reits unes eben: Der teuzt, oben u ge⸗ n iſt keits⸗ an⸗ Sezugspreiſe: In maunheim u. umgebung in der loufenden Wer woche mf. 10 o0 o00. die monatlichen OSezieher verpflichten EN iich dei der Beſtellung des Abonnements die wützrend der jeber Hezugszeit notwendigen preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ alte ſcheckkonto nr. 17590 Karlsruhe.— Houptgeſchäftsſt. mannheim Links E 6. 2.— Seſchüfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, Wafdhofſte. o. dem Fernſprecher Ur. 7041, 7042, 7043, 703, 7085. Telegr.⸗Adraſſe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmat. Beilagen: Der Sport vom Sonntag rung⸗ 85 N 75 717 5 laus 5 2 Saldwin und Poincarẽ 65¹⁰„Baldwin iſt geſtern abend in Bealeitung ſeines Sekretärs in 4 Paris angekommen und wurde auf dem Bahnhof von dem Chef des rotokolls begrüßt. Wie das„Echo“ mitteilt, iſt der Staatsſekretär im Foreign Office. Sir William Tyrell, geſtern abend in Paris angekommen, wahrſcheinlich um an den Verhandlungen teilzunehmen, die heute zwiſchen Baldwin und Poincare ſtattfinden. Auf Einladung Poincares 700 Der„B..“ wird aus London gemeldet: Hier wird beſtätigt, daß die Zuſammenkunft der beiden Miniſterpräſidenten in Paris auf 35 eine Einladung Poincares zurückzuführen iſt. Die Unter⸗ redung wird ſtreng geheim ſein und im Beiſein nur eines Dol⸗ öpl. metſchers ſtattfinden. In London heißt es, daß in Paris wahrſchein⸗ lich die deutſchen Vorſchläge geprüft und die Wirkung der orgänge in der Adria auf die engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen eſprochen werden würden. Baldwin wird wahrſcheinlich erklären, daß die zukünftige auswärtige Politik Großbritanniens auf der näch⸗ ſten Reichskonferenz im Oktober feſtgelegt werden würde. In fran⸗ zöſiſchen Regierungskreiſen wird. wie dasſelbe Blatt aus Paris er⸗ fährt. mit Befriedigung feſtgeſtellt, daß der heutigen Zuſammenkunft der beiden Miniſterpräſidenten von enaliſcher Seite große volitiſche edeutung beigelegt wird, was ſchon aus der Entſendung des Direk⸗ kors im Auswärtigen Amt hervorgeht. Die Pariſer Morgenblät⸗ dber widmen dem engliſchen Premierminiſter freundliche Be⸗ dgirüßungsaxtikel. 8 Der„Petit Pariſien“ bemerkt: Der heutige Tag werde vielleicht ein wichtiges Datum in der Entwicklung der franzöſiſch⸗ engliſchen Beziehungen bleiben. Der„Matin“ glaubt, in engliſchen Regierungskreiſen ſei ein Umſchwung eingetreten, weil man zu der Ueberzeugung gelangt ſei, daß die wahre öffentliche Meinung Englands die Enkente mit Frankreich wünſche. Pertinax erklärt im„Echo de Paris“, man dürfe zufrieden daß die heutige Ausſprache einen guten Anfang bedeute. Die werde das Uebrige dann ſchon beſorgen. Die bevorſtehende erſtändigung mit Deutſchland werde nur dann wahren rt haben, wenn England ihr vorbehaltlos zuſtimmt. Der„Gaulois“ ſagt, man dürfe von der heutigen Unterhaltung keine präziſe Löſung erwarten, wohl aber eine„moraliſche An⸗ näherung“. Die Hauptſache ſei für den Augenblick die Wieder⸗ derſteklung des Vertrauens zwiſchen Paris und L0 n don. Der„Figaro“ ſtellt feſt, daß manche Leute in Frankreich der heutigen Ausſprache mit einer gewiſſen Beſorgnis entgegenſehen, weil ſie befürchten, daß Poincare und Baldwin ſich nicht verſtehen werden und die Entfremdung zwiſchen Frankreich und England des⸗ b zunehmen könnte. Das Blatt bezeichnet dieſe Befürchtungen als unbegründet und ſtellt ihnen die folgenden drei Hypotheſen ent⸗ gegen: Entweder iſt der Beſuch Baldwins nichts weiter als ein bloßer E ACneile ſein. 2 Haflichkeitsakt, dann muß man ihn ſchon als einen gewiſſen Gewinn betrachten, oder es kommt zu einer politiſchen Unterhal⸗ ung, bei der Verſchiedenheiten in der Auffaſſung zutage treten wer⸗ „dann bleibt im ſchlimmſten Falle alles ſo, wie es bisher war, 4 r aber Poincare und Baldwin erörtern die großen ſchwebenden 99 Fragen in dem aufrichtigen Wunſche, zu einer Annäherung zu Fgelangen, und dann werden ſie zweifelos feſtſtellen, daß weitere Un⸗ erhaltungen über gewiſſe Punkte möglich ſind. In dieſem wahr⸗ ſcheinlichen Falle wirg die heutige Unterhaltung jedenfalls zu elſier —( teflweiſen Entſpannung führen. 8 *** 7 Morgen findet in Rambouillet ein Miniſterrat unter dem che Vorſtz Milleran dss ſtatt, bei welcher Gelegenheit Poincare über bene Veſprechung mit Baldwin berichten wird. ah Wie das„Echo“ meldet, wird Poincare am Sonntag die Er⸗ klärungen. die er dieſe Woche in der Reparationsfrage ab⸗ gegeben hat, in gewiſſen Punkten vervollſtändigen. 197 Amſchwung der Stimmung in Belgien? 2 Der Brüſſeler Korreſpondent des„Echo de Paris“ teilt über die Auffaſſung der Lage in belgiſchen politiſchen Kreiſen mit, Belgien zu der Ueberzeugung gelangt, daß mit Gewaltmaßnahmen die Nuhrkriſe und Reparationsfrage nicht gelöſt werden könne. Wenn die eutſche Regierung die zur Durchführung des paſſiven Widerſtandes erlaſſenen Verordnungen offiziell widerrufen hätte, würde Belglen derſchlagen, daß eine neue Friedenskonferenz ſtattfinden ſolle, bei der e belgiſchen Vorſchläge in der Reparatjonsfrage eine Verhandlungs⸗ Lrundlage bilden ſollten. Der belgiſche Miniſterpräſident Theunis, der vorgeſtern abend zur Teilnahme an einer Familienfeier in Paris eingetroffen war, iſt 85 nds nach Brüſſel zurückgekehrt, ohne Poincare geſehen zu haben. uus Gerüchte über eine beſtehende Verſtimmung zwiſchen Brüſſel und Paris erfahren dadurch neue Nahrung. Griechenland entſchuldigt ſich 5 — — 1 10 Wie Havas aus Athen meldet, hat der griechiſche Kriegs⸗ en, tamiſter in Ausführung der Beſtimmungen der von der Botſchafter⸗ nb, laferenz Griechenland zugeſandten RNote am Dienstag bei der ſch eeniſchen, engliſchen und franzöſiſchen Geſandtſchaft die Ent⸗ % bchuldigungen der griechiſchen Regierung wegen der Er⸗ 19 teordung der italieniſchen Mitglieder der albaniſchen Grenz⸗ 1115 1 ommiſſion ausgeſprochen gebracht worden. Zwei griechiſche Infanteriekompagnien ie Leichen der Opfe r ſind Dienstag vormittag in Preveſa an Bord 0 nd ein griechiſches Torpedoboot erwieſen die militäriſche Ehren. ** .*˙* 175 serbien und Bulgarien 0 Nach einer Havasmeldung aus Belarad hat der ſüdflawiſche Mi⸗ Fiterpräfident Paſitſch den bulgariſchen Premierminiſter Zamkow 91. Gvon unterrichtet, daß die ſerbiſche Regierung den Vorſchlag 4 5 ulgariſchen Regierung annähme, die durch das Abkommen 0 66 Sn Niſch vorgeſehene Kommiſſion einzuberufen, um der durch die 13570 7 chaffung der bulgariſchen Komitate an der ſüdflawiſchen Grenze ge⸗ denſenen beſonderen Lage ein Ende zu machen. Als Zeitpunkt für 5 Zuſammentritt der Kommiſſion iſt der 1. Oktober angeſetzt wor⸗ Gegenrevolution in Bulgarien? Ve Jrankfurt, 19. Sept. Wie der„Frankfurter Zeitung“ aus dlaterad gemeldet wird, berichten die dortigen geſtrigen Abend⸗ r atter aus der Grenzſtadt Zaribrod, daß in Bulgarien die Kontre⸗ und olution ausgebrochen iſt. Die vereinigten Kommuniſten nd Bauern haben in vielen Städten die Macht in die Hand ge⸗ kmmen. In der Umgegend von Sofia und Philipopel ſeien große 5 uhen ausgebrochen. Die Regierung hat Maßnahmen getroffen, b die revolutionäre Bewegung zu unterdrücken. Die blutigen ampfe dauern an. Die Béwegung wächſt. — 90 * — nnheimer Frauen⸗Seitung und Mannheimer Nrl———Frr!.. ͤ ͤ. Berliner Kommuniſtenführer als Drahtzieher Die kommuniſtiſchen Unruhen in Oberbaden ſind das Werk kom⸗ muniſtiſchen Führer, darunter Berliner Kommuniſten. Nach Meldungen aus dem Badiſchen Oberland hält ſich der bekannte Berliner Kommuniſt Eichhorn ſeit einigen Tagen im badiſchen Oberland auf, um an der ganzen Schweizer Grenze und neuerdings bis in die Gegend von Freiburg i. Br. die Arbeiterſchaft zur„Ak⸗ tion“ im kommuniſtiſchen Sinne qufzuputſchen. Zum gleichen Zweck haben die badiſchen kommuniſtiſchen Abgeordneten ſeit einiger Zeit bereits an den Induſtrieplätzen des badiſchen Oberlandes eine inten⸗ ſive Propagandatätigkeit entfaltet. Die kommuniſtiſche Propaganda wird ſeit kurzem auch auf die Bauern ausgedehnt die mit der Loſung gegen die neuen Stenerlaſten mobil gemacht werden ſollen. Die Streikbewegung dehnt ſich weiter aus. Auch in Ettlingen kam es zu einer großen Demonſtration, bei der zwei Direktoren einer Spinnerei und einer Weberei gezwungen wurden, ſich an dem Zug nach dem Bezirksamt zu beteiligen, um zu verhandeln. Bei den Verhandlungen wurde eine Einigung dahin erzielt, daß ſofort eine Wirtſchaftsbeihilfe ausgezahlt werden ſoll. Nach einer Meldung veranſtalteten die Kommuniſten wegen der Vorgänge in Lörrach eine Demonſtration in Eberbach, bei der die bekannten kommuniſtiſchen Forderungen aufgeſtellt wurden und die ruhig verlief. Die Lage in Lörrach Lörrach, 19. Sept.(Eigener Bericht.) Die Nacht zum Mittwoch iſt im großen und ganzen ruhig verlaufen. Aenm Wiehmarkt, an dem aus einem Hauſe wiederholt auf die Polizei geſchoſſen wurde, iſt ein Waffenlager entdeckt worden, daraufhin wurden dort Ver⸗ haftungen vorgenommen. Die Sipo hat heute früh Verſtärkungen aus Raſtatt erhalten, da dieſe Mäntel in grauer Farbe trugen, ſo wurde die po irrtümlicher Weiſe für Reichswehrtruppen ange⸗ ſehen. Es handelt ſich jedoch nur um Schuützleute. Die ſozial⸗ demokratiſche und kommuniſtiſche Partei haben einen gemeinſamen Aufruf erlaſſen, in dem ſie eine geſchloſſene Einheits⸗ zu beſtimmten Stunden am Tage zu öffnen. Die Arbeiter werden vor Roheitsakten gewarnt. Gegen die Anwendung der Sipo wird proteſtiert. In der Bekanntmachung heißt es, daß ſie nicht nur im Namen der Arbeiterſchaft, ſondern auch der Kaufmann⸗ und der Bauernſchaft erfolge. Aus dieſen Kreiſen wird uns jedoch erklärt, daß dies ohne ihre Zuſtimmung geſchehen ſei. Die beiden Parteien teilen dann noch mit, daß ſie einen gemeinſamen Ordungs⸗ dienſt eingerichtet haben, wobei die Schutzmannſchaft aufgefordert wird, ſich daran zu beteiligen.— Die Demonſtration in Freiburg Von den Freiburger Zeitungen iſt heute morgen die Sozial⸗ mit den Arbeitgebern getroffene Vereinbarung in einer geſtern ab⸗ gehaltenen Verſammlung der Betriebsräte und Parteidelegierten im Gewerkſchaftshaus mit 129 gegen 119 Stimmen angenommen wor⸗ den iſt. Der Generalſtreik wurde in der Hauptſache aber ausgerufen, um die Zurückziehung der Schutzpolizei aus Lörraſcch zu erreichen. Eine Abordnung der Arbeitnehmer begibt ſich heute nach Lörrach. um dort die nötigen Feſtſtellungen zu machen. Vom Streik ausgeſchloſſen bleiben die.lobenswichligen Betriebe(Bäckereien, Milchhöfe, Metzgereien, Gas⸗, Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerke, Krankenhäuſer). Heute vormittag um 10. Uhr war auf dem Münſterplatz eine Verſammlung der Streikenden ein⸗ berufen. Wie die Volkswacht weiter berichtet, wurden geſtern abend auf dem Rathausplatz 2 Perſonen durch Schüſſe ver⸗ letzt und von Sanitätern ins Krankenhaus eingeliefert. Es iſt behauptet worden, die Schüſſe ſeien aus dem Rathaus heraus ab⸗ gegeben worden, wo Schupo untergebracht ſei. Der Vorfall iſt noch nicht aufgeklärt. Vom hieſigen Stationsamt wird dem Wolffsbüro mitge⸗ toilt, es entſpräche nicht den Tatſachen, daß die Lokomotivpführer und Heizer ſich dem Generalſtreit hätten. Es ſeien zwar die Züge nicht fahrplanmäßig abgelaſſen worden, ſondern erſt mit Verſpätung. Als Grund wird aber angegeben, daß infolge des Streiks der Werkſtättenarbeiter die Bekohlung der Maſchinen ſich verzögert hatte. Wie weit der Streik auf den Eiſenbahnver⸗ kehr einwirken wird, wird abzuwarten ſein. Eine Warnung der badiſchen Gewerkſchaften Zu den Vorgängen in Oberbaden. erläßt der Landesausſchuß Baden der Freien Gewerkſchaften eine Warnung und Mah⸗ nung, in der ſie die Verantwortung für die blutigen Vorgänge in Oberbaden ablehnen, die auf des Vorgehen verantwortungsloſer linksradikaler Putſchiſten entſtanden ſind. Der Landesausſchuß er⸗ mahnt die organiſierte Arbeiterſchaft allerorts dafür Sorge zZu tragen, daß nur legale Mittel im Kampf um die Exiſtenzbedingungen benutzt werden und warnt davor, den politiſchen Drahtziehern, die nur im Trüben fiſchen wollen, und die ſchon vorhandene Erregung ſteigern, Folge zu leiſten. Deutſches Reich Ein Ernährungsdiktator in Bayern? Die„Neue Augsburger Ztg.“ bringt aus München die Aufſehen erregende Meldung, daß die Ernennung eines Ernährungs⸗ diktators in Ausſicht genommen ſei. Dieſem ſoll die Befugnis erteilt werden, in eigener Zuſtändiakeit alle Maßnahmen zu treffen, die erforderlich ſind, um die Ernährunasverhältniſſe in Bayern ſo erträglich zu geſtalten, als es angeſichts der ganzen Wirtſchaftslage überhaupt möglich iſt. Zu dieſer Meldung ſchreibt die M. A. A. Itg., daß man bei Eintreten beſtimmter Fälle an einen Ernährungsdikta⸗ niſterrat beſchäftigen. Die Deviſen⸗Razzia in Berlin Das finanzielle Ergebnis der Großrazzia kommt erſt im Laufe des heutigen Tages zum Abſchluß. In der Hauptſache wurden Dollars konfisziert, die in erſtaunlicher Menge durch den Deviſenkommiſſar der Reichsbank zur Verfügung geſtellt wurden. In einem einzigen Lokal hat man 2500. Dollars aufgeſtöbert, die nach dem geſtrigen Kurſe 1375 Milliarden Papiermark ausmachen. Sehr erhebliche Beträge wurden in ausländiſchen Schecks gefunden. Man geht nicht fehl, wenn man die geſtrige Razzia als Anfang einer Reihe von poligzeilichen Maßnahmen anſieht, die dem illegalen Valutenhandel ein Ende bereiten ſollen. Die Kaffeehäuſer werden nicht die einzigen Unternehmer bleiben, in denen das Publikum unter die polizeiliche Lupe genommen werden wird. Dabei ſoll aber ausdrücklich betont werden, daß der Fremde, der Berlin beſucht, keinerlei Schwierigkeiten zu befürchten braucht, ſoweit er ſich im Rahmen der geſetzlichen Vorſchriften über Paß und Viſum hält. front bekannt geben. Die Geſchäfte und Banken werden aufgefordert⸗ demokratiſche Volkswacht erſchienen. Sie berichtet u.., daß die der Maſſen unter Anwendung demagogiſcher Mittel zur Siedehitze tor denke; dieſe Frage werde übrigens am Ddonnerstag den Mi-⸗ Verkaufspreis W. 700000.— 1923— Nr. 430 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung Srundpreis ſe Zelle M. 4 ooo dos, Reklamen M. 16 ooo ooo. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼½ Uhr, Abend⸗ ⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Lür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgab. wird keine verantwort. übern. Höͤh. Sewalt, Streiks, Betriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für aus geſall. od. beſchränkt. Nusgab. od. f. verſp. Nufnahm. v. Anzeig. Ruftr. öd. Fernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. Mannheim Muſik-Seitung Tagung des Reichsausſchuß es der D. v. p. Die partei in ſich geſchloſſen und voll Dertrauen zur Führung Der Reichsausſchuß der Deutſchen Volkspartei hielt am Sonn⸗ tag, 16. Saptember, in Berlin unter dem Vorſitz des Reichstags⸗ abgeordneten Kempkes eine außerordentlich zahlreich beſuchte Sitzung ab, die der Beratung der politiſchen Lage galt. Außer den Vorſitzenden und Geſchäftsführern der Wahlkreiſe, die dem Reichs⸗ ausſchuß ſatzungsgemäß angehören, waren auch die Reichstagsfrak⸗ tion und die Preußenfraktion der Deutſchen Volkspartei ſtark ver⸗ treten. Das Erſcheinen des Reichskanzlers Dr. Streſemann wurde ſtürmiſch begrüßt. Den Bericht über die politiſche Lage er⸗ ſtattete der Vorſitzende der Reichstagsfraktion, Reichsminiſter a. D. Dr. Schol z. In ſeinen, mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Darlegungen kam er auch auf die Entſtehung der großen Koalition und die Bildung des Kabinetts Streſemann zu ſprechen. Ueberzeu⸗ gend wies er die Legende von dem Sturz des Kabinetts Cuno durch die Parteien der bürgerlichen Arbeitsgemeinſchaft zurück. Die Ueberwindung der innen⸗ und außenpolitiſchen Gefahren, insbeſon⸗ dere die Beſeitigung der ſchweren Wirtſchafts⸗ und finanzpolitiſchen Notlage, die das neue Kabinett vorgefunden habe, erfordere die Zuſammenfaſſung aller arbeitswilligen Kräfte im Dienſte des Stagtes und des Volkes. Eine Lebensfrage für das deutſche Volk ſei die Steiherung der Produktion. Ddie Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei habe ſich in ihrer letzten Sitzung mit den Steuergeſetzen und auch mit der Produktionsſteigerung beſchäftigt 10 Beſchlüſſe gefaßt, die der Förderung der Produktion disnen ollen. Nach ihm ergriff Reichskanzler Dr. Streſemann das Wort zu ergälizenden Ausführungen, die den Ernſt der Lage ſtark be⸗ tonten. Unter der einmütigen Zuſtimmung der Verſammlung for⸗ derte er die ſittliche Erneuerung des Volksgeiſtes und die ÜUeber⸗ windung der alle Stände und Klaſſen des Volkes beherrſchenden Ichſucht, an der der Staat zugrunde gehe. Nachdem ſich der immer wieder von neuem einſetzende Beifall gelegt hatte, der den Worten des Reichskanzlers folgte, begann eine rege Ausſprache, an der ſich neben zahlreichen Ver⸗ tretern aus dem beſetzten Gebiete beteiligten: Abg. Dingeldey⸗ Darmſtadt, Abg. D. Leidig, Reichsjuſtizminiſter a. D. Dr. Heinze, Abg. Engberding⸗Münſter, Prof. Wentz⸗Gütersloh, Dr. de Chapeau⸗ rouge⸗Hamburg, Abg. von Kardorff, Abg. Burger⸗München, Abg. Dr. Gildemeiſter, Abg. Dr. Kalle, Exz. v. Hintze⸗Breslau, Abg. Schiftan, Generalſekretär Hermann⸗Frankfurt a.., Dr. Carlſon⸗ Halle, Frau Abg. Mende und Abg. Graf Stolberg. Die Ausſprache ergab ein Bild der inneren Geſchloſſenheit der Partei und der Uebereinſtimmung über alle weſentlichen Fragen der inneren und äußeren Politik. Allgemein wurde geſordert, daß die Reichsregierung baldmöglichſt geeignete Währungsmaßnahmen zur Durch⸗ ſührung bringe. Dabei wurde betont, daß die Währungsfrage ab⸗ hängig ſei von der Steigerung der Produktion. Die Hebung der Produktion bedinge aber wiederum die Beſeitigung aller hemmen⸗ den Maßnahmen. Bei Beſprechung der Steuergeſeßze, die das Kabinett Streſemann bei ſeinem Antritt ſchon vorgeunden hat, wurde allſeitig die zweideutige Haltung der Deutſchnationalen be⸗ klagt, die im Reichstag für die Steuern geſtimmt haben, ſetzt aber in der Defſentlichkeit in geradezu demagogiſcher Weiſe gegen die Steuern und die Regierung Streſemann hetzen. Dort, wo die neuen Steuern zu einer unerträglichen Laſt werden, was für manche gewerbliche und landwirtſchaftliche Mittel⸗ und Kleinbetriebe zu⸗ treffen kann, müßten im Einzelfalle Erleichterungen geſchaffen wer⸗ den, ſoweit ſie das Jaatsintereſſe geſtattet. Bei Beſprechung der Lage in Sachſen und' Thüringen wurde von der Reichsregierung erwartet, daß ſie alles Erforderliche tun werde, um den unhaltbar gewordenen Zuſtänden dort ein Ende zu machen. Mit Bedauern murde aber auch darauf hingewieſen, daß in Bayern von manchen Schichten der Bevölkerxung politiſche Bewegungen unterſtützt wer⸗ den, die ebenfalls die! Autorſtät des Staates und die Einheit des Reiches gefährden. In ihrer Geſamtheit geſtaltete ſich die Tagung zu einer außerordentlich eindrucksvollen Ver⸗ trauenskundgebung für die Politik des Parteiführers und Rseichskanzlers. Daß auch die Parteiorganiſationen der alt⸗ und neu⸗ beſetzten Gebiete des Weſtens einmütig hinter der Politik der Partei und des Reichskanzlers ſtehen, ergab ſich aus wiederholten Aus⸗ führungen der Vertreter dieſer Gebiete. Einſtimmig wurde fol⸗ gende, von den Herren Dr. Leidig, Dr. Scholz, Thiel, Burger, Carlſon, Tillmanns, Dr. Kalle, Dingeldey und v. Hintze einge⸗ brachte Entſchließung angenommen: „Der Reichsausſchuß der Deutſchen Volkspartei ſpricht dem Reichskanzler Dr. Streſemann ſeinen Dank aus für die Opfer⸗ willigkeit und Energie, mit der er die Leitung der Reichsgeſchäfte übernommen hat Die heutigen Darlegungen des Reichskanzlers über die außen⸗ und innenpolitiſche Lage finden bei dem Reichsausſchuß volles Verſtändnis. Wir ſtehen geſchloſſen hinter der Politik Dr. Streſemanns und bringen ihm auf Grund ſeiner heutigen Ausführungen, ſeiner vieljährigen Zuſammenarbeit mit uns und ſefner bewährten Führung der Partei unumſchränktes Vertrauen entgegen.“ Der Vorſitzende, Reichstagsabg. Kempkes, ſchloß die Tagung mit Worten des Dankes und gab noch einmal dem Glauben der Partei an die deutſche Zukunft Ausdruck. Letzte Meloͤungen Mannheim, 19. Sept. Die bisher in Rheinau befindliche fran⸗ zöſiſche Beſchlagnahmekommiſſion hat ſich, wie wir er⸗ fahren, aufgelöſt, bezw. ſich nach Ludwigshafen begeben, von wo aus ſie nach Höchſt a. M. kommen ſoll. Gleichzeitig werden die bei den Franzoſen beſchäftigten Arbeſter entlaſſen. Berlin, 19. Sept.(Von unſrem Berliner Büro.) Der be⸗ kannte Großinduſtrielle Auguſt Thyſſen wird ſich in den nächſten Tagen vor einem belgiſchen Kriegsgericht zu verantworten haben, weil er während der Verkehrsſperre einen Wagen benützt hat. Thyſſen iſt 82 Jahre alt. 5 * San Franzisko, 19. Sept. Bei einer Feuersbrunſt in Berkeley(Kalifornien) ſind 25 Perſonen verletzt worden, 20 werden vermißt. Die Univerſität konnte gerettet werden. Dias ſpaniſche Direktorium und die Enkente. Nach einer Ha⸗ vasmeldung aus Madrid hat der Präſident des Direkto⸗ riums eine lange Rede vor Preſſevertretern gehalten. Er ſetzte die Beweagründe ſeiner Aktion und ſeine Zukunftsabſichten auseinander und proteſtierte gegen die Erklärungen des ehemaligen Außen⸗ miniſters Alba, der der neuen ſponiſchen Regierung deutſch⸗ freundliche Abſichten unterſtellt habe. Er ſelbſt ſei ein ent⸗ ſchloſſener Anhänger der Alliierten. Während des Krieges habe er an der franzöſiſchen Front gekämpft und die Ehrenlegion er⸗ worben. An der Seite des Marſchalls Petain habe er die ſiegreichen Truppen empfangen. ———— — —— — — —— ————o— 2. Seite. Nr. 430 Mannheimer General · Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 19. Sepiember 1923 Meſſen und Ausſtellungen Die Herrenmode auf der Frankfurier Herbſtmeſſe Die Herrenmodeartikel führenden Beſchicker Internationalen Meſſen werden während der bevorſtehenden Herbſt meſſe vom 23.—29. Bedeutung entſprechend, eine Betonung erfahren, in ihr vertretenen Ausſteller Rechnung trägt —— Pilzverwendung und vergiſtungen durch Pilze In Nr. 417 des Verfaſſer des Arükels ganz erreichen kann, auf Schweiz, Bayern, wertung ſehr weit Verſäumte nachzuholen. dern kann, einigermaßen orientiert. Waldhütern wurden Schrift⸗ chen zur Belehrung der Pilzſammler eingehändigt. Gute Tabellen und Bücher, teilweiſe vorzüglich illuſtriert, wurden maſſenhaft ver⸗ breitet und halfen viele Allzuängſtliche für die gute, vaterländiſche Sache zu gewinnen. Der Artikel ſtellt ſich aber leider der Sache in den Weg. Statt Laien gute Pilzbücher, z. B. zunächſt den kleinen„Michael“ und den Beſuch der Pilz⸗Ausſtellungen zu empfehlen, wird davor ge⸗ warnt! Der Handel mit Pilzen wird verdächtigt, während die Be⸗ völkerung bedauert, daß heuer ſo wenig Pilze auf den Markt ge⸗ bracht werden können. Es iſt doch bekannt, daß nur geprüfte und mit Namen verſehene Schwämme auf den Wochenmarkt gebracht werden dürfen. Man hat noch nie gehört, daß hier Vergiftungen vorgekommen ſind, ſondern durch ſelbſt oder durch Bekannte ge⸗ ſammelte, oft zu lang daheim gelegene Pilze. Nicht hier, ſondern anderwärts, ſind Vergiftungen vorgekommen. Darum iſt man durch die Nachrichten hier nicht mehr erregt als früher, ſondern weniger. Trotzdem ſollte auch heuer durch alle Schulen und durch Zeitungs⸗ artikel gerade auch bei ſolchen Mitteilungen belehrend gewirkt wer⸗ den, wie es auch nach Vergiftungen durch Wurſt und andere Nah⸗ rungsmittel geſchehen muß. Die hohen Fahrpreiſe ſollen mit ein Grund ſein, der zahlreiche Perſonen veranlaßt, Pilze zu ſammeln? Dag Gegenteil iſt der Fall. Nun zu einigen in dem Artikel beſprochenen Pilzen. Die wenigen bis jetzt gefundenen Steinpilze ſollen meiſtens madig oder„verrottet,(ſoll wohl vermodert heißen) ſein. Deraratige Exemplare ſollten nicht geſammelt werden dürfen? Wer dies Ge⸗ ſchäft und das Putzen und Zerkleinern wirklich ſchon oft beſorgt hat, weiß auch ganz genau, daß man in allen Pilzzeiten ganz wenig madengangfreie Steinpilze findet. Hofrat Klein forderte in ſeinen Vorträgen, man ſolle die Madengänge durchaus nicht fürchten und fügte ſcherzweiſe bei, auch ein winziges biſſel Pilztierfleiſch könne keine Gefahr bringen. Erfahrene Köchinnen wiſſen, daß ſie von Steinpilzen nur das tatſächlich Verdorbene wegwerfen dürfen, ge⸗ rade wie bei Aepfeln und dergl., wenn nicht allzuwenig auf den Tiſch kommen ſoll. Es iſt in dem Artikel von Verwechslungen mit ähnlichen Pilzen die Rede. Madonnenpilz, Rothäupt⸗ chen, Birkenpilz Ziegenlippe, Butterpilz ſind ge⸗ nannt. Mit dem„Madonnenpilz“ kann der Hexenpilz gemeint ſein. In den bekannteſten Pilzbüchern iſt der Name nicht zu fin⸗ den. Er heißt auch Hexenröhrling, Schuſter⸗, Feuer⸗, Donner⸗, Sau⸗, Blaupilz und Judenſchwamm und galt früher für giftig. Er iſt an Nährwert wie das Rothäuptchen und der Birkenpilz dem Stein⸗ pilz faſt gleich und hat ſchöne karminrote Röhren und gelbes Fleiſch, das ſich bei Schnitt und Bruch ſofort dunkelblau färbt, was aber hier kein Giftzeichen iſt, ſo wenig wie das Färben anderer eßbarer Pilze. Der giftige Satanspilz, der dem Hexenpilz ähnlich iſt und der früher auch für giftig gehalten wurde (der Name deutet ſchon darauf hin) hat weißes Fleiſch. Er färbt ſich erſt rötlich und dann allmählich violett. Zur Beruhigung der Pilzſammler ſei angeführt, daß ich ihn im Odenwald noch nie gefunden habe und daß er da wahrſcheinlich gar nicht oder wie auch in den meiſten anderen Gegenden nur ganz ſelten, im unteren Schwarzwald, z. B. in der Bühler Gegend, häufig vorkommt. Ziegenlippe, Butterpilze und andere weichfleiſchige Pilze ver⸗ packe man nur in niedere, weite Hängkörbe. Sie faulen leicht über Nacht. Man verwahrt ſie und andere, namentlich ältere Pilze, am beſten dadurch, daß man ſie ſchon am Abend zurichtet und einige Minuten lang aufs Feuer und dann kühl ſtelll. Imkühlen Raum läßt ſich ein Pilzeſſen einen Tag lang ohne Gefahr aufbewahren. Der vortreffliche Speiſetäubling iſt jetzt ſchon beſſer vertreten, als viele andere Pilze. Er iſt nicht ſehr ſchwer zu erkennen. Fleiſch feſt, Stiel voll und wie die dünnen brüchigen Blätter weiß. Riecht angenehm und ſchmeckt wie Nußkern, alſo Koſtprobe wegen der Unterſcheidung von Speiſetäubling, den manche für giftig halten. Der Grünreizker war früher auch im Käfertaler Wald maſſen⸗ haft zu finden und kann mit dem ſehr gefährlichen Knollen⸗ blätterpilgz nicht verwechſelt werden. Ein Verbieten wäre Der heilige Berg Roman von Wilhelm Hagen 47) Copyright by Carl Duncker, Berlin 62 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. (Fortſetzung) „Und wenn ich nun die Gewährung meines Zaubertranks von einem Tanz in dieſem Koſtüm abhängig machte?“ verſuchte er ſie, und ein unruhiges Feuer glomm in ſeinen Augen auf. „Dann würde ich lebhaft bedauern,“ fiel ſie ihm ſcharf ins Wort,„mich ſo in Ihnen getäuſcht zu haben, und Sie ſofort wieder verlaſſen.“ Da lenkte er ein.„Sie ſollen ſich nicht in mir getäuſcht haben!“ beteuerte er.„Aber in welchem Koſtüm wollen Sie tanzen?“ „Am liebſten würde ich heute überhaupt nicht tanzen,“ bat ſie ihn,„ſondern ſtill in einem Seſſel ſitzen, rauchen und träumen!“ Aber da widerſprach er lebhaft:„Nein, nein ſo billig kommen Sie nicht weg. Uns allen war Ihr Tanz damals ein ſo hoher Genuß, daß wir uns wochenlang nach einer Wiederholung geſehnt haben! Und nun wollen Sie uns dies alles vorenthalten?“ Sie lächelte wieder.„Ich werde Miß Hull bitten, mir noch einmal ein Stück aus ihrer Garderobe zu geben!“ verſprach ſie und erhob ſich ſogleich. 85 „Darf ich Sie zu ihr führen?“ fragte er artig. „Danke, ich finde ſie ſelbſt!“ lehnte ſie ab.„Ich komme nachher direkt auf die Hohe Terraſſe!“ Mit dieſen Worten verließ ſie unter leichtem Neigen des Kopfes das Gemach, während er ihr unverwandt nachſtarrte. Als ſich die Tür hinter ihr geſchloſſen hatte, bekam das Leuchten in ſeinen Augen etwas Tückiſches. Er ſah halb traurig, halb lüſtern auf das dünne Stoffgewebe in ſeiner Hand, überlegte eine Weile und ſchob die Seide ſchließlich mit plötzlichem Entſchluß in die Bruſttaſche ſeines Rockes. Dann trat er an den Wandſchrank und entnahm einem kleinen Fache eine ſilberne Kapſel, die er mit höhniſchem Lächeln zu ſich ſteckte. In ſeinen Mienen arbeitete es, in ſeinen Augen blitzten tückiſche Lichter auf, und eine ſcharfe Linie um den Mund verriet die Hinterhältigkeit und Niedertracht ſeines Charakters. Ruth hatte unterdeſſen bei Miß Hull geneigtes Gehör der Frankfurter September erſtmals in geſchloſſenem Rahmen ausſtellen. Sie ſind in der beträchtlich erweiterten Oſthalle K und in der Oſthalle B zuſammengefaßt und überſichtlich gruppiert. Ihrer hat dieſe wichtige Gruppe der großen Textilſchau der Frankfurter Meſſen gleich deren übrigen Zweigen die den Wünſchen und Bedürfniſſen der „Mannheimer General⸗Anzeigers“ hat ſich der Arkikels„Pilzvergiftungen“ mit der Abſicht, belehren zu wollen, auf ein Gebiet geſtellt, auf dem er ſeine Abſicht nicht dem er ſtellenweiſe ſogar irreführend wirkt. Baden und der Pfalz ſteht man leider hinter Frankreich, der Oeſterreich, Sachſen und bezüglich der Pilzver⸗ wen zurück. Regierung und Städte begannen vor dem Krieg durch Pilzausſtellungen und Pilzkurſe das in allen Schulen Tatſächlich wurden Tauſende auf dem Pilz⸗ gebiet, das unſeren bedenklichen Nahrungsmittelmangel etwas mil⸗ ſchauers entzückte. töricht. und der ſchwach grünliche im Sommer und Herbſt. möchten durchaus den ſehr ähnlichen, (Champignon) haben, daher die häufigen Verwechslungen. greife zunächſt nur nach anders gefärbten Pilzen. Pfifferling galt früher für güftig. gemüſen verwendet werden. 3 Artikel nicht beſonders empfohlen, obwohl ſie oft kommen, ſelten plare. Der Stoppelpilz ſchmeckt in auch gut konſervieren und trocknen. die Oberhaut ihres bitteren Geſchmackes wegen ab. miſcht mit Getreidemehl zu allen Backwerken verwenden kann. Markt gebracht. Vom Ziegenbart, Pilze, der mit anderen gar nicht die Finger laſſen? Das haben gewiß nur wenige erlebt. Zentimeter langen Aeſtchen, Pilze geben gutes Gemüſe, gebacken ſehr gut. die bitter ſind, ab. Ich empfehle ihn auch zum trocknen. A. Göller. Auskünfte in Sleuerfragen. Die leitenden Beamten und Re⸗ Anlaß der neuen Steuergeſetze in der letzten Zeit in einem Maße mit telephoniſchen, perſönlichen und ſchriftlichen Anfragen über⸗ häuft worden, daß die geordnete Fortführung der Geſchäfte faſt unmöglich wird. Bei der Wichtigkeit und Dringlichkeit der gegen⸗ wärtigen Aufgaben werden die Steuerpflichtigen erſucht, ſich nicht mehr unmittelbar an das Miniſterium, ſondern an die bereits mit allgemeinen Weiſungen zu den einzelnen Steuergeſetzen verſehenen Finanzämter zu wenden. Soweit grundſätzliche Fragen in Betracht kommen, werden ſie bei den Landesfinanzämtern vorzubringen ſein, die erforderlichenfalls an das Reichsfinanzminiſterium berichten wer⸗ den. Ein ſolches Verhalten liegt auch allein im Intereſſe der Steuer⸗ pflichtigen ſelbſt, da in den meiſten Fällen ohne Bericht der örtlich zuſtändigen Stelle doch nicht entſchieden werden kann. Keichsbanknoken dürfen nicht unterſchiedlich bewertet werden. Gegenüber Preſſemeldungen, wonach die alten grauen Friedensbank⸗ noten zu 1000 Mark neuerdings von Aufkäufern für 700 000 Mark erworben wurden, wird von amtlicher Seite mitgeteilt, daß eine un⸗ terſchiedliche Bewertung der Reichshanknoten jeder Berechtigaung ent⸗ behrt und daß, ſofern Banknoten zu einem höheren Preiſe als dem Nennwerte gehandelt wurden, gegen das Verbot des Agiohandels mit Deutſchen Banknoten und Darlehenskaſſenſcheinen vom 1. März 1919 verſtoßen wird. Die Reichsbank ſelbſt iſt durch Reichsgeſetz vom . 1914 von der Verpflichtung zur Einlöſung ihrer Noten be⸗ reit. 5 5 *Silt ein 10. Pfennig-Nickelſtück als 10 Goldpfennig? In letzter Zeit iſt mehrfach die Anſicht laut geworden, daß bei Preis⸗ ſtellung in ſogen. Friedensmark, bezw. Friedenspfennigen oder Goldmark und Goldpfennigen auch dann volle Zahlungserfüllung gegeben ſei, wenn z. B. der auf Goldpfennig oder Grundpfennig lautende Rechnungsbetrag in Nickel⸗ oder Kupfermünzen beglichen wird. Dieſe Auffaſſung, die auf einer Gleichſetzung von Tauſchwert und Gebrauchswert beruht, iſt, ſo wird der„Freiburger Ztg.“ ge⸗ ſchrieben, durchaus irrig. Wohl war die Kaufkraft von 1000 Kupferpfennigen oder 100 10⸗Pfennigſtücken ſo groß, wie bei einem 10⸗Mark⸗Goldſtück. Der ſtoffliche Wert dagegen war bekannt⸗ lich weſentlich geringer. Nickel⸗, und Kupfermünzen waren in gleicher Weiſe wie Banknoten Kur Vertreter des geſetzlichen Geld⸗ ſtoffes— des Goldes—, die ihre Kaufkraft ausſchließlich ſtaat⸗ lichem Diktat verdanken. Durch die Suspendierung der Gold⸗ währung bezw. mit Beginn der Inflation von Auguſt 1914 ab mußte zwangsläufig ſowohl aus objektiven wie ſubjektiven Urſachen heraus ein Rückgang des Tauſchwertes der Banknoten, wie auch der Scheidemünzen eintreten. Dadurch, daß Nickel⸗ und Kupfer⸗ münzen einen verhältnismäßig hohen Stoffwert aufweiſen, würde der Metallwert der Scheidemünze ſehr bald größer als ihr Nominal⸗ werk. Letzterer mußte der Bewertung der Banknoten folgen. wäh⸗ rend der Stoffwert ſich nach den Preisnotierungen auf dem Metall⸗ markt richtete und daher im großen ganzen ſtabil bleibt. Zuſammen⸗ faſſend iſt daher zu ſagen: Inbezug auf ihren Stoffwert richtet ſich die Qualität der Scheidemünze nach den Preisnotierungen des Metallmarktes. Ihr geldlicher Tauſchwert dagegen iſt nur jener Bruchteil des Wertes der jetzigen Währungsmark (Papiermark), den ihre Vorderſeite verzeichnet. Neue Erhöhung des Straßenbahnkarifs. Der gemiſchte be⸗ ſchließende Ausſchuß hat geſtern eine neue Erhöhung des ii P Leiſtteten eöf gua acßen, die am Fraitag in Kraft tritt.—5 Teilſtrecken koſten 4 Millionen,—7 Teilſtrecken 5 Mill. 8 und mehr Teilſtrecken 6 Millionen Mark. Mannhei mer Notgemeinſchuft. Die Klaſſen 156, 220 und 250 der Gewerbeſchule haben für die Mannheimer Notgeme:n⸗ ſchaft innerhalb der Klaſſen den Betrag von 6 644 600 M. geſam⸗ melt und damit ein ſehr dankenswertes Intereſſe für die Not unſerer Zeit bekundet. * Sein 25jähriges Jubiläum feiert morgen der ſtellvertretende Direktor der Mannheimer Bank.⸗G., Willy Röbig, Vorſtand der Effekten⸗Abteilung. „Was ich beſitze, ſteht zu Ihrer Verfügung,“ ſprach ſie voll Herzlichkeit und gab ſich Mühe, ihre Freude über Ruths Wieder⸗ ſehen zu verbergen. In beſtem Einvernehmen ſuchten ſie einige Zeit in der Anzahl von Koſtümen und Gewändern und wählten dann ein koſtbares türkiſches Haremsgewand aus bunter Seide, das ſich weich um Ruths graziöſen Körper ſchmiegte. Als ſie die Hohe Terraſſe betraten, war Broighem bereits an⸗ weſend und verteilte gerade die Pfeifen. „Vorzüglich!“ lobte er die Wahl.„Alſo werden wir heute einen türkiſchen Tanz ſehen, der ausgezeichnet zu unſerem Haſchiſch paßt!“ Und dabei ſchien er ſo einverſtanden zu ſein mit dem ge⸗ wählten Koſtüm, daß in Ruth auch nicht der leiſeſte Verdacht an einen Hintergedanken auftauchte. „Sie werden es wieder wie neulich halten wollen,“ wandte er ſich an Ruth,„und tanzend rauchen?“ Ruth nickt und nahm mit kurzem Dank die Pfeife entgegen, die er ihr übergab und da ſie nebenbei mit Miß Full ſprach, entging es ihr völlig, daß er diesmal in die Kapſel nur eine ganz winzige Kugel gab, die faſt in das enge Rohr der Mündung ſchlüpfte. Wildenbrunner hatte wieder ſeine Geige herbeigeholt und be⸗ gann mit einem kurzen Vorſpiel, indes ſich die Raucher in die Seſſel niederließen und entzückt Ruths langſam ſich entwickelnden Tanz verfolgten. Der Komponiſt traf auch die beſondere Note des kürkiſchen Milieus ausgezeichnet, und Ruth bot einen Tanz, der ſowohl der Eigenart ihres Koſtüms Rechnung trug, wie das Auge des Zu⸗ Aber während ſie tanzte und dabei gierig die Dämpfe des Opiums aufſog, hatte ſie ein ſeltſames Gefühl: es war ihr, als reichte dieſes Gift mit dazu aus, das Verlangen nach dem Vergeſſen bis zur Fieberhöhe zu ſteigern, ohne das Vergeſſen ſelbſt auszu⸗ löſen; ſie fühlte in ſich einen brennenden Durſt nach dem Rauch. ohne in tiefe Betäubung verfallen zu können, Und dieſer Zuſtand erzeugte ein bis zum Wahnwitz geſteigertes Sehnen nach Erfüllung in ihr, ſo daß ſie, halb unglücklich über den Mangel dieſer Er⸗ füllung, halb brennend vor Begierde danach, vor den Seſſel des Grafen hintaumelte und haſtend die Worte hervorſtieß:„Was iſt das heute Graf Broighem: Ihre Kugeln wirken nicht mehr!“ Er lächelte, und ſein Blick bekam etwas ſeltſam Tadelndes: „Ich habe Ihnen heute eine kleine Doſis gegeben, weil Sie die gefunden. 5 Auf dem Mannheimer Markt iſt er zugelaſſen. Der weiße Knollenblätterpilz erſcheint ſchon im Frühling, der ſchwach gelbliche Manche Leute auch weißen Egerling Man Der„falſche“ Er kann jedoch in Miſch⸗ Der Stoppelpilz und der Semmelpilz ſind in dem 0 maſſenhaft vor⸗ f von Maden heimgeſucht werden, ſich ziemlich lang halten und ſehr ausgiebig ſind. Man verwende nur junge Exem⸗ ſaurer Tunke ſehr gut, läßt ſich Vom Semmelpilz ſchäle man 0 haut Er eignet ſich, wie der Habichtspilz und der Steinpilz auch ſehr gut zur Bereitung non Pilzmehl, das man auf Suppen, auf den Kartoffelſalat und ge⸗ Der Stoppelpilz wurde im Jahre 1916 noch Mitte November hier auf den einem der ausgiebigſten verwechſelt werden kann, ſoll man Er ſoll leicht Kopfweh und Durchfall veranlaſſen. Man ſchneide die bereits 1 Beſonders junge Salat und Suppe und ſchmecken auch ferenten der Steuerabteilung des Reichsfinanzminiſteriums ſind aus Veranſtaltungen *Vortrag in der Konkordienkirche. Am morgigen Donnerstag, abends 8 Uhr, hält Prof. Dr. Brauß⸗Mannheim in der Kon⸗ kordienkirche einen Vortrag über das Thema:„Brauchen wir unſere Kirche noch?“ 3 Rommunale Chronik Der gleitende Maßſtab bei der Erhebung von Semeinde⸗ gebühren In einer gemeinſamen Verfügung des preußiſchen Miniſters des Innern und des Finanzminiſters werden, wie der amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, einige wichtigere Geſichtspunkle hervorgehoben, die bei der Handhabung des Geſetzes über das kommunale Abgabenrecht vom 8. Auguſt. zu beachten ſind. Der gleitende Maßſtab, den die Gemeinden und Gemeindeverbände nach Artikel 1, 8 2, Abſatz 1 des Geſetzez in ihren Beſchlüſſen über Erhebung von Gebühren und Beikrägen für die jeweilige Aenderung der Sätze beſtimmen dürfen, ſoll mit der beſonderen Natur der Veranſtaltung in Bezie⸗ hung ſtehen. Demgemäß können die Maßſtäbe, wie Goldankaufs⸗ preis der Reichsbank oder Goldzollaufſchlag der Reichsverwaltung, hierbei nicht in Frage kommen; dagegen wird beiſpielsweiſe bei den Hafengebühren der Preis des fuͤr den Hafenbetrieb erforder⸗ lichen elektriſchen Stroms, der Kohlenpreis und dergleichen oder bei den Müllabfuhrgebühren die Höhe der jeweiligen Stunden⸗ löhne als geeigneter Maßſtab in Betracht kommen können. Bei den Verwaltungsgebühren könnte auch das Briefvorto oder etwa die Beſoldung von Beamten einer beſtimmten Gehaltsklaſſe als Maßſtab gewählt werden. Bei den Beiträgen wird ein gleitender Maßſtab naturgemäß nur dann am Platze ſein, wenn die Beitrüöge vor der Herſtellung der Veranſtaltung oder vor der Aufwendung von Unterhaltungskoſten feſtgeſetzt werden. Neues aus aller Welt — Kohe menſchen. Auf der Straße nach Lauffen am Neckor wurde der 87jährige Privatmann Hörger von einem Automobi von hinten angefahren, eine große Strecke geſchleift und ſo ſchwer vet; letzt, daß er totliegen blie b. Die Inſaſſen des Autos legten den Toten in den Straßengraben und fuhren weiter. Unterwegs er litten ſie aber einen Autodefektt und mußten den Kraftwagen bei Lauffen ſtehen laſſen. Sie fuhren mit dem Zuge nach Heilbronn un konnten hier ermittelt werden.— Auf der Straße bei Tettnang (bei Friedrichshafen) ſtürzte der Sohn des Verſicherungsinſpektors Egger vom Rade und blieb bewußtlos liegen. Der Verunglü te wurde von Paſſanten gefunden; die nach einander 6 Fuhrwerke baten, den Verunglückten mitzunehmen. gen und ſchließlich mußte der junge Mann unter furchtbaren in einem Handwagen in das Krankenhaus gebracht werden. — Eine Beſtie. In Schwerborn bei Stotternheim in der Nähe von Erfurt hat ein 48 Jahre alter Knecht, der aus Berlim be⸗ heimatet iſt, dem dreijährigen Sohn ſeines Dienſtherrn, des La wirts Ludwig, aus Rache beide Hände abgehackt. Das un⸗ glückliche Kind wurde rechtzeitig vor der Verblutung gefunden. Der rohe Menſch konnte ſpäter von dem Vater des Kindes mit Hilfe an⸗ derer Ortsbewohner feſtgenommen werden. — Der Händler und da⸗ Täubchen. Das Marktgericht zu Werdena. H. verurteilte den Händler Aug. Falkenberg zu Millionen Geldſtrafe, weil er eine Taube, die er mit 50 000 ein⸗ gekauft hatte, eine Stunde ſpöter mit einer Million verkaufte. — Falſches Mitleid. Das Publikum, das gewohnt iſt, gegen die Polizei Stellung zu nehmen, wenn dieſe ſich gezwungen ſſeht, gegen Perſonen einzuſchreiten die ſich aus irgend einem Grunde ſeiner Sympathie erfreuen, hat neuerdings in Berlin eine empfindliche Lehre erhalten. Die Polizei verhaftete einen Manr, der in guter Kleidung die beſſeren Lokale der Friedrichſtadt al⸗ Blinder auffuchte, um zu betteln. Es erforderte eines größeren Polizeiaufgebots um den Mann gegenüber dem für ihn eintretenden Publikum nach der Wache zu bringen. Dort gewann er ſofort ſein Augenlicht wieder. Er wurde als ein Kaufmann feſtgeſtellt, der in einem chriſtlichen Hoſpiz wohnte. Die Durchſuchung ſeines Zim⸗ mers 520 Millionen gut zu Tage, die der Gauner in den letzten Tagen zuſammengebettelt hatte. 5 — Eine Sfftung für Kinderwagen. Aus Biſchofs werde wird gemeldet: Eine Stiftung, die die Not unſerer Zeit ſo recht denn⸗ zeichnet, errichtete ein hieſiger Induſtrieller. Er überwies dem Bür⸗ germeiſter eine namhafte Geldſpende, die dazu verwendet werden oll. 25 Kinderwagen anzuſchaffen. Dieſe Kinderwagen ſollen an k dürftige Mütter leihweiſe abgegeben werden, um dieſen die Möglich⸗ keit zu ſchaffen, ihre Kinder recht oft der friſchen Luft zuzuführwen und dadurch deren Entwicklung zu fördern. wWetternachrichten der RKarlsruher Candeswetterwarle Die am Südrand des nordeuropäiſchen Tiefdruckgebietes varüber ziehenden Druckſtörungen haben über Nacht in Süddeutſchland wie⸗ der Regenfälle gebracht, denen Abkühlung gefolgt iſt. Neuerdings ſteigt der Luftdruck über Weſt⸗ und Mitteleuropa ſtark und hoher Druck breitet ſich über das Feſtland aus, ſodaß zunächſt mit einer Beſſerung der Witterung zu rechnen iſt, doch werden ſtrichweiſe noch leichte Regenfälle niedergehen. Borausſichkliche Witterung bis Donnerskag, nachts 12 Uhr: Abnehmende Bewölkung, ſtrichweiſe noch leſchte Regenfälle, nachts ſehr kühl, am Tage etwas Erwärmung, leichte weſtliche Winde. „Aber die heutige iſt zu ſchwachl“ erinnerte ſie ihn vorwurſs⸗ voll.„Sie reicht ja nicht einmal dazu aus, mich in den Traum“ zuſtand zu ſetzen!“ Der Graf wich aus:„Dann laſſen Sie's heute nur dabei! Denn allzupiel iſt ungeſund, wie's im Sprichwort heißtl“ Da begann ſie flehentlich zu bitten:„Ich kann nicht, Graf Broighem! Ich habe noch nie eine ſo unglückſelige Empfindung gehabt wie jetzt! Das Verlangen in mir ſchreit nach Erfüllung!“ Wieder trat das ſpöttiſche Lächeln auf ſeine Züge.„Man mi gar oft verzichten, Fräulein Ruth!“ erwiderte er kühl.„Auch ich hatte ſchon manches Verlangen in mir, das nach Erfüllung ſchrie! „Was wollen Sie von mir?“ ſtieß ſie rauh und gequält hervor In ſeine Augen trat ein böſes Leuchten.„Tanzen Sie in dem Koſtüm, das ich für Sie kommen ließ,“ heiſchte er,„und ich wi Ihnen eine Kugel geben, daß Sie Seligkeiten empfinden, wie noch nie!“ Aus ihren Augen ſprach die Qual eines gehetzten Tieres.„Das Koſtüm iſt abſcheulich, Graf!“ ſtieß ſie erregt hervor.„Warum wollen Sie haben, daß ich mich ſo vor Männeraugen zeige?“ „Sie ſchlafen ja alle!“ ſpottete Broighem.„Nur Wildenbrunner und ich ſind noch wach. Und wenn Sie Wildenbrunner ſtört, dann laſſe ich ihn abtreten.“ 7 „Aber ich möchte auch vor Ihnen nicht ſo tanzen!“ bat ſie flehentlich.„Verlangen Sie irgendetwas anderes von mir, und will es tun!“ Da wurden ſeine Mienen hart.„Ich habe nur den eimen Wunſch!“ ſtieß er hervor.„Und nür wenn Sie mir den erfſtllen, gebe ich Ihnen dafür, was Sie von mir verlangen.“ In Ruths Mienen ſpielte ſich ein furchtbarer Kampf ab. Ihre Scham rang mit dem Verlangen nach dem Rauſch. Alle guten Eigenſchaften fochten eine harte Verzweiflungsſchlacht gegen die dunklen Mächte in ihr, die nach Betäubung ſchrien. Und da Brois, hems mit klugem Vorbedacht gegebene Doſis den Willen des M voll chens bereits zermürbt hatte, preßte Ruth nach einer Weile, Abſcheus vor ſich ſelbſt, hervor:„Wo iſt das Koſtüm?“ Da griff er, ein tiefes Lächeln der Befriedigung auf dem zer? rütteten Geſicht, in die Bruſttaſche ſeines Nockes und reichte ihr das winzige Bündel Stoff. Sie riß es ihm aus der Hand.„Wo kann ich wich we g hauchte ſie, matt und abgeſchlagen von ihrer Niederkage, und fiebernd vor Verlangen nach dem Wift. ſtärkere unlängſt ſo ſchlecht vertragen haben!“ (Fortſetzung folgt) Dieſe Bitte wurde aber angee — — * Sgg Spreegesgs neee rrͤarrrreergrrrre, rregarggsggg Oeeeee, eer — r he kle 8 zu en en tit ⸗ 5. 97 ei r⸗ N⸗ ei 90 l er ge 13 n e re —— — Nerke schwach, später erholt. Mannheimer General-Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Hande ——— Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse „Frankfurt, 19. Sepl.(Drahtb.) Tendenz unregel- maäßig. Im Einklang mit der Devisenbewegung fanden natürlich an den Effektenmärkten die Kurse wieder vielfach rhöhungen. Der Dollar wurde mit 220—240—230, bei eginn der Börse 190—200 Millionen gehandelt, Dollar- schatzanweisungen 147 Millionen. Am Markt der amtlich nicht notierten Werte war der Verkehr zunächst recht lebhaft, doch ließ das Geschäft nach. Zzu den esuch- desten Papieren gehörten Becker-Stahl 675.—670—600, Becker- Kohle 625—600, Krügershall, Api 725—750, Entreprises 800, 850, Ufa 120—130, Growag 20, Benz, 250—230, Karstadt 57—377, Diamond-Shares 700—680, Hansa Ployd 75.—65, reichgauer. Feste Haltung herrschte am Kassain du- striemarkt. Großes Interesse zeigte sich für heimische nleihen bei zunehmender Nachfrage für Bundes- uleinen. Aufbesserungen erfuhren Auslandswerte, bei achfrage nach ungarischen und türkischen Renten. Pest agen zuerst auch Russen. Kurserhöhungen erfuhren wegen er anziehenden Kohlen- und Roggenpreise die Wwertbestän- igen Anleihen. Von oberschlesischen Werten blieben Ober- arf, Caro, Laurahütte angeboten. Stärker gedrückt Deutsch-Luxemburger, Gelsenkirchen, Phönis, Nordd. Lloyd und Hapag. Für Maschinen- und Metallaktien bestand wieder verschiedenflich größeres Interesse. Viel- ach beachtet waren Kurswerte Heddernheim, Badenia; niedriger Kleyer, Daimler, Neckarsulmer, Ehlinger. Che- nische Werte lagen zumteil etwas ruhiger, doch war die Stimmung hier für Bad. Anilin, Höchst, Griesheimer Farb- Von Elektrizitäts- Werten waren besonders Licht u. Kraft, Felten u. Guille- aume, Lahmeyer fest, ebenso Zuckeraktien von sonsti- en Werten. Von Bankaktien Waren gefragt: Frank- erter Hypothekenbank, Bad. Bank, schwächer Dresden, terreichische Kredit, Diskontokommandit und Deutsche Bank. Später lenkte sich das Hauptinteresse auf verschie- dene Spezialpapiere wie Luxsche Industriewerke, Hanf- Werke Füssen in Nachfrage standen. Auf erneute Steige- rung der Devisenpreise stellten sich wieder Rückkäufe ein. Berliner Wertpaplerbörse Starke Abschwächung am Effektenmarkt.— Auffallender Kurssturz in Montan- und chemischen Papieren „Berlin, 19. Sept., 2 Uhr nachm.(Eig. Ber.) Die Börse steht unter dem Eindruck eines starken Tendenz- umschwunges. Die überaus schwierigen Geldmarkt- Verhältnisse, die den Großbanken weitgehende Betriebs- einschränkungen nahelegen, übten einen ungewöhnlich starken Pruck auf die gesamten Kurse aus. Die Nach. rage nach Geld ist außerordentlich stark. Man zahlt ei erstklassigen Unterlagen—6 Prozent. In einzelnen Fauen wurden sogar 10—12 Prozent verlangt und bezahlt. Neben der Geldkrise geben währungspolitische Maßnahmen ür die Spekulation ein sehr wichtiges Motiv ab. Man Technet damit, daß durch Schaffung einer wertbeständigen Wabrung der seit Jahr und Tag andauernden Börsenhausse und der allgemeinen Spekulafionswut ein Ende bereitet Wird. Pie heutige starke Abschwächung am Effektenmarkt Falt als erstes Symptom einer langsamen Stabilisierung. —————— ͤ Plell des mer G Nannhei Besonders heftig betroffen wurden die sogenannten schwWeren Papiere, deren Kurse größtenteils nahezu halbiert wurden. Am- Devisenmarkt vollzieht sich die Steigerung ebenfalls unter drückender Geldknappheit in etwas langsamerem Tempo. Es kamen von verschiedenen Seiten Angebote in auswärtigen Zahlungsmitteln heraus. Außerdem dauern die Interventionsverkäufe im direkten Auftrag des Reichsfinanzministeriums an. In seriösen Bank- kreisen wurde heute die Tatsache lebhaft erörtert, daß gestern der Dollar in Köln bis 350 Millionen, in Berlin mit 150 Millionen und in Frankfurt mit 180 Millionen amtlich notiert wurde. Man ist der Ansicht, daß derartige starke Differenzen unhaltbar sind und der Spekulation in Devisen einen neuen starken Anreiz bieten. Der Dollar wurde heate in der ersten Börsenstunde mit 160—170 Millionen, das englische Pfund mit 8) Millionen gehandelt. Am Montanmarkt war der Kurssturz besonders stark. 80 verloren Hohenlohe 1,8 Milliarden, Zolltürken 1,3 Milliarden, Deutsch-Luxemburger 1,25 Milliarden, Esse- ner Steinkohle 1,2 Milliarden, Bochumer Guß 29 Milliarden, Köln-Neuessen.65, Riebeck-Montan.9. Die Kurse der Weiterverarbeitenden Industrie konnten sich wesentlich besser behaupten. Bei den chemischen Papieren be- trugen die Kurssenkungen 200—.250 Millionen, nur Oberkoks verlor 900 Millionen Prozent. Am Markte der Waggon- und Maschinenbauanstalten Waren die Kurs- senkungen bei den meisten Papieren nicht so erheblich. Auch Metallwerte waren gut gehalten. Am Petro- leummarkte büßten Deutsche Erdöl 1200 Millionen ein. Am Schiffahrtsmarkte Waren Hapag mit minus 450 und Hamburg-Süd mit minus 600 Millionen stärker rück- gängig. Am Markte der inländischen Renten ergaben sich geringfügige Kurssenkungen. Ausländische Werte blieben stark begehrt. Dollarschatzanweisungen 140 Millionen. Devisenmarkt Umsatzsteuerausfuhrkurse für August 1923 für nicht an der Berliner Börse notierte ausländische Werte Für den Monat August 1923 sind vom Reichsfinanz- minister die Umsatzsteuerauskuhrkurse der an der Berliner Börse nicht notierten ausländischen Zahlungsmittel wie kolgt kestgesetzt worden(Durchschnittskurs in 1000): Estland: 1 estn. Mark= 13; Griechenland: 1 Drachme 76; Lettland: 1 lettischer Rubel 19, 1 Lat 950; Litauen: 1 Litas= 440; Luxemburg: 1 Frank 200; Polen: 100 poln. Mark= 1,8; Rußland: 100 Zarenrubel 2,1, 100 Duma- rubel= 0,33, 1 Sowietrubel(Emission 1923) 14; 1 Tscher- wonez= 21000; Türkei: 1 fürk. Pfund= 2400; Aegypten: 1 fgypt. Pfund= 20 000; Britisch-Ostindien: 1 Rupie 1300; Britisch-Straits- Settlements: 1 Dollar 2300; Britisch- Hongkong: 1 Dollar 2200; China, Schanghai: 1 Tael (Silber) 3000; Persien: 1 Silberkran 360; Argentinien: 1 Goldpeso= 3200;: Kanada: 1 kanadischer Dollar 4300; Chile: 1 Peso= 540; Mexiko: 1 Peso= 2000; Peru: 1 peru. Pfund 18 000; Uruguay: 1 Peso 3200. *Umrechnungskurse für die Berechnung der Ausfuhr- abgabe in Gold. Gültig für die Zeit vom 19. bis 21. Septbr. 1923. Die kür die Zeit vom 15. bis 18. September 1923 fest- geselzten Umrechnungskurse für die Berechnung der Aus- enera kuhrabgabe in Gold bleiben, soweit die ausländischen Werte 1 in Frage kommen, vom 19. bis 21. September 1923 Weiterhin in Gültigkeit. Der Umrechnungskurs der deutschen Papiermark stellt sich für die Zeit vom 19. bis 21. September 1923 auf 0,000005. Frankfurter Devisen Amtlioh 6. 18 B. 18. 8. 18. 3. 10 VV 8,.378009.421000 12.466750 12.531250 Henanses,, 86,283450 86,716250 107,28 280 107,788750 Londoen 708,000000 802,000900 1107,12800. 1192.875000 Faris 10,174500 10,225500 15.483750 15,838270 Sohwelz ee Aiite 31.928125 8 40.160000 Spanlen„„„40 22.942800 23.47500 5,411250 35.588750 Itallen.781500.819500 11.870750 11429250 Dänemark. 3 31920000 32.080000 29,900000 40,100000 Norwegen 30.922500 31077500 38.907000 32092800 Sohweden 55.880000 56,14000 64.937500 65,162500 Helsiagforfkrs 8,295875 5283 25.280500 2808800 NewVorr«k 179,580000 180,150000 252,367600 253,832500 Wien, abtrgg.. 3092ů³ 310750 379050 3³⁰⁰ Budspeeett 11970 12030 16957 170ʃ¹2 C 6..,170⁰⁰ 8,827875 8872125 Soffa 955— 2,184500.805500 Agran 6„ 18 55 ae 3,7920⁰0 85 Berliner Devisen Amtlioh f 18.. 18. 6. 19.. 1. Hollandlt„„„ 58.852500 59,147500 71421000 71.7780.0 Buen.-Alres 49,278500 5. 59,451000 59.749000 Brüssel,„„„„„„.182000.21000 8..822000 Ohristlanas 23,90000 24.050000 29,1 29.87000⁰ Kopenhagen 2* 27,132000 27,28800⁰ 32,81250 33.082500 Stookholm. 39.780500 39.899500.079500 48,320500 Helsingfors 4.983000.07000⁰.887750 4812250 Itallen„* 6,585000.816500.039950.080150 Iihhr„ 678,300000 601, 2400⁰ 822,837500 827.052500 New-Vork 148625000 150,375000 181,543000 163.455000 9,576500.621500 10.573500 10828500 Sohwelegng 25,344000 26.455000 31.920000 eß 20,148500 20.250500 24.338000 24.487000 Japaen 71,820000 72,180000 87,785000 Rlo de Janelroo 14,469780 14.536250 17.556000 17.644000 Wien abg. 2„ 214462 215531 255980 258840 .486750.811250 5,416350 5,473650 lugoslavlen 2 1. 1*.85125.554975 Bugapett 7800 7220 957 8527 S e.416750.428850.71870⁰ e800⁰ Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Plata Söhne.-., Weinheim Die Gesellschaft beruft eine ao..-V. auf 12. Oktober ein, auf deren Tagesordnung Beschlußfassung über die Um- wandlung der besfehenden Vorzugsaktien in Stamm- aktien, sowie über die Erhöhung des Grund⸗- kapitals von 75 auf 152 Mill.&4, durch Ausgabe von 75 000 St. neuen Stammaktien zu je 1000, evtl. höher, und 2000 St. 6proz. Vorzugsaktien über je 1000 mit mehrfachem Stimmrecht, Genehmigung zur Ausgabe einer Anleihe und zum Rückkauf der im Umlauf befindlichen Obligationenanleihen und endlich Genehmigung der von der Verwaltung abgeschlossenen Feuersver- sicherung steht, * Flektrotechnische Fabrik.-G. in Mannheim. Wie uns die Gesellschaft mitteilt, wird einer am 16. 10. a. c. ein- berufenen ao..-V. vorgeschlagen werden, die Aktiven und Passiven der Firma Bischoff u. Hensel G. m. b.., Mann heim, unter Abänderung der Firma in: Bischoff u. Hensel Elektrotechnische Fabrik.G. zu über⸗ nehmen. Ferner wird die.-V. über eine geplante Kapital- erhöhung um nom. 25 000 000 auf nom. 55000 000 L⁊u beschließen haben. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Die Kurse verstehen sich für ze 1000 Mark Nennwert in Millionen Mark, für festverzinsliche Werte in% Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 1. 10. 10 17. 19. Sae crea 80 m0 b. gemer-— 8 ggeſe reang. 1050 80 Fagt edeSank 2900 dfe„, Vebers F. 8 400 Fgeln, Hzp-3.—— bſ.Sr.-Ind. 580 800 Vereinsb. 500 409 Südd..-Gr.-.— .—Ur. W.—— Slso.⸗ Gegeſls, 100 4000 Südd.Disoontg.— 200 dam Nütd. 2300 2500 Dresdn. Bank 0 1750 Wiener Bankb. 250 210 Berl. Bankyv. 84 70Frkf. Hyp-Bk. 300 800 Au Banka.—— dehn wepugse 14000— Ketalib-..-V. 800]„ Notenban— deren. 2200 2050 füra. 98. 1050 650 Aaun.85 800 800 u. Nt.-B. 2800 Nuenbg..-—— annh..-Ges.—— Dendacd- Bane 4100 3850 Dest Credan 200 259 Feankf. Jig. V.— 50 dlat ank 120— Pfülz, Hyp.-sE. 210 280 oberch. V. es.—— ket 6. 1700 2050 Reiehabank. 1580 1500 Frf. f. a. MW.—— Bergwerk-Aktien. . u.— Karp. Bergbau— 40000 Obschl. 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Elsenb.-Anl. 100⁰— 2% d0. do. 25000 28000 5%% do. 8 5% J. Reiohs-Sohatza.—— 95% do.—— %0% 50—— e—— ½% VI.—IX. do. 1 22 0. 2. 4% b. Schtrghts an,os 18500 10500 4% leesen V. 50 u. ̃s—— 4% do, do, 1817—%% abgert. re 852 Sparprämlenanl. 1919 350% 500000 3% 10⁰⁰— 5% Preub., Schatzanw. 2— esche et.-AnNM—— 4% do. do.—— 30% d0. Rente—— %% reub. Konsols 20⁰⁰ 300 4% Wuürttemb. k. 70—— %0„* N 600⁰ b) Ausländische. 1. 10. 18. 17½% gr. Honop. 1887——%½ rurk. Bagüad.“— 4½% Ust. St.-R. v. 1913 7000000— 0 7 3980⁰⁰ 4½% do. Sohatzanw.! 5000000 4% Ungar. Goldrente 5— 4½% do. Sliherrente—— 4% do. St. te. v. 1810 457 οονε 4% do. Boldrente— 2 3¼0%/% do. St.ſtte..188—— 5% do, einh. Rente 20000 8000 8% Mexikan, am,. jan,—5 5 4% Rumünlen 1908.—— 10 1 Gold— 2 4½j% do, Boid. am. 280⁰0⁰ 30000%½%„ lrrig.Anteſn.—— 4% do. am. Rt.-Verw.—— 5% Tehüantepeo 12⁰⁰— Berliner Festverzinsliche Werte. Neſehs- und Stanatspaplere. 17. 19. 12. 18. Dollarsohätze 52782 175%¼% Preub. Konsele 2⁰⁰ 21.1 Refohsschatz IV..——% do. do. 3⁰⁰⁰ 5,5 5 VI-IX.———— 0. Or 60 5354 5 Ayer. An— 20 biteb Feie wan 20 280 179 an aen— 0 0. 0.% Frankl.—— „ 0. 10. bank-Pfan—— 2% Preub. Konsele 2500 28800 bb) Auslündische Rentenwerte. 17. 19. 5 1* 10. 4¼% DOestr. Schatza. 50 2½%5 4% Mexlkaner—— 4% do. Goldrente 55 52 4½% Mex. Bew. Anl.—— 4% d0. oonv.Rente 67⁵⁰0— i Tebuantepeo— 180⁰0 4% do. Siiberrent. 20 154½% d0. 5—— 4% d0. Papierrent. 17.5 10%½% Anat., Ser. 80⁰ 810 4% Turk. Admin.-Anl. 30 300% do., Sorie 1n 885 2⁰⁰ 4% do. Bagd.-Elab.! 27⁰ 40⁰0 5 6 do,, Sorie 111— 70⁰⁰ 4% do. Bagd.-EIsb. Il— 320 3%.-U. Staatesb.alte 45⁰ 700 4% do. unff. Anlelhe—— s do. IX. Serie(74) 14⁰— 4% da. Zollob. v. 1811 320 3% da. Ecg.-Nutz 449— 5 do.400-Fos.-L0s. 1350 1,300 4% do, Goldpriorität 5⁰ 21 4½% U. St.-Nt. v. 1913 50 30 Oest. Sth.(Franzos.) 20⁰0⁰ 20⁰⁰ 4½% do. do., V. 1914 40 30.805% Südöst. Esb. a. 5. 2⁵⁰ 2⁰⁰ 4% U. St.-Rt.Goldrente 50 40.60% do. neue Prlor 3⁴⁰ 20 4% do. Kronenrent.— 6,1] 5% do. Obligatlonen 970 285 5% Mexlkaner Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. M. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt r Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik un Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller t: i. V. Richard Schönfelder; für indelsnachrichten, Aus dent Lande. Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. —— ———9ç—˖ — — —— ——— —— 4. Seiſe. Xr. 430 Mans jeimer Generai- Auzeiger. Aend-Ausgabc.) Miltmoch, den 19. September 192 Spoetliche Rundſchau Motorradſport olorrabprüfuugsfahrt des Mokorfahrer · Club Mannheim Der unter obiger Ueberſchrift in Nr. 419 des Mannheimer 2 com 12. September erſchienene Artikel hat, ſo wird uns von der Preſſe⸗Abteilung des Allgemeinen Deutſchen Autsmobikklubs geſchrieben, über den Allgemeinen Deut⸗ ſchen Automobil-Club(.D...) Unrichtigkeiten gebracht, die im Intereſſe der Sache nicht unwiderſprochen bleiben dürfen. Der A. D. A.., vor 20 Jahren als„Deutſche Motorradfahrer⸗Ver⸗ einigung gegründet, hat niemals ſeinen Urſprung verleugnet. Das Kraſtrad iſt von ihm in Deutſchland gegen die größten Widerſtände Uberhaupt erſt durchgeſetzt worden. Als nach dem Kriege der ge⸗ ſautts Kraftfahrſport— ſomit auch der Kraftradſport— hoffnungs⸗ los darniederlag, iſt der A. D..C. es geweſen, der ihn zu der ein⸗ zigartigen Blüte bebebt hat. Die gewaltige Entwicklung des Kraf:⸗ kades in Deutſchland iſt daher nicht zum wenigſten mit ein Verdienſt des A. D. AC. Ueber die Intenſttät ſeines Kraftradſportes möge bekehren, daß von ſeinen ca. 500 zum Teil in größtem Ausmaß unternommenen ſportlichen Veranſtaltungen dieſes Jahres 99 Proz. für das Kraftrad alleim ader zuſammen mit dem Kraftwagen offen geweſen ſind. Daß der A... ſo auperordentlich viel für das Kraftrad zu zun vermag. ſiegt in dem Umſtand, daß ſich Kraftradweſen und Kr in diefer Organiſation verwaltungstechniſch wie alder ae e trefflich ſtützen und ergänzen. Die Zufammen⸗ bezw. inſame Verwaltung und Pflege der beiden eng ineivandergreifenden Gebiete iſt demnach kein Fehler, ſondern ſogar ein Vorteil. In Erkenntnis dieſer Tatſache hat ſich auch der Deutſche Motor fahrer⸗Verband(D. M..) ſehr bald— geſehen, an einen Kraftwagenfahrer⸗Verband — den Aub von Deutſchland bategen zu ſuchen, ir daſſen Kurtells zufammen er heute Beranſtaltinngen(ſiehe Her⸗ aee durchführt. 5 unrichtig iſt die Meinung, daß die örtlichen Clubs das.C. zu wenig Se aten deg deit e wo⸗ runter der Sport gelitten hätte, und daß dieſe Clups alle aus dem A... ausgeſcheden und in den D. M. V. eingetreten ſeien. Das Gegente iſt der Fall. Zunächſt darf darauf dingewieſen werden, daß der..V. in ſeiner Organiſation den A. D,.C. faſt völlig n In der Nachahmung der ſportlichen Tätigkeit des it, daß er klaſſiſche Veran⸗ fangs 6 verforem zu haben. In Wirklichkeit hat es ſich hier aher nur mm die Akkion einer kleinen Minderheib gehandelt. Die Mehr⸗ heiti der Mitglieder dieſer 6 Cfubs hat ſich neu gegründet, hat die frühere Miigtiedergahl nicht nur erreicht, ſondern zum Teil weit überſchrüten und iſt dem...C. treu geblieben. Seit dem Be⸗ ſtehen des.VB. hat ſich eher eine größere Hinneigung der Kraftradſuhrer zum A. D. AC. bemerkbar gemacht! Der 1 DAC., mit 45000 Mitgſiedern der größte Automobil⸗ Eiu und des Kontinents, iſt von der Arbeitsgemein⸗ ſchaſt Deutſcher Rad⸗ und Motorradſport⸗Verbände als die Oberſte fr Kraftradſport anerkannt. Die Aufnahme des D. M. B. in dieſe Arbeitsgemeinſchaft wurde von dieſer a b⸗ geleßhnt unter ündung, daß es ſich beim D. M. V. um eine übereiſe und unzweckmäßige Neugründung“ handle. Vereinigung ˖ Motorradfahrer veranſtaſtete am Sonntag im der Landesgruppe Süd des D. M. V. die IV. Fränkiſche auf der 300 Km. langen Strecke Nürnberg— 1 e an e ereu.- Pegrig—Oröfenberg— RNürnberg. Das war prächtig die Organiſation gut. Um 6 Uhr morgens wurden von 10 Fahrern 93 auf die Nei ickt. Des dergige Gelände ſtelſte an Fahrer und Maaitieen dacgen Mandnd fufd Ieazuicdif Einladung n le Miannen, ir Auunbeim pendatesvcumen heint in Mannheim ſtattfindenden ad. General-Versammlung der Melkrotechniſchen Fabrik Aktiengeſellſchaft, Maunheim Tages-Ordnung: 1. Be über die der Firma Biſchoff u. Henſel S K n Aktiven und en und Abänderung der Firma, 5 1 der Statuten 2 des Aktienkapitals von nom. 25 000 000.— um nom. auf nom.& 50 000 000.—, und zwar durch Ausgabe vom 2000 Stück auf den Inhaber[autende Vorzugsaktien Lit A von je 1 1000., 23 000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaftien Lit. B 1 von je 1000.—:; Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre und entſprechende —— des§ 4 der Statuten. Sae der Modalitäten der Aktienausgabe lußfaſſung der Generalverſammlung und getrennte Abſtim⸗ mung der Aktionäre Lit. A und Lit. B hierũüber. „Zur Deilnahme an der.⸗vo. Generalverſammlung ſind die Aktionäre igt, welche ſpãteſtens am vierten Werktag vor der anberaumten Ver⸗ N bei der Geſellſchaftskaſſe in Mannhbeim vder bei der Dresdner Saut Sal⸗ Mannheim in Mannheim ihre Aktien oder darüber lautende Hinterlegungsſcheine hinterlegt haben. Die Hinterlezung der Aktien kann euch bei einent Notar geſchehen. 8530 Mannche im, den 21. September 193. Der Auſffichtsrat. 2 Walther Henſel, Vorſttzender. Einladun9g außerordeutlichen Geueralverſammlung der Badiſchen Elektrizitäts⸗ Abierg ſelichet in Maunheim am Dienstag, den 16. Oktober 1923, nachmittags 3 Uhr, in den Geſchäftsräumen der Dresdner Bank Filiale Maunßerm in Maunßheim. 6532 Tages-Ordnung: Erhoh des Grundkapitals von nom. 52 000 000.— um nom. 4 52 000 000.— auf nom. 104 000 000.— durch Ausgabe von 30 000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien im Nominal⸗ betrage von je 1000.— und von 2000 Stück auf den Namen lau⸗ zende Vorzugsaktien im Nominalbetrage von je 1000.—. Feſtſetzung der Einzelheiten der Aktienausgabe; Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre. Beſchlußfaſſung über die hierdurch erforderlich werdenden Statutenl⸗ änderungen, insbeſondere des 5 5. Geſonder te der Inhaber der Stammaktien und der Voxzugsaktien über dieſe Beſchlüſſe. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind diejenigen Aktionäre kerechtigt, welche ſpäteſtens am zweiten Werktage vor der anberaumte“n Generalverſammlung bis 4 Uhr bei der Geſellſchaftskaſſe in Mannheim oder bei der Dresdner Bank, Flliale Mannheim in Man'iheim, bei den Niederlaſſungen der Dresdner Bank in Frankfurt a.., Wies⸗ baden, Köln, Stuttgart a) ein Nummernverzeichnis der zur Teilnahme beſtimmten Aktien ein⸗ reichen und h) ihre Aktien oder darüber lautende Hinterlegungsſcheine hinterlegen. Die Hinterlegung der Aktien kann auch bei einem Notar erfolgen. Mannheim, den 18. September 1923. Badische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft. Der Vorſtand: Barchfel d Industrie Drucksachen insiri grdücteref B7. ſaas. U. N. b.., Tannhem E 6, 25 TFar die gesamet Anforderungen. Dazu kamen noch die vielen eingelegten Sonder⸗ prüfungen wie die Geſchwindigkeitsprüfung bei Bamberg, das Flach⸗ rennen bei Bayreuth, die Bergprüfung bei Pegnitz, die Brems⸗ prüfung bei Gräfenberg und die zweite Bergprüfung bei Eſchenau. Als erſter Fahrer kraf um 11.55 Uhr W. Hohkheimer auf N. S. U. und 34 Minuten ſpäter deſſen Bruder Hans ebenfalls auf N. S. U. wieder in Nürnberg ein. Dichtauf folgte Hieronymus auf Zündapp. Bis 4 Uhr nachmittags waren in mehr oder minder großen Abſtänden 40 Fahrer nach Ueberwindung aller Prüfungen zurückgekehrt. Autoſpoört ks. Das Semmering⸗Bergrennen bei Schletiwien bildete das automobilſportliche Ereignis des Sonntags. Die ganze 10 Km. lange Rennſtrecke war von einer dichten Menſchenmenge beſetzt In der Hauptklaſſe der Wagen bis 4,5 Liter waren Rützler(Steyr) und Hörner(Benz) die Favoriten Letzterer war gezwungen, nach 5 Km. aufzugeben, nachdem er bei 3,65 Km. ſchon etwa 9 Sekunden hinter Rützler lag. konnte alſo ſeinen vorjährigen Er⸗ folg nicht wiederholen. Rützler fuhr ausgezeichne: und kam mit einer Zeit von:09,1 dem von Salzer(Mercedes) im Jahre 1919 aufgeſtellten Semmering⸗Rekord von 7ꝛ07 ſehr nahe. Den zweiten Platz beſetzte Sraef(Graef u. Stift). In der Klaſſe der Motor⸗ räder fuhr der Wiener Dirtl(Zenith) mit:585,3 die ſchnellſte Zeit. Leichtathletik * Internationale Leichlathlenkkämpfe ſanden am Sonntag in Budapeſt ſtatt, an denen ſich deutſcherſeits der Frankfurter Ehms beteiligte. Ehms wurde im 100 Meter⸗Hauptlaufen von Gerö in 11 Sek. geſchlagen und konnte auch im 100 Meter⸗Vor⸗ gabelaufen, das er als Malmann beſtritt, nur den zweiten Platz hinter dem mit 6 Meter Vorgabe bedachten Budapeſter Valentini belegen. Die 400 Meter gewann Kurunczy⸗Budapeſt in 49,9 Sek. überlegen gegen Gerö und Reinle und die 800 Meter der Schweizer Schärer in:59. Fußball les. Die Spielvereinigung Fürth in der Schweiz ſiegreich. Spiekvereinigung Fürth weiſte am Sonntag in der Schweiz konnte den.⸗ Biel mit:1 abfertigen. Gerichtszeitung Diebiſche Kavaliere Zu dem Kapitel der gefährlichen Bekanntſchaften von Dienſt⸗ boten, durch die die Dienſtherrſchaften nur zu oft ſchon ſchwere Schäden erlitten haben, lieferten zwei Gerichtsverhandlungen wiederum lehrreiche Beiträge. Lotte und Elſe Berg, zwei Schweſtern, bei einem Kaufmann in der Numphenburger Straße in Berlin in Stelluna, waren eines Sonntags in ein Wilmersdorfer Tanzlokal aegangen. Hier machten ſie die Bekanntſchaft zweier jun⸗ ger autgekleideter Männer und luden ſie ſchließlich in die: Wohnung ihrer Dienſtherrſchaft zum Tee ein. Die„Kavaliere“ aber hatten ganz andere Abſichten. Der eine von ihnen, der Tiſchler Erich Wer⸗ ner, der ſich als unverheiratet ausgegeben, obwohl das Gegenteil der Fall war. machte die beiden Mädchen mit ſeiner Frau und einem Freunde bekannt, wobei er beide als Brautpaar vorſtellte. Der andere„Kavalier war der Tiſchter Willi Kobs und der Freund der Tiſchler Arthur Graubner. Nachdem dies Kleeblatt genügend vorgearbeitet hatte, lud Werner eine der beiden Schwellsern wiederum zum Tee ein, während Graubner und Frau Werner die andere Schweſter in die Komiſche Oper mitnahmen. Werner veranlaßte ſeine Begleiterin, vor dem Weggehen ihre Handtoſche zu Hauſe zu laſſen, und ſteckte die Hausſchlüſſel ſelbſt in die Taſche. Auf dem Tanzboden übergab er dann heimlich die Schlüſſel ſeinem Freunde Kobs, der ſich nun in die Wohnuna begab und dort alle Schmuckgegenſtände ent⸗ wendete. Außerdem füllte er die Schließkörbe der beiden Mädchen mit Pelzen, Kleidungsſtücken und Wäſche der Kaufmannsfamilie. Nachdem er die Sachen in Sicherheit gebracht hatte, kehrte Kobs in das Tanzlokal zurück, ſteckte Werner heimlich die Schlüffel wieder zu, und dieſer gab ſie beim Abſchied ſeiner ahnungsloſen Begleiterin wie⸗ Die und wer zum Süßen von Svpeiſen, Getränfen uſw. ſowie zur Bereitung von Kompotten ober zum Einkochen von Obſt uſw. Süßſtoff verwendet. Vorzůglich— bitig— bekömmſich. Erhättſich in Ketemial Dregendendtlung und Apethelen. Amtliche Bekanntmachungen Handelsregisfer. „Zunt Handelsregiſter B Band VIII.⸗3. 35, Firma„J. H. Koenigsfeld Geſellſchaft mit be⸗„Blitz“, D. R. G. M. an ſchränkter Haftung“ in Maunheim. wurde heute allen größeren Plätzen eingetragen: Die Prokura des Otto Schmidt iſt Badens und Württem⸗ erloſchen. 156 bergs, bei größter Ber⸗ Mannheim, den 18. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Tuchtize Vertreter für d. Vertrieb unſeres Goldmark⸗Umrechners Eikangebote an Fa. Zum Haudelsregiſter B Band XVII.-Z. 34, Nieder- Ramstadt Firma„Neklameverlag„Monopol“ Aachen⸗Mann“ Heſſen.—³³8 heim Geſellſchaft mit beſchräukter Haftung in Liquidation“ in Mannheim, Zweigniederlafſung,. Hauptſitz: Aachen, wurde heute eingetragen: Die Liquidation iſt beendet. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 18. September 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 15 Versteigerung. basee eee K. Freitag, 21. Sepytbr. verſteigere Q 4. J, ſucht. Goethestr. 85 2 115 Zeiten eee 3 Treppen. 9593 Schränke Betten, Kommode, reibtiſch, Kre⸗ und deng, Tiſche, Stuble. Spiegel, Noheplalen. 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Mit waren der Metallhändler Max Bednarz und Frau Lisbeth—5 t narz. eine Verwandte des Händlers, wegen Hehlerei ange 25 Die Strafkammer des Londgerichts II verurteilte W erner, 9 b und Graubner zu je zwei Jahren Gefänanis, Werner erhielt ſechs Monate Gefänanis und rungsfriſt, Bednarz 1½ Jahre Gefänanis, Frau Be wurde freigeſprochen. 1 Der zweite Fall betraf den Friſeur Wolff und das mädchen Hagen. Wolff war eines Tages zu Beſuch in ſeinem 55 matort Felgendorf und hatte hier die Bauerstochter Hagen kennen 45 lernt: er verlobte ſich mit ihr. Unter Hinweis auf das ſchöne Le ſich in Berlin veranlaßte er ſeine Braut, nach Berlin zu kommen und fler hier Stellung zu ſuchen. Sie fand dieſe auch bei einem Börſenma er M. Dort beſuchte ſie Wolff häufia. Eines Tages ſchickte er ſie unn einem Vorwande aus der Wohnunag fort, öffnete in ihrer ee heit den Schreibtiſch mit einem Nachſchlüſſel und entwendete be Brillantſchmuck der Frau des Börſenmaklers. Der Verdacht en lich bald auf die Hagen und ihren Bräutigam, eine Hausſuchung dem Vater des Wolff, der eine Goldankaufsſtelle innehatte. förden auch einen Teil des geſtohlenen Gutes zutage. Vor Gericht betene die Unſchuld vom Lande unter Tränenſtrömen ihre Schuldloſiaken und verſicherte, daß ſie einem ſo„feinen Mann“ wie ihrem Brũ gam, eine ſolche Tat nie zugetraut hätte. Sie habe auch ſetzt von de böſen Berlin genug und werde wieder in ihr friedliches Heimatro zurückkehren. Die Strafkammer des Landgerichts III Berlin per. teilte den bereits viermal wegen ähnlicher Diebſtähle vorbeſtrafte Wolff zu zwei Jahren vier Monaten Zuchthane, während das Mädchen mit einer väterlichen Verwarnung, ſich ihre Freunde in Zukunft etwas genauer anzuſehen davonkam und fre! geſprochen wurde. Am zwei Eimer Kohlen Wegen Diebſtahls hatte ſich der Studienrat H. vor dem Schoffe gericht Berlin⸗Mitte zu verantworten. Er wurde beſchuldigt, die Briketts aus dem Keller ſeines Nachbarn entwendet zu haben. 5 Anzeige war von dem früheren Dienſtmädchen des Angeſchuldigte erſtattet worden. Im vorigen Winter war das Ehepaar H. Kohlen geweſen. Da die Frau ſehr kränklich war, polte ſich der 5. mann aus den reichlichen Vorräten im Keller des Nachbarn ein 25 Kohlen und ſaate ſeinem Dienſtmädchen, daß er die Kohlen ſpa 11 zurückgeben würde. Hierbei gab er dem Mädchen 1000 Ma Schweigegeld. Als nun das Mädchen ſich ſpäter mit ſeiner Herr entzweite und in Feindſchaft die Stelle verließ aab es das 5 rück und erſtattete Anzeige. Vor Gericht erklärte der Studienrat, habe ſich in Not befunden, ſo daß er ſich nicht rechtzeitig mit Kolke, eindecken konnte. Weil ſeine kranke Frau nicht im ungeheizten Zim mer bleiben konnte, habe ſie, nicht er, aus Not dieſen Schritt getan aber nur, um ſich die Kohlen zu entleihen. Der Verteidiger bekrtt den Nachweis der Täterſchaft für den Angeklagten: im ſchli 1 Falle käge nur Notdiebſtahl vor. Das Gericht kam auch demgeme einer Freiſprechung. (Jreiburg. 18. Sept. Eine mißglückte Schmugglerfahrt führ die Fiſcher Martin und Auauſt Siga von Ruſt vor die bieſte Ferienſtrafkammer. Sie hatten verſucht, in einem VBoot 18 Zentge, in Kiſten vervackte Stahlkugeln für Fabrradlaner bei Kapnel üb⸗ den Rhein zu bringen. Die franzöſiſchen Züllner auf dem elſä 5 Ufer erſpähten aber das Boot und ſchoſſen auf die Schmugaler, w rauf dieſe ſchleuniaſt am elſäſſiſch⸗franzöſiſchen Ufer anlegten und Heil in der Flucht ſuchten. Auf einem fremden Boot ruderten ſie na 5 der badiſchen Rheinſeite zurück. Wegen fahrläſſiger unerlaubter Au fuhr erhielt ſeder der Schmuggler einen Monat Gefän an! wäßrend der Grenzaufſeher Joſef Haaſer der die Schmugaler ihrem Unternehmen begünftiat hatte, zu 5Monaten Gefäng nis verurteilt wurde. 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