TV SeDeeaeeeeeeeeeee —— reeeeeerereeeese —— e — — 22 — D. — 8 0 de Dogedspreile: In mMannheim u. umgedung in der laufenden 10 bei 1 1doo odo. die monatlichen Sezieher verpflichten dezugs, er Beſtellung des Abonnements die währens der —— notwendigen preiserhöhungen zu bezahlen. pofl⸗ 56. 0 to Nr. 17800 Karistube.— Hauptgeſchäftsſt. Mannheim — Geſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt. waldhofſte. e. ——— Ar. 7061, 702, 7cas, 2044, 7065. Telegr.·dreſſe: 5 nzeiger Maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfntul. en: Der Sport vom Der Ernſt unſerer Lage * Weun jemand nach den beiden letzten Reden des Reichskanzlers Haupt lin und Stuttgart und des Reichsfinanzminiſters vor dem let unſer chuß des Reichstags über den Ernſt und die Schwierig⸗ ſaben ſerer wirtſchaftlichen Lage noch irgend welche Zweifel gehabt Reich. mag, ſo wird er vollends durch die Rede, mit der ſich der wirtzwirtſchaftsminiſter von Raumer vor Mitgliedern des Reichs⸗ beltskcts eingeführt hat, eines anderen belehrt worden ſein. ſuſere ann in der Tat die Finanzlage des Reichs wie die Lage berg r geſamten Wirtſchaft, vielleicht mit Ausnahme des Kohlen⸗ whholut es garnicht ſchwarz genug ſchildern, und es iſt anen notwendig, daß ſich jetzt jeder Deutſche, der überhaupt noch Die Aßunken Vaterlandsgefühl beſitzt, über dieſe Dinge klar wird. ufträge der Induſtrie gehen in erſchreckendem Maße zurück, 1 85 1* 5 ereicht Preiſe, die ſie fordern muß, die Weltmarktspreiſe bereits 10 9 oder überſchritten hat. Die Geldentwertung, die eine Zeit ögt von Vorteil ſein konnte, wirkt nicht mehr als Prämie, ſondern Macht nur zur Erſchwerung der Situation bei. Gleichzeitig ober uchth. e Zerrüttung unſeres Währungsweſens⸗ ſo mitter re Fortſchritte daß es dringend notwendig iſt, ein Jahlungs⸗ de Bean ſchaffen, deſſen Wertbeſtändigkeit ſeine Verwendung für von Löhnen uſw. geſtattet. Ne m 8einigermaßen in die verworrenen Finanzverhältniſſe des nahmer Ordnung zu bringen, müſſen Deviſen beſchafft und Ein⸗ Gru in ausreichendem Maße beſorgt werden, um auf dieſer il die dene iage weiter bauen zu können. Zu den Mitieln, die hierzu Sever gehört die innere Goldanleihe, die neben den neuen Aueihe zan erſter Stelle ſteht. Die Zeichnungsfriſt auf die Gold⸗ Deutſch läuft in wenigen Tagen ab, und es darf dann keinen mic, en mehr geben, der noch im Beſitz von Deviſen iſt, die er muß unmiitelbar zum Einkauf von Roſthoffen braucht. Sonſt ſowerſt ſich dem furchtbaren Vorwurf ausſetzen, daß er in der krivati en Stunde ſeines Vaterlandes dieſem ſeine eigennützigen Froßkantereſſen vorangeſtellt hat. Es will uns ſcheinen, als ob das Teudwirttal und die führenden Männer in Handel, Induſtrie und 5 irtſchaft auch in dieſer Hinſicht mehr tun ſollten als bisher. Uännen große Zeichnungspoſten dem Publikum mitgeteilt werden erfüll: ſo wirkt das als Anxeiz auch auf die kleinen Sparer und ſie mit Vertrauen, das durchaus gerechtfertigt iſt. weſ Irdnung in den Reichshaus hbalt und in unſer Finanz⸗ värtf⸗ bringen, iſt Vorausſetzung für eine aktive aus⸗ ſane Fone Politik und im Zuſammenhang damit für die wirk⸗ kome Jortſetzung des paſſiven Widerſtandes an Rhein und Ruhr. Es Wer ein beunruhigende Meldungen von dort, daß unſinnige Gerüchte die Wide Aufgeben des Widerſtandes im Umlauf ſeien und ſichts Derſtandskraft lähmen. Man ſollte ſich ſelbſt ſagen, daß ange⸗ gart aba. Erklärungen, die der Reichskanzler am Sonntag in Stutt⸗ ſein ke gegeben hat, von ſolchen Schwächeanwandlungen keine Rede gen. Wohl aber dürfte es wünſchenswert ſein, dafür zu ſor⸗ ſach ei ß dort, wo Arbeitsmöglichkeiten vorhanden ſind, auch der viel⸗ Lärktaeſchlafene Arbeitswille wieder geweckt und ge⸗ Nezahl werde. Nichts iſt ſchädlicher, als lange Untätiakeit bei hoher Das iſt da und dem ſoll nach Möglichkeit entgegengewirkt werden. dem a der Zweck von Verhandlungen, den die Reichsregierung mit Man 5 Arbeitervertretern beſtehenden Abwehrausſchuß geführt hat. viemang daraus erſehen, daß an ein Aufageben des Widerſtandes kand denkt. 8 85 Jo iſt 1 auch in dieſer Hinſicht eine Beſſeruna erzielt werden kann, lt z ies gleichfalls als ein Aktivpoſten für unſere auswärtige Po⸗ nlanddetrachten. Der vlöfliche Konflikt zwiſchen Jalten und Grie⸗ der ald. die lebbafte Anteilnahme Frankreichs und Englands und N 1 eichzeitige Zuſammentritt des Völkerbunds laſſen plötzlich vor eiten über Veränderungen in der Konſtellation der Mächte Fedeuten geiſtigen Auge erſcheinen, die auch für uns von gewaltiger Mlande a werden könnten. Um ſo notwendiger iſt es, daß wir im rigen Lactden Nerp anſpannen, um Herr unſerer ungeheuer ſchwie⸗ Dazu 8 zu werden und auf alle Möglichkeiten gerüſtet zu ſein. Virten dürfen wir nehen Ruhe im Urteil auch Ruhe im Innern vor Lande von rechts und links. Hoffentlich gelinat es, Reichs⸗ und zu weſſtecterungen. in engem Einvernehmen miteinander die Lage rn. *** Das Echo der Streſemann⸗Rede in paris dus Berliu. 3. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„B..“ erfährt Sattgarte: Die heutigen Pariſer Morgenblätter bringen die geſtrige und— Rede Streſemanns als ein wichtiges Ereignis, Rede ganze Anzahl der großen Tageszeitungen veröffentlichen Zünſti an erſter Stelle. Die Kritik iſt faſt ausnahmslos Nepofttig, und zuſtimmend. Der ⸗Matin erkennt die perſönlichen caft en des Reichskanzlers an, bemerkt aber, daß eine Bereit⸗ Nuhrgeb der Frage der Reparationszahlungen, der Pfänder und des Fetit des noch durch zahlreiche Vorbehalte eingeſchränkt ſei. Das ſtündt Journal'“ bezeichnet die Stuttgarter Nede als„Var⸗ Jgaroung des Beginns einer neuen Politik“. Der mäzigt erklärt, noch niemals habe ein deutſcher Kanzler ſich ſo ge⸗ zwiſche ansgeſprochen wie geſtern Streſemamn. Die Annäherung in Exſ dem deutſchen und franzöſiſchen Standpunkt trete deutlicher Obemung als je zuvor. Sbeesemavre“ betont beſonders, daß die bisherigen Vorſchläge nach des Plaun nicht die legten Vorte Deuiſchlande dorſtellen. 0 eine t glaubt, daraus ſchließen zu dürfen, daß Deutſchland bereit en here Schuld als die von Cuno gebotenen 30 Milliar⸗ manns kömart anzuerkennen. Aus den weiteren Erklärungen Streſe⸗ Iiwer önne man annehmen, daß Deutſchland zur Einſtellung des Dietuffe, Widerſtandes bereit nn wezeigen Genie dem eine werzenen auf der von Streſemann gezeigten Grundlage eröffnet deufſeh„Gaulois“ hält die Rede für einen Beweis dafür, daß die gleie nd in der Frage des Widerſtandes bald nachgeben wird. paſſice Auffaſſung vertritt der„Eclair“, nach deſſen Eindruck e b e deedhe en h, d0, l hort zrvor, daß die bisherigen deulſchen Vorſchläge nicht das letzte Wichicſte Stesterung darſtellen. Die„Vetolre bezeichne als die Feodulſte, Sele der Nede die Erklärung, daß deuſchland bereit ſt. Pfänder zur Verfügung zu ſtellen Die kommtimiſtiſch Hu f m 1 2 5 ſ0 n der te wirft Streſemann vor, daß er Deutſchland den Kapi⸗ anbiete und ſein Land einem interalliierten Kon⸗ e. liefer ** Der Reichekanzler in Karlsruhe * Der N. Leh 25 badiſchen Regierung in Karftsruhe einen kurzen deofßen bgeſtattet hatte, iſt heute vormittag wieder in Berlin ein⸗ iſt wegen zurückgetreten. Reichskanzler, der geſtern nach ſeiner Nede in Stuttgart unſtummigbeiten in der Gadiſche Neueſte Nachrichten Sonntag— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung Schickſalsſtunden des völkerbundes Der Völkerbundsrat iſt in einer international außerordentlich geſpannten Lage zuſammengetreten. Noch iſt der Ruhrkonflikt ungelöſt, 1 8 hat ſich der Völkerbund bisher aus formellen Grün⸗ den mit dieſer Frage wie mit dem ganzen Reparationsproblem nicht befaßt. Anders ſteht es mit dem italieniſch⸗griechiſchen Streitfall, der nach den unzweideutigen Beſtimmungen der Sat⸗ zung vor das Völkerbundforum gehört. Die Haupttätigkeit des Völkerbundes beſchränkt ſich bisher im oll⸗ gemeinen auf eine„Regelung“ deutſcher Fragen, die durch das Frie⸗ densdiktat von Verſailles aufgeworfen worden waren. Man brauchf nur die Namen Oberſchleſien, Saargebiet, Danzig, Memel zu nennen und man iſt im Bilde. Die in allen dieſen Fällen getroffenen Ent⸗ ſcheidungen waren für Deutſchland ungünſtig und haben wegen ihrer Parteilichkeit das Anſehen des Völkerbundes in der Welt ſtark herabgemindert. Da Deutſchland völlig macht⸗ und wehrlos am Boden liegt, blieb dem Völkervund bisher wenigſtens die Blamage erſpart, daß ſeine Beſchlüſſe mangels eigener Machtmittel undurch⸗ führbar blieben. Am jetzigen Konflikt ſind aber Mächte beteiligt, die ſelbſt über militäriſche Kräfte verfügen und offenbar gewillt ſind, dieſe auch einzuſetzen. Es iſt bezeichnend für die geringe Achtung, die der Völkerbund in der Welt genießt, daß Italien troz der Veſtimmung des Völkerbundsſtatuts ſofort eigenmächtig gegen Griechenland vor⸗ gegangen iſt und daß auch England ohne Beſchlüſſe der erlauchten Genfer Verſammlung abzuwarken, Kriegsſchiffe in die Gefahrzone entſandt hat. Wenn es dem Völökerbund nicht gelingt, durch ſeinen moraliſchen Einfluß oder durch eine von ihm ins Werk geſetzie militäriſche Exekulive den griechiſch⸗italieniſchen Konflikt auf güt⸗ lichem Wege beizulegen, geht er auch des Reſbes des ihm noch ver⸗ bliebenen Anſehens für immer verluftig. Auch ſeine eingefleiſchteſten Freunde dürften dann daran zweifeln. jemals aus ihm ein lebens⸗ fähiges Gebilde zu machen und eine Organiſation auflöſen, die bis⸗ her nur viel Geld gekoſtet und falſche Hoffnungen erweckt hat, aber nichts Erſprießliches leiſtete. Der Völkerbund hat das Wort Berlin, 3. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus London erfährt die„B..“: Obwohl die hieſigen Regierungsſtellen in ihren Aeußerungen über die neue Balkankriſe außerordentlich zurückhaltend ſind, läßt ſich die Haltung der engliſchen Regierung doch bereits durch die Formel umſchreiben, die Lord Curzon geſtern den Journaliſten gegeben hat. Curzon ſagte:„Dder Völkerbund hat die Frage in die Hand genommen, wie es ſcheint, der erſte unver⸗ meidbare Schritt, der folgen müßte. Jedes Mannes Bemühungen ſollten darauf gerichtet ſein, den Völkerbund in ſeiner Arbeit zu un⸗ terſtützen und ſeine Autorität zuſtärken.“ Dieſe beiden Sätze ſind die kurze programmatiſche Umſchreibung der Inſtruktionen, die Lord Curzon nach ſeiner Beſprechung mit Poincare noch am Sams⸗ tag abend an Lord Robert Cecil in Genf übermittelt hat. Die eng⸗ liſche Völkerbundsdelegation iſt beouftragt worden, darauf zu drin⸗ gen, daß der griechiſch⸗italieniſche Konflikt ausſchließlich vom Völkerbund und wenn irgend möglch, ſofort in einer Voll⸗ verſammlung entſchieden werden ſoll. Fügt ſich Italien dieſem Spruche nicht, oder lehnt es einen Eingriff des Völkerbundes ab, ſo ſoll die engliſche Delegation ſofort die Durchführung der notwen⸗ digen Maßnahmen beantragen, die erforderlich ſind, um die Autorität des Völkerbundes und die Unverletzlichkeit der Völker⸗ bundsſatzungen in Italien zu wahren. Als erſter Schritt des Völkerbundes ſpricht man hier von der Wirtſchaftsblockade gegen Italien. In Erwartung einer Aktion des Völkerbundes ſollen England und Frankreich übereinge⸗ kommen ſein, vorläufig weder in der Botſchafterkonferenz noch durch einen gemeinſamen Schritt in Rom unmittelbar einzugreifen. London und Paris wollen ſich vielmehr unter vollem Ausſchluß der Diplo⸗ matie darum bemühen, die Balkanſtaaten, Ungarn und die Türkei vorläufig vor irgend welchen unbeſonnenen Schrit⸗ ten zurückzuhalten. 8 Italien macht Schwierigkeiten Das Radio⸗Büro veröffentlicht folgende Athener Meldung: Der italieniſche Geſandee Montagna hat ſich geſtern früh in das grie⸗ chiſche Miniſterium des Aeußern begeben und erklärt, daß Italien ſich weigere, eine Angelegenheit, die die Ehre des italieniſchen Staates angehe, dem Völkerbund zu unterbreiten. Eine fadenſcheinige Begründung Nach einer Havasmeldung aus Rom veröffentlicht die Agenzia Stefani folgende Note: In italieniſchen Kreiſen werde die Vor⸗ frage geworfen, ob die griechiſche Regierung, die irregulären Charakter habe, und von den Mächten nicht anerkannt iſt, und mit ihnen keine offiziellen Beziehungen unterhält, das Racht hat, ſich an den Völkerbund zu wenden. Man iſt in dieſen Kreiſen der Auffaſſung, daß der Völkerbund die griechiſche Forderung ab⸗ weiſen ſollte. Wenn die griechiſche Regierung„irregulär“ iſt, warum hat denn Italten das Ültimatum an ſie gerichtet!? Ueuwahlen in Griechenland Wie amtlich in Athen bekannt gegeben wird, beraumt die Re⸗ gierung die Wahlen zu den geſetzgebenden Körperſchaften auf den 23. Oktober an. Jaimis werde ſich vorausſichtrlich mit ſeiner Parlei an den Wahlen beleiligen. Havas meldet aus Athen: In griechiſchen politiſchen Kreiſen rechnet man mit einer bevorſtehenden Umbildung des Ka⸗ binetts. Zaimis hat die ſieben Mitglieder des Revolutionsrates zu einer Konferenz zuſammenberufen, in der die ſchwierigſten, durch die letzten Exeigniſſe aufgeworfenen Fragen diskutiert wur⸗ den. Die Duskiſſton dauert noch an, aber man weiß bereits, daß die ſieben Mitglieder des Nevolutionsrats Zaimis äge ge⸗ macht haben und ihn ſogar dringend aufgefordert haben, die Ne⸗ gier ung in die Hand zu nehmen. polen und Danzig Die unter Zurückweiſung der weitgehenden polniſchen Anſprüche vom Völkerbundsrat auf ſeiner letzten Tagung anberaumten direkten polniſch-danziger Verhandlungen haben nach dem heute dem Völker⸗ bundsrat erſtatteten Bericht zu einer Regelungvon 30 Streit⸗ fragen geführt. Die zwiſchen den beiden Staaten abgeſchloſſenen und vom Ablommen 4 i Verkaufspreis.10900.— 1923— Nr. 404 Anzeigenpreiſe: Se. vorauszabiung Grunopreis ſe zelle M. 300 dod. Reklamen M. 1200 o00. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchiuß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abens⸗ blatt nachmittags 2/ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u. Ausgab. wird keine verantwort. übern. Böh. Sewalt, Streiks, Betriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für aus gefall. oò. beſchränkt. Ausgab. od. f. verſp. Nufnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. ob. Sewähr. Serichtsſt. Mannheim Das Eroͤbeben in Japan Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) An zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt, daß die deutſche Votſchaft in Japan noch keinen Bericht über die Erdbebenkataſtrophe gegeben hat. Das dürfte daran liegen, daß die oſtwärts über Amerika führenden Kabel ſämtlich geſtört ſind. tretenden japaniſchen Botſchafter in Berlin ihr Beileid zu der Kataſtrophe ausgeſprochen. Die Reichsregierung hat dem ſtellver⸗ Die neueſten nach London gelangten Meldungen über das Erd⸗ beben in Yokohama geben die Zahl der Toten in NYokohama und Tokio auf 100 000 an. Es ſoll ſich nach engliſchen und amerikani⸗ ſchen Meldungen um ein Erd- und Seebeben gehandelt haben. Vokohama und Tokio ſeien große Flammenmeere, in deren Straßen die Leichen bei Ausbruch des Feuers bereits in Haufen infolge des Einſturzes von zahlreichen größeren amtlichen Gebäuden und Steinhäuſern gelegen haben. Da eine drahlloſe Verſtändigung mit den im Hafen von Yokohama liegenden engliſchen und amerikaniſchen Schiffen nicht mehr möglich iſt, befürchtet man, daß zwei große Paſſagierdampfer der Pazific⸗ Linie dem Seebeben zum Opfer gefallen ſind. Da alle Kabel von Japan oſtwärts und in weſtlicher Richtung abgeriſ⸗ ſen ſein ſollen, funktioniert der geſamte Nachrichtendienſt von Japan aus nur noch drahtlos durch Indien und über das amerikaniſche Funkennetz im Pazifie nach San Francisco. Die Erſchütterung, die das japaniſche Erdbeben an der Erdoberfläche verurſacht hat, iſt ſo heftig geweſen, daß ſämtliche engliſchen Inſtrumente für Erdbebenmeſſungen verſagten. Nach einer Matinmeldung aus London erfährt man aus Newyork, daß Präſident Coolidge eine Beileidsbotſchaft an den Mikado geſandt hat, in der er ihm im Namen der Vereinigten Staaten jede mögliche Hilfe anbietet und ankündigt, daß er den Einheiten des aſiatiſchen Geſchwaders, die ſich gegenwärtig auf der Reede von Port Arthur befinden, befohlen habe, ſofort nach Doko⸗ hama abzugehen. Nach einer Reutermeldung aus Oſaka iſt in ganz Japan das Kriegsrecht ausgerufen worden. Nach einem drahtloſen Spruch des Dampfers Korea Maru ſind 200 000 Menſchen ir Aoko⸗ hͤma obdachlos und ohne Nahrung. Das Erdbebenzenkrum befindet ſich auf der Halbinſel Idzo u. Dieſe Halbinſel liegt etwa 200 Kilometer ſüdweſtlich von Tokio und iſt rein vulkaniſchen Ur⸗ ſprungs. Das Erdbeben war beſonders ſtark in der Gegend des Verges Fußi, ger ein erloſchener Vulkan iſt. Newyork Herald meldet aus Hongkong, daß gleichzeitig mit dem Erdbeben ungeheure Wolkenbrüche über die Gegend von Hongkong niedergegangen ſind und mehrere gefährliche Erdrutſche nach ſich zogen. Ein ſolcher Erdrutſch hat ſich in der Nähe der Kathedrale von Hongkong er⸗ eignet. Jereführende Meldungen Franzöſiſcherſeits werden immer wieder Nachrichten über Ver⸗ handlungen zwiſchen deutſchen und franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ kreiſen verbreitet, die auch in die Auslandspreſſe übergehen. Der franzoſenfreundliche„Daily Telegraph“ meldet neuerdings, daß daß der deutſche Reichskanzler den Vertreter des Comité des forge⸗ Stinnes(natürlichl) Verhandlungen ſtattgefunden hätten und das der deutſche Reichskanzler den Vertretern des Comits des forges empfangen habe. Von zuſtändiger Seite wird ein Empfang irgend eines offiziellen oder nichtoffiziellen Vertreters oder irgend einer Perſönlichkeit, die dem Comité des forges naheſteht, auf das entſchie⸗ denſte dementiert. Damit entfallen auch alle Schlußfolgerungen, die in der franzöſiſchen und franzoſenfreundlichen Preſſe aus den mit⸗ geteilten falſchen Einzelheiten über den Charakter dieſer Verhandlun⸗ gen gezogen worden ſind. Reichskanzler Dr. Streſemann hat in ſeiner geſtrigen Rede in Stuttgart die Bereitwilligkeit Deutſchlands, zu einem wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenarbeiten zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu kommen, kurz ſkizziert. Völlig aus der Luft gegriffen iſt, was ſich die„Chicago Tribune“ aus Nütnberg über die geſtrigen Vor⸗ gänge melden läßt. Jeder vernünftige Menſch wird feſtſtellen können, daß ſich in Nürnberg nichts ereigner hat, was ſich über den Rahmen einer völlig wirkungsloſen Demonſtration hinaushebt. Dorbedingung zur Kohlenförderung für Italien Eſſen, 3. Sept. An die Belegſchaft der Zeche Schlegel und Eiſen und II in Recklinghauſen, die zur Hibernia gehören, war das Erſuchen geſtellt worden, Wiederherſtellungskohle für Italien zu fördern. In mehreren Verſammlungen hat die Belegſchaft die Bereit⸗ willigkeit erklärt, gemäß den Friedensvertragsverpflichtungen gegen⸗ über Italien die Förderung von Kohlen aufzunehmen. Sie ſtellen jedoch folgende Vorbedingungen: Freigabe der Hamm⸗Oſter⸗ felder Strecke bis Winſen, Freigabe der Schachtanlagen Schlegel und Eiſen Vund VI und Blumenthal V, Kontrolle der Kohlentransporte durch die italieniſchen Gewerkſchaften, Freigabe der Deputatkohle, 855 Einmiſchung der Franzoſen in den Betrieb, Freigabe der Lahn⸗ gelder. Die Ausweiſungen aus der Pfalz Ausgewieſen wurden unterm 31. Auguſt unter Zurück⸗ laſſung ihrer Möbel ein lediger und 23 verheiratete Eiſenbahner mit Frauen und 35 Kindern aus Lambrecht und Ludwigshafen. Die franzöſiſche Eiſenbahnregie hat die Pächter der Lud⸗ wigshafner Hafenanlagen aufgefordert, ihre Pachtverträge vorzu⸗ legen. Faſt fämtliche in Mannheim wohnhafte Pächter leiſteten der Vorladung vorläufig keine Folge. Die vierte völkerbundsverſammlung wurde geſtern um 11 Uhr vormittags durch den Präſidenten Iſhii eröffnet. Die meiſten Abordnungen ſind bereits in Genf eingetroffen. Außerdem erſcheinen Abordnungen von Albanien und Irland, um Aufnahmegeſuche der beiden Länder zu vertreten. Weitere Auf⸗ nahmegeſuche liegen noch nicht vor. Die Tagesordnung umfaßt wie immer juriſtiſche, techniſche, ſozial⸗humanitäre und finanzielle Fra⸗ gen, die Minderheiten⸗ und Abrüſtungsprobleme, darunter das Gararantiepaktproſekt, eine Aenderung des Artikels 10 und die Er⸗ ſatzwahl für ſtändigen internationalen Gerichtshof. Irgendwelche beſonders zeitſbichtige, dringliche politiſche Fragen ſtehen nicht auf der Tagesordnung, können aber immer noch, ſo vor allem bei der Hauptausſprache über den Natbericht von den Mitgliedern in der dVerſammlung aufgeworſen werden, wie auch der vom Nat behan⸗ umd heute vom Nat genehmigten botre ſſen vorwiegen Fragen des Hafenausſchuſſes, der Zollvermaltung, der Rechtsſtellung der Polen in Danzig, der auswärtigen Vertretung uſw. delte italieniſch⸗griechiſche Konflikt vor die Verfammlung gelangen kann. Die Ausſprache dauert vorausſichtlich vier Wochen. 1 1 14 1 —— Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Stästiſche Nachrichten Die neuen Fleiſchpreiſe Die Aufwäctsentwicklung der Fleiſchpreiſe geht im ſei: Tempo weiter Von der Preisfeſtſetzungskommſſſion der Flei innung wurden heute mittag nach längerer Ausſprache fol Richkprei ſe für die laufende Woche beſchloſſen: Rind 1. Qualität 2,6 Mill. M.(bisher 2 Mill.), 2. Qualitä: 2,2 Mill, (.6 Mill.), 3. Qualität 1,6 Mill.(1,2 Mill.), Kalbfleiſch 2,8 Mill. (2 Mill.). Der Lebendgewichtpreis der Schweine läßt eine Notie⸗ rung des Verbraucherpreiſes nicht zu. Das Schweinefleiſch iſt längſt zu einem ausgeſprochenen Luxusartikel geworden, den ſich nur noch ſehr Wenige leiſten können. Mit der Wurſt wird es, wenn es in dem jetzigen Tempo weitergeht, nicht anders. Soviel iſt ſicher, daß die Wurſtpreiſe wieder ganz enorm erhöht werden müſſen. Unter dieſen Umſtänden wird der Gefrierfleiſchver⸗ Irauch ganz von ſelbſt zunehmen. Erſtklaſſige Ware iſt bei dem heutigen Pfundſtand zu 1,8—2 Mill. M. in den bekannten Ver⸗ kaufsſtellen zu haben. Der Geftierfleiſchpreis hält ſich demnach weſentlich unter dem Friſchfleiſchpreis. Das Beſte wäre, wenn die Megger ſich dazu entſchließen könnten, für einige Zeit auf den Vicheinkauf ganz zu verzichten und lediglich Gefrierfleiſch abzu⸗ ſetzen. Dann würde die geſamte Verbraucherſchaft gleich⸗ 5 5 Frſceſch b ſchaden, wenn auch diejenigen, e jeden Preis für Friſchflei zahlen können, dazu gezwungen würden, Gefrierfleiſch zu Viehmarktbericht 0 Dem Viehmarkt vom 3. September wurden aufgetrieben: 552 Stück Großvieh, davon 220 Ochſen, 132 Farren, 200 Kühe und Rinder, 144 Kälber, 24 Schafe, 459 Schweine, 119 Arbeitspferde, 35 Schlachtpferde. Preiſe für 1 Pfund Lebendgewicht: Ochſen 1. Klaſſe 900—950., 2. Kl. 800—850., 3. Kl. 750—800., 4. Kl. 600—700.; Farren 1. Kl. 820—860., 2. Kl. 800—850 Mark, 3. Kl. 750—800.; Kühe und Rinder 1. Kl. 920—950 Mark, 2. Kl. 850—900., 3. Kl. 800—850., 4. Kl. 700—750., 5. Kl. 600—650.; Kälber 1. Kl.—.—, 2. Kl. 1600—1700., 3. Kl. 1500—1600, 4. Kl. 1300—1450.; Schafe 900—1000, 850—900, 700—800.; Arbeitspferde 1 Milliarde 500 Mil⸗ lionen bis 4 Milliarden; Schlachtpferde 200—400 Millionen. Marktverlauf: Mit Großvieh, Kölbern lebhaft, geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft, mit Pferden mittelmäßig. Die Preiſe ſind Marktpreiſe für nüchtern gewogene Tiere und ſchließen ſämtliche Speſen des Handels ab Stall für Frachten, Markt⸗ und Verkaufskoſten, Umſatzſteuern, ſowie den natürlichen ee ein, müſſen ſich alſo weſentlich über die Stallpreiſe erheben. * Exnannt wurden Oberlehrer Karl Beck an der Volksſchule in Mannheim zum Schulinſpektor beim Kreisſchulamt Heidelberg und Hauptlehrer Martin Becker Bender in Mannheim zum Ober⸗ lehrer an der Volksſchule— Fortbildungsſchule— daſelbſt. Berſetzt wurde Verwaltungsoberſekretär Eduard Herrmann in Mannheim als Oberreviſor zum Bezirksamt Schwetzingen. Die Not der höheren Schulen. Die Koſten der höheren Schu⸗ len ſind ſchon in den Großen Ferien bedeutend geſtiegen und ſie wer⸗ den bei dem bevorſtehenden Schulbeginn ſich noch weiter ganz außer⸗ ordentlich ſteigern. Das Anſchwellen der Gehälter, das Anſteigen der Koſten für die ſachlichen Ausgaben der Schulen, insbeſondere für Lehrmittel und die noch gar nicht abſehbaren Aufwendungen für die Heizung der Schulen, ferner die Unmöglichkeit, die Ausgaben weiter einzuſchränken, müſſen zu den ſchwerſten Befürchtungen für den Fort⸗ beſtand der höheren Schulen führen. Insbeſondere ſind es die Ge⸗ meinden, die bei ihrer Toben Finanznot die Schulen in der bis⸗ herigen Weiſe kaum werden weiter unterhalten können. Trotz alker Bedenken, die einer weitergehenden Heranziehung der ohnedies ſchwer belaſteten e e entgegenſtehen, wird eine ſehr ſtarke Erhöhung des Schulgeldes unvermeidbar ſein. B. Gedüchinisſeier. In der Chriſtuskirche wurde am Sonntag eine Gedächtnisfeier aus Anlaß des Heimgangs von Pfarroer⸗ walter Steinmetz abgehalten. Das große Gotteshaus war bis auf den letzten Platz beſetzt— ein Beweis für das ſegensvolle Wir⸗ ken des ſo früh Entſchlafenen. Stadtpfarrer Rothenhöfer hielt die wohltuend und erhebend abgeſtimmte Liturgie und Stadtpfaerer D. Klein die Gedächtnisrede. In hinreißender, das Gemüt erſchüt⸗ ternder, die Herzen packender Weiſe zeigte der Prediger die Wurzeln, aus denen bei dem verſtorbenen Seelſorger ſoviel Erfolg, ſoviel Segen hervorgegangen ſei: aus dem Erlebnis der Chriſtusgnade und aus dem Glauben an die Chriſtuskraft. Beides ſeien die Pole, um Die jedes Prediger⸗ jedes Ehriſtenleben ſich zu bewegen habe, und beides ſeien die Heilmittel für unſer an ſich ſelbſt zu Grunde gehen⸗ des chlecht. Chriſtenmenſchen, Pfarrer, die, wie der Entſchlafene nicht das immanente Ich, ſondern das transzendente Du zum Inhalt ihres Lebens und Wirkens machten, leben und— ſterben nicht um⸗ ſönſt. So war di große Gemeinde hinausgehoben über Menſchenweh und Erdenleid und man ahnte etwas von der Herrlichkeit der ecelesia triumhans. Der Herr der Kirche aber, dem der Sohn mit ſoviel Treue und Hingebung gedient, tröſte die Mutter in ihrem großen Leid und belebe allezeit bei den vielen, die den jungen Gottes⸗ gekannt, die Mahnung des Apoſtels: Gedenket an eüre Lehrer, euch das Wort Gottes geſagt haben; ihr Ende ſchauet an und foßget ihrem Glauben nach. en ſamer Oeffnung.— Von einem 10jährigen Jungen wurde bei einem 5 etwa 40 Zentimeter lang, liarden, da die Gebäude wenig verſichert waren. Auffiſchen einer leeren Geldkaſſette. Kürzlich wurde von einem jungen Manme am Neckar beim Straßenbahndepot eine Geld⸗ kaſſette gefunden. Die Kaſſette iſt 25 Zentimeter lang, 15 Zen⸗ timeter breit und 10 Zentimeter hoch, hat doppelten Boden und innen lnſtrich. Sie iſt von Stahlblech und zeigt Spuren gewalt⸗ en Althändler eine Dampfpfeife zum Kauf angeboten. Sie iſt 9 aus Meſſing, unten mit einem eiſernen Anſchlußſtück zum Aufſchrauben verſehen und trägt die Nummer 104. Die Gegenſtände dürften von einem Diebſtahl herrühren. Die Eigen⸗ tüner wollen ſich bei dex Kriminalpolizei bezw. Staatsanwaltſchaft melden. * Aufgefunden wurden dieſer Tage von einem Geſchäftsführer am Eingang zum Schneckenhof gegenüber von J 5 in Zeitungspapier verpackt ein Boſchmagnet Zu, Nr. 273759 und 12768, in Vergaſer, Marke Pallas, Nr. 203046, Type 4.D 27, und ein etwa 30 Zenti⸗ meter langes, 7 Zentimeter ſtarkes Meſſingrohr, zum Vergaſer ge⸗ hörend. * Fundunkerſchlagung. Am 25. Auguſt, abends zwiſchen 7 und 8 Uhr, hat ein Eichmeiſter von hier in der Straßenbahn vom Haupt⸗ bahnhof bis zum Pargdeplatz eine ſchwarzlederne Brieftaſche mit Druckknopfverſchluß, Größe 30 zu 35 zu 20 mit 6 Millionen Bargeld und 20 Stück Eichgebührenſcheinen liegen laſſen. In der Taſche, die Wat Finder zweifellos unterſchlagen wurde, ſteht der Name Ernſt atten. * Fahrraddiebſtüähle. In letzter Zeit wurden entwendet: Ein älteres, gut erhaltenes Fahrrad, Marke und Fabriknummer iſt un⸗ bekannt, aus dem Hauſe C 1, 16 ein Fahrrad Marke„Wanderer“, (auf die Beibringung ſind 10 Millionen Mark Belohnung ausgeſetzt), vor D 3, 14 ein Fahrrad, Marke Preſto, Fabriknummer 186728, vor dem Hauſe D 7, 6 ein Herrenfahrrad, Marke Adler, Fabriknummer 208005. Marktbericht Die Zufuhr war heute erfreulicherweiſe in Gemüſe und Kar⸗ toffeln ſehr gut, auch der Obſtmarkt war reichlich beſchickt. Schwächer war das Angebot nur in Eiern und Butter. Die Preiſe ziehen weiter an. Butter hat jetzt bald die 5 Millionengrenze erreicht. Eier koſteten heute 360 000 Maxk das Stück. Die am häufigſt genannten Preiſe ſind(in 1000 Mark): Kartoffeln 55—60(50—65 am Samstag), Wirſing 120—200 (100—170), Weißkraut 120—200(120—150), Rotkraut(holl.) 300 bis 320(300),(inl.) 150—250, Gelbe Rüben 90—100(90—100), Karotten in Büſchel 90—150(90—120), Zwiebeln(inl.) 150—160 (120—130), Kafſelat 20—160(10—180), Endivienſalat 10—160 (15—140), Tomdten 400—500(350—450), Rettich(das Stück) 30 (25—20),(Büſchel) 50—150, Kohlrabi d. Stück 10(50), das Pfund 140—160, Rhabarber—5(—), Schlangengurken 450(80—400), Salatgurken 90—650(80—600), Einmachgurken 90—120(50—100). Mangold 100—200(50—120), Vohnen 320—420(350), Rote Rüben 60, Eier 350—360(300), Tafelbutter 4400—4800(6300—4000, Land⸗ butter 4000(3200—3600), Pfirſiche 200—400(180—350), Pflaumen 120(120), Mirabellen 150—200(120), Reineclauden 150—180 (60—150), Zwetſchgen 90—150(80—120), Birnen 70—300(70—250), Aepfel 80—330(60—180), Brombeeren 250—300(130—250), Kabeljau 950—1000(1000), Schellfiſche 700(800—950), Aale 2000—2200(1800), Hechte 1800—2000(1500), Schleie 2000, Back⸗ fiſche 800(800), Hahn, alt lebend,—5000(5500), Lebendes Jung⸗ geflügel: Hahn 1500—3000(1000—3500), Huhn—2500(3800 bis 4500), Enten 4500—7000, Rebhühner d. Stück—1500(1500), Tauben d. Paar 1200—2200, Faſanen geſchl. St. 3000, Feldhaſen d. Pfd. 2000. Aus dem Lande 7 Von der Bergſtraße, 2. Sept. Die Tabakernte hat allge⸗ mein etwas ſpäter als in ſonſtigen Jahren begonnen. Der Tabak iſt gut gediehen. Die Blätter ſind groß und gut ausgereift. Der Regen der letzten Wochen iſt den Pflanzen vortrefflich zuſtatten gekommen und hat jedenfalls auch die Brennbarkeit des Tabakgutes weſentlich gefördert. Groß und Klein iſt bei Einbringung der reichen Ernte be⸗ ſchäftigt. Die einen brechen die Blätter im Felde, binden ſie und bringen ſie nach Hauſe, andere ſind im Gehöft mit dem Einnähen beſchäftigt, worauf die„Bandeliere“ im Trockenſchuppen aufgehängt werden. Für das Einnähen eines Gebundes(Büſchel) Tabakblätter bieten die Landwirte 80 000 Mark oder vielfach Liter Milch, ſodaß die fleißigſte Einfaſſerin in der Stunde nahezu 1 Liter Milch verdient: der Liter koſtet ſeit Montag in unſerer Gegend 160 000 Mark. Der Tabakbau hat in den letztverfloſſenen Jahren den größten Erlös er⸗ bracht; er iſt aber auch mit viel Mühe verknüpft und ſo mancherlei namhaften Auslagen. )0 Karlsruhe, 31. Aug. Zugunſten karitativer Anſtalten der Stadt haben die drei Gemeinden Ottersweier, Neuſatz und Lauf durch eine Obſtſendung eine Halbmilliardenſpende geleiſtet. J( Jreiburg, 2. Sept. Die von der Staatsanwaltſchaft auf die Ergreifung der flüchtigen Mörder der Witwe Dünzer ausgeſetzte Belohnung von 10 Millionen iſt auf 55 Millionen erhöht worden. Der eine der Mörder(Traismidl) iſt kürzlich in aufgetaucht, ſeine Spur iſt aber wieder verloren gegangen. r zweite Mörder(Kirchinger) iſt noch verſchwunden. )(Weildorf(bei Ueberlingen), 2. Sept. Durch Feuer iſt das Wohnhaus mit angebauter Scheune und Stallung des Pächters Braunegger vollſtändig zerſtört worden. Das Anweſen gehört einem K. Gretler in St. Gallen. Der Schaden geht in die Mil⸗ Neues aus aller Welt Schwere Sturmſchäden an der Nordſecküſte Ein furchtbarer Orkan, der an der ganzen Nordſeer entlang peitſchte, hat eine ſchwere, von zahlreichen Unglück der begleitete Sturmflut über die Halligen und die Deiche r⸗ Inſeln und der Feſtlandsküſte hereinbrechen laſſen. Die Deiche w den an vielen Stellen von den haushohen Wellen durchbrachg Bei Südfall ſank der Ewer„Wilhelmine! von dem Schiffer Jakob Jakobſen und ſeinem zufällig mitfahren Bruder. Sie verſanken aus der Maſttakellage in die ſchaumende eg gerade als der Regierungsdampfer„Herta“ ſchon zu ihrer hn nahte Es gelang dem Dampfer nur noch, den 15jährigen S50 n Jakobſens, der als Schiffsjunge mitfuhr, mit einem Schiffshake aus den haushohen Wellen zu ziehen und nach Huſum zu bringen Der ertrunkene Schiffer war eime ſehr beliebte Perſönlichkeit 15 Nordfriesland; er hinterläßt Frau und zehn Kinder. 2 Schute die ein Dampfer ſchleppte, wurden durch Zerreißen der Teg abgetrieben und ſind bisher ſamt ihren Führern, be des Jamil e väter, rettungslos verloren. Der Orkan hat auch an der von Helgoland allerlei Schaden angerichtet. Die Nordſeite n Düne hat ſtark gelitten. Sämtliche Badekavinen auf der Düne den umgeweht. Ein Fiſchkutter ſtrandete auf der Düne. Der 8 bäderdampfer„Kaiſer“ verlor vor Helgoland Anker Kette; er mußte, ohne die Fahrgäſte an Bord nehmen zu abfahren. Der 6000 Tonnen große deutſche Dampfer„Klüpfen von der Reederei Krupp in Rotterdam, mit einer Ladung kohlen von Hull nach Bremerhaven unterwegs, iſt am Donnerstn während des heftigen Sturmes untergegangen. Nach ſchuß rer Havarie ließ der Kapitän Gardin zwei Boote ausſeten im blieb allein an Bord ſeines Schiffes zurück. Beide Boote ſchung um, und vor ſeinen Augen ertrank die geſamte Beſaß der von 41 Mann. Als der Dampfer zu ſinken begann, band ſich Kapitän an einen Holzblock. Er wurde nach 6 Stunden als einzige Ueberlebender von dem Dampfer„Java“ unter großen Mühen Lebensgefahr gerettet. Der Kapitän wurde in ſchwerverletztem 30 ſtande in den Hafen von Ymuiden gebracht.* Am Samstag wurde der Segellogger„Kurprinz Emden in ſchwer beſchädigtem Zuſtande von einem Ficc eenen in den Altonger Hafen eingeſchleppt Bei dem orkanartigen in der Nordſee hatte ein ſchwerer Brecher 7 Mann der Be über Bord geſpült. Die Rettungsboote wurden zerſchlagen. Kapitän wurde ſo ſchwer verletzt, daß er ſtar b. Da⸗ hatte über 3000 Faß Heringe an Bord. Der engliſche Daug 2Ferhill“, mit Kohlen nach Hamburg unterwegs, verlor bei ſchelling einen Mann und kam mit ſtarker Backbordſchlagſeite ſchädigte Brücke und zerſchlagenen Luken im Hafen an. Er ſich während des Sturms in der Nähe des geſunkenen Klüpfel. Der engliſche Dampfer Horſeferry, mit Kohlen nach ö burg unterwegs, büßte die Ruderkette ein, ferner die Anker die Boote und verlor zwei Mann. Ein mit Koks nach ladener engliſcher Dampfer verlor die halbe Brücke und eine 9. ladung mit Koks. Der deutſche Dampfer„Duisburg“, nach, caftle beſtimmt, mußte mit ſchweren Ruderſchäden zurückk Man befürchtet, daßmehrere Dampfer dem Sturm Opfer gefallen ſind. 8 * — Ein hervorragender ſächſiſcher Induſtrieller 7. Geh. merzienrat Geong Marwitz in Dresden, bis vor kurzem enng Vorſitzender der Dresdner Handelskammer, iſt im Alter von ren nach längerer Krankheit geſtorben. Marwitz war gründer der.⸗G. Dresdener Gardinen⸗ und Spitzenmann deren Generaldirektor er bis zu ſeinem Lebensende gebſieben Gleichzeitig gehörte er verſchiedenen anderen großen ſächſiſchen werken als Aufſichtsratsmitglied an. Marwitz war auch ein Förderer von Kunſt und Wiſſenſchaft und unterhielt beſonders Techniſchen Hochſchule zu Dresden wertvolle Beziehungen. Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwati D N 0 * Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(e morgen“ Vuft⸗TTem⸗ſfgen Ain 8 2 8 Geer druck pera⸗ Ii Wine 2 3 92 höhe ſi 8 8 8 mechen m n G 8 8 ficht Srürte 38 Wertheim.—— 9 7— ſtill 0 Königſtuhl 563769.60 11 10S0 leicht u 0 Karlsruhe.127770.3 11 10 NO leicht ſb. bed“ 0 Baden⸗Baden 213——:—:————-— Villingen7807706% 8 16 8W deeicht. be.“ 0 Feldberg. Hof1281657.68 5 11 5 N leicht. del.] 0 Badenweilerr———.—!————— St. Blaſien—— 8] 16 7— ſtiſl neur, 0 Unter dem Einfluß eines über Frankreich und England Bber den Hochdruckgebietes herrſcht trockenes und meiſt heiteres ebene Die geſtrigen Nachmittagstemperaturen erreichten in der Abegum 20 Grad, im Hochſchwarzwald 11 Grad. Ein ſehr ſtarker wirbel liegt über dem Meere bei Island. Er hat öſtlichen 290 dürfte aber wegen ſeiner großen Entfernung von neren e (2400 Kilometer) die Witterung Süddeutſchlands nicht un beeinfluſſen. Vorausſichlliche Witterung für Dienstag bis 12 Uhr nachts⸗ 905 weiſe wolkig, meiſt trocken, kühl, beſonders nachts. — —— 5 Der heilige Berg Roman von Wilhelm Hagen 3⁴4 Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nächdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. (Fortſetzung) „Man iſt hier ungeſtört?“ fragte ſeine müde Stimme, als Vogel⸗ reuther nichts erwiderte, beinahe tonlos. Der Generaldirektor ſah ihn erſtaunt an.„Vollkommen unge⸗ ſtört!“ nickte er und fügte, da er ſich plötzlich erinnerte, im Fremden⸗ regiſter einen belgiſchen oder holländiſchen Namen geleſen zu haben, noch an:„Wie meinen der Herr Graf übrigens?“ Der Fremde lächelte.„Vollkommen harmlos! Ich habe nur ſo verſchiedene kleine Leidenſchaften, denen ich nicht gern entſagen möchte. Vielleicht mache ich Sie gelegentlich mit ihnen bekanntl“ Damit ſchritt er an Vogelreuther vorbei, die Treppe hinauf und ließ den Generaldirektor, verblüfft über ſeine letzten Worte, ſtehen. Vogelreuthey ſah dem ſeltſamen Mann ſinnend nach. Was ſollten ſeine geheimnisvollen Worte bedeuten? Er hatte von ſeinen Gäſten ſchon die merkwürdigſten Einfälle gehört und war bereits ſo, weit gekommen, daß er ſich eigentlich über gar nichts mehr wun⸗ derte. Die ſeltſame Frage dieſes unheimlichen Fremden aber und ſeine rätſelhaften Worte am Schluß ihrer Unterhaltung zwangen ihn, ſtillezuſtehen und nachzudenken. Aber ſo ſehr er auch grübelte, er fand keinen deutenden Sinn und war eben im Begriff, alles der Zukunft zu überlaſſen und nach dem Speiſeſaal hinüberzugehen, als Ruhland haſtig an ihm vorbei⸗ ſchritt und ihm zurief:„Soeben iſt Fernleitner von der Hütte fort⸗ gegangen.“ Es war Nachmittag und die Sonne brannte unbarmherzig auf die Matten, ſo daß Horſt Ruhland durch eine Mauer von Brand und Glut wandern mußte, ehe er die Hütte erreichte; aber die kam ihm auch zu Hilfe, indem ſie Mrs. Stevenſon und Mr. Ellis in einen bleiernen Schlaf verſenkt hatte, ſo daß er Ruth allein antraf, müde, verſonnen und zu einer Plauderſtunde wohl geneigt. Er hielt es für geraten, ſeinen Antrag erſt nach entſprechender Vorbereitung vorzutragen, und begann weitläufig zom Landleben zu ſprechen, ſeinen Reizen und ſeinen Schattenſeiteft. Aber die Tänzerin lachte ihn aus.„Sagen Sie ſchon offen, was Sie zu mir führtl“ unterbrach ſie ihn übermütig.„Denn wie ich vermute, ſind Sie bei dieſer Siedehitze nicht dreihundert Meter hoch geſtiegen, um mich über die Segnungen und Nachteile des Land⸗ lebens zu unterrichten!“ Da lachte auch Horſt Ruhland und erzählte ihr ohne weitere Umſchweife, was er mit Vogelreuther beſprochen hatte. Als er geendet hatte, überlegte Ruth:„Er hat es nicht gernl“ erwiderte ſie nach einer Weile.„Er iſt auch noch nie mit einem Wort auf das Verſprechen zurückgekommen, das er bei unſerer An⸗ kunft Vogelreuther gegeben hat.“ „Dann mag er ruhig bei ſeinen Höhlenbewohnern bleiben,“ eiferte der Aeſthet.„Aber Sie dürfen ſich doch darum nicht ſo von der Welt abſchließen laſſen! Oder ſind Sie bereits zu ſeiner willen⸗ loſen Sklavin geworden, die ſich allen ſeinen Launen fügt?“ Ruth Marlows Bruſt entrang ſich ein Seufzer.„Sie haben recht,“ geſtand ſie offen,„ich habe alle Energie verloren. Ich füge mich ohne Widerſpruch ſeinen Wünſchen und verzichte auf die eigenen, obwohl ſie oft nach ganz anderer Richtung gehen, als die ſeinen.“ Da beſchwor ſie Horſt Ruhland voll echter Anteilnahme:„Ich erkenne Sie kaum wieder, Ruth! Sie, einſt der unabhängigſte, eigenwilligſte Menſch, den man ſich denken kann, ein Geſchöpf mit Nerven, ſenſitivem Empfindungsvermögen und Kultur, ſind eine Puppe in der Hand eines halben Bauern geworden, der jede Kultur gefliſſentlich bekämpft und ſich langſam zum Urmenſchen zurückzu⸗ entwickeln ſcheint“ Ruth Marlow lachte ihr ſilbernſtes Lachen.„Ereifern Sie ſich nicht, lieber Ruhland; auch Fernleitner hat ſeine guten Seiten. Aber Sie haben recht, wenn Ste mich ſchelten, daß ich mich ſo ein⸗ ſchienen laſſe. Was iſt das alſo mit dieſem Tanzabend?“ Horſt Ruhland geriet immer mehr in Eifer.„Es wird ein neuer Ruth Marlow⸗Abend werdenl“ verſicherte er ihr. „Und Sie müſſen alle die entzückenden Tänze in das Programm aufnehmen, die Sie vor Monaten in München in Völkers Atelier vorführten! Und VPogelreuther wird entſprechende Reklame machen, Volkmars ausgezeichnete Tanzſkizzen vervielfältigen und verteilen laſſen und Ihnen ein fürſtliches Honorar bezahlen.“ Er mußte ſeinen Ueberredungskünſten Einhalt tun, denn mit kräftigem Ruck wurde die Tür aufgeſtoßen und Fernleitner, der nur zu kurzem Gang über die Berge gegangen war, kam luſtig und guter Dinge zurück. Ruth errötete heftig und berichtete fliegend Ruhlands Vorſchlag. „Stie ſollten doch Ruth Gelegenheit geben,“ fühlte ſich der ſetzte Vogelreuther.„Ich erzühle Ihnen das ſpäter. Jetzt „in ſo erleſenem Kreiſe ihre entzückenden Tänze vorzuführent ſten „Warum nicht?“ lachte der Dichter, ohne ſich im gerin e die gute Laune ſtören zu laſſen.„Auch Lot und ſeine Töchter be im⸗ ja mit den Leuten von Sodom, ehe Schwefel und Feuer vom 0 mel fiel, den Sündenpfuhl zu verbrennen! Alſo ſeien wil e mutig, beſuchen wir Fritz Vogelreuthers Hotel; denn es hat ja +* Gefahr, ſich das Treiben dort einmal anzuſehen. Man muß lut danach trachten, ſich in Sicherheit zu bringen, ehe die Sim kommt!l“ per⸗ Als Horſt Ruhland in das Hotel zurückkam, fühlte er ſich pflichtet, dem Generaldirektor die merkwürdigen Worte mitgutele mit denen Fernleitner die Genehmigung zu Ruths Auftreten teilt hatte. 15 Vogelreuther ſtutzte einen Augenblic, dann aber lachte et ſher ſprach mit einer gewiſſen Geringſchätzung:„Ach, Fernleitner! mag er ruhig ſchwatzen, wenn ſie nur tanzt.“ Herd Unmittelbar darauf griff er ſich mit der Hand plöhuich als ge⸗ und wäre gefallen, wenn ihn Horſt Ruhland nicht rechtzeillg ſtützt hätte. „Was haben Sie denn?“ fragte dieſer rocken. Der Generaldirektor fuhr mit der die muage müßte er einen Nebelſchleier fortſchieben, der ſich darüber heute hätte.„Ach, nichts!“ lächelte er verträumt.„Ich hatte wroighen N eine gar ſeltſame Stunde bei dieſem Grafen Brolg? verlebtl“ „Dieſer Graf iſt ein rätſelvoller Menſch!“ ließ ſich Ruh vernehmen. ver⸗ „Ich glaube, ich habe das Nätſel heute nachmittag ge 10 Ge mich ein wenig hinlegen und rutzen. Vielleicht beſprechen zwiſchen mit Volkner die Vorbereſtungen zum Dan wollen eine ganz große Sache daraus machen.“ faum Schleppenden Schrittes, als wäre er ſo müde, daß er ſich davon mehr auf den Beinen halten konnte, wankte Vogelreuther und verſchwand in ſeinen Gemächern. Ruhland ſah ihm roypff ken telnd nach und ging dann, eine Menge argwöhniſcher eoſete wälzend, hinauf zu dem Maler, der gerade neue Reklameproſlher von dem Hotel entwarf. Ungeduldig hörte er Ruhlands Be t de⸗ ſeinen Beſuch bei Fernleitner an, und rief als ihm der Aeſthet ⸗ Dichters Einwilltgung zu dem Tanzabend mitteilte, überlautt“ geſchehen immer noch Zeichen und Wunder!“ Aeſthet versflichtet, an Feinleitners Entgegenkommen zu appellieren, (Fortſetzung folgt) Montag, den 3. Seytember 192— — * —— Sgrrnnge eeegge? SrS.rcrr ooSg.. Cen eeerngg er F. e Sren eee 80 Sgpa 1 A 11 K Aarrnern K Mannheimer General-⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 404 Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Frankturt, 3. Aug.(Drahtb.) Tendenz vor wiegen d dest hei ruhi Geschaft; später schwankend. on lndi Cesa der Böôrse hoben sich wieder einzelne waclhnstriepapiere eraus. Auch auf den übrigen Märkten 18 vorwiegend Erholungen festzustellen. Als höher end des Beginn Vverschiedene Montanaktien anzuführen, onders Deutsch-Luxemburger, Phönix, Harpener, Mannes- zun Rheinstahl bei erheblichen Kurssteigeruugen. Von den 00 eiten des Verkehrs sind Valufapapiere, be- 5 aders Auslandsrenten hervorzuheben, die unregelmähigen Verlaut nahmen. Türkenwerte schwüchten sich Später ab. —5 Papieren des Freiverkehrs waren bef Beginn Mider prises mit 85—90 Milllonen erheblich fester. inder sstzten auch Elektrische Uinterfranken ein, 1590—1800 übrigen wurden genannt Growag sehr fest, 1000—4100, Feeucht kurter delsbank Becker-Kohle und Weün 12 Diamond Shares 43 Millionen, Karstadt 2500, von Sershall 25 Millionen. Die chemischen Werte lagen den Effeut kest, besonders Anilinwerte, Scheideanstalt. Bei Elektrizitätswerten war die Tendenz nicht eins eitlich. Während für..., Schuckert sich Nachfrage dastellts, Iagen Lahmeyer, Bergmann niedriger. Maschi- A und Metallaktien unterlagen Schwankungen. Dade, Fesuchter sind anzuführen Heddernheimer Kupfer, Halenla, Von Schiffahrtsaktien ermäßigten sich die Ker Lloyd gut behauptet. Am Bankenmarkt waren han ursbewegungen bescheiden. Sehr gesucht sind Metall- Nak. Sonstigen Schwankungswerten zeigte sich rege Lobl age für Eschweiler Bergwerk. Rheinische Braun- chle⸗ bei erster Notiz plus 5000. Bemerkenswert fest Ober- tesische Werte. Der Kassamarkt stand im Zeichen scha en Geschäfts. Man hatte anscheinend stärkeres Ge- au t LrNartet. Die Tendenz auf diesem Gebiet ist als gest * bezeichnen. Sehr gesucht waren Maschinenfabrik Ding⸗ Pez Heidelberger Zement, Süddeutsche Immobilien, Casseler d Fecbwerke, Fer. Oeltabriken, Hoch- und Tiefbau udd eher. Im weiteren Verlauf wurde der Verkehr Zucke Die Kurse unterlagen ieilweise Abschwchungen. jerbörse Berliner Wertpap 0 2 8 1 3. t. 2 Uhr, nachm.(Eig. Ber.) Das Ein- erdten der Schehl. am Freitag brachie in die Stimmung 70·— Devisenmarktes einige Verwirrung. Der Dollar aa, gs in den Frühstunden wieder bis auf 12 Mill. denternn doch zu diesem Kurs recht wenig Käufe. Im 5 Verlauf mehrten sich die Abgaben auf dem dckt wurz enn e Kurs bis aun 5 1¹— Wurde, geger unte man ihn mit ungefahr dene Das Datled gcen i8t Jj6Sch es— deuen neuen Intervention en. mmen. sic 1875 eene de Ftistt Wird. uch am Effektenmarkt ist die umung nicht ganz einheitlieh. Der Rück- wies en er Preftagsschudbörse hat das Fublikum beil. mdelsblaff des veranlaßt, außerdem hat es den Anschein, als ob die Steuer- gelder jetzt langsam vom Markte abströmen. Auf einigen Gebieten allerdings bewirkte das Eingreifen der Spekulaflon etwas beträchtliche Kurssteigerungen. Der Montan- markt konnte die größten Steigerungen erzielen. Es ge- Wannen hier Luxemburger 70 000, Bochumer Guß 55 000, IIse 18 000, Kattowitzer 51500, Mannesmann 55 000, Oberschlesi- sche Eisenbahnbedarf 11 000, Phönix 32 000, Stollberger Zink 32 250, Riebeck-Mentan 30 000, Rheinstahl 50 000 und Rheini- sche Braunkohlen sogar 85 600. Am Kalimarkte ar zu Beginn der Börse das Geschäft ziemlich ruhig,. Es lagen dort Weder Käàufe noch Verkäufe in größerem Umfange vor. Von den chemischen Werten gewannen Rheinische Sprengstoff 13 000, Badische Anilin 9000 und Oberschlesische KoksWerte 9500, Während die übrigen Kurserhöhungen un- bedeutender Waren. Am Markte der Elektrizitäts- werte waren die Erhöhungen durchschnittlich 2000, mit Ausnahme der Gesellschaft für Elektrische Unternehmungen, die 5500 gewannen und Akkumulateren, die sich eine Ab- schwächung von 3250 gefallen Iassen mußten. Am Waggon- markte lagen Eincke-Hofmann mit einem Kursgewinn von 14 500 an der Spitze, Ratgeber Waggon verloren 500. Am Markte der Maschinenwerte schwächten sich Adler- Werke um 400 ab, Berlin Karlsruher Industrie-Werte dagegen konnten einen Gewinn von 42 000 verzeichnen, Metoren Deutz einen sglchen von 11 000 und Deutsche Maschinen gewannen 5000. Zu erwähnen ist noch Lewe mit einem Plus von 13 000 und R. Wolf mit plus 4750. Auch am Metall- markte herrschten Kursaufschläge vor, doch waren die Gewinne durchschnittlich gering. Berlin-Burer-Eisengesell- schaft gewannen 1350, Bingwerke 1730, während deufscher Eisenhandel um 500 niedriger lagen. Textilwerte und Papfier- und Zellstoffwerte, sowie auch Sprit- akKkien Waren fest, sie konnten ihren Kurs um durch- schnittlich 1000—2000 aufbessern. Hervorzukeben ist Nord- deutsche MWolle, die einen Gewinn von 9600 zu verzeichnen hatten. Die Valutawerte lagen etwas uneinheitlich. Petroleumwerte Waren ebenfalls nicht ganz einheit- lich, während Deutsche Petroleum 6500 gewannen, büßten Deuische Erdél 4500 ein. Am Markte der deufschen Renten war das Geschäft still. Dollarschätze wurden gegen 12 Uhr um 10 Millienen gehandelt, um sich im weiteren Verlauf auf 9 280 000 abzuschwachen. Am Markte der Aus- landsrenten gewannen Sproz. Mexikaner 20 000, im übrigen war hier dle Haltung fest, die Kursaufschläge jedoch unbedeutend. 6proz neue Südôsterreichische Eisenbahn verloren hier allerdings 12 000. Bahnaktien konnten im allgemeinen die Vorbörsekurse halten. Am Schiffahrts- markte gewannen Hansa 4500, Lloyd 2300, während Roland-Linie um 2000 abgeschwächt waren. Bankaktien konnten ihren Kurs etwas aufbessern. 8o gewannen.E. W. 3750, bayrische Hpotheken und Wechselbank 3000, Darm⸗ städter 4500, Deutschs Bank 5500 während Bank für Bau- industrie um 2000 schwächer lagen. Die Haltung des un- noklerten Marktes war außerordentlich schwankend. Nach einigen Abschwächungen konnten die Kurse jedoch zum größten Teil vwieder einige Gewinne buchen. Devisen: New Tork 9 675 750., 97/24250 B.(10 Prozent Zuteilung); Holland 3 790 500,.809 500(107 Belgien 448 875, 451 725(20: Norwegen 1 596 000, 1 604 000(20) Dznemark 1795 500, 1 804 500(20); Schweden 2593 500. 2004 500(20); Mannhe — derkauten oder aber wenigstens zur Zurüwlchaltung — 9ü..—————————————————— Italien 418 950, 421 050(25); Schweiz 1 745 625, 1 754375(10); Cenerel Anzeiger England 43 890 000, 44 110 000(10); Paris 548 625, 551.375(10); Spanien 1 296 750, 1 303 250(20); Buenos Aires 3112 200, 3127 800(10); Tokio 4 738 125, 4 761 875; Rio de Janeiro 927 675, 982 325(106). Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 3. Sept.(%0 nachm.) Nach der Newyorker Parität ergeben sich folgende Kurse New Lork 11900000, Holland 4700000. London 54000000, Schweiz 2150000, Italien 500 000, Prag 350000. Tendenz: Sehr unsicher. Frankfurter Notenmarkt 3 Sempt. 41 890 11250 0 6 ilte; 1 Amerikanisone Noeten esterr.-Ungar. a—.——.— Belglsche 502500 507500 Norwegische 1885100 Dänfsche.. 2070000 2090000 Humänisohe 40200 Engilsche 3150000) 58909000 Spanfsche. 1472000 1488000 Französischos 632000 638000 Sohwelger 2075000 2995000 Holländisohs 457110 4625000 Sohwedisohes 3015000 83045900 Mallenische 477500 4682590 Tschecho-SowWwak. 341000 345000 Oesterreloh abgest.. 150 15¹ Ungarisohbs 228,80 25¹,50 Berliner Devisen Amtlioh ü. NM. b. M.% Amtliloh i..3..8. Holland.. 4049850 4070150 3790500 J8U%ꝙĩ Faris.. 392540 585760 648825 551375 Buen.-Alres 332187 3383250 3 Jeed Schwelz 155325 1 1745625 1754375 Brüssel. 478300 481 9875 451125 Spanlen. 1385500 9 1288750 1303250 Ohristlanla 1663780 1692220 1595000 4698000 550 5068540 4738125 4751875 Kopenhagen 1915200 1924600 1735500 f500 Rio de Jan. 550 882450 927675 932825 Stookhoim. 27383100 2756900 2593500 2995500 ſen abg. 14763 14837 18665 1375 Helsingfors 267282 288720 269325 270575 ¼ä(Ffrag 35 308768 1287 288713 Itallen.. 442890 43510 418950 42050 Sugapest 5 581.45 8267 E London. 4,882 4,117 43,890 44,110] Sofla. 97755 98245 61770 New-Vork 10, 271 10,325 9,67/5 9,724 J lugosfavien 109725 110275 104737 1052⁰85 Waren und Märkie Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 3. Sept.(Eig. Ber.) Der weiteren Steige⸗ rung der Devisenpreise folgend, verkehrte der Produkten- markt in sehr fester Haltung, wobei die Preise weiterkinauf- gesetzt wurden. Für Weizen verlangt man heute 50—52, für Roggen 36—38, für alte Sommergerste 35—36, für neue Sommergerste 37—38. für neue Wintergerste 36—37, für Hafer 30—31 Millionen, alles per 100 Rg, hahnfrei Mannheim. Futtermittel lagen auch sehr fest und die Forderungen lauteten höher. Für Kleie wurden 18—20, für Malzkeime und Biertreber ungefähr die gleichen Preise und für Weizen-Futter mehl 2 NMill. 4, die 100 kg, bahnfrei Mannheim gefordert. Mehl lag sehr fest. Der Richtpreis für Weizenmehl, Basis 0, stellt sich heute auf 90 Mill.„, wogegen die zweite Hand zu 85 Mill. 4 und für Roggenmehl zu 65 Mill. per 100 kg Frachtparitat Mann⸗ heim, als Abgeberin am Markte ist. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenborse Die Kurse verstehen sich per 100 Nilo in 1000 Mark waggonfrel Müanbeim. ohne Sack netto Kasse Frelsnotleruntgen vom 3. Sept. 1923 Welxen, iniundlsoher 500—52,0 Welrenklele mit Sack 19—27 achzeg, ladladſecee; 3000 fee, 15150 ohgen, Inländischer 0 8.0— Be alte) 35,0—37.0 10—— e neus) 370—40,0 Rotkleeheu—— Hafer Intändischer 30,0—33,0 Luzerne-Kleehen——— „ auslündisgher———Press-Ston.—70 Male, geldes(mit Sack) Welzenmehl Faeis Sper.U(Mehtprvis: 86.0— 90% J Bap Tendenz: fest. —— ——— Kursze ttel des Mannhei Die Kurse verstehen sieh in 100 000%, Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktzen. Rumk-Aktien 0 Sankktel ert.— ſgg pt. Aslat. nank 520 720 Oest.Cred.-An. 20 20 1. 21 3 21 3 Barmerganky. 35 00 Deutsch. Zank 150 103 Relchsbank 29— Bort. Nd. 9es. 880 D1. Jebersee B. 1500 1800 Frein Sredsb. 0 — 8 2³ 0. 9 1 peln,Cceannn. 27 Oom. u. FPripuk. 68 20 Jisg. Homman. 240 26 Südg bisoonts—— n 7 2* 192. 7 5 1— ſderns. ues. 80 145 Peesqu. Zank 130 110 Westban—— — 1 b Anteſd. Kredtbd, 41 50 80 8 2Idee-Geele azeend. 70 Preaan, Beuk 115 Mener Bankd. 18 Industrle-Alctien. Frkt. Nyp.-Ak. 17 Bannas.—— Adut Fabr. 480 360 nb 2 Iiemarekhütte. . Or. 8 Au.. 1. 0. 95 50 11¹ n 25 1 2.-d. f. Anſtin 250 202, Badfsof. Anin 380 4ſ0 Sraunk..Brik. 200 800 5 2 Aaandee 88 8 alte ieer ebe dei ſ 2 ——„Hyp.- ee V. des.— Alexanderwk. 53 Bayr. 110 190 Sremer Vulk.— 00 e ee eiensbank, 42 32.5 Frkf. N. u AUL.— 2 3 1. genbecg 20% 200 Syer kisene., 809 6285 Bergwerk-Antien. Alo tehtes. 189 150 Serom. Slektk. 20 200 Ob. Griesheim 380 290 de d. u. 8. p. Opschl. E. 680 41. Portf. Zem.— EBrl. Anh. Msoh. 110 1 Cbem. Hoyden 140 170 JJV(bcC Dai—— J n— + rIs.-ind. 1 om. Senk. 700 b55 aeneli 148 1880 Jegte--en 400 400 Sr! Ggshbs 20 240 Spem gct 70 70 geſtent 2 r. l. u..-U. Ielzv. fielbr. Anfatter Kchle—— Berzeſius Berg 300 250 Conoordis Spl. 38 3 weeeee 750 20⁰⁰ manne, 800 100 Teiſus Bergb 5— Ennener guss 350 300 Bing Nürnberg 43 Daimſermotar. 0 Seſe— V. K. u. Laurak. Dessauer das. 1 üsseſqeen. Feſdmühl. Faß. 5 80 Transport-Autien- teoh.-Luxdg 1400 1680 Dynamſt Nobdel id 165 Felten 4 Gufff. 600 830 re à Ae er e ee e e ee, eg eene ee, eelt deie, 90 8.Si-3. 15———+ 7—455 Farben 5 + kulge brz.—— 55 %%%%CCC%%C 19.——— u. n ekt. L. u. Slsenk.* JJJJJ Seeene bencde n i i8c Dertee es Srenger he e ee Lerem, e E5 81 8 12⁰ 7 1. n 120 100 — 8— ek.-W.— onnersmaro ler Hle erresh. Glas—— e 80 5 ee leie 80 Dürkoppwerz. 130 200 Fahttist bo. 12 110 ges. f el. Unt. 180 25 7 n. Neideldg. 100 120 Eſb. Fach. v. 8. 510 Sebräcednardt 5 7 ög. Wien aumwe orchere— 1 A0 0 Gern. Karteraßt 80 82 Elektr. L. U. Kr. 120 Soldschm. Th. 410 Harkort Brgg. 20 2 fumb. Rasch. 580 700 — Lothr. Meirx 72 99 Eis. Bed. Woſſe 62 25 Sörz ogt. 5¹ Harpen.Befgb. 2000 2220 H. C. W. Kays.—— * 42⁰ ddem 2 Salfeg lren 3 9 55 e e eee 100 ͥ0 e 60, 8 100 Ua„W. AIVn.— 0 ann 7 6„ Goldenberzg—— Fiting. Slnn. 180 Seiten. Nasecn.— Hedwigshütte. 2i0— funghaus 100 81 JCCC 880— 40 e 2 d.& Auffer. W. As. rs Jͤ..— 5.O. 5— W. Ber eee bebe iel.. d lte Maseln, 110 08 ebe e e e eeee e d 15 Holz 277 Leiall Dann.— Hanpere.— 5 10%4 ſoeschF..St. 1100 1000 NKiscknerwerke 105— ern Juagbans 90 Rosansstamm 69 50 flann. Sgest. 89— fiohenl. Werke 60 31f C. f. Knorr 9 Naln⸗ 2 Kaimg. 110 Kotoren Dere——Hann. n. 300 300 Phli. Notzmann 65 65 Kollm.& Jourd. 250 250 , 5 ee e;— 1—— J—Viedtaus. FECCCVCCCCC ——— 4 N 1 +. A.—. d. 160 179 Konser. Braun Fulv, Stng.——Kyfinäus Rütftt 50 58 de 850 1190 do. Eisenindst. 884 880 e e ee e eee eeee eer 5.. ar nst. Koppe 0 LederW. Höne— Aad. Flemeehl. 80 7 Kaxſittanzan 380 Phönz Bergö. 380 1200 e e e . atihgt F , eeee . Ing. 0 2 otoren! ein. Gham. 2 1050 0 100J N ee e 1% e Kihldem erg,—— Hbein. Se. 8 5 90 Ubronf. Fur 3⁵ 1 F m Taseh 1* Teokld.—— 0 Aernd. 1290 86. Verein d. 0.* Kal ronn 155 1 Nb.„ Vr. 7 100 Sobesidemandel 800 630 Teleph. Berlin 75⁵ 70 005 81 1800 Ler.Utramar. 2390—5 1 1 1 5 N7 8 Reln.Aöbelst. 50 Hag.Soßneſder 200 180 Tale Efsenn.— ets 5 9—— 588 40„ Aaue 10 145 200 r N 220 1250 Taür 4 2 8* N. Ting. 17805 28* Nahder ae Easünsunge-Muses. aesere 200 h S e luſe 2 dh de J70 61 Rlebeok Mönt— 120 Romd emens ele +Unlonwertze 0 1 ne kie Krumai, Otto Rostz. Braun—— Sſem Kalsks 000 1389 Union-Alsberefr 120 125 eee d 150 eei 2 beelte nete 200 Sianer as, Larzla. Feper:. 8 W 1355 2 Vent 53 2220——9 S 7 Veh e 3⁴ 2 729 wer 9˙ 14 ar— Frelverkehrs-Kurse. genwerk— 381Stos m 10 1300 V. D. Miokelw. 3³⁰ 85 6 20 S. Gußst Dünl.. 220 Stoſb. Zinchntt 875 1300 Gfangstaff.0⁰ etelgere de ere, f Seeee, ee ee eeee ee eeeeee „ r e e ee eee ee Berli Dividenden- Werte. Sen e 2 21 eet 265 125 150 ee 200 eneeerarüer ee elg N. Eyn. n. 2 2 r. de 2 2 84. 4. A. 3. Vage ehn ö, 48 41 Meiden Fert, 00 289 2elfstoft Wbot. 130 100 Kolonfalwerte 10 + 995 6275 We stel 25 10.8 ztbh⸗Ostatr. 200 20 dernpe 7 ioſ sudsee 1* 20 dunes. 7i 1 n 1920 icic Bomona 7d— —— Hans 8 200 E1— 2 mer General-Anzeigers Berliner durse. deutsche Fetr. 225 275 Hansa Lloyd.— 2IRennenberg—— Adler Kal.. 22 200 Heidburd.. 610 909 Stebel 4 6. 1⁴⁵ Apl, Alig. Ptr.-l. 1 Hookfrequenr 73 110Teichzräber 75 Bebker-Kohle. 1 30 int. Ftr. Un., pu—HN„„— 45 Eboker-Stahl. 190 315 Krügersball. 190 240 Petersb. Inter. 30 689 Bonz-Notor. 0 90—— Tentit. 13 eeeneee e Brown BUA.— 380 Ruſqentk, Pap. 11 ) Iulündisene. 21. 3. 3. 4½% NHannh. von 1914—— 8¼% Freug. Konsols 5500—9 40õů ͥ 5 1902* 950% n* 12⁵⁰⁰⁰ 1 3½0% 100%— ed. An von 0½%— 20000 55/ Bteck. Reichgagi. e eeee 26000 925 99 Wblebanl 15⁰ 200 Elsend A0 15 801. N.„—.*+ eN 36100 Sbe ee deee een, ee ee 51. 83 1—— 4—— 4½% W. d. V. 40. 25⁰0 2500 4% Bayr.-Fl. Ela. Prlor 20078 1617.n, dg. 910 3200 30% da.— 4% U. Sehte ans 810000 4% v. 89 u. U5—— 4 N 1 o5o e%„ 2 a.—— eeee, nee-ntBs 4% do. da. d. Ranis—— 4% Preub. Konsofs 100000 1 4% Württemd. K. 1915—— 2374% n n n b) Ausländische. 31. 4 8 A1. 3 1² r. Honop. 1887—— Bagdad g. 4% der Steg n 181s 0 2 %% do. Sohetranw.— 120⁰ 4% goldr 50 3³⁰⁰0 2⁰⁰ %% do, Sſiberrente— 1700 4% do. St Rte..810 5³⁰ 2 4% dd. Goldrente— 7000 3½¼0% do. St.Rte.v. 1897 2⁰⁰⁰ 5% do, einh. Rente 70—% Herſtah am inn.— 30 8%. 8200 6800 4¼% 8 Anem. 2— 1 d. Gold. am.—20ʃ rrlg. Anlelh.—— 4% 00. um. Bt.-Merw. 28 22903% febdenteßses.— Berliner Festverzinsliche Werte. 20 Reichs- und Stantspaplere. 31. 28. 81. 4 Dollarschätzee 85⁵ 93½%% FPreud. Konsele 81 8⁰ Refehsschatz IV-.—% do. do. 2 2 d0..n 2 4000 4% Sadisone Anlelbe— 85 dg. 192l%ũ/½fũ..m 1000 3¼% Bayer, Anleſhe—.1 6% bireh Belensaed 085 2 1 8 7⁰ 40 0 55 40 9 5— 405——5„Stadta—— 3¹ akt. 16 9 dg. 5————— 4% Preut. Konsols.85.80 8 b) Aumtfindische flentenwerbe 31. 8. N. 3 17 0. Goldregte 4 ere in 5 %. 5* 1 OR, Bew. 0 % d0. gonvfents 2 8 53% Tebuantepes 155 80⁰0 1 eee 4 125 9 A 5— E2 0. Paplerrent. na 9 4% rurk. Aamla-Aul. 2% Serie u 32⁰ 4⁰ 4% d0. Bagd.-Eleb. 2 255 9550 d0. Serle In— 2 4% dg. auſgce 215 215 3%.-U. Staatsbalte 2²⁰ 2⁵⁰ 4% dd. unff. Anlelhe——. Strle— 3⁴⁰ 4% do. Zollab.. 1911 2¹⁰ 2⁴⁰ dor Erg.-Nutz— 3⁴⁰ d0.400.-F56.-.os. 750 210%½ 0, Seicee 27 15 .½J0% U. St.-Ht. v. 1913 12 17,5] Oer Sid(Ffan 1150 e e 4% do. Kronentont 8 25 B 40. Ohilgationen 16⁰ 2⁰ Mexlkaner 135⁵⁰ eraus eber, Drucker und 2 Druckerel Dr. Haas. dmnbenn b. E 6. Direktion Ferdinand e— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. 22 volks Teil: iſcher; 5 Feuf aln Nger Sneder für dr ichten, Lokales und den 9555 redaktior⸗ Schönfelder; für Anzeigen: —— Tesee wir hoffen, daß der ſcheidende Sommer uns noch einige ſchöne Tage beſcheren und uns für die katten Wochen des Sommeranfangs entſchädigen wird, ſo iſt es doch an der Zeit, an wärmere Uberkleidung für kühle Tage und Abende zu denken. Damit erſteht zu allen anderen Sorgen eine neue, drückende, weil Neuanſchaffungen, hauptſächlich für die Erwachſenen, nicht immer zu vermeiden ſein werden. Trotzdem das Material koſtſpieliger als je iſt, kann man doch nur zum Kauf gediegener Qualitäten raten. Das Beſte iſt immer das Billigſte. Da die ſchlichten Formen nur mäßige Garnitur erfordern, häufig nur einige Knöpfe, zweckdienlich angebracht, die ganze Ausſtattung ergeben, wäre es falſch, nicht einen guten Leder⸗ oder Gala⸗ lithknopf zu wählen. Für die Kinder etwas herzurichten verurſacht geringere Sorge. Die ausgewachſene Uberklei⸗ dung läßt ſich oft durch Hinzunahme von etwas neuem, abſtechendem oder kariertem Stoff ſo hübſch umarbeiten, daß die alten Mäntelchen nicht wiederzuerkennen ſind. Häufig findet ſich auch in Truhen und Schränken noch dieſes oder jenes zurückgehängte Kleidungsſtück, das eine geſchickte Mutter nach einem guten Schnitt zu einem hübſchen Mankel oder praktiſchen Wetterumhang für Buben oder Mädchen umarbeiten kann. Einfach im Schnitt und für die Selbſt⸗ herſtellung beſonders⸗geeignet iſt⸗der Regenmantel M3024, 1 aus imprägniertem Stoff. Die Vorderteile ſind mit großen Draktiſche 5 für kühle Tage aufgeſetzten Taſchen verſehen, der Rückenteil in zwei gegeneinandergerichtete Falten geordnet. Durch kurze Einſchnitte geleitete Spangen dienen zum Hochſchließen des Kragens und zum Engerſtellen der Armel. Erf.: etwa 4 m Stoff, 120 em breit. Beyer⸗Schnitte für 44 und 48 om Oberw. Der hübſche Mantel M35127 iſt durch ſeine quergeteilte Schnittform für die Verwendung eines nicht mehr tragbaren Straßenanzuges mit Gürteljacke wie geſchaffen. Der hohe Steh⸗Umlegekragen kann auch offen getragen werden. Kurbelreihen oder feine Bieſen ergeben die Ausſtattung von Kragen, Vorderteil und Armel. Erf.: etwa 3,25 m Stoff, 120 om breit. Beyer⸗Schnitte in 44 und 48 om Oberw.— Praktiſch für Straße und Sport iſt das mit einer Paſſe gearbeitete Jacken⸗ kleid 83824. Die Jacke iſt von der Paſſe an längsgeteilt. Die Vorderteile zeigen angeſchnittene Patten, die, auf die Seitenteile knöpfend, Bruſt⸗ und Seitentaſchen ſchließen. Rückwärts reichen die Seitenteile nur bis zur Gürtellinie, während der Schoßteil, bis zur Seitennaht reichend, dem durchgehenden Rückenteil angeſchnitten iſt. Der Rock beſteht aus zwei Bahnen, von denen der vorderen, übereinſtimmend mit der Jacke, Patten angeſchnittenl ſind. Erforderlich: etwa iee 3,0 m Stoff, 130 em breit. Beyer⸗Schnitte in 44 und 48 em Oberweite.— KK2160 zeigt einen praktiſchen Schlüpfer mit Kapuze, ſogen. Wettermantel, der aus Loden, Burberry, Homeſpun, Molton oder Serge gearbeitet werden kann. Er iſt beliebig auch ohne Kapuze zu tragen. Der Vorder⸗ teil hat eine eingeſchnittene Taſche. Die Paſſenärmel ſind untergeſteßpt. Schnallengürtel. Erforderlich: etwa 2 m Stoff, 130 om breit. Beyer⸗Schnitte für 8, 10 und 12 Jahre.— Der Wetterumhang für Knaben, KK8250, iſt aus Loden gearbeitet. Die Kapuze iſt abknöpfbar. Erforderlich: etwa 2,25 m Stoff, 120 em breit. Beyer⸗Schnitte für 10, 12 und 14 Jahre.— Mit MK 44166 und MK 44161 ſind ein Wetter⸗ umhang und ein Schlüpfer für Mädchen gegeben. MK44166 kann aus Loden, Molton, Homeſpun oder Bur⸗ berry gearbeitet werden. Für den Armdurchſchlupf iſt ein Schlitz eingeſchnitten, den eine Patte ſichert. Erforderlich: etwa 2 m Stoff, 130 em breit. Beper⸗Schnitte für 4, 6, 8 und 10 Jahre.— MX44161, ans Wollſamt, Burberry oder Leder nachzuarbeiten, zeigt als Garnitur Stepplinien am Kragen, an der Taſche und dem unteren Rand. Paſſen⸗ ärmel und Taſche ſind aufgeſteppt. Erforderlich: erwa 2,10 m Stoff, 130 em breit. Beyer⸗Schnitte für 6, 8, 10 und 12 Jahre.— Wo keine Verkanfsſtelle am Ort iſt, ſed alle Schnikte zu beziehen durch„Beyer⸗Schuitte Leipzig, Rathausring 3. Die Stoffe und Schnittmufter ſind bei KRAMP zu D5 Walabau-Auanike wieder geöffnei. p 6, 7½8s— ſfſel. 3993. Besitzerin: Lueie Nees. 624⁰ 75* Joseph Schũttſer Marianne Schũttler geb. Rub Vermählte Mannhęim, Holzstraße 3 e Nanssin pfirrmann Spelzenstr. 5— Tel. 3908 Unterrichtssäle Ballhaus. Unsere Herbsttanzkurse be ginnen kom- menden Mittwoch abend 8 Uhr. Zu einem Studentenkurs sind Freitag abend noch einige Damen erwünscht. 2⁴6¹ Saargebie Stũckgut und Waggonladungen via Wintersdorf zu festen Preisen übèrnehmen madonade hptndag Wanter nommnäuseraco. G. mn. h. l. Fillale Nastatt. 624⁴ Drucksachen n inte le z0tl Druokerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2. 4%§chuldverschrelbung vom Jahre 1019 u. 4½% Schuld- Terschreibung vom Jalre 1320 der Uberthelnischenkisen. f. bahn-Güesellschaft, Aktiengesellschaft, Mannbeim, Jetut Kraftnerk Rhelnau Aktiengesellschart, Mannhelm. Gemäß 8 4 der Anleihebedingungen Kkündigen wir hiermit die Schuldverſchreibung vom Jahre 1919 zum 1. September 1824, die Schuld⸗ weicneee vom Jahre 1920 zum 1. September 1925. ückzahlung erfolgt durch die Geſellſchaftskaſſe in Mannheim, ſo.⸗ wie durch die auf der Rückſeite der Zinsſcheine angegebenen Banken. Die. Wheneg der Schuldverſchreibungen erliſcht am 1. September 1924 bezw. 1. September 1925 Die Stücke dieſer Schuldverſchreibungen, welche bis spätestens 1. November 1923 bei den vorſtehend angeführten Stellen eingereicht, werden zum 100fachen Betrag des Nennwertes eingelöſt. Mannheim, den 1. September 1923. 62⁵2 Kraftwerk— 0 1 Epost Wiggensbach, Ststion Kürnach 5 bei Kempten Bayer. Allgau 34 0 b nimmt jetzt das ganze Jahr Kinder auf. 4 Lanaaemene d füldetiah bbto Japt befindet sich von jetzt ab 2505/06 J5 No. 2 Telephon 7811. IL IIL mit u. ohne Decken Teppiche Bett-Vorlagen imit. PerserBrücken sehr preiswert bei M. Brumlik Leppich- u. Linoleum-Hans E2, 5. Tel. 7734 4 SGebe hiermit berannt. daß ich für ev. Schulden für meine von mir ge⸗ trennt lebende Frau Philippine Seubert geb. Ullrich nicht auflromme. 2487 8 bat in der Woche frei zum Nähen und Flicken]? 958. mäßige lngeb. unt. A. G. 72 an die Geſchäftsſt. 2485 Netler Junge, 3 J. d. üe in— cgae Mabebe Ned Gute Er⸗ ziehung Bedingung. Angeb. unt. 4. B. 67 a. d. Geſchäftsſt.—2469 Standuhren in jeinsten Qualitäten ſinden Sie in reichster Auswahl und billigsten Preisen bei Tuduls Grog, E— 42. Gegen ho ünaner Spiner auf„Morle“ hörend Rennwieſenreſtaurant entlaufen. Bruſt u linke vorder. Pfote weiß he Belohnung abzugeb. Niebel. N 4, 23. Bor Antaufwird gewarnt. nachmittags—6 angenommen.— E 6, 2. U Großbankfiliale in bevorzugter Stadt imwürttemberg. Schwarzwald sucht einen IL. Konto-Horrent- Buchhalter sowie einen selbständigen Effektenbeamten welcher mit dem gesamten Effekten· wesen vertraut ist. Nur wirklich tüchtige, zuverlässige Kräfte wollen sich melden unter H. O. 163 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 6250 U apaürrcsen Aat Iua ſſſ Aulut U fi jüngerer, gewandter 1215 hieſiger Firma gesucht. Angebote unter 37 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. B9536 Dauerstelung un Eweldsse Einige redegewandte Damen u. Herreu, die ihre Lebensſtellung verbeſſern wollen, finden in vornehmer Reiſetätigkeit bei ſenr hohem nach⸗ weisbaren Verdienſt Stellung. Anlernen erfolgt koſtenlos. 0 Dienstag vorm. 10—12 Uh⸗ 24.8 Sabelsbergerstr. 11(Büro). 15 Attene Stellen flonntage! Für den Verkauf unserer Rennsport- zeitung vom 7. bis 15. September in Mannheim werden Verkäufer Zu melden Tegchättstelle 28, Mauaheimer deued waee in der in Gbbeb Nauned wirlſch. in Aen von tadell. Ruf u. Char u. ſtattl. Figur, nicht üb. 40 J. Unabh. Witwe 2 + mit unter U. an e Halle a. S. Zahnarzt 1 t 972 ſofort od. 15. jüngeres fräulein aut guter 8 zum Empfang d. Patienten, Bedienung des Teleph., Inſtandhlt. d Inſtrum. u. kleiner Hilfeleiſt. im Haush. Angeb. m. Ge⸗ haltsanſpr. u. Bild unt. Z. V. 62 a. d. Geſchſt. 2459 Fräulein für ſchriftl. Arbeiten in den Abend⸗ ſtunden geſucht. Angeb. m. Ang. d. Stundenlohn. —88 Geſchſt. 7 Junges Mädchen aus guter Familie tags⸗ beſſ. über für zohnärztliche geſu 3 anſtã Nerpier-kriel Stellen-Gesue Sage, utzge 2 Seee, 8 ae 2400 erbeten. welbhen ah. I von jüng. K 1 inge unt a. d Lansde, 5 gr. Zimm ln pacr, geg. 4 dh Sie Zubeh, 2, od. Ambe, Ring, Altſtadt, 8. 5 vergütg. verg. gebote unt. die Geſchäfte. Ruhrflüchtling 11 ſchö Wohng. 7957 55 Lelenge Sgen, 1 Nur ſtg unter Z. 19 64 45 205 Dr. Künzel, O 7, 4. Geſchäftsſtelle.