2 11 X. * ———— Bohlgeprelle: In Mannheim u. Umgebung in der laufenden At. 1o00 doo. die monatlichen Sezieher verpflichten 05 der Seſtellung des Rdonnements die wührend der notwendigen Preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ konto nr. 17800 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſt. mannheim *—Seſchäfts⸗nedenſtelle Reckarſtadt, waldhofſtr. 6. Oen precher Rr. 7041, 7032, 7003, 703, 7045. Telegr.-Nöreſſe: eralanzeiger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Delagen: Der Sport vom Sonntag— Dr. Streſemann Modezeitu 9 Mitlag⸗Ausgabe leueſte Nachrichlen — Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Seitung und Mannheimer Muſik-Zeitung —::—. ͤ— ppßpß C22ͥͤ ĩV;u——————ůä Verkaufspreis. 120 900.— 1923— Nr. 403 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung Grunsprels ſe Zelle M. zod doo. Reklamen M. 1 200 o00. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: mittagblatt vornuttags 8½ Uhr, Abend⸗ dlatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab.wird keine verantwort. übern. Höh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für ausgeſall.od.beſcheünkt. Ausgab. od. f. verſp· Nu fnahm. v. Anzeig. Auftr. d. Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim über die äußere und innere La⸗ produktive Pfänder— Wirtſchaſtliche verbundenheit der induſtriellen Völker wehrpflicht des Beſitzes, der Arbeit und des Beamtentums der Keichskanzler in Stuttgart der bereits angekündigten Rede, die geſtern der Reichskanzler drund dichtbeſetzten Saale des Sieglehauſes in Stuttgart über die legenden Fragen der inneren und äußeren Politik hielt, waren Lertr. den Mitgliedern der württembergiſchen Regierung zahlreiche Vertreter von Induſtrie und Handel Württembergs ſowie zahlreiche rga eter aus württembergiſchen Arbeitnehmer⸗ und Arbeitgeber⸗ griff igationen erſchienen. Bevor der Reichskanzler das Wort er⸗ worſ ſprach Staatspräſident Dr. v. Hieber einige Begrüßungs⸗ e. wobei er u. a. ſagte: ir ſehen in dem Reichskanzler neben dem Reichspräſidenten erſten Vertreter der deutſchen Einheit, die uns mit d d rauben oder antaſten ſoll. Wir wiſſen uns ein für alle Mal Reich auf Gedeib und Verderben verbunden. und Geſchichtliche Betrachtung lehrt, daß dem deutſchen Volke Blüte Sti edeihen nur beſchieden war, wenn es einigwarinſeinen imm men. Der ſchlimmſte Feind, den Deutſchland hatte, war Iulere die Geſinnung derer. die Sonderintereſſen über die geſamten daſtireien ſtellten, ob nun eine ſolche Geſinnung in Höfen oder Dy⸗ bei einzelnen Stämmen und Volksteilen oder bei wirtſchaft⸗ Velle ntereſſengruppen oder politiſchen Parteien ſich auswirkte. Aaſſer in einer ſo ernſten Zeit müßten Parteihader, müßten alle de en und Stammesintereſſen zurücktreten vor der Majeſtät Veſen nalücks. wie ein Moritz Arndt vor hundert Jahren das dogen der deutſchen Einheit nannte und wie wir auch heute unſere den tſennen müſſen. Nur durch unbedingtes Bekenntnis zur er di chen Einheit und nur durch unbedinate Treue zu baunieſe Einheit verbürgenden Verfaſſung können wir über⸗ offen, wieder zu der Stellung als Staat und Volk zu gelan⸗ die wir nach unſerer Geſchichte im Kreiſe der Völker An⸗ haben. Sie, Herr Reichskanzler, haben in einer Stunde größ⸗ Sie bätonaler Gefahr Ihr verantwortungsvolles Amt übernommen. Parteitten das nicht tun können. Sie hätten in Ibre Regierung nicht me eien, die ſonſt manches von einander trennt, zu gemeinſa⸗ wäre andeln zuſammengeſchloſſen, wenn Sie nicht getragen ſo viel—9 der Ueberzeuaung. daß in unſerem Volke trotz allem noch ſi durch die ſchwere Not hindurch retten, ja daß es durch die Not as ſchwere Problem der inneren Volksgemeinſchaft immer anzufaſſen. In dieſem Bemühen werden Sie Herr Reichs⸗ lte. die württembergiſche Regierung und das württemberaiſche ſtets binter ſich haben, darin bilden wir einen großen vater⸗ kändicchen Bund. Der Reichskanzler n darauf das Wort und aing ſofort auf die Beſprechung der außenpolitiſchen Lage ein. Er entwarf ein Bild des ſtarken ſehung npolitiſchen Oruckes, der gegenwärtig durch die Be⸗ De des größten deutſchen Wirtſchaftsgebietes an Rhein und Ruhr leinen eutſchland laſtet, wobei er der württemberaiſchen Bevölkerung des b ruß entbot und auf die Schaffung des Miniſteriums chen eſetzten Gebietes hinwies, die übrigens ein äußeres Zei⸗ Nbeinl rdengen Verbundenheit zwiſchen Reichsregierung und dem nur 5 darſtelle. Jede Außenpolitik des Deutſchen Reiches könne tät üb as Ziel haben, ſo erklärte der Kanzler, ſtets die Souveräni⸗ auch— die Gebiete an Rhein und Ruhr zu haben. Wir ſind bereit, men. de werſten materiellen Laſten auf uns zu neh⸗ u um zu dieſem Ziele zu kommen. ir ſind bereit, auf dem Boden der Stellung produktiver ir Pfänder zu ſlehen fak thaben Reichsbeſitz und Privateigentum als unſere de den Reparationsleiſtungen angeboten. ſeir Kanzler wies ſodann die Behauptung des„Temps“ zurück, ſegenüte letzten Vorſchläge keine aleichwertige Leiſtung Er den von Frankreich aufgeſtellten Forderungen enthielten. de Bildrte. Frankreichs Pfändervolittk beziehe ſich auf i bea einer internationalen Bahngeſellſchaft und auf Zu n dem W den o nieman ter Frankeereianung deutſcher Bergwerke an der Ruhr. Wenn ſchem eichs Ziele nicht politiſcher Art ſind, ſondern auf wirtſchaft⸗ daß di und finanziellem Gebiet liegen, ſo dränat es mich, zu erklären, dem He arantie der geſamten deutſchen Wirtſchaft deſten erausziehen einzelner Teile aus dieſem geſamten Komplex min⸗ bang aleichwertig iſt. Der Kanzler erinnerte in dieſem Zuſammen⸗ Englaun die Antwortnote der belgiſchen Reagierung an dem Ab. in der ausgeſprochen iſt, daß die Ruhrbeſetzung nur bis zu Vfändengenblick zu dauern brauche, bis die deutſchen produktiven werde d. effektiv werden. Jede Fortfübhruna der Diskuſſion ſcben zedie Reichsregieruna dankbar begrüßen. Der Gegenſatz zwi⸗ barati orderung und Leiſtungsfähiakeit werde bei der Löſung des Re⸗ onsproblems nur überbrückt werden können durch eine die wirtſchaftliche Verbundenheit der Völker, ſchaftlit induſtriellem Gebiet aufeinander angewieſen ſind. Wirt⸗ Uebeniche Verbundenheit der Völker iſt vielleicht auch eine beſſere berpez Fein verücung politiſcher Gegenſätze. als es politiſche Formeln zu rmögen. Deutſchland braucht ein Moratorium für ſeine Lei⸗ eine Zi Es kann ſeine Reparationsverpflichtungen zunächſt nur als dflichtumlenverpflichtung aufnehmen. Wolle man dieſe Zinſenver⸗ ternuna kapitaliſieren, ſo könne dies nur auf dem Wege einer in⸗ 1 ionalen Anleihe geſchehen, für die die deutſchen Pfän⸗ wärtz Garantie bildeten. Deutſchland werde aber in ſeinem gegen⸗ n Wirtſchaftsverfall keine ausländiſche Anleihe in nennens⸗ werde daße erreichen. Erſt wenn die Welt ſich darüber klar ſein di Beendigung des Ruhrkonflikts gleichzeitig der Beginn einer neuen Friedensära löſen cen die Aliterten im Verein mit Deutſchland die Anleltefrage onnen. die zur Befriedung Europas vielleicht erhältlich, aber zur ſehen ortführung des Zerſtörungswerkes niemals zur Verfügung lichen Hürde. Im Beſitz ſeiner Souveränität und ſeiner wirtſchaft⸗ ſätze w üfsquellen würde Deutſchland bei Annahme dieſer Grund⸗ pfj 5 in der Lage ſein. die Garantie der Zinſenver⸗ den euronzn. a zu übernehmen, auf der ſich dann eine Grundlage für eopäiſchen Frieden aufbauen könnte. Beſprechung der von Frankreich geſorderten Sicher⸗ n auf politiſcher Baſis ſagte der Reichskanzler, daß heite raft, Geſundheit und Tüchtigkeit lebt, daß es Deutſchland bereit iſt, auf die Frage der Sicherheiten ein⸗ zugehen. Es hat dies auch bei früheren Gelegenheiten bereits zum Ausdruck gebracht. Wenn es ſich darum handelt, daß die am Khein inkereſſierten Staaten ſich vereinigen, um die Anverſehrtheit des gegenwärktigen Gebietszuftandes auf einer zu beſtimmenden Baſis ſich gegenſeitig zu ſichern, ſo wird Deutſchland jederzeit bereit ſein, einem ſolchen Bündnis beizutreten. Ein wirtſchaftlich mit Frank⸗ reich verbundenes Deutſchland wird für die Durchführung ſolcher Friedensidee die denkbar größte Friedensſicherheit bieten. Eine Zerſtückelung Deutſchlands oder der Verſuch einer wirt⸗ ſchaftlichen oder verkehrstechniſchen Beherrſchung ſeiner Grenzmarken würde dem Geiſt eines ſolchen Abſchluſſes direkt entgegenwirken. Will Frankreich keine Annexionen, dann hat es die Möglichkeit, ſeine Auffaſſung in die Wirklichkeit umzuſetzen. Man will die Eröff⸗ nung offizieller Verhandlungen abhängig machen von der Wieder⸗ herſtellung der Arbeit im Ruhrgebiet. Jeder ehrliche Menſch im Ruhrgebiet und am Rhein, ſo erklärte der Kanzler in die⸗ ſem Zuſammenhang, ſehne ſich nach der Stunde, in der dieſe blühen⸗ den deutſchen Lande der alten regen wirtſchaftlichen Tätigkeit wieder⸗ gegeben werden. Dieſe Stunde wird gekommen ſein, wenn wir die Sicherheit haben, daß auf den Grundlagen der deutſchen produk⸗ tiven Pfandleiſtungen die Löſung des Konflikts möglich iſt, die der Sinn unſeres paſſiven Widerſtandes war. Er war niemals Uebermut oder Selbſtzweck, ſondern ſollte dazu dienen, uns den Zuſtand der Freiheit des Ruhrgebiets wieder zu ver⸗ bürgen. Wir ſind bereit zu ſchweren makeriellen Opfern, aber wir ſind nicht bereit, die Jreiheit deutſchen Bodens irgend jeman⸗ den preiszugeben Den zweiten., innerpolitiſchen Fraoen gewidmeten Teil ſeiner Rede begann der Reichskanzler mit einem Hinweis auf den Juſtand höchfter wirlſchaftlicher Not Deutichlands aus den er weder dem Inland noch dem Ausland gegenüber ein Hehl machen wolle. Die Ausfuhr ſei in wenigen Monaten von 600 Mil⸗ lionen auf 106 Millionen Goldmark zurückgegangen, während Deutſch⸗ land vor dem Kriege eine Ausfuhr von 10 Milliarden Goldmark hatte. Das zeige deutlich. daß Deutſchland ohne Ruhr und Rheinnichtlebensfähig und ohne die Verfügung über dieſe Gebiete zu irgendwelchen Reparationsleiſtungen außerſtande iſt. Der Zuſtand an Rhein und Ruhr ſei unzweifelhaft kein Frie⸗ denszuſtand. Der Kanzler kam dann auf die Behryflicht des Beſitzes zu ſprechen, nie aber auch in gleicher Weiſe für die Arbeiter und das Beamtentum gelte. Die verlangten Opfer ſeien in den heutigen normalen Zeiten eine Notwendigkeit. Durch ſtarke Ein⸗ griffe müßten die außenpolitiſchen und innenpolitiſchen Bedürf⸗ niſſe des Staates gedeckt werden. Der Friede könne nur erreicht werden, wenn die Wirtſchaft das garantiere, was Deutſchland an Stelle der produktiven Pfänder brauche. Heute habe niemand das Recht, zu erwarten, daß ihm der Staat den Zuwachs des Be⸗ ſizes garantiere. Was die Wehrpflicht der Arbeit anbetreffe, ſo brauche man da, wo lebenswichtige Notwendigkeiten des Staates vorkiegen, die Ueberarbeit für das Allgemeinwohl. Zu den Klagen über das Eingreifen des Staates in die wohl⸗ erworbenen Rechte der Beamten erklärte der Reichskanzler, daß die Reichsregierung der Kritik gegen das Beamtentum fern⸗ ſtehe, daß der Staat aber auch in dieſer Frage zuerſt an ſich ſelber denken müſſe. Die Staatsautorität müſſe geſtärkt werden und die Regierung werde die Staatsautorität durchſetzen. Sie ſei nicht geſonnen, Schindluder mit ihr treiben zu laſſen. Die Gegen⸗ leiſtung des Staates für die Wehrpflicht beſtehe in der Schaffung von Sicherheit und Ordnung im Innern. Jur Steuerfrage übergehend, bemerkte der Reichskanzler, er kenne die Härten der Zeit der Wirtſchaftskriſe in der Induſtrie und harter Anſpannung des Kredits in der Landwirtſchaft falle. Es ſei Vorſorge getroffen worden, daß durch die beſtehenden Staats iſationen Kredite für Getreidelieferungen gegeben werden. Gegenüber der Kritik an den Steuern müſſe daran erinnert werden, daß die Steuern nicht dem Kabinett, ſondern dem Reich bewilligt werden. Bei mancher dieſer Maßnahmen handele es ſich um Eingriffe in die Subſtanz. Aber was bleibe denn von der Subſtanz der Wirtſchaft, wenn ſich die Subſtanz des Staates nicht erhalten laſſe? Man möge ſich auch fragen, wo die Subſtanz des geiſtig en Deutſchlands geblieben ſei. Auf keinen Fall gehe es an, daß Auf⸗ rufe gegen Steuerzahlung erlaſſen würden. 2 Wer in dieſer Jeit eine Sabokierung der Steuer organiſiere, gehöre hinier Schloß und Riegel. Mit vollem Recht könne man aber verlangen, daß die Steuern vereinfacht und überſichtlich gemacht werden. Es werde unbedingt nötig ſein, das Konglomerat von Steuervorlagen auf eine n Form einzelner Steuern zurückzuführen. n Ländern und Kommunen werde gleichzeitig eine grö⸗ ßere Selbſtändigkeit in der Erhebung von Steuern ge⸗ geben werden müſſen. Durch eine ſtärkere Selbſtändigkeit der Steuergeſetzgebung der Länder und Gemeinden würden auch die Bezfehungen zwiſchen den Ländern und dem Reich, die manchmal vielleicht beſſerungsbedürftig ſeien, ſich beſſer geſtalten können. Die Bekämpfung des Verfalls der deutſchen Währung ſei abhängig von der außenpolitiſchen Lage und von der Lage der inneren Wirtſchaft. Techniſche Mittel reichten nicht aus, um das gut zu machen, was ſich als Folge erkläre von einem Wirtſchafts⸗ zuſtand, bei dem das Reich die geſamten Gehälter und Löhne und weitere Unterſtützungen an beinahe das ganze Rheinland letzten vom Reichstag beſchloſſenen Steuern wohl, die in einer und Ruhrgebiet aus der Staatskaſſe ohne die geringſte pro⸗ duktive Gegenleiſtung zahlen müſſe. Die Wirkung des Währungs⸗ verfalls zeige ſich in der Vernichtung des Sparfinnes und in dem Tanz um den Dollar. Wir hätten, ſo erklärte der Kanzler, längſt ein wertbeſtändiges Geld ſchaffen müſſen, um aus Spekulation und Deviſenhamſterei heraus⸗ zukommen. Auch die Vorauszahlung von Gehältern an die Beamten würde damit auf eine ganz andere Grundlage geſtellt. Wir haben die Abſicht, das heißt es iſt unſere nächſte— zeitliche geſagt, die übernächſte— Aufgabe, ein ſolches wertbeſtändiges Geld in Deutſch⸗ land zu ſchaffen, ſo ſchwer es uns wird, damit zuzugeſtehen, daß die Mark Zahlungsmittel iſt, aber nicht mehr eine feſte Währung darſtellt. Wir wollen die Goldmark wieder ſchaffen in der Hoff⸗ nung, daß man dann wieder den Goldpfennig in Deutſchland ehren lernt. Nach Schaffung der wertbeſtändigen Anleihe gibt es kein Recht mehr auf Deviſenbeſitz im deutſchen Volke. Die Deviſen gehören dem Reich, das der Wirtſchaft das Not⸗ wendige zur Verfügung ſtellt. Aber die private Deviſenſpekulation, die im weſentlichen mit zur Zerrüttung der Mark von innen bei⸗ getragen hat, muß aufhören. Wir brauchen die Depiſen für die Lebensmitteleinfuhr, für die Markſtützung und die FJortführung des Ruhrkampfes. Der Reichskanzler erinnert dann an die Ausführungen des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters und des Reichsfinanzminiſters und erklärt: Wir ſtehen vor einer großen Arbeitslo ſig keit in Deutſchland, die uns neue finanzielle Laſten in der Erwerbsloſenfürſorge bringen wird. Es darf nur eine produktive Erwerbsloſenfür⸗ ſorge geben. Jede unproduktive Erwerbsloſenfürſorge muß demo⸗ raliſierend wirken. Der Staat muß das Recht haben, dem Unter⸗ ſtützungsbedürftigen die Arbeit zu geben, deren der Staat bedarf. Im Hinblick auf die Beſchaffung des Hausbrandes für den kommenden Winter regte der Kanzler an, eine Ueberſtunde im Bergbau zu leiſten u. gleichzeitig das Erträgnis daraus als Kohle für den Winter den Bedürftigen zu geben, damt einmal in dieſer Beziehung das Volk dem Volk etwas gibt. Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede wandte ſich Streſemann gegen jede Art von Schlemmerleben und betonte die Wichtigkeit der fittlichen Kraft, die für den Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes maßgebend ſei. Deutſchland gehe ſehr ſchweren Zeiten entgegen, ſo⸗ daß man ſich ein mühelos und arbeitsloſes Einkommen in Deutſchland in Zukunft nicht mehr zu denken vermöge. Deutſchland müſſe ent⸗ weder ein Volk der Arbeit ſein oder untergehen. Deutſchland ſtehe allein in der Welt und es habe geinen außenpolitiſchen Sekundanten Bundesgenoſſen bekomme Deutſchland nur, wenn die Welt einſehe, daß es den Mut hat, von dem Volke das zu fordern, was der Staat braucht. Der Kanzler erinnerte ſchließlich an die Pioniere des deut⸗ ſchen Geiſtes und der deutſchen Wirtſchaft im Auslande, die auch die Träger unvergeßlicher Taten in den deutſchen Kolonien waren. Deutſchland brauche nicht das Haupt zu ſenken, wenn es an ſeine koloniale Tätigkeit denke. Frankreich und England erkennten heute an, was die Deutſchen in den Kolonien geleiſtet hätten. Wir haben eine ehrliche und unbefleckte Fahne hinterlaſſen, als wir die Kolonien aufgeben mußten. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen begrüßte der Kanzler alle Beſtrebungen in Deutſchland, die die Aufklärung über die Entſtehung des Weltkrieges verbreiten wollen, und forderte die Wahrheitsſucher aller Nationn auf, darauf zu dringen, daß alle Archive für ihrs Forſchungen ſo geöffnet werden, wie Deutſchland ſeine Archive im Vewußtſein ſeines guten Rechtes und ſeines guten Gewiſſens geöffnet habe. Nach der Rede des Reichskanzlers, die an zahlreichen Stellen von lebhaftem Beifall unterbrochen worden war, dankte der württem⸗ bergiſche Staatspräſident Dr. v. Hieber dem Kanzler für ſeine Aus⸗ führungen und ſchloß darauf die Verſammlung. *** Der paſſive Widerſtand bleibt! Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Verl. Büro.) Aus verſchiedenen Anzeichen der letzten Tage wird hier und da der Schluß gezogen, daß die Regierung an den Abbau des paſſiven Widerſtandes heranzugehen Miene mache. In der„Kreuzztg.“ wirft Graf Weſtarp ganz offen die Frage auf, ob die Regierung und die hinter ihr ſtehen⸗ den Parteien, den einzigen Weg, der zur Kapitulation führen könne nämlich den jenigen der Fortſetzung und Verſtärkung des tatſächlichen Widerſtandes gegen die Gewalt der Franzoſen zu gehen entſchloſſen und fähig iſt. Soweit wir über die Stimmungen und Abſichten des Kabinetts unterrichtet ſind, wird die Antwort un⸗ bedingt bejahend lauten dürfen. Indes macht man in den der Regierung naheſtehenden Kreiſen geltend, daß die ſeeliſche und phy⸗ ſiſche Abwehrkraft der Ruhrbevölkerung zeitlicher Begren⸗ zung unterworfen iſt und daß die Regierung den Abnutzungs⸗ und Ermüdungsfaktor in ihre Rechnung einſtellen muß, wenn ſie nicht durch einen plötzlichen Zuſammenbruch, der die Kapitulation zur Folge haben könnte, überraſcht werden will. Die Regierung glaubt die Widerſtandskraft verlängern zu können, dadurch, daß einmat die Front elaſtiſcher geſtaltet und dann dadurch, daß das Hinterland zur vollſten Pflichterfüllung herangezogen wird. Unter dieſen beiden Geſichtspunkten iſt auch die große Stuttgarter Rede des Kanzlers zu betrachten, die ſich demgemäß mechr an Deutſchland und an die deuſche Nation als nach außen hin wen⸗ det. Obwohl ſich die Kanzlerrede in der Hauptſache mit den inneren Problemen befaßt, dürften die von einem ſtarken Ethos getragenen Ausführungen des Kanzlers doch auch auf das Ausland nicht ohne Eindruck bleiben. 2—— 2. Seite. Nr. 403 Mannheimer Geueral-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Monkag, den 3. Seene 5558 1 Fegri 5 werde, um eine gütliche Regelung durch den Völkerbund herbeizu⸗ ſchen Strafgeldern und beſchlagnahmten Mar Der italieniſch⸗griechiſche Konflikt führen, daß es aber an 98 auf iſoliertes Vorgehen verzichte und trägen„großmütig“ zu Propagandazwecken für 1 ö Nach der Beſetzung Korfus in Uebereinſtimmung mit den in der Botſchafterkonferenz vertretenen zöſiſche„Ziviliſation und Kultur“ zur Verfügung ſtellte, anzune oſen⸗ n Nach einer Havasmeldung aus Athen hat General Bellini Regterungen au andem deruugen mde. 8 4½ ſund deutſche Radfahrer ſchämen ſich nicht, ſich um dieſe Freraunde 10 N e wer eklin! Das Hauptthema der Fondoner Sonntagsblätter iſt weiterhin Prämien zu bewerben. Was ſagt dazu der Deutſche Radfahre allen griechiſchen Schiffen die Durchfahrt durch die die ſtaljeniſch⸗griechiſche Krifts. Der diplomatiſche Berichterſtatter des 5 10. Meerenge von Otrante verboten. Vier griechiſche Schiffe„Hoſerver“ ſchreibt: Die briliſche Regierung ſei ſich ganz der Erelg. Die engliſchen Geleitſcheine Häfen zurückgehalten. Alle griechiſchen Schiff⸗ niſſe bewußt, und Lord Curzon werde heute abend aus Frankreich Zu den Unklarheiten, die in letzter Zeit hinſichtlich des Reiſe⸗ 8 ften haben die Fahrt nach Italien eingeſtellt. Die nach London zurfckkehren. Valdwin werde in Aix⸗les Bains bleiben, perkehrs mit den im engliſch beſetzten Gebiet ausgeſtellten griechiſche Regierung geſtattet weiterhin allen italieniſchen Schiffen, ſtehe ſedoch in ſtändiger Fühlung mit Lord Robert Ceeil in Genf. Die enis le de 5 85 uns von der Beſatzungsbehörde die griechiſchen Häfen anzulaufen. Ein italieniſches Unterſeeboot brüiſche Regierung ſetzt ihre Höffnung auf den Völkerdund. Ra 7 5 folgendes mitgeteilt: gat den griechiſchen Dampfer„Jeorgios“ in der Meerenge von Wenn der Völkerbund den Kriea nicht verhindern könne, ſo 225 A aade Korfu a halt dbeſch b 55 ind 1. Die britiſchen Behörden fahren mit der Ausgabe rfu a nge alten und beſchlagnahmt. werde nichtsihn verhindern. teltſcheinen, wie es bisher geſchehen, an vertrauenswürdig mit— 55 In 2 Reiſende, die auch wirklich in der britiſchen Zone wohnhaft ſind, 175 Wa detaßes edet 5 e e del Seemellen d + 15 Curzon 20 Minuten bei Poincarẽ auch an ſolche Perſonen, die im unbeſetten Gebiet wohnen und 135 ausgelegt worden ſind. Ein Pilotendienſt iſt eingerichtet wor⸗ Havas melbet: Lord Curzon ſtattete am Samstag abend n die britiſche Zone einreiſen wollen, fort und Geleilſchel e den, um die Schiffe zu den Ankerplätzen an der Küſte zu geleiten. Poincare in Paris einen kurzen Beſuch ab. Die Unterredung 2. Reiſende, die im Beſitz von Ausweiskarten und 8 +* 10 Die diplomaliſche Cage dauerte etwa zwänzig Minuten. Poincare eniſchuldigte ſich, daß ſind, die ordnungsgemäß ausgeſtellt ſind. werden „„ er die Unterhallung nicht länger ausdehnen könne, weil er mit dem Schwierigkeiten mit den Kontrollpoſten haben; 55 ee 15 8 Athen: Der Miniſterpräſident Goratas et⸗ Abendzug nach Treguier abreiſen müſſe, wo er den Vorſitz bei der 3. Perſonen, die mit unrichtigen oder unvollſtän daf Beſetzung Korfus als eine deutlich feindſelige Jahrhundertfeier für Renan am Sonntag führe. Der Beſuch Cur⸗ ſtellten Papieren durch die Kontrollpoſten zu gelangen ſuchen, hrh f 1 9 ſüh 9 · 12ner—— Ge⸗ irdige ——— nen ne ig ausge⸗ dig a klärte, daß di We 90 uüdlung betrachtet werde trotz der Erklärung des italieniſchen zons war übrigens nach Hapas ein reiner Höflichteits⸗ den ſicherlich auf Schwierigkeiten ſtoßen; 1 0 1616 501 binzu. daß er den Streifall dem Völker⸗ bdeſuch. Der engliſche Miniſter legte anſcheinend lediglich darauf 4. Die Reiſenden werden ausdrücklich gewarnt, Geleitcheiſe 0 e et habe, und daß auf die zweite italſeniſche Note Wert, vor der Weiterreiſe nach London den Leiter der franzöſiſchen durch andereals die amtlichen Stellen zu beziehen. Tunt M ine Antwort gegeden werden ſoll. Regierung zu begrüßen. Poincare war von dieſem Schritt ſehr das, ſo müſſen ſie auch die Folgen tragen. Reuter meldet aus Athen: Der italieniſche Geſandte in Athen gerührt(). Es iſt indeſſen nach Havas möglich, daß im Laufe hat die 9 e Regierung benachrichtigt, daß Italien es ablehnt, der Unterhaltung die Fragen der Reparationen, der Ruhr⸗ eine Entſcheidung(weſſen? Des Völkerbundes oder der Botſchafter⸗beſetzung und der italieniſch⸗griechiſchen Ke iſe, Cetzte Melöungen konferenzk) zu dem italieniſch⸗griechiſchen Konflikt anzuerkenten. wenn auch nur einen Augenblick, berührt wurden. Die Der 2. Seplember 14 0 zoie tung war ſehr freundſchaftlich. Angeſichts der knappen Jeit, die 8 88 5 er⸗ Mee Griechiſche⸗ Enkgegenkommen den Staatsmännern zur Verfügung ſtand, ſei es verſtändlich, daß Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die geſtrigen 1 e e aus Athen wird zdie griechiſche kein bedentſamer Beſchluß habe gefaßt werden können. Janſtaltungen der bürgerlichen und kommuniſtiſchen Parteien 1 Man* e dem„Matin“ 27 5 0 die beiden 5 liefen, abgeſehen von einigen Zwiſchenfällen in Spindlerefelbe. von 30 Mann bew n laſſen. Weiter iſt auf meiſten der ſchwerwiegenden Probleme an, mit denen ſi ie luti Scb 5 Bi bü nd 5 iſchen Geſandten, der einen Artikel des 6 iden R beſchäftigen üßt ohnne da Muße ge⸗ Anieen Fcheeren en eeeen hielt 0! beiden Regierungen häftigen müßten, ohne daß ſie ße ge uniſten k. Eine Anzahl bürgerlicher Ve gungen bezeichnete, der Direktor des habt hätten, auf irgendoir de äher e Der muniſten kam, ruhig. Eine Anzahl bürgerlicher Vereinſgunde Kom⸗ 0 0 habt hätten, auf irgendeinen Gegenſtand näher einzugehen. 1 ſter Anlaß des Sedant Verſammlungen ab. Die K0 Dn Senen erdeten een 5 geſtern aus Anlaß des Sedantages Verſammlungen ab. 1 n Aufenthalt Curzons in Paris wird anſcheinend nur ſehr kurz muniſten hatten zum internationalen Jugendtag aufgerufen und u. 905 ſein. Eine Zuſammenkunft zwiſchen Baldwin und Poincare„ n ee tionszüß Die Entſcheidung des Völkerbundsrale 8 liegt dem„Matin“ mehr denn je im Vereiche des Möglichen ſuchten nach Beendigung der Verſammlungen Demonſtrauien dertz ie Enlſcheidung des Bölkerbundsrats verkagt liegt nach* reiche des Möglichen. zu bilden, ſie wurden jedoch von der Schutzpolizei daran gehin digen geheimen Beratung des Völker⸗ Poincaras Sonnlagsreden ai ſind en Deutſchentaß Appell, die nur der Vorprüfung der 55 N ürnberg, 3. Sept. r Nürnberger Deutſſch ing auf Salandras Wunſch, der 1184 Wie Havas 5 5 5 n das an dem die vaterländiſchen Verbände und andere verwandte Orgne hatte, vertagt. In dem im Anſchluß Wort ergeifſen. Ni hielt er eine große bei 5 ſationen in einer Stärke von etwa 150 000 Mann teilnahmen atungen gusgegebenen Kommunique heißt es: 3 er für Renan in Trequier, die keine poli⸗ lief äußerlich glanzvoll und im allgemeinen ohne Zwiſchenfülle liten lterbundsrat hielt unter dem Vorſig des japan. Ver⸗ tiſche edeutung hat. wurde am Vorabend bei Streitigkeiten zwiſchen Nationalſoziall hii eine geheime Sigung ab, in deren Verlauf er eine Vor⸗ 5 Bei der ſe, und Kommuniſten ein Kommuniſt tödlich verletzt. i des Appells der griechiſchen Regierung üder den Pontrieu wies er darauf hin, daß die Söhne der Bretagne dazu 1 0 f techiſchen Sreitſlb vornahm. Der grſechiſche Vec, beigetragen hätten, die deutſchen Eindringlinge zu verſagen, die Schwere Menſchenverluſte bei der Erobebenhataſtropße laden wurde, als Mitglied mitzutagen, nahm am Unverſehrtheit Frankreichs wieder herzuſtellen und die Provinzen, Japan% aus Plag. Nach einem allgemeinen Meinungsaus⸗ die es verloren hatte, wieder zurückzugewinnen, ſowie Frankreich Paris, 3. Sept. Nach einer Havasmeldung berichten nahm der Rat in Erwartung weiterer Informationen ein⸗ in der Welt den Ruf wieder zu verſchaffen, der ſeiner Vergangen⸗ Japan kommenden Nachrichten, daß 100 000 Perſonen g folgenden Entſchluß an:„Der Völkerbundsrat, indem er beit würdig ſei. Er ſchloß ſeine Rede mit den Worten, an denen, 9 1 men ſin ſolgenden Eniſchtuß an„ Völkerbunbsrat, inden 8 N 1 80 f in Tokio und Nokohama ums Leben gekom kurge Vertagung der Prüfung einwilligt, ſpricht die feſte die den Krieg überlebten, ſei es ſetzt, das Werk nichtunvokl⸗ 5 iffen, das i. ug aus, daß die beiden inlereſſterten Staalen bis dahin endel zu lafſen. Wir ſind die Hüter des Sieges, den ſie davon. In Tokio baben die Flammen da⸗ Arſenal ergriffen. e Ef⸗ i Akte begehen werden, die die Lage verſchärſen könnten.“ getragen haben. Sie haben durch ihre Tapferkeit und ihre Selbſt⸗ die Luft flog und völlig zerſtört worden iſt. Durch die stet. in Völkerhundskreiſen verſichert witd, nahm die Debatie, verleugnung den fufchtbarſten und dlutigten Krieg gewonnen der ploſion wurden mehrere tauſend Perſonen 92 7 —5 en, ee„je geführt worden iſt. Wie unwürdig wären wir ihres Beiſpieles, j 1* mot o d 17 obgleich Jeitwweilig ſcharfe Töne ſielen, einen ſehr höflichen Ver⸗ wenn wir im Frieden zulaſſen würden, daß ihre Opfer vergeblich Der bedeutendſte Schaden wurde im Bezirk von Nama geben⸗ Ne lauf. Lord Robert Cecil und Branti ſelten 1 änigere? 55 icht die Sien ei i ö Waſſe W 8925 zobere Ceefl und Branting hielten u. a. längere Reden. gebracht worden wären. Sicherlich war es nicht die Liede zu eillem gerichtet. Tauſende von Perſonen fehlt es an Waſſer und blreich —60 1 Der Schritt der Botſchafterkonferenz militäriſchem Ruhm, der ſie getrieben hat. Sie träumten nicht von mitteln. In Muhmuſchi ſtürzte ein Gebäude ein, wobei dab zalon 14 Nach einer Meldung der Agence'Athenes hat der franzöſiſche Eroberung und Feldzügen durch die ganze Welt, ſie hatten ganz ein⸗ Perſonen getötet wurden. Die Stadt Atama auf dem Berge 0 .—, CJJWVSVCc c(/ T teläger am Sametag nachmittag 6 Ubr im Namden der in der ſach den Hlferuf des angegeiffenen Frankreich gehört und eilten wurde zerſtört, wobei—7000 Perſonen ihr Leben verloren. fte rkonferenz vertretenen Mächte dem griechiſchen Miniſter herbei, um es zu verteidigen. der Stadt Pokohama iſt das Geſchäftsviertel 10 1 5 1 über e 1 Erdboden verſchwunden. Die Stadt Ito auf der* kommiſſion übermittelt. Dieſe Note ſprec ich ſehr entſchieden 0 7 5 70 1 50; das Attentat aus, deſſen Opfer die Mitglieder einer mit einer Die Lage in der Pfalz Infu iſt durch eine Sturmflut w eggeriſſen worden. Ule ichen Miſſion beauftragten Kommiſſion geworden ſeien. Die Deulſche? größte Eiſenbahntunnel bei Maſako iſt eingeſtürge, wobei viele onferenz verlangt in der Note von der griechiſchen Regie⸗ 25 1855„ umkamen. ſofort eine Unterſuchung anſtellt, damit die De 15 Abtransport des Holzes eee der franzöſiſchen 115 Nach ei Drahtu 8 Oſat t der G ur von 90 14 Verantwartlichkeit feſtgeſtellt wird. Bezüglich der Sanktionen unb ſatzungsbehörde beſchlagnahmten Staatsforſten an der Eiſenbahn⸗ n ee eedtues ane Diers dat der Waunernete 5* Neparatlonen, die die Bolſchafterkonferenz unter allen Umſtänden zu linie Kaltenbach—Bundenthal wird in der Hauptſache durch den kohama ſeinen Kollegen in Oſaka und Kuba folgendes Sbbeben ardern berufen ſei, erklärt die Note, ſich alles vorbehalten zu wollen. zweiten Bürgermeiſter Dietz in Hinterweidenthal organiſiert. tekegramm geſchickt:„Meine Stadt iſt durch Feuer und Er ſend Die griechiſche Antwort auf die Note der Botſchafterkonferenz iſt Zu den Stundenmannſchaſtsrennen, das nach Art der 6 Tage⸗ zerſtört. Die Verluſte an Menſchenleben werden auf bunderttal n Zonntag mittag dem franzöſiſchen Geſchäftsträger übergeben worden. Rennen auf der Radrennbahn in Dudenhofen bei Speyer aus⸗ geſchätzt. Alle Verkehrsmittel ſind zerſtört worden. Wir haben ell“ Note weiſt auf die bereſts bon der griechiſchen Regierung— wurde, hat die franzöſiſche Bezirksdelegation in Speyer eine Waſſer und keine Lehensmittel. Schickt uns ſofort Lebensmitt 2 hmen hin und ſchlägt eine Unterſuchung durch eine Prämie von 10 Millionen geſtiſtet. Nicht genug damit, daß die In Oſaka iſt das Kriegsrecht kündet rden. Nach einer we mmiſſton vor, die die Verantwortlichkeit für den ita⸗ Rennbahnleitung dieſe Prämie annah m, haben ſich um die fran⸗ en n eeee e e olio zen Zwiſchenfall feſtſtellen ſoll. Die Note ſchließt mit zöſiſche Prämie folgende deutſche Radfahrer beworben: Drothen— teren Funkendrahtung aus Tokio ſind die Dörfer zwiſchen ſtebel d daß Griechenland ſich der Entſcheidung der Bot⸗ Renfort, Würz—Leis, Hahn—Fuchs, Schindler—Reiter, Weis— und Oſaka ſo gut wie zerſtört. An inzelnen Stellen eln ſchafte. f z über die Frage der Wiedergutmachung unter⸗ Möſer, Rihm.—Backof, Leimert.—Rennhold, Klein—Beck, Pfeiffenber⸗ die Trümmer in Flammen. In Tokio ſind von 15 Sbadtvier 60 1 verfen werde— S—Mi unk— i— %% 1 werfen werde. gerBackes, Sauzapf Mingenbach, Munk.—Matheis, Wenzel 10 zerſtört. Die Leichen häufen ſich in den Straßen. Die gahl 6„ die kHinſicht Englands 155 Treudes. 5 Erk ocoo c 0 8 Opfer ſei zurzeit noch nicht abgeſchätzt.— Wie das„Echo D„ 1 Täglich werden aus dem beſeßten Gebiet und nicht zuletzt aus! VV%VG%%%%6ùͤf—T! ½//½% NN cht, daß engliſche Mittelmeergeſchwader Befehl er, und von Privatperſonen unter Zurücklaſſung ihrer Habe mit ihren einen zweiten, faſt ebenſo ſtarken Erdſtoß verdeihne t 4 zllen habe, nach den Joniſchen Inſeln zu dampfen, auf Richtigkeit be⸗ FJamilien in der rückſichtsloſeſten Weiſe ausgewieſen. Faſt täglich denjenigen, durch den Pokohama zerſtört wurde.(Weitere in den zuſtändigen Stellen werde die Situation als ſehr ernſt werden deuiſche Stgatsangehörige zu Gefängnis⸗ und hohen Geld⸗ heiten unter„Neues aus aller Welt“.) met. Auch der Londoner Korreſpondent des„Intranſigeant“ ſtrafen von franzöſiſchen Gerichten verurteilt, weil ſie ihr Deutſchtum 5 davon, daß in den maßgebenden engliſchen Kreiſen die Ge⸗ nicht verleugnen wollen, ſaſt täglich werden Millionen und Milliar⸗ i enen Balkankrieges und der daraus zu er⸗ denbeträge beutſchen Geldes van den franzöſiſchen Beſatzungsbehör⸗ Paris, 3. Sept. Havas meldet aus Bagdad: Seit o5% gationglen Berwickelungen für außerordentlich groß den beſchlagnahmt und eine deutſche Radrennbahn bringtes fer- Auguſt ſind in Balſera 105 Perſonen an Ohbolera ge 5 niche verd Unter dieſen Umſtänden werde man erwarten tig, ron eben derſelben franzöſiſchen Beſatzungsdehörde eine Prämie in Abeanſon 48 und in Mohammerer 2. Neue Fälle wurd England ſeine ganze Autorität in die Wagſchale werfen! von 10 Millionen, die der franzöſiſche Bezirkadelegierte aus beut⸗ gemeldet.— it ach ie — eeeee— „Nicht dort iſt unſer Vaterland, wo es uns endlich einmal wohl und Tod hinaus, Saat einer neuen, wahren Freiheit. Es iſt aus ergeht. Unſer Vaterland iſt vielmehr mit uns, in uns. Deuiſchland der expreſſionſſtiſchen Theorie zu erklären, daß Kranz die Vegrifſe(neu einſtudiert und neu inſzeniert) 1 in uns, wir ſtellen es dar, mögen wir wollen oder nicht, in nicht eigentlich kontraſtiert und gegeneinander mobil macht, ſondern Mannheim muß wohl immer ſeine Intendantenkriſen habel, Lande, wohin wir uns verfügen, unter jeder Zone. Wir über ſie nebeneinander diskutieren läßt. Wer an die Tage Gregoris zurückdenkt Wird mich verſtehen. Gi n darauf von Anſang und können uns nicht emanzipieren.“ Der gedanklich ſchöne— wenn auch nicht ſonderlich oriainelle— ſind die plöhlichen„Vakonzen“; und heuer ſind es gar 105 Rante. Ausklana fpricht mebr für den ddecliſtiſchen Menſchen Krans als für auf einmal, denn unſer Operndirektor will feine Berliner Feh 0 1 den Dramatiker. Denn dieſer in nichts zwingende Abſchluß iſt Been⸗„ſo bald wie möglich“ antreten. Es fehlt uns auch eine ee 5 N8 tional⸗Theater Mannheim diaung der vier Szenen. aber nicht Abſchluß eines dramatiſchen Hand⸗ein Tenor wie Max Lipmann wird uns fehlen. Aber Glück 65ö Aanonne lungsablaufs. Ueberbaupt vergeſſe man nicht über dem pannenden eine Opernbſühne haben. Frau Freund⸗Nauen kehrte als and N Herbert Kranz:„Freiheit“ Geſchehen, und über dem theatraliſchen Können den völligen Mangel zurück und ſang einen Erda⸗Monolog mit ſo wohlbeherrſchter ga an dramatiſcher Problemſtellung und dramatiſcher Führung. Ob klangvoller Altſtiimme, wie man ihn ſelten zu bören bekommt. een eruhe 17 Gum erſten Male) Kranz eine Hoffnung des dramatiſchen Nachwuchſes bebeutet, bleibe 5 f 9 e 3 eine Hoffm 8 Aus g, die wir Heinz Orete 5 e, Der Lebensnerv dieſer vier Szenen wird von der(geweſenen) dahingeſtellt. Weder das Dichteriſche noch das Dramatiſche dieſes üsen edeie Pülder N en 20% Alzualität her ſchärfſtens bedrüngt. Und es erweiſt ſich aufs neue, Erftlinas iſt ſo ſtark. daß man ſofort davon überzeugt würde. Für erſte Bild, früher als„Aquarium“ mit billiger Jronie benörſe „ daß ein Orama aus der Jeit heraus nicht verwechſelt werden darf ibn ſoricht jedenfalls die Lauterkeit ſeiner Geſinnung. die Gbrlichkeit war fehenswerk. Aber auch das Geſangliche hörenswert. Dle 9u ult einem Drema in die Zeit hinein. Die rier Sdenen der„Frei“ ſeiner Arbeit, die auf nichts ſpekuliert für ibn ſpricht auch der Wille Rhhelntöchter(Heiten, Schäfſer, Freund) ſangen hinter einem fall, heit“ nun ſind mehr das letztere— und zugleich mehr als nur das zur knabven Form(dieſes Mal noch der eines anderen). dang, während drei Tänzerinnen daherſchwammen. Ein muſlah⸗ 1 lehlere. Dieſes Drama iſt Geſinnung, nicht Tendeng. erhebt Die Aufführung iſt wohl die beſte, die Eugen Felber bisherſſcher Vorteil, den man u. a. bereits in Berlin und München en die ſich ſopiel über das wirkſame, mit durchaus lauteren Mitleln ge⸗ hier gelungen iſt. Ihre Stärte lieat darin, daß ſie die Rhothmiſie⸗ genommen hat. Ob der neue Schalldeckel, der ſich, zſaunel arbeitete Theaterſtück, als es unter einer Dichtung, die Zeiterleben runa der vler Szenen ausgezeichnet erfaßt hatte, daß ſie das chor⸗ Hörner emnerſeits und auf der anderen Seite über Tuba, Poſau g verdichtet, zurückbleibt. Das Stück iſt mehr als nur„gekonnt“, bafte, das refrainhaft⸗leitmotiviſche, das variationenhafte zu ſtärkſter und Trompeten breitet, als muſttaliſcher Vorteil zu bewerten den aber es iſt mehr aus dem geiſtigen Beſitz eines um die dramatiſch. Wirkung brachte. Darſn lieat ſa der artiſtiſche Hauptreiz und die be⸗ Erich Kleiber das Ganze der Partitur einer durchgreifen der thegtraliſch⸗künſtleriſchen Dinge Wiſſenden geſchöpft, als ſchöpſeriſche ſondere Eigentümlichkeit des Werkes. das wie die meiſten. vom Ex ⸗ 8 gewürdigt hatte, ſchwer zu entſchelden, deniſogan Geſtaltung aus Erlebtem. Daher erſchelnt nicht alles zwingend, preſſlonismus beeinflußten Dramen, obne logiſch⸗pfychologiſchen Un⸗ Pperndirektor hatte die Bläfergruppen abgedämpft. Er ffhrle, ſeh und mauches, im Artiſtiſchen vornehmlich, iſt aus zweiter Hand. terbau auskommen möchte. Die Eingekerkerten in ihrer Freiheits⸗ die Rieſen weniger roh und plump ein, als ein früßherer, bele, Der Vergleich mit Reinhard Goerings„Seeſchtacht“ liegt nage. Aber ſehnſucht Maſſe Menſch ſein zu laſſen. die Indſolduen aus der Tyolt überſchätzter Operndirektor! Und ſo klang das Ganze freilich 1—, Kranz, im Dichteriſchen Goering kaum gleich, greift im Geiſtigen zu löſen und die Individuen wieder zu einer Maſſe Menſch zuſam⸗ runder und vornehmer als zuvor. Die Hurcharbeſtung der ache weiter aus. Umſo ſtärker empfindet mam den Bruch, der durch menzuſchmelzen, die ein geſſtiges Band umſchlingt— das wurde ein⸗ cheſter⸗Partitur gab natürlich auch den Darſteller⸗Sängern mnal das Stück geht.„Dieſer Bruch entſteht durch eine Verſchiebung des drinalich durch Gruppierung, Haltung. Geberde und Tempo der Rede. Feinheit der ſprachlichen Fürbungen zurück. Außerdem mußten Ell Begriffes Freiheit. Zunächſt geht es um die perſönliche, leibliche] Die Auffüprung erreichte einen hohen Grad von innerer Geſchloſſen⸗ dem Beſieben des Führers folgen, für den muſtkdramatiſcheſ an und die volltiſche Freſbeit— dann um eine ethiſch unterbaute alt. eit und die Gefahr, den expreſſioniſtſchen Schrei zu überſchreien und dieſes Werkes ein weiterer Vorkeil. Unzeitig, zu weit ins Eg; ruiſtiſche, ſeeliſche, ideelle Freibeit Letztere iſt in Gefahr von mit Lärm zu verwechſeln, war faſt ganz vermieden. Zugeſpitter zu gehen... Die Spielleitung war in Eugen Gebrath 18 die erſterer berdrängt zu werden: Die Fteiheit des bindungsloſen Egols⸗ müßte nur der Szenenſchluß ſein, an dem die Frau— von Grete reuthfundigen Händen, und ſo war die„äußere Regie mus wlird ungerechteſter Zwang, gebiert aus entfeſſelten Leiden⸗ Bäck mit exploſiv inbrünſtiger Leidenſchaft lebendig gemacht, hier Neueinſtudierung miteinbezogen. Dies kam füglich dem 50 ſind, ſchaften Krieg aller gegen alle. Hier im Drama der Eingekerkerten aber nicht die Höhe letzter Ausdrucksmöglichteit erkümmend— den Bſtde zugute. Wenn hier nicht alle Wünſche erfüllt worden el gegeneinander— die eingekerkert und ſterben ſollen, weil ſie ſich Schlüſſel hinauswirft. Bermeidung der Theatralik iſt nicht Aufgabe ſo haben wir wohl Richard Wagner einen Teiſ auf das ölleber, gegen den Zwang des Krieges empört haben. Sie haben dem jungen der Wirkſamkeit. Die Beſetzung war alücklich. Im Vorderarund loſe Konto zu buchen. Der Meiſter hatte damols mit allen ſehe Schließer den Schlüſſel abgeſchwatzt,— nun will ſeder der erſte ſein, ſtand Wiltgen, breitbeinig, von einer ins Brutale umgeſchlagenen lieferungen der Opernbühne gebrochen. In der Verbannung Nug der entflieht und keiner der letzte: Freiheit iſt ihnen nur eine An. Vitalität, breſtmäulig, animaliſch, der Empoxkömmling der Revolu⸗ſer nur ſeinen Idealen, das„Enſemble“ der Oper verwerkend, 1050 genheit des perſönlichen Ichs. Im Weib aber iſt der Begeiff tion. ideenlos. gefährlich. Seine Mitmatroſen, Nenkert und Köde⸗ſteren Fricka, die holde Freia und ihr Bruder Froh wortlo' gah⸗ ner höheren Freiheſt noch rein. Sie wirft den Schlüſſel durch das ler. Variationen ſeiner Art. Linn und Richels arme gedrückte datenarm da; es gebört ſchon eine beſondere Darſtellung Ruch Feufter, damft auch in den anderen der reine Begriff wieder aus Kreaturen. und Cagarter, das funge. lebensnahe und lebens⸗ dazu, uns dieſen Uebelſtand weniger bemerkbar zu machen. daß bder Verſchültung durch die alltagsmenſchliche Unzulänglichteit ſich fremde Kind. Den Anarchiſten ſprach Kolmar mit verhaltener hier iſt es unzeitig, ins Einzelne zu gehen. Bemerken wi die nell erhebe. Aber ſie fallen über die Verräterin her, und in der Wärme, eindringlich, vergeiſtigt, Bote einer reinen, immaleriellen die Götter Bahling, Bartling und Burgwintel Stinm, A (atten Nacht ſtrechen ſie ihre luſtgierigen Hände nach der Frau. Da Welt. Die Wirkung der Aufführung. die als geſchloſſene Vorſtel. Nibelungen Kromer und Mafſalsky Vorkrag und hge, eift der jüdiſche Anarchiſt zum erſten Male das Wort und dön⸗ fung der ffreien Volksbüßne ſtattfand, war ſtark, wäre vor Jahren bildung nach Erich Kleibers Angaben mehr oder minder ud de t mit ſeinen Worten die Beſtie im Menſchen, reinigt die verſchüt⸗ ſtärker geweſen. Immerhin eine erfreulicher Anfang. nachzuholen wandelt halten und daß Fafolt⸗Fenten in einen Ouerſtan 1100 eurhaft Freie, froi übor Kerker lwas verſäumt mworden ift. Or. Pritz Hiemmes. caten we“, zwiſchen feirer ſeit Jaßren Lefteſeglen Auffoſünm 2 1 N — 92 3 be⸗ fran⸗ men. oſen⸗ 2 und! iſe⸗ lten örde 05 rdige und die inen ine 96 ver⸗ eine 1 ſie ger⸗ ver⸗ om⸗ ſielt ym⸗ er⸗ üge ert a9, mi⸗ er⸗ o0f tel aus lein ind. in Ex⸗ an⸗ ns⸗ iche kon In m ſel 5el üle 05 en⸗ en nd ein ei⸗ fio en I er it⸗ c0 el ⸗ * — bene Ebiſtenz unterliegt, er Emlad verſammlung Montag, den 3. Sepfember 1923 Manmgemer Geneial-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 403 Städtiſche Nachrichten Die Notlage des Handwerks E Die Geldentwertung der Mark iſt, ſo wird uns geſchrieben, eine rſcheinung, deren unmittelbare und mittelbare Auswirkungen Jeder⸗ mann treffen. Während es aber den wirtſchaftlich ſtärkeren Teilen Riungen iſt, ſich nach und nach teilweiſe oder gar vollſtändig don der — freizumachen, trifft die Entwertung andere Kreiſe unſerer olkswirtſchaft mit voller Wucht. Es vergeht auch kaum ein Tag, ſa dem man nicht von der Not des einen oder anderen Veruf⸗ ndes hört oder lieſt. Aus den Kreiſen des Handwerks iſt über Oelen wirtſchaftliche Lage bis jetzt verhältnismäßig wenig an die effentlichkeit gedrungen, ſodaß man glauben könnte, das Handwerk 7 ümmer noch einen„goldenen Boden“. Und doch weiß ein jeder, r mit den Verhältniſſen vertraut iſt, daß dieſer Boden wankt uund daß das Handwerk in dem gegenwärtigen ſchweren Kampf um wenn nicht in letzter Stunde eine Hilfe Der Bezirksausſchuß fämtlicher Gewerbever⸗ Innungen und Fachvereinigungen im Amtsbe⸗ annheim hatte darum vor kurzem zu einer Beſpre⸗ f ung der Vorſtände der handwerklichen Organi⸗ ationen eingeladen, zu der über 50 Organiſationen Vertreter ent⸗ ſadt hatten. Zunächſt wurden die hauptſächlichſten Ur⸗ achen der ſchwierigen Lage des Handwerks ein⸗ id beſprochen. Mit aller Schärfe wurde das Verhalten der Stadt⸗ gemeinde Mannheim bei der Vergebung und vor allem bei der zahlung ſtädt. Arbeiten verurteilt. Es wurden Fälle ge⸗ 1— t, in denen Handwerker monatelang auf ihr Geld warten ſn ten. Die von den ſtädt. Bauämtern mit den Handwerkern abge⸗ hloſſenen Verträge wurden als gegen die guten Sitten verſtoßend Meeichnet. Für die Notlage des Bauhandwerks wurde weiter die letergeſetzgebung verantwortlich gemacht und es wurde gefordert, du die rieſigen für Arbeitsloſenunterſtützung ausgegebenen unpro⸗ ktiven Gelder auf dem Wege der produktiven Erwerbsloſenfür⸗ borge für den Bau von Wohnungen verwendet würden. Eine leb⸗ e Ausſprache entſpann ſich über die Einführung wertbe⸗ ein diger Grundlagen für die Kalkulation, Während n Teil der Redner für die Einführung der Goldmarkrechnung ein⸗ 8„Iprachen ſich andere Redner für die Schaffung von Feb eſf elzahlen aus. Letzterer Vorſchlag wurde angenommen. ba den letzten Tagen wurden ſchon Beſprechungen hierüber abge⸗ waten, ſodaß binnen kurzem mit einem praktiſchen Ergebnis gerechnet rden kann. Dieſes Verfahren wurde nicht nur im Intereſſe der Handwerker gefordert, ſondern man hofft, dadurch auch zur Beruhi⸗ gung der Verbraucher beitragen zu können, die, wie das Ergebnis beclteicher von der Handwerkskammer vorgenommener Prüfungen deanſtandeter Rechnungen zeigt, in der weitaus überwiegenden Zahl e Grundloſigkeit der Beſchwerde ergeben hat. ebereinſtimmung beſtand darüber, daß das Handwerk zum weoßen Teil ſelbſt Schuld iſt an ſeiner ungünſtigen Lage. Ob⸗ ae die Handwerker die Wirkung von Verträgen, die den Verkäufer dais,Aſeranten gegen alle Nachtefle ſchützen, täglich am eigenen dabe erfahren, verſtehen ſie es trotz aller Belehrungen durch ihre iſationen und Fachzeitſchriften nicht, durch Abſchluß zweckmäßi⸗ 15 äge ſich felbſt gegen die Nachteile der Geldentwertung zu den. Die neuen Steuergeſetze wurden ebenfalls einer Kritil fru5e Le Es wurde die Ueberzeugung ausgeſprochen, daß ein ußer Teil des Handwerks, der nicht einmal die zur Fortführung des riebes erforderlichen Kapitalien hat, nicht in der Lage ſein wird, wur augeforderten Beträge zu entrichten. Von der Verſammlung Made einſtimmig beſchloſſen, eine große allgemeine Hand⸗ einzuberufen, zu der die Behörden ungen erhaltben haben. Die Verſammlung wird heute Montag Atag 5 Uhr im Friedrichspark abgehalten. Der erſte Septemberſonntag herbſtlichen kter als de Sonntag im 8 wird Freitag nach langem Anſtehen die„billige“ Fahr⸗ geruße kehrsbüro oder auf dem Hauptbahnhof erhielt, aus⸗ Wett ſchöne Ausſichten für den morgigen Ausflug. Der dcer Begeeppec echglig ai„edat, Nt. hen der na 75 Na eing heiter und ſonnig geſtaltete. Das Tagesgeſtirn am F die znallerdings einen heftigen Kampf mit den Wolken zu beſtehen. ruthe ammer wieder heraufzogen. Hin und wieder ſah es recht regen⸗ ſchleßlie behielt die Sonne die Oberhand. während des ganzen Tages kein Tropfen fiel. Aber die nicht die der ſamstägige Regen zurückgelaſſen hatte, beſeitigen. Gegen abend zeigte das Thermometer am Werter⸗ auf dem Paradeplatz 18 Grad C. an. Und um 10 Uhr man am Eingang zum Friedrichspark 13 Grad C. ableſen. edertachmittas durfle man ſich noch im Freien im Sonnenſchein utrag ſſen, ohne befürchten zu müſſen, einen Schnupfen davon⸗ es een. Als aber das Tagesgeſtirn verſchwunden war, wurde Weade deh een Die Gartenlokalitäten wieſen infolgedeſſen ücken auf. Nalteue Wandern war das Wetter weal ſchör. Allern ſchon der Aaturglug mit der wechſelnden Beleuchtung geſtaltete ſich für den die urbe ungemein reizvoll. Die friſche Temperatur ließ — Touren zu. Man donnte diesmal wirklich in die Weite ſchweifen, ohne an die körperliche Leiſtungsfähigkeit allzu⸗ große Anforderungen ſtellen zu müſſen. Der Nahverkehr war nicht ſo ſtark, wie man nach dem Andrang zu den Fahrkartenſchal⸗ tern am Freitag erwarten mußte. Es ſcheint, daß die„billigen“ Fahrten vornehmlich in entferntere Bezirke unternommen wurden. Die enorm geſtiegenen Fahrpreiſe ſchrecken vorläufig noch ab. Verkehr in der näheren Umgebung war ſehr ſtark. Auf den Renn⸗ wieſen war wieder Volksfeſt. Die Einladung des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes übte eine derartige Anziehungskraft aus, daß ſämtliche unbedeckten und bedeckten Lokalitäten des Rennplatzreſtaurants bis auf den letzten Platz beſetzt waren. Man zeigte ſeine Geſchicklichkeit und Treff⸗ ſicherheit im Preiskegeln und Preisſchießen und verſuchte ſein Glück bei der Blumentombola. Für die Jugend gabs mannigfache Be⸗ luſtigungen. Im Garten konzertierte eine gute kleine Kapelle und im öſtlichen Sälchen wurde zum Tanz aufgeſpielt. Der Fried⸗ richspark beendete die Konzertſaiſon mit dem nochmaligen Auf⸗ treten des Künſtlerehepares Homann⸗Webau. Frau Homann⸗Webau, die wieder ſehr gut bei Stimme war, ſpendete unter großem Beifall mehrere Solovorträge, während Herr Homann⸗Webau nicht minder erfolgreich mit mehreren eigenen gehalt⸗ und klangvollen Kompoſitionen aufwartete, die er ſelbſt dirigierte. Nationaltheater, Neues Theater und Apollotheater waren ebenſo gut beſucht, wie die Kaffeehäuſer, Wein⸗ und Bier⸗ lokale. Ueberall konnte man feſtſtellen, daß der Millionen⸗ ſchein die Herrſchaft angetreten hat. Fünfzig⸗ und Hundert⸗ tauſender ſind nur noch kleine Scheidemünze. Die deutſche Sprache im Briefverkehr mit der kleinaſiatiſchen Türkei. Die Türkiſch⸗Deutſche Handelskammer in Frankfurt a. M. teilt mit: Seit Monaten waren von deutſchen Poſtämtern Briefe, die nach der kleinaſiatiſchen Türkei beſtimmt waren, an die Abſender zurückgegeben worden, mit dem Bemerken, daß im Briefverkehr mit der kleinaſiatiſchen Türkei nur die franzöſiſche, engliſche oder ita⸗ lieniſche Sprache zugelaſſen ſei. Die Türkiſch⸗Deutſche Handelskam⸗ mer hat bei der türkiſchen Regierung Schritte wegen Aufhebung dieſer Beſtimmung getan. Von amtlicher türkiſcher Seite wurde daraufhin mitgeteilt, daß die deutſche Sprache im Briefverkehr von der türkiſchen Zenſur nicht ausgeſchloſſen wird. Tatſächlich erhalten Geſchäftsfreunde in Kleinaſien ihre deutſche Geſchäftspoſt ohne jede Störung. Offenbar hat es ſich bei der Zurückweiſung deutſcher für die kleinaſiatiſche Türkei beſtimmter Briefe, um eine Anordnung gehandelt, die von den Ententebehörden in Konſtantinopel getroffen worden war, die aber für den Briefverkehr, der direkt nach der kleinaſiatiſchen Türkei geht, nicht zutrifft. Es empfiehlt ſich auf den Briefſendungen nach der kleinaſiatiſchen Türkei„via Italien“ als Leitvermerk anzugeben. * Der Ankauf von Reichsſilbermünzen durch die Reichsbankan⸗ ſtalten findet von heute ab bis auf weiteres zum 800 000fachen Be⸗ trage des Nennwertes ſtatt. *Nachverſteuerung von Jündwaren und Leuchtmitteln. Amtlich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß Zündwaren und Leuchtmittel, die zur gewerbsmäßigen Veräußerung beſtimmt ſind, nachzuverſteuern ſind. Wer am 1. September 1923 ſolche Zündwaren und Leuchtmittel in Gewahrſam hat, hat ſie bis zum 5. September beim zuſtändigen Zollamt(das weitere nähere Auskunft erteilt) ſchriftlich oder münd⸗ lich anzumelden. Zündwaren und Leuchtmittel, die ſich am 1. Sep⸗ tember 1923 unterwegs befinden, ſind vom Empfänger anzumelden, ſobald ſie in ſeinen Gewahrſam gelangt ſind. Die Nollage der badiſchen evangel Geiſtlichen iſt bis zur Unerträglichkeit gewachſen. Erſt am 28. uſt erhielten ſie die ein⸗ fache erſte Auchelnte nachdem vorher ein Vorſchuß von einigen Millionen ausbezahlt wurde. Infolge dieſer Notlage ſind die Geiſt⸗ lichen gezwungen, bei Banken und anderweitig Nebenberufe zu er⸗ greifen. Wie der„Schwäbiche Merkur“ meldet, hatte Finanzminiſter Köhler kürzlich eine Beſprechung in Berlin, um zu verſuchen, die fehlenden Beträge von der Reichsregierung zu erhalten. In gleicher Weiſe groß iſt die Notlage der katholiſchen Geiſtlichen, wie das aus einer vor wenigen Tagen im„Badiſchen Beobachter“ ver⸗ öffentlichten Zuſchrift aus Kreiſen der katholiſchen Geiſtlichkeit her⸗ vorging. 5 ehrervorprüfung. Die in der Zeit vom 26. bis 31. Juli 1923 abgehaltene Gewerbelehrervorprüfung haben folgende Kandidaten beſtanden: Adolf Biehl von Bretten, Rudolf Bock von Oberkirch, Rudolf Brill von Karlsruhe, Johann Emmerich von Sandhofen, Auguſt Jacobi von Karlsruhe, Erwin Kaucher von Karls⸗ ruhe, Franz Nöltner von Karlsruhe, Joſef Stricker von Maximilians⸗ au(Pfalz), Auguft von Heidelebrg, Kuno Weber von Karls⸗ „ Max Zeller von Mörſch(Amt Ettlingen), Albert Zopf von Aglaſterhauſen(Amt Mosbach). Voxrausbezahlung der Wohnungsmieken. In einer Verſamm⸗ lung der Münchener Hausbeſitzer—. der Beſchluß gefaßt, bei dem bayeriſchen Sozialminiſterium zu beantragen, daß vom 1. Oktober ab in ganz Bayern die Miete monatlich vorausbezahlt werden ſoll. Angeſichts der Geldentwertung wird ſich die Vorauszahlung der Miete auch in Mannheim nicht länger umgehen laſſen. RNeue Beiträge in der Krankenverſicherung. Auf die im An⸗ zeigenteil bekanntgegebene Lohnſtufenerweiterung der Krankenkaſſen wird beſonders aufmerkſam gemacht. G. Die Bohnenernte fällt nun doch beſſer aus, als man vor kurzer Zeit noch glaubte. Wer durch unſere Kleingärten geht, z. B. won der Schillerſchule zum Rheindamm, ſieht auch an den Zäunen mamentlich Feuerbohnen reich behangen und bei weiterem Hoch⸗ klettern ſehr üppig blühen und anſetzen. Auf dem Lande ſieht es auch ſo aus. Darum iſt die noch weitere Steigerung des ſchon ſo hhohen Preiſes der Grünbohnen gewiß nicht berechtigt. Unſere Kleingärtner ſprechen ſich erfreut darüber aus, daß ihre Mühe nun doch beſſer belohnt wird, als ſie einige Zeit hindurch gaubten. Die ſpät geſetzten Bohnen hatten eine günſtigere Entwicklungszeit als die Frühbohnen. Während dieſe zugrunde gingen oder jetzt ſchon teilweiſe abgeſtanden ſind, ſtehen jene neben ihnen noch üppig ge⸗ deihend. Ein Landwirt in Lützelſachſen ſagte mir, es gebe in 14 Tagen genug Bohnen. 5 * Das Jeſt der goldenen Hochzeit begeht am kommenden Don⸗ nerstag der Pfründner Michgel Müller mit ſeiner Ehefrau Wil⸗ helmina geb. Arnold. Herr Müller, der nach dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege ſich hier anſäſſig machte, war über 30 Jahre Inhaber einer Wirtſchaft in J 5. Seit mehreren Jahren gehören die Eheleute, die im Alter von 75 Jahren ſtehen und noch ſehr rüſtig ſind, zu den Inſaſſen des Evang. Bürgerhoſpitals. * Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Dienstag Herr Ernſt Kirſten mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Steiner, Gartenfeldſtr. 3 wohnhaft. Veranſtaltungen 3 Theaternachrichten. Heute Montag, den 3. September wird im Nationaltheater das Schauſpiel„Prinz Friedrich von Homburg“ von Heinrich Kleiſt in der Neuinſzenierung der vorigen Spielzeit erſtmalig wiederholt. *Das Apollokheater eröffnete am Samstag die Saiſon mit dem Heinrich Prang⸗Gaſtſpiel. Infolge plötzlicher Er⸗ krankung eines Mitgliedes der Trupve konnte der angeſagte zeit⸗ gemäße Schlager„Familie Raffke“ nicht gegeben werden. In der hilfreichſten Weiſe ſprang dafür der keuſche Lebemann ein, der dem Publikum des Neuen Theaters in der verfloſſenen Spielzeit ſo viele heitere Stunden bereitete. Die Aufführung geriet zwar ſtark ins Burleske, aber man konnte trotzdem damit einverſtanden ſein, da Heinrich Prang, der unübertreffliche„Kölſche Jong“, im Mittelpunkt ſtand. Das zahlreich erſchienene Publikum amüſierte ſich ausgezeichnet. Der Heiterkeitserfolg war durchſchlagend, ob⸗ wohl für manchen von dem Stück nur der Titel neu war. Außer Heinrich Prang, deſſen köſtliche Komik aus der Rolle des mit allen Waſſern gewaſchenel Fabrikanten eine überaus drollige Figur ſchuf, bemühten ſich auch die übrigen Mitglieder der Truppe er⸗ folgreich um eine wirkungsvolle Wiedergabe des immer noch zug⸗ kräftigen Stückes. *Der Geweekſchaftsbund der Angeſtellten, Ortsgruppe Mann⸗ heim, hält heute abend im alten Rathausſaal, F 1, eine Mit⸗ gliederverſammlung ab, in der der Bundesvorſteher Guſtav Schneider⸗Berlin über die derzeitige allgemeine Lage den Ange⸗ ſtellten ſeiner Organiſation ausführlich berichten wird. Gleichzeitig wird Bericht erſtattet über die Schlußverhandlung mit dem Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände im Monat Auguſt.(Weiteres Anzeige im Samstag Abendblatt.) Aus dem Lande )( Bretten, 2. Sept. Auf dem hieſigen Bahnhof wurde eine An⸗ Tabt Kartoffeldiebe aus Karlsruhe verhaftet, die in der mgegend die Kartoffel ausmachten, ſie aber nicht für ihren eigenen Bedarf geſtohlen hatten, ſondern ſie auf dem Karlsruher Wochen⸗ markt verkauften. ( Karlsruhe, 31. Aug. Der Küfermeiſter Schellenberger fuhr mit ſeinem Fahrrad in einen Straßenbahnwagen hinein. Er ſtũrzte vom Rad und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er daran ge⸗ ſtorben iſt. ) Pforzheim, 31. Aug. Die ſeit dem 8. Auguſt ſtreikenden Friſeurgehilfen haben, un ſich über Waſſer zu halten, und die Arbeitgeber zum Einlenken zu zwingen, eigene Barbier⸗ ſtuben eingerichtet, in denen ſie„koſtenlos“ raſieren, Friſteren, Haareſchneiden uſw. Der Berichterſtatter des„Pforzh. Anzeiger hat eine dieſer Barbierſtuben beſucht und feſtgeſtellt, daß der An⸗ drang der Kundſchaft mäßig war, doch verſicherte man ihm, daß nach Fabrikſchluß und an Samstagen Hochbetrieb herrſche. Die Einrichtung erinnert in mancher Beziehung an die en im Feld und in der Etappe. in (Pforzheim, 31. Aug. Gelegentlich einer Keſſelrer einer Fabrik beſtieg der Sohn des Mitinhabers eine ungefähr 45 Meter hohe Eſſe, um nachzuſehen, ob ſie nicht ſchadhaft ſei. Er kam auch bis zur Spitze des Kamins, konnte aber wegen der Stickgaſe nicht wieder hinunterſteigen. Nachdem es einem Heizer mißlungen war, Hilfe zu bringen, beſtieg der Maſchiniſt das Kamin, und wagte aber ſelbſt den Rückweg nicht mehr. Die herbeigerufene Feuer⸗ wehr konnte mit ihrer großen Leiter ebenfalls nichts ausrichten, da dieſe nur 30 Meder Höhe hat. Schießlich rief man einen Kamin⸗ fegermeiſter zu Hilfe, der mit zwei Rauchmasken, einer Leine und etwas Erfriſchung ausgerüſtet das Kamin beſtieg. Es gelang ihm auch in der Tat, den Sohn des Fabrikinhabers, wie den Maſchi⸗ 1011 die ſich beide in recht gefährlicher Lage befanden, zu retten. )( Konſtanz, 31. Aug. Ueber das große Defizit bei der Bodenſeedampfſchiffahrt kanm man ſich, ſo ſchreibt die „Deutſche Bodenſeezeitung“, nicht mehr wundern, wenn man hört, daß nachdem der erhöhte Perſonentarif ſeit Tagen in Kraſt iſt, heute noch ein Schwein oder zwei Kälber auf dem Schifftransport von Uhldingen nach Konſtanz 48 794. koſten. Nicht einmal eine Zigarre bekommt man für dieſes Geld. Dagegen koſtet ein Kalb nach Konſtanz über Radolfzell mit der Bahn der bedeits en Forme„Fafolt als Frauenſäger“. Dieſe lettere habe ich bp er zel andeutungsweiſe—„quieta non movens“ Aung vtreten. 5 eWbreg gezleh die Neneigbte Faſon aber dem Loge⸗Alfred Färbach und dem Rieſen Fafner, f ſels getreueſtem Bruder, deſſen Grundcharakter nunmehr ſprach⸗ geſtern geſanglich deutlich hervortrat. Mathieu Frank gab vor⸗ nung emen—.— den wir mit beſonders ehrenvoller Erwäh⸗ müffen. fgeunnlernen iſt ſchwer; die Göttinnen hatten es leichter, weil ſie Mühe waren. Mit der holden Freia batte Aenne Geier ihre get auann Fricka Feen Elſe Vogt⸗Gauger. Beide ſahen ſehr ddter To taten in Darſtellung das Mögliche und ſangen mit eder Tonbildung. Die ſchöne, konzertmäßig⸗gebildete Stimme un⸗ nen geeuen hochdramatiſchen Sängerin kam außerdem in den klei⸗ gantlenen im zweiten Pilde zu längſt erwünſchter Geltung. dpernſpfek Aufführung war überhaupt eine günſtige Eröffnung der ſche Naelzeit, der Beifall wohlverdient und lebhaft. Die perſön⸗ kalſſcher e blieb allerdings aus. Man muß doch wohl. etmas muſi⸗ goldes ſein, auch die tiefere Bedeutung des Raubes des Rhein⸗ kur empfinden. Richard Wagner ſchrieb ſeine Rheingold⸗Par⸗ ührer u vor 70 Jahren. Und wir verſtehen ihn trotz aller gehzrnd Leitmotiptafeln noch immer nur halb: er wird wohl rt“, aber noch nicht richtig verſtanden. A. Bl. geues Theater im Roſengarten 85 Mohrenwäſche W(Zum erſten Male) ſ0 ſeindliche Brüder ſich in die Haare geraten, dann pflegen ſnelic ihre ſchmutzige Wäſche gegenſeitig auszupacken, ein zuhren kan nicht eben für Dritte beſtimmt iſt und zu üblen Häuſern nut 2 0 Bis ins Gefängnis in der Zeit der Deviſenverord⸗ ſenſchen 555 der Kapitalverſchiebungsgeſetze. Von dieſem Wäſche⸗ Einen Nam der Schwank der Herren Impekoven und Mathern kenfall: der., Er lebt aber in der Hauptſache von einem anderen ſoiten 885 beabſichtigten und mißglückten Bloßſtellung der Fähig⸗ zaul man fi Detektivs. Aber erſtens kommt es anders— zweitens End darlged das Geköche der gewandten Autoren ſelber anſehen din paar lachen Schade nur, daß vieles zu breit geraten iſt. moſl rflü ſigende Striche würden die Schlagkräftigkeit nur fördern, oline ſtöreen Wiederholungen gerade der primitivſten Heiterkeits⸗ Achen b Fünſel ſchwemmen auf— alſo der Herr Spielleiter 5 es ſehr 6 ach, der ſich mit dem Schwank erſtmals vorſtellte(er 9 ra vav gemacht, da und dort vielleicht zu robuſt, zu auf⸗ n, F. 2 +— olſtift du operettenhaft ſpielen laſſen), möge zum Amputations⸗ 95 f e und der unterhaltende Abend wird nur gewinnen. Faſt ombenrolle in dem Schwank: der Detektiv. Herr Sla⸗ r einzige, das muß beſonders betont werden, der wirklich natürlichen, liebenswürdigen Humor und den Charme der Fröhlichkeit hat, die noch nicht im Kliſchee erſtarrt iſt. Daß andere wie Alex Kökert, Julie Sanden. H. H. Michels gewandt chargieren, bedurfte keines neuen Beweiſes. Daß Anton Gaugl mehr und mehr Krampf gibt, Zappligkeit mit ſtark provinzieller Saloppheit miſcht und eine bedenkliche Armut an Nüancen, an Ausdrucksmitteln, von Mal zu Mal mehr offenbart, muß pflicht⸗ gemäß einmal feſtgeſtellt werden. In nicht ſehr dankbaren Rollen ſah man Elvira Erdmann, Elſe von Hagen, Lene Blanken⸗ feld, Fritz Linn und Kurt Reiß. Das Haus unterhielt ſi und lachte. Und das iſt beabſichtigt; alſo ein Erfolg. hs, Theater und Muſik OSchließung des„Theaters“ in Berlin. Das jüngſt im Schwechtenſaal eröſfnete Theaterunternehmen, das ſich mit einer Aufführung von H. H. Jahnns„Paſtor Ephraim Magnus nicht eben rühmlich einführte, iſt jetzt polizeilich geſchloſſen worden. Der Inhalt des dort aufgeführten Stücks(wohl der ſtärkſten Zumutung, die je dem Berliner Publikum geſtellt wurde) hat, wie verſichert wurde, auf die Maßnahmen der Behörde nicht eingewirkt. Der Leiter des Unternehmens, Dr. Jo Lhermann, hat eine Spielerlaubnis überhaupt nicht beſeſſen; ſie konnte ihm nicht erteilt werden, weil der Bühnenverein gegen Herrn Lhermann moraliſche Bedenken erhob. Lhermann hat nun, um ohne Konzeſſion ſpielen zu können, geſchloſſene Vorſtellungen veranſtaltet. Die Be⸗ hörde ſah darin eine Umgehung der geltenden Beſtimmungen und hat das Thater jetzt kurzerhand geſchloſſen. Nach einer Mitteilung des Bühnenvereins iſt Shermann aus Gründen, die mit der Schließung des Theaters in keinem unmittelbaren Zuſammenhang ſtehen, vorübergehend verhaftet worden. 1¹ Theaterrundſchau. Dem Beiſpiel Hamborns, das im vergan⸗ genen Theaterwinter unter dem jungen Intendanten J. H. Braach ein fachgemäß eingerichtetes und geleitetes Stadttheater erhielt, ſchließt ſich nunmehr die größere Nachbarſtadt Oberhauſen an. Zum Intendanten verpflichtete man Roland Müller⸗Stein. Die Oberſpielleitung der Oper wurde Hans Schmidt(Münſter) übertragen, diejenige des Schauſpiels Friedrich Beug von den Ver⸗ einiaten Stadttheatern Bochum⸗Duisburg. Als Kapellmeiſter werden ſich die Herren Weyersbera und Schultze in die muſikaliſche Leitung der Opern teilen.— Die Dresdener Staatsover ſieht für die kom⸗ mende Spielzeit die Oper„Dr. Fauſt“ von Buſoni zur Urauf⸗ führunga vor. Ferner ſind zur Uraufführung angenommen„Die Abenteuer des Caſanova“ von Volkmar Andreae,„Hand aufs Herz“ von Kurt Striegler und„Pigue Dame“ von Tſchai⸗ kowsky.— Die Kölner ſtädtiſchen Bühnen werden im Schau⸗ ſpiel als Uraufführungen bringen:„Griſcha“ von Hei ſeler,„Der Arbeſter Eſau“ werk“ von Kaltenecker als reichsdeutſche Uraufführung. Die Over bereitet„Irrelohe“ von Schreker als Uraufführung vor.— In den erſten Septembertagen wird in der Wiener Volksoper Kienzls neueſte Oper„Haſſan, der Schwärmer“ zur Ur⸗ aufführung gebracht.— Franz Molnar hat ein neues Stück,„Die Rote Mühle“, begonnen, das in Budapeſt ſeine Uraufführung er⸗ leben wird.—„Haſchiſch“, Oper ohne Worte, ein neues abend⸗ füllendes Mimodrama von Henry Bereny, wird unter Dr. Hans Waaas Leitung Anfang September ſeine Uraufführung in Baden⸗Baden haben. Kunſt und Wiſßenſchaſt Hochſchulnachrichlen. Wie der Staatsanzeiger meldet, wurde Profeſſor Or. Auguſt Pütter an der Univerſität Kiel zum Pro⸗ feſſor der Phyſiologie an der Univerſität Heidelberg ſowie zum Direktor des phyſiologiſchen Inſtituts daſelbſt, Profeſſor Dr. Berg⸗ ſträßer an der Univerſität Breslau zum Profeſſor der orien⸗ taliſchen Philologie an der Univerſität Heidelberg ernannt. „ Der Beſuch der badiſchen Hochſchulen. Nach einem vom Mini⸗ ſterium des Innern ausgehenden Ueberſicht über den Beſuch der badi⸗ ſchen Hochſchulen war die Univerſität Heidelberg im Sommerfemeſter 1923 von 3056 Studierenden, darunter 442 Studentinnen, die Uni⸗ verſität Freiburg im Sommerſemeſter 1923 von 3358 Studenten, da⸗ runter 473 Studentinnen und die techniſche Hochſchule Karlsruhe im Sommerſemeſter 1923 von 1941 Studenten, darunter 100 Studen⸗ tinnen e Die Auslan beit des Deulſchen archäologiſchen Inflituts. Das Deutſche archäologiſche Inſtitut hat infolge der tatkräfti 5 Un⸗ terſtützung durch die Vertreter der Reichsregierun g, General⸗ konſul Morath und Miniſterialdirektor Heilbronn ſeine Auslands⸗ arbeit wieder aufnehmen können. In Rom übernahm Profeſſor Walter Amelung die Leitung der Zweiganſtaltl. Leiter konnte, wie der neue Jahresbericht des Inſtituts feſtſtellt die Inſtitutsbib⸗ liothek zum Schaden aller in Rom arbeitenden Fachgenoſſen, nicht nur der deutſchen, noch nicht wieder aufgeſtellt und zugänglich gemacht werden, da alle Verhandlungen noch immer nicht zu einem Erſatz für das ſeinerzeit enteignete Inſtitutsgebäude auf dem Kapitol geführt haben. Profeſſor Noack von der Berliner Univerſität hat im Auftrage der Zentraldirektion des Inſtituts ſeine griechiſchen Arbeiten in Akar⸗ nanien und Eleuſis abſchließen können. dann hat Profeſſor Buf ch er die Leitung der Athener Zweiganſtalt übernommen Die Bear⸗ beitung der Funde von Tiryos, der Burg ous frühgriechiſcher Zeit, hat Dr. Kurt Müller infolge einer hochherzigen, dem Inſtitut zur Ver⸗ fügung geſtellten Spende abſchließen können. Dr. Lan glotz bear⸗ beitet in Athen die noch übrigen Teile der Akropolisvaſen für die Ver⸗ öffentlichung. Beim Transport von Bſchern für die Inſtitutsbib⸗ liothek in Athen und mit großen Ermä e! mäßigungen für die Ueberfahrt deutſcher Archäologen nach dem Piräus unterſtützte die ehe von Max Mohr,„Berg⸗ Levantelinſe die Auslandsarbeit unſerer Gelehrten. ——— Arr. 200 Aeneenert Gene a⸗Anzeiger Mittag⸗Ausgabe) Montag, den 3. Seplember 102 Nachbargebiete 9 rrenalb, 31 Aug. Beranſtal ung im Kurſaal in Dieſer Tage gab es eine gelungene Form eines bunten Künſtler⸗ abends. Frl. Lieſl Gerlach, die erſte Solotänzerin des Mann⸗ heimer Nationaltheaters, erwies ſich als eine techniſch bedeutende nmutige Tänzerin, deren originelle Nummern den herzlichſten Bei⸗ gall des ausverkaufen Hauſes hervorriefen. Der jugendliche Schau⸗ gieler Kurt Reiß von der gleichen Bühne waltete ſeines Amtes As Anſager mit Humor und Liebenswürdigkeit und zeigeen Münch⸗ Vauſens „Totſpieler“, daß ſein Können einen hohen Grad von Künſtleriſcher Ertwicklung erreicht hat. Mit dem Sletſch„Die Frau ohne Namen“ ſchloß der unterhaltende Abend. Gericht⸗zeitung Tolſchlag aus Habſucht. Der 22 Jahre alte Bauersſohn Joſef Sellmeier in Indorf, .⸗G. Erding, unterhielt ſeit Juli 1921 mit der im Hauſe ſeiner El⸗ tern bedienſteten Stallmagd Marie Benksauer, ein geheimes Liebesverhältnis. Als im inter 1921 Folgen ſich eingeſtellt hatten, ſuchte Sellmeier ſeine Geliebte erfolglos zu beſtimmen, das zu er⸗ wartende Kind durch ſtrafbare Eingriffe beſeitigen zu laſſen. Im Frühjahr 1922 hatte die Benksauer den Dienſt bei den Eltern des Sellmeier aufgegeben und einen Bauern in Harlaching,.⸗G. Erding, angenommen. anderen Dienſtplatz bie einem Sellmeier be⸗ ſuchte ſie dort öfters, vermied es aber jedesmal, das Haus zu betreten, ſondern beſtellte ſie unter dem Vorwand, ein Viehhändler habe mit ihr etwas zu reden, in die Nähe des Anweſens. Am 17. Juli 1925 fuhr Sellmeier mit ſeinem Rade wieder nach Harlaching, ſchlich ſich auf Umwegen an die Schupfe des Anweſens, deſſen Bewohner mit Ausnahme der alten Großmutter und mehrerer kleiner Kinder en dieſem Tage bei einer Fahnenweihe in Uding waren und wartete, bis die im ſhahe zurückgebliebene M. Benskauer vorbeikommen worde. Nach der gegen Sellmeier erhobenen Anklage packte Sellmeier das Mädchen, warf es zu Boden, hielt es mit der linken Hand feſt und durchtrennte mit der rechten Hand, in der er ein griffeſtes Meſſer gefaßt hatte, miteinem Schnitt die Die Verblutende ließ er liegen, beſtieg ſein Rad und fuhr querfeldein auf Umwegen nach Indorf zurück. Die Tat hatte er mit ſolcher Sicherheit und Raſchheit ausgeführt, 905 an 2gen Sellmeier ſofort ins Wirts⸗ haus, vergnügte ſich mit Kegelſchieben und war luſtig und aufge⸗ Die Tat war bald bekannt geworden: die Gendarmen hatten ſofort Verdacht auf Sellmeier, denen gegenüber er zuerſt aufs Läug⸗ Dies geſchah nach kurzer Zeit. Kehle ſeines Opfers. ſeiner Kleidung nicht einmal Blutſpuren zu finden waren. 10% Uhr in Indorf angekommen, ging räumt. nen ſich verlegte, dann aber zu einem keilweiſen Geſtändniſſe ſich her beiließ. Er gab an, daß er am 17. Juli mit der M. Benskauer in Streit gekommen ſei, weil dieſe ihm auf das beſtimmteſte erklärt habe, ſie werde ihn bei Gericht als den Vater des zu erwartenden Kindes angeben, er müſſe für das Kind Alimente zahlen. Der Streit ſei in ein Geräufe übergegangen, beide ſeien z Boden gefaollen und erſt ſetzt habe er, Sellmeier, ein griffeſtes Meſſer aus der Taſche gezogen und in ſeiner Aufregung und Wut dem Mädchen den Hals durch⸗ ſchnitten. Dieſe aderer brachte Sellmeier auch in der Verhand⸗ lung vor dem Volksgericht München II vor. Nach dem ärztlichen Gutachten des Obermedizinalrats Baier! war die Leiche der Er⸗ mordeten, eines 18 Jahre alten, kräftigen Mädchens, vollſtändig aus⸗ geblutet. Ein ſo ſchwerer Fall iſt dem Sachverſtändigen, wie er be⸗ konte, in ſeiner langjährigen Praxis noch nicht vorgekommen. Der Antrag des Staatsanwalts Ziegler lautete auf Todesſtrafe. Der Verteidiger Dr. Schoen 9 err⸗Erding beſtritt vor allem, daß der Angeklagte die Tat mit Ueberlegung hat, nur eine Strafe wegen Totſchlags ſei gerechtſertigt. Im Laufe der Verhandlung und während der Reden des Staatsanwalts und des Verteidigers weinte der Angeklagte bitterlich und bereute ſeine Tat. Das Urteil lautet wegen Totſchlags auf 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrenrechtsverluſt. Freiburg, 1. Sept. Vor der hieſigen Ferienſtrafkammer wur⸗ den ein gewiſſer Schmieder und ein gewiſſer Adler wegen Diebſtahls i. R. zu je 2½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Die beiden Gauner hatten bei einem Raubzug, den ſie in die Dörfer des Kaiſerſtuhls verlegten, u. a. drei Treibriemen erbeutet. RKommunale Chronik Kleine Mitteilungen Bom 1. September ab beträgt in Köln der Mietpreis das 18 477 fache der Grundmiete für Wohnräume und das 23 096foche für rbliche Räume. Hinzukommt das 20fache der Grundmiete für riebskoſtenvorſchuß. Die Techniſche Abteilung des Stuttgarter Gemeinde⸗ rats hat beſchloſſen, den Vorverkauf von Gas undelek⸗ triſchen Strom an die Verbraucher zuzulaſſen, und zwar von Gas nicht mehr bloß für Heiz⸗, ſondern auch für Koch⸗ und für Be⸗ leuchtunaszwecke. Gas wird in Mengen von 100—2000 Kubikmeter vorverkauft zum ſeweiligen Tagespreis, mindeſtens aber zu 13 Goldpfennigen für 1 Kubikmeter, Lichtſtrom Tarif Iin Mengen von 30 bis höchſtens 500 Kilowatt zu mindeſtens 40 Goldpfennigen für 1 Kilowatt, Wohnungstarif III 30—300 Kilowatt zu mindeſtens 30 Goldpfennigen, Kraftſtrom Tarif 1 200—2000 Kilowatt zu min⸗ deſtens 20 Goldpfennigen, Großabnehmer⸗Tarif II 400—5000 Kilo⸗ watt zu mindeſtens 25 Goldpfennigen für Lichtſtrom und zu 15 Gold⸗ pfennigen für Kraftſtrom. Die Umrechnung der Goldmarkbeträge in Papiermark erfolat auf Grund des amtlichen Dollarbriefkurſes in Berlin am Vortag der Zahlung. In Eſſen haben die Straßenbahnfahrpreiſe eine weitere bedeutende Erhöhung erfahren. Der geringſte Fahrpreis be⸗ trägt 200 000& ſteigend bis 400 000 K. Die Erhöhung iſt auf die neuen Lohn⸗ und Kohlenpreisſteigerungen zurückzuführen. Mit die⸗ ſem Tarif haben die Straßenbahnfahrpreiſe die Goldwertigkeit er⸗ heblich überſchritten. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher und nediziniſcher Fragen iſt aus⸗ geſchloſſen. Jeder Aufrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. An⸗ fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet Schönſchrift. Wenden Sie ſich einmal an eine hieſige Privathandelsſchule. Neue Bücher. GBeſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des unz zur Verfügung ſtebenden Naumes vorbebalten Huge bon Hofmaunsthal: Deutſches Leſebuch. 2. Teil. Verlag der Bremer Preſſe, München.(336) —K Luiſe v. Baden: Erinnerungen. Verlag G. Braun, Karlsruhe(387) e Das deutſche Leid. Schauſpiel. J. F. Lehmanns Ver⸗ uchen. 0 lag,——— 8 Hans Borowil: Deutſcher Athletik⸗Almanach 1923. Verlag Guido Hacke⸗ beil.⸗G., Berlin. Handbuch der Leibesübungen. 2. Bd. Deutſche Turn⸗ und Kampfſpiele. Von Julius Sparbier. Weidmannſche Buchhandlg. Berlin.(340) Nanfred Kyber: Einführung in das Geſamtgebiet des Okkultismus. Union, utſche Verlagsgeſellſchaft, Stuttgart.(341) Kudolf Lucas: Mieter und Vermieter. Wie erlangt man, wie verhindert man Räumungsurteile? 8. Schwann, Druckerei und Verlag, Düſſel⸗ dorf.(342) 5. a y: Kleiſt. Aus Natur und Geiſteswelt. Bd. 567..⸗G. Teubner, Leipzig, Berlin.(343). Heder und Silberhorn: Deutſche Körpererziehung. Mit 59 Abb. Verlag der Aerztlichen Rundſchau, Otto Gmelin, München.(344) Grleger: Nietzſche und Wagner. G. Frevtag G. m. b.., Wien, vipzig. Lena Cbiſt Unſere Bavern anno 14 Albert Langen München.(346) Droßte⸗Hü'sheff: Gedichte. Mit 4 Bildern. Ausgewählt von H. Miſſen⸗ barter. Berlag Strecker u. Schröder, Smttgaxt.(347) Arentiin krzmer: Salamaßna. Bilder aus altſamvaniſcher Kultur und Geſchichte. Ebenda.(348) Fsitechriften Fauſt, eine Monatsſchrift für Kunſt. Literatur und Muſik. Mit dem mn binen Jahr⸗ 1923ʃ(24. Heft 3. Erich Reiß Verlag, Berlin. Deutſches Volkstum, Monatsſchrift für das deutſche Geiſtesleben. Heraus⸗ geber Wilhelm Stapel. Auguſtheft. Hamburg. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Der Sport dom Die onntägigen Fußballwettkämpfe Städteſpiel Mannheim—Stuttgart:1(:), Ecken 11:2 Kurz vor der Sommerpauſe hatten ſich die Auswahlmannſchaf⸗ ten von Stuttgart und Mannheim in der württembergiſchen Haupt⸗ ſtadt ein unentſchiedenes:2⸗Spiel geliefert. Geſtern fand nun auf dem V. f..⸗Platze das Rückſpiel ſtatt. Vor 7000 Zuſchauern ging der Kampf vor ſich. Nachdem die Ligareſerve des V. f. R. und..C. Viktor ia ſich einen flotten Kampf geliefert hatten, der:1 für V. f. R. endete, betraten zuerſt die Gäſte das Spielſeld. Dieſe ſtanden Mauch(Kickers) Hahn Krämer (beide V. f..) Höſchle(Kickers) Richer(Kickers) Keller(Sportfreunde) Bräuning(Sp.Cl.) Siebert(Kickers) Schrack, Sämann(Sportfreunde) Die Mannheimer Farben vertraten Hügel(V. f..) Lidy(Waldhof) Freiländer(V. f..) Engelhard Deſchner Au (V. f..) Jöſt(08) Herberger(V. f..) Brückel(Waldhof) Meißner 08) Skutlarek(Waldhof) Als Leiter des Treffens amtierte Herr Römhild(Kickers, Offenbach). ö Nach dem Anſpiele Mannheims dauert es geraume Zeit, bis ſich die Mannſchaften gefunden haben. Doch Mannheims über⸗ legene Torhüter machen ſich bald bemerkbar. Skutlarek auf dem linken Flügel ſchafft verſchiedene gute Torchancen, doch der Innen⸗ ſturm wertet ſie nicht. In der 10. Minute erzielt Mannheim den erſten Erfolg. Die Kombinationsmaſchine der Einheimiſchen kommt nun immer mehr in Schwung. Der präziſen Ballabgabe ſind die Stuttgarter nicht gewachſen. In der Bedrängnis macht deren Ver⸗ teidiger Krämer im Strafraum Hand. Der Elfmeter führt zum zweiten Tor. Das Wiederanſpiel bringt den Schwaben das Ehren⸗ tor. Der Mannheimer Sturm findet ſich glänzend zuſammen. Ueber⸗ raſchend gut verſtehen ſich Jöſt und Meißner mit ihren Neben⸗ leuten. Die Gäſte werden ganz in die Verteidigung gedrängt. Ein wunderbarer flacher Schuß Herbergeirs ſtellt in der 27. Minute den alten Vorſprung wieder her: 311. Stuttgart konnte nur 2 er⸗ gebnisloſe Ecken erzwingen. Mannheims Mittelſtürmer hat ſichtlich im Schießen. Jöſt iſt zum 4. Male erfolgreich, dann iſt Halbzeit. Nach dem bisherigen Verlaufe des Treffens war eine kata⸗ ſtrophale Niederlage der Gäſte ſicher. Doch ſie kamen noch glimpf⸗ lich davon. Durch das Einverteidigerſyſtem brachten ſie den Rechts⸗ außen dauernd in Abſeitsſtellungen. Dieſe Taktik wirkte ermüdend und das Spiel verlor ſehr an Intereſſe. Der einheimiſchte Sturm ſpielte nun unrationell. Ecke auf Ecke wurde zwar erzwungen, aber der Torhunger ſchien geſtillt. Nur der flinkte Meißner war noch ganz bei der Sache und auch noch zweimal erfolgreich. In den letzten zehn Minuten flackerte der Kampfgeiſt der Schwaben etwas auf. Aber die Vorſtöße wurden von Hügel glatt erledigt. So blieb es beim Ergebnis:1 für Mannheim. Mannheims Ver⸗ tretung bewährte ſich ausgezeichnet. Die Elf arbeitete vorzüglich zuſammen und braucht in dieſer Aufſtellung keinen Gegner zu ſcheuen. Die Stuttgarter enttäuſchten. Mauch hätte das erſte Tor verhüten müſſen, ſonſt iſt er aber an dem Torſegen ſchuldlos. Am beſten gefiel der linke Läufer Richer. Der Schiedsrichter hatte kein ſchweres Amt, er leitete korrekt. Das Spiel wurde durchaus fair durchgeführt und bewies erneut, daß ſolche repräſentativen Spiele ein ausgezeichnetes Werbemittel für den Fußballſport ſind. 8. Weitere Ergebniſſe: Städteſpiel Mannheim— Stuttgart:1. Fußballſportverein Frankfurt— Herta Berlin 411. Helvetia Frankfurt— V. f. R. Frankfurt:3. Kickers Offenbach— Hanau 94 911. V. f. B. Heidelberg— V. f. R. Mannheim:3 Eintracht Frankfurt— Herta Berlin:0. Phönix Ludwigshafen— Pfalz Ludwigshafen 211. 04 Ludwigshafen— Union Ludwigshafen:2. Kickers Würzburg— Feuerbach:1. Jahn Regensburg— 61 Regensburg:0. Altona 93— 1. F. C. Nürnberg:0. Holſtein Kiel— 1..C. Nürnberg:6. Hanau 93— Phönix Karlsruhe:2. Spielvereinigung Fürth— M. T. V. Fürth(Verbandsſpiel):1. Die ſonntägigen Pferde⸗Rennen Pferòerennen in Baden⸗Saden Die große Rennwoche fand geſtern bei ſehr gutem Beſuch ihren Abſchluß. Die Rennen hatten folgendes Ergebnis: Flieger⸗Rennen. 7000. 1000 Mtr. 1. Fürſtenbergs Con⸗ trahent(Lüder); 2. Anitra II.; 3. Mobil. Ferner: Saxnot, Meer⸗ weibchen, Eistreiben. 72:10; 15, 12:10. ½., 1 L. Heidelberg⸗Ausgleich. 10 000 4. 2800 Meter. 1. Stall Neos' Caſſiopeja(Baſch); 2. Kirchbach; 3. Taugenichts. Ferner: No⸗ tung, Metis, Markgraf. 16:10; 14, 30:10. Hals, 2% L. Elogius-Platz⸗Farina-Preis. 17 000. 1600 Mtr. 1. Lewins Staffelſtab(Baſch); 2. Mainberg; 3. Logenbruder. Ferner: Faun. 12:10; 10, 10:10. 2., 4 L. Preis der Stadt Baden. Ehrenpreis und 1500 A. 2000 Mtr. 1. H. v. Opels Kairos(Jentzſch); 2. Ingeborg II.; 3. Magiſter. Ferner: Mellaroſa. 10:10; 11, 14:10. ½., ½ L. Abſchieds⸗Rennen. Ehrenpreis und 7000 A. 1400 Mtr. 1. R. Lindenberngs Gildenmeiſter(Jentzſch); 2. Achill; 3. Domino. Ferner: Donnerwetter. 23:10; 10, 10:10. Großes Badener Jagdrennen. 15 000 A. 5000 Mtr. 1. Ruep⸗ 22 8 e Pippin(Wehe); 2. Snob; 3. Paleſtrina. 33:10 7%., ile. Janus(Sportfr.) Hoppegarten Preis von Stutgarten. 4300 K. 1600 Mtr. 1. Taſſo (M. Schmidt); 2. Paloma(Elflein); 3. Herbſtſturm(Prietzel). Un⸗ plaziert: Sardanapel, Salzgraf, Crescendo, Wirbel, Fahneneid, Mozart, Yer, Catania. Tot.: 52:10; Platz: 19, 16, 71:10.— Er⸗ munterungsrennen der Stuten. 4300 1200 Mtr. 1. Oſtera(O. Schmidt); 2. Alhambra(Zimmermann); 3. Marquiſe (Tarras). Unplaziert: Margita, Cyane, Arienta, Ondina, Lenor, Obhut, Viola, Goldmark, Porta Weſtfalia, Lachſalve, Roskva. Tot.: 26:10; Platz: 14, 16, 20:10.— Hoppegartener Ehrenpreis. Ehrenpreis und 30 000 A. 1600 Mtr. 1. Famulus(Raſtenberger); 2. Rotdorn(Tarras); 3. Aberglaube(Zimmermann). Unplaziert: Conſtanze, Flüchtling, Graf Ferry. Tot.: 38:10; Platz: 20, 67:10.— Hamiltar⸗Rennen. 4300. 1000 Meter. 1. Luftpoſt (Ludwig); 2. Abendwolke(H. Schmidt); 3. Baſalt(Koſina). Un⸗ plaziert: Pergofer, Mette, Phariſaer, Weiße Dame, Limona, Schnee⸗ berg, Eiſenkrone, Solo. Tot.: 26:10; Platz: 15, 17, 21:10.— Om⸗ nium. 30 000. 3000 Mtr. 1. Rinaldo(Zimmermann); 2. Claudius(Tarras); 3. Hampelmann(Faſpar). Unplaziert: Lämmer⸗ geier, Paris, Perilles, Simplicite, Orplid Willana. Tot.: 77:10; Platz: 22, 20, 32:10.— Galtee⸗More⸗Rennen. 6800 l. 2000 Mtr. Totes Rennen zwiſchen Lorenzo(Olejnik) und König [Midas(H. Schmidt): 3. Fuchsmajor(O. Schmidt). Unplaziert: 15:10 auf Lorenzo und:10 1 781 800 A. Tot.:: 14, 13:10.— Cſardas⸗Ausgleich. Galerie, Mortala. Midas: Platz: 1800 Mtr. 1. Irmſch(Olejnik); 2. Aſenſtein(Dreißia); 3 Weiſtritz (Ludwig). Unplaziert: Rubel, Dagobert, Larma. Fiflipov, Sangui⸗ nfker, Wifliger, Kleingeſd, Alamund, Sankt Thomas, Hallunke Tot.: 64:10; Platz: 25, 28, 35:10. Köln a. Nh. Dorn⸗Rennen. 6000 Mark. 1200 Meter. Totes Rennen nuſchen Türmer(Praeger) und Harfnerin(Reiß), 3. Taifun lbelerdggdren nen. 6000 Mk. 30 mann), 2, Abendröte(Faller), 14 Mariell, Aiſcha, Lady, Shimmy.? — 8 Ehren⸗ Bed Unplo⸗ Jobbe, 19:10; Platz: 13, 17, 14:10. preis und 6000 Mark. 1000 Met (Wehrmann), 2. Grita(Saria), 3 ziert: Dorette, Felſenſchlan 7 Lohengrin. Tot.: 120:10; Köln. Ehrenpreis und 1“ [(Wehrmann), 2. Allah( Turban, Fokker, Horſt, S — Marmor⸗Ausgleich. (Unruh), 2. Medea(Reiß), 3. J tiſcher Tag, Senator, Ariſtides, Tullha Platz: 12, 12, 12:10.— Nio rd p und 13000 Mark. 3700 Meter. Glücksburg(Grobauer), 3. Küraſſie Tot.: 15:10 Platz: 12, 16:10— L a ndger * n⸗ Mark. 1600 Meter. 1. Landskron(Ste II 195 ruh), 3. Leitha(Saria). Unplaziert: Trauerweide, 44:10; 20. 24:10. Halle. 5 1 3 3 3 Preis vom roten Turm. 4500 M. 2400 Mtr. 1, Eiutei Breſa(Walter), 2. Trompeter, 3. Condor. Ferner: Leoſett, Kotik, Sp. 49:10j 20, 18:10. Samans Wittekind⸗Rennen. 4500 M. 2000 Mtr. 1. Kan een Gauriſankar(Kuhnke), 2. Fundin, 3. Treue Wacht. Ferner: Ez Hafis, Schwarzamſel. Saale⸗Hürdenrennen. 431.5 Turfball(Kukulies), 2. Rubin, 3. Hagewald. F 4. arras, Heldenſohn. 20:10; 15, 29:10. K Preis von Halle. 9000 M. v. Knebel⸗Döbenz 52:10; 30, 22:10. 5500 M. 3000 Mir i1 Alkxan“ Geſgzerin + 5000 Mtr. 1. Feldherr(v. Falkenhayn), 2. Machthaber, 3. Beunewar. Ferner: Wachholder. 55:10; 24, 23:10. 5 Induſtrie- und Handelspreis, 6800 M. 1400 Miee Gaeblers Landung(Dippelt), 2. Jongleur, 3. Per Dark. Fernex: Na Juvento. 14:10; 11, 12:10. berliths Salzgrafen⸗Rennen. 4500 M. 3500 Mtr. 1. Säuben e⸗ Kiek in die Welt(Ülbrich), 2. Hartenſtein, 3. Radom. Ferner: trius 30:10; 13, 16:10. burgz Jünger⸗Jagdrennen. 4500 M. 3000 Mtr. 1. Him Gardemaß(Breege), 2. Trutz, 3. Quellnymphe. Ferner: Dida, lieſel. 18:10; 12, 13:10. Ge⸗ Die Rennen im Reiche lahmgelegt. Die außerordentliche ſien neralverſammlung des Hamburger Rennklub(Horn) hat beſchſage die zweitägige Veranſtaltung am 28. und 30. September abzuf und lediglich einen Renntag mit dem Deutſchen Stutenpreis iſl Hauptnummer in Hoppegarten abzuhalten.— Das gleiche Sch 0 werden die Rennen in Hamburg⸗Groß⸗Borſtel, die auf den nenn⸗ 26. September angeſetzt ſind, teilen müſſen. Aber nicht nur die R vereine in Hamburg, ſondern auch die in Halle, Leipzig, Dre Bei Hannover und Breslau werden wohl oder übel dem Hamburger aden ſpiel folgen müſſen, da nach der am 1. September in Kraft trete un⸗ neuen Erhöhung der Gütertarife Summen erfordert werden, den, möglich aufzubringen ſind. Eine Uebernahme von Provinz⸗ ſmer tagen nach Berlin dürfte kaum in Frage kommen, da die Befeſeſt Vereine ſchon faſt ſämtliche Tage im September und Oktober relt⸗ haben, ſodaß in der Zeit vom 1. September bis 31. Oktober be 56 Galopprenntage feſtgeſetzt ſind. Flugſport 195 Kbſchluß und preisverteilung des Rhönſegelflugwetthewe 15 * Fliegerlager Waſſerkuppe, 1. Sept. In ſpäter Nachtſtunde, 21l. geſtern unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors v. Bredow die P* Det verteilung für den Rhönſegelflug⸗Wettbewerb vorgenommen. die Große Rhönſegelflugpreis iſt nicht vergeben wordeeſhende Konkurrenz bleibt bis zum 30. September offen. Dagegen wurden ſolg beß Anerkennungspreiſe für Höhenflüge vergeben: 1. Hackmack, 303 Mtr. ul⸗ Startpunkt, 25 Millionen, 2. Stamer(Weltenſegler) 180 Mtr., 1 ſlen lionen, 3. Thomas⸗Darmſtadt, 80 Mtr., 10 Millionen. Den en ſpon Preis für die größte Flugſtrecke, nämlich 12 Km., in 965 4 30 Millionen, erhielt Martens, den zweiten, 20 Millionen, Ha ipel, den dritten, 10 Millionen, Fliegergruppe Därmſtadt. Der Sweifihhe preis(40 Millionen) wurde der Akademiſchen Fliegerg— Darmſtadt unter Fabrung von Hoppe zugeſprochen. Sonde Preis erhlelten u..: Für die größte Flugſtrecke Martens den Anßen en die (500 däniſche Kronen), Hackmack für perſönliche fliegeriſche Leiſtn erne Ehrenmedaille des Deutſchen Luftfahrerverbandes. Martens erhielt e für ſeinen geſtern Abend ausgeführten 8 Km.⸗Flug 50. Goldmark, 410 Streckenpreiſe für verſchiedene Geſchwindigkeiten erzielten ſftungen tens(60 Dollar) und Botſch(20 Dollar). Für fliegeriſche Leinen ſ am letzten Tage wurden dem jungen Spieß⸗Darmſtadt 40 Millien iſteig eſprochen. Zum Schluß ſprach Konſul Dr. Kotzenberg der beitem Jorderer der Rhönſegelflüge, den Piloten, der Leitung u. allen Mitar neuen Dank und Anerkennung aus und munterte zu neuer Arbeit für den Wettbewerb auf. Sturm am Fliegergedenktag in der Rhön gel Der Fliegergedenktag am Donnerstag, der für den gehzaſehe flug ein großer 19 werden ſollte, wurde leider nur ein 5 70 Sturmtag mit weſtlichem und ſüdweſtlichem Wind bis zu 13 90 man Meter in der Sekunde. Trotz dieſes orkangrtigen Sturmes, 0 Lei⸗ frühzeitig bereits die Flieger auf ihren Maſchinen in Tätigke r Uch der endeke der weitaus größte Teil der Sturmflüge mit ald da⸗ Der Deſſauer Tompſen, der anfangs glatt ſtartete, erlütt b ühret rauf einen Flügelbruch und ſtürzte beſchädigt zu Boden. 228 glauer wurde leicht verletzt. Ernſter ſah der Sturz des idigt zü Galgenvogel aus, der ſich überſchlug und gleichfalls beſchünnek Boden kam. Bei dem Sturz erlitt der Flieger Traſchi Raum eine Gehirnerſchütterung, die jedoch nicht ſchwerer ſhruch zu ſein ſcheint. Auch der Erfurter Apparat erlitt einen Au Be; und ſtürzte zu Boden, wobei Apparat und Flieger leich Emt ſchädigungen davontrugen. Schließlich kam noch Ha en auf einer Meſſerſchmidtſchen Maſchine heraus. Er flog zum Moor, kam dort in Böen hinein, wobei der Apparat abſtürzte. den mack erlitt nur leichte Verletzungen. Dann flog Stamer 1 5 lan⸗ Segelflugwerken Baden⸗Baden auf Bremen nach Gersfeld uwurden dete dort glatt nach einem Flug von 35 Minuten Dauer. Es ſich ein dabei Steighöhen von etwa 300 Meter erreicht, woraus man unſerer Bild von der Heftigkeit des Sturmes und dem Wagenut ge des Segelflieger zu machen vermag. Außer dem Motorflagaſſerkugz, Aero⸗Lloyd ſind noch weitere Motorflugzeuge auf der Waſſe Sie gelandet, ein Albatros, ein L. V. G. ſowie zwei weitere Appar Fllegen alle unternahmen aber keinerlei Flüge. Am Abend waren alle ehe⸗ und zahlreiche Rhönbeſucher in Gersfeld verſammelt, um den 8 gedenktag feierlich zu beenden. Athletik lang * Deukſcher Ringerſieg in Dänemark. Der bekannte gah gewichtsringer Fabrowski⸗Berlin, der ſeit einiger 25 ſeine“ Dänemark überſiedelt iſt, konnte bei den Klubmeiſterſchaftemeſſter neuen Vereins, Dan⸗Kopenhagen, im Bantamgewicht 5 ie titel vor M. Nielſen mit 5 Siegen erringen. Im Fliegengewt Scheftelowitz, im Federgewicht Aage Meyer. 30 Allgemeines Der Stand der Turn⸗ und Sportbewegung. Der 5 Reichsausſchuß für Leibesübungen bat in ſeinem Jahresbeſenthg 1922/8 auf die außerordentlich bedenkliche Tatſache bingewie h nach dem großen Aufſchwung der Turn⸗ und Sport knen mittelbar im Anſchluß an den Kriea ein plötzlicher Stien eingetreten iſt. So hat ſich der Mitaliederſtand des Lſich Fußballbundes im letzten Jahr nicht vermehrt, obwohl es arn um das verbreiteſte deutſche Volksſpiel handelt: die Deutſ nerſchaft hat eine Vermehruna von nur.74 zu bed und nunmehr agibt auch die ebenſo veröffentlichte Statiſtik d beiter⸗Turn⸗ und Sportbundes kund. daß dieſer 1 6 0 10 000 Mitglieder im erſten Quartal 1923 abaenom m Der Mitaliederbeſtand aing von 652 852 auf 643 624 zurück.? Aufagabe der Reichs⸗ und Staatsbehö ſein, dieſe für Re geſundheit bedenkliche Lage durch Unter Unplaziert: Kgulguabbe, Tanzer, Separator. Tot.: 17:10 für Türmer, 10:10 für Harfnerin; Plaß: 12, 12, 13:10.— Cal⸗ Turn⸗ und Sportſache, insbeſondere platzgeſetzes und Einführung der täal reiſe 15 — S — 5 S r · eniag. den 3. Sepfember 1923 maunheimer Generai-Anzeiger([Mittag-Ausgabe) 5. Seike. Nr. 403 Neues aus aller Welt Erdbebenkataſtrophe in Japan bag Von einemkataſtrophalen Erdbeben wurde am Sams⸗ wafteden heimgefucht Nach dem Vericht der Sandesſtern⸗ 4 Ubef dem Königſtuhl erfolgte der erſte Einſatz morgens Velle dr 11 Min. 20 Sek. der zweite um.21.27. Die langen ein d kamen um.42.11 Uhr, das Maximum trat um.56.21 Uhr dvaren* Apparat war über 3 Stunden in Bewegung. Die Erdſtöß⸗ ar 5 von einer Stärke wie bei der Vernichtung von Meſſina. Da u bendes Bebens 9500 Kilometer von hier entfernt lag, vermutet duhme Herd in Mittelamerika, Kalifornien oder Japan. Die An⸗ erwieſe daß Japan in Frage kommen könnte, hat ſich alſo als richtig deure Nach den bisher vorliegenden Meldungen ſind unge⸗ Vuonder Ve rwüſtungen angerichtet worden. Das Erdbeben war Volkes heftig in der Nachbarſchaft des Fufi. Ueber Tokio ſind dotten enbrüche niedergegangen. Die Stadt wurde von wieder⸗ Tok; Stößen heimgeſucht. Nach einer drahtloſen Meldung brennt Nal 10. Mit Ausnahme eines Viertels ſoll die Stadt einſchließlich ſind palaſtes vollſtändig zerſtört ſein. Zahlreiche Gebäude 0 ſinseſtürzt, Die Waſſerleitungen ſind zerſtört und die Eiſen⸗ Jiemien im Umtreis von hundert Meilen in Unordnung. Mehrere dch d. die auf der Fahrt nach Tokio waren, wurden vernichtet. Die dus Sur Opfer wird auf 700 geſchätzt. Nach einer Havasmeldung Fame Francisco ſollen ſich der japaniſche Prinzregent mit ſeiner de wohl befinden. Nahtloek ohama wurde von einer Sturmflut verwüſtet. Devölker wird gemeldet, daß ein Brand ausgebrachen iſt. Die geg erung flüchtete auf die Schiffe, von denen zahlreiche unter⸗ das Ergen ſind. Auch in Hokoſaka iſt der Schaden ſehr groß. ſtehen rbbeben dauerte Minuten. Alle Ühren blieben ſepan Ein zweiter Stoß wurde um.25 Uhr nachmittag⸗ niſche Zeit) verſpürt. * 15 8 Kempinski als Kaffeehaus. Auch die bekannte Berliner Wein⸗ kein,Speiſewirtſchaft von Kempinski muß der Zeit ihr Opfer der Ua. Einſt das aus bürgerlichen Kreiſen ee Weinlokal Rüſenetriegszeit, hat es nach und nach die Preiſe ſehr erhöhen ‚ ſo daß der Kreis der Gäſte immer enger wurde. Dazu kam, + nicht mehr möglich war, die Weinvorräte zu ergän⸗ 1 Die oberen, ſonſt überfüllten Säle blieben allmählich unbenutzt. Fechendon beabſichtigt nun, die freigewordenen Räume nach ent⸗ Erw nden Veränderungen) anderen Zwecken dienſtbar zu machen. 5 ben wird u.., dort ein Konzert⸗Kaffee einzurichten, ſehen md die unteren Räumlichkeiten als Reſtaurationsbetrieb be⸗ bleiden follen. dor. Ein rabiater Mörder. In Peilau in Schleſien wurde ihte einigen Tagen die Gulsbeſitzerstöchter Frieda Scheel und dann ſren Ar ter vom Liebhaber erſchoſſen, weil die Tochter durch Vater anderweitig verheiratet werden ſollte. Der Mörder, cber iger Gutsbeſiter namens Ernſt Kaleſſe, entkam, hält ſich ihn unmer noch in der Gegend auf und troßt allen Bemühungen, zu ergreifen. Er iſt mit Waffen ausgerüſtet, fährt mit dem um zunher und hat gedroht, vorerſt noch den Vater zu erſchießen. den hellen Tag betritt er die Ortſchaften, ohne daß er bisher von Aihen drde Einwohnern, die er mit ſeiner Waffe bedroht, er⸗ urde. dicsha Ein Molor⸗Hochſee⸗Kreuzer. Der Bootsbau Manzell⸗Fried⸗ Lange fen hat jüngſt einen Motor⸗Hochſee⸗Kreuzer von 15 Meter Deſez 8 Meter Breite und 70 P. S. Maybach⸗Motor fertiggeſtellt. du ahrzeug kam mit der Eiſenbahn nach Kiel und wurde dort ſicsha geſeßt. Am 3. Auguſt d J. fuhr Kapitän Marx⸗Fried⸗ und ſen bei ſtürmiſchem Wetter mit dem Fahrzeug nach Eggen⸗ nde Dänemark), am 4. Auguſt durch den Alſenſund bis Heils⸗ 5. Auguſt bei lebhaftem Nordweſt über Friederica— ſigte n— ins offene Meer— Inſel Anhold⸗ am 6. Auguſt er⸗ durch dtie Ankunft in Gotenburg. Dann folgten mehrere Fahrten 3 Guſte ſchwediſchen Schären bis nach Norwegen. An Bord waren Fahe e. Mit dem Kreuzer wurden durchſchnittlich 1900 Touren lunden, die dem Voot eine Geſchwindigteit von 30⸗Nilomeder⸗ der 90 gaben. Die Reiſeſtreche betrug annähernd 1200 Kilometer. ſten ſhochſee⸗Kreuzer iſt äußerſt ſeetüchtig. Er wird an den Havel⸗ ſtatſoniert. Merdenso Verſonen an Barakupbus erkraukt. Nach dem Genuß von deeſtel ſind in Linden in Hannover etwa 50 Perſonen, da⸗ kant danze Familien, unter ſchweren Tuphuserſcheinungen er⸗ „Eine Frau iſt geſtorben. Die ärztlichen Ffeſtſtellungen daß es ſich um Paratyphus m Baden in der Oſtſee ertrunken. Am gleichen Tage ſin Ne ſtarken Seegangs zn Oferbed Rewahl der Kunſtmaler eun eobſt⸗Breslau und der Kaufmann Ningel⸗Steltin er⸗ leiger Ma, in Stolpmünde, vor den Augen ſeiner Schüler und Wann zuutter, der Lehrer Teitke⸗Alt⸗Kolziglow und der Kauf⸗ . Born⸗Breslau, in Kolberg die Schülerin Strelow. deropvem Schafhüter zum Mabaradſcha. Der ind ſche Für ſt Wilfin iſt auf der Fahrt von Paris nach London kurz vor Jahrgefn gen im D⸗Zug geſtorben und im Königszimmer im Ahrtdof aufgebahrt worden. In den 8ber Jahren des vorigen Schaßnaderts iſt der Fürſt, der bis zu ſeinem 12. Lebensjahre die aluſtr leines Baters hütete, von einem 2 Beamten, der Abdect at war, einen Thronerben für das Fürſtentum zu ſuchen, Jeuf und von der engliſchen Regierung für ſeinen zukünftigen Aauernſuntegebildef worden. Der geiſ N. ſehr hervorragende gechbedzunge enttoickelte ſich im Paufe der Jahre zu einer polftiſch der dotenden Perſönlichteit, die auch auf gefellſchaftlichem Ge⸗ Wurde roße Erfolge hatte und von dem engliſchen laufgenommen Ader zderwegener Baukraub in Condon. In der Weſtminſter Bant aeeree in London iſt ein verwegener Banditen⸗ Abettübt worden. Zur Seit des ſtärkſten Verkehrs bekrat ein faſchater älterer Herr das Bankgebäude, begab ſich direkt zum belltgen ler, in der großen Parteienballe, tat plötzlich einen ge⸗ dern, b eif nach den Banknotenbündeln, die neben dem Kaſſier ahwand din raſchen Schrittes auf die Straße, wo er in der Menge r Kaſſier war über die Verwegenheit ſo überraſcht, 1 feſſen achſ kein Wort fand, um ſeiner Umgebung das Geſchehnis eute Wor So konnte der Gauner ungehindert entkommen. Die O De, kerdings nicht groß. Fanlen Bogvorſichtige Daldwin. Der enguſche Miniſterpräſdent 1 Idwin iſt ein vorſichtiger Mann. Das ſehen wir auch an Len Dagt. Piet in der er ſich den Franzoſen gegenüber nicht zu weit küchet, did eſe Charaktereigenſchaft wird durch eine Geſchichte de. aaenthalt engliſche Blätter erzählen. Es war bei ſeinem letzten 11 der nz,in Amerika, als er eine Straße überſchreiten wollte, flde Nele Kraftwagen ſchnell dahhineilten. Er flüchtete ſich eilig dner dher gleſe e 75—9—45 der 1 125 ö e gro or lachte, ſagte er ern„ in erabe. Miuuke auf der 1 als eine Ewigkeit der meerwüſtung der Getreidefelder in der Talariſchen Republik. ungetar——— Neßudel ſind durch Ueberſchwem⸗ 5 der mehr als 65 000 Deßſatinen Saaten vernichtet wor⸗ Vewölkerawet der Volkskommiſſare hat zur Linderung der Not — + ng 400 000 Goldrubel angewieſen. 2 Aitandeimnisvoller Tod einer ügyptiſchen Prinzeſſn. Aus Alerand wird gemeldet: Nach hier eingelangtem Telegramm iſt in untia,. Prinzeſſin Abbas Halim, eine gebürtige Eng⸗ zaes A Gemahlin eines Mitgliedes des ägyptiſchen Herrſcher⸗ e bette 25. Auguſt tot aufgefunden worden. Die Prin⸗ de einer an dieſem Tage eine Neiſe nach Europa antreten ſollen. dlden ih offtzielten Mitteilung war die Prinzeſſin eben mit dem ſalder 5— Koffer beſchäſtigt und wollte auch einen kleinen Ne⸗ eat, die de———5 Ohne nachzufehen, ob die Waffe geladen ſei, e in de uhn abgrdrückt haben Eine Kugel drang der Prin⸗ 8 Gan: linke Druſt, ſo ſie nach wenigen Minuten ver⸗ kearſtegung genlärt erſcheint jedoch der Fall durch dieſe amtliche . unde keinegwegs. Denn es wäre ſonſt eine weitere Mittei⸗ 15 le—— ene ge der 42 55 Weatee 7 1 s angeruſen habe. ägyp gierung ſhune seerben. ben Fan auf das genaueſte zu unterſüchen. — * 7 — Brown, Boveri& Cie..-., Mannheim Dem bereits besprochonen Bericht eninehmen wir hoch kolgende Einzelheèiten: „Die Verlegung der Apparate Fabrikation nacn Groß-Auheim ist in der Hauptsache durchgeführt, das neue Werk voll in Betrieb. In Dortmund haben wir unter dem Namen„Bro wn, Boveri u. Cie.,.-., Werk Dortmund“ eine Repara- turwerkstätte eingerichtet und dem Betrieb übergeben. Lir können auf diese Weise unsere normale Fabrikation von Reparaturen an eigenen und fremden Maschinen freihaulten und die Besteller der Reparaturarbeiten durch kürzere Lieferfristen und Verminderung der Schwierigkeiten in den Transportverhältnissen rascher befriedigen. Der Auftragseingang war am Anfang des Jahres reichlich, liel aber am Ende desselben erheblich nach. Immerhil. zind wir mit einem Auftragsbestand in das neue Geschäftsjahr eingetreten, der im Ganzen genügende Be- schäftigung für diesen Zeitraum verspricht. Das Bestreben, der andguernden Schwierigkeit in der Kohlenbeschaffu, durch die Erweiterung vorhandener und Erstellung neuer Wasserkraftanlagen zu begegnen, hat in- ehalten. Wir haben von der Mittleren Isar.-G. Wei Zinphasen- Wechselstrom- Generatoren von je 12 000 kVA mit vertikaler Achse in Auftrag erhalten. Es ist dies die größte Leistung bisher in Deutschland gebauter Maschinen dieser Art. Auch das Badenwerk hat für die Er- weiterung des Murgwerks einen 20 000 kVA Drehstrom- Generator bestellt. Noch eine Reihe weiterer mittlerer und großer Genęratoren für Antrieb durch Wasserturbinen sind in Arbeit genommen. Die mit dem Ausbau großer Wasserkräfte Hand in Hand gehende Verteilung der elektrischen Energie unter Anwendung höchster Spannungen auf weite Entfernungen brachte unserer Apparatefabrik erhebliche Bestellungen uf Schaltapparate für Spannungen bis zu 120 000 Volt. Auch die eeen abrik erhielt im Zu- sammenhang damit reichliche Beschäftigung durch den Bau großer Transformatoren. Die Dampfturbinenfabrik war gut beschäftigt, wenn auch der Auftragseingang für das Inland nachgelassen hat. Die beiden ersten Dampfturbinenanlagei zum Antrieb von Schiffsschrauben unter Zwischenschaltung von Zahnrad- getrieben sind ferliggestellt worden. Das erste Schiff liat bereits mehrmals den Ozean durchquert und auſlerordentlich günstige Resultate erzielt. Die Knappheit und der hohe Preis der Kohlen dräng auf eine der Wirtschaftlichkeit der Dampfkraftanlagen. Einer der aussichtsreichsten Wege hierzu ist die Erhöhung von Druck und Temperatur des Dampfes. Da allein die Dampfturbine geeignet erscheint, diese hohe Steigerung des Wärmegelälles in günstiger Weise auszunützen, haben wir den Bau von Hochdeuck- dampfturbinen von 100 Atm. Dampfspannung und 450 Gr. C Veberhitzung durchgebildet und das Ergebnis unserer Studien durch Patente geschützt. Das neue Jahr verspricht Erfolge für das Geschäft in derarligen Maschinen, durch deren Einführung Brennstoffersparnisse von 25—3096 erreicht werden können. Auf dem Gebiete der Tur bo- kompressoren brachte eine im Berichtsjahr zum ersten Mal erprobte bedeutsame Neuerung eine Erweiterung des Absatzgebietes. Sie besteht in einer patentierten Regulie- rung, welche die Wirtschaftlichkeit der rotierenden Ver- dichter auch bei Teilbelastung ganz wesentlich erhöht. Die Bahnabteilung Har im Bau von Straßenbahn- motoren schlecht beschäftigt, da Straßenbahnen infolge der bestehenden Tarife Neuanschaffungen nicht machen können. Dagegen sind die Aufträge auf Vollbahnlokomotiven erheblich. Die Zweigniederlassung in Saarbrücken hat trotz der im Saargebiet herrschenden schwierigen Verhältn'sse günstig ie Der Umsatz in den von ihr gebauten A8S-Kältemaschinen hat sich gehoben. Die Abteilung für Installationen und Bau von Fern- leitungen hat günstig abgeschlossen. Aufträge auf den Bau von Höchstspannungsleitungen und Ortsnetzen lagen reich- lich vor und wir gingen mit einem erheblichen Auftrags- bestand in das neue Geschäftsjahr über. Das Werk Stotz G. m. b.., Mannheim-Neckarau, War schwächer beschäftigt wie im Vorjah.. Trotzdem ist das Ergebnis günstig. Das Werk hat sein Arbeitsfeld ver- gröhert durch die Aufnahme der Herstellung von Dreh- schaltern und Steckdosen. Die neuen Konstruktiopen finden Anklang und wir erwarten gute Erfolge aus der Aufnahme dieser Exzeugnisse. Die Gleichrichter G. m. b. H. in Berlin hat im Bau von Glasgleicheichtern weitere Fortschritte gemacht, indem sie die Leistungen der von ihr hergestellten Apparate vergrößerte. Das Jahresergebnis ist gut. Die Isolation.-., Mannheim-Neckarau, unsere Abteilung für die Herstellung von Maschinendrähten, Dampfturbinenschaufeln und für gezogenes Material, hal eine Umstellung und Erweiterung ihres Betriebes vor- genommen und dadurch ihre Produktionsfähigkeit gesteigert. Sie hatte einen guten Ertrag. An den Gufwerken.-G. in Frankenthal sind wir maßgeblich beteiligt. Wenn auch dieses Werk unseren ganzen Bedarf in Grau- und Gelbguß nicht befriedigen kann, hat es bei den heutigen schwierigen Bezugsverhältnissen unsere Fabrikation günstig unterstützen können. Die uns angegliederten Rheinischen Draht- und Kabelwerke G. m. b.., KöIn-Riehl, waren voll beschäftigt, sowohl in der Herstellung von eisenbandarmier- tem Bleikabel, als auch in isolierten Leitungsdrähten. Er,: weiterungen der Anlage für die Herstellung von Blei- und Telefonkabel, sind dem Betrieb übergeben worden.“ Die neuen Kohlenpreise Die vom Reichskohlenrat beschlossenen Preise haben nach eingehender Prüfung die Zustimmung des Reichs- Wirtschaftsministers gefunden. Nunmehr hat bei den für die Versorgung des Unbesetzten Gebietes hauptsächlich in Betracht kommenden Revieren, d. h. bei den oberschlesischen Steinkohlen- und mitteldeutschen Braunkohlenrevieren, eine Angleichung der Inland- an die Weltpreise stattgefunden. Die infolge der mit Wirkung vom 27. v. M. festgesetzten Lohnerhöhungen zugelassenen Preiserhöhungen betragen mit Wirkung ab 3. September für Oberschlesien 28,4 Prozent, Niederschlesien 26,2, 8 büren 20,2, mitteldeutsche Braunkohle 26,—— Pech- kohle 26,8, bayerische Braunkohle 26, Ruhr 30,1, heinische Braunkohle 31,1, Aachen 34,9 Prozent. In diesen Preisen ist die Erhöhung der Heimstättenbeträge von 330 000 auf 450 000„ enthalten. Demnach stellen sich beispielsweise oberschlesische Stückkohle einschl. Steuern und Abgaben auf 64 372 000„, mitteld. Braunkohlenbriketts auf 47 155 000 4, Ruhrfettförderkohle auf 91 913 000„. Für die im besetzten und Einbruchsgebiet gelegenen Reviere und für den von ihm abhängigen unbesetzten Teil des Reviers ist mit Rücksicht auf die andersgearteten Verhältnisse von dem Versuch Ah- stand genommen worden, eine Angleichung an die Welt⸗ marktpreise durchzuführen. Es handelt sich nur um sehr geringe Absatzmengen außerhalb des besetzten Gebietes. die achsen 22, Niedersachsen 24,6, Ibben-f kestbeslimmten Verbraucherkreisen zugeführt werden. Die Einfüh g geigneter Goldkonten wird erfolgen, sobald nier- kür die notwendigen benktechnischen Voraussetzungen ge- schaffen sind. Mit diesem Zeitpunkt wird der Rest der noch im Kohlenpreis enthalte en Entwertungszuschläge adgültig wegfallen.— Nachdem der Steuerausschuß des Reichskohlen- rats die Aufhebung der Kohlensteuer beantragt hat, wvird der Reichsrat in der nächsten Woche zu der gleichen Frage Stellung nehmen. Süddeutsche Bauindustrie.-., Mannheim. Die Ge- Sellschaft beantragt Erhöhung des Aktienkapitals um 250 auf 450 Mill.„4 unter Wahlen zum Aufsichtsrat. Papier- und Tapetenfabrik Bammenthal.-G. In der Aufsichtsratssitzung ist beschlossen worden, in der auf den 27. Septembe ds. Js. in den Räumen der Rheinischen Creditbank in Mannheim anberaumten General- versammlung die Ausschüttung einer Dividende von 400 Prozent vorzuschlagen und den Betrag von 13 457 457 auf neue Rechnung vorzutragen. * Rheinisch- Wes. ische Getreidekredit-.-G. in Duis- burg. Diese Gesellschaft hat ihr Ka ital auf 3 Milliar- den verdreifacht und u. a. zugewählt die ſerren Arioni-Barmen, Jaques Speyer-Berlin(Einfuhrgesellschaft für Getreide- und Futtermittel), Direktor Pape Dresdner Keln) in Münster) sowie Bankier v. Schröder(Julius H. Stein- öln).— XVerlängerung des deutsch-spanischen Handelsabkom- mens. Das bis zum 30. September verlängert gewesene deutsch-spanische vorläufige Handelsübereinkommen(modus viven li) wurde bis zum 30. November einschließlich ver- längert. * Auskunftsstelle der doppelstaatlichen Wirtschafts- verbäünde auf der Herbstmesse in Kiel. Die großen doppel- staatlichen Wirtschaftsverbände: Deutsch-Schwedisch. Wirt⸗ schaftsverband e.., Deutsch-Norwegischer Wirtschaftsver- band, Deutsch-Dänischer Wirtschaftsverband, Deutsch-Finni- scher Wirtschaftsverband, Deutsch- Jugoslawischer Wirt- schaftsverband, Südeuropäischer Wirtschaftsverband, inter Leitung des Dr. Kiefer, werden auf der diesjährigen Herbst- messe in Kiel eine eigene Auskunftsstelle unterhalten. Die Wirtschaftsverbände unterhalten einen eigenen Vermittlungs- dienst, der den Mitgliedern kostenlos zur Verfügung steht und werden zu diesem Zweck auch Trefflisten ausgelegt wer len, um auch den Ein- und Verkäufern die Möglichkeit zu geben, schon durch diese Einrichtung entsprechende Ge- schäfte anzubahnen. Das Büro befindet sich im Börsen- notierungszimmer der Kieler Börse im Haus„Germania“, im Erdgeschoßd. Börsenberichte Düsseldorfer Börse vom 31. Aug. Fränkische Türen- und Möbelfabrik in Hardheim, Baden(in 10009%) 2750., 3500.; Schneider u. Co. in Heidelberg-Kirchheim 1750 G, 2250.; Greifwerke.-G. vorm. Peter Kohl in Mannheim- Neckarau 7250., 8250 B. Deuisenmarkt Fortdauernde Festigkeit fremder Devisen Bei Schluß der dew Vorker Börse am letzten Samstag stellte sich die Wertgleichheit für den Dollar bei uns guf 11 111 111 Br., an der Nachbörse lautete die Notierung auf 10 500 000. Heute morgen hat sich Geschäft noch nicht ent- wiekelt, schätzungsweise nannte man um 9,30 Uhr den Dollar mit 11 500 000—11 800 000, London mit 52—54 Mill., Holland mit 44—4% Mill., Schweizer Franken mit 2075 000—.2 125 000, tschech. Kronen mit 340 000—360 000. Der italienische Lire, der vom 30. auf 31. August etwas zurückgeworfen worden war, hat seinen alten Stand auch international wieder erreicht und stellt sich für Deutschland auf 490 000. Waren und Märkte X Von den Viehmärkten. Aus Radolfzell wird uns berichtet: Der Pferdemarkt war mit 48 Pferden be- schickt. Ungefähr 4 der aufgeführten Pferde wurden ver- kauft. Aeltere Arbeitspferde kosteten 500 Millionen bis 1 Milliarde 4. Jüngere Arbeitspferde und Zuchtpferde kosteten 1,2—3 Milliarden 4.— Auf dem Pfullendorfer Viehmarkt wurden bezahlt: für Ochsen 500—1600 Millionen 4, für Kühe 700—1000 Millionen, für Kalbinnen 700—1100 Millionen A, für Farren 550—1300 Millionen, für Rinder 350—850 Millionen 4 und für Jungvieh 200—400 Millionen[. Auf dem Pferdemarkt wurden bezahlt: für Fohlen 300—600 Millionen 4, für 135jährige 700—1000 AIII. 4 und für Arbeitspferde 1000—.2500 Millionen. Auf dem Schweinemarkt schwankten die Preise zwischen 18 und 35 Millionen A, je nach Größe. Amerikanischer Funkdienst New Tork, I Sept.(WS) Funkalenst.(Machdruok vorboten!]. .. Zuf. zus. 24000— stand wt 12.50 12.50 Kaffe loon 10.50—.—] Elektrobyt 1365 13.65 Ored. Bal..ä—.— Oktoder 8 68—.— inn loke 40 52.52 Zucker gentrt.38—.— Dezemb.75—.— Ble.87.87Terpentin—.— 85.— NArz.33—.— Zlak.12.12 Javannah—.— 38.50 Mal 716—.— Elsen 25.50 25.50 N. Orl Saum 2475—.— Jult.05—.—] Weidblech.82.62] Welzen rot 113.50 115 25 Baumw. looo 26.35—.— Sehmalzwy]t 1205 13.— Hart loko 117.50 119.25 Septemb..——.— Taig 661.75 Aals ſoko 104.25 105.— Oktober 25 10—.— Baumwsatö 11.25 11.37 fenl nledr. Pr.— 53.— ovemder 25 05—.— Oktober 11.25 10.84„öohst Pr..50.50 Dezember 25 03—.— Fetrol. oases 254. 15.0 Getrdtr. Engl 175 175 Januar 25 02—.— tanks.55.15 Kontinent.—.— Chioago, 1. Sept(WBS) Funkdlens:(Rachdruck verboten) 91. 1. WelzerSept. 10.25 102. 25 808 Der. 68. 5 69.—Sohwelne 104.8 1 80 Der. 06.50 male 80 11.82 11.80 eioht nledr..35.40 mals Sept. 34.25 84.85„bgkt. 11.5 11.82 nöchst. 8˙80.70 4 er. 67.85 68 50 Pork—.——= eochw. nledr.75 8 90 Hafer Sept. 37.50 38.— Rippen Sept. 9 12.22 höohst..25 935 „ beéz 39 60 39 75 Spack niedr.87.— Zul Ohioago 23000 5000 Roggen Spt. 84 45 65 16 höchst..75 98 Westen 88000 37000 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Rbein⸗Pegel 2828 0 fi f 3 Recar-Vegelf 28 28 30 f1 Jf. 3. Schuſterinſel“).3801.35.31 J1.20.22.80 Mannheim.702 682.622.57.55.48 Rehl.3.38.35.33.30.30 Heilbronn.16 Maxau. 43.97 3918.87.85.78 3 51— Mannbeſm.87 282 2 752.7/2.72.55 aulb ſöin 10.25.25 Mannheimer Wetterdericht v. 3. Sept. morgens 7 Uhr Niedrigſte Temperatur Niederſchlaa.0 Liter Barometer 63,4 mm Thermometet 10.2— gachts.5% Höchſte Temperatur geſtern 17.5C au den am Nord er General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport! Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: i. V. Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. —— — — ——————— 4 1 1823 Me 6. Seite. Nr. 403 Mmauuheimer General-Anzeiger.(Mitiag-Ausgabe.) ̃ Montag, den 3. Sep 7. Teeeeeeeeeeeeeοοο KNae Montag, den 3. September 1923 2 De 5 zunhein 2 ee Miete E, Reihe I. Vorstellung Größeres Speditionshaus in Man mög⸗ 3 ee FP.-B. No. 20—420.--B. No 3381—3480 3 Eamtt Sedillene 1 2 i i Oktober— 4 eeeee ekanntmachung! 1 10 i Schauspiel in Akten von Heinrich von Kleist 2 5 Men in Szene gesetzi von Artur Flol?: 44 Wir geben hiermit bekannt, dass wir infolge Arbeits. 8 Herrn 5 aeen Antang 7 Uhr Ene 9½% Uhr überhäufung bis aut weiteres jeden 62²24 3 e 11e gewöhnt iſt 2 ee, Friedrien Wilneim, Kurfürst von der an ſelbſtändiges Arbeiten ge 8 Wne Brandenburg Hans Godeck 2 und 3 lne Die Kurfürstin Lene Blankenfeld 2 2 75 8 eenee* 5 1 Sienoidnls 1 7 1 ürs ich e, f 110 161—— Drsgenereegnments 5 Olga Ollerien etsimalig am Mittwoch, den 5. September 1923, ren passAdIERE UND FRACH A 8 82 8 ſen 9 MMa arn Dögiteß 1 Georg Köhler ̃ 2 waneenere daee die Ge⸗ de riedri ur, Prinz von Hom- 0 8 10 Mien 5 barg—— eee Riehard Eggarter dlie Schaller Ceschlessen Rallen. 9 15 ANB0 2 5 Ateſiele* 80 7 8 e ſeneral Grat von Hohenzollern,———..————— 5 8 häftsſt U von der Suite des Kurfürsten Rudolf Wittgen Nur für die Hinterlegung von Aktien zur Teilnahme an— SOgeeeese Sοοο ο ent dez Ni Odrist Kottwitz vom Regiment 5 2 8 8 5 u W aee gl. Aen een——5 Heneſelfialagunen, sofern N—.(UBA⸗- MENI(O dumsen Raufmann, 25 Jahre alt, 22410* ee von der Golzl Rittmeister von ſlosef Kenkert Tag der Hinterlegungsfrist handelt, un r Wechsel- HavaNaA, VERA CRUZE, TAMPIcO Stellung als en dee e zahlungen ist ein Schalter von 10—12 Uhr geöffnet. BOUERTO MENIC 5 2 1 F 5 K Graf Reuß N 0„ Neumann⸗Hodit Mannheim, den 1. September 1923. Abfahrtstage: 0 NWof Nn 7 Sparren, 5 e vom 5 D. 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