N — S Dienstag, 18. September Bezugspreiſe: In maunheim u. Umgebung in der laufenden woche Mk. 10 o00 o00. die monatlchen Sezieher verpflichten 4185 ſich bei der Beſtellung des Abonnements die während der Sezugszeit notwendigen Preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ ſcheckkonto Nr. 17890 Karlsruhe.— Hauptgeſchüftsſt. mannheim E e. 2.— Seſchäfts nebenſtelle Neckarſtadt, Waldhofſte. 6. Sernſprecher Nr. 7541, 7062, 7933, 7043, 7948. Telegr.-Röreſpe: Hentralanzeiger mannheim. Erſchelnt wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Die Verhandlungen gehen weiter Berlin, 18. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Tenor, der aus der Rede Poincares ſpricht, darf bei der Beurteilung der Ge⸗ ſamtſituation nicht unterſchätzt werden. Von unterrichteter Seite wird uns verſichert, daß die unverbindlichen Beſprechungen, die zwiſchen der Reichskanzlei einerſeits und zwiſchen der belgiſch⸗ franzöſiſchen Botſchaft andererſeits hin⸗ und hergehen, keines⸗ wegsetwa abgeriſſen und auch nicht auf einem toten Punkt ungelangt ſind. Im Gegenteil läßt ſich ſagen, daß die Vorbeſprechun⸗ gen über wichtige Vorſchläge, auf Grund deren die Baſis für eine Verſtändigung gewonnen werden kann, durchaus im Fluſſe ſind. Der Beſuch Baldwins bei Poincare 2J Berlin, 18. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Baldwin und Poincare lernen ſich jetzt zum erſten Mal kennen. Obwohl man all⸗ ſeits verſichert, daß es keine große politiſche Ausſprache geben wird, iſt doch aus der Preſſe erkennbar, daß von Poincare eine poli⸗ tiſche Attacke erwartet wird und zwar in der Art ſeiner üblichen Sonntagsreden. Der Völkerbund ſoll entſcheiden Im Auftrag des internationalen Gewerkſchafts⸗ bundes in Amſterdam hatten Joubaux(Frankreich) und udegeeſt(Holland) an die Völkerbundsverſammlung eine län⸗ dere Denkſchrift über die Reparationsfrage gerichtet, in der ſie, eine Löſung durch die Regierungen ſelbſt unmöglich ſei, eine inter⸗ nationale Regelung der wichtiaſten Probleme vorſchlagen, aus denen ſich die Reparationsfrage zuſammenſetzt, nämlich: Feſtſtellung der Jablunasfähiakeit Deutſchlands, Oraaniſation der internationalen Anleihen und die Pfänderfrage. Das einzi ge Organ, das die Regelung der Reparationsfrage unter dieſen drei Geſichtspunkten in die Hand nehmen könne, ſei der Völkerbund. Die Reparations⸗ frage müſſe daher dem Völkerbund unterbreitet werden. Eine Drohung des„Matin“ Die Kölner Meldung der Londoner„Times“, wonach die rheiniſche Bevölkerung unbedingt eine Verſtändigung mit Frank⸗ reich verlange, veranlaßt den„Matin“ zur intereſſanten Mit⸗ teilung, daß Poincare gegebenenfalls direkt mit Vertretern s Rheinlandes über die produktiven Pfänder unterhandeln werde, wenn Berlin nicht nachgeben wolle. Auch in anderen, der egierung naheſtehenden Zeitungen wird dieſe Drohung ausge⸗ ſprochen und damit begründet, daß die Separatiſten angeblich ſehr nabe am Ziele wären. Man behauptet ſogar, England würde ſich nicht ins Mittel legen, ſondern den„Pakt Frankreichs und Belgiens mnit den Rheinländern“ anerkennen. Die Italiener vor Fiume EJ Berlin, 18. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Lon⸗ don wird der„B..“ gedrahtet: Hier wird bekannt, daß bei Fiume bter italieniſche Diviſionen und viele Abteilungen Schwarzer Hemden“ verſammelt ſind. Die Entſendung eines italieni⸗ ſchen Generals mit umfaſſenden Vollmachten hat in diplomatiſchen Kreiſen Senſation hervorgerufen. Nach der„Chicago Tribune“ verlautet gerüchtweiſe, daß mit dem Eintreffen des Generals Giardino Fiume von zwei Infanterie⸗ und einem Kavallerieregiment beſetzt werden ſolte. Aus Jugo⸗ wird gemeldet, daß die Serben den ganzen Verkehr zwi⸗ ſchen Fiume und dem Hinterland ſperren werden, falls Muffolini dieſe vorausſichtliche Beſetzung von Fiume nicht rückgängig machen Das Eroͤbeben in Japan Die fapaniſche Botſchaft in Paris erfährt aus Tokio aufgrund 78—— 5 dem japaniſchen Aubenmnniſter angeſtellten 8 Unterſuchung über die Lage der nach Kobe geflüchteten Ausländer, faß die Zahl der dortigen Ausländer ſich auf 1000 beläuft. 764 ſeien in Privathäufern untergebracht, während die übrigen in Hotels Unterkunft gefunden hätten. Die ruſſiſchen Flüchtlinge in einer 5 bl von 160 Perſonen, meiſt mittellos, ſeien in Hütten unterge⸗ acht und würden von den ſapaniſchen Behörden verpflegt. Die in Tokio am 13. Sept. feſtgeſtellten Schäden belaufen ſich auf 298 455 Gebäude mit Brandſchäden und 36 135 vollkommen erſtörten Häuſern. Die Zahl der Toten beträgt 72 800. Die europäiſchen Opfer des Erdbebens Tel, Die ſapaniſche Botſchaft in Paris veröffentlicht folgendes delegranm gus Lono⸗ Aen den 3000 Europäern und Amerikanern, ze in Pokohama lebten, ſind nach einer Aufftellung des Miniſte⸗ riums des Aeußern 100 Perſonen dem Erdbeben zum Opfer gefalfen, darunfer 50 Engländer und 20 Amerikaner. ie Mehrzahl der Amerikaner und Europäer befindet ſich an Bord er Schiffe„Epmreß“,„Auſtralſa“ und„Andre Lebon“, die nach obe unterwegs ſind. Mit Ausnahme von 9 Perſonen, die ſich in Pokohama aufhalten, ſind alle anderen Perſonen an der„Amboiſe“ und„Empreß of Canada“. Deutſches Reich Die Miete für Geſchäſtsräume 1% Im preußiſchen Landtag iſt von bürgerlicher Seite der Antrag ſingebracht das Staatsminiſterium zu erſuchen, die Be⸗ manmung der Ausführungsverordnung zum Neichsmietengeſetz, fallcach Induſtriehäuſer nicht mehr unter das Reichsmietengeſetz ſcher ſofort außer Kraft zu ſetzen und durch eine neue Vor⸗ rift nach folgenden Grundſäten zu erſetzen: 2 R ä 1. von den Beſtimmungen des Reichsmietengeſetzes ſind alle duſtri Verd üme, die gewerblichen, geſchäftlichen oder in⸗ ellen Zwecken dienen, auszunehmen; dieſe Maßnahme iſt ſo durchzuführen, daß der Mietzins Räume nicht auf einmal, ſondern nur ſchrittweiſe den 5 diegswerten angepaßt wird und daß ſchwache Mieter ge5, Angehörige freier Berufe, wie Aerzte und Anwälte ſchont werden. füh lähnüche Beſtimmungen ſeien auch für die badiſche Aus⸗ rungsverordnun g angebracht. die Paris, 18. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Koblenz hat Handedeimlandtommiſſion das in deutſchen Schulen gebräuchliche vert buch„Deutſche Staatsbürgerkunde für die beſetzten Gebiete oten, weil es eine Reihe hochtendenziöſer Kommentare zum ſt and über die Amtsbezirke Lörrach, Schopfheim, Schönau und lebenswichtige Bekriebe zur Stillegung zu bringen. Als Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitun Die Unruhen in Lörrach Lörrach, 18. Sept.,.30 Min. nachmittags.(Drahtbericht). Ueber die Vorgänge in der Nacht zum heutigen Dienstag meldet der Berichterſtatter der Telegraphenunion noch folgende Einzelheiten: Während der ganzen Nacht dauerte die Schleßerei an. Die Demonſtranten gingen gegen die Sipo mit Handgranaten vor und ſchoſſen aus Karabinern und Revolvern. Der in den Nachtſtunden einſetzende Regen zerſtreute wohl die Ruheſtörer, die ſich aber bald wieder zuſammenrotteten und gegen die Polizei vorgingen. Dieſe wurde vielfach ſo hart bedrängt, daß ſie mit Schreckſchüſſen die Menge von ſich abwehren mußte. Unter den Demonſtranten taten ſich vor allem jugendliche Elemente männlichen und weib⸗ lichen Geſchlechts hervor. Die Polizei nahm ungeföhr 200 Ver⸗ haftungen vor. Neben dem Fabrikanten Horn haben die Demonſtranten auch den Fabrikanten Albert Vogelbach mißhandelt, den ſie zuſam⸗ men mit Horn ſchwer verwundeten. Horn und Vogelbach wurden als Geiſeln mit fortgeſchleppt. Fabrikant Vogelbach wurde am heutigen Dienstag früh wieder freigelaſſen, wobei die Demon⸗ ſtranten ihm erklärten, daß er ſich dafür einſetzen müſſe. daß die Sipo zurückgezogen werde. Dieſe hat während der Nacht weitere Verſtärkungen erhalten. Da auch heute vormittag die An⸗ griffe auf die Sipo fortgeſetzt wurden, iſt dieſe dazu übergegangen, mit der blanken Waffe die Straßen zu ſäubern. Hierbei wurde die Polizei aus Kellerlöchern und Fenſtern beſchoſſen. Die Verhaf⸗ tungen dauern an. Auch der Führer der deutſchnationalen Volkspartei Maier, iſt von den Demonſtranten feſtgenom⸗ men worden. Ebenſo wurde der Direktor des Gaswerkes mit fortgeſchleppt. In der am Montag abgehaltenen Verſammlung der Fabrikanten und Betriebsräte erklärten ſich die Fabrikanten dazu bereit, die Wirt⸗ ſchaftsbeihilfe von 50 Schweizer Franken zu zahlen und zwar eine Hälfte ſofort und die andere ſpäter in Naturalien. Die Demonſtran⸗ ten erklärten ſich damit einverſtanden, betonten aber, daß ſie ſolange im Generalſtreik beharren würden, bis die Sipo die Stadt verlaſſen habe. Da die Vorgänge in Lörrach zum Mindeſten keine Ab⸗ ſchwächung erfahren haben, ſo hat die Schweiz ihren Grenz⸗ ſchutz verſtärkt. Der Grenzverkehr iſt ganz minimal. Am deutſch⸗ſchweizeriſchen Uebergang in Baſel üben junge Leute auf deut⸗ ſcher Seite immer noch unberechtigter Weiſe eine Grenzkontrolle aus. Eine amlliche Darſtellung Karbsruhe, 18. Sept.(Drahlbericht). Zu den Demonſtra⸗ tionsimruhen in Oberbaden wird amtlich mitgeteilt: In Lörrach kam es in der Nacht vom 17. auf den 18. September mehrſach zu Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und den Demon⸗ ſtranten. Dabei fielen bei der ſeits Schüſſe. Im Laufe der Nacht konnte die Polizei eine Reihe von Verhaftungen vornehmen. Auch gelang es, den Demonſtranten Waffen und Munition abzunehmen. Nachdem heute Dienstag früh einigermaßen Ruhe eingetreten war, fanden am vormittag erneut Angriffe der Demonſtranten auf die Polizei ſtatt. Verſchiedene von den Demonſtranten abgegebene Schüſſe wurden von der Polizei nicht erwidert.— In Sächingen fand am geſtrigen Montag im Bezirksſaal eine Unternehmerverſammlung ſtatt, die ſehr ſtark unter dem Druck der Straße ſtand. Die vor dem Bezirksſaal ange⸗ ſammelte Menge drang vorübergehend in da⸗ Amtsgebiäude ein. In der Nacht wurden auswärkige Polizeikräfte einge⸗ ſetzt, die die Ruhe wieder herſtellten. Lörrach, Schopfheim, Schönau und Säckingen =SLörrach, 18. Sepi.(Drahibericht.) Im Hinblick auf die Vorgänge in den oberbadiſchen Amtsbezirten hal das Stagats⸗ miniſierium mit Verordnung vom 18. Sept. 1923 aufgrund des Arkikels 48 Abſatz 4 der Reichsverfaſſung den A us nahmezu⸗ Säckingen verhängt. Auf Grund der im§ 2 dieſes Erlaſſes dem Staafsminiſterium erteilten Ermächtigung hal das Miniſterium des Innern verordnet: Berboken wird: Jede Betätigung durch Wort, Schrift oder andere Maßnahmen, die darauf gerichtel ſind, lebenswichlige Betriebe gelten insbeſondere die öffenklichen Ver⸗ kehrsunffalken und alle Anlagen und Einrichtungen Zur Er zeugung von Gas und Elektrizität, wie die Wafferwerke. 5 Ferner werden verboten: 1. alle Verſam mlungen in ge⸗ ſchloſſenen Räumen und unter freiem Himmel, 2. alle Menſchen⸗ anſammlungen auf Straßen und Plätzen, 3. Umzüge aller Art, 4. Jede Herſtellung und Verbreitung von Druckſchriften und Handzetteln wie der Vertrieb von Zeitungen auf Straßen und Plätzen, 5. der Verkauf von Waffen, Patroſen und Pulver und an⸗ deren Sprengſtoffen, 6. das Tragen von Waffen von Zivilperſonen. Die Polizeiſtunde wird auf abends 9 Uhr feſtgeſetzt. Alle öffentlichen Lokale, Wirtſchaften, Vergnügungsſtätten, Theater, Lichtſpielhallen und dergleichen ſind ebenfalls um 9 Uhr abends zu ſchließen und dürfen vor morgens 6 Uhr nicht geöffnet werden. Der Straßenverkehr iſt von 10 Uhr abends bis 5 Uhr morgens verboten, ſoweit nicht die Bezirksämter eine Ausnahme machen. Wer den Vorſchriften dieſer Verordnung zuwiderhandelt, oder zu Wider⸗ ſätzlichkeiten auffordert oder anreizt, wird mit Gefängnis oder Haft oder einer Geldſtrafe bis zu 15 000 000 Mark beſtraft. Dieſe Ver⸗ ordnung gilt für die Amtsbezirke Lörrach, Schopfheim, Schönau und Säckingen. Berbot der„Arbeiterzeilung“ Die heutige Nummer der kommuniſtiſchen„Arbeiterzei⸗ lung“ wurde von der Polizeidirektion Mannheim aufgrund der Notverordnung vom 7. Auguſt, wegen eines Artikels aus Lörrach be⸗ litelt:„Arbeitermord in Lörrach, die badiſche Regierung läßt hun⸗ gernde Arbeiter niederſchießen!“ beſchlagnahmt, Dieſelbe Zeitung wurde nach einer Verfügung der J. A. N. K. auf 3 Monate im geſamten alt⸗ und neubeſetzten Gebiet verboten. Die Schaffung der Solönotenbank Berlin, 18. Sept.(Von unſrem Berl. Büro.) Es werden bereits heute ſchon Ausführungsbeſtimmungen des Reichsfinanz⸗ miniſters über die Schaffung der Goldnotenbank erwartet. die, wie die„B..“ behauptet, geeignet ſein werden, den berufs⸗ mäßigen Panikmachern gegen die Mark das Waſſer abzu⸗ Verſailler Vertrag enthalte. Der nächtliche Kampf zwiſchen Polizei und Demonſtranten verhängung des Ausnahmezuſtandes für die Amlsbezirke Jahres Verkaufspreis M. 700000. 5 1923— Nr. 428 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszabiung Grunbpreis je Zelle M. 4000 ooo. Reklamen M. 16 oo0 oo0. Alles andere laut Tarif. Nnnahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½¼ Ahr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Sür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. Höh. Gewalt, Streiks, Srtriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für ausgeſall. od. beſchrünkt. Rusgab. od. f. verſp. Nufnahm. v. Anzeig. Auftr. ö. Fernſpr. oh. Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim LDnne Unter der Fremoͤherrſchaſt Der Möbel⸗ und Geldraub In letzter Zeit wurden in Schifferſtadt aus den Wohnungen ausgewieſener Eiſenbahner von den Franzoſen wiederholt Möbel abbefördert und in andere Wohnungen, teilweiſe ſogar nach andern Gemeinden verſchleppt. 5 Franzöſiſche Kriminalbeamte erſchienen auf dem Düſ ſeldor⸗ fer Arbeitsamt und nahmen eine Reihe von Akten fort, dann begaben ſie ſich in das Kunſtgewerbemuſeum wieſen das dort weilende Publikum hinaus und entwendeten auch hier die Akten, Kartotheken und Stempel der Erwerbsloſenfürſorge. Der Zweck der Beſchlaanahme ſoll ſein, feſtzuſtellen, inwieweit die Er⸗ werbsloſenfürſorge aus Mitteln der Ruhrhilfe beſtritten werde. Bald darauf erſchienen die Franzoſen auch in der Stadtkämmere wo ebenfalls Akten der Ruhrhilfe vermutet und belangloſe Aktenſtücke mitgenommen wurden. Schließlich nahmen ſie auf der Stadthaupt⸗ kaſſe 700 Milliarden Mark mit. Auf der Zeche„Concordia“ in Oberhauſen haben die Einbruchs⸗ truppen 400 Millionen Mark Lohngelder weggenommen. Am 16. September beſetzten die Franzoſen das Eiſenträgerlager des Eiſenwerks Hoeſch in Dortmund. In Weſthofen nahmen die Fran⸗ zoſen in einer Kolonialwarenhandlung für drei Milliarden Mark Lebensmittel weg. Die Franzoſen beſetzten neu die Bahn⸗ höfe Werne und Preußen mit den dazugehörigen Zechen„Gneiſenau“ und„Preußen“. Das Perſonal der Bahnhöfe wurde vertrie⸗ ben. Neue Verordnungen der Rheinlandkommiſſion Die Rheinlandkommiſſion hat auf dem Verordnungswege be⸗ ſtimmt, daß die interalliierte Ingenieurkommiſ ſion befugt iſt. in den der Aheinlandkommiſſion unterſtehenden Gebieten alle Maßnahmen durchzuführen, die den Betrieb und die För⸗ derung der Berawerke, die Lieferuna und Abfuhr von Brennſtoffen, die Veranlagung der Kohlenſteuer und die Beſchlagnahme von Brennſtoffen und Kohlennebenprodukten an bellebigen Stellen der beſetzten Gebiete ſowie deren Verkauf auf Reparationskoſten ficher⸗ ſtellen. Die Rheinlandkommiſſion hat ferner der franzöſiſch⸗belgiſchen Eiſenbahnregie Vollmachten erteilt, alle Beſtimmungen zu treffen, um ein Funktionieren der Eiſenbahnverwaltung und der Eiſenbahnbetriebspolizei zu ſichern. Verſtöße werden mit Gefängnis bis 7 Jahren und 50 Goldmark. Geldſtrafe beſtraft. Goldgebühren für Paßviſa e! Berlin, 18. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Eſſen wird der„B..“ gedrahtet: Die Franzoſen machen bekannt daß die Erteiktung der Paßviſa von heute ab wieder aufgenommen wird. Die Gebür beträgt 50 Goldpfennig, das ſind 10 Millionen Papiermark, ſedoch nur bis 15. Oktober. Bis zu dieſem Datum müſſen auch alle anderen franzöſiſchen Stempel erneuert werden. Die Gebühr für einen Geleitſchein zur Einreiſe vom unbeſetzten in das beſetzte Gebiet beträgt 5 Goldmark, gleich 100 Millionen Papiermark. Letzte Meloͤungen Eine Ente E Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Eine Nachrichten⸗ ſtelle hat gemerdet, daß der bayeriſche General v. Epp, der ſeiner⸗ zeit die bayeriſchen freiwilligen Truppen zur Befreiung Münchens von der Räteherrſchaft organiſiert hat, von Berlin aus die Aufforde⸗ rumg erhalten habe,. 1—— 12 einzureichen. deß, dieſe Maßregel ſei auf eine chung ſchen Afger die— 85 dem 4 eigr der ei ihrem letzten U⸗ ſammenſein getroffen worden iſt. Wie der„Deutſchen Tageszig.“ vom b mitgeteilt wird, entſpricht die Nach⸗ richt, daß der Kommandeur der bayeriſchen Reichswehr von Epp zur Verabſchiedung aufgefordert worden iſt, nicht den Tatſachen. Die Verabſchiedung des Generals hängt vielmehr damit zu⸗ ſammen, daß er lediglich als charakteriſierter General derzeit Regimentsführer iſt. Da er nicht Generalſtäbler iſt, kommt eine Beförderung für ihn nicht mehr in Frage, ſo daß er, nachdem er die Altersgrenze erreicht hat, den Dienſt quittieren muß. Es handelt ſich ſomit um einen ganz normalen Vorgang. Von Marokkanern ermorden *Kirn, 18. Sept. Zwei Marokkaner bekamen in einem Kaffee wegen eines Mädchens mit dem Klavierſpieler Streit. Sie ſchlepp⸗ ten den jungen Mann nachts bis an die Mühle an der Krebsweiler Straße und ermordeten ihn. Die franzöſiſche Behörde ermittelte ſo⸗ fort die Schuldigen und ſetzte ſie feſt. Der Ermordete wurde auf einer Wieſe aufgefunden. Er hatte eine Schußverletzung am Bein und zahlreiche Bajonettſtiche durch Bruſt, Genick und Hals. *Ludwigshafen, 18. Sept. Ausgewieſen wurden am 15. September 12 ledige und 41 verheiratete Eiſenbahner mit Frauen und 85 Kindern. Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Eröff⸗ nung des Flughafens auf dem Tempelhofer Felde wird nach Fertigſtellung der vorläufigen Baulichkeiten am 8. Oktober im An⸗ ſchluß an den Kongreß des Vereins für Luftſchiffahrt erfolgen. In dieſem Jahre wird der Flugplatz nur noch bis Ende Oktober geöffnet ſein. Der eigentliche internationale Flugverkehr ſoll im nächſten Jahre aufgenommen und ausgeſtaltet werden. JBerlin. 18. Sept.(Von unſ. Verliner Büro.) In der Mord⸗ ſache Parchim ſind jetzt die Vorerhebungen ſoweit gediehen, daß der Termin der Haupiverhandlung vor dem Staatsgerichtshof dem⸗ nächſt beſtimmt wird. Zwei der Verhafteten ſind wieder auf freien Fuß geſetzt. Gegen die Haupttäter lautet die Anklage auf Mo 29.3 gegen die übrigen Beteiligten auf Mordbegünſtigung. Als weiterer Beteiligter an dem Mord kommt noch ein Deutſch⸗Valte in Frage, deſſen Rame fedoch noch nicht bekannt iſt. Die Leiche des ermordeten Cladow iſt übrigens ausgegraben worden. Die gerichtsärztliche Un⸗ terſuchung hat ergeben, daß die tödlichen Schädelſchüſſe von hinten aus unmittelbarer Nähe auf das Opfer abgegeben worden ſind. Nachtrag zum lokalen Teil Mannheims Lebenshaltungsindex 18 368 846 Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, iſt die vom Preis⸗ prüfungsamt nach der Methode des Statiſtiſchen Reichsamts be⸗ rechnete Mannheimer Teuerungszahl(Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) nach den Preiſen vom 17. September auf 1761 081664 Mark geſtiegen. Setzt man die entſprechende Vorkriegszahl(144,59 Mk.) gleich 1, ſo er⸗ bält man die Inderziffer 15 368 546. Da am 10. September die Mannheimer Inderziffer 5 147 852 betrug, iſt vom 10. bis 17. graben. September eine Erhöhung um 198,5 Prozent eingetreten. —— ———— —̃̃— —— 3— 2. Seite. Nr. 428 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. September 1923 Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden Amtlich wird uns mitgeteilt: Die Arbeitsmarktlage hat ſich im ganzen Land gleichmäßig erheblich verſchle chtert. Berufsgruppen iſt ein größeres Angebot an Kräften zu verzeichnen; die Nachfrage hat ſo gut wie ganz aufgehört. Beſonders bemer⸗ kenswert iſt der weitere Zugang an ſtellenſuchenden bisher ſelbſtän⸗ digen Kleinhandwerkern, die infolge der wirtſchaftlichen Lage ihren Betrieb nicht aufrecht erhalten können. Betriebseinſchränkungen(Einführung von Kurz⸗ arbeit) erfolgten bei 120 Betrieben. Es ſind davon insgeſamt etwa 15 000 männliche und etwa 3000 weibliche Arbeitskräfte betroffen. In Pforzheim(Schtnuckwareninduſtrie) arbeiteten 332 Betriebe mit 15 000 Arbeitskräften verkürzt. Entlaſſungen wurden insgeſamt etwa 100 vorgenommen. Bodenſeegütertarif Unter Vezugnahme auf unſere Mitteilungen über die Urſachen des Defizits bei der Bodenſeedampfſchiffahrt in Nr. 403 unter„Aus dem Lande wird uns von der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe geſchrieben: Die angegebenen Zahlen ſind unrichtig. Die tarifmäßigen Gebühren für die betr. Verbindungen betragen: Mimmenhauſen⸗N onſtanz Bahnweg 60 Km.: Für 1 Kalb 1. Auguſt 1923: 44 720 ., 20. Auguſt 936 000., 1. September 1 405 000 M. Uhl⸗ dingen—-Konſtanz Bodenſee 10 Km.: 1. Auguſt 1923: 1 Schwein über 75 Kg. 24870 M.(Mindeſtfracht), 2 Kälber 19 186., 1. September 573 000 M.(Mindeſtfracht) bezw. 404 000 M. Die Bodenſeeſätze vom 1. September 1923 entſprechen der Er⸗ höhung der Reichsbahn nach dem Stande vom 20. Auguſt 1923. Die Erhöhung der Reichsbahn vom 1. und 11. September wurde auf dem Bodenſee für beide Zeitpunkte zuſammen auf 11. September 123 durchgeführt. Infolge des ſpäten Bekanntwerdens der Tarif⸗ erhöhungen der Reichsbahn und deren ſprunghaften Aufeinander⸗ folge ſowie der Veteiligung außerdeutſcher Verwaltungen am Tarif konnten die Maßnahmen der Reichsbahn auf dem Bodenſee erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt durchgeführt werden. Z. Zt. ſind aber die Bodenſeefrachtſätze denen derReichbahn angepaßt. Staͤdtiſche Nachrichten Die Betriebsabgabe Die auf Grund des Geſetzes über die Beſteuerung der Betriebe zu entrichtende Abgabe iſt an den gleichen Fällig⸗ keitstagen für die gleichen Zeitabſchnitte wie die einbehaltenen Lohnſteuerbeträge an die Finanzkaſſe in bar abzuführen. Bei Friſtverſäumnis ſind ſowohl bei der verſpäteten Abführung der nach § 46 E. St. G. einbehaltenen Lohnſteuerbeträge, als auch der verſpäteten Abführung der Betriebsſteuer Zuſchläge in Höhe des Vierfachen des Rückſtandes für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat zu entrichten.§ 1 Satz 4 des Steuerzinsgeſetzes vom 15. Auguſt 1923, wonach ein Zuſchlag nicht erhoben wird, wenn die Zahlung innerhalb der auf den Zeit⸗ vunkt der Fälligkeit folgenden Woche entrichtet wird, findet auf die Abgabe der Betriebsſteuer keine Anwendung. Es wird ferner darauf aufmerkſam gemacht, daß die jeweils fällige Abgabe dann nicht erhoben wird, wenn ſie das Zweihundertfache des Betrages nicht überſteigt, der für die Beförderung eines Briefes bis zu 20 Gramm im Inlandsfernverkehr am Fälligkeitstage jeweils zu entrichten iſt. Beiſpiel: Angenommen die einfache Inlands⸗Fern⸗ briefgebühr beträgt im September 1923 75 000 Mark. Ein Ab⸗ gabepflichtiger hat in der Zeit vom 1. bis 10. September 1923 insgeſamt 7 50 000 Mark vom Arbeitslohn ſeiner ſämtlichen Arbeitnehmer beibehalten. Dann beträgt die Abgabe 2 mal 7 500 000 M. 15 000 000 Mk. Dieſer Betrag wäre an ſich am 15. Sept. 1923 zu entrichten. Da jedoch der Abgabebetrag das Zweihundert⸗ ſache der Inlandsfernbriefgebühr alſo 200 mal 75 000= 15 000 000 Mk. nicht überſteigt, ſo wird dieſer Abgabebetrag nicht erhoben. 3 Wertbeſtändigkeit im Gerichisweſen. Der Rechtsausſchuß des Reichstages genehmigte den Entwurf einer zweiten Verordnung zur Entlaſtung der Gerichte. Es wird für die Zuſtändigkeit der Amtsge⸗ richte in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten eine Erhöhung der bisher geltenden Wertgrenze um das rund 150fache, für die Reviſionsſumme auf das 200fache und für die übrigen Werigrenzen in eniſprechendem Maße vorgenommen. Die Verordnung tritt am 1. Oktober d. Is. in Kraft. Reichsjuſtizminiſter Dr. Radbruch erklärte, daß das Reichs⸗ finanzminiſterium demnächſt zu den wertbeſtändigen Abgrenzungen übergehen werde unter der Vorausſetzung, daß dieſe Maßnahme durch die geplante Währungsreform nicht überholt ſein werde. Ausgabe der 500 Milſionen⸗ und Milſiarden⸗Bankunolen. Wie die Blätter melden, werden heute 500 Millionen⸗Marknoten des und im Verlaufe dieſer Woche Eine Milliarde⸗Marknoten in den Verkehr gebracht. * Annullierung der Somjetrubel 1922. Laut Verfügung des Rates der Volkskommiſſare müſſen alle ſich auf dem Gebiete des Somjetbundes im Umlauf befindlichen Sowjetrubel der Ausgabe 1922 bis zum 1. Nov. d. J. bei den Kaſſen des Volkskommiſſariats für Finanzen und bei der Staatsbank gegen Sowjetrubel der Aus⸗ gabe 1923 eingewechſelt werden. Ihre Gültigkeit als vom Staat anerkanntes Zahlungsmittel verlieren die Sowjetrubel 1922 mit dem 1. Oktober d. J. Dagegen können die ſich im Ausland befindlichen Sowfetrubel 1922 bis zum 31. Dezember d. J. eingetauſcht werden. *Billige Speiſen in den Bahnhofswirtſchaften. In einem Erlaß weiſt der Reichsverkehrsminiſter darauf hin, daß die Bahnhofswirte zu angemeſſenen Preiſen anzuhalten ſind; die Reichsbahndirektionen ſollen ſcharf darüber wachen, daß die Bahnwirtſchaften keinesfalls teurer als gleichartige Wirtſchaften des Ortes ſind, und Bahnhofs⸗ wirte, die übermäßige Preiſe fordern, unnachſichtlich zur Rechenſchaft ziehen. In jeder Bahnhofswirtſchaft muß ein Preisverzeichnis aus⸗ hängen. Weiter ſollen, da heute viele Reiſende nicht in der Lage ſind, Fleiſchbeilagen zu bezahlen, die Bahnwirte verpflichtet werden, auch Semmeln oder Brot ohne Beilage abzugeben. *Jur Bekämpfung des Preiswuchers hat Staatsanwalt Mar x in Heidelberg an den Vorſitzenden des Verbandes des Badiſchen Einzelhandels, Ortsgruppe Heidelberg, folgendes Schreiben gerichtet: „Es iſt beobachtet worden, daß in hieſigen Geſchäften neben der Preisberechnung nach Grund⸗ und Schlüſſelzaht bei manchen Warengruppen auch diejenige nach Goldmark und Dollarkurs vorgenommen wird. Nachdem der Wiederbeſchaf⸗ fungspreis als Preisbemeſſungsgrundlage praktiſch anerkannt iſt, wird dagegen dann nichts einzuwenden ſein, wenn ſich die Goldmark⸗ krechnung auf die Wiederbeſchaffungskoſten beſchränkt. Für unzuläſſig aber erachte ich es, wenn auch die Zuſchläge zum Wieder⸗ beſchaffungspreis, wie dies meiſt geſchieht, nach Goldmark und Dollarkurs errechnet werden. Dieſe Methode würde dem Einzel⸗ kaufmann einen durchaus ungerechtfertigten Vorteil einbringen. Sein Verdienſt würde, entgegen dem der Großzahl aller Berufsgruppen, entſprechend jeder zufälligen, nach oben ausſchlagen⸗ den Dollarſchwankung ausgeweitet werden. Es ginge dies auf Koſten der verbrauchenden Schichten, deren Einkommen ſich nur nach einer zeitlich zurückliegenden Teuerungszahl bemißt. Ich ſehe mich deshalb auch veranlaßt, gegen eine Preisberechnung, die die Zuſchläge zu dem in Goldmark errechneten Wiederbeſchaffungs⸗ preis nicht nach der amtlichen Teuerungszahl bemißt, wegen Preis⸗ wuchers einzuſchreiten. Ich erſuche Sie, Ihre Mitglieder in dieſem Sinne zu verſtändigen.“ Das vorſtehende Schreiben dürfte auch in Mannheim intereſſieren. Auf die Stellungnahme der Mann⸗ In allen *Der Tanz auf dem VBulkan. Unſerer Landbevölkerung ſcheint der Ernſt der wirtſchaftlichen und politiſchen Lage, in der wir uns be⸗ finden, noch nicht in vollem Ausmaße zum Bewußtſein gekommen zu ſein. In 13 Landgemeinden des Kreiſes war am Sonntag Kerwetanz. Das„Heidelb. Tagbl.“ knüpft an dieſe Feſtſtellun⸗ gen folgende Bemerkungen, denen alle Kreiſe der Stadtbevölkerung beipflichten werden: Seit dem 30. März beſteht in Baden ein Tan z⸗ verbot. Was den Städten recht iſt, ſollte den Dörfern billig ſein. Wir ſind überzeugt, daß auch auf dem Lande der überwiegende Teil der Bevölkerung gegen das Ueberhandnehmen der Vergnügungsſucht iſt. Wer aber am Sonntag das Land befuchte, konnte die Wahrneh⸗ mung machen, daß überall flott getanzt wurde Auf Er⸗ kundigungen hörten wir, daß das Miniſterium in letzter Stunde das Tanzverbot aufgehoben habe. Wir möchten beim Mini⸗ ſterium anfragen, ob ſich etwa ſeit dem 30. März die Not Deutſch⸗ lands gemildert habe oder ob nicht gerade umgekehrt ſie hundertmal ſchlimmer geworden iſt?! *Eigenartige Erfolge einer Razzia. Auf der Frieſen⸗ heimer Inſel treibt ſich, ſeit ſie von den Franzoſen in die Beſetzungszone einbezogen iſt, viel Geſindel herum. Getreu der alt⸗ teſtamentlichen Deviſe:„Hier iſt gut ſein, hier laſſet uns Hütten bauen!“ ſoll es ſogar vorgekommen ſein, daß ſich obdachloſe Pärchen Höhlen gegraben und darin gehauſt haben. Das ging an, ſolange es noch recht warm war. Die kühlen Nächte nötigen jetzt, andere Unterkunftsmöglichkeiten ausfindig zu machen. Und ſo verfiel eine Geſellſchaft von Pennbrüdern und Pennſchweſtern auf den Ge⸗ danken, einen leeren Güterwagen mit Beſchlag zu belegen. In der Nacht vom Sonntag zum Montag wurde von der Kriminalpoli⸗ zei eine Razzia auf der Inſel veranſtaltet, bei der man die Be⸗ wohner des Eiſenbahnwagens entdeckte. Die Polizeibeamten ſtörten nicht den friedlichen Schlummer der Inſaſſen— es waren 15 Bur⸗ ſchen im Alter von 20—24 Jahren und 5 Frauenzimmer— ſondern verſchloſſen den Wagen, ſpannten eine Lokomotive davor und dampf⸗ ten geſtern in der achten Morgenſtunde zum Bahnübergang an der Diffenebrücke, wo mit den Franzoſen wegen der Erlaubnis zum Paſſieren verhandelt wurde. Die Wache ſah ein, daß ſie dieſe wert⸗ volle Fracht ohne Bedenken zur Ausfuhr ins unbeſetzte Gebiet frei⸗ geben durfte, und ſo wurde der Transport zum Sammelbahnhof auf den Waldhof befördert, wo der grüne Wagen zur Ueberführung der Fracht ins Amtsgefängnis im Schloß wartete. Man könnte glauben, der Vorfall habe ſich nicht in dem immerhin nicht un⸗ kultivierten deutſchen Weſten, ſondern im fernen Oſten in einer der Gegenden abgeſpielt, wo dereinſt die Völker aufeinander ſchlugen. * Aeber Mekalldiebſtähle an Klingelanlagen und Türgriffen wurde in letzter Zeit von Hausbeſitzern lebhaft Klage geführt. Wie uns nunmehr mitgeteilt wird, befinden ſich auf dem Büro der Kriminaſpolizei mehrere Taſtertafeln von Hausklingeln und verſchiedene Türgriffe aus Meſſing, die von derartigen Diebſtählen herrühren. veranſtaltungen B. In der Trinitatiskirche findet am morgigen Mittwoch, abends 8 Uhr, ein geiſtliches Konzert ſtatt, das vom berühmten Leipzi⸗ ger Solo⸗Quartett veranſtaltet wird. Es iſt das grundfätzliche Beſtreben dieſer gottbegnadeten Sänger, zur Ehre des Höchſten und zu Nutz des Nächſten ihre Kunſt auszuüben. Es ſind Unzählige, denen ſie Troſt im Leid und Glaubensmut für ſchwere Tage ins Herz geſungen haben. Es ſei darum auf dieſe Feierſtun de beſonders aufmerkſam gemacht. Aus dem Lande IJ Weinheim, 18. Sept. Hauptlehrer Franz Krauthelmer er, der wie gemeldet, auf einer Radtour von einem Heilbronner utomobil umgefahren wurde, iſt im hieſigen ſtaͤdtiſchen Kran⸗ kenhauſe ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Er hinterläßt eine Witwe mit einem Kinde. Der Verſtorbene, der ſich allgemeinen An⸗ ſehens erfreute, war Mitglied des Bürgerausſchuſſes und Vorſtand der Mieter⸗Vereinigung Weinheim. Bruchfal, 14. Sept. In Oberhauſen gerieten ſunge Männer beim Würfelſpiel in einer Wirtſchaft in Streit, wobei dem Inva⸗ liden Joſef Hambach mit einer Senſe die Schlagader und die Sehnen der linken Hand durchgeſchnitten wurden. *Sickingen(A. Bretten), 14. Sept. Als der 23jährige Metzger Lorenz Banghard auf dem Bache des elterlichen Hauſes eine Re⸗ varatur ausführen wollte, kam er mit der elektriſchen Starkſtromlei⸗ unglück bei Jöhlingen auf der Strecke Karlsruhe—Bretten—Ep⸗ pingen ſchwer verletzte Mädchen iſt ebenſo wie die ſchwerverletzte Frau den erlittenen Verletzungen erlegen. Glasſplitter ſollen in das Gehirn ſein. Damit erhöht ſich die der Toten auf drei. Auch die Zahl der Schwerverletzten int höher zu ſein, als die erſten Meldungen berichteten. Es wird von 8 berichtet. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle. Die Urſache des ſchweren Eiſenbahnunfalls hat ſich raſch geklärt. Die Karlsruher Staatsanwaltſchaft hat ſofort die Unterſuchung m die Hand genommen und der dienſttuende Fahrdienſtleiter der Station ingen 2 im Verlaufe des Verhörs„daß er die Weiche zu früh umgeſtellt hat, wo ein Wagen Zuges entgleiſte. Er wollte anſcheinend dem in Jöhlingen zur Ausfahrt bereit ſtehenden Karlsruher Zug in der Nichtung Eppingen—hHeilbronn das Geleiſe freigeben und beging ſo den un⸗ glückſeligen Fehler, die Weiche unter dem einfahrenden Heil⸗ bronner Zug umzuſtellen. Der ſchuldige Dienſtleiter, der von der vor örde zunächſt vom Fahrdienſt enthoben worden iſt, wird ſich vorausſichtlich wegen Fahrläſſigteit vor der Karlsruher Strafkammer zu verantworten haben. (Bützl, 14. Sept. Wegen Scheckfälſchung 15 ſich hier der 16jährige Kaufmannslehrling Thiele erſchoſſen. Y Staufen, 15. Sept. Die Erſtellung des Langenbachkraft⸗ werks nach dem Projekt des Ingenieurbüros Ludin in Karlsruhe gebt ſeiner Verwirklichung entgegen. Nach dem Profekt iſt vorge⸗ ſehen, bei Münſterhalden, eine große Talſperre zu errichten. An dem Bau des Kraftwerks werden ſich zahlreiche Gemeinden des Be⸗ zirks Staufen beteiligen, die über großen Waldbeſitz verfügen und in der Lage ſind. die Koſten für die Errichtung des Werkes zu decken. 5( Sipplingen(bei Ueberlingen), 14. Sept. Der Telegraphen⸗ arbeiter Martin Beiei hatte vor einigen Wochen eine junge Dame, unterhalb Sipplingen vom Tode des Ertrinkens geret⸗ tet. Zum Dank lud die Dame ihren Lebensretter zu einer mehr⸗ tägigen Reiſe in die bayeriſchen und öſterreichiſchen Alpen ein, machte ihm ſonſt noch mehrere Geſchenke und ſtellte ihm ferner Ausſicht. Stockach, 16. Sept. In Menzingen iſt der 12jährige Volksſchüler Alfred Walther vom Heuboden abgeſtürzt, hat beide Arme gebrochen und eine ſtarke Gehirnerſchütterung erlitten. Die Weinpreiſe in der Pfalz Bei einer von der Vereinigung Mittelhardter Weinbauern(Sitz Gimmeldingen) und von den Vereinigten Weinbergsbeſitzern von der Mittelhardt(Sitz Mußbach) in Mußbach veranſtalteten Weinver⸗ ſteigerung erklärte der Verſteigerungsleiter, daß die von den Kauf⸗ liebhabern gewünſchte Erleichterung der Zahlungsbe⸗ dingungen nicht gewährt werden könnte, da die Verſteige⸗ rung ſowieſo einen wirtſchaftlichen Selbſtmord für die Verſteigerer bedeute, denn ſie wüßten heute nicht, was in 8 Tagen das Geld noch wert ſei, das ſie jetzt für ihren Wein bekümen. Das Wort„vom wirtſchaftlichen Selbſtmord“ hatte laut„Pfälzer Kurier“ daß einzelne Produzenten nur die Hälfte des angeſetzten Quantums abgaben, manche Nummern ſogar ganz zurückzogen. Der Beſuch der Verſteigerung war außerordentlich ſtark. Für die Zehrung des Weines wurde zum erſten Mal den Verſteigerern eine Entſchädigung zugeſandt. Das niedrigſte Angebot für den geringſten Wein war 3 Milliarden für die 1000 Liter und das Mindeſtaufgebot heimer Staatsanwaltſchaft zu der Preisberechnung, wie ſie ſich hier im Einzelhandel herausgebildet hat, werden wir 25. zurückkemmen. heimer 1921er Nonnengarten mit 48,4 Milliarden. Den höchſten Rot⸗ a weinpreis ein 1921er Dürkheimer Heiligenhäuschen mit 45,1 Milli⸗ arden die 1000 Liter. des ee den Geſchäftslokalitäten der Gemeindezuſchlag zur Grunderwerbsſteuer von 2 auf 4 2 auf Millionen 12 beft eträgt ſomit 1 000 000 Mk. und bei Benützung der 8⸗Fahrten 750 000 Mark. 8 bahn eine Getränkeſteuer Hundeſteuer wurde unter Beibehaltung der beſtehenden linien auf die in 5 Sboſer am See zur Kur weilte, beim Baden im See Hund auf 10 Millionen Steuer kommt. zu fünf 8 Mill., bis zu ſieben 9 Mill., mehr als ſieben 10 Sämtliche Linien des Stuttgarter Innerortsnetzes koſten 33 Innerorts- und Cannſtatter Netz 36 Mill. Innerorts- und Vorork⸗ netz mit Weinſteiglinjen 39 Mill. uſw. Schülermonatskarten bis zn 15. Jahr 1 Mill., bis zum 18. Jahr 1½ Mill. abgabe iſt vom Berliner Stadtverordnetenausſchuß worden. In dem Beſchluß iſt vorgeſehen, daß für alle Räume, denen ſich Luxusgaſtſtätten, Bars, Dielen, Likörſtuben uſw. befinden eine 16fache Erhöhung des durch den Reichstag jeweils ſeſtgeſeth Anteils eintreten ſoll. elektriſche Not, daß der Betrieb verringert werden muß. 6 Linien ſind zur Folge, eingeſtellt: auf weiteren 5 Linien wurde der Betrieb eingeſchrünke der Stadt Rathenow entſpricht lt.„Berl. Tagebl.“ in der öffentlichten Form nicht den Tatſachen, da die Stadt einmal übe ausgedehnten Grundbeſitz verfügt und andererſeits eine blühende 855 duſtrie aufweiſt. Die Mitteilung in der letzten Stadtverordneten 15 e zandeſ aufgebotſſitzung über die Zahlu Beat a bezie war 100 Millionen. Den höchſten Weißweinpreis erzielte ein Dürk⸗ ſich big e ee e ſtaatliche Rogelung der mo Entlaſſung der weiblichen Angeſtellten iſt keine Rede. Gerichts zeitung Die Rache der„Perle Die 35 Jahre alte Köchin Bronislawa Orzego aus Osdar in Oberſchleſien ſiedelte vor drei Jahren mit ihrer Herrſchaft, Fa direktor Dr.., von Düſſeldorf nach Mannheim⸗Rheinau 1 7 Obwohl die Köchin auch ihre Launen hatte, wurde ſie von ihen Herrſchaft als„Perle ſehr geſchätzt. Die Mucken des Küche dragoners führten zwar öfters zu einem Krach, bis die Orzego Tages kündigte. Sie bereute zwar dieſen Schritt. Die Herrſche blieb jedoch hart und gab nicht nach. So kam der Entlaſſungatg Sie packte ihre Sachen und der Sohn des Hauſes trug ihr 2 den Koffer. Wer am Abend des gleichen Tages aber wied zurückkam und um Aufnahme bat, war Bronislawa Orzego. 7 erklätte, ſie habe noch keine Stelle gefunden und wiſſe nicht, wo ſe unterkommen könne. Sie ſei zufrieden, wenn ſie im Keller pieren“ dürfe. So hartherzig war die Familie S. aber gar nich das Mädchen erhielt ſeine Stube und man erlaubte ihr, noch 0 Tage zu bleiben, ohne verpflichtet zu ſein, zu arbeiten, bis ſie* Stelle gefunden habe. Die Hoffnung, doch wieder bleiben 55 können, war eitel und als ſie gar erfuhr, daß für ſie ein Erſatz 9 funden ſei, packte ſie die Wuk. Um ſich zu rächen, ſtieg ſie zu Trockenkammer hinauf, die voll mit Wäſche hing, und hier kichtele ſie nun ein wüſtes Zerſtörungswerk an. Mit einer grimmige Gründlichkeit riß ſie Bettlinnen, Damaſtbezüge, Tiſchtücher, Tafel⸗ tücher und Kinderkleider in kleine Fetzen, daß ſie zu nicht⸗ anderem mehr nütze waren als zum Radputzen. Ein großer 8 davon wurde dem Gerichte vorgezeigt. Der Schaden wurde(damals auf 375 Millionen beziffert. Im Koffer der Rabiaten wurde eine Partie Seife und anderer Waſchmittel gefunden, die aus dem Haushalt von Dr. S. ſtammten, doch war dieſer Diebſtahl von nebenſächlicher Bedeutung“ Der Gerichtsarzt Dr. Gößzmann es klärte die Angeklagte als einen hyſteriſchen Charakter von größ 150 Reizbarkeit. Deshalb und wegen ihrer bisherigen Strafloſigkeit“ kannte das Schöffengerjcht auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Mongkeſ Den Vorſitz führte Oberamtsrichter Schmitt. Mannheimer Strafkammer Als Einſteigdieb entpuppbe ſich der angebliche Kellne Paul O bſt, der während der Nacht wiederholt in die Küche des Hotels„Heſſiſcher Hof“ eindrang, um heimlicherweiſe zu ſchmauſen und außer einer Taſchenuhr noch 40 Flaſchen Wein mitlaufen lie Als Dieb im Rückfall erhält er vom Schöffengericht 1 Jahr 8 Mong Gefängnis. Seine Berufung wurde von der Ferienſtrafkammer 1 verworfen. 8 Ein Schweſternheim„Sanitas“ in der Schwetzingervorſtadt he⸗ ſchäftigt ſich mit der Stellung von e eee Die Vol! ſteherin dieſes Heims iſt die 57 Jahre alte Kreszentia Störzer, eine anſcheinend vielerfahrene Dame, denn bei der Verhandlung einet Betrugsanklage, die ſie in der Berufungsinſtanz vor die Straf⸗ kammer führte, wurde erwähnt, daß ihr Strafbogen nicht weniger als 36 Einträge enthält. Vor dem Schöfengericht war ſie meug dings zu 8 M en Gefängnis verurteilt worden, weil ſie aufgrun eines Zeitung. erats einem Oberländer Bauern ein Klavier abge⸗ ſchwindelt hatte. Ihre Berufung wurde verworfen. 50 Millſarden Mark Strafe. Der Käſereibeſitzer Gtſenſchmidt von Bebingen wurdd vom Wuchergericht wegen Preistreiberei in 146 Fällen 3 1 Jahr Gefängnis und 100 Millionen Mark Geldſtrafe un Einziehung des Uebergewinns verurteilt und ihm der Molkerel⸗ betrieb ein für alle mal unterſagt. Der Verurteilte iſt dadurch 4 einer Geſamtſtrafe von etwa 50 Milliarden Mark verurteill * Darmſiadt, 17. Sept. Eine Angelegenheit, die bereits in weiten Kreiſen der Bevölkerung tiefſte Empörung erregt hatte, 5 ſchäftigte nochmals in der Berüfungsinſtanz die Ferienſtrafkamme 0 Die Pferdemetzger Oerterer und Nik. Schmiß von hier 5 ein Stück Vieh, ein Pferd, das bereits krepiert war, oder am Ver enden war, abgeſchlachtet und wollten es zum Verkauf Die inneren Teile waren bereits völlig in Eiter übergegangen, der damit beauftragte Metzgergeſelle von Uebel befallen würde um die Angelegenheit zur Anzeige brachte. Das Schöffengericht 5 je 9 Monate Gefängnis vor wegen Vergehens gegen 32 erner Veröffentlichung des Urteils erurteilten.— Der Lieferant tung in Berührung und wurde auf der Stelle getötet. Johann und 9225 99 55 * 0 5 bei ſchweren Ei b von Schwan ensheim erhielten 5 — ee Das Berufungsgericht hat mim den Einſpruch verworfen— Geldſtrafen der Verurteilten Mehl und Schuſter auf 10 Milfsonen Mark mit Rückſicht auf die eingetretene Entwertung erhöht Rommunale Chronik ., Heddesheim, 10 Sert. Aus der jangſten Ge mebndeg ratsſitzung iſt folgendes mitzuteilen: Dem Geſuch des Geo 0 Hoppner, wohnhaft in Mannheim, um Aufnahme zum angebe. renen Bürgerrecht wird entſprochen.— Die zur Erſtellung der G meindewohnhäuſer 5, 6 und 7 erhaltenen Baudarlehen ſollen alsbald zurücthezahlt werden.— Die Ausſchellgeburen werden mit ſofortiger Wi für Ortseinwohner auf 500 000 und für Auswärtige auf 1 Mill. feſtgeſetzt. Im Bürgerausſchuß wurde de⸗ Prozent 5 öht, Die Gemeinde übernimmt die Bürgſchaft für eine Anleihe der riskrankenkaſſe von 150 Millionen. Einſtimmig wurde eine Er. .. Wiesloch, 15. Sept. 8946 08 der Vergnügungsſteuer beſchloſſen. Die ſtädt. Kle von der evang. Kirchengemeinde übernommen werden. Kleine Mitteilungen Die Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn.-6 hat die Schlüſſelzahl zur Berechnung der Fahrpreiſe vom 16. Seß Der Mindeſtfahrpreis der Straßenbah In koſtet die kürzeſte Strecke auf der Straßen illion. In Zweibrücken wurde vom Stadtrat die Einfüchrung 15 mit knapper Mehrheit abgelehnt.— 1 Goldmarkgrundlage umgeſtellt, ſo daß zurzeit der erſte In Stnitgant koſten ſeit Samstag auf der Straßen bahn Fahrſcheine bis zu zwei Teilſtrecken 600 000., bis 5 85 1 5 2 e Kinder, e. 11l axpflichtiges epã 5 rſcheinhefte 3, eine Anſtellung im Fabrikbetrieb ihres Vaters in Darmſtadt in M e .: Wochenkarten ſeit Montag bis zu drei Teilſtrecken 7 Neu l Mill, Die 7. Deckungsvorlage der Stadt München beträgt 16 Billionen Mark. Außerdem wurde die automatiſche“ Gebührenerhöhung eingeführt. Eine erhebliche Erhöhung der Wohn ungenen beſchloffen Ebenſo wie die Berliner Straßenbahn befindet ſich auch die Vahn in ſo großſer wielſchaften⸗ Dle Rachrich über den finanziellen Zuſfammenbru über die pierteljährliche? die eine Frage, die inzwiſchen durch er natlichen Zahlung überholt iſt. Von ein uszahlung zu leiſten, 2 —— MDSSee eeerteSeg- 999 + —2*—————— 2— —— arty rik⸗ 9on * r Dienstag, den 18. Seplember 1923 ——————-„—————0 3. Seite. Nr. 428 Sportliche Runoͤſchau pferòeſport *Aufhebung der Breslauer Rennen. Die für den 23., 25., 27. und 30. September vorgeſehenen Renntermine für Breslau ſind jetzt geſtrichen worden. Segelſport *„Sowilasgoht V“ in Newyork. Nach einer Meldung aus Bregenz hat die Porarlberger Landesregierung aus Newyortk ein Telegramm des öſterreichiſchen Konſulats erhalten, wonach die 14 Meter⸗Segeljacht Sowitasgoht V“ wohlbehalten in New⸗ hork eingetroffen iſt. Leichtathletik Eks. Weitere deuiſche Erfolge in Wien. Am zweiten Tage der internationalen Leichtalhletikkämpfe des W. A. E. en Hoch⸗ betrieb. Die ſchärfſte Konkurrenz war das 100 Dards⸗Laufen, zu dem 22 Bewerber antraten. Die Vorläufe gewannen Gerß in 9,9 Sek., Mäulen in 10,6 Sekunden, Ehms in 10 Sekunden und Lederer in Sekunden. In der Entſcheidung rang Imbach den Frankfurter Ehms um Bruſtbreite nieder. Die 110 Meter⸗Hürden wurden eine ſichere Bute für Troßbach, während Renell im 400 Meter⸗ Lauf nur dadurch gewann, daß der mit 2 Meter Vorſprung ſiegende Ungar Kurunczi wgen Verlaſſens ſeiner Bahn disqualifiziert wurde. Die Olympiſche Staffel endete nach ſchärfſtem Kampfe zwiſchen Deutſchland(Peltzer, Troßbach, Ehms, Renell) und der Schweiz im teten Rennen.— die Ergebniſſe: 1500 Meter: 1. Schnärrer⸗ Schweiz.08; 2. Ferrazio⸗Ialien 6 Meter; 3. Oſterhoff⸗Hamburg 2 Meter; 110 Meter Hürden: 1. Troß bach⸗Frantfurt a. M. 15,7 Sekunden; 2. Weilheim⸗Wien 15,8 Sekunden; 110 Nards: 1. Im⸗ bach⸗Schweiz 10 Sekunden; 2. Ehms⸗Frankfurt a. M. Bruſtbreite; Strebi⸗Schweiz 1 Meter. 400 Meter: Renell⸗Verlin; 2. Reinle⸗ Schweiz 3 Meter;(Kurunczi⸗Budapeſt wegen Verlaſſens der Bahn 64e 1. in 49,3 Sekunden diſtanziert): Hochſprung: 1. Haſelſteiner⸗ Vien 1,70 Meter; Stabhochſprung: 1. N 3,20 Meter; 1. Szaes⸗Budapeſt 49,40 Meter. Olympiſche Staffel: 1. Deulſchland und Schweiz, totes Rennen in.35. Neues aus aller Welt Ein Elefant vor dem Sprechapparat Wenn ein Elefant ſeinem Wärter gehorcht, wird er dann ledia⸗ lich durch den phonetiſchen Befehl beeinflußt oder ſind Stimme und Gebärde. das heißt der Anblick des Befeblenden. nötig, um den Ge⸗ horſam berbeizuführen? Iſt ein Sprechapparat imſtande, in das Be⸗ wußtſein des Elefanten einzudringen, wenn er die Klangwellen der Menſchlichen Stimme klar und deutlich wiedergibt? Um dieſe Frage zu klären, wurden im Londoner Zoologiſchen Garten in⸗ tereſſante Experimente veranſtaltet. Ein Vertreter der Marconi-Ge⸗ Hlſchaft ſtellte einen drahtloſen Empfänger, verbunden mit einem Marconiphone⸗Sprechapparat, außerhalb des Elefantenhauſes am Gitter auf. Auf der mehrere Meilen weit entfernten Sendeſtation lollte Said Ali, der indiſche Wärter, ſeinem ihm ſeit zwei Jahren bertrauten Elefanten durch den Apparat Befehle geben. die er ge⸗ Wohnt iſt, zu befolgen. Man führte den Elefanten in die Nähe des Abparates, wo er friedlich freſſend ſtehen blieb. Dann kam der erſte Befehl zum Niederlegen durch den Apparat. Die Stimme Said Alis War im Tonfall genau wiederzuerkennen. Aber zum Erſtaunen der Zuſchauer nahm der Elefant keine Notiz. Der zweite Befehl for⸗ ſerte den Elefanten zum Gruß auf. Ein Befehl. der gewöhnlich durch lautes Trompeten und Anheben des Rüſſels beantwortet wird. Der Elefant ſtand, als dieſet Befehl aus dem Apparat erſcholl, zufällig banz in der Nähe, und für den Bruchteil einer Sekunde ſchien es, als wollte er gehorchen. Es muß aber im Bewußtſein des Elefanten ſo⸗ fort die Erkenntnis erwacht ſein. daß hier etwas nicht ſtimmte, und erließ den Gehorſam bleiben. Unmittelbar nach dem Fehlſchlagen eſer Experimente wurden dem Elefanten dieſelben Befehle per⸗ Inlich gegeben und zwar von einem engliſchen Wärter. Nun ge⸗ Jorchte der Elefant ohne weiteres und fand es nicht einmol daß es gar nicht ſein Wärter Said Ali war, dem er ge⸗ e. K in d Aufhebung von Spielhöllen. Innerhalb der letzten Tage ſind Frankfurt nicht weniger als 17 Spielhöllen ausge⸗ 0 oben worden, die meiſtens von Erwerbsloſe n gebildet wer⸗ en, pon denen eine große Anzahl Erwerbsloſenunterſtüßung bezieht. — Das Notgeld mit Hakenkreuzen. Aus Kafſel wird dem Hannov. Daß ein Notgeldſchein in Höhe von einer Million Mark zum Sammelobjekt geworden iſt, widerfuhr der Stadt zaſſel. Der Notgeldſchein weiſt außer dem Bilde des Märchen⸗ ahlers Grimm— die bekannten Grimmſchen Märchen entſtanden Kaſſel— vier Sterne auf, die, in ſtrengen Linien ausgeführt, je ein Valentreuz im Schnittpuntt bilden. Erſt durch die große Nachfrage 2 Sammler wurde man darauf terkſam. Die Sammler legen (henderen Wert auf dieſen Schein, weil er von einem der größten wegner der Hakenkreuzler gezeichnet iſt, von Philipp Scheide⸗ ann, dem gegenwärtigen Oberbürgermeiſter von Kaſſel. „„Selbſtmord zweier Kokainiſten. Der aus Salzburg ſtammende Fchaufpfeler Rolf L. war mit einer jungen Dame in einem Hotel im Weſten in Berlin abgeſtiegen. Als die Zimmertür geöffnet wurde, 5 der junge Mann noch ſchwache Lebenszeichen von ſich, während 198 Fräulein ſchon verſchieden war. Beide haben ſich wahrſcheinlich iit Kokain vergiſtet. 8 „die Schwiegereltern erſchoſſen. Polizeibeamte, die in Ber ⸗ auf Schüſſe in die Wohnung des Schuldieners Julius Köhn ein⸗ engen, fanden den Schuldiener ſchwer verletzt und ſeine Frau vor. Köhn konnte noch ausſagen, daß ſein ihn Se eine Frau durch mehrere Schüſſe niedergeſtreckt habe. Den Wewiegerſohn fand man bei den Nachforſchungen tot in ſeimer ſalſchnung vor. Er hatte ſich das Leben genommen. Vor der Tat Schels zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen ihm und ſeinen niegereltern gekommen ſein. ate, Milliardendiebſtahl im Berliner Polſzeipräfidium. Um 150 Sälliarden beſtohlen wurde dieſer Tage die Gattin eines Engländers, bele gebürtige Deutſche, auf der Paßſtelle im Polizeipräſidium. Hier ſchrolchte um die Mittagszeit ein ſo großes Gedränge, daß der Dame t wurde. Sie mußte vorübergehend den Raum verlaſſen und ſch dem Gedränge hierbei wurde ihr die lederne Handtaſche abge⸗ mizitten und geſtohlen. Die Taſche enthielt ein Paar Ohrringe Nit je einem großen, in Platin gefaßten Brillanten, einen ſchweren einng mit einem Brillanten von 5 bis 6 Karat, mehrere kleine Ringe, 7 dünne Platinkette mit kleinen weißen Perlen und eine goldene la üdtaſche, die mit Brillanten und Rubinen beſetzt iſt. In dieſer 9 50 engliſche Pfund, Briefe und Schreibzeug. Die Beſtohlene ſic don dem Diebſtahl nichts gemerkt und ihn erſt entdeckt, als ſie Velotpieder erholt hatte. Auf die Wiederbeſchaffung hat ſie eine ohnung von 200 engliſchen Pfund ausgeſetzt. hanſ. Das Wirken des internationalen Polizeidienſſes. In Kux⸗ gesden wurde der mit dem Dampfer„Weſtphalia“ aus Newyork verdanmene Kaufmann Goſfel aus Hameln verhaftet, der dringend ne dchtig iſt, den aus Dresden ſtammenden Monteur Max Kütt⸗ wa, der von einer Dresdner Firma nach Mexiko geſandt worden * r Nähe von Mexiko Eity beraubt und ermorder Goſſel, der die Tat leugnet, wurde nach Hannover ge⸗ Si Hitzewelle und Ueberſchwemmung in Fowjetrußland. Im Guden Rußkands iſt, wie der„Oſt⸗Expreß⸗ meldet, inſofge Aes Antigzyklons eine außer gewöhnliche Hitzewelle ein⸗ die dten. In Kiew, Odeſſa und anderen ukrainiſchen Sdädten ſtieg 32 Hitze bis über 45 Grad Reaumur. In Dagheſtan ſind die Flüſſe N rek, Sulak und Samur aus ihren ÜUfern getreten, die Ueber⸗ ch we mamung erſtreckt ſich über viele Tauſend Hektar Ackerland. Wetternachrichten der RKarlsruher Landeswetterwarte in, Nachdem geſtern Nachmittag in Süddeutſchland vorübergehend 25 5 Aufheiterung eingetreten iſt brachte über Nacht eine neue Tief⸗ Stalſtörung erneute Regenfälle, die ſtellenweſſe von Gewittern, wit anm und Hagelwetter bekleidet waren. Es ſteht wieder trübes 8 vermiſchtes, kühles Wetter bevor. orausſichtliche Witterung für Miktwoch bis 12 Uhr nachts: erſch ee kteilweiſer Aufheiterung trüb und reg⸗ er kühl. — —5 Mannheimer Genetal-Anzeiger(ubend · Aus gabe) Aus Handel Die Gutschrift bei Effektenverkäufen In einer auswärtigen Zeitung ist über den Geschäfts- gebrauch der Karlsruher Banken Beschwerde ge- führt worden, den Gegenwert verkaufter Effekten erst nach 10 Tagen gutzuschreiben. Die gleiche Einrichtung besteht auch in annheim. Wir hören dazu von beteiligter Bank-Seite, daß selbst den eigenen Angestellten gegenüber davon keine Ausnahme gemacht wird, weil es sich bei der heutigen ULWeberlastung der Banken nicht anders durchführen lasse. Technisch spiele sich der Hergang der- art ab, daß heute ein Papier an der Berliner Börse ver- kauft Wird; nach Eingang der Verkaufsaufgabe Wird der Zettel ausgeschrieben, damit die Effekten ex pe- diert werden. Die Expedition hat versichert zu er- kolgen. Briefmarken sind nicht zu haben, es muß an den Schaltern der Post angestanden werden. Bis die Sendung in Berlin eintrifft, vergehen somit—5 Tage. Dort muß sie wieder den üblichen Buchungs- und Kontrollgang durchlaufen, worauf Gutschrift wieder mit(infolge der Arbeitslast nicht zu vermeidender) Ver- s pätung von einigen Tagen, erfolgt. Kommt dann auch noch eine des Geldes von Berlin nach Mannheim] oder Karlsruhe in Betracht, so sei mit deren Eingang, frühestens 10 Tage nach erfolgtem Verkauf zu rechnen. Früher habe der Fall anders gelegen. Solange das Geschäft sich in normalen Grenzen abwickelte, besaß jede Bank oder Bankfirma einen Gutschein. Effekten, die nicht geliefert werden konnten, wurden aufgrund dieses Gutscheins gutgeschrieben. Bei dem heutigen Geschäftsumfang läßt sich das System des Gut-⸗ scheins nicht mehr durchführen. In Bankkreisen glaubt man jedoch, daß sich alsbald nach Einführung einer neuen Währung die Arbeiten besser bewältigen lassen werden, da dann auch ein Teil des durch die Aufblahung jetzt be- dingten Leerlaufs im Bankgewerbe ausgeschaltet werden dürfte. Gutschrift zum Kurse des zweiten Tages nach Zahlungs- empfang Nach den neuen Konditionen des Verbandes Deutscher Hutgroßhändler hat laut Textil-Woche die Zahlung des in Gulden gestellten Preises in Papiermark zu erfolgen zum Kurse des zweiten Tages nach Zahlungsempfang oder, falls dieser ein Ruhetag ist, zum Kurse des folgenden Börsen- tages. Das Repartierungsrisiko trägt der Käàufer. Die Zahlungsfrist beträgt bei Lagerware 3 Tage nach Auftrags- erteilung mit 2 Prozent Kassa- und 2 Prozent Extraskonto. Die Zahlungsfrist muß eingehalfen werden, auch wenn der Kunfle noch nicht im Besitz der Faktura ist. Bei Lieferungs- aufträgen ist der Kaufpreis fällig am 10. Tage nach Schluß des Liefermonats mit 2 Prozent Skonto. Wenn demnach ein Abnehmer beispielsweise durch Postschecküberweisung am Dienstag zahlt und der Betrag beim Lieferanten am Donnerstag eingeht, so erfolgt die Gut- schrift erst am folgenden Montag, da Samstag Devisenruhe- tag ist. Derarkige Zahlungsbedingungen bedeuten eine weitere ungerechtfertigte Belastung für den Einzelhändler, der damit vollkommen den Veberblick über seine Dis- positionen verliert. *Güter-Tarifstelle für Metallindustrie und Metallhandel. Die Güter-Tarifstelle hielt in Bremen eine Tagung ab, in der namentlich die Seehafenausnahmetarife behandelt wurden. Besonders zu exwähnen ist der Vortrag des Amtsgerichts- rats Dr. Senckpiehlt aus Werder a. Havel, der die Frage behandelte, wie sich der Kaufmann nach dem heute gelten- den Recht gegen die Geldentwertung im Verkehrs- Wesen schützen kann. Die weiteren Vorträge behandelten die Ziele und Aufgaben der Güter-Tarifstelle sowie die Finanz- und Wirtschaftslage der Reichsbahn. Hierüber sprachen der Geschäftsführer der Güter-Tarif- stelle, Dr. Lüttke, und Dr. Loening vom Reichsverband der Deutschen Industrie. Abdrücke des wichtigen Vortrages von Dr. Senckpiehl über die Geldentwertung im Verkehrs- recht sind gegen Einzahlung von 10 Goldpfennigen nach dem Tagesdollarkurs auf das Postscheckkonto der Güter-Tarif- stelle für Metallindustrie und Metallhandel, Köln Nr. 1354 zu beziehen. Börsenberichte Frankfurter Wertpapferbörse * Frankfurt, 18. Sept.(Drahtb.) Die Wertverminderung der deutschen Mark setzt sich in starkem Tem kfort. Dollars wurden im Vormittagsverkehr mit 245—275—370, 280 Millionen 4 gehandelt. Im Effektenverkehr von Büro zu Büro war die Tendenz sehr fest. Neben Schiff. lahrtsaktien, von denen Norddeutscher Lloyd 410—430 Mill. genannt waren, trat auch Kaufbegehr für Montan- papiere hervor. Man hörte Mannesmann 3035—4000, Oberbedarf 1800—2000. Banken lagen fest. Rheinische Hypothekenbank 20—25 Mill. Größere Nachfrage herrschte für heimische Anleihen, besonders fanden Bayern starke Beachtung, 3½%proz. 6 Mill., 3proz. Baden 100 000, 3proz. pfalzische Bahnprioritäten 200 000, 3% proz. Reichs- anleihe—3,5 Millionen. Sonst hörte man noch Kurse für Industrie-Aktien. Süddeutsche Drahtindustrie 500, Schuh- Herz 75, Lothringer Zement 150, Schnellpresse Frankenthal 300, Furtwängler 100, Holzverkohlung 600—700 Millionen. Das Geschäft wWwar ruhig mangels Angebot. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 18. Sept.(Drahth.) Im heutigen Vormittags- verkehr stieg der Devisenkurs auf starke Nachfrage haupt- sächlich aus dem besetzten Gebiet zu ganz phanfastischer Höhe. Der Dollar wurde etwa um 12 Uhr mit 360 NMill. bewertet. Bald darauf erfolgte durch die großen Banken, hinter denen vermutlich die Reichsbank stand, beträchtliche Abg ben, die einen Sturz der Preise auf weniger als die Hälfte des vorigen Standes plötzlich bewirkten. Der Dollar Wurde mit 160 Milllonen abgegeben. Eeststellung wurden die Preise noch etwas mehr gesenkt. Der, amtliche Kurs für New Vork stellte sich auf 150 MiII. Eleich nach der amtlichen Feststellung zeigte sich! wieder Nachfrage, die einen wesentlich höheren Preis für das eng- lische Pfund, nämlich bis auf 900 Millionen. ewirkten. Neuerlich setzten die Großbanken den Kurs alsbald wieder auf 680 Millionen herab. Deulsenmarkt Berliner Devisen Amttioh 6. 17. B. 17. G. 10. I8.18. Hollanee 51.87000 51,130000 Buen.-Alres 43.892500 43,107500 49,275500 49.523500 FF.304250 6,318750 7,82000 72189090 Christlaniaa 2, 147000 21.257000 23,940000 24,089000 Kopenhagen 23,740¹⁰⁰ 23.959500 132000 27,266000 Stookhom 4 35½2000 35,280000 39.750500 Helsingfors.517100 566900.938000 4010000 Ralen 5,785500 5914500 6,585009 London 598,500000 500000 300000 1 New-Vorrknk 31,889500 132.530500 145,625000. FFC 7,.851000.819000 8,578500 3,621500 Senee 23.541000 28.659000 28,344000 26,85000 Spanſen 17.755500 17811500 20,149500 20.250500 Japbunnn 64,238000 84,551000 71.820000 72,180000 Rio de Janeſroͤo 12.987500 13.022500 14,468750 14,536250 Wien abg. 187630 188470 214462 215584 Prag 5 4010000.488750.511280 zugeslavlen 14Atetee 1423550 1.604000 Audapet 71 7880 702⁰ Bei der amtlichen D. Seydlitz am I1. 9. an Bremerhaven.— Bremen-Baltimore: D. Eisenach N geld Briet geld Brlef Saennene 15 300009 16 80000 berwezless.50000 Belgisohbe 5 N nische 0 Dantsche 300000.880000. Sbanieee. 21209000 25,006g0 Frenegnleene: 1010 8800.050000 Lodeier 31.860000 357880000 Französisoche Söcgg Schwedfsche 92 Holländisohe. 89,800000 60,500000 Teapenne.T700.830000 itallenſsohe.850000.559080 ungarieohe 8,450000 8,550000 Oesterreloh abg 255⁰0 27⁵⁰0 Frankfurter Devisen Amtiloh 0. 17. 8. 11. 6. 18 L. fͤ. Beegn.288125.379009.421000 Holſfandgd 69,328250 69.873750 86,288450 96,78250 London 6337500 686,662800 786,00000% 2302,000000 FFFCCCCCCCC 8,977500.922500 10,74500 10.225500 Sohwez 25,228750 25.383250 31.171875 31.828125 Spanlen„420,688125 20.801875 22.942500 23047500 Wi.582500 7017500.760500*57 Dänemarrkngk—2 20,075000 31,520000 32.80000 Norwegen 24,937500 25,082500 30.922500 31,0775⁰⁰0 Sohwedens 4188750 41811750 85.580000 56,140000 Helsingfors.200220.310750 5,238875 25 New-Vortrk 15355,819009 179,550000 180,450000 Wien, abg. 239400 24060ʃ 30925⁵0 310750 Budapesg 748125 751875 1182⁰ 120³0 .187000 5,18000.788000 881700⁰ Seaa„„„ 135 1* 917 2 5 Agram— Waren und Märkie Berliner Produktenmarkt *Berlin, 18. Sept.(Drahtb.) Auf die anfängliche phantastische Steigerung der Devisenpreise reagiertè der Getreidemarkt in seiner Preisbewegung entsprechend. Als später die Devisen auf weniger als die Hälfte ihres Standes herabgingen, gaben auch die Produktennotierungen in gleicher Weise nach. Preisänderungen Nach Mitteilung des Eisen- und Stahlwaren- Industriebundes hat der Winden-Verband zu Hagen i. W. mit Wirkung vom 8, ds. Mts. den Rabattsalz für Goldmarkpreise auf 55 Prozent festgesetzt. Für die Zahlung ist der Kurs des Zahlungstages maßgebend bezw der Kurs des Rechnungstages Mindesfpreis. Der Hacken- und der ämmer-Verband G. m. b. H. zu Hagen i. W. haben ihre Zahlungsbedingungen dahin ge- andert, daß endgültige Abrechnung zum Kurse des dritten Tages nach Zahlungsaufgabe zu erfolgen hat. Der Preis zum Kurse des Rechnungstages ist auf alle Fälle Mindestpreis. 1* Wachs.(Bericht von Ludmar m. b. H) Köln, 14. Sept. Im großen Ganzen änderte sich gegenüber ler Vorwoche in den Bedarfsverhältnissen nichts. Lediglich Japanwachs ist bei steigenden Preisen sehr fest, da man annimmt, daß die Produktionsstätten zum Teil verwüstet sind. Im Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende Preise bei einem Dollarkurs von 100 resp. einem Pfundkurs von 500 Millionen: Paraffin, weiße Tafelware, 50—52 Gr. C. 8250; Paraffinschuppen, weiß, 50—52 Gr. G. 7500; Carnaubawachs, fettgrau 46 875; Bienen- Wachs, je nach Herkunft 51 500; Japanwachs, Original- marken 43 000; Rindertalg, prima hbellfarbige Ware 21 500, alles in 1000% per kg. Verzollte deutsche Veredelungs- ware: Carnaubawachs, gebleicht 24 500; Carnaubawachs- Rückstände 23 500; Ceresin, weiß, 54—56 Gr. C. 13000; Ceresin, naturgelb, 54—56 Gr. re in 1000% r kg. Der gegenwärtige 2 trägt Paraffin, und Pagee e 215 360, für Japanwachs 368 040&. Literatur *Unternehmung und Steuer(Steuerbetriebslehre). Von Dr. Franz Findeisen, Professor an der Handelshoch- schule Nürnberg. Stuttgart, C. E. Poeschel Ver- Jag. 176 Seiten. Gebunden. Grundzahl 9. Die vorliegende Neuerscheinung stellt zum ersten Male systematisch die ge- samten Beziehungen zwischen Unternehmung und Steuer dar. Sie ist ein wissenschaftliches Werk, zu- nächst mit dem Ziele, für ein junges Sondergebief der Betriebswirtschaftslehre eine Grundlage zu weiterer Arbeit zu schaffen. Denn bei der einschneidenden Bedeutung, die heute das Steuerwesen für die gesamte Betriebsgestaitung hat, brauchen Unternehmung und Staat die wissen- schaftliche Forschung nach der zweckmäßigsten Besteue- rung der Unternehmung und kritische Prüfung i wärtigen Gestalt. Auch für die Praxis ist das B von Findeisen wertvoll gerade durch seine wissenschaftliche Art, die die entscheidenden Grundzüge und Zusammenhänge heraushebt. Ueber das verwirrende Chaos wechselnder Steuergesetze u. Ausführungsbestimmungen leitet es hinaus zu allgemein gültigen Prinzipien für die Versteuerung selbst wie für die Prü 11 ihrer Auswirkung auf das Unter- nehmen und ihrer Konsequenzen für die Betriebsführung. Ebenso werden alle dieſenigen, die im Steuerwesen tätig sind, das Buch mit Gewinn durcharbeiten. Auf 176 Seiten stellt es gedrängt, aber ühersichtlich das ganze Stoffgebiet dar und behandelt innerhalb neun Hauptabschnitten Unternehmungsform und Steuer, Steuerfinanzierung, Ver- mögen und Steuer, Gewinn und Steuer uswy.— den Huß der Steuer auf Buchhaltung und Goldmark- oder Papier- bilanz, ihre Wirkung auf die Kalkulation, die Bestenerung der Scheingewinne, das Steuerrisiko, den Kampf zwischen Unternehmung und Steuer und andere wichfige Fragen mehr. Die zeitgemäße Arbeit verdient bei Wissenschaft ünd Praxis Eingang zu finden.(358) Schiffahrt *Schiffs-Nachricht. Dampfer Volendam' der Holland, Amerika-Linie, am 1. September von New Lork, ist am 11. September, vormittags in Rotterdam angekommen. Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen Bremen-New Lork: D. Leviathan“ am 9. 9. ab New Vork; D. ‚George Washington“ am 11. 9. an Bremerhaven; D. America' am 11. 9. ab New Nork; D. Pres. Fillmore' am 9. 9. an New Lork; D. Pres. Roosevelt' am 6. 9. an New Vork; D. ‚Pres. Harding am 6. 9. ab Cherbourg; D.„Pres. Arthur am 11.—9. ab Bremerhaven; D. ‚München am 9. 9. an New Tork; D. Sierra Ventana am 10. 9. Lizard passiert; . 9. an Bremerhaven; D. Hannover am am 11. 9. ab Philadelphia; D. Westfalen“ am 11. 9. Dover passiert.— Bremen-Brasilien: D. Nienburg am 10. 9. an Leixoes.— Bremen-La Plata:., Gotha“ am 9. 9. an Bremer- haven.— Bremen- Australien: D. Elberfeld' am 10. 9. an Rotterdam.— Bremen-Ostasien: D. Schlesien“ am 10. 9. an Genua; D.„Pfalz(ausgehend) am 8. 9. Gibraltar passiert; D. Weser(ausgehend) am 8. 9. ab Singapore; D. Ludwigs- Haas, General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. rt Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitff und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: i. B. Richard Schönfelder, für eeee Aus dem Vande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den ütbrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; fſtr Anzeigen: Karl Hügel. —— — — ———— —— ——————ů PPTTTTTTTTTTTTT—— Bender, und die anderen gingen mit Frenden auf ihr 4 Seite. At. 428 Maunheimer Geueral ·Auzeiget.(Abend · Ausgabe.) Dienstag, den 18. September 1923 der heilige Berg Roman von Wilhelm Hagen 40 Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. Fortſetzung) Da griff Frau Emma mitfühlend nach Ruths Hand. daß du noch einmal zu ihm gehſt?“ uth nickte ernſthaft.„Es muß ſein! Ich muß das noch ein⸗ mal durchkoſten, bevor ich für immer darauf——5 »lnd wann wirſt du gehen?“ „Wenn Rudolf zurück iſt! Und ich werde es ihm vorher ſagen!“ eee 85 her ſage Frau Emma kannte Ruth genug, um zu wiſſen, daß ſie an derart vorgefaßten Entſchlüſſen nichts mehr änderte. Sie verzichtete daher darauf, noch weiter in die Freundin zu dringen, und bat ſie nur, wieder mit ihr vor die Hütte zu kommen, damit ihre Ab⸗ weſenheit nicht auffalle. Es ſchien, als wäre von allen genommen; „Muß es mit dieſer kurzen Ausſprache der Bann Ruth zwang ſich fortab zu einer gewiſſen So endete der Abend kurzweiliger, als er begonnen hatte, Ein tiefer Schatten ſenkte ſich auf ſein Antlitz.„Muß das ſein?“ fragte er, wie am Tage vorher Frau Emma. Sie nickte.„Nur ſo kann ich frei werden von dem Zauber!“ verſicherte ſie.„Es lebt noch immer ein Verlangen danach in mir, und nur, wenn ich ihn noch einmal durchkoſtet habe, bevor Broighem geht, werde ich ihn auch gern und völlig vergeſſen können.“ Fernleitner erwiderte nichts. In ſeinem Herzen war die ganze⸗ quälende Sorge wieder aufgewacht. die nur einige Zeit geſchwiegen hatte. Er war ſich auch nicht klar darüber, was er beginnen ſollte. Eine innere Stimme ſagte ihm, daß er Ruth, wenn nötig, mit Gewalt davon abhalten follte. Andererſeits aber war er halb ge⸗ neigt, ihrem Verkangen nach einem letzten Genuß des Giftes zu willfahren, wenn ſie ſich dadurch, wie ſie ſagte, von ſeinem Zauber befreien konnte. So vergingen die nächſten Tage in einer gewiſſen Spannung und gegenſeitiger Gereiztheit; jeder vermied, an den heiklen Punkt zu rühren, und doch wußte jeder, daß ſich das ganze Fühlen und Denken des andern einzig darum drehte. Einige Tage bewachten und belauerten ſie ſich gegenſeitig, als gälte es, die heimlichen Sehnſüchte des andern auszuſpähen! Dann griff Fernleitner eines Abends nach Büchſe und Jagdſtock, um auf den Anſtand gegen die Hirſche zu gehen, die bei beginnendem Herbſt die Täler füllten. Er lächelte.„So wörklich war das nicht zu nehmen! Aber eine Gegenbitte habe ich allerdings auch!“ „Und die wäre?“ erkundigte ſie ſich. „Ich möchte Sie bitten, wieder zu tanzen,“ erklärte er ihr, „Sie müſſen es anſehen,“ drang er in ſie. „Wo haben Sie es?“ fragte ſie. „Bei mir droben,“ lächelte er.„Oder fürchten Sie ſich? Nun war es an ihr, ſpöttiſch zu lächeln.„Nein, Graf Broigh antwortete ſie boshaft,„in dieſer Hinſicht fürchte ich Sie nicht! Er biß ſich auf die Lippen.„Dann bitte, kommen Siel“ Sie fuhren nach oben, und der Graf führte ſie in ſeine Zimmer⸗ Er bat ſie, in einem der breiten Lederſeſſel ſeines Salons „und zwar in dem Koſtüm, das ich eigens für Sie habe kommen laſſen!“ „Was iſt das für ein Koſtüm?“ forſchte ſie halb ſcheu, ha neugierig. 11 em, 1 Er blieb ganz der kühle, zu jeder Zeit tadelloſe Weltmann, als den ſie ihn kannte, auch nachdem er die Tür hinter ſich geſchloſſen 92 1 zu nehmen, und ging ins Nebenzimmer, in dem er einige Zeit in Schränken und Truhen ſtöberte. Endlich kam er zurück, in der Hand ein kleines, unſcheinbare⸗ „Das ſoll das ganze Koſtüm ſein?“ Paket, ein winziges, in Seidenpapier gewickeltes Etwas, das Ru mit ziemlichem Erſtaunen entgegennahm. und auch auf dem Heimwege war Ruth Dinge, als hätte ihr Entſchluß Klarheit und Ruhe über ſie gebracht. Morgen verbrachte ſie in ge⸗ der gegen Abend müde aus Die Nacht und den kommenden ſpannter Erwartung Fernleitners, München zurückkam. »„Haſt du dein Verſprechen gehalten, Ruth?“ war ſein erſtes Wort, als er der Drahtſeilbahn entſtieg. Sie nickte ſtolz.„Ich bin nicht im Hotel ſie.„Aber ich habe Broighem getroffen!“ „Er war bei dir?“ forſchte Fernleitner argwöhniſch. Sie ſchüttelte verneinend den Kopf.„Wi Hochwald, als wir nach dem Gleiſch⸗ ab für immer.“ »Er reiſt Freude. 5 Ruth nickte. Antliche Bekanntmachungeft Handelsresisfer. Zum Handelsregiſter E Band XXVII.-3. 3 wurde heute die Firma„Otto Wagner& Co. Ge⸗ ſellſchaft mrit beſchränkter Haftung in Ladenburg c. Neckar eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 1921 feſtgeſtellt am 13. Oktober 1921, 2. Nopember 1921 und 25. Februar 1922 geändert. Durch den Geſellſchafterbeſchluß vom 14. April 1923 wurde der Sitz der Geſellſchaft von Bensheim nach Ladenburg verlegt und§ 2 des Geſellſchaftsver⸗ trages entſprechend geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Bertrieb von Gießerei⸗ Bedarfs⸗Artikeln und Gießerei⸗Erzeugniſſen, Ma⸗ ſchinen, Appaxaten und ſonſtigem Induſtriebedarf ſswie die Nebernahme von Vertretungen in dieſen Geſchäft⸗ tal beträ 0 000.— Otto Wagner, Kaufmann, Bens⸗ heim a. d. Bergſtr. iſt Geſchäftsführer. Jeder Geſchäftsführer iſt ſelbſtändig zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Die Geſellſchaft kanm mit vorgängiger ſechsmonatiger Friſt auf den Schluß eines Kalenderjahres gekündigt wer⸗ den. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ folgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 12. September 19283. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Huur Hur Handelsregiſter B Band XIII.-3. 11. 5 1+ ti nnheim, Ur : Gentäß dem Beſchluß der Geſell⸗ 50— 1 1 5 vom 20. Jufi 1923 iſt das ital um 750 000& erhöht und beträgt jetzt 1 000 000 4J. 1⁵ Mannheim, den 13. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIIT.⸗Z. 52, gres Auguſt Koezel Geſellſchoft mit beſchrämk⸗ ter in Maunheim, wurde heute e ſcaſe de Stammkapital iſt 25 2e. 1928 400 000 und betrögt jetzt WWegee 8 e ee, K. Zum Handelsregiſter B Band XXII.-Z. 7. Firma„Neptun“ Schiffszimmerei und⸗Schreinerei Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, wurde heute eingetragen: Otto Geierhaas, Mawuheint, iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. 135 Mannhe im, den 13. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXVII.⸗Z. wurde heute die Firma„Handelsgeſellſchaft Hart⸗ wann& Nemee Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim, P 6. 22, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung iſt am 21. Auguſt 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Konditoreiwaren und einſchlägigen Waren aller Art ſowie die Herſtellung von Spezialkonditorei⸗ waren. Die Geſehlchaft iſt berechtigt, ſich an Un⸗ terxnehmungen gleicher oder ähnlicher Art zu be⸗ tefligen oder ſolche zu erwerben, einſchlägige Ver⸗ tretungen zu übernehmen und Zweigniederlaſ⸗ ſungen im In⸗ und Auslande zu errichten. Das Stammkapital beträgt 50 000 000 /. Konditor Carl Hartmann und Kaufmann Eduard Nemee, befde in Mannheim, ſind als Geſchäftsführer be⸗ ſtellt. Jeder der beiden hat das Recht, die Ge⸗ ſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag gilt zunächſt bis zum 31. Dezember 1933. Er wird ſtillſchweigend jeweils auf ein Jahr erneuert, wenn er nicht mit halbjähriger Kündigungsfriſt ſeitens eines der Geſellſchafter gekündigt wird. Die Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 15⁵ Mannhei m, den 13. September 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXV.⸗Z. 51, 55„Dampfreſſelfabrik Baden Aktiengeſell⸗ ſchaft in Maunheim, wurde heute eingetragen: Das Grundkapital iſt gemäß dem bereits durchge⸗ führten Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 18, Auguſt 1923 durch Ausgabe von 17 580 auf den Inhaber lautende Stammaktien von je 10 000 4 get und 2930 auf den Namen lautenden Vorzugsaktien um 205 100 000.— erhöht und beträgt jetzt 245 000 000 J. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 18. Auguſt 1928 in.2(Grundkapital, Aktienein⸗ teklung) geändert. Jakob Sproß iſt als Vorſtands⸗ mitglied ausgeſchieden. Dem Vorſtandsmitglied Fabritant Enril Michel, Maunheim, iſt die Be⸗ ſugnis erteilt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu ver⸗ treten. Die neuen Vorzugsaktien werden zum Nennbetrage, die neuen Stammaktien zum Kurfe von 120 ausgegeben. 15⁵ Mannhbeim, den 19. September 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. wieder fröhlich und guter r gingen. Er reift demnächſt ab?“ fragte Fernleitner mit einem Aufzucken tieffter⸗ 1„Er reift ſchon in ein paar Wochen ab! vorher,“ bat ſie,„will ich noch einmal zu ihm gehen und rauchen!“ 155 Jig Allen u Je T000 00h erneel bereg, anb desen ger Jenere ert Ler Brauntohlenbrikeits beſondere von dem Prüfungsbericht des Vorſtandes geweſen!“ berichtete auf ſeinem Antlitz wie „Narrt mich ein r trafen ihn oben im es Wirklichkeit? Ruth Da lenkte er ein: Aber 8 Zum Handelsregiſter B Band XXI.3. 7. Firma„Hermann Wronker Aktiengeſellſchaft Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim, als Zweigniederlaſſung der Firma„Hermann Wronker Aktiengeſellſchaft“ in Frankfurt a. M. wurde heute eingetragen: Die durch die Generalverſammlung vom 27. November 1922 beſchloſſene Kapitals⸗ bden iſt auch hinſichtlich der reſtlichen 12 Mil⸗ lionen Mark durchgeführt. Die Generalverſamm⸗ lung vom 5. Juni 1923 hat beſchloſſen, das Grund⸗ kapital um 12 000 000„ zu erhöhen. Dieſer Be⸗ ſchluß iſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt jetzt 48 000 000. Durch Beſchluß der General⸗ verſammleng dom 5. Juni 19⸗3 ſind die 88 4, 12. 15 bis 18, 20, 23, 24 und 25 des Geſellſchafts⸗ geändert. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug genommen. Von den neuen Aktien werden 12 Stück zu je 1000& und 900 Stück zu je 10 000% Stammaktien zum Nennbetrage, ferner 50 Stück zu je 50 000& und 500 Stück zu je 1000 4 Vorzugsaktien zum Kurſe von 110 ausgegeben. Die Vorzugsaktien an dem Reingewinn anteilsweiſe bis zum Höchſtbetrage von 10 Prozent teil; ſie haben bei der Beſchluß⸗ faſſung über die Aenderung der Satzung, die Auf⸗ Deiung des Auffh rrtes deweſen, Jchriace Beſetzung des Au srates en, zehnfaches Stimmrecht 1⁵ Mannheim, den 13. Septemnber 1923. Zum Handelsregiſter B Band XXVII.⸗3. 5 wurde heute die Firma„Weſtdeutſche Schuh⸗ Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, P 6. 20, einge⸗ tragen. Der ellſchaftsvertrag der Aktiengeſell⸗ ſchaft iſt am 24. Auguſt 1923 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt der Einkauf und Ver⸗ kauf von Rohſtoffen, Halbfabrikaten und Fertig⸗ fabrikaten, ſowie verwandten Artikeln auf dem Gebiete der Schuhinduſtrie. Die Geſellſchaft kann ſich an anderen Geſchäften ähnlicher Art beteiligen. insbeſondere Kredite zur Verfügung ſtellen oder ſolche vermitteln und Geſchäfte ſoweit dies ihren Zwecken förderlich iſt rund⸗ 5 bargr 500 in 500 e Aktien 000 000 und gusgegeben. K W je nach der⸗ Beſtimmung des A. tsrates au⸗ oder 2—.— 5 FF die Gründer. e Geſellſchaft wird vertreten: a) wenn der Vorſtand aus einer Perſon beſteht, von dieſer; b) wenn der Vorſtand aus mehreren Mitgliedern beſteht, entweder von zwei Vorſtands⸗ mitgliedern oder von einem Vorſtandsmtitgliede gemeinſchafklich mit einem Prokuriſten. Es kann Zedoch auch bei mehreren Vorſtandsmitgliedern der Aufſichtsrat beſtimmen, daß einzelne Vorſtands⸗ mitglieder die Geſellſchaft allein vertreten. Guſtav Rheinberger, Fabrikant, Mannheim, Peter König, Fahrikant, Heidelberg, ſind Vorſtandsmitglieder. Jeder derſelben iſt ſelbſtändig zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Alle von der Geſellſchaft ausgehenden Bekanntmachungen müſſen durch den Deutſchen Reichsanzeiger erfolgen, und zwar ge⸗ nügt einmalige Veröffentlichung, wenn nicht das Geſetz oder ein Generalverſammlungsbeſchluß eine — rufung der Generalperſammlung erfolgt durch ein⸗ malige Bekanntmachung im Reichsanzeiger. Die Bekanntmachung muß mindeſtens drei Wochen vor dem Tage, bis zu welchem die Hinterlegung der Aktien ſtattzufinden hat, erſchienen ſein. Die Gründer ſind die Fabrikanten Robert Diehl, Heidelberg, Peter König, Heidelberg, Auguſt Rvos, Mannheim, Guſtav Rheinberger, Pirmaſens, und Rechtsanwalt Dr. Franz Roſenfeld, Mannheim. Dieſe haben alle Aktien übernommen Die Mit⸗ glieder des erſten Aufſichtsrates ſind: Rechtsanwalt Dr. Franz Roſenfeld, Mannheim, Fabrikant Robert Diehl, Heidelberg, und Fabrikant Auguſt Roos, Mannheim. Von den mit der Anmeldung der Geſellſchaft eingereichten Schriftſtücken, ins⸗ und des Aufſichtsrates ſowie der Reviſoren kann bei dem Gericht, von dem Prüfungsbericht der Reviſoren auch bei der Handelskammer Mannheim Einſicht genommen werden. 155 Mannheim, den 14. September 192g. Vadiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 4A wurde heute ein⸗ rugen: 155/150 1. Band XII.⸗Z. 193, Firma„E. Spitzhirn Nach, Emmy Schneider⸗Schäfer“ in. Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band XII.⸗Z. 245, Firma„Dampfwaſch⸗ anſtalt Park Hotel Sander& Barth“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 3. Band XXIII.⸗Z. 15, Firma„Robert Krauſe“ in Mannheim. Die Prokura des Erich Krauß iſt erloſchen. 4. Band XXIII.⸗Z. 85, Firma„Bock, Heimig & Co.“ in Mannheim. Der Kommonditiſt iſt aus⸗ geſchieden Die beiden bisherigen perſönlich baf⸗ tenden Geſellſchafter Karl Bock und Hans Heimig, beide Kaufleute in Mannheim, führen das Ge⸗ Ruth ließ ihn wortlos gehen; ſie wußte, daß er ihr an dieſem Abend Gelegenheit gab, ihrem Wunſche nachzugehen, und wieder ſchrieb ſie ihm einen Zettel zum Abſchied: „Ich bin ins Hotel gegangen, wo ich mir ein Zimmer geben laſſen werde. Ich komme morgen im Laufe des Tages zurück. Sorge dich nicht und ſuche auch nicht nach mir; denn Du weißt, es iſt das letzte Mal. Morgen abend bin ich wieder bei Dir!“ Als Ruth im Hotel dem Grafen gegenüberſtand, gewahrte ſie ſie ſchon einmal ſo heftig irritiert hatte. habers und kommt zu mir?“ „Wenn es Ihnen unangenehm iſt,“ „dann brauchen Sie es nur zu ſogen!“ wäre! Aber kommen wir zur Sache: Sie wollen rauchen?“ Sie nickte.„Oder muß ich wirklich erſt kniefällig darum bitten.“ 1 zu zeichnen berechtigt iſt. — Wiches Amtsgericht B. G. 4. einem Prokuriſten die Firma zu zeichnen FF mehrmalige Veröffentlichung verlangt. Die Be⸗ In Ruths Antlitz der jenes hochmütige, mokante Lächeln, das Traum“, begrüßte er ſie ſpöttiſch,„oder iſt Marlom trotzt dem Befehle ihres Gewalt⸗ ſchloſſenen Kreiſe!“ ermiderte ſie gereizt, ſpottete er. „Ich wüßte nicht, was mir angenehmer ſie ihm kühl zurück. ſchäft unter der bisherigen Firma in offener Handeksgeſellſchaft weiter. 5. Band XXIV.Z. 89, Firma„Ludwig Schmitt“ in Mannheim. Inhaber iſt Ludwig Schmitt, Kaufmann, Mannheim. 6. Band XXIV.⸗3. 90, Firma„Reis& Co. Bankkommanditgeſellſchaft“ in Mannheim. Per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter iſt Moritz Reis, Kaufmann. Mannheim Die Kommanditzgeſellſchaft hat am 10. September 1923 begonnen und hat einen Kommanditiſten. Kurt Zimmern, Mann⸗ heim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 7. Band XXIV.⸗Z. 91, Firma„Ludwig Hahn“ in Mannheim, Werderſtr. 7. Inhaber iſt Ludwig Hahn, Kaufmann, Mannheim. 8. Band XXIV.⸗Z. 92, Firma„Richard Krumbiegel“ in Mannheim. Inhaber iſt Richard Krumbiegel, Kaufmann, Mannheim. Albert Heusler, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Mannheim, den 15. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. „Zum Handelsregiſter 8 Band XXII.⸗Z. 12, Firma„F. Daut, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde hente eingetragen: Dem Heinrich Grimm, Mannheim, iſt Geſamt⸗ prokura erteilt, derart, daß er gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder mit einem Prokuriſten Der Prokuriſt Jean Bickhardt, Mannheim, It jetzt auch berechtigt, 5 eingeladen. in Stammaktien, verlangt). 4. Genehmigung der verſicherung. Mamnheim, den 15. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Kaufmann(Christ) sucht Befleiligung. Knapital 100 Hilliarden oder mehr. Angebote u. N. W. 87 an die Geschäftsstelle. Bo692 Föffförderkohlen, Braunkohlen und Hohenemſer in Frankfurt kann ich unmöglich tanzen, Graf Broighem!“ „Warum nicht?“ drängte er ſie.„Es iſt durchaus dezent, ſchließlich tanzen Sie ja nicht öffentlich darin, ſondern in einem ge⸗ .- Beſchlußfaſſung über die Umwandlu i ien, ſowie über die 4 75 900 000.— auf 4 152 600 000.— durch Ausgabe von St. 7d, neue Stammaktien zu je 4 1000.— eptl. höher und St. 2000 6% Bor zugsaktien über je/ 1000.— mit m u S Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre. 2. Aenderung des§ 20 der Statuten Ziffer 2 und 3(einfache Stiuaten mehrheit, ſoweit das Geſetz nicht zwingend eine grüßere Mehrheit Ueber die unter 1, 2 und 3 aufgeführten Anträge wird von Generalverſammlung in geſonderter Abſtimmung zunächſt von Inhabern der Stammaktien und der Vorzugsaktien, ſowie in gemeinſamer Abſtimmung Beſchluß gefaßt. 8 Zur Teilnahme an der Generalperſammlung ſind diejenigen Artioner, ſchei ihre 161 r Nummern der Akti ſehene Beſcheinigung u ie erfolgte Hinterlegung Notar oder der Reichsbank bis ſpäteſtens Mittwoch, den 10. Oktober 453, vor 3 Uhr nachmittags, bei der Geſellſchaftskaſſe in Weinheim, der niſchen Ereditbank Mannheim u. deren Zwiegniederlaſſungen, der 2 Bank, Filiale Frankfurt in Frankfurt a. M. oder bei dem Bankhaus e W. Plos. „Es iſt ganz dünne, leichte Seide!“ erklärte er ihr und fügte lächelnd hinzu:„Schließlich trugen die griechiſchen Götterknaben ſo keine Brokatgewänder aus dem Mittelalter!“ Ruth hatte inzwiſchen die Umhüllung gelöſt und dem Papier ſeinen Inhalt entnommen, ſpinnengewebdünnen Stoff von ſpar! ſamſten Ausmaßen, der kaum notdürftig den Körper bedeckte, un jedenfalls mehr durchſcheinen ließ, als er verhüllte. „Aber in dieſem Koſtüm ſtieg feine Röte: verwahrte ſie ſich „Eben. darum!“ beharrte ſie und gab ihm das Koſtäm zurüs, „Sie ſind alſo wirklich eine Künſtlerin mit Vorurteilen? „Jedenfalls keine, die je vergißt, was ſie ſich ſchuldig iſt!“ gab (Fortſetzuna folgt) Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne,.-G. Weinheim in Baden. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am Nreſte ta g, den 12. Oktober 1923, vormittags 11 Uhr, in den Geſchäftsräumen ön Weinheim ſtattfindenden aussbforddentlichen Ceneral-Versammlung Tages-Ordnung: der beſtehenden Vorzwgsaktten Echahung des Grundkapitals 900 achem Stimmrecht, unter 3. Genehmigung zur Ausgabe einer Anleihe und zum Nückkauf der im Umlauf befindlichen„Obligationsanleihen. von der Berwalkung abgeſchloſſenen Sarer der deuiſchen bei einem Nhei⸗ Seutſch⸗ a. M. zu hinterlegen. Weinheim, den 17. September 1923. Der VBorſtand A. von Arndt, C. Jacobfſen ohne Meldekarten ſofort prompt lieferbar 6508 gelernt. Mechaniker, ſucht Stellung auf Laſt⸗ oder Perſonenwagen. Angeb. Offene Stellen G. K. 208ö. Geſeſt *2 Größeres Werk der Eiſeninduſtriet Verkaufe. wökuck 98 eutewe u. getr Hoſe, ſchlanke Fig. I. Kontoristen(in). Verlangt wird ſicheres Rechnen und Gewandtheit in Sahlenarbeiten, Maſchi⸗ nenſchreiben u. Stenographie erwünſcht jedoch nicht Bedingung. Kusführliche Angebote unter K. G. 106 an die Geſchäftsſtelle ds. 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