gen das zu Un⸗ rach ren⸗ gen eſes alm ſter hon ge⸗ ſtig iem Hezugepreue. Iu anngerim u. umgedung in der lauſenden oche Mr. 10 C00 od0. Die monatüchen Bezieher verpflichten bei der Beſtellung des Abonnements die während der ezugszeit notwendigen preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ eckkonto Nr. 17800 Farisruhe.— Haupt zeſchäftsſt. manndeim 5—5 2.— Oeſchäfts⸗nebenſtelle neckarſtadt, Palöhofſtr 6. 05 ſprecher Rr. 701, 7042, 7943, 7030, 7035. CTelegr.⸗Röreſſe: neralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfma'. gen Den ——— ree 255 das„böſe“ Deutſchland— Die, verirrung“ Englands Berlin, 17. Sept. Von unſ. Berl. Bürd.) Es ſcheint, daß die Recht behalten ſollen, die den Fall Poincare für hoffnungs⸗ dos halten. Was der franzöſiſche Miniſterpräſident in ſeinem geſtri⸗ gen Reden in Dun in Lothringen und in Brieuilles ausführte, iſt zeine Antwort, ſondern ein gefliſſentliches Ausweichen auf die Vorſchläge von Streſemann. Die Rede in Dun ſtellt eine der üblichen Dellamationon dar, die auf das Mitleid der Welt berechnet ſind. Erneut wird das Märchen von dem armen Prankreich aufgebauſcht, das von dem böſen Deutſchland um ſeine in em Vertrag von Verſailles niedergelegten Rechte ſyſtematiſch betro⸗ Hen wird. Poincare ſpielt abermals ſeine Pfänderpolit'k gegen Streſemanns Hypothekenplan aus, den er im einzelnen gar nicht er⸗ wähnt. Er bekennt ſich zu der alten Lesart, daß die Beſetzung in den Rheinlanden noch gar nicht begonnen habe, und er ſträubt ſich mit Händen und Füßen gegen die Einſetzung einer Sach⸗ Lerſtänbigen⸗Kommiſſion, da die Reparationskommiſſion vollkommen genüge. Intereſſanter als die ganz ſchablonenhafte Rede in Dun iſt die zweite. Ohne daß England gefaßt wird, richtete ſich dieſe an die Adreſſe der britiſchen Staatsmänner. Poincare hat ſich offenbar für die bevorſtehende Zuſammenkunft mit Baldwin eine eſte Plattform ſchaffen wollen. Ss iſt es auch zu er⸗ klären, daß er den Rheinpakt in den Mittelpunkt ſener Aus⸗ zührungen rückt; denn der Vorſchlag, durch ein Bündnis der heinu ferſtaaten die von Frankreich gewünſchte Sicherheit zu gewährleiſten, ſtammt bekanntlich von England. Auffallend iſt die chärfe mit der Poincare dieſem engliſchen Plan entgegen⸗ tritt. Zugleich ſtimmte er ein Loblied auf das ſich von Europa fernhaltende Amerika an. Der„Lokalanzeiger“ bemerkt, daß für Poincares Stellungnahme gegen den Rheinlandpakt kein Grund vorhanden ſein dürfte, wenn nicht noch unbekannte Verſuche Großbritanniens, die ich in der Richtung der alten Vorſchläge von Lord Curzon bewegen, die Abſichten Poincares zu durchkreuzen ſuchten. 5 Das Ullſtein⸗„Montagblatt“ wendet ſich gegen eine ſranzöſiſche Darſtellung über den bisherigen Verlauf der Berliner Unter⸗ vedung en. Darnach iſt die Behauptung, daß ſeit einiger Zeit eine nterb rechung dieſer Unterhaltung eingetreten ſei, nicht zu⸗ reffend, ebenſowenig die Behauptung, daß die franzöſiſche Regierung ze Abſichten der deutſchen Regierung nur aus der letzten Kanzlerrede ae. Die Berliner Unterhaltungen befänden ſich ganz und gar nicht dem Wege der laufenden Geſchäfte, ſie ſeien vielmehr zu werten d ein wenn auch in der Form loſer, ſo doch in der Sache ernſt⸗ Verſuch, dem Konflikt am Rhein und an der Ruhr ein nde zu machen. In Verliner unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß der 115 ichskanzler auf die neueſten Kundgebungen Poincares zu⸗ 19 ch ſt nicht antworten, ſondern die Ergebniſſe der Be⸗ Vrechungen zwiſchen Poincare und Baldwin abwarten wird. 8 Aus den Reden Poincarés 1 Dan rwähnt, daß er diesmal ſogar„Hermann und Dorothea“ zitierte. ſichun ſprach er vom deutſchen Adler und anderen Dingen. um ſchließ⸗ Ver ſwieder einmal zu betonen, daß die Rechte Frankreichs in ſeinen in deuden niedergelegt ſeien. Es würde keine Sicherheit mehr lräge Veziebungen der Völker geben. wenn die abgeſchloſſenen Ver⸗ die berleugnet würden. Weder die neutralen Kommiſſionen noch kemmternationalen Sachverſtändigen, noch die internationale Fidei⸗ benilſion. auch nichteinmal der Völkerbund, deſſen Auf⸗ kellt. diar os find. hat dem Vertrage von Verſailles die Aufgabe zuer⸗ ding ie Höhe der deutſchen Schuld feſtzuſetzen oder die Be⸗ einer taen zu beſtimmen, unter denen ſie bezahlt werden ſoll, ſondern d —.— Befuaniſſe Deulſchland ausdrücklich anerkannte. Wenn man daß f denkt. ſie beiſeite zu ſchieben, ſo geſchieht dies, weil man glaubt, dieſe eneuen Konzeſſionen wenia geneigt iſt. Aber gen zmeuen Konzeſſionen würden den übernommenen Verpflichtun⸗ zuwiderlaufen und das genügt, daß wir uns dazu nicht hergeben. ir haben Pfänder in der Hand, die wir behalten, bis wir unſere Befriedigung erzielt haben und In der Rede in Briculles wurde derſelbe Gedanke variiert care f un die„deutſche Gefahr“ an die Wand gemalt. Poin⸗ der date:„Deutſchland hat ſeit mehreren Monaten die Tätigkeit deutſanterallierten Kontrollkommiſſion lahmgelegt. ſei es land. das heute in Muße Kanonen, Fflugzeuge und Munition, das f bei ſich oder in anderen Ländern, berſtellen kann, Deutſchland. wieder einigen Jahren bewaffnet und zur Revanche bereit ö vor uns erſcheinen kann, Deutſchland. das den Verſuch macht. ven 4 elt unſere tapferen und treuen ſchwarzen Trup⸗ von 5) zu diskreditieren, weil es nicht will, daß wir eine Nation daſch dudert Millionen Menſchen ſind und weil es ſich ſchmeichelt. un⸗ heute urch ſeine Ueberzahl zu beherrſchen— Deutſchland gibt uns bält urd ulicherungen mit Worten, die es für verlockend 8 mit Verſprechungen, von denen es Wunder erwartet. genomnwiſſe Publiziſten und Politiker haben einen Gedanken auf⸗ ſagen men in der Hoffnung, daß wir ihn annehmen. Warum, ſo eee könnten die rheiniſchen Uferſtaaten ſich nicht quo zu uigen um ſich für eine beſtimmte Zeitperiode den ſtakus Zeit R darantieren? Würde dieſes Abkommen nicht für eine gewiſſe ombitlhe zum Atmen geben? Die Verfechter dieſer geiſtreſchen gibt die ſtionen fügen auch hinzu, daß es bei unferen Alliierten Leute — ſie vortrefflich finden und bereit ſind, ſie zu empfehlen. Dan⸗ ir ſofort im Voraus, aber laſſen wir nicht zu, daß de Freunde Frankreichs ſich auf gefährliche Bege verirren Lerscher Schaffung des Völkerbundes hat der Friedensvertrag von 0 den Grundſatz aufgeſtellt, daß alle Nationen, die daran teil⸗ dem Tu, ſich gegenſeitig verpflichten, ihre Gebiete zu reſpektieren. An ae, an dem Deutſchland endlich die Verpflichtungen, die es un⸗ ntwortet nichtl eſonderen Kommiſſion, die Reparationskommiſſion heißt und 22 eeeee T terſchrieben, erfüllt haben wird, ſteht es ihm frei, ſeine Zulaſ⸗ ſung zum Völkerbund zu verlangen und wenn es Mitglied iſt, werden Frankreich und Deutſchland ſich gegenſeitig durch ihre Zuge⸗ höriakeit gegen einen Anariff ſichern. Ein Sonderpakt für die Rheingrenze würde dem Text des Vertrages nichts hinzufügen; er würde ſogar eine aroße Ungelegenheit ſchaffen und den allgemeinen Pakt ſchwächen; denn wenn er ſich nicht auf die Grenzen der Tſchecho⸗ ſlowakei und Polen bezieht, würde man Deutſchland im Oſten oder im Süden mehr Freiheit laſſen, als im Weſten. Es verſteht ſich zon ſelbſt, daß Deutſchland, ſobald es einen militäriſchen Heißhunger bekommen wird, ſeinen Angriff weit vom Rhein ab beginnen und ſich gegen uns wenden wird, wenn wir unſere Alliierten ſchützen wollen. Das habe ich im vorigen Jahre Llond George erklärt, als er vom Garantiepakt ſprach, der nur für den Rhein und für einige Jahre Geltung haben ſollte und im übrigen von keiner militäriſchen Sicherheit begleitet war. Um wie⸗ viel mehr müſſen wir den Deutſchen dieſelbe Antwort geben, die uns heute dieſes trügeriſche Spinngewebe anbieten! Ein Garantiepakt, welches auch ſeine Unterzeichner ſein mögen, kann für uns keinerlei prakliſchen Wert haben, wenn er im Faile eines Angriffs keine raſche und wirkungs⸗ volle militäriſche Sicherheit garantiert. Bor dem Kriege hat uns Großbritannien keinerlei militäriſche Mitorbeit verſprochen. Es ſtand ihm frei, nicht intervenieren. ſelbſt wenn Frankreich der Gegenſtand eines unbegründeten Angriffs geweſen wäre. Trotzdem hakten die militäriſchen u. maritimen Generalſtäbe Großbritanniens mit unſeren Generalſtäben ein Abkommen getroffen, das im Falle einer britiſchen Intervention ein Zuſammenwirken ge⸗ ſtatten wolſte. An dem Tage, an dem England Partei für Belgien und Frank⸗ reich ergriff, haben wir auf Grund dieſer Konvention gewußt, wo und in welchem Maße es ſofort handeln werde. Trotzdem waren wir gezwungen, lange Monate auf franzöſiſchem Boden und mit franzöſiſchen Soldaten die ſchwerſten Laſten des Krieges zu tragen. Garantiepakte, die nicht auf einem techniſchen Abkommen, analog den früheren, beruhen, würden uns im Augenblick der Gefahr allein oder faſt allein laſſen. Dieſe Garantiepakte würden, wenn ſie unterzeichnet ſind, als Friedensſymbol bezeichnet werden und man würde ſich beeilen, uns zu erklären, daß wir nichts mehr zu befürchten wätten, daß wir uns beeilen müßten abzurüſten, und wir würden, wenn die Stunde gekommen ſei, von einem zahlen⸗ mäßig überlegenen, beſſer vorbereiteten und beſſer ausgerüſteten Feind Aeralge werden. Nein ich danke! Wenn man uns als Garantie für unſere Sicherheit nur Pakte dieſer Art bietet, ſo bedeutet uns dieſer aufgepürſchtle Block (bloc enfarinie) nichts, was irgend von Wert wäre. Im übrigen wird uns dieſes Angebot im allgemeinen nur mit dem konkreten Hinzufügen gemacht:„Wenn Ihr durch einen Haufen Unterſchriften geſchützt ſeid, ſo werdet Ihr doch wohl bereit ſein, das linke Rhein⸗ ufer zu räumen, bevor die durch den Friedensvertrag feſtgeſetzten Friſten abgelaufen ſind! So gedenkt man uns mib dem Trug⸗ bah0 einer illuſoriſchen Garantie um die poſitive Garantie zu ringen. Es iſt wohl bekonnt, daß ſämtliche Regierungen, die in Frank⸗ reich ſeit 1919 aufeinander gefolgt ſind, erklärt haben, daß die Beſetzungsfriſten für das linke Rheinufer noch nicht zu laufen begonnen hätten, da Deutſchland keine von den Veriragsbeſtimmungen aus⸗ geführt hat. Man trachtet nichtsdeſtoweniger danach, ſie abzu⸗ kür zen. Wenn das gelänge, wären wir gezwungen, vor Ab⸗ lauf der vertragsmäßigen Friſten unſere Soldaten aus dem Glacis zurückzuführen, wo ſie Wache halten, um den Weltfrieden zu ver⸗ teidigen und der deutſche Milttarismus wäre imſtande, in aller Ruhe neue Preſtige⸗ und Eroberungskriege vorzubereiten. Das iſt ein Ziel, zu dem wir uns nicht hergeben werden.“ Poincare verſicherte, daß Frankreich die durch den Friedens⸗ vertrag ihm gewährten Sicherheiten feſthalten werde. Da ſie nicht ewig ſeien und diejenigen, die Frankreich 1919 ver⸗ ſprochen wurden, ihm aber nicht geliefert worden wären, ſo werde es zu gegebener Zeit gerne mit ſeinen Alliierten ſich bemühen, für die Zukunft andere ausfindig zu machen. Aber weder in ſeiner Frage noch in der Reparationsfrage werde es ſich mit dem Schein begnügen. Pariſer Preſſeſtimmen Das„Echo“ beſchäftigt ſich nur mit der zweiten Rede und glaubt, deren Bedeutung dadurch hervorheben zu müſſen, daß es erklärt, der Oberſte Rat der nationalen Verteidigung habe ſich in den letzten 10 Monaten mit der beſchäftigt. Er habe ſeine An⸗ ſichten in einer Reihe wichtiger Berichte niedergelegt in denen Poin⸗ care ſeine eigene Auffaſſung vollſtändig beſtätigt gefunden habe, eine Auffaſſung, die er ſelbft Lloyd George im Jahre 1922 angeboten und zwar nach dem Angebot eines Sicherheitspaktes. Nach dem Blatt dürfte den Franzoſen ein Bünbnis nicht die Bürgſchaf⸗ ten erſetzen, die der Friedensvertrag liefere in den Art. 42—44, durch die Entmilitariſierung des linken Rheinufers und der 50 Kilo⸗ meterzone auf dem rechten Rheinufer. Der Hauptgegenſtand einer acrg befch ſichen Allianz beſtehe notwendigerweiſe darin, iſch zu beſtimmen, zu welchen Maßnahmen ſich die bei⸗ n Stagten verpflichten müſſen, um den angeführten drei Klauſeln des Verſailler Ve Kraft zu geben. Es ehe ſich von ſe daß je weniger Großbritannien an dieſem Werke teilnehme, um ſo größer die poſitiven Sicherheiten Frankreichs ſein müßten, mit denen es ſich verſtehen müſſe. 8 Baldwins Beſuch in Paris Der engliſche———5 am 18. September in Paris erwartet, wo er bis zum 20. tember zu bleiben gedenkt. Er wird am 19. September Palncare einen Beſüch— Die belgiſche Kiuffaſſung Dem„Petit Pariſien“ wird aus Brüſſel berichtet: Die R Streſemanns werde in Brüſſel als entgegenkommend bezeichnet. Man bedauere ſedoch, daß er über die Aufgabe des paſ⸗ ſiven Widerſtandes nicht die Erklärung abgegeben habe, die man von ihm erwarte. In gut unterrichteten Kreiſen herrſche die Meinung vor, man müſſe abwarten, ehe man ſich förmlich über die letzte Rede Streſemanns äußere, die vor allem für die deutſche öffentliche Mei⸗ nung beſtimmt geweſen ſei, deren weſentliche Stellen ſich in ziemlich faden Wendungen bewegte und abſichtlich in Dunkel gehüllt gewor⸗ den ſeien. Man glaube, daß es ſchwierig ſei, auf dieſer Grundlage eine raſche Löſung zuſtande zu bringen. Andererſeits verſichere man, daß die e e zwiſchen dem Reichskanzler und dem belgiſchen Geſandten in Kürze fortgeſetzt würden. che Neuoſte Nachrichten Sport vom Sonntag— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimet Srauen⸗Seitung und Mannheimer Muſik-Seitune 2 l 0ã ·W-—TFTTbc N D eee eee— Verkaufspreis M. 600 000.— 1923— Nr. 425 biger Anzeigenpreiſe: Sei vorausza“.ung Stunopreis e Jelit M. 1500 o00. Reklamen m. 6ooo oo0. Alles andere laut Tarij. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Rinzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Oetriebs ſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzauſpr. fur ausgefall. od. beſchränkt. Nus gab. od. ſ. verſp. Rufnahm. v. Nnzeig. Nuftr. öd. Fernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. Mannheim ———— 2 Der Streik der Mannheimer Suchdruckergehilfen hatte das Nichterſcheinen der hieſigen bä⸗gerlichen Zeitungen am Samstag zur Folge. Nach langen Verhandlungen hatten die tariflichen Inſtanzen in Berlin für den T. hn in der Woche vom.—14. September einen Schiedsſpruch he beigeführt, der den Gehilfen einen Lohn von 110 Millionen Mark in der Spitze zuſprach. Der Spitzenlohn in der Woche vom 15.—21. September ſollte auf 300 Millionen feſtgeſetzt werden. Die Arbeitnehmer haben dieſen Schiedsſpruch angenommen, die Arbeitgeber ihn abge⸗ lehnt. Daraufhin wurde der Schiedsſpruch agif Antrag der Arbeitnehmer für verbindlich erklärt. Der Meinnheimer Ge⸗ hilfenſchaft, die zum Tariflohn eine beſondere 12pro zentige Zulage (ſog. Beſatzungszulage) erhält, genügte dieſe Abmacheng nich. Sie ſtellte am Samstag vormittag ein bis 9 Uhr bef ſtetes Ulti⸗ matum: entweder doppelte Lohnzahlung für die Woche vom .—14. September, alſo 220 Millionen und 12 Proz. Zulage, oder Arbeitsniederlegung. Die Verleger konnden ſich ſel ſtwerſtändlich dieſer durchaus untariflichen Forderung nicht unterwerfen und ſo legten die Gehilfen trotz des Vorſchlages der Verleger, in Verhandlungen einzutreten, die Arbeil nieder. Darauf erfolgte in den bürgerlichen Zeirungen die Eutlaſſung. Am Samstag nachmittag fand dann zwiſchen den beiderſeitigen Organiſationen eine Verhandlung ſtatt, die nach mehrſtündigen Auseinanderſetzungen damit endigte, daß den Gehilfen ein Vor⸗ ſchuß von 100 Millionen außer dem Tariflohn gezablt werde. Es muß an dieſer Stelle ausdrücklich betont werden, daß das Verhalten der Gehilfenſchaft tarifwidrig war und daß infolge dieſes tarifwidrigen Verhaltens und des darauf folgenden Steeiks die Zeitungen am Samstag nicht erſcheinen konnten. Wir be⸗ dauern dies außerordentlich und umſomehr, als der Streik durch ⸗ aus überflüſſig und ſchädlich war und mehr zur Ver⸗ ſchärfung als zur Ueberbrückung der Gegenſätze beitragen mußte. Die Verlegerſchaft kann verlangen, daß ſich ein ſolcher Zu ſtand nicht wiederholt, der ſie und das Publikum durch das Aus⸗ jallen der Zeitung ſchädigt. Wir werden uns bemühen, unſere Leſer über die inzwiſchen ſtangefundenen politiſchen und wirtſchaftlichen Ereigniſſe ſo weit wie möglich in Kürze zu unterrichten. Durch die unerwarteten ganz erheblichen und nicht voraus⸗ zuſehenden neuen Lohnſteigerungen ſind wir aber nicht mehr in der Lage, den am Freitag angekündigten Bezugspreis aufrecht zu erhalten. Wir müſſen notgedrungen von unſeren Leſern für dieſe Woche einen Bezugspreis von 10 Millionen beanſpruchen. Die Bezugsquittungen, die bereits hergeſtellt waren, ſind handſchrifelich geändert. Wir bitten, daran keinen Anſtoß zu nehmen und rechnen damit, daß unſeren Trägern das Inkaſſo durch Bereithaltung des Bezugsgeldes möglichſt erleichtert wird. Der Verlag. Neue Sewaltſchläge! Verbot der Goldanleihe Wie aus Eſſen gemeldet wird, hat General Degoutte noch kurz vor dem Ablauf der Zeichnungsfriſt dem Vorgang der Rhein⸗ landskommiſſion folgend, die deutſche Goldanleihe für das Ruhr⸗ gebiet und dem Brückenkopf Düſſeldorf verboten, da ſie ſeiner Genehmigung nicht unterbreitet worden ſei. Der Betrag der Zeichnungen wird ohne Entſchädigung beſchlag⸗ nahmt. Außer Strafen für Zuwiderhandelnde wird die Schließung aller Inſtitute, die an der Zeichnung teilgenommen haben, angedroht. Verkehrsſchikanen Nach der Montagspoſt ſind am erſten Tag nach Aufhebung der Verkehrsſperre über Eſſen eine Reihe ſchwerer Verkehrs⸗ beſchränkungen des Straßenbahnverkehrs mit den Nachbarorten verhängt worden. Auf ſämtlichen Linien. die Eſſen mit der Außenwelt verbinden, dürfen die Bahnen nur halbſtündig verkehren. Von ſechs Uhr abends ab ruht der Verkehr. Es ſcheint bei den Franzoſen die Abſicht zu beſtehen. den Verkehr, der jetzt nach Aufhebung der Verkehrsſperre wieder ſtärker wird, auf ihre Regie⸗ bahnen zulenken. Der Geldraub Beamte der belaiſchen Militärpolizei haben am 6. September bei der Reichsbanknebenſtalle in Jülich 18 984 750 000 Mark beſchlag⸗ nahmt. Bei der Nebenſtelle Homberg(Rhein) wurden am 7. Sep⸗ tember 610 000 000 Mark ohne Quittung fortgenommen. Außer den bereits gemeldeten Beſchlaanahmungen der Belgier am 3. September. die der Nichterneuerung des Abkommens mit den Banken unmittel⸗ bar folgten. wurden in der Reichsbanknebenſtelle in Neuß 63 142 850 000 Mark in Reichsbanknoten und 1 301 295 000 Mark Notgeld aus dem Bezirk der belgiſchen Beſatzungsarmee fortgenom⸗ men. Die Franzoſen fahren fort, Gelder für die Eiſenbahnbedienſteten weazunehmen. In Koblenz wurden 75 Milliarden fortgenom⸗ men. Bei dieſer Gelegenheit ſind zwei Bedienſtete verhaftet worden. Auch die Ausweiſungen gehen weiter. Entſpannung in der Fiume⸗Kriſis Der kritiſche 15. September iſt ohne kriegeriſche Ereigniſſe, die man urſprünglich befürchtet hatte, vorübergegangen. Reuter meldet, daß die Friſt des italieniſchen Ultimatums an Jugoflawien ver⸗ längertwurde. Die Verhandlungen dauern auf der Grundlage der neuen italieniſchen Vorſchläge, deren Charakter nicht bekannt iſt, an. Jedenfalls iſt Italien bereit, entgegenzukommen und die Spezial⸗ ſrage Fiume der jetzigen allgemeinen politiſchen Lage unterzuordnen. Die auf beiderſeitiges Verlangen geſchehene Regiſtrierung des Ra⸗ pallo⸗Vertrages beim Völkerbund deutet an, daß die Verhandlungen nunmehr auf dieſe Baſis übergehen. — —— ——.— ——— — ——— FPc 2. Seite. Nr. 425 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Monkag, den 17. September 192³ Währungsgeneſung und Mehrleiſtung Koggenwährung als Aebergangsmittel Berlin, 17. Sept.(Von unſrem Berl. Büro.) Wenn ſich die Regierung veranlaßt geſehen hat, die Errichtung der Goldnotenbank, die im Prinzip beſchloſſen iſt, doch noch bis Beginn des neuen Erntejahres hinauszuſchieben, ſo hat ſie ſich, wie wir hören, in der Hauptſache von der Erwägung leiten laſſen, daß es immerhin noch beſſer ſei, den nach verſchie⸗ denen Richtungen hin noch ungeklärten Plane der Goldnotenbank erſt ausreiſen zu laſſen, als ſich durch überſtürzte Beſchlüſſe dem Riſiko eines Fehlſchlages auszuſetzen, der für die geſamte Wirt⸗ ſchaft von ſchwerwiegendſten Folgen ſein wird. Die als Dauer⸗ währung in Ausſicht genommene Goldnote wird kommen, aber während der Uebergangszeit werden die von Helfferich in Vorſchlag gebrachten Roggenſcheine als wertbeſtändiges Zahlungs⸗ mittel gelten. Man iſt ſich innerhalb der Regierung der Nachteile dieſer Währung durchaus bewußt; glaubt aber in Kauf nehmen zu müſſen, daß ſie gegenüber einer von vornherein mit ſtarken Mängeln behafteten Löſung des Goldnotenproblems das kleinere Uebel bedeutet. Ausſchlaggebend war ſchließlich nicht zuletzt der Weg, daß die Hereinbringung der Ernte auf jeden Fall zu ſichern ſei. Demgegenüber müſſen zweifellos die ſtich⸗ haltigen Bedenken, daß das Preisniveau von den zuſtändigen Richtpreiſen beeinflußt würde in den Hintergrund treten. Wird durch die Roggenwährung auf der einen Seite der durch die rapide Geldentwertung gerade der Landwirtſchaft erwachſenen Schwierig⸗ keiten Rechnung getragen, ſo iſt gleichzeitig den Auswüchſen des Eigennutzes ein Riegel vorgeſchoben. Damit wird die Zu⸗ rückhaltung von Waren und eine von verſchiedenen Landwirtſchaft⸗ lichen Verbänden mit großer Dreiſtigkeit betriebene Agitation verhindert. Maßnahmen gegen Steuerverweigern und Deviſenhamſtern Wie die„Zeit“ hört, wird eine Verordnung der Reichsregierung erſcheinen, welche die Aufforderung zur Vorweigerung der Steuer⸗ zahlung unter Gefängnisſtrafe ſtellt. Der Kommiſſar für Deviſenerfaſſung hat erfahren, daß Angeſtellte von Banken ausländiſche Zahlungsmittel erwerben, ohne daß die Banken ſelbſt von der Kaufgelegenheit Gebrauch machen. Er droht Käufern und Verkäufern Beſtrafung an. Außerdem werde er von dem ihm zuſtehenden Recht der Ent⸗ ziehung der Deviſenhandelsbefugnis gegenüber den betreffenden Banken Gebrauch machen. Am öſe Abgellung der Teuerung Im Reichsfinanzminiſterium haben geſtern guf Anregung der Spitzenverbände Beamten Verhandlungen über eine Ab⸗ geltung der Teuerung ſtattgefunden. Bei den Beſprechungen wurde geltend gemacht, daß die Teuerung der letzten Woche alle bis⸗ herigen Preisſteigerungen weit übertroffen habe. Nach den Be⸗ rechnungen des Deutſchen Beamtenbundes über den Lebens⸗ haltungsinder benötigte ein kinderloſes Ehepacor in der letzten Woche einen Betrag von 1,14 Milliarden. Es wurde daher von den Verbandsvertretern die ſofortige Auszahlung eines Teuerungszuſchlags für die erſte Septemberhälfte gefordert. Die Regierungsvertreter wünſchten dagegen eine Ab⸗ geltung der Teuerung durch Erhöhung der Bezüge in der zweiten Septemberhälfte vorzunehmen. Miniſterreden im Neichswirtſchaſtsrat In der Sitzung des wirtſchafts⸗ und finanzpolitiſchen Aus⸗ ſchuſſes des Rechswirtſchaftsrats am 12. September gab Reichs⸗ finanzminiſter Ur. Hilferding Erklärungen ab über die Wäh⸗ rungsfrage und die Finanzlage des Reichs. Dabei er⸗ klärte er, daß bis zum 15. Oktober der Mehl⸗ und Brot⸗ getreidebedarf ſichergeſtellt ſei. Zur Heranbringung der inländiſchen Ernte werde der Landwirt mit Goldanleihe be⸗ zahlt, die zur Steuerzahlung benutzt werden könne. Falls notwen⸗ dig, werde auch noch über den 15. Oktober hingus für die Herein⸗ bringung der Ernte Sorge getragen werden. Der Miniſter hofft, daß es gelingen werde, die Fettzuf uhr ſicherzuſtellen. Die Finanzlage ſei derart, daß die Kusgaben für die Ruhr außerordentlich angewachſen ſeien, beſonders für die Lohnſiche⸗ rung und Erwerbsloſenfürſorge und heute müſſe die gange Bevölkerung des beſetzten Gebiets zu einem Teil durch Reichsmittel ernährt werden. Was das für einen Aufwand bedeute, könne man ſich vorſtellen. In ſteigendem Maße werde dann auch noch das Betriebsmaterial für dieſes Gebiet aufzu⸗ bringen ſein, und müſſe bei dem fehlenden Abſatz der Ware die Arbeitsloſigkeit vom Reiche getragen werden. Darüber hinaus wür⸗ den Reichsmitlel in Form von Krediten vom Reich beanſprucht. Ein ganz großer Teil der Bevölkerung lebe aus Reichsmitteln, hier müſſe Abhilfe geſchaffen werden. Es ſei aber ſchwer, da keine geordnete Ausweilſungen beſtehe. Abhilfe ſei nur durch ſchnelle Einſchränkung aller Ausgaben im beſetzten Gebiet überhaupt möglich. Die Löſung des Ruhr⸗Kon⸗ flikts müſſe durch beſchleunigte Verhandlungen geführt werden und das liege im Intereſſe aller Staaten. Ein plötzlicher Abbruch würde zu den ſchwerſten ſozialen Erſchütte⸗ rungen im Ruhrgebiet, möglicherweiſe zu Unruhen führen. Aber auf der andern Seite könne die Finanzwirtſchaft bei ſolchen Aus⸗ gaben nicht geſunden. Die Einſchränkung könne aber natürlich nur allmählich und in dem unbedingt notwendigen Maße erfolgen. Der Miniſter glaube aͤber, daß ein Weg gefunden wird. Durch Einſchränkung der Ausſchüttungen werde ſich die Lage am Nenſfennef ganz weſentlich 5 Durch die Einſchränkung des Deviſenhandels werde hoffentlich eine ſchärfere Kontrolle ermög⸗ licht, damit unnütze Importe en würden. uſammenfaſſend erklärte der Miniſter, daß finanziell die Be⸗ — ganz außerordentliche Anforder ungen ſtelle, die auf lange Dauer nicht mehr getragen werden könne. Aber auch alle andern Ausgaben müßten auf das notwendigſte Maß beſchränkt werden. Beſtimmte harte Maßnahmen ſeien dafür notwendig. Es müſſe mit der ganzen Unterſtützungswirtſchaft gebrochen werden. Hier erwähnte der Miniſter die Bauzuſchüſſe, die in die Vifene gingen. Der ärgſte Feind ſei die 5 nf ane der gegenüber jede Steueranſpan eine Wohltat ſei. Die Infla⸗ tion, das Fortraſen der Notenpreſſe ſei das wahre Unglück. Er be⸗ zeichnete die Nolenpreſſe als Mordmaſchine. Nur eine anſtän⸗ dige und ehrliche Finanzgebarung könne zum Ziel führen. Die Er⸗ ennee müſſe ganz kurzer Zeit zur Tat werden, um das ſonſt gefährlich werdende Arbeitsproblem zu löſen. Länder und Kommunen müßten eigene Steuerquellen haben. Zum Schluß warnte der Miniſter vor Zurückhaltung der Ernte. die eine der größten Gefahren darſtelle, und vor einer Zurückweiſung der Mark als Zahlungsmittel. Die Mark müſſe, wenn auch in beſchrüänktem Umfang Zahlungsmittel bleiben. ſolange ſie als Zahlungsmittel—95 Ein neues Zahlungsmittel allein künne nicht die ſofortige Reform bringen. Jetzt gelte es, den Bürgerkrieg, das hinw Chaos zu vermeiden, um über die Zeit und eine außenpolitiſche Löſung zu finden, Dann Berwaltung mehr in den beſetzten Gebieten infolge der 2 alte Kabnett erſetzen ſolle. Im Verlaufe der Debatte führte Keichswiriſchaſtsminiſter v. Raumer über die Depiſenfrage u. a. aus: In einem Lande, wo die Ausfuhr zurückgegangen, der Einfuhr⸗ bedarf aber konſtant geblieben ſei, mußte einlerhöhter und un⸗ gedeckter Deviſenbedarf vorhanden ſein. Aus Rhein und Ruhr gebe es zurzeſt keine Ausfuhr. Die Einfuhren von Nahrungs⸗ mitteln, von Textilien, von engliſchen Kohlen müßten aber weſter laufen. Deshalb ſei es ſehr wohl erklärlich, daß Erſcheinungen auf dem Deviſenmarkt eingetreten ſeien, wie ſie ſich heute zeigten. Was demgegenüber geſchehen könne, ſei im beſten Falle Abmilde⸗ rung dieſes Zuſtandes. Im übrigen wies der Miniſter auf die Mittel hin, die zur Er⸗ leichterung der Deviſenlage beitragen könnten, die aber vor allem gegeben ſeien, die Produktion derſenigen Erzeugniſſe, die wir im In⸗ lande herſtellen könnten, nach Möglichkeit zu ſteigern. Insbeſondere wies er dabei auf den Steinkohlenbergbau im unbe⸗ ſez ten Geblet hin, da durch deſſen Mohrförderung der Ein⸗ fuhrbedarf der engliſchen Kohle herabgefeßt und damit Deviſen für die Einfuhr der notwendigen Nahrungsmittel freigemacht werden könnten. Es ſei unerträglich, daß die Förderung gerade bei dieſen Zechen zurückgegangen ſei, und es müſſe allen zur Klarheit gebracht werden, daß derartige Verhältniſſe nicht nur für die Kohlenverſorgung als ſolche von größtem Nachteil ſeien, ſondern darüber hinaus durch Einfuhrerſchwerung der notwendigſten a ein Vergehen an der Volksgeſamtheit dar⸗ ellen. In der weiteren Ausſprache erklärte treter der einzelnen Wirtſchaftsgruppen, Miniſters zwar einen Weg zur Löfung des Währungsproblems für die Zukunft nicht aber die gegenwärtig brennende Frage der Zurlick⸗ weiſung der Mark und damit die Gefährdung der Mobiliſterung der Ernte biete. Schließlich wurden mit 28 gegen 20 Stimmen die Enkſchließung des Währungsaus ſchuſſes angenommen, mit folgender Aenderung: Einſtimmig wurde beſchloſſen, daß die ſo abgeänderte Ent ßung ohne vorherige Zuſtimmung der Vollverſammlung an Roichsreglerung weiter zu leiten ſſt. Die Wiederherſtellung und Erhaltung eines wertbeſtändigen Jahlungsmittels, das die Bedürſniſſe von Staat und Wirtſchaft befriedigt, iſt ohne Beſeitſgung der Defizit⸗ wirtſchaft bei den öffentlichen Gewalten, die eine weitgehende Entlaffung der dort Beſchäftigten zur Voraus⸗ ſetzung hat, und ohne die Heranziehung aller Schichten des deutſchen Volkes nach dem Grade ihrer Leiſtungsfähigkeit zu höheren produktiven Arxbeitsleiſtungen nicht möglich. ein Teil, der Ver⸗ daß die Erklärung des ſchlie⸗ die Mangelhafte Regie! Die Reden, die der Reichsflnanz⸗ und der Reichswirt⸗ ſchaftsminkſter am Mittwoch in der gemeinſamen Sitzung des wirtichaftspolitiſchen und des finanzpolitiſchen Ausſchuſſes des Reichs⸗ wirkſchaftsrates gehalten haben und die zunächſt vertraulich behandelt wurden, ſinb erſt geſtern und zwar in leßter Stunde den Ber⸗ 10 0 Blättern zur Veröffentlichung zugeſtellt worden. Die„Börſen⸗ zeifeng“ bezeichnet dieſes Verfahren als ſo ungeheuerlich, daß hierfür unbedingt eine Erklärung der Regierung notwendig er⸗ ſcheine. Nach den Informationen des Blattes waren die Berichte be⸗ reits am Donnerstag fertig redigiert. Man vermutet, daß ſie zurück⸗ gehalten wurden, um die maßgebenden Stellen des beſetzten Gebietes vor allen auch die Gewerkſchaften und Beamtenorganſſationen auf die Erklärung vorzubereiten, daß die Ausgaben für das Ruhrgebiet eingeſchrünkt worden ſind. Wenn im übrigen der Regierung, wie es verſchledent⸗ lich geſchehen iſt, vorgehalten wird, ſie befinde ſich nicht in der wün⸗ ſchenswerken engen Jühlung mit der Ruhrbevölkerung und deren Führern, ſo iſt diefer Vorwurf nach unſeren Informationen nicht zutreffend. Tatſächlich ſteht der Kanzler in ſtändigem Gedan⸗ kenaustauſche mit den führenden Vertretern am Rhein und an der Ruhr. Er hatte eine Reihe perſänlicher Veſprechungen mit den Delegierten, wie mit den Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerausſchüſſen und den Beamten und politiſchen Parteien. Auf dieſe Welſe wurde eine enge Berbindung zwiſchen der neuen Regierung und der Ruhr⸗ bevölkerung hergeſtellt. Die Programmreden Hilfferdings und Raumers werden heute vom„Vorwärts“ und der„Deutſchen Tageszeitung“ gloſſiert. Der „Vorwärts“ erklärt, daß Hilfferdings Lusfüruagen in manchen Punkten, ſo insbeſondere bei der Erwerbsloſenverſiche⸗ rung gerade bei der Arbeiterſchaft auf Widerſpruch ſtoßen würden. Dagegen wülrde— Plan, durch außenpolftiſche Löſung und finanzpolitiſche Verſtändigung endlich den Boden für eine wirt⸗ ſchaftliche erunſha en ſchaffen, bei allen denen Zuſtimmung finden, denen es ernſthaft um die Erhaltung des Staates und die Wiederauf⸗ richtung der Volkswirtſchaft zu tun ſei. Die„Deutſche Tageszeitung“ legt Verwahrung dagegen ein, daß der Reichsfinanzminiſter Rede⸗ wendungen, daß die deutſche Landroirtſchaft in der ſchwerſten Weſſe die Ernährung der Städte ſabottere, gebrauchte. 7 2 2 2 Die Lage in Spanien iſt infofern noch nicht überſichtlich, als eine ilberaus ſtrenge enſur keinerlei ausführliche Nachrichten übor die Grenzen läßt. Doch ergibt ſich wenigſtens ſoviel, daß ein Direktorium an die Stelle der Regierung getreten iſt. Das Programm dieſes Direktoriums geht dahin, ohne Parlament zu regieren. Das Parlament ſoll aufgelöſt werden und Neuwahlen ſollen ſtattfinden. Nach der Zeitung„ABG“ ſoll General Primo de Rivera Porſitzender des Direktoriums ſein, das ſich aus Beamten zuſammenſetze. Man werde dann politiſche Perſönlichkeiten ſuchen, die durch ihre Fan en und ihre Arbeit ſowie durch ihre Unab⸗ hängigkeit von der Polſjtik ein Kabinett zu bilden haben, das das General Primo de Rivera leiſtete dem Chef der neuen Regierung Lopeg Munoz den Cid,. Nach Beendigung der Zeremonie erklärte der General, der König habe ein Delret unterzeichnet, wonach acht Generale zu Mitgliedern des Direktoriums ernannt würden. Sie verträten die milſtäriſchen Bezirke. En Konteradmiral vertrete die Marine. Durtch ein weiteres Dekret werde der ſeglge Ober⸗ kammiſſar von Marokko erſetzt durch Generol Aizpuru. Gegen Alba General Primo erklärte dem Korreſpondenten des„Matin“ in Madrid, er werde den früheren Außenminiſter Alba verhaf⸗ ten laſſen. Falls dieſer die Grenze überſchritten habe, werde er 12 5 Sein Prozeß habe begonnen, er werde der Strafe nicht entgehen. Nach einer Meldung des Matin aus Bordeaur hat ſich Alba nach Biaritz begeben, wo er am Samstag angekommen iſt. Die ſpaniſchen Gewerlſchaften gegen den Marokkokrieg Das Journal hört aus Madrid, bie ſpaniſchen Gewerkſchaften würden ſich der Unterſtü der neuen diktatoriſchen Regierung anſchließen, wenn ziwel Bedingungen erfült würden: 1. Ein⸗ ſtellung der militäriſchen Einberufungen für Marokko; 2. Maßnahmen gegen die Verteuerung der Lebensmittel. General de Rivera habe die Gewerkſchaſtsvertreter zu einer Beſprechung geladen, Slreſemanns Siellverfreter im Außenminiſterium. Für die Dauer der Führung der Geſchäfte des Miniſters des Aeußern durch den N der Staatsſekretäüär im Auswürtſgen Amt Freiherr von Maltzan die ſtändige Vertretung des Miniſters des Aeußern inne. Der langßzährige ſozialdemokralſſch⸗ Reichstagsabgeordnete und Verliner Stadtverordnete, jotzige Sekretär des ſozialdemokra⸗ Pfann u ch iſt in Berlin im Durlach beſchäftigt 55 Jahre alte Taglöhner Jakob Moosgr ſchulden der Dienſtſtellen vorllegt, wird die gerichtliche Unterſu Polen gegen die Haager Entſcheidung Die Entſcheidung des Haager Schiedsgerichtshofes, daß. Angelegenheit der deutſchen Anſiedler zur Kompetenz des o 5 bundes gehört und daß der Standpunkt Polens ſich mit den 7—5 nationalen Verpflichtungen nicht deckt“, hat in der polniſchen lichkeit begreifliche Erregung hervorgerufen. Währ ſ0 von den Linksparteien darauf hingewleſen wird, daß es Atene weit nicht hätte kommen laſſen dürfen, verſucht die Rechtspteleern Schuld an dem Mißerfolg nicht in der Sache, ſondern in den 2 der früheren Regierung zu ſuchen. Es wird auch behauptet, icche Sir Erneſt Pollock auf Seiten Pobens geſtanden habe. Der pomiſgg Außenminiſter halte bekanntlich beim Völkerbundsrat Verteabte dagegen eeee die Angelegenheit dem Haager Schie gerichtshof überwieſen wurde. Von Bedeutung iſt die Entſcheidung de⸗ Santen richtshofs dadurch, daß ſie die Berechtigung der Klagen 5 Deutſchtumsbundes anerkennt. Gerade wegen dieſer Klage. wurde aber der Deutſchrumsbund in Polen aufgelöſt, ſo daß 10 Entſcheidung des Schiedsgerichts die Auflöſung des Bundes dur die polniſche Regierung als Ungerechtigkeit dokumentiert. Das Deutſchtum im Memelland Die„D. A..“ weiſt in einem Aruikel darauf hin, daß en Deutſchtum im Memelland der Untergang drohe. Die— fürchtung habe ſich als durchaus berechtigt erwieſen, daß Kune nach der Aneignung Memels ſofort den Kampf gegen das Dau tum aufnehmen würde. Hingewieſen wird auf die neuen 1 9 drückungsmaßnahmen, die gegen Deulſchland verordnet wurden un [die im ſchroffen Widerſpruch zu den ſchönen Redewen? dungen ſtehen, mit denen der litauiſche Miniſterpräſident in Kowns über das Selbſtheſtimmungsrecht der nationalen Minderheiten im neuen litauiſchen Staat ſprach. Deutſches Keich Wahlrechtsverbeſſerungen in Preußen Wahſyflicht und Erſatzauswahl Bei der Beratung des Landeswahlaeſetzes im Verfal⸗ ſungsausſchuß des preußiſchen Landtages wurde mit großer Mehrheil in vorläufiger Abſtimmung die Einführung der Wahl? yflicht beſchloſſen. Die Frage des Erſatzes von Abgeordneten, die durch Tod, Ablehnung oder aus ſonſtigen Gründen ausſcheiden, wurde dahin geregelt, daß der neuaufrückende Abgeordnete aus 1 auf den Waßlliſten verzeichneten genommen wird. Die Auswah! trefſen die Unterzeichner des Landeswahlvorſchlags, in der Praxis alſo die Parteileitungen. Unbelehrbar! Berlin, 15. Sept.(Von unſ. Berl. Büro), Es ſcheint, daß die Sozialdemokraten durch die Erfahrungen, die ſie überall da, 0 ſte mit den Kommuniſten zuſammen die Regierung bildeten, nicht gelernt haben. Der Landesausſchuß der thüringiſchen Sozialdemokratie hat trotz der jüngſten Brüskierung durch die Kommuniſten beſchloſſen, auch in Zukunft die Arbeitet⸗ regierung zu halten. Zu dieſem Zwecke ſollen mit den Kommu' niſten auf der Grundlage eines Mindeſtprogramms Verhandlungen aufgenommen werden. Das Programm wird durch eine beſondere? Kommiſſion mit Vollmacht feſtgeſtellt. Am Dienstag tritt die Frak⸗ lion zu erneuter Beratung zuſammen. Baoiſche Politik Das Verbot des„Südd. Jeitungsdienſtes“ aufgehoben Der Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik in Leipe hat das Verbot der badiſchen Regierung gegen den„Südweſt deutſchen Zeitungsdienſt“ aufgehoben und die Koſten des Verfah. dem badiſchen Staat übertragen. Der„Südd. Zeitungsdienſt wiit im Januar 1923 aufgrund des Geſetzes zum Schutze der Republte und des Vertrags von Verſailles aufgelöſt worden. Dle badſſch, Pegierung warf dem Zeitungsdienſt vor, daß er geheimgehalten Zwecke verſolge, während der Leiter des Feitungsdienſtes, Haußt⸗ mann a. D. Damm in Heidelberg behauptete, Volſchewismus⸗ Kommunismus und Feindbund bekämpfen zu wollen. Die Ange⸗ legenhelt hatte den Slaatsgerichtshof ſchon im Mai ds. Js. beſchn tigt und damals war entſchieden worden, daß die Verfügnug de badiſchen Miniſteriums aufzuheben ſei. Gegen dieſe Eniſche dung hatte das badiſche Miniſterium des Innern das Plenum des Sdee gerichtshofes angerufen. In der Begründung zu der neuerliche Verfügung des Süddeuzſchen Senats des Staatsgerichtshofs— Auftebung des Verbots wird ausgeführt, es handle ſich bei den Südweſtdeutſchen ZJeitungsdienſt“ unzweifelhaft um einen geheime! Verein, jedoch ſei nicht erwieſen, daß der Verein als ſolcher Waſfen beſaß. Die Tatſache, daß bei einzelnen Mitgliedern Waffen gefunde! wurden, genüge zu dieſem Beweiſe nicht. Teuerungsunruhen im badiſchen Oberland 9 2 Lötrach, 17. Sept.(Drahtbericht.) Am Frellag haben 1 in Lörrach im Anſchluß an Teuerungsdemonſtratlonen Unruhe entwickelt. Mehrer Trupps von Demonſtranten haben Gefang aus dem Amtsgefängnis befreit. Zur Wiederfeſtnahre der Gefangenen, zur Ermitttung der Täter und zur Durchführung 15 Unterſuchung wurde ein großes Polizetaufgebot in Lörrach 9 5 mengezogen. Die öffentlichen Gebäude wurden zum Teil mit Stoche draht abgeſperrt. Das Betreten iſt Unbeſugten nicht geſtattet. 15 verſchiedenen Zugangsſtraßen unterliegen einer ſcharfen Kontrol Die Gerüchte, daß die Fabrikanten, die am Freitag vereinbarten 5 höhten Zahlungen nicht ausführen würden, trefſen nicht zu. lich ſind die Fabrikanten nicht in der Lage, die großen Beträge 55. einmal auszubezahlen. Die Gerüchte werden anſcheinend nur des halb verbreitet, um die Arbeiterſchaft aufzuhetzen. Letzte Meloͤungen Eiſenbahnunglück bei Jöhlingen Karlsruhe, 17. Sept. Am Samstag ereignete ſich bei Jöhlinge auf der Strecke Karlsruhe⸗Bretten⸗Eppingen ein ſchweres Eiſenbohn unglück. Der fahrplaumüßig 8 Uhr 38 in Jöhlingen aus der Ne tung Bretten⸗Eppingen eintreffendt Perſonenzug 318 kam mit Ve⸗ 4 r ſpätung um 9 Uhr 10 an, während der Perſonenzug 329 aus 10 entgegengeſetzten Richtung auf dem Nebengeleis ſtand. Der 1 5 2 b fahrende, ſtark beſetzte Perſonenzug 318 hatte bereits zur Hälſt fade hundert Meter vom Bahnhof entſernte Weiche überfahren, als vorzeitig umgeſchaltet wurde. Ein Wagen wurde umgeworfen einige Meter geſchleiſt, fiel aber glüäcklicherweiſe nicht die ſur Böſchung hinunter. Die auf der Plattform ſtehenden Perſond, wurden heruntergeſchleudert. Sowelt feſtgeſtellt iſt, wurde 255 ſofort geötet und eine Frau und ein Mädchen ſchwer letzt. Die im Wagen befindlichen Perſonen kamen mit leiche, Verletzungen und mit dem Schrecken davon. In wie weit 11 8 ergeben. Die Staatsanwaltſchaft hat ſich der Sache bereils ang nommen. Neue Erdſtöße in Japan Toklo, 18. Sept, Während der letzten 24 Stunden wurden rexre ſtarke Erbbeben verſpürt. Einige beſchädigte wurden infolgedeſſen vollſtändiga zerſtört. Ein Separaliſtenkongreß in Aachen. *Paris, 17. Sept. Havas kündigt in einer Mainze einen großen Separatiſtenkongreß für 23. September in *BHaſel, 17. Sept. In Baſel iſt ein aus Holz hergeſtelltes G in e N 5 Häuſer Meldung Aachen on. wir die Grundlage zur Aufbauarbeit. Wenn das Relch nhe v fene ſautſche Poffiſf wehr., exſt 5 Gr tiſchen Parteſvorſtandes Wiſhelm 89. Vebegeiahr asſtorhen. N. bände der ee, durch Feuer zerſtört. worde Das Gebhände war mit.6 Millionen Franten verſtchert. 2 ³·Ü—] Nr. 425 als an den vorhergegangenen beiden Renntagen. In der ent⸗ ſcheidenden Stunde, zwiſchen 1 und 2 Uhr, ſah es ſo regendrohend aus, daß man ſich unbedingt mit dem Schirm bewaffnen mußte, der dann auch draußen tatſächlich benötigt wurde, da zwiſchen dem vierten und fünften Rennen ein leichter Spritzer einſetzte, der glücklicherweiſe nicht lange anhielt. Eine ſtarke Weſtbriſe ver⸗ ſtärkte die Herbſtſtimmung, die über dem weiten Wieſenplan lagerte. Man mußte warm angezogen ſein, wenn man ſich auf den ſtarkbeſetzten Tribünen behaglich fühlen wollte. Die Damenwelt hatte es infolge der Unſicherheit der Witterung vorgezogen, in Jackenkleid zu erſcheinen. Man ſah nur wenig leichte Sommer⸗ koſtüme. Der Beſuch war ſehr gut, erreichte aber nicht die Höhe der Frühjahrsrennen. Der Neckardamm war, wenn man ſich an die Menſchenmauern früherer Zeiten erinnerte, ſchwach beſetzt. Der Rennbeſucher zieht eben doch die Tribünenſeite vor, zumal es auch hier billige Plätze gibt. 5 Die Wettluſt war wieder ſehr rege, die Umſätze am Toto infolgedeſſen befriedigend. Ueber den ſportlichen Verlauf des letzten Herbſtrenntages wird an anderer Stelle berichtet. Die Abwicklung war tadellos. Die vielen Rädchen des komplizierten techniſchen Apparates griffen ſo gut geölt ineinander, daß um halb 7 Uhr das letzte der acht Rennen gelaufen war. Die Rennwieſenwirte Schenk und Ruffler bewieſen ebenfalls wieder ihre althe⸗ währte Leiſtungsfähigkeit. Die Teuerung, vor allem die neueſte Bierpreiserhöhung, übte allerdings auch hier ihren hemmenden Einfluß aus. Der Badiſche Rennverein darf wieder mit großer Befriedigung auf den Verlauf des Herbſtmeetings 1923 zurück⸗ blicken. Eine Rieſenarbeit iſt mit einer Hingebung geleiſtet worden, die uneingeſchränkte Anerkennung verdient. Sch. 3. Seite. Montag, den 17. September 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Die Erwerbsloſen erhalten in Mannheim zwei Drittel der Tarif⸗ löhne einſchließlich der Frauen⸗ und Kinderzulagen. Die täalichen Unterſtützungsſpitzenſätze, wie ſie am 10. September 1923 an die Er⸗ werbsloſen zur Zahlung gelangten, ſind hiernach: Facharbeiter: Medtallinduſtrie 35 405 000. Holzinduſtrie 11 200 000, Kaufleute u. Techniker 23 117 000, Baugewerbe 18 133 000, Buchdruck. 7093 300, Bäcker 10 633 000. Schuhmacher 21 333 000. Ungelernte Arbeiter: Metallinduſtrie 34 741 000, Stück⸗ gutarbeiter 30 111 000, Kohlenarbeiter 30 112 000, Chemiſche Indu⸗ ſtrie 14 357 000, Großhandel 9 756 000, Baugewerbe 17 227 000, Ein⸗ zelhandel 8 981 000. Textilinduſtrie 9 147 000. Arbeiterinnen: Metallinduſtrie 26 803 000, Chemiſche In⸗ duſtrie 9 483 000, Mühlenarbeiterinnen 4011 000, Textilinduſtrie 6 037 000. Für Steuern und Verſicherungsbeiträge erfolgt Abzug. Städtiſche Nachrichten Nus der Sitzung des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes D vom 13. Septbr. 1923 de neuen ſtädtiſchen Gebühren: ungeheure Mehrbelaſtung der Verbraucher 90 Infolge der vom 10. September ab wirkenden Erhöhung der 0 hlenpreiſe um rund 85 Proz. und der enormen Steigerung der 10 für Auslandskohlen werden für den in der Woche vom . September abgeleſenen Waſſer⸗, Gas⸗ und Stromver⸗ ſür c folgende Preiſe feſtgeſetzt: Waſſermindeſtgebühr 1092 September 7 183 000 Proz. des Mietwerts vom 1. Dezember 409 Gaspreis(Durchſchnittspreis für Juli /Auguſtverbrauch) 8 000 M. f. d. Kbm.; Strompreis(“Durchſchnittspreis für rt Auguſtverbrauch); Lichtſtrom 1377000.; rom 862 000 M. f. d. Kwſtd. d Gemäß 8 1 der Satzung vom 27. 3. 23 bezw. 21. 3. 23 ſind StKoken für den Kanalbetrieb, Müllabfur und di raßenreinigung durch Gebühren zu decken. Aufgrund Atker Beſtimmung und des Vorbehalts des gemiſchten beſchließenden 10 ſcchuſſes vom 31. 8. 23. für die Mehraufwendungen nach dem heb Auguſt eine Nachtragsgebühr im Monat September zu er⸗ deben, wird folgende Nachkragsgebühr zuzüglich zu der für — September am 31. Auguſt beſchloſſenen Gebühr feſt⸗ 2 9 Bei dem Kanalbetrieb auf 9600 Proz. der Steuerwerte(bei 0 welgzuſſen ohne Fäkalieneinleitung auf 7200 Proz. der Steuer⸗ wede bei dem Müllabfuhrbetrieb auf 16 918 Proz. der Steuer⸗ S. e) bei dem Straßenreinigungsbetrieb auf 16 836 Proz. der euerwerte. gebüder Ausſchuß ſtellt feſt, daß die Berechnung dieſer Nachtrags⸗ ühr auf dem Stand der Löhne und Gehälter vom 11. Sept. hötubt: er beſtimmt, daß ſich dieſe Gebühr um ſoviel Prozent er⸗ Zih als die Arbeitslöhne und Gehälter prozentual ſich erhöhen. S27 Regelung iſt eine vorläufige und ſoll nur gelten bis 21. ptember 1923. . we. Die Gebühren für den Schlacht⸗ und Viehhof erden mit Wirkung vom 15. September er höht, da die bis⸗ undden Sätze infolge des Rückgangs des Viehzutriebs der Schlachtungen unzulänglich geworden ſind. keinerlei Kraft⸗ vom geſtrigen Sonntag Noch acht Tage trennen uns von dem kalendermäßigen Herbſt⸗ anfang. Und doch war der geſtrige Sonntag ſchon ein ausge⸗ ſprochener charakteriſtiſcher Herbſttag. Der Himmel war bewölkt und nur in den Nachmittagsſtunden gelang es der Sonne, ſich durch die dichten Wolkengebilde auf einige Augenblicke hindurchzudrängen. Schließlich verleidete auch das windige Wetter den Aufenthalt im Freien. Als um 4 Uhr Regen kam, drängte man nach Hauſe oder ſuchte Zuflucht in einer ſchützenden Unterkunftsſtätte. Trotz des Rennens herrſchte in den Nachmittagsſtunden lebhafter Verkehr im Zentrum der Stadt, der bis in den ſpäten Abend hinein anhielt. Mit dem Beſuch der Gartenreſtaurants dürfte es wohl vorüber ſein. Warmes Wetter wäre zwar ſchon mit Rückſicht auf die chroniſche Knappheit in Brennſtoffen und die damit verbundene fortgefetzte Preisſteigerung in Brennmaterialien dringend von nöten. Auch der Landwirt braucht warme Witterung und goldenen Sonnenſchein zum Reifen der Feldfrüchte, die durch den Regen am Samstag und Sonn⸗ tag in ihrem Wachstum noch gefördert wurden. Die ſtädtiſchen VBadeanſtalten am Rhein, die am letzten Donnerstag ſchon geſchloſſen waren, wurden am Freitag wieder ge⸗ öffnet. Die Waſſerwärme betrug 18 Grad Celſius. Leider war der Beſuch der Badeanſtalten trotz dieſer außerordentlich günſtigen Waſſer⸗ temperatur gering. Es wäre ſchade, wenn die Badeanſtalten wegen ſchlechter Frequenz wieder vorzeitig geſchloſſen werden müſſen. Be⸗ dauerlich iſt die Tatſache, daß die jungen Leute, die früher die Mehr⸗ zahl der Badegäſte bildeten, in der letzten Zeit waſſerſcheu ge⸗ Verdoppelung der neuen Telegraphen⸗ u. Fernſprechgebühren. Aus dem Reichspoſtminſſterſum erfährt das Wolffbüro, daß die kürzlich bekannt gegebenen neuen Gebührenſätze im Tele⸗ J und Fernſprechverkehr, die am 16. Sept. in raft treten ſollten, wegen der inzwiſchen weiter fortgeſchrittenen Entwertung der deutſchen Mark mit Wirkung vom gleichen Tage verdoppelt werden müſſen. * Die Spielkartenſteuer wird vom 16. Sept. ab auf 2 400 000 Mark je Spiel erhöht. * Maärktverlegung. Mit Wirkung vom Freitag, 21. September ab, wird der Neckarmarkt nach dem Clignetplatz verlegt. * Erhöhung des Preiſes für Markenbrot. Es ſei auch an dieſer 8 Starke Erhöhung der Bahntarife uns der Verkehsverein mitteilt, erhöht ſich die chlüfſelzahl der Reichsbahn für den Perſonen⸗ und späcktarif von Dienstag, den 18. September ab auf neun illione n. Das entſpricht gegenüber den heutigen Fahrpreiſen 9180 öfachen Erhöhung. Die am 17. September gelöſten Fahr⸗ Faten behalten ihre Giltigkeit bis einſchließlich 20. ahrt 4. Klaſſe nach Heidelberg koſtet vom kommenden Diens⸗ a ab nunmehr 4½ Millionen Mark. Eine einfache Dieſe Tariferhöhung hn bedingt natürlich wieder eine Preiserhöhung der auf der beförderten Lebensmittel. der Anſammlung der Erwerbsloſen im Rathaus 13. d. Mts. liegt, ſo wird uns von zuſtändiger Seite geſchrieben, gender Vorgang zugrunde: worden und ausgeblieben ſind. Und dabei zählt der Waſſerſport zu den Vergnügen, die kräftigend auf die geſamte Körperkonſtitution ein⸗ wirken und manchem zweifelhaften Zeitvertreib der jungen Leute ent⸗ ſchieden vorzuziehen iſt. Der Ausflugsverkehr war am geſtrigen letzten„billigen“ Bahnſonntag ziemlich ſtark. Doch überwog die Zahl der Hamſterer die der Touriſten um ein ganz erkleckliches. Da mit dem morgigen Dienstag eine 6fache Erhöhung der Bahntarife für die Perſonen⸗ und Gepäckbeförderung eintritt, ſo rentierte ſich das geſtrige Hamſtern recht gut. Aufgekauft wurden namentlich Zwetſchgen und Kartoffeln. Schwerbepackt kamen die Leute mit den Abendzügen hier an. Der Verkehr war ſo ſtark, daß am Lindenhofſteg gald Stockungen ein⸗ traten und man Mühe hatte, ſich durch das Menſchengewühl und durch die vielen Wagen und Wägelchen hindurchzuarbeiten. Die Hamſterer klagen darüber, daß die Erzeuger ihre Preiſe in den letzten Tagen bedeutend erhöhten. So ſtieg beiſpielsweiſe der Preis für Zwetſchgen beim Erzeuger um über 100 000 Mark. Das ſind keine roſigen Ausſichten für den Wochenmarkt. ch. Stelle auf die Bekanntmachung des ſtädtiſchen Kommunalverbandes im Anzeigenteil hingewieſen, wonach der Preis für das Marken⸗ brot vom nächſten Montag ab auf 2 600 000 Mk. für den 3 Pfund⸗ Laib erhöht iſt. * Der neue Milchpreis. Der badiſche Landesgrundpreis je Liter Vollmilch beträgt vom heutigen Montag ab Mk. 1 060 000 vom Stall ab. Unter Einrechnung des heſſiſchen Preiſes, ſowie der Zuſchläge für Grenzgebiete, Molkereien und Abmelkwirtſchaften erhöht ſich der Durchſchnittspreis je Liter Vollmilch vom Stall ab vom gleichen Zeitpunkt auf Mk. 1 280 000. Von heute ab wird der Liter Vall⸗ milch an den Händler von der Milchzentrale ab zum Preiſe von Mk. 2 070 000 abgegeben. Die Händlerſpanne beträgt je Liter Voll⸗ milch Mk. 230 000, der Verbraucherpreis von heute Montag ab M. 2 300 000. * Mannheimer Volksſternwarke und Wohlfahrksſtelle. Nach der Sonne kommt unſere Nachbarwelt, der Mond, in Wort und Bild in den Schaufenſtern von Fiſcher⸗Riegel vom 16. ds. Mts. ab zur Ausſtellung, darunter eine hochintereſſante Himmelsphotographie des Mondes von 1 Meter Durchmeſſer, aufgenommen mit dem größ⸗ ſich ie Fürſorge für die Erwerbsloſen iſt Aufgabe des Reiches, das bef beim Vollzug der Mitwirkung der Gemeinden bedient. Ins⸗ fü ondere ſtellt das Reich auch die erforderlichen Geldmittel zur Ver⸗ kadna. ſodaß die Gemeinden nur Zahlſtellen des Reiches ſind. Die fladtverwaltung hatte für die laufende Woche den Geldbedarf für „Erwerbsloſenfürſorge rechtzeitig angefordert und auch in einer legt erhalten, die auf ſchätzungsweiſer Berechnung vom Ende der würde Woche für die laufende Woche beruhte. Dieſer Geldbetrag die ee auch ausgereicht haben, wenn nicht einzelne Lohntarife, für die Bemeſſung der Unterſtützungen die Grundlage bilden, in für dib ec ten Tagen weſentlich erhöht worden, ſo der Lohntarif warele Metallarbeiter. Sogar Nachzahlungen für die Zeit ab 2. d. M. are nach dieſen Tarifveränderungen zu leiſten. Aus dieſem Grund nach Nweitere erhebliche Geldmittel zu beſchaffen ſie ſind ſoaleich weil kanntwerden der Unzulänglichkeit angefordert worden. Einſt⸗ für reichten die vorhandenen Geldmittel nicht aus. um die wurd onnerstag fälligen Unterſtützungen voll zu zahlen. Daher der Iir um alle aleichmäßſig zu bedenken, perfügt daß ſofort 50 v. H. hatt interſtützungsſumme ausbezahlt werden. Mit dieſer Regelung 1of der mittags im Rathaus erſchienene ſogen. Er werbs⸗ ſandem nat auch abaefunden Noch wäbrend der Berhandlunaen hof ſich aber Maſſen von Erwerbsloſen ein, die ſich im Rathaus⸗ de derſammelten und den Nachmittag dort verbrachten und Zahlung denen anzen Betrages forderten. Auch ſpätere Verhandlungen. zu konnt ch noch Arbeitervertreter hieſiger Betriebe eingefunden hatten. teilbaen freilich an der Tatſache nichts ändern, daß nur 50 v. H. ver⸗ die Er waren. Dieſe Verhandlungen zogen ſich bis gegen 6 Uhr hin: berhawerbsloſen verließen darauf das Rathaus, konnten nun aber den aupt keine Unterſtützung mehr erhalten, weil die viele Stun⸗ Am Laiordernde Zahlung am Abend nicht mehr durchführbar war. je ds. Mts. ſind die erforderlichen weiteren Geldmittel eingetrof⸗ le Auszahlungen können in geordneter Weiſe fortgeſetzt werden. National⸗Theater Mannheim Sling: Die Erwachſenen Gum erſten Male) lein daut Schleſinger, der als„Sling“ das ka ten Fernrohr der Welt. In der Wohlfahrtsſtelle finden gemeinver⸗ ſtändliche Belehrungen ſtatt über das in der ſetzigen Nahrungsnot ſo wichtige Feinkauen und die Zahnpflege, ferner über den Feuerſchutz, durch deſſen Anwenduna im deutſchen Reich bei den jetzigen hohen Baupreiſen jährlich Billionen geſpart werden können. * Ergebnis der Mannheimer Erfinder⸗Meſſe Herdſt 1923. Die allgemeine Unſicherheit der wirtſchaftlichen und politiſchen Lage blieb, ſo wird uns geſchrieben,—— ohne Einwirkung auf den Verlauf und das Ergebnis der 4. Deutſchen Erfindungen⸗, Neuheiten⸗ und Induſtrie⸗Meſſe, die am Donnerstag mit einem zahlreich beſuch⸗ ten Volkstag ihren Abſchluß fand. Trotz des niedrigen Eintritts⸗ preiſes blieben die Beſucherzahlen weit hinter den früheren zurückz dennoch waren die Erfinder⸗ wie die Induſtrie⸗Ausſteller im allge⸗ meinen mit den geſchäftlichen Ergebniſſen zufrieden, die für viele bedeutend beſſer waren als auf der von ihnen kurz zuvor beſuchten Leipziger Meſſe. Dieſes erfreuliche Zeichen verſßhnte den die Meſſe veranſtaltenden Reichsverband Deutſcher Erfin⸗ der E. V. Mannheim in etwas mit den großen Opfern, die ihm dieſe Meſſe infolge der unglücklichen Begleitumſtände auferlegte. Dieſer unverſchuldete Rückſchlag wird ihn nicht abhalten, die Früh⸗ jahrsmeſſe 1924 mit derſelben Energie und demſelben Optimismus vorzubereiten, wie dies ſtets geſchah. * Selbſtmordverſuch. Der 23 Jahre alte eeee Nik. Janſon, der ſ. Zt. das Handgranatenattentat auf die Börſe ver⸗ übte und deswegen vom Schwurgericht zu einer mehrmonatigen Gefängnisſtrafe verurteilt wurde, brachte ſich Samstag nachmittag in der elterlichen Wohnung in D 2, 2 einen Revolverſchuß in die linke Bruſtſeite bei. Der Lebensmüde wurde in ſchwerverletztem Zuſtande ins Allgem. Krankenhaus eingeliefert. Wenn keine Kom⸗ plikationen eintreten, wird er zu retten ſein. Das Geſchoß iſt dicht am in die Bruſt eingedrungen. Das Motiv der Tat iſt un⸗ bekannt. Oeffnung der Kheinbrücke und Pferderennen waren die Hauptereigniſſe des geſtrigen Tages. Nach wochenlanger bölliger Abſperrung iſt es nunmehr für die Inhaber des franzö⸗ ſiſchen Paßviſums möglich, die Rheinbrücke wieder zu paſſieren. Wir brauchen nicht zu betonen, daß die völlige Abſperrung der beiden Schweſterſtädte die ſchwerſten wirtſchaftlichen Hemmungen verurſachte. Viele Tauſende wurden von ihrer Arbeitsſtätte ab⸗ geſchnitten und dadurch zur Untätigkeit verurteilt. Am diesſeitigen Brückenaufgang ſammelten ſich während des geſtrigen Tages viele Neugierige an. Als wir uns in der zwölften Stunde unter die Zu⸗ ſchauer miſchten, konnten wir feſtſtellen, daß der Fußgänger⸗ verkehr über die Rheinbrücke ſehr ſtark war. Unaufhörlich paſſierten von der Mannheimer Seite her männliche und weibliche Perſonen, Erwachſene und Kinder, den ſchmalen Durchgang, der am rechtsſeitigen Gehweg dadurch geſchaffen war, daß bis zum Schilderhaus Bänke und daraufgelegte Bretter eine improviſierte Varriexe bildeten. VBei der Prüfung der Päſſe, die durch einen Offizierd einen Zollbeamten in Uniform u. einen Kriminalbeamten in Zivil vollzogen wurde, ergaben ſich, ſolange wir unſere Beobachtungen anſtellten, nur wenige Beanſtandungen. Es wurden auch nur wenige Perſonen zurückgewieſen. Auf der anderen Seite ſtand ein Soldat, der die Fuhrwerke und Handwagen kontrollierte. Als ein beſetztes Auto von Mannheim her über die Brücke wollte, mußten die In⸗ 5 5 ausſteigen und zu Fuß weitergehen. Das Auto wurde zurück⸗ geſchickt. Infolge der Oeffnung der Rheinbrücke, die geſtern morgen um 5 Uhr erfolgte, war es vielen Pfälzer Sportsfreunden möglich, die Pferderennen zu beſuchen. Die Linksrheiner werden nicht wenia Genugtuung darüber empfunden haben, daß die pfälziſchen Ställe recht gut abſchnitten. Das Wetter war nicht ſo ideal ſchön + S . Sonſt?»'eine Darmſtädter Saffi, klanglich mehr Mezzo als Sopran, der Stimme von Ida Schäffer⸗Czipra ſtammverwandt, kämpfend mit der unbequemen Lage ihrer D⸗moll⸗Romanze und mit unſerer immer höher treibenden Orcheſterſtimmung, die Fremden ungewohnt iſt. Anderſeits: eine gewandte Schauſpielerin, die wohl erſt ſpäter den Ueregang zur Operette vollzogen hat. Als nachbar⸗ beko, der unterhaltend witzigen Plauderei durch die Spalten eines liche Aushülfe immerhin dankenswert; ſie heißt Herta Greef nnt ſchmäht, wie bei dem Prokuriſten Grün, den Neumann⸗Hodi 2 mit daten Berliner Ullſteinblattes We— guch im Anzug ſchon nach der guten alten Zeit gab. Somp athiſch Wieviel Talente unſer Chor beherbergt!l Adolf Karlinger ſpielte Zu lachen, zuweilen auch zu lächeln, gibt es in den drei Akten, am meiſten im(beſten) Mittelakt, ſobald die ſtark vermottete Ein⸗ ſhog ber überwunden iſt. Im letzten Akt moraliſiert Sling nach Art chon vermoderter Vorgänger in einer grellen Schwarzweiß⸗Manier und macht den üblichen Schluß in Schwanklaune, der ein paar Spritzer eyniſcher Jronie beigegeben ſind. Eines hat Sling heraus: ein wenig magere Röß⸗ Er ſchreibt dankbare Rollen, auch wo er die Schablone nicht ver⸗ den Sittenkommiſſarius aus den Zeiten der Kaiſerin Maria Thereſia recht gewandt und brachte ſeine wenig ergiebige Geſangspartie mit angenehmer Stimme zur rechten Geltung. Und nicht minder Frau Luiſe Böttcher⸗Fuchs, die ihre Mirabella wirkſam hinſtellte, ohne zu übertreiben, die ihre wenigen Noten mit wohlklingendem Alt ſang. Der Czipra gedachte ich bereits, Ida Schäffers friſches Bühnentalent und ihre gleichmäßig⸗wohlklingende Stimme waren weiterer Gewinn. Gewinne ſind die Herren Kromer und Voiſin; auch der Ottokar Landory iſt einzurechnen, erfreulich endlich Eliſabeth Trautmanns niedliche Arſena und ihre F⸗dur⸗Ariette. Aber nun ſind wir mit dem Erfreulichen zu Ende, denn die Aufführung war „hörbar wenig“ vorprobiert. Auf kuruliſchem Stuhle wehklagen wäre zwecklos, aber„Hoftheaterkunſt“ wieder in Erinnerung zu bringen, hat allezeit die ſachlichſte Berechtigung.. D. dramatiſchen Ambition zu tun. in ihrer Diskretion war dieſes Mal Julie Sanden als ält⸗ 00 liche Angeſtellte. Der Lehrling + 125 Saloſchin Sladecks war mehr als eine gelungene Type, Eliſe Delank die übliche alte Haushälterin. Das iſt das Perſonal für das Drittel Schwank und man rühmt der Spielleitung Eugen Felbes nicht als ihren ge⸗ ringſten Vorzug nach, daß ſie durch kluge Milderung dieſer Par⸗ tien dem Stück den Schein wenigſtens jener Stileinheitlichkeit ge⸗ wahrt hat, die ihm von Hauſe aus fehlt. Dazu kommt eine gute Behandlung des Dialogs, ein flinkes Spieltempo und ein ange⸗ nehmer ſzeniſcher Rahmen. Unter den e der anderen zwet Drittel des Stückes war Fritz Linn der Prominente. Eine bril⸗ lante Leiſtung von Geiſt und Witz und ſtarkem Können; eine Karri⸗ katur aus dem tiefen Ernſt erſchöpfendſter Menſchenbeobachtung 4 Us, Un 1 N icer renen poai,—415—9—— 85—3—— 15 e it, gterhaltend und wisig ſende Würe Sling 2Jfeiſch: vielleicht bat ihr aber Süng doch mehr Aufreizendes mit iſt, einſte unterhaltend und witzig ſind. Wäre Sling, was er nicht geben gedacht. Das E Mahr 5. Herd eizendes mitzu⸗ aus ichter, und mehr als ein gewandter Unterhalter, ſo hätte Fene Bi——— 204— Michels und minde im Einfall, der vielleicht der Keimgedanke des Ganzen war, ſi chleit in Reink ktu waren ichkeit umſpielte Bürger⸗ Frwaltens ein Shawſches Stück aufwachſen können. Die Welt der und gab einen jungen Mann jung hrencſenen aus der Perſpektive der ee een geſehen, in and anſprechend, aber wie Feln Erdmann ein bischen zu zungewollh i khrengefaulten Grundlagen erſchütkerk, und in ihrer Lücherſckkei, ehe uſen e iachen FV Mglfrichthnertpthei, ihrer verächtlichen in ihrer nahme war ſehr freundlich, man freute ſich über die paar Stunden dleinn 1* 5— Mathes mileldeles eniſchleder, Aeen Wogen und wird das auch in ferneren Auffüh⸗ iſcher Hi un. Wogegen bei einiger kritiſcher Kühle über den Wert dor tenhaft angedeutet als ein geſellſchafskritiſcher Hintergrund, ere e ſubuſtden ſich ein Suic in brel Zten abſpiel, zu einem drittei und die Bedeutüng des Sigckes, auch ueki aigt agen keoniſter Schwank und zu 1 zwei Sechſteln menſchliche Komödie und r. Fritz Hammes. mehr rendes Luſtſpiel. Sling gibt zu erkennen, daß ihm Sternheim Faeritanponiert hat als uns, wenn er den Arztprofeſſor zu einer Aünſte ur aus dem Litergtenkabinett macht, daß er aber auch die wenne ſehr harmloſer Bühnenſchriftſteller zweckvoll mitverwendet, eines— Situationskomik und Situationswitz zur Unterſtützung er drefalt i 1 on der reiakter zuſammengebaut hatte, den ſeine Kollegen von d 2 Puender, Bekllner Urcuführung ſehr üimpfiſch dehandellen und 8 ikum, für die Unterhaltung dankbar, ſehr freundlich auf⸗ ſried weiß nicht, ob Sling ähnlich wie der Lehrling Sieg⸗ ſange Saloſchin ſeines Luſtſpiels in einer Bindfadenfabrik ange⸗ was n hat— möglich wärs immerhin. Denn er hat einmal vieles, uſamer bei anderen fand, hübſch ſäuberlich zuſammengetragen und en die ornden, wiſcht auch 1 Staub, und bewegt außer⸗ Schnüre. Marionetten des Spieles geſchickt aber an etwas groben eine Ad— mir ſcheint er aber der Konfektion zuzuneigen denn Cut Arbeit iſt Konfektionsarbeitt für den Tagesbedarf der Bühne. Aaß zugelchnittene ßform, ſauber verarbeitet, beſter Erſatz für gefällteNur darf man kein anderes Maß anlegen, als eben das für Die Berufung Lerts nach Mannheim Jum Weggang Richard Lerts in Hannover ſchreibt der Muſik⸗ referent des„Hannov. Kuriers“, Dr. Th. Werner:„Richard Lert, deſſen Verpflichtung an das National⸗Theater zu Mannheim als Ge⸗ neralmuſikdirektor nunmehr Tatſache geworden iſt. wird bereits am 20. September in ſeinen neuen Tätiakeitsbereich überſiedeln. Seine letzte an die. des 5 59 un eophono“ am Samstag ſein. Doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Lert auch die muſikaliſche Leitung des Händelfeſtes im Oktober noch übernehmen wird: ob freilich unter Feſthaltung des ge⸗ ſetzten Termines(6. Oktober), iſt fraglich. Eine beſondere Abſchieds⸗ vorſtellung hofft Richard Lert noch dirigieren zu können. Die Frage ſeines Nachfolgers iſt vorerſt pöllig ungeklärt. Auch die Gewinnung einer Aushilfskraft ſcheint noch nicht in die Wege geleitet zu ſein, da neues Theater im Noſengarten Der Zigeunerbaron Ein neuer Titelheld war der neue Gewinn. Zwar werden wir 2 ſches ein wenjg dünnen Humors braucht. Sein erotiſcher Witz dürfte uns an Herrn Hellmut Neugebauers Manier, die Töne der die Nachricht von Lerts Ausſcheiden den Intendanten auf einet Ver⸗ Abenoch etwas weſtli i um an Ele ewi Stimmbruchlage ſo offen, hell und halſig zu nehmen, gewöhnen liner Reiſe trifft. ings eini önli er wenn ſtlicher orientieren, ganz zu gewinnen miſſen— ſo lange der Sänger dieſe Art nämlich auf die Operette eiſe trifft. Von Herrn Lert ſind allerdings einige Perſönlich⸗ ſchli er ein Stück gegen die Erwachſenen ſchreibt, iſt damit wachfun nicht geſagk, daß es ein Stüc für Kinder iſt. die Er⸗ die bei anwerden ſich unterhalten, und es iſt weiß Gott bei dieſem keiten. die als ſeine Nachfolger areifbar ſind, vorgeſchlagen worden. An ihrer Spitze ſteht Franz v. Hoeßlin, von dem wir wiſſen, daß er bei dem nötigen Entgegenkommen ſeitens unſerer Theater⸗ leitung ſeine mit bedeutenden Befuaniſſen ausgeſtattete Deſſauer Ge⸗ neralmuſikdirektorſtelle mit dem Platze des Leiters der hannoverſchen Oper gern vertauſchen würde. Ferner hat Lert noch den Kapellmei⸗ beſchränkt— aber der Gewinn eines ſolchen kunſtgebildeten d Sängers iſt doch ſo groß, daß wir über einzelne Dinge heute TFaoſſenenallen ähnlichen Stücken immer der beſte Wiz, daß die Ge⸗ nicht rechten wollen. Der Darſteller wird wohl wegen der Ver⸗ Eigenſcha wee guter Miene zu dem böſen Spiel mit ihren ſchlechten einigung prächtiger Mittel ſchöner Erſcheinung und eleganter Spiel⸗ N ften noch dankbar lachen. 1„ 4lweiſe bald Liebling des Publikums werden und Frauen zumeiſt. 2 ———— ————— ̃—— ——— ———— i — 4. Seite. Nr. 425 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 23 Montag, den 17. Seplember 1. * Skreik der Heidelberger Markthändler. Die Feſt Nichtpreiſen auf dem Heidelberger Wochenmarkt hat— ichen Vorgehen der Heidelberger Markthändler wie in Mannheim geführt: ſie erſcheinen nicht mehr auf dem Markt. Die Händler ſind vohl von Verbraucherſeite, als auch durch das Bezirksamt darauf Uingewieſen worden, daß ſie die Pflicht haben, für die Verſorgung der Bevölkerung zu ſorgen und daß ihr Streik mit der Entzie⸗ hu 8 er Handelserlaubnis beantwortet werden könne. eichter Berdienſt von Fünfzetznjährigen. Bei ein Leſer der„Heidelberger Neueſten ee er e Seuten zuſammen. die ihm erzählten, daß ſie den Arbeitern beim 2 tarkanal das Eſſen holten. Sie bekämen hierfür z wei Millionen in der Stunde. Sie bewieſen auch ſofort ihre Angabe, da ſie gerade Lohntag gehabt hatten und entfernten ſich dann mit der Bemerkung:„Jetzt eſſen und trinken wir noch etwas Gutes, dann müſſen wir heim ablade!“ Veranſtaltungen Wochenſpielplan oes Nationaltheaters vom 16. 23. September.— Im National-Theater: 17. Montag, A Reihe IV, I. Vorſtell. Rigoletto, 7 Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 9621—10030,.⸗V.⸗B. Nr. 5201—5300, 18. Dienstag, B Reihe J. II. Vorſtell., Die Erwachſenen. 7 Uhr. .⸗B⸗B. Nr. 12701—13100,.⸗V.⸗B. Nr. 6901—7050. 19. Mittwoch, A. M Alda 7 Uhr 20. Donnerstag, P Reihe IV. I. Vorſtell., .⸗V.⸗B Nr. 13101—13420,.⸗V.⸗B. Nr. 6371—6500. rinz Friedrich von Homburg. 7 Uhr .⸗V.⸗B. Nr. 13421—13820,.⸗V.⸗B. Nr. 5601—5770 und 7050—7100. 5 E Reihe IV, II. Vorſtell., Alleſſandro Stradella. 7 Uhr. D Reihe II, I. Vorſtell. Herodes und Mariamne. 7 Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 13821—14130,.-.⸗B. Nr. 6501—6700. Vorm.⸗Aufführung für die Tyeatergemeinde der.⸗V.B. Nr. 10921—12700: Freiheit. 11½¼ Uhr. A Reihe III, II. Vorſtell., Das Roſengärtlein. 7 Uhr. B Reihe II, J. Vorſtell, Zar und Zimmermann. 7 Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 14131—14345 und—80, .⸗V⸗B. Nr. 6701—6900. Im Neuen Theater(Roſengarten): Der Zigeunerbaron. 7 Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 601—1000 und 2801—3160. .⸗V.⸗B. Nr. 5851—5870 und 7101—7500. 29. Sonntag, Mohrenwäſche. 7½ Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 81—420 und 2351—2450. .⸗V.⸗B. Nr. 6021—6370. 3 Theaternachricht.„ie Räuber“ von Schiller werden Ende September unter der Spielleitung von Artur Holz im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens zur Aufführung gelangen.— Die hie⸗ ſige Uraufführung des Schauſpiels„Sirill am Wrack“ non Max Mohr wird Mitte Oktober unter der Regie von Eugen Jelber ſtattfinden. 4 Karl Erb.Maria Jvogün: Die beiden bedeutenden Künſtter des Münchner Staatstheaters werden heute im Muſenſaale des Roſengarten einen Arien⸗ und Duettenabend veranſtalten. 3 Das Drama der Liebe. Julius Bab wird heute in der Har⸗ monie auf Einladung der Konzertgemeinde der freien Volksbühne ſeinen Vortrag„Das Drama der Liebe“ fortſetzen. Die Konzertgemeinde des Bühnenvolksbundes veranſtaltet am 18. September im Nibelungenſaal mit dem Nationaltheaterorcheſter ein Konzert, deſſen Leitung Erich Kleiber übernommen hat. Die Veranſtaltung, die neben Meiſterſinger⸗ und Tannhäuſervorſpiel den Karfreitagszauber und Schuberts unvollendete Sinfonie in H⸗Moll bringt, iſt das Abſchiedskonzert Kleibers. Adolf Buſch, Kudolf Serkin werden ihren für den 20. Sept. angeſagten Abend erſt am 22. ds. Mts., Samstag abend, in der Harmonie veranſtalten. Aus dem Lande Friedrichsfeld. 14. Sept. Eine Einbrecherbande iſt augen⸗ blicklich hier am Werk, die in einer Nacht vier Einbrüche verübt hat. Zunächſt ſtiegen die Einbrecher in ein Privathaus ein und ſtahlen aus dem Schlafzimmer, in dem drei Perſonen ſchliefen, aus einem auf dem Nachttiſch ſtehenden Zigarrenkiſtchen 300 Millionen Mark. In einem andern Hauſe drangen ſie ebenfalls in das Schlafzimmer ein und ſtahlen aus einer Rocktaſche 28 Millionen. Bei dem dritten Ein⸗ pruch in die Wirtſchaft am Main⸗Neckar⸗Bahnhof ſtahlen ſie 10 Mil⸗ lionen, während ſie bei dem vierten Einbruch verjagt wurden. Heidelberg, 14. Sept. Die Verhaftung des Privatbankiers Alfred Purmann, des bisherigen Aufſichtsratsvorſitzenden der Heidelberger Film⸗A.⸗G., erfolate unter der Beſchuldigung des Be⸗ trugs und des Vergehens gegen 8 314 des Handelsgeſetzbuches. Die Verhaftung ſteht ſowohl mit Angelegenheiten des Bankhauſes Pur⸗ mann wie mit Angelegenheiten der Film⸗A.⸗G. in Verbindung. Pur⸗ mann ſoll Aktien doppelt numeriert haben und ferner Aktien der Film⸗A.⸗G. ausgegeben haben, die noch nicht genehmiat waren. Wertheim. 14. Sept. In Holzkirchhauſen ſind drei ge⸗ füllte Scheunen und zwei Stallungen niedergebrannt. eh. Wealbertshanen: 11. Sept. Die durch den Wegzug des He rrn Köhler freigemordene Hauptlehrerſtelle iſt Lehrer Abt, ſelther in Rappenau, übertragen worden. A. M. Baden-Baden, 12. Sept. Propaganda muß, um wirkſam zu ſein, mit der Zeit gehen. Die kurörtliche Reklame eines Badeortes mit illuſtrierten Proſpekten und Plakaten verbietet ſich mit Rückſicht darauf, daß eine ſolche Propaganda nicht weit genug reicht, bei den 21. Freitag, 22. Samstag, 23. Sonntag, 23. Sonntag 24. Montag, 22. Samstag, ſter des Charlottenburger Opernbauſes, Profeſſor Kraſſelt, und den noch jugendlichen Düſſeldorfer Kapellmeiſter Szell genannt. (Bon Krafſelt war hier in Mannheim auch ſchon die Rede und Szell haben wir ja weniaſtens einmal hören dürfenl) Ueber die Frage ſeiner Nachfolgerſchaft heißt es weiter in Aus⸗ führungen, die auch für Mannheim volle Giltigkeit hätten haben müſſen. „Durch den Abgang des Kapellmeiſters R. Lert wird von neuem eine Frage brennend, die vor nicht allzulanger Zeit die Gemüter beſchäftigte, als Lert vom Intendanten zur Unterbrechung ſeiner Tätigkeit gezwungen wurde. Wenn heute auswärts von der hannoverſchen Oper ſchon geſprochen wird, ſo iſt das neben Niedeckens dem Verdienſt Lerts zuzuſchreiben, der, mag man mit Einzelheiten ſeiner Leitung einverſtanden ſein oder es beſſer können, in zäher Anſpannung ſeiner bedeutenden Kräfte viel geleiſtet hat. Aber nicht allein die Wichtigkeit der Beſetzung des erſten Mufikerpoſtens in der Stadt iſt es, die uns veranlaßt, ſchon heute die Stimme zu erheben, ſondern in viel höherem Grade die Er⸗ innerung an die Art, mit der das Problem vor einem Jahre ſollte behandelt werden. Daß damals Lert einſach„in ſeinen noch beſtehenden Vertrag zurücktrat“, war die unverhergeſehene Löſung, die unter jenen Umſtänden geradezu als Glücksfall für die Stadt bezeichnet werden mußte. Denn, was ſonſt an Plänen vorgelegt wuürde, was an Löſungsvorſchlägen bei Seite geſchoben wurde, das War derart, daß eine Wiederholung ſolcher Gedankengänge zu verhindern im Intereſſe des kulturellen Anſehens unſerer Stadt liegt. Worauf es ankommt, iſt zuſammengefaßt, dies: Zurück⸗ ſtellung aller perſönlichen Berhältniſſe zugun⸗ ſten der Sache. Die che, um die es geht. iſt das Schickſal der Oper. Nicht Sympathien, nicht verlockende Ausſichten auf Er⸗ weiterung des Machtbereichs neben einer gefügigeren Perſönlichkeit dürfen in der Beſetzungsfrage entſcheiden; einzig der Wert und die dem ſtädtiſchen Inſtitut zur Verfügung geſtellte Kraft des neuen Mannes iſt bei ſeiner Wahl in das Auge zu faſſen, Der in unſerer Zeit weit verbreitete Irrtum, das holde Mittelmaß uge auch(in der Kunſt), rächt ſich nicht zuletzt an Anſehung der ſo ſchwer in das Gewicht fallen. ge! wirtſchaftlichem Ergebniſſe, die Weshald iſt die Oper in Dresden ſaſt ohne Verluft aus dem Spiel⸗ jahr hervorgegangen? Nicht wegen ihrer„Tradition“. von der — ſprechen hört, ſondern weil ſie es verſteht, ihre Vorſtellungen guf einer den kritiſchen Hörer nicht enttäuſchenden Höhe zu hallen. Und auch unſer Theater hat eine Stellung im Reich zu verteidigen. Die Anſprüche, die an den in erſter Linie verantwortlichen Overnleiter zu ſtellen wären, begreifen eine ideal gerichtete Kunſt⸗ gelinnung im allgemeinen(die naturaliſtiſche Anſchauung ſtolpert gegenwärtigen Verhältniſſen von ſelbſt. Das neue, zeitgemäße Mit⸗ tel, die Filmreklam e, iſt zwar womöglich noch koſtſpieliger; wenn die Koſten jedoch auf mehrere Intereſſentenkreiſe aufgeteilt werden können, läßt ſie ſich heute neben der Zeitungsreklame am eheſten durchführen. Ueber ihre Werbekraft zu ſtreiten, iſt müßig. Da in Baden-Baden die Vorausſetzungen hiefür günſtig erſchienen, hat das Verkehrsamt die Filmpropaganda ins Auge gefaßt und die Kurverwaltung dafür gewonnen. Sie erklärte ſich bereit, die Hälkte der Koſten zu tragen: für die andere Hälfte kamen auf: der badiſche Staat, dem die Kuranſtalten gehören, fämtliche an der Fremden⸗ induſtrie beteiliaten Kreiſe und private Spender. Die Herſtellung des Films wurde den Döring⸗Filmwerken in Hannover über⸗ tragen, die Aufnahmen erfolgten dieſer Tage unter der Leitung des durch ſeine Ozeanfilm⸗Vorträge in ganz Deutſchland bekannten Ober⸗ ingenieurs Dreyer, dem der Münchner Kunſtmaler Pindl zur Seite ſtand. Die Verfilmung erſtreckte ſich auf das Landſchaftsbild, die Heilanſtalten, auf Leben und Treiben in Kurgarten, Kurhaus und Theater, auf die Hotelbetriebe, ſämtliche Arten des in Baden⸗Baden gepflegten Sports uſw. Anfang Oktober ſoll der Film zuerſt einem geladenen Publikum vorgeführt werden und dann in alle Welt hinausgehen. Bereits am 10. November wird er auf dem neuen Schnelldampfer„Columbus“ des Norddeutſchen Llond ſeine Reiſe nach Amerika antreten und während der Ueber⸗ fahrt den Paſſagieren des Schiffes gezeigt werden. )(Aeberlingen, 14. Sept. In Bankholzen ſiel der Landwirt Keller ſo unglücklich auf die Tenne herab, daß er einen Schädelbruch erlitt und der Tod nach wenigen Minuten eintrat. Nachbargebiete * Ludwigshaſen, 12. Sept. Auf Veranlaſſung der Arbeits⸗ gemeinſchaft für die Alkoholgegnertage in Ludwigs⸗ hafen a. Nh. wurde folgende Entſchließung von den unter⸗ zeichneten Bünden und Vereinen angenommen:„Die unterzeichneten Bünde und Vereine bitten das Bürgermeiſteramt Ludwigshafen⸗Rh.: 1. Um ſtrengſte Durchführung der Polizeiſtunde in allen Wirtſchaften, Gaſthäuſern, Dielen, Bars uftv. Mit hohen Stra⸗ ſen ſind die Uebertretungen zu ahnden. 2. Um möglichſt frühe Feſtlegung der Polizeiſtunde für alle Alkoholausſchank⸗ ſtellen. Ausnahmen ſind nicht zu gewähren. 3. Um Schaffung einer amtlichen Trinkerfürſorgeſtelle. In dieſer Fürfſorge⸗ ſtelle ſoll eine in der Alkoholbekämpfung erfahrene Kraft hauptamtlich tätig ſein. 4. Um baldige Benachrichtigung über die im Sinne der Punkte 1 bis 3 getroffenen Maßnahmen. Begründung: 1. bis 2. In der letzten Zeit mehren ſich die Fälle, daß betrunkene Perſonen bis über Mitternacht ſich auf den Straßen umhertreiben, Ruheſtörungen und ſonſtigen Unfug verüben, ſodaß in den meiſten Fällen die Polizei eingreifen muß. Es werden die Einwohner durch dieſe Vorkomm⸗ niſſe in der Ruhe geſtört und weiter iſt es ein ſchreiendes Unrecht, wenn auf der einen Seite Leute Gelegenheit haben, ihr Geld in Alkohol umzuſetzen, und dadurch mit zur ſchlechteren Ernährungslage einen ſehr weſentlichen Teil beitragen und auf der anderen Seite die nolleidende Einwohnerſchaft ſich mit ſchlechtem Brot ernähren muß. Wir hätten Lebensmitel notwendiger als alkoholiſche Getränke. 3. Ein beträchtlicher Teil aller Fälle, mit denen ſich das ſtädtiſche Wohl⸗ fahrtsamt befaſſen muß, ſind durch den Alkohol verſchuldet. Es er⸗ ſcheint als gerechte Entlaſtung des Wohlfahrtsamtes, wenn ein Be⸗ amter(u. ÜU. eine Fürforgeſchweſter) ſich nach dem Vorbild vieler anderer deutſcher Städte rein mit der Trinkerfürſorge befaßt.— Blaues Kreuz, Freideutſcher Bund, Guttempler, Jugendbund in G..d., Kartell der Arbeitervereine früher Sportkartell), Kathol. Jugend, Kreuzbündnis, Ortsausſchuß für Jugendpflege, Proletariſche Jugend Vortruppbund. —Cudwigshafen, 13. Sept. Das gewaltige Anſteigen aller Preiſe in den letzten Tagen hat nach den Verechnungen des Statiſtiſchen Amts der Stadt Ludwigshafen zu einer Verteuerung der Lebenshaltung um 276,9 Proz. gegenüber der Vorwoche geführt. Die Teuerungsziffer für den geſtrigen Tag(12. Sept.) beträgt 11 618 152, die der vergangenen Woche(Stichtag 3. Sept.) war 3 082 270. Kommunale Chronik Zahlungsſchwierigkeiten der Skadt Leipzig In der Leipziger Stadtverordnetenverſamm⸗ lung gab der Oberbürgermeiſter Dr. Rothe die Erklärung ab, daß die Stadt heute nicht mehr in der Lage ſei, den ſtädtiſchen Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeitern ihre vollen Bezüge zuszuzahlen, da nicht genügend Geld in der Stadtkaſſe vorhanden ſei. Sie könnten nur drei Viertel ihrer Bezüge erhalten. Das letzte Viertel müſſe die Stadt vorläufig ſchuldig bleiben. Außerdem kann die Stadt an die ſtädtiſchen Betriebe keine Zuſchüſſe mehr zahten. Die techniſchen Werke, Straßenbahn und Düngerbewirtſchaf-ung müſſen von der Verwaltung abgetrennt werden, d. 1 ſte maſſen ſich delbſt tragen und die von der Stadt erhaltenen Milliardenvorſchüſſe ſo⸗ bald wie möglich zurückzahlen. Einſchneidende Spar⸗ maßnahmen müſſen auf allen Gebieten getroffen werden. Nur die Fürforge⸗, Kleinrentner⸗ und Erwerbsloſenunterſtützung ſoll voll weitergezahlt werden. Daß alle dieſe Notmaßnahmen die Finanz⸗ not der Stadt nicht beſeitigen können, betonte Dr. Rothe ausdrücktich. Wirkliche Hilfe könne nur von Staat und Reich kommen, deſſen Steuergeſetzgebung das Elend der Gemeinden herbeigeführt hat. Nach einer ausgedehnten Debatte, wobei zum Teil an den Maß⸗ nahmen der Stadtverwaltung ſcharfe Kritik geübt wurde wurde be⸗ ſchloſſen, eine Deputation von Stadtverordneten und Rats⸗ ſchon über die veriſtiſche Oper) und Kenntnis der beſonderen Anfor⸗ derungen des Theaters in ſich. Vertrautheit mit dem Stil der Vor⸗ klaſſiker(Händel, Gluck), der Klaſſiker(Mozart, Beethoven), der Romantik(Weber, Wagner) und der Moderne iſt ebenſo Voraus⸗ ſetzung, wie die Sicherung des techniſchen und des perſönlichen Ver⸗ kalee⸗ u dem Orcheſter, das mit vertrauender Hingabe muſi⸗ ziere 7 Gier Hähe ſteht. Neben der Operntätigkeit kommt auch die Leitung der Symphoniekonzerte in Frage, die ſut lalc anders rtete ene ſtellt. Ein Gefühl, wenn nicht perſönlicher, o doch künſtleriſcher Bindung an den Regiſſeur wäre einer ihm im Kunſtvollen ähnlich gearteten Perſönlichkeit unſchwer einzuleſten. * Das Mannheimer ſtädtiſche Nachrichtenamt teilt mit: „Die Wahl des Nachfolgers unſeres bisherigen hervorragenden erſten Kapellmeiſters beſchäftigt naturgemäß die Oeffentlichkeit leb⸗ haft. Es wird ihr daher erwünſcht ſein, über die Gründe Näheres zu erfahren, die die Theaterkommiſſion Wahl von Herrn Lert beſtimmt haben. Herr Lert genießt in. ebenſo als Opern⸗, wie als Konzertdirigent großes Anſehen und das volle Ver⸗ trauen des dortigen Orcheſters. Er war, als es ſich ſetzt um die Be⸗ ſetzung der Stelle des Generalmuſikdirektors an der Perliner Staats⸗ oper handelte, mit Herrn Kleiber in engſter Wahl und iſt von dem Intendanten der Berliner Staatsoper, Herrn von Schillings, auf Anfrage von hier aus nachdrücklichſt empfohlen worden. Die künſt⸗ leriſchen Vorſtände er Oper und der Orcheſtervorſtand namens des geſamten hieſigen Orcheſters haben ſich, nachdem beide Bewerber um die Nachfolge Kleibers hier aufgetreten waren, entſchieden für die Wahl Lerts ausgeſprochen. Das Orcheſter hat ſogar auf die ihm von Herrn Lert angebotene Veranſtaltung einer Konzertprobe verzichtet. Unter dieſen Umſtänden war für die Theaterkommiſſion die Wahl Lerts, der im übrigen den Vorzug größter Reife und Erfahrung, ins⸗ auch auf dem Gebiete der Geſamtleitung der Oper hat, daz egebene.“ gunſt und Wiſſenſchaſt e Aus dem Ring⸗Muſeum. Deutſchland beſitzt ein wenig bekanntes Muſeum alter Ringe in Pforzheim; es handeln ſich um eine Sammlung, die 1904 aus dem Beſitz des Frankfurter Sammlers J. H. Jeidels erworben wurde. Eine deutſche Bür⸗ gersfrau des 16. Jahrhunderts trug Ringe in allen Preislagen an allen Fingern und allen Fingerliedern, und die noch übrigen, die keinen Platz mehr finden konnten, womöglich an einer Schnur amu⸗ lettartig um den Hals. Die Kleiderordnung des heiligen römiſchen Reiches mußte nach den Ständen die Anzahl der Fingerringe, die man tragen durfte, abſtufen. Den Goldfinger als erſten zu ſchmük⸗ ken, pflegten ſchon die Aegypter auf Grund einer Wahrnehmung, in dieſem Winter mitgliedern zur Reichsregierung zu entſenden, um iht den Ernſt der Finanzlage der Sradt perſönlich vorzuſtellen und die Ge⸗ nehmigung zur Ausgabe von Notgeld unter den vin der Stad angebotenen Bedingungen ſowie die umgehende Zahlung von Vor⸗ ſchüſſen auf die Reichszuſchüſſe und Steueranteile zu verlangen. Kleine Mitteilungen Der Heidelberger Stadtrat und der Krelsauschifß haben in Anwendung des badiſchen Ae einen weiteren (dritten) Zuſchlag zur vorläufigen Umlage für da⸗ Rec, nungsjahr 1923/24 beſchloſſen, der für die Monate September einſchl. Dezember 1923 Geltung hat. Der Zuſchlag beträgt von je 9 Mark Steuerwert 1. des Gebäudevermögens für die Gemeinde 10⁰0 eln Mark, für den Kreis 10 000 Mark zuf. 110 000 Mark; 2. der einze geſchätzten Grundſtücke für die Gemeinde 400 000 Mark, für den 2 40 000 Mark, zuf. 440 000 Mark; 3. der klaſſifizierten Grundſtücke 0⁰0 Waldungen für die Gemeinde 800 000 Mark, für den Kreis 8⁰ Mark, zuf. 880 000 Mark; 4. des gewerblichen und landwirtſchaft 50 Betriebsvermögens für die Gemeinde 30 600 Mark, für den Kren 5000 Mark, zuſ. 55 000 Mark.— Der Stadtrat hat ferner beſchloſſg von Gewerbebetrieben, die regelmäßig Angeſtellte und 4 beiter beſchäftigen, eine Abgabe von 1,5 v. H. der Gehalts⸗ oper Lohnſumme zu erheben, die von ihren im Stadtbezirk Heidelberg ſchäftigten Angeſtellten und Arbeibern im vorhergegangenen Mon verdient wurde.* In Frankfurt hat der Straßenbahn tarif eine ſeh erhebliche Erhöhung auf die Sätze von 500 000 Mk., 800 000 15 und 1 000 000 Mark für Einzelfahrten erfahren. Dementſpreche werden auch die übrigen Karten geſteigert. Es koſten Netzkarten fü Groß⸗Frankfurt 133 Millionen, für den Innenbezirk 100 Millionen Mark. Voll bezahlte Monatskarten ſtellen ſich je nach der Eatfernußg auf 56 bis 82 Millionen, ermäßigte Monatskarten auf 48 bie Millionen, Wochenkarten auf 5 bis 8 Millionen. Zwanzig Schüle fahrſcheine koſten 1,8 Mill. 25 Fachſchüler⸗Karten 82 Mill. 2 Studenten⸗Fahrkarten 10,5 Millionen Mark. Kinderfahrſcheine koſte die Hälfte des Zweikilometertarifs alſo 250 000 Mark. Nach 11 10 abe iſt im Bartarif bei Entfernungen bis zwei Kilometer 800 000 Mark und bei allen längeren Fahrten eine Million Mark zu zahlen. In Stuttgart koſten gegenwärtig auf der Straßenban Fahrſcheine bis zu 2 Teilſtrecken 300 000 Mk., bis zu 4: 400 000 Mark, mehr als 4: 500 000 Mark. Kinder und Nachtzuſchlag, ſowie Na ies Handgepäck 100 000 Mark; Fahrſcheinheſte 1 500 000 Neues aus aller Welt — Hundsmäßige Jeiten. In Augsburg werden jetzt 11 weniger als etwa 10 Hundeſchlächtereien betrieben, übrigens nicht im Stande ſind, der außerordentlich großen Nach⸗ frage nach Hundefleiſch voll zu entſprechen. — zZwei Todesopfer der Benediktenwand. Am Sonntag 60 8 Tagen ſtürzte der 17 Jahre alte Ausgeher Joſef Büch zda meiſter aus 1 00 an der Weſtſeite der Benediktenwand 1ß ab. Im Tutzinger Haus fand man den Ruckſack des Verunglückten und daneebn einen zweiten Ruckſack, deſſen Eigentümer nicht bekannt war. Auf die erſte Nachricht von dem üödlichen Abſturz eines kannten jungen Mannes erſchien die Mutter des 21 Jahre alten arbeiters Ignaz Sellmair am Montag im pollzeilichen 1— mißtenamt und teilte mit, daß ihr Sohn am Samstag eine Tour die Benediktenwand unternommen habe und nicht zurückgekehrt 1 Auf Grund dieſer Angabe wurde feſtgeſtellt, daß der zweile Kac⸗ jener Sellmairs war. Am Donnerstag wurde nun auch die Le Sellmairs gefunden. — Milliardendiebſtanl mit Betäubung. Eine gefährliche Be. kanntſchaft machte kürzlich in Berlin eine Dame. Zwei elle dete Herren erboten ſich, ihre Pakete zu tragen. Die Dame nan⸗ das dankbar an. Nach einigen Tagen traf ſie ſich mit den„Kapali ren“ wieder und beſuchte mit ihnen mehrere Lokale. Am nächſfen Morgen fand ſie ſich in der Charite wieder. Die Aerzte dort 5 aroße Mühe gehabt, ſie aus einer ſchweren Betäubung wieder zu, zu bringen. Alle ihre Schmuckſachen waren verſchwunden. Die el minalpolizei ermittelte, daß die beiden„Kavaliere“, ohne Zwel gewerbsmäßige Spezialiſten, vorher einens zu ihrem unſa rt⸗ Zwecke in einer Penſion am Zirkus ein Zimmer gemietet und in hin die Dame verſchleppt hatten. Wahrſcheinlich hatten ſie ſchon an dem letzten Lokal ein Betäubungsmittel in ihr Getränk gemiſcht. bei der Penſton brachten ſie ihr dann noch weiter präparierte Liköre be⸗ um ihr unbehelliat die Schmuckſachen rauben zu könnent ein bt goldene Ohrringe mit ſe 3 erbſengroßen Brillanten, 6 Ringe u. Brillanten, darunter 4 Marquisringe. ein goldenes Lorgnon mit 140 ger goldener Kette, ein Stabbroſche mit Rubinen und Brillanten. goldenes Armband mit deutſchen und ausländiſchen Goldmünzen U. d. m.— — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Rhein⸗Begel fIf I 12 is ic ſis i ne-De7t. iĩ ſiã. erinſel⸗ l. 25 f1.20——.08 fl. 10 Maunheim 155 Dehl.23.252.17 27a.00.80 Heilbrenn Maxau„.663.753.738.873.83 4 53 Mannbeim..45.30.30.43.30.30 Kaubß Röln.06 Mannheimer Wekterbericht v. 17. Sept. morgens 7 Ahe 2 Blle Barometer: 758,1 mm. Thermometer: 13.4 C. Niedrigſte —— nachts: 13,00C. Höchſte Temperatur geſtern: 19,8 C Nied auf den am. Windſtill, bewölkt. daß von dieſem Finger eine Ader direkt zum Herzen führt. 895 ſie trugen Ringe auch auf den vorderen Ein ede c was bel ing im 16. Jahrhunderk aus der Mode kam. koſtbarſte et kam bei den Römern auf den kleinen Finger, und dort war, auch den erſten Chriſten erlaubt. Die köſtlichen Smaragden ſen binen, Saphire, Hyazinthen und alle die anderen nicht geſchene Edelſteine, mit denen das Mittelalter fürſtliche oder kirchiche Klen, gel de Fee e e ee e iffes 5n wickelte. Die Hebung des Steines durch Folien oder Tinten w0. im 16. und 17. Jahrhundert allgemein üblich; das. 88 nur für Diamanten geſtattet, deren bisweilen gebli Förbuns durch blaue Folie aufgehoben wurde. Woll 1 Die Badiſche Heimat, Verein für Volkskunde, ländliche 22 fahrtspflege und Heimatſchutz hält ſeine diesjährige Landesverfe gel lung vom 22.—24. Sept. in Eörrach ab. Am n— eine Heimatfeier ſtatt; am 22. Sept. wird da rracher Hegel, muſeum mit der Gemälde⸗Ausſtellung Markgräfler Maler Moſleh nachmittags findet die Mitgliederverfammlung ſtant. Am ab· 24. Sept. ſchließen heimatkundliche Wanderungem die Tagung g, In der Einladung zu der Tagung wird auf das det ſcheinen des prächtig ausgeſtatteten Markgräflerhe tes, n Jahresgabe des Vereins, hingewieſen, die einen Friedenswert 3 Mark hat. Vervielfacht man das mit dem Buchhandelsindel d⸗ verſteht man die Bitte um einen ofortigen Druck⸗ und Verſa, koſtenzuſchuß von nur 800 000 Mark. Es iſt dringend zu ulic daß der— nicht Dee mit eee wachſenden Zunahme an e Finanzver nol⸗ VBereins in Ordnung gehalten werden können. Es gilt dem Heine⸗ ſchutz, es gilt der Heimatliebe, es gilt dem Vaterlandl! Theater und Muſik fKammerfänger Heinrich Tiemer von der Staatsoper in aige gaſtierte mit gtoßem Erfolge in den Hauptſtädten ee Er wurde ſofort für 30 weitere Gaft 11 f verpflichtet, eultſchen einige Liederabende mit Richard Strauß find.— Die d 10 in Künſtler des Teatro Colon in Buenos⸗Aires, darunter die Walle⸗ Mannheim bekannten Sänger Heinrich Tiemer und als Tirchhoff leſten fortlauſend einen Teil ihrer Einkünſte ſd Ehrengabe für Coſima Wagner. Als erſte Surame g⸗ etma 1200 Dollar an den argentiniſchen Geſandten in Berlin ſandt, der die Gaben dem Hauſe Wahnfried überreichen wird. oitd Bach und pfitner in umerika. Arthur Bo danz da ſche in Amerika Pfitzners Kantate Von derhe, Seele“, Bachs„Johannespaſſion“ und das von Bodanzky ſelbſt arbeitete Oratorium„Aeneas“ und Dido“ des engliſchen Kompon Puſcell, eines Zeitgenoſſen Händels, dirigieren. „ ¶ e 4 erenee Hrr e Monkag. den 17. September 1923 Maungeimer Gener al-Anzeiger(Mittag-Ausgahe)—— e — 0 5 ————— „577——————————— nvyed, A. Chriſtmanns.dbr. W. v. Fervor—Hopscotch aen Keeeeeeeeeee 2 0 5 Mannheimer Herbſtpferderennen(Trainer W. John), 58,5 Sander 1 Von unserm volkswirtschaftlichen Mitarbeiter Drikter Tag. Rübezahl, M. Völkers 6j. dhr. W.(Trainer M. Man ist in der Oeffentlichkeit enttäuscht 3333 2 15 über die Scl der Meedder Verlauf des geſtrigen dritten Tages des diesjäbrigen Herbſt⸗ Ca eſar, N. Sauts a..-W.(Trainer W. John. 60 8. Wege 3 darüber, daß die Verhandlungen über die Schaffung de d tinas hinterließ in erſter Linie ſportlich die aünſtigſten Ein⸗ kücke. Die Rennleitung wurde in dem Bemühen, das Geläuf durch 5 unter Milliardenkoſten in Tätiakeit geſetzte Berieſelungsanlage aſtiſch zu geſtalten, durch Jupiter Plupſus in der tatkräftigſten meiſe am Samstag abend durch einen tüchtigen Guß unterſtützt. Das — die Rennſtallbeſitzer vor allem veranlaßt haben, recht viele erde ſatteln zu laſſen. Nicht minder ſpornte die Erhöhung des tiplikators der Rennpreiſe auf 70.000 an. Außerdem erghielt eder Sieger 2 Zentner Hafer. Alle dieſe Anreize brachten ſtarke Fel⸗ * zuſtande, ſodaß die Kämpfe auf dem grünen Raſen an Abwechs⸗ 8 5 nichts zu wünſchen übrig ließen. Die meiſten Rennen wurden raf auf der Geraden vor den Tribünen entſchieden. Auch an Ueber⸗ chungen fehlte es nicht. Die höchſte Siegquote war 100. Dieſer Klade Satz wurde für Honved bezahlt. ein unbeachtet gebliebenes Runevferd. das im Karl Reiß⸗Jagdrennen in prächtigem Endkampf ezahl mit Halslänge ſchlug. Aule m Zweijährigen⸗Preis, der den dritten Renntag Par ete. erſchienen acht Pferde am Start. Der Favorit Täbris Ef r ſo ſtark getipt, daß nur der Einſatz zurückbezahlt wurde. 158 ſehr abwechslungsreichen Verlauf nahm der Neckar Aus⸗ eich, zu dem ſieben Pferde ſtarteten. Maſor G. Krauſes Ro⸗ ar io erfocht hier einen prächtigen Sieg über Naive, die ſich wider rwarken mit einer halben Länge geſchlagen bekennen mußte. 0h Für das Karl Reiß⸗Jagdrennen wurden fünf Pferde attelt. Auch hier war der Endkampf recht heiß. A. Chriſtmanns 4 onved ſchlug zur Ueberraſchung der Nichteingeweihten Rübezahl ud Caeſar, die favoriſtert waren. Im Nahe Ausaleſch ließ ſich zed mino den Sieg nicht ſtreitig machen. Merkwürdigerweiſe ſchie⸗ St im Rieſe⸗Jagd⸗Rennen wieder zwei Geaner Ornes durch urz bezw. Ausbrechen aus. Trotzdem wurde die Stute diesmal en Fliegender Aar leicht geſchlagen. Die Bodenbeſchaffenbeit * den Ausſchlaa gegeben zu haben, aber auch der Zwiſchenfall ſv engliſchen Sprung. der dem Hengſt einen ſo beträchtlichen Vor⸗ kung verſchaffte. daß er nicht mehr eingeholt werden konnte. Flie⸗ r Aar erwies ſich gleichzeitig als ein prächtiger Steepler. Eine ugenweide waren die Eleganz und Leichtigkeit beim Nehmen der beitden. Conſul. der an den erſten beiden Tagen nicht wenig zur Er⸗ eiterung der Zuſchauer durch ſeine Schen vor den Waſſergräben — ſprang diesmal zur nicht geringen allgemeinen Ueberraſchung 8 unglich recht brav über die Hinderniſſe. Als er aber in der chleife an den Erdwall kam, brach er weg und mußte infolgedeſſen ter ugeritten werden. Pippin, der am nächſten Hindernis ſeinen Rei⸗ teiliabwarf, verurſachte den einzigen Sturz des Tages, der keine nach⸗ inen Folgen hatte. O. Wehe erhob ſich ſofort wieder mit dem zaumzeug in der Hand. Im Ropa⸗Preis ſtellten ſich 6 Pferde arter. In dieſem intereſſanteſten Rennen des Tages bewährte 5 die Klaſſe des alten Jahn in alänzender Weiſe. Schon alaubte 0 daß Felſenriede und Blau und Weiß die Entſcheidung unter 5 ausmachen würden. Da flitzte Jahn, der bis dahin keine Rolle 5 pielt hatte, plötzlich vor und ſchlug Felſenriede leicht mit zwei Län⸗ ſter MRoſel⸗Rennen war Saxnots Sieg über Hexenmei⸗ 90 Ueberraſchung, die allgemeines Mißbehagen erregte. weil die —— mit Pferdeverſtand der Meinung waren, daß Herenmeiſter licher allen Umſtänden bätte geminnen müffen. Saxnot war öffent⸗ Da Gebeimtiv. Das geht ſchon aus der Quote von 28 hervor. ſiel Kinzig⸗Rennen, zu dem fünf Pferde geſattelt wurden, der Favoritin Diana mit Leichtigkeit zu. 1 ger techniſche Apparat klappte wie immer vorzüglich. Außer Hoz ennleitung(Geh. Kommerzienrat Auguſt Röchling, Franz 325 Anton Lindeck und Dr. Karl Zeiler) machten ſich Maſor um ette ſen. als Starter und Mafor U. Blanck als Zielrichter bintdde kadelloſe Abwicklung der Rennen verdient. Wer einen Blick Schi die Kuliſfen tun konnte, war in der Lage, die ungeheuren rekte exigkeiten zu ſchätzen, die diesmal zu überwinden waren. Di⸗ ſich or Hohls Anpaſſungsfähbigkeit und Umſtellungsvermögen haben Aerzder alänzend bewährt. Deshalb verdient er beſonders warme Veranfiaman. Unſere Stadt, die nicht allzureich mit großzügigen wenn d altungen geſeanet iſt, würde einen ſchweren Verluſt erleiden. de ie Rennen zu Grabe getragen werden müßten. Nachſtehend r Verlauf: Iweizährigen ⸗ Preis Weenpeene und 10 000 4(Shrenbreis und 6000 dem., 2000 2. 1200 dem., 800 dem 4. Pferde). Für 21. inl. Pferde, weder ein Rennen von über 6000 noch in Summa 20 500— dewannen haben. 1200 Meter.(20 Unterſchriften, von denen 18 ſtehen geblieben.) 165 lieſen 8 Pferde. ris, W. Ulimanns dbr. H. v. Caſtern—Tantieme(Trai⸗ zner P. Seifferh, 58 A. Seiffert 1 ag Weber⸗Nonnenhofs ſchwbr. St.(Trainer N. 8 Göbl 12bstb, A. Weber-Nonnenhofs br. H.(Trainet N. Maägzic), Etins W. Fabel 3 Fino, J. Brammers br. H.(Trainer V. Seibert), 33,5, Nof H. Hecker 4 denfee, F. Sachs br. St., 58,5 W. Bölke 0 Bireemi, A. Wagners.⸗H, 52 M. Braun 0 Statfeber, A. Wagners.⸗H., 52 K. Gormann 0 affia, A. Wagners br. St., 50,5 Engeriſſer 0 Vor Aida führt vom Start ab. Auf dem i atz li abri dem zweiten Platz liegt Täbris. rane Tribüne ſcharfes Gurt⸗an⸗Gurt⸗Rennen. Dann zieht Täbris kurz da porüber und gewinnt leicht mit 4 Längen. Segieth ſchießt iſen Peat Ziel aus dem Rudel und ſichert ſich nach Kampf den 1.. 16. Hals—3 Zeit: 1, Tot.? Steg: 10:10; Platz: 11, 13, 18510. 2. Neckar-Ausgleich dem., 1500„ dem., 1000„ dem., dem 4. Pferde). Für 3J. und ältere Pferde aller Länder(mit franzöſ., belg. und außereuropäiſchen), die 1923 4 haben. 2000—.12(28 Unter⸗ chriften, von denen 10 angenommen. Ae ſe lieſen Pferde. (Trno Major G. Krauſes 4. br. H. v. Star—Noſe nair Nai ainer M. Böhme), 57 H. Pfeiffer e, H. Reiths 5j. dbr. St.(Trainer F.— i H. Hecker Argpag, F. Sachs' a. dbr. H.(Trainer R. Mätzig), 56 dat A. Sefffert 45 Enczi, J. Brammers 4j..⸗H.(Trainer B. Seibert), M. Seiffert Nlanfles, K. Knechts 4J. hbr.., 45 rmann Nartch. Jul. Mapers 6l..H, 5 Göbl graf, A. Schuffs dbr.., 45 W. Winkler ren dnbarte iommt am beſten weg. Alarich und Manrico galoppie⸗ deeeten Treffen. Am Neckardamm rückt Kirchbach auf den de Ge Rlat vor. Alarich fällt weit zurück Beim Einbegen in ag— legt die Entſcheidung zwiſchen Rofario und Kirchbach. ge Feld iſt dicht beiſammen. Vor den Trihünen durüct aus dem Rudel und weiſt Kirchbach auf den dritten Pia dmmt Scharfer Endkampf, der aber Roſario nicht mehr den Sieg Nach Kampf mit——2. Zeit: 2,12.6 Tot.: Sieg: 30210; Plah: 11, II, IIu. e5 3. Karl- Reiß · Jagdrennen dem 2 und 8000(Chrenpreis und 5000. dem., 1500 4 inländ z 1000 e dem 3. 500 dem 4. Pferde). Für 4J. und ältere doch ziſche Pferde, die 1923 weder drei Nennen von ſe über 2500.4 Eins von über 30004 n 2 3000 Meter.(26 Unter⸗ 6000 4 0000 Ausſchun c ae 000 1 2 3 4 0 0 0 (mit Ausſchluß der engl., 92 57 nmeiſter, K. Blümmels 6j. br, H.(Trainer F. Hecker), un 4 [Sambur. W. Wagners A. br.., 52 W. Winkler 0 Sankt Lisko, A. Zimmermanns a. br.., 34 H. Hecker 0 Belladonna 2, Jul. Mayers 4j..⸗St.(Trainer F. Hecker), 55,5 Sziesla Balte, J. Brammers]. br.., 69 V. Seibert Das Quintett geht mit Balte in Führung ab. In der Schleife iſt Caeſar auf den zweiten Platz vorgerückt. Vor den Tribünen liegen Balte und Caeſar in Front vor Rübezahl und Honved. Am Schluß Belladonna 2. Am Neckardamm weiſt Caeſur den übrigen den Weg. Am Eiſenbahndamm übernimmmt Honved die Füh⸗ rung, greift im Einlauf Rübezahl, der Caeſar auf den zweiten Platz verwieſen hat, an und ſiegt in erbittertem Endkampf mit Halslänge. Nach Kampf mit 1—24.Weize. Zeit: 3,35. Tot.: Sieg: 100:10; Platz: 34. 18:10. 4. Nahe ·Ausgꝛeich Preiſe 8000%(5000„ dem., 1500 dem., 1000„ dem., 500„ dem 4. Pferde). Für 3j. und ältere inländ. Pferde, die 1922 kein Rennen von 15 000„ gewonnen haben. 1600 Meter. (34 Unterſchriften, von denen 10 angenommen.) Es liefen 3 Pſerde. Domino, W. Chriſtmanns 5j. Sch.⸗H. v. Reinhart⸗ Blanche Dame(Trainer W. Jo ha), 47,5 W. Winkler 1 Meerweibchen, F. Sachs' 3j..⸗St.(Tramer R. Mätzig), 44,5 5 J. Göbl 2 Sternfels, Major G. Krauſes 3J..⸗H.(Trainer M. Böhme), 6¹ H. Pfeiffer 3 Doamino führt vom Start ab. Am Neckardamm liegen Domino und Meerweibchen faſt Gurt an Gurt. Sternfels fällt hier ſchon weit zurück. Auf der Geraden ſcharfer Kampf zwiſchen Domina und Meerweibchen, der vor den Tribimen ſchon zugunſten dez Schimmelhengſtes entſchieden iſt. —6. Zeit: 145. Tot.: Sieg: 15:10. 5. Rieſe⸗Jagdrennen. Ausgleich Preiſe 17 000(10 000 1 dem., 3000 dem., 2000 dem., 1260„ dem., 800„ dem 5. Pferde). Für 4j. und ältere Pferde aller Länder, mit Ausſchluß der engl,, franzöſ., belg. und äußer⸗ eurspäiſchen. 4200 Meter.(18 Unterſchriften, von denen 12 angen.) Es lioſen 4 Pferde. Jliegender Aar, P. Heils a. dbr. H. v. Lycaon—Flying Agnes(Trainer W. John), 73 Michaelis 1 Wih Dr. R. Lindenbergs 6j. br. St.(Trainer F. Weitzner), 775 2 Pippin, F. Ruepprecht u. W. Heinzingers a. br.., 63,5 D. Wehe 0 Conſul, S. Schmitts 5..⸗W., 359 H. Pfänder 0 Nach dem Start führt bereits Fliegender Aar vor Orne. In der Schleiſe refüſtert Conſul, der am Schluß liegt, den Erdwall und muß angehalten werden. Am Waſſergraben ſcheidet Pippin durch Sturz aus. Am Neckardamm laſſen Fliegender Aar und Orne den engliſchen Sprung aus. Der Fehier wird korrigiert. Fliegender Aar gewinnt dadurch ſo bedeutend an Terrain, daß das Rennen hier ſchon entſchieden iſt. Fliegender Aar läßt Orne nicht mehr an ſich herankommen und ſiegt wie er will. Ein gegen Fliegender Aar eingelegter Proteſt wegen angeblicher Behinderung Irnes wird zu⸗ rückgewieſen. Leicht mit 27 L. Zeit: 6,00,4. Tot.: Sieg: 78:10, Platz 20, 12:10. VI. Ropa-Preis Ehrenpreis und 15000., gegeben von der Rach u. Paſcheis.⸗G, Mannheim⸗Stuttgart⸗München.(Ehrenpreis u. 10 000 M. dem 1. 2500 M. dem., 1500 M. dem., 1000 M. dem 4. Pferde).— Für 31. u. ält. Pferde aller Länder(mit Ausſchluß der engl., kranzöf., belg. u. außereuropäiſchen), die 1923 weder ein Rennen von üÜber 10 000 M. noch in Sa. 40 000 M. gewonnen haben. 2400 Meter. (28 Unterſchriften, von denen 23 ſtehen geblieben.) Es liefen 6 Pferde. Jahn, Jul. Mayers a..⸗H. v. Hammurabi— Janita (Trainer F. Hecker), 60 H. Heker 1 Felſenriede, Dr. Lindenbergs 3j..⸗St.(Trainer R. Mätzig), 52 W. Fabel 2 Blau und weiß, Mafor G. Krauſes 3j. br. H.(Tratner M. Böhme), 51,5 Michagelis 3 Struma, A. Weber—Nonnenhoſs 3j. dbr. St.(Trainer R. Mätzig), 53 W. Bölcke 4 Metis, Dr. Lindenbergs 4j. br. St., 56 A. Seiffert 0 Kofel, J. Brammers a. br.., 51,5 W. Winkler 0 Blau und Weiß übernimmt die Führung vor Metis und Felſenrſede. Am Schluß Struma. Am Neckardamm galoppieren Metis und Felſenriede im zweiten Treffen. Struma hat ſich auf den vierten Platz ele Kofel am Schluß weit zuruck. Im Einlaufbogen liegen Blau und Weiß und Felſenriede Gurt an Gurt. Die Entſcheidung ſcheint nur noch zwiſchen dieſen Beiden zu liegen. Plötzlich rückt Jahn, der immer im zweiten Treſſen lag. auf, zieht in prächtigem Finiſh an Felſenriede vorüber und gewinnd leicht mit 2 Längen. 2—1½— 2— 4.— Feit:.408. Tot.: Sieg 23:10; Platz 16, 21:10. VII. Moſel-Rennen Preiſe 8000 M.(5000 M. dem., 1500 M. dem., 1000 M. dem 3. 500 M. dem 4. Pferde).— Für 3j. u. ält. Pferde aller Länder 1923 nicht in Sa. 30 000 M. gewonnen haben und am 9. oder 12. Sept. 1923 zu Mannheim gelauſen ſind. 1600 Meter.(26 Unterſchr.) Es liefen 5 Pferde. Sapnok, R. Henriques 6j. br. H. v. ybille „(Trainer M. Schiering), 52 ormann Perpetua, G. Rölkes 3j. dbr. St.(Trainer F. Hecker), 45,5 Göbl Erhfeind, Major G. Krauſes 3j. br. H.(Trainer M. Bähme), 5⁰ Kloſtermair Langouſte. G. Feiters a..., 47 M. Seiffert Saxngt führt auf der ganzen Strecke. Im Einlaufbogen rückt der ſichtli lt 4 r auf und verwei 82 leder 8 Hexenmeiſter auf und verweiſt Perpetua auf Zeit:.43,6 ———.— Tot.: Sſeg 28:10; Platz 14, 14:10. VIII. fiinzig Rennen reife 8000 M.(5000 M. dem., 1500 M. dem., 1000 M. dem 3. M. dem 4. Pferde).— Für äbt. infänd. de, die 1923 als Sieger nicht in Sa. 10 600 gewonnen und em 9. oder 12. Sept. zu im gelaufen ſind,—5 hier zu ſſegen. denen ſtehen 4. S w2 1450 Meter.(32 Un„von Es liefen 6 ae Diaud Jul. ahers 4..⸗St. (Trainer J. Hecker), 52,5 Trapper, 5 89751 Rue S u. W. inzingers ſchwbr. H. (Trainer. Sei 5 50⁰ K Seiſfe 1 2 0 2 Donna, M. Völkers 4J. br. St.(Trainer M. Völker), 31 P. Michaelis 3 Superba, A. Wagners 4. br. St.(Trainer F. Hrmann), 48,.5 M. Bra Superba führt weſt voraus vor Diang bis zum Eintaufbogen. Auf der Geraden bernimmt Diana die Führung und ſtegt lei 65 Ge— denen 18 ſte geblie ben.) unterlassen worden. anz., belg. u. außereuropäiſchen), die vor Trapper der ſich das zweite Geld ſichert, und Donna, die auf neuen Goldwährung nur recht langsam vorwärts schreiten. Wenn man zie zahl- reichen Berichte über die Debatten in den zahlreichen Aus- schüssen liest und von den verschiedenartigen Vorschlägen urd Projekten hört, die immer wieder neu in die Depalte geworfen werden, gewinnt man leicht den Eindruck, daß die Währungsfrage hech immer aus dem Stadlum r wägungen nicht hinausgelangt sei. Das ist umso beunruhi- gender, als der Zusammenbruch der Papiermark von Lag zu Tag ungeheuerlichzre Formen annimmt. Die phantasti- schen Devisenkurse zeigen, daß die Mark eben überhaupt ihre Kaufkraft so gut wie völlig eingebülflt hat. Die Wirt⸗ schaft kann aber ohne einen brauchbaren Wertmesser ebensowenig längere Zeit hindurch existieren wie ohne Zahlungsmiltel. Das Goldwährungsproblem erfordert daher dringend eine sofortige Lösung und die Entscheidung über das zu leistende Aufbauwerk darf nicht mehr lange hinaus- geschoben werden. Auf der anderen Seite kann man eine Goldwährung nicht über Nacht aus dem Boden stampfen und die Reglerung Stresemann hat nicht nur in der Außen- politik eine hoffnungslos verfahrene Situation vorgefunden, sondern auch auf Wirtschaftlichem und finanziellem Gebiet ein Chaos, in dem jeder feste Kern fehlte, um den sich eine vernünftige Lösung der Probleme hätte bilden könzzn. Für den notwen ligen Lebergang zu einer neuen Goldwährung Waren alle theoretischen und praktischen Vorbereitungen Auf diesem Gebiete hat die jelzige Reichsregierung inzwischen bereits außerordentlich schwie- rige, aber auch fruchtbare Vorarbeit geleistet. Aber ihre Tätigkeit wird erschwert und ihre Verantwortung erhöht, weil jetzt alles überhastet werden muß und die folgen- schwersten Entscheidungen innerhalb Weniger Tage, ja oft weniger Stunden, getroffen werden müssen. Man kann heute bereits deutlich erkennen, wohin nach dem Willen der Reichsregierung auf dem Gebiete der Wähbrungspolitik die Reise gehen soll. Die Goldnoten- bank wird in allernächster Zeit ins Leben treten. Die Garantien für die Wertbeständigkeit der auszugeben- den Goldnaten werden aber voraussichtlich nicht auf dem Wege Freiwilliger Devisenhingabe allein herbeizuschaffen sein. Ei bgabezwang wird nicht zu umgehen sein. Der neue Kommissar fü Deviscnerfassung hat durch seine Verordnung über die Anmeldepflicht für Edel- metalle bewiesen, daß er mit der nötigen Energie und Rücksichtslosigkeit an seine verentwortungsreiche Aufgabe heranzugehen entschlossen ist. Die Reichsbank scheint sich in neuerer zeit der von der Regierung verfolgten Währungspolitik eifriger als bisher anzuschließen. Wenig⸗ stens läßt die Ankündigung, daß die Eröffnung von Giro- konten, die auf Rontomark im Betrage von einem Zehntel Dollar Iauten, schon für die nächsten Tage in Aus- licht genommen sei, auf den Willen zu schnellen praktischen Währungsreformmaslnahmen schließen. Bei alledem darf man nicht vergessen, daſß das Wäh⸗ rungsproblem in erster Linie ein außenpolitisches Problem ist. Der ungeheure Sturz der Papier- mark ist letzten Endes auf die Unlösbarkeit der Aufgabe zurückzuführen, den Ruhrkampf zu finanzieren. Ohne diese Finanzierung, die man unbegreiflicherweise monatelang n der Notenresse überließ, hatte die Papiermark sich wohl noch einige Zeit am Leben erhalten können, Die Schwierigkeit liegt jetzt darin, die neu zu schaffende Gold- mark vor dem Schicksal der Papiermark unbedingt zu be- Wahren. Die Reichsregierung hat freilich erklärt, daß es auch fernerhin in ihrer Absicht liege, die Papiermark zu stkützen und daß sie weit davon entfernt sei, die Papiermark als Zahlungsmittel fallen zu lassen. Man wird abwarten müssen, wWie dile Regierung diese Aufgabe lösen wird. An der Börse hat die nun schon seit langer Zeit anhaltende Haussebewe- Forg in der abgelaufenen Woche in einem Ausmaß ihren Fortgang genommen, das alle Rekordperioden früherer Zei- ken Weit hinter sich ließ. Typisch für die Entwicklung war besonders, dall gegen Ende der Woche die Aufwärtsbewe⸗ gung der Kurse ein so stürmisches Tempo annahm, daß sie Richt nur mit der Devisensteigerung Schritt hielt, sondern diese ar noch überholte. ursverdoppelungen, ja Ver- drei- und Vervierfachungen waren keine Seltenheit. Ver- schärft wurde die Aufbesserung des Kursniveaus durch einen immer schärfere Form annehmenden Materialmangel, so dah besonders in den schweren Werten schon verhältnismälig ganz geringfügige Umsät-e genügten, um ganz exorbitante Kurssteigerungen hervorzurufen. Bedingt War die große Haussebewegung der letzten Woche durch die starken Käufe des Privatpu 8, das unentwegt an kesthält 4 denkbar gröhtem Ausmaß eine börsenmäßige Anlage für die ihm zur Lerfügung stehenden F ge sucht. Das Privatpublikum ließ sich durch die zeitweilig unsichere Gestaltung des Devisenmarktes in seiner Tendenz keines- egs läßt sich vielmehr im wesentlichen von der E, g leiten, daß bei der nunmehr erfolgenden Ein- kührung einer neuen Goldwährung sich auch die Effek- tenkürse dem Goldkurs anpassen werden. Diese Auffassung ist aber, und das muß man demgegen- über doch betonén, nicht im vollen Umfange zutreffend. Die Angleichung des Effektenniveaus an die Goldbasis hat durch die in letzter Zeit eingetretene sprunghafte Verviel- kachung der Kurse einen so starken Fortschritt gemacht, daß man Wohl annehmen mul, daß in giner ganzen Reihe von Werten ünter Berücksichtigung des in ihnen liegenden Substanzwertes und der inzwischen einge- tretenen Verwässerung des Aktienkapitals die Anpassung bereits erreicht und binnen kurzem überholt sein dürfte. Diesen Ueberlegungen hat zweifelsohne auch in ge- wissem Sinne die berufsmäßige eceen Raum gegeben, die im übrigen a. h im Laufe der Woche mehrfach eine von der des Privatpublikums abweichende Haltung crkennen Heß. Die Börsenspekulation steht nach wie vor stark unter dem Einfluß der Bewegung am Devisenmarkt und die von der R beabsichtigten Währungspolitischen Maß- nahmen und auch die fraglos inzwis. eingetretene r in der auſlenpolitischen Lage mahnten umso- mehr zu einer gewissen Zurückhaltung, als man hieraus eine Nückbildung des Rursniveaus am Devisenmarkt immer- hin nicht für unmöglich hielt; Ansätze hierzu lagen auch insofern vor, als von einer Regierungsstelle mehrfach. wenn auch nicht von nachhaltigem Erfolg begleitete Inter- ventlonsversuche gemacht wuürden. Da aber der Devisenmarkt trotz alledem einen festen Grundton bewahrte und die inzwischen erlassene Verordnung über die Devisen- er fassung hinsichtlich ihres Erfolges eine sehr geteilte Be- urteilung fand, so schritt die berufsmäſlige Spekulation, an- geregt durch die unentwegt feste Haltung des Privat⸗ publikums, jedoch immer wieder zu umkangreichen Rück- den 9 8 iſt. käufen. 3— 3— 1½— ½.— Zeit:.34.2. Zu berücksichtigen bleibt aber für die Entwick Tot Steg 24=10, Piaß 15, 18710. Seh lung an der Bffekfenbörze, dag stch die genze —— N —————. — — ———— —— — ͤ— — 16 . „„ cc —— ——ů — 6. Seike. Nr. 425 Maunheimer Geueral-Anzeiger.(Mitiag ⸗Ausgabe.) Montag, den 17. September 1923 Aufwärtsbewegung im wesentlichen auf die außerordent- liche Flüssigkeit des Geldmarktes stützen konnte.—— da zeigten sich allerdings Anzeichen einer Verknappung. Besonders trat dies in den letzten Tagen stärker in Erscheinung und man darf daher bei der Beurteilung der Loraussichtlitnen Entwicklung die Weitere Gestaltung des Geldmarktes nicht auſeracht lassen. Tritt eine fach- naltige Anspannung am Geldmarkt ein, so Wird sie sicher- lich ihre Rückwirkung auf die Geschäftstätigkeit und schließlich auch auf die Kursbewegung nickt verfehlen. „ m Vordergrunde des Interesses standen wieder die —1 ontanwerke, aus den bereits mehrfach erwähnten Fründen, umsomehr, als nach wie vor das Rheinland in dievon Worten als Käufer auftritt. Der Materialmangel ist Wieder auf diesem Markigebiete so außerordentlich atark, daß vielfach die variable Notiz ausgesetzt werden mußkte, 1 mitunter nicht einmal ein Kassakur, zustande kommen Konnte. Besonders starke Nachfrage zeigte sich für Bank- abtien. in exster Linie letzthii für Mitteldeutsche Kredit- 98150 im Hinblick auf Fusionsmöglichkeiten. Auf⸗- kallend stark war das Interesse für Rei chs- und Staats- anleihen. Auch für die seit kurzem gehandelte 601 d- enleihe trat rege Nachfrage hervor. dagegen zeigte sich für ausländische Renten vielfach Abgabenneigung von Befürchtungen über eine etwaige Zeschlag- nahme. Reichsbankdiskont 90%1 Die Reichsbank hat am Samstag ſhren Wechsel- diskont auf 90 Prozent, d. h. auf 7½ Prozent für den Monat, erhöht. Ferner wurde mit Rüecksicht auf die wert⸗ deständigkeit des Lombards ein veränderlicher Zinsfuß von 10 Prozent für Lombarddarlehen festgesetzt und endlich der Zinsfuß der barlehnskassen auf 105 Prozent festgelegt. Nach den Reden Hilferdings und Baumers in vergangener Woche war an einer Erhöhung der Znssatze nicht mehr zu zweifeln. Sie wurde vom Reichs- bankpräsidenten mit den allgemeinen Geldverhältnissen be- ünget, denen sich die Reichsbank anzupassen habe. Durch (lie Diklerenzierung zwischen dem Zinssatz für Papiermark- kredite und jenem.. wertbeständige Lombardkredite vrird ene Abdeeckung der Papiermarkkredite und ihr Hinüber⸗ Grücken auf das wertbeständige Lombardkreditgeschäft an- gestrebt. Der Reichsbankprasident bezeichnete die ver- schlechterung ir Stande der Bank als bedenklich. Sie sei eine Folge der Verschlechterung der Reichsfinanten, der Fatastrophalen Wirkung der Valuta und des Preis- und Lohnniveaus. Per mit 10 Prozent festgesetzte Zinssatz für eine Goldkredite könne vielleicht noch niedriger Zoin, er treffe aber nur den Ursprungsbetrag des Darlehens, Licht auch den Entwertungszuschlag; auch werde dieser Jins ja postnumerando bezahlt. Eine zeitlang müßten noch neue Kredite auf Lombardkonto in Papiermark zu dem billigen Satze in Kauf genommen werden. Das gelte aber nur für die Vebergangszeit bis zur Verabschiedung des Ge- selzes, welches die Festsetzung verschiedener Zinssätze Zestatlet. Gegen eine Ausnutzung der Reichsbank auf diesem Wege sei Vorsorge getroffen. Der Reichsbankpräsident äußerte sich dann ausführlich über den Stand der Bank und die Gesamtfinanzlage. So einschneidend eine Erhöhung des Diskontsatzes von 30 auf 90 Prozent ist, so muß doch festgestellt werden, daß sjch die Sätze für Ultimogeld und für tägliches Geld auf einer noch weit höheren Grundlage bewegen, so daß mit iner weiteren Erhöhung des Reichsbank- Diskontsatzes gerechnet werden muß, soweit nach Einführung der Festmark in den Wechselverkehr und nach Zulassung von mehreren Zinssätzen im Kreditgeschäft der Reichsbank überhaupt noch Papiermark- Kredite in Aagemele Ofhkrarkenkasze Maunbem. Frage kommen. Eine sofortige Hinaufsetzung der Zinssätze auf die Höhe jener am offenen IHlarkt würde die völlige Unterbindung jeder Kreditinanspruchnahme für ver⸗ schiedene Zweige der Wirtschaft bedeuten, die natürlich vermieden worden mubß, wenn eine gänzliche Lahmlegung der Betriebe vermieden werden soll. Reichsbankausweis vom 31. August vermögen in 1000 Rark) Metallbestandgd PFEE 21446144— 1102819 dis Fünter ͤ cdg. 570496— 162⁰ und zwar Goldkessenbet tünde 499174— 2306 Golddepot(unbel.) bel ausl. Zenrtalnotenbanzen 11312 + 1 Bestand an folche- und Darlehenskassenscheinen,, 14175724911. 1187236916 —5 an Hoten anderer Banken 3219 193 25 402 563 * an Wechselin und Scheckks 1646ʃ4249608 7491/987 23 8 an diskontierten Rechsschatzanwelsungen. 87 218 783 125 480 338 722 602 „ an Lombardforderungen 25261293254 + 6521955 319 55 6! 15539853— 131779876 „ an sonstigen Aktlven.„463159 441 455 +112126529057 Verbindllohkelten. e e—2 Reserve Detrag der umlaufenden Noten Relchs- und Staatsguthaben 180000 unveränder: 160 502 unverändert .663200050 388 389 293543456 206 166 133 527 + 8451799880 FPeiwatguthaben 4„4911700283.189330 795 910 Jonstigo Pass vcn 400248549893 20850061 889 Bel den Abrechnungestellen wurden im Nonat August 817 133 633 577 200 Mark abgersohnet Von den süddeutschen Waren- und Produktenmärkten Mannheim, 14. Sept. Durch die Börsensäle ist in dieser Woche ein Orkan gebraust, der die Kurse der Fremdwechsel zu schwindeln- der Höhe, die Bewertung der Reichsmark in unermeßliche Tiefen geweht hat. Vor einer Woche noch stand der Dollar etwa 33, der holländische Gulden 12½ Millionen, heute steht der eine auf 92, der andere auf 36 Millionen. Daß vir bei diesen Preisen Getreide importieren ist ausgeschlossen, ob- Wohl es hier nichf an Offerten in ausländischer Ware fehlt. So war Weizen, Manitoba I mit 12,55 fl., Manitoba II mit 121775 fl. Manitoba III mit 11,60 fl. und Western Roggen mit 8,85 fl, alles per September, cif Rotterdam, je 100 kg, angeboten. Im alligemeinen hat sich die Lage am aus- ländischen Gelreidemarkt gegen die Vorwoche etwas befestigt; erst die letzten Tage der Woche haben eine ruhigere Haltung gebracht., Es wurde bemerkt, daß die nordischen Randstaaten, namentlich Finnland, als Käufer für gahe Ware am Weltmarkt auftraten. Am Markt für inländisches Getreide gingen die Preise, je nach den Devisenschwankungen, sehr auseinander. Als vorũüber- gehend eine gewisse Schwäche im Dollarniveau sich an- kündigte, wurde der Markt nervös, nachdem er vorher seine Aufwärtsbewegung unter Anpassung an die Geldentwertung unentwegt fortgesetzt hatte. Sehr nachhaltig beeinflußt wurde das Geschäft in seiner Ausdebhnung durch die Gel d- knappheit. Die notierten Preise kommen heute beim Umsatz auch nur geringer Mengen zustande, weil die Pro- duzenten zurückhalten. Sie sind mit den Bestellarbeiten und mit dem Dreschflegel beschäftigt, da das Ausdreschen mit der Maschine vielf-ch als zu teuer angescehen wird. Bei den jetzt geltenden Bankbedingungen zieht der Handel es vor Abschlüsse Zug um Zug zu machen und es ist kein seltenes Bild mehr in der Börse, daß man Geldzeichen in Menge aufzählen sieht, da man Barzahlung gegenüber Ver- gütung durch Scheck mit verspäteter Gutschrift vorzieht. Gerste ist in Baden sehr schön ausgefallen; auch die Menge befriedigt. Stärkere Kaufneigung dafür zeigten dies- mal sowohl Brauer wie Malzfabriken und Malzkaffee- röstereien. Mit der Vorwoche vergleichen sich die Preise wie folgt: Weizen, inländischer 285—300(Vorwoche 120 Versteigerung.* bis 150), Roggen, alter 200(80—120), alte Braugerste 220 Uiftraukenkasze für Handelsbeinede ler Fraut Maunheim. Die bisherige Lohnſtufeneinteilung wird unter Wegfall der Lohnſtufen 18—24 mit Wirkung vom 17. d. Mis: ab wie folgt erweitert: Arbettsverdienſt 8 Wochen⸗ Beitrags · 2 d Kalendertagg 2 beitrag anteil des 8 im Verſichert. 2 aber] die D Ganzen ſich M. M. M. M. M. in Millionen 34 1722 19,5 12967500 8645000 5 2228 25 16625000 11083300 36 28 35 32 21280000 14188500 321 35 45 40 26600000 17733300 8 45 55 50 3325000022166000 30 55 60 39900000 26600000 Lohnveränderungen ſind umgehend zu erſtatten, Lohnſtufe erfolgt. 6474 andernfalls Berechnung der Beiträge in der höͤchſten Mannheim, den 17. September 1923. Die Dorſtände. Nachlal-Versteigerung Heute, Montag, 17. Sepiember, na nulttags 2 Ußr, Fortſetzung auf Ableben des Kauf⸗ mannes A. Wihler zum Zwecke der Erbauseinander⸗ etzung im großen Saale des„Grünen Hauſes“, Ul, 1: — Schone Beſtege, Silber und verfilbert, Vorhänge, Vorlagen, beſtand der Bibliothek, ferner: 1 Salongarnttur, D Prachtſpiegel, 1 Küchenſchrank, und ſonſtiges mehr. Ortsrichter Landsittel, gerichtl beeid. Schätzer Tel. 7309 Zuruckgekehri! 2 Dr. Nies Spiegel Magen-.Darmkrankheiten einschl.d. Bauehchirurgie Eos Telefon 7891 u. 9288 B 1, 6. Am Dienstag, 18. Septbr. 1923, nachmittags 2 uhr „Schwetzingerstrasse 138. öffentlich gegen Varzahlung an den Meiſtbietenden: 8 Tiſche und 60 Stühle für Wirtſchafts⸗ und Privat⸗ gebrauch, 1 Bank, 1 Wirtſchaftsbüfeit mit Majolika⸗ ſchenkſäule, Stechhahnen und Zuleitung, Kohlen⸗ ſäureapparat, Bier- und Weingläſer, 1 Brandwein⸗ kaſten, Glasſchränkchen. 1 Gasherd, 1 Küchenherd, 1 großer Füllofen. 1 Faß circa 196 Liter, Kleider⸗ ſchränke, Bettſtellen mit Roſt und Matratzen, 1 Hundehütte, Kinderbett, 2 Kinderwagen, Wirtſchafts⸗ porzellan und verſchiedener Hausrat. 6476 Ortsrichter Julius Knapp. U 3, 10, gerichtlich vereid. Schätzer. Zu meiner nächſten Nachlaßverſteigerung am D27,. Sept..„Grünen Haus“ können nochGegen⸗ e ſtände zum Mitverſteigern angemeldet werden. Bekanntmadund. Wir übernehm. Gegenstände all.Art zur Versteigerung Fur jeden, der etwas zu verkaufen hat, 5 besonders aber für den notleidenden Mitielstand 8 bietet dieser öffentliche Verkauf unsre Versteigerungen die beste Gelegen- heit, die höchsten Preise zu erzielen. lie Jadden perden frel ãbgedol. Verlangen Sie unseren kostenlosen unverbindlichen Besuch, auch für Gegenstände die im Hause des Auf- traggebers versteigert werden sollen. Vorsteigerungs-G. m. b. H. HöRMANN& K0HL, Bellenstr. 27(lnntu/ Bürozeit: 10— 12 und—5. Von der Reise zurück: Ees Kinderarzt Dr. Strauss. Aiche Jerdtenthchongen der Sgadlgemeinde. Neue Preiſe für Markenbrot und Mar Nagben, die Reichsgetreideſtelle ab 17. Sep⸗ tember die Verkaufspreiſe für Roggenmehl und Beizenmehl von 10,1 Millionen Mark auf 100.8 Millionen Mark im Durchſchnitt erhöht hat und auch die übrigen Beſtandteile der Brotpreisberech⸗ zung infolge der Exhöhung der Preiſe für das tehl und infolge der Steigerung der allgemeinen zeſchäftsunkoſten weiter geſtiegen ſind werden e Höchſtpreiſe für die Abgabe von Martenbrot ad————+——.— September 923 für Mannheim wie folgt etzt: ue— großen Lalb Brot, 1500 g auf.600.000 M. ür den kleinen Laib Brot, 750 g auf.300.000 M. r den g auf 28000 ur 125 9215 11 68700 ür 1 Pfund Welzenbroime wiger Ausmahlunghg) 700.000 M. Mannheim, den 14. tember i1028. 2 Der Oberbürgermeiſter. 56 Eine große Anzahl Mahn-, Geschäftz- U. Prvatpäuser, Rotgüter pp. von 20 Milliarden an aufwärts ſofort zu ver⸗ kaufen. Nur kapitalkräftige Käufer, die ihr Kapi⸗ tal können, erhalten nähere Auskunft durch das bekannte B9614/18 mmobilien⸗Büro Weber, 06. 1. Tel. 9029 u. 9692. 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Danksagung. lässlich des plötzlichen unerwatteten Hinscheidens unserer lieben qse sagen wir allen Freunden und Bekannten besonders Hertn Stadtpfarrer Dr. Stein- wachs für seine wohltuenden trostreichen Worte herzlichsten Dank. 3256/60% ftau Lulss Wollonrsuther nebst Angehörigen. trünher in Weil& Weder, EZ31 Verlobte Dr. Willi Gernsheim und Frau Karl Rast und Frau Hilde bis 235(73—85), neue 250—.260(90—100), alter Hafer 2⁰⁰ (85), neuer 220—240(90), alles in Millionen 4 je 100 bahnfrei Mannheim. Der Mehlmarkt gleichfalls stark beeinflußt. wurde von der Geldknap heit Es sind heute gewaltige Sum men für einige Wagen Mehl erforderlich, weshalb darauf verzichtet, über den unmittelbaren Bedarf ain Ware aufzunehmen. Der Weizenmehlrichtpreis Basis Spezial 0 wurde mit 550—600(Vorwoche 200.— Millionen angegeben, Abschlüsse erfolgten jedoch 4 höheren Preisen; für Roggenmehl mit 420(150) II. 200 Norddeutsche Mehle, 70pro:z. Ausmahlung, kosteten 5 Mill., 65proz. 650—700 Mill. 4, je nach Station, gute 19 Strecken geeignete Nachmehle 250—.300 Mill. je 100 Franz ösisches Mehl wurde franko französisch-den scher Grenzstation mit 114 franz. Er. gehandelt. der Futtermittel hatten sehr festen Markt. Aus Südpfalz wird gemeldet, daß man dort mit einem Seringen Ausfall der Kartoffelernte und nur einer mittelmäflig Rübenernte rechnet. Weizenkleie mit Sack bedang 120 (Vorw. 40—50) Mill. A, Biertreber kosteten 83(36) Mi. 10 Rohmelasse 120(23—32) Mill. 4, Preßstroh 33—36(13—4 Mill. I, gebundenes Stroh 28—30(112—127) Mill. A. 1 Von Saater wurde Raps mit 290—300(Vorwoe 120—140) Mill. 4 die 100 kg gehandelt. 0 Am Hopfenmarkt haben das Fallen der Mark 15 die Tatsache, daß der Ernteausfall nur ein recht mäfiche wird, zusammengewirkt, um die Preise enorm in die Hoô schnellen zu lassen. In Baden ist die Anbaufläche 1500 ha vor dem Kriege auf 250 ha im laufenden Jahr zurückgegangen; der Mengenausfall ist bei schönem 4 dukt gering; ähnlich lauten die Nachrichten aus den ba511 rischen Hopfengebieten, wo in der Hallertau um Spalter Gegend nur ungefähr der halbe Ertrag des* jahres geerntet wur de und aus der Südpfalz, 70 mit einer Viertelernte bei Drahtanlagen rechnet, b Stücke auch dies nicht erbringen und Stangenanlagen durch gängig schlecht stehen. Man nannte aus der Walldor Bruchsaler Gegend—3 Milliarden je Zentner! Malz ist weiter gestiegen. Es wurden für die 100—5 500 Millionen gefordert, doch haben unserem Vernehnt nach Abschlüsse zu diesem Preise nicht stattgefunden. N Malzkeime lautete die Forderung auf 120—140 Mill. je nach Abgangsstation für die 100 kg. Georg Haller. Das bisherige Zeichnungsergebnis der Goldanleine, Der Schluß der Zeichnungen auf die Goldanleihe des Reich- erfolgt morgen, den 18. September. Das vorläufige Erge nis wird mit 75 Millionen Goldmark genannt. „Rheinische Creditbank, Mannheim. Von der—5 schen Creditbank Mannheim ist beantragt 180 000 000 4 3 eigene Aktien Serie XVIII Stück 180 000 über je 1000 2 Nr. 266 669 bis 446 668 zum Handel und zur Notierung, der Mannheimer Börse zuzulassen. 12545 15 — Deuvisenmarkt 2 Mannheimer Devisenmarkt, 17. Sept.(.30. vorm.) notierten am hiesigen Platze: New Fork 132,0, Holland London 600, Schweiz 23, 7, Italien 5,800, Prag 3,900. Tendenz: Sehr fest. ASSSSSxx.————.—.———.—,f— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Kurt Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: und Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunafpofftt 8. Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt:. Wchard Schönfelder; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande Natbſſe gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: Anzeigen: Karl Hügel. 52,0, Nachruf. Am 30. August verschied in seiner 0 II 0. Heimatstadt annheim nach langer. 1 1901 schwerer Krankheit der 6486 Jager KàArl Legle im Alter von 18 Jahren. Er hat der Kompanie seit 1. Oktober 1922 angehört. Die Kompanie steht trauernd an, der Bahre ihres Kameraden. Sie wird seiner stets in Treue gedenken. Konstanz, den 7. September 1923. „(ad.) laf.-fegts. Imanteh evtl. mit 4 ſcchäft verk. 2319770 Angebote u. I. [an die Geſchäftsſtelle Heaug on 2 J. alt, 3 PS., 110 Tour. mit für ein Drittel des wertes abzugeben 3 Neudeck, 8 5, 43241/42 0 Alte Gebisse Kinderwagen ee Tel. 4767. W dblell. Hfmona ⸗ zu kaufen geſucht. gebote 4. 45 die 157 Muflbec, 9. kompanle des 14 Vortreter in Mannheim: ſt e egee * mit ü J. Louis Haas Telephon 598 u. 599 68 Geſchäfts.. moͤglichst wieder zurucksugeden. 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