novemper 24.48 24.15 Petrel. odases 15.4 18 Getrufr. Engl. 550 1/6 Derember 24 40—-. tanks.8J 6. Kontine.—.— Chlengo, 2 Aug.(8) Funkdlenst.(Machdruck verboten) 7. 1 Welren gept. 105 25 155 Hobten Der. 99.9 69.—Sohwelne 1 02. 10/. 0 104.9 80 1. 2 114 ſelont nledr,..15.25 nals Sept. 9770 886C b.2 l1. böchet..8s.15 „ Des. 8/75 7515 Pork 22 2 eche. nledr? 380 875 Hlafer Sept..8.1 pispen 1 989.79 böohst. 908 820 4 K. 115 Ssosok nſedr..23 937Zut. Cbloage 62000—— Hahgen Spt. 68 2 nöchst..72.37 Westen 125600 BBSZBSBññß.ʃttir Waſſherſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Rhein⸗Pegel 26. 24 D ledat-Pegel] 28. 24. 28.27 J 28.J28. Schuſtetinſel⸗).42.40 fl.38.42.361.35 Mannbeim.75.75.72.65.702.68 Rehl.80 550.48257 0 Selen.00 Maxau,..01 58.553 98.7391 Rau eim.78.89.68.79.87/.82 ub Köln* 4.80 Mannheimer Wetterbericht v. 20. Aug. morgens 7 Uhr Barometet 57,6 mm. Thermometet 12,5 C. Niedrigſte Temperatur nachts: 10,0C. Höchſte Temperatur geſtern: 17.8 C. Niederſchlag: 3,5 Liter auf den am. Südweſt 3, auſheiternd. Wasserwürme des Rheins am 29. Aug. morgens 6 Uhr: 16 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. 12 E 6. 2. Direktion: Ferdinand Feyme— Chefredalteut: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſchet; 8 das Feujlleton: Di. 5 Hammes; für Kommunalpolitik: ee füt Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen. Karf Hügel. 5 Feu Feuvio ſieht na Jabren 900 genau ſo aus wie im friſchen Huſtande. Kevnſeifen ſchvumpfen zuſammen und werden unanſehnlich. — —— — — KASINOSAAl. Des kolossalen Erſolges wegen Gastspiel- VERI. ANGERUNG der weltberühmten Zauberschau 24 BETTACHINI IR. heute Mittwoch und morgen Donnerstag, jeweils abends 8 Uhr. Vorverkauf Zigarrenhaus Kremer. Heute Mittwoch, Musensaal(Rosen- garten) abends 8 Uhr Gastsplel des groß- russischen alalaka- bichester unt. Mitwirkg d. russisch. Tenors Dimitri Orloff (Mannheim) und der rus· sischen Solotänzer. 2071 Kart..Heckel, O 3, 10. im Mhm Musikhaus, P7, 14a und an der Abendkasse Alte Gebisse kauft 870 Brym, G4. 13. 2 Tr Telephon 8481. Oreets Busch Hittwoch nachm..30 Letzte Familien⸗ und Fremden-Vorſtellung. Zu dieſer Vorſtellung hat jeder Erwachſene auf ſeine Eintrittskarte ein Kind frei. Abends 8 Uhr Vorletzte Vor⸗ ſtellung. Donnerstag Abſchieds ⸗Vorſtellung. Vorverkauf: Cigarren⸗ haus Hoffmann, H 1, 1 u. Circuskaſſe. E232 Zur ü c k EI33 Dr. Levi, Spenalarn für Haut- und Geschlechtskrankheiten. H 1 Tel. 3940. Taaſaseantede (Mauerſteing röße) Jüann an iülnn (Nuß⸗ bis Fauſtgröße laufend bef z8cte E199 teddetaces IreangtafMontar Inh.: Willy Hausen 1 alle a.., Delitzscerstr. 6 a Tel. 1731 u. 1783. Telegr.⸗Adr.„Mibreko“. Heldo Ind balen Tenalauu-Menäte Der schlechteste Herd wird wie neu herge- richtet. Garantie für Brennen und Backen, sowie Setzen, Putzen u. Ausmauern. Nedechlortert Mrobs, J 7, II, asehanf Telephon 8210. 874 Nachlap-Versteigerung auf Ableben der Frau Schneidermeiſter Heinz Wwe am Freitag, 31. 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Auskünfte an den Schaltern der Sparkaſſe und ihrer Giroabteilung in N 2 Nr. 3. ibell Jpeanner Anfragen erbittet flamisches noch preiswert zu verkaufen. Aaubenaeee Nieiek: E 3. 11. Aadiermaschine ee e eee ibend, faſt„ gün abzugeben. Angebote aer 0 5. J30 die Geſchäftsſtelle. 61⁴⁰0 Drucksachen f Ane Hetert schzell Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2. Miet-Gesuche Prokuriſt eines der größten Unternehmungen Mannheims ſucht möglichſt per ſofort. 2286 gut möbl. Zimmer venn möglich Wohun- und Schlat. immer in gutec Lage bei zeitgemäßer Bezahlung. ingebote unter W C 60 an die Geſchäftsſtelle Gebildete Dame ſucht gut Aöll. Mohn. l. Jahlabümmer wenn möglich ſeparak. Angebote unter W B. 68 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 2235 Wohnungstausch. 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Die Erhöhung der Kaminfegergebühren betreffend Die Kaminfeger ſind berechtigt, ab 26. Auguſt 1923 die Grundgebühren im 440 00Ofachen Betrag zu erheben. Hiernach beträgt die Reinigungsgebühr für ein einſtöckiges Kamin beiſpielsweiſe 440 000 mal 60 Pf. Grundgebühr= 254000, für jedes weitere Stockwerk mehr 440000 mal 20 88000 A. Dieſe auf Grund des§ 23 Abſ. 1 2 PStr.G. B. erfolgende Regelung gilt für die Dauer von drei e vorbehaltlich früherer anderweitiger Feh, etzung. Mannheim, den 25. Auguſt 1923. Badiſches Bezirksamt. Abteilung V. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter 8 Band XXVI.⸗Z. 54 wurde heute die Firma„Süddeutſche Fleiſchwaren⸗ handelsgeſellſchaff mit beſchränkter Haftung Spinner& Adelmann“ in Mannheim, Roſen⸗ gartenſtraße 34, eingetragen. vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 13. Auguſt 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Fleiſch, Fleiſch⸗ und Wurſtwaren und Speiſefetten. lichen Unternehmungen zu beteiligen oder ſolche zu erwerben. Das Stammkapital beträgt 10 000 000 Mark. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft mindeſtens durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Anton Spinner, Kaufmann, Mannheim⸗Feudenheim, Richard Adel⸗ mann, Kaufmann, Mannheim führer. Jeder von ihnen iſt befugt, die Geſell⸗ ſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Jeder Geſellſchafter iſt berechtigt, jederzeit die Geſellſchaft mit Friſt von einem Vierteljahr auf Ende eines Kalender⸗ quartals zu kündigen. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 15¹ Mannheim, den 23. Auguſt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXVI.⸗Z. 52 wurde heute die Firma„Paul Stechmann Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Luiſenring 9, Zweigniederlaſſung, Sitz: Hamburg, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 16. April 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit und der Vertrieb und die Ver⸗ arbeitung von Brennſtoffen und ähnlichen oder verwandten Erzeugniſſen und die Ausführung aller zur Erreichung des Geſellſchaftszweckes not⸗ wendigen Handlungen. Die Geſellſchaft kann ſich auch in jeder zuläſſigen Rechtsform an anderen Unternehmungen ähnlicher oder verwandter Art im In⸗ und Auslande beteiligen. Das Stamm⸗ kapital beträgt 500 000. Rudolf(Rudolph) Ernſt Ohmann, Kaufmann, und Otto Heinrich Thiry, Kaufmann, beide in Mannheim, ſind Geſchäfts⸗ führer. Jeder Geſchäftsführer iſt allein ver⸗ tretungsberechtigt. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 22. Auguſt 1923. 15⁰0 Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter Band XXVI.⸗3. 51 wurde heute die Firma„Montage& Demontage Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, K 3. 6, eingetragen. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 23. Juli 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Verwertung von alten Fabrikanlagen oder ähnlichen Einrichtungen, ferner die Einrichtung ſolcher Anlagen und die Ueber⸗ nahme von Montage für die Induſtrie jeder Art. Das Stammkapital beträgt 25 000 000 J. i Heinz Ritter, Kaufmann, Mannheim. iſt Gaſchäfts⸗ führer. Jeder Geſchäftsführer iſt ſelbſtänbig zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Jeder Ge⸗ ſellſchafter kann die Geſellſchaft mit Friſt von ſechs Monaten vor Ablauf des 5. Geſchäftsjahres auf deſſen Schluß ſchriftlich kündigen und ſo fort von 5 zu 5 Jahren. Die Veröffentlichungen der Geſellſchaft finden mur ſtatt im Deutſchen Reichs⸗ anzeſger, 150 annhei m, den 22. Auguſt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. getragen: 1ꝗ51 1. Band XVIII.⸗Z. 68, Firma„Carl Seidler & Co. in Liquidation“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. nd XIX.⸗3. 41, Firma„Gebrüder ingado Nachf. Carl Steppuhn Elbing“ in Mann⸗ 11 Die Prokura des Hans Steppuhn iſt er⸗ oſchen 3. Band XXII.⸗Z. 65, Firma„Eiſenwaren⸗ roßhandlung und Beſchlägeſpezialgeſchäft Lang& Adam⸗ in Mannheim. Die Prokura des Ludwig Eble iſt erloſchen. 4. Band XXII..⸗Z. 94, Firma„Ludwig Frank“ in Mannheim. Die Firmoa iſt erloſchen. 5. Band XXIV.⸗Z. 82, Firma„Paul Grethel“ in Mannheim. Inhaber iſt Paul Grethel, Kaufmann, Mannheim. Camill Grethel, Mann⸗ heim, iſt als Prokuriſt ellt. Mannheim, den 25. Auguſt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVI.⸗3. 6, Firma„Continentale Verſicherungs⸗Geſellſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Der Auf⸗ ſichtsrat hat aufgrund der Ermächtigung der Ge⸗ neralverſammlüng vom 3. März 1923 den Geſell⸗ ſchaftsvertrag durch Beſchluß vom 26. Juli 1923 entſprechend der eingereichten Urkunde, auf die Bezug genommen wird, neugefaßt. 151¹ N den 24. Auguſt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXII.⸗Z. 41, Firma„Handels⸗Union Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim, wurde heute einge⸗ tragen: Georg Gamber iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Kaufmann Walter Hennecke, Karls⸗ ruhe, iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 150 Man nheim, den 23. Auguſt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIV.3. 19. Firma„Süddeutſche Haus⸗ und Möbelbau⸗Kredit⸗ Aktiengeſellſchaft mit Rückdeckung auf Todesfall“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Dr. Paul Lamprecht iſt als Vorſtand ausgeſchieden. Direktor 22 Julius Falkenberg, Heidelberg, iſt als beſtellt. in Mannheim. Neckarſtadt qusgeſchl Angebote unter V. X. 64 an die Geſchäftsſtelle. .⸗G. in Mannheim beabſichtigt, auf dem Grund⸗ 7 miſch⸗ techniſcher Produkte Der Geſellſchafts⸗ Die Geſellſchaft iſt auch berechtigt, ſich an anderen ähn⸗ ſind Geſchäfts⸗ Fritz ſ Zum Handelsregiſter 4 wurde heute ein⸗ VBon Rieſcgemn Engebs⸗Geſchaft im Stadffanern Allen Freunden und Bekannten geben wir die schmerzliche Nachricht, daß mein innigstgeliebter Gatte, unsertreusorgender Vater, Sohn und Bruder Herr Geora debhhardt nach kurzem, schwerem Leiden heute durch den Tod erlöst wurde. In unsagbarem Schmerze: Frau Kätchen Gebhardt, geb. Rode Oscar Gebhardt Gotthold Gerbert u. Frau Helen, geb. Gebhardt Georg Gebhardt. Mannheim(R 7, 38), den 28. August 1923. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 30. August 1923, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. 12226 3 28 AZum Handelsregiſter B Firma„Manzeep⸗Herſtellung und Vertrieb che⸗ Färbereigewerbe, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim, wurde heute Durch den notariell beurkundeten Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 6. Auguſt 1923 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt: u Liquidatoren ſind die beiden bis⸗ herigen Geſthäftsführer Kaufmann Ernſt Zeiß und an 89 Paul Höcht, beide in Mannheim, be⸗ ſte 1— Mannheim, den 21. Auguſt 1923. — Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIII.3.., Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Kaufmann Richard Fritz, Heidelberg, iſt als Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Georg Gamber iſt als Ge⸗ ſchäftsführer ausgeſchieden. 150 Mannheim, den 23. Auguſt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIV.8. 18, Firma„Treuhand ⸗Union Aktiengeſellſchaft in Mannheim, wurde heute eingetragen: Julius Hedbelderg. Heidelberg, und Dr. Paul Lamprecht, Heidelberg, ſind als Vorſtandsmitglieder ausge⸗ ſchieden. Kaufmann Hans Barth, Heidelberg, iſt als Vorſtandsmitglied beſtellt. 1⁵ Mannheim, den 23. Auguſt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XIV.⸗Z. 39, Firma„Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Der Auf⸗ ſichtsrat hat aufgrund der Ermächtigung der Ge⸗ neralverſammlung vom 3. März 1923 durch Be⸗ ſchluß vom 26. Juli 1923 den Geſellſchaftsvertraz entſprechend der eingereichten Urkunde, auf die Being genommen wird, 1 aß 15¹ annheim, den 24. Auguſt 1929. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗Z. 11, Firma„L. Weil& Reinhardt Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Ludwigz Leiner, Mannheim, iſt als Geſamtprokuriſt be⸗ ſtellt und berechtigt, gemeinſam mit einem Vor⸗ ſtandsmitglied oder mit einem anderen Proku⸗ riſten die Firma zu zeichnen. Kaufmann Robert Weil, Mannheim, iſt als Vorſtandsmitglied be⸗ ſtellt. N 149 Mannheim, den 20. Auguſt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XX.⸗Z. 3, Firma„Automobilzubehör⸗Induſtrie Fiſcher& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, wurde heute eingetragen: Durch den notariell beurkundeten Beſchluß der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 13. Auguſt 1923 iſt die Firma geändert in„Fiſcher& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“. Mannheim, den 20. Auguſt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XIV.⸗Z. 13, Firma„Seeſt& Vogt Import⸗Export Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Karl Reſſig, Mannheim iſt als beſtellt, derart, daß er gemein⸗ am mit einem anderen Prokuriſten zeichnung⸗ berechtigt iſt. 149 Mannheim, den 20. Auguſt 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. ffene Stelle Für die Personalabteilung bedeutender Ludwigshafener Handelsfirma wird eine Sekretärin gesucht. 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