4 Hezugspreipe. In mannheim u. Umgebung in der laufenden 1 oche Mr. 10 o00 O00. die monatlichen Bezieher verpflichten dei der Seſtellung des Abonnements die während der 4 ugszeit notwendigen preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ ſcheckkonto Nr. 17800 Karisruhe.— Haupt geſchäftsſt. mannheim b. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle neckarſtadt, waldhofſtr. 6. Lernſprecher Nr. 7041, 7oaz, 70a3, 7033, 7045. Telegr.⸗Adreſſe: eneralanzelger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport ————— vom — bermals Das Echo der Poincaré⸗Keöen 9 Zur Rede Poincares bemerken die Pariſer Blätter folgendes: Nach dem großen und langen deutſch⸗franzöſiſchen Kampf ſeien die Franzoſen Herren des Prozeſſes. Die Drohung Deutſch⸗ lands mit cinem finanziellen Selbſtmord könne nichts an der Tat⸗ ſache ändern, daß Zahlungen verlangt werden. Das habe Poincare 5 beſonderer Schärfe wiederholt. Man müſſe es fortgeſetzt wieder⸗ en. die„Home Libre“ äußert ſich: Deutſchland hat kein Geld, um Reparationen zu bezahlen, aber es hat innerhalb und außerhalb 5 5 Geld, um Kanonen, Gewehre und Flugzeuge zu be⸗ gahlen(). Nach dem„Petit Journal“ hat Poincare geſtern nochmals das unantaſtbare Recht und den entſchloſſenen Willen Frankreichs etont, von Deutſchland ſeine Schuld einzuziehen und auch ſene Entſchloſſenheit, wirkungsvoll Frankreich ſeine Sicherheit für ie Zukunft zu verbürgen. Das„Oeupre“ mißbilligt das Vorgehen Poincares. Er habe erklärt, daß die Reparationskommiſſion nicht beiſeite geſchoben werden dürfe und er habe zu verſtehen gegeben, daß ſie für alles genüge. Aber gerade das ſei nicht wahr, denn ſie ſei nicht einmar un ſtande, von Deutſchland ſelbſt die Beſatzungskoſten zu verlangen. zas Blatt wünſcht, daß Frankreich erklärt, wie Deutſchland repa⸗ tieren könne. Wenn man ſage, Deutſchland müſſe bezahlen und mur der Fauſt auf den Tiſch ſchlage und die Ruhr beſetze, ſo ſei das immer noch nicht das Gleiche, wie Deutſchland zum Bezahlen zu veranlaſſen. Das Letztere aber mißbilligt das Blatt am meiſten. d Der ſozialiſtiſche„Populaire“ ſagt, es ſei wahrſcheinlich, 908 man auf die Frage, ob die zwiſchen Poincare und dem deutſchen eichskanzler eingeleiteten Unterhandlungen irgend einen Fort⸗ critt machen werden, negative antworten müſſe. Die Klau⸗ 700 des Friedensvertrages kenne Poincare ganz genau, und er ver⸗ tunge deſſen Ausführung, wenn es ſich um die deutſchen Verpflich⸗ ungen handle. Was aber die erſten 26 Artikel des Völkerbunds⸗ gaktes anlange, um die kümmere er ſich wenig, wenn es 1 darum handle, dem Diktator gefällig zu ſein, der gegen einen unbewaffneten kleinen Staat ſich wende. * Der„Juotidien“ meint: Mit jener hochmütigen aßdockenheit, jenem intranſigenten Formalismus, den man bei bderer Gelegenheit verſtehen würde, habe der franzöſiſche Miniſter⸗ Jäſident das Entgegenkommen der deutſchen Regierung zurückge⸗ Arflen. Der Ton, die ganze Antwort, das Fehlen ſelbſt einer Be⸗ Aundung, deuten genügend an, daß Poincare ſich weigere, die Hurſchlä Reichskaͤnzlers als ernſt zu betrachten. läge des . Bavern und das Reich Eine Rede v. Anillings 5 Auf der Tagung des bayeriſchen Bauernbundes in Tunten⸗ Kauſen ſprach am Sonntag der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. v. nilling. Er ſagte u..: ſi Reichskanzler Streſemann hat die Abſicht zu erkennen gegeben, ch für ſeinen Teil auf ein gutes Auskommen mit Bayern uum zuſtelle n. Wir warten auf Taten des neuen Kabinetts Ald hoffen, daß der Reichskanzler auch die nötige Kraft im gegebenen Jugenblick wird aufbringen können. Zur Zeit ſteht im allgemeinen dur deſe die Fühlungnahme mit Frankreich zum Zweck 521 Löfung des Reparationskonflitts. Der Reichskanzler hat wieder⸗ bi t betont, daß er an der deutſchen Souveränität über das Ruhrge⸗ 55 feſthalten wird und daß das Ziel nur die Freiheitswiedergewin⸗ Gefe des Ruhrgebiets ſein könne und dürfe, aber es beſteht auch die Leſahr, daß bei dem großen Einfluß und dem Druck von ſſe zan e die Reichsregierung ſchließlich weiter abgedrängt wird, als 15 ſelbſt anfänglich wollte. Dieſe Bedenken haben wir nachdrück⸗ ten in Berkin zunn Ausdruck gebracht und erſucht bei weiteren Schrit. De unſeren Bedenken Rechnung zu tragen. Die Grenze iſt für Ezilſchland Frankreich gegenüber gezogen durch die nationale dere und Würde und durch die Notwendigkeit der uüͤtſchen Wirtſchaft. Dr. Knilling wies dann auf die Gerüchte hin, die von Dikta⸗ olle dun bald von rechts, bald von links ſprächen. Es heiße, ſich auf nu Möglichkeiten vorzubereiten, ohne den Boden von Ruhe, Ord⸗ Rag und Geſetzmäßigkeit zu verlaſſen. Jede Trennung vom weiſe man in Bayern weit zurück. Die vaterländiſchen Mabände dürfen aber unter keinen Umſtänden mit abendteuerlichen men ſpielen. Es könnten ſchon bald Ereigniſfe eintre⸗ 10 22 2 15 gebte,die das Zuſammenfaſſen aller vaterländiſch eingeſtellten Kräfted it Leriſch erheiſchen. Let einer national eingeſtellten Regierung nicht zu entbehren. Die Geempfung und Unterdrückung der kommunkſtiſchen ſein fohr müſſe für jede Reichsregierung Gegenſtand ernſter Sorge Sun, Wir in Bapern ſind nicht gewillt nochmals den kommuniſtiſchen kunnpf mitzumachen. Es iſt zu befürchten, daß die allernächſte Fu⸗ ſaal zuns leider noch viele ſchwere Prüfungen bringen wird. Als ſcatserhaltende Kraft muß Bauyern ſich um die Reichsregierung aren zum Schutz der Ordnung. Auf einer Vertreterverſummlung der Deutſchen Volkspartel dus dem rechtsrheiniſchen Bayern und der Pfalz, an der viele in derdeee ee wurde eine Entſchleßung gefaßt, ſtim die anweſenden Vertreter aus dem beſetzten Gebiet überein⸗ gewinend erklären, daß die Bevölterung trotz aller Opfer und Leiden zült ſei, den paſſiven Widerſtand for!zuſetzen. wird in der Entſchließung dem Kabinett Streſemann, das Dazu ſei das vertrauensvolle Zuſammenwirken Zieldie Wiederbefreiung des beſetzten Gebiets zumſ beſet geſetzt hat, der Dank, insbeſondere auch der Bevölkerung des er öten Gebiets ausgeſprochen, die von der Regierung Streſemann beſettes, daß ſie dem Reich die volle Souveränitän ber die die zten Gebiete zurückgewinne. Weiter wird von der Regierung anſtr Zuſammenfaſſung aller Kräfte und die äußerſte Kraft⸗ betonzigung des und der Arbeiterſchaft gefordert. Endlich Lander 5 7 daß 5 55 5 1 05 nem wirtſchaftlichen und politiſchen Untergang verfallen ſe. ohne ſie ſei der Veſth dür immer verloren. neue Arbeit für die Inflationsmaſchine Eiat dem Reichstag lieat jetzt ein dritter Nachtrag zum diesjährigen von wor, durch den das Reich ermächtiat werden ſoll, die Zumme weiteren 10000 Billionen Mark in Schaßanweiſungen ugeben. e Papifrſintelut muß alſo noch weiter ſteigen, um die Summe v 5 an 1 weft 17 Nuſſen doßinfer an hewöltiaen! degen Deutſchland und Italien einnehmen Leerlaufl Erhält die Reparationskommiſſion das Wort? Berlin, 17. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ wird aus Paris gedrahtet: Zu den geſtrigen Reden Poincares wird in unterrichteten Kreiſen bemerkt, daß die Rede Streſemanns bei den franzöſiſchen Delegierten der Reparationskommiſſion leb⸗ haftes Intereſſe gefunden habe. Man betont in unterrichteten Krei⸗ ſen, daß die deutſchen Vorſchläge bei der Lage der Dinge jeden⸗ falls der Reparationskommiſſion zur Prüfung vor⸗ gelegt werden müßten und daß ihre Ausführung unter oberſter Aufſicht der Reparationskommiſſion durchaus denkbar iſt, zumal es der Reparationskommiſſion freiſteht, nach Belieben andere Organe mit der praktiſchen Durchführung der von ihr genehmigten Pläne zu betrauen. Allem Anſchein nach iſt Poincare durch die Ausſprache mit Barthou, der wieder einmal an die Exiſtenz der Reparations⸗ kommiſſion erinnert hat, zu den geſtrigen Erklärungen veranlaßt worden. Ein Katalog der deutſchen KAngebote Dem Reichstag iſt ein noch von Dr. Cuno zuſammengeſtelltes Weißbuch zugegangen, das ſämtliche den Alliierten ſeit dem Waffenſtillſtand übermittelten deutſchen Angebote und Vor⸗ ſchläge zur Löſung der Reparations⸗ und Wiederaufbaufragen in deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache enthält. Die Jialiener als ehrliche Makler Die„Tribuna“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem Reichs⸗ kanzler Dr. Streſemann in der dieſer folgendes ſagte: „Die italieniſchen Männer ſind tatſächlich ehrliche Makler, wie ſich Bismarck einſt ausgedrückt hat, für ein Frie⸗ denswerk nicht auf Grund eines Paſſivismus, ſondern auf Grund eines tiefen Verſtändniſſes der Aufgaben der großen Völ⸗ ker, wie die des italieniſchen, ſo des deutſchen Volkes. Ich muß auf⸗ richtig bedauern, daß die Verträge und Vorurteile bis heute zu verhindern wußten, daß die zwef Völker, die aneinander gren⸗ zen, und daß die kleine öſterreichiſche Republik, die aus vielen Grün⸗ den unfähig iſt, auf lange Zeit ſich aufrecht zu halten, ſich niſcht mit Deutſchland verbinden konnten. Dies würde nicht nur ihr Nationalgefühl befriedigen, ſondern auch den gemeinſamen In⸗ tereſſen unſerer bei Länder entſprechen und die r⸗ erſtehung des habsburgiſchen Kaiſerreiches in irgend einer Form unmöglich machen, das ganz eine Stellung würde. —— der Umſturz in Spanien Aus Madrid wird dem Havasbüro gemeldet: Das Dekret, das General Primo de Rivera zum Präſidenten des Militärdirekto⸗ riums ernennt, ſetzt feſt, daß alle Miniſterſtellen aufgehoben wer⸗ den, ebenſo die Miniſterpräſidentſchaft. Das Unterſtaatsſekretariat des Kriegsminiſteriums wird dagegen beibehalten. Alle Abteilungen werden von hohen Beamten verwaltet, die die laufenden Geſchäfte erledigen. Alle bedeutenden Angelegenheiten werden dem Präſiden⸗ ten des Direktoriums unterbreitet und alsdann zur Zuſtimmung dem König vorgelegt. Dem„Petit Pariſien“ wird aus Barzelona gemeldet, daß ſeit dem Staatsſtreich ſämtliche ſyndikalsſtiſchen Führer von Barzelona geflüchtet ſind und nunmehr von der Polizei energiſch Auflöſung des Parlaments verfolgt werden. Paris, 17. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Madrid von 9 Uhr 25 vorm. hat der König die Auflöſung des Parlaments unterzeichnet. eine Sonderbündler⸗Tagung in Nachen Nach einer Meldung des„Echo du Rhin“ aus Aachen hat am Sonntag unter der Leitung des bekannten Separatiſten Makthes eine Tagung der drei rheiniſchen ee e ee der Anhänger Dortens, Smeets und Matthes ſtattge n. erklärte der Verſammlung, daß ſich die drei ſeparatiſtiſchen teien ent⸗ ſchloſſen hätten, von nun ab gemeinſam an der Errichtung einer vom Reich unabhängigen rheiniſchen Republik zu arbeiten. Am Schluß der Verſammlung wurde eine Entſchließung angenommen, in der nach dem„Echo du Rhin“ Parge wird, daß ſich die Mitglieder der verſchiedenen ſeparatiſtiſchen rteien von nun ab weigern, er Berliner Regierung zu gehorchen, die rheiniſche Souveränität fordern und es für ſofort in Verhand⸗ lungen mit den interallfierten Behörden einzutreten, um die Ver⸗ waltung der Rheinlande in die Hände der von den rheiniſchen repu⸗ blikaniſchen Parteien gewählten Vertreter zu bringen. Am Schluß der Verſammlung kam es nach dem genannten Blatt vor dem Denkmal des Kaiſers Wilhelm I. zu einigen unbedeutenden Zwiſchenfällen. Am Abend foll es dann am Bahnhof, als die Son⸗ derbündler, die von auswärts gekommen waren, mit den Regiezügen nach Hauſe fahren wollten, noch eine Schlägerei zwiſchen dieſen und der Bevölkerun ben hahen, in deren Verlauf drei Perſonen verletzt wurden: ein Gchwververſeßter mußte ins Städtiſche 9— haus gebracht werden. die Sonderbündler gegen die Sewerkſchaſten Wie das„Echo de Paris“ aus Aachen meldet, wurde in einer der ee e Be 55—— nt⸗ nommen, die an 85 arbeiter des—5 ausdrücken ſoll: „Wir bitten die Interallfierte Rheinlandkommiſſion, die Arbeiter⸗ organiſationen(Gewerkſchaften) aufzulsöſen und ihre Führer auszuweiſen, die die Ruhrhilfe verteilen, welche da⸗ zu 15—— ſind, den paſſiven Widerſtand im Ruhrgebiet aufrecht zu Von der Beſatzun örde wurden bel der Koblenzer Volksbank 500 Milliarden beſchlagnahmt, weil ſie für die Zwecke der Ruhrhilfe ausgezahlt worden ſeien. —— die neue Meßzahl Bei den Beſprechungen im Reichsfinanzminiſterium über die Anpaſſung der We an den veränderten Geldwert ab 16. d. M. wurde die Meßzahl 200 000 vereinbart. Die hiernach Badiſche Meueſte Nachrichlen ntag— Modezeitung— Aus Geit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Seitung und Mannheimer Mulik-Seitune Verkaufspreis.600 000.— 1923— Nr. 420 Anzeigenpreiſe: gei vorauszap ung Srundpreis ſe Zeile M. 1500 doo. Reklamen M. 6 ooo do0. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagbiatt vormittags 8½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für inzeigen an beſtimmten Tagen Stellen u. Rusgab. wird keine herantwort. üdern. höh. Sewalt Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür ausgefall. od. beſchränkt. Aus gab. od. f. verſp. Aufnahm. v. nzeig. Ruftr. öd. Fernſpr. oh. Gewühr. Serichtsſt. Mannheim ückblick und vorſchau Gerechtigkeit für Cuno!— Streſemanns politiſches Doppelziel 5 Poincare und Muſſolini gegen England— Ausbrüche des Imperia⸗ lismus— FJatalismus und wahre Vaterlandsliebe „Das Leben iſt eine Rutſchbahn!“ ſagt Frank Wedekind in ſeinem „Marquis von Keith“. Das Leben des deutſchen Volkes iſt buchſtäb⸗ lich zu einer fürchterlichen Valutarutſchbahn geworden, deren Ende wir anſcheinend immer noch nicht erreicht haben. Während ſich aber nun die„Politiker“ bei den Extremen zur Rechten und zur Linken bemühen. auch noch die letzten, ſchwankenden Stützen umzuſtoßen, geht die Politik des Kabinetts Streſemann unverkennbar auf das Ziel hin, den letzten, unvermeidlichen Sturz auf einem einigermaßen feſten Boden aufzufangen, damit wir dann auf ebener Straße die be⸗ täubten Sinne und zerſchlagenen Glieder ſammeln, wieder regen und dann ausſchließlich betätigen für den wirklichen Wiederaufbau. Klarheit nach Außen, Wahrheit nach Innen das iſt der Sinn des Streſemann⸗Wortes, daß Offenheit beſſer iſt als Illuſion, und wir wollen nur hoffen, daß von dieſer Erkenntnis fortab mehr und beſſer Gebrauch gemacht wird als bislang. Freilich iſt in dieſem Belang die Republik nicht weniger der Sünde bloß, als das Kaiſerreich. Trotz aller angeblich„demokrati⸗ ſchen“ Offenheit iſt niemals ſoviel in Geheimtuerei geleiſtet worden, wie nach 1918. Auch heute ſind wir, trotz unzähliger Indiskretionen, namentlich gewiſſer Berliner„Parlamentsdienſte“ und„Welt“⸗Kor⸗ reſpondenzen, noch über vieles im Unklaren, was in den vergangenen Kabinetten geleiſtet oder beſſer nicht geleiſtet worden iſt. Umſo ver⸗ kehrter, um nicht zu ſagen entwürdigender, iſt es aber auch. wenn nun ausgerechnet über das letzte Kabinett Cuno die Schalen des Zor⸗ nes und der Verläſterung ausgegoſſen werden. Beſonders tun ſich hierbei neben der ſozialdemokratiſchen, die Ullſtein⸗Preſſe und ihr Provinzanhang hervor. Das Zweckſchreiben über Streſemann, den ausgerechnet ſie nunmehr als den größten Staatsmann hinſtellt, nach⸗ dem ſie ihn jahrelang als mehr oder minder unfähigen politiſchen Kindskopf behandelt hatte, wirkt denn doch einigermaßen peinlich, umſomehr als Cuno dabei als ein beſonderes ſchwarzes und räudiges Schaf abgemalt wird. Gewiß, das Inventar. das Streſemann bei Uebernahme der Kanzlerſchaft vorfand, war nach ſeinen eigenen Worten troſtlos, aber gerade Streſemann war es auch. der dem Amtsvorgänger in zwei Punkten Gerechtigkeit widerfahren ließ. Außenpolitiſch hat die Politik des Kabinetts Cuno doch das Eine erreicht, daß Enaland in ſeiner Erklärung vom 11. Auauſt ſich auf die Illegalität der Ruhraktion feſtgelegt und uns damit eine neue Wehr im Kampf gegen Frankreich in die Hand ge⸗ drückt hat. Innenvolitiſch hat dasſelbe Kabinett die größte Steuer⸗ reform begonnen und abgeſchloſſen, die ſe das deutſche Reich erlebt hat. Ihr Sinn und Zweck iſt und bleibt, mit all den Opfern. die die neuen Steuern erfordern, den erſten Schritt vorzubereiten auf einem neuen Wege, der vielleicht wieder aufwärts führt. Wer wollte an⸗ dererſeits heute noch leuanen, daß auch unter dem Kabinett Cuno die Politik der verpaßten Gelegenheiten. zertrümmerten Fenſterſcheiben und zerſchmiſſenen Töpfe Feierſtunden erlebt hat? Grade deshalb riecht aber das gefliſſentliche Sündenankreiden in den Blättern einer Partei. die vordem die Politik Cunos im Parlament gedeckt hat, arg nach Heuchelei und Mypwäſcherei, mit der Dr. Streſemann und ſei⸗ ner Politik nicht die beſten Dienſte erwieſen werden. Man ſollte doch allmählich wirklich annehmen dürfen, daß auch dem blindwütigſten Anhänger der Vogel Strauß⸗Taktik endlich die Augen geöffnet ſein ſollten. Deutſchland ſteht heute unter ehernen Zwanagsgeſetzen, die mit den bisherigen Mitteln weder gemil⸗ dert, noch durchbrochen oder abgeſchafft werden können. Deshalb iſt— wie oft wurde es ſchon geſagt!— völlige Umkehr und Abkehr von der„Gewohnheit trägem Geleiſe“ das erſte Erforder⸗ nis. Verfolgt man die bisherigen Aeußerungen des Kanzlers, ſo er⸗ gibt ſich, von Rede zu Rede klarer, die Linie, die zu ſeinem poli⸗ tiſchen Doppelziel führt: nach außen Frieden und Ruhe zur Erfüllung der Friedensbedingungen unter Wahrung der höchſten, uns noch verbleibenden Güter, des Beſtandes und der Einheit des Reiches— nach innen die Verkörperung der alten Rouſſeau⸗Gedanken, der Abfaſſung eines neuen„Contrat social“, d. h. der wirtſchaftlichen und ſozialen Neugliederung Deutſchlands, wie es aus den Stürmen des Krieges, des Nachkrieges und der Revolution gerettet werden konnte. Wer dieſe Ziele als richtig erkennt und ſich auch zu ihnen bekennt, wird Streſemann in treuer Gefolaſchaft mithelfen und mitarbeiten an dieſem aroßen Werk für unſere Kinder und Enkell Dornen und Geſtrüpp. Steine und Moraſt ſind freiſich noch böſe Hemmniſſe! Außenvpolitiſch bedrückt der franzöſiſche Nachtmar die deutſche Seele. Der Shylockgeiſt im Elyſse verlangt nach wie vor ſein„Recht“, unbekümmert um Mahnungen und Warnungen von verbündeter und angeblich immer noch befreundeter Seite. Die Ohn⸗ macht Englands, das aus der„wohlwollenden Impotenz“ ſich ſelber zur beſchämenden Selbſtausſchaltung verdammt hat, das lächerlich⸗ geſpreizte Puppenſpiel des„hohen“ oder beſſer hohlen Völkerbundes, und die geſchickte Ausnutzung des italieniſchen Machtausbruches haben Frankreich in den letzten Wochen wirklich zur Hegemoniemacht Euro⸗ pas gemacht. Umſo geſchickter war daher der Ballwurf Streſemanns mit dem neuen Friedensangebot. das, wie vielleicht ſchon wieder vergeſſen worden iſt, über Cunos Memorandumssvorſchlag. ein erſtſtelliges Pfandrecht von zehn Milliarden Goldmark auf den gewerblichen, den ſtädtiſchen und den land- und forſtwirtſchaftlichen Grundbeſitz für Reparationszwecke einzuräumen, hinausging. Poin⸗ care hat ſich die Entſcheidung der ihm zugewandten Verantwortung inſofern leicht gemacht, als er ihr in ſeinen beiden geſtrigen Sonn⸗ taasreden ausgewichen iſt. Dafür hat er den nun ſchon zu Tode gehetzten Vergleich von der Taube und dem Sperling abermals kom⸗ mentiert und ſich auf Forderungen verſteift, auf die weder Dr. Streſe⸗ mann noch irgend ſonſt ſemand, der mit Frankreich paktieren muß. eingehen kann. Das Rad hat ſich alſo lediglich einmal um ſich ſelbſt gedreht und die Maſchine ſteht wieder da, wo ſie vorher ſtand, am toten Punkt! Das brauchte nicht zu ſein, wenn die Kraft, die den erſten Anſtoß gab, nicht ſelber wieder verſiegt wäre: die engliſche Politik. die den italieniſchen Sekundanten in der Ruhrfrage ver⸗ loren und dafür einen politiſchen Geaner mit dem franzöſiſchen Se⸗ kundanten in der Korfufrage eingetauſcht hat. Geben wir uns keiner Täuſchung hin: obwohl England— ebenſo wie bei der Ruhr— die Illegalität der italieniſchen Aktion gegen Korfu feſtgeſtellt hat, wird Muſſolini auf dieſe engliſche Geſte hin Korfu ebenſowenig ver⸗ laſſen. wie Poincare Rhein und Ruhr! Die Schüſſe von Janina haben die europäiſche Politik wieder einmal völlig umgeſtaltet. Sie trägt jetzt in der Hauptſache ein enalandfeindliches Ge⸗ ſicht. iſt aber in ſich ſo verwickelt, wie möalich. Klarer hebt ſich ledig⸗ lich der Verſuch Italiens und Frankreichs hervor, England dadurch abzudrängen, daß ſie ihm den Land⸗ und Seeweg verlegen bezw. mit Hinderniſſen ſpicken. Frankreich ſucht von der Ruhr aus an Rhein und Donau entlang den Weag nach Moskau, Odeſſa und Konſtanti⸗ für das 3. Viertel des Monats September ſich ergebende Zahlung ſoll am 19. erfolgen. nopel zu erreichen, Italien würde im Beſitz von Korfu das öſtliche Mittelmeer beherrſchen und am Ende auch den Kanal von Suez be⸗ e ee e PPPVPPCPCCCCCCCCCC —— —— —— 2. Seite. Nr. 426 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Monkag, den 17. Seytember 1823 drohen. wenn der Balkan den italieniſchen Drang nach dem Oſten hinnehmen müßte, ohne daß ſich Frankreich auf die Seite der kleinen Entente ſtellen wollte, die heute ihre ſchwerſte Stunde durchmacht. Die Lage iſt augenblicklich ſo verwickelt. daß weder Frankreich noch England Muſſolini unterſtützen kann. ohne mit den eigenen Intereſſen in ſchroffen Konflikt zu geraten. Ebenſowenig können nun aber Enaland und Italien Poincare an der Ruhr dulden, da er von dort die Weltherrſchaft antreten könnte, ſo wie er ſich etwa Deutſchland gefügia gemacht hätte. Noch nie zuvor ſind die Intereſſen⸗ gegenſätze Englands, Frankreichs und Italiens mit ſolcher Schärfe hervorgetreten, wie gerade jetzt. Sie bleiben daher die letzte Hoffnuna für Deutſchland. wenn Poincare nicht von der bisherigen Linie abgeht. worauf allerdings die geſtrigen Reden nicht gerade ſchließen laſſen. Und dennoch— eine Chance, die hier noch nicht näher erörtert werden kann, winkt auch noch uns— vielleicht erkun⸗ digt ſich Poincare in den Reihen der franzöſiſchen Wirtſchaftsführer nach den Ausſichten einer gewiſſen Montaninduſtrie. Im Vollgefühl ſeines angeblich nahen und„völliaes Sieges“ überſieht er, daß guch für Frankreich die Stunde ſchlagen muß, die der Beginn der Periode ſeines endgültigen Unterganges iſt. Aus der Geſchichte wiſſen wir, daß aar oft der Stürzende den Ueberwinder mit ſich hinabzog. Was wir jetzt unternehmen, geſchieht wahrlich nicht, um etwa ziellos zu„kapitulieren“, ſondern wir, die wir fälſchlich und ungerecht als die Friedensſtörer Europas hingeſtellt und verläſtert wurden, wollen, was in unſeren Kräften ſteht, Europa den wahren Frieden verſchaffen. Frieden in Europa? Schon ſtocken wir wieder, wenn wir der neuen Balkankriſis gedenken, die im letzten Augenblick noch einmal vertagt werden konnte. Auf wie lange? Gerade die Fium e⸗ Frage iſt ein Muſterbeiſpiel für die Unzulänglichkeit und Stüm⸗ perei, mit der ſeinerzeit die„Friedens“⸗Verträge überhaſtet wurden. In der neuen Welt der„Freiheit und Demokratie“, die angeblich durch ſie begründet werden ſollte, triumphiert der Raſſenchauvinis⸗ mus, der den Rährboden für den Faſzismus abgab. Es iſt kein Zu⸗ full, daß gerade in den romaniſchen Ländern dieſe neue Form des Stagtenimperialismus zuerſt aufgekommen iſt. Muſſolinis Vorbild macht Schule: der neueſte Militärputſch in Spanien zeigt verblüffende Aehnlichkeiten mit der Entwicklung in Italien. Außen⸗ politiſche Unzuträglichkeiten führen alsbald dazu., den Staat und ſeine Politik nach den Grundſätzen des„sacro egoismo“ unzumodeln, wobei allem Internationalem, vorab dem Sozialismus und Kommimismus, der Kampf bis aufs Meſſer angeſagt wird. Da hierdurch nach außen hin fortgeſetzt neue Reibungs⸗ und Zündflächen geſchaffen werden, verſchlingt ſich der gordiſche Gefahrenknoten immer mehr, ohne daß ein neuer Alexander ſichtbar wäre, der ihn gerhiebe. So taumelt Europa, dank der Verblendung einiger weni⸗ ber an Abgründen entlang. Soll das nie ein Ende nehmen Das Zeichen unſerer Zeit iſt ein grenzenloſer Fata⸗ lismus geworden. Gewiß, je eingehender man ſich in alle dieſe Probleme vertieft und ſie immer mehr als Schreckniſſe erkennen muß, deſto größer iſt die Verſuchung, in Kleingläubigkeit und troſt⸗ loſes Geſchehenlaſſen zu verfallen. Aus dieſem Seelenzuſtand heraus muß man aber wohl auch jene über das Ziel hinausſchießenden Aritiken bewerten, die jetzt in Deutſchland geübt werdne. Nicht immer iſt es lauter Luſt an Oppoſition oder gar Bosheit ſchlechthin, ſon⸗ dern innere Not des Herzens, die die Wege und Mittel für falſch cuſieht. Oft freilich auch gewahren wir bewußtes Kataſtrophen⸗ zutreiben, das ſich ſelbſt berauſcht an den Schreckniſſen des Endes. Derbrecheriſch gar der Gedanke, aus dem Chaos für ſich und die Gefinnungsfreunde Nutzen zu ziehenl Vergeſſe doch niemand, daß wir alle in der furchtbaren Zwangsjacke von Verſailles ſtecken, daß das deutſche Volk heute eine einzige Notgemeinſchaft iſt, der ſich niemand zu eigenem Vorteil oder Nutzen entziehen kann. Was uns heute noch trennt, ſind lediglich die Mein⸗ ungen, einigen kann und muß uns die Geſinnungl Zu ihr kommen wir aber nur auf einem Wege: Forderungen aus Programmen oder ſonſtige Begehren darf niemand mehr ſtellen, fordern darf heute nur noch das um ſein Letztes kämpfende Vaterland, dem wir geben und opfern müſſen. Oder war es wirklich nur eine billige Liedesphraſe, wenn wir in den Zeiten des früheren Wohlergehens an vaterländiſchen Feſttagen ſangen:„Was ich bin und was ich habe, dank ich dir, mein Vaterland!“ Wenn dies Wahrheit iſt, dann müſſen Sein und Habe eines jeden zu den auf dem Altar des Vaterlandes gehören. Wird die Mah⸗ nung dieſer Zeit des Mammonismus ungehört verhallen? Sorge ein jeder für ſeeliſche Weichenumſtellung, aber er hüte ſich vor toten Geleiſen! Kurt Fischer. Mißtrauen gegen die eigenen Truppen Unter dieſer Ueberſchrift berichtet die„Frankf. Itg.“ aus Mainz: Allgemein fallen hier die Vorſichtsmaßregeln auf, die die franzöſiſchen Militärbehörden aus bisher unbekannter Urſache ge⸗ troffen haben. So waren einige Tage hindurch das Gouvernement⸗ gebäude ſtärker mit Wachmannſchaften beſetzt als vorher. Auch die Rheinbrücke war weſentlich ſchärfer bewacht. Sogar in den Brücken⸗ bäuſern, den früheren Brückengelderhebeſtellen befanden ſich fran⸗ zöſiſche Wachmannſchaften. Während das Zivilpublikum unbehelligt blieb, wurden die Soldaten einer ſcharfen Kontrolle unter⸗ zogen. Aus Wiesbaden wird berichtet, daß dort ſämtliche franzö⸗ ſiſchen Soldaten, die den Manet beſuchten, von franzöſiſchen Gen⸗ darmen auf ihre Papiere unterſucht wurden. Gegen Nötigungsverſuche an Feitungenl! Eine Erklärung der Deutſchen Zeitungs ⸗Berleger Der Verein Deutſcher Zeitungs⸗Verleger hat ſich veranlaßt geſehen, folgende Erklärung abzugeben: In der letzten Zeit iſt vielfach und von verſchiedenen Ver⸗ bänden der Verſuch gemacht worden, unter Androhung von Boykokt und anderen Schädigungen bei einer Weige⸗ rung, Zeitungen zur Veröffentlichung von zum Teil umfangreichen Erklärungen und Artikeln im einſeitigen Intereſſe der betreffenden Verbände zu nötigen. Auf dte gleiche Weiſe wird verſucht, die Erörterungen der Forderungen der Verbände und die freie Kritikeinzuſchränken oder zu verhindern. Deshalb ſieht ſich die berufene Vertretung der deutſchen zu der Erklärung veranlaßt, daß die Preſſe nicht die ntereſſen einzelner Berufsklaſſen und ihrer Organiſationen zu vertreten hat, vielmehr verpflichtet iſt, Fragen wie beiſpielsweiſe auch Beſoldungs⸗ und Steuerfragen oder irgend welche wir:ſchaft⸗ lichen oder politiſchen Forderungen und Reformvorſchlöge nach Maßgabe der Intereſſen des ganzen Volkes in voller Freiheit zu beſprechen. Ueber die Aufnayme irgendwelcher Einſendungen müſſen allein die zuſtänd'gen und ver⸗ antwortlichen Leiter der Zeitungen entſcheiden, die ſich die Freiheit und die Grenze der Kritik lediglich durch ihre publiziſtiſche Pflicht und die gegebenen Geſetze beſtimmen laſſen. Sie würden ihre Pflichten gröblich verletzen, wenn ſie ſich durch Ein wirkungs⸗ 2050 uche, wie die hier geſchilderten, irgendwie beeinfluſſen ießen. Geßler an die Reichswehr Der Reichswehrminiſter Dr. Geßler erläßt folgenden Befehl an die Reich⸗wehr: 0 Es iſt verſtändlich, daß in erregter Zeit viele Gerüchte aller Art die öffentliche Meinung erregen. Viele beſchäftigen ſich auch mit der Reichswehr, als dem letzten Mittel für Reich und Staat zur Aufrechterhaltuüng von Verfaſſung, Recht und Ordnung. Häufig behaupten verfaſſungsfeindliche Organiſationen, Verbindung mit der Reichswehr zu haben, in der durchſichtigen Abſicht, dadurch verfaſſungstreue Kreiſe für ihre trüben Zwecke zu gewinnen. Im Intereſſe des Vaterlandes und der Truppe muß ich dieſem Treiben entgegentreten. Von mir ſind derartige Verbindungen durch klare Befehle längſt verboten. Ich habe dies wiederholt insbeſondere im deutſchen Reichstag, zum Ausdruck gebracht, wo Verbindungen der erwähnten Art in einzelnen Fällen wirklich einmal beſtanden haben, ſind ſie aufgelöſt. Verfeh⸗ Jza gun va imee lee ee eeege eee hen mißbrauchen ließen und dafür hart beſtraft wurden, vermögen daran nichts zu ändern. Badiſche Politik Die Unruhen in CTörrach Karlsruhe, 17. Sept.(Drahtbericht.) Zu den Demonſtrationen in Lörrach wird von der Preſſeabteilung der badiſchen Regie⸗ rung noch folgendes mitgeteilt: Am vergangenen Freitag fand in Lörrach eine große Demonſtration ſtatt, die von Teilen der Bau⸗ arbeiterſchaft ausging und von Kommuniſten geleitet wurde. In Ver⸗ handlungen, die nachmitags zuſtande kamen, wurden herangeholten Arbeitgebern Zuſagen abgenommen. Ddie Freigabe von fünf abge⸗ urteilten Perſonen aus dem Amtsgefängnis wurde von Demonſtran⸗ ten erreicht. Die von auswärts herbeigeholte Polizei wurde, da am Abend Ruhe eingetreten war, zunächſt nicht mehr eingeſetzt. Am Montag morgen wurden ſtarke Polizeikräfte nach Lörrach gebracht, um die Aufrechterhaltung der Irdnung zu ſichern. Es wurden einige Verhaftungen vorgenommen. Der Landesparleitag der badiſchen Jentrumspartei in Freiburg faßte nach einem Bericht des Vorſitzenden der deut Zentrumspartei Dr. Marx eine Entſchließung, in der die bad Zentrumspartei ſeden Schritt begrüßt, der zu einer Verſtändigung mit Frankreich führen könnte, ohne die territoriale Unverſehrtheit des Reiches und ſeine ſtaatliche Hoheit zu verletzen und der Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Volkes unerträgliche Opfer zuzu⸗ muten. Die Entſchließung verlangt, daß die perſönliche Freiheit und die Möglichkeit der Rückkehr der aus dem Gebiet Ausgewie⸗ ſenen ſichergeſtellt werde. Der ehrliche Verſtändigungs⸗ wille miüſſe ſeine Grenzen finden in den phyſiſchen und moraliſchen Möglichkeiten. Dr. Marx betonte, daß die Zentrumspartei bereit ſei, die materiellen Opfer vom deutſchen Volk zu verlangen, um dafür die territoriale und verwal⸗ tungstechniſche Hoheit des Deutſchen Reichs in ſeinem gegenwär⸗ tigen Umfang zu verbürgen. Eine Rheinlandfrage gebe es für das deutſche Volk niemals. Letzte Meloͤungen Baſel, 17. Sept. Die Geſellſchaft für die Schweiz. Muſter⸗ meſſe beſchloß, trotz des Brandes des Ausſtellungsgebäudes eine neue Ausſtellung abzuhalten und zwar in der zweiten Maihälfte. Harburg, 17. Sept. Hier iſt die bedeutende Bühnenkünſtlerin Frau Weite⸗Herzog früher an den Hoftheatern von München und Berlin, geſtorben. Städtiſche Nachrichten Statiſtiſche Vierteljahrsüberſicht Prof. Dr. Schott, der Vorſtand des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim übermittelt uns folgende ſtatiſtiſche Ermittlungen, die das zweite Vierteljahr 1923 umſpannen: Das zweite Vierteljahr von 1923 zeichnet ſich durch einen ſtarken Wärmeausfall gegenüber ſeinem Vorgänger von 1922 und gegenüber dem Durch⸗ ſchnitt des zweiten Quartals im ganzen Jahrzehnt 1914/23 aus. Be⸗ trug im April die mittlere Tagestemperatur 9,2“ gegenüber 9,4 im Durchſchnitt des Jahrzehnts, der Abmangel alſo immerhin erſt 2,17 ſo brachte der Mai mit 13,7 im Vergleich zum Jahrzehntdurchſchnikt von 15,3“ ſchon einen ſolchen von 10,5% und der Juni vollends mit 13,0 gegen 16,9m einen ſolchen von 23,1%. Die mittlere Tages temperatur des Juni ſtand danach unter jener des Mai und das überhaupt im Juni feſtgeſtellte Temperaturmaximum von 24, erreichte das am 7. Mai verzeichnete, allerdings für dieſe Jahreszeil ungewöhnlich hohe von 30,5“ bei weitem nicht. Die Niederſchlags höhe weiſt in den drei Monaten des Berichtsvierteljahrs keine großen Unterſchiede auf und der mittlere Rheinwaſſerſtand lag im April um 15, im Mai um 33 om unter dem durchſchnittlichen des Jahrzehnts 1914/23, fiel dagegen im Juni mit dieſem faſt genau zu⸗ ſammen. Die nakürliche Bewegung der Bevölkerung weiſt im Verichtsvierteljahr durchweg kleinere Schlußzahlen auf als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Die Geſamtzahl der Lebend geborenen iſt auf 1175(gegen 1340 i..) zurückgegangen; die Geburtenhäufigteit— auf 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet — betrug im April 19,0(25,0), im Mai 22,1(22,6) und im Juni 16,2 (19,2). Dies ſind Ziffern, die noch nicht einmal die Hälfte des Stan⸗ des um die Jahrhundertwende erreichen. Die Geſamtzahl der Ehe⸗ ſchließungen iſt auf 667(749) geſunkenz ſie war zwar in d Heiratsmonat Mai mit 14,1(10,8)% beträchtlich höher als im Vorjahr, blieb dagegen im April mit 8,8(12,5)%0 und im Juni mit 9,6(14,0) ½ weit hinter der letztjährigen zurück. Die ver⸗ ſchiedene Lage des Pfingfeſtes mag z. T. einen Rollenwechſel zwiſchen ai und Juni bewirkt haben. Die Geſamtzahl der Sterbefälle hat ganz ähnlich wie jene der Eheſchließungen auf 636(710) abgenom⸗ men; im Mai und namentlich im April lag die Sterblichkeit unter der vorjährigen, im Juni iſt ſie unweſentlich über jene hinausgegangen⸗ Eine Zerlegung nach Altersklaſſen zeigt freilich, daß der ganze Rück⸗ gang der Sterbefälle auf Rechnung des Säuglingsalter kommt, denn die Zahl der geſtorbenen Säuglinge hat nur 110(1870 betragen. Dieſe erfreuliche Abnahme iſt jedoch nicht ausſchließlich durch die gleichzeitige Abnahme der Geburtenzahl bedingt, vielmehr ergibt die unter Berückſichtigung des Geburtsmonats der geſtorbenen Säuglinge durchgeführte genaue Rechnung im Vergleich zum Vorjahr folgende Prozentzahlen von den Lebendgeborenen: im April 9,4¹ (15,86), im Mai 11,27(15,61) und im Juni 7,16(8,85). Im ganzen Viertelſahr war die Säuglingsſterblichkeit niedriger als in irgend⸗ einem früheren Jahr mit Ausnahme des Jahres 1916. Von den wichtigſten Todesurſachen iſt die Tuberkuloſe mit faſt der gleichen Zahl von Sterbefällen, mit 117(114) vertreten, ſeltener waren die Sterbefälle an Lungenentzündung und Influenza mit (85) und an Krankheiten der Kreislaufsorgane mit 52(77), dagegen forderte der Krebs diesmal 61(47) Opfer. Den Kindern ſind im Be⸗ richtsviertelſahr die Maſern mit 14(2) Sterbefällen gefährlicher ge⸗ weſen als der Keuchhuſten mit 2(15) Sterbefällen, der im Vorjahr ſtark verbreitet war. Der Iremdenverkehr iſt ſowohl in den Gaſthöfen wie in den Herbergen nicht unbeträchtlich geſtiegen: dort von 27377 auf 28 656, hier von 4210 auf 4819; auch der Zuzug war ſtärter als im Vorjahr. Innerhalb des Stadlgebiels umgezogen ſind 615 Haushalte und rund 5000 Einzelperſonen. Die Mitgliederbewegung in den Krankenkaſſen ergibt für das Berichtsviertelſahr eine Zunahme um 5074(1977) J ſonen, und zwar iſt die Zahl der männlichen Mitglieder um 420 8671) gewachſen, aber auch jene der weiblichen iſt um 780 größer ge, worden, während ſie im Vorjahr gleichzeitig um faſt 1700 abgenont men hatte. Der Krankenſtand am Schluß des Vierteljahrs war 55 2,96(3,10) 27 ungefähr ebenſo hoch wie im Vorjahr. Die Vermi. lumgszahlen des ſtädtiſchen Arbeitsamts ſind weit hinter den leßt jährigen zurückgeblieben, denn es wurden an Stellen vermit telt für männliche Perſonen im April 838(gegen 2650 i..) Mai 946(3109), im Juni 960(4713); weibliche Perſonen im Aen 1083(1534), im Mai 1234(1798), im Juni 1093(1956). In beiden Abteilungen iſt alſo der Rückgang von Monat zu Monat ausgepräß ter, aber im Vergleich zum Vorjahr bei den Männern um mehr das doppelte ſtärker geweſen. Das Gefamtgewicht der im Schlachthof geſchlach te ten Tiere iſt mit 1342 600(1 709 000) Kilogr. dem Vorſah gegenüber etwa im Verhältnis von 100:78,5, alſo um ein Viertel 900 rückgegangenz die ſtärkſte Abnahme brachte mit 393 b0. (610 000) der Juni. Auch auf dem Viehhof iſt, von Ferkeln a der ſehen, der Auftrieb bei allen Viehgattungen kleiner geweſen; in Hauptſache geht der Rückgang zu Laſten der Bahnzufuhr aus Banſ, und Württemberg, während die Landzufuhr faſt gleich geblieben die Zufuhr von Großvieh und Kälbern aus Bayern und von —p 292 Der heilige Berg Roman von Wilhelm Hagen 45 Copyrigbt by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. (Fortſetzung! Da blieb Broighem, als der Zwiſchenraum zwiſchen Ruth und ihrer Begleitung hinreichend groß geworden war, plötzlich ſtehen und fragte brüsk:„Nun, gnädige Frau, was wird eigentlich aus unſerem Geheimbund?“ Sie blieb unwillkürlich ſtehen und ſtarrte ihn exſchrocken an: Micht davon reden!“ bat ſie haſtig.„Ihr Zaubertrank hat mir ebenſoviel Leid als Freud gebracht, und ich kämpfe mit all meiner Kraft, um der Verſuchung nicht wieder zu erliegen!“ Um ſeine Lippen zuckte ein ſpöttiſches Lächeln:„Iſt der Ge⸗ horſam gegen den Eheherrn wirklich ſo groß?“ fragte er mokant. „Es iſt nicht das allein!“ wich ſie aus.„Ich ſelbſt habe das dringende Bedürfnis, mich zu befreien von dem geheimen Druck, der immer auf mit laſtet, wenn ich im Banne Ihrer Haſchiſchpfeife ſtehe!“ 8 Er hatte ſich leicht verfärbt.„Ich bin der Letzte, gnädige Frau, der wünſcht, Sie in ein Hörigkeitsverhältnis zu bringen, das Ihnen ſelbſt läſtig erſcheint!“ ſprach er mit betonter Zurückhaltung.„Ich habe auch unlängſt Ihrem— Gewalthaber erklärt, daß für mich einzig Ihre Wünſche in dieſer Hinſicht maßgebend ſind. Jedenfalls wäre mir nichts peinlicher, als wenn Sie mich für Ihren Verführer hielten!“ NMuth mußte lächeln.„Das kommt doch wohl nicht in Betracht, Graf Broighem!“ erwiderte ſie.„Sie haben mir zwar einmal die Pillen ins Haus geſchickt, die mein Verlangen nach weiterem Genuß weſentlich verſtärkt haben———“ „Ich habe auch, als ich Sie ſchon für gewonnen glaubte, ein wuündervolles Koſtüm für Sie beſtellt, in dem Sie am nächſten Abend vor uns tanzen ſollten!“ unterbrach er ſie raſch, und ſein müdes Auge begann ſich zu beleben.„Aber heute ruht es längſt wieder zu tiefſt in meinen Koffern und mag dort liegen bleiben, bis——— Er ſah ſie erwartungsvoll an, und ſeine tiefliegenden Augen Er begann wieder zu gehen.„Ich glaube, es hat keinen Zweck, darüber zu ſprechen!“ antwortete er ihr plötzlich, wieder kühler werdend,„ich reiſe bald ab, und in den wenigen Wochen, die ich noch hier verbringen werde, wird ſich die kleine Frau hübſch be⸗ herrſchen. Denn nach allem, was jetzt vorgefallen iſt, bekäme ſie das böſe Gift ja doch nur dann, wenn ſie mich kniefällig darum bäte.“ Mit dieſen Worten zog er den Hut, preßte einen flüchtigen Kuß auf die dargebotene Rechte und ſchritt nach leichter Verbeugung den Hang hinab. Ruth ſah ihm ſtarr nach. Was war das doch für ein merkwür⸗ diger Menſch! Er verſuchte abſtoßend zu wirken und zog dadurch erſt recht an. Er dachte, damit einen noch nicht geäußerten Wunſch ver⸗ ſagen zu müſſen und fachte ihn dadurch zu brennender Begierde an. Er war wie ein Rätſel, tief und geheimnisvoll, oder wie ſein Haſchiſch, mitreißend und betäubend zugleich, eine Erlöſung und ein Fluch in einer Perſon. Er war ſchon eine ganze Strecke Weges zurückgegangen, und noch immer ſtarrte ſie ihm nach, noch immer folgte ihr Blick ſeiner vornehmen ſchlanken, nur ein wenig vornüber gebeugten Er⸗ ſcheinung, als wäre ſie gebannt von einer geheimnisvollen Kraft, die von dem Grafen ausging. Da wandte ſich Broighem plötzlich um und ſchaute zurück; auf ſein blaſſes Geſicht trat ein flüchtiges Lächeln und ſeine Hand winkte noch einmal wie abſchiednehmend zu Ruth herüber. Da durchzuckte ſie plötzlich ein furchtbarer Schreck, unwillkür⸗ lich dachte ſie an die Worte von ſeiner bevorſtehenden Abreiſe, und dies begann eine ſeltſame Wirkung auf ſie auszuüben. Während ihr bisher der Beſuch des Hotels und der Haſchiſch⸗ genuß als etwas ſtets Erreichbares erſchienen war, zu dem man ſich nur zu melden hatte, um ſeiner teilhaftig zu werden, wußte ſie jetzt mit einem Male, daß ein Tag kommen würde, der ihr die Mög⸗ lichkeit dieſes Genuſſes für immer raubte. Und gleichzeitig erkannte ſie, daß in ihr ein unſtillbares Verlangen lebte, ſich dieſem Rauſch noch einmal hinzugeben, die Seligkeiten dieſer Begebenheiten noch einmal auszukoſten, bevor ſie für immer darauf verzichten mußte. Wie im Traum ſchritt ſie ihren Weg weiter; ihre Gedanken hatten ſich von ihr losgelöſt und waren dem Manne gefolgt, der ſie ſo raffiniert zu locken verſtand. Verſonnen ſtieß ſie wieder zu den Gefährten, die hinter dem Hochwald auf ſie gewartet hatten, bekamen fäſt faſzinierenden Glanz. fragte ſie tändelnd. BiSs— „18 5 und ſchloß ſich ihnen an, ohne auf ihre Geſpräche zu achten, „Wer war der merkwürdige Menſch, der uns da eben begegnel iſt,“ drang nach einer Weile des Schweigens der erſte in ſie. „Er ſah aus,“ meinte der Schriftſteller gedankenvoll, 60 eine Geſtalt von E. T. A. Hoffmann oder Edgar Allen Poe.. Ruth folgte eine Zeit dieſen Vergleichen; dann antwortete 5 „Es iſt ein Graf Broighem, der unten im Hotel wohnt!“ Nach dieſe Antwort aber verfiel ſie wieder in ihr grübelndes Schweigen.* Der Ausflug verlief fortab einſilbig und ſtimmungslos; den etwas von der ſeeliſchen Gedrücktheit Ruths teilte ſich auch iht Gefährten mit und machte ſie ernſt und ſchweigſam. So blieb es auch, als ſie gegen Abend ins Obſervatoru, kamen und von Völker und ſeiner Frau herzlich bewillkommm wurden. 10 So ſehr ſich die Gaſtgeber auch mühten, ihre Gäſte Stimmung zu bringen, die Fröhlichteit blieb fern an dieſem Aben. und es kam nichts zuſtande, als eine karge Unterhaltung gleichgültige Dinge, die niemand recht freute. Als Ruth einmal für wenige Minuten in die Hütte trat kundigte ſich Frau Emma beſorgt bei ihren Begleitern:„Was ſie denn heute? Iſt irgendetwas vorgefallen?“ „Wir wiſſen es auch nicht!“ antwortete der Schriftſteller an anderen Statt.„Zuerſt wär ſie luſtig und guter Dinge wie imme. dann begegneten wir auf einmal einem merkwürdig ausſehende, Menſchen, und von dieſem Augenblick an war ſie verſtört ſchweigſam.“ „Wem ſind Sie begegnet?“ forſchte Frau Emma. „Einem Graf Broighem,“ lautete der Beſcheid, im Hotel wohnt.“ Da wußte die Freundin genug und ging Ruth nach Hütte. nd Auf einem Stuhle ſitzend, die Augen ins Leere gerichtet, fa ſie ſie, und beugte ſich voll treuer Beſorgnis über ſie. rau „Was iſt denn nur mit einem Male wieder“, drang em Emma mahnend in Ruth.„Ich höre, du biſt dem Graſen Broigh begegnet und haſt mit ihm geſprochen!“ nn „Jal“ nickte Ruth.„Aber du brauchſt dich nicht zu ſorgen, de nun wird alles gut werden!“ „Ich verſtehe dich nicht!“ erwiderte die Freundin. „Der Graf wird demnächſt abrciſen,“ erklärte Ruth.„ er geht, werde ich noch einmal ins Hotel kommen zum Mane Dann wird er auf immer aus meinem Leben verſchwinden. mit ihm wird ein Zauber von mir weichen!“(Vori. er⸗ 7* hat der ex ten „der un in die kolat.) er n, m 65 tt it 1¹ it * ——— r fländiandet oder eines der Kin Vontag. den 17. Seytember 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 426 nen aus Hamburg⸗Altona ſogar ſtark zugenommen hat. Die Ab nit der Bahn vom Viehhof üt eeer eeeen—5 zuſamme rumpft as die Bahnzufuhr dorthin. e Im Nationaltheater beſtchednete in allen drei Monaten eine Wagneroper den Höchſt⸗ 3 uch: im April die Meiſterſinger, im Mai der Lohengrin und im der Tannhäuſer, alle drei Vorſtellungen außer Miete; läßt man 50 ſſen nur die Vorſtellungen in Miete als geeignete Vergleichs⸗ Netste gelten, ſo hält zwar im Mai der Lohengrin wiederum den kkord, dagegen tritt in den beiden anderen Monaten Verdi an aun zners Stelle, im April mit einer Vorſtellung des Maskenball, im mit einer ſolchen des Othello. Der Beſuch der Veranſtaltungen 9 oſengarten ſchwankte zwiſchen 350 und 11033; für die Be⸗ eilung der geiſtigen Strömungen der Nachkriegszeit wird ein rordentlich wertvolles Material zu einer künftigen Kulturſtatiſtik rch dieſe Nachweiſungen der Veranſtaltungen im Roſengarten zu⸗ engetragen. da Warnung vor Annahme verfälſchter Darlehnskaſſenſcheine. werlehnskaſſenſcheine mit dem Aufdruck einer erhöhten Wertangabe derrden in neuerer Zeit von Betrügern in den Verkehr gebracht. Vor Annahme dieſer verfälſchten Darlehnskaſſenſcheine wird gewarnt. * Maßgebend für alle Darlehnskaſſenſcheine iſt allein die im Schriftſatz enthaltene Wertangabe. geln i Reichsbanknoten über 100 Millonen Mark werden in nächſter Nat in den Verkehr gebracht. Zum Druck der 86 5 150 mm großen befi wird weißes Papier verwendet. Das auf der rechten Seite wendliche Waſſerzeichen ſtellt Eichenlaub mit Kreuzdorn in orna⸗ wi taler Verarbeitung dar. Die Wirkung weifſen Waſſerzeichens 005 durch die hellgraue Färbung des Papierſtreifens und die darin Agebetteten orangeroten und grünen Faſern erhöht. Der etwa 5 mm breite Schaurand zeigd die querſtehende Zierzahl 100 in auaumner Farbe. Das in blaugrünem und bräunlichem Farbton bie geführte Druckbild enthält in ſeinem netzartigen Untergrund oben * hl 100 in hellbrauner Farbe und unten das Wort Millionen dei blaugrüner Farbe. Auf dieſem Untergrund ſteht der in der An⸗ ige in dieſer Nummer wiedergegebene ſchwarzgedruckte Wortlaut. m* Neues Geld. In nächſter Zeit werden neue Fünf⸗ llidnenſcheine herausgegeben. Wir bitten auf die genaue diee eibung dieſer dritten Ausgabe mit dem Datum 1. Juli 1923 ent in der Anzeige des Reichsbankdirektoriums in dieſer Nummer 6 halten iſt, genau zu achten. Die Einmillionenſcheine de⸗ Ausgabe), die Zweimillionenſcheine(2. Ausgabe) mit un Datum vom 9. Auguſt 1923 und die Hunderttauſend⸗ arkſcheine(2. Ausgabe) werden in einer neuen Serie mit 0 en Waſſerzeichen herausgegeben. Wir verweiſen auf die eshezügl. Anzeigen. des Neue Beiträge der Krankenkaſſen. Auf die im Anzeigenteil Velmittagsblattes enthaltene Bekanntmachung über Grundlohn und dobäge wird beſonders aufmerkſam gemacht. Unterlaſſung der ſuenmeldung hat Berechnung der Beiträge in der höchſten Lohn⸗ ufe zur Folge. dem„Deim Spielen verſchütket. Veim Spiel in einem Sandloch auf nam Spielplatz der Spiegelmanufaktur Waldhof wurde am Freitag Wammittag der 13 Jahre alte Volksſchüler Willy Attmann von ſudlngo verſchüttet. Der Knabe wurde von ſeinen in der Nähe be⸗ wüclichen Altersgenoſſen und ſeinen hinzukommenden Eltern in be⸗ endtloſem Zuſtand aus dem Sandloch herausgezogen. Die ſofort vor⸗ ſenommenen Wiederbelebungsverſuche hatten Erfolg. Der Junge 8 e nach kurzer Zeit in ſeine elterliche Wohnung, ohne weitere algen durch den Unfall davongetragen zu haben, zurückkehren. dch en Sreiwillig aus dem beben geſchieden. Am 19. d. Mer brachie Sdzein 52 Jahre alter, in den O⸗Auadraten wohnhafter Friſeur im audafzimmer ſeiner Wohnung einen Revalverſchuß in den Kopf bei⸗ * deſſen Folgen er nach⸗ſeiner Einlieferung ins neue Kranken⸗ bendd Nacht zum 14. September verſtorben iſt. der Beweg⸗ ud zur Tat iſt unbetanmt. Wegen Preistreiberei gelangten drei hier wohnhafte Metzger⸗ fieer zur Anzeige, weil ſie Rindfleiſch, das ſie am letzten Markttag Mo 800 000 Mark das Pfund eingekauft hatten, für 14 Millionen 85 das Pfund an die Verbraucher verkauft haben. perſ Wegen Nuheſtörung wurden in der vergangenen Woche 70 — zur Anzeige gebracht. Mannheimer Viehmarkt. Dem heutigen Viehmarkt wurden zu⸗ ibeden; 452 Stück Großvieh, dovon 107 Ochſen, 94 Farren, 251 ſebd und Rinder, 155 Kälber, 9 Schafe, 250 Schweine; 20 Wagen⸗ de, 132 Ardeitspferde, 70 Schlachtpferde. Die Preiſe für ein lHand Lebendgewicht(in Millionen ⸗ betrugen: Ochſen 1. A. Oi2, 2. Kl. 11—12, 3. Kl.—10, 4. Kl. 10; Farren: 1. Kl. 1 812,2. K. 10—41, 3. 1i 4 K 0 Käbe und Rinder⸗ Kä. 12—13, 2. Kl. 10—12, 3. Kl.—11. 4. Kl.—9, 5. Kl.—8; Idlber: 1. Kl.—, 2. Kl.—, 3. Kl 12—13, 4 Kl. 11—12, 5. Kl. 11: Schafe: I. Kl.—9, 2. Kl.—8, 8. Kl.—-7, 4. Kl.—, 5. 20.5, Schweine: 1. Kl.— 2. Kl. 22—23, 3. Kl. 21.—22, 4. Kl. Ael, 5. Kl. 18—19; Wagenpfer de koſteten das Stück 12—30 pfeierden, Arbeitspferde 10—30 Milliarden und Schlacht⸗ und rde—8 Milliarden. Der Marktverlauf war mit Großvieh keuß ſchweinen mittelmäßig, geräumt, mit Kälbern lebhaft, ausver⸗ und mit Pferden mittelmäßig und nicht ausverkauft. Veranſtaltungen Heiterer Pfälzer⸗Abend. Geſtern abend fand zu Ehren der Pfälzer Ausgewieſenen und zugunſten des Fonds der Pfälzer Kinderfürſorge im Nibelungenſaal eine Wiederholung des heiteren Pfälzer⸗Abends ſtatt. Der Beſuch der Veranſtaltung litt unter der Fülle der Darbietungen des geſtrigen Sonntags. Landory meinte, daß die Leute am Toto all' ihr Geld vertippt hätten, und deshalb nicht mehr in den Nibelungenfaal gehen könnten. Eliſe de Lank, Hugo Voiſin und Alfred Lan⸗ dory ernteten wiederum ſtürmiſchen Beifoll. Das erſtmals mit⸗ wirkende Doppelquartett des Mannheimer Männergeſangver⸗ eins„Liederhalle“ ſang unter Gellert gut gewählte Lieder in aus⸗ drucksvoller Nuanzierung und prächtiger Klangſchönheit. Kurt Walter war ein feinfühliger Begleiter. Lotte Leonard, Lieder von Beethoven, Schubert und Mozark. Der Liederabend von Lotte Leonard, als erſter Abend im Rahmen des Zyklus„Das deutſche Lied“ wird am Dienstag, 25. Sept. ſtatt⸗ finden, nicht, wie auf dem Plakat verſehentlich angezeigt am 18. September. 2 Telephoniſche Ruskünfte durch die Reoͤaktion Anſere Schriflleitung wird ſeit einiger Jeit ſo außerordenllich ſtark mit Anfragen durch den Fernſprecher in Anſpruch genommen, insbeſondere die Handels⸗Schriftleitung wegen Mitteilung von Deviſen- und Werkpapierkurſen beſtürmt, daß wir es ablehnen müſſen, die vielſeitigen Auskünfte am Jernſprecher zu geben, weil dadurch die dringendſten Arbeiten geſtörk werden. Schriftliche Anfragen können nur beantwortefl werden, wenn ein Freiumſchlag und die letzte Bezugsquittung beiliegt. 2 8 Marktbericht 10 Pfund Kartoffeln 4 Millionen Mark Die Zufuhr zum Wochenmarkt war heute in Gemüſe und Obſt ziemlich gut, in Kartoffeln dagegen ſehr ſchlecht. Der Markt⸗ verkehr geſtalbete ſich den ganzen Vormittag hindurch ſehr ſebhaft bei weiter ſteigenden Preiſen. Gute Zufuhr beſtand in Rot⸗ und Weißkraut, Wirſing, Zwiebeln, Tomaten, Bohnen, Gurken und Endivienfalat. Von Obſt waren namentlich Zwetſchgen, Aepfel und Birnen ſehr reichlich angeboten. Für gute Zwetſchgen mußten 650 000 M. angelegt werden. Der Butterpreis ſchwankte zwiſchen 40 und 44 Millionen. Eier gab es verſchwin⸗ dend wenige unter 2 Millidnen für das Stück. Von einer Einhal⸗ tung der Richtpreiſe iſt keine Spur. Da mit dem morgigen Dienstag die Reichsbahn ihre Tarife um das Gfache erhöht, ſo iſt mit einem weiteren ſehr einſchneidenden Anziehen der Preiſe für die Marktwaren zu rechnen. Mit dem Oeffnen der Rheinbrücke erſchien heute früh erſtmals wieder eine Anzahl Pfälzer Gemüſe⸗ erzeuger und Händler auf dem Markt, um ſich über die Preiſe zu erkundigen. Pilzliebhaber dürfte die Mitteilung intereſſteren, daß nach längerer Pauſe heute wieder größere Mengen Pilze zu haben waren. Wir bemerkten u..: und Maronenpilze, die zum Preiſe von 1,5—2 Millionen Mark aus⸗ gewogen wurden. Der Markt beginnt von heute für Erzeuger um 6 Uhr und für den Verkauf um 7 Uhr. Wer auf den Markt geht, tut gut, ſeine Geldbörſe reichlich mit Millionenſcheinen zu verſehen, da nur noch wenige Waren unter einer Million zu haben ſind. Es wurden verlangt: Für Kartoffeln 400 000 M. gegen 240 000 bis 280 000 M. am Samstag, Wirſing 600—800(600—650), Weiß⸗ kraut 400—800(420—700), ausländiſches(700), Rotkraut 0,7—.0 (0,7—0,9 Mill.), ausländ. 1,5—1,8(1,5—1,6) Millionen, Radieschen in Büſchel 500—800(500), Rote Rüben 300—600(300), Geibe Rüben 400, Zwiebeln 800—900(750—800) Endivienſalat 0,3—1 (0,3—1) Mill., Blumenkohl—18(—12) Mill., Spinat 0,5—1,5 (1,6) Mill., Mangold 500—600(400—600), Bohnen.—2(1,5—.8) Mill., 0,8—1 Mill. Rettiche das Stück 0,1—0,8(0,1—0,2 Kohlrabi Stück 0,4—1(0,75), Tomaten reiſe 1,1—1,8(.—1,6), Schlangengurken 6(—), Salatgurken 0,4—7(0,2—), Einmach⸗ gurken 60 005—500 000, Eier.—2(.—1,8), Süßrahmtafel⸗ butter 38—45(20—40), Landbutter 30—40(20—32), Pfir⸗ ſiche—1,8(—1,3), Mirabellen 400—800(300—600), Zwetſchgen Aepfel 600—1,2 Mill.(150—900), Birnen „Schellfiſche kl.—2,5(), Seelachs 3,2, Seezungen 3,5(), Aale 14(12), Hahn und Huhn das Stück leb. 40(25—28), do. junge 20—30(15), junge Enten 35, junge Gänſe 70—100 Mill., geſchlachtetes Geflügel, Hahn und Huhn 30—70 Mill., Stallhaſen Stück 35 Mill. Der Marktverkehr war bis in die Mit⸗ tagsſtunden hinein recht angeregt. Die ſehnlichſt erwarteten Kartaffeln, nach denen ſtarke Nachfrage herrſchte, wurden erſt gegen halb 12 Uhr zugefahren und zwar ein ſtarke Fuhre voll. Dieſe wurde dann an verſchi e Händler verteilt, damit der Kleinverkauf ſich raſcher vollziehe. Das Pfund Kartoffel koſtete 400000 Mark, alfſo 10 Pfund 4 Millionen Mark. ch. Wie Gerüchte entſtehen Im„Kosmos“ finden wir eine außerordentlich intereſſante Un⸗ kaiuenn über die Eaſſtehnn von Gerüchten. Ein Lehrer namen⸗ Pahrel mitt wollte in Erfahrung bringen, ob Gerüchten ſtets ein rpeer Kern innewohnen müſſe. Zu dieſem Zweck führte er ein eripent mit einer Anzahl ſeiner Schüler aus. Er entnahm der ind eriſchen Staatszeitung die Beſchreibung eines e ene ie Geſ lte den Fall einem Schüler. Er beauftragte dieſen dann, bört. chichte einem Mitſchüler weiter zu erzählen und ſofort das ann e und Weiteverzählte niederzuſchreiben. Der zweite mußte das Meeſant gegenüber einem dritten Schulkameraden machen uſw. walamt waren 14 Schüler an dem Experiment betefligt und in 15 Don waren ſämtliche Aufzeichnungen in der Hand des Lehrers. Stunde) welche Veränderung war mit der Geſchichte in dieſer halben am Er vor ſich gegangen, als ſie von Mund zu Mund eilte! Was man dde Zuuſ kam, ähnelte dem Anfang ſo wenig, daß man, hätte hätte— wiſchenglieder nicht in der Hand, überhaupt nicht gewußt ber dedaß zwiſchen der Darſtellung der Vayriſchen Staatszeitung und Ichen zl4. Schülers ein Zuſammenhang beſtand. Nach dem urſprüng⸗ geſchi Polizeibericht handelte es ſich um eine gewöhnliche Erpreſſer⸗ er ſelde Eine Frau Kommerzienrat in Bogenhauſen bei +. ſie auf einen Brief mit der linterſchrift:„Die—.. Hand', in der dung gefordert wurde, am Sonntag abend ſieben Uhr an der angez er Villa 50 000 Mark zu hinterlegen, widrigenfalls die Villa b0 ge die Polfzei. Dieſe In die Villa. In der Dunkelheit ein Mann über den Zaun, em die Frau ein Paket aushändigte. heſſer ſem Augenblick rief ein„Hände hoch“! Doch der Er⸗ Jolige flüchtete und verſchwand im Nachbargarten. Mit Hilfe eines Vhre ihundes fand man ihn dort verſteckt. Es war der dwangzg Schülealte Joſef Fürbacher. Aus dieſer Geſchichte war bei dem 14. ende myſteriöſe Darſtellung geworden:„Eine Frau von en wollte einem ſchwarzen Manne Geld geben. Sie azu einen anderen Mann, der ihr das Geld lieh. Als nun n rau te Von pgen „on dem Original ſind geblieben: Eine Frau, ein Mann, ein nben und Geld. der Kern der Erzählung. Sie iſt zur eld ntlichkeit verſtümmelt durch Verallgemeinerungen(eine Frau, ſang)⸗ Vorſehler(Pappenhauſen), Kürzungen(ſ. urſprünglichen Um⸗ breßterwechſtungen(die„ſchwarze Hand“= der ſchwarge Mann), Lchungen(Geldgeben— Geldlehen): denden cell Schmitt faßt das Ergebnis ſeiner Unterſuchung in fol⸗ tufe ihen zuſammen: Das Auffallendſte iſt die von Stufe zu angah zunekmende Kürzung. Am nebenſächlichſten werden die Zeit⸗ berallan behandelt. Es iſt die Sucht zu beobachten, fortlaufend zu den alleneidern. Von einer Ausſage zur anderen finden ſich in Gegent ermeiſten Fällen Gedankenbrücken. Die Verkehrung ins Fanta eil iſt auf das Konto der Vergeßlichkeit zu ſetzen, die wiederum ſiezuſätze hervorrufen und die Verwirrung vervollſtändigen. er umgebracht würde. Die Frau ver⸗ fein Jauſchwarze Mann zu dieſem Mann kam, war dieſer ſchon über den Der Verſuch krankt natürlich an einer Reihe von Uebeln, auf die z. T. der Verfaſſer ſelbſt, z. T. die Kosmosſchriftleitung hinwetſt. Die Verſuchsperſonen waren gleichaltrige 60 lkame⸗ raden mit durchaus gleicher Vorbildung. Bei Gerüchten, wie ſie etwa in der Stadt umlau wird die Erzählung aber von Alt zu Jung, von Mann zu Frau, von Ungebildet zu Gebildet, von Freund zu Feind, weitergetragen und muß hierdurch naturgemäß noch weiter entſtellt werden, als wenn ſie in einem Kreiſe gleich⸗ ſtehender Perſönlichkeiten weitererzähkt wird. Auf einen großen Fehler bei dem von Schmitt cen mni Experiment weiſt die Kosmosſchriftleitung hin. Es f nämlich, als ob die Schüler die Erpreffungsgeſchichte garnicht verſtanden haben, als ob ihre Lebenserfahrung hierfür noch nicht ausgereicht hätte. Wäre das der Fall ſen, ſo wäre die Geſchichte wohl kaum verkürzt, ſon⸗ dern im ſenteil ausgeſchmückt und ergänzt worden. Ein gutes Beiſpiel, wie im Weitererzählen wachſen, bietet der Fall eines nur wenige Stunden andauernden Teilſtreiks in einem Krupp'ſchen Werke, der vom Krupp ſchen Nach⸗ richtenbüro verfolgt wurde. Die Nachricht machte die Nadte um die einem der vieben Kruppſ Benebe da⸗ 0 353 rupp gan dem hunderttauſend Ausſband befün und in Auſtralien ſprach man aber in Deutſchland! Das Schmitt ſche Experimend iſt aber trotz iner anhaftenden Mängel recht intereſſant und ſcheint in der Art der Anordnung das Richtige zu treffen. Man ſollte es wiederholen, aber eine Geſchichte wählen, die die Schüler verſte können und die ihre Fantaſte anregt. Dann wird man wohl keine Verkümmerung der Erzählung er„ſondern ſtaunen müſſen, wie eine harmloſe Sache aufgebauſcht werden kann. Die von den einzelnen Schülern niedergeſchriebenen Zwiſchenglieder werden intereſſante Aufſchlüſſe über ihre Charakterveranlagung geben. 5 Runſt und Wiß enſchaſt abic 2. ere 2 ft der 5 dat ſech ügig von einer Revolution in einer Sitzung am 10. September unter dem Vorſitz des Staats⸗ miniſters Dr. G. Schmidt, mit der verhängnisvollen Entwicklung in der Buchprodubtion fchen In der Erkennt⸗ nis, daß der Niedergang der wiſſenſchaftlichen Literatur eine unheil⸗ bare Kriſis der Kulturpolitik bedeute, forderten die anweſenden Ver⸗ treter der wiſſenſchaftlichen Verlage und des Parlaments in einer Entſchließung die wirtſchaftlichen Berufsſtände des Volkes und die Regierung auf, eine Rettungsaktion einzuleiten, die ver⸗ ſucht, die kataſtrophale Entwicklung des Wirtſchaftsverfalls inſoweit aufzuhalten, daß ein Mindeſtmaß deutſcher währleiſtet wird, die für das Daſein des Geſamtvolkes uner⸗ läßlich iſt. Butter⸗, Stein⸗, Sand⸗ 3 Geſchichten an⸗ 50 ert, bei den. Am Miſſiſſippi 8. iſſenſchaftskultur ge⸗ Sportliche Rundſchau Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe B. f. R. Mannheim—Phönix Mannheim:1(:1) Ecken:4. Das 1. Verbandsſpiel zwiſchen den alten und neuen Odenwald⸗ kreismeichern, das geſtern auf dem V. f..⸗Platze ſtattfand, brachſe gleich eine gewaltige Ueberraſchung. Phönix, der durch Spielerver⸗ luſte ſtark geſchwächte Odenwaldmeiſter, vermochte ſeinem Gegner einen wichtigen Punkt abzunehmen. Die Raſenſpieler, die in den letzten Privatſpielen ſehr gute Reſultate gegen ſtarke auswärtige Gegner erzielt hatten, enttäuſchten ſehr. Wohl mußte die Elf ohne Hügel und Deſchner antreten, doch dies entſchuldigt keineswegs die Niederlage. Dieſe hat ihren Grund in der Läſſigkeit mit der der Kampf durchgeführt wurde und in dem unrationellen Stürmerſpiel. In der vorderen Reihe klappte es garnicht, nur Herberger zeigte ſein gewohntes Können, fand aber geſtern gar keine Unterſtüßung, der Mittelſtürmer hatte einen ſeiner ſchlechteſten Tage und war viel zu langſam und unentſchloſſen im Abſpiel. Als dann in der zweiten Halbzeit Ullrich für den verletzten Freiländer verteidigen mußte, konnte trotz aller Energie kein Tor mehr erzielt werden. Auch der Mittelläuferpoſten war ſchwach beſetzt, er ließ die ſo notwendige Un⸗ terſtützung des Stürmers ſehr vermiſſen. Phönix zeigte dagegen eine Geſamtleiſtung die niemand erwartet hätte. Hier war man mit einem Eifer und Siegeswillen bei der Sache, daß es eine Freude war zuzufehen. Trotz techniſcher Unterlegenheit wurde die richtige Taktik angewandt und ſo war der Erfolg unausbleiblich, beſonders die Verteidigung wehrte ſich zähe und hartnäckig und hier boten Schemel und Engelhard wahre Glanzleiſtungen. Der Verlauf des Kampfes ſtand meiſt im Zeichen einer Ueberlegenheit der Platzherren, zunächſt wurde die Sache zu leicht genommen, man gedachte den Gegner in der zweiten Halbzeit zu überrennen. Aber es kam anders, als alle Angriffe an der Abwehrtaktik des Gegners zerſchellten, wuchs deſſen Selbſtvertrauen immer mehr. Man verſuchte in Durchbrüchen ſein Glück ein ſolcher brachte kurz vor der Pauſe den Führungstreffer. O. Schönig dam auf dem linkenFlügel durch, ſeine Flanke faßte Voit direkt ab und unhaltbar ſaß der Ball in Benhardts Tor. So führte Phönix bei Halbzeit:0. Nach der Pauſe war Phönix im Stürmer⸗ ſpiele etwas im Vorteil, doch als Au im Anſchluſſe an einen Eckball den Ausgleich geſchoſſen hatte, drückten die Raſenſpieler wieder koloſſal aufs Phönixtor. Der zweite Erfolg ſchien unausbleiblich zu ſein, aber die Verteidigung des Meiſter war auf der Hut und wehrte alle Angriffe. So verſtrich die Zeit, die Angriffe V. f. N. wurden immer kopfloſer und die Deckung des Gegners imm ner ſtabiler, das Spiel wurde beendet, die Partie ſtand immer noch :1. Mit dem Ergebnis konnte man beiderſeits zufrieden ſein. Phönix hatte ſogar in den letzten Minuten noch Siegeschancen, doch die Durchbrüche wurden von der Raſenſpielerverteidigung gemeiſtert. Die Spieleitung hatte Herr Meier⸗Stuttgart, er konnte nicht immer befriedigen. Sport- und Turnverein 1877 Mannheim-⸗Waldhof— 3. Cl.„Pfalz“ LCudwigshafen:3(:). Das Freundſchaftsrückſpiel obiger Gegner hatte etwa 2000 Zu⸗ ſchauer auf den Waldhofplatz gelockt. Dieſe wurden ſehr enttäuſcht, denn der Schiedsrichter Claa⸗(Phönix⸗Mannheim) verdarb durch vollkommene Unfähigkeit das ganze Spiel. Nur der Sportlichken der beiden Mannſchaften iſt es zu danken, wenn der Kampf nicht abgebrochen wurde. Beiderſeits gab es je ein Tor zu Unrecht. Dag „Tor für Pfalz fiel aus glatter Abſeitsſtellung, während beim 3. Tor der Ball die Linie nicht überſchritten hatte. Pfalz war von Anbeginn an merklich beſſer und konnte ſchon in der 3. Minute durch ein ſchönes Tor Deuſchels in Führung gehen. Wald⸗ hofs Hintermannſchaft fand ſich garnicht zurecht und kam in ſtarke Bedrängnis. Aber Traude, der neue Verteidiger(früher Darmſtadt) zeigte glänzendes Stellungsſpiel und machte viele Angriffe der Lud⸗ 5 zunichte. Trotzdem war ein 2. Tor, durch Habermehl geſchoſſen, unvermeidlich. Waldhofs blendender linker Flügel brachte des Gegners Tor öfters in Gefahr, aber er wurde vom Iſtürmer nicht unterſtützt und der Halbrechte verausgabte ſich in Einzelaktionen. So ſtand die Partie beim Wechſel immer noch:0 für Pfalz. Auch nach Wiederbeginn ſchien ſich die Lage nicht zu ändern. Erſt ein 3. 15 ſeits) Tor brachte die Waldhöfer zur Beſinnung und erſt jetzt ah man das bewährte rationelle Stürmerſpiel. Pfalz wurde min örmlich eingeſchnürt. Die Erfolge mußten kommen. Zunächſt hatten e Platzherren noch Pech im ießen, aber als Kohl das 1. Tor aufgeholt hatte, war nichts mehr zu machen. Die Pfälzer Hinter⸗ mannſchaft war dem Tempo nicht mehr gewachſen und mußte ſich den Ausgleich gefallen laſſen. rückel ſchoß den 2. Treffer und Skutlarek beim 3. Tore den Ball an den Pfoſten. Als gerechten Ausgleich für das Abſeitstor konnte man ſchließlich dieſes aner⸗ kennen. Durch die andauernden Fehlentſcheidungen des Schieds⸗ richters verlor das Spiel ſehr an Intereſſe. Man war ſchließlich froh, als der Kampf beendet war, ein Kampf, der bei einem nor⸗ malen Leiter wohl glänzende Leiſtungen gezeitigt hätte. 8. Weitere Ergebniſſe: Rheinbezirk Kreis Neckar Bezirksliga V. f. R. Mannheim—Phönix Mannheim 11. Kreisliga Schwetzingen 1910—Plankſtadt:3. Sportklub Hertha— V. f. B. Heidelberg:2. Sporiklub Käfertal—M. F. Cl. 08 Lindenhof:3. Germania Friedrichsfeld—Vgg. 98 Schwetzingen:1. Spielvereinigung 07—V. f. L. Neckarau:1. Kreis Vorderpfalz Kreisliga F. V. Speyer— V. f. R. Frieſenheim:0. 1904 Ludwigshafen—Arminia ingönheim Spielvgg. Mundenheim—Union Ludwigshafen:0. Kreis Hinterpfalz Kreisliga F. V. Kaiſersbautern—V. f. B. Zweibrücken:0. Phönix Kaiſerslautern—V. f. R. Kaiſerslautern:2. Odenwaldkreis Kreisliga Fo. Weinheim—98 Darmſtadt:5. Cewalie, Pfnmgftedt-B. f. N. aumftadt 3 rmania ng„ t:0. Union Beſſungen—Olympia Lorſch:0. 8 e e ..—Bayern München:3. Schwaben Augsbur cker München 128. 1860 München—1. F. C. Nürnberg:1. Bezirk Württemberg—Baden F. C. Mühlburg—Sportklub Stuttgart:3. Phönix Karlsruhe—98 Feuerbach:1. Bezirk Heſſen-Saar Boruſſia Neunkirchen—Trier 05:2. Um den Aufſtieg zur Kreisliga V. f. R. sheim—Konkordia Frieſenheim:0(nach Verl.) Viktoria Mittelbexbach—Olympia Kaiſerslautern:3. Privatſpiele Sp. u. Tv. Waldhof—Pfalz Ludwigshafen:3. 1. F. C. Pforzheim—F. C. Airtenſend 4·4. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Ueber Süddeutſchland Druckſtörungen haben ſeſtern, beſonders heute Nacht, in Baden Regenfälle gebracht. In⸗ olge vorübergehender Ausbreitung höheren Druckes über Mittel⸗ europa trat heute porübergehend wieder Aufheiterung ein. Da je⸗ doch vom Ozean ein neues kräftiges Tiefdruckgebiet vordringt, das einen Ausläufer ſüdwärts bis zür Biskayaſee entwickelt hat, ſind bald wieder ſtärkere Trübungen und Regen zu erwarten. Vorausſichkliche Witterung für Dienstag bis 12 Uhr nachts: I25 vorübergehender Beſſerung der Witterung Regenfälle, auf⸗ friſchende weſtliche Winde, Temperatur wenig verändert. :3. —— —— ——— Nr. 426 4. Seile. Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Montag. den 17. September 1823 — Gel D Tian. Els 1a eeeeee 1 1 —1 Börsenberichte 17. Sept. Orahtb.) Tendenz: erneute r ruhiger. Dollarnoten 135—145 Millionen, 323. Die ungünstige Lageauffas- ung des Reichsbankdiskonts und der en Rede Poinearés zeigte sich am Am Effektenmarkt gab es anfangs vielfach Am Montanaktienmarkt bemerkte man Phönix, Deutsch-Luxem- Rüekkäufe. Nachfrage nach westlicher Ware. durger, oberschlesische Werte sehr fest, ebenso Mans- delder, Eschweiler, Tellus-Bergbau. Maschinenfabrik- aktien-Spezialwerte erzielten z. T. gröhere Kurs- gewinne. Adlerwerke, Kleyer, Daimler, Badenia, Karls- ruher Maschinen stark beachtet. dege Nachfrage bestand für Terrain- und Bauwerte. Wayss u. Freytag plus 75 Millionen. Anilinwerte fanden zu höheren Kursen Kufnahme. Ferner herrschte reger Begehr für Holzver- kohlung, Scheideanstalt und Rhenania, Eine Kurssteigerung von 200 Millionen War bei Westeregeln zu beobachten. Elektrizitätspapiere fest. Lechwerke stark favori- siert, Höherbewertungen bis zu 150—200 Minlionen traten bei Licht u. Kraft, Bergmann, Lahmeyer und..G. ein. Felten u. Guilleaume schwächer. Für Kaliwerte stell. ten sich wieder Kurssteigerungen ein. Von den übrigen noch zu variablen Kursen gehandelten Abtien erfuhren Zellstoff Waldhof ansehnliche Kursgewinne. Kupferwerk Heddernheim sehr gesucht. Sehr gefragt sind Spiegel und Spiegelglas, Südd. Metall und Furtwängler. Für Hapag und Nordd. Lloyd bestand reges Kaufinteresse. Am BAnk Aktienmarkt stellte sich großes Interesse ein für West⸗ pank und Diskonto. Denutsche Bank, Barmer Bankverein, Metallbank angeboten. Heimische Anleihen, besonders Aproz. Reichsanleihe, A4proz. preußische Konsols, lebhaft. Kuslandsrenten vorwiegend fest. Türken-, ungar., Asterreichische Anleihen steigend. Das Geschäft in amklich nieht notierten Werten war wieder recht lebhaft. Beson- ders war die Nachfrage in Becker-Stahl stark, 500—525, Growag 14½, Broyn Boveri 80, Becker- Kohle 450.500, Benz-Motoren 150, 160, 180, Api 600—650, Entreprisses 750, Uta 80, Hansa Lloyd 60—70, Frankfurter Handelsbank 6, Diamond-Shares 515—530, Mannheimer Kohlen- anleihe 700 Millionen. Der Einheitsmarkt zeigte aus- gesprochen feste Haltung. Vielfach führten Interessenkäufe zu erheblichen Steigerungen. Berliner Wertpaplerbörse *Berlin, 17. Sept., 2 Uhr nachm.(Eig. Ber.) Poincarés Jonntagsreden, die in Form und Inhalt keine versöhnliche Stimmung bekundeten, sowie die in den letzten Tagen be- Kannt gewordenen Aeußerungen verschiedener Minister des Reiches und der Lander ließen die Schwierigkeiten der auhen- und innenpolitischen Lage erneut scharf hervor- lreten. Infolgedessen machte die Aufwärtsbewegung auf dem Devisenmarkt weitere starke Fortschritte. In der ersten Börsenstunde handelte man englische Pfunde mit 650 und Dollar mit 140—145 Millionen. Von einer Privatbank Wurden, vermutlich im Auftrag einer Regierungsstelle, Abgaben in englischen Pfunden vorgenom- men, die jedoch die Kurse kaum nennenswert beeinflussten. Bezeichnend für den allgemeinen Pessimismus ist die Tat- 7 174—/ ——— ̃—————— 2 des Mannheimer General Anzeiger — s he, daß die Kurse der Dollarschatzanweisungen und der Goldanleihe immer stärker gegen den Dollarkurs zurück- bleiben. Am Effektenmarkt war die Tendenz sehr fest bei lebhaftem Geschäft. Für tägliches Geld wurden—326 bezahlt. Die Nachfrage war ziemlich stark. Die Kurs- steigerungen an den einzelnen Effektenmärkten waren wie⸗ der recht bedeutend. Am Montanaktienmarkt ge⸗ Wannen Deutsch-Luxemburger eine Milliarde, Essener Steinkohle 1,8 Milliarden, Bochumer Guß 2 Milliarden, Rheinische Braunkohle 1,3 Milliarde. Laura 500 Millionen, Kattowitzer 600 Mill., Hohenlohe 700 Mill. Größeres Inter- esse besteht für chemische Werte, von denen Gries- heim 200 und Oberkoks 750 höher lagen. Ohrenstein 1. Kop- pel gewannen 220 Millionen. Elektrowerte lagen ver- hältnismäbig ruhig, nur Bergmann um 200 mehr. Auf dem Schiffahrtsaktienmarkt lagen die Kurse sehr kest. Paketfahrt mehr 860. Sehr lebhaftes Geschäft ent- Wickelte sich auf dem Petroleummarkt. Deutsches Petroleum mehr 300, Deutsche Erdöl mehr 788. Am Rentenmarkte notierten Dollarschätze 123. Von aus- ländischen Renten waren Bagdadanleihen(mehr 140) stärker gesucht. Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt. 17. Sept.(.00 nachm.) Es notierten am hiesigen Platze(in Millionen Mark): New Vork 200,0, Holland 78,5. London 900, Schweiz 36,0, Italien 8,400, Prag 6,000.(Alles Geldkurse) Tendenz: Sehr fest, ohne jeden Briefkurs. Frankfurter Notenmarkt 17 Sept. Bela Erlet Jeld Arlef Amerlkanisone 164,175000 165,822000 Norwegischs 24,550000 24.350000 Beiglechs„,800% 0 eids fKamüntsche 5 1 Dänischo 29,350000 29,850000 Spanische 29, 00000 20, 700009 Englische 7250Cn 734,000000 Sohwelrer 29,950000 15 Fränzösische Sbag oſdggos Sohwedlsohe 44,050000 44,550000 1 4 9940900 27 Tsdchecho-81 2875003 5,025000 allenlsdhe 460⁰ 400 f 3,950007 6,050000 Oesterrelch abg 2305 2 ertsegs 275 Berliner Devisen Amtliion 56 11 9. 10 6. 17 J. 17. Loltend„ 25,814900 33.883000 51. 8700⁰ 51430030 Buen.-Alres 29,326.00 29,473800 4,892500 43,10700 Brüssel!.209200 4,330800 6,384260.318750 Christlania„„ 14.563500 14.88000 2½147900 21.257000 Kopenhagen 16,35000 16,441000 23,7405⁰⁰ 23,859500 Stoechoim 28,971000 24,08080) 35,12000 35,289000 Hlelsingfors 2,384000 2,408160.517100 3,588900 ltallon 3970050 3,998850 5,783600 5,314500 bonden 4508,000 411.028030 595,500000 601,5 New-Vork„174000 906675000 131,89 00 132,530500 barls.283100.851000.619000 Schwelz 8 18,010000 28,541000 28,658000 Spanlen 2 12.030000 17.755800 17817500 Iapan 85 3,331250 49,608/20 64.235000 64,561000 Rle de lanelro 7 6,377500 9,022500 12,987500 1302500 Wen abg. 124800 1212⁰⁰ 187520 188470 P.62250 2,705780.830000 4010000 Iugoslavlen 97750¹ 982450 1418400 1,423560 Rudapeee 47³0 3012 210200 7218⁰ Fenn 697750 902250.27500 00 * Joseph Vögele.-., Mannheim. Wir verweisen auf die Bekanntmachung der Firma im Anzeigenteil, wonach die 5proz. Anleihe von 8 000 000 vom Jahre 1920 auf 1. Oktober 1925 gekündigt und Stücke der Anleihe bei Zeich- nung der 5proz. wertbeständigen Anleihe in Zahlung ge- nommen werden. ————————————————— * Süddeutsches Eisen- und Metallwerk.-G. Mannhen, Wallstadt. Wie aus dem Anzeigenteil vorliegender Lan gabe ersichtlich, werden die Pesitzer der alten Stammakti des Unternehmens zur Ausübung des Bezugsree auf die neuen Aktien aufgefordert. *Motorenwerze Mannheim.-., vorm Benz, m Motoren, Mannheim. An der Hamburger Börse wurden 14. d. M. die Aktien der Gesellschaft durch das Zankha I. Behrens u. Söhne und die Norddeut-che Bank in Hampne in den freien Verkehr eingeführt. Der Kurs stellte sich starker Nachfrage auf etWa 70—80 Millionen Prozent. Abbert Schneider.-d. Kunstspeisefett-Fabrik 1 Karleruhe. Unter dieser Firma ist mit 170 Mill. ein neue Aktiengesellschaft ins Handelsregister eingetrage, worden. Gegenstand der Gesellschaft ist die Fabrikaten, und der Handel mit Kunstspeisefett, Margarine und den wandten Artikeln sowie der Handel mit Fetten und Oelen Futtermitteln, Getreide, Obst und verwandten Artikeln. b Gründer haben sämtliche Aktien zu 100 Prozent übernge men. Vorstand: Fabrikant Albert Schneider- Karlsru Kaufmann Ferdinand Kahn-Karlsruhe. Aufsichtsrat: Berf. hard Kramer, Fabrikant, Heidelberg, Adolf Loew, Kal mann, München, und Franz Herfel, Raufmann, Karlsruhe, Waren und Märkie Mannheimer Produkten börse m. Manrheim, 17. Sept.(Eig. Ber.) Die Börse heute sehr stark besucht und die Tendenz am Produste markt gestaltete sich sehr fest. Die Umsätze sind 4 doch weniger belangreich, weil die Finanzierungen der schäfte mit jedem Tage schwieriger werden. Die Preigz die wir um etwa 12 Uhr ermitteln konnten, snd nominell zu bezeichnen. Man nannte Weizen mit f0 Roggen mit 350, Gerste mit 400—430, Hafer 300—400 Millionen 4 per 100 kg bahnfrei Mannheim.* Euttermitteln war Kleie zu 160 und Biertreber 180 Millionen A4 per 100 kg Frachtparität Mannheim ſch geboten. Der Richtpreis für Weizenmehl, Basis 0, stellt? auf 167 hfl. die 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationes wWährend die zweite Hand 700—800 Millionen& verlangt. Die Stimmung an der Kolonialwarenbörse war sehr 110 Kaffee Santos 2,86—3,10, gewaschen 2,28—3,46, Tee, mit b. 7,50—8,40, gut 8,40—9,40, kein 9,40—10,40, Kakao, inländireg. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Die Kurse verstehen sich für je 1000 Mark Nennwert in Milhonen Mark, für festverzinsliche Werte in% Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 14. 17. 14. 17. 14. 17. Allg, D. Oredn. 500 800 o, Hypothekbd.—Rheln, Oreditb. 800 1000 BafflegheBank 1300 2000„ Uebers.-.——Rhein. N—— Bank f. Br.-ind. 400 650„ Vereinsbk. 400 500 Sudd..-Gr.-3.— Bayr..-Or.W. Iee.-Geselle. 3400 8000 Zudd. Disoontg.— „ Ryp. u. W5D. 1750 2300 Dresdn. Bank 1409 2200 Wiener Banky. 100 280 barm. BaRV.— 94 krkf. Hyp.-Bk. 173 300 Wüdg. Banka.— Berl. Handges. 9000 14000 Metallb-..-AG. 149 Kotenbant 950— Som,-.Privbk. 1300 180% Hitteld. Or.-B. 300 1050]„ Voreinsbk. 750 800 Harms. u. kt.-B. 2000 3000 Aüendg..-SK. 110— Hannd..-Gdes.— Deutsoh. Bank 2750 4100 Oest.Cred.-An. 150 300 Frankf. Allg. Vv .-Aslat. Bank— 1250 PTAIZ. Hyp.-Ak.— 210 oderrh. V. Gdes.— D Sffekt.- u. W. 1500 1700[Relchebhank.. 420 1050 J Frkf. R. u. AItv.—— Bergwerk-Aktien. Boch. Bb. u..:.— Harp. Bergbau 4000— Obsohl. Eb.-Bd. 5050 15000 Huder.EIsenw. 8200 12500 Kallw.Asohrsl. 7500 10000 de, E. ind.(.) 8009 10000 9.35000 32500 Kallw. Salzdetf„EFbönix Befgß. 18000 28000 „30000 35000 Kallw. Wester. 8000 12000 Aaee— 3000 kothr. H...-V. ISalzw. Hellbr. 37500 37500 Hannesmannr. 20000 20000 Teiſus Bergb. 700 1500 V. K. u. Laurah.— 13⁰0⁰0 Transport-Aktien. gohantungbhn. 1200 12 Mordd. Lloyd. 2300— Baltim.& Ohlo—— .-Amk. Paktf. 14000 21000 Oest.-U. 8f.-3. Industrie-Aktilen. — I. Masch Durl.——] Lont. Mbg. v28.— 7000 ——.brenFurtW——Dalmler Hotor 650 900 Stamm——] Bayr. Splegel—— Dd.stsbh. Seriln 140 2700 —=I Bergm. Elektr. 4000 6000 D. d. u. 8b.-A. 10000 12000 600 1050 Bing Metalwk. 1600 2400 Deutsohe Verl.— 1000 ——.-.8. Braub.—— Dingler Zwelbd. 750 1500 — 1410 Br-Besigh. Oel 450)—burk.-.-St.—— 600— Brockhu.NM.-W. 2000 5100] Eisenw. Kalslt. 600 1000 3 1——dem. Heidelbg. 750— Eib. Farb. v. B. 6500 3500 Hdlerwerkekl. 6900 1000] Cem. Karistadt— 1000 Elektr. L. u. Kr. 1750 3000 4. F. O. Stamm 2700 40½„Lothr. Metz 600—Eis. Sad, Wolls— 1400 — Oham. Annaw.—— Em. St. Uulrion 550 1200 —ohem. WEk. Alb. 15000 13000 Essling.Masch. 1000 1600 400]„Goldenberg—— Ettling. Spinn.— 3500 50,„ Grlesheim 5000 7600 Fab. Ich.Blelst. 1400 1600 9800]„Weller t. N. 6080— Farbw. RHühlll.—— 1600 J Hoch- u. Tlefn. 100—. Spfob, Pr.-A. 210 Höchster FDW. 4700— Ludwigs. Walz. 3 900 Holzmann Fhll. 670 1500] Tux'sobe ind. 1020 3000 1100] Holzverk.-Ind. 4750 3000 metall Dannh. 1 — lunghans 8t. 2690 3000] Moennsstamm 400 3800 660] Kammg. Kals. 1500— Kotoren Deutg—— 8500 Karist. Masoh. 1400 1800 j Mecks. Fahrzg. 1400— — kemp, Stetun 400 600f Rlederrh. L. 8— 2000 1600 Kleln, Soh.&B.— 300 Pet. Unlon Fkf. 450 500 1400 Knort Hellbr. 1000 1100] FEf.Mahm. Kays 700 1400 Mw. Füssen 3000 6000 Konser. Braun 300 PI.Pulv. St. ing.—— „ddhr.Kupfer 850 1200] KraubaC. Lok.— 500 Porzellwessel—— ert Armat. 38900 1200 Lahmeyersoo 1100 2500 Rh. elek. M. lt.— 950 K. u. M. 1300 100 TLederw. Rothe—— a. Aachen aöd 7500 J Seſſind. Wolff ſodd A7 I Voſgüffaffst 350 70⁰ enng Darmst 350— Sioh. 400. J. M. 2180 2750 Volk.SellkKab 750 1200 Hütt jerswerk 5100 7200] Siem. E Mals.3—— WaydafFreltag 1050 2000 N Südd. Drahttin.—— Zeſist.Wald.St 2900 5000 8. Led. St. 57 9000 10000] ZschSOoKe. K. 650 750 Triootw,Bosſgg—— Zuokf.8 Wagh. 2000 3000 Uhrenf.Fuxtw. 450—„ Frankenth. 2000 3000 Verein d. Oels— 300„ fellbronn 2000 3500 iok Mürnd. Ver.Ultramar. 4000—„ Otkstein 2999 3000 %ss. St Ver.ellst.Ber 320 500„ Rhelngau 2000 3000 Sohuhfdr.fler:——Vogtl.Maschst 600 700 Stuttgart 2000 3000 Ergünzungs-Kurse. Bad.-Elek-des 210 230 Krumm, Otto 650 700 Rlebeok Hont. 10000 45000 Dyokh. Midm. 1500 3400 Lutz, Masohln. 2600 2500] Rh. M. Leg, Leud.—— einm. jetter.—— Miag, Muhlb. 350 800 V. f. oh. Id. Malnz 400 350 ganr, Ludw-ig——IBad. Kohl. Anl.— 7500 Preuss. KaliAnl.— 17⁰⁰ Freiverkehrs-Kurse. Benz..... 1000 1800 Krelohgauer 2astatterwag.— 2 Elberf. Kupfer 800 1200 Nansfeider. 5200 11000 200 800 Entropriece.— 7⁰9 lez Sönne—1* Berliner Dividenden-Werte. Transport-Aktien. 8 14. 17.. beltlmore 3500 80 Argo bmpfsch.—— Iansa Lloyd. 2— Canadabahn 100 2800.Austr.'soh.——ordd. Lloyd, 2100 4100 Lehantungkahn 1050 2200.-Amk. Paktf. 12250 15500 · Holand-Linie 4208— Ailg.Lok..Str. 2000—.-Suda.'sch. 16010 21500[Ver. EIbeschiff 1900 3020 Sbdt Fbisend—— Hansa'schff 3300 6350 Bank-Aktien. Dt. Aslat. Bank— 15000 Deutsch. Bank 2750 3900 Dt. Uehersee B. 29000 35000 Dlso. Comman. 400 5200 Suadd. Disoonto Dresdn. Bank 1500 2500 Westbank Mitteld. Kredtb. 860 1250 Industrle-Aktien. Arenberg 5g. Aschffb.Zellst. Agb.-Nb. Msoh. Badlisoh. Anſlin —Salke Masch. Spiegel 3700 1150 1300 1850 40⁰⁰ Oest.Ored.-An. Rolchsbank Hhein.Cred. BR. Bankf. el. Wert. 2700 Barmergankv. 660 Berl. Hd. des. 975 Oom. u. Prlybk. 1100 Darms. u. Nt.-B. 1900 Aooumul.Fabr. 7000 Adler& Oppen.— Adlerwerke, 650 .-AG. f. Anilin 4750 do. Verkehrsw.— Alexanderwk. 330 Alfid, Delligsen 400 Alig.Elekt.des. 2000 Als. Fortl. ⁊em.— Am. Gles.& Co. 750 Ammendorf. 1250 Anglo-.-AHuan 11000 Anfalter Kohle 12500 Annener duss 5000 Dessauer das. 2300 Otech.-Luxbg 19000 D. Eisenb.-931 75⁰0 Deutsoh. Erddl 18750 12500—ismarokhütte — 7200 Soch. Hufstahl 5000 12000 dbr. Böhler Co. 6500 8000 Sraunk. u. Brik. 8 — Horehwerke Humb. Mascoh. Hws. C. W. Kays. Iise Bergbau. A. Judef& 00. Junghaus Kabla Porzell. KI. Asoherel. Karlsr. Masch. 1300 2130 900 4500 Miedfaus. Kohl. Nordd. Wollk. Obscohl. Esb.-B. do. Eisenindet. do. Kokswerk. Orenst. Koppel 7 Fhönlx Bergb. Raligeh. athgeb. Wag delefolr Fap. Rh. Braunkohl. Rheln. OCham. Rheln. Elektr. eoklb. Sohlft. Teleph. Berlin Thale Elsenk. Tbörl el. Thüring. Sallne Türk. Tabakx Unlonwerke. Unlon-Glsberei Varzin, Papler Vor. Bl. Frkf. du. V. Ch. Oharittd. V. D. Mlokelw,. V. Glanzstoff 1 1 do Harzerkalk 1500 Br.-Besigh. Oei 1 3⁰ Bremer Vulk. J. P. Bemberg 3500 Zuder. EIsenw. Borgm. Elektr. 3600 Oh. Arleshelm Brl. Anh. Asch. 1600 Ohem. Hoyden do. Auben Hut 2750 Jhem. Weller Brl Karis.-Ind. 19000 Ohem. Gelsenk. Brl Raschbau 3150 Ohem. Albert 15 Berzellus Berg 3000 Concordla Spl. Sing RHurnberg 15⁰0⁰0 Dalmlermotor. Düsseld.EIsen. 6000 Feldmühl.—3 Dynamit Nobel 2380 Felten& Gulll. Eokard Masch.— R. Frister Elsenw. Meyer 459 Fuohs Waggon D. Aufstahlkg. 1500 Elberf. Farben 6000 gaggen. Vorz. Deutsche Kabel 300 do. Kupfer 12⁰⁰—kudw. danz Otsch. Kallwk.— El. Lleferungen 10 1900 Gebbard& 00. do. Kunst 25⁰ Elekt. L..Kraft 1800 2960 Gelsenk. Bgw 4o. Maschin. 2000 Eisbach& Co.——Idelsenk. Gubst D. Steinzeug.— Emallle Uurioh 1000 1600 denschew A G. Deutsch. Wolls 750 Enzingerfiiter 4000. 4900 ags. Marlenh. Dtsohe. Elsonh, 1570 ESsch. Bergw. 37000 35000 germanlaß.-G. 1500 Donnersmarok 15000 Faber Bleloitt 1800 3100 Gerresh. Alas— Dürkoppwerz. Fahl.Llet& CO. 1350 1900 desbrädedhardt Ta000 TJ ſſög.wfendum. 899— goldschm. Th. 6600 8500 Harkort Brgw. 1800 4500 Görz opt. 1200 1450 Harpen. Borgb. 33000 4000 gotha Waggon 1920 2600 Hartm. Nasoh. 820 Arepp- Werke 12000 20000 Heckmann— Aritzn. Masch. nedwigshütte. debr drofmaan 1200 1400 Hiipert NMagob,— Arun& Bilfing. 500—Hind.& Auffer. 900 Arusochwltz Tex 550 510 Hlrsoh Kupfer 9000 Hagketh.Draht 600 1100 Hirsoh od.— Halle Masohin. 1350 2250 Höchst. Farbw. Hammers. 8p. 1450 2250 Hoesoh E. u. St. 30000 Hann. MH. Egest.— 25000 Hohenl. Werke 11000 22500C. H. Knorr Hann. Waggon. 3100 6000 Phil. Helzmann 700 900 Kollm.& Jo0urd. Köln Rottwell. 2 290 Tothd..-Cemt. 700— Gebr, Körung 1300 2300 Tudenscheſd. 1000 1100 Kosthelm. Zelſ.——kukau& Steff. 590— Kraus& 00. 2750 6000 Magirus.-d. 700 700 Nyffnäus. Rütt. 920—annesmannr. 13300 24000 Lahmey. 4 0o. 2000 3000 Hansfeid 5020 10000 Laurafütte, 8500 13500 Farkt Kunin. 200 500 Lind. Elemsoh. 1000 1170 Maximitlansau 500 1000 Lindenberg 10000 22000 Moh, Web. Lind. 500— OarlLindström 3000 8400 F. Meguln& Co. 4000 5— Lingel Sohubf. 300 500 Merkur Wollw. Linke& Hofm. 7000 22000 Mix& Genest. .LOewe& Co. 11500 17800 Rotoren deutz L. Lorenz. 60⁰ Muhiheim Berg— Hn. Tasoh. Led. Saroftl. 5¹⁰ Rh. Metall. Vz. 2650 3520 Soheldemandel 8500 15000 Rheln.Möbelst 3550 1130 Hug.Schnelder 3250 5200 Rhelnstahl 16000 21000 Sofub. KSalrer 2400 6000 Rhenanla Ohm. 4850 6300 Schuek.& 00, 15009 22000 Rlebeok Ront. 15000 31000 Segali Strumpf 500 Rombaoh. Hutt. 16400 Slemens el.—— Rostz. Braunk. Siem.&Halske 15000 19000 Rosſtz. Zuoker Sinner.-G. 600 6500 Rüokforthlohf. Stettin, Vulkan 139000 13300 Rutgerswerke Stoehrkammg. 18000 20000 Sachsenwerk 1000 Stoewerähm. 1490 2750 8. Auhst, Döhl.— 3 Stold. Zinkhütt— 450⁰⁰ Jalzdetfurth. Sudd. Immobll.— 550 753.5 11509 10400 700 1250 450 1000 30.0 5000 210 500 2700 19000 34900 Ges. f. el. Unt. 2400 5500 Neckars. Fürz. I20 J500⁰ 670 1400 50 350 2500 400⁰ 9800 15000 Wesloon Ten.. Mlssener Ret. Mittener dub. Walf Masohin.“ Zellstoff Ver. Zellstoff Whof Ver. Jute 83 Vogtid. Rasoh. do, do, A. Wand., Werke Sohuhf. B. AW. Weser Akt.-Gs. do, Ultramarla Westeregeln .St. 2 121* WIg Wegtf. Eisen.— Vogel felg. Or. Moeking Porti 3000 Kolonlalwerte South-West 60 Südsee Otavl Min. u. E. 7400 12000 Pomona Dlamond. 3900 5500 'tsoh-Ostafe. Neu-Hulnea. 2,60.—3,00, holländischer 2,80—3,20, Reis Burma%,2, 6 Weizen 0,45, Hartweizen 0,48. Die Preise verstehen alle per 1 kg in Goldmark auf Dollarbasis. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenborse Die Kurse verstehen sich per 100 Kilo in Millionen Mark waggonfrel Mann ohne Sack netto Kasse Freisnotlerungen vom 17. Sept. 1923 700 Welren, inländischer 420—500 Roggenmehl 600.— 5 ausländisoher——=IVekenkleje mit Sack 20— Roggen,(alter) 350—400 Blertreber 190—10 „(ueuor)———RFobmelasee 150.— Brau-Gerste ſalte) 3400—325 Wiesenheu, loee 0 4(neus) 300—425 Rotkleeheu 5 nater(alter) 275—300 Luzerne-Nieebeu—— „ kneuef) 300—350Press-Strob 22— 4 nlt Saok)——=Idedendenes Streh Welrenmen! Baitg pet.9(Mebtere) 780.—950 J Rape 75 Tendenz: Sehr fest. Berliner Fretverkehrs-Kurse. 40⁰⁰b beutsobe 6500 8000 Heidburg... 14000— Ronnenberg 2 Aater Na 2500 7580 Rochfregeenr 1400 Siehel 4 86. 1175 60⁰ Apl, Allg. Ptr.-I. 4750 7000 int. Ptr. Un., Ipu 30000 30000 Telchgräber 500 12⁰⁰ Secker-Kohie. 4840 8000 Krügersbali. 8000 8250 Ufa Beoker-Stahl. 4250 6000 Neyer Textil. 200 IFPeterak. inter.— Benz-Notor., 1000 2000 Hufdenth. Fap. 150 230 Russendan Brown Bov.A G. 450 600 Frankfurter Festverzinsliche Werte. Inländische. 1. 14. 77.— 4½% Hannh. von 1974—— 3½% Preud. Konsole 82— 4505* 02* 7 5˙ 1—— 5576 1904½6—— Tssag. Knl. voß 181—— 5% taok. Relcheani. 106000— 2½% Bad. Anl. 7806 21 2050 33 en oh. elohsanl.—— ayr. Eisenb.-An—— 3% do. do. 25 25000%% 4%—— 55% J. Relohs-Sohatza.—— 0 do.*— 4½% IW. u. V. do.—— beeayr.-Fi.Ele. Prlour 2 4½½% VI.—IX. do. 180⁰— 3½0 do.—— 4%.Sehtzübtsant,08 18000 12900 4% flesson v. 99 u. 08— 149—— 125 3258500%%„ rprämlenanl. 2—— ſebreub.Schahanv, 28080ö, eslche.St-AvIs— 40% do. do.—— 3% do. Rente 6— 4% Preub. Konsols— 29% Wuürttemb. k. 1975 22 ele„—— 3 d) Ausländische. 11 2* 2*ſe m us 225000 1¾% Hr. None——% Turt dad.1 %% del Se⸗ 1813 800000 2000500 4%„.% 300 4½% do. Schatzanw. 6000000 16000000 4% ungar. Seldrente 18600009 46 4½% do. Sſiberrente— 1% d40. St. fte.u. 10 14000000— 4% do. Goldrente— 3½0% d0. St. fito..1897 324 0 5% do, einh. Rente 20⁰⁰ 5000 5% Hexikan, am. Inn. 5 25 4 Je, Jeie nt 28 ab60%% 5 keu en. 2 imn am. 60 nleſh.— 4% d0. am. Nt-Verw.— 1% Tendantepee„ 80%⁰00 Berliner Festverzinsliche Werte. a) Nelehs- und Staatspaplere. 1, 1 1. 1 10 40 Dollarschätze.. 90200 52132]%% Freuß. Konsole— 2 Reſcheschatz——% d. 40. a00e do.-IX.—— 1% Badlsche Anlelhe f 1* d0. 1920r—— 13%% Bayer. Anlelbe 5 5% Otach. Relohsanl.— 2000 3% iſesslsohe Anleihe 1 4% do. 0.— 50˙ 4% Frankf. Stadtanl. 4 3¼% do. d0. 15009⁰0⁰ 40004% Frankft. Hypsth.- % d0. 40.— 35000 bank-Pfandbrlefe 11 4% Preul. Konsole 195000 2800000 d) Ausländische Rentenwerte. 75 14. 17. 14. 4½% Oestr. Schatza. 90 4% Hexlkaner 70 7 4% do. dofdrente 60⁰ 55 4¼% Mex. Bew. Anl. 0 2 4% d40. oohv, Rente e6750% Tebuentepes 7000 90 4% 40. Sſiderrent. 70% do. 5 85 4% d0, Faplerrent 18%% Anat, Ser, i 8200 2 1% bda e 907 200%% do., Serſe nn— 40 4% do. Bagd.-EIsb. 20%%% de., Serie 11t 4¹0 40% do. Bagd.-Eleb, Il 235⁵⁰0—%.-U. Staatsb.alte 400 290 do. unff. Anlelhe——% do. IX. Serie(70 00 4% do. Zollob.v. 1911 18⁵0 522 9% da.— 00 200 Wdoee, ös e de, dolgererh: 89 350 4½0% U. 81.-Rt. v. 1913 17⁰ 50 JHest. Std,(Franzos. 12000 900 %½ deo. d0. V. 1814 200 teeregs 1900 3¹⁰ 4% U. St.-Rt Aoldrente 185 60 250% do. neue Frlor 1200 4% dio. Kronenrent. 3⁰⁰ 65 5½ d0. Obligationen 5% M 130000 2700 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druceret Dr. Haas, Namnbei. General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim. E 6. Auer. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt 80 ll⸗ 75 f e iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller b Richard Schönfelder; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, or; 1 77 Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Frauz Kircher Anzeigen: Karl Hügel. aeenenne eer eenn ee iee hen ee10 be uee ee, ͤ neeeeeemeeeeen een eeeeeen e Mepeee e e edehe nd endee e ee eeeeeee aed Webueſueg uaee eeeeeeeh eeeeneueee ed eunbne FF uuebſe usuef imn Bubsſog eene e e ee nee eneee moa jgpcsoiscpe ad e eeeeeeeheen eeee eeneee aum sjwdef snoipang ause qeen eeeeeneen eer enee eine Uasſeg usd Bo uegequv usd ei jog qun aqei umeene uzee Debaboue ueneeſne uehuuvee ua svoc 0 c u; neee unnuuaee ean eue iehedene we eee en neucppeeeg bungunc aag bo ueq sip 8881 zwnaqes g8 ueq uezn; -bie ueee ceeeeeene eeueeeauneng 4291p1 c“ uinnd uung n di utedeaed er ͤse ee ee un nee nadhaeqi Bunuudegz aeues un he uten ee bin ein„ceeheeeeg i“ ee bun„eeen“ ee ee usbeß ucſpnon un 8 jgohqo Dunzjeb neg%0 zub jei naog aun lanjchud zdedo gun z0he ue uecne egheh neog Zabat zp Semseue ioe ee eeen eee nee eeee ene deeee e ben ehe eehne eenee ed e en e aeinun ue; gun 00f 4eqn nem useuvß un agu gun nag ine jou lpupun ubunmuweg hmeg e ee eeeene e ehbusnz Aut) seheanomsbosspiei Aeuneuuee ee eee eene e e euee eee eden ee ene en e een eedeen e giee enen ſind meen eeeee een e neee ſene eeenene peem „e eene ee eeee e eeeee aeee eee ene sn qun egee eene ee eee ende e e eee nen u nehueue uede neene weeiuem bdou ene ipfeagof gun aanqm jequngzeq qugenva ep nee ee eee eeeen we ehee ebheeeeeeenee eee eeeeeeeeee ecſ) unequspocg u! ene deee wer ehhehen eeee eeeen eeeene ieun neeee eeeeee eee eeehenen en een ee weu eunef Apung ueuuozeg ne oaduog wenlck uieg nu bunjans Abupf eipnf qun un sulsasaugenog uebhzogd se0 bungunach uoſente! eee en iehececee e eeengenc⸗oqugß uda undeg ⸗hbag uoa z00 8881 Lc u ꝙnv augoh usgogz zegnv qun u eeebue ben aeeeeunec eeeee eeehe bun en oa FF ind aue ae ee eugeeeneeueeuwene uleeauzenogz m uenecen Sehee eheeen nee e eee wen ee eeeee e eeneeen eeen üee icneeen ee ie ecbn n nnee eee ee ee euch e ee ee e een cee Sieneee ehen wee eeeeee eeenen eeeeebee ee eeeeeeeeee bee ee eucun ee a bun Mrez eenee en eeeedeueneuneneg eee eine eunheg e ee en eemndedeue een emeeeeedeueeenee nsgunſe See euneeene ee eeeeeen een ceee e e be beeeet eehehen bee ee eeeeee e e ene! usu useeock znu Bunbnlpplegz uobegszq aaufeut dBjolug eeeneee en eeehe en ee meeeeeee e ee e eeeee en en e eeee eee e eneeen ee ſe eee gun Baeqiegisc ppu obvz uenag uw uudg un usaan! igjebbogß⸗aeggacpe i1c qun Adubg-aee eie ee bee eneeeene ebeg dun acd eee eeh ee en echechemee eeeeee eee e ere 4% gunnen uneeeee eeheee ee eceeeſſumene; e ene eneee a eee een eneee cee e e! aan Boz uaaedun uoc ecppe ahed an uceptee e agnasabg een eee eſeeeehe eeebun Lue(an p genönzt eae eee eeeene e zeg ept Sdeſagz uuee de bee e eſ een eneeeeeeee wee eqnee aolbzß Aaee e eee eeeeee en ea ee nem ͤ ann uesbja! 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Ich erbat und erhielt von der Verſammlung den Auftrag, der Führung der konſervativen Partei hier die Anerkennung und den Dank für das treue Zuſammengehen mit uns zum Zweck einer reichsfreundlichen Wahl zum Ausdruck zu bringen. Indem ich dieſen Auftrag hiermit erfülle, ſpreche ich auch zugleich die Hoffnung aus, es mögen unſere Parteien überall, wo ein Lebensintereſſe unſeres teuren Vaterlandes in Frage ſteht, zu gegenſeitiger Unterſtützung ſich bereitfinden... gez. C. Eckhard, Vorſitzender des Wahlaus⸗ ſchuſſes der nationalliberalen Partei. Mannheim, den 22. Februar 1887. Sr. H. Herrn Landgerichtsrat Freiherrn Stockhorner von Starein, Gr. Bad. Kammerherrn in Mannheim.“— In meinem Antwortſchreiben vom 24. desſelben Monats beilte ich die aus⸗ geſprochene Hoffnung vollkommen und fügte den herzlichen Wunſch dei, daß ſie in Erfüllung gehen möge. Seit jener Zeit hat ſich ſehr Vieles geändert, aber dieſe Hoffnung iſt glücklicherweiſe der Er⸗ füllung näher als je. Obwohl ich ſehr viele Mühe aufwenden mußte und die Sache mir auch beträchtliche Koſten verurſachte, gehört doch jene Zeit de den ſchönſten und wohltuendſten Erinnerungen meines Lebens. Je ſelbſtloſe Tätigkeit, die der Liebe zu den Brüdern entſpringt, trägt ihren Lohn in ſich ſelbſt und ich hatte die Freude, wahrzunehmen, daß die Bauernvereinsindee auch in Mittelbaden anfing, durchzu⸗ dringen, ſo daß heute eine das geſamte badiſche Land umfaſſende Organiſation unter vortrefflicher Leitung beſteht, die der geſamten Landwirtſchaft Badens, damit aber auch allen anderen Ständen unſeres Landes zugute kommt. Dankbar muß ich dabei auch meiner 517 gedenken, die nach unſerer am 5. Oktober 1882 in Schloß albſieth bei Artern in Thüringen ſtattgefundenen Hochzeit, ſoviel Verſtändnis für die Landwirtſchaft bewies, daß ſie einwilligte, daß 80. über hundert Nachmittagen und Abenden von Hauſe ab⸗ weſend war. Wir hatten im Hauſe des Herrn Reichard, C 4, 12, eine ſehr ſchöne Wohnung gefunden und hatten einen ſehr angenehmen Ver⸗ kehr mit den Familien Heinrich Lanz, Jörger, Hummel, General⸗ konſul Reiß und Fräulein Reiß, meinem inzwiſchen auch in den Stand der Ehe getretenen Freunde Buol und vor allem mit meiner lieben Couſine Frau von Renz und anderen Familien. Schon bald nach meiner Ueberſiedelung nach Mannheim führten mich meine Freunde Buol und Marſchall in die Edinger Kegel⸗ parbie ein, die für mich, ſolange ich in Mannheim wohnte, eine Quelle der denkbar angenehmſten geſelligen Freuden blieb und heute noch in der allerbeſten Erinnerung bei mir fortlebt. In Edingen hatte Graf Oberndorff Vater eine Brauerei, deren Vier eine gewiſſe Berühmtheit genoß. In dem dortigen Herrenhauſe wohnte ſein zweiter Sohn, Graf Karl mit Familie. Jeden Don⸗ nerstag nachmittag verſammelten ſich dort die Freunde dieſes gaſt⸗ lichen Hauſes zum Kegeln. Zu dieſen wurde ich nun auch geladen und befand mich dort bald ſehr wohl. Der Graf Papa, Graf Karl und ſeine Gemahlin, ſeine Schweſtern, die Gräfinnen Neſti und Bella, ſie alle waren ſehr feine, liebenswürdige Perſönlichkeiten, mit denen umzugehen eine Freude war. Namentlich im Sommer war's in Edingen wunderſchön. Von allen Seiten kamen die Freunde und Verehrer des Hauſes herbeigeeilt. Von Mannheim kamen Marſchall und Buol mit der Bahn, ich meiſtens in Stulp⸗ ſtiefeln zu Fuß; von Heidelberg Univerſitätsprofeſſor Geh. Hofrat Dr. von Chelius und Baron Roggenbach von Schwetzingen die Rittmeiſter Graf Hennin und Siegmund Bodman, von Birkenau Erdbeben⸗Sagen Das geheimnisvolle plötzliche Auftreten der großen Erderſchüt⸗ terungen und ihre furchtbare Wirkung, die wir jetzt wieder mit Grauen in 7 0 erleben, hat die Einbildungskraft der Menſchen von jeher aufs lebhafteſte 5 und den primitiven Menſchen 10 vielerlei ſagenhaften Vorſtellungen Anlaß gegeben, in denen ſie ſich mit dieſen gewaltigen Naturkataſtrophen abzufinden ſuchten. Als Strafe Gottes, der die Wohnſtätten der ſündigen Menſchen in oicher Grundfeſten erſchüttert und ihnen die Gebrechlichkeik alles Irdiſchen damit ſichtbarlich vorführt, erſcheinen die Erdbeben in der Bibel. So heißt es im 60. Pfalm„Der Du die Erde beweget und erriſſen 50 ile ihre Brüche, die ſo zerſchellet ſind.“ Und im 114. Pfalm 1 rge hüpften wie die Lämmer, die Hügel wie die jungen. 8 Vor dem Antlitz des Herrn erbebte die Erde.“ Die Chineſen ſchreiben noch heute alle Erdbeben dem Werke böſer Geiſter zu, denen nach jeder Erſchütterung Opfer werden, um ihre Wut zu beſchwichtigen. Eine ſapaniſche Redensart ſagt von den Erdbeben:„Es iſt wieder ein Walfiſch unter unſerem Lande fortgekrochen.“ Die Indianer Perus glaubten, daß Gott ſich zuweilen von ſeinem Himmelsſitze erhebe, um die N0 der Menſchen zu zählen, und daß bei jedem ſeiner Schritte die Erde erzittere, worauf er nach der Stärke des Geräuſches die 27 der Menſchen 165 ihe. Deshalb liefen die Indianer bei einem Erdbeben ſogleich aus ihren Hütten und ſchrien nach dem Himmel„Herr, hier ſind wir!“, um ſich auf dieſe Weiſe dem zählenden Gott ſchnell bemerkbar zu machen. Der holländiſche Reiſende Euſchart bericktet, daß nach einem furchtbaren Erdbeben an der 5 von Guineg der König der Da⸗ omey erklärte, es ſei der Geiſt ſeines Vaters, der die Erde erſchüttert abe, weil die alten Gebr nicht mehr befolgt wurden. Er ließ 1 5 drei kriegsgefangene Häuptlinge opfern, damit ſie dem Geiſte eines Vaters melden ſollten, man werde von nun an die alten Ge⸗ etze wieder ſtrenger halten. Sehr zahlreich ſind die Erdbebenſagen der verſchiedenen primi⸗ tiven Völker, bei denen man gewöhnlich an irgend ein 115 iſches Urtier denkt, das die Erde trägt und ſich heftig Die Grie⸗ chen—+ als„Erderſchütterer; den Meeresgott Poſeidon an, woht nach der Lehre des Tales von Milet, daß die Erde vom Waſſer be⸗ wegt werde. Daneben ſchrieb man aber auch den unter der Erde eingekerkerten Giganten die Kraft zu, die Erdbeben hervorzurufen“ Heſtod ſchildert ein vulkaniſches Erbbeben folgendermaßen:„Jedes Titanenhaupt ſprühte Feuer und Flamme; jedes einen anderen Laut ausſtoßend, erſchreckliches Geräuſch, bald wie Stöhnen eines Rleſen⸗ ochſen oder wie das Gebrüll des er ihre Löwen, bald dem Gebell einer Koppel Hunde gleich. Sol⸗ reckenstöne ſtiegen aus dem Innern des Gebirges auf.“ Nach dem Glauben der Römer war es die Erdgöttin Tellus, deren Zorn ſich im Erdbeben äußerte. In der nordiſchen Mythologie wird der Feuergott Loki für die Erſchütterungen der Erde verantwortlich gemacht. Er liegt in einer Höhle gefeſſelt; über ihm ein ſcheußlicher Wurm, der ihm Gift ins Angeſicht träufeln will; aber Lokis Weib hält eine le unter, die das Gift auffängt. Nur wenn ſie ganz angefüllt iſt und geleerk werden muß, fällt aus der Schale ein Tropfen auf Loki, der ſich dann vor Schmerz krümmt und dadurch das Erdbeben hervorruft. Nach einer anderen germaniſchen Sage umwindet Lokis Tochter die Nidgardſchlange, den Erdball mit ihrem Leibe und preßt ihn bisweilen ſo 5„daß er an einzelnen Stellen bricht. Nach der nſſcht des 33 Beda, in der wohl auch no altgermaniſche Vorſtellungen leben, iſt der Leviathan, der die Erde umfaßt hält, die Urſache der Erdbeben, indem er, wenn ihn die Sonne auf den Schwanz brennt, im Zorne nach ihr ſchnappt und ſo 1 Se ber ſchten d. hantaſtiſchen Vorſtell Entſteh So n die phan en Porſtellungen vom Entſtehen der Erdbeben, und die 1. Unklarheit der Anſichten faßt der treffliche Erdbebenchroniſt Raſch in ſeinem 1582 erſchienenen Trak⸗ tat gut zuſammen, wenn er at„Ob aber auch in dem erdreich darinnen, als am himel oder Mannheimer Frauen- Jeitung Wie entſtand unſere Nähmaſchine! Jede Hausfrau hält heute mit Recht die Nähmaſchine als unent⸗ behrliches Mobiliar. Ein ſparſamer Haushalt kann ohne ſie über⸗ haupt nicht mehr auskommen. Und doch iſt es noch gar nicht allzu lange her, ſeit dieſe Hilfe den nähenden und flickenden Frauen zuteil ward. Albin Michel plaudert ſehr intereſſant in der„Volksſtimme“ darüber: Die Idee, die Näharbeit der Hand abzunehmen und ſie von einem Apparat beſorgen zu laſſen, iſt ſeit dem Ende des 18. Jahr⸗ hunderts wiederholt behandelt worden, beſonders in England. Es wurden auch Verſuche gemacht, dieſe Idee zu realiſieren, aber erſt um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts hdaben dieſe Ideen. und zwar in Nordamerika, zu einem brauchbaren Ergebnis geführt. Das älteſte Patent auf eine Kettenſtichmaſchine erhielt im Jahre 1790 ein gewiſſer Thomas Saint, und zwar war dieſe Maſchine nur zur Herſtellung von Schuhen und Stiefeln eingerichtet worden. Die erſte, wenn auch noch unvollkommene Nähmaſchine war alſo eine Ledernähmaſchine. Der Antrieb geſchah mittels einer Handkurbel. Die nächſten Patente erhielten zwei Engländer in den Jahren 1804 und 1805. Dieſe Maſchinen erwieſen ſich aber als völlig unbrauchbar. Auch der Tiroler Schneidermeiſter Madersberger, der ſich vom erſten bis zum vierten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ſehr viel mit der Herſtellung einer brauchbaren Nähmaſchine beſchäftigte, hatte damit keinen Erfolg. Der erſte, der eine wirkliche Nähmaſchine herſtellte, war ein Schneider mit Namen Thimonnier aus der Stadt Saint Etienne in Frankreich. Dieſer Schneider galt in ſeiner Heimatſtadt als völlig übergeſchnappt, weil er ſich mit Verſuchen abgab. die die Abſchaffung der Handnäharbeit zur Folge haben ſollten. Nach langen Exverimenten hatte Thimonnier im Jahre 1830 die erſte Nähmaſchine hergeſtellt. Nach und nach fertigte Thimonnier noch einige Maſchinen an. Die erſten Nähmaſchinen waren in der Hauptſache aus Holz. Der Erfinder hatte auch das Glück, einen Ge⸗ ſellſchaftsteilnehmer mit einem Kapital zu finden, ſo daß bis zum Jahre 1841 achtzig ſolcher Hölzernen aufgeſtellt wurden. Meiſtens wurden auf ihnen Kleidungsſtücke für die franzöſiſche Armee her⸗ geſtellt. Das Glück, das ſich bei Thimonnier eingeſtellt hatte, war ihm aber nur kurze Zeit treu. Bei,den Unruhen, die im Jabre 1841 in Paris entſtanden, drang eine Schar Arbeiter in die Werkſtätten Thimonniers ein und demolierte die unter Mühen und Sorgen her⸗ geſtellten Nähmaſchinen vollſtändig. Nun begann für den Erfinder der erſten brauchbaren Nähmaſchine ein ſchlimme Zeit. Eine Zeit⸗ lang ernährte er ſich damit, daß er mit einer von neuem hergeſtellten Nähmaſchine von Ort zu Ort zog und ſeinen Apparat gegen eine kleine Gebühr zur Schau ſtellte. Im Jahre 1844 wandte ſich dann Thimonnier nochmals nach Paris. Er kam dort zu Fuß und gänzlich mittellos an. Im nächſten Jahre hatte Thimonnier das Glück, einen neuen Teilhaber zu finden. Nun wurden auch bereits eiſerne Nähmaſchinen hergeſtellt. Kaum hatte ſich aber das Geſchäft etwas entwickelt, ſo begann im Jahre 1848 die Revolution und vernichtete wieder alle Hoffnungen. Thimonnier ſetzte dann große Hoffnungen auf die Londoner Aus⸗ ſtellung im Jahre 1857, aber auch dieſe Hoffnungen erfüllten ſich nicht. Hatte früher der Erfinder der Nähmaſchine oft genug Hohn und Spott erdulden müſſen, ſo wurde ihm in London auch dies nicht zuteil. Unbeachtet wie irgend eine alte Kiſte, ſtand die Näh⸗ maſchine Thimonniers in einem Winkel der Ausſtellung. Dieſer letzte Mißerfolg nahm Thimonnier die Luſt und die Kraft zu weiteren Kämpfen. zog ſich nach St. Etienne zurück und iſt leiſten. E. Howe ſtarb bereits im Jahre 1867 als ein Mann von 48 Jahren. Im Gegenſatz zu dem franzöſiſchen Erfinder Thimonnier ſtarb Howe aber in großem Reichtum. Durch neue Erfindungen iſt die Nähmaſchine immer wieder verbeſſert worden, ſie hat immer größere Ausbreitung und eine ſtets höhere Popularität gefunden, vergeſſen iſt aber, wieviel die Er⸗ finder der Nähmaſchine erdulden mußten, ehe ihre Arbeit und Ver⸗ ſuche anerkannt wurden. Frau und Wiſſenſchaſt In der Monatsſchrift, Die Frau“, dem Organ des Bundes deut⸗ ſcher Frauenvereine ſchreibt Dr. Grete Reichmann über„Wiſſen⸗ aſt als Erlebnis“:„Wir haben in Zeit der tieftraurigen atſache Rechnung zu tragen, daß mehr denn je die Berufswahl, ſtatt von der Eignung der Perſönlichkeit kraft ihrer individuellen Anlagen, ausſchließlich von der(überdies ſtändig wechſelnden) Rentabilität des Erwerbszweiges abhängt. Von Natur iſt ein Menſch für die Arbeit beſtimmt und geeignet, mit der ihn nicht nur Verſtand und Vernunft, ſondern innerer Trieb verbindet. Daß künſtleriſche Arbeit nicht ohne Entfaltung der Triebe denkbar iſt, wird allgemein anerkannt. Ver⸗ kannt wird aber, daß die Impulſe, die einen Menſchen zur Wiſſen⸗ ſchaft drängen, genau ſo unerbittlich ſtark ſein müßten, wie die allge⸗ mein geltenden, zur Kunſt führenden Anlagen, die ja auf nichts anderem beruhen als auf unverfälſchtem Trieb. Das erſte Hinaus⸗ wachſen über rein mechaniſche Tätigkeit iſt gleichbedeutend mit dem Sichregen eigenen Schöpfertriebes. Das eigene Wollen iſt das, was in Kunſt und Wiſſenſchaft zum ſelbſtändigen Handeln führt. Dies Schaffen fordert auf beiden Gebieten einen Trieb. Die wirklichen Gelehrten, ſowie die wirklichen Künſtler haben als gemeinſames Merkmal auch dieſes, daß ihnen eine gewiſſe Weltfremdheit anhaften kann— nicht aber als Folge zu einſeitiger Gebundenheit an ein Stoff⸗ gebiet, ſondern einer ſo ſtarken Inanſpruchgenommenheit aller Seelenkräfte, daß ſie nur in ſich ſelbſt hineinhorchen können, um in ihrem Werk aufzugehen. Nichts Menſchliches iſt ihnen fremd, weil ſie alles an ſich ſelbſt reiner und vom Alltag ungetrübter erleben als der Teil der Umwelt, deſſen Gedanken in Ermangelung ſachlicher Er⸗ fülltheit ausſchließlich um menſchliche Fragen perſönlichſter Natur kreiſen. Frei und unverſchüttet ſind ihre Triebe wie beim Kinde, da⸗ her den größten Geiſtern oft etwas Kindliches anhaftet. Nun braucht nicht jeder die Fähigkeit zu Höchſtleiſtungen zu haben, wohl aber ſollte man von ſedem geiſtigen Arbeiter, der nicht um der Konjunktur willen ſein Beſtes verkauft, verlangen, daß er das Höchſtziel im Auge behält. Nur wer dieſen ehrlichen Weg geht, lernt Wiſſenſchaft er⸗ leben, wie Kunſt erlebt wird. Statt deſſen werden Unterſchiede kon⸗ ſtruiert, die unter den Schlagworten„abſtrakt und konkret“,„theo⸗ retiſch und praktiſch“,„objektiv und ſubjektiv“ immer auf dasſelbe hin⸗ auswollen: die reinliche Scheidung von Verſtand und Empfinden, um nicht Sentiment zu ſagen. Der ſogenannte Gefühlsmenſch hat jenen ſelbſtbewußten Horror vor der Wiſſenſchaft, und in der Gelehrtenwelt macht ſich der Beckmeſſertyp breit. Dieſe Karikaturen der Wiſſenſchaft mit der Menge angelernten Stoffes und der gleichzeitigen, bisweilen erſchreckenden Unbildung an Geiſt und Seele konnten zur Verbreitung der Vorſtellung beitragen, es müſſe, wer exakte Forſchung treiben will, eine„abſtrakte Veranlagung“ haben. Hier ſetzt die Tragödie des Weibes ein. Eine Frau, der man eine„abſtrakte Veranlagung“ nachrühmt, iſt als Frau gerichtet. Und n lüfften, die oder kelt miteinan⸗ dort im Jahre 1857 Armenhauſe geſtorben. Natürlich fanden es wurden und werden eine ganze Reihe von befähigten geiſtigen die Herren von Wambold, die beide Phüipp bießen und deshalb der Fen a dadurch ein ſolch greuli aſc ich ſtoßen, ſchupffen, die guten Bürger von St. Etienne gar nichts daran, ſie alle hatten] Arbeiterinnen Opfer dieſes Vorurkeils. In der Meinung, auch an ſcch zum Koſenamen der große und der kleine Lipps genannt wur der hen, zittern, a8. fb 1. fellen, ſauſen und pfnaufen anrichten, w es kommen ſehen, daß es mit Thimonnier einmal ſo gehen werde. die Zweiteilung vornehmen zu müſſen, verfielen ſie entweder gänz⸗ von Mentzingen kam Freiherr von Mentzingen. Ab und zu er“ der doner und blit, ſa kommt vog kelt und hit. der, ob der win lichem Verſtandesmenſchentum unter Ableugnung ihrer weiblichen freuten auch die Prinzen Ludwig und Max von Baden und die Fürſten zu Iſenburg⸗Bierſtein und Alfred zu Löwenſtein mit ihrem Beſuche. Man ſaß zunächſt im Freien und labte ſich an dem rei⸗ denden Blick auf den zu unſeren Füßen fließenden Neckar, deſſen „Neckareſel Geſe im Auf⸗ oder Abwärtsfahren aufgrüßte. Damn wurde die Geſellſchaft in zwei Partien geteilt, Herr Bürgermeiſter Röſinger führte das Prokokoll, der Herr Lehrer und ich ſa neben ihm und nun wurde ſtramm gekegelt, indes ich mich meiſt mit dem Herrn Bürgermeiſter über Landwirtſchaft und vereine unterhielt. Dann kamen die Würſtchen, die namentlich nach meinem Fußmarſch ich warm zu begrüßen pflegte, die Wirt Keller mit feingeriebener Krem(Meerrettich) zu ſervieren die Güte hatte. Nach Wiederauffriſchung der Kräfte wurde dem Kegelſport weiter Peſldiet bis die Stunde des Abendeſſens ſchlug, das unter dem orſitz der gräflichen Hausfrau im Herrenhaufſe eingenommen wurde. Uns drei Mannheimer brachte dann der gräfliche Wagen an den Bahnhof, worauf wir in der„Schlange“(O 4) den Abend beſchloſſen. Dort gab's nämlich Edinger Bler. Der aufgeſchloſſene, wohltuende, fröhliche Pfälzer Ton, der in dieſem Kreiſe herrſchte, wird treffend charakteriſtert durch ein humo⸗ riſtiſches Gedicht, das Freiherr Adolf von Marſchall der Geſellſchaft wider den andern, oder an waſſer wider das andere, unter und gegen einander ſich ſetzen, anſtoßen und jrren. Oder, ob vielleicht ein waſſergang verfallen, verſchoppet oder ob etwa in der erd ein wölb eingegangen ſey oder dalß die Erdgeiſter und 3 3 oder der meerfiſch Oelebrand 10 recke und ſtrecke oder was r ſonſt ſey, dadurch und weß wegen der Erbboden alſo geblöet, ge etrengt und gehebt wird— das iſt bei allen berümbleſten Leſefrüchte weiſe zu einem freundſchaftlichen Geſchenke eignet. Man beſt 10 oft, man kehrt oft dazu zurück, man naht ſich ihm aber nur ausgewählten Momenten, braucht es 12 wie eine Taſſe, ein Glas, einen Hausrat in jedem gleichgültigen Augenblicke des Lebens und erinnert ſich ſo immer des Freundes im Augenblick eines würdigen Genuſſes. Wilhelm von Humboldt. Es iſt herzzerreißend, wenn man eure Dichter, eure Künſtler ſieht, und alle, die den Genius noch achten, die das Schöne lieben und es pflegen. Die Guten, ſie leben in der Welt wie Fremd⸗ linge im auſe; ſie ſind ſo recht wie der Dulder Ulyß, da er in Bettlergeſtalt an ſeiner Tür ſaß, indes die unverſchämten 9— 8 in Aeeen banee mit der erſtellung einer brauchbaren Nähmaſchine beſchäftigt hatte, zeigt die Tatſache, daß in dieſen beiden Ländern in den dreißiger und vierziger Jahren insgeſamt fufng Patente auf Nähmaſchinen er⸗ teilt wurden. Wegen Mangel an Arbeitskräften wurden beſonders in Amerika Anſtrengungen gemacht, eine brauchbare Nähmaſchine herzuſtellen, und einem Amerikaner, dem im Jahre 1819 in Spencer in Maſſachuſetts geborenen Optikergehilfen E. Howe, gelang auch die Fertigſtellung einer Maſchine, die noch brauchbarer und leiſtungsfähiger war als die vorher von dem Franzoſen Thimonnier erfundene. Howe hatte zwar auch nur auf der Arbeit eines anderen Amerikaners, eines gewiſſen Walter Hunt, aufgebaut, aber es ge⸗ bührt ihm doch das Verdienſt, mit Energie das weitergeführt zu daben, was der andere als bedeutungslos beiſeite gelegt hatte. „Howe fand wohl in Amerika einen Aſſocie mit einigem Kapital, er fand aber doch zunöchſt in Amerika einen großen An⸗ klang mit ſeiner Machine. Deshalb wandte er ſich nach England. Als ihm auch dort nichts glücken wollte, mußte er zur Heimreiſe ſein tent verſetzen. Inzwiſchen hatetn ſich andere ſein Patent Hauß gemacht und ſtellten Nähmaſchinen nach Howeſcher Art her. as ließ ſich aber Howe nicht gefallen. Er begann Prozeſſe, und Qualitäten, oder forcierten nach einer flüchtigen Verührung mit der kalten Wiſſenſchaft ihr Weibtum auf ebenſo unerfreuliche Weiſe. Denn eine Frau kann ſich nicht halbieren. Sie muß ihre ganze Per⸗ ſönlichkeit in die Aufgabe hineinlegen, der ſie ſich widmet. Sollte es nicht Sache der Frau ſein, gerade die 5 von der Unteilbarkeit des Menſchen auf ſämtlichen Gebieten des Geiſtes⸗ und Seelenlebens 1 verbreiten? Die wenigſten Frauen ſind heute ſchon ſo weit Es iſt kein Zufall, daß die Schreibmaſchine auch vor den auld lideen Verhältniſſen eine ſo ſtarke Anziehungskraft auf Frauen und Mädchen ausübte. Die Frau wirft die Flinte ins Korn, wenn ſie vor die Er⸗ werbsnotwendigkeit geſtellt iſt, und ſtürzt ſich auf mechaniſche, un⸗ bſtändige Arbeit aus Angſt, einen Teil ihres Weibtums an eine ſchöpferiſche Tätigkeit zu verlieren. Mit der entſprechenden Paſſivität Und Reſignation wird vielfach auch das akademiſche Studium er⸗ a Angeſichts der jetzigen gibt es ohnehin nur ein votſtudium, was an ſich ſchon ein Widerſpruch in ſich ſelbſt iſt. Daß Mutterſchaft mit geiſtiger Arbeit ſo viel ſchwerer vereinbar iſt als Vaterſchaft, follte nicht dazu führen, prinzipiell auf eine Vereinigung beider Gebiete zu verzichten, ſondern die Syntheſe in der Unbedingt⸗ heit der Hingabe an die jeweilige Aufgabe zu ſuchen. Nur wer be⸗ reit iſt, zuviel einzuſetzen, wird auch einmal das Glück einer wirklichen * it wi die Fabrikanten, die na ſeinen Modellen Nähmaſchi icho iſſen. ſeinerzeit widmete. Freier im Saale lärmten. Höälderlin(im„Hyperion“). ſtellten, wurden denn—1 verurteilt, 3 ſchaftler—1 Künſtkere n„ ———.. ñ——:—:.——.!........T. ͤ ͤK..————— 7˙— ů ũꝓũm!—.——... —————————————————ů—————— e e ae———————————.....————— — 5——————————————— — 5——— 5—————————————— 5— ͤ——— 2————— ——..———————.— „Montag, den 17. Sepfember 1923 ſhen Betrieben, die Iweck Mon ragt nögen nutlz auch in 1 für je 2000 4 b gark zu entrichten iſt, Uebt dieſer den en Betrieb ausübt von G Inz ei, U jehldſtrafen ſde Veränderung in ber wohn gefordert jedesmal 10 10 bis 2 ie ſenze auf 2 der der Durchfüt Wnn Bekanntmachung. Landabgabe. forſtwirtſchaftlichen en dienen, wird auf die Dauer von ſechs aten eine am 1. jedes Monats, erſtmals am bettehtember 1923 fällige Abgabe erhoben. Sie hensſteuerwert) eine und eine halbe Mark mo⸗ ch und iſt in Gold zu entrichten, kann jedoch an deutſchen Banknoten, Reichskaſſenſcheinen geld Darlehenskaſſenſcheinen in dem um das Auf⸗ bet erhögten Betrage gezahlt werden. 90 dag unter Berückſichtigung des Aufgeldes bei zahlungen für je eine Mark in Gold in Papier⸗ iffereun einer Woche(Samstag bis mit Freitag) idelic bekannt gemacht. Für Zahlungen die berben Zeit vom 15. bis mit 18. Sepfember geleiſtet Fanen, ſind für je eine Mark in Gold 13 900 000 J giermark zu entrichten. Tüdz dabepflichtig iſt der Eigentümer des Grund⸗ banl die Abgabe vom Eigentümer und von dem, d 10 je zur Hälfte zu entrichten. Wo dieſer 5 vorliegt, werden die Grundſtückseigentümer zurche dies ſofort dem Finanzamt, in deſſen Be⸗ die Grundſtücke gelegen ſind, unter Angabe womz emarkung, Lagerbu wunn glich auch Flächenmaß ſowie unter Bezeich⸗ 9 der Pächter uſw. der einzelnen Grundſtücke. en, Wer dieſe übrigens in ſeinem eigenen e gelegene Anzeige unterläßt, kann durch dazu angehalten werden. ensg d. B. Vertauf, Berpachtung von Grund⸗ luben innerhalb einer Woche vom bisherigen Ab⸗ Vllichtigen dem Finanzamt anzuzeigen. e im Bezirke des unterzeichneten 8 Meuſggen, Abgabepflichtigen haben die Abgabe an 81 daueß Kaſſe des Finanzamts Mannheim⸗Stadt, bezw. des Finanzamts Mannheim⸗Neckar⸗ Kronprinzenſtraße, zu eutrichten. Bei bar⸗ er Begleichung hat die Zahlung auf das cronto Nr. 1480 /78 845 Reichsbank und Badiſche Bank zu erfolgen. Wwanterlpateter Zahlung ſind— unbeſchadet der helietenden Zwangsvollſtreckung— 5 v. H. che Zinſen in Gold vom Tage der Fälligkeit Eum ahlungstage einſchließlich zu entrichten. in Steuerbeſcheid über die Höhe der Abgabe Haſtindt exteilt. Die Abgabe wird bei landwirt⸗ ſchen Betrieben nicht erhoben, wenn die für uüf Berechnung maßgebenden Wehrbeitragswerte ſenmen den Betrag von 4000 4 nicht erreichen; 0 ſonhewriſchafülche und gärtneriſche Betriebe 10 ein⸗ und ermäßigt ſich dieſe uid itterziehung der Abgabe und vorſätzliche Zu⸗ berbandlung gegen die Vorſchriften des Geſetzes Wangnig 5 ſber Gecene u eldſtrafen ndet 5¹ Nannheim, den 14. Seplember 192. 855 Ainendamt Mauuheim⸗Stadt. manzamt Mannheim⸗Neckarſtadt. bis 7 zuläſſigen Abzüge volle Monate um b) im Falle der Zahl dauernd landwirtſchaft⸗ 8 Bah oder gärtneriſchen d) im Falle der Zahl kürzere Zeiträume Wehrbeitragswert(Ver⸗ angefangene oder Welcher lich 60 000 000% um monatlich überſteigen. ſcheidet das Finanzamt. Stehen Abzüge im w hange mit anderem Ein ſo ſind ſie zunächſt von abzuſetzenz nur inſoweit Einkommen überſteigen, einbegriffen. wird jedesmal für den Betrieb nicht ſelbſt aus, (Pächter, Nutznießer od.] in den Einlagebogen Ueberweiſungsverfahren 1. September 1923 ab v ummer, Kulturart und a) die Beträge, die 10, eines Monats ſpäteſtens bis 15.; b) die Beträge, die 20. eines Monats Auch iſt Perſon des Abgabepflich⸗ Ende inanzamts entrichten. bis zum Fälligkeitstage arlsruhe, Bank⸗ neu geregelt. Mit Wir 1923 iſt die volle frei maßen zu bewerten: a) für weibliche Lehrmädchen b) für männliche und für Perſonen Mark, wöchentlich Aerzte, Apotheker, Geſchäftsführer Mit Wirkung vom ſünt fü a) im d) im an fürsefangene oder Ab b 5 Want 5 92 eMonate um 9 im Falle 00 volle Arb im kür, zere Zeiträume ugefangene oder t gerechnet; nicht über · 25 Jung S an gebote aenger Aacht Jahre, olle. Bekanntma dlerde Aenderung ein: Hunder einzubehaltende Steuerbetrag von 10 vom t des Arbeitslohns ermäßigt ſich r den Steuerpflichtigen und für ſeine zu Haushaltung zählende Ehefrau Falle der Zahlung des Arbeitslohns für b) nate um je 720 000 monatlich, im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für e) tolle Wochen wn je 172 500„4 wöthentlich, im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für dolls Arbeitstage um je 28 800 täglich, 155 alle der Zahlung des Arbeitskohns für rzere Zeiträume um je 7200&4 für je zwei gen r ledes zur Haushaltung des Steuerpflich⸗ n Fäblende—— Kind im Sinne des Falle der Zahlung des Arbeitslohns für Falle der Zahlung des Arbeitslohns für Wochen um 1 152 000 wöche der Zahlung des Arbeitslohns für itstage um 192 000& täglich, Falle der Zahlung des Arbeitslohn di inder im Alter von mehr als. 17 Jahren, nich Arbeitseinkommen beziehen, werden i HIII —— baldmögl. Eintrütt ſuchen wir einen gewiſſenhaften an den Bebeddeneg, Sinen Kontokorrent-Buchhalter die Ju die Führung der Auſtrags⸗ Ein und Verſandbücher. Sndiele gleiche Poſten elen e— und Freude am Piegiten finden können, wo Zum ſofortigen Eintritt gesucht, tuchtiger Naufmann er hält sroße Beziehungen zu der Texul⸗ und Tritota enbranche unter⸗ Nandel jähig iſt, 1 6785 unde 8 serlaubnis nucht Bedingung jedoch möglichſt erwünſcht. An⸗ mit Lichtbild, Gehaſtsanſprüchen und Lebenslauf unter M. M. 993 au„Ala“, Mannheim. chung. 76. September 1928 an ein: 3. zur Abgeltung der nach§ 13 Abſ. 1 Nr. 1 a) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Wochen um 1 440 000.% wöchentlich, c) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Arbeitstage um 240000 täglich, Auf Antrag iſt eine Erhöhung dieſer Beträge zuzulaſſen, wenn der Steuerpflichtige nachweiſt, daß die ihm zuſtehenden Abzüge im Sinne des § 13 Abſ. 1 Nr. 1 bis 7 Die Friſten für die Verwendung der einbehal⸗ tenen Beträge, d. b. beim Markenverfahren für das Einkleben und Entwerten der Steuermarken einbehaltenen Beträge an die Finanzkaſſe ſind vom Fällen, in denen das Finanzamt bisher genehmigt hatte, daß die Verwendung zweimal(bis zum 10. und 25 eines Monats) erfolgte, ſind künftig ſpäteſtens dis 25.; e) die Beträge, die in der Zeit vom 21. bis eines Monats einbehalten worden Mannheim, den 15. September 1923. Finanzamt Manuheim⸗Stadt. Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt. Bewertung der Sachbezüge für den Stenerabzug. Auf Anordnung des Reichsfinanzminiſters wird die Bewertung der Sach abzug im Bezirk des Landesfinanzamts Karlsruhe Wohnung, Heizung und Beleuchtung) folgender⸗ Hausangeſtellte, und ſonſtige gering bezahlte weibliche Arbeitskräfte mit täglich 960 000 Mark. wöchentlich 6 720 000, monatlich 28 800 000 4, jährlich 345 600 000 4; Hausangeſtellte, männliche und weibliche Gewerbegehilfen ſicherung unterliegen, mit täglich 1 248 000 38 400 000 4, jährlich 460 800 000 ¼; für Angeſtellte höherer Ordnung(3. B. toren) mit käglich 1 584000, wöchentlich 11.184 000 4, monatlich 48 000 600 4, jähr⸗ lich 576 000 000 l. 7 Wird keine Wohnung(mit Heizung und Be⸗ leuchtung), ſondern nur freie Verpflegung gewährt, ſo betragen die Wertanſchläge nur fünf Sechſtel der oben bekannt gegebenen. 53 Mannheim, den 15. September 1929. Finanzamt Maunheim⸗Stadt. Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt. MNanneimer General-Anzeiger. ¶bend · Ausg Danksas Fur die uns allseitig er- wiesene herzliche Teilnahme an dem Verluste unseres lieben Gatten und Vaters bagen wir innigen Dank. Tamilze Iillessen. Mannheim, den 17. Sept. 1923. Bürgermeisterſuchsstr. 17. .000 000/ monatlich, ung des Arbeitslohns für ung des Arbeitslohns für um 60 000 4 für je zwei volle Arbeitsſtunden. den Betrag von monat⸗ mindeſtens 6 009 000 Ueber den Antrag ent⸗ irtſchaftlichen Zuſammen⸗ kommen als Arbeitslohn, dem anderen Einkommen dieſe Abzüge das andere ſind ſie in die Abgeltung der Steuerbücher, beim für die Abführung der erkürzt worden. In den in der Zeit vom 1. bis einbehalten worden ſind. in der Zeit vom 11. bis einbehalten worden ſind, bezüge für den Steuer⸗ Abfahrtstage: . Tolede 20. Gkt. kung vom 16, Septemder d. NRotsatias. 20. Noev. e Station(Verköſtigung, Lehrlinge, Knechte, „die der Angeſtelltenver⸗ 8 928 000 ¼, monatlich wigstrasse 14. auslehrer, Hausdamen, erkmeiſter, Gutsinſpek⸗ ScnraEMDbiENST ron pasSaOTERE UND FRACH— ſind, bis zum 5. des folgenden Monats 5 NAMBURG 93 5 HavaNA, VERA CROZ, TaMIcO BUERTO MENicO Vorzügl. Einrichtungen ereter Klasse (Staatszimmerfluchf.), zweiter Klasse 18 Mittel-Klasse, dritter Klasse und Zwischendeck Nähere Auskunkt über Fahrpreiee und alle Einzelheiten erteilt ANnG-ANAERTKA TINi NANSGBURd und deren Vertreter in: neidelberg: Hugo Reiber, in Firma Gebr. Trau Nachi., Brückenstr. 8. Speyer a. Rh.: Ludwig Gross, Lud- Ludwigshafen: Carl Kohler, Kalser Wilhelmstrasse 31. MANNHEIM: Reisebüro H. Hansen. E 1, 19 8¹⁰ 7 3304 abe.) Statt besonderer Anzeige. Am Samsſag abend ½9 Uhr entschlief sanſt nach Kufzem Leiden mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel Leonhard Schachtnef im 60. Lebensſahre. 3305 im Namen der tleftrauernden Hinterbliebenen: Karoline Schachtner geb. Widmann nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet Dienstag, den 18. Sept., nach mittags 3 Uhr Von der Leichenhalle aus statt. 8 rrrrrrrrrrn ree 5 ——— Die von der Stadt werden zur Rückzahlung aufgerufen. vornehmen. volle Arbeitsftunden; Aiplllche Veröttenftchungen der Stadtgemeinag. Notgeldſcheine in Stücken von 500 m. 1 Die Einlöſung wird die Stadttaſſe 13 annheim, den 15. September 1923. Der Oberbürgermeiſter. Mannheim e ee ur auf 30. September 1923 für Damen je 4 800 000 monatlich, ntlich, Verpingungsverfahren. run s für um 48 für je zwei volle Arbeitsſtunden; Die ſtädt. Krankenanſtalt Bedarf an Wlelsch- u. die Zeit vom 1. Oktbr. 23. bis Ende März 1924 im wollen bis Donnerstag, den 20. September 1923, vorm. 11 Uhr verſchloſſen und mit entſprech⸗ ender Aufſchrift verſehen auf dem Dienſtzimmer der Vermaltung— Zimmer 115— eingereicht werden; daſelbſt können auch Angebotsformulare gegen Entrichtung der Selbſtkoſten abgegeben und die Lieferungsbedingungen eingeſehen werden. en hier vergeben ihren! für Angebote auf die Lieſe⸗⸗ Hiu&. 591 LD Gummi-Poferinen bummi-Schupe in reicher Auswahz. 3. 112. fumrm l. 575 Munsxr. und Herren Mäüller NMannhem, Q 2, 9(irn Hof) Zöbririer Hof, gegerber Korkordien- Kirche Täbrikniederlage der ENotihenburger KNorbwarenſabrik l. n. h. l. E0 Rofhenburg oh der rauber Neue Sendung eingeſroffen. Aaftal ftröntpen. Pacium. fiaubehaudung Anwend. der modern. Intensivstromapparatur f. die Röntgentiefenbehandlung, zur Bekimpfung bestimmter Hauterkrankungen, Frauenleiden, rheuma- kHscher Gele. rozesse, der Drüsensehwellungen, gewisser Stoff- wWechsel- und Bluterkrankungen durch Etnwirkung der Strahlung auf die Drüsen mit innerer Sekretion. 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Ausgabe) werden auch auf Papier mit folgendem Waſſerzeichen gedruckt: Nebeneinander laufende langenlinien mit paarweiſe ei über⸗ ſehenden Winmgen Schlang mi 5 ſe einander gegenüber Die Farbe des Papiers iſt in jedem Falle bläulich. eꝛr Berlin, den 11. September 1923. LReichsbankdirektorium Havenſtein v. Grimm. Bekanntmachung betreffend die Ausgabe einer 2. Serie von Reichsbanknoten zu 1 Million Mark mit dem Datum vom 9. Auguſt 1923 eh gg(V. Ausgabe). Die in der Bekauntmachung vom 23. Auguſt 1923 beſchriebenen Reichsbank⸗ noken zu 1 Million Mark mit dem Datum vom 9. Auguſt 1923(V. Ausgabe) werden neuerdings auch auf Papier mit folgendem Waſſerzeichen gedruckt: Gitterartiges Muſter mit einer arabiſchen Acht als Mittelpunkt. Das Papier iſt jedem Falle weiß. 2 Berlin, den 11. September 1923. Reichsbankedirelctorium Havenſtein v. Grimm. Bekanntmachung betreffend die Ausgabe einer 2. Serie von Reichsbanknoten zu 2 Millionen Mark mit dem Datum vom 9. Auguſt 1923 (AUl. Ausgabe). Die in der Bekanntmachung vom 23. Auguſt 1923 beſchriebenen Reichsbank⸗ nbten zu 2 Millionen Nart iil hen Datum— 9. Aannl 1923(II.— werden neuerdings auch auf Papier mit folgendem Waſſerzeichen gedruckt: Gitterartiges Muſter mit einer arabiſchen Acht als Mittelpunkt. Deas Papier iſt in jedem Falle weiß. an Berlin, den 11. September 1928. Rleichsbankdirekttorkum Havenſtein v. Grimm. Bolkanntmachung betreffend die Ausgabe neuer Reichsbanknoten über Einhundertmillionen Mark mit dem Ausgabe⸗Datum vom 22. Auguſt 1923. eee e I. Ausgabe. In der nächſten Zeit werden Reichsbanknoten über M. 100.000000 in den Verkehr gegeben werden. Die auf weißem Papier gedruckte Note iſt 86 150 mm groß. Das rechtsſeitig im ier eingeformte Waſß chen 2580 Eichenlaub mit Kr u in ornamentaler Verarbeitung dar. Die Wi Waſſerzeichens wird durch die hellgraue Färbung des Papierſtreifens und die darin eingebetteten orangeroten und grünen Faſern erhöht. Der etwa 45 mm breite Schauranb zeigt die querſtehende Zierzahl 100 in brauner Farbe. Das in blaugrünem und bräun⸗ 4 AK 1 lichem Farbto Druckbild enthält in ſeinem netzartigen d oben die Zahl 100 in hellbrauner Farbe und unten das Wort Millionen in blaugrütner Farbe. Auf dieſem Untergrund ſteht der folgende ſchwarz gedruckte Worilant: Reichsbanknote 5 Einhundert Millionen Mark jahlt die Reichsbankhauptkaſſe in Berlin gegen dieſe Bauknote dem 3 7— 10 5 ab— dieſe Bank⸗ glige note aufgerufen unter Umtauſch gegen an geſetzliche 5 Zahlungsmittel eingezogen werden. Gersst VVVͤuqDBBerlin, den 22, Auguſt 1028. Reichsbankoͤirektorium v. GClasenapp v. Grimm Fauffmann Scineidder Budezies Bernhard ert Vocke Friedrimm Facis P. Sch Dieie zuweizeilige Wertbezeichnung iſt durch große Zierbuchſtaben in krüftigem Druck beſonders hervorgehoben. Rechts und links von den Unterſchriften ſtehen die Stempel mit der Umſchrift Reichsbankdirektorium. Der vierzeilige Strafſatz iſt an der linken Seite angebracht. Reihenbezeichnung und Nummer ſind in auner Farbe oben rechts, bis auf den Schaurand reichend, aufgedruckt. Die Riickſeite der Note iſt unbedruckt. Berlin, den 5. September 1923. ken Reichsbankdirektorium Bekanntmachung betreffend die Ausgabe neuer Reichsbanknoten zu fünf Millionen Mark vom 1. Juni 1923. III. Ausgabe. In der nächſten Zeit werden neue Reichsbanknoten zu fünf Millionen Mark in den Verkehr gegeben werden. Sie ſind 95“175 mm groß und auf weißem Papier gedruckt. Das an der rechten Seite im Papier eingeformte Waſſerzeichen ſtellt Diſtelblätter in ornamentaler Verarbeitung dar. Die Wirkung dieſes Waſſer⸗ zeichens wird dadurch erhöht, daß der Papierſtreifen gelblich gefärbt iſt und orange⸗ rote und grüne Faſern enthält. Der etwa 55 mm breite Schaurand iſt mit einer aus zartem Linienwerk beſtehenden Zierleiſte in rotbrauner Farbe überdruckt, die in der Mitte die Inſchrift Fünf Millionen Mark trägt. Das Druckbild der Vorderſeite iſt in braunem und grünem Farbton ge⸗ halten. Der netzartige Unterdruck zeigt oben in der Mitte als figürlichen Schmuck den Frauenkopf der Verfaſſungsmedaille von Profeſſor Waders(München). Zu beiden Seiten des Kopfes befinden ſich eiförmige Guillochen mit der Wertzahl .000.000. Dieſe beiden Zierſtücke ruhen auf etwa 15 mm breiten Leiſten, die unten von den Kontrollſtempeln abgeſchloſſen werden. Zwiſchen den Stempeln iſt auf einem leicht geſtrichelten Grunde die lichte Wertzahl.000.000 ſichtbar. Auf dem Untergrund ſteht in dunkelbrauner Farbe, den Frauenkopf freilaſſend, folgen⸗ der Wortlaut: RNeichsbanknote .000.000.000.000 Fünf Millionen Mark zahlt die Reichsbankhauptkaſſe in Berlin gegen dieſe Banknote dem Einlieferer. Berlin, den 1. Juli 1923. Reichsbankdirektor ium Harenstein v. Glasenanp v. Grimm Kaufſmaum Schineider Budcꝛies Bernharu Seiffert Vucte Frumcn Fucis P. Schneider hervorgehoben. Rechts und links von den Unterſchriften ſtehen die Stempel mit der Umſchrift Reichsbankdirektorium. Reihenbezeichnung und Nummer find in roter Farbe unten rechts, bis auf das Waſſerzeichen reichend, angebracht. Die in graugrün⸗rotbrännlichem Irisdruck ausgeführte Rückſeite zeigt eine dreiteilige Guilloche und in den vier Ecken die Wertzahl.000.000. Der Waſſer⸗ zeichenſtreifen iſt unbedruckt. Die beiden länglichen graugrünen Seitenſtücke tragen in der Mitte auf weißem Grunde den Reichsadler. Das Mittelſtück enthält in das nach unten gebogene Wort Reichsbanknote und unten die nach oben gebogene Fünf Millionen Mark. Berkin, den 11. September 1098. E277 Reichsbankdirettorium Havenſtein. v. Grimm. Die Wertzeile iſt durch kräftige Druckſchrift in geſchwungener Linie beſonders i der oberen und unteren Umrandung den Straffatz auf weißem Felde. Oben ſteht autſt Bankbeamter ſucht Went dut in Induſtrie od. Bun Angeb. unt M. 2325 die Geſchäftsſt.e Kaufmännise Lehrsteile t. Gefl. Angeban 9 5 die Geſchaſl. ſiet.Gesuche Zu lauſchen geſuch! 9e inneng. .ua Hol Able neh Angeb. unter N... an die Geſchäftsſtelle Wer erteilt 3200 Russisch Italienisch, Angeb. unter N an die Geſchäftsſtelz Auee e 7 „ kin in⸗ ſehr l. m. gericht. Wohng. wpeſſe, awedg ſpät. 1 Eru ern. 1105 anon. Jiſche— D. 44 die ſchaſtsg. Diekr 2 flasdaenenl, Afm., 20 J. alt 4 wünſcht Bekanntſch. 1. einer jung. wt Ferel 49 15 die zwecks ſpüt Helraf., i inw Srundbeding. peit und „ woe mit Bild, welches wieder ckgeſ u.— der 4 erb. unt M. Jg. d. Geſchäftsſt. 2 Strengſte Diskr. ger Herr 5 Mecls Heln, , Anter I. W. 37 5 Bekanntmachung. u Hagg. 3 Wozl. lanntemachung. nunnun eim 1 ludl ſe bauk der Diskont 7½ Prozent für den Monat(90 Progent jährlich), der Zins fuß ußerorde klauſel 10 Prozent jährlich. 6488 Reichsbank⸗Direktorium. Von den Ligemeine Urakankenkae Nannbein. annheim-Wiallstadt. Mfeul Juult 128 be. c Die a utliche Generalverſammlung vom 7.— für Lombard⸗ Darlehen mit Entwertungs⸗4 22 609 000— drrch Ausaebe n 10. Aktien Berlin, den 15. September 1923. unter 20,Stnek———— ecbübe jungen werden nom. M. 10.O0OO.O0O00.—„ Lohnſtufe erfolgt. Mannheim, den 17. September 1923. Die Vorſtände. u einer dem Ernſt der Zeit entſprechenden ſchlichten leih er unſeres wirkung des Mannh. Männer⸗Geſangvereins und verſchiedener Soliſten, laden wir unſere ehemalig. lameraden und Jugendgenoſſen nebſt Frauen 23. September, abends 6 Räume des Ballhauſes Beandlz ein 2502 und ihren sämtlichen Beleillgung. Kapitalkräftige Großhandelsfirma der Cebens⸗ ſache f* lche W e ee lt,— 2 ucht nlichem Unternehmen, das über 2 1506. Büro- und Cagerräumen verfügt, anzu⸗ Verka uf 14 gliedern. Angebote unter M. V. 61 an die 8 Geſchäftsſtelle ds. Blattes. ·3243,/6 Uuleit nae faukun.U. 000 g Druchsachen n ane e S, tel dnv. nl. S. Wenperer Bager, Mannheim, den 12. September 1923. Havenſtein v. Glaſenapy 2 Reitpferde ꝛc. Preis 65 000 Goldmark. Wolff. Druckerei Or. Haas, G. m. b.., E 6. 2. JMoos& Co., G. m. b.., in Bensbeim o! die am Gewinn des äftsfahres 1923/4 teil den Beſiter eee. Bezugsrechtsſtener zum Bezuge angeboten. 1 der Stzut Naunheim dgemäß fordern wir die Beſtzer der alten Stammaftien r. ge 10 000 hiermit auf, das ihnen zuſtehende unter folgenden Die n— wird unter dingungen geltend zu machen: 50 Altl — Wirkung vom 5 1 e .L e e ber 5— 5 + c- eer Begetteng 78 SeeFese e 2 Arbeitsverdienſtſ 8 Woechen · Beltrogs⸗ 2. die Gel ung des 409 dat bel Begneans des 2 f. d. Katendertog fN banen anteil des auden der 10. Bifsber 1825 einſchließlich 7 2 der d Cage aner Südbentſchen Bank. Abelg ber Rheiuiſchen Gredttbenk, und N. M. M. M. M Aheiniſchen Handelsbank, Maunheim, während der üblichen Geſchäftsſtunden zu erfolgen. —— 0 Maunheim, den 14. September 1928. 7— 2 NB. Die Vorbeſcheinigungen können nunmehr Aktien um 31] 5 6 28500000 17733300 Der Umtauſch hat ſofort zu Leßter Termin iſt W 38 45 5 50 33250000 22166600 30 85 60 39500000 26600000 e genese b. Betbe hb Mee J0S6ph Vägele Aktiengesellschaft, Mannſel g/, Arleihe von M. 3000 000.—vom Jahre 192% Oemäß g 7 der anelggredinenggen kündigen wir hierm: 55 bige Anleihe auf den 1. Oktober 1 Aimaunbeimer ber Jabrpange 1562—1655. 5 Zagteich ertliten wir uns berel, Stücke der enaunten, ge e und zwar zum Kurse von 100000% bei Zeichnung 90. Geburtstages, unter freundl. Mit⸗ am Dienstag, den 18. September aufrulegenden 5% wertheständigen Anleibe de. und Kinder über 14 Jahren auf Sountag, den in Zahlung zu nehmen. Die Zeichnungsbedingungen der uuhe „ in die unteren ständigen Anleihe sind bei der Rheinischen Credimtbank in Zanthacz Niederlassungen sowie bei dem M. Hohenemser in Frankfurt a. M. zu erfahren. loseph Vögele Akctiengesellschac dalehnndll, braucht, gut en — zu kaufen geſuch 2 %. I 6 17 5 „ e 1