Verkaufspreis.120000.— 1923— Nr. 412 r bprelle: In Mannheim u. Umgebung in der laufenden che Me. 1%%ο. die monatlichen Hezieher verpflichten 5 0 er Beſtellung des Abonnements die während der notwendigen Preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ konto Hir. 17600 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſt. Mennhelm zern 2.— Seſchüfts⸗nedenſtelle neckarſtadt, Walohofſte. 6. dubenecher Ar. Jafl, 762, Jag, 2084, 2088. Lelegr. Rürehte: ſeralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Teilagen: Der Sport vom Sonntag— Anzeigenpreiſe: Sei vorauszaplung Srundpreis je Jelle M. 300 do0. Reklamen M. 1 200 oo0. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatu vormittags 8¼ Uhr, Abens⸗ dlatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgab. wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. derechtig. zu kei Erſaganſp für ausgeſall. od. beſchrünkt. Aus gab. od. f. verſp. Rufnahm. v. 7 Na Anzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt, Mannheim Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung De w ſich die Liquidation der Ruhraktion völkerbund und Aoriakonflikt Poincarẽ als volkserzieher Die Richklinien der Reichsregierung 3 5 legte der(Von unſerem Mitarbeiter) Berlin, 7. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die geſtri otſchafter de Leane den Entwurf einer Antwort an die O Paris, 5. September. 8 0 geſtrigen 1 5 3 kalbrechungen zwiſchen der Reichsregierung und den Ver⸗ 5 ee e, In Treguier, dem bretoniſchen Städtchen, wo der große franzö⸗ iern des beſetzten Gebiets wird uns an zuſtändiger Stelle beit Salandrg ü 1 1 ſiſche Philoſoph Erneſt Renan vor 100 Jahren das Licht der ol 8 9 nimmt hier die Beſchlüſſe der Botſchafterkonferenz zur Kenntnis und; gender Bericht gegeben: Der Reich iniſt Er di b 9 880— 5 Welt erblickte, veranſtaltete Raymond Poincare, von einem ſetzt üchsaniniſter für die be⸗ erkennt die Verantworklichkeit einer Reaierung für politiſche Ver⸗ Schwarm„unſterblicher“ Akademiker begleitet, eine Art redneriſche en Gebiete hatte geſtern die Abgeordneten aus dem brechen, die auf ihrem Gebiet begangen werden, an. Der Rat wünſcht 2 0 9 8 5 1 2 auleſegten und dem Einbruchgebiet zu einer Unterredung empfangen. in Verbindung mit der Botſchafterkonferenz an der Feſtſetzung der eine ee Wen 7 die gader hoch⸗ leg Alusſprache ergab erfeulicherweiſe eine völlige Einzelheiten der Unterſuchung teilzunehmen und bittet die Botſchaf⸗ ſchwingenden„Verite“ zeigt, und endete um halb ſechs Uhr abends e be reinſtimmung zwiſchen der Reichsregierüng und den terkonferenz, ihn von den Ergebniſſen der diesbezüglichen Beratun⸗ mit einem opulenten Feſtmahle. Nicht weniger als acht Reden Fertretern des beſetzten Gebiets. Die Ahenel erklärten die gen zu verſtändigen. Der Völkerbundsrat beſtellt dann auf Grund hielt der Miniſterpräſident; in keiner vergaß er, deutſches Weſen und Bevölterun habe vollkommenes Vertraue 1 i ch de⸗ italieniſchen Ultimatums und der griechiſchen Noten und der grie⸗ deutſche Seele ſo, wie er ſie beürteilt und beurteilt wiſſen will, ſeinen regier 8 5 5 e.sechiſchen Konzeſſionen in dem zweiten Teil verſchiedene Punkte auf, Zuhörern zu ſchildern. Er entblödete ſich nicht, den Geiſt Renans, ung und ſtehe einmütig hinter ihrer Politik. wie ſich die Entſchuldigung, die Unterſuchung, die Aburteilung und deſſen Werden und deſſen Vollendung ohne die idealiſtiſche deutſche Von unterrichteter Seite wird uns dazu noch mitgeteilt, daß in die Entſchädigung vollziehen ſollen. Dieſen zweiten Teil lehnte Philoſophie, ohne Kant, Fichte, Hegel undenkbar wäre, in kniffiger Be 5. 3, aber Salandra in Italiens Namen enerafſch ab. Weiſe zu vergewaltigen. Die Huldigung, die er dem ſtärkſten philo⸗ 885 885 Drich angeit beiwohnke, die Der Beſchluß des Rates lautete nun dahin, daß der erſte Teil ſophiſchen Geiſte Frankreichs in der Mitte des vorigen Säkulums, nien der Politik des Kabinelts Skreſemann noch ein- des ſpaniſchen Vorſchlags der heutigen Sitzung der Botſchafterkon⸗ darbrachte, diente keinem anderen Zweck, als einer hypernatio⸗ 8 klargelegt wurden. Dr. Streſemann berief ſich auf feine ferenz vorgelegt wird. Außerdem wird ihr ein ausführlicher Berichten aliſtiſſchen Kundgebung; Renan in den Mittelpunkt dieſer lulegarter Rede, in der er geſagt halte, daß er bereit ſei, zur lüber die geſtrige Taaung des Bundes beigelegt. Die Behandlung des Propaganda gegen die„Nebel und Gefahren der deutſchen Philo⸗ auidation des Ruhrkonflitts in materiellen und zweiten Teiles des ſpaniſchen Vorſchlags ſowie die erneute Beratung ſophie zu ſtellen, ift ein wahrhaft kühnes Unterfangen. Es gehörk eine wirt der Zuſtändiakeitsfrage wurden auf die nächſte Sitzung verſchoben. Portion Sophismus dazu; Poincare bewies, daß er als ſogen. Auf⸗ ze ſchaftlichen Fragen die weikeſtgehenden Kon⸗ Eine ſcharfe engliſche Stimme gegen Muſſolini klärer u. Volkserzieher um ſubtilſte Verdrehungskünſte nicht verlegen ſienen zu machen. Nichk diskukierbar für die deutſche 8.„iſt. Es gelang ihm, aus Erneſt Renan einerſeits einen„betrogenen wdierung ſeien jedoch Fragen politiſcher Art, die deuk⸗ Die konſervative Pall Mall Gazette“ ſchreibt: Es iſt Vewunderer des Germanismus“, andererſeits einen„reuigen Be⸗ ſche z deutſche Muſſolini gelungen, jeder Nation, die keine Großmacht iſt, zum Be⸗ kenner zur Revancheidee“ zu machen. Und die Zuhörer klatſchten zu Lobeit 8 wußtſein zu bringen, daß nur eine Alternative vorhanden iſt: Ent⸗ dieſem Meiſterſtück Poincaxes begeiſtert Beifall.„Er kann Alles“, eit einſchränken wollen. 791555 Völkerbundes oder Chaos und ſſchreibt der„Temps“, die Ironie dieſes Satzes überſehend. aim ori ei ebrei Herrſchaft der Raubritter. Entweder iſt ein wirkſames Die acht Reden Poincares über Renan(vor dem Denkma Jeitu übrigen werden uns die geſtern und heute verbreiteten Völkerrecht vorhanden oder jedem politiſchen Verbrechen wird freie—— 0 8 ugsmeldungen von einem unmittelbar bevorſtehenden Ver⸗ im Geburtshauſe, beim Bankett gehalten), werden ſpäter einmal Hand gelaſſen. Es bedarf keiner Auseinanderſetzung, auf welcher ̃j 5; 8 8 15 in den geſammelten Werken des„größten Staatsmannes der dritten „ lungsang ebot der deutſchen Regierung an Frankreich Seite England ſteht. Muſſolini hat nicht nur das moraliſche Gefühl beſonderen Plaz— ſie bilden ein uunrichtig bezeichnet. e 11 er 175 geſchloſſenes Ganze, ſie verkünden uns, wie ſich Poincare zu den 7 2 Kontinent den Inſtinkt der Selbſterhaltung geweckt. enn ein Vor⸗ Franzoſen d⸗ ten Hälfte de un te ahrhundert rhält, 11 J Die Währungsreform gang wie das Attentat von Janina, als Vorwand für einen Akt 85 Miſſion hiellen,—. ht 5. 7 Berlin, 7. Sept.(Von unſerm Berliner Bürb.) Die neue der Seer äuberei benutzt werden darf, dann iſt keine Nation vor napoleoniſchen Zeit die bedeutendſten Werke deuiſcher Philoſophen, oviſenverordnung, ein ziemlich umfangreiches Schriftſtück, der Vegehrlichkeit ihrer Nachbarn ſicher. insbeſondere Kant, Fichte, Schelling, Hegel, in vollendeten Ueber⸗ wird im Laufe des entn 2 Warum wurde eine deche energiſche Sprache nicht auch bei der ſetzungen zu vermitteln. In der gewaltigen Perſönlichkeit Renans den. Ruhrbeſetz 5 9 0 1 ſich der„Mann der Tat“(wie er ſich in nannte), er Sfandpun andinaviens er, Raymond Poincare, und hält dem franzöſiſchen Volke die„Irr⸗ ſeit geſtern ſtattfindenden Beſprechungen im Reichsfinanz⸗ Telegramme aus Genf melden, daß die ſkandinaviſchen Reprä⸗ tümer“ des durch deutſche Philoſophie„betörten“ Denkere vor elwernum über die zur Schaffung einer wertbeſtändigen Währung ſentanten beim Völkerbund, Branting, Nanſen und Zahle ndigen Maßnahmen werden heute fortgeſetzt. Im An⸗ den Standpunkt Lord Robert Cecils unterſtützen, daß man Genf ver⸗ daran wird ſich heute nachmittag eine Sitzung des Reichs⸗ laſſen müſſe, wenn der griechiſch⸗italieniſche Konflikt nicht beim Völ⸗(und nach gründlicher Erlernung der Sprache) die Standardwerke legsimetts mit der Frage befaſſen, in der die verſchiedenen vor⸗ d zur e ee, Salandras Musſpruch⸗ daß eine kennen, brachte ſeiner Mutter den„Fauſt“ mit und las ihr daraus zußenden Projekte mit den Aeußerungen der Sachverſtändigen hierzu Preßzmacht wie Italien eine Inſtitution wie den Velkerbund nicht ales vor, Poincare belächelt den„Jüngling“. Er ſagt:„Renan glaubte, ürchberaten und vielleicht ſchon ein Beſchluß gefaßt werden wird. flelken eeee de den 19 5 98 9n be aien 5 uch, we ie„B..“ beſtätigt übrigens, daß' wie wir bereits ankündigten, italjenf eſededeiſche Lrtegegot ſtand dem, nach altem Brauch, Menſchen⸗ fTTTTTTTFTTTTTT Heue italieniſche Forderung an Griechenland opfer dargebracht werden mußten. Wenn unſere Generation Be⸗ Augen. Der junge Renan ging in die Schule des deutſchen Idealls⸗ mus, lernte während eines längeren Aufenthaltes in Deutſchland ter 2„„ Ein Telegramm aus Athen beſagt, daß die italieniſche Regie⸗ ſchüftigung mit deutſchen Philoſophen ſucht, um aus der Klarheit — 1 5 Erwägungen zurücktreten dürfte, die ſchon mit Rückſicht rung die griechiſche Regierung erſucht habe, eine ergänzende Summe franzöſiſchen Geiſtes in de Nebel germaniſcher Syſteme unker⸗ 10 mef an internationalen Verkehr für die Beibehaltung der allge⸗ von 15 Millfonen Lire für die Deckung der Beſatzungskoſten zutauchen, wenn ſie ſich ſolchem Studium hingibt, ſo möge ſie nie u, kenb ich en Goldgrundlage ſprechen. von Korfu zu bezahlen. 5 eee vergeſſen, daß in dem Tempel eine gefähriche, „hReber die geſtrige Sitzung des Währungausſchuſſes des 1 mordernde Gottheit ſteht.“ Giebt zes ſchlimmere Vergiftung des waclag⸗ ſind, wie die„.., behanpiet, Bevich te veröffentlicht Amerika und oie Reparatjonen Geiſtes, als ſſe bier in zyniſcher, die geſchichtichen Tatſachen weg⸗ 5 rden, die durchaus nicht den Tatſachen entſprechen.„Vorſchläge“ an Coolidge leugnenden Manier geſchieht?.. Poincare verachtet die„brumes ch q 8 5 97 700 ͤ S N Reuter meldet aus Chicago: Der Schatzminiſter des republi⸗(Nebel) deutſcher Philoſophie. Das iſt ſeine Privatangelegenheit. dur dahr ein en e e een bene arn Kceerſtimdihen kaniſchen Nationalansſchües Dpham, der 5 Daß er aber, als Erzieher ſeines Volkes,(denn er ſpielt ſich neuer⸗ eing ahrungsfrage geſprochen worden ſei. Dr. Helfferich legte 5 245 d) mit R Werk U 5 5 eingehend ſen des erl⸗ zurückgekehrt iſt, beabſichtigt Präſident Coolidge zu er⸗ dings dazu aufl) mit Renans Werk Unfug treibt, um adl oculos die Note ſein Nokenbankprojekt dar, das eine deutſche Roggenwert⸗ ſuchen, in die Reparationsſchwierigkeiten einzu⸗„Veritrung eines großen Denkers“ zu demonſtrieren, das nehmen deicheaflen will. Direktor Krämer begründete das Projekt des greifen, um Europa wieder auf eine geſunde wirtſchaftliche Grund⸗ ihm ſogar einige Freunde übel. Sie kritiſteren ſeine Renan⸗Reden daten carbandes der deutſchen Induſtrie, das die Schaffung einer pri⸗ lage zu ſtellen. Opham begibt ſich nächſte Woche auf Einladung als Kundgebungen, die über den Rahmen der„literariſchen Ehren⸗ Goldnotenbank bezweckt. Daß der währungspolitiſche Ausſchuß des Präſidenten Coolidge nach Waſhington, um über ſeine haftigkeit“ hinausgehen. 5 richt reits für das Helfferichſche Proſekt entſchloſſen habe, ſei nicht Beobachtung der europäiſchen Welt Bericht zu erſtatten. Opham Poincare machte aus Erneſt Renan einen„philoſophierenden lung s, die Mitglieder des Ausſchuſſes haben bisher noch keine Stel⸗ wird Cvolidge erſuchen, beim Kongreß zu beantragen, dem Dichter“ der, durch deutſchen Geiſt beeinflußt,„in unfranzöſiſche Ge⸗ dern denommen. die Ausſprache über die Sachverſtändigen⸗ Präſidenten die Befugnis zu erteilen, eine Kommiſſton dankengänge! geriet, nach dem ſiebziger Krieg die„wahre brutale Aneſcmng findet vielmehr erſt in der heutigen Sitzung des amerikaniſcher Geſchäftsleute zu ernennen, um ſo ſchnell wie möglich deutſche Weſensart erkannte und als Greis ebenſo auf den Sieg us 9 — r u ſeſtzuſtellen welche Reparationen Deutſchland zu zahlen in der der„immanenten Gerechtigkeit“ hoffte, wie das„ganze patrfotiſche 1 huſſes ſtatt. Kage iſt Opham wird ferner empfehlen, daß, nachdem einmal der Frankreich. Um das zu beweiſen, zitiert der Miniſterpräſident einen Unter der Fremoͤherrſchaſt Betrag feſtgeſetzt iſt, die Vereinigten Staaten Frankreich erſuchen angeblichen Ausſpruch Renans; er lautet:„Ich wünſche mir, eine ſollten, dieſen unverzüglich anzunehmen und daß im Falle der Akademieſitzung noch zu erleben, in der der General, der über Eine mißglückte Intrige franzöſiſchen Weigerung die Vereinigten Staaten ſofort Deutſchland geſiegt, uns Elſaß⸗Lothringen wiedergewonnen hat, ge⸗ von Der Direktor der Düſſeldorfer Reichsbankfiliale und eine Reihe Frankreich erſuchen ſollen, ſeine Schulden an Amerika zu be⸗ſeiert und in unſere Mitte aufgenommen wird“. Poincare machte Rheinlektretern der linksrheiniſchen Gemeinden wurden von der zahlen. ſeine Zuhörer darauf aufmerkfam, daß er, der den Marſchall Foch der Peinlendtommiſſton n— 0 gebeten, um dort an einer Be⸗ Geradezu glänzend— aber nur beabſichtigte Vorſchläge! Der⸗ Akademie vorgeſtellt, auf dieſe Weiſe zum Vollſtrecker des Wunſches 10 daß echung üher das Notgeld keilzunehmen. Es verlautet, artige Anträge an den amerikaniſchen Präſidenten ſind ſchon ſo] Renans geworden ſei. Das Schönſte an dieſem„Ausſpruch Renans 1 6 lchunene neue Verfügung der Rheinlandkommiſſion die Vereinheit⸗ oft geſtellt worden, daß dringend davor gewarnt tkerden muß, iſt, daß er nicht von dem Philoſophen, ſondern von Maurice erdnen wird von den Gemeinden herausgegebenen Notgeldes irgend welchen poſitiven und baldigen Erfolg davon zu erwarten. 5 551˙ 5 aus 1 ird. Dieſe Maßnahme würde ſelbſtverſtändlich nur der 2 en eine ihm zweifellos bekannte F ä ung, an die ſich eine be⸗ eitergang zu 8 5 91 9 der Schaffung Die Schlüſſelzahl der Eiſenbahntarife rühmte Anekdote knüpft. Der junge Maurice Barrss begann ſeine fFFTFßFßV³˙³˙˙ starke Erhöhung vom 11. Sepfember ab ee e, 5 reits dur eſpre 9 1 3⸗ ee 2 ſs ungen untereinander Erreichf worden, indem in ſeder rheini⸗ Jur Schonnung des Wintſchaftslebens hatte der Reichsvertehrs dieſem Interview, das einen hochliterariſchen Anſtrich hatte, ſtand der roßſt 3-miniſter auf Wunſch des Reichskabinetts am 1. September die von Poincare zitierte. Sat. Nenan dementiente energiſch Und d 8 1 b 1 1 ſſc dde Miaziee 35 Schlüſſelzahl der Eikenbahntarife nur in einem Umfange er⸗ Marse Barreés, 5 ſeine Karriere als Zeitugeſchreber zöht. der einen erheblichen Teil der Ausgaben unge⸗ mit einem Eklat beſchließen wollte, erwiderte in einer Entgegnung miſſion. deckt ließ. Die in der Zwiſchenzeit eingetretene erhebliche Verteue⸗ folgend ßen:„Ich brachte nicht zu Papi Rena Immer neue Bußen 4 olgendermaßen:„Ich rachte nich zu Papier, was Renan mir geſagt De rung der Kohlen und anderer Materialien ſowie das Steigen der hatte, ſondern was er mir hätte ſagen ſollenl“ Auch Poin⸗ duſerlen Stadt Eſſen wurde eine Geldbuße von 37000 Franken Löhne und Gehälter zwingt die Reichsbahn, zur angenährten Deckung 21 flaſſige 7 1 1 5 ſerlegt, me; 8 15 care kümmerte ſich um das klaſſige Dementi nicht, denn es paßte ihm brengun eil angeblich am Bahndamm bei Eſſen⸗Weſt eine ihrer Selbſtkoſten am 11. Septemebr die Schlüſſelzahl für den Per⸗ in ſeine volkserzieheriſchen Vorträge. Der Unfug wird ihm von ettenſpnditete genonmen und in—5 5 des 80 115 ee 15 1. 925 8 euger e e auf.5 Linksrepublikanern(die Blockzeitungen ſchweigen natürlich) vorge⸗ 0 ats eine Sprengladung aufgefunden worden ſein ſoll. Millionen zuſetzen. Zu berückſichtigen iſt hierbei, daß hiermit eine die 8 Ausſage des kommandierenden franzöſiſchen Offiziers iſt Abdeckung für Koſten des Ruhreinbruchs noch nicht erfolgt und 9 885 2 Fer ltefert 0 weil ſetzung der Orte Runkel und Obertiefenbach erfolgt, Reſerven irgendwelcher Aeg nicht angeſammelt ſind, auch iſt die in n Terguier lieferte Poincare das immerhin intereſſante Bekennt⸗ negiebe ön ahbentke r, die vor einiger Zeit die franzöſiſche Ausſicht ſtehende weitere Kohlenpreiserhöhung nicht berückſichtigt. nis, daß er die Beeinfluſſung franzöſiſcher Philoſophie durch deutſche eere —— bde In zur Fahrt benutzten, in Tiefenbach von der er⸗ Die Grundzahlen der Eiſenbahntarife entſprechen noch nicht überall] Beiſteswiſſenſchaft für„gefährlich erachte. Unbekümmert darum, ten Bevölkerung halbtot geprügelt wurden. den Friedensſätzen. Der Selbſtteuerung iſt in den Grundzahlen nicht 1 die die Feier ſeines geiſtigen Antipoden Erneſt Renan Auch noch Möbeldiebftahl! Rechnung getragen, ſodaß dieſe lediglich in der Schlüſſelzahl erſcheint Verſöhnung zwiſchen Deutſchland und Frankreich er⸗ und damit deren vergleichsweiſe beträchtliche Höhe verurſacht. Weſt⸗ träumte errichtet Poincare in ſeinen acht Reden turmhohe Schranken In de 3„ 1 1 4 8 JJJJJJJJJJJJJJJVVJ%%%V%%/% mRõm 0f 5 5 5 5 liſche hörte Behauptung aufſtellend, daß ſich hinter dem Idealismus, dem ſcogen obiliarſtücke teilweiſe ein gepackt und ver⸗ Nit aef e ee ee e breiten menſchlichen Empfinden die„Machtgier“ und„Raubluſt“ ver⸗ mitenann. Ein Teil der franzöſiſchen Zivileiſenbahner hat die Fa⸗ für die deutſche Kohle der Reichsbahn betrug das.32millionenfache borgen hielte. Er betonte in ſeinen Reden, daß die ſtudierende geſchjckt gehörigen wegen der großen Teuerung in die Heimat zurück⸗ die Preiſe für Schienen das.4, für Stabeiſen das.7millionenfache Jugend Frankreichs auf dieſe„Gefahren“ aufmerkſam gemacht werde der Friedenspreiſe. Die Steigerung dieſer für die Wirtſchaſt der Jor dem Denkmal des großen, echten Menſchen Renan zog er die Das Eroͤbeben in Ja an Reichsbahn ausſchlaggebenden Stoffe gegenüber den Friedenspreiſen Tafel engherziger, gehäſſiger chauviniſtiſcher Lehren auf. So ver⸗ robe p iſt alſo auch heute erheblich ſtärker als die der Tarffe. unglimpfte er das Andenken an Erneſt Renan und predigte dort, wo dude deum infolge der Verkündigung des Kriegsrechts Geueral Fu⸗⸗-— Worte der Verſtändegung am Platze geweſen wären, ſeine tages⸗ nung—75 Befehl über die Stadt Tolio übernommen hat, iſt die Ord⸗ Benedig, 7. Sept. Geſtern vormittag ſtießen zwei Flug- bolitiſche Weishejt, die in der Parole:„Mißtrauek dem Deuſſchen!“ dete treſſen rn der Stadt ſo gut wie hergeſtellt. Lebensmittelvor⸗ zeuge in einer Höhe von 700 Meter zuſammen und ſtürzken in gipfelt. n auf der S verſchiedenſten Gegenden ein. Plünderer wer. die Lagune herab. Die vier Flieger, darunter 2 Offiziere, wurden milie 15 in Tokio iſt mit ſeiner Fa- getötet. Speper, 6. Set Mit dem N Trauerkag in Frankreich 3 id den Seſandiſchafteperſoncl geratte glüct iſt der Kaufmann Stahl aus Speger, der mit ſeinen 15 91 15 Fiande aen ee Nach ein Tolgen des Erdbebens für die Induſtrie Motorrad nach Haßloch ſuhr, um ſich von ſeiner ausgewieſenen nahme an der Kataſtrophe, die über Japan hereingebrochen fl, zu de⸗ Van enem Kubeltelegramm aus Kobe ſind gegenwärtig 30 25 Schwiegermutter zu perabſchieden. Bei der Heimfahrt fuhr er gegen organiſteren. Die öffentlichen Gebäude werden Halb maſt geflaggt beſt fornmwollfabrifen Jopans nicht in der Lage, ihre Ar⸗ ein Haus und zog ſich durch den Sturz einen Schädelbruch zu, an und die Theater und Kinos bleiben geſchloſſen. Die öffentſiche ſortzuſetzen. deſſen Folgen er geſtorben iſt. Vuſtbarkeit ſoll unterſagt werden. 9 —— — 2. Seite. Nr. 412 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 7. Seytember 1923 Städoͤtiſche Nachrichten O hl. St. Sürokratius! Ein hieſiger Geſchäftsmann legte uns eine Zahlungsauffor⸗ derung des hieſigen Finanzamtes vor, nach der für einen be⸗ ſtimmten Zeitraum eine Vorauszahlung von 12 195 M. an Umſatzſteuer geleiſtet wurde. Bei der genauen Nachprüfung ber Steuerſchuld durch das Finanzamt ſtellt ſich heraus, daß der Ge⸗ ſchäftsmann endgültig 12197 M. zu zahlen hat. Wie verhält ſich nun da⸗ Finanzamt der Differenz von 2 Merk gegen⸗ über? Es ſtreicht nicht etwa, wie man annehmen ſollte, dieſen Be⸗ tra ſondern fordert ihn mit dem Steuerentſcheid an. Das iſte aber entdeckt man, wenn man das umfangreiche Formular umdreht: 1400 M. in Briefmarken, die aufgeklebt werden er⸗ weil die Poſt derartige amtliche Schriftſtücke nicht zratis befördert. Die Benachrichtigung des Geſchäftsmannes hat alſo genau gerechnet 1398 M. gekoſtet. Ja noch viel mehr, deng der Druck des Jormulars koſtet auch viel Geld. Was ſoll ich nun tun? fragte uns der Geſchäftsmann. Soll ich auf die Abrechnung üder⸗ haupt nicht reagieren? Dann erwachſen mir ſicherlich neue Koſten, da beſtimmt damit zu rechnen iſt, daß das Finanzamt die 2 Mark, die es von mir noch zu fordern hat, einklagt. Es wird mir alſo nichts anderes übrig bleiben, als die 2 Mark dem Finanzamt noch zu übermitteln. Das ſoll auf möglichſt billige Art geſchehen. Das Wie muß ich allerdings noch ausknobeln. Als wir. dieſen unglaublichen Fall im Freundeskreiſe erzählten, wurde uns erwiderte das iſt noch garnichts. Selbſt wenn Voraus⸗ zahlung und endgültige Abrechnung auf den Pfennig überein⸗ ſtimmen, erfolgt die Benachrichtigung durch die Poſt. Warum? Weil die für die Steuerbehörde maßgebenden Beſtimmungen die Benachrichtigung des Steuerpflichtigen ſelbſt in dieſem Falle vor⸗ ſchreiben. Dürfen wir dem Finanzamt einen Vorſchlag machen? Stellt ſich die Benachrichtigung der Steuerpflichtigen nicht billiger, wenn ein für allemal in der Zeitung bekanntgegeben wird, daß das Finanzamt nichts mehr zu fordern hat? It es ferner nicht für die Staatskaſſe erträglicher, wenn kleine Steuerbeträge, die das aufgewendete Porto nicht aufwiegen, ganz geſtrichen werden? Es wäre gut, wenn uns das Finanzamt auf dieſe Fragen und An⸗ vegungen antworten würde. „Mannheimer Renntage“, Nr. 1 der„blauen Rennſportzei⸗ tung“, des offiziellen Organs des Badiſchen Rennvereins, iſt heute machmittag im Verlage der Druckerei Dr. Haas,„Mannheimer Ge⸗ neralanzeiger“ G. m. b.., erſchienen. Wir machen auf den unent⸗ behrlichen Ratgeber des Beſuchers der Mannheimer Rennen mit dem Bemerken empfehlend aufmerkſam, intereſſante Sportartikel bereichert worden iſt. Derſenige, der ſein Glück an der Wettmaſchine verſuchen will, wird in nun ſchon gewohn⸗ ter ausgezeichneter Weiſe durch die Formen ſämtlicher zu den Ren⸗ nen eingetroffenen Pferde unterrichtet. Die Nummer enthält ferner die Vorſchau für den erſten Renntag mit Starterliſte und Voraus⸗ ſagen, eine Arbeit, die ſich auf die vorzüglichſten Informationen ſtützt, ſowie das Programm. Als offizielles Organ des Badiſchen Rennvereins iſt die„Blaue“ die einzige Sportzeitung, die auf dem Rennplatz verkauft werden darf. Der Abſatz in der Stadt erfolgt wieder in einer Anzahl von Geſchäften und im Straßenverkauf. FVeränderungen in der Beamkenſchaft. Wie der„Staatsan⸗ zeiger“ meldet, wurde Gewerbelehrer Emil Jäger in Furtwangen zum Direktor der Gewerbeſchule dortſelbſt, Gewerbelehrerkanditat Diplom⸗Ingenieur Otto Merkle zum Gewerbelehrer an der Ge⸗ werbeſchule in Durlach und Gewerbelehrerkandidat Waldemar Voll⸗ mar in Furtwangen zum Gewerbelehrer an der Uhrmacherſchule Jortſelbſt ernannt. Profeſſor Dr. Anton Greinacher an der Fichte⸗ ſchule in Karlsruhe wurde an das Bertholdgymnaſium in Freiburg verſetzt Ferner wurde ernannt Finanzamtm. Er. Moll beim kath. Oberſtiftungsrat unter Verleihung d. Amtsbezeichnung Finanzrat zum Vorſtand der kathol. Stiftungsverwaltung und Allgemeinen kathol. Kirchenſteuerkaſſe Karlsruhe. Finanzrat Max Liebler, Vorſtand der Allgemeinen katholiſchen Kirchenſteuerkaſſe Karlsruhe, wurde zum katholiſchen Oberſtiftungsrat verſetzt und der Vorſtand der katholiſchen Sti sverwaltung Karlsruhe Finanzrat Karl Länger wurde in den Ruheſtand verſetzt, desgleichen Regierungsbaumeiſter Ad. Murg⸗ ſtein bei der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion unter Ernennung gum Baurat. * Wertbeſtändige Spareinlagen. Das ſtädt. Nachrichtenamt ſchreibt uns: Nachdem das Reich durch die Herausgabe einer wertbe⸗ ſtändigen Anleihe die Möglichkeit dazu geſchaffen hat, haben ſich die badiſchen Sparkaſſen entſchloſſen, einen Goldſparperkehr für Spareinlagen einzurichten. Der Zweck der Goldſparmarkein⸗ lagen iſt der, die Sparer vor einer weiteren Geldentwertung zu ſchützen und die in der Goldſparmarkeinlage enthaltene in der gleichen Höhe wie zur Zeit der Einzahlung zu erhalten. enn auch der Sparer gewärtigen muß, daß ihm unter Umſtänden ein geringerer Papiermarkbetrag zurückgezahlt wird, ſo bedeutet das für ihn doch keinen tatſächlichen Verluſt, weil die Kaufkraft der Goldſparmark, die der Sparer ja mit Zinſen zurückerhalten wird, nach menſchlichem Ermeſſen die gleiche bleibt. Mit der neuen Ein⸗ richtung wird einem längſt tehenden Bedürfnis entſprochen. Nöhere Auskunft erteilen die Sparkaſſen. *Ein„füßer“ Milliardendiebſtahl. In der Nacht zum 2. Sep⸗ tember wurden aus einem Schokoladegeſchäft in P 4 Kakao, Schoko⸗ lade und Konfitüren im Werte von.3 Milliarden geſtohlen. Der Kakao iſt in 75 Pfund⸗Paketen verpackt. Auf den Umhüllungen be⸗ Rinden ſich folgende Markenaufſchriften: Gral, Hausſchatz, Hammog⸗ lebin und Haferkakao. Die Schokolade beſteht aus 100⸗ und 50⸗gr⸗ Tafeln und aus folgenden Marken: Blaukreuz. Opina, Nelior, Nugat, Volksgunſt. Schwertſchlag und Eidottervollmilch. Die Tafeln ſind mit der Aufſchrift Reichardt u. Golf verſehen. Die Konfitüren beſtanden in verſchiedenen Arten von Pralinees, welche in weißen und roten Schachteln verpackt waren und die Aufſchrift Reichardt trugen. Außer⸗ dem wurde aus der Ladenkaſſe eine Million Bargeld entwendet. Der oder die Diebe nahmen ferner einen Damenmantel, einen Damen⸗ ſchirm und ſonſtige Kleiniakeiten mit. *Die„armen“ Bettler. Wegen Bettels und aroben Un⸗ fuas wurde ein lediger Invalide zur Anzeige gebracht, weil er am 4. September, nachmittags zwiſchen 5 und 6 Uhr, auf der Breiten⸗ ſtraße vor H 2 bettelte und groben Unfug dadurch verübte, daß er, als eine Frau ihm einen Hundertmarkſchein gab. den Schein zerriß und zu Boden warf, wobei eine Anſammlung von einigen hundert Perſonen entſtand. Bei der Feſtnahme des Bettlers wurde feſtgeſtellt, daß dieſer einen Betrag von 15 113 865 Mark bei ſich hatte, der zwei⸗ fellos vom Bettel herrühren dürfte. Wegen groben Anfugs gelangten 4 Perſonen zur Anzeige, weil ſie am 4. September, früh 6 Uhr, ſingend durch die Planken zogen. Es wurde feſtgeſtellt, daß zwei dieſer Perſonen von der am 3. September in Höhe von 20 bis 25 Millionen Mark erhaltenen Arbeitsloſenunterſtützung den größten Teil in der Nacht zum 4. September in einer hieſigen Wirtſchaft durchgebracht haben. * Unerlaubter Handel und Preistreiberei. Bei einer von der Wucherabteilung am Hauptbahnhof vorgenommenen Kontrolle wur⸗ den neun Perſonen feſtgenommen, die ſeit längerer Zeit Mehl, Eier, Butter und Fleiſch aufkauften, ohne im Beſitz der hierzu erforderlichen Handelserlaubnis zu ſein. Zwei der feſigenommenen Perſonen haben in den letzten Wochen auf dem Lande Eier auf⸗ gekauft und ſie hier mit Gewinn bis zu 200 Proz. weiterverkauft. — Ein 54 Jahre alter Kaufmann und Kohlengroßhändler von hier gelangte zur Anzeige, weil er am 18. Auauſt einem hieſigen Kauf⸗ mann 2 Zentner Braunkohlenbriketts zum Preiſe von 1 840 000 Mk. geliefert und ihm am Tage der Bezahlung, am 29. Auguſt, den Preis von 4280 000 Mk. verlangte, obwohl er der Geldentwertung entſpre⸗ chend nur berechtigt geweſen wäre, den Betrag von 3 680 000 Mk. zu verlangen. * Anfälle. Am 4. ds. Mts., mittags 12 Uhr, ſcheute eines der Pferde des Fuhrunternehmers Georg Wolff in Feudenheim. Wolff wurde hierbei von dem Pferd umgeworfen u. vom Wagen überfahren. Er erlitt Verletzungen am Kopfe.— Geſtern nachmittag 3 Uhr fiel der 9 Jahre alte Volksſchüler Karl Walter, wobnhaft Eichels⸗ heimerſtraße, beim Spielen auf der Lindenhofüberführung über das Geländer auf den Bahnkörper, wobei er ſich eine Verletzung am Auge] Viktoria mit vier? Kömig⸗Fuchſenfels und Mahubrei geſteuert werden. In der und eine feitate Gelürnerſchütterung zuzog. daß der textliche Inhalt durch“ Vierte Deutſche Erfindungen⸗ Die Eröffnung Zum viertenmale veranſtaltet der Reichsbund Deutſcher Erfinder E. V. Mannheim im Roſengarten ſeine Erfindungen⸗, Neuheiten⸗ und Induſtriemeſſe. Es iſt zugleich die erſte Herbſtmeſſe. Zur Er⸗ öffnung, die heute vormittag kurz nach 11 Uhr in der üblichen ein⸗ fachen Weiſe erfolgte, hatten ſich als Ehrengäſte Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr Steiner, Wirtſchaftlicher Beirat Dr. Bartſch als Vertreter des Oberbürgermeiſters, mehrere Stadträte, u. a. die Herren Hartmann und Ludwig, Prof. Dr. Walter und Herr Eberts als Vertreter des Verkehrsvereins auf dem Podium des Nibelungenſaales verſammelt. Wohnungsinſpektor Karl Beirer, der 1. Vorſitzende des Reichsverbandes, eröffnete die Meſſe mit fol⸗ gender Anſprache: Sehr geehrte Anweſendel Nach dreijährigem Beſtehen der Früh⸗ jahrsmeſſe veranſtaltet der Reichsperband Deutſcher Erfinder zum erſten Male eine Herbſtmeſſe, die, wie Ihnen eine kurze Umſchau zeigt, mehr als bisher den Erfinder mit ſeinen Verbeſſerungen und Neuheiten in den Mittelpunkt geſtellt hat. Um dieſem im weiteſten Maße Gelegenheit zu geben, ſeine neuen Gedanken zu verwerten, Käufer für ſeine 10 Grund ſeiner Schutzrechte hergeſtellten Waren im In⸗ und Ausland zu erlangen, ſtellten wir allen deutſchen Erfin⸗ dern, auch Nichtmitgliedern, Freiplätze in weiteſtem Maße zur Ver⸗ fügung; auch die ſachgemäße Platzaufmachung, die den meiſten Er⸗ findern nicht gelingt, wurde von dem Reichsverband Deutſcher Er⸗ finder koſtenlos geſtellt. Welche Summe von angeſtrengteſter Arbeit, heißem Bemüheg, und welch hohe Koſten dieſe jetzt ſich in einer ge⸗ wiſſen Einheitlichkeit und Vollendung darbietende Erfinder⸗Abteilung verſchlang, kann wohl auch der oberflächliche Beurteiler wenigſtens zum Teil abſchätzen. All dies macht die 4. Deutſche Erfindungen⸗, Neuheiten⸗ und Induſtrie⸗Meſſe, die wir heute eröffnen, zu einer tat⸗ ſächlichen Erfinder⸗Meſſe, deren großzügigen Ausbau der Reichsver⸗ band ſich auch weiterhin aufs ernſteſte angelegen ſein laſſen wird, um ſo, wie ſchon öfters betont, für Deutſchland den Großverkaufs⸗ markt zu verſchaffen, den der deutſche Erfinder, den die deutſche Indu⸗ ſtrie, den das deutſche Wirtſchaftsleben heute mehr als je benötigt; denn letzten Endes iſt es doch der Neuheitenmarkt, der den internationalen Großkäufer, mehr als dies die älteren Fertigfabri⸗ kate vermögen, zum Kaufe anlockt, der alſo den Export in weiteſtem Maße fördert, den Export nach allen Kulturländern der Erde, die ſich den gut durchgearbeiteten deutſchen Patentneuheiten mit wenigen Ausnahmen nicht verſchließen. Belebung des Außenhandels iſt alſo letzten Endes das Ziel, das neben der Erfinderhilfe durch die Tat durch den Ausbau der Erfinder⸗Abteilung unſerer Meſſen angeſtrebt wird. Welchen Umfang gerade in Deutſchland das Erfinderweſen, das Er⸗ findertum trotz der ſtändigen Erhöhung der amtlichen Gebühren, der ungeheuren Koſten eines Modells, der ſo ſehr geſtiegenen Ausgaben für die Einleitung des Erfindungenverkaufs in der Form des Schutz⸗ recht⸗, Lizenz⸗ oder Warenverkaufs angenommen hat, davon kann ſich der Fernſtehende kaum einen auch nur annähernd richtigen Be⸗ griff machen. Es dürfte nicht zu viel geſagt ſein, wenn wir aus unſerer vieljährigen heraus behaupten, daß falls auch nur ein Viertel bis ein Drittel aller beim Reichspatentamt in Berlin ein⸗ laufenden Schutzanmeldungen hier ausgeſtellt werden könnte, der Roſengarten ſelbſt bei einer natürlich keineswegs beabſichtigten Ein⸗ ſchiebung zweier weiterer Meſſen überfüllt wäre. Schon aus die⸗ ſem Gründe, alſo mit Rückſicht auf die große, die ungeheure Zahl der in Deutſchland an die Oeffentlichkeit gelangenden Einfindungen, recht⸗ fertigt ſich die Wiederholung der Meſſe im Herbſt. Dazu gibt es, jene oft noch wertvolleren Erfindungsgedanken an das Licht zu locken, die aus irgend einem Grunde, oftmals wegen Mangels an Geldmitteln oder aus Scheu vor einem Mißerfolg, nicht zur Ausführung gelangen. Unſere Werbearbeit, deren volle Auswirkung ſich wohl erſt ſpäter zeigen dürfte, wurde in erſter Linie hierauf eingeſtellt; es muß auch in den kleinen und kleinſten Orten bekannt werden, was der Reichs⸗ verband für alle deutſchen Erfinder leiſtet, was die Erfindungen⸗ und Neuheiten⸗Meſſe in Mannheim für den Erfindungenverkauf dem Erfinder ſowohl wie dem Neuheiten⸗Großhandel zu bieten vermag. ** HVeranſtaltungen e Morgen Samstag abend gelangt im Natio⸗ Goethes„Fauſt“, Prolog im Himmdel und 1. Teil in der Neuinſzenierung von Artur Holz erſtmalig zur Aufführung Bühnenbilder Heinz Grete.— Im Neuen Theater geht die Operette „Dorine und der Zufall“ zum erſten Male in der neuen Spielzeit in Szene. Die Partie der„Dorine“ ſingt Paula Kapper als Gaſt und die Partie des„Robert“ ſingt Hellmuth Neugebauer zum erſten Male. Neues aus aller Welt — Anjfugwekten. Eine Glanzleiſtung vollbrachte in Reicherts⸗ hauſen bei Pfaffenhofen a. Am(Oberbayern) eine Wirtstochter, die infolge einer Wette innerhalb dreiviertel Stunden drei ge⸗ mäſtete Gockel aufaß. Ein Gegenſtück zu jenem Mädchen, das ebenfalls in Reichertshauſen ſchweißtriefend einen Doppelzentner Weizen 20 Meter weit trug und ſich den Weizen damit verdiente. Die Wette der Eſſerin war leichter gewonnen, da ſie außerdem noch eine ſchöne Summe Geldes verdiente und die Durchführung dieſes groben Unfuas mit Tafelmuſik begleitet wurde. — Ein Denkmal für den Dichter des Deukſchland⸗Liedes. In dem kleinen Flecken Fallersleben im Lüneburaiſchen iſt dem Dichter des Deutſchland⸗Liedes, Auguſt Heinrich Hoffmann(von Fallers⸗ leben) ein Denkmal errichtet worden. Der Unterbau zu der von Bildhauer Janota geſchaffenen Büſte Hoffmanns trägt außer dem Namen des Dichters die Inſchrift:„Einigkeit und Recht und Freiheit.“ — Ein Eiſenbahnzug in den Fluß geſtürzkt. Wie aus Warſchau gemeldet wird, ereignete ſich auf der Eiſenbahnlinie Lid—Moſty, unweit der Station Roszianka, ein ſchweres Unglück, indem der Per⸗ ſonenzug Wilng—Warſchau bei einer Krümmung infolge Schienen⸗ bruchs entaleiſte und in den nebenherlaufenden Fluß ſtürzte. Etwa 50 Perſonen wurden getötet, über 100 verwundet. Die Verun⸗ glückten ſind meiſt polniſche und litauiſche Emigranten, die im Be⸗ griffe ſtanden, nach Amerika auszuwandern. Sportliche Kunoſchau Mannheimer herbſt⸗Pferderennen Morgenarbeit am JFreitag Am Freitag früh wurde auf der Bahn recht lebhaft gearbeitet. Faſt alle Trainer hatten ihre Pflegebefohlenen auf die Bahn be⸗ ordert und gaben ihnen zum Teil recht gute Galopps. Man konnte folgende Arbeit beobachten: Trainer Horſtmanns Stauffia und Therme beſſer 1000 Meter, Trainer Johns Domino ruhig 1600 Meter. Trainer Heckers Jahn und Belladonna II gingen über Sprünge und ſpäter beſſer über 1400 Meter, desſelben Perpetua und Meter, Trainer Seifferts Trapper und Emilio gut 1200 Meter, Traſ⸗ ner Weitzners Orne ruhig 1200 Meter, Trainer Wondruſchs Schaden⸗ freude ſchneller 1000 Meter, Trainer Roſaks Feſcher Teufel und Con⸗ trahent gut 1200 Meter, Trainer Schierings Saxnot und Perſicus ruhig 1400 Meter, Trainer Horſtmanns Sambur ging über Sprünge, ferner mit Superba beſſer 1600 Meter, Trainer Mätzigs Ingeborg 11 und Segieth beſſer 1200 Meter, desſelben Strumen, Luſtgarten und Kirchbach, Trainer Völkers Donna ging über Sprünge, desſelben Rübezahl gut 1600 Meter. Autoſport ks. Semmering-Bergrennen 1923. Für das am Sonntag ſtatt⸗ findende Semmeringrennen des Oeſterreichiſchen Automobilklubs lagen beim erſten Meldeſchluß insgeſamt 72 Unterſchriften vor, und zwar je die Hälfte für die Klaſſen der Motorräder und Wagen. Von deutſchen Marken beteiligen ſich am Rennen die Motorräder Mabeco (Herm. Roßne 3% Derad,(J. Swoboda, E. Tennigkeit) ſowie aſchinen, die von Joſ. Mayr, F. Fichler, v. Neubeiten Auch bei der Induſtrie⸗Abteilung wurde noch meht bisher auf die Ausſtellung von Neuheiten geſehen, die geſeßahen Schutz genießen. Unſeren Beſtrebungen ſind die Firmen in Ihnen Maße entgegengekommen. Der anſchließende Rundgang dürfte in zeigen, daß die Bemühungen, Verbeſſerungen und Neubeteralg großem Umfang auch für dieſe Abteilung herbeizuſchaffen, von iten⸗ begleitet waren. So will die 4. Deutſche Erfindungen⸗, Neubet if⸗ und Induſtrie⸗Meſſe als ein weiterer Schritt dem Ziele entgegen der⸗ gefaßt werden: dem Erfinder zur Schaffung einer deutſchen E erhel⸗ börſe zum erfolgreichen Verkauf ſeines Arbeitsergebniſſes zu ver fen, der Induſtrie, vor allem Süddeutſchlands, einen feſten inter⸗ punkt zu ſchaffen, an dem ſie gemeinſam mit dem Erfinder dem emäß nationalen Großhandel ihre Verbeſſerungen u. Neuheiten ſachge ung darbietet. Möchten dieſe Beſtrebungen Förderung und Unte tütz in der Oeffentlichkeit bei den maßgebenden Stellen finden zum Voſt⸗ des deutſchen Erfinders, der deutſchen Induſtrie, der deutſchen Jn⸗ wirtſchaft! Möchte die 4. Deutſche Erfindungen⸗, Neuheiten und be⸗ duſtriemeſſe mit dazu beitragen, den internationalen Handel zu z leben und dadurch der Weltwirtſchaft einen ſicherlich nicht geröffnet ſchätzenden Dienſt zu erweiſen. Ich erkläre die Meſſe für eröſſn Der Rundgang Unter Führung der Vorſtandsmitglieder wurde alsdann 105 Rundgang unternommen, der davon überzeugte, daß wiedet ſfür viele Neuheiten und Erfindungen zu ſehen ſind, die nicht nur des den Fachmann, ſondern auch für das große Laienpublikum viel Intereſſanten und Lehrreichen bieten. Es iſt infolgedeſſen nicht da 5 zu zweifeln, daß der Beſuch der vierten Meſſe hinter den une tungen nicht zurückbleiben wird. Die Zahl der Ausſteller iſt a al dings nicht ſo groß wie im Frühjahr. Der Verſammlungsſuß brauchte infolgedeſſen nicht in Anſpruch genommen zu werden 1 15 auch die Empore des Nibelungenſaales und die Wandelhalle ſi 2 nicht vollſtändig belegt der Nibelungenſaal bietet das wohnte Meßbild. Die Brüſtungen der Empore ſind zumteil ger großen Plakaten verkleidet, die in Rieſenbuchſtaben zum Beſu ſprechen. Das vordere Drittel des Parketts und das geſamte dium werden von der Abteilung A eingenommen, in der Er dungen in Modell oder Zeichnungen, von denen Lizenz ilung Schutzrecht verkauft wird, zur Schau geſtellt ſind. Dieſe Abtei 5 gliedert ſich in die Gruppen Bauweſen, Elektrotechnik, Fahrzeng Geſchäftsbedarf mit Büroeinrichtungen, Haus⸗ und Küchengee Kunſtgewerbe, Landwirtſchaftliche Maſchinen und Geräte, Lehrmi i0 Maſchinenweſen, Werkzeuge, Apparate, Medizin mit Chirurgn Muſikinſtrumente, Optik, Rauchartikel, Reiſeartikel, Reklame, Vet⸗ täre Anlagen, Spielwaren, Sportbedarf, Toilettenartikel und Die ſchiedenes. Der Katalog verzeichnet im ganzen 234 Nummern. und Abteilung B, in der Fertigfabrikate, angewandte Erfindungen 35 Neuheiten als Muſter, nach denen Waren verkauft werden, Mibe⸗ geſtellt ſind, verteilt ſich auf den übrigen Teil des Parketts des dle lungenſaales, den Rundgang unter der Empore, die Empore, wir Wandelhalle und den Garten. Nach Branchen geordnet finde e hier einen Teil der Gruppen der Abteilung A wieder. In der Aumg des Nibelungenſaales iſt als umfangreichſter Stand die Ausſte! der von Erzeugniſſen der Deutſchen Werke von Herrn W el⸗ Zahn⸗Mannheim aufgebaut. Das von einer mächtigen See palme gekrönte Arrangement wird im oberen Teil von einem 1 kat umkleidet, das in wirkungsvoller Weiſe auf die Knochenſcheſk mühle, eine für die Landwirtſchaft ſehr praktiſche Neuheit, hinwe In der Hauptſache hat Herr Zahn landwirtſchaftliche Maſchinen rl⸗ Geräte ausgeſtellt, aber auch elektrotechniſche Erzeugniſſe. 1 zeuge und Stanzen. In der Wandelhalle iſt vornehmlich wei Kunſtgewerbe untergebracht und im Garten findet man den Boote und einige landwirtſchaftliche Maſchinen. Auf Einzelhe der Meſſe werden wir im morgigen Mittagsblatt zurückkom 15 Morgen und Sonntag nachmittag konzertiert die Kapelle Peterm 49⸗ im Garten. Morgen nachmittag wird außerdem ein Ra Konzert im Nibelungenſaal gegeben, das ſich äußerſt inte geſtalten dürfte, da man drahtlos übermittelte Muſik zu 9550% kommt. Wagenklaſſe iſt deutſcherſeits bisher nur Dinos(Führer Or. 127 p und Scherte) zweifach vertreten, doch ſind noch rechezzan⸗ zwei Nennungen der Marke Benz qualifiziert worden, die den derpreis zu verteidigen hat. Boxen kes. Harry Greb ſchlägt Johnny Wilſon. Um die Weltwere ſchaft im Mittelgewichtsboxen Ja der Amerikaner Ha 16 Neunder, in Newyork ſeinen Landsmann Johnny Wilſon in einem—— 5 von kampf überlegen nach Punkten. rru Greb führte den. Anfang an und ließ Wilſon, der damit ſeinen Weltmeiſterkitel ber lor, nur während zwei Runden aufkommen. wetternachrichten der Karlsruher zandeswetterwob Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) Luft⸗Teim⸗ Irr See⸗ dru pera⸗ Wind 3 8 höhe inNdſ tur Fe ee 28 m mm Cs Richt. Stärte 8 Wertheim.————————1— Königſtuhl 563 769.2 12] 15] 11 8 lleicht belen 0 Karlsruhe.127769.8] 13] 20 12— ſtill bededdſ 0 Baden⸗Baden213769.6 12 19 880 leicht bauent 0. Villingen780770.9—] 17 5 NW feicht a. bel.“ 0 Feldberg. Hof 1281658.2 5] 13 4JNO eicht aal. 0 Badenweiler———————— 1— St. Blaſten————1—* Die neue Druckſtörung iſt bis zur norwegiſchen Küfte germge, und ſendet Ausläufer bis zum Kanal, der jedoch keinen Kinfeuß winnen wird. Deutſchland wird wieder von einem kräſtigen jenes druckgebiet beherrſcht, in deſſen Bereich wolkiges, meiſt Wetter zu erwarten iſt. Vorausſichiliche Witterung für Samstag bis 12 Uhr naßgh 95—58 aufheiternd, trocken, etwas wärmer, ſchwache, inde. larich 1600 W No. 1 der blauen Rennsportzeituns (Offizielles organ des Badischen Rennvereins) ist erschjenen und zu haben im Stragenverkauf, den Kiosken, Sanchegg buchhandlung, Zigarrengeschäften usw., der Filiale 4 hofstraße 6 sowie im Verlag E 6, 2. Freis Mk. 500 000.— Mannheimer General-Anzeigel, 5 Ifkrieneſt n⸗ r⸗ 7 7 N. Ireitag, den 7. September 1923 mMannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Börsenberichie Frankfurter Wertpapferbörse Frankfurt, 7. Sept.(Drahtb.) Tendenz: Katastrophen- ausse auf allen Gebieten. Kurssteigerungen sind is ider 20 Millionen zu verzeichnen. Der Börsenverkehr brachte heute sowohl an den Effektenmärkten als auch am Lvisenmarkt kursmäßig erhebliche Steigerungen. Die undtendenz war auf allen Gebieten sehr fest. Im All- Semeinen kennzeichnet sich indessen die Geschäftstätigkeit als nicht lebhaft, was vielfach auf Materlalmangel zurück- zuführen ist. Dollarnoten wurden im Vormittags- verkehr mit 46,5—50—55 Millionen genannt, bei Beginn der drse 65 Millionen. Dollarschatzanweisungen erster Notiz 5 Millionen. Später unterlagen ausländische Zahlungs- mittel Schwankungen. Auslandsrenten waren durch- Fangig stärker im Kurs erhöht. Sehr fest Türkenwerte, natolier, Lombardpriorität. Bundesstaatliche Anleihen Varen sehr gesucht. Am Montanaktienmarkt varen e lebhaftem Geschäft die Kurssteigerungen bedeutend. 5 zeigte sich Materialmangel, so daß in einigen Papieren f Notierungen überhaupt nicht zustande kamen. Höher euten sich Rheinstahl, Buderus, Mannesmann, Riebeck, elsenkirchen. Größer waren die Umsätze in oberschlesi- N Werten, wWo Laurahütte, Caro ihren Kursstand ver- Meifachten, Gberbedarf plus 76 000. Maschinen- und 8 etallwerte lagen wieder sehr fest. Bevorzugt nlieben berdenia, Kleyer, Daimler, Karlsruher, Eßlinger, Heddern- er Kupfer, Elberfelder Kupfer. Das FHauptinteresse wi men wie schon während der letzten Tage so auch heute er Farbwerte in Anspruch. Von diesen standen 6 sderum Badische Anilin im ordergrund. Sehr fest auch diesheim, Höchster, Elberfelder Farben. Höher bewertet rden Scheideanstalt, Rhenania. Ultramarin und Albert- erke. Kurssteigerungen erfuhren ferner Elektrizi- Aswerte, wie Licht und Kraft, Felten u. Guilleaume, 55., Lahmeyer, Bergmann, Main-Kraft, Thüringer und aibwerke weiter anzogen. Im übrigen waren Zucker- tien, Zement, Bau- und Terrain, Zellstoff- werke bevorzugt, Bei lebhaftem Geschäft sind Banken- 3 zu erwähnen. Deutsche Bank, Metallbank, Badi- Bank, Mitteldeutsche haussierend. Oesterreichische 85 ditaktien erste Notiz 9000. Darmstädter 40, im Ver⸗ ufe 70 Millionen. Am freien Aktienmarkt kam es 20 lebhaften Umsätzen. Besonders begehrt Becker-Stahl 000, Kohle 115 000, Rheinische Handelsbank 1000—4100. Berliner Wertpapierbörse * beuti Berlin, 7. Sept.(Eig. Drahtb.) Das Rennzeichen des runiden Devisenmarktes War starke Verwir- Irillf und größte Schwankungen. Das Erreichen Mner Ma 8 schwebender Schulden wirkte für die Beurteilung der Fere natürlich sehr ungünstig, während die neue Devisen- 1 Uhrdnun über die Schaffung eines Devisenkommissars bis die„r noch in der Schwebe War. Ueberdies ist auch durch angeringe Zuteilung der Devisenbedarf auf das àußerste Beseschwellen. Die Ankündigung der Goldmark wird an der Irse begrüßt, doch drückt dieser Umstand noch weiter auf Handelsblaft des Nannheimer die Mark. Gerüchte, die die Börse durchschwirren, üben einmal nach dieser- einmal nach jener Seite einen Einfluß auf die Gestaltung des Dollars aus. Heute morgen setzte der Dollar mit 45 Millionen ein und steigerte sich bis 12.30 Uhr auf 53—58 Millionen, späterhin wurde er wieder mit 45—50 Millionen angeboten, Geschäfte wurden jedoch zu diesem Kurse kaum getätigt. Man wartete ab, doch dürfte der Ansturm bei der amtlichen Festsetzung wieder beträchtlich sein. Der Effektenmarkt folgt einstweilen den aufwärts stre- benden Devisen. Die Flucht aus der Papiermark ist all- gemein und dürfte ein Rückschlag, wie man an der Börse glaubt, nicht ausbleiben. Aber trotzdem trat auch die Speku- Iation zu Beginn der Börse mit starken Käufen auf, den Markt. Der Andrang der Käufer War auf allen Märkten be⸗ trächtlich. Besonders trat dies jedoch am Montanaktien- markt hervor, Wo bis 12 Uhr nur ganz wenig Kurse zu- stande kamen. Die Steigerungen sind enorm. 80o gewannen Mannesmann 460 Millionen, Oberschlesische Eisenbahnbedarf 144 und Kattowitzer Bergbau 360 Millionen. Am K ali- markte Waren zu Beginn keine Kurse zu verzeichnen. Auch am Markte der chemischen Werte überwog bei weitem die Nachfrage. Von den dabei zustande gekommenen Kursen sind zu nennen Badische Anilin mit plus 105, Ober- schlesische Kokswerte mit plus 160 und Rhenania mit plus 100 Millionen. Etwas gröheres Geschäft kam am Elekfri- zitätsmarkte zustande. Auch hier waren außerordent- liche Kursgewinne zu bemerken. AEG. lagen um 31 Millionen höher, Elektrische Lieferungsgesellschaft um 120, Elektrische Licht und Kraft ebenfalls um 120 Millionen höher. Schuckert Waren 195 Millionen höher. Am Waggonmarkte standen Görlitzer Waggon mit einem Gewinn von 38 Millionen an der Spitze. Auch die übrigen Steigerungen bewegten sich auf der Grenze von 20 Millionen. Auch befrächtlich höher lagen die Maschinenwerte. Adler erzielten allerdings nur 5,5 Millionen Gewinn, Berlin-Anhalter Maschinen stiegen um 28,5, Berliner Maschinen um 25 Millionen. Von den Metall- Werten sind Bingwerke mit plus 28 und Union-Gießerei mit 12,25 Millionen zu erwähnen. Petroleumwerte buchten ebenfalls erhebliche Erhöhungen. So Deutsche Erdöl plus 285 und Deutsche Petroleum plus 60 Millionen. Auch die deut- schen Renten Wwaren begehrt, ebenso Valuta- papiere, wo auch nur ganz geringe erste Kurse zustande kamen. Dasselbe gilt für die Schiffahrtswerte. Hier erzielte u. a. Lloyd 46 und Hansa ebenfalls 46 Millionen Ge- winn. Die Bankaktien lagen fest. Hier trat wie seit langem ein österreichischer Konzern als Haupfkäufer auf. Berliner Handelsanteile gewannen 150. Mitteldeutsche Kredit- bank 10,4 Millionen. Ebenso wie auf dem notierten Markte fast alle Gebiete begehrt waren, so wurden auch auf dem unnotierten Marktesämtliche Werte gekauft. Vorwiegendes Interesse herrschte für leichte Papiere. So Karlstadt und Meurer. Auch Auslandspapiere wie Saliterra und Diamond, konnten ebenfalls, und zwar anfangs beträcht- lich anziehen. Teichgräber wurde ebenfalls stark begehrt. Deuisenmarkt MHannheimer Devisenmarkt, 7. Sept.(.30 vorm.) Pari- tätisch mit New-Vork ergeben sich folgende Kurse: New Vork 57 5000 00, Holland 22 750000. London 260000000, Schweiz 10500000, Italien 2400 000. Prag 1700000-1000000. Tendenz: Sehr fest. New Lork 10 Uhr vorm. 0,0000014 General gleich 57 100 000. rung erfolgt wieder reichlich spät. — Ameiger Frankfurter Notenmarkt 7. Sept. 4 Brlef 1 Geld Drlet Amerlkanische Noten 2 61,800 Oesterr.-Ungar. alte'“?—.—— Belglscne 2587000 26513000 fNorwe 14250... 9450000 3580000 Dünfsohe 0350000 10550000 Rumäünfsohe. 189000 19100⁰0 Englishe 25350000%0 256000000 Spanische. 7860000 7940000 Französische„ 3260000 3290000 Sohwelzer bAöb%%s 20300900 Holländisohes. 22475000 23526000 Sohwedische 14925000 15700000 Itallenlsone. 2485000 2515000 Tschecho-Slowak. 1730000 1750000 Oesterreioh abgest.. 30⁰ 81⁰ Ungarlsche. 1095000 1108000 Frankfurter Devisen Die Berliner und Frankfurter Devisen verstehen sich in 1000% Amtitoh d. 5. h. b..J. 3. 7 Amtlion Gl. 6. J. 7. nolland.. 15,710 15,789 23,441 23,358 Rorwegen 6605250 E18750 8728 94774 Belglen. 1053625 1673175.71 2731[Sohweden 10,523 10,578 14,962 15,037 kondon 157,061 167,918 284,843 253,156 klelsingfors 1122187 1127812.588 1,588 Parls 29094750 2105250 3,311 3,358 Mew-Vork. 36.907 37091 59,850 60,150 Sohwelz. 6663250 67165759 9,775 9,821 Wien, abg. 56852 58147 90,819 08820 Spanlen. 478000 4012000.880 7,913 Sudapest 1945 2005.209.300 Itallen.. 1496230 1503750.493 2,500 Prag 248075 12834125.798 1804 Dänemark, 1z000 Jzfäbod 10,673 10,726 Rio de Ian. 22 225 58 Berliner Devisen Amtlioh S. Amtiſoh 1. 8. M., Holland. 12.967 13,032 20,817 20,952 Faris 1355350 18646380 2942 2857 Buen.-Alres 10,773 10,827 17,157 17,.213[ Schwelz.. 3995000 6013„536 9,583 Brüssel 1,316 1,523 2,405 2,418 Spanlen. 4428900 445100.082 717 Christiania 5336500 5413500 8,618 8,.661 Japan. 16,159 16,240 26,432 26,366 Kopenhagen 8044850 6075150.678 9,721 Flo de an. J1an00 320800 5,487 5,ʃ2 Stookhoim 3778000 6822000 13,885 14,035 Wien abg. 46883 46917 0,074 0,975 lielsingfors 977⁰0 922300 ,456 1,463 Prag 99,/500 1025590.581.588 Itallen 415450 1423550 2274 2,285 Budapest 1995 2005 0,289 0,290 London. 143,625 150.375 239,400 240,600 Sofla.. 323190 324810.518 0,521 New-Vork 33,117 33,283 52.86/ 23,132 lugoslavlen 349125 350875 0,5868 0,661 *Devisengeschäfte im besetzten Gebiet. Aus Köln wird uns berichtet: Iin Laufe des Monates August wurden hier und in Aachen insgesamt 60 Millionen Hollandergulden auf Orders, die aus dem unbesetzten Gebiet kamen, an- gekauft und teilweise bei ausländischen Instituten unter- gebracht. Die Franzosen und Belgier lassen diese Kapital- Flucht ruhig geschehen, beteiligen sich sogar selbst daran, denn zahlreiche Mitglieder alliierter Stellen wandeln ihre Bezüge in Gulden und Pfunde um und lassen sie bei hollan- dischen, englischen Banken gutschreiben. Alle Maßnahmen der Berliner Regierung, der Abwanderung deutscher Geld- mittel entgegenzutreten, sind bisher infolge der franko- belgischen Vorschriften hinfällig gemacht Worden. Es läßt sich kaum erwarten, daß die Berliner Maßnahmen ſhren Zweck erreichen werden. Bedeutende Erhöhung des Goldzollaufgeldes Das Goldzollaufgeld beträgt für die Zeit vom 8. bis 14. September 245 359 900(gegen 129 019 900) Prozent. Bevorzugte Gutschrift auf Steuerkonto Die in der Verordnung des Reichspräsidenten über die Ablieferung ausländischer Vermögens- gegenstände vom 25. August auf den 5. September fest- Frist für die bevorzugte Gutschrift auf as Steuerkonto Wird, wie das.-B. meldet, bis zum 10. September verlängert. Die Gutschrift auf das Steuerkonto erfolgt also bis zum 10. September mit der Maßgabe, daß für eingezahlte je 100% eine Gutschrift von je 125 erfolgt. Die Mitteilung von dieser Fristverlänge- Kurszettel des Mannheimer Ceneral-Anzeigers Die Kurse verstehen sich— aufer Frankfurter festverzinsliche Werte— in 100 000% Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Bank-Aktien. Bankf. el. Wert. 290 Ibt. Aslat. Bank— 2000 Oest.Ored.-An. 37,8 75 0 5. 7. 5. 7. 8. 7. 11 9 deutsch. Bank 310 1100— A⁰⁰⁰ Taneeen, 88 150 8. petet. 2 800 Sbeneren. 40 80 Som. u. Frlebe. 160 400 Plse, Connen. 520 1350 Sded Sfeons—— Natthee e daber.„, dein es.— barns..-F. 210 900 Presdn. Ban 102 850 Weewank.—— Sayr. Wrzelnd. 69 60„ Verelnsdk. 25 50 Süag..-Sr.-s—— kltteldKredtb. 115 275 1 e blec. geseſle. 469 1600 Sudd. ſscontg. 129 850 Dahm u. b 45 60 Dresdn, Bank 180 450 Wiener BankV. 20 50 Industrie-Aktien. Nerſh naner. 107 280 Frkt. yp-sk. s Wüng. Banca.—= 1 Fab 460 Kbnete Fe nber. 1100 3900 Netau-. 400„ letenben d Aafeng öbn— 1709 Acenpgrgefte 1400 Soch. dubstant 2700 10050 Daneu.Fripdr. 150 400 mitteld. Or.. 850. 2000 Vereinsbl. 80 90 er& Oppen.—. 704 Aschffb.Zellst. 600 257 85 7 2 705 5 deuneen Nte8. 200 700 Auendg..Sk. 22— Hannd..-des·—— Adlerwerkss. 8 199 Agd.-Np. Msoh. 800— Abr. er Co. Denech. Sann 372 900 Osst Ceg. 34 7 Frantf. Ailg v. 8380 1700 d. Anin, 750 1600 Bagisoh. Anilin 1150 2700 Sraunk uBrik. 200„. d. halat. Sank e. do. Verkehrsw.——Saſke Masch. 150 320 Br.-Besigh. Del 350 7860 elſekt, 68 200— rt. A ler 75 5 200 2 Spiegel—9— V. 5— R u. 875 d. Delllgsen 110. FP. Bemb uder. EIsenw. 107 doch Bergwerk-Aktien. Alig.Flekt des. 285 600 Sern. Elettt 500. 1250 Oh. Grlesbeſm 550 1900 Jode, Bb.— Ei Harp. Bergpbau 3200— obschl.Edb.-Bd. 940 2400 Als- Fortl. Zzem. 36— Brl. Anh. Msch. 240 5590 Shem. Hoyden 300 600 d. urFsenw. 80 Lallu,Aschrel. 850 2300 40 F. ind.(0 40 2900 m. Sles. L 00. 120 300 40. auben kut 300 809 Sbem. Weller Sicbnen. Sgu 2100 8400 Nallw.Salzdet—— Phünfx Bergb. 2050 6000 Ammendorf. 131 250 bri karls.-Ind. 1580 6000 Obem. gelsenk. 2500 5599 Friedricterüw.—— Kaliw. 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Körting 180 320 Tüdensoheld. 200 fledlaus, Kohl. 900 200 Aant& Nech f. 100 175 Kleln, Sch. AB. 170 210 Pet. Union Fkf. 5 0⁰ Kosthalm. Zell. 250—Tukau&. Steff. 150 220 Nordd. Wollk. 950 210 Leachrdeeen F— 8 71 4 55 b 50 Necee d.„g 6105 Jeeſl end. e 55 b 5 us.— e eeee 0g f eſe 8, 50 160 ae eei 889 1800 g korrer. 1n d —bahmeyerkoes—„olek. U. St. raurafütte 789 2150 Markt Künlp. 35 390 Orenst. 1 80 5 e. ae U. bederdlene ciae Fianseg. 10 250 Raateltensan 14 Pisai. Sergd. 209 790 An Bermat 1 Felſind. Wol Voſgüaffst 50 ſſo e 1800 Lob, Web. Lind. 220 10 Pöge el. 785 150 0 100 Sſoh.60. J.. 210 750 Volt, Seikcad 150 220 Parikindström 280 880 F. Meguin& 6. 400 70 Raingeb. Wagg 220 700 ee 540 1050 Stem. Heis—— Lerösfreſteg 120 80 Tiagel sehodt. 8 0 ferzeur Wolſe. feisgolr faß 448 400 aes. Sdgd. öreha. Lelfstwald.st 300 500 Tinke& lem. g20 2290 Nir 4 denest. 78 15 An. Sraugkohl. 2109 7000 Jonnpr.Panmu 6 90S. Led. St. ing. 700 1400 Zschookew. K. 120 200 L. Loewe& Co, 1270 2800 Mdtoren Beutz 670— fRhein. Cam—— Fan edr. 120 250 Runlheim Berg—— Hbein. Elektr, 88 200 5 Ubrenf. Funte. rantzenth. Eſt. Nasoſsr. Farefln 30Teokſb. Scnfff.— 300 1Lerein d. beis 1 ie„ fedcen e an. nerell. Ja. 485 770 Sobelcemendel iadc 300) Telepb. Serlin 159 280 de eree 1900 4000 Vor.Ultramar.* 75⁵⁰ 5 Ofisten 210 600 Rhein,Möbelst— 160 Hug. Sohneider 280 1200 Thale Elsenb, 0 1 Sökadtür er 8 03 Ler teletger 100]„ Ndeingan 2d nbeinstan 2200 7300 Sofubkgalrer 380 450 Toßel oel. 2ʃ0 2301 80 70 Vogtl.Masechst 47 100„, Stutigart 200 600 Rhenanla öbm. 895 1600 Sohuok,& 60. 1890 6000 Thüring. Sallaas— urse. Rlebeck Hont. 2850 5000 Segall Strumpf 30 80 Türk,. Tabax— — 9 50 725 8000 dembagh. flütt. 1480 2400 Stemene el Unlonwerke u. 5 Feſam Mlam. 60 Cremm deid eeeee Hlost. Sraunk. 300— Sſem. 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Els.Prlor— 9705.i. do. 700 5000%%% fd— 12³⁰ᷣ⁰ 4% U. Sehtzgbtsan.08 4⁰⁰ 900 J 4% fessen v. 99 u. 0—— 4% do. o. 19172 200000— 3¼%„ abgest.—— Sparprämlenanl. 1919 79000 115000 3%„—— 56% Preuh. Schatzanw.—— 4% Süchs. St.-Anl.v. 19—— 5% d0. do.—— 3% do. Rente—— 4% Preull. Konsole 200000 200000 4% Wurttemb. k. 1975—* 1ʃ⁰ 1* 8 7 b) Auslündische. 1 9% Turk. W 2 , r. Monop.—— dad 8. 1 dei See 18 J5% 500%. 40000 255 4½% do. Sohatranw. 3⁵⁰⁰ 4500 J 4% Ungar. Goldrente—— 1 4½% do. Silberrente— 2000 4% do. St. fte. v. 1910 120⁰0⁰ 4% do. Goldrente— 18900 J 3J¼½0%½ d0. St. Rte.v. 1897—— 5% do. einh. Rente 650000 800000 5% Me n. am.— 2 4% Rumänlen 1903——„ Goi—— %% do. Gold. am. 70⁰⁰ 120⁰⁰ 81 u lrrig. Anleſk.—— 4% do. am. Rt.-Verw. 200 3500% Fehüantepeo„ 1200 38000 Berliner Festverzinsliche Werte. a) Neichs- und Stantspapſere. 3.—5 8. 7. Dollarschätzaee. 12025 5288 3¼% FPreub. Konsole 88 2⁵ Nelohssohatz Vu. V—— 85% do. do. 5⁵⁰ 8 do. VI-IX—— 4% Badtsche Anleihe—— do. 1924rr—— 13/%% Bayer. Anfelke—— 5% Otsoh. ftelohsanl. 0.2% lesslsohe Anielhe—— 4% do. do.—% Frankf. Stadtanl.—— 2¼% do. do. 2 2 4% Frankft. N..— 3% 40. do..5.5 bank-Pfandbrlefe—— 4% Preub. Konsols 2 b) Ausländische Rentenwerte. 5. 5 8. 7 4½% Oestr. Schatza. 3 3,5 4% NHexlkaner—— 4% do, Goldrente 8 18%% Mex. Bew. Anl.—— 4% dio. oonvRantse 700 1500 8% Tebuantepedvd 1800 4000 4% do. Sliderrent. 250 6000 4½½% 15⁰0 3000 4% d0.Paplerrent. 70⁰ 3900 ½J% A. Ser. 8⁵⁰0 12³⁰ 4% Turk, Admin.-Anl. 42²⁰ 760 4¼% do,, Serſe 11 8⁵⁰ 185⁰0 4% do. Bagd.-Elsb.! 4⁰ 850%% do., Serie in—5 22 4% do. Bagd-Eleb! 4/5 950 35%½.-U. Staa— 12⁰⁰ 4% do. unff. Anlelbe——50 d0. IX. Serſe(70)— 1100 40%, do. Zollob. v. 1911 46⁵ 800 23% do. ee— 170⁰ .400-FO8.-Los. 1350 3500 4% do. Goldprlorſtät 2 40 4½0% U. St.-Rt. v. 1913 60 110 Hest. Std.(Franzos, 210⁰ 20%0 do. V. 1814 4⁵ 70 2880% Südsst. Eeb. a. 5. 500 35⁰⁰ Rt.goldrente 55 10⁰ ſo, dd. noue Prior 4⁵⁰0 2⁰⁰ 4% do. Kronenrent. 9 1 5 5% d0. Obligatlonen 4³⁰ 8⁵⁰ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Geéneral⸗Anzeiger, G. en. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und vollswirtſchaftlichen K Fiſcher; das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik t Richard Ebnſades für Gericht und Sport: Willo Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Ahalt: i. V. Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karf Hüael. 4 Seite. Ar. 412 Manngeimer General⸗Anzeiger. Ebbend-Ausgabe.) Freitag, den 7. September 19. 1923. Der hellige Berg Roman von Wilhelm Hagen 555 Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. (Fortſetzung) Den Nachmittag verbrachte ſie träumend auf dem Sofa; eine einſchmeichelnde, jede Kraft lähmende Läſſigkeit erfüllte ſie, aus der nur ein Verlangen fühlbar wurde: das Sehnen nach dem Abend mit ſeinem Vergeſſen, ſeinem Rauſch und ſeinem Traum. Früher als tags zuvor griff ſie nach Pfeife und Kugel, tiefer ſchien ihr das Vergeſſen, wilder der Rauſch und ſchöner der Traum; aber bleierner war ihr Schlaf, der ſie diesmal nicht erquickte, ſondern wie ein ſchweres Gift zu betäuben ſchien und feſt umfangen hielt, bis die Sonne bereits im Zenith ſtand. Müder und zerſchlagener als am vergangenen Morgen erwachte ſie und der Gedanke, den weiten Weg bis zum Obſervatorium zurück⸗ legen zu ſollen, erſchien ihr ſo unerträglich, daß ſie Loiſl bereits um die Mittagszeit zu Völker ſchickte. Wieder lag ſie nach Tiſch träumend auf dem Sofa und eine tiefe Unluſt vor jeder Beſchäftigung erfüllte ſie; nur brannte ihr heißer als je das Verlangen nach der Beglückung des Abends, den ſie kaum erwarten konnte. Noch weit früher als geſtern ſtieg ſie in ihre Kammer hinauf zund ſeßte die Pfeife in Brand. Mit fiebernden Augen ſtarrte ſie nach den tanzenden Flammen, und noch tiefer als das letzte Mal erſchien ihr das Vergnügen, noch heißer der Rauſch und noch ſeliger der Traum. Nach feſter, totenähnlicher umfing ſie freilich auch der Schlaf, und als ſie anderen Tages lange nach Mittag erwachte, war immer noch eine erdrückende Müdigkeit in ihr. Sie verſpürte Hunger und konnte ſich doch nicht dazu aufraffen ſich ein Mahl zu bereiten. Sie dachte daran, daß dieſen Nachmitiag Fernleitner zurückkehren mußte, und war unfähig, aufzuſtehen und ſich anzukleiden. Alles, was ihr Leben erfüllt hatte, war ihr gleichgüttig geworden und mit erſchreckender Deutlichkeit erkannte ſie nur eins: daß ſie dem unheimlichen Zauber des Grafen Broighem unrettbar ver⸗ fallen war. Als Fernleitner gegen Abend aus der Stadt zurückkam, war Ruth nicht am Halteplatz erſchienen. Loiſl, als ihr Abgeſandter, ihr den Puls fühlen. meldete nur, daß ſie ſich nicht wohl fühlte und ihr Fernbleiben zu entſchuldigen bitte. Erſtaunt drang Fernleitner mit Fragen in den Knecht; doch dieſer war nicht imſtande, erſchöpfende Auskunft zu geben, da er ſich über Ruths Zuſtand ſelbſt nicht im Klaren war.— So ſchritt denn der Dichter in aufgeregter Haſt ſeiner Hütte zu, verabſchisdete ſich raſch von Mrs. Stevenſon und Mr. Ellis und ſprang mit ein paar Sätzen die Treppe zur Kammer empor, in der Ruth wieder auf dem Diwan lag und ſchlief. Mit wachſender Verwunderung blickte Fernleitner auf die Ruhende, deren Atem nicht in regelmäßigen Zügen, ſondern ſtoß⸗ weiſe ging, während die Augen tief in den Höhlen lagen. Auch das Antlitz ſchien krankhaft verändert; die ſonſt ſo friſchen Augen waren 1 9 unter den Augen zeigten ſich tieſe Schatten und die Pulſe der Hände flogen in unruhigem Wechſel. Beſorgt ſah Fernleitner auf Ruth und überlegte, welche Krank⸗ heit ſie befallen, welche Einflüſſe dieſe furchtbaren Veränderungen bewirkt haben könnten. Da ſchreckte die Schlummernde plötzlich empor. „Biſt du es, Rudolf?“ fragte ſie mit tonloſer Stimme und ſtrich ſich mit müder Geſte über die halbgeöffneten Augen. „Was iſt dir denn?“ forſchte er voll echter Beſorgnis und wollte Aber ſie entzog ihm ihre Hand, die er ergriffen hatte, und Selnnd ah.„Es iſt nichts! Ich bin nur ſo entſetzlich müde!“ Damit erhob ſie ſich und verſuchte ein paar Schritte zu tun. Aber ſie ſchwankte und wäre gefallen, wenn Fernleitner ſie nicht rechtzeitig geſtützt hätte. „Du biſt krank!“ drang er in ſie mit wachſender Angſt.„Du haſt ganz beſtimmt Fieber!“ Da lächelte ſie wieder ihr verſonnenes, weltverlorenes Lächeln. „Ich bin nicht krank!“ widerſprach ſie haſtig.„Und ich habe auch ganz gewiß kein Fieber, ſondern komme jetzt mit dir hinab zum Abendbrot!“ Und wirklich ſchien ſie ſich jetzt wieder zu erholen, ſchritt auf⸗ recht, wenn auch ſchleppenden Ganges, zum Zimmer hinaus, die Treppe hinab, nach der Küche, richtete dort haſtig ein Abendbrot und brachte es dann auf den Tiſch vor der Hütte. Unabläſſig war er ihr gefolgt, hatte jede ihrer Bewegungen er noch einmal mit flehentlicher Bitte in ſie drang: nichts, Ruth! Was iſt dir?“ Da traf ihn, zum erſten Male nach der kurzen Trennung, de Blick ihres Auges, ein Blick, ſo verſchleiert und verträumt, ſo walen fern, daß plötzlich ein furchtbarer Verdacht in ihm emporſtieg. „Du warſt in Vogelreuthers Hotel!“ brach es ihm rauh aus der Kehle. Sie ſchüttelte erſtaunt den Kopf. „Aber du haſt Haſchiſch geraucht!“ b Sie lächelte traumperloren.„Nun ja,“ Haſchiſch geraucht! Warum ſollte Sein Geſicht verfinſterte ſich. ich es auch begann er ſie zu verhören. „Graf Broighem ſchickte es mir!“ geſtand „Ich war nicht im Hotell“ eharrk e nickte ſie,„ich habe nicht tun?“ „Wie kamſt du in ſeinen Beſitz ſie widerwillig. Ich werde den Grafen erſuchen, das künftig zu unterlaſſen! ſprach Fernleitner, und ein Stimme mit. Da widerſprach ſie heftig: Erſtaunt ſah er ſie an: dumpfer Groll „Das wirſt du nicht tun! be „Der Graf ſendet dir Gift!“ herrſch klayg in ſeiner 14 er ſie an,„und ich ſoll nicht das Recht haben, ihm das zu ber bieten?“ „Ich habe ihn darum gebeten!“ log ſie. „Traurig genug!“ klüger ſein. ſchalt er. „Aber ſelbſt dann ſollte der 5 Genügt es nicht, daß er ſeinen Körper ruiniert Ich werde ihn zur Rede ſtellen und ihn in aller Form erſuchen, ſeine Geſchenke künftig für ſich zu behalten!“ Da wurde ſie heftiger: Und ich verbitte mir, daß du mich vor dem das nicht zu tun. derartig bloßſtellſt!“ „Ich habe doch on einmal gebelen ſchon Grafen „Ruth!“ bat er inſtändig,„ſiehſt du denn nicht ein, daß einzig liebende Beſorgnis mich ſo handeln läßt? dich!“ „Dazu liegt keinerlei Anlaß vor!“ e ich bin alt und reif genug, darüber zu entſcheiden, was mir gut und was nicht!“ entgegnete ſie kühl. Ich ängſtige mich um „Auch „So ſoll ich alſo zuſehen, wie du dich zugrunde richteſt? e eiferte er ſich. „Wir wollen einmal alle großen pathetiſchen Worte hübſch bei ſeite laſſen!“ entgegnete ſie ihm mit einem deutlichen Unterton vß „Die kleinen grauen Kugeln des Grafen mögen Gift Spott. betrachtet und ſaß jetzt vor ihr, ſie 9992 einmal ſcharf mit den Augen muſternd. Und im letzten Schein der ſinkenden Abendſonne 55 ſchienen ihm die Schatten auf ihren Wangen noch tiefer, ſo daß ſein aber es gibt mehr Gifte, die der Menſch zu ſich nimmt, um 5 einen Genuß zu verſchaffen!“ Foril. Amtliche Bekanntmachungen Die Herbſtpferderennen betr. Für den Fuhrwerks⸗ und Kraftwagenverkehr anläßlich der am., 12. und 16. September ſtatt⸗ findenden Pferderennen gelten die anläßlich der früheren Rennen erlaſſenen Anordnungen. Am 9. und 16. September wird die dem Renn⸗ platz gegenüber liegende Strecke des Neckardamms von 1 Uhr mittags ab für den allgemeinen Ver⸗ kehr geſperrt. Am 12. September bleibt der Neckardamm frei. 76 Mannheim, den 4. September 1923. Bad. Dezirksamt— Polizeidirektion— Abt. A. Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung betreffend. Der Stadtrat Mannheim hat die Aenderung der Bau⸗ und Straßenfluchten der verlängerten Angelſtraße in Mannheim unter teilweiſer Auf⸗ kebung der früher genehmigten Fluchten beantragt Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekauntmachung 8 enthaltenden Nummer des Verkündigungsblattes an bis zum 15. 1923 einſchließlich in dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 139, zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden dei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim Aalge zu machen. 5⁵ annheim, den 3. September 1923. 5 ſches Bezirksamt— Abt. VII. Handelsregisfer. 90 Für die herzlich UHinscheiden unser es herzensguten Franz Dank aus. begonnenen Gäſtekurſe wi Mannheim, den 1. Danksagung. Herrn Prokurist sprechen wir hierdurch allen Freunden und Bekannfen unsefen herzlichsten im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau Marg. Meyer Wwe. Mannheim, den 7. Gewerbeschule Mannheim. Wiederbegiun des Unterrichts. Der regelmäßige Unterricht beginnt wieder am Montag, den 10. Septemb An dieſem Tage werden auch die an Oſtern d. J. e Teilnahme beim lieben Mannes, Vaters u. Großvaters 1 5 135 A 1, 9, am Schloß Meyer 1+ 2740 —— reife u. Abitur am 18. Septem 2758755 er d.., vorm. 7 Uhr. Hökere Lehranstalt sditut Sigmund ag- Untl Abendschule Vorhereitung zu allen Schulprüfungen. Beginn neuer Abendkurse für Obersekunda- Sprechzeit 11—1,-7, Uhr. Dir. H. Sigmund. ber 1923. fl. Angebote u. C Alt eld 5l. Fernverkehr Tel. 2551 Kaufmann ſucht ganz⸗ oder halbtagsweiſe Beschäfnigung, O. 31 an d Iber- Plaftg Weil æ Weher, N3A vr. Platin-, Gold- u. Silberschmekze 8404 Nahverkehtf Aagga Auäben 1. Angebote unt. C. 36 a. d. Geſchäftsſt. 8³505 eder weitergeführt. 29 Septemher 1923. m Handelsregiſter B Band XXVI.⸗Z. 60 wurde heute die Firma„Induſtrie⸗Bedarf Ver⸗ triebs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Neckarauerſtraße 124. eingetragen. Der Gefellſchaftsvertrag der der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 1. Auguſt 1923 feſtge⸗ ſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Induſtriebedarfsartikeln, Chemikalien und Egenſtänden verwandter Gebiete. Das Stamm⸗ kapital beträgt 15 000 000 4. Sind mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt, ſo erfolgt die Vertretung durch je zwei Geſchäftsfügrer oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Proku⸗ riſten. Joſef Kleinmann. Kaufmann, Mannheig⸗ Neckarau, Edmund Müller, Techniker, Mannheim, 1092 m d. 9 9 1 Wisgensback. 5 58 Rempien 1 Aaet bas ganze Jahr nder 8 d. Meere gel, 27/40 PS., offen, tadellos —1.en er. 5 eleEtr. Licht, Anlasser, geböt abzugeben. und Wilhelm Weller, Former, Mannheim, ſind Geſthäftsführer Die öffentlichen Bekanntmachun⸗ 5 der Geſellſchaft erfolgen durch den iee . C8clltes 0c den 6. September 7 5 ſches Amtsgericht B. G. Jüngerer ſelbſtändiger Kaufmann mit 0 paß übernimmt(auch wäh nsce andeisban.ö, e Jüng. JoHalführer Vertretungen. Friedrich Bauder, Eichelsheimerſtr. 40 part. ainere ahe e e eeeeenee Aeenekem aae, sechsfache Bereilung, Lederpolsterung, Standort Mannheim, 2 unstandehalber aus Privathand gegen Höchst. Angebote unter E. O. 79 4 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. pnunun e kalll f punh erhalten, fast 2737˙88 ee Offene Stellen Angebote unter Mannheim. Auf Grund der in der außerordentlichen Gene⸗ erſeeg vom 21. Auguſt dſs. Is. beſchloſ⸗ ſenen Erhöhung des Aktienkapitals auf Mark 203 000 000.— furdern wir hierdurch die Aktio⸗ näxe der uſcheß zur Ausübung des Bezugs⸗ rechtes auf. + 4 je 10 000.— alte Stammaktien können — neue Stammaktien mit Dividenden⸗ k⸗ 127 ing vom 1. Januar 1923 ab zum Kurſe % nebſt einem vor Ablauf der Bezugs⸗ friſt feſtzuſetzenden Pauſchalbetrag zur Abgeltung der Bezugsrechtsſteuer und zuzüglich Börſen⸗ umſatzſteuer bezogen werden. Die Stamm⸗ aktien werden in Abſchnitten über 4 Erbsensuppe. 5000.—. Eo! von geſucht. MH. M. 61 an 3—. ree! Es8 Teae dodeb dun Uenſe ng. l. fn bm. gut. Brauchekenutu. u. Erfahrg. i. Export.“ Aüspaufäh. Dauerſtellg. Angebole unt. S. Z. 1021 an Rudoif Mosse, ee E68 billigste Wir r f 1 chen ar 175 oder 1. ader 1. Oioder ausgefertigt. 222:. Das Bezugsrecht iſt zur Vermeidung des Aus⸗ 35 ſchluſſes bis einſchließlich 29. September 1929 auszuü! in Monnheim bei der Geſellſchaftskaſſe, bei der Rheiniſchen Creditbank; in Frankfurt a. M. bei dem Barmer Bank⸗ verein Hinsberg, Fiſcher u. Co. Die alten Aktien lohne Gewinnanteilſcheine) find zu dieſem Zwecke mit einem Verzeichnis in]? geokdneter Nummernfolge zur Abſtempelung ein⸗ zureichen. Gleichzeitiz iſt der Gegenwert der jungen Aktien zu entrichten. Ueber die Zahlung wird Quittung erteilt, gegen deren Rückgabe die 2: jungen Aktien nach Fertigſtellung ausgehändigt2: werden. Soweit die Ausübung des Bezugsrechtes durch Briefwechſel erfolgt, werden die n die in Anrechnung bringen. 9882 292 %: „RENMA“, M 7, 9a angen ſind die Bezugsſtellen bereit, 31 Dll Lastwagen 6/16 PS. N. A..⸗Perſonenwagen 6,/18 PS. Brennabor⸗Chaſſis verkauft Telephon 506. 9859 22— 22 für Ausgänge und leichte Kontorarbeiten. Be⸗ werbungen mit Zeugnisabſchriften und möglichft zu richten unter L. M. 672 an Audolf Moſſe, Maunheim. E68 1 Anen Muobupcen Lichtbild ſind 15 Perfekte und gewandte Stcnotgpistin möglichst sofort oder auf I. Oktober gesuchi. 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