* — —5 — 2 8 R35 5 ——— —ů— ———9———— — —— — — 3 Belagen: Der 5 Un Montag, 10. September Saaneprene: In Mannheim u. Umgebung in der laufenden Ich e m. 1800 o00. die monatlichen Sezicher verpflichten der Beſtellung des Abonnements die wührend der 85 ugsgeit notwendigen preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ 855 ekonto Ar. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſt. Mannheim 55 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, Waldhofſtr. o. Seuldrechre Er. 2361, 7932, 7048, 7946, 7048. Lelegr.-Röreſſe: entralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. zadiſche⸗ Abend⸗Ausgabe Heueſte Nachrichlen port vom Sonntag— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Zeitung Verkaufspreis 2. 1509000.— 1923— Nr. 416 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszaptung Srundpreis je Jeile M. Soo doo. Neklamen M. 2 d00 o00. Alles andere laut Tarif. Aunahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgab. wird keine verantwort. übern. höh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für aus geſall. od. beſchrůnkt. Aus gab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. Mannheim Deutſchland und Frankreich Berlin, 10. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ wird 5 Paris gedrahtet: Die geſtrige Rede Poincarés und die Ber⸗ 8 Meldungen über Entſchließungen des Reichswirtſchaftsrates ſo⸗ über die Erklärung des Reichswirtſchaftsminiſters beſtärken die ieſigen politiſchen Kreiſe in dem Eindruck, daß vor Ende dieſer 5 oche entſcheidende deutſche Schritte zur Herbeiführung Entſpannung zwiſchen Deutſchland und Frankreich erfolgen wer⸗ Man verſichert hier, daß zwiſchen der Reichsregierung und der ranzöfiſchen Botſchaft in Berlin bereits eine gewiſſe Fühlung⸗ nbme zuſtande gekommen ſei. Die Pariſer Preſſe verzichtet durchweg auf weitere Kommentierung der geſtrigen Rede ncarés. england verhandelt mit Selgien über Feebrücke 5 Das Blatt„Flandre Liberale“ veröffentlicht die bedeutſame Mel⸗ üng, daß gegenwärtig anglo⸗belgiſche Unterhandlungen über Zee⸗ tegge ſtattfinden, das England zu erwerben ſucht, um eine Flot⸗ enbaſis zuerrichten. Ein Mitglied der britiſchen Admiralität, von Lord Amery beauftragt, hatte unlängſt Veſprechungen mit bel⸗ Aiſchen Regierungsperſonen über dieſen Gegenſtand. Er überreichte ein wichtiges Dokument, das ſtreng vertraulichen Inhalts iſt. Der bel⸗ liſche Miniſter für öffentliche Arbeiten, Ruzette, wird nächfte Woche nach London reiſen, um die Sache weiter zu behandeln. Die Meldung itt bisher nicht dementiert worden. 9 5 Die Siume⸗Kriſis Eine bezeichnende franzöſiſche Geſte veriin, 10. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ ſard dus Paris gedrahtel. der Umſfand. daß der frangzſſſche Mer. Franchet dEſperay am Samstag nachmittag gleichzeitig uun Paſitſch nach Südſlawien abgereiſt iſt, wird in hieſtgen hematiſchen Kreiſen als deutlicher Wink an die Adreſſe Ita⸗ n s aufgefaßt. Man ſieht in dieſer gemeinſchaftlichen Reiſe einen demonſtrativen Beweis dafür, daß Frankreich auf die e Südflawiens treten würde, wenn dieſes einen Vorſtoß in der wirmefrage unternehmen wollte. In hieſigen unterrichteten Kreiſen ird verſichert, Poincare habe die jtalieniſche Regierung darüber unzweideutig aufgeklärt. Muſſolinis Altimakum an Serbien Der„Daily Telegraph“ berichtet, in britiſchen und alliierten Krei⸗ u ſehe man dem 15. September, dem Tage, an dem die Friſt ll von Muſſolini an Serbien wegen der Fiume⸗Frage geſtellten 0 matums ablaufe, mit einiger Beſorgnis entgegen. Belgrad habe ic Utimatum verworfen und es ſei unſicher, ob Italien einer Digsdsrichterlichen Entſcheidung der Schweiz zuſtimmen würde. daatomakiche Beobachter in Rom drücten die Befürchtung aus daß 0 den eine Annexion Fiumes in Ausſicht nehme. Sie mach⸗ wei gektend, daß die militäriſchen Vorbereitungen die einer nur zeit⸗ iſen Beſetzung Korfus weit überſchritten hätten. Ein Bauernattentat auf Witos Va Großes Aufſehen erregt in Warſchau die Nachricht, daß auf den ſucht nführer, Miniſterpräſidenten Witos, Bauern ein Attentat ver⸗ romepaben. Als Witos am Sonntag abend mit Miniſter Da⸗ Kiloski nach Warſchau fuhr. verſperrte eine Gruppe von Bauern ſech⸗ daſemeter vor Warſchau ihnen den Weg. Witos ließ ſein Auto in wurndem Tempo vorbeiſauſen. Daher blieb er auch verſchont. Jedoch Sdte das nachfolgende Auto ſeines Sekretärs getroffen und die N ben von Steinen zertrümmert. Eine offizielle Aeußerung der Woen behauptet. daß die Autos„nur aus Spaß“ mit Steinen be⸗ worden ſeien, doch glaubt niemand daran. die Lage in der Pfalz kate, Iusgewieſen wurden am 6. September 6 ledige und 134 verhei⸗ ee Eenbahner mit Frauen und 225 Kindern aus 20 verſchiedenen Aindenden, am 7. September 31 ledige und 75 verheiratete mit 132 rn in der Hauptſache aus dem Lautertal und Eistal. „Deulſche run, Ein würdeloſes Verhalten zeigt ein Teil der Berölke⸗ 1 905 er von den Franzoſen Holz in Maſſen für eigenen Bedarf 5 eiterverkauf erwirbt. Ebenſo von der franzöſiſchen Eiſenbahn⸗ ſuhrl Altmaterial jeglicher Art aus Reichsbahnbeſitz. Bauern und Holz⸗ fahren aus vielen Orten Holz aus den Staatswaldungen die Franzoſen. Milliardenbeſchlagnahme in Neuſtadt uf dem Neuſtadter Stadthaus wurden durch die frangöfiſche kelcbengsbehbede, wie der„Pfälziſche Kurier“ mitteilt, 18 Mil⸗ ſchland en Erwerbsloſengelder, zumeiſt Kreisgeld, be⸗ agnahmt. **.*. In Eſf 33 ͤ ung an⸗ 9 ſſen haben die Franzoſen eine Bekanntmachung beſchagen, die die Annahme von Reichsbahngeld ver⸗ e. Das Reichsbahngeld ſoll ohne weiteres weggenommen Str. en. Zuwiderhandlungen gegen die Verordnung werden mit krafe bedroht. Mahnungen des Kronprinzen Rupprecht nalp uf einem Vertretertag des Landesverbandes Bayern im Natio⸗ Fein nd deutſcher Offiziere in München richtete der frühere Kron⸗ u. 55 füh precht eine Anſprache an die Verſammelten, in der er alsführte: 5 eingigele unlängſt ein Herr zu mir ſagte:„Auf Ihnen, beruht! unſere ſe! 70 offnung“, entgegnete ich:„Nur wenn Jeder künftig auf ſich ſerſtebertrau t, kann es beſſer werden in deutſchen Landen“. Rich Selpſtvertrauen darf freilich nicht in Ueberhebung ausarten. übe t jeder iſt berufen, eine führende Rolle zu gen, ehm en. Es geht heute nicht um dynaſtiſche Fra⸗ uns ſondern um das Schickfal von Land und Reich. Es muß dabeselingen, dieſes Schickfal zum Guten zu wenden. Ich rechne eid“ vor allem auf Sie in Erinnerung an ihren geleiſteten Fahnen⸗ Ro m. 10. Sept. In Agram wurde während einer antiitalieni⸗ 25 Demonſtration das alenſche Konſulat durch Grie⸗ die ihrer Empörung über die Herausforderung der Sonderbündler „Treiben der Sonderbündler außerordentlich diſzipliniert. Die Sonntagsheiligung der Separatiſten Smeeks annektiert die„Saupreißen“ Der für geſtern von dem Sonderbündlerblatt„Rheiniſche Re⸗ publik“ ſo pomphaft angekündigte agroße Kongreß in Bonn verlief, wie ſchon kurz gemeldet, wie die bisherigen Veranſtaltungen dieſer Art, ohne daß das Publikum davon Kenntnis nahm. Etwa 1500 Sonderbündler waren in Regiezügen eingetroffen. Die Verſamm⸗ lung ſetzte ſich aus kleinen Grüppchen aus Koblenz, Trier, Mainz, Wiesbaden, Altkirchen und Siegbura zuſammen. Zu dem vormit⸗ lags in der Beethovenhalle abgehaltenen eigentlichen Kongreß war allerſtrenaſte Einlaßkontrolle unter reichlichſtem Wacheaufgebot der franzöſiſchen Garniſon vorgeſehen. Die öffentliche Kundgebung am Nachmittag ſtand unter beſonders aroßen militäriſchen Vor⸗ ſichtsmaßnahmen. Auf der Hofgartenwieſe war um das Häuflein Sonderbündler herum ein militäriſcher Kordon gezogen und jenſeits hatte ſich die deutſch geſinnte Bevölkerung eingefunden, nach Kräften Luft machte. Nach den Hauptreden hielt der rheiniſche Sonderbündler Smeets eine kurze Anſprache, worin er u. a. ſaate: „Die Vorredner haben zu viel von meinen Verdienſten geſprochen. Möagen die Preußen nochmals auf mich ſchießen, ich werdeleben und gegenſie arbeiten. Wir haſſen die Preu⸗ ßen nicht, wir verachten ſie. Die Bayern haben ein Wort gepräat, das wollen wir uns als Parole wählen:„Saupreiß“. Wir wollen ein unabhängiges Rheinland. unabhängig auch von den Franzoſen. Hoch lebe die Rheiniſche Republik! Wir gehen jetzt in Ord⸗ nung wieder zum Bahnhof, damit es nicht wieder ſo ausgeht, wie in München⸗Gladbach.“ Als bei dem Abmarſch der Sonderbündler Aeußerungen des Abſcheus von der deutſch geſinnten Bevölkerung losbrachen, ſchritten die Franzoſen ſofort zu Verhaftungen. Die Haltung der Bevölkerung Bonns war trotz der großen Erregung über das Sonderbündlertagung auch in Trier Auch in Trier fanden geſtern ſonderbündleriſche Veranſtal⸗ tungen ſtatt. Die Anhänger der Partei hatten eine große Verſamm⸗ lung einberufen, die von über 8000 Perſonen beſucht war. In der Verſammlung, in der hauptſächlich die Trierer Sonderbündler Mar⸗ zen und der Weinhändler Baden über Preußen ſchimpf⸗ ten und der bekannte Liebing das Wort zu einer großen Rede ergriff, bildete das Thema, was in München⸗Gladbach ge⸗ ſchehen iſt, den Hauptpunkt der ſonderbündleriſchen Vorträge. Man zog wiederum heftig auf Preußen los. Der alte Preußengeiſt trage allein die Schuld an den Vorgängen von München⸗Gladbach. Weiter ſagte der Redner, daß viele ſich der rheiniſchen Bewegung ange⸗ ſchloſſen hätten, die nichts von dem rheiniſchen Sonderſtaat wiſſen wollten, die unterjocht ſeien von dem Preußengeiſt. Als man aus der Verſammlung heraus die Aufforderung an den Redner richtete, man müßte die Pruſſoſtlawen herauswerfen, erklärte Liebing, das gehe nicht an, da ſich im Gebiet der rheiniſchen Bewegung noch der Kölner Bezirk befinde, der von Engländern beherrſcht werde, die von einem Freien Rheinland nichts wiſſen wollten. Redner ſtellte dann drei Richtlinien der rheiniſchen Bewegung auf. Die Rheiniſche Republik ſoll ſein eine Friedensrepublik; ſodann ſollen die Preußen Rhein und Ruhr nicht mehr bekommen. Als dritte Richtlinie führte der Redner an Begründung einer rheini⸗ ſchen Finanzhauptſtelle in Koblenz, damit endlich dem Unfug ein Ende gemacht werde, rheiniſche Steuern an die deutſchen Finanz⸗ kaſſen abzuführen. Auch das Kabinett Streſemann wurde in pöbelhafter Weiſe in den Kot gezogen. In den Nachmittagsſtunden verſuchte auf dem Hauptmarkt ein Trupp Sonderbündler die ſogen. rheiniſche Flagge zu entfalten. Die Bevölkerung beehrte die Herrſchaften mit keineswegs ſchmeichelhaften Ausdrücken, worauf die Sonderbündler mit Stöcken u. Gummi⸗ knüppeln auf die Gegner losgingen. Am Regierungsgebäude hatten Polizeimannſchaften Aufſtellung, genommen, die die Menſchenmenge und die Sonderbündler auseinanderſprengte, wobei es einige blutige Köpfe gab. Gegen Abend wollte man nochmals einen Verſuch machen, die rheiniſche Flagge durch die Straßen zu tragen. Hierbei kam es jedoch zu einem Zuſammenſtoß, wobei die Beſatzungstruppen ein⸗ griffen und die Menge zurücktrieben, ſo daß die Bannerträger un⸗ gehindert zum Bahnhof gehen konnte. Ddas Eroͤbeben in Japan Beſorgniſſe über weitere Erſchürterungen In Japan iſt man außerordentlich beunruhigt darüber, daß der heilige Berg des Landes, Fujiyama, der berühmte Vulkan, der ſeit dem Erdbeben in einem Wolkenmeer verſchwunden war, jetzt, nachdem das Wetter klar geworden iſt, in völlig ver⸗ änderter Geſtalt wieder ſichtbar wurde. Dieſes Schick⸗ ſal des heiligen Berges, ſowie die Tatſache, daß eine Inſel in der Nähe von Yokohama, auf der ſich ein Vulkan befand, nach dem Beben verſchwunden war und jetzt wieder aufgetaucht iſt, während der Vulkan ſich noch heftig in Tätigkeit befindet, laſſen darauf japaniſchen Küſte noch nicht beendet iſt. Der Wiederaufbau Der japaniſche Botſchafter in London erklärte einem Mitarbeiter der„Daily Mail“, daß die japaniſche Regierung annehme, der Wie⸗ deraufbau von Tokio und Jokohama werde Jahre dauern. Für die Zwecke des Wiederaufbaus hat die japaniſche Negierung eine Million Gold⸗Yens zur Verfügung geſtellt. Die japaniſchen Induſtrie⸗ gebiete und das Bergbaugebiet ſeien nicht in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Die Ausgabe der Stücke der Soldanleihe („ Berlin, 10. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Oeffentlich⸗ keit iſt, wie die„B..“ ſchreibt, in den letzten Tagen die Tatſache wie⸗ derholt bedauert worden, daß für die Zeichn ung der Gold⸗ anleihe noch keine Stücke erhältlich ſind. Wir erfahren dazu, daß mit der Herausgabe dieſer Stücke bereits mitte voriger Woche begonnen worden iſt. Allerdings iſt zu wünſchen, daß die Banken, die dieſe Stücke zunächſt empfangen haben, mit der Weiter⸗ leitung an die Zeichner ſofort anfangen. Bis 19. Septem⸗ ber etwa gedenkt man die Stücke für den Geſamtbetrag der bisherigen Zeichnung herausgeben zu können. In dieſem Zuſammenhang mag feſtgeſtellt werden, daß die aus den Dekadenausweiſen der Reichsbank mancherſeits errechneten Zif⸗ fern über den Betrag der bisherigen Zeichnungen eine falſches Wild geben, da die ausgewieſenen Einnahmen weit hinter dem tat⸗ ſchließen, daß die Neubildung der Erdoberfläche an der Neue Wege der Lohnpolitik Nächſt der Währungsfrage drängt das Lohnproblem zu einer Löſung, die wenigſtens einigermaßen den Erforderniſſen der Geſamt⸗ wirtſchaft Rechnung trägt. Daß es in dem bisherigen Stile nicht weiter geht, daß die unterſchiedliche Behandlung der Lohnregelung, wie wir ſie gegenwärtig erleben, mit dazu beitragen muß, den ohnehin ſiechen Wirtſchaftskörper noch mehr zu zerrütten, darüber gibt man ſich ſelbſt in Gewerkſchaftskreiſen keiner Täuſchung hin. Der Ruf nach wertbeſtändigen Löhnen, der von ihnen ausging, war durchaus verſtändlich. Allein der mehr oder minder erzwungene Indexlohn, der automatiſch die Ein⸗ nahmen der Arbeiterſchaft ſteigert, erweiſt ſich immer mehr als ein Dangergeſchenk. Denn abgeſehen davon, daß alle die Be⸗ völkerungsſchichten, die nicht den Vorteil des Indexlahns genießen, einfach unter den Schlitten geraten werden, muß dieſes ſchematiſche Lohnverfahren, das keinerlei Rückſicht auf die Betriebe nimmt, ſchließ⸗ ſich zum ureigenſten Schaden der Arbeiterſchaft in Einſchränkungen, Stillegungen und Arbeitsloſfg⸗ keit ausmünden. Der Reichswirtſchaftsminiſter von Raumer hat vor dem Reichswirtſchaftsrat erklärt, daß auf Grund des Standes vom 29. Auguſt die Löhne ſeit Ende Juni drei⸗ bis viermal ſchneller geſtiegen ſind als die Markentwertung. Dabei iſt freilich zu berückſichtigen, daß Löhne und Gehälter vor Aufnahme der Indexberechnung im allge⸗ meinen weit hinter der Geldentwertung zurückgeblieben waren. Zu⸗ dem dürfte die Angabe des Reichswirtſchaftsminiſters doch wohl nur für gewiſſe Wirtſchaftszweige, wie etwa den Bergbau und den Werft⸗ betrieb, zutreffen. Aber daß zum mindeſten in einzelnen Gewerben die Lohngeſtaltung der letzten Wochen den Arbeitern einen an⸗ nähernden Friedensreallohn, zum Teil etwas mehr, gebracht hat, wird ernſtlich nicht beſtritten werden können Dieſer Zuſtand aber iſt nach einem verlorenen Krieg anormal, würde in Wahrheit bedeuten, daß ſich die Arbeiterſchaſt der„Wehrpflicht entzieht, von der Reichskanzler Dr. Streſemann in ſeiner Stuttgarter Rede ſprach und die für jedermann ohne Ausnahme zu gelten hat. Der Geſchäftsführer und Tariffachmann der Vereinigung der deutſchen Arbeitgeberverbände, Dr. Maiſſinger, hat errechnet, daß für die Woche vom 12. bis 18. Auguſt unter Zugrundelegung eines damaligen Durchſchnittindexes im Großhandel von 1: 700 000 bei Umkalkulierung des Papiermarklohns in Goldpfennige ſich u. g. ergab: für Staatsarbeiter Gruppe III 64 Pfennige gegenüber 45 Pfennigen, Buchdrucker 94 gegen 69, Schuhinduſtrie 75 gegenüber 45, Baugewerbe 78 gegenüber 80. Dieſe Ziffern reden eine deutliche Sprache. Gleichzeitig muß man ſich vor Augen halten, daß die Arbeitsleiſtung durchweg im Vergleich zum Frieden erheblich, viel⸗ fach in erſchreckendem Maße geſunken iſt. In Oberſchleſten z. B. ſtellte ſich 1913 der Lohnſatz je Mann und Schicht bei einem Produt⸗ tionseffekt von 1089 Kg. auf 3,83 Goldmark. In der dritten Auguſt⸗ woche betrug der Lohn, wenn man die Schichtverkürzung berück⸗ ſichtigt, ſe Mann und Schicht über 8 Goldmark, während der Pro⸗ duktionseffekt auf 550 Kilo geſunken iſt. Der Lohn hat ſich demnach auf das Doppette erhöht, während gleichzeitig die Leiſtung auf die Hälfte zurückging, ſodaß derſelbe Arbeitseffekt im Grunde viermal ſo hoch entlohnt wird wie 1913. Kein Wunder, daß dieſe unmögliche Entwicklung auch den die Lage überſchauenden Gewerkſchaftsführern Albdrücken ver⸗ urſacht. Zwangsläufig hat man ſich mit den Vertretern der Ar⸗ beitgeber zufammengefunden, um gemeinſam eine Neuregelung des geſamten Lohnweſens in Angriff zu nehmen. Die Einſicht. daß ⸗ von Tag zu Tag unmöglicher wird, einen Skreik gerö⸗ ßeren Umfangs zu finanzieren, hat nicht zubetzt der Verſtändigung die Wege geebnet. Die Ausſprache zwiſchen Unker⸗ nehmern und Arbeitervertretern in der Zentralarbeitsgemeinſchaft an der nicht nur Vertrauensleute der ihr angeſchloſſenen chriſtlichen, ſondern auch der freigewerkſchaftlichen Verbände teilgenommen haben, iſt in verſöhnlichem Geiſte geführt worden mit dem Ergebnis, daß gegenwärtig ein beſonderer lohnpolitiſcher Ausſchuß die ge⸗ wonnenen Richllinien ausarbeiten ſoll. Ob die Zweidrittel⸗Friedensmark⸗Entlohnung, auf die man ſich im Prinzip einigte, bei den Ausmaßen unſerer Wirtſchafts⸗ kataſtrophe nicht eher zuviel als zu wenig bedeutet, wird ſich zeigen müſſen. Jedenfalls dürfte dieſe Norm, wenn ſie ſich verwirklichen läßt, nicht auf die Arbeiterſchaft beſchränkt bleiben, ſondern müßte auch auf die Angeſtellten der Privatwirtſchaft aus⸗ gedehnt werden, deren Beſoldung zu einem rechb erheblichen Teil unter einem ſolchen Niveau liegt— von den nahezu vogel⸗ freien Angehörigen der freien Berufe ganz zu ſchweigen. Wie man ſich in den ſehr zahlreichen Fällen, in denen der Arbeitslohn bereits über der vereinbarten Höchſtgrenze liegt, eine alsdann not⸗ wendig werdende Reduzierung vorſtellt, bleibt zunächſt unerfindlich. Ein ſtellenweiſer Lohnabbau wäre unter den gegenwärtigen Verhältniſſen pſychologiſch nicht denkbar. Es könnte nur eine allmähliche Angleichung an die Norm erfolgen, in dem das Tempo der Steigerungen bei den vorausgeeilten Löhnen vorſichtig ver⸗ ringert wird. Jedenfalls erfordert die in Ausſicht genommene Neu⸗ regelung des Lohnweſens viel ſozialen Takt und ein verſtändnis⸗ volles Zufammenarbeiten beider Parteien. Letzte Meldungen Eiſenbahnunglück bei der Regie 5 Bonn, 10. Sept. Auf der Regiebahn löſten ſich am Samstag abend laut„K..“ etwa zwanzig Wagen eines Güterzuges unweit der Stadt Witterſchlick und ſauſten mit raſender Schnelligkeit die abſchüſſige Eifelſtrecke hinab bis zum Bahnhof Duisdorf, wo ſie auffuhren und vollſtändig zertrümmert wurden. Das Trümmerfeld iſt durch farbige franzöſiſche Truppen abgeſperrt. Wieviel Tote es gab, konnte bisher nicht in Erfahrung ge⸗ gbracht werden. Schiffsunfälle Paris. 10. Sept. Nach einer Havasmeldung aus San Franzisko ſind zwei amerikaniſche Torpedozerſtörer in Hordo, einem Punkte nördlich Santa Barbara, infolge dichten Nebels geſchei⸗ tert. Beide Schiffe ſind. wie man glaubt, verloren. 22 Perſonen werden vermißt, 23 mußten ins Hoſpital gebracht werden. Moskau, 10. Sept. Bei Omsk in Sibirien entgleiſte am Samstag ein Expreßzug. Man zählte 82 Tote und 150 Verletzte. Paris, 10. Sept. Der franzöſiſche Fileger Sadi Lecointe ſtellte einen neuen Weltrekord im Höhenflug auf, indem er eine Höhe von 10 741 Metern erreichte. Paris, 10. Sept. Wie die Morgenblätter melden, hat der ameri⸗ Den in Brand geſteckt. emonſtranten abgewehrt. Auf beiden Seiten hat es Opfer gegeben. Die Italiener haben den Angriff der ſächlichen Betrag zurückbleiben. kaniſche Schwimmer Toth geſtern den Kanal in 16 Stunden 54 Minuten durchſchwommen. 4— 1 7 Lein. den 18. Ferieuber 2. Seife. Nr. 416 Mannteimer General-Anzeiger(Abend- Ausgabe; Moniag, den 10. Lepien f 7 4. deulſche Erfindungen⸗„Neuheiten⸗ u. Induſtriemeſſe Veranſtaltungen Wirtſchaftliches und Soziales 1 2 50* Der Verein für Volksbühnenſpiele und der manngeime, Betriebsſteuer Folgende Punkte der Beſtimmungen über die Beſteuerung der Gewerbebetriebe ſcheinen in weiten Kreiſen noch immer nicht ge⸗ nügend bekannt zu ſein und daher einer Aufklärung und Mitteilung zu bedürfen. Die Abgabe beträgt das Doppelte der' durch den Arbeitgeber abzuführenden Lohnſteuer in der Zeit vom 1. Sept. 1923 bis zum 29. Februar 1924. Nach den Durchführungsbeſtim⸗ mungen iſt auch für diejenige Lohnſteuer, die vor dem 1. Septbr. 1923 im Marken⸗ und Ueberweiſungsverfahren einzubehalten, bis zum 31. Aug. 1923 aber noch nicht abgeführt war, die Betriebs⸗ ſteuer zu entrichten. Obwohl von verſchiedenen Seiten geltend ge⸗ macht wurde, daß dieſe Beſtimmung dem Wortlaut des Geſetzes widerſpräche, hat der Reichsfinanzminiſter ihre Rechtsgültigkeit vor⸗ läufig bejaht. Solche Betriebe, die ihre Löhnſteuer für Auguſt ſchon am 31. Auguſt. 1923 durch Markenkleben oder Ueberweiſung ab⸗ geführet hatten, ſind nicht verpflichtet, für dieſe Lohnſteuerbeträge Betriebsſteuer zu bezahlen. Diejenigen Betriebe, die noch Lohn⸗ ſteuer vom Auguſt und früher ſchulden, haben dieſe ſowie die daraus zu errechnende Vetriebsſteuer bis zum 10. September abzu⸗ Staͤdtiſche Nachrichten Semeſſung der ſtädtiſchen Gebühren 5 Wie uns mitgeteilt wurde, ſollen die Entgelte, Gebühren, Preiſe für Lieferungen, Dienſte und Leiſtungen der Stadt nach den in der erſten Hälfte 1914 geltenden Sätzen— ſoweit erforderlich unter Berückſichtigung der in der Zwiſchenzeit eingetretenen Veränderung der Bemeſſungsgrundlagen— unter Anwendung eines Vervielfachers geordnet werden. Der Stadtrat gibt dem Antrag, der am Mittwoch im Bürgerausſchuß zur Beratung gelangt, folgende Begründung: Die Geldenwertung erfordert faſt allwöchentliche Angleichung der. ſtädtiſchen Entgelte und Gebühren. Die ſtädtiſchen Gebühren wurden bisher aufgrund der von den Aemtern aufgeſtellten ausführlichen Be⸗ rechnungen der Geldentwertung angeglichen, indem die Herſtellungs⸗ koſten nach ſachlichem und perſönlichem Aufwand regelmäßig in aller Eil neu aufgeſtellt wurden. Trat die erhöhte Gebühr in Kraft, ſo war wenigſtens in der letzten Zeit, der Anſatz ſchon wieder infolge der Geldentwertung zu niedrig; die Stadt erhielt überdies entwertetes Geld. Heute werden allgemein, auch in den Reichs⸗ u. Staatsbetrie⸗ ben, die Preiſe, Gebühren und Entgelte in Anlehnung an eine Goldmarkbaſis feſtgeſetzt. Auch für die ſtädtiſchen Werke und Betriebe muß dies geſchehen. Die Gebühren werden in der Regel nach den in der erſten Hälfte 1914 geltenden Sätzen, die als Grund⸗ zahlen gelten ſollen, bemeſſen werden müſſen, während der Ver⸗ vielfacher zur Errechnung des tatſächlichen Preiſes der Geldentwick⸗ lung folgt. Zur Vereinfachung der Verwaltung und Sicherung des wirtſchaftlichen Erfolges der Preisbeſtimmungen iſt dieſe Maßnahme unumgänglich notwendig. Bei der Preisbeſtimmung ſoll bei einzelnen Betrieben auf den Anfall eines Gewinns verzichtet und nur der Betrag der Selbſtkoſten erwirtſchaftet werden. Dieſen Verzicht auf Gewinn auch auf das Gas⸗ und Elektrizitätswerk auszudehnen, läßt ſchon die Finanzlage der Stadt nicht zu. der Sautag der Badiſchen Handͤwerker⸗ und Gewerbevereine wurde geſtern bei überaus zahreicher Beteiligung in Ladenburg abgehalten. Von den 26 Ortsvereinen waren nur vier nicht vertreten. Die Leitung der Tagung oblag Mannheim als dem Vorort des Gaues. Der Vorſitzende, kylograph Wolf, konnte in ſeinen Begrüßungs⸗ worten Vertreter der Handwerkskammer Mannheim und der Stadt⸗ verwaltung Ladenburg willkommen heißen und den Gewerbeverein Ladenburg zu ſeinem 25jährigen Jubiläum und zu ſeinen treuen und unermüdlichen Führern beglückwünſchen. Generalſekretär Mar⸗ tin vom Badiſchen Landesverband überbrachte im Auftrage des Prä⸗ ſidiums die e von der Auszeichnung des Herrn Friedrich Krauſe⸗Ladenburg, der die Geſchicke des rührigen Gewerbevereins ſeit 25 Jahren leitet, des Herrn Diemer, der zwei Dezennien die Kaſſengeſchäfte führt, und des Herrn Abel, der ſeit 14 Jahren ſeine Freizeit dem Verein widmet. Als Referenten hörte man den Syndikus der Handwerks⸗ kammer Mannheim, Herrn Eiermann, der über die Handwerker im wirtſchaftlichen, politiſchen und geſellſchaftlichen Leben ſprach. In der lebhaften Ausſprache wurden, wie kürzlich in der großen Mann⸗ heimer Verſammlung, die Nöte wieder laut, die das Handwerk heute drücken. Spenglermeiſter Rheinecke r⸗Mannheim wandte ſich gegen die Steuern, ſoweit ſie über die Leiſtungsfähigkeit des Handwerkers hinausgehen und mahnte zur Sammlung der Kräfte im Handwerk. Meß vertrat die Anſicht, daß die Handwerker in kleinen Gemeinden noch viel mehr als in der Großſtadt der Willkür⸗ 5 der Kommunen und ſonſtigen Behörden überliefert ſeien. Es müßten unbedingt die Handwerker einer Gemeinde und wenn ſie verſchiedenen Faches ſind— zu einer Einheit zuſammenſchließen, um geſchloſſen für die Subſtanzerhaltung einzutreten.— Schloſſer⸗ meiſter wünſchte, daß mehr junge Kräfte in der Organiſation zur Wirkſamkeit kommen. Gegen die Lieferanten der Handwerker, namentlich gegen die Kartelle und Truſts wurde Stellung genommen und Begen ihr oft rigoroſes Vorgehen lebhaft proteſtiert. Die in der Verſammlung verlangte geſeßhliche Regelung des Kartellweſens iſt ſchon in die Wege geleitet. Aus allen Diskuſſionsreden ging hervor, daß man auch in Handwerkerkreiſen erkannt hat, daß nur die Ge⸗ ſchloſſenheit, eine Organiſation, die alle erfaßt, an der aber auch alle Glieder lebendig ſind, den Abwärtsrutſch aufhalten und das Handwerk wieder vorwärts bringen kann. Im Anſchluß an die Tagung wurde die aus Anlaß des 25jährigen Jubiſäums des Gewerbevereins Landenburg arrangierte e⸗ werbeſchau aene die-höchſte Anerkennung verdient und von der Tüchtigkeit und Vielſeitigkeit des Ladenburger Handwerks eine ſehr beredte Sprache redet. pp. Das Ferienheim auf der Nennwieſe hat für dieſes Jahr ſeine Pforten geſchloſſen. Am Samstag waren die kleinen Koloniſten zum letzten Male draußen in dem im⸗ proviſierten Kurhaus, das ihnen ſeit dem 9. Auguſt ein ausgezeich⸗ neter Erſatz war für eine Sommerfriſche, wie wir ſie uns früher leicht leiſten konnten. Etwa 250 Buben und Mädels hatten ſich, wie kürz⸗ lich berichtet wurde, zu den Ferienkolonien auf der Rennwieſe und dem Turnplatz(M. T. 1846) gemeldet und— durchgehalten bis zum Schluſſe. Das iſt das beſte Zeugnis für die Veranſtalter, denn wenn man am Orte ſelbſt iſt, iſt das Abſpringen eine Kleinigkeit, zumal die Kinder ja nur tagsüber draußen waren, aber zuhauſe ſchliefen. Aber ſie ſind alle wiedergekommen, traten morgens um 9 Uhr an und trippelten abends um 6 Uhr wieder nachhauſe. Dazwiſchen lag viel Sonne und Luft(der Wettergott meinte es ſa auch ſo gut mit ihnen); lag Ruhe, Spiel, Turnen und ein ausgezeichnetes Eſſen. Mit dem geſundheitlichen Erfolg der Kur in Mannheim⸗Oſt ſind die Aerzte ſehr zufrieden. Gewichtszunahmen kommen ja meiſtens erſt ſpäter, aber die Kräftigung der Kleinen iſt eine augenfällige geweſen. Es wurde auch dafür geſorgt, geſundheitlich das Beſtmöglichſte zu er⸗ reichen und dabei doch die Bewegungsfreiheit der Kinder nicht zu hemmen. Ein wohlgelungenes Spielfeſt bildete für die Kleinen der Höhepunkt der Ferjentage. Alle Kräfte, die der Erwachſenen und der Kinder, hatten zuſammengewirkt, um etwas recht Schönes er⸗ ſtehen zu laſſen. Und das iſt denn auch das Spielfeſt geworden. Belde Kolonjen taten ſich zuſammen oder wetteiferten einzeln um die Palme des Sieges. Es gab wunderhübſche Preiſe, die hieſige Fir⸗ men geſtiftet hatten für die Siegenden, Wurſt und Bretzel auch für die anderen. Die anweſenden Eltern und Kinderfreunde hatten ihre Freude an den Spielen der Buben und Mädels. Für ſie ſelbſt bil⸗ dete das Kaſperlthegter den Höhepunkt, auf dem ein eigens zu dieſem Zweck gedichtetes Stück uraufgeführt wurde. Nun ſind die Wieſen und Hallen wieder verwaiſt. Der Abſchied war nicht leicht, für die Kinder nicht, die gerne das Ferienleben zum Dauerzuſtand hätten und für die Schweſtern und Tantens nicht, denen die Fürſorgetätig ⸗ keit ans Horz gowachſon iſt. pp. Die Firma W. Lampert, Mannheim ſtellt auf der 4. Deutſchen Erfindungen, Neuheiten⸗ und Induſtrie⸗ meſſe die weltberühmten Fabrikate der Aktiengeſellſchaft vorm. Sei⸗ del u. Naumann, Dresden, aus: die große allbekannte Schreib⸗ maſchine„Ideal“ in neueſter, auf Grund jahrelanger Erfah⸗ rung konſtruierter Ausführung, ſowie die kleine Reiſe⸗ und Kontorſchreibmaſchine„Erika“, die große Stabilität aufweiſt, die gleiche Geſchwindigkeit und die gleiche ſahrelange For⸗ cierung zuläßt. Beide Schreibmaſchinen ſind in großer Menge als Zeugnis deutſcher Leiſtungsfähigkeit nicht nur im Inlande, ſondern auch im Auslande ſeit Jahren im täglichen Gebrauch. Als weitere Spezialität wird die Addiermaſchine„Naumann“ gezeigt, welche mit verblüffender Geſchwindigkeit addiert, ſubtrahiert und das Ergebnis jeweils ſofort niederſchreibt. Jeder Betrieb, in dem viel gerechnet wird, ſollte eine ſolche Maſchine, welche nicht nur zeit⸗, ſon⸗ dern auch perſonalſparend iſt, anſchaffen: für die Konſtruktion ver⸗ bürgt der Name Naumann. Es iſt jedem großzügigen Geſchäftsmann zu empfehlen, ſich die Maſchinen an dem Stand 408— Nibelungen⸗ ſaal— Säulengang der Firma Lampert vorführen zu laſſen. Weiter ſind bei dieſer Meſſe im Gegenſatz zu der Frühiahrsmeſſe, auf der ſ. Zt. nur loſe Blätterbücher zur Ausſtellung kamen, feſtgebun⸗ dene Kontokorrente in verſchiedenen Stärken ausgeſtellt. * Ernennung von Handelsrichter⸗Stellvertretern. Kaufmann Lud⸗ wig Stockheim, Direktor Dr. Robert Weber, Direktor Friedrich Weinmann und Kaufmann Auguſt Job, ſämtliche in Mann⸗ heim, wurden zu Handelsrichterſtellvertretern bei den Kammern für Handelsſachen am Landgericht Mannheim ernannt. *Ernaunk wurden die Rottenmeiſter Karl Batt, Albert S ut⸗ ter, Karl Mutz, Joſef Nufer und Albert Wurz in Mannheim zu planmäßigen Polizeiwachtmeiſtern. *Erhöhung der Perſonentarife. Vom morhgigen Dienstag ab wird die Schlüſſelzahl für den Perſonenverkehr der deut⸗ ſchen Reichsbahn von 600 000 auf 1 500 000 erhöht. Mit Fahrkarten, die in der Zeit vom 8. bis 10. September gelöſt ſind, kann die Fahrt an einem beliebigen Tag innerhalb der viertägigen Geltungsdauer, alſo gegebenenfalls auch noch nach dem 11. Septem⸗ ber angetreten werden. Das Gleiche gilt für Doppelkarten und Fahr⸗ karten zur Fahrt in umgekehrter Richtung, auch für Beförderungs⸗ ſcheine, für Schulfahrten uſw. Eine Verlängerung der viertägigen Geltungsdauer dieſer Fahrausweiſe tritt durch die Maßnahme nicht ein. Zur Entlaſtung der Schalter am 10. September werden alle vom 8. bis 10. September gelöſten Fahrkarten mit dem 10. Septem⸗ ber abgeſtempelt. Sie gelten alſo ausnahmslos bis 13. September, nachts 12 Uhr. Fahrkarten zum jetzigen Preis werden nur bis zum Schluß der Schalter am 10. September, alſo ſpäteſtens heute bis nachts 12 Uhr, ausgegeben. *Eingeſtellte Schnellzüge. Die Schnellzüge 963, Pforzheim ab 11.22 Uhr vorm. und Wildbad an 11.56, ſowie 968, Wildbad ab 12.44 nachm. und Pforzheim an.14 Uhr werden wegen ganz ſchwacher Benützung von jetzt ab nicht mehr geführt. *Der echte Millionenſchein mit Aeberdruck. Der Raſtatter Po⸗ lizeibericht meldet: Die angeblich als falſch bezeichneten, den 20 000⸗ Markſcheinen ähnlichen 1⸗Millionenſcheine, die linksſeitig den Ein⸗ millionen⸗Ueberdruck über der weißen Zahl 20 000 enthalten, ſind echt.(Reichsanzeiger vom 25. Auguſt 1923 Nr. 196, Abendblatt.) Mit dieſer amtlichen Richtiaſtellung wird die Mitteilung über die Echtheit der überdruckten Einmillionenſcheine beſtätiat, die wir ſchon dieſer Tage brachten. Erſchoſſen. Ueber den folgenſchweren Zuſammenſtoß, der ſich in der Nacht vom Freitag zum Samstag in Feudenheim zutrug, veröffentlicht der Polizeibericht folgenden Tatbeſtand: Am 7. d. Mts., abends zwiſchen 11 und 12 Uhr, hat der ledige, 22 Jahre alte Tag⸗ löhner Albert Nicklas vor dem Hauſe Talſtraße Nr. 3 in Feuden⸗ heim dem in Feudenheim wohnhaften verheirateten Taglöhner Adam Lana nach kurz vorausgegangenem Wortwechſel und Handgemenge einen Revolverſchuß in den Unterleib beigebracht. Lang wurde ſo⸗ fort in das Allg. Krankenhaus in Mannheim eingeliefert und iſt an den Folgen der Verletzung in der gleichen Nacht zwiſchen 2 und 3 Uhr geſtorben. Der Täter wurde feſtgenommen und in das Amtsgefängnis eingeliefert. *Tödlicher Anglücksfall. Das 15 Monate alte Kind Fritz Dechant zog am 7. September, vormittags gegen Uhr, in der elterlichen Wohnung in der Kleinen Riedſtraße in einem unbe⸗ wachten Augenblick ein kleines Kännchen mit heißem Kaffee vom Gasherd, wobei ſich der Inhalt über den Körper ergoß und das Kind lebensgefährlich verletzte, ſodaß es ins Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden mußde, wo es am gleichen Tag ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen iſt. Lebensmüde. Geſtern nachmittag gegen 1 Uhr verſuchte eine 18 Jahre alte ledige Arbeiterin in ihrer elterlichen Wohnung im Lindenhofſtadtteil ſich durch Einnehmen einer giftigen Flüſſigkeit das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde wurde in das Allg. Kran⸗ kenhaus eingeliefert. Der Grund zur Tat iſt vermutlich Liebes⸗ kummer. *Anfälle. Am 5. September im Laufe des Nachmittags fiel der 9 Jahte alte Paul Kuhnhäuſer in Waldhof von einem —3 Meter hohen Baum, den er im Wald bei der Gartenſtadt er⸗ klettert hatte, und zog ſich hierbei erhebliche innere Verletzungen zu, die ſeine Aufnahme in das Allg. Krankenhaus notwendig machten. Am 6. September, vormittags kurz nach 8 Uhr, wurde der 54 Jahre alte, verheiratete Heizer Chriſtoph Rußz, Lenauſtraße wohn⸗ haft. beim Entleeren eines Dampfkeſſels im Keſſelhaus der Fa. Mann⸗ heim u. Roſenbaum in Neckarau von ausſtrömendem heißen Waſſer derart verbrüht, daß er in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte.— Der verheiratete 36 Jahre alte Elektromonteur Philipp Ochs von Plankſtadt kam auf ſeiner Arbeitsſtelle im Großkraftwerk Neckarau beim Oeffnen eines elektriſchen Schaltkaſtens der Leitung zu nahe und wurde im Geſicht und an beiden Händen durch Brand⸗ wunden verletzt. Er mußte in das Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den.— In Feudenheim kam auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe der 17 Jahre alte Taglöhner Karl Fleck mit dem linken Arm in die Strohpreſſe der Dreſchmaſchine ſeines Vaters und trug an den Armen, am rechten Oberſchenkel und im Geſicht ſchwere Verletzungen davon, die ſeine ſofortige Aufnahme in das Allg. Krankenhaus er⸗ forderlich machten. In finnloſer Trunkenheit wurde am 8. September, abends zwiſchen 9 und 10 Uhr, ein 26 Jahre alter Ingenieur auf dem Gehweg vor einem Haus des Luiſenrings aufgefunden; desgleichen zwiſchen 11 und 12 Uhr am Lindenhofſteg ein vech. 29 Jahre alter Schloſſer von hier. Letzterer hatte ſich durch den Fall eine ſtark blutende Wunde am Hinterkopf zugezogen. Am 9. September, gegen 2 Uhr morgens, wurde auf dem Gehweg vor dem Hauſe D 6, 10 ebenfalls ein Taglöhner ſinnlos betrunken aufgefunden. Die Drei wurden nach verſchiedenen Polizeiwachen verbracht und nach erlangter Nüchternheit wieder entlaſſen. Wegen Ruheſtörung, begangen in der bergangenen Woche, mußten 109 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Marktbericht Dem Marktbericht von heute mittag ſind noch die am häufigſt notierten Preiſe(für 1000) nachzutragen. Es koſteten: Kartoffeln 100(50—75 vor 8 Tagen), Wirſing 220—280(140 bis 150), Weißkraut 250—300(140—180), Rotkraut(holl.) 280—330 (350), Karotten in Büſchel 200(90—130), Zwiebeln 250—300(150), Endivienſalat—300(70—100), Tomaten—750(350—500), Rettich das Stück 100—300(20—100), Rhabarber 50(), Salatgurken 150 bis 200(150—200) Einmachgurken 150—200(110—130), Mangold 200—300(100—150), Bohnen 500—800(350—400), rote Rüben 140 bis 150(70), Eier—900(300), Landbutter—10 000, Pfirſiche —500(80—300), Reineklauden 300, Mirabellen 450, Zwetſchen 180 bis 200(80—130), Birnen 200—250(120—200), Aepfel 200—280 (60—140), Brombeeren 350—400, Lengfiſche—1200, Aale 5000 (3000), Hechte 5000(2500), Schleie 5000(2500), Karpfen 5000, Barſche 5000(1400), Backfiſche 2000(1000), Hahn(alt), lebend —12 000(—7000). Lebendes Junggeflügel: Hahn—5000(2000 bis 4000), Rebhühner das Stück—4000(—1500), Hahn und Huhn, alt, geſchl. St.—15 000(10 000), Hahn das Pfund—3000, Gänſe das Pfund 6000. 1 Bolkschor werden mit den VPorarbeiten zur Aufführung. Biedermeierfeſtes auf dem Müßkauſchtoßhen mn Ende dieſes Monats fertig ſein. In gemeinſamer Arbeit der der Vereinigungen und durch die große Opferwilligkeit der Milg konnte das Unternehmen ſichergeſtellt werden. Entgegen den 7. getauchten Gerüchten, die Auzührungen würden durch die ungebede Geldentwertung in Frage geſtellt, dann geſagt werden, b. 55 „Biedermeierfeſt“ mit all ſeinem behaglichem Humor und ird. großväterlichen Ausſtattung im Nibelungenſaal abgehalten w Nus dem Lande 2 heidelberg, 9. Sept. Freitag früh wurde am Bun denkmal die Entdeckung gemacht, daß dem großen Gegebeß eine Reihe von 1000 Markſcheinen an die BDruſt geklen waren. Auch an den Kaſtanienbäumen, die das Denkmal umgebs'6 hingen lauter 1000⸗Markſcheine. Mehrere Arbeiter waren eiſn dabei, dieſe ſeltſamen Früchte zu ernten. Ein Bürger, der währel dieſer Szene vorüberkam, konnte von einem einzigen Aſt noch ſen Tauſendmarkſcheine herunternehmen.— Es ſcheint manchen Leu iſt trotz der Schwere der Zeit noch recht gut zu gehen! Dies Penh auch der nachfolgende Fall: In einer hieſigen Wirtſchaft wollte 12 ein Halbſchlanker ſeine Zigarette mit einem 50000⸗Mar 5 ſchein anzünden. Ein Beobachter erhob ſich wortlos 1 knallte dem Lausbuben eine Ohrfeige ins Geſicht, die hoffentlich v 2 ſehr erzieheriſcher Wirkung ſein wird.— Eine Polizeipateone faßte einen Mann, der ſich weigerte, ſeinen Namen anzuger Freitag nacht ab weil er einen auffallend gefülkten Ruckſack e ſich trug. Der Verhaſftete leiſtete heftigen Widerſtand und konne nur mit Mühe überwältigt und eingeliefert werden. In bei Ruckfack fand man 8 abgeſchlachtete Hühner, die jedenfalls von aae Diebſtahl herrühren. Außerdem beſaß er eine Mehrladepiſtole,e Stellmeſſer, Brecheiſen, Drahtzange, Dietriche, Schlüſſel und ein Taſchenlampe. Weinbeim, 9. Sept. Ein Ingenieur, der ſich auf— hieſigen Hauptbahnhoſe eine Fahrkarte nach Darmſtadt löſte, 17 dabei am Schalter ſeine Brieftaſche lie gen, in der ſich e von einer hieſigen Induſtriefirma ausgeſtellter Scheck von mag, als drei Milllarden befand. Als der Ingenieur wenige Augenblice ſpäter den Verluſt merkte, war die Brieftaſche ſpurlos 1 ſchwunden. Der Finder, ein junger Menſch aus Ha⸗ le hatte nichts Eiligeres zu tun, als den Scheck bei der hieſigen Fiual der Rheiniſchen Creditbank zur Einlöſung zu präſentieren. Dabe, legte der junge Menſch ein auffälliges ſcheues Benehmen an 5 Tag. Als er während der Aufzählung des Geldes glaubte dan die Bankleitung Verdacht ſchöpfe, erklärte er, draußen nach feinge Rade ſehen zu müſſen, und d. Im ſelben Augenblick wur f telephoniſch der Scheck geſperrt, worauf ſich zwei Banklehrlinge au die Verfolgung des Fremden aufmackten. Der Dieb wurde in der gerhefbe hol und der Gendarmerſe üdergeben, die in verhaftete.— Rheinhauſen(Amt Brucſabng n ege dein Verlaſſen de⸗ Fähre auf bayeriſcher Seite wurde der als Paſſagier auf der Fähr⸗ befindliche Lagerhalter Lang von einem einfahrendn Fuhrwerk gefahren und von der Deichſel aus der Fähre in den Rhein geſchlen dert. Der Verunglückte konnte nur noch als Leiche geborgen werde ( Bretten, 9 Sept. Der in Ninklingen woßnende 60fnhen Landwirt Adam Morſch wurde von einem Motorradfahrer oden Maulbronn ſo unglücklich angefahren, daß er ſchwer verleßzt zu ſtürzte und wenige Stunden darnach ſt ar b. ( Pforzheim, 7. Sept. Auf der württembergiſchen Strecke Ludwigsburg riß bei em Güterzug die Ku elung in ten Stücke. Bei der ſtarken Steigung der Strecke lieſen die losgel ges Wagen auf eine Station zurück und prallten dort aufeinander. en⸗ ſchiedene Wagen wurden ſtark beſchädigt, doch ſind Menſch leben glücklicherweiſe nicht zu beklagen. ebt, e, Sen. Aluf der Sterhe zuchen gemt und Areggez wurde vor einigen Tagen ein aus Auenheim gebürtiges 25fäh ge⸗ Mädchen von einem fremden Manne, der den Hut tief ins 0 drückt hatte, angefallen. dem Mädchen gelang es, ſich des Angren, fers zu erwehren, der ihr dann ihre Handtaſche mit einem Geſan inhalt von etwa 220 Millionen Mark raubte und in der— 72 Kehl flüchtete. Bisher konnte man des Täters noch werden. * Saig(A. Neuſtadt), 6. Sept. Seit November vorigen wurde der geiſtig anormale 25 Jahre alte Friedrich Glend Hölzlebruck vermißt. Wie jetzt gemeldet wird, hat man die ſoge⸗ weſte Leiche des Vermißten oberhalb eines Hofes im ſonf nannten Ganterwald aufgefunden. Glenz, der ſich häufig 86 längere Zeit von zu Hauſe fortbegab. ſcheint im Schnee liegen geblieben und erfroren zu ſein. Neues aus aller weſft In s Minulen vier Millionen. Dem„Pforzheimer uut teilt ein Leſer ſeine Beobachtungen an einer Bahnunterfügrung un wo ein alter Mann Schuhneſtel feilhielt. Alsbald wat dher junge Frau hinzu und ſchenkte dem Hauſſierer einen Kaſſenſchein 000· eine Million. Gleich darauf krat ein Stift heran, der emen— Markſchein in die Hand des Alten legte. Andere gaben 25 000, fonen 100 000⸗Markſcheine, ſodaß in etwa 8 Minuten ungefähr 4 Mill beifammen waren. 5 Lerſuck. n gudwigsgurg hatte ſich der üm 25, Leben jahr ſtehende Deutſch⸗Schweizer Reinhard Lüttin am at 3u abend frühzeitig zur Ruhe begeben und vor dem Einſchlafen Bis en ſich genommnen. Während des Eſſens bekam er einen epilepnnha⸗ Anfall, wodurch ihm ein Stückchen Brot in die Luftröhre kam, den ſofortigen Tod zur Folge hatte. wulde Aller bei e er⸗ ens⸗ — Frauenmord in Berlin. In Retinikendorf⸗Weſt die oberflächlich eingeſcharrte Leiche einer Frauensperſon im ene von etwa 20—30 Jahren entdeckt. An der Fundſtelle liegen auf her. Entfernung von einigen 100 Metern zwei Friedhöfe ſchräg gegen Ge⸗ Eine Frau, die über das Gelände kam, ſah an einer Stelle ein le, bilde herausragen. Als ſie mit einem Stock im Sande her an⸗ erkannte ſie bald, daß es ſich um einen Frauenkopf und an der§e deren Stelle um den großen Jen eines Menſchenfußes handelte let benachrichtigte die Polizei. Der loſe Sand wurde entfernt. ſtork einer dünnen Schicht lag lang ausgeſtreckt auf dem Rücken wertallle⸗ blutige Leiche einer Frauensperſon, die mit einer weißen Untert ge⸗ einem weißen Hemd, einer weißen Hoſe und einer weißen Unter⸗ kleidet war. Der Gerichtsarzt erkannte bei der vorläuft en 90 ſft ſuchung der Leiche ſofort, daß ein Mord vortiegt. 1+ Stich⸗ wahrſcheinlich durch Erwürgen in Verbindung mit ſchweren Leiche: wunden herbeigeführt worden und kann nach dem Zuſtand der etrelen die bereits erſtarrt war] vielleicht ſchon vor—2 Tagen des ſein. Vermutlich iſt die Unbekannte irgendwo in der iche un⸗ Fundortes ermordet worden. Der Mörder hat dann die Veich und bemerkt auf das Gelände hinausgeſchafft, auf den Hügel geleg mit Sand loſe beworfen. und — Eine Berufsorganiſation der Eunuchen. Die politiſch age⸗ ſoziale Neuordnung in der Türkei, die die Feſſel des Haremszwe er⸗ löſt und die weiblichen Schutzbefohlenen der Eunuchen mündig ſich klärt, hat auch die Haremswächter in die Notwendigkeit verſeßt, cht nicht auf die Neuordnung einzuſtellen. Deshalb kann die Nachri er⸗ weiter überraſchen, daß ſich die Eunuchen des Serails zu einem t, die band zuſammengeſchloſſen haben, der den Zweck verfolg ieldet „Standesintereſſen“ zu ſchützen. Wie aus Konſtantinopel chrifte⸗ wird, hat der neue Verband ſeine Statuten auch bereits porſchſſont mäßig bei der Polizeidireklion eingereicht. Es wäre inter etwas über Zweck und Ziel der Organiſation zu erfahren. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwak 1470 Im Bereiche hohen Luftdrucks hatte ganz Mitteleuropa tanges teilweiſe heiteres und trockenes Wecter mit ziemlich hoher t. wärme. In der Rheinebene wurden geſtern faſt 25 Grad Da die über dem hohen Norden vorüberziehenden Sturm it'te, keinen Einfluß auf Mitteleuropa gewinnen, wird das he trockene Nachſommerwetter fortdauern. 65 Vorausſichtliche Witterung für Diens bis 12 Uhr nach Heiter und trocken, am 5 warm e Cuftbewegaul Montag, den 10. September 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 416 Handelsble Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse 1 Frankfurt, 10. Sept.(Drahtb.) Bei ruhigem Geschaft Eindenz uneinheitlich, vorwiegend aber fest. 7N Abgabeneigung war vorauszusehen. Der Dollar zte mit etwa 51—53 000 000 ein, spàter 54—52—50 ge⸗ annt. Im Zusammenhang damit wWaren Valutapapiere Fidgtentells abgeschwacht. Sonst war die Stimmung am ektenmarkt Stwas gedämpfter. Spezialwerte konnten da- zegen Weitere Kurserhöhung erfahren, besonders Bank en- Schiffahrtswerte. Der Freiverkehr zeigte Mi Wankende Haltung. Man handelte Api mit 95, 125—140 ilionen, Becker-Stahl 135—150, Kohle 138, Krügershall Bes Ufa 18—19 Mill., Frankfurter Handelsbank 700 000, 99— 37 500—40 000, Brown Boveri 20 Millionen, Growa, Nes„ Hansa LIOoyd 11 000, Kreichgauer 5500, Kabe 12 adt 170 000, Diamond Shares 178—185, Chemische Remy eee 000. Am Montanmarkt lagen die meisten rschlesischen Werte gut behauptet. Phönix, Rheinstahl- bunmmesmann ruhiger. Sehr fest Buderus, Deutsch-Lurem- Balger. Begehrt waren Eschweiler, Riebeck-Montan, Tellus ne Sbau. Bei bescheidener Umsatztätigkeit waren Mas chi- und Metallaktien fest veranlagt. Maschinen- rik Moenus- Metall-Ersatzwerke, Waggonfabrik Fuchs, Katallwerke Knodt, Kleyer, Daimler, Maschinenfabrik kanrlsruhe stärker begehrt. In chemischen Werten uden teilweise Gewingrealisierungen statt. Höher setzten angnlin Werte ein. Badische Anilin plus 55 000. Scheide- 2talt, Rhenania, Holzverkohlung anziehend. Elektri- Itätsaktien uneinheitlich...., Lahmeyer, Felten rei uilleaume sowie Devisenwerte setzten höher ein. Oester- nchische mußten sich Deviseneinbußen gefallen lassen. G s Haltung der heimischen Banken waf unregelmäzig. rögeres Interesse bestand für Deutsche Bank, Bresdner, tsche Effektenbank, Reichsbank, Badische Bank. Kauf⸗ th bestand für 5proz. Reichsanleihe, Frankfurter Hypo- —5 enbank-Pfandbriefe. 4 proz. Reichsanleihe, Ungarn- lanten, Lombarden lagen schwächer. Türkenwerte unter- Vöen Schwankungen. Schantungbahn sehr fest. Im Weiteren Murdauf schien die feste Tendenz die Oberhand zu be- upten. Eine Reihe von Spezialwerten standen im Vorder- uan⸗ bei größerer Nachfrage Südd. Drahtindustrie, Lud- gasshafener Walzmühle, Maschinenfabrik Gritzner, Kamm- rnspinnerei Kalserslautern, Oleawerke. Berliner Wertpapierbörse 5 Berlin, 10. Sept., 2 Uhr nachm.(Drahtb.) Die heutige worse wurde beherrscht von der Erwartung der Ereignisse, sie die nächsten Tage möglicherweise bringen werden de von den Entscheidungen, die demnächst getroffen wer⸗ mis können. Die Rede Poincarés wird nicht allzu pessi- stisch aufgenommen, denn man glaubt, daß sie immerhin and Anknüpfung weiterer Aussprache führen könne. Ein erer Umstand jedoch wirkt ungünstiger für die Bewer- ders der Mark, das Hinauszögern der praktischen Lösung die ährungsfrage und Ausgabe der Goldnoten, nachdem Papz nkündigung dieser mit dazu beigetragen hat, die piermark mehr zu entwerten, hielt man an der Börse * unverständlich. Infolgedessen wurde der Dollar, der de n Morgenstunden zwischen 45—50 Millionen schwankte, Nen 1 Uhr wieder etwas fester mit 52—54 bewertet. Diese 4e und die neue Devisenverordnung die Spekulation innerhalb und außerhalb der Börse nicht einstweilen zur Zurückhaltung gezwungen hätte. So ist der Bedarf heute etwas geringer, jedoch blieb die Bewertung der Devisen unverändert fest. Die Bewegung des Effektenmarktes ist die der Devi- sen. Die Kurse setzten hier zumteil ziemlich stark ab- geschwächt ein, um im weiteren Verlauf wieder einige Be- festigung zu erfahren. Immerhin war die Kauflust nicht allzu groß, wo hingegen auch Material kaum angeboten wurde. So blieb ebenfalls in den ersten beiden Börsen- stunden die Haltung der Effekten uneinheitlich, zum gröten Teil jedoch überwogen die Kursaufbesserungen. Dies trifft namentlich auf dem Montanmarkte zu. Hier erzielten Bochumer 200, Phönix 200, Rheinische Braunkohle und Rheinstahl je 250 und, Köln-Neuessen sogar 300 Mill. Gewinn. Der alimarkt lag ebenfalls höher und es kam zu den ersten Kursen kein Material heraus. Im wei⸗ teren Verlauf jedoch zogen beispielsweise Westeregeln um 220 an. Die Kurssteigerungen am chemischen Markt waren gering. Hier lagen Rhenania an der Spitze, es kolgten Goldschmidt mit plus 55 und Oberschlesische Koks- werte plus 45 Millionen, während die übrigen um 10 Mill. schwankten. Am Elektrizitätsmarkte wurden von einem größeren Aktionär starke Abgaben von Bergmann vorgenommen, die 17 Millionen verloren. Abgeschwächt lagen auch Sachsenwerk, dagegen gewannen Akkumulatoren 60 Millionen. Am Waggonmarkte hielten sich die Gewinne in mäßigen Grenzen, mit Ausnahme von Linke- Hofmann, die um 110 Millionen höher bewertet wurden. Sehr uneinheitlich verhielt sich der Maschinenmarkt, wo Berlin-Karlsruher Industriewerke 225 Millionen Gewinn erzielen konnten, Während andererseits nur wenige bedeu- tende Erhöhungen und teilweise auch geringe Abschwächun- gen zu verzeichnen waren. Metallwerte lagen vor- wiegend schwächer. So verloren Hackethal, Deutsche Kabel und Berlin-Burger Eisen einige Kleinigkeiten. Bemerkens- wert ist die Steigerung von Stettiner Vulkan am Werften- markte, die mit einem erhöliten Kurs von 300 notiert waren. Petroleumwerte konnten ihre Freitagskurse halten und teilweise noch einige Aufbesserungen erzielen Erdöl gingen mit einem Gewinn von 135 und Deutsche Petroleum mit einem solchen von 50 Millionen um. Die Renten blieben fest. 3proz. Reichsanleihe gewannen 500 000. Dollarschätze notierten um 12 Uhr mit 49 Millionen. Die ausländischen Renten verhielten sich uneinheitlich und lagen zumeist unter den Freitagskursen. Am Schiff- kahrtsaktienmarkte waren Geschäfte in den ersten Stunden nicht zu verzeichnen, da Material nicht angeboten wurde. Etwas später gewannen Hansa 5 Millionen. Bank- aktien lagen nahezu unverändert,..W. zogen um 10 Millionen an, während Commerz- und Privatbank um 5 Nill. schwächer lagen. Im übrigen war auch hier das Geschäft still. Der unnotierte Markt wies ziemlich beträcht- liche Schwankungen auf, jedoch konnten sich die Kurse der Vorbörse meist behaupten und teilweise noch anziehen. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 10. Sept.(.30 nachm.) Es notierten am hiesigen Platze: New Tork 57,5, Holland 22,5, London 260, Schweiz 10,4, Italien 2,5, Prag 157. Tendenz: Fest. New Vorker 10.30 Uhr Kurs 0,000002 Mannheimer General eiger] Waren und Härkie Offizielle Preises der Mannheimer Produktenborse Die Kurse verstehen sich per 100 Kilo in 1000 Mark el Mannheim, —— Sack netto Kasse 5 Prelsnotlerungen vom 10. Sept. 1923 Welzen, inländischer 170,0—160, JWelzenklele mit Sack 50— 6 5 ausländischer———Biertreber— Rohgen, inländischer 130.——.— Rohmelasse——— Brau-derste(alte) 100,0—120,0 Wiesenheu, lose——— 1* 5(neuse) 130,.—140,0[ Rotkleeheu—— Hafer inländischer 105.—110.—kuxzerne-Kleeheu—— „ auslüändlscher 130,0——Press-Stroh 180—29.0 MHals, gelbes(mit Sack)—— Lebundenes Stron 13——15— Weizenmehl Basis 8prz. 0(ichtgren 3820.———Raps 200—290 Tendenz: fest. Mannbheimer Produktenbörse m. Mannheim, 10. Sept.(Eig. Ber.) Infolge der bevor- stehenden jüdischen Feiertage War die Börse etwas schwäa⸗ cher besucht, als wie dies sonst der Fall ist. Man kür Weizen 165—170, Roggen 125—130, Gerste alte Ernte 125 bis 130, neue Ernte 130—140, Hafer alt 100—110, neuer Hafer 115—125 Millionen&, alles per 100 Kilo franko Mannheim. Futtermittel, die fest lagen und gut gefragt blieben, stellten sich gleichfalls höher im Preise. Weizen-, Roggen- und Ger- stenkleie 70—75 Millionen, Malzkeime 75 Mill., Trocken- schnitzel 48—53 Millionen, die 100 Kilo Frachtparitat Mannbeim. Für Mehl verlangte die zweite Hand 330 Millionen die 100 Kilo ab süddeutschen Mühlenstationen. Kolonialwaren. Tendenz sehr fest. Kaffee Santos bis 40,480 Mill., gewaschen 42 900 000—45 200 000 A. heutiger Zoll 3 189 680. Tee mittel 65—80 Millionen 4, gut 81—95 und fein 96—125 Millionen 4, heutiger Zoll 5 397 920 A, Kakao inländischer 18—20, holländischer 25 Millionen 1, e Zoll 3 925 760, Reis Burma.8 Milhonen& alles per Kilo. 5 Deutsch- Südamerikanische Export- und Import-.-G. Undustriekonzern), Mannheim 7 Die in der Rheinischen Creditbank abgehaltene ac..-V. in der 18 Aktionare mit 26 692 Stimmen vertreten Waren, genehmigte einstimmig die Erhöhung des Grund- kapitals um 31 Millionen, davon Mill. 4 Stamm- aktlen und 1 Mill. 10 stimmige Vorzugsaktien, beide mik Gewinnanspruch für das laufende Geschäftsjahr. Die neuen Vorzugs-Aktien werden von einem Konsortium zu 100 Prozent, die Stammaktien zu 200 Prozent übern 8 mit der Maßgabe, den Aktionären 15 Mill.& Stammaktien derart anzubieten, daß auf 2 alte Stammaktien eine junge entfällt. Der Ausgabekurs ist mit 100 000 Progent in Aussicht genommen, wegen der Markschwankungen Wurde die endgültige Festsetzung jedoch der Verwaltung über- lassen. Die Kapitalerhöhung wurde mit den angewachsenen Markverpflichtungen der Gesellschaft bei ihren Bankver- bindungen begründet, die man abstoßen will. Die nicht zum Angebot kommenden Stammaktien sollen bestens verwertet werden. Durch die jetzige Kapitalerhöhung steigt das Ge- samtkapital der Gesellschaft auf 62 300 000, davon 23 Millionen Vorzugsaktien. Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß sie befriedigend seien, daß insbeson- dere die überseeischen Büros in Buenos Ayres und in Nio de Janeiro zur Zufriedenheit der Verwaltung arbeiten.& urse wären jedoch bedeutend überschritten worden, wenn! gleich 50 000 000. — ͥ—————————— Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Die Kurse verstehen sich— außer Frankfurter festverzinsliche Werte— in 100000% Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 2b b 7. 10. 7. 10. 7. Sadlee 0 2690 b. kpotbed. 60 100 gpen. Orectb. 80 200 Zankf gesang— 400„ Vebers.-B.— 2hein, Ryp.-B.—— Sayr Bgladl. 60 200 Vereſnsbk. 50 100 Sügd..-Er.-.— Wh leegezele, 1888 1897 Juadöſrdonnd. s8 darm. and.„ 80 presan Bank 8 890 Wiener Banet. 80 55 Berl. egankr. 280 400 Frkf. Hyp.-Bk.„30 59 win Banka.— domupugss 3000— Metallb.u..-G. 2000 3000„„ Notendank 83— Darma t dr. 400 880 Mftteld. Or.- 8. 250 420„ Vereinebl. 80 230 Deutach. t. 280 800 Kürang. J. A. Hann, Vedes. Dlar Zan 500 1250 OeetGed-An. 78 77 Frankf. ug. V. 1700 1700 defeir Bau—.— Sffls. Hyp.Sk. berrf. V. des.—— *u.. 200 800 Relohebank., 60—Frkf.f. u. NMHP.—— 1* Bergwerk-Akti ader u. u..:— Harp. Berpban e Obeohl. Eb.-Bd. 240 3800 Dderenen, 2000 4880 kalle, Aschrsl. 2300 3000 4. E. ind c% 0— adbn ener. 8400 16800 Naſle, Salzdetf„— khbönte Bergß. 869 Selelieben—— W eee 1800——— 93 Lenk.* benet 8 othr....-V. e! AlZw. Heiſbr. ge, W. 1000— 6000 8000 Tellus Bergbd. 280 20 ——.K u. Laurad. 280 390 Transport-Aktien. K. an. 220 800 Kordd. Lion. 720 1000 Satim. 4 Ol¹e 2200 1950 Fakrt. 2880 4608 Sect-U. A 1 Industrie-Aktien. Tdehpeen.. Masohburl.— 8 gegt. uög vas.— Halnz eald. 80—.Uhren Furt)— 1500 Dalmler Notor 160 200 Fetdausen— 8 Sayr. Spiegel 1589 b.elebh. Berün Sed 70 dttetee— 880] Seron. Flent. tieg 1400] 8. 8. u. 88.- 140d 2790 Siedd.— 229 Sing Netai. 480 845 Peutsohe Verl. 2 305 Nerget teroß.——.8. raubb.—— Hlagier Zweld. ſso— debr.——Sr-Besigh. Oei 500— Durk.- W.-St.—— Aaler öpdz. 160 220 Srookhu..- W. 800 1000 Sſsenw. 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Anl. 2700 2850 Preuss.Kafiänl. 380 530 deus. eee borf 4⁰⁰ 600 f R tterw. 8 Leee%⁰ a bis 180 150 ee 15 Berliner Dividenden-Werte. Transport-Aktlen. delunore— 1. 10. Sodadage,, 50 2000 Argo Dmpfsob.—— Kordd. Liogd. 830 1025 Abendenega, 1000.Nuetr. Baed.— 4090 dolage-Lnle 109 140 A et d zid9 880.-Amk. Faktf. 3080 4500 Ver. Eibesohit 200 92 d kieenz 880 850f fl—Süda badd.— 45 Hanse'schitt 1180 1600 Bank-Aktien. Bankf. el. Wert.— 1000 Jot. Aslat. Bank 2000 3000 Oest. Cred.-An. 75 612 BarmerBankv. 1 410 Deutsch. Bank 1100 1250 Relohsbank. 20000— Berl. Nd. des. 2550 4500 DOt. Veberseeß.— 1200 Rhein.Gred.BEæ.— 300 Oom. u. Prixvbk. 400 500 Diso. Oomman. 1300 1600 Sudd. Dlsoonto—— Darms..Mt.-B3. 900 880 Dresdn. Bank 650 700 Westbankk.— 70 Altteld. Kredtb. 275 40 Industrie-Aktien. Aooumul. Fabr. 1290 2900 Arenberg 8g.—=ISismarokhlltte E Adler& Oppen. 70u— Asohffb.Zellst. 1400 1550 Soch. gunstahl 10000 18000 Adlerwerke. 100 285 Agb.-Nb. Msoh.— 2000 Abr. Böhler Co. .-G. f. Anllin 1600 1900 Badisch. Anliin 2100 2550 Braunk..Brlk. e e do. Verkehrsw.— 1500 Balke Masch. 320 510 Br.-Besigh. OeIi 760 1500 Alexanderwæ. 200 400 Bayr. Splege! 350 450 Bremer Vulk.—— Altid. Delligsen 110 200J.. Bemberg 500 1000 Buder. Eisenw. 3000 4500 Allg Elekt.des. 600 800 Bergm. Elektr. 1250 1200 Oh. Griesehelim 1900 1900 Als. Fortl. Zem.—— Brl. Anh. Msoh. 5500 10000 Chem. Hoyden 600 750 Am. Gles.& Co. 300— do., Guben Hut 900 5 Chem. Weller—— Ammendorf 250 250 Brl Karls.-Ind. 5000—Obem. delsenk. 5500 7500 Anglo-.-guan 2600 2500 Bri Maschbau 450 1600 Chem. Albert 1500—. Anfalter Kohle 110 2350 Berzellus Berg—— LCondordia 8pl. 120 190 Annener duss 100—1 Bing Mürnberg 400 540! Dalmlermotor. 150 200 Dessauer das. 910 ſ üsseſd. EIsen. 100— Feldmühl. FPap. 390 540 Otsoh.-Lucbhg 10000 14000 Dynamit Modei 600 900 Feiten& gulil. 5000 7000 D. Eisenb.-51 200 400 Eokard Masoh.— 2IkR. Frister. 300 509 Deutsoh. Erddt 3900 7500 EIsenw. Meyer 130— Fuchs Waggon 300 250 D. Gußstahlkg.— 450 Eiberf. Farben 2300 2500 gaggen. Vorz. 650 650 Deutsohe Kabel 240 280 do. Kupfer 220 300 Luqdw, Ganz 100 90 Otsch, Kalx“k. 1500—El. Lleferungen 420 390 gebhard& C0o 230 340 do. Kunst 700 1800 Elekt..u. Kraft 470 640delsenk. Bgw 10000 12500 do. Masohin. 600 920 Elsbach à. C0. 600 400 Gelsenk. Gußst—— D. Steinzeug. 300 2à0 Emallle Ullrion 200 400 Genschow-A. 800 1600 Deutsoh.Molle 300 600 Enzingerfilter 2000 2500 Ogs. Marlenh.—— Dtsohe. Eisenh. 480 6045 ESChW. Bergzyu 38000 11000 dermanlaßp.-C. 660 560 Donnersmarok— 140 Faber Rlelsiift 900 Gerresh. Alas—— Dürkoppwerx. 500 500 Fahl. List& Co. 420 540 des. f. el. Unt. 800 1000 dedrüceqharſt——Ipög.ſſen düm. 750 280 ffcrofwerte 550 700 goldschm. Th. 2100 3000 Harkort Brgẽw. 900— Humb. Masch. 2500 2800 görz 1— 170 250 Harpen. Bergb.— 1100 Hw. C. W. Kays.—— gotha Maggon 330 1000 Harim. Masch. 232,5 330 lise Bergbau. 2300 5000 Arepp- Werke 250 300 fHeokmann 10—. Judel& C0. 300 300 Aritzn. Masoh.—— Hedwigsbutte.—-lunghaus 400 70⁰ gebr drobmaan—— Hllperi Masoch. 110—Kahia Porzell. 600 500 Arun& Blifing. 300 400 Hind.& Auffer. 20 400 Klw, Aschersl. 2000 3400 ruschwitz Tex 125 290 Hirsob Kupfer 2900 7000 Karier. Masch. 400 410 Haoketh.Draht 250 330 Hlrschbg. Led.— Lattow. Bergb. 7500 12500 Halle Naschlin. 360 450 Höohst. Farbw. 1850 2000 O. W. Kemp 120 150 Hammers. Sp. 420 540 Hoesoh E..St. 6000 4000 Kiöoknerwerke—— Hann. M. Egest.—=Hohenl. Werke— 4300 C. H. Knorr Hann. Waggon. 800 1100 Phll. Holzmann 120 345 Kollm.& Jourd. 800 81200 Köln Rottwoell. 300 1100 Toth..-Cemt. 20 350 Neckars, Fhrz. 20 85 Gebr. Körting 320 500 Lüdensoheid 300 500 Miedlaus. Kohl. 200 460 Kosthelm. Zell.— 5300 Lukau& Stefft. 220 280 Kordd. Wollk. 210 305 Kraus& 00. 750 900 Mapirus.-6. 100 129 Obschl. Esb.-B. 225 375 Kyftnäus. Hutt.— 200 Mannesmannr. 5500 fo00g do. Eisenindst. 220 450 Lahmey.& 60.— 500 Mansfeld 1300 2200 do. Kokswerk. 320 540 Laurahtte, 2150 3900 Markt Kuhlh. 390 3800 Orenst. Koppel 205 210 Lind. Elemsch. 250 500 Maximillansau 14—FPhönix Bergb. 750 809 Lindenberg„ EIech, web. Lind. 10— Föge el. 1560 300 CarlLindström 530—F. Neguln& 60. 70 100 Raihgeb. Wang 700 900 1—5 Sohuhf. 0 120 Merkur Wollw. + EI Beiefolz Pap. 400 500 Tinke& foim. 2200 8000 Nix& denest. 18 25 fBh. Braunkohl. 7600 12500 L. Loewe& C. 2800 6150 Hoteren Deutz— iRheln. Obam.—— L. Lorenz. 20—Aunibdeim Berg—— Rhein. Elektr. 200 280 kin Nasoned-—— Sarein 9% Teorid. Sonff 30— Ah. Metall. vz. 770 1500 Sobeldemandel 300 4800 Teſeph. Beriin 280 350 Rheln. Möbelst. 160 300 Hug.Sohnelider 1200 1050 Tdale Efsenh.—— Bheinstahl 7500 11000 Soflub.a. Salzer 450 700 Tbörfl el. 301 320 Rhenania Shm. 1600 2350 Sohugk. 4 Co, 6000 8000 Thüriag. Saline—— Rlebeok Mont. 10000 Segall Strumpf 80 98 Türk. Tabak Rombach. Hutt. 2400 5000 Stemens el. 2„=Unlonwerke K. Rostz. Braunk.—Slem. KHalske 6000 8100 Unlon-Glsherei 600 1200 Rosſtz. Zusker 800 Sinner.-.. 10 240 Varzin. Papier 10 20 Rllokforthfohf. 9000 9100 Stettin. Vulkan 3000 5000 Ver.Bl. Frkt. du. 148 135 Rütgerswerke 1010 1610 StoehrKammg. 4500 v. on. Onarittb. 1500 Sachsenwerk 310 430 Stoewerlahm. 500 460 V. D. Nickelw. 1200 2400 8. Gubst. Döhl,— IStoſb. Zinkhutt 3000 900 V. dlanzstoff— Salzdetfurtw. 3300 4550 Südd. immobll. 780 1000 l do. MHarrerka 180 150 Frankfurter Notenmarkt 10. Sept. geld Brief gold Brlet Amerlkanische Noten 55,300 35,900 Ossterr.-Ungar. alte“—.—.—.— Belgische 2438000 2462000 NMorweglschs.. 68835000 8675000 19 9 52 N 128——— he———.— Englisohess oo⁰⁰ panlsoche 7260000, 7340000 Französlsohhe 5000 3018000 Sohwelzer. 9650000 5750000 Holländisches. 2400000 21890900 Sohwedlsoche. 4930000 12700009 Itallenlsobe... 285000 2415000 Tsohecho-Sowak. 1882000 1508000 Oesterreſoh abgest., 70 77⁰ Ungaris„ 10850000 105000 Frankfurter Devisen 1 Die Berliner und Frankfurter Devisen verstehen W in 1000 4 Amtlion f. 1.. 1. 6. 10 3. 10. Amtnohn f. 7. l. I.. 6..10. Holland„ 23,441 23,88 21,345 22,05 5 Morwegen. 8,725 9774 38927 8872 gelglen.718.731.593 2806 Sehweden. 14.882 15037 144 25 Longon 281,343 283,156 245,8b1 1249,10 Heleingfors.888.588 18.505 Parle. 3,31i 3,.380 342 3,187 lew-Vork. 5,880 60180 88.881 88887 Sohwelz..773 5,821.476 9,523 Men, abg. 0818 08 Spanlen..0 7,19 721 7250 Sudapest. 90 90 itallen..93 2,508 24 2. 585 150. 7 Dänomark, 10,873 10,7%8 9,875 3,924 1 feo de lan.——*1 * Frankfurter Festverzinsliche Werte. Intindisehbe. 7. 10. E. 4½% annk. von 1914—— Sel Preub. Konsele 188050 40%—— 80 350000 3½0% 1904%½—— 2% Sad. Anl. vdn 918 2800 r. 5% tsck. gelchaaal. 9000 15000 3½% Bad. Anl. a. 3800 9 „ ̃ 3½% Dsoh.Relohsanl. Bayr..—— 2% do, do. 30⁰⁰ 100008½¼% do. 60000 8 59% I. Relohs-Scbatra.—— 55 40.—— 4½0% IV. u. V. do.——% Bayr.-Ff. Ele. rior 12000— 4½0 VI.—IX. do. 50⁰ 6000 3¼% 40. 120⁰⁰— 4% b. Sentꝛgdtsanl.0g 900 28000 4% koesen V. 59 U. UBs— 55 4% do. do. 1817——%„ abgest.—— Sparprämienanl. 1919 115000 150000 8%—— 5% Preulb.Schatzanw.—— 60 Süchs. St.- 1.%0—— 4% do. 40. 2% e. Reme—— 4% Preub. Konsols 200000 350000 4% Wurttenb. k. 7075—— 4 +** 0 b) Auslündische. 7. 10. Z. 10. 15%ũ% Ar. NHongp. 1687—— 4% Turk. Bagdad.! 95⁰⁰0⁰0— ½i Ust.st.-.v. 1913 20⁰⁰⁰— 3„ 8. 1 4½ do. Schatranu. 400 23800 4% ungar. 851d 1 1 %½% do. Sliberrente 2⁰⁰ 60⁰⁰ 50 St. Rto..1910 % do. Goldrente. 18000 20000 3,/0% do. St. to.v. 1887— 5% do, eink. Rente 600000— 50 Nexſkan. am. inn.—— 88 r 1 1* 2771 E 1 2970. old. am. 2⁰⁰⁰ 30⁰⁰ 1 1 teſh.—* 7 25% J0. am. ft-Veru. 3800 89900 J 5% Tenge„ 868000— Berliner Festverzinsliche Werte. a) Nelchs- und Stantspaplero. —5 10.* 10. Dollarsohätees 52⁵ 500% 3¼% Preub. Konsels 2 8 Relchssohatr IV.——% do. d0. 8— do. MIX—— 2% Badische Anlelbe——5 do. 1leer—— 18/% Bayer. Anleſhe—— 5% Disob. Reſohaüni. 12 18 ne— 2 2 3 1 %do.. 0 281 de..5 an-bens 4% Preub. Konsole 2 2 b) Auslündische Rentenwerte. 2. 10* 4½% Oestr. Sohatza. 35 3,25%% Lertkanerr—— 4% do. Goldrente 1 2 Nex. Bew. And.—— 4% d0. oonV. Rente 150 1200% Tebuantopees 4⁰⁰⁰ ³⁰ 4% do. Sliberrent. 6000 4250%% 40. 2 5—.— 4% 40.Fapierrent. 300 3000 4½½% Anst,, Ser, i 1200 18⁰ 4% Türk. Admin.-Anl. 7⁰ 7100%% do., Serie 11 185⁰0 15⁵⁰ 4% do. Bagd.-Elsb. 85⁰0 910 ½e Sorle I11— 50 4% d0. Baggd.-Elab. l 90 750 ½%.-U, Staatedae 1200 7600 4% do. unſt. Anlelhe——0 do. IX. Serie(70 1100 1⁰⁰ 4% do. Zoliob. v. 197f 50 800% 0.——— 110⁰ 1⁰⁰ do. 400-Fos.-L98. 3500 3150% d0. dpriorität 40. 4½% U. St.-Rt. v. 1913 110 60 0 Stb.— 4½% do. do. v. 1914 2 60.80% Sudöet.Eeb. a. 3³0⁰0 7⁰0 4% U. St.-Rt.doldrente 100 18⁵ e, do. neue r 7⁰⁰— 4% do, Kronenrent. 3⁰ 2⁰0 8⁵⁰0— 5% Mexlkaner Dr. Haas, Maunbener Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucker General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 8. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— edakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den pol 98 7—4 volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Nicherz Cchenades für Gersch und Epdete do f 224 icha n er; für un 2 er;— nachrichten, Lokales 2. ben——— b. Ncarh Schönfelder; für Anzeigen: Karl 5 —— — ͤ—— —— r.—— Maunheimer General · Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) 4. Seite. Nr. 415 2 Der heilige Berg Roman von Wilhelm Hagen 40) Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. Fortfetzung) Der erſte, der ſich meldete, war Vogelreuther. „Famos!“ rief er, als er Ruths Stimme vernahm.„Ich rufe Grafen. uch Broighem war ſichtlich erfreut über Ru Kommen und verſprach, ſofort im Fahrſtuhl hinunterzufahren— ſie zu holen. Als er unten angelangt war, zog er Ruth vertraulich in eine r 5— 2 ihr zu:„Es iſt wundervoll, daß Sie ommen! ir en nämlich bereits einen ganzen Haſchiſchklub bei⸗ ſammen, ſitzen droben auf der Terraſſe—5 dee mit Rauchen beginnen. Und nun habe ich eine herzliche Bitte an Sie!“ Sie ſah ihn fragend an und er drang flüſternd in ſie:„Sie müſſen unbedingt tanzen, Ruth! Stellen Sie ſich vor: Auf hoher Terraſſe, über der ſich der freie Nachthimmel wölbt, ſitzen wir und träumen. Fehlt da an der Vollendung noch etwas anderes als Ihr Tanz?“ „Aber ich will rauchen!“ ſieberte ſie. „So rauchen Sie tanzend!“ lächelte er.„Komponieren Sie einen neuen Tunz„Die Haſchiſchraucherin“, zu deſſen Schluß Sie halb berauſcht, halb verträumt zuſammenſinken, und es wird herrlich werden!“ „Aber ich habe keine Koſtüme!“ erinnerte ſie. „Es iſt eine Dame bei uns droben,“ erzählte er ihr nach einigen Bedenken, die ein ganzes Zimmer voll der verſchiedenen Gewänder hat, grkechiſche, indiſche, japaniſche, kurz was Sie wollen. Daraus wählen Sie, was Ihnen paſſend erſcheint, und dem Mangel iſt ab⸗ geholfen!“ „Ver iſt denn alles mit dabei?“ erkundigte ſie ſich m ganzen ſind wir etwa zehn Perſonen,“ berichtete ihr der af.„Von Bekannten habe ich Ihre Freunde Volkner und Wilden⸗ brunner aufgenommen und natürlich den Generaldirektor. Auch Kuhland hält mit und außerdem ein engliſcher Lord, ein polniſcher Edelmann, die Amerikanerin, von der ich Ihnen vorhin ſagte, und noch ein paar mehr oder weniger gleichgültige Herren, aber ins⸗ der Erregung. „Dann komme ich mitt“ ſprach Ruth kurz entſchloſſen und ſtieg in den noch immer wartenden Lift. Eine lächelnde Befriedigung glitt über des Grafen Züge, als er ihr folgte und die Tür hinter ſich ſchloß. Oben angelangt, gab es eine kurze Vorſtellung, die Broighem mit folgenden Worten einleitete:„Sie werden heute abend einen ganz beſonderen Genuß haben, meine Herrſchaften! Fräulein Ruth Marlow, auch eine Anhängerin unſeres geheimen Kults, wird uns einen Haſchiſchtanz vorführen, der unſerer hohen Stunde beſonderen Reiz verleihen wird.“ Gedämpfte Beifallsrufe wurden laut und alle Herren drängten ſich heran, ihr vorgeſtellt zu werden. Dann bat der Graf Miß Fall, ſie möchte Ruth aus ihrem Reich⸗ tum ein paſſendes Koſtüm zur Verfügung ſtellen. Die Amerikanerin ging liebenswürdig auf den Vorſchlag ein, bat Ruth höflich, ihr zu folgen, und führte ſie in die Zimmerflucht, die ſie bewohnte. Der eine der vier Räume wirkte wie eine Theatergarderobe, ſo hing er voll von Koſtümen und Kleidungsſtücken aller Art. Ruth brauchte nicht lange zu wählen; ein griechiſcher Chiton, fußfrei und hübſch geſchnitten, gefiel ihr am beſten, und als ſie ihn anprobierte, paßte er ſo gut, daß Miß Fall entzückt in die Hände klatſchte und rief:„Entzückend! Darf ich ihn Ihnen ſchenken?“ Ruth wollte verlegen ablehnen, aber die Amerikanerin verſtand ſo herzlich zu bitten, daß Ruth ihn ſchließlich annahm und glücklich über den neuen Beſitz mit der Miß nach oben eilte. Dort hatte Broighem inzwiſchen die Pfeifen verteilt und ent⸗ zündet. Als er Ruth ihr Rauchzeug reichte, flüſterte er ihr zu: „Ich habe Ihnen heute eine größere Kugel gegeben als neulich. Denn auch hier gilt die Kunſt des Steigens.“ „Wie wird die Wirkung ſein?“ erkundigte ſich Ruth in fiebern⸗ „Ihr Vergeſſen wird tiefer ſein,“ antwortete der Graf poetiſch, „Ihr Rauſch leidenſchaftlicher und wilder, Ihr Traum köſtlicher und Ihr Schlummer ſo, daß Sie erſt nach Stunden erwachen.“ In der Mitte der Terraſſe war ein koſtbarer Teppich gebreitet, die Tiſche, die ſonſt den Raum füllten, hatte man fortgeräumt und rings im Kreiſe ſtanden Lederſeſſel für die Raucher. Wildenbrunner, der nicht nur Komponiſt, ſondern auch ein aus⸗ gezeichneter Violinſpieler war, hatte ſein Inſtrument geholt und be⸗ gann einen wilden, tollen Tanz zu geigen, der ſo raſend dahin⸗ ſchaftlich, ganz Hingebung, Raſerei. In dem griechiſchen Gewand glich ſie einer jungen Göttin. bloßen Füße berührten kaum den Boden, die Hände aber hie die Pfeife, aus der ſie ſelbſt im Tanze rauchte und über deren Ka wie ſpielend die kleine blaue Flamme ſtand. Die Raucher rings im Kreiſe ſtarrten wie gebannt auf die 2 zerin, über deren Haupt ſich groß und gewaltig der nachtd 125 Himmel wölbte, der verwundert herniederſah auf die Menſchen ihr merkwürdiges Treiben. iler Wildenbrunners Spiel wurde wilder und wilder, die Trt perlten, die Läufe jagten, ſchwierige Doppelgriffe löſten ſich in einem Tempo ab, in dem man ſonſt einfache Sechzehntelnoten ſpielte. 1 Mitten im Spiel aber brach er plötzlich ab und ſtarrte erſchrock auf Ruth. te, Sie hatte ſich im Tanze vollſtändig verausgabt; ihr Herz raſte⸗ ihre Pulſe flogen und als die Betäubung des ſtarken Giftes 5 wirken begann, hielt ſie plötzlich inne, griff mit der Linken an Bruſt und ſank dann langſam, wie ſterbend, hinüber in die Kiſſen, die auf dem Teppich lagen. 0 Es war keine geſtellte und eingeübte Poſe und wirkte do wie eine ſolche. Gebannt ſah alles mit halb ſchon ſchlummerne Lidern auf das wundervolle Bild, das Grazie und Schönheit bliel. bis ſich der Körper Ruths zu tiefem Schlummer ſtreckte. Wildenbrunner wollte hinzueilen, um zu ſehen, ob Ruth keinen Schaden genommen hatte. Aber der Graf winkte ihm, beiſeite bleiben. „Sie brauchen keine Sorge zu haben!“ flüſterte er ihm zu⸗ „Ihr fehlt nicht das geringſte.“ Mit dieſen Worten ſetzte er von neuem die Pfeife an den Mund und begann zu rauchen. Den Blick ſtarr auf die ruhende— gerichtet, lehnte er ſich weit in den Seſſel zurück und träumte. Mi einer überfeinerten und raffinierten Kultur genoß er die Schönhe, des ganzen Körpers, berauſchte ſich an den weichen Linien un nahm, was er einſchlafend ſah, mit ſich hinüber in den Traum 50 üppigen, verführeriſchen und lüſternen Bildern. So genoß Graf Broighem Ruth Marlows junge Schönheit. Fernleitner hatte unterdeſſen eine lange Unterredung mit Völker gepflogen. Eingehend hatte er ihm alles Wiſſenswerte berichtet, ihn em geſamt Menſchen, die zueinander paſſen und von denen keine In⸗ diskretion zu fürchten iſt.“ Amtliche Bekanntmachungen Bekauntmachung. Unter Anpaſſung an die fortſchreitende Geld⸗ entwertung wird die bad. Fleiſchſteuer mit Wir⸗ vom 1. September 1923 ab wie folgt erhöht: für Kindvieh mit Schlachtgewicht bis 199 Kg, 400 000. für Findvieh mit Schlachtgewicht von 200—249 Kg 600 000 4 für Rindvieh mit Schlachtgewicht 1 von 250 kg und mehr 1 200 0004 fFr jedes Milchkalb 160 000 4 fFür ſedes Schwein 320 000 + für jedes Schaf 130 900 4 für eingeführtes Fleiſch für jedes kg 16 000. Mannheim, den 5. September 1923. Hauptzollamt, Parkring 41. — 1. 1928 gelten folgende Sach⸗ —— ölich): Koſt 2 550 000, Wohnung 44 Maunheim, den 7. September 1923. Bodiſches Bezirlsamt rungsamt. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter A Band VI.⸗3. 177, Firma„E. Blum& Strauß“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Prokuren ſind er⸗ loſchen. Das Geſchäft ſamt Firma iſt auf die E. Blum& Strauß Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim übergegangen. 15⁴ Manunheim, den 6. September 1923. 25 Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Ium Handels regiſter B Band VIII.-3 31, Firma iniſche Handelsbank Aktiengeſellſchaft“ in Mannßbeim. wurde heute eingetragen: Das Grundkapital iſt gemäß dem bereits durchgeführten 1 Generalverſammlung vom 21. Auguſt 1 um 105 000 000 erhöht und betröͤgt jetzt 205 000 000. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 21. Auguſt 1923 in den 88 1(Grundkapital, Aktien⸗ einteilung) und 22(Stimmrecht) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genom⸗ men wird, geändert Die 21 000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien über je 1000 4 zum Kurfe von 3900% ausgegeben. 154 Mannheim, den 6. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVII.-Z. 22, Firntg„Feldbahufabrik Liebrecht Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 25. Auguſt 1923 in den §8. 3(Aktieneinteilung, Vorzugsaktien), 6(Be⸗ ſtellung der Vorſtandsmitglieder),?(Bezüge des Vorſtandes), 10(Einladungen zu den Sitzungen des Aufſichtsrates) und 12(Verzütung des Auf⸗ ſichtsrates) geändert. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug genommen. Das Grundkapital iſt in 50 Vorzugs⸗ und 250 Stammaktien, jede Aktie über 1000, eingeteilt. Die Vorzugsaktien haben dreifaches Stimmrecht. Bei Auflöſung der Geſell⸗ ſchaft ſind zunächſt die Vorzugsaktien aus dem Liquidationserlös nach ihrem Nennwert zu be⸗ friedigen; der verbleibende Betrag wird zunächſt auf die Stammaktien nach ihrem Nennwert und der hiernach verbleibende Reſtbetrag auf ſämtliche Aktien nach dem Verhältnis der einbezahlten Be⸗ träge verteilt. Die Vorſtandsmitglieder werden durch den Vorſitzenden des Aufſichtsrates beſtellt. Mannheim den 6. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 153 Zum Handelsregiſter 8 Band XX.⸗Z. 19, JFirma„Farrenkopf und Keller, Kettenfabrik, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 27. Auguſt 1923 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die bisherigen Geſchäftsführer Kauf⸗ mann Fritz Farrenkopf, Mannheim. und Techniker Eruſt Keller. Mannheim, ſind Liquidatoren. 154 Mannheim, den 6. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIV.⸗Z. 50, Firma„Gebr Loew Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim ⸗Rheinau, wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Geſellſchafter vom 27. Auguſt 1923 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Julius Loew. Schreinermeiſter, Mannheim⸗ Rheinau, Karl Kammerer, Kaufmann, Mannheim ſind als Liquidatoren beſtellt. 153 Manunheim den 6. September 1923. —. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXVI O. 8. 49. Jirma„Thermokrat“ Attiengeſellſchaft“ in Mann⸗ hein. wurde heute eingetragen: Durch den Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 23. Auguſt 1923 iſt der Geſellſchaftsvertrag in§ 1(Sitz der Geſellſchaft) geändert. Der Sitz der Geſellſchaft iſt jetzt Berlin. In Maunheim iſt eine Zweig⸗ niederlaſſung niit der Firma„Thermokrat Aktien⸗ geſellſchaft Niederlaſſung Mannheim“. 154 Nannheim, den 6. Septencber 1093. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. An unsere Kundschaft! Wir beehren uns, unſerer Kundſchaft Folgen⸗ des mitzuteilen: 6376 J. Abſchluß per 30. Juni 1923. Die bisher übliche Abrechnungsmethode der Konto⸗Korrent⸗Abſchlüſſe iſt angeſichts der Arbeits⸗ überhäufung der Bankinſtitute nicht mehr mög⸗ —— auch ee— W Geld⸗ rtung der Ertrag der en(Zinſen und Proviſionen) in keinem Lechalenls 1 88 zu den mit dieſer Arbeit verbundenen Unkoſten. Wir ſehen uns daher gezwungen, ſoweit nicht inzwiſchen Kontoabſchlüſſe für das erſte Semeſter exledigt ſind, eine neue Abſchlußmethode einzu⸗ führen, duzingebend, daß wir zur Abgeltung von Zinſen und Propiſionen aller Art, ſowie Porto⸗ Auskagen und Materialſpeſen für das erſte Se⸗ meſter 1923 einen Pauſchalbetrag berechnen. II. Kreditbedingungen für das zweite Semeſter 1923 Die allgemeinen Verhältniſſe, insbeſondere dit Geſtaltung der Leihſätze am Geldmarkt und die Notwendigkeit einer Geſchäfts Vereinfachung zwingen uns ferner, unter Aufhebung der bisher geltenden Bedingungen ſowie aller etwa zuge⸗ ſtandenen Vergünſtigungen mit Wirkung vom 1. Juli 1923 ab für feden in der Staffelrechnung in Erſcheinung tretenden Debetſaldo als Ab⸗ geltung für Debetzinſen, Bereitſtellungsproviſion, Kredit⸗Proviſion, Sonder⸗Proviſion und Geldentwertung eine Geſamtgebühr zu berechnen. Die Be⸗ laſtung dieſer Gebühr erfolgt nach unſerer Wahl. wöchentlich, monatlich oder beim Abſchluß des Konto⸗Korrents. „Wir behalten uns vor, die von uns feſtgelegten Sätze ohne vorherige Mitteilung abzuändern, wenn die allgemeinen Verhältniſſe dies erfordern. Die Vergütung beträgt für jeden in der Staffel⸗ rechnung in Erſcheinung tretenden Debetſaldo, ſoweit nicht bereits höhere Beträge belaſtet oder vereinbart ſind, für Monat Juli— mindeſtens.5% p. Tag Auguſt 4„50%„ September 5 vorläufig 3 Tür reine Effekten⸗Debitoren erhöhen ſich die Sätze auf das Doppelte. Wir behalten uns vor, Kunden, welche Kredite ohne vorherige Vereinba in Anſpruch nehenen oder ihre Kredite überſchreiten, höhere Sätze in Anrechnung zu bringen. In dieser Gebühr ſind die Umſatzproviſton, ſo⸗ wie Ausla für Porto, Material und ſonſtige Speſen nicht inbegriffen. * * Die Feſtſetzung des endgültigen Gebührenſatzes für September erfolgt ſpäter. III. Verwaltung von Wertpapieren. Die Verwaltung(Aufbewahrung, Trennung und Einziehung der Zinsſcheine, Beſorgung neuer Bogen, Verloſungskontrolle etc.) ſämtlicher deut⸗ ſchen, feſtverzinslichen, auf Reichsmark lautenden Wertpapiere, die nicht zu den wertbeſtändigen An⸗ leihen gehören, werden wir ab 1. Oktober 1923 einſtellen. Depots in obigen Wertpapieren bitten wir abzuheben. Dividendenſcheine werden nach wie vor getrennt und Zutgeſchrieben, jedoch unter⸗ bleibt die Gutſchriftsaufgabe wenn die Gutſchrift —* Gegenwert von 50 Goldpfennigen nicht er⸗ reicht. IV. Zinsfreie Mindeſtguthaben. Guthaben im Werte von unter 50 Goldmark werden nicht mehr verzinſt. V. Abrundung der Buchungsbeträge auf volle 1000 Mark. Vom 15. September ab werden wir die Ab⸗ rundung der Buchungsbeträge auf volle 1000 1 ausdehnen. Wir bitten, uns bei Erledigung der bank⸗ mäßigen Transaktionen künftigbin Beträge, die nicht auf volle 1000& lauten, nicht mehr aufzu⸗ geben, und ſchon jetzt dahin zu ſtreben, daß im Scheck⸗ und Wechſelverkehr die Ausſchreibung von Beträgen unterbleibt, die nicht reſtlos durch Tau⸗ ſend teilbar ſind. Mannheim, den 10. September 1923. Vorein Mannheimer Banken u. Bankiers, f 0 ff• Jb Unterrieht wirbelte, daß man das Fehlen einer Begleitung vollkommen vergaß. Ruth aber tanzte, wie ſie noch nie getanzt hatte, wild, leiden⸗ faaher junger am f Holzverkauf. Das Städt. Wirtſchaftsamt Heidelberg hat aus ſeinen Lagerbeſtänden 6370 ca. 2000 fm. Holz zu verkaufen. In Betracht kommen in der Haupt⸗ ſache Eichen Buchen, Linden, Forlen, Lärchen u. Stroben. ie Hölzer ſind zum Teil ſchon in Blochware aufgeſchnitten, teils liegen ſie noch als Rundhbölzer, Das Aufſchneiden dieſer Hölzer kann auf Wunſch vom Städt. Sägewerk übernommen werden. Beſichtigung kann jederzeit erfolgen. Eilangebote wollen an das Städt. Wirtſchafts⸗ amt Heidelberg gerichtet werden, das auch zu jeder 7 weiteren Auskunft bereit iſt. Dhe Nee Fatty-Woche 9 Akte mit Fatty. 8194 Dalast-Tkeater Klavierunterricht 8 VBosse/ se erteilt W. Schöberle, Max⸗Joſephſtraße 13 Saargebfef! Stückgut und Waggonladungen via Wintersdorf zu festen Preisen übernehmen Mianalenales Jpaafanshads Walter Nodmäuseräco..m..I. FiHale Nastatt. 684⁴⁴ Seeeeeeeseeseseeeeeeeeeeseeeeeeee der flotte Handſchrift beſitzt und gut rechnet per sofort gesucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften unter J. F. 180 an die Geſchäftsſtelle. S233 Frrrrrrrrrrrrr Wir ſuchen für ſofort oder 1. Oktober fanpren Börrhuschen für Ausgänge und leichte Kontorarbeiten. Be⸗ werbungen mit Zeugnisabſchriften und möglichſt Lichtbild ſind zu richten unter L. M. 672 an Rudolf Moſſe, Mannheim. E68 Lenaches Mäcten nicht unter 24 Jahren per 1. Oktober nach Feudenheim bei zeitgemäßer Bezahlung gesucht. B9568/70 Aurian, MannheimFeudenheim Nadlerstr. 13. 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Sept., nachm. ½4 Uhr ab Leichenhalle in unsere Familiengrab- stütte verbracht. Dankbar werden wir der Entschlafenen ein treues Gedenken bewahren. Mannheim, 9. September 1923. Familie Alois Bender, L5, 2 eeeee Steſlen-Besuche Pefl. Jtenotynistn vertraut mit allen vorkommenden Büroarbeiten, guter Allgemeinbildung und guter Handſchrift, ſucht Vertrauensſtellung, evtl. als Sekretärin, auch auf Bank. Angebote unter E. C. 68 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B9573 Miet⸗gesuche Taladhe elebaade) nmerwohnung in Feudenheim mit reichl. Zubehör, Bad, elektr. Licht, 2 Balkone, gegen ſonnige 4 Zimmer⸗ Wohnung mit elektr. Licht in Mannheim. Angebote unter G. Q. 31 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 42878 Wohnunsstausch! Gesucht: Sonnige 4 Zimmerwohng. mit Bad. Gas, elektr. Licht, mögl. Nähe Theater u.—3 Zimmer mit Küche in annehmbarer Lage. Geboten: 8 Zimmer mit Zentralheizg. u. reichl. Zubehör oder 6 Zimmer und 1 Manſarde mit Ofenhzg. beides mit Bad, Gas, elekt. 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