3 leb „ ſei ſen üßere von rung ⸗ von „die eine⸗ ergen ngen agen ation 3 ge⸗ ergel zilder reſſ ſtam⸗ aben —..——— —— NeANr — — — — . N ER 2 8 — 2 90 —— gehend dehe Samstag, 1. September + 2 Wheegprene: In mannheim u. umgebung in der laufenden lch bei t. Looo ooo. die monatlichen Sezieher verpflichten 8 der Beſtellung des Abonnements die während der ſche ee notwendigen preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ 2 6. 2 Nr. 17800 farisruhe.— Hauptgeſchäftsſt. mannheim deenſ— Leſchäfts⸗nebenſtelle neckarſtadt, Waldhofſtr, 6. Henlrecher nr. 7031, 7032, 7038, 7043, 7948. Telegr.⸗Aöreſpe: lanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. elagen: Der Sport vom Sonntag— R Auf den Spuren Poincarés 0 Verfahren Porncares gegen Deutſchland hat Schule ge⸗ 8 en erweiſt ſich als gar gelehriger Schüler des franzöſi⸗ eimiſterpräſidenten. Alle jene bekannten Redewendungen feiern fröhliche Urſtänd: Die„Verfehlungen“ Griechenlands ſchreien und immel, ſeine Antwort iſt„ungenügend“ und„unannehmbar“ infolgedeſſen ſeien„Sanktionen“ notwendig, ſelbſt die„Sühne⸗ keiſchen in Geld“ erſcheint bereits am Horizont. Die erſten mili⸗ Maßnahmen ſind bereits erfolgt— die Gefahr eines 1914 55 alk an kr ieges ſteht wieder einmal vor der Tür. Wie 5 ffen die reſtlichen Großmächte, den Konflikt„lokaliſieren“ zu Nen Ob es gelingt? Was ein neuer Krieg für ganz Europa für n haben würde, braucht nicht erſt des näheren ausgemalt zu en. Der Sturz in das Chaos wäre unvermeidlichl Die griechiſche Antwort„unannehmbar“ ichenler meldet aus Rom: Die italieniſche Regierung hat die grie⸗ gen Ankwort für unannehmbar erklärt und wird die nöki⸗ Beſchlüſſſe faſſen. „Friedliche“ Beſetzung von Korfu— 15 Tole geſter ie aus Athen gemeldet wird, hat die italieniſche Geſandtſchaft üker n abend um 5 Uhr im Miniſterium des Aeußern eine Note ei Eten. in der ſie mitteilt, daß um 4 Uhr nachmittags Korfu von lüärt italieniſchen Flotte beſetzt worden ſei. In der Note wird er⸗ 5 dieſe Maßnahme einen friedlichen und vorüber⸗ en Charakter habe. Gleichzeitig hat der italieniſche 9 der griechiſchen Regierung ein zweites Ultimatum Aaerben, das innerhalb fünf Stunden die Annahme der von en für die Ermordung der italienſſchen Regierung geforderten rationen verlangt. urger die Beſetzung von Korfu wird aus Athen berichtet: egenta⸗ um drei Uhr ging der Kapitän eines italieniſchen 25 ſachi an Land und erklärte dem Präfekten, daß eine Diviſion Uhr di eniſchen Flotte die Inſel blockiert halte und daß ſie um 4 ei die Stadt friedlich beſetzen werde. Bald darauf fuhr eine den guehreren Kriegsſchiffen zuſammengeſetzte italieniſche Flotte in babe afen ein. Der Oberbefehlshaber der Flotte forderte die Ueber⸗ de it er Stadt und das Hiſſen der weißen Flagge, die ſpäter durch mit ſeuseiſche erſetzt werde. Der Präfekt erbat die Möglichkeit, ſich wazuboler Regierung in Verbindung zu ſetzen, um Anweiſungen derſtan wobei er hinzufügte, daß er ſonſt gezwungen ſei, warentand zu leiſten. Aber noch bevor die Weiſungen eingetroffen lodung begann die Ausladung der italieniſchen Truppen. Die Aus⸗ über fand unter dem Schutz der italieniſchen Flotte ſtatt, die der die Stadt hinweg feuerte und das Gebäude Alech olizeiſchule beſchoß, das in Brand geriet. len. Witig überflogen Flugzeuge die Stadt und feuer⸗ Die 81 de Verwaltung liegt in der Hand des Admirals Bellini. dernaliener haben verlangt, daß ſich die Garniſon und die Gen⸗ Koßer rie ergeben, die entwaffnet werden ſollen und daß die me und das Kriegsmaterial übergeben werden ſoll. Gran 5 einer Havasmeldung aus Athen haben die italieniſchen waren mehrere Perſonen, die in die Polizeiſchule geflüchtet Nggenek ötet. Nach dem Journal ſoll die Zahl der Toten 15 0 db. ndte Beſetzung weiterer Inſeln? „Journal“ aus London meldet, ſoll auch die Inſel den Italienern beſetzt worden ſein. Sn Die das mos von Trieſter Kreiſen glaubt man, daß italieniſche Truppen auf eta 8 lkts landen werden. Kreta würde nach Erledigung des Kon⸗ Jall 8 weiteres geräumt werden. Ob das auch mit Korfu der eleicht ei eine andere Frage. Italien habe augenblicklich eine gan⸗z nie wiederkehrende Gelegenheit, den Schlüſſel der briechiſ n Adria in die Hände zu bekommen. Die Stellung der bdaen Regierung gilt als erſchüttert. Nebe„fein Krieg, aber produktive Pfänder“ Gritedie Haltung der Allierten zum Vorgehen Italiene gegen⸗ Cerclenland ſchreibt der römiſche Korreſpondent des„Corriere lonzdie gri 2 1 8 W— 5 6 d echiſche Regierung ſucht ſich unter den Schutz Eng an Roszu ſtellen, böwohl ſie von England noch nicht anerkannt iſt, über della die Handlungsfreiheit zu beſchränken und der verdienten Stra die Eneis entgehen. Die Haltung Englands wundert uns nicht, weil lreibe änder eine realiſtiſche Politik für ihre eigenen Intereſſen zu delegt, unden. Von engliſchen Stimmen wird uns eindringlich nahe⸗ eine Auns an den Völkerbund zu wenden. Wenn dieſer nicht flterbuage Englands wäre, ſo könnten wir es auch tun. Aber der Waftlicher iſt in Wirklichkeit nur gut für Fragen allgemeiner wirt⸗ 35 piet Natur oder wenn keine großen Intereſſengegenſätze auf Achen—5 ſtehen. Wir werden uns jedoch nicht vor den Völkerbund len, wie England es möchte, ſo wenig wir uns von Frank⸗ 8 KRaubzüge aufs Land! don J Berlin, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Umgebung den lettee sden haben, wie die Deutſche Tageszeitung meldet, in Erwerßten Tagen wieder größere Raubzüge von ſogenannten müen nach ländlichen Orten ſtattgefunden. In einer größeren bcla ittlerer und kleinerer Städte haben die ſogenannten Kon⸗ dufte S die facſeee„beſchlagnahmt“ und an Ort und Stelle verteilt. leſe unzg geſetloſen Zuſtand ein Ende zu machen. In einer erneuten Unnglichte beſchäftigt ſich das Wirtſchaftsminiſterium mit der Un⸗ 5 daueſchit der Beſchlagnahme von Lebensmitteln durch die Kon⸗ Ebensmſſe im Lande und weiſt auf die völlige Störung der Aallage declverſorgung hin und begnügt ſich mit der Bitte, die Da“der Arbeitskollegen in den Großſtädten nicht zu vergrößern. d ja außerordentlich viel erreicht werdenn Damit wir Sanktionen gegen Griechenland Rorfu von den Italienern beſetzt sſchüſſe kurzerhand das von großſtädtiſchen Schlächtern ge⸗ che Regierung hat bisher nichts getan, um Badiſche Neueſte Nachrichlen Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗ Verkaufspreis M. 120000.— 1923— Nr. 401 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahtung Grundpreis je Zefle M. 300 doo. Reklamen M. 1 200 o00. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagolatt vormittags 8½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab.wird keine verantwort. übern. höh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für aus gefall. oöd. beſchrünkt. Ausgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Nnzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim eitung Mannheimer Muſik⸗ eitung 8 reich überreden laſſen, die Frage vor die Botſchafterkonferenz zu bringen. Wenn England keine Verwickelungen will, ſo hätte es Athen zur Annahme raten ſollen, ſtatt es zu ermutigen und zu unterſtützen und alles wäre raſch vorbei B Jetzt iſt es zu ſpät. Italien wünſcht zwar auch keine Verwickelungen und noch weniger will es die Intereſſen Englands verletzen. Indeſſen kann es ſich nicht eine neue Schmach zufügen und dann noch verſpotten laſſen. Italien wird jetzt zur Wahrung ſeines Preſtige und ſeiner Intereſſen auch ſeine„produktiven Pfänder“ ergreifen. Es wird Proteſte geben, aber ſie werden bald verſtummen. Die Heffentlichkeit läßt ſich nicht durch unfreundliche Kommentare aus London und Paris einſchüchtern.“ Nach der„V..“ veröffentlicht die italieniſche Regierung eine Erklärung, in der ſie die Beſetzung Korfus als vorläufige Maß⸗ nahme bezeichnet, die dazu beſtimmt ſei, einen Druck auf die griechiſche Regierung auszuüben. Das„Giornale d' Italia“ ſchreibt zu der Beſetzung der Inſel, es handle ſich nicht um einen feindlichen Akt im Sinn des internationalen Rechts, ſondern um eine Pfandnahme zur Garantierung der italieniſchen Forderungen. Es werde gegen Griechenland kein Krieg geführt, ſondern nur das Recht einer beleidigten und verletzten Großmacht verteidigt. Nach einer weiteren Blättermeldung aus Rom, ſind auf Befehl der italieni⸗ ſchen Regierung ſämtliche Schiffsverbindungen zwiſchen Italien und Griechenland ünterbrochen worden. Italien lehnt ein inkernationales Eingreifen ab „ Muſſolini erhob Einſpruch bei der Botſchafter⸗ 300 nferenz, weil ſie ſich in nationale Angelegenheiten eingemiſcht Habe. Die Zeitung„Imperia“ bemerkt im Hinblick auf ein Eingreifen des Pölkerbundes, man dürfe nicht beſtreiten, daß ein ſolcher Ge⸗ richtshof, zu dem kein Menſch Vertrauen habe, gut tun werde, ſich inicht in die Angelegenheit einzumiſchen. Abbruch der Schiffsverbindungen Nachdem alle Schiffsverbindungen zwiſchen Italien und Griechenland abgebrochen worden ſind, iſt die nach Griechenland bbeſtimmte Poſt und ſind die nach griechiſchen Häfen beſtimmten Paſſagiere in den italieniſchen Häfen ausgeſchifft worden. Ein Zriechiſcher Dampfer wartet in Brindiſi auf Weiſungen aus Rom, job er abfahren kann. Die Lage in Griechenland Nach einer Meldung des„Petit Pariſien“ aus Athen iſt über Ein Telegramm aus Janina teilt mit, daß mehrere Abteilungen griechiſcher Truppen auf der Suche nach den Mördern ſind. Nach einer Preſſemeldung aus Athen hat die griechiſche Regie⸗ rung an das Völkerbundsſekretariat telegraphiert, deſſen Rat heute zuſammentritt und die Bitte unterbreitet, nach Artikel 12 des Völker⸗ bunds⸗Statuts zuintervenieren. Außerdem wird die griechiſche Regierung beim Völkerbund gegen die griechenfeindlichen Kund⸗ gebungen proteſtieren, die in verſchiedenen Teilen Italiens ſtattge⸗ funden haben. Sie wird beſonders Genugtuung für die Zwiſchen⸗ fälle in Trieſt verlangen, in deren Verlauf Faſßziſten eine griechiſche Fahne verbrannten. Die Auswirkungen der italieniſchen Maßnahmen J Berlin, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Büro). Während ſich Frankreich im italieniſch⸗griechiſchen Konflikt zunächſt auf die Zuſchauerrolle beſchränken zu wollen ſcheint, möchte man in London zwiſchen den Parteien vermitteln und iſt daher ent⸗ täuſcht, daß Italien jede Initiative nach dieſer Richtung hin ablehnt und auch nicht geneigt ſcheint, ſich einem Schiedsſpruch des Völkerbun⸗ des zu unterwerfen. In Genf erwartet man, einem Telegramm des „Lokal⸗Anzeiger“ zufolge, ſtündlich entweder einen Appell Grie⸗ chenlands oder einen Appell einer der im Mittelmeer intereſſier⸗ ten Mächte. Sowohl Frankreich wie England ſehen die Beſetzung griechiſcher Inſeln durch Italien mit lebhafter Beunruhi⸗ gung, da ſie eine Erhöhung des italieniſchen Machtverhältniſſes im Mittelmeer befürchten. Begreiflicherweiſe hat Italiens Vorgehen große Erregung in den ſüdſlaviſchen Ländern hervorgerufen. Nach einer Meldung aus Wien haben die im Aus⸗ land weilenden ſüdflaviſchen Offiziere ſowie auch die rwumä⸗ niſchen Militärs bereits ihre Geſtellungsbefelle erhalten. In den Blättern wird auf die Tatſache hingewieſen, daß alle italie⸗ niſchen Maßnahmen, die zu einer Schwächung der Stellung Griechen⸗ lands führen würden, das Machtgleichgewicht auf dem Balkan um⸗ ſtoßen müßten. Serbien betrachtet bereits mit eiferſüchtigen Augen die Ambitionen, die Italien auf dem Valkan verfolgt, und es heißt bereits, daß Serbien ſelbſt, oder durch die kleine Entente verlangen wird, der Völkerbund müſſe Italien zur Einſtellung ſeiner Aktion auf⸗ fordern. In London wird übrigens auch, wie von anderer Seite gemeldet wird, die Möglichkeit eines 2 1 Eingreiſens der Bolſchafterkonferenz erwogen. Es verlautet, daß Lord Curzon ſeinen Urlaub abkürzen und wahrſcheinlich in nächſter Woche wieder in London eintreffen wird. Was Sinowjew über Deulſchland prophezeit e Berlin. 1. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Auf der letzten Tagung des Petersburger Sowjets ſchilderte Sinowſew die Ver⸗ elendung Deutſchlands. Er ging beſonders auf den Niedergang des deutſchen Mittelſtandes ein. Die ungehure Mehrheit des kleinen Bür⸗ gertums und ein Teil der Bauern ſei infolge der furchtbaren Lage heute ſchon einer proletariſchen Revolution geneigt. Sinowſew pro⸗ phezeite den Zuſammenbruch der deutſchen Sozialdemokratie. Die ganz ohnmächtige deutſche Regieruna könnte weder durch Kanzler Streſemann noch durch Hilferdings Finanzmaßnahmen den letzten Akt der deutſchen Tragödie aufhalten. Die deutſche Revolution werde kommen und mit ihr der Beginn der europäiſchen. Die ruſſiſchen Parteigenoſſen ſähen der Entwicklung des Kampfes in Deutſchland mit größter Spannung entgegen. Hoffen wir, daß Sinowſew zu den ſo⸗ genannten„falſchen“ Propheten gehört. Im übrigen teilte er über den Geſundheitszuſtand Lenins mit, er habe Lenin kürz⸗ Griechenland der Belagerungszuſtand verhängt worden. Deutſchlands wirtſchaftliche Not Eine Rede des Reichswirkſchaftsminiſters Raumer In der geſtrigen Sitzung des wirtſchaftspolitiſchen Ausſchuſſes des Reichswirtſchaftsrates gab Reichswirtſchaftsminiſter von Raumer eine programmatiſche Erklärung ab. Zu Beginn ſeiner Ausführungen ſchilderte er die Lage, unter, der das Kabinett zuſtande gekommen ſei. Es gelte jetzt, das brennende Haus zu retten. Man dürfe die Augen nicht davor verſchließen, daß durch die zu hohen Löhne der Abſatz zu ſtocken beginne. Neue Aufträge gingen überhaupt nicht mehr ein, ſondern lediglich Reparaturaufträge. Eine Kapitalnot ohne gleichen ſei eingetreten, ſodaß durchaus mit der Möglichkeit zu rechnen ſei, daß die Betriebe nicht mehr fähig ſeien, die Löhne zu bezahlen. Die Löhne ſeit Ende Juli ſeien—4 mal ſo ſtark geſtiegen wie der Dollar. Mit dem Zurückgehen der Ausfuhr entfalle die Möglichkeit Valuten ins Land zu bekommen. Es ſei bedauerlich, daß in dem gegenwärtigen Augenblick nur die Notenpreſſe als einziges Aushilfsmittel in Frage komme und daher nicht ſtillgelegt werden könne. Von der finanziellen Seite ſei die Sanierung der Mark nicht herbeizuführen, ſondern nur durch die Wirtſchaft und es gehe nicht ſo weiter, daß der Staat auch Löhne für die Privatinduſtrie bezahle. Die Induſtrie müſſe ſich auf die eigenen Beine ſtellen. Der Redner führte im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen Ziffern an, die aufs klarſte beweiſen, in wie erſchreckender Weiſe die deutſche Ausfuhr zurückgegangen iſt. In Gold⸗ mark umgerechnet, betrug die Ausfuhr im Mai 814 Millionen, im Juni 316 Millionen, im Juli hingegen nur noch 105 Millionen. Mit dem Zurückgehen der Ausfuhr wachſe die Schwierigkeit, Deviſen zu beſchaffen. Der Redner warf dann den Gedanken auf, daß eine Goldnotenbank gegründet werden müſſe. In dieſer müſſe natürlich auch die Reichsbank maßgebend beteiligt ſein. Aber ohne internationale Beteiligung würde ſich der Plan kaum verwirklichen laſſen. Es gelte vor allem, wertbeſtändige Zahlungsmittel zu ſchaffen. 2 Auf die Ruhrfrage ſelbſt ging der Miniſter nicht näher ein. Er wies darauf hin, daß die Solidarität der Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Vorausſetzung dafür ſei, daß der Zuſammen⸗ bruch vermieden werde. Die Akkordarbeiter verrichteten teilweiſe ſſchon wieder Friedensarbeit, ſogar darüber hinaus. Die Zeit⸗ kärbeiter dagegen brächten es in ihren Leiſtungen vielſach nur auf 50 Proz. der Friedensleiſtung. Ein höheres Lebensniveau der Arbeiterſchaft könne nur durch Aualitätsleiſtung erreicht werden. Die unproduktiven Arbeitnehmer müßten beſeitigt werden. Denn uneingeſchränkte Vermehrung der Arbeiterſchaft bedeute Er⸗ ſchwerung der Ausfuhr. Die Proſperität des einzelnen Betriebs müſſe wieder erſtehen. Was die Kohlenpreiſe betreffe, ſo dürften ſie nicht über Weltmarktparität ſtehen. Der Miniſter kam dann nochmals auf die Ausfuhrfrage zu ſprechen und ſtreifte dabei die Leipziger Meſſe. Dieſe Ver⸗ ſanſtaltung ſei die ſchlechteſte Meſſe geweſen, die man dieſes Jahr gehabt habe. Die iſchechiſchen Waren ſeien billiger geweſen als die deutſchen. Die Außenhandelskontrolle müſſe in weitgehendem Maße abgebaut werden. Ein Sanierungsprogramm der Induftrie JBerlin, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die„D. A..“ von gut unterrichteter Seite erfährt, beabſichtigt der Reichsverband der deutſchen Induſtrie, nicht zuletzt unter dem Eindruck der geſtrigen Ausführungen des Reichswirtſchaftsminiſters, ein Programm auszuarbeiten, das im Sinne der Erklärungen des Miniſters, aber durchaus auf eigener Baſis poſitive Vorſchläge zur Geſundung der deutſchen Wirtſchaft macht. Das Programm wird ſich ſehr eingehend mit der Währungsfrage beſchäftigen, und wie es der Miniſter zunächſt vorgeſchlagen hat, die Schaffung einer neuen Währung vertreten, wobei ausländiſche Mitwirkung eine große Rolle ſpielen ſoll. In dieſem Punkte wird das Programm der Induſtrie ganz neue Wege einſchlagen, ferner wird der Frage der produktiven Erwerbsloſenfürſorge große Aufmerk⸗ ſamkeit gewidmet werden. Man rechnet damit, daß die Zahl der Erwerbsloſen im nächſten Monat eine Höhe erreichen wird, die für unſere Finanzen eine ungeheure Belaſtung darſtellen müſſe. Die Vorſchläge der Induſtrie werden daher, immer nach der„D. A..“, von dem Gedanken getragen ſein, daß die fin anzielle Be⸗ laſtung für das Reich ſo gering wie möglich geſtaltet werden muß, d. h. daß den Erwerbsloſenunterſtützungen auf der anderen Seite produktive Arbeit gegenüberſtehen. Einzelheiten des neuen Pro⸗ gramms laſſen ſich im Augenblick noch nicht mitteilen, da ſie noch den Beſprechungen innerhalb des Reichsverbandes unterliegen. Wünſche der Landwirtſchaft E Berlin, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Am 29. Auguſt hat wie nachträglich bekannt wird, der Reichskanzler in Gegen⸗ wart des Reichsfinanzminiſters und des Ernährungsminiſters den Vorſtand des Reichslandbundes und den Vorſitzenden des Reichsverbandes deutſcher Waldbeſitzer empfangen. Abgeord⸗ neter Dr. Röſicke begründete als Vorſitzender des Reichslandbundes eingehend die Forderungen der Landwirtſchaft, die im weſentlichen darauf hinauslaufen, daß bei nachgewieſener Zahlungsunfähigkeit Stundung der Steuerſchuld eintritt und den zahlungsfähigen Landwirten die Steuerzahlung in Natura geſtattet wird. Es kam zu einer lebhaften Ausſprache. Erhöhung der Kohlenpreiſe. Der Reichskohlenrat hat eine neue Heraufſetzung der Kohlenpreiſe beſchloſſen. Durch ein Gutachten wurde die Auf⸗ hebung der Kohlenſteuer befürwortet. Die Gold⸗ rechnung ſoll im Kohlenbergbau eingeführt werden. Der Reichs⸗ finanzminiſter wies auf den neuen Sturz der Valuta hin, wodurch die deutſchen Kohlenpreiſe wieder unter die ausländiſchen gerückt ſeien. Er will keine Aufhebung der Kohlenſteuer, ſondern ein elaſtiſches Syſtem, wonach die Kohlenſteuer aufgehoben oder er⸗ mäßigt wird, wenn infolge konkurrenzunfähiger deutſcher Kohlen⸗ preiſe eine Betriebseinſchränkung bezw. Stillegung inländiſcher Zechen droht. 1 Errichtung einer Reichsbeamtenbank Durch den Reichsbund der höheren Beomten, die Spitzenorgani⸗ ſation der höheren Beamtenſchaft Deutſchlands, iſt mit einem Stamm⸗ kapital von zwei Milliarden Mark die Reichsbundbank.⸗G. errichtet worden. Sitz der Geſellſchaft iſt Berlin. Aufgabe der Bank iſt der Betrieb von Bankgeſchäften jeder Art ſowie Gewährung von Kredi⸗ ten an höhere Beamte und deren Berufsorganiſationen. Vorſitzender des Aufſichtsrates iſt der Vorſitzende des Reichsbundes der höheren lich geſehen. Das Sprechen falle ihm noch ſchwer, doch ſei begrün⸗ dete Hoffnung auf baldige Rückkehr Lenins zur Arbeit vorhanden. Beomten, Reichsminiſter a. D. Dr. Scholz, M. d. R. und M. d. W — abgehalten, ebenſo ſtundenlanges Trommeln und Blaſen, in London zugelaſſen worden. Soldat ſchwer verletzt. hatte. gen in Nauheim, nur mit anderen Ausmaßen. Damals bewegten ſich ſo, denn einmal fiel unſere An kern, Muſikfreunden und Muſikreferenten aus ganz Deutſchland und Fenſter Vorübergehenden, von denen jeder Einheimiſche ihm in dem während ſeines Donaueſchinger Bibliothekarſtadiums gehörte, gewiß 2. Seife. Nr. 401 Mannheimer Seneral-Anzeiger(Mitlag ⸗Ausgabe) Samstag, den 1. Seytember 18— der ſich Aanter der Fremoͤherrſchaſt Der völkerbundsrat ſcharfen Zuſammenſtoß zwiſchen Anwalt und Vorſitzenden. mwen 5 dieſe Unterſtellung verbat. Havenſtein erklärte dann, daß Gue ſein Verurteilung genehmigte in ſeiner geſtrigen Abendſitzung die von dem Präſi⸗ fo 15 zöſiſche Kriegsgericht in Wiesbaden verurteilte einen Eiſendahnſekretär aus Frankfurt a. M. zu zwei Jahren, einen Studenten aus Frankfurt a. M. zu einem Jahr und einen Studenten aus Mainz zu ſechs Monaten Gefängnis, außerdem alle drei Angeslagten zu 5 Millionen Mark Geldſtrafe, weil ſie zur Bezahlung von Eiſenbahnern Gelder in Höhe von 26½ Milliarden Mark in das beſetzte Gebiet einſchmuggeln wollten. Die Franzoſen in Offenburg riminalbeamte haben vorübergehend die Offen⸗ benſtelle beſetzt. Zwei leitende Perſönlich⸗ von den Franzoſen verhaftet. Den Beſuchern der den die Geldſcheine der Reichseiſenbahn mit der Begründung. daß ſie von der interalliierten ommiſſion im beſetzten Gebiet verboten ſeien. Ober⸗ Huller, der die vom Kriegsgericht in Landau über Strafe verbüßt hat, wurde ausgewieſen und be⸗ in unbeſetzten Gebiet. Um die beſchlagnahmte Billion iner Mitteilung des Generals Degoutte an die Stadt⸗ üfſeldorf ſoll von den in dieſer Woche beſchlagnahm⸗ irden, als Reguiſition für den Bedarf der Armee en einbehalten werden. Der Ueberſchuß ſoll der Stadt g unter der Bedingung zur Verfügung geſtellt werden, daß wöchentlich der franzöſiſchen Behörde der Gegenwert von 175 000 Franken und zwar in zwei gleichen Teilen am Dienstag und Freitag jeder zux V ne in Reichsba geſtellt werde. Dieſes Geld wird zur ir anderen in Stadt⸗ oder Provinzial⸗ adtverwaltung dieſe Bedingungen an⸗ ide General ſämtliche Requiſitionen an der Gelder, die für den paſſiven guch weiterhin der Beſchlagnahme 5 nahme e alſo Kſüickſichtsloſigkeiten Am Freitag vormittag fand in nordweſtlicher Richtung wieder Artillerieſchießen ſtatt. Unmittelbar vor den Toren von Bredeney werden wöchentlich zweimal Maſchinengewehrübungen ſodaß die Kranken im Städtiſchen Krankenhaus und die Nervenkranken in der Lührmann⸗Stiftung von früh 6 Uhr ab das Trommeln und Blaſen, das Bellen der Maſchinengewehre und Kanonendonner mitanhören müſſen. In Drier beſetzten die Franzoſen den Arbeitsnachweis und beſchlagnahmten 15 Milliarden Arbeitsloſengelder. Bei der Auszahlung der Unterſtützungsgelder an die Erwerbs⸗ loſen in Gelſenkirchen erſchienen Franzoſen und beſchlag⸗ nahmten 10 Milliarden. Die beiden auszahlenden Beamten wur⸗ den verhaftet. Speyer, 31. Aug. Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde hat den Bezirksamtmann v. Schiber und den Stadtbaurat Collein hier verhaftet. Beſchlagnahme von Hüttenkoks Eine weitere Verfügung des Generals Degoutte ordnet an, daß auf allen Bergwerken und Nebenanlagen, die die Kohlenſteuer micht bezahlt haben und die Reparationslieferungen nicht ausführen, die geförderten Kohlen, Koks⸗ und Nebenprodukte gleich bei ihrer Aufſtapelung zu Gunſten der Beſatung geſperrt werden. Nur 1 iſſen Ausnahmefällen können durch den Präſidenten der inter⸗ ten Kontrollkommiſſion den Hütten und Bergwerken beſon⸗ Ermächtigungen erteilt werden, um die Veſtände umzuarbeiten oder um einen Teil davon wegzunehmen. Zuwiderhandlungen wer⸗ den mit Gefängnis bis zu fünf Jahren und mindeſtens 100 000 Gold⸗ mark beſtraft. Die Verwendung des Hüttenkokes zu häuslichen Zwecken iſt verboten. Geldſtrafe für Eſſen Dem Beſetzungsamt der Stadt Eſſen iſt ein Schreiben der franzöſiſchen Beſatzungsorgane zugegangen, wonach. die Stadt Eſſen nit einer Geldſtrafe von 2000 Franken wegen angeblicher Störung der unterirdiſchen Zuleitung des Rheinlandkabels belegt wird.— An keiner Stelle iſt hier bekannt, daß im Eſſener Bezirk Das Rheinlandkabel irgendwie geſtört ſein ſoll. Die deutſchen Be⸗ Hörden erfahren zum erſten Male durch die Verhängung der Strafe von dieſem Vorkommnis. Wegen einer Sprengung in Eſſen⸗Weſt iſt der Stadt eine Rechnung über 37950 Franken von den Be⸗ Jatzungsorganen zugeſtellt worden. Es iſt dies eine ganz neue Form, da nach dem Schreiben dieſe Summe nicht als Straſe anzu⸗ ſehen iſt, ſondern als Schadenerſatz. In einer Beilage werden genau die Koſten nach Arbeitsſtunden uſw. feſtgeſtellt. Falls nicht bezahlt wird, werden drei namhaft gemachte Beigeordnete für die Summe hafthar gemacht. *Der Vertreter Zowjetrußlands in London. Von der engli⸗ ſchen Regierung iſt Rakowski als Vertreter der Sowjetregierung Wien, 1. Sept. Bei einem Bombenanſchlag auf das Elektrizitätswerk der Stadt Trifail in Jugoflawien wurde ein 0 Der Materialſchaden iſt gewaltig. Dreißig im Streik befindliche Perſonen wurden verhaftet. und ſoweit wie möglich die einſchlägigen Dokumente perſönlich zu zeitweiſe auch den denten der Regierungskommiſſion des Saargebiets Raoult voll⸗ zogenen Ernennungen des däniſchen Mitglieds Noltke Huitfeld zum ſtellvertretenden Präſidenten und des franzöſiſchen Generalſekretärs Morize zum ſtellvertrebenden fran⸗zöſchen Mitglied der Regierungs⸗ kommiſſion währnd des Urlaubs des Herrn Raoult. Der Rat nahm ferner von dem Bericht des Völkerbundkommiſſars für die Ab⸗ ſtimmungsarchive des Saargebiets Kenntnis, ermäch⸗ tigte ihn, bis zum 31. Oktober dieſes Fahres im Amt zu bleiben prüfen, und beauftragte den Generalſekretär des Völkerbundes, den Abſchluß dieſer Arbeiten ſicherzuſtellen. Der Völkerbundsrat nahm ferner Kenntnis von der Einigung zwiſchen der engliſchen und belgiſchen Regierung über die Grenz⸗ regulierung in dem ehemaligen Deutſch⸗Oſta 5 d. h. zwiſchen dem unter belgiſchem Mandat ſtehenden Ruandagebiet und dem unter engliſchem Mandat ſtehenden Tanganyka⸗Gebiet. Der Rat nahm ſchließlich einen Bericht des litauiſchen Vertreters über die Erklärung betreffend den Minderheitenſchutz entgegen und ſprach die Hoffnung aus, daß die Ratifizierung dieſer Erklärung noch vor Schluß dieſer Tagung erfolgen werde. Die Kalenderreform Die Verkehrskommiſſion des Völkerbundes ſchloß ihre Arbeiten über eine einheitliche Kalendereform unter Teilnahme von Vertretern der katholiſchen Kirche, des ökumeniſchen Patriarchats und des Erzbiſchofs von Santerbury ab. Die Kommiſſion ſtellte feſt, daß der Reform keine unüberwindlichen religiöſen Hinderniſſe ent⸗ gegenſtehen, daß die einheitliche Feſtlegung des Oſterfeſtes aber eine vorherige Verſtändigung unter den kirchlichen Behörden er⸗ erfordere, und daß die Reform überhaupt nur unter ſtarker Beteili⸗ gung der öffentlichen Meinung möglich ſei. Ein beſonderes Komitee, in dem die genannten kirchlichen Vertreter, der Präſident des inter⸗ nationalen aſtronomiſchen Büros und der Präſident der internatio⸗ nalen Handelskammer tagen, ſoll die Grundlage für die Kalender⸗ reform unterſuchen. Deutſches Keich Die Graphologie als Mittel zur Streſemannhetze Dr. Sta dle, der Herausgeber des rechtsradikalen Organs das Gewiſſen„hat eine neue Methode enideckt, unter der Maske der Objektivität dem politiſchen Gegner eins auszuwiſchen und ihm perſönlich„wiſſenſchaftliche“ Grobheiten zu ſagen, die in einem rein politiſchen Artikel auszuſprechen er ſich aus naheliegenden Gründen ſcheuen würde: Er hat ſich von zwei Graphologen, alſo Männern der Wiſſenſchaft“, auf Grund eines Streſemannſchen Briefes den Charakter des neuen Reichskanzlers deuten laſſen. Das Gutach⸗ ten beginnt mit folgenden hübſchen Sätzen: „In ihrer Geſamtheit betrachtet, zeigt die Schriftprobe einzelne krank hafte Züge, die das bereits an Widerſprüchen und Gegenſätzlichkeiten reiche Charakterbild noch weſentlich Tompli⸗ zieren Einer ſcharfen Beobachtungsgabe und der Fähigkeit, Schwächen des Gegners zu erkennen, ſowie die Nutzanwendung zu eigenem Vorteil zu finden, ſteht keine gleiche Geſtaltungsfähig⸗ keit gegenüber, das meiſte bleibt in der Theorie ſtecken, zumal in⸗ folge unverkennbar krankhaftnervöſer Ueberreizung die ruhige Stetigkeit zur Durchführung eines Planes nicht im er⸗ forderlichem Maße vorhanden iſt. Zu den inneren Gegenſätzlich⸗ keiten gehört auch ein großzügiges Skreben bei eigentlich kleinlichen Weſen, das durch ſtark ausgeprägten Egoismus noch genährt wird. Es iſt nur fatürlich, daß ein Mann in ſolcher Verfaſſung kein außerhalb ſeines Ichs liegendes Ziel hat, nicht das Beſtreben, Auf⸗ gaben zu verwirklichen, einzugreifen, nach Ideen zu handeln, die in ihm gewachſen und geklärt als geiſtig fertig bereits vorliegen.“ Es läßt ſich nicht leugnen, daß dieſe Methode zur Bekämpfung eines Gegners noch eines weiten Ausbaues fähig iſt. Für den Poli⸗ tiker aber wird es ein Grund mehr dafür ſein, nichts ſchriftliches von ſich zu geben, ſondern ſich— der Schreibmaſchine zu bedienen. Beendigung des Großmann⸗Ronfliktes bei der Reichsbank e Berlin, 1. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Prozeß der Reichsbank gegen den Betriebsratsvorſitzenden Großmann fällte das Gericht folgenden Spruch: Großmann bat ſich zwar Verfehlungen gegen die Dienſtpflichten zuſchulden kommen laſſen, aber in den beiden in VBetracht kommenden Fällen ſind die Verfehlungen nicht ſo wichtig, um eine friſtloſe Kündi⸗ gung zu rechtfertigen. Daraus eragibt ſich die Notwendigkeit der Abweiſung der Feſtſtellungsklage. Durch die nach langem Zaudern vom Gericht verfügte Abwei⸗ ſuna der Klage der Reichsbank erledigt ſich der ſeit über 14 Tagen ſchwebende Konflikt von ſelbſt. Da das Direktorium erklärt hat, daß es die Entſcheidung des Gerichts annehmen werde, iſt die Kündiaung des Betriebsratsvorſitzenden hinfällig, die von den Ange⸗ ſtellten und Notendruckern beſchloſſenen Maßnahmen gleichfalls. Im Laufe der Beweiserhebung erſchien übrigens Reichsbankpräſident Havenſtein ſelbſt im Gerichtsſaal, um die Widerſprüche in den Begründungen ſeines Direktors und des Betriebsratsmitalieds, das bei der Unterredung mit Großmann anweſend war. zu klären. Der Verteidiger Großmanns proteſtierte gegen Havenſteins Vernehmung, da er als Partei zu betrachten ſei und äußerte, der Gerichtshof ſcheine auf Havenſtein beſondere Rückſicht zu nehmen. Dies führte zu einem den jeweils feſtgeſetzten Preis von 1 Liter Milch feſtgeſetzt. ihm im Auftrag der Gewerkſchaft mitgeteilt habe, er ſolle ſo Seuff Amt niederlegen. Auf die Frage des Betriebsratsmitalieds bil ob er und Großmann ſich unbotmäßig oder renitent benommen ten, verneinte Präſident Havenſtein. Vor dem Rücktritt Havenſteins? i Rach dem„Berliner Tagblatt“ darf der Rücktritt des Negez bankpräſidenten Havenſtein als ſicher angeſehen werden ſern Blatt behauptet, der Reichsbankpräſident habe während der ſene Unterhandlungen mit den Mitgliedern des Reichskabinetts 0 grundſätzliche Bereitwilligkeit zum Rücktritt erklärt. Er ſowol er der Vizepräſident von Glaſenapp dürften dementſprechend in en. Zeit in Urlaub gehen und nicht mehr auf ihre Poſten zurl treilet Auf Grund von Informationen im Reichsbankdirektorium beſ das Acht⸗Uhr⸗Abendblatt die Richtigkeit dieſer Meldung. Die Dorauszahlung der Beamtengehälter. Be Der Deutſche Beamtenbund, die größte deutſche 5 amtenorganiſation, ſagt in einem Schreiben an die Regierurg, 5, Vorauszahlung der Gehälter ſei ein wohlerworbenes Recht dacche amten. Einen grundſätzlichen Verzicht könne man der Beamteg, nicht zumuten. In normalen Zeiten bedeute die vierteljährliche auszahlung auch einen Nutzen für die Allgemeinheit infolge„ 16 laſtung der Zahlſtellen. Mit der Löſung des Problems der ngen beſtändigkeit würde die Frage der vierteljährlichen Zahti g überhaupt gegenſtandslos werden. An der Löſung eil Problems poſitiv mitzuwirken, ſei die Beamtenſchaft gern betr e ſche *Bayeriſche Monarchiſten gegen Monarchiſten. boge i Königspartei erklärt, daß ſie mit der vor kurget Verbil Bayern gegründeten Monarchiſchen Partei keinerlei dieſet dung habe und vor dieſer Neugründung ernſtlich warnt. In men⸗ Neugründung ſcheinen ſich allerlei trübe Elemente zu gefunden zu haben. it in * Die Lübecker Bürgerſchaft beſchloß mit großer Mehet es erſter Leſung, den ſozialdemokratiſchen Antrag auf R ücktrin a Senats anzunehmen. Der Antrag geht noch an den Bürg Letzte Meldungen jgen ¶J Berlin, 1. Sept.(Von unſ. Verliner Büro.) die aalel Einigungsverhandlungen im Reichsarbeitsmingen haben zu dem Ergebnis geführt, daß der Verband Metalfinduſtrieller ſein früheres Angebot(17faches ſe gehalt für Auguſt) auf das 18fache erhöht hat. Die zu 17 abend einberufene Funktionärverſammlung hat nach zum Te lebhafter Ausſprache dieſem Beſchluß der Tariftommiſſton ung ſtimmt. Es findet alſo am Montag eine neue Urabſtime a⸗ unter den Angeſtellten der Metallinduſtrie über Annahme des gebots oder Streik ſtatt. Nord⸗ JYBerlin, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf der Vetbil, ſee herrſcht ſeit geſtern ein furchtbarer Orkan in iffe mit dung mit einer Sturmflut, der mehrere kleinere Set zwor ihrer Bemannung zum Opfer fielen. Die ſtarke Flut flau 5 ni⸗ in der Nacht etwas ab, doch blieben heute infolge der auß Kein⸗ lichen Waſſerhöhe noch eine größere Anzahl nach auswärts be ter Schiffe in Cuxhaven vor Anker. aährell *Cleve, 1. Sept. Gegen die Schmuggler, die, wan ee im Ruhrgebiet kaum ein Ei aufzutreiben iſt, alle erreichbare endlih über die Grenze nach Holland verſchieben, ſcheint man ſe t ieſigel energiſch vorgehen zu wollen. Wie der Staatsanwalt der duue eigens für die Aburteilung der Schmuggler gebildeten Straf 13 bemerkte, haben Geldſtraſen keinen Wert mehr, nur Zace aler ſtrafen können hier noch helfen. Demgemäß wurde ein Schm aart zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus und 500 00and Geldſtrafe verurteilt. Seine Frau erhielt wegen Beihilfe 6 Gefängnis und 500 000 Mark Geldſtrafe. zue Ve⸗ Bukareſt, 1. Sept. Ein Flugzeug der Franco⸗rumaſſenſchen kehrsgeſellſchaft ſtürzte bei Bukareſt brennen d ab. 3 M verbrannten, der Maſchiniſt wurde ſchwer verletzt. 151 ——--—— 5 zeln 5( Schifferſtadk, 30. Aug. Zur Behebung der Lebengumelhe erläßt der 12 Bürgermeiſter von Schifferſtadt an die G 9t angehörigen folgenden Aufruf:„An die Landwirte. Die Lebene rieſengroß. Ueberall fehlt es an den notwendigen cichten bedürfniſſen. Es iſt darum Pflicht und ein Gebot der Menſ 1 El⸗ daß der Erzeuger in erſter Linie ſeine Ware an dem Orte Verſol! zeugung abſetzt, wenn dort Mangel ſich fühlbar macht. Im dwille, eines Beſchluſſes des Gemeinderats appelliere ich an Euch, an Verkauft Eure Ware, namentlich Kartoffeln, an die hieſig reen, braucher. Haltet zur Zeit der Ernte nicht zurück mit Euren ar, Die niſſen. Das bringt Beunruhigung in die Reihen der Verbraug Kon⸗ Not der Zeit trifft uns alle gleich. Selbſtverſtändlich ſind ſumenten bereit, die angemeſſenen Tagespreiſe zu zahlen. Lal⸗ Bergzabern, 30. Aug. Laut Beſchluß der Zwangsinngnden 16 dau⸗Bergzabern wurde der Preis für das Raſieren auf, en e weils feſtgeſetzten Preis von ½ Liter Mil ch, für Haarſchnei 0 Achte nicht darauf wie vielen, ſondern welchen Du gefalleſt. Denn den Schlechten mißfallen. heißt gelobt werden. Seneca. * In der Reſidenz der Fürſtenberger Von Georg Haller(Mannheim) Donaueſchingen, Ende Auguſt. Wenn einer eine Reiſe tut, dann kann er, und wenn er gar Journaliſt iſt, dann muß er was erzählen, auch wenn es ſich nicht um eine Veranſtaltung der Frankfurter Meſſeleitung handelt. Alſo: Der Aufenthalt im 89 auf der Hinfahrt glich jenem im Fiſchnetz Petri, nachdem der HERR in den flauen Geſchäftsgang eingegriffen Der Aufenthalt im Reſidenzſtädtchen gleicht meinem vorjähri⸗ die tollen Dollarzicken zwiſchen 643 und 2000, diesmal zwiſchen 1,4 und 7 Millionen. Damals teilte man uns täglich den Vutterpreis, diesmal täglich den Dollarkurs und den von den„Metzigen“(ſprich Metzgern) berechneten Fleiſchpreis als Vorwort zu einer Ankündigung erhöhter Forderungen für Mittag⸗ und Abendeſſen oder Kafee mit. Nur über unſere Unterkunft können wir nicht klagen. Ein freund⸗ williger Ortskundiger hatte ſie— uns ausgeſucht und das war gut rage in die Zeit der von dem Fürſtl. Muſikdirektor Heinrich Burkard ins Leben unter weither⸗ ziger finanzieller Mitwirkung des Fürſten Max Egon jährlich ſtatt⸗ findenden Kammermuſikaufführungen, in der die Stadt von Muſi⸗ dem Auslande wimmelte, zum andernmal hat uns dieſe Unterkunft mit einem Donaueſchinger Original zuſammengebracht, dem Kronen⸗ wirt. Seine Hauptaufgabe ſieht er in der Kontrolle der an ſeinem an Kehllauten reichen Alemaniſch Rede ſtehen muß. Ueber alle Vor⸗ gänge in Donaueſchingen iſt er beinahe beſſer unterrichtet als eine der beiden hieſigen Zeitungen; vom Gaſtzimmer aus iſt er ſchwer zu erreichen, beſſer unterhält man ſich vor dem Fenſter von außen her mit ihm. ürſt Max Egon zu Fürſtenberg vergaß nicht, ſeinem „Fideli“ zu gratulieren, als er kürzlich ſein 40jähriges Ehe⸗ und zugleich Kronenwirtjubiläum 42 Kurz nachher traf auch ein Dollar⸗beſchwerter Glückwunſchbrief eines alten Donaueſchingers, des für das Deutſchtum in Wort und Schrift wirkenden Herrn Joſef Keller aus Indianapolis, Ind., U. S. A. ein, des Verfaſſers von „Zwiſchen Donau und Rhein“. Nun iſt es im„Adler“, oder beim Lammwirt, deſſen Vater noch zu Scheffels perſönlichen Freunden ein ſtilnollerer, beim„Schützen“ ein„vornehmerer“ Aufenthalt. Wir möchten ihn aber nicht mit jenem bei Fideli dem Aufrechten ver⸗ tauſchen. Wohl aber zogen es viele, darunter auch Mannheimer Kurgäſte vor, ihren Aufenthalt in dem an der Spitze der Hotels Alarm in der Nachl. Feueralarm mitten in der Nacht iſt für zuckende Nervenbündel keine Zugabe. Zweimal riefen uns Trompetenſignale ſchmetternd aus tiefem fſ Dann aber erlebten wir jedesmal das erfreuliche Bild größter Pflichttreue: von allen Seiten kamen die Donaueſchinger Feuerwehrleute nach dem in unſerer Nähe befind⸗ lichen Sammelplatz gerannt, ſie ſtürzten, ſich den Schlaf aus den Augen reibend, aus den Nachbarhäuſern, im Laufe ſich Gurt und Beil feſtſchnallend. Die Lehre von 1908 hat einen zu großen Ein⸗ druck hinterlaſſen, als daß man hier ſäumig ſein könnte. Ots erſte Mal brannten im benachbarten 1 drei Anweſen nieder; die Donaueſchinger Wehr wurde auf Laſtkraftwagen hingebracht; ein Wehrmann büßte bei den Rettungsarbeiten ſein Leben ein. Das andere Mal brannte es in einer aus der Stadt hinaus führenden Straße; das Opfer wax eine vollgefüllte Scheune. Aufs äußerſte erſtaunt waren wir bei dieſer Glegenheit zu erfahren, daß Donau⸗ eſchingen mit nahezu 5000 Einwohnern und umgeben von einem Kranz blühender Dörfer, nach dem großen Brande vom Auguſt 1908, der einen ganzen Stadtteil niederlegte, auch jetzt noch ohne eine Motorſpritze ſich behelfen muß. Durch Erkundigung ſtellten wir feſt, daß die Stadtverwaltung, an deren Spitze der rührige Bürgermeiſter Fiſcher—7 ſich ſchon die erdenklichſte Mühe um die Beſchaffung einer ſol als unentbehrlich zu bezeichnenden Spritze gegeben hat, daß aber 9 5 eine Eingabe des Bezirksrates um einen entſprechenden Zuſchu von der ſtaatlichen Gebäude⸗Verſicherungsanſtalt in Karlsruhe ab⸗ gelehnt worden iſt. Dabei iſt die Baar geradezu berühmt wegen der Häufigkeit der jeden Sommer auftretenden Brandfälle, die auf dieſem Hochplateau ſeiner ſtarken Luftbewegung immer raſch um greifen und meiſt Rieſenſchäden zur Folge haben. Offenbar* zahlt man von der genannten Stelle aus lieber Brandentſchädigung, als daß man prophylaktiſch den berechtigten Wünſchen eines ganzen Bezirkes Rechnung trägt. Die Stimmung iſt der ſtän ſteigenden Preiſe auch in hie Gegend in weiten Kreiſen vielſa eine recht verbitterte. Dem ſchon erwähnten Brande in Hondingen waren Drohbriefe vorausgegangen. In den Tagen, in denen ich dieſe Zeilen ſchreibe, haben zwei Donaueſchinger Bürger mit land⸗ wirtſchaftlichem Beſitz wieder die liebenswürdige Ankündigung er⸗ halten, daß man ihnen den Roten Hahn aufs Dach ſetzen wolle. In dem einen Schreiben heißt es tröſtlich, man werde warten, bis die ganze Ernte unter Dach ſei. Will man auch in Karlsruhe warten, bis die Brandſtifter, wie in Hondingen, ihr Wort ein⸗ löſen oder wäre es vielleicht„per ſaldo“ doch billiger, man würde die Mittel bereitſtellen, um einen ausgebrochenen Brand wenigſtens mit den Abwehrmitteln moderner Technik zu bekämpfen? Waſſersnot 1 einem ſchönen Rundblick auf die benachbarten Berge, Wä d mern immer wiederkehrende Waſſersnot. Seit vielen Jahren ſe⸗ einander folgende Kommiſſionen mit der Löſung der itt ſchäftigt. Ehe es zu entſcheidenden Beſchlüſſen kommt, traſſtonen meiſt wieder Regen ein, womit die Aufgaben der Kome lrutel, dann wieder ins Schleppen kommen. Jetzt hat ein Wünſcheſſheren gänger an geeigneter Stelle inmitten der Stadt, bei dem ft 1 Hotel Falken—Poſt, in dem Scheffel zu ſpeiſen pflegte, eine nath⸗ ader mit einer Waſſermenge von 12 Lilern je Setunde ene gewieſen. Von der Initiative des Bürgermeiſters iſt zu 2rt. beul, wird. Im„JDuellengebiet der Donau“ ſollte es wirklich ae gach Waſſer fehlen. Rieſeln doch allein in der kurzen Parkſtre Einmündung der Donauquelle noch verſchiedene Quellen. Von Kranken, Geſunden und Anderen ui⸗ Donaueſchingen hat ſich ein neues Krankenhaus gebane ell gleich den Mannheimern haben die Donaueſchinger den 8e Ahen nach dem Krieg und der Revoluti in Angriff genommen d wil es iſt etwas eigenes um Krankenhäuſerbauten. Es will 9 damit nicht zu Ende gehen. Die Grundſteinlegung für das alerwel, eſchinger Krankenhaus erfolgte im Oktober 1921; norm 1 E4b, müßte das ganze Haus längſt in Betrieb ſein. In der e nter bes temberhälfte ſoll nunmehr ein Teil des neuen Hauſes, das uneeeg Leitung des Chirurgen Dr. Lange ſtehen wird, atſächlich t l werden. Das Hauptgebäude mit zwei Nebengebäuden meiſte, luftig⸗geſunder Höhenlage. Der Vorausſicht ihres Hücge eſchh, und des zukünftigen Krankenhausleiters haben es die Dona zu danken, daß ſie eine ganze Anzahl von Milliarden bei Milin, einrichtung des Hauſes erſpart haben. Manche dieſer ut drau ſind allerdings durch das langſame Bautempo wiedeſſeg, 9 gegangen. Der Hauptbau hat vier prachtvolle Liegeſdadet 15 Von der Fahrſtraße iſt das Krankenhaus durch eieder trennt. Jenſeits der Straße liegen der Vorgärten und hinter dieſen die neuen Kaſernen ſund ſe tationſerten Reichswehr. Hier ſahen wir, daß Deutſch ſundh jächlich noch Soldaten beſitzt, nur hätten wir dieſe vor ſtrotzende Jugend, die in kurzen Hoſen exerzierte, Kolonialtruppen gehalten, ſo braun war ſie gebrannt. Wirtſchaftsgebäude der Kaſernen und durch einen riedhh, trennt, liegt der mit reichen Baumbeſtänden verſchönte enftie, der als Waldkirchhof wirkt. Ihm angegliedert iſt der Ehreder ffür die im Kriege nen Söhne Donaueſchingens ze einer ſchlichten und doch wirkungsvollen Einfachheit 525 1 ergreift und in ſeiner Geſamtlage wohl die be 8 Dörfer. Vorgartenanlage 1 ſtehenden Hauſe mit einem Privatzimmer zu vertauſchen, um der un⸗ heimlich anſteigenden Indexziffer auszuweichen. Eine große Rolle ſpielt bei den Brönden der Gegend, insbeſondere auch in Donaueſchingen ſelbſt, die in heißen Som⸗ der bei der Errichtung geſtellten ſchwierige. 1 9 erigen Auf gerudezu als Vorbild dienen könnte. daß dieſe Ouelle gefaßt und zukünftigen Kalamitäten vorſcht an —— reesgse SSrSSSSS — 220r nee 2 rer SSgerSSsS ————2.————————.—.rrr ————2——— 2———2—— 902—222 „ 2 Be⸗ „ die ſchaf Vol⸗ Ent⸗ etl dieſes ei richt alls⸗ Leträn nstag. den 1. September 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 401 An unſere Leſer! Der Bezugspreis unſerer Zeitung für die Woche vom bis einſchl. 7. Seytember 1923 beträgt eine Million Mark. Durch Bereithaltung dieſes Betrages bitten wir unferen Trägerinnen das Kaſſteren zu erleichtern. —1 Der Verlag. Städtiſche Nachrichten Nus der Stadtratsſitzung vom 30. Auguſt 1923 Der interimiſtiſche Intendant des Nalionalfheaters Anſtelle des beurlaubten Dr. Kraetzer wird, da Stadtrat Vogel —— hat, ihm von der Vertretung zu entbinden, der Dezernent für erangelegenheiten, Oberverwaltungsrat Zöpffel mit der tio rung der Geſchäfte des Intendanten des Na⸗ lehr anltheate rs betraut. Er wird die Geſchäfte nach Rück⸗ aus ſeinem Urlaub übernehmen. Grundiegende Aenderung der Einkrittspreiſe des Nalionaltheaters Füh der Vom Beginn des neuen Spielfahres ab tritt in der Feſtſetzung 94 Eintrittspreiſe für das Nationaltheaker und RNeue Theater eine grundlegende Aenderung ein. Die ermäßigten Friedenspreiſe werden als Grund⸗ deeſe feſtgeſtellt und mit einer Entwertungsziffer vervielfältigt. erſte Vervielfältiger wird auf 800 000 feſtgeſetzt. Aenderung der Wohnungsluxus ſteuer de Dem Bürgerausſchuß wird eine Vorlage über die Aen de rung er Wohnungsluxusſteuer unterbreitet. Keine weiteren Klaſſen für die Handelsſchule tu Die in Ausſicht genommene Herrichtung und Einrich⸗ ſin 7 weiterer Klaſſenräume für die Handelsſchule, die die Vorlage an den Bürgerausſchuß ſchon ausgearbeitet war, 9 mit Rückſicht auf die ſchwierige Finanzſage der Stadt zurück⸗ eſtellt werden. ̃ Die Getränkeſteuer deruder offizielle Stadtratsbericht enthält eine ausführliche Schil⸗ dur der der Getränkeſteuerangelegenheit infolge der zu ch den Streik der aſtwirte weſentlich veränderten Sachlage, die anſ n Zugeſtändniſſen führte, die die Beendigung des Streikes ver⸗ aßten. Die ſtädtiſchen Darlegungen haben folgenden Wortlaut: ug§14 des am 5. Juli verkündeten Finanzausgleichsgeſetzes berech⸗ 5 7 desſelben Geſetzes verpflichtet die Gemeinden, als teilweiſen ert für die ihnen vom Reich entzogene Einkommenſteuer eine Ge⸗ üankeſteuer nach beſtimmten Bdaede einzuführen. Die Ein⸗ s zng konnte nach der am 28. Jult 1923 verkündeten Verordnung mei eichsfinanzminiſteriums ab 1. Juli 1923 erfolgen, wenn der Ge⸗ an 1 eſchluß vor dem 13. Auguſt gefaßt wurde, andernfalls erſt Auel. Oktober 1923. Der Stadtrat Mannheim beſchloß am 2. und 9. Ein t unter Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes pom 14. d. Mts. die die fübrung der Steuer ab 1. Juli 1923 mit der Maßgabe, daß ſie für bleiteun 16.Auguſt 1923 bereits verbrauchten Getränke unerhoben amtre. Nachdem die Oeffentlichkeit, wie die Intereſſenten durch halb⸗ Einz Veröffentlichungen vom Inkrafttreten und der weſentlichen Au Zelheiten der Steuer ſängſt unterrichiet waren, ergingen am 16. Anduſt 1923 2 amtliche Bekanntmachungen in den Tageszeitungen und am den Anſchlagſäulen über die Verpflichtungen zur Anmeldung von Verſteuerung der am 16. Auguſt vorhandenen Vorräte und der de da ab bezogenen Getränke, deren Wortlaut mit den Vertretern ind Wirte⸗, Groß⸗ und Kleinhandelsorganiſationen vereinbart waren alle ihre ausdrückliche Zuſtimmung gefunden hatte. Darnach waren räte 16. Auguſt 1923 noch unverbraucht vorhandenen Getränkevor⸗ dem bei Privaten, Wirten und Kleinhändlern von dieſen ſofort bei em ſtädtiſchen Steueramt anzumelden. 1 nan 20. Auguſt fanden ſich die Vertreter der Wirte und Klein⸗ vorkder im Rathaus ein, um zunächſt Freilaſſung der am 16. Auguſt Anen de nen Geſamtvorräte und nachdem ſie ſich von der rechtlichen Weif, Klichkeit dieſes Zugeſtändniſſes überzeugt hatten— die raten⸗ lung der Steuer entſprechend dem fortlaufenden Abſatz der gegen u verlangen. Es wurde ihnen Stundung der Steuerſchuld —9 Ja lung der bei der Reichsfinanzverwaltung üblichen Zinſen inten chläge und weiter zugeſagt, daß Wirte und Händler, die Ge⸗ derk auch an Wiederverkäufer abſetzen, auch bezüglich des Klein⸗ in dufs als Großhändler behandelt würden, d. h. die Steuer nur Nach nraten aus den verkauften Getränken zu entrichten hätten. den Kiadtratsbeſchluß vom 23. Auguſt 1923 wurde der Aufſchlag auf Wendeſe Riee zur Ermittlung des für die Steuerrechnung maß⸗ Betra n Kleinhandelspreiſes, ſoweit der Verkauf durch die Wirte in auf 4055 kommt, für offene Weine und künſtlich bereitete Getränke durch Di..„für alle übrigen Getränke auf 60 Proz., beim Verkauf die Kleinhändler für Branntwein auf 40, für künſtl. bereitete den anke auf 25%, für alle übrigen Getränke auf 30% feſtgeſetzt, * Brauereien, Brennereien und Großhändlern für die durch Feſt⸗ — ſtellung und Ablieferung der Steuer verurſachten Geſchäfte eine Ver⸗ gütung von 3 Prozent der abgelieferten Steuerſumme zugeſagt, ohne aß eine rechtliche Verpflichtung hierzu beſtünde. Bereits am 21. Auguſt hatte eine Verſammlung der Wirte und Kleinhändler gegen die Beſteuerung der Lagervorräte vom 16. Auguſt, die ſofortige Zahlung der Steuer aus denſelben und die Inkraftſetzung der Steuerordnung vor Genehmi⸗ gung der Vollzugsbeſtimmungen durch die Intereſſenten Einſpruch erhoben. Die erſte und dritte Forderung widerſprach den geſetzlichen Beſtimmungen, der zweiten war bereits durch die von der Stadt zuge⸗ ſagte Verlängerung der Abrechnungsfriſt genügt. Hiervon wurden am 24. Auguſt die Vertreter der Wirte und Kleinhändler verſtändigt. Sie hielten jedoch nicht nur die Forderungen vom 21. Auguſt aufrecht, ſondern verlangten nunmehr auch die Herabſetzung der Spannung zwiſchen Anſchaffungs⸗ und Kleinhandelspreis auf durchgehends 30 Prozent für den Verbrauch der Wirte und 15 Prozent für den der Kleinhändler. Unterlagen, welche die verlangte Minderung der Spannungsſätze gerechtfertigt hätten, wurden nicht beigebracht. Die Erſchienenen wurden davon verſtändigt. Obgleich die Stadtverwal⸗ tung hiernach jedes Entgegenkommen gewährt hatte, zu dem ſie nach Sach⸗ und Rechtslage befugt war und obgleich noch am 25. d. Mts. das Steueramt den beteiligten Organiſationen den Entwurf von Be⸗ ſtimmungen über Einzelheiten des Vollzugs zur Stellungnahme über⸗ ſandt hatte, entſchieden ſich die Gaſtwirte, Konditoren und Feinkoſt⸗ händler, von Montag, 27. Auguſt ab ihre Betriebe zu ſchließen. die Anmeldung der Lagerbeſtände und den Zutritt der ſtädtiſchen Kon⸗ trollbeamten zu den Lokalen und Lagerräumen zu verweigern. Am 28. Aug. fanden auf Wunſch der Intereſſenvertreter weitere Verhandlungen ſtatt, in der die ſtädt. Zugeſtändniſſe wie fiagt zuſammengefaßt wurden: Die Zahlung der aufgrund der Be⸗ tandsaufnahme fälligen Steuer für die am 16. Auguſt vorhandenen Getränke könne ratenweiſe nach dem Verbrauch erfolgen, Stundung unter entſprechender Zinſenberechnung werde in Ausſicht geſtellt. Als für die Steuerberechnung maßgebender Durchſchnittspreis der Beſtänd, vom 16. Auguſt werde zugelaſſen für den Liter oder die Flaſche Wein 600 000 Mark, Branntwein 800 000 Mark, Schaumwein 1500 000, Obſtſchaumwein 300 000 Mark, Obſtwein 120000 Mark. Auch bei der Verſteuerung der ab 16. Auguſt bezogenen Weine werden, vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Stadtrates, die 20 Proz. Reichswein⸗ ſteuer nicht eingerechnet. Die Vorräte vom 16. Auguſt ſeien binnen einer Woche vom 29. Auguſt ab beim Steueramt anzumelden; auf Antrag werde die Zahlung in Wochenraten nach Maßgabe des Ab⸗ ſatzes gegen Verzinſung bewilligt, doch müſſe die letzte Rate in ent⸗ ſprechender Friſt geleiſtet ſein. Dieſe Abmachungen wurden den Ver⸗ tretern anderntags noch ſchriftlich mitgeteilt, während die Beſchluß⸗ faſſung über den Antrag der Vereinigungen, den Aufſchlag zum Liefe⸗ rungspreis beim Flaſchenwein von 60 auf 40 Prozent und beim offenen Wein von 40 auf 30 Prozent herabzuſetzen, dem Stadtrat vorbehalten blieb. Die am 29. Auguſt wiederum nunmehr in Begleitung von Karlsruher Intereſſenten erſchienenen Vertreker der Wirte uſw. machten den Abbruch des Streiks davon abhängig, daß auf die Beſteuerung der Vorräte vom 16. Auguſt 1923 ab zum mindeſten auf eine Friſtſetzung für die Verſteuerung verzichtet, daß die Biervorräte vom 16. Auguſt 1923 überhaupt, vom Wein in Mengen von 600 Liter bei den Wirten ſteuerfrei ge⸗ laſſen werden. Städtiſcherſeits wurde die Freilaſſung von 30 Liter oder Flaſchen und weitgehende Stundung für Zahlung der Steuer verſprochen. Das durch die Abendblätter bekanntkgegebene Ulti⸗ matum der Wirteverſammlung verlangte demg⸗ über unter dem Druck des Landesverbandes, der die Schließung der Gaſt⸗ ſtätten auch in den übrigen badiſchen Städten androhte, völlige Freigabe der bei Abbruch des Streiks vorhandenen und bis dahin, verbrauchten Beſtände, Herabſetzung der Aufſchläge auf den Liefe⸗ krantenpreis auf einheitlich 30 Proz., Herabſetzung der Bier⸗ und Obſtweinſteuer von 5 auf 3 Proz. pro Liter. Die enkſcheidenden Beſchlüſſe des Stadtrats Der Stadtrat beſchloß am 30. Auguſt 1923: 1. Die Anmeldungder Beſtände beim ſtädtiſchen Steuer⸗ amt nach dem Stande vom 16. Auguſt 1923 hat binnen einer Woche vom 31. Auguſt 1923 zu erfolgen. 2. Bei den Wirten und Kleinhändlern bleiben Geſamtmengen von Getränkevorräten nach dem Stande vom 16. Auguſt 1923, die dreißig Flaſchen oder Liter nicht überſteigen, ſteuerfrei; des⸗ gleichen die am 16. Auguſt 1923 unverbraucht vorhandenen Bier⸗ mengen ohne Begrenzung. 3. Die für die Vorräte vom 16. Auguſt 1923 geſchuldete Steuer iſt in Abſtänden von 2 Wochen nach Maßgabe des in der Zwiſchen⸗ zeit eingetretenen, buchmäßig und durch Steuererklärung nachzu⸗ weiſenden Verbrauchs zu entrichten. Wird der buchmäßige Nachweis nicht erbracht, ſo iſt der Geſamtbetrag der Steuer nach Ablauf der erſten 2 Wochen in einer Summe bar zu leiſten. 4. Als Kleinhandelspreis für die Vorräte vom 16. Auguſt wird angenommen für den Liter oder die Flaſche Wein 600 000., Branntwein 800 000., Schaumwein 1 500 000., Obſtſchaumwein 300 000., Obſtwein 120 000 M. 5. Die Reichsweinſteuer wird in den ſteuerpflichtigen Kleinhandelspreis nicht eingerechnet. Runſt und Wiß enſchaſt dächſ Franzöſiſcher Größenwahn. Der Größenwahn der Fronzoſen Juollzand das Phantaftiſche. Frankreich marſchiert an der Svitze der Licht ation und Paris iſt das Licht der Welt. Wer ſich an dieſem die Snicht erwärmen kann, der verkümmert wie die Pflanze, welcher f quamenwärme fehlt. In dieſer bedauernswerten Lage befindet ten kragenblicklich Deutſchland. Seine Künſtler, Dichter und Gelehr⸗ ſhre—9 en alle an der Sehnſucht nach Paris, von dem ſie früher Vürfen tige Anregung empfingen, und wohin ſie nicht zurückkehren ſetzt Wer Die traurigen Folgen dieſer Verbannung zeigen ſich ſchon bats“'er das nicht glaubt, leſe einen Auffatz im„Journal des Dé⸗ ſaſſer/ zde Rearet de Paris“, vom 29. Juli:„lieberall. meint der Ver⸗ intelle gerrſcht in Deutſchland eine geiſtige Blutleere(anéemie ehr vers). Seit zwei Jahren iſt der Schillerpreis nicht dieſe Abrliehen worden, weil keine Kandidaten vorhanden waren, die ten. di uszeichnuna verdienten. Eine kleine Schar lärmender Iſfraeli⸗ Verſe 5 den Krieg nicht mitgemacht haben, bemüht ſich eifrig, durch dweche bne Form und Reim die Illuſion einer neuen Dichterſchule zu 8 Agel Sie nennt dieſe Bewegung„Menſchheitsdämmerung“. Der m Mz des veredelnden franzöſiſchen Einfluſſes macht ſich am meiſten lünſtlerſſechen bemerkbar, wo früßber ein lebhaftes geiſtiges und ſeinſinniches Leben herrſchte. Jetzt trifft man dort an Stelle der dene uigen Ausländer nur ſchwerfällige Baſuwaren und reichgemor⸗ ebeſer. Infolge der Papiernot ſind die beſten Zeitſchriften der Sugen. Der Reſt. wie z. B. das früher ſo gefürchtete Witzblatt und Tramrliziſſimus“, iſt ſtumpfſinnig geworden und mit Pauken Ueber eimpeten ins nationaliſtiſche Lager von Stinnes gezogen. ſates mitige lebende Schriftſteller äußert ſich der Verfaſſer des Auf⸗ Der z it beißender Satire Von den Gebrüdern Mann ſagt er: der and ere. Thomas, iſt Metaphyſiker und hat politiſchen Ehrgeiz: Fritz„epe. Heinrich. will ironiſch ſein und wirkt dadurch komiſch. faen uruh, ehemals preußiſcher Offizier, dem der Krieg die Ab. d eingega emeöſfnet hat. zieht auch, wenn er ſich am Schreibtiſch nieder⸗ Millong. Waffenrock nicht aus: Sternheim, der bolſchewiſtiſche Ar. huldigt einem verſpäteten Naturalismus; Bonſels iſt eines cher Nachahmer von Kiplina und verliert ſich in den Wolken Nanfgerkwürdigen proteſtantiſchen Buddismus; und zuletzt Graf kranke plin g. Hoheprieſter der indiſchen Götterlehre, der die delund manſchbeit durch das Allheilmittel der Lehre des Confucius 8 eishel en will, und der ſich anheiſchig macht in ſeiner„Schule bede zu eit, zu Darmſtadt geiſtig Kranke in zwei Wochen zu neuem lldungs erwecken. Da nun die zeitgenöſſiſche deutſche Literatur dem ſuuſtige gunarigen Leſer nichts bietet. haben ſich unternehmungs⸗ Söriftſtelleleger auf die Reyroduktion fremder alter und neuer den in neut, asworfen. Pascal. Stendhal. Flaubert und Loti erſchei⸗ e ationaft Auflagen und werden eifria geleſen Das mißfällt aber naliſtiſchen Blättern. Eine füddeutſche Revue.„Das Hoch⸗ eibt entrüſtet:„Wir brauchen keinen franzöſiſchen Schund, hn deutſche Dichter leſen.“ Phyſttalbelm Oſtwald, der große Chemiker, der die Wiſſenſchaft am 3. Seteſchen Chemie auf ihre heutige Höhe gehoben hat, feiert t nicht entember ſeinen 70. Geburtstag. Der Nobelpreisträger Chemiker bahnbrechend geweſen, er hat auch els ein nur als naturwiſſenſchaftlicher Lehrer und Forſcher Unvpergängliches geleiſtet, und nachdem er ſich vor mehr als einem Jahrzehnt von ſeiner Lehr⸗ tätigkeit zurückzog, als Denker und Philoſoph weithin gewirkt. Kurz vor dem Weltkrieg nahm er, auf Goethes Spuren, aber mit allen Kenntniſſen moderner Wiſſenſchaft ausgerüſtet, die Grundlegung der Wiſſenſchaft von der Farbe und auf dieſem ungeheuren Gebiet, das der Menſchheit ein ganz neues Weltgefühl erſchließen ſoll, ſchafft er ununterbrochen fort. Die baltiſchen Lande, die Deutſch⸗ land ſo viele große Gelehrte geſpendet, haben uns auch Oſtwald ge⸗ ſchenkt, der an 2. September 1853 in Riga geboren wurde. Bereits ſein chemiſches Erſtlingswerk„Ueber die chemiſche Maſſenwirkung des Waſſers“ zeigte ihn als Meiſter. Nachdem er als Aſſiſtent am phyſikaliſchen Kabinett der Univerſität Dorpat gewirkt hatte, erhielt er 1881 einen Ruf als Profeſſor nach Riga, und ſein Lehrer C. Schmidt ſagte ihm die künftige Größe voraus, indem er über ihn ſchrieb:„Oſtwald iſt aus der Kombination geſchaffen, der die Bunſen, Helmholtz, Kirchhoff entſtammen. Setzen ſie ihn ins richtige Fahr⸗ waſſer und der Erfolg wird eminent ſein.“ zeh, Hochſchulnachrichten. Der hervorragende Laryngologe Prof. Anton Jurasz, der vor ſeiner Berufung nach Lemberg langjähriger Vertreter ſeiner Spezialität an der Univerſität Heidelberg war, iſt in ſeiner Vaterſtadt Poſen geſtorben. Theater uͤnd Muſik Operekten im elſäſſiſchen Dialekt. Die Aufführung einer deut⸗ ſchen Operette in vollſtändig reiner Dialektform darf wahl als ſeltene Erſcheinung betrachtet werden. Diesmal handelt es ſich um Auffüh⸗ rungen der„Dollarprinzeſſin“, und zwar in— Straß⸗ burg im Elſaß. Der Kampf der franzöſiſchen Regierung gegen die deutſche Sprache hat, wie bekannt, zur Folge, daß im Stadttheater, wo nur noch franzöſiſch geſpielt werden darf, der Zuſchauerraum meiſt leer bleibt; allenfalls bei Opern⸗Aufführungen, bei denen die muſikaliſche Seite vorwiegt. iſt der Beſuch etwas ſtärker. um dieſem Geſchick der ſtädtiſchen Bühne und dem daraus folgenden Defizit zu entgeben. war das von einem privaten Unternehmer geführte„Eden⸗ tbeater“ auf den Ausweg verfallen. ſich deutſche und franzöſiſche Operetten in elſäſſiſchen Dialekt umſchreiben zu laſſen! Der Bund der deutſchen Autoren und Komponiſten hat hierzu ſeine Zu⸗ ſtimmung gegeben, die Geſellſchaft der franzöſiſchen Autoren und Komvponiſten hat ſie verweigert, um das franzöſierende amtliche Sy⸗ ſtem nicht zu ſtören. Die Dollarprinzeſſin ſingt alſo nun im elſäſſi⸗ ſchen Idiom, von dem die franzöſiſche Propaganda ſa die Auslegung verbreitete. daß es„eine Art keltiſcher, mit der deutſchen Sprache etwas verwandter Mundart“ darſtelle. In den Blättern der franzö⸗ ſiſchen Linken ironiſiert man dieſe„patriotiſche Geſte“ der franzöſi⸗ ſchen Komponiſten, die unter dem Druck der Chauviniſten und Ultra⸗ Natisnaliſten erfolgt ſei, die aber in Wirklichkeit antifranzöſiſch wirke, da ſie dem elſäſſiſchen Volke, das die Muſik liebe, die Kenntnis der franzöſiſchen Operettenkunſt vorenthalte. Man könne doch nicht Vor⸗ führungen in franzöſiſcher Sprache einem Volke bieten, das kein 455 Wort von dieſer Sprache verſtehe. Und ſo ſehe man nun alle Abende die Menge ſich vor den Toren des Edentheaters drängen, um die deutſchen, in elſäſſiſchen Dialekt übertragenen Operetten zu hören. 6. Für die auswärts lagernden Vorräte läutt die Friſt für die Verſteuerung erſt vom buchmäßig nachzuweiſenden Zeit⸗ punkt der Verbringung hierher. 7. Für die nach dem 16. Auguſt 1923 bezogenen Getränke iſt die Steuer vom Lieferanten aus dem Lieferungspreis zu ent⸗ richten zuzüglich eines Aufſchlags, der bei den Lieferungen an Wirte 40 Prozent für offene Weine und künſtlich bereitete Getränke, 60 Prozent für die übrigen Getränke, bei Lieferungen an Kleinhändler für Branntwein 40 Prozent, für künſtlich bereitete Getränke 25 Prozent, für die übrigen Getränke 30 Prozent beträgt. 8. Die beantragte Herabſetzung des Steuerſatzes für einzelne Getränke von 5 auf 3 Prozent wird abge⸗ lehnt. Der Erfolg der ſtadträtlichen Vorſchläge Von dieſem Beſchluſſe wurden die verſammelten Wirte und Händler alsbald verſtändigt, worauf ſie den Abſchluß des Streiks und die Wiedereröffnung der Geſchäfte in der Frühe des 31. Auguſt beſchloſſen. Der Stadtrat nahm von einer Zuſchrift der Brauereien an das Steueramt Kenntnis, wonach ſie ſich den durch die Steuerordnung begründeten Verpflichtungen nur unter der Vorausſetzung unterziehen, daß eine von ihnen beim Reichs⸗ finanzminiſterium eingelegte Beſchwerde wegen Belaſtung der Brauereien mit der Steuerpflicht und wegen Inkraftſetzung vor dem 1. Oktober 1923 erfolglos bleibe, ſowie daß die Vergütung für den Einzug höher als 3 Prozent entſprechend ihren Selbſtkoſten be⸗ meſſen werde. * Gedächknisgoktesdienſt. Die Melanchthon⸗ und Chriſtus⸗ kirchengemeinde veranſtalten am morgigen Sonntag um 10 Uhr in der Chriſtuskirche zum Gedächtnis an den heimgegangenen Pfarrverwalter Steinmeß eine Gedenkfeier, bei der Pfarrer Rothenhöfer die Liturgie und Pfarrer D. Klein die Predigt halten wird. * Schwindelfirmen. Der Handelskammer iſt eine neue Liſte ſolcher ausländiſcher Firmen zugegangen, welche kaut Beſchwerden die erhaltenen Waren nicht bezahlt haben. Die Liſte kann während der Geſchäftsſtunden in der Börſe, E 4, 12/16, 3. Stock, Zimmer 7, eingeſehen werden. *Einziehung von Induſtrienoigeld. Wie aus der ige in dieſer Nummer hervorgeht, werden die Gutſcheine der Motoren⸗ Werke Mannheim.⸗G. in der Zeit vom 1. bis 15. September eingezogen. * Dienſiſubiläum. Am heutigen Tage waren 50 Jahre verfloſ⸗ ſen, ſeitdem Herr Prokuriſt Emil Linder in die Dienſte der Rhei⸗ niſchen Hypothekenbank eingetreten iſt. In unermüdlicher Pflicht⸗ treue und hingebungsvollſter Arbeit hat der Jubilar die Entwicklung der Bank beinahe von ihrer Gründung an miterlebt und mitgefördert. Von der Bankverwoltung und den Angeſtellten wurden ihm, deſſen ſchlichtem Sinn die Begehung einer größeren Feier fern lag, mannig⸗ fache Ehrungen zuteil. *Seinen 80. Geburkskag feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche Rathauskonditor Heinrich Valentin. * Schlechte Obſternte. Die Obſternte fällt in vielen Teilen des badiſchen Landes in dieſem Jahr ſehr ſchlecht aus. Wenn in früherer Zeit die in Baden notwendigen Obſtmengen nicht ausreichten, ſo wurde Moſtobſt aus außerbadiſchen Landesteilen. hauptſächlich aus der Rhein⸗, Nahe⸗ und Moſelgegend und auch aus Oeſterreich und der Schweiz bezogen. Die außerbadiſchen Wege ſind in dieſem Jahr tells durch feindliche Beſetzung, teils durch mißliche Valutaverhältniſſe ab⸗ geſchnitten. Der badiſche landwirtſchaftliche Hauptverband hat im Hinblick auf die geringe Obſternte an alle Genoſſenſchaften. Zweig⸗ ſtellen und Lagerhäuſer die dringende Bitte gerichtet, ihm ſämtliches in der eigenen Wirtſchaft nicht gebrauchtes Moſt⸗ und Tafelobſt an⸗ zubieten, damit es auf genoſſenſchaftlichem Wege an die Verbraucher kommt. veranſtaltungen Wochenſpielplan des Nationaltheaters vom.—10. September.— Im National⸗Theater: 1. Samstag, à Reihe 1 Nr. 1, neu einſtudiert: Das Rheingold. 2. Sonntag, Vorm.⸗Aufführung für die Theatergemeinde der Freien Sel. +— u Maler reiget. 113, uhr um erſten Male: Freiheit. 11¼ 75 2. Sonntag. B Reihe 1 Nr. 1, Madame Butterfly. 7 Uhr. 3. Mont E Neihe i Nt. 1, Peing Frledech von Semberg, 1 Mhr Montag, e 165 rin e von Homburg. 7 Ahr. B. B. 201—20,.B. B. 3351—3450 4. Dienstag. C Reihe II Nr. 1, Zar und Zimmermann. 7 Ußhr. .⸗V.⸗B. 7281—7610,.⸗V.⸗B. 3551—3650. 5. Miitwoch, A. M. Lohengrin. 6% Uhr. 6. Donnerstag, P Reihe Ill Nr. 1, Herodes und Mariamne. 7 Uhr. .⸗V⸗B. 4181—4560,.⸗V.⸗B. 3651—3780. 7. Freitag, D Neihe IV Nr. 1, Rigoletto. 7 Uhr. .⸗B. 4631—5080,.⸗V.⸗B. 3451—3550. 8. Samstag, C Reitze 1 Nr. 1, neu einſtud iert u. inſzeniert: Fauſt(I. Teil). 6 Uhr. 9. Sonntag, Vorm.⸗Aufführung für die Theatergemeinde der Freien Volks⸗ bühne Nr. 4561—4620 und—6600: Freiheit. 11¼½ Uhr. b Neat b Feg ddeg „Montag. e„ 1, n e von N. .⸗V.⸗B. 6601— 6950,.⸗V.⸗B. 3926—4025. 9955 Im Neuen Theater(Roſengarten): 2. Sonntag, Zum erſten Male: Mohrenwäſche. 7½ Uhr. .⸗V.⸗B. 421—600 u. 100—1300,.⸗V.⸗B. 3001—3250. 5. Mittwoch, Für die Theatergemeinden: Mohrenwäſche. 7 Uhr. ohne öffentl. Kartenverkauf). .⸗V.⸗B. 1301—2350 u. 3501—3790, .⸗V.⸗B. 3761—3925 u. 4026— 4500. 8. Samstag., Dorine und der Zufall. 7 Uhr. 9. Sonntag, Mohrenwäſche. Uhr. 255.⸗V.⸗B. 3791—4180,.⸗V.⸗B. 5001—5200. * Künſtlertheater„Apollo“. Wir machen nochmals auf den heutigen Beginn der Herbſtſpielzeit mit dem Gaſtſpiel des rheiniſchen Charakterkomikers H. Prang aufmerkſam. Die muſikaliſche Paſſe „Familie Raffke“ dürfte dem Publikum Stunden ungetrüßbter Heiterkeit bringen. .Friedrichspark. Ein Beſuch der Parkanlagen bietet zur Jeit für jeden Blumenfreund ganz beſonderen Reiz. Schon von weitem fallen dem Beſchauer die ſchönen ſatten Farbentöne der Blumen⸗ rabatten auf. Neben einer leuchtendfeuerroten, überaus reich⸗ blühenden Knollenbegonienart finder man die zartgelbe Pantoffel⸗ blume und dazwiſchen liegend die doldentraubigen Ageratumdeefe Leberbalſam), einen reizenden blauen Blütenteppich darſtellend. Allgemeine Bewunderung findet auch der ſchöne rote Blütenkranz um das Ziffernblatt der Blumenuhr. Nicht mehr lange und das auf das Auge ſo ſchön wirkende Farbenbild muß mit den kommen⸗ den Herbſttagen Abſchied nehmen. Auch die regelmäßigen Abendkonzerte, die während des Sommers Alt und Jung manch ſchöne Stunde gebracht haben, ſollen ihren Abſchluß finden. Herr Kapellmeiſter Becker hat für heute einen Opern⸗ und Operettenabend angeſagt. Im Sonntag⸗Abend⸗ 3 wird Frau L. Homann⸗Webau einige Lieder und Herr O. Homann⸗Webau von ihm ſelbſt komponierte Muſik⸗ ſtücke zu Gehör bringen. Standmuſik auf dem Waldhof. Die Feuerweh rkapelle Mannheim⸗Waldhof wird unter Leitung des Herrn Paul Bo es am morgigen Sonntag vormittag 11 Uhr auf dem Schulhaus⸗ platz Waldhof eine weitere Standmuſik veranſtalten. Die Ortsgruppe Mannheim des Deukſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen-Berbandes veranſtaltet am morgigen Sonntag nachmitfag auf den Rennwieſen ein Gartenfeſt. In der Hauptſache ſollen die Kinder auf ihre Rechnung kommen. Für die Erwachſenen ſind neben Preiskegeln und Preisſcheßen(Goldmark⸗Preiſe), die ſchon heute Samstag nachmittag beginnen, allerhand ſonſtige Ueber⸗ raſchungen vorgeſehen. Meschlechtsleidenßop Blutunkerſuch. Ohne Berufsſtör. gein Queckſil Hufgklär Broſchüre Nr 27 geg Einſendg von 1 Mark ma 9 Buchhändlerſchlüſſelzahl Spezfalarzt Dr. Hollaender's Ambulatorium Frankfurt a. m. Bethmannſtr. 56 E63 1211—1,—7. Sonnt. 10—13 —— 4. Seite. Nr. 401 Maunngeimer Gene al-Anjeiger(Mittag⸗Ausgabe) 4. Deutſche Erfindungen⸗, Neubeiten⸗ und Induſtriemeſſe Am kommenden Freitag wird im Roſengarten die vierte Deutſche Erfindungen⸗, Neuheiten⸗ und Induſtrie⸗ meſſe eröffnet. Der Ehren⸗, Preſſe⸗ und Arbeits⸗ ausſchuß trat infolgedeſſen geſtern abend im Nebenzimmer des Neſtaurants„zum Kleinen Roſengarten“ in U 6, 19 zur letzten Sitzung zuſammen, um die Berichte der Meſſeleitung entgegenzu⸗ nehmen. Kaufmann Ernſt Buſch, der 2. Vorſitzende des Reichsverbandes deutſcher Erfinder E.., Mannheim, hieß in Verhinderung des 1. Vorſitzenden die Er⸗ ſchienenen willkommen. Der Ehrenausſchuß war durch die Herren Landeskommiſſar Geh. Regierungsrat Hebting und Fabrikant Dr. ing. Otto Boehringer vertreten. Nach Begrüßung der Er⸗ ſchienenen führte Herr Buſch u. a. folgendes aus: Die 4. Deutſche Erfindungen⸗ Neuheiten⸗ und Induſtriemeſſe Mannheim 1923 bildet inſofern einen Wendepunkt, den Beginn eines neuen Entwicklungsabſchnittes, als ſie zum erſtenmale im Herbſt ſtattfindet Wie ſchan früher betont, erwies ſich der ein⸗ jährige Abſtand der Meſſen als zu groß, um den Hauptzweck zu erreichen, den Erfindern zur Verwertung, zum Verkauf ihrer Schutzrechte oder der nach dieſen hergeſtellten Waren zu verhelfen. Auch die beteiligten Induſtriefirmen wünſchten eine Verringerung der Zwiſchenräume, zumal dieſe Meſſe des R. D. E. die für Baden und die Nachbargebiete gebotenen Möglichkeiten, mit Neuheiten vor einen großen, einen internationalen Intereſſentenkreis zu treten, willkommen vermehrte. Dieſe Belebung des wirtſchaftlichen Lebens, dieſe Vermehrung der Abſatz⸗, der Kundenwerbungsmög⸗ lichkeiten perſönlicher Art zu fördern, übernahm der veranſtaltende Reichsverband mit friſchem Wagemut die ſtark vergrößerte Arbeits⸗ laſt, das immer noch hohe Riſiko eines Fehlſchlages mit ſeinen ſchlimmen pekuniären und niederdrückenden moraliſchen Folgen. Wenn die Veranſtalter ihre Hoffnungen abermals erfüllt ſehen, wenn ihnen wieder ihr Optimismus keine Enttäuſchung brachte, ſo iſt dies neben der tatkräftigen Unterſtützung aller Verbandsmit⸗ glieder den Erfinder⸗ und Induſtrieausſtellern zu danken, die die gebotene Gelegenheit anzunehmen und auszunützen bereit waren. Möchte der Erfolg ihren Erwartungen entſprechen und ſie ſowohl —— Veranſtalter für die geleiſtete Arbeit entſprechend belohnt werden. Jeder deutſcher Erfinder, gleichgültig, ob er dem E. D. E. an⸗ gehört oder nicht, ſowie zahlreiche unbemtittelze Kleingewerbe⸗ treibende erhielten je nach Wunſch und Ausſtellungsgegenſt ind Freiplätze bis zu einem Quadratmeter mit entſprechender koſten⸗ freier Ausſtattung. Die Auswahl wurde ſtrenger zetroffen, ſowohl inbezug auf äußere Darbietung als auf praktſſchen Wert, auf die Bedeutung der angebotenen Neuheit für Induſtrie⸗ und Wir: ſchafts⸗ leben. Die Meſſe will und ſoll allmählich das Anfangs⸗, das Vor⸗ ſuchsſtadium hinter ſich bringen und einen gewiſſen Vollendungs⸗ grad erreichen, wenn auch die Zeit der Vollreife, der Fehlerlaſigkeit noch nicht gekommen ſein kann. Die Herbſtmeſſe ſoll neben den vermehrten Verkaufsmöglichkeiten für Erfinder und Induſtrie beiden Gelegenheit geben beſonders den Weihnachtsmarkt mit ſeinem großen Bedarf durch Vermittlung der Großabnehmer recht⸗ zeitig als Abſatzgebiet zu gewinnen und nach Anknüpfung neuer Beziehungen richtig zu bearbeiten. Die Beteiligung führender Werke ermöglicht es. eine landwirtſchaftliche Abteiſung anzugliedern, die in Hof und Garten des Ausſtellungsgeländes Auſ⸗ ſtellung findet. Einem vorhandenen Bedürfnis entgegenkommend, wurde für ſtarke Beſuchstage gute muſikaliſche Unterhaltung im Freien vorgeſehen. So will der R. D. E. auch durch ſeine Herbſt⸗ meſſe allen deutſchen Erfindern dienen. Er erwartet von allen, die ihr Intereſſe an dieſen produktiven Geiſtesarbeitern, an der Erfin⸗ dungsmeſſe zum Ausdruck gebracht haben, daß ſie dieſem, wie ſich zeigen wird, geglückten Verſuche nicht allzu mißtrauiſch gegenüber⸗ ſtehen und bedenken, daß heute gerade für die Erfinder große Mittel benötigt werden. ohne die. wie der Zuſammenbruch anderer Erfinderverbände zur Genüge bewies, kein derartiger Verband lebenskräft'n bleiben kann. Durch die angeboahnte und teilweiſe auch ſchon vollzogene Zuſammenfaſſung der Erfinderverbände ſoll dieſe eldkaſamität ausoeſchaſtet werden. Möge auch die Herbſtmeſſe Induſtrie⸗ und Erfinder⸗Ausſtellern mindeſtens denſelben Erfolg brin⸗en. wie dies erfreulicherweiſe bei den Frühjahrsmeſſen feſt⸗ zuſtellen war. Verbands⸗Geſchäftsführer Rudolf Bergmann, Leiter des Meſſe⸗Büros, verbreitete ſich über die Tinteilung der Meſſe. Wir wären, ſo führte er u. a. aus, ein gut Stück weiter, wenn ſich nicht die Verhältniſſe hindernd in den Weg geſtellt hätten. Trotzdem können wir von Stufe zu Stufe qualitativ eine Fortent⸗ wicklung beobachten. Nur mit Aufbietung aller Kräfte war es möa⸗ lich, alle Schwierigkeiten zu überwinden. Zu bedauern iſt die ge⸗ ringe Unterſtützung durch die Behörden. Hoffentlich werde es in⸗ folge der unermüdlichen uneigennützigen Mitarbeit der Mitalieder Aus dem Lande )(Eberbach, 31. Aug. Noch gut abgelaufen iſt ein Motor⸗ radunglück. Beim Horſe Lindach explodierte der Benzin⸗ behälter am Motorrad eines hieſigen Geſchäftsmanns. Ein mit auf dem Rade ſitzender Knabe ſtürzte ab und erlitt erhebliche Ver⸗ letzungen. ( Karlsruhe, 31. Aug. Bei Kreuzung der Züge 387 und 1563 in Hölzlebruck entgleiſten am 29. Auguſt, nachmitlags 3 Uhr, auf der e zwei Wagen 3. Klaſſe des Schnell⸗ ugs mit je elner. Dabei erlitt ein Reiſender eine leichte ingerquetſchung, eine Reiſende einen Nervenanfall. Der Schnell⸗ ug konnte mit ſeinen vorderen n die Fahrt nach 10 Minuten ſorlſethen. Im übrigen blieb die Strecke bis lür Einhebung der teilweiſe en:gleiſten Wagen bis nach halb 6 Uhr geſperrt, wobei der Perſonenverkehr durch Umſteigen aufrecht erhalten wurde. Pforzheim, 31. Aug. Geſtern morgen fand man die Eheleute Konbitor Segelbach im Schlafzimmer auf dem Boden liegend. Die Frau war tot und der Mann beſinnungslos. Der Mann wurde ſofort ins Krankenhaus gebracht und befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Die Todesurſache der Frau ſteht noch nicht feſt. Man uimmt an, daß die Frau ſich eine Vergiftung durch Toll⸗ kirſchen oder durch andere ſchädliche Beeren zugezogen hat. Eine ſtrafbare Handlung ſcheint ausgeſchloſſen.— Bei der Wucher⸗ polizei wurde ein Zigarrenhändler angezeigt, der ein Paket Tabak das er für 2320 4 eingekauft hatte, zu 000„ weiter verkaufte. Ferner kam eine Witwe zur Anzeige, die für zwei einfach möblierte Zimmer ohne Bettwäſche und Frühſtück 35 Millionen 1 monatlich e Kommunale Chronik Das Schickſal der Sroßen Berliner Straßenbahn Berlin, 31. Aug. Die Neuregelung der Berliner Straßenbahn iſt vom iſtrat in Angriff genommen wor⸗ den. Wie das„Berliner Tageblatt“ mitteilt, hat der Magiſtrat in ſeiner letzten Sitzung die Bildung einer rein ſtädtiſchen Ge⸗ ſellſchaft heſchloſſen, der das geſamte Eigentum der ſtädtiſchen Straßenbahn übertragen werden ſoll. Auch über die künfti Direktion hat der Magiſtrat bereits Beſchluß gefaßt, ebenſo wurde bereits ein proviſoriſcher Au srat ernannt. Die ſtädtiſche Ver⸗ kehrsdeputation, die mit der Angelegenhit noch nicht befaßt wurde, tritt heute zuſammen, um eine neue Erhöhung des Straßenbahntarifs zu beſtimmen. Ob der Einheitsſatz auf 150 000 oder 200 000 4 geſteigert werden ſoll, ſteht noch nicht feſt. Kleine Mitteilungen Das Freiburger Stadtparlament hat die ſtadträtliche Vorlage über den öffentlichen Wohnungsbau mit der Erhöhung der Wohnabaabe auf 78 200 Prozent des Ge⸗ bäudeſteuerwertes einſtimmig angenommen. Der Münchener Stadtrat hat den Rekord in der Hundeſteuer erreicht. Er ſchlägt jetzt vor, für den erſten Hund 3 Millionen für den zweiten 9 und für den dritten 15 Millionen Mark zu erheben. möglich ſein, einen Ueberſchuß zu erzielen, damit für die Frühjahrs⸗ meſſe genügende Mittel zur Verfügung ſtehen. Durch die Schaffung einer breiteren Baſis ſei es möglich aeweſen, die Meſſe qualitativ zu heben. Bei Beantwortung der Frage, ob es überhaupt möalich ſei, zwei Meſſen im Jahre abzuhalten, ſtellte der Redner feſt, daß bei der Herbeiſchaffung von Erfindungen die Erwartungen der größten Optimiſten übertroffen worden ſeien. Etwa 300 Einzelerfinder und etwa 400 Einfindungen wurden gewonnen. Die ganze vermietete Fläche beträgt 2000 Om. Die Veranſtaltung einer Erfindungsmeſſe ſei viel ſchwieriger als diejenige einer Induſtriemeſſe. weil es gelte, in Jahrzehnten verſäumtes wieder aut zu machen, das Vertrauen der Erfinder zu gewinnen. Durch den ſozialen Ausbau der Meſſe werde dies immer mehr gelingen. Jeder Erfinder müſſe überzeugt ſein, daß die Mannheimer Meſſe der Ort iſt,. wo er ſeine Erfindun zen gut verkauft. Aber auch jeder Großkaufmann und Exvorteur müſſe dahin gebracht werden, daß er den Beſuch der Mannheimer Meſſe als ebenſo ſelbſtverſtändlich betrachtet, wie die alljährliche zweimaliee Fahrt nach Leipzig und Frankfurt. Die Einteilung der Herbſtmeſſe iſt im großen und ganzen die alte. Die Wandelhalle des Roſengartens beherbergt das Kunſtgewerbe, Möbel, Dekorationen. Die Hälfte des Nibelungen⸗ ſaales und der Rundgang unter der Empore ſind der Induſtrie über⸗ laſſen. Im Garten iſt zum erſtenmale eine Abteſſang für landwirt⸗ ſchaftliche Maſchinen. Boote und Bauweſen untergebracht. Zum Grundprinzip wurde diesmal gemacht, die Erfindunasmeſſe in den Mittelpunkt zu ſtellen. Die vordere Hälfte des Nibelungen⸗ ſaales werde infolgedeſſen mit dem Podium vereinigt. Man wird gezwungen ſein, noch die aanze Galerie für die Ausſtellung der Er⸗ findungen mit Beſchlag zu belegen. Gegen hundert Modelle ſtehen diesmal zur Verfügung. Aus allen Gegenden Deutſchlands kommen die Ausſteller, aber auch aus der Schweiz und der Tſchecho⸗ Slowakei. Man kann infolgedeſſen nicht von einer Mannheimer Meſſe, ſondern muß von einer deutſchen Meſſe ſprechen. Dr. Albert May, Leiter der Werk⸗ und Preſſe⸗Abteilung, erſtattete Bericht über die ent⸗ faltete Propagandatätigkeit Die auf die Heranziehung der Ausſtel⸗ ler gerichteten Beſtrebungen hatten vollen Erfolg. Es wurde ver⸗ ſucht, die ganze Kulturwelt durch Anzeigen und redaktionelle Artikel für die Meſſe zu intereſſieren Dabei hat ſich herausgeſtellt, daß in Süddeutſchland eine ungeheure Menge Erfinder vorhanden ſind, die mit ihren Erfindungen nichts anzufangen wiſſen. Dieſe Erfinder wurden ſofort für die Organiſation gewonnen. Außer mit ungefähr 300 Bürgermeiſterämtern in Baden. Heſſen, Württembera und Bayern wurde mit den deutſchen Handels und Handwerkskammern in Ver⸗ bindung getreten und alle mit Provagandamaterial verſorgt. Weiter wurde der erfolgreiche Verſuch gemacht, ſich mit den Handwerkerver⸗ bänden in Verbindung zu ſetzen. Auch mit Rußland und der Türkei, die demnächſt eine Delegation nach Deutſchland ſendet, wurden Ver⸗ bindungen angeknüpft. Für die Intenſität der Propaganda ſpricht die Tatſache. daß rund 800 Mill. Mk. ausgegeben wurden. Merkwürdiges Verhalten der Stadtverwaltung Der Vorſitzende beſchwerte ſich zum Schluß bitter über die Einſtellung der Stadtverwaltung die in der Sitzung unvertreten war, auf die Meſſe. Mit der geringen Unterſtützung durch die Behörden hatte Herr Beramann in ſeinen Ausfüh⸗ rungen die Roſengartenverwaltung im Auge, die einen rigoroſen Vertraa vorgelegt habe. Es iſt nicht gelungen, den normalen doppelten Mietſatz ermäßigt zu bekommen. Bearündet wird dieſe ablehnende Haltung mit der erhöhten Ab⸗ nützung. Wegen dieſer Abnützungsgefahr werden täglich 10 Millionen Mark von der Garantieſumme abgezogen, die erſt dann aus⸗ bezahlt wird, wenn kein Schaden feſtgeſtellt iſt. Die Garantie⸗ ſumme für die Maimeſſe aina vor 6 Wochen ein. Es iſt klar daß bei einer derartigen Verzögerung in der Auszahlung jede Garantieleiſtung wertlos wird. Man müſſe ſich vorbehalten, auf die dlänzenden Angebote anderer Städte einzugehen, wenn die Stadtverwaltung ihre fetzige Haltung nicht ändere, durch die ſich der Vorſtand des Reichsverbandes mehr als beleidigt fühlt. Man habe Angebote von Städten. die alle Räumlichkeiten für die Meſſe völlig koſtenlos zur Verfüaung ſtellen wollten. Wir möchten an dieſe Beſchwerde die Bemerkung knüpfen, daß wir die zwiſchen der Stadtverwaltung und den Veranſtaltern der Meſſe entſtandenen Unſtimmigkeiten für höchſt bedauerlich halten. Die Einſtellung der Stadtverwaltung, die offenbar lediglich auf finan⸗ ziellem Gebiete liegt, dürfte in der Bürgerſchaft nicht verſtanden werden, die das größte Intereſſe an der Belebung unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens durch großzügige Veranſtaltungen hat, zu denen die Er⸗ findungsmeſſe zweifellos gehört. Es genügt nicht, daß ſchöne Reden gehalten werden. Man muß auch Taten ſehen laſſen. Von dieſen Taten iſt. wie aus den Worten des Herrn Buſch hervorgeht, wenig zu ſpüren. Man könnte das Gegenteil behaupten. Sportliche Runoͤſchau Pferòerennen in Baden⸗Baden Ganelon gewinnt den großen Preis— Otto Schmidt viermal Sieger Die Rennwoche in Baden⸗Baden erreichte geſtern mit dem großen Preis von Baden ihren Höhepunkt, den Ganelon mit Otto Schmidt im Sattel gewinnen konnte. Otto Schmidt konnte auch geſtern morgen wieder alle 4 Jokey⸗Flachrennen ge⸗ winnen. Bis jetzt hat er 65 Siege zu verzeichnen. Die einzelnen Ergebniſſe der Rennen ſind: Yburg⸗Rennen. 7000 2000 Mtr. 1. Nuſſenows Nalog(DO. Schmidt), 2. Mellarſſa, 3. Domino. 14:10. Leicht. 17¹ L. Schwarzwald⸗Rennen. Ehrenprets und 10 000 l. 1000 Mtr. 1. A. und C. v. Weinbergs Petunie(0. Schmidt), 9 eſch e enfiſce 11, 18, 6, 10. Ferner: Lebenslauf, Feſcher, Teufel, enfiſcher, Abwehr, Mädchenjäger, China, Wiltfeber. Leicht. 1% L. Großer Preis von Baden. Ehrenpreis und 52 000. 2400 Mtr. 1. A. und C. v. Weinbergs Ganelon(D. Schmidt), 2. Staffelſtab, 3. Pelide. 13:10; 12, 16210. Ferner: Träumer, 11 L. Waſſerfall⸗Ausgleich. 16000 4. 1600 Mtr. 1. Nuſſenows Kasbek(O. Schmidt), 2. Enver, 3. Taugenichts. 20:10 11, 11, 13:10. Ferner: Saxnot, Baldung, Emilio, Inge⸗ borg 2, Fechenriedo, Kampf, Kopf, 1 L. Preis von Raſtatt. Lehrlingsreiten. 7000 K. 1800 Mtr. 1. Hemſoths Fehlerlos(Nürnberg), 2. Magiſter, 3. Erbfeind. 12:10; 10, 10:10. Ferner: Meerweibchen. Sicher: 1 L. 174 L. Flugſport Vom Ahön-Segelflug. Der Donnerstag brachte den Abſchluß des 4wöchigen Wettbewerbs. Leider forderte der Abſchluß noch ein Todesopfer. Der junge Pilot Standfuß(Erfurter Gruppeſ, der während eines ſtarken Sturmes einen Flug unternahm, wurde ab⸗ getrieben. Er überſchlug ſich bei der Landung, erlitt eine Gehirn⸗ erſchütterung und innere Verletzungen; er ſtarb im Krankenhaus zu Tann. Miniſterialdirektor v. Bredow ſprach den Kameraden des Verunglückten namens des Reichsverkehrsminiſteriums ſeine Teilnahme aus.— Die beſten Maſchinen werden noch auf der Waſſerkuppe bleiben und ſich um einige Preiſe bewerben, die außer⸗ halb des Wettbewerbs ſtehen. Leichtathletik 5 Wer Leichtathlelik⸗Meiſterſchaften. Die norwegiſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften wurden mit nachſtehenden wichligſten Reſultaten abgeſchloſſen: 100 Mtr. Gudlager 11.6 Sek., 200 Mtr. Charles Hoff 23 Sek., 400 Mtr. F. Hanſen 52 Sek., 1500 Mtr. Bruns⸗ gard:12, 110 Mtr. Hürden Opheim 15.8 Sek.; 40 Ch. Hoff 14.29 Mtr., Stabhochſprung Ch. Hoff.01 Mtr., Gewichtſtoßen(beid⸗ händig) Molſter 24.55 Mtr., 400 Mtr. Hürden Ole Gulli 57.9 Sek., Hochſprung S. Hanſen.85 Mtr., Speerwerfen(beidhändig) Torp 96.23 Meter. darauf aufmerksam machen, daß diese Schwierigkeite 192³ Samskag, den 1. September —— Schaffung einer neuen Recinungswährung d u- Der Reichsverband der Deutschen, dechen strie, die Hauptgemeinschaft des Deu d des Einzelhandels und der Zentralverban mein⸗ Deutschen Großhandels richteten folgende ge! same Eingabe an das Reichswirtschaftsministerium: m⸗ „Die unterzeichneten Verbände haben bereits im ber v. J. bzw. Anfang Januar 1923 der Regierung in ner lichen Eingaben dargelegt, daß die Schaffung 5 er neuen Kechnungswährung auf Basis e ang einwandfreien àusländischen Goldwahge rämlich der nordamerikanischen Dolfar gen rung, die einzige Möglichkeit ist, um einem vollkommw Chaos des Wirtschaftslebens vorzubeugen. Für die ungs⸗ des Dollars als Grundlage der neuen deutschen Rechnueg Währung treten wir aus bereits bekanntgegebenen 4¹5 ein und lehnen jede andere ausländische Goldwahpunf 0e nicht gleich geeignet ab. Die unterzeichneten Verbee haben damals die Notwendigkeit anerkannt, Schaffung einer solchen Rechnungswährung, d. h. kührung von Goldkonten und eines Goldgiroverkehrs möglich ist, wenn nicht das ganze Kreditsystem gleic Fird. von der Papierwährung auf die Goldbasis umgeschaltet Aaten Wie wir aus den Ausführungen der Reichsbank in den 10 en Tagen entnehmen, glaubt die Reichsbank wegen der khal⸗ Schwierigkeiten diese Fragen nur mit äußerster Zurüc tung lösen zu aönnen. per Wir verkennen keineswegs Schwierigkeiten, mnüeeenen besonders deshalb so groß sind, weil inzwischen unsere den Jahren geäußerten Befürchtungen zu Tatsachen ge en sind. Diese Tatsachen bestehen in einem vollig nd Chaos des Wirtschaftslebens, Störungen nkeit Stockungen in Produktion und Absatz und der Unmöglich für jeden Kaufmann, überhaupt noch zu rechnen. man Schwierigkeiten wären nicht vorhanden gewesen, Wenn der unseren gemeinsamen Vorstellungen nicht erst jetzt, s0on Wir bereits Anfang d. J. Rechnung getragen haben würde. müssen ferner darauf aufmerksam machen, daß die von. Reichsbank geaußerten Bedenken die übertriebene spitzung an sich richtiger Gedanken sind. Selbst aber nen gegeben, dag erhebliche Schwierigkeiten bestchen, so Köng diese Schwierigkeiten immer nur in dem Verhältnis erkannt werden, in dem sie zu den Schwierigkeiten Staals⸗ den Notwendigkeiten des Wirtschaftslebens und der Stas finanzen stehen. müssen Wir bedauern außerordentlich, feststellen zu fenbal daß diese Schwierigkeiten im Wirtschaftslehen offeng seitens der mallgebenden Instanzen vollkommen unterder als werden. Wir betrachten sie als ungeheuer viel grö 4 der die Schwierigkeiten, die eventuell den Banken un nrung Reichsbank durch eine Umänderung der Papiermarkeenn ten auf Dollarrechnungswährung entstehen. Die unterzeich Schen Verbände bemühen sich seit Wochen, den Verkehr zWStznl⸗ Industrie und Großhandel, Grophandel und Einzelhande g• recht zu erhalten, seit Wochen ergeben sich die unef lichsten Auseinandersetzungen über die Durchführung mänfischer Kontrakte. Für alle beteiligten Wirtsc gruppen muß die Goldmarkrechnung grundsätzlich hneten kührbar und zulässig gestaltet werden. Die unterzeichggs Verbände erklären übereinstimmend, daß es auf der eordl des jetzigen Systems überhaupt unmöglich ist, einen die neten Wirtschaftsverkehr fortzuführen. So dankenswwer gen. Bereitwilligkeit der Reichsbank ist, dem Rechnung zu k Ae geht doch aus den Ausführungen und Madnahmeqigget Reichsbank hervor, daß sie das Ausmaß der Notwen im Wirtschaftsleben völlig unterschätzt. am Es ist einfach keine Zeit mehr, dieses Problem bh 255 anzufassen, sondern binnen weniger Tage müssen cht 1¹ wendigen Maßnahmen durchgeführt sein, soll es, kom, einem völligen Zusammenbruch des Wirtschaftslebens auf men. Wir Wollen bei dieser Gelegenheit auch noch ihandel hinweisen, daß Industrie, Großhandel und Einze durchaus anerkennen, daß eine Sanierung der Staatsfingente erforderlich ist, ja daß sich zu diesem Zwecke ungel aül⸗ Steuern garnicht umgehen lassen, sie sind aber defegdel fassung, daß das ganze Steuersystem auf schwankenſcht Grundlage steht, solange in der gesamten Wirtscha d be. einheitlich in fester Goldwährung gerechnet wird nenllich. rechnet werden muß. Das Chaos und die Unübersich auf- keit der Papiermarkrechnung sind so groß, daß ein mann noch nicht einmal selbst übersehen kann, ob un viel er verdient oder verliert, und welches Vermö ervel. noch hat. Daß diese Unklarheit gegenüber der Steu Waltung nicht nur dazu dient, sondern auch von 10 Kreisen dazu benutzt wird, sich den Steuern zu enſ,iche⸗ kann nicht Wunder nehmen. Eine Sanierung der n kinanzen und ein Heranziehen aller Steuerpflichtins alle Steuerzahlung ist erst dann wieder möglich, wen Steuerpflichtigen auf Goldbasis ihre Steuern zu er 0 gezwungen sind und bezahlen müssen. Im jetzigeinte“ stand bleibt die Zahl der Steuerzahler immer menſe Wl, der Zahl der Steuerpflichtigen zurück., die Steuertar! wird den immer höher, die Zahl der verschiedenen Steuern, immer größer und der Steuerertrag immer geringer- Für die Reisel Die Nachsendung des„Mannhelmer Gengral-Anzeigers“ während der Reisezeit kann nack jedem gewünschten Aufenthaltso unter Kreuzband erfolgen. Bestellungen sind unter Angabe cgt seitherigen ugsortes nur Schr! lich an die Geschaltsstelle E 6. 2 5. machen. Der Versand kann täglich 5 folgen und täglich eingestellt wWerde Zur Vermeidung der Porto-(g, Enzugskosten bitten wir die G bühren für den Versand im vora zu entrichten.— Diese betragen: wöchentlich erl den öcntertm krenpin. MI. 360000.— ar Jesonderes kremplaa Al. 18800ö.— Mannheimer General-Anzeigel- —— ng du- 12en des ein- eln- ühr⸗ deit nel —— m dallun nstag. den 1. September 1923 Mannheimer General-Anzeiger(mittag- Ausgabe) 5. Seite. Nr. 401 — unterzeichneten Verbände bitten deshalb das Reichs- Feter zaftsministerium, unverzüglich mit einigen ihrer ver- F. md in den nächsten Tagen der G0o1d kön der Goldkredifverkehr den. Das System des rdkredits der Reichsbank ist 8 velle en alln g und scken desheld in Verhandlungen darüber einzutreten, eingerichtet wertbeständigen Lom- in welcher kontenverkehr werden ein kaufmänni- völlig unbrauchfar, er Natur nach Goldkonten als Gegendeckung für die wredite 8 Werklüsgpe nicht geschaffen werden können und auflernem ig werden. D Fandems nochmals einzugehen. Mon Punkt, daß alle Seiten auf 8— schon erörtert sind und können beute Die Kürze der Zeit erlaubt uns nicht, eine ausführliche Erörterung aller Einzelheiten des Wir stehen auch auf dem des Problems in den letzten uns im übrigen nur nsere früheren Darlegungen beziehen, die wir auch noch für völlig zutreffend erachten.“ Pfälzische Mühlenwerke, Mannheim Die teden a Aktionäre der gestern nachmittag 4 Uhr abgehal- O..-V. kamen überein, von einer Besprechung der Aesordnung Abstand zu nehmen, da sich die Verhält- in der Branche infolge der rapiden Geldentwertung der aten Tage geradezu überstürzten. Die Erledigung der vabesordnung bleibt einem späteren geeigneteren Zeitpunkt ehalten. Großhandels-Indexziffer vom 28. August da Unter dem Einfluß der Kohlenpreiserhöhung hat sich Niveau der Großhandelspreise nach den Berechnungen Statistischen Reichsamts in der Zeit vom 21.—28. August bobe V. H. auf das 1 695 109 fache des den 85 wolaniv Friedensstandes ge- In der gleichen Zeit stieg der Dollarkurs in Berlin auf 6,4 Millionen 4 oder um 16, eau der Großhandels- Indexziffer eine weitere Auf- 4 v.., so daß das dertung von 95 v. H. Gold auf 111 v. H. Gold erfuhr. on auptgruppen stiegen Lebensmittel 0 iunn 818 826 fachen auf das 995 826 fache im Großbhandel von oder um 21,.6 v.., kacuslriestoffe von dem 2046 345 fachen auf das 3202.66- 15e oder um 46,7 v.., ferner die Einfuhrwaren von dem de 1 kachen auf das 1 840 433 fache oder um 16,8 v. H. und lachtnlandswaren von dem 1 180 857 fachen auf das 1 666 C48- en oder um 41,1 v. H. der Weberfuhrung von Genossenschaftsbanken in die Form Seschernd. Das Reichsfinanzministerlum Astit en, bei der Ueberführung Fetenten in die Rechtsform ſtellung des Depositenannahm 8tl verlante Kautelen zu knüpfen. hat sich veranlaß: von Genossenschaftsbank- er Aktiengesellschaften die erechts an be- l 8 Das Reichsfinanzministerium in Forst in diesen Fällen, daß ein Fünftel des Aktienkapitals 0 rm von Namensaktien gebunden sein muß derart, Vor dieses Fünftel die Mehrheit(Stamm- saussaktien die einfache Mehrheit Nandutaktienkapitals darstellt. Dieses oder mehrstimmige der Stimmen des Fünktel mub in dekinde, der früheren Genossenschafter des Vorinstituts sch Frk amtes u 4denz eine Uebertragung dieser Namensaktien bedarf It. Ltg. der Zustimmung des zuständigen Landesfinanz- Der Zweck dieser Sondervorschrift, von deren Er- Vird. die Erteilung des Depositenrechts abhängig gemacht it 8t einmal, die Identität der neuen Aktjenbank day daeck kühaeuen Aktienbank erfolgt, bei der könnten. Lerden Genossenschafter in den Hintergrund gedrängt dann em früheren Genossenschaftsinstitut herzustellen, so- die Bank bzw. die früheren Genossenschafter wirksam zu schützen, daß nicht etwa im Wege des Aktienkaufs Erwerbung des Depositenrechis eine Veberfremdung die Interessen der * Emaillier- und Stanzwerke vorm. Gebr. Ullrich.-., Maikammer(Pfalz). Der Aufsichtsrat beantragt aus 250 700 142(i. V. 3 236 410)„ Reinengewinn 200(20) Prozent Dividende. Pax Industrie- u. Handelsgesellschaft.-., Karlsruhe. Unter der Firma Pax Industrie- u. Handelsgesellschaft.-G. wurde die seit ungefähr acht Jahren bestehende gleich- namige G. m. b. H. in Karlsruhe in eine.-G. umgewandelt. Kapital 8 Millionen A. *Jugoslavische Importerleichterungen. Das jugoslavische Finanzministerium hat laut„Konfektionär“ die Finanz- direktionen allgemein ermächtigt, für Importzwecke Valuta- beschaffungsbewilligungen bis zum Höchstbetrage von 10 000 frz. Franken von sich aus zu erteilen. Durch diese Verfügung werden mit einem Schlage alle Beschwerden der jugo- slavischen Importeure beseitigt, die bisher bei Abschlüssen Belgrad beschaffen mußten. Rörsenherichfe Mannheimer Effektenbörse * Mannheim, 31. Aug. Die Börse nahm bei weiter stei- genden Kursen einen lehhaften Verlauf. Zur Notie- rung gelangten Umsätze in Anilin zu 36 000, rat., Rhenania zu 33 000, Westeregeln zu 60 000, Benz zu 8750, Dampfkessel- kabrik Rodberg zu 2700, Fahr zu 7500, Waggonfabrik Fuchs zu 6000, Heddernheimer zu 10 000, Knorr zu 8500, Braun- Konserven zu 3000, Mannheimer Gummi zu 3000, Neckar- sulmer zu 8000, Pfälz. Mühlenwerke zu 2750, Pfalz. Näh- maschinen zu 9000, Rhein-Elektra zu 5000, Wayss u. Freytag zu 7500, Zellstofffabrik Waldhof zu 14 000, Zuckerfabrik Frankenthal zu 12 000 und Zuckerfabrik Waghäusel zu 13 300. Ferner war Geschäft in Brauerei Sinner-Aktien zu 5000, Brauerei Schwartz notierten 2500., ebenso Seilindustrie 4000 G. u.., Cementwerke Heidelberg 10 000 G.(in 10009%6) und Mannheimer Versicherungs-Aktien 11 000 000 G. u. f. * Von dler Essener Börse. Am 29. August notierten: Fränkische Türen- und Möbelfabrik in Hardheim(Baden) 1800 000., 2300 000.; Schneider u. Co, in Heidelberg- Kirchheim 1 400 000., 1 800 000.; Greifwerke.-G. vorm. Peter Kohl in Manpheim-Neckarau 5 000 000., 6 000 000 B. Devisenmarkt Umrechnungskurse für die Berechnung der Ausfuhrabgabe in Gold Gultig fur die Zeit vom 1. bis 7. September 1923 Goldmark Goldmark 100 ägyptisohe Plaete'r 19,77 100 holländisohe Guden. 165,12 100 merlkaglsche Bollar 220,72 100 lapanisoe Vven 205,03 .0 argentiniscbe Pesos Papler) 1413,1 100 ftallenische Llre 18,16 100 argentinische Pesos(Gold) 32706100 jugos awische Dinar.40 100 beiglsche Franken 18.13100 ſeitisohe Rubel 17¹ 100 braslilanisch. lrels[Fapler? 39,25 It 9896 37,1 100 buigarische Lewa 8.62 100 mexlkanisohe Dollar.. 220,72 100 ohlſenisohe Peesos 79 5 0 53,95 100 norweglsche Kronen 63.,00 100 ohi nische Pesos(Gofd). 19,90 100 ostindieohe Ruplen„ 9 100 dänische Kronen 73,1100 polnische Hark„ 0% 01 100 deutsche Paplermark 0 otos100 por'u ſesſsohe ESsKkudos 18,70 100 deutsohösterre oh. Kronen, 0,0039 100 rumäniso e Lel N.83 1 englisches Pfund Sterlling. 18,15 109 schwedlsohe Kronen 111, 7 100 onßlische Sohilllng 95,75 100 sohwelzer Frank n 23.98 100 enßi'sche Penooee.[1 0 spanlsche Feseen 60,07 100 estlündische ark 1,28 100 tschechische Kronen 2³ 100 flnnisdbe Rerk—* 1,61100 mürkisohe Flaster 104 tranzösische Franken 2 ,11 0 unarisoche Kronen 2 922 100 griechische Drachmes 787/ t00 uruguaysche Pesos(Gold). 33ʃ,59 Mannheimer Devisenmarkt. 1. Sept(1000 vorm.) Nach der Newyorker Parität ergeben sich folgende Rurse New Vork 11000000, Holland 4325000. London 50000000, Schweiz 2000000 Italien 467000, Prag 325000. Für den Verkauf unserer Mannheim werden Verk angenommen. E 6, 2. FNe —— sucht 6202 uun Aünee ogr. und Maſchinenſchr.) nicht unter den Ag In Hefnl-Ae 25 Jahren; ferner uslhen Herrn Lehnungsprüfung u. Statistik Auef. 1 zu baldigem Eintritt. ing u. II. 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Aug.(W3) etallmarkt.(in Lat. für d. engl. t v. 1013 kg. 30. 31 bestssleot. 68.— 65.50 J Slel 24 75.75 Kupterkass 92 95 62.25 fiokel 130.— 135 Ant 32.45 32.25 do. 3 Monat 83 63.50 Einn Kassa 191.— 181.75 Aueosilbet.—.— d Elektrol 63.50 68.— do. Uona 9 83.15 Regulus 3/56 3% Amerikanischer Funkdienst New Lork, 31. Aug. W3S) Funkdlenst. Naoidruck verhoten]. 30 857. Zut. zus 30000 2400 stanu wt 12 50 12.50 Kafte doo 10 50 10.50 Elektrolyt 13.75 3 65 Cred. 8a 8..— Septb:.65 868 inn loko 11.— 40 82 æuokei Centr.15.38 Dezemb 782.75] Ble.87.8,] Terpentin 95—2— Rärz.45.53] Zinx.42.42 Zavannah 89.50—.— Mal 231 17186 Eisen 25.50 25.50] N. Ori 8aum 24.25 24 75 zul! 72.65 Weidbleeh.52.62] Welzen rot 111.50 113.50 Saumw. ioco 25 60 26.35 Schmazwͤ 12.77 12 65 tlart loko 117.50 117.50 Augus!—.——.—Taig 650 66 gals oko 103.25 104.25 Septemb. 24 26 25 10[ Saumwsats 11.0/ 11.25 zehl niedr. r.—.— Oktober 24 33 25 05 Septemb. 10.92 11.25 öohst Pr..50.50 ovember 24.30 25 03] Petrol. oases 15.10 234 detrüfr. Engl 176 17⁶ Dezember 21.46 26 02 tanks 50.5 Kontinent.—.— Chleugo. 31 Aug Wa] Funkdlens(Nachdruck verboten) 3⁰ 3¹ Wolzer Sept. 00 45 10½25 Nogen Dez 68 50 88. 5Zohwelne „ Dez. 100.43 10% Sohmalz Se 11.2: 11.82 Jeloht nledr..20.35 Kals Sept..25 64.25 Okt. 11.60 119, ndohst.40 9 6⁰ Dez. 67.50 67.5 Pork—— sohw. niedr 8 5⁰.75 nafei Sept. 37 4% 37.50 Rippen Sept..— 9 12 nö ohst. 9 10.25⁵ 5 Dez 39 45 39 20 sosck niede 387.87[eu. Ohioago 80000 23000 ftoven Spt 84 75 64 45 bhöohs! 9 /5 9 75 Westen 101000 6800⁰ Waßſerſtandsbeodachtungen im Nionat September Wenm.-Pene7iIee i. Schu erinſel).42 133l.35.31 Jl.20.22 Mannbeim.8..70 2 68.622 57.55 gtel..7.33 2. 2J4.0 Heülbrenn ie Maxau. 398 9.913.87.853.28 Mannbeim.79.37282.762.7/.87 Kaubß öln 0.25 Mannheimer Wetterbericht v. 1. Sept. morgens 7 Ahr Barometer 53,0 mm. Thermometer 11.5. Niedrigſte Temperatur nachts. 11.0 Höchſte Temperatur geſtern 18,0 C. Niederſchlag.7 Liter au den am. Weſt 5, bewölkt Wasserwürme des Rheins am 1. Sept. morgens 6 Uhr 16— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannbeim. E 6. 2. Direktion. Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kur Fiſcher. Verantwortlich fün den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport Willn Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen. Karl Hügel. Auslands- Kinderloses Ehepaar brauche z. ſelbſtändigen Angebote unt. X. A. 92 bei hoher Vergütun 15 972309 5 Hober Verdienst für Herren und Damen. Für eine bedeutende und gut ein- befühite Tageszenlung mit hoher Aullsge werden 6210 für Heidelberg u. umliegende grössere Orte fleißige Herren oder Damen zur Weibung von Abonnenten in Handel und Industrie, sowie in ersten Privatkreisen gegen sehr hohen Verdienst solort gesucht. Angebote an J. Kraemer. Heidelberg. 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Sonntag, den 2. September 1922 1. Vormittags-Aufführung: Für die Theatergemeinde der F. v. B. Nr. 601—1 und 2351—3500 Zum ersten MHale: FREIHEIT Drama in 4 Akten von Herbert Kranz In Szene gesetzt von Eugen Felber Anfang 11¼ Uhr. Ende 12½ Uhr. Der erste Matrose öhle Der zweite Matrose——4 Der dritte Matrose udoifk Witigen Der junge Soldat Richard Eggarter Der Soldat von der Front Haus Herbert Michels Der Landsturmmann Fritz Linn Die Frau Orete Back Der Anarchist Wimelm Kolmar Der erste Aufseher Karl Neumann-Heditr Der zweite Aufseher Ernst Stadeck Der junge Aufseher Kurt Reits Ein Offizier Robert Vogel Rünsfleriheaier„Anolle“ Beginn der Herbstsplelzeit ab heute abendlich 7½ Uhr: Heiurich Praung a. G. 8178 in der unverwüstlichen musikalischen Posse Familie Raffke. Friedrichspark. Heute Samstag, abends 8 Uhr 892 Onern- u. Oneretlen-Abend Morgen Sonntag, nachm. 3½ u. abends 8 Uur 2 Konzertfe 2 Mitwirkende: Frau l. Homann-Webau. Rennwiesen-Restaurant Heute abend ab 8 Uhr grosses EKonzert des verstärkten UIk-Orchesters unter freund- licher Mitwirkung von Baunnach Doppel- Nuartett. Bei schlechter Witterung in den Lokalitäten. 6216 7 Statt Karten Carl Werber Hanni Werber geb. Rõmer Vermählte Mannheim, den I. September 1923. *2881 ſoseph Schüttſen Marianne Schũüttleh geb. Rub Vermäiſte Mannheim, Holzstraße 3 FE Statt Karten. Karl Evelt Emm Evyelt Vermählte Otto Beckstr. 8 M2, 17 1. September 1928. 2389 Gewerbeschule Mannheim. Wiederbeginn des Unterrichts. Der regelmäßige Unterricht bezinnt wieder am Montag, den 10. September d.., vorm. 7 Uhr. An dieſem Tage werden auch die an Oſtern d..] Samst nachm. nur v. begonnenen Gäſtekurſe wieder weitergeführt. 29—7 bei Mannheim, den 1. September 1929. Wägner. Direltien. Tücht. Kaufmann ſucht ſich an beſteh. Geſchäft gleich welch. Branche mit vorerſt 600 Millionen tätlg zu betelligen. Angeb. unt. T. R. 33 an Jroges Lager in dMaldppalalel 1 die Geſchäftsſt. 2393 Mannd. 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Nachdem die Stadtgemeinde Mannheim den Geldſcheinmangel durch Ausgabe von Notgeld be⸗ hoben hat, ruſen wir unſere Gutſcheine zum Eun⸗ auf. 6206 Dieſelben werden in der Zeit vom 1. September bis 15. September 23 zum Umtauſch angenommen von der Badiſchen Vank, Mannheim, der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, der Südd. Discont ſellſchaft.-., Maunheim, und unſerer Geſchäftskaſſe, Waldhofſtr. 24, Mheim. Scheine, die innerhalb dieſer Friſt nicht zur in⸗ löſung aufgeliefert werden, verlieren ihre Gültigkeit. Mannheim, 1. September 1923 6208 Motorenwerke Mannheim.⸗G. vorm. Benz Abt. ſtationärer Motorenban Die Direkfion Dehmdglas-Versteigerung. Das Domänenamt Mannheim verſteigert am Freitag, 7. Septbr., nachm. 3 Uhr, in Sandhofen im Gaſthaus zum Adler das ODehmd⸗ gras von 32 ha im Trappengarten. Barzahlung innerhalb 14 Tagen. 62⁰0 Die Firma Goldſchmidt.⸗G. in Mannheim⸗ Rheinau beabſichtigt, auf ihrem Grundſtück in Mannheim⸗Rheinau in einem Benzinbehälter Syſtem Martini u. Hüneke 2000 Liter zu lagern. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem 8 Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen. Ichem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde. wid⸗ an we rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während es Bezirks⸗ beim Stadtrat Mannheim zur Ein⸗⸗ der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 amts und ſicht offen. Mannheim, den 22. Auguſt 1923. Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. D. Anfiche Verwkkentächongen der Stautsemeinge Am Montag, den 8. September tritt folgender Straßenbahntarif in Kraft: Fahrſcheine für Teil⸗ 000 4,—7— 400 000 4l4, mehr als 7= 500 000; vormittags von.30 ſtrecken—5 300 bis 11.30 Uhr: 250 000, 300 000 4, 400 000; Hinderfahrſcheine: 150 000 ¼; 2 500 000 4, 3 500 valide: 1 800 000 41; ſpätwagen: 750 000 l. gelten nur gegen Zahlung von 100 000% 8 u⸗ 5 ſchlag für die Fahrt. 92 Der Preisausſchuß bei der bad Landeskohlen.⸗ ſtelle hat mit Wirkung vom 31. 8. 23 die Klein. handelspreiſe wie folgt feſtgeſetzt: Mitteldeutſche Braunkohlenbriketts ab Lager 55 frei vors Haus I 3 520 000.—, 3220 000.—, frei Keller&1 3 610 000.— pro Zentner. Für Berechnung ſind die Preiſe am Tage der maßgebend. 76 10 Lieferung— nicht Beſtellun Mannheim, den 31. Auguſt 1923. Orksroßlenſtenle. Döſt⸗ und Nüſſeverſteigerung in der Secken. heimerlandſtraße und Neckarſtraße(Feudenheim) am Montag, den 3. Septbr., vorm. 9 Uhr, gegen Barzahlung. Zuſammenkunft: Seckenheimerland⸗ ſtraße, am ſtädt. Fuhrhof. 37 Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Wegen gänzlicher Unrentabilität wird die Straßenbahnlinie 6(Marktplatz—Kammerſchleuſe) vom Montag, den 3. Septbr. ab eingeſtellt. 92 Wir übernenmen laufend: Anmelnmpe uhenelulinn An Pränsianz-Nachschletfen. Nuumerigung von amm Nauellen kben, bun wn ll.-U. ffürsbrrzaer al. Hepztutfaen 6214 l. Jenn Jöhne, Zusnstitauntladenburg bei schnellster Lieferung. Bekauntmachung. Auf Autrag des Eigentümers Mannheim am Montag, den 17. September 1923, vormittags 9½ Uhr durch das Notariat Mannhein 8 in deſſen Amts⸗ zimmer, A 1. 4, verſteigert: a) Sgb. Nr. 18 183, Hausanweſen Mannheim⸗ 5 Rheinau, Relaisſtr. Nr. 56, b) Lgb. Nr. 18 184, Hausanweſen Mannheim⸗ Rheinau, Relaisſtr. Nr. 58, e) Lgb. Nr. 476, Hausanweſen Mannheim, Uhlandſtr. Nr. 19. Die Verſteigerungszedinge können auf dem Sekretariat eingeſehen werden. In den Anweſen werden zurzeit gutgehende Wirtſchaften betrieben. Mannheim, den 29. Auguſt 1923. Notariat 8. Werarbeiter Damenhüte Odler richtet für auswärtige Firma Arbeits- stube ein. 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